Die Digitalisierung fördert nicht nur das Wachstum der Unterhaltungsmedien zulasten eines demokratierelevanten Informationsjournalismus, sondern schwächt die Informa tionsmedien auch finanziell, indem Werbegelder zu global operierenden Tech-Giganten wie Google und Facebook abfliessen. Diese Strukturschwäche führt wiederum dazu, dass Medienkonzentration und Konkurrenzwahrnehmung (gegenüber den Tech-Giganten und gegenüber der SRG SSR) wachsen und die Medienorganisationen empfänglicher werden für Einflussnahmen ökonomischer und politischer Akteure. Zudem wirkt sich diese Strukturschwäche der Schweizer Medienorganisationen messbar auf die Qualität der Medieninhalte aus.
Svizzera
Die Digitalisierung und Globalisierung des Mediensystems und die weiter voran schreitende Strukturschwäche der Schweizer Informationsmedien sind die wesentlichen Prozesse, die das sechste Jahrbuch Qualität der Medien beschreibt. Dafür werden erneut die Mediennutzung, die ökonomischen Grundlagen der Informationsmedien, die Ent wicklung der Besitzverhältnisse und die Medienkonzentration, die medienpolitischen Debatten sowie die Entwicklung der Qualität des Informationsjournalismus in den drei grossen Sprachregionen systematisch untersucht.
Qualität der Medien
Suisse
Presse | Radio | Fernsehen | Online
Jahrbuch 2015
Schweiz
Das «fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich» untersucht jährlich die Veränderungen in der Schweizer Medienlandschaft. Im Mittel punkt stehen dabei die grossen Mediengattungen:
2015 Qualität der Medien
Jahrbuch
Schweiz
Suisse
Svizzera
Das Jahrbuch Qualität der Medien ist eine informative Quelle für Medienschaffende, Füh rungskräfte aus Politik und Wirtschaft, für die Wissenschaft und alle, die sich mit der Entwicklung unserer Medien und deren Inhalten auseinandersetzen wollen. Es will das Bewusstsein für die Qualität der Medien stärken und zur Diskussion über den Wandel unserer medialen Öffentlichkeit anregen.
I S B N 978-3-7965-3437-9
Schwabe Verlag Basel www.schwabeverlag.ch
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783796 534379
fög / Universität Zürich