DirigentenBilder

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Basler Publikationen zur Älteren und Neueren Musik Herausgegeben vom Musikwissenschaftlichen Seminar, Universität Basel Kommt dem Dirigieren performative Qualität zu? Handelt es sich um einen theatralen Akt, einen ‹Tanz am Pult›, der selber ästhetischen Wert besitzt und sich nicht auf die Funktion bloßer Zeichengebung für das Orchester reduzieren lässt? Geht es (auch) darum, die unsichtbaren Töne und Tonfolgen durch Gesten sichtbar zu machen, ihnen buchstäblich einen Körper zu leihen? Und in welchem Verhältnis stehen die Gesten wiederum zu jener ‹Interpretation›, die ihnen als hörbares Resultat entspringt? – Diese und andere Fragen bilden den Fokus des vorliegenden Bandes, der sich dem Phänomen des Dirigierens sowie der Figur des Dirigenten und der Dirigentin vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit widmet. Er versammelt historische, systematisch-empirische und kulturwissenschaftliche Beiträge an der Schnittstelle verschiedenster Disziplinen, gebündelt unter der Denkfigur, dass der stumme ‹Luftsortierer› nicht nur als ‹Regisseur› musika­lischer Verläufe fungiert, sondern in gewisser Weise auch als ihr ‹Darsteller›. Die Herausgeber Arne Stollberg, geb. 1973. Studium der Musikwissenschaft sowie der Theater-, Filmund Medienwissenschaft in Frankfurt am Main. 2001 bis 2012 zuerst Assistent, dann Oberassistent und zuletzt Lehrbeauftragter am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern; Promotion 2004; Habilitation 2010. 2012 bis 2015 Inhaber einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel mit dem Projekt Hörbare Gebärden – Der Körper in der Musik. Seit April 2015 Professor für Historische Musikwissen­schaft am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Jana Weißenfeld, geb. 1986, hat Musikwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität zu Köln studiert. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts Hörbare Gebärden – Der Körper in der Musik des Schweizerischen Nationalfonds, von Oktober 2012 bis Mai 2015 an der Universität Basel, seither an der Humboldt-Universität zu Berlin. Florian Henri Besthorn, geb. 1984, studierte Musikwissenschaft, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Ältere deutsche Philologie an der Universität des Saarlandes. Dort war er zunächst Lehrbeauftragter und später Wissenschaftlicher M ­ itarbeiter. Seit Oktober 2012 arbeitet er an einer Dissertation zur Bedeutung des Körpers im Werk von Jörg Widmann, als Teil des Projektes Hörbare Gebärden – Der Körper in der Musik des Schweizerischen Nationalfonds an der Universität Basel.

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DirigentenBilder Musikalische Gesten – verkörperte Musik Herausgegeben von Arne Stollberg, Jana Weißenfeld und Florian Henri Besthorn

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R E S O N A N Z E N

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R E S O N A N Z E N

I S B N 978-3-7965-3478-2

Schwabe Verlag Basel www.schwabeverlag.ch

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