Im Namen der Dinge

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IM NAMEN DER DINGE

Indem Locke die Unterscheidung zwischen deutlichen und verworrenen Ideen auf eine neue, auf Sprache bezogene Weise auffasst, entwickelt er einen sprachphilosophischen Zugang zu metaphysischen Fragen. Dieser Zugang erlaubt es ihm, die traditionellen metaphysischen Grundbegriffe des Wesens, der Identität und der Substanz neu zu fassen – und mit seiner empiristischen Erkenntnistheorie in Einklang zu bringen. Auf der Grundlage einer solchen Interpretation lässt sich zeigen, so die Kernthese von Im Namen der Dinge, dass Lockes verstreute metaphysische Überlegungen eine kohärente metaphysische Theorie des Wesens der Dinge bilden. Entgegen einer weitverbreiteten Einschätzung erweist sich Locke damit als Philosoph, der die metaphysischen Systeme der späten Scholastik und der frühneuzeitlichen Rationalisten nicht nur kritisiert, sondern auch auf eine sehr interessante Weise weiterentwickelt hat.

IM NAMEN DER DINGE

Julia Jorati /Dominik Perler /Stephan Schmid (eds.)

David Wörner

Medieval and Early Modern Philosophy

Medieval and Early Modern Philosophy 3

David Wörner

IM NAMEN DER DINGE

John Locke und der Begriff des Wesens

Autor David Wörner studierte Philosophie an der Universität Zürich, wo er auch sein Doktoratsstudium absolvierte.

3 MEMP

www.schwabeverlag.ch

RZ Schwabe_MEMP_3_Druck_20190307.indd 1

07.03.19 16:48


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