John Locke als Theoretiker des Empirismus und Liberalismus zu betrachten, ist gängig. Doch er hat in seinen unterschiedlichen Werken auch eine detaillierte Ethik ausgearbeitet, die man als Grundlage und Voraussetzung sowohl seiner Epistemologie als auch seiner politischen Theorie deuten kann. Diese Ethik, die Locke auf der Freiheit des Individuums und dem moralischen Gesetz als Vernunft aufbaut, ist auch für unsere Zeit bedeutsam. Ihre ursprünglichen Formulierungen werden bereits in den Jugendschriften Lockes greifbar, die in den Jahren 1660 bis 1662 verfasst, aber erst 1961 veröffentlicht wurden. Diese Texte, die bislang wenig Beachtung gefunden haben, stehen im Zentrum der vorliegenden Studie.
Francesca Nobili hat Geschichte und Philosophie studiert und wurde 2020 an der Universität Luzern im Fach Philosophie promoviert. Sie hat an unterschiedlichen Gymnasien unterrichtet und für die italienische Enzyklopädie «Giovanni Treccani» bedeutende Beiträge verfasst. Die thematischen Schwerpunkte ihrer Forschungen betreffen Ethik, Freiheit und Vernunft.
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Francesca Nobili
JOHN LOCKE ALS ETHIKER
JOHN LOCKE ALS ETHIKER
Francesca Nobili
JOHN LOCKE ALS ETHIKER