JOHANN GEORG SULZER GESAMMELTE SCHRIFTEN 1 KURZER BEGRIFF ALLER WISSENSCHAFTEN Erste (1745) und zweite (1759) Auflage
2 SCHRIFTEN ZU PSYCHOLOGIE UND ÄSTHETIK 3 ALLGEMEINE THEORIE DER SCHÖNEN KÜNSTE 4 SCHRIFTEN ZU PHILOSOPHIE UND RELIGION 5 SCHRIFTEN ZU NATURKUNDE UND NATURPHILOSOPHIE 6 SCHRIFTEN ZUR PÄDAGOGIK 7 DICHTUNG UND LITERATURKRITIK 8 REISEBERICHTE, SCHRIFTEN ZUR GEOGRAFIE 9 LEBENSZEUGNISSE 10 JOHANN GEORG SULZER – JOHANN JAKOB BODMER. BRIEFWECHSEL
Band 7 der «Gesammelten Schriften» von Johann Georg Sulzer bietet erstmals eine philologisch zuverlässige Präsentation sowie eine detaillierte Kommentierung und Kontextualisierung von Sulzers Beiträgen zur Dichtung und Literaturkritik der Aufklärungsepoche. Abhandlungen, Vorreden und Rezensionen dokumentieren Sulzers vielfältige Partizipation an den literarischen Debatten seiner Zeit. Zugleich rückt Sulzer selbst als Dichter ins Blickfeld, der etwa die Erzählung «Damon oder die platonische Liebe» und das Schauspiel «Cymbelline» verfasste. Die versammelten literarischen und literaturkritischen Texte umfassen Sulzers gesamte Schaffensphase (1745–1779) und stellen eine entscheidende Schnittstelle zu weiteren Bänden der Edition dar, etwa zu den ästhetischen und philosophischen Schriften (Band 2, 3 und 4) und zu dem Briefwechsel Sulzers mit Johann Jakob Bodmer (Band 10). DIE BANDHERAUSGEBER Annika Hildebrandt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen; derzeit arbeitet sie an ihrer Habilitation. Für ihre Dissertation (Die Mobilisierung der Poesie. Literatur und Krieg um 1750) erhielt sie 2018 den Wilhelm-Scherer-Preis. Ihre Schwerpunkte sind Literatur- und Gesellschaftskonzepte, Gattungstheorie und -geschichte, speziell Geschichte des populären Lieds. Steffen Martus ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2015 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Schwerpunkte sind Geschichte und Theorie der Geisteswissenschaften, Literaturgeschichte des 18.Jahrhunderts bis zur Gegenwart; zuletzt erschienen: Aufklärung. Das deutsche 18.Jahrhundert – ein Epochenbild.
JOHANN GEORG SULZER GESAMMELTE SCHRIFTEN
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JOHANN GEORG SULZER GESAMMELTE SCHRIFTEN BAND 7
DICHTUNG UND LITERATURKRITIK
ZUR AUSGABE Die Edition der Gesammelten Schriften Johann Georg Sulzers präsentiert sein Werk in philologisch zuverlässiger Form und mit fachkundiger Einleitung und Kommentierung. Die Ausgabe ist vom Bestreben geleitet, Johann Georg Sulzer (1720–1779) den ihm angemessenen Platz in der Aufklärung einzuräumen. Der Schweizer Aufklärer war lange als Pädagoge tätig und von 1750 bis zu seinem Tod führendes Mitglied der Académie Royale in Berlin. Die Perspektive, aus der heraus Sulzer bisher wahrgenommen wurde, gestattete es nicht, seiner Rolle als Aufklärer, der die Grenzen der Aufklärung als anthropologisches Faktum aufklärungskonstitutiv mitreflektierte, gerecht zu werden. Mit der Rekonstruktion seines Denkens im Kontext von Wissensund Wissenschaftsgeschichte, Philosophie, Erkenntnistheorie, Psychologie, Ästhetik und Pädagogik soll diese Edition zu einem differenzierteren Aufklärungsverständnis beitragen. Sulzer ist ein herausragendes Beispiel der Dialektik von Affirmation und Subversion in der Aufklärung. Darüber hinaus dokumentieren seine Schriften die grenzüberschreitende Wirkung aufklärerischen Denkens und Handelns und sind damit Teil des lebhaften europäischen Dialogs im 18. Jahrhundert. DIE HERAUSGEBER Hans Adler ist Halls-Bascom Professor em. an der University of Wisconsin-Madison. 1995 bis 1999 war er Präsident der Internationalen Herder-Gesellschaft, 2001 bis 2019 Herausgeber der Monatshefte für deutschsprachige Literatur und Kultur. Er ist Träger der Herder-Medaille (2012) und des Alexander von Humboldt-Forschungspreises (2016) und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Literatur, Philosophie, Ästhetik und Theorie vom 18.Jahrhundert bis zur Gegenwart veröffentlicht. Elisabeth Décultot ist seit 2015 Professorin für neuere deutsche Literatur an der Universität Halle. Zuvor war sie Directrice de Recherche im Centre National de la Recherche Scientifique in Paris. 2015 wurde ihr eine Alexander von HumboldtProfessur verliehen. Sie hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Literatur und zum Kunstdiskurs des 18. und 19.Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Wissenstransfers veröffentlicht.
Schwabe Verlag www.schwabe.ch
Schwabe_Sulzer_GS_Bd7_Umschlag.indd 1
ISBN 978-3-7965-3813-1
14.02.20 11:57