Herbst 2016
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Foto: Michael Öttl
7. Jahrgang
Liebe Kolleginnen und Kollegen, mir kommt es vor, als wenn die letzte Mitgliederversammlung erst gestern gewesen wäre. Doch schon in wenigen Wochen steht die Mitgliederversammlung Herbst 2016 an. Ich freue mich immer ganz besonders auf diese Veranstaltung, bei der ich im Kreise möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen geschäftliche und auch private Gespräche führen kann, besonders mit unseren neuen zehn Mitgliedern. Unsere Innung verfügt mit einhundertachtundsechzig Mitgliedsfirmen im bundesvergleich über eine starke, erfolgreiche Mitgliederstruktur. Wir sehen uns bei der Herbstversammlung mit der Eröffnung unseres Logistikzentrums in München. Bis dahin alles Gute.
Michael Öttl Obermeister
Das Telefonat Gewinnen Sie mit Persönlichkeit Johanna Schott
„Guten Tag. Gebäudereinigung Muster. Mein Name ist Sabine Maier. Was kann ich für Sie tun?“ Solche Begrüßungsformeln hört man immer wieder. Nach wenigen Worten bekommt man als Anrufer das Gefühl, mit einem Automaten und nicht mit einem Menschen zu sprechen. Solche langen und künstlichen Begrüßungsfloskeln nerven auf Dauer. Auch nützt die Frage: „Was kann ich für Sie tun?“ im ersten Moment nichts. Noch schlimmer, die Frage zum Einstieg nach dem Anliegen schadet. Denn im ersten Moment geht es erst einmal darum, die Namen auszutauschen. Damit beide Seiten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Erst im zweiten Schritt geht es um die Klärung des Anliegens. Hier passt nun auch die Frage: „Was kann ich für Sie tun?“ oder auch „Was kann ich konkret für Sie tun?“ Denn nach dem eine tragfähige persönliche Beziehung aufgebaut ist, kann sich das Gespräch auf das Anliegen konzentrieren.
Das haben viele Unternehmen erkannt. Deshalb geben sie ihren Mitarbeitern heute meist statt ausformulierter Begrüßungsfloskeln nur noch die Kernelemente der Begrüßung vor. Wie sie diese auskleiden und die Beziehung zu den Telefonpartnern herstellen, überlassen sie ihren Mitarbeitern. Auch, ob sie sich nur mit ihrem Nachnamen oder zudem mit ihrem Vornamen melden. Qualitätskontrolle ist, ob die Telefonpartner sich gegenseitig mit Namen ansprechen können. Denn die Ansprache mit dem Namen ist ein wichtiges Element, um eine unverwechselbare Beziehung zum Gesprächspartner aufzubauen. Gewandeltes Kommunikationsverständnis Darin zeigt sich ein Wandel im Verständnis der Kommunikation per Telefon. In der Vergangenheit ging es den Unternehmen beim Telefonkontakt hauptsächlich darum, sich nach außen einheit-
Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg
Wissen lich zu präsentieren. Doch Einheitlichkeit können Computer heute besser. Der Fokus liegt aktuell stärker auf dem Selbstverständnis des Unternehmens. Es gilt, den persönlichen Draht zum Kunden zu entwickeln, um so die Beziehung und Bindung zwischen Kunden und Unternehmen zu stärken. Die Unternehmen haben erkannt, wel-
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rung zu warten. Hier kann das Telefon ein wertvolles Mittel zur Überbrückung sein. Der Kunde bekommt sofort eine direkte Rückmeldung. Wird das Telefon von informierten Kräften beantwortet, die gleich weiterhelfen können, stärkt das die Bindung zum Unternehmen. Je höher die Beratungskompetenz, desto höher ist die Chance, Neu-
Karikatur: www.study-train.de
che Chancen zur Kundenbindung und zur langfristigen Sicherung des Unternehmenserfolgs ein effizienter Umgang mit dem Telefon bietet. Die Aufwertung zeigt sich unter anderem auch darin, dass an Callcenter ausgelagerte Leistungen wieder ins Unternehmen zurückgeholt werden. Denn die Damen und Herren am Telefon haben den direktesten Draht zum Kunden. Valide und aussagekräftige Kundendaten sind die Währung von morgen. Wenn die per Telefon gewonnenen Informationen adäquat verarbeitet werden, dann wird aus dem qualifizierten Kundenkontakt ein immer besserer Service, mit dem man sich im Markt von der Konkurrenz deutlich abheben kann. Schnell sein Die Abläufe werden immer schneller. Die Kunden haben, nachdem sie eine Kaufentscheidung getroffen haben, viel weniger Geduld als früher, auf die Realisie-
kunden zu gewinnen und die Bindung zu bestehenden Kunden auszubauen. Auch wenn es zu Verzögerungen kommt, ist es besser den Kunden anzurufen, als zu warten, bis er sich beschwert. Unternehmen sind mehr und mehr bestrebt, proaktiv und individuell auf Kunden zuzugehen und sie so zu beeindrucken. Der klassische Gesprächsleitfaden ist out. Die meisten Unternehmen haben ihre ausformulierten Telefonskripts durch offene Gesprächsleitfäden und Checklisten ersetzt. Diese sind weniger mechanistisch als früher. Die Kerninhalte sind zwar gleich geblieben. Weiterhin spielen Elemente wie Begrüßung, Gesprächsaufbau, professionell fragen, aktiv zuhören sowie Gespräche eröffnen und abschließen eine zentrale Rolle. Doch die Schwerpunkte haben sich verschoben. Von den Mitarbeitern werden heute keine starren Gesprächsund Verhaltensmuster mehr erwartet. Sie sollen vielmehr die Struktur und den
Ablauf ihrer Gespräche selbst planen und steuern – und zwar so, dass sie einen Draht zum Kunden finden. Die Mitarbeiter werden ermutigt, ihre eigene Persönlichkeit ins Spiel zu bringen und sich so unverwechselbar zu machen und von anderen positiv abzuheben. Statt Verkaufsargumente herunterzurattern, geht es um das echte Interesse am Gegenüber. Gut zuzuhören und die passenden Fragen stellen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Je mehr der Gesprächspartner den Eindruck gewinnt, das Gegenüber interessiert sich tatsächlich für mich, desto einfacher sind die Gespräche. Als Team agieren Die Erwartungen an die Erreichbarkeit werden immer höher. Waren die Kunden früher zufrieden, wenn man zu den klassischen Bürozeiten von 9:00 bis 13:00 Uhr jemanden erreichte, wird heute 8:00 bis 18:00 Uhr vorausgesetzt. Je nach Einsatzfeld des Unternehmens wird sogar eine Erreichbarkeit an Samstagen, in manchen Fällen sogar an Sonntagen erwartet. Am besten wollen die Kunden gleich eine qualifizierte Person ansprechen. Damit dies funktioniert, müssen alle verstärkt kooperieren. Die Anrufe und Kundenkontakte sind so zu dokumentieren, dass jeder im Büro auf die Informationen zurückgreifen kann. Die Mitarbeiter am Telefon sind gefordert, sich in kurzer Zeit schlauzumachen, damit sie die richtige Auskunft geben und das Passende veranlassen. Auch brauchen die Kollegen einander als „mentale Unterstützer“, denn jeder Anruf kann eine neue Überraschung beinhalten. Kündigen sich im Kontakt von Angesicht zu Angesicht Gefühlswandlungen durch Änderungen in der Mimik und Körperhaltung an, kann am Telefon der Ton sich von einer Sekunde auf die andere ändern. Um so wichtiger ist, dass im Kollegenteam gut miteinander umgegangen wird. Ein gutes Team ist die Basis für gelingende Telefonate. n
Digitale Arbeitswelt
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Maßnahmenmanagement für Klein- und Mittelbetriebe schafft Wettbewerbsvorteile Michael Kip
Die Digitalisierung hat allerorten Einzug gehalten. Spätestens seit der Markteinführung der Smartphones lässt der Trend kaum noch Menschen und Arbeitsplätze unberührt, auch keine mobilen – ein wichtiger Aspekt für Gebäudedienstleister, die keinen festen Arbeitsplatz haben, sondern jeden Tag mehrere und wechselnde Einsatzorte. Und welcher Mitarbeiter kein eigenes Mobilgerät einsetzen kann oder mag, dem kann für kleines dreistelliges Geld ein passendes Gerät zur Verfügung gestellt werden. Dabei kommt im professionellen Einsatz ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung zum Tragen, der häufig übersehen wird: Die strukturierte Bereitstellung von Informationen und die Übertragung nur noch der Informationsbröckchen, die gerade vom Anwender benötigt werden, ohne dass sich irgend ein Mensch, weder auf der Sender- noch der Empfängerseite, Gedanken über die Informationswege machen muss. Vorbei sind die Zeiten, als Außendienstler Bestellungen oder zusätzliche Kundenwünsche in der Zentrale abliefern mussten, sei es persönlich oder telefonisch mit allen Übermittlungsproblemen. Heute funktioniert das ganz einfach mit Intranet- und Extranet-Portalsystemen, für die nur noch in der Zentrale ein kleiner Server installiert sein muss, auf dem die Portalsoftware läuft; für jeden Arbeitsplatz ist lediglich ein Webbrowser nötig – und den hat jedes Smartphone und jedes Tablet. Solche Lösungen sind finanziell mittlerweile im vierstelligen Bereich angekommen und leicht skalierbar. Wenn also mehr Mitarbeiter in ein solches System eingebunden werden sollen, müssen keine Pakete gekauft werden, sondern
es wird für jeden Mitarbeiter einmalig ein dreistelliger Betrag fällig. Die Firma ipro Consulting GmbH aus Karlsruhe, die einen umfangreichen Werkzeugkasten
ten Mal in kurzer Frist unwillig reagieren und beim dritten Mal richtig sauer werden können. Von dort aus ist dann der Schritt zur Kündigung oft nicht weit.
Beispielsweise vereinfacht das Maßnahmenmanagement die Erfassung, Bearbeitung und Verfolgung von Maßnahmen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen.
von vorkonfigurierten Applikationen zum Geschäftsprozessmanagement auf Basis von Portalsoftware anbietet, arbeitet auch an Mietmodellen, die ab Mitte 2016 zur Verfügung stehen sollen. Beispielsweise vereinfacht das Maßnahmenmanagement die Erfassung, Bearbeitung und Verfolgung von Maßnahmen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen. Nichts geht verloren, ständige Rückfragen nach dem Bearbeitungsstand werden überflüssig, Arbeitszeit kann sinnvoller verwendet werden. Vorrangig muss bei jeder Reklamation erst einmal das Problem gelöst und der Kunde zufrieden gestellt werden. Doch ein Gebäudedienstleister weiß aus Erfahrung, dass die meisten Kunden beim ersten Mal noch freundlich auf einen Fehler aufmerksam machen, beim zwei-
Besser, billiger und kundenfreundlicher ist es also, sich schon beim ersten Fehler an der Front in der Zentrale Gedanken zu machen, ob vielleicht ein Mitarbeiter besser instruiert werden muss. Wenn, wie beim Maßnahmenmanagement von ipro Consulting, der Auslöser, der Fehler, sofort erfasst und eine Sofortmaßnahme samt Termin festgelegt wird, geht das hinter dem Fehler liegende Problem nicht verloren und Führungskräfte können sich unabhängig von der konkreten Nachreinigung darum kümmern, wie so etwas in Zukunft vermieden wird. Auf mittlere Sicht ist es immer günstiger, Qualität von vornherein zu produzieren als durch Prüfung und Nacharbeit. n
Wissen
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Maschinelle Reinigung im Reinraum Was sind Reinräume und Reinsträume? Roland Mimmler
det, und bezeichnet Reinräume mit einem sehr hohen Reinheitsgrad z.B. ISO 1 bis ISO 3. Die Chip- und Halbleiterindustrie fordert in der Tat Produkti-
Foto: IPC Gansow
Reinräume dienen der Herstellung und Verpackung von sehr sensiblen Produkten, die bei schon zum Teil kleinster Verunreinigung durch Schwebstoffe
Die handgeführte Scheuersaugmaschine Premium Green Line 61 BF 68 RR . Die Kennzeichnung RR = Reinraum steht für die Einhaltung der Anforderungen der geltenden ISO Norm EN ISO 14644
in deren Umgebung unbrauchbar, und somit wertlos werden können. Auch müssen besondere Arbeiten und Tätigkeiten verschiedentlich in Reinräumen durchgeführt werden, denken wir hier an chirurgische Eingriffe/Operationen oder an Laborarbeiten unter sterilen Bedingungen. Reinräume unterscheiden sich wegen der sehr unterschiedlichen Anforderungen der Tätigkeiten oder Herstellungsprozesse in die Reinraumklassen ISO 1 bis ISO 9. Je kleiner die Zahl in der Bezeichnung der Reinraumklasse, desto größer ist der geforderte Reinheitsgrad. Die Einteilung der Reinraumklassen wird u.a. in der Norm DIN ISO 14644 geregelt. Der Begriff „Reinstraum“ kommt in der Norm nicht vor, man spricht hier ausschließlich von Reinräumen. In der Literatur wird jedoch der Begriff „Reinstraum“ verwen-
onsräume mit einem sehr hohen Reinheitsgrad; wir sprechen hier von den Reinraumklassen ISO 1 bis ISO 5, die Pharmaindustrie bewegt sich zwischen den Klassen ISO 5 bis ISO 7. Aber auch die Herstellung von elektronischen und optoelektronischen Waren, von Lebensmitteln wie Getränken, Molkerei- und Käsereiprodukten findet zum großen Teil in Reinräumen der Klassen ISO 6 bis ISO 9 statt. Die in Reinräumen vorherrschenden Verschmutzungen, besser gesagt Kontaminationen, unterscheiden sich nicht wesentlich von denen in anderen Bereichen anzutreffenden, jedoch hier in wesentlich geringeren Konzentrationen, und in der Art, dass dieser Schmutz als Partikel bezeichnet wird. Für jede Reinraumklasse sind Maximalwerte für die Partikelkonzentration in Partikel/m³ vorgegeben.
Die Maximalwerte der Konzentrationen sind jedoch für die einzelnen Partikelgrößen unterschiedlich. Zum besseren Verständnis zwei Beispiele: 1. Die Maximalkonzentrationen in der Klasse ISO 1 betragen: Für Partikel der Größe bis 0,1 μm ( 1 μm = 1 tausendstel mm) max. 10 Partikel / m³, für Partikel der Größe bis 0,2 μm max. 2 Partikel / m³. Größere Partikel dürfen nicht vorhanden sein. Dies ist eigentlich unvorstellbar „rein“. 2. Für die Reinraumklasse ISO 8 betragen diese: Größe bis 0,5 μm max. 3.520.000 Partikel / m³. Ein Größenvergleich erleichtert uns die Vorstellung dieser Miniteilchen. Menschenhaar Ø = 60 μm, Staubpartikel = 5 μm, lebende Bakterie = 0,5 – 2 μm. Die Quellen dieser Verschmutzungen sind in erster Linie bei den Menschen, die sich in den Reinräumen bewegen und arbeiten, aber auch, und die Betonung liegt hier wirklich bei auch, bei den Maschinen und Anlagen, sowie den Transportmitteln zu suchen. Der Mensch also als der größte Schmutzverursacher durch Haare, Hautschuppenteilchen und Abrieb seiner Arbeitskleidung. Reinräume werde fast nur manuell gereinigt. Weshalb? Wenn wir uns die wenigen Publikationen und Foren zur Reinigung von Reinräumen anschauen stellen wir fest, dass in diesen Fällen ausschließlich über die Reinigung in den sogenannten Reinsträumen geschrieben wurde. Hier ist die Sensibilität natürlich sehr groß. Dies bedeutet, daß die Partikelkonzentrationen und Partikelgrößen äußerst gering und die zu reinigenden Flächen besonders klein sind.
Wissen antistatisch wirken d.h., entweder aus elektrisch leitfähigen Kunststoffen oder metallischen Materialien gefertigt sein. In anderem Fall kann die Maschine Schwebstoffe in der Umgebung elektrostatisch anziehen und bei einer unkontrollierten Entladung wieder abwerfen, womit die Partikelkonzentrationen sich ungewollt schlagartig erhöhen können.
entscheidet immer und ausschließlich der Betreiber. Die Feststellung erfolgt in der Regel durch die Bewertung der in die Maschine implantierten Schutzeinrichtungen und durch Messungen der Partikelkonzentrationen vor, während und nach dem Einsatz der Reinigungsmaschine in dem betroffenen Reinraum. Die ge-
Foto: IPC Gansow
Aus diesen Gründen wurde hier richtigerweise nur über die manuelle Reinigung unter schwierigsten Bedingungen berichtet. IP Gansow nimmt für sich in Anspruch, die einzige speziell für den Einsatz in Reinräumen konzipierte Scheuersaugmaschine anbieten zu können. Wir nehmen für uns in Anspruch, daß wir uns schon sehr früh, also seit mehr als 20 Jahren, mit dem Thema Fußbodenreinigung in Reinräumen und in ESD geschützten Bereichen, beides darf man bei manchen Anwendungen, wie z.B. bei der Chipherstellung oder der Mikroelektronik nicht trennen, beschäftigt haben. Beschäftigen heißt, Maschinen auch fertigen zu wollen, obwohl die benötigten Stückzahlen relativ klein sind. Diese Art von Sondermaschinenbau zeichnet Gansow seit vielen Jahrzehnten aus. Die Anforderungen an eine solche, spezielle Scheuersaugmaschine sind sehr hoch. Dabei spielt das Antriebskonzept ob batterie- oder netzbetrieben keine Rolle. Wir haben mit der modularen Bauweise unserer Green Line Scheuersaugmaschinen die Voraussetzung geschaffen dafür, dass wir mittels spezieller Bausätze im laufenden Fertigungsprozess aus einer Standardmaschine eine Spezialmaschine für den Einsatz in Reinräumen und / oder ESD-geschützten Bereichen oder auch anderen Sonderanwendungen bauen können. Eine Nachrüstung wäre theoretisch möglich, wegen des enormen technischen und zeitlichen Aufwands jedoch wirtschaftlich nicht zu vertreten. Für den Einsatz in Reinräumen muss eine solche Maschine neben vielen anderen Besonderheiten in jedem Fall mit einem Schwebstofffilter für die Turbinenabluft ausgestattet werden, die verwendeten Materialien für Tank, Verkleidungen usw. müssen über eine sehr gut zu reinigende Oberfläche verfügen sowie im besten Fall auch noch
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Die Verkleidungen, Deckel, Schaltpult und der Tank sind aus Edelstahl hergestellt, und somit elektrisch leitfähig; der Maschinen-Corpus ist durch ein antistatisches Ableitband mit dem Fußboden verbunden.
Weitere Details möchten wir an dieser Stelle, und da bitten wir um Verständnis, aber nicht preisgeben. In jedem Fall muss die Reinigungsmaschine alle Forderungen für den Einsatz in diesen sensiblen Bereichen erfüllen, d.h. die max. zulässigen Partikelkonzentrationen nicht negativ beeinflussen, weder durch Aufwirbeln von Partikeln noch durch Kontamination durch sich selbst. Auch muss gewährleistet sein, dass nach notwendigen Reparaturen, natürlich außerhalb der Reinraumzonen, die Maschine vor Wiedereintritt in die Reinräume gründlich dekontaminiert wird; dies gilt übrigens für alle Produktions- und Transportmitte, die aus dem Reinraumbereich entfernt und wieder zurückgebracht werden. Ob eine solche Reinigungsmaschine in Reinräumen eingesetzt werden darf,
schätzte zu reinigende Fläche in ausgewiesenen Reinräumen und grenznahen Flächen zu Reinräumen ist unserer Ansicht nach viel größer als man allgemein annimmt. Zählen wir nahezu alle Produktionsflächen der Pharma-, Getränke-, Lebensmittelindustrie, der Käsereien und Molkereien zusammen, kommen wir allein in Deutschland auf eine gigantische Fläche, die nach hygienischen Aspekten gereinigt werden muss, um so den vorliegenden Forderungen gerecht zu werden. Der Anteil der Eigenreinigung ist gerade bei den sensiblen Flächen noch relativ hoch. Hier öffnet sich ein großes Feld für die professionellen Dienstleister der Reinigungsbranche, die ihr bereits vorhandenes Know-how hier ergebnisorienn tiert einbringen können.
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Maschinell oder manuell? Produktivität und Reinigungsqualität verbessern Rainer Kenter
möglich war. Angefangen hat der Trend mit der Vispa, die 2007 in Deutschland eingeführt wurde und klar zum Ziel hatte, eine schnellere und sauberere
Foto: Kenter GmbH
Es gibt zwei führende Systeme in der modernen professionellen Bodenreinigung von Hartböden. Die manuelle Methoden mit Flachwischmops und die
Der maschinellen Fußbodenreinigung in noch kleineren, engeren Räumen gehört die Zukunft
maschinelle Reinigung durch Scheuersaugautomaten. 99% der Flächen werden so gereinigt, wenn man mal vom Kehren absieht. Der große Innovationsschub in den letzten 20 Jahren war vor allem bei den manuellen Verfahren spürbar, wenn man beispielsweise an die Entwicklung der Microfaserbezüge denkt, oder an die vielfältigen Verfahren der pre treated Mops. Ziel war es immer Produktivität und Reinigungsqualität zu verbessern und diese Innovationen waren für die Kunden absolut spürbar in der täglichen Arbeit. Und doch deutet sich eine massive Verschiebung zwischen den beiden Systemen an zugunsten der maschinellen Reinigung. Die Maschinenanbieter entwickeln seit knapp 10 Jahren an Systeme, die es erlauben auch dort zu arbeiten, wo vorher maschinelles Arbeiten schlicht nicht
Alternative zu manuellen Reinigungsmethoden zu sein. Dieser erste kleine batteriebetriebene Automat war flexibel genug, um kleine Bereiche schneller und sauberer als mit dem Mop zu reinigen. Die Vorteile der maschinellen Reinigung: Es lässt sich wesentlich schneller und um ein vielfaches sauberer arbeiten, auch ergonomischer. Die demographische Entwicklung sorgt dafür, dass es für Dienstleister schwieriger wird, Personal zu finden. Zudem sorgt der Margendruck dafür, effizienter und innovativer reinigen zu müssen. Mit Maschineneinsatz lässt sich Personal sparen, und dem Kunden wird eine bessere Qualität angeboten. Eine Herausforderung war jedoch, daß es keine professionellen Reinigungsautomaten gab, mit denen man schnell und problemlos unter Tischen oder Bänken reinigen, oder
die man auch über eine Treppe tragen konnte. In wirklich verwinkelten Bereichen führte also am Mop kein Weg vorbei. Der i-Mop, von Rainer Kenter und Rudolf Franke entwickelt und patentiert, veränderte diese Situation und wurde zum „game changer“. Prämierung auf großen Weltmessen der Reinigungsbranche und die weltweiten Verkaufszahlen belegen, dass der i-Mop den Markt veränderte. Die Vorteile dieses professionellen Reinigungsautomaten, der beweglich und flexibel wie ein Mop ist, führen dazu, dass Objekte von manuellen Verfahren auf maschinelle umgestellt werden. Eine vielfach größere Flächenleistung und ein beispielsweise durch ATP-Verfahren messbar vielfach höherer Reinigungseffekt ist der Grund dafür. Zwei Nebeneffekte unterstützen den Erfolg: Zum einen arbeitet der iMop durch den hohen Bürstdruck und die hohe Umdrehungszahlen sehr nachhaltig mit wesentlich weniger Wasser und Chemie, gleichzeitig ist der Spass den diese Maschinen beim Arbeiten machen, nicht zu unterschätzen. Immer modernere Finanzierungsmethoden sorgen dafür, dass die Maschinen trotz der Investition sich meist schon ab dem ersten Monat rechnen, selbst in kleinen Objekten. Das Bestreben, manuelle Reinigungsverfahren durch maschinelle zu ersetzen, wird nicht aufzuhalten sein. Die Maschinenanbieter entwickeln derzeit weitere Systeme, um in noch kleineren, engeren Räumen effizienter maschinell zu reinigen. So ist davon auszugehen, daß die Ersetzung manueller Reinigungstechniken durch maschinelle neben der Robotik/Digitalisierung und der Nachhaltigkeit zu den Megatrends der Zukunft gehören. n
Innung Inside
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Mitgliederversammlung Herbst 2016 Treffpunkt München Michael Zwisler
Die diesjährige Mitgliederversammlung Herbst 2016 der Gebäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg wird am Donnerstag, den 01. Dezember 2016 in den neuen Räumlichkeiten unseres Logistikzentrums in 81829 München in der Kirchtruderinger Straße 31 stattfinden. Wir wollen aus Anlass der Neueröffnung dieses Zentrums im Anschluss an die Regularien allen unseren Mitgliedern noch vor der offiziellen Eröffnung unsere Lagerhallen, das Verkaufsbüro, unser neues Warenwirtschaftssystem und unsere Reparaturwerkstätte im kleineren Kreis vorstellen, bevor die allgemeine Eröffnungsveranstaltung stattfinden wird. Sie werden die Möglichkeit haben, attraktive Eröffnungsangebote aus unserem neuen, breiten Angebotsspektrum zu ordern. Die Mitgliederversammlung findet von 10:00 bis ca. 12:00 Uhr statt; im Anschluss daran wollen wir bei einem „come together“ Ihnen die Gelegenheit zum zwanglosen Gespräch geben. Für
Ihr leibliches Wohl (Speisen und Getränke) werden wir ebenfalls gerne sorgen. Auch Parkmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Näheres, wie die Tagesord-
mit unserer offiziellen Einladung zur Jahresversammlung Herbst 2016 noch mitteilen. Schon heute bitten wir Sie, den Termin vorzumerken; es wird sich lohnen.
Das neue Logitistikzentrum in München
nung, den Anfahrtsweg und wichtige Details, werden wir Ihnen wie immer
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Vorstand
Termine
Jubiläen Wir danken folgenden Dienstleistern für ihr langjähriges Engagement und die Mitgliedschaft in der Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg:
Berufsinformationsmesse „Handwerk erleben“ Freitag, 18. November 2016, 08:00 bis 14:00 Uhr Samstag, 19. November 2016, 09:00 bis 13:00 Uhr Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit München (BIZ), Kapuzinerstr. 30, 80337 München
20 Jahre
10 Jahre
Bavaria Cleaning Gebäudereinigungs GmbH 81677 München
Furtmeier Gebäudeservice e.K. 86682 Genderkingen
Forum zur Nachwuchsgewinnung und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Kooperation mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern.
Sowinski GmbH Gebäudereinigung 87719 Mindelheim
Uniputz Facility Services GmbH & Co. KG 85774 Unterförhing
Gebäudereinigung Fischbacher Dienstleistung und Service GmbH 85567 Grafing b. München
GOREX Gebäudemanagement GmbH 82008 Unterhaching
Mitgliederversammlung Donnerstag, 01. Dezember 2016 10:00 – 12:00 Uhr Logistikzentrum Kirchtruderingerstraße 31, 81829 München
Neumeister+ Söhne GmbH 85250 Altomünster
Wir bitten jetzt schon um Terminvormerkung. Einladung mit Tagesordnung erhalten Sie per Post. Auch auf unserer Webseite ist sie einzusehen.
-8Wir danken den Inserenten für die Unterstützung und bitten um Beachtung der Angebote!
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Akademie Innung & GHW Laufende Aus- und Weiterbildung sind in der Gebäudereinigung ein Muss, deshalb ist das Angebot an weiterführenden und vertiefenden Schulungen sehr breit gefächert. In überschaubaren Seminargruppen vermitteln unsere Referenten - Spezialisten auf den jeweiligen Fachgebieten - Wissen und Knowhow. Wissen von dem Sie profitieren! Dabei legen wir großen Wert auf praxisnahe Seminarinhalte, denn eine qualifizierte Einweisung und/oder Schulung erhöhen die Produktivität.
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