Kantone
Sonntag, 19. Januar 2014 / Nr. 3 Zentralschweiz am Sonntag
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Glasenberg geht in die Charmeoffensive ZUG Der Glencore-Chef gilt als verschwiegen und öffentlichkeitsscheu. Jetzt lädt er eine seiner schärfsten Kritikerinnen zum Gespräch. Dabei geht es auch um Geld. ERNST MEIER ernst.meier@zugerzeitung.ch
Jolanda Spiess-Hegglin, Co-Präsidentin der Zuger Grünen, staunte, als sie vor wenigen Tagen ihre E-Mails checkte. Da war eine Nachricht mit Absender Glencore International AG. Per Mail wünschte ihr der Glencore Xstrata-Mediensprecher «alles Gute für das neue Jahr» und fuhr dann fort: «Gerne laden wir Sie zu einer Besprechung mit unserem CEO Ivan Glasenberg und anderen Mitgliedern von Glencore ein.» Einen Terminvorschlag für Februar folgte ebenfalls im selben Schreiben. «Wow, jetzt geht aber was, waren meine ersten Gedanken», sagt Jolanda Spiess-Hegglin gegenüber unserer Zeitung. Die überraschende Nachricht aus Baar ist eine Reaktion auf einen politischen Vorstoss der Zuger
Jungpolitikerin. Jolanda Spiess-Hegglin reichte am 23. Dezember letzten Jahres die Einzelinitiative «Zug handelt solidarisch» im Zuger Stadtparlament ein. Darin kritisiert sie die Geschäftspraktiken von Glencore und fordert, dass die Stadt Zug «symbolisch 100 000 Franken an Hilfswerke spendet». Der politische Vorstoss ist die Zuger Antwort auf eine Solidaritätsaktion im Säuliamt: Dort haben die Einwohner von fünf Zürcher Gemeinden entschieden, Geld, welches sie aus dem Börsengang von Glencore erhalten haben, Hilfswerken zu spenden. 400 000 Franken kommen so Abbauländern zugute (wir berichteten). Schon damals reagierte Glasenberg irri-
tiert. Er wandte sich per Brief an die Initianten und schickte zur Diskussion Nachhaltigkeitschef Michael Fahrbach sowie Mediensprecher Charles Watenphul an eine Informationsveranstaltung. Beim Zuger Vorstoss stellt er sich nun erstmals persönlich der Initiantin.
Lang: «Zu meiner Zeit undenkbar» «Ich hätte nie damit gerechnet, dass mich Herr Glasenberg persönlich sprechen will», sagt Jolanda Spiess-Hegglin. In der Tat: Die Offensive des Baarer Milliardenkonzerns überrascht. Glencore gilt als äusserst öffentlichkeitsscheues Unternehmen, das Kritiker weitgehend ignoriert. Überrascht zeigt sich auch der ehemalige Zuger Nationalrat Josef Lang: «Meine Parteikollegen und ich sind seit über drei Jahrzehnten die gröss-
Werden bald über das Rohstoffgeschäft diskutieren: Ivan Glasenberg und Jolanda Spiess-Hegglin.
ten Kritiker von Marc Rich, Ivan Glasenberg und Co. Eine Einladung zu einer Aussprache gab es deswegen aber nie.» Entsprechend bezeichnet der Linkspolitiker, der heute in Bern lebt, die Einladung «als Meilenstein». Josef Lang: «Dies zeigt, dass der Druck auf Glencore stark gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Einladung an die Alternative-die Grünen ein Ausdruck der Anerkennung unserer jahrelangen politischen Arbeit.» Die Öffnung gegenüber kritischen Stimmen könne man als Folge des Börsengangs von 2011 bezeichnen, sind sich Branchenkenner einig. An Glencore Xstrata sind heute grosse Staatsfonds beteiligt. Gleichzeitig will der Rohstoffkonzern auch für kleinere Anlageprodukte, in die Pensionskassen investieren, attraktiv sein. Und diese dürfen sich nur beteiligen, wenn das Unternehmen in Sachen Ethik und Nachhaltigkeit bestimmte Vorschriften erfüllt.
Keystone/PD
«Wir begrüssen Qualitätsstandards und vermitteln zwischen unseren Firmen und der Politik», sagt Martin Fasser, Präsident des Branchenverbandes «Zug Commodity Association» (ZCA), dem 41 hiesige Rohstoffunternehmen angehören; Glencore Xstrata ist allerdings nicht dabei. Letztes Jahr organisierte die ZCA zusammen mit dem Genfer Verband zwei Info-Anlässe für National- und Ständeräte in Bern. Auch 2014 sind entsprechende Gespräche geplant. Glencore Xstrata schlägt hierbei einen eigenen Weg ein. Organisiert von einer Berner LobbyAgentur finden vier Themen-Dinner für Bundespolitiker statt. Auch Ivan Glasenberg soll daran teilnehmen.
Mehrere Gesprächsthemen Die Glasenberg-Einladung für Februar hat Jolanda Spiess-Hegglin ohne Zögern angenommen. «Ich habe die Bedingung gestellt, dass ich einen Parteikollegen sowie einen Vertreter einer Nichtregierungsorganisation zum Gespräch mitnehme», sagt die 33-Jährige. Sie wolle neben den Arbeitsbedingungen in den Abbauländern auch Glencores Millionensaläre sowie die Rolle des Konzerns in Baar thematisieren. «Ich bin gespannt, wie Ivan Glasenberg rechtfertigt, dass seine Firma auf Kosten der Ärmsten der Welt Gewinne in Milliardenhöhe schreibt.»
Diese Hundenasen sind jedem Messgerät überlegen STEINHAUSEN Um Schimmel in Räumen aufzuspüren, setzen Experten auf Tiere – eine Hundetrainerin aus dem Kanton Zug ist Pionierin. Ein bisschen platt sind sie – eben hatten die beiden Hunde noch einen Schnüffeleinsatz in einer Privatwohnung, wo sie nach Schimmelsporen gesucht haben. Doch ihre Sinne bleiben hellwach – schwänzelnd und leckend begrüssen sie die Besucher. Ebenso quirlig ist ihr Frauchen Jutta Brinkhaus, die in Steinhausen das Hundezentrum Team Canin Schweiz leitet. Die 39-Jährige hat eine spannende Biografie: Von 2000 bis 2009 war die Deutsche nach ihrer Ausbildung als Baukeramikerin – sie lernte dabei handgemachte Keramikkacheln herzustellen – auf traditioneller Wanderschaft. Dabei bereiste sie ganz Europa und Teile von Afrika. 2007 traf sie in der rumänischen Stadt Cluj auf ihre beiden Hunde. Der heute rund sieben Jahre alte Labradormischling Cluj
Lizenznehmerin der Firma Team Canin, welche Uwe Friedrich aufgebaut hat.
Einzigartig in der Schweiz «Vor allem die Nasenarbeit hat mich von Beginn an fasziniert. Meine Hunde sind nun speziell trainiert, Schimmel anzuzeigen.» In der Schweiz ist Jutta Brinkhaus derzeit die Einzige, die ausgebildete Schimmelspürhunde besitzt. Die Sucharbeit mache den Hunden viel Spass, «denn das gehört zu ihrem Urwesen, nach Spuren zu schnüfflen». Die Arbeit sei für die Tiere aber auch anstrengend: «In einer Minute atmen sie über 300 Mal aus und ein – ein Mensch würde nach kurzer Zeit ohnmächtig.» Die Hundenase ist so fein, dass sie zum Beispiel selbst einen in mehreren tausend Litern aufgelösten Tropfen von Leichensaft erschnüffeln können, wie Tests ge-
«Man muss den Hunden auch zeigen, wo die Grenzen sind.» J U TTA B R I N K H AU S , H U N D E C H OAC H
lief ihr eines Tages plötzlich auf der Strasse nach. «Ich hatte gar keine Lust darauf, aber er liess sich nicht abschütteln», berichtet Jutta Brinkhaus mit einem herzlichen Lachen. Und die Hündin Micâ, etwa sechseinhalb Jahre alt, fand sie als Welpen mit aufgeschlitzten Hinterbeinen in einem Strassengraben. Sie brachte die Kleine zum Tierarzt, damit er das Tier einschläfere. «Aber er meinte nur, das werde schon wieder.»
Ausbildung in Deutschland Seither sind Jutta Brinkhaus und das Hundeduo ein unzertrennliches Team. Im Sommer 2011 begann sie im Schwarzwald beim bekannten Hundetrainer Uwe Friedrich ihre Ausbildung zum Hundecoach. Im September 2012 eröffnete sie ihre Hundeschule in Steinhausen – als
Ein eingespieltes Trio (von links): Hündin Micâ, Jutta Brinkhaus und Hund Cluj. Bild Christof Borner-Keller
zeigt haben. Technische Messgeräte können hier nicht mehr mithalten. «Es ist wichtig, die Hunde zu fördern und zu fordern. Die Tiere einfach nach einem unter einem Becher versteckten Leckerli suchen zu lassen, wird schnell langweilig.» Jutta Brinkhaus hält sowieso nichts davon, die Hunde mit Leckereien zu belohnen. «Den Hund zu loben und zu bestätigen ist wichtig, aber man muss ihm auch zeigen, wo seine Grenzen sind.» Hundebesitzer können ihre Tiere bei Jutta Brinkhaus unter anderem in Nasenarbeit ausbilden lassen. «Mein Ziel ist es, für die Schweiz eine Schimmelspürhundestaffel auszubilden.» Die Dienste von Jutta Brinkhaus nimmt Adrian Nussbaumer gerne für seine Kunden in Anspruch. Er ist Besitzer der Emvu GmbH in Zug, ein Industriebüro für Umweltanalytik: Schim-
melpilzanalysen und Sanierungskonzepte sind dabei ein Thema. «Mit Geräten kann ich zwar ermitteln, dass es in einem Raum Schimmel gibt – aber ich kann bei unsichtbarem Befall nicht ermitteln, wo.» Die meisten Schimmelpilze entstehen im Versteckten – der Mensch merke oft erst etwas, wenn es unangenehm riecht oder er krank wird. Den Schimmelherd könne eben nur der Hund präzise anzeigen. «Bevor man einfach planlos Wände aufreisst, um nach dem Schimmel zu suchen, kommt der Hund zum Einsatz», sagt Adrian Nussbaumer.
Schimmel mit Scharren anzeigen Die Hunde suchen Räume nach einem Muster ab: «Ich mache immer ein Startritual und nehme den Hund zu mir und sage ihm, was er nun suchen soll.» Das Tier mache das, was ihn der Mensch
gelehrt habe. «Deshalb ist es wichtig, dass ich als Hundebesitzer mein Tier genau kenne und sein Verhalten lesen kann», betont Brinkhaus. Haben ihre Hunde etwas entdeckt, zeigen sie die kontaminierten Stellen mit Scharren an – dabei finden sie auch Stellen in der Höhe, wenn es eine Steighilfe gibt. Nach dem Fund erhalten die Hunde als Belohnung ihr Futter. «Es gibt bis zu 200 000 Arten von Schimmel. Im Baubereich existieren rund 100 Schimmelarten, die sich aber nur minim unterscheiden», sagt Nussbaumer. Die Hunde von Jutta Brinkhaus sind in der Lage die häufigsten Schimmelarten, die in geschlossenen Räumen auftreten, zu entdecken. Und das mit viel Elan und Spass an der Sache. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
Zug
Dienstag, 17. Dezember 2013 / Nr. 291
Zentralschweiz
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NEUE LUZERNER ZEITUNG NEUE URNER ZEITUNG NEUE SCHWYZER ZEITUNG NEUE OBWALDNER ZEITUNG NEUE NIDWALDNER ZEITUNG NEUE ZUGER ZEITUNG
Novartis zerreisst die Baupläne
Neuer Rektor fürs Kollegium ZUG red. Der Verwaltungsrat der Schulen St. Michael Zug hat Björn Engeli (Bild) zum neuen Rektor gewählt. Er folgt auf Robert Gilli, der Ende September 2014 nach über 26 Jahren an der Schule pensioniert wird. Björn Engeli ist gegenwärtig Leiter der Schweizer Schule in Singapur (SSiS). Da der Kanton Zug Patronatskanton der SSiS ist, kennt er das Zuger Schulsystem sehr gut, heisst es in einer Mitteilung. Engeli ist 38-jährig, verheiratet und Vater zweier Töchter.
Auto macht sich selbstständig WALCHWIL red. Dumm gelaufen: Am Sonntagnachmittag parkierte ein 38-jähriger Mann sein Auto auf einem Strässchen im Gebiet Utigli in Walchwil. Wie die Zuger Polizei mitteilt, machte sich der ungenügend gesicherte Wagen selbstständig, nachdem ihn der Lenker verlassen hatte. Er rutschte einen steilen Abhang hinunter und prallte gegen einen Telefonmast. Dieser knickte in der Mitte ein. Das führerlose Auto kam schliesslich nach rund 60 Metern zum Stillstand. Verletzt wurde niemand; es entstand jedoch Sachschaden von rund 20 000 Franken. Der Fahrzeuglenker wurde bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug angezeigt. Der deutsche Staatsangehörige musste ein Bussendepositum von 500 Franken hinterlegen.
Das Zitat
«
Ich habe Ferien in der Schweiz gebucht.
»
Pascal Niquille, Chef der Zuger Kantonalbank, hat trotz US-Steuerstreit keine Bedenken, selber nach Amerika zu reisen. Über die Festtage hat er sich trotzdem ein näher liegendes Reiseziel ausgesucht.
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Das Projekt von Stararchitekt Peter Zumthor ist nur noch Makulatur.
RISCH Damit hat niemand gerechnet: Der Pharmakonzern verzichtet auf das Ausbildungscenter am Zugersee – nicht nur der Baudirektor ist enttäuscht. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
Gestern liess Novartis die Bombe platzen: Das Basler Pharmaunternehmen teilte in einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz mit, dass der Konzern sein im Gut Aabach geplantes Learning-Center nicht mehr bauen will. «Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen», betonte der zuständige NovartisProjektleiter Christian Eugster. Der 14-köpfige Novartis-Verwaltungsrat habe am Freitag den Rückzug beschlossen. «Es ist ein normaler Vorgang, dass bei uns alle Projekte immer wieder auf den Prüfstand kommen. Man hat sich nun für eine Umverteilung der Mittel entschieden. Es soll zukünftig mehr Geld in die Forschung und Entwicklung von Medikamenten fliessen. In der Gesundheitsbranche sind die Zeiten momentan nicht einfach», so Eugster. «Wir haben die Kosten für das Zuger Projekt im Oktober nochmals angeschaut und gesehen, dass es doch deutlich teurer als die 100 Millionen Franken kommen würde.» An einem neuen Ausbildungscenter werde Novartis aber festhalten. «Dieses soll nun in der Region Basel realisiert werden. Die Planung läuft ab Januar an.» Klar sei, dass dieser Bau billiger werde als der in Zug geplante. «Denn wir können nun einen grossen Gebäudekomplex realisieren», erklärte Christian Eugster, ohne die Kosten zu nennen. Der Rückzug habe nichts mit den Einsprachen zu tun, die immer noch hängig seien. «Es ist aber heute leider so, dass es viele Einsprachemöglichkeiten und dadurch Verzögerungen gibt», so Eugster. Ursprünglich rechnete Novartis, ab Februar 2014 in Risch bauen zu können.
Vasella hat nun das Kaufsrecht Das Ausbildungscenter hätte auf rund 130 000 Quadratmetern realisiert werden sollen. Das Gut Aabach ist seit 2003 im Besitz von Novartis. Ein Teil davon gehört Daniel Vasella, der sich hier eine Villa bauen liess. Der zurückgetretene Verwaltungsratspräsident von Novartis ist inzwischen aber von Risch nach Amerika ausgewandert. «Herr Vasella hat das Kaufsrecht für das ganze Areal. Er hat sich aber noch nicht geäussert. Zieht er die Option nicht, kann Novartis das Land zum Marktpreis verkaufen», erklärte Christian Eugster. Der Preis liegt in zweistelliger Millionenhöhe. Der Zuger Baudirektor Heinz Tännler zeigte sich gestern enttäuscht: «Da ist
uns eine grosse Chance am Zugersee förmlich davongeschwommen.» Noch seien Beschwerden gegen den Bebauungsplan, die Seeuferschutzzone sowie die Waldfeststellung hängig. «Wir halten die Beschwerdeverfahren noch pendent. Im Januar werden wir entscheiden, wie die Verfahren weiter zu behandeln sind.» Auch der Rischer Ge-
«Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen.» C H R I ST I A N E U G ST E R , P R O J E KT L E I T E R N OVA RT I S
meindepräsident Peter Hausherr hat wenig Freude am Novartis-Entscheid: «Das Projekt wäre eine grosse Stimulation für unsere Gemeinde gewesen und hätte auch Arbeitsplätze ins Dorf gebracht.» Anders präsentierte sich gestern die Gemütslage der Gegner: «Ich bin positiv überrascht. Heute werden wir anstos-
Visualisierung PD/ Bild Stefan Kaiser
sen», freute sich die Kantonsrätin Hanni Schriber-Neiger, die Mitglied von Gleis 3 Alternative Risch ist.
Heftiger Widerstand Das Learning-Center für Kaderleute, das direkt am Ufer des Zugersees hätte realisiert werden sollen, wurde vom Stararchitekten Peter Zumthor entworfen und sah zwölf Gebäude auf Stelzen vor. Im November 2011 genehmigten die Rischer an der Urne die Grundlage für den Novartis-Bau. Die Stimmberechtigten sagten damals Ja zu einer Änderung des Zonenplans und der Bauordnung sowie zu einem Bebauungsplan und der Verlegung einer Zufahrtsstrasse. Von Anfang an gab es grossen Widerstand gegen dieses Projekt: Die Gegner monierten, dass die raumplanerischen Voraussetzungen für ein Grossprojekt wie das Learning-Center gar nicht gegeben seien. Damit das Bauprojekt hätte realisiert werden können, wurde Landwirtschaftsland in eine spezielle Bauzone mit speziellen Vorschriften eingezont und die bestehende Seeuferschutzzone verlegt. Der kantonale Richt-
plan erlaubt der Gemeinde, beim Gut Aabach zwar eine Zone mit speziellen Vorschriften zu schaffen, um historische Gebäude und Anlagen in ihrer Umgebung zu erhalten und zu entwickeln. Diese Zonen seien aber klein zu halten, und denkmalpflegerische Aspekte seien zu berücksichtigen, betonten die Gegner jeweils. Geplant war, dass ausser dem Gärtnerhaus, das der Familie Vasella gehört, alle alten Gebäude abgerissen werden – darunter auch die Villa Göhner, die dafür aus dem Denkmalschutz entlassen wurde. Die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission hatte das Projekt im Mai 2011 geprüft und gutgeheissen. Eine juristische Beurteilung habe die Kommission aber nicht vorgenommen, liess die Gegnerschaft jedoch wissen. Lange wurde darüber gestritten, ob Tännler bezüglich des Novartis-Projektes befangen sei oder nicht. Im September entschied das Zuger Verwaltungsgericht, nachdem das Bundesgericht einen Formfehler monierte, erneut: Der Baudirektor sei unbefangen. Das Urteil wurde rechtskräftig, denn die Gegner verzichteten auf einen Weiterzug.
KOMMENTAR
Gegner zermürben den Weltkonzern Luc Müller über den Entscheid von Novartis, in Risch nun doch kein Ausbildungscenter zu bauen
Z
war sprechen die Verantwortlichen vordergründig von finanziellen Aspekten, die für das Aus des Rischer Projektes verantwortlich seien. Doch der wahre Grund liegt auf der Hand: Es waren die Gegner des Novartis-Ausbildungscenters, die den Weltkonzern zermürbt haben.
Eigentlich wollte der PharmaRiese schon im nächsten Februar mit dem Bau beginnen. Doch gerade in letzter Zeit wurde immer klarer: Das Projekt bleibt noch lange blockiert. Immer
noch sind mehrere Beschwerden hängig. Schon kurz nach der ersten Informationsveranstaltung im Jahr 2010 sahen sich die Bauherrschaft, die Zuger Baudirektion und die Gemeinde Risch mit heftigem Widerstand konfrontiert. Viele sahen es als Kniefall vor Novartis an, dass in einer Bauzone mit speziellen Vorschriften ein Grossprojekt realisiert werden durfte. Selbst als an der Urne der Bebauungsplan genehmigt wurde, hörte der Widerstand nicht auf. Damit war aber gerade in Zug
zu rechnen. Schliesslich werden hier viele Bauprojekte bis vor Bundesgericht gezogen. Dass Novartis dies nicht antizipierte, war blauäugig. Ausserdem haben es die Verantwortlichen des Konzerns nie geschafft, den allgemeinen Nutzen des Projekts für die Bevölkerung aufzuzeigen. Selbst die von den Behörden zur Bedingung erklärte sporadische Öffnung des Parks war Novartis mehr als unangenehm. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
Mittwoch, 22. Mai 2013 / Nr. 116
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Suri freundet sich mit WM-Silber an EISHOCKEY WM-Held Reto Suri (24) ist wieder zu Hause. Im Gepäck: Edelmetall und unvergessliche Erinnerungen. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
Da liegt sie auf dem Tisch: die Silbermedaille von Reto Suri. Der EVZ-Stürmer ist erst am Montag von Stockholm zurückgekehrt, wo die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft Vizeweltmeister geworden ist. «Die Enttäuschung über das verpasste Gold schwingt immer noch ein bisschen mit», sagt Suri und nippt in der Zuger Bar Eleven 11 an einem Kaffee. Der 24-Jährige wirkt ruhig und gelassen. Ein Gruss geht in Richtung Theke: Dort sitzt der ehemalige EVZSpieler Paul Di Pietro. Zudem zapft heute Corsin Camichel, der ebenfalls einst für die Zuger auf dem Eis stand und in Cham wohnt, aushilfsmässig ein Bier. «Reto, super Leistung an der WM», so deren Tenor. Erst jetzt realisiere er langsam, was die Nationalmannschaft erreicht habe. «Vor allem beim Empfang der Fans am Flughafen lief es mir kalt den Rücken hinunter. Diese Emotionen waren fantastisch.» Von einem kleinen Jungen habe er einen Fanbrief erhalten, «das hat mich echt gerührt».
Mit der Freundin in die Ferien Suri unterbricht das Gespräch – in der Bar steht plötzlich EVZ-Coach Doug Shedden, der gleich um die Ecke wohnt und hier wie viele Spieler öfters vorbeischaut. Die beiden hatten an der WM einen speziellen Moment erlebt – ausgerechnet Reto Suri traf im Vorrundenspiel gegen Kanada im Penaltyschiessen zwei Mal und avancierte so zum Matchwinner. «Weil es einer meiner EVZ-Spieler war, hat es weniger wehgemacht», witzelt Shedden, der als Team-Assistent für Kanada an der Bande stand. Das Ausscheiden seines Teams sei schon enttäuschend gewesen. Aber in Kanada hätten die Olympischen Spiele oder die NHL einen noch grösseren Stellenwert, ergänzt Shedden, während er Suris Silbermedaille in den Fingern hält. «Shedden hat mir nach dem Spiel gegen Kanada per SMS gratuliert – jedoch erst einen Tag später», sagt Suri und lacht. Derzeit quille seine Combox über, und auch von Mails werde er überschwemmt. «Jetzt habe ich dann Zeit, diese zu lesen», so der EVZ-Stürmer. Zunächst ist er aber froh, ganz vom Eishockey abschalten zu können: «Langsam tut der Körper weh, und auch mental bin ich leer.» In den nächsten Tagen wird er dann aber seine EVZ-Kollegen besuchen, die bereits wieder im Sommertraining stehen, und absprechen, wann er selbst wieder trainiert. Nun geniesst er zuerst ein paar freie Tage in seiner
Reto Suri und sein Lohn für eine grosse WM mit dem Schweizer Nationalteam: In der Bar Eleven 11 präsentiert der EVZ-Stürmer seine Silbermedaille. Bild Stefan Kaiser
3,5-Zimmer-Wohnung in Baar, die er mit seiner Zuger Freundin bewohnt. Im Juli verbringt er mit ihr noch Ferien in der Dominikanischen Republik. «Sie war beim Dänemark-Spiel im Stadion», verrät Suri, «auch meine Familie besuchte mich in Schweden. Wir waren in Stockholm shoppen. Die Stadt hat mir super gefallen.» Auch mit seinen engen Freunden sei er während der ganzen WM in Kontakt gewesen: per Internet oder SMS. Im Zimmer, das er mit HCD-Stürmer Dario Bürgler (25) geteilt hat, telefonierte er am Abend zudem oft. «Oder wir sind in Stockholm essen gegangen. Aber ein Bier habe ich erst nach dem Final getrunken», sagt
Reto Suri. Spätestens gegen 23 Uhr sei bei ihm jeweils Lichterlöschen gewesen, «denn die WM war anstrengend, und ich brauchte genug Schlaf».
Suris Blitzidee mit den Pucks «Was ich nie vergessen werde, ist der Team-Spirit», erzählt er und strahlt. «Wir wurden zur verschworenen Gruppe und haben uns von aussen durch Störversuche nicht beirren lassen. Wir haben uns fast abgeschottet.» So habe er gar nicht die Medien verfolgt und deshalb gar nicht gewusst, welche Euphoriewelle durch die Schweiz geschwappt sei. «Nach dem Final kam Bundesrat Ueli Maurer in die Kabine und erklärte, dass
wir das Land unglaublich stolz gemacht hätten. Da haben wir nochmals realisiert, was wir bewegt haben.» Und wie sieht er seine sportliche Zukunft? «Ich fühle mich sehr wohl in Zug und habe beim EVZ noch einen zweijährigen Vertrag.» Über die NHL denke er nicht nach: «Das ist jetzt kein Thema.» Er habe aber an der WM auch gemerkt, wie stark die Schweizer Liga sei: «Unsere Goalies sind Spitzenklasse.» Wohin er die Medaille zu Hause hängen wird, weiss er noch nicht. Auch ein anderes Souvenir bekommt in seiner Wohnung einen Ehrenplatz: «Ich habe nach einem Training zwei offizielle Pucks der WM mitgenommen, das war eine Blitzidee.»
Lino Martschini verlängert bis 2016 EV ZUG sr. Der NLA-Klub hat den bis 2014 laufenden Vertrag mit Stürmer Lino Martschini vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2016 verlängert. Der im EVZ-Nachwuchs gross gewordene Stadtluzerner war die Entdeckung der vergangenen Saison. Der 20-jährige Martschini erreichte in seinem ersten Jahr als Profi 44 Skorerpunkte.
Der Erfolg bringt Verband bis zu einer Million Mehreinnahmen WERBEMARKT Was bringt die WMSilbermedaille konkret, in Franken und Rappen? Für die Klubs offensichtlich nichts. Der Reussbühler Marc Lüthi, heute beim SC Bern der erfolgreichste Hockeymanager, sagt es jedenfalls klipp und klar: «Die WM bringt uns keinen zusätzlichen Franken in die Kasse.» Er erklärt auch, warum das so ist: «Bei einer Verhandlungsrunde mit einem Sponsor haben wir zwar jetzt ein erfreuliches Einstiegsthema und noch bessere Laune. Aber wenn es ums Geschäft geht, dann bekomme ich auch dann nicht mehr Geld, wenn ich in meinem Team gleich mehrere WMHelden habe.»
Lüthi: «WM hat allen gut getan» Marc Lüthi sagt, die WM hätte nur dann einen direkten kommerziellen Wert für die Klubs, wenn die Schweiz über Jahre hinweg regelmässig um
Medaillen spielen würde. «Dann würden grosse Sponsoren, die bei YB oder beim FC Luzern sind, wohl überlegen, ob es am Ende nicht besser wäre, bei uns oder bei Zug zu sein. Es wäre dann wohl auch möglich, Firmen fürs Eishockey zu interessieren, die zuvor gar nicht an Sportsponsoring gedacht haben. Und die Zuschauerzahlen würden wohl leicht ansteigen. Weil wir dann mehr Modefans bekämen – jene, die einfach dorthin gehen, wo es angesagt ist.» Ist ja klar: Wer will denn nicht mit den Siegern sein? Der SCB-General macht auf den gegenteiligen Effekt aufmerksam: «Wir verlieren aber auch keinen Franken, wenn die Schweizer bei der WM versagen. Deswegen zahlt uns kein Sponsor weniger, und wir haben im Herbst auch keinen Zuschauer weniger.» Eines aber ist auch für den harten Hockeykapitalisten Marc Lüthi klar: «Der
«Wir müssen noch mehrere Sponsorenpakete verkaufen.» MARC FURRER
emotionale Wert einer so erfolgreichen WM ist nicht zu unterschätzen. Die ganze Schweiz hat sich für Eishockey begeistert und sich mit unserer Nationalmannschaft gefreut. Diese WM hat ganz einfach allen wohl und gut getan.»
Beim Verband hingegen soll es nach der Silber-WM nun kommerziell schon ein wenig rocken und rollen. Präsident Marc Furrer sagt: «Wir haben zwar bei den laufenden Sponsorenverträgen keine WM- oder Medaillenprämien. Und der Vertrag mit der Postfinance, unserem Hauptsponsor, ist so gut, dass es fast unverschämt wäre, jetzt um zusätzliches Geld nachzufragen.» Aber die Nationalmannschaft sei bei den Werbeflächen keineswegs ausgebucht. «Wir müssen im Sommer noch mehrere Sponsorenpakete verkaufen. Wir waren so realistisch, dass wir im Budget nicht vom Verkauf aller unserer Werbemöglichkeiten ausgegangen sind. Diese Ausgangslage hat sich durch die erfolgreiche WM verändert.» Furrer nennt keine Zahlen. Aber mit viel Verstand und ein wenig Glück müsste es für den Verband möglich sein, das WM-Silber mit bis zu einer Million
Mehreinnahmen auf dem Werbemarkt zu versilbern.
23 000 Franken Prämie pro Spieler Die Spieler bekommen zwar etwas mehr WM-Prämien als sonst: 23 000 Franken pro Spieler, auch für jene, die nicht eingesetzt worden sind, aber nichts für Sean Simpson und seine beiden Assistenten. Aber die Prämien kosten den Verband nichts. Seit Jahren gilt nämlich die kluge Regelung, dass das Preisgeld des Internationalen Verbandes (IIHF) nach Abzug der direkten WM-Kosten für die WM-Prämien eingesetzt wird. Je besser die Klassierung, desto höher die IIHF-Prämie, die für die Silbermedaille etwas mehr als 700 000 Franken beträgt. Das WM-Silber ist für den Verband also vom Aufwand her gratis. KLAUS ZAUGG sport@luzernerzeitung.ch
Dienstag, 9. April 2013 / Nr. 81
Zug
Zentralschweiz
NEUE LUZERNER ZEITUNG
NEUE URNER ZEITUNG
Das Zitat
NEUE SCHWYZER ZEITUNG
Wir wollen von der Pflästerlipolitik wegkommen.
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Eine neue Koordinationsstelle soll laut der Zuger Stadträtin Vroni StraubMüller das Littering-Problem konkret anpacken.
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NEUE NIDWALDNER ZEITUNG
NEUE ZUGER ZEITUNG
In Ägeri wächst die Opposition VERKEHR Um den Stadttunnel realisieren zu können, hat die Regierung die Umfahrung Unterägeri auf Eis gelegt. Dagegen wehren sich mehrere Kantonsräte.
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NEUE OBWALDNER ZEITUNG
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SILVAN MEIER silvan.meier@zugerzeitung.ch
Solche Überraschungen machen keine Freude: Am letzten Mittwoch hat Baudirektor Heinz Tännler verkündet, dass die Umfahrung Unterägeri auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Die Oberägerer FDP-Kantonsrätin Barbara Strub hat aus den Medien davon erfahren. «Wir hatten einen zeitlichen Fahrplan und Geld für die Umfahrung. Und nun ist von heute auf morgen alles anders.» Den Entscheid will Strub nicht so stehen lassen. Sie hat mit ihrer Unterägerer Ratskollegin Gabriela Ingold (FDP) eine Interpellation eingereicht, in der die beiden nach Gründen für die Verschiebung fragen: «Wir wollen wissen, was Sache ist.»
«So lange wollen wir nicht warten» Alles andere als erfreut ist auch Franz Peter Iten. Der Unterägerer CVP-Kan-
tonsrat hat mit einer Motion im Kantonsrat die Planung für die Umfahrung vorangetrieben. «Der Entscheid der Regierung gefällt mir gar nicht», sagt er. «Wir werden vertröstet.» Das Ägerital müsse nun warten, bis der politische Prozess für den Stadttunnel abgeschlossen sei. Und das könne lange dauern, ist Iten überzeugt. Er rechnet damit, dass der Tunnel um das Dorf herum frühestens in 20 Jahren gebaut wird. «Aber so lange wollen wir nicht warten.» Er verlangt, dass die Planungen für die Umfahrung nicht wie vom Kanton angekündigt sistiert, sondern parallel zum Stadttunnel fortgeführt werden.
Richtplan wird angepasst Baudirektor Heinz Tännler wehrt sich: «Wir machen nicht nichts.» Noch in diesem Jahr, allenfalls sogar vor den Sommerferien, werde der Richtplan angepasst. Bis jetzt ist dort nur die so genannte Kurzvariante verankert. Favorisiert von der Gemeinde und den Motionären um Franz Peter Iten wird aber die Langvariante, die im letzten Juli von der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission gebilligt wurde. Diese sieht vor, dass der Durchgangsverkehr von Neuägeri bis zum Ortsausgang Unterägeri in einem Tunnel geführt wird. «Wir werden die Langvariante nun im Richtplan als Zwischenergebnis festhalten», sagt Tännler. Gleichzeitig soll
die Kurzvariante, die bis jetzt definitiv festgesetzt ist, zu einem Zwischenergebnis abklassiert werden. Auch werde in den kommenden Monaten über flan-
«Wir haben die Kröte wohl oder übel geschluckt.» J O S E F R I B A RY, G E M E I N D E P R ÄS I D E N T U N T E R ÄG E R I
kierende Massnahmen diskutiert. «Aber es macht keinen Sinn, die Umfahrung Unterägeri im Finanzplan bis 2020 zu belassen», betont er.
Vergisst der Kanton das Ägerital? Für die Verschiebung der Umfahrung Unterägeri führt Tännler aber nicht nur finanzielle Gründe an. «Uns fehlen auch die personellen Ressourcen», sagt er. «Wir können nicht parallel die Tangente
Zug/Baar, die Umfahrung Cham-Hünenberg, den Stadttunnel und die Umfahrung Unterägeri bewältigen.» Er habe Prioritäten setzen müssen. «Und in der Stadt ist der Leidensdruck höher als in Unterägeri.» Dem widersprechen Barbara Strub und Franz Peter Iten auch gar nicht. Beide betonen, dass es den Stadttunnel braucht. «Aber im Ägerital werden immer mehr Stimmen laut, dass der Kanton uns links liegen lässt», sagt Strub. Ein Vorwurf, den Heinz Tännler nicht auf sich sitzen lassen will: «Die Tangente ist ein Strassenprojekt, das auch dem Ägerital hilft. Zudem investieren wir in den nächsten Jahren rund 70 bis 80 Millionen Franken für die Sanierung der Hauptstrasse von der Lorzentobelbrücke ins Schmittli sowie von Oberägeri bis Morgarten.» Das habe auch der Gemeinderat Unterägeri eingesehen, der sich mit der Verschiebung einverstanden erklärt habe. «Wir haben die Kröte wohl oder übel geschluckt», bestätigt Unterägeris Gemeindepräsident Josef Ribary. «Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass dies der bessere Weg ist, als auf Biegen und Brechen auf der sofortigen Umsetzung der Umfahrung zu beharren.» Ein paar Jahre Verzögerung lägen drin, glaubt Ribary. «Aber der Kanton darf uns nicht vergessen.» Für Franz Peter Iten ist das zu wenig. Er überlegt sich einen politischen Vorstoss: «Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.»
Überwachungsvideos sollen länger aufbewahrt werden ZUG Die Polizei hat nach dem Verschwinden von Olivia Ostergaard Aufnahmen der Bahnhofkameras nicht sichten können – nun verlangt sie eine Praxisänderung.
Seit vergangener Woche geht die Polizei aufgrund von mehreren Hinweisen davon aus, dass sich die junge Dänin im Zugersee umgebracht hat. Ein Boot mit Unterwasserkameras und Polizeitaucher fahnden seit Tagen beim «Inseli» in Oberwil nach der Leiche der 20-Jährigen. Ein Tag nach ihrem Verschwinden, am Mittwoch, 27. März, gaben die Eltern am Morgen bei der Zuger Polizei eine Vermisstenanzeige auf. «Erst wenn es Hinweise auf eine Straftat gibt, können wir vom Gesetz her Aufnahmen von Überwachungskameras anfordern. Dazu braucht es aber eine Editionsverfügung von der Staatsanwaltschaft. Diese erhalten wir bei Bedarf sehr schnell», begründet Marcel Schlatter das Vorgehen der bisherigen Ermittlungen. «Jemand kann ohne Nachricht aus eigenem Willen verschwinden. Das ist keine Straftat. In solchen Fällen dürfen wir Aufnahmen von Überwachungskameras gar nicht anschauen.»
Die SBB sollen die Videoaufnahmen vom Bahnhofgelände sowie aus den Zügen länger als bisher 72 Stunden speichern: Das fordert aktuell die Zuger Polizei. Auch die Polizeikorps von Schwyz, Bern und St. Gallen stehen hinter dieser Forderung. Das Gesetz sieht vor, dass die Aufnahmen minimal 3 Tage und maximal 100 Tage gespeichert werden müssen. «Man müsste also das Gesetz gar nicht ändern, um Aufnahmen länger sichten zu können», sagt Marcel Schlatter, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden.
Ermittlungen brauchen Zeit
Staatsanwaltschaft anfragen
Im Verlauf des Freitags, 29. März, verdichteten sich scheinbar die Hinweise, dass ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden konnte: Doch da waren die 72 Stunden bereits abgelaufen und die Aufnahmen gelöscht. So lässt sich per Video nicht mehr klären, ob Olivia überhaupt am Bahnhof den Zug nach Zürich bestiegen hat. Die zum Bahnhof führende ZVB-Linie 3 wurde nach Angaben der Polizei im Innern gar nicht videoüberwacht. In der Schweiz würden jährlich mehrere tausend Menschen vermisst: «Geht bei der Polizei eine Vermisstmeldung ein, braucht es in der Regel vorerst einige Ermittlungen, bis klar wird, ob und welche Videoaufzeichnungen beizuziehen und auszuwerten sind. Zudem reichen Angehörige nicht immer eine Vermisstenanzeige innerhalb von 72 Stunden ein. Deshalb ist es sinnvoll, wenn die SBB-Aufnahmen länger als drei Tage gespeichert werden», sagt Marcel Schlatter. Eine Vermisstmeldung nehme die Polizei jeweils ohne Zeitlimit direkt auf.
Hintergrund sind die Ermittlungen im Fall der immer noch verschwundenen Studentin Olivia Ostergaard. Die Zuger
«Erst wenn es Hinweise auf eine Straftat gibt, können wir Aufnahmen anfordern.» M A R C E L S C H LATT E R , ZUGER POLIZEI
Polizei hatte es in diesem Fall verpasst, die SBB-Videos innerhalb der 72 Stunden für die Sichtung anzufordern (wir berichteten). Die Zuger Polizei gab gegenüber den Medien zu, dass es Versäumnisse gab. Am Dienstag, 26. März, ging die 20-Jährige gegen 5.30 Uhr aus dem Haus. Ihr Reiseziel war die Universität in Zürich. Nach Angaben ihres Vaters fuhr sie von ihrem Wohnort an der Hofstrasse jeweils mit dem Bus an den Bahnhof Zug, um dort mit der Bahn nach Zürich zu reisen, wo sie an der Universität studiert hat. Doch seither fehlt nun schon seit 14 Tagen jede Spur von Olivia Ostergaard.
SBB: «Halten uns an Verordnung»
Inner- und ausserhalb des Bahnhofs Zug sind gesamthaft 25 Überwachungskameras installiert. Bild Stefan Kaiser
«Wir halten uns mit den 72 Stunden an die geltende Verordnung», so SBBMediensprecher Daniele Pallecchi auf Anfrage. «Es braucht eine schweizweite Lösung. Will man die Minimaldauer verlängern, muss der Gesetzgeber aktiv werden. Wir speichern die Daten bisher
nicht länger, da die Minimalaufbewahrungsdauer erst 2010 von 24 auf 72 Stunden verdreifacht wurde», doppelt der SBB-Sprecher nach. In der «Sonntagszeitung» erklärte der eidgenössische Datenschützer, er schreibe den SBB nicht vor, wie lange die Daten gespeichert werden müssten. Die Dauer müsse einfach verhältnismässig sein und die Speicherung zweckgebunden.
Geschäfte um Videos gebeten Die Zuger Polizei hat nach Karfreitag auch bei verschiedenen Zuger Geschäften an der Alpen- und Bahnhofstrasse sowie beim Bundesplatz angefragt, ob sie die Aufnahmen ihrer Videokameras sichten dürfe. «Aber auch diese Sequenzen waren nach drei Tagen bereits gelöscht worden», informiert der Polizeisprecher. Scheinbar gingen die Ladenbesitzer davon aus, dass Aufnahmen nach 72 Stunden gelöscht werden müssten, so Schlatter. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
Weiterhin vermisst SUCHE uc. Auch gestern haben die eingesetzten Polizeitaucher und das mit Unterwasserkameras ausgestattete Boot Olivia Ostergaard nicht gefunden. Die Aktion lief bis 19 Uhr. Erneut wurde wie schon in der vergangenen Woche beim «Inseli» in Oberwil gesucht: Die Zuger Polizei geht davon aus, dass die 20-Jährige hier im Zugersee Suizid begangen hat.
Auch heute wird gesucht «Die Suche ist eine Sisyphusarbeit», betont Polizeisprecher Marcel Schlatter. Das Boot sei an einer Schnur befestigt und durchkämme mit den Kameras wie ein Scheibenwischer den Seegrund. Dabei fährt es nur sehr langsam. «Es wird nach Sektoren abgesucht. Findet man nichts, wird der Suchradius um 3 Meter nach aussen verlagert.» Wie lange noch nach Olivia gesucht wird, wollte Marcel Schlatter gestern nicht sagen. «So viel ist klar: Auch heute Dienstag fährt die Suchmannschaft wieder auf den Zugersee.»
Kantone
Sonntag, 22. Juli 2012 / Nr. 30 Zentralschweiz am Sonntag
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Vandale wütet in Kirchen FREIAMT Verkohlte Holzfiguren, Nägel in Bildern und ein Diebstahl – so das Ausmass der Vandalenakte. Die Polizei tappt im Dunkeln. LUC MÜLLER luc.mueller@zugerzeitung.ch
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as geht nur im Kopf dieser Person vor? Seit Anfang Juni treibt im Freiamt ein bisher unbekannter Täter sein Unwesen in katholischen Pfarrkirchen. Ziel der bisher sieben Attacken sind Kirchenfiguren und Bilder: Diese wurden angezündet oder durch eingeschlagene Nägel verunstaltet. In Sins wurde am 3. Juli sogar eine Figur von der Wand gelöst und aus der Pfarrkirche entwendet. In Oberrüti fehlt einer Marienfigur die rechte Hand – diese wurde abgehackt. «Das muss ein Kirchenhasser sein», so die Vermutung von Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau. «Konkrete Spuren haben wir nicht. Fingerabdrücke konnten nicht gesichert werden. Wir tappen bisher im Dunkeln. Wir gehen aber von einem Einzeltäter aus. Ob Mann oder Frau ist nicht klar. Die Vorfälle sind bisher ausschliesslich in katholischen Kirchen im Freiamt passiert.» Die Taten werden alle während
Nachahmungstäter angezogen werden», so die Auskunft. «Die Fälle zeigen gewisse Übereinstimmungen. Die Person setzt vor allem Darstellungen in Brand, die das Böse zeigen», sagt die Befragte in Auw. Man habe inzwischen Anzeige gegen unbekannt erstattet. In Auw hat der Kirchenschänder Nägel in eine Schlange aus Holz getrieben, die das Taufbecken 13. Juni ziert und in der christlichen Symbolik Holzfigur wird in Brand gesetzt. für das Böse oder die Schaden: rund 12 000 Franken. Verführung steht. Auf dem Deckel des Beckens ist die Szene von der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer zu sehen. Die sakralen Holzarbeiten, die ebenfalls angezündet wurden, stammen aus der Zeit um 1600; der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 12 000 Franken.
Muri
In Boswil rückte Feuerwehr aus
Auch in der katholischen Kirche St. Goar in Muri hat der Täter an einem ähnlichen Motiv gezäuselt: Der Teufel, der von Erzengel Michael besiegt und an die Kette gelegt wird, ist angekohlt – auch das Bein des Heiligen weist Brandspuren auf. Die Person hat wieder das Böse, hier in Form der Teufelsfigur, bekämpft und symbolisch verbrannt. In Bünzen hat sie eine Figur des Heiligen Georg, der als Drachentöter bekannt ist, angezündet. «Die Figur stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Schaden beläuft sich auf rund 9500 Franken. Wir haben Anzeige gegen unbekannt erstattet», verrät Cäcilia Schriber-Egloff, Präsidentin der Kirchenpflege. Die Polizei habe ihr aber wenig Hoffnung gemacht. «Den finden wir nicht so schnell», habe ein Beamter ihr gesagt. In Boswil rückte am 10. Juni gegen 14.30 Uhr sogar die Feuerwehr aus, um einen Brand an 29. Juni einer Figur zu löschen. Einer Madonnenfigur «Wir sind mit ganz normalem Wasser gegen wird die Hand abgehackt. des Tages verübt, den Glimmbrand vorSchaden: noch unbekannt. wenn die Kirchen für gegangen», informiert alle offen stehen – Feuerwehrkommandant abends werden diese im Sommer um Rolf Furrer auf Anfrage. Die glimmende 20 Uhr abgeschlossen. In den Freiämter Holzfigur stand in einem Nebenraum Pfarrämtern gibt man sich zugeknöpft. der Hauptkirche und wurde von der «Wir haben gemeinsam beschlossen, die Feuerwehr ins Freie getragen. Der SachPresse nicht zu informieren. Nur die schaden an der wertvollen Kirchenfigur Polizei ist involviert», sagt die Sakrista- beträgt hier 10 000 Franken. nin der Pfarrkirche Muri. Dort wurde eine Figur angezündet – es gab einen Keine Fälle im Kanton Zug Der Zuger Polizei sind keine ähnliGlimmbrand. chen Fälle bekannt, wie Marcel SchlatGegen Symbole des Bösen ter, Mediensprecher der Zuger StrafverIn der Pfarrei Auw gibt man sich folgungsbehörden erklärt. «Wir wurden ebenfalls bedeckt. «Es sollen keine von unseren Aargauer Kollegen gar
Oberrüti
Weitere Beschädigungen
Boswil
Bilder Stefan Kaiser/pd
10. Juni
nicht darüber informiert.» Auch in der Gemeinde Hünenberg, die an Oberrüti grenzt, gab es keine Vorfälle. «Ich habe nicht einmal etwas von den Fällen im Freiamt gehört», berichtet 10. Juli Kirchenrat Alois Auf dem Taufstein Theiler von der Kirchgemeinde wird ein Feuer entfacht, Cham-Hünenberg. und es werden Nägel Auch in Oberägeri eingeschlagen. und Unterägeri gab es keine Vorfälle in Schaden: den Pfarrkirchen. rund 12 000 Franken. Spezielle Vorsichtsmassnahmen werden in den Zuger Pfarreien nicht getroffen. Aus Steinhausen berichtet die Pastoralassistentin, die von den Vorfällen gehört hat, weil sie selber im Freiamt wohnt: «Unser Sakristan ist sehr gewissenhaft und schaut sowieso immer sehr genau zur Kirche.»
Auw
Holzfigur wird in Brand gesetzt. Schaden: rund 10 000 Franken.
Bünzen 20. Juni
Holzfigur wird in Brand gesetzt. Schaden: rund 9500 Franken.
Sins
3. Juli
Figur wird von der Wand gelöst und gestohlen. Deliktbetrag: noch unbekannt.
Sins
9. Juli
Nägel werden in ein Gemälde geschlagen. Schaden: rund 1000 Franken.
Mit Sonnenenergie gegen das Littering ZUG Seit kurzem stehen in der Stadt zwei Abfallkübel mit Solarpanels. Bewähren sie sich, könnten sie bald flächendeckend anzutreffen sein.
Schluckt und presst: «Dräkpräss» am See. Bild Werner Schelbert
«Big Belly Solar» – ein neckischer Name für einen Abfallkübel. Das Modell der Firma Dräksak Service in Emmen macht ihrem aufgedruckten Namen alle Ehre: Im Bauch der Hightech-«Dräkpräss» hat das 7- bis 15-Fache an Abfall Platz wie in einer herkömmlichen Mülltonne. Möglich macht dies eine mit Solarenergie betriebene integrierte Pres-
se, die den Abfall jeweils aufs Kleinstformat zusammendrückt, wenn ein gewisses Füllmass erreicht ist. Seit zwei Monaten stehen in der Stadt Zug zwei dieser Abfalleimer – einer bei der Rössliwiese, ein anderer beim Schiffssteg. «Wir versprechen uns davon, dass die Personen, die ihren Abfall ordentlich entsorgen wollen, dies auch tun können. Das ist eine wichtige Massnahme im Kampf gegen Littering», sagt Nicole Nussberger, Departementssekretärin beim Bauamt. Seit der Inbetriebnahme würden die Behälter rege genutzt, und die betrieblichen Erfahrungen seien gut, fügt sie an. Bevor die Stadt jedoch entscheiden sollte, derartige Systeme flächendeckend anzuschaffen, müssten erst weitere Erfahrungen gesammelt
und eine entsprechende Strategie entwickelt werden. «Konkret geht es um Benutzung und Akzeptanz, Leerung, Bedienung und Service, Haltbarkeit und Qualität des eingesetzten Systems und um das Preis-Leistungs-Verhältnis», erklärt Nussberger. Die Stadt überlege sich derzeit, an anderen Orten wie beispielsweise beim Brüggli oder auf dem Zugerberg noch weitere Modelle zu Testzwecken aufzustellen.
Zerstörungsresistent «Die ‹Dräkpräss› ist bereits in mehreren Städten der ganzen Schweiz im Einsatz», weiss Dräksak-Chef Markus Lüchinger und erklärt die nachvollziehbaren Vorteile. So sei der Wartungsaufwand bei korrekter Bedienung viel ge-
ringer als bei herkömmlichen Behältern. Zudem sei das Modell extrem robust, wie die Erfahrungen gezeigt hätten. «Da muss man schon mit roher Gewalt oder schwerem Gerät vorgehen, um die ‹Dräkpräss› zu zerstören», so Lüchinger. Zudem sei die solarbetriebene Tonne – eine Stunde Sonne reiche für einen ganzen Monat – über Internet prüf-, steuer- und teils reparierbar. «Diese Möglichkeit der Fernwartung verringert den Aufwand zusätzlich.» Und auf Wunsch gebe es die «Dräkpräss» mit Sprachmodul. In Zug hat man darauf freilich verzichtet. Dass sich die Tonnen am See für jedes entsorgte Papierchen höflich bedanken, wäre dann wohl doch zu viel des Guten. ANDREAS FAESSLER andreas.faessler@zugerzeitung.ch
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