Artgerechte Katzenhaltung

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ARTGERECHTE

KATZENHALTUNG PRAK TISCHER LEITFADEN 1 SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS

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Vorwort Wir Menschen behaupten gerne, die Krone der Schöpfung zu sein. Die Meinungen unserer Mitgeschöpfe dazu wurden allerdings – mit gutem Grund – nie eingeholt. Doch, wer weiss, vielleicht gibt es auch Tiere, die ähnlich selbstbezogen denken wie wir und uns Menschen mit ihrem Dasein und Verhalten gleichsam einen Spiegel vorhalten. Wenn es denn eine solche Tierart gäbe, meinen wir, müsste es die Katze sein. Als Zeugen können wir den grossen Philosophen Michel de Montaigne nennen, der vor 350 Jahren in seinen Essays schrieb: «Wenn ich mit meiner Katze spiele, wer weiss, ob sie sich nicht noch mehr mit mir die Zeit vertreibt als ich mir mit ihr?» Im Unterschied zum Hund ist die Katze ein richtiges Pokerface und lässt sich nur schwer in die Karten schauen. Von Kopf bis Fuss Individualist ordnet sie sich nicht unter und lässt sich schon gar nicht versklaven. Sie sagt uns, wo es langgeht und lässt uns Zweibeiner gerne für sich arbeiten, ohne dass wir aus ihrer Sicht dafür Anrecht auf einen Lohn hätten. Das sind bemerkenswerte Parallelen zum Menschen. Diese und ihr schillerndes Wesen – zwischen eiskaltem Killer und verschmustem Schmeichler – dürften die Beliebtheit der Katze als Heimtier erklären. Die vorliegende Broschüre vermittelt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Grundlagen einer artgemässen Katzenhaltung und eine Fülle von wertvollen Tipps und Tricks für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihren Katzen. Wir wünschen Ihnen beim Lesen viel Spass. Schweizer Tierschutz STS

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Herkunft und Geschichte 3 Wissenswertes rund um Katzen 4 Nachts sehen alle Katzen grau 4 Ganz Ohr 4 Katzen sind Beutegreifer 4 Katzen würden ... Mäuse jagen! 5 Dosenfutter? 5 Geschenke erhalten die Freundschaft 5 Wasser für das Wüstentier 5 Einzelgänger mit Sozialpotenzial 6 Katzen = Vogelmörder? 6 Katzen gegen Allergie – gar kein Paradox 6 Die Qual der Katzenwahl 7 Kätzchenboom / Kater oder Kätzin? 7 Tierheimkatzen 8 Chippen – ja oder nein? 8 Eine Katze mit Stammbaum? 9 Sind Rassekatzen «edler»? 9 Extremzucht 9 Eine Katze vom Bauernhof? 9 E-Cat – Katzen aus dem Internet? 10 Verstümmelung 10 Kastrieren ist Tierschutz 11 Artgerechte Katzenhaltung 12 Wieviel Platz braucht die Katz? 12 Können Wohnungskatzen glücklich sein? 12 Katzentüren 13 Katzen kratzen 13 Mehr als nur Siebenschläfer 14 Von oben herab 14 Toilettengeflüster 15 Die Katze zieht ein 15 Beschäftigung von Katzen 16 Gesundheitsvorsorge 17 Tierarztbesuch / Gewichtskontrolle 17 Krankheits- und Parasitenvorsorge 17 Verhaltensprobleme 18 Die Sache mit dem Kistchen 18 Tierpsychiater / Tierpsychologen 19 Veränderungen im Katzenhaushalt 20 Umzug mit Katze 20 Ferienvorsorge 20 Katze als Erbe? 21 Lesetipps 22 Grusswort / Impressum 23

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Herkunft und Geschichte Erste Hinweise für die Katzenhaltung findet

Katzen an. Zu Hunderttausenden wurden sie

man im alten Ägypten, wo die Katzen die Ge-

zusammen mit ihren Besitzerinnen der Hexe-

treidespeicher vor gefrässigen Mäusen schütz-

rei bezichtigt, gefoltert und grausam getötet.

ten. Sie fanden nicht nur den Weg von den

Erst im frühen 18. Jahrhundert wurden Katzen

Kornspeichern in die Haushalte und Herzen

dank der katzenliebenden Frau des französi-

der Menschen, sondern wurden zudem mit

schen Königs Louis XV wieder in hohen Eh-

der katzenköpfigen Göttin Bastet in Verbin-

ren gehalten und man errichtete ihnen sogar

dung gebracht. Bastet beschützte den Haus-

Grabmale. Im Volk wurden Katzen erneut als

halt und die Kinder, sie war eine gefürchtete Jä-

geschätzte Mäusefänger in Haus, Hof, Speicher

gerin, aber auch eine liebevolle Mutter. Katzen

und Feld eingesetzt. Mitte des 20. Jahrhunderts

wurden in Ägypten aber auch zu Millionen mu-

wandelte sich die Katze dann vom Haustier

mifiziert. Alle heutigen Haus- und Rassekatzen

zum Heimtier, vom Kammerjäger zum Sozial-

stammen von der nordafrikanischen Falbkatze

partner und Freund des Menschen.

(Felis silvestris lybica) ab. Zwischen 1000 und 1700 n. Chr. brach eine lange, dunkle Zeit für

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Katze des Nebamun als Jagdhelferin im Schilfdickicht (British Museum, London)

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Wissenswertes rund um Katzen Nachts sehen alle Katzen grau

bereich hinein, mit dem empfindlichsten Hörbe-

Katzen sehen praktisch keine Farben. Dafür

reich zwischen 250 und 35  000 Hz. Das menschli-

sind ihre Augen sehr viel lichtempfindlicher

che Hörvermögen reicht bis maximal 20  000 Hz.

als die des Menschen, was sie als Dämme-

Katzen können also wesentlich höhere Töne hö-

rungsjäger nutzen. Eine reflektierende Schicht

ren als der Mensch.

am Augenhintergrund dient zudem als Restlichtverstärker. Das Bewegungssehen der Kat-

Katzen sind Beutegreifer

zen ist sehr gut entwickelt, besonders kleine

Die Katze ist ein hochspezialisierter Beutegrei-

Objekte von Mäusegrösse, die sich schnell

fer. Mit den Eckzähnen packt sie die Beute. Die

bewegen, wecken ihr Interesse. Dunkle Löcher,

Backenzähne, auch Reisszähne genannt, ha-

die einem Baueingang von Mäusen gleichen,

ben scharfe Kanten, die aneinander vorbei-

ziehen Katzen fast magisch an.

schleifen, ähnlich einer Pouletschere. Kräftige Kaumuskeln helfen der Katze schnell zu-

Ganz Ohr

zubeissen und beträchtliche Beisskraft auszu-

Katzen jagen vor allem nach Gehör. Mit ihren be-

üben, sodass sie den Schädel einer Maus pro-

weglichen Ohren können sie die genaue Position

blemlos zerbeissen kann. Der Verdauungstrakt

eines Raschelns, eines Fiepens der Maus bestim-

der Katze ist extrem kurz und auf leichtverdau-

men, selbst wenn diese sich in ihren Gängen be-

liche Eiweiss­ nahrung, vorzugsweise Fleisch,

findet. Katzen hören in einem Bereich von etwa

angelegt.

50 bis 100  000 Hz, also bis weit in den Ultraschall-

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Katzen würden ... Mäuse jagen! Katzen gehen häufig auf die Jagd, gleich nach-

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

dem sie sich den Bauch am Futternapf vollge-

Wer eine Freilaufkatze hält, muss damit rech-

schlagen haben. Jagen und Fressen gehören bei

nen, dass er ab und zu ein «Geschenk» in Form

Katzen zwei völlig unabhängigen Verhaltens-

von toten Beutetieren bekommt. Aus Sicht der

kreisen an. Eine hungrige Katze fängt nicht mehr

Katze bedeutet dies, dass sie ihre zuhause ge-

Mäuse als eine satte, wie manche Bauern noch

bliebenen Menschen mit Nahrung versorgt.

immer fälschlicherweise annehmen. Daher ist

Wird sie dafür ausgescholten, ist das für eine

es bei Bauernhofkatzen sinnvoll und tiergerecht,

Katze absolut nicht verständlich und schädigt

eine Grundversorgung durch Katzenfutter si-

ihre Beziehung zum Menschen.

cherzustellen. Eine gesunde und wohlgenährte Katze ist eine effizientere Mäusefängerin als eine

Wasser für das Wüstentier

hungernde, kranke und geschwächte Katze.

Obwohl Hauskatzen von der Steppen- und Halbwüstenbewohnerin Falbkatze abstam-

Dosenfutter?

men, benötigen sie Wasser. Stellen Sie Ihrer

Bedenken von Tierfreunden, ihrer Katze Ferdie Herkunft der Rohstoffe für Fertigfutter aus

Katze mehrere Wassernäpfe an verschiedenen Orten auf, nicht in der Nähe des Futternapfes. Die Erfahrung zeigt, dass Kat-

Massentierhaltung, allfällige beigemischte Zu-

zen mehr trinken, wenn das Wasser nicht gleich

satzstoffe, sowie Tierversuche, die zur Ent-

neben dem Futternapf steht und auf mehrere

wicklung von Katzenfutter von grossen Futter­

Trinknäpfe verteilt ist. Für die Gesundheit ihrer

produzenten durchgeführt werden. Was gibt es

Nieren ist es wichtig, dass Katzen genug trin-

für Alternativen?

ken, gerade wenn sie nur mit Trockenfutter ge-

• Bio- oder Labelfutter wählen, am besten

füttert werden.

tigfutter zu geben, haben mehrere Ursachen:

von Schweizer Herstellern • Selbst für Katzen kochen oder «BARF-füttern» (biologisch artgerechte Rohfütterung) Falls Sie ein Fertigfutter verwenden, achten Sie auf einen hohen Fleisch- beziehungsweise Proteinanteil, einen relativ hohen Fettanteil und einen niedrigen Kohlenhydratanteil.

Katzen sind hochspezialisierte Jäger von Mäusen. Ihr Gebiss und ihr Verdauungstrakt sind auf Fleischnahrung ausgelegt.

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Katzen sind Einzelgänger mit Sozialpotenzial

Katzen = Vogelmörder?

Eigentlich sind Katzen Einzelgänger, aber sie

Katzen, man kann es ihnen nicht abgewöhnen.

können in Gruppen leben, wenn sie entspre-

Studien über das Beutespektrum von Katzen

chend gute Früherfahrungen mit Artgenossen

zeigen, dass Vögel und Reptilien nur einen klei-

gemacht haben. Während des Zeitfensters der

nen Anteil der Beute von Katzen ausmachen.

Sozialisierung von der zweiten bis zur siebten

Auf dem Festland, das zeigen verschiedene Stu-

Lebenswoche lernen Katzenwelpen, wer ihre

dien auch aus der Schweiz, tragen Katzen nicht

Sozialpartner sind. Katzen sind während ihrer

dazu bei, Vogel- oder Reptilienpopulationen

Sozialisierung recht offen, sie können mit Men-

zum Aussterben zu bringen, wie oft behauptet

schen genauso wie mit Hunden, Pferden oder

wird, auf ozeanischen Inseln hingegen schon.

Als Beutegreifer ist Jagdverhalten normal für

anderen grösseren Heimtieren sozialisiert werKätzchen viele gute soziale Erfahrungen ma-

Katzen gegen Allergie – gar kein Paradox!

chen können, etwa indem verschiedene Men-

Aus Langzeitstudien weiss man heute, dass Kin-

schen mit ihnen spielen, sie streicheln und mit

der, die von Anfang an mit Heimtieren wie Hun-

ihnen sprechen. Fehlen solche positiven Erleb-

den und Katzen aufwachsen, später sehr viel

nisse, zum Beispiel bei Kätzchen, die eine Bau-

seltener an Asthma und Neurodermitis erkran-

ernhofkatze vor Menschen versteckt zur Welt

ken als Kinder ohne Kontakt zu Tieren. Eine

bringt und aufzieht, dann findet keine Sozi-

Katze wegen der Geburt eines Kindes wegzuge-

alisierung statt. Eine nicht sozialisierte Katze

ben, ist also absolut nicht angebracht. Eltern

wird ihr Leben lang menschenscheu bleiben,

sollten allerdings Kind und Tier nie miteinander

sie «verwildert». Mit Geduld und sorgfältiger

alleine lassen, sondern immer beaufsichtigen.

Annäherung kann eine solche Katze dann zwar

Mit Heimtieren aufzuwachsen, fördert übrigens

Vertrauen zu einem Menschen fassen, was sich

auch die Entwicklung und das Selbstbewusst-

aber meistens auf eine Person beschränkt.

sein von Kindern, während sie das Überneh-

den. Während der Sozialisierung müssen die

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men von Verantwortung für das Tier nur mit und durch die Eltern lernen können.

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Die Qual der Katzenwahl Wer eine oder mehrere Katzen als Familienmit-

katzen kauft man charaktermässig die «Katze im

glied aufnehmen möchte, muss sich überlegen,

Sack» und holt sich einen Wirbelwind ins Haus,

was für Katzen er möchte, wie viele es sein sol-

der Vorhänge, Vasen und Zimmerpflanzen ge-

len und woher sie stammen sollen. Zuerst sollte

fährdet. Der Charakter ist erst bei erwachsenen

man sich überlegen, was man denn eigentlich

Katzen fertig ausgebildet, bei ihnen geht es auch

von der Katze überhaupt erwartet: Schmuse-

gesitteter und ruhiger zu. Gerade ältere Perso-

katze? Spielkatze? Zurückhaltende Diva?

nen sollten sich ebenfalls für ältere Tiere entscheiden.

Kätzchenboom Kater oder Kätzin?

junge Kätzchen. Es spricht jedoch einiges dage-

Katzen sind ortstreu und häuslich, Kater vaga-

gen, junge Katzen aufzunehmen, denn bei Jung-

bundieren oft tagelang und kehren mit Verlet-

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Viele Familien mit Kindern möchten gerne

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ISTOCKPHOTO

nur mit einem Platzierungsvertrag, kastriert, geimpft, entwurmt, mit Heimtierpass und häufig auch gechippt ab. Katzen aus dem Tierheim kosten zwischen CHF 150 und 300. Bei Fragen und Problemen kann man sich auch nachträglich immer wieder an den entsprechenden Tierschutzverein wenden.

Chippen – ja oder nein? Beim sogenannten Chippen wird ein reiskorngrosser Mikrochip an der linken Halsseite der zungen als Zeugnis von Raufereien heim. Diese

Katze unter die Haut injiziert, mit dem das

Charakterisierung stimmt bei kastrierten Kat-

Tier eindeutig identifiziert werden kann. Der

zen nicht mehr. Bei der Wahl der zukünftigen

Chip produziert im Ruhezustand keine Strah-

Katze sollten Sie daher mehr Gewicht darauf

len. Erst wenn das Lesegerät ein elektromagne-

legen, dass die «Chemie» zwischen der Samt-

tisches Wechselfeld erzeugt, wird der Chip mit

pfote und Ihnen stimmt.

Energie versorgt und sendet die einprogrammierte Nummer an das Lesegerät. Chippen ist bei Katzen nicht obligatorisch. Aus Tierschutz-

Den passenden Partner finden Sie am besten in

sicht ist Chippen und Registrieren von Freilauf-

einem Tierheim. Nehmen Sie sich Zeit, setzen

katzen jedoch empfehlenswert. Sollte die Katze

Sie sich ins Katzenzimmer, beobachten Sie die

entlaufen, kann so ihr Besitzer wieder ausfindig

Katzen, schauen Sie, welche auf Sie reagieren,

gemacht und sie zurückgebracht werden. Den

welche Ihre Nähe suchen, bei wem die «Che-

Chip setzt Ihr Tierarzt ein (Kosten zwischen CHF

mie» stimmt. Wer für die nächsten 15 bis 20

70 und 120), registriert werden gechippte Tiere

Jahre das Leben teilt, sollte den Partner genau

schweizweit bei Animal Identity Service ANIS

aussuchen. Seriöse Tierheime geben Katzen

(www.anis.ch).

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Tierheimkatzen

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Eine Katze mit Stammbaum? Falls Sie eine Rassekatze möchten, so empfiehlt es sich, mehrere Züchter der gewünschten Rasse zu besuchen und die Zuchtstätte kritisch zu beurteilen. Seriöse Züchter beraten ausführlich, sind offen und zeigen die Zuchtstätte und die Zuchttiere jederzeit, wenn möglich sogar den Zuchtkater. Rassekatzen vom Züchter kosten je nach Rasse zwischen CHF 1000 und 2500, manchmal über CHF 4000 (Bengalkatzen). Rassekatzen sollten mit Kaufvertrag, Heimtierpass und Stammbaum, geimpft und entwurmt abgegeben werden.

• Kurzköpfigkeit, bei Perser und Exotic Shorthair • Herzprobleme, bei Maine Coon, British

Sind Rassekatzen «edler» als Hauskatzen? Die Rassekatzenzucht ist im Vergleich zur Domestikationszeit der Katze eine sehr junge Erscheinung, die erst im 18. Jahrhundert begann. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten

Shorthair, norwegischer Waldkatze, Rex, Perser und Ragdoll • Nierenzysten, bei Perser, Exotic Shorthair und British Shorthair • Haarlosigkeit oder Haarveränderungen, bei Sphinx und verschiedenen Rexkatzen

bisher nur sehr wenige Persönlichkeitsunterschiede zwischen Rasse- und Hauskatzen nach-

Eine Katze vom Bauernhof?

weisen. Rassekatzen sind weder «edler» noch

Katzen vom Bauernhof oder aus privater Hand

ganz anders als Hauskatzen, auch nicht in ihrem

werden meistens sehr günstig oder gratis ab-

Charakter voraussagbarer. In der Regel sind sie

gegeben. Dafür sind solche Tiere oft nicht auf

etwas anhänglicher, vor allem aber wesentlich

Leukose getestet, geimpft, entwurmt und 123RF

teurer.

Extremzucht Auch Katzen sind nicht vor Extremzucht verschont geblieben. Verzichten Sie aus Tierschutzgründen auf den Kauf solcher Rasse­tiere. Eine ganze Reihe von Extremzuchtmerkmalen und Erbdefekten sind extrem problematisch für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere, so etwa:

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­kastriert, das heisst, Sie tragen alle diese Kos-

Beachten Sie unbedingt folgende Regeln im

ten selbst. Seien Sie auch bei Katzen aus priva-

Umgang mit Onlinetierinseraten!

ter Hand sehr kritisch, lassen Sie sich die Woh-

• Nutzen Sie Inserate nur, um mit den Anbie-

nung beziehungsweise den Bauernhof zeigen, gehen Sie die Tiere vor Ort abholen und bestehen Sie auf einen schriftlichen Vertrag.

tern/Züchtern in Kontakt zu treten. • Besuchen Sie auf jeden Fall den Anbieter/ Züchter vor Ort und begutachten Sie die Zuchtstätte und die Zuchttiere kritisch.

E-Cat – Katzen aus dem Internet? Kaufen Sie niemals eine Katze über das Inter-

• Ist der Züchter/Anbieter im Ausland, verzichten Sie auf seine Tiere.

net! Gratisinserate-Plattformen wimmeln von

• Im Zweifelsfall können Sie Referenzen ein-

unseriösen und betrügerischen Inseraten. Lei-

holen (Tierschutzorganisationen, Rassekat-

der hat der Tierhandel über das Internet riesige

zen-Zuchtorganisationen).

Ausmasse angenommen und wird von unseriö-

• Lassen Sie sich niemals Tiere liefern, sondern

sen Inseraten dominiert: Hunde- und Katzen-

holen Sie sie beim Züchter zuhause ab. Über-

welpen werden unter unsäglichen Bedingun-

weisen Sie niemals Geld für einen Transport

gen massenhaft produziert, oft in ehemaligen

des Tieres zu Ihnen.

Ostblockländern wie Bulgarien, Ungarn oder

• Verlangen Sie einen Vertrag und sämtliche

Rumänien, viel zu früh von der Mutter getrennt

Papiere des Tieres (Heimtierpass, Stamm-

und nach Mitteleuropa verkauft, zu Preisen

baum) bei der Übernahme.

knapp unter denen von Schweizer Züchtern. Die Tiere sind oft krank und verhaltensgestört.

Verstümmelung In den USA ist es leider üblich, Katzen die ­Krallen ihrer Vorderpfoten herauszuoperieren (de-clawing), damit sie die Möbel nicht zerkratzen können. Dies ist Tierquälerei und in der Schweiz verboten!

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Kastrieren ist Tierschutz ZVG

• Kastration ist Gesundheitsvorsorge: Viele Katzenkrankheiten werden bei engem Körperkontakt zwischen Katzen übertragen, also bei Streitigkeiten und Sexualkontakt. Durch Kastration werden diese Übertragungsmöglichkeiten reduziert. • Kastrierte Katzen vermissen nichts, da sie weder von den Hormonen noch von der Hirnentwicklung her je auf Fortpflanzung eingestellt waren. • Kastration beeinträchtigt die Würde eines Aus Tierschutzgründen ist es sinnvoll, dass Kat-

Tieres nicht. Im Gegenteil: Bei der extrem ho-

zen kastriert werden. Alles spricht für die Kas-

hen Katzendichte in der Schweiz ist nur so

tration:

ein einigermassen friedliches Zusammen-

• Es gibt in der Schweiz mit 1,3 bis 1,5 Milli-

leben der Katzen gewährleistet. Die hohe

onen mehr als genug Katzen, ein Teil davon

Katzendichte ist menschgemacht, und so

wartet in Tierheimen auf einen Lebensplatz,

müssen wir auch die Konsequenzen ziehen

darunter auch Jungkatzen und Rassekat-

und dafür sorgen, dass die vielen Katzen ei-

zen. Jeder, der seine Katze Junge haben lässt,

nigermassen miteinander leben können.

nimmt Tierheimkatzen Lebensplätze weg. • Kätzinnen müssen nicht Junge gehabt ha-

Der Schweizer Tierschutz STS und seine

ben, bevor man sie kastriert. Am besten wer-

­Sektionen kastrieren jedes Jahr über 10  000 Kat-

den Kater und Kätzinnen im Alter von 5 bis 6

zen, davon ein Drittel herrenlose, ver­wilderte

Monaten kastriert.

Katzen und zwei Drittel Bauernhofkatzen, und

• Kastrierte Katzen sind gleich gute Mäusefän-

dies seit über 25 Jahren. Der STS gibt dafür jähr-

ger wie vor der Kastration, und dick werden

lich über 400 000 Franken aus. Auf der Webseite

sie nur, wenn ihr Mensch sie übermässig füt-

­www.katzenelend.ch finden Sie ausführliche

tert.

Informationen zur STS-Kastrationskampagne

• Kastrierte Kater streunen weniger, sind seltener durch Streitereien verletzt und werden

und wie Sie mithelfen können, das Katzen­elend zu mindern.

weniger Opfer von Verkehrsunfällen, weil sie nicht für die Brautschau auf Wanderschaft gehen.

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Artgerechte Katzenhaltung Wieviel Platz braucht die Katz?

Rassekatzen handeln, bei denen die Befürchtung

Von Gesetzes wegen müssen folgende Mindest-

besteht, dass sie gestohlen werden, oder eine

masse bei der Katzenhaltung eingehalten wer-

stark befahrene Strasse führt in der Nähe vorbei.

den: mindestens 7 m für bis zu 4 Katzen, für jede

Die Angst, die Katze bei einem Verkehrsunfall zu

zusätzliche Katze 1,7 m2 mehr.

verlieren, ist durchaus berechtigt. Verkehrsun-

Vorgeschrieben sind zudem:

fälle sind die häufigste Todesursache bei Katzen

• erhöhte Ruheflächen

unter zwei Jahren! Es gibt aber auch Katzenhal-

• Rückzugsmöglichkeiten

ter, die der Katze keinen Freilauf gewähren wol-

• geeignete Kletter- und Kratzgelegenheiten

len, damit sie keine Wildtiere wie Vögel oder

• Beschäftigungsmöglichkeiten

Blindschleichen fängt.

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• pro Katze eine Kotschale gang mit Menschen oder Sichtkontakt mit Art-

Können Wohnungskatzen glücklich sein?

genossen haben.

Wohnungskatzenhaltung kann toleriert werden,

Einzeln gehaltene Katzen müssen täglich Um-

wenn es sich um Tiere handelt, die schon in der Die Haltung von Katzen nach diesen Mindest-

Wohnung aufgewachsen sind und den Freilauf

vorschriften gewährleistet allerdings noch keine

nicht kennen. Ansonsten kann es rasch Prob-

tiergerechte Haltung. Artgerechte Haltung be-

leme mit Markierverhalten, Unsauberkeit oder

dingt genügend Platz. Der Freilauf ist bei Katzen

Aggression geben. Die Wohnungshaltung frü-

wenn immer möglich ein Muss. Es gibt verschie-

herer Freilaufkatzen klappt nur in ganz wenigen

dene Gründe, weshalb gewisse Katzenhalter kei-

Fällen. Wohnungskatzen brauchen genügend

nen Freilauf gewähren. Es kann sich um teure

Platz, die Faustregel heisst, pro Katze mindes-

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Freilaufkatzen sollten idealerweise selber entscheiden können, wann sie rein oder raus wollen. Dazu eignen sich Katzentüren, wie hier die chipgesteuerte Petporte.

tens ein stets zugängliches Zimmer, also in einer Dreizimmerwohnung maximal drei Katzen. Wohnungskatzen brauchen eine artgerechte Einrichtung, genügend Katzentoiletten (3 bis 4 Toiletten für 3 Katzen, 2 Toiletten für eine Einzelkatze), Kratzgelegenheiten, erhöhte Liege- und

tern recht hoch sein kann, denn beim Auszug

Rückzugsbereiche. Mit Artgenossen sozialisierte

muss die durchbohrte Scheibe oder Tür wieder

Katzen dürfen in der Wohnung nicht allein ge-

ersetzt werden, ausser man findet einen katzen-

halten werden, Einzelgängerkatzen sollte man

haltenden Nachmieter, der die Katzentüre über-

dagegen nicht zum Zusammenleben mit Artge-

nimmt. Dennoch sollte man der unabhängig-

nossen zwingen. Wohnungskatzen brauchen viel

keitsliebenden Katze gerade eben die Freiheit er-

mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung durch

möglichen, selbst zu entscheiden, wann sie hin-

den Tierhalter als Freilaufkatzen. Balkon oder

ausgehen und wann reinkommen will.

einzelne Fenster der Wohnung sollen zwar katzensicher, aber stets zugänglich gemacht wer-

Katzen kratzen

den, denn auch Wohnungskatzen beobachten

Die Krallen von Katzen sind wichtige Werkzeuge:

gern, was draussen abgeht. Trotz alle­dem: Ver-

mit ihnen können sie Beute packen, und sie die-

haltensprobleme sind bei Wohnungskatzen häu-

nen als Steigeisen beim Klettern. Die Krallen der

figer als bei Freilaufkatzen.

Vorderpfoten kann die Katze einziehen und somit gezielt einsetzen, während die Krallen der

Katzentüren Es gibt Katzenhalter, die auf eine Katzentüre verzichten und die Katze nur rein- oder rauslassen, wenn sie selbst zuhause sind, egal welche Temperaturen herrschen, ob es in Strömen regnet – oder Katzen hagelt! Dies ist nicht tiergerecht, und es verwundert nicht, wenn solche Katzen eines Tages einen anderen Haushalt zu ihrem Heim erklären, weil sie dort ein- und ausgehen können wie sie möchten. Der Einbau einer Katzentüre ist eine finanzielle Investition, die gerade bei Mie-

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Hinterpfoten nicht einziehbar sind und stets et-

ten auf verschiedenen Höhen Schlafgelegenhei-

was hervorschauen. Dadurch sind die Krallen

ten anbieten. Als Unterlage sind bei Katzen alte

der Hinterpfoten immer etwas stumpf, die der

Frottiertücher, Flickenteppiche, Wolldecken und

Vorderpfoten hingegen scharf, und sie werden

Patchworkquilts beliebt. Oder dann direkt der

durch Kratzen an rauen Oberflächen noch zu-

Schoss ihres Menschen.

sätzlich geschärft. Kratzen dient aber nicht nur dem Krallenwetzen, sondern ist auch ein Kom-

Von oben herab

munikationsmittel und Markierverhalten. Häu-

Sehen, ohne gesehen zu werden, ist ein wichti-

fig kratzen Katzen demonstrativ in Anwesenheit

ges Katzenmotto. Katzen beobachten ihre Um-

ihres Menschen oder von anderen Katzen. Kat-

gebung gern von einer sicheren Warte aus, zum

zen brauchen deshalb geeignete Kratzgelegen-

Beispiel einem erhöhten Ruheplatz auf dem

heiten, zum Beispiel Kratzbäume aus dem Fach-

Schrank, dem Büchergestell oder dem zimmer-

handel oder selbst gebaute Kratzbäume, etwa

hohen Kratzbaum. Sie nutzen häufig die dritte

Baumstämme mit rauer Rinde oder mit Sisal um-

Dimension und halten sich eher selten am Bo-

wickelte Bretter und Balken.

den auf, wenn sie nicht gerade am Mausen oder Spielen sind. Daher sollten Sie den Katzenle-

Mehr als nur Siebenschläfer

bensraum mit vielen Liege- und Schlafgelegen-

Katzen schlafen viel, im Schnitt 12,5 Stunden

heiten in der Höhe ausstatten und die dritte Di-

pro Tag, und zusätzlich ruhen sie noch ein paar

mension gut ausnutzen. Vor allem gute Verstecke

Stündchen. Es ist ziemlich unvorhersehbar, wel-

sind aus Katzensicht oft Mangelware. Ein solches

che Plätze und Unterlagen Katzen als Schlafplatz

Versteck kann zum Beispiel eine grosse Karton-

wählen. Oft ignorieren sie das teure Katzenbett

schachtel sein, die bis auf ein katzengrosses Loch

aus dem Zoohandel und legen sich stattdessen

in der Seitenwand geschlossen ist und mit der

auf einen alten Flickenteppich, den ihre Hal-

Öffnung zur Seite auf einem Gestell an der Wand

ter auf dem Schrank vergessen haben. Ideal ist,

platziert wird, über das zusätzlich noch ein Tuch

wenn Sie als Katzenhalter an verschiedenen Or-

gehängt wird.

Katzen nutzen erhöhte Liegeplätze – beispielsweise auf dem Schrank, egal ob zwischen Schachteln oder Gerümpel –, nach dem Motto: sehen, aber nicht gesehen werden.

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VERENA SALADIN HELENA DBALY

Toilettengeflüster … oder wie man «stille Örtchen» für die Katze einrichtet: • Die Regel lautet: Pro Katze eine Toilette plus eine zusätzlich, auch bei Freilaufkatzen. Für Einzelkatzen immer zwei Toiletten anbieten. • Offene Toiletten, keine geschlossenen verwenden. • Toiletten müssen gross genug sein, sodass die Katze in normaler Körperstellung koten und den Kot verscharren kann. • Toiletten sollen dick (10 cm Minimum) ein-

Die Katze zieht ein

gestreut werden, bewährte Katzenstreu nicht

Vor Einzug der Katze oder des Kätzchens sollte

ändern.

bereits alles aufgestellt sein: Kratzbaum, Toi­

• Das «stille Örtchen» soll wirklich still und ungestört sein.

letten, Futter- und Wassernäpfe, Liege- und Versteckmöglichkeiten, Schlafnester. Die Katze wird

• Katzen sind reinliche Tiere mit empfindlicher

mit einem stabilen Korb transportiert, den man

Nase. Entfernen Sie täglich Kot und Urin aus

am besten mit einem Frottiertuch auskleidet und

der Toilette!

noch etwas abdunkelt. Zuhause angekommen,

• Stellen Sie die Toilette in einem anderen Raum auf als Futter und Wasser.

lässt man die Katze in einem ruhigen Zimmer frei. Sie darf ihren neuen Lebensraum in Ruhe erkunden. Die ersten zwei Wochen bis zwei Monate sollte die Katze nur drinnen gehalten werden, bis sie ihr neues Zuhause akzeptiert hat. Haben Sie das Gefühl, dass die Katze entspannt ist, Sie als ihren neuen Beziehungspartner ak-

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zeptiert hat und sich so richtig zuhause fühlt,

Beschäftigungsmöglichkeiten für Katzen sind

können Sie sie am Morgen, noch vor der Fütte-

zum Beispiel:

rung, nach draussen lassen. Zuerst wird sie nur

• klassisches Beutefangspiel mit Stoffmäusen

vorsichtig eine Runde machen, und der Hunger treibt sie bald wieder nach Hause. Nach und nach wird sie weitere Streifzüge unternehmen und ihre Umgebung erkunden, bis sie sich auch draussen heimisch fühlt und mit den Nachbarkatzen ihren Status als neue Katze im Quartier ausgehandelt hat.

und Angeln • einfache Intelligenzspiele, wie sie für Hunde angeboten werden • Suchspiele, bei denen man Trockenfutter in der ganzen Wohnung versteckt • aus Haushalt- und Abfallmaterial gebastelte Geschicklichkeitsspiele für Katzen, bei denen sie Futterstücke aus Öffnungen heraus-

Beschäftigung von Katzen

klauben müssen

Katzen sind intelligente Tiere. Für ihr Wohlbe-

• Clickertraining: wie Hunde können Katzen

finden benötigen sie genügend Ruhezeit, aber

mittels Belohnungen und dem Clicker erzo-

auch Beschäftigung. Dem Jagdverhalten ent-

gen sowie Tricks eingeübt werden

lehnte Spiele halten die Katze körperlich und

• ein Aquarium mit eher versteckt in Höhlen

geistig fit und beweglich. Unausgelastete, ge-

lebenden Bodenfischen oder ein gesichertes

langweilte Katzen entwickeln häufig Verhal-

Rennmausterrarium regen zum Beobachten

tensprobleme, zum Beispiel jagen sie dann

an.

mit Krallen und Zähnen die Füsse des Halters. Artgerechte Beschäftigung beugt dem vor. Das Vorurteil, Katzen seien nicht erziehbar, hält sich hartnäckig. Katzen sind aber genauso lernfähig und lernbereit wie ein Hund – wenn es ihnen gerade passt.

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Gesundheitsvorsorge 123RF

gegen Leukose, Katzenschnupfen und Katzenseuche sinnvoll sein, wenn man die Katze einmal während der Ferien in einer Tierpension unterbringen muss. Die meisten Pensionen nehmen nur geimpfte Tiere auf. Wer einmal mit der Katze eine Reise ins Ausland plant, muss zudem rechtzeitig vom Tierarzt die Tollwutimpfungen machen, das Tier chippen und einen Heimtierpass ausstellen lassen.

Gewichtskontrolle Tierarztbesuch

Eine wichtige Gesundheitsvorsorge in der Ver-

Neben der Kastration gehört ein jährlicher

antwortung des Tierhalters ist eine regelmäs-

Check-up beim Tierarzt zur gesundheitlichen

sige Überprüfung des Körpergewichts der

Vorsorge von Katzen, egal ob es sich um Frei-

Katze. Nimmt die Katze stark zu oder ab, kann

laufkatzen oder Wohnungskatzen handelt.

dies ein Zeichen falscher Fütterung oder einer

Auch bei Wohnungskatzen kann eine Impfung

Erkrankung sein. Ebenfalls sollten Katzenhalter genau beobachten, wie viel ihre Katze trinkt und ob sie normal uriniert und kotet. Über-

Krankheits- und Parasitenvorsorge

mässiges Trinken kann ein Warnzeichen für

• gegen Würmer: Wurmpille oder auf das

für eine Blasenentzündung, breiiger Stuhl oder

Nackenfell träufelbare Präparate

Krankheiten wie Diabetes sein, Blut im Urin Durchfall für Verdauungsprobleme oder Nah-

• gegen Flöhe und Zecken: Flohhalsband

rungsunverträglichkeiten, übermässiges Krat-

oder auf das Nackenfell träufelbare Prä-

zen oder Schlecken für Parasiten, Nahrungsal-

parate

lergien oder ein psychisches Problem. Suchen

• gegen Katzenkrankheiten: Kombi-Impfung gegen Leukose, Katzenschnupfen

Sie bei solchen Veränderungen mit der Katze sofort den Tierarzt auf.

und Katzenseuche • gegen Tollwut: Impfung und Wiederholungsimpfungen, nur notwendig für Auslandreisen (die Schweiz selbst ist tollwutfrei).

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123RF

Verhaltensprobleme Wenn die Katze neben das Kistchen macht ...

einmal Verhaltensprobleme auftreten, die Sie

Bei einem Fünftel der im Tierheim abgegebe-

überfordert sind, sollten Sie professionelle Be-

nen Katzen geben die Halter als Abgabegrund

ratung und Hilfe suchen. Je länger ein Problem

Verhaltensprobleme an. Dabei ist eine Thera-

besteht, desto schwieriger wird eine Therapie,

pie von Verhaltensproblemen möglich und in

und desto weniger Energie und Willen werden

den meisten Fällen auch erfolgreich. Besser

Sie als Katzenhalter haben, das Problem anzu-

hingegen ist, es gar nicht so weit kommen zu

gehen.

lassen. Durch artgerechte Katzenhaltung kann

Die häufigsten Verhaltensprobleme sind Unsauberkeit («neben das Kistchen machen», egal ob Kot oder Urin) und Markierverhalten («Urinspritzen», «Pinkeln», «Spritzen»).

die Entstehung vieler Verhaltensprobleme von Anfang an verhindert werden. Falls trotzdem

selbst nicht lösen können und mit denen Sie

Es kommt jedoch auch eine ganze Reihe anderer Verhaltensprobleme vor, wie etwa Aggression gegen Menschen oder andere Katzen sowie übermässige Angst. Verhaltensweisen, die normal sind für die Katze, aber den Halter stören können, sind beispielsweise Kratzen, Heim-

Solange Kot und Urin in der Kiste landen, ist die Welt in Ordnung. Was aber, wenn es danebengeht?

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bringen von Beute, Streunen, nächtliche Ruhe-

Die Tierpsychologen

störung oder wählerisches Fressverhalten.

• Tierpsychologische

Der erste Gang mit der betreffenden Katze

BeraterInnen

I.E.T.

(vom bekannten Katzenforscher PD Dr.

sollte derjenige zum Tierarzt sein. Dieser wird

Dennis C. Turner ausgebildet), Berufsver-

abklären, ob das Problem allenfalls eine kör-

band V.I.E.T.A.: www.vieta.ch (Website nur

perliche Ursache hat: Katzen können neben

deutsch, Adressliste jedoch mit tierpsycholo-

das Kistchen machen, weil sie eine Blasenent-

gischen BeraterInnen in der Romandie und

zündung haben oder im Alter inkontinent wer-

im Tessin).

den, oder sie fahren beim Streicheln die Krallen

• KatzenpsychologInnen ATN (tierpsycholo-

aus, weil sie starke Arthrose haben und sie die

gische Ausbildung der Akademie für Tier-

Berührung einfach schmerzt. Anschliessend

naturheilkunde ATN): www.atn-ag.ch (nur

sollten Sie einen seriösen tierpsychologischen

deutsch).

Berater oder Verhaltenstierarzt aufsuchen, der das Verhaltensproblem analysiert und Thera-

Die Fachstelle Heimtiere des Schweizer Tier-

pien vorschlägt, um es zu lösen.

schutz STS bietet kostenlos eine Erstberatung in Verhaltensfragen an: Anfragen richten Sie

Die Tierpsychiater Schweizerische

bitte an Tel. 061 365 99 99 oder sts@tierschutz.

Tierärztliche

Vereinigung

com.

für Verhaltensmedizin STVV (Tierärzte mit Zusatzausbildung

in

Verhaltensmedizin):

www.stvv.ch (Webseite auf deutsch und französisch, auch einige wenige italienischsprachige VerhaltenstierärztInnen).

Katzen spritzen Urin sowohl an senkrechte als auch auf waagrechte Flächen. Es ist eine sorgfältige Abklärung nötig, ob es sich um Markieren oder um Unsauberkeit mit Urin handelt.

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123RF

Veränderungen im Katzenhaushalt Umzug mit Katze

person. Bei Ortswechseln sollten Sie der Katze et-

Bei einem Umzug mit Katze sollten Sie im Voraus

was «Heimat» in Form von Lieblingsdecke, Schlaf-

abklären, ob am neuen Wohnort die Haltung von

nest, Spielzeug oder einem Kratzbrett mitgeben,

Katzen zugelassen ist und die Umgebung kat-

um den Stress durch die Veränderung zu redu-

zengerecht ist, also keine stark befahrenen Stras-

zieren. Folgende Ferienlösungen sind für Katzen

sen vorhanden sind und die Landschaft viele

möglich:

Verstecke, spannende Entdeckungs- und Klet-

• Im Haus lebender Katzensitter oder einer, der

termöglichkeiten für die Katze bietet. Stellen Sie sicher, dass die Katzenhaltung am neuen Wohnort erlaubt ist und füllen Sie zusammen mit dem

täglich ein- bis zweimal vorbeikommt. • Katze mit ins Ferienhaus nehmen, falls dies regelmässig geschieht.

Vermieter den Anhang zum Mietvertrag für

• Die Katze ins Tierheim oder eine Tierpension

Heimtierhalter aus. Anschliessend sollten Sie

zu geben, ist für das Tier die belastendste Vari-

gleich verfahren, wie wenn eine neue Katze ein-

ante. Untersuchungen von Dr. Miriam Kessler

zieht, und das Tier zwei Wochen bis zwei Monate

in Schweizer Tierheimen haben gezeigt, dass

drin behalten (siehe Seite 15).

Katzen teilweise bis zu zwei Wochen brauchen, bis sich ihr Stressniveau nach dem Ein-

Ferienvorsorge

tritt ins Tierheim wieder auf den Normalwert

Wer sich ein Tier anschafft, sollte die «Ferienfrage»

gesenkt hat. Der Aufenthalt im Tierheim kos-

bereits im Voraus klären. Ortswechsel sind für Kat-

tet CHF 20 bis 35 pro Tag.

zen meist belastender als Wechsel der Betreuungs-

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SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS


ISTOCKPHOTO

Katze als Erbe? Seit der Gesetzesanpassung «Tier keine Sache»

die Verpflichtung überschreiben, nach Ihrem

kann man Katzen zwar im Testament berück-

Tod für die Tiere zu sorgen oder allenfalls auch

sichtigen, aber nicht eigentlich als Erben ein-

einen Lebensplatz für die Katzen zu suchen.

setzen. Wenn Sie die Zukunft Ihrer Samtpfoten

Lassen Sie sich dazu kostenlos vom Rechts-

sichern wollen, können Sie stattdessen zum

dienst des Schweizer Tierschutz STS beraten:

Beispiel einer Person oder einem Tierschutz-

Telefon 061 365 99 99, sts@tierschutz.com.

ZVG

verein eine bestimmte Summe Geld und damit

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Lesetipps ST

• Braun, Martina (2005): Clickertraining für Katzen. Erziehung macht Spass. Brunsbek: Cadmos. • Dbalý, Helena und Sigl, Stefanie (2008): Das Spielebuch für Katzen. Spielend durchs Katzenleben. Brunsbek: Cadmos. • Federer, Gabi und Rivas, Martino (2009): Spiele für Katzen. Die schönsten Tricks für Stubentiger. Stuttgart: Kosmos. • Grimm, Hans-Ulrich (2009): Katzen würden Mäuse kaufen. Schwarzbuch Tierfutter. München: Heyne.

• Turner, Dennis C. (2010): Turners Katzen-

• Hauschild, Christine (2009): Stille Örtchen

buch. Wie Katzen sind, was Katzen wollen

für Stubentiger. Unsauberkeit bei ­Katzen

– Der Weg zu einer glücklichen Beziehung.

verstehen und Lösungen finden.

Stuttgart: Kosmos.

Norderstedt: Books on Demand GmbH. • Laser, Birgit (2010): Clickertraining. Mehr als Spass für Katzen. Katzen trainieren, das

• Schär, Rosemarie (2009): Die Hauskatze. ­Lebensweise, Verhalten und Ansprüche. Stuttgart (Hohenheim): Ulmer.

geht nicht? Und ob! DVD (Deutsch/Eng-

• Schroll, Sabine (2009): Wenn Katzen Kum-

lisch). Hausen b. Würzburg: Dreh-Punkt.

mer machen. Verhaltensprobleme verste-

• Laukner, Anna (2007): Katzen füttern.

hen und lösen. Schwarzenbek: Cadmos.

Gesund – lecker – appetitlich. Stuttgart (Hohenheim): Ulmer. • Möller, Anne (2007): Minka. Wie Katzen und

Verschiedene

ergänzende

Merkblätter

zur

Katzen­haltung finden Sie auf unserer Web­seite

Kinder gut zusammenleben.

unter www.tierschutz.com/publikationen/

Bilderbuch, mit einem Beiheft des Schwei-

heimtiere > Katzen zu folgenden Themen:

zer Tierschutz STS für Eltern und Lehr­

• Tiergerechte Katzenhaltung

personen. Zürich: Atlantis.

• Katzenernährung

• Theby, Viviane (2009): Clickern mit mei-

• Rassekatzen und Extremzucht

ner Katze. Der Trick mit dem Klick – Katzen

• Beschäftigung von Katzen

spielerisch erziehen. Stuttgart: Kosmos.

• Verhaltensprobleme von Katzen • Katzen und Nachbarn • Gefahren für Katzen in Haus und Garten

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SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS


Liebe Katzenfreunde Der Schweizer Tierschutz STS hat sich im-

anschaffen möchte, eine lehrreiche Lektüre

mer für die art- und individuengerechte Hal-

bietet. Unsere Forschungsarbeiten zeigen, dass

tung von Heimtieren, inklusive Katzen, stark

die grosse Mehrheit der Schweizerinnen und

gemacht. Die vorliegende, überarbeitete Bro-

Schweizer eine positive Einstellung gegenüber

schüre über Schweizers liebstes Haustier ist nur

Katzen (und Hunden) hat und bereit ist, genü-

ein Zeugnis davon, ebenso bekannt und wich-

gend Zeit und Geld für sein Tier aufzubringen.

tig ist das Kastrationsprogramm für herrenlose

Doch Wissenslücken, v.a. betreffend freileben-

Katzen und Bauernhofkatzen des Schweizer

der Katzen und ihrer Probleme, existieren und

Tierschutz STS und seiner Sektionen.

diese müssen mit sachkundigen Informatio-

Zur «Liebe» gehören aber immer auch

nen ausgefüllt werden. Ich wünsche den Le-

«Kenntnisse» über die Bedürfnisse und das na-

serinnen und Lesern viel Spass mit dieser STS-

türliche Verhalten eines Tieres sowie die res-

Broschüre über mein Lieblingstier.

pektvolle Erfüllung dieser Bedürfnisse. Ich bin davon überzeugt, dass diese Broschüre über Hauskatzen jedem Katzenhalter und jeder Per-

PD Dr. sc. Dennis C. Turner

son, die gerne eine (oder mehrere) Katze(n)

I.E.T. Dr. Turner + Partner AG, Hirzel/ZH

Herausgeber

Autorin

Schweizer Tierschutz STS

Dr. Eva Waiblinger, Zoologin

Dornacherstrasse 101, Postfach, 4018 Basel Tel. 061 365 99 99, Fax 061 365 99 90

Fotos

Postkonto 40-33680-3

von der Autorin (falls nicht anders vermerkt)

sts@tierschutz.com, www.tierschutz.com

SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS

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N 5’/5.2021

Das Magazin des Schweizer Tierschutz STS:

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L AT T TIERSCHU

TZ IN DEN

FERIEN

in den Fe rien 123RF

Tierschu tz

ERKB

STS­MERKBLA

TT

n selten geworden den letzten Jahrzehnte die Abnahme der Tierarten sind in ist nimmt ab. Viele die Insekten, hier getroffen hat es Sicherheit spielen Die biologische Vielfalt den. Besonders hart Die Gründe dafür sind vielfältig, mit n und oder ganz verschwun sten. E BEI KATZENPflanzenschutzmittel fraam gravierendVERHALTEN SPROBLEM Einsatz von giftigen sich deshalb Diversität und Biomasse und der massive hilflos mag man von Lebensraum , den kleinde Rolle. Etwas dabei der Verlust unseren Wildtieren haft eine entscheide en Ausgangslage, Dieses Merk verständlicher und Düngern in der Landwirtsc blatt dieser bedrohlich einfacher in in es, soll Tierfgeist angesichts s Ferienlän reundInn dieses Merkblatte tierfreundlicher gen, wie man selber, re Umgebung Auskunft dern häufig anzu en helfe Gutes tun kann. Ziel zurückzugeben, n, touri m ber, neren und grösseren, welchen Massnahmen unsere unmittelba darü treff Lebensrau etwas verh mit wie man kann en sind, in Bezu stische Aktiv ält und darum, den Tieren Form aufzuzeigen, Jede und jeder sich 1 itäten, Es geht dabei primär Gefahrenquellen zu eliminieren. zu einer Verri die TouristIn g auf den Tiers oder als als staltet werden kann. kleinen Terrasse ngerung des chut z einzu mit Tieren zu und allfällige ange einer verbessern Balkon, zu Tiers tun habe Leids beitr sichts weit schätzen. chutz hört Selbst auf einem dessen Qualität n und verbreite Beitrag leisten. agen kann nicht an Für die ter Tierq Das Merkblatt hier einen sinnvollen . der Gren meisten gibt uälereien Tierfreun ze auf quälte am best und vern de en achlässigt hört Tierschut scheidet e Tiere z nicht sich der , in die der Empfinds Umgang Hilfe bedü den Ferien auf. amk tiert, allein eiten. Als Urlaudes Mensche Überall n mit den rfen. Doch je auf der e berIn durc nach Welt gibt Selbstver h die viele Tieren werden Weltregio stark wir meis ständlich n streu n und Kultu es ge­ achten t unfreiwilli von unseren nenden ist es richt und sich r unter­ Hunde west g mit ig, liche und Katz geschieh angepass als dem Them n Sitte en oder t n und t zu bene Reisende (r) beim Besu a Tierschutz in frem kulturelle nicht als gezie hmen. konfron­ den Länd lter Akt Viele n Umfeld ch eine s, von Tierh was Tiers ern Kultu lehrung s Mark aufgewac tes. asse von chützer ren und Werte wahr Seiten der Tour hsen sind, keine rn, sondern in frem weil Men den Länd Religionen zu isten ist n genomme schen, ern ersch Häufig daher oft anderen Umg n. die in einem sind reck ang mit kontraprod Skrupello jedoch die Über Tieren bestimm t, uktiv und kennen. se Gesc wird als Moralisch ten, nehmen häftemac gänge zwischen Affront die Miss her wiss gelebter gegen die e Be­ durchaus handlung en Tradition eigenen die Mög von Tiere oft sehr gena und touri Wie auch lichkeit, u, wom stischem it etwas zu n bewusst in die Men so sollte Kauf. Hier sie die Touristen Kommerz fliess schenrec verändern auch ein hte über end. ködern hat der Schmerz, geordnet ! Grundrec können. Tourist e Werte Angst und ht mit seine Sie und Gese sind, Leid unab der Tiere auf r Kaufkraft llschaft Freih hängig Für alle gen weltw Gültigkeit von Kultu eit von Fälle eit finde habe r, Relig macht Unter www vorbereitet gang n sich Gebo n. In viele ion neben das Kistchen wegen Verhaltens problemen mit dem abgete für einen n Überlieferun­ oder wenn die Katze Tier als Haltern Kontakte .worldanimal. Der Tyrann zuhause, Mitgesch wurden von ihren net meisten Fällen auch achtsame von Katzen im Tierheim öpf – zum möglich und in den weit. Notie Tierschutzgru finden Sie n Um­ Ein Fünftel aller artgerechte KatzenVerhaltensproblemen Beispiel ppen welt­ zu lassen. Durch eine Therapie von Ihres Urlau ren Sie sich in der werden. Falls geben. Dabei ist nicht so weit kommen die Adre bsorts. ist hingegen, es gar von Anfang an verhindert und die Sie ssen erfolgreich. Besser Verhaltensprobleme können Entstehung vieler selbst nicht lösen Problem haltung kann die auftreten, die Sie denn je länger ein Verhaltensprobleme Sie und Hilfe suchen, 1 werden trotzdem einmal Beratung Willen elle Energie und Sie profession und desto weniger überfordern, sollten vollgepinkelten Sofa r wird seine Therapie, nach dem dritten die Ausweg, besteht, desto schwierige Problem anzugehen. Spätestens einzigen haben, das und man sieht als als Katzenhalter die Nerven blank, es nicht so weit kommen! Duvetreinigung liegen lassen. Lassen Sie zu ren oder der zehnten zu geben oder euthanasie Katze ins Tierheim sollten ziehen, in Betracht eines Verhaltensproblems abklären, ob das Problem Immer zuerst zum Tierarzt! oder Therapie wegen Dieser wird weil sie eine Bevor Sie eine Beratung betreffenden Katze zum Tierarzt. Kistchen machen, mit der können neben das Sie auf jeden Fall Streicheln die Ursache hat: Katzen oder sie fahren beim end allenfalls eine körperliche oder im Alter inkontinent werden, schmerzt. Anschliess haben Berührung einfach Blasenentzündung logischer Berater, haben und sie die oder ein tierpsycho sie starke Arthrose nden verKrallen aus, weil ein Verhaltenstierarzt Katze herauszufi n, also entweder Beobachtung der die wird die Fachperso und oft auch direkter sind, und was folglich Fragen von Ursachen Reihe seine anhand einer handelt und was Problem es sich suchen, um welches ist. ethode beste Therapiem

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Verhaltensprobleme

Folgen von nicht artgere

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1

Schweizer Tierschutz STS · Dornacherstrasse 101 · Postfach · CH-4018 BaselTIERSCHUTZ STS SCHWEIZER Tel. 061 365 99 99 · Fax 061 365 99 90 · Postkonto 40-33680-3 · sts@tierschutz.com · www.tierschutz.com

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