Nr. 101 - Januar 2011
Insight
SEKEMs Journal für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in Ägypten
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer SEKEM gut kennt, weiß, dass es in den vergangenen 34 Jahren ihres Bestehens große Einschnitte gegeben hat und kann die großen Entwicklungsschritte leicht ausmachen.
Junges SEKEM
Islam-Seminar
Neue Produkte
SEED Meeting in Bahareya
Beliebtes Seminar findet erneut statt
Neue Aufstriche und Dattelprodukte
SEED-Initiative fördert Bildung für Nachhaltigkeit Mit der SEED-Initiative führt SEKEM junge Menschen im eigenen Arbeitsumfeld an das Thema Nachhaltigkeit heran.
SEKEM blieb für viele Jahre nach ihrer Gründung 1977 zunächst eine lokale Initiative. Das galt auch für ihre Wirkungsradius. Von Anfang an gab es Kontakte zum einem (vor allem deutschen) Freundeskreis. Neue Mitarbeiter zog es nach Ägypten. 2003 gewann SEKEM den „Alternativen Nobelpreis“ und den Schwab Stiftungspreis für herausragendes Unternehmertum. Die neue Bekanntheit, die mit SEKEMs Transformation in eine internationale Initiative einher ging, zog mehr, vor allem junge Menschen nach Kairo. Erst in den vergangenen Jahren konnte dieses Interesse jedoch auch „kritische Masse“ erreichen. Heute arbeitet ein junges Team von stets mindestens 6 Personen in SEKEM, viele in der Geschäftsentwicklung und im Bereich Nachhaltigkeit. Die junge Generation soll durch Maßnahmen auf die neuen Aufgaben SEKEMs vorbereitet werden. Die wichtigste dieser Maßnahmen stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor.
Ihr Redaktionsteam
Die Mitglieder der SEED-Initiative und Mitarbeiter SEKEMs bei ihrem Besuch der Bahareya-Oase, die eine neue Farm der SEKEM-Firmengruppe beherbergt.
A
m 17. Dezember früh morgens machten sich die Teilnehmer der SEED-Arbeitsgruppe (SEKEMEntwicklungsprogramm für Unternehmertum) auf den Weg von der SEKEM-Farm in die Wüste westlich von Kairo. Das Ziel war die neue SEKEM-Anlage in der Oase Wahat el Bahareya, wo seit Mitte des Jahres 2008 ein Grundstück von etwa 1000 ha erschlossen und bewirtschaftet wird. Ein Hauptteil dieser Arbeit umfasst die Urbarmachung des Wüstenbodens für
die Nutzung als Landwirtschaftsfläche im biologischen Anbau. Heute wachsen in Bahareya auf etwa 150 ha bereits Krauseminze, Palmen, Agrarforst, Süßholz, Klee, Luzerne und Geranium. Im dem betriebsamen Umfeld der entstehenden Wüstenanlage sollten die jungen Teilnehmer Möglichkeit erhalten, die Entstehungsbedingungen und positiven Auswirkungen eines nachhaltigen landwirtschaftlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen SEKEM Insight | Januar 2011 | Seite 1