SEKEM Insight 06.11 DE

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Nr. 106 - Juni 2011

Insight

SEKEMs Journal für Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in Ägypten

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ist das Thema “Nord-Süd-Zusammenarbeit” ein heißes Eisen. Die Frage, ob die Hilfe des Nordens für die in der Regel ärmeren Länder des globalen Südens etwas bringt, ist so alt wie die Entwicklungsarbeit selbst. Deshalb betonen immer mehr fördernde Einrichtungen das Thema „Süd-Süd-Kooperation“. Einrichtungen aus ärmeren Ländern sollen nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis zu Ländern des Nordens geraten, sondern lernen, Probleme durch Zusammenarbeit untereinander zu lösen. In der Internationalen Vereinigung für Partnerschaft in Ökologie und Handel (IAP) beschreitet SEKEM neue Wege der Nord-Süd-Zusammenarbeit, weil in ihr all jene Menschen und Unternehmen über das Tagesgeschäft hinausdenken, die entlang einer Wertschöpfungskette bereits zusammenarbeiten. So werden auf der Grundlage fruchtbarer Handelsbeziehungen organisch neue Wege gesucht, positive Wirkungen für alle Beteiligten besser zu nutzen. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie die IAP arbeitet.

Ihr Redaktionsteam SEKEM finden sie im Internet auch auf:

Partnerschaft

Bodenqualität

Landwirtschaft

IAP fördert gesunde Nord-Süd-Entwicklung

Wie SEKEM Böden pflegt und entwickelt

Agroforst auf SEKEMs Feldern

Organische Entwicklung durch gleichberechtigte Partnerschaft Die “Internationale Vereinigung für Partnerschaft in Ökologie und Handel” engagiert sich für eine Nord-Süd-Zusammenarbeit auf dialogischer Grundlage.

IAP-Mitglieder, SEKEM-Mitarbeitern und Gäste:, v.l.n.r. oben: Inas Nureldin (Salis IT), Goetz Rehn (Alnatura), Xander Meijer (Natudis), Matthijs Biermann (Triodos), Tobias Bandel (Soil & More), Volker Engelsman (EOSTA), Johannes Kahl, Peter Segger (Blaencamel). Unten: Patrick Holden (Sustainable Food Trust), Matthias Keitel (SEKEM), Helmy Abouleish (SEKEM), Ulrich Walter (Ulrich Walter GmbH), Roland Schaette (Schaette AG).

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996 gründeten SEKEM und eine Gruppe europäischer Handelspartner die „Internationale Vereinigung für Partnerschaft in Ökologie und Handel“ (IAP). Die neue Initiative sollte die Zusammenarbeit und das Lernen voneinander unter Bauern, Produzenten und Händlern verbessern. Außerdem sollte so Qualität von Bio-Produkten kontinuierlich gesteigert werden. Die Gründungsmitglieder arbeiten zum Teil

bereits seit 1984 zusammen, um die Entwicklung biologisch-dynamischer und ökologischer Landwirtschaft weltweit positiv zu beeinflussen. Heute ist die IAP ein Kooperationsforum für Geschäftspartner, die sich für die ganzheitliche Entwicklung ökologischen Landbaus durch globale Partnerschaft engagieren. Innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahre ist das Ansehen und der Marktanteil SEKEM Insight | Juni 2011 | Seite 1


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