Nr. 122 - November 2012
Insight
SEKEMs Journal für Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Ökologie in Ägypten
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Biodyn in Ägypten
Partnerporträt
Datteln
EBDA weiterhin erfolgreich
Die GLS Bank und SEKEM
Ernte auf SEKEMFarmen in vollem Gang
Immer mehr bio-dynamische Landwirtschaft in Ägypten
als SEKEM 1977 mit der Landwirtschaft in Ägypten begann, war es das einzige Unternehmen, das Demeter-zertifizierte Produkte auf dem kargen Wüstenboden herstellte. Das sollte nicht so bleiben. 1994 gründete SEKEM die Ägyptische Vereinigung für biodynamischen Landbau (EBDA). Ihre Aufgabe sollte es sein, Farmern im ganzen Land mit den demeterPrinzipien vertraut zu machen.
Seit vielen Jahren setzt sich die EBDA, SEKEM’s Gemeinschaftseinrichtung für die Stärkung der bio-dynamischen Landwirtschaft in Ägypten, für eine nachhaltige neue Landwirtschaft ein. Bis heute hält der Erfolg an, finden sich immer mehr Farmen, die auf die innovative Methode umstellen.
Aller Anfang ist jedoch bekanntlich hart. Auch in Ägypten war umwelt verträglicher Landbau damals so gut wie unbekannt. Es bedurfte Jahre der erfolgreichen Demonstration, um andere Bauern zu überzeugen. Seit damals hält der Erfolg der EBDA an, von dem wir ihnen in dieser Ausgabe in Vorbereitung auf vertiefende Artikel zum Thema kurz berichten. Obwohl die Koexistenz konventionellen und biodynamischen Anbaus in Ägypten bis heute eine schwierige Aufgabe darstellt (z.B. durch Ausschwemmungen von Pestiziden) ist SEKEM jedoch davon überzeugt, den richtigen Weg zu gehen. Und die weiter steigenden Zahlen der Farmen in Umstellung sprechen für sich.
Ihr Redaktionsteam SEKEM finden sie im Internet auch auf:
Die Erfolge des biodynamischen Landbaus selbst auf kargstem Wüstenboden sprechen für sich.
„
Diese Farm wird ein Vorbild für biologisch-dynamische Landwirtschaft in der Nuweiba Region. Ich hoffe, dass Herr Maged erfolgreich sein wird mit dem Anbau von Gemüse, Obst und anderen Produkten, die im lokalen Markt im Süden vom Sinai gebraucht werden. So Gott will, werden seine Nachbarn, Verwandten und Freunde dann auch mitmachen.“ Attia Mohamed Sobhy, Manager der Ägyptischen Vereinigung für biody-
namischen Landbau (EBDA) ist zu recht stolz und schaut erwartungsvoll in die Zukunft der Habiba-Farm von Maged El Said in der Region Nuweiba, besser bekannt als Badeort im Süden des Sinai. Maged El Said zog mit seiner Familie vor mehr als 20 Jahren von Kairo in den abgelegenen Ort und unterhält dort einen kleinen touristischen Betrieb. Anfang des Jahres begann er mit Hilfe der 1994 gegründeten EBDA mit dem biodySEKEM Insight | November 2012 | Seite 1