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Kollektiv in Bewegung

Wo tanzt die Stadt? Unterwegs im neuen Wiesbadener Nachtleben von Dirk Fellinghauer

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Linke Gesundheitsdezernentin

Erstmals hat Die Linke in Wiesbaden Anspruch auf einen hauptamtlichen Dezernatsposten in der Stadtregierung – und hat ihre Kandidatin dafür auserkoren. Die 35-jährige Milena Löbcke soll im Juli Dezernentin für Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz werden. Die Volljuristin ist geboren in NRW, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Nach ihrem Studium und Referendariat hat es sie nach Wiesbaden verschlagen, wo sie seit mehr als acht Jahren bei der Landtagsfraktion der Linken als Referentin arbeitet. Die Mutter eines Kleinkindes sagte bei ihrer parteiinternen Bewerbungsrede: „Der beste Weg für eine familienfreundlichere Politik ist, wenn mehr Menschen mit Familie in die Politik gehen. Ich leiste da gerne etwas Pionierinnenarbeit in Wiesbaden.“ Als Gesundheitsund Rechtsdezernentin wird sie Dr. Oliver Franz (CDU) ablösen. Die Verantwortung für den Bereich Integration übernimmt sie von SPD-Stadtrat Christoph Manjura.

Neue Engagementmesse

Das Freiwilligenzentrum Wiesbaden hat Großes vor – und plant eine erste Wiesbadener Engagementmesse. Die Premiere soll am 15. Juli im RMCC stattfinden, sensor wird die Veranstaltung mit zahlreichen Ausstellern und spannendem Rahmenprogramm als Medienpartner begleiten.

Kulturcampus-Vision

„Kreativfabrik und Kontext brauchen neue Räumlichkeiten. Dem Schlachthof fehlt eine 800-er-Halle.“ Die jetzt präsentierte „KULTurCAMPus“-Vision verfolgt die Idee, „diese drei Raumbedarfe in einem Gebäude zu realisieren und darüber hinaus Elemente des Platzes und seiner Geschichte dauerhaft an einem Ort zu etablieren.“ Gedacht wird etwa an ein europäisches HipHop-Museum sowie an ein Rock´n´Roll-Hotel. Studierende des Fachbereichs Architektur der Hochschule RheinMain haben teilweise spektakuläre Entwürfe in der Murnau-Stiftung präsentiert. Wer dort war, war beeindruckt – nun ist die Wiesbadener Politik gefragt, ob etwas und was aus dieser Vision werden könnte. Gespräche laufen.

Ostfeld-Vorstoß der Opposition

„Zu wichtig, um es über fünf Jahre liegen zu lassen“, finden CDU und FDP als Rathaus-Opposition das Thema Ostfeld. Deshalb haben sie ein Positionspapier mit dem Titel „Ostfeld – aber l(i)ebenswert!“ vorgestellt, das sie als „Gesprächsangebot“ an die Ostfeld-willigen Kräfte der Regierungskooperation aus Grünen, SPD, Linke und Volt verstan- den wissen wollen. Die vier Parteien haben das Thema wegen gegensätzlicher Positionen aus ihrem Kooperationsvertrag kurzerhand ausgeklammert. Nur mit einem breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens ließe sich „das“ städtebauliche Entwicklungsprojekt der letzten und kommenden Jahrzehnte realisieren, befanden die Spitzen- und FachpolitikerInnen von CDU und FDP. Auch wenn derzeit keine konkreten politischen Entscheidungen anstünden, müsse das Thema vorangetrieben werden, auch damit es später nicht zu vermeidbaren Verzögerungen kommt: „Tatsächlich besteht von verschiedensten Seiten noch großer Klärungsbedarf, sei es die leider noch ungeklärte Zukunft der Landwirte, die Bedenken der Bewohnerinnen und Bewohnern der Vororte wie Kastel oder Erbenheim, die Erreichbarkeit oder auch die finanziellen Belastungen.“ Auf fünf Seiten haben die Verfasser sieben aus ihrer Sicht zentrale Punkte, wie Unternehmen und Gewerbe, Anbindung („keine Citybahn durch die Hintertür durch neuen Schienenverkehr“), Behördenstandort (BKA), Bevölkerungsschichten und Wohnformen, Klimaschutz und Baukultur oder „Transparenzmanagement“ formuliert.

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