Shoez Ausgabe Dezember 2012

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WAS IN DER ­BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 12/2012 | D58282 | EUR 4,50


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EDITORIALAKTUELL03

„Frische-Prinzip“

nicht nur beim Bäcker

„Frische-Prinzip“ nannte es jüngst Hans Peter Vankerkom anlässlich des BDSE-/HDS-Kongresses in Köln. In seinem Vortrag postulierte der Geschäftsführer des Mindener Mode- und Lifestylehauses Hermann Hagemeyer GmbH & Co. KG fünf für den Einzelhandel wichtige Disziplinen, in denen höchste Kompetenz wichtig ist, um ein Top-Niveau zu erreichen. Das „Frische-Prinzip“, also die permanente, kundenorientierte Aktualisierung des Warenangebotes und dessen immer wieder „frische“ Präsentation, gehört nach seiner Auffassung ebenso dazu wie Fashion-Kompetenz, Inszenierungs-Kompetenz, Service-Kompetenz und Glaubwürdigkeit. Unterstrichen wird diese These nicht zuletzt durch die Ziele innerhalb der Hagemeyer-Unternehmensphilosophie, auf die alle Mitarbeiter verpflichtet sind. Und auch hier nehmen „Kompetenz und Glaubwürdigkeit sowie eine zeitgeistgerechte Darstellung in allen Warenbereichen mit einer klaren Kundenansprache und Sicherstellung eines Höchstmaßes an Aufenthaltsqualität und Wohlfühlatmosphäre in allen Häusern“ breiten Raum ein. Damit steht das Konzept Hagemeyer im Widerspruch zur der tatsächlich gelebten Einzelhandels-Realität. Zwar ist hier die Einsicht in die Bedeutung einer optimalen Warenpräsentation durchaus vorhanden, doch beklagen die Ladenbau-Unternehmen, dass die Ausgaben in diesem Bereich tendenziell sinken. Dies führen Experten, so das Ladenbau-Unternehmen Umdasch in einem kürzlich veröffentlichten Report (wir berichten ab Seite 12) darauf zurück, dass heute nicht mehr für die Ewigkeit gebaut werde, sich aber gleichzeitig die Umbau-Zyklen verkürzen. Sprich: statt in Ladenbau-Konzepte werde in Ladenbau-Kulissen investiert. Umdasch spricht in diesem Zusammenhang gar von „Milieurequisiten“. Ob es nun richtig oder falsch ist, statt in umfangreiche Ausgaben für neue Ladenbau-Konzepte lieber im Detail zu investieren beziehungsweise auf größtmögliche Flexibilität und permanente Änderungsmöglichkeiten zu setzen, das mögen die Kunden letztlich beurteilen. Wichtig ist jedoch, dass im Geschäft eine Atmosphäre geschaffen wird, in der sich die Kunden wohlfühlen können. Inwieweit der Händler selbst seine Schwerpunkte im Hinblick auf seine Unternehmensphilosophie setzt, das ist sicherlich individuell verschieden und Größen-, Personal- und Standortabhängigkeit. Bei Hagemeyer jedenfalls haben von den selbst formulierten Kompetenzanforderungen lediglich erstaunliche 20 Prozent (Fashion-Kompetenz) rein mit Ware zu tun. Zwei Punkte beschäftigen sich mit dem Thema Dienstleistung (Service-Kompetenz und Glaubwürdigkeit), und zwei mit dem Thema Ladenbau (Frische-Prinzip und Inszenierungskompetenz). Was wir daraus schließen können? Wer das so und auch noch richtig macht, der hat die Möglichkeit, sich auch bei einer ähnlichen Warenstruktur – die mittlerweile das Bild der Innenstädte bestimmt – deutlich von seinen Mitbewerbern zu unterscheiden. Damit wollen wir keinesfalls die Bedeutung der richtigen und „frischen“ Ware kleinreden. Wir möchten aber deutlich machen, dass es in Zeiten, in denen die Ware – leider! – häufig austauschbar, wenn nicht identisch geworden ist, wichtiger wird, das Augenmerk auch auf andere Bereiche, zum Beispiel den Ladenbau, zu lenken, in denen weitreichende Profilierungsmöglichkeiten bestehen. Eine Auswahl von Unternehmen, die dies sehr erfolgreich tun, stellen wir in unserem Ladenbau-Special ab Seite 12 vor.

Nadine L'Allemand

SHOEZ 12/2012


12/2012

SHOEZ 08 Modeurop: Farbtrends im

kommenden Winter Düster, schattenhaft und dramatisch – so der Ausblick auf die neuen Farbwelten, die vom Modeurop-Komitee für die kommende Herbst-/Winter-Saison 2013/14 festgelegt wurden.

12 Special: Ladenbau Wie entwickelt sich das Thema Ladenbau – beim Handel und bei den Unternehmen? Was sind die neuen Trends? Wir stellen innovative Konzepte und neue Entwicklungen vor.

38 Messekalender: Die Termine 2013 Alle wichtigen Messen und Ordertermine auf einen Blick: Wir haben den Terminplan 2013 für Sie zusammengestellt.

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04aktuellinhalt

SHOEZAKTUELL Editorial Top-News Messekalender 2013

SHOEZFASHION

What’s in? Modeurop: Farbtrends Herbst/Winter 2013/14 Presse-Guide

SHOEZSpecial

Wie wichtig ist Waren-Inszenierung für den Schuhhandel? Mega-Trend Concept-Stores Neues Shopdesign für Stiefelkönig Breuninger wird zum Schuh-Mekka The Loft im KaDeWe: Stilvolle Inszenierung Mephisto: Erfolgsstory mit dem Partnerschaftsmodell Camel active: Neues Retailkonzept „Roadside“ Think: Extravagante Bühne für Naturschuhe Ladenbau Weimann: Schuhe überzeugend präsentiert Schuhhaus Rissel: Innovative Beleuchtung News Schuhhaus Bödeker: Frisches Wellness-Konzept News

SHOEZbusiness Handel Industrie Köpfe Termine Marktplatz Vermischtes Impressum

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What’s in?

06FASHIONWHAT's IN

Federleicht im Winter

Wintermärchen auf Eiskristallen – Schlittschuhlaufen ist en vogue! Vielversprechend klingen sie, den richtigen Style und ausgezeichnete Performance bieten sie. Allure, Elegance und Tiffany heißen die Eisprinzessinnen von Powerslide, die im kommenden Winter für Aufsehen sorgen. Bei den Modellen stimmt einfach alles: Design, Look, Technik und Komfort! So kann die kalte Jahreszeit mit frostigen Tagen getrost kommen – das Eis lockt zum heiteren und flotten Tanz!

Mit der Visiermütze im Federkleid bringt das Trendlabel Capo ein echtes Fashionhighlight für den Winter. Die leicht schillernde Optik und das extravagante Design verleihen jedem Outfit den nötigen Glamour. Passend dazu kommen Schal, Handwärmer und Stulpen. Außergewöhnlich chic: Der Look der Visiermütze ist dem Kleid eines Vogels nachempfunden. Kleine Federn legen sich schimmernd übereinander und erzeugen so einen ganz besonderen Stil. Das verstellbare Visier verleiht der Cap einen Touch Extravaganz und komplettiert das Design. Erhältlich sind die Styles in den Farben Schwarz und Camel.

Capo

Wahre Eisprinzessinnen

Powerslide

Im Trend: Pac Boots

Kamik

Function goes fashion. Was im Bekleidungssegment schon seit Jahren gang und gäbe ist, erobert in dieser Wintersaison auch den Schuhsektor. Hochfunktionelle Treter, die bisher bei Eis und Schnee in der rauen Wildnis ihre fußwarme Spur gelegt haben, betreten immer öfter, modisch adaptiert, die winterliche Asphaltbühne: die Pac Boots. Stiefel mit schnabelförmiger Spitze, einer Gummisohle und einem mehrteiligen Schaft, denen Nässe und Kälte so gut wie nichts anhaben kann. Und wie in der Mode, gibt es auch im Schuhbereich die echten Marken und die, die es gerne sein wollen, aber eben nicht sind.

Alles in Daune Daunenjacken kennt jeder – aber Daunenmützen? Outdoor Research hat diese Exoten unter den Kopfbedeckungen in seiner Produkt-Range. Im letzten Jahr feierte der Transcendent Beanie erfolgreich Premiere, im Herbst/Winter 2012/13 geht es in die zweite Runde. Auch bei tiefsten Minus-Graden hält die Daunenfüllung den Kopf angenehm warm. Die federleichte Heizung besteht innen aus Daune mit einer 650er Füllkraft und außen aus einem leichten Ripstop-Material. Wird die Mütze nicht mehr benötigt, lässt sie sich platzsparend verpacken. Der Transcendent Beanie passt in eine kleine Tasche im Inneren der Mütze.

Outdoor Research

Authentizität und Handwerklichkeit sind gefragt und so ist Knitwear eines der Topthemen in der Mode. Vor allem die angesagte Strickjacke ist schon seit ein paar Saisons Liebling der Fashion Victims, jetzt wird sie durch neue Maschenbilder modernisiert. Neue Volumen kommen ins Spiel mit capeartigen Strickjacken, hochwertigen Longjacken, aufwendigen Strickkleidern mit Dekoration oder hüllige Formen. Klassische Rippenstrukturen, Zöpfe sowie großzügige Ajourés vermitteln zwar Volumen, haben aber gleichzeitig die Auflage, superleicht zu sein. Extrem haarige Aspekte mit viel Mohair und Angora beleben die Oberflächen.

WAX

Stricken ist in!

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TOP-NEWSAKTUELL07 Tom Tailor wechselt Schuhlizenznehmer

Die Tom Tailor-Gruppe vollzieht mit der Herbstsaison 2013 einen Lizenzwechsel bei Tom Tailor Shoes für Erwachsene: Als neuer Lizenznehmer übernimmt die Supremo Shoes & Boots Handels GmbH die Produktion und Distribution der Schuhe für Damen und Herren. Supremo ist bereits seit 2009 für die Tom Tailor-Kids-Schuhlinie verantwortlich. Ziel dieses Lizenzwechsels sei es, alle Schuh-Kollektionen künftig über einen Lizenzpartner zu steuern. Die erste gemeinsame Kollektion wird auf der Expo Riva Schuh im Januar vorgestellt. Bisheriger Lizenznehmer war die TT Footwear GmbH in Osnabrück.

Neisser verlässt Leiser Harald Neisser hat die Geschäftsführung der Leiser-Gruppe mit sofortiger Wirkung abgegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, erfolge dieser Schritt aus persönlichen Gründen, die Geschäftsführung bedauere seine Entscheidung. Harald Neisser zeichnete seit Februar 2011 für den Einkauf der Gruppe verantwortlich. Er habe maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Verlauf der Planverfahren der Leiser-Gruppengesellschaften gehabt, dem ersten ESUG-Verfahren im deutschen Einzelhandel. Neisser werde den Leiser-Gruppengesellschaften weiterhin als Berater in verschiedenen, durch ihn entwickelten und initiierten Projekten zur Verfügung stehen. „Die Geschäftsführung hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Erfüllung der durch Harald Neisser bisher verantworteten Aufgaben in der LeiserGruppe abzusichern“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Weitere Geschäftsführer des Schuh-Filialisten aus Augsburg sind Steffen Liebich und Frank Pohl.

Messe „Moda made in Italy“ erhält Konkurrenz Im Münchener Order- und Eventcenter MOC soll es im nächsten Jahr eine Konkurrenzveranstaltung zur Moda made in Italy geben. Die neue Messe soll vom 5. bis 7. April und damit anderthalb Wochen nach der für den 24. bis 26. März terminierten Moda made in Italy stattfinden. Hintergrund ist die Unzufriedenheit zahlreicher Aussteller der Moda made in Italy mit dem Veranstalter ANCI, dem Verband der italienischen Schuhhersteller. Der habe die Bedürfnisse der Aussteller nicht berücksichtigt, heißt es aus Branchenkreisen. So kollidiere der März-Termin mit zahlreichen anderen regionalen Orderveranstaltungen. Außerdem waren viele Aussteller nicht mit der Laufzeit von Sonntag bis Dienstag zufrieden. Die neue Messe soll von Freitag bis Sonntag laufen. Außerdem sollen die Standpreise um ein Drittel unter denen der Moda made in Italy liegen. Dem Vernehmen nach haben bereits Marken wie Airstep, Zinda und Donna Carolina ihre Teilnahme an der neuen Messe zugesagt.

Tecnica will Lowa-Anteile verkaufen

Die italienische Tecnica-Gruppe, die 60 Prozent der Anteile am Jetzendorfer Schuhproduzenten Lowa hält, will ihre Anteile verkaufen. Werner Riethmann, GesellschafterGeschäftsführer bei Lowa, bestätigte, das Gespräche mit mehreren Interessenten bereits geführt worden seien und noch geführt würden. Die italienischen Mehrheitsgesellschafter wollen sich nach Riethmanns Einschätzung mehr auf die Marken konzentrieren, die ihnen zu 100 Prozent gehören. Lowa selbst habe keinerlei finanzielle Probleme und können auch über den Absatz nicht klagen. Lowa wurde im Jahr 1993 von Tecnica übernommen. Zunächst hielten die Italiener sogar 90 Prozent. Seit dreieinhalb Jahren sind es nur noch 60 Prozent. Mit je 20 Prozent sind seither auch Riethmann und der Inhaber eines Zulieferers am Unternehmen beteiligt. ANZEIGE

GDS verliert weitere Aussteller Die Düsseldorfer Schuhmesse GDS verliert wegen der Termindiskussion weiter an Boden. Erneut haben mit der Josef-Seibel-Gruppe, Napapijri und Scholl bekannte Schuhanbieter ihre Teilnahme an der Messe abgesagt. Die Messe finde vier Wochen zu spät statt, begründete Seibel-Geschäftsführer Andreas Garnier den Schritt. Dem Wunsch nach einem früheren Termin hatte die Firmenspitze in der Vergangenheit schon mehrfach Ausdruck verliehen. „Wir haben nichts unversucht gelassen, aber Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis”, so Garnier. Zum Zeitpunkt der GDS, die jeweils Mitte März und September stattfindet, seien bereits 80 Prozent der Aufträge platziert. Die Messe habe daher an Bedeutung verloren. „Vor diesem Hintergrund haben wir die Entscheidung gefällt, vorerst nicht mehr in Düsseldorf auszustellen.” Die Hauensteiner Schuhfabrik gehörte wie Ricosta, das ebenfalls nicht mehr ausstellen wird, 1955 zu den Gründungsmitgliedern der Großen Deutschen Schuhmusterschau (GDS). Das Unternehmen belegte im Herbst mit den Marken Seibel, Romika und Ladystar rund 300 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Auch die HN Footwear GmbH wird mit ihrer Marke Napapijri footwear künftig nicht mehr auf der GDS ausstellen. „Der Termin der GDS liegt für uns deutlich zu spät innerhalb der Verkaufssaison, die bereits Anfang Januar bzw. Anfang Juli startet. Wir fokussieren uns auf die saisonalen Messen, hier im Besonderen auf die Bread & Butter sowie auch auf regionale Messen und Veranstaltungen der Einkaufsverbände“, erklärte Brand Manager Marc Plückebaum. Auch für Eckhard Muck, Countrymanager DACH des Traditionsunternehmens Scholl Footwear, liegt der GDS-Termin „einfach zu spät. Für uns sind zum GDS-Zeitpunkt die für uns wichtigen Kaufentscheidungen überwiegend abgeschlossen. Wir konzentrieren uns daher auf Veranstaltungen, die früher stattfinden und bei denen unsere Kosten-Nutzen-Rechnung besser aufgeht.“ SHOEZ 12/2012

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08fashionlederfarben

Dramatische

Farbwelten

Modeurop-Colour Trends für Herbst/Winter 2013/14 Dramatisch – historisch – schattenhaft – so der Ausblick auf die neuen Farbwelten, die in der kommenden Herbst- und Winter-Saison 2013/14 zum Einsatz kommen. Diese hatte das Modeurop-Komitee Mitte des Jahres festgelegt. Nach den letzten farbintensiven, optimistisch geprägten Saisons dreht sich das neue Modebild im nächsten Herbst und Winter zunächst ins Düstere, Mystische, Morbide. Romantik kommt ins Spiel, aber auch sie ist dunkel und geheimnisvoll. Bedeutet dies das Zurück in die Realität, zeugt es von Angst und Unsicherheit oder ist es vielmehr eine mentale Flucht vor den ständigen Negativschlagzeilen unserer Alltagswelt? Wer weiß! Die Schauen der internationalen Trendleader sind auf jeden Fall geprägt von einer Mode für sehr selbstbewusste, starke Frauen – oft sogar ein wenig martialisch und streng, daneben aber auch exzentrisch und divenhaft mit üppigem Schmuckdekors. Auch die neuen Materialien zeigen sich eher von ihrer luxuriösen Seite. Es schimmert und glänzt, es ist samtig und seidig, flauschig und haarig. Aber auch schwere, eher maskuline Qualitäten stehen im Fokus der neuen Mode. Wenn es nun um neue Lederfarben für Herbst und Winter 2013/14 geht, kann man drei Farbgruppierungen unterscheiden: Drama – die Farben der Nacht mit spannenden Akzenten Shadow – eine nebulöse und undefinierbar neutrale Farbigkeit History – die reichen Farben alter Bücher und Bilder

DRAMA – Mystic Glamour/Poetric Luxury Nach den wagemutigen Ausflügen in sehr frische und fröhliche Farbwelten zeigt dieses Thema für die übernächste Wintersaison in eine eher düstere und melancholische Richtung. Es sind die Farben der Nacht. Schwarz und ähnliche dunkle Nuancen dominieren. Eine theatralische, teils poetische oder spirituelle Atmosphäre herrscht vor. Aber auch Verführung liegt in der Luft. Angeregt von diesen Stimmungen tauchen Akzentfarben auf – starke, luxuriöse Impulse, die

an Juwelen und Edelsteine erinnern. Es geht um Nuancen wie Kobalt, Rubin, Saphir oder Smaragd und dazu Metallics wie Gold, Bronze oder Platin. Dieser Mix sorgt für eine gewaltige Dosis reicher Opulenz, die sich auch in den Materialien widerspiegelt: schimmernde Oberflächen und strahlender Hochglanz, Metallic- oder Lackfinish beim Leder, dazu kommen Samt und Suede, Jacquards und Brokat, Lurex und Seide, Spitzen, Plissierungen, Crash-Effekte und große Klunkersteine. Die entsprechenden Stylingtrends schwanken zwischen Uniformen und Prachtroben, zwischen androgyner, minimalistischer oder betörender Weiblichkeit.

SHADOW – Trans Inspiration/Shaded World A Never-Ending Story. Als Kontrast zu den Farben der Nacht sind es hier die Farben des Lichts bzw. die Nuancen der Schattenspiele. Sie sind undefinierbar und verschwommen, oft neblig oder verraucht, manchmal leicht transparent oder aber blickdicht/opak. Die Farbpalette umfasst neben Grau und Braun alle staubigen Zwischentöne, die auch als typische Winterspastelle bezeichnet werden können. Der Bezug zur Natur wird hier besonders hervorgehoben, vor allem wenn die Natur als Vorbild für neue technologische Entwicklungen dient. Dies sorgt auch bei den Materialien für interessante Neuerungen. Egal ob Glattleder oder Velours, Wolle, Filz oder Flanell, es wird beschichtet, gebondet, gummiert, gewachst etc. Diese Farben in den entsprechenden Qualitäten dürften in erster Linie sportiv umgesetzt werden, aber auch eher klassische Interpretationen oder minimalistisches Design mit neuem Volumen und scharfen Konturen sind möglich.

HISTORY – Nostalgic Heritage/Art inspired Der britische Retro-Gedanke hält an. Nun sind es vor allem historische Referenzen aus der Kunst und Literatur (wie z.B. Präraffaeliten, Viktorianische & Edwardianische Epoche) der letzten beiden Jahrhun12/2012SHOEZ


lederfarbenfashion09

derte, die zu einer kreativen Umsetzung mit einer satten Farbigkeit und klassischen Qualitäten führen. Als Vorbild dienen die zahlreichen, teils herrschaftlichen Militärparade-Uniformen mit üppigen Dekorationen in Form von Knöpfen, Litzen und Borten bis hin zu den schmucken Berufsuniformen des Service-Personals. Eine Prise Ironie in der modischen Übersetzung kann nicht schaden. Diese tiefe, satte Farbigkeit schöpft ihren Reichtum aber auch aus der Natur. Die Verfärbungen des herbstlichen Waldes sorgen für eine umfangreiche Farbpalette, der keine Grenzen gesetzt sind. Klassische Stoffe werden nun technisch auf-

gerüstet. „Techno Tweed“ als Beispiel – dazu kommen Wolle, Loden, Gabardine und andere schwere Tuchwaren. Auch Leder zeigt sich von seiner besten Seite: Leicht fettgriffiges, softes Glattleder steht neben samtigem Velours und Nubuk mit Schreibeffekt. Lack ergänzt die Palette ebenso wie metallisierende Oberflächen. Ein Bericht über die Farbtrends Frühjahr/ Sommer 2014, die das Modeurop-Gremium jetzt in Graz verabschiedet hat, folgt in einer unserer kommenden Ausgaben. Quelle: Modeurop

VERBUNDGRUppenAKTUELL Spatenstich für das ANWR-Ordercenter Die ANWR Group hat mit dem Bau des Ordercenters Mainhausen (OCM) für den Schuh- und Sportfachhandel auf dem Firmengelände begonnen. Zum symbolischen ersten Spatenstich trafen sich dazu die Vorstandsmitglieder der Handelskooperation, der Landrat des Kreises Offenbach, Oliver Quilling, und die Bürgermeisterin von Mainhausen, Ruth Disser. Die rund 7400 Quadratmeter Nutzfläche sind für 80 Showrooms der Industrie eingeplant. Die ANWR Group investiert 15 Millionen Euro in das Vorhaben. Die Eröffnung ist für den Januar 2014 vorgesehen. Mit dem Bau des OCM geht die genossenschaftlich organisierte ANWR Group neue Wege. „Von einem modernen und leistungsfähigen Ordercenter, das es in dieser Form derzeit im Rhein-Main-Gebiet nicht gibt, erwarten wir eine große Anziehungskraft für den Standort Mainhausen. Profitieren wird davon die gesamte Schuh- und Sportbranche“, ist sich Vorstandsvorsitzender Günter Althaus sicher. „Das neue Ordercenter wird bis in die Details den infrastrukturellen Anforderungen der Industriepartner aus dem Schuh- und Sporthandel entsprechen“, erläutert der für das OCM verantwortliche ANWRVorstand Fritz Terbuyken. Das Firmengelände der ANWR Group in Mainhausen-Zellhausen zwischen der Nord-WestRing-Straße und dem Ostring bietet neben den bestehenden Messehallen Platz für den modernen und funktionalen Neubau. Er wird 175 Meter lang, 23 Meter breit und 16 Meter hoch sein. Auf einer bebauten Fläche von 4100 Quadratmetern entstehen drei Vollgeschosse mit einer Bruttonutzfläche von über 13.000 Quadratmetern, 7400 Quadratmeter davon für die Showrooms. Die Showrooms werden bis zum Jahresende an rund 80 Industriepartner vergeben sein. Zu den Mietern, die Fritz Terbuyken für das Vorhaben begeistern konnte, werden die Top-Marken der Schuh- und Sportbranche gehören. Das Ordercenter wird nicht nur den Fachhändlern der ANWR Schuh und der Sport 2000 offen stehen, sondern ebenso uneingeschränkt Fachhändlern, die nicht in der ANWR Group organisiert sind. Der Besuch der Offizieller Spatenstich: Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der ANWR Group, Günter Altverschiedenen Messen von ANWR Schuh, Quick Schuh und haus (3. von rechts), den Vorstandsmitglieder Matthias Grevener und Fritz Terbuyken (1. und 2. von links), Frank Schuffelen (5. von links) und Roland Nölscher (2. von rechts) freuen sich Landrat Oliver Sport 2000 auf dem Campus bleibt – wie bisher – den MitQuilling (3. von links) und Bürgermeisterin Ruth Disser über den Neubau. Stefan Dietz (rechts), Baugliedern der Kooperationen vorbehalten. leiter der Firma Riedel Bau, sorgt in den nächsten Monaten für den reibungslosen Ablauf. SHOEZ 12/2012


10FASHIONPRESSE-GUIDE

Warm o d e r sexy

Glamouröse Highheels mit viel Glitzer und Glimmer für die Festtage, stylishe Pantoffel-Typen für die Adventsfeiern oder warme Stiefel für Weihnachtsmarkt und lange Winterspaziergänge? Mit diesen Themen beschäftigt sich die Modepresse in ihren Dezember-Ausgaben und zeigt Stiefel – von Moon- bis Ugg-Boots – ebenso wie filigrane Glitzerpumps für glanzvolle Auftritte. Neues Modehighlight aber sind die ultrahippen 60’s-Pumps mit mittelhohen Mini-Blockabsätzen in Nude-Tönen.

Top 10 * Exklusiv

1. Miu Miu 2. Christian Louboutin 3. Prada 4. Hogan 5. See by Chloé 6. Isabel Mar ant 7. Salvatore Ferragamo 8. Tod's 9. Gianvito Rossi 10. Ralph Lauren

INSTYLE (Dezember 2012) Audrey Hepburn und Jacky Kennedy trugen sie in den sechziger Jahren, heute stehen Stilikonen wie Keira Knightley und Jennifer Lopez darauf: 60‘s-Pumps in zarten NudeTönen mit dem typischen mittelhohen Blockabsatz. Daneben angesagt: Samtslipper im Hausschuh-Look in edlen Juwelenfarben mit goldfarbener Stickerei.

Konsum

1 . Buffalo 2. Zara 3. Geox 4. Ugg Austr alia 5. Asos 6. h&m 7. Tamaris 8. Görtz 9. Topshop 10. Zalando

*Anzahl der redaktionellen Abbildungen

COACH by MEN’S HEALTH

GLAMOUR

(No. 4/2012)

(Dezember 2012)

Hier erfahren Männer alles Wissenswerte in Sachen Mode und Schuhe – ob es dabei um den passenden Schuh zum jeweiligen Outfit geht oder um die korrekten Namen der verschiedenen Schuhtypen – vom Monk bis zum Penny Loafer.

Irgendwie müssen sie neu sein, um Frauen aus der Reserve zu locken: Langschaftstiefel, die seit mehreren Saison laufen und laufen. Diese sind es auch: Mit den trendigen KeilabsatzModellen zwischen 35 und 240 Euro steht die Damenwelt sicher über den Dingen. 12/2012 SHOEZ


PRESSE-GUIDEFASHION11

FREUNDIN

GRAZIA

FLAIR

(No. 25/2012)

(No. 48/2012)

(Dezember 2012)

Sie sind nicht nur warm und bequem, sondern auch ultra-hip: Winterstiefel-Klassiker im Look von Sorel, Ugg, Kamik oder Moon Boot. Auch die Freundin-Moderedaktion setzt auf die klassischen Styles, die nicht nur warme Füße, sondern auch neidische Blicke garantieren.

Sie sind nicht ganz neu, aber sie laufen und laufen: schwarze Biker-Books mit derben Schnallen. Ein Boom meinen die Style-Experten der Grazia und zeigen heiße Modelle von Tod’s und Jimmy Choo, aber auch von Zara und Buffalo.

Stiefel müssen anders aussehen als in der Vergangenheit – das sagten wir schon. Und auch diese sind es: die so genannten „GaiterBoots“, also Gamaschenstiefel, die aussehen wie ein Pumps mit einem übergestülpten, abgeschnittenen Hosenbein, kommen in sehr feinen und in citytauglichen Varianten und peppen selbst Jeans und Pulli auf.

Tipp

GQ (Dezember 2012) Mit welchen Accessoires Mann am besten durch den Winter kommt, zeigt das Herrenmagazin GQ in seiner Herbstausgabe. Und dazu gehören nicht zuletzt wadenhohe Stiefel mit Lammfellfutter in edlen Materialien. Edel sind auch die Preislagen: sie liegen bei rund 750 Euro. SHOEZ 12/2012

Wie erkennt man hochwertige Schuhe, wann sind sie ihren Preis wert und warum dürfen Qualitätsschuhe auch über 300 Euro kosten? Die Instyle-Experten beantworten diese und noch mehr Fragen zum Thema Schuhe und Preis – vielleicht ein kleiner Beitrag, um dem Werteverfall entgegen zu wirken.


12SPECIALLADENBAU

Auf der Such e n ach Wie wichtig ist Waren-Inszenierung für den Schuhhandel? Rein statistisch gesehen ist der Schuhhandel in den deutschsprachigen Ländern trotz mancher Wetterkapriolen anhaltend gut in der Spur. Dennoch zeichnen sich in der Branche gravierende Veränderungen ab. Vor dem Hintergrund von Vertikalisierung, Digitalisierung und zunehmender Komplettoutfit-Orientierung feilen zahlreiche Unternehmen an passenden neuen Formaten. Unabhängig vom Betriebstyp werden jene Händler auf der Überholspur bleiben, die ihre Zukunft aktiv in die Hand nehmen und auch in die attraktive Inszenierung ihrer Auftritte investieren.

insbesondere in Form von Shops von Herstellermarken, durch Monolabel-Stores und Flächenpartnerschaften wie Shop-in-Shop. Monolabel-Shops eignen sich nicht zuletzt für kleinere Flächen. Sie punkten dank stringenter Konzepte mit guter Lesbarkeit des Sortiments und hoher Verfügbarkeit der prä-

Mit einem durchschnittlichen „Verbrauch“ von über den Daumen gepeilt vier Paar Schuhen bleibt der Schuhmarkt eine stabile Größe. Wertmäßig hat etwa jeder deutsche Bundesbürger im Jahr 2011 exakt 113,30 Euro für Schuhe ausgegeben (0,90 Euro mehr als 2010). Hinter diesen Durchschnittszahlen verbergen sich jedoch erhebliche Schwankungen im Detail. So haben sich zum Beispiel der Sporthandel und die Online-Anbieter ein größeres Stück vom Kuchen geholt. Nicht zu unterschätzen ist außerdem, dass vor allem die großen Modelabels den Anforderungen nach kompletten Outfits mit eigenen Schuhlinien entsprechen. Eine Frage des Formats Das aus dem Modehandel bekannte Thema der Vertikalisierung hat auch im Schuhhandel Einzug gehalten. Sichtbar wird das

Für das amerikanische Label Aldo ist Umdasch in Europa Ladenbau- und Logistik-Partner. Das Bild zeigt den im April 2012 eröffneten derzeit weltweit größten Aldo Store in der Oxford Street in London.

Mittelständische Schuhhändler punkten vor allem durch ihre Beratungs- und Servicequalität. Und durch innovativen und zweckmäßigen Ladenbau. Wie zum Beispiel Ringschuh-Händler Griesser in Althofen.

sentierten Modelle (konsequent abgearbeitete Größenspiegel). Für Multilabel-Händler gibt es durch Flächenpartnerschaften mit Marken noch hohes Potential. Entscheidend sind die richtige Dosierung im Verhältnis zum Gesamtangebot und zur Gesamtfläche sowie der richtige Partner-Mix. Eine Überdosierung oder eine nicht stimmige Partner-Wahl kann die Kompetenz der eigenen Laden-Marke beeinträchtigen. Das zeigen aktuelle Beispiele aus dem Modebereich. Eine Partnerschaft auf höchstem internationalem Niveau und unter Berücksichtigung des Outfit-Gedankens feierte Ende September in New York Premiere: Die französische Luxus-Marke Louis Vuitton hat ihren ersten Shop-in-Shop speziell für Schuhe in der von 2100 auf 3100 Quadratmeter vergrößerten Schuhabteilung von Saks Fifth Avenue eröffnet. Unabhängig davon haben aber auch 12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL13

neuen Profilen das Berliner KaDeWe mit „The Loft“ ebenso wie das Stuttgarter Edel-Kaufhaus Breuninger kürzlich mit der Eröffnung spektakulärer Schuhflächen für Furore gesorgt. Die marktbeherrschenden Schuh-Filialisten sind permanent auf der Suche nach der optimalen Sortimentszusammensetzung in Bezug auf Herstellermarken und (margenträchtigeren) Eigenmarken. Je besser es bereits gelungen ist, die eigene Kette als Marke zu positionieren, desto höher kann in der Regel der Eigenmarkenanteil sein. Über Betriebstypen und Formate hinweg ist ein Trading up im Sortiment zu beobachten, häufig einhergehend mit einer Erhöhung des Modegrades. Wirklich glaubwürdig und erfolgreich umgesetzt werden kann ein Trading up nur dann, wenn auch Ambiente und Atmosphäre in den Geschäften entsprechend aufgewertet werden. Eine Trendumkehr ist hinsichtlich der Größe der Schuhgeschäfte zu erkennen. Das Prinzip „Kompetenz braucht Größe“ gilt nur mehr eingeschränkt, zunehmend rückt wieder die

Als Schuhsalon kann man das Projekt Caligula in Meran bezeichnen. Großes Plus: die helle, freundliche Gestaltung und „schwebende Präsentation“ auf Glasfächern.

Flächenproduktivität in den Fokus der Betrachtung. Diese Entwicklung ist sehr schön auch in unseren Einkaufszentren abzulesen.

Fünf Generationen haben im niederösterreichischen Straßendorf Sollenau ein Schuhhaus von internationalem Format aufgebaut: „den Wunderl“. SHOEZ 12/2012

Nicht die großen Flächen sind heute hier das Maß der Dinge, sondern die großen Namen. Beispiele zeigen, dass sich auch inhabergeführte kleinere und mittelgroße Schuhgeschäfte am Markt behaupten können, sofern sie ein unverwechselbares Profil entwickelt haben. Meist punkten diese Unternehmen – die ja nach der Brigitte-Studie über gute Marktchancen verfügen – durch herausragende Beratungs- und Service-Qualität. Ein Repräsentant dieser Spezies ist etwa das Schuhhaus Wunderl im niederösterreichischen Sollenau. Dieses Straßendorf zwischen Wien und Wiener Neustadt hat das Familienunternehmen zum Schuhe-Mekka des Großraums Wien gemacht. Selbst die kaufkräftige Oberschicht des Landes gibt sich hier ob des exquisiten Angebotes und des einzigartigen Ambientes gern ein Stelldichein. Ganz ähnlich positioniert hat sich das Schuhhaus Caligula in Meran. Ohne Inszenierung ist alles nichts Von entscheidender und stark steigender Bedeutung für den Erfolg von Schuh-Geschäften ist ihre stimmige Inszenierung und vor allem die Präsentationsform der Schuhe selbst.


14SPECIALLADENBAU

Akribisch haben die Shop Consult-Profis von Umdasch den neuen Marktauftritt von Street Shoes entwickelt. Nichts wurde dem Zufall überlassen, vor allem was die Warenpräsentation betrifft.

Zum Thema Präsentationform und Präsentationsphilosophie gibt es verschiedene Zugänge. Zunächst einmal kann über den Warendruck (die Anzahl der pro Regaleinheit und/oder Quadratmeter Verkaufsfläche präsentierten Schuhe) die Preiswahrnehmung gesteuert werden. Mit hohem Warendruck wird im Diskont-Bereich agiert, geringer Warendruck signalisiert Luxus. Ein anderer Aspekt betrifft die Lagerhaltung. Findet sie weitgehend im Verkaufsraum selbst statt (häufig in Verbindung mit Kartonpräsentation der verfügbaren Größen) ist Selbstbedienung angesagt, separate Lagerhaltung (etwa in Verbindung mit Einzelpräsentation) signalisiert Bedienung. Hinsichtlich der Bedienungsform kann man etwa auf der Skala von Discount bis Luxus von Selbstbedienung (mit Checkoutkasse), Selbstwahl, Vorwahl, Bedienung (bei Bedarf) und Vollbedienung sprechen. Unabhängig vom Betriebstyp können gestaltete Kartons dazu genutzt werden, um Design- und Qualitätsbotschaften zu unterstützen. Viele Unternehmen gliedern nach Themen und Stilrichtungen, innerhalb der dann nach Farben und Modellen und erst dann nach Größen gearbeitet wird. Das sind auch gute Voraussetzungen für ein emotionales, mit Bildern und Milieurequisiten stimmig angereichertes Visual Merchandising. Zunehmend mit Bestandteil sind dabei (visualisierte) Informationen über die präsentierten Produkte.

handel bei seinen Auftritten beherzigen sollte. Der Kunde muss die in einem Geschäft geltenden „Spielregeln“ rasch erkennen und damit clever navigieren können. Dazu gehört eine leicht lesbare Ordnung und Orientierung genauso wie eine stimmige Inszenierung für alle Sinne. Hier ist Humanic in der Branche zweifellos ein Vorreiter. Die Möglichkeiten der digitalen Medien werden auch bei Leder und Schuh aktiv genutzt, ohne dass man dabei in einem Wettbewerbsverhältnis mit Online-Anbietern wie Zalando steht. „Digitale TrendInformationen und Newsletter Ja, aber kein Online-Verkauf“, so das Statement von Peter-Philipp Kienast, den vor allem die hohen Rücklaufquoten abschrecken. Ähnlich die Aussage von Ringschuh-Mann Wilfried Harml: „Voller Service, aber kein Schuhverkauf übers Internet.“ Letztlich muss also jedes Unternehmen selbst entscheiden, welches die für es passende Cross ChannelStrategie ist. Nur aussitzen sollte man dieses Zukunftsthema allerdings nicht.

Der Herrenbereich in den neuen Street Shoes-Filialen ist durch einen dunkelgrauen Fußboden und einem passenden Loop optisch vom Damenbereich getrennt. Viele kleine Details schaffen ein in Summe überzeugendes Visual Merchandising.

Das Familienunternehmen Kienast (Wedemark) zum Beispiel setzt bei ihrer Ladenmarke Street Shoes auf Modewelten. In Ladengrößen um die 200 Quadratmeter wird eine Mischung aus (SB tauglicher) Karton- und bedienter Einzelpräsentation geboten. Die Einzelpräsentation ermöglicht über Farbthemen eine stärkere modische Aussage, was letztlich auch die Preisakzeptanz verbessert. Über all diesen Details stehen einige grundsätzliche Spielregeln, die der Schuh-

Sinkende Ladenbau-Kosten Die Ladenbau-Kosten für Schuhgeschäfte sinken tendenziell. Das führen Experten darauf zurück, dass heute nicht mehr für die Ewigkeit gebaut wird. Auf der anderen Seite verkürzen sich die Umbauzyklen. Etwas flapsig formuliert könnte man die Entwicklung mit „Kulissenbau statt Ladenbau“ beschreiben. Großer Wert wird auf Flexibilität gelegt, auf die Möglichkeit ständig Veränderungen vornehmen zu können und den Laden „täg12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL15 lich neu“, entsprechend der Sortiments- und Kundenanforderungen, zu inszenieren. Mit dem Einsatz von „Milieurequisiten“ wird die für das jeweilige Konzept stimmige Atmosphäre geschaffen. LED-Beleuchtung wird flächendeckend auch im Schuhhandel salonfähig und erschwinglich. Zunehmend werden digitale Tools in die Konzepte integriert. Die Einstiegspreislagen für die „trockene Einrichtung“ (ohne Boden, Licht, Decke etc.) liegen für SB-Konzepte (Karton-Präsentation) für Flächen von 400 bis 600 Quadratmetern bei rund 170 Euro pro Quadratmeter (ohne Mehrwertsteuer). Für Fachgeschäfte in einer Größenordnung von 200 Quadratmetern muss man mit 350 Euro pro Quadratmeter rechnen, im gehobenen Bereich auch darüber. Die Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group sind seit Jahrzehnten über alle Betriebstypen hinweg professionelle Ladenbau-Partner des Schuhhandels. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Konzept-Entwicklung (etwa durch die Shop Consult-Profis), die Planung, Lieferung und Montage der Einrichtung bis zu einem Full-

Der Schuhfilialist Reno: Hier ein Blick in die knapp 400 Quadratmeter große, von Umdasch Shopfitting eingerichtete, Filiale in Budapest.

Service in Form eines Komplettausbaus. Jeder Kunde entscheidet individuell, welche der Leistungsmodule er in Anspruch nehmen will. Ebenso vielfältig wie das Leistungsangebot ist die Liste der Referenzen. Zuletzt wurden etwa Unternehmen bezie-

Die Darmstädter Firma Dielmann hat mit DSTEP zusätzlich eine eigene „junge“ Ladenmarke kreiert. Angeboten werden modisch orientierte Schuhe. Die Einrichtung kommt von Umdasch Shopfitting.

Diesen Umdasch-„Schuh-Report“ haben zahlreiche Expertinnen und Experten mit Gesprächen und Informationen unterstützt: Maik Drewitz (Shop Consult), Verena Hahn (Görtz, Hamburg), Wilfried Harml (Ringschuh, Graz), Herbert Hirtenlehner (Umdasch Shopfitting), Mag. Peter Horvath (Leder und Schuh, Graz) Peter-Philip Kienast (Unternehmensgruppe Kienast, Wedemark), Kerstin Slawatycki (HR Group, Osnabrück), Christian Walder (Umdasch Shopfitting) sowie Andrea und Franz Wunderl (Sollenau). SHOEZ 12/2012

hungsweise Marken wie Reno, Stiefelkönig, Geox, Street Shoes, Dielmann oder Nike betreut. Für das amerikanische Schuh-Label Aldo ist man bei verschiedenen internationalen Auftritten tätig. Aber auch im Fachhandel ist Umdasch mit seiner Schuh-Kompetenz immer wieder präsent. Das zeigen aktuelle Projektbeispiele bei Eiler in Linz, Wunderl in Sollenau, Griesser in Althofen, Wehrli in Basel, Caligula in Meran oder Scarpamonda in Grosseto. Ein gutes Beispiel für ein komplettes Store Branding, von der Konzeptentwicklung bis zur Einrichtung der ersten Pilotenläden durch Umdasch, ist die Vertriebslinie Street Shoes des Familienunternehmens Kienast (Wedemark). Ein interdisziplinär zusammengestelltes Shop- Consult-Team rund um Maik Drewitz und Aline Mensch hat für Street Shoes einen umfassenden Marken-Relaunch entwickelt und das Ergebnis auch konsequent auf das Laden-Outfit übertragen. Der Auftritt ist nun wesentlich jünger und modischer geworden. Nach dem gelungenen Pilotladen in Wuppertal erstrahlen auch die Stores im CentrO, im Dodenhof in Posthausen und in den Schönauer Arcaden in Berlin im neuen Glanz. Aktuell gibt es 120 Street Shoes-Läden, die meisten davon in Einkaufszentren. An Ladenbau-Details fallen beim neuen Konzept unter anderem die variantenreichen Gondelseiten, Ganzkörperspiegel, ein umlaufendes Grafikband mit Imagebildern, die farbliche Zonendifferenzierung, der „aufgeräumte“ Kassenbereich und die wertige, in einem ganz speziellen Winkel gehaltene Einzelschuh-Präsentation auf. Reinhard Peneder für Umdasch ShopfittingGroup


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LifestyleWelten Jeder Marke ihren Concept-Store

Was in Paris – der Stadt der Mode – begann, ist international zum allgemeinen Gesprächsthema geworden. Colette als Erfinder des Concept-Stores hat die Modewelt revolutioniert und der Zukunft des Handels eine neue Perspektive gegeben. Immer mehr Marken haben sich dies zum Vorbild genommen und erschaffen ganze Markenwelten im Sinne eines Full-Service-Lifestyle-Guide, um ihr Unternehmen wachsen und expandieren zu lassen. Textilunternehmen reicht es nicht mehr, nur Textilien herzustellen. Mode-Designern reicht es nicht mehr, nur Mode zu designen. Und Marken reicht es nicht mehr, nur Marke zu sein. Im Gegenteil. Sie gehen noch einen Schritt weiter und erobern ganz neues Terrain. So entdeckt Volkswagen den Energiesektor. Mercedes-Benz setzt neue Zeichen mit der Mercedes-Benz Fashion Week in New York und auch in Berlin. Porsche steht dem nicht nach mit Koffern sowie allen Arten von Accessoires bis hin zu einer exquisiten Brillenkollektion. Coca-Cola setzt in Zukunft auf Schuhe und Esprit lanciert eine Home-Kollektion. Selbst Swarovski setzt auf die Kunst der Inszenierung in anderen Bereichen wie Schiffe und Hotels. Jeder sucht nach neuen Plattformen mit einem neuen Look, immer auf der Suche nach dem neuesten Lifestyle. Alles wird mit Schönheit assoziiert und die Ausstrahlung verlangt Eleganz, Charme und Stilgefühl. Es gilt neue Wege zu finden, damit Marken Alleinstellungsmerkmale generieren, um sich am hart umkämpften Markt langfristig behaupten zu können. Designer sind mehr als Designer Von reinem Modedesign haben sich demnach die großen Designer längst verabschiedet. Sie sehen den Begriff „Fashion“ ganzheitlich und widmen sich immer mehr dem gesamten Umfeld rund um Design, Stil und Style. In den letzten Jahren hat sich dadurch ein Trend ganz klar abgezeichnet: Viele großen Designer leben sich – neben Mode und modischen Accessoires – immer mehr in neuen Gebieten von Heimtextilien über Interieur bis hin zu Innenarchitektur und Architektur aus. Mode-Designer wollen heute mehr als nur „leading player“ in der internationalen Fashion-Szene sein. Vielmehr propagieren sie einen gesamten Lifestyle, sozusagen den „total look“. Giorgio Armani lancierte im Jahr 2000 die Interieur-Linie „Armani Casa“, um damit sein Ideal vom perfekten Wohnen zu präsentieren. Auch Versace, dessen selbst entworfenes Haus „Palais Bulles“ an der Côte d’Azur bereits allgemein als architektonisches Kunstwerk gilt, demonstriert mit seiner Kollektion „Versace Home Couture“ seine exklusiven Wohnträume. Doch das Angesagteste sind ganze Hotels. Vorreiter ist auch hier Versace. So entstand im Jahr 2000 das erste AvantgardeHotel „Palazzo Versace“ an Australiens berühmter Goldküste. Armani hat Anfang 2009 sein erstes Hotel in Dubai bezogen, inmitten des Mega-Wolkenkratzers „Burj Dubai“. Generell haben Mode und Architektur seit jeher in engem Zusammenhang gestanden, man denke beispielsweise an den Space-Age-Look der 60er Jahre, deren futuristischer Stil sich in der Mode ebenso wie im Interieur und in der Architektur widerspiegelte. Und dass auch Architekten hervorragende Mode-Designer werden können, hatte Gianfranco Ferré eindrucksvoll bewiesen. So suchen Marken wie auch Designer nach einer neuen Herausforderung, die da heißt: Diversifizierung im Sinne eines Concept-Stores.

Das Fivestory in New York

Das Mode-, Kunst- und Lifefestyle-Mekka Colette in der Pariser Rue Saint-Honoré

Im Corso Como 10 in Mailand gibt es alles, was kreative Köpfe interessiert.

Das Daslu in São Paulo ist vermutlich der bekannteste Concept Store Südamerikas. 12/2012SHOEZ


Was genau ist ein Concept-Store? Als Schmelztiegel der Kreativität bieten Concept-Stores alles rund um den ganzheitlichen Begriff von Stil und Lifestyle. Laut Wikipedia bezeichnet der Begriff Concept-Store einen Laden mit einer ungewöhnlichen, meist hochwertigen Kombination von Sortimenten und Marken. Diese Stores vertreten eine moderne Auffassung von erlebnisreichem Einkaufen und gestalten sich als eine konzeptionelle Mischung aus Warenhaus und Boutique. Zusammengefasst orientiert sich der Concept-Store – im Unterschied zu den Fachgeschäften oder Warenhäusern – an einer bestimmten Zielgruppe wie Luxus- und Design-Liebhabern und bietet diesen eine in sich stimmige Lifestyle-Welt mit allem was dazu gehört, ob Mode, Schuhe, Wohn-Accessoires, Bücher, CDs, Kosmetik bis hin zu Lebensmitteln. Indirekt kann Hermès als erster Concept-Store gewertet werden, denn 1837 eröffnete Thierry Hermès in Paris einen Laden für Sattel und Zaumzeuge. Kurz darauf erweiterte der Sohn das Sortiment um Koffer, Ledertaschen und Handtaschen. Darauf folgten Parfum und die berühmten Seidentücher – alles unter eigener Regie, im Gegensatz zu Pierre Cardin, der schon frühzeitig Lizenzen vergab für Armbanduhren, Tisch-, Bett- und Frottierwäsche, Porzellan, Keramik, Essbestecke, Möbelstoffe, Radios, Plattenspieler, Autointerieur und Möbeldesign. Trotz der Lizenzvergabe wurde das Design unter seiner Ägide geführt, indem die Design-Handschrift von der Leidenschaft und dem Savoir-Vivre von Pierre Cardin geprägt war. Vom Warenhaus zum Concept-Store Die meisten, derzeit am Markt bestehenden Shop-Konzepte basieren auf Gestaltungsvorlagen des letzten Jahrhunderts und sind teilweise so alt wie ein Jahrhundert selbst oder älter. Viele traditionsreiche Warenhäuser auf der Welt feiern runde Jubiläen von 100 und 150 Jahren. Große Luxus- und Couture-Marken haben ihren Ursprung in den frühen 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und eine Vielzahl an wichtigen Ready-to-Wear-Labels wurden in den 60er und 70er Jahren gegründet. Die ersten Vertikalen wie Gerry Weber revolutionierten den Markt in den 80er Jahren und weisen auch heute noch starke Wachstumspotentiale auf. Karl Lagerfeld sorgte in den 80er Jahren mit einem generellen Facelift des Auftritts und der Darstellung von Chanel für ein Wiederaufleben der Haute Couture sowie großer Luxushäuser. Generell lässt sich sagen: Die „Swinging Sixties“ haben uns die Boutiquen beschert, die 70er Jahre High-Street-Stores, die 80er Jahre eine fortschreitende Globalisierung von Markenimperien, und der Wechsel in das neue Jahrtausend die Concept-Stores. Der erste Store dieser Art ist der Concept-Store „Colette“ in Paris, in dem neben Mode die Welt rund um die neuen Medien zu finden ist und eine Bar zum Verweilen einlädt. Hier zeigt sich was Trend ist und was als Must-Have zu finden ist. Wichtig SHOEZ 12/2012

WIEN NORD

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space for people

Menschen, deren Leidenschaft der Schuhmode gilt, geben Maßgeschneidertem stets den Vorzug vor Universellem. Für diese Menschen bauen wir Läden, die so individuell sind, wie sie selbst. umdasch-shopfitting.com


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Jades in Düsseldorf

Ralph Lauren-Concept-Store in Phoenix

Ausschließlich Marken aus China: das Brand New China in Peking

Zum Produktportfolio der Premiummarke Sieger der Brüder Michael und Christian Sieger gehören neben Porzellan auch die Sportwagenkollektion „Wiesmann Roadster MF3 final Edition“.

für jeden Trendscout ist ebenfalls ein Besuch im Mailänder Concept-Store „Corso Como 10“ mit allem, was kreative Köpfe inspiriert und begeistert von Mode über Interior, Kunst und Bücher bis hin zu Musik. Diese beiden europäischen Vorreiter des Concept-Stores bildeten die Inspirationsquelle für den vor kurzem in New York eröffneten ConceptStore „Fivestory“. Doch auch in Deutschland gibt es Beispiele wie der jüngst in Köln eröffnete Concept-Store „Look!“ mit Bekleidung und Accessoires von Kölner Designern neben Schokoladen-Kunst und ausgewählten Gourmet-Zutaten. Das angebotene Wohn-Design ist gleichzeitig Einrichtung des Ladens. Neuster Hype sind auf ein konkretes Thema fokussierte Concept-Stores wie beispielsweise „Feng Shui“ in Hamburg. Selbst China erliegt dem Hype der Concept-Stores. So hat die Herausgeberin der chinesischen Mode- und Designzeitschrift „ILook“, Hong Huang, in einem Pekinger Hochglanzareal einen Concept-Store namens „Brand New China“ eröffnet mit dem Ziel, Mode und Design aus China weltweit als Weltmarke zu etablieren. Marken avancieren zu Concept-Stores Dieses kreative Potpourri von angesagten Trends in den Concept-Stores spiegelt den aktuellen Zeitgeist und Lifestyle wider. Und das ist es, was Marken heute suchen. Jede Marke möchte ganze Markenwelten erschaffen im Sinne eines Full-Service-Lifesstyle-Guide. Die entscheidende Frage dabei lautet: Was gehört alles zum Lifestyle? Ralph Lauren zeigte in den USA als Erster auf, was es heißt, Einkaufen zum Erlebnis zu machen und eine Lifestyle-Welt zu beleben. Er stellt dem Kunden eine ganze Ralph Lauren-Welt vor, vom Kleid und dem Anzug über Kidswear, Schuhe und Schmuck bis hin zu Inneneinrichtung, Möbel, Bettwäsche, Gläser und Haushaltswaren – alles was das Herz begehrt in einer Ralph Lauren-Welt. In Deutschland kann Bugatti als Vorreiter einer Lifestyle-Markenwelt gemäß eines Concept-Stores gelten. Neben Mode bietet das Herforder Modelabel Underwear und Swimwear sowie eine Reihe von Accessoires wie Schuhe, Socken, Hüte, Taschen, Krawatten, Schirm, Schal, Mütze, Gürtel bis hin zu Handytaschen. Quasi von Kopf bis Fuß eine komplette Bugatti-Markenwelt. Doch die Marke erobert ebenso Badezimmer und Schlafzimmer des Mannes mit Handtüchern, Bademänteln, Bettwäsche und Bettwaren bis hin zur Matratze. Auch das Unternehmen Dressmaster bietet mit Stones eine Lifestyle-Marke für den Mann. Auch Designerin Annette Görtz startet mit Sonnenbrillen als Ergänzung zu ihren Taschen, Schals, Gürteln und Badeanzügen. Übersetzt auf den Luxus-Bereich heißt die Antwort Sieger. Die Premiummarke verbindet die Liebe zu Ästhetik, Kultur und Stil mit höchstem Anspruch an Qualität. Im erlesenen Produktportfolio befindet sich neben Herrenmode auch eine hochwertige Porzellanserie in Kooperation mit der Porzellanmanufaktur Fürstenberg und der Kristallmanufaktur Theresienthal. Doch die Marken gehen noch einen Schritt weiter und erobern ganz neues Terrain. So hat Sieger mit dem „Wiesmann Roadster MF3 final Edition“ eine besondere Sportwagenkollektion lanciert. Selbst Mercedes-Benz hat aktuell eine eigene Abteilung zum Thema Concept-Store eingerichtet. Auch neue Kooperationen sind aus diesem Trend entstanden. So haben René Lezard und Deutschland größtes Wohnmagazin „Schöner Wohnen“ eine Kooperation ins Leben gerufen, damit die Markenwerte der deutschen Premiummarke besser zur Geltung kommen. Auch der Kunst hat sich René Lezard verschrieben, indem er mit zeitgenössischen Kreativen zusammenarbeitet. So avancieren Marken zu wahren Lifestyle-Welten gemäß eines ganzheitlichen ConceptStores rund um Design, Stil und Style. Damit haben auch die Warenhäuser eine neue Chance. Monica von Wrede 12/2012SHOEZ


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Neues Shopdesign

für Stiefelkönig Österreichischer Filialist eröffnet neuen Flagshipstore auf der Mariahilferstraße

Stiefelkönig präsentiert sich ein Jahr nach dem Erwerb durch die Leder & Schuh AG in neuem Kleid. Erstmals zu sehen ist das neue Stiefelkönig-Konzept ab sofort auf der Mariahilferstraße 83 in Wien. Ziel des Projektes ist die Umsetzung der Ausrichtung von Stiefelkönig auf stilvolle und zeitgemäße Mode. Damit besinnt sich Stiefelkönig auf seine Wurzeln und rückt in seinem House of Brands stilvolle Mode wieder in den Mittelpunkt. Während das Markenportfolio überarbeitet und zeitgemäß gestaltet wurde, hat sich auch das Corporate Design erneuert. Neues Logo und neue Werbekampagne, umgesetzt von der internationalen Agentur Trojan Gorillas, spiegeln dies ebenso wider wie nun auch das neue Shopdesign, welches es erstmalig auf der Mariahilferstraße zu erleben gilt. Ein gänzlich neues Interieur-Konzept entstand: Vier Erlebniswelten werden in Szene gesetzt und präsentieren sich auf zwei Ebenen: Damen-, Herren-, Kinder- und Lifestyleschuhe. Auf großzügigen 460 Quadratmetern Shopfläche treffen Labels wie Kennel & Schmenger, Guess, CK, Peter Kaiser, Högl, Airstep, Tommy Hilfiger, DKNY, Geox, Pepe, Boss und Joop auf exklusive Taschenkollektionen von Liebeskind, Guess und Fredsbruder. Zielgruppengerecht, nach Geschlecht und Alter differenziert, wurden gezielt farbliche sowie auch auffällig gestalterische Akzente gesetzt. Die Damenabteilung im Erdgeschoss zeigt sich im Mix aus glamourösem und verspieltem Interieur. Tom Dixon-Lampen aus kupferfarbenem Metall im Eingangsbereich sorgen für extravagante Schattenspiele. Nashorngebilde an den Wänden kommen als Taschenhalter zum Einsatz. Schuhträger präsentieren sich im dunk-

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len, eleganten Hightechmaterial Carbon. In die Präsentationsfächer eingearbeitete LED-Lichter setzen die Schuhmodelle in Szene. Dunkelgraue Tapeten bilden den nötigen Kontrast zu bordeauxroten Ladenbauelementen. Glamouröse Glastische präsentieren anmutige Modelle im hinteren Bereich des Stockwerkes. Besonders sehenswert präsentiert sich auch der Kassen-Bereich im Erdgeschoss der Damenabteilung. Eine Blumentapete von Designer Christian Lacroix ziert die Wand, die das Stockwerk dadurch sehr feminin wirken lässt. Sportlich zeigt sich die Lifestyleabteilung im Zwischengeschoss. Der weiß-bordeauxrot-gemusterte Parkettboden findet sich auch an den Wänden. Alte „Bock“-Turngeräte fungieren als Hocker, um die Lieblingsmodelle auszuprobieren. Männlich und luxuriös wurde die Herrenabteilung im zweiten Stock gestaltet. Geölte Holzböden, rustikale Vintage-Koffer und Tapeten mit Herrenhüten sollen den männlichen Kunden den nötigen Wohlfühlcharakter bieten. Ein Paradies für die Kleinsten findet sich in der Kinderabteilung im zweiten Stock. Bunter Parkettboden und eine weiße Sprossenwand lassen den Raum besonders hell und freundlich wirken. Spieltelefone, die von der Decke hängen, bieten Hörspiele, bei welchen die Kids auf bequemen Strickpolstern Platz nehmen können. Tischfußball, ein eigener kleiner Kinobereich und Modellautos tragen ihren besonderen Beitrag zum Schuhshoppingerlebnis der Kids und Teens bei.


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Breuninger wird zum Schuh-Mekka Eröffnung Deutschlands größter Schuhfläche im exklusiven Segment Spitze, hohe, flache, elegante Schuhe: Schuhe jeglicher Art von 250 Marken lassen auf 2000 Quadratmetern im neuen Breuninger-Flagship-Store in Stuttgart Frauenherzen höher schlagen. Am 13. September lud Breuninger zur Eröffnung von „Deutschlands exklusivster Schuhfläche“ nach Stuttgart ein und stellte das einzigartige Flächenkonzept im neuen Stuttgarter Flagship-Store vor. Zu der exklusiven Opening-Party am Vorabend erschienen zahlreiche Gäste aus der Fashionbranche sowie nationale und internationale Prominenz. „Wir wollen nicht, dass Sie für Ihren Schuhkauf nach Paris oder London fliegen müssen, sparen Sie das Geld – für einen Flug nach London, bekommen Sie mindestens zwei paar Schuhe bei uns“ – mit diesen Worten begrüßte Willy Oergel, Mitglied der Unternehmensleitung, die rund 500 geladenen Gäste aus Gesellschaft, Medien sowie

der Fashion- und Wirtschaftsbranche. Highlight des Abends war die kunstvolle Präsentation der neuen Schuhwelt. Durch einen künstlichen Stollen und in völliger Dunkelheit tasteten sich die Gäste mit Grubenlampen in die neue Breuninger-Schuhwelt. Unter den Gästen fanden sich unter anderem der die deutschen Schauspieler Ralf Bauer und Gudrun Landgrebe, Model und It-Girl Bonnie Strange und Designer Michael Michalsky. Besonderes Highlight war der Besuch der US-Schauspielerin Andy McDowell, die mit Tochter Rainy extra nach Stuttgart gekommen war. Für Gute Stimmung sorgte auch die norwegische Sängerin Marit Larson, die eine A-Capella-Perfomence ihres Nummer-Eins-Hits „If a Song could get

500 Gäste kamen zur Eröffnungsparty.

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me you“ bot. Dass der Abend ein Erfolg für Breuninger war, bestätigte die Prominenz, die bis zum späten Abend das Tanzbein schwang. Über 40.000 Schuhe und über 250 Marken werden ab sofort im Untergeschoss des Stuttgarter Departement Stores in dem deutschlandweit einzigartigen Konzept angeboten: Verschiedene Stilbereiche inszenieren die exklusiven Modelle und ermöglichen mittels transparenter Optik und offenen Sichtachsen eine ideale Orientierung über das umfangreiche Sortiment. Digitale Info-Tools beschleunigen Abfragen über Verfügbarkeiten und bieten einen neuen, übergeordneten Service. Ein weiteres Highlight stellen die sechs Luxus-Shops von Prada, Prada Rossa, Miu Miu, Jimmy Choo, Tod's und Gucci dar, die den

Kunden in die jeweilige Schuh-Welt entführen. Urbane Lichtinstallationen und Kunstskulpturen sorgen darüber hinaus für eine besondere Shopping- und Wohlfühlatmosphäre. Damit sich die Herren beim Einkaufen nicht langweilen, wurde eine Trendbar mit mobiler iPad-Unterhaltung designt, sowie eine Indoor-Sitzgruppe, in der auch Damen eine Shopping-Pause genießen dürfen. „Mit der neuen Breuninger-Schuhwelt haben wir ein in Deutschland einzigartiges Ambiente geschaffen und setzen damit neue Maßstäbe, wir freuen uns sehr, unseren Kundinnen ein wahres Schuhmekka zu präsentieren“, so Willy Oergel. Lisa Hüttl

Designer Michael Michalsky und Barbara Becker gehörten zu den Gästen.

Die norwegische Sängerin Marit Larson sorgte für Stimmung. SHOEZ 12/2012

US-Schauspielerin Andy McDowell und Tochter Rainy waren die Stars des Abends. In der Mitte Willy Oergel von Breuninger.


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Wie ein zweites Zuhause „The Loft“ im KaDeWe: 2000 Quadratmeter Luxus Es ist eine elegante Hommage an die Departmentstores vergangener Tage, eine stilvolle Inszenierung von Luxus, eine moderne, loftige Interpretation von Glamour. Für die 3. Etage des renommierten Berliner Luxus-Kaufhauses KaDeWe hat das Designbüro Interstore Design gemeinsam mit der Dioma AG ein völlig neues Konzept entworfen. Unter dem Titel „The Loft“ werden elegante Schuhe, luxuriöse Lederwaren, Accessoires und feminine Damenlingerie inszeniert. Der exklusive Schuhsalon umfasst eine Fläche von 2000 Quadratmeter. Für das KaDeWe war bei der Wahl nach den richtigen Partnern nicht nur die Designkompetenz und Retailerfahrung von Bedeutung, so Ursula Vierkötter, KaDeWe-Geschäftsführerin: „Wir haben nach einem Partner gesucht, der uns als Haus, als Brand versteht und der auch wirklich ein sensationelles, überraschendes Konzept entwickeln wollte. Aus diesem Grund haben wir uns für Interstore Design/Dioma entschieden.“ Die Leitidee der kreativen Köpfe Beni Heiden (Art Director Interstore Design) und

Marco Dionisio (Inhaber Dioma AG) war es, eine edle, flexible und fließende Warenpräsentation mit Loftcharakter zu schaffen, die immer wieder von gemütlichen LoungeEnsembles durchbrochen wird. Filigranes Metall, Sandstein und golden poliertes Aluminium harmonieren mit Akzenten aus hellem Holz, zarte Warenpräsenter im VintageLook passen zu softem Designerteppich mit barocken Ornamenten. Raffiniert: Geschickt platzierte Spiegel vergrößern den Raum optisch in unendlichen Perspektiven.

Die Lounges bestehen aus sorgfältig ausgewählten Möbelstücken in Stil- und Materialmix-Optik: Da stehen beige Ledersessel neben einem dunklen Nappaledersofa, die Lampe aus glänzendem Metall auf einem Teakholztischchen. „Wir wollen, dass sich die Kunden wohl fühlen und sich darauf freuen wieder vorbeizuschauen. Dass es fast wie ein zweites Zuhause ist“, erklärt Beni Heiden die Idee. „Wenn uns das gelingt, haben wir unser Ziel erreicht und ein erfolgreiches Projekt realisiert. Dabei spielt es im De-

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sign keine Rolle, ob wir von Discount oder Luxus reden. Sich wohlfühlen im passenden Ambiente, darum geht’s.“ Highlight des neuen Konzepts sind abgehängte Deckensegel, die mit künstlerisch abstraktem Stuck versehen sind und so Tradition und Moderne im neuen Design verbinden. Sie inszenieren nicht nur die Highlight-Bereiche sondern bilden auch Anziehungspunkte auf der weiträumigen Fläche. Vitrinen in verschiedenen Farben und Formen setzen ausgewählte Stücke zu-

sätzlich in Szene. Eigens für „The Loft“ wurde außerdem das Corporate Presence Band entworfen, das aus schimmernden, metallenen Flächen und Ornamenten besteht und in Form und Materialien die Geschichte des Hauses aufgreift. Marco Dionisio: „Ich versetze mich mit viel Feingefühl, Herzblut und Engagement in die Haut meiner Kunden, um die Bedürfnisse innovativ und überraschend umzusetzen.“ Für den Schuhbereich hat Interstore Design raffinierte Warenträger entworfen: Ein

flexibel gestaltbares System aus bronzefarbenen und goldenen Mitteltischen mit Kontrastelementen aus hellem Holz kreiert ein dynamisches Konzept, das immer wieder neu inszeniert werden kann. Interstore Design gehört zum Südtiroler Ladenbauspezialisten Schweitzer AG und zeichnete bereits für die Entwicklung diverser Luxusetagen von Department-Stores verantwortlich.

Beni Heiden und Marco Dionisio im Interview SHOEZ: Was musste bei der Inszenierung von Schuhen besonders beachtet werden? BENI HEIDEN: Die Wirkung und das in Szene setzen der exklusiven Schuhe vieler namhafter Marken waren uns sehr wichtig. Aber natürlich stand auch der Anspruch, viele Schuhe attraktiv zeigen zu können, jederzeit im Vordergrund. Für Highlight-Inszenierungen haben wir handverlesene Vitrinen verwendet: Die Schuhe sollten wie individuelle Einzelstücke wirken, wie kostbare Kunstwerke. Es gibt kein Patentrezept für die perfekte Präsentation von Schuhen. Entscheidend ist, dass sich die Kundin wohl fühlt. SHOEZ: Im KaDeWe trifft ein exklusives Haus auf exklusive Marken. Welche Besonderheiten entstanden daraus? MARCO DIONISIO: Edle Marken sind in der Regel auch luxuriöse Konzepte gewöhnt. Daher musste ein Konzept entstehen, das ebenso hochwertig und sogar noch besser ist. Das KaDeWe ist ein Luxushaus; trotzdem darf die kommerzielle Seite nicht vernachlässigt werden. Der Anspruch aller Kundinnen muss bedacht werden. Denn es gibt einerseits die Kundin, die Luxusmarken bevorzugt, aber natürlich muss auch dem Kundenwunsch nach kommerziellen Marken Rechnung getragen werden. Wichtig ist SHOEZ 12/2012

Beni Heiden (links) und Marc Dionisio (rechts) freuen sich über die gelungene Eröffnung in Berlin

es daher, eine Atmosphäre entstehen zu lassen, deren Außergewöhnlichkeit alle überrascht. BENI HEIDEN: Die Kunden sollen sich im KaDeWe durch die warme und sehr harmonische Farbwelt wohlfühlen. Dabei steht der visuelle Luxus ganz oben: Die Produkte werden in einem wunderschönen und spannenden Ambiente inszeniert.


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Bewährtes Konzept

PROMOTION

Mephisto-Shop-Erfolgsstory mit dem Partnerschaftsmodell Ein bedeutender Teil des weltweiten Mephisto-Erfolgs basiert auf dem Engagement der Marke für das Partnerschaftskonzept, das das Unternehmen Mephisto weltweit mit etwa 3000 Händlern in Form von Stores, Shop-in-Shops und Corners eng verbindet. Hierbei liegt allein der Anteil der Monomarkenstores bereits bei über 800 (davon 82 in China) mit wachsender Tendenz. Mephisto kann dabei auf eine über 25-jährige Erfahrung im Bereich Monomarkenstores zurückgreifen und somit einem potenziellen Shoppartner ein klares, bewährtes und rentables ShopKonzept anbieten. Die abgerundete, aufeinander aufbauende Produktpalette mit den vier sich komplettierenden Marken aus dem Hause Mephisto (Mephisto, Mobils, Sano und Allrounder) sowie die ergänzenden Sortimente wie Lederwaren, Pflegemittel und Strümpfe ermöglichen es dem Schuhhändler, seinen Kunden ein interessantes Angebot an modernen, komfortablen Schuhen für Damen und Herren zu präsentieren.

Mit den Produkten aus der Mephisto-Familie kann der Schuhfachhändler mit Unterstützung des Unternehmens einen hohen Netto-Ertrag erwirtschaften. Ein Erfolgsfaktor in der Partnerschaft zwischen dem Unternehmen Mephisto und dem Shopbetreiber ist die verbleibende Unabhängigkeit des Partners. Der Shopbetreiber behält seine Entscheidungsfreiheit in puncto qualitativer und quantitativer Sortimentsgestaltung und Planung standortspezifischer Werbemaßnahmen, wobei Mephisto in allen Bereichen dem Partner beratend zur Seite steht. Diese Beratung umfasst neben der Standortanalyse und der professionellen Planung des Ladenbaus durch einen eigenen Architekten auch die permanente Hilfestellung in Fragen der Bestellungen, Warenpräsentation, Dekoration und Werbeaktionen während der gesamten Laufzeit der Partnerschaft.

Das Paket der bevorzugten Shoppartnerschaft umfasst zusätzlich eine Beteiligung an den Möblierungskosten, einen priorisierten Liefer- und Nachlieferservice, den Zugriff auf ein umfassendes Lagerprogramm, einen Werbekostenschuss und sehr großzügige Zahlungsziele in der Startphase des Shops. Das exklusive Shop-Konzept – in heller Natur-Optik gehalten –­ ist einem flexiblen Baukastensystem nachempfunden und kann daher ohne Schwierigkeiten individuell in jedes Geschäft integriert werden. Je nach vorhandener Fläche wird bei der individuellen Planung die optimale Gestaltung des Verkaufsraumes durch einen Architekten realisiert. Diese Flexibilität erlaubt es auch Schuhfachhändlern, die keinen separaten Monomarkenstore betreiben wollen, einen Mephisto-Shop-in-Shop, eine Corner und/oder eine Insellösung im vorhandenen Ladengeschäft zu realisieren. Der hohe internationale Erkennungswert der Marke, nicht zuletzt durch das weltweit einheitliche CI, signalisiert in klarer Weise allen potentiellen Käufern aus dem In- und Ausland eine breite Auswahl an modernen, modischen Schuhmodellen – die beste Voraussetzung für hohe Abverkaufsquoten und eine gute Rentabilität.

Kontakt Mephisto S.A. Prof. Dr. Rolf Konrad B.P. 50060 – Zone Industrielle F-57401 Sarrebourg Telefon: +33 (0)3 87/23 30 00 E-Mail: rolf.konrad@mephisto.com 12/2012 SHOEZ


LADENBAUSPECIAL25 Promotion

Neues Retailkonzept

„Roadside“

camel active footwear mit erfolgreichen Shopsystemen Die Shop-in-Shopsysteme (SiS) von camel active-Schuhlizenzpartner Gabor Footwear GmbH sind führend im SiS-Segment: Seit 2005 verfolgen Lifestyle-Marke und Lizenzpartner eine zielgerichtete Retailexpansion im nationalen und internationalen Textil- und Schuhfachhandel. Mit dem 2012 lancierten Retailkonzept „Roadside“ setzt camel active footwear seinen Erfolg weiter fort.

Die derzeit 335 nationalen Shop-in-Shops sollen bis Ende des Jahres um weitere neun auf 344 aufgestockt werden. Dodenhof in Posthausen, Karstadt in Hannover und sechs Roland-Filialen konnten als aktuelle Neukunden mit dem SiS-Konzept gewonnen werden. Auf internationaler Ebene verzeichnet camel active footwear derzeit 66 SiS-Kunden – vier Systeme davon wurden dieses Jahr installiert. Für 2013 sieht die Gabor Footwear GmbH ein weiteres Plus von 40 SiS auf insgesamt 450 SiS weltweit vor. Der Erfolg des Shop-in-Shopsystems resultiert aus dem endverbraucherorientierten und aufmerksamkeitsstarken Design, das mit dem 2012 lancierten Retailkonzept „Roadside“ eine Neuauflage erfahren hat. Zusätzlich unterstützend wirkt die hohe Markenbekanntheit von camel active. Die Handelspartner profitieren weiterhin von attraktiven Unterstützungsleistungen: Dazu gehört die Risikobeteiligung der Gabor Footwear GmbH durch die umsatzoptimierenden Warenaustauschkonzepte „2 for 1“ und „1 for 1“, welche durch ein gutes Nachlieferangebot gewährleistet wird. „2 for 1“

ermöglicht es dem SiS-Kunden ein absatzschwaches Modell gegen Neubestellung zwei verkaufsstarker Paare zurücksenden. Das „1 for 1“ bietet den Service, ein absatzschwaches Modell gegen ein verkaufsstarkes Modell zu tauschen. Es richtet sich an Kunden, die ihre gesamte Flächenbewirtschaftung durch die Gabor Footwear GmbH vornehmen lassen und ein Erstorderplus verzeichnen können. camel active footwear unterstützt durch Finanzierungsmodelle den Ladenbau seiner SiS-Partner. Die Gabor Footwear GmbH gewährt zum Beispiel 4 Prozent SiS-Orderrabatt oder eine 100-prozentige Übernahme der Möbelkosten. Professionelle Merchandiser- und Außendienstbetreuung und Schulungen zu Produkt und Marke vermitteln Verkäufern und Verkäuferinnen einen Blick hinter die Kulissen von camel active footwear. Darüber hinaus werden Schulungskonzepte individuell an den Handelspartner angepasst. Für die Dekoration stellt camel active wertvolle Deko-Pakete pro Saison zur Verfügung. Als einer der Ersten in der Schuhbranche hat sich camel active footwear dem Datenaustausch-System ECC angeschlossen. Über ECC wird eine schnelle und transparente Datenkommunikation angeboten, die sämtliche Warenverkäufe verfolgen kann. Michael Kleine, Mitglied der Geschäftsführung der Gabor Footwear GmbH zu den camel active footwear-Shopsystemen: „Die Nutzung des wettbewerbsstarken Shop-in-Shop-Konzepts und die Markenbekanntheit von camel active ermöglichen unseren Handelspartnern signifikante Umsatzsteigerungen und eine konstante Erhöhung der Rentabilität und Flächenproduktivität.“

Kontakt: Gabor Footwear GmbH camel active Marc Martin Telefon: 0 80 31/8 09 16 95 E-Mail: m.martin@gabor.de SHOEZ 12/2012


26SPECIALLadenbau Promotion

Extravagante Bühne für kreative Naturschuhe Neue Monostores von Think! in Düsseldorf und Münster In Think!-Monostores herrscht das ganze Jahr ein wenig Weihnachtsstimmung. Und das liegt nicht nur an den überdimensionalen Kronleuchtern, die, mit bunten Christbaumkugeln bestückt, die Blicke auf sich ziehen. Es ist die Think!-typische Mixtur aus Naturmaterialien, warmen Farben, antiken Möbeln, verspielten Details und ansprechend präsentierten farbenfrohen Schuhen, die sogleich eine vertraute Atmosphäre schafft und in einen Zustand von froher Erwartung versetzt. „Think!-Monostores wurden als passende Bühne für unsere Schuhe entworfen. Sie vermitteln Lebensfreude und Authentizität, aber auch Wertschätzung für die Umwelt.“ So erklärt Think!Geschäftsführer Walter Breuer das Konzept. Think!-Stores gibt es unter anderem in Wien, Berlin, Hannover, Dortmund, Freiburg, Essen, Kapstadt, Peking und Tokio. Im September und November 2012 sind in Düsseldorf und Münster zwei weitere Geschäfte hinzugekommen. Und obwohl beide Stores der CI von Think! konsequent folgen, hat Think!-Planer Jan Löbel dennoch jeweils einen eigenen Look kreiert, der den Stil der Shopeigner und der Kundschaft vor Ort widerspiegelt. In Düsseldorf ist mitten in der Altstadt auf 47 Quadratmetern ein extravagantes und innovatives Ambiente inszeniert worden, das in wildem Mix kräftige Farben und überraschende Elemente (zum Beispiel Stühle im Bilderrahmen) zeigt. In Münster dagegen wurde der Think!-Stil eher klassisch-elegant mit gedeckteren Farben interpretiert. Der Monostore liegt in der historischen Altstadt und beherbergt einen 70 Quadratmeter großen Verkaufsraum, der auch noch Platz für eine separate Herrenecke bietet. Neben den fröhlichen Weihnachtskugel-Leuchtern findet man in Münster und Düsseldorf die ganze kreative Palette des Think!Shopdesigns umgesetzt. Florale Tapeten schmücken die Wände

Düsseldorf

Münster

und Second-Hand-Polstermöbel und -Stühle, mit farbenfrohen Stoffen im Mustermix neu bezogen, laden zum Verweilen ein. Als zentrales Element wurde auch die Kassenfront in auffälligem Farbund Stoffmix gepolstert. Für weitere Möbel und Regale wurde massive Fichte gebürstet, gebeizt und lackiert und im PatchworkStil zusammengefügt. Alle Möbel wurden von ortsansässigen Tischlern gebaut oder überarbeitet. So entstehen Einzelstücke in solider, nachhaltiger Handwerkskunst, die ein Leben lang halten. An den Wänden hängen zahlreiche Bilder und Fotos mit Bilderrahmen aus Altholz. Im Schaufenster oder an der Wand leuchten mit farbigen Flüssigkeiten gefüllte Glasflaschen. Auf einer nostalgischen Schiefertafel heißt eine handschriftliche Notiz jeden Besucher bei Think! willkommen. Think!-Schuhe werden in dem kleinen oberösterreichischen Ort Kopfing erdacht und nach traditionellem Schuhhandwerk mit viel Liebe aus natürlichen Materialien hergestellt. Neben der stylischen Optik stehen Qualität und perfekte Passform bei Think! an erster Stelle: fußgerechte Leisten, überwiegend pflanzlich gegerbte Leder europäischer Herkunft, Lederfutter aus feinstem, atmungsaktivem Kalbsleder, wechselbare Naturledereinlagen, die durch eine Korkschicht einen angenehm weichen Auftritt bewirken, Laufsohlen aus Naturlatex, Leder oder Holz sowie nickelfreie Schmuckteile aus natürlichen Materialien.

Münster

12/2011 SHOEZ


Faszination Leder

TOLLE WEIHNACHTSGESCHENKE

Ein Brevier für Lederliebhaberinnen und Lederliebhaber, für Hersteller und Händler von ­Lederwaren, Lederbekleidung und Schuhen, für alle, die das Naturprodukt schätzen und mehr darüber wissen möchten. Sachkundig, allgemeinverständlich, unterhaltsam gespickt mit Gedichten von Eugen Roth, wird der Leser in die Geheimnisse der Lederherstellung und Lederverarbeitung eingeweiht. Vom hochwertigsten Exotenleder (Krokodil, Echse, Schlange, Kröte, Haifisch, Stachelrochen, Strauß, Peccari, Schuppentier) über Schaf- und Ziegenfelle, bis hin zu Rinds- und Schweinshäuten. Narbenbilder der wichtigsten Tierarten verein­fachen die Bestimmung, zahlreiche Beispiele verdeutlichen, zu welch hochwertigen Produkten Leder verarbeitet wird (Damenhandtaschen, Stiefel, Uhrenarmbänder u.v.m.). Griffmuster ausgewählter Leder am Ende des Buches vervollständigen den Informationswert des Werkes. Von Karlheinz Fuchs, Manuel Fuchs und Leo Derichs, 2008, 256 Seiten, 192 Abbildungen, die meisten davon in Farbe, gebunden, Euro 29,80

Das große Buch der Lederpflege So unverzichtbar wie das Naturprodukt Leder selbst ist auch seine richtige Pflege, denn falsche Pflegemittel schaden eher als dass sie nützen. Axel und Kim Himer, beide Maßschuhmacher, haben ihr über die Jahre hinweg gesammeltes, wertvolles Wissen rund ums Leder und dessen Pflege in einem umfangreichen Buch zusammengetragen. Und dabei geht es längst nicht nur um Schuhe. Auch das richtige Pflegen von Ledermöbeln, Lederbekleidung, Sattelzeug, Fahrzeugleder oder Lederaccessoires wird nachvollziehbar erläutert und mit entsprechenden Fotostrecken veranschaulicht. Bevor es ans Polieren geht, bekommt der Leser einen Einblick ins Handwerk und den Prozess der Gerberei und in die Typisierung der verschiedenen Lederarten nach Herkunft, Färbeart und Oberflächenbeschaffenheit. „Das große Buch der Lederpflege“ ist eine unerschöpfliche Fundgrube für Wertvolle Informationen rund um das Naturprodukt. Von Kim & Axel Himer, 288 Seiten, ca. 500 Abbildungen, 188 x 245 mm, Paperback, Euro 19,99

Der Gerber Das Fachbuch zum Thema Leder – für alle, die mit Leder zu tun haben. Einziges aktuelles Fachbuch zum Thema. Dieses Buch deckt alle Aspekte der Lederherstellung ab, alle Facetten des Themas werden aktuell und kompetent dargelegt. Das gilt für das Ausgangsmaterial Leder als Werkstoff, seine Entwicklung, die technischen, ökologischen und ökonomischen Regeln für Herstellung, Verarbeitung und den Gebrauch. Es zeigt darüber hinaus Ursachen und Auswirkungen der besonderen Ledereigenschaften auf und führt so zur richtigen Beurteilung und Nutzung von Leder. Dem Auszubildenden in der Lederindustrie dient dieses Buch als Lehrbuch, aber auch alle beruflich mit Leder in irgendeiner Form in Berührung kommenden Fachleute werden von diesem Fachbuch profitieren. Von Gerhard Ernst Moog, 2005, 192 Seiten, 9 Farbfotos, 88 Schwarzweiß-Abbildungen, gebunden, Euro 39,90

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28SPECIALLADENBAU

Der

Auftritt zählt

Schuhe überzeugend präsentiert Klare Wettbewerbsvorteile hat der Schuhhändler, der seinem Kunden die neueste Mode eindrucksvoll präsentiert. Kunden wollen beim Einkauf immer wieder Neues erleben – eine Herausforderung für den Handel. Denn von der Schaufenstergestaltung bis hin zu jedem einzelnen Regal und Display – vor und in den Geschäften – überall muss der Kunde sich angesprochen fühlen und soll Kaufanreize bekommen: eine große Verantwortung für den Ladenbau. Auf die speziellen Anforderungen des Ladenbaus im Schuheinzelhandel hat die Ladenbau Johann Weimann GmbH aus Selmsdorf bei Lübeck Antworten. „Wir wissen, worauf es dem Händler ankommt“, so Geschäftsführer Rolf Vatter. „Kurze Umbauzeiten, variierbare Möbelkomponenten und größtmögliche Flexibilität bei den einzelnen Einrichtungselementen – das zeichnet den Ladenbau für eine überzeugende Präsentation aktueller Kollektionen aus.“ Ihre Erfahrungen sammelten die Selmsdorfer bei der Arbeit für Görtz und Ecco. Auch Schuhabteilungen in 22 KarstadtFilialen hat Weimann entwickelt, konstruiert und produziert.

Ladenbau von A-Z: Beim Store-Umbau von Görtz führte Weimann neben den klassischen Ladenbau- auch die notwendigen Maler- und Elektroarbeiten durch und sorgte für eine passende Beleuchtung.

Für Karstadt realisierte Weimann einen Rollout von mehr als 300 Möbeleinheiten für die Präsentation von Sportschuhen an über 20 Standorten deutschlandweit. Die Wände sind dem Thema der Schuhabteilungen grafisch angepasst und die Möbel mit unterschiedlichen Oberflächen gefertigt: Kunstrasen für Kinderfußballschuhe, Tartanoptik für Laufschuhe oder roter Sand für Tennisschuhe.

12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL29 Erlebniswelten kreieren Geschäfte müssen immer wieder schnell und variantenreich ihr Gesicht verändern können. Mit Requisiten, die leicht austauschbar und unproblematisch wiederverwertbar sind, können die Händler für ihre Kunden stets neue Erlebniswelten am Point of Sale gestalten. Für eine besonders verkaufsfördernde Atmosphäre zählen darüber hinaus der Einsatz hochwertiger Materialien, ein gekonnter Farbenmix und spezielle Lichteffekte, die die Schuhe in Szene setzen. Die Planung von Schuhgeschäften hat viele Besonderheiten: So muss der Kunde genügend Platz zum Anund Ausprobieren der Schuhe haben, viele Spiegel sind nötig sowie ausreichend Sitzgelegenheiten. Neben dem umfangreichen Angebot von Schuhen und Stiefeln besteht das Sortiment häufig aus Accessoires wie Taschen und Gürteln, die optimal zu präsentieren sind. Und auch Shop-in-Shop-Systeme geben in vielen Geschäften neue Impulse, die es zu integrieren gilt. Denken, fühlen und arbeiten in Markenwelten „Unsere Ladenbau-Spezialisten denken, fühlen und arbeiten in Markenwelten“, weiß Vatter. „Daher sind wir in sogenannten Branchenteams organisiert, die sich in den einzelnen Märkten bestens auskennen und tief in die Welt einer jeweiligen Marke einsteigen.“ Weimann bietet von der Beratung, Entwicklung und Konstruktion über die Produktion bis hin zur Montage alles aus einer Hand. Komplette Rollouts just in time sind für die Selmsdorfer selbstverständlich. Weitere Informationen unter www.weimann-ladenbau.de.

Ladenbau ist Markenbau! So leicht, flexibel und hochwertig wie das Produkt präsentiert sich das Shop-Mobiliar von Weimann für Ecco.

Schuhhaus Rissel: Neues Einkaufserlebnis durch LED Seit über 125 Jahren hat sich das Schuhhaus Rissel in der Ettlinger Albstraße unter dem Firmen-Slogan „Zeit für einen guten Schuh“ als kompetenter Partner für den Schuheinkauf der ganzen Familie profiliert. Auch der heutige Unternehmensinhaber Christian Rissel hat sich zu keiner Zeit auf der langjährigen Tradition ausgeruht und ließ jetzt durch die Beleuchtungs-Experten von D&L Lichtplanung aus Menden sein gesamtes Geschäft vollständig mit einer LED (Light Emitting Diode) Lichtarchitektur ausstatten. Die komplette Verkaufsfläche mit 221 Quadratmetern und auch die Schaufenster wurden mit richtbaren Decken-Einbauleuchten in LED-Technik bestückt. Sämtliche Leuchten sind mit hochtransparenten Schutzscheiben und Hochleistungs-Reflektoren mit einem 90-prozentigen Wirkungsgrad ausgestattet. Alle Strahler sind passiv gekühlt und verfügen über eine optimale Farbwiedergabe von über RA 90. Der Gesamtverbrauch dieses Leuchtentyps liegt bei 41,5 W pro Einheit mit einer Lumenleistung von 3200 Lm. Der eindruckvolle Effekt der neuen Beleuchtungs-Situation liegt nicht nur in der brillanten Helligkeit in sämtlichen Verkaufszonen, sondern vor allem auch in dem deutlich wahrnehmbaren angenehmeren Raumklima und das bei einer Entlastung der Klimaanlage um mindestens 30 Prozent. Ein weiterer Effekt ist die erheblich verbesserte Farbwiedergabe, sodass zum Beispiel die Farben Dunkelblau und Schwarz deutlich zu unterscheiden sind. Auch ein Ausbleichen der Ware gibt es durch die fehlende UV-Belastung nicht mehr. SHOEZ 12/2012


30SPECIALLADENBAU Schuhhaus Forck: Haus am Meer Der in Schleswig-Holstein bekannte Schuh-Filialist Forck mit Geschäften unter anderem in Flensburg, Kiel und Bad Bramstedt konnte sein Hauptgeschäft am Schleswiger Stadtweg nach umfangreichen Umbaumaßnahmen im Frühjahr wiedereröffnen. Das Motto, unter das das neue Interieur gestellt wurde, lautet „Haus am Meer“, und die damit verbundene helle Frische strahlt die gesamte Einrichtung jetzt aus. Die beiden Geschäftsführer Bernd und Thomas Forck hatten das Hamburger Planungsbüro Nette + Hartmann mit dieser gestalterischen Aufgabe betraut. Auf insgesamt 200 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert der neue Forck-Store ein Schuhprogramm für Damen, Herren und für den Sport, wobei der Angebots-Schwerpunkt auf der fast 150 Quadratmeter umfassenden Damenschuh-Abteilung liegt. Das durchgehende optische Thema „Haus am Meer“ wurde durch das Farbspektrum Blau-Weiß erreicht, das durch Sandtöne und dunkle Hölzer abgerundet wird. Motive und Accessoires aus dem Strandbereich setzen zusätzliche Akzente wie auch der Fußboden im Schiffsdielen-Look. Ein starker visueller Effekt ist das Meermotiv hinter der Kassenanlage, das durch drei Lagen bedruckter Stoffgaze einen dreidimensionalen Eindruck vermittelt. Auch die Lichtarchitektur wurde neu konzipiert. Die CDM-T-50-

Watt-Einbaustrahler lassen die Ware in allen Verkaufsraumzonen im rechten Licht erscheinen, und individuell gestaltete Akzentleuchten, die an Wasserblasen erinnern, beleuchten Mittelraumbereiche. Abgerundet wird der neue Unternehmensauftritt durch eine breitere und offener wirkende Fassade mit einer flexiblen Flügeltür-Anlage, die im Sommer eine vollständige Öffnung ermöglicht. Der aktuelle Store verzichtet auf Markenshops, um der „Marke Forck“ die Dominanz zu überlassen. Lediglich über den Regalzonen wird deutlich auf die präsentierten Schuh-Labels hingewiesen. Der Ladenbau stammt von Schweitzer Verkaufseinrichtungen in Nörten-Hardenberg, die Beleuchtung von der TDX GmbH Technisches Licht-Design in Suhl.

Schuhhaus Höber: Professionelles Store-Refreshing Das traditionsreiche Schuhhaus Höber wurde 1670 von Schuhmachermeister Nicolas Höber in Uelzen gegründet und wird bis zum heutigen Tag von der Familie fortgeführt. Heute wird das Schuhhaus von Margarete Höber-Stabel geleitet. Das Ziel der jetzt

abgeschlossenen Umbaumaßnahme war, einen zeitgemäßen Unternehmensauftritt zu realisieren, der die Schuhmode-Kompetenz überzeugend vermittelt. Für das Gelingen dieses Vorhabens zeichnet das Architekturbüro Nette + Hartmann aus Hamburg verant-

wortlich. Auf insgesamt 320 Quadratmetern Verkaufsfläche werden die Schuhe jetzt in einem Ambiente präsentiert, das spontan durch seine vielfältigen Eye-Catcher von dekorativen Großfotos bis zu einem 60 Jahre alten Kinder-Karussell überzeugt. Sehr stimmungsvoll wirken in einigen Abteilungen die großflächigen Fototapeten als Hintergrund für die Regalelemente. Besonders sorgfältig wurden auch das Farbklima und der Materialeinsatz austariert. In der rund 190 Quadratmeter großen Damenschuh-Abteilung wurde mit Erd- und Schlammtönen in Kombination mit Weiß gearbeitet, und bei den Herrenschuhen setzen Holzoberflächen und Steinwände in Weiß und Anthrazit die Akzente. In der auf fast 60 Quadratmeter erweiterten Kinderschuh-Abteilung dominiert ein grüner Farbakzent mit dem visuellen Motto „Jahrmarkt“. Auch die Beleuchtungssituation wurde unter Ausnutzung größtmöglicher Energie-Einsparpotenziale aktualisiert. In den Wandabwicklungen wurden Hochdruck-Entladungslampen 35 Watt installiert, die einerseits eine unverfälschte Farbwiedergabe gewährleisten und andererseits durch die integrierten UV-Filter ein schnelles Ausbleichen der Ware verhindern. Die speziellen Ausstrahlungs-Winkel der neuen Leuchten akzentuieren die Warenpräsentation, und die interessant designten Akzentleuchten über den MittelraumMöbeln sorgen in diesen Zonen für ein effektvolles Licht. Das neu gestaltete Schuhhaus Höber ist ein Beispiel für Store-Refreshing durch die nahezu komplette Wiederverwendung des vorhandenen Ladenbaus. Die Beleuchtung wurde von König Lichtplanung & Konzeptentwicklung in Bardowick umgesetzt. 12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL31

Komfort

in jeder Hinsicht

Komfortschuh-Shopping mit Wellness-Charakter versprechen besonders bequeme Sitzgelegenheiten und erfrischende Getränke.

Die Wellness-Abteilung von Bödeker – ein modernes Konzept für anspruchsvolle Kunden Peter Bödeker ist ein rühriger, unruhiger Fachhändler, der laufend neue Pläne schmiedet und dessen Streben ganz einem zielgruppenspezifischen, zunehmend emotional aufgeladenen Auftritt in seinen Häusern gilt. Sein jüngstes Projekt ist die Anfang Mai eröffnete Wellness-Abteilung im ersten Stock des Haupthauses mit 150 Quadratmeter Verkaufsfläche. Wenn man sich hier auf einer der super bequemen Sitzgelegenheiten niederlässt und die Augen schließt, fühlt man sich wie im gelungenen Entrée eines Spas. Angenehmer, mild dosierter Duft ätherischer Öle liegt in der Luft. Unaufdringliche, meditative Musik erfüllt den Raum. Irgendwo plätschert Wasser. Öffnet man wieder die Augen, fällt der Blick auf Grünes: atmende, mit echtem Moos gestaltete Wandflächen, Palmen, Orchideen und bewegte Fotografien natürlicher Landschaften. Eine kleine Bar lädt zum Genuss von Kristallwasser oder Seeberger Kaffee ein. Auch die hellen Farben der Möbel in Braun-, Grau- und Cremetönen tragen zur beruhigenden und entspannenden Atmosphäre dieser Abteilung bei. Wie kam Bödeker auf die Idee? Er und seine Frau Gisela hatten schon seit einiger Zeit den Eindruck, dass es ihren anspruchsvollen, komfortbewussten Kundinnen, die nicht an Selbstbedienung interessiert sind, in der Haupteinkaufszeit am Samstagmorgen zu laut, zu eng, zu voll im Laden war. „Diese Damen wollen schlendern, stöbern und beraten werden. Was sie draußen finden, das sind billige Schuhe von Ketten, die sich jugendlich geben“, so die Erfahrung von Gisela Bödeker. „Natürlich haben wir Kundenpflege und die Ware Komfortschuh nicht neu entdeckt“, fügt Peter Bödeker hinzu, „aber wir mussten uns etwas einfallen lassen, um die immer weniger berechenbaren Stoßzeiten im vollen Umfang mitnehmen zu können.“ Einen Saisonverlauf im klassischen SHOEZ 12/2012

Sinn gibt es auf Grund des Klimawandels in seinen Augen nicht mehr. Und dem demographischen Wandel wollte er auch begegnen. Schon länger hatten die Bödekers, die gemeinsam mit Vater und Unternehmensgründer Franz Bödeker die Geschicke des unentwegt expandierenden Schuhfachgeschäftes verantworten, darüber nachgedacht, wie sie mit diesen Veränderungen umgehen wollten. Und dann kam eines zum anderen. „Jetzt erst recht“, haben sie sich gesagt und sich für eine 350 Quadratmeter große Kinderabteilung im benachbarten Schuhfachmarkt entschieden. Dadurch wurde im Obergeschoss des Stammhauses die Fläche für die Wellness-Abteilung frei. „Wir haben den Nachteil des ersten Stocks als Vorteil genutzt und hier eine ganz besonderen und ruhigen Ort geschaffen, der über die Treppe oder den Fahrstuhl erreichbar ist“, erklärt Peter Bödeker. Als Mitglied der ANWR Group wurde das visuelle Angebot von BequemSchuh als Grafik in die

Die führenden Köpfe des Familienunternehmens Schuhhaus Bödeker: Links Gründervater Franz Bödeker, in der Mitte Gisela Merl-Bödeker, rechts Peter Bödeker.


32SPECIALLADENBAU Werbelinie impliziert und die neue Abteilung für die KomfortschuhKunden nach eigenen Ideen gestaltet. Im Wesentlichen basiert das Konzept auf den drei Pfeilern: • Bequemschuhe von Top-Marken • individuelle, persönliche Beratung • Außergewöhnliche, entspannte Atmosphäre Ein übersichtliches Sortiment, nach Marken sortiert, kommt in dem hellen Raum gut zur Geltung. Für eine definierte Zielkundin über 50, die als „bewusste Frau mit Komfortanspruch“ beschrieben wird, „die Individualität und Nachhaltigkeit mit einer bestimmten Optik und ihrer Persönlichkeit verknüpft“, setzt sich das Angebot aus Modellen zusammen, die „Qualität, Verarbeitung, Funktion und auch Mehrweite“ bieten. Dazu gehören bei den Damen Ara, Birkenstock, Ecco, Finn Comfort, Gabor Comfort, Hassia, Jenny, Mephisto, Semler, Theresia M., Think, Vital, Waldläufer und Wolky. Während sich Schwerpunktpreise in der normalen Damenabteilung zwischen 60 und 100 Euro bewegen, liegen sie in der Wellness-Abteilung zwischen 80 und 140 Euro. Das kleinere Angebot für die Herren, welches zum Winter erweitert werden soll, beinhaltet Finn Comfort, MBT, Mephisto, Rohde, Shape Ups und Vital. Es setzt sich nebenan, in der normalen Herrenabteilung mit komfortablen Schuhen von Ara, Camel active, Clarks, Manz und Sioux fort. Der Orthopädie-Fachhandel wird bei Bödeker nicht als Mitbewerber empfunden. „Eher als Ergänzung“, meint der Einzelhändler, „oft kommen die Leute mit ihren neuen Einlagen zu uns.“ Im Einkauf ist man durchaus der Meinung, dass die althergebrachten Bequemschuhe um modischen Schick ergänzt und mit funktionellen Elementen ausgestattet wurden, aber dennoch werden Marktlücken im Angebot gesehen. So gilt das Interesse einer noch größeren Auswahl an Schuhen, die bequem sind und gleichzeitig optisch mehr hergeben. Ziel ist, ein größeres, noch überzeugenderes Angebot zu haben, das sich in seiner Breite mit den etablierten Abteilungen messen kann. „Wir

führen alles, was gängig und unserer Meinung nach in einer Stadt wie Speyer anbietbar ist“, erklärt Peter Bödeker. „Wichtig ist, dass das, was wir machen, gefällt.“ Obwohl zur Eröffnung bis auf ein paar Werbebanner, Beach Flags und Anzeigen in regionalen Lifestyle-Magazinen nicht besonders auf das neue Spezialsortiment im Hause aufmerksam gemacht wurde, hat es sich schnell rumgesprochen. Die Kunden sind laut Gisela Bödeker „richtig begeistert und kommen alle mit ihren Männern, die gar nicht genervt sind, dass ihre Frauen so lange brauchen“. Der richtige Standort, das große Angebot, die zeitgeistorientierte Atmosphäre, Menschlichkeit, Ehrlichkeit und Freundlichkeit gelten als die wesentlichen Leistungsträger des Unternehmens. „Aber die beste Werbung ist jedes einzelne Verkaufsgespräch.“ In den Augen der Bödekers sind Schuhe ein erlebbares Produkt, das in erster Linie nach Lust und Laune gekauft wird. Deshalb läuft bei Bödeker alles auf individuelle Aufladung der Läden hinaus, wie es die neue Wellness-Abteilung deutlich zum Ausdruck bringt. Sabine Fanny Karpf

Nicht nur die Zielkundin über 50, auch jüngere Konsumentinnen finden bei Bödecker in die Wellness-Abteilung im ersten Stock.

Grüne Wände, Mooskugeln, Orchideen und Kristallwasser zum Trinken vermitteln bei Bödeker Naturnähe.

Das Komfortschuh-Sortiment ist übersichtlich nach Marken sortiert. Erholung für die Augen bietet ein Flatscreen mit bewegten Bildern aus der Natur. 12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL33 Die Kundin findet eine große Auswahl an Komfortschuhen in moderner Optik.

Der Duft ätherischer Öle und das Plätschern des Brunnens vermitteln Spa-Atmosphäre.

Helle Farben, ein Brunnen und fernöstliches Dekor sorgen für Entspannung.

Viel Licht, viel Glas, viel Platz sorgen in Bödekers neuer WellnessAbteilung für Wohlbefinden

Von Erna und Franz Bödeker 1959 gegründet und von Anfang an in bester Lage in Speyers Maximilianstraße ansässig, hat sich die Schuhhaus Bödeker GmbH nach dem Eintritt von Sohn Peter Bödeker im Jahr 1989 und später Gisela Merl-Bödeker sukzessiv zu einem Familienunternehmen mit zahlreichen Standorten im regionalen Umfeld entwickelt. 1990 eröffnete Bödeker mit „BÖ Schuhe“ in Speyer den ersten Schuhfachmarkt, auf den 1992 in Mutterstadt, 1998 in Alzey, 2001 in Neustadt, 2007 in Wiesental und 2010 in Mainz weitere Märkte folgten. Mit „BÖ 2“ entstand 2008 das zweite Fachgeschäft in Speyer, am Postplatz. 2010 wurde vor Ort ein Logistikzentrum mit angeschlossenem Outlet eröffnet. Das Hauptgeschäft wurde mehrfach erweitert und präsentiert sich heute als Fachgeschäft für Damen-, Herren- und Komfortschuhe. Als Rot/Grün-Koalition ist das Logo der sechs Schuhfachmärkte in Rot, das der beiden Fachgeschäfte in Grün getaucht. SHOEZ 12/2012


34SPECIALLADENBAU Shop-in-Shop-Module von Floris van Bommel Marco Tozzi baut Flächen aus Mit ihrem Retail-Concept stellt sich die zur WortmannGruppe gehörende Marke Marco Tozzi individuell auf die Anforderungen der einzelnen Händler ein. Neueste Beispiele: Das traditionsreiche Schuhhaus Wüseke in Paderborn und der Modepark Röther, der in Rastatt bereits seine achte Marco-Tozzi-Shopfläche eröffnete. Bei Wüseke entstand eine urbane Shopping-Atmosphäre. Bei Röther schätzt man vor allem die flexible Inneneinrichtung und den coolen Loungestil.

Schuhhaus Wüseke in Paderborn

Mit seinen Shop-in-Shop-Systemen bietet die niederländische Schuhmarke Floris van Bommel ihren Kunden die Möglichkeit, die Brand in einer markenspezifischen Umgebung zu präsentieren. Der Lifestyle der Marke wird sichtbarer und gewinnt an Tiefe. Das Branding schafft zusätzliche Aufmerksamkeit beim Konsumenten. In den Niederlanden ist die Marke mit ihren Modulen bereits sehr gut vertreten. „Für Deutschland sind wir sehr stolz darauf, dass gerade SØR Floris van Bommel diesen Rahmen bietet und intensiv in die Präsentation investiert“, so Commercial Director Pepijn van Bommel. In der Regel wird mit Modulen von jeweils einem Meter gearbeitet. Der Händler hat so die Möglichkeit, sich alles individuell und flexibel zusammenzustellen. „Wir wollen mit dem Angebot offen für alle sein und das System für jeden interessierten Händler zugänglich machen“, sagt Pepijn van Bommel. „Nach unserer Erfahrung tragen die Shopin-Shop-Systeme maßgeblich zur klareren Markenpositionierung bei und optimieren das Sortiment – der größte Vorteil im Verkauf.“

Modepark Röhter in Rastatt

Shop-in-Shop in Brüssel

Der Schuh-Salon der Kurstadt Meran

Der großzügige Umgang mit dem Raum signalisiert Luxus und Anspruch auf erstklassige Beratung.

Schräg gestellte Ganzkörperspiegel und großzügige Sitzmöbel sind einige der interessanten Gestaltungs-Details bei Caligula. Mit verschiedenen gestylten Glasvitrinen werden extravagante Modelle noch einmal besonders herausgestellt.

Es gibt sie noch, die kleinen, feinen, inhabergeführten Schuhgeschäfte und -Boutiquen, die sich ihrer Stärken bewusst sind und voller Zuversicht in ihre Zukunft investieren. Eines davon haben wir in den berühmten Lauben der noblen Südtiroler Kurstadt Meran ausfindig gemacht. Es heißt Caligula, verfügt über 400 Quadratmeter auf zwei Ebenen und wurde im Frühjahr 2012 von Umdasch Shopfitting komplett neu eingerichtet. Der großzügige, ja fast verschwenderische Umgang mit dem Raum signalisiert die Hochwertigkeit des Sortiments und den Anspruch auf erstklassige Beratung. Angeboten werden Marken wir Philipp Plein, Alden, Donna Carolina, Pons Quintana, Moreschi, Onitsuka Tiger, Santoni, Gianvito Rossi und Camper. Die helle, freundliche Gestaltung betont den salonartigen Charakter. Dafür sorgen ein

heller Fliesenboden in Holzoptik, die Gipsdecke mit Einbaustrahlern und weiß lackierte Flächen, punktuell mit dunkler Eiche als Kontrast. In gebührender Distanz zueinander werden die Schuhe einzeln oder paarweise auf „schwebenden“ Glasflächen präsentiert. Schmuckstücken gleich werden besonders exquisite Modelle in Glasvitrinen dargeboten, ebenso die dazu passenden Accessoires. Weitere interessante Details sind die großzügige Wendeltreppe, schräg gestellte Ganzkörperspiegel, großzügige Sitzmöbel sowie gekonnt arrangierte Tische und Podeste. An der Wand spielt das Umdasch-System Arena Alu sehr dezent eine tragende Rolle für die Glasfächer. Diese in sich stimmige Gesamtinszenierung wird von der Beleuchtung (RZB) punktgenau ins passende Licht gesetzt. 12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL35 K Town ist „International Store of the year“ Das neue Karstadt Shop-Konzept K Town wurde vom Fachmagazin „Retail Week“ zum „Internationalen Store des Jahres“ und zum „Internationalen Warenhaus des Jahres“ gekürt. „Diese Auszeichnung macht uns sehr stolz und es ist eine enorme Bestätigung, dass wir mit unserem neuen, jungen, lifestyle-orientierten Konzept K Town auf dem richtigen Weg sind“, sagte Karstadt-CEO Andrew Jennings. Nach dem Erfolg des K Town-Pilotprojektes in Göttingen hat Karstadt vor kurzem einen zweiten K Town-Store in Köln eröffnet. Das neue Shop-Konzept ist ein wichtiger Teil der Strategie „Karstadt 2015“. K Town vereint attraktive Trendmarken im Bereich Fashion, Schuhe und Accessoires mit einer modernen, trendigen Atmosphäre. Anders als in Göttingen ist K Town Köln keine eigene Filiale, sondern mit 2000 Quadratmetern in das Erdgeschoss des Kölner Karstadt-Warenhauses integriert. Das Design des Kölner K Town erinnert an eine Modern Art Gallery: Bildschirme, Lichtinstallationen vor einer offenen, über fünf Meter hohen Decke und Verkaufsmöbel, die wie Kunstobjekte wirken, schaffen eine besondere Atmosphäre. Herzstück des Stores ist der Lounge-Bereich, der die Kunden zum Relaxen bei Getränken und Snacks einlädt. In die Tische integrierte Touch Pads bieten multimedialen Zeitvertreib für die Einkaufs-Pause.

K Town in Göttingen

UGG: Erster Flagship-Store in Frankreich

Die Marke UGG Aus­ tralia feierte am 19. Oktober mit zahlreichen VIP-Gästen wie der diesjährigen Miss France, Delphine Wespiser, die Eröffnung ihres ersten Monobrand-Stores in Frankreich. Der Shop ist im Pariser Szeneviertel Le Marais in der Rue Vieille du Temple im belebten 4. Arrondissement gelegen und ist der erste europäische Concept Store außerhalb Großbritanniens. Auf einer Verkaufsfläche von rund 120 Quadratmetern präsentiert die Marke das komplette Produktsortiment, bestehend aus Footwear, Apparel, Outerwear und Accessoires für Damen, Herren und Kinder. Zudem wird die exklusive Luxuslinie UGG Collection made in Italy angeboten. Das Interieur spiegelt den Stil der Marke wider: Moderne Designelemente aus Holz und Glas kombiniert mit Leder in warmen, erdigen Farbtönen und dem typischen Lammfell-Elementen visualisieren die Marken-Attribute Luxus & Komfort.

Selfridges eröffnet größte Herrenschuh-Abteilung

Im Londoner Traditionskaufhaus „Selfridges“ hat am 6. November das – nach eigenen Angaben – größte Herren-Schuh-Eldorado der Welt eröffnet. Auf einer Fläche von 1350 Quadratmetern können Kunden Modelle aus 250 Marken von Jimmy Choo bis zu Christian Louboutins erster Männer-Linie wählen. Das britische Kaufhaus hat jetzt das neue Konzept umgesetzt: Designerware, Markenschuhe, auf Wunsch maßgeschneidert oder als Einzelfertigung – integriert in das riesige Selfridge-HerrenBekleidungs-Angebot. 72.000 Paar Schuhe hat der Store auf Lager, davon sind 3200 jederzeit erhältlich. Beachtlich ist die Bandbreite: Von unkonventionellen Sneakers bis zu maßgeschneiderten Golfschuhen von Prada ist hier alles zu haben. So groß die Range der Produkte, so riesig sind auch die Preisunterschiede: Von 30 Euro für Havaiana Flip-Flops bis zu 12.500 Euro für maßgeschneiderte Boots von Tom Ford. Dabei geht es längst nicht nur um die riesige Auswahl, die jetzt in der Oxford Street angeboten wird, sondern auch um die ausgefallene Präsentation. Das Department hat seine Fläche verdoppelt. Der belgische Architekt Vincent van Duysen hat die Innenausstattung designt. Hölzerner Parkett-Boden, Eiche, Naturstein und mit warmen Farben behandelte Fassaden geben den Rahmen, in der jede Area und jeder Raum eine eigene Handschrift hat. Design-Details wie ein Lederteppich im Zentralbereich sorgen für die individuelle Note. SHOEZ 12/2012

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Der neue Katalog ist da! Individuelle Beratung und einen kostenlosen Katalog erhalten Sie unter: freecall 00800 / 55 66 55 55 freefax 00800 / 55 66 55 77 www.decorado.de info@decorado.de


36SPECIALLADENBAU Ober und Ober startet mit Shopsystem „Move“ Die Firma Ober und Ober hat das neue Shopsystem „Move“ entwickelt. An einer Wandschiene lassen sich verschiebbare Wandtäfer in beliebiger Ausführung einhängen, sei es für eine seitliche oder frontale Präsentation der Ware. Die Täfer sind in handelsüblichen Oberflächen und Dekoren erhältlich, passend zum jeweiligen Interieur. Es besteht die Möglichkeit die Täfer individuell mit Firmenlogo, Fotos und/oder Texten zu bedrucken, auch Spiegelelemente können wahlweise eingesetzt werden. Ob zur Präsentation von Schuhen oder Einlagen mit abgeschrägten Tablaren, „Move“ ist vielseitig und variabel und besticht durch klassisches Design. Nähere Infos zu „Move“ erhält man bei Ober und Ober, Telefon 0 63 01/96 55 oder per E-Mail unter stefanober@ober-und-ober.de.

Umdasch Shopfitting: Neue Marken-Strategie Ab 2013 wird die Ladenbau-Sparte des Umdasch-Konzerns einheitlich unter der Markenbezeichnung Umdasch Shopfitting agieren. Die neue Marke wird aus den bisherigen Kernmarken Assmann Ladenbau und Umdasch Shopfitting geformt. „Mit den gebündelten Kompetenzen können wir zum einen die zunehmend branchenübergreifenden Anforderungen des Handels besser erfüllen, zum anderen wird diese Einmarken-Strategie unsere ehrgeizigen Expansionspläne beflügeln“, sagte Umdasch Ladenbau-Vorstand Helmut Neher. Mit einem Umsatz von über 200 Millionen Euro zählt Umdasch zu den größten und bedeutendsten Playern in der europäischen Ladenbau-Szene. Seit dem Kauf der steirischen Ladenbaufirma Assmann im Jahr 2001 war man mit einer Zweimarken-Strategie am Markt tätig. Umdasch Shopfitting ist ein professioneller Ladenbau-Partner für die Nonfood-Bereiche des Handels, Assmann Ladenbau eine gefragte Adresse im Bereich Lebensmittel und Drogerien.

Dubai: Größtes Schuhgeschäft weltweit eröffnet In der Dubai Mall hat im Oktober der weltweit größte Schuhladen eröffnet. „Level Shoe District“ verfügt über eine Verkaufsfläche von 8900 Quadratmetern. Wie die meisten Geschäfte in der Dubai Mall verkauft auch „Level Shoe District“ Schuhe von teuren Designermarken wie Louis Vuitton, Yves Saint Laurent, Prada sowie exklusive Limited Editions. Insgesamt werden 250 Marken angeboten, unter anderem 40 in Shop-in-Shops. Zum Geschäft gehören nicht nur eine VIP-Lounge und ein Vogue Café, sondern auch ein spezieller Fahrservice innerhalb der Mall.

LED – das Leuchtmittel der Zukunft Der Handel setzt künftig auf Energie sparende LED-Leuchten, obwohl bisher erst 34 Prozent der befragten Unternehmen den flächendeckenden Einsatz in einer oder mehreren Filialen testen. Das geht aus der neuen EHI-Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2012“ hervor. Grund für die Zurückhaltung ist vor allem der Preis. Außerdem sind viele Händler verunsichert, weil es keine Standards gibt und manche Anbieter den Markt mit geschönten Angaben irritieren. Aus diesem Grund wurde die EHI-Arbeitsgruppe LED gegründet, die gemeinsam mit Handel und Industrie bis Anfang 2013 eine Checkliste zum Einsatz von LEDBeleuchtung im Handel erarbeiten wird. Insgesamt wird erwartet, dass der flächendeckende Einsatz von LED in etwa zwei Jahren realisierbar wird. Die Energiekosten sind bei knapp der Hälfte der befragten Handelsunternehmen 2012 konstant geblieben. Grund dafür waren der nur gering gestiegene EEGZuschlag sowie die relativ günstigen Energiepreise. Viele Händler haben sich in Folge der günstigen Preise bereits für die kommenden zwei bis drei Jahre mit Strom eingedeckt. Dennoch wird von 83 Prozent der Befragten innerhalb der nächsten Jahre ein Anstieg der Energiekosten um bis zu 11,4 Prozent

erwartet, da eine massive Erhöhung des EEG-Zuschlags erwartet wird. Das Budget für Energieprojekte sorgt bei vielen der befragten Händler für ein Dilemma: 57 Prozent verfügen nur über ein Gesamtbudget für Bau-/Einrichtungs- und Energie-Investitionen. Somit können Energieprojekte nur zu Lasten des klassischen Bauund Einrichtungsbudgets realisiert werden. Zentrale Lösungen liegen im Trend: Bereits 87 Prozent der befragten Händler sagen aus, dass sie entweder schon automatisierte Filialen haben oder diese planen. Alle gebäudetechnischen Gewerke wie Beleuchtung, Klimatisierung etc. sollen dabei zentral und automatisch gesteuert werden, so dass Mitarbeiter vor Ort keinen Zugriff haben. Dadurch werden Bedienfehler vermieden und Energieeinsparungen erwartet. 58 Prozent der befragten Unternehmen verzichten auf offene Türen, früher fast ein Muss im Handel, und setzen Automatik- oder Drehtüren ein. Allerdings sind vor allem im Textilhandel trotz des erhöhten Energieverbrauchs offene Eingangstüren ein nach wie vor bedeutendes Verkaufsargument. 12/2012SHOEZ


LADENBAUSPECIAL37 Dielmann eröffnet am Domplatz in Würzburg Nach aufwändigem Umbau hat der Darmstädter Schuhfilialist Dielmann in Würzburg eine seiner größten Filialen auf 1100 Quadratmetern eröffnet. Für den neuen Store in der Innenstadt hat Dielmann in einen hochwertigen Ladenbau investiert (Gesamtkonzeption, Ladenbau und Umsetzung: Umdasch Shop-Concept). Eine 60 Meter große Schaufensterfront öffnet den Blick nach innen. Dort befindet sich im Erdgeschoss die Damenschuh-Abteilung. Der Store ist aufwändig inszeniert. Akzentstrahler setzen Highlights, eine elypsenförmige Lichtvoute mit umlaufenden LED-Lichtern leitet durch das Erdgeschoss. Die alte Bausubstanz des geschwungenen Treppenaufgangs wurde erhalten. Über die renovierte Treppe oder aber über den neuen Glasfahrstuhl gelangt man nach oben zu den Abteilungen für Herren und Kinder. Eine Besonderheit dort ist die offene Fenstergestaltung, die den Blick auf den Dom und bis hinunter zur Alten Mainbrücke ermöglicht. Edle Beige- und Brauntöne sind vorherrschend und schaffen ein Ambiente, das zugleich hell, modern und wertig ist. Stilvolle Details wie ein Lounge-Bereich in der Herrenabteilung, eine Lederrückwand mit integriertem Großfernseher für das firmeneigene Dielmann-TV im

Kassenbereich, inszenierte Trend- und Themenflächen und eine hochwertige Visualisierung durch Fototapeten und Fokus-Wände inspirieren und vermitteln eine angenehmen Shopping-Atmosphäre.

Schue Laube setzt auf handgefertigte Unikate

Die aus Fichtenholz geschreinerten Holzkubusse präsentieren die Schuhe und Accessoires wie in einem Bilderrahmen.

Die „Schue Laube“ im schweizerischen Seuzach feierte in diesem Jahr Wiedereröffnung. Das Traditionsgeschäft ging von Regula Schmid an ihre Tochter Katja Cattaneo über. Diese setzt auf moderne, bequeme Schuhe, ausgewählte Accessoires und handgefertigten Schmuck. „Wir haben die Übergabe genutzt, dem Geschäft mit der Neugestaltung gleichzeitig ein modernes Gesicht zu geben und eine lustvolle Atmosphäre zu schaffen“, betont Katja Cattaneo, Wie Bilderrahmen sehen sie aus, die aus Fichtenholz geschreinerten Kubusse, in denen Schuhe, Taschen und andere Accessoires präsentiert werden. Das Holz dazu stammt vom nahe gelegenen Stammerberg. Auf Nachhaltigkeit und Ökologie wurde auch bei der Beleuchtung geachtet: Eine energiesparende LED-Beleuchtung rückt das Sortiment der Schue Laube an der Birchstraße 2 in Seuzach ins richtige Licht. Und der einstige braune Teppich ist einem edlen, dunkelgrauen Gussboden gewichen.

Zeha Berlin eröffnet in Mannheim Die Berliner Schuhmarke Zeha hat am 24. November ein Ladengeschäft in der Mannheimer Innenstadt eröffnet. Wo bisher in der Fleischerei Zehner tagesfrisch Braten, Würste und Aufschnitt über die Theke gereicht wurden, finden mode- und designinteressierte Mannheimer ab jetzt aktuelle Schuhmode, Taschen und Design aus Berlin. Alles im gewohnten Ambiente des stadtbekannten Familienbetriebs. Zwar wurde die bestehende Ladenfläche in den letzten Wochen radikal umgebaut, jedoch nicht ohne die typischen Elemente der alten

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Metzgerei zu erhalten. Passend zum außergewöhnlichen Standort wird es ein „Zeha-Wochenmenü“ geben, und Schuhe werden nach Gewicht und nicht zum Festpreis verkauft. „Wir sind ausgesprochen glücklich, bei unserer ersten Ladeneröffnung außerhalb Berlins gleich einen großartigen Standort mit so viel Lokalkolorit und Geschichte übernehmen zu können. Aus Zehner wird Zeha und alles bleibt anders“, fasst Zeha-Geschäftsführer Alexander Barré das Konzept des neuen Ladens zusammen.


38BUSINESSMessetermine Januar

06. – 08.01. Fame, New York/USA 08. – 11.01. Pitti Immagine Uomo, Florenz/Italien 10. – 13.01. Ayakkabi, Izmir/Türkei 12. – 15.01. Expo Riva Schuh, Riva del Garda/Italien 14. – 17.01. MosShoes, Moskau/Russland 14. – 17.01. Couromoda, São Paulo/Brasilien 15. – 17.01. Bread & Butter, Berlin 15. – 17.01. Premium, Berlin 15. – 17.01. Panorama, Berlin 15. – 17.01. Seek, Berlin 15. – 17.01. The Gallery, Berlin 16. – 18.01. Mercedes  Benz Fashion Week, Berlin 16. – 18.01. Bright, Berlin 17. – 19.01. Istanbul Leather Fair, Istanbul/Türkei 17. – 19.01. Pitti Immage Bimbo, Florenz/Italien 19. – 22.01. Who's next, Paris/Frankreich 19. – 22.01. Prêt-à-Porter, Paris/Frankreich 22. – 23.01. Tracht & Country Premiere, Salzburg/Österreich 25. – 27.01. Brandery, Barcelona/Spanien 29. – 31.01. The WSA Shoe World Show, Las Vegas/USA 31.01. – 02.02. CPH Vision + CIFF, Kopenhagen/Dänemark 31.01. – 03.02. IILF, Chennai/Indien

Februar

01. – 04.02. The Gallery, Düsseldorf 01. – 04.02. Skømesse, Oslo/Norwegen 03.02. Saisoneröffnung, Sindelfingen 03.02. Saisoneröffnung, Wiesbaden 03.02. Saisoneröffnung, Hamburg 03. – 04.02. Schuh Austria, Salzburg/Österreich 03. – 06.02. Ispo Winter, München 04. – 05.02. Swisspel, Dietikon/Schweiz 04. – 05.02. SOC Ordertage, Wiesbaden 05. – 06.02. ANWR first, Mainhausen 05. – 07.02. FFANY, Shoe Expo, New York/USA 06. – 07.02. Anteprima, Mailand/Italien 06. – 08.02. Nordic Shoe and Bag Fair, Stockholm, Schweden 09. – 11.02. Mitteldeutsche Modemesse, Leipzig 09. – 11.02. Shoes and Bags Vororder MGC, Wien/Österreich 10.02. Saisoneröffnung, München 10. – 12.02. Fashion Premiere, Salzburg/Österreich 10. – 12.02. Pure, London/Großbrit tanien 12. – 13.02. SOC Kinder „Traum“, Hannover 12. – 14.02. Le Cuir à Paris, Paris/Frankreich 12. – 14.02. Première Vision, Paris/Frankreich 13.02. SOC Saisoneröffnung, München 15. – 19.02. Fashion Week, London/Großbritannien 15. – 19.02. Ambiente, Frankfur t 16. – 17.02. Shoe Start MMC, Leipzig 16. – 18.02. SOC Schuhordertage Ratingen, Breitscheid 17. – 19.02. KABO – Int. Schuh- + Lederwarenmesse, Brno/Tschechien 18. – 19.02. fom/Einkaufstage, Spreitenbach/Schweiz 18. – 19.02. Schuh Vororder, Salzburg/Österreich 18. – 20.02. Comfort Schuhtage, Hannover 19. – 22.02. Euro Shoes, Moskau/Russland 23. – 24.02. Sabu Messe, Heilbronn 23. – 25.02. Schuh Vororder tage M,O,C, München 24. – 25.02. fom Info Tage, Spreitenbach/Schweiz 24. – 26.02. ANWR Second , Mainhausen 26. – 27.02. fom Einkaufstage, Spreitenbach/Schweiz

Fachmessen März

03. – 04.03. Int. Leder-  und Schuhwoche, Budapest/Ungarn Micam ShoeEvent, Mailand/Italien 03. – 06.03. Mipel, Mailand/Italien 03. – 06.03. fom Einkaufstage, Speitenbach/Schweiz 04. – 05.03. Bequem-Kinder-Schuh-Tage SMC, Münster 07. – 10.03. 09. – 11.03. IL M Winter Styles, Offenbach Modacalzado, Madrid/Spanien 09. – 11.03 Fimec, Novo Hamburgo/Brasilien 09. – 12.03. fom Einkaufstage, Spreitenbach 11. – 12.03. GDS & Global Shoes, Düsseldorf 13. – 15.03. 14. – 17.03. Sapica, Leon/Mexiko fom Einkaufs-Messe, Spreitenbach/Schweiz 18. – 19.03. MosShoes, Moskau/Russland 18. – 21.03. ANWR Fashion Days, Mainhausen 19. – 20.03. Foot Wear Expo, Dubai/VAE 19. – 21.03. Obuv Mir Kozhi, Moskau/Russland 19. – 22.03. PoS – Point of Shoes, Pirmasens 21. – 22.03. 22. – 24.03. Shoe Time, Leipzig 23. – 24.03. ISS  – Inter Schuh Ser vice, Wiesbaden CDH Schuheinkaufstage, München 23. – 25.03. 23. – 26.03. Schuh Order Messe, Sindelfingen 24. – 25.03. Shoes & Bags Hauptorder MGC, Wien/Österreich CDH Schuh-Ordertage, Hannover 24. – 25.03. Moda made in Italy, München 24. – 26.03. APLF Fashion Access (Fertigprodukte), Hongkong 25. – 27.03. 25. – 27.03. APLF – R MM, Leder, Materialen und Maschinen, Hongkong fom Einkaufs-Messe, Spreitenbach/Schweiz 26. – 27.03. 26. – 28.03. ISF Int. Shoe & Leathergoods Fair, Tokio/Japan

April

03. – 05.04. Lineapelle, Bologna/Italien 05. – 07.04. Schuhe & Accessoires, München 06. – 08.04. Schuhmusterschau, Hamburg

07. – 08.04. Shoes & Bags Hauptorder, Salzburg/Ö sterreich 07. – 10.04. Swisspel, Dietikon/Schweiz 09. – 11.04. theMicamShanghai, Shanghai/Chin a 17. – 19.04. GDS Select, Shanghai/China 17. – 20.04. Aymod, Istanbul/ Türkei

Mai

20. – 22.05. LE Show, Moskau/Russland 29. – 31.05. Shoes & Leather, Guangzhou/China

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MessetermineBUSINESS39

& Ordertermine 2013 Juni

15. – 16.06. Expo Riva Schuh, Riva del Garda/Italien MosShoes, Moskau/Russland 17. – 20.06. Pitti Immagine Uomo, Florenz/Italien 18. – 21.06.

Juli

02. – 04.07. Bread & But ter, Berlin 02. – 04.07. Premium, Berlin 06. – 09.07. Who's nex t Pret á Por ter, Par is/Frankreich 09. – 12.07. Francal – Int. Schuhmesse , Sã o Paulo/Brasilien 11. – 13.07. Shoes & Leathe r u. IFLE, Ho Chi Minh City, Vietnam 11. – 14.07. OutDoor, Friedrichshafen 13. – 15.07. Brandery, Barcelona/Spanien 13. – 17.07. Fashion Start MMC Leipzig, Leipzig 23. – 25.07. WSA Shoes, Las Vegas/USA 26. – 28.07. Kids Collection, Hannover 30. – 31.07. ANWR First, Mainhausen

September

02. – 03.09. fom Einkaufstage, Spreitenbach/Schweiz 04. – 06.09. All China Leather E xhibition, Shanghai/China 04. – 06.09. CIFF – China International Footwear Fair,   Shanghai/China 04. – 06.09. Moda Shanghai, Shanghai/China 05. – 08.09. Bequem-Kinder-Schuh-Tage, SMC /Münster 11. – 13.09. GDS & Global Shoes, Düsseldorf 15. – 16.09. SOC-Schuh- Ordertage, Breitscheid 15. – 16.09. Schuh-Ordertage, Hannover 15. – 18.09. Micam, Mailand/Italien 15. – 18.09. Mipel, Mailand/Italien 16. – 17.09. fom Einkaufs-Messe, Spreitenbach/Schweiz 17. – 19.09. PoS, Pirmasens 17. – 19.09. Le Cuir, Paris/Frankreich 20. – 22.09. Shoe Time, Leipzig 21. – 23.09. IL M Summer Styles, Offenbach 21. – 23.09. CDH Einkaufstage, München 23. – 26.06. MosShoes, Moskau/Russland 24. – 25.09. ANWR Fashion Days, Mainhausen 25. – 27.09. APLF-Fashion Access (Fertigprodukte), Hongkong 29.09. – 01.10. Golf Europe, Augsburg

August

Leipzig Mit teldeut sche Mode Messe, 03. – 05.08. 04. – 08.08. SOC, Nürnberg Kopenhagen/Dänemark 08. – 10.08. CPH Vision, zig 10. – 11.08. Shoe Start, Leip . Ordertage, Ratingen Acc + uhe Sch OC S 10. – 12.08. ng, München 11.08. Saisoneröffnu um“, Hannover 12. – 13.08. SOC Kinder „Tra h/Schweiz fom Einkaufstage, Spreitenbac 19. – 20.08. ritannien oßb /Gr don Pure & Premier, Lon 19. – 21.08. rt kfu 23. – 27.08. Tendence, Fran ge, München erta ord Vor OC S 24. – 26.08. /Schweiz fom-Info-Messe, Spreitenbach 25. – 26.08. n use inha ANWR Second , Ma 25. – 27.08. Polen BTS – Fair for Shoes, Posen/ 25. – 28.08. eiz chw tikon/S 26. – 27.08. Swisspel, Die ge, Spreitenbach/Schweiz fsta kau -Ein fom 08. 27. – 28.

Oktober

Lineapelle/Simac, Bologna/Italien 08. – 10.10. Moda made in Italy, München 11. – 13.10. 20. – 23.10. Swisspel, Dietikon/Schweiz 31.10 – 02.11. Baltic Textile + Leather, Vilnius/Litauen

November 05. – 08.11. 14. – 17.11.

A + A, Düsseldorf Aymod, Istanbul/ Türkei

Anmerkung der Redaktion: Alle Terminangaben beruhen auf den Angaben der Veranstalter und können sich in Ausnahmefällen ändern. Daher können wir für die Angaben keine Verantwortung übernehmen. Bitte informieren Sie sich vor der Buchung bzw. Anreise, ob Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung stimmen. Noch nicht veröffentliche Daten werden so bald wie möglich bekannt gegeben. SHOEZ 12/2012


40BUSINESSHandel Tamaris ist Testsieger

Service-Studie: Tamaris und Deichmann-Online-Shop sind Testsieger Der Kundenservice des Schuhhandels hat sich aus Kundensicht im letzten Jahr deutlich verbessert. Die Kölner ServiceValue GmbH stellte erneut die größten Schuhhändler auf den Prüfstand. Tamaris und der DeichmannOnline-Shop sind über alle Leistungs- und Servicemerkmale die Testsieger. Bei den stationären Anbietern erhalten darüber hinaus Ecco, Deichmann, Foot Locker, Runners Point und Geox sowie bei den Online-Anbietern Zalando insgesamt ein sehr gutes Kundenurteil. Dies zeigt der aktuelle „ServiceAtlas Schuhhandel 2012“, für den über 3500 Kundenurteile zu über 40 allgemeinen und branchenspezifischen Service- und Leistungsmerkmalen beim Schuhkauf eingeholt wurden. Die kundenorientiertesten Schuhhändler In sieben Leistungsdimensionen sowie über alle Kriterien hinweg wurde die Kundenorientierung der Schuhhändler bewertet. Beim „Sortiment“, von der Qualität der Produkte bis hin zur Modekompetenz, liegen Foot Locker und der Görtz-Online-Shop in den beiden Formaten Filial- und Onlinehändler jeweils ganz vorn. In der „Kundenberatung“ heißen die Sieger Runners Point und erneut Görtz-Online-Shop. Beim „Kundenservice“ führen Leiser und der Deichmann-Online-Shop das Ranking an. Im „PreisLeistungs-Verhältnis“ kommt an Deichmann sowohl stationär als auch im Internet kein anderer Anbieter vorbei. In der Leistungsklasse „Filialen“, von der Sauberkeit bis hin zur Attraktivität, ist Ecco führend und beim „OnlineShop“ sowie im „Versandservice“ Zalando. Spürbare Verbesserung gegenüber dem Vorjahr In fast allen Leistungs-und Servicekriterien fallen die Kundenurteile gegenüber dem Vorjahr besser aus. Insbesondere beim Kundenservice hat sich der Markt positiv entwickelt. Sowohl die Filial- als auch die Onlinehändler überzeugen stärker bei Umtausch, Kulanz und im Umgang mit Beschwerden.

Bei den Onlinehändlern ist zudem die einfachere Abwicklung von Retouren hervorzuheben. Allein bei den stationären Schuhhändlern ist bei der Attraktivität in der Inneneinrichtung eine negative Entwicklung auszumachen. Dies wiegt umso schlimmer, hat doch die Atmosphäre in den Filialen – noch vor der Beratungsqualität und den Servicezusatzleistungen – den größten Einfluss auf die Kundenbindung. „Marktanteile verschieben sich in den E-Commerce“, kommentiert Sandra Gemein von der ServiceValue GmbH. „da sollten sich die Filial-Händler auf ihre Stärken beziehen und in Personal und Design investieren.“ „Dass wir Gewinner einer so wichtigen Analyse sind, in der das direkte Urteil von Endverbrauchern zum Tragen kommt, zeigt uns, dass wir mit Tamaris auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Jens Beining, Geschäftsführender Gesellschafter der Wortmann Schuh-Holding KG, über das Ergebnis. „Die Investition in unser partnerschaftliches Flächenkonzept und der enge Austausch untereinander, haben sich als absolut erfolgreich erwiesen. Bis dato konnten wir mehr als 700 Flächen realisieren, was nicht zuletzt dem hohen Einsatz und Engagement unserer Systempartner zu verdanken ist, die unumstritten einen enormen Beitrag zu der bisherigen Markenetablierung von Tamaris geleistet haben.“

Deutscher Handelspreis geht an Deichmann

Garant: Weniger ZR-Umsatz

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat am 21. November in Berlin zum elften Mal die deutschen Handelspreise verliehen. Eröffnet wurde die Gala von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Ausgezeichnet wurden Preisträger in den Kategorien Lifetime Award, Managementleistung filialisierte Großbetriebe und Managementleistung Mittelstand. Der Deutsche Handelspreis 2012 in der Kategorie „Managementleistung filialisierte Großbetriebe“ ging an das Unternehmen Deichmann SE. Vor bald 100 Jahren gründete Heinrich Deichmann eine kleine Schuhwerkstatt. Sein Sohn Heinz-Horst machte aus dem Geschäft den größten Schuhhändler Deutschlands und Europas. In 22 europäischen Ländern und in den USA ist Deichmann mit 3200 Filialen mit insgesamt 33.000 Mitarbeitern vertreten. Dem Unternehmen gelinge es immer wieder, neue Impulse für die Branche zu setzen. Deichmann lebe einen zukunftsweisenden und menschlichen Führungsstil. Besonders hervorzuheben sei auch das gesellschaftliche und soziale Engagement der Inhaberfamilie.

Negative Aussichten bei Garant Schuh + Mode: Der Verband rechnet für das Geschäftsjahr 2012 mit einem rückläufigen Zentralregulierungsvolumen. Zwischen Januar und September 2012 ging das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 647,5 Millionen Euro zurück. Vor allem in Osteuropa (-33,5 Prozent), der Schweiz (-32 Prozent) und den Niederlanden (-21,7 Prozent) ist das Volumen geschrumpft. Für Deutschland ergab sich ein Minus von 5,1 Prozent. Insgesamt arbeiteten Ende September 3118 angeschlossene Fachhändler (Vorjahr 3509) mit 4787 Verkaufsstellen (Vorjahr 5378) mit der Garant-Gruppe zusammen. Den Rückgang führt das Unternehmen aus dem Abbau von Doppelmitgliedschaften zwischen den Gesellschaftsgruppen Anwr und Garant und der Beendigung der Zusammenarbeit mit der französischen Sportverbundgruppe Twinner France zurück. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Garant-Gruppe ein rückläufiges Zentralregulierungsvolumen. Korrespondierend dazu werden sich auch die Umsatzerlöse entwickeln. Die Gesellschaft geht deshalb zum heutigen Standpunkt von einem negativen Ergebnis vor Steuern aus. Für 2013 wird mit keiner wesentlichen Verbesserung der Entwicklung des Zentralregulierungsvolumens gerechnet.

Leiser wird Merkur-Mitglied Die Augsburger Leiser-Gruppe wird zum 1. Januar Mitglied der Merkur Shoe Group. Die Merkur-Gruppe ist eine Einkaufsgemeinschaft von verschiedenen Schuhhändlern. Ihr gehören Schuhpark Fascies, Fink Schuhe + Sport, Fritz Frank Schuhe + Sport, Schuhhaus Klauser, Salamander Deutschland, Sutor und Tschümperlin & Co. aus der Schweiz an.

12/2012 SHOEZ


IndustrieBUSINESS41 Adidas siegt im Schuh-Streit gegen Nike Der Sportartikelhersteller Adidas hat im Streit um Patentrechtsverletzungen bei Schuhen einen Sieg gegen den Konkurrenten Nike errungen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hob eine einstweilige Verfügung gegen Adidas auf, mit der die US-Amerikaner den Franken die Produktion und den Verkauf eines bestimmten Laufschuhs untersagt hatten. Nike habe keine Patentverletzung glaubhaft machen können, begründete das Gericht die Entscheidung. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, Nike kann dagegen Berufung einlegen. Bei dem Streit der beiden größten Sportartikelhersteller der Welt geht es um eine besondere Technik bei der Produktion von Laufschuhen. Adidas hatte zu Olympia den „adizero primeknit“ vorgestellt, bei dem das Obermaterial nicht mehr wie üblich zusammengeklebt, sondern aus einem einzigen Stück hergestellt ist. Darin sah Nike eine Verletzung eines Patents aus dem Jahr 2002, auf dessen Grundlage der Branchenführer erst im Frühjahr die „Flyknit Footwear Technologie“ vorgestellt hatte. Per einstweiliger Verfügung versuchten die US-Amerikaner deshalb, die Produktion und Vermarktung des Konkurrenzprodukts zu verhindern. Das Nürnberger Landgericht ließ sich jedoch von der angeblichen Patentverletzung nicht überzeugen, zumal Adidas in der Zwischenzeit auch eine Nichtigkeitsklage gegen das Patent selbst erhoben hat. „Dieser Antrag basiert auf Dokumenten, die belegen, dass die Technologie bereits seit den 1940er Jahren bekannt ist“, so ein Adidas-Sprecher. Ende August hatte der US-Konzern vorläufig durchgesetzt, dass Adidas den Schuh wegen seiner großen Ähnlichkeit mit Nike-Modellen in Deutschland nicht mehr fertigen und vertreiben darf.

Adidas soll laut Nike den „adiZero Primeknit“ vom „Nike Flyknit“ abgekupfert haben.

Schelchen GmbH gewinnt Ausbildungspreis

Bei der Preisverleihung: Klaus Aha, Präsident der IHK Cottbus, Schelchen-Personalleiterin Sabine Timm und der brandenburgische Arbeitsminister Günter Baaske (von links) Foto: Juliane Schünke, Agentur Bellot

„Für ihr außerordentliches Engagement bei der Ausbildung und Förderung des eigenen Nachwuchses wurde die Schelchen GmbH (Marke: Pedag) mit dem mit 1000 Euro dotierten Brandenburgischen Ausbildungspreis 2012 ausgezeichnet. Landesarbeitsminister Günter Baaske würdigte am 25. Oktober in der Potsdamer Staatskanzlei insgesamt acht Unternehmen. 94 Unternehmen, die Ausbildungen in insgesamt 128 Berufen anbieten, hatten sich in diesem Jahr beworben. „Die Azubis sind hier nicht zum Kopieren und Kaffeekochen. Wir wollen, dass sie vom ersten Tag an die Zusammenhänge der Arbeitsprozesse in einem Unternehmen verstehen lernen“, erklärt Sabine Timm, Personalleiterin und Prokuristin der Schelchen GmbH. ANZEIGE

Scholl Footwear zieht nach Ludwigshafen Die deutsche Traditionsschuhmarke Scholl Footwear hat ihren Firmenhauptsitz Mitte November 2012 von Mannheim nach Ludwigshafen verlegt. Standort ist von nun an eine Villa in der Nähe des Ludwigshafener Bahnhofs in der Ludwig-Bertram-Straße 8, die mehr Platz für einen Showroom oder für Events bietet. Die Villa ist Eigentum der Firma Benckiser, Anteilseigner der Unternehmensgruppe Rekitt Benckiser, die Anfang 2011 das Unternehmen Scholl Footwear übernommen hatte.

Ara schließt Werk in Äthiopien Die Langenfelder Ara Shoes AG beendet ihr Engagement in Äthiopien. Die erst 2009 errichtete Schuhfabrik in der Hauptstadt Addis Abeba soll verkauft werden. 1,5 Millionen Euro hatte das Unternehmen in die Fabrik investiert. Die günstigen Rohstoffe und Arbeitskosten hatten damals den Ausschlag für den Bau des Werkes gegeben, in dem in Hochzeiten 500 Mitarbeiter beschäftigt waren; zuletzt waren es noch 230. SHOEZ 12/2012

Neuer Lizenznehmer für Brunotti-Taschen Die Boardsportmarke Brunotti hat nun einen neuen Lizenznehmer für seine Taschenkollektion. Die niederländische Firma Colorful Licenses übernimmt Anfang Januar die Herstellung der Taschen vom vorherigen Lizenznehmer Dutchbag BV. Colorful Licenses stellt Taschen und andere Produkten für Firmen wie Oilily, Quick und Leontine Hagoort her. Der Gründer und leitender Direktor ist Cees Homburg.

»Ich bin bei GMS, weil ich dort Kunde bin, und keine Mitgliedsnummer!«

Ellen Ober, Die Schuhbar, Lindau www.GMS-Verbund.de


42businessKöpfe Marc verstärkt Export-Aktivitäten

AuSSendienst

Christian Feldbausch zeichnet seit November 2012 als Manager Development Sales International beim Damen- und Herrenschuhhersteller Marc Shoes in Fischbeck verantwortlich. Als Mitglied der erweiterten Geschäftsführung obliegt Feldbausch unter anderem die Erschließung neuer Exportmärkte. Der 47-Jährige Vertriebsprofi soll den Markenaufbau und die Expansions-Aktivitäten von Marc Shoes mit Schwerpunkt Westeuropa und Übersee vorantreiben. Feldbausch blickt auf über 20 Jahre Vertriebserfahrung zurück. Vor seinem Einstieg bei Marc war der Bielefelder als Export-Manager bei Wortmann sowie in verschiedenen Positionen bei renommierten HAKA-Herstellern beschäftigt.

Caprice: Mit Beginn der Verkaufssaison Herbst/Winter 2013/14 verstärkt Caprice seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland durch die Schaffung eines zusätzliches Verkaufsgebietes „Deutschland Mitte“. „Wir wollen durch diese Neustrukturierung der Verkaufsgebiete den Erfahrungsaustausch mit unseren Handelspartnern weiter optimieren“, so Jürgen Cölsch, der geschäftsführende Gesellschafter von Caprice. Mit Thomas Bach geht ab Januar 2013 ein Gebietsmanager für das neue Gebiet an Bord. Das neue Gebiet „Deutschland Mitte“ erstreckt sich über Hessen, die Nordwestpfalz, Nordwest-Bayern sowie den südwestlichen Teil von Thüringen. Mit dieser strategischen Entscheidung stelle Caprice bereits jetzt die Weichen für eine ideale Kundenbetreuung im neuen ANWR-Ordercenter in Mainhausen, das im Januar 2014 eröffnet wird. Sorel: Zum 1. November hat Sven Grube (36) die Position des Sales Representative im Raum Deutschland Nord und Ost angetreten. Er war zuletzt als Sales Representative für Kangaroos tätig.

Tiefenthaler verlässt Central Park Shoes Axel Tiefenthaler, Mitbegründer und Geschäftsführer der Pirmasenser Central Park Shoes Vertriebs GmbH (CPS), wird das Unternehmen zum 31. März nächsten Jahres auf eigenen Wunsch verlassen. Der 46-Jährige nannte als Grund „gewisse Differenzen mit der Muttergesellschaft zu Fragen der organisatorischen Warenbeschaffung in Asien“. Das 1998 gegründete Unternehmen war 2006 von der französischen Groupe Royer mit Sitz in Fougeres übernommen worden. Groupe Royer verkaufte 2011 rund 33 Millionen Paar Schuhe und erzielte damit einen Umsatz von 305 Millionen Euro. CPS lieferte davon 8,2 Millionen Paar.

Neuer Geschäftsführer bei Sport 2000 Ab 1. Januar 2013 erhält die Sport 2000 Deutschland GmbH neben Andreas Rudolf einen weiteren Geschäftsführer. Daniel Hermann wird künftig gemeinsam mit Rudolf die Geschäfte der Verbundgruppe unter dem Dach der Handelskooperation ANWR Group mit knapp 1000 Sportfachgeschäften in Deutschland führen. Der 29-Jährige wechselt von der Metro Group, dort war er zuletzt als Betriebsleiter Kundenmanagement und Service sowie als Hauptabteilungsleiter Zentrale Vertriebsleitung tätig, nach Mainhausen. Michael Decker, der in den letzten Monaten den internen Umbau der Sport 2000 verantwortet hat, wird sich nach der Einarbeitung von Hermann wieder aus der Geschäftsführung der Sport 2000 Deutschland zurückziehen und sich auf seine Arbeit als Geschäftsführer der ANWR Schuh konzentrieren.

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber: Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D-­35435 ­Wettenberg Telefon-Sammelnummer: 06 41/7 95 08-0, Fax: 06 41/7 95 08-15; E-Mail: info@shoez.biz Geschäftsführer: Manfred Willsch, Nadine L’Allemand, Georg Kamnakis Redaktion: Manfred Willsch, Dipl.-Oek. (v.i.S.d.P.) Telefon: 06 41/7 95 08-11, E-Mail: mw@shoez.biz Nadine L’Allemand M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-12, E-Mail: nl@shoez.biz Georg Kamnakis M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-13, E-Mail: gk@shoez.biz Ulrike Kossessa Telefon: 02131/3 14  47 66, E-Mail: mail@kossessa.de Service Abonnenten: Telefon: 06 41/7 95 08-13 (Leitung G. Kamnakis) Anzeigenverkauf: Telefon: 06 41/7 95 08-11 (Leitung M. Willsch)

Vertretungen: Deutschland-West (Rheinland­- Pfalz, Nordrhein­-Westfalen, S­ aarland) Paul-Werner Jung-Stadié, Krefelder Wall 9, D-­50670 Köln, ­Telefon: 02 21/97 30 04-­0, Fax: 02 21/97 30 04­-90 E-Mail: jung­- stadie@stadie­- gmbh.de

Sven Grube (Sorel) Thomas Bach (Caprice)

Deutschland-Südost; Österreich (Bayern, Thüringen, Sachsen) Christian Saupe, SW Medienvertretung Saupe + Weber OHG Windmühlenstraße 44, D 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 / 52 79 32-12 /-0, Fax: 0 73 61 / 52 79 32-32 E-Mail: christian.saupe@saupe-medien.de

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Köpfe/terminebusiness43 Müller wechselt von Lloyd zu Ara Der Sprecher der Geschäftsleitung von Lloyd Shoes, Maximilian Müller, wechselt zum 1. Januar als Vorstand zur Langenfelder Ara AG, der Muttergesellschaft von Lloyd. Müller war 18 Jahre für das Sulinger Unternehmen tätig und verantwortete bei Lloyd die Bereiche Produktion, Produktentwicklung, Einkauf und International Sales. Als neuer Geschäftsführer für die von Müller bisher vorantworteten Geschäftsbereiche wird voraussichtlich zum 1. Juni 2013 Poul Hougaard Petersen in das Unternehmen eintreten. Die anderen Geschäftsbereiche werden weiterhin von Andreas Schaller und Thomas Wahle verantwortet.

Leder & Schuh baut Management um

Lanzi verlässt Görtz

Die österreichische Schuhhandelsgruppe Leder & Schuh mit den Vertriebslinien Humanic, Stiefelkönig, Jello, Shoe4you, Corti und Dominici wechselt ihre Führungsspitze aus. Vorstandschef Gottfried Maresch tritt mit Ende des Jahres nach mehr als 20 Jahren im Konzern ab und soll in den Aufsichtsrat des Konzerns wechseln. Sein Nachfolger wird Peter Simma, der 2011 von Wolford als Finanzchef in die Grazer Zentrale geholt wurde. Auf dem Absprung ist laut der Zeitung „Standard“ auch der Stiefelkönig-Geschäftsführer Oliver Wieser. Er soll für den Sanierer Erhard Grossnigg die Schuhmarke Dachstein neu aufbauen. Seine Aufgaben übernimmt Markus Krug. Außerdem soll Dieter Matjasic gehen, er führte das Geschäft von Humanic CEE. Mit seinen sechs Vertriebslinien ist Leder & Schuh die Nummer eins am österreichischen Markt. Probleme im Osten sowie mit der im Jahr 2011 von der Bawag übernommenen Schuhkette Stiefelkönig machen dem Riesen aber zu schaffen. Aus Polen, wo die Schuhhandelsgruppe mit gut zehn Filialen vertreten ist, will man sich laut „Standard“ zurückziehen, ebenso aus der Schweiz. Die MRHG Holding, Eigentümerin der Schuhgruppe, schrieb 2011 Verluste von 6,6 Millionen Euro, nach 14,5 Millionen Euro Gewinn im Jahr davor. Stiefelkönig verdreifachte den Verlust im Vorjahr von 8,6 auf 24,6 Millionen Euro. An einem Turnaround 2013 wird trotzdem festgehalten. In Österreich sollen 40 Stiefelkönig-Geschäfte erhalten bleiben, vier gibt es noch im Ausland.

Claudio Lanzi, Bereichsleiter Beschaffung und Qualitätsmanagement, hat die Ludwig Görtz GmbH Ende Oktober auf eigenen Wunsch verlassen hat. Der 43-Jährige hatte in den letzten Jahren das Direct Sourcing sowie das Qualitätsund Lieferantenmanagement aufgebaut. Außerdem leitete er interimsweise das Category Management Görtz 17 und trieb in beiden Funktionen die Kollektionsentwicklung und Vertikalisierung der eigenen Marken voran. Lanzi wird sich als Berater selbständig machen und dem Unternehmen nach seinem Ausscheiden in dieser Funktion weiterhin zur Verfügung stehen.

Ispo ist ausgebucht

CADS-Mitglieder tagen in Pirmasens

Gut zwei Monate vor dem Start der Sportartikelmesse Ispo ist das gesamte Gelände der Messe München belegt. Die international führende Plattform für die Sportbranche verzeichnet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs der Netto-Ausstellungsfläche um rund zwei Prozent auf mehr als 104.500 Quadratmeter. Insgesamt werden vom 3. bis 6. Februar 2013 wieder weit über 2000 internationale Aussteller das gesamte Angebot an Sportartikeln aus den Bereichen Outdoor, Ski, Action und Performance Sports präsentieren. Neben den bekannten Ausstellern haben sich Marken wie Quiksilver, Joma, Katadyn, Woolf Running und Outpac neu angemeldet.

Die unter dem Dach des Deutschen Schuhinstituts (DSI) angesiedelte Kooperation CADS führt am 13. Dezember im ISC Pirmasens ihre turnusmäßige Mitgliederversammlung durch. Der öffentliche Teil der Veranstaltung (Beginn 13.00 Uhr) wartet mit Vorträgen rund um das Thema Nachhaltigkeit auf. Prof. Dr. Bernd Schäfer vom Institut für Risikobewertung in Berlin wird über aktuelle Aspekte bei der Risikobewertung von Gebrauchsgegenständen referieren. Jürgen Stellpflug, Chefredakteur der Zeitschrift Öko-Test aus Frankfurt, setzt sich mit der Thematik „Presse im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit“ auseinander. Einen Blick in die Zukunft wirft Dr. Simon Lang vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz. Sein Vortrag trägt den Titel: „Nachhaltigkeit = Zukunftsfähigkeit, CSR als Antwort auf globale Megatrends“. Jens Lönneker von der Marktforschungsgesellschaft Rheingold Salon in Köln erweitert den Vortragsreigen, der durch eine Podiumsdiskussion abgerundet wird. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wird außerdem das neue, von CADS erarbeitete „Verzeichnis eingeschränkt nutzbarer Substanzen in Schuhen“ präsentiert. Es bietet einen kompakten Überblick über die von allen CADS-Mitgliedern angestrebten, deutlich unter den gesetzlichen liegenden Grenzwerte bei der Schuhherstellung.

Der OutDoor-Terminplan für die Zukunft steht Aussteller und Fachbesucher können ihre nächsten vier OutDoorBesuche am Bodensee in die Kalender eintragen. Die Veranstalter, die Messe Friedrichshafen und der Branchenverband European Outdoor Group haben die weiteren Termine der Leitmesse festgelegt. „Die hohe Kontinuität des OutDoor-Termins hat auch in Zukunft Bestand“, erklärte Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann. Im kommenden Jahr feiert die OutDoor vom 11. bis 14. Juli das 20-jährige Bestehen. Nach 2013 werden die beiden folgenden Messen im äquivalenten Zeitraum stattfinden, also vom 10. bis 13. Juli 2014 sowie vom 9. bis 12. Juli 2015. Im Jahr 2016 erfolgt ein Kalendersprung und eine Woche nach hinten auf 14. bis 17. Juli. Somit liegt der Veranstaltungszeitraum weiterhin in der Mitte des Monats Juli.

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„Einem etwas in die Schuhe schieben“

Schuhe gehören zu den ältesten Kleidungsstücken der Menschheit. Es liegt also nahe, dass rund um die Fußbekleidung Redensarten entstanden sind, die heute zu unseren täglichen Sprachgewohnheiten gehören. Das gilt auch für den Satz „Einem etwas in die Schuhe schieben“, der den meisten von uns bekannt ist und immer wieder verwendet wird. Doch woher kommt er eigentlich? Wenn in früheren Zeiten jemand dem anderen etwas in die Schuhe schob, dann war das durchaus wörtlich zu nehmen. Die Redensart geht zurück auf fahrende Gesellen und Handwerker, die durch die Lande zogen. Hier und da ließen manche von ihnen schon mal „was mitgehen“. Hatten die strengen Ordnungshüter dann einen Verdacht, drohte natürlich eine Durchsuchung.

Um den Verdacht von sich abzulenken, schoben die Missetäter ihren kollegialen Mitschläfern im gemeinsamen Nachtquartier das gestohlene Gut im wahrsten Sinne des Wortes in deren Schuhe. Diesen ahnungslosen Gesellen wurde so eine Tat untergeschoben, die sie gar nicht begangen hatten und für die sie dann aber leider den Kopf hinhalten mussten. Schiebt man heute im übertragenen Sinne einem etwas in die Schuhe, so hat das auch den Zweck, ihn einer Tat zu bezichtigen oder für etwas die Schuld zu geben, ohne dass er dafür verantwortlich ist. Und wenn jemand sagt, er lasse sich nichts in die Schuhe schieben, muss er nicht immer unschuldig sein, sondern will vielleicht nur den Kopf aus der Schlinge ziehen.

2. Deutsches Bequemschuh-Symposium Vom 3. bis 5. Februar findet im Bioseehotel in Zeulenroda das 2. Deutsche Bequemschuh-Symposium unter dem Motto „Kunden nachhaltig begeistern – wer richtig handelt, kann auch bewegen“ statt. Diskutiert wird über innovative Konzepte, Mitarbeiterführung oder die Vor- und Nachteile von Online- und stationärem Handel. Das Symposium richtet sich an Inhaber oder Geschäftsführer von Bequem- und Aktivschuhbetrieben. Branchenexperten und externe Fachleute werden neue Denkanstöße geben und zu den Themen, die die Branche bewegen, Stellung beziehen. Das Symposium findet, inklusive Abendveranstaltungen, von Sonntagnachmittag bis Dienstagmittag statt. Die Kosten betragen für den ersten Teilnehmer eines Unternehmens 480 Euro, für jeden weiteren 360 Euro (jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer). Neben der Teilnahme am Symposium sind im Preis zwei Übernachtungen, zwei Abendveranstaltungen sowie Getränke und Verpflegung während der Symposiumstage enthalten. Weitere Infos erhält man unter bequemschuhsymposium.de.

Ausschreibung für Deutschen Schuhpreis und HDS Junior Award gestartet

Mit diesen Schuhen läuft man auf den Zähnen

Außergewöhnliche Kreativität und Innovationskraft stehen im Mittelpunkt der HDS Awards, die auf der kommenden GDS (13. bis 15. März in Düsseldorf) verliehen werden. Bereits zum dritten Mal wird der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie in Kooperation mit der GDS den „Deutschen Schuhpreis“ an den besten Hersteller und den „HDS Junior Award“ an einen kreativen Jung-Designer verleihen. Das Motto des „HDS Junior Award 2013” lautet: „Go for Glamour! Shiny & Shimmering Shoes”. An dem Wettbewerb zum „HDS Junior Award 2013“ können sich Jung-Designer nationaler und internationaler Herkunft beteiligen. Die Ausschreibung richtet sich sowohl an Studenten europäischer Schulen im Bereich Mode/Design als auch an Nachwuchskräfte in den Betrieben. Die Teilnahme am Wettbewerb „Deutscher Schuhpreis 2013“ steht deutschen Schuhherstellern offen. Die Erzeugnisse müssen aus deutscher Produktion (Modellherstellung) stammen, im Handel erhältlich oder für den Handel bestimmt sein. Produkte aus PV-Verkehr (Passive Lohnveredlung) bzw. Kooperationsgeschäften sind ebenfalls zum Wettbewerb zugelassen, sofern Entwurf und Design nachweislich von einem deutschen Hersteller stammen. Der „Deutsche Schuhpreis“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz gestiftet. Anmeldungen zur Teilnahme müssen bis zum 1. Februar 2013 an den HDS geschickt werden. Einsendeschluss für Skizzen und Schuhe ist der 15. Februar 2013. Eine ExpertenJury entscheidet über die Gewinner. Weitere Details sowie die Teilnahmebedingungen können Interessenten auf der Homepage des Bundesverbandes der Schuh- und Lederwarenindustrie (www.hds-schuh.de) einsehen. Mit Spannung erwartet wird darüber hinaus der Preisträger „Schuhfrau bzw. Schuhmann des Jahres“. Nach TV-Moderatorin Frauke Ludowig und Schauspieler Bernhard Bettermann wird der HDS diesen Preis wiederum einer prominenten Persönlichkeit mit besonderer Affinität zum Thema Schuh verleihen.

Wer mal so richtig die Zähne zeigen möchte, sollte zu den Schuhen von Fantich & Young greifen, denn die Sohlen der edlen Brogues sind mit über 1000 Beißerchen gespickt. Der Spruch „Nur die Starken überleben“ brachte das britische Künstlerduo Mariana Fantich und Dominic Young kurz Fantich & Young im Jahr 2010 auf die skurrile Idee zum Schuhmodell „Apex Predator“. Auch wenn die Zähne an den schwarzen Lederschuhen täuschend echt aussehen –­ sie sind nur aus Kunststoff. Um den Grusel-Look noch zu vervollständigen, kreierte das Duo 2011 noch einen passenden Anzug aus Menschenhaaren. Die grauenhaften Stücke sind allerdings nicht verkäuflich – sondern nur Kunst.

Das britische Künstlerduo Mariana Fantich und Dominic Young kam auf eine bissige Idee. 12/2012SHOEZ


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19. – 22. FEBRUAR 2013 Für Caprice ist die EUROSHOES die wichtigste Exportmesse, nach der GDS in Deutschland die wichtigste Messe überhaupt.

Wir gewinnen sehr, sehr viele neue Kunden hier auf dieser Veranstaltung. Es kommen sehr fachspezifische Einzelhändler zum Einkaufen, sehr qualitative Kontakte.

Die wichtigste Messe nach der GDS für deutsche Aussteller

Wir freuen uns darüber, dass wir auf der EUROSHOES unsere Schuhmarke präsentieren können. Wir können hier sehr früh die neuesten Modetrends für die nächste Saison zeigen.


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