WAS IN DER BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 03FASHION/2014 | D58282 | EUR 9,–
IT‘S ALL ABOUT ST Y LE
HERBST/WINTER 2014 G D S D Ü S S E L D O R F 1 2 .- 1 4 .0 3 .2 0 1 4 W H I T E C U B E S 4 W – G 04/ G 08/ H 0 4
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L T E
EDITORIALAKTUELL03
Wir
lieben Schwarz
Ich gebe es zu: Ich gehöre dazu. Und einige Freundinnen ebenfalls. Auch meine Mutter, die die 70 nun schon einige Zeit überschritten hat, ist ein Fan. Wir alle lieben sie, die Farbe Schwarz, zu unrecht gebrandmarkt als UnFarbe, Farbe der Dunkelheit und Lichtlosigkeit, der Trauer, des Furchterregenden, als Synonym für Tod und Teufel. Nüchterner und gleich weniger bedrohlich nimmt sich dagegen die naturwissenschaftliche Erklärung des Zustandes „Schwarz“ aus: Rein physikalisch ist „Schwarz“ die Absorption aller Spektren des Lichts und somit die „Abwesenheit von Farben“.
HELLO!
AUTUMN
WINTER
2014
Ungeachtet aller kulturellen und naturwissenschaftlichen Betrachtung kommt Schwarz in der kommenden Herbst- und Winter-Saison eine wichtige Bedeutung zu – die ich persönlich im Hinblick auf meine Kleider- und Schuh-Wahl nur begrüßen kann, ihr gleichwohl mit ein wenig Skepsis begegne. „Schwarz ist der absolute Favorit der kommenden Wintersaison. Das zeigen die Modeangebote ebenso wie die Schuhkollektionen“, schreiben wir über die neuen Modetrends. Vor allem im Hinblick auf die Schuhmode, die noch vor kurzem nicht farbig und bunt genug sein konnte, kommt dieser Paradigmenwechsel fast abrupt. Und gleich schon fragt man sich, wie die Schaufenster wohl in wenigen Monaten aussehen mögen: Düster? Trist? Langweilig? Um es gleich vorweg zu nehmen: So schlimm wird es wohl nicht werden. Denn die schwarze Schuhmode ist alles, nur nicht langweilig. Wir haben in den Kollektionen tolle Materialkombinationen gefunden, wirklich stylishe Dekors und aufregende Schnitte. In Kombination mit goldenen Accessoires wirkt das Thema Schwarz neu und frisch. Und überhaupt haben wir in der dunklen Farbgruppe außer Schwarz ja noch andere Farben, die besondere Akzente setzen, sei es ein tiefes, dunkles Grün, neues Braun, ein cooles Grau oder ein brillantes Weinrot. Wem dies als zu dunkel erscheint, der wird dennoch in vielen Kollektionen fündig: zarte Grautöne, Nude, Crème, Weiß oder aber Kräftigeres wie Kobaltblau, Petrol, Magenta, Signalrot oder ein warmes Orange sind in ihrer Farbigkeit im Vergleich zu den Vorsaisons zwar deutlich reduziert, sorgen aber letztlich dafür, dass die neue (Schuh-)Mode frisch, jung und innovativ daher kommt. Sehen wir also nicht nur Schwarz für die kommende Saison, sondern freuen wir uns auf das junge Schwarz, die neue Mode und viele Inspirationen, die uns die kommende GDS mit rund 800 Ausstellern aus 30 Ländern vom 12. bis zum 14. März bieten wird.
Nadine L'Allemand
SHOEZ 03FASHION/2014
12.-14. März 2014 Halle 6 · D26 w w w. m ar csho e s . c o m
Ma rc O
04AKTUELLINHALT
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SHOEZ
03FASHION/2014 08 Fashion: Die Trends für Herbst/Winter 2014/15
74 Messen: Premiere für „What about Shoes“
Sie sollte zu einer echten Alternative in der Schuhmesse-Landschaft werden: die neue Messe „What about Shoes“. Doch schon nach der ersten Veranstaltung ist klar, es handelt sich um ein Nischenevent.
78 Zalando: Mehr Umsatz, höherer Verlust
Mit jedem mehr verdienten Umsatz-Euro steigt auch der Verlust. Auf diesen Nenner kann man die neusten Zahlen des Berliner Online-Versenders bringen.
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Beilagenhinweis: Einem Teil dieser Auflage liegt eine Beilage der Messe Düsseldorf GmbH bei.
03 06 07 08 26 34 44 52 54 60 62 64 72 74 75 77 78 79 80 82 83 84 85 86 82
SHOEZAKTUELL
Editorial
GDS-News Wortmann erwartet leichtes Wachstum
SHOEZFASHION Die Damenmode im Herbst/Winter 2014/15 SHOEZ-Schau Damenschuhe Damenschuh-Kollektionen Die Herrenmode im Herbst/Winter 2014/15 SHOEZ-Schau Herrenschuhe Herrenschuh-Kollektionen Die Kindermode im Herbst/Winter 2014/15 Kinderschuh-Kollektionen Accessoires-Trends Herbst/Winter 2014/15
SHOEZBUSINESS 2. Momad-Metropolis in Madrid Premiere für die „What about Shoes” in Berlin EuroShoes in Moskau: Wieder in Alleinstellung Highline United: „Affordable Luxury“ für den Handel Zalando steigert Umsatz um über 50 Prozent Schuh-Schaefer in Wiesbaden: Schuhe mit Herz Handel Industrie Köpfe Anzeigenmarkt Marktplatz Vermischtes Impressum
Neosens
Bekleidung, Schuhe, Taschen – was kommt im nächsten Herbst? Wir haben die wichtigsten Trends in unserem Mode-Special für Sie zusammengefasst.
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SHOES
06AKTUELLGDS-NEWS GDS VERSPRICHT PROMIS UND AWARDS Vom 12. bis 14. März gibt es die GDS noch einmal in gewohnter Form, bevor sie nach vorne rückt und im Juli 2014 als Kick-Off Event einen Ausblick auf die Saison bietet. Trotz des mit Spannung erwarteten Relaunchs nutzt die Industrie auch den März-Termin als internationalen Branchentreff: 800 Aussteller aus über 30 Ländern präsentieren die aktuelle Schuhmode für die Saison Herbst/Winter 2014/15. Einen Tag früher als die GDS startet bereits die Sourcing Messe Global Shoes: Vom 11. bis 14. März zeigen hier rund 270 Aussteller ihre Kollektionen auf dem Düsseldorfer Messegelände. Auch inhaltlich verabschiedet sich das bisherige GDS-Konzept mit einem spannenden Angebot: Bruno Bordese präsentiert seine neue Schuhlinie Lara Hampton. Ein Novum auf der GDS ist auch der Stand von Rizzolli, einer über hundert Jahre alten Manufaktur mit eleganten Damen- und Herrenschuhen. T&F Slack Shoemaker London zeigt bunte Brogues und das Label Delle Cose präsentiert seine neue Taschen-Kollektion. Für extravagante Schuhkollektionen steht das in Wien ansässige Designerlabel rosa mosa: Gezeigt werden innovative, tragbare und funktionale Schuhe für Damen und Herren aus natürlichem Material, überwiegend handgefertigt und in kleinen Serien aufgelegt. Im Kinderbereich sind der französische Anbieter Little Mary und der Italiener Asso S.r.l. mit den Kollektionen Asso, Didi Blu und Laura Biagiotti neu dabei, ebenso wie RedRag, Develab und Zandbergen aus den Niederlanden. Nach einer kurzen Pause kehren hier außerdem der Spanier Pablosky und Nanga aus Österreich zurück.
Happy Hours Die Happy Hour der white cubes in Halle 4 bietet eine entspannte Atmosphäre für gute Gespräche. Sie wird von Highline United ausgerichtet. Die GDS Happy Hour zum Messeausgang ist das get-together für alle Aussteller und Besucher.
Guido Maria Kretschmer bei Högl
Einen prominenten Gast erwartet Högl zur kommenden GDS: Guido Maria Kretschmer wird seine neue Schuhkollektion „Guido Maria Kretschmer for Högl“ präsentieren, die er zusammen mit dem österreichischen Schuhhersteller entwickelt hat. Im Anschluss an die Präsentation steht der Designer außerdem für eine Autogrammstunde in der Trendsinn5 gegenüber vom Högl-Stand bereit.
Fashion Forecast auf der GDS
Design Attack rockt zum 20. Jubiläum
Einen detaillierten Überblick über die neuesten Entwicklungen innerhalb der Damen-, Herrenund Kindermode bietet der Modeurop Fashion Forecast, der zur kommenden GDS über die Farbund Modethemen der Saison Frühjahr/Sommer 2015 informiert. Im Rahmen ihres Vortrags stellt Trendexpertin Marga Indra-Heide die wichtigsten Farb- und Materialthemen für Schuhe und Taschen der übernächsten Saison anhand von Collagen und zahlreichen Bildern vor. Der Fashion Forecast findet am zweiten Messetag, Donnerstag, 13. März um 15.00 Uhr statt. Ort der Veranstaltung ist die Speakers Corner in Halle 7.0.
Die Design Attack feiert zur GDS ihre 20. Ausgabe. Am ersten Messetag wird ab 18 Uhr auf der Alpen-Rocker-Stadl-Party kräftig gefeiert. Begonnen hat alles im Jahr 2004, als sich die GDS den Kreativdenker Eddi Mackowiak als Ideengeber an die Seite holte, um etwas Neues für das junge Segment zu starten und Newcomer mit Potenzial zu fördern. Damit war die Design Attack geboren. Seitdem gibt es für jede Ausgabe ein außergewöhnliches Standdesign mit einer szenigen Atmosphäre, in der sich kreative Trendsetter als Aussteller präsentieren. Das Setting der 20. Jubiläumsausgabe der Design Attack ist einer idyllischen Alpenlandschaft nachempfunden. Starken Kontrast zu den Almhütten, Kuhställen und Tannenwäldern bilden die Rocker und Biker mit ihren düsteren Lederkluften. Das Alpen-Rocker-Stadl kombiniert idyllisches Landleben und traditionelle Lebensart mit dröhnenden Motorradsounds und kernigen Rockern. Passend zum Ambiente gibt es eine Gastronomie mit deftigen Speisen. Am Donnerstag gibt es ab 16 Uhr eine Happy Hour an der Design Attack Bar, am Freitag um 15 Uhr. Darüber hinaus werden zweimal täglich neue Schuh- und Accessoiredesigns in einer eigenen Show vorgeführt (Mittwoch und Donnerstag, 12.00 Uhr und 15.00 Uhr; Freitag, 12.15 Uhr und 14.30 Uhr). Am Messefreitag (12.00 Uhr) wird zudem der Design Attack-Preis verliehen, der dem kreativsten und einfallsreichsten Jungdesigner gebührt.
Braun Büffel: Lederprägestation auf der GDS Der Lederspezialist Braun Büffel wartet zu seinem Debüt auf der GDS mit einer besonderen Aktion auf. Vor Ort können mitgebrachte Lederstücke sowie kleine Geschenke durch eine Lederprägestation mit Namen oder Initialen personalisiert werden. Die Lederprägestation befindet sich in Halle 05, direkt gegenüber der Trends-Inn-Installation.
Svenja Holtmann in „Collage Deluxe“ Die GDS wird traditionell durch die Upper Style Show eröffnet, diesmal von Model Svenja Holtmann. Die 26-jährige wird die Zuschauer in die Show „Collage Deluxe“ entführen – in der die Mode vom Mix verschiedener Stilelemente lebt und die GDS die passenden Schuhtrends vorstellt.
HDS/L vergibt Auszeichnungen
GLOBAL SHOES WEITERHIN VIER TAGE GEÖFFNET
Feierlich geht es beim HDS/L zu. Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie vergibt seine Auszeichnungen „Deutscher Schuhpreis“ und den „HDS Award“. Außerdem wird zum mittlerweile vierten Mal eine prominente Persönlichkeit zum Schuhträger des Jahres gekürt. Die feierliche Preisverleihung findet am Mittwoch, 12. März um 14 Uhr in Halle 2, Trends on Stage, statt.
Zur letzten Messe wurde die Global Shoes bereits einen Tag eher als die GDS geöffnet, was positiv aufgenommen wurde, wie GDS Director Kirstin Deutelmoser versichert: „Gerade unsere Besucher aus Übersee begrüßen unser verlängertes Angebot, wodurch ihnen mehr Zeit für Gespräche und die Marktbeobachtung zur Verfügung steht.“ Die Global Shoes findet in den Hallen 8a und 8b statt, in denen die Besucher von Ausstellern aus Bangladesch, China, Hongkong, Indien, Pakistan, Taiwan, Türkei und der USA empfangen werden. Neu dabei sind außerdem vietnamesische Produzenten mit einem Gemeinschaft sstand. 03FASHION/2014 SHOEZ
INDUSTRIEAKTUELL07 WORTMANN ERWARTET LEICHTES WACHSTUM Die Wortmann Schuh-Holding, bekannt unter anderem durch die Marke Tamaris, hat ihren Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Geschäft sjahres (Herbst/Winter-Saison vom 1.6. bis 30.11.2013) um 0,5 Prozent auf 498,6 Millionen Euro (Vorjahr 496,1 Millionen Euro) steigern können. Für das gesamte Geschäft sjahr 2013/14 (31.05.) geht man derzeit auf Basis der aktuell vorliegenden Aufträge der Frühjahr/Sommer-Saison 2014 von einem leichten Umsatzplus auf ca. 1,015 Milliarden Euro (Vorjahr 1,0106 Milliarden Euro) aus. Die Exportquote wird sich gegenüber dem Vorjahreswert von 53,2 Prozent nur unwesentlich verändern. Als Faktor für das eher moderate Wachstum führte Wortmann das Wetter im vergangenen Jahr an sowie die Entscheidung, bei Tamaris kein Private-Label-Geschäft mehr zu betreiben. Diese Maßnahme diene sowohl der Stärkung der eigenen Marke wie auch der Einzelhandelspartner. Der Inlandsumsatz wuchs in den ersten sechs Monaten stärker als der Export. Bei den Auslandsmärkten verzeichneten nach wie vor Osteuropa mit Russland an der Spitze, aber auch Frankreich, Großbritannien und, trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten, Griechenland Zuwächse. Die Private-Label-Geschäfte der Novi Footwear Singapur/ Hongkong aus Asien mit Kunden aus Übersee gingen wechselkursbedingt leicht zurück. Die Kollektionen der Wortmann-Gruppe werden weltweit in über 70 Ländern und in mehr als 15.000 Schuhgeschäften angeboten. Die mit Einzelhandelspartnern betriebene Tamaris-Systempartnerschaft entwickelt sich weiterhin positiv. Per Ende Januar waren mittlerweile 888 Flächen in 29 Ländern unter Vertrag (Vorjahr 797 Flächen). Dazu gehören 274 Tamaris-Mono-Label-Stores (Vorjahr 234) und 614 Shop-in-Shops (Vorjahr 563). Der Anteil der ausländischen Flächen liegt derzeit bei ca. 45 Prozent. Der Internethandel ist der momentan am stärksten expandierende Vertriebskanal des Einzelhandels nicht nur in der Schuhbranche. Mit seinen Onlineshops in Deutschland, Österreich und Frankreich trägt Tamaris dieser Entwicklung bereits Rechnung. Nun macht Tamaris beim Ausbau seiner Multi-Channel-Aktivitäten den nächsten Schritt. Mit der neuen mobilen Version von tamaris.de führt Wortmann die Endverbraucherin direkt in die Geschäfte seiner Kunden. Mit einem innovativen „Verfügbarkeitscheck“ wird die interessierte Tamaris-Konsumentin mit ihrem Smartphone überall und in Echtzeit informiert, wo das ausgewählte Modell in der gewünschten
Farbe und Größe auf der nächstgelegenen Tamaris-Systemfläche verfügbar ist, und dann unmittelbar dorthin geführt. Das jüngste Mitglied der Wortmann-Gruppe ist die Tamaris USA Inc. Mit dieser erst kürzlich gegründeten neuen Tochtergesellschaft schickt sich Wortmann Firmenchef Horst Wortmann (Mitte), Jens Beining (rechts, zusammen mit Horst Wortmann geschäft sfühan, mit seiner Hauptrender Gesellschafter der Wortmann Schuh-Holding marke Tamaris auch den KG) und Dr. Wolfgang Illers (Finanzgeschäft sführer). amerikanischen Markt zu erobern. Der Verkauf soll Ende dieses Jahres mit der Herbst/Winter-Kollektion 2015 starten. Die Wortmann-Gruppe gehört mit einem Paarzahlvolumen im laufenden Geschäft sjahr im Segment Fashion von ca. 31,6 Millionen Paar sowie im Bereich Standard von ca. 21 Millionen Paar zu den größten Schuhproduktions- und -vertriebsunternehmen in Europa. Zum europäischen Teil der Unternehmensgruppe zählen neben der Topmarke Tamaris die Marken Marco Tozzi, Caprice, Jana und s.Oliver shoes. Wortmann ist mit eigenen Gesellschaften an acht Standorten in Europa, weiteren elf in Asien und neu einem in den USA vertreten. International zählt die Gruppe derzeit insgesamt 1092 Mitarbeiter (Vorjahr 1053) davon 674 in Europa. Basis für die Finanzierung künftiger Expansion in neue Märkte, neue Vertriebskanäle und den Ausbau der Tamaris-Systempartnerschaft bilde die hohe Eigenkapitalquote der Unternehmensgruppe von über 75 Prozent. Alle Investitionen würden vollständig aus eigenen Mitteln finanziert, Bankkredite nicht in Anspruch genommen. Auch für das laufende Geschäft sjahr geht man von einer „stabilen Ertragslage auf gewohntem, durchweg zufriedenstellendem Niveau“ aus. Für das kommende Geschäft sjahr gibt man sich vorsichtig optimistisch. Auf Basis erster Verkaufszahlen für die kommende Herbst/Winter-Saison rechnet man in Detmold auch in 2014/15 mit einer leichten Umsatzsteigerung. ANZEIGE
Damenmode
Jean Paul
08FASHIONDAMENMODE
03FASHION/2014SHOEZ
DAMENMODEFASHION09
BLACK
is beautiful Die Damenmode im Herbst/Winter 2014/15 Die auslaufende Saison war eher durchwachsen, die Kundenfrequenz verbesserungswürdig und die Umsätze nicht berauschend. Der Winter ist vielerorts schlichtweg ins Wasser gefallen, war zu nass und zu mild. Dennoch war man nicht unzufrieden, die meisten sind noch mit einem blauen Auge davon gekommen, denn Weihnachtsgeschäft und Schlussverkauf haben einiges gerettet. Doch hätte es eindeutig besser laufen sollen. Dazu kann die Mode der kommenden Wintersaison sicher beitragen, denn sie ist attraktiv und verständlich. Ihre Impulse erhält sie von neuen Formen und Proportionen, spannenden Kombinationen, innovativen Materialien und einer tiefen, dunklen Farbigkeit. Die moderne Kundin ist wählerisch. Gefragt sind vor allem Einzelteile, nicht komplette Kombinationen. Attraktive Modeangebote und gute Qualitäten stehen im Mittelpunkt, aber zum bestmöglichen Preis. So haben schon die DOB-Einkäufer sehr selektiv und aufmerksam die aktuellen Kollektionen gesichtet und nur die überzeugendsten Teile geordert.
Schuhe im Fokus Der Trend zu Röcken verschafft Langschaft stiefeln, sogar Overknees, hervorragende Chancen und lässt Strümpfe wieder zu interessanten Umsatzbringern aufsteigen. Wichtig: Stiefelschäfte werden höher und reichen bis knapp unters Knie. Die gefeierten Shootingstars aber sind Stiefeletten. Sie gelten sogar als modische Alternative zu Pumps. Als Neuheiten treten maskuline Dandytypen oder Monks mit extrem dicken (Brikett-)Sohlen auf, genannt Creeper, die äußerst trendy daher kommen und hitverdächtig sind. Wichtig: Mit Blick auf die demographische Entwicklung und den Alltag berufstätiger Frauen, sind auch bei topmodischen Schuhmodellen Passform, Fußbettung und komfortable Innenausstattung von zunehmend großer Bedeutung. Nur „schön“ reicht nicht mehr! Nummer 1 – Schwarz ist der Champion Schwarz ist der absolute Favorit der kommenden Wintersaison. Das zeigen die Modeangebote ebenso wie die Schuhkollektionen. Zusätzlich sind satte, dabei brillante Dunkelfarben im Spiel. Als erfolgreiche Gegenspieler treten sanfte, helle Naturtöne, weiche Grauschattierungen und neblige Winterpastells auf. Eine Range kräftigerer Farben belebt vor allem im Bereich der Sport- und Freizeitmode, bei Dessinierungen und Drucken die Angebote. Helga Cevey
Ash
Orderfavoriten Zu den Orderfavoriten gehören vor allem Hosen, meist als schmale Skinnys, oder neue Lounge Pants (veredelte Jogginghosen) und natürlich Jeans in unterschiedlichsten Waschungen, bedruckt, beschichtet oder strukturiert, oft auch zerschlissen und zerstört. Als aussichtsreiche Konkurrenten haben Röcke einen fulminanten Auft ritt hingelegt. Enge, wadenlange Bleistift röcke zeigen sich avantgardistisch. Ausgestellte oder glockig geschnittene Versionen in knieumspielenden Längen kommen dagegen jung, feminin und beschwingt daher.
Dazu wurden vielfach kurze, kastige Pullover oder Sweats und schlichte Blusen geordert. Gut angenommen wurden auch neue Kurzmäntel und Parkaformen mit pelzverbrämten Kapuzen und natürlich die unverzichtbaren Stepper.
Gabor
SHOEZ 03FASHION/2014
Belmondo
Högl
Tamaris
Minx
Escada Sport
Ash
DARK REDUCTION
Guess
Chiara Ferragni
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eduziert auf schlichte Formen und ohne jeden Zierrat oder Schnickschnack zeigt sich eine selbstverständliche und lässig interpretierte Everyday Couture, bevorzugt in Schwarz oder sehr dunkler Farbigkeit. Durch körpernahe oder auch betont volumige Schnitte, edle Stoffe und große Materialvielfalt entsteht ein neuer Powerlook – cool und classy zugleich. Schuhe: Schwarz ist eindeutig die Nummer eins, und das gilt generell. Optische Vielfalt garantieren neue Modelltypen von Pumps bis zu Langschäftern mit unterschiedlichen Spitzen- und Absatzformen, Bodengestaltungen und Schafthöhen. Vielfältige Materialbilder, Steppdekore à la Chanel, metallene Details wie Kettchen, Schnallen und Ösen lösen die Nieten ab. Zipper erleben ein vielbeachtetes Comeback – und alles nicht nur in Silber, es darf auch in Gold sein.
Josephine
10FASHIONDAMENMODE
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MELVIN & HAMILTON
Micam Milano Milano 2.Micam - 5. März 2014 2. 5. März Halle 2 Stand2014 M29 Halle 2 Stand M29
GDS Düsseldorf GDS Düsseldorf 12. - 14. März 2014 12. 14. Halle 5 März Stand2014 F13 Halle 5 Stand F13
ESSENZ München ESSENZ München Kesselhaus 23. -Kesselhaus 25. März 2014 23. - 25. März 2014
Promo Chaussures Promo Chaussures 2. - 4. März 2014 2.@ - 4.LEG‘S MärzLINE 2014 @ LEG‘S LINE
Ital Moda 16. - Ital 18. Moda März 2014 16.@ - 18. März 2014 LEG‘S LINE @ LEG‘S LINE
NEW PROVOCATION
Apple of Eden
Ash
Topshop Unique
12FASHIONDAMENMODE
Laurel
Josephine
Marco Tozzi
Camel active Gabor
Mellow Yellow
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as Zusammenspiel von streng und feminin ist ein modisch wichtiger Faktor im kommenden Herbst/Winter. Gentlewoman lautet einer der Schlüsselbegriffe. Schwarz und dunkle Farben dominieren auch hier bei neuen Anzügen und femininen Kleidern, sowohl streng und schlicht aufgemacht, als auch mit zarten Spitzen, Glanzmaterialien oder Raffungen in Szene gesetzt. Schuhe: Mit überraschend dicksohligen Modellen wie Dandytypen und Boots (Creeper) wird der Eindruck von femininer Eleganz und Anmut gebrochen. Die Mode setzt ein klares und selbstbewusstes Statement gegen feminine Schönheit und Zartheit – Stärke und Power sind angesagt, wie bei den Shows der aktuellen DOB-Messen für die junge Avantgarde demonstriert. Für weniger Modeaffine sind in den Schuhkollektionen natürlich auch gemäßigtere Modelle zu finden.
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Besuchen Sie uns auf der GDS in D端sseldorf Halle 3 I Stand 3B63
E
ine anspruchsvolle und betont feminine Mode mit couturigem Chic steht in Konkurrenz zu lässigen, oft leicht schräg anmutenden Modeaussagen mit vielfältigen Elementen flippiger Streetwear und fantasievoller Flohmarktmode. Jeans – sie dürfen wieder verschlissen, geflickt, gepatcht, beschichtet oder bedruckt daherkommen – sind dabei wichtige Zutat. Schuhe: Das Kontrastprogramm zu deftigen Rocker- und Bikertypen sind betont zierliche Schuhmodelle. Vor allem Pumps, auch Stiefeletten und Stiefel, sogar wieder Overknees, zeigen neue spitzere Leistenformen. Es geht um stilvolle Eleganz, femininen Chic oder um Sexyness. Fantasievolle Materialbilder, fein schimmernde Metallics, auch in interessanten Kombinationen und raffinierten Farben, stehen im Fokus. Ob mit eleganter oder flippiger Allure: Ein spektakulärer Auftritt ist jedenfalls garantiert.
Homers
Minx
Vic
Fersengold
QS by s.Oliver
SPITZ & CHIC
Sir Oliver
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Högl
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GEHEN SIE AUF NUMMER SICHER: Rieker ist wieder die TOP-MARKE in der Kategorie „Profitleistung“!
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Calvin Klein Collection
Dr Martens
16FASHIONDAMENMODE
RosaRot
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Dkode Ash
French Connection
BLACK & WHITE BLACK & WHITE
Laurel
Topshop Unique
Diavolezza
in Dauerbrenner der Mode präsentiert sich in diesem Winter mit neuen Bildern und sorgt im modischen Gesamtbild für besondere Attraktivität. Ob in Schwarz/Weiß-Kontrasten oder komplett in Weiß: Hier signalisiert die Mode Klarheit und Modernität. Dem aktuellen Trend folgend, stehen Materialkombinationen hoch im Kurs, auch klassische Dessinierungen und gemusterter Strick sind ein Thema. Schuhe: Das kontrastreiche Styling in Schwarz/Weiß verleiht aktuellen Schuhmodellen grafische Wirkung. Schnittdetails werden hervorgehoben, Proportionen betont, Materialkombinationen und kleine Details zu besonderer Geltung gebracht. Der Touch des Besonderen macht diese Modelle zu Eyecatchern, die auch zu unifarbenen Outfits effektvolle Akzente setzen.
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WINTER LIGHTS Luisa Cerano
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E
ine ganz andere Story schreiben Modeofferten in sanften, weichen Naturfarben, in soften Sand- und Pudertönen, Perlgraunuancen, Ecru und graustichigen Pastells. Mit edlen Wollstoffen, viel Strick und weichgriffigen Ledern sowie Glanzmaterialien wird die ruhige Sanftheit der Farben wirkungsvoll unterstrichen. Unverzichtbar als Ergänzung zu diesem edlen Look sind seidene Blusen und kuschelige Pelzbesätze. Schuhe: Stiefeletten à la Chelsea oder Jodphur stehen im Blickpunkt. Ergänzt werden die Angebote von klassischen Reitstiefeln und Overknees, von neuen Trotteur- und Loafertypen, Dandys und Brogues. Uneingeschränktes Wohlfühlerlebnis vermitteln Materialien wie softe Velours oder weichgriffige Glattleder in betont sanfter Farbigkeit, weiterhin auch Animalprints und vielfältige Pelzdetails.
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Besuchen Sie uns auf der GDS
Halle 6, Stand B17/19
Marc
Luisa Cerano
O
Marc Aurel
b uns lausige Kälte im kommenden Winter erstarren lässt, ist noch offen. Die Mode hat sich jedenfalls schon einmal darauf eingestellt und offeriert Parkas mit fellbesetzten Kapuzen, Pelzwesten oder Pelzjacken sowie Stepper in neuen, attraktiven Versionen: Schützendes mit Wohlfühlgarantie. Großräumige Strickjacken und flauschige Kurzmäntel bieten sich als viel gefragte Alternativen an. Schuhe: Die Schuhmode ist mit winterfesten Stiefeletten, Boots und Stiefeln bestens für eisige Temperaturen gerüstet. Wetterfest imprägnierte Leder, originelle Fakes und neue innovative Materialentwicklungen, dazu funktionelle Innenausstattungen garantieren immer trockene und warme Füße. Textiles wie beispielsweise Filz oder Strick steht für Kombinationen auf dem Programm. Während Outdoormodelle auf griffig profilierten, immer flachen Sohlen daherkommen, zeigen sich Citytypen auf stabilen, höheren Absätzen eindeutig feminin.
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Eine Messe der ANWR Schuh GmbH – www.anwr.de
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hne Farbe geht’s auch im kommenden Winter nicht. Neben der Dominanz von Schwarz stehen tiefe, satte Blau-, Petrol- und Grüntöne sowie vielfältige Rotabstufungen und tiefes Braun im Fokus. Miteinander kombiniert lassen sich reizvolle Farbspiele inszenieren. Im Zusammenklang mit Schwarz erreichen die tiefen Dunkeltöne Brillanz. Durch innovative Materialkombinationen wie beispielsweise flauschige Wolle zu zarter Spitze, wird besondere Attraktivität erreicht. Schuhe: Wenngleich Farbe in Menge und Intensität stark zurückgenommen wurde, spielt sie auch im Schuhbereich eine weiterhin wichtige Rolle. Nur mit Schwarz wird es auch hier nicht gehen. Vor allem tiefe Farben um Blau, Grün, Petrol und Rot werden beste Chancen eingeräumt. Sie brillieren auf Glattleder ebenso wie auf Velours, überzeugen mit Glanz und gefallen in Kombinationen.
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Die Schuhmesse der europäischen Top-Marken
Herbst - Winter - Kollektion 2014/2015 23. bis 25. März 2014 Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
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F
it sein ist angesagt. Sportlichkeit ist ein ständig wachsender Anspruch. Die Aufmerksamkeit, die Sportevents jeder Art und neuen Trendsportarten zukommt, ist fantastisch. Kein Wunder, dass sportliche Funktionsmode und Alltagsmode sich gegenseitig immer mehr inspirieren und die plakative, oft auch kontrastreiche Farbigkeit sich in der allgemeinen Freizeitmode wiederfindet. Schuhe: Totgesagte leben länger, sagt schon ein bekanntes Sprichwort. Das trifft ebenso auf Sneakers zu. Schon mehrfach wurde ihr Karriereende prognostiziert, dennoch sind sie weiter äußerst präsent und beliebt. Sowohl als Klassiker, als auch mit originellen Details, mit neuen, teils gewagten Materialien und Farbkombinationen erfinden sie sich immer wieder neu. Boots und Stiefel mit oft fantasievoll gestalteten Schäften, lustigen Patchworkideen, mehrfarbigen Drucken und originellen Details ergänzen die Angebote.
03FASHION/2014SHOEZ
Gegründet 1984
Die führende internationale Messe für Mode von Kopf bis Fuß
31 MAR > 2 APR 2014 HONG KONG CONVENTION & EXHIBITION CENTRE
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SHOEZ: Die Welt der Schuhe jetzt auch Online!
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34FASHIONKOLLEKTIONEN Allrounder: Power Sneaker In der neuen Kollektion wurden weichere Materialien und Sohlen mit Shock Absorber und rutschfestem Profil eingesetzt, darunter für sportive Halbschuhe und knöchelhohe Hiker. Die cleanere Optik wird durch feinere, reduzierte Leisten und den verstärkten Einsatz von Glattleder betont. Mittlere Blau- und Grautöne, tiefe Rotnuancen und Petrol sind neben Schwarz gefragt. Modisch im Trend liegen Ton-in-Ton-Kombinationen, dezent schimmernde Metallics, Camouflage-Details oder farblich kontrastierende Senkel. Das Thema Sport-Ballerina wird durch Nieten- und Glitzersteinchen-Applikationen, Karo-Steppung und innovative Böden stylish interpretiert.
Ara: Spiel mit neuen Formen Herbst und Winter beherrschen drei Farbwelten: „Silent“ mit winterlich hellen Farben, neutralen Grau- und Beigetönen und dezenten Metallics, „Loud“ mit kräftigen Farben, von Rot über Blau bis hin zu Wintertürkis und warmen Brauntönen, und „Deep“ mit Schwarz und dunklem Blau und Bordeaux. Leben kommt durch Schmuckelemente mit Gold ins Spiel. Aber auch schwarze Dekore, neu interpretierte Schnallen und Trensen, mit Leder bezogene Knöpfe, Metallzipper und kleine Nieten stehen für die modische Ausrichtung. In dieser Saison spielen vor allem Kurzstiefel – von der klassischen Stiefelette bis zu Chelsea- und Ankleboots – die wichtigste Rolle. Doch auch die Vielfalt von Sportschuhen ist auffällig. Materialien sind glatte Leder von Kalb, Rind, Lamm und Ziege sowie Lack, dezente Metallicfinishs und Nubuk- oder Veloursleder. Die Leisten zeigen sich von rund über kuppig bis zum Karree. Für modische Sneakertypen kommen runde bis asymmetrische Leisten zum Einsatz, während sich zum Galanteriebereich auch wieder spitze Leisten mit feinen, schlanken Absätzen gesellen.
Art: Von Punk bis Print Die spanische Schuhmarke präsentiert eine Kollektion, die von Punk, Prints und Natürlichkeit inspiriert ist. Moderne, schmale Leisten sowie eine facettenreiche Auswahl an Absatzhöhen und Profilstärken garantieren Abwechslung. Von eleganteren Stiefeln, urbanen Sneakern, Hightop-Sneakern und Bikerboots über robuste Winterstiefel bis hin zu Stiefeletten und Pumps ist alles geboten. Varianten im Punk-Stil mit auffälligen Schnallen und roten Sohlenakzenten bestechen ebenso wie die eleganteren Styles, die durch dekorative Wollstulpen und edles Leder in Szene gesetzt werden. Reptiloptiken, gewachstes Leder und Sohlen mit kräftigen Profilen in auffälliger Wabenstruktur setzen Highlights. Erstmals präsentiert Art Modelle mit Ontex-Membran.
Ash: Trendthema Biker
Die Kollektion umfasst die Stil-Gruppen „Main Line“, „Sport Line“ und „Mexican Line“ mit sportiven Sneakers, derben Boots und neuesten Fashion-Trends. Neu sind Lammfell gefütterte Sneakers, extradicke Sohlen und derbe Boots zum einen sowie zarte Modelle mit spitzem Leisten zum anderen. Das Thema Biker zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Kollektion, ob bei femininen Stiefeletten, bei sportiven Hochschaft-Sneakers oder trendigen Wedges. Die „Main Line“ wurde stark ausgebaut und beinhaltet Modelle mit spitzem Leisten oder rustikale Schuhe mit groben Profilsohlen. Highlight in der Sport Line sind neue schmale Slip Ons, die sich in Metallics, Hahnentritt, Leopardenmuster, Ponyfelloptiken und Pythonprägungen in unterschiedlichen Schafthöhen zeigen. Neu sind futuristisch-sportive Sneakers mit Neoprenschaft und einem Dämpfungssystem in der Sohle. Neben Sneaker-Modellen mit Absatz bleiben Wedges nach wie vor ein Thema. Bei den Materialien finden sich neben Glatt- und Veloursleder schimmernde Oberflächen, Python-Look, Animal-Prints und Pony-Optik. Farblich dominiert Schwarz, aber auch Flaschengrün, Midnight-Blue und Bordeaux-Rot und erdige Nuancen spielen eine wichtige Rolle. 03FASHION/2014SHOEZ
ara-shoes.com
CASUAL TRENDS G DS
12.03 -14.0
3.14
HallE 6 a13 / B10
Brako: Komfort meets Fashion Brako setzt weiter auf „Komfort meets Fashion“. Die Kollektion besteht aus den drei Linien Brako-Anatomic, Brako und Gold-Button. Brako-Anatomic glänzt durch Military-Modelle mit und ohne Blümchen. Zusätzlich wird die neue Linie Alba gezeigt mit chromfreiem Leder innen und außen sowie herausnehmbaren Einlegesohlen. Der Leisten ist etwas feiner und eleganter. Bei den Barock-Modellen Mistic wurde ebenfalls das Blümchenthema umgesetzt. Für die modische und elegante Frau gedacht ist die Oxford-Linie mit einen sieben Zentimeter hohen Plateau. Mit Gold-Button bringt die Marke eigenständige High-Fashion-Kollektion. Diese Schuhe zeichnen sich durch höhere, aber dennoch bequeme Absätze aus. Die Absatzhöhen reichen von fünf bis neun Zentimeter und verfügen teilweise über ein Plateau. Als Erkennungs-Merkmal von Gold-Button dient ein kleiner goldener Knopf an den Schuhen.
Schuhmode, die mir passt. SHOEZ 03FASHION/2014
36FASHIONKOLLEKTIONEN Clarks: Style, Vintage und Komfort Die neue Kollektion ist eine Kombination aus Style, Retro-Einflüssen und Komfort. Die Designer spielen mit Stickereien, Troddeln, Fransen, Brogues und geometrischen Prints. Material-Highlights sind neben hochwertigem Leder auch Tweed, Neopren und Filz. Neutrale, zarte Farben und gedeckte Erdtöne sind bei Clarks die Stars der Saison. Eye-Catcher sind Modelle in auffälligen Rot-, Blau- und Grünnuancen. Die flachen Damen-Casual-Modelle reichen von strengen, zeitgenössischen Akzenten bis hin zu traditionellen Klassikern. Das Modell „Busby Jazz“ beispielsweise ist ein eleganter Monk mit Golfschuh-Details. Mid-Heels sind mittlerweile ein Schlüsselelement für die saisonspezifische Inspiration von Clarks. Stilelemente sind gebürstetes Leder, Blockabsätze, genagelte Sohlen oder lange Fransen. Zu den neuen Designs der Damenstiefel zählt ein Ankle Boot mit Blockabsatz im Biker-Look.
Dockers: Kurze Stiefel dominieren Der traditionelle Dockers-Boot in Gelb/Sand mit kontrastierender Schaftpolsterung ist der Shootingstar der Damenkollektion. Der Typ wurde durch Variationen und zusätzliche Farben veredelt. Stark stellen sich die hochwertigen Varianten mit Lederrahmen und leichtem Futter dar. Generell dominieren kurze Stiefel in schlichten Optiken die Herbstkollektion. Dezente Metallapplikationen in Kombination mit Reißverschlüssen sind ein starkes Thema. Schlichte Schnallen ergänzen die sportive Grundoptik. Gestauchte Schäfte ergänzen die wichtigsten Looks. Bei Western Boots etabliert sich Camel als zusätzliche Farbe neben Schwarz und Cafe. Bei den Winter-Sneakern liegen Metallic-Optiken, kräftige Sohle und leichtes Flauschfutter in einer guten Position.
El Naturalista: Harmonie mit der Natur In der neuen Herbst/Winter-Kollektion führt El Naturalista neue Elemente ein. Das Design stützt sich auf Einfachheit, Subtilität und klaren Formen in Harmonie mit der Natur. Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen weiterhin die Unternehmensphilosophie. Die Schuhe werden ausschließlich in den drei unternehmenseigenen Fertigungsstätten in Spanien und Marokko hergestellt. Die hochwertigen Naturleder werden größtenteils in handwerklichen Verfahren gefertigt und semi-vegetabil gegerbt. Soweit möglich kommen Klebstoffe auf Wasserbasis zum Einsatz.
Elie Tahari: Subtile Eleganz Die Kollektion zeichnet sich mit subtiler Eleganz aus. Bei den raffiniert gearbeiteten Stiefeletten mit feinem Highheel oder Keilabsatz behauptet sich wieder zunehmend der spitzere Leisten, ebenso wie bei kniehohen Stiefeln und zarten femininen Highheel-Pumps. Stadtfein präsentieren sich Hochschaft-Pumps mit leicht gerundetem Leisten, hohem schlanken Blockabsatz und dezent kontrastierendem Material-Insert, aber auch spitze Stiefeletten im Material-Mix, mit fesselbetonender Silhouette, Scheinschnürung und feinem Fesselriemen. Halbhohe Stiefel mit hohem schlanken Blockabsatz und leicht rundem Leisten vermitteln auch dank der gebürsteten Lederqualitäten einen robusteren Look. Fashion Statement ist der spitze Ankle-Boot in Material-Mix mit lederummanteltem, hohem Keilabsatz und vorne aufspringendem Dekolletee, wintertauglich durch eine innenliegenden applizierten Stretch-Stulpe. 03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION37 Gabor: Bikerbooties im Trend
French Connection: Brit Chic in Paris Ein Stilmix aus Elementen des Brit-Chic und französischem Hauptstadt-Flair sowie spannende Farb- und Materialkombinationen charakterisieren die Herbst-/Winterkollektion. Ankleboots und Stiefel aus Glattleder mit Inserts in winterlichen Stoffqualitäten wie grobem Tweed oder Flanell mit gedoppelter Sohle und wieder spitzerem Leisten laden zu Landpartien ein. Stiefeletten mit lederummanteltem Keilabsatz oder feinem, hohem Stiletto-Absatz in stark kontrastierendem TwoTone oder mit großen, seitlichen Cut-Outs und spitzem Leisten überzeugen ebenso wie zarte Stiletto-Pumps mit gerundeter Kappe in Lack-/Veloursleder-Mix oder in puderig nuanciertem Veloursleder und hohem, in metallener Reptil-Optik koloriertem Blockabsatz. Highheel-Pumps oder geschnürte Keilabsatz-Ankleboots mit spitzem Leisten aus feinem Ponyfell-Optik in diskreten, dunklen Farbnuancen suggerieren lässige Eleganz.
Der Damenschuhspezialist Gabor bietet in seiner neuen Kollektion eine Auswahl mit 400 unterschiedlichen Modellen. Der Trend zu Stiefeletten in verschiedenen Schaftlängen hält an. Vor allem bei lässigen Bikertypen hat Gabor sein Sortiment erweitert. Langschaft stiefel sind wieder im Aufwind. Neben sportiven Reitertypen bietet Gabor auch elegante Modelle mit Absatz. High Tops, also Varianten die bis zum Knöchel reichen, spielen im Sneakerbereich die modische Hauptrolle. Einen insgesamt etwas rückläufigen Trend erwartet man bei Pumps. Für den modisch schicken Look sind die Leisten schlank und spitz, für lässige Outfits im Biker- oder Grunge-Look sind runde Leisten die erste Wahl. Selbst im eleganten Bereich sind extreme High-Heels passé. Zu den neuen lässigeren Looks passen Absätze in moderaten Höhen oder flache Schuhe. Steppungen in verschiedenen Variationen, kleine Details und handwerkliche Anmutung sorgen auf subtile Weise für neue Effekte. Ketten sind bei Bikerboots ein starkes Dekorationselement. Nieten sind dezent und oft nur auf den zweiten Blick erkennbar. Als Farbe für Schnallen, Reißverschlüsse und Dekorationen ist Gold wichtig. Hochwertige Leder erhalten oft ein aufwändiges Finish durch Cremen, Polieren und Bürsten. Besonders spannende, lebendige Oberflächen erzielt Gabor mit Antikbrush-Finishes. Ob Glattleder, Samtchevreau oder Lack: Schwarz ist die Schuh-Mode-Farbe schlechthin. Daneben werden Brauntöne stärker, Grau ersetzt Fumo, Blau kommt ganz dunkel und Dark Red setzt schöne Kontraste. ANZEIGE
natürlich bequem.
WALDLÄUFER
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Damen
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38FASHIONKOLLEKTIONEN Ganter: Alltagstauglich Mit dem Schuh Gerda bietet Ganter einen bequemen Alltagsschuh für Damen in Weite G mit Vario-Fußbett. Die PU-Sohle mit Kompakt-PU-Lauffläche hat eine Absatzsprengung von 30 Millimetern. Gerda präsentiert sich hochwertig in Samtziege und Foulardcalf. Hilde mit Vario-Fußbett in Weite H wird als Helga in einer Sensitiv-Version angeboten. Die PU-Sohle mit Kompakt-PU-Lauffläche hat eine Absatzsprengung von 25 Millimetern. Oil-Softnubuk, Softnubuk und Casual-Velours unterstreichen den sportiven Look.
Hartjes: Gehkomfort mit Charme Mit XS City bringt Hartjes eine völlig neue Modellgruppe für Damen auf den Markt. Die Halbschuhe, Pumps, Stiefeletten und Stiefel in Weite G präsentieren sich sportiv und gleichzeitig betont elegant. Herzstück dieser neuen Modellgruppe ist die XS-Sohlentechnologie: Eine leichte Gummisohle aus nachhaltig gewonnenem Naturkautschuk sorgt dank flexibler, dämpfender Luftkammern für einen sanften Auftritt. Zugleich unterstützt die integrierte Abroll-Linie den natürlichen Bewegungsablauf des Fußes. Beim Absatz setzt Hartjes auch bei den XS City-Modellen auf unterschiedliche Gummimischungen: stabil im Absatz, elastisch im Vorfußbereich.
Hassia: Elegant und sportlich Hochwertige italienische Leder, ein Innenleben, das sich weicher und feiner präsentiert, und eine Farbauswahl, die ein elegant-sportliches „Understatement“ ausstrahlt, prägen die neue Hassia-Kollektion. Ausgefeilte neue Leisten versprechen Tragekomfort in verschiedenen Weiten. Die trendgerechte Anmutung der Schuhe erinnert nicht an Gesundheitsschuhe. Ein besonderes Augenmerk galt der Entwicklung von neuen Sohlen und Absätzen; auch für bestehende, erfolgreiche Leisten, die weiterhin ein Bestandteil dieser Kollektion bleiben werden.
Luxury Rebel: Styles für Rebellinnen In der Kollektion finden sich sowohl zarte Modelle mit spitzen Leisten und kräftigen Details als auch grobe, rustikale Booties und Stiefel mit starken Profilabsätzen. Ankle Boots mit hohem Blockabsatz zeigen sich mit Lammfellfütterung und zwei Verschlussriemen in Schwarz oder kontrastierend in Cognac und silbergrauem Fell. Knöchelhohe Wedges mit Ziernieten überzeugen in poliertem Rotbraun oder Schwarz auf einem zarten, spitzen Leisten oder erhalten in Veloursleder und breiten Riemen mit Metallschnallen einen coolen Westernlook. Eine zarte Variante ist der hinten offene und mit schmalen Fesselriemchen zu schließende Sabot in mittelbraunem Veloursleder oder dunkelbraunem Glattleder in Kroko-Optik. Wadenhohe Schnürschuhe im Wanderschuh-Look präsentieren sich mit flacher Profilsohle und spitzem Leisten in Rot oder Schwarz. 03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION39 Marc Shoes: Detailverliebt Dem Wunsch nach mehr Individualität entspricht Marc mit einem breiten Spektrum an detailverliebten Modellen: Es reicht vom variabel tragbaren Overknee über halbhohe Stiefel bis hin zu knöchelhohen Stiefeletten und lässigen Sneakerboots. Breite Elastikeinsätze und rückwärtige Schnürungen am Schaft sorgen bei Stiefeln für Passform; mittlere, geradlinige (Block-) Absätze und kräftige, teilweise massive (Plateau-)Böden für einen energiegeladenen Auftritt. Die Leisten zeigen sich zum Teil leicht verrundet; die Tendenz zu feineren, verschlankten und spitzen Formen setzt sich fort. Bei den Materialien dominieren gecremte Nubuks, die eine besondere Farbtiefe erlauben. Burnish-Effekte, sportlich gefinishte Nubuks und hochwertige Leder mit sichtbaren Narbungen unterstreichen die natürlich-hochwertige Note der neuen Kollektion. Düstere Aussichten nur bei den Farben: Schwarz behauptet sich als wichtigste Farbe, gefolgt von Anthrazit und Dunkelbraun.
Marco Tozzi: Grunge und Punk Schwarz baut seine Machtstellung in der Mode aus. Grunge und Punk inspiriert die Marco Tozzi-Kollektion über weite Teile. Neue Ketten oder markante Reißverschlüsse mit stark profilierten Sohlen weisen den Weg in den nächsten Winter. Die Böden werden kerniger, profilierter und zeigen mehr Caramato-Profile. Bei Schnürboots wird mit Velours und geölten Nubuks in flachen bis zu glänzenden Glattledern in den etwas höheren Sprengungen gespielt. Unverzichtbar zur nächsten Saison bleiben Stiefeletten. Hier gesellen sich neue Lowcuts, die kurz unter dem Knöchel enden, als neues Thema dazu. Frischer als die Stiefelette zum Kleid und Rock sieht der neue Langschaft aus. Wichtig werden neue Längen, die bis unter das Knie reichen oder über das Knie als Overknee getragen werden. Zur verkürzten Hose spielt sich der Pumps in den Vordergrund. Die Leisten werden schlanker und zeigen sich von verkürzten bis zu leicht verrundeten Spitzen.
MARC O’POLO Shoes Women FACTS & DETAILS
Mit der Herbst/Winter 2014 Kollektion für Damen setzt Marc O’Polo Shoes auf bekannt-lässige CasualStyles für anspruchsvolle und modebewusste Kunden, die sich in der Großstadt zuhause fühlen und gleichzeitig ihre Freiheit und Unabhängigkeit in und mit der Natur genießen möchten. Bikerboots in kurzen und mittleren Schafthöhen sind das zentrale Thema der Herbst/Winter 2014 Damenkollektion. Kräftige und profilierte Sohlen geben dabei Halt und definieren einen selbstbewussten und gleichsam femininen Look. Auch Langschaftstiefel und On-theknee-Designs bleiben
SHOEZ 03FASHION/2014
in der kommenden Saison wichtige Styles. Generell bilden runde Formen die Basis der Kollektion, eine schlankere Mandelform verleiht den klassischen Bikerboots einen neuen Ausdruck; spitz zulaufende Designs bekommen dank ihrer kräftigen Sohlen und Blockabsätze einen modernen Casual-Ausdruck. Die Materialien der Damenkollektion reichen von geöltem und weichem Velours über feine und gröber strukturierte Leder bis hin zu geprägtem Nubuk und Pull-Ups. Ob Chukkaboots oder Anklebooties, Chelseas oder Schnürstiefel: Im Herbst/Winter 2014 setzt Marc O’Polo Shoes auf eine gedeckte Farbpalette, die sich von Schwarz, Grau und Taupe über Cognac, Dunkelbraun und Dunkelblau bis hin zu Bordeaux erstreckt.
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QUALITÄTEN
• Velours • Leder
FARBEN
• Schwarz • Grau • Taupe • Cognac • Dunkelbraun • Dunkelblau • Bordeaux
40FASHIONKOLLEKTIONEN Mephisto: Sportliche Eleganz Bei den Damen überraschen neue City-Stiefeletten aus changierendem Veloursleder durch raffiniertes Metallic-Finish und blockige Lederschichtabsätze in moderaten Höhen. Sportliche Eleganz versprühen Jodhpur- und Chelseatypen aus feinem Kalbleder. Edle Beschläge in Goldoder Gun Metal-Optik sowie aufwändige Bürst- und Two-Tone-Effekte betonen die zeitgemäße Handschrift . Der modisch angesagte Brit Chic steht im Mittelpunkt der hochwertigen Langschaft stiefel, Schnürbooties und sportlichen Halbschuhe. Leichte, flexible Kautschuksohlen garantieren bei den weichen, mit kleinen Fältelungen versehenen Stiefeletten einen komfortablen Auftritt. Ein Highlight stellen die neuen Halbschuhe in Sneaker-Optik dar. Das Trendthema „Black“ setzt Mephisto hier durch schimmernde Metallics in Szene.
Minnetonka: Indian Style Natürliche Materialien, erdige Basisfarben und folkloristische Muster sind typisch für die Marke Minnetonka. Dies spiegelt sich auch in der indianisch inspirierten Linie „Baja“ wider. Erhältlich sind die Schuhe als Mokassin in Black Fabric und Red Fabric, als Boot aus weichem Velours in den Farben Black und Dusty Brown mit jeweils passendem Textileinsatz.
Neosens: Zeitreise Mit der Herbst-/Winterkollektion 2014/15 präsentiert Neosens Looks mit Elementen der 40er, 50er, 70er und 90er Jahre. Es treffen Langschaft stiefel auf Stiefeletten, Boots und Pumps. Eine Vielzahl von Absatzhöhen und -formen bilden die Basis der facettenreichen Looks, die von elegant bis derb, von robust bis romantisch reichen. Für eine Extraportion Qualität sorgt, dass viele der neuen Modelle rahmengenäht werden. Die neuen Modelle bestechen durch satte Töne in Braun, Cognac, Burgunder, Steingrau oder in klassischem Schwarz. Akzentfarbe des Winters ist Geranienrot. Neu im Programm ist ein Fantasieleder mit Glanzhighlights auf mattem Untergrund. Insgesamt besticht die Kollektion durch softes, handgebürstetes Leder, das zum Teil mit dem neuen Fantasieleder in Kontrast gesetzt wird. Das Spiel mit Schnallen, Reißverschlüssen, Nieten und Zierschnürungen setzt die klassisch-nostalgischen Designs in Szene. Cut-Outs, Nähte und dezente Verzierungen schmücken die Looks.
Nylo: Traditionelle Handwerkskunst Coole Styles gearbeitet in weichem, gewalktem Leder in verwaschenen Naturtönen charakterisieren das italienische Schuhlabel. Sowohl die Damen- als auch die Herrenschuhe sind meist rahmengenäht. Verwaschenes weiches Leder sorgt für die Vintage-Optik. Die kommende Damenkollektion umfasst eine ausgewogene Mischung aus Schnürschuhen, Stiefeletten, Booties und Stiefeln. Erstmals finden sich Langschaft- und Overknee-Stiefel in Schlammtönen aus weichem Kalbleder sowie mit Lammfell gefütterte Stiefeletten. Bei den Styles spielt der Designer mit offenen Lederabschlüssen, doppelten Schnittkanten und überlappenden Partien, die durch Druckknöpfe gehalten werden. Schräge Reißverschlüsse bei den flachen Overknee-Stiefeln setzen Akzente. Die kniehohen Langschaft-Stiefel haben einen nach hinten abgerundeten Schaft mit Stretcheinsatz. Knöchelhohe Westernbooties zeigen sich in zwei Naturtönen und schrägem Absatz. 03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION41 Salamander: Ladylike Die neue Damenkollektion spricht mit Overknees, warmgefütterten Langschaft stiefeln, Schnürstiefeletten und Halbschuhen die modebewusste Trägerin ab 30 an. Dabei zeigt sie deutlich ruhigere Farbbilder von Schwarz über Braun mit Taupe- und Cognactönen bis hin zu Bordeauxschattierungen und Navy. Nappas und Nubuks, Velours mit und ohne Stretch, feine Foulards mit Antik-Finish, Samtchevro sowie Lack, Crocolack und Lizardoptiken setzen die Dreidimensionalität der DOB-Materialien mit Pelzkragen, Lyralochungen, Rautensteppungen, Metalliceffekten, Falten, Schleifen und aufwendigen Ziernähten am Fuß fort. Viel Gold – aber auch Silber – setzt mit Schnallen, Zierreißverschlüssen, Ketten und Nieten modische Akzente. Passend zum Modebild braucht es wieder gestrecktere Leisten, die von verrundet bis modisch spitz reichen. Die Sprengungen reichen von flach bis zu mittleren Höhen und präsentieren sich auf eleganten Böden mit feinem Profil, sportlichen Böden mit Caramato-Profilen und eleganten Plateaus.
Sir Oliver: Stilvoll Spitze Leistenformen sind im eleganten Bereich der Kollektion ein fester Bestandteil. Schlichte, ruhige Schäfte, teils nur mit kleinen Metallapplikationen und Schnallendetails, sorgen für einen femininen Style. Spitze Boots und Booties werden mit Stretch-Einsätzen kombiniert. Auch neuartige, stark profilierte Sohlen, die den Schuhen einen sportiven Charakter verleihen, unterstreichen den Fashion-Anspruch der Styles. Dezente Bikerboots aus Leder und mit goldenen Deko-Applikationen bilden den legeren Casual-Part der Kollektion. Spitze Leistenformen ziehen sich durch alle Produktgruppen. Die abgerundete Form bleibt in ihrem klassischen Auftritt als Plateau-Pumps weiterhin erhalten, bekommt aber im Stiefeletten-Bereich durch neue Materialkombinationen (wie Felleinsätze) einen neuen Look. Farben sind Schwarz, Graphite und Muscat. Bordeaux setzt farbliche Akzente. Große Schnallen, Pelz-Applikationen und Metall-Details werden als Dekoration eingesetzt.
www.neosens.com
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42FASHIONKOLLEKTIONEN Softclox: Gegenentwurf zu Mono-Schwarz Das Münchner Holzschuhlabel Softclox zeigt in seiner aktuellen Kollektion einen Gegenentwurf zum „Mono-Schwarz“ der kommenden Saison mit Glanzpython, Leopard, Mattcobra und Rochen. Je nach Sohlensilhouette und eingesetztem Oberleder entsteht ein bipolarer Look zwischen subtil sexy und androgyn. Wenn Schwarz, dann kontrastreich inszeniert. Der Eye-Catcher der Kollektion ist Fara im Leo-Look. Den Stiefel aus bedrucktem Kalbfell gibt es in der Farbe Champagner. Glänzendes Python, ein raffinierter Front-Zip und eine schmale Knöchelschnalle kennzeichnen den Stiefel Fidelia in schwarzer Glanzschlange. Die wilde Natur ist Vorbild für Cora in Rochen. Softclox imitiert die perlenhafte Rochenhaut und inszeniert sie in Kontrast zum glatten Nubuk.
Tamaris: Schwarz dominiert It´s all black – bei Tamaris wird es im Herbst/Winter insgesamt dunkler. Schwarz dominiert als absolute Fashionfarbe und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Trendthemen der Kollektion. Ergänzt wird die dunkle Farbpalette durch Brauntöne, die von Mocca über Cognac bis Taupe reichen. Aufhellende Akzente in Sand und Nudetönen werden bei gefütterten Boots und Pumps gespielt. Tiefe Rot- und Blautöne sorgen punktuell für Abwechslung und werden mit Schwarz zu Couloured Blacks abgemischt. Metallics sind sehr dosiert zu sehen und im Vergleich zur letzten Saison nur bei Einsätzen und Riemchen präsent, nicht mehr als komplettes Obermaterial. Glattleder läuft Velours den Rang ab und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Materialmix vereinen sich beide zum angesagten Trend, der bei den neuen Stiefeln verwendet wird. Nubuks sind nach wie vor verstärkt zu sehen, vor allem bei derberen Typen wie knöchelhohen Schnürboots. Hier sorgen Sprayfinish und Two-Tone-Effekte für eine lässige Note. Bei den Winterboots sind Materialien in Doubleface-Optik gefragt, oftmals mit metallisch schimmernden Effekten. Feminine Formen arbeiten gerne mit Kid Suede, vereinzelt akzentuiert mit Lack, wie bei Abendschuhen und Pumps. Es spitzt sich zu – nicht nur bei Pumps, sondern auch bei Stiefeletten und Stiefeln. Spitze Leisten sind die wichtigste Schuhform der Saison und setzen sich über alle Schuhtypen hinweg durch. Generell gilt: es wird cleaner und etwas extremer. Weg vom Plateau hin zu profilierten Sohlen und dickeren Böden, teils mit arrondiertem Karree. Neue, deutlich blockigere Absatzformen (sculptural heels) halten Einzug in die Kollektion und sind vor allem bei Ankle Boots und Stiefeletten zu sehen, die den Halbschuh mehr und mehr verdrängen. Gerade, lockere Schäfte werden abgelöst durch eng anliegende Formen, die femininer wirken und den perfekten Abschluss für Skinny Pants bilden.
Think: Schwarz mit Effekt Stiefeletten in verschiedenen Absatz- und Schafthöhen stehen im Mittelpunkt der Damenkollektion. Klassische Formen wie Schnürer, Biker, Chelsea- und Pistolboots bekommen das gewisse Etwas durch Verspieltheiten wie Riemchen, Nieten, Stickereien, Prägungen und bedruckte Gummieinsätze. Materialmix-Varianten mit neuen Effektledern fallen mit Fell, Muster- oder Blumendruck und Glitzer ins Auge. Bei den Farben dominieren Schwarz und Anthrazit. Dunkel schimmern auch Café, Bordeaux und Piniengrün, während Haselnuss, Sattel, Farn und Rosso die Erdtöne repräsentieren.
Waldläufer: Sportliche Eleganz Sportliche Eleganz mit einem Hauch von Glamour – unter diesem Motto startet der Komfortschuhspezialist Waldläufer in die Herbst/Winter-Saison. Zu den Highlights zählen Mokassins, in klassisch-zeitloser Optik mit extravaganten Schmuck-Applikationen. Metallische Details, darunter filigrane Schließen oder Spangen, versprühen in der Trendfarbe Gold eine luxuriöse Aura. Eine Spur sportlicher wirken Beschläge und Nieten in Silber oder im Gun Metal-Look. Tex-Stiefel aus Hightech-Materialien haben eine raffinierte Glanzoptik. Outdoor-Modelle, darunter modische Stiefeletten und Stiefel in MehrWeiten, verfügen über rustikale Profilsohlen. Alle Modelle sind mit Wechselfußbett ausgestattet. Die Passform wird durch die schmale Fersenführung garantiert. Die Farbpalette präsentiert sich dezent. Neben Schwarz dominieren tiefe, satte Grün- und Rottöne. Schimmernde Perlato- und Metallicleder sorgen in dem insgesamt dunklen Farb- und Materialspektrum für Aufhellung. Bedruckte und geprägte Qualitäten sowie softe Nappa- und Nubukleder unterstreichen die sportliche Eleganz der Modelle. 03FASHION/2014SHOEZ
Boots & Shoes made in Spain
GDS: Halle 3, Stand C23
www.frankvogel.com
44FASIONHERRENMODE
Einfach
MEHR Mann
Die Herrenmode im Herbst/Winter 2014/15
Ob in der klassischen Haka, in der lässigen Casualwear oder in der stylischen Avantgarde – generell entwickelt der Mann Lust auf mehr Individualität und wirkt dabei chic, ohne an Lässigkeit zu verlieren. Daraus ergibt sich eine neue, urbane Hochwertigkeit, deren Look durch raffinierte Brüche charakterisiert wird und das im Style, im Spiel mit Volumen als auch in den Materialien. Die Männermode im Herbst/Winter 2014/15 ist somit von einer klaren Tendenz zum smarteren Look geprägt, ohne auf Leichtigkeit, betonte Lässigkeit und luxuriöse Wertigkeit zu verzichten. Im Ergebnis ein feiner und cooler Look mit einer ungeteilten Liebe zum Detail. Der Mann zeigt sich selbstverständlich und unverkrampft, lässig und zugleich dezent elegant. Die Renaissance des Anzuges in Kombination mit smarten Hemden vor allem im jungen Segment schreitet voran. „Crossdressing“ bleibt. Alles kann miteinander kombiniert werden und so sind zunehmend Brüche zu finden. Die traditionelle Konfektion tritt eher in den Hintergrund zugunsten einer gepflegten, lässigen Urbanität mit einem Schuss Sportivität. In einer sich beruhigenden Klassik werden Smartness und Tailoring wieder wichtiger, jedoch mit einer selbstverständlichen und relaxten Handschrift. Sakkos überzeugen mit schmaleren Schultern und selbst dreiteilige
Herrenmode
CG – Club of Gents
Die Menswear ist im Umbruch und gewinnt in der kommenden Saison neuen Schwung. Im Fokus steht ein Look, der Emotionen weckt. Individualität ist und bleibt dabei der Schlüssel. Nach der Farbenfreude der vergangenen Saison wird der Look dunkler, kühler, mystischer und zugleich cleaner. Der Brit Chic feiert sein Comeback, jedoch neuinterpretiert, die Informalwear orientiert sich an den weltweit großen Metropolen und die Avantgarde entdeckt erneut die Welt der Dandy-Allure. Neu sind lässige Underground-Styles, angeführt von jugendlicher Rebellion. Gefragt ist Mut zu einer Männermode, die die eigene Persönlichkeit unterstreicht und klare Botschaften formuliert.
03FASHION/2014SHOEZ
HERRENMODEFASHION45
Anzüge finden den Weg zurück in die Kleiderschränke, denn Westen sind modisch wieder ein Topthema. Nach dem Motto „London Rules“ bleibt der Brit-Look eine kraftvolle Inspirationsquelle, doch weniger im Sinne eines klassischen Landlords als eines englischen Bohemiens. Es geht um leidenschaftliches Kombinieren, um Männermode mit Spaßfaktor. Die neuen Dandys sind Männer mit eigenem Kopf, die Vorreiter von Brüchen. Sie machen die Nacht zum Tag und tragen abendliche Tuxedos oder zweireihige Revers-Westen selbstbewusst am Tag zur lässigen Chino oder destroyed Denim. Nicht selten sind Uhrenketten an den Westen zu finden wie auch das Einstecktuch am Sakko. Mäntel bleiben generell wichtig ob als klassischer Blazermantel, als Duffle- oder Car-Coat in feinmaschigem Cashmere oder Tweed, mit Fellkragen und gezielten Dekorationen oder einfach ganz pur und reversible. Im Winter ist die ultraleichte, technisch anmutende Daunenjacke unverzichtbar kombiniert mit Wolloptiken und Futter aus Cashmere und Jersey. Die Bedeutung von Strick bleibt ungebrochen. Auch wenn der Look noch so schwer wirkt, so sind sie doch ultraleicht. Strick bleibt jedoch nicht nur Strick, sondern erobert zunehmend neue Bereiche: von Pullover zu Westen, von Strickjacken bis hin zu Mänteln. Hemden sind in der kommenden Modesaison alles, nur nicht langweilig. Im Gegenteil, sie setzen echte Statements und machen der T-Shirt-Welle Konkurrenz. Als ernst zu nehmende Alternative bringen sie erneut Schwung in die neue Männer-Mode, sind vielseitig einsetzbar und bringen das gewisse Etwas in jedes Outfit. Der Silhouettenwandel gilt als Impulsgeber und so bleibt Slimfit auch weiterhin das „Maß aller (Hemden-)Dinge. Als neues Statement-Piece hat das Hemd unzählige Facetten ob Streetwear-Spirits, traditionelles Tailoring, Casual-Stories mit Military- oder Sportsweardetails, Heritage oder smarte Eleganz. Die neue Hosen-Saison bietet viele Gestaltungsfreiräume zur Unterstreichung der Persönlichkeit. Denn Männer mögen es maskulin und suchen nach individuellen Looks. Die intensive Farbigkeit der vergangenen Saison beruhigt sich und bietet viel Spielraum für Detailliebe. Die Denimwelle rollt weiter und gesellt sich neben die immer noch angesagten Chinos. Teilweise verkürzen sich die Hosen-Modelle nochmals und geben Schuhen, aber auch Strümpfen Raum für kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Für modische Highscorer bleibt Körperbetonung Pflicht. Betrachtet man die Farben, ist der Farbhype vorbei. Eine vornehmlich dunkle Tonalität, leise Nuancierungen und expressive Kontraste sorgen für neue Lautstärken und individuelle Akzente. Insgesamt präsentiert sich die kommende Herbst/WinterSaison als eine Mischung aus Heritage, Underground und Luxus für moderne Großstädter mit dem nötigen Schöngeist. Fazit ist: Alles kann, nichts muss, denn der moderne Mann von heute kann alles sein: Gentlemen, Rebell und Held. Heike Frömbgen SHOEZ 03FASHION/2014
GDS | HALLE 6 STAND D16/20 www.lloyd.de
MICAM | HALLE 4 STAND M21/M23/N22/N24
Belmondo Dr Martens
BUSINESS CLASSICS
D
ie Business-Klassik in der Menswear entspannt sich mit softeren und weicheren Konturen, ohne auf Bürotauglichkeit zu verzichten. Chic, aber komfortabel ist das Credo. Das Spiel mit Oberflächenstrukturen und neu interpretierten traditionellen Strukturen wie Jaquards und Wabenbildern bringt Bewegung in die formale Männermode. Modernität kommt über schlanke Silhouetten und Lässigkeit über die softe Verarbeitung von halbgefütterten Modellen. Schlanke Blazer- oder Stehkragenmäntel mit viel Liebe zum Detail runden das Business-Bild gekonnt ab. Shoes: Neben den klassischen Loafer- und Budapester-Typen suchen Bürohengste gerne nach höheren Alternativen bis hin zu knöchelhoch. Doch auch Double-MonkModelle begeistern und sorgen für frischen Wind. Winterliche City-Modelle sind ebenso businesstauglich. So verbindet sich die zeitlose Allüre des klassischen Schuhs mit dem 21. Jahrhundert in Bezug auf Komfort und technischen Materialeinsatz. In der formalen Linie finden sich softere, runde Formen, die durch aufwendige Antik-Finishes mit glossigen Lasierungen oder changierenden Hell-Dunkel-Effekten interessante Oberflächenspannungen erzeugen. Auch die natürlich gealtert wirkenden Vintage-Looks sind weiterhin zu finden und bieten eine große Spielwiese an Kreativität und Know-how.
Carl Gross
Bugatti
Floris van Bommel
46FASIONHERRENMODE
Gant
Nobrand
Marc O'Polo
Burlington
LONDON RULES
D
er Brit Chic feiert sein Revival, jedoch neuinterpretiert und ist nach wie vor ein kreativer Schmelztiegel und große Inspirationsquelle für klassische Styles. Dabei rückt echtes Schneiderhandwerk zunehmend wieder in den Fokus, doch immer unter dem Aspekt, wie der klassische Look durch nonkonformistische Nuancen aufgebrochen werden kann. Die Basis bildet der Style des britischen Gentleman in Bezug auf Oberflächenstruktur, Muster und Details, wird jedoch reinterpretiert durch ungewohnte Materialinnovationen und -kombinationen. Shoes: Neu ist die Rückkehr des English Brogue als klassischer Businessschuh, der durch die Kombinationen mit zeitgemäß urbanen Elementen wie neuen Sohlen und Material- und Farbkombinationen frisch und modern erscheint. Die formale Allüre des britischen Originals geht Hand in Hand mit dem Geist des 21. Jahrhunderts:
03FASHION/2014SHOEZ
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handgefinishte Schnürschuhe in exklusiven Tierhäuten entdecken neue Formen und kombinieren diese mit ultraflexiblen Gummisohlen. Besonders beliebt sind relativ dicke, jedoch ultraleichte Goodyear-Sohlen. Generell ist die Farbigkeit in warmen Tönen gehalten wie gebranntes Braun und Amarant. Der Stylefokus dieses britischen Trends liegt auf vielfältigen Farbkombinationen, Zwei-Ton-Effekten und verschiedensten Materialkombinationen wie gefettetes Velours mit gescheuertem Kalbsleder oder Kalbsleder mit Tweed.
SHOEZ 03FASHION/2014
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CONTEMPORARY FUTURE
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I
n der Avantgarde sind der Experimentierfreude und dem Modemut scheinbar keine Grenzen gesetzt. Dandys der neuen Generation haben dabei ihren eigenen Kopf und lieben das Spiel mit Brüchen. Sie machen die Nacht zum Tag und integrieren ganz selbstverständlich abendliche Tuxedos oder zweireihige Revers-Westen in die Tages-Mode. Selbst die Stoffe haben mehr Statement-Charakter, seien es floral bedruckte Anzüge oder vergrößerte Krawattenmuster für innovative Suits. Shoes: Avantgarde-Design bei Schuhen gleicht einer kreativen Spielwiese, die keine modischen Gesetzmäßigkeiten berücksichtig und Bestehendes gerne und mit einem Augenzwinkern hinterfragt, doch rückt zunehmend neben dem modischen auch der funktionale Aspekt in den Vordergrund. Der Next-Generation-Mann betrachtet Schuhe und Fashion als ein und dasselbe, nämlich als Unterstreichung der jeweiligen Individualität.
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ie casualige Informal-Wear präferiert weiterhin sportive Modelle und frönt der anhaltenden Sneakerwelle. Mit Urban Sports-Gedanken kombiniert mit Anlehnungen an Basketball oder Tennis werden Menswear-Klassiker auf Gym getrimmt. Das Sweatshirt erlebt ein fulminantes Comeback und setzt als lässiges Styling-Element unter Sakkos oder Mäntel modische Statements. Der Look: Sweats, Slacks, Sneaker und darüber lässige DoubleFace-Mäntel und Duffle-Coats. Shoes: Sneaker werden immer citytauglicher und verlieren die Grungeattitüde der letzten Saison. Urbane Sportschuhe und federleichte Bootie-Modelle präferieren einen Mix an unterschiedlichsten Materialien und Farbkombinationen wie auch neuartige Prints. Ganz leise schleichen sich Sporteinflüsse in den Stadtalltag, wo sich Street- und Skateboard-Elemente auf interessante Art vereinen.
03FASHION/2014SHOEZ
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NEW UNDERGROUND STYLE
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ine neue, hippe, urbane Subkultur erobert die Modeszene mit besonderen, ästhetischen Kontrasten. Angeführt von jugendlicher Rebellion zeigt sich der Look unerschrocken und unabhängig mit Einflüssen von Uniform-Look, klassischen Streetwear-Elementen über britische und amerikanische Stereotypen bis hin zu Punk-Rock, Grunge und Workwear. Individualität ist der Schlüssel. Denim-Looks spielen mit Punkrock-Attitüde und die Farbe Schwarz kommt als echtes Statement daher mit viel Karos, Leder und Beschichtetem. Shoes: Gefragt sind Schuhe, die alles sind, nur nicht gewöhnlich. „Shades in Black“ könnte das Motto lauten. Nichts muss, alles kann. Gesteigerte Glamourattitüde kommt über Glanzeffekte neben matten Flächen. Lederpaspellierungen gesellen sich neben üppige Nietenapplikationen. Alle denkbaren Schwarz- und dunklen Grauschattierungen zeigen sich auf den Schuhmodellen von verwischten GrungeOberflächen über stumpfen Used-Look bis hin zu beschichteten oder hochglänzenden Modellen. Im Fokus stehen zudem Creepers in jeder Art: High- wie Low-Tops, geschnürt oder mit Zippern, nietenverziert oder ganz clean. Zusammen entsteht ein neuer Rockstar-Swing. ANZEIGE
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B
oots-Modelle erleben im Winter 2014/15 einen absoluten Hype. Die immer kürzer werdenden Hosenmodelle geben den Blick frei auf die neue Boots-Season und eröffnen völlig neue kreative Horizonte. Sie sind die Gewinner der Saison und bieten für jegliche Stilrichtung die passende Variante ob klassisch, avantgardistisch oder lässig – Hauptsache hoch hinaus. Shoes: Boots bleiben modisch auf der Überholspur. Ob Chelsea, Schnürer oder Biker – das Spektrum an unterschiedlichen Modellen und Materialkombinationen ist extrem vielseitig. Neuartige Sohlenprofile mit interessanten Details oder kernigen Aspekten sorgen für Spannung ebenso wie Vintage-Modelle mit speziellen Waschungen und Färbeverfahren aus Materialien, die authentisch gealtert wirken. Doch auch derbe Workwear-Boots aus hochwertigem, schweren Leder mit Doppelnähten und verstärkten Applikationen sind beliebt. Die Materialvielfalt ist groß und birgt ein hohes Maß an Raffinesse ob für einen verwaschenen Used-Look oder für eine coole, oftmals leicht glänzende Techno-Optik.
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er Outdoor-Bereich gleicht einem funktionalen Multitasker und ist dementsprechend vielseitig mit Anlehnungen an Bergsport, Motorsport, Workwear und klassischer Menswear. Natürliche Materialien treffen auf High-Tech in überraschender Harmonie von Ästhetik und Funktion. Leichte Field Jackets sind ideale Reisebegleiter ebenso wie funktionale Parkas und Mäntel, die wasserabweisend, atmungsaktiv und windbeständig sind. Generell sind Parkas kürzer denn je und vereinen sich als Daunenjacke gerne mit Wollelementen. Funktionale Multi-Pocket-Hosen und derbe Denims sind dabei die Hosen-Favoriten. Shoes: Nach dem Motto „männlich, kernig, sportlich“ sind die Ansprüche an Schuhe extrem hoch mit dem Ziel, den Komfort zu verbessern, Gewicht zu reduzieren und die Funktionalität zu erhöhen, ohne auf eine hohe modische Aussage zu verzichten. Rustikale Schürboots mit Krempelschaft in unterschiedlichen Stylingvarianten wie auch Trikolore-Boots aus kernigem, teilweise geöltem Veloursleder mit kernigen Sohlenprofilen und farbigen Details setzen Akzente. Funktionale High-Tech-Membranen wie Gore-Tex oder Sympatex werden bei Hiking- und Trekking-Modellen bevorzugt eingesetzt neben durchdachten, innovativen Sohlenprofilen.
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in wahres Faible für Fell und Pelz macht sich breit, denn betrachtet man die vergangenen Männerschauen, propagieren die Designer, Pelz sei das Ursymbol der Männlichkeit. Doch Fell wird nicht allover eingesetzt, sondern gezielt als dekorative Applikation. Lässig, aber dennoch maskulin finden sich Pelz und Fell besonders an Kapuzen, Revers, Kragen bis hin zu den Schuhen. Ob Lamm, Kojote, Waschbär, Dachshund, Kaninchen oder im High-End-Bereich Känguru- und Biberpelze – haarige Angelegenheiten finden sich soweit das Auge reicht. Shoes: Bei den Schuhen scheint es kaum eine Stilrichtung zu geben, die bei kalten Witterungsverhältnissen auf den Kuschelfaktor Pelz verzichten möchte, ob echt oder fake. Besonders raffiniert wird es, wenn die Pelze nicht nur funktional als wärmendes Innenfutter eingesetzt werden, sondern in ihrer vollen Pracht dekorativ platziert werden ob langhaarig an Schürschuhen, über reversible Booties mit umklappbaren Fellenden bis hin zu derben Stiefeln mit all-over Fell am Schaft. Selbst Sneaker und Sportschuhe mögen es warm und zeigen spielerisch ihre haarigen Seiten. Lieblings-Fell ist und bleibt das Lamm.
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SHOEZ 03FASHION/2014
54FASHIONKOLLEKTIONEN Allrounder: Sportliches Design Die Outdoor-Styles zeigen sich im Material-Mix, zum Beispiel Fett-, Glatt- und Veloursleder mit kleinen Farbakzenten. Mittlere Brauntöne, Taupe und Schwarz sind gesetzt, Orange sorgt für Akzente. Neu im Allrounder-„Männer-Team“ sind urbane Joggertypen mit Tex-Membran und Doppelschnürung, die eine bessere Fixierung garantiert. Die funktionellen Sohlen, die zum Teil dreifarbig gestaltet sind, überzeugen durch rutschfestes Profil und Leichtigkeit.
Ara Men: Komfortabel durch den Winter Die neue Herrenkollektion hat sich auf die Modetrends mit neuen Sneakertypen, kernigen Stiefeln mit und ohne Gore-Tex, sportiven Business-Schuhen mit Extralight-Sohle und warmgefütterten Business-Stiefeln eingestellt. Passend zur Oberbekleidung finden sich vor allem Farben von Tiefschwarz bis Dunkelbraun wie Marone oder Testa di moro. Daneben spielen Schlammtöne, Brandy und Kaffee – zum Teil auch als Bicolor – im modischen Segment eine Rolle. Für die neue Kollektion hat ara seine Komfort- und Gore Tex-Gruppen weiter ausgebaut. Die Obermaterialien sind glatte oder gewachste Kalbs-, Lamm- und Rindsleder sowie Nubuks, die vor allem im Komfort- und BusinessSegment auf vornehmlich klassischen Leisten mit verrundeten Karreeoptiken eingesetzt werden. Bei Casuals spielen Waxy Calfs, Suedes und auch Pull up-Leder die Hauptrolle, die auf modischen Sneaker- und Stiefelleisten verarbeitet werden.
Clarks: Biker-Boots Durch die Kooperation zwischen Clarks und dem britischen VintageMotorrad-Hersteller Norton entstanden lässige Herrenboots. Sie überzeugen durch schweres Leder, Doppelnähte und verstärkte Applikationen für den Gangwechsel. Zusätzlich sind sie mit reflektierenden Absatzeinsätzen, verstellbaren Elementen und Konstruktionsschrauben ausgestattet. Weitere Neuheiten sind Linien aus gebürstetem, geglättetem und von Hand bearbeitetem Leder, mit atmungsaktiven Fußbetten aus Kork, durchscheinenden Sohlen und Farbakzenten. Das Designerteam hat sich sowohl von klassischen Stilen wie Flügelkappen als auch von Saison-Trends und soliden Schuhmacherelementen wie Steppquadraten inspirieren lassen.
Dockers: Jetzt auch mit Sympatex Der typische Dockers-Boot, nach wie vor in Sandgelb, wird verstärkt in Dunkelbraun und mit steigendem Anteil in Schwarz angeboten. Eine Warmfuttervariante ist unverzichtbar. Neu ist die SympatexAusstattung. Den Hiking- und Trekking-Typen wurden teilweise strukturierte Böden spendiert. Ein Highlight der Kollektion ist ein edler, aber dennoch sportiver Boot, der durch Nappa-Varianten besticht. Hier wird der Schnürer durch einen trendigen Chelsea-Boot ergänzt. Rustikale Worker-Boots stehen ebenfalls in der Pole-Position. Generell werden Applikationen zurückhaltend eingesetzt und begrenzen sich auf wenige Schnallen und plakativ eingesetzte Reißverschlüsse.
03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION55
Ganter: Natürlich bewegen Den Trekkingschuh Henry mit Vario-Fußbett und geländetauglicher Light-TPU-Sohle gibt es jetzt auch für Herren in Weite H sowohl als Halbschuh als auch als knöchelhoher Stiefel. Der Outdoorcharakter wird unterstrichen durch robuste Materialien, wie Sportnappa, Nubuks und Oilnubuks. Mit Gore-Tex wird der Schuh wasserdicht und bleibt atmungsaktiv. Der Barefoot-Stiefel in Weite G ist ein idealer Begleiter, um sich ganz natürlich zu bewegen. Die PU-Sohle hat eine griffige TPU-Lauffläche. Das feste Fußbett mit Poron-Weichauftritt sorgt durch seine gute Feuchtaufnahmefähigkeit zusätzlich für ein gesundes Fußklima.
Hartjes: Trockene Füße Die winterfesten Booties und Halbschuhe der Modellgruppe CX Men mit hydrophobiertem Velours- und Elchleder halten die Füße trocken. Hier bewirkt eine spezielle Konstruktion der Gummisohlen mit Luftkammern („Hovercraft“) einen sanften, flexibel gedämpften Auftritt und gleichzeitig stabilen Halt. Die Futterteilung mit Lammfell und Walkloden (mit cellpur) steht für Thermoregulation.
SHOEZ 03FASHION/2014
56FASHIONKOLLEKTIONEN Lloyd: Urban Individuality Um die Sneaker-Welle der vergangenen Jahre wird es auch in dieser Saison noch etwas ruhiger. Andere lässige Schuhtypen nehmen diesen sportiven Trend auf und sind somit ein absolutes „Must-have“. Dazu gehören Boots jeglicher Couleur, ob als legere Desert-Stiefelette, modische Chelseas oder als derber Military- oder Worker-Boot. Traditionelle Klassiker im markanten Heritage-Look werden durch spezielle Materialien, Farbkombinationen und unkonventionelle Schnitte neu interpretiert. Der Business-Bereich punktet mit einer neuen Komfortoffensive. So bieten modisch interpretierte Business-Schuhe mit einem soften Innenleben und neu entwickelten wechselbaren Einlegesohlen einen hohen Tragekomfort. Das Farbspektrum spielt eher eine ruhige und edle Tonalität aus. Neben den vielen warmen Holz- und Erdtönen spielen Schattierungen von Blau-, Grün- und Rottönen eine wichtige Rolle. Zusammen mit den dezenten Farbdetails in Sohle und Schaft sind diese Schuhe der perfekte Begleiter der neuen Wintermode. Wichtiges Stilelement sind die markanten Lederoptiken. Ob glänzend, gewaschen, gefettet, gewalkt oder geölt: Der authentische Look ist entscheidend und gibt den Schuhen ihr unverwechselbares Äußeres.
Lowa: Citytaugliche Boots Lowa setzt auf Qualität Made in Europe – alle Schuhe kommen aus europäischer Fertigung. Mit den Berg- und TrekkingschuhModellen sind die sportlichen Outdoor-Fans bestens gerüstet. Für Winterwanderungen eignen sich die ATC-Modelle. Für Menschen, die warme Füße brauchen, wurden die neuen Cold Weather Boots konzipiert. Diese zeigen sich im kommenden Winter besonders citytauglich. Lowa hat sich sichtbar von modischen Einflüssen inspirieren lassen. Fellumschläge und zahlreiche frische Farben bei den Damen sind hier ebenso zu sehen wie maskuline Styles mit höherem Schaft und Glattleder bei den Herren. Für beide Geschlechter ein wichtiges Thema sind Winter-Sneaker. In der Winterkollektion 2014/15 vertraut Lowa auf Gore und verarbeitet in fast allen Schuhen die diversen Membranen dieses Markenpartners.
Manz: Casual und Citytauglich Casual, Funktion, City – diese Schwerpunkte beinhaltet die neue Manz-Kollektion. Im CasualBereich kommen neue Böden in Leichtzell und Gummi zum Einsatz. Neue Leisten in H-Weite mit herausnehmbaren Einlagen haben Oberteile aus rustikalem Fettnubuk, sportivem Kalbleder oder Velours in herbstlichen Farben. Die Modellpalette – teils auch in Pura-Tex-Ausstattung, reicht von Halbschuhen über Stiefeletten bis zu Bikertypen. Der City-Bereich wurde belebt mit neuen, jungen Leisten in weichen Nappas. Ledersohlen und Gummiböden kommen hier zum Einsatz. Das Briggs-Programm wurde mit einer neuen, eleganten Form erweitert. 03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION57
Marc O’Polo: Smarter Look In der Herrenlinie bilden gedämpfte und zurückgenommene Braunschattierungen den Kern einer Farbpalette, die neben Schwarz und Grau auch Dunkelblau umfasst. Die Styles reichen von Schnürern und Chukkas über Schnürbooties bis hin zu Chelseabooties und klassischen Boots. Kernige Sohlenprofile und neue Materialkombinationen prägen den smarten Look der Herrenschuhlinie. Monochrome Sneaker sorgen für einen sportiven Look, während neue Karreeformen die Styles casual und maskulin zugleich erscheinen lassen. Die Materialauswahl reicht von gefi nishtem und geöltem Velours über Heavy-Pull-Up-Leder bis hin zu fein und gröber strukturierten Ledern und Nubuk. Details wie Schnürsenkel in Melange-Optiken, Lycralochungen, und Heavy Stitchings runden den Look der Herrenkollektion ab. Die Farben sind Black, Grey, Dark Blue, Shades of Brown, Cognac und Sand.
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3 | 4 | 5 | JULY | 2014 Marc Shoes: Funktion und Mode Ob Chelsea, Schnürer oder Biker – das Spektrum an unterschiedlichen, je nach Trageanlass sportlich oder maskulin-markant inspirierten Modellen ist bei Marc besonders ausgeprägt. Dezenter Material- und Farbmix kennzeichnet die sportlichen Modelle. Zweifarbigkeit und feine Paspellierungen sind bei den Sohlen modisches Muss. Krepp-Optiken unterstreichen die lässig-natürliche Note; massive Profilsohlen wirken bei Bikerboots authentisch. Zu den Highlights der neuen Kollektion gehören Boots mit zweifarbigen Senkeln, Ziernähten und Polsterungen am Schaft . Schnürboots mit Chelsea-Einsätzen sowie markante Brogues in Rahmennäher-Optik entführen ihren Träger in die „Streets of London“. SHOEZ 03FASHION/2014
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58FASHIONKOLLEKTIONEN Mephisto: Der große Gatsby Bei den Herren greifen die echt zwiegenähten Boots und Halbschuhe in NorwegerMachart den rustikalen Landlord-Stil auf. Die Modelle mit markanten Rahmen und kräftigen, auf Hochglanz polierten Kalbledern sind eine Hommage an die Wurzeln der Mephisto-Erfolgsstory. Schnitte aus den 1930er Jahren werden wieder aufgelegt, durch Materialien wie Velours verjüngt und ganz im Stil des „Großen Gatsby“ stylish interpretiert. Chelsea- und Desertboots sowie Brogues und Budapester ergänzen das Modellspektrum im Business-Bereich. Originelle Details wie Two-Tone-Finish, helle Absteppungen am Rahmen oder eine dezente Zweifarbigkeit bei den Sohlen sorgen für Modernität.
s.Oliver: Glattleder im Kommen Der Schwerpunkt der Kollektion liegt auf knöchelhohen Stiefeletten mit kerniger Sohle. Die Leisten sind symmetrisch, rund und weniger spitz. Durch Fellverbrämungen und gefütterte Schäfte erhalten die Schuhe Volumen. Der Trend geht weg von Velours und hin zu Glattledern. Für einen kernigen Look ist das Leder oft gewachst oder grobnarbig. Die wichtigsten Farben sind Schwarz, Anthrazit, Navy und Brauntöne, hier vor allem Cognac. Die Modelle sind insgesamt sehr clean gehalten, Akzente setzen metallische Dekoelemente. Die Must-Haves sind unter modischen Gesichtspunkten Umschlag-Kragen, robuste Workerboots und sportive, winterliche Cupsole-Typen mit Profil, unter kommerziellen Gesichtspunkten Desert Boots in Glattleder.
Salamander: Für Business und Alltag Die neue Herrenkollektion mit Halbschuhen und Booties, klassischen und modischen Businessmodellen sowie warm gefütterten Stiefeln hat einiges zu bieten. Dabei stehen viel Schwarz in verschiedenen Optiken und warme Brauntöne in unterschiedlichsten Nuancen im Fokus. Der trendorientierte Mann wird aber auch bei Schuhtypen in Grau, Blau, Grün oder Rosttönen fündig. Bei den sportiven und funktionalen Modellen werden vor allem farbige Veloursleder, gemillte Nappaleder, geölte Nubuks und Pull-up-Materialien verarbeitet, während bei den Klassikern, Cityund Businessmodellen bevorzugt Nappa und hochwertige Nubukleder zum Einsatz kommen. Die Leisten reichen von überbaut und verrundet bis gestreckt mit leichtem Karee bei Businessschuhen bis hin zu modisch rundlichen Stiefelleisten bei Casuals.
Think: Kreativ und warm Die Herren dürfen sich im Herbst/Winter 2014/15 auf winterwarme Sneakers und stadtfeine Schuhe mit rutschhemmenden Gummipatches freuen. Aber auch die Think-Klassiker haben neue Looks bekommen. Oirod nennt Think die neue Sneaker-Gruppe, bei der einige Modelle mit Lammfellfutter ausgestattet wurden. Die Laufsohle aus einer Bio-Latexmischung sorgt für einen rutschfesten Auftritt. Außerdem ist die Sohle kompostierbar. Neben klassischen Sneaker-Modellen sind Patchwork-Varianten mit verschiedenen Effektledern im Angebot. Mit „Mauna Leder Winter“ hat Think einen jungen, kreativen Schuh mit rundem, anatomisch geformtem Leisten entwickelt. Für den Winter wurde die Ledersohle der Booties und Schnürer an Absatz und Vorderfuß mit weichen und rutschfesten Gummi-Patches versehen. 03FASHION/2014SHOEZ
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Rockiges im Winterwunderland
Burlington
Die Kindermode im Herbst/Winter 2014/2015 Die großen machen es vor – die Youngsters folgen ihren Trends. Cleaner und abgeräumter, aber auch deutlich reduzierter in Sachen Farbe setzt sich die Konfektion für Girls und Boys im kommenden Mode-Herbst und -Winter in Szene.
Kindermode
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Modisch setzen die Kids zum einen auf lockeres Understatement. Denim ist und bleibt in diesem Zusammenhang ein ganz wichtiger Umsatzträger. Zum anderen macht man sich aber auch gerne „fein“. Insbesondere die Designer-Schauen auf der italienischen Kindermodemesse Pitti Bimbo zeigten viel Glanz und Schimmer, Chiffon, Volants und Pailletten für modebewusste Girlies. Nadine L‘Allemand
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um einen Grunge – zum anderen Lady: Die Schuhmode für Girls bewegt sich zwischen cool-lässig und stylish-chic. Wie bei den Damen spielen auch hier Boots und Midcuts in vielen Varianten die Hauptrolle. Ob als Sneaker, Biker, Chelsea oder Western oder im winterlich-warmen Kuschel-Look à la Sorel oder als Dr. Martens-Verschnitt: Boots stehen für die neue, coole Schuhmode. Trendige Akzente setzen Metallic-Leder, Antik-Finishings, geschwärzte Sohlen, aber auch Applikationen wie Strass, Nieten und Metall-Sterne. Klettverschlüsse sind bei den Kleinen erste Wahl, größere Girls setzen auf Reißverschlüsse und Schnür-Varianten. Für den feineren Auftritt gefragt sind Ballerinen mit trendigens Dekors. Tierfell-Optiken und Glanz sind modische Highlights. Neben aller modischen Attitüde darf aber auch Funktion nicht fehlen. Warmfutter, Membran-Ausstattungen, rutschhemmende Sohlen und Leichtigkeit sind wichtige Features.
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s darf glitzern, schimmern, glänzen und vor allem fein sein: Glänzende Materialien kommen vor allem bei Kleidern und Röcken zum Einsatz. Pompons, Pelzkragen – hier legen die Anbieter deutlich mehr Wert auf Kunstpelz – und Blumenprints sind unabdingbar für eine feminine Mädchenmode. Die Farben Rosé, Bleu und Crème rücken vermehrt in den Mittelpunkt und ersetzen vor allem bei diesem klassischen Mädchen-Thema knallige „Kinderfarben“.
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62FASHIONKINDERMODE
Foto: Pitti Bimbo
Twin Set
eans sind nach wie vor Must-Have für modische Girls. Diese kombinieren Röhrenformen mit legeren Oberteilen und Sweat-Shirts, coolen Print-Shirts und lässigen Hoodies. Wie in der Damenmode kommen auch hier verstärkt Leder-Optiken zum Einsatz. Und auch die Trendfarbe Schwarz wird ausnahmsweise gerne eingesetzt. Den rockigen Look komplettieren oversized Caban-Jacken und Parkas, große Tücher und kuschelige Fransenschals.
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oots bleiben auch für Boys Key Items, wenn es um winterliches Schuhwerk geht. Ob als lässige Sneaker, coole Biker oder trendige Schnürstiefel im Red-Wing-Look: Sie spielen für modebewusste Kids eine ganz wichtige Rolle. Auch die Hersteller haben sich dieses Trends angenommen und zeigen in ihren Kollektionen ein hohes Maß an Mode gepaart mit viel Funktion. So setzen neue Obermaterialien mit innovativen Finishings und coolen Dessins wie Nieten, Schnallen und Schnürungen die neue Generation von Kinderschuhen modisch in Szene. Für Komfort sorgen Warmfutter, Membranausstattungen, kuschelige Schaftrandabschlüsse, Schutzkappen, Fersenpolster, Schockabsorber und extrem griffige Sohlen. Auch an die Sicherheit wird gedacht: reflektierende Leuchtstreifen sollen den Schulweg sicherer machen.
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oole und kernige Designs stehen im Zentrum des Themas „Get Ready For School“: Denim und farbige Chinos werden mit blauen oder grauen Shirts, Sweats und Pullovern kombiniert. Oder aber mit Bikerjacke und übergroßem karierten Flanellhemd. Nach wie vor sind Zahlen-und DigitalPrints für lässige Oberteile gefragt. Den coolen Schul-Look vervollständigen Sweatjacken im Collegestyle, Hoodies, Daunenjacken und Parkas.
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ool und smart, aber auf keinen Fall „feingemacht“ – auch die Jungens setzen in der kommenden Saison verstärkt auf neue und edlere Optiken. Eine breite Auswahl an Hoodies und Sweatjacken prägen in Kombination mit kernigen Shirts den winterlichen Look des Themas. Wie ihre Väter gefallen sich modische Boys ebenfalls in schmalen Chinos oder lässigen Cord- und Cordsamthosen, Strickblazern und Troyern. Auch Tweedsakkos sind verstärkt in den Kollektionen der modischen Anbieter zu finden. Edle Steppjacken und Parkas mit Kunstpelzkragen in dunklem Grün setzen winterliche Akzente.
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64FASHIONKOLLEKTIONEN CLARKS: SPASS TRIFFT FUNKTION Das britische Schuhlabel kommt mit bunten Prints, Mustern und erweiterten Technologien. Leuchtelemente, raffinierte Reißverschlüsse und integrierte „Spielgefährten“ sorgen für Spaß. Neutrale, zarte Farben und gedeckte Erdtöne sind die Stars der Saison. Eye-Catcher sind Modelle in auffälligen Rot-, Blau- und Grünnuancen. Eine Neuheit sind die sogenannten „Binkies“ – Modelle mit auffälligen Charakterdetails. Jedes Paar hält für seine Trägerin ein spezifisches Thema bereit: von Hasenohren über Fußspuren auf dem Oberleder bis hin zu verspielten Motiven auf den Sohlen. Boots und Cowboystiefel lassen den Vintage-Look an Mädchenfüßen wieder aufleben. Die Jungenmodelle vereinbaren Sportlichkeit mit Workwear-Einflüssen.
DOCKERS: SPORTIVE WORKERBOOTS Das stärkste Thema werden im Herbst – sowohl für die Jungen wie auch für die Mädchen – sportive Workerboots sein, den Löwenanteil stellt das klassische Saharagelb. Zusätzliche Farbe kommt bei den Schaftpolsterungen und den Senkeln zu Einsatz. In diesem Trendsegment wird verstärkt auf Funktion geachtet, also steigt der DockTex-Anteil kräftig an. Auch Warmfuttervarianten nehmen zu. Für die Mädchen gewinnt der nicht allzu hoch geschnittene City-Stiefel mit Warmfutter und witzigen Applikationen an Bedeutung. Bevorzugtes Material ist Veloursleder. Generell wird für Boys und Girls ein sportiver und rauer City-Look wichtig. Verspielte Details verlieren an Bedeutung, es werden deutlich weniger Nieten als in der Vergangenheit eingesetzt.
KAMIK: RECYCLING 2.0 Im Kinderbereich wird es noch nachhaltiger. Mit Rescue hat es Kamik geschafft , einen zu 98 Prozent recycelten Boot herzustellen und das mit allen klassischen Kamik-Funktionen. In Rumänien produziert, kommt er mit einem Obermaterial aus recyceltem Nylon und ist dank versiegelten Nähten und wasserdichter, flexibler und leichter Rubber-Gummischale komplett wasserdicht. Neu im Kindersortiment ist eine Reihe von optisch aufgefrischten, Skate/Lifestyle inspirierten Winterstiefeln. Typisch für diese Art von Boots ist die Sohlenkonstruktion, die einen vulkanisierten Look, den man von coolen Skater-Schuhen kennt, vermittelt. Kamik ist nicht nur für seine Winterboots bekannt, sondern hat sich seit vielen Jahren auch im Gummistiefel-Sektor einen Namen gemacht. Der Fokus der diesjährigen Kollektion liegt auf einer Materialkombination aus Rubber und Neopren.
KAPPA: BUNTE VIELFALT Im Fokus stehen vor allem Midcuts, Kurzstiefel und Sneaker, die den Hauptteil der Schuhvariationen ausmachen. 80 Prozent aller Kinderschuhe von Kappa werden nach dem Weiten-Maß-System WMS gefertigt. Die neue Winterkollektion enthält erstmals sportive Tex-Boots, die mit dem WMS-Gütesiegel versehen sind. Die Kinder-Footwear zeigt sich nicht nur funktional mit praktischen Klettverschlüssen oder elastischen Senkeln, sondern auch lässig und cool in Knallfarben. Die Farbpalette erstreckt sich dabei von Braun bis hin zu Blautönen und wird durch Akzente in Rot ergänzt. Im Kontrast dazu besticht die MädchenKollektion mit farbenfrohen Tönen wie Pink und reichlich Lila. Die Flashy-Lights-Serie bleibt im Sortiment. Sie sorgt mit verschiedenen Styles für Mädchen und Jungs für Sichtbarkeit im Dunkeln, denn die Schuhe haben alle eine Blinklichtfunktion.
LOWA: KOMPLETTES PROGRAMM Kinder finden ein komplettes Winterschuh-Programm mit coolen Modellen, die den harten Beanspruchungen beim Toben, Schlittenfahren oder auf dem Weg zur Schule gewachsen sind. Duck-Boots finden sich im Kids-Programm ebenso wie Winter-Sneaker. Auch robuste Klassiker mit Klettverschlüssen für die Jüngsten fehlen nicht. Wie bei den Erwachsenen vertraut Lowa hier ebenfalls auf Gore-Tex. 03FASHION/2014SHOEZ
KOLLEKTIONENFASHION65 Lurchi: Trendiger Look Die Lurchi-Mädchenkollektion spielt mit Naturtönen wie Fossil, Fango, Bungee, Black Coffee, Charcoal, Braun, Taupe, Burgundy, Viola und Rot, denen Blau als dunkler Atlantik-Tiefseeton, als neues Petrol, Cobalt oder tiefblaues Blackberry gegenüber steht. Die Modelle sind deutlich ruhiger und schmückende Elemente wie Nieten, Steppnähte oder Lurchi-Schnallen werden eher sparsam eingesetzt. Vielmehr wecken die Schuhe Begehrlichkeit mit hochwertigen Materialien aus Wachs- und öligen Velours, Nubuks, Ziegenvelours oder CrazyHorse-Ledern sowie Schaftabschlüssen aus Filz oder Strick und farbigen oder geprinteten Innenkragen. Die Jungen-Kollektion zeigt sich mit Navy, sattem Royal- und Tiefseeblau, Charcoal, Tobacco und kräftigem Braun, Tan- sowie runtergebürsteten Cognactönen in dunkler Farbigkeit, die auf Fettledern, öligen Velours, Nubuks und Crazy-Horse-Materialien besonders gut zur Geltung kommen. Zahlenapplikationen, Heißprägungen mit Lurchi-Emblem und farblich abgesetzte Textilettiketten auf der Zunge unterstreichen den trendigen Look der Modelle.
Pepino: Krabbelmaxe Die sportlich inspirierten, flexiblen Klassiker „Krabbelmaxe“ laden kleine Mädchen und Jungs zu ausgedehnten Entdeckungstouren ein. Applikationen wie blinkende Astronauten oder Marsianer entführen in fremde Galaxien. Funkelnde Sterne, Herzen und Engel in schimmernden Materialien, metallisch glitzernde Senkel, Nieten und Perleffekte sind etwas für Mädchen. Die Skater- und Sneaker-Typen werden in der kalten Jahreszeit als Warmfutter-Varianten mit Tex-Membran angeboten. Die gewünschte Lässigkeit erzeugen Dirty-Finish bei den Sohlen und Wachs-Finish beim Oberleder. Kleine Details wie Karo-Einsätze oder Fellkrempen machen den individuellen Look der neuen Styles aus. Urbane Trekking-Typen ergänzen das herbstliche Modellspektrum.
s.Oliver: Grunge-Style
Passend zum angesagten Grunge-Style sind Bikerboots ein wichtiger Bestandteil der Kollektion. Der hohe Anteil an Echtledermodellen kennzeichnet die Hochwertigkeit der Kinderschuhe. Neu sind runde, an der Spitze aufgeworfene Leistenformen, die sich vor allem bei den Biker-Typen wiederfinden. Schmale Leisten gibt es für die feminineren Stiefel. Wichtig sind Nappaleder und Veloursleder im Mix mit anderen Materialien. Für eine robuste Optik sind genarbte Leder entscheidend. Die wichtigsten Farben sind Schwarz, Cognac, Nut, Pepper und bei den Mädchen Beerentöne. Die Modelle sind clean gehalten und haben wenig Schmuck. Für den groben Charakter werden gestanzte Nieten verwendet. Must-Haves für Herbst/Winter 2014/15 sind unter modischen Gesichtspunkten Bikerboots, Caramatosohlen mit derberen Schäften, Schnürstiefel und Ledersneaker, unter kommerziellen Gesichtspunkten Langschaftstiefel und sportliche Schäfte. Anzeige
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Mit Vollgas voran Accessoires-Trends Herbst/Winter 2014/15 Als Inspirationsquelle für die Taschen-Saison Herbst/ Winter 2014/15 dient ein schier unerschöpfliches Portfolio der verschiedensten Zeit- und Stil-Epochen. Tradition trifft auf Space, Sportives auf Opulenz: kreative Widersprüche sorgen für Erneuerung.
Taschenmode
Bei den Ledern geht es in extrem gegensätzliche Richtungen. Realismus: pur, klar und klassisch. Technische Finesse: glossy Drucke, Lack und Bondings. Primitive Chic: gealterte aufgebrochene Oberflächen, verfremdete Reptilien. Dunkle Töne dominieren Beutelformen und Kurzgriffmodelle. Dabei sorgen raffinierte Materialkombinationen, brillierende Oberflächen, Nieten, Fell, Zipper, Raffungen für Spannung. Die Farbwelt reicht von mystisch-düster bis ausgeprägt lebhaft . Vor allem der sportliche Bereich mit seinen Backpacks, Pouchbags, Shoppern und kleinen Boxen liebt den schrillen Auftritt mit kräftigem Gelb und Orange, mit fantasiereichen Prints und Colourblockings. Der Modeurop fashion forecast winter 2014/15 (Uta Riechers-Wuttke, Martin Wuttke) definiert die folgenden vier Leitthemen: Deluxe-Lab, Boosted Flashback, Galactic Fables und High Voltage. Ulrike Kossessa
Minx
Trend-Ticker • Smartphone Handgelenkstäschchen • Teardrop-Modelle, Pouchbags, Backpacks • flache Pochetten an überlangen Schulterriemen • maskuline Businessmappen, cleane Shopper • 3-D Clutches in Plexi oder Metall • Rolltop-Verschlüsse, neue Durchgriff-Lösungen • Bowlingformen mit Kettenriemen • Shopper mit Ton-sur-Ton-Nieten • Beutel aus ultrasoften Ledern • Minimalismus, Trapezformen, Asymmetrie • Debossings, Embossings, Prints • Nieten, inszenierte Zipper • schimmerndes Glattleder zu Nubuk • fantasiereichen Prints und Colourblocking • Karos als Flechtung, XL Flechtungen • Fell, verfremdete Reptilien, Patchwork • aufgebrochene Oberflächen, Soft-Vintage • Allover-Prints, Fotorealismus, Ägypten, Florales • angegraute Winterpastelle, Violettblau • Orange, Magenta, Chilirot, Kaffee 03FASHION/2014SHOEZ
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nderstatement gepaart mit technischer Finesse. Zu minimalistischen Kostümen und klarlinigen Hosenanzügen passen volumige female Business-Handtaschen, Kurzgriffmodelle und elegante Backpacks in weichen Ledern. Standhaft hingegen bleiben 3-D-Clutches und Future-Baguette-Clutches in Plexi oder Metall – immer mit Metallrahmen und Verschluss. Fold-Over-Bags, Shopper, Satchels und Doctors-Bags werden feminin interpretiert, in der Rangfolge jedoch von Teardrop-Formen abgelöst. Diese Formenvielfalt wird minimalistisch unterstützt durch massive Metallelemente an Riemen und Griffen. XL-Flechtungen sorgen für aufregende Details und Oberflächen, verdeckte Nieten für neue Strukturen. Multigriffe bleiben wichtig. Neu sind Smartphone-Handgelenkstäschchen; nicht nur als modisches Highlight für die Abendgarderobe.
SHOEZ 03FASHION/2014
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Elena Berton
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Bogner
on Pop-Art über Punk bis hin zu Grunge: Bowlingformen und Clutches mit Kettenriemen, Shopper mit Ton-sur-TonNieten, Fransen oder Nieten. Zum Dandy-Look mit extrem weiten Schlaghosen trägt Frau feste flache Pochetten an überlangen Schulterriemen, maskuline Businessmappen mit asymmetrischer Kontur sowie quadratische Schultertaschen mit Farbabtrennungen und solitären Metallteilen. Beuteliges wird generell wieder wichtig – in ultrasoftem Leder, teils mit Vintage-Finishings (gewaschen). Fell ist weiterhin ein Thema, mal partiell in lockigem Mohair, mal ganz natürlich und nur einseitig eingesetzt oder als Formverstärker in starkem Kontrast. Karos kommen als Flechtung. Kettenriemen werden mit Lederummantelung robust und edel erneuert. Geflochtene Dekoration wird minimalistisch und geradlinig eingesetzt. Wichtig: die Kombination von schimmerndem Glattleder zu Nubuk. Ein Look zwischen Punkette und Glamqueen.
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BO OS T ED F L A S H B AG Braun Büffel
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FARBEN: Für Eleganz sorgen leicht angegraute Winterpastelle wie Mondsteingrau, Olivengrau, Staubrosé und Mövenweiß. Winterhimmelblau und violette Wolke sorgen für Frische. Sattes Orange und Gletscherspalten-Petrol steuern Energie bei und stiften Modernität.
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03FASHION/2014SHOEZ
Elena Berton Joop
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TASCHENMODEFASHION69
Brax
Fred de la Bretonniere Belmondo
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Picard
FARBEN: Warme Naturtöne verbinden sich mit galaktischen Sphären. Töne wie Kaffee und Umbra bilden die Basis. Durch Metallic wird Olivgrün sphärisch, während Anthrazit und Samt-Violett mystische Tiefe erhalten. Beaujolais-Rot, bläuliches Weiß, Nordlichtgelb und tiefes Wintertürkis sorgen für Energetik. Metallische Beschichtung und Pearleffekte bieten Oberflächendynamik.
Gerry Weber
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G
alaktische Einflüsse treffen auf Märchen und werden von der guten Fee verzaubert – so gleichen Boxclutches optisch Meteoriten-Findlingen. Partielle Debossings verwandeln Clutches, Framebags und selbst großformatige Schultertaschen zu 3D-Handschmeichlern. Mit den Oberflächen wird spielerisch umgegangen; MusterEmbossings stehen gleichberechtigt neben wilden Printmotiven und setzen Bowlingbags, Shopper, Beutel und Backpacks in Szene. Neben Fotomotiven dienen ägyptische und orientalische Muster als Inspirationsquelle für Patchwork und Colorblock. Teardrop- und Trapezbags zeigen sich gerne in lackierten oder schimmernden Ledern. Boxy Formen in Nubuk werden mit Goldfäden überstickt. Nieten kommen Ton sur Ton auch in Violett oder Smaragd. Das Thema bietet weiche beutelige Modelle und Backpacks genauso wie kompakte Kurzgriff- und funktionelle Überschlagtaschen mit Farbverläufen von Blau zu Grün. Neben üppiger Dekoration und floralen Stilelementen gibt es durchaus auch minimalistische Einflüsse: geometrische Schnittführung bei Shoppern sowie gepolsterte Steppungen in uni oder kontrastig überfärbte Kanten.
SHOEZ 03FASHION/2014
Bree Bric's
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Fred de la Bretonniere
FARBEN: Die dunkle Seite der Vergangenheit – angeschwärzte Töne wie dunkles Bordeaux, Asphalt, Nachtblau sowie Nachtschattengrün geben den Ton an. Chilirot und Violettblau setzen Akzente. Schokobraun, Camel und Mondsteingrau stellen die moderne Verbindung her.
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HIGH VOLTAGE
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FARBEN: Hochspannung pur. Ausgelöst durch sattes Orange in Kombination mit dunklem Magenta. Blautöne von dunklem Kobaltblau über bläuliche Pinie, dunkle Taube bis Gletschergraublau bilden den Rahmen. Schwarzes Eisen und Mittelgrau sorgen für Tiefe und Beruhigung. Eine Farbthematik, die mit spannenden Lack-Matt Kontrasten zusätzliches Potenzial bietet.
Gola
Gola
eal versus Digital, Outdoor Sports versus Elegance. Minikleider aus Neopren, die Kapuzenjacke zu Highheels, Motorradmäntel: SportswearEinflüsse mischen elegante Grundformen wie klassische Queen-Mum-Bags mit Colourblocking-Drucken auf, spielen ungehemmt mit Kordeldurchzügen und kräftigen Farben. Als Kontrapunkt zu den „Neuen Wilden“ werden Backpack, Pouchbag und Beutelformen schlicht in uni gehalten und durch prägnante Metallelemente, Kantenverstärkungen und Asymmetrien erneuert. Clutches spielen mit, erneuert durch Rolltop-Verschlüsse und neue Durchgriff-Lösungen, bei der die Tasche gänzlich ohne Riemen in der Hand getragen wird. Neben den eher beuteligen Formen behauptet sich eine neue Geometrie: Geradlinig und fast quadratisch sind die Proportionen bei Shoppern und Schultertaschen. Dekoration wird eher zurückhaltend eingesetzt; in Form von sportiven Slogan Prints, Ausstanzungen mit Farbkontrast oder überdimensionierten Zippullern.
03FASHION/2014SHOEZ
Das Schuhpflege-Buch
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Warum sollte man Schuhe pflegen? Wie entferne ich Schimmel aus meinen Schuhen? Ist Sattelseife auch für Schuhe geeignet? Warum benötigt man Eisspray zur Schuhpflege? Was ist ein Shoebone? Warum glänzen gepflegte Schuhe? Pflegen Jugendliche ihre Schuhe? Wie pflege ich meine Schuhe auf Reisen? Gibt es verschiedene Schnürsenkel-Bindungen? Brauchen Gummistiefel oder vegane Schuhe überhaupt Pflege? Machen Schuhe krank? Wer das und noch viel mehr über Schuhpflege wissen will, für den ist dieser Band der Maßschuhmacherinnen Nicola und Kim Himer genau der richtige Ratgeber. Seit Jahren geben die Schwestern, gemeinsam mit ihrem Vater, dem Maßschuhmacher Axel Himer, Schuhpflegeseminare und kochen sogar ihre eigene Schuhcreme. Hier geben sie auf 288 Seiten ihr Fachwissen in ihrem dritten Buch verständlich und anschaulich weiter. In über 600 Fotos von Barthold Stromeyer zeigen die Maßschuhmacherinnen aus Köln, wie man Schuhe richtig pflegt und so seinem Schuhwerk und sich selbst einen stilvollen Auftritt beschert. Unzählige Tipps und Tricks machen das Buch zu einem wertvollen Ratgeber für alle, die bei der Schuhpflege nicht weiter wissen oder einfach nur Spaß an der Schuhpflege haben.
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72BUSINESSMESSEN
SPÄT WAR GESTERN
FICE-Generalsekretär Javier Garcia Lillo
2. Momad-Metropolis in Madrid fand deutlich früher statt Spaniens Schuhindustrie sieht sich vor neue Herausforderungen gestellt. Nationale wie internationale Einkäufer wollen immer früher informiert werden, immer früher ordern. Die zweite Auflage der Schuh-, Lederwaren- und Textilmesse Momad-Metropolis, die vom 14. bis 16. Februar in Madrid stattfand, versucht, diesem Trend gerecht zu werden.
Die modischen Espadrilles von Vidorreta haben ganzjährig Saison, im Bild José Vidorreta
Der Spanier ist an sich ist nicht unbedingt als Frühaufsteher bekannt. Während in deutschen Büros bereits an die Mittagspause gedacht wird, fängt für den Iberer der Tag erst langsam an. Auch in Sachen Schuhproduktion gelten die Südländer als Spätzünder, stellen ihre saisonalen Kollektionen meist deutlich später vor als Nordlichter. Glaubt man den Veranstaltern der Momad-Metropolis, gehört dies der Vergangenheit an. „Die Produzenten müssen sich den Gegebenheiten des Marktes anpassen“, erläutert Messechef Francesco Malatesta gegenüber SHOEZ den diesmaligen frühen Veranstaltungstermin Mitte Februar. Andere Events hätten dies bereits vorgemacht, so der Italiener in spanischen Diensten. Spät war gestern. Ganz ähnlich sieht es Javier Garcia Lillo, „Alle großen Branchentreffen gehen mit ihren Terminen nach vorne“, analysiert der Generalsekretär des spanischen Schuhproduzentenverbandes FICE. Auch für die spanischen Marken führe kein Weg an dieser Entwicklung vorbei. Die Momad-Metropolis, welche im vergangenen Jahr die frühere Modacalzado ersetzte, sieht der Interessenvertreter als das Schaufenster der spanischen Schuhindustrie. „Im kommenden Herbst rechnen wir mit noch mehr Ausstellern“, so Lillo. Man hört heraus, dass die diesmalige Beteiligung von 140 Herstellern mit 300 Kollektionen hinter den Erwartungen zurück bleibt. Positiv beurteilt der Befragte den Zusammenschluss mit textilen Anbietern. „Wir wollen unseren Kunden einen umfassenden Überblick über alle Fashionbereiche geben“, erklärt der Generalsekretär im exklusiven Gespräch mit dieser Zeitschrift. Auch die jetzt
José Cejudo Cera setzt mit der Marke Herce auf modische Langschäfter
Gioseppo präsentiert eine breite Palette an Rain Boots, im Bild Country Manager Pierre-Thomas Charrier
zeitgleich stattfindende Mercedes Benz Fashion Week Madrid bringe Synergieeffekte, heißt es. Schon jetzt zeigt dies Wirkung, 20 Prozent mehr Besucher gegenüber der Premiere im Vorjahr (September 2013:17.400, Februar 2014: 21.100) machen Mut. Ein weiterer Aspekt gewinnt bei den spanischen Produzenten zunehmend an Bedeutung, es ist der Export. Man wolle sich mehr und mehr internationaler aufstellen, verlautet vonseiten der FICE. „Die Firmen haben erkannt, dass der Heimatmarkt zurzeit am Boden liegt“, konstatiert Javier Garcia Lillo. Sie hätten ihre Strategien mittlerweile geändert. Bereits jetzt gehen laut den jüngsten Zahlen rund 85 Prozent der spanischen Schuhe ins Ausland. Frankreich ist dabei größter Abnehmer, gefolgt von Italien. Portugal, an dritter Position, hat erstmals die Bundesrepublik überholt. Allerdings ist der Durchschnitts-
03FASHION/2014 SHOEZ
MESSENBUSINESS73 Gioseppo
preis der Lieferungen nach Deutschland fast doppelt so hoch, er liegt bei 19,35 Euro pro Paar (Portugal: 10,08 Euro). Die Ausfuhrstatistik weist für den Zeitraum Januar bis Oktober 2013 insgesamt eine Menge von 119 Millionen Paar Schuhen im Wert von knapp zwei Milliarden Euro aus. Davon gehen 9,3 Millionen in einem Wert von 180 Millionen Euro nach Deutschland. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung von 8,5 Prozent im Volumen, wertmäßig ist es gar ein Plus von 14,4 Prozent. Einige Aussteller können sich nur schwer mit der Terminierung anfreunden. Speziell den Marken mit bis dato überwiegend nationaler Bedeutung liegt sie schwer im Magen, ergibt eine Stichprobenumfrage durch SHOEZ. Fast alle sehen aber auch mittlerweile die Notwendigkeit eines früheren Messeauftritts. Fazit: Je internationaler das Unternehmen ausgerichtet, desto größer ist die Akzeptanz. Bei Gioseppo etwa, eine der bekanntesten spanischen Schuhmarken, bewertet man es ganz nüchtern. „Wir sind da, wenn der Kunde uns braucht“, so Country Manager Pierre Thomas Charrier. Er hofft , dass das Event künftig auch in puncto Besucher noch größere Reichweiten erzielt. 20 Prozent ausländische Fachbesucher sind noch steigerungsfähig. Alles in allem zeigten diesmal 1400 Marken in drei großen Messehallen auf dem Ausstellungsgelände der Feria Madrid ihre Offerten im Bereich Damenmode, Herrenkonfektion, Taschen, Lederwaren, Accessoires und last but not least Schuhmode. Das Angebot an Schuhen war in den Hallen 14 und 4 zusammengefasst. Abgesehen von wenigen Ausnahmen an Sofortware handelte es sich um die neuen Herbst-/ Winterkollektionen. Ein repräsentativer Überblick über Tendenzen in
Sachen Galanterie fällt schwer, da hochwertige, elegante Linien weitgehend fehlen. Lediglich Pons Quintana, bekannt für typische Flechtoptik, und Hispanitas halten eisern die Stellung. Junge Casual-Looks bestimmen das Geschehen. Bei den einschlägig bekannten Marken, beispielsweise Desigual, XTI, Gioseppo, Chk10 oder Drastik, sieht man viele Stiefeletten und Midcuts. Western- und Bikerformen scheinen dabei im Trend zu liegen. Schnallen und Nieten finden als Applikation oft Verwendung, Glitzerbesatz darf ebenfalls sein. Veloursleder hat Hochkonjunktur. Materialmix mit Glattleder, Animalprints, Textileinsätze und Lasercuts bringen Abwechslung ins Spiel. Schwarz ist natürlich Thema, aber Farben wie Burgund, Waldgrün oder Nachtblau können sich sehen lassen. Einige Marken setzen zudem auf Gummischuhe. So hat Gioseppo unterschiedliche Modelle, vom Halbschuh, über die Stiefelette, bis zum Langschäfter, sowie mehrere Farben und diverse Styles im Programm. In Anbetracht des diesjährigen übermäßig nassen Winters in vielen Teilen Europas könnten Rain-Boots zu Verkaufsschlagern avancieren. Stephan Kühmayer
Flavio Menorca
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74BUSINESSMESSEN
Mal was
Fußballschuhe der Marke Retrostar
Die erste „What about Shoes“ in Berlin
Die Verans talter Ben Miro Neumann
Hering (links) und
Eine neue Fachmesse feierte vom 21. bis 23 Februar in Berlin Premiere. Die What about Shoes, so der offizielle Titel, versammelte rund 90 Marken unter dem Dach des Postbahnhofes am Ostbahnhof. Neben Newcomern waren auch etliche renommierte Brands am Start.
Die Planungen für das neue Format in der Schuhbranche begannen vor rund zwei Jahren. Miro Neumann und Ben Hering, zwei Dresdner in Berlin, waren unzufrieden mit der Gesamtsituation. „Ich hatte Probleme, auf den Messen die passenden Schuhe zu finden“, begründete Hering, Inhaber der Berliner Fashionboutique „Latte wie Hose“, die Schaffung einer eigenen Orderplattform. Obwohl Berlin längst Messestandort Nummer eins in Sachen Mode sei, würden Schuhe bis dato nur als Randerscheinung be- und gehandelt, erläuterten die Veranstalter ihre Motivation. Zur Berlin Fashion Week im Sommer 2013 hatten die beiden dann ihr Coming out, gaben die Gründung offiziell bekannt. Sie investierten in der Folgezeit viel Schweiß und Mühen in das Projekt. Jetzt, im Februar 2014, war es soweit. Erstmals öffneten sich die Pforten für die What about Shoes. 90 Marken kamen zur Auftaktveranstaltung, präsentierten auf rund 3000 Quadratmetern Fläche, verteilt auf zwei Etagen, ihre aktuellen Kollektionen dem Fachpublikum. Die Örtlichkeit schien gut gewählt, der liebevoll restaurierte ehemalige Postbahnhof mit seinen Licht durchfluteten Hallen bot beste Voraussetzungen. Die zentrale Lage unweit von Berlins Mitte wirkte sich zudem positiv auf die Erreichbarkeit aus. Auch der Termin fand bei Ausstellern und Besuchern gleichermaßen Akzeptanz. Im Februar, also nach den Fashionevents im Januar, aber noch vor den großen Fachmessen im März, sei ein guter Zeitpunkt für Ordertätigkeit, hieß es. Im Vorfeld fand eine gezielte Markenauswahl statt. „Spannend, innovativ und kreativ“ sollten die Produkte sein, egal ob Streetwear oder High Fashion. „Wir möchten ein Portfolio anbieten, welches auf anderen Messen so nicht zu finden ist“, gab Ben Hering die Richtung vor. Besonderen Wert legten die Verantwortlichen auf Newcomer-Labels. Man
wolle jungen Designern die Möglichkeit bieten, Fuß zu fassen. Zu diesem elitären, dafür aber weitgehend unbekannten Kreis durfte sich die Hamburgerin Sandra Schittkowski zählen. Sie stellte ihr Label Nine to Five, das hauptsächlich Schuhe und Handtaschen aus vegetabil gegerbten Leder, veredelt mit Lachshaut, im Programm hat, erstmals einer größeren Fachwelt vor. „Ich bin froh über das Konzept“, erklärte Schittkowski im Gespräch mit SHOEZ. Schließlich hätte man es als Branchenneuling schwer. Ähnlich sah es der Kölner Markus Stolla, der seine Leder-Fußballschuhe in klassischer Optik präsentierte. „Retrostar“, so der Name der 2012 gegründeten Marke, die schon bald konkurrenzfähig sein soll. „Nicht jeder will mit bunten Plastikschuhen Fußballspielen“, erläuterte der Entwickler seine Intention. Doch nicht nur Newcomer nutzten die Gunst der Stunde für einen Messeauftritt. Auch bekannte, bereits gut im Markt eingeführte Brands waren präsent. Zu ihnen gehörten beispielsweise Floris van Bommel, British Knights, Think!, Dr. Martens oder Levis Footwear. Die Schuhpflegespezialisten von Collonil und Tacco glänzten ebenfalls mit Anwesenheit und ihren Produkten. „Wir brauchen etwas Neues in der Branche“, kommentierte Thomas Schneider, der für die Tiggers Shoe GmbH am Start war, das Geschehen aus Sicht der Aussteller. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf, es wären interessante Kunden da gewesen. Man hätte sogar einige hochkarätige Facheinkäufer, etwa Zumnorde, gesichtet. Selbst aus dem Ausland kamen Besucher. Eine abschließende Besucherzahl wurde durch die Veranstalter nicht kommuniziert. Vor dem Event erhoffte man sich 2000 Interessenten. Zeitgleich zur neuen Fachmesse fanden übrigens die so genannten Berlin Shoe Days statt, die sich auch an den Endverbraucher richteten. Die nächste What about Shoes ist bereits in Planung, 22. bis 24. August 2014 lautet der Termin. Stephan Kühmayer
03FASHION/2014 SHOEZ
MESSENBUSINESS75
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WIEDER IN
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Die EuroShoes in Moskau hat ihre Position weiter verfestigt
Noch vor einem halben Jahr versuchte die Russian Shoe Week der bereits etablierten russischen Schuhfachmesse EuroShoes das Wasser abzugraben. Nachdem Ende 2013 aber die neue Messe zuerst einmal auf Eis gelegt wurde, ist die EuroShoes wieder ohne Wettbewerber – auf dem frühen, gerade bei Lieferanten aus Mitteleuropa so geschätzten Termin. Sie fand jetzt vom 18. bis 21. Februar statt.
im Februar – Ungewohntes Bild: Moskau fast völlig schneefrei wie hier im Eingangsbereich der EuroShoes.
Der russische Winter war in diesem Jahr zu mild. Das konnte man schon bei einem Besuch auf der Schuhfachmesse in diesem Februar spüren: Herrschten in Moskau zu diesem Zeitpunkt sonst 20 Grad minus, so waren es diesmal zwei Grad plus – und das Tauwetter setzte den in diesem Winter ohnehin vergleichsweise geringen Schneemassen weiter zu. Wie auch in Deutschland hakelte es im Schuhhandel daher geradezu zwangsläufig beim Abverkauf der warmgefütterten Winterware. Viele Schuhhändler haben noch immer reichlich Warmgefüttertes in ihren Lägern, das schlug sich selbstverständlich auch auf die Orderbereitschaft auf der Messe nieder. Aber noch stärker als durch die Unbilden des Wetters leidet die Schuhbranche derzeit unter der aktuellen Entwicklung des Rubelkurses: „Als ich zur Messe angereist bin, stand der Euro noch bei 47 Rubeln, jetzt sind über 49 Rubel für einen Euro zu zahlen“, konstatierte ein Aussteller am dritten Messetag. Tatsächlich ist der Rubel in atemberaubendem Tempo auf den historischen Tiefststand gegenüber dem Euro abgeschmiert. Und das verteuert selbstredend die Schuhe aus Europa für den russischen Handel – und die Verbraucher. Alles in allem waren das nicht unbedingt positive Vorzeichen für die erste EuroShoes in diesem Jahr. Aber obwohl die Messe an den beiden ersten Tagen ein wenig schwächer besucht wirkte, kamen bis zum Ende der Veranstaltung doch die meisten Aussteller zu dem Ergebnis, dass an sich all die Kunden dagewesen waren, die man erwartet hatte. Nur: Sie hatten halt allesamt in der Regel weniger disponiert. Da wurden teilweise, speziell im nicht hochmodischen Bereich, die noch im Geschäft stehenden Restsortimente mit Vergleichbarem oder Nachfolgemodellen größenmäßig wieder aufsortiert – und das war es dann leider oftmals. Nicht zuletzt angesichts der schwieriger gewordenen Marktsituation in Russland vermisste denn auch keiner die an sich noch im AuSHOEZ 03FASHION/2014
gust letzten Jahres vom langjährigen Chef der Messe Mosshoes, Nazim Mustafaev, angekündigte zweite Auflage der Russian Shoe Week. Nach dem schwachen Debut im letzten Jahr hatte er die Sache erst einmal auf Eis gelegt; von einer Einstellung gleichwohl mag er momentan noch nicht sprechen. So präsentierte sich die EuroShoes vom 18. bis 21. Februar wieder in drei Messehallen des Sokolniki Messegeländes in gewohntem Rahmen. Im Vergleich zur letzten August-Veranstaltung war die Messe sogar um 100 Quadratmeter Ausstellungsfläche gewachsen. Es wäre noch mehr geworden, so Messechef Yan Belayev, hätten nicht noch kurz vor der Messe etliche Aussteller ihre Beteiligungen aufgrund der schwieriger gewordenen Marktverhältnisse verkleinert. Insgesamt präsentierten sich auf der EuroShoes 195 Aussteller – 22 Firmen mehr als im letzten August, 11 mehr im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresveranstaltung im Februar 2013. Fast eine ganze der drei belegten Messehallen wurde wieder von deutschen Firmen belegt. Zeigte sich Yan Belayev früher mit dem erreichten Niveau der Veranstaltung zufrieden, zielt er mittlerweile klar auf Wachstum ab. Die Miete für das Messegelände sei unlängst um 31 Prozent erhöht worden, und angesichts der gegenwärtigen Marktsituation könne er das nicht auf seine Standgebühren umlegen; diese liegen bei einem Quadratmeterpreis von 230 Euro für einen nach dem Standard Shell Scheme ausgestatteten Stand. Somit versucht er, über zusätzliche Aussteller seine Kosten wieder hereinzubekommen. Im Visier hat er bei seinen Wachstumsplänen vor allem italienische Firmen, die bislang erst in relativ überschaubaren Dimensionen im Sokolniki Park präsent sind. Generell ist Belayev hinsichtlich der weiteren Marktchancen in Russland optimistisch. So hat er auch bereits Verhandlungen mit den Eigentümern des Messegeländes aufgenommen, denen er den Neubau einer Messehalle mit einer Ausstellungsfläche von über 20.000 Quadratmetern vorgeschlagen habe; man stecke derzeit noch in den entsprechenden Verhandlungen. Tatsächlich sind die Hallen im Sokolniki Park schon ziemlich in die Jahre gekommen. Ein neues Messegebäude wäre sicher in der Lage, die EuroShoes weiter aufzuwerten. Manfred Willsch
Wie gewohnt starke Präsenz deuts cher Firmen im Pavillon 4 des Sokolniki-Messeg eländes. Fotos: Manfred Willsch
76BUSINESSINDUSTRIE
» AFFORDABLE LUXURY « für den Handel
Highline United setzt Erfolgskurs weiter fort
Im stylishen Showroom im Mainhausener O1 präsentiert Highline United die komplette Markenwelt.
Heidi Klum trägt sie, Keira Knightley, Lindsay Lohan ebenfalls, und auch Sarah Jessica Parker soll schon in ihnen gesichtet worden sein: Die trendigen Schuhe der italienischen Marke ASH, die ebenso wie die Labels nylo, French Connection, Elie Tahari, Julian Hakes und Luxury Rebel zum Portfolio der Lifestyle-Unternehmensgruppe Highline United gehört. Aber nicht nur jenseits des Atlantiks ist der Name Ash ein Synonym für Individualität, Stil und „affordable luxury“. Auch in Deutschland setzt das Unternehmen mit Managing Director Stephan Krug, der Anfang dieses Jahres auf Marcus Meyer gefolgt ist und für Europa und den Mittleren Osten zuständig ist, konsequent den Erfolgskurs Meyers fort. Dazu gehört es, so Krug, die Themen von sportlich bis chic klar abzubilden. So stehen im neuen, eleganten Highline United-Showroom im Mainhausener O1 derzeit alleine rund 300 Ash-Modelle – vom klassischen Sneaker über angesagte Biker-Typen bis hin zu Highheels mit neuen spitzen Leisten. Macht in Summe rund 700 Artikel – „hier werden wir das Angebot etwas konzentrieren“, räumt Krug ein. Potenzial für das modische und preislich im oberen Segment platzierte Label Ash sieht Krug vor allem beim gehobenen Facheinzelhandel und bei Boutiquen. In Sachen Vertrieb agieren hier vor allem Textilagenturen, die Ash als einzige Schuhmarke vertreiben. Dementsprechend ist ein selektives Vertriebskonzept wichtig: „Aufgrund der Preislagen ergibt sich dies nahezu von alleine.“ Anders sehe dies bei Marken wie French Connection, nylo oder Luxury Rebel aus. Vom Styling her mainstreamiger und preislich kommerzieller – hier Will hinsichtlich interner Abläufe liegen für Krug noch Möglicheffizienter werden: Highline United keiten, die der gute Fachhandel Managing Director Stephan Krug.
ausschöpfen kann. Ob es dann French Connection ist, nylo oder Luxury Rebel, sei dann vor allem von der Zielgruppe abhängig, da alle drei Marken ähnliche Preislagen vertreten. Für die Abrundung im eleganten Bereich steht schließlich das Label Elie Tahari mit einer sehr femininen und damenhaft-eleganten Kollektion. Gewagt und ausgefallen präsentieren sich die Kreationen des Architekten Julian Hakes, der mit dem gleichnamigen Label das Highline United-Portfolio um skulpturale Schuh-Kreationen im Luxus-Segment erweitert. „Mit diesen Marken können wir von der exquisitem Schuh-Abteilung wie beispielsweise bei Breuninger bis zum mittelständischen Fachhandel unterschiedliche Vertriebsformen bedienen und verschiedene Zielgruppen abdecken“, sagt Krug. Fragt man den neuen Managing Director nach Ansätzen für Verbesserungsbedarf, so ist die Antwort ebenso angenehm bescheiden wie aussagekräftig: „Die Marschrichtung bleibt bestehen, unsere Ausgangsposition im Hinblick Außenauftritt und Vertriebsstruktur ist sehr gut.“ Einen Verbesserungsbedarf sieht Krug dagegen vornehmlich bei internen Abläufen: „Hier müssen wir effizienter werden.“ Gut aufgestellt sieht man sich auch im Hinblick auf den neuen Showroom im Ordercenter Mainhausen. Im 215 Quadratmeter großen Showroom will man zusätzlich zum Standort des Unternehmens in München an zentral gelegener Stelle in Deutschland den Kunden in einem einzigartigen Ambiente das gesamte Markenportfolio zu präsentieren. Nadine L‘Allemand
03FASHION/2014 SHOEZ
INDUSTRIEBUSINESS77 Luxury Rebel
DIE HIGHLINE UNITED-MARKENWELT ASH
zwei Das Schuhlabel ASH wurde im Jahr 2000 von den und Ithier k Patric nern Desig enden aus Florenz stamm Jahren n einige Seit en. geruf Leben Leonello Calvani ins für Dazählt das italienische Label als Schuhtrendsetter auch sich ndet fi und he rschu Kinde men-, Herren- und wie er, inent Prom aler ation intern an den Füßen vieler , soires acces Leder r. wiede , Klum beispielsweise Heidi ab. bot Ange das n runde jacken Taschen und Leder wurde, Nachdem die erste Boutique in London eröffnet in lialen sfi äft Gesch von en nung folgten weitere Eröff n nhage Kope , Tokio Paris, , Athen Barcelona, Mailand, e Mark die sich ndet fi d schlan Deut und New York. In andeunter rem bei den Key Accounts ur y“ „Affordable lux KaDeWe, AlsH. AS n vo terhaus und Oberpollinger.
Elie Tahari
Der in New York leb ende Designer Elie Tahari feiert mit seinen Fashion kollektionen schon lan ge gro ße Erfolge. Auf dem Vormarsch sind nun auch die Schuhkreationen de s Designerlabels. Er steht für weibliche Pumps, An kle Boots, Stiefelet ten und Stiefel, die mi t hochwertigen, ausgesuchten Materia lien sowie filigranen Details in dezenten Farben brillieren.
Jung und trendy: Newcomer Luxury Rebel.
Coole Mod elle von nylo.
Nylo
Das Label nylo wurde im Jahr 2009 von der Toskaner Familie Nardini gegr ündet. Federico Nardini ist der Visio när, die Seele des Labels und dessen Designer. Die Vision von nylo ist es, ein handwerklich hochwer tige s Produkt anzubieten, das sich durch tradition elle Verarbeitung stechniken und dem besten Know-how Florentiner Schu hmacherkunst auszeichnet. Coole Modelle in weichem, gewalktem Leder in verw aschenen Naturtönen charakterisieren die Schuhe von nylo. Die Trendmarke umf asst Damen- und Herrenschuhe im Prem iumsegment.
Julian Hakes
Julian Hakes ist als Designer für seine außergewöhnliche Schuhkreation, den „Mojito-Schuh“ bekannt. Für seine Sandaletten, die sich wie eine Spirale um den Fuß winden, ist Julian Hakes im Mai 2012 von der britischen Fachzeitschrift „Drapers Record“ in London prämiiert worden.
Feminin und extravaga
French Connec ti
SHOEZ 03FASHION/2014
Architektur für den Fuß: Julian Hakes.
Highline United startet mit Taschen
nt: Elie Taharie.
Glamourös und ungezwungen: French Connection.
Luxur y Rebel ist ein Newcomer und hat das Poten zial, mit seiner Grunge-Punk-Attitüde eine begehrte Schuhmarke für die junge, trendbewusste Zielgruppe zu sein. Das amerikanische Designteam entwirft mit Luxur y Rebel Schuhe für junge, moderne Trendsetterinnen , die auf fast alles Lust haben, nur nicht auf Mainstream .
on Bei dem briti schen Label French Connection steht erschwingliche r Luxus im Vordergrund. Bei der Dam enschuhlinie herrschen glam ouröse, unge zwungene, schicke St yles vor, die Herre nschuhe präsentieren sich fo rmal, casual un d spor tlich. Innovative Det ails, hochwer tig e Materialien und st ylische Trends finden sic h in einer gemeinhin klar en Linienführun g. Details und Farben wer den dezent eing eset zt.
Die internationale Lifestyle-Unternehmensgruppe Highline United mit Hauptsitz in New York ergänzt ihr Portfolio von Premium-Schuhwerk um hochwertige Handtaschen. Dazu launcht das Unternehmen eine „Handbag Division“ mit eigenem Design- und Produktmanagement. Das Design-Studio mit entsprechendem Showroom wird in New York sein. Rick Paterno, CEO Highline United Holdings, hat Kenny Horowitz zum Präsidenten der neuen Abteilung ernannt, der mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Taschen-Industrie hat, unter anderem bei Kenneth Cole und Steve Madden. Insbesondere bei Ash sieht Paterno „enormes Potenzial, die Marke zu einer echten Livestyle-Marke auszubauen“. Highline United startet sein neues Business mit der Herbst-/Winter-Taschenkollektion 2014 für das italienische Trendlabel Ash. Für die kommende Frühjahr/Sommer-Saison 2015 ist eine Taschenkollektion für die junge Fashion-Marke Luxury Rebel geplant.
78BUSINESSHANDEL
Zalando Umsatz
steigert um über
50 %
Zalando-Outlet in Berlin
Verlust erneut deutlich gestiegen - Erstmals mehr Bekleidung als Schuhe verkauft Der Online-Modeanbieter Zalando hat seinen Nettoumsatz im Geschäft sjahr 2013 um rund 600 Millionen Euro und damit um mehr als 50 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert. Das geht aus den vorläufigen Zahlen des Modehändlers hervor. Insbesondere der Ausbau der bestehenden Kategorien Schuhe und Bekleidung in den Kernmärkten sowie die starke Entwicklung der 2012 neu etablierten Märkte hätten das Wachstum vorangetrieben, teilte das Unternehmen mit. Zalando ist auch 2013 schneller als der Markt gewachsen und hat in allen regionalen Märkten Marktanteile gewonnen. In der Kernregion DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) erreichte Zalando erstmalig einen Nettoumsatz von mehr als einer Milliarde Euro. In den internationalen Regionen ist der Nettoumsatz jeweils im hohen zweistelligen Bereich gewachsen. Insbesondere die sieben 2012 neu etablierten Märkte hätten sich erfolgreich entwickelt und das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf mehr als 70 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2013 angehoben. „2013 war erneut ein starkes Jahr für uns, in dem wir unsere führende Position in der europäischen Mode-E-Commerce-Branche unterstrichen haben”, sagte Robert Gentz, Mitglied des Vorstands von Zalando. Mit mehr als 300 Millionen Shop-Besuchen im vierten Quartal 2013 hat sich Zalando als Europas meistbesuchte Mode-Website etabliert. Der Ausbau des Sortiments von Zalandos erster Kategorie „Schuhe“ um die Segmente „Mode, Sport und Accessoires“ wurde weiter fortgeführt. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte verkaufte Zalando im Geschäft sjahr 2013 mehr Bekleidung als Schuhe. Der Kundenstamm wuchs weiterhin stark an: Zum Jahresende verzeichnete das E-Commerce-Unternehmen mehr als 13 Millionen aktive Kunden, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal bei Zalando eingekauft hatten. 2012 waren es knapp über neun Millionen. Zalando schreibt weiter rote Zahlen Trotz der Umsatzsteigerungen ist der Verlust weiter gestiegen, denn die Ebit-Marge von Zalando lag weiterhin im negativen Bereich. Sie habe sich zwar auf Gruppenebene um rund einen halben Prozentpunkt verbessert von 7,2 Prozent im Jahr 2012, erklärte die Firma. Angesichts des stark gestiegenen Umsatzes bedeutet das trotzdem einen höheren Verlust. In der Kernregion DACH habe Zalando auch im Jahr 2013 den Break-even auf Ebit-Ebene erreicht und sei weiter stark gewach-
sen. Die Margenentwicklung sei im Wesentlichen von zwei Effekten beeinflusst worden: Erstens sei auch Zalando im Jahr 2013 mit schwierigen Wetterbedingungen konfrontiert worden. Diese habe zu hohen Preisnachlässen im Markt geführt, was die Margen unter Druck gesetzt habe. Zweitens habe sich Zalando entschieden, strategische Initiativen als Grundlage für weiteres Wachstum und ein verbessertes Kundenerlebnis auch 2013 fortzusetzen. Dies habe zu Anlaufkosten u.a. in den Bereichen Logistik und Technologie geführt. So wurde 2013 die gesamte Logistikkapazität mehr als verdoppelt. Das erste selbstkonzipierte Logistikzentrum in Erfurt hat den Betrieb aufgenommen, die Erweiterungen werden noch 2014 abgeschlossen. Das Logistikzentrum wird damit zur größten E-Commerce-Immobilie in Europa. Der Betrieb im neuen Logistikzentrum in Mönchengladbach ist ebenfalls angelaufen und Zalando wird auch 2014 in eine Erweiterung des Standorts investieren. Retourenquote von 50 Prozent Zalando habe das hohe Serviceversprechen aufrechterhalten und biete weiter kostenfreie Lieferungen und Rückversand. Die durchschnittliche Retourenquote blieb stabil bei rund 50 Prozent. „Obwohl die höheren Preisnachlässe auf die Marge drückten, haben wir weiter in Kundenzufriedenheit investiert. Gleichzeitig haben wir sichergestellt, dass wir über die passende Infrastruktur für zukünftiges Wachstum verfügen“, sagte Rubin Ritter, Mitglied des Vorstands von Zalando. Zalando hatte im Dezember die Rechtsform der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt, um dem Unternehmen eine Corporate Governance-Struktur zu geben, die für die internationale Ausrichtung und das zukünftige Wachstum angemessen sei. Christina Stenbeck, Vorstandsvorsitzende von Investment AB Kinnevik wird zur Aufsichtsratsvorsitzenden von Zalando ernannt. Lothar Lanz, Finanzvorstand der Axel Springer SE, wurde ebenfalls in den Aufsichtsrat der Zalando AG berufen und wird Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses.
Die Anteilseigner Investment AB Kinnevik European Funders Fund (Rocket Internet) Bestseller Digital Sky Technologies Holtzbrinck Ventures Tengelmann Ventures Ontario Teachers Pension Plan Sonstige
37 % 18 % 10 % 9% 8% 6% 2% 10 % 03FASHION/2014 SHOEZ
HANDELBUSINESS79
SCHUHE MIT Komplett neuer Auftritt für Schuh-Schaefer in Wiesbaden
Vier Wochen lang war das Schuhhaus Schaefer in der Wiesbadener Neugasse geschlossen. Hinter den Fassaden wurde gewaltig umgebaut – und seit 8. Februar erstrahlt das Geschäft in total neuem Look. Gleichzeitig wurde aber auch der gesamte Firmenauftritt erneuert. „Heute geht es weniger um ein tolles Design, sondern viel mehr darum, dass man etwas mit Herz tut“, so Firmenchefin Sabine Schaefer, die in fünfter Generation neben dem traditionsreichen Stammhaus in der Wiesbadener Neugasse seit dem Jahr 2002 auch das Schuhhaus Karl Unkelbach am Limburger Neumarkt betreibt. Und im 149. Jahr des Firmenbestehens entschloss sie sich so zu dem großen Umbau. Zusammen mit dem Münchner Architekten Thomas Schopf, der normalerweise eher im Bereich der Krankenhäuser und Psychiatrien tätig ist, wurden eifrig Ideen zusammengetragen – und in die Realität umgesetzt. Dabei kamen einige durchaus unübliche Dinge heraus, die nun dem Schuhhaus einen besonderen Charme verleihen. Das beginnt mit der Kinderschuhabteilung gleich im Eingangsbereich, die komplett von außen einsehbar ist. Interessant auch die Anproben bei den Damen im Erdgeschoss und den Herren im ersten Obergeschoss: Hier sind die Stühle jeweils in einem Kreis aufgestellt, wodurch die Kommunikation der Kunden untereinander stimuliert wird, wenn diese gerade ihr Paar Schuhe anprobieren. In der großen Übergrößenabteilung im ersten Stock wurden die Damenschuhe – von Größe 42,5 bis 45 – mit den Herrenschuhen bis Größe 50 zusammengeführt. Auch dies verleiht dem neuen Geschäft einen besonderen kommunikativen Charakter für diejenigen, die anderswo aufgrund ihrer Fußgröße nicht fündig werden konnten. „Die Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen“, sagte denn auch Sabine Schaefer bei der offiziellen Feierstunde zur Neueröffnung. Die Böden aus Steineiche und die Präsentationselemente in Fichte antik verleihen denn auch dem Laden einen modernen, freundlichen und hellen Auftritt. Bei den Umbaumaßnahmen habe man, so Sabine Schaefer, vorwiegend auf inhabergeführte Unternehmen, primär aus der größeren Region, gesetzt – und gute Erfahrungen damit gemacht. Der Schäfer mit seinem Hirtenstab im Firmenlogo gehört nun der Vergangenheit an. Mit der Neueröffnung des Geschäft s hat SchuhSchaefer ein neues Firmenlogo: Schuhe mit Herz. Das, was Sabine Schaefer auch mit ihrem Umbau den Kunden signalisieren möchte, steht künftig über all den Schaefer-Aktivitäten. Nicht nur im Geschäft: Denn am gleichen Tag wie die Neueröffnung ging auch der neue Internetauftritt des Unternehmens an den Start: www.schuh-schaefer.com. Manfred Willsch SHOEZ 03FASHION/2014
Sabine Schaefer konnte zur Eröffnung zahlreiche Vertreter aus den Reihen der Lieferanten und Verbände begrüßen – aber auch viele Kunden. Und natürlich auch ihre Eltern, Hannelore und Heinz-Joachim Schaefer.
Schuhe mit Herz: Ein Herz hielt Einzug in das Logo des neugestalteten Schuhhauses Schaefer.
Kommunikativ: Die Anprobe im „Stühlchenkreis“.
Blickfang ist die Kinderschuhabteilung, die komplett von außen eingesehen werden kann.
80BUSINESSHANDEL Leichtes Umsatzminus bei Quick Schuh-Händlern 14 neue Standorte stehen für das Jahr 2013 in der Neueröffnungsbilanz der Quick Schuh Handelsgesellschaft , dem Franchise-Konzept der ANWR Group. Der Außenumsatz der Franchise-Partner lag im Jahr 2013 bei rund 166,5 Millionen Euro, flächenbereinigt bedeutet dies einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent, nach einem Plus von 3,9 Prozent im Jahr 2012. „Unter Berücksichtigung der teils sehr ungewöhnlichen Saisonverläufe sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, bilanziert Geschäft sführer Thomas Bast. Rund 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die Geschäfte in Deutschland, zehn Prozent in Österreich. Die durchschnittliche Umsatzleistung der 350 Einheiten mit insgesamt rund 100.000 Quadratmetern Verkaufsfläche liegt bei 475.000 Euro pro Standort. Die Verkaufsflächen an den neuen Standorten – bevorzugt sind Fachmarktzentren, Einkaufszentren sowie auch gute Innenstadtlagen – sind zwischen 225 und 430 Quadratmeter groß. „Top-Marken zu optimalen Konditionen, renditestarke Eigenmarken, Flächenpartnerschaften und Markendepots sind wichtige Bausteine für die Warenversorgung der Partner“, betont Geschäft sführer Alfred Pusswald. Die Franchise-Partner ergänzen zugeteilte Artikel aus den Quick-Schuh-Warenprogrammen durch individuelle Einkäufe und reagieren so auf den jeweiligen Kundenkreis. Zu den Marketing-Angeboten gehören sechs Prospekte pro Jahr, ein zentraler Internetauftritt für alle Standorte und individuelle Werbemittel. Die Werbeaktion aus dem letzten Quick-Schuh-Geschäft sführer Thomas Bast (links) Herbst, als über 1700 Großflächenplakate alle Quick-Schuh-Standund Alfred Pusswald orte in Deutschland und Österreich bewarben, wird im Frühjahr wiederholt. Im Rahmen des Konjunkturprogramms flossen im Der neue, rund 300 Quadratmeter große letzten Jahr rund 250.000 Euro in direkte Fördermaßnahmen der Quick-Schuh-Showroom Franchisenehmer. Zusammen mit den zentralen Werbekampagauf dem ANWR Campus in Mainhausen nen wurden eine Million Euro in Werbeaktionen investiert.
ANWR Group verleiht erstmals den August-Blanke-Preis Die ANWR Group wird innovative und kreative Fachhändler in ihren Reihen auszeichnen. Erstmals schreibt die Handelskooperation dafür in diesem Jahr den August-Blanke-Preis für innovative Ideen und Konzepte im Schuhfachhandel aus. Der Preis wird in zwei Kategorien im Rahmen des ANWR-Kongresses im Juni verliehen. August Blanke war einer der Gründerväter der Nord-West-Schuhwaren-Einkaufsgenossenschaft , mit der im Gründungsjahr 1919 in Hamburg die Basis für die heutige ANWR Group gelegt wurde. Der Preis symbolisiere den unermüdlichen Einsatz für ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Denn heute ebenso wie im Jahr 1919 sei innovatives und mutiges unternehmerisches Handeln notwendig, um im Wettbewerb mit Versandhandel und Filialisten bestehen zu können. „Mit dem Preis führen wir das Lebenswerk von August Blanke in seinem Sinne fort und belohnen kreatives und visionäres Denken sowie mutiges und entschlossenes Handeln, das den Einzelnen voranbringt und die Gemeinschaft stärkt“, begründet der ANWR-Vorstandsvorsitzende Günter Althaus die Initiative. Der August-Blanke-Preis wird in zwei Kategorien vergeben: für eine erfolgreiche Umsetzung und für eine förderungswürdige Idee. Der Preis für ein erfolgreich umgesetztes, innovatives Konzept belohnt Mut und Kreativität eines Händlers für die Umsetzung einer innovativen Geschäft sidee, egal in welchem unternehmerischen Bereich. Der Preis für die Geschäft sidee belohnt einen Ansatz, der eine hohe Zukunft srelevanz für den Schuhhandel haben kann. Die Preise sind dotiert mit 10.000 Euro bzw. 5.000 Euro inklusive Unterstützung bei der Umsetzung. Ab Februar können sich die Händler für den Preis bewerben – in diesem Jahr ausschließlich die rund 1400 Mitglieder der ANWR Group in Deutschland und dem europäischen Ausland. Eine Jury – unter anderem mit Vertretern aus Handel und Industrie unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jörg Funder, Leiter des Studiengangs Handelsmanagement im Praxisverbund der Fachhochschule Worms – wird im Mai die eingereichten Ideen bewerten und die Sieger küren. Die Preise werden im Rahmen des ANWRMit dem August-Blanke-Preis zeichnet die ANWR Group in diesem Jahr Kongresses, der in diesem Jahr am 22. und 23. Juni in erstmals Innovation und Kreativität Mainhausen bzw. Frankfurt stattfindet, verliehen. im Schuhfachhandel aus.
NIKE ERÖFFNET NEUEN FLAGSHIPSTORE
Der amerikanische Sportartikelkonzern Nike hat am 14. Februar einen Store am Europa-Center in Berlin eröffnet. Die Marke verspricht „ein neues, faszinierendes Shoppingerlebnis für alle Sport- und Lifestylefans“. Auf insgesamt 2000 Quadratmetern Fläche und auf drei Ebenen können die Konsumenten in den Bereichen Fußball, WMNS, Running, Basketball, Action Sports, Young Athletes und Nike Sportswear die gesamte Bandbreite der Nike-Kollektionen erleben. Ein besonderes Highlight im „Home of the Athlete“ ist der großzügig angelegte FootballBereich auf der ersten Etage. Zu den Eröffnungsgästen zählten Leichtathletik-Legende Carl Lewis, Olympiasieger Robert Harting, Hertha-Kapitän Fabian Lustenberger und die deutsche HochsprungRekordhalterin Ariane Friedrich. Carl Lewis: „Die Sportstadt Berlin ist jetzt um eine Attraktion reicher. Man spürt wie hier Sport gelebt und geatmet wird.“
Leichtathletik-Legende Carl Lewis eröffnete den Nike-Store in Berlin. 03FASHION/2014 SHOEZ
HANDELBUSINESS81 LAHR SCHUHE STELLT INSOLVENZANTRAG Die Lahr Schuhe GmbH & Co. KG mit Sitz in Koblenz hat am 19. Februar beim Amtsgericht Koblenz wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jens Lieser aus Koblenz bestellt. Das Traditionsunternehmen sah sich zu diesem Schritt gezwungen, nachdem das Wiesbadener Partnerunternehmen, die Fink Schuhe + Sport GmbH & Co. KG, bereits im Januar 2014 Insolvenz angemeldet hatte. Durch den Zusammenbruch des Partnerunternehmens musste in Folge dessen auch Lahr Schuhe Insolvenz anmelden. Beide Unternehmen blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit zurück und haben beispielsweise auch den Schuheinkauf gemeinsam getätigt. Finanziert wurden die Wareneinkäufe maßgeblich über Lahr Schuhe. „Unser Unternehmen ist – losgelöst vom Partnerunternehmen – solide aufgestellt, im Kern profitabel und völlig unverschuldet in diese schwierige Situation geraten. Aber ich bin sicher, dass wir eine Lösung und eine Perspektive finden werden“, sagte Rolf Lahr, Hauptgesellschafter und alleiniger Geschäft sführer, der das 1908 vom Großvater gegründete Unternehmen in dritter Generation betreibt. Der Geschäft sbetrieb bleibt trotz Insolvenz vollständig aufrecht erhalten. Der Verkauf läuft in allen elf Geschäften an den Standorten in Koblenz, Mayen, Neuwied und Trier uneingeschränkt weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich zurzeit einen Überblick über die wirtschaftliche Lage. Die 98 Mitarbeiter am Hauptsitz und an den diversen Verkaufsstandorten wurden von Lieser auf Betriebsversammlungen über die aktuelle Situation informiert. „Ich bin durchaus optimistisch, dass wir bei dieser Ausgangsposition eine Sanierung und auch eine dauerhafte Fortführung erreichen können“, so der Insolvenzverwalter. Er werde nun kurzfristig Gespräche mit Lieferanten und Banken aufnehmen. So habe die Sparkasse Koblenz bereits signalisiert, dass sie ein Massedarlehen gewährt, um den Einkauf der Frühjahrsware sicherzustellen. Bis Ende April sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über das Insolvenzgeld gesichert. Zu den Lahr-Schuhgeschäften gehören vier Standorte in Koblenz, jeweils ein Geschäft in Mayen und in Neuwied sowie fünf Filialen in Trier, die dort unter dem Namen Kempe Schuhe geführt werden.
DEICHMANN ERÖFFNET NEUES DISTRIBUTIONSZENTRUM
Startschuss für das neue Distributionszentrum von Deichmann: Europas größter Schuheinzelhändler hat in Monsheim in Rheinland-Pfalz sein Logistikcenter in Betrieb genommen. Es ist auf einen Umschlag von jährlich 20 Millionen Paar Schuhen ausgelegt. Rund 22 Millionen Euro hat Deichmann in den Standort investiert und über 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Von dort aus beliefert der Schuhhändler rund 200 Filialen in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in BadenWürttemberg mit Ware. Das Zentrallager verfügt über eine Grundfläche von rund 18.000 Quadratmetern. In Hochregalen können bis zu 1,3 Millionen Paar Schuhe zeitgleich lagern, wobei pro Jahr etwa 20 Millionen Paar Schuhe umgeschlagen werden. „Mit unserem neuen Distributionszentrum knüpfen wir unser Logistiknetz in Deutschland noch enger“, sagt Geschäft sführer Karsten Schütt. Das Distributionszentrum Monsheim, das fünfte von Deichmann in Deutschland, liegt verkehrsgünstig. Bei dem Bau wurde nicht nur an die Funktionalität gedacht, sondern auch an die optische Gestaltung. Der 200 Meter lange und zirka 95 Meter breite Baukörper wird durch große Industrieglasflächen unterbrochen und die Fassade durch Sichtbeton, Glas und Fassadenplatten gegliedert. Das Gebäude verfügt über elf Wareneingangs- und 25 Warenausgangstore. Durch computergestützte Abläufe ist es möglich, dass ein Schuh am Tag der Anlieferung auch noch ausgeliefert wird. In Europa verfügt die Deichmann-Gruppe insgesamt über neun Distributionszentren. Fünf davon befinden sich in Deutschland – in Bottrop, Soltau, Wolfen, Feuchtwangen und nun auch in Monsheim. SHOEZ 03FASHION/2014
CCC plant Flagship-Store in Berlin Der im November letzten Jahres in Deutschland gestartete Schuhhersteller CCC ist mit der Entwicklung seiner ersten vier Stores zufrieden und plant für 2014 mindestens 30 weitere Eröffnungen in CenterLagen. Am Berliner Alexanderplatz entsteht mit über 2000 Quadratmetern der größte CCC-Store der Firmengeschichte. Die ersten Stores in Nürnberg, Halle, Heilbronn und Hamburg hätten gezeigt, dass die Schuhkollektionen von CCC in Deutschland gut ankommen, versichert Fabian Kampa, Geschäft sführer des Tochterunternehmens CCC-Germany GmbH: „Besonders für die hochwertigen Ledermodelle erhalten wir von unserer Kundschaft ein sehr positives Feedback. Und die Accessoires laufen ebenfalls sehr gut. Bei den Filialen kristallisiert sich heraus, dass die optimale Größe für Deutschland tatsächlich bei mindestens 550 Quadratmeter oder größer liegt. Wie bisher werden solche Flächen in Zukunft von uns bevorzugt. Um unsere Produkte bestens präsentieren ANZEIGE zu können, benötigen wir Schaufensterfronten mit zirka 16 Meter Breite.“ Mit diesen positiven Erfahrungen hält Kampa den Expansionskurs in Deutschland bei. Für 2014 rechnet er mit mindestens 30 Neueröffnungen, die nächste findet im März in M agdeburg- H er ms »Ich bin bei GMS, weil dorf auf 900 Quadratman mich als Kinder‐ metern im „Elbe Park“ schuhspezialist dort statt. Mehr Stores seien möglich, aber laut optimal unterstützt!« dem 41-Jährigen nicht immer sinnvoll, da Henning Borgmann „B-Lagen und Stores, SchuhWieDu, Hennef die dem Flächenprofil www.GMS‐Verbund.de nicht entsprechen, für uns keine Option sind“.
82BUSINESSINDUSTRIE BNS FEIERT 10 JAHRE PARTNERSCHAFT MIT GABOR BNS – Bergal, nico & Solitaire und Gabor feiern in diesem Jahr ein gemeinsames Jubiläum. Vor zehn Jahren erfolgte die Lizenzvergabe für die Schuhpflegelinie „Gabor shoe care“ an den Furniturenhersteller aus Mainz. „Beide Seiten profitieren enorm von dieser Kooperation und wir stützen gegenseitig unsere hervorragende Reputation im Fachhandel“, so BNS-Geschäft sführer Marc Christian Bals. Das Gabor-Furniturensortiment umfasst derzeit rund 50 verschiedene Artikel. Die Pflegeprodukte werden in enger Absprache mit Gabor frühzeitig von BNS entwickelt. So kann der Fachhandel Kundinnen Furnituren anbieten, die den jeweils aktuellen Gabor-Trends, beispielsweise Schuhe mit Materialmix, immer perfekt angepasst sind.
Sagripanti übernimmt Les Tropeziennes Die erst im September gegründete Italian Holding Moda hat die Schuhmarke Les Tropeziennes übernommen. Die vom Präsidenten des italienischen Schuhherstellerverbandes Assocalzaturifici, Cleto Sagripanti, gegründete Holding hat das Ziel, italienische Modemarken aufzukaufen. Im vergangenen Jahr hatte die Italian Holding Moda den Schuhhersteller Aeffe mit seiner Schuhmarke Alberto Fermani übernommen. Die 1998 gegründete Marke Les Tropeziennes war zuletzt angeschlagen und befand sich in Liquidation.
COLLONIL PRÄSENTIERT PRODUKTNEUHEIT „CARBON PRO“
Der Berliner Textil- und Lederpflegespezialist Collonil präsentiert auf der GDS das Produkt Carbon Pro der Öffentlichkeit. Collonil brachte das auf Carbontechnologie basierende Imprägnierspray – eine Innovation im Schuhpflegebereich – bereits im Oktober 2013 bei ausgewählten Fachhändlern auf den Markt.
Pedag: Neues Sportsohlen-Konzept
Select Trading vertreibt Hudson
Die Schelchen GmbH komplettiert 2014 mit einem neuen Konzept ihr Sport-Sortiment für den spezialisierten Fachhandel. Dazu wurde mit der Pedag Sportsline ein neues Fußbettsystem entwickelt, mit dem der Handel Freizeitsportler und ambitionierte Athleten ausstatten kann. Das 3-Produkte-Konzept deckt verschiedenste Sportarten ab und bietet individuelle Passform für verschiedene Gewölbehöhen. Alle Sohlen können thermisch einfach vom Verbraucher selbst an den Fuß angepasst werden.
Die Münchener Select Trading GmbH mit Geschäft sleiter Bernard Waage und seinem Schuhdepartment-Team mit Robert Puschmann, Bernd Feiden und Jens Falckenreck übernimmt mit sofortiger Wirkung den Hudson Shoes Vertrieb für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Multilabel-Agentur Select Trading mit den Marken Tiger of Sweden, By Marlene Birger, John Varvatos, Preventi und Serafini ist spezialisiert auf das Premium- und Luxury-Segment für Damen, Herren, Schuhe und Accessoires.
IMPRESSUM
Verlag und Herausgeber: Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D-35435 Wettenberg Telefon-Sammelnummer: 06 41/7 95 08-0, Fax: 06 41/7 95 08-15; E-Mail: info@shoez.biz Geschäft sführer: Manfred Willsch, Nadine L’Allemand, Georg Kamnakis Redaktion: Manfred Willsch, Dipl.-Oek. (v.i.S.d.P.) Telefon: 06 41/7 95 08-11, E-Mail: mw@shoez.biz Nadine L’Allemand M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-12, E-Mail: nl@shoez.biz Georg Kamnakis M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-13, E-Mail: gk@shoez.biz Ulrike Kossessa Telefon: 02131/3 14 47 66, E-Mail: mail@kossessa.de Service Abonnenten: Telefon: 06 41/7 95 08-13 (Leitung G. Kamnakis) Anzeigenverkauf: Telefon: 06 41/7 95 08-11 (Leitung M. Willsch)
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Deutschland-Südost; Österreich (Bayern, Thüringen, Sachsen) Christian Saupe, SW Medienvertretung Saupe + Weber OHG Windmühlenstraße 44, D 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 / 52 79 32-12 /-0, Fax: 0 73 61 / 52 79 32-32 E-Mail: christian.saupe@saupe-medien.de
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zwei Monaten vor Ablauf gekündigt wird, verlängert es sich auto-
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KÖPFEBUSINESS83 Neuer Sales Manager bei Clarks
Gant Footwear verstärkt den Vertrieb
Der britische Schuhhersteller Clarks hat die Position des Sales Managers für den DACH-Markt neu besetzt. Lür Holler hat die zuvor vakante Position zu Beginn des Jahres übernommen. Holler ist ab sofort verantwortlich für die Steuerung der Clarks-Verkaufs- und Wachstumsstrategie für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zu den Aufgaben des 36-Jährigen zählen insbesondere der Aufbau der Produktsegmente Junior sowie die Gewinnung von potenziellen Shop-in-Shop-Partnern. Zuvor hat Holler als Retail- und Area-Manager bei Belmondo und Görtz gearbeitet. Zuletzt hatte er die Stelle als Verkaufsleiter beim italienischen Schuhhersteller Geox für den deutschen Markt inne. Bisheriger Sales Manager DACH bei Clarks war Ralph Römer, der das Unternehmen Ende 2013 auf eigenen Wunsch verlassen hat.
Markus Edelmann (links) ist bei der Hamm Market Solutions GmbH & Co. KG als internationaler Vertriebsleiter für den Ausbau der Markenpräsenz der Marke Gant Footwear in mehr als 30 Ländern zuständig und verantwortet zugleich die Expansion in weitere Märkte. Im Fokus stehen dabei insbesondere die USA und der asiatische Raum. Markus Schmidt (rechts) übernimmt neben seiner bisherigen Vertriebstätigkeit im Norden die neu geschaffene Position des Key Account Managers für Deutschland.
Müller & Meirer baut Vertrieb aus Die Müller & Meirer Lederwarenfabrik hat ihr Vertriebsteam ausgebaut und neu strukturiert. Neuer Head of Sales ist Sandra Scherr (Foto). Mit dem Start in die Herbst/Winter-Saison 2014/15 wurde die Anzahl der Area Manager nahezu verdoppelt. In den Gebieten Nord, Ost, West, Mitte, Süd und Südwest agieren nun aus einem Showroom heraus je zwei Mitarbeiter: spezialisiert auf den Unternehmens-Bereich „men“ oder „women“. In ihrer Aufgabe als Head of Sales ist Sandra Scherr für die Leitung und Steuerung des aktuell 13-köpfigen Vertriebsteams verantwortlich. Die zuvor zwischen einer Vertriebsleitung „Nord“ und „Süd“ aufgeteilten Verantwortlichkeiten werden nun in dieser neu geschaffenen Position zusammengefasst. Nach ihrem Studium zur Textilbetriebswirtin an der LDT Nagold war Scherr in den letzten zehn Jahren in unterschiedlichen Verantwortungen bei s.Oliver, unter anderem als Vertriebsverantwortliche für „selection women“. Müller & Meirer arbeitet seit Jahren mit den Marken Maître, Gerry Weber, Joop!, Porsche Design, Strellson und Jette. Das Kirner Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Taschen, Schuhe und Kleinlederwaren.
Neuer Country Manager bei Sperry Top-Sider Andreas Wagner (Foto) ist neuer Country Manager der Marke Sperry Top-Sider für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen. Der 45-Jährige steuert die Geschicke der Marke aus dem Office und Showroom in München. Wagner verfügt über mehr als 20 Jahre Branchen-Erfahrung. Zuletzt war er als Area Manager Central Europe bei VF International im Headquarter Europe in Lugano für die Marken Vans, Pro-Tec und Reef zuständig. Dort verantwortete er seit 2011 die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Für den Vertrieb in Norddeutschland ist Niels Berschneider, für Süddeutschland und Österreich Christine Kellermann verantwortlich. In der Schweiz und in Polen wird Sperry Top-Sider durch freie Handelsagenturen vertreten. Die Marke Sperry TopSider gehört seit Oktober 2012 zu Wolverine Worldwide Inc. SHOEZ 03FASHION/2014
SYLVIA KLEMENS VERLÄSST PETER KAISER
Sylvia Klemens wird Peter Kaiser zum 15. März auf eigenen Wunsch verlassen. Die 45-Jährige leitete seit 2011 die Kollektionsentwicklung beim Pirmasenser Damenschuhhersteller. Diese Position hatte sie bereits zwischen 1997 und 2003 inne. Über die Gründe der Trennung wurde nichts bekannt.
Neuer Vertriebsleiter bei Brandt Software Ingo Jablonski wechselt nach 18 Jahren im Schuheinzelhandel zu Brandt Soft ware Produkte Aschaffenburg (BSP) und ist verantwortlich für den Bereich Vertrieb und Marketing. Jablonski berät die Soft ware-Entwicklung und ist Ansprechpartner für Kunden sowie bestehende und neue Funktionskomplexe. In seiner letzten Position als Vertriebsleiter bei Schuh Mengin in Erlangen führte er die Module Store Manager und Zentrallagerverwaltung des BITS-Systems ein. ANZEIGE
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SHOEZ 03FASHION/2014
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86BUSINESSVERMISCHTES ART-SHOESTORMING: WENN AUS KUNST EIN SCHUH WIRD Der Kreativwettbewerb des spanischen Schuhlabels Art hat zum fünften Mal Studenten zu kreativen Hochleistungen angetrieben. Auch 2014 wurden wieder die originellsten Schuhskulpturen gesucht und gefunden. Die Abschlussklassen drei spanischer Hochschulen gingen ins Rennen und stellten ihr kreatives Können unter Beweis. Die Aufgabenstellung für die Studenten lautete ein Schuhgebilde zu konstruieren, das sich thematisch an den Kategorien Handgefertigt oder Recycling orientiert. Entschieden hat sich die Jury für das Schuhobjekt von Andrea Velázquez Martínez. Ihr Konstrukt ist aus der Kategorie Handgefertigt und zeigt einen Schuh in Form eines Vogelkäfigs aus Draht. Die Kreation des zweitplatzierten Alejandro Ruiz Perdomo zeigt einen aus Ton getöpferten Stiefel. Die beiden Gewinnobjekte werden die Kampagnenmotive der Herbst-/Winterkollektion 2014/15.
Naturleder: Neues Qualitätszeichen für Schuhe Der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) hat eine Richtlinie entwickelt, die es ermöglicht, in Zukunft auch Schuhe mit dem Qualitätszeichen „Naturleder“ zu kennzeichnen. Herstellern, Händlern und Konsumenten soll das Zertifikat die Sicherheit geben, dass die gelabelten Produkte umweltschonend, schadstoff frei und sozialverträglich hergestellt sind. Im Rahmen der Düsseldorfer Schuhmesse GDS stellt der IVN am Mittwoch, den 12. März die Spezifikation für nachhaltige Schuhherstellung erstmals der Presse, Industrie und Öffentlichkeit vor.
ZEULENRODA ZUM DRITTEN Vom 2. bis 4. Februar fand in Zeulenroda zum dritten Mal das Bequemschuh-Symposium statt. Rund 120 Teilnehmer waren in den letzten Winkel Thüringens gekommen, darunter nicht nur Kunden und Geschäft spartner der Berkemann-Firmen, sondern auch Vertreter aus Unternehmen von Wettbewerbern. Firmenchef Thomas Bauerfeinds Anliegen war es dabei einmal wieder, nicht nur fachlich sein Publikum zu unterhalten, sondern vor allem auch kulinarisch. Neben der Bio-Küche des Bio-Seehotels Zeulenroda sorgte dafür Küchenchef Andreas Scholz mit seinen Aus- und Vorführungen in Sachen molekularer Küche. Und damit es keinem langweilig wurde, unterhielt der Berliner Kabarettist Marco Tschirpke das Publikum. Natürlich drehten sich einige der Vorträge wieder um den Markt der Komfortschuhe, aber insgesamt war das Vortragsprogramm keineswegs einseitig darauf fixiert: Es bot ein breites Spektrum, angefangen beim Einsatz von Duft stoffen in Verkaufsräumen bis hin zum Reklamationsmanagement oder auch Onlinehandel. Erstmals wurde in Zeulenroda der neue Bequemschuhpreis verliehen – an Georg Wessels vom gleichnamigen Schuhhaus in Vreden. Dieses wurde von ihm gemeinsam mit seinem Bruder Peter vor drei Jahrzehnten gegründet und hat sich mittlerweile
ganz dem Angebot von Übergrößen verschrieben. In seinem Geschäft sind Größe 43 bei Damen- und Größe 47 bei Herrenschuhen die kleinsten Größen – sein „Rekordschuh“ hatte Größe 66.
Georg Wessels (links) wurde mit dem ersten Bequemschuhpreis ausgezeichnet. Rechts von ihm die Laudatoren Manfred Junkert (HDSL-Geschäft sführer) und Brigitte Wischnewski (BDSE-Präsidentin).
Rund 120 Teilnehmer kamen zum 3. BequemschuhSymposium.
Frauen besitzen doppelt so viele Schuhe wie Männer
17,3 Paar Schuhe besitzt statistisch jede deutsche Frau
Frauen besitzen mehr als doppelt so viele Schuhe wie Männer. Während Frauen im Durchschnitt 17,3 Paar Schuhschrank haben, sind es bei den Männern nur 8,2 Paar. Im Schnitt besitzt damit jeder Deutsche 12,8 Paar Schuhe. Dies ist das Ergebnis einer Online-Befragung des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov. Im Durschnitt trägt der Deutsche acht Paar seiner Schuhe weniger als einmal im Monat. Während Frauen sogar 10,8 Paar Schuhe im Schrank haben, die sie nur selten anziehen, sind es bei den Männern nur 4,2 Paar, die kaum zum Einsatz kommen. Von Schuhen, die nach dem Kauf niemals angezogen wurden, besitzt der Statistik zufolge jeder Deutsche ein Paar. Nicht erstaunlich: Frauen haben 1,4 Paar Fehleinkäufe, Männer nur 0,6 Paar. Ebenso wenig wundert man sich nicht darüber, dass die Mehrheit der Frauen (54 Prozent) schon einmal mehr Geld für Schuhe ausgegeben, als sie ursprünglich eingeplant hatten. Bei den Männern waren es nur 41 Prozent. Für die repräsentative Umfrage wurden insgesamt 1011 Personen befragt. 03FASHION/2014SHOEZ