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WAS IN DER BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 11/2012 | D58282 | EUR 4,50
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eather days 21. - 22.11. 2012 Messehallen Fair Halls Offenbach/Frankfurt, Germany täglich 9 - 18 Uhr daily 9 a.m. to 6 p.m. Halle Hall 4, Eingang Entrance Bettinastrasse Nur für Fachbesucher For trade buyers only Online Check-In via www.messe-offenbach.de Button India Leather Days
Veranstalter | Organizer COUNCIL FOR LEATHER EXPORTS (Sponsored by Ministry of Commerce & Industry, Govt. of India), Chennai, India www.leatherindia.org. Durchführung | Implementation Messe Offenbach GmbH, Kaiserstrasse 108-112 D-63065 Offenbach am Main Tel. +49 69 82 97 55-0 Fax +49 69 82 97 55-60 info@messe-offenbach.de www.messe-offenbach.de
EDITORIALAKTUELL03
Vintage-Look statt Schuhputzen Eigentlich haben wir es schon immer gewusst: Die Deutschen nehmen es mit dem Schuhputzen nicht so genau! Man muss sich nur mal an einem beliebigen Ort im Lande niederlassen und den Leuten auf die Füße gucken. Neben vielen anderen Grausamkeiten sieht man vor allem – Schmutz. Jetzt haben wir es sogar schwarz auf weiß: Nur 41 Prozent der Deutschen putzen ihre Schuhe. Das jedenfalls hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa herausgefunden, das im Auftrag von S.C. Johnson Bama 1000 Menschen zu ihren Schuhputz-Gewohnheiten befragte. Wow! Möglicherweise wäre bei einer weiteren Befragung der Probanden auch herausgekommen, dass jeder Dritte seine Unterhosen nicht wechselt und jeder Zweite die Zähne nicht putzt. Wahr ist: Jeder Vierte weiß nicht einmal, wie Schuhe geputzt werden! Hat man so was schon mal gehört? Wie haben sich die Zeiten geändert. Unsere Altvorderen würden sich im Grabe umdrehen, putzten und wichsten doch etliche Generationen vor uns ihre Fußbekleidung mit Akribie und Enthusiasmus. Vermutlich hat ein (abstruser) Modetrend, der sich seit einigen Jahren zunehmend durchsetzen konnte, genau mit dieser Entwicklung zu tun. Der Vintage-Look rettete die Ehre zahlloser Putzmuffel. Wer die Schuhe schon halb zerfallen im Geschäft kauft, braucht sich hinterher um die Pflege keine Sorge zu machen. Junge, was hast Du Dir denn da andrehen lassen? Diesen Seufzer wird manche Mutter beim Anblick der neu erworbenen Schuhe ihres Sprösslings ausgestoßen haben. Vintage also als Totengräber der Schuhpflege? Ganz so schlimm wird es nicht kommen, aber mit klassischer Schuhpflege lässt sich kein Staat mehr machen. Dass Schuhputzseminare für (echte) Budapester-Träger boomen, sollte jedenfalls nicht zu der Annahme verleiten, nun werde sich wieder alles zum Besseren wenden. Das heißt aber andererseits auch nicht, dass es mit der Schuhpflege vollends zum Teufel geht. Nur: Leicht muss es gehen. Otto Normalputzer setzt sich am Samstagnachmittag nicht in den Hobbykeller und wienert stundenlang seine Lederschuhe. Ein Drücken auf die Spraydose muss als lebensverlängernde Maßnahme genügen. Die Industrie hat sich auf diesen Trend eingestellt und bietet zunehmend solche Convenience-Produkte an. Jetzt heißt es nur noch, sie an den Mann respektive an die Frau bringen! Wir wünschen viel Erfolg!
Georg Kamnakis
SHOEZ 11/2012
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04aktuellinhalt
SHOEZ
11/2012
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SHOEZAKTUELL Editorial Top-News
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SHOEZFASHION
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What’s in? Schuhmode-Trends von Micam und Moda made in Italy Gute Atmosphäre auf der Modacalzado Neue Labels auf der GDS Presse-Guide
08 Schuhe aus Italien: Glanz & Glamour Es funkelt wie schon lange nicht mehr: Auf der Mailänder Micam und der Münchner Moda made in Italy zeigten die italienischen Anbieter eine Fülle glamouröser Ideen.
16 Special: Furnituren
Wie wichtig sind Furnituren – für den Verbraucher und für den Handel? Dies lesen Sie in unserem Special zum Thema.
32 Adidas: QR-Codes als Zusatznutzen
Was sind eigentlich QR-Codes? SHOEZ sprach mit Andreas Dittl, Trade Marketing Manager Digital von Adidas über die kleinen quadratischen Kästchen und ihren Nutzen.
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SHOEZMessen
ANWR: Gelungene Premiere der Scala
SHOEZSpecial
Forsa-Studie: Deutsche sind Schuhputzmuffel Furnituren im Handel: Interview mit Marc Schreiber News Camano – Qualitätsstrümpfe mit hohem Tragekomfort News
SHOEZSpecial
Umfrage NOS: Wer liefert nach? SHOEZ-Schau News
SHOEZbusiness GMS mit neuem Kinderschuh-Vermarktungskonzept Interview: Adidas-QR-Codes Handel Industrie E-Commerce Köpfe Messen/Termine Marktplatz Vermischtes Impressum
11/2012 SHOEZ
What’s in?
what's in?fashion05
Chinesische Designer auf dem Vormarsch Im Laufe der Jahre haben die Chinesen sich ein großes Know-how angeeignet. Der gestiegene Wohlstand führt immer mehr dazu, dass China sich vom Fertigungsland zunehmend in ein Labelland verändert. Vergleichbar mit der Türkei stehen die Chinesen in den Startlöchern, um eigene Marken und eigenen Designern ein Profil zu geben, so wie China als Absatzmarkt zunehmend attraktiver wird. Mit dem EcoChic Design Award im Rahmen der vergangenen Hongkong Fashion Week zeigten junge Designer aus Hongkong wie modisch und zugleich elegant nachhaltig produzierte Kollektionen sein können. Der erste Preis ging an Wister Tsang, der daraufhin eine nachhaltige Kollektion für Esprit entwerfen wird, die bereits 2013 in Hongkong zum Verkauf stehen soll.
Luxus boomt
Klassisches Design, komfortable Passform und feinstes Leder: Mit dem Deerskin Edelweiß zeigt der schwedische Handschuhhersteller Hestra ein kunstvoll gestaltetes Modell, das dem Alltag einen Hauch alpenländischer Eleganz verleiht. Hergestellt aus feinstem Hirschleder präsentiert sich der Deerskin Edelweiß (1020) mit stilisierter Blütenstickerei auf dem Handrücken. Sein schmaler Schnitt erzeugt einen eleganten Look, das Lining aus 100 Prozent Wolle hält die Finger auf sanfte Weise warm. Erhältlich ist der Deerskin Edelweiss in Weiß mit beigem Innenfutter, die Modelle in Schwarz und Kork zeigen ein rotes Innenleben. Da kann der Winter kommen!
Die derzeitige wirtschaftliche Situation hat das Leben verändert und den Konsum in neue Bahnen gelenkt. Daraus entsteht ein neuer Wunsch nach Optimismus und gleichzeitig ein „dare to risk“. Die Folge: Luxus boomt. Bescheidenheit war gestern. Immer mehr Menschen haben vermehrt das Bedürfnis nach einem gewissen Status gepaart mit echten Luxusartikeln. Der Markt für Luxusgüter hat die Finanzkrise schneller als erwartet hinter sich gelassen. Das Geschäft mit Luxusprodukten hat derzeit Hochkonjunktur. Egal ob edelstes Schuhwerk von Prada und Ferragamo oder Kroko-Accessoires – das Geschäft mit Luxus boomt wie schon lange nicht mehr. Nach einer Studie von Jones Lang LaSalle unter dem Titel „Glanz & Glamour in Europas Luxusmeilen“ verzeichneten alle führenden Luxusgüterkonzerne wie Burberry, Gucci Group, Hermès, LVMH, Polo Ralph Lauren, PPR und Prada zuletzt hohe Umsatzzuwächse oder sogar Rekordjahre.
B ur b e
rr y
Alpenländische Eleganz
Nägel im Diamantenfieber Was ist echter Luxus? Große Villa, Segeljacht, eigener Jet? Nicht wirklich. Wahrer Luxus findet „understated“ statt. Wie wäre es mit dem teuersten Nagellack der Welt – mit echten schwarzen Diamanten? Kein Scherz. Der kalifornische Schmuck-Designer Azature bietet mit seinem Luxus-Nagellack „Black Diamond“ rund 267 Karat an echten, schwarzen Diamanten in pulverisierter Form an zu einem stolzen Preis von 250.000 Dollar pro Nagellack-Fläschchen. Und für all diejenigen, denen dies zu teuer ist, gibt es noch eine preiswertere Alternative. „Azature Black Diamond Babes“ ist für ca. 25 Dollar erhältlich und enthält – lediglich – einen schwarzen Diamanten. Wer hat, der hat!
Sohlen für Wetterfrösche Sohlen rücken zunehmend in den Blickpunkt der Schuhdesigner und bilden eine spannende Plattform für außergewöhnliche Designs in puncto Formen, Farben und Materialien. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. El Naturalista beispielsweise wird in seinem neuen Modell „Meteo“ von den Isobaren inspiriert. Mit Hilfe von Isobaren wird der Luftdruckverlauf auf Wetterkarten dargestellt. Dabei werden Orte gleichen Luftdrucks durch Linien verbunden. Diese Linienverläufe spiegeln sich auf den Sohlen aus dickem aber elastischem Rustikleder wider. Wetterfrösche aufgepasst! SHOEZ 11/2012
06AKTUELLTOP-NEWS Wortmann erreicht fast Milliarden-Umsatz Die Wortmann-Gruppe, Detmold, hat auch im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (31.05.) trotz abflauender Konjunktur ihren Wachstumskurs fortgesetzt und den Umsatz um 4,3 Prozent auf 999,3 Millionen Euro gesteigert. Die Exportquote stieg leicht auf 52,9 Prozent (Vorjahr 52,7 Prozent). Bei den Auslandsmärkten haben sich insbesondere Russ-
Der kaufmännische Geschäftsführer von Wortmann, Wolfgang Illers (links), und Unternehmenschef Horst Wortmann.
land, Frankreich, Tschechien sowie die Schweiz und Benelux überdurchschnittlich entwickelt. Während auch der Inlandsmarkt weiter zulegen konnte, hat die schwierige wirtschaftliche Lage in Großbritannien und Irland zu Umsatzrückgängen geführt. Das asiatische Privat-Label-Geschäft der Novi Footwear, Hongkong/ Singapur, mit Kunden aus Übersee konnte den Vorjahresumsatz nicht halten und musste im vergangenen Geschäftsjahr Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Kollektionen der WortmannGruppe werden weltweit in über 70 Ländern und in über 15.000 Schuhgeschäften angeboten. Die Tamaris-Systempartnerschaft setzt ihren Erfolgskurs weiter fort. Seit Neuestem ist Tamaris auch auf dem amerikanischen Kontinent vertreten. Im Juli wurden zwei Monomarken-Stores in Mexico City eröffnet. Insgesamt gibt es aktuell 723 Flächen (Vorjahr 519), davon 220 Mono-Label-Stores und 503 Shop-in-Shops. Zur Wortmann-Gruppe, die
Leiser und Schuhhof sind vorerst gerettet Die Schuhketten Leiser und Schuhhof bekommen eine neue Chance. Nach den Gläubigern stimmte auch das Insolvenzgericht Augsburg dem Insolvenzplan für die Leiser-Gruppe zu, wie der Sachwalter des Verfahrens, Arndt Geiwitz, mitteilte. „Es ist gelungen, rund 900 Arbeitsplätze zu sichern und dabei gleichzeitig eine Institution im deutschen Schuhhandel zu erhalten“, sagte Geiwitz. Als Leiser im März den Insolvenzantrag einreichte, arbeiteten noch rund 1400 Mitarbeiter für das Unternehmen. 34 unprofitable Filialen wurden geschlossen und das Vertriebsnetz auf 133 zukunftsfähige Märkte reduziert, wie Geiwitz erläuterte. Der Schuhhersteller Seibel, der bereits Anteile an Leiser hielt, übernahm das Unternehmen komplett. Die Leiser-Gruppe hatte am 23. März das „Schutzschirmverfahren“ eingeleitet. Damit war dieses eines der ersten großen Verfahren nach dem neuen Insolvenzrecht, das seit 1. März gilt. Dabei werden verschiedene Beteiligte wie Gläubiger und Management unter Begleitung eines selbst vorzuschlagenden Sachwalters stärker in das Verfahren eingebunden. Geschäftsführer Steffen Liebich sagte, gerade in der ersten Phase sei es lebenswichtig gewesen, Lieferanten wie die Schuhindustrie mit ins Boot zu holen. Bereits seit 2010 versuchte die Bahner-Gruppe, mit Einsparungen in der Logistik und durch das Zusammenlegen der Einkaufsabteilungen von Schuhhof und Leiser seine finanzielle Situation zu verbessern. Gespräche mit potenziellen Investoren, die mehr Liquidität verschaffen sollten, scheiterten und führten zum Insolvenzplanverfahren. Im April bekam Leiser dann einen Übergangskredit in Höhe von 15 Millionen Euro.
als Marktführer für modische Damenschuhe in Europa gilt, gehören neben der Topmarke Tamaris die Marken Marco Tozzi, Caprice, Jana und s.Oliver Shoes. Dazu kommt in Asien die Novi Footwear Fareast Ltd.. Wortmann ist mit eigenen Gesellschaften an acht Standorten in Europa und weiteren elf in Asien vertreten. Die Unternehmensgruppe zählt mit einem Paarzahlvolumen im Segment Fashion von 31,0 Millionen Paar sowie 27,2 Millionen Paar im Standardbereich europaweit zu den größten Schuhproduktions- und -vertriebsunternehmen. International beschäftigt Wortmann derzeit insgesamt 1028 Mitarbeiter (Vorjahr 978), davon 593 in Europa. Für das laufende Geschäftsjahr geht man bei Wortmann von einem abgeschwächten Wachstum aus. Die Bestände bei den Händlern seien auf Grund des schlechten Wetters der letzten drei Saisons noch relativ hoch. Insofern bleibe die weitere Entwicklung abzuwarten.
Neuer Vorstandschef bei Geox
Wechsel an der Geox-Spitze: Zum 1. Oktober hat Giorgio Presca den Vorstandsvorsitz beim italienischen Schuhhersteller übernommen. Er folgt auf den bisherigen CEO Diego Bolzonello, der das Unternehmen gemeinsam mit Präsident Mario Moretti Polegato aufgebaut hatte. Bislang war Presca für Produktentwicklung und Marketing bei Geox verantwortlich. Zuvor war er bei Unternehmen wie Diesel, Levi's, Benetton und VF Corporation tätig.
Franzose wird Puma-Verwaltungsrats-Chef Der Franzose Jean-François Palus wird zum 1. Dezember neuer Vorsitzender des Verwaltungsrats der Puma SE. Seine Nominierung folgt auf den vor kurzem angekündigten Rückzug von Jochen Zeitz vom diesem Amt zum 30. November. Palus ist seit 1991 bei der PPR-Gruppe tätig und wurde 2008 Managing Director beim PumaMehrheitsaktionär PPR SA. Er war bereits 2007 Mitglied des damaligen Aufsichtsrats der Puma AG. Jochen Zeitz stand seit 1993 rund 18 Jahre lang an der Puma-Spitze und kontrollierte als Verwaltungsratschef seit 2011 seinen Nachfolger Franz Koch 11/2012SHOEZ
TOP-NEWSAKTUELL07 Tobias Zimmerer verlässt Ara-Gruppe Der bisherige Vorstandsvorsitzende Tobias Zimmerer hat die Ara AG, Langenfeld, am 14. September mit sofortiger Wirkung verlassen. Die Trennung erfolge aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Konzerns, teilte das Unternehmen mit. Seit 1. Oktober ist Zimmerer Schwager Patrick Röseler (38) neues Vorstandsmitglied der Ara AG. Bereits seit Mitte der 90er Jahre ist Röseler in diversen Funktionen für die Ara-Gruppe tätig. Während der schweren Erkrankung seines Vaters Robert Röseler wechselte er im Sommer 2009 aus dem operativen Bereich in den Aufsichtsrat der Konzern-Holding Ara AG, dem er auch nach dem Tod von Robert Röseler im Mai 2010 weiter angehörte. Nun erfolgt nach rund dreijähriger Aufsichtsratsmitgliedschaft der Wechsel in den Vorstand der Ara AG. Wer den Vorsitz im Vorstand übernehmen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Innerhalb der ara Shoes AG werden die bisherigen Vorstände Hans-Hermann Deters (Vertrieb und Marketing) und Thomas Schmies (Finanzen und Verwaltung) den Verantwortungsbereich von Tobias Tobias Zimmerer Patrick Röseler Zimmerer ab sofort kommissarisch mit übernehmen.
MBT-Erfinder will Markenrechte zurück Der Notverkauf des insolventen Herstellers von MBT-Gesundheitsschuhen, der Masai Group International, an den Unternehmer Andy Chaw ist gestoppt. Der Erfinder der MBT-Schuhe, Karl Müller, hat dagegen Beschwerde am Bezirksgericht Winterthur eingereicht. Er will Patente und Markenrechte zurückkaufen. Der Teil des Vertrags, bei dem es um den Erwerb der Markenrechte und der weltweiten Tochtergesellschaften gehe, sei
noch nicht abgewickelt und noch nicht bezahlt, wie Müller in einem Interview mit dem „St. Galler Tagblatt“ sagte. Mit der Beschwerde wurde dieser Teil des Vertrags vorläufig gestoppt, wie mehrere Medien berichteten. MBT brauche nicht in erster Linie Geld sondern Leidenschaft, Spirit, Strategie, sagte Müller. Er wolle einen neuen MBT-Schuh bauen und in der Schweiz produzieren lassen. Andy Chaw habe er eine Zusammenarbeit für
die Zukunft angeboten, aber noch keine Antwort darauf erhalten. Zunächst müssen nun jedoch die Richter entscheiden. Karl Müller hatte die Spezialsohle des Schuhs entwickelt, das Unternehmen aufgebaut und die Marke MBT 2006 an eine Investorengruppe verkauft. Anschließend gründete Müller eine neue Firma. Andy Chaws Masai International Ldt ist seit 2010 der Vertriebspartner von MBT in Asien.
Gegenangriff: Sal. Oppenheim verklagt Deichmann Wegen ausstehender Darlehensforderungen hat Sal. Oppenheim die Familie des Schuhunternehmers Deichmann auf knapp 60 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Damit antwortet die Bank auf eine Klage, die von den Deichmanns wegen Fehlinvestments in Oppenheim-Esch-Fonds schon vor Jahren gegen sie selbst und andere beteiligte Parteien eingereicht wurde. Die Widerklage von Sal. Oppenheim ging Ende September beim Landgericht Bonn ein. Die Familie Deichmann habe die Darlehen nicht so bedient, wie ursprünglich vereinbart, so der Vorwurf. In dem Streitkomplex geht es um Fonds, die in Filmstudios in Hürth-Ossendorf und die Kölner Messehallen investiert hatten. Die Fonds konnten die Renditeerwartungen bei Weitem nicht erfüllen, so dass die Familie Deichmann zunächst gegen die Bank selbst und weitere Beteiligte vorging. Unter den Beklagten befindet sich auch die Sparkasse KölnBonn und deren ehemaliger Vorstandschef Gustav Schröder. Die Fonds waren steuergünstig mit Hilfe von Sparkassen-Darlehen finanziert worden. Die Deichmanns wollen mit der KlaSHOEZ 11/2012
ge auch andere Beteiligte in Anspruch nehmen. Insbesondere ist dies die Esch-Gruppe und dort die beiden Hauptverantwortlichen Josef Esch sowie der kürzlich verstorbene Geschäftsführer Lothar Ruschmeier. Ein zentraler Vorwurf der Deichmanns ist, dass Sal. Oppenheim, die Sparkasse und die EschGruppe sich zu ihren Lasten abgestimmt haben. Die Vorsitzende Richterin Margret Dichter machte der Familie Deichmann in der ersten mündlichen Verhandlung wenig Hoffnung, das Geld wiederzusehen. Das Gericht beurteile die Erfolgsaussichten der Klage angesichts der bisherigen Beweislage skeptisch. „Ob sie zum Erfolg führt, daran muss man zweifeln.“ Bei der Unternehmerfamilie könne wohl ein größeres Wissen über die Risiken von Anlage-Entscheidungen vorausgesetzt werden als bei einem Mann auf der Straße, signalisierte die Richterin. Außerdem verfüge die Familie über erfahrene Berater. Trotz dieser Signale kündigte ein Prozessvertreter der Deichmanns an, die Familie wolle das Verfahren bis zum Ende durchfechten – auch wenn es noch Jahre dauere.
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&
08FASHIONMESSEN
Glanz Glamour Schuhmode-Trends aus Italien
Farbig, aber nicht knallbunt, glänzend-glamourös, aber nicht overstyled, edel, aber nicht sophisticatet – so präsentierte sich die Schuhmode der italienischen Anbieter auf den Messen Micam und Moda made in Italy. Mit dem richtigen „Twist“ und einer tragbaren, aber sehr glamourösen Mode vermochten die Modelle „made in Italy“ zu überzeugen.
BOOTS CAMP
Alto Gradimento
Sarah Forte
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Felmini
Janet & Janet
La Bottega di Lisa
Méliné
Noch heißer als heiß sind sie, die neuen Sommerstiefeletten. Wichtig sind weiche, ungefütterte Schäfte und extrem softe Materialien. Und sie sind alles andere als langweilig: mal farbig, mal mit Strass verziert, mal mit bunten Blumenprints auf hochwertigen Ledern, mal mit edlen Blüten-Stickereien. Auch Gold und Glimmer sind gerne gesehene Dekors der neuen Bootie-Welle.
Alberto Fermani
Tendenz zu allem, was funkelt, glitzert und schimmert: Dazu gehören feinste Glimmer-Partikel auf den Obermaterialien ebenso wie Kristalle, Nieten, Strass und Metallisées, teilweise in Spiegel-Optiken. Auch Blüten und Blumen sind allgegenwärtig: als Druck oder Stickerei zieren sie Boots und selbst Sneaker. Nadine L‘Allemand Pan e Tulipani
Mit viel Kreativität und innovativen Ideen konnten die Anbieter auf den Messen punkten. Farbe wurde bei vielen Kollektionen deutlich verhaltener eingesetzt als noch zur Vorjahres-Saison. Neue Pastells und subtile Farbtöne, die raffiniert miteinander kombiniert werden, sorgen für einen frischen und unverbrauchten Look. Auffallend ist die
GLITTER & GLAMOUR
Area Forte
Méliné
Gold & Silber, Glitzer & Glitter, Nieten & Strass – sie machen die neue Mode erst richtig glamourös. Dabei sorgen einfache und klare Schnittführungen und robuste Materialien dafür, dass die Modelle recht „bodenständig“ bleiben und durchaus tageslichttauglich sind. Für Spannung sorgen innovative Farb- und Materialkombinationen. Glänzende Highlights setzen auch Metalliseés.
Progetto
Laura Bellariva
Janet & Janet
La Bottega di Lisa
Alberto Fermani
Janet Sport
Janet & Janet
Hoch hinaus wollen auch in der kommenden Frühjahr- und Sommer-Saison Absätze, Keile und Plateaus. Dazu gehören innovative Pumps im Retro-Look mit Budapester-Details ebenso wie Keil-Sandaletten und aufregenden Farbkombinationen. Colourblocking spielt auch weiterhin eine große Rolle in den neuen Kollektionen. Zu der Farbpalette der kräftigen Töne gesellen sich subtile und sehr neue Farb-Ideen.
Valleverde
HIGH SOCIETY
11/2012SHOEZ
MESSENFASHION09 Moda made in Italy: Ruhig
Mit 41.085 Besuchern musste die Mailänder Schuhmesse Micam zu ihrer Herbstausgabe vom 16. bis 19. September 2012 zwar im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung im September 2011 einen leichten Rückgang von rund vier Prozent hinnehmen, konnte aber im Vergleich zum März dieses Jahres (36.049) wieder deutlich zulegen. Mit 20.584 Besuchern aus dem Ausland überstieg diese Zahl die der italienischen Einkäufer (20.501) – ein Umstand, den Cleto Sagripanti, Präsident des italienischen Schuhhersteller-Verbandes (ANCI) nicht zuletzt auf den autofreien Sonntag des ersten Messetages zurückführt. „Wir sind über das Ergebnis froh, aber nicht überrascht“, so Sagripanti. Insgesamt zeigten auf der Micam 1.573 Aussteller, darunter 600 aus dem Ausland, ihre Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2013 auf einer Ausstellungsfläche von rund 68.000 Quadratmetern.
Zum Abschluss der Ordersaison stellte die Elite der Schuh- und Taschenhersteller aus Italien, aber auch aus anderen europäischen Ländern, vom 12. bis zum 14. Oktober dem Fachpublikum im Münchner M,O,C, ausgereifte Kollektionen für das Frühjahr und den Sommer 2013 vor. Ebenso wie auf Aussteller- musste die Messe auch neuerlich auf Besucher-Seite ein deutliches Minus hinnehmen. Genaue Besucherzahlen gaben ANCI und M,O,C, erstmals nicht bekannt. Wie jedes Jahr zur Moda made in Italy öffnen an allen drei Messetagen auch die rund 100 permanenten Mieter des SOC Schuhordercenters mit rund 230 Marken ihre Showrooms für die Fachbesucher. Im kommenden Jahr findet die Moda made in Italy im Frühjahr vom 24. bis 26. März, im Herbst vom 11. bis 13. Oktober im MOC statt.
Sarah Summer
NEON LIGHT Neon setzt in der kommenden Saison Akzente. In einer „light-Version“ werden Neon-Orange, Neon-Gelb, NeonGrün oder Neon-Pink aber keineswegs all Over eingesetzt, sondern sie sind zumeist als Akzent bei Schnürsenkeln, Paspeln, Schaftrandabschlüssen und Absätzen gesehen. So sehen Sneaker, Sandaletten, Wedges und Co. keinesfalls „billig“, sondern sehr edel und trendy aus.
Felmini SHOEZ 11/2012
Massimo Giusani
Janet Sport
Laura Bellariva
Méliné
Alberto Fermani
Tentazione
Méliné
S.Sassetti
Pan e Tulipani
Der Ballerina ist zwar nicht „out“, aber er ist um eine neue Variante bereichert: Pantoffelschnitte. Flach und genau so bequem wie Ballerinen, sind sie genau so vielseitig wie ihre Vorgänger. Mit innovativen Materialien wie farbigen Schlangenoptiken, mit gebrushten Oberledern in Lack, mit Pailletten, Nieten, Perlen oder Strass und in neuen Farben sorgen sie für Aufsehen und sind alles andere als langweilige „Oma-Pantoffeln“.
Alto Gradimento
PANTOFFEL-FASHION
Pan e Tulipani
Blackmail
Alberto Fermani
Mohai
Oxbo
Lazamani
Micam: Lebhaft
SPORTYLICIOUS Sneakers im Retro-Look, HightopSneakers und sportive Turnschuh-Typen sind selbst in Italien unentbehrlich in den neuen Kollektionen. Dafür sorgen nicht zuletzt die raffinierten Details, die die Sportschuhe zum unverzichtbaren Fashion-Item machen: farbige Keile, aufsehenerregende Materialkombinationen, raffiniert bedruckte Leder, glamouröse Nieten oder funkelnde Pailletten.
10fashionmessen
Made in
Spain
Trotz spanischer Wirtschaftskrise – gute Atmosphäre auf der Modacalzado
tung einen fünfprozentigen Zuwachs. Mehr als 1000 Fachbesucher kamen aus dem Ausland. In dieser Hinsicht fiel besonders die Zunahme von Fachbesuchern aus Russland, den USA, Mexiko, Belgien, Polen oder der Schweiz auf. Die Zahl der spanischen Besucher stieg um vier Prozent. Positiv wurde die Verlegung der Laufzeit mit dem Start am Samstag beurteilt, da sich der Zustrom der Einkäufer gleichmäßiger auf das ganze Wochenende verteilte. Auffällig ist, dass viele Schuhe der kommenden Frühjahr-/Sommerkollektion naturinspiriert sind. Einige Firmen haben diesmal auf Kollektionen gesetzt, deren Materialien umweltgerecht sind, wie zum Beispiel Kork, Holz oder Jute. Die Farben des kommenden Sommers erinnern an Land und Meer – beherrscht von Grün und Blau – ebenso wie blumige Verzierungen und Animalprints. Etwas wilder geht es bei den Highheels zu – denn die entpuppen sich im kommenden Jahr als echte Hingucker mit viel Neon, Strass und Lack. Neben vielen modischen Highlights freuen sich die Macher der Messe auch über wirtschaftliche Fakten: So wuchs das Geschäftsvolumen der Schuhbranche während der ersten sechs Monate des Jahres 2012 um 13,5 Prozent und die Lederwarenbranche erhöhte 2011 ihre Exporte um 17 Prozent. Der Direktor des spanischen Schuhherstellerverbandes Fice, Javier Garcia Lillo, fasste in einem Interview nochmal zusammen: „Die Situation Spaniens ist überall spürbar, da bleibt die Schuhbranche nicht verschont, trotzdem ist die Modacalzado eine wichtige, nicht wegdenkbare Messe, und ich erhalte trotz allem ein positives Feedback der Leute. Ein positives Feedback konnten auch die spanischen Firmen, die auf der diesjährigen GDS in Düsseldorf vertreten waren, mit zurück nach Spanien bringen. Trotz allen Schwierigkeiten schätzen die Käufer, und vor allem die deutschen Käufer, die spanische Qualität, und die spanischen Firmen profitieren von dem guten Ruf von „Made in Spain.“ Lisa Hüttl
Pura Lopez
Gioseppo
Abarca
Frankreich, Italien, Portugal und Großbritannien kamen, ihre neuen Kollektionen für die kommende Frühjahr-/Sommersaison 2013 vor. Die 30. Ausgabe der Messe stand sicherlich im Schatten der Wirtschaftskrise, mit der die Spanier gerade zu kämpfen haben, trotzdem plädierten sowohl kleine als auch große Schuhmarken wie Magrit, Lola Torres und Pura Lopez, wie wichtig die Modacalzado für sie sei und wie gerne sie zweimal im Jahr für die Messe nach Madrid kämen. So stellt die Modacalzdao nach wie vor einen unerlässlichen Termin für wichtige Marken der Branche aus Schuhwerk und Lederaccessoires dar. Deshalb nehmen jährlich auch nahezu alle wichtigen Firmen dieses Segments teil. Die Messe, die wieder von der Madrider Messe Ifema in Zusammenarbeit mit dem Schuhherstellerverband Fice und dem Lederwarenverband Asefma organisiert wurde, registrierte mit dem Besuch von 7526 Einkäufern aus 69 Ländern im Vergleich zur März-Veranstal-
Rechts: Messechef Francesco Malatesta
Fluchos
„Die Messe hat heute begonnen und ich freue mich Ihnen bereits sagen zu können, dass die Modacalzado dieses Jahr einen guten Start hingelegt hat. Man spürt, die Besucher haben Lust auf die Messe und es herrscht eine positive Atmosphäre“, so begrüßte Messechef Francesco Malatesta die Presse. Bei sommerlichen 25 Grad stellten rund 500 Aussteller, die neben Spanien aus Deutschland, den USA,
Links: Javier Garcia Lillo, Direktor des spanischen Schuhherstellerverbandes Fice
Martinelli
Von der Krise, die den Spaniern momentan Kopfzerbrechen bereitet, war auf Spaniens größter Schuh- und Lederwarenmesse „Modacalzado und Iberpiel“, die vom 22. bis 24. September in Madrid stattfand, nur bedingt etwas zu spüren.
11/2012SHOEZ
messenverbundgruppen11
Gelungene Premiere
der Scala
Orderabschluss auf den Fashion Days der ANWR Schuh
Die ANWR-Messen 2013 in der Übersicht First
5./6. Februar
Second
24. bis 26. Februar
Fashion Days mit Scala
19./20. März
First
30./31. Juli
Second
25. bis 27. August
Fashion Days mit Scala
24./25. September
Mit den Fashion Days auf dem Campus in Mainhausen am 25. und 26. September ist die Orderrunde Frühjahr/Sommer 2013 für die Fachhändler der ANWR Schuh abgeschlossen. 520 Fachbesucher aus 210 Unternehmen nutzten die Gelegenheit, ihr Sortiment abschließend unter dem Aspekt der Mode abzurunden. Premiere hatte bei dieser Gelegenheit die neue Themenmesse „Scala“, in deren Rahmen die ANWR Schuh Spitzenprodukten einen besonderen Platz eingeräumt hat. 130 Aussteller präsentierten mit über 200 Marken in den fünf Messehallen auf dem Campus ihr facettenreiches Repertoire für die Saison Frühjahr/ Sommer 2013. Zielgruppe für diese Messe sind vor allem die Fachhändler, die das modische Segment bedienen oder ihr Sortiment mit diesen Produkten abrunden. Der für den Schuhfachhandel sinnvollen Ergänzung der Sortimente durch Lederwaren und Accessoires trug die ANWR Schuh auch bei dieser Messe wieder Rechnung. Das Angebot an Taschen, Gürtel, Schals und auch Lederbekleidung auf den ANWR Messen wird zunehmend ausgebaut. Es wird im Schuhfachhandel immer wichtiger und deshalb berücksichtigt es auch die ANWR Schuh zunehmend in den Warenprogrammen. Gelungener Auftakt für die Scala Designerkollektionen, aufwändige Traditionsmarken und exklusive Qualitäten präsentierte die ANWR Schuh erstmals im Rahmen der „Scala“. Gewonnen wurden dafür sowohl neue Aussteller als auch solche, die bisStets gut besucht bei der Scala: der Stand Gadea, Lodi und Aura Blanc. lang bereits auf den Fashion Days vertreten waren. Eine eigene Messehalle war dieser Premiere vorbehalten. Das Ambiente, dem exklusiven Warenangebot Rechnung tragend, nutzten 25 Industriepartner und präsentierten über 50 Marken. Für Fritz Terbuyken, Warenvorstand der ANWR Group, ist die Premiere gelungen. „Wir möchten dem Handel und auch den Lieferanten, die das hochwertige Segment bedienen, mit der Scala den optimalen Rahmen für Präsentation, Information und Order bieten.“ Das Warenangebot werde für die nächste Scala im März weiterentwickelt. Den Bedarf in den Reihen der ANWR-Mitglieder sieht er gegeben, bedient doch ein beachtlicher Prozentsatz das Premiumsegment in Qualität und Mode. „Auch für die Industrie ist die ANWR Schuh deshalb ein wichtiger Partner.“ Ein insgesamt positives Fazit zog Fritz Terbuyken für die gesamte Messerunde. Über 2200 Unsere Händler bewerteten Fachbesucher hätten die drei Ordermessen First, Second und Fashion Days für Frühjahr/Somden Kontakt zu unseren mer 2013 zwischen Juli und September nach Mainhausen gelockt und den Messestandort Außendienstmitarbeitern mit damit bestätigt. Die Second ist dabei traditionell die am stärksten frequentierte Messe.
Das sagt der Handel Sabine Kraft-Marhenke und Reiner Marhenke: „Wir suchen hier bei den ANWR-Fashion Days die letzte Sicherheit im Hinblick auf die neuen Farben. Darüber hinaus schauen wir nach Sandaletten, denn in dieser Warengruppe fehlten uns bislang echte Neuheiten. Die ersten Erfahrungen mit der aktuellen Herbst- und Wintersaison zeigen uns, was die Verbraucher suchen – auch hier haben wir noch ein wenig Nachholbedarf an Chelsea Boots und Stiefeletten mit flachen Absätzen, die wir hier zu entdecken hoffen.“ SHOEZ 11/2012
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Newcomer Neue Labels auf der GDS
Cycleur de Luxe – Vom Radsport inspirier t Radfahren liegt im Trend. Der angesag te Sport macht nicht nur Spaß und ist gut für die Gesundheit, sondern auch noch umwelt freundlich. Genau die Werte, denen sich auch Cycleur de Luxe ver‑ schrieben haben. Das belgische Label ist Vorreiter der „vélo couture“, sprich einer Moderichtung inspirier t vom Radfahren. Hierbei kommen sport‑ori‑ entierte Schuhmode und zeitgemäße Trends zusammen. Die Modelle der innovativen Marke bestechen durch ihr einzigar tiges Design und Details aus dem Radspor t. In den Bene‑ lux‑Staaten wird die Marke bereits an mehr als 300 Multi‑Brands Point of Sales vertrieben.
MaïProject – Humanitäre Hilfe auf direktem Weg als eine Das französische Label MaïProject ist weit mehr 2008 stieß ge Schild r Arthu Schuhmarke. Der Gründer e. Schuh Paar ein auf tasien Südos durch bei einer Reise rojectMaïP ersten des Idee die auf ihn te brach Das nehmen Modells und animierte ihn dazu, seinem Unter deren beson einen t emen Engag s durch humanitäre fließen Paar uften verka jedem Von . geben zu wert Mehr in Wai‑ zwei Euro in konkrete Projek te, beispielsweise i wird Dabe . Indien und l Nepa in er sen- und Frauenhäus l‑ einze Jede t. mach mitge rn sonde ndet, gespe nicht nur Ein‑ zur hin bis ne Phase von der Planung über den Bau rbeit haltung der festgelegten Ziele wird in Zusammena en nehm Unter vom Ort vor eam ten-T mit einem Exper ist ein begleitet und geprüft. Der MaïProject-Archetyp einer schlichter Slipper mit seitlichen Gummizügen und ‑ Inzwi ist. n ezoge hochg Ferse der an flachen Sohle, die Der oten. angeb Boots und rer Schnü auch n werde schen atisch: Kollek tionsaufbau ist simpel und herrlich pragm in 20 wird etwa r“ Flowe inal Das Basic Design „Orig n, Dame für lle Mode sind lich Erhält legt. Farben aufge e. Grupp x Unise Herren und Kinder. Zudem gibt es eine
Moods of Norway – Happy fashion for happy people Moods of Norway, das sind Simen Staalnacke, Peder Borresen und Stefan Dahlkvist, die sich zusammen auch die drei Musketiere nennen. Seit 2003 bringt das Unternehmen frischen Wind in die Fashionwelt. Klei‑ dung und Accessoires gehören ebenso zum Marken‑ portfolio wie Schuhe. Die Inspiration für ihre Frühjahr/ Sommer-Mode 2013 beziehen die Designer aus norwe‑ gischen Filmklassikern der 40er und 50er Jahre. Deshalb trägt die Kollektion auch den Namen „Magical Movie Movements“. In ihr lebt der Chic vergangener Zeiten wieder auf. Bei den Schuhen können Damen und Her‑ ren jeweils aus drei Kategorien wählen: Street- , Casualund Cocktail-Modelle eignen sich für jeden Anlass. Besonderes Highlight: Auf jedem Schuh findet sich ein kleiner Traktor auf der Oberfläche. Das Markenzeichen des Unternehmens steht für den natürlichen Frohsinn des Designertrios.
Visconti & du Réau – Sommer im Sinn Bei Visconti & du Réau trifft französischer Stil auf italieni‑ sche Handwerkskunst . Hinter dem feinen Dame nschuhla‑ bel stecken die Firmengründerinnen Patrizia du Réau und Marina di Visconti Massino, die eine gemeinsam e Leiden‑ schaft verbindet: Schuhe. Zudem haben sie nur den Som‑ mer im Sinn. In alter Florentiner Tradition hat sich das französisch -italienische Schuhlabel ausschließlich auf elegante, leichte Sanda ‑ len spezialisier t. Gefer tigt werden die Modelle in der Toskana. Die empfoh‑ lenen Verkaufspreise starten bei 160 Euro. Vertrieben wird die Linie auf dem deutschen Mark t von der Vertre‑ tung BTW GmbH & Co. KG aus Chieming.
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Serafini – Sneaker mit Liebe zum Detail Serafini ist ein echtes Familienunternehmen . 1932 von Guiseppe Serafini in der toskanischen Stadt Arezz o gegrün‑ det, kann die italienische Marke 2012 bereit s ihr 80. Firmen‑ jubiläum feiern. Mitte der 80er Jahre übernahm der heutige Inhaber Fabrizio Serafini das Familiengeschäft und verband die Tradition 100 Prozent handgefertigter Schuh e mit einem modernen und kreativen Design. Das in vierte r Generation geführte Unternehmen ist heute besonders für seine kulti‑ gen Sneaker für Damen und Herren bekannt. Seit 2010 be‑ sitzt es zudem eine eigenständige Junior Rang e für Kinder. Besonders großen Erfolg feiert die Marke gerad e mit der Kol‑ lektion „Manhattan“, die stylische Hidden Wedg e Sneaker bietet. Im Frühjahr/Sommer 2013 setzt Serafi ni hierbei be‑ sonders auf trendige Neonfarben und verspielte Details. Ob bunt und flippig , in erdigen Tönen mit Details aus Kork oder im Jeans-Look, im kommenden Frühjahr/Somm er ist für je‑ den Geschmack etwas dabei. Besonderes Mark en‑ zeichen Serafinis sind die schräg an der Seite des Schuhs verlaufenden Streifen in immer wieder neuen Farben und ver‑ spielten Designs.
Orane & Enora – Schuhe für jeden Anlass Orane & Enora heißt das hochwertige Damenschu hlabel der Designerin Valérie Bourgoin. Die Firma sitzt in Belgien, Va‑ lérie stammt aus Paris. Dort startete sie nach dem Besuch der Duperré School of Applied Arts ihre Karrie re in der Werbebranche. Nach dem Umzug nach Belgie n war sie in Kunstgalerien und als Innenarchitektin tätig, bis sie vor zwei Jahren ihren Traum verwirklichte und das eigen e Schuhlabel gründete. Benannt ist ihr Unternehmen nach den Vornamen ihrer beiden Töchter Orane und Enora. Valéri es Zielgruppe ist die moderne Frau, die daran gewöhnt ist, mit Mode zu jonglieren. Eine Kundin, die sich nach Lust und Laune und ohne großen Aufwand für jeden erforderlich en Anlass zu verwandeln versteht. Sie braucht Schuhe für viele Zwecke: Einen Tag kleidet sie sich androgyn fürs Office , am nächs‑ ten will sie ultrafeminin auftreten und manchmal fühlt sie sich einfach glamourös. Ihr Look ist ein Mix aus elegantem Chic und lässigem Komfort und sie fürchtet sich nicht davor, einen Hauch Erotik einzusetzen. Für alle diese Bedürfnisse gibt es bei Orane & Enora passende Modelle, der Stil ist kultiviert, die Passform komfortabel. Gefer tigt werden die Schuhe aus feinem Leder in renommierten italienischen Manufakturen.
SHOEZ 11/2012
Koolaburra – Ein Statement bei jedem Schritt Im Frühjahr/Sommer 2013 erwei‑ tert das kalifornische Label Koo‑ laburra sein Angebot an leichten Schuhen. Der Look ist schnittig , gepfleg t und modern. Mit einer Retro-Prise à la Mittfünfziger wird gewürzt. Koolaburras passen immer: „Unsere Schuhe kön‑ nen den Träger vom Gehweg einer großen City bis zu den Stränden von Malibu begleiten. Sie geben bei jedem Schritt ein Statement ab“, heißt es selbstbewusst aus dem Unter‑ nehmen. Das hochwertige Damenschuhlabel aus Kalifornien ist seit 20 Jahren im Sheepskin-Business unterwegs, ist aber dem allseits vertrauten Image des weiten, flachen Wohlfühl‑ schuhs längst entwachsen. Der Stil ist luxuriös, edgy und auf den Punkt gebracht. Innovation trifft auf Authentizität, schicke Verzierungen und überraschende Silhouet ten gelten als Erkennungszeichen. Der Mix aus Boho-Flair und SantaBarbara-Lifestyle sorgt für den besonderen Spirit. Als we‑ sentliche Impulsgeber fungieren zudem Musikströmungen, tougher Rocker-Ethos trifft auf sensibles Boho-Feeling. Im Frühjahr/Sommer 2013 wird laut Kris Zacharias, Creative Di‑ rector bei Koolaburra, das Angebot an leichten Sommerschu‑ hen deutlich erweiter t. Eine kontinuierliche Auslieferung soll verhindern, dass Lücken im Sortiment entstehen können. Das zentrale Thema der Kollektion: Boho-Sleek. Der Look ist glatt, geschmeidig, schnittig und gepflegt. Das Design und die Attitüde der Mittfünfziger treffen auf heiße aktuelle Trends. Zum angesag ten Athletic-Trend passt die überarbei‑ tete Version der bewährten Platform -Wedges Veleta, die jetzt als Riemchensandalen mit Sportschuh-Anleihen mit‑ mischen. Flache Sandalen spielen mit architek tonischen Ele‑ menten, geschmückt werden sie mit gefaltetem Leder, laute Farbkombinationen machen sie zu Eyecatchern. Holzclogs wirken durch Art-Deco-Absat zformen neu. Bunte Ledergit‑ ter bedecken schlichte Uppers. Neue Konstruktionen sind ebenfalls dabei: Plateau-Sneakers schmiegen sich dank feiner italienischer Leder sanft um den Fuß. Aufwendige Verzie‑ rungen mit Nieten und wildwest-inspirierten Applikationen heben den Look vom Mainstream ab. Neu sind auch 3-InchPlattformen aus Kork mit Uppers aus strukturiertem Leder in Colourblock-Kombinationen und 2-Inch-Ledersohlen mit plakativen Metalleinlagen und sportiven Leder-Uppers.
14FASHIONPRESSE-GUIDE
und
Glamour Bodenhaftung Zwischen Glamour und Bodenhaftung steht die Schuhmode, die in den November-Ausgaben der Fashion-Magazine vorgestellt wird. Dazu gehören abendtaugliche und extrem elegante Highheels für die Zeit der großen Events ebenso wie wintertaugliche Boots für Citygang oder Winterspaziergang.
INSTYLE MEN (Herbst/Winter 2012) Jede Menge Herrenschuhe auf vier Seiten – die Instyle-Moderedaktion zeigt die heißesten Schuhtrends für modische Männer – von angesagten derben Stiefeletten über Wanderboots und Bikertypen bis hin zu Pennyloafers und Designer-Sneakers. Groß ist die Bandbreite auch hinsichtlich der Preislagen: Vom Görtz-Mokassin für 80 Euro bis hin zu Biker Boots für 830 Euro ist alles vertreten.
Top 10 * Exklusiv
1. Christian Louboutin 2. Y ves Saint-L aurent 3. Louis Vuit ton 4. J immy Choo 5. Unützer 6. Miu Miu 7. Gucci 8. Giorgio Ar mani 9. Givenchy 10. Guiseppe Z anotti
Konsum
1 . Buffalo 2. Asos 3. h&m 4. s.Oliver 5. Tamaris 6. Zara 7. Skechers 8. Pretty Ballerinas 9. Mango 10. Deichmann
*
Anzahl der redaktionellen Abbildungen
INSTYLE
GLAMOUR
(November 2012)
(November 2012)
Sexy Stulpen-Stiefel sind der Instyle-Redaktion eine ganze Seite wert. Denn diese sind tatsächlich neu und extrem angesagt: schwarze Modelle mit weitem, geradem Schaft und Nieten, Schnallen oder Knöpfen, die zu Mini-Röcken, Shorts und Röhrenjeans eine gute Figur machen.
Chelsea Boots gehören in dieser Saison eindeutig zu den Schuh-Favoriten. Die Glamour-Redaktion zeigt ganz neue Modelle zwischen 70 und 400 Euro im Budapester-Look mit bunten StretchEinsätzen, die für gute Laune und einen raffinierten Twist sorgen. 11/2012SHOEZ
PRESSE-GUIDEFASHION15
LAVIVA
GRAZIA
JOLIE
(November 2012)
(No.44/2012)
(November 2012)
„Sneaker-Wedges sind der Trend des Jahres“, meint die Laviva-Redaktion und zeigt neue, schicke Begleiter für den Herbst, mal geschnürt, mal mit Klettverschluss, mal im Bikerstil, mal elegant. Eine kleine Historie der stylishen Sneaker gehört ebenso dazu.
Wer wissen möchte, was „Exit-Shoes“ sind, der sollte einen Blick in die aktuelle Ausgabe der Grazia werfen. Und sofort wird es klar: Sie sehen dank ausgefallener und höchst kreativer Absätze von hinten fast noch besser aus als von vorne. Und sie garantieren einen echt coolen Abgang. Modelle von Asos für 80 Euro bis Nicholas Kirkwood für 895 Euro.
Wer kooperiert mit wem? Welche Designer arbeiten für welche Anbieter in Sachen Schuhe? Jolie gibt Aufschluss, und man erfährt zum Beispiel, dass Kaviar Gauche eine 20-teilige Kollektion für Zalando launcht oder dass Schuhdesigner Alexandre Herchcovitch fünf Kollektionen für das brasilianische Label Via Uno plant.
Tipp GALA STYLE (Herbst/Winter 2012) „Viva la Diva“ lautet die Parole. Heiße Heels zieren die auf einer Doppelseite gezeigten sexy Stilettos mit funkelnden Kristallen, glitzernden Absätzen, strahlenden Glitter-Schäften. Wer diese Glanzstücke zwischen 450 und 1000 Euro trägt, bleibt sicher nicht im Verborgenen.
SHOEZ 11/2012
„Derbe Boots brauchen starke Fashion-Gefährten – wie zum Beispiel kunterbunte Outfits im angesagten Mustermix“, meinen die Trendexperten der Maxi.
16SPECIALFURNITUREN SPECIALFURNITUREN
Kauf & Pflege
sind zwei Paar Schuhe
Studie von S.C. Johnson Bama zeigt: Deutsche sind Schuhputzmuffel Den Schuh müssen sich die Deutschen anziehen: Eine von S.C. Johnson Bama initiierte forsa-Studie hat herausgefunden, dass die Deutschen Schuhpflege häufig vernachlässigen. Nur 41 Prozent der Befragten putzen ihre Schuhe. Jeder Vierte gibt zu, sich nicht mit Schuhpflege auszukennen und 58 Prozent sehen im Schuheputzen ein notwendiges Übel, das zeitraubend und umständlich ist. Und das obwohl in Deutschland viel Geld für neues Schuhwerk ausgegeben wird.
Furnituren
Prime Shoes
Eine von Bama und forsa durchgeführte Studie belegt das jetzt mit Zahlen: Die Mehrheit der Frauen und Männer gibt rund 200 Euro pro Jahr für Lackschuhe, Boots und Co. aus (64 Prozent). Jede zehnte Frau legt im Jahr sogar bis zu 400 Euro auf die Ladentheke. Geht es jedoch um die Pflege der Schuhe, sind die Deutschen deutlich sparsamer: Gerade einmal zehn Prozent des Kaufpreises wird für Schuhputzmittel investiert – für 20 Euro im Jahr werden Imprägnierspray, Schuhcreme und Co. erworben. Jeder Vierte putzt überhaupt nicht seine Schuhe. Irgendwie wird da sprichwörtlich kein Schuh draus, denn immerhin 85 Prozent der Befragten finden, dass gepflegte Kleidung viel über eine Person aussagt. Rund 75 Prozent denken dies auch über Schuhe. Schon der französische Dichter Balzac war ein Verfechter vom gepflegtem Fußkleid: „Ein scharfer Beobachter erkennt am Zustand der Schuhe immer, mit wem er es zu tun hat.“ Dieser Aussage stimmen noch heute 49 Prozent der Studienteilnehmer zu. Wie kommt es da, dass die Schuhe nur ungern gereinigt und gepflegt werden? Hier teilen sich die Schuhpflegemuffel in zwei Lager: die Bequemen und die Unwissenden. So findet die Mehrheit (58 Prozent) Schuhpflege zwar notwendig, aber auch viel zu zeitraubend und umständlich. Für den zweiten Teil drückt der Schuh an anderer Stelle: 25 Prozent wissen nicht, wie Schuhpflege anzuwenden ist und gaben an, unsicher zu sein, welches Produkt wofür benutzt werden kann. Schuhe sollen einen durchs Leben tragen Pumps, Stiefel, Halb- und Turnschuh – der Schuhbesitz der Deutschen ist beachtlich. Knapp jeder Zweite besitzt maximal zehn Paar Schuhe. Gerade die Frauen leben hier auf großem Fuße: Jede Dritte (33 Prozent) besitzt zwischen elf und 20 Paar Schuhe. Bei zwölf Prozent der weiblichen Befragten finden sich über 40 Exemplare im Schuhschrank. Dieser Besitz lohnt sich zu pflegen. Benno Duetz, General Manager S.C. Johnson Bama Deutschland verrät: „Durchschnittlich umrunden wir in unserem Leben viermal die Welt und verschleißen dabei so einiges an Schuhwerk. Wer seine Schuhe regelmäßig mit entsprechenden Pflegematerialien behandelt, kann ihre Lebensdauer deutlich verlängern.“ 11/2012SHOEZ
FLEX77: FLEXIBILITÄT. STABILITÄT. PREMIUMQUALITÄT. BNS STELLT NEUES SOHLENKONZEPT BERGAL FLEX77 VOR. Die Mainzer BNS Bergal, Nico & Solitaire stellt mit „BERGAL Flex77“ ein revolutionäres Sohlenkonzept vor. Die Sohle wird in zwei Varianten erhältlich sein – „BERGAL Flex77 Business Flex“ für den normalen Schuh im täglichen Einsatz und „BERGAL Flex77 Flex Dimensions“ für den Einsatz im sportlichen Bereich. Letztere sorgt für eine spürbare Leistungssteigerung und ein reduziertes Verletzungsrisiko.
E R H Ä LT B LICH A R F E B R UA 2013
EINE STARKE, FLEXIBLE LÖSUNG: BERGAL FLEX77. Die neuen Sohlen und Fußbetten, die ab Februar 2013 in den Handel kommen, entlasten den unter Dauerbelastung stehenden Fuß, der beim Gehen und Laufen, aber auch beim Stehen enorme Höchstleistungen erbringen muss. Der Schuh, besonders der ausgetretene Schuh, kann dem Fuß oftmals keinen sicheren Halt und keine stabile Unterlage mehr bieten, da er im Vorfußbereich meist zu weich und / oder nach unten gewölbt ist, was sich drastisch auf den Fuß auswirkt. Er passt sich zwangsläufig dieser Form an und nimmt Fehlhaltungen, wie den sogenannten Dachrinnen-Effekt ein, die zu nicht flächigem Stehen, einem massiven Energieverlust beim Auftreten sowie unnötiger Anstrengung beim Gehen führen.
OHNE BERGAL FLEX 77 Dachrinnen-Effekt und dessen Folgen
MIT BERGAL FLEX 77 Keine Verformung des Fußes
BERGAL FLEX77 FLEX DIMENSIONS · Ermüdungsarmes Laufen, deutlich erhöhte Kraftübertragung · Spürbarer Leistungsgewinn · Ausgleich von Belastungsspitzen und Fehlbelastungen · Optimierte Abrollbewegung und höhere Stabilität · Schonung von Gelenken, Sehnen, Bändern · Reduzierung des Verletzungsrisikos
DAS KONZEPT DER BERGAL FLEX77 SOHLEN WIRKT HIER ENTGEGEN: BERGAL FLEX77 BUSINESS FLEX · Unterstützung der natürlichen Gehbewegung · Flexibilität, Stabilität und Sicherheit · Ausgleich von Belastungsspitzen und Vermeiden von Fehlbelastungen · Schonung von Gelenken, Sehnen, Bändern · Ermüdungsarmes Laufen durch ideale Verbindung von Fuß und Schuh
Weitere Informationen unter: www.bergal.de
18SPECIALFURNITUREN
Die Bedeutung von
Furnituren im Handel
Interview mit Marc Schreiber vom Traditionsschuhhaus Schreiber in Soest Der feine Lederschuh, der sportliche Sneaker oder der bequeme Sommerschuh – jedes Modell hat seine speziellen Merkmale und bedarf so auch einer angepassten und speziellen Pflege. Furnituren sind essentiell für eine nachhaltige Schuhpflege. Und doch haben Furnituren mit einem wechselnden Image zu kämpfen und gelten als saisonabhängig. Dabei bergen Furnituren hohe Potentiale für den Handel. SHOEZ sprach exklusiv mit Marc Schreiber, Geschäftsführer des Schuhhauses Schreiber, über die Bedeutung von Furnituren, über Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven. SHOEZ: Das Schuhhaus Schreiber ist ein Familienunternehmen mit Tradition. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts widmet sich die Familie Schreiber von Generation zu Generation dem Schuhgewerbe. Wann wurden erstmals Furnituren eingeführt? Marc Schreiber: Mit der Gründung! Auch Mitte des vorletzten Jahrhunderts gab es schon Lederfett und die Schuhe wurden damit auch entsprechend gepflegt und gegen Nässe geschützt. Sicher gab es nicht die breite Auswahl von heute. SHOEZ: Wie hat sich der Markt für Furnituren in den mehr als 100 Jahren des Familienunternehmens verändert? Marc Schreiber: Die Furnituren sind wesentlich spezieller, technischer und hochwertiger geworden. Vor 150 Jahren war das am meisten verwendete Obermaterial Leder. Dies ist mit dem entsprechenden Lederfett geschmeidig und wetterfest gemacht worden. Heute haben wir allein im Lederbereich eine Vielzahl von Lederarten, bzw. Verarbeitungen/Finishes, Lederkombinationen, die eine unterschiedliche
Pflege benötigen. Gleiches gilt für die Sohlen und Bettungen, die sich durch Mehrlagigkeit und ergonomische Unterstützung immer weiter entwickeln und so verschiedenste Bedürfnisse der Kunden befriedigen. SHOEZ: Legen Kunden generell noch Wert auf Furnituren? Gibt es dabei Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Marc Schreiber: Wie in allen Bereichen des heutigen Lebens gibt es auch hier solche und solche. Wir haben viele Kunden, die sehr viel Wert auf Pflege legen und bei denen der Schuh auch nach Jahren noch immer ordentlich aussieht, wir bekommen aber auch Schuhe zu sehen, die nach vier Wochen aussehen, als wenn sie zehn Jahre alt wären. Unterschiede zwischen Mann und Frau würde ich nicht ausmachen, aber in beiden Gruppen gibt es Leute, die das Produkt wertschätzen und entsprechend behandeln, und welche, die genau dies eben nicht tun. SHOEZ: Welchen Umsatzanteil machen Furnituren in Ihrem Hause aus? Marc Schreiber: Dies variiert in den unterschiedlichen Filialen, der Durchschnitt liegt bei rund 3,7 Prozent. SHOEZ: Der Zeitaufwand für die intensive Schuhpflege ist relativ hoch. Welche Rolle spielen schnelle Convenience-Produkte wie Sprays, oder ist bei den Kunden noch echte Schuhpflege gefragt? Gibt es dabei Generationen-Unterschiede? Marc Schreiber: Selbstverständlich sind in unserer schnelllebigen Zeit Convenience-Produkte wichtig. So haben wir vor Jahren versucht, die Kunden von Imprägnierspray auf mit der Hand gepumpten Schaum (kein FCKW) umzustellen und sind damit gescheitert. Das schnelle, einfache Sprühen war mehr gefordert. Auch hier gilt, wer will, der nimmt sich die Zeit für richtige Schuhpflege, einige sehen die Notwendigkeit und verwenden entsprechende ConvenienceProdukte für den schnellen Effekt, wieder andere machen gar nichts.
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FURNITURENSPECIAL19
Zwischen den Generationen gibt es meiner Meinung nach kaum Unterschiede, sondern es ist mehr ein Lernen. Bis 18 Jahre steht Mama dahinter (oder auch nicht), dann steht man auf eigenen Füßen und hat sicher viele andere Probleme und ab 30 kommen Mamas Worte wieder ins Ohr und man schätzt die Fußbekleidung wieder und handelt entsprechend. Wobei Teile der jetzigen Jugend sehr viel Wert auf Kleidung und Äußeres legen, da kommt man um die entsprechende Pflege nicht herum. SHOEZ: Gab es früher lediglich Lederschuhe, so hat die Materialvielfalt von Schuhen heute kaum mehr Grenzen. Wie hat sich dies auf die Furnituren ausgewirkt? Marc Schreiber: Alleskönner sind gefragt. Sehr beliebt ist der Kombischaum, der breit einsetzbar ist. Nur Generalisten können einfach nicht leisten, was Spezialisten leisten können. So sind bei den Alleskönnern auch Abstriche zu machen. Insgesamt hat das zu einer deutlichen Verbreiterung des Furniturensortiments geführt. Für die Verkäuferinnen sind die verschiedenen Materialien und Kombinationen eine ständige Herausforderung. SHOEZ: Welche Materialkombinationen sind besonders pflegeintensiv? Marc Schreiber: Kombinationen, die Pflege benötigen, welche sich untereinander nicht vertragen, zum Beispiel Fettleder/Stoff, Glattleder/Lack, Nubuk/Fettleder. Das eine Material benötigt eine Pflege, welches das andere beschädigt. Hier nimmt man entweder einen „Alleskönner“, oder man muss dementsprechend vorsichtig sein und jeden Teil separat pflegen. SHOEZ: Furnituren gelten als saisonabhängig. Wie schaffen Sie es, die Kunden über das gesamte Jahr zum Kauf zu animieren und den Absatz von Furnituren damit konstant zu steigern? Marc Schreiber: Grundsätzlich bieten sich zwölf Monate im Jahr Chancen Furnituren zu verkaufen. So ist das Wellness/Komfort-Thema immer aktuell. Auch sind wir immer verpflichtet dem Kunden zu erklären, wie das Produkt behandelt, gepflegt werden muss, damit es keinen Schaden nimmt. Dies gilt natürlich auch für die feine Riemensandale. Man kann aber sagen, das im Sommer der Schwerpunkt auf Bequemlichkeit, Fuß-Frische, Schutz gegen Verschmutzung und Farberhaltung liegt. Der Trend ist hier, dass sich die Produkte mehr dem Fuß zuwenden. Im Winter ist es sicher mehr der Nässe- bzw. Kälteschutz, aber eben auch die Bequemlichkeit des Schuhwerks. SHOEZ: Wie wichtig ist die Schulung des Verkaufspersonals? Marc Schreiber: Sehr wichtig! Wir machen regelmäßig mit unserem Furniturenlieferanten BNS Schulungen. Die Verkäufe ziehen danach an und flachen dann langsam wieder ab. Schulungen sind unserer Meinung nach aber auch sehr wichtig, weil es bei Schuhen ja nicht wie bei Textilien einen Pflegehinweis am Produkt gibt und wir unseren Kunden trotzdem Schulden zu sagen, wie der Schuh am besten zu pflegen ist, damit sie möglichst lange etwas von ihm haben. SHOEZ 11/2012
SHOEZ: Wie wichtig ist die richtige Inszenierung von Furnituren am Point-of-Sale? Marc Schreiber: Die richtige Pflege muss im Verkauf beim Schuh sein, damit das Verkaufspersonal diese gleich in das Verkaufsgespräch mit einbinden kann. Dies ist leider nicht in allen Geschäften möglich, aber wir versuchen weg vom Platz hinter der Kasse zum Kunden und zum Produkt zu kommen. SHOEZ: Nutzen Sie Visual Merchandising wie Diplays, um Furnituren am Point-of-Sale besser in Szene zu setzen und die Aufmerksamkeit des Kunden darauf zu lenken? Marc Schreiber: Displays werden genutzt, aber auch hier gibt es das Problem des beschränkten Platzes. Furnituren werden bei uns im Fenster mit den Schuhen präsentiert, wie auch im Verkaufsraum mit der Ware. SHOEZ: Welche Trends gibt es in Bezug auf Furnituren und wie häufig wechseln diese? Woher beziehen Sie die Informationen über neueste Trends und wie wichtig ist die richtige Einkaufsstrategie? Marc Schreiber: Ein Wechsel bei den Furnituren ist wichtig, weil sie sonst zu oft hören „Hab ich schon zu Hause“, außerdem wollen wir uns als Fachgeschäft auch von den Drogerien und Supermärkten absetzen, die ja auch entsprechende Pflegeprodukte anbieten. Der ständige Wechsel ist aber programmiert durch die immer neuen Materialien/Kombinationen, die von der Industrieseite kommen. Unabhängig davon forschen die verschiedenen Hersteller und entwickeln ihre Produkte ständig weiter. Beispiele sind 3D-Sohlen mit mehreren Materiallayern oder dem von BNS neu entwickelten Nässeschutz Bionic Protector, welcher einen natürlich nachwachsenden Rohstoff verwendet. Aktuelle Trends sind farbige Schnürsenkel SHOEZ: Wie viele Pflegeprodukte haben Sie derzeit auf dem Lager? Marc Schreiber: Aktuell führen wir etwa 130 verschiedene Artikel inklusive Senkeln. SHOEZ: Welche Entwicklungschancen sehen Sie generell für Furnituren? Wo sehen Sie Chancen, wo Risiken? Marc Schreiber: Chancen: Wichtiger Umsatzbringer, Profilierung gegenüber den Kunden und Mitbewerbern, Dienst am Kunden, Kompetenz! Risiken: Durch die Vielfältigkeit der Obermaterialien kommt es – wenn auch sehr selten – vor, dass auch mal ein falsches Pflegemittel empfohlen wird und dadurch der Schuh leidet.
20SPECIALFURNITUREN Pedag-Radierer im neuen Look
Woly: Sanfte Pflege für raues Leder
Für die schnelle Trockenreinigung und Beseitigung von Flecken auf Rauleder, Glattleder und Textilien bietet die Schelchen GmbH eine funktionelle Radierer-Serie. In dem neuen Verpackungsdesign von Pedag sind die praktischen Helfer Hingucker im Verkaufsbereich und ideale Mitnahmeartikel. Übrigens sind diese nicht nur zur schnellen Fleckenentfernung bei Leder und Textilien geeignet, sondern können sich im Falle des Glattleder-Radierers auch im Haushalt – zum Beispiel auf Wänden und Tapeten – als nützliche Helfer erweisen. Insgesamt umfasst das Sortiment drei Radierer. Der Glattleder-Radierer entfernt Flecken, Streifen und Ränder auf Glattleder, Textilien sowie auf Gummirändern von Sneakers oder Chucks. Zusätzlich eignet sich dieser Radierer auch im Einsatz gegen blanke Stellen auf Nubuk. Der etwas gröbere Rauleder-Radierer eignet sich für Schuhe, Bekleidung und Taschen. Er entfernt Flecken, Ränder und blanke Stellen. Der Rauleder-Radierer Fein aus besonders feinem Material eignet sich für empfindliches Leder von Schuhen und Taschen besonders gut, entfernt schonend Flecken, Ränder und blanke Stellen.
Die neu entwickelte Raulederbürste von Woly reinigt, entstaubt und raut alle Arten von Rau- und Veloursledern auf. Die speziellen Reinigungsnoppen ermöglichen neue Anwendungen auch an schwierig zugänglichen Stellen des Schuhs. Der größere Bürstenkopf bietet außerdem eine bessere Oberflächenbearbeitung. Die Raulederbürste ist auch unter Salamander Professional erhältlich.
Sicher auf Eis mit Winter Grip Wenn man auch bei Glatteis sicher unterwegs sein will, hilft Winter Grip, die Schneeketten für Schuhe von Woly und Salamander Professional. Klein und handlich passen sie in jede Tasche oder das Handschuhfach des Autos und sind im Handumdrehen angezogen.
Collonil: Pflegepaket für den Outdoor-Einsatz Keine Angst mehr vor heftigen Sommergewittern und rauem Herbstwetter: Der Berliner Textil- und Pflegespezialist Collonil bringt mit „Outdoor Active“ ein neues und besonders effizient wirkendes Komplettpflegesortiment für hochwertige Sport- und Funktionskleidung auf den Markt. „Outdoor Active“ umfasst acht neue Pflegeprodukte für alle Leder-, Textilien-, High-Tech- und Soft Shell-Materialien. Die einzelnen Produkte sind in ihrer Wirkung aufeinander abgestimmt und damit besonders effizient. Outdoor-Pflegeprodukte haben Tradition im Hause Collonil: Bereits 1962 war der Pflegespezialist mit seinen Outdoor-Produkten bei einer Expedition auf dem Nanga Parbat im Gepäck. Es folgten zahlreiche weitere Expeditionen von Grönland bis Afrika. Aus dieser langjährigen Tradition heraus entwickelte der Pflegespezialist nun die neue Produktlinie – angepasst an die Ansprüche der heutigen Outdoor-Materialien. Damals, wie heute: Outdoor-Kleidung bedarf besonderer Pflege, um dauerhaft wetterfest zu bleiben. Collonil bietet mit der „Outdoor Active“-Pflegeserie Schutz für alle modernen Textiloberflächen und Materialien. Mit dem Universal Protector kann man alle Lederarten, Textilien, sowie High Tech- und Soft Shell-Materialien wasserfest machen. Für Glattleder und Oilnubuk verwendet man das Biwax-Spray. Es imprägniert und pflegt das Leder mit Wachsen. Das kälteresistente Leather Wax schützt mit seiner imprägnierenden Wirkung alle Berg- und Wanderschuhe. Der Sport Proof mit umweltfreundlicher Pumpe bietet universalen Schutz und imprägniert sogar Felle auf Tourenski. Zur materialgerechten Reinigung verwendet man den Cleaner. Dieser Spezialreiniger kann für alle Lederarten, sowie für High Tech- und Soft Shell-Materialien eingesetzt werden. So auch das Waschmittel Textile Wash – ein spezielles Feinwaschmittel für Funktionskleidung. Die Leather & Tex Lotion ergänzt die Produktreihe mit einer Spezialpflege für Outdoor-Kleidung, die sich auch für Leder und Rucksäcke eignet. Komplettiert wird die Produktreihe durch ein Shoe Deo, das für hygienische Frische im Sportschuh sorgt.
Outdoor Active-App
Was nehme ich auf meine Zelttour mit? Was darf ich auf der nächsten Kletter- und Hüttentour nicht vergessen? Und: Wie pflege ich meine neue Funktionsbekleidung richtig? Die neue, kostenlose App von Collonil beantwortet Fragen rund um die Planung unterschiedlicher Outdoor-Aktivitäten und die Pflege von modernen Outdoor-Materialien. Funktionalität steht im Vordergrund der App. Der Nutzer bekommt komplette Ausrüstungslisten inklusive von Gewichtsangaben für die perfekte Vorbereitung seiner Outdoor-Aktivitäten. Zusätzlich bietet die neue Outdoor Active-App detaillierte Pflegetipps für Schuhe, Bekleidung, Zelte, Matten, Schlafsäcke, Rücksäcke und Taschen. Zu finden über www.collonil.com/de.
Collonil sponsert deutschen Basketballmeister
Der Berliner Textil- und Lederpflegespezialist Collonil unterstützt in der Saison 2012/2013 den Bamberger Basketballclub Brose Baskets als Sponsoring-Partner. Die Marke will diese Kooperation schwerpunktmäßig nutzen, um einem sportbegeisterten Publikum seine neue Outdoor Active-Pflegereihe für Sportmaterialien zu präsentieren. Dazu werden das Collonil-Logo und das neue Outdoor Active-Logo auf den Bandenblöcken der Halle platziert.
11/2012 SHOEZ
FURNITURENSPECIAL21 Promotion
Stetig gewachsen mit ständigen Investitionen camano – Modische Qualitätsstrümpfe mit hohem Tragekomfort Pleinfeld liegt im Zentrum des Fränkischen Seenlandes. Hier schlägt auch das Herz von camano, einem der größten Strumpfhersteller Deutschlands, der im Fachhandel unter den Top 5 zu finden ist. 57 Mitarbeiter arbeiten dafür, dass von hier aus täglich mehrere 10.000 Paar Socken zu Kunden in ganz Deutschland und Zentraleuropa versandt werden. Der Start des Unternehmens begann 1996 ganz unspektakulär in der Garage der strumpfbegeisterten Familie Moissl in Weißenburg. Schnell wurde der Platz in der Garage zu eng und der Firmensitz wurde ins ehemalige Elfi-Gebäude in Weißenburg verlegt. Doch auch hier stieß das stark expandierende Unternehmen sehr bald an Kapazitätsgrenzen. Der Neubau im Pleinfelder Gewerbegebiet 2002 war ein Meilenstein für das Unternehmen, das sich anschickte, mit der Marke camano den Strumpfmarkt zu erobern. Bereits 2005 folgte ein Erweiterungsbau mit einer Verdoppelung der Fläche. Ende 2011 wurde eine weitere hochmoderne Logistikhalle errichtet. Auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern findet sich nun alles unter einem Dach. „Strümpfe sind spannende Produkte und ganz wichtige Accessoires“, schwärmt Thomas Moissl. „Jeder braucht sie und genießt es, wenn diese angenehm auf der Haut zu tragen sind.“ „Comfort in Socks“ ist die Philosophie von camano, hochwertige Strümpfe sind wahre Hochleistungsprodukte! Am Fuß müssen sie mit einem extremen Klima zurechtkommen, eingeschnürt in Schuhe gibt es für sie kaum Luft, sie müssen stundenlang Reibung und Belastung aushalten und ihre Haltbarkeit täglich unter Beweis stellen. Hoher Qualitätsstandard Damit aus einem Strumpfschlauch Strümpfe werden, die formbeständig bleiben, nicht rutschen und nicht zwicken, sind viele Arbeitsschritte und kostenintensive Handarbeit notwendig. Viele camano-Strümpfe sind handgekettelt. Das heißt, jede einzelne Masche an der Spitze der Strümpfe wird von Hand verbunden, mit dem Ergebnis: Es gibt keine drückenden Nähte mehr! camano produziert in Italien, in der Türkei und in asiatischen Ländern „Strümpfe mit gutem Gewissen“. Das Pleinfelder Unternehmen legt größten Wert auf nachhaltiges unternehmerisches Handeln. Die Einhaltung von sozialen Standards wie Mindestlohn, faire Arbeitsverträge, geregelte Arbeitszeiten, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie keine Kinderarbeit sind für camano selbstverständlich.
SHOEZ 11/2012
Modisches Design Ebenso wichtig wie die Qualität ist für camano das modische Design. Am Standort in Pleinfeld erarbeitet das DesignTeam jedes Jahr eine Frühjahr/Sommer- und eine Herbst/Winter-Kollektion mit rund 120 Artikeln in unterschiedlichsten Größen und Farben. Die camano-StrumpfDesigner lassen sich von den großen Modemessen inspirieren, deren Besuch „Pflicht“ ist. Mit ihrem Gespür für den Markt und der Nähe zum Kunden entwerfen sie Designs, deren Umsetzung bei Modekreisen zwischen Vertrieb und Design diskutiert werden. Unter den modischen Highlights der aktuellen Saison finden sich zum Beispiel topmoderne Legwarmer oder wärmende Wollsocken in ansprechenden Designs. Weltweiter Lizenznehmer von s.Oliver Erst die Kombination von hochwertiger Qualität, modischem Design, innovativem Produktmarketing und attraktivem Preis-/ Leistungsverhältnis ermöglicht den Erfolg von camano. Das Pleinfelder Unternehmen ist dabei so erfolgreich, dass es 2010 weltweit die Lizenzrechte der Produktsparte Strumpfwaren für s.Oliver erwerben konnte. Zu den Kunden von camano zählen unter anderem Karstadt, Wöhrl, Kaufhof und der Online-Anbieter Zalando. Mit dem Shop-in-Shop-Marketing-Konzept führt camano derzeit rund 100 Geschäftsstellen mit der eigenen Marke. Zum Beispiel in Nürnberg, Eichstätt, Ingolstadt und Ulm. „Unser Anspruch ist es, für günstiges Geld eine gute StrumpfmodenQualität für die ganze Familie zu bieten“, so Thomas Moissl.
22SPECIALFURNITUREN BNS präsentiert Bergal Flex77 Im Rahmen einer Präsentation anlässlich der GDS stellte die BNS dem internationalen Fachpublikum ein neues und innovatives Sohlenkonzept vor – Bergal Flex77. Prominente Unterstützung fand das Mainzer Unternehmen dabei in Extremsportler Joey Kelly, der die Flexitec-Technologie schon seit langem nutzt und damit eine schnellere Regeneration sowie eine deutliche Leistungssteigerung feststellen kann. Besonders bei Extrembedingungen wie Ultramarathons oder dem Siberian Black Ice Race, bei dem der Körper an seine Grenzen und darüber hinaus gebracht wird, sind die Vorteile der Flexitec-Technologie spürbar: weniger Schmerzen, mehr Ausdauer, bessere Zeiten, höhere Wertung. Bergal Flex 77 wurde in Zusammenarbeit mit dem Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin Dr. med. Norbert Becker vom Institut für angewandte Biomechanik entwickelt, auf dem das patentierte Flexitec-System basiert. Das neue Sohlenkonzept, das ab Januar 2013 in den Handel kommen wird, entlastet den unter Dau-
Dr. Norbert Becker, Joey Kelly und BNS-Geschäftsführer Marc Christian Bals (von links) präsentierten die neue Sohle.
erbelastung stehenden Fuß, der beim Gehen und Laufen, aber auch beim Stehen Höchstleistungen erbringen muss. Besonders stark beanspruchte und abgenutzte Schuhe können dem Fuß keinen Halt und keine stabile Unterlage mehr bieten, die vor allem im Ballenbereich benötigt wird. Füße passen sich zwangsläufig dieser Form an und nehmen Fehlhaltungen – wie den sogenannten Dachrinnen-Effekt ein – die zu nicht flächigem Stehen, einem massiven Energieverlust beim Auftreten sowie unnötiger Anstrengung beim Gehen führen. Eine hauchdünne Sohle aus hochwertigem Federstahl bildet den tragenden Kern von Bergal Flex77. Diese ist durch ein schräg verlaufendes Wellenprofil gekennzeichnet, das sich in der Längsrichtung als sehr flexibel, in der Querrichtung als stabil erweist. Der Fuß wird wie beim Barfuß-Gehen auf ebenem Untergrund nicht verformt und kann natürlich abrollen. Dadurch gewinnt der Fuß an Stabilität und die Übertragungsfläche auf den Boden wird deutlich erhöht. Den Namen erhält Bergal Flex77 übrigens durch die diametrale Ausrichtung der Wellen, die – entsprechend der anatomischen Bewegung – in einem Winkel von 77° zur Längsachse des Fußes gebildet wird. Zur Einführung bietet BNS drei Produktvarianten an: Bergal Flex77 Business für den Business-Schuh und mit pflanzlich gegerbter Lederoberfläche, Bergal Flex77 Business ½ sowie Bergal Flex77 Dimensions, ideal für sportliche Aktivitäten und mit hautfreundlichem Obermaterial aus Mikrofaser-Velours. BNS plant, im Rahmen dieser Produktreihe künftig weitere Artikel zu entwickeln und einzuführen. Zudem wird das Mainzer Unternehmen den Handel mit Videos und ausführlichem Informationsmaterial für den POS unterstützen.
Tamaris 4ever verwöhnt sensible Lieblingsschuhe Das neue Pflegespray Tamaris 4ever Fresh-up Spray wurde auf die besonderen Bedürfnisse anspruchsvoller Leder-Looks abgestimmt. Ob Antik-Look, gekalkt, farbgefinisht, Rauleder oder auch Material-Mixe – das farbneutrale Spray pflegt sensible Oberflächen, die nicht poliert werden dürfen oder können, tiefenwirksam mit Lanolin und schützt sofort. Das Lanolin und feine kosmetische Öle im Spray wirken feuchtigkeitsbewahrend und rückfettend und halten das Leder so geschmeidig. Das Spray ist schnell und rückstandsfrei aufgetragen und in wenigen Sekunden trocken: die Farben strahlen, glattes Leder bekommt einen feinen Glanz.
Tacco: Imprägnierspray mit Nano-Power Tacco Footcare hat ein verbessertes Imprägnierspray Protector 4x4 mit Nano-Power vorgestellt. Das Universalspray schützt Schuhe und Bekleidung vor Feuchtigkeit und Nässe. Zudem wird hartnäckigen Wasser- und Schneerändern wirksam vorgebeugt. Eine spezielle Schutzformel mit Nano-Power imprägniert Schuhe, Taschen und Bekleidung tiefenwirksam und dank der pflegenden Inhaltsstoffe bleibt die Schönheit der Obermaterialien erhalten. Das Universalspray ist geeignet für alle Glatt- und Rauleder, Textilien und Tex-Materialien mit Klimamembranen. Der Kappenverschluss der Dose besitzt eine Twist-Lock Kappe mit integrierter Kindersicherung.
Rud I-Sock – Erster indoor-taug licher Gleitschutzartikel In Zusammenarbeit mit der Firma Rud aus Aalen, Deutschlands führendem Hersteller von AutomobilSchneeketten, hat die BNS-Marke Nico den Rud I-Sock, einen Gleitschutz für Eis und Schnee, entwickelt. Dieser Schuh-Überzug lässt sich einfach und bequem über den Schuh streifen und ermöglicht sicheres Laufen auf schnee- und eisbedeckten Wegen. Dank seiner innovativen Textil-/Metallsohle ist der Rud I-Sock das erste Produkt, das beim Betreten von Verkehrsmitteln oder geschlossenen Räumen nicht abgenommen werden muss. Zudem bleibt die Sohle bei jeder Temperatur flexibel und passt sich sowohl dem Schuh als auch Untergrund an. Die bereits bei Anfahrtshilfen für Autos bewährte „Ferrofil-Technologie“ wurde hier auf die Bedürfnisse des Fußgängers adaptiert. Wissenschaftliche Unterstützung hinsichtlich Entwicklung und Funktionstest erhielt das aus nico-schmid und Rud bestehende Konsortium durch das ITV (Institut für Textil- und Verfahrenstechnik) in Denkendorf. Der Rud I-Sock wird im Schuhhandel exklusiv über die BNS in Mainz vertrieben. 11/2012SHOEZ
kinderschuheverbundgruppen23
Für
Girls & Boys
GMS startet mit Vermarktungskonzept für Kinderschuhe Die Kölner Verbundgruppe GMS startet nach dem Konzept „Gesunde Schuhe“ für Komfortschuhe mit einem weiteren Vermarktungskonzept für Kinderschuhe. Unter dem Namen „Girls & Boys“ sollen künftig Fachhändler auftreten, die sich dem Thema Kinderschuhe verschrieben haben. „Für den Fachhandel wird eine Spezialisierung zunehmend notwendiger“, begründet GMS-Geschäftsführer Thomas Schulte-Huermann die Entwicklung des neuen Marketingkonzeptes. Deshalb hätten sich in der Vergangenheit zahlreiche Händler von den Kinderschuhabteilungen getrennt. Auf der anderen Seite gebe es immer wieder Neueröffnungen von reinen Kinderschuhgeschäften durch engagierte Existenzgründer in Stadtrandlagen, die aber meist nur begrenzten Erfolg hätten. Und genau hier will die GMS mit ihrem neuen Konzept ansetzen.
So könnte das Kinderschuhgeschäft der Zukunft aussehen.
„Im gesamten Kinderschuhbereich gibt es – einmal abgesehen von Dr. Gruber Kinderschuhe – kein ganzheitliches Konzept“, begründet Geschäftsführer Dr. Karsten Niehus, warum seine Verbundgruppe hier Potential sieht. Gerade weil Mütter heutzutage in der Regel sehr gut informiert wären, sei die Enttäuschung in der Kinderschuhabteilung häufig umso heftiger. „Unser Alleinstellungsmerkmal muss daher lauten: Wir bieten die beste Beratung und die beste Auswahl“, sagt Dr. Niehus. „Unsere Kunden sollen zu uns kommen, weil sie sicher sind, bei uns die höchste Kinderschuhkompetenz zu finden.“ Ware steht im Vordergrund Beim neuen GMS-Konzept soll deshalb die Ware im Vordergrund stehen und nicht der Ladenbau. „Die Kernkompetenz des Fachhandels ist die Auswahl“, sagt Thomas Schulte-Huermann. Es sei noch SHOEZ 11/2012
ein Relikt aus den 70er und 80er Jahren, dass seither der Ladenbau im Vordergrund gestanden habe. Bei „Girls & Boys“ werde man sich preislich dagegen auf Ikea-Niveau bewegen. Ein Ladenbau-Konzept steht trotzdem hinter der neuen Marketingkonzeption. Kernpunkt ist die Reduzierung auf die „Schlüsselfarbe Weiß“. Das fängt bei der Fassade an: Sie erinnert an die Läden des Immobilienmaklers Engels & Völkers. Im Laden sollen einfache Module vor Ort zusammengestellt werden können. Helle Böden, eine professionelle Ausleuchtung und hochwertiges Holz sollen den Look der künftigen Kinderschuhgeschäfte und -abteilungen bestimmen. Mit 100.000 Euro beziffert Schulte-Huermann die Kosten für einen solchen Laden. Die Eröffnung eines ersten Shops in einer ehemaligen Schlecker-Filiale in Dresden ist für Februar 2013 geplant. Bei der Ware sollen sich Händler auf vier bis sechs Lieferanten konzentrieren. Mindestens 90 Prozent der Order soll auf diese „Systemlieferanten“ entfallen, die dazu mit ins Boot geholt werden sollen. Die Limiteinkaufsplanung wird dabei mit der GMS abgestimmt. Dabei handelt es sich bei der Konzeption nicht um ein FranchiseSystem, sondern interessierte Händler erwerben eine Lizenz zur Nutzung der Marke „Girls & Boys“. „Mit dieser Strategie machen wir bei unseren Komfortschuhhändlern seit drei Jahren sehr gute Erfahrungen“, so Schulte-Huermann. Dort kommen die Fachhändler mit 12 bis 13 Marken aus. Die Lizenznehmer verpflichten sich zur Umsetzung des CI-Konzeptes und erhalten dafür einen Finanzierungszuschuss in Höhe von 50 Prozent durch die GMS und die Systemlieferanten. Außerdem müssen sie das Werbekonzept umsetzen und drei bis vier Prozent ihres Umsatzes in die Werbung stecken, ein einheitliche Warenwirtschaftssystem nutzen, an einem Abverkaufsvergleich und an Schulungen der GMS-Akademie teilnehmen. Die GMS entwickelt die Werbekonzepte, organisiert den Internetauftritt und betreut die Fachhändler. Die teilnehmenden Lieferanten gewähren eine zusätzliche Valuta und erteilen Werbekostenzuschüsse. Außerdem soll es eine Kulanzregelung bei geringen Abverkaufsquoten geben. Ziel ist es, im kommenden Jahr fünf bis sieben Geschäfte zu eröffnen. Danach soll das Ladennetz jährlich um 20 bis 30 Shops wachsen. Bei Neueröffnungen soll die Kinderschuhfläche mindestens 60 Quadratmeter betragen. Aber auch bestehende Geschäfte mit einem erheblichen Kinderschuhanteil und einer räumlichen Abgrenzung sollen sich an dem Konzept beteiligen können. Eine individuelle Note wird es auch geben. Denn neben dem Namen „Girls & Boys“ wird auch der Vorname des Geschäftsbetreibers in dem jeweiligen Logo auftauchen. Georg Kamnakis
24SPECIALnachorder
Wer liefert nach?
Teil 1
SHOEZ-Umfrage zum Thema NOS & saisonale Nachlieferprogramme
In Zeiten modischer und wirtschaftlicher Unsicherheit werden NOS-Programme, saisonale Nachlieferprogramme oder Zwischenprogramme für den Handel immer wichtiger. Zunehmend legt der Handel Wert auf kurze Lieferzeiten und – im Standardbereich – auf nachlieferbare Artikel, mit denen Lager-Engpässe schnell überwunden werden können. Wer bietet was? Wie lange sind die Lieferzeiten? Unsere Umfrage beantwortet diese Fragen.
Lieferant
NOS-Artikel
Saisonales
ja/ nein
Damen
Herren
Kinder
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/ nein
Damen
Herren
Kinder
Ara
ja
63
10
-
keine
1-3 Tage
11%
ja
ca. 150
30
-
Berkemann
ja
130
20
-
keine
sofort
k.A.
ja
10 - 15
1
-
Birkenstock
ja
Unisex 225
30
keine
1-3 Tage
k.A.
ja
Unisex 225
30
Bugs S.A.
ja
1
1
-
keine
2 Tage
k.A.
ja
30
14
8
Camel active
ja
2
13
-
k.A.
k.A.
k.A.
ja
20
25
-
Caprice
ja
10
3
-
12 Paar
sofort
5%
ja
15
5
-
Chung-shi
ja
66
52
18
keine
1 Tag
inkl. Nachorder 80 %
ja
66
52
18
Ecco
ja
10
16
-
6 Paar
sofort
k.A.
ja
96
79
40
FinnComfort
ja
110
70
-
keine
ca. 2 Tage
k.A.
ja
20
5
-
Fischer Markenschuhe
ja
20
10
10
keine
1-2 Tage
k.A.
ja
20
10
20
Florett
ja
51
39
-
k.A.
k.A.
k.A.
ja
50
15
-
Fretz Men
ja
-
35
-
keine
2 -3Tage
k.A.
ja
-
70
-
Gabor
ja
20
-
-
keine
sofort
10%
ja
300
-
-
Ganter
ja
20
10
-
keine
max. 2 Tage
k.A.
ja
80
30
-
Hamlet
ja
-
40
-
keine
2 -3 Tage
60%
ja
-
3
-
Hartjes
ja
40
10
-
keine
sofort
ca 25 %
ja
80
20
-
Hassia
ja
10
-
-
keine
max. 2 Tage
k.A.
ja
40
-
-
Högl
ja
10
-
-
8 Paar
sofort
8%
ja
150
-
-
Jana
nein
-
-
-
-
-
-
ja
k.A.
-
11/2012SHOEZ
nachorderSPECIAL25
Nachlieferprogramm
Zwischenprogramm
Edifact
Kinder
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/nein
-
k.A.
k.A.
k.A.
ja
-
keine
sofort
k.A.
nein
17
keine
1-3 Tage
k.A.
ja
-
-
-
-
-
nein
-
-
-
-
-
-
ja
nein
-
-
-
-
-
-
ja
inkl. Nachorder 80 %
ja
4
4
-
keine
1 Tag
5%
nein
k.A.
k.A
ja
Saisonale Angebote
k.A.
k.A.
k.A.
ja
keine
ca. 2 Tage
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
nein
keine
1-2 Tage
k.A.
nein
-
-
-
-
-
-
nein
k.A.
k.A.
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
nein
keine
2-3 Tage
k.A.
nein
-
-
-
-
-
-
nein
keine
sofort
15%
ja
10
-
-
keine
kurzfristig
2%
ja
keine
sofort bis 4 Wochen
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
k.A.
keine
2-3 Tage
10%
nein
-
-
-
-
-
-
ja
keine
sodort
25%
nein
-
-
-
-
-
-
k.A.
keine
sofort bis 4 Wochen
k.A
nein
-
-
-
-
8 Paar
kurzfristig
15%
ja
6-8
-
-
8 Paar
kurzfristig
k.A.
nein
10 - 12 Paar
ab Lager
k.A
ja
k.A.
-
-
10 - 12 Paar
abh채ngig vom Artikel
k.A.
ja
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/ nein
keine
sofort bis 4 Wochen
13%
ja
keine
1-2 Tage
k.A
ja
keine
1-3 Tage
k.A
ja
k.A.
k.A.
k.A
nein
-
k.A.
k.A.
k.A
nein
12 Paar
sofort
k.A
keine
1 Tag
k.A.
SHOEZ 11/2012
Damen
Herren
saisonabh채ngig 10
2
Unisex 32
k.A.
26SPECIALnachorder
Wer liefert nach?
Teil 2
SHOEZ-Umfrage zum Thema NOS & saisonale Nachlieferprogramme
Lieferant
NOS-Artikel
Saisonales
ja/ nein
Damen
Herren
Kinder
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/ nein
Damen
Herren
Kinder
Josef Seibel
ja
-
8
-
keine
sofort
3%
ja
50
50
-
Joya
ja
32
21
-
keine
1-2 Tage
60%
ja
6
4
-
Kamik
ja
3
3
4
50 â‚Ź
1 Tag
6%
ja
1
1
2
-
50 Paar pro Saison
1-3 Tage
50 % Tendenz steigend
ja
-
80 Modelle in 180 Varianten
-
-
k.A.
sofort
25%
nein
-
-
-
in der Regel sofort
k.A.
ja
k.A.
k.A.
k.A.
Lloyd
ja
-
80 Modelle in 180 Varianten
Manz-Fortuna
ja
15
20
Meindl
ja
k.A.
k.A.
k.A.
ab 1 Paar mit Minderzuschlag, ab 6 Paar frei Haus
Mephisto
ja
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
ja
k.A.
k.A.
k.A.
Minnetonka Moccasin
ja
126
36
21
6 Artikel pro Style
10 - 14 Tage
k.A.
ja
126
36
21
Prime Shoes
ja
-
70
-
keine
2 -3 Tage
60%
ja
-
3
-
Rohde
ja
10
5
-
k.A.
sofort
k.A.
ja
50
15
10
Romika
ja
18
18
4
6 Paar
sofort
k.A.
ja
14
10
4
Schuh-Depot Bockstiegel
ja
16
11
14
keine
2 Tage
70%
ja
6
5
6
Sioux
ja
2
17
-
keine
k.A.
11%
ja
22
27
-
Tamaris
nein
-
-
-
-
-
-
ja
100
-
-
Theo Henkelman
nein
-
-
-
-
-
-
ja
200
50
50
Think!
ja
10
10 -
-
k.A.
k.A.
5 - 10 %
ja
150
30
-
Viking
ja
10
10
5
100 â‚Ź
2 -3 Tage
k.A.
ja
5
5
5
Vital
ja
45
15
-
keine
1-2 Tage
k.A.
ja
60
2
11/2012 SHOEZ
nachorderSPECIAL27
Nachlieferprogramm
Zwischenprogramm
Edifact
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/ nein
Damen
Herren
Kinder
Mindestmenge
Lieferzeit
Anteil am Gesamtumsatz
ja/nein
keine
sofort, so lange Vorrat reicht
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
ja
keine
2-4 Tage
12%
nein
-
-
-
-
-
-
ja, ab 01.01.13
50 €
1 Tag
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
ja
-
50 Paar pro Saison
1-3 Tage
Im NOSKatalog integriert
ja
50 Paar pro Saison
1-3 Tage
50%
ja
-
10 Modelle in 20 Varianten
-
-
-
nein
-
-
-
-
-
-
nein
ab 1 Paar mit Minderzuschlag, ab 6 Paar frei Haus
in der Regel sofort
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
nein
-
-
-
-
-
-
nein
6 Artikel pro Style
10 - 14 Tage
k.A.
nein
-
-
-
-
-
-
nein
keine
2-3 Tage
10%
nein
-
-
-
-
-
-
ja
k.A.
sofort
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
ja
6 Paar
sofort
k.A
nein
-
-
-
-
-
-
ja
keine
2 Tage
50%
ja
2
1
3
12 Paar
2 Tage
30%
ja
k.A.
sofort
1%
ja
4
2
-
k.A.
Anfang März
1%
ja
9 Paar
1Tag (wenn Ware im Lager) bis zu 4 Monate
k.A
ja
50
-
-
9 Paar
6 Wochen bis zu 3,5 Monate
k.A.
ja
keine
sofort
k.A
ja
150
50
50
keine
sofort
k.A.
nein
keine
1-2 Tage
15 - 20 %
ja
variabel
-
-
8 Paar pro Artikel
4-6 Wochen
k.A.
ja
100 €
2-3 Tage
k.A
ja
10
10
10
100 €
2 - 3 Tage
k.A.
nein, aber ist angedacht
keine
1-2 Tage
k.A
ja
15
-
-
6 Paar
1 Monat
k.A.
nein
SHOEZ 11/2012
28SPECIALNachorder M e p h i s to
M e p h i s to
josef seibel
josef seibel
berkemann
M e p h i s to 11/2012SHOEZ
NachorderSPECIAL29 Kamik f lo r e t t
Kamik
Kamik
Stones
M u k lu k
Sc h u h -D e p otBockstiegel
f lo r e t t SHOEZ 11/2012
30SPECIALNachorder
Bandolera
Ad e l h e i d – W e r k s tat t d e s Wa h r e n G lü c k s
Ad e l h e i d – W e r k s tat t d e s Wa h r e n G lü c k s
berkemann
berkemann
f lo r e t t berkemann berkemann
11/2012SHOEZ
NachorderSPECIAL31
Never-out-of-stock
bei van Bommel
Pepijn van Bommel, Commercial Director des niederländischen Schuhherstellers: „Unsere meistverkauften Modelle werden auf Lager genommen. Für die aktuelle Frühjahr/Sommer-2013-Kollektion haben wir 50 Modelle in den ‚seasonal stock‘ aufgenommen. Hier gilt das Prinzip, solange der Vorrat reicht. Wir bieten den Händlern die Möglichkeit, saisonale Artikel nachzuordern und begrenzen deren Risiko im Wareneinsatz. Unser Salesteam kommuniziert die Artikel für den ‚seasonal stock‘ auf jedem Termin. Saisonübergreifend bieten wir rund zehn Floris van Bommel an, die immer abrufbar sind.“
Dockers: Bergsteigerboots zur Nachorder Der Merzalber Schuhmarke Dockers hat sich mit einer Reihe von sofort lieferbaren Programmen auf die Herbstsaison eingestellt. Die Bergsteigerboots in Farbe sind offensichtlich eines der umsatzstarken Nachorderthemen. Das Trendthema wird mit POS-Material (Poster und Aufsteller) an den Handel ausgeliefert. Als besonders starke Farben haben sich Blau -und Rottöne herauskristallisiert. Ebenfalls sofort lieferbar ist der klassische Dockers-Boot in Sahara-Farbtönen. Es gibt bezüglich der Anzahl der Artikel pro Auftrag keine Mindestanzahl, es können jedoch lediglich ganze Sortimente (acht oder zwölf Paar) geordert werden. Die VK-Preise liegen bei Damenschuhen bei 64,90 Euro, bei Herrenschuhen bei 69,90 Euro.
Berkemann: Rund um die Uhr lieferfähig Mit dem Bestseller-Programm bietet Berkemann Fachhändlern die Möglichkeit, sowohl das Lagerbestandsrisiko, als auch die Kapitalbindung entscheidend zu minimieren und trotzdem ihr Berkemann-Sortiment fortwährend zu pflegen. Hierzu hält der deutsche Bequem- und Aktivschuhhersteller in einem modernen Hochregallager am Firmenstandort Zeulenroda in Thüringen permanent bis zu 100.000 Paar Schuhe in über 150 Varianten lieferfähig. Die Lieferung erfolgt bei Eingang der Bestellung bis 15 Uhr innerhalb von 24 Stunden deutschlandweit. Des Weiteren bietet Berkemann, auch außerhalb der Office-Zeiten, im händlerexklusiven Online-Shop die Möglichkeit Bestellungen vorzunehmen, Verfügbarkeiten von Nachorder- oder NOS-Modellen zu prüfen oder den Status der Lieferungen abzufragen. Dieses händlerfreundliche ServiceTool wird, seit der Einführung vor anderthalb Jahren, immer stärker angenommen. Aus dem modernen Hochregallager in Zeulenroda versorgt Berkemann Schuhhändler zeitnah mit NOS-Modellen. SHOEZ 11/2012
camel active footwear wirbt für Lagerprogramme und EDI
Der camel active-Schuhlizenzpartner Gabor Footwear GmbH schafft mit seinen vielseitigen Lagerprogrammen und der EDI-Anbindung für Kunden eine deutliche Erleichterung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Kunden, die mit dem European Clearing Center (ECC) verbunden sind und eine Datenaustauscherklärung unterzeichnet haben, können etliche für ihre Warenwirtschaft relevanten Daten über das ECC erhalten und austauschen: Artikelkataloge, Order, Auftragsbestätigungen und Lieferscheine sind Informationen, die vom Hersteller zum Händler direkt in die Warenwirtschaft übertragen werden. Verkaufszahlen und Bestandsdaten gehören neben individuellen Auswertungen ebenso dazu. Der große Vorteil besteht darin, dass alle Artikeldaten direkt von den teilnehmenden Lieferanten fehlerfrei übermittelt und jederzeit abgerufen werden können. Mit Electronic Data Interchange (EDI) wird ein effizientes Bestandsmanagement gewährleistet. Dieses sogenannte EDI-Verfahren ermöglicht Händlern wie Herstellern einen schnellen und reibungslosen Datenaustausch, unter anderem zur vereinfachten Nachlieferung von abverkauften Artikeln. Es können Artikel festgelegt werden, die dann mit Hilfe von EDI aufsortiert werden. Das erspart ein manuelles Bestellen, spart Zeit und optimiert die LUG. Diese EDI-Lösung ist nun bei camel active für alle Kunden möglich, die die technischen Voraussetzungen haben und eine Datenaustauscherklärung mit dem ECC abschließen. Neben dem digitalen Austausch an sieben Tagen die Woche und 24 Stunden täglich, zeigt sich camel active-Lizenzpartner Gabor Footwear ebenso flexibel mit seinen beiden Lagerprogrammen: Das Nachlieferangebot bietet pro Saison rund 50 Vororder-Bestseller. Hinzu kommt ein NOS-Programm mit derzeit 16 Artikeln. Alle Nachlieferartikel, die ganzjährig im Bestand sind und – nach Registrierung – über die B2BPlattform https://b2b.gabor.de zum Bestellen zur Verfügung stehen, können permanent geordert werden. „Wir bieten unseren Partnern die Möglichkeit, flexibel und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten aus unserem gesamten Lagerprogramm aus In-Stock und NOS zu ordern. Jeder Kunde kann Einzelgrößen bestellen und erhält eine versandkostenfreie Lieferung bereits ab einem Bestellwert von 275 Euro pro Liefertermin. Mit diesem Angebot haben wir es geschafft, den Nachorderanteil bei camel active footwear auf rund 15 Prozent der Vorordermenge zu heben. Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, so Michael Kleine, Vertriebsleiter der Gabor Footwear GmbH.
32BUSINESSTECHNIK
A d i d as: QR-Codes als Add-Value
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Interview mit Andreas Dittl, Trade Marketing Manager Digital von Adidas In Zeiten des technischen Fortschrittes kann die Beschleunigung von Informationsflüssen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil werden für Unternehmen wie für den Handel. Denn „Wissen ist Macht“ und „schneller Wissen macht mächtiger“. Aktuell findet man zunehmend quadratische Codes, sogenannte QR-Codes, auf Plakaten, Zeitschriften oder auch Produkten. Doch wozu dienen QRCodes? 1994 entwickelte die japanische Firma Denso Wave für die Automobilindustrie diesen maschinenlesbaren Code, der ein mehr an Information auf möglichst kleiner Fläche unterbringen konnte. Mit zunehmender Beliebtheit von Smartphones können heute QR-Codes von immer mehr Menschen eingelesen werden. Und dies nutzen die Markenindustrie wie auch der Handel gezielt als Kundenbindungsinstrument. SHOEZ sprach exklusiv mit Andreas Dittl, Trade Marketing Manager Digital von Adidas, über Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von QR-Codes. SHOEZ: Wann hat Adidas QR-Codes für sich entdeckt? Andreas Dittl: Adidas hat QR-Codes bereits vor einigen Jahren erstmals genutzt. Wir beobachten seitdem mehrere Phasen. Gerade jetzt hat der Einsatz zugenommen. Vor allem die Entwicklung bei mobilen Diensten (Smartphones, Preisentwicklung, Mobilität, Verknüpfung mit Social Networks) hat die Nutzungsmöglichkeiten erweitert. Besonders für die Adidas relevante Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen ist dies interessant. SHOEZ: Was sind die Vorteile von QR-Codes? Andreas Dittl: QR-Codes haben den großen Vorteil, dass sie die Offline-Welt, zum Beispiel einen stationären Handel, mit der Online-
Welt verknüpfen können. Des Weiteren sind QR-Codes schnell und kostengünstig zu produzieren, sowie mittlerweile aus designtechnischer Sichtweise schön darstellbar. SHOEZ: Für welche Zwecke werden QR-Codes meistens eingesetzt? Andreas Dittl: QR-Codes werden für Gewinnspiele, Verlinkungen zu Webseiten wie Online-Shops und spezielle Aktions-Microseiten, Mobile Couponing-Aktivierungen und Informationen zu AdidasHändlern eingesetzt. SHOEZ: Welche Informationen beziehungsweise Daten übermittelt Adidas mittels QR-Codes? Andreas Dittl: Übermittelt werden weiterführende Informationen zu unserer Marke und unseren Produkten, Details zu Gewinnspielen und Hinweise zu Adidas-Händlern in der Nähe. SHOEZ: QR-Codes wurden bereits vor einigen Jahren gehypt, doch der Durchbruch blieb aus. Warum sind sie gerade jetzt auf dem Vormarsch? Andreas Dittl: In der Vergangenheit wurde oft versäumt, einen klaren Mehrwert von QR-Codes darzustellen. Dies war und ist auch aktuell immer noch die Herausforderung von vielen QR-Code-Kampagnen. Der Handel hat vermehrt verstanden, die Mobile TaggingTechnologie nicht nur für den Erhalt von identischen Informationen, analog zum stationären Handel, zu übermitteln, sondern vielmehr eine aktivierende Wirkung auf den Konsumenten zu erzeugen, sich in Interaktion mit der Marke und deren Produkten zu beschäftigen. SHOEZ: Sind QR-Codes als Kundenbindungsinstrumente geeignet? Andreas Dittl: QR-Codes können kundenbindend wirken. Beispiele sind die mögliche Erweiterung des Kundenstammes über die Teilnahme an Online-Gewinnspielen, sowie über Loyalitätsprogramme via digitaler Kundenclub-Karte oder das Einlösen von Mobile Couponing-Aktionen, die man über einen QR-Code erhalten hat. 11/2012SHOEZ
TECHNIKBUSINESS33 SHOEZ: Kann der Handel vom Einsatz von QR-Codes profitieren? Andreas Dittl: Wir sehen ein großes Potential darin, dass der Handel im Einsatz von QR-Codes profitieren wird. Ein Grund liegt in einer effizienten Kommunikation mit der Zielgruppe durch ein gezieltes Anbringen von QR-Codes an relevanten Touchpoints des Konsumenten. Des Weiteren stellt der QR-Code ein sehr schönes, verknüpfendes Element zwischen stationärem Handel und der digitalen Welt dar. So können zusätzliche Informationen, wie weitere Produktfarbwege, die nur im Online-Shop erhältlich sind, profitabel auf den Umsatz einwirken. SHOEZ: Wo sind QR-Codes am Produkt angebracht, auf der Verpackung oder am Schuh selbst. Und wenn, wo genau? Andreas Dittl: QR-Codes werden zum einen vermehrt auf Hangtags und Verpackungen angebracht, sowie zum anderen auf Printmedien und POS-Elementen im stationären Handel implementiert. SHOEZ: Können QR-Codes das Image eines Unternehmens aufwerten? Andreas Dittl: Erfolgreiche QR-Code-Kampagnen können ein Unternehmensimage aufwerten. Unsere junge Zielgruppe können wir durch Mobile Tagging genau in den digitalen Kanälen ansprechen, in denen sie sich täglich aufhält. Hier gehört Mobile Marketing immer stärker dazu. So lässt sich ein positives Image durch eine Vorreiterstellung in Bezug auf digitales Marketing aufbauen. SHOEZ: Wer sind hauptsächlich die Nutzer von QR-Codes. Gibt es Altersabgrenzungen? Andreas Dittl: QR-Codes werden hauptsächlich von jungen Konsumenten genutzt. Junge Konsumenten sind im Zeitalter der Digitalisierung aufgewachsen und daher oft mehr vertraut mit Mobile-Tagging-Lösungen als die ältere Generation ab 50 Jahren. So ist das Verständnis für die Anwendung und den Mehrwert von QR-Codes bei der jüngeren Generation verstärkt verankert. Grundsätzlich kann man aber nicht von Altersbegrenzungen sprechen, da theoretisch jeder Mensch über ein QR-Code-fähiges Smartphone verfügen könnte. SHOEZ: Welches Zukunftspotenzial haben QR-Codes? Gibt es bereits neue Entwicklungen?
Basiswissen: QR-Codes QR steht für englisch: quick response = schnelle Antwort. Die Idee dahinter ist, dass Menschen im Alltag mit einem Klick mit ihrem Smartphone Informationen aufrufen, abspeichern und weiterverarbeiten können. QR-Codes sind kleine quadratische Flächen, die wiederum aus kleinen schwarzen und weißen Flächen bestehen, denen ein Code hinterlegt ist – ganz ähnlich wie beim „Strichcode" beispielsweise auf Lebensmittelverpackungen. QR-Codes können mit einer speziellen Anwendung (App) von Smartphones gelesen werden. Der Code wird von der App des Smartphones entschlüsselt, so dass auf dem Bildschirm des Mobiltelefons umgehend die gewünschten Informationen angezeigt werden. Mobile-Tagging Mobile-Tagging kommt von englisch: tag = Kennzeichen und beschreibt das Hinterlassen von Informationen, die mobil genutzt werden können. Mobile-Tagging beschreibt somit die Verbreitung von QR-Codes im Allgemeinen. Es werden drei wesentliche Verbreitungsarten unterschieden: • Commercial-Tagging • Public-Tagging • Private-Tagging Während beim Commercial-Tagging kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen, bedient Private-Tagging persönliche Motive. Public-Tagging hingegen dient gemeinnützigen Zwecken.
Andreas Dittl: Ein Zukunftspotential wird verstärkt in der Verknüpfung mit Augmented Reality-Applikationen, sowie im Gamification-Bereich gesehen. Unsere junge Zielgruppe möchte nicht nur mit reinen Marken- oder Produkt-Informationen versorgt werden, sondern sich vielmehr in eine Interaktion mit Marke und Produkt, zum Beispiel durch Online-Games oder eine Erweiterung ihrer realen Umgebung mit zusätzlichen digitalen Elementen, begeben. Interview: Heike Frömbgen
Ein Jahr voller Schuhe Rund 5,5 Tonnen Gebraucht-Schuhe kamen während der Aktion „Alte Schuhe machen neue Freude“ zusammen, die die österreichische Schuhbranche ab dem 1. September für drei Wochen durchgeführt hatte. Die gesammelten Schuhe kommen der Entwicklungshilfe-Organisation Humana zu Gute. Startschuss der Sammelaktion, die in rund 130 Schuhfachhandlungen in ganz Österreich lief, war ein Weltrekordversuch vor dem Wiener Museumsquartier, bei dem zahlreiche Wiener einen 4,8 x 2,5 x 2,1 Meter großen Riesen-Karton mit ihren alten, noch funktionstüchtigen Schuhen befüllten. Sie nahmen an der Verlosung eines Jahresbedarfs an neuen Schuhen (vier Paar) teil, die von den Marken Högl und Ganter zur Verfügung gestellt wurden. Am 5. Oktober erhielten vier der insgesamt zehn Gewinner ihre Preise. Die Übergabe fand im Högl-Store Freuten sich über jeweils vier Paar Schuhe: die Gewinner der auf der Mariahilfer Straße statt. Altschuh-Sammelaktion. SHOEZ 11/2012
Mücke eröffnete in Bamberg Das fränkische Schuhhandelsunternehmen Mücke hat im Bamberger Stadtteil Trosdorf Ende September eine neue Filiale eröffnet. Auf rund 6000 Quadratmetern werden Damen- und Herrenschuhe angeboten. Neu im Sortiment sind Textilien. In der neuen Filiale werden rund 65 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt betreibt das Unternehmen acht Filialen und zwei Outlets und beschäftigt 550 Mitarbeiter. Zwei weitere Geschäfte sollen 2013 folgen.
34businesshandel GMS legt weiter zu
GMS verstärkt Präsenz bei Regionalmessen
Der Zentralregulierungsumsatz der GMS Verbund GmbH stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres von 109 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 124 Millionen Euro. Dies entspricht einer Wachstumsrate von 14 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung habe neben dem nach wie vor anhaltenden Wachstum in Deutschland die erfolgreiche Erschließung der Märkte in den Niederlanden und in Belgien mit inzwischen rund 200 GMS-Kunden beigetragen. „Angespornt durch die Erfolge in diesen Ländern bietet der GMS Verbund seine Leistung seit August 2012 auch für Fachhandelspartner in Österreich an“, so Geschäftsführer Dr. Karsten Niehus. Künftig sollen das Mitarbeiterteam ausgebaut und eigene Landesniederlassungen eröffnet werden.
Der Kölner GMS Verbund will künftig verstärkt auf Regionalmessen setzen. Als Grund nannte die Verbundgruppe, dass aufgrund der zunehmenden Konzentration im Warenangebot statt der großen Zentralmessen verstärkt Regional- und Fachmessen von den Schuhfachhändlern besucht würden. Bereits in diesem Jahr seien die Mitarbeiter des GMS Verbundes bei relevanten Messen in den Orderzentren, bei den Sport- und Outdoor-Messen sowie bei Fachmessen für Orthopäden vertreten. „Wenn wir unseren Händlern raten, sich mit ihrem Fachgeschäft auf einen Themenbereich zu spezialisieren oder auf wenige Marken zu konzentrieren, dann können wir nicht gleichzeitig eine nationale Ordermesse mit 100 Lieferanten ins Leben rufen. Wenn man nur noch drei bis fünf Marken führt, lohnt sich vor allem der Besuch im regionalen Orderzentrum. Daneben macht eine frühe Trendmesse unter Umständen Sinn, um sich über allgemeine Trends zu informieren“, so Geschäftsführer Thomas Schulte-Huermann. „Die Vielzahl unserer Fachhandelkunden besucht die GDS seit langem nicht mehr.“
Deutsche zahlen meistens bar In Deutschland zahlen Verbraucher am liebsten bar. Bei 53 Prozent der Ausgaben für Waren und Dienstleistungen verwenden Privatpersonen beim Einkauf Bargeld. „Damit bleibt dieses Zahlungsinstrument weiterhin die beliebteste und meistgenutzte Zahlungsform“, erklärte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Deutschen Bundesbank zuständig für baren und unbaren Zahlungsverkehr, bei der Vorstellung der Studie der Bundesbank „Zahlungsverhalten in Deutschland 2011“ in Frankfurt. Bei den unbaren Zahlungsinstrumenten hat die girocard (frühere ec-Karte) die Favoritenrolle vor der Kreditkarte. Sie wird bei 28 Prozent der Gesamtausgaben eingesetzt, die Kreditkarte bei 7 Prozent. Verglichen mit der ersten Erhebung dieser Art aus dem Jahre 2008 zeigt sich: Bargeld nimmt bei Einkäufen in Deutschland weiterhin eine hervorgehobene Stellung ein, tritt allerdings Anteile an den unbaren Zahlungsverkehr ab. Vor vier Jahren setzten Konsumenten bei 58 Prozent ihrer Ausgaben Bargeld ein. „Diese Entwicklung wird sich auf mittlere Sicht langsam, aber kontinuierlich fortsetzen“, prognostizierte Thiele. Im Durchschnitt tragen Privatpersonen 103 Euro bar mit sich, davon etwa 5,90 Euro in Münzen. Das sind insgesamt 15 Euro weniger als 2008. Die Mehrheit der Befragten entscheidet erst an der Ladenkasse, zu welchem Zahlungsinstrument sie greift. Der verfügbare Bargeldbestand ist dabei das entscheidende Kriterium. Zweitwichtigstes Kriterium ist die Höhe der zu zahlenden Rechnung. Hohe Beträge werden überwiegend unbar bezahlt, während niedrigere Summen eher mit Münzen und Geldscheinen beglichen werden.
Neueröffnungen: Groß, Größer, am Größten
Luxus, soweit das Auge reicht: In den letzten Wochen machten zwei Neueröffnungen von sich Reden. Breuninger in Stuttgart und das KaDeWe in Berlin haben ihre Schuhabteilungen renoviert und neu eröffnet. Bei Breuninger feierten zahlreiche internationale und nationale prominente Gäste, darunter US-Schauspielerin Andie MacDowell und Designer Michael Michalsky die Eröffnung einer der exklusivsten und größten Schuhflächen für Damen in Deutschland. Insgesamt 500 Gäste kamen zur Enthüllung der über 2.000 Quadratmeter großen Schuhfläche. Auch im dritten Stock, „The Loft“, des KaDeWe sind allein 2000 Quadratmeter für Damenschuhe reserviert. Die gesamte dritte Etage des Kaufhauses steht nun für Schuhe, Taschen und Accessoires zur Verfügung. Ohne Wände, ohne vormarkierte Wege, ein Loft eben. 6000 Quadratmeter Luxus. Ebenfalls in Berlin eröffnete kürzlich der Filialist Aktiv Schuh in der Friedrichsstraße seine Shoe City, das wohl größte ebenerdige deutsche Schuhgeschäft in zentraler Citylage. Das alles ist aber nichts gegen den „Level Shoe District“, das größte Schuhgeschäft der Welt, das Ende Oktober in der Dubai Mall auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern eröffnet wurde. Wir berichten ausführlich über alle Eröffnungen in unserer nächsten Ausgabe, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Ladenbau beschäftigt.
Deichmann baut neues Distributionszentrum Der Schuhhändler Deichmann investiert rund 22 Millionen Euro in ein neues Distributionszentrum in Monsheim in RheinlandPfalz. Insgesamt wird das Logistikzentrum auf einen Umschlag von jährlich 20 Millionen Paar Schuhen ausgelegt sein. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2013 geplant. Insgesamt schafft das Unternehmen rund 70 neue Arbeitsplätze in Monsheim im Bereich Organisation und Verwaltung, Lager und Fuhrpark. Der neue Standort verkürzt die Entfernungen zur Belieferung von mehr als 200 Filialen in Südwestdeutschland. Insgesamt wird sich die Fahrleistung im Fuhrpark durch das neue Distributionszentrum um 1,3 Millionen Kilometer pro Jahr verringern. Eine Flotte von 20 Fahrzeugen wird zum Einsatz kommen. Das Zentrallager wird eine Grundfläche von rund 18.000 Quadratmetern haben.
Im Lager können in Hochregalen bis zu 1,3 Millionen Paar Schuhe lagern, wobei pro Jahr etwa 20 Millionen Paar Schuhe umgeschlagen werden sollen. Durch computergestützte Abläufe ist es möglich, dass ein Schuh am Tag der Anlieferung auch noch ausgeliefert wird. Derzeit verfügt Deichmann über acht Distributionszentren, vier davon in Deutschland (in Bottrop, Soltau, Wolfen und Feuchtwangen). Nun möchte das Unternehmen die Kapazitäten ausweiten, um der steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen. „Unsere Zeichen stehen auf Expansion“, begründete Geschäftsführer Karsten Schütt den Bau des neuen Zentrallagers. „Wir werden von dem Distributionszentrum in Monsheim Geschäfte in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in BadenWürttemberg beliefern.“ 11/2012SHOEZ
handelbusiness35 In einer Studie hat der Online-Anbieter Zalando die Leidenschaft für hohe Absätze von Frauen in Deutschland, Frankreich und Italien näher betrachtet und untersucht. Das Ergebnis: Deutsche und französische High Heel-Trägerinnen würden eher dem Rat ihres Arztes folgen und mit Rücksicht auf ihre Gesundheit auf hohe Schuhe verzichten. Befragt wurden jeweils 1000 Frauen in den drei Ländern. Während in Frankreich und hierzulande nur knapp über 30 Prozent der Frauen gerne High Heels tragen, sind es in Italien mehr als die Hälfte. Dabei ist nicht jeder Schuh mit Absatz gleich ein High Heel. Die Mehrheit der Deutschen und Italienerinnen orientieren sich am festgelegten Standard, nämlich zehn Zentimeter Absatzhöhe. Gerne dürfen es auch zwölf Zentimeter sein. Für viele Französinnen dagegen machen bereits fünf Zentimeter Absatzhöhe einen schönen High Heel aus. Generell scheinen es unsere französischen Nachbarinnen gemütlicher zu mögen, denn ganzen 74 Prozent ist der Komfort der Schuhe wichtiger als der Look. So nehmen auch gleich 76 Prozent von ihnen einen flachen Schuh als Backup mit. 62 Prozent der deutschen Frauen tun es ihnen gleich. 46 Prozent der Italienerinnen trauen sich auch ohne bequemen Ersatzschuh aus dem Haus. Im Durchschnitt besitzen Italienerinnen 16 Paar High Heels. In deutschen Schuhschränken befinden sich hingegen lediglich neun, in französischen acht Paar High Heels. Die Italienerinnen besitzen nicht nur die meisten High Heels, sondern geben auch am meisten Geld dafür aus. Im Durchschnitt 142,26 Euro pro Paar. Über eine Sache allerdings scheinen sich die Frauen aus allen drei Nationen einig zu sein: den Look. Der Pumps ist und bleibt das Lieblingsmodell, bevorzugt aus Leder in der Farbe Schwarz. Die Mehrheit trägt ihre heißen High Heels am liebsten zu einem Kleid, bei Feierlichkeiten, auf Partys oder beim Date. Nur auf dem Fahrrad oder beim Saubermachen haben hohe Absätze nichts zu suchen.
Ecco punktet mit erfolgreicher Verkaufsaktion
Die Scheckübergabe an die Gewinner: Derk Bruhns (Ecco Senior Retail Operations Manager/Links) und Franchise-Partner Ulrich Zahn (rechts) mit den Mitarbeiterinnen Elke Wogisch, Valentina Schenke-Horn und Reinhild Renneke.
Der dänische Schuhhersteller Ecco hat am 6. Oktober erneut seine Verkaufsaktion in allen Ecco-Stores in der DACH-Region zeitgleich umgesetzt. Am Aktionstag fokussierte sich die Marke auf ein attraktives Kundenangebot mit frisch geschulten Storemitarbeitern. Die Stores mit der höchsten Umsatzentwicklung im Vergleichszeitraum wurden ausgezeichnet. Unter die Top 3 haben es die Stores aus Paderborn, Regensburg und Hamburg geschafft. Das Team von Franchise-Partner Schuhhaus Zahn OHG gewann die Siegprämie von 700 Euro. Die Verkaufsaktion umfasst eine Verkaufs- und Produktschulung der Store-Mitarbeiter durch den Ecco-Außendienst, der am Aktionstag selbst tatkräftig unterstützt. Zusätzlich werden Kunden an diesem Tag spezielle Rabatte, wie ein Zehn-Euro-Gutschein für den nächsten Einkauf, gewährt.
Foto: AOK
Umfrage: Tragekomfort schlägt Sexiness
Die Mehrheit der deutschen Frauen verzichtet aus Gesundheitsgründen auf High Heels.
Kostenlose SABU-Broschüre zu Reklamtionen
Um Rechtssicherheit im Schuheinzelhandel zu schaffen und durch Kundenorientierung zu punkten, hat die SABU Schuh & Marketing GmbH, Heilbronn, eine Broschüre zum Thema „Reklamationen“ aufgelegt. Das Kompendium erläutert anschaulich und verständlich das komplizierte Thema Reklamationen sowohl aus juristischer Sicht als auch aus Sicht des Marketingexperten. Dazu kommen Tipps zu Mitarbeiterinformation, zu Delegation und Handlungsanweisung sowie zu sinnvollem Kulanzverhalten. „Reklamationen. Juristisch – Deutsch. Deutsch – Juristisch“ zeigt auf zehn Seiten, wie man erfolgreich verhindern kann, dass aus der Lust am Verkauf manchmal Frust wird. Die Broschüre kann kostenlos bei der SABU Schuh & Marketing GmbH unter http://lust-auf-schoene-schuhe.de/reklamationen/ angefordert werden.
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36BUSINESSINDUSTRIE Clarks räumt bei Awards ab
Lloyd: Relaunch der Produktlinie 1888
Der britische Schuhhersteller Clarks hat beim ME Style Award, der jährlich von der Zeitschrift Musikexpress vergeben wird, in diesem Jahr den ersten Preis in der Kategorie „Shoes“ gewonnen. Der deutsche Schauspieler Tobias Schenke überreichte den Preis im Berliner E-Werk. Im vergangenen Jahr gewann die Schuhmarke Vans und 2010 Floris van Bommel. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Der ME Style Award ist eine sehr große Ehre für Clarks und bestätigt uns in unserer Arbeit. Nathan Clark, der den legendären Desert Boot vor über 64 Jahren erfunden hat, wäre sehr stolz gewesen“, so Rolf Hui gen, Clarks Direktor für Mittel- und Osteuropa. Außerdem wurde das britische Schuhlabel vom Retail & Leisure International Magazine mit der Auszeichnung „International Retailer of the Year Award” gewürdigt. Grund hierfür sei die laufende Entwicklung hin zu einem einheitlichen globalen Konzept und die weltweite Franchise-Expansion. Neben den Markenwerten und der Innovationskraft überzeugte der weltweit größte Straßenschuhhersteller die Jury außerdem mit den trendigen neuen Kollektionen und der PremiumQualität der Produkte.
Im Rahmen der Mailänder Schuhmesse Micam feierte der Sulinger Herrenschuhhersteller Lloyd die Premiere der umfassend erneuerten Produktlinie Lloyd 1888. „Das Produktdesign orientiert sich an internationalen Maßstäben und die Qualitäten sind sehr anspruchsvoll“, so Geschäftsführer Maximilian Müller. Die Distribution erfolgt national wie international selektiv über den hochwertigen Fachhandel und die eigenen Concept-Stores. „Handwerklichkeit“ ist ein zentrales Motiv der Kollektion, die rund 35 Varianten umfasst. Die Außendienstmitarbeiter von Lloyd werden die Kollektion ab Ende November ausgewählten Kunden anbieten. Ab Februar 2013 wird die Kollektion dann im Handel erhältlich sein. Die Verkaufspreislagen liegen zwischen 249 und 399 Euro. Feierte auf der Micam Premiere: die neue 1888-Kollektion.
Tobias Schenke (rechts) überreichte den Preis an Rolf Huigen
Finanzmarktaufsicht zeigt Waldviertler Schuhe an Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat nach einem Bericht des ORF den Geschäftsführer von Waldviertler Schuhe, Heini Staudinger, angezeigt, weil er seine Kredite nicht von Banken, sondern von Kunden und Freunden bezieht. Der Hintergrund: Vor mehr als zehn Jahren wurde Staudingers Kreditrahmen drastisch herabgesetzt, obwohl er Gewinn machte. Er reagierte darauf, indem er einen Sparverein gründete; Freunde, Verwandte, Kunden sprangen auf das Modell auf. Sie liehen ihm insgesamt drei Millionen Euro; er investierte die Summe, seine Kreditgeber bekamen das Geld samt Zinsen zurück. Daran stößt sich nun die FMA: Er mache Bankgeschäfte ohne Konzession, indem er sich von mehr als einer Person Geld leihe, dieses Modell also gewerbsmäßig betreibe. Der Rahmen für dieses Vergehen liege bei einer Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro, berichtet der Sender weiter. „Ich lasse mir mein Modell von der FMA nicht zusammenhauen. Im Gegenteil, ich bin überzeugt davon, dass wir auch Vorbild sind“, wird Staudinger zitiert. Das Modell funktioniere bestens, mittlerweile müsse er sogar Geld ablehnen.
Schuhbranche präsentiert sich auf Berufsinformationsbörse
Die Initiative „step up shoes“ präsentierte sich Mitte Oktober erneut auf der Berufsinformationsbörse (BIB) in der Messe Pirmasens, an der weit über 3000 Schüler teilnahmen. Caprice, Peter Kaiser und Kennel & Schmenger informierten gemeinsam die Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven in der Schuhbranche. Highlight der Veranstaltung war dieses Mal ein Segway-Parcours rund um das größte Schuhpaar der Welt, das für diese Veranstaltung vom Deutschen Schuhmuseum in Hauenstein zur Verfügung gestellt wurde. „Mit step up shoes wollen wir der Öffentlichkeit das moderne Image der Schuhindustrie näher bringen. Alle Firmen unserer Initiative sind international bestens vernetzt, arbeiten mit hochmodernen Kommunikationsmitteln und bieten Auszubildenden ideale Ein- und Aufstiegschancen“, begründet Thomas Cölsch, Marketingleiter von Caprice, die Teilnahme an der Aktion. Im Rahmen einer Nachfolgeveranstaltung haben interessierte Schüler am 24. November im Deutschen Schuhmuseum in Hauenstein die Möglichkeit, weitere Fragen an die Firmen zu stellen und sich mit deren Vertretern intensiv auszutauschen.
Bosum Trading vertreibt O’Neill Footwear Die Bosum Trading GmbH startet mit Beginn der Herbst/Winter-Saison 2013 den Vertrieb von O’Neill Footwear in Deutschland und Österreich. Die Produktpalette umfasst geschlossene Herren-, Damen- und Kinderschuhe, Socken, Sneaker und Winterstiefel. Die VK-Preise werden zwischen 59,95 und 129,95 Euro liegen. „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe und Herausforderung, eine legendäre Marke wie O’Neill nun in die Schuhwelt einzuführen“, so Willy Umland, CEO und Managing Partner der Bosum Trading und All Star D.A.CH GmbH. Die Bosum Trading GmbH vertreibt seit einigen Jahren die Schuhmarken Gant, Wolverine und Maruti in den DACH-Märkten. 11/2012SHOEZ
INDUstrieBUSINESS37 WMS-Händlerfinder jetzt als App Neben der Möglichkeit, Schuhhändler mit einem breiten Angebot an WMSSchuhen im Internet über das WMS-Register zu finden, bietet das Deutsche Schuhinstitut jetzt zusätzlich eine App für Smartphones an. Dieser WMS-Händlerfinder ist ab sofort für Android und iOS kostenlos im App Store erhältlich. Die App bietet neben der regulären Suchfunktion nach Postleitzahlen eine Umkreissuche sowie eine kartengeführte Wegbeschreibung. Außerdem ist die Suche nach Ort und Name des jeweiligen Schuhhauses möglich. Die App beinhaltet auch Informationen zu WMS sowie eine Verlinkung zu den aktuellen WMS-Lizenznehmern.
Wolverine schließt Markenkauf ab Wolverine Worldwide hat die Übernahme der Collective Brands Performance + Lifestyle Group mit den Marken Sperry Top-Sider, Saucony, Stride Rite und Keds zum Gesamtpreis von 1,24 Milliarden Dollar abgeschlossen. Damit erweitere das Unternehmen sein Markenportfolio, zum dem unter anderem Merrell, Hush Puppies, Wolverine, Sebago und Caterpillar Footwear gehören, auf insgesamt 16 Marken. Mit einem prognostizierten Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar werde Wolverine Worldwide zum weltweit größten Non-Athletic-Schuhkonzern.
Das WMS-Icon fürs Handy
Neuer Laufschuh von Skechers
Skechers USA bringt mit dem GObionic einen weiteren Laufschuh auf den Markt und erweitert somit sein Angebot im Laufschuhsegment. Der minimalistische Laufschuh setzt vor allem auf Leichtigkeit und ein von der Natur inspiriertes Design. In der Sohle befinden sich 18 freibewegliche Resalyte Bio-Reaktionszonen, die eine komplette Flexion des Fußes erlauben. So ist es möglich Schutz an den entscheidenden Stellen zu bieten, ohne die Reaktionsfähigkeit zu beeinträchtigen. Durch den Verzicht einer Sprengung, behält der Fuß eine neutrale Position und macht somit ein Barfußerlebnis möglich. Der Launch des neuen Laufschuhs wird durch eine ausgedehnte Marketingkampagne in den Bereichen Print, Outdoor, Online und In-Store unterstützt. Zudem sind verschiedene Vor-Ort-Aktionen, wie lokale Laufveranstaltungen, in Planung, bei denen der GObionic von Konsumenten anprobiert und getestet werden kann. Mit dem Ausbau seiner Performance Division verfolgt Skechers das Ziel, das minimalistische Laufschuhsegment aufzubauen. Vor dem GObionic brachte das Unternehmen den GOrun ride, der zusätzliche Dämpfung für besseren Komfort und Unterstützung bietet, und den GOtrain, einen Workout Schuh für mehr Stabilität und Halt, heraus. Neue Kategorien sind in den Bereichen Outdoor und Golf geplant.
Highline United übernimmt Distribution von French Connection Die im Jahr 2011 von Marcus Meyer gegründete LifestyleGruppe Highline United Europe Ltd. hat mit der kommenden Frühjahr/Sommer-Saison 2013 die Distribution der Schuhlinie des britischen Labels French Connection in Europa, dem Mittleren Osten sowie in Afrika übernommen. Geplant sind verstärkte Investitionen in den Ausbau der Marke im Schuhsegment, um diese auf dem europäischen Markt zu positionieren. Vorgesehen sind Aktivitäten betreffend das Marketing, die Verkaufsförderung sowie vertikale Partnerschaften mit dem Facheinzelhandel. Das Portfolio von Highline United umfasst außerdem die Marken ASH, Jean-Michel Cabazat, Luxury Rebel, Julian Hakes und Elie Tahari. Das Label French Connection wurde im Jahr 1972 von Stephen Marks gegründet. Die modischen Premium-Kollektionen umfassen Schuhe für Damen und Herren. Die VK-Preislagen liegen zwischen 80 und 140 Euro im Sommer und zwischen 80 und 180 Euro im Winter.
Ab 2013 Taschenkollektion von Brax
Sebastian Spehr (Geschäftsführer Remmert), Wolfgang Drewalowski (Geschäftsführer Brax), Isabell Neumann (Produktmanagerin Brax-Lizenzen), Ulrich Hauer (Verantwortlich für den Bereich Brax-Lizenzen) und Ralf Kaminski (Geschäftsführer Remmert) freuen sich über die neue Kooperation (von links).
SHOEZ 11/2012
Das Herforder Modeunternehmen Brax hat seine erste Lizenz vergeben, um sich zu einer Outfit-Marke weiterzuentwickeln. Zum nächsten Herbst/Winter soll die neue Brax-Taschenkollektion aus Leder und Materialmix – darunter auch Hüllen für iPad und iPhone – als neues Modeaccessoires auf den Markt kommen. Bereits im Januar 2013 werden die Taschen präsentiert. Lizenznehmer ist die Remmert Lederwaren und Co. Vertriebs KG. Sie gehört zur BSP Leathergroup, mit deren Tochtergesellschaft Schuchard & Friese Brax bereits bei der Gürtelkollektion zusammenarbeitet. Die neue Lizenzabteilung bei Brax wurde im September 2011 gegründet und wird von Ulrich Hauer geleitet.
38BUSINESSE-COMMERCE Deichmann: Online-Shop erhält Gütesiegel Das Online-Schuhgeschäft von Deichmann ist mit dem EHI-Siegel ausgezeichnet worden. Deichmann wurde dafür vom EHI Retail Institute, dem Herausgeber des Siegels, geprüft. Das Zertifizierungsverfahren sah unter anderem auch anonyme Testkäufe vor. Deichmann nahm im Jahr 2000 als erster im Markt einen OnlineShop für Schuhe in Betrieb, der sich kontinuierlich weiterentwickelte. Im Sommer 2010 gab es einen Relaunch des Shops und des Internetauftritts. Im Mai dieses Jahres führte die Firma eine mobile Variante für Smartphones ein. Im Vergleich zu den meisten Online-Shops verfolgt Deichmann einen Multichannelansatz: Der Kunde kann zwischen stationärem und Online-Angebot pendeln, wobei er im Internet das gleiche Sortiment zum gleichen Preis findet wie in den Geschäften, abgerundet durch einige exklusive Online-Modelle und ein breiteres Angebot an Übergrößen. Die Ware wird entweder an die Adresse des Kunden geliefert, oder an einen gewünschten Deichmann-Laden – und das komplett kostenlos. „Es gibt keinen anderen Anbieter, der seinen Online-Shop mit 1200 Geschäften kombinieren kann“, sagt Christian Hackel, Leiter Internationales Marketing und Online bei Deichmann. Pro Saison bietet der Online-Shop insgesamt mehr als 2500 Artikel an. Mittlerweile betreibt die Firma international zehn verschiedene Online-Shops. Neben Deutschland sind die Schweiz, die Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Österreich, Schweden, Polen und Italien mit digitalen Filialen am Netz. In diesem Jahr kommt auch noch die Türkei hinzu, und zum Jahreswechsel stehen die USA an.
Neuer Investor für Spartoo Der französische Online-Händler für Schuhe und Taschen Spartoo hat einen weiteren Investor. Die belgische Investmentgesellschaft Sofina beteiligt sich mit 25 Millionen Euro an dem Unternehmen. Bisher gehörten A Plus Finance, CM-CIC Capital Privé (beide Frankreich), HighlandPartners (USA) und Endeavour Vision (Schweiz) sowie die Gründer zu den SpartooInvestoren. Die Mittel würden verwendet, um die aggressive Expansion von Spartoo auf dem gesamten europäischen Markt zu unterstützen. Spartoo war 2006 gegründet worden und bezeichnet sich selbst als eines der größten Online-Geschäfte für Schuhe, Taschen und Accessoires in Europa. 2011 hat der Schuhhändler zwei Millionen Paar Schuhe in 20 europäischen Ländern verkauft.
Thorsten Scharmacher, Leiter des Gütesiegels „EHI Geprüfter OnlineShop“, Melanie Hiep, Leiterin Online-Shop bei Deichmann, und Christian Hackel, Leiter Internationales Marketing und Online bei Deichmann (von links)
Vans startet Online-Shop Das Streetwear-Label Vans startet in sechs europäischen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, mit einem Online-Shop. Neben Schuhen für Damen, Herren und Kinder werden auch Accessoires und Bekleidung angeboten. Filter für verschiedene Kollektionen, Schuhtypen, Farben oder einzelne Saisons sollen den Kunden das Einkaufen erleichtern.
Clarks startet virtuelle Kampagne Für die Herbst/Winter-Saison hat sich das britische Schuhlabel Clarks etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um neue Zielgruppen anzusprechen und Einblicke in das Unternehmen mit Fashion-Fokus zu geben. Unter dem Motto „Herbst/Winter 2012 – The Story“ bietet das Familienunternehmen ab sofort seinen Kunden auf www.clarks.de und auf der neuen deutschsprachigen Facebook-Seite „Clarks Deutschland“ eine Serie von Kurzfilmen. Clarks-Kreativchef Paolo Gabrielli und das internationale Designerteam erklären, wie sowohl ländliche als auch urbane Einflüsse die Clarks Herbst-/Winterkollektion 2012 inspiriert haben.
Stuart Weitzman eröffnet Online-Boutique Mit der Eröffnung einer neuen Online-Boutique hat Stuart Weitzman den Startschuss für seine regional ausgerichtete E-Commerce-Strategie in 40 europäischen Ländern gegeben. „Das digitale Markenerlebnis spiegelt das visuelle Erlebnis in unseren weltweiten Boutiquen wider", erklärt Wayne Kulkin, Vice Chairman bei Stuart Weitzman. Der neue Internet-Shop in Europa (www.stuartweitzman.com), in dem die Kollektion auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch nach Trends, Farben, Größe, Breite und Absatzhöhe durchsucht werden kann, startet mit der Herbstkollektion 2012. Außerdem werden auch die Designs aus der kürzlich wieder ins Programm genommenen Handtaschenkollektion von Weitzman zu finden sein. Es kann in Euro oder Pfund bezahlt werden. Für 2013 ist der E-Commerce-Start in Asien geplant. 11/2012SHOEZ
E-COMMERCEBUSINESS39 Sergio Rossi startet Webshop Der italienische Luxusschuhhersteller Sergio Rossi ist mit einem Internet-Shop gestartet. Das Unternehmen bietet unter www.sergiorossi.com neben Damen- und Herrenschuhen auch Taschen an. Geliefert werden die Artikel in rund 100 Länder. Die Seite ist zurzeit in sechs Sprachen, darunter auch Deutsch, aufrufbar.
Zalando verdoppelt Umsatz Der Online-Händler Zalando hat im ersten Halbjahr 2012 einen Nettoumsatz von 471 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen sei damit auf einem guten Weg, den Umsatz des Vorjahres zu verdoppeln. Unterdessen hat der Zalando-Gesellschafter Investment AB Kinnevik einen weiteren Anteil an Zalando in Höhe von zehn Prozent erworben. Kinnevik hält nun 26 Prozent an Zalando direkt und weitere neun Prozent indirekt via Rocket
Investoren Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures und Rocket Internet, die aber weiterhin gemeinsam 56 Prozent an Zalando halten. In diesem Jahr hat Zalando Kapital von DST, JP Morgan und Kinnevik sowie weiteren Gesellschaftern aufgenommen. Zudem erhielt Zalando im Sommer eine Fremdkapitalfinanzierung in Höhe von 40,7 Millionen Euro von der Commerzbank und der Sparkasse Mittelthüringen. Pünktlich zum vierten Geburtstag
Szene aus einem Zalando-Spot
Internet, an dem Kinnevik mit 25 Prozent beteiligt ist. Somit ist das schwedische Unternehmen der größte Gesellschafter des Berliner E-Commerce-Unternehmens. Kinnevik kaufte die Anteile von den bisherigen
investiert Zalando in den Ausbau der eigenen Strukturen. Das Berliner Unternehmen nimmt gemeinsam mit dem Immobilienentwickler Strauss & Partner die Arbeiten für den Bau eines 20.000 Quadratmeter großen Büroge-
Zalando gewinnt Deutschen Marketing-Preis Der Deutsche Marketing-Verband hat den Deutschen Marketing-Preis an den Berliner Online-Händler Zalando vergeben. Der Preis wird am 30. November bei einer festlichen Gala im Museum für Kommunikation in Berlin verliehen. „Zalando zeigt eindrucksvoll, wie konsequentes Marketing den Erfolg eines jungen Unternehmens vorantreiben kann“, erläutert Jury-Mitglied Michael Vagedes. Seit 1973 wird die Auszeichnung jährlich an Unternehmen mit herausragendem Marketingerfolg verliehen. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung unserer Marketingoffensive. Diese konnte mit dazu beitragen, dass wir es 2011 in nur drei Jahren seit unserer Gründung zum Marktführer geschafft haben und mittlerweile eine Markenbekanntheit von über 95 Prozent verzeichnen können“, so Christian Meermann, CMO bei Zalando. SHOEZ 11/2012
bäudes auf. Zudem sollen ab Sommer 2013 zusätzliche Büroräume in der Mollstraße in Berlin-Mitte angemietet werden. Das Gebäude war zuvor Sitz des Fraunhofer Instituts. In beiden Gebäuden werden mittelfristig mehrere hundert Mitarbeiter Platz finden. Im April 2013 beziehen zunächst die ersten Angestellten des Online-Shops einen weiteren Bürostandort in der Neuen Bahnhofstraße im Bezirk Friedrichshain, der bereits vor einigen Wochen angemietet wurde. Dort begannen gerade die Umbauarbeiten auf den freistehenden Flächen. Der Neubau befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur O2 World. Außerdem hat Zalando mit dem Bau eines eigenen Logistikzentrums in Nordrhein-Westfalen begonnen. Gemeinsam mit dem Investor Goodman errichtet der Online-Versender auf 110.000 Quadratmetern einen hochmodernen Logistikstandort, um die Vertriebsaktivitäten in den westeuropäischen Kernmärkten zu stärken. Bereits im Herbst 2013 soll der Testbetrieb in Mönchengladbach aufgenommen werden. Zalando plant, künftig etwa 1000 Mitarbeiter im Rhein-Ruhr-Gebiet zu beschäftigen.
40BUSINESSKöPFE AuSSendienst Camel active: Anna La Delfa (38) ist seit dem 13. August als Merchandiserin für das Gebiet Mitte/ Süd verantwortlich. Sie betreut die bestehenden Stores und Shop-in-Shops der Lifestyle-Marke. La Delfa war zuletzt bei s.Oliver in Rottendorf tätig und folgt auf Nadine Heese.
Lacoste Footwear: Alexander Brinkmann ist seit 1. August als Strategic Key Account Manager bei Lacoste Footwear tätig. Der 34-Jährige folgt auf Ahmet Mercan, der seit Juli eine neue Verantwortung bei Lacoste Footwear International übernommen hat.
Fitwear: Seit dem 1. Oktober verantwortet Ralf Nothdurft als Außendienstmitarbeiter den Vertrieb der Schuhkollektion für Nordrhein-Westfalen sowie für Teile von Hessen und RheinlandPfalz. Der 46-Jährige war zuvor im Vertrieb der Erich Rohde GmbH als Sales Manager tätig.
Sorel: Zum 1. Oktober hat Karin Unger (31) die Position des Sales Representative im Raum Süddeutschland angetreten. Sie war zuvor zwei Jahre in gleicher Funktion für die Marke Columbia beschäftigt. Giesswein: Thorsten Stephan betreut ab sofort den Außendienst für den gesamten Produktbereich Schuhe der Giesswein Walkwaren AG für Teile von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Stephan ist seit 20 Jahren in der Schuhbranche tätig und war für Unternehmen wie Högl, Gabor, Kangaroos und van Bommel ebenfalls für den Vertrieb verantwortlich. Der 44-Jährige wird neben dem Vertrieb auch für Schulungen zuständig sein.
Franco Russo: Die italienische Damenschuhmarke Franco Russo wird ab sofort von Dominique Hopf in Deutschland, Österreich und in der Schweiz vertreten. Der 43-Jährige vertreibt außerdem die Marke Mitica.
Danielle De Bie zurück bei Bread & Butter Nach fast genau fünf Jahren kehrt die ehemalige Kommunikationschefin der Bread & Butter, Danielle De Bie, zurück zur Berliner Messe und übernimmt mit sofortiger Wirkung die Leitung der Kommunikationsabteilung. Nach ihrem Ausscheiden im September 2007 arbeitete Danielle De Bie vorwiegend als selbständige Marketingberaterin.
Richter: Bernd Winkels ist neuer Außendienstmitarbeiter für Norddeutschland und betreut seine Kunden vom SOC Hamburg aus. Er war schon in der Vergangenheit einmal bei Richter tätig.
Piepmeyer wird Idana-Geschäftsführer Seit 1. November ist Tim Piepmeyer Geschäftsführer bei der Idana-Gruppe in Hagen. Er soll sich um den Ausbau der Bereiche: Sourcing, Entwicklung, Design und Vertrieb kümmern und damit den bisherigen Geschäftsführer Jörg Geikowski unterstützen. Der 34-Jährige war vorher bei der Firma Hamm Market Solutions GmbH & Co. KG als Brandmanager für die Lizenzmarke Tom Tailor Damen- und Herrenschuhe zuständig. Zuvor war er bereits von 2004 bis 2009 bei Idana tätig. Die Idana Schuhe GmbH wurde 1978 vom 2011 verstorbenen Jürgen Klimmek gegründet und ist spezialisiert auf den Import und Vertrieb von Damen- und Kinderschuhkollektionen im Private-Label-Segment innerhalb Europas. Zu Idana (Damen) gehören die Unternehmen Indigo (Kinderschuhe) und Impuls (Pronta Moda). Idana kündigte weiterhin an, die Aktivitäten im Export und die Präsenz in Asien zu verstärken. Darüber hinaus strebt man einen Ausbau der Kollektionsinhalte in den Bereichen Leder- und Herrenschuhe an. Auch die Übernahme einer Lizenz bzw. Kooperation werde künftig nicht ausgeschlossen, heißt es aus Hagen.
Neuer Regional Commercial Director bei Salomon Michael Bauer hat zum 1. September die neu geschaffene Position eines Commercial Directors Salomon Footwear für EMEA übernommen. In seiner neuen Funktion fungiert Bauer als Bindeglied zwischen dem internationalen Salomon-Brand-Headquarter in Annecy, der Konzernmutter Amer Sports und den Märkten in Europa. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört hierbei die Entwicklung und Implementierung einer ganzheitlichen Vertriebs-Strategie für Salomon Footwear für die Länder der Region EMEA. Bauer arbeitet seit 2003 bei Amer Sports, zuletzt als Sales & Marketing Director Salomon Deutschland.
Tod’s: Neuer Deutschland-Chef
Bortolo Venturelli ist seit 1. Oktober neuer Deutschland-Geschäftsführer des italienischen Luxusunternehmens Tod’s mit den Marken Tod’s, Hogan und Fay. Er ist Nachfolger von Alessandro De Medici. Venturelli war zuletzt Geschäftsführer von Industrie Deutschland mit Marken wie Moncler oder Henry Cotton's. 11/2012 SHOEZ
KöPFEBUSINESS41 Neuer Deutschland-Chef für Ecco Matthias Reichwald (41) wird zum Februar 2013 neuer General Manager von Ecco Schuhe Deutschland mit zusätzlicher Verantwortung für die Märkte Österreich und Schweiz. Er folgt in dieser Position auf Uwe Janzen, der zu Beginn des Jahres als Sales Director die Verantwortung für die Märkte EMEA übernommen hatte. Reichwald kommt von der Odlo Sports GmbH, wo er derzeit als Country Manager Germany tätig ist. Der DiplomBetriebswirt arbeitete zuvor mehrere Jahre in leitenden Vertriebsfunktionen für die Puma AG.
Wechsel an der Baur-Spitze Aliz Tepfenhart (38) wird Nachfolgerin von Marc Opelt in der Geschäftsführung der Baur-Gruppe mit Sitz in Burgkunstadt. Aktuell ist sie alleinige Geschäftsführerin von Quelle Russland, wie die Baur-Gruppe ein Unternehmen der Otto Group. Sie wird zum 1. April 2013 in die Baur-Gruppe wechseln und dort die Verantwortung für die Marken Baur und I’m walking übernehmen. Zweiter Geschäftsführer bleibt Albert Klein, der auch künftig den Unternehmensbereich Abwicklung und Steuerung leiten wird. Bis zum Eintritt von Aliz Tepfenhart wird Marc Opelt seine Aufgaben als Vorsitzender der Geschäftsführung der Baur-Gruppe parallel zu seiner neuen Position als Bereichsvorstand für Marke, Service und E-Commerce von Otto in Hamburg wahrnehmen.
Robert Muoki
Joscha Wickert
K1X erweitert Footwear Department
Das Münchner Unternehmen K1X hat im Jahr seines zehnjährigen Bestehens personelle Neuerungen bekannt gegeben. Seit September ist Joscha Wickert (bisher Footwear Design Assistant) neuer Head of Footwear. Darüber hinaus wird das Team mit Robert Muoki als Head of Footwear Development verstärkt. Muoki war zuletzt für Footwear Technology und Quality Assuarance bei Bata und davor bei Deichmann tätig.
Herbert Linninger erhält Hans Sachs-Medaille Die österreichische Schuhindustrie hat Herbert Linninger, Geschäftsführer von ara Österreich, mit der vor 25 Jahren kreierten Hans-Sachs-Medaille für seine Verdienste um die heimische Schuhindustrie geehrt. Mit der Auszeichnung werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in der Branche durch außergewöhnlichen Einsatz und nachhaltigen Erfolg verdient gemacht haben. In seiner Laudatio verwies der Vorsitzende der österreichischen Schuh- und Lederwarenindustrie, Joseph Lorenz, auf die erfolgreiche Tätigkeit von Herbert Linninger im ara-Konzern selbst sowie auf sein Engagement im Verband der Schuhindustrie und als Vorsitzender des Marketingausschusses der österreichischen Schuhindustrie und seine Mithilfe bei der Organisation der Schuh Austria in Linz.
Der Präsident der österreichischen Schuhindustrie, Joseph Lorenz (Lorenz Shoe Group AG), überreicht Herbert Linninger (Ara-Geschäftsführer) die Hans-Sachs-Medaille.
Wechsel im internationalen Vertrieb bei Müller & Meirer
Frank Jung übernimmt in seiner Funktion als Sales Director ab sofort den internationalen Vertrieb der Müller & Meirer Lederwarenfabrik GmbH. Der frühere Vertriebsleiter Süddeutschland und Prokurist des Kirner Lederwarenspezialisten verantwortet bereits seit Januar die Märkte Europa und Asien. Mit dem heutigen Zeitpunkt treibt er auch die Expansion in Russland und Nahost weiter voran. Er übernimmt den Bereich von Rainer Lüers, der nach Ablauf seiner auf zwei Jahre angelegten Tätigkeit bei Müller & Meirer das Unternehmen verlässt. Müller & Meirer arbeitet für Gerry Weber, Porsche Design, Strellson, Jette, Maître und Joop!. Das Kirner Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Taschen, Schuhe und Kleinlederwaren. 1952 von Heinrich Müller gegründet, wird Müller & Meirer heute in der dritten Generation der Familie geführt: Geschäftsführer ist neben dem Inhaber Steffen Neumann Michael Büth für Operations. SHOEZ 11/2012
Frank Jung
Rainer Lüers
42businessmessen/termine Deutscher Handelskongress 2012 Politische Prominenz und hochaktuelle Themen bestimmen die Agenda beim diesjährigen Deutschen Handelskongress am 21. und 22. November in Berlin. Ein knappes Jahr vor der Bundestagswahl erwarten die Besucher der gemeinsam vom Handelsverband Deutschland (HDE) und Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt ausgerichteten Veranstaltung Antworten auf drängende Fragen. Diese spiegeln sich auch im Motto des Kongresses wider: „Die Neue Handelswelt – stationär, digital, grenzenlos“. Zu diesem Themenspektrum werden führende Köpfe aus Handel, Industrie, Wissenschaft und Politik neueste Entwicklungen im Einzelhandel diskutieren. Als prominente Dialogpartner erwartet HDE-Präsident Josef Sanktjohanser den Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) sowie den SPD-Bundeskanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Sie werden am zweiten Kongresstag unter anderem über die Themen Wachstum und Konsolidierung in Deutschland und Europa sowie die Ziele der Bundesregierung diskutieren. Ein weiteres Highlight des zweitägigen
Branchenevents ist die Verleihung des „Deutschen Handelspreises“. In diesem Jahr wird die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Ursula von der Leyen, die Ehrung herausragender Unternehmen und Persönlichkeiten des deutschen Einzelhandels eröffnen. Neben politischen Ausblicken stehen innovative Konzepte, aussichtsreiche Wachstumsmärkte, neue Vertriebskanäle, der Wandel im Verbraucherverhalten, effektive Kooperationen und zukunftsorientiertes Personalmanagement im Mittelpunkt des Kongresses und der Strategieforen. Begleitend zum Deutschen Handelskongress findet die Messe „Retail World“ mit rund 50 Ausstellern vor allem aus Industrie und Dienstleistung statt. Parallel zu den Plenumsveranstaltungen werden mehrere Strategieforen zu praxisrelevanten Themen veranstaltet. Zum Deutschen Handelskongress 2012 werden rund 80 hochkarätige Referenten und etwa 1200 Top-Entscheider aus Handel und Konsumgüterindustrie erwartet. Nähere Informationen im Internet unter www.handelskongress.de
India Leather Days in Offenbach
I.L.M Summer Styles erfüllt Erwartungen
Erstmals veranstaltet der Council for Leather Exports India (CLE) in Zusammenarbeit mit dem Indischen Generalkonsulat in Frankfurt die B2B-Ausstellung „India Leather Days“ in Deutschland. Die hochwertige eigenständige Leistungsschau, die sich speziell an Importeure, Großhändler und andere Volumeneinkäufer wendet, findet am Mittwoch und Donnerstag, dem 21. und 22. November 2012 in Halle 4 der Messe Offenbach (Eingang Bettinastraße) statt. 52 Aussteller mit Exporterfahrung aus verschiedenen Regionen Indiens sind zu den India Leather Days 2012 mit aktuellen Musterkollektionen an Leder, Lederwaren, Schuhen, Lederbekleidung und Accessoires vertreten und bieten so eine ideale Plattform zum Kennenlernen neuer Business-Partner und Leistungsangebote. Als Teil des bundesweiten Programms „Days of India 2012-13 – 60 Jahre deutsch-indische Zusammenarbeit“ knüpft die aktuelle Promotion-Show in neuem Format eine langjährige Ausstellungstradition am internationalen Messeplatz für Lederwaren an. Die India Leather Days sind täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Registrierte Fachbesucher erhalten über die Messe Offenbach kostenfreie Eintrittsbages auf dem Postweg oder an den Veranstaltungstagen direkt am Empfangscounter. Ein aktuelles Ausstellerverzeichnis wird auf den Seiten der Messe Offenbach unter www.messe-offenbach.de – Stichwort „India Leather Days“ und auf den Seiten des Veranstalters Council for Leather Exports unter www.leatherindia.org geführt.
Große Zufriedenheit bei Ausstellern und Veranstalter herrschte zum Ende der Internationalen Lederwaren Messe I.L.M Summer Styles, die am 24. September nach dreitägiger Dauer zu Ende ging. 253 Firmen aus 14 Ländern stellten auf 12.410 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche in den Messehallen und dem ins Messegeschehen einbezogenem benachbarten Capitol vor, was im Frühjahr/Sommer 2013 bei Taschen und Lederaccessoires Mode macht. Mit gut 5900 Besuchen übertraf die Frequenz den Vorjahrestermin um knapp zwei Prozent. Registriert wurde bei nahezu stabilem Inlandsbesuch (minus ein Prozent) ein deutliches Plus von 14 Prozent bei den Einkäufern aus dem Ausland. Neben den traditionell starken Besucherländern Österreich, Niederlande, Belgien und der Schweiz, fiel zu diesem Termin ein Anstieg der Besuche aus den skandinavischen Ländern, aus Osteuropa, Russland und Asien auf. Für die Facheinkäufer von Lederwaren steht vom 9. bis 11. März 2013 die I.L.M Winter Styles mit den Neuheiten Herbst/Winter 2013/14 auf Erstmals präsentierte Beheim International dem Programm. Brands in ihrer Gabor bags-Kollektion mit der Serie Pia das praktische Bag-in-Bag-Konzept.
Bouffier ist Schirmherr
Micam mit neuem Logo
der SchuhMacherTage
Die italienische Schuhmesse Micam ändert Namen und Logo in „theMicam“. Damit soll ausgedrückt werden, dass die Veranstaltung nicht nur eine Schuhmesse unter vielen ist, sondern das weltweit wichtigste Event für die Schuhbranche. „Mit dem neuen Logo wollen wir ein zusätzliches Signal für die Erneuerung setzen, die wir vor einigen Jahren in Gang gesetzt haben", erklärte Cleto Sagripanti, Vorsitzender des Veranstalters ANCI. Auch die Auslandsmessen wie „theMicam Shanghai“ werden unter dem neuen Logo auftreten.
Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat die Schirmherrschaft der Deutschen SchuhMacherTage mit Fachausstellung Inter-Schuh-Service ISS 2013 übernommen. Diese internationale Veranstaltung findet am 23. und 24. März 2013 in den Rhein-Main-Hallen von Wiesbaden statt.
11/2012 SHOEZ
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46BUSINESSvermischtes Keds schließt Partnerschaft mit Taylor Swift Die amerikanische Traditionsmarke Keds startet eine mehrjährige Kooperation mit der sechsmaligen Grammy-Gewinnerin Taylor Swift. Die Initiative beinhaltet Stipendienmöglichkeiten, Social MediaMaßnahmen, Videoinhalte und eine streng limitierte Sneakerserie für Girls. Zum Launch der Partnerschaft wird eine Version des Keds-Klassikers Champion in Rot erhältlich sein.
Katzen-Alarm Es herrscht Betrieb auf der Zeil. Am 13. September mehr als sonst, denn viele Hundert Fans sind gekommen, um ein Autogramm von Daniela Katzenberger zu ergattern. Bei einer Modenshow im Schuhhaus Leiser auf der Frankfurter Einkaufsmeile stellte die Kultblondine aus dem Fernsehen ihre neue Kollektion vor und erklärt, dass Sie Lackschuhe, die eine große Rolle in ihrer Kollektion spielen, besonders toll findet, weil sich Lack einfach abwaschen lässt und somit „super praktisch“ ist. Die Kollektion besteht aus viel Glitzer, femininen Designs und vor allem viel Pink. Auch wenn in der Kollektion hauptsächlich High-Heels zu finden sind, hat Daniela Katzenberger auf die Beschwerde ihrer Mutter reagiert und auch einige flache Modelle ins diesjährigen Sortiment genommen. Schicke Gummistiefel, gemacht für die Schwester, die leidenschaftlich gerne reitet, runden die Kollektion ab. Die Blondine persönlich trägt flache Schuhe nur, wenn sie zweimal im Jahr ein Fitnessstudio besucht: „High-Heels
Pumps à la Kate Middleton sind der Renner Ein Paar hautfarbene Pumps von Marks & Spencer, die dem Style von Kate Middleton nachempfunden sind, fliegen geradezu von den Regalen. So sehr sind Frauen derzeit bemüht, den Stil der Herzogin nachzuempfinden. Vor allem seit der Kaufhaus-Gigant Fernsehwerbung macht, wird ein Paar der Schuhe pro Minute verkauft. Obwohl die Schönheit ein Paar von LK Bennett bevorzugt, hat sie damit bewirkt, dass Marks & Spencer den Schuh als den am meisten Verkauften aller Zeiten nennen kann. Mittlerweile gibt es schon eine iPhone-Applikation, die dabei hilft, sich wie Kate zu kleiden.
sind für mich Berufskleidung“, so Katzenberger. Inspiration holt sich die Katze überall, bei der aktuellen Kollektion lies sie sich von der schwedischen Musikgruppe Abba und Zeichentrickfiguren aus dem Fernsehen inspirieren. Aktuell arbeitet Katzenberger mit der Drogeriekette Müller an einer Make-up-Kollektion. Für die Zukunft plant die Katze neben Schuhen noch Parfum und Unterwäsche zu entwerfen, eben alles, was Frauen glücklich macht – zu erwarten mit viel Rosa. Lisa Hüttl
Riesenandrang bei Leiser in Frankfurt
Madonna bringt Schuh-Kollektion auf den Markt Popstar Madonna (53) will ihre erste Schuhkollektion auf den Markt bringen. Wie das US-Branchenblatt „Hollywood Reporter“ berichtet, sollen die über 60 Modelle ihres „Truth or Dare“Sortiments ab Herbst erhältlich sein. Unterstützt wird Madonna von ihrer langjährigen Stylistin und Kostümdesignerin Arianne Phillips (48). Die geplante Kollektion, die später auch Kleidung und Wäsche umfassen soll, sei auf Kundinnen im Alter von 27 bis 50 Jahren zugeschnitten. Im Jahr 2010 hatte Madonna mit ihrer ältesten Tochter Lourdes die Kollektion „Material Girl“ herausgebracht, die auf Teenager und junge Frauen abzielte. 11/2012SHOEZ
Faszination Leder
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Ein Brevier für Lederliebhaberinnen und Lederliebhaber, für Hersteller und Händler von Lederwaren, Lederbekleidung und Schuhen, für alle, die das Naturprodukt schätzen und mehr darüber wissen möchten. Sachkundig, allgemeinverständlich, unterhaltsam gespickt mit Gedichten von Eugen Roth, wird der Leser in die Geheimnisse der Lederherstellung und Lederverarbeitung eingeweiht. Vom hochwertigsten Exotenleder (Krokodil, Echse, Schlange, Kröte, Haifisch, Stachelrochen, Strauß, Peccari, Schuppentier) über Schaf- und Ziegenfelle, bis hin zu Rinds- und Schweinshäuten. Narbenbilder der wichtigsten Tierarten vereinfachen die Bestimmung, zahlreiche Beispiele verdeutlichen, zu welch hochwertigen Produkten Leder verarbeitet wird (Damenhandtaschen, Stiefel, Uhrenarmbänder u.v.m.). Griffmuster ausgewählter Leder am Ende des Buches vervollständigen den Informationswert des Werkes. Von Karlheinz Fuchs, Manuel Fuchs und Leo Derichs, 2008, 256 Seiten, 192 Abbildungen, die meisten davon in Farbe, gebunden, Euro 29,80
Das große Buch der Lederpflege So unverzichtbar wie das Naturprodukt Leder selbst ist auch seine richtige Pflege, denn falsche Pflegemittel schaden eher als dass sie nützen. Axel und Kim Himer, beide Maßschuhmacher, haben ihr über die Jahre hinweg gesammeltes, wertvolles Wissen rund ums Leder und dessen Pflege in einem umfangreichen Buch zusammengetragen. Und dabei geht es längst nicht nur um Schuhe. Auch das richtige Pflegen von Ledermöbeln, Lederbekleidung, Sattelzeug, Fahrzeugleder oder Lederaccessoires wird nachvollziehbar erläutert und mit entsprechenden Fotostrecken veranschaulicht. Bevor es ans Polieren geht, bekommt der Leser einen Einblick ins Handwerk und den Prozess der Gerberei und in die Typisierung der verschiedenen Lederarten nach Herkunft, Färbeart und Oberflächenbeschaffenheit. „Das große Buch der Lederpflege“ ist eine unerschöpfliche Fundgrube für Wertvolle Informationen rund um das Naturprodukt. Von Kim & Axel Himer, 288 Seiten, ca. 500 Abbildungen, 188 x 245 mm, Paperback, Euro 19,99
Der Gerber Das Fachbuch zum Thema Leder – für alle, die mit Leder zu tun haben. Einziges aktuelles Fachbuch zum Thema. Dieses Buch deckt alle Aspekte der Lederherstellung ab, alle Facetten des Themas werden aktuell und kompetent dargelegt. Das gilt für das Ausgangsmaterial Leder als Werkstoff, seine Entwicklung, die technischen, ökologischen und ökonomischen Regeln für Herstellung, Verarbeitung und den Gebrauch. Es zeigt darüber hinaus Ursachen und Auswirkungen der besonderen Ledereigenschaften auf und führt so zur richtigen Beurteilung und Nutzung von Leder. Dem Auszubildenden in der Lederindustrie dient dieses Buch als Lehrbuch, aber auch alle beruflich mit Leder in irgendeiner Form in Berührung kommenden Fachleute werden von diesem Fachbuch profitieren. Von Gerhard Ernst Moog, 2005, 192 Seiten, 9 Farbfotos, 88 Schwarzweiß-Abbildungen, gebunden, Euro 39,90
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