Shoez Ausgabe Mai 2013

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WAS IN DER ­BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 05/2013 | D58282 | EUR 4,50

Das Beste zur Reinigung, Pflege und Imprägnierung von Leder, Textil und High Tex.


Faszination Leder

SPANNENDE FACHLITERATUR

Ein Brevier für Lederliebhaberinnen und Lederliebhaber, für Hersteller und Händler von L­ ederwaren, Lederbekleidung und Schuhen, für alle, die das Naturprodukt schätzen und mehr darüber wissen möchten. Sachkundig, allgemeinverständlich, unterhaltsam gespickt mit Gedichten von Eugen Roth, wird der Leser in die Geheimnisse der Lederherstellung und Lederverarbeitung eingeweiht. Vom hochwertigsten Exotenleder (Krokodil, Echse, Schlange, Kröte, Haifisch, Stachelrochen, Strauß, Peccari, Schuppentier) über Schaf- und Ziegenfelle, bis hin zu Rinds- und Schweinshäuten. Narbenbilder der wichtigsten Tierarten verein­fachen die Bestimmung, zahlreiche Beispiele verdeutlichen, zu welch hochwertigen Produkten Leder verarbeitet wird (Damenhandtaschen, Stiefel, Uhrenarmbänder u.v.m.). Griffmuster ausgewählter Leder am Ende des Buches vervollständigen den Informationswert des Werkes. Von Karlheinz Fuchs, Manuel Fuchs und Leo Derichs, 2008, 256 Seiten, 192 Abbildungen, die meisten davon in Farbe, gebunden, Euro 29,80

Das große Buch der Lederpflege So unverzichtbar wie das Naturprodukt Leder selbst ist auch seine richtige Pflege, denn falsche Pflegemittel schaden eher als dass sie nützen. Axel und Kim Himer, beide Maßschuhmacher, haben ihr über die Jahre hinweg gesammeltes, wertvolles Wissen rund ums Leder und dessen Pflege in einem umfangreichen Buch zusammengetragen. Und dabei geht es längst nicht nur um Schuhe. Auch das richtige Pflegen von Ledermöbeln, Lederbekleidung, Sattelzeug, Fahrzeugleder oder Lederaccessoires wird nachvollziehbar erläutert und mit entsprechenden Fotostrecken veranschaulicht. Bevor es ans Polieren geht, bekommt der Leser einen Einblick ins Handwerk und den Prozess der Gerberei und in die Typisierung der verschiedenen Lederarten nach Herkunft, Färbeart und Oberflächenbeschaffenheit. „Das große Buch der Lederpflege“ ist eine unerschöpfliche Fundgrube für Wertvolle Informationen rund um das Naturprodukt. Von Kim & Axel Himer, 288 Seiten, ca. 500 Abbildungen, 188 x 245 mm, Paperback, Euro 19,99

Der Gerber Das Fachbuch zum Thema Leder – für alle, die mit Leder zu tun haben. Einziges aktuelles Fachbuch zum Thema. Dieses Buch deckt alle Aspekte der Lederherstellung ab, alle Facetten des Themas werden aktuell und kompetent dargelegt. Das gilt für das Ausgangsmaterial Leder als Werkstoff, seine Entwicklung, die technischen, ökologischen und ökonomischen Regeln für Herstellung, Verarbeitung und den Gebrauch. Es zeigt darüber hinaus Ursachen und Auswirkungen der besonderen Ledereigenschaften auf und führt so zur richtigen Beurteilung und Nutzung von Leder. Dem Auszubildenden in der Lederindustrie dient dieses Buch als Lehrbuch, aber auch alle beruflich mit Leder in irgendeiner Form in Berührung kommenden Fachleute werden von diesem Fachbuch profitieren. Von Gerhard Ernst Moog, 2005, 192 Seiten, 9 Farbfotos, 88 Schwarzweiß-Abbildungen, gebunden, Euro 39,90

SHOEZ-Buchservice Fax: 06 41/7 95 08-15 Hiermit bestelle ich

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EDITORIALAKTUELL03

Überflüssiger Termin Die erste Ausgabe der neuen Münchener Schuhmesse Essenz vom 5. bis 7. April endete mit weitgehend unbefriedigenden Ergebnissen. Der Besuch blieb im Vergleich zur zehn Tage zuvor veranstalteten Moda made in Italy schwach, allenfalls am Sonntag war ein erhöhtes Besucheraufkommen festzustellen. Die von unzufriedenen Ausstellern der Moda made in Italy initiierte Messe wurde von 85 Anbietern mit 150 Kollektionen bestückt. Die meisten der wenigen Besucher hatten kaum Verständnis für den „Messekrieg“, weswegen sie zweimal nach München kommen mussten. Zwar wurde das Ambiente der Essenz ausdrücklich gelobt, doch der Termin lag vielen zu spät in der Saison. Zwei Messen am selben Ort zu fast derselben Zeit – das ergibt keinen Sinn. Die Moda made in Italy-Rebellen sollten sich überlegen, ob sie ihren Kunden und damit sich selbst einen Gefallen tun. Zugebenermaßen war der italienische Schuhherstellerverband ANCI als Veranstalter der Moda made in Italy nicht immer kooperativ, doch wenn die abtrünnigen Aussteller etwas erreicht haben, dann ein Umdenken bei den Italienern. Die Standpreise wurden gesenkt, der Service verbessert. Na also, geht doch! Eigentlich eine gute Gelegenheit, sich wieder die Hände zu reichen und der Branche damit den größten Gefallen zu tun. Doch weit gefehlt! Nun haben die Essenz-Veranstalter ihren Herbst-Termin bekannt gegeben und alle Welt reibt sich verwundert die Augen. Am 22. und 23. September soll die Messe nun stattfinden. Da schauen wir doch mal in den Kalender: Die Micam in Mailand läuft vom 15. bis 18. September, die ANWR Fashion Days vom 24. bis 25. September. „Die Einkäufer der großen Firmen sind doch alle in Mailand“, sagt Albert Mayer, Bereichsleiter Ware bei der ANWR. „Warum sollten die vier Tage später nach München kommen, um die gleichen Kollektionen zu sehen?“ Und gleich am nächsten Tag fangen die Fashion Days in Mainhausen an. Na, das wird ein heißes Rennen! Aber das Beste kommt noch: Der Essenz-Termin fällt mit dem ersten Oktoberfest-Wochenende zusammen. Prost Mahlzeit! Da werden sich die Kunden freuen, die in München übernachten wollen – besonders über die Hotelpreise. Fakt ist: Der Termin passt einfach nicht in den Messekalender. Und eine zusätzliche Messe ist überflüssig. Die meisten Besucher sowohl der Moda made in Italy als auch der Essenz wünschen sich wieder einen gemeinsamen Termin. Aber möglicherweise sind die Gräben zwischen den Veranstaltern noch zu tief. Da bleibt nur, an die Vernunft der Verantwortlichen zu appellieren, damit eine für alle Marktteilnehmer befriedigende Lösung gefunden werden kann.

Georg Kamnakis

SHOEZ 05/2013


OTZ

04AKTUELLinhalt

SHOEZ

05/2013 10 D esigner: Salvatore Ferragamo

Er war der Schuhmacher der Stars: Salvatore Ferragamo stattete halb Hollywood mit seinen Kreationen aus. Wir besuchten das FerragamoMuseum in Florenz.

12 Shopping: Amsterdam

Wie kaum eine andere europäische Stadt steht Amsterdam für trendige Läden und Labels. Wir haben uns in der Shopping-Metropole umgesehen.

16 S pecial: Wellness

Komfort und Wellness, sind Bereiche, mit denen sich der stationäre Schuhfachhandel noch profilieren kann. Grund genug, diesem Thema ein Special zu widmen.

03 06 08

Editorial Top-News Moda made in Italy in München

05 10 12 14 30

What’s In? Salvatore Ferragamo – der Schuhmacher der Stars Shoppen in Amsterdam Presse-Guide Labels to watch

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SPECIALWELLNESS

Porträt: Das Berliner Komfortgeschäft „Der Ganzkörperschuh“ Interview mit Sioux-CEO Lewin Berner Ötzi-Schuh ist Vorbild für OTZShoes Die Fußbettsandale wird 50 SHOEZ-Schau Wellness-News

shoezBUSINESS

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Thema: Furnituren Datenschutznovelle: Viele Neuregelungen noch nicht umgesetzt Industrie Handel/Messen Köpfe Vermischtes Marktplatz

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Impressum

Birkenstock

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W h at’s in? Stylisten – Meister der Inszenierung

Sie sind die wahren Visionäre in der Modewelt. Das neue Buch „Stylisten – Die Meister der Inszenierung“ von Katie Baron gibt exklusive Einblicke in diese faszinierende Welt. 25 Topstylisten finden sich im Interview, darunter Christiane Arp (Chefredakteurin der Vogue), Markus Ebner (Gründer von Achtung) und Katy England (Creative Director von Alexander McQueen). Egal ob Modenschau, Werbekampagne, Hochglanzfotostrecke im Modemagazin oder Auftritt auf dem roten Teppich: Hier werden nicht einfach die neuesten Modekreationen vorgestellt, hier werden Looks geformt und Trends gesetzt. Im Zusammenspiel aus Hairstyle, Make-up, Kleidung, Accessoires, Schuhen und Kulisse entstehen Inszenierungen, die – sind sie gut gemacht – das Image eines Modeschöpfers, eines Labels oder eines Stars prägen.

WHAT'S INFASHION05

Punktlandung Kleider, Röcke, Blusen, ja selbst Hosen bis hin zu Schuhen, Tüchern und Taschen – es punktet, soweit das Auge blicken kann. Ob ultra-groß oder mini-klein, kunterbunt oder in Kontrastfarben, mit den angesagten Polka-Dots verbreiten sie absolute Sommerlaune und drücken Schwung und Lebensfreude aus. Vor allem auf fließend leichten Stoffen wirken sie besonders lebendig. Selbst den Interior-Bereich haben die Polka-Dots erobert und setzen frische Akzente auf Kissen, Decken und Tischläufern. Die Pünktchen-Mode ist nicht nur zuckersüß, sondern auch auf den Punkt modisch!

Lacoste goes Manga

Musterstars Prints, Prints, Prints – in diesem Sommer geht nichts ohne Prints. Vor allem Hosen zeigen sich printstark. Der Look ist jung, frech bis feminin-elegant. Brüche und ungewöhnliche Kombinationen stehen hier im Mittelpunkt und sorgen für ein wahres Printfeuerwerk. Alt bekannte Muster wie Paisleys erleben in neuen Farbkombinationen ein modisches Comeback und drängen den Uni-Look in die hinteren Reihen. Auf der vergangenen Mercedes-Benz Fashion Week zeigte das Label Barre Noire einen kompletten HosenanBarre Noire zug in Paisley. SHOEZ 05/2013

Mangas erfreuen sich weltweit seit Jahrzehnten einer großen Fangemeinde. Die aus Japan stammende Zeichenkunst erobert jetzt auch die Mode von Lacoste. Eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Manga-Team von Tezuka Productions ergab eine exklusive Capsule Collection bestehend aus Polo Shirts, T-Shirts und Schuhen. Als Inspiration der Kollektion dienten die Charaktere der berühmten Comicreihe von Osamu Tezuka. Sein produktives Schaffen, seine neuartigen Techniken, sowie innovative Neuinterpretationen verschiedener Genres haben ihm oft den Namen „God Of Manga“ eingebracht. Er gilt als japanisches Pendant von Walt Disney, der ihm in seinen Entwicklungsjahren als wichtige Inspiration diente.

F a r b p owe r

In diesem Sommer zeigen Schuhe echte Farbfreude. Die Farbpalette zeigt sich dabei äußerst vielfältig. Im Trend liegen leuchtende oder sonnengebleichte Pastelle und fruchtige Sorbettöne. Beliebt sind ebenso Rot, Türkis und Gelbtöne. Farbige Akzente besonders in Neon stehen für junge Modernität und finden sich als raffinierte Details in Form von Pipings, Reißverschlussbändern oder auch auf Sohlen. Besonders beliebt ist auch der Materialmix von Leder, kombiniert mit gemustertem Stoff, gerne in kleinen frechen Karos. Doch auch Silber- und Goldakzente sind die idealen Kombipartner im farbverliebten Sommer.


06AktuellTOP-News Meisi meldet Insolvenz an

Der Damen-Bequemschuhhersteller Fritz Keyl GmbH & Co. KG, Anbieter der Marke Meisi, hat am 12. April beim Amtsgericht Bückeburg Insolvenz angemeldet. „Es war nicht möglich, die Auftragsrückgänge im Kernmarkt Deutschland durch die guten Umsatzzuwächse auf dem russischen und japanischen Markt aufzufangen“, so der geschäftsführende Gesellschafter Kurt G. Herrmann. Die sich hierdurch ergebenden Überkapazitäten am Produktionsstandort Rinteln hätten wegen langer Betriebszugehörigkeiten in der Mitarbeiterschaft nicht abgebaut werden können, was zu Verlusten und Liquiditätsengpässen geführt habe. Ziel der Insolvenz sei es, die vorliegenden Aufträge Herbst/Winter 2013 termingerecht auszuliefern und damit die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Neustart der Marke zu schaffen. Ein vorliegendes Fortführungskonzept werde vom zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmten Robert Pinter bis Mitte Mai auf seine Machbarkeit hin überprüft, teilte das Unternehmen mit. Die Fritz Keyl GmbH & Co. KG hatte zuletzt noch 68 Mitarbeiter.

Deutsche Intersport will Österreicher übernehmen

Die Intersport Deutschland will sich mehrheitlich an der Intersport Österreich beteiligen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde unterzeichnet. Ziel dieser wirtschaftlichen Kooperation sei, „eine fundierte Grundlage zur strategischen Marktentwicklung in den beiden Ländern sowie in den von der Intersport Österreich lizenzierten Märkten in Ungarn, Tschechien und der Slowakei zu legen“, heißt es in einer Mitteilung. Die Transaktion soll bis zum Ende des Geschäftsjahres der Intersport Österreich am 31. August 2013 abgeschlossen sein. Die Intersport Deutschland ist die größte mittelständische Verbundgruppe im Sportfachhandel. Sie ist mit Ausnahme einer Minderheitsbeteiligung in Polen bisher nicht direkt im europäischen Ausland tätig.

Gulden wird neuer Puma-CEO

Der Verwaltungsrat der Puma SE hat Björn Gulden (47) mit Wirkung zum 1. Juli zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) des SportlifestyleUnternehmens bestellt. Gulden folgt in dieser Position auf Franz Koch, der das Unternehmen Ende März verlassen hat. Seit Anfang 2012 hat der Einzelhandelsexperte die Position des CEOs beim dänischen Schmuckhersteller Pandora inne. Von 2000 bis 2011 war der Norweger als Geschäftsführer bei Deichmann tätig, wo er den USTochtergesellschaften Rack Room Shoes und Off Broadway Shoes als CEO und Chairman vorstand. Davor war Gulden in verschiedenen Managementpositionen bei der Outdoormarke Helly Hansen und dem Sportartikelhersteller Adidas tätig, wo er die Position Senior Vice President of Apparel and Accessories innehatte. Als früherer Fußballprofi spielte er unter anderem für den Bundesligisten 1. FC Nürnberg.

JJ Shoes ist Insolvent Die niederländische Damenschuhmarke JJ Shoes b.v. in Waalwijk hat am 2. April beim Gericht in Breda Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Carl van der Putten sieht als Gründe für die Insolvenz die wachsende Rezession im vergangenen Jahr und die damit verbundene Zurückhaltung der Einzelhändler bei der Order. „Außerdem haben uns die Pleiten der beiden Großkunden House of Shoes und Neckermann finanziell sehr schwer getroffen.“ Van der Putten hofft, das Unternehmen weiterführen zu können. Sollte es zu einer kurzfristigen Lösung kommen, könne die Herbst/Winter-Kollektion noch rechtzeitig ausgeliefert werden. JJ Footwear beschäftigt insgesamt zehn Mitarbeiter. Die Marke ist spezialisiert auf Langschaft- und Kurzschaftstiefel sowie Schuhe in verschiedenen Schaftweiten.

SABU: Zentralregulierung im Plus

SABU sorgt für Liquidität

Die SABU Schuh & Marketing GmbH, Heilbronn, meldet für das erste Quartal 2013 eine Steigerung in der Zentralregulierung um 3,5 Prozent. Nach drei Monaten lag der Zentralregulierungsumsatz bei rund 117,7 Millionen Euro. Das Quartalsergebnis sei dank Kostendisziplin und schlanker Betriebsorganisation ebenfalls leicht gesteigert worden. Für denselben Zeitraum verzeichneten die SABU-Anschlussfirmen ein zweistelliges Umsatzminus auf der Basis sehr guter Vorjahreszahlen, wie es dem Durchschnitt der Branche entspricht. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die SABU GmbH ein Pari in der Zentralregulierung. Die Ursache hierfür läge vor allem in der leichten Zurückhaltung der SABU-Anschlussfirmen bei der Vororder für die Saison Herbst/Winter 2013/2014 aufgrund der nur durchschnittlichen Abverkäufe in der vergangenen Herbst/Winter-Saison. Umsatzchancen gebe es jedoch ganzjährig im Nachordergeschäft, das in den letzten Jahren eher schwach war. SABUGeschäftsführer Ralph Hanus: „Die aktuelle Situation im Schuhfachhandel ist geprägt durch die langanhaltende, deutliche Kaufzurückhaltung sowohl der modischen als auch der bedarfsorientierten Käufer.“

Nach der Mainhausener Verbundgruppe ANWR wollen auch die SABU Schuh & Marketing GmbH, Heilbronn, sowie die RSB Retail+Service Bank GmbH, Kornwestheim, ihren Mitgliedern wegen des schwach gestarteten Frühjahrsgeschäfts zusätzliche Liquidität verschaffen. Die Verbundgruppe hat dazu die Dekadenregulierung am 10. April ausgesetzt und um 30 Tage verschoben. Durch diese Maßnahme wird die Dekade erst am 10. Mai fällig. SABU-Geschäftsführer Ralph Hanus: „Mit dieser gezielten Aktion bringen wir unseren Anschlussfirmen eine echte und wirksame Hilfe in der zurzeit angespannten Situation.“ Darüber hinaus gewährt die SABU Schuh & Marketing GmbH auf alle eigenen Rechnungen eine achtwöchige Valuta. Dies betrifft die SABU-Großhandelsware ebenso wie alle Marketing- und Konzeptionsdienstleistungen und Beratungsgebühren. 05/2013SHOEZ


TOP-NewsAktuell07 Neuer Vertriebspartner für Fila-Schuhe Die niederländische Footwear International Distribution BV, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Unlimited Sports Group BV (USG) in Amsterdam, hat die Vertriebsrechte für FilaSchuhe in Kontinentaleuropa von der Deichmann-Tochter Dosenbach-Ochsner AG erworben, die wiederum Fila-Lizenz-Inhaber für Europa ist. Der langfristig angelegte Vertriebsvertrag erstreckt sich sowohl über Lifestyle- als auch Funktionsschuhe und startet mit der Herbst/Winter-Kollektion 2013/14. USG vertreibt neben Fila auch Schuhe der Marken Le Coq Sportif, Helly Hansen, Valsport oder Pantofola d’Oro. Dosenbach-Ochsner hatte die Europa-Lizenz 2011 vom Mutterunternehmen Fila Korea erworben.

Letzter Orderschliff auf den Fashion Days

Internationale Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien

Das Top-Event der Bekleidungsindustrie: 10. – 13. 6. 2013 in Frankfurt am Main. Seien Sie dabei auf dem international wichtigsten Branchentreffpunkt der Bekleidungsindustrie. Alle Markt- und Technologieführer präsentieren Ihnen hier die neuesten Maschinen, Anlagen, Technologien, Dienstleistungen sowie IT- und Logistiklösungen. Weltweit einmalig: das Sonderareal Source it, Ihr direkter Zugang zu Lohnfertigungsbetrieben der global bedeutendsten Sourcing-Regionen. www.texprocess.com

Im Blick des Fachhandels auf der Scala: die Kollektionen von Peter Kaiser.

Über 400 Fachhändler kamen am 19. und 20. März zu den Fashion Days der ANWR Schuh, um ihrer Order für Herbst/Winter den letzten modischen Schliff zu geben. Der bis dahin anhaltende Winter sorgte dafür, dass neueste Wettermeldungen zuweilen mehr Aufmerksamkeit fanden als die Kollektionen der 160 Industriepartner. Sie zeigten über 200 Marken in ihren bereinigten Kollektionen. Zum zweiten Mal lockte auch die Themenmesse Scala mit separater Halle die Fachbesucher aus der Routine. Hier boten 27 Industriepartner über 40 Marken an. ANWR-Vorstand Fritz Terbuyken hatte die gesamte Orderrunde im Blick, als er auf ein alles in allem positives Ergebnis hinwies. Das Standing des Fachhandels berechtige zu einem verhaltenen Optimismus – die modische Linie werde 2013 in den Sortimenten vorteilhaft bemerkbar werden. Für die Besuchsstatistiker blieb unterm Strich ein leichtes Plus für die drei Mainhausener Messen mit insgesamt über 2100 Besuchern. Den gestiegenen Bedarf nach Accessoires im Schuhfachhandel hatte die ANWR Schuh für die Saison Herbst/Winter erstmals mit einem speziellen Warenprogramm für Taschen beantwortet. Die ANWR Schuh hat bereits ihren Messeplan für das Jahr 2014 festgelegt. Die First startet zum 28. und 29. Januar und danach auf den 29. und 30. Juli. Die Second findet vom 23. bis 25. Februar bzw. vom 24. bis 26. August statt und den Fashion Days gehört der 18. und 19. März sowie der 23. und 24. September. SHOEZ 05/2013

parallel:

11. – 13. 6. 2013

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08AKTUELLmessen

Mehr

Kommunikation

A.N.C.I. will die abtrünnigen Aussteller der Essenz zurück gewinnen Statt 200 Ausstellern nur noch 130 auf der 20. Moda made in Italy im Frühjahr 2013, eine gefühlt deutlich geringere Besucherzahl – Paolo Chicco, Marketingchef des italienischen Schuhherstellerverbandes (A.N.C.I.), hat dafür eine wirtschaftliche Erklärung:. Die Exportzahlen seien zurückgegangen. Während man noch im Jahr 2010 sehr positive Zahlen registriert habe, seien diese allein 2012 um 16 Prozent gesunken. Wobei Italien noch immer 30 Millionen Paar Schuhe im Jahr nach Deutschland liefere. „Wir glauben an den deutschen Markt“, sagt Chicco. Allerdings, räumt er ein, war da auch noch die Sache mit dem MesseTermin, die vielleicht Aussteller gekostet hat. „Einige Firmen waren nicht glücklich damit.“ Gleich im Anschluss an die GDS, zeitgleich mit der Münchner Schuhmusterschau, das lag für viele sehr ungünstig. Außerdem kam die Bekanntgabe des Messetermins sehr spät, „das gebe ich zu“, sagt Chicco. Dafür aber habe man schon jetzt die Termine für Oktober 2013 und für Frühjahr und Herbst 2014 festgelegt. Genaue Informationen gebe es sehr bald auf der neuen Homepage www.modamadeinitaly.eu. Dass eine Konkurrenzmesse, die Essenz vom 5. bis 7. April in München, etabliert wurde (die übrigens die Domain www.modemadeinitaly.com für sich gebucht hat), hat die A.N.C.I. überrascht, so Chicco. „Mit uns hat niemand gesprochen und sich beschwert oder Wünsche geäußert. Da war einfach plötzlich das Gerücht von einer neuen Messe.“ Diese Konkurrenz habe aber durchaus positive Auswirkungen auf die Moda made in Italy, gibt er zu. Man habe angesichts dessen viele Dinge in die Wege geleitet. Dazu gehörten unter anderem ein Rabatt von 15 Prozent für alle Aussteller im Frühjahr und Oktober, ein kostenloses Hotelzimmer für einen Aussteller für eine Nacht für die ersten

Bestseller bei Accatino.

Stiefeletten liefen auch bei Martino Convertini.

tions- und Fotomaterial zur Verfügung. Alles gut, also in München? „Sie können jetzt natürlich fragen: Warum machen wir das erst jetzt und nicht früher?“ lächelt Chicco. „Das ist eben unsere Antwort auf die Konkurrenz.“ Man überlege außerdem, eine zweite Moda made in Italy in Hamburg zu etablieren. Was die Zukunft der Essenz angeht, die bereits mehr als 50 Aussteller hat, so hofft Chicco, dass sie nicht allzu lange währt. „Das ist nicht gut für den Markt“, sagt er über die zwei Schuh-Messetermine. Zwei Reisen würden zu teuer für die Aussteller und die Besucher. Er wünscht sich, dass die Abtrünnigen zurückkehren zur Mode made in Italy – da nun hoffentlich all ihre Wünsche erfüllt wurden. Sollten noch welche offen sein, würde er sich ein Gespräch wünschen. Die A.N.C.I. werde dieses auf jeden Fall suchen und Vertreter zur Essenz entsenden. Das Ziel sei zukünftig auf jeden Fall: Mehr Kommunikation! Claudia Wessel

S timme n zu r M esse Gabriele Accatino (Accatino) Schokoschuhe von Ernst Knam begrüßten die Besucher im Foyer.

A.N.C.I.-Marketingchef Paolo Chicco: Mit neuen Marketingideen auf einem guten Weg.

30 angemeldeten Aussteller, den kostenlosen Shuttle zum Münchner Flughafen, das kostenfreie Catering mit italienischem Essen und Wein für die Aussteller. Ferner werde man die weiteren Messetermine künftig deutlich früher bekannt geben und über die neue Homepage, die bereits am Start ist, eine Online-Registrierungsmöglichkeit anbieten. Und auch die Presse darf sich freuen: Eine renommierte Agentur hat die Pressearbeit übernommen und steht mit umfangreichem Informa-

„Die Organisation ist viel besser geworden“, erkennt Accatino die Verbesserungen auf der Moda made in Italy an. Er erwähnt das kostenlose Bistro, den Flughafen-Shuttle, sogar den Roten Teppich. „Die Moda könnte auch in Zukunft eine gute Messe sein, auf der man in Ruhe einkaufen kann“, sagt er. Erfreut ist er auch über die Preisnachlässe. „Die A.N.C.I. war schon sehr teuer.“ Auch die falschen Termine stießen ihm auf. Mit dem Messesonntag war er dennoch im Frühjahr 2013 sehr zufrieden, die nächsten Tage waren etwa zu ruhig. „Das Wetter ist nichts für uns“, so seine Einschätzung. Bei Kälte und 05/2013SHOEZ


messenAKTUELL09 Schnee gibt es keinerlei Nachorder, die Sommersaison wird so stark verkürzt. Geordert wurden für Winter 2014 hauptsächlich Stiefeletten und Stiefel, auch gerne mit Lammfell – angesichts des deutschen Winters. Eine zweite Münchner Schuhmesse empfindet Accatino als „Katastrophe“. Kaum ein Händler käme zu zwei Messen, sagt er voraus und hofft daher, dass die Sache mit der Essenz sich wieder regelt.

friedrichshafeN

2013

11. – 14. juli

th 20 summit

Wolfgang Klasmeier (Geheimschuh): „Die Essenz ist sicher gut für kleine und mittelständische Unternehmer“, findet Wolfgang Klasmeier, der auch dort dabei sein wird. Vor allem, dass sie am Wochenende stattfindet, kommt ihm sehr entgegen. „Das ist gut für die Händler, die selbst noch samstags im Geschäft stehen müssen.“ Die Essenz sei ihm auch recht, weil er mit der Moda made in Italy „eigentlich nicht zufrieden“ ist. „So ein schlechter Start“, bedauert er. Zum großem Teil allerdings wegen des Wetters. Der Essenz wünscht er „großen Erfolg“ und er glaubt, „die A.N.C.I. kann Konkurrenz eine gewisse Zeit aushalten“. Die Sache mit den Terminen hat ihn 2013 auch sehr geärgert. Weil die Moda gleich auf die GDS folgt, fielen für Klasmeier die drei bis vier Wochen weg, die er sonst für Kundenbesuche nutzt. Nachorder gab es auch bei ihm fast keine­– aber immerhin für Espandrilles! „Die laufen toll.“

Josef Vogl (Samo): Enttäuschte Gesichter am Stand von Pierre Cardin und Otto Kern. „Wir hatten viel weniger Besucher als beim letzten Mal“, sagt Josef Vogl. Zum einen wegen des Wetters, das zu keinerlei Nachorder führte. „Und dann auch noch diese zweite Messe!“ klagt er. „Das ist keine gute Idee!“ Die Kunden werden sicher nicht zwei Mal nach München fahren. Man hätte auch aufgrund der Unzufriedenheit nicht gleich eine neue Messe zu etablieren brauchen, findet Vogl. Seine „Bestseller“ für Herbst/Winter sind Kurzstiefeletten und klassische Reiterstiefel ohne Nieten und Firlefanz.

Martino Convertini (Pino Convertini): „Zufrieden sind wir nicht“, sagt Martino Convertini. „Es gab sehr wenig Frequenz, auch wegen der geplanten neuen Messe.“ Die Kunden müssten sich ja nun entscheiden, auf welche der beiden sie gehen möchten. Die Unzufriedenheit mit der Moda made in Italy kann er allerdings verstehen. „Auch ich war in letzter Zeit nicht mehr glücklich damit.“ Als Mitbegründer der Moda made in Italy ist seine größte Kritik, dass nicht mehr nur italienische Produkte gezeigt werden dürfen, wobei ihn vor allem die asiatische Ware stört. „Das hat das Niveau runtergebracht“, klagt er. Und es sei auch ein Schmücken mit falschen Federn, wenn solche Firmen unter dem Namen „Moda made in Italy“ ausstellten. Sein größter Wunsch an die Moda wäre also, dass man sich wieder auf italienische Produkte beschränken möge. Zur Essenz geht er trotz seiner Kritik nicht. Denn der Idee einer italienischen Schuhmesse möchte er immer noch treu bleiben. SHOEZ 05/2013

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10FASHIONDesigner

Der Schuhmacher der Stars

Salvatore Ferragamo – ein Leben voller Inspiration, Vision und Kunst

Die Regenbogen-Sandale von Judy Garland im Film „Der Zauberer von Oz“

„Schönheit kennt keine Grenzen, es gibt keinen Sättigungspunkt des Designs, und die Menge der Materialien, mit denen ein Schuhmacher seine Geschöpfe verschönern kann, ist unendlich.“ Schuhe waren sein Leben, seine Leidenschaft. Mit seinen außergewöhnlichen Kreationen eroberte Salvatore Ferragamo Hollywood und wurde von berühmten Stars wie Greta Garbo, Audrey Hepburn, Rita Hayworth und Sophia Loren liebevoll „der Schuhmacher der Träume“ genannt. Doch sein Schaffen umfasste mehr als Schuhe.

Was Schuhdesign angeht, hatte Salvatore Ferragamo immer den Durchblick.

Später kamen Tücher dazu wie auch Uhren und Accessoires und Mode allgemein. Er widmete sein Leben der Suche nach dem perfekten Gleichgewicht zwischen Schönheit und Komfort und erfand 350 Patente, einschließlich des Käfigstöckels, einer neuen Art von Absatz, und zeichnete über 20.000 Schuhmodelle. Mit Filialen in der ganzen Welt wird die Tradition des Salvatore Ferragamo von Kindern und Enkeln weitergeführt. Heute zählt das Unternehmen zu den angesehensten und luxuriösesten Modehäusern. Seit 1995 haben Schuh-Victims die Möglichkeit, im Salvatore Ferragamo-Schuhmuseum in Florenz das Lebenswerk eines der bekanntesten Schuhdesigners der Welt zu bewundern. Museum im Palazzo Spini Feroni In einem der schönsten Gebäude von Florenz, dem Palazzo Spini Feroni, befindet sich das Museum Salvatore Ferragamo, das der

Firmengeschichte, dem Gründer selbst und seinen Kreationen gewidmet ist. Die Gründung des privaten Museums ist auf die Initiative der Familie Ferragamo zurückzuführen und hat die Absicht, das internationale Publikum mit den künstlerischen Fähigkeiten Ferragamos und seiner Rolle sowohl in der Geschichte der Schuhherstellung, als auch im Bereich Mode bekannt zu machen. Ferragamos Studien über die Anatomie des Fußes und der Formen, haben zur Erfindung der so genannten Ferragamo-Methode geführt, die zu einer völlig neuen und revolutionären Technik der Schuhherstellung führte. Seine Schuhe sollten nicht nur extravagant, sondern auch bequem und von bester Qualität sein. Er war derjenige, der eine Stahlfeder zur Unterstützung des Bogens zwischen Sohle und Absatz schuf, der Anfang der zehenfreien Schuhe mit hohen Absätzen. 1936 erlangte er Weltruhm durch die Erfindung des Keilabsatzes. Diese Erfindung prägte maßgeblich die Schuhmode und inspiriert Designer bis heute. Generell bedeuten Schuhe von Ferragamo die Vereinigung von Ästhetik und innovativen Techniken. Unter den Exponaten finden sich Wildlederschuhe von Brigitte Bardot wie auch eine Sandalette aus 18 Karat Gold von Audrey Hepburn. Erstes Paar Schuhe mit neun Jahren Geboren wurde Ferragamo 1898 nahe Neapel in dem beschaulichen Städtchen Bonito als elftes von insgesamt 14 Kindern. Bereits früh entdeckte er seine große Begabung. Im Alter von neun Jahren fertigte Salvatore Ferragamo sein erstes Paar Schuhe für die Konfirmation seiner Schwester, der Beginn seiner Passion. Nachdem er seine Lehre als Schuhmacher nach einem Jahr erfolgreich beendete, eröffnete er im Haus seiner Eltern

einen kleinen Schuhladen. 1914 beschloss er nach Boston zu emigrieren, wo einer seiner Brüder in einer Cowboystiefel-Fabrik arbeitete. Kurze Zeit später zog er an die kalifornische Westküste mit Ziel Hollywood. Dort eröffnete er einen Laden für Schuhreparaturen und Maßanfertigung, der bald sehr berühmt sein sollte. Die bedeutendsten Persönlichkeiten der Kinowelt gaben sich bei ihm die Klinke in die Hand. Er entwickelte individuelle Holzmodelle und avancierte aufgrund seiner einzigartigen Kreationen zum Schuhmacher der Stars. Doch Salvatore Ferragamo war noch unzufrieden, denn obwohl seine Schuhe optisch überzeugten, klagten einige der Träger über Fußschmerzen. Dies machte dem Meister zu schaffen, so dass er kurzerhand ein Anatomiestudium an der Universität Südkaliforniens begann und sich dadurch den entscheidenden Wissensvorsprung erwarb, um die Kunst der Schuhherstellung zu perfektionieren. Dies bedeutet nicht nur schöne, sondern vor allem auch komfortable Schuhe zu kreieren. Nach 13 Jahren kehrte er den Vereinigten Staaten den Rücken und ging 1927 zurück nach Europa und beschloss, sich in Florenz niederzulassen.

Wanda Ferragamo, Ehefrau von Salvatore Ferragamo, im Gespräch mit SHOEZAutorin Monica von Wrede. 05/2013SHOEZ


designerFASHION11 Ziel des Jet Sets Florenz galt bereits damals als eine für Kunsthandwerk und Kulturgut berühmte Stadt. Nach dem Erwerb des Palazzo Spini Feroni im Jahre 1938 eröffnete er dort eine Werkstatt und ein Geschäft. Der gute Ruf seiner Schuhe – auch in Hollywood –, die berühmt waren für die Schönheit der Modelle, eine hervorragende Verarbeitung und außergewöhnliche Bequemlichkeit, verbreitete sich schnell in ganz Italien und Europa. So wurde der Palazzo Spini bald zum Ziel des internationalen Jet Sets und berühmter Filmschauspieler – bis heute. Im Kinofilm „Australia“ trug Nicole Kidman zwanzig exklusive Schuh-Meisterstücke der bekannten Schuhmarke. Salvatore Ferragamo starb 1960 im Alter von 62 Jahren. Seine Tochter übernahm das Unternehmen, das bis heute zu den angesehensten und luxuriösesten Modehäusern zählt und weltweit Schuhe, Taschen, Uhren und Accessoires verkauft. Die Sammlung der Schuhe, deren sich das Museum rühmen kann, umfasst die gesamte Produktion Salvatore Ferragamos, von seiner Rückkehr nach Italien bis hin zu seinem

Todesjahr und beleuchtet seine technischen und künstlerischen Fähigkeiten, die durch die Wahl der Farbe, der Fantasie der Modelle und der Materialversuche in entscheidender Weise zur Entstehung und des Erfolges von „Made in Italy“ beigetragen haben. Einige Modelle zeugen von seiner Beziehung zu Künstlern seiner Zeit wie dem futuristischen Maler Lucio Venna, andere Modelle beweisen seine ständige Suche nach dem perfekten Anschmiegen des Schuhs und der damit verbundenen Erfindung von neuartigen, innovativen Konstruktionen wie der 1936 patentierten Korksohle. Besonders zu erwähnen ist seine erfinderische Materialwahl wie die Verwendung von Afric oder CellophanBonbonpapier, das vorwiegend während des Zweiten Weltkrieges benutzt wurde. Doch generell legte Ferragamo sehr hohen Wert auf ausgesuchte Materialien auch bei Lederqualitäten, eben Leder in seiner schönsten Form. Weiterhin sind Schuhe ausgestellt, die aufgrund der Tatsache von Bedeutung sind, dass sie für berühmte Hollywoodstars wie Marilyn Monroe entworfen wurden. Monica von Wrede

Salvatore-Ferragamo mit den Schuhleisten seiner berühmten Kunden.

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12FASHIONshopping

Bezauberndes Exklusiv, schrill, einfallsreich – Shoppen in Amsterdam

Glanz, Metall und Highheels

Erste Adresse: Wohnen in den wunderschönen Grachtenhäusern

Ein Besuch der niederländischen Metropole Amsterdam ist mehr als empfehlenswert. Man könnte die gesamte Innenstadt verriegeln und Eintritt verlangen. Dann würden immer noch Millionen an Menschen in diese bezaubernde Stadt reisen. Amsterdam wird wegen seiner 165 Grachten mit mehr als 1200 Brücken gerne als „Venedig des Nordens“ tituliert, strebt aber immer mehr in Richtung „Florenz des Nordens“ – und fokussiert auf Kunst. Die Stadt investiert kräftig in dieses Image. So wurde am 14. April 2013 nach 10-jähriger Umbauphase das Rijksmuseum wieder eröffnet. Ein imposanter Magnet, ergänzt durch diverse berühmte Museen, wie das Van Gogh- oder das Städtische Museum, nur drei von über 50 musealen Adressen. Aber schon die Stadt an sich mit ihren facettenreichen Patrizierhäusern, dem 2010 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannten Grachtengürtel, ihren 2500 Hausbooten, 40 Parks, 881000 Fahrrädern, 21 Diamantenschleifereien und 180 Nationalitäten ist beeindruckend – und: ein Eldorado zum Shoppen. Amsterdam bietet mit rund 6160 Geschäften mehr als die ganz Großen des Main-Streams. Kalverstraat, Nieuwendijk, PC Hooftstraat und Leidsesstraat sind die Haupteinkaufsstraßen von Amsterdam. Hier befinden sich die bekannten Ladenketten und schicken Kaufhäuser. Maison de Bonneterie, Rokin 140-2, ist das HarMit seinen 165 Grachten ist Amsterdam an sich schon ein Museum

Schlange stehen für Abercrombie & Fitch

Die Niederländer lieben Schuhe und peppige Mode

Tipps: Jan Jansen International bekannter Schuhdesigner, dessen extravagante Werke schon im Stedelijk Museum ausgestellt wurden. Rokin 42 | Tram: 4, 9, 14, 16, 24, 25 (Rokin)

Shoebaloo Im auffällig gestalteten Laden findet man Schuhe von internationalen und niederländischen Designerlabels zu ebenso auffälligen Preisen. P.C. Hooftstraat 80 | Tram: 2, 5 (Hobbemakade) Das Einkaufszentrum Magna Plaza

Taschenmode, großzügig, feminin und farbintensiv 05/2013SHOEZ


shoppingFASHION13

Amsterdam Nieten, mal sexy, mal sportlich

rods von Amsterdam, hier gibt es feine Damen- und Herrenbekleidung sowie ausgesuchte Haushaltswaren. Magna Plaza, Nieuwezijds Voorburgwal 182, ist in einem märchenhaften, neugotischen Gemäuer untergebracht, das früher einmal das Hauptpostamt war. In diesem Einkaufszentrum befinden sich 40 Geschäfte, vom Virgin Megastore bis zu Shu Uemura Cosmetics. Was Amsterdam jedoch als Einkaufsziel besonders interessant macht, sind gerade die kleinen Läden, die sogenannten Winkels. Unter ihnen sind Vintage-Geschäfte und Zahnbürstenläden, Modeboutiquen, Designerstudios und Comic-Antiquariate zu finden. Eine bunte Mischung aus solchen Shops und netten Cafés findet sich in den negen straatjes, den kleinen Querstraßen im Grachtenring nördlich der Leidsegracht, aber auch in der Utrechtsestraat und auf dem Haarlemmerdijk. Mode höchster Güte bietet das Rotlichtviertel. Direkt neben den Freudenmädchen hat sich eine Gruppe von jungen und talentierten Designern angesammelt. Die sogenannte „Rotlichtmode“ erhält man entlang des Oudezijds Achterburgwal. Ein Besuch im CODE Gallery Store und bei La Boeuf Shoes ist ein Muss. Irritierend ist, dass die meisten Geschäfte (bis auf den langen Donnerstag, 21 Uhr) bereits gegen 18.30 Uhr schließen. Dafür ist der lange Sonnabend eine ständige Einrichtung. Und auch sonntags haben viele Läden geöffnet. Ulrike Kossessa Solche Schlangen vor der Kasse wünscht sich jeder Händler

Nieten, Pailletten und Totenköpfe

Sneaker in allen Varianten, frisch und frech

SHOEZ 05/2013


14FASHIONPRESSEGUIDE

Von bunt und fröhlich

bis edel und glamourös

So viele Schuhtrends für die wohl hoffentlich bald kommende warme Jahreszeit! Ob knallig-bunt, mit Blockabsatz, ultraflach mit vielen Riemchen, sportiv im Sneaker-Look oder ganz glamourös im 60ies-Stil mit Kitten Heels in edlen Nude-Tönen: All diese Themen entdeckten wir in den April- und Mai-Ausgaben der Fashion-Magazine.

Top 10 * Exklusiv

1. J immy Choo 2. Gianvito Rossi 3. Dolce & Gabbana 4. Roger Vivier 5. Bottega Veneta 6. Casadei 7. Pierre Hardy 8. Christian Loubouti n 9. Chloé 10. Givenchy

MYSELF (Mai 2013) Die neuesten Schuhtrends übersichtlich nach Themen geordnet – so präsentiert die Myself-Moderedaktion frische Pumps, Superflats und Sandaletten mit stylishen Blockabsätzen. Extrem praktisch (auch für das Verkaufspersonal): der Ratgeber, welche Schuhe zu welchen Hosen am besten kombiniert werden.

Konsum

1 . Zara 2. Jean-Mich el Cazabat 3. Buffalo 4. Unisa 5. Nike 6. Tamaris 7. Taupage 8. Görtz 9. New Yorker 10. Gabor

*Anzahl der redaktionellen Abbildungen

COVER

LEA

(April 2013)

(No.17, 2013)

Mit roten Heels wirken sogar T-Shirts und bequeme Jeans glamourös – das jedenfalls meinen die Trendexperten der Cover und zeigen viele ultra-schicke Pumps in knalligem Rot. Mit dabei: edle Peeptoes von Gabor, aber auch feine Plateaupumps von Tamaris sowie Kitten Heels von Jean-Michel Cazabat.

Sie laufen und laufen und laufen…Sneakers sind aus der Mode nicht mehr wegzudenken. Und vielen macht gerade dieser Trend besonders viel Spaß, weil die lässigen Schnürer nicht nur stylish, sondern auch sehr bequem sind. Lea zeigt die neuesten Sneaker zwischen 20 und 140 Euro. 05/2013SHOEZ


PRESSEGUIDEFASHION15

FREUNDIN DONNA

INSTYLE

MAXI

(Mai 2013)

(April 2013)

(Mai 2013)

Einst gab der spitze Pumps mit Mini-Absatz Tellerröcken Schwung, nun verleiht er selbst dem schlichtesten Outfit eine gute Portion Glamour: der Kitten HeelPumps ist zurück. Die Freundin-Moderedaktion zeigt die heißesten Modelle von 50 Euro (Zara) bis zu 400 Euro (Miu Miu).

Ob Kitten Heel, spitze Ballerinas oder Loafer: Immer mehr Designer integrieren flache Schuhmodelle in ihre Kollektionen und schicken ihre Models auf flachen Sohlen über den Laufsteg. Die Instyle-Modeexperten analysieren diesen neuen Trend und zeigen gleich, wie man ihn am besten umsetzt: mit super-sexy Modellen von Valentino bis Prada, von Ara bis Sioux.

40 ultimative Sommer-Looks unter 100 Euro und für jeden Anlass zeigt die Maxi in ihrer aktuellen Ausgabe. Dazu gehören Outfits für Strand, Freizeit, Büro und Clubbing. Und natürlich auch die jeweils passenden Schuhe – vom Sneaker bis zum glamourösen Highheel.

Tipp: „Die neuen 7/8-Hosen sind absolute Allround-Talente, weil dazu fast jeder Schuh passt: Wedges, Blockabsatz-Sandaletten, Stilettos, Flats und sogar die neuen Kitten Heels“, meinen die Myself-Trendexperten.

ELLE

MYWAY

(Mai 2013)

(Mai 2013)

La Rochelle und die französischen Seebäder lassen grüßen: Blau und Weiß, mal gepaart mit Grün, mal mit Rot geben im Sommer für maritime Looks den Ton an. Und abends flaniert man im Tellerrock mit Ballerinas am Hafen entlang. Elle zeigt die entsprechenden Looks.

Die Idee für eine gut gemachte Fotostrecke: weil sich die angesagten Kitten Heels auch gut zum Cocktailkleid machen, gibt es zu jedem Schuh auch gleich den passenden Drink vom coolen Grashopper in Mintgrün bis zur feurigen Bloody Mary in knalligem Rot.

SHOEZ 05/2013


16SPECIALWellness

Gutgehen durch gut gehen Berliner Komfortschuhgeschäft erfolgreich mit individuellem Konzept „Der Ganzkörperschuh“ nennt sich etwas eigenwillig ein Fachgeschäft für Natur- und Komfortschuhe im Berliner Ortsteil Friedenau. Der Name ist Programm. „Geht es den Füßen gut, geht es dem Körper gut“, lautet die Philosophie von Inhaberin Kerstin Fricke. In Berlin, der Hauptstadt der Einkaufszentren, sind Inhaber geführte Schuhgeschäfte eher die Ausnahme. Fast übermächtig scheint die Konkurrenz der großen Handelsketten. Dass trotz dieser Vormachtstellung auch der mittelständische Schuhfachhandel seine Berechtigung finden kann, beweist das Konzept des Ganzkörperschuhs. Seit nunmehr 20 Jahren spezialisiert auf modische Natur- und Komfortschuhe ausgewählter renommierter Marken, hat das Geschäft seinen festen Platz im Herzen vieler Berliner gefunden. Leitfaden und Erfolgsrezept zugleich ist die Kombination von Bequemlichkeit und Fashion. „Komfortschuhe sind heute nicht mehr alt und trutschig“, erläutert Kerstin Fricke im Gespräch mit SHOEZ. Sie können vielmehr auch ein modisches Highlight darstellen. Die Angebotspalette ist daher wohl überlegt. Think!, Vabene, Ganter, Mephisto, Wolky, Arcus, El Naturalista und Camper dominieren die Auslagen, nachdem das Portfolio in jüngster Vergangenheit noch einmal komprimiert, sprich optimiert wurde. „Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen“, begründet die agile Geschäftsfrau die Auswahl. Die

Das Thema Natur dominiert das Ladendesign.

Seit 20 Jahren mit renommierten Marken erfolgreich.

Historische Gewerbearchitektur in den Askanierhöfen.

Sortimentspezialisierung sei ein probates Mittel, um eine glaubhafte Kernaussage zu transportieren. Die Kundschaft, die den Weg zum Ganzkörperschuh sucht, hat besondere Ansprüche und oft sehr konkrete Vorstellungen in Sachen Schuhkauf. Die Verwendung möglichst vieler natürlicher Komponenten ist eine enorm wichtige Prämisse. Dabei stehen feine, hochwertige Leder hoch im Kurs. „Qualität ist nicht unbedingt synthetisches Futtermaterial“, so die 39-jährige Inhaberin, die übrigens trotz ihrer Jugendlichkeit bereits über 20 Jahre Berufspraxis verfügt, darunter auch einige bei Görtz in Hamburg. Sie stellt zudem fest, dass immer öfter Herstellungsverfahren hinterfragt werden. Der aufgeklärte, nachhaltige Kunde fordert pflanzliche Gerbung, weiß Fricke zu berichten. Hohe Maßstäbe gelten zudem beim Tragekomfort. Viele Modelle verfügen daher über anatomisch geformte Fußbetten. Übergrößen sowie eine Weitenspektrum von E bis H gehören wie selbstverständlich zum Angebot. Gern geht man auf individuelle Bedürfnisse ein, viele Kunden kommen mit ihren eigenen Einlagen. Jeder kann auf einer Schuhteststrecke die Laufeigenschaften auf verschiedenen Untergründen ausprobieren. Gleich nebenan wird sich noch mehr um den Fuß gesorgt, hier gibt es bei Bedarf Pediküre und orthopädische Beratung durch geschulte Fachkräfte. Das Thema Natur dominiert auch das Ladendesign. Auf den etwa 200 Quadratmetern Innenfläche begegnen dem Besucher immer wieder Adaptionen aus der natürlichen Umwelt. Grün zieht sich wie ein roter Leitfaden durch das Interieur. Motive aus Flora und Fauna setzen die Naturschuhe in einen passenden Kontext. Die historische Gewerbearchitektur der Askaniahöfe, in deren Straßenfront der Ganzkörperschuh liegt, bildet darüber hinaus mit der typischen Klinkerfassade einen atmosphärisch interessanten Rahmen. Neben Angebot und Ambiente spielt ein dritter Aspekt eine wichtige Rolle bei Frickes Geschäftskonzept. Er lässt sich unter den Begriffen Kundengewinnung und Kundenbindung zusammenfassen. Die studierte Betriebswirtschaftlerin verfügt über Ideenreichtum, wenn es um Marketing geht. So sollen Aktionen wie „Schwäbische Wochen“ oder „Schottentage“ selbst die sparsamste Kundschaft locken. Vier- bis sechsmal im Jahr wird zudem das Ladengeschäft zur 05/2013SHOEZ


wellnessSPECIAL17

Sechs Fragen an Kerstin Fricke Welche Bedeutung messen Sie dem Thema Wellness bei? Wellness gewinnt im öffentlichen Bewusstsein zunehmend an Bedeutung. Wohlfühlen fängt bei den Füßen an, schließlich müssen sie den Menschen durchs ganze Leben tragen. Wir stellen fest, dass immer mehr Kunden – sogar viele jüngere – mit Fußproblemen kommen. Neben allzu menschlichen Dingen wie Gewichtsproblemen können die Ursachen auch beim falschen Schuhwerk liegen. Ist Wellness auf dem Weg zum Mainstream? Nein, noch nicht. Komfortschuhe sind immer noch ein Nischenprodukt. Allerdings entdecken mehr und mehr Hersteller das Thema. Große Marken kommen heute kaum mehr an der Wellnessbewegung vorbei.

nicht. Es bedeutet viel Aufwand, das Handling ist schwierig. Unsere Kundschaft will anfassen, fühlen und probieren. Speziell bei den Damen geht viel über Emotionen. Der stationäre Handel wird daher immer seine Berechtigung finden. Mir ist um die Zukunft nicht bange. Wir vermitteln und verkaufen Werte; und Werte haben Bestand. Haben Sie Wünsche an die Hersteller? Die Schuhbranche ist meines Erachtens immer noch sehr schwerfällig. Alles ist darauf ausgerichtet, große Mengen vorzuordern. Ich würde mir kleinere Kollektionen mit kurzfristigeren Verfügbarkeiten wünschen. Der Handel könnte dann besser auf den Kunden reagieren, öfter etwas Neues bieten.

Kann man ausschließlich mit Komfortschuhen erfolgreich ein Inhaber geführtes Fachgeschäft betreiben? Ja, denn wir sind ganz zufrieden in unserer Nische. Wellnesskunden gehen oft in ausgewählte Läden. Unser Geschäft hat sich gut etabliert, die Entwicklung in den letzten Jahren war stetig positiv. Natürlich muss man das Besondere bieten, ein Einkaufserlebnis schaffen. Zudem gilt es, sich zu behaupten, den Markt und die Konkurrenz im Blick zu haben. Sind die Kunden bereit für mehr Komfort mehr zu bezahlen? Ja, ich denke schon. Der Komfortkunde hat eine höhere Hemmschwelle. Bei uns liegt diese etwa bei 200 Euro. Welche Bedeutung messen Sie dem Internethandel bei? Wir haben selbst lange über einen Online-Verkauf nachgedacht, sind aber zu der Entscheidung gekommen: wir machen es gar

Bühne künstlerischer Darbietungen vielfältiger Art. Es gibt Klavier & Prosecco, Lesenächte oder Poetry Slam. Mitmachen ist bei der Büchertauschbörse und bei organisierten Stadtführungen angesagt. Mal erhalten die Kunden Glückskekse, mal dürfen sie bunte Luftballons mit Wunschbotschaften gen Himmel schicken. Das Publikum dankt es, die Resonanz ist groß. 8000 Namen umfasst mittlerweile die Kundendatei. „Wir sind immer eine Weiterempfehlung wert“, stellt die Frau mit Geschäftssinn nicht ganz ohne Stolz fest. „Dies ist das schönste Kompliment, das man bekommen kann“, so Fricke abschließend. Stefan Kühmayer

Spaß und Freude am Beraten und Verkaufen hat das gesamte Ganzkörperschuh-Team. SHOEZ 05/2013

Kerstin Fricke hat mit dem Ganzkörperschuh ein kreatives Konzept entwickelt.


18SPECIALWellness

Jünger werden

Interview mit dem Sioux-CEO Lewin Berner SHOEZ: Herr Berner, Sioux steckte lange in den roten Zahlen. Wie ist die Situation aktuell? BERNER: Im vergangenen Jahr haben wir noch einen kleinen Nettoverlust erlitten. 2010 war es noch ein Minus von fast vier Millionen Euro. Operativ verdienen wir schon seit 2011 wieder Geld. Natürlich bleibt die Situation mit Blick auf die schwierige Situation im Schuhfachhandel auch 2013 herausfordernd. SHOEZ: Sie haben eine neue Markenstrategie entwickelt. Aufgrund welcher Daten haben Sie entschieden? BERNER: Unsere Konsumentenforschung hat ergeben, dass Sioux eine Marke ist, die über alle Altersgruppen über 30 Jahren gut verkäuflich ist. Die Kernzielgruppe liegt zwischen 40 und 49 Jahren, ist aktiv und selbstbewusst. Sioux-Träger setzen bei ihrer Produktauswahl auf Qualität und sind durchaus bereit, dafür etwas mehr auszugeben.Beim Einkauf sind die Sioux-Käufer häufig mit vertrauten Personen unterwegs und lassen sich gerne inspirieren, obwohl sie in der Regel gut vorinformiert sind. Sie kleiden sich passend zu ihrem persönlichen Stil, eher klassisch, nicht „laut“ und wählen mit Bedacht Marken und Produkte. Modische Trends werden aufgegriffen, wenn sie bereits etabliert sind. Für die Ansprüche unserer Zielgruppe gilt: Komfort meets Fashion. SHOEZ: Viele Schuhhersteller versuchen mit Ihren Kollektionen jünger zu werden. Wie sieht es bei Sioux aus? BERNER: Jünger werden ist natürlich kein Selbstzweck und bei uns auch kein qualitatives Ziel per se. Deshalb ist eine radikale Verjüngungskur nicht geplant. Wir wollen uns allerdings auf geänderte Präferenzen einstellen. Es ist ja ein Allgemeinplatz, dass Menschen ab einem bestimmten Alter nicht plötzlich Volksmusik hören möchten. Sondern sie sind mit der Musik aufgewachsen, also hören sie diese auch im Alter. Gleiches gilt für Marken. Hier wollen wir uns für jüngere Zielgruppen öffnen, ohne verkrampft jung werden zu wollen.

Wir erwarten, dass wir 2014 erstmals mehr Damen- als Herrenschuhe verkaufen.

SHOEZ: Wie wollen Sie mit ihrer neuen Marketingstrategie ihre potentiellen Kunden erreichen? BERNER: Wir brauchen nicht mehr in Bekanntheit zu investieren. Sioux ist eine der bekanntesten Schuhmarken im Markt. Aber wir wollen unsere Kernwerte Qualität, Passform und Handwerklichkeit verstärkt in den Mittelpunkt rücken. Das sind die Werte, die beim Konsumenten eine Kaufentscheidung hervorrufen. Immerhin 71 Prozent der Konsumenten interessieren sich für die Fertigung von Schuhen. Es ist zwar nicht der Großteil der Deutschen, die marken- und qualitätsorientiert einkauft, allerdings die Mehrheit der getätigten Umsätze entfällt darauf. Es sind eben die Haushalte mit gehobenem Nettoeinkommen. Speziell die Best Agers. Und genau hier können wir punkten. SHOEZ: Das heißt, Sie werden künftig anders mit dem Verbraucher kommunizieren. BERNER: Genau. Nach Jahren der Zurückhaltung investiert Sioux deutlich in die Entwicklung der Marke und die öffentliche Wahrnehmbarkeit. Wir erhöhen dazu in diesem Jahr die Marketingausgaben deutlich und investieren einen hohen sechsstelligen Zusatzbetrag in die eigene Marke. Eine weitere Steigerung ist 2014 für das 60-jährige Bestehen von Sioux geplant. SHOEZ: Wie genau sieht ihre Marketing-Strategie aus? BERNER: Wir wollen für den Konsumenten wieder relevanter und sichtbarer werden. Dabei sollen auch unser Produktionsstandort Portugal und unsere eigenen Mitarbeiter stärker in den Fokus unserer Kampagnen rücken. Wir spüren bei den Konsumenten ein zunehmendes Bedürfnis, über Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten Bescheid zu wissen. Wir fertigen in Europa und überwiegend in Handarbeit – das wissen viele gar nicht. Das wollen wir am POS kommunizieren.

Unser indianisches Erbe ist beim Verbraucher bekannt, letztendlich aber nicht kaufentscheidend. 05/2013SHOEZ


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ist kein Selbstzweck SHOEZ: Welche Maßnahmen wird es konkret geben? BERNER: Für die laufende Saison wird unter anderem die Plakat- und Radiowerbung ausgebaut und in Kooperation mit dem Fachhandel in den Auftritt am POS investiert. Außerdem sind wir auch im Bereich Online-Werbung recht aktiv, in dem Zuge haben wir auch unsere Internetseite neu gestaltet. SHOEZ: Und wo bleibt der berühmte Indianer? BERNER: Unser indianisches Erbe ist beim Verbraucher bekannt, letztendlich aber nicht kaufentscheidend. Wir fokussieren uns auf die für den Kauf relevanten Dinge. Wir werden dennoch unsere indianischen Wurzeln zeitgemäß interpretieren, das schwingt ja bei einem Fabrikat mit unserem Namen automatisch mit, ohne dass wir dies betonen müssten. SHOEZ: Sioux galt lange als Herrenschuhmarke. Sie investieren verstärkt in den Damenschuhbereich. Haben Sie schon Erfolg? BERNER: Wir haben in den letzten Jahren deutliche Erfolge mit unserer Damenkollektion erzielt. Das Segment hat sich als Hauptwachstumstreiber für unsere Marke herauskristallisiert. Im Übernahmejahr 2010 lag das Verhältnis von Herren- zu Damenschuhen bei 70 zu 30. Im vergangenen Jahr hat es sich auf 55 zu 45 verschoben. Wir haben also den Damenschuhanteil deutlich ausgebaut und bleiben da weiter dran. Wir erwarten, dass wir 2014 erstmals mehr Damen- als Herrenschuhe verkaufen. Die Händler sind mit unseren Abverkaufsquoten im Damenbereich zufrieden. SHOEZ: Worauf führen Sie den Erfolg bei Damenschuhen zurück? BERNER: Die Kollektion ist fokussiert auf wenige, sehr erfolgreiche Gruppen. Auf die Top-10-Modelle entfallen fast 80 Prozent des gesamten Ordereingangs. Die Abverkaufsquoten haben sich in den letzten zwei Jahren um zehn Prozentpunkte erhöht. Das gibt dem Handel Sicherheit beim Einkauf. SHOEZ: Welche Modelle gehören denn in die Top 10? BERNER: Wir sind hier stark fokussiert auf unser Ikonenprodukt Mokassin und spielen das Thema in allen Varianten. Das ist unsere Stärke und wird vom Endverbraucher auch als solche anerkannt. SHOEZ: Sie starten ein neues Schulungskonzept. Können Sie uns etwas dazu sagen? BERNER: Der Schulungsbedarf im Schuhfachhandel wächst zunehmend. Aus Kostengründen gibt es zunehmend angelernte Kräfte. Besonders an den umsatzstarken Tagen verstärken Aushilfen das Stammpersonal. Deshalb werden wir verstärkt Schulungen anbieten mit dem Ziel, den Verkäuferinnen Verkaufsargumente an die Hand zu geben und sie so zu Sioux-Botschafterinnen zu machen. Wenn ich einen SacchettoSchuh verkaufe, muss ich dem Kunden erklären können, warum der Schuh 30 Euro mehr wert ist. Ziel ist es, die Beratungskompetenz durch Macharten- und Fachkenntnisse zu steigern und auch unser neues Markenimage zu vermitteln. Dazu haben wir unseren Markenfachmann Walter Fetzer reaktiviert, der die Schulungen persönlich vornimmt. SHOEZ 05/2013

Wir haben uns vorgenommen, eine Reklamationsquote von unter einem Prozent zu erreichen.

SHOEZ: Sie haben nicht nur Herrn Fetzer zurückgeholt, sondern auch einige andere Mitarbeiter. BERNER: Ja, unser gemeinsames Ziel ist es, langjähriges Knowhow wieder ins Unternehmen zurückholen. Einige gute Fachleute haben Sioux in der Krise zwischen 2008 und 2010 verlassen, das versuchen wir gerade rückgängig zu machen. Insgesamt haben wir inzwischen eine Handvoll Spezialisten zurückgeholt, weitere sind in der Pipeline. So ist beispielsweise Adnan Bilgi, der bereits zwischen 1997 und 2010 im Unternehmen war, nun als Geschäftsführer für den Bereich Produktion und Beschaffung wieder an Bord und wird sich sehr intensiv um die Qualitätssicherung kümmern. Ziel all dieser Maßnahmen ist es, unseren Anspruch auf Qualitätsführerschaft in Deutschland auszubauen. Wir haben uns vorgenommen, eine Reklamationsquote von unter einem Prozent zu erreichen. Ehrgeizig, aber machbar. SHOEZ: Marketing und Qualität sind das eine. Aber die Kollektion muss auch verkäuflich sein. BERNER: Da haben Sie absolut Recht. Deshalb haben wir stark an unserer Kollektion gearbeitet. Das Ergebnis lautet: Weniger Modelle, dafür aber eine größere Tiefe in der Kollektion. Die Abverkaufszahlen, die man hier und da über uns liest, sind natürlich stark beeinflusst von unserem umfassenden NOS-Programm, was einen besonderer SiouxService darstellt. Manche Kunden machen 50 Prozent ihrer Umsätze mit uns im EDI-Bereich. Da die Schuhe immer wieder nachsortiert werden, drückt das die Abverkaufsquote optisch nach unten. Dennoch gilt: wir wollen und müssen auch hier deutlich besser werden. SHOEZ: Wie sehen Sie die Zukunft von Sioux? BERNER: Der Wille, das Team und der lange Atem sind da, Sioux wieder zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird. Sprechen Sie mich doch in fünf Jahren nochmal an. Da haben die vielen Maßnahmen dann hoffentlich Früchte getragen. Interview: Georg Kamnakis


20SPECIALWellness

Inspiriert von der

S t e inz e it

Historischer Ötzi-Schuh ist Vorbild von OTZShoes Die Geschichte der Marke begann eigentlich schon vor über 5000 Jahren. Ludo Malmoux, ein Schuhdesigner und Creative Director, der bereits für verschiedene Sportsund Sneaker-Brands tätig war, stolperte über einen Zeitungsartikel von Petr Hlavacek (Professor für Schuhwissenschaft), der die ältesten Schuhe beschrieb, die jemals gefunden wurden. Sie gehörten Ötzi, dem sogenannten Eismann, dessen Lebenszeit auf etwa 3300 vor Christus datiert wurde. Seine Schuhe waren erstaunlich gut durchdacht und sehr aufwendig gefertigt, um den widrigen Bedingungen im Hochgebirge standzuhalten. Für Schaft und Sohle wurden Rindsleder und Bärenfell verwendet und an der Unterseite wurden zusätzlich Lederriemen überkreuzt, um damit eine Art Profil zu erhalten. Sohle und Schaft wurden durch ein Lederband zusammengehalten und zwischen das Geflecht des Innenschuhs und das Schaftleder wurden Gräser gestopft, die als Kälteschutz und gleichzeitig als Polster dienten. Deutscher Markt im Visier Malmoux war begeistert und fand in dem ambitionierten Surfer Skip Murgatroyd, der zu diesem Zeitpunkt eine lange und erfolgreiche Anwaltskarriere beendete, einen perfekten Geschäftspartner. Und so startet im Jahr 2009 – unter der Sonne Kaliforniens – direkt am Pacific Coast Highway in Malibu, eine neue Company mit dem folgerichtigen Namen OeTZI3300. Die Grundidee des neuen Unternehmens basierte auf einem über 5000 Jahre alten Schuh, der als Vorbild für eine kleine aber feine Kollektion diente. Funktion und Bequemlichkeit sollten in den Vordergrund gerückt und die Parameter typischer Herstellungsverfahren noch einmal komplett in

Frage gestellt werden. Das Ergebnis war eine Kollektion, die in ausgewählten nordamerikanischen und asiatischen Fashionsneaker-, Sport- und Outdoor-Shops schnell erste Erfolge feiern konnte. Der Name wurde der Einfachheit halber von OeTZI3300 in OTZShoes geändert und nach einer ersten Testphase mit rund 30 Händlern soll nun auch der deutschsprachige Markt konsequent aber gleichzeitig auch selektiv bearbeitet werden. OTZ präsentiert diverse gefütterte Boots und Sneaker-Varianten sowie Halbschuhe, Haus-Slipper und eine neue, waschbare Espandrillo-Variante mit Corktech-Einlage-Sohle, die die Marken-DNA auch bei wärmeren Temperaturen perfekt auf den Punkt bringt. Für die geschnürten Winterstiefel verwendet OTZ Vibram-Sohlen. Die patentierten Corktech-Einlagen sind antimikrobakteriell und kommen mit einer Dämpfung im Fersenbereich. Bei der Herstellung wird nahezu abfallfrei produziert, teilweise recycelte Materialien verwendet und der Einsatz von Klebstoffen weitestgehend vermieden. Die EK-Preise bewegen sich zwischen 36 und 95 Euro. Beststeller sind auch kurzfristig lieferbar. Zuständig für die Distribution ist der Krypton Schuhvertrieb in Ratingen unter der Leitung von Lothar Radscheid. „Ich habe die

Marke vor zwei Jahren in Los Angeles entdeckt“, berichtet Radscheid, der sich kurz darauf die Vertriebs-Rechte für große Teile Europas sicherte. Das besondere an der Marke: „Bei den Schuhen handelt es sich nicht um Öko-Schuhe, sondern um Lifestyle-Produkte.“

Der Schuh von Ötzi diente als Vorbild der OTZShoes. Ötzi lebte vor mehr als 5000 Jahren.

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wellnessSPECIAL21

Die

Fußbettsandale wird 50

1963 stellte Birkenstock die Gymnastik-Sandale Madrid vor Die Gymnastik-Sandale Madrid der Traditionsmarke Birkenstock feiert dieses Jahr ihren 50. Geburtstag. Dieses runde Jubiläum hat das Familienunternehmen zum Anlass genommen, eine exklusive Sonderkollektion zu entwerfen. Das Design orientiert sich an dem Ursprungsmodell, das im Jahr 1963 auf den Markt gekommen ist. 50 Jahre Modelle Madrid bedeutet auch 50 Jahre Kork-Tieffußbett, das heute Herzstück jedes Birkenstock-Modells ist. Es ist der natürlichen Trittspur eines Fußes im Sand nachempfunden und wirkt praktisch wie Barfußlaufen. Mit seinen anatomischen Ausformungen unterstützt es den Fuß bei der natürlichen Schrittabwicklung. Füße, Gelenke und Rücken werden geschont. Zugleich werden der Fuß sowie die Beinmuskulatur trainiert und die Gesundheit gefördert. Bessere Passform durch zwei Weiten Um eine bestmögliche Passform zu garantieren, bietet Birkenstock das Fußbett in zwei Weiten an: die normale Weite für normale Füße, die schmale Weite für besonders schlanke Füße. In Verbindung mit der Verstellbarkeit der Riemen erhält man einen Schuh, der perfekt auf die jeweilige Fußform abgestimmt ist. Für das Birkenstock-Fußbett verwendet das Familienunternehmen ausschließlich natürliche und nachwachsende Rohstoffe: Kork, Latex und Jute. Kork hat beeindruckende Eigenschaften: er ist leicht, schützt gegen Wärme und Kälte, wirkt antibakteriell, nimmt Feuchtigkeit auf, besitzt eine hohe Elastizität und hat hervorragende Dämpfungseigenschaften. Damit ist Kork das perfekte Material für das Fußbett. Die Geschichte einer großen Idee Als im Jahre 1774 Johann Adam Birkenstock als „Untertan und Schuhmacher“ ins Kirchenregister der hessischen Stadt Langenbergheim eingetragen wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass mehr als 235 Jahre später der Name Birkenstock weltweit das Synonym für Gesundheitsschuhe sein würde. Zu dieser Zeit waren Schuhe noch eine Mischung aus Handwerk und Kunst. Komfort und optimale Passform waren damals eher nebensächlich. Die Folge waren oftmals schmerzhafte Fußund Haltungsschäden. Im Jahre 1896 stellte Konrad Birkenstock die ersten Fußbetteinlagen her – und setzte damit den ersten Schritt in Richtung eines neuen Bewusstseins im Umgang mit dem Fuß. Bereits kurze Zeit nach Einführung der ersten Fußbetten schloss Konrad Birkenstock die ersten Lizenzverträge mit Schuhmanufakturen, die seine Schuhe und Einlagen produzierten. Er reiste durch Deutschland und Österreich, warb für seine revolutionäre Idee eines gesunden und komfortablen Schuhs. Aus den Schuhgeschäften mit angeschlossener Schuhmacherei hatte sich ein kleines, leistungsfähiges Unternehmen entwickelt. 1925 startete die industrielle Produktion im hessischen Friedberg. Hier wurde vor allem das „Blaue Fußbett“ in großen Stückzahlen gefertigt. Nach und nach entwickelte sich aus den einzelnen Produkten das System Birkenstock, von dem Fachleute und Ärzte überzeugt waren. Seit 1932 wurden mehrere Tausend Fachkräfte eingehend geschult und mit der korrekten Anwendung des Orthopädie-Konzepts vertraut gemacht. SHOEZ 05/2013

1913 trat Carl Birkenstock in die Firma ein und folgte dem Weg, den sein Ur-Ur-Großvater vorgezeichnet hatte. Seine Ergebnisse in der Entwicklungs- und Forschungsarbeit bilden noch heute die Grundlage vieler Produkte im Bereich der allgemeinen Orthopädie. Die Krönung seiner Arbeit war sein Buch „Fußorthopädie System Birkenstock“, das in einer Auflage von 14.000 Exemplaren zum meistverbreiteten Fachbuch für die Fußorthopädie wurde. Auch Konrad Birkenstock junior stellte die Ergebnisse seiner Arbeit der Fachöffentlichkeit zur Verfügung, um die seit Generationen in der Familie lebende Idee zu verwirklichen. Im Jahre 1954 nahm Karl Birkenstock die Arbeit in der Firma seines Vaters auf. Er war es, der mit der Entwicklung der Fußbettsandale die Basis für das Weltunternehmen schuf, wie wir es heute kennen. Die erste Fußbettsandale 1963 stellte Birkenstock die erste Fußbettsandale vor – die GymnastikSandale Madrid. Die Reaktionen reichten von optisch anspruchslos bis orthopädisch sinnvoll. Viel Energie hat Birkenstock in das Vorhaben investiert, eine Fußbettsandale auf dem deutschen Markt zu etablieren. Nach dem geglückten Start mit der ersten Sandale von Birkenstock – der Gymnastiksandale – folgten in den darauf folgenden Jahren ständig neue Artikel. Während der Zeit der Schlaghosen und Plateausohlen war die Marke aber nach wie vor Exot in der Schuhbranche. Zu Beginn der 70er Jahre dominierten hohe Absätze und schwere Sohlen das Schaufensterbild. Einige Jahre später trug die Aufklärungsarbeit von Birkenstock in Sachen Fußgesundheit Früchte – die Zurück-zur-Natur-Welle rückte die Idee der natürlich geformten Fußbettsandale ins Licht. In dieser Zeit wurden die heutigen Birkenstock-Klassiker eingeführt: Die Artikel „Florida“, „Rio“ und „Milano“ sind seitdem nicht mehr aus dem Programm wegzudenken. Das Erfolgsmodell „Arizona“ wurde 1991 in den USA sogar zum „Schuh des Jahres“ gewählt. Geschichte schrieben auch die Zehensteg-Modelle „Ramses“, „Gizeh“ und „Medina“: 1984 erinnerte sich die Mode an die Jahrtausende alte Idee der typisch ägyptischen Sandale. In den folgenden Jahren entstehen viele weitere neue Modelle. Derzeit hat der Komfortschuhhersteller über 250 Produkte im Angebot, die weltweit in rund 100 Länder verkauft werden.

Ein Modell der Jubiläumskollektion


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24SPECIALWellness Das vielleicht kleinste Fitnessstudio der Welt Die Original-Sandale von Berkemann trainiert – Schritt für Schritt – die Fuß- und Wadenmuskulatur. Die Holzsandale, in den 60er Jahren von Prof. Thomsen ursprünglich zur Vorbeugung von Fußfehlstellungen für Kinder entwickelt, regt die Füße zu einer kraftvollen Greifbewegung an und ertüchtigt so gezielt die doch zumeist untrainierte Muskulatur des Fußes. Und auch für Wellness ist bei der Original-Sandale gesorgt: Während das Berkemann-5-Phasen-Fußbett den natürlichen Abrollvorgang des Fußes unterstützt und die superleichte Sohle aus europäischem Pappelholz ein natürlich luftiges Laufgefühl beschert, dämpft die schockabsorbierende Zwischensohle einen Teil der entstehenden Auftrittsenergie ab.

Wer schön sein will, muss nicht leiden „Wer schön sein will muss leiden“, sagt der Volksmund. „Stimmt nicht!“, antwortet der österreichische Damen-Komfortschuhersteller Hassia mit den aktuellen Kollektionen. Wer zu kleine, schlecht passende oder qualitativ minderwertige Schuhe trägt, geht ein hohes Gesundheitsrisiko ein und Folgekrankheiten wie Rückenschäden, Muskelverkürzungen oder der bekannte Spreizfuß mit „Hallux Valgus“ sind vorprogrammiert. Hassia entwickelt Damenschuhe, die nicht nur dem Aussehen, sondern auch den Füßen schmeicheln. Ob klassisch-elegant oder mit sportiven Schick, Hassia-Premium-Comfort garantiert ein entspanntes Gehen über den ganzen Tag. Schon 1950 titelte die Werbung für Hassia-Schuhe: „innen fußgerecht – außen modegerecht!“ Herausnehmbare Einlagen, mit denen alle Schuhe ausgestattet sind, ermöglichen eine individuelle Anpassung der Schuhe sowie auch die Verwendung eigener Einlagen. In Hassia-Schuhen finden Füße mit Mehrweitenbedarf (Weiten G bis K) ihren entspannten Platz. Durch die flachen bis mittelhohen Absätze sind die Schuhe zu allen Gelegenheiten ein modischer und vor allem bequemer Wegbegleiter. Eine erstklassige und dauerhafte Passform sowie ein hoher Tragekomfort sind nur durch die Verwendung hochwertiger Materialien möglich. So werden zum Beispiel alle Hassia-Schuhe mit feinstem Kalblederfutter oder im Winter auch mit echtem Lammfellfutter ausgestattet.

SABU-Geschäftsführer Ralph Hanus: „Die aktuelle Situation im Schuhfachhandel ist geprägt durch die langanhaltende, deutliche Kaufzurückhaltung sowohl der modischen als auch der bedarfsorientierten Käufer. Vielleicht ist dieser Umsatzverlauf für so manchen Einzelhändler die Initialzündung, sich mit neuen Marken und neuen Konzepten – wie zum Beispiel „Laufgut“ – zu beschäftigen. Laufgut steht für gutes und gesundes Gehen. Mit Komfortschuhen hat der Schuhhandel die Chance, sich neu zu definieren und unverzichtbar zu positionieren. Komfortschuhe, in denen wir uns wohl fühlen, gehören einfach zum heutigen Leben dazu und sie haben einen großen Vorteil: gutes Gehen ist weitgehend wetterunabhängig.“

Ganter-Selbstverpflichtung für eine lebenswerte Umwelt

Der österreichische Komfortschuhhersteller Ganter hat sich eine Selbstverpflichtung für eine lebenswerte Umwelt auferlegt. Ganter setzt dabei auf langlebige Produkte aus natürlichen Materialen und verbindet den Gedanken der Nachhaltigkeit mit der traditionellen Meisterqualität. Zu den Leitlinien zählen zeitloses Design statt „der letzte Schrei“ der Mode und Reparieren statt Wegwerfen. Weitere wichtige Punkte sind pflanzliche Gerbung, Kork statt Plastik, lösungsmittelfreie Verarbeitung, Mülltrennung und Reststoffrecycling, Geothermie, Verwendung von Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft, soziale Verantwortung sowie umweltgerechtes Verhalten. 05/2013SHOEZ


wellnessSPECIAL25 Reno bringt Bewegung ins Spiel Kinderfüße weltweit erstmalig in der Dynamik erforscht Rennen, Klettern, Hüpfen – Kinder sind der Inbegriff von Bewegungsfreude. Doch obwohl kleine Füße ständig in Bewegung sind, erfolgt die Produktion und Auswahl von Kinderschuhen bis heute auf der Basis von Maßen, die im Stehen genommen wurden. Zusammen mit der Universitätsklinik Tübingen hat Reno jetzt eine Studie mit 2500 Kindern im Alter von 6 bis 16 Jahren durchgeführt: Durch ein neu entwickeltes 3D-Mess-Systen wurden weltweit erstmals Kinderfüße in Bewegung vermessen. Die Forschungsarbeit liefert nicht nur spannende Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Kinderschuhen, sie bestätigt außerdem das patentierte Reno-3E.-Kinderschuh-System. Um Eltern zukünftig noch besser bei der richtigen Auswahl passender Schuhe zu unterstützen plant der Schuhhändler jetzt ein vergrößertes Angebot an 3E.-Kinderschuhen. Weil Kinderfüße oft bereits ab dem Krabbelalter in Schuhen stecken, ist es so wichtig, dass ihre Schuhe von Anfang an eine gesunde Entwicklung ermöglichen. „Dazu müssen sie allen Bewegungsformen gerecht werden. Wir haben nun herausgefunden, wie genau sich die Fußmaße, also Länge, Breite und Umfang und auch die Form beim Gehen verändern“, erklärt Prof. Dr. Stefan Grau, Studienleiter und Leiter des Bereiches Klinische Biomechanik am Universitätsklinikum Tübingen. Ergebnisse der Dynamischen Vermessung Weltweit erstmalig ermöglicht es die neu entwickelte Messtechnik, Kinderfüße auch während des Gehens dreidimensional zu erfassen. Reno setzt damit sein langjähriges Engagement in der wissenschaftlichen Erforschung gesunder Kinderfußentwicklung fort. Die aktuellen Studienergebnisse bestätigen erneut die große Vielfalt vorhandener Fußformen, der Reno mit seinem Echtform-System entspricht. Sie zeigt aber auch Unerwartetes: – Bewegung führt zu Maß- und Formveränderungen. Diese Veränderungen sind weitestgehend unabhängig vom Geschlecht oder Gewicht der Kinder. – Die weit verbreitete Ansicht, dass bei Kinderschuhen eine Zugabe von mindestens zwei bis sogar drei Schuhgrößen für das Wachstum, den Schub und die Verlängerung des Fußes eingerechnet werden sollten, wurde relativiert. Bei vielen Kinderschuhen ist diese Zugabe zu groß. Denn Kinderfüße strecken sich in der Bewegung weniger stark als bislang angenommen – zum Teil verkürzen sie sich sogar. Forscher empfehlen: Eine Zugabe von im Mittel 12 Millimetern genügt. Vorrausetzung hierfür sind eine regelmäßige Vermessung der Kinderfüße sowie Kinderschuhe, die in Größe und Form passen. Aus dem Forschungslabor in die Filialen Reno überträgt die neu gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt in die Praxis: „Diese Studienergebnisse haben großen Einfluss auf unsere weiteren Kauf- und Entwicklungsentscheidungen“, betont Dr. Matthias Händle, Vorsitzender der Geschäftsführung von Reno, und Händle ergänzt: „Wir planen, zukünftig die Hälfte unseres gesamten Kinderschuhangebotes in Echtform-Kennzeichnung anzubieten und auch die mittlere Zugabe von 12 Millimetern in das System zu integrieren.“

Rohde und Ortheg arbeiten enger zusammen

Der Schwalmstädter Schuhhersteller Rohde und die Einkaufskooperation Ortheg arbeiten künftig eng zusammen. Ortheg übernimmt den zentralen Einkauf für seine Mitglieder – Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten. „Wir freuen uns, jetzt auch Sanitätshäusern eine große Auswahl an Modellen zu bieten, die den Bedürfnissen ihrer Kunden entgegen kommen“, sagt Rohde-Geschäftsführer Oliver Kraxner. Die Schuhkollektion von Rohde umfasst über 200 Modelle für Damen, Herren und Kinder. Neben Hausschuhen, Pantoletten oder modischen Straßenschuhen für jeden Tag gehören auch Schuhe für besondere Anforderungen zum Programm: Rohde Comfort Plus. Die der Ortheg angeschlossenen Sanitätshäuser können aus der gesamten Kollektion von Rohde ordern. Damit werden sie sowohl ihren modisch interessierten Kunden gerecht wie auch solchen mit besonderen Anforderungen. Viele Klassiker sind permanent auf Lager und können bei Bedarf nachbestellt werden. Ortheg ist eine Einkaufsgenossenschaft für Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten. Der Ortheg gehören 270 Mitglieder sowie 70 Filialen an. Darüber hinaus nutzen rund 80 weitere Unternehmen die Einkaufsvorteile der Genossenschaft. SHOEZ 05/2013


26THEMAFURNITUREN Vertrauen in die Marke

Die Bedeutung der Marke in sich wandelnden Märkten war das Thema des 3. Collonil-Luncheons. Gastredner Dr. Florian Langenscheidt, Autor, Herausgeber sowie Urenkel des berühmten Verlegers selbigen Familiennamens, gab auf der Veranstaltung am 11. April im Berlin Capital Club einen kurzen, aber prägnanten Überblick über die Chancen und Möglichkeiten von starken Markennamen. Egal ob Brandt-Zwieback, Ahoi-Brause, Tesa oder Tempo, selbstverständlich auch Aldi und Lidl – sie alle setzen Standards, die den Verbraucher prägen, so die zentrale Aussage des Fachmannes auf diesem Gebiet. Ein guter Name sei, so Langenscheidt, ein Qualitätssiegel. Er lobte vor allem die traditionellen Familienunternehmen. „Marken sind die Sirenen im Meer der Kauflust“, philosophierte der Herausgeber zahlreicher Publikationen zu diesem Themenkomplex schöngeistig. „Sie bieten eine hohe Verlässlichkeit und ein Fels-in-der-Brandung-Gefühl“, so Langenscheidt wörtlich. Marken könne man vertrauen, lautete sein Resümee. Worte, die Gastgeber Frank Becker gern vernahm. Der Geschäftsführer des Leder- und Pflegemittelspezialisten mit über 100-jähriger Familientradition lebt die Markenphilosophie par excellence. „Das Vertrauen in unsere Marke ist der Kern des Erfolges“, ließ er bei dem Event die rund 20 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Presse wissen. Gegenüber SHOEZ erläuterte der engagierte Geschäftsmann die aktuellen Strukturdaten des Unternehmens, das sich als ver-

lässlicher Partner des Fachhandels versteht. Fünf Prozent betrug im letzten Geschäftsjahr die deutschlandweite Umsatzsteigerung. Auch das Exportgeschäft konnte ausgebaut werden, der Anteil belief sich auf 65 Prozent. Aktuell steht die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums samt Sohlenfabrikation in Mühlenbeck, nur wenige Kilometer nördlich vom Berliner Stammsitz entfernt, auf der Agenda. Noch im Mai 2013 soll der Betrieb mit rund 40 neuen Mitarbeitern anlaufen. -sk-

Frank Becker (links) und Dr. Florian Langenscheidt

Tamaris 4 ever goes Green Gerade Frauen liegt das Thema nachhaltiger Lebensführung besonders am Herzen. Sie haben ihr Wohlbefinden, ihre Familie und ihre Kinder immer im Blick. Deshalb entscheiden sich viele Frauen bewusst für das umweltfreundlichere Produkt, wenn sie die Wahl haben. Die Beauty-Kollektion Tamaris 4ever der Schelchen GmbH geht diesen Weg mit und stellt ab sofort auf Imprägnierer mit umweltfreundlicher Rezeptur um. Das „4ever All-in-One Cleansing Mousse“ verzichtet auf Nano-Partikel und überzeugt dennoch mit schonender, aber intensiver Reinigungs- und Pflegekraft mit natürlichem Lanolin. Die Nubuk-Lotion und die beiden Imprägnierer sind frei von PFOS (Perfluoroctansulfonsäure) und PFOA (Perfluoroctansäure). Diese Substanzen entstehen unter anderem bei der Produktion klassischer Imprägnierwirkstoffe und stehen im Verdacht, die Umwelt zu belasten und sogar umweltschädlich zu sein.

Nico Contour: Hygieneoffensive im Schuh Die Mainzer BNS Bergal, Nico & Solitaire Vertriebs GmbH hat einen neuen Standard für Hygiene und Frische im Schuh präsentiert: die Weiterentwicklung der erfolgreichen Schuhspannerserie Nico Contour. Das Ergebnis einer Anwenderbefragung zeigte, dass besonders für Damen „Hygiene im Schuh“ ein wichtiges Thema darstellt. Über die Formerhaltung hinaus erwartet die weibliche Kundschaft von einem Schuhformer auch hygienische Produkteigenschaften. Das daraufhin im Hause Nico gestartete Projekt zielte auf die Entwicklung einer Technologie ab, die die antibakterielle Wirkung vervielfacht, Bakterien und Keime nur durch die Verwendung des Schuhspanners gegen Null reduziert und gleichzeitig die Umwelt schont. In Zusammenarbeit mit dem Institut Hohenstein gelang es zum einen, für die Schuhspannerserie Nico Contour das Siegel „Textiles Vertrauen – Ökotex 100“ zu erhalten. Gleichzeitig wurde – ebenfalls vom Institut Hohenstein zertifiziert – der Nachweis antibakterieller Aktivität der Markenschuhspanner erbracht. Das Resultat ist mehr als überzeugend: Bei Anwendung der Schuhspanner binnen einer Tragepause von 24 Stunden werden 99,9 Prozent der geruchsverursachenden Keime im Schuh reduziert. Möglich macht dies die Verwendung von silver+R, einer Technologie für die Ausstattung von textilen Materialien. Die Einführung der Nico-Contour-Serie „silver“ wird durch einen Verpackungsrelaunch und zahlreiche flankierende Marketingmaßnahmen unterstützt.

Summer Feeling mit Sister Pippa Zebra, Leopard oder lieber Pop-Art-Muster? In dieser Saison wird auch das Innenleben von Schuhen aufregend: mit den neuen Einlegesohlen Sister Pippa von Collonil. Sie geben den Füßen in Ballerinas, Sandalen, Pumps, Stilettos und Sneakers ein Gefühl wie auf Wolken – und auch die Schuhe bekommen ein Upgrade mit Sister Pippa. Schuhe bekennen in diesem Sommer Farbe und viele kommen auch sehr elegant daher. Keilabsätze sind 2013 immer noch aktuell, aber gern transparent. Filigrane Details wie Schnallen, Riemchen und Ketten machen die Füße in Sandalen und Sandaletten zum Hingucker. Mit Sister Pippa peppt Collonil jetzt auch das oft vernachlässigte Innere der Lieblingsschuhe auf. Die Baumwoll-Sohlen mit modischen Designs setzen nicht nur ein optisches Statement: Sie schützen das Leder oder den Stoff in Barfuß-Zeiten vor Verschmutzungen und Schweißrändern. Ihre hauchdünne Form verändert die Passform der Schuhe nicht, die selbstklebende Unterseite sorgt für einen festen Sitz. 05/2013SHOEZ


FURNITURENTHEMA27 Mehr Erfolg mit überzeugender Furnituren-Präsentation Im Schuhfachhandel treffen gelegentlich zwei Philosophien aufeinander: Sieht man sich als reines Mode-Schuhhaus oder nutzt man zusätzlich das enorme Umsatzpotential von Furnituren als Service-Artikel? Das Schuhhaus Leiser schätzt die Bedeutung der Umsatzbringer und verfeinerte gemeinsam mit den Furniturenspezialisten der Schelchen GmbH die Präsentation am Point of Sale. Häufig führen Furnituren im Schuhfachhandel immer noch ein Schattendasein und sind nicht optimal präsentiert: zum einen für die Kunden schlecht sichtbar bzw. unattraktiv präsentiert, zum anderen für die verkaufenden Mitarbeiter aus dem Kundengespräch heraus schlecht zu erreichen. Der Furniturenspezialist Pedag hat seine Präsentationsangebote in den vergangenen Jahren stets an die sich verändernden Bedürfnisse des Fachhandels angepasst. Denn wenn Sohlen und Pflegemittel gut platziert sind, fällt es dem Personal leichter, leistungssteigernde Beratungsgespräche zu führen und sind umsatzträchtige Spontankäufe möglich.

Furnituren inszenieren Die Schelchen GmbH unterstützt den Handel mit flexiblen Verkaufsassistenten, die die Pedag-Produkte aufmerksamkeitsstark inszenieren und Kunden zum Kauf verführen. Die Elektronische VerkaufsAssistentin (EVA) zum Beispiel ist wichtiger Bestandteil der neuen Furniturenpräsentation bei Leiser geworden. Saisonale Informationen vermitteln nützliches Wissen rund um Fuß und Schuh und geben Produktempfehlungen. EVA spricht durch emotionale Motive und inspirierende Produktaussagen direkt Kundenbedürfnisse an und bereitet so den Verkauf vor.

Pedag-Präsenter Point Midi in der Damenschuhabteilung.

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15.04.13

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„EVA“ (links) und Point (rechts) im Kassenbereich der Damenabteilung.

Leiser stellt sich neu auf Im Zuge der aktuellen Veränderungen stellt sich die Leiser Handelsgesellschaft auch auf dem Sektor der Furnituren-Präsentation neu auf und nutzt die Angebote von Pedag. Im Zuge dessen erarbeiteten Michael Czermak, Vertriebsleiter bei Leiser, und Ines Bürger, Gesamtvertriebsleiterin der Schelchen GmbH, gemeinsam mit ihren Teams ein Konzept, um die Furniturenumsätze zu erhöhen. Ziel der neuen Furnituren-Präsentation ist ein schneller Zugriff für Verkäuferinnen. Um dies zu erreichen, müssen lange Wege vermieden werden. Die Produkte sollten deshalb in der Vorwahl parat stehen, damit deren Angebot sich harmonisch in den Gesprächsverlauf einfügt. Außerdem sollen Kunden durch ein ruhiges Ladenbild neugierig gemacht und über das Angebot informiert werden, um mehr Spontankäufe zu generieren. Die Präsentation der Furnituren sollte individuell auf die Abteilung zugeschnitten sein, also auf Damen, Herren und Kinder oder auch Erlebniswelten wie Outdoor, Reise und Party. Detailaufnahme von EVA SHOEZ 05/2013


28THEMAFURNITUREN Promotion

Vier spannende Themen von s.Oliver Eccentric Vibes heißt eines der Themen, bei denen es „very british“ zugeht. Charakteristisch sind exzentrische, nahezu surreale Mustermixe – die perfekte Symbiose zwischen Austin Powers und Mary Poppins. Perfect Grace vereint klare, pastellfarbene Linien mit femininer Sinnlichkeit und präsentiert den klassisch-geheimnisvollen Look des 50er-Jahre Couture-Stils in neuem Licht. Mystic Temptations – die düstere und magische Melancholie des Mittelalters blüht hier in

üppigen Farben, pompösen Musterungen und goldschimmernden Verzierungen neu auf. Mit Urban Nature geht die Reise aus der Großstadt in die Natur und wieder zurück, fernab von Alltag und Hektik dreht sich alles um pure und unverfälschte Schönheit. Außerdem bietet s.Oliver als Highlight für die Saison spannende Eyecatcher für Sie und Ihn. Auch die Kids können sich auf eine freche neue, quietschbunte Kollektion freuen.

camano setzt farbige Trends Zu leichten, frostigen Pastelltönen gesellen sich leuchtend bunte Edelsteinfarben bis hin zu mystischen dunklen Nuancen. Die Materialien werden durch dezente Glitzereffekte aus edel schimmernden Metall- und Strass-Elementen durchbrochen. Dazu kommt der zeitlose Look aus klassischen Tweed- und Fil-à-Fil-Effekten sowie interessanten Farbabläufen in Handstrick-Optik.

Minimale Designs für die Herren, farbenfrohe Dots und grafisch-barocke Designs für die Damen, ein witziges Halloween-Thema für die Kids und verspielte, florale Ornamente für die Girls runden die Herbst/Winter-Kollektion 2013 ab.

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05/2013SHOEZ


FURNITURENTHEMA29 Star Heelz Cashmere Feetz von Tacco Footcare

Neuer Schaumkopf bei Woly-Produkten

Passend zur kommenden Sommersaison hat Tacco Footcare die Star Heelz-Produktlinie um ein neues Produkt erweitert: das Star-Heelz-Cashmere-FeetzBarfuß-Spray mit reinen Cashmere-Extrakten. Cashmere Feetz enthält eine exklusive Formel mit pflegenden Cashmere-Extrakten. Diese legen sich wie ein Schutzschild auf die Haut und sorgen für ein komfortables Laufgefühl. Die Haut fühlt sich geschmeidig weich an, wie von Cashmere umhüllt, und wird besonders intensiv gepflegt. Unsichtbar und atmungsaktiv verleiht das Fußspray bereits nach dem ersten Aufsprühen ein samtig-trockenes Hautgefühl. Das Spray schützt somit vor Reibung und Blasenbildung. Der angenehmleichte Duft mit Deo-Effekt erfrischt die Füße und sorgt für ein langanhaltendes Wohlgefühl. Star Heelz Cashmere Feetz by Tacco Footcare ist die Ergänzung in der Produktlinie für Stilettos und High Heels. Aber nicht nur auf hohen Hacken schützt Cashmere Feetz die Haut effektiv, sondern auch in Ballerinas, Flip-Flops oder Sneakers.

Ab Frühjahr gibt es das Reinigungsprodukt Woly Combi Cleaner und das lösemittelfreie Pflegeprodukt Woly kids Easy Care 3in1 mit einer neuen Applikationsform. Der neue auffällige Schaumkopf hat entscheidende Vorteile gegenüber dem bisherigen Sprühsystem. Die Schaummenge lässt sich einfach und zielgenau dosieren, der feine Schaum sich leicht und schnell verteilen. Beide Produkte gibt es in einem praktischen Set-Karton mit einem Gratis-Schwamm. Woly Combi Cleaner ist ein Reinigungsschaum für alle Materialien und alle Farben. Schmutz, Flecken und Salz- oder Wasserränder werden mühelos entfernt. In der warmen Jahreszeit eignet sich Combi Cleaner auch zur Reinigung der Decksohlen bei offenen Schuhen oder Ballerinas, die barfuß getragen werden. Für Schutz und Pflege, Imprägnierung und Farbauffrischung für alle Materialien bei allen Kinderschuhen sorgt Woly kids Easy Care 3in1. Die Hautverträglichkeit der beiden Reinigungsprodukte ist nach Herstellerangaben dermatologisch bestätigt. Beide Artikel sind auch unter Salamander Professional bzw. Lurchi erhältlich.

Collonil: Seidenstrümpfe zum Aufsprühen

Im Sommer sollen die Beine seidig schimmern, aber man möchte dabei auf gar keinen Fall ins Schwitzen geraten. Collonil bringt deshalb Silky, die transparenten Seidenstrümpfe zum Aufsprühen auf den Markt. Das Spray verleiht den Beinen einen glänzenden Seideneffekt und kann jederzeit bequem aufgetragen werden: Das Fläschchen gut schütteln und anschließend das Bein mit 30 bis 40 Zentimeter Abstand gleichmäßig einsprühen – fertig ist der glamouröse Sommerlook. Angenehmer Nebeneffekt: Silky beugt der Blasenbildung bei neuen oder unbequemen Schuhen vor. Einmal aufgetragen, verringert ein Schutzfilm die Reibung zwischen Haut und Innenschuh und sorgt so für Wohlfühl-Feeling. Die handliche 100-Milliliter-Flasche kann bequem in der Handtasche verstaut werden. Anzeige

Bama-Gel-Sohlen für Highheels Fast zwei Drittel aller Frauen klagen über schmerzende Füße beim Tragen von Absatzschuhen. Die Ursache: die starke Druckverlagerung auf den Vorderfuß, der je nach Höhe des Absatzes bis zu 90 Prozent des Körpergewichts trägt. Ebenfalls unangenehm: die verstärkte Stoßbelastung auf der Ferse. Bama hat dafür eine Lösung: Für alle, die in Sachen Schuhe top-aktuell und dennoch komfortabel unterwegs sein möchten, haben die Experten des MarkenartikelHerstellers jetzt anatomisch geformte Sohlen speziell für hohe Absätze entwickelt – die ultradünnen Gel-Sohlen. Dank der modernen Air Cushion-Technologie sind sie an den typischen Druckpunkten besonders weich und polsternd: Feine Luftkanäle in femininer Optik sorgen für Dämpfung und entlasten den Fußballen sowie die Ferse. Der Druck im Vorderfußbereich wird um 33 Prozent, im Fersenbereich um 20 Prozent vermindert – das Laufen auf High Heels wird sofort spürbar komfortabler. Die ultradünnen Gel-Sohlen eignen sich speziell für Schuhe mit einer Absatzhöhe von mehr als vier Zentimetern. Besonders clever: Mit ihrer dünnen, anatomischen Form und dem zehenfreien Schnitt passen die kleinen Helfer auch in trendige, schmale Damenschuhe. Weitere Vorteile: Die Oberseiten aus Mikrofaser sind angenehm weich und sorgen für ein frisches Fußgefühl; die selbstklebenden Unterseiten verhindern das Verrutschen der Sohlen. SHOEZ 05/2013

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30FASHIONLABELS

L abels

to watch

Newcomer auf der GDS Neue Labels, neue Konzepte und neue Trends: Auf der GDS haben wir Sie gefunden und stellen eine Auswahl vor.

Tova 100 Prozent handgefertigt und fair hergestellt sind die Filzpantoffeln des jungen, norwegischen Unternehmens Tova, das sich dieses Jahr zum ersten Mal auf der GDS präsentierte. Eigentlich war die Herstellung der Filzpantoffeln als norwegisches Hilfsprojekt in der Mongolei gedacht, wo die Bauern zwar jede Menge Schafe, aber keinen Abnehmer für die Wolle hatten, schnell wurde aber mehr daraus: Tova. Gegründet wurde das Unternehmen von Ingar Eide und ihrem Mann – beide leiteten das damalige Hilfprojekt. Tova-Pantoffeln gibt es für die ganze Familie, sie werden aus 100 Prozent Merinowolle von Hand in der Mongolei hergestellt, sind atmungsaktiv und haben eine Sohle aus echtem Rindsleder. Mehr über Tova: www.tova.no

Cuquito Das spanische Unternehmen Cuquito aus Valencia hat sich auf Baby- und Kinderschuhe spezialisiert. Alle Lauflernschuhe der Spanier haben eine weite Sohle und einen extra verstärkten Halt hinten an der Ferse, um Babys Gang noch sicherer zu machen. Neben edlen Taufschuhen findet man bei Cuquito eine breite Palette an Sandalen, Mokassins und Booties für Babys und Kleinkinder. Neben klassischen Modellen und solchen mit Disneymotiven gibt’s für die Kleinen auch moderne Schuhe und Schühchen, die dem Style der Erwachsenen in nichts nachstehen. Mehr über Cuquito: www.cuquito.com

Veeshoo

Das junge italienische Unternehmen Veeshoo wurde erst im vergangenen Jahr gegründet, hat aber bereits für einige Aufmerksamkeit mit seinen Herrenschuhen mit patentiertem und wasserdichtem Reißverschlusssystem gesorgt. Veeshoo sind super für die Reise, denn sie lassen sich dank ihres Reißverschlusses aufklappen und so prima im Koffer verstauen. Aber sie sind nicht nur praktisch, stylisch sind sie auch. Hinter dem Design der Schuhe steht der italienische Desigern Edoardo Iannuzzi, der schon in Design-Studios in Mailand und New York gearbeitet hat. Mehr über veeshoo: www.veeshoo.com

05/2013SHOEZ


HANDELBUSINESS31 Datenschutznovelle: Neuregelungen bei vielen Händlern noch nicht umgesetzt Bereits vor über einem halben Jahr, am 1. September 2012, trat die Datenschutznovelle des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) endgültig in Kraft. Seitdem sind Unternehmen unter anderem dazu verpflichtet, das Einverständnis der Kunden schriftlich einzuholen, bevor deren Kundendaten zu Werbezwecken gespeichert und genutzt werden. Die aktuelle Monatsfrage des HANDELSkix (Konjunkturindex des stationären Einzelhandels in Deutschland) zeigt aber, dass vielen Händlern überhaupt nicht bekannt ist, welche Regelungen sich hinter der Datenschutznovelle verbergen. Nur knapp jeder Fünfte gab an, sich mit den neuen Anforderungen an den Datenschutz auszukennen – immerhin noch 43 Prozent der Befragten wissen ungefähr, wie die Gesetzesänderungen aussehen. Vor allem bei kleineren Unternehmen mit bis zu zwei Millionen Euro Umsatz offenbart die Frage nach der Datenschutznovelle noch Wissenslücken: 45 Prozent von ihnen gaben an, nicht zu wissen, welche Regelungen betroffen sind. Dabei ist

personalisierte Werbung beispielsweise in Form von Newslettern oder persönlich adressierten Werbebriefen durchaus beliebt: 54 Prozent der HANDELSkix-Teilnehmer gaben an, dass sie Daten ihrer Kunden speichern und diese für personalisierte Werbung nutzen. Doch lediglich knapp ein Drittel von ihnen (31 Prozent) hat seine Kunden und Interessenten auch bereits darum gebeten, der Nutzung dieser Daten für Werbezwecke zuzustimmen. „Gerade kleinere Händler scheinen in Sachen Schutz ihrer Kundendaten noch deutlichen Nachholbedarf zu haben“, berichtet Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln. „Händler, die hier bisher noch nicht aktiv geworden sind, sollten das Thema schnellstmöglich in Angriff nehmen – juristisch gesehen ist es bereits fünf nach zwölf“, so Hedde weiter. Diejenigen Händler, die ihre Datenbestände bereits überprüft haben, haben dies mehrheitlich selbst vorgenommen. Lediglich sechs Prozent gaben an, hierfür mit einem externen Dienstleister zusammen gearbeitet zu haben.

Humanic öffnet FlagshipStore in München

Das österreichische Schuhunternehmen Humanic eröffnet in der Hofstatt seinen ersten Flagship-Store in der Münchner Innenstadt. Auf über 1200 Quadratmeter Einzelhandelsfläche ist Humanic im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des denkmalgeschützten ehemaligen Druckereigebäudes ansässig. Der einzigartige Charme des IndustrieAltbaus schafft ideale Voraussetzungen für eine besondere Atmosphäre im neuen Flagship-Store. „Wir möchten unseren Kunden ein Shoppingerlebnis auf internationalem Niveau bieten. Neben einem innovativen Store-Design gehört dazu auch die passende Umgebung in zentraler Lage. Das Konzept der Hofstatt hat uns hier in jeder Hinsicht überzeugt“, so Reinbert Kager, Geschäftsführer von Humanic Deutschland.

Österreich: Zalando kooperiert mit Fremdfirmen Der deutsche Online-Versandhändler Zalando hat mit 20 Partnern eine Kooperation in Österreich gestartet. „Die Artikel der Händler und Marken werden wie die anderen Zalando-Artikel einheitlich im Shop dargestellt. Nur der Versand erfolgt über den Partner“, sagte Pressesprecherin Kirsten Siegler. Unter den 20 Partnern befinden sich etwa Giesswein und Hallhuber. Zalando wirbt mit der Abwicklung aller Leistungen – vom Bestell- und Zahlungsprozess über die Retourenabwicklung bis zum Kundenservice. Für die Logistik sind weiterhin die Partner selbst verantwortlich, teilt Zalando mit. In Deutschland gibt es das Partnerprogramm bereits seit Ende 2011. SHOEZ 05/2013


32BUSINESSINDUSTRIE HDS/L-Symposium bei Puma in Herzogenaurach Am 6. Juni findet das Symposium des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) statt. Zentrales Thema der Veranstaltung, die in diesem Jahr im neuen Brandcenter des HDS/L-Mitgliedsunternehmens Puma in Herzogenaurach an den Start geht, ist die Macht der Marke. „Marken spielen eine zentrale Rolle in der Schuh- und Lederwarenindustrie. Welche Faktoren für eine erfolgreiche Markenführung relevant sind und wie sichtbar unsere Marken online sind, sind einige von vielen Fragen, die wir im Rahmen des diesjährigen Symposiums beantworten wollen“, erläutert HDS/L-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert Inhalte des Symposiums.

Gabor bringt Instore-TV in seine Shops Gabor stellt ab sofort seinen Shoppartnern eine Lösung für die Integration von Bewegtbild in sein Shopkonzept zur Verfügung. Realisiert wird das System von der Mediativ AG in Stuttgart, die Inhalte erstellt Gabor in Zusammenarbeit mit BSS Markenkommunikation in Bietigheim. Die 55 Zoll-Hochleistungsbildschirme sind vollständig in das Ladenbaukonzept integriert, es gibt unterschiedliche Module für das Schaufenster und den Innenraum. Das System wird regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt und von Gabor zentral aktualisiert. Gleichzeitig haben die Händler die Möglichkeit, auch individuelle Werbebotschaften einzuspielen. „Diese Lösung bietet unseren Kunden eine Vielzahl von Vorteilen: Bewegtbild im Schaufenster erhöht die Aufmerksamkeit signifikant und es können mehr Produkte in verschiedenen Ansichten gezeigt werden. Außerdem lassen sich die Inhalte aktuell der Wettersituation oder dem Verkaufszeitraum anpassen“, so Jens Bickenbach, Leiter Shop & Store bei Gabor. In einem Gabor-Shop der Firma Tretter in München wird das neue Instore-TV erstmalig eingesetzt. 15 weitere Systeme hat Gabor bereits in der Planung.

Skechers GO run2 und GOwalk: Ultra-leicht, ultra-flexibel Der Skechers GOrun2 ist die nächste Generation eines ernsthaften Minimal-Laufschuhs. Entwickelt mit innovativen Technologien, die einen Mittelfußauftritt und ein Gewicht von nur 187 Gramm (Herrenmodell) ermöglichen, ist er eine Alternative für diejenigen, die eine Barfuß-Lauf-Erfahrung erreichen möchten. Ein patentrechtlich geschützter, ultraleichter Verbundstoff verfügt über einen Memory-Effekt. Atmungsaktives und dehnbares Mesh bietet den Zehen viel Raum. Eine minimale Sprengung von vier Millimetern hält den Fuß in fast neutraler Position. Unabhängige runde Sensoren bieten Flexibilität und Feedback für ein reaktionsreicheres Lauferlebnis. Übrigens wurde der Skechers GOrun kürzlich von „Competitor“ und „Women's Running“ zum

„innovativsten“ neuen Laufschuh gekürt. Der Skechers GOwalk wurde mithilfe von Performance-Technologien und -Materialien entwickelt, um dem Fuß mehr Bewegungsspielraum zu geben, damit er sich natürlicher bewegen kann. Skechers GOwalk sind superleicht, zum Beispiel wiegt das Damenmodell 13510 nur 102 Gramm (bei Größe 36). Die Sohle aus Resalyte-Verbundstoff wirkt dämpfend und ist extrem flexibel. Die antimikrobielle Ortholite-Innensohle schützt vor Feuchtigkeit und hilft Geruch zu hemmen. Die Gummierung sorgt für extra Stabilität und Trittfestigkeit. Die Einsatzbereiche sind normales Gehen, Spazierengehen, für Reisen, alltägliche Besorgungen, Yoga, Walking, den Urlaub, zuhause und als Fashion-Accessoire. Skechers GOwalk sind maschinenwaschbar. Die Skechers Performance Division entwickelt und produziert eine umfangreiche Kollektion von technologisch fortschrittlichen und dynamischen Funktions-Schuhen. Das Feintuning der Designs geschieht mit fachkundiger Beratung durch Marathonläufer Meb Keflezighi, der im GOrun bereits große Erfolge mit neuen persönlichen Bestzeiten verzeichnen konnte.

Boxfresh meets KLUB7 Haben Sie schon einmal etwas vom Berliner Künstlerkollektiv KLUB7 gehört? Oder wurden Sie in der letzten Zeit mit den Trend-Hashtags Handlettering oder Windowpainting konfrontiert? Nein – dann sollten Sie den Tourauftakt der „Can’t stop drawing tour” nicht verpassen! Im Rahmen einer langfristigen Kampagne schickt Boxfresh Deutschland die kreativen Köpfe durch ganz Deutschland. In Form von „Live Paintings“ werden die Künstler Schaufenster oder Innenbereiche der Stores mit einem typischen Boxfresh-Motiv, wie man es auch schon aus dem Berliner Store kennt, verschönern. Im Mai schauen die Windowpainter auf einen Abstecher ins Rheinland in Köln und Bonn vorbei, weitere Termine sind in Planung. Boxfresh gehört zu den ersten Marken, die gemeinsam mit KLUB7 den Trend des Handlettering und Windowpainting in die Straßen von Berlin brachte. Mit der kontinuierlichen Bespielung der Schaufenster des Boxfresh-Stores auf der Münzstraße trugen sie dazu bei, dass viele andere Marken und lokale Geschäft nachzogen und diese wiederentdeckte Form der Aufmerksamkeitssteigerung für sich zu Nutze machten. Nun ist es an der Zeit, diese traditionsreiche Gestaltungsform auch in andere Städte zu bringen. 05/2013SHOEZ


HANDEL/MESSENBUSINESS33 Erster I.L.M-Termin 2014 steht fest Der erste Termin für die Internationale Lederwarenmesse in Offenbach für 2014 steht fest: Die I.L.M Winter Styles findet vom 8. bis 10. März 2014 statt.

Osco geht in Stuttgart an den Start Das Berliner Schuhhandelsunternehmen Osco eröffnet auf 500 Quadratmetern Verkaufsfläche einen Standort in der Stuttgarter Klett-Passage. Die 2004 in Berlin gegründete Osco GmbH steht nach eigener Auskunft für topaktuelle Damenschuhe mit hoher Qualität zu günstigen Preisen. Osco betreibt bundesweit über 40 Filialen und ist über www.osco-shop.de auch im Internet vertreten.

Inter-Schuh-Service: Positive Bilanz in Wiesbaden

Eine zufriedenstellende Bilanz zogen die Veranstalter der Deutschen SchuhMacherTage 2013 in Verbindung mit der Fachausstellung InterSchuh-Service ISS 2013 am 23. und 24. März in Wiesbaden. Im Vergleich zur letzten Veranstaltung vor drei Jahren wurde ein leichter Besucheranstieg von 3203 auf 3270 Fachbesucher in diesem Jahr registriert. Sie hatten Gelegenheit, sich bei den rund 90 Ausstellern zu informieren. Ideeller Träger der Veranstaltung ist der Zentralverband des Deutschen SchuhmacherHandwerks (ZDS). Die inzwischen weltweite Bedeutung der Fachausstellung wurde am hohen Anteil von etwa 50 Prozent Besuchern aus Europa und Übersee deutlich. Die Durchführung der nächsten Inter-Schuh-Service ist für März 2016 geplant. Da die Rhein-Main-Hallen 2014 abgerissen und bis 2018 neu errichtet werden sollen, muss die ISS 2016 in das nähere Umfeld Wiesbadens ausweichen. Der genaue Standort soll bis Mitte dieses Jahres feststehen und kommuniziert werden.

GMS-Akademie weitet Angebot aus Die GMS-Akademie – ein Schulungsangebot des GMS Verbunds in Köln – baut ihre Leistungsspektrum weiter aus. Nachdem bereits im vergangenen Jahr in den Niederlanden gestartet wurde, finden die ersten Seminare im diesem Jahr auch in Österreich statt. Insgesamt bietet die GMS-Akademie damit in diesem Jahr 26 Veranstaltungen mit im Schnitt zehn bis zwölf Teilnehmern an. Zugleich wurden acht neue inhaltliche Module gestartet, die dem Bedarf der teilnehmenden Unternehmen nach Unterstützung in Feldern wie Unternehmensführung, kaufmännischer Grundfertigkeiten aber auch Telefonservice etc. Rechnung tragen. Die Grundlage ist ein „Train the Trainer“-Konzept. Geschult werden in den Seminaren die Chefs oder Filialleiter, die dann

monatlich ihre Mitarbeiter schulen. Bei der GMS-Akademie handelt es sich um ein langfristig ausgerichtetes Weiterbildungssystem, das ohne zeitliche Beschränkung läuft. Begleitet wird die Schulung durch schriftliche Wissenstests und Mystery Shopper. „Im Zeitalter des Internets muss sich der inhabergeführte Facheinzelhandel auf sein Stärken rückbesinnen und die liegen in der Fachberatung. Hier sind unsere Fachhändler jedem Fachmarkt oder dem Internet voraus und können ihre Marktposition ausbauen“, so Geschäftsführer Dr. Karsten Niehus. „Deshalb wollen wir die Zahl der Teilnehmer weiter steigern und streben an, dass in den kommenden zwei Jahren 50 Prozent unserer Fachhandelspartner dauerhaft an der Akademie regelmäßig teilnehmen.“

Texprocess 2013 mit Beschaffungsplattform Source it Die Beschaffungsplattform Source it zur Texprocess 2013 vom 10. bis 13. Juni in Frankfurt gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten SourcingRegionen der Welt. Der Fokus von Source it liegt in diesem Jahr erstmals auf Länderpräsentationen mit ausgewählten Fertigungsbetrieben. Es stellen unter anderem aus: Ägypten, Bulgarien, Hongkong, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Senegal, Südamerika und Vietnam. Der Fachbesucher kann sich bei den einzelnen Länderpräsentationen über die Situation der Bekleidungsindustrie vor Ort, das technische Know-how, die Zollbestimmungen, die Infrastruktur und die weiteren Rahmenbedinungen für das Sourcing informieren. Ina Stoltze, Director Texprocess, zu den Vorzügen der Source it: „Mit Source it bieten wir den Modelabels eine hervorragende Möglichkeit, sich über die weltweiten Sourcing Hot Spots zu informieren, ohne in die einzelnen Länder reisen zu müssen. Eine SourcingPlattform zu einer Technologiemesse ist ein einzigartiges Angebot, das die Suche nach innovativen Technologien mit der Suche nach alternativen Produktionsstätten verbindet.“ Den Ausstellern und Besuchern der Source it steht im Vorfeld der Messe wieder das Online-Business-Portal i- tex apparel sourcing system zur Verfügung, das ab Ende April online sein wird. Zur Texprocess präsentieren sich rund 300 Aussteller, darunter die internationalen Marktführer. Das Produktspektrum reicht von Design und Zuschnitt über Nähen, Fügen, Sticken und Stricken bis hin zu Finishing, Textildruck, IT und Logistik. Parallel zur Texprocess findet vom 11. bis 13. Juni die Techtextil statt, die internationale Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe. SHOEZ 05/2013

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34BUSINESSKÖPFE Trauer um Joachim Gabor Joachim Gabor, Mitbegründer und zuletzt Ehrenaufsichtsrat der Gabor Shoes AG, Rosenheim, ist am 6. April im Alter von 84 Jahren verstorben. Gabor entstammte einer Schusterfamilie aus dem oberschlesischen Groß-Strehlitz. Seine Eltern führten dort ein Geschäft für Schuh- und Lederhandel. 1945, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges, flohen der damals 16-jährige Joachim und seine Brüder ins thüringische Saalfeld. Die Eltern blieben in Groß-Strehlitz, wo sie auch verstarben. Bis 1948 arbeitete Joachim Gabor in Saalfeld in einer Schuhfabrik, an der sein Bruder Bernhard beteiligt war. Doch dem Betrieb drohte die Verstaatlichung, daher zerlegten die Gabors ihre Maschinen in Einzelteile und schmuggelten sie in Rucksäcken über die grüne Grenze in den Westen. Joachim tauschte die goldene Sprungdeckeluhr seines Vaters gegen eine Singer 34-Nähmaschine ein. Dann begann am 1. Februar 1949 die B. & J. Gabor Damenschuhfabrik in Barmstedt bei Hamburg mit der Produktion von Jedermann-Schuhen. Jedermann-Schuhe, das war einfachstes Schuhwerk für die Zeit des Mangels nach den Kriegsjahren. Man bekam für deren Herstellung Leder aus dem Marshall-Plan zugeteilt und verkaufte sie mal gegen D-Mark, mal gegen Wurst und Schinken. Schon bald aber erwies sich diese Art der Fußbekleidung als schlechtes Geschäft. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wollten die Menschen wieder wer sein. Jedermann-Schuhe passten nicht mehr zu diesem Selbstbild. Nach einer Informationsreise in die USA brachte Bernhard eine neue Art der Schuhherstellung mit nach Deutschland: Die California Machart. Mit ihr waren gute Schuhe einfach und mit geringem maschinellem Aufwand herzustellen. Joachim Gabor beschäftigte sich zugleich intensiv mit der Mode der Zeit. Er entwickelte den richtigen Riecher, welche Modelle sich gut verkaufen ließen. Er verkaufte die Schuhe zunächst an Händler in der näheren Umgebung, die er mit dem Fahrrad „bereiste“. So gelang 1951 der Durchbruch. Die Nachfrage nach den GaborCalifornias war enorm und Schuhhändler boten Vorkasse, um damit bedient zu werden. 1952 wurde die erste eigene Fabrik in Barmstedt gebaut und ein Außendienst aufgebaut. Bald darauf wurden weitere Produktionsstätten im In- und Ausland errichtet. Schon früh begann

IMPRESSUM

Verlag und Herausgeber: Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D-­35435 ­Wettenberg Telefon-Sammelnummer: 06 41/7 95 08-0, Fax: 06 41/7 95 08-15; E-Mail: info@shoez.biz Geschäftsführer: Manfred Willsch, Nadine L’Allemand, Georg Kamnakis Redaktion: Manfred Willsch, Dipl.-Oek. (v.i.S.d.P.) Telefon: 06 41/7 95 08-11, E-Mail: mw@shoez.biz Nadine L’Allemand M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-12, E-Mail: nl@shoez.biz Georg Kamnakis M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-13, E-Mail: gk@shoez.biz Ulrike Kossessa Telefon: 02131/3 14  47 66, E-Mail: mail@kossessa.de

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Gabor auch im Ausland neue Märkte zu erschließen: zunächst die deutschsprachigen Länder Österreich und Schweiz, in den 50er Jahren Skandinavien und die Benelux-Länder. Später folgten Großbritannien, Russland, die USA, Asien und Osteuropa. 1966 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Rosenheim in Bayern. 63 Barmstedter Familien folgten und bezogen die im Vorfeld errichteten Werkswohnungen in der oberbayerischen Stadt. Im gleichen Jahr verstarb der Mitbegründer Bernhard. Joachim Gabor führte von nun an alleine die Geschicke des Unternehmens. Er richtete die Kollektionen noch stärker modisch aus, bot Schuhe für unterschiedliche Looks, unterschiedliche Altersgruppen und Passformbedürfnisse. Dabei mussten sie stets bezahlbar bleiben. „Wir machen Schuhe für Millionen, nicht für Millionäre“, lautete sein Credo. Mit seinem sicheren Gespür und mit unternehmerischem Weitblick baute er Gabor zu einem europaweit führenden Hersteller von Damenschuhen aus. Durch seine konsequente Qualitätsorientierung schuf Joachim Gabor das Fundament, auf dem der Erfolg des Unternehmens bis heute basiert. Inzwischen beliefert Gabor mehr als 5000 Kunden in 60 Ländern, 50 Prozent der Produktion werden exportiert. Im Laufe seines Lebens baute Joachim Gabor 14 Fabriken, drei davon (Rosenheim, Silveiros/Portugal und Banovce/Slowakei) sind heute noch im Einsatz und liefern den überwiegenden Teil der GaborSchuhe. 2001 sicherte Joachim Gabor die Lizenzrechte für camel active Footwear und so spielt Gabor auch als Herrenschuhanbieter eine wichtige Rolle. Später wurden Lizenzen für Handtaschen, Schuhpflege, Kinderschuhe und Hausschuhe vergeben. Bis zum Jahr 2005 war Joachim Gabor Vorstandsvorsitzender, ehe er die Leitung des Unternehmens an seinen Sohn Achim übergab. Joachim Gabor wechselte in den Aufsichtsrat und wurde zuletzt zum Ehrenaufsichtsrat berufen. Für sein Schaffen erhielt Joachim Gabor viele Auszeichnungen, er ist Träger der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim, des Ehrenzeichens der Republik Österreich, des Ehrenmantels des Consorzio Nazionale Santi Crispin e Crispinian (Italien), der bayerischen Staatsmedaille und des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Vor seinem Büro steht in aller Bescheidenheit: Schuhmacher seit 1949.

Deutschland-Südost; Österreich (Bayern, Thüringen, Sachsen) Christian Saupe, SW Medienvertretung Saupe + Weber OHG Windmühlenstraße 44, D 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 / 52 79 32-12 /-0, Fax: 0 73 61 / 52 79 32-32 E-Mail: christian.saupe@saupe-medien.de

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zwei Monaten vor Ablauf gekündigt wird, verlängert es sich auto-

Italien, Niederlande, Belgien Miep Ewals, TRIMITAL di Ewals Maria Viale Famagosta 30, I­-20142 Milano (Italien) Telefon: +39­/02/­45 47 71 78, Fax: +39­/02­/99 98 96 40 Mobil: +39­/ 33 58 45 72 02, E-Mail: maria_ewals@fastwebnet.it

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In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von

Joachim Gabor Schuhmacher aus Leidenschaft Mitbegründer, Gesellschafter und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats * 06. Februar 1929

† 06. April 2013

Wir verlieren mit ihm eine außergewöhnliche und hochgeschätzte Persönlichkeit. Er widmete seine ganze Kraft der Gabor-Unternehmensgruppe und dem Wohlergehen der Beschäftigten. Joachim Gabor hat mit seiner Willenskraft, unternehmerischem Weitblick und großem Geschick unsere Unternehmensgruppe aus kleinen Anfängen im Jahr 1949 zu einem europaweit führenden Schuhhersteller ausgebaut. Bis zum Jahr 2005 war er Vorstandsvorsitzender, ehe er in den Aufsichtsrat und später zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats berufen wurde. Neben vielen anderen Auszeichnungen war Joachim Gabor Träger der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim, des Ehrenzeichens der Republik Österreich, des Ehrenmantels des Consorzio Nazionale Santi Crispin e Crispinian (Italien), der bayerischen Staatsmedaille und des Bundesverdienstkreuzes. In aller Bescheidenheit fühlte er sich dennoch immer als Schuhmacher seit 1949.

Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebsrat der Gabor Shoes AG Geschäftsführer der Gabor Footwear GmbH im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gabor Unternehmensgruppe

Die Beisetzung fand in aller Stille im engsten Familienkreis statt. Anstelle zugedachter Blumen und Kränze bitten wir im Sinne des Verstorbenen um Spenden an das Heilpädagogische Zentrum Rosenheim, Konto-Nr. 613380, BLZ 711 500 00 (Sparkasse Rosenheim), Kennwort „Joachim Gabor“.


36BUSINESSKöpfe Bugatti Shoes mit neuem Verkaufsleiter Seit dem 1. April ist Frank Schmitz als Head of Sales bei Bugatti Shoes. Schmitz war zuvor acht Jahre bei Ecco tätig, davon in den letzten vier Jahren als Vertriebsleiter. Die Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger Holger Lang wurde am 27. März „in beiderseitigem Einvernehmen beendet“. Schmitz soll den Wachstumskurs der Lifestyle-Marke weiter ausbauen. Bugatti-Schuhe werden mittlerweile in 35 Ländern vertrieben.

Bergbauer wechselt zu Navyboot

Thomas Bergbauer, seit Juli 2007 als Head of Division & Production Management bei der Marc O’Polo Shoes GmbH, Stephanskirchen, wechselt zum 1. Mai zur Schweizer Navyboot AG. Dort wird der 46-Jährige die neu geschaffene Position des Director Product übernehmen und für die Schuhe und Taschen der Marke verantwortlich sein. Bei Marc O’Polo übernimmt interimsweise Geschäftsführer Karl-Heinz Lauterbach die Aufgaben Bergbauers. Bis spätestens Herbst soll ein Nachfolger gefunden sein.

A u S S en d iens t BNS: Mit sofortiger Wirkung verstärkt Christian Galipp (52) das Vertriebsteam der Mainzer BNS Bergal, nico & Solitaire. Der gelernte Schuhkaufmann war bereits zuvor in der Schuh- und Furniturenbranche – zuletzt bei Tacco Footwear – beschäftigt und bringt über 30 Jahre Berufserfahrung in seine neue Tätigkeit ein.

Fretz Men: Pascale Burger ist seit dem 8. April als Verkaufsberaterin im Außendienst für Fretz Men tätig. Die 39-Jährige war nach mehreren Jahren in der Medienbranche zuletzt in der Sportbranche tätig. Sie wird Nachfolgerin von André Stoller, der in die Selbstständigkeit wechseln wird.

Assima: Neue Leitung des Einkaufs Angelika Knobloch (46), seit April 2012 für die Mitgliederbetreuung und -beratung bei der Marketing- und Einkaufsverbundgruppe Assima verantwortlich, hat zum 1. März die Position der Leitung Einkauf und Marketing übernommen. Sie folgt damit auf Sabine Moormann, die das Unternehmen im vergangenen Jahr verlassen hatte. Knobloch verantwortete zuletzt bei der Lifestyle & Fashion AG mit ihrer Marke Poodlebag die Bereiche Produktentwicklung und -management.

Neuer Vertriebsleiter für Peter Kaiser

Peter Bangelmeier ist seit Anfang April neuer Vertriebsleiter beim Pirmasenser Dameschuhhersteller Peter Kaiser. Der 30-Jährige wird sowohl den nationalen als auch den internationalen Vertrieb verantworten. Bangelmeier war zuletzt bei Stuart Weitzman für Vertrieb und Marketing in den DACH-Ländern und Osteuropa zuständig und zuvor als Retail-Manager bei Högl tätig.

Dielmann: Einkäufer kehrt zurück Nach knapp einem Jahr kommt der langjährige Schuh­einkäufer Marc Meyer wieder zur Dielmann-Gruppe zurück. Der 34-Jährige hatte das Unternehmen Ende Juni 2012 aus persönlichen Gründen verlassen. Seit dem 1. April setzt er seine Karriere als Einkäufer für die Bereiche Sportschuhe, Damen und Herren bei der Dielmann-Gruppe fort. Zusätzlich ist Meyer verantwortlicher Projektleiter für die technische Weiterentwicklung einkaufsrelevanter Systeme. Zuletzt war Meyer als stellvertretender Einkaufsleiter bei der Idana Schuhe GmbH in Hagen angestellt. 05/2013SHOEZ


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38BUSINESSVErmischtes Boras: Detailverliebte Sneaker-Kultur Mode, Sportlichkeit und Funktionalität sind die entscheidenden Merkmale der Boras-Kollektion Herbst/Winter 2013. Das Lifestyle-Sports-Sneaker-Label, das seit 1997 von der Gebr. Hammig GmbH in Achern weltweit vertrieben wird, steht seit Jahren für trendsichere und detailverliebte Sneaker-Kultur. Die neue Kollektion besticht durch ihre sportliche Leichtigkeit, ihre durchgängig klare Linienführung, die trendgerechte Farbgebung sowie Funktionalität für winterliches Wetter. Wichtiger Kernpunkt sind modellische Reminiszenzen an typische Sportschuhe der 60er und 70er Jahre. Die Silhouetten sind vornehmlich sportlich schmal, auf flachen bis mittleren Sohlenprofilen. Farblich dominieren zum einen die ruhigen klassischen Varianten als auch kontrastierend hierzu lautere Vintage-Farbgebungen mit Akzentuierungen durch „burnt orange“, „faded red“, „oceanblue“, „pink“ und „purple“. Bei den Materialien bleiben die Schwerpunkte zum einen Veloursleder, Glattleder sowie softe Hi-Tech-Materialien, diese werden jedoch durch winterliche Stoffe ergänzt. Hinzu kommt bei einigen Modellen Warmfutter-Ausstattung als auch eine wasserabweisende und atmungsaktive Membran-Ausstattung mit der Geartex-Membrane. Die meisten Boras-Modelle verfügen über auswechselbare Einlegesohlen, komfortable Polsterungen und Sohlendämpfungen sowie über viele weitere technisch-funktionelle Details.

Botschafter des guten Schuhgeschmacks Ex-Skiläuferin Alexandra Meissnitzer und ORF-Wettermoderator Marcus Wadsak sind „Mrs. und Mr. Shoe 2013“ in Österreich. Die diesjährigen Preisträger haben offensichtlich nicht ausschließlich ihre „Arbeitskleidung“ – Skischuh oder Gummistiefel – getragen, denn die heimische Schuhbranche bescheinigt ihnen „Schuhverstand und Geschmack“. Offiziell verliehen wurden die Titel bei einer Veranstaltung am 11. April. Die Auszeichnung wird jährlich von der Initiative Österreichische Schuhwirtschaft an prominente Persönlichkeiten vergeben.

Google zeigt sprechenden, interaktiven Schuh

Auf dem alljährlichen South-by-Southwest-Festival (SXSW) in Texas werden traditionell neue Produkte der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Jahr hat Google für eine Überraschung gesorgt. Das Unternehmen war mit sprechenden High-Tech-Schuhen vertreten, die man auf der Google-Spielwiese am Festivalgelände auch gleich austesten konnte. Das redefreudige Gadget, das in Zusammenarbeit mit adidas entstanden ist, ist vollgepackt mit Sensoren, die erkennen, ob der Träger stillsteht, läuft, springt oder sitzt. Er registriert auch, ob der Träger zum Beispiel eine Treppe steigt, auf welchem Untergrund er sich bewegt und noch einiges mehr. Je nachdem kommentiert der sprechende Schuh dann die Aktivität, lobt oder neckt den Träger mit sarkastischen Kommentaren, wenn dieser sich zu wenig bewegt. Via Bluetooth lässt er sich mit einem Android-Gerät oder einem PC verbinden, auf denen man die gesammelten Daten einsehen kann. Wie schon üblich können die Ergebnisse über die zugehörige App auch auf sozialen Netzwerken geteilt werden.

Zalando präsentiert erstes Fashion-Concept-Car Der Online-Anbieter Zalando hat beim Internationalen Automobil-Salon in Genf sein erstes Fashion-Concept-Car vorgestellt. Es zeigt die Vision des Online-Shops für den Mobile Commerce der Zukunft und verfügt über verschiedene mobile ShoppingFunktionalitäten. Das Prinzip lautet: Sehen – Erfassen – Bestellen – Ausliefern/Abholen. Und so funktioniert es: Über eine für Zalando entwickelte App wird das auf der Straße entdeckte Fashion-Outfit per iPad-Kamera aus dem Fahrzeug heraus erkannt. Per Klick kann das Outfit direkt im Online-Shop von Zalando bestellt werden. Die Lieferung des Pakets erfolgt automatisch via GPS-Koordination des Fahrzeugs und die Artikel werden in die integrierte Paketstation im Kofferraum gelegt. In der mobilen Umkleidekabine können die bestellten Outfits dann direkt unterwegs anprobiert werden. Die Fashion-Box als bequemer Stauraum ermöglicht eine einfache Ablage und Aufbewahrung der Lieblingsoutfits für unterwegs im Kofferraum. Und es wäre kein Zalando-Auto, wenn es keine Schrei-Hupe hätte, um auf sich aufmerksam zu machen. „Als innovatives ECommerce-Unternehmen ist Mobile Commerce für uns weit mehr als Zukunftsmusik. Über unsere ZalandoApp kann man bereits heute unterwegs per Smartphone bestellen. Mit unserem Fashion-Concept-Car gehen wir noch einen Schritt weiter und zeigen unsere Vision des Mobile Shoppings in etwa fünf Jahren“, so Christian Meermann, Chief Marketing Officer von Zalando. 05/2013SHOEZ


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Die Eintragungen im SHOEZ-Marktplatz kosten € 6,– pro Zeile mit maximal 35 Anschlägen. Die Preise sind nicht rabattierungsfähig. R ­ echnungsstellung erfolgt nach dem ersten Abdruck des Eintrags. Alle Preise verstehen sich pro Rubrik und Ausgabe, zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer.

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