Shoez Ausgabe Juli 2013

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WAS IN DER BRANCHE LÄUFT | AUSGABE 07/2013 | D58282 | EUR 4,50


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013 2 e s s e M Outdoor afen sh Friedrich 07.2013 4. 1 – . 7 0 . 11 104 6 A d n Sta

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EDITORIALAKTUELL03

Ein Sommer ohne

sommer-schuhe?

Der erste Blick auf die neuen Frühjahr-/Sommer-Kollektionen, die Mitte Juni im Rahmen der Expo Riva Schuh am Gardasee gezeigt wurden, war geradezu erschreckend. Wo sind denn all die Sommerschuhe? Sandalen, Riemchenmodelle, sommerliche Flats – Fehlanzeige! In der sicheren Erwartung, dass die Messe am See im Juni bereits einen ersten Vorgeschmack auf die Sommer-Styles des kommenden Jahres gibt und viele, leichte Themen zeigt, begaben wir uns auf die Suche…und wurden vor allem bei den deutschen Ausstellern kaum fündig. Stattdessen war allenthalben die Rede von „Übergangsware“, „Schuhtypen, die einem längeren Verkaufszeitraum standhalten müssen“, von „Verunsicherung“ und „Abwarten“. als „Geheimwaffe“ im Kampf um die Umsätze im kommenden Frühjahr und Sommer gelten nun Sommerstiefel und ballerinen. Relativ neu, gleichwohl aber nicht ganz unproblematisch das eine, ziemlich alt das andere Thema. Freilich arbeiten die Lieferanten mit Verve an Neuerungen innerhalb der bekannten Themen. Diese erschöpfen sich allerdings notwendigerweise in Farben – Pastells statt knalliger Töne –, Materialien – feine Metalliseés statt schlichter Rau- oder Glattleder – und neuer Details – kleine statt großer Nieten. Das Rad kann eben nicht immer wieder neu erfunden werden! Für viele Händler ist die Frage „was zeige ich im kommenden Jahr?“ nach dem Besuch der Messe nun mit einem noch größeren Fragezeichen versehen. Zur Klärung dieser Frage konnten die bislang gezeigten Kollektionen jedenfalls noch nicht endgültig beitragen. Wieviel Sommerware wird noch abfließen in den wenigen Wochen dieses noch verbleibenden Verkaufszeitraumes? Wieviel der nicht verkauften Ware ist noch geeignet, eine weitere Verkaufssaison im kommenden Jahr zu überstehen? Wie wichtig wird der Wetterfaktor sein? Wie groß die Angst, erneut auf zu sommerlichen Modellen sitzen zu bleiben? Von diesen Fragen hängt entscheidend ab, was und wieviel jetzt disponiert werden wird. Zumindest eines schien sich in Riva sehr deutlich abzuzeichnen: Übergangsware zu einem frühen Auslieferungstermin war gesucht. Ob sich dieser Anspruch des Handels bis zur GDS weiter manifestiert, bleibt indes abzuwarten. Warten wir doch zunächst einmal auf den Sommer …!

Nadine L‘Allemand ANZEIGE

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WAS IN DER BRAN CHE LÄUF T | AUSG ABE 07/2013 | D5828 2 | EUR 4,50

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04AKTUELLINHALT

SHOEZ

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08 Messen: Trends von der Expo Riva

Die Schuhmesse am Gardasee bildet alljährlich den auftakt der Ordersaison. Wir haben nach den ersten Trends Ausschau gehalten.

18 Special: Sport & Outdoor

Die Messe OutDoor in Friedrichshafen (11. bis 14. Juli) steht bevor: Grund genug, sich mit dem auch für die Schuhbranche wichtigen Thema zu beschäftigen.

28 Thema: Technologie im Handel

Ohne Technik geht heute im Handel nichts mehr: Online-Shopping, digitale Bilderwelten am Point of Sale oder ausgefeilte Lagerlogistik verändern den Alltag des Einzelhandels.

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Kamik

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SHOEZAKTUELL Editorial Top-News

SHOEZFASHION Erste F/S-Trends von der Expo Riva Presse-Guide

SHOEZBUSINESS ANWR-Kongress in Paris Interview mit ANWR-Vorstandschef Günter Althaus Generalversammlung der Sabu eG in Travemünde Gesellschafterversammlung der Quick Schuh in hannover Symposium: Die Macht der Marke Semler feiert 150-jähriges Jubiläum Doppel-Messe in Guangzhou Handel Industrie Köpfe Messen Marktplatz Vermischtes

SPECIALSPORT & OUTDOOR GMS startet Vermarktungskonzept SportXtreme Vorschau auf die Messe OutDoor Lowa feiert 90-jähriges Bestehen SHOEZ-Schau Outdoor-News

THEMATECHNOLOGIE Wie Digitale Welten Emotionen wecken Moderne Lagerlogistik „denkt mit“ Beim Online-Shopping fehlt Beratung biTS – Unterstützung für alle Geschäft sprozesse Technologie-News Impressum

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Eine Messe der ANWR Schuh GmbH – www.anwr.de


06AKTUELLTOP-NEWS Kennel & Schmenger sagt GDS ab

Paco Gil unter Gläubigerschutz

Der Schuhhersteller Kennel & Schmenger hat seine Teilnahme an der nächsten Düsseldorfer GDS vom 11. bis 13. September abgesagt. Dies teilte das Pirmasenser Unternehmen in einem Schreiben an seine Kunden mit. „Nachdem die Entscheidung der GDS-Verantwortlichen nunmehr feststeht, den Messetermin auch die nächsten zwei Saisons nicht auf einen früheren Zeitpunkt zu verlegen, sehen wir im Hinblick der Veränderungen im saisonalen Kollektionsrhythmus keine Weiterentwicklung der GDS, sich diesem veränderten Markt anzupassen", so Geschäftsführer Stefan Frank in dem Schreiben.

Der spanische Schuhhersteller Paco Gil hat bei einem Gericht Gläubigerschutz beantragt, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Dies bestätigte Geschäftsführer Juan Carlos Gil. Das Unternehmen, das im Jahr 1982 in Elda bei Alicante gegründet wurde, habe den Schritt wegen Umsatzrückgängen in seinen wichtigsten Märkten Spanien, Frankreich und Italien vorgenommen. Die aktuelle Lage sei durch eine Umsatzsteuernachforderung verschärft worden. Außerdem seien keine neuen Kredite mehr gewährt worden und staatliche Subventionen ausgeblieben. Jetzt soll mit den Banken über neue Kredite verhandelt werden. Der Betrieb soll aufrechterhalten, die Herbst/Winter-Kollektion ausgeliefert werden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 18 Mitarbeiter.

Berkemann-Schuhgruppe erwirbt die Markenrechte von Meisi Die Berkemann-Schuhgruppe hat zum 3. Juni im Rahmen eines Asset-Deals die Markenrechte sowie wichtige Teile der insolventen Traditionsmarke Meisi aus Rinteln übernommen. Der bis zuletzt in Deutschland produzierende Damenkomfortschuhhersteller hatte am 12. April 2013 Insolvenz angemeldet. Begründet wurde dies durch Umsatzrückgänge im heimischen Markt, die gute Umsatzzuwächse im Ausland nicht mehr ausgleichen konnten. Der Betrieb der Meisi-Schuhfabrik in Rinteln wurde eingestellt. Anfang des Monats wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fritz Keyl GmbH & Co. KG eröffnet. 65 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Mit Meisi setzt die Berkemann-Schuhgruppe ihre Wachstumsstrategie fort. Verbunden mit dem Kauf der Markenrechte ist die Beibehaltung und Fortführung der Marke Meisi und ihres Produktprogramms. „Mit Meisi erhalten wir eine weitere traditionsreiche, deutsche Schuhmarke, die sich hervorragend in unser Konzept von qualitativ hochwertigen, in Europa gefertigten Bequemschuhen integrieren wird“, so Berkemann-Geschäftsführer Thomas Bauerfeind. „Unser vorrangiges Ziel ist es nun das Vertrauen des Fachhandels in Meisi wieder zu festigen, die Schuhfertigung schnellstens in unsere Produktionsprozesse einzufügen und so die bereits erteilten Vororder-Aufträge für Herbst/Winter 2013 zuverlässig und termingerecht auszuliefern.“ Das Produktprogramm von Meisi wird als Angebot bei Solidus in Tuttlingen eingegliedert und ist somit über die zuständigen Solidus-Außendienstmitarbeiter – auch noch für die Herbst/Winter-Saison 2013 – zu beziehen.

Italiens Schuhindustrie in der Krise Die italienische Schuhindustrie hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Nur die Exporte in NichtEU-Länder mit einem Plus von 12,9 Prozent haben ein schlimmeres Ergebnis im Jahr 2012 verhindert. Unterm Strich stiegen die Exporte um 2,5 Prozent. Allerdings konnten die positiven Ausfuhrzahlen nicht verhindern, dass der Umsatz der italienischen Schuhindustrie im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent zurückging. Diese Zahlen nannte der Vorsitzende Cleto Sagripanti Cleto Sagripanti anlässlich der Generalversammlung des italienischen Schuhherstellerverbandes Assocalzaturifici am 4. Juni in Mailand. Vor allem der Schuhverbrauch in Italien reduzierte sich drastisch. So gingen auch die Importe um 5,8 Prozent zurück. Die ersten Monate dieses Jahres bestätigten diese Entwicklung eines

sinkenden Inlandsverbrauchs und erhöhter Exporte in Nicht-EULänder. „Hier gilt die Regel, je weiter man sich von Italien und Europa entfernt, desto positiver sind die Verkäufe“, so Sagripanti. Die gesunkenen Umsätze wirkten sich auch auf die Unternehmen aus. So mussten 2012 insgesamt 250 Schuhunternehmen schließen, fast 1700 Arbeitnehmer verloren ihren Arbeitsplatz. Und in den ersten drei Monaten dieses Jahres machten weitere 83 Schuhhersteller zu, fast einer pro Tag. Dies führte zum Verlust von weiteren 1000 Arbeitsplätzen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, sprach sich Sagripanti für Investitionen in die Produktion aus. Frankreich blieb in den ersten zwei Monaten dieses Jahres wichtigstes Exportland mit einem Plus von 7,7 Prozent auf 249,53 Millionen Euro. Die Ausfuhren nach Deutschland, dem zweitwichtigsten Ausfuhrland, gingen hingegen um 2,7 Prozent auf 191,29 Millionen Euro zurück. Vor allem Russland (+27,0 Prozent), China (+42,6 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate (+18,5 Prozent) legten zu. Dagegen brachen die Exporte nach Spanien um 21,2 Prozent und nach Österreich um 10,3 Prozent ein. Aus Deutschland wurden in den beiden ersten Monaten des Jahres Schuhe im Wert 19,82 Millionen Euro eingeführt und damit 55,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

07/2013SHOEZ


TOP-NEWSAKTUELL07 GÖRTZ SUCHT INVESTOREN – Hamburger Traditionsunternehmen braucht frisches Kapital Das Hamburger Traditionshaus Görtz sucht nach Investoren oder Teilhabern. Das in Familienbesitz befindliche Unternehmen hat dazu eine neue beteiligungsgesellschaft in berlin gegründet. ziel der Gesellschafter ludwig, Friedrich und Thomas Görtz ist es, einen investor zu finden, der eine Minderheitsbeteiligung erwirbt. Die beteiligungsgesellschaft sei gegründet worden, um sich „potenziell für neue Gesellschafter und frisches Kapital von außen“ zu öffnen, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter. „Wir schaffen mit der beteiligungsgesellschaft die Voraussetzung für eine mögliche Erweiterung des Gesellschafterkreises in der zukunft für die nachfolgende Generation“, sagte Inhaber Ludwig Görtz dem Hamburger Abendblatt. Auch eine Mehrheitsbeteiligung an Görtz wird nicht ausgeschlossen, einen Komplettverkauf werde es aber nicht geben. Die Suche nach einem Investor stehe allerdings noch ganz am Anfang. Die Das Görtz-Stammhaus in Hamburg investorensuche geschehe nicht aus einer finanziellen Not heraus. Vielmehr gehe es darum, die Kette für die zukunft gut aufzustellen. „Die restrukturierung verläuft erfolgreich und wird in eine neue Wachstumsphase münden“, sagt ludwig Görtz. „Dafür benötigen wir finanziellen Spielraum.“ Görtz schrieb zuletzt rote zahlen. 2012 ging der Umsatz um rund vier Prozent auf 387 Millionen Euro zurück, der Verlust lag bei einer Million Euro. Wegen des im vergangenen Jahr eingeleiteten Restrukturierungsprozesses wurden 16 unrentable Geschäfte geschlossen, weitere 14 sollen in diesem Jahr zu machen. besonders die Vertriebslinie Görtz 17 ist davon betroffen. in diesem Jahr werde man voraussichtlich wieder ein positives, operatives Ergebnis ausweisen können. Neben den noch geplanten abbaumaßnahmen sollen 2013 auch vier neue Filialen eröffnet werden. Die möglichen gesellschaft srechtlichen Veränderungen sollen keine auswirkungen auf die Geschäft sführung mit Thorsten hermelink, christian Moritz und Jörn Peters haben. Die neue Görtz-beteiligungsgesellschaft hat ihren Sitz in der berliner Markgrafenstraße und wird von dem Wirtschaft sprüfer und Steuerberater andreas ziegenhagen geleitet. Der ausgewiesene Sanierungs- und restrukturierungsexperte hat offenbar die aufgabe übernommen, für Görtz auf investorensuche zu gehen.

Bei JJ Footwear geht es weiter

Foot Locker darf Runners Point übernehmen

Die Marke JJ Footwear wird es weiterhin geben, nachdem die Firma JJ Shoes im April Insolvenz angemeldet hatte. Die Aktivitäten hat zum 1. Juni die neu gegründete JJ Footwear bv übernommen. alle aufträge für die Herbst/Winter-Saison sollen ausgeliefert werden. Dies sei laut Geschäft sführer carl van der Putten allen Kunden mitgeteilt worden. alle Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt und das Team sogar um Ecommerce-Mitarbeiter erweitert. Künftig soll verstärkt über das internet verkauft werden.

Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Runners Point Warenhandelsgesellschaft mbh durch den amerikanischen Sportartikelhändler Foot locker genehmigt. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in New York mit. Anfang Juli soll die Übernahme nun abgeschlossen sein. Foot Locker hatte im Mai mitgeteilt, den Sporthändler mit Sitz in Recklinghausen für 72 Millionen Euro übernehmen zu wollen.

anWr-Ordercenter heißt O1 aus dem Projektnamen OcM für das Ordercenter Mainhausen wird nun O1. Unter diesem Namen wird das Ordercenter für den Schuh- und Sportfachhandel am Markt auftreten, das die ANWR Group eG derzeit am Firmensitz in Mainhausen baut. Im Rahmen der Generalversammlung der handelskooperation in Paris lüftete der für das Projekt zuständige Vorstand Fritz Terbuyken das Geheimnis um den endgültigen Namen. Das O1 repräsentiert Terbuyken zufolge den Anspruch, den die ANWR-Gruppe damit verbindet: die Nummer eins unter den Ordercentern für den Schuh- und den Sportfachhandel zu sein. Die Top-Lieferanten beider Branchen werden dort vertreten sein. Der Name O1 sei dabei bewusst gewählt, schließlich, so Terbuyken, „handelt es sich um das modernste Ordercenter für die gesamte Schuh- und Sportbranche in Deutschland. Mainhausen ist der passende Ort mitten in Europa, an dem sich die Marken den anspruchsvollsten Einkäufern stellen.“ Seit November 2012 laufen die Arbeiten für das moderne Orderzentrum. Das 175 Meter lange, 24 Meter breite und 16 Meter hohe Gebäude bietet in drei Geschossen auf einer bebauten Fläche von 4100 Quadratmetern eine bruttonutzfläche von über 13.000 Quadratmetern, 7400 Quadratmeter davon für 80 Showrooms. Im Inneren verbinden Rolltreppen und ein Aufzug die Geschosse. Die ausstellungsflächen reihen sich an einen Rundgang mit einem durchgängigen, vier Meter breiten luftraum mit Oberlicht. Die aNWr Group investiert 15 Millionen Euro in das Vorhaben. Eröffnet wird das O1 im Januar 2014. SHOEZ 07/2013

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08FASHIONSCHUHMODE

In

FEIERlaune

Die Expo Riva wurde 40 Jahre

Ganz im Zeichen ihres achtzigsten Geburtstages stand die Expo Riva, die nach viertägiger Dauer am 18. Juni zu Ende ging. 10.850 Besucher – und damit 1,5 Prozent mehr als im vergangenen Juni – und 1297 Aussteller gehörten zu den Gratulanten, die bei tropischen Temperaturen mit der Messe feierten. „Die Expo Riva Schuh ist ein sich kontinuierlich entwickelnder Workshop, der sich anlässlich seinen 80. Geburtstages gut gerüstet für die Zukunft sieht“, erklärte Giovanni Laezza, Managing Director der Riva del Garda Fierecongressi. Dies belege nicht zuletzt ein Blick auf die Zahlen: Die hier präsenten Aussteller repräsentierten rund 60 Prozent des in Europa umgesetzten Schuhvolumens, so die Veranstalter. Wenngleich die räumlichen Bedingungen quasi erschöpft sind, hat man zur diesjährigen Ausgabe rund 1500 Quadratmeter an neuer Ausstellungsfläche erschlossen und sich mit Neu-Ausstellern aus Singapur, Griechenland und Äthiopien auch international weiter verstärkt. Ob es am Wetter lag? In überraschend guter Stimmung fand sich die Branche am Gardasee ein und warf einen ersten Blick auf die neuen Trends, die sich freilich noch sehr verhalten gaben. Im Mittelpunkt standen geschlossene Schuhtypen wie Sommerstiefel, Sneaker und Ballerinen, während sich der Umfang der gezeigten sommerlicheren Schuhtypen – vor allem bei den deutschen Ausstellern – eher in Grenzen hielt. Einen Grund für das Mehr an Übergangsware sieht die Branche in den derzeit hohen Überhängen an Sandalen und Sandaletten. „Ob das Maß aller Dinge allerdings jetzt darin liegt, so sehr auf Über-

gangsware zu setzen, ist fraglich“, kommentierte ein Aussteller das sich abzeichnende Interesse an geschlossenen Schuhtypen. Unverzichtbarer Bestandteil in den Kollektionen sind vor allem Ballerinen, die zum „selbstverständlichen“ Schuhtyp avanciert sind. Auf dem Rückzug scheinen sich dagegen die Pantoffel-Schnitte zu befinden. Sie konnten sich augenscheinlich nicht auf breiter Basis durchsetzen, so dass ihr Anteil in den Kollektionen wieder zurückgenommen wurde. Als neues Thema werden Sommerstiefel in vielen Varianten gehandelt. Hier räumt man natürlichen Optiken, soften Ledern und ungefütterten Schäften mit Durchbrüchen die größten Verkaufschancen ein. Nach zwei Saisons, die geprägt waren von kräftiger Farbigkeit, setzen Lieferanten und Handel nun deutlich auf zurückgenommene Colorits. Naturtöne, aber auch Sorbet-Farben wie Apricot, Nude, Rosé und Pistazie spielen neben Schwarz und Weiß eine wichtige Rolle in der Farbskala für Frühjahr und Sommer 2014. Farbige Metalliseés und neue Leder in metallisierenden Optiken sind weitere Highlights in den Kollektionen. Nadine L‘Allemand

Gerry Weber

Elena

Gerry Weber

Elena

Regarde le Ciel

Ein neuer Minimalismus setzt Zeichen. Black and White heißt das neue Traumpaar in den DOB- und Schuhkollektionen. Kontrastreich sind auch die Materialien: gerne werden Lack- und Rauleder kombiniert und sorgen so für überraschende Effekte.

Gabor

BLACK & WHITE-STORY

BALLERINAS-STORY

TheFlexx

Unisa

Sie laufen und laufen: Ballerinas. Nicht überragend modisch, aber doch immer wieder in neuen Farben und Materialien anders interpretiert, sind sie auch im kommenden Sommer gefragt und gelten als der ideale Übergangsschuh.

07/2013SHOEZ


Unisa

SCHUHMODEFASHION09

SCHIMMER & GLIMMER-STORY Gabor Marc

Kangaroos

SNEAKER-STORY

Citygate

Auch Sneaker kommen dezenter in neuen Aufmachungen, mit feineren Schnitten und dünneren Böden daher. Im Zusammenspiel mit zarten Metallics oder feinen Pastell-Tönen sind sie durchaus citytauglich.

Gerry Weber

Marc

Gabor

Citygate

The Flexx

Nicht nur Gold und Silber, sondern auch Farbe darf glänzen und schimmern. Metallisierend kommen inzwischen auch Farben wie Grün, Blau, Pink und Orange daher und erhalten so einen ganz neuen Look, der keineswegs festlichen Anlässen vorbehalten ist.

Unisa

Sioux

Elena

Citygate

SUMMER BOOTS-STORY

Sie gelten als die Geheimwaffe im Hinblich auf Unsicherheit bezüglich des Wetters und sollen den sommerlichen Sandalen das geschlossene Gegengewicht entgegensetzen: lässige Sommer-Stiefeletten in leichten Optiken, die sich gerne natürlich und ungefüttert geben.

PASTELL-STORY

Dockers

Kangaroos

Nach der Farbeuphorie der letzten Saison ist erst einmal wieder Beruhigung angesagt. Das neue Electric Blau des Sommers 2013 heißt nun Bleu, das neue Rot Apricot oder Rosé. Neu sind auch Kombinationen mehrerer Pastell-Töne.

SHOEZ 07/2013


10FASHIONPRESSE-GUIDE

T S A B

passt

Jetzt wird es richtig sommerlich! Im Hinblick auf das Wetter aber auch in puncto Mode. In ihren Juli-Ausgaben zeigen die einschlägigen Mode-Zeitschriften neue EspadrilleTypen, Riemchen-Sandalen im Gladiatorenlook und frische Farben. Erste Ausblicke auf das, was ab Herbst in den Geschäften sein wird, gibt es auch schon. Und da lautet die Parole: stylishe Stiefeletten.

Top 10 *

MYSELF

INSTYLE

(Juli 2013)

(Juni 2013)

Sie waren bereits in den fünfziger Jahren Liebling des Jet Sets und feiern nun ein glamouröses Comeback: unkomplizierte Espadrilles mit der unverwechselbaren Bast-Sohle und vielen bunten Stoff varianten.

Sind Birkenstock-Sandalen Trend? Ja, wenn man den Modeexperten der Instyle glauben darf. Sie widmen der Öko-Sandale jedenfalls zwei Seiten und stellen die hippsten Modelle – von Birkenstock bis zur 500 Euro teuren Sandale von Miu Miu vor.

Exklusiv

1. JIMMY CHOO 2. FENDI 3. CHRISTIAN LOUBOUTI N 4. CHANEL 5. MIU MIU 6. APERLEI 7. JIL SANDER 8. BURBERRY 9. GIUSEPPE ZANOTTI 10. TOD‘S

Konsum

1. NIKE 2. ZARA 3. BIRKENSTO CK 4. DEICHMAN N 5. TAMARIS 6. GEOX 7. BUFFALO 8. ASOS 9. GABOR 10. GOLA

OK (No.26/2013) Flatrate lautet das Motto der OK-Redaktion für die Sommer-Schuh-Looks. Vorgestellt werden ultra-flache, extrem coole Sandalen. Die Bandbreite reicht von glamourösen Büro-Begleitern über Gladiatoren-Sandalen bis hin zu sportlichen Fußbett-Typen. Gezeigt werden Modelle von 50 bis 400 Euro.

*Anzahl der redaktionellen Abbildungen 07/2013SHOEZ


PRESSE-GUIDEFASHION11

MAXI

IN TOUCH

COUCH

(Juli 2013)

(No. 26/2013)

(Juli/August 2013)

Einmal Manolo Blahnik spielen und den absoluten Traumschuh kreieren… Kein Traum, sondern Realität. Im Internet-Portal www. shoesofprey.de können Frauen aus verschiedenen Ledersorten, Farben und Modellen ihren eigenen Schuh kreieren.

Kopierte Designer-Schuhe stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe der In Touch. „Preiswerte Zwillinge für die schönsten ItPieces der Saison“ lautet hier das Motto. Und tatsächlich: Valentino und Co. wird diese fragwürdige Werbung sicherlich nicht begeistern.

Im neuen Sommer-Schuh-Special zeigt das Wohn- und Lifestyle-Magazin alles rund um das Thema Schuhe. Nämlich die styishsten Schuhtypen dieses Sommers – von Riemchen-Sandalen über Sommerstiefeletten und Espadrilles bis zu trendigen Flatforms.

GRAZIA

ELLE

(No. 26/2013)

(Extraheft 7/2012)

Sie sind lässig und besitzen Kultstatus – die neuen Espadrilles, die die FashionExperten der Grazia ausgewählt haben. Steinchen, Nieten und edle Stickereien machen sie im Hochsommer sogar bürotauglich!

In ihrem Extraheft werfen die ElleModeexperten einen ersten Blick auf die neuen Herbst- und Wintertrends 2013/2014. Die Highlights des Winters: Boots von knöchelkurz bis endlos hoch, die jedes Outfit zum Knaller machen.

SHOEZ 07/2013

Tipp: „Nudefarbene Pumps verlängern optisch das Bein, passen zu fast allem und sind ganz einfach Allroundtalente für das ganze Jahr“, raten die Elle-Stilexperten.


BUSINESSHANDEL 12BUSINESS 12

Französisches

Flair

ANWR-Kongress zu Gast in Paris

In die Stadt der Mode, nach Paris, entführte die ANWR Group vom 9. bis 11. Juni die Mitglieder der Handelskooperation zum ANWR-Kongress 2013. Rund 340 Gäste zeigten sich nicht nur von den touristischen Highlights der französischen Hauptstadt begeistert. Sie ließen sich auch von der Mode inspirieren und stärkten das Gemeinschaft sgefühl unter den Mitgliedern über Ländergrenzen hinweg. Aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz kamen die Teilnehmer.

kenner aus der ANWR-Gruppe unter der Leitung von Natalie Licard, bekannt aus der Harald Schmidt-Show. Französisches Flair nahmen die KongressGäste nicht nur bei den Besichtigungen der touristischen Highlights mit Île de la Cité, Eiffelturm oder Montmartre auf. Bei der Schifffahrt auf der Seine passierten die 340 Gäste die Highlights der Stadt beim Gala-Abend am Montag. Für Unermüdliche klang der Tag bei der Party in einer einzigartigen Umgebung aus: Das Museum alter Jahrmarktattraktionen bot ein wunderschönes Ambiente. Abgerundet wurden die Tage in Paris mit einem Trend Walk durch bekannte Stadtviertel wie Saint-Germain-des-Prés oder Marais.

Generalversammlung der ANWR Group eG Im Rahmen der Generalversammlung der ANWR Group eG appellierte der Vorstandsvorsitzende Günter Althaus an die Mitglieder der Genossenschaft , gemeinsam an zuParis ist die Stadt der Mode, und so startete kunft sfähigen Konzepten und Lösungen für der ANWR-Kongress mit einer Modenschau den selbstständigen Fachhandel zu arbeiten. unter dem Motto „24 Stunden in Paris“, in Althaus machte dies in seiner Grundsatzrede der auch die Schuhmode nicht zu kurz kam. deutlich. Nicht neu, aber stets von großer Deutlich wurde dabei: Beim Mut zur Farbe Bedeutung sei es für den selbstständigen und beim modischen Esprit haben die FranFachhandel, den die ANWR Group repräzosen gegenüber den Deutschen die Nase sentiert, besser zu sein, als der Wettbewerb vorn. Diese Unterschiede zwischen Deutschim Online- und Offline-Handel „Die Devise land und Frankreich diskutierten Branchenheißt, nicht dumpfes Wachstum, sondern geschickte Veredelung!“ Die Perspektiven liegen in einem Mehr an Qualität, Besonderheit, Persönlichkeit und Service. So sieht Althaus die Profilierung des stationären Fachhandels in einer Wettbewerbssituation, die von Niedrigpreis- und Onlineanbietern in einem hohen Maße mitbestimmt ist, als eine der großen Aufgaben für die ANWR Group. „Die Verbindung aus Online-Information und Offline-Inszenierung ist die zentModenschau auf dem ANWR-Kongress

rale Grundvoraussetzung für unser Geschäft in der Zukunft“, beschreibt er die Anforderung an die Gruppe und an jeden einzelnen Händler. Die Handelskooperation hat für viele Aspekte den Boden geebnet. Über eine zentrale Datenbank beispielsweise werden die Internetsuchmaschinen mit allen nötigen Informationen versorgt, damit die über 3000 Fachgeschäfte der Mitglieder in Deutschland im Internet gefunden werden. Mit der Online-Plattform schuhe.de wurde eine zentrale Anlaufstelle für den Schuhfachhandel der ANWR-Gruppe im Netz entwickelt, die Basis für eine intelligente Cross-Channel-Lösung bilden kann. „schuhe.de ist unsere Klammer für die einheitliche Vermarktung unserer großen Gemeinschaft .“ Sie werde, so bekräftigte Althaus, zur zentralen Online-Plattform weiterentwickelt. Anschließend werde sie in die übrigen Länder, in denen die Gruppe aktiv ist, und auch in andere Branchen ausgerollt. Auf die Fahnen geschrieben hat sich die ANWR Group im Interesse der Mitglieder, Potentiale im Logistik-Bereich zu heben, optimale Standorte für die Expansion der Mitglieder zu finden und gemeinsam mit den Industriepartnern Flächenpartnerschaften zu entwickeln. Alle Maßnahmen dienen einzig und allein dem Ziel, den genossenschaftlichen Förderauftrag intelligent umzusetzen. Vielfältiger Förderauftrag In diesen Förderauftrag reihte Vorstandsmitglied Fritz Terbuyken unter anderem die Warenprogramme ein, auf die die ANWR Schuh ihr besonderes Augenmerk legt und die einen wichtigen Anteil an der Rentabilität der Mitgliedsunternehmen haben. Die Zusammenarbeit zahle sich auch durch die Rückvergütung aus. Über Anreizprämie und Mitgliederboni flossen so im letzten Jahr über 27 Millionen Euro zurück an die Fachhändler. „Für eine Verbundgruppe ist dies wirklich einzigartig, und das nicht nur in der Schuhbranche“, unterstrich Terbuyken. 07/2013SHOEZ


HANDELBUSINESS13 Stabiles Geschäftsjahr 2012 Finanzvorstand Frank Schuffelen blickte auf ein finanziell und wirtschaftlich stabiles Geschäft sjahr 2012 zurück. An das Rekordjahr 2011 hat die ANWR Group im letzten Geschäft sjahr nicht anknüpfen können. Günter Althaus Matthias Grevener Frank Schuffelen Fritz Terbuyken Dennoch zeigte sich Schuffelen mit dem Ergebnis zuonal. „Damit sind wir im Sport ein wesentInternationalisierung der ANWR-Gruppe frieden. Das Abrechnungsvolumen der Gruplicher Marktteilnehmer in den Niederlanden Nicht zuletzt durch die Einbeziehung der pe lag mit 7,5 Milliarden Euro um 1,3 Prozent geworden“, unterstrich Grevener. Garant-Gruppe und die Aktivitäten der DZB unter dem Vorjahreswert. Für die EigenverNeben den Niederlanden sei vor allem Bank hat die ANWR Group ihre Bedeutung bünde – die ANWR Schuh, die ANWR GaFrankreich für die ANWR-Gruppe ein Wachsauf dem internationalen Parkett in den letzrant International-Gruppe und Sport 2000 tumsmarkt geworden. Neben der ANWR ten Jahren deutlich gestärkt. Das außerhalb – wurden Warenströme im Wert von über Garant France, die dort über 1200 SchuhfachDeutschlands für die gesamte Gruppe er2,3 Milliarden Euro abgerechnet. Die Finanzgeschäfte betreut, ist die DZB Bank in Frankzielte Abrechnungsvolumen hatte im Jahr dienstleistungen der Konzernbanken DZB reich für weitere Handelskooperationen tätig 2012 einen Anteil von 33 Prozent, vor drei Bank und Aktivbank beliefen sich auf knapp und zum Partner für die Zentralregulierung Jahren waren es noch 14 Prozent. Matthias 5,2 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse der bei Bau- und Heimwerkermärkten geworden. Grevener, im Vorstand der ANWR Group Gruppe beliefen sich auf 298 Millionen Euro, Im nächsten Jahr findet der ANWR Konverantwortlich für die internationalen Akdas Ergebnis der gewöhnlichen Geschäft stägress turnusmäßig wieder in Deutschland tivitäten, nannte 160 Mitglieder, die in den tigkeit lag bei 3,1 Millionen Euro. Vom Bistatt. Dabei soll es Anfang Juni 2014 getreu Auslandsmärkten neu gewonnen wurden. lanzgewinn in Höhe von 1,9 Millionen Euro dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, Mit der Übernahme der Sport 2000 Niederwerden über 0,9 Millionen Euro an die Mitliegt das Gute doch so nah“ erstmalig nach lande gelang sogar1 eine strategisch wichtige glieder der ANWR eG als Dividende Metropolis Sept Group 2013 210x148,5_ing SHOEZ3 FASHION ALEMANIA.pdf 17/04/13 18:29 Frankfurt gehen. Akquisition für die ANWR Garant Internatiausgeschüttet. ANZEIGE

6 -8 Sept. 2013 www.momad.metropolis.ifema.es ONLY PROFESSIONALS


14BUSINESSHANDEL

Das stationäre Geschäft

SHOEZ-INTERVIEW MIT GÜNTER ALTHAUS Im rahmen seiner rede hat ANWr-Vorstandssprecher Günter Althaus Stellung zu aktuellen Branchenthemen bezogen. Online-Handel, Integrierte Handelsprozesse, die ANWr-Plattform schuhe.de und die allgemeine Situation im Handel waren hier nicht zuletzt themen. SHOEZ sprach mit Günter Althaus über die Positionierung der ANWr. SHOEZ: Die „Abwerbekampagne" der GMS hat in der Branche hohe Wellen geschlagen. Hat die Aktion bei Ihren Mitglieder Reaktionen hervorgerufen, die zu einem Wechsel geführt haben? Wie reagiert die ANWR darauf? GüNtEr AltHAUS: Mehrere Mitglieder hatten uns das GMSSchreiben gleich zugesendet. Sofern Fragen entstanden sind, haben wir diese beantwortet. Darüber hinaus ist eine solche Maßnahme nicht zu kommentieren. SHOEZ: Derzeit spricht man viel von IHP (integrierte Handelsprozesse), die ANWR auch. Doch wirklich hören wir von keinem durchschlagenden Erfolg. Woran liegt das und was muss wer als nächstes tun, damit es da voran geht? GüNtEr AltHAUS: Die Integration vollzieht sich in vielen kleinen Projektschritten. Vielerorts ist erst einmal die Idee angekommen, in der Vernetzung aller beteiligten Stufen in der Wertschöpfungskette könnten noch Leistungsreserven stecken. Nachdem nun wesentliche technische Voraussetzungen geschaffen sind, ist die Anpassung tradierter Prozesse an Standards durch alle Beteiligten erforderlich. Als Präsidentin des Bundesverbandes deutscher Schuhhändler appellierte Brigitte Wischnewski auf unserem Kongress in Paris, in der Zusammenarbeit mit einem Lieferanten auf seine EDI-Fähigkeit zu pochen. Das war ein Appell mit Augenmaß. SHOEZ: Sie haben uns auf der GDS schuhe.de vorgestellt. Wie ist die Entwicklung? Wann kommen die Onlinedaten der stationären Händler (was ja das wirklich ANDERE an schuhe.de ist) dazu? GüNtEr AltHAUS: Es gab seit dem Start überraschend viele positive Reaktionen. Unsere Mitglieder freuen sich, dass mit schuhe.de ihre Wahrnehmung im Netz durch unsere Initiative erweitert wird.

Und tatsächlich berichten die Mitglieder zunehmend über Verkaufsergebnisse online und stationär, die durch den Internet-Kontakt ausgelöst wurden. Inzwischen haben viele bereits die Option genutzt, mit eigenem Profil und ihren Marken-Portfolios im Netz aufzutreten. Für eine bestimmte Käufergruppe ist das ja auch entscheidend. Die Anbindung der Offline-Warenbestände unserer Händler soll bis Anfang 2014 realisiert sein. Jeder Händler entscheidet natürlich selber, ob er dieses Angebot dann wahrnimmt oder nicht. SHOEZ: Uns fällt bei schuhe.de auf, dass man viele Clicks tätigen muss, um zu einem Kauf zu kommen? Darüber hinaus muss sich der Kunde jeweils bei jedem Händler auf der jeweiligen Webseite neu registrieren und anmelden, will man das ändern? GüNtEr AltHAUS: Zunächst muss ich nochmal darauf hinweisen, dass die oberste Aufgabenstellung von schuhe.de nicht darin besteht, Online-Kauf möglichst einfach zu machen, sondern Kunden in unsere stationären Geschäfte zu führen. Dennoch muss der Zugang zum Online-Kauf natürlich üblichen Standards entsprechen. Deshalb werden wir ein einheitliches Kundenkonto und eine zentrale Abwicklungsplattform realisieren. Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten liegen im Plan. SHOEZ: Was ist Ihr Konzept für Ihre Mitglieder gegen den oder besser gesagt mit dem immer stärker werden Onlinehandel? GüNtEr AltHAUS: Aus meiner Sicht gibt es nur eine Möglichkeit im Wettbewerb zu bestehen und die heißt „Positionierung“. Das stationäre Geschäft muss einen erkennbaren Mehrwert für den Kunden haben. Der kann in den überragenden und sympathischen Mitarbeitern bestehen, in der Verkaufsatmosphäre, in der besonderen Pro07/2013SHOEZ


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muss erkennbaren Mehrwert haben duktauswahl. In der Persönlichkeit! Ein Problem haben all die Händler, die die immer gleichen Marken in dunklen Geschäftsräumen und von schlecht gelauntem Personal anbieten. SHOEZ: Die Geschäfte im Frühjahr und Sommer sind jetzt ja wohl auch im Mai buchstäblich ins Wasser gefallen. Damit sicherlich auch das reguläre F-/S-Geschäft. Wie ist die Situation im Handel, sowohl finanziell als auch bedingt durch die Abschriften, bei der Rendite? Werden Sie erneut ein Hilfspaket – nicht zuletzt im Hinblick auf das Hochwasser schnüren? Günter Althaus: Ein solides Familien- und Handelsunternehmen wird von einer verregneten Saison weder wirklich überrascht noch in existenzielle Verlegenheiten gebracht. Natürlich haben wir die Kollegen und Kolleginnen vor Augen, die jetzt mit den Hochwasserfolgen zu kämpfen haben. Wir sind ja auch nicht blind, wenn in einer Region eine Massenentlassung ansteht oder wenn ein Markt einbricht. Dies und noch viel mehr hat unmittelbaren Einfluss auf den Verkauf. Sie können sicher sein, dass alle in der ANWR Group, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Handelskooperationen bis hin zu den Beschäftigten in der DZB Bank, dass alle auf ihrer jeweiligen Positionen wach und reaktionsbereit sind. Nur deshalb gelingen dann individuelle, auf die jeweilige Situation zugeschnittene Support-Pakete für die Betroffenen. Beispielsweise hat die spontane Valutenaktion der ANWR Group im Frühjahr manch einem sehr geholfen. So etwas schafft eine Genossenschaft aus dem Stand. Da können sich unsere Mitglieder auf ihre Genossenschaft verlassen. SHOEZ: Befürchten Sie daraus resultierend ein verstärktes Händlersterben? Günter Althaus: Zumindest bisher liegen keine Hinweise dazu vor. Das ist aber auch darauf zurück zu führen, dass wir bereits seit Jahren mit unseren Händlern an der Verbesserung ihrer betriebswirtschaftlichen Situation arbeiten und nicht erst, wenn das Wetter nicht passt. SHOEZ: Wir haben vor wenigen Tagen Tamaris besucht und mit Geschäftsführer Jens Beining ausführlich über die Tamaris-Vertriebsrichtlinien gesprochen. Wie steht die ANWR dazu? Unterstützen Sie diese Aktion, die ja mehr den Onlinehandel einschränkt denn den stationären? Günter Althaus: Es ist nachvollziehbar, wenn die Markenindustrie sich stärker als in der Vergangenheit mit der Frage der Markenführung auf der Fläche oder im Internet beschäftigt. Man wird sehen, ob die Richtlinie dem Vertrieb und dem Handel ausreichend Luft lässt, andernfalls muss man halt nachjustieren. Wenn Sie allerSHOEZ 07/2013

dings einen Beitrag dazu leistet, die Werthaltigkeit unserer Produkte zu erhalten, unterstützen wir dies ausdrücklich. SHOEZ: Wie weit sind ihre Überlegungen bezüglich der letzthin geäußerten Vorhaben, selbst als Einzelhändler aufzutreten? Günter Althaus: Wer diesbezüglich richtig gelesen hat – eben nicht nur die Überschriften! –, der hat verstanden, dass es um die Suche nach geeigneten Instrumenten für die Verbundgruppe geht, ihre Händler auch bei der Entwicklung neuer Prozesse bestmöglich und wirkungsvoll zu unterstützen. Zudem haben wir immer wieder unseren Anspruch erklärt, mit unseren Händlern die Märkte entwickeln zu wollen. Und wenn es dafür bei großen Nachfolgeregelungen oder marktschonenden Sanierungen größerer Filialisten der Verbundgruppe bedarf, müssen wir hierfür über ein geeignetes Instrumentarium verfügen. Wie das aussieht, diskutieren wir zuerst mit unseren Gremien und unseren Mitgliedern, bevor wir es öffentlich vorstellen. SHOEZ: Wie stehen Sie zu der zunehmenden Anzahl von Monostores der Hersteller und vor allem zu den eigenen Onlineshops? Günter Althaus: Die Industrie ist auf unsere Beratung nicht angewiesen. Wenn einer unserer Händler sich für die Führung eines Monostores entscheiden will, beraten wir hinsichtlich der Chancen und Risiken, die bei den einzelnen Marken sehr unterschiedlich sind. Eigenem Retail der Lieferanten in unserer Branche messe ich langfristig keine relevante Bedeutung bei. So wie wir lernen mussten, dass Sourcing und Produktion einer eigenen Kernkompetenz bedarf, wird auch die Industrie merken, dass Retail nicht so nebenbei funktioniert. Und wenn die fehlende Wirtschaftlichkeit von Standorten irgendwann nicht mehr durch die Subventionen aus dem Marketingetat ausgeglichen werden kann, wird es halt zum Rückzug kommen. SHOEZ: Sie haben vor einiger Zeit geäußert, Abverkaufszahlen, LUG und Eingangskalkulationen gehören der Vergangenheit an. Was sind denn die neuen, besseren Kennzahlen? Günter Althaus: Abverkauf und LUG sind auch künftig wichtige Kennzahlen. Aber sie müssen sinnvoll ergänzt werden. Wir kommen nicht umhin, noch stärker die Produktivitäten unserer Hauptressourcen, die des Personals und der Fläche, in den Fokus zu stellen. Und wir müssen die Wirtschaftlichkeit des Verkaufsvorgangs in Euro, nicht in Prozent, stärker in den Fokus nehmen. Was nützt mir eine hohe Abverkaufsquote bei einem niedrig- oder mittelpreisigen Artikel, bei dem ich durch intensiven Einsatz meiner Verkäuferin und Präsentation auf meiner besten Ladenfläche unter dem Strich Geld verliere. Interview: Nadine L‘Allemand


16BUSINESSHANDEL

Schuh trifft Textil Die 61. Generalversammlung der Sabu eG

Sabu-Talk „Schuh trifft Textil“ an der Ostsee mit (von links) Ralph Hanus, Peter Werner, Sigrid Hebestreit und Gerhard Albrecht

Am 8. Juni 2013 trafen sich die Mitglieder der Sabu Schuh-Verbund eG zur 61. Ordentlichen Generalversammlung in Travemünde. Das Geschäft sjahr 2012 stand dabei im Mittelpunkt der Tagung. Bevor Vorstandssprecher Ulrich Rau über das Geschäft sjahr 2012 berichtete, ging Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Seibel auf die zum Teil prekäre Lage einiger Mitglieder im Süden und Osten Deutschlands ein. Er sicherte allen Betroffenen schnelle unbürokratische Hilfe durch die Gemeinschaft zu. Sabu-Geschäft sführer Ralph Hanus nannte im Einzelfall finan- Vorstandssprecher Ulrich Rau zielle Unterstützung bis zu 5000 Euro sowie eine Sondervaluta von 30 Tagen für sechs Monaten. Ulrich Rau erläuterte anschließend die wesentlichen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der Sabu Schuh-Verbund eG. Der Jahresüberschuss konnte auf rund 2,45 Millionen Euro gesteigert werden, was auf höhere Beteiligungserträge einerseits und den Wegfall von Sondereinflüssen andererseits zurück zu führen ist. RSB legt zu, Sabu verliert Maßgeblich für die wirtschaftliche Situation der Sabu Schuh-Verbund eG sind die Erträge von RSB Retail+Service Bank GmbH und Sabu Schuh & Marketing GmbH, deren wichtigste Kennzahlen für das Geschäft sjahr 2012 Ulrich Rau ebenfalls erläuterte. Der Zentralregulierungsumsatz der RSB hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 43 Millionen auf 591 Millionen Euro deutlich erhöht. Der Jahresüberschuss 2012 lag trotz einer erstmaligen freiwilligen Risikovorsorge bei

1,2 Millionen Euro. Bei der Sabu Schuh & Marketing GmbH hat sich der Gesamtumsatz nach dem Rekordjahr 2011 um 16,5 Millionen auf 338 Millionen Euro reduziert. Der Jahresüberschuss ist aufgrund des Umsatzrückganges und einer erhöhten Leistungsprämie für die Anschlussfirmen auf 1,3 Millionen Euro zurückgegangen. Die Anzahl der Genossen blieb zum Jahresende 2012 mit 899 Mitgliedern (Vorjahr 903 Mitglieder) nahezu unverändert. Neu im Beteiligungsportfolio ist seit Jahresbeginn die Unitex GmbH, Neu-Ulm, an der sich die Sabu eG mit 50 Prozent am Stammkapital beteiligt hat. Ziel der Kapitalbeteiligung sei die Sicherung und Stärkung der Wettbewerbsposition der Verbundgruppen mit ihren Fachhändlern im Textil- und Schuhbereich im Markt, so Rau. Dieser sei aktuell dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente Schuh, Lifestyle und Textil zunehmend zusammen wachsen. Bei der abschließenden Talkrunde unter dem Motto „Schuh trifft Textil“ diskutierten die Vorstandsvorsitzende der Konsumgenossenschaft Weimar, Sigrid Hebestreit, der Geschäft sführer der Unitex GmbH, Gerhard Albrecht und Sabu-Geschäft sführer Ralph Hanus unter der Moderation von Vorstandsmitglied Peter Werner Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Probleme und Chancen von Schuh- und Textileinzelhandel. „Der stationäre Handel hat, wenn er es richtig macht, unter Zuhilfenahme der modernen Kommunikationsmittel alle Chancen im Umfeld des veränderten Gesamtmarktes. Die Freude an der Arbeit muss für alle Beteiligten im Vordergrund stehen“, betonte Ralph Hanus.

Aufsichtsratsvorsitzender Joachim Seibel

Josef Seibel 30 Jahre Aufsichtsrat Ulrich Rau dankte auf der Generalversammlung dem Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Seibel für sein nun 30-jähriges ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft . Am 6. Juni 1983 war Seibel von der Versammlung in Nürnberg in den Aufsichtsrat gewählt worden, dessen Vorsitz er im Jahr 2000 übernahm. Volles Haus bei der stimmungsvollen Hafenparty am Samstagabend 07/2013SHOEZ


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Quick lebendig Gesellschafterversammlung der Quick Schuh in Hannover

Abschied: Area-Managerin Renate Zimmermann geht nach 20-jähriger Tätigkeit für Quick Schuh in den Ruhestand. Sie wurde von den Geschäft sführern Thomas Bast (links) und Alfred Pusswald verabschiedet.

Die 44. Gesellschafterversammlung der Quick Schuh Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, die am 25. und 26. Mai in Hannover stattfand, konnte mit positiven Zahlen für das Geschäft sjahr 2012 aufwarten. Neben den wirtschaftlichen Perspektiven wurden den Teilnehmern auch im Rahmenprogramm neue Wege aufgezeigt. Hannover, 11 Grad, Regen – die Frisuren saßen nicht. Das Haarspray versagte. Dafür waren Kapuzen und Regenschirme gefragt. Ungeachtet der widrigen äußeren Umstände machten sich die teilnehmenden QuickSchuh-Händler am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages voller Enthusiasmus auf einen Weg der besonderen Art. Geocaching, eine moderne Schnitzeljagd mittels GPS-Empfängern, lautete der erste gesellige Programmpunkt. Am Ende der rund zweistündigen Tour durch die niedersächsische Landeshauptstadt hatten die Mitwirkenden nicht nur viele neue Erfahrungen gemacht, sie wurden zudem mit einer Schatztruhe belohnt. Nach derart körperlicher und geistiger Ertüchtigung sollte das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Man traf sich vor den Toren der Stadt zum gemeinsamen Abendmahl in mittelalterlichen Gemäuern. Doch auch hier war man auf der Höhe der Zeit. Das Champions-League-Finale auf Großbildleinwand ließ so manchen das Geschäftliche vergessen. „Einmal im Jahr wollen wir den Familiengedanken leben“, erläuterte Geschäft sführer Thomas Bast den Hintergrund der gemeinschaftlichen Aktivitäten. An zweiten Veranstaltungstag ging es dann in medias res. Rückblick auf das Geschäft sjahr 2012, aktuelle Beschlüsse sowie ein Ausblick auf künft ige Aktivitäten des Mainhausener Franchiseunternehmens beschäft igten die 22 versammelten Kommanditisten mit ihren 87 Stimmanteilen. In Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der ANWR-Gruppe, Günter Althaus, vernahmen sie Positives: Der Außenumsatz der 145 Franchisenehmer steigerte sich 2012 um SHOEZ 07/2013

4,1 Prozent auf 170 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse der Quick Schuh selbst konnten im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf 10,9 Millionen Euro gesteigert werden. Thomas Bast, seit 2012 in der Geschäft sführung, sprach von „einem erfolgreichen Jahr für die Gesellschaft“. Man sei im Branchenvergleich besser gewachsen als der Durchschnitt. Der Jahresüberschuss betrug 364.000 Euro, was einem Plus von 16 Prozent entsprach. Die Versammlung beschloss einstimmig, die Hälfte des Überschusses an die Teilhaber auszuschütten, die andere Hälfte als Rücklage zu verwenden. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich übrigens ebenfalls, und zwar auf nunmehr 62 Prozent. Die Zahl der Geschäfte mit dem weißen Q auf grünem Grund sank 2012 dagegen leicht um 1,9 Prozent. 367 Verkaufsstellen waren es zuletzt in Deutschland und Österreich (Vorjahr: 374), wobei es nach wie vor ein regionales Gefälle gab. Der Süden, ohnehin stärker repräsentiert, schnitt deutlich besser ab. Nachdem das Zahlenwerk und die Entlastung der Geschäft sführung beschlossene Sache waren, folgte eine kurze, aber heftige Diskussion über die Arbeit des Aufsichtsrates. Ein Händler aus dem Emsland kritisierte fehlende Rückendeckung im Konflikt mit früheren Geschäft sführer Jochen Obrecht. Dem Betroffenen waren die Lizenzen zweier Geschäfte gekündigt worden, was jedoch – wie sich später herausstellte – juristisch nicht haltbar war. So erfolgte die Entlastung des Aufsichtrates bei einigen Gegenstimmen. Die Neuwahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern, darunter auch der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schnütgen, verlief

dann in offener Abstimmung ohne weitere Probleme. Für die nahe Zukunft kündigte die Geschäft sführung Umstrukturierungen an. Umbauten und etwa 20 Neueröffnungen seien in der Planung, ließ Alfred Pusswald, gleichfalls seit 2012 in der Geschäft sführung, im exklusiven Gespräch mit SHOEZ durchblicken. „Dort wo Quick Schuh drauf steht, muss auch Quick Schuh drin sein“, gab der Österreicher, früher bei Wortmann tätig, die Richtung vor. Nachholbedarf sieht man vor allem in Nord- und Ostdeutschland. „Wir wollen weiße Flecken in der Landkarte beseitigen“, so Pusswald. Die Ladenfläche solle dabei nach Möglichkeit nicht unter 300 Quadratmetern liegen. Die strategische Ausrichtung ziele zunehmend auf mittlere Preislagen. Die Mischung aus Eigenmarken und renommierten Labels soll es machen. Last but not least wurde den Teilnehmern ein Relaunch des Werbeauftritts präsentiert. Die Signalfarbe „Apfelgrün“ solle künftig in reduzierter Form Verwendung finden. Das Q als Identifikationsmerkmal und Sympathieträger werde ebenfalls abgesoftet, bleibe aber wichtiger Bestandteil der kommunikativen Visualisierung, hieß es. Neu hinzu komme der Slogan „Über 350 mal in Deutschland und Österreich“. Funkspots, TV- und Kinowerbung sowie vierteljährliche Prospektaktionen sollen die Botschaften transportieren. Die nächste Gesellschafterversammlung ist auf den 22. Juni 2014 datiert, Ort wird Frankfurt am Main sein. Eine Unternehmerreise ins österreichische Spielberg steht ebenfalls auf der Agenda. Stephan Kühmayer


18SPECIALSPORT & OUTDOOR

Neues GMS Verbund startet mit Angebot für Sportfachhändler

SPORT & OUTDOOR

Die Geschäft sführer Thomas Schulte­Huermann (links) und Dr. Karsten Niehus

Der GMS Verbund hat den Sportmarkt avisiert und will mit dem neuen Vermarktungskonzept „SportXtreme“ dem spezialisierten Sportfachhandel eine Alternative zu bestehenden Verbundgruppen wie Intersport oder Sport 2000 bieten. Dies erklärten die Geschäft sführer Thomas Schulte-Huermann und Dr. Karsten Niehus anlässlich einer Pressekonferenz im wahrlich sportlichen Rahmen des Deutschen Sport & Olympia Museums in Köln. Das Ziel sei es, den inhabergeführten Sportfachhandel umfassend zu beraten, zu unterstützen und damit den Erfolg der Fachhändler langfristig zu sichern. Bis dato seien bereits 80 Sportfachhändler dabei und auch ein erster Pilot-Store werde in Kürze in den Niederlanden eröffnet. „Im Zuge einer ausgedehnten Work-Life-Balance begeistern sich immer mehr Menschen für Sport. Dabei sind sie hervorragend informiert und kaufen gezielt in spezialisierten Fachgeschäften“, sagt Dr. Karsten Niehus. „Doch der Sportfachhandel war in den vergangenen Jahren – ähnlich wie der Schuhmarkt – geprägt von zunehmender Konzen­ tration der Verbundgruppen. Der Markt der Verbundgruppen wird dominiert von ein bis zwei Anbietern, die sich selbst wiederum auf Großflächen und Vollsortimenter konzentrieren.“ Die Rede ist sicher von den beiden dominierenden Verbundgruppen Intersport und Sport 2000. Doch braucht der Markt noch eine dritte Verbundgruppe? Spezialisierung als Überlebensstrategie „Wir glauben ja, denn der Markt verändert sich kontinuierlich“, kom­ mentiert Thomas Schulte-Huermann. „Und Sport ist Wettbewerb und zugleich Emotion. Folglich benötigen die spezialisierten Sportfachhändler professionelle Marketing­Tools, eine klare Corporate Identity und ein prägnantes Corporate Design. Doch kein Sport ohne Sponsoring. Und dies gilt auch für uns als Verbundgruppe.“ Das Ziel sei es, den inhabergeführten Sportfachhandel umfassend zu beraten, zu unterstützen und damit den Erfolg der Fachhändler langfristig zu sichern. Denn seit Jahren stagniere der Umsatz in klassischen Sportgeschäften und Sportfachmärkten, während kleine, hoch spezialisierte Sportfachgeschäfte sich zunehmend am Markt etablieren und sich bestens entwickeln. Eine Studie der Unternehmensberatung KPMG unter der Headline „Trends im Handel 2020“ bestätigt dies. Dem­ nach „zeigen die erfolgreichen Einzelhandelskonzepte deutlich, dass Spezialisierung die einzig wirksame Strategie im Wettbewerb mit 07/2013SHOEZ


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Vermarktungskonzept

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SPORT TREME

Discountkonzepten ist. Die Spezialisierung in Verbindung mit einer ausgeprägten Dienstleistungskomponente wird zu einer einzigartigen Wettbewerbsposition ausgebaut.“ Im ersten Schritt wurde erst einmal eine Diversifizierung der Be­ reiche vollzogen. Da die Welt des Sports enorm vielfältig ist und in seiner jeweiligen Ausprägung extrem spezialisiert, wurden sechs ver­ schiedene Geschäft sfelder definiert: Outdoor, Teamsport, Running, Wassersport, Golf und Wintersport. Anschließend greifen vier Säu­ len, auf die das Vermarktungskonzept SportXtreme basiert: Beratung, Marketing, Wareneinkauf und POS­Gestaltung. „Wir bieten jedem Fachhändler eine Werkzeugkiste an Möglichkeiten. Dabei können sie frei wählen, ob sie diese Tools nutzen oder nicht“, erklärt Dr. Niehus. Aufgrund des hohen Spezialisierungsgrades im Sportbereich steht jedem SportXtreme­Partner ein persönlicher Ansprechpartner bera­ tend zur Seite, sei es in Bezug auf betriebswirtschaftliche Analysen oder lokale Wettbewerbsbeobachtungen. Einheitliches Logo Wie bereits bei dem Vermarktungskonzept Gesunde Schuhe wird auch bei SportXtreme auf eine prägnante Corporate Identity mit einheitlichem Logo­Auftritt gesetzt, wahlweise mit schwarzem oder orangem Fond als Synonym für sportliche Dynamic. Zur Neukundengewinnung und auch Stammkundenbindung setzt der GMS Verbund auf Direkt-Marketing-Maßnahmen wie auch aufmerksamkeitsstarke saisonale Werbemaßnahmen, von denen die SportXtreme­Partner profitieren sollen und die in Gemeinschaft mit Industrie und nationa­ len Partnern umgesetzt werden. Das Warenangebot kann aus den Sortimenten der Markenlieferanten zusammengestellt werden. Auf Wunsch kann ein zentrales Ordersystem sowie ein mit den Partnern abgestimmtes NOS-Programm genutzt werden. Zudem können Fachhandelspartner EDV-Systeme zu vergünstigten Konditionen beziehen. Innovative Gestaltungskonzepte am Point­of­Sale (POS) und in­ dividuelles Schaufenster-Design zählen heute zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren, um sich am hart umkämpften Einzelhandelsmarkt zu behaupten. Doch neben einer gelungenen Präsentation der Schaufens-

So könnte ein SportXtreme­Fachgeschäft aussehen. SHOEZ 07/2013

ter kommt es vor allem auf die punktgenaue Ansprache der jeweiligen Zielgruppen an. „Das Ladenlokal eines stationären Händlers ist sein wichtigstes Marketing-Tool. Hier gilt es Begehrlichkeiten zu wecken und regelmäßig jene Kaufanreize zu setzen, die Kunden so im Inter­ net oder bei Wettbewerber nicht finden“, heißt es in der KPMG­Studie „Trends im Handel 2020“. SportXtreme bietet ein vollständiges Laden­ baukonzept, das im Sinne eines Baukastensystems variabel eingesetzt werden kann. Denn die Innovationszyklen am POS werden immer kürzer und ein kompletter Ladenumbau ist extrem kostenintensiv. Mitarbeiterschulung als zentrales Thema Weiterbildung und Mitarbeiterqualifikation ist auch bei SportXtreme ein wichtiges Tool. Durch Workshops an der Internationalen SportXtreme­Akademie soll der Fachhandelspartner stets auf dem neues­ ten Informationsstand sein. „Das Schulungskonzept sichert Umsatzzuwächse von bis zu 20 Prozent.“ Dies versichern die Macher von SportXtreme jedem Fachhändler schriftlich. Generell wurde der GMS Verbund gegründet mit einer klaren und eindeutigen Strategie, die vor allem auf die Spezialisten im Markt zielt. Kontinuierlich sei man in den letzten acht Jahren seit der Gründung jährlich um 20 bis 30 Prozent gewachsen. Inzwischen seien zirka 1200 Fachhandelspartner in Deutschland, Benelux und Österreich mit einem Einzelhandelsumsatz von rund 400 Millionen Euro Teil des GMS Verbundes. „One Face to the Customer – wir glauben fest an unser Konzept der individuellen Beratung und der kurzen Entscheidungswege“, erklärt Schulte-Huermann. Und so betrachte man die derzeitige Marktsituation als Chance, sich erfolgreich am Markt zu positionieren. „Für SportX­ treme als neue Verbundgruppe für den spezialisierten Sportfachhandel sehen wir ebenso viel Potential wie bisher in der Schuhbranche mit den anderen beiden Verbundgruppen „Boys&Girls“ und vor allem „Gesunde Schuhe“. Letztendlich steht für uns der Verkauf im Zentrum. Und dafür muss der Sportfachhändler in seinem regionalen Markt zur unverwechselbaren Marke werden. Wir verstehen uns als großer Bruder, der den Fachhändlern in allen Belangen zur Seite steht.“ Vorerst gehöre Sport­ Xtreme zum GMS Verbund, doch langfristig könne man sich vorstellen, dass die neue Verbundgruppe eigenständig am Markt operiere. Heike Frömbgen


20SPECIALSport & OUTDOOR

Natürlich OutDoor 20 Jahre Weichenstellung am Bodensee Die Fachmesse feiert 20. Geburtstag

Der Quantensprung des Natursports in den vergangenen zwei Jahrzehnten spiegelt sich eindrucksvoll an der Entwicklung der OutDoor in Friedrichshafen wider. Bei ihrer Gründung im Jahr 1994 wurde die Fachmesse mit 231 Ausstellern und knapp 5500 Besuchern vorrangig vom deutschen Markt getragen. Inzwischen reicht die Strahlkraft des Events von einem neuen Messegelände in alle Welt und mit vielen Neuheiten legt die internationale Branche am Bodensee die Marschroute für die neue Saison fest. Zur 20. OutDoor präsentieren sich vom 11. bis 14. Juli 2013 mehr als 900 Aussteller aus 41 Nationen, darunter die globalen Marktführer. „In Zeiten, in denen sich Geschäftsmodelle, Verbrauchergewohnheiten und das ökonomische Klima verändern, ist die OutDoor ein wichtiges Event auf vielen Ebenen“, hebt Mark Held, Geschäftsführer der European Outdoor Group (EOG) die Bedeutung der Leitmesse hervor. „Sie stellt eine ideale Plattform für die neuesten Produkte, Branchen­ ideen und Marketing-Initiativen dar und hilft Ausstellern wie auch Besuchern, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Meiner Meinung nach ist die Atmosphäre auf der OutDoor einzigartig und sie bietet jedem Teilnehmer großartige Erfahrungen – sowohl kleinen Handelsspezialisten wie auch globalen Unternehmen.“ Outdoor-Branche als tragende Säule des Sportfachhandels Auf 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind zur OutDoor 2013 etablierte Aussteller mit ihren Produkten und Innovationen vertreten. „Wir sind stolz auf die Beteiligung der Outdoor-Welt in Friedrichshafen und schaffen hier ein starkes Forum mit maßgeschneiderten Rahmenbedingungen. Die Outdoor-Branche, als tragende Säule des Sportfachhandels, bekommt bei uns die volle Aufmerksamkeit“, betont Messechef Klaus Wellmann. Nach vielen Jahren Abstinenz ist im Juli auch der Outdoor-Wassersport Teil des Programms. Zwar richtet sich das Augenmerk der OutDoor stets auf zukünf­ tige Herausforderungen, doch die 20. OutDoor wird auch zum Anlass genommen, auf die zwei vergangenen Outdoor-Jahrzehnte zurückzublicken. 2013 erinnert eine umfangreiche Sonderausstellung im Obergeschoss des Foyers Ost an die Produkt-Entwicklungen der letzten 20 Jahre. Darüber hinaus finden auch im Rahmen der OutDoor Fashion Show ausgewählte Outfits aus der Vergangenheit einen Moment ihren Weg auf den Laufsteg und erinnern an historische Produkte, die mancher inzwischen als „Kult“ betrachtet und andere dagegen als „Modesünden“ abstempeln. „Dieser Geburtstag ist ein bedeutender Moment für beide – die OutDoor-Messe und den Outdoor-Sektor als Ganzes. Wir haben in der Geschichte der OutDoor viele Veränderungen

gesehen und unsere Branche hat sich in dieser Zeit sehr gut entwickelt“, resümiert EOG-Präsident David Udberg. „Obwohl wir in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten alle auf die Zukunft schauen, sollten wir es uns auch erlauben den OutDoor-Erfolg der letzten 20 Jahre zu feiern.“ Umfangreiches Rahmenprogramm Auch das Rahmenprogramm macht die OutDoor zum Pflichttermin: Fachvorträge und Informationsaustausch stehen bei den OutDoor Conferences in Zusammenarbeit mit der European Outdoor Group im Fokus. Internationale Experten referieren hier über Themen wie Veränderungen im Handel, Nachhaltigkeit, bluesign oder Bekleidungstrends. Die besten Produktinnovationen kürt der OutDoor Industry Award 2013 und die OutDoor Fashion Show zeigt im Foyer Ost die neuen Kollektionen von Adidas, Trespass, Pearl Izumi, Scott, Gröbel oder Zweibrüder. Spitzensport ist sowohl beim deutschen Bouldercup im Foyer West wie auch auf dem Gore Trail Running Parcours im Freigelände West zu sehen und am Samstag, 13. Juli, wird auf der legendären OutDoor-Party gefeiert.

Öffnungszeiten Die OutDoor 2013 ist von Donnerstag, 11. bis Sonntag, 14. Juli nur für den Fachhandel geöffnet (Donnerstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr). Alle wichtigen Informationen zur OutDoor mit Ausstellerverzeichnis, Veranstaltungen und Tipps zur Anreise gibt es zum Gratis-Download unter: www.outdoor-show.com 07/2013SHOEZ


SPORT & OUTDOOR OUTDOORSPECIAL21

Zurück auf Normalmaß Lowa feiert 2013 sein 90-jähriges Bestehen

Lowa­Chef Werner Rieth­ mann informierte ausführlich über den Verlauf des Geschäft s im vergangen Jahr.

Am 7. Juni fand am Firmensitz in Jetzendorf die diesjährige Wirtschaft spressekonferenz der Lowa Sportschuhe GmbH statt. Es war eine gute Gelegenheit, den angereisten Journalisten einmal einen Blick in die Fertigung am Firmenstammsitz zu ermöglichen. Im Jahr des 90-jährigen Bestehens des Unternehmens warf Firmenchef Werner Riethmann einen Rückblick auf ein schwieriges Jahr 2012. Schon im Dezember 2011 habe man bei Lowa begonnen, die Produk­ tionskapazitäten den neuen Gegebenheiten anzupassen. Denn es war – so Werner Riethmann – klar, dass die gesamte Branche mit zu hohen Warenbeständen ins Jahr 2012 startete – auf allen Handelsstufen, bei Herstellern, Importeuren und Händlern. Dabei hatte man bei Lowa vor allem über die natürliche Fluktuation sowie die Nichterneuerung von Zeitarbeitsverträgen die Kapazitätsanpassung sozialverträg­ lich gestaltet, vor allem am Produktionsstandort in der Slowakei. Im Jahr 2012 war der Umsatz der Lowa Sportschuhe GmbH von 142,89 Millionen Euro auf 120,53 Millionen Euro gesunken. Im Herbst vergangenen Jahres hatte Lowa ein selektives Vertriebssystem implementiert. Die konstante Präsenz einiger Handelspartner mit Rotpreispolitik sowie die zunehmende Benutzung von E-

90 JAHRE LOWA

Eine kleine Landwirtschaft mit Schuhmache­ rei – das war das Fundament, auf dem Johann Wagner 1923 Lowa aus der Taufe hob. Seine Söhne Lorenz, Hans und Adolf konzentrier­ ten sich rasch auf die Herstellung von zwiegenähten Haferlschuhen, ab Ende der zwan­ ziger Jahre wurde die Produktion optimiert und auf Teilarbeit umgestellt. 1930 wurde die erste Fabrikationsstätte errichtet, in der ausschließlich gearbeitet wurde. Mit Bergschuhen für Gebirgsjäger und geschnürten Skistiefeln war man zunehmend erfolgreich. Nach dem Krieg wurde frisches Geld in die Firma gesteckt, neue Maschinen gekauft – in

SHOEZ 07/2013

Anlässlich der diesjährigen Wirtschaft spressekonferenz der Firma Lowa gab es für die Presse Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Fertigung am Stammsitz des Unterneh­ mens zu verschaffen.

Commerce­Plattformen berge die Gefahr, dass die Begehrlichkeit der Marke Lowa an Anreiz verliere, erläuterte Werner Riethmann die Hin­ tergründe. Zudem hatten die Jetzendorfer bereits Ende 2011 damit begonnen, die Offerten von Spezialmodellen an die Handelspartner stark einzuschränken. Man sei sich darüber im Klaren, dass dadurch kurzfristig ein Rückgang der Orders verursacht würde; dafür würden aber die Maßnahmen zu einer deutlichen Beruhigung an der Verkaufsfront führen. Der Exportanteil von Lowa lag in 2012 bei 52 Prozent, wobei al­ leine 40 Prozent auf Europa entfielen. Riethmann ist dabei die Perfor­ mance auf den außereuropäischen Märkten noch immer zu schwach. Nur sieben Prozent der Lowa-Schuhe gingen nach Nordamerika und nur vier Prozent nach Asien, vornehmlich China und Japan. Nach Riethmanns Worten müsste mittelfristig in diesen beiden großen Wirtschaft sregionen jeweils ein Prozentsatz von rund 10 Prozent zu erreichen sein. Generell sieht Riethmann die Aussichten für das laufende Jahr positiv. Die Vororder für die kommende Herbst/Winter-Saison sei um 50.000 Paar höher als im Vorjahr – und lag per Ende März bei 1,48 Millionen Paar. Für die Frühjahrssaison 2014 kündigte er bereits Preiserhöhungen von bis zu zehn Prozent an, da die Preise der Zu­

den Marktsegmenten Bergschuhe, Sandalet­ ten und Skistiefel spielte Lowa bald wieder erfolgreich mit. Nach dem Tod von Lorenz Wagner im Jahr 1953 und einer Insolvenz des Unternehmens übernahmen 1955 Wagners Tochter Berti und deren Ehemann Sepp Lederer das Unternehmen, zwei Jahre später trat auch Lorenz Wagners Sohn Josef in die Geschäft sführung ein. Schon bald begann man damit, spektakuläre alpine Expeditionen aus­ zurüsten – ein Marketingansatz, der seitens Lowa bis heute gepflegt wird. 1988 übergab Sepp Lederer die Geschäft sleitung seinem Sohn Stefan, vier Jahre später ging diese an

Werner Riethmann über. 1993 wurde Lowa von der italienischen Firmengruppe Tecnica übernommen, zu der auch die Firmen Dolo­ mite, Nordica, Rollerblade und Blizzard ge­ hören. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Skischuhe im Mutterhaus in Italien gefertigt, in Jetzendorf verblieb die Herstellung der Bergund Trekkingschuhe, daneben das Manage­ ment sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung. 1998 bringt Lowa den ersten Renegade auf den Markt – er gilt als einer der meistverkauften Outdoorschuhe weltweit. 2010 verkauft Lowa erstmals in einem Jahr mehr als zwei Millionen Paar Schuhe.


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ninen Blütenapplikationen oder aber mit integriertem, verstecktem Keilabsatz. Brand­ neu: die neue Slipper­Variante der Smooth­Flex­Serie. Der entscheidende Unterschied: Das Material, von den Zehen bis zum Spann, ist elas­ tisch. Statt lästiger Schnürerei darf man in dieses Modell ganz einfach hineinschlüpfen. Auch die Herrenkollektion überzeugt durch eine Vielzahl an Modellen: sportliche Sneakertypen, styli­ sche Halbschuhe mit vulkanisierten Sohlen sowie moderne Street­Klassiker sind echte Hingucker. Im Fokus stehen modische Schnürschuhe mit Retro-Style oder im Cool Casual. Bekannte Kappa­Applikationen wie Logoaufdru­ cke und Stickereien werden detailverliebt eingesetzt. Aber es bleibt auch sportlich. Federleichte Laufschuhe präsentieren sich in Neonfarben. Neon-Akzente bleiben nächste Saison ein wichtiges Thema und komplettieren den Casual­Look. Bei der Kinderkollektion setzt Kappa hauptsächlich auf elastische Senkel oder praktische Klettver­ schlüsse, manchmal auch in Kombination, um ein schnelles Hinein­ schlüpfen zu ermöglichen. Zu der bewährten Kinderedition mit tie­ rischen Plüschkopfverzierungen gesellen sich nun weitere Varianten. Auch die beliebte Flashy Lights-Serie bleibt erhalten und wird durch ein neues Formel-1-Design mit verstecktem Blinklicht für aktive Boys komplimentiert. Kappa geht mit GNTM­Teilnehmerin Sarina Nowak als neues Gesicht in die Sommersaison 2014. Zeitgleich erscheinen die neuen Kataloge für Apparel und Footwear mit großer Fotostrecke und Sarina als Coverstar.

Kappa Women

Rechtzeitig zur wärmeren Jahreszeit hat Kappa jede Menge Erfri­ schung auf Lager: Die neue Frühjahr/Sommer­Footwear­Kollektion 2014 für Frauen, Männer und Kids, inspiriert von Sport und urbanem Streetstyle, ist da! Neon­Sneaker im Running­ oder Jogging­Stil dürfen richtig bunt sein. Als „Fashion Sneaker“ dürfen sie bei den Damenschu­ hen auch einen Keilabsatz haben. Animalprints werden in der Som­ mersaison 2014 beim Schuhwerk zu den Must-Haves zählen und die Männerwelt darf sich auf Retro-Schuhe freuen. Zu den Highlights bei den Damen gehören wilde Animalprints auf sommerlichen Boots. Der Halbstiefel „Koko“ mit der Kappa­Phylon­Sohle in Espadrilles­Optik ist ein absolutes Highlight und gleichzeitig langlebiger Begleiter. Trendige Neon-Sneaker gehören aber ebenso dazu wie Sneakers mit femi-

Mittlerweile erwartet die Credit Suisse für das laufende Jahr den Turn­ around, zumindest ein Wachstum um ein Prozent im Einzelhandel. Der Schweizer Lowa­Umsatz ist 2012 nochmals gesunken, auf nunmehr 37,92 Millionen Franken. Der Grund dafür war ebenfalls im wesentlichen in Preissenkungen zu sehen, denn von der Menge her lagen die Verkäufe nach Urfers Worten um sieben Prozent über dem Vorjahr. Manfred Willsch

Kappa Men

Kappa: Frische Styles für Frühjahr und Sommer

Service großgeschrieben: 12 Vollzeit­ und drei Teilzeitkräfte sind in Jetzendorf für Reparaturen und Neubesohlungen tätig. Im vergangenen Jahr gab es hier 28.324 Eingänge, davon waren 11.480 Neubesohlungen. Die Bearbeitungszeit liegt im Schnitt bei 2,5 Tagen, bei Neubesohlungen bei 3,6 Tagen.

Kappa Kids

lieferindustrien stark angezogen hätten, vor allem bei bestimmten Ledertypen. Nachdem im Herbst vergangenen Jahres die Ankündigung der italienischen Tecnica Group, ihren 60­prozentigen Anteil an Lowa ver­ kaufen zu wollen, für einige Verunsicherung gesorgt hatte, gab hier Werner Riethmann zunächst einmal Entwarnung: die Verkaufspläne seien erst einmal auf Eis gelegt. Auch Josef Würtinger hatte für Lowa Österreich rückläufige Ver­ kaufszahlen zu vermelden. 2012 waren 149.200 Paar Lowa-Schuhe verkauft worden – das waren 10.300 weniger als 2011. Im Bereich der Cold Weather Boots seien jedoch für die kommende Herbst/Winter-Saison erfreulicherweise die Vororders um sieben Prozent gesteigert worden. Ähnlich auch die Situation in den Benelux­Staaten: Pepijn van den Hoogen, der in den letzten Jahren oft Superzahlen vorlegen konnte, musste für 2012 einen Umsatzeinbruch bei den Lowa­Schuhen um 9,3 Prozent auf 13,5 Millionen Euro melden. Genau wie in Österreich gab es aber auch hier bereits im ersten Quartal deutliche Besserungstendenzen: So legten die Lowa­Verkäufe in Benelux im ersten Quartal um 40 Prozent zu, für das Gesamtjahr erwarte van den Hoogen einen Zuwachs von 12 bis 15 Prozent. Schwierig ist die Situation nach wie vor in der Schweiz, so Lowa­ Schweiz­Chef René Urfer. Das treffe dabei nicht nur auf sein Unter­ nehmen zu, sondern auf den Schweizer Einzelhandel insgesamt. Ursächlich dafür sei vor allem der starke Schweizer Franken, der neuer­ liche Preisreduzierungen auf breiter Front notwendig gemacht hatte.

Fotos: Lowa (1), Manfred Willsch (2)

22SPECIALSPORT & OUTDOOR

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SPOrT & OUTdOOrSPECIAL23 PrOMOTIOn

Immer am Limit!

GO FOR ADVENTURE !

Die Black-Forest-Shoe-Company lanciert innovativen Outdoor-Schuh „Free Limizz“ einmal mehr beweist der schwarzwälder Kinderschuhhersteller ricosta sein feines Gespür für innovative Trends. Mit „Free Limizz“ präsentiert ricosta einen Urban Hiker, der perfekt auf die bedürfnisse von Abenteurern zugeschnitten ist. erhältlich von Größe 33 bis 44 und in den Trendfarben Grasgrün, Signalrot, Hunterbraun und Anthrazit setzt der „Free Limizz“ ebenso stylishe wie dynamische Akzente in der Sport- und Kinderschuhabteilung. dafür sorgen der lässige Schnitt und das rustikale Fettleder bzw. hochwertiges Hightech-Material mit Camouflage-Print. Die extraleichte, aber rutschfeste Profilsohle, zweifarbige, auf das Oberleder abgestimmte Schnürsenkel und die traditionelle Haken/Ösen-Schnürung machen den Modern Hiking-Look perfekt.

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Der „Free Limizz“ ist das erste Modell der exklusiven Linie Ricosta „Collection“. „Mit Collection adeln wir ausgesuchte Modelle, die das Zeug zum Klassiker haben. neben den gewohnt hochwertigen Materialien und der bewährten kindgerechten Passform erleben unsere Kunden bestechende de-signs fernab kurzlebiger Trends“, beschreibt vertriebsleiter Kai Moewes die Strategie hinter Collection. nomen ist bei ricosta übrigens Omen: Seine Premiere feiert der coole Outdoor-boot „Free Limizz“ auf der Messe Outdoor in Friedrichshafen. dort ist ricosta vom 11. bis 14. Juli mit einem Stand A6-104 vertreten.


24SPECIALSPOrT & OUTdOOr

KamiK

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SPOrT & OUTdOOrSPECIAL OUTdOOrSPECIAL25

LacKNeR

U Va

KamiK

VIELSEITIGE

LEICHTGEWICHTE

PrOMOTIOn

der neue Madison CnX Light Hiker.

KEEN.CNX: super-leicht, ultra-komfortabel und mit dünnen Sohlen Für die Saison 2014 hat Keen seine bereits vielfach prämierte, multifunktionelle, Kategorie übergreifende cNX-Kollektion weiter ausgebaut. CnX bedeutet gewohnten Schutz und bewährte Passform von Keen in einer leichteren Form für ein natürlicheres Gehgefühl. CnX steht für drei Technologien: dünne Sohlenkonstruktion (PU-Zwischensohle mit nur 4 mm Sprengung, griffige Laufsohle mit Flexionskerben), leichtgewichtigen Komfort (vereinfachte Schaft konstruktion und dünne Sohle), super Passform (durch stabile Fersenkonstruktion und Fußbett mit Gewölbeunterstützung). der neue madison cNX Light Hiker ist als Low- und Midcut mit allen CnX-Merkmalen ausgestattet. Hinzu kommt ein Plus an Halt, dämpfung, Komfort und Passform durch einen TPU-Unterfußstabili-

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der vielseitige Clearwater CnX.

sator, ein Keen.ZOrb-Schaumpolster in der Innensohle und die umgekehrte Strobel-Konstruktion für mehr Flexibilität. Das Obermaterial ist aus verschweißtem Synthetik und Mesh. der clearwater cNX ist Keens Sommerhit 2013. In 2014 kommen viele neue Styles hinzu. die trotz ihrer Leichtigkeit sehr robuste Hybridsandale hat ein Obermaterial aus waschbarem Polyestergewebe, das mittels bungee-Schnürung individuell angepasst werden kann. Die Gummisohle hat Flexionskerben für eine erhöhte Trittsicherheit und ein Messerschnittprofil für mehr Bodenhaftung auf nassem Untergrund.

De


26SPECIALSPOrT & OUTdOOr Neues Skechers-Trail-Modell: GObionic Trail

der Skechers-GObionic Trail ist das neue Trail-Modell der Skechers-GO-Serie. die für diesen Trail-Laufschuh verwendete resagrip-Sohle und das rock Plate-System verhindern, dass sich Steine sowie dreck in der Sohle festsetzen. entkoppelte, geometrische dämpfungszonen aus Stegverbindungen ermöglichen Flexibilität und Haftung. Zusätzlich ermöglicht die Watershed Mesh-Technologie eine rasche Wasserabgabe von innen nach außen. die Sprengung beträgt vier Millimeter und kann durch das Herausnehmen der Innensohle auf null Millimeter reduziert werden. Für weiteren Komfort sorgt das Stretch Mesh, das besonders atmungsaktiv ist. Angeboten wird das Skechers High-TecModell in den Größen 39 bis 47. der vK beträgt 80 euro.

Sportliche ergänzung zur Viva-Family die Furniturenmarke Pedag führt ihren Sportler der Viva-Produktfamilie jetzt auch in Deutschland ein – nachdem dieses Fitness-Fußbett mehrere Jahre bereits auf dem US-Markt verkauft wird. Pedag Viva Sport lautet entsprechend der programmatische Produktname. das anatomisch geformte Fußbett unterstützt die sensiblen Zonen des Fußes und den harmonischen Bewegungsablauf. Stoßdämpfend wirkt die Lauffläche aus High-Tech-Schaum mit Millionen von Luftkammern. dieses System erleichtert das Training sogar in der kalten Jahreszeit, da es zusätzlich isolierend gegen bodenkälte wirkt. besonders hygienisch ist dieses Sportfußbett dank der hautfreundlichen Funktionsfaser und da es auch handwaschbar ist. Pedag viva Sport kann so für ermüdungsfreies Laufen und Gehen sorgen und Überlastungen vorbeugen. das bewährte Konzept der viva-Family wird durch diese Sportsohle auch für den Schuhfachhandel erfolgreich ergänzt: einerseits kann sie jeden Sneaker mit einem Plus an Funktion und Komfort ausrüsten, andererseits können verbraucher, die die viva-Produktfamilie bereits kennen und schätzen, besonders leicht überzeugt werden. Für sportlich Ambitionierte und Outdoor-begeisterte gibt es auch die robuste Pedag viva Outdoor.

Gelungener relaunch

PrOMOTIOn

Maximum Performance mit WOLY SPORT

die melvo GmbH aus Ludwigsburg gibt ab August 2013 den Startschuss für ihre überarbeitete Marke WOLY SPOrT. Mit einem ganzheitlich gerelaunchten Sortiment, das sowohl ein neues verpackungsdesign, neue Gebindekonzepte sowie völlig neue Produkte beinhaltet, erobert WOLY SPOrT die Sportfachhandels-Welt in ganz europa. Egal ob Waschmittel, Pflegemittel oder Sportsohlen. Alle WOLY SPORT-Produkte sind speziell auf die bedürfnisse von Sportlern und deren Ausrüstung von Kopf bis Fuß abgestimmt. Ganz nach dem Motto „Maximum Performance for your equipment“. die einführung wird mit einem ganzheitlichen Marketing-Konzept mit klassischer Kommunikation begleitet. neben umfangreichen Serviceangeboten rund um den PoS, wie Schulungs- und verkaufsunterlagen, beidseitig bestückbaren Lamellendisplays und vielem mehr steht vor allem das Thema Kommunikation im Mittelpunkt. erstmals engagiert sich melvo mit der Marke WOLY SPOrT im Sportsponsoringbereich. der Fokus liegt dabei auf der Laufsport-Spezialdisziplin Trail running. WOLY SPOrT wird in der Saison 2013 nicht nur diverse Trail running-events im In- und Ausland sponsern, sondern nimmt mit Julia böttger und Sebastien Chaigneau gleich zwei Top-Athleten der internationalen Trail running-Szene unter vertrag. das große Interesse der beiden Sportler zeigt nicht nur, dass die Marke perfekt zum Laufsport passt, sondern auch, dass die WOLY SPOrT-Produkte professionellsten Ansprüchen gerecht werden. Infos über WOLY SPOrT und die Trail running-events erfahren Sie unter www.woly-sport.com. Aktuelles rund um die Marke und die WOLY SPORT-Auftritte beim Trail Running sind jetzt auch auf facebook zu finden. 07/2013SHOEZ


verbändeBUSINESS27

Die macht

der Marke

HDS/L-Symposium: in Herzogenaurach

Marken faszinieren. Marken schaffen Begehrlichkeiten. Die Marke ist die Visitenkarte eines Unternehmens. Das gilt nicht zuletzt für die Marken der Schuh- und Lederwarenindustrie. Beim HDS/L-Symposium mit dem Titel „Macht der Marke“ wurden die unterschiedlichen Facetten erfolgreicher Markenführung im Multichannel-Zeitalter beleuchtet. Mehr als 120 Gäste der Schuh- und Lederwarenbranche besuchten das Symposium, das am 6. Juni im Puma-Headquarter in Herzogenaurach stattgefunden hat. Was macht Marken so faszinierend? Warum sind wir immer wieder bereit, für Produkte und Dienstleistungen mehr zu bezahlen, obwohl es fast immer ein vergleichbares Produkt gibt, das den gleichen Zweck erfüllt und weniger kostet? Für den HDS/L-Vorsitzenden Ralph Rieker geht es dabei vor allem um das Vertrauen der Verbraucher. Dieses gelte es zu gewinnen und langfristig zu erhalten. Mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen des Marktes – Wetter, neue Wettbewerber, verändertes Verbraucherverhalten – bieten Marken die besten Voraussetzungen, um sich von Wettbewerbern abzugrenzen, ist Rieker überzeugt.

Dr. Kai Hudetz

Frank Dopheide

Pia Madison

Sven Suberg

Markenführung im Multichannel „Das Internet hat das Konsumentenverhalten innerhalb kurzer Zeit radikal verändert: Immer mehr Käufe finden – fernab von Staus und begrenzenden Ladenöffnungszeiten – online statt“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung. Im NonFood-Bereich würden inzwischen rund 14 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens online abgewickelt, Tendenz weiter steigend. Zudem stelle das Internet inzwischen die Informationsquelle Nummer eins dar – unabhängig davon, wo der Kauf letztlich stattfindet. „Markenaffine Kunden, vor allem in den Bereichen Fashion und Wohnen, informieren sich stärker über ein Produkt und kaufen sehr gern direkt beim Hersteller“, weiß Hudetz. Vorteile beim HerstellerDirektvertrieb sind die größere Auswahl, besserer Service und ausführlichere Informationen über die Markenprodukte. Bei der Verknüpfung von online- und stationären Aktivitäten und der Optimierung der Beziehungen zwischen Markenherstellern, Händlern und Konsumenten sieht der Experte noch viel Potenzial. Der Düsseldorfer Werbefachmann Frank Dopheide (Deutsche Markenarbeit) ging der Frage nach, wie Marken ihren Mehrwert steigern und sie wertvoller machen können. „Der Anfang von allem ist Produktexzellenz“, so Dopheide. „Dann brauchen Marken eine Mission.“ Am Beispiel der erfolgreichen Kaffeemarke Nespresso zeigte er SHOEZ 07/2013

auf, wie Marken funktionieren. Entscheidend sei es, eine Identifikation mit der Marke zu schaffen. „Marken brauchen ein unvergessliches erstes Mal, Rituale, Helden und eine gemeinsame Sprache.“ Bei den Marken der Schuh- und Lederwarenbranche vermisst der Werber häufig diese Mission. „Sie gehen ein bisschen zu leichtfertig mit Ihren Marken um. Zelebrieren Sie Ihre Marke! Machen Sie Ihre Kunden zu Fans“, appellierte er an die Zuhörer. Kooperation statt Konfrontation Ein praktisches Beispiel echter und ehrlicher Kundenbegeisterung präsentierte Pia Madison, Head of Marketing D-A-CH bei Puma, mit der außergewöhnlichen Marketingkampagne zur Einführung des neuen BVB-Trikots. Die mehrstufige Kampagne unter dem Titel „Echte Liebe ist gelb“ nahm mit einem gestohlenen Trikot auf Facebook ihren Anfang und fand mit einer spektakulären Präsentation des Trikots in Dortmund und auf der Berliner Fashionweek ihr großes Finale. Laut Pia Madison sorgte die Kampagne nicht nur für einen zusätzlichen Imagegewinn, sondern bescherte der Marke Puma und dem BVB auch mehr Umsatz. „Das Internet stellt für die Schuh- und Lederwarenhersteller Chance und Risiko zugleich dar: Einerseits eröffnen sich neue Möglichkeiten, den Konsumenten über das eigene Angebot zu informieren und direkt Käufe tätigen zu lassen. Andererseits bringt die steigende Angebots- und Preistransparenz sowie die wachsende Macht der Pure Player den traditionellen Handel – und damit auch seine Lieferanten – zunehmend unter Druck“, ist Sven Suberg, Geschäftsführer der Suberg Strategy Consultants, überzeugt. Suberg stellte in seinem Vortrag die Ergebnisse der aktuellen HDS/L-Studie vor. Demnach gibt es viele online-taugliche Marken, die aber im Netz nur unzureichend gefunden werden. Auch die Händleranbindung sei häufig noch gering ausgeprägt. „Hier geht es um Kooperation statt Konfrontation“, riet der Experte den anwesenden Herstellern. Die Mehrheit der Unternehmen entlasse die Konsumenten wieder aus dem eigenen Universum, kritisierte Suberg die fehlende Bindung. „Dem Konsumenten ist es egal, wer ihn zur Kasse bringt. Solange Preis, Vertrauen und Convenience stimmen.“ Hier gelte es für die Unternehmen der Schuh- und Lederwarenbranche, Zeit und Mittel zu investieren.

Gut besucht war das HDS/L-Symposium im Puma Eventcenter.


28THEMATECHNOLOGIE

DIGITALE

DISPLAYS

Mit digitalen Welten Emotionen wecken

Der erste Eindruck zählt. Emotionen wecken, Markenloyalität und die Treue zur Einkaufsstätte stärken – dies sind für Handelsunternehmen und Markenartikelhersteller wichtige Schlagworte im Bereich der Point-of-Sale-Optimierung. Konsumenten suchen nach emotionalen Einkaufswelten, die ihren individuellen Lebensstil unterstützen. Die fortschreitende Digitalisierung mit digitalen Displays oder Digital Signage-Systemen bietet dabei neue Instrumente der emotionalen Kundenbindung. Vor allem in der Outdoor-Branche sind lebendige oder dreidimensionale Präsentationen am Point-of-Sale unerlässlich. Der Einzelhandel sowie Handelsunternehmen befinden sich in einer Identitätskrise. Der boomende Online-Handel zwingt viele Händler zum Umdenken. Dadurch gewinnt die Kommunikation mit den Konsumenten immer mehr an Bedeutung. Der Kunde will gelockt und verführt werden. Innovative Ladenkonzepte und individuelles ShopDesign zählen somit heute zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren, um sich am hart umkämpften Retailmarkt zu behaupten. So scheint ohne ein emotionales Store-Branding heute nichts mehr zu gehen. Doch außer einer emotionalen Präsentation des Markenkonzeptes kommt es vor allem auf die punktgenaue Ansprache der Konsumenten an. Doch wie spricht man den Kunden so an, dass ein emotionales und komfortables Shopping-Erlebnis zum Kauf animiert und die Kunden dauerhaft bindet? Bühne frei für digitale Emotionalität Ein Erfolgstrend, der den Handel bereits erobert hat, sind digitale Erlebniswelten. So nutzen immer mehr Händler bewegte Bilder, um die Emotionen der Kunden zu wecken und den Verkauf anzukurbeln. Digitale Displays sind dabei ein zentrales Kommunikationsmittel des Einzelhandels geworden. Das Marketing-Tool „digitales Display“ gilt

heute sicher als unverzichtbares Instrument zur individuellen Visualisierung der Markenphilosophie. Generell ermöglichen digitale Displays auf einer begrenzten Fläche eine genaue Darstellung der Corporate Identity, einer Marke auch im Sinne von Form und Farbe. Durch die markante Positionierung im Verkaufsraum und die aktivierende Wirkung der Gestaltung kann das Interesse des Konsumenten auf zentrale Artikel oder Serviceleistungen gelenkt werden und zu Impulskäufen angeregt werden. Digitale Displays haben gegenüber den klassischen Werbemitteln mehrere Vorteile. Zum einen kann die Werbefläche bei digitalen Displays mehrfach belegt werden, da durch einen einfachen Wechsel der digitalen Plakate deutlich mehr Produkte beworben und Werbebotschaften vermittelt werden können. Zum anderen kann auf digitalen Displays durch Animationen Leben in die bisher starren Plakate gebracht werden, so dass sie zum Blickfang für die Kunden werden. Aber vor allem bieten sie einen Einstieg in die moderne Welt des Entertainments und ermöglichen mehr denn je die Inszenierung eines emotionalen Einkaufserlebnisses. Moderne Soft warelösungen sind in der Lage zielgruppenspezifisch zu agieren und nur die für die Zielgruppe relevanten Informationen abzuspielen, wenn diese in direkter Nähe des Displays ist. 07/2013SHOEZ


TECHNOLOGIETHEMA29 Shops als Inszenierung einer interaktiven Spielwiese Noch einen Schritt weiter gehen Digital Signage-Systeme als interaktive Visual Merchandising-Instrumente. Die Einsatzbereiche von Digital Signage sind vielfältig. Neben der reinen Produktinformation wird Digital Signage auch zur Unterhaltung in Wartezonen und natürlich auch für Werbezwecke genutzt. Ein Beispiel für eine gelungene interaktive Kommunikation sind die „Living Surfaces“ des Unternehmens Vertigo Systems, einem Ableger der Fraunhofer Gesellschaft . Die interaktiven Erlebnisse entstehen durch Projektion auf eine gewünschte Fläche und Echtzeit-Erkennung des Nutzers. Jede Bewegung auf der Fläche verändert das Motiv. So lassen die scheinbar lebendigen Inhalte den Nutzer zum Akteur werden und ziehen ihn mitten ins Geschehen der magischen Interaktion. Der Spieltrieb wird geweckt, die Emotionen verstärkt und genau deshalb bleiben die Erlebnisse der interaktiven Flächen nachhaltig in Erinnerung des Konsumenten. Diese Werbemedien sorgen für emotional geladenes, visuelles Marketing und sind echte Hingucker für zeitgemäßes Shopdesign. Kein Kontakt ist direkter als die Interaktion, die der Kunde selbst auslöst. Diese interaktive Werbung übt immer wieder überraschende Faszination aus und wird somit zu einem einzigartigen Erfolgsbaustein der Verkaufsförderung. Auf die Bewegungen des Kunden zu reagieren als interaktive Boden- und Wandprojektionen, sowie interaktive Tische, Counter und digitale Schaufenster gelingt dem Unternehmen mittels Soft ware, Beamer, Kamera und einem Abtastsystem über Infrarot. Brillante 3D-Grafik verleiht den Motiven der innovativen Medien dabei eine unvergleichliche Qualität. Interaktive Schaufenster bieten emotionalen Mehrwert Mit „Living Vitrine“ bietet das Unternehmen die Möglichkeit reale Objekten mit schwebenden virtuellen Informationen in einer einzigen Vitrine zu kombinieren. Dadurch können virtuelle Zusatzinformationen reale Produkte umfließen. „Living Vitrine“ lässt virtuelle 3D-Objekte frei im Raum schweben, ohne dass dafür eine 3D-Brille nötig wäre. „Living Vitrine“ kann neben Videoclips auch interaktive virtuelle Inhalte darstellen, um den Betrachter noch näher ins Geschehen einzubeziehen. Nach dem Motto „Machen Sie Ihre Kunden zu Fans“ bieten auch interaktive Schaufenster einen emotionalen Mehrwert. Einer der europäischen Marktführer für Ladenbau in der Optikerbranche, Concept-s und Vertigo Systems haben auf der Messe Opti in München ein gemeinsames Produkt für ein interaktives Schaufenster vorgestellt. Auf-

gestellt im Schaufenster entfalten die großflächigen berührungslos interaktiven Screens ihre Fernwirkung und lenken Passanten auf das Angebot im Shop. Mit der auf der Microsoft Kinect-Technologie basierenden Lösung POSlife, die auf der vergangenen Messe Euroshop vorgestellt wurde, zeigen Bildschirme erstmals das, was der Kunde auch wirklich wissen will. Der Kunde braucht nur auf ein Produkt zu deuten und schon erscheinen wie von Zauberhand Detailinformationen speziell zu diesem Produkt auf Bildschirmen direkt daneben. Innovative Gestensteuerung heißt das Zauberwort: Microsoft Kinect bietet dazu die technologische Plattform. Brücke zwischen realem Einkauf und virtuellem Shopping Ebenfalls auf der vergangenen EuroShop vorgestellt worden ist das Fun-Tool Tweet Mirror, das Shopping mit dem modernsten Kommunikationstrend kombiniert. Kunden probieren Modeartikel vor dem Tweet Mirror an, der direkt Fotos von ihnen schießt. Mit einem einmal angelegten, kennwortgeschützten Account können Kunden anschließend ihre Bilder kostenlos via Twitter, MMS oder als E-Mail versenden, um eine zweite Meinung über ihre Kleiderwahl einzuholen. Händlern bietet sich dadurch die Möglichkeit, ihre Markenbotschaften weit aus dem Geschäft herauszutragen. Der Tweet Mirror schlägt die Brücke zwischen dem realem Einkauf und dem virtuellen Online-Shopping. Auf der einen Seite zieht er Kunden zum Webshop, auf der anderen Seite bringt er die wachsende Gruppe der Internet-Shopper zurück in das reale Ladengeschäft . Doch bei allen kreativen Möglichkeiten und aller Emotionalisierung, die digitale Medien bieten, sollte die Akzeptanz beim Kunden das A und O für das erfolgreiche Marketing am Point-of-Sale sein, um eine Überreizung des Kunden zu vermeiden. Denn mit dem richtigen Einsatz von digitalen Welten kann ein Store emotional aufgeladen und der Point-of-Sale erlebbar werden für eine langfristige Kundenbindung. Eine Voraussetzung für erfolgreiches Retail-Management. Heike Frömbgen

Digitale Signage bei der Post

Tweet Mirror

Interaktive Gestensteuerung

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30THEMATECHNOLOGIE

Moderne Lagerlogistik

„denkt mit“

Interview mit Ariston-Vertriebsleiter Jörg Dufner Das „herrlich chaotische“ Zentrallager: Mit den Tools der Ariston Informatik GmbH aus Neuss können Fachhändler und Filialisten ihre Lagerlogistik Zeit sparend und Gewinn bringend optimieren. Sie haben einen Artikel geordert, der sich in Ihrem Hauptgeschäft nicht gut abverkauft? Lassen Sie den Schuh doch sein Glück in einer Ihrer Filialen probieren. Ein anderes Publikum ist vielleicht eher für dieses Modell zu begeistern. Bleibt nur die Frage: Wie kommt der Schuh, der im Unternehmen ist, genau dort hin, wo er gerade sein sollte? Gemeinsam mit ihren Kunden hat die Ariston Informatik GmbH über Jahre hinweg Funktionen geschaffen, um die Ware nach Möglichkeit so zeitnah und unkompliziert wie möglich an den Ort zu bringen, an welchem sie im Idealfall schnell und bestmöglich kalkuliert abfließt. Fragen an Vertriebsleiter Jörg Dufner: SHOEZ: Kann auch ein Einzelgeschäft von den Logistik-Tools profi tieren? JÖRG DUFNER: Das Warenwirtschaft ssystem HIS ist in mehr als 850 Unternehmen installiert. Unsere Kundenstruktur deckt sich 1 zu 1 mit der Schuhhandels-Landschaft im deutschsprachigen Raum. Das heißt, wir betreuen Einzelun-

ternehmen genauso wie große Filialisten und achten bei jeder Entwicklung auf einen möglichst hohen Nutzen für alle Händler. So haben wir vor einigen Jahren die Nachsortierliste kreiert. Sie liefert dem Händler zum Beispiel nach einem starken Samstag direkt am Montag eine (bebilderte) Liste mit allen Verkäufen eines beliebigen Zeitraums. Er sieht genau, was wie stark abverkauft wurde, wer die Renner sind und was noch im Bestand ist. Auf diese Weise kann er die Vorwahl exakt und dem Trend entsprechend nachsortieren. SHOEZ: Wie kann Ware aus einem separaten Lager am besten nachgezogen werden? JÖRG DUFNER: Nicht nur Filialisten, auch viele Einzelgeschäfte nutzen ein externes Lager, welches häufig über eine eigene Filialnummer verfügt. Wir bieten ein Programmteil, mit dem der Händler auf Basis verschiedener Parameter selbst definieren kann, wann ein Artikel vom Lager in den Verkauf oder in das Handlager nachgezogen werden soll. Nur wenige Klicks und die Absortierliste steht. Ein Tool, das nicht nur für Zentrallager geeignet ist, sondern auch zur Warenverschiebung zwischen einzelnen Filialen verwendet wird. Der Hauptunterschied liegt darin, dass ein Zentrallager auf 0 absortiert wird, hingegen die Filialen in der Regel nur bis zu einem Bestand von 1. SHOEZ: Geht das auch ohne Klicks, also automatisch? JÖRG DUFNER: Ja, auch das ist möglich. Der Händler kann mit demselben Programm Voreinstellungen treffen, nach welchem Schema absortiert werden soll. Vollautomatisch nach dem Kassenabruf wird dieses Schema (auch über Nacht) abgearbeitet, und bereits vor Arbeitsbeginn liegt die gewünschte Liste im Drucker.

Vom Lager zum Kunden – schnell und effizient

SHOEZ: Wie individuell kann dieses System gesteuert werden? JÖRG DUFNER: Automatismen bieten den Vorteil, Arbeitsschritte immer gleich und vor allem schnell zu erledigen. Sie eignen sich hervor07/2013SHOEZ


TECHNOLOGIETHEMA31 ragend zum Absortieren aus einem Lager. Wenn aber am Ende der Saison Sortimente zusammengezogen werden sollen, ist Warengespür gefragt. Damit der Händler sofort erkennt, wo Handlungsbedarf besteht, haben wir mehrere Filter ausgearbeitet, von denen ich zwei vorstellen möchte: • Die Suche nach doppelten Größen: Mit Hilfe einer Filterfunktion werden alle Artikel angezeigt, die in einer Filiale pro Größe zwei oder mehr Paar im Bestand haben, in einer anderen Filiale hingegen auf 0 abverkauft sind. Statt totes Kapital zu horten, kann Ware so gezielt an den Kunden gebracht werden. • Artikel mit hoher AQ-Differenz: Eine weitere Filterfunktion ermittelt Artikel, deren Abverkaufsquote im Vergleich zwischen bester und schlechtester Filiale um mehr als X Prozent abweicht. Das ist wichtig, damit ein Artikel vor allem zum Ende der Saison hin in der für ihn abverkaufsstärksten Filiale präsentiert werden kann. SHOEZ: Warum bringen Sie ein perfekt funktionierendes Zentrallager mit dem Begriff „chaotisch“ in Verbindung? JÖRG DUFNER: Bei diversen größeren Kunden haben wir das Zentrallager nicht klassisch nach der Artikelnummer oder nach Sortimentsbereichen, sondern wegeoptimiert nach Lagerort durchgeplant. Wer da ohne EDV suchen müsste… Einsortiert wird mit Hilfe eines mobilen Datenerfassungsgeräts. Der Lagerist scannt den Barcode ab und das Gerät sagt ihm, wo die Ware steht. Ist noch kein Lagerort definiert, wird die Ware in das freie Regal gepackt und mittels Regalbarcode „verheiratet“. Bei einem großen Kunden wird der Ablauf demnächst noch rationeller und automatisierter. Der exakte Lagerort für die neue Ware wird dem Mitarbeiter vorgegeben. Kriterien hierfür

sind die Kartongröße sowie die noch zu erwartende Menge. Das System ermittelt den vom Standort des Lageristen aus nächstliegenden Lagerort, der über das insgesamt erforderliche Volumen verfügt und reserviert diesen. SHOEZ: Und wie funktioniert das Auslagern? JÖRG DUFNER: Wir unterscheiden zwei Arten des Auslagerns: • Auslagern zur Bestückung von Filialen • Auslagern für Bestellungen aus dem Internet Bei der Filialbestückung wird für einen Auftrag mindestens ein Rollwagen/Colli benötigt, während beim Onlineversand immer mehrere Bestellungen auf dem Colli Platz finden. Daher sind die Collis für die Filialen ohne „Innenausstattung“; die Collis für die Onlinebestellungen hingegen enthalten Fächer, so dass der Auftrag für den jeweiligen Kunden schon auf dem Colli eine Einheit bildet. An den Colli wird ein robuster Tablet-PC angehängt. Der Lagerist holt sich einen oder mehrere Aufträge auf den PC und wird zum nächstliegenden Artikel geschickt. Diesen scannt er ab, so dass gewährleistet ist, dass der tatsächlich gewünschte Schuh auf dem Colli landet. Der Lagerist macht auf diese Art weiter, bis der Colli voll ist. Die gesamte Bestückung des Collis ist wegeoptimiert, d.h. die Laufwege sind so kurz wie möglich. Bei der Filialbestückung wird der Colli an den LkwVerladeplatz gestellt, beim Onlineversand an den Packtisch. Ein Barcode ordnet die Bestellung zu. Das Erstellen und Drucken von Rechnung, Rücksendeschein, Paketaufkleber und Retourenlabel erfolgt vollautomatisch. Der Kunde erhält eine E-Mail mit Trackingnummer, und die Fibu den entsprechenden Verkaufssatz. Damit ist die Ware so schnell und sicher wie möglich im Geschäft bzw. beim Kunden. Ulrike Kossessa

ONLINE-SHOPPING: Jedem Dritten fehlt beim Online-Shopping die Beratung Ein Drittel der Internet-Nutzer in Deutschland sieht die fehlende Beratungsleistung als größtes Problem beim Online-Shopping. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag der Intersport eG von TNS Emnid durchgeführt wurde. Online-Shopping ist demnach für die meisten Deutschen zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden, auf den viele nicht mehr verzichten wollen. Doch neben Vorteilen, wie Zeitersparnis, Angebotsvielfalt, Preistransparenz oder erhöhter Flexibilität, sehen die Nutzer auch einige Nachteile. So ist rund ein Viertel der Befragten von den erhaltenen Produkten enttäuscht – Frauen mit 30 Prozent häufiger als Männer mit 21 Prozent. Die mit der fehlenden Beratungsleistung einhergehende Enttäuschung über die gelieferten Produkte überwiegt ebenfalls bei den Frauen (36 Prozent) im Vergleich zu den Männern (29 Prozent). Während ein Drittel der befragten Frauen an der Datensicherheit beim Online-Kauf zweifelt, steht dieser nur jeder vierte Mann kritisch gegenüber. Unter den Top 5 der genannten Nachteile beim Online-Shopping sind darüber hinaus unflexible Zahlungsweisen. Daran stören sich SHOEZ 07/2013

vor allem Nutzer mit geringerem Haushaltsnettoeinkommen (20 Prozent) gegenüber Besserverdienern (13 Prozent). Auch nach Altersgruppen lassen sich unterschiedlich empfundene Schwachstellen beim Online-Shopping feststellen. So hat immerhin ein Drittel der unter 24-Jährigen Probleme bei Retouren. Ein Problem, das die über 55-Jährigen weniger häufig nennen. Ältere Menschen sind darüber hinaus seltener von den gelieferten Produkten enttäuscht (22 Prozent) als jüngere (33 Prozent). „Der Einzelhandel sollte vermehrt auf den Multi-Channel-Vertrieb setzen, bei dem der Online-Shop eng mit dem lokalen Fachhandel verzahnt ist, um eine hohe Kundenzufriedenheit zu garantieren. Die Beratungsleistung ist für viele Kunden nach wie vor das A und O“, sagt Jan-Thomas Metge, Geschäft sführer der Intersport Multichannel GmbH. Seit Ende März 2013 hat die Intersport-Gruppe einen OnlineShop und treibt so ihre Multi-Channel-Strategie voran. So ist es ihren Kunden beispielsweise möglich, einen online erworbenen Artikel bequem bei einem Händler ihrer Wahl zurückzugeben oder sich dort beraten zu lassen.

Top 5-Probleme beim Online-Shopping 1. Fehlende Beratungsleistung 2. Zweifel an der Datensicherheit 3. Unflexible Zahlungsweisen 4. Produkte entsprechen nicht den Erwartungen 5. Probleme bei Retoure der Ware


32THEMATECHNOLOGIE

Unterstützung

für alle Geschäftsprozesse

BITS – Warenwirtschaft, Rechnungswesen und Unternehmensorganisation in einem Um im heutigen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können, ist es wichtiger denn je, breit und flexibel zugleich aufgestellt zu sein. So ist gerade der Betrieb eines Onlineshops für viele Händler ein potenzieller Schritt, neue Vertriebskanäle zu erschließen und damit zusätzliche Einnahmequellen zu generieren bzw. den Umsatz im stationären Geschäft zu stabilisieren. Ob Onlineshop oder Filiale, eine neue Verkaufsstelle bringt unter Umständen bis dahin unbekannte Herausforderungen mit sich. Neben Investitionen für die Erstellung des Onlineshops und dessen Bewerbung sind auch Einkaufsplanung und Warenlogistik ein großes Thema. Hier bietet das Warenwirtschaftssystem BITS von Brandt Software-Produkte aus Aschaffenburg (ehemals SBH) ein sehr großes Leistungsspektrum, um dem Unternehmer die Hintergrundarbeit im Büro zu erleichtern oder sogar komplett abzunehmen. Somit bleibt dem Unternehmer Zeit für die wichtigste Tätigkeit: den Verkauf! Es gilt, als Filial- oder Onlineshopbetreiber, Verkäufe von Artikeln, die in einer Filiale vorhanden sind, in jeder anderen Verkaufsstelle – ob in der realen Welt oder online – zu ermöglichen. Daher bietet BITS in jeder Verkaufsstelle eine kompakte Übersicht über die Bestände aller Verkaufsstellen und unterstützt den Händler bei der Durchführung von Filialumlagerungen schnell und unkompliziert. Das Verkaufspersonal übernimmt Bestandsverantwortung, indem die Abgabe und der Empfang von Ware einfach per Scanner bestätigt werden! Wunschartikel schnell erkennen Beispiel: Ein Kunde benötigt seinen Wunschartikel in einer anderen Größe. In dieser Größe ist der Artikel in der aktuellen Verkaufsstelle allerdings nicht verfügbar. Am Filial-PC von BITS kann das Verkaufspersonal sofort erkennen, dass der passende Artikel in einer anderen Verkaufsstelle verfügbar ist. Das Verkaufspersonal erstellt im Handumdrehen eine Anforderung des jeweiligen Artikels, die beinahe in Echtzeit als Aufgabe zum Absortieren in der abgebenden Verkaufsstelle erscheint. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten wird nun der entsprechende Artikel für den Versand bzw. Transport in die Zielfiliale vorbereitet und ein Warenbegleitschein gedruckt. Dieser muss dann nur noch von der Zielfiliale per Barcodeleser gescannt werden, um den Warenempfang zu bestätigen. Fehleranfällige Bestandskorrekturen oder manuelles Umbuchen von Waren sind in BITS damit nicht mehr nötig. BITS bietet darüber hinaus noch weitere Optionen. So ist es beispielsweise möglich, den Artikel in der anderen Filiale für den Kunden zu reservieren und „zurücklegen“ zu lassen. Der Kunde kann dann bequem seinen Wunschartikel abholen und bezahlen. Für die Bestellung aus dem Onlineshop gilt Ähnliches. Der Onlineshop wird im BITS-WWS als eigenständige Filiale geführt. Wird dort eine Bestellung getätigt, wird in BITS auf Wunsch vollautomatisch die Verfügbarkeit des Artikels in den vom Unternehmer angegebe-

nen Verkaufsstellen geprüft und die notwendigen Filialumlagerungen und/oder Reservierungen für den Kunden direkt generiert. Dadurch entstehen Absortieraufgaben für die Angestellten vor Ort. Die Ware wird absortiert und wahlweise in die Versandfiliale oder direkt an den Kunden versendet. Sämtliche Vorgänge, die im Zusammenhang mit einer Kundenbestellung stehen, werden in der Kunden-Auftrags-Abwicklung „BITS-OC“ (Order-Cockpit) übersichtlich mit Ampelsystem dargestellt. Damit hat der Anwender stets den Überblick über die kundenbezogenen Vorgänge. Das Führen eines separaten, kostenintensiven Lagers, das ausschließlich Ware für den Onlineshop vorhält, ist mit dem Einsatz von BITS nicht mehr erforderlich! Potential in Sachen Kundenbindung Der Clou – der Kunde kann schon im Onlineshop wählen, ob er den bestellten Artikel in seiner Wunschfiliale abholen und sogar vor Ort bezahlen möchte – die Filialumlagerungslogik des BITS-WWS ermöglicht auch dieses Szenario. Der preisbewusste Onlinekunde spart so Versandkosten und lässt sich damit vom Händler in seine Verkaufsstelle „locken“. Diese Möglichkeit bietet enormes Potenzial in Sachen Kundenbindung und -gewinnung, denn gerade durch den Service vor Ort erhält der Händler die Chance von sich und seinem Konzept zu überzeugen. Für den ambitionierten Onlinehändler bietet BITS sogar das flexible Bedienen mehrerer, individualisierbarer Shops mit verschiedenen Namen, Logos, Warengruppen und Preisen. Damit ist eine ideale Zielgruppenorientierung durch beispielsweise themen- oder altersspezifische Gestaltung denkbar. Der Datenaustausch zwischen den Verkaufsstellen und dem Onlineshop muss in Zeiten von breitbandigem DSL und Mobilfunktechnik wie LTE in Echtzeit reibungslos und stetig laufen, damit nicht nur die Warenbestände und Verkäufe aktuell sind, sondern auch die Kundenbestellungen zeitnah abgearbeitet und ausgeliefert werden können. Optimale Kundenzufriedenheit Nebentätigkeiten wie das Erstellen von Versandpapieren für DHL, DPD oder UPS, die Erfassung und Bearbeitung von Kunden- und Lieferanten-Reklamationen und der Überblick über Offene Posten sowie Bestellungen werden ohne ein System wie BITS mit den entsprechenden Funktionen ebenfalls schnell zu zeit- und kostenintensiven Aufgaben. Positiver Effekt eines funktionierenden IT-Systems ist unter anderem eine optimale Kundenzufriedenheit, denn durch den permanenten Abgleich zwischen BITS-WWS und Onlineshop hat der Kunde online immer den Überblick über seine getätigten Bestellungen und kann außerdem per E-Mail oder SMS über aktuelle Statusänderungen automatisch benachrichtigt werden. Der Einsatz eines ERP-Systems wie BITS ist in der heutigen Zeit für jeden Händler ein Muss. Im Unternehmen sollen dadurch Pro07/2013SHOEZ


TECHNOLOGIETHEMA33

zesse optimiert und damit Arbeitszeit und Kosten eingespart werden. Nicht zuletzt minimiert BITS das Unternehmerrisiko durch das Erstellen von gehaltvollen und aussagekräftigen Auswertungs- und Planungszahlen. Brandt Software-Produkte unterscheidet sich von seinen Wettbewerbern dadurch, dass das bisherige, seit 30 Jahren am Markt eingesetzte Warenwirtschaftssystem in ein integriertes ERP-System für den Einzelhandel überführt wurde. Der Kürzel ERP (Enterprise Ressource Planning) steht für Lösungen, die nicht nur die warenwirtschaftlichen Vorgänge im Unternehmen, sondern alle Geschäftsprozesse im Unter-

nehmen unterstützen. Eine Schnittstelle zur Übergabe von Daten, die aus der normalen Abwicklung der Geschäftsvorfälle generiert werden, an die gängigen Finanzbuchhaltungssysteme ist selbstverständlich integriert. Die notwendige Erfahrung für die Entwicklung eines solches IT-Systems bezieht Brandt Software-Produkte aus der Brandt & Partner GmbH, die seit 31 Jahren ERP-Systeme für Großunternehmen einführt und weiterentwickelt. Informationen zu den Produkten und Lösungen: www.brandt-software-produkte.de

Wolky Shop führt RFID-Technologie von Nedap ein

Um die Bestände häufiger und genauer zu erfassen und so die Warenverfügbarkeit in den Filialen und über den Webshop effektiv zu erhöhen, implementiert der Schuheinzelhändler De Wolky Shop die RFID-Lösung „Store !D“ von Nedap Retail. Während einer „RFID Experience“ in zwei Stores über einen Zeitraum von zwölf Wochen sei die Genauigkeit der Bestandserfassung von 84 auf 98 Prozent gestiegen. Aufgrund dieses Erfolgs hat De Wolky Shop entschieden, das System in allen niederländischen und deutschen Filialen einzusetzen. Im Mode-Einzelhandel kommen weltweit bereits mehr als eine Milliarde RFID-Labels pro Jahr zum Einsatz. Aufgrund der Komplexität der Implementierung von RFID-Systemen wird die Technologie allerdings vorwiegend von großen Einzelhandelsunternehmen angewendet. Daher hat Nedap kürzlich mit der RFID Experience ein neues Verfahren entwickelt, das es mittelgroßen Mode- und Schuheinzelhändlern erlaubt, die schnelle Bestandserfassung mit wenig Aufwand und kostengünstig zu testen. Außerdem lässt sich auf Basis dieses Verfahrens eine kurzfristige Einführung des Systems realisieren. Während der RFID Experience wird der Lagerbestand des Einzelhändlers in kurzen Abständen durch die !D Hand erfasst. Es handelt sich dabei um ein modernes RFID-Handlesegerät, das 10.000 Produkte pro Stunde erfassen kann. Hierdurch erhält der Einzelhändler einen Überblick über den tatsächlichen Bestand, sodass die Ursachen eventueller Abweichungen (etwa durch Verluste oder Fehler) schneller erkannt werden können.

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Roland Schuhe bekommt mobilen Shop Kunden des Schuheinzelhändlers Roland Schuhe können jetzt auch von unterwegs im neuen Mobile-Shop kaufen. Damit reagiert das Unternehmen auf das wachsende Umsatzpotential im MobileCommerce. Technische Grundlage für den mobilen Shop ist die E-Commerce-Plattform „Hybris“, die von der Dortmunder E-Commerce-Agentur getit bereits für den Roland-Online-Shop entwickelt wurde. Eine intelligente Mobilanbindung sorgt dafür, dass die Inhalte des Online-Shops auf jedes mobile Endgerät angepasst und in Echtzeit ausgespielt werden. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf eine klare Benutzeroberfläche und ein einfaches Mobile-Bedienkonzept. „Im Zeitalter von Smartphones, Tablets und Co haben Nutzer zu jeder Zeit an jedem Ort das Bedürfnis, Produkte online abzurufen – ein Riesen-Potential für Online-Versandhändler“, sagt getitGeschäftsführer Christoph Hecker. „Erfolgreiches E-Commerce und Mobile-Commerce sind daher für uns eng miteinander verbunden.“ Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Einkauf per Smartphone in diesem Jahr noch einmal deutlich zulegen wird. So nutzen mittlerweile 40 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer ihr Gerät zum Einkaufen – das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr.


34BUSINESSINDUSTRIE

Fußschmeichler 150 Jahre Semler Es gibt sie noch: Erfolgreiche Familienunternehmen, die über Jahrzehnte ihre Position am Markt festigen und ihr Know-how an die nächste Generation weitergeben. Zu ihnen zählt der Pirmasenser Schuhhersteller Semler, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert. „Der Fuß hat Ruh im Semler Schuh“, heißt es auf einem Werbeplakat aus den 70er Jahren. Was schon damals für Passform, Qualität und Verarbeitung, vor allem aber für den einzigartigen Tragekomfort galt, ist das, was man heute wohl als Unique Selling Prophecy (UPS) bezeichnen würde. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen aus Pirmasens auch in Sachen Mode einen hervorragenden Namen erobert. Heute wirbt Semler mit dem Dreiklang „Mode.Wellness.Komfort.“ Millionen von Frauen lieben Semler Schuhe. Und das seit 150 Jahren. Bereits 1863 gründete der Schuhmacher Carl Semler seinen eigenen Betrieb, den er in mühevoller Arbeit vorangetrieben und an seinen Nachfahren übergeben hat. Aus dem handwerklichen Betrieb entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte die Semler Schuhfabrik, die nach wie vor ihren Sitz in Pirmasens hat und weltweit für hochwertiges Schuhhandwerk steht. Mit viel Leidenschaft , Know-how und Innovationskraft stellt sich das Unternehmen in jeder Saison der Herausforderung modische Trends mit höchsten Ansprüchen an Komfort und Verarbeitung zu verbinden. Mittlerweile in der 5. Generation wird Semler unter der Leitung von Jürgen Becker und Stefan Markert nach wie vor als Familienbetrieb geführt. 150 Mitarbeiter am Standort Pirmasens und weitere 350 im Semler eigenen Werk in Ungarn sorgen dafür, dass jedes Jahr rund 550.000 Paar Damenschuhe der Marken Semler und Semler Select hergestellt werden. Das Gütesiegel „made in Germany“ ist für Semler kein Lippenbekenntnis: zirka 1000 Paar Schuhe werden pro Tag in Pirmasens produziert. Fachhandel ist Partner Nummer eins Hier, in der Alleestraße 36 schlägt das Herz von Semler. Hier werden mit viel Herzblut

aus Tradition und Leidenschaft vor allem Schuhe der Macharten California und Ago entworfen und hergestellt. „Beide Macharten eignen sich besonders für Komfort- und Wellnessmodelle“, betont Jürgen Becker, der im Unternehmen für Produkt und Vertrieb verantwortlich zeichnet. Zu den besonderen Spezialitäten des Pirmasenser Schuhherstellers gehören Über- und Untergrößen: Die meisten Schuhe sind in den Größen 1 bis 12 sowie grundsätzlich auch in halben Größen erhältlich. Ein

beschäftigt. Sie kennen ihre Kunden und ihre individuellen Anforderungen. Service wird bei Semler traditionell groß geschrieben. Ständig hat das Unternehmen 100 bis 150 Positionen am Lager, was eine schnelle Nachlieferung am Folgetag nach Bestellungseingang ermöglicht. Auch technologisch ist der Hersteller auf dem neuesten Stand. Modernste Maschinen und hervorragend ausgebildete Mitarbeiter garantieren Verlässlichkeit in Produktqualität, Passform und Produktin-

Semler-Werbung aus dem Jahr 1971

novation. Auch bei der Auswahl der Liefeeigener Leistenpark, der Leisten in drei verranten legt Semler höchste Maßstäbe an. Es schiedenen Weiten (G, H und K) beinhaltet, versteht sich von selbst, dass alle Materialien sorgt dafür, dass Semler-Schuhe garantiert passen – gewissermaßen wie eine zweite Haut. Was macht den Erfolg von Semler aus? Für Finanzund Personalchef Stefan Markert sind es neben dem exzellenten Produkt vor allem der persönliche Service und die Fachhandelstreue. „Der Schuhfachhandel ist unser Partner Nummer eins“, sagt Markert. Die Vertriebsmitarbeiter sind seit Jahrzehnten bei Semler Jürgen Becker und Stefan Markert 07/2013SHOEZ


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schadstoffgeprüft und die Obermaterialien zu 100 Prozent aus Leder sind. Verlässlichkeit ist auch hier das oberste Gebot, um den Kunden die gewohnte beste Qualität zu liefern. Was den Faktor Mode betrifft , hat Semler seine eigene, erfolgreiche Philosophie. „Wir sind modisch aber nicht abgehoben“, bringt es Jürgen Becker auf den Punkt. „Wir machen das, was die Zielgruppe sucht.“ In der Tat hat

sich Semler durch die Umsetzung modischer Trends auf komfortable Leisten in verschiedenen Weiten und mit WechselfußbettAusstattung eine herausragende Stellung am Markt erobert. „Dieses Alleinstellungsmerkmal wollen wir weiter ausbauen, um den hohen Ansprüchen unserer Kundinnen noch besser gerecht zu werden“, sagt Stefan Markert. „Ohne den Fachhandel wäre unser

Erfolg nicht möglich“, ergänzt Jürgen Becker. Seinen langjährigen, treuen Geschäft spartnern im Schuhfachhandel möchte Semler im Jubiläumsjahr seinen besonderen Dank aussprechen. „Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, qualitativ hochwertige Schuhe mit optimaler Passform, modischem Chic und bestem Komfort zu produzieren“, heißt es unisono aus Pirmasens.

Die Branche gratuliert Semler zum 150. Geburtstag Manfred Junkert, Hauptgeschäft sführer Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie „Semler gehört zweifellos zu den führenden Marken im Komfortschuhbereich. Seine Spitzenstellung hält das Unternehmen darüber hinaus durch sein Engagement in verschiedensten Gremien der Schuhbranche aufrecht. Semler gelingt es mit Bravour, Tradition und Handwerk zu pflegen, ohne dabei den Blick in die Zukunft und auf neue Trends und Themen zu vernachlässigen.“

Andrea Wöber-Hübner, Schön & Endres, Würzburg „Die Marke Semler überzeugt in vielen Punkten: durch das Angebot von Übergrößen und verschiedenen Weiten, aber vor allem auch, was den hohen Modegrad betrifft . Dank Wechselfußbett ist Semler darüber hinaus für den Einsatz loser Einlagen perfekt geeignet. Semler ist ein Fabrikat, das durch die gelungene Verbindung von Mode und Komfort Kundinnen jeglichen Alters anspricht. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hervorragend.”

Franz-Josef Zumnorde, Schuhhaus Zumnorde, Münster „Der Bequemschuhbereich spielt für unser Haus traditionell eine wichtige Rolle. Bei Semler schätzen wir vor allem die Begeisterung für das Produkt. Diese Begeisterung ist förmlich spürbar. Sie fasziniert uns und verbindet uns seit vielen Jahren mit dem Unternehmen und den Menschen, die bei und für Semler arbeiten. In der heutigen schnelllebigen und technisch geprägten Zeit legen wir sehr viel Wert auf den persönlichen Kontakt. Dieser persönliche Kontakt und die ausgezeichnete Betreuung sind genau das, was Semler auszeichnet und von anderen abhebt.”

Adolf Kauffmann, schuh Kauffmann, Bopfingen „Semler ist eines unserer besten Fabrikate. Das Unternehmen ist sehr flexibel und der Service sehr persönlich. Semler geht auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein. Seit Jahren gibt es die Schuhe in den Größen 1 bis 12. Das schätzen unsere Kundinnen. Semler ist modisch, aber bequem. Es gibt keine Reklamationen – mit anderen Worten: ein Spitzenfabrikat!“

CARL SEMLER Gründung: 1863 Kollektion: hochwertige Damenschuhe in den Größen 1 bis 12. Die Marke Semler steht für Qualität, Passform und Funktion. Hier geht es vor allem um gesundes Laufen, also um klassische Modelle für Frauen, die trotz anspruchsvoller Füße nicht auf modische Schuhe verzichten wollen. Die Linie Semler Select vereint die Eigenschaften Mode, Wellness und Komfort. Die Linie bietet Schuhe in frischem, jungem Design, ohne die Eigenschaften Komfort und Qualität zu vernachlässigen. Jahresproduktion: rund 550.000 Paar Schuhe Mitarbeiter: 150 in Pirmasens; 350 im Semler eigenen Betrieb in Ungarn Hauptabsatzmärkte: Deutschland, Schweiz, Österreich, Benelux und Russland SHOEZ 07/2013


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Doppel-Messe Während die Shoes & Leather wieder wächst, tritt die Ifle auf der Stelle

in Guangzhou (Canton)

Vom 29. bis 31. Mai fand in Guangzhou zum 23. Mal die internationale Fachmesse Shoes & Leather statt. Nach den Worten von Frandle Tse, Geschäftsführer des Veranstalters Top Repute Co. Ltd., konnte die Messe auf Ausstellerseite dieses Mal leicht zulegen. Die Fertigproduktmesse International Footwear & Leather Products Exhibition (Ifle) konnte sich hingegen nicht weiterentwickeln und führt neben der traditionsreichen Ledermesse ein Schattendasein. Zum mittlerweile dritten Mal fand die Fertigproduktmesse International Footwear & Leather Products Exhibition (Ifle) statt, die sich jedoch nicht wirklich im Vergleich zum Vorjahr weiterzuentwickeln vermochte. In der separaten Halle präsentierten deutlich weniger als 100 Aussteller in einer Messehalle ihre neuen Kollektionen an Schuhen und Lederwaren. Die Aussteller kamen dabei aus China, Hongkong, Indien, Indonesien, Malaysia, Pakistan, von den Philippinen, aus Singapur, Thailand, der Türkei und Vietnam. Auch das Offenbacher DSI war hier mit einem eigenen Stand vertreten, an dem sich die Besucher unter anderem über die CadsInitiative zur Vermeidung schädlicher Stoffe in Schuhen informieren konnten. Während drei Tage lang die parallel zur Ifle laufende Ledermesse Shoes & Leather gut besucht war, traf dies nicht auf die Ifle zu. Dabei strengte sich der Veranstalter sehr an, nicht zuletzt mit dem angebotenen Rah-

Der Veranstalter hatte wieder weder Kosten noch Arbeit gescheut, um ein attraktives Rahmenprogramm für die Messe auf die Beine zu stellen. Auch der Trendwalk und der Schuhdesign-Wettbewerb gehörten dazu.

menprogramm. So fand etwa zu der Messe der 5. Internationale Schuhdesign-Wettbewerb statt, veranstaltet von der International Footwear Association (Cifa). Wieder hatten sich hier zahlreiche junge Designer und Schuhmodelleure mit ihren teils sehr ausgefallenen Entwürfen beteiligt. Die Preisverleihung fand im Rahmen der großen Eröffnungsfeier für die Messen in der Golden Hall des Dong Fang Hotels am Abend des ersten Veranstaltungstages statt. 985 Firmen aus 24 Ländern und Regionen beteiligten sich an der parallel zur Ifle laufenden Shoes & Leather. Sie belegten eine Gesamtausstellungsfläche von rund 58.000 Quadratmetern. Bereits am ersten Tag war die Shoes & Leather sehr gut besucht. Während sich zwei Messehallen wie gehabt auf Maschinen für die Schuh- und Lederindus­ trie konzentrierten, gelangten in den beiden weiteren Hallen Leder sowie sonstige Materialien für die Schuhindustrie zur Ausstellung. Aus europäischer Sicht besonders ins Auge stieß erneut die starke Beteiligung italienischer Firmen; sehr schwach war hingegen wieder die Beteiligung aus dem deutschsprachigen Raum, nachdem sich in diesem Jahr weitere Firmen von der Messe zurückgezogen hatten. Nach wie vor ist im Schuhmaschinenbereich Desma mit von der Partie. Nachdem man dort mit dem Verlauf der beiden letzten Messen nicht sehr zufrieden war, zeigte man sich in diesem Jahr wieder glücklicher mit dem Besuch. Hinzu kamen Maschinen, die von regionalen Vertretungen deutscher Unternehmen präsentiert wurden, wie etwa Dürrkop Adler oder auch der Leistenhersteller Fagus. Der Materialbereich der Shoes & Leather wurde dominiert von den Anbietern von Leder, Synthetics, Lefa, Klebstoffen und sonstigen Vormaterialien für die lederverarbeitenden Industrien. Hier stellte in diesem Jahr erstmals die Firma Car Trim aus Weida aus; aber auch Rhenoflex war hier wieder präsent.

Schuhe und Lederwaren prägten das Angebotsbild der Ifle.

Rhenoflex war eines der wenigen deutschen Unternehmen, das auf der Shoes & Leather mit einem eigenen Stand vertreten war. Fotos: Manfred Willsch

Während der drei Messetage gab es diverse technische Seminare, in denen sich Besucher wie Aussteller über aktuelle Branchenthemen informieren konnten. Bei dem Seminarprogramm besonders stark vertreten waren dabei in diesem Jahr deutsche Referenten: So hielt Dr. Claudia Schulz vom DSI einen Modevortrag, HDS-Geschäftsführer Manfred Junkert informierte über Cads, Reinhard Schneider vom VDL befasste sich mit dem Thema Arbeitssicherheit in Gerbereien und Jutta Knödler referierte über die biologische Abwasserbehandlung in Lederfabriken. Die nächste Ifle wird vom 27. bis 29. Mai 2014 im China Import and Export Fair Pazhou Complex stattfinden, parallel zur 24. Shoes & Leather. Manfred Willsch 07/2013SHOEZ


HANDELBUSINESS37 Investoren für Luxusschuhhändler Scarosso Kapitalspritze für den Berliner Luxusschuhhändler Scarosso. Der US-Wagnisfinanzierer DN Capital, die Düsseldorfer Beteiligungsgesellschaft Perikles sowie die Investitionsbank Berlin investieren in das von Moritz Offeney und Marco Reiter ursprünglich 2010 in Mailand gegründete Start-up, das maßgefertigte italienische Schuhe vertreibt. Angaben zur Höhe der Finanzierung wurden nicht gemacht. Scarosso lässt eigene Designs und die von Kunden bei Handwerkern in Italien fertigen. Das eingesammelte Geld soll in neue Produktlinien und insbesondere eine neue Kollektion für Frauen der Designer Marco Censi und Guillaume Hinfray investiert werden, so Offeney. Außerdem soll die eigene Infrastruktur ausgebaut werden. Zuletzt hatte Scarosso im vergangenen Jahr in Hamburg einen Showroom eröffnet, ein weiterer soll in den nächsten Monaten in Berlin entstehen. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 30 Mitarbeiter. Kunden- oder Geschäft szahlen sind bislang nicht bekannt.

Gericht entscheidet für Leder & Schuh Eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) in Österreich hat einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen der Leder & Schuh International AG und deren ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Thomas Ridder beendet. Wie das Unternehmen mitteilte, habe der OGH am 24. April den bereits im Jahre 2010 gefällten Schiedsspruch, dass Ridder zu Recht abberufen wurde und nicht mehr Aktionär ist, als rechtskräftig erkannt und eine Aufhebungsklage abgewiesen. Mit der Entscheidung kann das Unternehmen einen Schlussstrich unter die sogenannte „Causa Ridder“ ziehen. Ridder war 2006 als Vorstandsvorsitzender abberufen worden. Der Vorwurf lautete auf grobe Pflichtverletzung wegen versuchter Kreditaufnahme zu ungünstigen Konditionen. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit durch alle Instanzen. Es ging unter anderem darum, Ridders Zehn-Prozent-Anteil am Konzern für nichtig zu erklären. Da alle Vergleichsbemühungen gescheitert waren, brachte Leder & Schuh 2008 eine Schiedsklage ein, die von Ridder in der Frage der Zuständigkeit des Schiedsgerichts bekämpft wurde. „Leder & Schuh“ ist einer der größten Schuhanbieter Europas.

Schuh-Riese CCC startet in Österreich

Der polnische Schuh-Filialist CCC, der mehr als 700 Geschäfte in neun Ländern betreibt, wird seinen Österreich- und damit WesteuropaMarkteintritt unter anderen in den beiden Shoppingcentern WienMitte The Mall und Zentrum Simmering starten. Im neuesten Wiener Einkaufszentrum Wien-Mitte The Mall wird CCC einen Shop mit rund 420 Quadratmetern eröffnen, im Zentrum Simmering ein Geschäft mit etwa 334 Quadratmetern. Derzeit ist der an der Warschauer Börse notierte polnische Damen-, Herren- und Kinderschuh-Händler, mit teilweise eigener europäischer Damenschuh-Produktion, in neun Ländern mit mehr als 700 Geschäften vertreten, 587 davon in Polen. 378 werden unter der Kernmarke CCC geführt, 181 unter dem Label Boti und 28 unter Lasocki. Dazu kommen 61 CCC-Standorte in der Tschechischen Republik, 25 in Ungarn, 15 in der Slowakei, sowie von Franchise-Partnern betriebene Läden in Rumänien, Russland, Lettland, Kasachstan und in der Ukraine. „Österreich ist für CCC der erste Markt in Westeuropa“, so Gerald Zimmermann, General Manager der CCC Austria Ges.m.b.H. Zimmermann war zuvor langjähriger Geschäft sführer der österreichischen Schuhfilialisten Stiefelkönig und Humanic. Das strategische Ziel des von Dariusz Milek gegründeten CCC-Konzerns besteht darin, in diesem Jahr noch mindestens 150 neue Standorte zu eröffnen. Im vergangenen Jahr konnte CCC seinen Umsatz auf 315,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln, der Gewinn lag bei 25,4 Millionen Euro. In diesem Jahr gab es allerdings einen Dämpfer. Im ersten Quartal fielen die Erlöse auf 53,3 Millionen Euro, 9,5 Millionen Euro Verlust fielen an.

ZUSA: ENGAGEMENT FÜR EINE ATTRAKTIVE SCHUHBRANCHE Die Schweizer Einkaufsgenossenschaft Zusa – unabhängige Schuhhändler – beschäftigte sich auf ihrer 57. Generalversammlung am 10. Juni in Gstaad mit den Herausforderungen des Schuhdetailhandels rund um Einkaufspreise, Löhne, Bildung und Marketing. Der Schuhdetailhandel ist in den letzten Wochen vermehrt von Medien und Gewerkschaften wegen der Lohnpolitik einiger Unternehmen in die Kritik geraten. Diese Negativschlagzeilen nahm Zusa-Präsident Christoph Romang, zum Anlass, die Mitglieder aufzurufen, sich Gedanken über die eigenen Anstellungsbedingungen ihrer Angestellten zu machen. Dies jedoch nicht nur angesichts der Kritik von Medien und Gewerkschaften, sondern auch im Hinblick auf die kommenden, geburtenschwachen SHOEZ 07/2013

Jahrgänge. „Der Schuhdetailhandel gehört aus verschiedenen Gründen nicht zu den gefragtesten Berufen. Deshalb sind wir gefordert, unsere Ausbildungs- und Arbeitsplätze so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dann sollte uns die Mindestlohninitiative kaum mehr beschäftigen“, so Christoph Romang. Ein heißes Eisen, das dem gesamten Schuhdetailhandel und somit auch den Mitgliedern der Zusa unter den Nägeln brennt, sind die Einkaufspreise mancher Schuhlieferanten. Wie Zusa-Geschäft sführer Hansjörg Egli informierte, zahlen die Schweizer Schuhgeschäfte bei einigen Schuhherstellern immer noch bis zu einem Drittel mehr als ihre deutschen oder österreichischen Kollegen. „Uns liegen Vergleichszahlen aus dem Ausland vor, die un-

Zusa-Präsident Christoph Romang

Zusa-Geschäft sführer Hansjörg Egli

sere Annahmen bestätigen“, erklärt Hansjörg Egli. Gemeinsam mit dem Schweizerischen Schuhhändler-Verband (SSV) sowie weiteren Schuhdetailhändlern werde die ZUSA nun das Gespräch mit den betreffenden Lieferanten suchen und sich für eine Anpassung der Einkaufspreise stark machen.


38BUSINESSINDUSTRIE Philippe Gaydoul übernimmt operative Leitung von Navyboot

CEO Faris Momani hat den Schweizer Schuhanbieter Navyboot zu Ende Mai verlassen. Eigentümer und Verwaltungsratspräsident Philippe Gaydoul (41) hat zum 1. Juni die operative Führung des Unternehmens selbst übernommen. Momani habe das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen, teilte Navyboot mit. Der 42-Jährige war im März 2011 als CEO zu Navyboot gekommen. Davor war er Sprecher der Geschäft sführung der Marke Joop! Navyboot betreibt derzeit 58 Geschäfte, davon 41 in der Schweiz, 14 in Deutschland und drei in Asien. 2008 wurde das 1991 gegründete Unternehmen von der Gaydoul Group, zu der auch der Skibekleider Jet Set, die Strumpfmarke Fogal und die Uhrenmarke Hanhart gehören, gekauft . Navyboot will seine Schuhe künftig wieder im mittleren Preissegment anbieten. Im Luxussegment gebe es genügend etablierte Brands aus aller Welt, sagte Philippe Gaydoul im Interview mit der „NZZ am Sonntag“. Zu Beginn habe Navyboot versucht, sich im Luxussegment zu positionieren. „Das war natürlich Blödsinn, Punkt. Ende“, so Gaydoul im Interview. Navyboot habe sich ursprünglich im mittleren Preissegment zwischen 200 und 400 Franken bewegt. Da hätte sich die Marke nun wieder eingependelt. „Wir haben die Preise angepasst und entwickeln unser eigenes Design und sind damit gut unterwegs“, so Gaydoul. Ziel ist das Erreichen der Gewinnschwelle.

GEOX: UMSATZ BRICHT EIN Der Umsatz beim italienischen Schuhhersteller Geox ist im ersten Quartal um 20,3 Prozent auf 262,5 Millionen Euro eingebrochen. Wie das Unternehmen mitteilt, schlugen vor allem das schlechte Wetter und die problematische konjunkturelle Lage auf den Schlüsselmärkten Italien und Spanien zu Buche. Auch der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sank stark zweistellig, und zwar um 44 Prozent auf 40,5 Millionen Euro. Am schlechtesten lief es im Hauptmarkt in Italien, wo die Umsätze um 31,7 Prozent auf 89,9 Millionen Euro zurückgingen. In den für Geox wichtigen südeuropäischen Ländern Italien, Spanien, Portugal und Griechenland rechnet das Unternehmen mit weiteren Umsatzeinbußen. Mit Investitionen in potenzielle Wachstumsmärkte in Osteuropa und Asien will Geox diese Schwäche kompensieren.

E.Land und K-Swiss übernehmen OTZ Shoes Der koreanische Einzelhandelskonzern E.Land World Limited und der amerikanische Sportschuhhersteller K-Swiss Inc., der Eigentümer der Marken K-Swiss und Palladium, haben die US-Schuhmarke OTZ Shoes Inc. übernommen. Das im kalifornischen Malibu ansässige Unternehmen stellt modische Komfortschuhe her. Gemäß der Vereinbarung wird OTZ Shoes fortan als unabhängige Tochtergesellschaft von K-Swiss Inc. betrieben. Alle wichtigen Führungskräfte des Unternehmens werden weiterbeschäftigt. Bei dieser Übernahme handelt es sich um den ersten Neuzugang im Unternehmensportfolio von K-Swiss Inc. seit der am 30. April abgeschlossenen Fusion mit E.Land. Das im Jahr 2009 durch den SneakerBranchenveteranen Ludo Malmoux und dessen Partner Skip Murgatroyd gegründete Unternehmen OTZ Shoes stellt Schuhe her, die denen des prähistorischen Eismenschen Ötzi nachempfunden sind. Seit der Gründung des Unternehmens verzeichnete OTZ Shoes ein jährliches Wachstum von 300 Prozent und ist mittlerweile in 23 Ländern weltweit vertreten.

Öko-Test findet Giftstoffe in Kindersandalen Laut einer Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ sind Kindersandalen häufig voller Schadstoffe. Wie das Verbrauchermagazin in seiner Juni-Ausgabe schreibt, waren alle 15 getesteten Schuhe „erheblich belastet“. 14 von ihnen wurden mit „ungenügend“ bewertet. Nur die Sandalen der Firma Ecco erhielten die Note „mangelhaft“. Öko-Test kritisiert insbesondere die zur Verarbeitung eingesetzten Chemikalien. In nahezu allen Lederschuhen will das Magazin nach eigenen Angaben hohe Mengen an Chrom, in zwei Fällen sogar krebserregendes Chromat entdeckt haben. Schuhe aus Synthetik sind laut Öko-Test zwar eine bessere, aber keine gute Alternative. Hier seien ebenfalls bedenkliche Stoffe gefunden worden. Auch im Belastungstest schnitten die Sandalen nicht gut ab. So färbte die Hälfte der Schuhe teils stark ab. Einzelne Modelle wiesen zudem schnell Schäden, wie abgerissene Schnallen oder Löcher in den Sohlen, auf. Manfred Junkert, Hauptgeschäft sführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L), äußerte sich erstaunt, „dass alle Sandalen im roten Bereich landeten“. „Wir können das schlechte Abschneiden nicht nachvollziehen“, so Junkert. Die sehr namhaften, renommierten Hersteller von Kinderschuhen hielten nicht nur die gesetzlichen Werte ein. Teilweise unterschritten die Unternehmen sogar die gesetzlichen Anforderungen. „Wir stellen mit Bedauern fest, dass sich die Grundlagen der Prüfungsmethoden von Öko-Test nicht nachvollziehen lassen“, so Junkert weiter. „Wir vermissen hier jegliche Transparenz. Es ist für uns daher sehr schwierig, mit diesen Ergebnissen umzugehen.“ Das gelte nicht zuletzt für die Verbraucher, in diesem Fall besorgte Eltern, die durch derartige Berichte verunsichert würden.

Groupe Royer schließt Schuhfabrik Der französische Schuhhersteller Groupe Royer schließt seine Schuhfabrik in der Nähe von Bordeaux zum Jahresende. In der Fabrik werden Prototypen und Muster der Kinderschuhmarken Mod‘8 und Aster gefertigt. Die Jahresproduktion betrug rund 10.000 Paar. Die Schließung ist Teil eines zu Jahresbeginn beschlossenen Restrukturierungsprogramms innerhalb der Groupe Royer, die 2012 nach einem Umsatzrückgang von zehn Prozent erstmals Verluste erzielt hatte. „Die Produktion von Mustern ist sehr teuer. In Zukunft planen wir, unsere Vertriebsmitarbeiter mit Tablets auszustatten, um die Schuhe zu präsentieren“, sagte ein Unternehmenssprecher. In der Fabrik sind derzeit 94 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen produziert insgesamt für über 30 Marken Schuhe in Lizenz. Insgesamt betreibt Groupe Royer in Frankreich 15 Produktionsstätten. Die Gewerkschaften befürchten, dass es dort zu weiteren Entlassungen kommen könnte. Insgesamt will das Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr 22 Millionen Euro einsparen.

Folgende Marken wurden getestet: Bama | Capt’n Sharky (Pölking) | Ecco | Elefanten | Geox | Jack Wolfskin | Kavat | Keen | Naturino | Noel | Primigi | Ricosta | Stups | Superfit | Timberland 07/2013SHOEZ


INDUSTRIEBUSINESS39 TAMARIS SPONSERT HELENE-FISCHER-TOURNEE Die Damenschuhmarke Tamaris sponsert das Sommer-Event von Entertainerin Helene Fischer, das am 5. Juni mit dem ersten Konzert in Regensburg gestartet ist. Mit einem Promotionstand wird Tamaris bei allen Konzerten präsent sein und die aktuelle Kollektion in Szene setzen. Eine Fotoaktion vor Ort („Teile deinen TamarisMoment“), die das soziale Netzwerk Facebook als Plattform nutzt, sowie Konzertticket-Verlosungen begleiten das Tournee-Sponsoring: Fans von Helene Fischer haben in nahegelegenen Tamaris-Stores in den Tour-Städten die Gelegenheit, exklusive Tickets für die Sommer-Show der Sängerin zu gewinnen. „Wir möchten diese Kooperation bewusst zur Integration unserer Systempartner und zur Stärkung der Tamaris-Stores nutzen“, so Jens Beining, Geschäft sführender Gesellschafter der Wortmann Schuh-Holding KG.

Michalsky-Schuhe von Kennel & Schmenger

Seit Juni hat Panorama Distribution in Düsseldorf den deutschlandweiten Vertrieb der Schuhkollektion der französischen Marke Bensimon übernommen. Agenturpartner Fashion Factory by Mark Grütters leitet den Verkauf. Der Fokus der deutschen Distribution wird auf dem Schuhklassiker, dem bunten Tennisschuh aus Stoff mit der charakteristischen Gummisohle liegen. In Frankreich ist neben der Schuhkollektion auch eine Accessoire- und Taschenkollektion, eine Apparel-Kollektion für Damen und Herren, sowie eine eigene Parfümlinie erhältlich. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Paris, produziert wird in der Slowakei.

Michael Michalsky

Panorama Distribution vertreibt Bensimon

STUDIE: GABOR SCHNEIDET AM BESTEN AB Der Gewinner der neuen TW-Studie Damenschuhe heißt erneut Gabor. Wie bereits 2010 sicherte sich der Rosenheimer Hersteller auch 2013 den Gesamtsieg und konnte mit Abstand die meisten Einzelsiege erzielen. In 19 der insgesamt 30 Kategorien kam Gabor als bester Schuhhersteller auf den ersten Platz. In der von der Fachzeitschrift Textilwirtschaft durchgeführten Studie wurden 172 Einkaufsverantwortliche aus dem Schuhfachhandel und den Großformen des Einzelhandels befragt. Es zeigte sich, dass der Schuhhandel sehr produktorientiert ist und Produktkompetenz, Passform und Qualität für die Einkaufsverantwortlichen zu den wichtigsten Kriterien zählen. In all diesen Disziplinen wurde Gabor Erster. Auch in der Frage nach der besten Preis-/Leistung und der besten Partnerschaft sleistung erhielt Gabor die Goldmedaille. Was das Sortiment anbelangt, hat Gabor nach Ansicht des Handels das beste Angebot an Pumps, Sandaletten und Stiefeln. In den Stilwelten „klassisch“ und „feminin“ kommen die Rosenheimer auf Platz 1 bzw. 2. Aber auch in der Stilwelt „casual“ legten die Rosenheimer deutlich zu und konnten eine überdurchschnittliche Platzierung erzielen. Den größten Sprung nach vorne machte man in der Frage nach der Markenattraktivität: Mit deutlichem Abstand wird Gabor heute als die attraktivste Damenschuhmarke in Deutschland eingeschätzt. So verwundert es nicht, dass Gabor aus Sicht des Handels die besten Aussichten für die Zukunft hat und seinen Stellenwert am meisten ausbauen wird. Achim Gabor freut sich über das ausgezeichnete Abschneiden: „Ich bedanke mich bei unseren Kunden, die uns dieses tolle Zeugnis ausgestellt haben. Sie können sicher sein, dass wir uns darauf nicht ausruhen werden.“ SHOEZ 07/2013

Der Pirmasenser Schuhhersteller Kennel & Schmenger wird künftig die Damenschuhe der Berliner Designermarke Michalsky herstellen und vertreiben. Die Zusammenarbeit läuft ab der Frühjahr/Sommer-Saison 2014. Bisher war das britische Unternehmen Chrissie Morris für Michalsky tätig. Das Design wird weiterhin Michael Michalsky selbst vornehmen. Die VK-Preise für die zunächst sechs Modelle werden zwischen 200 und 400 Euro liegen.

Clergerie erwirbt Schuhlizenz von Rykiel Der französische Luxusschuhhersteller Robert Clergerie hat einen fünfjährigen Schuh-Lizenzvertrag mit dem Pariser Modeunternehmen Sonia Rykiel abgeschlossen. Das Schuhunternehmen wird ab der Saison Frühjahr/Sommer 2014 Schuhe der Marke Sonia Rykiel produzieren und weltweit vertreiben. Beide Unternehmen gehören zum Investmentunternehmen Fung Brands Ltd. „Die Gruppe investiert viel in beide Marke, deshalb ist es nur natürlich, dass wir interne Synergien nutzen, um die Entwicklung beider Unternehmen zu beschleunigen“, so Jean-Marc Loubier, CEO von Fung Brands.

GABOR FOOTWEAR HILFT HOCHWASSEROPFERN

Das Team der Gabor Footwear GmbH, Hersteller der Marke camel active footwear reagiert nach der Überflutung zahlreicher Gebiete in Deutschland und bietet seinen Handelspartnern praktische Hilfe an. Um möglichst schnell Normalität in den Alltag der Hochwasserbetroffenen zu bringen, gewährt camel active footwear seinen Handelspartnern, ihre kompletten Erst- und Nachauft räge für die Herbst/Winter-Saison 2013 mit 90 Tagen zu valutieren.


40BUSINESSKÖPFE Georg Hahn 84-jährig verstorben Georg Hahn, langjähriger Bereichsleiter der früheren Garant Schuh + Mode AG, ist Anfang Mai im Alter von 84 Jahren gestorben. Der im hessischen Ober-Ramstadt geborene Hahn war von 1971 bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 1998 für die Düsseldorfer Verbundgruppe tätig und dabei vor allem dem engen Kontakt zu den Mitgliedern verpflichtet. Seine erste offizielle Funktionsbezeichnung bei Garant war „Leiter der Kontakt-Abteilung“. Weggefährten erinnern sich, dass Hahn dieser Aufgabe mit Herzblut nachgekommen ist. Der enge Kontakt zu den Mitgliedern, Service-Bereitschaft und Kooperationswille lagen ihm stets am Herzen. Landauf, landab kannte er jedes Mitglied persönlich. Darüber begleitete Hahn intensiv die Umwandlung der früheren Garant-Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft. Mit großem Engagement widmete er sich der Einbindung der Fachhändler aus Ostdeutschland in die Garant-Familie.

NEUER COO BEI PUMA Andy Koehler (56) ist mit Wirkung zum 1. Juni 2013 zum neuen Chief Operating Officer (COO) beim Sportartikelhersteller Puma bestellt worden. Als Nachfolger des früheren COO Klaus Bauer wird Koehler damit dem Puma-Führungsteam der Geschäft sführenden Direktoren um den künftigen CEO Björn Gulden angehören, der sein Amt am 1. Juli 2013 antreten wird. Als COO wird Koehler die Bereiche Operations sowie Beschaff ung, Logistik und IT verantworten. Zuvor war er Geschäft sführer bei Adidas in Hongkong und verantwortete als Leiter der globalen Beschaff ung den weltweiten Einkauf für alle Produktkategorien der Marken Adidas, Reebok und Taylormade.

Bundesverdienstkreuz für Helmut Farnschläder Am 29. Mai erhielt der Bonner Schuhmachermeister Helmut Farnschläder aus der Hand von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die feierliche Verleihung fand im Alten Rathaus von Bonn statt. In seiner Ansprache würdigte Nimptsch die herausragenden Verdienste Farnschläders um das Handwerk in Deutschland, insbesondere für das Schuhmacher-Handwerk, dessen Bundesverband der Geehrte seit 1996 als Präsident vorsteht.

Neue Geschäft sführerin bei ANWR Garant International Heike Discher ist neues Mitglied der Geschäft sführung der ANWR Garant International GmbH (AGI) in Düsseldorf. Die frühere AGI AG wurde im April in eine GmbH umgewandelt. Robert Natter und Matthias Grevener sind weiterhin als Geschäft sführer für die AGI verantwortlich. Die 36-jährige Betriebswirtin Heike Discher ist seit 17 Jahren im Unternehmen. Sie absolvierte ihre Ausbildung bei der früheren Garant Schuh + Mode AG, war zuletzt verantwortlich für das Controlling der Gruppe und kaufmännische Leiterin der AGI AG. Auch in der neuen Gesellschaft ist sie verantwortlich für die Geschäft sbereiche Personal, Finanzen, Controlling, IT und Organisation. Die AGI, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der ANWR Group eG, steuert die Aktivitäten der ANWR Group im internationalen Schuh- und Sportfachhandel. Zur AGI gehören neben den ANWR Garant International-Auslandsgesellschaften auch die Verbundgruppen Garant Deutschland GmbH, Rexor und Goldkrone.

SPORTXTREME VERSTÄRKT SEIN TEAM Marc Niewalda hat, gemeinsam mit Tobias Ockenfels, die Verantwortung bei SportXtreme, der neuen Geschäft seinheit der GMS Verbund GmbH für den spezialisierten Sportfachhandel, übernommen. Der 31-Jährige kommt vom Sportartikelhersteller Adidas und war dort unter anderem für das nationale Produktmarketing unterschiedlicher Sportkategorien sowie für das globale Sport Marketing im Hallensport-Bereich zuständig. Zuletzt beriet er als interner Unternehmensberater den Süßwarenhersteller Ferrero. Bei SportXtreme wird Niewalda sich um die Kundenberatung, Lieferantenbeziehungen und den Vertrieb kümmern, um die im April präsentierten Serviceleistungen der Kölner Verbundgruppe im Sportfachhandel zu etablieren.

Sioux: Lang wird neuer Vertriebschef Holger Lang übernimmt in der Sioux-Gruppe zum 1. Juni als Mitglied der Geschäft sführung den Deutschland-Vertrieb und zeichnet darüber hinaus für die Bereiche Trade-Marketing und Flächenkonzepte verantwortlich. Der 46-jährige Branchenexperte war unter anderem zwölf Jahre für Panama Jack als Vertriebsleiter D-A-CH tätig. Zuletzt leitete Lang über acht Jahre hinweg den weltweiten Vertrieb der Marke Bugatti Shoes. Paul Janssen, der zuletzt als Geschäft sführer die Kollektionsentwicklung bei Sioux leitete, verlässt das Unternehmen nach Auslaufen seines Dreijahresvertrages Ende Juni. Holger Lang wird sich zukünftig stark in die Kollektionsentwicklung einbringen. Im Zuge der Stärkung des Kollektionsteams kehren nach viereinhalb Jahren der Herrenschuhmodelleur Reinhold Schulz und der Bodenmodelleur Lothar Mattheis ins Unternehmen zurück. 07/2013SHOEZ


KÖPFEBUSINESS41 NEUER PR ÄSIDENT FÜR KEEN Mike Abbott wird am 7. Juli neuer Präsident der amerikanischen Outdoor-Schuhmarke Keen. Abbott war zuvor unter anderem COO von Specialized Bicycles sowie COO und CFO von Burton Snowboards. Er soll die weltweite Expansion der Gruppe vorantreiben.

Ecco: Neuer Verkaufsleiter für Deutschland Andreas Zimmermann (46) wird zum September 2013 neuer Verkaufsleiter Deutschland von Ecco Schuhe Deutschland. Er folgt in dieser Position auf Frank Schmitz, der das Unternehmen Ende März verlassen hat. Zimmermann kommt von der Puma SE, wo er derzeit als Verkaufsleiter Süd tätig ist. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre in verschiedenen Vertriebsfunktionen für die Nike Deutschland GmbH.

Neuer Country Manager bei Merrell Thomas Kamm ist neuer Country Manager des Outdoorschuh-Anbieters Merrell und des Sandalen-Spezialisten Chaco für Deutschland und Österreich. Am 1. Juni hat der 47-Jährige den Verantwortungsbereich von Michael Dörner übernommen, der zuvor sieben Jahre die Belange des US-Outdoorschusters in Zentraleuropa leitete. Dörner wechselt ab September in die Position des Area Manager EMEA bei der Birkenstock Orthopädie GmbH & Co. KG. Kamm wirkte die vergangenen 15 Jahre bei Salomon in verschiedenen Positionen, insbesondere im Bereich „Footwear“. Zuletzt betreute er im Verkaufsgebiet Österreich, Slowenien und Ungarn als Sales & Marketing Manager Soft goods die Key Accounts.

Neuer Einkaufsleiter bei Leiser

Johannes Füchter wird neuer Einkaufschef bei den Augsburger Schuhfilialisten Leiser und Schuhhof. Dies bestätigte Inhaber der Gruppe, Carl-August Seibel gegenüber SHOEZ. Der 52-Jährige kommt von der Hamburger Görtz-Tochter Belmondo, wo er als Produktmanager tätig war. Zuvor verantwortete er den Einkauf Damenschuhe bei Salamander. Füchter bringe „sowohl Erfahrungen aus dem Handel als auch aus der Industrie mit und kennt damit beide Seiten sehr gut“, betonte Seibel. Der Posten war zuletzt vakant, nachdem sich Leiser im April von Einkaufsleiter Manfred Kindler getrennt hatte.

Andreas Wittke steigt bei Skechers auf Andreas Wittke, seit 2008 als Key Account Manager für die größten Kunden des amerikanischen Schuhherstellers Skechers USA Deutschland zuständig, hat am 1. Juni die Position des Sales Managers übernommen. In dieser Funktion berichtet er an Christoph Wilkens, Geschäft sführer des in Dietzenbach ansässigen Unternehmens. Der 38-Jährige verantwortet in seiner neuen Position den gesamten deutschen Markt. Gemeinsam mit dem Außendienst-Team soll er nicht nur den Lifestyle-, sondern auch den PerformanceBereich verstärkt vorantreiben.

KLAUS KENNEL WURDE 75 JAHRE ALT

Skechers verstärkt Performance-Bereich

Mit Kaufmannsgeist, Leidenschaft und hoher sozialer Kompetenz hat Klaus Kennel die Schuhfabrik durch manche Krise an die internationale Spitze geführt. Am 13. Juni wurde der Mehrheitsgesellschafter des Traditionsunternehmens Kennel & Schmenger 75 Jahre alt. Im Dezember 2011 hat sich der Pirmasenser aus der Chefetage verabschiedet. Der behutsame Rückzug, den Kennel bereits sechs Jahre zuvor mit der Verpflichtung von Andreas Klautzsch als Geschäft sführer und Stefan Frank als Prokuristen eingeleitet hatte, ging so geräuschlos über die Bühne, wie der Imagewandel der Marke. Seit 2002 hat das Führungstrio die einst konservativen Modelle konsequent verjüngt, um im modisch-hochpreisigen Segment Fuß zu fassen. Gleichzeitig ist die Schuhmanufaktur erfolgreich neue Wege im Vertrieb gegangen. Ein gewagtes Kabinettstückchen, das in der Branche ohne Beispiel ist. Der Erfolg gibt den Machern Recht: In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Umsatz nach eigenen Angaben verdoppelt, auf zuletzt 50 Millionen Euro. Mehr als 40 Prozent der jährlich 750.000 Paar Schuhe gehen in den Export.

Die Skechers USA Deutschland GmbH stärkt ihre Performance Division. Seit dem 1. Juni verantwortet Linus Weistropp den noch jungen PerformanceBereich der in Dietzenbach ansässigen Marke. „Eine spannende Aufgabe in einem Unternehmen, das unlängst unter Beweis gestellt hat, auch Funktionslaufschuhe in kürzester Zeit an den Start bringen zu können“, so Weistropp. „Klares Ziel ist es, den stationären Fachhandel als Partner zu gewinnen und zu stärken“, gibt Christoph Wilkens, Managing Director Deutschland, dem Ganzen Rückenwind. Vor allem richtet sich das Marketing stark auf den Performance-Bereich: So ist Skechers unter anderem beim Ironman Frankfurt, der Challenge Roth, dem Hamburg Triathlon sowie bei renommierten Lauf- und Triathlonmagazinen, im TV und mit LED-Bandenwerbung beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt vertreten. Linus Weistropp wechselte vor knapp vier Jahren von Brooks Sports zu Pearl Izumi. Dort war er zuletzt für die Running- und Triathlon-Kategorie verantwortlich.

SHOEZ 07/2013


42BUSINESSMESSEN Avantgarde im Adlon – Greenshowroom: Schuhe und Lederaccessoires im Blickpunkt Internationale High Fashion, verantwortungsvoll und ökologisch produziert, zeigt der Greenshowroom zur Berlin Fashion Week. Vom 2. bis 4. Juli präsentiert die Fachmesse, die bereits in der achten Saison im Hotel Adlon Kempinski stattfindet, eine Selektion von gehobenen Marken. Einen Überblick über die kommenden Trends für Frühjahr/Sommer 2014 bietet die Salonshow – dieses Mal bereits am ersten Messetag. Neben zahlreichen Modeherstellern präsentieren Labels aus dem Accessoirebereich und der Lederproduktion ihr Angebot. Royal Blush by Jana Keller setzt beispielsweise Bio-Lachsleder ein. Deepmello hat ein umweltverträgliches Gerbverfahren mit Rhabarberwurzelextrakt entwickelt und vertreibt sein Rhabarberleder weltweit. Hinzu kommen die etablierte Schuhmarke Think! aus Österreich und Theo&Mo, deren Schuhe in Handarbeit und mit individuellen Anpassungen in Deutschland gefertigt werden.

Bread & Butter: 500 Euro Eintritt für Nicht-Einkäufer Die Berliner Messe Bread & Butter erhebt ab der diesjährigen Juliveranstaltung Eintrittspreise für bestimmte Besuchergruppen. 500 Euro netto für einen Drei-Tages-Ticket müssen künftig alle Besucher zahlen, die keine Einzelhändler und Einkäufer sowie Mitarbeiter, Agenten, Distributeure und PR-Agenturen von Ausstellern sind. Außerdem erhalten Mitarbeiter von Handelsverbänden, Botschaften und der Presse weiterhin freien Eintritt. In der Praxis also laden die Aussteller durch ihren Beitrag die Fachbesucher ein. Dabei hat jeder Aussteller, jede Marke, jedes kleine Label verständlicherweise zunächst den Einkäufer bzw. Retailer und natürlich auch die berichtende Presse im Fokus. Schließlich geht es auf einer Fachmesse darum, den Einkäufer und den Retailer für die Kollektionen zu begeistern, letztlich aber um deren Verkauf, sowie die Einleitung entsprechender PR und KommunikationsZahlreiche Gäste müssen künft ig tief in die Tasche greifen, wenn sie die Bread & Butter besuchen wollen. maßnahmen mit den

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Verlag und Herausgeber: Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D-35435 Wettenberg Telefon-Sammelnummer: 06 41/7 95 08-0, Fax: 06 41/7 95 08-15; E-Mail: info@shoez.biz Geschäft sführer: Manfred Willsch, Nadine L’Allemand, Georg Kamnakis Redaktion: Manfred Willsch, Dipl.-Oek. (v.i.S.d.P.) Telefon: 06 41/7 95 08-11, E-Mail: mw@shoez.biz Nadine L’Allemand M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-12, E-Mail: nl@shoez.biz Georg Kamnakis M.A. Telefon: 06 41/7 95 08-13, E-Mail: gk@shoez.biz Ulrike Kossessa Telefon: 02131/3 14 47 66, E-Mail: mail@kossessa.de Service Abonnenten: Telefon: 06 41/7 95 08-13 (Leitung G. Kamnakis) Anzeigenverkauf: Telefon: 06 41/7 95 08-11 (Leitung M. Willsch)

Vertretungen: Deutschland-West (Rheinland -Pfalz, Nordrhein -Westfalen, Saarland) Paul-Werner Jung-Stadié, Krefelder Wall 9, D- 50670 Köln, Telefon: 02 21/97 30 04- 0, Fax: 02 21/97 30 04 -90 E-Mail: jung-stadie@stadie -gmbh.de

berichtenden Medien. Aussteller, die mit einer Umlage letztlich den freien Eintritt finanzierten, hätten verständlicherweise zunächst den Einkäufer bzw. Retailer und die berichtende Presse im Fokus. Das Eintrittsgeld müssen künftig Produzenten und Fabrikanten, Personen aus dem Bereich der textilen Vorstufe, wie Webereien, Wäschereien oder Färbereien, branchennahe Dienstleister und Anbieter, wie PR- und Marketing-Agenturen, sofern sie nicht für einen Aussteller tätig sind, Modelagenturen, IT-Anbieter oder Ladenbauer, sowie „Special interest people“, wie Messeveranstalter aller Branchen oder Immobilienmakler entrichten. Die Bread & Butter bittet die nun gebührenpflichtigen Besucher um Verständnis, dass auch von ihnen ein Beitrag zur Veranstaltung gefordert werde, schließlich profitierten sie in hohem Maße von der Anwesenheit von Geschäft spartnern und möglichen künftigen Kunden. Außerdem sei es nur so möglich, den relevanten Business Professional vom „Messe Hopper“ zu unterscheiden. Keinen Zutritt hätten weiterhin Inhaber und Mitarbeiter von vertikalen Unternehmen wie H&M, Inditex, Primark, Uniqlo, Esprit oder New Yorker. Hier bestehe sicherlich nicht die Absicht, von den Ausstellern Kollektionen zu kaufen. Deshalb sei dieser Personenkreis für alle Beteiligten der Bread & Butter irrelevant und auf der Veranstaltung nicht erwünscht. Da es sich um eine Fachmesse handele, erhielten auch Endverbraucher keinen Zutritt zu der Veranstaltung.

Deutschland-Südost; Österreich (Bayern, Thüringen, Sachsen) Christian Saupe, SW Medienvertretung Saupe + Weber OHG Windmühlenstraße 44, D 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 / 52 79 32-12 /-0, Fax: 0 73 61 / 52 79 32-32 E-Mail: christian.saupe@saupe-medien.de Deutschland-Nord & -Südwest; Schweiz (Hamburg, Bremen, Berlin, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen -Anhalt bzw. Baden -Württemberg, Hessen) Profashional Media GmbH, Im Westpark 15, D -35435 Wettenberg Telefon: 06 41/7 95 08-11, Fax: 06 41/7 95 08-15 E-Mail: mw@shoez.biz Italien, Niederlande, Belgien Miep Ewals, TRIMITAL di Ewals Maria Viale Famagosta 30, I -20142 Milano (Italien) Telefon: +39/02/45 47 71 78, Fax: +39/02 /99 98 96 40 Mobil: +39/33 58 45 72 02, E-Mail: maria_ewals@fastwebnet.it Spanien/Portugal Nicola Jackman, Henton Consulting Sl. Trav. de les Corts, 161, Entlo D. E-08029 Barcelona (Spanien), Telefon:+34/627 52 46 13 E-Mail: nicola@puding.es Druck: Druckerei Hachenburg GmbH, Saynstraße 18, 57627 Hachenburg

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46BUSINESSVERMISCHTES SARAH JESSICA PARKER DESIGNT JETZT SCHUHE

Shoes and the City: Sarah Jessica Parker bringt eine eigene Schuhserie auf den Markt. Die Kollektion „SJP“ werde vom nächsten Jahr an beim amerikanischen Kaufhaus Nordstrom angeboten, sagte die 48-Jährige der Vogue. Auch Handtaschen und Mäntel seien dabei, aber der Schwerpunkt liege auf Schuhen. „Irgendwie haben die Leute doch genau das von mir wegen Carrie Bradshaw erwartet“, sagte Parker der Zeitschrift . Zwischen 1998 und 2004 hatte sie in der Fernsehserie „Sex and the City“ die schuhbesessene Kolumnistin Bradshaw gespielt. Die weltweit erfolgreiche Serie war stellenweise ein einziger Werbespot für das Modeunternehmen des spanischen Designers Manolo Blahnik. Der ist jetzt auch bei „SJP“ als Parkers Partner mit an Bord. Die Schuhe sollen bis zu 300 Dollar (530 Euro) kosten.

Ihr Auftritt – Schuhe mit Geschichten

Modeurop Colour Card erhältlich

Der Entwicklung des Schuhs widmet sich die Ausstellung „Ihr Auftritt – Schuhe mit Geschichten" im Museum im Palais im Grazer Joanneum, die noch bis zum 12. Januar 2014 gezeigt wird. Von der Hallstattkultur bis in die Neuzeit werden Modelle ausgestellt, die die Bedeutung der Fußbekleidung dokumentieren. Dabei geht es nicht nur um Modetrends, sondern auch um die Geschichte der Trägerinnen und Träger.

Die Modeurop Colour Card in Echtleder für die Saison Herbst/Winter 2014/15 ist ab sofort erhältlich. Sie enthält neben dem Lederblock eine CD mit wichtigen Informationen zur Verwendung der Farben und zahlreichen stimmungsvollen Bildern, die die einzelnen Colour Stories beschreiben. Die insgesamt 20 Farben wurden in die Themen Silent, Loud und Deep eingearbeitet. Die Texte und Farb-Collagen sind in Deutsch und Englisch abgefasst. Die Colour Card kostet im Einzelversand 85 Euro, im JahresAbonnement 140 Euro, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Bestellung bei: Modeurop – Fashion Pool im DSI Deutsches Schuhinstitut GmbH, Berliner Straße 46, 63065 Offenbach, Fax: +49/69/81 28 10 oder a.bufi@schuhinstitut.de.

Damenschuhe aus dem Jahr 1730 aus Seide und Ziegenleder mit Metallstickerei.

Ausstellung zeigt Geschichte Salvatore Ferragamos Im Untergeschoß des Palazzo Spini Feroni in Florenz, seit 1938 Sitz des Modehauses Ferragamo, inszeniert das italienische Unternehmen im hauseigenen Museum mit der Ausstellung „The Amazing Shoemaker – Fairy Tales and Legends about Shoes“ die Geschichte um ihren Gründer Salvatore Ferragamo als märchenhafte Erfolgsstory. Im Halbdunkel werden an die hundert Ferragamo-Schuhklassiker und historisches Schuhwerk in beleuchteten Vitrinen und hängenden Vogelkäfigen in Szene gesetzt. Höhepunkt der Ausstellung ist der von Mauro Borrelli für die Schau produzierte Kurzfilm „White Shoe“ über die harten Anfänge des kleinen Salvatore. Die Ausstellung im Museo Salvatore Ferragamo läuft noch bis zum 31. März 2014.

TEXAS: Frau tötet Freund mit Schuhabsatz Es ist ein ungewöhnlicher Fall für die Ermittler im US-Bundesstaat Texas: Eine Frau soll ihren Lebensgefährten in Houston mit den Absätzen ihrer Stöckelschuhe erstochen haben. Die 44-jährige Ana T. wurde festgenommen. In Vernehmungen gab sie laut Po- Ist solch ein Schuh als e zu lizei an, aus Notwehr gehandelt zu haben. Mordwaff gebrauchen? Ihr Freund, ein 59-jähriger Universitätsprofessor, habe sie attackiert und sie habe sich schützen wollen. 07/2013SHOEZ


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