visigator - Die Welt der Sprachen

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magazin für hessens beste

Karrierewege • Ausbildung • Studium • Weiterbildung

Aus dem Inhalt: La dolce Vita Auslandsstudium in Italien

Übungssache Warum Englisch für Wissenschaftler wichtig ist

Daheim ist eben doch daheim Studium in den USA

Sprachen im dualen Studium Wirtschaft mit Schwerpunkt Handel

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Zukunft bewegen.

„Nach dem Abschluss der Schule habe ich gleich den Anschluss bei der DB bekommen.“

Die Deutsche Bahn ist ein weltweit führendes Mobilitäts- und Logistikunternehmen mit vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten und Perspektiven. Mit insgesamt rund 9.000 Auszubildenden und dual Studierenden sind wir einer der größten Ausbilder in Deutschland. Steigen Sie bei uns ein und starten Sie mit uns in eine erfolgreiche berufliche Zukunft – als Auszubildender (w/m) oder als Student (w/m).

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Schüler (w/m) mit Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur für die Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Systemintegration Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, inklusive Anschreiben, Lebenslauf und der letzten beiden Zeugnisse, elektronisch oder per Post, an: DB Mobility Logistics AG Service Center Personal Ausbildungsservice Mitte Karlstraße 6 60329 Frankfurt am Main Mehr Informationen zur DB erhalten Sie unter www.deutschebahn.com/schueler sowie unter www.dbsystel.de/karriere.

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Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Matthias Stein, Tel. 069 265-55200, gern zur Verfügung. Informationen zur DB als Arbeitgeber und zu den vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten erhalten Sie unter www.deutschebahn.com/karriere.


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Liebe Leserin, lieber Leser, Sprachvielfalt fordert Sprachkompetenz. In der Welt gibt es ungefähr 6.500 Fremdsprachen. Die Sprache, die auf der Welt am meisten gesprochen wird (in der Anzahl der Muttersprachler gemessen) ist das Mandarin Chinesisch. Englisch und Spanisch folgen erst auf dem zweiten und dritten Platz. Die meistgelernte Fremdsprache hingegen dürfte in den letzten Jahren das Englische sein. Gerade in der Wirtschaftswelt wäre eine Verständigung ohne eine gemeinsame Sprache undenkbar und diese Sprache ist nun mal das Englische. Vielleicht auch, weil es für die Mehrzahl der unterschiedlich sprechenden Menschen einfacher zu lernen ist als zum Beispiel das Chinesisch. Die Welt hat sich verändert: Wer heute nur Deutsch versteht, scheitert schon beim „Surfen“ im Internet, denn dort stößt man größtenteils schon bei den Suchmaschinen auf englische Begriffe. Die Berufswelt zum Beispiel in der Medizin oder auch in der Baubranche (Ingenieur) bietet fast ausschließlich Fachliteratur in Englisch. Wer als Arzt oder Ingenieur an Konferenzen teilnimmt, wird sich ohne das Beherrschen der englischen Sprache ziemlich verloren vorkommen. Und ein Mitarbeiter eines internationalen Konzerns versteht ohne Englischkenntnisse nicht einmal mehr die Inhalte der E-Mails seiner eigenen Vorstände. Ob in der Modebranche, im Finanzwesen, in den Medien, in Gastronomie, Groß- oder Einzelhandel – überall wird die Fähigkeit zum interkulturellen Austausch vorausgesetzt, so werden bereits bei der Bewerbung die entsprechenden Sprachkenntnisse gewünscht oder bei bestehenden Mitarbeitern mit Sicherheit nachgefordert. In welchen Berufsbranchen diese Sprachkompetenz erforderlich ist, das möchte der neue visigator zeigen. Die Redaktion zeigt Menschen, die aus Lust an der Kultur neue Sprachen lernen und Menschen, die sich aus Lust an ihrem Job mit Sprachen für die Begegnungen in der Zukunft rüsten. Endecken Sie mit uns die Welten der Sprachvielfalt und lassen Sie sich inspirieren. Der visigator – magazin für hessens Beste: Was bedeutet das eigentlich? Was kann man sich unter einem solchen Magazin vorstellen? Ein Teil der Erklärung steckt schon im Titel: Visionen und Navigator. Denn „hessens beste“ sind voller Visionen und setzen ab und zu einen Navigator ein, der sie in der Vielzahl der Wege auf ihren ganz eigenen lotst. Ein paar der unzähligen Starthilfen für den beruflichen Einstieg bietet dazu der visigator – z. B. finden Sie im Verzeichnis Kontaktadressen für bestimmte Aus- und Studiumswege. So, und nun viel Spaß beim Entdecken und Lesen wünschen alle, die die vorliegende Ausgabe gestaltet haben. Herzlichst, Ihre May Schlotte


Inhalt

Shortcuts kurz & bündig

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Das Visigator-Special Die Welt der Sprachen Die Klassiker Vermittler zwischen den Sprachen Computerlinguistik Ausgegraben Sprachen im dualen Studium Reine Übungssache Romanistik – und dann? Die Welt ist nicht genug Eine richtige Entscheidung Soziologie und Sprachen Man lebt nur einmal Ein Studium im hohen Norden Daheim ist eben doch daheim Die Vielfalt des Lebens A magical experience Ab ins Reich der Mitte!

7 8 10 12 13 14 16 18 20 22 23 24 26 28 30 32 34

Hessens Beste Gut Ding will Weile haben

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Do It Gemeinsam die Welt retten

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My vision...

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After School Aotearo – Land der großen weißen Wolke Geradewegs hinein in eine andere Welt

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Stories Suchen, Auswerten, Schützen Safs & Beta Traumjob über den Wolken Schriftsprache

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My Way...

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Stories Operationstechnische/Anästhesietechnische Assistenten Die Staatliche Schule für technische Assistenten in der Medizin stellt sich vor

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Services Ab ins Ausland!

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News kurz & bündig

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Stories Bitte einsteigen

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Anbieterverzeichnis

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Impressum

Schirmherrschaft:

Anzeigen:

Arbeitsgemeinschaft hessischer

Helmut Willand, May Schlotte

Der visigator kann via Internet unter

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Industrie- und Handelskammern

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Außerdem geht er hessenweit den Lehrern

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Untermainkai 83

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der unterschiedlichen Schulformen zu.

beste sowie die Internet-Version sind

60329 Frankfurt am Main

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Zusätzlich kann der visigator bei den jewei-

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Shortcuts

kurz & bündig

Neues Spiel, neues Glück Am 15.10.2012 ist der Deutsche Gründerpreis für Schüler in die neue Spielrunde gestartet. Bis 18.02.2013 können sich per Internet alle Schüler bewerben, die mindestens 16 Jahre alt sind (ab Klasse 10) und eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen. Als Gewinn winken insgesamt 6.000 Euro Preisgelder sowie für die besten zehn Teams eine Reise nach Hamburg zur Bundessiegerehrung. Die Idee des Wettbewerbs ist es, Schüler mit Wirtschaft in Verbindung zu bringen, Wirtschaft durch eigene Projekte anschaulich werden zu lassen. 2012 gelang dies auch den Hessen sehr erfolgreich: Platz 3 belegte das Team Cellack aus Geisenheim mit ihrer Idee für ein umweltfreundliches Büroutensil. Alle Informationen gibt es unter www.dgp-schuler.de!

Neue Broschüre zum Akademikerarbeitsmarkt Die Broschüre „Gute Bildung – gute Chancen. Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland“ wurde von der Bundesagentur für Arbeit aktualisiert und steht ab sofort zum Download bereit. Interessierte können sich in der Broschüre der Bundesagentur für Arbeit über die Arbeitsmarktsituation für Akademiker 2011 informieren. Im „Allgemeinen Teil“ erfahren die Leserinnen und Leser unter anderem etwas über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2011, den künftigen Bedarf an Fachkräften, die Entwicklung der Erwerbstätigkeit und die Nachfrage nach Arbeitskräften. Im zweiten Teil, den „Berufsgruppen“, sind die Entwicklungen in den einzelnen Branchen aufgelistet, vom Elektroingenieurwesen und den Rechtswissenschaften über das Bauwesen bis hin zur Medizin und zum Journalismus. Beschrieben werden die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Grafiken helfen, die Arbeitsmarktsituation der einzelnen Berufsgruppen zu veranschaulichen. Die Broschüre kann kostenlos als PDF-Datei auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.statisik.arbeitsagentur.de Quelle: www.studienwahl.de

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Neue Tourismusstudiengänge in Berlin Gleich zwei neue Studiengänge im Tourismusbereich sind zum Wintersemester 2012/2013 an der BEST-Sabel Hochschule Berlin gestartet: Der Bachelorstudiengang „Europäisches Tourismusmanagement“ und der Master „Innovatives Tourismusmanagement – Spa, Health & Wellness Tourism“. Der internationale Bachelorstudiengang mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeitsmanagement hat eine Regelstudienzeit von acht Semestern und umfasst einen einjährigen Auslandsaufenthalt. Die Tourismusinhalte werden durch Fachgebiete wie Europawissenschaften, Ökologie, Politik und Soziologie ergänzt. Das Studium kann jeweils zum Wintersemester begonnen werden. Zulassungsvoraussetzungen sind entsprechende Sprachkenntnisse, ein Eignungsgespräch sowie ein Eignungstest. Für das erfolgreiche Abfassen einer englischsprachigen Bachelorarbeit wird der Titel Bachelor of Arts verliehen. Die monatlichen Studiengebühren betragen 580 Euro. Die Zulassungsvoraussetzungen zum neuen Masterstudiengang beinhalten einen entsprechenden ersten Studienabschluss sowie ebenfalls Sprachkenntnisse. Durch diesen Studiengang sollen die Studierenden auf Positionen im Management im Bereich Wellness- oder Gesundheitstourismus vorbereitet werden. Studienbeginn ist sowohl zum Winter- als auch zum Sommersemester möglich. Monatlich fallen 680 Euro Studiengebühren an und das Studium wird mit dem Titel Master of Arts abgeschlossen. Weitere Informationen findet man im Internet unter: www.bsb-hochschule.de Quelle: www.studienwahl.de

Weltweites InternetLernnetzwerk Seit dem 03.09.2012 stellt das Hasso-Plattner-Institut interaktive Online-Kurse zu verschiedenen Themen der Informationstechnologie bereit. Auf der Lernplattform treffen sich Teilnehmer aus der ganzen Welt und diskutieren mit erfahrenen Experten und Informatikprofessoren über die aktuellen Themen der Informationstechnologie, Informationswissen-


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kurz & bündig

schaft und des IT-Systems Engineering. Der erste Kurs handelt von einer neuen Hauptspeicher-Datenbankentechnologie. Die zweimonatige Lerneinheit wird von dem Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzenden des Softwarekonzerns SAP angeboten. Es wird mit einigen Tausend Kursteilnehmern gerechnet. Der Lernerfolg wird mit Tests festgehalten. Nach dem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zeugnis oder eine Teilnahmebestätigung. Weitere Informationen findet man im Internet unter www.openhpi.de. Quelle: www.studienwahl.de

Bachelor in Sportökonomie in Saarbrücken Die private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement bietet zum Wintersemester 2012/2013 einen Bachelor in Sportökonomie an. Der Bachelorstudiengang Sportökonomie ist ein duales Studium und setzt sich aus einer betrieblichen Ausbildung und einem Fernstudium zusammen. Im Studium werden Themen wie Ökonomie, Sportmarketing und Sportstätten- und Eventmanagement behandelt. Als Ausbildungsstätten bieten sich Vereine, Verbände, Beratungsunternehmen in der Sportbranche, Krankenkassen, Sportartikelhersteller oder Medien der Fachrichtung Sport und Gesundheit an. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester und beinhaltet eine Präsenzphase von 69 Tagen. Die Studiengebühr beläuft sich auf 330 Euro im Monat. In der Regel werden die Studiengebühren vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb übernommen. Weitere Informationen findet man unter: www.dhfpg.de. Quelle: www.studienwahl.de

Deutsch-Spanische Studien in Bonn Seit dem Wintersemester 2012/13 bietet die Universität Bonn den Bachelorstudiengang Deutsch-Spanische Studien/Estudios Hispano-Alemanes an. Das Studium ist aufgeteilt in drei Stationen. Das erste und dritte Studienjahr verbringen die Studierenden

an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Im zweiten Jahr finden die Vorlesungen an der Universidad de Salamanca in Spanien statt. Außerdem absolvieren sie hier ein sechswöchiges Praktikum. Vorlesungen sind unter anderem Literatur- und Sprachwissenschaften sowohl auf Spanisch, als auch Deutsch, sowie Kultur und Management des jeweiligen Landes. Die Regelstudienzeit beläuft sich auf sechs Semester, der Abschluss ist der deutsche Bachelor of Arts. Um den spanischen „Grado“ zu bekommen, müssen die Studierenden noch einmal ein Auslandsjahr in Salamanca einlegen. Ab dem Wintersemester 2014/15 soll außerdem der Masterstudiengang Deutsch-Spanische Studien eingeführt werden. Weitere Informationen findet man unter: www.dss.uni-bonn.de Quelle: www.studienwahl.de

Dualer Studiengang Hebammenkunde in Fulda An der Hochschule Fulda gibt es seit dem Wintersemester 2012/2013 den neuen dualen Bachelorstudiengang Hebammenkunde. Das achtsemestrige Studium kombiniert eine Berufsausbildung zur Hebamme mit einem ersten wissenschaftlichen Hochschulabschluss. Während im ersten Semester die Grundlagen für die wissenschaftliche Ausbildung gelegt werden, geht es im zweiten bis siebten Semester um die Verbindung zwischen Praxis und wissenschaftlichem Studium. Die Studierenden sammeln in mindestens zwei verschiedenen Praxiseinrichtungen erste Erfahrungen. Zentrale Themenkomplexe des Theoriestudiums sind Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Bereits nach dem siebten Semester wird die staatliche Prüfung zur Hebamme abgelegt. Den Abschluss „Bachelor of Science“ erhalten die Studierenden nach der Erstellung einer Bachelorarbeit im achten Semester. Weitere Informationen findet man unter: www.hs-fulda.de/index.php?id=10270 Quelle: www.studienwahl.de

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visigator-Special

Die Welt der Sprachen Wunderbare Vielfalt

„Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte. [...] Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel [...], dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. [...] Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen. Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen. Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.“ Diese kurze Geschichte aus der Bibel ist eine ihrer bekanntesten. Warum? Vielleicht, weil sie eine Erklärung dafür bietet, warum wir jeden, der nicht dieselbe Sprache wie wir selbst sprechen, nicht verstehen können. Warum wir uns so damit abmühen müssen, viele Worte in uns fremden Sprachen zu lernen, andere Grammatiken, andere Bedeutungen. Heute halten viele Sprachwissenschaftler es eher für unwahrscheinlich, dass es tatsächlich einmal eine einzige Sprache gab, die auf der ganzen Welt gesprochen wurde – aber beweisen oder auch widerlegen kann man diese Theorie dennoch nicht. Einstweilen müssen wir uns damit abfinden, dass es weltweit zwischen 6.500 und knapp 7.000 gesprochenen Sprachen gibt, auch wenn ca. die Hälfte davon vom Aussterben bedroht ist. Ja, auch Sprachen können aussterben: Werden sie nur noch von wenigen Menschen in isolierten Landstrichen gesprochen und nicht mehr an ihre Kinder weitergegeben, werden sie nicht schriftlich fixiert, laufen auch Sprachen Gefahr, dem Vergessen anheim zu

fallen. Dennoch gibt es noch genügend Sprachen, die man lernen kann. Und das kann man am besten in dem jeweiligen Land, in dem diese Sprachen gesprochen werden. Deswegen haben wir in diesem Visigator Menschen gesucht, deren Lebensweg sie ins Ausland geführt hat. Zum Studieren, zum Arbeiten, zum Lernen. Manche haben erst in der Fremde gelernt, ihr Zuhause zu schätzen. Andere haben sich in das Land, in dem sie heute leben und die Menschen dort so verliebt, dass sie gar nicht mehr zurückkommen möchten. Manche von ihnen konnten die Sprache ihres Wahllandes schon, als sie sich für den Auslandsaufenthalt entschieden, die weitaus meisten haben sie jedoch erst im Zielland richtig gelernt. Egal, ob in einer Sprachschule, an der Universität, oder einfach im Umgang mit den Menschen im Alltag – Möglichkeiten zum Sprachenerwerb gibt es viele. Bei den gängigen Sprachen legt in der Regel die Schule den wichtigen Grundstein des späteren Sprachenwissens, weswegen es immer ratsam ist, seine Scheu zu überwinden und soviel wie möglich aus dem Unterricht mitzunehmen. Denn auch das haben unsere Interviews gezeigt: Längst nicht nur Menschen, die als Beruf Dolmetscher oder Übersetzer oder Fremdsprachensekretär erlernt haben, haben in ihrem täglichen Umfeld mit Fremdsprachen zu tun. Auch Ärzte, Biologen, Groß- und Außenhandelskaufleute, Soziologen und Redakteure verbringen einen Großteil ihres Arbeitstages damit, Gespräche in anderen Sprachen zu führen. Nicht jeder hätte das in diesem Ausmaß erwartet, als er sich auf sein Studium oder seine Lehre einließ. Wenn man eine andere Sprache lernt, lernt man immer auch eine andere Kultur kennen. Sprache hilft dabei, in andere Welten einzutauchen, die anderenfalls fremd geblieben wären. Das Erlernen einer Fremdsprache hilft im Alltag, mein Gegenüber zu verstehen, auch wenn er eine andere Muttersprache hat als ich. In der Bibelgeschichte ist Gott davon überzeugt, dass die Menschen alles erreichen können, wenn sie eine Sprache sprechen. Heute gilt: Man kann alles erreichen, wenn man viele Sprachen spricht. In diesem Sinne: Enjoy reading! (as)

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Die Klassiker Berufe mit Fremdsprachen

Auch, wenn man Groß- und Außenhandelskaufmann lernt, wenn man als Industriekauffrau arbeitet oder als Bürokaufmann: Fast immer wird es einem passieren, dass man Umgang mit Kunden pflegt, die eine andere Sprache sprechen als man selbst. Viele Unternehmen bieten deswegen schon ihren Auszubildenden Zusatzkurse in Business-English an. Ebenso gibt es aber auch die klassischen Berufe, die sich von vornherein auf Fremdsprachen spezialisieren. Diese wollen wir hier vorstellen. Fremdsprachenkorrespondenten Fremdsprachenkorrespondenten bearbeiten in export- und/oder importorientierten Handels- oder Produktionsunternehmen kaufmännische Vorgänge, die sich aus den Auslandskontakten einer Firma ergeben. Sie können in Unternehmen der unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche tätig sein, etwa in export- oder importorientierten Handels-, Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen. International ausgerichtete Interessenvertretungen sowie internationale Organisationen bieten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Beruf des Fremdsprachenkorrespondenten ist ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf mit Kontakten zu Kunden und Geschäftspartnern im In- und Ausland. Die Beschäftigung erfolgt in Unternehmen mit Auslandskontakten und umfasst die verschiedensten Aufgaben. Tätigkeitsgebiete sind Sachbearbeiteraufgaben, Führen und Erledigen der Korrespondenz und die Anfertigung von Übersetzungen. Kenntnisse in der deutschen Sprache und mindestens einer Fremdsprache, Organisationstalent und Kontaktfreudigkeit sind wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf. Zu den vielseitigen Aufgabenbereichen zählt die Bearbeitung und Durchführung kaufmännischer Vorgänge im Betrieb sowohl schriftlich als auch telefonisch in einer oder mehreren Fremdsprachen, das Übersetzen fremdsprachlicher Texte, das Erstellen von kaufmännischen, fremdsprachlichen Schriftstücken, die Kommunikation und Kontaktpflege mit den in- und ausländischen Kunden, die Betreuung und das Dolmetschen bei fremdsprachlichen Firmenbesuchern und bei Besprechungen. Der Fremdsprachenkorrespondent kann auch zu Aufgaben bei Messen herangezogen werden. (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de)

Dolmetscher/Übersetzer Dolmetscher bzw. Übersetzer beherrschen mehrere Sprachen und sorgen dafür, dass sich Menschen unterschiedlicher Muttersprachen miteinander verständigen können. Sie übertragen aus der Ausgangssprache in die Zielsprache und umgekehrt. Dabei übersetzen Dolmetscher das gesprochene Wort, Übersetzer das geschriebene. Beide brauchen bei ihrer Arbeit Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen in den Zusammenhang des Textes. Übersetzer können während ihrer Arbeit Wörterbücher oder sonstige Nachschlagewerke verwenden, Dolmetscher müssen ohne diese Hilfsmittel auskommen, da sie das gesprochene Wort fast zeitgleich, also simultan, mündlich übersetzen. In schalldichten Kabinen empfangen sie die Redebeiträge per Kopfhörer und sprechen die Übersetzung ins Mikrofon. Die Konferenzteilnehmer hören die Übersetzung durch Kopfhörer. Eine Spielart des Simultandolmetschens ist das Flüsterdolmetschen. Hierbei übertragen Dolmetscher Texte nicht mit technischen Hilfsmitteln wie Kopfhörern an einen großen Empfängerkreis, sondern jeweils nur an eine Person, indem sie ihr die Übersetzung ins Ohr flüstern. Dies ist häufig auf internationaler politischer Ebene der Fall. Beim Konsekutivdolmetschen übertragen Dolmetscher ganze Sätze oder Abschnitte erst, wenn der Redner diese beendet hat. Der Dolmetscher kann sich in diesem Fall während des Vortrags Notizen machen, auf die er während der Übersetzung zurückgreifen kann. Spezielle Einsatzformen sind neben dem Simultan- und Konsekutivdolmetschen das Gerichtsdolmetschen oder Mediendolmetschen, eine Sonderform ist das Gebärdensprachdolmetschen. Übersetzer haben vorwiegend mit technischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Texten zu tun. Sie übertragen Betriebsanleitungen, medizinische Gutachten, Zeugnisse, Gerichtsurteile und Verträge, seltener auch literarische Werke oder Filmtexte. Dolmetscher sind nicht nur bei internationalen Konferenzen, sondern beispielsweise auch bei Verhandlungen zwischen Geschäftspartnern, bei der Polizei und bei Gericht gefragt. Oft wird erwartet, dass Übersetzer auch als Dolmetscher arbeiten können. (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de)

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Schriftdolmetscher Schriftdolmetscher übersetzen Gesprochenes wortwörtlich oder inhaltlich zusammengefasst in Schriftform und fertigen Protokolle an. Überwiegend arbeiten Schriftdolmetscher in Übersetzungsbüros sowie bei Radio- und Fernsehsendern. Hörgeschädigten Menschen ermöglichen es Schriftdolmetscher, z. B. Sitzungen und Verhandlungen mitzuverfolgen. Mit speziellen Eingabegeräten und dem Computer übertragen sie die freie Rede in Texte, die man an Monitoren oder Leinwänden ablesen kann. Sie fertigen beispielsweise Mitschriften in Echtzeit („Realtime“) von Konferenzen an, erzeugen Untertitel für Hörgeschädigte in den Medien (z. B. TV, Internet-Stream) und erstellen Protokolle von Verbandsversammlungen. Außerdem unterstützen sie Hörgeschädigte in deren Kommunikation, beispielsweise beim Arzt oder bei Behördengängen. Ob bei internationalen Konferenzen, bei Verhandlungen zwischen Geschäftspartnern, bei Gericht oder bei Behörden: Schriftdolmetscher übertragen das gesprochene Wort sofort oder sehr zeitnah in Schriftsprache. Dabei sind sie auf ihr gutes Gedächtnis angewiesen und müssen sich sehr konzentrieren, um nichts auszulassen oder zu verwechseln. Außerdem benötigen sie einen guten Sprachstil sowie sichere Kenntnisse in Rechtschreibung und Grammatik. Neben breitem Allgemeinwissen verfügen Schriftdolmetscher in der Regel über Fachwissen und Sachkenntnisse zu den Themen der Sprachbeiträge, die sie niederschreiben. Ihre Arbeit ist häufig anstrengend, denn sie müssen stets hochkonzentriert sein und ein gutes Gedächtnis haben. Eigenverantwortlich bereiten sie sich auf ihre Aufgaben vor, eignen sich notwendiges Fachwissen an und setzen jede Rede präzise in Schrifttexte um. Gewissenhaftes Arbeiten ist notwendig, da z. B. wichtige rechtliche, geschäftliche und politische Belange nicht verfälscht erscheinen dürfen. Bei vielen Veranstaltungen – auch mit erhöhtem Geräuschpegel – müssen Schriftdolmetscher die Konzentration und Genauigkeit über einen langen Zeitraum aufrechterhalten können. Im Umgang mit hörgeschädigten Menschen, aber besonders in sehr persönlichen Situationen wie dem Arztbesuch, ist oft Sensibilität gefragt. (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de)

Fremdsprachensekretär Fremdsprachensekretäre führen weitgehend selbstständig die in einem Vorzimmer oder einem Sekretariat anfallenden Arbeiten aus. Dabei arbeiten sie mit besonderer Ausrichtung auf fremdsprachliche Aufgaben. Fremdsprachensekretäre können in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche tätig sein, etwa in Exportoder Vertriebsabteilungen. Ob sie fremdsprachliche Korrespondenz abwickeln, etwa fremdsprachliche Telefonate, Schriftgut und Fachinformationen verwalten oder Dienstreisen bzw. Geschäftstermine für Mitarbeiter planen und organisieren: Fremdsprachensekretäre erledigen Sekretariatsarbeiten, die auf fremdsprachliche Aufgaben ausgerichtet sind. Denn sie beherrschen mindestens eine Handelsfremdsprache, oft auch drei Fremdsprachen in Wort und Schrift, können mit allen Geräten und Maschinen der Büroorganisation und Bürotechnik umgehen sowie verschiedene Textverarbeitungsprogramme bedienen. Fremdsprachensekretäre arbeiten eng mit Führungskräften zusammen, übernehmen fremdsprachigen Schriftverkehr nach Phonodiktat und erledigen Korrespondenz in der jeweiligen Fremdsprache selbstständig nach Stichworten. Darüber hinaus verfassen sie Protokolle und Berichte. Bei Empfängen und Besuchen ausländischer Gäste übernehmen sie Dolmetschertätigkeiten und kümmern sich um den organisatorischen Ablauf des Besuchs. (Quelle: berufenet.arbeitsagentur.de)

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Vermittler zwischen den Sprachen Der Werdegang als Übersetzer

visigator: Was und wo haben Sie studiert? Diana Conners: Ich habe an der JohannesGutenberg Universität Mainz, am Fachbereich Translations-, Sprachund Kulturwissenschaften in Germersheim studiert. Mein Abschluss ist noch ein Diplom-Übersetzer der Sprachen Englisch im Erstfach und Spanisch als Zweitfach.

Dann mussten wir uns für ein Sachfach entscheiden. Zur Auswahl standen Medizin, Recht, Wirtschaft, Technik. Ich habe mich für Medizin entschieden. Mein Herz hing ursprünglich am Dolmetschen, aber das habe ich nach drei Semestern aufgegeben und mich auf das Übersetzen konzentriert.

Was machen Sie jetzt? Ich bin Übersetzerin, Nachhilfelehrerin, und gebe Englischunterricht in einem Kindergarten und leite eine englische Spielgruppe für Kleinkinder. Ich würde mal sagen, ich arbeite zu 95% mit Englisch und zu 5% mit Spanisch. (So, wie es uns damals im Studium prophezeit wurde.)

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Warum? Bzw. waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert? Mein Interesse für Sprachen war immer schon sehr groß. Ich hatte Englisch und Biologie als Leistungskurs. Mmmh, aber auch nur, weil es nicht anders zu kombinieren ging.

Ich bin allgemein ermächtigte Übersetzerin. Ich übersetze ins Englische und aus dem Englischen und Spanischen ins Deutsche. Ich übersetze Dokumente, Urkunden und am liebsten medizinische Fachtexte ins Englische. Ich bin Freiberuflerin. Außerdem gebe ich privaten Nachhilfeunterricht, sowie in Gruppen an einer Schule. Ab und zu habe ich auch mal einen Dolmetschauftrag.

Welche Sprachen sprechen Sie außer Englisch und Spanisch sonst noch?

Wie oft und wie werden Ihre Sprachkenntnisse tatsächlich angewandt?

Ein bisschen Französisch und Türkisch.

Tagtäglich zumindest Englisch. Mein Mann ist Kanadier – mit dem spreche ich nur englisch und meine beiden Kinder erziehen wir auch bilingual. Somit ist Englisch an der Tagesordnung, auch neben dem Beruf.

Wie war der Ablauf des Studiums, was gab es für Fächer, Themen? Am Anfang standen der Spracherwerb, Grammatik, Landeskunde etc. Nach etwa drei bis vier Semestern musste man sich so langsam zwischen dem Dolmetschen und Übersetzen entscheiden. Übersetzungsübungen, sowie viele Vorlesungen und Seminare über Translationswissenschaft, Sprachwissenschaft, Linguistik, Kulturwissenschaft usw. gehörten definitiv dazu.

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Wo haben Sie die Sprachkenntnisse erworben? Angefangen hat es in der Schule, dann war ich im Ausland – in der elften Klasse in der Türkei auf einer englischen Schule – BISI British International School Istanbul. Nach dem Abitur habe ich für sechs Monate in England gelebt und gearbeitet.


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Dann begann mein Studium im Jahr 2001 und ich nahm im Sommer 2003 an dem Werkstudentenprogramm der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft teil – wo ich drei Monate in Kanada verbrachte. Nach meinem Studium habe ich für ein Jahr in Neufundland, Kanada gelebt. Mit Spanisch habe ich erst im Studium angefangen. Nein, das stimmt nicht – ich war vor meinem Aufenthalt in England in Cuenca, Spanien, für einen dreiwöchigen Sprachkurs. In den Semesterferien nahm ich noch mal an einem Sprachkurs in Spanien teil. Dann habe ich ein Auslandssemester an der Universidad Jaime I in Castellón de la Plana, Spanien, verbracht.

Wie haben Sie all die Fachbegriffe gelernt, die Sie nutzen müssen? Vieles habe ich im Ausland mitnehmen können, im Studium haben wir Glossare angelegt, aber in die schaue ich eigentlich nie rein. Das Internet ist mein Wörterbuch, Nachschlagewerk, etc., ich weiß nicht, wie es ohne funktionieren würde. Gewisse Sachen kann man nur im Land selbst lernen, wenn man wirklich in die Sprache, Kultur und das Leben der Menschen eintaucht.

Fällt es Ihnen leicht, in andere Sprachen zu wechseln? In die englische Sprache ja, die benutze ich tagtäglich, bei den anderen Sprachen braucht es schon einen Moment.

Hätten Sie vorher damit gerechnet, dass Fremdsprachen für Ihre Zukunft so von Bedeutung sein würden? Ja, eigentlich schon. Ich wusste relativ früh, dass ich etwas mit Sprachen machen möchte. Meine Faszination liegt ganz und gar in der englischen Sprache!!!

Englisch Englisch ist mit geschätzten 340 Millionen Muttersprachlern und 350 Millionen bis 1 Milliarde Zweitsprechern eine der wichtigsten Sprachen der Welt. Wenn nicht gar die Wichtigste, weil nicht nur im normalen Sprachgebrauch auf Englisch zwischen vielen Handelspartnern kommuniziert wird, sondern auch viele Wissenschaften sich länderübergreifend auf diese Sprache geeinigt haben. Amtssprache ist Englisch nicht nur in Großbritannien und den USA, sondern unter anderem auch in Kanada, Australien, Südafrika, Neuseeland, Jamaika, Nigeria, Ghana, Indien oder Pakistan – die Liste ließe sich fortführen. Das Englische umfasst ca. 500.000 bis 600.000 Wörter (Quelle: wikipedia).

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Computerlinguistik Wie übersetzt von gesprochene Sprache in Computeralgorythmen? visigator: Was und wo haben Sie studiert?

Dokumention und technical writing, Redaktion und Übersetzung von Fachtexten, Softwarelokalisierung, Projektmanagement, Grundlagen der Berufspraxis.

Diane Wirtz: Mein Studium fand im Institut für Translation und Mehrsprachige Kommunikation (ITMK) an der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften an der Fachhochschule Köln statt. Absolviert habe ich den Masterstudiengang „Terminologie und Sprachtechnologie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus-Dirk Schmitz.

Was mochten Sie, was fiel Ihnen eher schwer?

Waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert? In der Schule war ich bereits deutlich sprachlich orientiert. Chemie, Physik und besonders Mathematik waren mir, ehrlich gesagt, ein Greuel, wohingegen mir Deutsch, Englisch, Französisch sowie Spanisch in der Oberstufe Spaß machten und recht leicht fielen.

Was waren die Inhalte Ihres Studiums? Der Master-Studiengang „Terminologie und Sprachtechnologie“ ist ein Vollzeitstudium und hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern, inklusive einer zweimonatigen obligatorischen Praxiserfahrung in den Semesterferien zwischen dem zweiten und dritten Fachsemester. Abschluss bilden die Masterarbeit und anschließend das Kolloquium. In diesem Studiengang, den ich zum Teil mit „der moderne Übersetzer“ betiteln würde, wird Sprache als Werkzeug begriffen und verwendet. Das heißt, es geht darum, methodische und translatorische Kenntnisse mit der Unterstützung von Übersetzungs-Softwaretools sinnvoll einzusetzen und mittels effizienter Verwaltung von Terminologiedatenbanken zu optimieren. Diese zwei Säulen des Studiums basieren auf folgenden Schwerpunkten: wissenschaftliche Aspekte des Fachgebiets, Terminologieverwaltung, Übersetzungstechnologie, Fachsprache und Fachkommunikation, Computerlinguistik, Sprachtechnologie, Translationswissenschaft technische

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Obwohl der Studiengang als konsekutives Studium (nach erfolgreich abgeschlossenem Diplom oder Bachelor, z. B. „Multilingual Communication“ an selbiger Fachhochschule) konzipiert ist, unterscheidet sich der Aufbau und Ablauf von Bachelor und Master grundlegend. Der Bachelor hat zwar einen übervollen Vorlesungs- und auch Prüfungsplan, taucht dafür aber nicht in so komplexe Themengebiete ein. Der Bachelor ging also eher in die Breite, der Master in die Tiefe. Es war zu Beginn einerseits wahnsinnig viel theoretischer „Input“, andererseits war plötzlich eine völlig autarke Erarbeitung neuer Themengebiete gefragt, z. B. im Rahmen von zahlreichen Seminararbeiten und Praxisprojekten. Das, gepaart mit Softwaretools, die gefühlt oft ein Eigenleben führten, empfand ich nach den drei Jahren gelenktem Bachelor an derselben Fakultät anfangs als recht abenteuerlich. Obwohl es gewöhnungsbedürftig war, versteht es sich von selbst: sind im Bachelor noch 200 bis 300 Leute, so wird für den Master mittels mehrerer Selektionsstufen im Vorhinein ausgesiebt, wovon die letzte Herausforderung wohl die Intensität und das Durchhaltevermögen auch auf den Durststrecken des Masters darstellt... Dafür herrscht in dieser kleinen Lerngruppe mehr Zusammenhalt, keine Masse, in der Studenten untergehen. Wir haben uns insofern schon als priviligiert empfunden und unser Jahrgang glich eher einem Klassenverband.

Computerlinguistik Für die Anwendung von Computerlinguistik gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Beispiele sind etwa die automatische Korrektur von Tipp- und Rechschreibfehlern, die automatische Übersetzung von Texten, die Verarbeitung gesprochener Sprache z. B. von digitalen Diktiergeräten oder Lesegeräten für Blinde sowie die Schaffung sprachlicher Texte für Navigationsgeräte. Dabei müssen komplizierte Fragestellungen gelöst werden, denn die menschliche Kommunikation ist viel komplexer als die verhältnismäßig eindimensionale Computerstruktur.


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Ausgegraben Klassische Archäologie steckt voller Sprachen

visigator: Was und wo haben Sie studiert? Georg Gerleigner: Ich habe an der Ludwig-MaximiliansUniversität München ein Magisterstudium in Klassischer Archäologie, Griechischer Philologie und Alter Geschichte absolviert, mit einem Erasmus-Semester in Florenz. Dann bin ich nach Cambridge in England gewechselt und wurde dort in „Classics“ (Klassischen Altertumswissenschaften) promoviert.

Warum gerade dieses Fach? Alte Kulturen haben mich schon als Kind fasziniert. In der Schule war ich eher sprachlich und geisteswissenschaftlich orientiert.

Was machen Sie jetzt? Ich habe vor kurzem meine Promotion abgeschlossen und werde im Herbst voraussichtlich eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Klassische Archäologie an einer Universität antreten.

Welche Sprachen sprechen Sie? Englisch, Italienisch, etwas Türkisch, ein wenig Französisch, gelernt (aber fast vollständig vergessen) habe ich auch zwei Semester Chinesisch. Meine erste Fremdsprache in der Schule war Latein, dort hatte ich dann auch (Alt-)Griechisch. Als dritte antike Fremdsprache, in der ich zumindest ein paar Monate an der Universität unterrichtet wurde, kommt Etruskisch hinzu, von dem man heutzutage allerdings ohnehin nur sehr begrenzt Kenntnis hat.

Welche Sprachen sind für Ihren Beruf von Bedeutung?

Die beiden antiken Sprachen benötige ich, um die antiken Quellen – Literatur und Inschriften – im Original lesen und erforschen zu können.

Wie oft und wie werden sie tatsächlich angewandt? Fremdsprachige wissenschaftliche Texte lese ich bei meiner Arbeit eigentlich täglich, und auch mit Originalquellen habe ich es häufig und regelmäßig zu tun. Zudem habe ich meine Doktorarbeit auf Englisch verfasst.

Wo haben Sie Ihre Sprachkenntnisse erworben? Latein und Altgriechisch: Schule (letzteres auch an der Universität) Englisch: Schule und längerer Auslandsaufenthalt (vier Jahre Promotionsstudium in England) Italienisch: Volkshochschule, Universität und Ausland Französisch, Chinesisch, Etruskisch: Universität Türkisch: Privatunterricht in Kleingruppen

Wie haben Sie die Fachbegriffe gelernt?

Moderne: Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Neugriechisch, Türkisch Antike: Altgriechisch, Latein

Meine altsprachliche Ausbildung an der Schule hat es mir ermöglicht, mir alle wissenschaftlichen Fachbegriffe selbst herzuleiten.

Wobei wenden Sie diese Sprachen an?

Fällt es Ihnen leicht, zwischen Sprachen zu wechseln?

Englisch, die oben genannten romanischen Sprachen und Neugriechisch brauche ich, um wissenschaftliche Fachliteratur zu lesen (Spanisch und Neugriechisch kann ich dank meiner sonstigen Sprachkenntnisse [Latein, Italienisch und Altgriechisch] und mithilfe eines Wörterbuchs zumindest auch lesen). Mindestens Englisch sollte man so gut beherrschen, um in dieser Sprache auch wissenschaftliche Texte veröffentlichen oder Vorträge halten zu können. Alle der genannten modernen Sprachen sind zudem vor Ort wichtig, wenn man auf Exkursionen und Ausgrabungen in die entsprechenden, am Mittelmeer gelegenen Länder fährt, denn dies ist der geografische Raum, mit dem sich mein Fach, die Klassische Archäologie, befasst.

Nur bei den Sprachen, in denen ich am intensivsten ausgebildet wurde: Englisch und Italienisch. Bei den übrigen ist es deutlich und weitaus schwieriger. Die antiken Fremdsprachen spreche ich nicht.

Hätten Sie vorher damit gerechnet, dass Fremdsprachen für Ihre Arbeit so von Bedeutung sein würden? Bei den antiken Sprachen ja; die Fülle an modernen Sprachen, die man für die wissenschaftliche Arbeit in meinem Bereich braucht, hat mich aber dann doch etwas überrascht.

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Sprachen im dualen Studium Ein ganz klassisches Feld, in dem man Fremdsprachen anwenden muss, ist der Handel Sie werden nach jeder Theoriephase von den Studenten (anonym) bewertet und so kann kontinuierlich an der Qualität der Vorlesung und deren Inhalten mitgearbeitet werden. Durch das neue Gebäude mit Sonnenterasse, Bibliothek und hellem Aufenthaltsraum weist die BA ein sehr attraktives Umfeld zum Lernen auf.

Wie läuft die Ausbildung ab?

visigator: Wie heißen Sie? Nina Füll: Mein Name ist Nina Füll.

Die Ausbildung in Kooperation mit der BA läuft in meinem Fall im zweimonatigen Wechsel zwischen Praxis und Theorie ab. Da die Partnerunternehmen stetig in Kontakt mit der BA stehen, werden deren Inhalte durch Spezifikationen der Fächer darauf abgestimmt. Ich kann schon nach meinem ersten Jahr sehr viele Parallelen ziehen und kann sowohl von der Theorie- als auch von der Praxisphase Brücken zur jeweils anderen bauen.

Was studieren Sie? Ich studiere dual das Fach Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Handel.

Wann haben Sie damit begonnen? Am 01.09.2011 begann mein Studium mit der Praxisphase.

Wie sind Sie darauf gekommen, dual zu studieren? Da Herth+Buss als einer der vielen Ausbildungspartner noch BA-Studenten gesucht hat, bin ich über die Internetseite auf die Berufsakademie Rhein-Main gekommen.

Aus welchem Grund haben Sie sich für die Berufsakademie Rhein-Main entschieden? Zum einen habe ich mich für die BA entschieden, weil sie Partner meines Unternehmens ist, zum anderen weist die Berufsakademie einen sehr guten Ruf auf, sowie qualifizierte Dozenten und ein sehr angenehmes Studienklima.

Was schätzen Sie besonders an der BA RheinMain? Besonders schätze ich an der Berufsakademie, dass die Dozenten jederzeit für Fragen bereitstehen.

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Welche Voraussetzungen muss man für dieses Studium mitbringen? Die Zulassung zum Studium erfolgt durch die BA RheinMain mit Vorlage einer beglaubigten Kopie des zur Zulassung notwendigen Zeugnisses (Abitur oder Fachabitur) sowie einer Kopie des Studien- und Praxisvertrags. Darüber hinaus ist es notwendig, dass das Unternehmen – sofern noch nicht geschehen – einen Rahmenvertrag mit der BA Rhein-Main abschließt.

Wie sieht Ihr Arbeits-/Ausbildungsalltag aus? Die Firma Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist ein Fahrzeugteilehandel. Herth+Buss vertreibt Verschleißteile für japanische und koreanische Fahrzeuge, sowie elektronische Bauteile für europäische Fahrzeuge. Mein Arbeitsalltag gestaltet sich von Praxisphase zu Praxisphase immer wieder neu, da ich in allen Abteilungen jeweils einen Monat eingesetzt und eingelernt werde. Zu Beginn jeder Phase wird mir ein Pate zugeteilt, welcher mich stetig unterstützt, mir alles Wissenswerte der Abteilung beibringt und mir für Fragen immer bereitsteht. Für die Theoriephasen wird uns ein Vorlesungsplan bereitgestellt, der von Woche zu Woche variiert und sich den Inhalten der Module anpasst.


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Welche Sprachen sprechen Sie?

Auch das Verhältnis zwischen Dozenten und Studenten ist sehr angenehm und hier zu erwähnen.

Ich spreche Deutsch, Englisch und Französisch.

Was liegt Ihnen weniger? Und welche dieser Sprachen spielen für Ihren Beruf eine Rolle? Hauptsächlich werden Deutsch- und Englischkenntnisse benötigt.

Wie werden diese Sprachen konkret angewandt? Englisch wird in vielen Abteilungen für den E-Mailverkehr, aber auch für die Telefonie im Industrie- oder Exportbereich benötigt.

Hätten Sie das vorher erwartet? Da Herth+Buss ein international tätiges Unternehmen ist, war ich mir bewusst, dass Englisch eine Rolle in meinem Alltag spielen wird.

An dieser Stelle muss ich sagen, dass alles durch Vor- und Nachbereiten machbar ist, jedoch jeder seine favorisierten Vorlesungen und jene, die weniger Spaß machen, hat.

Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor – u. U. im Ausland? Da ich mich im Moment noch eher am Anfang meines beruflichen Werdegangs befinde, schließe ich einen Auslandsaufenthalt keineswegs aus. Hier kann man nur von profitieren. Ich blicke einer spannenden und vor allem abwechslungsreichen Zukunft entgegen, in der ich viele neue Menschen kennenlerne und somit meine Sozial- und Methodenkompetenz stärke.

Waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert? Ich war naturwissenschaftlich orientiert.

Welcher Teil der beiden Bereiche ist gewichtiger in Ihrem Studium? Für mein Studium würde ich sagen, dass beide Bereiche wichtig sind, denn sowohl mathematische, als auch sprachliche Kenntnisse werden gefordert.

Was macht Ihnen am meisten Spaß an Ihrem Studium? Den Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphase finde ich immer sehr interessant, da man zwar mit bekannten Personen zusammenarbeitet, sie jedoch erst dann so richtig kennenlernt.

Handel Im Handel hatte man schon immer mit Menschen zu tun, die eine andere Sprache nutzen als man selbst. Daher haben sich im Laufe der Zeit besondere „Handelssprachen“ herausgebildet, die beide Parteien verstanden. Zum Teil waren das „echte“ Sprachen, zum Teil simplere Behelfssprachen. Natürlich hängt es immer vom jeweiligen Geschäftsfeld ab, welche Fremdsprache man am ehesten nutzen muss – sitzen die Haupthandelspartner in Italien, ist Italienisch gefragt, häufig natürlich Englisch, aber auch Chinesisch und Arabisch sind heute wichtige Handelssprachen. Eine richtig gute Handelsbeziehung berücksichtigt neben der Sprache immer auch kulturelle Eigenheiten.

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Reine Übungssache Biologie und Sprache – entweder-oder war früher

Nach dem Abi erwartet sie einen: die schwere Wahl des Studienfachs. Oft genug meint man, sich dabei entscheiden zu müssen zwischen naturwissenschaftlichen und sprachlichen Interessen. Dass man diese Entscheidung aber vielleicht doch nicht treffen muss, weil das eine das andere gar nicht ausschließt, weiß Mike Schmitgen. Was das konkret für ihn bedeutet und warum man locker bleiben sollte, wenn es mal exotisch wird, erklärt er im Interview.

visigator: Was und wo haben Sie studiert? Mike Schmitgen: Ich habe Biologie auf Diplom an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert.

Warum? Bzw. waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert? Sowohl als auch. Meine Leistungskurse waren Englisch, Biologie und Erdkunde. In der Oberstufe habe ich mein Interesse an der Neurowissenschaft gefunden.

Was machen Sie jetzt beruflich? Ich arbeite nun als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der Universität Heidelberg und schreibe dort auch meine Doktorarbeit.

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Wozu brauchen Sie Fremdsprachen in Ihrer Arbeit? Im Prinzip geht in der Forschung nichts ohne Englisch: Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten werden in englischsprachigen Fachzeitschiften publiziert, auf internationalen Kongressen stellt man seine Ergebnisse auf Englisch vor und im Gespräch mit Kollegen aus anderen Ländern spricht man ebenfalls meist Englisch.

Welche Sprachen sind für Ihren Beruf von Bedeutung? Definitiv Englisch. Latein und Altgriechisch begegnen einem immer wieder in Fachbegriffen, aber die nötigen Begriffe und deren Bedeutung lernt man mit der Zeit von alleine (meine zweite Fremdsprache in der Schule war Französisch).

In welchem Umfang und warum brauchen Sie diese Sprachen? Englisch gehört zum Forschungsalltag. Das fängt schon bei der Literaturrecherche zur Planung von Experimenten an. Hier greift man meist auf Methoden zurück, die in englischsprachigen Veröffentlichungen beschrieben werden. Möchte man eine Projektidee mit einem Spezialisten diskutieren, kann es durchaus sein, dass dieser nicht aus einem deutschsprachigen Land stammt. Auch das Präsentieren und Veröffentlichen der eigenen Forschungsergebnisse geschieht in den meisten Fällen auf Englisch.

Wie oft und wie müssen Sie Ihre Sprachenkenntnisse tatsächlich anwenden? Teilt man wissenschaftliche Arbeit (grob) auf in Planung – Durchführung – Veröffentlichung, werden Fremdsprachen (insbesondere Englisch) in mindestens zwei von drei Bereichen gebraucht. Nämlich in der Planung und bei der Veröffentlichung der Ergebnisse. Arbeitet man mit Kollegen aus anderen Ländern zusammen, werden Fremdsprachen selbstverständlich auch in der Durchführung der Experimente wichtig.


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Wo haben Sie Ihre Sprachkenntnisse erworben? Englisch und Französisch habe ich in der Schule gelernt. Die nötigen lateinischen und altgriechischen Begriffe kamen während des Studiums dazu. Weiterhin habe ich im Selbststudium angefangen, Polnisch und Ungarisch zu lernen.

Haben SIe damit gerechnet, dass Sprache für Ihre Arbeit trotz eines naturwissenschaftlichen Studiengangs so von Bedeutung sein würde? Das ist mir erst während des Studiums klar geworden. Als ich für meine ersten Vorträge im Studium englische Fachliteratur lesen musste, war ich froh, nicht ständig Vokabeln nachschlagen zu müssen.

Wie haben Sie all die Fachbegriffe in der Fremdsprache gelernt, die Sie am meisten nutzen müssen?

Haben Sie vor, später im Ausland zu arbeiten?

Anfangs war es stures Pauken der Begriffe. Wenn man aber erst einmal weiß, was die einzelnen Silben, aus denen viele Fachbegriffe zusammengesetzt werden, bedeuten, geht es fast von alleine.

Ich fühle mich hier in Heidelberg sehr wohl, aber ich schließe es auch nicht aus, irgendwann im Ausland zu arbeiten. Soweit ich das beobachten konnte, gehen viele Wissenschaftler für ein paar Jahre ins Ausland, um dort an Projekten zu arbeiten oder um für bestimmte Methoden Neues zu lernen.

Fällt es Ihnen leicht, in andere Sprachen zu wechseln? Mittlerweile ja. Früher habe ich mich ziemlich schwer damit getan, aber das ist reine Übungssache. Außerdem sollte man sich nicht scheuen, zu reden – denn solange die Zuhörer/Leser verstehen, was man meint, ist es halb so wild, wenn man etwas exotisch formuliert.

Helfen Ihnen Ihre Sprachkenntnisse auch privat? Absolut. Meine Freundin kommt aus Ungarn und sie lernt gerade Deutsch. Und da mein Ungarisch noch nicht sonderlich gut ist, besprechen wir wichtige Dinge einfach auf Englisch.

Wissenschaftssprache Sprechen Sie noch mehr Sprachen? Ja, Französisch, Polnisch und Ungarisch (die beiden Letzteren aber noch sehr rudimentär).

Sprechen oder schreiben Sie mehr? Was die Arbeit angeht, schreibe ich etwas mehr, als ich spreche. Privat spreche ich deutlich mehr.

Und sprechen Sie genauso gut wie Sie schreiben? Ich glaube, mein gesprochenes Englisch ist besser als mein geschriebenes. Darin habe ich einfach mehr Übung.

Als erste Wissenschaftssprache im antiken Abendland kann man das Griechische betrachten. Erst im Laufe des Mittelalters setzte sich dann immer mehr Latein als alleinige Wissenschaftssprache durch. Im arabischindischen Raum galt auch das Arabische als Wissenschaftssprache. Im Zuge des Humanismus wurde das Latein als alleinige Wissenschaftssprache immer mehr abgelöst. Das Deutsche hatte später den Status einer der drei weltweit führenden Wissenschaftssprachen (neben Englisch und vor Französisch). Heute spielt es in der Wissenschaft keine entscheidende Rolle mehr. Seit 1945 hat sich Englisch als Sprache des wissenschaftlichen Austauschs durchgesetzt. (Quelle: wikipedia)

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Romanistik – und dann? Der Zauber der spanischsprachigen Welt

Wie war der Ablauf des Studiums? Was mochten Sie, was fiel Ihnen eher schwer?

Francisca Busch: Ich habe in Frankfurt am Main an der Johann Wolfgang Goethe-Universität studiert: Im Hauptfach Romanistik mit den Schwerpunkten Französisch und Lateinamerikastudien und als Nebenfächer Kulturantrohopologie und Psychologie. Außerdem habe ich ein Auslandssemester in Amiens in Nordfrankreich verbracht.

Mein Studium war in ein Grund- und in ein Hauptstudium gegliedert. Im ersten Teil hat man grundsätzliche Kenntnisse über Sprach- und Literaturwissenschaft erworben und konnte in viele interessante Seminare „reinschnuppern“. Im Hauptstudium hat mich sich dann auf das spezialisiert, was einen am meisten interessiert hat. In Frankfurt gab es zu meiner Studienzeit die Möglichkeit, sehr viele der romanischen Sprache zu studieren: Neben Französisch, Italienisch und Spanisch auch Portugiesisch, Rumänisch, Katalanisch und Baskisch. In all diesen Sprachen wurden Veranstaltungen angeboten zu Literatur, Zeitungen, Theater, Filmen, Fernsehserien oder Musik aus den jeweiligen Ländern, aber es gab auch viele Seminare, die sich mit politischen Themen auseinandergesetzt haben, z. B. warum in Lateinamerika indigene Sprachen ein schlechteres Image haben als das Spanische oder wie die Aufstände in den französischen Banlieues in den Medien dargestellt werden. Außerdem konnte man sich damit beschäftigen, wie sich die Sprachen über die Jahrhunderte hinweg aus dem Lateinischen herausentwickelt haben. Mich haben besonders die politischen und soziologischen Themen interessiert; Veranstaltungen zu Gedichten aus dem 9. Jahrhundert fand ich dagegen nicht so spannend.

Warum? Bzw. waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert?

Was machen Sie jetzt? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Weil mich Sprachen schon immer begeistert haben und ich sie immer als ein Tor zu einer ganz anderen Welt, neuen Kulturen und fremden und faszinierenden Lebensweisen gesehen habe. In der Schule war vor allem ich ab der Mittelstufe eindeutig sprachlich orientiert, obwohl mir auch Biologie sehr viel Spaß gemacht hat. Französisch hat mich in der Schule begeistert, weil ich die Sprache so elegant fand. Und irgendwie fand ich es auch gut, eine Sprache gut zu sprechen, die vielen anderen zu kompliziert war. Spanisch hat mich interessiert, weil es die Haupt “verkehrssprache“ in Lateinamerika ist – und das für mich schon immer der faszinierendste Erdteil war.

Im Moment arbeite ich beim Dachverband der deutschen Weltläden. Das sind Läden, in denen ausschließlich fair gehandelte Waren vor allem aus Asien, Afrika und Lateinamerika verkauft werden, für die die Produzenten beispielsweise einen gerechten Lohn bekommen und bei denen sichergestellt ist, dass sie nicht in Kinderarbeit entstehen. Als Marketingreferentin bin ich für die Redaktion unseres Kundenmagazins verantwortlich, schreibe Reportagen und Berichte, führe Interviews, suche Fotos aus und verkaufe Anzeigen. Außerdem stimme ich mich mit Importorganisationen wie der Gepa ab: Wir organisieren gemeinsam Vermarktungsorganisationen und gestalten Plakate und Flyer.

visigator: Was und wo haben Sie studiert?

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Welche Sprachen sprechen Sie? Englisch, Spanisch, Französisch und ein kleines bisschen Arabisch. Außerdem verstehe ich ganz gut Portugiesisch.

Welche Sprachen sind für Ihren Beruf von Bedeutung?

fallen. Außerdem habe ich mich während meiner Studienzeit mit Tandempartnern getroffen: Das waren Studentinnen mit Spanisch als Muttersprache, die gern besser Deutsch lernen wollten. Wir haben uns dann zum Beispiel eine Stunde nur auf Spanisch und die nächste Stunde nur auf Deutsch unterhalten und so beide viel mitgenommen.

Vor allem Englisch und Spanisch.

Fällt es Ihnen leicht, in andere Sprachen zu wechseln?

In welchem Umfang und warum?

Es fällt mir relativ leicht, in EINE andere Sprache zu wechseln. Schwieriger wird es, zwischen zwei für mich fremden Sprachen hin- und herzuspringen. Aber es macht immer großen Spaß zu sehen, dass man besser wird, je länger man es versucht.

Gelegentlich – vor allem dann, wenn ich Handelspartner aus englisch- oder spanischsprachigen Ländern für unser Magazin interviewe oder Hintergrundinformationen zu Berichten suche.

Wie oft und wie werden sie tatsächlich angewandt? Wenn ich es gleichmäßig auf das Jahr aufteile, wende ich sie ungefähr einmal im Monat an. Ich schreibe dann eine Mail auf Englisch oder Spanisch zum Beispiel nach Kenia oder Guatemala und erfrage mir Hintergrundinformationen zur jeweiligen Handelsorganisation oder arranigere ein E-Mail-Interview. Am schönsten ist es, wenn ich Sprachkenntnisse mündlich anwenden kann: Ich habe zum Beispiel eine Gewerkschafterin aus Honduras oder eine Theatergruppe von den Philippinen interviewt.

Wo haben Sie Ihre Sprachkenntnisse erworben? Englisch und Französisch habe ich in der Schule gelernt. Da hatte ich außerdem zwei Jahre Latein. Spanisch und ein wenig Portugiesisch habe ich an der Uni gelernt; an der Volkshochschule habe ich einen Arabischkurs gemacht. Auslandsaufenthalte in Frankreich und Mittelamerika waren aber sehr wichtig für mich, um die Sprachen wirklich über längere Zeit hinweg zu sprechen und nicht nach zwei Stunden wieder ins Deutsche zu ver-

Hätten Sie vorher damit gerechnet, dass Fremdsprachen für Ihre Arbeit so von Bedeutung sein würden? Ich hätte mir gewünscht, sie wären es noch sehr viel mehr...!

Spanisch Spanisch ist nach Mandarin-Chinesisch, Hindi und Englisch die viertgrößte Weltsprache. Inklusive Zweitsprachlern kommt man insgesamt auf knapp 500 Millionen spanischsprende Menschen. Neben Spanien, Süd- und Mittelamerika ist das Spanische auch in den USA sehr verbreitet, außerdem unter anderem in einigen Ländern Afrikas, auf den Philippinen und in Trinidad und Tobago. Die Aussprache, zum Teil die Grammatik und der Wortgebrauch unterscheidet sich in den unterschiedlichen Ländern oft erheblich. Deswegen sollte man hier ganz besonders versuchen, nicht nur die Sprache, sondern auch die jeweilige Landeskultur kennenzulernen.

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Die Welt ist nicht genug

Was studieren Sie und wo? Ich studieren Medien und Kommunikation in Passau.

Wie sind Sie darauf gekommen, trotz Ihres Studiums weiterzufliegen?

Viele junge Leute beginnen zu studieren und fangen dann an, sich einen Job zu suchen. Dass es auch anders herum geht, zeigt Laura. Die 23-Jährige begann nach dem Abitur, als Flugbegleiterin zu arbeiten – und beschloss nach einem Jahr, nebenbei noch zu studieren.

Was machen Sie beruflich? Ich arbeite seit 2009 als Flugbegleiterin bei einer großen deutschen Fluggesellschaft.

Wie zeitaufwändig ist Ihr Nebenjob?

Laura Koch: Ich habe zuerst gearbeitet.

Eigentlich fand ich den Beruf schon immer faszinierend und aufregend: Einerseits, weil ich schon als Kind mit meinem Vater reisen durfte, andererseits, weil ich auch einige Flugbegleiter im Familien- und Bekanntenkreis habe – da hat man natürlich einen anderen Informationszugang.

An und für sich ist die Arbeit zwar relativ gut planbar, insgesamt aber schon sehr zeitaufwendig. Der Grund dafür ist, dass ich nicht stundenweise, wie beispielsweise in einem Restaurant, sondern tageweise arbeite. Hinzu kommen noch die Anfahrten von Passau nach München – das ist ein nicht zu unterschätzender Zeitfaktor! Im Schnitt kann man sagen, dass ich etwa zwei Wochenenden im Monat weg bin.

Wann haben Sie angefangen, zu studieren?

Wie lässt sich das miteinander vereinbaren?

Angefangen habe ich zum Sommersemester 2011.

Planen, planen, planen! Man muss einfach vorausschauend denken, denn sowohl Semestertermine wie zum Beispiel Referate oder Klausuren als auch Flüge oder Bodenereignisse wie spezielle Trainings müssen aufeinander abgestimmt werden. Dazu zählen natürlich auch Urlaube und das Privatleben, sonst klappt das einfach nicht. Da muss man auch den Urlaub für die Klausurenphase verwenden, anders kann man das nicht organisieren. Allerdings unterstützt einen die Firma auch sehr: Denn durch ein firmeninternes System kann ich sozusagen Wünsche bezüglich meiner Einsätze äußern; das erhöht mir die Einflussmöglichkeiten

Wie sind Sie darauf gekommen?

Warum kam das Studium dazu? Eigentlich war das schon von vorne herein der Plan. Wenn man als Flugbegleiterin arbeitet, hat man ja im offiziellen Sinn keine richtige Ausbildung und da ich nach dem Abi bis zum Studienbeginn nichts anderes gemacht habe, war für mich die logische Konsequenz, dass ich die Arbeit noch ergänzen wollte: Irgendwie hat ‚etwas fürs Köpfchen‘ gefehlt. Da habe ich dann beschlossen, parallel noch zu studieren.

Stand es überhaupt je zur Debatte, nur zu studieren? Eigentlich nicht. In stressigen Zeiten hatte ich mal den Gedanken, meinen Job aufzugeben, den aber sofort wieder verworfen, denn meistens macht mich gerade diese Abwechslung von Fliegen und Studieren so glücklich, dass ich mir das eine ohne das andere gar nicht vorstellen könnte.

visigator: Was war zuerst: Arbeit oder Studium?

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Der Entschluss zu studieren war für mich von vorne herein kein Beweggrund zu kündigen. Ich wollte das eine tun, ohne das andere zu lassen – ich wollte mich einfach selbst herausfordern. Also hab ich Informationen bei Vorgesetzten und Kollegen eingeholt und es dann einfach ausprobiert. Jetzt habe ich einen Teilzeitvertrag und fliege nur noch halb so viel wie vorher – anders wäre ein gleichzeitiges Studium allerdings auch nicht zu bewältigen.

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auf meinen Dienstplan im Bezug auf Flüge und Urlaube deutlich – auch wenn es natürlich nicht bedeutet, dass der Arbeitsplan immer den Vorstellungen entspricht. Man gewöhnt sich auch sehr schnell an das Planen, weil man merkt, dass es ohne leicht zu Problemen wie zum Beispiel Terminüberschneidungen kommt.

Welche Sprachen sprechen Sie? Deutsch spreche ich als Muttersprachlerin fließend, ebenso wie Englisch. In Französisch und Spanisch habe ich Grundkenntnisse.

Was war/ist besonders schwer? Es kann schwer sein, neben Sprach- auch Kulturbarrieren zu überwinden: Menschen aus anderen Kulturkreisen haben natürlich auch andere Sitten und Verhaltensgewohnheiten, an die man sich erst gewöhnen muss. Außerdem ist man Repräsentant der Firma, so wie jeder Angestellte – wird damit aber auch manchmal für Dinge verantwortlich gemacht, auf die man überhaupt keinen Einfluss hat.

Wo möchten Sie beruflich hin? Welche Sprachen werden für den Beruf benötigt? Überwiegend Englisch.

Wie oft werden die Sprachen tatsächlich angewandt? Öfter, als manch einer denken würde. Je nach Ziel befinden sich auf Flügen manchmal mehr internationale als deutschsprachige Gäste – da kommt man ohne Fremdsprachen nicht weit.

Am liebsten möchte ich mich in Richtung Werbung/ Marketing oder Unternehmenskommunikation orientieren.

Möchten Sie weiterhin fliegen? Erst einmal auf jeden Fall, zumindest bis das Studium fertig ist – dann schaue ich weiter. Aber im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, jemals aufzuhören.

Wie sieht Ihre Zukunft aus? Fällt es Ihnen schwer, von einer Sprache in die andere zu wechseln? Zwischen Deutsch und Englisch selten, aber zwischen den anderen häufiger, da mir dann Wörter oder Ausdrücke in der Sprache einfallen, die ich gerade nicht brauche.

Was macht den Reiz des Berufs als Flugbegleiterin aus? Ich liebe es zu reisen, in andere Länder und Kulturen einzutauchen und Neues zu entdecken – schließlich kommt man in der ganzen Welt herum. Auch der Kontakt mit Menschen macht mir einfach viel Spaß, ebenso wie Dienstleistung: Ich finde, dadurch reift man auch persönlich und erweitert den eigenen Horizont.

Was sind besonders positive Erfahrungen bisher gewesen? Neben dem Entdecken der Welt ist es bei der Arbeit unheimlich schön, Dankbarkeit zu erfahren von den Passagieren und zu sehen, dass und wie man die Menschen mit Kleinigkeiten glücklich machen kann.

Ich möchte das Leben genießen und versuchen, mir alle Wünsche zu erfüllen: einen Job, der Spaß macht und mich ausfüllt und langfristig gesehen die Führung eines erfolgreichen, kleinen Familienunternehmens.

Flugbegleiter Auch hier sind wir wieder bei einem Klassiker, was die Anwendung von Fremdsprachen angeht. Denn Flugbeleiter (Servicekräfte in einem Verkehrsflugzeug) müssen mit jedem ihrer Passagiere kommunizieren können, um auf etwaige Sorgen oder Wünsche eingehen zu können. Schon früher galt der Beruf als Traumberuf, und auch heute hat er für viele nichts von seiner Faszination eingebüßt. Reist man doch in nahe und ferne Länder und ist Teil einer besonderen Gemeinschaft. Natürlich hat man auch einmal Passagiere zu betreuen, die vielleicht nicht so einfach im Umgang sind – auch dann ist ein Wort in der eigenen Sprache des Gastes hilfreich.

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Eine richtige Entscheidung Ein Psychologiestudium im Ausland

Es ist eine Entscheidung, die viele treffen, wenn es in Deutschland mit dem Psychologiestudium nicht klappt: Sie gehen ins Ausland. Das hat auch Stefanie Mörler gemacht. Die 22-Jährige hat mittlerweile ihr Bachelorstudium in den Niederlanden absolviert und ist sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Warum die Zeit im Nachbarland trotzdem manchmal sehr herausfordernd war, erzählt sie im Interview. visigator: Was studieren Sie? Stefanie Mörler: Ich studiere Psychologie in Nijmegen in den Niederlanden.

Wie sind Sie darauf gekommen, im Ausland zu studieren? Da Psychologie in Deutschland einen sehr hohen Numerus Clausus hat, den ich nicht erreicht habe, war Holland eine Möglichkeit, trotzdem Psychologie zu studieren.

Konnten Sie die Sprache vorher? Nein.

Wo haben Sie sie gelernt? Hier in Nijmegen an der Uni habe ich einen Kurs gemacht. Dieser Sprachkurs war die Voraussetzung für uns Deutsche, an der Uni studieren zu können. Anschließend an den sechswöchigen Sprachkurs musste man ein Examen ablegen – und natürlich bestehen.

Wie war es für Sie anfangs, in einer anderen Sprache zu studieren? Es war anfangs recht schwer. Den Vorlesungen zu folgen, ging zwar recht gut, weil man sich sehr schnell ins Niederländische reinhört, aber komplexe Fachliteratur zu lesen oder Hausarbeiten auf niederländisch zu schreiben, war sehr schwierig und hat viel Zeitaufwand gekostet.

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Ist Ihnen der Abschied von Deutschland schwer gefallen? Ja, denn es ging alles sehr schnell: Ich musste schon direkt nach dem Abi zum Sprachkurs, während alle anderen noch die Schulzeit zusammen „ausklingen“ lassen konnten.

War es schwer für Sie, sich an das Leben in einem fremden Land zu gewöhnen? Nein, das ging eigentlich sehr schnell, denn die Leute hier sind sehr offen und nehmen einen schnell auf.

Wie finanzieren Sie Ihr Auslandsstudium? Meine Eltern bezahlen die Studiengebühren.

Welche Sprachen sprechen Sie? Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch.

Wo haben Sie sie erlernt? Englisch habe ich in der Schule gelernt und während eines Schulauslandsjahres in Kanada, Französisch in der Schule und durch mehrere Austausche und Niederländisch eben in Nijmegen.

Fällt Ihnen der Wechsel von einer Sprache in die andere schwer? Nein. Sprachen liegen mir einfach und von daher lerne und spreche ich diese super gerne.

Was war besonders herausfordernd? Da 99% der Klausuren aus Multiple Choice Fragen bestehen, bei denen es meistens auf kleinste Unterschiede bei den Formulierungen in der Fragestellung oder der Antwort geht, waren diese Klausuren anfangs sehr schwer für mich.

Was waren besonders positive Erfahrungen? Die beste Erfahrung war eigentlich, diesen Schritt ins Ausland gewagt zu haben und nach drei Jahren zurückzublicken auf eine anstrengende, aber unheimlich interessante und lehrreiche Zeit – und das Gefühl zu haben, dass es die richtige Entscheidung war, die ich damals getroffen habe.

Was haben Sie daraus mitgenommen? Ich habe ein neues Land sowie dessen Sprache gelernt und die Mentalität kennengelernt. Außerdem habe ich durch den unheimlich strukturierten, gut aufgebauten Studiengang und sehr engagierte Professoren das Gefühl, ein gutes Grundwissen in Psychologie zu haben, worauf sich hoffentlich gut aufbauen lässt.

In welchem Land sehen Sie Ihre private sowie berufliche Zukunft? Da bin ich eigentlich recht flexibel und auf jeden Fall offen für Neues! In Holland allerdings eher nicht.


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Soziologie und Sprachen Über den Nutzen von Sprachkenntnissen in Studium und Beruf

Die einen interessieren sich in der Schule eher für Sprachen, die anderen für Mathematik und Physik. Die ersteren landen dann oft bei einem sprachwissenschaftlichen Studium, die anderen bei den Naturwissenschaften. Warum aber nicht gerade einen Beruf in dem Bereich wählen, mit dem man sich am wenigsten auskennt? Dr. Maruta Herding, Soziologin, hat sich so entschieden – und kann heute trotzdem sagen, dass Sprachen eine entscheidende Komponente ihres Berufes sind.

In welchem Umfang nutzen Sie die Sprachen und warum?

Maruta Herding: Ich habe Soziologie und Philosophie in Freiburg studiert und dabei Auslandssemester in Kairo und in Paris verbracht. Danach habe ich in Cambridge in Großbritannien eine Doktorarbeit in Soziologie geschrieben.

Während meiner Doktorarbeit habe ich vier Jahre in Großbritannien gewohnt und auch meine Doktorarbeit auf Englisch geschrieben. In meinem jetzigen Beruf ist Englisch für mich sehr wichtig zum Lesen von englischen wissenschaftlichen Texten und für den Austausch mit Wissenschaftlern im Ausland. Französisch wäre hier auch gut, wenn ich es noch besser könnte, hilft aber immerhin auch beim Lesen von Nachrichten in Frankreich. Für die Doktorarbeit habe ich auch in Frankreich geforscht und Interviews auf Französisch geführt. Auch Arabisch hat mir dabei geholfen, da ich über ein islamisches Thema geschrieben habe.

Warum? Bzw. waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert?

Wie oft und wie werden sie tatsächlich angewandt?

In der Schule mochte ich tatsächlich beides, Sprachen und Naturwissenschaften. Von Sozialwissenschaften habe ich am wenigsten verstanden und gerade deshalb hat es mich interessiert, mehr darüber zu wissen, so dass ich das letztendlich auch studiert habe.

Englisch jede Woche mehrmals, Französisch selten und Arabisch momentan kaum, höchstens mal einzelne Wörter.

Was machen Sie jetzt?

Wie haben Sie all die Fachbegriffe gelernt, die Sie nutzen müssen?

visigator: Was und wo haben Sie studiert?

Ich arbeite als Wissenschaftlerin am Deutschen Jugendinstitut. Das ist ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut, das alles untersucht, was mit Jugend, Kindheit und Familie in der Gesellschaft zu tun hat. Zurzeit arbeite ich an einem Projekt, bei dem es darum geht zu untersuchen, wie man mit pädagogischen Mitteln Extremismus bei jungen Menschen verhindern kann.

Welche Sprachen sprechen Sie? Englisch, Französisch und etwas Arabisch. In der Schule hatte ich außerdem Latein. Andere Sprachen habe ich mal angefangen zu lernen, aber nicht weitergeführt, wie Spanisch, Hebräisch und Italienisch.

Welche Sprachen sind für Ihren Beruf von Bedeutung? Hauptsächlich Englisch, aber die anderen Sprachen helfen auch und sind dazu bei Bewerbungen nützlich.

Wo haben Sie die Sprachkenntnisse erworben? In der Schule, danach auch in Sprachkursen, aber vor allem auch immer im Land selbst.

Die habe ich mir entweder angelesen oder bewusst übersetzt, oder ich habe Leute direkt gefragt.

Fällt es Ihnen leicht, in andere Sprachen zu wechseln? Bei Englisch fällt es mir leicht, sonst dauert es immer eine ganze Weile. Wenn ich im betreffenden Land bin, geht es nach ein paar Tagen ganz gut – bei Arabisch würde es mittlerweile allerdings ganz schön hapern.

Hätten Sie vorher damit gerechnet, dass Fremdsprachen für Ihre Arbeit so von Bedeutung sein würden? Ich hatte mir zwar keine großen Gedanken dazu gemacht und deshalb auch nicht strategisch darauf hingelernt, sonst hätte ich Französisch, aber auch Latein als Sprachengrundlage besser gelernt. Trotzdem habe ich immer gern mit Fremdsprachen gearbeitet und konnte mir gut vorstellen, später etwas damit anzufangen – nur noch nicht, was es genau sein würde.

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Man lebt nur einmal La dolce vita: Ein Studium in Italien

Wo haben Sie sie gelernt? Auf den Straßen Mailands – learning by doing.

Wie sind Sie darauf gekommen, im Ausland zu studieren?

Auslandsstudium Italien: „Ich habe mehr Interesse an Geschichte, Kunst, Kultur entwickelt“: Mark Valentiner in Mailand. Copyright © Rosel Eckstein / pixelio.de

Was mit einem Urlaub in Spanien anfing, endete mit einem Unzug nach Italien und einem Studium dort: Dass das Leben manchmal so ganz andere Wege nimmt, als man geplant hatte, weiß Mark Valentiner. Der 24-Jährige lebt seit vier Jahren in Mailand und kann sich mittlerweile ein Leben in Deutschland gar nicht mehr vorstellen. Warum das so ist und was ihn an Italien so fasziniert, erzählt er im Interview.

visigator: Was studieren Sie? Wo? Mark Valentiner: Ich studiere Internationale Beziehungen an der Università cattolica in Mailand, Italien.

Eigentlich kam da ziemlich viel zusammen: Ich hatte irgendwie Fernweh, Lust auf Großstadt und besseres Wetter und wollte eine neue Sprache lernen. Außerdem hatte ich so recht keine Lust mehr auf Deutschland. Insofern wollte ich ohnehin weg. Und nach dem Abi hatte ich gleich mit zwei Freunden Urlaub in Barcelona gemacht: Dabei hat es mir die Sprache und die südländische Kultur direkt sehr angetan. Dort hatte ich eine Italienerin kennengelernt, mit der ich zusammen war; ich habe sie besucht und fand Italien super. Daraufhin hab ich spontan meine Koffer gepackt und einen Job in Mailand gefunden. Ich wollte für ein Studium in Deutschland eigentlich nach sechs Monaten zurückkehren, habe aber dann beschlossen, doch in Mailand Wurzeln zu schlagen und somit hier mein Studium begonnen.

Warum gerade dort? Mailand ist eine Stadt, die kulturell, besonders für Studenten, sehr viel zu bieten hat, und zudem nicht zu groß ist, wie Berlin, aber auch nicht zu klein, so wie beispielsweise Frankfurt.

Wie war es für Sie anfangs, in einer anderen Sprache zu studieren? Manchmal sehr frustrierend: Die Sprache, die man auf der Straße lernt, ist eben nicht das, was zum Verstehen von Vorlesungen und Literatur benötigt wird.

Wie lange sind Sie jetzt schon in Italien? Mittlerweile seit vier Jahren, seit 2008.

Konnten Sie die Sprache vorher? Nein.

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Ist Ihnen der Abschied von Deutschland schwer gefallen? Nein, zur Zeit meiner Abreise hatte ich die Nase ehrlich gesagt voll von Deutschland.


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War es schwer für Sie, sich an das Leben in einem fremden Land zu gewöhnen? Recht einfach, ich hab mich sehr schnell anpassen können.

Würden Sie es wieder machen/weiterempfehlen? Auf jeden Fall! Aber nicht zwingend Italien, vielleicht auch ein anderes Land.

Was haben Sie daraus mitgenommen? Wie finanzieren Sie Ihr Auslandsstudium? Einerseits gebe ich Nachhilfe in Englisch und andererseits unterstützt mich mein Vater finanziell.

Welche Sprachen sprechen Sie insgesamt? Deutsch, Englisch, Chinesisch (zwei Jahre), Italienisch, Französisch und Spanisch.

Wo haben Sie sie erlernt? Auf ganz unterschiedliche Arten: Zum einen in der Universität, zu anderen durch die Familie, aber auch viel aus Selbstinteresse.

Fällt Ihnen der Wechsel von einer Sprache in die andere schwer?

Ich verstehe jetzt viel besser, dass die Welt insgesamt viel größer ist, dass nicht alle Deutschen oder alle Italiener immer nach Klischeemustern beschrieben werden können und wie wundervoll Sprachen sind. Außerdem habe ich Deutschland aus einer anderen Perspektive kennengelernt und dadurch auch viel mehr Respekt gegenüber anderen Kulturen, Meinungen und Glaubensrichtungen entwickelt.

In welchem Land sehen Sie Ihre private sowie berufliche Zukunft? Schön wären die USA, aber ich denke, dass mein Weg eher Richtung Asien gehen wird – nach Deutschland will ich aber auf keinen Fall zurück. Nicht, weil ich das Land nicht mag, sondern einfach, weil man nur einmal lebt und ich noch viel mehr entdecken möchte.

Nein, es macht sogar Spaß.

Was war besonders herausfordernd? Mit am schwierigsten war es, mich von schon eingeprägten deutschen Grundeinstellungen und Charaktereigenschaften loszueisen und offener gegenüber anderen Kulturen zu sein, außerdem war es eine Herausforderung, die Erwartungshaltung gegenüber anderen herunter zu setzen.

Was waren besonders positive Erfahrungen? Ich habe in meiner Zeit in Italien tolle Menschen kennengelernt, außerdem liebe ich die italienische Mentalität. Zudem habe ich mehr Interesse für Geschichte, Kultur und Kunst entwickelt und schöne Dinge, wie Essen, Lockerheit und Leben genießen „erlernt“ – das hängt einfach mit der italienischen Lebensart zusammen.

Italienisch „Das Italienische“, genau wie „das Deutsche“ ist noch eine ziemlich neue Sprache. Lange Zeit gab es nämlich nur sehr viele verschiedene italienische Dialekte. Entscheidenden Einfluss auf die Einigung auf eine gemeinsame italienische Sprache nahmen im 14. Jahrhundert die drei Schriftsteller Dante Alighieri, Giovanni Boccaccio und Francesco Petrarca. Heute wird Italienisch von ca. 70 Millionen Muttersprachlern gesprochen (Quelle: wikipedia), und ist Amtssprache, neben Italien, in der Schweiz, San Marino und Vatikanstadt. In Somalia hat es als Sekundärsprache ebenfalls einen offiziellen Status.

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Ein Studium im hohen Norden Auslandsstudium in Finnland

aber natürlich besser, die Sprache zu sprechen – und Finnisch ist auch nicht gerade die leichteste Sprache, wenn man sie neu lernen muss.

Wo haben Sie diese gelernt? Mein Vater hat immer zu Hause Finnisch geredet und wir sind mit der ganzen Familie fast jedes Jahr nach Finnland gereist. Auch war ich ab und zu auf Austauschen in Finnland und in Deutschland haben wir mit meiner Familie die deutsch-finnische Gemeinde in Frankfurt besucht. Außerdem war ich in einer „finnischen Schule“, die allerdings weniger Schule als mehr Spaß war.

Wie war es für Sie anfangs, in einer anderen Sprache zu studieren?

Ab ins kalte Wasser: Das hat sich Katri Laakso nach ihrem Abi gedacht. Da die Halbfinnin nicht in Deutschland studieren wollte, hat sie kurzentschlossen ihre Koffer gepackt und ist für ihr Studium in den hohen Norden gezogen: nach Finnland. visigator: Was studieren Sie? Katri Laakso: Ich studiere jetztt seit zwei Jahren Musik mit Hauptfach Klarinette und nebenbei Klavier seit einem Jahr. Dem Namen nach h werde ich in etwa zweieinhalb Jahren Musikpädago ogin sein.

Wie sind Sie darauf gekommen, im Ausland zu studieren? Da ich sowieso nicht zu Ha ause bleiben wollte zum Studieren, bot sich das Ausla and an, insbesondere wegen guter Lehrer, Schulen un nd Möglichkeiten.

Warum gerade dort? Ich bin selbst halb Finn nin und die Familie väterlicherseits wohnt in Finnland d. Allerdings hab ich auch mein Herz hier verloren... einerseits wegen der Landschaft, den Menschen und der Sprache und u andererseits ein kleinwenig bestimmt auch wegen meines i es Freundes. Freund

Konnten Sie die Sprache vorher? Die Sprache habe ich zum Glück von klein auf gelernt, wobei es hier auch überhaupt kein Problem wäre, auf Englisch zu beginnen. Für das Leben in Finnland ist es

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Praktischerweise ist der Großteil der Musikbegriffe auf Italienisch – und damit natürlich in Finnland und Deutschland gleich. Anfangs gab es aber auch viele Musik-Begriffe, die mir nicht auf Finnisch einfielen bzw. die ich auf Finnisch nicht verstand. Im ersten Jahr habe ich aber einen zusätzlichen Theorie-Kurs besucht, einfach, um mehr Fachbegriffe zu hören und zu lernen. Inzwischen habe ich mich aber super eingefunden und habe be gar nic nicht mehr das Gefühl, dass Finnisch eine „andere“ Sprache ist. ist

Fiel Ihnen der Abschied von Deutschland schwer ? Alles in allem fiel mirr der Abschied nicht wirklich schwer: Denn zum G Glück musste ich mich ziemlich schnell entscheiden n, ob ich nach Finnland gehe und hatte damit kaum Z Zeit, mich wirklich zu verabschieden. Tatsächlich war ich h nach dem Sommerurlaub nur zwei Wochen in Deutscchland, als der Unterricht hier schon begann. Also hab b ich einfach meine Koffer gepackt und bin mehr oder w weniger auf gut Glück nach Finnland geflogen. Aber e es ist ja auch nur ein zweistündiger Flug – im Prinzip istt das gar nicht so weit weg.

War es schwer für Sie, sich an das Leben in einem fremden Land zu gewöhnen? Allzu schwerr fiel mir das nicht, da ich Finnland auf Grund der familiären fa Situation schon recht gut kannte. Ein paar lustige Situationen gab es natürlich und ich musste einiges lernen. Aber super nette Studienkollegen und Lehrer halfen dabei, mich schnell gut zurechtzufinden.


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Wie finanzieren Sie Ihr Auslandsstudium?

Würden Sie es wieder machen/weiterempfehlen?

Da ich auch die finnische Staatsangeh hörigkeit habe, bekomme ich, wie alle finnischen Stu udenten, vom finnischen Staat einen kleinen Studiu umszuschuss. Außerdem unterstützen mich meine Eltern und zusätzlich arbeite ich noch, um mir so ein klein wenig dazuzuverdienen – ich möchte keinem m auf der Tasche liegen.

Auf jeden Fall würde ich wieder hierherkommen und es insofern auch jedem weiterempfehlen. Man lernt sehr viel über Selbstständigkeit und alless, was so zum Leben dazugehört. Auch verändert sich diie Beziehung zu Familie, da man sie viel mehr zu schätzzen lernt.

Welche Sprachen sprechen Sie insgesamt? Finnisch im Studium, ab und zu Englissch mit Austauschschülern aus anderen Ländern und erstaunlich viel Deutsch: Unglaublich viele Lehrer und auch einige Studierende sprechen nämlich gern Deutsch und probieren aus, wie viel sie aus der Schulzeit noch im Gedächtnis behalten haben.

Fällt Ihnen der Wechsel von einer Sprache in die andere schwer? Nein, der fällt erstaunlich leicht. Inzwischen beginne ich allerdings, auf Deutsch Fehler zu machen, während mir Finnisch leichter zu fallen scheint.

Was haben Sie daraus mitgenommen? In der Savonia-Ammattikorkeakoulu habe e ich unglaublich viel gelernt und ich denke, dass ich je etzt schon eine super Basis für ein weiteres Studium m habe. Vor allem habe ich gelernt, gelernt selbstständiger zu leben, mich um allerlei zu kümmern und auf neue Menschen zuzugehen, sowie mich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden.

In welchem Land sehen Sie Ihre private sowie berufliche Zukunft? Im Augenblick sieht es so aus, als sei Finnland das Land, in dem ich bleiben möchte. Aber man weiß ja nie, was kommt. Allzu viel herumreisen möchte ich zwar nicht, habe aber überhaupt nichts dagegen, noch neue Länder oder Sprachen kennen zu lernen!

Was war besonders herausfordernd? Als ich in Finnland ankam, hatte ich noch keine Wohnung, was mich ein wenig nervös machte. Ein paar Tage vor meinem Flug bin ich aber zum Glück über Freunde von Freunden an eine Unterkunft gekommen, wo ich wohnen durfte, bis ich eine eigene Wohnung gefunden hatte. Dann entstand nur ein Problem mit dem Bankkonto, da ich kein finnisches Konto ohne bestehende finnische Adresse eröffnen konnte – mit deutschem Konto war bezahlen nicht immer das Einfachste.

Was waren besonders positive Erfahrungen? Direkt am ersten Tag (ich kam erst eine Woche nach Studienbeginn an) luden mich ein paar Studenten zum Kaffeetrinken ein. Ich hatte erwartet, dass alle anderen sich kennen und ich schwer Anschluss finden würde, aber alles lief super und ich hatte bereits nach dem ersten Monat unglaublich gute und nette Freunde. Auch war am Studienplatz eine unglaublich gute Atmosphäre, alle waren hilfsbereit und ziemlich entspannt.

Finnisch Finnisch, das auf Finnisch eigentlich „Suomi“ heißt, ist die Amtssprache von Finnland. Aufgrund seiner Geschichte wird es aber auch in Teilen Schwedens, Russlands und Norwegens gesprochen. Mit ca. 4,7 Millionen Muttersprachlern ist es nicht gerade eine Weltsprache. Aber: es hat mindestens genauso viele Besonderheiten. Unter anderem unterscheidet man mindestens 15 verschiedene Fälle (zur Erinnerung: das Deutsche hat vier), es gibt kein grammatikalisches Geschlecht (der/die/das Maus) und es hängt genauere Bezeichnungen eines Wortes, die etwa Singular oder Plural, Zeit oder Besitz festlegen, an das Wort hinten dran. Hübsches Beispiel: talo=Haus. taloissanikinko=auch in meinen Häusern.

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Daheim ist eben doch daheim Auslandsstudium in den USA

Studieren im Ausland ist eine attraktive Sache – aber vor allem in den USA gelten die Universitäten als sehr teuer und bleibt damit nur ein Wunschtraum vieler Schüler. Dass das aber gar nicht unbedingt so sein muss, weiß Hendrik Ziller. Der Deutsche hat sich in der elften Klasse während eines Auslandsjahres in einer amerikanischen Kleinstadt so wohl gefühlt, dass er sich später entschlossen hat, dort in der Nähe zu studieren. Was das Studium in den USA besonders macht und warum es gar nicht so teuer ist, wie man denkt, davon berichtet er im Interview.

Fiel der Abschied von der Heimat schwer? Es ging. Ich wusste ja, dass ich im Sommer und Winter immer wieder nach Hause kommen würde zu Besuch. Außerdem verteilt sich der Freundeskreis nach dem Abi ohnehin über ganz Deutschland, von daher hat es keinen allzu großen Unterscheid gemacht – ich war halt nur noch ein kleines Stückchen weiter weg.

Sehr direkt gefragt: Wie teuer war das Studium? Die Gebühren für zwei Semester liegen bei 40.000 USDollar – das wäre teuer geworden ohne die Unterstützung der Uni. Aber dadurch, dass mir die Uni unter die Arme gegriffen hat, war es für mich dann nur ungefähr so teuer, als hätte ich in Deutschland studiert, mir eine Wohnung mieten und die Lebenshaltungskosten zahlen müssen. In den amerikanischen Studiengebühren sind Wohnung und Mensa meist schon im Preis dabei. Es hört sich also immer viel teurer an, wenn jemand sagt, dass er in Amerika studiert, als es im Endeffekt ist.

visigator: Herr Ziller, was haben Sie studiert? Wo? Wie haben Sie es finanziert? Hendrik Ziller: Economics & Commerce am HampdenSydney College in der Nähe von Farmville in Virginia, USA. Das liegt etwa vier Stunden entfernt von Washington, D.C..

Meine Eltern haben den Großteil finanziert, ich kleine Teile durch Sparbücher und Reserven.

War das Studium sehr anspruchsvoll? Wie sind Sie darauf gekommen, in den USA zu studieren? Wieso genau in Farmville? Durch mein Austauschjahr in Farmville habe ich viele Leute in der Gegend kennengelernt, und da mir das College gut gefallen hat, habe ich mich entschlossen, dort zu studieren. Das war allerdings nur möglich, nachdem sicher war, dass sich das auch finanzieren ließ. Aber nahezu hundert Prozent der Studierenden in Hampden-Sydney kriegen finanzielle Unterstützung durch verschiedene Fonds und durch die ehemaligen Studierenden, die Alumnis. Die unterstützen die Universität nach ihrem Abschluss oft weiterhin und ermöglichen es so vielen, dort zu studieren.

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Es war durchaus anspruchsvoll, insbesondere deshalb, weil die Uni verlangte, dass die Studierenden neben den wirtschaftlichen Klassen auch noch ein paar Kurse für die Allgemeinbildung nehmen, also zum Beispiel Philosophie, englische Literatur oder Kunst.

Wo haben Sie Englisch gelernt? (Ausreichend) erst im Studium? Englisch habe ich am Gymnasium gelernt und dann während meines Austauschjahres in der elften Klasse noch verbessert. Von daher hatte ich keine Probleme mit der englischen Sprache, als ich in den USA an die Uni kam.


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Was war besonders herausfordernd?

Was machen Sie nun?

Wo ich erstaunlicherweise die größten Defizite hatte, war in der englischen Grammatik und in der Strukturierung von Hausarbeiten. An sich dachte ich, dass ich hierin schon gut vorbereitet worden war, da ich eine sehr gute Englischlehrerin am Gymnasium hatte. Aber wie sich herausstellte, waren meine Texte nicht logisch strukturiert und meine Zeichensetzung war grundlegend falsch. Zurückblickend kann ich nicht sagen, ob das ein Fehler meinerseits war oder einfach etwas, worauf in Deutschland nicht so sehr geachtet wurde. Aber ich war dennoch ein bisschen erstaunt.

Ich arbeite zurzeit für einen Vertriebshändler chirurgischer Instrumente (viele unserer Zulieferer kommen aus Deutschland). Die Firma gehört einem Alumni des Hampden-Sydney-College, und daran kann man auch schon wieder sehen, wie viele Jahre nach dem Abschluss man sich immer noch mit der Uni identifiziert und Leute einstellt, die gerade von der Uni ihren Abschluss gemacht haben. Dieses sogenannte Networking ist hier in den USA weit verbreitet, und macht insbesondere bei einer kleinen Uni wie der meinen unheimlich viel aus.

Was waren besonders positive Erfahrungen?

Sehen Sie Ihre berufliche wie private Zukunft in den USA oder planen Sie eine Rückkehr nach Deutschland?

In erster Linie, dass man einen wirklich internationalen Abschluss macht, und vor allen Dingen sein Netzwerk von Freunden erweitert.

Ich möchte noch ein paar Jahre hierbleiben, aber der mittelfristige Plan ist, dass ich wieder nach Deutschland zurückkomme. Daheim ist eben doch daheim.

Zeichnet das eine amerikanische Universität aus? Insbesondere an meiner kleinen Uni wird viel Wert auf den weiteren Kontakt untereinander nach dem Abschluss gelegt und somit auch die Verbundenheit zur Uni gestärkt. Ich glaube nicht, dass in Deutschland jemand Jahre später freiwillig an seine Uni zurückkehrt, um sich mit anderen Ehemaligen zu treffen. Hier in den USA ist so etwas Standard, und man kommt immer gerne zurück: Die Verbindung mit der Uni ist größer und man identifiziert sich viel stärker mit ihr, als man das aus Deutschland kennt.

Würden Sie es wieder machen/weiterempfehlen? Ich kann es auf jeden Fall empfehlen. Ich weiß, vier Jahre im Ausland sind eine lange Zeit, aber zumindest ein Auslandsjahr sollte jeder auf jeden Fall einmal gemacht haben. Ob das die Arbeitgeber gut finden oder nicht, ist erst einmal egal, aber rein von den Erfahrungswerten her ist es absolut empfehlenswert – insofern würde ich es auch immer wieder machen.

American English Amerikanisches Englisch unterscheidet sich von Britischem Englisch in einigen wichtigen Punkten. Zum einen in der Rechtschreibung, zum anderen aber auch in der Bedeutung einzelner Wörter. In der Schule lernt man meistens schon, dass das Englische „colour“ auf Amerikanisch „color“ heißt, aber auch die Umstellung von -re zu -er kann auf eine Unterscheidung amerikanisch/britisch hindeuten (brit. center/amerik. centre). Manche Wörter heißen einfach anders: So sagt man in England z.B. lift, in den USA aber spricht man von „elevator“. Es gibt noch viele weitere einzelne Unterschiede, auch in der Aussprache. Ein anschauliches Lied dazu ist „Let‘s call the whole thing off!“.

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Die Vielfalt des Lebens Biologie und Sprachen zum Zweiten

Sarah Connery ist Biologie-Doktorandin in England. Ein paar Jahre zuvor lebte sie noch in Deutschland und hatte gerade mit ihrem Romanistik-Studium angefangen. Irgendwann entschied sie aber, dass das nicht das richtige für sie war – und wechselte zur Biologie. Im Interview erklärt sie, warum Fremdsprachen heute trotzdem für sie eine entscheidende Rolle spielen.

visigator: Was haben Sie studiert? Sarah Connery: Ich habe erst mal für vier Semester Romanistik, Anglistik und Politologie studiert. An sich hat mir das auch Spaß gemacht, allerdings bin ich mit der „Freizügigkeit“ des Studiengangs nicht gut zurechtgekommen und auch das Angebot hat mir oft nicht gefallen. Ich habe daher zu Biologie gewechselt.

Warum? Bzw. waren Sie in der Schule eher sprachlich oder naturwissenschaftlich orientiert? In der Schule war ich deutlich sprachlich orientiert, allerdings war Biologie immer eines meiner liebsten Fächer. Mich fasziniert das Leben, besonders die Vielfalt und die Komplexität von Organismen. Spezifischer gesehen finde ich alles toll, was man nicht mit bloßem Auge sehen, aber sichtbar machen kann – die Trickkiste des Molekularen! Daher habe ich mich für Biologie entschieden.

Wie war der Ablauf des Studiums? Im Grundstudium gab es Vorlesungen und Praktika zur Zellbiologie, Botanik, Zoologie, Physiologie der Pflanzen und Tiere, Mikrobiologie, Genetik, Biochemie und Ökologie. Zusätzlich gehörten Physik und Chemie, in Form von Vorlesungen und Praktika, zum Curriculum. Das Grundstudium war ziemlich hart, da man tatsächlich alles machen musste. Ich mochte besonders Zellbiologie, Mikrobiologie, Biochemie und Genetik. Anstrengend fand ich Systematik der Pflanzen und Tiere, und Physik. Allerdings war Physik sehr spannend sobald man sich ein bisschen dahintergeklemmt hat. Im Hauptstudium spezialisierte man sich dann auf drei Fächer; ich wählte Mikrobiologie, Biochemie und Genetik. Die Diplomarbeit beinhaltete ein Jahr praxisorientierte Arbeit, die ich in einem Labor im Fachbereich Mikrobiologie und Genetik anfertigte.

Was machen Sie jetzt? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Ich bin der ewige Student – nach einem Jahr bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift habe ich meine Doktorarbeit in Biochemie und Zellbiologie in London begonnen, und bin nun in meinem letzten Jahr. Ich arbeite in einem sehr internationalen Labor, und versuche so viel wie möglich über ein bakterielles Konjugationssystem herauszufinden.

Welche Sprachen sprechen Sie? Ich spreche Deutsch als Muttersprache, Englisch fließend als Alltagssprache, und etwas Französisch und Spanisch. Ach so, Schweizerdeutsch nicht zu vergessen, meine zweite Muttersprache :-) !

Welche Sprachen sind für Ihren Beruf von Bedeutung? Ich spreche und schreibe bei der Arbeit ausschließlich Englisch, Deutsch spreche ich nur gelegentlich mit meinen deutschen Kollegen. Das ist dann aber meistens nicht arbeitsbezogen.

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Warum ist gerade Englisch so wichtig für Ihre Arbeit?

Fällt es Ihnen leicht, in andere Sprachen zu wechseln?

Naja, hauptsächlich liegt es natürlich daran dass ich in England lebe. Allerdings ist Englisch auch die Wissenschaftssprache, also alle Publikationen, Konferenzen und Vorträge sind auf Englisch. Man muss sich in so einem internationalen Fachgebiet nun mal auf eine Sprache einigen, denn Austausch untereinander ist das Wichtigste. Deutsch spreche ich nur auf sozialer Ebene, das ist allerding auch relativ umfangreich, da ich viele deutsche Kollegen habe.

Zwischen Deutsch und Englisch zu wechseln, ist kein Problem. Lustig ist allerdings, dass es mir jetzt oft schwerfällt, Schweizerdeutsch zu sprechen, da immer zwischendurch englische Wörter rauskommen… die zwei wurden irgendwie in meinem Hirn vermischt.

Wie oft und wie werden Ihre Sprachkenntnisse insgesamt tatsächlich angewandt? Französisch und Spanisch wende ich kaum an, daher sind diese Sprachen bei mir auch recht eingerostet. Ich schätze mal, ich spreche neunzig Prozent meines Tages Englisch, und ca. zehn Prozent Deutsch.

Hätten Sie früher schon damit gerechnet, dass Fremdsprachen für Sie so von Bedeutung sein würden? Ja, irgendwie war mir das immer klar. Ich liebe Reisen und andere Kulturen, und sich verständigen zu können, ist soooo wichtig! Dann macht das alles erst richtig Spaß! Auch das Auswandern, wenigstens für eine Weile, war mir schon sehr lange wichtig.

Wo haben Sie die Sprachkenntnisse erworben? Englisch und Französisch habe ich in der Schule gelernt, Spanisch im Studium und bei einem Aufenthalt in Venezuela.

Wie haben Sie all die Fachbegriffe gelernt, die Sie nutzen müssen? Fachbegriffe auf Englisch habe ich mir durch Literatur und Gespräche angeeignet, und teilweise auch in der Uni gelernt, allerdings war mein Studium zu achtzig Prozent auf Deutsch.

Die Sprache des Lebens Die DNS (Desoxiribonukleinsäure, engl. DNA, das A steht für Acid) kann man guten Gewissens so bezeichnen. Denn in ihr verbirgt sich die Information über all unser Erbgut, in der DNS ist formuliert, wie unser genetisches Erbe aussehen soll. Sollen wir braune Haare haben oder rote? Blaue Augen oder grüne? Der US-Amerikaner James Watson und der Brite Francis Crick entwickelten in den 50er Jahren das uns allen heute bekannte Doppelhelix-Modell, das abbildet, wie die DNS unter dem Mikroskop zu erkennen ist. Vorgetragen haben die beiden ihre Theorie, so will es die Geschichte, in einem Pub in Cambridge, dem „Eagle“, das man auch heute noch besuchen kann.

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A magical experience Ein Jahr in Deutschland unterrichten

Englisch lernt man am besten, wenn man es spricht. Ebenso wie Deutsch. Also – nix wie rüber über den großen Teich. Aber Moment – wie finanziere ich das bloß? Eine Möglichkeit, in die USA zu kommen, ist ein sogenanntes Fulbright-Stipendium. Benannt nach Senator Fulbright hat es den Zweck, das gegenseitige Verständnis zwischen den USA und Deutschland durch akademischen und kulturellen Austausch zu fördern und zu vertiefen. Logische Konsequenz: Die Amerikaner können auch genauso nach Deutschland kommen, um ihren sprachlichen und kulturellen Horizont zu erweitern. Ein junger Mann aus Gladys, Farmville, Virgina, John Potter, hat genau das gemacht – ein Jahr lang Deutschland, mit allen Höhen und Tiefen. Wie er das erlebt hat, erzählt er hier.

Was haben Sie dann hier in Deutschland genau gemacht? Ich habe als Fremdsprachenassistent für Englisch der Privaten Bischöflichen Willigiusschule (Gymnasium und Realschule in Mainz) gearbeitet. Ich war zwölf Stunden pro Woche voll im Einsatz als eine Art „kultureller Botschafter.“ Das Unterrichten war eine große Herausforderung, der ich mich aber gerne gestellt habe (obwohl ich kein Lehramt studiert hatte). An meiner Schule war ich sowohl im Realschulzweig als auch am Gymnasium eingesetzt – und dies in Klassen der verschiedensten Altersstufen (5. bis 13. Klasse). Auf diese Art waren die Anforderungen sehr unterschiedlich und ich habe in der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen selbst täglich Neues gelernt. Jeden Tag habe ich mich aufs Neue gefreut, „meine Jungs“ zu unterichten, denn meine Schüler sind mir sehr ans Herz gewachsen. Es hat mir großen Spaß gemacht, meinen Schülern nicht nur die englische Sprache, sondern auch die amerikanische Kultur, Politik und Geschichte näher zu bringen.

Wo haben Sie gelebt? Ich habe in Bodenheim gewohnt, das ist in der Nähe von Mainz.

visigator: Mr. Potter, was haben Sie in den USA gemacht? John Potter: Ich habe am Hampden-Sydney College in Farmville, Virgina vier Jahre lang studiert und einen Bachelor in Geschichte und Deutsch gemacht.

Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen, nach Deutschland gehen zu wollen? Es sprach (und spricht) mich an. Und Deutschland selbst hat die deutsche Geschichte und die deutsche Sprache, über die ich bis dahin nur Bücher gelesen und Filme gesehen habe, mit Leben gefüllt.

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Mussten Sie Arbeitsstelle und Wohnung selbst organisieren? Nein, die Arbeitsstelle musste ich nicht selbst organisieren, darum hat sich Fulbright gekümmert. Die Wohnung hingegen schon und das war schwierig, weil es eine Wohnungkrise in Mainz gab. Dadurch, dass G8 eingeführt wurde und die Wehrpflicht ausgesetzt war, wollten viele junge Leute studieren und waren von daher auf Wohnungssuche – und somit gab’s eine gestiegene Nachfrage nach Wohnungen. Aber ich hatte Glück: Eine Arbeitskollegin von mir hatte zufällig eine Wohnung im Sommer 2011 gekauft, die noch leerstand. Ich habe nachgefragt und dann hat sie mir die Wohnung vermietet. Sie und ihre Familie


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(Mann, zwölfjährige Tochter, die gerade angefangen hat, Englisch zu lernen, und Oma) haben mich quasi adoptiert.

Konnten Sie vorher schon Deutsch? Aber natürlich, anders ging das gar nicht. Ich habe im August 2007 angefangen, Deutsch zu lernen, und habe das vier Jahre (als Nebenfach) am Hampden-Sydney studiert. Diese Sprache zu lernen, ist ein wahres Vergnügen.

Was war hier besonders schwierig? Die Bürokratie, die Telekom und kein Auto zu haben! (Ich fahre gern mit meinem Subaru in den USA.)

Was war besonders toll? Vor allem die Menschen und ihre Gastfreundlichkeit. Außerdem hat mich die Lebensart hier begeistert, das Essen und das Bier. Und nicht zu vergessen die öffentlichen Verkehrsmittel (die haben wir in den USA nämlich so nicht) und die historischen Burgen, Kirchen und Städte – das gibt es ja in Amerika in der Form auch nicht.

Was haben Sie daraus mitgenommen? I came to Germany for a job and an adventure (für mich war es eine schöne neue Welt). I found love (durch Familie und Freunde – ich fand Freude und Frieden) and my passion (Teaching). It was a magical experience – sie ist an mir nicht spurlos vorübergegangen.

Würden Sie ein solches Programm weiterempfehlen? Auf jeden Fall – ich sehe das als ein tolles Netz von Leuten, das einem auch in jedem Fall als Türöffner dienen kann.

Wie sieht Ihre Zukunft aus? I believe in myself, and I know that I can do anything that I put my mind to. Momentan bewerbe ich mich für ein Praktikum am Bundestag in Berlin. Vielleicht werde ich meinen Magister (Geschichte) an der Uni Mainz machen (anfangen im Oktober 2013).

Möchten Sie wieder zurück nach Deutschland oder in den USA bleiben? Das kann ich im Moment leider nicht sagen. Ich bin, ehrlich gesagt, innerlich zerrissen. Die USA ist meine liebe Heimat. Aber ich habe in Deutschland ein zweites Zuhause gefunden. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich es mir vorstellen, in den kommenden Jahren in den USA zu bleiben. Ich muss einfach wieder zurück nach Deutschland. I have two halves. Two worlds. I have to figure out a way to bring them together – to make something new and beautiful afresh. Nur stellt sich mir die Frage, wie ich dieses Ziel letztendlich verwirklichen kann.

Fulbright Program Beim diesem Programm handelt es sich um ein 1946 gegründetes internationales Austauschprogramm zwischen den USA und 148 weiteren Staaten (Stand 2007). Benannt nach dem US-amerikanischen Senator James W. Fulbright (1905–1995) fördert das Programm den bilateralen Austausch durch Stipendien an Studenten und Akademiker (einschließlich Professoren) für weiterführende Universitätsstudien, Forschungsaufenthalte und Sprachunterricht an weiterführenden Schulen. 43 Fulbright-Alumni erhielten Nobelpreise. 1948 gingen die ersten Stipendiaten nach China. Seit der Gründung hat das Programm weltweit über 250.000 Stipendiaten gefördert. Pro Jahr sind es derzeit über 4.500. (Quelle: wikipedia)

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Ab ins Reich der Mitte! Wirtschaftssinologie: Ein Studiengang für BWLer mit Fernweh

Wirtschaftssinologie: China birgt weit mehr Geheimnisse als das der großen Mauer. Copyright © Dieter Schütz / pixelio.de

Du interessierst Dich für Wirtschaft, willst aber mehr als das? Du hast ein Faible für Sprachen – aber hast mal Lust auf etwas richtig Exotisches? Du willst diese beiden Aspekte am liebsten in einem Studium vereinen – und weißt nicht wie? Dann könnte Wirtschaftssinologie Dein Studiengang sein! Denn in Zeiten zunehmender Internationalisierung der Wirtschaft (wer kennt das Wort Globalisierung nicht?) fehlen insbesondere im Handel in und mit dem chinesischen Wirtschaftsraum, also China, Hong Kong, Taiwan, Singapur sowie weltweiten chinesischen Gemeinden, außerordentlich geschulte Fachkräfte. Gerade wegen kultureller sowie sprachlicher Missverständnisse treten immer wieder Verständnis- und Fachkompetenzlücken auf – denn in China liegt der Teufel oft im Detail, da können kleine Verhaltensirritationen große Folgen haben: Und genau da, wo ein klassischer BWLer oft an seine Grenzen stößt, kommen die Wirtschaftssinologen zum Einsatz.

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Bei dem Studiengang Wirtschaftssinologie (Sinologie = chinesische Sprach- und Kulturwissenschaften) wird die Lücke zwischen den verschiedenen Bereichen geschlossen: Die klassischen Wirtschaftswissenschaften, also VWL, BWL sowie ein Anteil an Recht, werden durch den Erwerb von Kenntnissen der chinesischen Sprache und Kultur erweitert, wobei alle Bereiche nahezu die gleiche Gewichtung haben. Nach Abschluss des dreijährigen Studiengangs ist man dann Wirtschaftsexperte für den chinesischen Raum. Studieren kann man dieses Fach entweder in der Uni oder an einer Fachhochschule, Voraussetzung ist eine allgemeine oder die Fachhochschulreife.

Sprachkenntnisse...? Chinesischkenntnisse sind übrigens keine Voraussetzung für das Studium, diese erwirbt man in Sprach-


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kursen der Hochschule, kann sie durch eigenständige Arbeit in Sprachlaboren vertiefen und sie dann, sozusagen als erster Praxistest, bei Auslandsaufenthalten anwenden, um sich weiter zu verbessern. Da allerdings auch Französisch und Englisch in der Wirtschaft und insbesondere bei internationalen Verhandlungen eine wichtige Rolle spielen, sind Vorkenntnisse in einer dieser Sprachen immer häufiger gefordert. Nicht zwingend vorgeschrieben für die Aufnahme, aber sicherlich für das Studium von Vorteil sind auch wirtschaftliche Interessen und Vorkenntnisse, ebenso wie ein gewisses Faible für Mathematik – immerhin ist das durch die VWL- bzw. BWL-Anteile ein gewichtiger Bestandteil des Studiums.

Praxisphasen In das Studium integriert sind in jedem Fall eine oder mehrere Praxisphasen, um den Studierenden die Anwendung ihres theoretischen Wissens zu ermöglichen. Diese Phasen können durchaus sehr unterschiedlich ausfallen: Es kann sich dabei um ein mehrwöchiges Praktikum in einem Betrieb, eine Projektarbeit oder um ein ganzes Praxissemester handeln. Ein Auslandsaufenthalt in China sollte während des Studiums aber unbedingt absolviert werden. Denn auch und gerade bei Praktika in Fernost kann man nicht nur seine Sprachkenntnisse verbessern, sondern vor allem auch Fachkompetenz und Arbeitserfahrung sammeln und ein bisschen internationale Luft schnuppern – und unter Umständen sogar ein paar Kontakte für später knüpfen. Zwar kommt mit einem solchen Auslandspraktikum auch einiges an Herausforderungen auf einen zu, weil die Hochschulen oftmals nur bedingt bei der Suche nach Praktikumsstellen helfen; der Gewinn für einen persönlich und für den beruflichen Werdegang ist aber enorm.

Einsatzmöglichkeiten Das spätere Einsatzgebiet ist von Student zu Student unterschiedlich: Das hängt ganz davon ab, welchen Abschluss er hat bzw. welche Schwerpunkte er durch Nebenfächer und Praktika während seines Studiums gewählt hat – grundsätzlich ist die Auswahl an Möglichkeiten aber unheimlich groß. Das umfasst die Arbeit in internationalen Wirtschaftsunternehmen ebenso wie eine selbstständige Tätigkeit als Trainer; gleichzeitig kann man aber auch in die Medienbranche, ins Marketing oder den Vertrieb gehen – oder, oder, oder… Es zeigt sich: Gerade in Zeiten der Globalisierung ist es von zunehmend größerer Bedeutung, nicht nur das Grundwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und Vorgänge zu besitzen, sondern sich vielseitig zu bilden. Und wenn man ihn dann in der Tasche hat, seinen Abschluss von der Hochschule, dann kann es nur noch heißen: Nichts wie ab durch die Mitte – in das Reich der Mitte!

Chinesisch Hochchinesisch (auch Mandarin genannt) ist die offizielle Sprache in der Volksrepublik China, in der Republik China sowie in Singapur und wird von über 845 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist die weltweit meistgesprochene Muttersprache. Auch die Schreibung des Chinesischen ist weitgehend normiert. Die chinesische Schriftsprache heißt báihuàwén (etwa: Alltagsschrift), und basiert, anders als die klassische Schriftsprache wényánwén (etwa: Literaturschrift), auf der modernen Umgangssprache. Neben dem Hochchinesischen gibt es noch weitere chinesische Sprachen. (Quelle: wikipedia)

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Hessens Beste

Gut Ding will Weile haben Abiturientinnen aus Hessen gewinnen fürs Leben

anzutreten, denn in der Sparte Biologie nehmen jedes Jahr viele sehr gute Projekte teil. Unsere Bearbeitungsweise zeichnete sich durch die chemische Vorgehensweise aus – dadurch konnten wir in die Sparte Chemie wechseln.

Pilze, die in Verbindung mit Alkoholgenuss Vergiftungserscheinungen hervorrufen – wie kommt man auf so eine Idee?

Man isst ein Pilzgericht, trinkt ein Glas Wein dazu – und hat dann stundenlang Probleme wie bei einem ausgewachsenen Kater. Dass dies nicht dem Alkohol geschuldet ist, sondern Vergiftungserscheinungen eines bestimmten Pilzes sind, dazu haben Anna Taranko und Ulrike Franz verschiedene Thesen überprüft. Die beiden Jungforscherinnen nahmen mit einer Arbeit zu diesem Thema bei dem Wettbewerb „Jugend forscht“ teil – und durften sich prompt über den vierten Platz auf Bundesebene freuen! Warum man für den Wettbewerb starke Nerven benötigt und manche Dinge einfach ihre Zeit brauchen, erklären sie im Interview. visigator: Wie sind Sie darauf gekommen, an Jugend forscht teilzunehmen? Ulrike Franz, Anna Taranko: Der Jugend forscht-Wettbewerb ist an unserer Schule nicht unbekannt: Unser Schuldirektor ist Wettbewerbsleiter vom Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost und einige Lehrer an unserer Schule sind sehr ambitionierte und erfahrene Jugend forscht-Betreuer. Unser Chemielehrer hat uns angesprochen, die Teilnahme war dann Annas Idee.

Wie hat sich das „Team“ zusammengesetzt? War das von Anfang an eine gemeinsame Idee? Dass wir beide ein Team bilden, war sofort klar. Wir hatten gerade die elfte Klasse hinter uns, bei der wir neuartig im Kurssystem unterrichtet wurden. Weil wir beide keinen Kurs zusammen hatten, aber wieder etwas längerfristig gemeinsam machen wollten, informierten wir uns über den Wettbewerb und fingen mit der Recherche zu unserem Thema im Sommer 2010 an.

Und warum gerade Chemie? Bei unserem Thema hätten wir auch in Biologie antreten können, es erschien uns aber klüger, in Chemie

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Durch einen Zeitungsartikel, in dem der Faltentintling und seine Giftwirkung beschrieben wurde. Diese besteht aus der Aminosäure Coprin, die den Alkoholabbau hemmt. Weiterhin wurden einige Pilze genannt, die ähnliche Symptome hervorrufen. Der Schopftintling, um den es in unserer Arbeit geht, wurde nur beiläufig erwähnt, ohne Angaben zu einer möglichen Giftwirkung. Wir recherchierten im Internet und in Büchern, stießen aber nur auf widersprüchliche Informationen: Da mussten wir selbst nachforschen und zu einem eigenen Ergebnis kommen – unser Forschergeist war geweckt.

Wie lange haben Sie an dem Projekt gearbeitet? Insgesamt zwei Jahre: Wir begannen 2010 mit ersten Nachforschungen. Aber die Lieferung unseres Enzyms verzögerte sich, sodass wir uns in Zeitnöten für die Teilnahme am Wettbewerb 2011 sahen. Also haben wir eine Pause gemacht, um dann beim Wettbewerb 2012 anzutreten.

Hatten Sie Unterstützung von Lehrern? Natürlich. Vor allem hat uns unser Chemielehrer und Betreuer Herr Rothweil unheimlich geholfen. Aber auch viele andere: Denn zum Beispiel der Landeswettbewerb war unter der Woche, sodass wir (unmittelbar vor dem Abitur) Unterricht versäumten. Unsere Lehrer waren aber immer verständnisvoll und haben uns auch die Daumen gedrückt – das hat gezeigt, dass das Projekt tatsächlich Interesse hervorruft. Aber genauso wichtig war die Unterstützung von außerhalb, beispielsweise Christopher Heins, eines Doktoranden der Universität Frankfurt, der einige Arbeitstage geopfert hat, um uns zu helfen.

Wie viel Arbeit und Energie hat das Projekt tatsächlich gekostet? Neben der Zeit für Internetrecherche und Experimente muss man auch Zeit für die Auswertung der Ergebnisse einrechnen. An der Uni waren wir insgesamt mehr als eine Woche, die Recherche hat sich auch über den gesamten Wettbewerbszeitraum gezogen und dann


Hessens Beste

kamen noch zwei weitere Versuchstage vor dem Bundeswettbewerb bei Merck hinzu. Wir hatten aber auch das Problem, dass wir uns mitten in der Abiturphase befanden. Dadurch mussten wir das Lernen und das Projekt unter einen Hut bringen und natürlich auch gemeinsame Zeitfenster finden: Das hat teilweise Nerven gekostet. Am schlimmsten war es, als wir unser Projekt hochladen wollten, und die Datei zu groß war – und das zwei Stunden vor Ende der Abgabefrist. Aber letztendlich habe ich das hinbekommen, obwohl ich dann nur vier Stunden Schlaf hatte. Dass nicht alles glatt läuft, ist aber normal, damit muss man rechnen. Die Plakate sind erst auf den letzten Drücker fertig geworden, die Pilzzucht ist kaputt gegangen, unser Enzym war am Anfang immer inaktiv geworden, ohne dass wir es gemerkt haben etc. Aber wir haben uns davon nie aufhalten lassen, sondern eher unseren Kampfgeist entdeckt.

Waren Sie irgendwann auch an einem „toten Punkt“ angekommen, an dem das Projekt keinen Spaß mehr gemacht hat? Immer, wenn es darum ging, die Projektarbeit zu überarbeiten und die neuen Ergebnisse einzubauen. PC-Arbeit ist eben langwierig und -weilig. Außerdem war es frustrierend in der Zeit, als unser Enzym inaktiv war, wir aber nicht wussten, warum es keine Ergebnisse gab!

Mal ganz ehrlich: Träumt man von Anfang an von Landessieg und Preis auf Bundesebene? Wenn nein, wann war dieser Zeitpunkt? Vor unserem ersten Jugend forscht-Wettbewerb konnten wir uns gar nicht vorstellen, wie so etwas überhaupt abläuft. Wenn man auf dem Wettbewerb ankommt, ist es immer eine ganz eigene Atmosphäre und man merkt schnell, wo das eigene Projekt steht und was man erwarten kann. Da unser Projekt zunehmend komplexer und spannender wurde, träumten wir schon von der Teilnahme beim Landeswettbewerb. Wir hätten allerdings nie erwartet, dass wir wirklich bis zur Bundesebene kommen würden. Und bei den wirklich guten Projekten aus den anderen Bundesländern haben wir uns über den vierten Platz richtig gefreut!

Was haben Sie gewonnen? Bei dem Regionalwettbewerb haben wir ein zweiwöchiges Praktikum bei Heræus gewonnen, beim Landeswettbewerb die Teilnahme an einem Workshop

des Fraunhofer Instituts und beim Bundeswettbewerb einen Studienaufenthalt in Australien. Das waren allesamt Sonderpreise, unabhängig von der Platzierung. Daneben haben wir noch das Preisgeld bekommen.

Was haben Sie aus dem Wettbewerb mitgenommen? Meiner Meinung nach sind die wichtigsten Preise die Kontakte und dazu die Erfahrungen, die man in vielen Bereichen sammelt: Wie löse ich ein Problem selbstständig, wenn ich die Frage nicht einfach googlen kann? Lasse ich mich von Schwierigkeiten ausbremsen oder wachse ich daran? Auch die Präsentation der Jury gegenüber ist eine neue Situation, mit der man lernen muss, umzugehen. Man hat gelernt, sich so zu präsentieren, dass man einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wirklich toll ist es aber, mit anderen Leuten, die in der gleichen Situation stecken, zusammen zu essen, zu warten, zu schwitzen und zu feiern. Wir haben dort nette Menschen kennengelernt und tolle Freunde gefunden – und auch mal einen Einblick in die anderen Naturwissenschaften bekommen.

Würden Sie die Teilnahme am Wettbewerb empfehlen? Absolut. Jugend forscht bietet vor allem sehr viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, einen Einblick in die Forschung und das wissenschaftliche Arbeiten zu bekommen und mit Menschen in Kontakt zu kommen, die die gleichen oder ähnliche Interessen haben. Und auch mit kleinen Projekten kann man weit kommen. Man kann Erfahrung sammeln, die manche erst während des Studiums oder gar nicht bekommen und bekommt vor allem Praktika vermittelt, die den Erfahrungsschatz auch noch mal erweitern. Verlieren kann man also nichts.

Und welche(n) Tipp(s) würden Sie Interessierten geben? Wichtig sind vor allem ein gutes Zeitmanagement und Freude am Forschen. Aber vor allem darf man sich niemals ausbremsen lassen. Es wird immer Situationen geben, die anders laufen, als geplant. Da sollte man versuchen, umzudenken und eben auf anderen Wegen ans Ziel zu kommen. Aber man sollte den Wettbewerb auch nicht zu verbissen folgen, sondern offen alles aufnehmen, was sich einem bietet – und Spaß dabei haben.

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Do It

Gemeinsam die Welt retten Die Jugend-Community des WWF

tik – Wolfspfoten werden mit Kreide auf Straßen und Bürgersteige im ganzen Bundesgebiet gesprüht –, teils ganz offiziell – auf einer „großen Pfote“ wurden in drei deutschen Großstädten Statements von Passanten zur Rückkehr des Wolfes gesammelt – auf das Phänomen aufmerksam zu machen. Aber die Community hat sich noch mehr auf die Fahnen geschrieben: „Wir wollen helfen, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren und erneuerbare Ressourcen naturverträglich zu nutzen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, Umweltverschmutzung zu verringern und verschwenderischen Konsum einzudämmen. Zusammen – davon sind wir überzeugt – können wir eine Menge bewegen.“ So lautet das Selbstbekenntnis der jungen Weltretter.

WWF: Copyright © Philipp Lehmann, WWF

Der WWF ist die größte unabhängige Naturschutzorganisation der Welt. Wer kennt ihn nicht, den schwarz-weißen Panda, der um die Rettung bedrohter Tierarten wirbt? Gegründet wurde der World Wildlife Fund 1961 in der Schweiz – doch auch der WWF ist mit der Zeit gegangen, und bietet speziell für Jugendliche heute im Netz eine eigene Community. Für die ganz Aktiven hat sich der WWF sogar einen eigenen Namen ausgedacht: Die „Ideenstürmer“. Diese widmen sich ganz real Naturschutzprojekten – in erster Linie eine Möglichkeit, um Aufmerksamkeit für diese Themen zu generieren. So ging es 2012 um die Wiederansiedelung des Wolfes in Deutschland: Ein Thema, das durchaus kontrovers diskutiert wird, denn viele Menschen stehen dem vermeintlich gefährlichen Raubtier Wolf kritisch gegenüber. Angefangen bei Jägern, die in dem Wildtier eine Konkurrenz sehen, über Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen bis hin zu Tourismusverbänden, die um die Attraktivität bestimmter Landstriche fürchten, wenn dort Wölfe umherstreifen. Dass man das ganze aber auch anders sehen und bundesweit bei Menschen um Sympathie für den Wolf werben kann, dafür stehen die Ideenstürmer. Jugendliche, die sich im Netz bei www.wwf-jugend.de zusammengefunden haben, um, teils in Guerilla-Tak-

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Die Plattform, die der WWF Jugendlichen öffnet, bietet vor allem eine Möglichkeit: Hilfestellung, um selbst aktiv zu werden. Das kann in Aktionen und Kampagnen geschehen, ebenso werden auf der Website aber auch Praktika und Jobs im Umweltschutz angeboten. Ob FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr), Ernteferien in Südfrankreich auf einem Bio-Bauernhof oder ein Schülerpraktikum im Nationalpark Sächsische Schweiz: Ein Blick auf die Angebote lohnt immer, denn diese werden regelmäßig aktualisiert. Schon über 30.000 Jugendliche sind in der Community aktiv. Es ist toll zu lesen, wie man sich dort zusammenfindet und austauscht, von seinen eigenen Erfahrungen berichtet und Mut und Zuspruch von den anderen Mitgliedern erfährt. Trotz der allgegenwärtigen Klimakrise, trotz der Nachrichten über das Artensterben und Massentierhaltung – in so vielen Köpfen ist das Bewusstsein eines Engagements für Umwelt und Natur immer noch Nebensache, und aktive Umweltschützer werden belächelt. Da ist es schön, die Kommentare zum Beitrag einer jungen Garten- und Landschaftsbauerin zu lesen, die sich im Kollegenkreis oftmals alleingelassen fühlt, wenn sie sich für einen sorgsamen Umgang mit Tieren und Pflanzen ausspricht. „Mir geht es oft so wie du beschrieben hast, aber seitdem ich hier bei der WWF Jugend bin, weiß ich, dass ich nicht allein bin. Und da bin ich sehr froh drüber.“ Weltretten zum Mitmachen – gemeinsam.


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My vision … Oliver Senn, 17 Jahre alt, Schüler

Welche Sprachen sprichst Du? Ich spreche Deutsch und Englisch fließend und ein bisschen Französisch.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Deutsch ist meine Muttersprache, Englisch und Französisch habe ich in der Schule gelernt. Da ich seit fast einem Jahr in Australien lebe, ist mein Englisch mittlerweile fließend.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Meine Lieblingssprachen sind eigentlich Englisch und Deutsch. Deutsch, weil es meine Muttersprache ist und ich damit aufgewachsen bin, und Englisch, weil man sich damit fast überall und mit jedem verständigen kann.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Spanisch und vielleicht Japanisch, weil dies auch noch Sprachen sind, die viele Leute sprechen. Dazu kommen wird es aber sehr wahrscheinlich aber nicht, da ich nicht gerade der Beste bin, was Sprachen angeht, außer bei Englisch und Deutsch.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Nach dem Abitur werde ich wahrscheinlich studieren, ob ein duales Studium oder an der Uni weiß ich aber noch nicht. In welcher Richtung ich später was machen will, weiß ich noch nicht. Ich habe viele Ideen, aber man muss sich ja schließlich für eine entscheiden. Ich denke, in vielen Berufen spielen Sprachen eine große Rolle, deshalb schadet es nicht, außer Deutsch noch eine andere Sprache zu können.

Christine Frings, 18 Jahre alt, Schülerin Welche Sprachen sprichst Du? Ich spreche Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Grundkenntnisse habe ich in Spanisch und Holländisch: Das heißt, ich verstehe die beiden Sprachen mehr, als dass ich sie selbst spreche.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Ich hab sie in der Schule erlernt und dann durch Sprachreisen und Austausche im jeweiligen Land verbessert.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Also von den Sprachen, die ich spreche, gefallen mir Französisch und Italienisch am besten: Französisch, weil es sich sehr melodisch anhört und Italienisch, weil es eine sehr emotionale Sprache ist. Außerdem mag ich skandinavische Sprachen und Isländisch, da es sich irgendwie immer so warm und freundlich anhört.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Spanisch und Holländisch möchte ich gerne richtig lernen, da ich auch Freunde habe, die diese Sprachen sprechen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, noch eine exotische Sprache zu lernen wie beispielsweise eine afrikanische oder Japanisch, damit man sich auch auf der anderen Seite der Welt verständigen kann; aber auch, um andere Kulturen näher kennen zu lernen, mich zu bilden und weil es natürlich auch für das Berufsleben sehr von Vorteil sein kann.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Das weiß ich noch nicht, allerdings habe ich viel über Berufe in der Medienbranche nachgedacht, in denen Sprachen auf jedem Fall von Vorteil sind. Grundsätzlich glaube ich aber, dass Sprachen ganz essenziell und damit nützlich für jeden Beruf sind – egal, wofür ich mich entscheide.

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Lena Naumann, 18 Jahre alt, angehende Studentin Welche Sprachen sprichst Du? Ich spreche Französisch, Englisch und natürlich Deutsch.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Mit Französisch habe ich in der 5. Klasse angefangen, Englisch kam dann in der 6. Klasse dazu.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Ich liebe es allgemein, Sprachen zu sprechen, deshalb kann ich noch nicht einmal sagen, welche mir am besten gefällt. Ich mag den französischen Akzent sehr gerne, Englisch ist aber eben die Sprache, mit der man von den meisten Menschen verstanden wird.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Ich würde gerne noch Italienisch und Spanisch lernen oder eine skandinavische Sprache. Ich finde, es hat einen ganz besonderen Reiz, so viele Sprachen wie möglich zu sprechen.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Ich studieren seit diesem Wintersemester Wirtschaftsingenieurwesen. Ich denke, dass Englisch in den folgenden Berufen ein wichtiger Bestandteil ist. Aber schaden wird es auf keinen Fall, mehr als eine fremde Sprache zu sprechen.

Ana Perkovic Welche Sprachen sprichst Du? Spanisch, Englisch, Kroatisch und Deutsch.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Deutsch spreche ich, da ich in Deutschland aufgewachsen bin, Spanisch habe ich mir selber beigebracht und werde es jetzt im Studium noch weiter vertiefen. Englisch habe ich in der Schule gelernt und Kroatisch ist meine Muttersprache.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Meine Lieblingssprache ist Kroatisch, weil ich damit aufgewachsen bin und ich es schön finde, mit meinen Verwandten so in Kontakt zu bleiben, die alle in Kroatien wohnen. Außerdem verbindet mich die Sprache am meisten mit der Kultur und Mentalität und dadurch mit meinen Eltern, die beide aus Kroatien kommen.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Ich würde gerne noch eine weitere Ostsprache lernen, wie beispielsweise Russisch, da mich das Land einfach fasziniert und es mir durch meine Vorkenntnisse und die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Sprachen leichter fiele, sie zu erlernen.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Ich werde Spanisch auf Lehramt studieren: Ich finde die Vorstellung schön, dass verschiedene Sprachen Teil einer jeden Kindheit und Erziehung sind und damit jeden sehr stark prägen. Von daher wird Sprache eine große Rolle in meinem Beruf spielen.

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My vision … Sarah-Christin Friebe, 19 Jahre alt, Krankenschwester in Ausbildung Welche Sprachen sprichst Du? Deutsch, Englisch und Französisch.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Deutsch habe ich gelernt als Muttersprache im Elternhaus, Französisch und Englisch in der Schule in Form von Frontalunterricht und Gruppenarbeiten.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Meine Lieblingssprache ist Französisch, weil sie einerseits wunderschön klingt und andererseits sehr komplex ist: Selbst eine Beleidigung hört sich auf Französisch noch unheimlich edel an.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Wenn, dann eine skandinavische Sprache wie beispielsweise Dänisch oder Schwedisch, um mich auch in einer anderen Sprachrichtung etwas auszukennen und mich dort unter Umständen ein bisschen heimisch zu fühlen.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Ich möchte später als Ärztin arbeiten. Sprache spielt da in sofern eine große Rolle, als dass ich ohne Dolmetscher bessere Kommunikationsmöglichkeiten gerade mit internationalen Patienten habe, die kein Deutsch sprechen: Je mehr Sprachen ich spreche oder verstehe, desto besser. Insofern sind Sprachen eine Arbeitserleichterung, aber nicht zwingend für den Beruf notwendig.

Benjamin Maschke, 18 Jahre alt, angehender Soziologie-Student Welche Sprachen sprichst Du? Ich spreche Deutsch, Englisch und Spanisch.

Wo und wie hast Du diese Sprachen gelernt? Deutsch ist meine Muttersprache, Englisch habe ich in der Schule gelernt und Spanisch während meines Auslandsjahrs in Honduras.

Was ist Deine Lieblingssprache und warum? Meine Lieblingssprache ist eindeutig Spanisch, weil die Sprache sehr ausdrucksstark ist und man sich sehr gut ausdrücken kann.

Welche Sprache(n) würdest Du noch gerne lernen – und warum? Eigentlich reichen mir diese drei. Es wäre schön, das alte und leicht in Vergessenheit geratene Schulfranzösisch mal wieder zu reaktivieren, das muss aber nicht sein.

Was möchtest Du später gerne machen? Spielt Sprache in dem Beruf eine Rolle? Ich weiß noch nicht genau, wo es mich hin verschlägt, zusätzliche Sprachen zu beherrschen ist aber meiner Meinung nach immer wichtig und in unserer zunehmend globalisierten Welt von großem Vorteil.

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After School

Aotearo – Land der großen weißen Wolke Work and travel in Neuseeland: Ein Reisebericht von Stephanie Muth Januar 2011: Ich war in der „heißen Abiphase“, knapp sechs Wochen vor den Prüfungen. Damals beschäftigte mich aber nicht nur der Lernstoff für die Prüfungen, sondern auch die Frage „Was mache ich eigentlich nach dem Abi?“. Denn für mich stand fest: Ich werde im Herbst nicht nonstop mit dem Lernen weitermachen. 13 Jahre Schule und dann direkt weiter an eine Uni? Nein danke! Ich will was von meinem Leben haben und die Welt sehen. Aber wohin? Ein englischsprachiges Land sollte es sein, da ich mein Englisch verbessern wollte. Aber Möglichkeiten gab es viele. Praktika, Freiwilligenarbeit, Au Pair… Schließlich war es meine Cousine, die mich auf den richtigen Weg brachte: Work and travel! Ein spezielles Weltentdecker- und Weltreisenden-Reisebüro half mir damals bei der Entscheidung zugunsten von Down Under: Aus Katalogen über Asien und den Pazifik stellte ich mir schließlich meine Reise zusammen. Eigentlich wollte ich nur nach Neuseeland, dann dachte ich mir aber, dass ich, wenn ich schon ans andere Ende der Welt fliege und Australien praktisch vor der Haustür liegt, mir das eigentlich auch noch anschauen müsste. Und da man auf dem Rückflug ohnehin fast immer einen Zwischenstopp in einem asiatischen Land hat, hängte ich auch noch zwei Wochen Thailand am Ende der Reise dran. Und schließlich stand die Reise fest: Ich hatte meine Tickets in der Hand. Alles in allem sollte ich fast sechs Monate unterwegs sein. In einem Land am anderen Ende der Welt, wo die Landschaft atemberaubend sein soll: Aotearo – das Land der großen weißen Wolke! Am Anfang hatte ich etwas Bedenken wegen der Sprache, denn Englisch hatte ich zwar seit der fünften Klasse in der Schule gehabt, aber plötzlich niemanden zu haben, der die eigene Muttersprache spricht – da war mir schon ein bisschen mulmig zu Mute. Meine Bedenken waren aber unbegründet: Vom ersten Moment an hatte ich keine Probleme damit, die Leute zu verstehen, weder in Australien noch in Neuseeland. In Thailand sah es da schon etwas anders aus. Aber da hatten selbst Leute, deren Muttersprache Englisch ist, ihre Schwierigkeiten. Meine Reise lief ohne Probleme ab: In Australien und Thailand hatte ich eine feste Reisegruppe, gebuchte Unterkünfte und Transportmittel. In Neuseeland dagegen habe ich mir das selbst organisiert. Das war

aber auch kein Problem, da das Land viel kleiner als Deutschland ist. Insgesamt geht der Alltag dort auch viel entspannter zu als hierzulande. Und Hostels gibt es auch so gut wie überall – aber selbst, wenn man mal kein Bett findet, sind die Neuseeländer so freundlich und offen, dass man schon nicht auf der Straße endet. Die Arbeitssuche gestaltete sich da schon schwieriger. Zum einen ist es nicht so einfach, einen Job zu finden, zum anderen ihn dann auch noch zu behalten. Hier in Deutschland heißt es zwar immer so schön, ein bisschen arbeiten und dann wieder reisen – work and travel eben – aber so sieht die Realität in Neuseeland nicht aus: Den einzigen bezahlten Job, den ich in Neuseeland hatte, war eine Art fruit picking. Den Job hatte ich sage und schreibe acht Tage – dann war die Arbeit zu Ende. Wirklich schlimm war das aber nicht, denn die Arbeit ist körperlich sehr anstrengend und wurde durch extreme Wetterbedingungen mit brennender Sonne und Starkregen nochmals erschwert. Positive Erfahrungen habe ich dagegen mit „wwoofen“ (willing worker on organic farms) gemacht: Man arbeitet für Essen und Unterkunft und wird von den Neuseeländern wie ein Familienmitglied aufgenommen und wohnt bei ihnen zu Hause. Wenn die Reisekasse also nicht zu knapp ist, kann ich das nur empfehlen, denn das sind einfach bessere Erfahrungen, die man sammelt, als wenn man gegen Geld arbeitet. Insgesamt hat mich die Zeit im Ausland sehr geprägt: Ich habe festgestellt, dass man im Leben keine Reichtümer, Handys, Computer, i-Pods, Markenkleidung, teure Autos oder die neusten Trends braucht, um glücklich zu sein. Wenn man selbst mit sich zufrieden ist, dann kann man mitten im Nirgendwo sein und (trotzdem) das pure Glück empfinden.

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After School

Geradewegs hinein in eine andere Welt Rebekka Koch teilt ihre Erfahrungen über Hotelarbeit im bolivianischen Dschungel Bereits bei der Ankunft im Dorf wurde mir deutlich bewusst, worauf ich mich da wirklich eingelassen hatte: ein halbes Jahr am Ende der Welt – buchstäblich. Gewohnt habe ich im Hotel, der „Oase“ des Dorfes: Es gab fließendes Wasser, Telefon, sogar einen Fernseher mit zwei Kanälen – wenn es nicht gerade geregnet hat, konnte man also sogar Fernsehen gucken. Das war aber nicht die Regel, der Großteil des Dorfes bestand aus zumeist Ein-Zimmer-Stein- oder Holzhäusern, die oft weder Licht noch fließend Wasser hatten und als Lebensraum der ganzen (Groß-)Familie fungierten – nichts, was man von Deutschland auch nur ansatzweise gewohnt wäre.

Auf einmal stand ich da, mit 18 Jahren und dem offiziellen Reifezeugnis in der Hand, meiner Eintrittskarte in die Welt, und damit vor der Entscheidung, die ich jahrelang so schön aufgeschoben hatte: Was nun? Immer wieder hatte ich die Idee gehabt, ins Ausland zu gehen, eine endgültige Entscheidung aber noch nie getroffen. Vielleicht doch lieber erst studieren? Oder eine Ausbildung? Die Rettung kam dank meines Vaters: Er erzählte mir eines Tages von einer bolivianischen Kollegin, deren Mutter ein Hotel in Südamerika habe – wo ich hinfliegen, arbeiten und eine neue Welt entdecken könne. Und genau das habe ich dann gemacht: Ich habe mich im November 2011 in ein Flugzeug gesetzt und bin, ganz alleine, 10.500km in Richtung Südamerika geflogen – geradewegs hinein in ein anderes Leben. Gelandet bin ich in Santa Cruz de la Sierra, einer Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt im Osten Boliviens. Nach ein paar Tagen Akklimatisierungszeit hinsichtlich Sprache, Zeit und Klima, bin ich schließlich an den Ort gefahren, an dem ich meine Arbeit leisten sollte: Santiago de Chiquitos, ein Tausend-Seelen-Dorf, mitten im bolivianischen Dschungel, acht Stunden von der Großstadt entfernt.

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Der Plan für meinen Auslandsaufenthalt war, vor allem in der Leitung des Hotels mitzuhelfen und neue Ideen einzubringen, was man unter Umständen noch verbessern könnte. Damit ich aber nicht völlig „entzivilisiert“ würde, wollte ich immer ein paar Wochen im Hotel bleiben und dann für ein paar Tage auf Reisen gehen, um das Land kennen zu lernen. Außerdem sollte ich den Bauernhof der Familie für meine Zeit in Bolivien mitmanagen: ein eher schwieriges Unterfangen, wenn man die Landessprache nicht spricht (meine mäßigen Spanischkenntnisse, aus einem Jahr Schulunterricht resultierend, haben mir nur wenig geholfen). Um genau diesen Zustand zu ändern und das Hotel erst einmal kennenzulernen, habe ich in den ersten Wochen einfach mit den Angestellten mitgearbeitet: Zimmer putzen, Garten in Schuss halten, Frühstück machen – all das, was eben zur Hotelarbeit dazugehört. Und da im Dorf keiner Deutsch sprach, habe ich nach (einigen Missverständnissen) und nach (viel Kommunikation mit Hand und Fuß) angefangen, tatsächlich Spanisch zu sprechen – das kommt irgendwann ganz automatisch. Mit wachsenden Sprachkenntnissen konnte ich dann auch zunehmend mehr Verantwortung übernehmen, weil ich nun natürlich auch viel mehr die Gäste mit betreuen konnte, Reservierungen annehmen, Einkäufe erledigen (mit dem Hotelbus über die Waldpiste in die 20km entfernte Stadt – jedes Mal ein Abenteuer) und mich nach und nach der alltäglichen Probleme annehmen konnte.


After School

Auf dem Bauernhof habe ich mich darum gekümmert, dass der dort wohnende Bauer nicht in die eigene Tasche wirtschaftet und versucht, mich um die Tiere zu kümmern: Jungtiere markieren, Verkauf, Gesundheit der Tiere – alles, was eben dazugehört. Und eigentlich hat das auch ganz gut geklappt, ich habe mich langsam, aber sicher immer besser in das Leben in Bolivien eingefunden. Eine große Herausforderung war und blieb aber die bolivianische Mentalität, denn vieles wird dort lockerer gesehen als bei uns. Gerade im beruflichen Leben kann das viele Probleme auslösen, beispielsweise wenn man Papiere benötigt wie ein Visum oder eine Studiengenehmigung. Man sollte aber auch nicht anfangen, in Bolivien mit deutschen Maßstäben arbeiten zu wollen – man muss nicht glauben, die Welt verändern zu können und zu dürfen. Letzten Endes hilft nur eines: Gelassenheit – das muss man in dem Zusammenhang einfach lernen. Ändern kann man die Menschen sowieso nicht. Insgesamt war es für mich auch sehr schwierig, die sozialen Probleme im Land zu sehen, wie beispielsweise Armut, die soziale Versorgung oder Kriminalität. Denn in der Gegend, die ich besucht habe, ist Schule nicht selbstverständlich, viele können nicht lesen und schreiben, wohnen ohne fließend Wasser und Strom – und sind trotzdem nicht unzufrieden. Ich glaube, das war das, was mich am meisten geprägt und beeindruckt hat: Die Variable Glück verändert sich dort nicht in Abhängigkeit von Geld oder Luxus.

Während meiner Zeit im Hotel und auf dem Bauernhof habe ich nach zwei Devisen gelebt: Learning by doing – und was nicht passt, wird passend gemacht. Meine Erfahrung in Sachen Hotel- und Bauerhofmanagement war schließlich begrenzt. Insofern waren die Monate im Hotel eine sehr lehrreiche Zeit, in jeder Hinsicht: Ich habe viel über mich gelernt, aber vor allem, Probleme aller Art konstruktiv und vor allem kreativ zu lösen, wie Klapperschlangen aus nächster Nähe betrachtet aussehen und wie wunderschön das einfache Leben fern von aller Technik sein kann. Denn eines habe ist mir dort bewusst geworden: Es geht auch ohne. Ohne Handy, ohne Facebook, ständige Erreichbarkeit und Smartphone. Und wie schon gesagt – eigentlich ist das Leben in der Realität viel schöner. Rückblickend kann ich nur sagen, dass es eine Zeit voller Hochs und Tiefs war, mit guten und Fehlentscheidungen, wie man sie immer trifft. Das gehört dazu. Aber: Ich hatte so eine unvergessliche Zeit, viel gelernt und viel gesehen, dass am Ende eins feststeht: Irgendwie hab mich verliebt in dieses exotische, chaotische und verrückte Land namens Bolivien.

Der Fokus liegt einfach auf anderen Dingen – wie zum Beispiel Gesundheit, Familie und Liebe. Ich glaube, ich habe selten so viel Gastfreundschaft erlebt und das von Menschen, die objektiv nichts und subjektiv so viel haben. Am Anfang konnte ich das gar nicht nachvollziehen. Aber während meiner Zeit in Bolivien hab ich das nach und nach besser verstanden, denn man lernt viele Kleinigkeiten wie fließendes Wasser oder einfach einen guten Kaffee viel mehr zu schätzen – und zudem, dass man Einsamkeit auch nicht mit Geld bekämpfen kann. Irgendwie lag das Glück immer in den kleinen und vor allem in den einfachen Dingen.

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Stories

Suchen, Auswerten, Schützen Einsatz im Bereich Elektronische Kampfführung (EloKa) bei der Bundeswehr Wenn jemals ein Mensch mit seinem Berufsleben zufrieden war, dann ist das Oberfeldfeldwebel Natalie Lichtenberg. Mit Begeisterung begründet sie ihre Entscheidung, zur Bundeswehr zu gehen und zählt die Vorteile ihres Arbeitgebers auf. Gleich nach dem Abitur fing sie als Zeitsoldatin an, da sie sich für Sprachen interessierte, und die Bundeswehr ihr die Möglichkeit gab, damit zu arbeiten. Heute, nach sieben erfüllten Jahren, ist sie sich sicher, ihre Tätigkeit bis ans Ende ihres Berufslebens ausüben zu wollen: Sie hat bereits in den Status einer Berufssoldatin gewechselt. Natalie Lichtenberg, die bei der Bundeswehr den Beruf der Bürokauffrau erlernte, ist sogenannter EloKa Feldwebel Sprache – sie ist beim Bataillon Elektronische Kampfführung 931 in Daun in der Eifel stationiert. Die Bundeswehr bietet jungen Menschen nach der Schule an, mit einem Studium oder einer sogenannten zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung einen auch zivilrechtlich anerkannten Beruf zu erlernen – hat man sich für einen Zeitvertrag bei der Bundeswehr entschieden, steht man nach Ende seiner Dienstzeit nicht ohne Abschluss da. Für Natalie Lichtenberg war der Beruf der Wahl Bürokauffrau, aber das beschreibt nur sehr rudimentär, womit sie sich tagtäglich beschäftigt. Die Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun hat einen Spitznamen: das „Dauner Ohr zur Welt“. Denn zum einen „lauscht“ der Verband in die Geschicke der Welt hinein und erfüllt so die Funktion eines politischen Feuermelders, indem Krisen früh erkannt werden und die politische Lage in bestimmten Regionen der Welt besser eingeschätzt werden kann. Zum anderen wird aber auch Kommunikation ausgewertet, die einen unmittelbaren Bezug zu den Soldaten im weltweiten Einsatz hat. Die Dauner EloKa Spezialisten leisten also auch einen wesentlichen Beitrag zum Schutz ihrer Kameraden im Einsatzland. Ein aufreibender Beruf.

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Natalie Lichtenberg ist inzwischen selbst in der Ausund Weiterbildung ihrer Kameraden tätig, aber die 27-Jährige bekommt jeden Tag mit, wie ihre Kollegen gefordert werden: „Gerade im Bereich des Schutzes der eigenen Kräfte im Einsatzland ist es schon so, dass einen das stark berührt. Ich weiß das von den Leuten, die in den Abteilungen arbeiten, die sagen, es ist nicht so, dass man das einfach abarbeiten kann. Sondern gerade, wenn man es vielleicht mal nicht geschafft hat, die Informationen rechtzeitig weiterzuleiten, dann belastet das die Kameraden hier natürlich.“ Dann stehen psychologische Fachkräfte für die Verarbeitung dieser Krisen bereit. Es ist kein Schreibtischjob wie in der zivilen Welt. Aber: Man kann eben auch helfen. Durchaus auch direkt am Einsatzort. Denn die Elektronische Kampfführung ist auch mobil möglich und notwendig, etwa, um den Funkverkehr des Gegners zu stören. Jeder, der Soldat wird, muss damit rechnen, auch ins Ausland entsandt zu werden. Umgekehrt kann man sich aber auch darum bewerben – so wie Natalie Lichtenberg: „Ich war schon einmal für viereinhalb Monate in Afghanistan. Das gehört für mich zum Beruf des Soldaten dazu, und ich wollte auch gerne die Erfahrungen dort mitnehmen, weil das dort ja doch nochmal ein anderes Arbeiten ist als hier.“ Eine Erfahrung, deren Sinnhaftigkeit den jungen Oberfeldwebel so nachhaltig beeindruckt hat, dass sie sich wieder darum beworben hat, vorübergehend im Ausland eingesetzt zu werden. Ihre Eltern haben sie von vornherein bei ihrer Entscheidung, zur Bundeswehr zu gehen, unterstützt. Auch der Auslandseinsatz wurde vorbehaltlos akzeptiert. „Natürlich haben sie gesagt, dass sie Sorge haben werden um mich“, gibt Natalie Lichtenberg zu, „aber es war auch von Anfang an für meine Eltern klar, dass es so kommen wird.“ Neben dem EloKa Feldwebel Sprache, der die mündlich ausgedrückte Kommunikation auswertet, gibt es auch noch die Fachrichtungen Tastfunk und Elektronik – die einen beschäftigen sich mit über Funk vermittelten Informationen, die anderen bemühen sich um den Datenverkehr. Ein umfassendes Aufgabengebiet, das stets hochkonzentriert angegangen werden muss. Und für das die Bundeswehr weitere Bewerber sucht, denen sie auch einiges zu bieten hat. Natalie Lichtenberg weiß das zu schätzen: „Meine Arbeit ist abwechslungsreich, ich habe einen gesicherten Beruf mit guter Bezahlung und toller Kameradschaft.“


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Safs & Beta Die dualen Studiengänge im Fitness & Wellnessbereich

Seit über 23 Jahren gehört die SAFS & BETA Bildungs-Akademie zu den Marktführern im Ausbildungsbereich der Fitnessbranche. Die hohe Qualität der Ausbildungen, der stetig aktuelle Wissensstand aus der Sportwissenschaft sowie die direkte Vernetzung zwischen Theorie und Praxis hebt die Akademie von vielen anderen Anbietern ab. Seit 1988 schult SAFS & BETA bundesweit Fachpersonal für Fitness-, Freizeit und Wellnesseinrichtungen. Auch Physiotherapeuten, Sportlehrer und Absolventen anderer Berufsfachrichtungen durchlaufen die Lehrgänge, um sich durch Zusatzqualifikationen auf dem Fitnessmarkt zu positionieren. Seit Januar 2010 ist die Bildungs-Akademie offiziell durch die DEKRA Certification GmbH zertifiziert. Diese Norm ist weltweit anerkannt und ist eine Garantie für prozess- und systemorientiertes Qualitätsmanagement. Im Jahr 2007 wurde das Angebot durch den dualen Studiengang “Fitness & Business Education” erweitert, bei dem die Studenten neben einer Fitnesstrainer ALizenz das Fernstudium zum Bachelor in Europäischer Betriebswirtschaft absolvieren. Das Fernstudium mit internationalem Abschluss erfolgt durch den Ausbildungspartner, die EURO FH Hamburg. Viele junge Leute sehen aus Begeisterung am Sport völlig zu Recht Ihre Zukunft in der Fitnessbranche. Eine zukunftsorientierte Ausbildung sollte jedoch sowohl den fachspezifischen Bereich abdecken als auch Optionen offen lassen, in anderen Branchen auch außerhalb der Fitnessbranche beruflich Fuß zu fassen. Unter diesen Prämissen hat die SAFS & BETA BildungsAkademie einen dualen Ausbildungsweg entwickelt, der auf alle Fragen des zukünftigen Arbeitsmarktes eine überzeugende Antwort liefert. Die Ausbildung „Fitness & Business Education“ dauert 4 Jahre. Zu Beginn erfolgt die Trainerausbildung bei SAFS & BETA zum Experten für Fitness und Gesundheit (Fitnesstrainer A-Lizenz). Nach Abschluss der Trainerausbildung beginnt das Fernstudium zum Bachelor of Arts in Europäischer Betriebswirtschaft an der Europäischen Fernhochschule Hamburg. Nach der 4-jährigen Ausbildung erhält der Student zwei voneinander unabhängige Abschlüsse:

• Sportlicher Abschluss: SAFS & BETA Experte für Fitness und Gesundheit • Akademischer Abschluss: Bachelor of Arts in Europäischer Betriebswirtschaftslehre Viele Fitness-Clubs haben neben den Schwerpunkten Fitness & Gesundheit ihre Ausrichtung in den Bereichen Wellness, Ernährung, Entspannung sowie ganzheitlicher Körperkonzepte. Ein zunehmendes Streben nach mehr Gesundheit in Beruf und im Alltag und die Suche nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance haben in Deutschland mehr als 4 Millionen Arbeitsplätze im Wellnessmarkt entstehen lassen und die Nachfrage steigt weiter. Um diesen Trend mit gut ausgebildetem Personal bedienen zu können, hat SAFS & BETA einen zweiten dualen Studiengang entwickelt, der 2,5 Jahre dauert. In den ersten 18 Monaten der Ausbildung absolviert der Student den sportlichen Teil bei SAFS & BETA – die Ausbildung zum Experten für Ernährung & Gesundheitsförderung. Nach Abschluss der Expertenausbildung beginnt dann das 12 monatige Studium zum Wellnessberater mit IHK Zertifikat am Institut für Lernsysteme (ILS) Hamburg. Nach der 2,5-jährigen Ausbildung Gesundheit & Wellness Education erhält der Student zwei voneinander unabhängige Abschlüsse • Sportlicher Abschluss: SAFS & BETA Experte für Ernährung & Gesundheitsförderung • Abschluss Fernstudium: Wellnessberater mit IHK Zertifikat

Kontakt und Infos: SAFS & BETA KG Bildungs-Akademie Studienberater: Thorsten Hegmann Johanna-Kirchner-Str. 2a 65239 Hochheim am Main www.safs-beta.de info@safs-beta.de

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Traumjob über den Wolken Verkehrsflugzeugführer – eine anspruchsvolle Ausbildung

und Kapitänen zu tun. Einmal durfte ich dann im Cockpit mitfliegen und auch einige Male im Flugsimulator der Joffi GmbH. Spätestens da war der Schalter dann umgelegt.

Bitte beschreiben Sie ihren Werdegang.

Serkan Turan Wer hat nicht schon als Kind einmal davon geträumt, als Pilot im Cockpit einer großen Passagiermaschine über den Wolken zu sitzen? Die Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer ist allerdings recht anspruchsvoll. Innerhalb von nur 15 bis 24 Monaten müssen sich die Flugschüler ein umfangreiches Wissen aneignen. Der klassische Weg ins Cockpit eines Verkehrsflugzeugs führt über die Bewerbung bei einer Fluggesellschaft. Es winken Kostenübernahme und Arbeitsvertrag. Dabei gilt es vorab allerdings mehrstufige Assessment-Center zu durchlaufen. Der Weg über eine private Flugschule bietet Flexibilität bei der Ausbildung und bei den Möglichkeiten im späteren Arbeitsleben. Neben durchgehend organisierten Ausbildungsgängen bestehen auch Möglichkeiten für Quereinsteiger. Der günstigste, aber gleichzeitig auch anspruchsvollste Weg zur Pilotenlizenz führt über die Bundeswehr. Erst nach der Dienstverpflichtung ist ein ziviles Arbeitsleben bei einer Fluggesellschaft möglich.

Die Redaktion hat Verkehrsflugzeugführer David Serkan Turan (24) zu seinem Traumberuf befragt.

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Nach meinem Abitur im Jahre 2007 wollte ich eigentlich Medizin studieren. Doch mein Numerus clausus reichte nicht ganz aus. Es waren zwei Wartesemester nötig, die ich mit Arbeiten überbrücken wollte. So kam es, dass ich ein paar Monate nach dem Abi bei einer großen Airline am Frankfurter Flughafen landete. Im Oktober 2009 habe ich dann die Ausbildung an einer Pilotenschule begonnen. Die Ausbildung selbst hat knapp zwei Jahre gedauert, so dass ich im August 2011 meinen letzten Check-Flug hatte und die Lizenz ATPL (Airline Transport Pilot License) erhalten habe.

Wie schwer ist es, einen Arbeitsplatz zu finden? Momentan bin ich in der Bewerbungsphase. Meine Unterlagen liegen bei diversen Airlines der Welt vor. Natürlich bin ich da vom aktuellen Bedarf abhängig. Solange arbeite ich aber weiter bei der großen Airline am Frankfurter Flughafen in der Passagierabfertigung.

Was gefällt Ihnen besonders am Job des Verkehrsflugzeugführers? Mir kribbelt es jedes Mal in den Fingern, wenn ich im Cockpit sitze und auf der Startbahn stehe. Dies gilt auch schon, wenn es nur der bodenständige Joffi-Flugsimulator ist, denn dort fliegt man schon sehr authentisch. Das Feeling, zig Tonnen in die Luft zu heben und durch die Wolken gen Sonne zu fliegen, ist für mich schon etwas ganz Besonderes.

Die Redaktion befragte auch den Ausbildungsund Trainingskapitän Rüdiger Reuter von der TUIfly zu den Fähigkeiten, die dieser Beruf voraussetzt.

visigator: Wieso haben Sie sich gerade für diesen Beruf entschieden?

visigator: Welche besonderen Fähigkeiten sollte jemand für den Beruf des Verkehrsflugzeugführers mitbringen?

David S. Turan: Ich war von dem Gedanken fasziniert, große Maschinen selber kontrollieren zu können. Das Interesse wurde geweckt, als ich nach dem Abitur am Flughafen arbeitete. Ich hatte täglich mit Flugzeugen

Rüdiger Reuter: Wichtig ist die Teamfähigkeit, da man täglich mit neuen Kollegen gemeinsam die anstehenden Aufgaben lösen muss. Dazu gehört vor allem auch der konstruktive Umgang mit Kritik. Wer sich selbst

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für perfekt hält, hat hier nichts verloren. Auch eine hohe Konzentrationsfähigkeit ist wichtig. Man muss dem Funkverkehr zuhören können, dabei gleichzeitig das Flugzeug fliegen und die wesentlichen Anzeigen im Auge behalten. Englischkenntnisse sind Grundvoraussetzung und ein gesundes Verständnis für Physik und Mathematik. In der Regel reicht ein Realschulabschluss, allerdings verlangen viele Airlines mittlerweile Abitur.

Wie sieht der typische Arbeitsalltag in diesem Beruf aus? Auf jeden Fall unregelmäßig, da Flüge zu allen Zeiten stattfinden. Bei den überwiegend innereuropäischen Flügen trifft sich die Crew eine Stunde vor Abflug. Die Piloten schauen sich den Wetterbericht an und holen

aktuelle Informationen über die Zielflughäfen ein. Danach folgt die Bestellung des Treibstoffes für den Flug. Bei dem anschließenden gemeinsamen „Briefing“ werden alle vorhandenen Informationen abgeglichen, zum Beispiel zu erwartende Turbulenzgebiete. Im Flugzeug selbst werden dann vor jedem Abflug erst einmal die technischen Systeme überprüft. Nun wird die Flugroute auf die Bordrechner geladen und die Geschwindigkeit für den Take Off entsprechend des Flugzeuggewichtes festgelegt. Während des Fluges sind es in der Regel reine Überwachungsaufgaben. Den meisten Spaß bereitet den Piloten die Landung. Dann wird der Autopilot abgeschaltet und per Hand geflogen. Flugzeuge können heutzutage zwar auch auf eine automatische Landung programmiert werden, aber diese Variante wird in der Regel nur bei Nebel genutzt.

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Rüdiger Reuter

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Schriftsprache Stenografie: Schneller schreiben, als man denkt

„wir renn“ geschrieben – die Endung –en kann sicher ergänzt werden.

Schritt 3: Die Redeschrift Noch eine Stufe höher ist dann die Redeschrift: die Königsklasse. Denn hier sind die absoluten Spitzenschreiber, die, natürlich nur nach jahrelangem Üben und mit einem ausgetüftelten Kürzungssystem, fast 500 Silben pro Minute schaffen – mit der normalen Handschrift kommt man gerade mal auf etwa 30 – 40, Nachrichtensprecher sprechen 250 Silben pro Minute.

Stenotypist: Copyright © sassi / pixelio.de Spannende Berufe Man kann es sich kaum vorstellen, dass jemand so schnell schreiben kann, wie er spricht und denkt. Aber doch. Es geht. Man bedient sich dabei einer etwas in Vergessenheit geratenen Technik: der Deutschen Einheitskurzschrift. Darunter versteht man quasi eine Art Geheimschrift, ein System aus Zeichen, Kürzeln und Kürzungen, die jeweils für einen Buchstaben oder eine Silbe stehen. Um weiter Zeit zu sparen, werden ein paar weitere Kniffe angewandt: Es gibt unter anderem keine Groß- und Kleinschreibung und auch keine Doppelkonsonanten, Fremdwörter beispielsweise werden nach der Aussprache geschrieben. Man unterschiedet dabei zwischen drei verschiedenen Stufen: der Verkehrs-, der Eil- und der Redeschrift.

Schritt 1: Die Verkehrsschrift Jeder Anfänger beschäftigt sich zunächst mit der Verkehrsschrift, bei der alle Worte sozusagen noch in Kurzschrift ausgeschrieben werden.

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Und diese faszinierende Qualität kann man sich nicht nur privat, in der Schule, Uni oder beim Telefonieren zu Nutze machen, sondern auch beruflich: Es gibt nämlich spannende Berufe im Bereich der Stenografie.

Stenotypist Einmal kann man als Stenotypist tätig werden. Als Stenotypist, das ist ein kaufmännischer Beruf, den man während einer ein- bis dreijährigen Ausbildung von privaten Bildungseinrichtungen erlernen kann, wendet man genau die Fähigkeit des superschnellen Schreibens an: Man stenografiert beispielsweise Messegespräche mit, Konferenzen oder Telefonate. Um vom Gehörten ein Protokoll anzufertigen, muss ein Stenotypist natürlich das in Kurzschrift Verfasste wieder zurückübersetzen und daraus einen lesbaren Text machen.

Schritt 2: Die Eilschrift

Dazu zählen neben der Abschrift beispielsweis auch grammatikalische Korrekturen oder eine sinnvolle Gliederung, da am Ende ein verwertbarer Klartext herauskommen muss. Die erstellten Texte werden dann an den Auftraggeber weitergegeben

Bei der nächst höherer Stufe, der Eilschrift, fängt man dann schon an, sein System von Kürzeln zu erweitern und unter anderem Endungen wegzulassen. Wenn man beispielsweise „wir rennen“ schreiben möchte, wird

Weiterhin kümmert sich ein Stenotypist um organisatorische Arbeiten im Büroalltag, also unter anderem um die Bestellung von Material oder die Erstellung von Dienstplänen.

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Tätig werden kann man mit diesem Beruf in den unterschiedlichsten Bereichen: Das geht von der Arbeit in Verbänden über Jobs im Gesundheitswesen bis hin zu Firmen aller Wirtschaftsunternehmen – von Immobilien bis hin zu pharmazeutischen Unternehmen ist alles drin.

Stenograf Einen Unterschied dazu stellt der Beruf des Stenografen dar: Berufsstenografen arbeiten nämlich in anderen Bereichen – neben vielen anderen Möglichkeiten, beispielsweise für Medien, Hörgeschädigte oder beim Film – für den Staat: in Parlamenten. Denn neben der Möglichkeit, beispielsweise Hörgeschädigten durch ein spezielles Gerät quasi „live“ den Alltag nah zu bringen (und bei unter anderem Universitätbesuchen und Behördengängen zu helfen), ist für Stenografen die Arbeit in Parlamenten sehr attraktiv. Ihr Berufsbild unterscheidet sich ein wenig vom Stenotypisten, auch wenn sie sich des gleichen Arbeitsmittels – die Einheitskurzschrift – bedienen. Denn in Landeskabinetten und im Bundestag werden Schnellschreiber immer gebraucht.

sigen und sinnvollen Text machen – grammatikalische sowie ortografische Umformungen, Überprüfung von Zitaten, Daten oder Namen – schließlich muss alles seine Richtigkeit haben. Um aber solche Redeprotokolle korrigieren zu können, muss ein Parlamentsstenograf im politischen und wirtschaftlichen Geschehen auf dem Laufenden sein, muss also Fachbegriffe stets mitlernen, um komplizierte Sachverhalte verstehen und wiedergeben zu können. Außerdem ist es wichtig für ihn, alle Abgeordneten zu kennen – sei es ein Stenograf im Bundestag oder in einem Landesparlament: Schließlich muss man jeden, der etwas dazwischenruft, sofort identifizieren können. Stenograf zu werden ist heutzutage nicht mehr allzu leicht, denn unterrichtet wird das Fach an der allgemeinbildenden Schule nicht mehr. Voraussetzung ist meist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, die Kurzschrift kann man entweder im Selbststudium, bei Stenovereinen oder an Volkshochschulen erlernen. Egal, ob man sich Stenografie zum Beruf macht oder nicht: Wer ein Gespür für die deutsche Sprache und Spaß am Umgang mit ihr hat, der kann mit dem Erlernen der Deutschen Einheitskurzschrift in jeder Hinsicht nur gewinnen.

In Zeiten von Computer und Diktiergerät scheint es albern, das Menschen noch Parlamentssitzungen von Hand mit protokollieren. Aber neben dem Zeitaufwand geht es beim Stenografieren nicht nur darum, das einzufangen, was in die Mikrophone gesprochen wird: Es geht darum, die Stimmung im Saal einzufangen, Lachen, Kritik, Zwischenrufe und -fälle aufzunehmen, um somit ein Bild der Sitzung widerzugeben – nicht nur ausschließlich die Informationen. Dafür muss der Schreiber aber auch voll konzentriert sein. Denn: Je hitziger die Debatte, desto ruhiger und konzentrierter der Stenograf – ihm darf schließlich nichts entgehen. Da politische Reden nicht immer grammatikalisch perfekt sind, liegt dabei ein Großteil der Arbeit für den Stenografen nicht in der Mitschrift, sondern in der Umwandlung: Er muss aus dem Gehörten einen schlüs-

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Welche Sprachen sprechen Sie? Ich spreche natürlich Deutsch und außerdem noch Englisch und ein bisschen Italienisch.

Was ist Ihr Beruf? Spielt Sprache in Ihrem Beruf eine Rolle? Ich arbeite als Key Account Manager bei Ferrero, da spielt Sprache ausschließlich intern eine Rolle. Insgesamt wird sie aber er eher selten benötigt.

Wenn ja, welche? Wie gesagt, wenn überhaupt, dann Englisch und Italienisch zur internen Kommunikation.

Was halten Sie für den besten Weg, eine Sprache zu erlernen? Ich denke, der beste Weg zum Spracherwerb besteht aus einem Intensivkurs und daran anschließendem Arbeiten im Ausland.

Welches ist Ihr Lieblingswort in einer fremden Sprache? Prego („bitte“ auf italienisch).

Sprache ist für mich…? ...eine wichtige Grundlage für eine sinnvolle Kommunikation mit seinen Mitmenschen!

Patrick Vogel, 31 Jahre alt, Key Account Manager

Welche Sprachen sprechen Sie? Ich spreche Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Latein – wobei man da ja nicht wirklich von sprechen reden kann.

Spielt Sprache in Ihrem Beruf eine Rolle? Ich arbeite als Grundschullehrerin und unterrichte die Fächer Englisch, Deutsch und Religion: ja! Da hat Sprache einen ganz großen Anteil an meinem Beruf.

Was halten Sie für den besten Weg, eine Sprache zu erlernen? Ich denke, man lernt eine Sprache am besten durch eine Kombination aus gezielter Vermittlung in der Schule als Grundlage und „authentischer“ Anwendung bei einem Auslandsaufenthalt.

Welches ist Ihr Lieblingswort in einer fremden Sprache? Englisch: gorgeous! Spanisch: la hoguera.

Sprache ist für mich…? Unheimlich vielseitig, denn a) ist Sprache für mich DAS essentielle Mittel, um mit anderen Menschen in Kommunikation zu treten/ sich zu verständigen. B) Sprache ist für mich aber auch Ästhetik. Und c) ist für mich als Grundschullehrerin Sprache ausschlaggebend für die Bildung, da durch sie (in der Grundschule) die Vermittlung von Wissen stattfindet.

Sabrina Machnik, Grundschullehrerin

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My way … Welche Sprachen sprechen Sie? Ich habe in der Schule Französisch, Englisch, Spanisch gelernt. Außerdem hab ich so kleine Anfängerbüchlein zum Selberlernen von Portugiesisch und Rumänisch durchgemacht, allerdings das meiste davon schon wieder vergessen.

Was ist Ihr Beruf? Spielt Sprache in Ihrem Beruf eine Rolle? In meinem Beruf als Ärztin spielen Fremdsprachen hier in Erlangen fast keine Rolle. In Frankfurt wäre die Arbeit vielleicht etwas multikultureller, hier muss ich eigentlich nur das Fränkische verstehen.

Was halten Sie für den besten Weg, eine Sprache zu erlernen? Ich finde es wichtig, eine Sprache grammatikalisch korrekt zu lernen, von daher schon in einer Sprachschule oder mit Grammatiklektionen. Allerdings richtig lernen, eine Sprache zu sprechen, tut man vermutlich nur in dem jeweiligen Land. Das heißt, längere Aufenthalte dort haben, glaube ich, die größte Bedeutung.

Welches ist Ihr Lieblingswort in einer fremden Sprache? Enamorado.

Sprache ist für mich…? Sprache ist für mich sehr schön. Ich liebe es, stilistisch gute Texte und Bücher zu lesen und insbesondere andere Sprachen zu lernen und Fortschritte zu merken. Wenn man sich mit Einheimischen in der Fremdsprache unterhält, ist das der totale Triumph, sich selbst etwas bewiesen zu haben.

Andrea, Ärztin

Welche Sprachen sprechen Sie? Ich spreche Deutsch und ein bisschen Englisch.

Was ist Ihr Beruf? Spielt Sprache in Ihrem Beruf eine Rolle? Ich designe und stelle Lampenschirme her. Da ich einen Laden in Frankfurt am Main habe, brauche ich Fremdsprachen schon manchmal, wenn plötzlich anderssprachige Menschen auftauchen!

Wenn ja, welche? Wenn, dann Englisch.

Was halten Sie für den besten Weg, eine Sprache zu erlernen? Ich denke, am besten ist es, die Grundlagen in der Schule zu lernen und die dann durch einen Auslandsaufenthalt zu vertiefen.

Welches ist Ihr Lieblingswort in einer fremden Sprache? embarrassing.

Sprache ist für mich…? Faszinierend, interessant und schwer zu lernen!

Stefanie Setzer, Designerin

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Welche Sprachen sprechen Sie? Deutsch (Muttersprache), Englisch (Fließend), Französisch (Grundkenntnisse).

Was ist Ihr Beruf? Spielt Sprache in Ihrem Beruf eine Rolle? Als Unternehmensberater komme ich täglich mit verschiedenen Sprachen in Kontakt. So sprechen meine Kollegen Deutsch, Dokumente und Reports werden in Englisch verfasst und im Supermarkt um die Ecke wird Französisch gesprochen.

Wenn ja, welche? Fließende Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift werden als Standard vorausgesetzt. Weitere Sprachen erleichtern den Arbeitsalltag, denn in einem internationalen Team und auf Geschäftsreisen sind fremde Sprachen ständig präsent.

Was halten Sie für den besten Weg, eine Sprache zu erlernen? Heutzutage gibt es sehr viele Möglichkeiten, mit fremden Sprachen in Kontakt zu kommen. Viele Jugendliche unterhalten sich in Online-Computerspielen mit ihren weltweit verteilten Freunden auf Englisch, schauen Filme in der jeweiligen Originalsprache oder lesen Bücher und Webseiten in fremden Sprachen. Persönlich erlernte ich eine Sprache im Ausland immer am leichtesten. Täglich prägen sich unterbewusst neue Wörter ein und man selbst arbeitet leichter an seiner Aussprache.

Sprache ist für mich…? ...ein Mittel zur Kommunikation. Dabei ist es im privaten Gebrauch irrelevant, wie gut eine Sprache beherrscht wird. In einem Gespräch zwischen zwei Personen einigt man sich automatisch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. So versuche ich inzwischen gar nicht mehr, meinem Taxifahrer in China das Fahrtziel auf Englisch zu erklären. Unser kleinster gemeinsamer Nenner ist die Zeichensprache und mit ihr kam ich bisher immer am Ziel an.

Marc Vincent Seidel, 25 Jahre alt, Business-IT-Consultant Stories

Operationstechnische/ Anästhesietechnische Assistenten Jährlich 40 Schüler werden im Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Operations- und Anästhesietechnischen Assistenten ausgebildet. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst einen theoretischen Unterricht von insgesamt 1.600 Stunden, der in drei- bis vierwöchigen Blöcken angeboten wird, sowie Praxisstunden im Operations- und Anästhesiebereich im Regeldienst von Montag bis Freitag. Für die Schüler ist es die größte Herausforderung, ihre eigene Rolle und ihre Rolle als Teil des Teams zu finden, wobei es gilt, Erwartungen und Zielvorgaben zu erfüllen. Sie schätzen es, zu weiten Teilen selbstständig in der Praxis tätigsein zu können. Wer sich für diese Berufe interessiert, sollte mindestens 18 Jahre alt sein, und einen Realschulabschluss haben. Möglich ist eine Bewerbung auch mit Hauptschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung in einem anderen Beruf. Gute Schulnoten vor allem in den Fächern Deutsch, Biologie und Mathematik, soziale Kompetenzen und wenig Fehlzeiten

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in der Schule sind weitere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung. Auch ein Berufspraktikum im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis ist zwingend notwendig. Nach der bestandenen Abschlussprüfung bestehen gute Übernahmechancen für die Operations- und Anästhesietechnischen Asssistenten. Dabei spielen der Notenspiegel und die – natürlich möglichst nicht vorhandenen – Fehlzeiten eine entscheidende Rolle. Da höchster Bedarf an fachlich qualifizierten Kräften besteht, sind die Zukunftschancen in diesen Berufen extrem gut. Das Universitätsklinikum ist ein Haus der Maximalversorgung. Es existiert seit 1914 und ist ein akademisches Lehrkrankenhaus mit mittlerweile ca. 3.000 Studierenden. Die Krankenpflegeschule besteht seit 40 Jahren. Die ATA- und OTA-Ausbildung gibt es seit etwa 10 Jahren. Die Klinik verfügt über 25 Fachkliniken mit ca. 1.150 Betten und ca. 4.000 Mitarbeitern. Es gibt ein Transplantations- und ein Tumorzentrum sowie Forschungszentren.


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Die Staatliche Schule für technische Assistenten in der Medizin stellt sich vor Seit mehr als 80 Jahren bildet die Schule am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Medizinisch-technische Assistenten für die Bereiche Labormedizin und Radiologie aus, seit dem Wintersemester 2011/12 erstmalig auch für den funktionsdiagnostischen Bereich. Die Ausbildung zum Medizinisch-technischen Assistenten für Funktionsdiagnostik ist in den alten Bundesländern noch recht jung und ergänzt erst seit der Maueröffnung die Ausbildungspalette der MTA-Berufe in Deutschland. War der MTA-Beruf nach Entdeckung der Röntgenstrahlen zunächst in seinen Gründungsjahren eher dazu gedacht, sogenannte „höhere Töchter“ jenseits der Pflegeausbildung in einem weiteren medizinischen Berufsfeld zu bilden, hat er sich heute innerhalb einer Vielzahl von Gesundheitsberufen zu einer anspruchsvollen, hochspezialisierten Ausbildung – vorrangig für Schulabgänger mit Abitur oder Fachhochschulreife – im Medizinisch-technischen Dienst entwickelt. Ohne die hochkompetente Arbeit von Medizinischtechnischen Assistenten in den Laboratorien von Routine und Forschung, in den radiologischen Abteilungen und den funktionsdiagnostischen Bereichen würden wichtige Grundlagen für Diagnose und Therapie fehlen. Im Verlauf der sechssemestrigen Ausbildung werden Schüler aller drei Fachrichtungen in unterschiedlicher fachbereichsspezifischer Gewichtung in den allgemeinen naturwissenschaftlichen Fächern unterrichtet. Im gesamten Ausbildungsverlauf werden die Schüler im Bereich Labormedizin, der in seiner alten Form im Sommersemester 2014 ausläuft, derzeit noch in den Fachgebieten Hämatologie, Klinische Chemie, Mikrobiologie und Histologie/Zytologie qualifiziert, im radiologischen Ausbildungsbereich in den Bereichen Radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenphysik/Dosimetrie und Strahlenschutz und in der funktionsdiagnostischen Ausbildung in den Fächern Neurophysiologie, Audiologie, Pneumologie und Kardiologie. Akademische und nichtakademische Mitarbeiter aus der Krankenversorgung des Universitätsklinikums und der Grundlagenforschung am Fachbereich Medizin unterstützen die Schule, die seit Mai 2003 von Angelika Thomas-Semm geleitet wird, durch Dozententätigkeit

Lehrer/-innen und Auszubildende aller Ausbildungsbereiche und Semester in Form von Vorlesungen, Seminaren und betreuten Praktikumsplätzen. Durch die praxisnahe Ausbildung sind die an der MTASchule ausgebildeten Schüler nicht nur in den Abteilungen des Universitätsklinikums begehrte Mitarbeiter. Um den raschen Veränderungen in Gerätetechnik und medizinischem Wissen rasch und adäquat begegnen zu können, Ressourcen des Klinikums synergetisch und wirtschaftlich zu nutzen, aber auch zur Qualitätsund Methodensicherung der Unterrichtsfächer sieht das Ausbildungskonzept vor, dass die hauptamtlichen Lehrerinnen und Lehrer aller Ausbildungsfachbereiche nach Möglichkeit mit einem kontinuierlichen Stundenanteil pro Woche in den Abteilungen des Klinikums mitarbeiten. Dabei werden die Schüler in Kleingruppen oder in schuleigenen Laboren und Übungsräumen von den Lehrern auf ihren Praxiseinsatz vorbereitet und später gemeinsam mit den Anleitern vor Ort weiter betreut. Alle sieben Lehrer der Schule verfügen über eine langjährige berufliche Erfahrung in ihren Unterrichtsfächern und sind überdies pädagogisch qualifiziert. Innerhalb eines Qualitätsrahmens werden alle Lehrveranstaltungen und Praktika semesterweise evaluiert und beständig dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik angepasst. Die Schule verfügt derzeit über insgesamt 96 Ausbildungsplätze. Der Bewerbungszeitraum ist jährlich von Januar bis Juli. Der Beginn der kostenpflichtigen Ausbildungen ist jeweils zum Wintersemester möglich. Ganzjährig bietet die Schule Interessierten sogenannte Schnuppertage zur Berufsorientierung an. Zum Wintersemester 2013/14 werden Bewerbungen für die Ausbildungsbereiche Radiologie und Funktionsdiagnostik angenommen.

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Services

Ab ins Ausland! ...aber wie finde ich meinen Weg dorthin?

2. Man versteht viel mehr, als man selbst sagen kann und lernt daher im alltäglichen Leben mit! 3. Irgendwann gewöhnt sich das Ohr an die Sprache, die man den ganzen Tag als „Hintergrundgeplapper hat“ – man hört ja nicht den ganzen Tag deutsch.

Wie kommt man nun aber dazu, seinen Weg ins Ausland zu finden?

Bildquelle: S. Hofschlager / pixelio.de In der Schule lernt sie jeder, die Weltsprache Englisch. Man braucht sie überall in Deutschland, auch wenn man sich dessen gar nicht bewusst ist. Aber ob jemand auf dem „Smartphone“ anruft, man am Wochenende chillen geht oder einfach nur einen Bachelor in International Management machen möchte – man kommt an der Fremdsprache nicht mehr vorbei. Das ist nur ein Beispiel: Insgesamt ist es in der globalisierten Welt von heute schwer geworden, nur noch mit der Muttersprache erfolgreich zu sein. Um dem internationalen Anspruch in puncto „Alleswas-nicht-Deutsch-ist“ gerecht zu werden, wollen also Sprachen auch gelernt werden. Mit Englisch fängt man in der Schule an, dann kommt noch eine weitere Sprache dazu, oft Französisch, Italienisch oder Spanisch. Aber kaum ist man aus der Schule raus und hat die Sprache in paar Wochen oder auch Monate nicht gesprochen, fängt man schon an, ein bisschen rumzustottern – derartige Kenntnisse verschwinden schneller, als man denkt. Logische Konsequenz: Irgendwie muss man es schaffen, eine Sprache möglichst gut zu verinnerlichen.

Beste Lösung? Leben. Und zwar in dem Land, in dem die gewünschte Sprache gesprochen wird. Das hat nämlich einiges an Vorteilen. Denn: 1. Man muss nicht zwingend auf eine Sprachschule gehen, auch wenn man die Sprache vorher noch nicht spricht – kann aber!

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Grundsätzlich muss man erst einmal eine Entscheidung treffen: Möchte ich direkt nach der Schule erst ins Ausland gehen und dann eine Ausbildung oder ein Studium in Angriff nehmen? Oder möchte ich das ganze umdrehen und erst eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren und von da ausgehend dann die sprachlichen Kompetenzen erweitern, etwa durch ein Auslandssemester oder Praxiseinsätze im Ausland? Entscheidet man sich für ersteres, gilt zunächst einmal die Überlegung: Wo will ich überhaupt hin? Die Welt ist groß und dank der Erfindung Flugzeug kein Ziel zu weit – zumindest in technischer Hinsicht. Im Zweifelsfall hilft nur eins: Landkarte und Stecknadel raus und den Zufall in die Auswahl mit einbeziehen. Hat man sich das überlegt, sollte man sich Gedanken darüber machen, womit man seine Auslandszeit eigentlich füllen möchte. Möglichkeiten stehen einem viele offen: Denn ob arbeiten, Au-Pair, Freiwilligendienst, work and travel oder einfach nur so eine Rucksack- oder Sprachreise– die Welt der Optionen ist unbegrenzt, da ist für jeden was dabei. Schließlich bleibt auch die Frage zu klären, wie lange man ins Ausland gehen möchte. Im Prinzip gilt gleiches, wie für Ort und Art des Aufenthalts – jeder nach seinem Geschmack. Allerdings ist für das gute Erlernen einer Sprache, sodass man sie auch im Alltag anwenden kann, eine Dauer von mindestens zwei, drei Monaten schon empfehlenswert.


Services

Und sobald man diese Entscheidungen getroffen hat, ist man schon einen ganzen Schritt weiter: Man kann sich nämlich überlegen, je nachdem, ob man eben arbeiten oder nur reisen will, ob man das Ganze alleine organisieren möchte, oder sich doch lieber an eine Organisation wendet. Eine solche kümmert sich dann normalerweise, je nachdem, was man plant, um z. B. Visa, Flüge oder Vermittlungen. Organisiert man seine Reise lieber unabhängig, entfallen entsprechend die Kosten für die Organisation, dafür ist man mit Flügen und sämtlichen organisatorischen Sachen auf sich allein gestellt und hat auch vor Ort unter Umständen keine Ansprechpartner – ist damit natürlich aber auch um einiges unabhängiger in Sachen Gestaltung.

Man sieht, ob mit Organisation oder ohne, ob Norden, Süden, Osten oder Westen: Es gibt keine Grenzen in der Gestaltung des Auslandsaufenthalts. Wichtig ist nur, dass man das, was man in Angriff nimmt, auch wirklich möchte. Denn wenn man dann in den USA, Brasilien oder Südafrika ist, sollte man die Zeit auch genießen und die Zeit nicht verschenken – denn von einer solchen Reise kann man eigentlich nur profitieren.

Informationen findet man im Internet unter www.initiative-auslandszeit.de und www.auslandszeit.de, Portalen mit vielen hilfreichen Themen rund um das Thema Ausland.

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Ausbildung bei der Thomas Cook AG Die Thomas Cook AG, mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Thomas Cook Group plc, London. Die Thomas Cook AG bündelt sämtliche touristischen Aktivitäten der Gruppe in Deutschland, Österreich und in der Schweiz; sie deckt den gesamten Bereich touristischer Leistungen für verschiedene Zielgruppen ab. Mit den Reiseveranstaltern Neckermann Reisen, Thomas Cook, Bucher Last Minute, Öger Tours und Air Marin sowie der Fluggesellschaft Condor ist die Thomas Cook AG im deutschen Markt aktiv. Wir erwarten von unseren Auszubildenden einen sehr guten Realschulabschluss oder ein sehr gutes (Fach-) Abitur, Aufgeschlossenheit, Verantwortungsgefühl, sehr gute Umgangsformen und sprachliches Ausdrucksvermögen sowie Interesse an der Tourismusbranche und dem jeweiligen Ausbildungsberuf. Wir bieten eine qualifizierte Ausbildung auf hohem Niveau mit vielen Extras (abhängig vom Ausbildungsgang): s (AUSINTERNE 3EMINARE s !BTEILUNGSàBERGREIFENDE 0ROJEKTE s %INSËTZE AM &LUGHAFEN s !USLANDSSEMESTER s !USLANDSAUFENTHALT s 2EISELEITERPRAKTIKUM )NFOREISE

Bei der Thomas Cook AG in Oberursel: Duale Studiengänge Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Touristik Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Accounting & Controlling Bachelor of Science, Wirtschaftsinformatik Ausbildungsberufe Tourismuskauffrau/-mann, Bereich Reiseveranstaltung Fachinformatiker/innen, Anwendungsentwicklung In unseren Thomas Cook Reisebüros an verschiedenen Standorten: Tourismuskauffrau/-mann, Bereich Reisevermittlung Alle Infos über unsere Ausbildungsgänge, die Ausbildungsstandorte, die Bewerbungsfristen sowie den Zugang zur Online-Bewerbung finden Sie unter www.thomascook.info

www.thomascook.info

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News

kurz & bündig

Elektrotechnik trifft Informatik: „Informationssystemtechnik“ startet in Frankfurt/Main Autonome Roboter, Fahrer-Assistenzsysteme und intelligente Sensoren – Tools wie diese können Studierende der „Informationssystemtechnik“ nach sieben Semestern konstruieren. Der neue Bachelorstudiengang startet zum kommenden Wintersemester an der Fachhochschule Frankfurt am Main und kombiniert die Fächer Elektrotechnik und Informatik. Dabei beschäftigen sich die Studierenden mit Modulen wie Digitaltechnik, Programmieren, Sensoren und Elektronik. Vorgesehen ist außerdem ein Praxissemester. Zulassungsvoraussetzungen für das Angebot, das mit dem „Bachelor of Engineering“ abschließt, sind mindestens die Fachhochschulreife sowie ein achtwöchiges MINTPraktikum. Entsprechende Berufsabschlüsse werden als Vorpraktikum anerkannt. Weitere Informationen: www.fh-frankfurt.de/de/ fachbereiche/fb2/studiengaenge/probealias.html Quelle: studienwahl.de

Überleben im HochschulDschungel: „Der Studi Survival Guide“ gibt Tipps Einen Survival-Guide braucht nur, wer alleine durch dunkle Regenwälder irrt? Das sieht Martin Krengel anders. Der Autor hat kürzlich sein neues Buch „Der Studi Survival Guide. Erfolgreich und gelassen durchs Studium“ veröffentlicht. Der Ratgeber will Studierenden auf über 250 Seiten helfen, ihre Probleme im Hochschulalltag zu lösen. In der bei uni-edition veröffentlichten Publikation illustriert Martin Krengel typische Herausforderungen der heutigen Studierendengeneration und präsentiert sichere Methoden, mit denen sich der Semesterstress endgültig besiegt werden kann. Thema des Buchs sind etwa „In weniger Zeit mehr schaffen“, „Mehr aus der Studienzeit machen“, „Die

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richtige Study-Life-Balance finden“ und „Sich zuverlässig motivieren“. „Der Studi Survival Guide“ kostet 12,90 Euro und kann unter www.uni-edition.de bestellt werden. Quelle: studienwahl.de

Beliebte Arbeitgeber: Polizei ist bei Schülern begehrt Welche Arbeitgeber stehen bei Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen acht bis 13 hoch im Kurs? Dieser Frage widmet sich das Forschungsinstitut „trendence“ in ihrem aktuellen „trendence Schülerbarometer“. Dazu wurden 10.000 Probanden der Zielgruppe befragt. Das Ergebnis: Wie bereits im Vorjahr belegt die Polizei Platz eins der „Top Ten“. Ausschlaggebend seien laut Studie vor allem Jobsicherheit und gute Weiterbildungschancen. Diese würden vor allem durch die Polizei und die Bundeswehr vermittelt, so die Schülerinnen und Schüler. Beliebt sind darüber hinaus die großen Automobilhersteller, allen voran BMW, AUDI und Porsche. Rang zwei sichert sich jedoch ein Medienunternehmen: Die ProSiebenSat.1 Media AG steht bei den Befragten weit oben auf der Wunschliste. Die verbleibenden Plätze gehen an H&M, adidas, Microsoft und die Deutsche Lufthansa AG. Weitere Informationen: www.trendence.com/unternehmen/rankings/germany.html Quelle: studienwahl.de

Weltweites Ranking: TU München als beste deutsche Hochschule auf Platz 53 Erfolg für die Technische Universität München: Die TUM ist beim „Academic Ranking of World Industries“ der Hochschule in Shanghai als beste deutsche Uni eingestuft worden. Im internationalen Vergleich belegt die bayerische Hochschule Platz 53 – und rangiert damit vor allen anderen deutschen Universitäten. Auch die zweitbeste deutsche Hochschule des Rankings ist in der Isarmetropole beheimatet: Die Ludwig-Maximilians-Universität positioniert sich international auf Platz 60. Auf Platz 62 folgt die Universität Heidelberg als drittbeste deutsche Bildungseinrichtung. Bei der


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Rangliste der Shanghai Jiao Tong University werden weltweit die Forschungsleistungen von Hochschulen bewertet. Berücksichtigung finden dabei unter anderem Veröffentlichungen in Fachzeitschriften sowie die Zahl der Wissenschaftler mit Nobelpreisen. Weitere Informationen und Ranking: www.shanghairanking.com Quelle: studienwahl.de

Neuer Master in Würzburg: „FOKUS Pharmazie“ Sie sehen Ihre Zukunft in der pharmazeutischen Forschung? Dann könnte der neue Masterstudiengang „FOKUS Pharmazie“ an der Uni Würzburg für Sie interessant sein. Das Angebot startet zum kommenden Wintersemester und dauert zwei Semester. „FOKUS“ steht dabei für „forschungsorientierter komprimierter Universitätsstudiengang“, bei dem die Studierenden nicht nur Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, sondern auch Qualifikationen für pharmazeutisch-wissenschaftliche Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie oder im Bereich der Arzneimittelforschung erwerben. Dabei können sie zwischen den Schwerpunkten „Medizinische Chemie“, „Pharmazeutische Biologie“ und „Pharmazeutische Technologie“ wählen. Zulassungsvoraussetzung für „FOKUS Pharmazie“ ist ein abgeschlossenes Pharmaziestudium beziehungsweise die Erfüllung der Anmeldevoraussetzungen zum zweiten Staatsexamen. Die Absolventen schließen mit dem „Master of Science“ ab. Weitere Informationen: www.uni-wuerzburg.de/fuer/ studierende/angebot/faecher/pharmazie Quelle: studienwahl.de

Studieren auf Probe: Orientierungssemester „startING“ in Offenburg Die Entscheidung für das richtige Studium fällt nicht jedem leicht. Unterstützung dabei bietet das Studienmodell „startING“ an der Hochschule Offenburg. Dabei handelt es sich um ein Orientierungssemester, mit dem sich die Studierenden über die verschiedenen Bereiche der Ingenieurstudiengänge informieren und

leichter ins Studium einsteigen können. Während des einzelnen Semesters erwarten die Teilnehmer vollwertige Vorlesungen der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächer. Außerdem können die Studierenden in den Fächern Mathematik, Physik und Elektrotechnik zusätzlich an Fragestunden teilnehmen, in denen fachliche Unklarheiten besprochen werden. Auch ein Methodenseminar wird angeboten, das auf das Studium- und Berufsleben vorbereiten soll. Die Prüfungsergebnisse der Grundlagenfächer im Orientierungssemester werden in einem sich anschließenden Ingenieurstudium voll anerkannt. „startING“ beginnt jeweils zum Sommersemester. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar. Weitere Informationen: www.starting.hs-offenburg.de Quelle: studienwahl.de

Sieben neue Studiengänge: „Medical School Berlin“ öffnet ihre Pforten Fünf Bachelor- und zwei Masterstudiengänge bietet die neue private, staatlich anerkannte „MSB Medical School Berlin“ ab dem kommenden Wintersemester an. Mit der Eröffnung der Hochschule erweitert sich das Spektrum an Studiengängen in der Hauptstadt um sieben Fächer. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Bachelorangebote „Advanced Nursing Practice“, „Angewandte Psychologie“, „Medizincontrolling“, „Medizinpädagogik“ und „Transdisziplinäre Frühforderung“. Hinzu kommen die Masterstudiengänge „Klinische Psychologie & Psychotherapie“ sowie „Medizinpädagogik“. Die monatlichen Studiengebühren liegen zwischen 390 und 590 Euro. Je nach Angebot ist das Studium in Vollund Teilzeit möglich. Weitere Informationen: www.medicalschool-berlin.de Quelle: studienwahl.de

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Stories

Bitte einsteigen Karrierestart bei der Deutschen Bahn

Folgende Ausbildungsberufe im Verkehrsbereich bietet die Deutsche Bahn in Hessen: Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer und Transport

Die Deutsche Bahn bildet in mehr als 25 modernen und zukunftsorientierten Berufen aus. Diese gliedern sich in die Bereiche Verkehrsberufe, geweblich-technische Berufe, kaufmännisch-servieorientierte Berufe und IT-Berufe. Die Weichen für die Zukunft richtig gestellt: eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn. Die DB verbindet Märkte und Menschen auf der ganzen Welt. Das stellt hohe Anforderungen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bietet aber genauso viele spannende Karrierechancen. Die Deutsche Bahn gehört zu den international führenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen und bietet sowohl vielfältige Einstiegsmöglichkeiten als auch facettenreiche Perspektiven für die Weiterentwicklung. Fast 300.000 Mitarbeiter weltweit setzen sich täglich dafür ein, Mobilität und Logistik für die Kunden sicherzustellen und die dazugehörigen Verkehrsnetze auf der Schiene, im Landverkehr sowie in der See- und Luftfracht effizient zu betreiben. Kern des Unternehmens ist die Eisenbahn in Deutschland mit mehr als sieben Millionen Kunden täglich in Bussen und Bahnen und über einer Million Tonnen beförderter Güter.

Menschen und Städte verbinden Auszubildenden in einem Verkehrsberuf nehmen schon früh aktiv am umfassenden Dienstleistungsangebot der DB teil. Lokführer, Lokrangierführer, Fahrdienstleiter oder direkte Ansprechpartner unserer Kunden geben der Deutschen Bahn ein Gesicht. Außerdem nehmen sie bei Service und Pünktlichkeit eine Schlüsselposition ein. In der Ausbildung werden sie betreut und gefördert. Darüber hinaus bieten wir ihnen umfassende Sozialleistungen und sehr gute Übernahmechancen.

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Ob der Regionalexpress, ICE oder Güterverkehr – Triebfahrzeugführer sorgen für die pünktliche Bereitstellung der Züge und fahren sie von A nach B. Zudem bringen oder holen sie im Logistikbereich Güterwagen von Kunden ab. Auch Aufgaben bei der Kundenberatung und -betreuung gehören zum Berufsbild. Um dafür fit zu sein, lernen die Auszubildenden das Rangieren und Bilden von Zügen. Betriebssicherheit sowie -qualität, Wagen- und Bremsenprüfung, das Erkennen und Beseitigen von Störungen, aber auch Produktkunde sowie Kundenberatung stehen auf dem Lehrprogramm. Nach drei Jahren ist die Ausbildung in der Regel abgeschlossen. Voraussetzung sind ein guter Real- oder sehr guter Hauptschulabschluss, Technikbegeisterung, Motivation und Verantwortungsbewusstsein.

Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Fahrweg Sie sorgen für den pünktlichen sowie sicheren Zugbetrieb und tragen dabei eine hohe Verantwortung. Ihr Einsatzgebiet ist das Stellwerk – vom mechanischen bis hin zum hochmodernen elektronischen, in dem Signalanlagen per Mausklick bedient werden. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Grundlagen des Bahnbetriebs, Projektmanagement und Methoden zur Verbesserung der Betriebsqualität stehen dabei auf dem Lehrplan.

Die Deutsche Bahn bietet über die Verkehrsberufe hinaus eine bunte Palette an über 25 Ausbildungsberufen. Nutzen Sei außerdem die Möglichkeit der Onlinebewerbung. Mehr Informationen unter: www.deutschebahn. com/schueler.



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