WelcomeAboard

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Welcome Aboard der grosse vergleich:

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nebenkosten an bord

Das Magazin für Kreuzfahrtschiffe, Fähren & Meer

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KREUZFAHRTEN & TRANSATLANTIK 2013


| editorial

SiSsi oder Cindy? – Die Sache mit der Etikette….

titelfotos: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Daniela David, Holger Leue, Editorial: nagel

raschelnder Taft, üppiger Tüll: keine Frau, die sich heute Abend nicht in ein bodenlanges Abendkleid geworfen hat. Die Männer rücken ihre Fliegen zurecht, so mancher Smoking scheint eingelaufen zu sein. Irgendwie komme ich mir vor wie im ersten Sissi-Film. Ich meine die Stelle, als die junge, bayerische Prinzessin – herausgeputzt wie ein Rennpferd – einen Knicks vor ihrer garstigen Schwiegermutter in spe macht und der Zuschauer schon weiß: So Sissi, jetzt ist Schluss mit Lustig. Ähnlich steif wie beim kaiserlichen Hof-Zeremoniell schreitet die Gesellschaft vor mir nun zum Shakehands beim Kapitänsempfang. Ein Glück: auf den Hofknicks wird verzichtet, aber angesichts der höchst würdevollen Offiziersdelegation scheint so mancher Gast zu schrumpfen. Und dann passiert es: Kurz vor dem Käpt’n tappe ich – versehentlich natürlich! – auf die Schleppe meiner Vorgängerin. Ein lautes Ratschen, ein erstickter Aufschrei, der Stoff ist gerissen. Peinliche Entschuldigungen stammelnd, versuche ich erfolglos die Situation zu retten – und wache schweißgebadet auf. Puh – nur ein Traum, Gottseidank. Wie gut, dass sich Etikette-mäßig die Zeiten auf den Kreuzfahrtschiffen geändert haben. Selbst auf den teuersten

In eigener Sache Nach sechs Jahren Preisstabilität kostet das Ganzjahresmagazin WELCOME ABOARD aufgrund gestiegener Druckkosten nun ein wenig mehr als in den Vorjahren. Unser „Luxuspaket“ - Kalender mit Magazin - gibt es weiterhin zum alten Preis. Und einen großen zusätzlichen Wert erhalten Sie, wenn Sie unseren kostenlosen Newsletter im Internet abonnieren: jeden Monat die neuesten Nachrichten, Tipps und Trends aus der Kreuzfahrtszene.

Luxuslinern (Ausnahmen bestätigen die Regel) werden heute keine Festroben und Dinnerjackets mehr erwartet. Klar, darf man sich schick machen. Ein bisschen Glamour bringt schließlich Farbe ins Leben. Aber verkleiden braucht sich inzwischen niemand mehr. Wie der ‚Dresscode‘ wohl in 20, 30 Jahren an Bord aussieht? Ob wir dann alle in hautengen, atmungsaktiven Hightech-Anzügen à la Captain Kirk von der Enterprise die Cocktailbar stürmen? Oder heißt es dann ‚back to the roots‘ und die plüschigen Prinzessinnenkleider sind wieder der letzte Schrei auf jeder Kreuzfahrt? Ich hoffe inständig, es möge nicht soweit kommen, dass die Passagiere im Fleece-Hausanzug von Cindy aus Marzahn ihr Rinderfilet im Bordrestaurant essen. Aber wie auch immer: Unser Team von WELCOME ABOARD wird die Sache im Auge behalten und Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit den nötigen Tipps versorgen. Eine ganze Menge davon finden Sie auch in dieser gehaltvollen Ausgabe 2013. Viel Spaß beim Lesen! ■

Susanne Müller Chefredakteurin

Cover Als „Titelmädchen“ kreuzt diesmal die „Columbus 2“ in den schwedischen Schären auf unserem Magazin­ cover. Über das von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gecharterte 4-Sterne-Schiff lesen Sie einen Test auf Seite 72. Überdies finden Sie die „Columbus 2“ auch in unserem großen Wandkalender 2013 „Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute“.

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inhalt

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WELCOME ABOARD DER GROSSE VERGLEICH:

Fahrbericht

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Diesen Stern haben viele gern: Nostalgie mit der „Nordstjernen“ Wie Gott in Frankreich: Yacht-Feeling & Indian Summer mit der „Le Boréal“ Logbuch Südamerika: Stationen einer Winterreise mit der „Deutschland“ Schnupperreise kurz & gut: Drei-Nächte-Törn mit der „Artania“ Fahrt in die Fjorde: Mit der „Rotterdam“ ins Land der Trolle Kids on Cruise: Eine Nordsee-Reise mit der „MSC Lirica“

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NEBENKOSTEN AN BORD

DAS MAGAZIN FÜR KREUZFAHRTSCHIFFE, FÄHREN & MEER

EXKLUSIV:

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YACHT-FEELING & INDIAN SUMMER PROFI-TIPPS:

FOTOGRAFIEREN AUF KREUZFAHRT

Service:

Seereisen für Menschen mit Behinderungen Flussfahrt:

Birma – im magischen Land der Pagoden

Yacht-Feeling & Indian Summer verbinden sich bei der Reise mit der „Le Boréal“.

Landgänge:

Melbourne bis Hamburg

2013

Deutschland  9,80 • Österreich  11,00 • Schweiz 17,00 SFr • Benelux  11,50

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20.10.2012 20:18:56 Uhr

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Segel-Story Auf der Suche nach dem grünen Blitz: Segel-Urlaub in der Ägäis mit der „Star Clipper“

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Flussfahrten

Das Logbuch Südamerika zeigt Stationen einer Winterreise mit der „Deutschland“.

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Mit der „Viking Lomonosov“ auf dem Dnjepr: Stadt, Land, Fluss und ein bisschen Meer Im Test: die neue „A-ROSA Silva“ Birma: Im magischen Land der Pagoden Mit der „Road to Mandaly“ auf dem Irawadi Mit der „Club Vision“ von Assuan bis Kairo auf dem Nil: Hans, gib Gas! Passau – Budapest mit der „Belvedere“: Donau – umsteigen möglich Im Test: „Antonio Bellucci“ Im Test: „VistaExplorer“ Im Test: „Amelia“ und „Ariana“

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Frachter

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Let’s CarGo über die Ostsee: Frachtreisen mit „Aurora“ und „Merchant“

Echter Rasen auf hoher See: die neue „Celebrity Reflection“.

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Per Fahrrad und Fähren über Meer und Schären Landgang in Riga: So schön ist das Baltikum

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Landgang

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Jetzt wieder möglich: die lange Nil-Kreuzfahrt .

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Australien: Abenteuer in down under Bremerhaven: Auf den Spuren der Auswanderer Wismar: Kreuzfahrtziel Welterbe Hamburger Cruise Days: Blaumachen an der Elbe

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FOTOs: Tönnishoff, müller, leue

fähren


Menschen Aboard Die Highlights der Kreuzfahrer Andrej Belinskiy: Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum Hubertus von Löbbecke: Der Künstler und das Meer Richard J. Vogel: Mit Sushi, Fitness & Heavy Metal unterwegs Cruise & Crew

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Ihr Kreuzfahrtspezialist

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Alle Schiffe, alle Routen, alle Preise!

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Service Nebenkosten im Vergleich 50 Fototipps vom Profi: Gute Bilder 62 haben eine Seele Kreuzfahrten für Menschen mit Behinderungen 76 Das Geheimnis der Kreta-Diät 144 Reiserecht: Ehekrach, Pommes und Klimaanlage 152 Kreuzfahrerhoroskop 2013: Flirten & Flanieren 170 190 Bordbibliothek: Büchertipps für Kreuzfahrer

nlose Koste ne: Hotli 4 333 4 2 7 / 0 8 0 0s Deutschland) (au 44 33 2 7 / 0 8 0 0 Österreich/ (aus weiz) Sch

schiffstests „AIDAmar“: Second-hand war nie dabei Die „Hamburg“: Kleines Schiff und große Momente Die „FTI Berlin“: Ein Evergreen der Kreuzfahrt „Columbus 2“: Das Einsteigerschiff Die neue „Celebrity Reflection“: Lässiger Luxus

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Hintergrund Meyer Werft: Neue Kreuzfahrtschiffe „made in Germany“

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Historie Die „Columbus“ - berühmter Altstar auf dem Atlantik „Raffaello“ & „Michelangelo“: Sie fuhren nur ein Jahrzehnt

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Rubriken Magazin Seesack Fluss Seesack Fähren Seesack Hochsee Adressanzeigen Fähren Adressanzeigen Impressum

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Täglich für Sie erreichbar: Montag bis Freitag: 08:00 – 22:00 Uhr Samstag & Sonntag: 08:00 – 20:00 Uhr Kreuzfahrtbüro Nees • Hauptstraße 101 a • D-63829 Krombach Tel: 06024/6718-0 • Fax: 06024/6718-27 • service@kreuzfahrten.de


A P P E T I T- A N R E G E R

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Karibische Lebensfreude an Bord und an Land.

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FOTO: susanne m端ller


A P P E T I T- A N R E G E R

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FOTO: michael meissnitzer

Die faszinierende „Costa Fascinosa“ in Katakolon.

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Magazin

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Die alte NuMmer 1 ist auch die neue Nummer 1. Nachdem die „Eclipse“, Megayacht des Russen Roman Abramowitsch, im 2010erRanking der weltweit größten Motoryachten, erstmals die Spitze eroberte, gab es auch 2012 keine Konkurrenz, die eine Länge von 163 Metern überbietet. Fertiggestellt wurde der schwimmende Palast im Frühjahr 2010 bei Blohm + Voss in Hamburg. Abramowitsch besitzt damit nicht nur den erfolgreichen, englischen Champions-League-Sieger FC Chelsea, sondern auch weiterhin die längste Megayacht der Welt. Das luxuriöse Schiff mit sieben Decks (!) weist eine Grundfläche von 6000 Quadratmetern und eine 80 Mann starke Crew auf. Die „Dubai“ beeindruckt auf Platz zwei mit einem Kino an Bord, einem Squash-Court sowie einer Disko. Der Speisesaal hat Platz für 90 Gäste, für die auf dem Helideck ein Blackhawk bereitsteht. Die Bunker der „Dubai“ fassen unglaubliche 1,2 Millionen Liter Diesel. Hot Spot für den Superyacht-Bau ist nach wie vor Deutschland. Alleine sechs Yachten aus den Top Ten wurden hier gebaut. Das Magazin „Boote Exclusiv“ aus dem Bielefelder Delius-Verlag zeigt das aktuelle Ranking der 200 größten Motoryachten.

Die größte Motoryacht der Welt

Erfolgreiche Menschen zeichnet aus, dass sie sich ganz und gar für ihre Sache begeistern. Ein gutes Beispiel dafür ist der im italienischen Sorrento geborene Gianluigi Aponte, der kürzlich den „Cruise International“-Preis für sein Lebenswerk erhielt. Schon als Junge träumte er von Schiffen. Er wurde Kapitän im Familienunternehmen, das auf dem Mittelmeer eine Segelbootflotte betrieb. 1970 gründete er nach mehrjähriger Tätigkeit im Bankwesen die ‚Mediterranean Shipping Company‘ - MSC. Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen zur zweitgrößten Container-Reederei, die heute mehr als 40.000 Mitarbeiter beschäftigt und eine Flotte von 441 Frachtschiffen betreibt. In die Kreuzfahrt schiffte er sich erst in den späten 1980er Jahren ein – damals noch mit „Secondhand-Cruisern“. Heute nimmt MSC mit zwölf modernen Schiffen – das 13. mit dem Namen „MSC Preziosa“ wird im März 2013 getauft - Platz vier ein. Trotz des spektakulären Wachstums ist MSC immer noch ein Familienunternehmen.

Kreuzfahrt-Boom ungebrochen

Same procedure as every year: Der renommierte Führer „Complete Guide to Cruising & Cruise Ships“ hat die „Europa“ wieder als weltweit einziges Kreuzfahrtschiff mit der höchsten Bewertung „5Sterne-plus“ ausgezeichnet. Mit 1.852 von 2000 Punkten erzielte das Flaggschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten - seit seiner Indienststellung 1999 unverändert - die beste Bewertung unter allen getesteten Schiffen. Autor Douglas Ward und sein Team prüften insgesamt 284 Cruiser auf der ganzen Welt und urteilten dabei nach Kriterien wie Schiffsausstattung, Qualität und Angebot in den Restaurants, Service und Crew, Entertainment und Kreuzfahrterlebnis.

kreuzfahrten erfreuen sich trotz des Unfalls der „Costa Concordia“ weiterhin steigender Beliebtheit. Nach einem Rekordjahr 2011 mit mehr als 20 Millionen Passagieren weltweit erwartet die Branche im noch laufenden Jahr 2012 abermals einen Zuwachs, so die Branchenverbände ECC und CLIA. Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Passagierzahlen um zehn Prozent, also um rund zwei Millionen Passagiere. Die wichtigsten Märkte sind Nordamerika mit 11,5 Millionen Passagieren und Europa mit 6,2 Millionen Gästen. In Deutschland verdoppelte sich die Zahl der Kreuzfahrer von 2006 bis 2011 auf 1,4 Millionen. „Die Branche hat ihr Potenzial damit noch lange nicht ausgeschöpft“, sagte Michael Thamm, Sprecher der Branche in Deutschland und Chef der Costa-Gruppe. Nach einem eher zurückhaltenden Auftakt zu Beginn des Jahres sei eine rege Nachfrage zu verzeichnen, die den Vorjahreszeitraum sogar übertreffe. 10

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FOTOS: Boote Exklusiv, MSC

Glückwunsch an Gianluigi Aponte

„Europa“ wieder on top


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Magazin

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VIPs auf der „Deutschland“ promitreffen auf der „Deutschland“: In fast privater Atmosphäre diskutierte eine illustre Runde über Lösungsansätze für die Zukunft Deutschlands und Europas. Die Teilnehmer, die sich mit den Gästen auf einem bis auf den letzten Platz gefüllten Schiff rege austauschten, waren sich einig: ein gelungenes Experiment! Und es soll 2013 fortgesetzt werden. Zu den Gästen zählten u.a. Kurt Biedenkopf, Norbert Blüm, Günther Beckstein, Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste, Hans-Ulrich Klose, Heide Simonis und Theo Waigel. Moderiert wurde das Ganze von Klaus Bresser, Carola Ferstl, Johannes B. Kerner und Dieter Kronzucker.

Die mannschaft der „Costa Concordia“ wurde als „Seafarer of the Year“ („Seefahrer des Jahres“) bei der Vergabe der „Lloyd’s List Global Awards“ Ende September in London ausgezeichnet. In der Begründung der Jury hieß es unter anderem: „Als das Kreuzfahrtschiff ‚Costa Concordia‘ am 13. Januar vor der Insel Giglio auf ein Riff fuhr, konzentrierte sich die internationale Aufmerksamkeit zwangsläufig auf den Kapitän. Was hingegen vernachlässigt wurde, waren die aufrechten Beispiele für die Tapferkeit und die Professionalität, welche die Mannschaft an den Tag legte. Als sich das tragische Unglück ereignete, befanden sich 4.229 Menschen an Bord, von denen einige ums Leben kamen. Es sollte aber dabei nicht vergessen werden, dass ohne die professionelle Reaktion der meisten Crewmitglieder die Zahl der Toten viel höher hätte ausfallen können.“

Kreuzfahrten Messe in Hamburg rund 6500 Besucher sorgten für einen neuen Rekord bei der 4. Kreuzfahrten Messe der Globetrotter Reisebüros während der Hamburger Cruise Days. 20 Reedereien, das Emirat Abu Dhabi und auch WELCOME ABOARD präsentierten sich, im Kreuzfahrt-Talk mit Schauspieler Marek Erhardt gab‘s zudem reichlich Experten-Tipps. Event-Leiter Karsten Abel zeigte sich bestens zufrieden über den Erfolg und freut sich schon auf die Cruise Days 2014: „Nach der Messe ist vor der Messe.“

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Kreuzfahrt in den Knast Diese kreuzfahrt hatte er sich wohl ein wenig anders vorgestellt: Nach 13 Jahren Flucht vor der Polizei wurde ein Mörder im Sommer im Kieler Hafen auf der „MSC Poesia” gefasst. Der 65-jährige Mann aus Österreich war in Essen zu lebenslanger Haft wegen Mordes, schweren Raubes und Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt worden. Als die Beamten ihn an Bord der aus Norwegen kommenden „MSC Poesia” fassten, soll er ziemlich verdutzt reagiert haben.

FOTOS: Stukenborg, Costa, Deilmann

„Costa Concordia“: Seefahrer des Jahres


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Fa h r b e r i c h t

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Diesen Stern haben viele gern:

Nostalgie mit der „Nordstjernen“

Sie sind vermutlich mit an Bord: Muddi, Garry und Capriconaj als Lotsen sowie Inghein und Clerence als Maat. Natürlich haben sie im wahren Leben andere Namen – darum „vermutlich“ – und Berufe. Aber so nennen sie sich beim Chatten im Internet-Hurtigforum (Slogan „Einmal Postschiff, immer Postschiff“). Insgesamt knapp 8000 Fans sollen es sein. Enthusiasten, die sich mit Hurtigruten-Buttons schmücken und eine von Muddi (?) entwickelte 14

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Drehscheibe, genannt Kreuz-O-Mat, preisen, mit deren Hilfe sich ermitteln oder besser „einkreisen“ lässt, wann und wo ein Hurtigruten-Schiff fährt oder Begegnungen stattfinden. An jeder Anlegestelle entrollen die Fünf ein mindestens acht Meter langes Banner mit der Aufschrift „forever young“. Kann man mehr Zuneigung zu einem Schiff zeigen? Sogar unter Menschen kommt es ja nur sehr selten vor, dass Lebenspartner, Verwandte, Nachbarn oder Kollegen gelobt werden mit dem

Kompliment „forever young“. Aber das ist eine andere Geschichte. Zugegeben: die „Nordstjernen“ ist ein ganz besonderes Schiff. Nicht nur, weil sie gegenwärtig die älteste Einheit in der Hurtigruten-Flotte ist. Der soliderustikal wirkende Liner in der traditionellen Farbgebung mit schwarzem Rumpf und weißen Aufbauten ist auch, zumindest aus technischer Sicht, ein Unikat. Als die Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss im Februar


Wer Kreuzfahrtschiffe ausschließlich nach dem gebotenen Komfort beurteilt, kann mit der „Nordstjernen“ wohl nichts anfangen. Denn das älteste Schiff in der HurtigrutenFlotte ist nur etwas für Liebhaber, die einen Faible für schwimmende Klassiker haben und den Charme der 1950er Jahre zu schätzen wissen. Im März 2012 machte der Oldie offiziell seine letzte Fahrt auf der 5176 Kilometer langen Hurtigruten-Hausstrecke entlang der norwegischen Küste von Bergen nach Kirkenes und zurück. Peter Tönnishoff fuhr das letzte Teilstück mit von Tromsö nach Bergen.

Hat sich in die „Nordstjernen“ verliebt: Christel Anna Teifer.

1956 das Schiff mit der Baunummer 787 an die Reederei Det Bergenske Dampskibsselskab (damals fuhren Schiffe von acht norwegischen Reedereien Hurtigruten-Kurse) ablieferte, „passte“ natürlich alles. Aber die Technik war schon damals, höflich ausgedrückt, sehr konservativ. Gleiches galt für die vom Architekten Hugo Kaltenborn geschaffene Inneneinrichtung. Solide, praktisch, unauffällig – typisch für die Zeit. Genau das erweist sich nun als Vorteil. Die „Nordstjernen“ mit

ihrer mittig platzierten Maschine und dem in gleicher Position, aber dann natürlich ganz oben befindlichen Schornstein, mit einem schlanken Rumpf und spitzem, eisverstärkten Steven, hat, obwohl als Motorschiff konzipiert, noch die Silhouette eines klassischen Dampfers. Für norwegische Historiker erfüllt sie damit alle Voraussetzungen, um sie als ein technisches Kulturgut zu erhalten. Zumindest schon mal in einem „Schutzbrief“ gelistet ist sie bereits seit 2007.

Eine engagierte Lobby, die sich für eine weitere aktive Fahrzeit einsetzt, gibt es bereits auch außerhalb von Norwegen. Zum Beispiel unsere Hurtigforum-Freunde mit dem Banner, die „unzählige Gleichgesinnte“ hinter sich wissen. An jeder Anlegestelle, an der wir während unserer Reise von Tromsö nach Bergen festmachen, warten schon die „Nordstjernen“Liebhaber. Darunter viele, NorwegenFahnen schwenkende Familien. Und natürlich sind die Medien vor Ort.

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In Fahrt: unser Dauerläufer „Nordstjernen“... ... und bei jedem Wetter unterwegs.

Eine „Nordstjernen“ für die Vitrine: Basteln Sie gerne? Die vom Hamburger Modellbaubogen Verlag geschaffene Nachbildung der „Nordstjernen“ ist ein Hingucker für jeden Schiffsliebhaber. Bevor es allerdings soweit ist, braucht man Schere, Kleber, Rasierklinge, eine ruhige Hand, viel Zeit – und einen verständnisvollen Lebenspartner. Sollte das alles „passen“, kann die Hurtigruten-Flotte sogar noch aufgestockt werden: Im selben Maßstab gibt es die nur wenig jüngere „Harald Jarl“ sowie die in den 1990er Jahren in Stralsund gebauten Schwestern „Kong Harald“, „Richard With“ und „Nordlys“. Adressen von Modellbaubogen-Verkaufsstellen: www.ig-kartonbau.de.

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Dass unser neben neuen HurtigrutenLinern eher bescheiden wirkender Oldie dennoch als markante SchiffsPersönlichkeit gilt – unübersehbar, unüberhörbar! Mal ist es das Orchester der Feuerwehr, mal der örtliche Gesangsverein, mal ein Solist mit Tuba, die uns musikalisch begrüßen, gemischt mit Begeisterungsrufen. Dazu zahlreiche Menschen mit Spruchbändern, die Sympathie, aber auch Wehmut bekunden. Wirklich zum letzten Mal ein Auftritt dieses so populären Dauerläufers? Hoffentlich nicht!

versprühten Wasserfontänen. Wir sind gerührt, wie innig die Beziehung der Bevölkerung zu diesem Schiff ist und glücklich, bei dieser Fahrt dabei sein zu dürfen. Menschen, für die Passagierschiffe nur ein schwimmendes Hotel sind, werden uns nicht verstehen. Für die ist die „Nordstjernen“ ein in die Jahre gekommenes Schiff. Und sie verändern respektlos den Hurtigruten-Slogan „Die schönste Seereise der Welt“, indem sie das Adjektiv „schönste“ entfernen und mit „lauteste“ ersetzen. Nachzulesen im Hotelbewertungsportal HolidayCheck.

Von Tönen, die dröhnen

Stimmt sogar (nur hinter dem Superlativ würden wir ein Fragezeichen setzen): die „Nordstjernen“ ist kein Leisetreter und verkündet auch akustisch die Kraft ihres MAK-Achtzylinder-Diesels mit seinen 3600 PS. Wobei ja Lautstärke oder Art der Geräusche wohl jeder anders empfindet. So erlebt bei unserer Einschiffung in Tromsö. Eine Mitreisende steht völlig aufgelöst vor ihrer Kabinentür. „Es dröhnt so sehr, da drinnen kann ich nicht schlafen.“ Okay, Kabinentausch, denn wir haben damit kein Problem. Und müde sind wir ohnehin nach der Anreise. Wie angenommen, ist das Dröhnen übrigens sofort vorbei, als die „Nordstjernen“ abgelegt hat und der Diesel mit nun erhöhter Drehzahl das Schiff antreibt. Zumindest was die

Natürlich fehlen bei unseren Ankünften etwa in Harstad, Stokmarknes, Svolvaer, Nesna oder Bronnoysund auch nicht Bürgermeister, Ortsvorsteher und andere wichtige Menschen, die mit Blumen an Bord kommen und danach auf den Piers in ihren Reden die „Nordstjernen“ mit Lob überschütten und bedauern, dass mit ihrem künftigen Fernbleiben nach sage und schreibe 1552 Rundreisen und mit insgesamt rund 1,5 Millionen beförderten Passagieren eine Ära zu Ende gehe. In der Stadt Trondheim wird alles noch getoppt mit Böllerschüssen aus einer alten Kanone des „Trondhjemske Musketeer Corps“ und den von einem Feuerlöschboot

FOTOs: Hurtigruten (1), peter tönnishoff

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Raumgröße betrifft, haben wir uns mit dem Kabinentausch sehr verbessert. Unsere neue Unterkunft 282 auf dem B-Deck im Achterschiff erscheint im Vergleich riesig, aber es gibt in ihr weder Dusche noch Toilette – hier ist der Weg zu den Gemeinschaftseinrichtungen ein Muss. Und das winzige Waschbecken in einer Ecke ist für durchschnittlich gewachsene Europäer viel zu tief angebracht. Zwar bewohnen wir eine Außenkabine, aber die wegen Seegangs angebrachte Abdeckung vor dem Bullauge verhindert jeden Lichteinfall von draußen. Für uns alles kein Thema. Wir fühlen uns zurückversetzt in die Zeit der 1970er und 1980er Jahre, als das noch „normal“ war und Annehmlichkeiten wie Dusche/WC in der eigenen Kabine als Luxus galten. In dieses Bild passt auch, dass es an Bord keinen Aufzug gibt.

Oben links: Ein musikalischer Willkommensgruß von der Feuerwehr in Bergen. Oben rechts: Frischfisch für unser Schiff. Mitte: Das Restaurant: gute, alte Zeit. Unten: Mindestens acht Meter lang ist das Banner „Forever young“ der HurtigforumMitglieder.

Info MS „Nordstjernen“ Bauwerft: Blohm + Voss, Hamburg Stapellauf: 26. Oktober 1955 Indienststellung: 24. Februar 1956 Größe: 2191 Tonnen Länge: 80,77 m Breite: 12,6 m Dienstgeschwindigkeit: 15 Knoten Kapazität: 400 Passagiere Kabinen: 151

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Kapitän Abjörn Dalan: „Auf der ‚Nordstjernen‘ praktiziert man noch echte Seemannschaft.“ WunderkerzenParade wie bei großen Kreuzfahrtschiffen (re).

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Wie ist die Küche an Bord der „Nordstjernen“? Kein Unterschied zu den jüngeren Hurtigruten-Linern. Nicht raffiniert, aber sehr schmackhaft. Hier wie dort gilt: Eine gute Adresse insbesondere für Liebhaber von Fischgerichten in vielen Variationen. Und in beiden Fällen müssen Freunde einer guten Flasche Wein oder anderer alkoholischen Getränke wissen, dass es in Norwegen schon immer etwas teurer war, diesbezüglich einen guten Geschmack zu haben. Während sich die lichtdurchfluteten, im Heckbereich befindlichen Restaurants der jungen Hurtigruten-Ein-

BEi redaktionsschluss: ... erfahren wir auf Anfrage, dass die „Nordstjernen“ „definitiv“ nicht mehr für Hurtigruten fahren wird. Nach Abschluss der Spitzbergen-Saison wurde sie – mit einem Liegeplatz außerhalb von Bergen - Mitte September 45 Tage als Hotelschiff verchartert und danach aufgelegt. Wie uns weiter mitteilt wird, steht man in Verkaufsverhandlungen. Da das Schiff unter Denkmalschutz steht, müssen hohe Auflagen erfüllt werden.

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heiten sogar mit besseren Kreuzfahrtschiffen messen können, erinnert uns die „Nordstjernen“ auch hier wieder an die gute, alte Zeit. Dass es in ihrem Restaurant sogar große Fenster gibt, war allerdings nicht selbstverständlich bei den Passagierschiffen der 1950er Jahre. Die hatten diesen Raum meistens mittschiffs und möglichst weit unten versteckt, und statt durch Fenster sah man durch Bullaugen (wenn sie denn nicht abgedeckt waren). Diese Lage der Restaurants diente dem Ziel, die Passagiere so wenig Seegang wie möglich spüren zu lassen.

Bewegte (bewegende) Tage Stichwort Seegang. Ja, während unserer Reise gab es bewegte Tage. „Aber kein Vergleich mit dem, was sich vor Ankunft in Tromsö südlich von Havöysund abspielte“, berichten unsere Hurtigforum-Freunde. Das Schiff sei während eines Orkans „unglaublich hart durchgeschüttelt“ worden. Sogar vermeintlich Seefeste habe es „erwischt“, erfahren wir. Anders als die jüngeren Hurtigruten-Liner, ist der Oldie, der keine Stabilisatoren kennt, bei wohl jedem Wetter gefahren, weiß die Mitreisende Christel Anna Teifer. Die seit Jahren in Norwegen lebende Deutsche leitet das Nordkap-Museum in Honningsvag und hat sich in die „Nordstjernen“ verliebt. Oft war sie mit ihr unterwegs gewesen – andere Liner mit Ausnahme der ähnlichen, aber acht Jahre jüngeren „Lofoten“, kamen für sie nie in Frage. Unsere Reise war für sie natürlich ein Muss. Mit dem Norwegen-Wimpel winkt sie den Menschen in den Häfen zu – und wir sehen

Abschiedstränen in ihren Augen. Sie kann nicht verstehen, dass „ihr“ Schiff schon bald nicht mehr kommen soll. Wie fühlt sich unser Kapitän während dieser Fahrt? Abjörn Dalan, der seine berufliche Laufbahn als Fischer und Brummifahrer begann, ist sechs Monate jünger als sein Schiff. Und er liebt es, denn es will von ihm, seinen vier Offizieren und vier Matrosen „mit viel Gefühl“ gesteuert werden. „Auf der ‚Nordstjernen‘ praktiziert man noch echte Seemannschaft“, sagt er und verweist darauf, dass lediglich ein Propeller sie antreibt und Bug- oder Heckstrahlruder – schon lange Standard bei modernen Schiffen – fehlen. Ob wir bemerkt haben, dass in engen Häfen der Anker geworfen wurde, um dann das Schiff um diesen solange zu drehen, bis die Liegeposition passt, will er von uns wissen. Das ist “Old fashioned seamanship“, lacht er. Ein Produkt der Neuzeit sei dagegen sein Handy. Wir sollten ihn mal anrufen. Machen wir. Nein, es klingelt nun nicht, sondern tutet wie sein Schiff. Und Abjörn Dalan strahlt. Er will auch nichts von Abschiedsfahrt wissen. Schließlich mache seine seit 2005 von ihm geführte „Nordstjernen“ nach unserem Törn noch einige SpitzbergenReisen: „Man wird sehen, was danach folgt.“ Anders als die „Finnmarken“ aus den 1960er Jahren, die als Museumsschiff eine Attraktion des HurtigrutenMuseums in Stokmarknes darstellt, sei die zähe „Nordstjernen“ auch nach zwei geplanten Außerdienststellungen doch noch weitergefahren, resümiert der Kapitän. Wir drücken mit ihm die Daumen, dass sein Schiff eine weitere Chance bekommt. ■


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Schnittig-flach, schöne Rundungen, anthrazitfarbener Rumpf: die vom Stardesigner und Gestalter von Ferrari-Sportwagen, Joel Bretecher, in Form gebrachte 264-(Gäste)BettenMegayacht „Le Boréal“ ist ein echter Hingucker. Als Schönheit kann diese Französin unter Flagge der Compagnie du Ponant sogar in diesbezüglich verwöhnten Häfen wie Nizza, Saint Tropez & Co. punkten. Und natürlich auch an allen Plätzen, die wir mit ihr im Herbst während unseres Indian-Summer-Törns von Montreal nach Boston anlaufen, zieht sie die Blicke auf sich.

die Mehrzahl unserer 182 Mitreisenden, von denen die meisten einen französischen Pass besitzen und die nicht ganz arm zu sein scheinen, beherrschen ebenfalls die Kunst des eleganten Auftritts. Sie genießen das Savoir-vivre an Bord „ihres“ Schiffes. Wir sehen sie im gepflegten Outfit und lebhaft, manchmal auch etwas laut parlierend beim Cocktail in den zwei Lounges oder auf einem der offenen

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Wie Gott in Frankreich Achterdecks. Aber es kann ebenso ein „Kontrastprogramm“ im Leben wie Gott in Frankreich geben. So, wie es einige Gäste aus anderen Nationen während eines Landausflugs erleben. „Ich fühle mich zurückversetzt in meine Jugendzeit“, freut sich der aus dem kalifornischen San Diego stammende weißhaarige Herr, den Werbefachleute zur Gruppe der Bestager zählen würden. Zustimmung von den vermutlich gleichaltrigen, in Australien und Belgien beheimateten Nachbarn vor und neben ihm, die sich ebenfalls an vergangene Zeiten erinnert fühlen. Wir sitzen mit ihnen ganz hinten in einem gelben Ami-Schulbus – wie die Lümmel von der letzten Bank. Ge-

meinsam mit anderen Gästen der „Le Boréal“, die im kanadischen Saguenay Anker geworfen hat, geht es zum nahe gelegenen Nationalpark. Und wie bei einer Klassenfahrt ist die Geräuschkulisse im Bus enorm. Vorne informiert ein Guide lautstark und ohne Pause seine Gäste aus Frankreich über Land, Leute und wer-weiß-nicht-was-alles. Im hinteren Teil versucht ihm ein Kollege mit erhobener Stimme Kontra zu bieten – „for the English speaking guests.“ Unser Gentleman aus San Diego sieht‘s positiv: „Mindestens so laut, wie bei unseren Klassenfahrten damals.“ Seufzend fügt er hinzu: „Das ist wie


FOTOs: peter tönnishoff

nochmal ganz jung sein“ und – schelmisches Grinsen – „auch viel billiger als jede Anti-Aging-Behandlung.“ Beifall von vorne und von der Seite. Dass er bei einer anderen Tour in Percé an der Atlantikküste, wieder mit einem Schulbus, fehlt, kann wohl nur einen Grund haben: Er hat einen anderen Ausflug gebucht.

Erleben & Entdecken Auf unserer Klassen-, pardon Kreuzfahrt von Montreal nach Boston befinden sich übrigens nur zwei schulpflichtige Kinder an Bord: Tochter und Sohn des mitreisenden, insbesondere in Kanada berühmten Chansonsän-

gers Claude Dubois. Dass die meisten unserer Mitreisenden nicht mehr ganz jung sind – das Durchschnittsalter dürfte um die 60 betragen –, war zu erwarten. Die bei Berufstouristikern bekannte Formel „Je länger die Reise und je exklusiver und damit teurer das Schiff, umso älter die Gäste“ bewahrheitet sich wieder mal. Unsere elegante „Le Boréal“ reiht sich ein in die Flotte der Premium-Cruiser mit entsprechenden Tagesdurchschnittspreisen von etwa 300 Euro pro Gast, und sie lässt sich für unseren 1709Seemeilen-Törn immerhin zwölf Tage Zeit. Andere Schiffe spulen die in den Indian-Summer-Monaten September und Oktober besonders in der Neuen

Welt überaus beliebte Route von Montreal nach Boston oder New York mit rund 500 Seemeilen auf dem St.- Lorenz-Strom in einer Woche ab. Wir aber laufen mit unserem übersichtlichen Kreuzer neben den attraktiven Städten Quebec und Boston auch wenig bekannte Plätze an, die 4000-Betten-Megaliner links liegen lassen. Etwa Tadoussac, Havre-Saint-Pierre, Percé, Baddeck, Louisbourg oder Lunenburg. Und da sich dort die Zahl der Touris in Grenzen hält, kann man auch das wahre Kanada erleben. Wir kommen mit Einheimischen ins Gespräch, die sich genauso für uns interessieren wie wir für sie.

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Farbenfroh, einladend: das kanadische Lunenburg. Der Nationalpark Mingan Archipelago ist berühmt für seine Monolithen.

Land & Leute „Wie ist die Küche an Bord eines solch vornehmen Schiffes?“, fragt uns neugierig die Dame mit dem graublonden Lockenkopf, die im Flecken HavreSaint-Pierre zum Empfangskomitee in der Mehrzweckhalle an der Pier zählt und mit Musik, Kaffee, selbst gebackenem Kuchen, Wein die Durchreisenden überrascht. Dass wir unsere French Cuisine unter Leitung von Mickael Bernot loben, scheint sie zu beruhigen. Dennoch legt sie ein zweites Stück Kuchen auf den Pappteller und zeigt plötzlich nach draußen: „Schauen Sie mal, direkt neben Ihrem Schiff, zwei Wale.“ Wahnsinn. Wal-Werbung, die wirklich mal beeindruckt! Wir werden den Stopp in dem beschaulichen Havre-Saint-Pierre schon deswegen nicht vergessen. Und

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auch nicht, weil uns von hier ein Ausflug mit dem motorisierten Schlauchboot vom Typ Zodiac zum MinganArchipelago-Nationalpark mit seinen 40 Inseln führt. Das von uns besuchte Eiland Niapiskau beeindruckt wie die umliegenden Naturparadiese mit zahlreichen Monolithen. Die riesigen Steingebilde in einem Stück und bis zu 25 Meter hoch weisen viele Formen aus, was natürlich die Fantasie beflügelt. Der markanteste auf Niapiskau wird als „Bonne Femme“ bezeichnet. Protest von unserem Mann aus San Diego. Nein, wie „eine gute Frau“ sehe der nun wirklich nicht aus. Da habe er ganz andere Vorstellungen, meint er breit grinsend. Naturfreunde empfinden die Zeit auf der Insel als viel zu kurz, ist sie doch die Heimat von mehr als 200 Vogelarten und über 450 Pflanzenfamilien, von denen 100 als selten gelten. Unser Guide Stephanie scheint sie alle zu kennen, es sprudelt nur so aus ihr heraus. Die Freude am ständigen Informieren kennzeichnet übrigens alle unsere Führer/innen zwischen Montreal und Boston. Selbst da, wo es scheinbar nichts zu sagen gibt wie in dem Flecken Tadoussac, ist Tourguide Marc nicht zu bremsen. Der robuste Anfangsfünfziger, dem trotz frischer Brise als Bekleidung ein khakifarbenes Hemd und Bermudas in Kombination mit grobstolligen Stiefeln genügen, zeigt uns wirklich j e d e s Haus, kann Geschichten erzählen. Im US-ame-

rikanischen Bar Harbour wiederum, wenige Tage später, weist Guide Bill während unseres Ausflugs zum Arcadia Nationalpark und Mount Cadillac nicht nur auf alle Sehenswürdigkeiten hin, sondern hält uns ebenso mit privaten Infos auf dem Laufenden: Qualmentwicklung im Privathaus, die Feuerwehr sei da. Er aber bleibt ganz cool – sein Frau habe alles im Griff, sagt er und lobt sie via Handy. Unser Spaßvogel aus San Diego findet alles great. Eine Steigerung hätte er sich allerdings noch vorstellen können. Mit einer Cadillac-Limousine zum Mount Cadillac statt mit dem Bus. Schließlich seien wir ja auch mit einer Megayacht angereist, erinnert er. Über diesen Hinweis hätte sich unser in der bretonischen Hafenstadt La Rochelle aufgewachsene Kapitän Patrick Marchesseau gefreut. Der 45-Jährige ist sehr stolz auf sein Schiff. Dass seine Gäste auch auf ihn stolz sind, hat einen besonderen Grund. Marchesseau kommandierte den ebenfalls zur Reedereiflotte gehörenden DreimastSegler „Le Ponant“, als der im April 2008 vor der Küste von Somalia von Piraten gekapert und mit den 30 Besatzungsmitgliedern – Passagiere waren bei diesem Revierwechsel von den Seychellen nach Ägypten nicht an Bord – entführt wurde. Dass Geiselnahme, Lösegeldzahlung, Freilassung zumindest für Marchesseau und seine Crew unblutig verliefen, wird seinem besonnenen Handeln zugeschrieben.

FOTOs: peter tönnishoff

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Dafür verlieh ihm sein Heimatland einen Verdienstorden. Im Buch („Geiselnahme auf der Le Ponant“, Koehler Verlag, ISBN 978-3-7822-0989-2) kann man alles nachlesen. Bei unserer Fahrt mit der „Le Boréal“ gibt es nur friedliche „Überfälle“ auf der für alle Gäste (fast) jederzeit zugänglichen Brücke. Wiederholt Gedränge bei manchen Hafen-Ein- und -Ausfahrten. Darunter auch Eigentümer von Privatyachten, die vermutlich sehen wollen, ob die „Kollegen“ auf der Brücke einen guten Job machen.

Entspannen & Erholen Was ist los an Bord? Natürlich lässt sich die „Le Boréal“ nicht mit den XXL-Fun-Cruisern vergleichen, die Remmidemmi rund um die Uhr bieten. Es gibt kein geräuschvolles Spielkasino, keine flimmernde Riesenleinwand auf dem freien Oberdeck, keine dröhnende Steelband. Muss nicht sein, denn offenbar mögen die Duvals, Lacroix‘, Chabrols aus Frankreich überhaupt keinen Trubel. Zwar sind die Sessel im Theater etwa zur Hälfte belegt, wenn die Dancers of Paris C‘ Show – darunter die Münchnerin Valérie – in ihren farbenfrohen Kostümen temperamentvoll auf der Bühne wirbeln, aber nur eine Handvoll Gäste findet sich noch nach 22 Uhr in der Main Lounge Isaphan ein, wo dann meistens die bildschöne ukrainische Sängerin Tamila, genannt Olga, mit populären Songs unterhält

oder auf die Tanzfläche lockt. Einem Dauergast dankt sie mit den Worten: „Es ist so schön, dass auch Sie da sind.“ Der zeigt sich gerührt. Und wenn er nicht in festen Händen wäre, wer weiß, was sich noch hätte entwickeln können. Nur ganz selten ist in dieser Lounge der Bär los: dann haben sich neben den wenigen Gästen Tänzerinnen sowie Tänzer eingefunden, und sogar unser Kapitän rockt auf der Bühne. Dass Zurückhaltung auch etwas Gutes hat, zeigt sich im Restaurant und in den Bars. Die auf vielen Schiffen zu beobachtende Praxis, Service mit Verkauf zu übersetzen, gibt es auf der „Le Boréal“ nicht. Eben Yachtstil. Nicht einmal während unserer Reise kommen die Weinstewards in den zwei Restaurants auf die Idee, einen kostenpflichtigen Rebensaft zu empfehlen. Gerne schenken sie die im Reisepreis inkludierten – sehr guten! – Hausweine ein oder bringen ein kühles Blondes. Ebenso in den Bars ist der Begriff Animation offenbar unbekannt. Auf dieser unserer Reise sind wir Deutschen – um die sich die Reederei nun vermehrt bemüht – mit nicht einmal zehn Gästen eine Minderheit. Das muss nicht von Nachteil sein. Denn um uns kümmern sich besonders aufmerksam der belgische, sechs Sprachen beherrschende Cruise Director Frédéric Jansen sowie die stets freundliche Rezeptionistin mit Flussschifferfahrung, Isabel Schirmer aus Leipzig

(„Ich habe die deutsche Zeitung für Sie ausgedruckt“). Und wiederholt begegnen wir Valérie, der Tänzerin aus München. Mit der Servicecrew und etlichen Mitreisenden können wir uns auch englisch unterhalten. Unter den dominierenden Franzosen aber gibt es nur wenige, die eine Fremdsprache beherrschen. Aus unserer, Jahrzehnte zurückliegenden Schulzeit fallen uns vermehrt wieder einige Sätze aus dem Fach Französisch ein. Für eine Konversation reicht es indes nicht. Dennoch haben wir mit der „Le Boréal“ erfahren, wie wunderbar es sein kann – ein Leben wie Gott in Frankreich. ■ Peter Tönnishoff

Romantische Nachmittagsstimmung in Tadoussac (oben).

Die Tür zur Brücke der „Le Boréal“ steht für die Gäste (fast) jederzeit offen.

info : Die mit 10.700 Tonnen vermessene „Le Boréal“ mit Eisklasse ist 142 Meter lang, 18 Meter breit und bietet maximal 264 Gästen in 132 Kabinen bzw. Suiten (124 mit Balkon) und einer 136-köpfigen Crew Platz. Für Exkursionen werden Zodiacs mitgeführt. Einen Schiffstest lesen Sie in WELCOME ABOARD 2011. Infos: www.ponant.com

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Welch ein Abenteuer: Mit der „Deutschland“ war der renommierte Reisefotograf Holger Leue auf den Spuren von Kolumbus und Humboldt unterwegs. Er erkundete den Amazonas, folgte der Küste Brasiliens und Argentiniens, besuchte Rio de Janeiro, Buenos Aires und Montevideo und umrundete Kap Hoorn bei Windböen von bis zu 72 Knoten. Die Traumreise führte die süd- und mittelamerikanische Pazifikküste hinauf bis zur Baja California, durch den Panamakanal und in die Inselwelt der Antillen. Während der knapp fünfmonatigen Fahrt verspürten die Kreuzfahrer lateinamerikanische Leidenschaft und karibische Gelassenheit, tanzten Tango und Salsa, hörten Panflöten- Mariachi- und Reggaemusik. Oft begleiteten Albatrosse, Delfine und Wale die „Deutschland“, auch mal ein Hase. Und zum Abschluss eines jeden Tages gab es im “Alten Fritz” nicht nur alle Getränke von „Humboldts Karte“ gratis, sondern auch die beste Wurst südlich des Äquators.

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FOTOS: holger leue

Logbuch Südamerika


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10º 46,1’ S 036º 14,8’ W | Auf See / nahe Brasilien In der Weihnachtsbäckerei: Den Zuckerhut erreicht die „Deutschland“ erst in einigen Tagen, doch an Bord herrscht bereits vorweihnachtliche Freude. Der Patissier kommt von den Philippinen, wo man die Kunst des Lebkuchenhausbaus hervorragend beherrscht. Auf der Brückennock steht auch bereits ein Weihnachtsbaum, dessen Lichterkette sich nahtlos in die leuchtenden Punkte der Nacht einreiht, die vom südlichen Sternenhimmel funkeln.

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22º 53,6’ S 043º 11,1’ W | Rio de Janeiro / Brasilien

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34º 37,9’ S 058º 20,5’ W | Buenos Aires / Argentinien „Des Brasilianers Samba, des Argentiniers Tango. An vielen Stellen der Stadt pulsiert lateinamerikanischer Lebensstil, farbenfroh und mit überschwänglicher Leidenschaft. Im La Boca-Viertel, wo Volksheld Diego Maradona einst bei den Boca Juniors seine Fußballstiefel schnürte, aber auch bei den abendlichen Tango-Darbietungen, wie z.B. in der Bar El Viejo Almacen.

34º 54,0’ S 056º 12’8 W | Montevideo / Uruguay Fleischeslust: Ein Pfundskerl von Grillmeister zelebriert das parillada. In der Markthalle von Monte­video kommen Gäste und Crew der „Deutschland“ in den Genuss von allem, was die Weide so hergibt.

FOTOS: holger leue

In einer „Top 10“-Liste aller Hafeneinfahrten liegt die von Rio de Janeiro ziemlich weit oben. Und wenn dann in der Morgendämmerung die Silhouette des Zuckerhutes von pechschwarz in purpurfarben übergeht, die Cristo Redentor-Statue auf dem Corcovado noch erleuchtet ist und die ersten Punkte auf der Copacabana sich als bikinitragende Jogger entpuppen, dann weiß man, dass man angekommen ist: in einer der prickelndsten Metropolen der Welt.


42º 45,8’ S 065º 01,5’ W | Puerto Madryn / Uruguay Die Neugierde beruht auf Gegenseitigkeit: Ein Magellan beäugt die Gäste während des Ausflugs auf die Halbinsel Valdes. Hunderttausende bevölkern die Küsten der „Terra Magellanica“. Es überraschte auch nicht, dass die Patisserie an Bord für das opulent-dekadente Dessertbuffet Schoko-Pinguine zaubert.

52º 43,0’ S 064º 23,2’ W | Auf See / nahe Argentinien Die Gäste der „Deutschland“ erleben einen Leckerbissen der besonderen Art, als TV-Legende Alfred Biolek gemeinsam mit Küchenchef Erik Brack, Kreuzfahrtdirektor Peter Jurgilewitsch und Sous Chef Christian Voß einen alfredissimo-Abend im Kaisersaal gestaltet. Biolek gibt Anekdoten

45º 47,4’ S 074º 42,2’ W | Pulluche-Kanal / Chile Sanft gleitet die „Deutschland“ durch die patagonische Fjordlandschaft, kunstvoll spiegelt sich eine Wolke und das Ufer des Pulluche Kanals in der Bugwelle. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch.

37º 55,7’ S 074º 00,0’ W | Auf See / nahe Chile Zum Genießen: Köchin Ina Wellenkötter schwenkt Pasta mit Garne-

ren das Schiff sicher und souverän durch die Inselwelt rund um das Cabo de Hornos. Stürme der Begeisterung an Bord, an der Südspitze Südamerikas.

54º 48,6’ S 068º 18,0’ W | Ushuaia / Argentinien

aus seiner Fernsehkarriere preis und bereitet so ganz nebenbei ein vorzügliches „Hühnchen Monty Python“ zu, das die Gäste natürlich auch kosten dürfen. Einstimmiges Fazit: Mmmmm!

55º 54,8’ S 066º 57,7’ W | Kap Hoorn / Chile 15:08 Uhr, Kap Hoorn, die Frisur sitzt nicht mehr. Windböen bis zu 72 Knoten (12 Beaufort) fegen ums Sturmkap, doch Kapitän Andreas Jungblut und seine Brücken-Crew manövrie-

len auf dem Achterdeck vor dem Lido-Gourmet Restaurant. Strahlend blauer Himmel, eine milde Brise und ein spiegelglatter Stiller Ozean sorgen für Entschleunigung nach den imposanten Naturschauspielen der vergangenen Tage.

33º 02,2’ S 071º 37,6’ W | Valparaiso / Chile Die Frühschicht ist beendet und die Hafenarbeiter gönnen sich Eis am Stiel. Nicht nur wegen des

Es heißt, dass in Feuerland an einem Tag alle vier Jahreszeiten vorkommen können. Der Tag beginnt mit peitschendem Regen, doch rechtzeitig zum Nachmittagsausflug mit dem Katamaran auf den Beagle Kanal verziehen sich die Wolken und ein grandioses Panorama eröffnet sich. Die „Deutschland“ bleibt über Nacht in Ushuaia, so mancher Seefahrer gönnt sich während des Landgangs das südlichste Steak seines Lebens – natürlich über Feuer gegart.

Gästewechsels liegt die „Deutschland“ drei Tage lang in der bedeutendsten Hafenstadt Chiles. Das Umfeld hat einfach zu viel zu bieten: Ausflüge in die Hauptstadt Santiago, farbenfrohe Spaziergänge durch Valparaiso und Viña del Mar.

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29º 56,9’ S 071º 20,1’ W | Coquimbo / Chile Fünf Sterne? Nein, eher fünf Millionen! Das Kreuz des Südens und unzählige andere Sternbilder erleuchten den Himmel über dem Observatorium Mamalluca. Die Luft ist kristallklar, das Universum zum Greifen nah.

20º 12,2’ S 070º 09,5’ W | Iquique / Chile Maritimes Kunstwerk: Eine Robbe schlängelt sich durch unzählige Quallen im Hafenbecken.

16º 24,5’ S 073º 50,3’ W | Auf See / nahe Peru „Kamera läuft!“: Viele Gäste der „Deutschland“ nutzen die ihnen angebotene Gelegenheit, um als Komparsen in den ZDF-Fernsehserien „Das Traumschiff“ und „Kreuzfahrten ins Glück“ mitzuwirken. Strahlend blauer Himmel, 25 Grad, kaum Seegang: ein perfekter Drehtag für das Team rund um Produzent Wolfgang Rademann.

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08º 13,7’ S 078º 59,1’ W | Salaverry / Peru In sanften Purpurtönen getaucht, glänzt die „Deutschland“ zur Dämmerstunde an der Pier von Salaverry, dem Hafen von Trujillo. Die Landausflüge führen zu den faszinierenden Stätten der Chimu-Kultur. Und am Strand von Salaverry dient ein VWKäfer als Familienkutsche.

02º 16,8’ S 079º 54,7’ W | Guayaquil / Ecuador Ein landestypischer Barde an der Pier spielt auf seine ganz eigene Art eine wunderbare Weise. Als wir dem begnadeten Sänger ein paar Dollars ins Käppi werfen wollen, entdeckten wir ein vertrautes Logo: Sollte es sich doch um den sagenumwobenen Kapitän vom ZDF-„Traumschiff“ handeln? Beim heutigen Passagierwechsel, bei dem auch viele Schauspieler von und an Bord gehen, verabschiedet Siegfried Rauch seine Freunde mit einem typisch ecuadorianischen Volkslied: „Muss i denn, muss i denn, zuhum Städele hinaus …“

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09º 58,4’ N 084º 49,9’ W | Puntarenas / Costa Rica Abenddämmerung am Strand von Puntarenas. Das Schiff nimmt Kurs auf das 463 Seemeilen entfernte Puerto Quetzal in Guatemala. Kleidungsempfehlung für die Pool-Party zu später Stunde: Pazifisch-bunt.

11º 26,9’ N 087º 30,8’ W | Auf See / nahe Panama Showtime: Die Musikrevue „Seemannstraum“ begeistert im Kaisersaal. Luise Hansen, Marian Henze und Wolfgang „Lippi“ Lippert brillieren

in den Hauptrollen, Kapitän Andreas Jungblut spielt ganz wunderbar sich selbst, und Kreuzfahrtdirektor Wolfgang Frank verkörpert den Klabautermann. Mehr als 40 Akteure auf der Bühne sorgen für ausgelassene Stimmung und auch bei der After-Show-Party geht es drunter und drüber. Hollahee!


16º 50,9’ N 099º 54,2’ W | Acapulco / Mexiko

22º 53,2’ N 109º 52,8’ W | Cabo San Lucas / Mexiko

22º 08,5’ N 080º 27,4’ W | Cienfuegos / Kuba

Synchronspringen: Die legendären Klippenspringer von Acapulco beweisen ihren Mut bei einer Exklusivvorstellung für die Gäste der „Deutschland“. Aus 30 Metern Höhe stürzen sich die jungen Männer von den La Quebrada-Klippen in einen engen und nur wenige Meter tiefen Spalt in den Pazifik.

Hallo, wir sind an Land’s End! Möwen begleiten das Ausflugsboot entlang der Klippen von Cabo San Lucas, während auf einem Felsen ein Seelöwe in der Nachmittagssonne döst.

Cuba Libre: Die „Deutschland“ hat Kuba erreicht. Die Gäste haben die Qual der Wahl bei den Ausflügen: Entweder mit dem Bus in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Trinidad fahren oder in der durch französische Kolonialarchitektur geprägten Hafenstadt Cienfuegos verweilen. Kubanische Lebensfreude ist immer angesagt.

22º 59,0’ N 109º 28,0’ W | Gorda Banks / Mexiko Heute kommen die Kreuzfahrer in den Genuss einer Expeditionsfahrt mit den bordeigenen Zodiacs. Die Gorda Banks im Golf von Kalifornien werden gerne von Buckelwalen aufgesucht.

26º 01,3’ N 111º 19,7’ W | Loreto / Mexiko Drei junge Amigos begrüßen die Kreuzfahrer in Loreto, einer kleinen Ortschaft an der Ostküste der Baja California. Dies ist zugleich der nördlichste Punkt der Winterreise, denn nun heißt es eine 180º-Kehrtwende machen und die Pazifikküste hinab bis nach Panama fahren.

18º 23,4’ N 064º 33,4’ W | Road Town / Britische Jungferninseln Sonne, Strand und mehr: Ein Teil der Gäste plantscht an dem mit riesigen Granitfelsen umsäumten Traumstrand von The Baths auf Virgin Gorda, während andere herrliche Panoramen bei der Inselrundfahrt auf der Insel Tortola erleben. Zur blauen Stunde sind alle glücklich wieder an Bord.

17º 53,6’ N 062º 51,9’ W | Gustavia / St. Barthelémy Ostersonntag auf Reede vor St. Barthelémy, der wohl exklusivsten Destination in der Karibik. Gäste und Crew nutzen die Gelegenheit um mit einem Katamaran auf Schnorchelsafari zu gehen, tauchen mit einem Semi-U-Boot namens Yellow Submarine ab oder schlendern entlang der Hafenpromenade von Gustavia bis zum Shell Beach.

13º 59,4’ N 061º 04,1’ W | Castries / St. Lucia 09º 06,1’ N 079º 41,2’ W | Panamakanal / Panama

19º 17,4’ N 081º 24,0’ W | Georgetown / Kaimaninseln

Wie ein Popstar wurde Kapitän Andreas Greulich gefeiert, als er die „Deutschland“ in die Miraflores-Schleuse auf der Pazifikseite des Panamakanals steuerte. Knapp sechs Stunden und 81,6 Kilometer später öffnete sich die Gatun-Schleuse auf der Atlantikseite und das Schiff hatte den Kontinent umrundet.

Love me tender: Die „Deutschland“ auf Reede vor Grand Cayman, von wo aus die Gäste mit Tendern zum Hafen fuhren. Höhepunkt des Tages war der Besuch von Stingray City, einer Sandbank, an der man mit Rochen schwimmen kann.

20º 34,3’ N 087º 07,7’ W | Playa del Carmen / Mexiko

Die „Deutschland“ liegt zwei Tage lang in einem der attraktivsten Häfen der Karibik. Nur wenige Schwimmzüge von einem Traumstrand entfernt, tanzte ein Quintett zum Sonnenuntergang auf dem Wulstbug. Die nächtliche Crew-Party mit Lagerfeuer am Strand war für alle Beteiligten feuchtfröhlich und unvergesslich.

Aussichtsreich: Tulum ist die einzige Mayastätte Mexikos, die direkt am Meer liegt. Bei den Ganztagesausflügen nach Tulum und Xel-Ha erlebten die Gäste sowohl Kultur als auch Badevergnügen – und die Begegnung mit einem Leguan gab es dazu.

18º 11,1’ N 076º 27,2’ W | Port Antonio / Jamaika

Die „Deutschland“ im Hafen von Castries auf St. Lucia. Für mich endet hier die „Winterreise“ rund um Südamerika. Mein herzliches Dankeschön geht an die großartige Crew des „Traumschiffs“!

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Auf der Suche nach dem grünen Blitz Wer magische Momente liebt, ist auf dem Windjammer „Star Clipper“ genau richtig. Erst recht, wenn das Segelschiff im Sommer durch die Ägäis kreuzt und die Seefahrer-Romantik vergangener Zeiten heraufbeschwört.

Um im Urlaub noch vor Tagesanbruch das gemütliche Bett zu verlassen, bedarf es bei den meisten Menschen schon einer ziemlich großen Portion Motivation. Kein Problem für Sergey Utitsyn aus Estland. Der Kapitän des Großseglers „Star Clipper“ hatte bei seiner Begrüßungsrede im Hafen von Piräus beiläufig fallen lassen, dass es täglich zwei ganz besondere Momente auf seinem Schiff gäbe: den Sonnenauf- und den Sonnenuntergang. „Vor allem der Sonnenaufgang ist wunderschön. Still. Ergreifend, Und wenn Sie Glück haben, sehen Sie auch noch etwas ganz Außergewöhnliches: den grünen Blitz!“ Damit hatte er uns am Haken. Grüner Blitz??? – Was bitteschön ist das denn? – Also raus aus den Federn um kurz nach sechs. Rauf aufs Oberdeck und zu den anderen Frühaufstehern gesellt, die neben dem Käpt’n auf der Brücke Position bezogen haben. Alle blicken gespannt auf den Horizont. Ein rötliches Leuchten kündigt den 32

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neuen Tag an. Es ist still an Bord. Ein leichtes Schwappen der Wellen. Ein Knarren in den Segeln. Mehr ist nicht zu hören, als die Sonne ihre ersten funkelnden Strahlen zu uns hinüberschickt. Ein wahrhaft magischer Moment! Verschwörerisch blinzeln die Frühaufsteher sich zu. Den grünen Blitz hat zwar keiner gesehen – vermutlich hatte er heute frei - aber das macht überhaupt nichts. Schließlich ist ja erst Tag eins unseres Segeltörns durch die Ägäis…

drei Star Clipper-Schiffe, wenngleich das größte von ihnen – der Fünfmaster „Royal Clipper“ – ein etwas anderes Seefahrterlebnis verspricht. „Die Royal Clipper bietet noch mehr Komfort, aber das Segeln ist auf den kleineren Schiffen schöner“, finden die erfahrenen Repeater auf unserer Reise. Welcher Segler dem Kapitän am besten gefällt? - Utitsyn grinst und antwortet diplomatisch. „Ein Schiff ist eine Lady. Alle drei sind schön – da kann ich mich einfach nicht entscheiden.“

„Ein Schiff ist eine Lady …“ Um die Welt mit der Maximal 170 Gäste passen auf die „Kruzenshtern“ „Star Clipper“ und ihre baugleiche Schwester „Star Flyer“. Jetzt im August ist der wunderschöne Windjammer im klassischen Look fast ausgebucht. Kapitän Sergey Utitsyn kennt viele Passagiere von anderen Reisen. Mehr als 60 Prozent von ihnen sind Wiederholungstäter. Wer einmal mitgefahren ist, will immer wieder auf eines der

Gar nicht schwer hingegen fiel ihm die Entscheidung, sein Leben auf See zu verbringen. Unter weißen Segeln. Schon sein Vater arbeitete als Elektroniker auf Schiffen. Utitsyn besuchte ab 1976 die Marine-Akademie in Kaliningrad und fuhr danach 13 Jahre lang auf der „Kruzenshtern“, einem der be-


Ein atemberaubender Anblick: die „Star Clipper“ unter vollen Segeln.

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Ein ‚Hallo‘ von der Crew auf dem Bugspriet der „Star Clipper“ (ganz oben). Kapitän Sergey Utitsyn hat alles fest im Blick.

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Heute zum Beispiel sollte die „Star Clipper“ eigentlich vor Mykonos ankern. Pustekuchen. Der Meltemi bläst, als gäbe es kein Morgen. Bei Wellen von 1,50 Meter Höhe entscheidet Kapitän Utitsyn, dass es für die Gäste zu gefährlich ist, von der „Star Clipper“ aus in die Tender zu klettern. Lange Gesichter bei einigen Passagieren. Gerade Mykonos ist ein Highlight des einwöchigen Törns. Andere zucken nur mit den Schultern. Für sie ist der Weg das Ziel, das pure Segelerlebnis auf dem Clipper ist ihnen viel wichtiger als die Häfen dieser Reise. Dennoch muss der Kapitän an diesem Tag etliche Male erklären, warum es

mit Mykonos nicht geklappt hat. „Das Wetter rund um die griechischen Inseln ist unberechenbar. Leider kann ich den Wind nicht reduzieren….“. Der 53-jährige Utitsyn bleibt locker, gelassen. Für ihn ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung den richtigen Kompromiss zu finden. Sicherheit zu garantieren, ein komfortables Fahrerlebnis zu bieten und natürlich auch rechtzeitig am Ziel zu sein. Heute heißt das Ziel eben Paros statt Mykonos. Wer kennt schon diese kleine Kykladeninsel, die sogar eine der schönsten Kirchen Griechenlands besitzt? Es sind kaum Touristen unterwegs, als wir die Kirche Katapoliani („die mit den hundert Pforten“) nur wenige Meter vom Hafen entfernt entdecken. Nach einem Bummel durch den kleinen Hauptort Parikia und einem Bad im Meer geht’s zurück auf den Windjammer. Kapitän Utitsyn will kurz vor Sonnenuntergang die Segel setzen und Richtung Kos aufbrechen. Pünktlich vor Abfahrt finden sich alle Passagiere auf dem Oberdeck ein, denn das Auslaufen aus dem Hafen will niemand verpassen. Die ersten Töne der Ausfahrhymne erklingen. Conquest of Paradies. Die

FOTOS: susanne müller

rühmtesten Segelschiffe der Welt. Seit 2004 ist der blonde Este Kapitän auf den Star Clipper-Schiffen und weitaus mehr auf dem Meer als zu Hause in Virginia/USA bei seiner Frau Elisabeth oder in seiner alten Heimat Estland. „Auf dem Schiff ist die Crew meine Familie“, erzählt der Chef am Ruder und gönnt sich schnell einen Cappuccino. Seit 5.30 Uhr ist er auf den Beinen. Papierkram, Segeln, ein Meeting mit den Offizieren, Frühstück und Gespräche mit den Passagieren. Die Zeit vergeht wie im Fluge, es gibt viel zu tun, und kein Tag ist wie der andere.


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segel-story| beginnt und oft erst spätnachts endet, versprüht die Baselerin stets heiteren Charme. „Naja, ich lebe ja auch meinen Traum“, verrät sie ihr Geheimrezept für gute Laune. Als sie zehn Jahre alt war, hatte sie ihre Mutter bei einem Urlaub auf der „Star Flyer“ begleitet. Nicht ganz freiwillig. „Ich hatte erst überhaupt keine Lust dazu. Sie musste mir als Gegenleistung eine Woche Ponyhof versprechen!“, erinnert sich Anna. Doch kaum hatte sie den Großsegler zum ersten Mal gesehen, war es um sie geschehen. „Ich hab‘ sofort gesagt, auf dem Schiff will ich später mal arbeiten. Und nach der Schule hab ich es wahrgemacht. Erst hab ich im Sportteam mitgearbeitet und jetzt bin ich Kreuzfahrtdirektorin.“ Auf Paros entdecken die Kreuzfahrer die Kirche Katapoliani (oben). Kreuzfahrtdirektorin Anna Läng (links) liebt ihren Job auf der „Star Clipper“.

Filmmusik des griechischen Komponisten Vangelis jagt so manchem Passagier eine Gänsehaut über den Rücken, während die Crew mit geübten Handgriffen die Segel setzt. Die „Star Clipper“ nimmt Fahrt auf. Paros wird langsam kleiner und gehört bald unserer Vergangenheit an. Die Gegenwart gehört dem Meer und dem

TIPP: Von April bis Ende September 2013 ist die „Star Clipper“ wieder im östlichen und westlichen Mittelmeer unterwegs. In den Wintermonaten kreuzt der Windjammer in der Karibik. Einen Schiffstest über die „Star Clipper“ lesen Sie in der Welcome Aboard-Ausgabe 2010.

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Sonnenuntergang. Und dem grünen Blitz? – Oder ist das etwa alles nur Seemannsgarn? – Kreuzfahrtdirektorin Anna Läng versucht zu erklären. Das intensive grüne Leuchten sei nur ganz kurz bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang zu beobachten. Selten und dann auch nur für eine einzige Sekunde. Durch die Brechung des Lichtstrahls des letzten oder ersten Sonnenlichtes, wird der Lichtstrahl in seine Spektralfarben zerlegt. Und dann zeigt sich ein grüner Rand über der Sonne, der vor allem auf dem Meer gut zu beobachten sei. Jetzt ist es soweit: die Sonne versinkt am Horizont. Jeder genießt den Augenblick. Kein grüner Blitz.

Kindheitstraum erfüllt Während sich Kapitän Utitsyn seiner Lieblingsbeschäftigung – dem Segeln – widmet, trifft Kreuzfahrtdirektorin Anna die letzten Vorbereitungen für die abendliche Modenschau, dem heutigen Unterhaltungsprogramm in der Tropical Bar. Die 23-jährige Schweizerin mit den langen hellblonden Haaren ist für viele Passagiere der Sonnenschein auf dem Schiff. Obwohl ihr Arbeitstag in aller Frühe

Dem Suchteffekt eines Lebens auf dem schönen, großen Segelschiff erliegen in den nächsten Tagen immer mehr Urlauber. Sie lassen ihre Handys in der Kabine. Sie checken keine E-Mails. Sie lernen neue Freunde aus allen Ecken der Welt kennen. Und entspannen allein mit den ungeschminkten Zutaten der Natur: Wind, Wellen, Sonne und den funkelnden Sternen in der Nacht. Kaum zu glauben, wie schnell eine Woche vergeht. Kurz vor Sonnenaufgang erreichen wir Istanbul, unseren letzten Hafen. Kapitän Utitsyn steht selbst am Ruder, als die „Star Clipper“ sich der Millionenmetropole nähert. Die schlanken Minarette der Blauen Moschee und der Hagia Sophia ranken in den Himmel, der sich langsam mit Farbe füllt. Hunderte von Booten sind zwischen dem europäischen und asiatischen Teil der Stadt unterwegs. Vor uns liegt die riesige „Celebrity Equinox“ im Hafen. Mindestens die Hälfte der Passagiere steht nun auf dem Oberdeck und wartet darauf, dass die Sonne über Istanbul aufgeht. Ein letztes Mal auf dieser Reise verzaubert uns dieser einzigartige Augenblick. Den grünen Blitz aber sehen wir wieder nicht. Kreuzfahrtdirektorin Anna hat ebenfalls Ausschau gehalten. Nun zuckt sie fröhlich mit den Schultern und zwinkert uns zu: „Ich bin seit vier Jahren an Bord und hab ihn - ehrlich gesagt – noch nie gesehen!“ ■ Susanne Müller


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vielen hundert Passagieren bis hin zu Einheiten

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mit 1.500, 2.000 oder mehr Gästen an Bord ist

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man bei maximal 170 bzw. 220 Passagieren weit

gegrĂźndet, einem der besten Kenner des deut-

entfernt. So verfĂźgen alle Mitarbeiter von Star

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der dieses Marktsegment „von der Pieke auf“ als

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Willkommen an Bord - Welcome aboard!


fa h r b e r i c h t

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Schnupperreise kurz & gut Party- oder Schnupperfahrt – dazu gibt es viele (Vor-)Urteile. Nur einige Beispiele: Turbulente Treffen von Fans in Feierlaune. No-Go für Ruhesuchende. Probefahrt für Wankelmütige. Wir stellen fest bei einem Drei-Nächte-Törn mit der „Artania“ von Bremerhaven nach Kiel: Kann passen, muss aber nicht.

ja, die stimmung ist bei der Einschiffung schon irgendwie ein bisschen anders. Viele junge Reisende in den Altersklassen 20, 30 und 40 plus. Mehrere in Gruppen, aber auch solo und dann meistens weiblich. „Da ist er, der Wendler!“, raunt es vor uns. Wir verstehen nur Bahnhof. Wendler, Wendler? Und dann klärt uns eine super-wasserstoffblonde Mitreisende, so um die 40, auf. „Der Wendler ist Party-König von Mallorca. Seine Songs wie ‚Wenn alle Stricke reißen‘

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oder ‚Suche treuen Löwen‘ sind Dauerhits auf der Baleareninsel.“ Für uns alles neu, denn musikalisch sind wir anders gepolt. Aber immerhin scheint er ja zahlreiche Fans zu haben. Und da sich bekanntlich so viele nicht irren können, unser Entschluss: Bei seinem Auftritt werden wir dabei sein – offenbar ein Muss. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit. Wir werden uns nach unserem Schiffsrundgang und vor dem Auslaufen

einen Cocktail in der Heckbar genehmigen, mit der Dauer-Baustelle Hafencity Hamburg im Blick. Los geht‘s. Für uns ein Check: Hat sich die „Artania“ verändert? Wir kennen nämlich das Schiff noch von einem seiner ersten Reisen unter Phoenix-Flagge vor gut einem Jahr. Beim Rundgang stellen wir schnell fest, dass es in der Zwischenzeit viel Feinschliff gegeben hat. Einige der damals noch zum Erblinden neigenden Fenster in der Pazifik-Lounge erlauben nun


Man schifft sich gerne ein.

für Kabinen nun oft das Achterschiff mit einbezogen wird. Gar nicht wenige der Phoenix-Stammkunden trauern noch immer „ihrem“ ehemaligen Lieblingsschiff „Maxim Gorki“ in der Flotte dieses Veranstalters nach, das 2009 seine letzte Fahrt machte. Einige von ihnen treffen wir auf den Planken der „Artania“, registrieren aber hier und da nun doch einen „Kurswechsel“. Etwa bei den zwei befreundeten, nicht mehr ganz jungen Ehepaaren mit - wie sie uns stolz zeigen – zusammen 17 „Maxim“-Stempeln im Bordbuch. Sie haben nun offenbar den Abgang des ehemaligen PhoenixFlaggschiffs verkraftet. Ihr Resümee: „Mit ihrem großen Platzangebot und den komfortablem Kabinen hat die „Artania“ das Zeug zur Nachfolgerin.“

FOTOs: gerlinde tönnishoff

In der Rolle als Musikdampfer

eine nebelfreie Sicht nach draußen. Offenbar war das maritime Gegenstück von Car-Glass an Bord gewesen. Ein Blick in die Kabinen zeigt, dass die damals in vielen Passagierunterkünften nicht mehr ganz jungen Fernseher zwischenzeitlich durch zeitgemäße „Flachmänner“ ersetzt worden sind. Wie wir machen etliche unserer Mitreisenden einen Schiffsrundgang. Und was wir in Gesprächen mitbekommen, dürfte das Phoenix-Team

erfreuen. Viel Lob für das größte Schiff in seiner Flotte. Besonders gefällt die Großzügigkeit außen wie auch innen. „Ein Raumschiff“, urteilt ein Herr im Mittelalter. Kenner bemerken, dass auf den Decks großzügig echtes Teakholz verarbeitet und auf die neuerdings gern verwendete Imitation verzichtet wurde. Bestnoten bekommt der terrassenförmig angelegte Heckbereich mit vielen intimen Plätzen, den es in dieser Form bei den meisten der neuen Ferienkreuzer nicht mehr gibt, da

Bei unserem Rundgang begegnen wir auch – d e m Wendler, wie ihn seine Fans nennen und dabei seinen Vornamen Michael unterschlagen. Wir sprechen ihn an. Ein Interview? Ja, gerne. Dies vorweg, wir lernen einen sympathischen Künstler kennen, der natürlich herüberkommt wie der nette Nachbar von nebenan und frei

TIPP: Schnupperfahrten sind in diversen Fahrplänen der Reedereien und Veranstalter ein fester Bestandteil, können aber auch, wie bei dem beschriebenen „Artania“-Törn, kurzfristig angeboten werden. Einen Schiffstest von der “Artania“ lesen Sie in der Ausgabe 2012 von WELCOME ABOARD.

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fa h r b e r i c h t

Party-Stimmung in (fast) allen Räumen. Berichtet unterhaltsam aus einem ausgefüllten Seemannsleben: Kapitän Jens Thorn. Rechts: Michael Wendler hat Gefallen gefunden an der Reiseform Kreuzfahrt.

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von Allüren zu sein scheint. Er berichtet offen über seinen schwierigen Start ins Berufsleben. Als gelernter Speditionskaufmann war einmal angedacht, dass er das Fuhrunternehmen seines Vaters übernehmen sollte. Eine Übernahme gab es tatsächlich, aber anders als erwartet: Schulden dieses Unternehmens in Höhe von drei Millionen Euro. „So eine Situation wünsche ich keinem!“, sagt Wendler. Er verdiente in dieser Zeit schon sein Geld mit U-Musik als Lieder- und Textschreiber sowie als Sänger. Sein Talent entdeckt hatte Jürgen Renfordt (WDR 4), der ihm auch zu einem ersten Plattenvertrag verhalf. Beginn einer musikalischen Laufbahn, die Respekt verdient. Wendler, der nie eine klassische Musikausbildung genossen hatte, veröffentlichte seit seinem anderthalb Jahrzehnte zurückliegenden Einstieg in die Welt der Pop-Schlager,

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wie er seine Musikrichtung bezeichnet, 32 Singles, 29 Alben und zehn DVDs. Er wurde mit Gold für mehr als 100.000 verkaufte Einheiten seines Albums „Best of Vol. 1“ ausgezeichnet und erhielt als „Erfolgreichster Sänger 2009“ die „Krone der Volksmusik“. Und die Schulden? „Alles bezahlt“, strahlt der Sänger. Er freut sich, zum ersten Mal auf einem Schiff aufzutreten und auch darüber, dass so viele Fans an Bord sind. Der „König der Pop-Schlager“, wie er sich selber bezeichnet, verkauft sich gut. Auch in der Showlounge bei seinem Auftritt. Seine bewährten Hits „Sie liebt den DJ“ oder „180 Grad“ reißen nicht nur seine Fans mit und garantieren Partylaune. Wirbelwind Wendler bringt das Schiff – Stabis hin, Stabis her – zum Schaukeln. Party- und Schlagermuffel, die gar nichts damit anfangen können, mussten ihre Buchung übrigens nicht bereuen. Denn die „Artania“ ist groß genug, um auch Ruhesuchenden viele

Plätze zu bieten. Und die waren zu beobachten bei ihren Spaziergängen auf der Promenade rund ums Schiff. Vom Winde verweht, aber zufrieden. Andere schalteten ab im Wellnessoder Fitnesszentrum. Und in den Bars dominierten die Vielfahrer beim frisch gezapften Bierchen oder einem anderen Drink und spannen ein bisschen Seemannsgarn. Dabei ging es dann stets um Schiffe und Reisen. Natürlich waren diese Gäste wohl alle draußen auf einem der Außendecks, als unser Kapitän Jens Thorn seine „sehr geehrten Gäste“ auf eine in Kürze stattfindende Begegnung mit dem englischen Kreuzfahrtschiff „Aurora“ aufmerksam machte: „Dieses Schiff spielt heute bei den Briten eine Rolle wie zuvor unsere „Artania“ mit ihrem Vor-Namen „Artemis“ als Kreuzfahrers Liebling.“ Der erfahrene Seebär Thorn weiß eben, wie man Gäste für sein Schiff einnimmt. Auf dieser Reise hatte er leichtes Spiel. Seine „Artania“ präsentierte sich in bester Form. ■ Peter Tönnishoff


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als Spezialanbieter auf Reisen mit den GroĂ&#x;seg-

rismus der groĂ&#x;en Kreuzfahrtschiffe mit ihren

lern der Reederei Star Clippers konzentriert. Star

vielen hundert Passagieren bis hin zu Einheiten

Clippers Kreuzfahrten wurde 1991 von dem ge-

mit 1.500, 2.000 oder mehr Gästen an Bord ist

schäftsfßhrenden Gesellschafter Rolf E. LÜhrke

man bei maximal 170 bzw. 220 Passagieren weit

gegrĂźndet, einem der besten Kenner des deut-

entfernt. So verfĂźgen alle Mitarbeiter von Star

schen und internationalen Kreuzfahrtmarktes,

Clippers Kreuzfahrten Ăźber ein exzellentes Pro-

der dieses Marktsegment „von der Pieke auf“ als

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schauung und kĂśnnen potentiellen Passagieren

Zahlmeister auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen

somit Tipps aus erster Hand geben. Diese erstklas-

und nach einem Studium zum Diplom-Betriebs-

sige Beratungs- und Servicequalität trägt somit

veranstaltern. Frßhzeitig erkannte er das visionäre

Kreuzfahrten bei. Star Clippers Kreuzfahrten ver-

Konzept, das der 1991 vom Stapel gelaufenen,

mittelt dabei nicht nur exklusive Kreuzfahrten

115 Meter langen Star Flyer zugrunde lag, der

auf den Clipper-Seglern, sondern tritt zudem als

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und 2000 die Royal Clipper folgte. Diese drei Se-

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Fahrt in die Fjorde Wasser, Wälder, Einsamkeit – Norwegens Fjordlandschaft beeindruckt mit einer überwältigenden Natur. Kein Wunder, dass viele Kreuzfahrer die Routen in den Norden so schätzen. Für WELCOME ABOARD war Susanne Müller mit der „Rotterdam“ im Land der Trolle unterwegs.

Mitte September endet die Saison der Kreuzfahrtschiffe im Geirangerfjord: Der Herbst hält Einzug. Unten: Schoki-Fans treffen sich in Bengt Dahlbergs uriger Hütte.

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„so ein mistwetter!“, Jonathan sieht zweifelnd auf unsere Bekleidung – Jeans, Turnschuhe und Windjacke – und lässt eigene Ausrüstung in unsere Arme gleiten: schwere Öljacken mit Kapuze, Rettungswesten und eine Spritzdecke, die am Boot befestigt werden kann. Während wir wenig später wie Michelinmännchen hinter ihm her stapfen, schimpft der Norweger immer noch leise vor sich hin. Der schlimmste Sommer seit Jahren sei das gewesen. Diese Woche kämen die letzten Kreuzfahrtschiffe und dann sei erstmal Schluss mit der Saison. Jetzt stehen wir am Wasser. Vor uns liegt der Geirangerfjord, der berühmteste in ganz Norwegen. Wie viele meinen, gar der schönste der Welt. Seit 2005 gehört er zum UNESCO Weltnaturerbe. Während im Hochsommer manchmal bis zu fünf Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig hier ankern, sind es nun im September nur noch zwei: die „Vision of the Seas“ und die „Rotterdam“ der Holland America Line, mit der wir selbst angekommen sind. Smaragdgrün, von Sonne beschienen und fast kitschig schön – so kennen wir den Fjord als Postkartenmotiv. Heute zeigt er sich von seiner wilden Seite. „Wenn das Wetter noch schlechter wird, kehrt um!“, gibt uns Jonathan noch mit auf den Weg. Dann hastet er in seinen Wohnwagen zurück – gleichzeitig Geirangers Kajak Center – und überlässt uns unserem Schicksal. Dunkle Wolken jagen über den Himmel, als wir uns mit dem Kajak ins Wasser begeben. Wir paddeln unter den Tauen der „Vision“ hindurch und halten auf unsere „Rotterdam“ zu. Als wir den dunklen Rumpf des Schiffes erreicht haben – so riesig ist es uns zuvor noch nie erschienen – fängt es an zu regnen. Wind kommt auf. Und Wellen. Auf dem Promenadendeck unseres Schiffes flammen Blitzlichter. Zwei verrückte Kajakfahrer bei dem Wetter – das ist doch einigen ein Foto wert!

Weiter geht es, unser Ziel ist ein Wasserfall, den wir schon bei unserer Einfahrt am frühen Morgen bewundert haben. Steil ragen die Berge hier bis zu 1500 Meter hoch in den Himmel. Der erste Schnee leuchtet auf den Gipfeln. Und die Luft ist kalt. Wild entschlossen legen wir noch einen Zahn zu und paddeln wie die Weltmeister dem Wasserfall entgegen. Jetzt öffnet der Himmel erst richtig seine Schleusen, der Regen peitscht uns ins Gesicht, die Hände verwandeln sich in Eiszapfen – und wir kehren um. Hören wir da ein leises Lachen vom Deck der „Rotterdam“? – Egal, Hauptsache zurück ans Land, ins Trockene. Vom Wasserfall lässt sich bestimmt eine Postkarte kaufen, und mit Sicherheit ist dann sogar noch ein Troll mit ‘drauf.

Zum Dahinschmelzen: Schokolade … Auf dem Weg zurück zum Schiff – Geiranger ist nicht gerade groß… - kommen wir am Schokoladenhaus vorbei. Gräser wachsen auf dem Dach der urigen Holzhütte, in der Bengt Dahlberg hinter dem Tresen steht. „Creative Chocolate Manager“ prangt als Berufsbezeichnung auf seiner Visitenkarte. Mehr als 40 Geschmacksrichtungen können Schocki-Fans hier probieren. Uns kommt Schokolade in heiße Milch gerührt gerade recht, um wieder aufzutauen. In Minutenschnel-

le schafft es Bengt sogar, den Sommer zurück an den Geirangerfjord zu zaubern. „Probiert diese hier“, hält er uns einen Teller mit süßer Verführung vor die Nase. Das Aroma von Erdbeeren, eingefangen in zarteste Schokolade, zergeht auf der Zunge. Bengt grinst zufrieden. „Die größten Erdbeeren von ganz Norwegen findet ihr nicht weit entfernt von hier in den Bergen. Die nehmen wir für unsere Schokolade.“

Der Sommer sagt Adieu Am späten Nachmittag verlässt die „Rotterdam“ Norwegens Vorzeigefjord. Vorbei an den „Sieben Schwestern“, einem der berühmtesten Wasserfälle des Landes, schiebt sich das Schiff durch den schmalen Meeresarm in Richtung Ålesund. Dick eingemummelt harren die Passagiere auf den Promenadendecks und lassen sich von der nordischen Natur betören. Kreuzfahrten in die Fjorde zählen zu den beliebtesten in der Welt. Jetzt, da der Sommer sich verabschiedet, liegt zwar eine leichte Melancholie in der Luft, doch dafür sind die Häfen unserer Reise auch nicht überlaufen. Zudem bietet die „Rotterdam“ so viele Möglichkeiten zur Unterhaltung und Entspannung, zum Sport und zum gepflegten Dinieren, dass einem sowieso nie langweilig wird – selbst wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Das letzte Abendrot färbt den Himmel in flammende Orangetöne als wir den Sonnenuntergang im La Fontaine Dining Room genießen. Auf dem Achterdeck gelegen, erlaubt das Hauptrestaurant eine fantastische Aussicht auf die Fjorde, während die exquisitesten Speisen vor uns auf den Tellern landen. Fangfrischer Lachs aus Bergen zum Beispiel. Und schon ist der erste Hafen unserer Reise Thema am Tisch. Mit 248 Regentagen im Jahr schmückt sich Bergen mit dem zweifelhaften Prädikat als „regenreichste Großstadt Europas“. Natürlich hat es auch gereg-

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i m test

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„Rotterdam“ Gast & Gastgeber

Digitalfotografie, Videobearbeitung, „Scrapbooking”, Blogs und mehr. Beliebter Treffpunkt am Abend ist das Crow’s Nest, wo KaraokeTalente miteinander wetteifern.

Schlafen & Schlemmen

Geld & Gegenwert

Elegantes Design und dezente Farben bestimmen die Kabinen. Neu ist der Kabinentyp Lanai, der direkten Zugang zum umlaufenden Promenadendeck erlaubt. Hochwertige Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle und Bademäntel sind auf allen Kabinen selbstverständlich. Ein Korb mit frischem Obst wird ständig ergänzt. Die Qualität des Essens hat bei HAL höchste Priorität, immer wieder heimsen die Chefköche internationale Auszeichnungen für ihre Künste ein. Und es gibt nach wie vor die „Formale Evenings“, an denen die Gäste auch große Garderobe beim festlichen Dinner tragen dürfen.

Sport & Spaß

Fitness und Wellness können Passagiere im Greenhouse Spa kombinieren. Das von 6 bis 20 Uhr geöffnete Fitnesscenter bietet reichlich Platz für Sport aller Art, zudem gibt es kostenpflichtige Spezialkurse. Die Spa-Anwendungen reichen von exotisch bis traditionell, außerdem gibt es Sauna, Schwimmbad (bei Bedarf überdacht) und Whirlpools. Der neue „Showroom at Sea“ offeriert Shows mit Nachtclub-Atmosphäre und Broadway-Qualität, später lockt das Spielcasino. Kinder und Teenies genießen ihren eigenen Club. Lesen und ein Blick ins Internet sind im geräumigen Explorations Café möglich. Abwechslung versprechen kostenlose Kurse zu

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Eine achttägige Reise in die norwegischen Fjorde ab/bis Rotterdam wird 2013 beispielsweise ab 798 € angeboten. Ein halbtägiger Ausflug kostet ab ca. 38 €. Eintritt ins Fitnesscenter kostenlos, Stunde Yoga 9,30 €, Massage ab 20 €. Getränkepaket ab knapp 20 € pro Tag/Person. Einige Bar-Preise: Whiskey ab 4,60 €, Cognac ab 6,20 €, Bier ab 3,70 €, Glas Wein ab 4,30 €, Softdrink ab 1,50 €, Cappuccino ab 1,60 €, Cocktail ab 5,40 €. Trinkgeldempfehlung: ca. 8,30 € pro Tag.

Kurz&KnapP

Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Holland America Line Größe: 61.859 Tonnen, 238 m lang, 32,25 m breit, 10 Passagierdecks, max. 1.404 Passagiere, 600 Crew Indienststellung: 1997 Kabinen: 702 (25 Rollstuhl-geeignet), 40 Suiten, 152 Veranda Suiten, 385 Außen- (davon 39 Lanai Kabinen) und 125 Innenkabinen. Bordwährung: US-Dollar Bordsprache: englisch Fahrtgebiete: Mittelmeer, Atlantik, Karibik, Asien, Indien, Weltreise, Ostsee, norwegische Fjorde Im Programm von: Holland America Line www.hollandamerica.com

net, als wir da waren. Doch begeistert waren trotzdem alle. Von den bunten Holzhäusern im Hafenviertel Bryggen, den gemütlichen Cafés und dem pittoresken Fischmarkt.

Viel Jungendstil in Ålesund Am nächsten Morgen entdecken wir Ålesund – laut „Times“ die schönste Stadt Norwegens. Weltberühmt ist sie vor allem wegen ihrer vielen Jugendstilbauten. Zu verdanken haben die Ålesunder ihren „Art Noveau“-Chic einem Unglück. In einer kalten Januarnacht des Jahres 1904 fielen 850 Holzhäuser den Flammen eines Feuers zum Opfer – ausgelöst durch eine umgekippte Petroleumlampe in einer Margarinefabrik. Kaiser Wilhelm II, ein großer Norwegen-Freund, eilte zu Hilfe und schickte Lebensmittel, Medikamente und Baumaterialien. Innerhalb von nur sieben Jahren wurde der größte Teil von Ålesund neu aufgebaut – diesmal aus Stein. Den schönsten Ausblick auf die Stadt haben Besucher vom Stadtberg Aksla, der auch von einer kleinen, preiswerten Bimmelbahn angefahren wird, die am Hafen startet und endet. Der letzte Norwegen-Hafen unserer Reise, die in Rotterdam begann und

FOTOS: frank & susanne müller

Die 1997 in Dienst gestellte „Rotterdam“ ist bereits das sechste Schiff der Holland America Line, das diesen Namen trägt. Es zählt zu den mittelgroßen Schiffen mit klassischer Ausrichtung und fährt seit 2012 von Rotterdam aus – ab Mai 2013 auch wieder in die norwegischen Fjorde. Die „Signature of Excellence“-Verbesserungen, die im Dezember 2009 abgeschlossen wurden, enthalten u.a. komplett modernisierte Kabinen. Passagiere dürfen auf eine Kunstund Antiquitätensammlung im Wert von zwei Millionen US-Dollar gespannt sein, darunter historische Kostbarkeiten von den früheren „Rotterdam“-Schiffen. Großes Plus: das Promenaden-Deck aus Teakholz für aussichtsreiche Rundum-Spaziergänge. Das Verhältnis zwischen Gäste und Crew beträgt fast 2:1.


Ålesund ist wegen seiner vielen Jugendstilbauten weltberühmt.

endet, präsentiert einmal mehr ein sattes Naturerlebnis. In Eidfjord, direkt am Hardangerfjord gelegen, ist nicht wirklich viel los. Gerademal 900 Einwohner leben hier. Da sind wir knapp 1400 Passagiere von der „Rotterdam“ schon mal in der Überzahl. Platz genug aber ist für alle: zum wandern, bootfahren, fischen und jagen – den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Eidfjorder. Wir entscheiden uns für eine Busfahrt zum

Hardangervidda-Plateau. Schon von weitem ist ein donnerndes Rauschen zu hören. Und nach einem kurzen Fußweg vom einsam gelegenen Fossli Hotel sehen wir ihn dann auch: Norwegens bekanntesten Wasserfall. 182 Meter tief stürzen die Wassermassen in eine tiefgrüne Schlucht über der die Nebelschwaden wabern. Nach einer Tasse Tee am knisternden Kaminfeuer des altmodischen Hotels geht’s zurück zum Hafen.

Der letzte Norwegen-Abend naht. Wir sind zum Kapitänsempfang eingeladen. Während sich die „Rotterdam“ schon wieder auf den Weg zu ihrem gleichnamigen Heimathafen aufgemacht hat, outet sich Kapitän Sybe de Boer als echter Norwegen-Fan. Vielen Passagieren spricht er damit aus den Herzen: „Die Mitternachtssonne, die Polarlichter, die Fjorde – so etwas Schönes gibt es nur hier!“ ■

In Eidfjord lässt sich Norwegens bekanntester Wasserfall bestaunen.

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Dalina, Tom und Laura (v.l.n.r.) hatten Spaß auf ihrer ersten Kreuzfahrt.

Kids on Cruise

Zum ersten Mal auf Kreuzfahrt: Während Dalina, Laura und Tom in den Osterferien zusammen mit ganz vielen anderen Kindern die „MSC Lirica“ erkunden, arbeitet Kreuzfahrtdirektorin Anna Werner hart daran, „ihren“ Passagieren eine schöne Reise zu bereiten. Vier Seetage aus unterschiedlichen Blickrichtungen – festgehalten von Susanne Müller Im Busshuttle, der die Passagiere der „MSC Lirica“ vom Hamburger Hafen zum Cruise Terminal bringt, herrscht beste Stimmung. Fast könnte man meinen, er sei auf dem Weg ins Landschulheim. Ungefähr auf jedem dritten Platz sitzt ein Kind, das jetzt in den Osterferien zusammen mit den Eltern oder mit Oma und Opa unterwegs ist. Da Kinder bei MSC in der Kabine der Eltern kostenlos mitreisen, avanciert die viertägige Schnupperkreuzfahrt nach Helgoland und Amsterdam zum Familienausflug. Plötzlich 46

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taucht zwischen den Häuserblocks ein kleines Stückchen der schneeweißen „Lirica“ auf. Großes Hallo im Bus. Die Kids sind begeistert. „Krass, Mann! Alter, ist die groß!“, schmettert ein etwa Zwölfjähriger lauthals in die Runde, während seine Oma nachsichtig vor sich hin lächelt. Mit im Bus sitzen auch Dalina (14) und Tom (11) Wehmeyer aus Schloß Holte und Laura Rupprecht (14) aus Bielefeld. Die drei Freunde sind mit ihren Eltern unterwegs und hatten die Reise zu Weihnachten geschenkt bekommen.

Zuerst hatte sich die Begeisterung in Grenzen gehalten, aber jetzt sind die drei Westfalen doch ziemlich gespannt, was da auf sie zukommt. Ein paar Hundert Meter weiter im Bauch der „Lirica“: Die Bremerin Anna Werner arbeitet in ihrem Büro und bereitet das Willkommensgespräch für die Passagiere vor. 1800 neue Gäste gehen heute an Bord, fast genauso viele haben das Schiff am Morgen verlassen – „Kampftag“ für die zierliche Kreuzfahrtdirektorin. Seit dem


War auf Schnupperkreuzfahrt unterwegs: die „MSC Lirica“.

Laura, Dalina und Tom haben die erste Schiffsinspektion hinter sich. Sie ärgern sich ein bisschen, dass sie ihre Sportsachen zu Hause gelassen haben, nachdem sie den Fitnessraum mit bester Aussicht auf die Nordsee entdeckt haben. Dass es draußen saukalt und regnerisch ist, stört sie allerdings gar nicht. Während die meisten Erwachsenen einen Deckspaziergang höchstens mit dicker Windjacke wagen und danach vorsichtshalber noch einen heißen Kaffee schlürfen, ignorieren sie jedwede Gänsehaut und tauchen im Pool unter. „Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele Kinder an Bord sind“, staunt Laura, die mit ihrer Freundin schon die Bordshops unsicher ge-

Kreuzfahrtdirektorin Anna Werner bei der Arbeit.

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macht und einen Teil des Taschengelds auf den Kopf gehauen hat. Tom war vor allem von der abendlichen Show begeistert. Zwei Artistinnen hatten ihre Körper dabei dermaßen verbogen, dass er jetzt noch rätselt, wie so etwas anatomisch überhaupt möglich ist.

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Der nächste Morgen: Via Borddurchsage erfahren die Passagiere, dass es wegen des hohen Wellenganges nicht möglich sei, Helgoland anzulaufen. Die Enttäuschung ist groß. Viele hatten die Reise extra wegen Helgoland gebucht. Mit großen Augen blicken die meisten Kinder ins graue Nordseewasser und wundern sich. Plötzliche Programmänderung wegen des Wetters… Das kommt beim PC-Game irgendwie nicht vor. Keine Spur von Langeweile hat derweil Kreuzfahrtdirektorin Anna. Ganz im

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frühen Morgen ist sie auf den Beinen, koordiniert das Tagesprogramm und kümmert sich um die 63 Besatzungsmitglieder, die zu ihrem Team zählen. Das sind die Animateure, Hostessen, Musiker und Betreuer der Kinder und Teenies. Menschen aus 44 Nationen arbeiten auf dem Schiff. Da kommt es gelegen, dass die Kreuzfahrtdirektorin fünf Sprachen fließend spricht: deutsch, englisch, italienisch, französisch und spanisch. Nach einem Monat Landurlaub zu Hause ist Anna Werner erst seit ein paar Tagen mit der „Lirica“ unterwegs und freut sich darauf, am nächsten Tag zum ersten Mal die Hochseeinsel Helgoland anzulaufen. Sowohl für die Gäste und Crew des Kreuzfahrtschiffes als auch für Inselbewohner ein großer Moment.

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Beste Aussichten aufs Meer, eine elegante Lounge und gemütliche Kabinen erwarten Gäste auf der „MSC Lirica“.

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Gegenteil. Sie muss noch drei Berichte schreiben, hat ein Meeting mit dem Hoteldirektor, ihrem Chef, dann die Probe für die Kidsshow im Theater, Bingo im Casino, und der Frühschoppen für morgen muss auch noch organisiert werden. Ein geruhsamer Job ist etwas anderes. Die gelernte Schifffahrtskauffrau war zunächst Flugbegleiterin bei der Lufthansa, dann Reiseleiterin bei der TUI, bevor sie im Jahr 2000 als Bordreiseleitern bei MSC anfing. Mit ihren langen dunklen Haaren, dem fließenden italienisch und ihrer temperamentvollen Art wird sie

Tipps: Kinder bis 17 Jahren reisen bei MSC an vielen Terminen in der Kabine mit zwei voll zahlenden Erwachsenen kostenfrei. Im Sommer 2013 ist die „MSC Lirica“ hauptsächlich auf Elf-Nächte-Kreuzfahrten im Mittelmeer unterwegs. Drei-NächteSchnupper-Kreuzfahrten ab/bis Hamburg werden 2013 mit der „MSC Magnifica“ angeboten.

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von den Gästen oft für eine Italienerin gehalten. Den Charme der Südländerin hat sie auf jeden Fall. Plötzliche Programmänderungen, hektische Tage – für Anna Werner sind das Herausforderungen, die man am besten mit einem Lächeln meistert.

Shopping in Amsterdam 200 Seemeilen weiter erreicht die „MSC Lirica“ Amsterdam. Laura, Dalina und Tom erobern die niederländische Metropole zusammen mit ihren Eltern auf eigene Faust. Während sich Tom über die spärlich bekleideten Frauen in den Schaufenstern wundert, entdecken Laura und Dalina, dass es in Amsterdam tatsächlich auch H&M gibt – wie zu Hause! Klar, dass da erstmal zugeschlagen wird. Sätze wie „Muss das sein? Da könnt ihr doch auch in Bielefeld hingehen“, können natürlich nur von Vätern stammen, die keine Ahnung haben, und werden geflissentlich überhört. Mit jeweils

einem schönen neuen Teil in der Tüte gerät der Landausflug zum echten Highlight. Ob man das vielleicht heute Abend in der Disco tragen sollte? – Diesmal nicht. Denn auf dem Rückweg nach Hamburg hat der Wind aufgefrischt. Die „Lirica“ bietet ihren Gästen ein wenig Seegang, und die Kids aus Westfalen bleiben nach dem Essen auf ihren Kabinen. „Durch das Wackeln war uns etwas schwindelig. Aber die Tabletten von Mama haben richtig gut geholfen!“, verraten sie am nächsten Morgen. Die viertägige Schnupperkreuzfahrt ist zu Ende. Kreuzfahrtdirektorin Anna hat wieder alle Hände voll zu tun, den Passagierwechsel zu wuppen. Laura, Dalina und Tom knipsen die letzten Erinnerungsfotos an Deck. Ob sie gerne noch einmal eine Kreuzfahrt machen würden? – „Na klar“, antworten sie wie aus der Pistole geschossen. „Aber dann am liebsten ganz weit weg und da wo die Sonne scheint!“ ■

FOTOS: MSC, Susanne müller

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Nebenkosten Wer an Bord eines Kreuzfahrtschiffes geht, hat viele Annehmlichkeiten bereits mit dem Reisepreis bezahlt. Allerdings entstehen darüber hinaus Kosten, mit denen Passagiere unbedingt rechnen sollten. Ob Getränkepaket, Landausflug oder Internetzugang - Claudia List hat exklusiv für WELCOME ABOARD die aktuellen Preise recherchiert.

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kreuzfahrt-neulinge erleben ihre erste Überraschung oft beim Trinkgeld: Auf vielen Schiffen ist das kein freiwilliger Betrag, den der Gast dann gibt, wenn er zufrieden war. Stattdessen legen Veranstalter häufig ein obligatorisches Serviceentgelt fest, das pro Person und Tag automatisch abgerechnet wird und dem ganzen Team zugutekommt. Ein erheblicher Kostenfaktor können auch die Landausflüge sein. Wenn

Getränkekosten/-paket

Eintritt in den Wellnessbereich

Extra-Kosten für Spezialrestaurants

AIDA Cruises

Getränkepaket für Kinder (6-11 Jahre) 6 €/Tag, für Teens (12-17 Jahre) 9 €/Tag. Bier 2,90 €, 0,1 l Prosecco 3,70 €, 0,25 l Cola 2,10 €

Sauna kostenlos. Zugang zur Wellness Oase mit Whirlpool, Wasserbetten etc. je nach Schiff zwischen 15 €/Tag und 20 € Tag

Aufpreis im Rossini Restaurant: 3-Gang-Menü ab 24,50 €, 6-GangMenü ab 28,50 €, und 11-Gang-Menü ab 39,50 €. Sushi Bar: z.B. Aida Bento Box 5 €. Buffalo Steak House: Chef’s Menü mit 3 Gängen 28,50 €

Carnival Cruise Lines

Wasser, Eistee, Kaffee, Fruchtsaftgetränke rund um die Uhr kostenlos. Getränkepaket für alle nicht alkoholischen Getränke rund 37 € pro Woche, ein Bier ca. 3 €, ein Glas Wein ab ca. 4,60 €

Dampfbad und Sauna inklusive. Eintritt in den Spa-Bereich rund 31 €/Tag

À-la-carte-Restaurants inklusive. Reservierungsgebühren im Steak House rund 27 €, abends im „Cucina del Capitano“ rund 9,25 €, im Bonsai Sushi je nach Menge zwischen 1,50 € und 11,50 €

Costa Kreuzfahrten

Getränkepaket für 19,50 €/Tag schließt Mineralwasser, Softdrinks, Bier und ausgewählte Weine beim Mittag- und Abendessen sowie Getränke in den Bars ein (Getränke, die auf der Karte mit einem Stern gekennzeichnet sind, ausgenommen), alkoholfreie Variante für Kinder 10 €/Tag

Samsara Spa mit Thalassotherapiepool, Sauna und Teehaus kostenlos für Gäste in SamsaraKabinen und –Suiten. Für alle anderen kostet z.B. das Samsara Dream Paket 400 € (u.a. mit Zutritt ins Spa, zwei Behandlungen, Mittag- und Abendessen im Samsara-Restaurant)

Aufpreis für Club-Restaurants 25 €

Cunard

Kaffee rund 0,75 €, Softdrinks ab ca. 1,35 €, ein Glas Bier ab 3,50 €, ein Glas Wein ab 4,25 €.

rund 31 €/Tag

Aufpreis im Spezialitätenrestaurant Todd English mittags rund 15,50 €, abends rund 23 €

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sich die Route dafür eignet, das Schiff am richtigen Platz festmacht und der Gast Lust und Zeit hat, sich zu Hause bereits auf die Tour vorzubereiten, kann man viel auf eigene Faust unternehmen – und entsprechend viel sparen. Die Preise für die vom Veranstalter angebotenen Ausflüge variieren und hängen stark vom Schiff, dem Zielgebiet und natürlich auch der angebotenen Tour ab. Sie reichen von einem niedrigen zwei-

stelligen Betrag für einen Stadtrundgang bis hin zur hohen dreistelligen Rechnung für besonders ausgefallene Touren, bei denen eine exklusive Weinprobe auf dem Programm steht oder gar ein Helikopter zum Einsatz kommt. Die Kosten dafür sind schwer zu vergleichen, aus diesem Grund finden Sie in unserer Tabelle auch einige Beispiele. Wer auf Reisen normalerweise seine E-Mails checkt und im Internet surft,

sollte sich an Bord genau informieren: Die Kosten dafür können sich ganz schön summieren. Auf See funktioniert der Datentransfer über Satelliten, eine teure und manchmal sehr langsame Verbindung. Das sollte man berücksichtigen, wenn man sich für eines der Internet-Pakete entscheidet. Und im Zweifel auch mal an Land einen kostenlosen Hotspot nutzen. ■

Trinkgeld

Landausflug

Internetzugang

Trinkgelder sind im Reisepreis inbegriffen

Halbtagesausflug ab 25,50 € , ganztägiger Ausflug ab 52,50 €

0,39 €/Minute, 19,95 €/60 Minuten, 59 Euro/Tag, 159 €/Woche

Trinkgelder in Höhe von rund 8,90 €/Tag sind im Reisepreis inbegriffen, wenn der Gast in Deutschland gebucht hat

Preise zwischen rund 31 € und 154 € je nach Dauer und Exklusivität

Rund 0,58 €/Minute, rund 45,40 €/120 Minuten, rund 68,50 €/240 Minuten, rund 122,40 €/480 Minuten.

Serviceentgelt 7 €/Tag, Kinder zwischen 4 und 14 Jahren 3,50 €/Tag (kann je nach Reiseziel – z.B. Karibik, Asien, Südamerika – etwas höher liegen)

z.B. Halbtagesausflug Dänemark/ Bornholm ab 63 €, Halbtagesausflug Capri/Italien ab 74 €, Ganztagesausflug Rom/Italien ab 96 €

Surfen im Internet (Internet-Point auf jedem Schiff): 0,50 €/Minute W-Lan: 10 €/60 Minuten, 24 €/180 Minuten

Rund 8,50 €/Tag

Halbtagesausflug ab ca. 22 €, ganztägiger Ausflug ab 112 €

Ca. 0,58 €/Minute, ca. 36,90 €/120 Minuten, ca. 69,25 €/240 Minuten, ca. 129,30 €/480 Minuten

FOTO: tui cruises

im Vergleich

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Getränkekosten/-paket

Eintritt in den Wellnessbereich

Extra-Kosten für Spezialrestaurants

Peter Deilmann

0,25 l Mineralwasser ab 2,30 €, 0,33 l Cola 2,50 €, 0,3 l Bier ab 2,50 €, 0,2 l Sekt 8,20 €

Freier Eintritt in den Wellnessbereich

Aufpreis im Spezialitätenrestaurant „Vierjahreszeiten“ nur für Kaviar (85 € für 200 g) und besondere regionale Spezialitäten, wie z.B. Wagyu Beef

FTI Cruises

Ein Glas Bier 2,60 €, 0,25 l Wein 3,50 €, Cocktail 4,50 €

kostenlos

Das Essen ist in beiden Restaurants inbegriffen

Hansa Touristik

Bei „Alles inklusive Reisen“ sind alle Getränke enthalten, bei anderen Reisen der Tischwein zu den Hauptmahlzeiten. 1,5 l Mineralwasser 2,50 €, 0,33 l Bier 2,60 €, Cocktail 4,80 €

Sauna und Whirlpool kostenlos

Das Essen ist in beiden Restaurants inbegriffen

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Kaffee und Tee zu jeder Tageszeit kostenfrei. Je nach Schiff 1 l Mineralwasser ab 2 €, Softdrinks ab 1,70 €, ein Glas Bier ab 1,50 €, 0,25 l Wein ab 3,30 €. Auf der „Columbus 2“ gibt es ein Getränkepaket, das Tisch- und Bargetränke und ein Guthaben für Landausflüge beinhaltet (ab 90 € für eine dreitägige Reise)

Sauna und Dampfbad kostenlos

Das Essen ist in allen Spezialitätenrestaurants inbegriffen, auch im Gourmetrestaurant Dieter Müller auf der „Europa“

Holland America Line

Vergünstigungen über fünf verschiedene Getränkekarten, z.B. Soda-Getränkekarte rund 19 € (Wert rund 38 €; Ermäßigung 50 Prozent), Karte für alle Getränke rund 175 € (Wert: etwa 192 €, Ermäßigung 10 Prozent)

Gym im Greenhouse Spa kostenlos, Eintritt für Thermal Suite mit Dampfbad, Jacuzzi etc. rund 31 €/Tag, Wochenpass ca. 69 €

Aufpreis rund 12 € im Tamarind, rund 19 € im Pinnacle Grill

Hurtigruten

Coffee Deal, d.h. Kaffee für die gesamte Reise, umgerechnet rund 34 €. Mineralwasser rund 4,80 €, ein Glas Bier ab 8 €, Kaffee 3,35 €

Whirlpool, Sauna, Fitnessraum kostenlos

Menüs im Bordrestaurant sind in der Vollpension inbegriffen

MSC Kreuzfahrten

Verschiedene Getränkepakete, z.B. Cheers mit allen Getränken und Tischwein zu den Mahlzeiten 16,50 €/Tag (9 €/Tag für Kinder), Allegrissimo Premium-Paket mit Getränken wie Champagner und Edelbränden in Restaurants und Bars 42 €/Tag

Eintritt zur Wellness Oase mit Fitness Center kostenlos, Sauna 16 €/Stunde und 30 €/Tag. Wellnesspakete (z.B. mit Massage, Gesichtsbehandlung, Thalassotherapie ab 99 €) sind günstiger, wenn man sie vor der Reise bucht

Zuschlag in den À-la-carte-Restaurants 18 €, in den Themenrestaurants, z.B. Tex Mex oder Sushi Restaurant, gibt es Speisekarten mit Einzelbeträgen

Norwegian Cruise Line

Kaffee, Tee, Wasser und Eistee während der Mahlzeiten enthalten, ebenso Säfte beim Frühstück. Getränkepaket für Kinder bis 12 Jahre umgerechnet rund 3,50 €/Tag, für Erwachsene 5,50 €/Tag (alkoholfreie Getränke)

„Norwegian Epic“, Jewel-Klasse und Dawn-Klasse: rund 23 €/Tag, rund 90 €/Woche. Auf den anderen Schiffen kostenlose Spa-Nutzung

Zuschlag für Spezialitätenrestaurants zwischen 7,70 € und 27 €.

FOTO: MSC CROCIERE

service

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Trinkgeld

Landausflug

Internetzugang

Keine Empfehlung über die Höhe des Trinkgelds

Sehr individuelles Ausflugsprogramm, dessen Kosten stark variieren

20 €/ 60 Minuten, 39 €/Tag, 199 €/Woche

5 €/Tag

je nach Dauer zwischen 40 und 60 €

0,25 €/Minute

8 €/Tag

Halbtagesausflüge ab 23 €, ganztägige Ausflüge ab 49 €

3 €/Stunde

Trinkgelder im Reisepreis eingeschlossen, es ist dem Gast freigestellt, darüber hinaus Trinkgeld zu geben. Ausnahme ist die „Columbus 2“: kein obligatorisches Trinkgeld, als Empfehlung gilt 5 bis 6 €/Tag

Halbtagesausflug ab 16 € (z.B. Fahrradtour auf Gomera 68 €, Hongkong-Tour mit privatem Guide und Limousine 154 €, Helikopterrundflug 200 €), ganztägiger Ausflug im Durchschnitt zwischen 100 und 160 €

0,19 €/Minute

Ca. 8,30 €/Tag

z.B. Norwegische Fjorde Halbtagesausflug rund 38 €, ganztägiger Ausflug zwischen 50 und 192 €

rund 0,58 €/Minute, rund 42,70 €/100 Minuten, rund 77,60 €/250 Minuten, rund 194 €/1.000 Minuten.

Trinkgelder sind unüblich und kein Muss.

z.B. für einen Stadtrundgang 29 €, für Busausflug Nordkap 99 €, für Schneescooter-Safari 263 €

Internetzugang ist kostenfrei

Serviceentgelt 6-7 € /Tag für Erwachsene, 3-3,50 € für Kinder

z.B. am Roten Meer Halbtagesausflug Wüste Sinai 80 € (Kinder 56 €), ganztägiger Ausflug zum Katharinenkloster 84 € (Kinder 59 €)

Je nach Schiff unterschiedlich, kostenfrei z.B. auf der „MSC Splendida“ und „Fantasia“, auf anderen Schiffen Zugang im Internet Point oder Internet Cafe 12 €/60 Minuten

Servicepauschale von rund 9,25 €/Tag an Bord.

z.B. in Cozumel/Mexiko 2,5-stündiger Schnorchelausflug rund ab rund 18,50 €, ganztägiger Ausflug zu den Maya-Ruinen ab rund 76 €.

rund 0,58 €/ Minute, rund 42,35 €/100 Minuten, rund 77 €/250 Minuten.

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| Getränkekosten/-paket

Eintritt in den Wellnessbereich

Extra-Kosten für Spezialrestaurants

Plantours

All-Inclusive-Paket mit Kaffee, Mineralwasser, Softdrinks, Bier, ausgewählten Weinen, Aperitifs etc. 13 €/Tag (Kinder 8 €)

kostenlos

Menü im Restaurant und Büfett inbegriffen

Phoenix Reisen

1 l Wasser ab 2,10 €, Softdrinks ab 1,70 €, ein Glas Bier ab 1,40 €

kostenlos

Keine Spezialrestaurants

Princess Cruises

Soda-Getränkepaket rund 3,50 €/ Tag, Softdrinks ab 0,75 €, ein Glas Bier ab rund 2,90 €, ein Glas Wein ab rund 3,50 €.

Eintritt zu Dampfbad und Sauna kostenlos. Eintritt in die Thermal Suites mit Aromabädern, extra Pool etc. je nach Nutzungsdauer, z.B. rund 7,70 € für einen halben Tag.

Reservierungsgebühr zwischen rund 11,60 € und 19,30 €

Royal Caribbean Bier ab rund 3,30 €, eine Flasche Wein ab 15,40 €, Cocktail ab 3,85 €. Darüber hinaus gibt es z.B. verschiedene Weinpakete

kostenlos

Aufschlag zwischen rund 3,80 € und 30,80 €

Seabourn Cruise Line

Alle Getränke sind inklusive

Eintritt in die Thermal Suite rund 23,30 €/Tag

Keine Zusatzkosten in den verschiedenen Restaurants, auch keine Zusatzkosten, wenn das Menü in der Suite serviert wird

Sea Cloud Cruises

Softdrinks, ausgewählte Weine und Bier zu den Hauptmahlzeiten inbegriffen. Darüber hinaus 70 verschiedene Weinsorten zwischen 28,50 € und 199 €. An der Bar: Ein Glas Bier 3,50 €, Gin Tonic 6 €

Eintritt zum Fitnessraum und zur Sauna auf der „Sea Cloud II“ kostenfrei Fitnesscenter, Saunen, Dampfbäder

Keine Spezialitätenrestaurants, alle Mahlzeiten inbegriffen

Silversea Cruises

Kostenlose Getränke in allen Restaurants, Bars und Suiten

kostenlos

Essen und Getränke in allen Restaurants inbegriffen, bis auf die Wein-Restaurants von Relais & Chateaux - Saletta („Silver Cloud“ & „Silver Wind“) und Le Champagne („Silver Shadow“ & „Silver Whisper“), Zuschlag rund 38,50 € für ein Gourmet-Dinner, inklusive Weinbegleitung rund 154 €

Star Clippers

Ein Glas Bier 3 €, Gin Tonic 5,50 €, Tequilla Sunrise 5,50 €

Spa-Bereich auf der Royal Clipper kostenlos.

Keine Spezialitätenrestaurants

Transocean

Getränkepaket für Mittag- und Abendessen mit Kaffee, Mineralwasser, Softdrinks, Bier und ausgewählten Weinen 12,50 €/Tag, dazu gibt es verschiedene Weinpakete

Eintritt kostenlos

Das Essen ist in allen Restaurants inbegriffen

TUI Cruises

Kaffee, Softdrinks, Bier, Wein, Sekt, Cocktails u.a. sind im Reisepreis enthalten, auch in den Bars und außerhalb der Essenszeiten. Ausgenommen sind Getränke wie besondere Weine, Champagner, Spirituosen sowie die Getränke in den Spezialitätenrestaurants und im Gourmetrestaurant

Eintritt zum Wellnessbereich und zur Saunalandschaft kostenlos

Im Steakhouse Surf & Turf kostet z.B. ein Filet Steak 11,40 €, ein Filet Mignon sowie ½ Languste 19,90 €. In der Blaue Welt Bar Sushi kosten z.B. acht Ura-Maki-Sushi 3,60€. Im Gourmet-Restaurant Richards kostet ein sechsgängiges Degustationsmenü 49 €, inklusive Weinbegleitung 89 €

FOTO: MSC CROCIERE

service

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Trinkgeld

Landausflug

Internetzugang

5-7 €/Nacht

Ausflüge zwischen 19 € und 110 €, z.B. Bordeaux Halbtagesausflug in die Stadt 33 €, ganztägiger Ausflug ins Weinland von Saint-Emillion 59 €

5 €/30 Minuten, 8 €/60 Minuten, 20 €/180 Minuten, 30 €/300 Minuten

3-5 €/Tag

Halbtagesausflug ab 19 €, ganztägiger Ausflug ab 65 €

7 €/15 Minuten, 12 €/30 Minuten

Rund 8,50 €/Tag

z.B. Alaska City Tour ab rund 23 €, Helikopterrundflug in den Gletschern rund 308 €.

rund 0,58 €/Minute, rund 42,40 €/100 Minuten, rund 57,80 €/ 150 Minuten, rund 77 €/250 Minuten

Rund 9,25 €/Tag

z.B. im Mittelmeer Ausflug „City of Barcelona“ etwa 32 €, Ausflug „Classic Cairo“ von Alexandria etwa 137 €

Rund 27 €/60 Minuten, 42,40 €/100 Minuten, 57,80 €/ 150 Minuten, 77 €/250 Minuten, 115,50 €/500 Minuten

Trinkgelder sind im Reisepreis eingeschlossen, sie werden nicht erwartet

Preise sehr unterschiedlich, auch maßgeschneiderte Ausflüge möglich

Rund 0,30 €/Minute, rund 15,50 €/ 120 Minuten, rund 23,25 €/180 Minuten, rund 31 €/240 Minuten, etwa 186,40 €/Woche

14 €/Tag

Halbtagesausflug ab 49 €, ganztägiger Ausflug 95 €

10 €/Tag

Trinkgelder sind im Reisepreis eingeschlossen

Bus-Shuttles in die Stadtzentren kostenlos. Weitere Ausflüge je nach Schiff und Route sehr unterschiedlich, auch mehrtägige Ausflüge mit Übernachtung möglich

Rund 0,36 €/Minute, rund 192,60 €/1.000 Minuten

8 €/Tag

z.B. halbtägiger Ausflug auf Korfu 38 €.

ab 12,50 €/60 Minuten

7-10 €/Tag

Halbtagesausflug zwischen 25 und 35 €, ganztägiger Ausflug in der Regel zwischen 45 € und 95 €, kann im Einzelfall aber höher liegen

5 €/Tag, 15 €/Woche

Trinkgeld im Reisepreis enthalten.

z.B. im Mittelmeer kostet ein Halbtagesausflug ab 39 €, ein ganztägiger Ausflug ab 69 €.

0,49 €/Minute, 19,90 €/ 60 Minuten, 49,90 €/180 Minuten

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landgang|

Australien: Abenteuer in down under Wer heute mit dem Schiff nach Melbourne kommt, kann sich freuen. Wurden die ersten Siedler, die 1788 mit der „ersten Flotte“ von Großbritannien aus australisches Land betraten, von den Einheimischen eher mit Misstrauen betrachtet, ja teilweise sogar gejagt und getötet, werden Ankömmlinge inzwischen herzlich begrüßt. Pech haben die Kreuzfahrer aber trotzdem. Denn Melbourne und den Staat Victoria nur für einen Tagesstopp zu besuchen, ist einfach viel zu kurz. Wochen müsste man Zeit haben, um dieses fantastische Land zu erkunden und sich wenigstens ein bisschen von der entspannten Haltung der Aussies anzueignen: Don’t worry, be happy!

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Um bei der Stippvisite keine Zeit zu verlieren, sollte man sich schon vorher genau überlegen, was man sehen will. Die City von Melbourne? - Das ist einfach. Direkt vom Hafen fährt eine kostenlose Straßenbahn ins Herz der Stadt. Den besten Überblick bekommen Urlauber vom Eureka Tower, einem der höchsten Wolkenkratzer der Welt. In weniger als 40 Sekunden gleiten Besucher im schnellsten Aufzug der Südhalbkugel in den 88. Stock. Auf 300 Meter Höhe gewährt er einen atemberaubenden Überblick über Melbourne, den Grand Prix-Kurs, den Tenniscourt der Australian Open, den Footballcourt, in dem die sportbegeisterten Australier sich die Kehlen heiser schreien, und die Küste. Ein zusätzlicher Kick gefällig? - Kein Problem. Gegen ein kleines Extra-Entgelt von zwölf Dollar betreten Besucher „The Edge“, einen Würfel, der langsam und begleitet von einem etwas beunruhigenden Knarzen aus dem Tower ausfährt. Auf Knopfdruck wird die Box plötzlich durchsichtig. Und unter den eigenen Schuhsohlen kurven die Fahrzeuge auf einmal wie MatchboxAutos durch die Straßen...

Versteckte Geheimnisse

Die Felsformationen der Zwölf Apostel sind nur eines der vielen Highlights an der Great Ocean Road.

Mode-Fans sollten sich am besten gleich die goldene American ExpressCard einstecken und die „Laneways Tour“ (115 Dollar mit Mittagessen, www.hiddensecretstours.com) buchen. Einen Vormittag lang bummelt Meaghan Dunne mit uns durch die Shoppingtempel der Stadt, durch historische Arkaden, in denen junge Designer ihre Unikate für (noch) kleines Geld anbieten, wo „Sprühkünstler“ ihre Meisterwerke an den Wänden verewigt haben. Meaghan kennt alle Geheimtipps der Stadt. Sie weiß, wo es den besten Kaffee gibt, wo die kleinste Bar der Stadt zum Drink einlädt und wo sich die besten Mitbringsel für zu Hause erstehen lassen. Made in Australia, natürlich. Denn darauf legen die Melbourner Wert, billige China-Unikate kommen hier nicht in die Tüte. Einkaufen in New York war gestern. Mädels, stellt Euch auf schwindelerregende High Heels oder derbe Ug-Boots, auf Vintage und die

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40 Weingüter - vom kleinen Familienbetrieb bis hin zu weltbekannten Erzeugern – bieten hier vor allem vorzügliche Pinot Noir- und Chardonnay-Weine an. Tipp: Ein Mittagessen zum Niederknien mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten und sehr guten Weinen, dazu ein Ausblick ins Grüne gibt es im Bella Vedere in Coldstream.

Rendezvous mit Skippy

Ausblick auf Melbourne (ganz oben), Graffiti-Kunst begeistert in der Innenstadt. (oben)

allerneuesten Stiltrends ein, auf jeden Fall ist Melbourne die Fashion-Town Australiens!

Zur Weinprobe ins Yarra Valley Ein bis zwei Stunden Fahrtzeit nehmen Weinliebhaber und Gourmets gerne in Kauf, um sich in Victoria das Beste vom Besten auf der Zunge zergehen zu lassen. Ab geht es per Bustour oder Mietwagen (Achtung: Linksverkehr!) ins Yarra Valley im Hinterland von Melbourne. In der lieblichen Landschaft mit seinen Weinbergen, Wäldern und Seen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Rund

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Wer Australien prompt mit hopsenden Beuteltieren und SkippyAbenteuern aus dem Vorabendprogramm vor 40 Jahren verbindet, kommt ebenfalls nicht umhin, Melbourne zu verlassen, um echtes Wildlife-Feeling zu erleben. Da Kängurus niemals durch die Straßenschluchten der Millionenmetropole hüpfen und auch unterwegs eher zufällig gesichtet werden, ist ein Besuch im Healesville Sanctuary zu empfehlen (Eintritt: 25 Dollar, www.zoo.org.au). Er lässt sich außerdem hervorragend mit einem Mittagessen im Weingut kombinieren, da er sich ebenfalls im Yarra Valley befindet. Der große Wildpark präsentiert die spannende Tierwelt Australiens in einem ursprünglichen Ambiente. Pummelige Koalas kauen hochkonzentriert ihre Eukalyptusblätter in den Bäumen, Wallabys lassen sich streicheln, Kängurus

füttern. Die zehn giftigsten Schlangen der Welt - klar, sie sind in Australien zu Hause - blinzeln einem hinter einer Glasscheibe zu. Ranger Rae, der auch schon Schwedens Kronprinzessin Victoria durch den Park führte, kann zu jedem Tier eine Geschichte erzählen. Zu den seltenen Tasmanischen Teufeln ebenso wie zu den Schnabeltieren. Ziemlich „beruhigend“ auch seine mit stets gleichbleibend liebenswürdiger Stimme vorgetragenen Ausführungen zu den Schlangen: „Natürlich ist es nicht so wie in den üblichen Spielfilmen, dass du sofort tot umfällst, wenn du gebissen wird. Wenn du es rechtzeitig merkst, gibt es hilfreiche Gegenmaßnamen. Wenn nicht, dauert es meist 24 Stunden bis du stirbst. Vorher bekommst du noch unkontrollierbare Zuckungen. Tja, das ist dann ein wenig unangenehm.“ Rae scheint ein typischer Einwohner zu sein: Bloß nichts übertreiben.

Die Pinguin Parade Völlig ungefährliche Begegnungen mit der Tierwelt vom anderen Ende der Welt erwarten Urlauber auf Phillip Island - etwa eine Fahrstunde von Melbourne entfernt. Allerdings sollte man sich darauf vorbereiten, dort unwiderruflich sein Herz zu verlieren. Oder das Kreuzfahrtschiff zu verpassen. Die tägliche Pinguin Parade

FOTOS: susanne müller

landgang


Ausgezeichnete Weine gedeihen im Yarra Valley (oben), wo außerdem Begegnungen mit Kängurus und Koalas locken.

zum Sonnenuntergang zählt zu den drei beliebtesten Touristen-Attraktionen des Kontinents. Das Ganze funktioniert so: Pünktlich zur Abenddämmerung finden sich die Urlauber am Strand von Phillip Island ein und harren der Dinge, die da kommen. Die Sonne geht unter, das Flutlicht an, der Proviant zur Neige, und Fotografieren ist strengstens verboten (wegen des Blitzlichts, das den Augen der Zwerg-

pinguine zusetzt). Plötzlich - als man schon denkt, na, jetzt wird es langweilig - kommen die Pinguine. In Scharen werden sie aus den schaumigen Wellen an Land gespült und watscheln einträchtig wie beim Schulausflug nur wenige Schritte von den Touristen entfernt ihren Nistplätzen entgegen. Kann es etwas Niedlicheres geben? Bevor man - ungern, zugegeben - zu seinem Mietauto zurückkehrt, wird

man noch gebeten, vor dem Losfahren einen Blick unter den Wagen zu werfen. Manchmal hockt ein kleiner Pinguin darunter. (Eintritt: ca. 22 Dollar, www.penguins.org.au)

Suchtgefahr: die Great Ocean Road Wer sich auf keinen Fall der Gefahr aussetzen möchte, alles hinter sich zu

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landgang

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Welt. Fast immer schlängelt sie sich dicht am Meer entlang und offenbart Ausblicke, die jedes Mal ein von Herzen kommendes ‚Wow!‘ auslösen. Weiße Sandstrände, an denen Surfer auf gigantischen Wellen reiten. Stille Fischerdörfer, Leuchttürme, und steile Kliffs, an denen sich die Brandung laut tosend bricht. Die magische Küste des südlichen Ozeans kann einen wirklich vom Hocker hauen. Unbedingt noch genügend Platz auf der Speicherkarte seiner Kamera, sollte man etwas weiter westlich bei

Port Campbell bewahren. Da erheben sich die „Zwölf Apostel“ majestätisch aus der wilden Gischt des Ozeans. Die gigantischen Felssäulen sorgen im wechselnden Licht des Tages immer wieder für neue Motive. Unvergesslich: Ein zehnminütiger Helikopterflug (ca. 95 Dollar, www.12ah.com) über die „Apostel“, von denen es heute nur noch Acht gibt. Langsam erobert sich das Meer seine Küste zurück. Berüchtigt war sie wegen ihrer gefährlichen Strömungen bei Seeleuten schon immer. Mehr als 160 Schiffswracks liegen hier auf dem Grund des Meeresbodens. In den Kneipen der Gegend erzählt man sich noch heute gruselige Geschichten von den Geistern der Ertrunkenen. Zurück in Melbourne. Das Nachtleben erwacht – und ist lohnenswert! Trendige Bars und exklusive Resstaurants, etwa das „Cutler & Co“ in der Gertrude Street, begeistern die Nachtschwärmer. Doch im Hafen ist das Schiff schon zur Abfahrt bereit. Neue Abenteuer warten. Ein Stückchen Sehnsucht aber bleibt für immer in Victoria zurück. Grund genug, bald wieder zu kommen. Diesmal aber für länger. ■ Susanne Müller

Melbourne-Infos:

Wilde Küsten, Leuchttürme und die Pinguin Parade sind lohnende Motive in Victoria.

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lassen, um Knall auf Fall nach Australien auszuwandern, sollte schließlich die Great Ocean Road unbedingt meiden. Sie beginnt etwa eine Stunde hinter Melbourne und lässt sich entweder auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder bei einem Busausflug erkunden. Sagen Sie nicht, Sie seien nicht gewarnt worden! Die Great Ocean Road zählt nicht von ungefähr zu den schönsten Küstenstraßen der

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Australien als Kreuzfahrtziel: Etliche Kreuzfahrtschiffe steuern den fünften Kontinent im Rahmen ihrer Weltreisen im Winterhalbjahr an. Mit 40 Kreuzfahrten auf acht verschiedenen Routen präsentiert Princess Cruises in der Saison 2012/13 die wohl größte Auswahl an Seereisen in den Gewässern vor Australien. Gleich vier ihrer insgesamt 16 Schiffe setzt die amerikanische Luxusreederei für Fahrten um den Fünften Kontinent ein. Melbourne mit dem Flieger: Wer mit Singapur Airlines von Deutschland nach Australien fliegt, sitzt dabei im größten Passagierflugzeug der Welt, dem A380, und genießt selbst in der Economy Class eine gute Beinfreiheit. Jeder Sitz verfügt über einen Bildschirm mit 140 Kinofilmen. Ein Zwischenstopp in Singapur lässt sich für Shopping und Sightseeing nutzen. Die reine Flugzeit beträgt ca. 20 Stunden. (www.singaporeair.com). Übernachtungstipp: das neue Crown Metropol. Gäste können direkt vom Hotel aus zu Fuß die schönsten Highlights der Stadt erreichen. Unbedingt ausprobieren: den Swimmingpool im 28. Stockwerk. Wer hier auf die bis zum Boden reichende Fensterfront zuschwimmt, hat das Gefühl, er krault in den Himmel! (www.crownmetropol.com.au) Buchtipp: „Australien, Der Osten“ . Auf 582 Seiten geben Corinna Melville und Anne Dehne einen guten Überblick über die Region u.a. auch über Melbourne und Victoria. Kostenpunkt: 23,95 Euro, Verlag Stefan Loose, ISBN 978-3-7701-6187-4 Allgemeine Informationen: www.visitmelbourne.com/de


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lern der Reederei Star Clippers konzentriert. Star

vielen hundert Passagieren bis hin zu Einheiten

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mit 1.500, 2.000 oder mehr Gästen an Bord ist

schäftsfßhrenden Gesellschafter Rolf E. LÜhrke

man bei maximal 170 bzw. 220 Passagieren weit

gegrĂźndet, einem der besten Kenner des deut-

entfernt. So verfĂźgen alle Mitarbeiter von Star

schen und internationalen Kreuzfahrtmarktes,

Clippers Kreuzfahrten Ăźber ein exzellentes Pro-

der dieses Marktsegment „von der Pieke auf“ als

duktwissen, kennen die Schiffe aus eigener An-

Reedereikaufmann kennen gelernt hat, u. a. als

schauung und kĂśnnen potentiellen Passagieren

Zahlmeister auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen

somit Tipps aus erster Hand geben. Diese erstklas-

und nach einem Studium zum Diplom-Betriebs-

sige Beratungs- und Servicequalität trägt somit

wirt in FĂźhrungspositionen bei groĂ&#x;en Reise-

in gleicher Weise zum Erfolg von Star Clippers

veranstaltern. Frßhzeitig erkannte er das visionäre

Kreuzfahrten bei. Star Clippers Kreuzfahrten ver-

Konzept, das der 1991 vom Stapel gelaufenen,

mittelt dabei nicht nur exklusive Kreuzfahrten

115 Meter langen Star Flyer zugrunde lag, der

auf den Clipper-Seglern, sondern tritt zudem als

1992 das baugleiche Schwesterschiff Star Clipper

Reiseveranstalter mit maĂ&#x;geschneiderten FlĂźgen

und 2000 die Royal Clipper folgte. Diese drei Se-

und hochwertigen Hotelangeboten auf, um das

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Er zählt zu den angesehensten deutschen Reisefotografen. Seine Aufnahmen aus aller Welt sind in mehr als 80 Bildbänden, Reiseführern, Kalendern sowie in zahlreichen Zeitschriftenartikeln erschienen. Seit 20 Jahren ist Holger Leue „on the road“ und seit knapp zehn Jahren auch „on the sea“. In WELCOME ABOARD verrät er seine besten Foto-Tipps für Kreuzfahrer. mehrmals pro jahr begleitet Holger Leue weltweit Kreuzfahrten um Impressionen einzufangen, die Lust auf Meer machen. Die Resultate erscheinen sowohl in den Katalogen von Reedereien als auch in Publikationen, die sich mit Reisen und der Seefahrt befassen. Stets möchte er das Besondere auf kunstvolle Art einfangen – sowohl in Destinationen als auch an Bord der Schiffe. Der Weltenbummler mit Basis im osthessischen Haunetal ist mindestens die Hälfte des Jahres unterwegs

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und empfindet seine Berufung als privilegiert: “Ich schätze mich überaus glücklich, durch meine Tätigkeit die Schönheit der Welt und deren Kulturen kennenzulernen.” Seine Aufnahmen sind von Ästhetik und Lebensfreude geprägt, zeigen oft Menschen in ihren Umgebungen. Allen kann der Fotograf ein authentisches Lächeln entlocken: “Herzlichkeit verbindet eben”, sagt er mit einem Augenzwinkern. Holger Leue arbeitet dort, wo andere Menschen ihren Urlaub verbringen.

Gute Logistik und das Glück des Tüchtigen spielen gleichermaßen eine Rolle bei der Verwirklichung von professionellen Reisefotos. Ist der Bildgestalter unterwegs, dann ist er stets auf Motivsuche. In seinem etwa sieben Kilogramm schweren Fotorucksack befindet sich eine für professionelle Verhältnisse recht kompakte Ausrüstung: Eine Canon EOS 5D Mark III und die Objektive 16-35/2,8, 24-105/4,0 und 70-300/4,0-5,6. Ein stabiles Stativ darf natürlich nicht fehlen.


Während seiner Schiffsprojekte genießt der Fotograf zwar alle Annehmlichkeiten einer Kreuzfahrt, fühlt sich mitunter aber mehr als Teil der Crew als wie ein Gast. “Eine effiziente und kollegiale Zusammenarbeit mit den Touristikabteilungen und Brückenmannschaften der Schiffe ist immens wichtig – man könnte ja sonst etwas verpassen.” Die Ausflüge und individuellen Landgänge wollen so kombiniert werden, dass die größtmögliche Vielfalt an Eindrücken eingefangen werden kann. Es kommt auch schon mal vor, dass die wachhabenden Offiziere des Schiffes morgens um vier Uhr auf der Kabine anrufen, wenn sich ein besonders schöner Tagesanbruch anbahnt. Wenige Minuten später steht der Fotograf dann mit Stativ und Kamera auf der Nock. Fotoproduktionen auf Schiffen haben Vor- und Nachteile. Obwohl man sehr viel von der Welt sieht, bleibt selten genug Zeit, um eine Destination ausführlich zu dokumentieren. Die vom Schiff organisierten Ausflüge sind zeitlich meistens knapp bemessen, so dass die “Fotostopps” ganz im Sinne des Wortes nur wenige Augenblicke lang sind. “Da muss man immer einen Schritt vorausdenken und sehr effizient agieren, zumal die Gäste immer Priorität haben.”

FOTOs: holger leue

Viel Zeit am Computer „Viele Menschen glauben, dass ein Reisefotograf stets Urlaub macht“, erklärt Holger Leue, “doch die Realität sieht anders aus.” So kann es durchaus vorkommen, dass er erst am letzten Tag einer Karibikreise bemerkt, dass seine Zehenspitzen noch keinmal das

Wasser berührt haben. Und im digitalen Zeitalter ist es auch so, dass ein Fotograf nicht mehr lediglich hinter der Kamera steht, sondern viel Zeit am Computer verbringt. “Für jeden Tag, den ich irgendwo in der Welt produziere, benötige ich einen weiteren Tag im ‚Home-Office‘ um alles aufzuarbeiten.” An einem produktiven Tag in einer exotischen Destination kommt es durchaus vor, dass der Fotograf 500 Aufnahmen macht – und das, obwohl bereits selektiv ausgelöst wird. Die Ergebnisse wollen dann geprüft, gesichtet und gefiltert werden, am Ende verbleiben vielleicht 200 “verwertbare” Motive. Diese werden mit dem Programm Adobe Lightroom vom RAW-Format zu TIFFs bzw. JPGs konvertiert und dabei optimiert und “entfleckt” (auch mit größter Sorgfalt lässt es sich nicht vermeiden, dass sich beim Objektivwechsel Staubpartikel auf den Sensor festsetzen). Eine akribische Beschriftung, Katalogisierung und lückenlose Archivierung gehören ebenso zum Arbeitsablauf. Meistens nutzt der Fotograf Seetage an Bord um den Fundus zu filtern. Die endgültige Bildbearbeitung passiert dann jedoch am heimischen Rechner.

doch nie, dass ein Foto erst fasziniert, Tolle Motive wenn es neben optimaler Technik locken auf jeder Seefahrt, auch Seele besitzt. Er sieht sich als allerdings Handwerker, nicht als Künstler. kommt es auf Trotzdem oder gerade deshalb: voll den richtigen und ganz gibt sich Holger Leue seiner Blickwinkel Aufgabe hin, das Besondere einer an. Destination mit seiner Kamera einzufangen. Die Resultate sind von einer Schönheit, dass so manchem Betrachter die Melodie des Louis ArmstrongKlassikers in den Sinn kommt: “And I think to myself, what a wonderful world ...” ■ Infos: www.leue-photo.com.

So sehr der Perfektionist auch mit Akribie an der bestmöglichen Aufnahme arbeitet, so vergisst er

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Fa s z i n at i o n F o t o g r a f i e

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■ Seien Sie immer “schussbereit” Versuchen Sie stets Ihre Kamera parat zu haben. Jeder Augenblick kann eine Momentaufnahme mit sich bringen. ■ Gehen Sie auf Menschen zu Scheuen Sie sich nicht, Menschen anzusprechen um sie höflich zu fragen, ob man sie in die Aufnahme integrieren darf. Auch wenn man die Sprache des Landes nicht spricht: Mit Händen und Füßen – aber vor allem mit einem Lächeln und Herzlichkeit – kommt man sich näher und damit weiter. ■ Suchen Sie außergewöhnliche Perspektiven Gehen Sie in die Knie oder suchen Sie erhöhte Standpunkte. An Bord versuchen Sie Schiffs elemente wie z.B. die Reling oder auch mal einen Rettungsring in die Aufnahme zu integrieren. ■ Experimentieren Sie mit Unschärfen Der gezielte Einsatz der Schärfentiefe durch Einstellen der Blende, der Entfernung und der Brennweite ermöglicht es, den Blick des Betrachters auf das Hauptmotiv zu lenken. ■ Achten Sie auf eine harmonische Bildkomposition Der Autofokus der meisten Kameras ist in der Suchermitte angeordnet und oft wird somit intuitiv das Hauptmotiv in der Bildmitte platziert. Denken Sie bewusst an den „Goldenen Schnitt“! Stellen Sie den Fokus auf das Hauptmotiv ein und bewegen die Kamera vor dem Auslösen, um das Bild bestmöglich nach der Drittelregel zu gestalten. ■ Probieren Sie Langzeitbelichtungen Die besten Nachtaufnahmen entstehen nicht bei völliger Dunkelheit, sondern in der Dämmerung während der sogenannten „blauen Stunde“. Durch die dann schon oder noch vorhandene Beleuchtung wirkt die Szene wie eine Nachtaufnahme, durch das Restlicht sind aber auch die sonst unbeleuchteten Motivteile sichtbar. ■ Beweisen Sie Standhaftigkeit Sollten Sie kein Stativ dabei haben und dennoch eine Langzeitbelichtung anstreben (z.B. wenn das Schiff abends an der Pier liegt), so können Sie Ihre Kamera auch auf einen Tisch oder einen anderen feststehenden Gegenstand platzieren. Nutzen Sie dann die Selbstauslöser-Funktion der Kamera, so dass keine Verwacklungen entstehen. Meist funktionieren die Programmautomatiken auch bei schwierigen Lichtverhältnissen hervorragend. Ein Vorteil der Digitalfotografie ist natürlich auch, dass Sie Belichtungskorrekturen gleich messen und Änderungen vornehmen können. ■ Weniger ist mehr Seien Sie selektiv. Knipsen Sie nicht wie wild ’drauf los, sondern versuchen Sie sich bei jedem Bild Gedanken über das Ergebnis zu machen. Bei aller Begeisterung für die Fotografie: manchmal (z.B. bei Sonnenuntergängen) lohnt es sich, die Kamera beiseite zu legen und einfach nur den Augenblick zu genießen. Manche dieser nur mit den Augen eingefangenen Bilder bleiben dann ein Leben lang in Erinnerung.

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FOTOs: holger leue

Profi-Tipps von KreuzfahrtFotograf Holger Leue


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somit Tipps aus erster Hand geben. Diese erstklas-

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veranstaltern. Frßhzeitig erkannte er das visionäre

Kreuzfahrten bei. Star Clippers Kreuzfahrten ver-

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mittelt dabei nicht nur exklusive Kreuzfahrten

115 Meter langen Star Flyer zugrunde lag, der

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im test

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Paradies für Kinder: der KidsClub.

Farbenfroh: der Treppenaufgang.

Asien grüßt im East Restaurant.

Wieder ein Schiff mit verführerischem Augenaufschlag: die „AIDAmar“ ist seit Mai 2012 jüngstes Mitglied der Clubschiff-Flotte.

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Sie ist der neunte neubau – second-hand war nie dabei – ihrer Reederei seit der Jungfernfahrt des ersten Clubschiffs im Jahr 1996. Die Ferienliner mit dem Kussmund am Bug wuchsen mit jeder Generation. Bot noch die Nummer eins, „AIDAcara“, Platz für „nur“ 1180 Gäste, beherbergen die im Mai 2012 in Dienst gestellte „AIDAmar“ und ihre zwei älteren blaugleichen Schwestern mit den Nach-Namen „blu“ und „sol“ jeweils

fast doppelt so viele Reisende. Eine weitere Einheit dieser Generation („AIDAstella“) liefert die Meyer Werft noch 2013 ab. Es folgen schließlich 2015/16 zwei XXL-Aidas mit jeweils 3250 Gästebetten und dann „made in Japan“. Mit ihrer abwechslungsreichen und farbenfrohen, aber nicht zu bunten Inneneinrichtung sowie einer im Detail vorbildlichen Verarbeitungsqualität ist die „AIDAmar“ ein typisches Mitglied ihrer „Familie“. ■

FOTOS: tönnishoff, aida

Second-hand war nie dabei


„AIDAmar“

Schlafen & Schlemmen

Der Body & Soul Spa.

Baldachine über den Betten, interaktives Flachbild-TV und eine Hängematte auf den Balkonen sind einige (bereits bekannte) Aida-KabinenKennzeichen. Fast alles vorhanden, was sich erfahrene Reisende wünschen. Manche erhoffen sich die Nasszelle größer oder vermissen eine Minibar. Die in Mode gekommenen Spa-Kabinen mit für deren Bewohner kostenfreiem Zugang in die Wellnessoase fehlen auf der „AIDAmar“ nicht. – Typisch für die Clubschiffe sind die SB-Restaurants (drei). Qualität und Präsentation der Speisen sind hier nicht zu toppen und haben in dieser Form eine Alleinstellung auf hoher See. Einladend auch das neue Buffetres-

Eine Standardkabine im typischen Aida-Look.

taurant East. Drei Spezialitäten-Restaurants mit Bedienung sind exzellent, aber kosten extra. Wie auf den zwei älteren Schwestern gibt es ein eigenes Brauhaus auf Deck 10, wo das an Bord hergestellte Bier „AIDA Zwickel“ und dazu passende Kost angeboten werden.

Sport & Spaß

Ob Wellness- oder Fitness-Center („Body & Soul“): in puncto Einrichtung neuester Stand und – was besonders den Wohlfühl-Bereich betrifft – in einem schönen Ambiente. Wie bei Aida üblich, kommen Sportbegeisterte voll auf ihre Kosten: Ob Golfer oder Taucher, Radler oder Jogger, an alle ist gedacht. – Das mittschiffs

platzierte Theatrium bietet täglich wechselnde Productionshows vom Feinsten. Bordunterhaltung versprechen ferner ein 4-D-Kino, Livebands und die Disco. „Public Viewing“ erlaubt eine LED-Wand auf dem Sonnendeck. Lektorate und Workshops können an Bord ebenso erwartet werden wie eine Animation für Kinder und Jugendliche. Vielseitig sind die angebotenen Ausflüge, darunter auch Offerten für Sportliche wie z.B. geführte Radtouren.

Geld & Gegenwert

Der durchschnittliche Tagespreis beträgt pro Gast etwa 200 €. Tischweine, Bier und Softdrinks sind zum Mittag- und Abendessen in den Buffet-Restaurants frei. Zwischen 12 und 24 € kostet der Eintritt in eines der drei Spezialitätenrestaurants. Ein Tag im Wellnessbereich „Oase“ belastet das Bordkonto mit 20 € (Anwendungen separat) und der Besuch im 4-D-Kino mit 6,50 €.­ Geld lassen kann man sodann im Blumenladen oder im Buchshop. Einige Bar-Preise: Bier ab 2,90 €, Glas Hauswein 4,60, Longdrinks ab 5,80, Glas Cognac ab 6,20. Schiffsführung 79 €. Ausflüge ab 25,50 € (halbtags) bzw. ab 52,50 € (ganztags). Kein Trinkgeld.

Kurz&KnapP

Kategorie: Clubschiff Reederei: Aida Cruises Größe: 71.304 Tonnen, 252,3 m lang, 32,2 m breit, 12 Passagierdecks, 2194 Gäste, 607 Crewmitglieder Kabinen: 1097, davon 23 Suiten, 688 außen (davon 510 mit Balkon), 386 innen, 11 behindertengerecht, 13,5 bis 44 m² Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Nordeuropa, Rotes Meer, Ostsee Im Programm von: Aida Cruises www.aida.de

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im test

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Klein, aber fein. Komfortabel, deutschsprachig und auf der ganzen Welt zu Hause: Seit Mai 2012 ist die „Hamburg“ (früher „Columbus“) für Plantours unterwegs. Nach rund 30 Jahren trägt wieder ein Kreuzfahrtschiff den Namen der Hansestadt. Unter den Passagieren befinden sich viele „Columbus“-Fans, vor allem aber auch Stammgäste der „Vistamar“. An Bord treffen sie alte Bekannte wieder: ein Großteil der Crew stammt vom ersten Plantours-Cruiser.

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Die „Hamburg“: Kleines Schiff und große Momente www.welcome-aboard.de


Oliver Steuber ist Geschäftsführer von Plantours Kreuzfahrten in Bremen. Mit der „Hamburg“ bleibt sein Unternehmen etwa in derselben Größenordnung wie zuvor mit der „Vistamar“. Maximal 400 Gäste verbringen ihren Urlaub an Bord. In einer Welt immer größerer Cruiser möchte Plantours mit Individualität und einem Routing abseits der „Rennstrecken“ trumpfen. Im WELCOME ABOARD-Interview verrät Oliver Steuber seine ganz persönlichen Lieblingsziele und –plätze.

WA: Herr Steuber, was gefällt Ihnen ganz persönlich an der „Hamburg“ am besten? Oliver Steuber: Ich mag die klassische Line der „Hamburg“. Mein Lieblingsort an Bord ist der Palmgarten am Bug des Schiffes. Hier nutze ich nach einem Essen mit Geschäftspartnern oft die Möglichkeit, davor an Deck zu stehen und bei einem Kaffee die Aussicht zu genießen.

WA: Ihre Idee war es, Zodiacs an Bord zu bringen, für die sogar eigens ein neuer Kran angebaut wurde. Was ist das Besondere an den Ausflügen mit diesen Schlauchbooten? Oliver Steuber: Die Zodiacs geben der „Hamburg“ einen Expeditions-Charakter, der gut zu ihr und dem Routing passt. Bei Schlauchbootfahrten ist das Erleben der Natur unmittelbarer. Wir können zudem flexibler sein und den Gästen etwas bieten, das sie sonst nicht erleben würden.

WA: Und wie sind die ersten ZodiacTouren bei Ihren Gästen angekommen? Oliver Steuber: Die ersten Anlan-

FOTOS: Plantours, Susanne Müller

dungen fanden im Sommer auf Spitzbergen statt. Die Resonanz der Gäste war unglaublich gut. Das Wetter hatte mitgespielt, alle waren tief beeindruckt und konnten Eisbären und Wale aus nächster Nähe beobachten.

WA: Verraten Sie uns Ihr persönliches Kreuzfahrt-Lieblingsziel? Oliver Steuber: Es sind die Kapverdischen Inseln. Es sind einfach die Inseln des ewigen Sommers. Mit der „Hamburg“ fahren wir im April 2013 auch unbekannte Häfen der Inselgruppe an. Dort herrschen ein tolles Klima, gute Wassertemperaturen für Wassersport und ein multikulturelles Ambiente.

„Hamburg“ Gast & Gastgeber

Seit Mai 2012 ist die „Hamburg“ für Plantours unterwegs und ersetzt dort die „Vistamar“. Bis zur Übergabe an den Bremer Veranstalter fuhr die „Hamburg“ unter dem Namen „Columbus“ für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Eine übersichtliche Größe, dadurch bedingt die Möglichkeit kleinere Häfen anzusteuern und als Bordsprache Deutsch – mit diesen Attributen punktet die „Hamburg“ beim deutschen Publikum. Das 15 Jahre alte Schiff zeigte sich 2012 tadellos in Schuss. Das Holzparkett ist geschliffen worden, die Weinstube – einer der beliebtesten Plätze an Bord – soll noch erweitert werden. Als Neuerung wurde ein Hebekran für sechs Zodiaks angebracht. Eine Investition, die sich bei den ersten Reisen schon gelohnt hat. Jetzt ebenfalls an Bord: ein Concierge-Service.

Schlafen & Schlemmen

Nicht mehr ganz neu, aber einladend und gemütlich präsentieren sich die 134 Außen- und 63 Innenkabinen sowie die acht Suiten, von denen zwei eine Veranda aufweisen. Alle Kabinen haben einen Farb-TV, Telefon, Fön, Bademantel, Minibar und Safe. Frühstücken lässt sich im Restaurant, im Palmgarten oder an Deck. Das Abendessen findet im Restaurant in einer Sitzung statt. Alternativ gibt es im Palmgarten abends ein „easy dining“ in Buffetform. Die Weinstube erhält ein neues Konzept mit mehr erlesenen Weinen auf der Karte und längeren Öffnungszeiten. Dresscode: leger, beim Kapitäns-Dinner festlich.

Sport & Spaß

Ein kleiner Fitnessraum steht auf dem Sonnendeck zur Verfügung, ebenso ein beheizbarer Süßwasser-Außenpool. Sauna (kostenlos) und Massagemöglichkeiten gibt es auf Deck 1. Kalorien verbrennen lässt sich auch beim Frühsport auf dem Pooldeck mit Yoga, Pilates oder Aquafit. Bei Landgängen können Fahrräder und Nordic Walking-Stöcke ausgeliehen werden.

Zwei Lektoren begleiten die Reisen und halten spannende Vorträge über die Destinationen. Außerdem locken Malkurse, Bingo, Quizspiele, Darts und Shuffleboard. Abends wartet Unterhaltung mit wechselnden Künstlern und Tanzmusik in der Lounge.

Geld & Gegenwert

Einige Bar-Preise: Glas Bier ab 2,10 €, Glas Wein ab 2,60 €, Cognac ab 3,90 €, Cocktail ab 4,50 €, Cappuccino 2,10 €. Das All-Inklusive-Paket gibt es für 13 Euro pro Tag/Person. Landausflüge ab 29 €. Eine Stunde Internetnutzung mit den Schiffs-PCs oder per W-LAN kostet 8 €. Eine Massage gibt es ab 32 €. TrinkgeldEmpfehlung: 6 € pro Person und Tag.

Kurz&KnapP

Kategorie: Mittelklasse Reederei: Plantours Kreuzfahrten Größe: 15.000 Tonnen, 144 m lang, 21,5 m breit, 6 Passagierdecks, 400 Passagiere, 170 Crew. Indienststellung: 1997 Kabinen: 197, 8 Suiten, 134 Außenkabinen, 63 Innenkabinen Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Mittelmeer, Kanaren, Südamerika, Antarktis, Karibik, USA Im Programm von: Plantours Kreuzfahrten www.plantours-partner.de

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im test

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Einst kreuzte sie als „Traumschiff“ im TV, nun ist die „FTI Berlin“ zurück auf dem deutschen Markt. Sie wurde mit spannung erwartet: die „FTI Berlin“, ehemaliges ZDF-Traumschiff mit mittlerweile schon über 30 Jahren auf dem schön geformten Buckel. Seit Mai 2012 fährt

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sie für das Münchner Touristikunternehmen FTI, das sich dem wachsenden Kreuzfahrtgeschäft nicht länger verschließen wollte. „Wir sehen eine Marktlücke bei den kleineren Schiffen

auf denen deutsch gesprochen und die klassische Kreuzfahrt angeboten wird“, sagt Falk-Hartwig Rost, Director Distribution und Marketing bei FTI Cruises. Viel verändert wurde nicht am ehemaligen Deilmann-Schiff. Einige technische Dinge wie die Klimaanlage und Rohrleitungen wurden überholt, aber an den Räumlichkeiten hat sich vorerst nichts geändert. Im Winter 2012/2013 kreuzt die „FTI Berlin“ auf einwöchigen Routen durchs Rote Meer. Als besonderes Highlight gilt dabei die Kombination mit einer einwöchigen Nilkreuzfahrt auf einem 5-Sterne-Flussschiff. Im Sommer fährt das Ex-Traumschiff im Mittelmeer, im Schwarzen Meer und in der Nordsee. ■ SuM

FOTOS: susanne Müller

Ein Evergreen der Kreuzfahrt


Die Bibliothek der Seefahrer Sie befindet sich im Herz des Schiffes und ist mit fast 200 Quadratmetern so groß wie auf kaum einem anderen Schiff. Helles Licht fällt von beiden Seiten des Raumes herein. An den Außenwänden und als Raumteiler reichen die Regale bis zur Decke hinauf. Viel englische Literatur aus den alten Saga CruisesZeiten ist zu finden: wunderschön illustrierte Reise- und Naturführer. Aber auch deutsche Lektüre lässt sich ausleihen, die neuesten Bestseller, Thriller, Herz-Schmerz, alles vorhanden. Gemütliche Sitzecken verteilen sich im ganzen Raum und sind fast ausschließlich belegt. Es herrscht eine angenehm entspannte und ruhige Atmosphäre. Wer sich unterhält, dämpft unwillkürlich die Stimme. So ist nur das leise Rauschen der Klimaanlage, das gelegentliche Umblättern der Seiten eines Buches und manchmal ein kleiner Seufzer oder ein kurzes Auflachen zu hören. Ein Ehepaar brütet über seinem Schachspiel. Eine Frau hat einen Stapel ungeschriebener Postkarten vor sich liegen, blickt aber seit einer halben Stunde einfach nur aufs Meer hinaus. Zufrieden, lächelnd. Poolparty? Deck-Entertainment? Vermisst hier niemand. „Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen“, sagte der englische Philosoph Francis Bacon. Für einen Großteil der „Berlin“-Passagiere sind Bücher auf jeden Fall ein „must have“. Sie schätzen und nutzen „ihre“ Bibliothek. Seltsam, dass auf vielen sehr großen, sehr modernen Schiffen kaum mehr ein Plätzchen für ein solches Refugium gefunden wird. Gerät die Bord-Bibliothek allmählich zum KreuzfahrtRelikt der Vergangenheit? - Es wäre schade darum.

„FTI Berlin“ Gast & Gastgeber

Seit Mai 2012 können etliche Ex-TraumschiffFans frohlocken: Ihre „Berlin“ ist zurück auf dem deutschen Markt. Das 1980 gebaute Schiff fuhr von 1982 bis 1985 zunächst als „Princess Masuhri“. Nach einem Umbau 1986 war die „Berlin“ schließlich unter Deilmann-Flagge als Traumschiff der gleichnamigen ZDF-Fernsehserie unterwegs. Danach wurde das beliebte Schiff nach England verkauft und fuhr als „Spirit of Adventure“ beim britischen Veranstalter Saga Cruises. Als derzeit einziger Hochsee-Cruiser der Münchner FTI Touristik GmbH soll die „FTI Berlin“ nun vor allem Paare gehobenen Lebensalters ohne Kinder ansprechen. 60 Prozent der Gäste kommen aus Deutschland, 40 Prozent aus Österreich und aus der Schweiz. Bordsprache ist deutsch.

Schlafen & Schlemmen

Das Schiff bietet rund 400 Passagieren Platz und verfügt über zwei Restaurants sowie eine Bar und eine Lounge. Es herrscht das Motto „Freestyle elegant“, also legere Atmosphäre mit Stil. Die insgesamt 206 in den Farben blau und weiß gehaltenen Kabinen wirken zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, sind jedoch mit Fernseher, DVD-Player, Feldstecher, Bademantel, Kühlschrank (nicht befüllt), Telefon und Klimaanlage gut ausgerüstet. Gegessen wird in einer Sitzung im Hauptrestaurant oder im VerandaBuffetrestaurant. Absolut top: das wöchentliche Mitternachtsbuffet. Weißwurst und Brezeln, weiß-blaue Tischdecken und Traunsteiner Hofbräu vom Fass erwarten die Gäste im großen Biergarten auf dem Sonnendeck.

Sport & Spaß

Es gibt einen kleinen Außenpool, Fitnessgeräte und eine winzige Sauna. Zusätzlich werden Massagen angeboten. Großes Entertainment wird nicht geboten, aber an der Bar spielt ein Pianoplayer, und abends locken die Leinwand im Biergarten mit Kinofilmen oder Sportübertragungen sowie eine Show in der Lounge. Ein Kinderprogramm ist normalerweise nicht

vorgesehen, aber wenn Kinder an Bord sind, wird auch etwas für sie organisiert.

Geld & Gegenwert

Die einwöchigen Winter-Kreuzfahrten im Roten Meer sind ab 599 € buchbar. Tischwein und Wasser zu den Hauptmahlzeiten sind inklusive. 24 Stunden Kaffee und Tee an Selbstbedienungsautomaten. Einige Barpreise: Glas Bier vom Fass 2,60 €, Hauswein pro Glas 3,50 €, Softdrink 2 €, Cognac ab 2,60 €, Cocktail ab 4 €, Cappuccino 2,10 €. Trinkgeld-Empfehlung: 5 € pro Person/Tag.

Kurz&KnapP

Kategorie: Mittelklasse Reederei: FTI Cruises Größe: 9570 Tonnen, 139 m lang, 17,5 m breit, 6 Passagierdecks, max. 456 Passagiere, 180 Crew Indienststellung: 1980 Kabinen: 206 (13 bis 16 qm), 158 außen, 48 innen, 4 Juniorsuiten (15 – 21 qm) und zwei Suiten (37 qm). Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Rotes Meer, Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordsee Im Programm von: FTI Cruises www.fti-cruises.com

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im test

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„Columbus 2“: das Einsteigerschiff

das kommando auf der „Columbus 2“ hat Kapitän Jörn Gottschalk. Der Seefahrer aus Leidenschaft steuerte zuvor bereits die 1997 getaufte „Columbus“ über die Weltmeere, die, umbenannt in „Hamburg“, seit Mai für den Bremer Veranstalter Plantours Kreuzfahrten fährt. Die „Columbus 2“, 1998 gebaut und bis 2012 als „Insignia“ für Oceania Cruises unterwegs, wird bei Hapag-Lloyd als ideales Einsteigerschiff für Kreuzfahrtneulinge propagiert. Es ist überschaubar, verzichtet auf Kapitänsabende und feste

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Tischordnung. Und es bietet den allerjüngsten Kreuzfahrtnovizen so viel Ferienspaß, dass sie später garantiert gerne wiederkommen. Die sorgfältig ausgewählten Familienausflüge führen etwa auf den Spuren der Wikinger auf die Lofoten und ins Schokoladenmuseum Barcelona. Auf Familienreisen erhalten Kinder bis 15 Jahren bei Unterbringung in der Kabine mit zwei voll zahlenden Personen sogar eine Freipassage. Zum Hotspot gerät die „Columbus 2“ ebenso für Golfspieler, die auf dem Ozean ihren Schwung

optimieren. Bei speziellen Golfreisen steuert das Schiff die schönsten Plätze der Welt an, während die PGA-Professionals Olaf Schäfer und Norbert Kanert ihre Geheimnisse des Erfolgs verraten. Da sich Hapag-Lloyd Kreuzfahrten künftig ausschließlich den Luxus- und Expeditionsreisen widmen möchte, sagt es dem VierSterne-Segment allerdings schon im April 2014 wieder Adieu. Der CharterVertrag für die „Columbus 2“ wurde nicht verlängert. In zwei Jahren geht sie an Oceania Cruises zurück.

FOTOS: P. tönnishoff, S. Müller

Die erste „Columbus“ lief 1924 für den Norddeutschen Lloyd vom Stapel, verkehrte auf der Route Bremerhaven-New York und machte in den 1930er Jahren auch (Luxus-) Kreuzfahrten für Amerikaner. Mit der „Columbus 2“, die im April auf Mallorca getauft wurde, kehrt viel von dem Charme der damaligen Tage zurück an Bord – allerdings verbunden mit allen Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts.


„Columbus 2“

Gast & Gastgeber

Suite Salon

Schiffskenner sehen es sofort: Bei der neuen „Columbus 2“ ex „Insignia“ (Oceania Cruises) handelt es sich um eine der acht baugleichen Schwestern, die Ende der 1990er Jahre für das nicht mehr bestehende Unternehmen Renaissance Cruises in Frankreich gebaut wurden und die auch wegen ihrer überschaubaren Größe viele Freunde gefunden haben. Der Hamburger Seereisen-Spezialist Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat die „Columbus 2“ zwei Jahre gechartert mit Verlängerungsoption. Seinen Flotten-Neuzugang definiert er als Luxus-Einsteigerschiff. Das kann man durchaus so sehen. Die „Columbus 2“ bietet bei noch moderaten Ticket-Preisen ein hohes Maß an Komfort und diverse Angebote bzw. Dienstleistungen, die in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind. Die etwas verspielte Inneneinrichtung im „Landhausstil“ – HapagLloyd: „neo-barock“ – steht allerdings im Kontrast zum schnörkellos-klaren Stil der anderen Schiffe dieses Anbieters.

mit der Firma Steiff (Teddy-Bären) und die Nachwuchs-Betreuung von ausgebildeten Kräften machen deutlich, dass die „Columbus 2“ auch als Familienschiff punkten will. – Das vielseitige Unterhaltungsprogramm möchte offenbar viele Geschmäcker befriedigen. Gleiches gilt für die Ausflüge. Kostenlos angebotene Fahrräder, Nordic-Walking-Stöcke oder Taucherausrüstungen unterstreichen das. Hapag-Lloyd-typisch: Diverse Themenreisen stehen zur Auswahl.

Schlafen & Schlemmen

Geld & Gegenwert

232 der 349 Kabinen, darunter 62 Suiten, verfügen über einen eigenen Balkon - für immer mehr Reisende ein Muss. Familien werden positiv registrieren, dass mehrere der Unterkünfte über ein ausziehbares Schlafsofa, Pullmanbetten und eine Verbindungstür zur Nachbarkabine verfügen. Zu den Pluspunkten zählen auch ein in dieser Klasse noch nicht selbstverständlicher DVD-Player und der mögliche Internetzugang via W-LAN. Knapp bemessen sind in den Standardkabinen die Nasszellen mit nicht mehr zeitgemäßen Duschvorhängen. Für lange Reisen wünschte man sich mehr Stauraum. – Der Hotelund Küchenbereich liegt in den (erfahrenen) Händen von Seachefs. Neben dem Hauptrestaurant Albert Ballin und dem Lido, beide mit freier Platzwahl und langen Tischzeiten in einer Sitzung, gibt es an Bord zwei reservierungspflichtige Alternativen für „Fine-Dining“: Polo Grill und Toscana – alle ohne Zuzahlung (!).

Sport & Spaß

Das Spielkasino aus „Insigna“-Zeiten hat Hapag-Lloyd in eine (attraktive!) Disco verwandelt. Neu an Bord sind ferner ein Kids Club und ein Teens Club auf Deck 9. Die Zusammenarbeit

Der Tagesdurchschnittspreis pro Gast beträgt 290 € pro Person und Tag. Zubuchbar (Preis abhängig von Reiselänge) ist ein „Komplett-Paket“, das die freie Wahl aus 81 Getränken der Barkarte sowie ein Guthaben für Landausflüge beinhaltet. Einige Bordbar-Preise: Glas Wein ab 3,50 €, Bier ab 1,50 €, Cocktails ab 4,10 €, Glas Prosecco 3,20 €. W-LAN – Internet 0,19 €/min. Kaffe/Tee jederzeit frei. Trinkgeldempfehlung 5-6 € Tag/Gast

Kurz&KnapP

Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Größe: 30,277 Tonnen, 180,45 m lang, 25,73 m breit, 9 Passagierdecks, 698 Passagiere (bei Doppelbelegung), 377 Crew Kabinen/Suiten: 349, davon 28 innen, 13 bis 60 qm (+ Balkon) Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordland, Ostsee, Nordsee, Südafrika, Südamerika, Weltreise Im Programm von: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten www.hlkf.de

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im test

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Die neue „Celebrity Reflection“:

Lässiger Luxus

in der martini bar auf der „Celebrity Reflection“ herrscht Hochbetrieb. Eine Liveband spielt Musik aus den Achtzigern, das Publikum ist international, und der Flirtfaktor steigt mit jeder Stunde des Abends. Cool: der auf der geeisten Theke abgestellte Drink bleibt kühl, selbst wenn man ihn beim Plaudern total vergessen hat. 150

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Martinis können die Barkeeper hier mixen. James Bond würde es freuen. Der würde sich ohnehin garantiert wohlfühlen auf dem nagelneuen Schiff der Solstice-Klasse, dass mit seiner Philosophie des „Modern Luxury“ punktet. Bestimmt zöge er sich bei Sonnenschein in einen der heimeligen „Alkoven“ zurück, die sich auf dem

Oberdeck um einen echten Rasen platzieren. Per eingebautem Telefon lässt sich der Drink hier direkt auf die private Terrasse bestellen. Und auch das gefiele dem smarten Geheimagenten seiner Majestät: die noble Reflection Suite mit einer frei über dem Meer schwebenden Dusche als Knüller. Kein Wunder, dass inzwischen auch immer

FOTOS: s. müller, Meyer Werft

Mitte Oktober 2012 stellte die US-amerikanische Reederei Celebrity Cruises ihr jüngstes Flottenmitglied vor: Die „Reflection“ feierte ihren ersten großen Auftritt in der Nordsee und begeisterte mit spektakulären Innovationen und modernem Design.


„Celebrity Reflection“ Gast & Gastgeber

Das fünfte Schiff der Solstice Klasse von Celebrity Cruises wurde wie seine Schwesterschiffe in der Meyer Werft gebaut. Der Clou ist eine über dem Meer schwebende Dusche mit Glaswänden, die den Tag schon mit einem ziemlich prickelnden Erlebnis gut beginnen lässt. Die „Reflection“ begeistert mit vielen DesignHighlights, mit moderner Eleganz und gilt dabei auch als besonders umweltfreundliches Schiff. Energieeffiziente Technik, eine Photovoltaik-Anlage, Wärmerückgewinnung und vieles mehr führen zu erheblichen Energieeinsparungen.

Schlafen & Schlemmen

mehr deutschsprachige Gäste die lässig-elegante Atmosphäre an Bord der Celebrity-Cruiser schätzen. Ihr Anteil hat sich in den vergangenen Jahren vervierfacht. Wer gerne mit Reisenden aus aller Welt in Kontakt kommt, sich vom internationalen Flair inspirieren lässt, wird die „Celebrity Reflection“ sehr mögen. ■ S. M.

Die chic eingerichteten Kabinen der „Reflection“ sind durchschnittlich 15 Prozent größer als auf den anderen Schiffen von Celebrity. 85 Prozent haben einen Balkon. Die schwebende Dusche gehört zur neuen 147 qm großen Reflection Suite. Zwei Schlafzimmer, ein 17 qm großer Balkon mit Badewanne und Regendusche im Freien repräsentieren „Modern Luxury“ - mit diesem besonderen Stil will Celebrity sich von anderen Marken abheben. Elegante Ausstattung und technische Raffinessen halten die fünf Signature Suiten bereit. Die 34 AquaClass-Suiten begeistern vor allem die Wellness-Liebhaber an Bord. Die mehrfach preisgekrönte Küche können Gäste in zwölf verschiedenen Restaurants (fünf Zuzahlrestaurants) testen.

Sport & Spaß

Das Fitness- und Spa-Center bietet unzählige Möglichkeiten, den Körper zu trainieren - natürlich immer mit bester Aussicht aufs Meer. Den hat man auch beim Golf- oder Boccia-

spielen auf Echtrasen auf dem obersten Deck. Swimmingpools locken drinnen und draußen. Mensch-ärger-dich-nicht war gestern, auf der „Reflection“ spielen die Gäste an 32-Zoll Touchscreen-Tischen interaktiv. Kreative toben sich mit Pinsel und Leinwand im Artstudio aus. Exquisite Geschäfte laden auf Deck 5 zum Shoppingbummel ein. Drei sehenswerte Broadway-Shows locken im Theater mit 1200 Sitzplätzen. Wer im Anschluss noch eine Runde zocken möchte, kann sein Glück im Casino versuchen.

Geld & Gegenwert

Ein Essen z.B. im Spezialitätenrestaurant Tuscan Grille kostet 30 US-Dollar. Ein Tag im Spa wird mit 35 Dollar berechnet. Die Alcoven lassen sich an „Landtagen“ für 99 und an Seetagen für 145 Dollar mieten. Einige Bar-Preise: Softdrink 2 Dollar, Flasche Bier ab 4,50 Dollar, Cocktails ab 5 Dollar, Glas Hauswein ab 5,50 Dollar. Alle Barpreise plus 15 % Service. Trinkgeldempfehlung: 8 bis 12 € pro Tag und Person.

Kurz&KnapP

Kategorie: Premiumklasse Reederei: Celebrity Cruises Größe: 126.000 Tonnen, 315 m lang, 37 m breit, 13 Passagierdecks, 3030 Passagiere, 1255 Crew Kabinen/Suiten: 1523, 1369 außen, 154 innen, 30 rollstuhlgeeignet, 16,4 bis 147 qm. Bordwährung: US-Dollar Bordsprache: Englisch Fahrtgebiete: im Winter Karibik ab Miami, im Sommer 2013 Mittelmeer ab Rom. Im Programm von: Celebrity Cruises www.celebritycruises.de

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Kreuzfahrten für Menschen mit Behinderungen:

Auf die Details kommt es an

Rollstuhlgerecht ausgebaute Kabinen gibt es auf den meisten Kreuzfahrtschiffen. Doch ob Rollstuhlfahrer, seh- oder hörbehinderte Passagiere ihre Kreuzfahrt unbeschwert genießen können, hängt von weiteren unzähligen, kleinen Details ab – und da unterscheiden sich Schiffe und Reedereien deutlich. Franz Neumeier hat für WELCOME ABOARD recherchiert.

Komplett behindertengerecht ist das Flussschiff „Alegria“.

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Details, die einem gewöhnlichen Kreuzfahrtpassagier gar nicht auffallen, können für körperlich eingeschränkte Menschen schnell zu unüberwindlichen Hürden werden. Solche Details gibt es viele, und doch sind das noch die geringeren Probleme, auf die Behinderte häufig stoßen, wenn sie ihre Kreuzfahrt nicht haarklein vorbereiten und alle Eventualitäten vorab klären. Richtig ärgerlich kann es werden, wenn zwar das Kreuzfahrtschiff als solches weitgehend barrierefrei ist, Rollstuhlfahrer aber mangels geeigneten Transfers nicht einmal vom Flughafen zum Schiff kommen. Oder auf der Reise kaum einen Landausflug mitmachen können, weil die passenden Busse

fehlen oder die Reederei keine Möglichkeit bietet, mit dem Rollstuhl per Tender an Land zu gelangen. Spezialisierte Reiseveranstalter wie Runa Reisen organisieren daher komplett durchgeplante, behindertengerechte Kreuzfahrten einschließlich Transfers und Landausflüge. Sie kennen die vielen kleinen Haken und Ösen, die Rollstuhlfahrern, aber auch hör- oder sehbehinderten Urlaubern den Spaß schnell verderben können. Dabei vertraut Geschäftsführer Nils Wend (siehe Interview) selbst den Angaben der Reedereien nur sehr eingeschränkt. Lieber prüft er mit seinen Mitarbeitern anhand langer Checklisten ganz genau vor Ort, wie behindertengerecht die Schiffe tatsächlich sind und inwieweit bei der jeweiligen Reederei das nötige Knowhow und Unterstützung für die besonderen Anforderungen vorhanden sind. Weltweit gültige Standards gibt es nicht und ohnehin hat jeder Reisende mit Behinderung ganz individuelle Anforderungen, wie auch Oliver Asmussen berichtet, der gerade im Internet eine Suchmaschine aufbaut,

FOTOS: adelle cruises, Susanne Müller

der weiche teppich fühlt sich beim Laufen herrlich an. Doch schmale Rollstuhl-Räder bleiben darin einfach stecken und bewegen sich ohne enorme Kraftanstrengung keinen Millimeter mehr vorwärts. Im Lift sind die Knöpfe zwar mit Punktschrift markiert, aber wie soll der Sehbehinderte ohne akustische Ansage wissen, auf welchem Deck der Aufzug gerade angehalten hat?


über die sich passende Kreuzfahrtschiffe anhand spezifischer Auswahlkriterien finden lassen (www.rollstuhl-kreuzfahrten.de). Betten sind so ein Thema: Sind sie zu hoch und haben keinen festen, griffigen Rand, wird das Schlafengehen zur Schwerstarbeit für die Begleitperson. Oder kleine Schwellen im Bad: Für Gehbehinderte, die zumindest kurzzeitig aufstehen und mit Unterstützung ein paar Schritte gehen können, ist das erträglich. Für andere dagegen eine unüberwindliche Hürde. Besonders heikel wird es auf den zwangsläufig eher engen und kleinen Flusskreuzfahrtschiffen.

„Goldener Rollstuhl“ für die „Alegria“ Wirklich komplett behindertengerecht ist derzeit nur ein einziges Flusskreuzfahrtschiff. Die „Alegria“ des holländischen Anbieters Adelle Cruises hat Anfang 2012 dafür vom Verein Aktive Behinderte Stuttgart (ABS) den Award „Goldener Rollstuhl“ verliehen bekommen. Geschäftsführer Cor Giljam hat sich schon lange mit dem Thema befasst und die „Alegria“ in dieser Hinsicht nahezu perfektioniert: Große Aufzüge für bis zu drei Rollstühle gibt es und insgesamt drei Aufzüge stellen sicher, dass

Gehbehinderte sich auch dann an Bord bewegen können, wenn mal ein Aufzug kaputt ist. Kabinen und alle öffentlichen Bereiche sind barrierefrei und auch das Sonnendeck ist für Rollstuhlfahrer per Aufzug erreichbar. So seltsam es klingt: Das ist auf Flusskreuzfahrtschiffen eine ungewöhnliche Ausnahme. Aber der Teufel steckt auch hier in vielen, kleinen Details: In stark frequentierten Häfen legen oft mehrere Flussschiffe nebeneinander an – da nützt ein behindertengerechtes Schiff nichts, wenn es nicht direkt an der Pier festmachen kann. Da hat die „Alegria“ einen großen Vorteil, berich-

Ob Rollstuhlfahrer ihre Kreuzfahrt richtig genießen können, hängt von vielen Faktoren ab.

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| interview: „Es ist schwer, die perfekte behindertengerechte Kabine zu gestalten“

Spezialreiseveranstalter Nils Wend über die Fallstricke und Besonderheiten einer KreuzfahrtReise für gehbehinderte Passagiere.

WA: Welche Fragen sollte ein Rollstuhlfahrer unbedingt vor der Buchung einer Kreuzfahrt klären? Nils Wend: Wichtige Fragen sind die Ausstattung der Kabine, An- und Abreisemöglichkeiten für Rollstuhlfahrer, mögliche Landausflüge und Verfügbarkeiten von Hilfsmitteln. WA: Welche Kreuzfahrtschiffe eignen sich Ihrer Erfahrung nach besonders gut für Rollstuhlfahrer? Nils Wend: Die amerikanische Reederei Royal Caribbean hat sich grundsätzlich gut auf die Bedürfnisse von Gästen mit Behinderung eingestellt. Auch die Kabinen bei AIDA sind mittlerweile ganz gut zu nutzen. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Gäste mit ihren diversen Behinderungsarten und -formen muss man aber grundsätzlich erst einmal festhalten, dass es schwer ist, die perfekte Kabine zu gestalten und es jedem Gast recht zu machen. Unserer Meinung nach hat keine Reederei der Welt ein wirklich gut durchdachtes Konzept von A bis Z für unsere Gästegruppe. Viele Reedereien haben hier zum Teil großen Nachholbedarf. Obwohl es offensichtlich an vielen Ecken hapert und Mängel wahrscheinlich den Reedereien bekannt sind, werden Verbesserungen eher langsam durchgeführt. WA: Wo liegen die Vorteile von Pauschalangeboten speziell für Rollstuhlfahrer im Vergleich zu selbst organisierten Kreuzfahrten? Nils Wend: Grundsätzlich können wir als Spezialanbieter alle Fragen im Vorfeld einer Reise beantworten. Es buchen viele Reisegäste bei uns, die häufig noch keine Reiserfahrung im Rollstuhl gemacht haben. Sicherheit, Qualität und Vertrauen sind für sie und für uns als Reiseanbieter essentiell. Die Vorteile liegen eindeutig in der Transparenz und Kompetenz. Während bei selbst organisierten Reisen die Enttäuschung der Reisegäste häufig programmiert ist, reisen unsere Gäste sehr entspannt. WA: Welche Punkte sollten aus Ihrer Sicht auf Kreuzfahrtschiffen in Hinblick auf Barrierefreiheit zukünftig unbedingt noch verbessert werden? Nils Wend: Die Zugänglichkeit an Bord (Sitzplätze im Theater, Swimmingpool, Türbreiten), das Angebot an medizinischen Hilfsmitteln, die Qualität der Betten (Höhe, Unterfahrbarkeit) und die Organisation der Landausflüge. Insgesamt würde ich mich freuen, wenn die Reedereien noch mehr in den Dialog mit uns treten würden, um in Zukunft wirkliche Verbesserung zu erreichen. Die Gästegruppe wird nämlich mit Sicherheit noch wachsen und auf Seiten der Reedereien fehlt häufig die Erfahrung.

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tet Cor Giljam: „Die Hafenbehörden kennen unser Schiff, die besonderen Anforderungen unserer Passagiere und sorgen nahezu immer dafür, dass wir einen Liegeplatz direkt an der Pier bekommen und kein anderes Schiff dazwischen liegt.“

Orientierung für Blinde Ganz andere Herausforderungen stellen sich dagegen für Sehbehinderte und Blinde, obwohl eine Kreuzfahrt für sie eigentlich hervorragend für einen Urlaub geeignet ist, wie der blinde Kreuzfahrer-Profi und Mitinhaber von Sonnendeck Seereisen Jens Walpert berichtet: „Schiffe sind eigentlich so gebaut, dass man sich als Blinder perfekt orientieren kann. Die meisten Decks sind quasi in Planquadraten aufgebaut. Die Orientierung ist da viel leichter als beispielsweise in einer fremden Stadt.“ Jens Walpert orientiert sich ganz besonders an Geräuschen – und die hört er auf einem Schiff überall: „Achtern sind zum Beispiel immer Maschinengeräusche zu hören. Auch Lüftungen und Gebläse machen ganz typische Geräusche.“ Essenziell sind für Jens Walpert aber einige Details, um sich zumindest zeitweise ohne Begleitung an Bord bewegen zu können, etwa sprechende Aufzüge. Denn sonst ist es

FOTOS: Runa reisen, RCL, Frank Müller

WA: Wie rollstuhlgeeignet sind Kreuzfahrtschiffe generell? Nils Wend: Fast kein Kreuzfahrtschiff, sowohl Hochsee als auch Fluss, ist als vollständig barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht zu bezeichnen. Während die Kabinen mittlerweile grundsätzlich ganz gut ausgestattet sind, hapert es häufig an den sogenannten kleinen Details wie beispielsweise dem Zugang zu den Swimmingpools und Whirlpools oder der Nutzbarkeit einzelner Freizeitaktivitäten. Da darf schon einmal nach dem Sinn gefragt werden. Für uns ist es als Deutschlands größter Spezialreiseveranstalter für Gäste mit Behinderung und Pflegebedarf zudem auch völlig unverständlich, wieso keine oder nur sehr wenige Landausflüge für diese Gäste angeboten werden. Unsere Reisegäste möchten ihre Kreuzfahrt verständlicherweise nicht nur an Bord verbringen.


Barrierefreie Bäder erleichtern die Kreuzfahrt für Menschen mit Behinderungen.

für ihn nahezu unmöglich, auf dem richtigen Deck wieder auszusteigen: „Selbst sehende Passagiere, die mit mir im Aufzug fahren, sind da kaum eine Hilfe – die wissen erstaunlicherweise oft selbst nicht, auf welchem Deck sie gerade sind.“ Hilfreich sind wechselnde Bodenbeläge, anhand derer unterschiedliche Bereiche am Schiff erkennbar sind und – idealerweise – ertastbare Schraffierungen am Boden, die beispielsweise Gefahrenstellen markieren. In einem Punkt sind sich alle Experten einig: Wer mit körperlichen Einschränkungen eine Kreuzfahrt wirklich genießen will, sollte sich gut vorbereiten und alle wichtigen Aspekte vorher mit dem Reiseveranstalter oder der Reederei klären – und sich wirklich essenzielle Zusagen schriftlich geben lassen. ■

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Bremerhaven:

Auf den Spuren der Auswanderer

geworden, die sich fast ausschließlich im Zentrum direkt an der Weser befinden.

Auch der Inselstaat Samoa lässt sich zumindest teilweise im Klimahaus finden.

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bremerhaven hat in den vergangenen Jahren alles auf eine Karte gesetzt und sich somit seiner Geschichte und seiner maritimen Seite besonnen. Aus dieser Rückbesinnung ist in der Gegenwart ein besonderer Mix aus Unterhaltungsangeboten

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Nahe dem dortigen Museumshafen mit historischen Schiffen haben die Stadtväter das Deutsche Auswandererhaus bauen lassen. In ihm können Besucher die Reise der Auswanderer nach Amerika nachempfinden, bildlich sowie räumlich erleben und sogar nach Vorfahren suchen, die über Bremerhaven in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausgewandert sind – immerhin rund sieben Millionen Menschen. Über eine Gangway geht es zunächst an Bord eines nachgebauten Schiffes aus dem 19. Jahrhundert. Dort lässt sich erleben, wie es war, damals in der dritten Klasse reisen zu müssen. Dann „kommen“ die Besucher in Ellis Island an, lernen die Einreiseprozeduren kennen und gehen schließlich über eine Marmortreppe in den

Grand Central Terminal, dem New Yorker Bahnhof, eröffnet 1913 und damals der größte Bahnhof der Welt. In acht nachgebauten historischen Fahrkartenschaltern stehen Vitrinen mit Fotos, Dokumenten und Erinnerungsstücken deutscher Einwanderer. An Hörstationen erfährt man, wie es den Einwanderern erging und wie sie sich eingelebt haben. 2012 wurde das Auswandererhaus erweitert. Seitdem gibt es einen Anbau, in dem Schicksale von Menschen geschildert werden, die nach Deutschland eingewandert sind. Kommt man aus dem Auswandererhaus heraus, fällt der Blick sofort auf das Atlantic Hotel Sail City, direkt an der Weser. Es erinnert stark an das Hotel Burj al Arab in Dubai. Rund 120 Meter hoch ist das Bauwerk. Da lag es nahe, noch eine Aussichtsplattform auf dem Dach zu platzieren. Dieser Ansicht waren auch die Bauherren,

FOTOS: klimahuas, Bremerhaven, M. tönnishoff

Bremerhaven taucht nie großartig in den Schlagzeilen auf. Dabei können Touristen in der Stadt an der Wesermündung einiges erleben. Auswanderer- und Klimahaus eröffnen neue Welten, im Zoo am Meer blicken Besucher Eisbären ins Auge. Und wer will, kann sogar in der ehemaligen Kapitänskajüte von Hollywoodstar Errol Flynn speisen.


Klimazonen unternehmen, die auf dem achten östlichen Längengrad liegen – dem Längengrad, auf dem auch Bremerhaven zu Hause ist. Wer kälteempfindlich ist, sollte eine Jacke dabei haben, denn bei der Tour geht es auch durch die Antarktis – bei minus sechs Grad. Insgesamt lassen sich fünf Klimazonen kennenlernen, wobei die Organisatoren Wert auf die entsprechende Luftfeuchtigkeit und Gerüche legen. Die mediterranen Länder werden zum Beispiel durch Sardinien symbolisiert – mit einer entsprechenden Kräuterwiese. Platzregen und üppige, grüne Schluchten erwarten die Besucher hingegen auf Samoa, kurz danach folgt ein Saumriff mit lebenden Korallen. Nach der Reise durch die Klimazonen kann man im Ausstellungsbereich „Elemente“

Besuch im Traditions-Fischrestaurant Natusch im ehemaligen Fischereihafen. Zahllose maritime Accessoires wie Balken, Bojen, Galionsfiguren, Bullaugen und Ankerketten machen das Natusch zu einem Museum, in dem man eben auch essen kann. Seit 60 Jahren gibt es das Restaurant, heute wird es in der dritten Generation geführt.

Fischessen auf der Yacht von Errol Flynn Herzstück ist unzweifelhaft das Kapitänszimmer aus der ehemaligen Yacht der Hollywood-Legende Errol Flynn, der „Zaca“. Holzverkleidung, Kupferund Messingteile, alles original und mit Zertifikat. 24 Gäste finden in dem Zimmer Platz. Kenneth van Kesteren von der Geschäftsleitung weiß, wie das Kapitänszimmer in sein Restaurant kam. „In den 80er-Jahren entdeckte mein Schwiegervater Lutz Natusch die Yacht an der Cote d‘ Azur. Sie war desolat und verlassen. Über eine Werft kam er an die Teile heran“, erklärt van Kesteren, der noch auf zwei

Infos: Aus dem Bug des ehemaligen Kutters „Hai“ ist im Fischrestaurant Natusch ein kleiner Gastraum geworden. sodass das Hotel nun über zwei Aussichtsplattformen verfügt. Mit dem Fahrstuhl geht es flugs in die Höhe zur ersten, die auf 77 Metern Höhe über Bremerhaven thront. Von dort aus lässt sich über ein paar Treppenstufen die zweite Plattform in 84 Metern Höhe erklimmen. Die Belohnung fürs Treppensteigen: Ein unübertrefflicher Ausblick über Stadt, Land und Wesermündung.

Kurzbesuch in der Antarktis Schaut man nach unten, rückt unter anderem das Klimahaus ins Blickfeld. Ein futuristisch anmutender Bau, in dem Gäste eine Reise durch die

eigene Versuche wagen. Die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft bieten genug Möglichkeiten, um zum Beispiel einen Mini-Sturm zu verursachen oder an einem kleinen Vulkanausbruch mitzuwirken. Einen Steinwurf entfernt liegt der Bremerhavener Zoo, der „Zoo am Meer“. Zu den Attraktionen gehören die Eisbären, zu denen man, nur durch eine Glasscheibe getrennt, fast auf Tuchfühlung gehen kann. Die Seelöwen machen sich oft einen Spaß daraus, mit den Kindern an den Scheiben zu spielen. Wenn sich nach so viel Bildung und Unterhaltung der Magen zu Wort meldet, dann lohnt sich ein

Deutsches Auswandererhaus: Columbusstraße 65 Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr, November bis Februar täglich 10 bis 17 Uhr. Telefon: 0471 / 90 22 00, Internet: www.dah-bremerhaven.de Klimahaus Bremerhaven: Am Längengrad 8 Öffnungszeiten: April bis August werktags von 9 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 19 Uhr; September bis März täglich von 10 bis 18 Uhr, auch sonn- und feiertags. Telefon: 0471 / 90 20 30 0, Internet: www.klimahaus-bremerhaven.de Zoo am Meer: H.-H.-Meier-Straße 7 Öffnungszeiten: April bis September von 9 bis 19 Uhr, im März und Oktober von 9 bis 18 Uhr, von November bis Februar von 9 bis 16.30 Uhr. Telefon: 0471 / 30 84 10, Internet: www.zoo-am-meer-bremerhaven.de Fischrestaurant Natusch: Am Fischbahnhof 1, Telefon: 0471 / 71 02 1, Internet: www.natusch.de

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Kenneth van Kesteren vom Fischrestaurant Natusch ist stolz auf das Kapitänszimmer aus der Yacht von Errol Flynn. Er hat Bilder und Zeitungsartikel über die Yacht gesammelt.

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weitere Besonderheiten in seinem Restaurant verweist. Betrachtet man das Haus von außen, so sieht man den Bug eines Holzkutters aus dem Mauerwerk ragen. Es handelt sich um die „Hai“, die einst auf der Ostsee unterwegs war. Heute ist der Bug Teil des Restaurants. Mit den zwei Tischen, die dort stehen, ist der Bug schon ausgefüllt, eng, aber sehr gemütlich. Größere Gesellschaften finden im Saal im ersten Stock Platz. Er entspricht dem Laderaum des Dreimastschoners „Ann-Ida“. Am „Heck“ des Saales ist die Original-Ruderflosse angebracht. „Die Ann-Ida war das erste Schiff, das die Verbindung zwischen Bremerhaven und Dänemark herstellte“, so van Kesteren. Natürlich finden sich in dem Saal noch weitere Zeugen der Vergangenheit – zum Beispiel eine alte Rettungsweste, die „noch aus Zeiten vor der „Titanic“ stammt“, erläutert van Kesteren. Und natürlich dürfen auch die Bullaugen aus der „Aronia“ nicht fehlen, der Yacht des legendären britischen Premierministers Winston Churchill. Die Speisekarte dominiert traditionell der Fisch – in allen Variationen. „Limandes, Scholle und Dorsch werden am meisten genommen, und zur Matjeszeit rennen uns die Leute die Bude ein“, lächelt van Kesteren. Aber auch Seewolf, Seeteufel, Rochen und Hai landen auf dem Tisch. Und wer lieber ein anständiges Schnitzel mag, der bekommt auch das. ■ Markus Tönnishoff

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Kreuzfahrtziel: Welterbe

Wie Freibeuterei, Hanse und Backsteingotik sich zu einem neuen Kreuzfahrthafen vereinen, erfuhr Oliver Schmidt in Wismar. am anfang waren sie nur zu dritt. Drei Städte, die sich 1259 zu einem Bund gegen die Seeräuberei zusammenschlossen: Lübeck, Rostock und Wismar. Diese Verbindung war die Geburtsurkunde der späteren Hanse, an der Wismar bis zum Lübecker Hansetag 1628 aktiv beteiligt sein sollte. Und Wismar spielte keine geringe Rolle. „Keine große Hansestadt ohne mindestens drei Backsteinkirchen“ steckt Claus Störtebeker den Rahmen fest, und es klingt ein bisschen stolz. Das unterscheidet den selbst ernannten Urahn des Freibeuters, der eigentlich Hochschulprofessor ist, von seinem Vorbild: Original-Störtebeker hätte mit den Kirchen wohl nicht viel im Sinn gehabt, obgleich die Stadt Wismar seine Anwesenheit anno 1381 dokumentarisch belegen kann. Der akademische Freibeuter im historischen Gewand, der zu sechs Euro eine launige, zweistündige Führung durch „sein“ Wismar anbietet, hat nach guter Seeräuberart eine halbe Kirche unterschlagen, denn Sankt Marien konnte aus einem Fliegerangriff im Frühjahr ’45 nur seinen Turm herüberretten. Zur Stadtsilhouette gehört

er dennoch, und ein bisschen ersetzt er den Turm von St. Georgen. Den hat es, so der Held der Kaperfahrt, nie gegeben – zu früh war der Stadt im Spätmittelalter das Geld ausgegangen, als die Hanse und die Salzstraße von Lüneburg nach Stralsund ihre Bedeutung verloren.

Stinkreich … Das mit dem Geld, das war schon vor fünfhundert Jahren der Grund für das Auf und Ab in der Wirtschaft – und in der Gesellschaft. Störtebeker hält seine Gäste fest im Griff jener Zeit, aus der Wismars Stadtbild stammt. Und bei Weitem nicht nur das. Er verabreicht die Vergangenheit in leicht verdaulichen Häppchen. Kaum, dass er wieder draußen im warmen, von Frühlingsduft durchzogenen Sonnenlicht steht, plaudert er vom Gestank in den Straßen, deren katastrophale Hygiene allenthalben ruchbar war, und von jenem in den Kirchen, der aus den Gräbern aufstieg und nur durch reichlich Weihrauch übertüncht wurde. „Stinkreich, nu’ wissen Sie, woher das kommt – denn nur die Wohlha-

FOTOS: M. Tönnishoff, oliver schmidt

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Wismars Backsteingotik begeistert Besucher aus aller Welt. benden konnten sich in der Kirche bestatten lassen“, beschließt er den olfaktorischen Teil der Stadtführung, wird aber noch einmal rückfällig, als man am eigens angelegten Frischwasserkanal vorbeikommt, der den See am Schweriner Schloss mit der Ostsee verbindet. Leicht zu raten, dass auch hier zu Störtebekers Zeiten alles andere als Frischwasser im heutigen Sinne floss. Allerdings hätte Störtebeker – das Original – sich gewundert, dass uns das wundert. Es war die Normalität seiner Zeit. Noch eines darf der Besucher in Wismar lernen: Es ist nie aller Tage Abend. Sankt Georgen, die Turmlose, ist heute Wismars Vorzeigekirche, auch „das Wunder von Wismar“ genannt. Vier Jahrzehnte wucherten Bäume in der Ruine, bis die Deutsche Stiftung Denkmalpflege 85 Millionen Euro aufbrachte, mit denen die Kirche wieder hergestellt wurde. Und dann gibt’s gleich noch eine andere Geschichte aus der Stadtchronik: Im Westfälischen Frieden von Osnabrück fiel das im Dreißigjährigen Krieg bereits von den Schweden eroberte

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Schönes Wismar: der alte Hafen (oben), unten die Fußgängerzone, rechts die Heiligen-Geist-Kirche und rechts unten die St. Georgen-Kirche.

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Wismar endgültig an das Königreich Schweden, das es erst 1803 in einem kuriosen Vertrag an Mecklenburg zurückgab. 1,2 Millionen Taler zahlte Mecklenburg und sicherte Schweden das Recht zu, die Stadt hundert Jahre später zurückzubekommen – gegen Erstattung des Millionenbetrags plus Zinsen. Ob Mecklenburg schon ahnte, dass Schweden die Summe nie würde aufbringen können? Ein Schelm, dessen Gedanken da nach Griechenland wandern...

Wismars heimliche Heldin Wismar lebt. Seine Vergangenheit und Gegenwart haben zu Einklang und Harmonie gefunden. Die Hanse, das kommunistische Intermezzo und die Neuzeit. Eine heimliche Heldin der Stadt ist die Medizinerin Dr. Rosemarie Wilcken, die 1990 das Amt der Bürgermeisterin übernahm. Dass daraus ein 20 Jahre währendes Wirken für die Hansestadt werden sollte, ahnten weder sie noch die Wismarer. Mit Umsicht lenkte sie die Geschicke der Stadt so, dass bis heute ein Maximum an historischer Bausubstanz gerettet werden konnte. Inzwischen ist sie Prof. Dr. Gottfried Kiesow als Leiterin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nachgefolgt, dem Retter von St. Georgen. Wismars 45 000 Einwohner identifizieren sich mit der Geschichte. Nur einen Steinwurf vom historischen Marktplatz entfernt, verheißt eine klassische Karstadt-Fassade nicht nur Shopping-Lust, sondern auch 105

Jahre Shopping-Geschichte. Hier, in Wismar, steht seit 1908 das Stammhaus der Kaufhauskette. Aufsehen erregte Rudolf Karstadt damals mit der unerhörten Neuerung verbindlicher, für alle Kunden gleicher Preise. Sein Abbild steht in Frack und Zylinder am Eingang, grüßt formvollendet höflich, posiert fürs Foto und beantwortet noch ein paar Fragen. Gegenüber kommt eine Gruppe junger Mädchen heran, die sich durch das Klirren der Nieten in den Jeansjacken ankündigt, und schwenkt die in knallenge Hosen gezwängten Popos in eine Eisdiele. Hat man sich verhört, oder sprachen sie über gotische Giebel, Backsteine und lübische Pfennige? Der Reiseführer in der Hand bestätigt es: Die Ladies sind dem Charme Wismars verfallen. Und umgekehrt.

maritimen Szene und den Besuch von mehr Kreuzfahrtschiffen wirbt. Er blickt auf eine eigene Fahrenszeit zurück und weiß: Attraktionen gibt es genug – etwa ein Brauseminar in Wismars einzigem verbliebenem Brauhaus. Die Kaianlagen, die heute voll ISPS-tauglich sind und es Passagierschiffen erlauben, mitten ins Weltkulturerbe der UNESCO zu fahren, gehörten einst zum größten Handelshafen der DDR, ehe in den 60er Jahren Rostock ausgebaut wurde. Sieben Meter Wassertiefe, eine Mehrzweckhalle als Abfertigungsgebäude und die geschützte Bucht mit direktem Zugang zum offenen Meer locken Schiffe an, die eine Alternative zu Kiel und Warnemünde suchen. Und das jedenfalls hat Wismar doch in seiner Geschichte gelernt: Zu spät ist es nie... ■

Claus Störtebeker weiß Spannendes über Wismar zu erzählen.

Info: Ab 2013 wird das Kreuzfahrtgeschäft in Wismar professionell betrieben. Im Herbst 2012 ging der Wismarer Seehafen dazu eine Kooperation mit dem renommierten Columbus Cruise Center Bremerhaven ein, das an der Wesermündung den modernsten Abfertigungsterminal Europas betreibt. Der Planungsvorlauf für das Routing von Kreuzfahrtschiffen beträgt allerdings zwei bis drei Jahre, so dass sich die Initiative erst 2015 voll auswirkt. 86 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen sind bis 2018 geplant.

Wer zu einem Event hierher kommt, etwa zum alljährlichen Schwedenfest, sieht vielleicht Kai-Michael Stybel von der Tourismuszentrale Wismar, der im Matrosenhemd für Wismars Platz in der

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Blaumachen an der Elbe Zum dritten Mal stand Hamburg im August 2012 im Zeichen der Cruise Days. WELCOME ABOARD war vor Ort. stadt genommen, nämlich die „AIDAmar“, „AIDAluna“, „Astor“, „Columbus 2“, „Deutschland“, „MSC Lirica“ und „Queen Mary 2“. Trotz unserer Kritik an der Terminkoordination von drei sich überlappenden Events bleibt unter dem Strich aber großer Respekt vor dem, was die Hanseaten für die Kreuzfahrtbranche tun.

Cruise Days heißt auch Schiffe schauen. Auf unserem Foto die „Columbus 2“. Im Hintergrund die DauerBaustelle Elbphilharmonie.

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man muss schiffe mögen. Und die Stadt Hamburg. Denn Cruise Days sind auch XXL-Volksfest. Überall entlang der Elbe – Schwerpunkt Landungsbrücken – Menschenmassen. Wenn die sich bewegen, herrscht Stoßverkehr im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne Berührungen oder gar Rempeleien läuft da fast nichts auf dem Weg zwischen den Kreuzfahrtpiers Grasbrookkai und Altona Cruise Center. Imbisse oder Verkaufsstände, Musiker oder Artisten garantieren ein stop and go. Wer mit der U-Bahn zum Hafen fährt, könnte glauben, nicht Shanghai sei die Tochterstadt von Hamburg, sondern Tokio mit ihren im Berufsverkehr gefürchteten, weil so drangvoll gefüllten Vorortzügen. Die vom Politiker gerne verwendete Freundschaftsformel, kein Papier passe zwischen ihm und seinem Kollegen: hier stimmt sie wirklich. Und

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die bis auf den letzten Platz besetzten Hadag-Elbefähren scheinen einen Wettbewerb zu veranstalten, wer die meisten Menschen befördern kann. Die rekordverdächtigen Aufläufe – die Stadt spricht von mehr als 500.000 Seh-Leuten im August 2012 – haben drei Gründe: Parallel neben den Cruise Days findet der Jahrmarkt Dom statt. Am dritten und letzten Tag für Kreuzfahrtfans werden wegen eines Radrennens Teile der Hansestadt für den Autoverkehr gesperrt. Da ist Chaos programmiert. Nicht nur die Besucher der Stadt sind not amused, auch die Verantwortlichen für die Ein- und Ausschiffung der Kreuzfahrtschiffe. „Unser Bus mit den anreisenden Gästen kommt später“, hören wir gleich mehrere Male. Immerhin sieben Liner haben während der Cruise Days Kurs auf die größte deutsche Hafen-

Höhepunkt der Veranstaltung ist das Auslaufen der Schiffe am Abend des zweiten der Cruise Days. Mit dabei der vom Hamburger Star-Architekten Cäsar Pinnau (+) meisterhaft in Form gebrachte Stückgutfrachter „Cap San Diego“ von 1961 (Reederei HamburgSüd), der nun als Museumsschiff sowie als ein Hamburg-Wahrzeichen an der Überseebrücke seinen Ruhestand genießt und nur sehr selten die Leinen losmacht. Schon das ist für Shiplover ein Augenschmaus. Getoppt wird alles durch die dramatische Illuminierung in Blau. Der international bekannte Lichtkünstler Michael Batz – „Bitte schreiben sie nicht von einem Spektakel, sondern von einem lebendigen Kunstwerk“ – hat wieder alle Register gezogen. Gegenüber der ersten Veranstaltung ist sein „Blue Port“ um einiges gewachsen und reicht nun in viereinhalb Kilometern Länge von den Elbbrücken bis zum Containerhafen Burchardkai. Etwa 7000 Leuchten im Abstand von 150 bis 300 Metern tauchen alles in ein stimmungsvolles Blau. Für diese Farbe gab es aus der

Fotos: peter tönnishoff, manuel lebowsky

„Kein Spektakel, sondern lebendiges Kunstwerk“


Sicht des Künstlers keine Alternative, denn sie stehe für Erlebnis, Aktion, Himmel, Meer, Blauer Planet, sodann hebe sie sich gut gegenüber weißem oder rotem Licht ab – und last but not least sei sie in Leuchtenform besonders sparsam. Dass Hamburg für Schiffsliebhaber auch dann eine erste Adresse ist, wenn keine Cruise Days stattfinden, muss nicht hervorgehoben werden. Welcher Ferienliner wann in der Stadt festmacht, erfährt man im Internet (z.B. www.hamburg.de). Herumgesprochen hat sich rasch, dass das Internationale Maritime Museum Hamburg (www.internationales-maritimes-museum.de) ein Muss für alle ist, die sich für das Thema interessieren. Es hat seinen Platz in der Hafencity, die ständig weiterwächst, damit in kurzen Zeitabständen wechselnde Perspektiven verspricht und die gestalterisch für neue Wege im Städtebau stehen will. Einen einzigartigen Blick auf Stadt, Hafen und Schiffe bietet die Elbphilharmonie, die hoffentlich irgendwann einmal fertig gestellt sein wird. Schon jetzt gibt es Besichtigungstou-

ren, natürlich mit Helm und Sicherheitsstiefeln. Weit oben wird ein Hotel einziehen, und das dürfte sicher genau mit eben dem Argument Traumblick werben. „Die Leute kommen, um sich von der Geldverschwendung für diese Dauerbaustelle ein Bild zu machen, und gehen mit einem Whow“, beobachtet unser Führer von Elbphilharmonie-Besichtigungstouren (sonntags von 10-16.45 Uhr, Erwachsene 5 Euro, www.elbphilharmonie.de). Auch im noblen, zur Kempinski-Gruppe gehörenden Fünf-Sterne-Hotel Atlantic an der Außenalster kann man Schiffe schauen – diese freilich nur en miniatur. In den Gängen der 1909 entstandenen Nobelherberge, einst konzipiert für Erste-Klasse-Passagiere der in Hamburg beheimateten HapagSchiffe, ankern zahlreiche Modelle aus der guten alten Zeit. Darunter gar nicht wenige, die zur Flotte der Bremer (!) Traditionsreederei Norddeutscher Lloyd und einstiger HapagRivalin gehörten, wie zum Beispiel das Kombischiff „Schwabenstein“ von 1956. Ein markanter Blickfang in der vornehmen „Atlantic“-Suite (je zwei Schlaf- und Wohnräume, ein Esszimmer) ist ein riesiges Schwarz-Weiß-

Bild, das die in diesem Magazin an anderer Stelle vorgestellte „Columbus“ von 1924 zeigt, dem damals größten Lloyd-Schiff. Vorbei die Rivalitäten zwischen den Hamburgern und Bremern. Sie vereinigten sich 1971 zur Reederei Hapag-Lloyd. Fest steht, dass sich das Hotel Atlantic mit der Schifffahrt verbunden fühlt. Zur Tauffeier des Hapag-Lloyd-Containerriesens „Hamburg Express“ kam natürlich (!?) kein anderes Haus in Frage. Und Altrocker Udo Lindenberg als Dauergast kennt scheinbar keine Alternative. Zu teuer für Normalverdiener? Ein Blick ins Internet (www. kempinski.com) zeigt, dass wiederholt mit aussprechbaren Preisen geworben wird. Nicht wirklich überraschend: das kennen wir ja auch in der Kreuzfahrt. Tö■

Die große Auslaufparade der Kreuzfahrtschiffe bei den Cruise Days begeisterte Tausende von Schaulustigen.

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Stadt, Land, Fluss und ein bisschen Meer

In der Fluss-Hitliste für Kreuzfahrten schaffte es der Dnjepr nie auf einen der vorderen Plätze. Das ist nur schwer zu verstehen, denn bei der Fahrt von Odessa nach Kiew oder in Gegenrichtung mangelt es nicht an attraktiven Sehenswürdigkeiten, an Kultur und Geschichte. Dies gilt noch mehr, wenn ein Abstecher zur Krim dabei ist. Peter Tönnishoff machte den Törn mit der „Viking Lomonosov“. Wir hätten diese reise auch mit dem Bus machen können. Zumindest theoretisch. Denn es ist hier wie in der Geschichte vom Hasen und Igel: Ob am Flughafen oder an den Plätzen, wo unser Schiff anlegt: Fahrer Jurij in der Igel-Rolle und sein nicht mehr ganz junger Setra-Bus mit der Aufschrift „Viking River Cruises“ sind schon da. Und der Reiseleiter-Sitz für die anstehenden Exkursionen ist stets reserviert für „unsere“ Svetlana. Auch die englischsprachigen Gäste haben ihren eigenen Bus mit Guide. Logisch, schon bald kennen wir uns alle. Familiäre Atmosphäre garantiert – im Bus wie auf unserem Schiff, der nach einem russischen Universalgenie benannten „Viking Lomonosov“ (den wahren Vornamen Michail unterschlägt die

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Reederei). Mit 200 Gästebetten gehört sie zu den großen Flussschiffen. Neben der bis zu 2680 Passagiere beherbergenden „Costa Mediterranea“, die auf der gegenüber liegenden Pier in Odessa festgemacht hat, aber wirkt sie geradezu winzig. Zwei Ferienkreuzer, zwei Welten. Während der Costa-Liner in Odessa nur einen Tag verweilt, haben wir einen zusätzlich plus einen Abend am Tag der Ankunft aus der Heimat. Dass sich ein Aufenthalt in der quirligen ukrainischen Hafenstadt lohnt, hat sich nicht nur unter Seeleuten herumgesprochen. Die gerne als „Perle des Schwarzen Meers“ bezeichnete Metropole bietet wirklich alles, was sich Touris wünschen. Also schauen,

staunen, shoppen. Am Anfang steht natürlich das Wahrzeichen der Stadt, die berühmte Potemkin Treppe, die über 192 Stufen den Hafen mit der Stadt verbindet. Berühmtheit erlangte sie durch den Filmklassiker „Panzerkreuzer Potemkin“, in dem sie als Bühne für grausame Massaker an der Zivilbevölkerung Odessas in der Zeit des zaristischen Russlands diente. Heute wird nur noch friedlich geschossen: Überall Menschen, die sich auf oder vor der Treppe fotografieren. Etwa die Mitglieder eines aus Russland stammenden BMWBikerclubs. Sie haben sich mit ihren aufgemotzten Boliden am oberen Ende der Treppe platziert. Klick, klick! Gruppenbilder zur Erinnerung an den Stopp in Odessa. Und schon sind die


Als Badeort am Schwarzen Meer die Nummer eins: Yalta

Made in Germany: unsere „Lomonosov“.

Freundlicher Service: Wie wäre es mit einem kühlen Drink?

nächsten da zum Shooting. Darunter viele Frauen, die – und dafür ist die Ukraine bekannt – sehr hübsch sind. Modebewusst balancieren sie fast ausnahmslos auf High Heels und sind oft stark, für unseren Geschmack aber manchmal zu stark, geschminkt. Was die Stadt so unvergleichlich macht, sind neben der exponierten Lage am Meer ihre vielen Parks, im Zentrum die Platanen- oder AkazienAlleen und die unzähligen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im klassizistischen oder Jugendstil. Einige der Häuser sind offensichtlich in jüngerer Zeit runderneuert worden, andere wirken leider sehr sanierungsbedürftig. Die Wunden an den Fassaden sieht man oft erst auf den zweiten Blick, denn die mächtigen Bäume in den Alleen werfen große Schatten. Wie in wohl allen osteuropäischen Städten, sind die Kontraste groß. Klapprige Straßenbahnen, O-Busse und Pkw, die bei unserem TÜV keine Chance hätten, teilen sich die Straßen mit schwarzen Luxuslimousinen und breit bereiften Geländewagen. Tante-Olga-Läden konkurrieren mit Fendi-, Gucchioder Bulgari-Boutiquen. Und natürlich fehlen in den besten Lagen nicht die amerikanischen Botschaften, wie unsere Reiseleiterin Svetlana die McDonalds-Filialen bezeichnet. Man könnte die Kontraste reizvoll finden, wenn eben damit nicht so viele Probleme verbunden wären. Besonders sehenswert finden wir den riesigen, täglich geöffneten Markt in

unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof, wo es wohl fast alles zu kaufen gibt. Zum Beispiel Honig in einer Auswahl wie noch nie zuvor gesehen. Oder Pralinen, Kuchen, Bonbons – stückweise ausgewogen und garantiert keine Industrieware. Zwar sprechen nur wenige der Händler Deutsch oder Englisch, aber bei Lebensmitteln darf probiert werden.

An Wochenenden wird scheinbar überall in der Ukraine geheiratet.

Untergrund-Bewegung Exkursionen in Odessa? Auf unserer „Lomonosov“ werden neben der Stadtrundfahrt, die im von uns gebuchten Ausflugspaket „automatisch“ enthalten ist, diverse zusätzliche Alternativen angeboten. Wir entscheiden uns für eine Besichtigung der 75 Kilometer entfernten Festung Akkerman aus dem Mittelalter, die, gut erhalten, mit ihrer Größe beeindruckt und für Feinde kaum einnehmbar erscheint. Gleiches gilt für die Katakomben unter der Stadt Odessa, die wir ebenfalls im Rahmen eines Aus-

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Oben: Im Grünen: ein Café im Zentrum von Odessa. Erinnert an kriegerische Tage: das Marinemuseum in Sewastopol. Schön, dass es sie noch gibt: TanteOlga-Läden in Odessa.

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flugs inspizieren. Die mehrere hundert Kilometer langen verwinkelten Gänge und viele Räume dienten in den, in der Geschichte des Landes oft wirren Kriegsjahren als Kommandozentrale der Widerstandskämpfer, waren aber ebenso Zufluchtort für die Bevölkerung und haben in dieser Zeit sicher unzählige Leben gerettet. Feinde schafften es zu keiner Zeit, die Katakomben zu besetzen, hören wir. Nach unseren Wegen im Untergrund wissen wir den Komfort unseres Schiffes besonders zu schätzen. An der Gangway begrüßt Hotelchef Henry Seiler die Heimkehrer. Und in der Empfangslobby reichen die Kellnerinnen Gläser mit Fruchtsaft. Dann heißt es Leinen los zur 17-stündigen Überfahrt nach Sewastopol auf der Krim. Für uns wird’s ein ungewöhnlicher Törn, denn es passiert etwas, was wir bislang auf noch keinem Flusskreuzer erlebt haben. Es schaukelt kräftig. Das Schwarze Meer zeigt uns, dass es auch Wellengang kann. Und einige an Bord sind seekrank. Sewastopol erreicht unsere „Lomonosov“ pünktlich am frühen Nachmittag. Noch vor etwas mehr als eineinhalb Jahrzehnten wäre das gar nicht möglich gewesen, denn diese zu 72 Prozent von Russen bewohnte Stadt und Heimat der bis 1997 aus-

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schließlich russischen sowie nach einer Aufteilung auch ukrainischen Schwarzmeerflotte, war für Zivilisten aus der Ukraine und erst recht für Westeuropäer ein absolutes No-Go. Dabei hatte die Ukraine bereits 1991 nach Auflösung der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit erlangt. Krimkrieg, Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg sind nur noch Geschichte. Und die U-Boote und Fregatten, die wir in Sewastopol entdecken, sehen müde aus. Es soll noch weitere Liegeplätze für insgesamt etwa 350 Kriegsschiffe in der Nähe geben, aber nichts Genaues weiß man nicht, sagt unsere Reiseleiterin. Ein Vertrag mit der Ukraine erlaubt den Russen, ihre Schiffe bis zum Jahr 2042 in KrimGewässern zu stationieren. Einige ehemalige ukrainische Soldaten in Uniform, die zu einem KameradenTreffen vor einem alten Panzer postieren, fühlen sich von ihrem Land nicht gut behandelt, klagen sie. Wir haben Alexander dabei, einen Mitreisenden, der Russisch spricht und somit ein Gespräch ermöglicht. Die Rente, die sie bekommen, reiche kaum zum Leben, und bei der Behandlung von schweren Krankheiten – zwei von den Veteranen waren in Tschernobyl im Einsatz und kämpfen nun gegen Krebs – fühlen sich von ihrem Land alleingelassen. Unübersehbar: Se-

wastopol ist eine Stadt, die viel Leid kennt; rund 1500 Denkmäler erinnern an Kriege. Sie ist auch „Heimathafen“ des weltberühmten Marinechors der Schwarzmeerflotte. Dass dessen Ruhm begründet ist, erleben wir im Theater bei einem temperamentvollen Auftritt der Tänzer und Sänger. Ohrwürmer wie „Kalinka“ oder „Heimweh nach Wellen, Wind und mehr“ sind – wie es treffend in einem Klappentext zu einer CD heißt – das „Nonplusultra für den romantischen Seemann“.

Geheim war gestern Die vor noch gar nicht lange Zeit unvorstellbare Wende von der Verschlossenheit zur Offenheit zeigt sich auch bei einem Besuch des an einer schönen Bucht gelegenen Ortes mit dem Namen Balaklawa. Hier besichtigen wir eines der einst geheimsten militärischen Projekte in Sowjetzeiten: den auf Befehl von Stalin in den 1950er und frühen 1960er Jahren gebauten U-Boot-Bunker, der seit gut einem Jahrzehnt nur noch als Museum dient. Von dieser von See- und Landseite unsichtbaren Sehenswürdigkeit – eigentlich paradox! – sehen wir nur einen kleinen Teil. Tatsächlich umfasst die angeblich atombombensichere, in einem Berg versteckte Anlage mit Werft, Trockendock, Ersatzteillagern,

FOTOS: Peter Tönnishoff

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Waffenarsenal, Raketenköpfen und zahlreichen, bis zu 505 Metern langen Wasserläufen 15.000 Quadratmeter. Einst die Heimat von U-Booten mit so harmlos klingenden Klassenbezeichnungen wie Whiskey, Romeo oder Quebec, die hier entwickelt, getestet, gewartet und repariert wurden. Der Name Balaklawa steht auch für eine grausame Schlacht im Krimkrieg, bei der im Jahr 1854 unzählige Briten, Franzosen und Russen ihr Leben verloren. Unter die Haut gehende bildliche Darstellungen im XXL-Format von dem blutigen Gemetzel sehen wir

im nahe gelegenen Panorama-Museum, um das sensible Zeitgenossen einen Bogen machen sollten. Heute möchte Balaklawa aber nicht nur mit Säbelrasseln in Verbindung gebracht werden und kann auch bereits Erfolge verzeichnen: Als Geheimtipp wird der Platz neuerdings gehandelt, wenn es um Ferienwohnungen geht. Ohne Frage, der Blick auf die Bucht ist traumhaft. Zahlreiche Interessenten gibt es bereits, erfahren wir. Und auch, dass die Kaufpreise ferientauglicher Immobilien rasant steigen.

Stichwort ferientauglich. Da ist die Krim eine erste Adresse – mit Jalta. Und die fehlt nicht im Fahrplan unserer „Lomonosov“. Nach einer kurzen 85-Kilometer-Nachtfahrt erreichen wir die Urlauber-Hauptstadt mit etwa 150 Hotels und Pensionen. Ja, alles vorhanden, was man von einem populären Badeort erwartet. Palmen, Promenaden, Partystimmung. Für Alexander, unseren russisch sprechenden Mitreisenden, ist diese Formel zu einfach. „Kommt mit, wir schauen uns Märkte an mit Waren, die es nur hier gibt“, lockt er. Machen wir

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Oben: Zählt zum Unesco Weltkulturerbe: die Sophienkathedrale in Kiew. Immer belebt: die breite Strandpromenade in Yalta.

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und staunen über die große Auswahl an Obst, Selbstgebranntem und Backwaren. Wir treffen in Yalta nur wenige Menschen, die Englisch oder Deutsch sprechen. Zwar ähneln auf der Strandpromenade viele der jungen Frauen und Männer mit ihren Jeans-Uniformen, T-Shirts, Tattoos und Piercings den Gleichaltrigen in Binz oder Biarritz, aber um sie zu verstehen, brauchen wir Alexander. Dass Yalta auch bei Besserverdienenden einen hohen Stellenwert genießt, verraten die vielen Edelkarossen vor den Hotels. Deren Fahrer oder Fahrerinnen, die wir zu Gesicht bekommen, zeigen mit ihrem teuren Outfit auch gerne, dass sie es geschafft haben. Frei nach dem Motto „Unauffällig, nein danke!“ Unser vorgebuchtes Ausflugspaket beinhaltet natürlich auch das Muss in dieser Region: Erstens einen Blick auf das als Wahrzeichen von Yalta geltende und als Schwalbennest bezeichnete Schloss, das auf einer Klippe

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40 Meter über dem Meer thront und vermutlich schon immer als Postkartenmotiv die Nummer eins war. Zweitens die Besichtigung des Weißen Palastes von Liwadija, der im Februar 1945 Treffpunkt der damaligen Führer von den USA, Großbritannien und der Sowjetunion war. Franklin D. Roosevelt, Winston Churchill und Gastgeber Josef Stalin einigten sich bei diesem Gipfeltreffen über die Machtverteilung in Europa nach Beendigung des Weltkrieges, wobei insbesondere die Aufteilung Deutschlands beschlossen wurde. Über die Konferenz und die Auswirkungen der dort gefällten Beschlüsse gibt es viel Literatur im Liwadija-Souvenirshop. Und noch immer bieten sie Stoff für Diskussionen. Auch an Bord unserer „Lomonosov“ ist nach Rückkehr von dem Ausflug die Konferenz von Yalta an so manchem Tisch ein Abendessen-Thema. Verständlich, denn einige unserer Mitreisenden haben noch den letzten Krieg erlebt. Und manche nur deswegen gebucht, weil sie die in der Geschichte so schicksalhaften Plätze mit eigenen Augen sehen wollten.

Alles im Fluss Bei allem kommt auf unserer Reise auch das Erlebnis Kreuzfahrt nicht zu kurz. Nach Verlassen von Yalta mutiert die „Lomonosov“ wieder zum Hochseeschiff, um dann am nächsten Tag mit Erreichen des Dnjepr-Deltas als

Fluss-Cruiser weiterzufahren. Diese Möglichkeit, auf einer Reise sowohl Salzwasser als auch Süßwasser zu schnuppern, ist ungewöhnlich und eine Besonderheit unseres Fahrtgebietes. Vor Erreichen von Kiew, dem Endpunkt unserer Reise, stehen zwar noch Landgänge in der Hafenstadt Cherson und Saporoshje mit einem Besuch der nahegelegenen, für ihre Kosakenreitspiele bekannten Museumsinsel Chortitsa im Programm, aber wir können auch wunderbar entspannen beim Dahingleiten auf dem Dnjepr. Etwa 1200 Kilometer sind es bis Kiew, wobei wir fünf Schleusen passieren müssen, die uns 91,5 Meter anheben. Am höchsten ist der Aufstieg in Saporoshje mit 37,4 Metern. An Abwechslung mangelt es nicht. Mal führt Europas drittlängster Fluss durch ländliche, mal durch Industrieregionen. Mal ist er eine überschaubare Wasserstraße, mal ist er so breit, dass die Ufer unsichtbar sind. Unser Restaurant-Tischnachbar Andreas, der zum ersten Mal eine Flusskreuzfahrt macht, staunt, wie vielseitig das Leben an Bord ist. Wir beobachten ihn als Seh-Mann, wie er die vorbeiziehende Landschaft genießt und sich über laut quakende Frösche freut, denen die passierende „Lomonosov“ scheinbar egal ist. Dann wieder treffen wir ihn in der Sky Bar, wo Svetlana uns Deutsche in die ukrainische Sprache einführt oder Geschichte und Geschichten ihres Heimatlandes Ukraine


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„Viking Lomonosov“ Gast & Gastgeber

Sie gehört zur großen, im Elbestädtchen Boizenburg gebauten Flusskreuzer-Serie. Von diesen überwiegend einst im früheren Ostblock eingesetzten so genannten „Boizenburgern“ zählt die „Viking Lomonosov“ sicher zu den gepflegtesten. Sehr schön sind die offenen Promenaden; eine führt rund ums Schiff. Dass der Flusskreuzer nicht mehr zu den jüngsten zählt, wird bei Betrachtung der Möblierung und der Farbgebung in den Gesellschaftsräumen deutlich. Hier soll beim nächsten Werftaufenthalt nachgebessert werden. Auch der Einbau von Fahrstühlen ist geplant, denn die Treppen sind recht steil. - Die Atmosphäre an Bord ist sehr familiär. Dazu trägt sehr die Herzlichkeit der Crew mit bei.

Schlafen & Schlemmen

Eine typische Boizenburger „Erfindung“ fehlt in den Kabinen-Nasszellen: der aus dem Waschbecken herausziehbare Brausenkopf. Auf der „Lomonosov“ wird so geduscht, wie generell üblich. Nur statt des Duschvorhangs hätte man hier lieber eine Tür. Zwar gibt es keine French Balcony-Kabinen, aber auf der offenen Promenade vor den Unterkünften laden Stühle zum Relaxen ein. Schön auch, dass sich die Fenster öffnen lassen. TV (mit deutschen Sendern), Kühlschrank und Haartrockner gehören zur Ausstattung. – Gespeist wird in zwei Restaurants, wobei gern nach Nationen aufgeteilt wird. Die Küche überrascht positiv mit vielen ukrainischen Spezialitäten und punktet auch mit einer appetitlichen Speisen-Präsentation. Zu verschiedenen Anlässen werden Kanapees gereicht; Sekt zum Frühstück gibt‘s täglich. Ein Automat mit sieben Kaffee- und SchokoladeWahlmöglichkeiten kann jederzeit kostenlos von den Gästen genutzt werden.

Sport & Spaß

Sport- und Wellnesseinrichtungen fehlen. Anders 94

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als im Katalog angegeben, fehlt auch eine Sauna an Bord der „Lomonosov“. An angebotenen Übungen wie Qi-Gong können die Reisenden teilnehmen. – Bestnoten gibt es für die hervorragenden Lektorate sowie die von kompetenten Reiseführern begleiteten Ausflüge (viele Auswahlmöglichkeiten). Der Einsatz der stets selben Busse garantiert einen gleichbleibenden Standard. Unterhaltsame Veranstaltungen an Bord wie Wodka-Test, Kochkurs oder Piratenabend können ebenso erwartet werden wie die tägliche Vier-Seiten-Zeitung in Deutsch.

Geld & Gegenwert

Der Tagesdurchschnittspreis beträgt pro Gast 170 €. Viking-typisch sind diverse Angebotspakete. Flüge (je nach Airline), Transfers und acht Ausflüge kosten im Paket 793 € bzw. 898 €; ausschließlich acht Ausflüge 239 €. Das Getränkepaket ohne Limit entlastet die Reisekasse um 296 €. Einige Barpreise: Cocktail ab 5,50 €, Flasche Bier ab 2,80 €, Glas Hauswein 3,20 €, Glas Wodka ab 2,80 €. Als Trinkgeld werden 7-10 € pro Gast/Reisetag empfohlen (Preise basieren auf der Barkarte 2012).

Kurz&KnapP

Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Viking River Cruises Größe: 129,1 m lang, 16,7 m breit, vier Passagierdecks, max. 200 Passagiere, 110 Crewmitglieder Indienststellung: 1979 Kabinen: 102 Außenkabinen, Größe zwischen 9,5 und 19 qm Bordwährung: Hrywnja (UAH) Bordsprache: Deutsch und Englisch Fahrtgebiete: Odessa-Krim-Kiew/Dnjepr, Schwarzes Meer Im Programm von: Viking Flusskreuzfahrten www.VikingFlusskreuzfahrten.de

nahebringt. Andreas fehlt auch nicht beim Wodka-Test von sechs „Ukrainern“ (Experten-Urteil in dieser Runde: „Der Bentley unter ihnen kommt aus Winitza und heißt Nemiroff Lex“), der, wie uns Moderator und Hotelchef Henry Seiler versichert, „stets sehr gut angenommen wird“. In der ersten Reihe sitzt Andreas bei der Crew-Show, die unsere Restaurant- und KabinenDienstleister/innen singend und tanzend temperamentvoll bestreiten. Mit dabei unsere hübschen Restaurant-Kellnerinnen Olga, Lisa und Natascha, die in ihrem Hauptjob stets fürsorglich darauf achten, dass wir keine Pfunde verlieren. Dass sie uns so manche Extraportion servieren, haben wir sicher auch dem gut aussehenden Alexander zu verdanken, dem Jüngsten an unseren Fünfer-Tisch und Helfer, wenn es mal wieder um russische Konversation geht. Fünf Jahre liegt es zurück, dass wir zuletzt in Kiew weilten. Ja, in diesem halben Jahrzehnt waren die Bauherren nicht untätig. Rechtzeitig vor der Fußball-Weltmeisterschaft entstand ein neues Olympiastadium. Genauer gesagt, ein Mix aus Alt und Neu. Unter Verwendung der Bausubstanz des ehemaligen NSK (Nationaler Sport-Komplex) wurde alles von einer Glasfassade umhüllt. Zusammen mit raffinierter Beleuchtung gibt die Anlage viel her. Auch protzige Hotelbauten sind in Kiew hinzugekommen. Die wahren Attraktionen der Stadt mit den goldenen Kuppeln sind jedoch die, die es schon immer waren: Sophienkathedrale, Goldenes Tor, St. Andreas-Kirche, Höhlenkloster. Leider registrieren wir auch viele Kahlschläge, wobei die Abrissbirne schöne alte, das Gesicht der Stadt prägende Gebäude nicht verschont hat. Besonders fällt der „Rückbau“ auf im Künstlerviertel rund um den legendären Andreassteig. Wie an so vielen Plätzen in der Welt, verändern leider auch hier Spekulanten das Stadtbild. Es ist alles spürbar teurer geworden. Wie Beherbergungsführer dokumentieren, gilt das ebenso für Hotelübernachtungen. Für uns kein Thema – wir sind Gäste der „Lomonosov“. ■


Geben Sie sich der entspannten Geschwindigkeit des Flusses hin. Erleben Sie mit A-ROSA einen Traumurlaub voller unvergesslicher Augenblicke. Zum Beispiel bei einer extralangen Grand Tour an Bord der frisch getauften A-ROSA SILVA. Wecken Sie Ihre Lust auf Schiff, es erwartet Sie eine ganz besondere Kreuzfahrt voller Erholung und intensiver Flussmomente. FrühbucherErmäßigung: Bis zum 28.02.2013 bis zu € 450,– p. P. sparen!

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Mit neuem Schiff auf „Grande Tour“ Es gibt sie für Einsteiger und Wiederholer. Für Naturfans, für ShoppingFreunde, Stadtentdecker und Weihnachtsmarkt-Enthusiasten – Flussfahrten auf der Donau. Auf dem längsten Fluss Europas kann man vieles erleben – nur keine Langeweile. Erst recht nicht auf der neuen „A-ROSA Silva“.

Der neuzugang der Flotte, im Juli 2012 in Amsterdam getauft, brilliert mit den ersten Suiten für A-ROSA. Zudem gilt er als neuer Schiffstyp mit zweieinhalb anstatt drei Decks. Während auf anderen Schiffen bei Brückendurchfahrten das Oberdeck gesperrt werden muss, können die Gäste der „Silva“ getrost in ihren Liegestühlen verweilen und die Landschaft an sich vorbei gleiten lassen. 2013 wird der Flusscruiser vor allem auf längeren Touren von Passau bis Rumänien auf der Donau eingesetzt. ■

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Edel: Suite auf der „A-ROSA Silva“.


„A-ROSA Silva“ Gast & Gastgeber

Im zehnten Jahr ihres Bestehens präsentiert die A-ROSA Flussschiff GmbH aus Rostock ihr zehntes Schiff: die „A-ROSA Silva“. Ebenso wie ihre Vorgängerinnen wurde sie von der Rostocker Neptun Werft gebaut und entspricht dem Design und der Philosophie der anderen A-ROSA-Schiffe. Der Unterschied: Erstmals gibt es Suiten und Junior-Suiten. Als neuer Schiffstyp empfiehlt sich die Silva vor allem für längere Reisen ab zehn Tagen. Durch ihre spezielle Bauart mit 2,5 Decks ist das Schiff besonders geeignet, die beiden Fahrtgebiete Rhein und Donau zu verbinden.

Schlafen & Schlemmen

Frisch und modern präsentieren sich die Kabinen, die diesmal nicht in Rot und Orangetönen, sondern in hellgrün und brombeere gehalten sind. 54 der Doppelkabinen sowie alle Suiten sind mit französischen Balkonen ausgestattet. Praktisch um unterwegs mal seine Mails zu checken: In allen öffentlichen Räumen und erstmals auch in den Kabinen gibt es W-LAN. Im Marktrestaurant erwartet Gäste ein ausgezeichnetes Buffet mit Live-Cooking-Stationen. Mit servierten Menüs und Weinen der Region lockt die Weinwirtschaft. Wirklich chic: die Loungebar mit einer 1,5 Tonnen schweren Theke, die aus lauter einzeln gefrästen Holz- und Edelstahlfragmenten besteht – ein echtes Unikat!

Viel Platz bieten die Bäder der Suiten.

In brombeer- und hellgrün-Tönen: die Lounge.

FOTOS: Susanne Müller, A-ROSA

Sport & Spaß

Für ein Flussschiff bietet die „Silva“ ein ziemlich großes Fitness- und Wellnessprogramm. Schwitzen lässt sich auf Bikes, Crosstrainer und dem Laufband, ein Fitness-Check mit dem Trainer kann eventuell Illusionen zerstören, wobei ein Landausflug mit dem Trekkingbike schnell wieder aufmuntert. Zum Erholen laden ein Sanarium, Kneipp-Fußbecken, Erlebnisdusche und Beautybehandlungen ebenso ein wie das großzügige Außendeck mit Pool. Abends unterhalten bordeigene Entertainer und Gastkünstler das Publikum.

Im modernen Design präsentieren sich auch die Spa- und Fitnessräume.

Geld & Gegenwert

Eine Massage im Spa gibt es ab 35 €, ein Ausflug kostet ab 15 € auf dem Rhein, ab 19 € auf der Donau. Ein Fahrrad lässt sich für den halben Tag für 7 €, für den ganzen Tag für 12 € ausleihen. Zum Frühstück sind Tee, Kaffee, Wasser und Säfte, zum Mittagessen Wasser, zum Kuchen Tee und Kaffee sowie zum Abendessen Wasser inklusive. Einige Getränkepreise: Bier ab 2,70 €, Glas Wein ab 2,60 €, Cognac ab 6,50 €, Sherry ab 4,20 €, Cocktail ab 7,60 €, Cappuccino 2,70 €. Keine Trinkgeldempfehlung.

Kurz&KnapP

Kategorie: Premiumklasse Reederei: A-ROSA Flussschiff GmbH Größe: 135 m lang, 11,4 m breit, 2,5 Passagierdecks, max. 186 Passagiere, 50 Crewmitglieder Kabinen: 89 Außenkabinen (14,5 qm), davon vier Juniorsuiten (21 qm) und 2 Balkonsuiten (29 qm). Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Rhein/Mosel/Main und Donau Im Programm von: A-ROSA Flussschiff GmbH www.a-rosa.de

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Im magischen Land der Pagoden

Birma ist das Land der Pagoden und Tempel.

ein dumpfer, durchdringender Gong erklingt. Jemand hat mit einem Holzknüppel gegen die mächtige Mingun-Glocke geschlagen. Mit einem Gewicht von 90 Tonnen und einem Durchmesser von fünf Metern gilt sie als größte funktionstüchtige Glocke der Welt. Das ist der Klang von Birma. Er dringt tief in die Seele der Besucher ein. Unweit davon erstrahlt die HsinbymePagode ganz in Weiß. Die sieben Terrassen in Wellenform symbolisieren die sieben Meere. „Sie wirkt wie eine himmlische Buttercremetorte“, meint ein Gast. Mit drei kahlgeschorenen Mönchen ganz in Rot erklimmen wir barfüßig die Stufen nach oben. Der Blick reicht bis zum Horizont. In allen Richtungen sehen wir Tempel und 98

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Klöster. „Wenn Du irgendwo stehst und keine Pagode siehst“, sagt man hier, „dann bist du nicht in Birma.“ Offiziell heißt das Land heute Myanmar. Breit und von der Erde braun liegt der Irawadi in der Landschaft und darauf die schneeweiße „Road to Mandalay“. Das Schiff begann 1964 als Dampfer auf dem Rhein. Seit 1996 gleitet es

durch Birmas längsten Fluss, der 2170 Kilometer zählt. Rudyard Kipling, Literaturnobelpreisträger und Autor vom „Dschungelbuch“, besang den Irawadi einst in einem Gedicht als „Road to Mandalay“ – Straße nach Mandalay. Ein Schiffsname war geboren. Und einfach alles wird auf dieser Verkehrsader transportiert: Reis, Autos und Ochsen, Teak und Touristen.


Das Schiff ist die beste Weise, das magische Birma zu besuchen. Der Irawadi-Strom zieht sich wie eine Lebensader von Norden nach Süden durch das vom Tourismus noch unentdeckte Land. Daniela David reiste für WELCOME ABOARD auf der „Road to Mandalay“, einem ehemaligen Rheindampfer, in das Reich der Pagoden und Tempel.

Touristen-Souvenirs: Buddhas zum Mitnehmen.

Tiefgang. Nur dann sind die Fahrten in den Norden des Landes nach Bhamo, bis fast an die chinesische Grenze, überhaupt möglich. Und entgegen aller Befürchtungen, regnet es nicht allzu oft.

Pagoden mit goldenen Dächern Captain Myo Lwin schätzt deutsche Ingenieursarbeit. „Ohne die Technik des damals fortschrittlichen Flügelantriebsgestänges ließe sich das große Schiff nicht so gut manövrieren“, erklärt der 58-jährige Burmese, der früher Containerschiffe über den Ozean lenkte. „Der Irawadi fordert von uns höchste Konzentration mit seinen ständig wechselnden Untiefen“, erläu-

tert er weiter auf der Brücke, wo Gäste für einen Plausch willkommen sind. Währenddessen starren zwei Offiziere ununterbrochen auf das Wasser. Als „Rivermaster“ erkennen sie mögliche Sandbänke schon an der Oberflächenkräuselung. In der Zeit des Monsuns, wenn der Wasserstand steigt, ist es einfacher für das Schiff mit großem

Wie auf einer Kinoleinwand zieht die weite Landschaft vorbei. Die Blicke saugen sich magisch fest. Bambushütten auf Stelzen mit weidendem Vieh, winzige Dörfer ohne Stromanschluss und immer wieder Pagoden mit goldenen Dächern. Die ganze Atmosphäre versetzt die Gäste auf dem Schiff in eine meditative Stimmung. Einige sitzen einfach nur da und betrachten stumm, in sich versunken und völlig

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Ein ausgezeichneter Service und ein elegantes Ambiente erwartet Gäste auf der „Road to Mandalay“.

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fasziniert, das idyllische Geschehen: Am Flussufer waschen Frauen Wäsche, Kinder schwimmen und lachen, ein Bauer pflügt sein Feld mit einem Ochsengespann. Wir sehen das Leben in seiner Ursprünglichkeit, wie es sich seit Jahrhunderten kaum geändert hat. Als wir im Dorf Moe Dar ankommen, ertönt laut Musik und Gesang. Prunkvoll gekleidet und geschminkt werden gerade kleine Buben - wie Prinzen - auf geschmückten Ponys durch den Schlamm der Dorfgasse geführt. Es ist die feierliche Zeremonie ihrer Klosteraufnahme. Im dunklen Innenraum des Klosters rasiert ein alter Mönch den Kindern das Kopfhaar ab - das Symbol, dass sie nun als Novizen

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für einige Wochen Buddha folgen werden. Die Eltern sind stolz und wir berührt, dieser intimen Szene beiwohnen zu dürfen. Und abends zurück auf dem Schiff, trägt der Wind in der Dämmerung das Gebet der Mönche zu uns an Deck. Der tiefe buddhistische Glaube – der besondere Schatz Birmas. Je weiter die „Road to Mandalay“ flussaufwärts nach Norden fährt, desto einsamer und ursprünglicher wird die grüne Landschaft. Bei Regen, tiefen Wolken und Nebel durchfahren wir eine Schlucht im Dschungel – eine mystische Atmosphäre. Nirgendwo sind moderne Betonbauten zu sehen. Nur eine nagelneue Brücke macht da die Ausnahme, die Vorboten der

Veränderung, der Moderne. Wer noch das unverdorbene Birma erleben will, muss sich beeilen.

Irawadi-Delfine begleiten das Schiff Ein kleines Holzboot zieht vorbei. Hinten: der Mann am Steuer. Vorne: die Frau unter einem roten, typisch birmanischen Sonnenschirmchen sitzend. Danach kommen große Flöße mit Teakholz, ein kostbares Exportgut. Plötzlich springen die Gäste an Deck auf und laufen nach Backbord. Dort grüßen uns einige Irawadi-Delfine. Nur der Rücken der scheuen, vom Aussterben bedrohten Tiere ist an der Wasseroberfläche auszumachen. Ein dicht mit Menschen und Waren

FOTOS: daniela david

f l u s s fa h r t


Arbeitselefanten schleppen Teakholz aus dem Dschungel (oben). Ein Dorfjunge - geschmückt wie ein Prinz - wird zum Tempel gebracht, um dort Novize zu werden (links).

voll bepacktes Schiff der staatlichen Schifffahrtsgesellschaft fährt vorüber. Diese ging aus der früheren „Irawadi Flotilla Company“ hervor, der einst größten privaten Flotte der Welt. Über 600 Raddampfer fuhren für die britische Gesellschaft auf birmanischen Gewässern. Um nicht den japanischen Invasoren im Zweiten Weltkrieg in die Hände zu fallen, versenkten die Briten 1942 ihre gesamte Flotte kurzerhand selbst. Die „Road to Mandalay“ ist die komfortabelste und luxuriöseste Art den Irawadi zu befahren. Unermüdlich umsorgt die große Crew die Gäste, stets mit einem Lächeln, wie es überall in Birma üblich ist. Es sind die vielen Kleinigkeiten der Aufmerksamkeit

und die schönen Ideen, die die Gäste staunen lassen. Da rudern am Ende eines Landgangs in Amarapura bunt bemalte Boote die Gäste paarweise zur U-Bein-Brücke, wo Angler kurioserweise bis zum Hals im Wasser stehen. Mit einem Glas Champagner betrachten wir im Abendlicht das beständige Kommen und Gehen auf dieser längsten Teakholzbrücke der Welt. Oder die nächtliche Überraschung zum buddhistischen Lichterfest: 2012 Kerzen schwimmen auf der dunklen Wasseroberfläche um unser Schiff herum. Zauberhaft flackern sie in der Nacht. Selbst den zurückhaltensten Gästen entweicht da ein Zeichen der Entzückung. Und mit Amüsement testen die Flusskreuzfahrer bei den Landgängen Birmas Fortbewegungsmittel: Sei es die einachsige Pferdekutsche oder die Trishaw, die birmanische Fahrrad-Rikscha, wo der Gast neben dem Fahrer sitzt. Beim Sammeltaxi sitzen wir auf der Ladefläche, allerdings nicht so eng, wie es bei den Einheimischen üblich ist. Und in einem historischen Zug zuckelt die Gruppe an Reisfeldern vorbei direkt durch den Dschungel.

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im test

| Besuch im Elefantencamp

„Road to Mandalay“ Gast & Gastgeber

Das Schiff wurde ursprünglich 1964 als „Nederland“ in Dienst gestellt und befuhr für die Köln-Düsseldorfer (KD) den Rhein. Nach der Wende diente es in Dresden als Hotelschiff „Elbresidenz“. Ein Dockschiff brachte es 1995 durch den Suezkanal nach Birma, wo es – zum Luxusliner im Kolonialstil umgebaut - seit 1996 für „Orient-Express Trains & Cruises“ den Irawadi befährt. Als das Schiff 2008 gerade zur Inspektion in Yangon ankerte, beschädigte es der Tropensturm „Nargis“ schwer. Daher wurde es komplett überholt und neu ausgestattet. Heute zeichnet sich die „Road to Mandalay“ durch ihre Eleganz und einer äußerst aufmerksamen Crew aus, die ausgezeichneten Service bietet.

Schlafen & Schlemmen

Frühstück, Mittagessen (als Buffet, bei gutem Wetter draußen) und Abendessen werden im Restaurant mit Panoramafenstern serviert. Dabei stehen internationale, asiatische und typisch birmanische Gerichte zur Auswahl. Als Dresscode gilt „smart casual“. Die eleganten Kabinen sind 2009 neu ausgestattet worden. Sie verfügen über Klimaanlage, Telefon, Fernseher (mit eigenem Kinokanal), Safe und Fön. Abends liegen landestypische Geschenke mit Informationen für die Tour am folgenden Tag auf dem Bett. Zimmerservice ist jederzeit inklusive.

Sport & Spaß

Landausflüge und Entspannen sind auf der „Road to Mandalay“ gut ausgewogen. Für Sportliche gibt es an Bord einen 33 Quadratmeter großen Fitnessraum mit verschiedenen Geräten. Darüber hinaus werden Massage-, Beauty- und Spa-Anwendungen angeboten. Das große Sonnendeck mit Teakholz-Liegestühlen und Lounge-Bereich lädt zum Ausruhen ein. Der Swimmingpool sorgt für Erfrischung bei tropischen Temperaturen. Die bordeigene Bibliothek hält eine kleine Auswahl an Lektüre in verschiedenen Sprachen bereit, darunter interessante Bildbände über Birma. Mehrmals wird nachmittags zur „Teatime“ mit Kuchen im 102

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Tee-Salon eingeladen (im Preis inklusive). Es gibt Vorträge über Birma, und einheimische Künstler demonstrieren birmanische Musik, Tänze und Trachten. Jeden Abend spielt in der Piano-Bar ein Klavierspieler. Die Boutique hält ausgewählte Souvenirs wie Jade- und Silberschmuck, Lackarbeiten oder Longys – der knöchellange Rock der Männer und Frauen in Birma - bereit.

Geld & Gegenwert

Inklusive im Gesamtpreis sind die Inlandsflüge von Rangun (Yangon) nach Mandalay zum Einschiffen und zurück, alle Mahlzeiten an Bord, nicht-alkoholische Getränke und Bier, Getränke auf den Veranstaltungen wie Cocktailparty, geführte Ausflüge inkl. der Transportmittel (Boot, Pferdekutsche, Rikscha, Zug), Eintritte. Alkoholische Getränke gehen extra. Einige Getränkepreise: Glas Wein ab 8 €, Glas Prosecco 8 €, Cocktail 9 €. Trinkgeld-Empfehlung: 10 US-Dollar pro Gast/Nacht. 2013 wird die elftägige Flussfahrt „Gorges of the far north“ auf dem Irawadi von Mandalay über Bhamo nach Pagan mit der „Road to Mandalay“ an drei Terminen angeboten (14.8., 28.8., 11.9.). Ansonsten befährt das Schiff die Strecke zwischen Mandalay und Pagan auf drei-, fünf- oder siebentägigen Flusskreuzfahrten.

Kurz&KnapP

Kategorie: Luxusklasse Reederei: Orient-Express Trains & Cruises Größe: 101,6 m lang, 11,6 m breit, 2 Passagierdecks, ein Hauptdeck mit Restaurant, Piano-Bar, Lounge und Vortragsaal; ein Aussichtsdeck mit Schwimmbad, Bar, Loungebereich, max. 82 Passagiere, 75 Crewmitglieder Indienststellung: 1995 Kabinen: 43 Außenkabinen. Größe: 11 qm (Single) bis 29 qm. Bordwährung: US-Dollar Bordsprache: Englisch Fahrtgebiete: Irawadi (Ayeyarwady)/ Birma (Myanmar) Im Programm von: Orient-Express Trains & Cruises www.orient-express.com

Ein authentischeres Gefühl als der Transport im klimatisierten Bus vermittelt die Fahrt mit einem öffentlichen Bus – ohne Klimaanlage. Im Sitzen baumeln unsere Beine in der Luft und reichen nicht bis zum Boden, denn der Platz darunter wird normalerweise für Waren genutzt. So rattern wir zum Elefantencamp. „Birma ist das letzte Land der Erde, welches Elefanten für die Arbeit im Wald einsetzt“, erklärt die Reiseleiterin Mimi. „Wir haben etwa 3000 Arbeitselefanten und noch genauso viel wildlebende Elefanten.“ Die Dickhäuter demonstrieren in beeindruckender Weise ihre Geschicklichkeit. Ein Elefant zieht einen Baumstamm an Ketten aus einem Tümpel heraus, kämpft sich dabei eine rutschige Anhöhe hoch und balanciert gleichzeitig einen weiteren Baumstamm auf seinen Stoßzähnen. Kein Gast hat je zuvor eine solche Demonstration von Kraft und Koordination gesehen. Die „White Lady“ fährt weiter. Dieser liebevolle Spitzname der Besatzung für ihr Schiff „Road to Mandalay“ erinnert auch an die große „Lady“ Birmas: die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Überall sehen wir T-Shirts und Souvenirartikel mit ihrem Konterfei. Jetzt dürfen sie offen angeboten werden. Die vor kurzem eingeleitete politische Wende der Militärregierung macht es endlich möglich, Birma ohne schlechtes Gewissen zu bereisen. Am Ende der Flusskreuzfahrt legt die „Road to Mandalay“ direkt im weltberühmten Pagan an. Die majestätische Pagodenlandschaft ist angefüllt mit rund 3000 Tempeln und Klöstern. Eine Pferdekutsche schaukelt uns zu den ziegelroten Backsteinbauten, überwiegend aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Es ist wie eine unbeschreibliche Fata Morgana architektonischer Meisterleistung, deren gewaltiger Anblick betäubt. Und da ertönt er wieder, der Gong aus der Tiefe des Tempels. Birma ruft. ■


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Es gibt viel zu sehen: Begegnung mit einer Felukke unter Segeln.

Wir sind unter „profis“. Die meisten unserer Mitreisenden sind Ägypten-Kenner und weilten bereits mehrmals im Land der Pharaonen. Der unüberhörbar aus Sachsen stammende männliche Single sogar achtmal. Wiederholerin ist ebenfalls die Lehrerin i.R., die – sicher ist sicher! – die von ihr protokollierten Ausführungen unseres Reiseleiters Ahmed 104

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mit denen im mitgebrachten Guide „Nil-Kreuzfahrten“ abgleicht und erst nach Prüfung alles in ihrem Tagebuch festhält. Ägypten-erfahren ist auch der ehemalige Steuerberater, den man nur ganz selten ohne laufende Kamera sieht. Und sie alle haben sich auf „unserer“ kleinen, lediglich 39 Gästen Platz bietenden „Club Vision“ wohl auch

deswegen eingeschifft, weil diesmal eine ganz besondere Reise stattfindet. Von Assuan nach Kairo. Zwar bleibt das so lange ausschließlich befahrene Teilstück nach Luxor mit Tempeln im 50-Kilometer-Takt als Seh-Reise weiterhin auf Platz eins, aber ebenso auf dem nun frei gegebenen Wasserweg bis zur Landeshauptstadt gibt es viel zu entdecken. Unsere Kenner an Bord


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Hans,

gib Gas!

Viel Nil – nach einer 17 Jahre dauernden Zwangspause ist die gesamte Strecke von Assuan bis Kairo wieder mit einem Cruiser passierbar. Die „Club Vision“ ist im August 2012 das erste Kreuzfahrtschiff, das diese Route in Nordrichtung befährt. Mit uns an Bord.

zählen auf: Ptolemaeischer Tempel in Dendera, Tempel Sethos I., Tell el Amarna (Überreste einer ehemaligen Hauptstadt Ägyptens), die Nekropole Tuna-el Gebel, Felsengräber von Beni Hassan und natürlich Kairo mit dem berühmten Nationalmuseum sowie den vor den Toren der VielmillionenMetropole befindlichen Pyramiden und der Sphinx.

Für uns alles neu, mit Ausnahme von Kairo und Luxor. Dies vorweg: Auch wir als Laien in der Welt der Pharaonen und Mumien, Tempel und Pyramiden, Sarkophage und Hieroglyphen verstehen nun die Begeisterung unserer Mitreisenden. Unglaublich, zu welchen Leistungen Menschen vor Tausenden Jahren fähig gewesen waren. Spaltmaße zwischen tonnen-

schweren Steinkolossen, die gleichmäßiger „eingefasst“ sind als die Türen mancher massengefertigter Autos.

Schöne Grüße von Ramses II Mit unserem aus einer ägyptischen Diplomatenfamilie stammenden Reiseleiter Ahmed, der in Kairo sowie

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Klein, quadratisch, gut - unsere „Club Vision“.

Schiff klar vorn und achtern: Unser Kapitän Vathi.

Bonn zuhause und mit einer Deutschen verheiratet ist, haben wir einen Führer, der scheinbar jedes Detail in der Geschichte seines Heimatlandes kennt, aber auch die Bundesrepublik und die Mentalität ihrer Bewohner. Bei so viel Kompetenz verstummt sogar im Kreis unserer Ägypten-erfahrenen Mitreisenden jede Unterhaltung, wenn er wieder einmal mit seiner Lieblings-Einführung „Ansonsten, meine Damen und Herren, Folgendes“ die Besonderheiten des nächsten Ziels verkündet. Ja, und er kann auch überzeugen. Die meisten seiner Schützlinge sind bei dem Ausflug nach Abu Simbel dabei.

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Um das richtig zu werten, muss man wissen, dass wir den Abend zuvor angereist sind und erst nach Mitternacht einschiffen können. Schon früh am folgenden Morgen führen Ausflüge zum berühmten, 1971 nach elf Jahren unter Mitwirkung von etwa 35.000 Menschen fertiggestellten Nil-Staudamm bei Assuan und, Ziel Nummer zwei, zu einem Granitsteinbruch mit einem unvollendeten, 40 Meter langen, um die 1000 Tonnen schweren Obelisk. Nach dem Lunch geht es gleich weiter zu dem auf einer Insel gelegenen Philae Tempel. Hot Stone – denn es werden deutlich über 30 Grad gemessen. Kurz auch die nächste Nacht. Für die dreieinhalbstündige Busreise von Assuan nach dem dicht an der Grenze zum Sudan gelegenen Abu Simbel klingelt der Weckdienst um drei Uhr. Keine Schikane. Es geht darum, die Zeit der größten Backofenhitze am Ziel zu meiden. Auch die aus Bayern stammende, drei Generationen repräsentierende Großfamilie – darunter vier Jugendliche zwischen 14 und 21 – fehlt nicht. Spätestens in Abu Simbel ist das frühe Aufstehen auch vergessen. Salopp

gesagt, es haut uns hin, was wir dort sehen. Zwei Riesentempel mit gigantischen Ausmaßen hat Ramses II, Pharao und mächtigster Herrscher Altägyptens, vor mehr als 3000 Jahren zu Ehren der Götter, für sich und für seine Lieblingsfrau Nefertari bauen lassen. Sein Abbild, gleich viermal in Stein modelliert, ist bis zu 22 Meter hoch. Auch Familienmitglieder ließ dieser offensichtlich zur Exzentrik neigende König aus der „19. Dynastie des Neuen Reichs“ darstellen, aber dann viel kleiner bis winzig und überwiegend „eingerahmt“ in den für diese Kunstform so typischen Kartuschen. Dabei achtete der Herrscher auf feine äußere Unterschiede. So tragen ausschließlich die potentiellen Thronnachfolger eine Straußenfeder in der Hand. Ob Ramses II hier jederzeit die Übersicht behielt, ist nicht überliefert, war er doch in seinen 92 Lebensjahren (fast 50 Jahre mehr als bei den „Normalos“ in dieser Zeit!) mit ungefähr 120 Frauen liiert, die ihm wiederum etwa 220 Kinder schenkten. Schon deswegen wäre er heute in Talkshows als schillernder Supermann gefragt. Er hätte sodann noch punkten können mit einer wirtschaftlichen Unabhän-

FOTOS: Peter Tönnishoff

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Großer Felsentempel in Abu Simbel mit Ramses II und seiner Lieblingsfrau Nefertari.

gigkeit, die im Vergleich die reichsten Menschen von heute wie Carlos Slim Helú, Bill Gates oder Warren Buffett wohl zu armen Schluckern degradierten. Abu Simbel, ein historischer Platz der Superlative. Unvorstellbar, dass er vor gut 60 Jahren fast in Seenot geraten wäre. Das war die Zeit, als Ägyptens damaliger Präsident Nasser – darauf reimt ja sich auch Wasser –, von der Staudamm-Idee besessen war und akzeptiert hätte, dieses Monument zu opfern, sprich in den Fluten versinken zu lassen. Sein Kulturminister aber informierte die UNESCO, die es dann

schaffte, die Überschwemmungspläne zu verhindern und zugleich ein weiteres Wunderwerk zu realisieren: die Verlegung der gesamten Anlage um 180 Meter landeinwärts und um 65 Meter erhöht. Ein Jahrhundertwerk. Ramses II hätte es gefallen.

Volles Programm Abu Simbel gehört zu den drei Exkursionen, die an Bord gebucht werden müssen. Alle anderen Ausflüge sind im All-inclusive-Paket unserer „Club Vision“ enthalten. In diesem Paket inkludiert sind an Bord ebenfalls

diverse, auch alkoholische Getränke. Wie man sehen kann, begünstigt dieses Konzept in geselliger Runde die Neigung, auf dem offenen Oberdeck

Informationen und Kataloge erhalten Sie per E-Mail buchung@sanssouci-kreuzfahrten.de; Charter-/Gruppenanfragen von Reiseunternehmen bitte an gruppen@sanssouci-kreuzfahrten.de. Telefon Buchungsservice +49 (0) 3 31 / 64 75 15 26

Bildersprache - unser Reiseleiter Ahmed kann (fast) alle erklären.


f l u s s fa h r t

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Im Uhrzeigersinn: Stopp in Edfu mit seinem Horus Tempel. Ein Hรถhepunkt im Tal der Kรถnige ist der Haschepsut Tempel. Seh-Reise mit viel Komfort: Besuch in einem nubischen Dorf.

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ein Glas mehr zu trinken. Unsere mitreisende Lehrerin i.R. murmelt wieder einmal „heute keine Ausgaben“ und notiert das gleichzeitig in ihrem offenbar nicht nur als Tagebuch dienenden Notizblock. Um keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen: Meistens kann die Bar mangels Zuspruchs vor Mitternacht schließen. Denn mit Ausnahme von drei Erholungstagen auf dem Nil ist morgens und nachmittags volles Programm. Hot stone – Tempel, Gräber, Ruinenstädte, Pyramiden; es gibt so viel zu sehen. Und zu fotografieren, was allerdings nicht überall erlaubt ist. Das scheint unseren Single aus Sachsen besonders anzumachen. Wenn wir wieder einmal im Halbdunkel stehen und steinerne Kunstwerke aus der altägyptischen Zeit betrachten, hat er meistens die Sonnenbrille aufgesetzt. Keine gewöhnliche, denn sie ist ausgestattet mit einer winzigen, gut getarnten Minikamera. Die Warnung unseres Reiseleiters Ahmed hat er offenbar wieder mal überhört: „Wer erwischt wird, muss mit mindestens 100 Euro Strafe rechnen, und ich kann dann auch nicht helfen.“ Fehlende Hilfsbereitschaft aber wird man Ahmed nun wirklich nicht vorwerfen können. Was er immer wieder während unserer Nilreise beweist. Es geht damit los, dass der Koffer eines Gastes bei der Anreise nicht angekommen ist. Unser Reiseleiter telefoniert, organisiert, improvisiert. Und es geht weiter mit „kleinen“ Zwischenfällen: Ein Gast erleidet einen epileptischen Anfall, ein anderer verletzt sich am Bein. Gleich mehrere der Reisenden

benötigen ein Antibiotikum oder Mittel gegen Diarrhoe. Ahmed prüft den Puls, besorgt Eiswürfel, Medikamente, holt einen Arzt. Eine Mitreisende erwischt der Fluch des Pharaos sogar mitten in Kairo. Ahmed spendet in diesem Fall Trost und lässt in einem Basar ein Ersatzkleid besorgen. Sein Netzwerk funktioniert überall bestens. Das bewährt sich auch, als unsere „Club Vision“ unmittelbar nach Verlassen der Provinzstadt Al Minya, etwa auf halber Strecke zwischen Luxor und Kairo, auf einer Sandbank strandet. Die starke Nil-Strömung sorgt für ständige Veränderungen des Flussbetts, bis zum „Freischwimmen“ geht ein halber Tag verloren. Ein geplanter Stopp fällt aus. Der Fahrplan verändert sich, und die Busse für die folgenden Besichtigungstouren bekommen neue Order.

Festlicher Rahmen, große Ansprachen Wichtige Repräsentanten der Region müssen nicht informiert werden, denn diesmal haben die Provinz-Politiker bereits im Vorfeld ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, aus terminlichen Gründen (es ist ein Freitagnachmittag) nicht zur Begrüßung unseres Schiffs kommen zu können. Wir können es verschmerzen, denn zuvor weilten bereits der Gouverneur von Luxor und andere Persönlichkeiten – eben die bei wichtigen Events üblichen Verdächtigen – an Bord. Große Ansprachen, Geschenke an die Reisenden. Zur Erinnerung: unsere „Club Vision“ ist nach langer Pause das erste Schiff auf der Route von Assuan nach Kairo. Der Gouverneur von Luxor lässt

Die Ausflüge Während des zweiwöchigen Reise von Assuan nach Kairo (oder umgekehrt) werden folgende Exkursionen angeboten: n Philae Tempel, Assuan Staudamm, unvollendeter Obelisk n Nubisches Dorf (fakultativ) n Felsentempel in Abu Simbel (fakultativ) n Fahrt mit einer Felukke n Doppeltempel von Kom Ombo n Kutschfahrt in Edfu zum Horus Tempel n Chnum Tempel von Esna n Luxor Tempel n Tal der Könige in Theben West mit Memnon Kolossen und Terrassentempel der Königin Hatschepsut n Tempelanlage von Karnak n Karnak-Ton- und Lichtschau (fakultativ) n Tempel des Osiris Kultes in Qena n Ptolemaeischer Tempel der Göttin Hathor in Dendera n Überreste der ehemaligen Hauptstadt Tell el Amarna n Nekropole Tuna-el Gebel n Felsengräber von Beni Hassan n Pyramiden Hawara und Meidum n Ägyptisches Nationalmuseum in Kairo n Pyramiden von Gizeh, Sphinx n Pyramide von Dashur, die alte Hauptstadt Memphis und Sakkara n Kairo: Zitadelle mit der Alabaster Moschee und den Khan-el-Khalili Bazar es sich nicht nehmen, alle Passagiere in das Fünf-Sterne-Nobelhotel Sofitel Winter Palace zu einem festlichen Empfang – mit dabei der aus Kairo eingeflogene Tourismusminister – einzuladen und sie mit folkloristischen Darbietungen zu erfreuen.

Entspannung und Genuss auf dem Während unserer Fahrt auf dem Fluss dann wieder Kreuzfahrt-Alltag. Nur unser Begleitschutz verdeutlicht, dass

Foto: Kurt Ulrich

Foto: Kurt Ulrich

Vergessen Sie den Alltag und lassen Sie sich verwöhnen! Im kleinen Kreis von nur zwölf Gästen entführt Sie die Serenité auf die schönsten Wasserwege in Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich. Ihre ständigen Begleiter dabei sind eine gepflegte Atmosphäre mit persönlichem Service und exzellenter Küche, ein Restaurant mit Panoramablick, Ihre komfortable Kabine in edlem Wurzelholz. Auch ausgesuchte Weine und Bargetränke sowie die Nutzung von Whirlpool und Fahrrädern sind im Fahrpreis eingeschlossen. Die Serenité ist zwischen April und Oktober auf über 20 Seh-Fahrten mit einer Dauer von sieben bis zehn Tagen unterwegs – ganz ohne Remmidemmi. Frühes Buchen lohnt sich. Willkommen an Bord! Serenité River Cruising GmbH Tel. + 49-172-652 43 78 und +49-172-812 57 80 E-Mail: willkommen@serenite.de www.serenite.de


im test

| dieser Törn kein X-beliebiger ist. Ein mit bis zu fünf bewaffneten Polizisten bemanntes Boot ist mal vor, mal hinter uns, wiederholt sogar mit flackerndem Blaulicht. Wir begegnen nur wenigen (Fracht-)Schiffen. Manchmal auch einem Segler wie aus vergangenen Zeiten, einer Felukke. Und immer wieder Fähren, die bis auf den letzten Platz mit Menschen, Vieh und Autos beladen sind. Erst kurz vor Kairo sehen wir zahlreiche Kreuzfahrtschiffe – vertäut und auf neue Aufgaben wartend oder auf die Abwrackwerft. Rund 250 Cruiser sind gegenwärtig auf dem Nil angemeldet, aber sie haben es nicht leicht. Der ägyptische Frühling mit dem Wechsel von einem (Mubarak-) Regime – Ahmed: „Der hat zu lange regiert“ – zur Demokratie, mit Präsident Mohammed Mursi von den Moslembrüdern an der Spitze, oder auch ein in den USA entstandenes Schmähvideo wirken im Ägypten-Tourismus wie Ebbe und Flut und erschweren jede Kontinuität.

„Club Vision“

Gast & Gastgeber

Die „Club Vision“ zählt mit 39 Gästebetten zu den kleinen Schiffen auf dem Nil – da ist eine familiäre Atmosphäre garantiert. Dass sie schon mehr als 25 Jahre auf dem Buckel hat, kann sie nicht überall verheimlichen. Da sie unter der Flagge von Phoenix Reisen fährt, ist alles abgestimmt auf den deutschen Geschmack. Einladend ist das Sonnendeck mit einem kleinen Swimmingpool, einer Bar sowie bequemen Sitzund Liegemöbeln.

Schlafen & Schlemmen

Alle Kabinen – die meisten mit französischem Balkon – sind außen gelegen. Leider lassen sich die Koffer nicht unter die Betten schieben, und der Schrankraum ist für Zwei-Wochen-Reisen knapp bemessen. Die Unterkünfte sind ausgestattet mit Klimaanlage, TV, Telefon, Kühlschrank, Safe, Haartrockner. Im Restaurant speisen die Gäste in einer Sitzung. Für alle Mahlzeiten gilt Selbstbedienung. Die Küche punktet mit frischen Salaten und diversen ägyptischen Spezialitäten, berücksichtigt aber auch die Vorlieben der deutschen Gäste.

Sport & Spaß

Mit Ausnahme eines kleinen Swimmingpools gibt es keine Sport- bzw. Wellnesseinrichtungen an Bord. Sportliche Betätigung kommt dennoch nicht zu kurz: Die Ausflüge erfordern bisweilen schon etwas Kondition. Ausrollbare Planen auf dem offenen Oberdeck schützen vor Sonne. Wiederholt kommen Folkloregruppen an Bord. Bestnoten für die Reiseleitung.

Geld & Gegenwert

Der Tagesdurchschnittspreis pro Gast beträgt 95 €. Im All-inklusive-Paket sind diverse alkoho110

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lische und Softdrinks eingeschlossen. Trinkgeldempfehlung pro Reisetag/Gast 3,80 €. Bis auf die Ausflüge Abu Simbel (85 €), Bootsfahrt zu einem Nubischen Dorf (17 €) und Ton- u. Lichtschau Karnak Tempel (30 €) sind alle Ausflüge/ Besichtigungen inklusive.

Kurz&KnapP

Kategorie: Komfortklasse Reederei: Floating Hotels & Restaurants Größe: 48 m lang, 9,5 m breit, vier Passagierdecks, max. 39 Gäste, 45 Crew Indienststellung: 1984; letzte Renovierung 2012 Kabinen: 21 außen, davon 16 mit Franz. Balkon, 15 qm Bordwährung: Ägyptisches Pfund, Euro/Visa- u. Mastercard Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Nil Im Programm von: Phoenix Reisen www.PhoenixReisen.com

Zwar sind unsere Mitreisenden in erster Linie an den steinernen Zeugen der Geschichte vor Tausenden von Jahren interessiert, aber auch an allen Informationen über das Ägypten von heute. Und da sie aus einem Land stammen, das für die Nichtbeachtung seiner unzähligen Vorschriften null Verständnis zeigt, staunen sie über eine Welt, die scheinbar ganz anders tickt, aber sicher mehr staatliche Regulierung braucht (zum Beispiel bei der Lösung des Müllproblems). Mental können wir aus Ägypten ein Mehr an Entspannung und Gastfreundlichkeit „mitnehmen“. Unser mitreisender Sachse sowie der Steuerberater a.D. haben sich zumindest optisch schon dem besuchten Land angepasst. An Bord tragen sie wiederholt die Galabia, das luftig-leichte Gewand der Ägypter. Es würde den Rahmen unserer Ausführungen sprengen, alle gesehenen Sehenswürdigkeiten hier zu beschreiben (bei so vielen Highlights ist ein Nil-Guide unerlässlich). Die Ausflüge führen durchweg zu berühmten Stätten der Geschichte und sind nicht


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Tägliches Schauspiel: Sonnenuntergang am Nil. zuletzt dank fachkundiger Begleitung ein Gewinn. Hier und da kann es alternativ ein Esel- oder Kamelritt sein. Deren Eigner, die woran auch immer uns sofort als Deutsche erkennen, werben dann mit einem flotten Spruch wie „Hans, gib Gas!“. Wobei nicht ganz klar ist, ob nun der Vieroder Zweibeiner gemeint ist. Uns haben besonders die Segeltour mit einer Felukke und der Ausflug zu einem nubischen Dorf gefallen. Nubier, schon in pharaonischer Zeit eine Minderheit im Land, haben beim Bau des Staudamms in Assuan einen Teil ihres Lebensraums verloren. Viele wurden umgesiedelt in die Nähe von Kom Ombo. Wir erleben in ihrem Dorf bei unserer Ankunft am späten Nachmittag die Rushhour – mit Kamelen als Haupt-Verkehrsmittel. In einem Mehr-Generationen-Haus sind wir Gäste zur Teestunde. Nur warum riecht es hier so streng? Die Bewohner zeigen auf zwei Verschläge, in denen apathisch wirkende Krokodile ihr Dasein als Haustiere fristen. Abgesehen von mumifizierten Echsen in Kom Ombo – dieser Doppeltempel war den Göttern Horus dem Großen und dem Krokodilgott Sobek gewidmet –, sehen wir auf unserer Reise

Flusskreuzfahrten

✔ Französische Gastronomie an Bord ✔ 27 eigene, nahezu baugleiche Fähr-Verkehr. Blumen für die Gäste der „Club Vision“ - und schöne Grüße vom Gouverneur in Luxor.

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MEHR bei CroisiEurope keine weiteren. Nil und Krokodil gibt es nicht mehr auf unserer Route seit Fertigstellung des Assuan-Staudamms. Und das ist wohl auch gut so. Nur Sobek, dem Krokodilgott, dürfte das gar nicht gefallen. ■ Peter Tönnishoff

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manchmal hat älter sein auch Vorteile. Best Ager mit ihrer Lebenserfahrung nehmen das Leben meistens viel gelassener als die Jüngeren. Sie können innerlich herzlich lachen, wenn mal wieder einer der Mitmenschen versucht, sie über den Tisch zu ziehen und sie dann konstatieren, dass es bereits ein anderer mit der gleichen Masche versucht hatte – aber viel geschickter. Und sie freuen sich auch über kleine Aufmerksamkeiten, die nur ihnen gewährt werden. Zum Beispiel in Budapest. Da fährt die Generation 65 plus in Metro, Straßenbahnen und Stadtbussen im Zentrum zum Null-Tarif. Eine gute Nachricht für die in dieser Stadt weilenden Donau-Kreuzfahrer, von denen ein großer, vielleicht sogar der größte Teil der Generation Gold angehört. Schon etwas vergesslich? Zum Merken gibt es ja Notebook, I-Pad & Co. Jawohl, man kann nur staunen, wie viele der Senioren simsen oder twittern. Auf „unserer“ „Belvedere“ sehen wir sie im Internetcafé E-Mails versenden an die Lieben zu Hause. Postkarten? Das war gestern. Kleiner Trost für alle unter 65: Die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel in Ungarns Hauptstadt ist günstig (die 24 Stunden gültige Budapest Card kostet 3705 Forint/ca. 13,50 Euro – mehr Infos unter www.budapest.com). Sie bietet sich dann an, wenn man früher schon einmal eine geführte Tour durch die ungarische Hauptstadt gemacht hat – das erste Mal sicher ein Muss, um Geschichte und Geschichten aufzusaugen und zu checken, was bei einem späteren Besuch noch mal vertieft werden sollte. Wir haben eine Budapest-Lichterfahrt gebucht, die die Stadt, wie der Ausflugstitel verspricht, wirklich in einem besonderen Licht zeigt. Ein schöner Ausflug, den wir empfehlen können. Und an Bord hinterher ein gepflegter Drink in der gemütlichen, nach drei Seiten Sicht bietenden Panoramabar. So macht Reisen Spaß! Zwei halbe Tage liegt unsere „Belvedere“ in Budapest. Genügend Zeit

In Budapest hält die Straßenbahn direkt neben unserer „Belvedere“. für Straßenbahn-Sightseeing. Die Linie 2 ist dafür besonders prädestiniert. Sie fährt auf der Pester Seite von der Petöfi-Brücke bis zur Margaretenbrücke an der Donau entlang. Fantastische Ausblicke zur Burg und zum berühmten Parlamentsgebäude garantiert. Mit der alten U-Bahn-Linie erreicht man ab dem Vörösmarty Platz in der inneren Stadt die Stationen Stadtwäldchen, Heldenplatz, Szechenyi Bad und die Burg Vajdahunyad. An jeder der Haltestellen lohnt sich das Aussteigen. In die Burg geht’s mit der Seilbahn – dafür muss dann auch die Generation 65 plus zahlen. Liebhaber von Straßenbahnen wird interessieren, dass Budapest einen besonders vielfältigen Wagenpark einsetzt. Darunter modernste Niederflurbahnen, aber ebenso etliche Oldtimer aus den 1960er Jahren. Der Besuch des Verkehrsmuseum am Stadtwäldchen lohnt sich.

Nach dem Stadtbummel ein Saunabad? Auch wenn man hier nur ein bisschen schaut, dort mal etwas kraxelt (vom Gellértberg aus sind die Ausblicke auf Stadt und Donau atemberaubend) und sich zwischendurch nur eine Cappuccino-Pause gönnt: es kann ganz schön anstrengend sein. Dann freut man sich auf das Schiff mit seinen komfortablen Einrichtungen. Dass die „Belvedere“ zu den jungen Einheiten zählt, registriert der Reisende spätestens dann, wenn wieder einmal mehrere Kreuzer nebeneinander wie

Mit Budapest, Wien und Bratislava können während eines „typischen“ Donautörns von Passau bis zur ungarischen Metropole und zurück gleich drei europäische Hauptstädte besichtigt werden. Hinzu kommt noch Linz mit vielen touristischen Highlights. Eigentlich müsste ebenso die schöne Drei-Flüsse-Stadt Passau erwähnt werden, aber die Mehrzahl der Gäste schifft hier nur ein oder aus. In Großstädten ist Sightseeing auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Tipps von Peter Tönnishoff, notiert während einer Donaufahrt mit der „Belvedere“. Pakete verschnürt an der Pier liegen und beim Einschiffen ein Vergleich möglich ist. Dass die Zeit nicht stehen geblieben ist, merken wir beim Passieren der „Theodor Körner“. FlussschiffKenner wissen, dass dieser Oldie von 1967 als ehemaliges Mitglied in der Flotte der nicht mehr bestehenden, aber unvergessenen Ersten Donau-

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f l u s s fa h r t

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Schöne Aussichten: Bummeln im Belvedere-Schlosspark. Als Gäste der „Belvedere“ ist ein Besuch des gleichnamigen Schlosses in Wien natürlich ein Muss.

Dampfschiffahrts-Gesellschaft eine Berühmtheit war. Nostalgiker geraten sogar ins Schwärmen, aber, sorry, im unmittelbaren Vergleich mit unserer „Belvedere“ wirkt der im Inneren irgendwie, möglicherweise wegen der vielen an Bord befindlichen Velo-Gäste etwas müffelnde „Theodor“ (jetzt spezialisiert auf Radreisen) nun doch schon wie aus einer anderen Welt. Auch in Fahrt gefällt unser Schiff. Es fehlt an nichts, was erfahrene Gäste erwarten. Wir könnten zum Beispiel nach dem Ablegen noch in der Sauna oder im Whirlpool entspannen. Aber

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(eine Stunde) oder 4,50 € (einen Tag). Wer mit einem der einst in Osteuropa weitverbreiteten und nun nach jahrzehntelangen Dienstfahrten von der Ausmusterung bedrohten Tatra-Trams eine Nostalgiefahrt durch die Stadt und in ihre Außenbezirke machen möchte: noch ist es möglich.

Hallo Dienstmann … Von Bratislava nach Wien sind es wenige Flusskilometer. Die meisten unserer Mitreisenden kennen die österreichische Hauptstadt bereits von früheren Besuchen. Nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat sie noch keiner erkundet. Und das geht prima. Auch dann, wenn das Schiff, wie unsere „Belvedere“, im Vorort Nussdorf festgemacht hat. Mit der Straßenbahn „D“ fahren wir von hier direkt zum Ring, sprich Innenstadt. Von

FOTOS: peter tönnishoff

Romantisch: Wien mit dem Fiaker.

wir bevorzugen es, auf dem Außendeck die vorbeiziehende Landschaft mit Grün in allen Schattierungen zu genießen. Morgen in aller Frühe erwartet uns schon die nächste Hauptstadt: Bratislava. Die slowakische Kapitale ist zwar sehr viel kleiner als Budapest. Aber wie diese zeichnet sie aus, was die meisten Metropolen des ehemaligen Ostblocks heute so anziehend macht: Aufbruchstimmung, Lebensfreude. Zu Fuß sind es nur wenige Minuten bis zum Altstadtzentrum mit seinen Fußgängerzonen. Mit Ausnahme der Burg, die eine schöne Aussicht auf Stadt und Donau bietet, lässt sich alles gut per Pedes erreichen. Nur Liebhaber von Straßenbahnen und O-Bussen werden hier ein Ticket kaufen. Die in Zeitungskiosken, einigen Läden und an Automaten erhältlichen Karten kosten 0,70 € (15 Minuten), 0,90 €


allen Stationen am Ring sind es nur Mit dieser Karte gelangt man auch wenige Schritte zu den wichtigsten mit der Linie U 14 oder mit dem Bus Sehenswürdigkeiten im Zentrum wie 38A zum Stadtteil Grinzig – dort, St. Stephan, Michaelerplatz, Hofburg, wo einst Hans Moser, Paul Hörbiger Josefsplatz, Staatsoper, Neuer Markt, sowie andere trinkfeste Alt-Filmstars Mozarts Sterbehaus, Franziskanerbeim Heurigen eingekehrt sind und platz, Blutgasse. Rund geht es mit den spätestens nach dem dritten Glas Tramlinien 1 und 2 zum Beispiel ab Wein mehr sprechend als singend die der Station Schottentor, mit denen „Reblaus“, „Hallo Dienstmann“ und zusammen der Ring komplett beandere Ohrwürmer zu klingenden fahren wird. Noch bequemer ist die Wien-Markenzeichen gemacht haben. Vienna Ringtram, die ein Hop-onWir buchen den vom Schiff angeboHop-off ermöglicht, aber extra kostet. tenen Ausflug zum Heurigen, weil wir Die Wien-Karte gibt es für 19,90 Euro. so mit vielen Mitreisenden das Wir Mit ihr hat man 72 Stunden freie erleben und gemeinsam beim Glaserl Fahrt in U-Bahn, mit Bus und Bahn Wein die Schlager von gestern singen sowie erhält diverse Ermäßigungen können. In unserem Fall geht es sogar und Spezialangebote (erhältlich in der musikalisch an Bord weiter, allerdings Tourist-Info Wien, in vielen Reisebüin einem anderen Genre. „Belvedere“ros sowie bei den Verkaufsschaltern Kapitän Vladimir Grbovic verblüfft der Wiener Linien www.wien.info/de/ uns in der Panorama Lounge als Roreiseinfos/wien-karte). cker mit heißer Gitarre. AZ_Welcome Aboard_b230xh74_AZ Welcome Aboard_b230xh74 27.08.12 14:19 Seite 2

Namen, die man nicht oder gerne vergisst Großstadt Nummer vier auf unserer Donaureise ist das oberösterreichische Linz. Auch hier gilt: Beim ersten Besuch empfiehlt sich ein geführter Rundgang durch die Kulturhauptstadt von 2009, wie er auch auf der „Belvedere“ angeboten wird. Die engen Gassen versprechen viel Stoff für Geschichte und Geschichten. Dazu muss man wissen, dass Linz Heimat etlicher berühmter Persönlichkeiten war. Zu nennen sind etwa der Maler und Schriftsteller Adalbert Stifter, der Komponist Anton Bruckner, der Astrologe und Mathematiker Johannes Kepler. Dass Adolf Hitler sich mit dieser Stadt, in der er seine Jugendjahre verbrachte und die er als Alterssitz präferierte, besonders

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Links: Blick vom Pöstlingberg auf Linz und die Donau... ... und von der Donau zum Schlössl Pöstlingberg.

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im t e s t

| verbunden fühlte, wird nur beiläufig leise erwähnt. Ebenso den Namen des berüchtigten, für die Ermordung von sechs Millionen Juden verantwortlichen SS-Sturmbannführers Adolf Eichmann, der als Kind in Linz lebte, verschweigt man gerne.

„Belvedere“ Gast & Gastgeber

Sie ist in der Flotte der Reederei Premicon der letzte Neubau vor Beginn der Ära mit den von Premicon und der Neptun Werft entwickelten und wegen ihres Konzepts viel beachteten Twin-Cruisern (TC). Zwar gleitet die „Belvedere“ nicht ganz so leise und vibrationsarm wie ein TC durch das Wasser, aber den kaum merkbaren Unterschied registrieren wohl nur Fachleute. Das Schiff gefällt mit seiner dezenteleganten Einrichtung – attraktiv die zwei Decks hohe Lobby –, die auf spektakuläre Blickfänge verzichtet. Typisch Hans Sabert, Altmeister unter den Schiffsarchitekten. Neben dem großen Sonnendeck mit Liege- und Sitzmöbeln und den bei Bedarf verfügbaren Schattenspendern gibt es überdachte Promenaden auf dem Donaudeck. An der Tür zur Panorama-Lounge wünschten sich manche Gäste einen Windabweiser – an einigen Plätzen im Inneren kann es schon mal beim Öffnen und Schließen ziehen.

Schlafen & Schlemmen

Die Kabinen bieten alles, was man von einem modernen Flusskreuzer erwartet. Sie sind mit 16 bzw. 22 Quadratmetern (vier Suiten) überdurchschnittlich groß, in der Gestaltung gut durchdacht und auf den zwei oberen Decks ausnahmslos mit französischen Balkonen versehen. Zur Ausstattung zählen Haartrockner, Sat-TV, Radio, Telefon, Safe und Minibar. Bademäntel werden bei Bedarf ausgeliehen. Im lichtdurchfluteten Restaurant findet man sich gerne ein. Die servierten Gänge zu den Hauptmahlzeiten (Frühstück SB) sind sehr schmackhaft. Prima: mehre Wahlmöglichkeiten bei Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch. Wiederholt werden im Wiener Cafè in der Panorama Lounge Kaffee und Kuchen oder ein Gute-Nacht-Imbiss angeboten. 116

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Sport & Spaß

Klein, aber ansprechend präsentiert sich der Wellnessbereich mit Sauna, Fitness und Whirlpool auf dem Rhein-Deck ganz vorne im Schiff. Überdimensionierte Bullaugen ermöglichen die Sicht auf die vorbeiziehende Landschaft. Ein Musiker, ein Gitarre spielender Kapitän, die Crewshow, Bingo, Handtuchfalten, Kommentare über die angelaufenen Plätze – mehr als genug an Unterhaltung und Informationen auf diesem an Eindrücken reichen Törn. Die tägliche Vier-SeitenBordzeitung, eine kleine Bibliothek sowie das Internetcafé sind beliebte „Einrichtungen“ an Bord.

Geld & Gegenwert

Der Tagespreis pro Gast beträgt im Durchschnitt 130 €. Die angebotenen Halbtagsausflüge kosten zwischen 11 und 39 €. Einige BordbarPreise: Cocktail ab 5,60 €, Bier vom Fass ab 2,30 €, Glas Hauswein 2,30 €, Aperitif ab 3,30 €, Obstler 3,50 €, Flasche Mineralwasser ab 2,20 €. Das Schiff verfügt über ein Internetcafé (ein Tag 5 €/Woche 15 €). Trinkgeldempfehlung: 7 € pro Gast/Tag.

Kurz&KnapP

Kategorie: Gehobene Mittelklasse Reederei: Premicon AG Größe: 126,7 m lang, 11,4 m breit, vier Passagierdecks, max. 176 Gäste, 43 Crew Indienststellung: April 2005 und Einsatz als „Avalon Poetry“ für den US-Veranstalter Avalon Waterways. Seit Winter 2010/11 unter Flagge von TransOcean Kreuzfahrten Kabinen: 84 Außenkabinen und vier Suiten, davon 58 mit französischen Balkon, 16-22 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Donau, Main Im Programm von: TransOcean Kreuzfahrten www.transocean.de

Tipps für Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Wie wäre es mit einem Aufstieg zum Pöstlingberg mit der Bahn, die dessen Namen trägt. Vom Hauptplatz aus, zu Fuß wenige Minuten vom Schiffsliegeplatz entfernt, überwindet die „steilste Schienenbergbahn“ in 20 Minuten auf ihrer 4,14 Kilometer kurzen Strecke einen Höhenunterschied von 255 Metern. Den schönen Blick vom Hausberg der Linzer auf Stadt und Donau – ganz klein ist unser Schiff zu sehen – genießen wir mit einem Drink in einem Aussichtslokal. Die 5,60 Euro für die Berg- und Talfahrt sind gut angelegt. Wer die Stadt mit möglichst vielen Sehenswürdigkeiten „mitnehmen“ möchte, fährt am besten mit der Linie 2. Abhaken lassen sich dann Universität, Ars Elektronica Center, Hauptplatz, Mariendom, Musiktheater am Volksgarten (Eröffnung im April 2013), Theater Phoenix, Voestalpine – von hier aus zur Stahlwelt noch zwei Stationen mit dem Bus. Weiter geht’s Richtung Süden durch Wohngebiete bis in die Solar City. Die LinzKarte für einen Tag kostet 15 Euro. Im Preis eingeschlossen sind neben der Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel (mit Ausnahme der Pöstlingbergbahn) die Museumsbesuche. Und welches „Verkehrsmittel“ hat uns nun bei dem Törn am besten gefallen? Die Antwort fällt leicht: Unser Schiff natürlich. ■ Kapitän Vladimir Grbovic beherrscht sein Schiff - und auch die Gitarre.


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test

Luxus mit Zeitgeist die „antonio bellucci“ ist ein Luxusschiff, das perfekt den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts trifft. Es ging im April 2012 auf Jungfernfahrt und sammelte Pluspunkte in sämtlichen Bereichen. So jugendlich frisch wie das Designkonzept wirkt die niederländische Hotel -und Schiffsleitung. Hotel-Manager Daniel Ramaker ist 32 Jahre jung und arbeitet bereits seit einem Jahrzehnt in dieser verantwortungsvollen Position. Sein Kollege, Kapitän Popke Dillingh, ist sogar noch einige Jahre jünger. Der sympathische 26-Jährige stammt aus Friesland und ist zu Recht stolz auf sein Kommando. Als erfahrener zweiter Kapitän fungiert der Niederländer Kees Huijsmanns. Die informelle Atmosphäre passt hervorragend zum eleganten Wohnambiente an Bord. ■

So schön wie ein Gemälde des italienischen Rokoko-Malers Antonio Bellucci empfand Marc Tragbar das gleichnamige Flussschiff der niederländischen Feenstra Rijn Lijn. Für WELCOME ABOARD absolvierte der Flussschiff-Experte eine Testfahrt.

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i m test

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„Antonio Bellucci“ Das neue Flaggschiff der niederländischen Feenstra Rijn Lijn, gebaut auf der Vahali Werft, sieht aus jedem Betrachtungswinkel umwerfend gut aus. Ein rassiges Stahlkleid weist zahlreiche optische Anleihen an die Megayacht-Szene auf. Dazu gehören u.a. der auffällige Instrumententräger im Heckbereich, das imposante Steuerhaus und die riesigen dunkel getönten Fensterflächen. Bereits beim Betreten der hellen Lobby wird klar: die “Antonio Bellucci“ sorgt für frischen Wind im gehobenem Segment des internationalen Flusskreuzfahrtenmarktes. Ein Erlebnis für die Sinne ist der Panoramasalon mit dem überdimensionierten Skylight. Hier lässt sich vom Barhocker aus das exklusive Innendesign der Lounge genießen und zudem ist ein Blick auf das Kommandozentrum möglich. Ebenso stilvoll präsentiert sich der „Captains Corner“ samt Außenterrasse am anderen Ende des Schiffes. Er dient den Gästen als „Wohnzimmer“ und kann auch für Partys genutzt werden. Das Schiff fährt überwiegend mit Schweizern, niederländischen, britischen und kanadischen Gästen.

Schlafen & Schlemmen

Auf den beiden oberen Decks sind französische Balkone vorhanden. Besondere Erwähnung verdienen die attraktiven Bäder und das wohnliche Ambiente der sehr gut ausgestatteten Kabinen (u.a. Flatscreen, Telefon, Safe, Fön, Heißwassergerät, Regenschirm und Badetücher

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vorhanden). Innovativ ist das Schließsystem der Kabinentüren: Einfach die persönliche Bordkarte vor das Schloss halten. Ob eine Reinigung gewünscht wird oder man doch lieber länger schlafen möchte, wird dem Kabinensteward optisch auf dem Gang angezeigt. Für Passagiere mit Behinderungen gibt es neben einem Personenaufzug auch noch einen Sitzlift. Die Präsentation und Qualität der Speisen liegen auf Fünf- Sterne-Niveau. Dazu kommt ein sehr aufmerksamer Service.

Sport & Spaß

Das Schiff besitzt ein Fitnesscenter mit Sauna. An Deck befindet sich zudem ein Whirlpool. Neben Livemusik und Quizspielen halten Gastlektoren Vorträge zur Streckenführung (bei Thurgau Travel). Das Schiff besitzt, zusätzlich zum weitläufigen Sonnendeck, Freiflächen auf dem Bug, vor dem Steuerhaus und im Heckbereich.

Geld & Gegenwert

Eine dreitägige Schnupperreise durchs Elsass ab/bis Basel wird 2013 z.B. ab 200 Euro (Thurgau Travel) pro Person angeboten. Einige Bar-Preise: Cocktail ab 7,50 €, Softdrinks 2,20 €, Bier 2,20, Glas Hauswein 3,50 €. Trinkgeld-Empfehlung: 5-7 € pro Person und Tag.

Kurz&KnapP

Kategorie: Luxusklasse Reederei: Feenstra Rijn Lijn Größe: 110 m lang, 11,45 m breit, 2,5 Decks + Sonnendeck, max. 140 Gäste, 34 Crewmitglieder Kabinen: 70 Außenkabinen. Größe: zwischen 13 und 32 qm. Bordwährung: Euro Bordsprache: deutsch, englisch und niederländisch. Fahrtgebiete: Rhein Im Programm von: Thurgau Travel (CH) und feenstra rijn lijn (NL) www.thurgautravel.ch und www.feenstrarijnlijn.nl

Neue „all inklusive“ Donau-Komfortmaß­ stäbe bei 1AVista Reisen setzte die „River Explorer“ in der Saison 2012. Für künftige Aufgaben wird sie 2013 in „VistaExplorer“ umbenannt. ein highlight unter den organisierten Ausflügen und ein „Muss“ für Sissi-Fans ist der Besuch von Schloss Gödöllö in Ungarn. Ungefähr 30 Kilometer von Budapest entfernt und weit genug weg von der strengen Etikette des Wiener Hofes konnte Kaiserin Elisabeth dort intensiv ihren persönlichen Neigungen nachgehen. Die Ungarn schenkten den barocken Schlosskomplex 1867 zur Krönung an Franz Joseph I und Elisabeth. In Gödöllö genoss die österreichische Kaiserin und ungarische Königin eine familiäre Atmosphäre. Hier übte die passionierte Reiterin zirkusreife Kunststücke ein und unternahm stundenlange Spaziergänge.

FOTOS: marc tragbar

Gast & Gastgeber


Zu Besuch in Sissis Lieblings-Schloss „VistaExplorer“ Gast & Gastgeber

Die 2013 in „VistaExplorer“ umbenannte „RiverExplorer“ fährt im mehrjährigen Vollcharter für 1Avista Reisen. Vor dem Einsatz auf den deutschen Markt war das Schiff für den US-Veranstalter Vantage Travel im Einsatz. Dementsprechend großzügig sind die Gesellschaftsräume und Passagierunterkünfte an Bord. Das Schiff ist sehr gepflegt und besitzt eine freundliche, internationale Crew. Es verfügt über einen Personenaufzug und einen Sitzlift.

Schlafen & Schlemmen

Elisabeth liebte alles Ungarische, und die Ungarn lieben sie noch heute dafür. In den vergangenen Jahren hat sich Schloss Gödöllö zu einem Zentrum des Sissi-Kultes entwickelt. Erfreulicherweise wird dabei auf kitschige Elemente verzichtet. Es hat vielmehr den Anschein, dass sich die Restaurierung des Schlosses und das Bewahren des Andenkens an Königin Elisabeth zum nationalen Anliegen entwickelt hat. Dabei wird die völlige Wiederherstellung der Anlage noch mehrere Jahre dauern. Beim nächsten Besuch der „VistaExplorer“ dürfte Schloss Gödöllö jedenfalls noch schöner geworden sein! ■ Marc Tragbar

Neben 14 bis 15 qm großen Kabinen sind acht Suiten (25 – 28 qm) vorhanden. Zur Ausstattung gehören u.a. SAT--TV, Radio, Telefon

Kurz&KnapP

Kategorie: Premium Reederei: Premicon AG Größe: 125,50 m lang, 11,40 m breit, 4 Passagierdecks, max. 172 Gäste, ca. 40 Crewmitglieder Indienststellung: 2001, Renovierungen 2006, 2010 und 2012 Kabinen: 88 Außenkabinen in verschiedenen Kategorien (14-15 qm, Einzel ca. 11 qm), 8 Suiten (25 – 28 qm). Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Donau, Rhein und Main Im Programm von: 1AVista Reisen www.1avista.de

und Klimaanlage. Die Suiten sind zusätzlich mit Minibar und einem CD/DVD-Player ausgerüstet. Suiten und Deluxe-Kabinen liegen auf dem Oberdeck und haben französische Balkone. Sämtliche Passagierunterkünfte besitzen moderne, zweckmäßig ausgestattete Nasszellen. Anstelle von Duschvorhängen wären Duschkabinen wünschenswert. Die Küchenleistungen liegen durchweg auf Vier-Sterne-Niveau. Eine gute Idee sind die, in den TopDestinationen angebotenen Mittagsbuffets. Die eingesparte Zeit kann für einen intensiveren Aufenthalt in den besuchten Städten genutzt werden (an anderen Tagen und abends werden mehrgängige Menüs am Tisch serviert). Dazu gesellt sich das bewährte 1Avista All inklusive- Konzept, das Hauswein, Bier, Softdrinks, Mineralwasser sowie Kaffee und Tee enthält.

Sport & Spaß

Ein Fitnesscenter ist vorhanden. Für Abwechslung sorgen Livemusik, Quiz-Veranstaltungen, Brett -und Kartenspiele. Gut angenommen wird die separate Bibliothek mit aktuellen Tageszeitungen und zwei Computerterminals.

Geld & Gegenwert

Eine sechstägige Donaufahrt ab/bis Passau durch Österreich, Ungarn und die Slowakei kostet 2013 ab 529 €. Das 1AVista All Inklusive-Konzept enthält dabei bereits die üblichen Getränke. Ausflüge ab 20 €. 24 Stunden Internetnutzung kostet 10 €.

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im test

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„Amelia“ und „Ariana“:

„Amelia“

Gast & Gastgeber

Die Neubauen der schweizerischen, im Familienbesitz befindlichen Reederei Scylla überraschten wiederholt mit Innovationen wie zum Beispiel einer bis dahin auf Flusskreuzern nicht gekannten Heckbar. Auch die im Frühjahr 2012 in Dienst gestellte „Amelia“ steht für Neuerungen – etwa im Restaurant mit langer Tischzeit und freier Platzwahl. Gleiches gilt für die ein Jahr ältere, baugleiche Schwester „Alina“, die ebenfalls exklusiv vom selben Veranstalter vermarktet wird. Weitere Kennzeichen dieses Flusskreuzers sind lichtdurchflutete Räume in dezenter Farbgebung, ein attraktiver Bistro-/Lido-Bereich, die zwei Decks hohe Lobby und ein drei Decks verbindender Fahrstuhl.

Decks verteilten 14 bzw. 16 qm großen Kabinen, von denen die meisten über einen französischen Balkon verfügen – mittlerweile schon ein Muss bei Neubauten. Auch die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Dazu zählen eine Dusche mit transparenten Türen, Telefon, Flachbild-TV, Fön, Safe. Nur die Betten – auf Wunsch einzeln oder im Doppel gestellt – wünschte sich mancher Gast etwas breiter. Das innovative Konzept des auf zwei Ebenen verteilten Restaurants (nur Frühstück SB) mit langen Tischzeiten und freier Platzwahl wird von den Gästen begrüßt. Für ein Dinner oder Lunch im achtern gelegenen Bistro mit Blick aufs Kielwasser ist eine Reservierung erforderlich. Lob für Küche und Service.

Schlafen & Schlemmen

Sport & Spaß

Dass die „Amelia“ zur jüngsten FlusskreuzerGeneration zählt, verdeutlichen die auf drei

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Sauna, Dampfbad und ein kleiner Fitnessbereich sind für einen Flusskreuzer okay.

Geld & Gegenwert

Der Tagesdurchschnittspreis beträgt 147 € Gast/Tag. Die Nutzung der Wellness- und Fitnesseinrichtungen ist frei. Einige Barpreise: Glas Wein ab 4,80 €, Bier ab 2,20 €, Cocktails ab 6 €, Glas Prosecco 3,20 €, Glas Cognac ab 3,50 €. Die Nutzung des Internets kostet 0,33 €/min oder 5 €/15 min. Die Teilnahme an Ausflügen belastet das Bordkonto mit 7 bis 29 € (halbtags; keine Ganztagestouren). Trinkgeldempfehlung 5 € Tag/Gast.

Kurz&KnapP

Kategorie: Premium Reederei: Scylla AG Größe: 135 m lang, 11,4 Meter breit, 4 Passagierdecks, 216 Gäste, 42 Crew Indienststellung: April 2012 Kabinen: 110 außen, davon 88 mit franz. Balkon, 14-16 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: Rhein, Main, Donau Im Programm von: Phoenix Reisen www.PhoenixReisen.com

FOTOS: peter tönnishoff, susanne müller

Gleich zwei neue Kreuzfahrtschiffe hat Phoenix Reisen 2012 auf den Fluss gebracht. Die 135 Meter lange „Amelia“ ist auf Donau und Rhein unterwegs, die 110 Meter lange „Ariana“ befährt ausschließlich die Donau.

Das Sonnendeck mit einem kleinen Pool und einem Shuffleboard-Feld bietet genügend Plätze für Reisende, die Schatten suchen. Hier gibt es auch einen Raucher-Bereich. Seh-Leute können bei kühler Witterung in der Panorama-Lounge oder im Bistro geschützt die vorbeiziehende Landschaft genießen. Leseratten finden in der Bücherei eine kleine Auswahl – auch Zeitschriften. Mindestens ein Bordmusiker ist bei jeder Reise dabei.


neu und nobel „Ariana“ Sport & Spaß

Wer gegen die Kalorien vom reichhaltigen Essen auf der „Ariana“ ankämpfen möchte, findet ein Laufband, ein Fahrradergometer und ein Multifunktions-Fitnessgerät auf dem Schiff. Und es gibt auch eine kleine Wellnessabteilung. Eine 20-minütige Rückenmassage kostet 13 Euro. Auf dem Sonnendeck lässt sich im Whirlpool plantschen. Abends spielt ein Alleinunterhalter in der Lounge. Spiele und Bücher können in der kleinen Bibliothek ausgeliehen werden.

Geld & Gegenwert kelbraunen Korbmöbeln und petrolblauen Auflagen - Wohlfühlplatz für einen Nachmittag mit einem guten Buch ebenso wie für den Absacker am Abend. Die freundliche Crew der Reederei Dunav Tours kommt aus Bulgarien.

Schlafen & Schlemmen

Gast & Gastgeber

Das 4-Sterne-Flussschiff von Phoenix Reisen wurde im Frühling 2012 in Dienst gestellt und fährt von Passau aus auf der Donau. Viel Platz in den öffentlichen Räumen und auf dem Oberdeck zeichnen den modernen Flusscruiser aus. Die lichtdurchflutete Lounge ist in hellen Beigetönen gehalten. Ein Lieblingsplatz für „Seh-Leute“ ist bestimmt die geschmackvolle Heckbar mit trendigen dun-

Alle Kabinen liegen außen und sind auf dem Neptundeck 11,9 qm, auf dem Saturn- und Oriondeck 13,8 qm groß. 80 Prozent haben französische Balkone, nur die Kabinen auf dem Neptundeck besitzen kleine, nicht zu öffnende Fenster. Das Badezimmer hält sogar eine Dusche mit Regenwasserduschkopf bereit. Außerdem gibt es natürlich einen Flachbildfernseher, Fön, regulierbare Klimaanlage, Safe und Telefon. Was besonders positiv auffällt: es ist kaum ein Geräusch von außen, auch kein Motorengeräusch in den Kabinen zu hören. Die Küche ist reichhaltig und gut (auch für Vegetarier), das all-inclusive-Konzept hält die Nebenkosten extrem überschaubar.

Reisen auf der „Ariana“ werden mit dem Allinclusive-Konzept angeboten. Im Reisepreis enthalten sind Softgetränke, Bier, offene Weine, Kaffee und Tee. Einige Bar-Preise: Cappuccino 2 €, Glas Whisky ab 4,90 €, Glas Cognac ab 3,50 €, Glas Sekt 3 €, Cocktail ab 5 €. Eine zweiwöchige Donaureise wird 2013 ab 1099 € angeboten. Trinkgeldempfehlung: 5 € Gast/Tag.

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Kategorie: Mittelklasse Reederei: Dunav Tours (Bulgarien) Größe: 110 m lang, 11,45 m breit, 4 Passagierdecks, 158 Gäste, 40 Crew Indienststellung: Frühjahr 2012 Kabinen: 81 außen, 11,9 bzw. 13,8 qm Bordwährung: Euro Bordsprache: Deutsch Fahrtgebiete: 14-tägige Donau-Reisen ab/ bis Passau bis ins Donaudelta von März bis Oktober, Kurzfahrten im Advent. Im Programm von: Phoenix Reisen www.PhoenixReisen.com

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Ohne Sorgen auf verträumten Wasserwegen

Foto-Workshop auf der „River Cloud II“ Wunderschöne städte und majestätische Bauwerke begegnen den Reisenden bei einer sommerlichen Kreuzfahrt mit der „River Cloud II“ auf der Donau. Wie sie die Highlights am Flussufer perfekt im Bild festhalten, erfahren die Gäste bei einem FotoWorkshop an Bord. Die Flusskreuzfahrt beginnt am 29. Juni in Nürnberg und endet am 6. Juli in Budapest. Besucht werden u.a. Regensburg, Passau, Melk, Krems und Wien. Kostenpunkt: ab 1845 Euro.

Weiterer Scylla Neubau 2013 Die bekannte Schweizer Scylla AG baut die „Edelweiss“. Das neue Flusskreuzfahrtschiff soll über ein Restaurant auf zwei Ebenen verfügen, die mit einer Treppe verbunden sind. Ebenfalls ist auch eine Lido Bar vorgesehen. Diesmal soll der Neubau aber „nur“ 110 Meter lang werden (Breite 11,45 Meter, Tiefgang 1,35 Meter) und eine Passagierkapazität von 180 Personen in 90 Kabinen besitzen. Die Besatzungsstärke liegt bei 41 Personen. Über einen möglichen Charterer für die „Edelweiss“ ist offiziell bisher noch nichts bekannt geworden. MT

Mehr Flussreisen mit Hund Den eigenen Hund mit auf Kreuzfahrt nehmen? – Kein Problem bei 1AVista Reisen. Der Kölner Flussreiseveranstalter hat sein Spezialprogramm „Kreuzfahrt mit Hund“ weiter ausgebaut. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es 2013 sechs Reisen von drei bis elf Tagen an Bord der „Normandie“. Unterwegs unterhalten spezielle Vorträge und Aktionen z.B. mit einem Hundetrainer. Den Vierbeinern steht auf den Reisen eine große Hundewiese an Deck zur Verfügung. Die Routen wurden speziell abgestimmt – neben Metropolen wie Amsterdam werden auch kleinere Orte mit Grünflächen in direkter Nähe der Anlegestellen angelaufen. Neu im Programm sind Kreuzfahrten auf Mosel und Saar bis Saarburg sowie Reisekombinationen über Hollands Flüsse und Kanäle.

Abenteuer auf dem Senegal Klassische Routen ohne eine lange Anfahrt oder Abenteuer pur: Der Katalog „Fluss und Küsten 2013“ von Phoenix Reisen hält beides bereit. Neben den stets beliebten Touren auf europäischen Flüssen wie Donau, Rhein, Elbe und Seine sowie den russischen Gewässern locken Kreuzfahrten in Asien und Afrika. Auf dem schwarzen Kontinent ist 2013 nicht nur der Nil ein spannendes Ziel. Eine außergewöhnlich schöne Flussreise auf dem Senegal steht ebenfalls an zwei Terminen auf dem Programm. Weitere Neuheiten des Bonner Veranstalters sind Kreuzfahrten mit der „Vita Pugna“ in Norditalien und Reisen mit exotischem Flair in Laos und Thailand.

Die Brücke am Fluss Wenn die „serenité“ auf ihrem Weg vom Burgunder zu den Loire-Weinen auf der schmalen Kanalbrücke von Briare die Loire überquert, werden ihre Gäste optisch dreimal belohnt: mit dem Blick nach rechts auf das idyllische Städtche Briare, nach unten auf die natürliche Loire und ihre grünen Ufer sowie mit dem Blick voraus (und zurück) auf das herrliche Jugendstil-Portal der Kanalbrücke. Das Bauwerkt, von Leónce-Abel Mazoyer entworfen und unter Mitwirkung von Gustave Eiffel gebaut, wurde 1896 eröffnet. Auf schöne Brücken können sich die Gäste auch im nächsten Jahr freuen, wenn die „Serenité“ für ihr Burgund-Programm mehrfach in Paris anlegt.

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Auf diesem Flussschiff ist der Name Programm: Gänzlich „ohne Sorgen“ lässt sich ein Urlaub auf der kleinen „Sans Souci“ verbringen. Etliche Stammgäste schätzen die sehr herzliche und persönliche Atmosphäre an Bord. Das ansprechende Ambiente wird von warmen Holztönen, freundlichen Farben und feinen Messingdekoren bestimmt. Besonders von der Panorama-Lounge aus, dem zentralen Treffpunkt an Bord, erscheinen die Flusslandschaften zum Greifen nah. Durch ihre geringe Größe – maximal 81 Passagiere sind mit von der Partie – kann das Schiff auch kleinere, verträumte Wasserwege befahren, die manch größerer Konkurrenz verwehrt bleibt. Bei TransOcean lässt sich die „Sans Souci“ beispielsweise im April bei der Tour „Schönheiten und Schätze Schlesiens“ buchen. Biblische Reisen bietet eine Sans Souci-Kreuzfahrt „Von Prag nach Berlin“ im Herbst auf Moldau, Elbe und dem Havelkanal an.

Adventsromantik auf dem Fluss Die schönsten Seiten des Advents entdecken Flussurlauber bei den Kurztrips mit TransOcean. An Bord des 4-Sterne-Schiffs „Bellevue“ genießen sie persönlichen Service und vereinen ihre Weihnachtseinkäufe mit einer gemütlichen Genießertour. Die Reise „Rheinischer Adventszauber“ führt sie dabei ab/ bis Köln in fünf Tagen in gleich fünf Städte, die sie ohne lange Anreise und Parkplatzsuche bequem vom zentral liegenden Schiff aus erkunden. Wieder an Bord kuscheln sich die Gäste in warme Decken, trinken heißen Punsch und essen frisch gebackene Plätzchen. In einem der gemütlichen Liegestühle an Deck schauen sie dabei auf die idyllische Winterlandschaft oder relaxen in Sauna und Whirlpool. Die Reise lässt sich schon ab 149 Euro buchen.

FOTOS: S. Müller, Serenité, A-ROSA, Viking Flussreisen, CroisoEurope

Seesack


Kreuzfahrten mit dem Wanderpapst „wanderkreuzfahrten“ sind der Hit bei CroisiEurope Deutschland. „Das Prinzip ist einfach“, erklärt Geschäftsführer Thomas Götten. „Ein Teil der Kreuzfahrer bricht während der Liegezeiten der Schiffe zu traditionellen Ausflügen und Besichtigungen auf, während der andere Teil der Gäste eine Wanderung entlang oder im Umfeld des Flusses unternimmt“. Die Schwierigkeit der Touren liegt im einfachen bis mittleren Bereich – natürlich begleitet von kundigen, deutschsprachigen Wanderführern. Zu Beginn startete CroisiEurope mit fünftägigen Kreuzfahrten auf Saar, Mosel und Rhein, wo so bekannte Strecken wie der „Felsenweg“, der „Apolloweg“ und der „Rheinsteig“ locken. Inzwischen werden auch Flussfahrten mit Wanderungen entlang der Rhône und der Seine in Frankreich angeboten. An mehreren Terminen in 2013 wird Manuel Andrack an Bord sein. Bekannt aus der Harald Schmidt Show, brachten ihm seine enorm populären Wanderbücher den Beinamen „Wanderpapst“ ein. An Bord unterhält er zudem mit Lesungen übers Wandern, über Fußball und – als Neusaarländer – zum Thema saarländische Ahnenforschung. Im April 2013 bekommt Viking Flusskreuzfahrten ein neues Flaggschiff: die „Amadeus Silver“. Das für die Reederei Lüftner Cruises derzeit noch im Bau befindliche Schiff ist mit einer Länge von 135 Metern das längste der Amadeus Flotte. Der Vorteil: noch geräumigere Kabinen und so einige Innovationen. Dazu gehört etwa die zu einem Balkon absenkbare Panorama-Fensterfront in den meisten Deluxe-Kabinen. Aber auch begehbare Balkone in den Suiten und die Freiluft-Lounge „River Terrace“. Ein Fitnessbereich mit modernsten Geräten über zwei Etagen macht den neuen Cruiser komplett. Eine viertägige Kurzreise mit der eleganten „Amadeus Silver“ lässt sich ab dem 12. Oktober schon ab 318 Euro erleben. Der Herbsttrip führt von Amsterdam nach Köln und ermöglicht einen Ausflug nach Nordholland, eine Grachtenfahrt in Amsterdam und einen Stadtbummel in Köln.

„A-ROSA Flora“ kommt erst 2014

Eigentlich sollte die

A-ROSA Flotte 2013, in ihrem elften Jahr, um ein elftes Schiff wachsen: der „A-ROSA Flora“. Durch die Buchungszurückhaltung der Urlauber hat sich die Reederei jedoch entschlossen, den Ablieferungstermin des neuen Schiffes aufs Frühjahr 2014 zu verschieben. „Wir sind der Überzeugung, dass das momentane Verhalten der Passagiere auf das durch die allgemeine Verunsicherung geprägte gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist. Speziell im Kreuzfahrtmarkt kommen die Nachwirkungen des Unglücks der ‚Costa Concordia‘ zu Jahresbeginn erschwerend hinzu“, meinte dazu A-ROSA-Geschäftsführer Lars M. Clasen. Er ist jedoch zuversichtlich, dass sich die Buchungszahlen 2013 wieder positiv entwickeln: „Der weiterhin stark wachsende amerikanische Markt für Flusskreuzfahrten zeigt deutlich, dass diese Urlaubsform nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt hat.“

Luxus auf dem Mekong

Wandert mit den Flusskreuzfahrern: Manuel Andrack.

Kein anderer Fluss Asiens vermag so zu faszinieren wie der Mekong. Mal tobt er durch steile, felsige Schluchten, dann wieder bewegt er sich träge in flacher, grüner Landschaft voran. Er gehört zu den wenigen Strömen weltweit, die noch weitgehend intakt sind. Mit mehr als 1.200 Fischarten, darunter Riesenwels und Süßwasserstachelrochen, die die größten ständig im Süßwasser lebenden Fische der Welt sein könnten, sowie zahllosen Vogel- und Reptilienarten zählt er zu den fünf artenreichsten Flüssen der Welt. Hansa Touristik bietet 2013 luxuriöse Kreuzfahrten auf dem Mekong an. An Bord der 2012 in Dienst gestellten „Mekong Prestige“ erwarten die Gäste großzügige Kabinen mit eigenem Balkon (Mindestgröße: 23 qm), Whirlpool, Fitnessraum, eine Indoor- und OutsideLounge sowie ein Restaurant für eine Tischzeit. Eine 30-köpfige Crew kümmert sich um die maximal 64 Passagiere.

Ganz schön edel: die neue „Amadeus Silver“

Auf den Spuren der Geschichte Fragen nach dem Glauben, der die Menschen an den Stationen einer Reise geprägt hat, bewegen die Passagiere der Flusskreuzfahrten von Biblische Reisen. So auch bei der Flussreise „Vom Burgund bis in die Provence“ mit der „Swiss Pearl“ vom 12. bis 19. Mai. Glanzlichter der Romanik begegnen unterwegs – z.B. Cluny und bedeutende Städte wie Lyon, Avignon, Nimes und Arles. Die Fahrt führt in herrliche Landschaften und in die (Kirchen-) Geschichte zugleich. Spannende Einblicke in eine der frühesten Kulturen der menschlichen Geschichte verspricht die Flusskreuzfahrt „Auf dem Nil von Kairo nach Assuan“ vom 1. bis 15. April auf der „Jasmin“. Neben den klassischen Zielen wie die Pyramiden und das Ägyptische Museum in Kairo werden auch die selten besuchten Orte in Mittelägypten angesteuert. Die Felsgräber von Beni Hassan zeigen eine Semitenkarawane, die an „Joseph und seine Brüder“ erinnert. Im Tell el-Amarna begeben sich die Gäste auf die Spuren des Sonnenkönigs Echnaton, der hier seine Hauptstadt Achet-Aton baute. Besichtigt werden aber auch das Rote und das Weiße Kloster von Sohag.

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frachter

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Let’s CarGo über die Ostsee Es sind “green ships” - 155 Meter lang, 25 Meter breit und rund 47 Meter hoch. Die beiden Schwestern „Aurora“ und „Merchant“ fallen nicht nur dem Shiplover ins Auge.

Laden zu Frachtreisen ein: die Schwestern „Aurora“ und „Merchant“.

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rolito pinon steht am Kartentisch und rechnet. Der rundlich-freundliche Filipino schiebt Geodreiecke hin und her und trägt die Ergebnisse in die Seekarte ein. Seine Wache als Zweiter Offizier hat eben begonnen. Draußen zieht die Skyline von Warnemünde vorbei, und der alte Leuchtturm blinkt seinen grellweißen Gruß herüber. „Merchant“-Kapitän Jürgen Weber sieht angestrengt in die Dunkelheit. Er braucht keinen Lotsen, da er selbst das entsprechende Patent hat, genau wie sein Kollege Moritz Gabriel von der „Aurora“. Sicher und souverän manövriert er die Warnow abwärts. Chief Mate Christoph Osmanski assistiert ihm dabei als Wachoffizier, die Nautik-Studenten Stefanie Fischer und Markus Wiesener

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Finnische Standards Rolito hat keinen schlechten Job. Zwar kann er wegen der weiten Heimreise nicht alle vierzehn Tage zwischen Arbeit und Urlaub wechseln wie seine deutschen Kollegen. Aber seine Kinder im Teenager-Alter können sich daheim mit Papas Einkommen manches leisten: eine gute Schulausbildung in der Woche, Badefreuden, Kino und anderen Luxus am Wochenende. Einen schlechten Job hat hier an Bord niemand. Der RoRo-Frachter mit seinen großen Kabinen wurde nach finnischen Sozialstandards der achtziger Jahre gebaut. Das bedeutet, dass vom Swimmingpool über Sauna, Kraftraum und Tischtennisplatte bis zu Aufenthaltsraum mit Selbstbedienungs-Bar (ein Bier für 25 Cent!),

Satelliten-Fernsehen auf der Kammer alles vorhanden ist, um die Freizeit zu gestalten. Internet-Flatrate, gute Verpflegung und eine Krankenstation für den Notfall machen den Mikrokosmos perfekt, in dem die Seeleute leben.

Aus dem Nähkästchen Besuch haben sie selten. „Aurora“ und „Merchant“ sind reine Frachtfähren. Gerade mal zwölf Gäste finden Platz. Meistens sind es Brummi-Fahrer, wenn die Trailer nicht ohne Zugmaschine an Bord geschoben werden. Für die Männer gibt es eine eigene Messe mit Getränke-Angebot und Geldspielgeräten. Petra Moritz und Karl-Heinz Lux arbeiten in der „Merchant“-Kombüse und zaubern täglich drei Mahlzeiten plus Nachmittagskaffee mit Kuchen. Frische Brötchen gehören ebenso zum täglichen Angebot wie eine üppige Salatbar. Der Speiseplan reicht von Hausmannskost bis zum Filetsteak am Sonntag. Wer gut versorgt wird, arbeitet gut – die Rechnung scheint aufzugehen. „Wir kennen uns schon lange, sind eine

FOTOS: peer schmidt-walther

schauen ihnen wissbegierig über die Schulter. Christoph hat bis zum Auslaufen um 22.30 Uhr die Beladung des RoRo-Frachters mit Trailern und LKWs überwacht. Bis Mitternacht geht er danach noch Wache, „danach gibt´s nur noch Schlaf“, lächelt der schlanke, baumlange Seemann.


Oben: Der Maschinist hat die Maschinen und den Kontrollraum im Blick. Links: „Aurora“Kapitän Gabriel Moritz in seinem 20120903_AZ_WelcomeAboard_FS.indd Büro. eingeschworene Stamm-Mannschaft“, erzählen die Offiziere, wenn man sie bittet, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Und so ziehen sie nach dem Abendbrot in familiärer Eintracht vor den großen Flachbildschirm. Das Fernsehgeschehen ist weniger Programm als Anregung zur Diskussion – „socializing at its best“. Selbst Kapitän Jürgen, „master next god“, wird über alle Rangunterschiede hinweg beim Vornamen angesprochen. Damit werden Kommunikationsängste abgebaut. Auf so einer „Heimatroute“ lässt sich das viel besungene Seemannslos gut ertragen. Außerdem wissen die Mitarbeiter hier an Bord, wie wichtig ihr Einsatz für die Warenwirtschaft des Ostseeraums ist. Kein Wunder, dass der Seehafen Rostock boomt.

Rollende Ladung nimmt zu Finnland hat sich mittlerweile zum zweitgrößten Markt für rollende Ladung (RoRo) gemausert. Bis zu

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07.09.2012 15:13:10

Rostock - dahin geht die Reise

Mit 181 Anläufen von 40 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen bestätigte es sich 2012 erneut: Rostock hat die größte Vielfalt unter den deutschen Kreuzfahrthäfen vorzuweisen. Darunter befanden sich die Schiffe der Reedereien AIDA Cruises, Costa Crociere, Norwegian Cruise Line und Princess Cruises, mit denen Urlauber auch 2013 ihre Reise in Rostock starten können. MecklenburgVorpommern avancierte in den vergangenen Jahren zum beliebtesten Sommerreiseziel Deutschlands.

Weitere Auskünfte : www.rostock-port.de

Opening new horizons

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frachter

Hell und zweckmäßig präsentieren sich die Kabinen.

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2170 Lademeter oder 130 Trailer inklusive zwölf Trucks pro Überfahrt bieten die eisverstärkten 21.195Tonner, die im Winter auch mit der Eisdecke der Ostsee fertig werden – ohne Fahrplanprobleme. „Das ist einer unserer Vorteile“, erklärt Jürgen. Sechs Doppelkabinen stehen für Fahrer und Gäste zur Verfügung. An manchen Türen prangen Sticker mit dem auffälligen Slogan „Let´s CarGo!“ Zu Deutsch etwa: „Lasst die Fracht rollen!“ Dafür sorgen auch Erster Offizier Christoph, kurz Chief Mate genannt, und Bootsmann Hans-Dieter Moritz. Sie dirigieren die Brummis in den gewaltigen Laderaum. Über zwei LKWFahrstühle sogar ein Deck höher. Auf

dem nach achtern offenen Wetterdeck umweht die Trailer frische Ostseeluft. Sonnenauf- und -untergang manchmal inklusive – als „Göttin der Morgenröte“ ist die „Aurora“ dafür zuständig. Zumindest bei den alten Römersleuten war sie es mal.

Komfort großgeschrieben „Wir sind kein RoRo-Fähre, sondern ein Frachter!“, betont nicht ohne Stolz „Aurora“-Kapitän Moritz Gabriel, an Bord kurz und freundlich „Gabi“ genannt, „denn wir transportieren ausschließlich Ladung.“ Dennoch können sich die Fernfahrer wie auf einer Passagier-Fähre fühlen, allerdings ohne Massenbetrieb. Die Finnland-

Schiffsdaten: „Aurora“; gebaut 1981/82 bei Rauma-Repola Oy, Finnland (Taufname: „Arcturus“); BRZ: 20.381, tdw: 13.030; Schiffsgewicht (light ship): 8192 t; Länge: 155 m, Breite: 25,12 m, Tiefgang (max.): 8,46 m; Hauptmaschinen: 2 x 6600 kW Pielstick Zwölf-Zylinder-V-Motoren; Geschwindigkeit (max.): 17 kn; Lademeter: 2170 m; 12-Meter-Trailer-Kapazität: 130; Container: 608 TEU + 146 leere TEU auf dem Shelter-Deck; 2 Lifte: 60 bzw. 70 t; Besatzung: 18 (Minimum: 15), LKW-Fahrer: 12 (Unterbringung in Doppelkabinen); Reederei: bisher Scandlines Deutschland GmbH, Rostock; jetzt Swedish Orient Lines. Klassifikation: LR 100A1, Ice Class 1AS (Finnish/Swedish), LMC UMS; Schwesterschiff: „Merchant“ (gebaut als „Finnmerchant“ 1982/83); Abmessungen wie „Aurora“; Hauptmaschinen: 2 x Sulzer 12ZV40/48; Geschwindigkeit (max.): 18 kn; Abfahrten mit zwei Schiffen. Montags, mittwochs, donnerstags und samstags ab Rostock 22 Uhr, ab Hanko montags, dienstags, donnerstags und samstags 15 Uhr. Kürzeste Finnland-Route von Rostock nach Hanko und zurück. 516 Seemeilen in 32 Stunden. Trotz guter Betriebsergebnisse hat sich Scandlines komplett von seinen Frachtrouten getrennt, die von der schwedischen Reederei Swedish Orient Lines im September 2012 übernommen wurden. Die bisherigen Routen werden mit denselben Schíffen zu gleichen Konditionen weiter betrieben. „Aurora“ und „Merchant“ wurden zuvor in Stettin bzw. Landskrona überholt.

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Fahrer-Familie ist klein: je 18 Mann in zwei Schichten plus zwei nautische Praktikanten und zwei Azubis. Auf Wunsch zeigen die beiden Kapitäne während eines Rundgangs „ihren“ Dampfer, auch den Truckern. Die Brücke steht Besuchern offen. „Merchant“-Chief Andreas Starck lässt es sich nicht nehmen, durch den „Keller“ zu führen. Zwei 6600 kWDiesel bringen das Schiff in Fahrt: auf 16 Knoten. In 24 Stunden werden so rund 40 Tonnen – 1,7 pro Stunde - Schweröl verbraucht. Das ist rund siebeneinhalb Mal weniger, als wenn die Trailer mit 500 PS-Zugmaschinen über Land donnern würden. „From road to sea!“, lautet denn auch das Motto, um Straßen und Umwelt zu entlasten.

Ruhepause an Bord „Das hält man schon mal zwei Tage während einer Überfahrt aus“, lacht ein estnischer Fahrer und streichelt seinen respektables Bäuchlein: „Die verwöhnen uns hier nach allen Regeln der Küchenkunst“. „Das Essen ist ein nicht unwesentlicher Wohlfühl-Faktor, betonen Petra/“Peggy“ und KarlHeinz/“Kalle“. Hanno ist ein typischer finnischer Trucker: blond, rundlich, gemütlich, freundlich. Der 57-Jährige spendiert eine Büchse Bier und erzählt Geschichten aus dem Leben als Kilometer-Millionär. Der Vorteil gegenüber dem Bordleben: „Trotz 140.000 Kilometern auf Achse pro Jahr bin ich doch ein bisschen öfter zu Hause als früher in weltweiter Fahrt“. Mit seinem Scania-42-Tonner ist der ehemalige Seemann unterwegs mit einem Blockhaus-Bausatz von Oulu in Nordfinnland nach Bordeaux in Frankreich und zurück „Nach einer Woche und 7000 Kilometern geht´s wieder mit einem der beiden Dampfer nach Hause“, freut er sich und genießt die Bord-Ruhepause nach und vor dem Fahrstress. Das Schiff sei zwar schon rund 30 Jahre alt, „aber es ist sehr gut gepflegt und bietet einiges. Außerdem sind wir hier unter uns!“ Noch so etwas wie ein Geheimtipp un­ ter den „Königen der Landstraße“. ■ Peer Schmidt-Walther


Per Fahrrad und Fähren über Meer und Schären Natur pur bietet der finnisch-schwedische Schärengarten.

FOTOS: judith weibrecht

Naturfans geht das Herz auf – bei einer Radreise von Turku, der finnischen Kulturhauptstadt 2011, zur schwedischen Hauptstadt Stockholm. Sie führt entlang des alten Postwegs über die Scandinavian Islands, das sind der Archipelago von Turku, die Åland-Inseln und die Stockholmer Schären.

das fahrrad lehnt an einem der

hier niemanden. Eine willkommene Radpause in einem kleinen Hafen, bevor es wieder weiter geht und auf die nächste der Tausende von Inseln im Schärengarten. Was für eine Tour.

rötlichen Granitsteine in der Sonne. Die blinzelnden Augen sind aufs endlose Blau der Ostsee geheftet. Leise plätschern die Wellen gegen die Hafenmauer. Es dauert noch, bis die nächste Fähre kommt. Doch das stört

Sie beginnt in Turku, der fünftgrößten und ältesten Stadt Finnlands an der Mündung des Aurajoki in die Ostsee. Die erstmals 1229 urkundlich erwähnte Stadt gilt als Wiege der

finnischen Kultur und beherbergt das Nationalheiligtum, den gewaltige Dom zu Turku. „Turku on fire“ war das Motto der Kulturhauptstadt 2011. Feuer und Flamme sind neuerdings Radtouristen für eine Route, die zunächst nach Naantali führt. Die sonnenscheinreichste finnische Stadt ist ein Kleinod an der Westküste mit einer historischen Altstadt voll alter Holzhäuschen, in denen sich Läden

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ist gut besucht, denn er liegt an einer idyllischen Badestelle mit Holzplanken. „W-Lan!“ verheißt außerdem ein Schild und Eis verkauft sich in rauen Mengen. und gemütliche Kneipen zuhauf finden. Das Ganze wirkt wie eigens um den Yachthafen drapiert. Die Kleinsten tollen in der Muminwelt umher, die nilpferdartige Figuren von Tove Jansson in allen Formen und Farben zeigt. In Richtung Schärenmeer mit über 20.000 Inseln geht es vorbei an Kultaranta, dem Sommersitz der finnischen Präsidentin. „Sie macht dort gerade Ferien“, erklärt eine finnische Radfahrerin, „und den Rosengarten kann man besichtigen.“ Über die Brücke von Merimasku mit Blick auf die gigantische Meerenge gelangt man zum kleinen Fährhafen Teersalo. Boote dümpeln im Wasser, zwei Kneipen machen sich gegenseitig die Touristen streitig. Sonst passiert hier nicht viel. Man starrt aufs Meer hinaus und wartet auf die Fähre nach Hakkenpää. Die geht erst um drei, also ist Zeit für eine ausgiebige Mittagspause mit Blick auf Meer, Schiffe und Wellen. Möwen fiepen, Wind kühlt die erhitzte Haut.

Elchwarnung in Taivassalo In Taivassalo tauchen die ersten „Achtung, Elch!“-Schilder auf. Ein Kioski lockt ab und an vom Rad, doch allzu dicht gesät sind sie nicht. Dieser hier 128

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Im Gasthaus Roosa in Kustavi kann man in der Holzhütte eines ehemaligen Dorfgefängnisses logieren. Die Durchreiche fürs Essen ist noch intakt. „Neulich hat hier ein junges Paar auf Hochzeitsreise übernachtet“, erzählt die Besitzerin Tuija Virtanen, „die fanden das romantisch.“ In ihrem liebevoll gestalteten Lokal kann man hervorragende Fischgerichte schlemmen. Nun folgen Schiffsfahrten: Eine kleine Kabelfähre, dann wieder eine größere hinüber nach Brändö und die dritte nach Jurmo folgt auf dem Fuß. Die Fahne Ålands flattert nun im Wind. Genau zwischen Finnland und Schweden gelegen, umfasst der Ostseearchipel etwa 6.500 Inseln. Die autonome zu Finnland gehörige Region ist eine Besonderheit. Man spricht Schwedisch: “Tack“ muss es nunmehr für danke heißen und nicht mehr „kiitos“. Außenpolitisch wird Åland von Finnland verwaltet, doch das Gebiet ist autonom, demilitarisiert, hat eine eigene Flagge und Fahrzeugkennzeichen und gibt Briefmarken heraus. Den Abstecher nach Jurmo sollte man nicht verpassen. Im Café hinter dem Fährhafen gibt es schaumig locke-


Links: Am Fährhafen in Teersalo/Velku lädt eine Kneipe zur Rast ein. Mitte: Ausflugsziel Schloss Kastelhoml. Unten: Der finnische Fährhafen Osnäs.

ren åländischen Gries-Pfannkuchen mit Pflaumenmus. Leihräder stehen am Hafen bereit, um über das kleine Eiland zu radeln. „Die sind kostenlos, und absperren müssen wir sie nicht. Hier wird nicht geklaut“, betont Leif Lundberg von Jurmo-Tourismus. Das ist etwas, was fast während der gesamten Reise angenehm auffällt: Man braucht sich um Rad oder Gepäck keine Sorgen zu machen.

Fähren-Fahrrad-Fahrplan Auf Brandö geht es 23 Kilometer nach Torsholma, wo eine weitere für Radfahrer kostenlose Fähre wartet

und nach Hummelvik auf Vårdö führt. Der ständige Wechsel zwischen Fähre und Fahrrad, Wasser und Reifen wird zur Routine. Schären, Klippen, Wälder und Seen liegen am Wegesrand. Ab und an leuchtet ein weißer Fensterrahmen von einem dunkelrotbraunen Holzhaus auf, eine Hollywoodschaukel mit Blick in den Sonnenuntergang baumelt sanft im Wind, eine Leiter führt vom runden rötlichen Granitfelsen aus ins Wasser, ein Boot ist vertäut. Langsam schlagen die Wellen gegen seinen Bug. „Mein Mann und ich machen hier vier Wochen Urlaub mit dem Boot“, erzählt eine Schwedin. Skärgårdsliv nennt sich dieses genießerische Leben in den Schären. Vorbei an einem bunt geschmückten Mittsommernachtsbaum und den Ruinen von Bomarsund führt der Radweg direkt zum mittelalterlichen Schloss Kastelholm, dem einzigen Ålands, erstmals 1388 erwähnt. In der Ausstellung im Inneren ist eine Ritterrüstung zu sehen, die im 16. Jahrhundert für die Ausbildung von Zehn- bis Zwölfjährigen genutzt wurde und stramme 14 Kilogramm wiegt. Gleich nebenan liegt das Freilichtmuseum Jan Kårlsgaden, das einen Einblick in das Landleben Ende des 19. Jahrhunderts

InfoS: Anreise: Ab Travemünde oder Rostock mit Fähren der Finnlines nach Helsinki. www.finnlines.com Weiter im InterCity mit Fahrradmitnahme ab Helsinki Hbf. nach Turku www.vr.fi/eng/ Fähren entlang des Radwegs über die Schären Von Teersalo/Velkua nach Hakkenpää/Taivassalo www.finferries.fi Von Osnäs nach Åva auf dem åländischen Brandö www.alandstrafiken.ax Fähre nach Jurmo (nördlich von Åva) www.alandstrafiken.ax Fähre Torsholma-Hummelvik auf Vårdö www.alandstrafiken.ax Kleine Kabelfähre in Prästö, Sund www.visitaland.com/prastostugor/de (Die hier genannten Fähren sind für Fahrradfahrer und Fahrräder kostenlos) Fähre von Eckerö/Åland nach Grisslehamn/ Schweden www.eckerolinjen.se Von Norrtälje aus fährt im Sommer ein Dampfer an einigen Tagen nach Stockholm, außerdem fahren zwei Schnellboote namens Sjögull und Sjöbris www. blidosundsbolaget.se Rückreise: Ab Stockholm mit dem Lapplandzug der Veolia mit Fahrradtransport bis Malmö Syd www.veolia-transport.se Mit Fähren von Finnlines ab Malmö nach Travemünde, Fahrrad kostenlos, www.finnlines.com Informationen zu den Scandinavian Islands und den Fahrradwegen www.scandinavianislands.com Die Fahrradroute auf dem alten Postweg www.postvagen.com/eng/index.pbs, www. visitaland.com/postvagen/de Pauschalangebote für Radtouren, Unterkünfte, Fähren etc. www.vikingline.fi

gibt: Bauernhäuser, Ställe, Mühlen und eine Rauchsauna. Nur ein Stück weiter steigen die Radfahrer wieder aus dem Sattel und hinauf zum Café Uffe På

FINNLAND

STOCKHOLM - HELSINKI v.v. STOCKHOLM - TURKU v.v. STOCKHOLM - TALLINN v.v. STOCKHOLM - RIGA v.v. HELSINKI - TALLINN v.v. ÅLAND - VERBINDUNGEN

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Impressum welcome aboard 2013 Das Magazin für Kreuzfahrtschiffe, Fähren & Meer im 14. Jahrgang Verlag & Medieneigentümer Welcome Aboard Verlags-GmbH von-Tschirsky-Weg 12, D-32602 Vlotho Tel.: +49(0)5733/960458 Fax: +49(0)5733/960459 Internet: www.welcome-aboard.de E-Mail: info@welcome-aboard.de Redaktion und Anzeigen von-Tschirsky-Weg 12, D-32602 Vlotho Tel.: +49(0)5733/960458 Fax: +49(0)5733/960459 Internet: www.welcome-aboard.de E-Mail: info@welcome-aboard.de Gründer und Herausgeber Gerlinde und Peter Tönnishoff Postfach 1205, D-32827 Augustdorf Tel.: 05237/898256, Fax: 05237/898257 Chefredaktion (für den Inhalt verantwortlich) Susanne Müller Anzeigenleitung Christiane Stukenborg Grafische Herstellung, Produktionsleitung Sigrid Raditschnig Geschäftsführung Susanne Müller Redaktion Peter Tönnishoff, Christine Schönlau-Rohde, Josef H. Mayer Autoren in dieser Ausgabe: Daniela David, Holger Leue, Claudia List, Josef H. Mayer, Susanne Müller, Franz Neumeier, Volker Pfau, Silvia M. Propp, Gudrun Schlüter, Oliver Schmidt, Peer Schmidt-Walther, Sonja Schön, Markus Tönnishoff, Peter Tönnishoff, Marc Tragbar, Judith Weibrecht, Hans Jürgen Witthöft Vertriebsbetreuung Deutschland, Schweiz, Benelux, Österreich SI special interest Pressevertrieb GmbH & Co. KG Nordenstraße 2 D-64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: +49(0)6105/975060

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Berget mit herrlichem Blick über den Fjärsund. Ländlich geht es weiter bis Eckerö. Dort ist im ehemaligen Post- und Zollhaus heute ein Mini-Museum untergebracht, in dem ein Holzboot aus dem 19. Jahrhundert steht, mit dem Briefe und Pakete auf dem Postweg befördert wurden. Die so genannten Postrottemänner fuhren in Holzbooten übers Meer, zuletzt im Winter 1894/95. Einer der letzten, Mats Mattson, Eskilmatte genannt, soll gesagt haben: „Wir segeln oder wir fahren, manchmal ziehen wir mit sechs Mann, wenn das Eis nicht hält, kriechen wir, denn die Post muss durch.“ Im angeschlossenen „Café Lugn og Ro“ (Ruhe und Stille) lässt sich bei Schokoladenpralinen von Gastgeberin Mercedes Winquist über das einst harte Leben sinnieren. Der Wind weht über Land. Keiner spricht viel. Das alte Fischerdorf Käringsund liegt um die Ecke, wo man auch nur für eine Nacht einen Bungalow mieten kann. Die Aussicht aufs Ålandische Meer ist grandios. Darüber geht es morgen nach Schweden.

Auf nach Stockholm! Auf nach Grislehamn also. Häufig radelt man nun an ochsenblutfarben gestrichenen Holzhäusern vorbei. Auf dem schwedischen Festland scheint die Gegend dichter besiedelt zu sein. Den Fluss Väddoviken entlang geht es durch leicht welliges Land mit Wiesen, Kornfeldern und kleinen Wäldchen. Diese ländliche Region heißt Roslagen und erstreckt sich bis vor Stockholm. In idyllischen, mittelalterlichen Norrtälje lohnt mindestens eine

Oben: Stockholm ist Endpunkt der Fahrrad- und Fährentour. Unten: Typische Holzhäuser in Naantalie. Übernachtung, um links und rechts des Flusses in netten Cafés einzukehren oder abends auf dem Restaurantschiff „Norrtelje“, einem Dampfschiff, zu speisen. Die letzte Etappe führt wieder aufs Schiff und durch die Schären bis in die Hauptstadt. „The Capital of Scandinavia“ sei sie, steht eitel auf einem Schild zu lesen. Sie ist durchzogen von Radwegen, Leihräder stehen an allen Ecken und Enden bereit. Es pulst, die schwedische Hauptstadt ist voller Touristen. Zig Stände in der Drottninggatan sind dicht umlagert. Sie bieten schlaffe Pølser an, eine lokale Passion, die vom Aussehen her als Wiener Würstchen durchgeht. Massen schieben sich Richtung Gamla Stan, Altstadt, und lassen sich treiben. Eine Fahrt mit Wasser unterm Kiel und Asphalt unterm Reifen geht hier zu Ende, auf Schiffen und Fahrrädern über Schären und Meer. ■ Judith Weibrecht


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So schön ist das Baltikum

Beliebte Ziele: das Thomas Mann-Haus in Nida und die Dünen am Strand.

klaipéda, Litauens einzige Hafenstadt an der Mündung des Kurischen Haffs in die Ostsee punktet mit einer hübschen denkmalgeschützten Altstadt und ihrer deutschen Vergangenheit. Bekannt als Memel war sie die nördlichste Stadt Ostpreußens. Doch das Hauptinteresse der Besucher gilt der Kurischen Nehrung. Der schmale Streifen mit seiner schmerzvollen Geschichte, der das Haff von der Ostsee trennt, gehört zu den schönsten Küstenlandschaften Europas und wurde von der UNESCO in die Naturerbeliste aufgenommen. Der Norden gehört zu Litauen, der Süden zur russischen

anreise nida Die Fährlinie DFDS Seaways verkehrt dreimal wöchentlich von Sassnitz und sechsmal von Kiel nach Klaipéda. Die Reise dauert 18 bzw. 21 Stunden.

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Enklave Kaliningrad (Königsberg). Nur wenige Minuten braucht die kleine Autofähre über den engen Sund, der die Kurische Nehrung bei Klaipéda vom Festland trennt. Sie verkehrt mehrmals täglich und wird vor allem in den Sommermonaten stark frequentiert. Über hundert Kilometer erstreckt sich die schmale Landzunge aus Strand, Dünen und Mischwald. An der engsten Stelle misst sie nur 400 Meter.

Sehnsuchtsziel Nida Das bekannteste Ziel und Sehnsuchtsort der Touristen ist das kleine Nida, ein schmucker Kurort mit passablen Hotels und Pensionen, Restaurants, netten Cafés und einem Jachthafen. Natürlich gibt es auch hier ein interessantes Bernstein-Museum mit Verkaufsladen. Das baltische Gold zählt zu den beliebtesten Souvenirs. Schriftsteller, Maler und Künstler

haben schon immer von der Ruhe und dem landschaftlichen Reiz der Nehrung geschwärmt. Thomas Mann ließ sich in Nida, damals Nidden, ein buntes Sommerhaus hoch oben auf den Dünen bauen und verbrachte hier drei Sommer mit Familie. Der Schriftsteller genoss den „Riviera-Blick“ durch die Kiefern hinaus aufs Wasser und schrieb hier in den 1930er-Jahren an „Joseph und seine Brüder“. Thomas Mann floh vor den Nazis, gab seinen Hausschlüssel in Niddens Künstlerkolonie ab und kehrte nie wieder zurück. Sein Sommerhaus ist heute ein Kulturzentrum und meistbesuchtes Touristenziel in Nida. (www.thomas-mann-haus.de). Riga, Lettlands pulsierende und junge Hauptstadt, fühlt sich als „Paris des Nordens“. Die einstige Hansestadt mit 800-jähriger Geschichte lockt ihre Besucher mit einer vielfältigen Kultur-

Fotos: silvia m- propp

Litauen, Lettland und Estland haben sich zu attraktiven Reisezielen entwickelt. Viele Urlauber wählen die Anreise per Fähre von Kiel oder Sassnitz nach Klaipéda oder die Überfahrt von Stockholm nach Riga. Silvia M. Propp war für WELCOME ABOARD im Baltikum unterwegs.


landschaft und einer Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Diese Auszeichnung verdankt Riga vor allem den über 800 Jugendstilbauten. Ganze Stadtviertel wurden in diesem Baustil errichtet, dessen Blütezeit um 1880 begann und etwa 30 Jahre währte. Zu dieser Zeit war der Jugendstil in Europa stilprägend. In erster Linie wurde um und an dem prachtvollen Boulevardring gebaut, der Ende des 19. Jahrhunderts ähnlich wie in Wien, Prag und Budapest am Rande der ehemaligen Stadtbefestigung angelegt worden war. Riga wurde zu einem Mekka des Jugendstils.

Kunstvolle Fassaden Schon in den Morgenstunden drängen sich in den Straßen Alberta und Elizabetes die Touristen. Im Sommer sind es meist Landausflügler von den großen Kreuzfahrtschiffen, die

staunend vor den Fassaden der Häuser Nummer 2, 4, 6 und 8 in der Alberta und 10 und 33 in der Elizabetes stehen. Diese zwei Straßen sind synonym für den Rigaer Jugendstil. Kunstvolle Fassaden, wohin man schaut. Üppige Ornamente, Blumenranken, anmutige Frauen und furchterregende Masken, Pfauen, Schwäne und Eulen zieren als überbordender Schmuck die Hausfassaden vom Erdgeschoss bis zum Dach. Zu den herausragenden Architekten der Jugendstil-Epoche gehörte vor allem Michail Ossipowitsch Eisenstein (1867-1921), ein jüdischer Deutschbalte aus St. Petersburg und Vater des Regisseurs Sergej Eisenstein. Weitere, das Stadtbild prägende Architekten waren die Letten Konstantïns Pēkšēns (1859-1928) und Eižens Laube (18801967). Die berühmtesten und bei den meisten Touristen beliebtesten Gebäude sind diejenigen Eisensteins

Unser Urlaub beginnt mit Stena Line itnahme Fahrzeug-M g beschränkun ohne Gepäck Ob Skandinavien, Großbritannien oder Irland – mit Stena Line starten Sie entspannt in den Urlaub. Genießen Sie unser vielfältiges Angebot an Bord mit Restaurants, Shops und gemütlichen Kabinen. Während Sie relaxen, bringen wir Sie im Handumdrehen ans Ziel. Jetzt buchen unter www.StenaLine.de oder (01805) 916666*. * 14 ct/Minute aus dem deutschen Festnetz zzgl. € 15 Buchungsgebühr

und anderer Architekten, die mit üppigstem Schmuck versehen sind. Doch mindestens ebenso sehenswert sind jene Bauwerke, die durch ihre besondere Formgebung bei Giebeln, Fenstern, Türen und Dächern dem eigentlichen Wesen des Jugendstil mehr entsprechen. Es lohnt sich, sie zu entdecken. ■

Riga beeindruckt mit prächtigen JugenstilFassaden und dem Schwarzhäupterhaus (oben). Straßenmusik gibt‘s obendrein.

Museumstipp Riga Art Nouveau Centre. Alberta iela 12, www.jungendstils.rigalv., Anreise per Fähre: Täglich mit Tallink Silja Line von Stockholm nach Riga mit den Schiffen „Silja Festival“ und „Romantica“. Überfahrt 18 Stunden. Rundreisen mit 6,5 Stunden Aufenthalt in Riga


Seesack

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„Viking Grace“: Edel und öko Mit viel komfort und konsequenter Ökotechnik punktet die neue Hightech-Fähre „Viking Grace“ (57.000 Tonnen, Eisklasse 1A Super, 214 m lang, 2800 Gäste, 200 Crew). Der Neubau von Viking Line fährt ab Januar 2013 auf den Strecken Turku-Mariehamn/Åland-Stockholm. Mit ihrem Flüssiggas-Antrieb verspricht die „Grace“ weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Wellen und fast keinen Schwefel-Ausstoß. Der Rumpf des Schiffes ist nach neuesten Erkenntnissen konzipiert und so geformt, dass er nur minimale Wellen erzeugt und zusätzlich Treibstoff spart. Zudem ist das Schiff mit modernster Lärmschutz-Technologie ausgestattet. Das moderne Outfit der 880 Kabinen trägt die Handschrift des finnischen Star-Designers Vertti Kivi. Kennzeichen sind

überdimensional große Fenster mit Meerblick, luftig weiche Textilien, warme Erdtöne und helle Holzoberflächen. In der Kombination mit Flachbildschirmen, Internet-TV und High-TechLED-Lichtsystemen bieten sie alles, was anspruchsvolle Reisende erwarten – natürlich im typisch skandinavisch-distinguierten Stil. Neben 48 Premium-Kabinen sowie den 45 Quadratmeter großen Suiten, wahlweise mit eigenem Whirlpool oder Sauna, stehen speziell für Familien praktische Kombi-Kabinen zur Verfügung. Hier kann ein Raum mit Doppelbett und eine Vier-Bett-Kabine zusammengelegt werden. Das ökologische Konzept gilt sogar in den Restaurants und Bars: Dort wird es ein Sortiment an Öko-Weinen und Bio-Champagner geben, die exklusiv für die „Viking Grace“ produziert werden.

Island – das land der heissen quellen und geysire, der Wasserfälle und Gletschervulkane ist eine Welt für sich, ein Mini-Kontinent, der behutsam entdeckt werden will. Die „Norröna“ von Smyril Line bringt Naturfans und ihre Fahrzeuge zuverlässig von Dänemark aus auf die Insel und offeriert zudem ein interessantes Ferienhausangebot. Im Gegensatz zur klassischen Rundreise wechseln Urlauber dabei nicht nahezu täglich das Quartier, sondern bleiben jeweils drei oder vier Tage in einem Haus, das als Ausgangsort für die Erkundung der Region dient. So verbringen sie einige Zeit im reizvollen Norden mit dem Mývatn See, um sich danach im Südwesten die Stadt Reykjavík, die Halbinsel Snæfellsnes und Borgarfjörður anzusehen. Im Süden warten Sehnsuchtsziele wie der Geysir Strokkur, der Gullfoss Wasserfall, Þingvellir und die berühmte Blaue Lagune. Mit drei Ferienhaustagen im Südosten schließt sich der Kreis. Zum Schluss verbringen die Urlauber eine Nacht im Hotel in Egilsstaðir, bevor sie die letzten Kilometer zum Hafen nach Seyðisfjörður fahren. Gerade auf Island, wo die Gastronomie nicht gerade billig ist, bieten sich Ferienhausaufenthalte an, so dass sich die Familie selbst verpflegen kann. Preisbeispiel für 2013: Bei vier Personen im Auto kostet die Reise inklusive Fährfahrten in der Innenkabine, Frühstück an Bord, 14 Nächte auf Island in vier verschiedenen Ferienhäusern ab 1319 Euro pro Person. 134

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FOTOS: Smyril Line, Viking Line, Stena Line

Island von Ferienhaus zu Ferienhaus


| Seesack Scandlines mit neuem Konzept

Silvester in Göteborg Zwei nächte auf see und ein Feuerwerk in Göteborg erleben: Wer das neue Jahr auf maritime Art begrüßen möchte, ist beim Silvester-Arrangement von Stena Line an der richtigen Adresse. Der dreitägige Törn mit zwei Übernachtungen auf der winterlichen Ostsee umfasst einen festlichen Mix aus Musik, Tanz und kulinarischen Genüssen. Schwedisches Silvesterfeeling erleben Gäste auf dem fünfstündigen Landgang (mit Stadtrundfahrt und Imbiss) in Göteborg, der mit einem Feuerwerk endet. Wenn sich die Fähre wieder Richtung Kiel

aufmacht, beginnt an Deck die Silvesternacht mit einem erstklassigen Buffet und Tanzmusik. Das Arrangement ist ab 319 Euro pro Person buchbar. Wer etwas mehr auf den Tisch legt, kann den Jahreswechsel auch richtig luxuriös und im prickelnden Nass in den Jacuzzi-Deluxe-Kabinen mit Meerblick verbringen. Faszinierende Aussichten auf die glänzende Ostsee garantiert die Penthouse-PanoramaSuite mit getrenntem Wohn- und Schlafbereich und einem gigantischen Blick auf das Meer und den nächtlichen Sternenhimmel.

Im Oktober hat Stena Line offiziell den operativen Betrieb der Scandlines-Routen Rostock– Trelleborg, Sassnitz–Trelleborg, Travemünde–Ventspils, Travemünde–Liepaja und Nynäshamn–Ventspils übernommen. Scandlines konzentriert sich künftig auf die drei Verkehrsmaschinen Rostock–Gedser, Puttgarden–Rødby und Helsingør–Helsingborg. Im Mittelpunkt stehen individuelle Transportlösungen mit einem herausragenden An-Bord-Erlebnis zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden. „Auf allen unseren Kurzstrecken beträgt die Überfahrt weniger als zwei Stunden, mit zahlreichen Abfahrten täglich und zu jeder Jahreszeit”, so Søren Poulsgaard Jensen, Geschäftsführer von Scandlines. Längst hat die Fährreederei das komplette Interieur der gesamten Flotte modernisiert.

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An Bord der kombinierten Passagier-/Frachtschiffe von Finnlines erwarten Sie gemütliche Kabinen, Bars, Büfettrestaurant mit Ostseeblick, Bordshop, Sauna und Whirlpool. 6x wöchentlich geht es z.B. ab Travemünde nach Helsinki. Oder wählen Sie alternativ die Anreise nach Finnland über Schweden, durch die Kombination der Routen Travemünde-Malmö und Kapellskär-Naantali. Entscheiden Sie sich für die Anreise zu Ihrem Fe rienhaus per Finnlines-Fähre, denn bei uns gibt es keine Gepäckbeschränkungen. Mitgenommen werden darf soviel, wie in Ihr Fahrzeug passt. Auch Haustier-Freunde treffen mit Finnlines eine gute Wahl: Für sie stehen spezielle Kabinen für Hund, Katze und Co. bereit. Willkommen an Bord!

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* ständige Umfrage des Finnlines Passagierdienstes unter deutschsprachigen Reisenden, Stand: 2.170 Befragte im Zeitraum August 2010 bis 2012

Wir sind die Ostsee.

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Die „Stavangerfjord“: Vorreiterin im Umweltschutz

In sachen umweltfreundlichkeit waren die Skandinavier schon immer Vorreiter. Nun legt die 1993 gegründete, norwegische Reederei Fjord Line noch einen `drauf. Ihre neuen Kreuzfahrt-Fähren, die 2013 in Betrieb gehen, werden mit Flüssigerdgas (LNG - Liquefied Natural Gas) anstelle von Schweröl betrieben. Damit ist die „Stavangerfjord“ das erste und größte Fährschiff der Welt mit „Single LNG Engine”. Das Schiff wird ausschließlich mit LNG, dem umweltfreundlichsten Treibstoff, angetrieben. Damit entspricht Fjord Line schon jetzt den neuen und strengeren Regelungen zum Schwefelgehalt im Treibstoff, die ab 2015 gelten. Noch sind die beiden Fähren auf der Werft Bergen Group Fosen in Bau. Ab Mai lädt die „Stavangerfjord“ zur ersten Fahrt ein, das andere Schiff folgt wenige Monate später. Reisende können

sie dann ganzjährig und täglich auf den Linien Hirtshals (DK) - Stavanger - Bergen und Hirtshals (DK) – Langesund (Telemark) nutzen – auf den damit umweltfreundlichsten Fährverbindungen zwischen der EU und Norwegen. Fjord Line-Direktor Ingvald Fardal verweist darauf, dass der Schwefelausstoß im Fährverkehr von Nordeuropa ab 2015 nicht mehr als 0,1 Gewichtprozent betragen darf. Die Alternative zum Flüssigerdgas wird nach 2015 sein, Schiffe mit Diesel zu betreiben oder in eine kostspielige Scrubbertechnologie zur Reinigung der Schweröl-Abgase zu investieren. Es wird erwartet, das LNG in Zukunft der wirtschaftlich konkurrenzfähigste Treibstoff sein wird. Da die neuen Fjord Line-Fähren in Gebieten mit vielen Schären zum Einsatz kommen, wird ihre Umweltfreundlichkeit ein großer Gewinn für die Küste und die dortigen Häfen sein.

Fähre fahren und Gutes tun Gute idee: Innerhalb ihres Treuekundenprogramms hat die AS Tallink Grupp eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Mitglieder können ihre Bonuspunkte zugunsten unterschiedlicher Charityprojekte spenden. Die Bonuspunkte der deutschen Club One-Inhaber kommen dabei verschiedenen Kinderhilfsprogrammen in Schweden, Finnland, Estland und Lettland zugute. Seit Jahren können Passagiere der Tallink Silja auf ihren Fahrten Treuepunkte im Programm der Club One-Bonuskarte sammeln. Ziel der neuen Spendenaktion ist, Kunden für soziales Engagement zu sensibilisieren. Das Pilotprojekt läuft noch bis zum 31. Dezember 2012. Jedes Club Mitglied kann seine Bonuspunkte über die Club One-Website spenden. Club One ist das exklusive Bonusprogramm aller Reisenden von Tallink Silja. Mitglieder kommen in den Genuss zahlreicher Sonderangebote an Bord der Schiffe, in den Tallink Hotels sowie an vielen weiteren Stellen in den Destinationen.

Schätze deutscher Technikgeschichte In dem unlängst erschienen Buch „Technikerbe“ werden 350 Denkmäler und Zeugnisse deutscher Technikkultur vorgestellt. Darunter auch Schiffe und Anlagen, die mit Schifffahrt zu tun haben. Unter diesem Aspekt besonders herausgestellt wird zum Beispiel die 1911 von der Werft Blohm + Voss gebaute Viermastbark „Passat“, die als Museumsschiff in Lübeck-Travemünde an die Zeit der berühmten „P-Liner“ der Reederei Laeisz 136

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erinnert. Weitere Schiffe in dem Buch sind der älteste, noch in Deutschland auf der Elbe ab Lauenburg fahrende Schaufelraddampfer „Kaiser Wilhelm“ von 1900 oder das im Zweiten Weltkrieg eingesetzte U-Boot 995, welches in Kiel-Laboe zu sehen ist. Ebenso das Feuerschiff „Elbe 1“ (1948) in Cuxhaven und die „Cap San Diego“ (1962) als historischer Hochseefrachter und die „Rickmer Rickmers“ (1886) als Frachtsegler, beide

in Hamburg als Museumsschiffe vertäut, werden als Technikerbe gewürdigt. Mit in der Liste des Technikerbes aufgenommen sind die Meyer Werft in Papenburg (!), der Leuchtturm Roter Sand sowie die Schiffshebewerke in Scharnebeck und in Henrichenburg. Das von Hennig Aubel herausgegebene 288seitige Werk mit ca. 350 Abbildungen ist im Bucher Verlag erschienen und kostet 29,95 €. (www.bucher-verlag.de)


AN

Zweimal Prost Neujahr Wer sich an Silvester nicht schon wieder von der ZDF-Gala auf dem heimischen Sofa berieseln lassen und stattdessen mal etwas Besonders erleben will, macht sich am Samstag, 29. Dezember, nach Travemünde auf. Dort geht es auf eine der modernen Kombifähren der Star-Klasse von Finnlines und ab auf die See. Bis Mittwoch, 2. Januar, erwartet die Kurzurlauber zwei volle Tage an Bord zum Entspannen (kostenlose finnische Sauna!), eine Stadterkundung in Helsinki und ein großes Silvesterbüfett mit internationalen Leckereien. Zum Tanz spielt die Liveband Blue Highway aus Neumünster auf. Der Knaller ist: An Bord der Finnlines-Schiffe gilt die finnische Zeit (deutsche Zeit + 1 Stunde). Während der Party lässt sich also gleich zweimal auf das neue Jahr anstoßen. Angeboten wird die Kurzreise ab 479 Euro pro Person inklusive Mahlzeitenpaket, Bustransfer in die Innenstadt von Helsinki und zurück zum Hafen sowie einem Glas Sekt in der Silvesternacht.

FOTOS: Fjord Line, Tallink Silja, Finnlines, Susanne Müller

Auf die Insel der Schönheit

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07.09.2012 15:10:21

Traumhafte badebuchten, Kastanienwälder, Korkeichen und eine wild duftende Macchia ziehen immer mehr Urlauber nach Korsika. Die Île de Beauté – die Insel der Schönheit besticht durch landschaftliche Kontraste. 1000 Kilometer stark gegliederte Küste umfassen ein Gebirgsmassiv, in dem rund 70 Gipfel über 2000 Meter hoch aufragen. Bis in den Juni hinein liegt hier oben Schnee, während das Meer schon zum Baden lockt. Mit Corsica Ferries gelangen Urlauber das ganze Jahr über mehrmals täglich vom Festland nach Korsika. Die Abfahrtshäfen sind Toulon und Nizza in Frankreich sowie Savona und Livorno in Italien. Besonders ausgeruht kommen Reisende an ihr Ziel, die bereits am Vorabend einschiffen, an Bord übernachten und am nächsten Tag übersetzen. Ab Nizza ist das von Mai bis September und ab Livorno von April bis Oktober möglich. Preis für eine Kabine: ab 57 Euro.

KURZKREUZFAHRTEN MIT SMYRIL LINE • Abfahrten ganzjährig ab Hirtshals/DK • „Wikingerkreuzfahrt“ mit Island + Färöer • NEU: 1 Woche „Nordatlantische Inseln“ mit Färöer, Orkneys und Shetlands • Rundreisen auch mit dem eigenen PKW S M Y R I L L I N E D E U T S C H L A N D · WA L L 5 5 2 4 1 0 3 K I E L · T E L 0 4 3 1 - 2 0 0 8 8 6 · FA X 0 4 3 1 - 2 0 0 8 8 7 0 I N F O @ S M Y R I L L I N E . D E · W W W. S M Y R I L L I N E . D E

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gebiet auf den Routen zwischen Finnland, Estland, Schweden und Lettland

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Neue Kreuzfahrtschiffe „made in Germany“

Bis heute hat die Meyer Werft 34 Kreuzfahrtschiffe für Kunden aus aller Welt gebaut. Die neueste Bestellung ist gerade eingetroffen: Für die Norwegian Cruise Line (NCL) soll die Papenburger Werft 2015 einen neuen Cruiser für 4200 Passagiere liefern. Und die Option für ein weiteres NCL-Schiff in 2017 gab es gleich dazu.

Exklusiv: die Salzgrotte auf der „Nowegian Breakaway“. Rechts: Der Manhattan Room ist eines der Hauptrestaurants im Stil eines New Yorker Supper Clubs.

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Der Auftragswert für den Flottenneuzugang liegt bei etwa 700 Millionen Euro. Auch derzeit entsteht im Baudock II der Papenburger Werft schon ein NCL-Schiff: die „Norwegian Breakaway“. Höchste technische Standards und innovative Technologien prägen den Bau dieses Cruisers. Aus 73 Stahlblöcken gefertigt und mit einer Vermessung von 144.000 Tonnen wird die „Breakaway“ das größte jemals in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff sein. Der erste von über 70 Blöcken – mehr als 350 Ton-

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nen schwer - wurde im Mai 2012 auf Kiel gelegt. Im Frühjahr 2013 wird das Schiff als neuestes Flottenmitglied der amerikanischen Reederei Norwegian Cruise Line in Dienst gestellt. Die „Breakaway“ ist das erste von zwei Schiffen, die die Meyer Werft bis Anfang 2014 für NCL fertigt. Der Bau des Schwesterschiffes „Norwegian Getaway“ hat ebenfalls schon begonnen. Die Namen der beiden Schiffe wurden übrigens bei einem Wettbewerb der amerikanischen Tageszeitung USA Today aus sage und schreibe 230.000

Vorschlägen ausgewählt. Die „Breakaway“ bietet Platz für rund 4000 Passagiere, die von über 1500 Besatzungsmitgliedern betreut werden. Auf der neu gestalteten Internetseite der Meyer Werft (www. meyerwerft.de) lässt sich über eine Webcam jederzeit ein Blick ins Baudock II werfen und die Entstehung des Megacruisers verfolgen. Mit der Gestaltung des Schiffsrumpfes beauftragte die Reederei den in Berlin geborenen Pop-Art Künstler Peter Max, der heute zu den beliebtesten Malern Nordamerikas gehört. „Mein Motiv stellt eine Mischung aus New York City und kosmischer Symbolik dar – die Freiheitsstatue, die Skyline von Manhattan, ein großer Sonnenball, Planeten, Sterne und Noten“, sagte der Künstler. Er darf etwa 3.720 Quadratmeter des Schiffsrumpfes gestalten. Aber auch abgesehen von der auffälligen Bemalung dürfte die „Breakaway“ für Aufsehen auf den Welt-


Whirlpools, Sauna, Solarium und Dampfbad sowie einem Full-Service Beauty- und Friseur-Salon. Fitnessfans trainieren in einem von New Yorks urbanem Flair inspirierten Bereich. Erstmals auf See präsentiert NCL interaktive Kampf-Trainingsmodule, die Gästen die Möglichkeit geben, über einen Simulator in einem intensiven Intervall-Training gegen einen virtuellen Gegner anzutreten. Boxfreunde powern im neuen Freestyle Fight Klub, der das Training mit einem Cardio-Box-Kurs kombiniert und dabei die zwölf Sandsäcke des Fitnesscenters mit einbezieht.

FOTOS: NCL, Meyer werft

meeren sorgen. Auf den obersten Decks des Schiffes finden Gäste einen Aqua-Park mit fünf Wasserrutschen, darunter die ersten beiden Free Fall-Rutschen auf See. Hinzu kommt ein über drei Decks reichender Sportkomplex mit Neun-Loch-Minigolfanlage, einem Basketballplatz, Kletterwand sowie den größten Hochseilgarten auf See. Adrenalin pur erwartet Kletterfans an der „Planke“ (The Plank) – einer einzigartigen Plattform, die sich knapp 2,5 Meter über den Schiffsrand hinaus erstreckt. Der über drei Decks reichende Sportkomplex wird der größte innerhalb der Norwegian Flotte sein. Als Designinnovation aus Papenburg gilt aber auch das Promenadendeck „The Waterfront“ und „678 Ocean Place“. Es besteht aus drei fließend ineinander übergehenden Decks mit Geschäften, und Restaurants wie dem Ocean Blu, Bars und Unterhaltungsmöglichkeiten. Das kombinierte Spaund Fitnessareal erstreckt sich auf

über 2.136 Quadratmetern über zwei Decks. U.a. bietet es die erste Salzgrotte auf einem Kreuzfahrtschiff. Spa-Besucher finden sich dort in eine spektakuläre Grotten-Szenerie versetzt und genießen die wohltuende Wirkung von Salz. Die Thermal Suite überzeugt zudem mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer, 13 beheizten Loungeliegen, einem Vitality Pool,

Im Baudock II der Meyer Werft entsteht momentan die „Norwegian Breakaway“.

Getauft wird die „Breakaway“ am 8. Mai in New York City vom Tanzensemble Rockettes. Es gehört zu den beliebtesten Sinnbildern New Yorks und soll die Verbindung des Freestyle Cruising Resorts zum Big Apple weiter stärken. Die „Norwegian Breakaway“ wird das bis dato größte Schiff sein, das ganzjährig ab New York kreuzt. Im Frühling und Sommer geht es zu den Bermudas, im Winter kreuzt der Neuzugang „made in Germany“ in Bahamas-Gewässern und in der Karibik. ■

Online auf die Ems Mit einem aktualisierten und größeren Angebot präsentiert die Meyer Werft ihre neue Homepage www.meyerwerft.de. „Besonders für Personen, die an einer Tätigkeit auf der Werft interessiert sind und Unternehmen, die eine Zusammenarbeit mit der Werft anstreben, wird der Online-Auftritt noch einfacher als Einstieg in eine mögliche gemeinsame Zukunft“, so Geschäftsführer Dr. Jan Meyer. Alle Informationen sind jetzt gebündelt und strukturiert abrufbar und verschiedene Navigationsmöglichkeiten erleichtern das Surfen auf der Website. Als kleines Bonbon gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit, bei einem Online-Spiel selbst das Ruder in die Hand zu nehmen und eines der Meyer-Schiffe über die Ems in die Nordsee zu navigieren.

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Die Highlights der Kreuzfahrer

Glück ist nicht eine Station, wo man ankommt, sondern eine Art zu reisen – heißt es. Und ist eine Seereise nicht geradezu dazu bestimmt, zum Glück beizutragen? – Claudia List hat bei einigen Experten der Kreuzfahrt-Szene nachgefragt: „Was gönnen Sie sich als besonderes Highlight auf der Kreuzfahrt?“ – Hier die Antworten:

Anja Tabarelli, Cunard Line

Für mich persönlich ist das größte Highlight etwas, das man nicht kaufen kann: Meine persönliche Auszeit. Das heißt, ich ziehe mich ganz alleine für einige Stunden in einem Deckchair auf den rundumlaufenden Teakholzdecks an Bord der „Queen Mary 2“ zurück, bevorzugt während einer Transatlantikpassage auf dem Weg nach New York. Es gibt für mich nichts Schöneres, als dort die Gedanken schweifen zu lassen, komplett zu entspannen und auf die unendliche Weite und das Meer in den unterschiedlichsten Farben und Facetten zu schauen. Das ist für mich ein richtiges Highlight und wahrhaftiger Luxus. 142

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Tom Fecke, Royal Caribbean

Das Entdecken neuer Häfen ist und bleibt für mich ein besonderes Highlight jeder Kreuzfahrt. Zu meinen absoluten Favoriten zählen New York mit seiner Skyscraper-Skyline und das Auslaufen aus Bayonne, New Jersey. Die Seetage nutze ich zur bewussten Entschleunigung. Ich gönne mir viel Ruhe und nutze das vielfältige Wellness- und Freizeit-Angebot, das wir an Bord der Royal Caribbean International-, Celebrity Cruises- und Azamara Club Cruises haben. Am schönsten klingt ein Tag mit einem SundownerCocktail und dem Blick auf dem Horizont aus – am allerliebsten gemeinsam mit meiner Familie.

Rolf Löhrke, Star Clippers Kreuzfahrten

Als besonderes Highlight auf der Kreuzfahrt gönne ich mir die an Bord sehr beliebte asiatische Massage.

Richard J. Vogel, TUI Cruises

Ein gutes Steak im Surf & Turf, unserem Steakhouse, und der Ausblick aufs Meer bei einem Glas Rotwein in einer unserer Entspannungsinseln – das ist der Luxus, den ich mir an Bord der „Mein Schiff“-Flotte leiste.

Benjamin Krumpen, Phoenix Reisen Auch auf dienstlichen Schiffsbesuchen einen Espresso an der „Artania“-Heck-Bar.


Dr. Wolfgang Flägel, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Als Geschäftsführer fangen meine Tage im Büro oft früh an. Im Urlaub ist es deshalb ein besonderer Luxus für mich, auch einmal auszuschlafen zu können und den Tag mit einem Spätaufsteher-Frühstück, wie es die „Europa“ bietet, zu beginnen.

Highlights sind für mich die Zodiac-Anlandungen der „Hamburg“. Und das nicht nur in nordischen Regionen, sondern ebenso im Indischen Ozean, beispielsweise mit Barbecue am Strand.

Kaspar Berens, Hurtigruten

Hansjörg Kunze, AIDA Cruises

Alexander Nothegger, Transocean

Michael Zengerle, MSC Kreuzfahrten

Ein besonderes Highlight auf unseren Hurtigruten Seereisen sind für mich, die vielen Anund Ablegemanöver und das geschäftige Treiben im Hafen während der Hafenliegezeit zu beobachten. Hier spürt man die Bedeutung und das ganz besondere Flair auf unseren Schiffen.

Auf dem Meer sind Sonnenaufund untergänge etwas ganz Besonderes. Diese genieße ich gerne ganz in Ruhe bei einem Spaziergang auf dem sogenannten „Joggingpfad“ der „Astor“, der auf dem obersten Deck um das ganze Schiff herumführt. So etwas gehört für mich zum klassischen Kreuzfahrterlebnis.

Falk-Hartwig Rost, FTI Cruises

Ich schätze es, am Morgen zu den Ersten beim Frühstück zu zählen und bei einem Kaffee die Ruhe an Bord und den Tagesanfang zu genießen.

Axel Schmidt, Ambiente Kreuzfahrten FOTOS: Reedereien

Oliver Steuber, Plantours Kreuzfahrten

Ich genieße ein paar entspannte Stunden an Deck in der Sonne mit einem guten Buch bei frischer Seeluft.

Wenn ich bei uns an Bord Urlaub mache, ist ein Tag in der Wellness Oase für mich ein ganz besonderes Highlight. Dort kann ich so richtig entspannen und die Seele baumeln lassen. Sauna, Massage, ein Buch lesen und den Blick übers Meer schweifen lassen - dazu Obst und Tee - besser geht es kaum! Als i-Tüpfelchen kann ich die Spa-Anwendung „Männersache“ empfehlen.

Mein Favorit an Bord ist der MSC Yacht Club: Ich zahle dafür einen höheren Reisepreis und genieße dann an Bord viele exklusive Dienstleistungen gratis: Gourmet-Menüs oder eine hochwertige Getränkeauswahl mit erlesenen Weinen und tollen Cocktails. Außerdem bekomme ich so Zugang zu exklusiven Bereichen wie der Top Sail Lounge – das ist eine elegante Bar mit herrlichem Panoramablick aufs Meer – oder dem One Sonnendeck mit luxuriösem Pool und privatem Ambiente.

Horst Kilian, Hansa Touristik

Wenn ich an Bord bin, ist mein Tag meistens komplett mit Terminen und Meetings mit dem Kapitän, dem Kreuzfahrtdirektor, dem Hotelmanager verplant. Der schönste Platz an Bord ist für mich an Deck achtern auf dem Aquamarine Deck. Bei einem fruchtigen Cocktail sitze ich hier, schaue direkt auf das Meer und genieße den Sonnenuntergang als Einstimmung auf den Abend. Ich gönne mir an Bord wann immer es geht einen Drink in dieser wunderschönen Atmosphäre – das ist für mich ein Moment der besonderen Lebensart.

Konstantin Bissias, Reederei Peter Deilmann

Eine ruhige Auszeit an der Reeling mit Blick auf das weite Meer. Am liebsten bei Vollmond.

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service

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Das Geheimnis der Kreta-Diät Am guten Essen mangelt es auf einer Kreuzfahrt wohl zuletzt. So mancher füllt am Ende beim Gang von Bord die Kleidung besser aus als am Start. Da kommt die Nachricht von der sagenhaften Kreta-Diät gerade recht, vor allem, wenn man im östlichen Mittelmeer unterwegs ist.

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Was aber hat es nun auf sich mit dieser vielgepriesenen Ernährungsform? Sie soll angeblich so gesund sein, dass die Lebenserwartung der Menschen auf Kreta, für die diese traditionelle Küche zur Alltagskost gehört, deutlich höher liegt als die der restlichen Europäer. Also fragen wir Dimitris Kalaitzidakis. Der gebürtige Kreter, der in Rethymnon aufgewachsen ist, hat ein enormes Wissen über das Essen auf der Insel gesammelt und kennt alle Variationen und loka-

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Die Agreco-Farm entpuppt sich als aktives Bauernhofmuseum.

len Besonderheiten. Er gilt in ganz Griechenland als der Experte für die kretische Küche. Der nicht ganz leichtgewichtige Direktor des Grecotel Creta Palace in Rethymnon macht seine Sache ganz gründlich und bittet zur Einführung in die Kreta-Diät zu einem Besuch der Agreco-Farm. Dieser ehemalige Bauernhof wurde zu einem Anwesen umgebaut, in dem Besuchern gezeigt wird, wie früher Getreide gedroschen und gemahlen, Oliven gepresst, Honig gewonnen und Brot gebacken wurde. Der Gast soll sehen, aus welchen Grundlagen die Kreta-Diät besteht und wo sie herkommen. Die Anlage ist quasi ein aktives Bauernhofmuseum, denn es werden hier auch Obst und Gemüse nach biologischen

Richtlinien angebaut, die sowohl den Besuchern vor Ort in der Taverne kredenzt werden, als auch den Gästen in Hotels an der nur wenige Kilometer entfernten Küste. Nach den eher theoretischen Einführungen geht es dann endlich ans praktische Probieren. Und schnell wird beim Verkosten der hofeigenen Produkte klar: Die Kreta-Diät hat nichts mit kalorienreduziertem Essen zu tun. Wäre der Tisch nicht aus so stabilem Holz, er würde sich unter Tellern und Platten biegen. Es beginnt mit dem obligatorischen griechischen Bauernsalat, eingelegten Oliven, Artischockensalat, gefüllten Zucchiniblüten, warmem Feta-Käse, dazu wird frisch gebackenes Brot aus dem Holzofen serviert. Dann gibt’s Fleisch-

Fotos: Volker pfau

Frisch gemacht: gefüllte Teigtaschen munden bei der KretaDiät.


10 Tipps - So nehmen Sie an Bord wirklich ab 1. Erfahrene Kreuzfahrer beginnen nicht schon am ersten Tag mit dem Kalorienzählen, sondern genießen zwei, drei Tage das großartige Angebot – danach tritt automatisch eine gewisse Sättigung ein und der Hunger lässt nach. 2. Beim Frühstück maßvoll bleiben. Dann beginnt man den Tag unbeschwert und kann später auch mit gutem Gewissen ans Buffet gehen. 3. Buffets sind die größte Versuchung. Wer vorweg einen Salat isst und dazu ein Glas Wasser trinkt, befriedigt den ersten Heißhunger und löscht den Durst. Beilagen wie Nudeln, Pommes und Reis besser weglassen und lieber zu magerem Fleisch und Fisch greifen. 4. Wer im A-la-carte-Restaurant speist, isst weniger, denn dort bestimmt der Küchenchef die Größe der Portionen. An den schönen Dingen des Lebens soll der Mensch sich erfreuen... gerichte vom Rind, Schwein, Lamm, Kaninchen – mal kross gebraten, mal mariniert, mal in der Sauce, mal mit frischen Kräutern, in Kombination mit Tomaten, Paprika, Auberginen, Kartoffeln. Und danach gefüllte süße Teigtaschen, Joghurt mit Walnüssen und Honig sowie eingelegte Früchte. Den Abschluss bildet der obligatorische Raki. „Esst! Esst!“, fordert Dimitris Kalaitzidakis immer wieder auf. Er selbst hat das Agreco-Menü zusammengestellt, das auf der Farm serviert wird, und wenn seine Gäste seiner Meinung nach zu wenig von den köstlichen Speisen auf ihrem Teller haben, legt der 54-Jährige höchstpersönlich nach. Die Einwände bezüglich der viel zu üppig genossenen Kalorienzahl kontert er mit Philosophie: „Man darf nicht immer nur an die Sünden denken, die man begeht, sondern muss auch an die schönen Dinge denken,

die man womöglich nicht genießt.“ Und so langsam dämmert es uns, während wir den Verdauungskaffee schlürfen, dass es bei der Kreta-Diät überhaupt nicht ums Abnehmen geht, sondern vor allem um die Dankbarkeit, so etwas genießen zu dürfen und danach umso fröhlicher durchs Leben zu gehen. Die paar Extra-Pfunde schleppt man dann locker lächelnd mit. ■ Volker Pfau

info Die Agraco Farm befindet sich zwei Kilometer vom Meer entfernt, etwa sieben Kilometer östlich von Rethymnon. Der Gutsbetrieb ist per Taxi schnell erreichbar. Die Farm ist von Mai bis Oktober dienstags bis samstags ab 18 Uhr geöffnet. Reservierung erforderlich. Tel. 0030-28310-72129, Mail:info@agreco.gr.

5. Zwischenmahlzeiten und kleine Snacks sind heimtückische Dickmacher. Faustregel: Zwischen den Mahlzeiten sollten mindestens vier Stunden Pause liegen. 6. Auch kleine Schritte zählen. Darum nie den Aufzug nehmen und alle Wege zu Fuß zurücklegen. 7. Cocktails sind echte Kalorienbomben, also ist hier nicht nur wegen des Alkoholgehaltes Zurückhaltung angesagt. Finger weg auch vom Knabberzeug an der Bar! 8. An Landtagen möglichst viel bewegen – zu Fuß oder mit dem Rad. Bei Ausflügen mit dem Bus wird meist deutlich weniger zu essen angeboten als an Bord. 9. An Seetagen das Fitnessstudio an Bord aufsuchen oder zumindest einige stramme Walking- oder Joggingrunden an Deck drehen. 10. Jede Menge Kalorien lassen sich auch abends beim Tanzen verbrennen – egal ob Disko oder Walzer. Eine Stunde Tanzen verbraucht etwa 200 bis 300 kcal. pro Stunde.

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Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

Sechs Jahre lang sind die „Lilli Marleen“ und die „Mona Lisa“ sein Zuhause. Außerdem betreut er deutsche Gäste auf verschiedenen amerikanischen Kreuzfahrtschiffen. Aber was steckt hinter dem Mann in der Offiziersuniform? Als kleiner Junge träumt der Sohn einer Deutschen und eines russischen Artisten davon, beim Circus zu arbeiten. Einen Großteil seiner Jugend verbringt Belinskiy bei Verwandten in Ecuador. Hier soll er seine Sehnsucht zum Circus, zu seinen geliebten Elefanten, vergessen. Zwecklos. Mit 15 reist der Junge nach London, schreibt sich als Künstlerstudent am College ein und verfolgt mit glühendem Ehrgeiz sein Ziel auf der Bühne zu stehen. Schon bald gehört er zum Ensemble des weltberühmten Musical „Cats“.

Zurück ins Leben Andrej Belinskiy ist 21 Jahre alt, als ihn die Diagnose Lymphdrüsenkrebs wie ein Schock aus heiterem Himmel trifft. Es steht nicht gut um ihn. Zuhause in Essen lässt er die härtesten Chemotherapien über sich ergehen und wird wie durch ein Wunder gesund. Doch die Krankheit hat sein Leben für immer verändert. „Für mich stand danach fest: auf Mobbing und Karriere habe 146

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das Motto seines Lebens zu lauten. Denn auch wenn Andrej Zeit an Land verbringt, sucht er neue Herausforderungen, ist kreativ und voller Tatendrang. Er betreut die Musical-Produktionen von „Das Phantom der Oper“, „Les Miserables“ und „Joseph“, eröffnet das GOP Varieté Theater in Essen und steht in Shows zusammen mit Weltstars wie Marlene Charell, Daliah Lavi und Sophia Loren auf der Bühne. Michael Jackson und Ertha Kitt legen die Betreuung ihrer DeutschlandKonzerte in seine Hände. Als Conférencier der Pariser Show Extravaganza führt ihn sein Weg ins legendäre „Lido de Paris“. Mit seinem Geschäftspartner Rainer Koch betreibt er seitdem eine eigene Agentur für Reisebegleitungen und Kreuzfahrtmanagement. So betreuen die beiden z.B. die MediplusGäste auf einigen Schiffen und liefern Showprogramme für Veranstaltungen auf der ganzen Welt.

Mit Elefanten per Du Aufs Wasser zieht es Andrej Belinskiy immer wieder zurück. Drei Jahre lang fährt er auf dem Yangtze durch China. 2003 muss er wegen des gefährlichen SARS Virus das Land verlassen. Ein Wink des Schicksals? - Denn nur durch diese zunächst unglückselige Fügung gelangt das Circuskind zurück

zu seinen Wurzeln: Im Circus Franz Althoff agiert Andrej in der Show „Der Zauberwald“ und sitzt bei einem Treffen mit den legendären Artisten und Tiertrainer Rene Casseli auch zum letzten Mal auf einem Elefanten. 2012 gewinnen „seine“ Dickhäuter und die ehemaligen Kollegen die höchste Auszeichnung beim internationalen Circusfestival in Monte Carlo. Egal wo auf der Welt er gerade unterwegs ist, nie wieder lässt Belinskiy den Kontakt zum Circus abreißen. Mehr noch, er lässt die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe an seinem Glück teilhaben. Mit dem „Circus auf See“ verwirklicht er seinen Traum und begeistert das Publikum zu stehenden Ovationen auf verschiedenen Schiffen.

Neue Abenteuer locken Wie es weitergeht? - Der 47-Jährige blickt neuen Abenteuern entgegen. Er steht für seine Überzeugungen ein, auch wenn er dabei aneckt. Ein philippinisches Crewmitglied aus der Wäscherei auf dem untersten Deck hat Geburtstag? - Hallelujah! Da gibt‘s natürlich eine Borddurchsage, damit die Gäste auch etwas davon mitbekommen. Und der Philippine freut sich. Andrej Belinskiy wird weiter als Kreuzfahrtdirektor durch die Gegend schippern - ab Mai 2013 auf der „Ocean Majesty“ für Hansa Touristik.. Er wird anderen Menschen von der Schönheit dieser Welt und den wichtigen Dingen des Lebens erzählen. Seine Lieblingsstädte Sydney, Auckland und Buenos Aires besuchen. „Später möchte ich einmal im asiatisch-pazifischen Raum leben. Aber nicht in Saus und Braus. Darauf kommt es nämlich gar nicht an“, sagt Belinskiy, zupft an seiner Uniformjacke und schaut auf die Uhr. Zeit für die nächste Borddurchsage. Susanne Müller ■

Foto: susanne müller

Circus ist seine Leidenschaft ich keine Lust. Ich wollte meine Liebe zur Bühne und zum Reisen miteinanund das Reisen seine der verbinden. So kam ich nach Jahder Ausbildung und Tätigkeiten Passion. Viele Kreuzfah- ren als Verkaufsdirektor im Sheraton rer kennen Andrej Belinskiy Hotelkonzern aufs Kreuzfahrtschiff - ohne jemals zuvor auch nur in einem als stets gut gelaunten und Schlauchboot gesessen zu haben.“ ebenso gut informierten Kreuzfahrtdirektor mit Ins Lido de Paris jede Minute deines Lebens Zahnpastalächeln. „Nutze - es könnte die letzte sein“, so scheint


Auf allen Meeren zu Hause: Circuskind, Kreuzfahrtdirektor und Showexperte Andrej Belinskiy.

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Der Künstler und das Meer

Lebensgroße Bronze „Die Reisende“ auf der „Europa“.

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Ein paar Jahre sollte es noch dauern, bis Hubertus von Löbbecke, ab jetzt HvL genannt, erstmals auf Kreuzfahrt ging – mit der eleganten „Vistafjord“, die der Hanseatic ToursChef für Gruppenreisen unter Vertrag und HvL engagiert hatte, doch mal zu testen, ob ein Kunstprogramm mit Malkursen bei den Gästen „ankäme“. Das Programm kam an, eine der ersten „Themenreisen“ war geboren. Das war 1980. Und der Kunstlektor selbst? Er vor allem kam an. Bei den Passagieren und dem Meer. Aber noch hat der Künstler keine Zeit für seine neue Liebe. 1971 legt er seine Examen in Betriebs- und Landwirtschaft ab, wohlwissend, dass er nie in diesen familienbezogenen Branchen arbeiten würde. Während des Studiums hat er zu malen begonnen und sich für das Künstlerleben entschieden. Der schlimme Kampf mit dem enttäuschten Vater, der den einzigen Sohn zum Erben eines Rittergutes mit weitläufigem Landbesitz erzogen hatte, liegt hinter ihm. Er wird einsilbig bei diesem Thema. Man ahnt das Drama. Der Bruch mit der Familie würde erst nach Jahrzehnten heilen.

Ein Apfel als Symbol HvL ist frei für die Kunst. Er arbeitet wie besessen, um an nationalen und internationalen Ausstellungen teilnehmen zu können. Wer auch nur einige seiner Werke kennt, kann nicht

glauben, dass der Mann nie an einer Kunstakademie studiert hat. Er ist Autodidakt durch und durch. Zeitweise lernt und arbeitet er in mehreren Ateliers. So entstehen in Wolfenbüttel Ölbilder, Radierungen und Bronzen, in Trier wird Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden und Kirchen betrieben, in Frankfurt Lithografie und der besonders schwierige Steindruck. In Wolfsburg ist er Bildhauer, bearbeitet Steinblöcke großen Ausmaßes, bis Hände und Arme fast kaputt sind. Er begeistert sich für den klassischen Surrealismus, in dem Symbole eine bedeutende Rolle spielen. Zu seinem Symbol wird der Apfel, aber auch sein Humor. In einem Ölbild lässt HvL ein Kind das Meer anheben und darunter einen Apfel finden. Er erfindet den Apfel mit Reißverschluss und stellt ihm noch eine zugeknöpfte Birne zur Seite. Das Duo dieser „Neuzüchtungen“ ist als Serigrafie auch im New Yorker MOMA zu sehen. Es entstehen Bronzen bis zu unglaublichen 1000 Stück im Jahr. Sein Apfel-Symbol steht als 200 Kilo schwere Bronze vor seiner Hamburger Wohnung. Bis heute beschäftigt er verschiedene Gießereien, in Pinneberg werden zum Beispiel seine lebensgroßen Skulpturen gegossen, in Pforzheim die kleinen, feinen Dinge. Seit 1972 sind „von Löbbeckes“ auf rund 200 weltweiten Ausstellungen präsent gewesen: Hamburg, Berlin, Stuttgart, München und Wolfenbüttel, London, New York, San Francisco und Tokio. „Meinen Durchbruch“, sagt der Künstler, „habe ich wesentlich der Firma Daimler Benz zu verdanken, die mir in ihren größten Autosalons 19 Ausstellungen in Folge ermöglichte.“ Auch seine erste Frau habe ihn

Fotos gary morgan, GS

Der Zufall spielt im Leben des Künstlers Hubertus von Löbbecke eine eher untergeordnete Rolle. Viel mehr haben ihn Entschlussfreude und Tatkraft früh selbstbestimmt. Dass aber das Meer sein Lieblingsmotiv wurde und lange blieb, war dann doch einem Zufall geschuldet, fand unsere Mitarbeiterin Gudrun Schlüter bei einem Gespräch mit dem Künstler heraus.


ßige Pinguine, blauschnäbelige Vögel und bunte Hafenszenen. Erstaunliche Talente habe es in seinen Kursen gegeben.

Kunstgalerie auf der „Hanseatic“

Der Künstler und sein Apfel-Symbol. Die Neuzüchtung aus Bronze ist innen hohl, wiegt trotzdem 200 Kilo.

unterstützt. Dass der finanzielle Erfolg nicht allzu lange auf sich warten lässt, liegt aber auch am Künstler selbst, der nicht nur mit seinen Arbeiten brilliert, sondern diese auch gut zu vermarkten weiß - das Wirtschaftsstudium war dann doch so unnütz nicht …

Kunstlektor auf Kreuzfahrtschiffen 1986 ein Jahr des Umbruchs. HvL lässt sich in Hamburg nieder, womit nun endlich seine „Parallelkarriere“ beginnt. Er wird Kunstlektor auf hoher See, auf der „World Discoverer“, auf den „Renaissance“-Schiffen, auf der Yacht „Sea Goddess“. Die „Hanseatic“ und „Europa“ werden ihm eine zweite Heimat. Er malt Aquarelle mit seinen Schülern, ausnahmslos gut situierte 50-Plus-Passagiere, vorrangig weiblichen Geschlechts: „Die Frauen hat-

ten immer größeres Interesse an der Malerei als die Männer“. Die Fahrtroute des Schiffes macht er zum Motiv seines Unterrichts. Pro Reise melden sich nie weniger als 30, die teilt er in zwei Gruppen pro Tag. Er hat gut zu tun. Aquarell ist nicht gerade die einfachste Art der Malerei, der Strich muss sitzen, denn Wasserfarben lassen sich nicht mehrfach übermalen. Aber wenn nun doch zu dick aufgetragen ist, der Sonnenuntergang aber noch zu retten lohnt, sagt der Künstler: „Kommen Sie, wir gehen duschen.“ Dann geht er mit seiner Schülerin und ihrem Blatt nach draußen aufs Pool-Deck und lässt unter der nächsten Dusche das Zuviel an Rot in den Abfluss rauschen. Das sei immer ein großer Spaß gewesen und fast ebenso beliebt wie die Ausstellung am Ende der Reise. Da präsentierten sich auf den Staffeleien antarktisches Eis, karibische Palmenstrände, rotfü-

1993 sticht die „Hanseatic“ zum ersten Mal mit einer Kunstgalerie in See. HvL hat sie mit seinen Werken eingerichtet. Ein aufwändiges Unternehmen, denn je nach Fahrtgebiet werden die Bilder ausgetauscht, Vitrinen mit kleinen Bronzen aufgestellt. Der Künstler hat verschiedene kleine Tiere gießen lassen, die von der Reederei auch als Gastgeschenk benutzt werden. Große Freude, als er von HapagLloyd den Auftrag für zwei Bronzen für die damals neue „Europa“ erhält. HvL kreiert eine in Lebensgröße sitzende Reisende mit Hut, Mops und Koffer, die den Gast auf dem Weg zwischen Atrium und Restaurant auf Deck 4 zum Anhalten zwingt. Und einen Obstkorb, in den man ständig greifen möchte. Er steht auf dem Tresen der Clipper Bar, ebenfalls auf Deck 4. Bei einem einmalig starken Seegang, so die Legende, hätten sich die in den Korb geschweißten Obstsorten gelöst; Äpfel, Birnen und Bananen seien über den Tresen gerast und zerstörend in einer Reihe von Flaschen und Gläsern gelandet. Nach 13 Jahren, 65 Kreuzfahrten und rund 1000 gemalten Seestücken schifft sich HvL 1999 zu seiner letzten Lektorenfahrt ein. Vor vielen Jahren schon hat er sich ein zweites Domizil zum Arbeiten und Leben in Spanien geschaffen. Das Licht sei dort so fantastisch. Der jetzt 68-Jährige pendelt nun zwischen Hamburg und der Costa Blanca, an jedem Platz eine große Schublade mit Farben, wohlgeordnet. Überhaupt ist Hubertus von Löbbecke ein „ordentlicher“ Künstler. Immer ein aufgeräumtes Atelier, wenn er nicht arbeitet, immer tipp topp gekleidet. Einmal im Jahr geht er auf große Studienreise, oft nach Asien. Er leistet sich jetzt Kunst, die sich kaum verkaufen lässt: Er malt Portraits – Aquarelle von Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet. ■

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interview

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Mit Sushi, Fitness und Heavy Metal unterwegs

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WA: Vor etwa eineinhalb Jahren haben Sie das All inclusive-Konzept bei TUI Cruises eingeführt. Wie hat es sich bewährt? Vogel: Wir sind sehr zufrieden damit, denn es bietet viele Vorteile. Zum einen konnten wir den Durchschnittsreisepreis dadurch stabil halten bzw. sogar etwas erhöhen. Zum anderen kommt das Konzept im Empfinden der Gäste sehr gut an, die Wiederholungsbereitschaft ist dadurch gestiegen. Für Familien an Bord ist es eine enorme Erleichterung, nicht mehr jedes Eis extra zu bezahlen. Außerdem bleiben die Gäste nun nicht mehr bis zur letzten Minute am Essenstisch sitzen, weil es dort Gratis-Wein gibt. Nun können sie ja auch an der Bar all inclusive weitertrinken.

WA: Wie hoch ist derzeit das Durchschnittsalter der Gäste? Vogel: Ganz unterschiedlich. Im Mittelmeer ist es deutlich geringer als zum Beispiel bei den Nordlandfahrten. Generell liegt es zwischen 45 und 60 Jahren.

WA: Wie kam es zu der Idee der größten Metal-Kreuzfahrt in Europa mit der „Mein Schiff 1“?

Vogel: Als junges Unternehmen ist es uns wichtig, innovativ zu bleiben und unsere Gäste immer wieder zu überraschen. Themenreisen sind bei uns ein besonderer Schwerpunkt. So waren die Fahrten mit Udo Lindenberg, Helene Fischer oder den Wiener Philharmonikern schon sehr erfolgreich. Jetzt wird die ‚Mein Schiff 1‘ eben auch zum Wohlfühlschiff für Metal-Fans. WA: Machen Sie auch selbst Urlaub auf Ihren Schiffen? Vogel: Ab und zu ja. Aber lieber halte ich die Kabinen für zahlende Gäste frei. In diesem Jahr war ich zum Beispiel noch gar nicht auf dem Schiff.

WA: Und wenn es doch mal klappt. Welches ist dann Ihr LieblingsZielgebiet? Vogel: Gerne die Karibik. WA: Und welches sind Ihre Lieblingsbereiche auf dem Schiff? Vogel: Im gastronomischen Bereich bin ich gerne an der Sushibar oder im Steakhouse. Sonst halte ich mich am liebsten draußen auf. Und im Fitnessbereich bin ich jeden Tag anzutreffen. ■

Foto: TUI cruises

Richard J. Vogel ist seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI Cruises GmbH. Im Kreuzfahrtgeschäft kennt man ihn allerdings schon viel länger. Nach ersten touristischen Erfahrungen in der Clubhotellerie, wurde er 1996 Geschäftsführer von Arkona Reisen, später dann CEO von Seetours und war an der Entwicklung von AIDA beteiligt. Von 2000 an zeichnete er als Senior Vice President bei Seetours für AIDA und A-ROSA verantwortlich. 2005 wechselte er zur TUI über und entwickelte dort den Einstieg ins Kreuzfahrtgeschäft. 2008 gründete er TUI Cruises. Gute Ideen gehen dem Touristik-Profi nie aus: Im Mai 2013 lässt er die „Mein Schiff 1“ zur ihrer ersten Metal-Kreuzfahrt aufbrechen. Mehr als 20 Bands präsentieren sich dort.


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Golfen an der Ostsee Nur wenige Minuten von Timmendorfer Strand und direkt am Hemmelsdorfer See gelegen, erwartet Sie ein 105 Hektar großes, einzigartiges Golfparadies – der M Golfpark Ostsee. Mit der 27-Loch-Golfanlage, die aus drei unterschiedlichen 9-Loch-Plätzen besteht, finden Anfänger ebenso wie fortgeschrittene Könner ein herrliches, ganzjährig bespielbares Golfterrain. Und an kühleren Tagen oder bei schlechtem Wetter steht Ihnen eine moderne IndoorGolfanlage zur Verfügung. Genießen Sie nach einem erfolgreichen Golftag das Ambiente und den herzlichen Service der drei M Ostsee-Hotels, die jeweils nur sechs Kilometer vom Golfpark entfernt liegen. Sie haben die Wahl: • Das M Seehotel Timmendorfer Strand lockt mit einem exklusiven Wellnessbereich und dem Gourmetrestaurant „Orangerie“. • Das M Strandhotel Travemünde verwöhnt Sie mit einem atemberaubenden Panoramablick auf das Meer und die Travemündung. • Das M Clubhotel Timmendorfer Strand ist mit seinem abwechslungsreichen Sport- und Freizeitangebot sowie zahlreichen Highlights für Kids ideal für Familien. Entdecken Sie unsere attraktiven Angebote auf ww.maritim.de und profitieren Sie als Hotelgast von 50% Greenfee-Ermäßigung. M Service Center Ostsee Strandallee 73 · 23669 Timmendorfer Strand · Telefon 04503 605-2452 · servicecenter.ostsee@maritim.de


Reiserecht

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Ehekrach, Pommes und Klimaanlage Entscheidungen zum Reiserecht präsentiert unser Redaktionsmitglied, Rechtsanwalt Josef H. Mayer.

Folgende, nicht ungewöhnliche Geschichte lag der Entscheidung des Gerichts (Az.: 181 C 15698/00) zugrunde: Schon im Sommer hatte ein Ehepaar gutgelaunt eine Kreuzfahrt fürs nächste Jahr gebucht. Ausgerechnet unterm Tannenbaum am Weihnachtsfest war es jedoch mit der guten Laune und Harmonie vorbei. Die Ehepartner stritten sich,

Experten-Tipp Hier einige wichtige rechtliche Hinweise für geschädigte Kreuzfahrer: Wenn Sie während der Anreise, an Bord oder bei gebuchten Ausflügen Beanstandungen haben, lautet das erste Gebot: noch während des Urlaubs den Mangel gegenüber dem Veranstalter oder der Reiseleitung geltend machen, damit diese Gelegenheit erhalten, den Mangel abzustellen. Kommt der Urlauber nämlich erst nach der Reise mit seinen Beschwerden und verlangt die Minderung des Reisepreises, ist es oft zu spät. Aber auch wenn der enttäuschte Passagier nach Ende der Kreuzfahrt nun doch noch gegen den Reiseveranstalter vorgehen will, sind Fristen einzuhalten. Er muss seine detailliert beschriebenen Schadensersatzansprüche nämlich innerhalb eines Monates nach Reisebeendigung – am besten per Einschreiben – beim Veranstalter anmelden. Vorsicht bei der Annahme von Schecks, die der Reiseveranstalter aus Kulanzgründen freiwillig zusendet! Mit der Einlösung des Schecks erlöschen alle weitergehenden Ansprüche.

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womöglich wegen unangebrachter Geschenke, wie die Kesselflicker. Ein lautes Wort gab das andere, bis schließlich die Frau ihrem brüllenden Mann zischelnd androhte, ihn alsbald zu verlassen. Dem verschlug dieser Satz nachgerade den Atem. Solche Niedertracht hatte er von der bislang innig geliebten Partnerin nun doch nicht erwartet. Fortan litt er unter starken Depressionen. Der Arzt attestierte: „Unruhe, Schlaflosigkeit, Angstgefühle und niedergedrückte Stimmung“. Der Ehemann, jetzt ohne jedwede Lebensfreude, stornierte kurzum die gebuchte Kreuzfahrt und verlangte den bereits gezahlten Reisepreis zurück. Zu Unrecht, befand der Münchener Richter. Die ärztliche Diagnose lasse keineswegs auf eine schwere Erkrankung schließen, die die Teilnahme an einer Kreuzfahrt unmöglich mache. Im Gegenteil, so der

kluge Richter, eine Kreuzfahrt hätte den Mann sicherlich aufgemuntert, von seiner niedergedrückten Stimmung geheilt und ihm die Lebensfreude wieder zurückgebracht. Der Verzehr von Kartoffeln und Pommes Frites gehört nicht unbedingt zu den Voraussetzungen kulinarischer Lebensfreude. Dies hat das Amtsgericht Hamburg (Az.: 8 B C 419/09) im folgenden Fall festgestellt: Der Speiseplan auf der Nilkreuzfahrt sei absolut eintönig gewesen, mäkelte der Kläger. Es habe täglich dieselben Speisen gegeben. Niemals seien auch nur ein vegetarisches Gericht, und schon gar nicht Kartoffelgerichte angeboten worden. Es habe täglich nur eine Sorte Nudeln und Reis als Beilage gegeben. Eine Zeugin bestätigte, dass es beim Mittags- und Abendbüffet zwar zwei verschiedene Fleischsorten gab, Ob Lärm, Temperatur in der Kabine oder Essen an Bord: Manche Klagen von Kreuzfahrern landen vor Gericht.

FOTO: Susanne müller

dass eine kreuzfahrt nicht nur aus medizinischen, sondern auch aus juristischen Gründen Heilkraft besitzt und insofern unbedingt zu empfehlen ist, hat vor einiger Zeit das Amtsgericht München herausgefunden.


jeweils mit Sauce, in großen Pfannen angerichtet. Ab und zu gab es Hühnerteile, einmal Calamaris-Ringe in Sauce. Als Beilagen wurden jedoch nur Reis und Nudeln gereicht. Das Gericht leckte sich zum Leidwesen des Klägers bei dieser Speisekarte offenbar die Finger: Solche Büffets böten doch eine ausreichende Vielfalt an Wahlmöglichkeiten, so dass von „eintönigem Essen“ keineswegs ausgegangen werden könne, meinte der Hamburger Richter. Der Umstand, dass es weder Kartoffeln noch Pommes Frites gab, möge zwar dem Kläger nicht gefallen haben; er stelle jedoch allenfalls eine hinzunehmende Unannehmlichkeit dar, zumal diese Beilagen in Ägypten nicht als landesüblich zu bezeichnen seien. Der Lebensfreude abträglich können sicherlich Lärmbelästigungen sein. Gegen sie kann man in der Regel mit Hilfe der Gerichte vorgehen. Auf einer Kreuzfahrt kommt es jedoch darauf an, ob Lärmbelästigungen schiffstypisch sind oder nicht. Selbst Passagiere, die auf einem Luxusliner

eine teure Suite gebucht haben, sind nicht immer vor Geräuschen aus dem Maschinenraum gefeit. Im konkreten Fall, den das Landgericht Rostock (Az.: 9 O 147/10) zu entscheiden hatte, ging es um Kläger, die für eine Karibikreise eine Premium-Suite gebucht hatten. Sie beklagten sich insbesondere über die Geräusche von Klimaanlage und Lüftung, denn direkt unterhalb ihrer Luxuskabine befand sich ein Lufteinzug der zentralen Klimaanlage. Pech gehabt, meinte das Gericht. Solche Geräusche seien schiffstypisch und im Übrigen habe es einen Hinweis auf Motorengeräusche im Reiseprospekt gegeben. Macht ein Kreuzfahrtschiff in einem Containerhafen fest, ist das kein Grund für eine Minderung des Reisepreises. Möglicherweise störende Geräusche müssten hingenommen werden, entschied das Amtsgericht Rostock (Az.: 47 C 270/11) . In einem konkreten Fall hatte die Klägerin eine Kreuzfahrt auf einem Kreuzfahrtschiff in Asien gebucht. In fast allen Städten legte das Schiff

in Containerhäfen an. Für die dort entstandene Lärmbelästigung forderte die Klägerin eine Minderung des Reisepreises um 20 Prozent. Schließlich sei die Nutzung der gebuchten Balkonkabine unmöglich gewesen. Das Gericht wies die Klage jedoch ab. Der spezielle Liegeplatz im Hafen gehöre nicht zu einer wesentlichen Reiseleistung. In einem anderen Fall, den das Oberlandesgericht Koblenz ( Az.: 5 U 1501/11) jüngst zu entscheiden hatte, ging es wieder um die Klimaanlage. Die Kläger hatten eine eigentlich traumhafte 42-tägige Weltreise durch tropische und subtropische Seegebiete unternommen, fanden die Temperaturen in ihrer Kabine, die zwischen 20,5 und 23 Grad schwankten, jedoch derartig „unbehaglich“, dass sie eine kräftige Minderung des Reisepreises (25.000 Euro) verlangten. Nun ja, befand das Gericht in zweiter Instanz, eine kleine Minderung sei schon berechtigt, aber nur wegen der langen Reisedauer und allenfalls um 1.500 Euro. ■

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Auf Du und Du mit Stachelrochen Bridgepoint übernimmt Ponant Das Unternehmen Bridgepoint hat die französische Luxusreederei Compagnie du Ponant übernommen. 1988 gegründet, verfügt die Compagnie du Ponant über drei Luxusyachten, ein viertes Schiff soll im Juni 2013 ausgeliefert werden. Nach Angaben von Ponant stellt Bridgepoint, eine international agierende private Equity-Gruppe, der Reederei das Kapital zur Verfügung, um international weiter zu expandieren.

Urlaub auf der eigenen Yacht urlaub auf einer eigenen yacht ist nur etwas für Millionäre? – Nicht wenn man sich den Spaß mit Freunden, Kollegen oder der Familie teilt. Prof. Kutscher Reisen bietet z.B. im östlichen Mittelmeer eine Auswahl sehr guter Schiffe mit vier bis 16 Kabinen an. Diese Motor-Segel-Yachten (keine Segelschiffe) sind etwa 20 bis 42 Meter lang und fahren meist unter Motor. Die Kabinen verfügen alle über eine eigene Dusche/WC und - wenn gewünscht – auch über Aircondition. Die Mannschaften erledigen alle Bordarbeiten für die Passagiere. 154

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Auf tuchfühlung mit Stachelrochen gehen Passagiere der US-amerikanischen Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line auf deren hundert Hektar großen Privatinsel Great Stirrup Cay auf den Bahamas. 18 speziell trainierte Stachelrochen leben in einem abgeteilten Bereich im Meer. Jeder Rochen hat einen eigenen Namen und eine eigene Persönlichkeit, die die Ausflugsteilnehmer beim Füttern und Streicheln erleben - unter Wasser versteht sich. 45 Minuten Rochenerlebnis gibt es ab 29 US-Dollar pro Erwachsenem. Ein Unterwassererlebnis der besonderen Art bietet ebenso der „Fate of the Fancy“-Schnorchelpfad. Der Legende nach begegnete das Schiff „The Fancy“ 1696 in der Nähe der Berry Islands, zu denen auch Great Stirrup Cay gehört, einem Fabelwesen namens Lusca, halb Hai, halb Oktopus, und sank daraufhin. Auf dem Schnorchelpfad gehen Urlauber dem Schicksal von „The Fancy“ auf den Grund und suchen nach Hinweisen auf den Schatz, den das Schiff geladen hatte. Great Stirrup Cay wird das ganze Jahr über von der „Norwegian Sky“ und von anderen Schiffen der Reederei angefahren.

buchtipp Kuriositäten von Cunard Shiplover werden sich für „Buntes Allerlei aus der Geschichte der Cunard Line“ (14,90 €) interessieren. Wie der Titel dieser Buch-Neuerscheinung verrät, hat sein Autor Philippe Piatti hier Zahlen, Fakten, Geschichten und Kuriositäten zusammengetragen. Der Leser erfährt zum Beispiel, auf welchem Schiff der junge Winston Churchill in die USA reiste, wie viele Weltreisen die „QE2“ machte oder welches der erste Cunard-Neubau nach dem Zweiten Weltkrieg war. (www.edition-winterwork.de)

FOTOS: NCL, crystal cruises, fti cruises

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Mit den Meisterköchen nach Australien Only the best: Mit den Highlights der australischen und balinesischen Küche beginnt die Luxusreederei Crystal Cruises ihre Themenkreuzfahrten 2013. Sterne-Köche und Weinexperten begleiten die zwei zwölftägigen kulinarischen Touren mit der „Crystal Symphony“. Während die Gäste gen Australien, Neuseeland und Bali schippern, locken kostenlose Kochstunden, Weinverkostungen, Cocktail-Kurse und Abendmenüs mit den gastronomischen Spezialitäten der Regionen. Zu den Gourmet-Experten gehören etwa Damien Pignolet, Sydneys berühmter Fusion-Koch, Heinz von Holzen, Inhaber des mehrfach preisgekrönten Restaurants Bambu Bali auf Bali oder auch Greg Doyle, der ehemalige australische Gastronom des Jahres. Cameron Douglas, Neuseelands erster und einziger Master Sommelier, ist ebenfalls mit von der Partie. Drei weitere „Wine & Food“-Themenkreuzfahrten in andere Regionen sind für Mai, Juli und November geplant. Außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse sind ein besonderes Markenzeichen bei Crystal Cruises. Erlesene Weine, Champagner und Premium-Spirituosen sind schon im Kreuzfahrt-Preis enthalten.

Kreuzfahrtmesse in Starnberg Zum fünften Mal veranstaltet der „Seereisenplaner“, Spezialist für Schiffsreisen in Starnberg, am Sonntag, 25. November, wieder seine Kreuzfahrtmesse. „Dieses Jahr sind 18 namhafte Reedereien unserer Einladung gefolgt – so viele wie noch nie“, freut sich Agentur-Inhaberin Birgit Schirmer. Die Aussteller präsentieren ihre neuesten Schiffe und Routen von 10 bis18 Uhr im Undosa Seerestaurant in Starnberg. Vorträge, Dia- und Video-Präsentationen geben Einblicke in die Welt der See- und Flussreisen. Weitere Infos unter: www.der-seereisenplaner.de

Kreuzfahrt auf der „FTI Berlin“ zu gewinnen Besucher der Internetseite www.fti-cruises.com können jetzt zwei Kreuzfahrten auf der „FTI Berlin“ gewinnen. Die Aktion läuft noch bis 28. Februar. Die beiden Hauptpreise sind zwei siebentägige Kreuzfahrten inklusive An- und Rückreise für je zwei Personen in der Doppelkabine. Die Touren im Wert von je 2.500 Euro führen vom 30. September bis 6. Oktober 2013 von Genua nach Nizza. Auf der Route erleben die Gewinner neben dem Komfort an Bord unter anderem die Inseln Capri, Elba, Sizilien, Pantelleria und Korsika.

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120 Jahre Hurtigruten „Europa 2“ wird in Hamburg getauft Am 10. Mai ist es soweit: Die „Europa 2“, der exklusive Neubau von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, wird in Hamburg getauft. Schon einen Tag zuvor wird das Schiff bei der Einlaufparade des 824. Hamburger Hafengeburtstages dabei sein. Die Gäste der Jungfernfahrt gehen am 11. Mai an Bord und starten von der Elbe aus gen Lissabon. Für die Tauffeierlichkeiten begibt sich die „Europa 2“ auf einen Dämmertörn entlang der Hamburger Kulisse bis zum Stadtteil Blankenese, wo sie ihren Namen bekommt. Als Schwesterschiff der bekannten „Europa“ wird der Neubau als lifestyleorientierte, legere Variante im Luxus-Segment gehandelt. Mit maximal 516 Gästen bietet die „Europa 2“ den größten Raum pro Passagier auf einem Kreuzfahrtschiff, so Hapag-Lloyd. Das Schiff verfügt über ausschließlich Suiten mit Veranda und einer Mindestgröße von 28 Quadratmetern. Acht Restaurants sowie sechs Bars sorgen für kulinarische Vielfalt, im großen Spa- und Fitnessbereich lassen sich die Kalorien wieder abtrainieren.

im sommer 2013 feiern die Hurtigruten Geburtstag: Vor 120 Jahren stach erstmals ein norwegisches Postschiff in See und verband das südliche Norwegen mit dem nördlichen Teil des Landes. Als der norwegische Kapitän und Kaufmann Richard With 1893 die Postschifflinie ins Leben rief, ahnte er vermutlich aber nicht, dass heute Menschen aus aller Welt nach Norwegen reisen würden, um die „schönste Seereise der Welt“ zu erleben. Withs Idee: Post, Güter und Personen mithilfe einer schnellen und regelmäßigen Schiffsverbindung nach Nordnorwegen zu bringen. Das Konzept geht heute noch auf: Als Transportmittel für Passagiere und Fracht sind die Hurtigruten von großer Wichtigkeit für zahlreiche norwegische Gemeinden, und die Existenz vieler Unternehmen basiert auf der Schiffsverbindung. Die Touristen schließlich freuen sich über eine besondere Möglichkeit, die norwegische Fjordküste zu erkunden. Im Jubiläumsjahr gibt es satte Ermäßigungen für Frühbucher.

Auf den Spuren von Odysseus Qualifizierte Vorträge, eigene Landausflüge und Gottesdienste gehören zum festen Kreuzfahrt-Programm bei Biblische Reisen. So auch bei jener Kreuzfahrt vom 20. bis 31. Oktober, die den „Spuren des Odysseus“ folgt. Da geht es mit der „Hamburg“ von Istanbul nach Troja, Mykene, den Inseln Kirke und Kalypso, durch Skylla und Charybdis bis schließlich nach Ithaka. Wer sich nicht nur für den listigen Odysseus interessiert, wird an den selten besuchten Inseln des Mittelmeers seine Freude haben: Gozo, Ustica, Stromboli…

Mit dem Frachter nach St. Petersburg Mit dem Frachter in die Zarenstadt St. Petersburg: Zu dieser außergewöhnlichen Tour lädt die Reiseagentur Hamburg Süd ein. Die achttägige Seereise mit der „Transeuropa“ startet in Lübeck und beinhaltet zwei Tage in St. Petersburg. Auf dem Frachter genießen die Passagiere das Sonnendeck, finden ein Restaurant und eine Bordbar vor und nehmen Einblicke in den Seemannsalltag von heute.

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FOTOS: Arnau Ferrer/Hurtigruten, Hapag-Lloyd kreuzfahrten, TransOcean, Deilmann

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2013 erstmals Reise-Specials auf der „Astor“

Unvergessliche expeditionen

„Die Reise selbst und der Mensch, der sie unternimmt, stehen für uns im Vordergrund“, betont Alexander Nothegger, Geschäftsfüher von TransOcean im Editorial des neuen „Astor“-Katalogs. Gemäß diesem Anspruch bietet die neue Saison zum einen Routenhighlights wie die fast 50-tägige Grönland-/Kanadatour oder die Winterreise über 131 Tage, die die Kreuzfahrer mit Afrika, Asien und Australien über drei Kontinente führt. Zum anderen gibt es erstmals verschiedene Reise-Specials. „Ob Comedy oder Schlager, Musical oder Gourmet – wir bieten eine breite Palette an Themen“, erläutert Nothegger. Sämtliche Specials sind bereits im Reisepreis enthalten. Ebenfalls neu in 2013: zum ersten Mal lassen sich Getränkepakete auf der „Astor“ buchen – mit Wasser, Softdrinks, Bier, Wein und Sekt für 12,50 Euro pro Tag.

Spezialisiert auf feinste Yachtreisen und weltweite Schiffsexpeditionen präsentiert das Bremer Unternehmen Oceanstar die Königsklasse der Expeditionsreisen. Weltweit exklusiv vermarktet die Agentur beispielsweise die ExpeditionSuperyacht „Hanse Explorer“, die speziell für die Bedürfnisse von rauen und eisigen Gewässern gebaut wurde. Wer Abenteuer und Luxus in seinem Urlaub verbinden möchte, findet reichlich Auswahl. Das Angebot reicht vom Tauchen in der Arktis, über Galápagos-FotoExpeditionen mit fantastischen National Geographic-Fotografen bis zum eleganten Segeln an der Côte d‘Azur.

Schiff des Jahres 2013 Ehre, wem Ehre gebührt: Mit der Auszeichnung „Schiff des Jahres 2013“ darf sich die „Deutschland“ (Foto oben) der Deilmann Reederei ab sofort schmücken. Zur Wahl des persönlichen Lieblingsschiffes hatten die Lufthansa City Center (LCC) Reisebüros ihre Kunden aufgerufen. Das „ZDF-Traumschiff“ setzte sich dabei gegen vier weitere Cruiser durch. Rund 1.600 Wähler gaben ihre Stimme ab. Für das „Schiff des Jahres 2014“ können Interessierte schon jetzt voten. Teilnahmekarten gibt es in allen LCC Reisebüros.

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| Segeln und Radeln in Dänemark

Wind und Wellen spüren, salzige Luft atmen und Spaß dabei haben, gemeinsam in die Weite zu segeln: Immer mehr Menschen entdecken die Faszination, die von einem Aufenthalt auf einem Segelschiff ausgeht. Möglichkeiten gibt es viele. Die Hamburger Agentur „Sailing and More“ zum Beispiel agiert als Vermittler von mehr als 130 Segelschiffen – kleine, große, darunter sogar weltberühmte, prächtige Windjammern, wie die „Kruzensthern“, die „Mir“ und die „Sedov“. Mitfahren lässt sich aber auch auf historischen Dampfschiffen oder klassischen Yachten. „Unsere Spezialgebiete sind Nord- und Ostsee sowie die Elbe bei Hamburg. Viele unserer Schiffe sind jedoch auch weltweit unterwegs“, sagt Geschäftsführerin Beatrice Weber, die selbst viele Jahre Crewmitglied auf einem Segler war. Alle Schiffe werden von erfahrenen Kapitänen und Crews geführt, und manche sind sogar aktive „Mitmachschiffe“, bei denen die Gäste zum Teil der Mannschaft avancieren. Besonders gut kommen diese Varianten bei Firmenausflügen und Teamtrainings an. Die Segelschiffe haben je nach Größe bei Tages- und Abendfahrten eine Kapazität von zwölf bis zu 220 Personen. Bei Übernachtungen stehen bis zu 40 Kojen zur Verfügung. Die Schiffe können exklusiv für Tages- und Abendfahrten, aber auch für Mehrtagestörns gebucht werden. Darüber hinaus finden Einzelpersonen und kleine Gruppen fest angebotene Törns im Portfolio. Für alle Urlauber gilt an Bord die Devise: Segelkenntnisse sind nicht nötig.

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Oktober/November 2012

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Selbst den Kochlöffel schwingen können Gäste von Oceania Cruises. In der Kochschule auf See an Bord der „Marina“ und „Riviera“ lernen sie unter Anweisung berühmter Chefköche deren Geheimtipps kennen. Bei jedem Kurs nehmen die Schüler auch an einer Weinverkostung teil und bekommen eine Auswahl an Rezepten für Zuhause. Die zweistündigen Kochkurse kosten 69 US-Dollar und die einstündigen Kurse 39 US-Dollar. Die beiden Schwesterschiffe „Marina“ und „Riviera“ zählen zur neuen Oceania Klasse. Die Innenausstattung weist viel dunkles Holz, italienischen Marmor, glänzenden Granit, feinste Teppiche und weichstes Leder auf. Es wird auf jedes noch so kleine Detail geachtet, um eine großzügige und gleichzeitig intime Atmosphäre zu erzielen. Die Schiffe bieten maximal 1.258 Gästen in 629 Kabinen und Suiten Platz, die von über 800 Mitarbeitern an Bord betreut werden. 96 Prozent aller Kabinen verfügen über private, teakholzgetäfelte Balkons.

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Kochschule mit den chefköchen an bord

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SCHAUSPIELERIN MARIANNE SÄGEBRECHT PLÄDIERT FÜR EIN AUTONOM GEFÜHRTES LEBEN – AUCH ALS OMA

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Das Thema Kreuzfahrt findet sich vermehrt nun auch im Magazin „aktiv im Leben“, das zweimonatlich im Baumeister Verlag erscheint und sich an aktive Leserinnen und Leser in der zweiten Lebenshälfte wendet. Auf 68 Seiten bietet das 50plusMagazin zum Preis von 2,80 Euro ungewöhnliche Reisereportagen, stellt Prominente vor, berichtet über Kunst und Kultur und gibt nützliche Gesundheitstipps (www.aktiv-imleben.de).

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Faszination Segeln

Kein Urlaub von der Stange: Aktivurlauber können mit Karawane Reisen die Dänische Südsee auf einem Traditionssegler entdecken. Vom Kieler Hafen aus geht es zur Insel Aero, die mit dem Fahrrad erkundet wird, von dort aus nach Fünen, dem „Land der 100 Herrensitze“, und zur Insel Langeland, die sich gut für längere Radtouren eignet. Großen Luxus bietet der Segler nicht, aber das machen die Gemeinschaft an Bord, die urige Atmosphäre und die herrlichen Aussichten von Deck aus mehr als wett.


Azamara ist erstmals dabei Neue Partnerschaft Die HanseMerkur Reiseversicherung und die Lufthansa City Center (LCC) Reisebüros gehen ab 1. Januar 2013 gemeinsame Wege. Deutschlands zweitgrößter Reiseversicherer wird Produktpartner des weltweit größten, unabhängigen Franchisesystems im Reisebüromarkt. Damit werden alle Reiseschutzprodukte – von Einzelversicherungen bis zum 5-Sterne-Premiumschutz – über die 300 deutschen LCC Büros buchbar sein. Über gute Noten freuten sich 2012 übrigens beide Unternehmen: Die HanseMerkur bekam für ihre Tarife vier Testsieger-Auszeichnungen der Stiftung Warentest. Alle LCC Reisebüros durchliefen derweil das Zertifizierungsprogramm der Initiative „ServiceQualität Deutschland“ und erhielten das Qualitätssiegel der Stufe I für ihre besonderen Serviceleistungen.

Ihr bisher grösstes Kreuzfahrt-Programm hat die Bonner Mediplus-Gruppe 2012 auf den Markt gebracht. Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen mehr als 14 Millionen Euro Umsatz mit dem Urlaub auf dem Wasser erreichen. Dafür wird ausschließlich mit renommierten Reedereien und Fluggesellschaften sowie Agenturen kooperiert, die auch auf US-Schiffen Ausflüge in deutscher Sprache anbieten. Das Angebot umspannt weltweite Hochsee- und Flussreisen sowie die Kombination von Rundreisen und Ferien auf dem Wasser und an Land. 2013 lässt sich zum ersten Mal auch die Luxusmarke Azamara bei Mediplus buchen. Als Ziele locken dann vor allem die USA, Asien und Südamerika mit spannenden Vor- und Nachprogrammen zur Kreuzfahrt.

Wenn Polarlichter leuchten

© TALLSHIP ATLANTIS

Segeln erleben!

Der Winter 2012/2013 verspricht in Norwegen dank starker Sonnenaktivitäten eine einmalige Nordlicht-Saison. Der Solarwissenschaftler Pål Brekke vom Norwegischen Zentrum für Raumforschung erklärt, warum: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir bis April 2013 noch mehr Nordlicht erleben werden als im vergangenen Winter, denn die Sonnenaktivität, die in einem elfjährigen Rhythmus variiert und die Intensität des Nordlichts beeinflusst, wird voraussichtlich in der kommenden Saison einen weiteren Höhepunkt erreichen.“ Wirklich gute Bedingungen, um die Polarlichter zu beobachten, bieten die winterlichen Reisen abseits der Städte auf den Schiffen der Hurtigruten. Neben den Lichtbeobachtungen vom Schiffsdeck sind die winterlichen Landausflüge eine gute Gelegenheit, in den norwegischen Winter einzutauchen und das Nordlicht zu erleben, denn bei Hundeschlittentouren, Schneemobilsafari oder Rentierschlittenfahrten geht es fern störender Lichtquellen durch weiße Winterlandschaften, über die sich nur der Polarhimmel wölbt.

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Eine Prise Abenteuer Parken am Hafen Kiel, Hamburg und Rostock-Warnemünde sind die Top-Kreuzfahrthäfen in Deutschland - doch was wird aus dem Auto während der Reise? – Bei „Kreuzfahrten.de“ können See- und Flussreisende ihren Parkplatz schon vor der Reise buchen. Selbst in den italienischen Häfen Genua, Savona und Venedig gibt es einen Park-Service mit Shuttle zum Terminal.

Wale gucken statt Violinenkonzert, mit dem Eisbrecher in entlegene Regionen aufbrechen, anstatt mit den Passagieren von drei anderen Kreuzfahrtschiffen die Stadt zu erkunden: Expeditions-Kreuzfahrten sind einfach anders. Wer seinen Urlaub mit einer Prise Abenteuer würzen möchte, sollte sich den neuen Katalog von Ikarus Tours ansehen. Der Königsteiner Veranstalter präsentiert sein Programm 2013/2014 auf hundert Seiten und mit zwölf neuen Expeditions-Kreuzfahrten. Die Schiffe sind dabei im Vergleich zu denen der klassischen Hochseekreuzfahrt deutlich kleiner und dadurch viel wendiger. Sämtliche Reisen werden von wissenschaftlichen Lektoren und Expeditionsleitern begleitet, die ausgiebig Einblick geben in Flora und Fauna, Geologie und Geschichte. Zu den neuen Angeboten zählt beispielsweise eine Expedition zu den Waldmenschen von Borneo. Die 14-tägige Tour von Bali über Borneo bis Singapur auf der „Orion“ kostet ab 8.050 Euro. Ein zweiwöchiger Segeltörn mit der „Sagitta“ zu den Galápagos-Inseln wird ab 5.750 Euro offeriert. Zu den Klassikern von Ikarus gehört u.a. die Expedition Spitzbergen mit der Bäreninsel (zwölf Tage ab 7.190 Euro).

Kurs auf den Orient

buchtipp Piratenjagd Wer im Fernsehen Krimis bevorzugt, wird sie auch in Buchform schätzen. Und wenn es noch dazu um einen Fall aus der Schifffahrt gehen soll, empfehlen wir den Thriller „Piratenjagd“ von Dieter Bromund (12 Euro), gewürzt mit allen Ingredienzien, die spannende Unterhaltung versprechen. Wie der Titel verrät, geht es um Piraterie. In der Story holt der Reeder Willem van Oudevaart mit Luten Lange einen undurchsichtigen Deutschen mit englischem Pass und Ausbildung bei der Royal Navy auf seinen Frachter „Pilar“, um ihn vor Übergriffen zu schützen. Genau das aber passiert in der Karibik. Und natürlich geht es dann um Drogen, Korruption und andere Verbrechen. Spannung bis zur letzten Seite (www.delius-klasing.de).

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Der Orient lockt: Unterwegs mit der „Costa Classica“ lernen Gäste Dubai, die Mega-Metropole des 21. Jahrhunderts, und Muscat, Zentrum des Weihrauchhandels kennen. Es locken spannende Begegnungen mit der arabischen Kultur, Wüstentouren und Sonnenbäder an feinen Sandstränden. Khasab (Oman), Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und Khor Fakkan/ Sharjah sind weitere Stationen der einwöchigen Kreuzfahrten ab/bis Dubai. Im Preis ab 899 Euro sind die Flüge ab/bis Deutschland sowie die Transfers zum Kreuzfahrthafen schon enthalten.


Cunard Line erhöht die Zahl seiner Transatlantik-Passagen zwischen Hamburg und New York: Insgesamt zehn Mal fährt die „Queen Mary 2“ die Strecke zwischen Mai und November 2013. Zwei der Passagen nach New York können zudem mit Kreuzfahrten entlang der Küste Neuenglands und Kanadas zu einer 32-tägigen Traumreise kombiniert werden. Das Flaggschiff der Reederei wird 2013 jeweils fünf Transatlantik-Passagen von New York nach Hamburg und in umgekehrter Richtung unternehmen. Überfahrten inklusive Transatlantikflug lassen sich ab 1.890 Euro in der Zweibett-Innenkabine buchen. Auf allen Reisen, die in Hamburg starten oder enden, gibt es ein erweitertes deutschsprachiges Bordprogramm.

Mit der „Queen Mary II“ nach New York

Per Frachter über die Ostsee Mit dem Frachtschiff über die Ostsee – das ist auf jeden Fall eine Reise, die nicht jeder macht und von der man zu Hause erzählen kann. Frachtschiffreisen Pfeiffer bietet den fünftägigen Törn (und andere) sogar wöchentlich an. Die Fahrt auf dem Containerschiff ab/bis Hamburg über Göteborg und Helsingborg kostet ab 385 Euro.

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Ambiente sucht ein neues Schiff Kreuzfahrten in derinÄ Kreuzfahrten dergäis Ägäis bis Oktober mit erstklassigen YachtenYachten Mai bis Oktober mit erstklassigen Liebhaber von schiffs-klassikern müssen vermutlich eine von Maivon Adresse endgültig abhaken. Die in Lissabon ansässige Reederei Griechische Dalmatien - Griechenland - Türkei Dalmatien -– Griechenland - Türkei Inseln türkische Küsten Griechische Inseln – türkische Küsten Classic International Cruises (CIC), deren Flotte aus fünf Oldtimern ist zugleich das Angenehme: Das Besondere ist zugleich das Angenehme: besteht, ist wirtschaftlich gesehen in Seenot geraten, sprich zahlungs- Das Besondere Gruppengröße 8 20 Passagiere Gruppengröße 8 20 Passagiere unfähig. Ihre Schiffe „Athena“, „Princess Danae“, „Princess Daphne“ Interessante Routen und Ausflüge Interessante Routen und Ausflüge und „Arion“ liegen an der Kette, während in Lissabon die UmbauNachtfahrten nur in Ausnahmefällen Nachtfahrten nur in Ausnahmefällen arbeiten an der „Funchal“ gestoppt sind. Die von dem Griechen Keine „Gesellschaftskleidung“ erforderlich Keine „Gesellschaftskleidung“ erforderlich Keine Mitarbeit Bord: voller Crewservice Keine an Mitarbeit an Bord: voller Crewservice George P. Potamianos gegründete und nach dessen Tod im Frühjahr Aufenthaltsraum und großzügige Deckflächen Aufenthaltsraum und großzügige Deckflächen 2012 von seinen Zwillingssöhnen Alexandros und Emilios übernomAlle Kabinen eigener Allemit Kabinen mitDusche/WC/Aircondition eigener Dusche/WC/Aircondition mene Company hatte noch versucht, von den Charterern (die ihre Fast täglich Bademöglichkeit vom Schiffvom oder Ufer oder aus Ufer aus Fast täglich Bademöglichkeit Schiff Raten bereits beglichen hatten) für ausstehende Hafengebühren, Deutsche Deutsche Reiseleiter/innen (Archäologen, Kunsthistoriker) Reiseleiter/innen (Archäologen, Kunsthistoriker) Die Reisen sind für alle Altersund Berufsgruppen geeignet geeignet Die Reisen sind für alle Altersund Berufsgruppen Bunker- und Personalkosten zusätzliche Mittel locker zu machen. Die mussten aber bereits auf ihre Kosten die Passagiere von den „geUnsere inklusiv-Preise schließenschließen ein Unsere inklusiv-Preise ein strandeten“ Schiffen heimholen und zeigten verständlicherweise keineLinienflüge, Passagier-Passagierund Hafengebühren, Vollpension, Linienflüge, und Hafengebühren, Vollpension, Reiseleitung Ausflüge, Rücktrittskostenversicherung, Reiseleitung Bereitschaft, hier einzuspringen. Auf dem deutschen Markt betroffen Ausflüge, Rücktrittskostenversicherung, von der CIC-Pleite ist der Berliner Veranstalter Ambiente Kreuzfahrten, Ausführlicher Prospekt Prospekt kostenlos. Ausführlicher kostenlos. Freundeskreise, Clubs undClubs Vereine Yachten Freundeskreise, undkönnen Vereineunsere können unsere Yachten der als einzigen Ferienliner die „Princess Daphne“ in Charter hatte für eigenefür Routen und Termine chartern. eigene Routen und Termine chartern. und nun ohne Schiff dasteht. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand das Tochterunternehmen des Gruppenreisenveranstalters FFR Ferien-, Freizeit- und Reiseservice noch wegen eines Ersatzschiffes mit diversen Reedereien in Verhandlung. Der Kreuzfahrt-erfahrene ProkuBrucknerstr. 54 * D-77654 Offenburg Brucknerstr. 54 * D-77654 Offenburg rist Axel Schmidt freut sich über die in Gesprächen registrierte „große Tel.: 0781/ 930781/ 289 10 * 289 Fax:10 0781/ 930781/ 289 11 Tel.: 93 * Fax: 93 289 11 Kooperationsbereitschaft etlicher Anbieter“ und ist sicher, schon in email: kutscher-neptun@t-online.de email: kutscher-neptun@t-online.de Kürze Ersatz gefunden zu haben.

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Fans feiern „AIDAstella“ Das zehnte Schiff der AIDA-Flotte, die „AIDAstella“, geht am 17. März 2013 ab Rostock-Warnemünde auf Jungfernfahrt. Doch solange müssen die treuesten Fans nicht warten: Vom 11. bis 12. März sind alle Clubmitglieder der höchsten Stufe grün zur Clubnacht an Bord der „Stella“ eingeladen. Als besonderes Dankeschön schenkt die Rostocker Reederei ihren langjährigen Fans und deren Begleitung die Übernachtung auf dem Schiff. An Bord erwartet die Vielfahrer eine große Party mit Überraschungsprogramm. Die Premierensaison des Neuzugangs führt nach Norden. Von Hamburg aus geht es im März und April auf viertägige Städtereisen nach Amsterdam und London. Ab Mai startet das jüngste Mitglied der Flotte ebenfalls ab Hamburg zu zweiwöchigen Kreuzfahrten nach Nordeuropa.

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Kreuzfahrten Maßgeschneidert. Urlaub, der zu Ihnen passt. Wer unter 500 Kreuzfahrtschiffen in Deutschland die richtige Wahl treffen will, sollte am besten die Experten fragen. Zum Beispiel uns. Als Ihr Kreuzfahrtspezialist wissen wir alles über die aufregendsten Routen, die schönsten Schiffe, Service und Qualität. Und natürlich über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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FOTO: AIDA Cruises

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Deutsches Insel-Hopping mit der „Star Flyer“ Disney fährt 2013 in Europa Die „Disney Fantasy“, gebaut auf der Meyer Werft in Papenburg und jüngstes Mitglied der Disney Cruise Line-Flotte, ist seit Frühjahr 2012 auf Karibik-Kurs. Es entführt seine Gäste in eine fantasievolle Märchenwelt. An Bord des hundertprozentig familientauglichen Schwesterschiffes der seit 2011 fahrenden „Disney Dream“ warten Unterhaltung, Spaß und Action. Es gibt Bühnenshows à la Broadway, 3-D-Kino und sogar ein Bordfeuerwerk. Ab 2013 steuert die amerikanische Reederei mit der „Disney Magic“ neue Ziele in Europa wie Venedig und die griechischen Inseln an. Die Touren starten in Barcelona, sind für vier, sieben oder zwölf Nächte buchbar und führen zu Destinationen in Italien, Spanien, Kroatien und Griechenland. Darüber hinaus nimmt Disney Cruise Line mit Miami einen zweiten Heimathafen in Florida in Betrieb.

DEUTSCHLAND wird im nächsten Sommer mit Abfahrten ab Hamburg und Travemünde ein wichtiges Fahrtgebiet für den Großsegler „Star Flyer“. Der Viermaster setzt dabei nicht nur mehr als 3.000 Quadratmeter Segelfläche, sondern legt auch zu besonderen Routen ab: Die Schiffsparaden beim Hamburger Hafengeburtstag und bei der Hanse Sail werden von der „Star Flyer“ sogar angeführt. Dazu kommt ein Insel-Hopping der besonderen Art: Sylt, Helgoland und Rügen stehen im Sommer ebenfalls auf dem Fahrplan. Eine Atlantiküberquerung und ein besonderes Naturschauspiel erleben die Passagiere im Oktober, wenn das Schiff in 16 Tagen von Las Palmas nach Bridgetown auf Barbados segelt. Mitten auf dem Atlantik steht am 3. November zwischen 10.12 und 12.56 Uhr MEZ eine totale Sonnenfinsternis bevor.

Suite Buchen und gratis fliegen Luxus genießen und Geld sparen: das können Urlauber, die für Abfahrten ab Dubai mit der „Serenade of the Seas“ eine Suite buchen. Sie dürfen nämlich mit Qatar Airways, der Fluggesellschaft des Jahres, kostenlos in die Wüstenmetropole jetten. Elfmal legt das Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean International im Frühjahr in Dubai ab. Die Rundreise führt dabei nach Fujairah, Muskat und Abu Dhabi. Gäste, die zwischen 28. Januar und 8. April eine Suite bewohnen, erhalten kostenlos einen Hin- und Rückflug oder alternativ ein Upgrade in die Business Class. Die gesamte Reise – Kreuzfahrt und Flug - gibt es ab 1999 Euro.

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FOTOS: susanne müller, hansa touristik

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„Ocean Majesty“: Klein, aber fein

TRAUM URLAUB.

„Stilvolles Reisen im kleinen Kreis“ – dieser Linie will Hansa Touristik auch in Zukunft treu bleiben. Ab Mai 2013 bietet das engagierte Familienunternehmen exklusive Reisen mit der „Ocean Majesty“ auf dem deutschsprachigen Markt an. Mit maximal 550 Passagieren bietet das Schiff klassische Atmosphäre mit familiärem Charakter und moderner Ausstattung. 274 Kabinen, davon acht Penthousekabinen mit Balkon, ein À-la-carte- und ein Buffet-Restaurant sowie fünf Bars bieten Gästen ein persönliches Ambiente. Im Winter wird die „Ocean Majesty“ in einer Athener Werft umgebaut: Das Casino avanciert zu einer Tagesbar mit Rundumpanorama, alle Kabinen werden komplett renoviert und mit Flachbild-Fernseher, Sat-TV, Telefon, Safe, Minibar, individuell regulierbarer Klimaanlage und Sitzecke ausgestattet. „Die ,Ocean Majesty‘ ist eine tolle Chance für Hansa Touristik, verpackt in harte Arbeit, denn der langfristige und anhaltende Erfolg ist eine Reise, kein Ziel. Man wird nicht dadurch erfolgreicher und stärker, dass man wächst, sondern dadurch, dass man sich verändert und der Zeit anpasst“, sagt Horst Kilian, geschäftsführender Gesellschafter von Hansa Touristik. Ab Mai fährt die „Ocean Majesty“ zu den Metropolen der Ostsee, den Fjorden, zum Nordkap und Spitzbergen, um dann Mitte August Kurs auf das Mittelmeer zu nehmen.

© abstrand – fotolia.com

Heiner Boehncke / Peter Jurgilewitsch Kreuzfahrt-Guide Ostsee Mit Insidertipps für den Landgang 256 Seiten € 24,90 [D] ISBN 978-3-89225-676-2

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Cycle Camp mit Radrennprofi Poitschke Mit Themenkreuzfahrten lockt TUI Cruises in 2013. So gehen Urlauber vom 20. bis 27. Januar auf eine Genuss-Reise mit Sterneköchen und erleben dabei „Dubai & Orient“ mit der „Mein Schiff 2“. Sportlich geht es auf der „Mein Schiff 1“ zu, wenn Radrennprofi Enrico Poitschke zum „Cycle Camp“ vom 11. bis 21. Oktober einlädt. Ein paar Wochen später gibt es dann den „Mein Schiff Golf Cup Kanaren“.

Ralf Schröder Kreuzfahrt-Guide Hurtigruten Bergen – Kirkenes 144 Seiten € 19,90 [D] ISBN 978-3-89225-664-9

Diese kompakten Kreuzfahrt-Guides beschreiben nicht nur Historisches und Sehenswürdigkeiten, sondern lassen die Passagiere auch eine beeindruckende Natur entdecken. Hinweise zum Landgang sind kombiniert mit kleinen Geschichten, farbige Karten und Pläne erleichtern die Orientierung.


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Abenteuer Antarktis Zum ersten Mal steuert die „Hamburg“ im Januar 2013 unter Plantours-Flagge das Abenteuer Antarktis an. Die 14-tägige Route entlang der eisigen Küsten beginnt und endet in der argentinischen Stadt Ushuaia. Auf der Brücke steht mit dem schwedischen Kapitän Torbjörn Svensson ein „waschechter Wikinger“ und leidenschaftlicher Seemann. Dank seiner langjährigen Erfahrung in der Eisnavigation dürfte er die „Hamburg“ sicher durch Passagen wie etwa entlang Elephant Island führen. Die Insel diente der Mannschaft des britischen Polarforschers Ernest Shackleton 1916 als Zufluchtsort. Neben der nautischen Crew sind fünf Lektoren an Bord, um geschichtliche, biologische und geologische Hintergründe zu vermitteln. Am 16. Januar, kurz vor dem Rückflug, sehen die Urlauber vom Deck aus die Einfahrt in den Nationalpark Kap Hoorn, ein rund 600 Kilometer großes Naturschutzgebiet an der äußersten Spitze Südamerikas. Sie beobachten Seeleoparden, Robben, See-Elefanten oder Weißbauchdelfine in dieser von der UNESCO geschützten Meereszone. Die Umrundung der Felseninsel war einst eine sagenumwobene, gefürchtete Schiffspassage. Die „Hamburg“ wird dort wetterbedingt mit sechs Schlauchbooten anlanden.

Auf einem Segeltörn von Malta nach Valencia auf der „Sea Cloud II“ können Gäste im Herbst 2013 die schönsten Inseln des Mittelmeeres mit dem Fahrrad entdecken: Malta mit der Festungsstadt Valletta, Sizilien mit Zitronengärten, Barockstädte und fantastische Ausblicke auf die Ionische Küste und die wilde Natur Sardiniens. Jeder Teilnehmer bekommt für die Dauer der Reise ein hochwertiges Fahrrad zur Verfügung gestellt. Ein Begleitbus steht als fahrender Stützpunkt verlässlich zur Seite. Entspannen lässt sich nach den sportlichen Touren ganz bequem auf der 81 Jahre alten Viermastbark.

Bonus für Geburtstagskinder Gute Nachrichten für alle Geburtstagskinder: Wer 2012, 2013 oder 2014 einen runden Geburtstag, Hochzeit, Silberhochzeit oder Goldene Hochzeit feiert, kann sich bei Phoenix Reisen auf ausgewählten Kreuzfahrten über einen Bonus bis zu 1.000 Euro freuen. Einen Eindruck, wie es beispielsweise während einer Reise mit der beliebten „Albatros“ zugeht, bekommen Fernsehzuschauer seit Oktober wieder bei der DokuSoap „Verrückt nach Meer“ im Ersten.

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buchtipp Traumschiffe des Sozialismus Eine wechselvolle Geschichte haben die „Traumschiffe des Sozialismus“ (29,90 €) erlebt. In dem Buch mit diesem Titel beschreibt Andreas Stirn akribisch – es handelt sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit – die Geschichte der DDR-Urlauberschiffe von 1953 bis 1990. Der Leser erfährt u.a. von den frühen Planungen der SED, von Spendenaktionen zum Bau der „Fritz Heckert“, von Fluchtversuchen nach dem Mauerbau und von der Begegnung von Westund Ostdeutschen auf der „Arkona“. Fazit: spannend zu lesen (www. metropol-verlag.de).

FOTOS: plantours, sea cloud

Segeln & Radeln mit der „Sea Cloud II“


Kreuzfahrten

Ă“äĂŠ >Â…Ă€iĂŠÂ“ÂˆĂŒĂŠĂ›ÂœÂ?Â?iÀÊ Ă€>vĂŒĂŠĂ›ÂœĂ€>Ă•Ăƒ Die Kreuzfahrtterminals Oslo

Stockholm

fĂźr Nord- und Ostsee Ihr Star Clippers-Kreuzfahrten Team

Rolf E. LĂśhrke

Anke Heier

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Angelika LĂśhrke

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Caroline Ankewitz

Ingrid Kubitza

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2011 der renommierte Kreuzfahrtspezialist

Zugleich ermĂśglichen die Schiffe ein Erlebnis,

Star Clippers Kreuzfahrten mit Sitz in Hannover-

wie es sonst nur den wenigen superreichen Besitzern

Langenhagen feiern. Das Unternehmen hat sich

Paris als Spezialanbieter auf Reisen mit den GroĂ&#x;seg-

von Megayachten vergĂśnnt ist. Vom Massentou-

lern der Reederei Star Clippers konzentriert. Star

vielen hundert Passagieren bis hin zu Einheiten

Clippers Kreuzfahrten wurde 1991 von dem ge-

mit 1.500, 2.000 oder mehrMßnchen Gästen an Bord ist

schäftsfßhrenden Gesellschafter Rolf E. LÜhrke

Frankfurt/Main

Prag

rismus der groĂ&#x;en Kreuzfahrtschiffe mit ihren

man bei maximal 170 bzw. 220 Passagieren weit

gegrĂźndet, einem der besten Kenner des deut-

entfernt. So verfĂźgen alle Mitarbeiter von Star

schen und internationalen Kreuzfahrtmarktes,

Clippers Kreuzfahrten Ăźber ein exzellentes Pro-

der dieses Marktsegment „von der Pieke auf“ als

duktwissen, kennen die Schiffe aus eigener An-

Reedereikaufmann kennen gelernt hat, u. a. als

schauung und kĂśnnen potentiellen Passagieren

Zahlmeister auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen

somit Tipps aus erster Hand geben. Diese erstklas-

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wirt in FĂźhrungspositionen bei groĂ&#x;enStandortmerkmalen, Reisein gleicher Weise zum Erfolg von Star Clippers Ăźberzeugt mit hervorragenden guter 09. September 2012 erfolgreich eingeweiht und ist touristisches Infrastruktur erstklassigem Service fĂźr Passagiere und bei. Crew. Dienstleistungsund maritimes Kompetenzzentrum fĂźr Kreuzfahrtveranstaltern. FrĂźhzeitigund erkannte er das visionäre Kreuzfahrten Star Clippers Kreuzfahrten verBremerhaven bietet seinen Gästen einzigartige Einrichtungen wie passagiere, Reedereien, Konzept, das der 1991 vom Stapel gelaufenen, mittelt dabei nicht nur exklusive Kreuzfahrten Reiseveranstalter und Schiffsagenten. z.B. das Deutsche Auswandererhaus, ein international bedeutendes sondern Die UNESCO Weltkulturerbeund Hansestadt Wismar bietet ihren 115 Meter langen Star Flyer zugrunde lag, der auf den Clipper-Seglern, tritt zudem als Erlebnismuseum, das seinesgleichen sucht, und das Klimahaus 8° Gästen unzählige SehenswĂźrdigkeiten und durch optimale Auto1992 das baugleiche Schwesterschiff Star Clipper Reiseveranstalter mit maĂ&#x;geschneiderten FlĂźgen Ost, welches die Besucher in den Facettenreichtum des Themas bahnanbindungen ist das CCCW idealer Ausgangspunkt fĂźr Tagesund 2000 die Royal Clipper folgte. Diese drei SeundAusgangspunkt hochwertigen fĂźr Hotelangeboten auf,Schwerin, um das LĂźbeck, Rostock, Hamburg und Berlin. Klima eintauchen lässt. Bremerhaven ist idealer ausflĂźge nach gelschiffe interessante lassen die Segelromantik einer längstĂźge nach Urlaubserlebnis auf einem der drei GroĂ&#x;segler Tages- und Halbtagesausfl Oldenburg, HamburgZeit undwieder Bremen.aufl In Bremen beeindrucken das Bremer Rathaus und vergangenen eben, verbunden perfekt abzurunden. der Roland, beide gehĂśren seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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And the Winner is … Rostock-Warnemünde

Kreuzfahrterlebnisse Nackte Frau an Bord Auf- und anregend will das Buch „Nackte Frau an Bord“ (9,95 €) sein mit „33 erotischen, lustigen und absurden Kreuzfahrterlebnissen“. Die Autorin Jana Förster hat Crewmitglieder und Passagiere zu ihren ungewöhnlichsten Reiseerlebnissen auf hoher See befragt und „unverblümte Geständnisse“ festgehalten. Die Storys über frivolen „Schiffsverkehr“ wollen das wahre Leben und Lieben an Bord aufzeigen. Für an den Wänden lauschende Voyeure offenbaren sie aber vermutlich wenig Überraschendes. Wir nehmen an, dass das Buch gern genommen wird - besonders von Nachteulen, die im Fernsehen nach Mitternacht bei bestimmten Sendungen einiger Privatsender nicht abschalten können (www.schwarzkopf-schwarzkopf.de).

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FOTOS: Ostseebad Heikendorf, Hafen Rostock, silversea

Mit 181 anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen navigiert der Passagierhafen Rostock-Warnemünde auch 2012 wieder an der Spitze aller deutschen Kreuzfahrthäfen. „25 internationale Reedereien hatten den bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern beliebten Kreuzfahrthafen in der südlichen Ostsee in ihre Routenplanung als Basishafen oder Ausgangspunkt für Ausflüge in die Hansestadt, das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und in die deutsche Hauptstadt Berlin aufgenommen“, sagte Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Mit 300.000 Seereisenden feierte man auch gleich einen neuen Passagierrekord. Und mit rund 98.000 Reisenden bilden deutsche Kreuzfahrer das Gros der Gäste. Knapp 70.000 US-Amerikaner, über 30.000 Engländer, mehr als 20.000 Spanier, rund 16.000 Kanadier, etwa 10.000 Italiener und über 50.000 Gäste aus 134 weiteren Ländern der Welt gingen in Rostocks Ostseebad an Land. Zudem waren rund 118.000 Crew-Mitglieder an Bord der Schiffe, von denen etwa die Hälfte den Aufenthalt in Warnemünde für einen Landgang nutzte.


Logenplätze für „Pottkieker“

Silversea jetzt auch mit Zubringerflügen Über 200 Luxuskreuzfahrten zu 450 weltweiten Zielen finden sich im neuen „Silversea Atlas 2013“. Erstmals schreibt die US-amerikanische Reederei die Reisen nicht nur ab/bis Hafen aus, sondern bietet gleichzeitig Pauschalpreise mit Zubringerflügen an. Die fünf kleinen Deluxe-Schiffe für 296 bis 540 Gäste offerieren allesamt ein persönliches All inklusive-Konzept. Und das reicht vom kostenlosen Champagner bis zum Butler-Service, von geräumigen Außensuiten bis zu außergewöhnlichen Ausflügen. Auf eine 115-tägige Weltumrundung geht am 5. Januar die „Silver Whisper“ (382 Gäste) ab Los Angeles. Viermal überquert sie dabei den Äquator und führt zu entlegenen Regionen und malerischen Landschaften in rund 28 Ländern. Neben Neuseeland und Australien geht es zu den Inseln Französisch Polynesiens. Nach Stationen in Asien und Afrika endet die Weltreise in London. Sie ist nicht nur am Stück, sondern auch in sieben Teilstrecken buchbar.

Es ist ein Ausblick, der imposanter nicht sein könnte: Wie aus dem Nichts taucht plötzlich der gigantische Bug eines Ozeanriesen hinter der Landzunge mit dem Möltenorter U-Boot-Ehrenmal auf. Vorsichtig bahnt er sich seinen Weg durch die schmalste Stelle der Kieler Förde (Foto links). Spaziergänger staunen nicht schlecht – schließlich hat man selten die Gelegenheit, Traumschiffe auf Tour aus so geringer Entfernung zu bewundern. Was bleibt, ist ein Hauch von großer weiter Welt und die Vorfreude auf die nächste Begegnung mit einem der vorbeiziehenden Kreuzfahrtschiffe. Lange wird man nicht warten müssen, denn „Pottkieker“ (Plattdeutsch für „Schiff-Gucker“) kommen in Heikendorf voll auf ihre Kosten. 2012 liefen knapp 150 Schiffe in den Hafen von Kiel ein. Ob inmitten der Atmosphäre des urigen Fischereihafens, auf dem Badetuch am Strand oder bei einem „Schietwetter-Spaziergang“ in Gummistiefeln: in Heikendorf findet jeder „Pottkieker“ sein ganz persönliches Logenplätzchen.

La Dolce Vita La Dolce Vita – der Name ist Programm bei der Mittelmeerreise mit der exklusiven „Crystal Serenity“ vom 21. April bis 2. Mai 2013. Von Barcelona über Monaco, Florenz, Rom, Capri, Taromina, Trogir bis in die Lagunenstadt Venedig erleben die Urlauber jeden Tag neue Highlights. Aviation & Tourism bietet eine begleitete Kreuzfahrt ab 4260 Euro an. Im Preis enthalten sind u.a. alle Getränke, selbst der Champagner.

Welt der Kreuzfahrten

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Die ganze


K r e u z fa h r e r h o r o s k o p 2 0 1 3

Flirten

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&

Flanieren!

Was bringt die Liebe den Kreuzfahrern in 2013? Die Münchner Astrologin Sonja Schön hat für WELCOME ABOARD in die Sterne geschaut.

Widder (21.3. - 20.4.)

Stier (21.4. - 20.5.)

Essen und Trinken sind für Sie eine Steilvorlage für kulinarische und körperliche Wonnen. Deshalb genießen Sie umfangreiche Mahlzeiten an Bord. Kalorien zählen ist sowieso nicht Ihr Ding! Sie zelebrieren das Leben gerne auf barocke Art und 2013 kommen Sie in dieser Hinsicht auf Ihre Kosten! Wer sich geschmackvoll kleidet und gut riecht, den haben Sie zum Fressen gern. Als Venus-betonter Mensch vernaschen Sie alles, was schön ist.

Liebe ist ein Spiel, das Sie ohne großen Ernst betreiben. Sie suchen nichts für die Ewigkeit, sondern für den Augenblick. Deshalb sind Kreuzfahrtschiffe für Sie der richtige Tummelplatz. Wie ein schillernder Schmetterling können Sie von Blüte zu Blüte fliegen. Abwechslung tut Ihnen gut! 2013 bringt Uranus Sie zum Lachen. Danach können Sie sich auf intellektueller Ebene messen. Falls das nicht funktioniert, ziehen Sie einfach weiter!

Krebs (22.6. - 22.7.)

Löwe (23.7. - 23.8.)

Jungfrau (24.8. - 23.9.)

Sie nehmen sich, wer Ihnen gefällt und zwar ohne langes Drumherum. Dabei darf es ruhig brenzlig zugehen. Sie mögen es, wenn das Objekt Ihrer Begierde schon vergeben oder in Begleitung ist! Denn Widerstand bringt Sie auf Hochtouren! Uranus sorgt 2013 für Nervenkitzel. Doch Vorsicht: Pluto steht im Quadrat dazu. Heiße Affären sind oft unmöglich. Halten Sie sich nicht zu lange bei einer Person auf!

Gefühle spielen die Hauptrolle in Ihrem Leben. Kein Wunder, sind Sie doch vom Mond geprägt. Sie haben eine romantische Seele und wollen nur eins – mit anderen geliebten Menschen verschmelzen. Dabei sind Sie so verständnisvoll wie eine gute Mutter. Schon so mancher hat sich an Ihrer Brust ausgeweint. 2013 werden Sie das Spiel jedoch umdrehen. Pluto sorgt dafür, dass Ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird.

Das Kreuzfahrtschiff ist Ihre Bühne, auf der Sie der Star sind. Stilvoll und unvergesslich sind Ihre Auftritte. Sie tragen keine Kleidung von der Stange, Ihre Stücke sind Unikate! An Modeschmuck verschwenden Sie keinen Gedanken. Selbstbewusst ziehen Sie durch die Welt und lassen sich bewundern. 2013 grenzt Ihr Stolz jedoch an Größenwahn. Rat der Sterne: Drehen Sie sich nicht nur um sich selbst. Zeigen Sie mehr Herz!

Zwillinge (21.5. - 21.6.)

Als Erdzeichen bauen Sie keine Luftschlösser, sondern sind selbstlos und bescheiden. Ihre Schlichtheit wirkt geradezu anziehend. Sie bevorzugen Naturprodukte aus dem Bio-Laden, Ihre Kleidung ist allergiegetestet. Wer Sie erobern will, sollte es mit Gesundheitsthemen versuchen. In der Alternativmedizin kennen Sie sich aus und haben stets eine kleine Notfall-Apotheke dabei. Dank Saturn und Neptun steigen Sie 2013 tiefer in dieses Thema ein.

Der Zukunft einen Schritt voraus sein Sonja Schön: Astrologie ist für sie praktische Lebenshilfe, nämlich die Kunst, in allen Bereichen zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun – oder auch zu lassen. So ist man der Zukunft immer einen Schritt voraus. Infos: www.astrojob.com

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Waage (24.9. - 23.10.)

Skorpion (24.10. - 22.11.)

Schütze (23.11. - 21.12.)

Charmant gehen Sie auf andere Menschen zu und bewegen sich gerne unter VIPs. Menschen können Sie an und ausziehen. Denn Sie haben Geschmack und sind die perfekte Geliebte oder der galante Verführer. 2013 steht Uranus jedoch in Opposition zu Ihrer Sonne. Innerlich sind Sie zwischen Freiheit und Verbindlichkeit hin- und hergerissen. Rat der Sterne: Spielen Sie auf Zeit! Äußerlich wirken Sie als Luftzeichen immer perfekt.

Ihre Verführungskraft ist groß und Sie ziehen andere magisch in Ihren Bann. Wer Ihnen gefällt, den bekommen Sie auch. Dank Pluto werden die Menschen auch 2013 in Ihren Fängen landen. Sex mit Ihnen ist die reinste Offenbarung. Wer sich auf Sie einlässt, muss transformieren. Das bedeutet, Altes loslassen und Neues beginnen. Voraussetzung: Starke Nerven! Denn Ihre Erotik können nur wenige verkraften.

Menschen aus anderen Kulturkreisen können Sie total begeistern. Sie lieben sich gerne durch den Globus und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. Als Feuerzeichen sind Sie schnell entflammbar und machen gerne große Geschenke. Kleinlichkeit lehnen Sie ab. Sie sind grenzenlos optimistisch und mögen die Fülle. 2013 steht Neptun im Quadrat zu Ihrer Sonne. Nehmen Sie die rosarote Brille ab!

Steinbock (22.12. - 20.1.)

Wassermann (21.1. - 19.2.)

Fische (20.2. - 20.3.)

Sie stehen mit beiden Beinen mitten im Leben. Erotik ist für Sie konzentrierte Energie, die am Widerstand wächst. Deshalb haben Sie an eine Partnerschaft höchste Ansprüche. Sie brauchen ein Gegenüber, das für Ihr berufliches Engagement Verständnis aufbringt. Dazu stehen 2013 Ihre Chancen dank Neptun, Pluto und Saturn ganz besonders gut. Sie finden einen Menschen, mit dem Sie die Früchte Ihrer Arbeit gemeinsam genießen können.

Unterschiede in den Geschlechtern spielen für Sie keine Rolle. Für Sie zählt der Mensch, egal, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Selbst innerhalb einer Beziehung wollen Sie unabhängig sein. Damit Sie bleiben, müssen die Türen immer weit offen stehen. Uranus macht aus Ihnen einen Paradiesvogel, der gerne experimentiert. Sie gehen auf andere zu und haben deshalb viele Fans. 2013 tauchen Sie wie ein Blitz auf und verschwinden wieder.

Ihre Sehnsucht ist groß und Ihre Hingabefähigkeit grenzenlos. Erotik ist für Sie Verschmelzung und Auflösung. Sie mögen Menschen, die ohne Sie hoffnungslos verloren wären und die Sie retten können. 2013 ist in dieser Hinsicht Ihr Jahr! Wo Sie erscheinen, umgibt Sie die Aura eines Engels. Sie lassen Träume wahr werden und Wunder geschehen. Rat der Sterne: Lassen Sie sich nicht ausnützen!

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Reedereien / Seereisenveranstalter / Hochseekreuzfahrtschiffe Unter Goldschmied 6 D-50667 Köln Tel.: 0221/99800800 Fax: 0221/99800869 Internet: www.1avista.de E-Mail: info@1avista.de

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Am Strande 3 d D-18055 Rostock Tel.: +49 (0) 381/444-0 Fax: +49(0)381/444-88 88 Internet: www.aida.de AIDA Kundencenter, Tel. +49 (0) 381/20 27 07 07 Hochseeschiffe: AIDAaura, AIDAbella, AIDAblu, AIDAcara, AIDAdiva, AIDAluna, AIDAmar, AIDAsol, AIDAvita, AIDAstella Fahrtgebiete: Adria, Amazonas, Südostasien, Nordamerika, Karibik, Orient, Kanaren, Mittelmeer, Westeuropa, Nordeuropa, Ostsee, Südamerika, Schwarzes Meer, Rotes Meer

AIRTOURS – EINE MARKE DER TUI DEUTSCHLAND GMBH

Karl-Wiechert-Allee 23 D-30625 Hannover Tel.: 0511 567-86190 Fax: 0511 567-86290 Internet: www.airtours.de E-Mail: serviceteam@airtours.de Diverse Hochsee- und Flussschiffe der Reedereien: Silversea Cruises,

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Compagnie du Ponant, Cunard Line, Azamara Club Cruises, Reederei Peter Deilmann, Sea Cloud Cruises, Star Clippers, Sea Dream Yacht Club. Fahrtgebiete: Mittelmeer, Nordamerika, Nordeuropa, Alaska, Transatlantik, Karibik, Kuba, Südamerika, Mittelamerika, Arktis, Antarktis, Südostasien, Asien, Orient, Maledivien, Australien, Afrika, Rhein, Main, Mosel, Donau

Vertretung der Reedereien: SILVERSEA CRUISES; COMPAGNIE DES ISLES DU PONANT; CRYSTAL CRUISES; THE WORLD; SEADREAM YACHTCRUISING; REGENT SEVEN SEAS CRUISES; GOTA-KANAL Ausgewählte Angebote und Reisen im oberen Marktsegment auf Flüssen und allen Ozeanen und Weltreiseofferten, E-Mail Newsletter-Service mit aktuellen Sonderofferten

ATLANTIC SEEREISEDIENST E. MÜLLER GMBH & CO. KG Philosophenweg 6-8 D-47051 Duisburg Tel.: 0203/30980-16/-19 Fax: 0203/3098080 Internet: www.seereisedienst.de

BERGE & MEER TOURISTIK GMBH

ELBFLORENZ REISEDIENST E. Müller GmbH & Co. KG Wiener Straße 80 D-01219 Dresden Tel.: 0351/43757-40, Fax: 0351/4718543 Internet: www.elbflorenz.com AVIATION & TOURISM INTERNATIONAL GMBH Wasserloser Straße 3a D-63755 Alzenau Tel.: 06023/917150 Fax: 06023/917169 Internet: www.atiworld.de www.silversea.de E-Mail: info@atiworld.de

Andréestraße 27 D-56578 Rengsdorf Tel.: 0 18 05/33 10 33 Fax: 0 18 05/67 10 12 Internet: www.berge-meer.de E-Mail: info@berge-meer.de Tauchen Sie mit uns ein in die großartige Welt der Kreuzfahrten. Gemeinsam mit den ReedereiExperten haben wir faszinierende Kreuzfahrten für Sie ausgewählt und diese um attraktive Anreisepakete bzw. Vor- und Nachprogramme ergänzt. Unsere Kreuzfahrt-Spezialisten erreichen Sie täglich von 8.°° - 22.°° auch am Wochenende. BIBLISCHE REISEN GMBH Silberburgstraße 121 D-70176 Stuttgart Tel.: 0711/61925-39 Fax: 0711/61925-811 Internet: www.biblische-reisen.de

Hochseeschiffe: „MS Hamburg“, „MS Athena“ Fahrtgebiete: weltweit

COSTA KREUZFAHRTEN

Niederlassung der Costa Crociere S.p.A. Am Sandtorkai 39 D-20457 Hamburg Tel.: 040-570 121 570 Fax: 040-570 189 391 Buchungshotline: 040-570 12 13 14 Internet: www.costakreuzfahrten.de E-Mail: client.service@de.costa.it Buchung und Beratung im Reisebüro Hochseeschiffe: 14 Fahrtgebiete: Mittelmeer und Atlantische Inseln, Nordland, Baltikum und Nordeuropa, Dubai und die V.A. Emirate, Karibik und Südamerika, Rotes Meer, Transatlantik, Asien, Mauritius und Indischer Ozean, Weltreise

CROISIEUROPE DEUTSCHLAND

(vertreten durch die Anton Götten GmbH) Faktoreistraße 1 D-66111 Saarbrücken Tel.: 0681/3032-555 Fax: 0681/3032-217 Internet: www.croisieurope.de

FOTO: Cunard

1AVISTA REISEN GMBH


E-Mail: info@croisieurope.de Seeschiff: 1 GroĂ&#x;yacht „MS la Belle de Adriatique“, 1 Segelyacht Fahrtgebiete: Kroatien & Montenegro, Rotes Meer, Griechische Inseln & TĂźrkei, Westliches Mittelmeer & Kanaren, Korsika Siehe auch unter Flusskreuzfahrten

CUNARD LINE

– eine Marke der Carnival plc Brandsende 6-10 D-20095 Hamburg Tel.: 040 41533-0 Internet: www.cunard.de Schiffe: „Queen Mary 2“, „Queen Victoria“, „Queen Elizabeth“ Fahrtgebiete: Weltreisen, Transatlantik-Passagen (auch zehn Passagen ab/bis Hamburg), Europa, Norwegische Fjorde & Nordkap, Ostsee & Baltikum, Westliches & Ă–stliches Mittelmeer, Schwarzes Meer, Atlantische Inseln, Nord- & Mittelamerika, Panamakanal, Karibik, Hawaii, Pazifik, Neuseeland Durchschnittlicher Tagespreis: 496 Euro pro Person (entspricht den Premium-Vorteilspreisen inkl. An-/Abreisearrangements – Ausnahme Reisen ab/bis Hamburg)

REEDEREI PETER DEILMANN GMBH

Am Holm 25 D-23730 Neustadt in Holstein Tel.: 04561/396-0 Fax: 04561/8207 Internet: www.deilmann.de E-Mail: info@deilmann.de Kreuzfahrtschiff: „MS Deutschlandâ€? Fahrtgebiete: Ostsee, Nordland, Mittelmeer, Karibik, SĂźdamerika, Indischer Ozean, Atlantik, Pazifik, Antarktis, GrĂśnland, GroĂ&#x;britannien, SĂźdafrika, Asien und Australien, Neuseeland

Flotte: „Disney Magic“, „Disney Wonder“, „Disney Dream“, „Disney Fantasy“ Fahrtgebiete 2013: ab Barcelona westliches und Ăśstliches Mittelmeer, ab Miami und Port Canaveral Bahamas sowie Ăśstliche und westliche Karibik, Alaska ab Vancouver Buchbar Ăźber DERTOUR FTI CRUISES Landsberger Str. 88 80339 MĂźnchen Tel.: Unsere Service-Mitarbeiter stehen Ihnen Mo - Fr von 8-20 Uhr und Samstags von 8-18 Uhr unter folgender Nummer zur VerfĂźgung: 01805 - 38 42 33 (0,14 â‚Ź/min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 â‚Ź/min. aus dem Mobilfunk) Fax: 0361 - 518034447 Internet: www.fti-cruises.com E-Mail: info@fti-cruises.com HOCHSEESCHIFF: „FTI BERLIN“ Fahrtgebiete: Mittelmeer mit Kanal von Korinth, Schwarzes Meer, Suezkanal, Ă„gypten, Nord- u. Ostsee Durchschn. Tagespreis/Passagier: 140 bis 185 â‚Ź

HANSA TOURISTIK GMBH

Contrescarpe 46 D-28195 Bremen TelEFON: 0421-22325940 E-Mail: info@hansatouristik.de Internet: www.hansatouristik.de Reservierung und Informationen: Tel.: 0711-22931690 und info@hansatouristik.de oder reservierung@hansatouristik.de Hochseeschiff: MS Ocean Majesty Flusschiffe: MS Johannes Brahms, MS Mekong Prestige Fahrtgebiete Hochsee: Ostsee, Nordland, Spitzbergen, westl. und Ăśstl. Mittelmeer, Schwarzes Meer Fahrtgebiete Fluss: Mekong, Elbe, Oder, BernsteinkĂźste

THE WALT DISNEY COMPANY (GERMANY) GMBH HAPAG-LLOYD Disney Cruise Line KREUZFAHRTEN GMBH Kronstadter StraĂ&#x;e 9, 11 Ballindamm 25 81677 MĂźnchen D-20095 Hamburg Kontaktdaten fĂźr Deutschland Tel.: +49(0)40/3001-4600, Tel.: 089-9934-0 Fax: +49(0)40/3001-4601 Fax: 089-9934-0666 Internet: www.hlkf.de Internet: www.disney.de Hochseeschiffe: „EUROPAâ€?, MS Ocean Majesty_Layout 1 20.09.12 10:40 Seite 1 E-Mail: wdwinfo@disney.de „HANSEATICâ€?, „BREMENâ€?,

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- attraktive Vorteilspreise - max. 548 Gäste - Bordsprache deutsch - alle Kabinen komplett renoviert - alle Restaurants im Preis inklusive - ausgewählte „Alles Inklusive Reisen“ - faire Nebenkosten - attraktive Getränkepakete - An- & Abreisearrangements per Bus, Bahn oder Flug - bewährtes Hansa Touristik Reiseleiterteam - hochwertiges Ausflugs- & Besichtigungs-Programm - viele weitere Vorteile im Katalog!

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„COLUMBUS 2“, ab Mai 2013 „EUROPA 2“ Fahrtgebiete: weltweit Kreuzflieger ALBERT BALLIN HURTIGRUTEN GMBH BurchardstraĂ&#x;e 14 D-20095 Hamburg Tel.: 040/37 69 30 Fax: 040/36 41 77 Internet: www.hurtigruten.de E-Mail: ce.info@hurtigruten.com Postschiffreisen entlang der norwegischen FjordkĂźste, Expeditions-Seereisen Schiffe: 12 Fahrtgebiete: Norwegen, GrĂśnland, Spitzbergen, Antarktis und Europa

KARAWANE REISEN GMBH & CO.KG

Abteilung Kreuzfahrten Schorndorfer StraĂ&#x;e 149 D-71638 Ludwigsburg Postfach 909 D-71609 Ludwigsburg Tel.: 07141/2848-29, Fax: 07141/2848-25 Internet: www.karawane.de, E-Mail: kreuzfahrten@karawane.de Ausgewählte Flusskreuzfahrten auf fast allen europäischen FlĂźssen und auf Dnepr, Wolga und Lena/Sibirien, Nil/Ă„gypten, Yangtze/China, Irrawaddy/Myanmar, Luang Say/Laos, Mekong/Laos-VietnamKambodscha, Kwai Noi und Chao Phraya/beide Thailand, Murray River/Australien, Amazonas/SĂźdamerika. Hochseekreuzfahrten auf ausgesuchten kleineren Schiffen im Mittelmeer, zu beiden Seiten des Atlantiks, in Nord- und Ostsee, im Pazifik und zu den Inseln der SĂźdsee, in die Antarktis und Arktis

KUONI REISEN AG

Schiffsreisen / Direct Sales Neue Hard 7 CH 8010 ZĂźrich Tel: 0041-44- 277 49 49 Fax: 0041-44- 277 41 77 E-Mail: directsales.cruise@kuoni.ch Internet: www.kuoni.ch/kreuzfahrten Kuoni Schiffsreisen ist der fĂźhrende Kreuzfahrtspezialist in der Schweiz mit dem breitesten Angebot an Flussreisen, Schiffsreisen und Expeditionskreuzfahrten.

Sie finden im Angebot Schiffe der Mittelklasse bis Luxus Spezialisiert auf Themen-/Gruppenund Charterreisen.

MASTER CRUISES & TOURS GMBH & CO. KG

Verdener StraĂ&#x;e 2 D-27243 Harpstedt Tel.: 04244-9685464 Fax: 04244-9685465 E-Mail: info@master-cruises-tours.com Internet: www.master-cruises-tours.com Ihr kompetenter Partner fĂźr guten Service und persĂśnliche Beratung fĂźr alle sieben Meere, den schĂśnsten FlĂźssen und Seen fĂźr kombinierte Rad & Schiffsreisen, anspruchsvolle Seereisen sowie auĂ&#x;ergewĂśhnliche Entdecker- und Abenteuerkreuzfahrten zu den faszinierendsten Reisezielen der Welt. Wir stellen Ihnen Ihre persĂśnliche Traumreise mit individuellen Vor- und Nachprogrammen zusammen, und das zu einem gĂźnstigen Preis. Ständig aktuelle „Specials“ & Topangebote kĂśnnen Ăźber kostenlosen E-Mail-Newsletter abonniert werden. Celebrity Cruises, Compagnie Polynesienne de Transport Maritime (MS Aranui), Holland America Line, MSC, Antarctica XXI, North Star Cruises, Quark Expeditions, Seabourn Cruises, Sea Cloud Cruises, Star Clipper Kreuzfahrten u.v.m.

MEDIPLUS IHR REISEPARTNER

eine Marke der Mediplus Gruppe GmbH Herbert-Rabius-StraĂ&#x;e 26 D-53225 Bonn Tel.: 0228 - 688 33 500 Fax: 0228 - 688 33 599 Internet: www.mediplusreisen.de E-Mail: service@mediplusreisen.de Ihre Kreuzfahrt-Spezialisten von Mediplus bieten Ihnen die ganze Welt der Schiffsreisen: Faszinierende Hochseekreuzfahrten weltweit, einzigartige Kombinationen aus Rundreise und Kreuzfahrt, erlebnisreiche Flusskreuzfahrten und abwechslungsreiche Rad & Schiff-Reisen. Täglich neue Angebote unter www.mediplusreisen.de oder persĂśnlich unter 0228 - 688 33 500 (8 - 22 Uhr)

Erleben. Erholen. GenieĂ&#x;en. Stilvolles Reisen im kleinen Kreis.


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OCEANSTAR GMBH

Hermann-Hollerith-Str. 10 D-28355 Bremen Tel.: +49(0)421-46 86 57 0 Fax: +49(0)421-46 86 57 9 Internet: www.oceanstar.de E-Mail: info@oceanstar.de Veranstalter für Expeditionskreuzfahrten in die Polarregionen und weltweit auf kleinen Schiffen Schiffe in Polarregionen: Exklusiv „Hanse Explorer“, 48-Meter Yacht für maximal 12 Gäste, nur in Vollcharter Weitere Schiffe in Polar­ regionen: Deutschland-Vertretung für Lindlad/National Geographic Schiffe: „National Geographic Explorer“ (Polar + weltweit, 148 Gäste), „Nationale Geographic Endeavour“ (Galapagos, 90 Gäste), „National Geographic Islander“ (Galapagos, 44 Gäste), „National Geographic Sea Bird“ und „Sea Lion“ (Alaska, Baja California, Costa Rica/Panama, 62 Gäste), alle Yachten und kleinen Schiffe der Variety Cruises mit Fahrtgebieten weltweit, mit maximal 70 Passagieren.

OCEANIA CRUISES

M’OCEAN

Gaustraße 43 D-55278 Dolgesheim Tel.: 06733/92 97 98 Fax: 06733/92 97 99 Hotline: 0800 - 8 111 888 Internet: www.mocean.de www.seadream.de E-Mail: info@mocean.de Partner aller führenden Reedereien Eigene, begleitete Gruppenreisen Deutschland-Vertretung der Luxus-Yachten „SeaDream I“ und „SeaDream II“

MSC KREUZFAHRTEN GMBH

Neumarkter Straße 63 D-81673 München Tel.: 089/856355-0 Fax: 089/856355-39 E-Mail: msc@msccruises.de Hochseeschiffe: „MSC Divina“, „MSC Splendida“, „MSC Fantasia“, „MSC Magnifica“, „MSC Poesia“, „MSC Orchestra“, „MSC Musica“, „MSC Opera“, „MSC Lirica“, „MSC Armonia“, „MSC Sinfonia“, „MSC Melody“, „MSC Preziosa“ Fahrtgebiete: Westliches und Östliches Mittelmeer, Norwegen und Ostsee, Westliche und 174

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Östliche Karibik, Transatlantik, Nordamerika, Südamerika, Persischer Golf

NCL (BAHAMAS) LTD.,

Niederlassung Wiesbaden Zentrale für Kontinentaleuropa Kreuzberger Ring 68 D-65205 Wiesbaden Kontaktdaten für Deutschland Tel: + 49(0)611 36 07 0 Fax: + 49(0) 611 3607 099 Internet: www.ncl.de E-Mail: reservierung@ncl.com Norwegian Cruise Line Flotte: „Norwegian Breakaway“, „Norwegian Epic“, „Norwegian Gem“, „Norwegian Pearl“, „Norwegian Jade“, „Norwegian Jewel“, „Norwegian Dawn“, „Norwegian Star“, „Norwegian Sun“, „Norwegian Spirit“, „Norwegian Sky“, „Pride of America“ Fahrtgebiete: ganzjährig Mittelmeer, Ostsee, Hawaii, Karibik, Bermudas, Bahamas, Alaska, Panamakanal & Mexikanische Riviera, Kanada

c/o Cruise Group GmbH Sailerstrasse 18 D-83363 Surberg Tel.: 0861-1661501 Fax: 0861-90960590 Internet: www.oceaniakreuzfahrten.com www.cruise-group.com E-Mail: info@oceaniakreuzfahrten.com HOCHSEESCHIFFE: „MS Nautica“, „MS Regatta“, „MS Marina“, „MS Riviera“ Fahrtgebiete: Mittelmeer, Atlantik, Schwarzes Meer, Ostsee, Nordsee, Island, Spitzbergen, Grönland, Südamerika, Karibik, Asien, Panama Kanal, Afrika, Indischer Ozean, Kanada, Südsee, Neuseeland, Australien, Durchschn. Tagespreis/Passagier: inkl. Softdrinks und SpezialitätenRestaurants an Bord 100 bis 350 Euro

PHOENIX REISEN GMBH

Pfälzer Straße 14 D-53111 Bonn Tel.: 0228/9260-200 Fax: 0228/9260-99 Internet: www.PhoenixReisen.com E-Mail: Info@PhoenixReisen.com Hochseeschiffe: „Albatros”, „Amadea”, „Artania“ Fahrtgebiete: Weltreisen, Nordland, Baltikum, westliches und östliches Mittelmeer, Schwarzes Meer, Nordsee, Ostsee, Grönland, Nordamerika, Südamerika, Rotes Meer, Arktis, Amazonas, Rund um Afrika,(Südost-)Asien, Australien, Südsee, Durchschn. Tagespreis/Passagier:

„Albatros” 155 Euro, „Amadea” 219 Euro, „Artania“ 185 Euro

PLANTOURS KREUZFAHRTEN,

eine Marke der plantours & Partner GmbH Obernstraße 76 D-28195 Bremen Tel.: 0421/17369-0 Fax: 0421/17369-35 Internet: www.plantours-partner.de E-Mail: info@plantours-partner.de Hochseeschiff: „Hamburg“ Fahrtgebiete: Ostsee, Nordland/Spitzbergen, Großbritannien, Mittelmeer, Kapverdische Inseln, Schwarzes Meer, Atlantik, Antarktis, Chilenische Fjorde, Panama Kanal, Süd-/und Mittelamerika, Karibik, Afrika, Emirate, Indischer Ozean Durchschn. Tagespreis/Passagier: 200 Euro

PULLMANTUR CRUISES

c/o Cruise Group GmbH United Cruises Sailerstrasse 18 D-83363 Surberg Tel.: 0861-1661500 Fax: 0861-90960590 Internet: www.pullmanturcruises. de www.cruise-group.com, E-Mail: info@pullmanturcruises.de Hochseeschiffe: „MS Empress”, „MS Sovereign“, „MS Horizon”, „MS Monarch”, „MS Zenith” Durchschn. Tagespreis/Passagier: inkl. All inclusive an Bord, 70 bis 190 Euro

REISEBÜRO NEES GMBH

Hauptstraße 101a D-63829 Krombach Tel.: kostenfrei 0800/7070204 Tel.: (+49) 06024/6718-0 Fax: (+049) 06024/6718-27 Internet: www.kreuzfahrten.de E-Mail: info@kreuzfahrten.de Unsere Kreuzfahrten-Datenbank enthält neben Hochsee-, Fluss-, Luxus-, Expeditions- und Themenkreuzfahrten auch alle reduzierten Angebote, viele davon gibt es nur bei www.kreuzfahrten.de. Wir sind für Sie da Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa-So 8-20 Uhr

REGENT SEVEN SEAS CRUISES

c/o Cruise Group GmbH Sailerstrasse 18 D-83363 Surberg Tel.: 0861-1661501 Fax: 0861-90960590 Internet: www. regentsevenseas-kreuzfahrten.com www.cruisegroup.com E-Mail: info@ regentsevenseas-kreuzfahrten.com Hochseeschiffe: „Seven Seas Navigator“, „Seven Seas Mariner“, Seven Seas Voyager“ Fahrtgebiete: Mittelmeer, Atlantik, Schwarzes Meer, Ostsee, Nordsee, Südamerika, Karibik, Asien, Panama Kanal, Afrika, Indischer Ozean, Kanada, Alaska, Neuseeland, Australien, Durchschn.

FOTO: tönnishoff

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Tagespreis/Passagier: all Suites, AllInclusive an Bord inkl. Landausflüge 350 Euro bis 800 Euro

Südpazifik, Australien/Indonesien, Indischer Ozean/Orient, Mittelmeer/ Westeuropa

RCL CRUISES LTD.,

TUI CRUISES GMBH

RUNA REISEN GMBH

Carl-Benz-Straße 12 D-33803 Steinhagen Tel.: 05204 - 888 316 Fax: 05204 - 888 317 Internet: www.runa-reisen.de E-Mail: info@runa-reisen.de Diverse Kreuzfahrten für Rollstuhlurlaub auf Hochsee und Flüssen. Hilfsmittel und Ausflüge für Rollstuhlfahrer. Zahlreiche Zielgebiete wie Mittelmeer, Kanarische Inseln, Ostsee usw. Zusatzinformationen und Videofilme für Ihren Rollstuhlurlaub auf www.runa-reisen.de Buchung und Beratung unter Tel: 05204 - 880 638

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Roggestraat 25 B-2170 Antwerpen/Belgien Tel.: +32 3 644 76 66 Fax: +32 499 12 64 15 E-Mail: glamoot@seadream.com Internet: www.SeaDream.com RESERVATIONS +47 41 04 01 22 E-Mail: info-europe@seadream.com Reedereivertretung für Deutschland,Österreich, Schweiz HOCHSEESCHIFFE: „SeaDream I” und „SeaDream II” Fahrtgebiete: westliches und östliches Mittelmeer, Karibik, Amazonas, Costa Rica & Panama, Asien und Transatlantiküberquerungen 5-Sterne Yacht-Erlebnis für maximal 112 Gäste, All-Inclusive, Voll- oder Teilcharter möglich

TRANSOCEAN KREUZFAHRTEN GMBH UND CO. KG

Stavendamm 22/ Schnoor D-28195 Bremen Tel.: 0421/3336-181(Astor) Fax: 0421/3336-100 Internet: www.transocean.de E-Mail: info@transocean.de Hochseeschiff: ASTOR Fahrtgebiete: Nordsee, Ostsee, Großbritannien, Norwegen, Grönland/Kanada, Mittelmeer, Mittelmeer/Orient, Indischer Ozean, Indien/Südostasien, Vietnam/China, Asien/Südsee,

Anckelmannsplatz 1 D-20537 Hamburg Tel.:+49 40 28 66 77-0 Fax:+49-40-28 66 77-100 Internet: www.tuicruises.com Hochseeschiffe: Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 – die Wohlfühlschiffe, ab 2014 erster Neubau mit spannenden Routen Fahrtgebiete: April 2013 - April 2014: Mittelmeer, Westeuropa, Großbritannien, Kurztrips, Nordland, Ostsee & Baltikum, Transatlantik, Kanaren, Karibik. PREMIUM ALLES INKLUSIVE: Speisen und die meisten Getränke in allen Bars und fast allen Restaurants auch außerhalb der Essenszeiten inklusive. Alle Trinkgelder, viele Sportund Entertainment-Angebote sowie die Nutzung des SPA-Bereichs inklusive. Bordsprache Deutsch

STUDIEN-KREUZFAHRTEN & STUDIEN-ZUGREISEN 2013 Erleben Sie die Faszination der Meere und entdecken Sie die kulturelle Vielfalt entlang europäischer Flüsse. Biblische Reisen bieten Ihnen auch 2013 eine interessante Auswahl an See- und Flusskreuzfahrten. Erkunden Sie auf einer familienfreundlichen Kreuzfahrt die Küste Süd-Norwegens, folgen Sie den Spuren Odysseus oder gehen Sie mit auf eine Nilkreuzfahrt. Ganz neu im Programm: Steigen Sie ein in einen unserer Sonderzüge und fahren Sie mit auf einer erlebnisreichen „Schienenkreuzfahrt“ durch Polen oder die Türkei.

ExpeditionsKreuzfahrten IKARUS TOURS GMBH

Am Kaltenborn 49-51 D-61462 Königstein Tel.: 06174/29020 Fax: 06174/22952 Internet: www.ikarus.com E-Mail: info@ikarus.com Expeditions-Seereisen, EisbrecherKreuzfahrten, Segel-Kreuzfahrten, Fluss-Kreuzfahrten, Entdeckerreisen, Studien- und Erlebnisreisen, Expeditionen, Aktivreisen, Wandertouren. Schiffe: IB „50 Years of Victory”, MS „Plancius“, MS „Akademik Ioffe“, MS „Spirit of Enderby“, MS „Sea Spirit“, MS „Ortelius“, MS „Expedition“, MS „Silver Explorer“, MS Orion, MS „Ocean Diamond“, MS „Sea Adventurer“, MS „Yorktown“, MS „Lord of the Glens”, SY „KAIRÓS“, MS „Aranui“, SY „Rembrand van Rijn“, SY „Noorderlicht“, SY „Sea Cloud“, SY „Chronos“, SY „Sagitta“, SY „Katharina“. Fahrtgebiete: Alaska, Beringstraße, Baffin Island, Diskobucht, Franz-Josef-Land, Great Lakes, Grönland, Inside Passage, Island, Kamtschatka, Nordwestpassage, Nordpol, Spitzbergen, Tschukotka, Thule, Weißes Meer, Wrangel Island, Antarktis, Drake-Passage, Falkland-Inseln, Südshetland-Inseln, Südorkneyinseln, Südgeorgien, Weddell-Meer, Französisch-Polynesien, Marquesas-Inseln, Borneo, Indonesien, Japan, Australien (Kimberleys), Pitcairn, PapuaNeuguinea, Osterinsel, Chile, Galápagos-Inseln, USA, Amazonas, Karibik, Baja California, Panama-Kanal, Belize, Guatemala, Costa Rica, Westafrika, Schottland, Hebriden, Azoren, Gibraltar, Griechische Ägäis.

Biblische Reisen GmbH Silberburgstr. 121 70176 Stuttgart Tel. 0711/6 19 25-0 Fax 0711/6 19 25-811 info@biblische-reisen.de www.biblische-reisen.de

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DIE SCHÖNSTE SEEREISE DER WELT

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Zweigniederlassung Frankfurt Lyoner Straße 20 D-60528 Frankfurt/Main Tel.: 069/92 00 71 – 55 Fax: 069/92007192 Internet: www.royalcaribbean. de www.celebritycruises.de und www.azamaraclubcruises.de E-Mail: infode@rccl.com Hochseeschiffe: 22 Royal Caribbean International, 10 Celebrity Cruises, 2 Azamara Club Cruises Fahrtgebiete: Kreuzfahrten weltweit, u.a. Mittelmeer, Nordeuropa, Karibik, Alaska, Panamakanal

Istanbul © Kultur- und Tourismusministerium Ankara

Ihr Reiseplan Tag Hafen 1 Nonstop-Charterflug München-Bergen*** Zubringerflüge ab vielen deutschen Flughäfen für 95 € p.P. zubuchbar. 2 Alesund und Geirangerfjord 3 Königsstadt Trondheim 4 Überquerung Polarkreis/ Svartisen-Gletscher 5 Tromsö-Pforte zum Eismeer 6 Honnigsvag-Erlebnis Nordkap 7 Kirkenes – Erleben Sie den norwegischen Nationalfeiertag am 17. 05. 8 Hammerfest – Werden Sie Mitglied im Eisbärenclub! 9 Vesteralen und Lofoten mit Trollfjord 10 Überquerung Polarkreis/Torgatten Felsen 11 Atlantikstraße und Rosenstadt Molde 12 Nonstop Charterflug Bergen-München* Anschlussflüge zu vielen deutschen Flughäfen für 95 € p.P. zubuchbar. *** Zuschläge für Wien und Zürich auf Anfrage

zzgl. Bordguthaben 2.800 NOK (ca.350 €) p.P. bei Buchung bis 30.11.2012 ** 2.000 NOK (ca. 250 €) p.P. bei Buchung bis 31.01.2013 **

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Innenkabine ab 2.445 € Außenkabine ab 2.856 €

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Hermann-Hollerith-Str. 10 D-28355 Bremen Tel.: +49(0)421-46 86 57 0 Fax: +49(0)421-46 86 57 9 Internet: www.oceanstar.de E-Mail: info@oceanstar.de Veranstalter für Expeditionskreuzfahrten in die Polarregionen und weltweit auf kleinen Schiffen Schiffe in Polarregionen: Exklusiv „Hanse Explorer“, 48-Meter Yacht für maximal 12 Gäste, nur in Vollcharter Weitere Schiffe in Polarregionen: Deutschland-Vertretung für Lindlad/National Geographic Schiffe: „National Geographic Explorer“ (Polar + weltweit, 148 Gäste), „Nationale Geographic Endeavour“ (Galapagos, 90 Gäste), „National Geographic Islander“ (Galapagos, 44 Gäste), „National Geographic Sea Bird“ und „Sea Lion“ (Alaska, Baja California, Costa Rica/Panama, 62 Gäste), alle Yachten und kleinen Schiffe der Variety Cruises mit Fahrtgebieten weltweit, mit maximal 70 Passagieren.

POLARADVENTURES Schiffs- und Flugexpeditionen in Arktis und Antarktis, Heinrich-Böll-Straße 40 D-21335 Lüneburg 176

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Tel.: 04131/223474 Fax: 04131/54255 Internet: www.polaradventures.de E-Mail: infos@polaradventures.de Zahl der Schiffe: 38 Eisbrecher: „50 Years of Victory“, „Kapitan Dranitsyn“, „Sampo“ EXPEDITIONSSCHIFFE: „Austral“, „Boreal“, „Bremen“, “Delphin”, „Expedition“, „Fram“, „Hanseatic“, „Hanse Explorer“, „St. Helena“, „Ioffe“, „Marion Dufresne“, „National Geographic Explorer“, “Ocean Diamond”, „Ocean Nova“, „Orion“, „Polar Pioneer“, „Plancius“, „Silver Explorer“, „Quest“, „Sea Lion & Sea Bird“, „Sea Spirit“, „Spirit of Enderby“, „Ortelius“, „Sea Adventurer“, “Sea Spirit”, „Stockholm“, „ Vavilov“, „Ushuaia“, „Wanderbird“ SEGELSCHIFFE: „Antigua“, „Noorderlicht“, „Rembrandt van Rijn“, „Sarah W. Vorwerk“, „Santa Maria Australis“ Fahrtgebiete: Arktis: Grönland (Thule, Diskobucht & Scoresbysund), Spitzbergen, Bäreninsel, Jan Mayen, Franz-Joseph-Land, Novaja, Semlja, Severnaja Semlja, Nordpol, Nord-Ost-Passage, Wrangel Insel, Chuktoka, Kamtschatka, Kurilen, Aleuten, Beringmeer, Alaska, Inside-Passage, Kanadische Arktis (Baffin Island, Ellesmere Island,

Neufundland, Hudson Bay, Labrador, Nord-West-Passage); Antarktis (Antarktische Halbinsel, WeddellSee, Süd-Georgien, Falklands), Australische Antarktis (Ross-See, McMurdo-Sound, Subantarktische Inseln), Kerguelen, Antarktis-Umrundung, Antarktis-Halbumrundung

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siehe unter Rubrik Reedereien/ Seereisenveranstalter

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Fasanenweg 2 D-06406 Bernburg Tel.: +49(0)151-52624583 Fax: +49(0)151-52624584 E-Mail: buchungsservice@ms-sanssouci.de Internet: www.ms-sanssouci.de Für Charter/Events: Tel.: +49(0)151-52624581 Fax: +49(0)151-52624584 E-Mail: buchungsservice@ms-sanssouci.de Fahrtgebiete: deutsche Ostseeinseln, Rügen, Usedom, Darß, Hiddensee, Oder, Havel, Elbe, Moldau, Saale, Mittellandkanal, Elbe-Seiten-Kanal, Nord-OstseeKanal auf Wunsch auch Weser, Ems, Rhein (Brüssel, Basel, …) oder als Hotelschiff

SCYLLA AG

Uferstrasse 90 CH-4019 Basel Tel.: 0041/61/6388181 Fax: 0041/61/6388180 Internet: www.scylla.ch E-Mail: info@scylla.ch Flussschiffe: 18 Fahrtgebiete: Rhein, Mosel, Saar, Neckar, Main, Main-DonauKanal, Donau, Elbe, Oder, Moldau, westdeutsche Kanäle, Wasserwege in Holland und Belgien, Rhône und Saône

SEA CLOUD CRUISES GMBH An der Alster 9 D-20099 Hamburg Tel.: 040/309592-50 Fax: 040/309592-22 Internet: www.seacloud.com E-Mail: info@seacloud.com Flussschiff: „River Cloud II“ Fahrtgebiete: Donau, Rhein, Holländische Wasserstraßen, Main, Mosel, Donaudelta

SERENITÉ RIVER CRUISING GMBH

Hauptstraße 69 D-63906 Erlenbach Tel.: 0172/6524378 oder 8125780 Internet: www.serenite.de E-Mail: willkommen@serenite.de Flussschiff: „Serenité“, im kleinen feinen Kreis mit maximal 12 Gästen auf den schönsten Flüssen und Kanälen Deutschlands, Hollands, Belgiens und Frankreichs Fahrtgebiete: Rhein, Neckar, Main, Mosel, Spree/Havel; Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern Holland und Belgien: Groningen, Amsterdam, Gent/Brügge Frankreich: Paris, Normandie, Champagne, Chablis, Saône/ Rhône, Burgund, Provence, Camargue

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Stavendamm 22/ Schnoor D-28195 Bremen

Tel.: 0421/3336-182 (Fluss) Fax: 0421/3336-100 Internet: www.transocean.de E-Mail: info@transocean.de Flussschiffe: „Belvedere“, „Bellevue“, „Maribelle“, „Sans Souci“ Fahrtgebiete: Donau & Main, Rhein & Mosel, Rhône & Saône, Elbe, Havel, Oder & Ostsee

VIKING FLUSSKREUZFAHRTEN GMBH

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historie

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Die „Columbus“ Altstar auf dem Es gibt viele Schiffe, die mit hochinteressanten Lebensläufen aufwarten, aber an den des Schnelldampfers „Columbus“ der Bremer Reederei Norddeutscher Lloyd dürfte wohl kaum ein anderer heranreichen. Hans Jürgen Witthöft erinnert an ein spannendes Schiffsleben.

den namen „columbus“ wollte der Norddeutsche Lloyd vor hundert Jahren erstmals einem seiner Schiffe verleihen - und zwar dem ersten der beiden neuen Schnelldampfer, die er 1912 bei der Schichau Werft in Danzig geordert hatte. Mit diesen beiden 30 000-BRT-Schiffen wollte die Reederei den Ersatz ihres in die Jahre ge-

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kommenen Vierschornsteiner-Quartetts auf dem Nordatlantik einleiten. Zur Erinnerung: „Kaiser Wilhelm der Große“, der erste des Quartetts, war 1897 mit seinen 14 349 BRT nicht nur das größte Schiff der Welt, sondern errang darüber hinaus auch noch als erstes in Deutschland gebautes Schiff das legendäre „Blaue Band“ des Nordat-

lantiks, der damaligen Rennstrecke des Weltseeverkehrs. Seine Schwestern, „Kronprinz Wilhelm“, „Kaiser Wilhelm II“ und „Kronprinzessin Cecilie“, waren nicht minder berühmt und schrieben Schifffahrtsgeschichte. Der „Kronprinz Wilhelm“ übertraf sogar noch den Stammvater des Quartetts und nahm ihm 1902 das „Blaue Band“ ab.


– berühmter Atlantik

Der Stapellauf und die Taufe des bis dahin größten Neubaus der Reederei auf den Namen „Columbus“ - immerhin war er mehr als doppelt so groß wie „Kaiser Wilhelm der Grosse“ - ging am 17. Dezember 1913 wie geplant vonstatten. Die Jungfernreise sollte im Herbst des folgenden Jahres nach New York führen. Doch dann brach im August 1914 der Erste

Weltkrieg aus. An der zu achtzig Prozent fertigen „Columbus“ wurden alle Arbeiten eingestellt. Der Bau von Kriegsschiffen war wichtiger geworden. Für den Schnelldampfer begann eine lange Aufliegezeit, die immer deutlichere Spuren am Schiff hinterließ. Nach Ende des Krieges entwickelte sich ein regelrechtes Tauziehen um die „Columbus“. Sie lag immer

noch an der Werft in dem als Folge des Krieges vom Reich abgetrennten Freistaat Danzig, dessen Gebiet aber ausdrücklich von den Versailler-Bestimmungen ausgenommen war. Das galt auch für die dort liegenden und noch im Bau befindlichen Schiffe. Die unfertige „Columbus“ aber wollten die Engländer unbedingt in ihren Besitz bringen.

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Und sie schafften es nach vielem Hin und Her dann auch - trotz aller Sonderbestimmungen. So ging die „Columbus“ nach Komplettierung im Januar 1922 als „Homeric“ an die britische White Star Line. 1935 wurde sie aufgelegt und ein Jahr später verschrottet.

Die Gesellschaftshalle und der Speisesaal (ganz unten) auf der „Columbus“.

Der Anfang: eine schwierige Geburt Was aber geschah nun mit dem so reizvollen Namen „Columbus“, für den schon einige Jahre reichlich Reklame gemacht worden war? Die gerade für ihre Passagierdienste zwischen

Bremerhaven und der Neuen Welt berühmte Bremer Reederei wollte ihren Nimbus als Spitzenreederei nicht in Vergessenheit geraten lassen. So lag es nahe, das noch auf dem Helgen in Danzig liegende Schwesterschiff, bei dem kaum mehr als der Doppelboden fertig war, zu Ende bauen zu lassen und mit ihm den Namen „Columbus“ fortzuführen. Die Entscheidung fiel leicht, die Realisierung dagegen weniger. Immerhin war seit der Konstruktion des Schiffes ein Jahrzehnt vergangen. Die Antriebsanlage, noch mit Kohlefeuerung geplant, musste dem Fortschritt entsprechend auf Ölfeuerung umgestellt werden. Der zweitschönste Tag im Lebenslauf eines Schiffes nach der Kiellegung, der Stapellauf mit Taufe, ging regelrecht daneben. Er war für den 17. Juni 1922 angesetzt, und es hatte sich eine riesige Zuschauermenge angesammelt. Für die Werft und die Reederei war es ein Schock: das Schiff verweigerte den Ablauf in sein Element und blieb nach wenigen Zentimetern auf dem Helgen stecken. Es dauerte Wochen, den Koloss ins Wasser zu bringen, so dass die neue „Columbus“ erst im November 1923 der Reederei übergeben werden konnte.

Deutsche Gemütlichkeit Am 22. April 1924 wurde endlich die lang herbeigesehnte Jungfernreise angetreten. Das Kommando führte Kapitän, später Kommodore Nikolaus Johnsen, einer der herausragendsten Schiffsführer in der Geschichte der Reederei. Die Überfahrt wurde ein voller Erfolg. Fast schien es so, als hätten die vielen Lloyd-Fans in den Vereinigten Staaten nur auf dieses Schiff gewartet. Auch später blieben sie diesem Schiff treu, welche emotionalen Gründe dafür auch immer verantwortlich waren. Einigermaßen sicher aber scheint, dass sie hier etwas fanden, was sie „german Gemütlichkeit“ nannten. Viele waren aber auch froh, an Bord die in den USA geltende Prohibition hinter sich zu lassen und einen kräftigen Schluck Alkohol nehmen zu können. Einige technische und sonstige Einzelheiten zu dem Schiff gehören noch dazu: Vermessen war die „Columbus“ bei 236,20 Metern Länge und 25,33 Metern Breite mit 32 354 BRT. Die auf zwei Schrauben übertragene Antriebsleistung betrug 32 000 PSi für eine Geschwindigkeit von 19 Knoten. Platz gab es an Bord außer für die rund 530 Mann Besatzung für 408 Fahrgäste in der I. Klasse, 629 in der II. Klasse und 642 in der III. Klasse. Unglaubliche 3,5 Mio. Nieten im Gesamtgewicht von 800 Tonnen waren notwendig gewesen, um 15 000 Tonnen Stahl zu dem Schiff zusammenzufügen. Natürlich gab es wie auf allen Schnelldampfern an Bord auch ein Seeschiffspostamt, in dem vier Beamte während der Überreisen die Post bearbeiteten und sortierten. Nicht weniger als 90 Mann Küchenpersonal werkelten hinter den Kulissen für die exzellente Beköstigung. Als erstes Schiff überhaupt erhielt die „Columbus“ neben den sonst üblichen Rettungsmitteln zwei große Rettungsboote mit funktelegrafischen Einrichtungen. Ein schöner Erfolg gleich auf der ersten Heimreise Anfang Mai 1924: Vom Ambrose-Feuerschiff vor New York bis nach Plymouth als erster europäischer

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FOTOS: Archiv HJW, Sml. Kludas/DSM.

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Hafen erreichte der Schnelldampfer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,12 Knoten und schaffte damit die 3139 Seemeilen messende Strecke in sechs Tagen, 20 Stunden und zwölf Minuten. Zu dieser Zeit war die „Columbus“ das größte und schnellste Schiff der deutschen Handelsflotte. Sie blieb es, bis im Juli 1929 mit der „Bremen“ der erste der beiden neuen Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd in Fahrt kam.

Rundflug mit dem Wasserflugzeug Die „Columbus“ machte inzwischen auch Furore als Kreuzfahrtschiff. Dieses Geschäft hatte der Norddeutsche Lloyd bereits vor dem Krieg intensiv betrieben. Eine erste Abfahrt mit der „Columbus“ wurde am 22. Juli 1922 ab New York geboten. Aufsehenerregende Neuigkeit war dabei, dass an Bord ein Wasserflugzeug vom Typ Junkers F 13 mitgeführt wurde, das mittels Ladebaum aus- und wieder eingesetzt werden konnte und mit finanzstarken Passagieren Rundflüge unternahm. In den folgenden Jahren wurde das Schiff außerhalb der

Nordatlantiksaison immer wieder für Kreuzfahrten eingesetzt. Ein Höhepunkt: die am 21. Januar 1930 von New York ausgehende erste Weltreise. Dafür hatte ein führendes US-Touristikunternehmen das Schiff für dreieinhalb Monate in Vollcharter genommen. Statt wie im Liniendienst bis zu 1600 Fahrgäste zu befördern, waren es diesmal lediglich 604, untergebracht ausschließlich in den besten Kabinen. Es wurde eine Traumreise. 105 Tage dauerte sie. Nie zuvor hatte ein Schiff von der Größe der „Columbus“ eine derartige Reise unternommen. Bemerkenswert ist, dass die „Columbus“ wiederholt auf die eine oder andere Art mit der zu dieser Zeit noch relativ jungen Fliegerei in Verbindung kam. Bereits im Sommer 1924 machte die Reederei in den USA Schlagzeilen mit ihrem Angebot einer ersten „Schiff-Flugzeug-Kreuzreise“. Die „Columbus“ brachte die Passagiere nach Bremerhaven. Von dort aus ging es mit dem Flugzeug weiter zur Besichtigung deutscher und französischer Flugzeugwerke und anderer Sehenswürdigkeiten, bis es schließlich ab Southampton mit der „Columbus“

wieder zurück in die Heimat ging. Mit der Ankunft der „Columbus“ am 21. Mai 1928 führte die Reederei auch eine weitere Weltneuheit ein. Abgekürzt nannte sie sich FLUDA – Flugzeug-Dampfer-Dienst. Der sorgte dafür, dass Fahrgäste gleich im Anschluss an die Zollkontrolle in Bremerhaven zum Flugplatz gebracht wurden, um ihre Endziele auf dem Luftweg zu erreichen. Triumphal der Empfang des Schiffes am 18. Juni 1928 in Bremerhaven. Bei aller Beliebtheit galt der Jubel jedoch weniger dem Schiff, als vielmehr den drei prominenten Fahrgästen. Es waren die wesentlich vom Norddeutschen Lloyd gesponserten „Ozeanflieger“ von Hünefeld (Pressechef der Reederei) sowie Köhl und Fitzmaurice, die als Erste den Nordatlantik mit einem Flugzeug, einer Junkers W 33, von Ost nach West überquert hatten. Das Ganze hatte natürlich auch einen geplanten PREffekt, denn das Flugzeug war auf den Namen „Bremen“ getauft und sollte das Publikum jenseits des Atlantiks auf den neuen Schnelldampfer vorbereiten, für den der gleiche Name vorgesehen war. Auf die Indienststellung dieser neuen

Ab 1922 machte die „Columbus“ auch Furore als Kreuzfahrtschiff.

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| blieb. Durch den Einbau neuer Getriebeturbinen, neuer Kessel und anderer technischer Veränderungen ließ sich die Antriebsleistung auf 42 000 PSw für eine Geschwindigkeit von gut 22 Knoten steigern. Auch die Inneneinrichtungen wurden modernisiert. Fast wichtiger noch aber waren die kosmetischen Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild, das dem der neuen Schnelldampfer ziemlich angepasst wurde. Besonders auffallend der Ersatz der beiden veralteten, röhrenartigen Schornsteine durch niedrigere, langgestreckte, die dadurch sehr viel eleganter wirkten. Am 6. Dezember 1929 lieferte die Werft das Schiff zurück und am 14. Dezember trat die „Columbus“ ihre erste Reise nach dem Umbau nach New York an. Von dort aus schloss sich die erste Weltreise an. Später wurde das Schiff nur noch für Kreuzfahrten angeboten.

Oben: Auch schon ganz proper, aber nach ihrem Umbau sah die „Columbus“ doch eleganter aus.

Reise ohne Wiederkehr

Rechts: Kabine in der ersten Klasse: sogar mit Blumenstrauß.

„Bremen“ sowie später ihres Schwesterschiffes „Europa“ wurde auch die „Columbus“ vorbereitet. Die Reederei hatte nämlich der Hamburger Werft Blohm & Voss den Auftrag gegeben, die Silhouette „Columbus“ durch einen aufwändigen Umbau denen der neuen Schnelldampfer anzupassen und den Antrieb so zu modernisieren, dass sich der Unterschied zu der Geschwindigkeit der beiden Neubauten in Maßen hielt. Auf der „Columbus“ war es nämlich am 2. August 1928 nach der Kollision mit einem im Atlantik treibenden Gegenstand zu einer schweren Explosion im Maschinenraum mit anschließendem Totalausfall der Steuerbord-Maschine gekommen. Nach ersatzweisem Einbau der Hauptmaschine eines

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Lloyd-Frachtdampfers konnte nur noch eine Geschwindigkeit von 17,5 Knoten erreicht werden. Immerhin war der Austausch so schnell abgeschlossen, dass die „Columbus“ am 20. August 1928 als erstes Schiff an der neuen Passagierabfertigungsanlage in Bremerhaven festmachte, die – ganz selbstverständlich – den Namen Columbuskaje erhielt. Sie heißt heute noch so.

Weltreise ab New York Doch zurück zu dem Großumbau bei Blohm & Voss, für den sowohl die Reederei als auch die Werft umfangreiche Vorbereitungen getroffen hatten, damit das Schiff nur eine möglichst kurze Zeit aus der Fahrt

Am 20. Juni 1939 war es wieder einmal soweit. Die „Columbus“ legte erneut in Bremerhaven zu einer weiteren Reise über den Nordatlantik nach New York ab. Von dort aus sollten bis Januar 1940 Kreuzfahrten nach Westindien stattfinden. An Bord befanden sich außer den 579 Besatzungsmitgliedern rund 1000 Fahrgäste. Das Kommando hatte Kapitän Wilhelm Dähne. Was niemand ahnen konnte: Für das Schiff sollte es eine Reise ohne Wiederkehr werden. In der Nacht vom 24. auf den 25. August 1939 empfing die „Columbus“ nach dem Verlassen des Hafens von Bridgetown auf Barbados die erste Warnnachricht des Reichsverkehrsministeriums, die auf einen möglichen Kriegsausbruch hindeutete. Weitere Nachrichten folgten. Kapitän Dähne, der sofort den Kurs geändert hatte, lief nach mehrmaligen Zwischenstopps Havanna auf Kuba an, setzte dort die amerikanischen Fahrgäste an Land, ließ Kurs auf Vera Cruz/Mexiko nehmen und das Schiff in diesem Hafen festmachen. Nach sorgfältigen Vorbereitungen verließ die „Columbus“ am 14. De-


Wer von den Passagieren es sich leisten konnte, buchte einen Rundflug per Bordflugzeug: Ein tolles, bis dahin einmaliges Angebot.

nahmen einzuleiten. Die Besatzung ging in die Boote und wurde sehr bald vom amerikanischen Kreuzer aufgenommen. Drei Heizer blieben verschwunden. Sie haben den Untergang ihres schönen Schiffes nicht überlebt. Die von der „Tuscaloosa“ aufgenommenen Besatzungsmitglieder wurden nach New York gebracht und auf Ellis Island abgesetzt.

zember Vera Cruz wieder, um den Blockadedurchbruch nach Deutschland zu wagen. Gleich nach Verlassen der mexikanischen Hoheitsgewässer verfolgten US-Kriegsschiffe den Schnelldampfer. Zuerst waren es Zerstörer, bis dann am Nachmittag des 19. Dezember der von Süden aufdampfende schwere Kreuzer „Tuscaloosa“ die Beschattung übernahm. Der Kreuzer gab ungeniert offene Positionsmeldungen ab und führte so in voller Absicht die Briten auf die Spur des deutschen Schiffes. Die erschienen dann auch sehr bald, gut 300 Seemeilen östlich von Cape Hatteras, in Gestalt des Zerstörers „Hyperion“, der die „Columbus“ aufforderte zu stoppen und zwei Warnschüsse abgab. Kapitän Dähne gab Anordnung, die vorbereiteten Selbstversenkungsmaß-

Der Schnelldampfer „Columbus“, lange Zeit der Stolz der deutschen Handelsflotte und nach der Infahrtsetzung der beiden Neubauten „Bremen“ und „Europa“ zwischen den

Kriegen immer noch das drittgrößte Schiff unter deutscher Flagge, versah fast genau 15 Jahre erfolgreich seinen Dienst - sowohl im Linienverkehr auf dem Nordatlantik als auch bei vielen Kreuzfahrten. Es war ein äußerst beliebtes Schiff, das nur wenige Monate nach Kriegsbeginn ein unschönes Ende fand. Glücklicherweise unter dem Verlust nur weniger Menschen, aber mit einem faden Beigeschmack durch den frühen Bruch der amerikanischen Neutralität, der sicherlich nicht der alleinigen Verantwortung der Kommandanten der Kriegsschiffe anzulasten war. ■

Das Ende eines schönen Schiffes.

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Sie fuhren nur ein Jahrzehnt Sie kamen zu spät – und sie waren aus damaliger Sicht für Kreuzfahrten eine Nummer zu groß. Als nämlich im Juli 1965 der italienische Luxusliner „Raffaello“ drei Monate nach seinem stolzen Schwesterschiff „Michelangelo“ in Dienst gestellt wurde, hatten pfeilschnelle Düsenflugzeuge bereits den Ozeanriesen auf der einst viel befahrenen Route Europa-Nordamerika die meisten Passagiere abgenommen. Ein neues Zeitalter war angebrochen. Über das Schicksal der beiden italienischen Riesen berichtet Peter Tönnishoff. 186

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wer auf die idee gekommen wäre, die Zwillinge, die nur ein Jahrzehnt fuhren, bei Kreuzfahrten einzusetzen, sah sich getäuscht: Für diesen Einsatz, der den 1970er Jahren so manchen Dampfer vor einer allzu frühen Verschrottung bewahrte, eigneten sich die beiden mit 46.000 Tonnen vermessenen Turbinenschiffe wenig. Mit je 275 Metern Länge und mehr als zehn Metern Tiefgang passten die schlanken Schwestern nur in wenige der im gut laufenden Touristikgeschäft bedeutenden Häfen (dieses Problem löste Jahre später originell die „Norway“ ex „France“ mit an Bord befindlichen Landungsbooten in XXL-Größe). Von Anfang an hatten die schneeweißen Schönen Kummer bereitet. Die staatliche Reederei Societè Italia in Genua kannte nur rote Zahlen. Und die benötigten Subventionen wurden immer höher. In den letzten Jahren, als oft die Passagiere im Vergleich zur Besatzung eine Minderheit darstellten, spätestens aber ab 1973 nach dem Ölschock, wurde jedem klar, dass nun gehandelt werden musste. Einige Medien, die zunächst für einen weiteren Einsatz der Luxusdampfer plädiert hatten – das italienische Magazin „Epoca“ klagte, als man bei der Regierung in Rom über einer Außerdienststellung laut nachdachte: „Wir schlagen dieses Wunderwerk kaputt“ –, resignierten schließlich, als 1975 die Würfel in der Landeshauptstadt fielen: „Schluss mit den teuren Prestigefahrten!“.

Der Großteil der Konkurrenz auf dem Wasser hatte schon sehr viel früher die Flagge eingeholt. 1967 kam das Aus für die berühmte „Queen Mary“. Wenig später auch für ihre Halbschwester „Queen Elizabeth“, das damals weltgrößte Passagierschiff. Die Amerikaner motteten 1969 ihre „United States“ ein. Sie war der letzte Liner, der die begehrte Trophäe für die schnellste Atlantiküberquerung, das legendäre Blaue Band, holte. Der Bremer Norddeutsche Lloyd hielt bis 1971 durch. Dann wurde seine berühmte „Bremen“ verkauft. Frank-


reich ließ sein Prestigeschiff „France“ noch knapp drei Jahre länger auf der einstmals so stark befahrenen Route kreuzen. Nur die 1968 in Dienst gestellte „Queen Elizabeth 2“ – gleichzeitig auch als Kreuzfahrer konzipiert –, pendelte unverdrossen ein paar Mal im Jahr zwischen westeuropäischen Häfen und New York, um in dieser Rolle 2004 von der „Queen Mary 2“ abgelöst zu werden.

Auftrag zum Bau der „Michelangelo“ und „Raffaello“ erteilt wurde, dachte man an die Werften im Lande, die unter Auftragsnot litten. Ihnen kamen die dicken Pötte gerade recht. Und sie brachten reichlich Arbeitsplätze: Beide benötigten je eine 720-köpfige Besatzung.

Zurück zu den seinerzeit größten italienischen Passagierschiffen nach dem Zweiten Weltkrieg. Als der

Traumhaft schön waren die Schwesterschiffe. Groß, schlank, unglaublich elegant – so gekonnt machen das nur

Groß, schlank, unglaublich elegant

Noch fehlen die Aufbauten, aber bereits der schnittige Rumpf lässt erahnen, dass hier ein besonders formschönes Schiff entsteht: Stapellauf der „Raffaello“ in Triest.

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Für viele Schiffsliebhaber entstanden in den 1960-er Jahren die herrlichsten Liner Made in Italy – und auch Sportwagen. Hier setzt sich Alfa Romeos neuer Spider werbewirksam auf den Planken der „Raffaello“ in Szene. italienische Designer. Ein Kennzeichen der 46.000-Tonner waren die ungewöhnlich geformten Schornsteine mit ihrem charakteristischen Gittergeflecht. Für die 1775 Passagiere (pro Schiff) in drei Klassen boten die Italia-Flaggschiffe höchsten Komfort. Mit dem größten Kino auf hoher See (500 Plätze) und sechs Schwimmbädern konnte man mit einigen Superlativen punkten. Unter Gourmets galten die beiden seinerzeit längsten in Italien gebauten Passagierdampfer zudem als erste Adressen. All das das genügte aber nicht, um genügend Fahrgäste vom Flugzeug abzuwerben. 1970 benutzten von hundert Reisenden nur noch vier das Schiff. Zwar waren die italienischen Liner mit einer Dienstgeschwindigkeit von 26,5 Knoten (knapp 50 Stundenkilometer) sehr schnell, aber verglichen mit dem Düsenjet ist das nur ein Schneckentempo. Neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatten die „Michelangelo“ und „Raffaello“ oft auch mit anderen Problemen zu

HOEPLI

MICHELANGELO E RAFFAELLO

S. BANDINI M. ELISEO

Info Die Fotos zu unserem Bericht stammen – mit freundlicher MICHELANGELO Genehmigung des Verlages E RAFFAELLO Hoepli – aus dem prächtigen LA FINE DI UN’EPOCA Bildband „Michelangelo e Raffaello – La fine di un‘ epoca“ der Autoren Simone Bandini und Maurizio Eliseo. Leider gibt es das Buch nur in italienischer Sprache, aber allein die Bilder, darunter HOEPLI viele zuvor nicht veröffentlichte, machen es für Shiplover und Fans der unvergessenen Italia-Liner zum Muss. SIMONE BANDINI

MAURIZIO ELISEO

Nell’estate 1960 vennero posate, in contemporanea sugli scali dei cantieri di Genova e Trieste, le prime lamiere dei transatlantici che avrebbero portato a compimento il programma di ricostruzione della flotta dopo le pesanti devastazioni della guerra. Le turbonavi gemelle Michelangelo e Raffaello furono due nuove città ideali, forse le più belle, le più perfette, le più rappresentative della storia della cantieristica italiana. Nella frenesia di una nazione che si proiettava verso il futuro con uno slancio e un entusiasmo senza precedenti nella storia del Paese, incarnarono il sogno di grandezza, l’orgoglio nazionale da esibire all’estero. La gestazione di Michelangelo e Raffaello fu molto lunga e dal punto di vista commerciale il ritardo risultò disastroso: ormai l’aereo era divenuto il nuovo mezzo transoceanico per eccellenza, la rapidità dei mezzi di comunicazione un elemento vincente rispetto al comfort e allo stile con cui muoversi. La loro carriera durò un solo decennio; dal 1965 al 1975 esse percorsero un’epoca complessa, riflettendone i forti contrasti, le luci e le ombre che distinguono il passaggio dagli anni del boom e della fiducia quasi cieca nel futuro all’epoca cupa delle incertezze e del caos politico, sociale ed economico. Michelangelo e Raffaello furono davvero ammiraglie del paradosso, testimoniando in maniera inconsapevole la rapida evoluzione e la trasformazione della società moderna. Esse chiusero per sempre un’epoca, quella della navigazione di linea con New York, e furono il canto del cigno di un mondo e di un modo di andar per mare di cui restano soltanto degli straordinari ricordi che rivivono attraverso le pagine di questo libro, omaggio a due magnifiche “città” italiane e a quanti le abitarono.

In copertina: Michelangelo e Raffaello per la prima volta insieme alla Stazione Marittima di Genova.

„Michelangelo e Raffaello – La fine di un‘ epoca“, Autoren Simone Bandini/Maurizio Eliseo, erschienen Oktober 2011, Sprache italienisch, 260 Seiten, zahlreiche Bilder und Schiffspläne, Einband gebunden, Gewicht 2,2 Kilo, Verlag Hoepli, www.hoepli.it, EAN: 9788820341190, 95 €.

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kämpfen. Im Oktober 1965 kam es zu einem Großbrand im Maschinenraum der „Raffaello“. Zwei Jahre später rammte sie im Mittelmeer einen Tanker und wurde dabei erheblich beschädigt. Das Schwesterschiff traf es noch schlimmer. Bei einer Sturmfahrt im Nordatlantik zerstörte eine Riesenwelle einen Teil der vorderen Aufbauten. Drei Todesopfer forderte dieser Unfall. Wie durch ein Wunder blieb die Brücke intakt, so dass die Fahrt

nach New York fortgesetzt werden konnte. Häufige Streiks der Besatzung brachten oft den Fahrplan gehörig durcheinander. Verspätungen von mehreren Tagen verstimmten viele Passagiere. Als die Defizite immer größer wurden, machten beide Schiffe einige Fahrten in die Karibik und nach Norwegen, um wenigsten im Kreuzfahrtengeschäft Geld zu verdienen. Aber auch hier blieb ihnen der wirtschaftliche Erfolg versagt.


Stolz der italienischen Handelsflotte in den 1960er und 1970er Jahren: die wunderschöne „Michelangelo“.

Info: Technische Daten der Schiffe: Genua arrivederci! Alles klar zur Abfahrt der „Michelangelo“ nach New York.

Im April 1975 wurde die „Raffaello“ außer Dienst gestellt, zwei Monate später ihre Schwester. Einige Monate lagen sie in Genua, später in La Spezia – ganz in der Nähe der größten italienischen Abwrackwerft – und warteten auf einen Käufer. Es kamen auch etliche Interessenten: Russen, Norweger, Griechen. Aber keiner wollte die ehemaligen, mit ihren Turbinenantrieben im Betrieb teuren Flaggschiffe der italienischen Handelsflotte übernehmen. Knapp zwei Jahre bildeten die beschäftigungslosen Riesen ein „Wahrzeichen“ von La Spezia – dann kam endlich ein Angebot. Der Schah von Persien benötigte für seine Kriegsmarine Wohnschiffe. Man wurde sich handelseinig. Zum Preis von insgesamt 35,6 Millionen Dollar wechselten die Liner ihren Eigentümer (der Bau hatte etwa 100 Millionen Dollar gekostet). Im Juli 1977 überführte eine 15-köpfige (!) Besatzung die „Michelangelo“ an ihren neuen Liegeplatz in Bandar

„Michelangelo“ Größe: 45.911 Tonnen Länge: 276,2 m Breite: 30,1 m Masch.-Leistung: 87.000 PS Dienst-/Höchstgeschwindigkeit: 26,5/29 Knoten Besatzung: 720 Passagiere: 1. Kl. 535, Kab.-Kl. 550, Tour.-Kl. 690 Bauwerft: Ansaldo, Sestri Ponente Stapellauf: 16.9.1962 Indienststellung: April 1965

Abbas/Persischer Golf. Wenige Woche später folgte ihre Schwester nach Bushire. Die ehemaligen Luxusdampfer dienten nun als Unterkünfte für 1500 Offiziere und Unteroffiziere einschließlich ihrer Familien. Der Anfang vom Ende. Im November 1982 schoss die irakische Luftwaffe bei einem Angriff die „Raffaello“ in Brand. Das Schiff ist gesunken. Die einst strahlende, nun zum Wrack verkommende „Michelangelo“ trat, gezogen von einem Schlepper, im Frühjahr 1991 ihre letzte Fahrt an zur Abwrackwerft in Pakistan. Das Ende einer großen Epoche. ■

„Raffaello“ Größe: 45.933 Tonnen Länge: 275,5 vm Breite: 30,2 m Masch.-Leistung: 87.000 PS Dienst-/Höchstgeschwindigkeit: 26,5/30,59 Knoten Besatzung: 720 Passagiere: 1. Kl. 535, Kab.-Kl. 550, Tour.-Kl. 690 Bauwerft: C.R. dell‘Adriatico Triest Stapellauf: 24.3.1963 Indienststellung: Juli 1965 Als Modell hat die „Raffaello“ überlebt. An Bord der „Costa Fortuna“, die mit vielen Ausstellungsstücken an die Geschichte der italienischen Passagierschifffahrt erinnert, kann es bewundert werden.

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b o r db i b l i o t h e k

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Hier ist (fast) alles aus Papier Die Seekiste ist wieder gut gefüllt. Wir präsentieren Kalender, Bücher und eine DVD zum Verschenken an sich selbst oder an liebe Menschen, die wie Sie Freude an schönen Schiffen haben und gerne reisen. Ebenfalls zu den Kalender-Dauerläufern zählen die Titel „Historische Schiffsplakate“ (29,90 €), „Windjammer“ (22,90 €), und „Chronik der Schifffahrt“ (21,50 €), die jeweils „Spezialisten“ ansprechen. DK

... Bücher/DVD über Schiffe und reedereien ...

Unser TiTelmädchen isT die „QUeen VicToria“.

Welcome AboArd

Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute WA_Kalender_2013.indd 1

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Mit der Ausgabe 1993 trat unser Kalender „WELCOME ABOARD – Die schönsten Traumschiffe von gestern und heute“ seine Jungfernreise an. Damit gehört er zu den erfolgreichsten Dauerläufern in der Kategorie „Papierschiffe“. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an die vielen Repeater, die uns zum Teil sehr lange die Treue halten. Zur Flotte 2013 gehören diesmal die „Disney Fantasy“, „Bleu de France“,„Albatros“, „Azamara Quest“, „Crystal Symphony“, „Nordstjernen“, „AIDAaura“, „Columbus 2“, „Hamburg“ und „Astor“. Wir empfehlen, den Kalender rasch zu bestellen, da er meistens nach kurzer Zeit ausverkauft ist. Nutzen Sie zur Bestellung bitte unseren Coupon in der Anzeige auf Seite 131). WA 190

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2013 15.10.2012 11:29:02 Uhr

Wenn deutschsprachige Bücher über die Cunard-“Queens“ erscheinen, heißt der Autor oft Ingo Thiel. Das gilt auch für den Titel „Die neuen Cunard-Schiffe“ (24,95 €). Als Pressesprecher für die Hamburger Cunard-Niederlassung lernte Thiel die Schiffe von der Taufe bis nach ihrer Indienststellung sowie die Reederei-Philosophie während zahlreicher Reisen kennen. Neben der detaillierten Beschreibung der Liner „Mary 2“, „Victoria“, „Elizabeth“ mit dem gemeinsamen Vor-Namen „Queen“ werden auch einige Crewmitglieder porträtiert. KO Ein „richtiges“ Kreuzfahrtschiff ohne Klassenteilung, ausschließlich mit Außenkabinen und somit der Zeit voraus war die Ende der 1930er Jahre in Dienst gestellte „Wilhelm Gustloff“ der Nazi-Organisation ‚Kraft durch Freude‘ (KdF). Von diesem Schiff,


Auch Thailand ist in einigen Schiffsfahrplänen vor allem mit Bangkok enthalten, aber auch eine Flussfahrt auf dem River Kwai ist möglich, wie WELCOME ABOARD-Leser der Ausgabe 2012 wissen. Das Dumont-Reisehandbuch „Thailand“ von Renate Loose (24,95 €) informiert ausführlich über dieses asiatische Land. Und da fehlt dann auch nicht der River Kwai. DU

.. und über Seh-Fahrt sen auf Nord- und Ostsee“ (24,95 €) verspricht der Titel von Peer SchmidtWalther. In 21 Reportagen berichtet der Autor lebendig von seinen Reisen auf verschiedenen Schiffen, Und das sind hier Frachter, Fähren, Segler, Hausboote, ein U-Boot. Die Urlaubsform Seereisen ist eben an Vielseitigkeit nicht zu übertreffen.

KO

.. über land …

Ein Stück Norwegen, das ist auch Hurtigruten – und der Titel einer Neuerscheinung mit dem Untertitel „Polarlicht und Fjorde mit dem Postschiff erleben“ (19,90 €). Man sollte meinen, dass es genügend Bücher über Hurtigruten gibt. Mit vielen Tipps zu lohnenden Ausflugszielen, Sehenswürdigkeiten und sehr schönen Fotos ist das Buch von Ralf Schröder aber eine gute Ergänzung und – was die Schiffsflotte betrifft – auf dem letzten Stand. DK Interessiert an Expeditionskreuzfahrten? Das Buch „Abenteuer inklusive“ (29,90 €) informiert über „die schönsten Törns“ in Wort und Bild. 18 Expeditionskreuzfahrten mit Spezialschiffen wie Eisbrechern – verschieden in Themenschwerpunkt und Destination – stellt Autor Frank Sistenich vor. Stimmungsvolle Bilder machen neugierig auf die Welt fernab der Zivilisation. DK Beliebte Kreuzfahrtreviere sind auch die Meere „vor der Haustür“. „Erlebnisrei-

Mallorca ist die beliebteste Insel bei uns Deutschen, und auch als Kreuzfahrtziel hat der Hafen mittlerweile einen Platz in der Spitzengruppe. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Baleareninsel bietet viel mehr als nur Ballermann. Das Buch „Highlights Mallorca“ von Peter V. Neumann (24,95 €) will das verdeutlichen und verweist – so der Untertitel – auf „Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten“. Als Kreuzfahrer wird man mit Blick auf die Schiffsliegezeit natürlich selektieren müssen. BR

.. und über leute Die Welt der Kreuzfahrtschiffe von A wie Achterdeck bis Z wie Zodiac beschreibt Andreas Lukoschik im Buch „Schläft das Personal auch an Bord?“ (16,99 €). Er kennt sich aus, denn er befuhr die sieben Weltmeere bereits als Gast, Gastgeber, Journalist und professioneller Reisebegleiter. Humorvoll, bisweilen ironisch, berichtet er über Seereisen allgemein und das Leben mit sehr verschiedenen Menschen an Bord. Wenn er nicht auf hoher See ist und im „Heimathafen“ weilt, merkt er das – wie er schreibt – an einigen „Veränderungen“. Etwa weil er auf dem Weg zum Frühstück nicht 13-mal „Guten Morgen“ sagen muss oder am Abend niemand live singt und es stattdessen die „Tagesschau“ gibt. Schön zu lesen! KI

Die Kürzel wie z.B. WA oder DK weisen auf die jeweiligen Verlage hin

das in den letzten Kriegstagen 1945 von einem russischen U-Boot torpediert wurde und mit mehr als 6000, möglicherweise sogar bis zu 9000 Menschen unterging, gibt es nur wenige Erinnerungsstücke. Dazu gehört die unlängst erschienene DVD „Mit der Wilhelm Gustloff in Norwegen“ (14,95 €). Mit dabei ist ein zwölfseitiges Heft. Ebenso erhältlich ist „Das Wilhelm Gustloff-Fotoalbum“ (14,95 €) mit Bildern von einer Norwegenfahrt – Faksimile eines begehrten Sammlerstücks. ZV

info BR www.bruckmann.de DK www.delius-klasing.de DU www.dumontreise.de KI www.kiwi-verlag.de KO www.koehler-books.de UN www,universitas-verlag.de WA www.welcome-aboard.de ZV www.zeitreisen-verlag.de

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cruise&crew

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Unsere Gäste wissen, wir sind die Seeleute hinter den Kulissen. Matrosen der „Europa“.

Seeleute … Auf diesem Bild ganz vorn unser Kapitän, Jens Thorn.

Fotos: Tönnishoff, Müller, david, tragbar, AIDA

Die Führungscrew der „Artania“.

Eine gemütliche halbe Stunde genießt diese Offiziers-Runde. Leitende der „Eurodam“ beim Pausieren.

Alles im Griff auf dem Schiff.

Kapitän der „Road to Mandalay“.

Medienvertreter dabei auf der Brücke der „Columbus 2“.

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„Columbus 2“-Kapitän Jörg Gottschalk beim Presseempfang.


Ein heiterer Gruß hilft gegen den Blues.

Crew auf der „Switzerland II“.

Wer segeln kann, hat Fun! Matrose auf der „Star Clipper“.

Dies ist nur ein Test mit der Life-vest.

Crewmitglied während der Seenotrettungsübung auf der „MSC Musica“.

Hier zu seh‘n unser Tender-“Kapitän“.

Bootsführer der „Le Boréal“.

Alles wird gut gehen… wenn sich Kapitän und Crew verstehen.

„Hamburg“-Kapitän Torbjörn Svensson und seine Offiziere.

Auf‘s Meer hinaus, da ist mein Zuhaus´. AIDA-Kapitän Lutz Leitz.

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cruise&crew

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Service … Psst, wir verraten, wir gehören zum Kreis der Piraten.

Ein Gläschen Sekt, die Lebensgeister weckt.

Cocktailempfang auf der „Hamburg“.

Und jederzeit hilfsbereit.

Engagierte Dienstleister der „Amelia“.

Mit froher Miene geht’s in die nächste Kabine.

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Motivierte Kabinenstewardess der „MSC Lirica“. www.welcome-aboard.de

FOTOs: peter tönnishoff

Als Piratinnen verkleidete Servicecrew der „Viking Lomonosov“.


Man musste nicht lange suchen: hier gab‘s leckere Pfannkuchen.

Back-Team auf der „Celebrity Reflection“.

Begrüßungskomitee auf der „Statendam“.

Wichtig an Bord: oft arbeiten die Köche im Akkord. Oben auf der „Rotterdam“, unten auf der „FTI Berlin“

Wie wäre es mal mit unserem Cocktail-Spezial?

Einladung zum Drink auf der „MSC Lirica“.

FOTOS: Tönnishoff, Müller, tragbar

Der Empfang, sehr nett, von diesem Kellner-Quintett.

Zu allen Fragen können wir was sagen.

Charmante Rezeptionistinnen der „Columbus 2“.

Und hier kommt Ihr Bier.

Freundlicher „Belvedere“-Barservice.

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cruise&crew

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Show … Diese Show ist einfach heiß, das Ensemble zu unterhalten weiß. Abendshow auf der „AIDAdiva“.

Hier gibt‘s Klassik auch mal rassig.

Geigerin auf der „FTI Berlin“.

Eine Kreuzfahrtleiterin ... ... als talentierte Sängerin.

Auf der „Belvedere“ am Mikro Iryna Nikolova aus der Ukraine.

Wir versprechen zu unterhalten, und unsere Gäste sollen entspannen und abschalten. Künstler und Crewmitglieder der „Delphin“.


Noch einmal aufgestellt, bevor der Vorhang fällt.

Parade der Künstler auf der Bühne der „Independence of the Seas“.

Bunt und farbenfroh ... ... eine tolle Show.

Beste Unterhaltung im Theatrium der „AIDAmar“.

Enthalten im Reisepreis: Holiday on Ice.

Show auf der Eislaufbahn à la Royal Caribbean.

Eine Pris‘ Paris.

FOTOS: Tönnishoff, Müller, AIDA, TUI Cruises

Tänzerinnen und Tänzer der französischen „Le Boréal“.

Und auf die Bühnen kamen drei rosarote Herz-Damen.

Attraktives Trio auf der „Eurodam“-Bühne.

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K r e u z fa h r t K u r i o s

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Auf Weltreise gehen im Winter 2012/2013 die „Europa“ und die „Columbus 2“ (rechts im Bild) von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Dank ausgeklügelter Warenlogistik erhalten die Schiffe dabei selbst am anderen Ende der Welt im 14-tägigen Rhythmus alles, was an Bord benötigt wird. Wahnsinn, was da zusammenkommt: 30.000 Kilo Fleisch, 20.000 Liter Milch, 1.900 Kilo Kaffee, über 11.000 Flaschen Champagner, 114.000 Kilo Blumen, 15.000 Kilo Mehl und 455.000 Blätter Klopier-Papier werden während einer Weltreise verbraucht.

Zu guter Letzt… Eigentlich sind gemeinhin die Deutschen dafür bekannt, sich am Pool in aller Herrgottsfrühe die Liegestühle zu reservieren. Aber siehe da, es scheint ja noch andere Zeitgenossen mit dieser Vorliebe zu geben. Die amerikanische Reederei Carnival reagiert jetzt auf das Problem und schickt ihre DeckchairPolizei los. Die geht auf Patrouille und versieht reservierte Liegen mit einem Sticker mit Zeitangabe. Ist der „Besitzer“ 40 Minuten später noch nicht wieder zurück, wird die Liege freigeräumt.

Und Wieder eine neuheit auf unserem Planeten: Die Luxuskreuzfahrtreederei Crystal Cruises enthüllte kürzlich die weltweit erste lebendige Wand an Bord eines Kreuzfahrtschiffes! Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Alien-Sensation, sondern um eine Auswahl an Indoor-Pflanzen, angeordnet in Form einer Weltkarte. Die lebende Wand im Außenbereich auf Deck 11 ist fast zwölf Meter lang, über zwei Meter hoch und wird von Floristen hingebungsvoll gepflegt. Gartenfreaks oder Verliebte, die sich im Grünen treffen wollen, können nun also sagen: „Du, wir sehen uns um `drei an der Hecke…!“

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www.welcome-aboard.de

Und Wo Bleibt ken??? Das fragt man sich, wenn man die Neuigkeit von Royal Caribbean International liest, die ankündigt das „Barbie“ nun in alle 22 Schiffe der Reederei einzieht. Mädchen dürfen sich auf im Barbie-Stil gestaltete Kabinen, Tee-Partys und Mode-Workshops mit den Puppen freuen. Wer die „Barbie Premium Experience“ bucht, kann an Barbie-Tanzkursen und Modeschauen – klar, auf pinkfarbenen Teppich! – teilnehmen. Der ganze Spaß kostet 349 US-Dollar pro Kind – nicht pro Barbie.

FOTOS: mattel, Hapag-Lloyd, crystal

Kuriositäten aus der Kreuzfahrt-Szene – entdeckt und zusammengetragen vom WELCOME ABOARD-Team.


MEHR WELT FÜR’S GELD.

NEU: DIE FTI BERLIN.

Für höchstens 412 Passagiere gibt es abseits befahrener Routen viel Neuland zu entdecken, denn die FTI Berlin kann dank ihrer überschaubaren Größe auch kleinere Häfen anlaufen. Genießen Sie ganz entspannt den maritim-eleganten Stil der FTI Berlin und fühlen Sie sich bei vertrauten heimischen Gepflogenheiten auch auf See wie zu Hause.

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Hier ist das

Lächeln

zu Hause.

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Urlaub mit AIDA: Für alle, die das Leben genießen. Kennen Sie diese ganz besonderen Momente, die man am liebsten festhalten möchte, weil sie so schön sind? Ein AIDA Urlaub ist voll davon! In der Hängematte unterm Sternenhimmel träumen, eine Joggingrunde auf dem Meer, ein Cocktail im Sonnenuntergang oder eine Lomi Lomi Massage zum Dahinschmelzen – das Leben kann so schön sein! Die einzig entscheidende Frage ist, ob Sie lieber Pfannkuchen oder Schokoeis oder frische Ananas zum Nachtisch essen. Auch die Vielfalt an Land wird Sie begeistern! Unsere AIDA Schiffe, die zu den modernsten und umweltfreundlichsten weltweit gehören, begleiten Sie zu über 180 Traumzielen auf fünf Kontinenten. Wo immer Sie gerade sind, Ihr schwimmendes Hotel liegt ganz in der Nähe. AIDA ist die schönste Verbindung aus Kreuzfahrt, Wellnessurlaub, Städtereise und Naturerlebnis. Wir freuen uns darauf, Ihre Wünsche zu erfüllen!

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