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Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes
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sätze aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Wir haben bei der Auswahl der Berichterstattung in dieser Ausgabe vor der Sommerpause für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, wieder genau hingesehen und behalten den Wald vor lauter Bäumen stets im Blick. Auffallend war, was Forscher mit Zellulose alles anstellen können und welches Potenzial sie hier herauskitzeln. So präsentiert die Empa Holzforschung eine chemisch modifizierte Nanozellulose, die wie ein leichter Schwamm Öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch aufsaugen kann – eine Lösung für zukünftige Ölkatastrophen! Die Geschichte dazu finden Sie auf Seite 36. Oder, zum Hefteinstieg, die Sache mit dem Biotreibstoff aus Holz. ETH Forscher des Labors für Transportprozesse und Reaktionen haben eine neue Methode entwickelt, um Holzstrukturen aufzuknacken und für
... in den
eine fast vollständige Verarbeitung zu Biotreibstoff vorzubereiten. Um Dingen auf den Grund zu gehen, bedarf es nicht nur eines analytischen Verstandes, sondern oftmals auch eines genauen Blickes. So ist es beispielsweise Wissenschaftlern der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts und des Kantonsspitals Baden gelungen, Mithilfe des Phasenkontrast-Röntgens Mammografien zu erstellen, anhand derer Brustkrebs und dessen Vorstufen präziser beurteilt werden können. Das Verfahren könnte dazu beitragen,
GÜNSTIGMAILINGS ... auch in den Bereichen Life Science und Chemikalien!
Biopsien gezielter einzusetzen und Nachfolgeuntersuchungen zu verbessern. Diesen Beitrag finden Sie auf Seite 38. Den Blick schärfen auch Forschende der Universität Bielefeld in Deutschland. Sie untersuchen mit einem hochgenauen Lasermikroskop Viren und zelluläre Strukturen im Nanometerbereich. Mehr dazu auf Seite 12. Sie sehen, das Lesen der ChemieXtra lohnt sich! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen sowie eine schöne und erholsame Urlaubszeit! Ihr
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CHEMIE
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Mehr Zucker aus Holz
Serialisierung unter Zeitdruck
Auch aus Holz kann man Biotreibstoff gewinnen. Der Schlüssel dazu ist eine geeignete Vorbehandlung der Pflanzenteile, um die Holzstruktur aufzubrechen. Eine solche Methode haben Forscher des Labors für Transportprozesse und Reaktionen der ETH Zürich gefunden und patentieren lassen.
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Die Fachzeitschrift für die Chemie- und Laborbranche Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang (2014) Druckauflage 12 000 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2013 11 750 Exemplare Total verbreitete Auflage 1 751 Exemplare davon verkauft
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ANALYTIK
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VERFAHRENSTECHNIK
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Biogas aus Spaghetti?
Biogas gilt als umweltfreundlicher Energieträger und wird immer bedeutender für die moderne Energieversorgung. Bevor jedoch Biogas ins Erdgasnetz eingespeist wird, sind eine umfangreiche Aufbereitung und Reinigung nötig.
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IMPRESSUM
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BIOWISSENSCHAFTEN
Scharfer Blick auf Viren mit Lasermikroskop
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Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Georg Sposny Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 redaktion@sigwerb.com
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MESS- UND REGELTECHNIK
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Wird der Klimawandel unterschätzt?
WERKSTOFFE / MATERIALIEN Schwämme aus Nanozellulose gegen die Ölpest
Modellrechnungen von ETH-Forscher Thomas Frölicher zeigen, dass die Klimaerwärmung auch nach einem Stopp des Treibhausgasausstosses weitergehen könnte.
Ein neues, saugfähiges Material aus der Empa-Holzforschung könnte bei künftigen Ölkatastrophen helfen: chemisch modifizierte Nanozellulose. Der leichte Stoff saugt die Öllache auf, schwimmt auf dem Wasser und kann dann eingesammelt werden. Das Material lässt sich aus Altpapier, Stroh oder landwirtschaftlichen Abfällen herstellen.
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UMWELT
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VERANSTALTUNGEN
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VERBANDSSEITE
MEDIZIN / PHARMA
Der SCV berichtet
Phasenkontrast verbessert Mammografie
Mithilfe des Phasenkontrast-Röntgens ist es Forschenden der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI) und des Kantonsspitals Baden gelungen, Mammografien zu erstellen, anhand derer Brustkrebs und dessen Vorstufen präziser beurteilt werden können. Das Verfahren könnte dazu beitragen, Biopsien gezielter einzusetzen und Nachfolgeuntersuchungen zu verbessern.
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Bild: Dollarphotoclub / frogfisch
Die Abfallprodukte Holzspäne und Sägemehl könnten als Rohstoff zur Gewinnung von Bioethanol dienen.
Innovative Methode zerlegt Holz in Zuckermoleküle
Mehr Zucker aus Holz Auch aus Holz kann man Biotreibstoff gewinnen. Der Schlüssel dazu ist eine geeignete Vorbehandlung der Pflanzenteile, um die Holzstruktur aufzubrechen. Eine solche Methode haben Forschende des Labors für Transportprozesse und Reaktionen der ETH Zürich gefunden und patentieren lassen.
Holz, Stroh oder Gras – das sind bereits heute die Zutaten für die Herstellung von Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen. Sie gelten als sinnvolle Alternativen zu Mais und Zuckerrohr, aus denen teilweise im grossen Stil Kraftstoff produziert wird, was ethisch aber umstritten ist. Aus holzhaltiger Pflanzenbiomasse Ethanol herzustellen, hat wirtschaftliche, ökologische und nicht zuletzt energetische Vorteile, da sich daraus mehr Energie gewinnen lässt. Die Geschichte hat allerdings einen Haken. Holz besteht zwar zu einem Gross1 Peter Rüegg ist als Redaktor in der Hochschulkommunikation der ETH Zürich tätig.
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teil aus verwertbaren Zuckern, die in Form des Bauelements Cellulose und des Energiespeichers Hemicellulose gebunden sind. Es enthält aber auch bis zu 30 Prozent Lignin, welches die Bauelemente stabil vernetzt. Lignine sind reich verzweigte Grossmoleküle, welche dem Holz seine charakteristische Steifigkeit verleihen und es vor dem Abbau (durch Mikroorganismen) schützen.
werden. An einer solchen Vorbehandlung für Holz arbeitet Thomas Pielhop, Doktorand bei Philipp Rudolf von Rohr, Professor für Verfahrenstechnik. «Methode der Wahl für die Vorbehandlung von holziger Biomasse ist Wasserdampf», sagt er. «Das ist das denkbar einfachste und umweltfreundlichste Verfahren.» Um Struktur und Ligninverknüpfungen von
Mit Wasserdampf Holz kochen Um holzhaltige Pflanzen für die Treibstoffgewinnung zu nutzen, müssen bei ihnen die Ligninverstrebungen zuerst mit einer entsprechenden Vorbehandlung gelöst
Bild: Redaktion
Peter Rüegg1
Strukturformel des Scavengers 2-Naphtol.
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CHEMIE
Holzstruktur sprengen Damit die Enzyme eine grössere Angriffsfläche erhalten, senkt Pielhop den Druck in der Kammer durch Öffnen einer Klappe schlagartig. Dadurch verdampft explosionsartig Wasser, das zuvor auf und vor allem in den Holzspänen kondensierte. Wenn das Wasser verdampft, braucht es über 1000 Mal mehr Platz. Die Holzteile werden regelrecht gesprengt und für den enzymatischen Abbau weiter aufgeschlossen. Die Methode hat allerdings einen Nachteil: Die entstandenen Ligninbruchstücke neigen dazu, sich sofort ein anderes Ligninfragment als neuen Bindungspartner zu angeln. Die Molekülbruchstücke können sich so stark vernetzen, dass sich aus der entstehenden Biomasse kaum noch Zucker gewinnen lässt. Um das Verklumpen zu verhindern, setzt Pielhop dem Wasserdampf eine Substanz zu, welche die reaktionsfreudigen Ligninfragmente «einfängt». Die Chemiker nennen solche Stoffe Scavenger, also Radikalfänger. Konkret benutzte der ETHWissenschaftler 2-Naphtol, eine kostengünstige Verbindung, die in der Asche von Kohle aus Kraftwerken vorhanden ist. Sie erfüllt die Anforderungen an einen Scavenger: Sie reagiert nur einmal und hat eine Affinität zu den Ligninbruchstücken.
Vorbehandlung steigert Zuckerausbeute Erste Versuche zeigten Pielhop, dass er auf dem richtigen Weg ist: Durch die Vorbehandlung stieg die Wirksamkeit der Enzyme und die Zuckerausbeute verdoppelte sich gegenüber der Dampfvorbehandlung ohne Naphtholzusatz. «Dank dieser Vorbehandlung können wir fast 100 Prozent des im Fichtenholz enthaltenen Zuckers für die Ethanolproduktion verfügbar machen. Das ist aussergewöhnlich», betont der Chemieingenieur. Pielhop hat sein Verfahren vorerst an Fichtenholz in einem kleinen Laborreaktor sowie in einer grösseren Pilotanlage, einer «Steam Gun», entwickelt und getestet. Michael Studer, ein früherer Mitarbeiter der Gruppe Rudolf von Rohr, hat diese Anlage entworfen. Heute steht die «Steam Gun» an der Berner Fachhochschule. Diese Tests sind vielversprechend verlaufen. Über die Technologietransferstelle der ETH Zürich, ETH transfer, haben die Forschenden das Verfahren denn auch patentieren lassen. Über den Umstand, dass er mit 2-Naphthol einen fossilen Rohstoff als Radikalfänger einsetzt, ist der Forscher noch nicht ganz glücklich. So suche er derzeit nach einem Scavenger, der aus nachwachsenden Rohstoffen stamme, sagt Pielhop. Doch Voraussetzung für einen kommerziellen Erfolg ist, dass dieser günstig zu haben und einfach verfügbar ist.
Implementation in den USA und Skandinavien? Pielhops Vorbehandlungsverfahren dürfte vor allem in den USA und in Skandinavien auf Interesse stossen. Dort wird bereits
Bild: Marcel Kaufmann
Fichtenholz aufzubrechen, setzt der Forscher im wahrsten Sinn des Wortes Dampf auf: Er gibt feine Späne in eine Druckkammer und leitet 220 Grad heissen Wasserdampf ein. Damit wird das Holz bis zu 20 Minuten lang gekocht, was die Ligninbindungen teilweise löst. Obwohl sich dabei Cellulose und Lignin nicht vollständig trennen, schaffen es die danach zugegebenen Enzyme, die Cellulose zu zerlegen.
In dieser Pionieranlage an Berner Fachhochschule kann die Struktur von Holz mit Dampf aufgebrochen werden, sodass die Cellulose mit Enzymen verdaut werden kann.
eifrig erforscht, wie aus Holz Ethanol gemacht werden kann. Eine Pilotanlage, die holzhaltige Pflanzen verarbeitet, steht ausserdem in der Nähe von Mailand. Dort wird neben Stroh von Weizen und Reis auch Riesenschilf (Arundo donax) verarbeitet. Dieses wird eigens für die Ethanolproduktion auf den Flächen angebaut, welche die Landwirtschaft nicht (mehr) nutzen kann. Riesenschilf hat sich aber in den USA als invasive Pflanze entpuppt, welche einheimische Gewächse verdrängt. Referenz Patent «Use of carbonium ion scavengers in the treatment of lignocellulosic biomass». WO 2013068092 A1
Kontakt Thomas Pielhop Institut für Verfahrenstechnik ETH Zürich, Schweiz pielhopt@ipe.mavt.ethz.ch www.ipe.ethz.ch
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Frankfurter Chemiker konnten ein Bor•Bor-Fragment untersuchen, indem sie es in einen Käfig einsperrten.
Bor•Bor Einelektron-Zweizentrenbindung hergestellt
An der Grenze der Chemie Frankfurter Chemiker ist es gelungen, einen Laborexoten zu untersuchen und damit einen Beitrag zum Verständnis der chemischen Bindung zu leisten. Ihre Erkenntnisse zum Elektronentransport in Bor-haltigen organischen Molekülen sind ausserdem praxisrelevant. Bor-haltige organische Moleküle gelten als Materialien der nächsten Generation für Akkumulatoren, Solarzellen und Organische Leuchtdioden (OLEDs).
Matthias Wagner1 Der Nobelpreisträger Linus Pauling hat schon 1931 darauf hingewiesen, dass zwei Wasserstoffatome zusammengehalten werden können, wenn sie sich lediglich ein Elektron teilen (EinelektronZweizentrenbindung). Experimentell sind solche Systeme nur schwer zugänglich. Chemikern der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist es nun gelungen, eine Verbindung herzustellen, die eine 1
Prof. Matthias Wagner, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Goethe-Universität, Frankfurt am Main.
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stabile Bor•Bor Einelektron-Zweizentrenbindung enthält. Die Ergebnisse leisten nicht nur einen Beitrag zum fundamentalen Verständnis der chemischen Bindung, sondern sind auch anwendungsrelevant: Bor-haltige organische Moleküle gelten als Materialien der nächsten Generation für Akkumulatoren, Solarzellen und Organische Leuchtdioden (OLEDs).
Einelektronenbindung als Laborkuriosität «Das Konzept der Elektronenpaarbindung, wie sie im elementaren Wasserstoff, H2, vorliegt, ist jedem Naturwissenschaftler
geläufig, während Spezies mit Einelektron-Zweizentrenbindung wie das Wasserstoff-Radikalkation allenfalls als Laborkuriositäten wahrgenommen werden», so Professor Matthias Wagner vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie. Das liegt daran, dass die Synthese dieser Systeme und ihre Isolierung bei Raumtemperatur äusserst schwierig sind. Die Frankfurter Arbeitsgruppen von Professor Matthias Wagner und Professor Max Holthausen konnten die Schwierigkeiten überwinden, indem sie sich zu Nutze machten, dass man das Bor•BorFragment – im Gegensatz zum Wasser6/2014
stoff-Radikalkation – in ein grösseres Molekül integrieren kann. Dadurch ist es wie in einem Käfig, abgeschirmt. Boratome nehmen bereitwillig Elektronen auf. Positioniert man daher zwei von ihnen in räumlicher Nähe innerhalb einer starren Molekülarchitektur, so lässt sich anschliessend ein Elektron gezielt zwischen die beiden Boratome einbetten, wo es von ihnen festgehalten wird.
Für die Materialwissenschaften interessant Erste Hinweise, dass sich eine Bor•Bor Einelektron-Zweizentrenbindung als Folge der Injektion des Elektrons gebildet hatte, ergab die Röntgenstrukturanalyse am Einkristall. Sie zeigte eine signifikante Verkürzung des Bor•Bor-Abstands. Einen entscheidenden Beitrag zur Identifizierung der Einelektron-Zweizentrenbindung lieferte schliesslich die quantenchemische Analyse der Elektronendichte, die das einzelne Elektron als fi xierendes Bindeglied zwischen den beiden Bor-Atomen zweifelsfrei kennzeichnet. Von praktischer Bedeutung sind die Untersuchungen vor allem deshalb, weil Bor-haltige organische Moleküle sich derzeit steigenden Interesses in den Materialwissenschaften erfreuen. Will man sie für Akkumulatoren, Solarzellen oder organische Leuchtdioden einsetzen, spielt der Elektronentransport innerhalb dieser Materialien eine wesentliche Rolle. «Dement sprechend stellt sich auch die Frage, unter welchen Umständen Elektronen zwischen Boratomen eingefangen werden und auf diese Weise den Ladungstransport behindern», erläutert Holthausen.
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Originalpublikation A. Hübner, A. M. Diehl, M. Diefenbach, B. Endeward, M. Bolte, H. W. Lerner, M. C. Holthausen, M. Wagner: «Confirmed by X-ray Crystallography: The B•B One-Electron σ Bond». Angew. Chem. Int. Ed. 2014, DOI: 10.1002/anie.201402158
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BIOWISSENSCHAFTEN
Neuer möglicher Ansatz gegen Salmonelleninfektionen gefunden
Protein schärft Angriffsnadel von Salmonellen Kleinste Spritzen im Nanomassstab, das sind die Waffen der Salmonellen. Mit ihnen injizieren die Krankheitserreger molekulare Wirkstoffe in ihre Wirtszellen und manipulieren sie zu ihrem eigenen Vorteil. Forschende am Biozentrum der Universität Basel zeigen nun erstmals, dass ein oft untersuchtes Protein aus dem SalmonellenStoffwechsel auch diese Spritzen aktiviert und damit erst die Vermehrung und Ausbreitung der Salmonellen im gesamten Körper ermöglicht.
Katrin Bühler1
Bild: National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID)
In den Sommermonaten sind Infektionen mit Salmonellen wieder allgegenwärtig. Sie werden durch verunreinigte Nahrungsmittel wie Speiseeis oder rohe Eier aufgenommen und führen zu schweren Durchfallerkrankungen. Auch lebensbedrohliche Erkrankungen wie Typhus werden durch Salmonellen ausgelöst. Professor Dirk Bumann vom Biozentrum der Universität Basel beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit den Infektionsmechanismen von Salmonellen. Er konnte mit seinem Team nun erstmals zeigen, dass das bakterielle Protein EIIAGlc 1 Katrin Bühler ist in der Wissenschaftskommunikation am Biozentrum der Universität Basel tätig.
Salmonellen (rot eingefärbt), die in eine Immunzelle eindringen (gelb/grün).
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Salmonellen besitzen einen ausgefeilten Injektionsapparat, das Typ III Sekretionssystem. Mit dieser molekularen Nadel injizieren sie Giftstoffe in die Wirtszelle. Diese manipulieren Vorgänge in der Wirtszelle und sorgen damit für optimale Wachstumsbedingungen im Bakterienversteck. Industriestrasse 7 CH-5522 Tägerig Tel. 056 481 70 60 Fax 056 481 70 68 www.egtchemie.ch
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nicht nur, wie bereits bekannt, für die Aufnahme von Nährstoffen zuständig ist, sondern eine weitere zentrale Rolle bei der Besiedlung des Wirtsorganismus spielt.
Völlig unerwartet haben Bumann und sein Team in dem Protein EIIAGlc nun einen wichtigen Mitspieler in diesem Infektionsgeschehen erkannt. Dem Protein wurden
zuvor schon viele Funktionen im bakteriellen Stoffwechsel zugeschrieben wie zum Beispiel die Aufnahme von Zuckermolekülen. Aufmerksam machte die Forscher jedoch die Tatsache, dass die Fähigkeit der Salmonellen sich intrazellulär zu vermehren und im Organismus zu streuen bei defektem EIIAGlc komplett verloren ging. Weitere Untersuchungen brachten die Basler Forscher schliesslich auf die richtige Spur. Das Protein EIIAGlc dockt im Bakterium an den Injektionsapparat an, stabilisiert diesen und aktiviert so die Freisetzung der Effektoren. «Wir konnten eindeutig zeigen, dass das EIIAGlc hauptsächlich diese Aktivierungsfunktion hat, während die vielfältigen anderen beschriebenen Stoffwechselfunktionen für das Krank6/2014
BIOWISSENSCHAFTEN
Bilder: Universität Basel, Biozentrum
kretionsapparat ausser Gefecht setzen. Da dieser vorrangig in Krankheitserregern vorkommt, könnten so Infektionen wirksam und gezielt bekämpft werden, ohne die natürliche Darmflora zu schädigen. Originalpublikation
Schnitt durch eine mit Salmonellen (gelb) infizierte Milz (Rot: rote Blutkörperchen; Blau: Neutrophile).
heitsgeschehen eine geringe Rolle spielen», bringt Bumann seine Ergebnisse auf den Punkt.
Zielmolekül für antibiotische Therapie Jedes Jahr, so schätzt man, erkranken weltweit etwa 16 Millionen Menschen an einer lebensbedrohlichen Salmonellenin-
A. Mazé, T. Glatter, D. Bumann: «The central metabolism regulator EIIAGlc switches Salmonella from growth arrest to acute virulence through activation of virulence factor secretion.» Cell Reports, published online 15 May 2014. Salmonellen in einer menschlichen Wirtszelle.
fektion, die den gesamten Organismus befällt. Dass sich die Bakterien im Wirt ausbreiten können, hängt dabei stark von der Funktionstüchtigkeit des Injektionssystems ab. «Mit EIIAGlc haben wir einen neuen möglichen therapeutischen Angriffspunkt gefunden», sagt Bumann. Durch eine Hemmung des Proteins könnte man gezielt den Se-
Kontakt Prof. Dirk Bumann Biozentrum Universität Basel, Schweiz dirk.bumann@unibas.ch www.biozentrum.unibas.ch
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ANALYTICAL SOLUTIONS
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BIOWISSENSCHAFTEN
Forscher der Uni Graz verstärken antimikrobielle Aktivität
Muttermilch liefert Antibiotikum
Bild: Dollarphotoclub / Robert Kneschke
Die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika fordert von der Wissenschaft, Alternativen zur Bekämpfung von Infektionen zu finden. Viel versprechend sind neue Erkenntnisse der Arbeitsgruppe um Professor Karl Lohner am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz. Den Forschenden ist es gelungen, das in der Muttermilch vorkommende Lactoferricin in seiner natürlichen antibakteriellen Aktivität zu verstärken und dessen Wirkmechanismen aufzuklären.
Elektronen- (l.) und Fluoreszenzmikroskopie (r.): Zellen des Bakteriums Escherichia coli ohne Einwirkung von Peptid (o.) und unter Einwirkung einer acylierten Variante von Lactoferricin (u.). Bild: Dagmar Zweytick / Universität Graz
Stillen unterstützt das Immunsystem des Neugeborenen. Der Wirkmechanismus eines Antibiotikums in der Muttermilch konnte jetzt verstärkt werden.
Gudrun Pichler1 «Körpereigene Peptide – kleine Eiweissmoleküle – haben in der Abwehr von Bakterien einen Vorteil gegenüber herkömmlichen Antibiotika: Sie wirken direkt und schnell auf die Zellmembran, die Hülle des Bakteriums, und zerstören diese, noch bevor sich Resistenzen bilden können», erklärt Professorin Dagmar Zweytick vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz. Die Forscherin aus dem Team von Karl Lohner ist Hauptautorin einer aktuellen Studie zu Lactoferricin. Dieses antibakterielle Peptid kommt in der Muttermilch vor. Allerdings ist es in seiner natürlichen Form zu schwach, um schwere Infektionen erfolgreich zu bekämpfen, daher wurde es im Rahmen ei1 Mag. Gudrun Pichler ist in der Pressestelle der Universität Graz tätig.
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nes EU-Projektes modifiziert. In Kooperation mit den Universitäten Ljubljana und Houston / Texas hat Zweytick beigetragen die Wirkmechanismen der Peptidvarianten aufzuklären. Die Forschenden haben die AminosäureSequenz von Lactoferricin verändert und die Peptidderivate acyliert, sprich eine Fettsäurekette angehängt. Die anschliessenden Untersuchungen zeigten, dass sowohl die acylierten als auch die nicht-acylierten Varianten die Zellmembran des Bakteriums Escherichia coli, das als Modellorganismus herangezogen wurde, stark schädigen. Die positiv geladenen Peptide docken an die negativ geladenen Lipide der Bakterienzellmembran an und brechen diese auf. Darüber hinaus stören die acylierten Peptide auch die Zellteilung und damit die Vermehrung der Bakterien. Die Peptidvarianten wurden bereits international patentiert.
Die Studie ist im Forschungsschwerpunkt «Molekulare Enzymologie und Physiologie» der Uni Graz verankert. Originalpublikation D. Zweytick, B. Japelj, E. Mileykovskaya, M. Zorko, W. Dowhan, S.E. Blondelle, S. Riedl, R. Jerala, K. Lohner: «N-acylated Peptides Derived from Human Lactoferricin Perturb Organization of Cardiolipin and Phosphatidylethanolamine in Cell Membranes and Induce Defects in Escherichia coli.» Cell Division PLoS One. 2014 Mar 3;9(3):e90228. DOI: 10.1371/journal.pone.0090228. eCollection 2014.
Kontakt Prof. Dagmar Zweytick Institut für Molekulare Biowissenschaften Universität Graz, Österreich dagmar.zweytick@uni-graz.at www.uni-graz.at
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Verlängert das Nahrungsergänzungsmittel Glucosamin das Leben? Dieser Frage geht eine neue Studie von ETH-Professor Michael Ristow nach.
Längeres Leben durch Nahrungsergänzungsmittel?
Glukosamin erhöht Lebenserwartung Das Nahrungsergänzungsmittel Glukosamin verlängert die Lebenserwartung von alternden Mäusen um etwa zehn Prozent, wie Forschende der ETH Zürich zeigen. Glukosamin simuliert eine kohlenhydratarme Ernährung und verbessert so den Blutzuckerstoffwechsel.
Glukosamin ist ein seit Jahrzehnten verwendetes, frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel. Es wird zur Verbesserung der Gelenkfunktion und Regeneration von lädiertem Knorpel eingesetzt. In den 1960er Jahren entdeckten Forscher, dass Glukosamin den Abbau von Zucker in Körperzellen verlangsamt. Jüngere Forschungsarbeiten weisen ausserdem darauf hin, dass Glukosamin den Stoffwechsel und somit das Wachstums von Krebszellen beeinträchtigt. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel an der ETH Zürich, hat 12
bereits in früheren Studien zeigen können, dass ein Überangebot von Zucker die Lebenserwartung von Fadenwürmern deutlich beeinträchtigt, und dass eine Verminderung des Zuckerabbaus lebensverlängernd wirkt [1]. In Säugetieren erwies sich jedoch eine derartige Blockade des Zuckerabbaus als unwirksam [2].
Um zehn Prozent verlängertes Leben In der jetzt veröffentlichten Studie, die in einer Kollaboration von Forschenden der ETH Zürich, der Universität Jena sowie
drei Instituten der Leibniz-Gemeinschaft, verwendete Ristows Team Glukosamin, welches den Zuckerstoffwechsel bremst. Glukosamin erhöhte bei Fadenwürmern die Lebenserwartung um durchschnittlich etwa fünf Prozent. Nachfolgend fütterten die Wissenschaftler alternde, 100 Wochen alte Mäuse, entsprechend dem menschlichen Alter von etwa 65 Jahren, kontinuierlich mit glukosaminhaltiger Nahrung. Zur Kontrolle verglichen sie die Lebensdauer dieser Tiere mit Mäusen, die Nahrung ohne Glukosamin erhielten. Die natürliche Lebens6/2014
Bild: Redaktion
Zwei jüngere Bevölkerungsstudien [3, 4] mit mehr als 77 000 Teilnehmern weisen auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Glukosamin-Einnahme und verminderter Sterblichkeit auch beim Menschen hin. «Anders als bei unseren Mäusen ist dies zwar kein Beweis dafür, dass Glukosamin im Menschen lebensverlängernd wirkt», sagt Ristow, «aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch.»
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Quelle: ETH Zürich
Strukturformel von Glukosamin (N-Acetylglucosamin).
Literatur
Mögliche Alternative zu low-carb Ernährung In detaillierten Untersuchungen konnten die Wissenschaftler darüber hinaus zeigen, dass die mit Glukosamin gefütterten Mäuse den verminderten Zuckerabbau kompensieren, indem sie vermehrt Aminosäuren, die Bausteine aus denen Proteine bestehen, zur Energiegewinnung verwenden. Ristow interpretiert dies als «eine Simulierung der low-carb Ernährung, die als gesundheitsfördernd gilt. Anders als bei einer solchen kohlenhydratarmen Diät musste die Kohlenhydratzufuhr der Tiere jedoch nicht eingeschränkt werden.» Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Glukosamin auch beim Menschen einen Stoffwechselzustand wie bei einer kohlenhydratreduzierten Diät herbeiführen könnte, ohne dass das eigene Essverhalten geändert werden müsste, so Ristow. Sollen wir nun Glukosamin auf unseren täglichen Speiseplan setzen? «Ich denke, dass einiges dafür spricht», sagt der Internist und Ernährungsmediziner Ristow. Es fehlen jedoch bislang klinische Langzeitstudien zu einer kontinuierlichen Glukosamin-Einnahme. «Insbesondere Diabetiker sollten vor einer Glukosamin-Einnahme Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten und in den ersten Wochen vermehrt Blutzuckerkontrollen vornehmen», empfiehlt er. 6/2014
[1] T.J. Schulz et al.: «Glucose restriction extends Caenorhabditis elegans life span by inducing mitochondrial respiration and increasing oxidative stress.» Cell Metab, 2007. 6(4): p. 280-293, http://dx.doi.org/10.1016/j.cmet.2007.08.011 [2] R.K. Minor et al.: «Chronic ingestion of 2-deoxy-D-glucose induces cardiac vacuolization and increases mortality in rats.» Toxicol Appl Pharmacol, 2010. 243(3): p. 332-9, http://dx.doi.org/10.1016/j. taap.2009.11.025 [3] G. Pocobelli et al.: «Total mortality risk in relation to use of less-common dietary supplements.» Am J Clin Nutr, 2010. 91(6): p. 1791-800, http://dx.doi.org/10.3945/ajcn.2009.28639 [4] G.A. Bell et al.: «Use of glucosamine and chondroitin in relation to mortality.» Eur J Epidemiol, 2012. 27(8): p. 593-603, http://dx.doi.org/10.1007/s10654-0129714-6
Entkopplung von Explosionen, Funken und Flammenfronten: das EXKOP® II System von Rembe ist eine sichere, kostengünstige und unkomplizierte Entkopplung für staubführende Anlagen.
Originalpublikation S. Weimer et al.: «D-Glucosamine supplementation extends lifespan of nematodes and of ageing mice». Nature Communications, 2014. DOI: 10.1038/ncomms4563, Creative Commons Free Access: http://dx.doi.org/10.1038/ ncomms4563
Kontakt
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Prof. Michael Ristow Professur für Energiestoffwechsel ETH Zürich michael-ristow@ethz.ch www.energymetab.ethz.ch
8703 Erlenbach Telefon 044 910 50 05 www.paliwoda.ch
R-KB
erwartung der mit Glukosamin gefütterten Tiere stieg im Durchschnitt um knapp zehn Prozent, was einer Steigerung der menschlichen Lebenserwartung von etwa acht Jahren entsprechen würde. Zudem wiesen die Mäuse einen verbesserten Blutzucker-Stoffwechsel auf, was vor Diabetes zu schützen vermag.
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F O R S C H U N G S W E LT
Hochauflösende Weitfeldmikroskopie enthüllt Nanostrukturen
Scharfer Blick auf Viren mit Lasermikroskop
Bild: Universität Bielefeld
Bis zu 100 Nanometer grosse Strukturen – die Grösse von Viren – kann das neue Lasermikroskop abbilden, das sich die Universität Bielefeld angeschafft hat. Mit dem rund eine Million teuren hochauflösenden Weitfeldmikroskop untersucht die Arbeitsgruppe «Biomolekulare Photonik» der Fakultät für Physik künftig Transportprozesse und Signalübertragungen in lebenden Zellen. Ein Schwerpunkt liegt darauf, zu erforschen, wie sich die Viren der Immunkrankheit Aids im Körper ausbreiten.
Die linke Aufnahme der Membran einer Krebszelle wurde mit einem konventionellen Mikroskop erstellt. Erst in der Aufnahme mit dem neuen Lasermikroskop (rechtes Bild) werden die Details erkennbar.
Jörg Heeren1 Bei dem Gerät handelt es sich um die derzeit modernste Variante eines optischen Weitfeldmikroskops der MedizintechnikFirma GE Healthcare. Die Universität Bielefeld ist neben Universitäten in München, Dresden und Berlin die vierte Hochschule in Deutschland, die über solch ein Mikroskop verfügt. «Mit dem neuen Mikroskop können wir erstmals einzelne Viren in lebenden Zellen darstellen und verfolgen», sagt Professor Thomas Huser, Leiter der Arbeitsgruppe «Biomolekulare Photonik». Hinzu kommt, dass das Gerät Bewegungsabläufe extrem schnell erfassen und dann verlangsamt wiedergeben kann. Das Mikroskop nimmt dazu bis zu 240 Bilder in der Sekunde auf. So lassen sich molekulare Abläufe in Zellen und Viren anschliessend mit extremer Zeitlupe betrachten. 1
Jörg Heeren ist Wissenschaftsredaktor in der Pressestelle der Universität Bielefeld.
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Das neue Mikroskop soll auch die Forschung zur Übertragung von HIV im Körper voranbringen. «Obwohl man den Erreger von Aids, das HI-Virus, schon seit fast 30 Jahren kennt, konnte bis heute noch keine effektive Schutzimpfung entwickelt werden. Dies liegt sowohl an der Wandlungsfähigkeit des Virus als auch daran, dass es vielfältige Übertragungswege auf zellulärer Ebene gibt, deren Bedeutung teils unterschätzt wurde», erklärt Huser. Zusammen mit dem Biologen Wolfgang Hübner und weiteren Mitarbeitern beobachtet er, wie es dem HI-Virus in der infi zierten Zelle gelingt, Immunzellen umzuprogrammieren und andere Zellen im Körper anzustecken. «Wir betreiben Grundlagenforschung – das heisst, wir entwickeln Methoden, um grundlegende Prozesse auf submikroskopischer Skala in lebenden Zellen zu verfolgen und zu analysieren. Wenn wir zum Beispiel herausfinden, wie die Übertragung der Viren genau abläuft, können Mediziner und Biologen mit diesen Informationen weiterarbeiten
Professor Thomas Huser und die Doktorandin Viola Mönkemöller verfolgen mit dem neuen Mikroskop Prozesse in der Nanowelt.
und daraus Therapien entwickeln.» Die direkte Übertragung des Virus von infizierten auf nichtinfizierte Zellen wird mit dem Mikroskop ab Ende 2014 in einem speziell ausgerüsteten Labor im Neubau der Experimentalphysik untersucht. Auch andere biomedizinische Fragen, die zum Beispiel die Funktionsweise der Leber betreffen, sollen auf mikroskopischer Skala untersucht werden. «Diese Fragestellungen lassen sich nur interdisziplinär lösen, indem Physiker neue Methoden entwickeln und dann mit Biologen und Medizinern zusammenarbeiten», sagt Huser.
Kontakt Prof. Thomas Huser Fakultät für Physik Universität Bielefeld, Deutschland thomas.huser@ physik.uni-bielefeld.de www.uni-bielefeld.de
6/2014
NEWS
Bild: Empa
Dünne Folien für Smartphone und Co.
Transparente, leitfähige Schichten sind teuer und aufwändig herzustellen. Forschenden der Empa ist es gelungen, ein kostengünstiges, einfaches und umweltschonendes Herstellverfahren zu entwickeln.
Durchsichtig und gleichzeitig elektrisch leitfähig sollen sie sein, die Touchscreens für all unsere täglichen Gadgets. Auch Solarzellen funktionieren nicht ohne eine solche Schicht, die zwar das Sonnenlicht hindurchlässt, den entstehenden Strom aber auch ableiten kann. Herkömmliche «transparent conductive oxides» (TCO) bestehen aus einer Mischung aus
Indium und Zinnoxid. Indium ist sehr gefragt in der Elektronikindustrie, jedoch rar und somit entsprechend teuer. Eine (zumindest was das Material betrifft) günstigere Variante verwendet Zinkoxid, versetzt mit Aluminium, das meist im Hochvakuum mittels Plasmasputtering auf ein Substrat aufgetragen wird. Das Herstellungsverfahren ist allerdings komplex und daher ebenfalls teuer. Zudem ist es energieaufwändig und somit auch ökologisch nicht optimal. Empa-Forschende der Abteilung «Dünnfilme und Photovoltaik» haben nun eine wasserbasierte Methode entwickelt, um aus Aluminium und Zinksalzen eine TCO-Schicht auf ein Substrat aufzubringen – ganz ohne Vakuum. Insgesamt ist das neue Verfahren kostengünstig, einfach und umweltschonend. www.empa.ch
Bild: ISPE
Plan zur Vermeidung von Arzneimittelengpässen
Arzneimittelengpässe sollen weltweit vermieden werden.
Die Internationale Gesellschaft für Pharmatechnik (ISPE – International Society for Pharmaceutical Engineering) plant 6/2014
819 Millionen Franken für Grundlagenforschung Gemäss dem neuen Jahresbericht bewilligte der Schweizerische Nationalfonds (SNF) im vergangenen Jahr über 3400 Forschungsvorhaben im Umfang von 819 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 64 Millionen Franken respektive acht Prozent (2012: 755 Mio. CHF). Die zusätzlichen Mittel flossen primär in medizinische Langzeitstudien, Forschungsinfrastrukturen und in die Nachwuchsförderung. Mit 40 Prozent erhielt der Bereich Biologie und Medizin, wie schon in den Vorjahren, den grössten Teil der bewilligten Gelder. Auf den Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften entfielen 33 Prozent und auf die Geistes- und Sozialwissenschaften 27 Prozent. Mit 416 Millionen Franken setzte der SNF 2013 mehr als die Hälfte der Mittel für sein Hauptinstrument ein, die Projektförderung. Damit ermöglicht er zahlreichen Forschenden die Realisierung neuer Ideen. Zwischen 2005 und 2011 ist die Zahl der Gesuche in diesem Bereich laufend ge-
Bild: Severin Nowacki / SNF
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) konnte 2013 mit 819 Millionen Franken so viel wie noch nie in die Grundlagenforschung investieren. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von mehr als acht Prozent.
stiegen, insgesamt um 37 Prozent. In den letzten zwei Jahren hat sie sich auf hohem Niveau stabilisiert. Der SNF förderte 2013 via Projekte und Programme insgesamt rund 4500 Doktorierende und 2500 Postdocs. Zudem unterstützte er im Rahmen der Karriereförderung über 1100 Nachwuchsforschende, die eine akademische Laufbahn anstreben, mit 180 Millionen Franken.
www.snf.ch
zusammen mit Interessengruppen einen weltweiten (Drug Shortages Prevention Plan) zu erarbeiten. Das Ziel ist es, die Pharma- und Biopharmaindustrie bei der Einführung einer zuverlässigen, belastbaren und widerstandsfähigen Lieferkette zu unterstützen, über die den Patienten unterbrechungslos qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitgestellt werden können.
www.ispe.org 15
NEWS
Bild: Hamilton Bonaduz
Ein Vierteljahrhundert Hamilton Sensoren
Seit 25 Jahren produziert Hamilton Bonaduz Sensoren.
Vor 25 Jahren produzierten die Experten für ProzesssensorTechnologie der Hamilton Bonaduz AG ihren ersten Sensor zur Messung von pH-Werten. Obwohl die leistungsfähigen pH-Gläser mit dem Single-Po-
re-Konzept zu Beginn der 1990er Jahre zunächst für den Gebrauch im Labor entwickelt wurden, setzte die Lösung sich durch. Bereits wenige Jahre später wurden die pH-Sensoren auch für die Industrie an-
Visual Computing Lab in Winterthur gestartet Am Institut für angewandte Informationstechnologie (InIT) hat die ZHAW School of Engineering das Visual Computing Lab ins Leben gerufen. Forschungsschwerpunkt dieses neuen Teams ist unter anderem die Verknüpfung von bildbasierten Analyseverfahren mit virtuellen 3D-Modellsimulationen, wie sie in industriellen als auch in medizinischen Anwendungen eingesetzt werden. Im Fokus von Visual Computing stehen die Gewinnung von Informationen aus 3D-Bilddaten und deren grafische Aufbereitung. In angewandter Forschung sollen im Lab die
Technologien von bildbasierten Analyseverfahren, von geometrischer Modellbildung sowie von Virtual- und AugmentedReality in neuartigen Applikationsszenarien genutzt werden. Das Visual Computing Lab verfolgt das Ziel, Innovationen in Forschungsprojekten mit Industriepartnern in nutzenbringende Anwendungen zu transferieren und Studierende zu befähigen, diese Techniken kennenzulernen und praktisch anzuwenden.
www.init.zhaw.ch/ visualcomputinglab
gepasst und machten sich dort unentbehrlich. 2004 entwickelte Hamilton neuartige Leitfähigkeitsstandards für die Kontrolle von reinem Wasser und verkaufte als erster Anbieter Leitfähigkeitsstandards mit 1.3 und 5 µS / cm mit einer zertifizierten Genauigkeit von ± 1 %. Die Hamilton Standards weisen nach wie vor unerreichte Stabilität auf, sogar staatliche metrologische Institute sind bereits darauf aufmerksam geworden. Ein weiteres Highlight in der Geschichte der Sensoren stellt die Entwicklung des Visiferm DO Sensoren 2008 dar. Das Prinzip der optischen Sauerstoffmessung in Flüssigkeiten ist äusserst vielfältig nutzbar und die Sensoren werden von Brauereinen bis
hin zu Abwasseruntersuchungen eingesetzt. Mit den Arc Sensoren schaffte es Hamilton jedoch 2010, die Prozessanalytik zu revolutionieren. Der Einsatz dieser neuen Technik macht die Nutzung von Messverstärkern bei der Messung von pH, gelöstem Sauerstoff und Leitfähigkeit überflüssig. In den letzten beiden Jahren hat das Unternehmen die Technik im Bereich des Brauprozesses weiterentwickelt und mit Beverly – einem tragbaren DO Messsystem – und Biomasse Sensortechnologie für Zellkulturen und Fermentationsprozesse neue Massstäbe gesetzt.
www.hamilton.ch
IBM entdeckt selbstheilende Polymere Polymere sind längliche kettenförmige Moleküle und lange bewährte Materialien in der modernen Welt. Es gibt viele verschiedene Varianten, die sich unter anderem in Getränkeflaschen und Lebensmittelverpackungen ebenso wie in Farben sowie Bauteilen in der Automobil- oder Elektronikindustrie finden. Polymer-Materialien sind heute praktisch allgegenwärtig und doch stellt IBM Research, San Jose, nun eine Revolution in Aussicht. Forschende des Unternehmens haben eine neue Klasse von Polymeren mit interessanten Eigenschaften entdeckt. Unter
anderem zeigen sie erstmals eine Beständigkeit gegen das Auftreten von Haarrissen, weshalb der Konzern beispielsweise grosses Potenzial in der Automobil- oder Luftfahrtindustrie ortet. Die mithilfe computergestützter Methoden entwickelten Polymere können aber noch mehr. Die Materialien sind laut IBM Research robuster als Knochen, zeigen selbstheilende Eigenschaften und sind vollständig recycelbar. Daher setzt man auch insgesamt sehr grosse Hoffnungen in die Entdeckung. http://research.ibm.com
www.chemiextra.com 16
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NEWS
Bild: Sartorius
Sartorius erhält Status eines Prüflabors
Sartorius-Waagenlabor erhält internationalen Status eines Prüflabors der PTB.
Die Internationale Organisation für das gesetzliche Messwesen (OIML) erkennt das
Waagen-Prüflabor von Sartorius als offizielles Prüflabor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) an. Sartorius wird damit in der Liste der Prüflabore auf der Website der OIML geführt. Ab sofort werden die von Sartorius ermittelten Messergebnisse in internationalen OIML-Prüfberichten der PTB verwendet und von anderen Staaten im Rahmen von nationalen Bauartzulassungen anerkannt. Der Entscheidung vorausgegangen waren umfangreiche Prüfungen durch die PTB und durch internatio-
nale Auditoren der OIML bezüglich Qualität und Kompetenz des Sartorius-Prüflabors. «Wir freuen uns, dass die OIML weltweit erstmalig Prüflaboratorien bei Herstellern anerkennt und dem Antrag der PTB für unser Prüflabor gefolgt ist. Der Beschluss ist nicht nur ein Beleg für die zuverlässige Arbeit und unser Know-how im Bereich der Metrologie, sondern zeigt auch das Vertrauen, das uns seitens der PTB und von behördlichen Vertretern anderer Staaten entgegengebracht wird», so Karlheinz Ban-
holzer, Direktor des MetrologieZentrums von Sartorius. Die OIML (Organisation Internationale de Métrologie Légale) ist eine 1955 in Paris gegründete Organisation von inzwischen 59 Staaten, die die gesetzlichen Anforderungen für Messgeräte entwickelt. Diese werden in die Gesetze vieler Länder übernommen, einschliesslich der EU.
www.sartorius.com
Auslöser für Altersdiabetes entschlüsselt Forschende des Instituts für Molekulare Gesundheitswissenschaften der ETH Zürich haben ein zentrales Molekül für die Entstehung von Diabetes entdeckt. Es könnte dabei helfen, die Krankheit früher zu erkennen und neue Medikamente zu entwickeln. Über die genauen molekularen Ursachen von Diabetes rätseln Wissenschaftler schon seit langem. Klar scheint, dass Personen, die an der häufigen Typ-2-Form der Krankheit, dem sogenannten Altersdiabetes, leiden, ei-
Bild: Markus Stoffel / ETH Zürich
Insulinproduzierende Beta-Zellen (grün), die in der Bauchspeicheldrüse sogenannte Inseln bilden (mikroskopische Aufnahme).
nen erhöhten Bedarf an Insulin haben, weil ihre Körperzellen insulinresistent sind und das Hormon weniger gut aufneh-
men als jene von Gesunden. In vielen Fällen können die Zellen der Bauchspeicheldrüse dies kompensieren, indem sie mehr Insulin produzieren. Verlieren sie nach einer gewissen Zeit diese Ausgleichsfähigkeit, sprechen Biomediziner von Dekompensation. Als Folge davon kommt es im Körper zu einer Insulin-Unterversorgung, damit zu einem hohen Blutzuckerspiegel und zum Ausbruch von Diabetes. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von
Professor Markus Stoffel hat jüngst ein Molekül entdeckt, das bei dieser Dekompensation eine zentrale Rolle spielt. Es handelt sich dabei um eine Mikro-RNA. Dies sind kleine, in ihrem Aufbau mit der Erbsubstanz DNA verwandte Moleküle, von denen es beim Menschen rund 700 verschiedene gibt. Sie nehmen in den Körperzellen wichtige Aufgaben in der Regulation von Prozessen wahr.
samte Spektrum mechanischer Verfahren auf technologischem Höchstniveau ab. Nirgendwo sonst finden Verfahrenstechniker einen so umfassenden Überblick über die Neuheiten zum Mischen, Zerkleinern, Sieben, Dosieren, Wiegen und Analysieren von Pulvern, Granulaten und Schüttgut – für nahezu alle Industrien, darun-
ter Chemie, Pharmazie, Food, Farbe / Lack, Steine / Erden, Keramik. Zusätzliche Synergien ergeben sich durch die parallel stattfindende Technopharm, Europas führende Fachmesse für sterile Produktionsprozesse in Pharma, Food und Kosmetik.
www.biol.ethz.ch
Leitmesse für Verfahrenstechnik Powtech, die internationale Leitmesse für Verfahrenstechnik, Analytik und Handling von Pulver und Schüttgut, findet vom 30. September bis 2. Oktober 2014 in Nürnberg statt. Über 700 Aussteller aus mehr als 20 Ländern bilden das ge-
Bild: Messe Nürnberg
6/2014
Powtech, 30. September bis 2. Oktober 2014, Messezentrum Nürnberg.
www.powtech.de 17
NEWS
– IN KÜRZE E Z R Ü K N I – E KÜRZ IN KÜRZE – IN ■ Roche, Basel, investiert 120 Mio. Schweizer Franken in die Errichtung neuer Produktionsanlagen. 85 Mio. fliessen in eine neue Anlage zur Produktion chemisch hergestellter Medikamente. Weiter werden 35 Mio. in den Aus- und Neubau einer bestehenden Mehrzweckanlage zur Herstellung für noch in der Entwicklung befindliche und für bereits zugelassene Medikamente investiert. www.roche.ch
unter die Top Ten der lateinamerikanischen Pharmafirmen bringen. www.abbott.com
■ Für rund 14,5 Mrd. US-Dollar erwirbt Novartis, Basel, die Krebsmittel des britischen Unternehmens GlaxoSmithKline (GSK), Brentfort. Zudem gründet Novartis mit GSK ein Gemeinschaftsunternehmen für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Ausserdem trennt sich Novartis von seiner Tierarznei-Sparte. Der USWettbewerber Eli Lilly, Indianapolis, erwirbt sie für rund 5,4 Mrd. US-Dollar. www.novartis.ch
■ Die SI Group, Schenectady (New York), hat einen Vertrag über die Akquisition der Geschäfte und Assets für Antioxidationsmittel, Ibuprofen und Propofol von der Albemarle Corporation, Baton Rouge (Louisiana) unterzeichnet. Damit wird das Unternehmen zu einem der drei führenden weltweiten Anbieter von Ibuprofen. www.siigroup.com
■ Bayer, Leverkusen, will das Consumer-Care-Geschäft des US-Pharmakonzerns Merck & Co. Inc., Whitehouse Station, NJ (USA), für 14,2 Mrd. USDollar übernehmen. Ein Schritt zur angestrebten globalen Marktführerschaft im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln. www.bayer.com ■ Abbott, Illinois, will für rund 2,9 Mrd. US-Dollar die chilenische CFR Pharmaceuticals, Providencia Santiago, kaufen. Das Geschäft würde Abbott
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■ Pfizer, New York, gibt sich beim Übernahmepoker um den britisch-schwedischen Konzern AstraZeneca, London, geschlagen. Letzterer lehnte Pfizers erhöhtes Gebot von rund 104 Mrd. Schweizer Franken Ende Mai ab. www.pfizer.com
■ Das Spezialchemikalienunternehmen Bodo Möller Chemie Schweiz, Winterthur, übernimmt die komplette Handelstätigkeit und Vertretung der Marke Araldite von Huntsman Advanced Materials der Astorit, Einsiedeln, in der Schweiz. Dazu gehören die Produkte für den Bereich Elektroverguss, für Compositeanwendungen und Klebstoffe der Marken Araldite, Aradur, Agomet und Arathane. www.bm-chemie.ch ■ Die Beteiligungsgesellschaft Permira Fonds, London, kauft den Hersteller von Fein- und
Spezialchemikalien CABB International, Sulzbach, für angeblich 800 Mio. Euro. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit dem bisherigen Mehrheitseigentümer Bridgepoint geschlossen. www.cabb-chemicals.com ■ Das Spezialchemieunternehmen Altana, Wesel, baut seine Präsenz in China weiter aus. Der Geschäftsbereich Actega eröffnete am Produktionsstandort Foshan ein neues Laborgebäude für Lacke und Dichtungsmassen. www.altana.com ■ BASF, Ludwigshafen, und Sinopec, Peking, errichten eine neue Grossanlange für Neopentylglykol (NPG) in Nanjing / China. Die Anlage soll Ende 2015 mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 40 000 Tonnen in Betrieb gehen. www.basf.com ■ Die Analytik Jena, Jena, will ihr Geschäft mit Analysenmesstechnik und Life ScienceProdukten in der Region Middle East ausbauen und hat hierzu das Unternehmen NeoScience & Group Co. als Händler unter Vertrag genommen. www.analytik-jena.de ■ Marc Funk wird die Leitung des Pharma & Biotech Segments der Lonza Group, Visp, zum 1. Juli 2014 übernehmen. Stephan Kutzer verlässt das Unternehmen. www.lonza.com
■ Wolfgang Büchele ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats von Merck, Darmstadt. www.merck.de
■ Jürgen Hambrecht wurde zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der BASF, Ludwigshafen, gewählt. Er folgt damit Eggert Voscherau. www.basf.com
■ Die Endress+Hauser Gruppe, Reinach, hat neue Mitglieder im Verwaltungsrat: Hans-Peter Endress, Thomas Kraus und Antonietta Pedrazzetti. George A. Endress, Hans Fünfschilling und Willi Ruesch sind turnusgemäss ausgeschieden. Die Unternehmensgruppe konnte 2013 ihren Umsatz um mehr als sieben Prozent auf über 1,8 Mrd. Euro steigern. www.endress.com
■ Der Konzernumsatz des Unternehmens Bayer, Leverkusen, wuchs 2013 währungsund portfoliobereinigt um 5,1 Prozent auf 40,2 Mrd. Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA verbesserte sich um 1,5 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro. www.bayer.com
■ Der Industriegase-Spezialist Messer, Bad Soden, verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 einen konsolidierten Umsatz von 1,027 Mrd. Euro und ein EBITDA von 231 Mio. Euro. www.messergroup.com
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FIRMEN BERICHTEN
Fälschungs- und Manipulationssicherheit in der Pharmalieferkette
Serialisierung unter Zeitdruck Die Erfüllung der Vorschriften für den Vertrieb von pharmazeutischen und medizinischen Produkten entsprechend der EU-Richtlinie 2011 / 62 / EU müssen bis Mitte 2017 erfolgen. In der gesamten Lieferkette vom Hersteller bis zum Patienten muss eine vollständige Rückverfolgbarkeit und Fälschungssicherheit garantiert werden.
Bilder: Cognex
weitere gilt es rechtzeitig in diese Technologie zu investieren. Die Serialisierung der Produkte – eine Abbildung von strukturierten Daten mit einheitlicher Zugriffsart auf die Datensätze im Netzwerk und der Datenbank – wird zum wichtigen Bestandteil über die gesamten Lieferketten von pharmazeutischen und medizinischen Produkten. Komplette Serialisierungslösungen erfordern ein vielschichtiges Know-how, denn sie müssen Fehler minimieren, die Flexibilität erhöhen und Produktionszyklen optimieren. Wichtige Bereiche der Serialisierung sind das einzelne Produkt, deren Herstellungsebene, die interne und externe Distribution. International standardisierte 1D- und 2D-Codes bilden die Basis für die effiziente und sichere Handhabung im Schreiben, Lesen und Verifizieren der Informationen.
Sicherheit im End-to-End Kontrollsystem Die Software In-Sight Track & Trace 2.0 garantiert die Etikettenüberpüfung für die sichere Serialisierung, um die Anwender aus der Pharmaindustrie optimal zu unterstützen. Dies gewährleistet die Einhaltung der GS1 und FDA Regelungen und ähnlichen Vorschriften und Gesetzen weltweit.
Kamillo Weiss1 Sicherheitsmerkmale müssen von den Herstellern auf den Verpackungen dauerhaft aufgebracht werden um die Echtheit der Produkte jeder einzelnen Packung fälschungssicher zu garantieren. Voraussichtlich bis Mitte 2014 will die EU-Kommission verbindlich die einheitlichen Sicherheitsmerkmale vorlegen, die dann drei Jahre später in Kraft treten. Die EU-Richtlinie ist 1
Kamillo Weiss ist freier Fachjournalist in Leinfelden-Echterdingen.
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eingebunden in das zukünftig rechtsverbindliche weltweite System UDI (Unique Device Identification), um damit Medizinprodukte eindeutig zu identifizieren. Weltweite Netzwerke von UDI-Datenbanken bilden die Basis dieser Vorgehensweise. Die ineinander greifenden nationalen und internationalen Richtlinien sollen massive Schutzmauern gegen den boomenden Markt von Fälschungen und Manipulationen bilden. Viele Hersteller arbeiten bereits mit serialisierten Produktionslinien und für viele
In Deutschland läuft die Serialisierung von Pharmaprodukten im Projekt securPharm in einer bereits sehr weit entwickelten Erprobungsphase. In diesem Projekt haben sich viele Verbände wie ABDA, BAH, PHAGRO und vfa zusammengeschlossen. Die maschinenlesbare Kennzeichnung von Verpackungen ist mit den Datenelementen von Produktnummer, Chargenbezeichnung, Verfallsdatum und Seriennummer vereinbart. Der Data-Matrix-Code nach ISO / IEC 16022 als Sicherheitsmerkmal nimmt dabei eine wichtige Funktion ein. Das liegt vor allem auch an der Informationsmenge von bis zu 3116 Ziffern die auf dem Produkt platzsparend und dauerhaft codiert werden können. Die Securpharm Codierregeln garantieren die Codierung einer 19
FIRMEN BERICHTEN
absolut individuellen Seriennummer zusammen mit der PZN (Pharmazentralnummer) sowohl nach IFA-Vorgaben (PPN – Pharma Product Number) als auch die GS1-Vorgaben (NTIN – National Trade Item Number) und enthalten Charge und Verfalldatum im Data-MatrixCode. Diese Angaben werden in der zentralen Datenbank der Pharmaindustrie gespeichert. In der Apotheke werden die Daten auf der einzelnen Packung verifi ziert, mit der Datenbank online abgeglichen und wenn korrekt, wird die Packung als abgebeben im System registriert. Dieser Wahrheitsnachweis der Daten erfolgt auch im Pharmagrosshandel. Die in dem Projekt erzielten Ergebnisse belegen bereits die Alltagstauglichkeit.
Starke Partnerschaften Die Produkt-Serialisierung und Prozessoptimierung mit intelligenten leistungsstarken Bildverarbeitungs-Systemen und bildgestützten Code-Lesesystemen sind der Schlüssel zum Erfolg in einer globalisierten Welt. Der Hersteller industrieller Bildverarbeitung Cognex bietet zusammen mit seinen Partnern komplette und be-
Der DataMan 50L eignet sich bestens zur Installation unter beschränkten Platzverhältnissen und verfügt über Hotbars, eine speziell für das Lesen von Barcodes patentierte Bildanalysetechnologie von Cognex. Selbst sehr kleine und schmale Barcodes werden absolut zuverlässig gelesen.
reits bewährte Serialisierungslösungen. Das Unternehmen bietet hierzu neben seinem umfangreichen Produktportfolio an Hard- und Software von leistungsstarken Vision-Systemen und ID-Lesegeräten
auch das branchenspezifische Know-how und die Erfahrung von über 500 Partner System Integratoren (PSI), Automation Solution Provider (ASP) und OEMs. Das gewährleistet mit seinen direkten Schnittstellen an die Prozesssteuerungen ein durchgängiges Track & Trace von Auto-IDLösungen einschliesslich der Kommunikation mit der SAP- und bis zur ERP-Welt.
Perfektion im Codelesen für sichere Serialisierung
Im vollautomatischen Lagersystem für Apotheken wird mittels Bildverarbeitung positionsgenau jede einzelne Medikamentenpackung per Greifer exakt aufgenommen und dem Codelesern Dataman 500 so präsentiert, dass alle Verpackungsseiten und deren 1D- und 2DCodes garantiert sicher und sehr schnell erfasst werden.
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Für die Pharmaindustrie und Medizintechnik sind äusserst effizient arbeitende Auto-ID Systemtechnologien unabdingbar. Gefordert ist das schnelle Codelesen mit absoluter Lesesicherheit durch extrem zuverlässige Bildverarbeitungsalgorithmen. Bildbasierte Lesetechnologie erweist sich den Laserscannern weit überlegen. Vision-Systeme können gleichzeitig auch noch weitere wichtige qualitätssichernde Aufgaben übernehmen wie Verifizieren der Codes, Klarschriftlesen, korrekter Druck der Logos, exakte Positionierung von Etiketten und Aufdrucken als auch beschädigte Verpackungen erkennen. Die EU-Richtlinie fordert auch einen sicheren Öffnungsschutz für die Verpackungen, wie Klebepunkte und Perforationen. Fälschungen können erkannt und aus dem 6/2014
FIRMEN BERICHTEN
Verkehr gezogen werden. Ein wichtiger Aspekt für die gleichzeitige Qualitätskontrolle und Codelesen mittels Bildverarbeitung. Die Produktfamilien der autarken VisionSysteme In-Sight und Code-Lesegeräte Dataman in minimalen Abmessungen bieten die Vorteile einfacher Integration in beschränktes Raumangebot und können dennoch anspruchsvolle Aufgaben der Qualitätskontrolle und im Codelesen übernehmen. Komfortable Bedienungsoberflächen und Entwicklungsumgebungen erschliessen einfache Integration und Handhabung. Vorteile, die sowohl für bereits bestehende Anlagen als auch neuer Fertigungslinien ein deutliches Plus für die Anwender und Systemintegratoren darstellen. Diese Produktfamilien von Cognex bieten ein breites Angebot von leistungs- und anwendungsspezifisch abgestuften vollkommen autark arbeitenden Vision-Systemen und Code-Lesegeräten. In einem kleinen robusten Gehäuse der Schutzklasse IP67 oder auch Edelstahlgehäuse mit IP68 ist das komplette System aus Kamera, modularer Optik, Rechner, Kommunikationsschnittstellen und auch LED-Beleuchtung mit hoher Integrationsdichte zusammengefasst. Als komplettes Modul In-Sight Track & Trace 2.0 ist die fertige Lösung für Identifikations- und Datenüberprüfung für die Serialisierung und gewährleistet die Anforderungen der Hersteller von Pharmaprodukten und medizinischen Geräten. Kunden verwenden die Etikettenüberprüfungssoftware um Klarschrift (OCR) sowie 2D- und 1D-Codes absolut sicher mit höchsten Leseraten zu dekodieren, einschliesslich Data Matrix, GS1-128, GS1 DataBar, Securpharm und Pharmacode. Das gewährleistet die Einhaltung der GS1 und FDA Regelungen und ähnlichen Vorschriften und Gesetzen weltweit. Integriert sind das gebündelte Lesen, eine sekundäre Autorisierungsoption sowie das OCRMax Vision-Tool, das mit nahezu 100 Prozent die höchsten Leseraten der Branche bietet. Hier können schon wenige Zehntel Prozent höhere Leserate über derzeit üblichen Werten erhebliche wirtschaftliche 6/2014
Vorteile erzielen. Das garantiert die absolut sichere Verfolgung von Global Trade Item Number, Seriennummer, Verfallsdatum, Chargennummer und weitere Kennzeichnungen. Das vorprogrammierte Add-On-Softwarepaket kann ohne grossen Aufwand einfach über Touchscreen oder HMI (Human Machine Interface) eingerichtet und problemlos in herstellerspezifische Serialisierungslösungen integriert werden. Zudem werden alle für die FDA 21 CFR Part 11 Validierung notwendigen technischen
Kontrollen geliefert, einschliesslich der sicheren Benutzer-Authentifizierung und der Unterstützung automatisch erzeugter Audit-Trails.
Kontakt Cognex Niederlassung Schweiz Kornhausstrasse 3 CH-9000 St. Gallen Telefon +41 (0)71 313 06 05 Fax +41 (0)71 313 06 06 http://www.cognex.com
Thinking Forward.
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Wenn wir eines können, dann beides.
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FIRMEN BERICHTEN
Materialprüfschränke simulieren extreme Bedingungen
Batterien im Härtetest Bei der effektiven Speicherung elektrischer Energie nehmen Lithium-Ionen-Batterien eine zentrale Rolle ein. Aufgrund ihrer hohen Speicherkapazität werden sie in immer mehr Bereichen eingesetzt. Doch gerade die hohe Energie- und Leistungsdichte bedeuten neue Gefährdungspotenziale, wenn sie ausserhalb ihrer Spezifikation betrieben werden. Des Weiteren gilt es, eine möglichst lange Lebensdauer bei gleichbleibend hoher Kapazität zu erzielen. Um die Lebensdauer und Leistung der Batterien unter wechselnden Bedingungen zu ermitteln, werden die Batterien extremen Härtetests in Materialprüfschränken unterzogen.
Lithium-Ionen-Batterien erzielen eine hohe Energiedichte bei relativ geringem Gewicht. Sie eignen sich daher für die stationäre Speicherung erneuerbarer Energien, aber auch für den Bereich der Automobilanwendungen oder der Elektromobilität. Hier sind sie seit langem die erste Wahl. Der technische Dienstleister TÜV Süd beispielsweise testet daher die Kapazität und die Lebensdauer der Energiespeicher unter harten Bedingungen. Geprüft werden Lithium-Ionen-Batterien für Automobilanwendungen oder den Consumerbereich. In Umwelt-Simulationsschränken oder Kühlinkubatoren aus dem Hause Binder werden die Temperaturbeständigkeit der Batterien sowie Lebensdaueranalysen in verschiedenen Temperaturbereichen abgeprüft. Bei den Lebensdauertests wird die zyklische und kalendarische Alterung von Batterien sowie deren Alterung unter wechselnden Umwelteinflüssen charakterisiert. Dabei wird häufig als Richtwert zwischen 70 % und 80 % der Leistungsfähigkeit eingesetzt. Unterschreitet die Batterie diesen Wert, gilt sie als nicht mehr im Automobilbereich nutzbar. Bei den Leistungstests wird unter verschiedenen klimatischen Bedingungen die Effizienz der Batterien bestimmt.
terien sind beispielsweise im Kühlinkubator Temperaturen von -10 °C bis 55 °C im ständigen Wechsel ausgesetzt. Im Umwelt-Simulationsschrank werden zudem noch Prüfszenarien in Klimabereichen von -30 °C bis 60 °C bei bis zu 96 % r.F. abgefahren. Die Dauer der Tests variiert. Manche Prüfungen dauern mehrere Monate bei extremen Anforderungen an das Material (hohe Ströme, hoher Hub). Andere Prüfungen benötigen Jahre bei geringeren Anforderungen (niedrige Ströme, niedriger Hub).
Lebensdauertest der Batterien unter Simulation wechselnder Umwelteinflüsse.
Individuelle Anpassung Für die Prüfabläufe ist es wichtig, dass die Batterien auf elektrisch nicht-leitendem Untergrund gelagert werden. Aus diesem Grund wurden die Einschubgitter aus Edelstahl speziell beschichtet, sodass eine Weiterleitung elektrischer Ladung unmöglich ist. Seitlich an den Gerätewänden wurden spezielle, mit Silikonstopfen versehene Durchführungen installiert, um eine sichere und vereinfachte Kabeldurchführung zu gewährleisten.
Temperaturwechseltests mit pulsierendem Strom Um die Batterien an die Grenzen ihrer Leistungs- und Belastbarkeit zu bringen, werden Temperaturwechseltests mit pulsierendem Strom durchgeführt. Die Bat22
Bilder: Binder
Maike Riediger1
Bild: Dollarphotoclub / wladi
Härtetest im Simulationsschrank offenbart die Lebensdauer von Batterien.
Ausserdem sind besondere Schutzmassnahmen erforderlich. Bedingt durch die Alterungs- und andere elektrische Charakterisierungstests mit Lithium-Ionen-Batterien ist es im schlimmsten Fall möglich, dass sich durch irreversible Reaktionen von Zellkomponenten Gas in der Prüfkammer entwickelt. Aus diesem Grund wurden seitlich an den Gehäusen zusätz6/2014
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liche Vorrichtungen zur Durchführung von Schutzketten installiert, damit im Falle von unvorhergesehener Verpuffung ein Absprengen der Türen verhindert wird. Um das Gas oder entstandenen Druck gegebenenfalls ableiten zu können, wurden Überdruckklappen in die Schränke eingebaut. Diese sind zudem beheizbar, um so die Bildung von Kondensat und eine eventuelle Vereisung zu verhindern.
Breite statt Tiefe und hohe Zuverlässigkeit der Geräte Lisa Döbler und Johannes Rössner, beide Test-Ingenieure bei der TÜV Süd Battery Testing GmbH, erklären, warum sie sich für den Einsatz von Binder-Geräten entschieden haben: «Für die Durchführung
«Das überzeugendste Merkmal war für uns die Möglichkeit der individuellen Anpassung. So konnten die Klimaschränke speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten werden.» Johannes Rössner, TÜV Süd Battery Testing
der Versuche sind konstante Umweltbedingungen im Prüfraum sehr wichtig. Die Klimaschränke aus Tuttlingen sind bekannt für ihre hohe Zuverlässigkeit», beschreibt Döbler ihre Anforderungen an die Prüfgeräte. Ausserdem schätzen beide In1
Maike Riediger ist Marketing- und PR-Expertin bei Binder.
genieure sehr, dass die Kammern der Geräte in die Breite statt in die Tiefe gehen. «Das überzeugendste Merkmal allerdings war für uns die Möglichkeit der individuellen Anpassung. So konnten die Klimaschränke speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten werden», ergänzt Rössner.
100. Temperaturschrank geliefert Nicht nur beim TÜV Süd werden moderne Energiespeicher auf Herz und Nieren geprüft. Auch das Aachener Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) testet verschiedene Batterietypen mit Binder-Temperaturschränken. Kürzlich lieferte das Unternehmen den 100. Temperaturschrank an das Institut. Lehrstuhlinhaber am ISEA, Professor Dirk Uwe Sauer, ist von den Schränken überzeugt: «Durch die absolute Zuverlässigkeit der Geräte können wir reproduzierbare und valide Ergebnisse für unsere Forschungsarbeiten realisieren. Die Ausfallquote in den letzten zehn Jahren lag bei weniger als einem Prozent, ein Totalausfall war bisher überhaupt nicht zu verzeichnen.» Das ISEA ist der erste Kunde weltweit, der Temperaturschränke in dieser Anzahl im Einsatz hat. In den Umwelt-Simulationsschränken der Serie MK werden verschiedene Batterietypen zyklischen Temperaturtests in Bereichen von -20 °C bis 70 °C unterzogen. Ziel ist es, Systementwickler und Batteriehersteller dabei zu unterstützen, dass die Batterien ihren Aufgaben so unauffällig, effizient und ökonomisch wie möglich nachkommen. Das Hauptanwendungsgebiet ist die Forschung mit Lithium-Akkumulatoren. Aber auch Bleibatte-
Spezialdurchführungen für Verkabelung und beheizbare Überdruckklappen.
rien werden in den Geräten extremen Härtetests unterzogen. Aus diesem Grund wurden die Temperaturschränke zur Aufnahme der höheren Gewichte extra umgebaut. Das Institut forscht seit mehr als 40 Jahren in den Bereichen Leistungselektronik, Leistungselektronische Bauelemente, Elektrische Antriebe und der Elektrochemischen Energiewandlung und Speichersystemtechnik und betreibt die grösste universitäre Arbeitsgruppe Deutschlands, die sich ausschliesslich mit Batteriesystemtechnik beschäftigt.
Kontakt Binder GmbH Im Mittleren Ösch 5 DE-78502 Tuttlingen Telefon +49 (0)7462 2005 632 Maike.Riediger@binder-world.com www.binder-world.com
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Bilder: Julabo
Die neue Generation von Wärme- und Kältethermostaten der Serie Corio löst die Modelle der Economy Reihe ab. Damit führt das Unternehmen die Tradition seit der Erfindung des Glas-Kontaktthermometers durch den Vater des Firmengründers, Gerhard Juchheim, fort.
Eine temperamentvolle Unternehmensgeschichte
Vom Kontaktthermometer zur Temperiertechnik Seit über vier Jahrzehnten zählt das Unternehmen Julabo mit Sitz im deutschen Seelbach zu den führenden Experten für Temperiersysteme. Was heute mit elektronisch-dynamischer Hightech geregelt wird, fusst auf einem einfachen Glas-Kontaktthermometer aus dem Jahre 1926. Ein Rückblick auf die Firmengeschichte enthüllt ein spannendes Unternehmertum, das auf sich verändernde Marktsituationen frühzeitig reagiert und die Nase immer im Wind hält.
Gerhard Juchheim1 Vor drei Jahren im Mai 2011 entdeckt Unternehmensgründer Gerhard Juchheim per Zufall im Deutschen Museum in München ein noch existierendes Original Glas-Kontaktthermometer mit variabler Temperatureinstellung. Es handelt sich hierbei um ein Gerät mit Gleitmagnet-Einstellung. Dieses zeichnet sich durch zwei übereinander liegende, gleichmässige Milchglasskalen aus, die mit einem elektrisch leitenden Metall1
Gerhard Juchheim ist der Firmengründer der Julabo Labortechnik GmbH.
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faden und einem «Schleifkontakt» in einem Kapillarrohr verbunden sind. Die Einstellmarke der oberen Skala wird mit einem Magneten von aussen bewegt und die Spitze des Metallfadens der unteren Skala dabei auf den gleichen Wert eingestellt. Sobald die Quecksilbersäule beim «Aufheizen» des darunter befindlichen Mediums den Sollwert erreicht, erfolgt ein elektrischer Kontakt, und die angeschlossene Heizung wird aus- und in kurzen Abständen wieder eingeschaltet. Ein ständig sich wiederholender Vorgang, der mit einer bemerkenswerten Regelgenauigkeit von etwa einem 1/10 °C erfolgt.
Alles begann mit dem Kontaktthermometer Es war sein Vater Ernst Juchheim, der sich schon in jungen Jahren der Herausforderung stellte, ein Thermometer mit variabler Temperatureinstellung zu entwickeln. Glasthermometer standen damals schon zur Verfügung, allerdings waren diese mit festen Kontakten ausgestattet und konnten in Verbindung mit einem Relais nur begrenzt eingesetzt werden, um zum Beispiel eine elektrische Heizung ein- und auszuschalten oder eine akustische Warnfunktion auszulösen. Für eine weiterfüh6/2014
FIRMEN BERICHTEN
Glas-Kontaktthermometer (1926)
rende Anwendung sollte die gewünschte Temperatur aber variabel einstellbar sein, so dass eine Neuentwicklung erforderlich war. Diese wurde dann als weltweit erstes Glas-Kontaktthermometer mit variabler Temperatureinstellung 1926 zum Deutschen Reichspatent angemeldet und 1927 erteilt. Die Produktion begann in der von Wilhelm und Ernst Juchheim gegründe ten Firma Hermann Juchheim in Ilmenau. Das mit Schutzgas gefüllte Kontakt thermometer durfte nur mit minimalen Strömen im Milliampère-Bereich belastet werden. Daher war grundsätzlich der Anschluss eines Kontakt-Schutzrelais erforderlich, welches seinerzeit mit VertikalTauchanker-Schaltrohr, Quecksilberfüllung und Magnetspule versehen war. Die maximale Schaltleistung des Relais lag bei 12 A (Nennspannung 220 V).
Laborrelais insbesondere für die Chemie entwickelt und in Verbindung mit Kontaktthermometern, die eine elektrische Steckverbindung (DBGM) aufwiesen, angebo-
ten und geliefert. Bis weit in die 1970er Jahre hatte das Kontaktthermometer für Mess- und Regelaufgaben eine grosse Bedeutung für Labore und Industrie.
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Über 50 Jahre im Einsatz Der eigentliche Durchbruch gelang mit der Erfindung des Kontaktthermometers mit Gewindespindel und Drehmagnet, das 1936 patentiert wurde. Der gewünschte Sollwert konnte mit Hilfe einer Wandermutter, an der sich ein elektrisch leitender Wolframfaden befand, exakt mittels Drehmagnet eingestellt werden. Der Faden wurde punktgenau in das mit Quecksilber gefüllte Kapillarrohr der unteren Skala geführt. Bereits vor dem zweiten Weltkrieg fanden Kontaktthermometer vielfach Anwendung für die ersten Umwälzthermostate nach «Dr. Höppler», für Wärme- und Brutschränke bis hin zu galvanischen Bädern. Bei der Neuentwicklung handelte es sich um ein wesentlich verbessertes Kontaktthermometer, welches in grossen Stückzahlen hergestellt wurde. Hauptabnehmer waren die Grosschemie, Universitäten / Institute und Labor-Fachhändler. In den 1960er Jahren wurden anschlussfertige 6/2014
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FIRMEN BERICHTEN
1967: Laborthermostate mit Glas-Kontaktthermometer.
1972: Laborthermostate mit vollelektronischer Temperaturregelung.
1979: Laborthermostate mit Leuchtzifferanzeige (LED), Pt100-Externfühler und analogen Schnittstellen.
Die Herausforderung einer Neugründung
Hier wurden Einhänge- und Umwälzthermostate – mit Kontaktthermometern ausgestattet – produziert. Zu dieser Zeit waren sie die wichtigsten Umsatzträger. Im medizintechnischen Bereich wie Arztund Krankenhauslaboren war der Umgang mit Kontaktthermometern allerdings eher problematisch, was die Entwicklung einer neuen Technologie anstiess.
nem mittelständischen Unternehmen mit 80 Mitarbeitern im Jahre 1974. Ein starker und plötzlicher Rückgang in diesem Bereich, bedingt durch die Auflösung tausender Arztlabore, zwang zur Kostenreduzierung. Diese neue Situation führte zu neue Produkten für Forschung und Industrie auf Basis der Erfahrungen im Medizinbereich: Wärme- und Kältethermostate mit höheren Heiz- und Pumpenleistungen und erweiterten Arbeitstemperaturbereichen.
Da die Familie Juchheim 1952 die «DDR» verliess, wurde die Firma in Ilmenau, Thüringen, als «Volkseigener Betrieb» verstaatlicht. In der Bundesrepublik Deutschland sollte ein Neustart in Solingen im Rheinland gelingen. Gerhard Juchheim bekam direkt nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann die Chance, das Solinger Unternehmen in den früher 1960er Jahren auszubauen und weiter zu entwickeln. Allerdings hatte der Jungunternehmer eine Vision, die sich in Solingen nicht realisieren liess: Die Entwicklung und Herstellung von Laborthermostaten für Wissenschaft und Forschung unter Einsatz des Kontaktthermometers mit einem unverwechselbaren Design. Seelbach bei Lahr im Schwarzwald wurde als neuer Standort gewählt an dem die neu gegründete Firma Juchheim Labortechnik KG im Januar 1967 in das Handelsregister eingetragen wurde.
Thermostate mit vollelektronischer Temperaturregelung 1972 – das war das Jahr, in dem mit 20 Mitarbeitenden eine neue Technologie eingeführt wurde. Alle damaligen Produkte wurden unter Verzicht auf das Kontaktthermometer mit Widerstandsfühlern und analoger Temperatureinstellung per Drehpotentiometer und Stufenschalter für FixTemperaturen (zum Beispiel 37 °C) in den Folgejahren ausgestattet. Ein «Boom» im medizintechnischen Bereich, insbesondere die externe Temperierung für Photometer, ermöglichte das Wachstum zu ei-
Im Achema-Jahr 1979 überraschte das Unternehmen die Branche mit einem gänzlich neuen Programm von Wärmeund Kältethermostaten. Die Produkte zeichneten sich aus durch ein neues unverwechselbares Design. Das Warenzeichen Julabo wurde ab 1980 für den Firmennamen übernommen. Die Julabo Labortechnik GmbH hat mit der analogen Mess- und Regeltechnik für das Labor Massstäbe gesetzt und konnte die Jahresumsätze in den 1980er Jahren mehr als verdreifachen.
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LÖSUNGSANBIETER FÜR ANALYTISCHE LABORS 1995: Mikroprozessor-Thermostate mit Folientastatur, Multi-Display (LED) und für direkten PC-Anschluss.
2011: Hochdynamische Temperiersysteme der Serie Presto.
Die MikroprozessorTechnologie
durch Gerhard Juchheim wird die Familientradition mit den Söhnen fortgesetzt: Ralph Juchheim leitet seit 1996 die wichtigste Auslandsniederlassung Julabo USA mit Erfolg. Aus einem kleinen Vertriebsbüro, 1993 gegründet, hat sich dank seines Engagements ein namhaftes Unternehmen der Branche mit über 30 Mitarbeitern in den USA entwickelt. Nach langjähriger Berufsausbildung und Studium in den USA ist Markus Juchheim als nachfolgender Geschäftsführer Anfang Juli 2007 in die Julabo Labortechnik GmbH eingetreten. Unter seiner professionellen und innovativen Leitung ist das Unternehmen weiterhin weltweit auf Erfolgskurs.
Die 1990er Jahre waren geprägt durch einen weiteren, fundamentalen Umstieg in der Technologie. Neben der Hardware spielte die dafür notwendige, geräteabhängige Software eine bedeutende Rolle. Digitale Schnittstellen und Programmgeber-Funktionen wurden integriert, um den Anforderungen der Märkte im Inund Ausland gerecht zu werden. Ab 1995 wurden ausschliesslich «digitale» Thermostate, Mess- und Regelgeräte, Umlaufkühler sowie Wasser- und Schüttelwasserbäder hergestellt. Die neue Generation wurde ständig weiter entwickelt und zeichnet sich bis in unsere heutige Zeit aus durch hochpräzise Temperaturregelung (PID, ICC), Messen / Regeln im externen System, Kompensieren von chemischen Reaktionen, energiesparende Heiz- und Kältetechnik, direkter PC-Anschluss, kostenlose Software Easytemp sowie drahtlose Fernbedienung Wirelesstemp. Das neue Jahrtausend war geprägt von der Einführung der ersten hochdynamischen Temperiersysteme in geschlossener Bauweise.
Julabo – The Temperature Control Company Auch nach fast 90 Jahren ist und bleibt der Name Juchheim im Firmenlogo Julabo integriert. Seit der Erfindung des Kontaktthermometers durch Ernst Juchheim und der Gründung der Firma Julabo 6/2014
Für die Seelbacher steht stets der Kunde im Mittelpunkt ihres Handelns. Diese Einstellung und der Umstand der vorausschauenden Entwicklung von Produkten nach den Bedürfnissen des Marktes haben das mittelständische Unternehmen weltweit zu einem führenden Hersteller in der Temperiertechnik-Branche gemacht. Heute sind zehn Niederlassungen sowie Vertriebs- und Servicepartner in über 100 Ländern aktiv. Die FirmenGruppe ist mit deutlich über 400 Mitarbeitern auf stetigem Expansionskurs.
Kontakt Julabo GmbH Eisenbahnstrasse 45 DE-77960 Seelbach Telefon +49 (0) 7823 51 0 info@julabo.de www.julabo.de
Kundenservice ist unsere Stärke – und Ihr Vorteil Unser Angebot umfasst: • FTIR Spektroskopie • UV-VIS + FL Spektroskopie • Elektronenmikroskopie • Chemische Sensoren • Probenaufbereitung und Laborzubehör • Spezialanfertigungen und Baugruppen • Kurse und Services Die eigene feinmechanische Werkstatt ermöglicht es uns, auf Ihren Bedarf einzugehen und Geräte wo nötig anzupassen oder selbst zu fertigen.
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A N A LY T I K
Faseroptische MIR-Spektroskopie
Destillationen online Messen
Bilder: S-Pact
Die Destillation (oder präziser: Rektifikation) gehört zu den wichtigsten Trennoperationen in der Produktaufbereitung. Mit nur wenigen Einschränkungen können flüssige Prozessgemische in Destillationen wenigstens teilweise thermisch aufgearbeitet werden. Die online-Verfolgung von Destillationskolonnen ist dennoch anspruchsvoll, vor allem wegen der stark unterschiedlichen Gemisch-Zusammensetzungen in den verschiedenen Abschnitten der Kolonne. Daher werden Destillationen meist nur über physikalische Parameter wie Temperatur und Druck oder Summenparameter wie den Brechungsindex gesteuert.
Bild 1: Inline-Systeme für Raman (links: RXN 2, Kaiser Optical Systems) und MIR (rechts: Matrix-MF, Bruker Optik).
Clemens Minnich1 Eine komponentenspezifische Analyse wie Chromatographie wird typischerweise offline durchgeführt. Bekanntermassen stört die Probenahme den stationären Betrieb insbesondere in kleinen Kolonnen.
Vorteile der inlineSpektroskopie Schwingungsspektroskopien wie Infrarot (MIR) und Raman sind für die Mischungsanalytik gut etabliert. Dank der relativ einfachen Korrelation zwischen Messsignal und Konzentrationen kann die Zusammensetzung von Mischungen mit einer Vielzahl chemometrischer Analyseverfahren ermittelt werden. In den letzten Jahren sind faseroptische Systeme für die Mittelinfrarot (MIR)- und 1
Dr. Clemens Minnich ist bei S-Pact für Customer Service & Consulting, Hardware Solutions zuständig.
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Raman-Spektroskopie erheblich gereift und haben sich als inline-Tool für Labor, Pilot- und Produktionsanlagen etabliert (Bild 1). Robuste Spektrometersysteme und flexible Lichtleiter gestatten dabei eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise auch in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX-Zertifizierung) oder Bereichen mit erhöhten Reinheitsanforderungen.
oder Zulaufänderungen mit guter zeitlicher Auflösung verfolgt werden können. Dies ist von besonderem Interesse, weil sich die Einstellung des Stoffgleichgewichtes gegenüber dem thermischen Gleichgewicht erkennbar verzögern kann.
Vorteile für die Destillationsverfolgung Typische faseroptische Tauchsonden mit 6 mm Aussendurchmesser oder weniger können leicht auch auf Trennböden einer Kolonne eingesetzt werden. Dadurch entfällt die Materialentnahme, die das Prozessgleichgewicht stört, für offline-Analysen aber unabdingbar ist. Spektroskopische Messungen sind schnell im Vergleich zur Chromatographie (Sekunden statt Minuten), so dass selbst dynamische Prozesszustände wie An- / Abfahren
Bild 2: Labordestillationsanlage (Firma Ilduset) mit einem MIR-Spektrometersystem (Bruker Optik) mit vier ATR-Sonden.
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Abbildung 1: Hard Models der Reinstoffe. Dioxolan / Toluol, Butylacetat / DMC, Cyclohexan / MTBE (v. o. n. u.).
Messungen Im Projekt wurde eine Labordestillationsanlage mit einem MIR-Spektrometersystem mit vier ATR-Sonden ausgestattet. Diese Sonden tragen ein miniaturisiertes Diamantprisma (2 x 2 x 2 mm) als optisches Element auf der Sondenspitze, das mit der Probe in Kontakt gebracht werden muss. Das Volumen der Sprudelschicht auf den Glockenböden ist für die Datenaufnahme bereits völlig ausreichend. 6/2014
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A N A LY T I K
Abbildung 2: Vorhersage der Kopfkonzentrationen. Links: Cyclohexan (rot), DMC (grau), Toluol (grün), Butylacetat (blau). Rechts: MTBE (blau), Cyclohexan (rot), Toluol (grün), Butylacetat (grau).
Die spektroskopischen Sonden werden auf zwei der Böden sowie in den Sumpf und den Kopfstrom installiert. So ergänzen sie die typische Ausrüstung mit Thermoelementen und Pt100-Widerstandsthermometern (Bild 2). Zu Testzwecken wurde ein Sechsstoffgemisch organischer Substanzen verwendet:
Indirect Hard Modeling (IHM) IHM ist eine Methode zur Vorhersage von Konzentrationen aus Mischungsspektren mit Hilfe eines Hard Model. Dieses Hard Model ist die mathematische Nachbildung eines Mischungsspektrums. Aus der Physik ist bekannt, dass ein Mischungsspektrum aus den Einzelpeaks der enthaltenen Komponenten besteht, deren Konzentrationen wiederum für die Bandenintensitäten verantwortlich sind. Diese strukturelle Information wird im Hard Model durch die Bildung einer Summe bandenförmiger Kurven beibehalten. Teilgruppen dieser Peakfunktionen, die Component Models, repräsentieren Reinstoffspektren. Diese werden zur Nachbildung des Gemisches mit konzentrationsbezogenen Gewichtungsfaktoren multipliziert. Tatsächlich entsprechen somit alle Modellparameter physikalischen Grössen wie Peakpositionen oder Halbwertsbreiten und geben dem Modell die Flexibilität, Störeffekte aus der Messung auszugleichen (zum Beispiel Peakverschiebungen). Mehr dazu unter www.s-pact.com/IHM.
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MTBE, 1,3-Dioxolan, Cyclohexan, Dimethylcarbonat / DMC, Toluol und n-Butylacetat, Siedepunkt 55 – 125 °C. Die Komponenten sind in den verwendeten Gemischen vollständig mischbar.
von 1.6 Prozent erreicht. Die externe Validierung (Test-Set) mit online-Proben aus dem Kopfstrom, die mit GC analysiert werden, liefert einen hervorragenden RMSEP von 1,4 Prozent.
Modellerstellung mit IHM
Analyse
Schon aufgrund der weiten Zusammensetzungsbereiche und der grossen Temperaturvariationen verlangt die Anwendung nach einer modellbasierten Analysemethode wie dem Indirect Hard Modeling (IHM): • Übertragung in nicht-kalibrierte Bedingungen (zum Beispiel Temperatur, Zusammensetzung) ist erlaubt. • Kalibrierung mit Teilmischungen ist möglich. • Starke Peakveränderungen werden vom Spektrenmodell erfasst und müssen nicht über Kalibrierspektren bereitgestellt werden. • Der Kalibriertransfer zwischen den verschiedenen Sonden ist unkritisch.
Spektren aus der online-Messung werden mit dem kalibrierten Modell analysiert. Typische Vorhersagen zeigt Abbildung 2 zusammen mit den GC-Analysewerten. In beiden gezeigten Fällen ist die Übereinstimmung zwischen online-Vorhersage und offline-Analyse bemerkenswert, insbesondere wegen des nicht speziell kalibrierten Temperaturbereiches. Gerade in den Phasen nach Änderung der Prozessparameter (Rücklaufverhältnis, Zulaufstrom) kann die Dynamik unmittelbar beobachtet werden. Die deutlich bessere zeitliche Auflösung bei immer noch guter Genauigkeit stellt einen ganz erheblichen Vorteil gegenüber reinen offline-Analysemethoden aus.
Die Reinstoffe lassen sich recht einfach unterscheiden. Die Hard Models der Reinstoffe sind paarweise in Abbildung 1 gezeigt. Folgende Gemischspektren wurden bei Raumtemperatur als Doppelbestimmung aufgenommen: 6 Reinstoffe 36 Zweistoffgemische 12 Dreistoffgemische 4 Vierstoffgemische 1 Fünfstoffgemisch Kein vollständiges Sechsstoffgemisch! Schon mit diesen wenigen Proben wird ein mittlerer Kreuzvalidierfehler (RMSECV)
Danksagung Die Studie wurde 2011 gemeinsam mit der Technischen Chemie (L. Greiner, W. Rüth, S. Leuchs, N. Bogolowsky) am Dechema Forschungsinstitut in Frankfurt am Main durchgeführt.
Kontakt S-Pact GmbH Aachen, Deutschland office@s-pact.de www.s-pact.de
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Bilder: Evonik
Membranen von Evonik machen die Aufbereitung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen einfach und effizient.
Membrantechnologie für effiziente Biogas-Aufbereitung
Biogas aus Spaghetti? Biogas gilt als umweltfreundlicher Energieträger und wird immer bedeutender für die moderne Energieversorgung. Es kann zur Gewinnung von Strom, Wärme oder als Kraftstoff genutzt werden und erzielt einen hohen Energieertrag – pro Quadratmeter Acker gerechnet. Bevor jedoch Biogas ins Erdgasnetz eingespeist wird, sind eine umfangreiche Aufbereitung und Reinigung nötig. Neue, besonders selektive Polymermembranen von Evonik verwandeln Rohbiogas einfach und effizient in hochreines Biomethan. Das steigert den Ertrag und schont wertvolle Ressourcen.
Thomas Lange1 Grün ist in. Fahrrad statt Auto, Biokost statt Fastfood, Energieklasse A+++ statt A: In der modernen Gesellschaft entscheiden immer mehr Menschen nach Umweltaspekten. Auch Industrie und Wirtschaft reagieren auf den nachhaltigen Trend. Grüne Energie liegt dabei voll auf Kurs. Beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am globalen Energieverbrauch laut dem «Renewables Global Status Report 2011» (GSR) heute rund 16 Prozent, könnte er bis 2050 auf mehr als 50 Prozent steigen – so ein Szenario des Welt1
Thomas Lange ist Manager Communications High Performance Polymers bei Evonik.
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klimarates im «Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation» (SRREN). Während die grossen Energieproduzenten ihr Hauptaugenmerk auf Wind, Wasser und Sonne lenken, scheint Biogas als eine alternative Energiequelle ein wenig im Schatten zu stehen. Zu Unrecht, denn es ist ein hocheffizienter Energieträger und ein wichtiger Baustein für dezentrale Versorgungsstrukturen.
auch Kohlendioxid (CO2) sowie andere Spurengase. Da CO2 nicht brennbar ist, mindert es den Heizwert und muss daher abgetrennt werden.
Effiziente Biogasaufbereitung Biogas entsteht durch Fermentation von Biomasse – einer organischen Substanz beispielsweise aus Pflanzen, Gülle oder Klärschlamm. Allerdings enthält Rohbiogas neben dem Energieträger Methan
Was auf den ersten Blick aussieht wie Spaghetti oder Pinsel, sind in Wirklichkeit hochselektive Polyimid-Hohlfasern. Sie bilden die neuen Sepuran-Membranmodule von Evonik.
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VERFAHRENSTECHNIK
Biogas entsteht durch mikrobielle Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, aber auch Klärschlamm und Gülle. Nach Abtrennung von verschiedenen Nebenbestandteilen wie etwa Wasserdampf, Schwefelwasserstoff und insbesondere CO2 , kann dann das Biogas im Gasnetz, in Blockheizkraftwerken und an Tankstellen genutzt werden.
Die Hochleistungspolymere des Unternehmens wurden mit dem «Deutschen Innovationspreis Klima und Umwelt 2013» in der Kategorie «Umweltfreundliche Technologien» ausgezeichnet.
Die gängigen Abtrennungsmethoden wie Druckwasserwäsche, Druckwechseladsorption oder Aminwäsche weisen gewichtige Nachteile auf: Sie benötigen vergleichsweise viel Energie, Hilfsmittel und Hilfschemikalien. Es entstehen Abfälle und Abwasser, die aufbereitet und entsorgt werden müssen. Zudem steht das Biogas nach der Aufbereitung meist unter geringem Druck. Für die Einspeisung in ein Mitteldrucknetz muss es beispielsweise mithilfe eines zusätzlichen Kompressors auf Drücke von 15 bis 20 bar verdichtet werden. Daher arbeiten konventionelle Aufbereitungsanlagen meist erst ab einer Rohbiogasmenge von deutlich über 500 Normkubikmeter pro Stunde wirtschaftlich. Das bedeutet: Für eine dezentrale Energieversorgung mit zahlreichen kleineren Anlagen sind sie in der Regel ungeeignet. Evonik Industries hat eine Technologie zur kosten- und energieeffizienten Abtrennung von CO2 entwickelt. Was auf den ersten Blick aussieht wie Spaghetti oder Pinsel, sind in Wirklichkeit hochselektive Membranen aus mehreren zylinderförmigen Polymer-Hohlfasern. Sie bilden die neuen Hohlfasermembranmodule unter dem Markennamen Sepuran Green.
mensetzungen angepasst werden. Die Zahl der Biogasanlagen auf Basis von Sepuran Green wächst kontinuierlich: In 2012 weihte EnviTec Biogas und Evonik am Standort Sachsendorf in Brandenburg, Deutschland, eine Pilotanlage im industriellen Massstab mit Sepuran-Modulen ein. Ein Jahr später folgte die Inbetriebnahme einer weiteren 350 Normkubikmeter grossen Gasaufbereitungsanlage in Köckte, Sachsen-Anhalt. In der schweizerischen Gemeinde Pratteln ging Anfang 2013 eine neue Biogasanlage der Eisenmann AG basierend auf Sepuran Green an den Start. Mit einer Aufbereitungskapazität von 210 Normkubikmeter verarbeitet die Anlage rund 15 000 Tonnen Bioabfall jährlich. «Wir haben begonnen unsere Hochleistungsmembranen weltweit zu vermarkten. Ausserdem entwickeln wir die SepuranProduktfamilie für neue Anwendungen weiter, zum Beispiel für die Abtrennung von Wasserstoff oder die Gewinnung von Stickstoff aus Druckluft», fasst Baumgarten die Zukunft der Membranen zusammen.
Hochselektive Membranen «Die Sepuran-Membranen bestehen aus einem eigens entwickelten Hochleistungskunststoff, der sehr druck- und temperaturbeständig ist. Dieser Kunststoff verleiht den Membranen die Eigenschaft, besonders gut zwischen Methan und CO2 6/2014
unterscheiden zu können. So lässt sich das Methan aus dem Rohgas auf über 97 Prozent aufreinigen», sagt Goetz Baumgarten von der Wachstumslinie Fibres and Membranes des Geschäftsgebiets High Performance Polymers von Evonik. Und wie funktioniert es? Gasmoleküle sind unterschiedlich gross und lösen sich im Polymer auch unterschiedlich. «Die CO2-Moleküle sind kleiner als die Methanmoleküle und lösen sich zudem besser in Polymeren. Somit können sie die hauchdünne Membran wesentlich schneller durchwandern. An der Hochdruckseite der Membran sammelt sich das Methan an, während Wasserdampf, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und CO2 das molekulare ‹Sieb› passieren», erklärt Baumgarten. Das methanreiche Gas wird zudem an der Hochdruckseite abgezogen und muss für die Einspeisung nicht mehr eigens verdichtet werden. Die membranbasierte Biogasaufbereitung zeigt eine besonders hohe Anlagenverfügbarkeit, einen sehr geringen Energiebedarf und niedrige Wartungskosten. Zudem entstehen bei der Aufbereitung weder Abfälle noch Emissionen. Es werden auch keine Hilfsmittel wie Wasser oder Sorptionsmittel benötigt. All diese Vorteile schlagen sich direkt in Form von Kostenvorteilen nieder. Ausserdem ist aufgrund der hohen Flexibilität des Verfahrens die Membrantechnologie sowohl für Klein- als auch für Grossanlagen anwendbar. Darüber hinaus kann diese Technologie leicht an sich ändernde Volumenströme und Gaszusam-
Kontakt Thomas Lange Manager Communications High Performance Polymers Performance Polymers Evonik Industries AG Marl, Deutschland thomas.lange2@evonik.com www.evonik.de
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Die ersten EHEDG-zertifizierten Sicherheits- und Überström- / Regelventile
Hygienic Design ist mehr als glänzen Durch wachsende Anforderungen an den Verbraucherschutz und immer sensiblere Produkte, gewinnt die reinigungsgerechte Gestaltung von Produktionsanlagen und Bauteilen in der Getränke- und Lebensmittelherstellung sowie in der Pharma- und Chemieindustrie zunehmend an Bedeutung. Die EHEDG Zertifizierung von Komponenten gilt hier als wegweisend und zeitgemäss. Mit der Entwicklung der Baureihe Hygienic 400 hat der Armaturenhersteller Goetze nun auch die ersten Sicherheits- und Überström- / Regelventile für HygienicAnwendungen nach EHEDG-Standards entwickelt.
Wo Getränke, Lebensmittel, kosmetische oder pharmazeutische Produkte hergestellt, bearbeitet oder verpackt werden sowie in vielen weiteren Bereichen der chemischen Industrie, ist die hygienegerechte Gestaltung von Maschinen, Anlagen und Komponenten eine zentrale Herausforderung. Um Kontaminationen zu vermeiden, sollten schon bei der Planung von Produktionsanlagen hygienegerechte Standards berücksichtigt werden. Die Expertengemeinschaft EHEDG (European Hygienic Engineering & Design Group) treibt schon seit ihrer Gründung im Jahr 1989 die Entwicklung solcher Standards voran. Sie erarbeitet Antworten und Lösungen für alle Problemstellungen in Zusammenhang mit Hygienic Design und definiert in zahlreichen Leitlinien die Kriterien für eine reinigungsfreundliche Konstruktion und zertifiziert Bauteile, die den Anforderungen gerecht werden. Die 34
EHEDG ist heute eine international anerkannte Hygienic-Design-Organisation die auch mit der amerikanischen Organisation 3A-Sanitary Standards kooperiert. Hygienic Design bedeutet zusammengefasst leichtes Reinigen und zuverlässiger Schutz vor Kontamination der verarbeiteten Stoffe. «Diese Anforderung geht jedoch weit über die Verwendung eines geeigneten Edelstahls für ein Gehäuse mit glänzenden Oberflächen hinaus», betont Michael Stabauer, der für die Ventilbaureihe Hygienic 400 bei Goetze in Ludwigsburg zuständige Produktentwickler. Vielmehr ist Hygienic Design die gesamte konstruktive Gestaltung einer Komponente, um hygienebezogene Gefährdungen zu vermeiden. «Echtes Hygienic Design ist mehr als äusserliches glänzen. Es beweist sich auf Dauer, wenn sich Verschmutzungen aller Art weder aussen, noch innen festsetzen können und leicht
entfernbar sind», ergänzt Stabauer. In Bezug auf die Sicherheitsarmaturen, sind
Bild: Goetze KG
Bild: Bilderstock
Produktions- und Abfüllanlagen in der Getränke-, Lebensmittel- Pharma- und Chemieindustrie müssen den Vorgaben des Hygienic Design entsprechen.
Goetze Hygienic 400 Sicherheitsventile und Überström- / Regelventile sind unter Einhaltung der grundlegenden Konstruktionsmerkmale des Hygienic Design konstruiert.
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www.sterico.ch info@sterico.ch
Über die Firma
Qualität im Detail
Die Goetze KG ist ein weltweit agierender Hersteller von HochleistungsArmaturen mit Hauptsitz in Ludwigsburg, Deutschland. Die durchdachten Produktfamilien decken alle industriellen Anwendungsbereiche ab, von Flüssigkeiten aller Art, Gase, technische Dämpfe und Wasserdampf bis 400 °C. Wo immer Armaturen des Unternehmens zum Einsatz kommen, steht grösstmögliche Sicherheit im Vordergrund.
Eine Besonderheit bei den Überström- / Regelventilen ist, als Option zur festeingestellten und plombierten Version, die Einstellbarkeit mittels Handrad, ohne dass Medium in die Umgebung austritt. Auch hier zeigen sich Qualität und Hygienic Design im Detail: Das Handrad ist vor nicht sachgemässem Verdrehen geschützt und deutlich besser reinigbar als herkömmliche Verstell-Lösungen.
Aspekte wie Spaltfreiheiten, Befestigungen von Dichtungen, also von aussen nicht sichtbare, konstruktive Merkmale gemeint – Merkmale, die das Ludwigsburger Unternehmen mit diversen patentierten Detaillösungen realisiert hat.
Entwickelt nach Hygienic Design Die komplett nach Hygienic Design Gestaltungsprinzipien entwickelten Sicherheits- und Überström- / Regelventile von Goetze unterscheiden sich schon durch ihre ausserordentlich kompakte Bauform, von anderen am Markt verfügbaren Produkten. Sie sind bei gleicher Nennweite und Leistung nur etwa halb so gross und damit erheblich flexibler in Anlagen zu integrieren. Ihr Gehäuse sowie die Innenteile, die Druckfeder bestehen aus geeigneten Edelstahl-Werkstoffen. Schwer zu reinigende Bauteile in der Führung und dem Federraum sowie die Spindel- / Kegel-Verbindung werden durch einen Edelstahl-Faltenbalg vor Verschmutzung geschützt. Alle Sicherheitsarmaturen dieser Baureihe haben eine glatte, fehlerfreie und eine für die Reinigung optimal gestaltete Oberflächengüte. Die Oberflächenrauigkeiten liegen bei Ra < 0,8 µm. Optional werden die Armaturen mechanisch poliert und / oder elektropoliert. Darüber hinaus sind die Ventilgehäuse so gestaltet, dass Pfützenbildung nach Ansprechen der Sicherheitsventile und im Ventil der Überström- / Regelventile vermieden wird. Durch Anlüftung sind die Ventile CIP (Cleaning in Place) und SIP (Sterilisation in Place)-fähig. 6/2014
Zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen solcher Sicherheitsarmaturen gehören ein minimierter Totraum und Spaltfreiheit im Eintrittsbereich des Ventils. Hier zeichnen sich die Hygienic 400 Sicherheitsarmaturen durch h / d0 < 1,5 aus. (h = Abmessung zwischen Ventilanschluss und Ventilsitz in mm; d0 = engster Strömungsdurchmesser am Ventilsitz in mm). Ebenso relevant sind möglichst spaltfreie Befestigungen aller Elastomerteile sowie freiliegend umspülte O-Ring-Dichtungen. Der Armaturenbauer verwendet hier Elastomer-Formdichtungen, die den Anforderungen von FDA, USP, 3-A, ADI-Free entsprechen.
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Hygienic Design ist kein Luxusartikel einer Überflussgesellschaft, sondern längst verbindlich vorgeschrieben. Die gesetzliche Grundlage ist das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) und speziell die 9. Verordnung dazu, die der europäischen Maschinenrichtlinie (2006/42/EC) entspricht. Diese basiert auf den Normen DIN EN ISO 14159 und DIN EN 1672-2 und ist nicht nur für die Lebensmittelindustrie vorgeschrieben sondern gilt auch für die Herstellung von pharmazeutischen und kosmetischen Produkten. Quelle: Goetze KG
sterico AG Kontakt Goetze KG Armaturen Ludwigsburg, Deutschland info@goetze-armaturen www.goetze-armaturen.de
Ruchstuckstrasse 14 8306 Brüttisellen Schweiz Tel. 043 255 99 09 Fax 043 255 99 08 www.sterico.ch 35 info@sterico.ch
WERKSTOFFE/MATERIALIEN
Wundermittel aus Altpapier
Schwämme aus Nanozellulose gegen die Ölpest Ein neues, saugfähiges Material aus der Empa-Holzforschung könnte bei künftigen Ölkatastrophen helfen: chemisch modifizierte Nanozellulose. Der leichte Stoff saugt die Öllache auf, schwimmt auf dem Wasser und kann dann eingesammelt werden. Das Material lässt sich aus Altpapier, Stroh oder landwirtschaftlichen Abfällen herstellen.
Rainer Klose1 Alle Industrienationen benötigen grosse Mengen Erdöl, das meist per Hochseetanker oder Binnenschiff zum Bestimmungsort geliefert wird. Bei Unfällen droht eine Ölpest. Die umweltfreundlichste Methode, um die Natur nach einem Ölunfall zu säubern, ist das Aufsaugen und Einsammeln des schwimmenden Ölfilms. Den Empa-Forschern Tanja Zimmermann und Philippe Tingaut ist es zusammen mit Gil1 Rainer Klose ist in der Kommunikation des Empa tätig.
sehenen Zweck noch untauglich. Den Empa-Forschern gelang es, die chemischen Eigenschaften der Nanozellulose in
Herstellung in einem Schritt – aus Zellulose
Mischung aus Öl und Wasser.
Nanofibrillierte Zellulose (NFC), das Basismaterial für die Schwämme, wird aus zellulosehaltigen Abfallstoffen wie Stroh, Holzschliff oder Altpapier gewonnen, in dem diese mit Wasser versetzt und der wässrige Brei unter hohem Druck durch mehrere enge Düsen gepresst wird. Es entsteht eine gel-artige Suspension aus langen, feinen, untereinander verbundenen Zellulosefasern und Wasser. Entzieht man nun dem Gel per Gefriertrocknung das Wasser, so entsteht ein Nanozellulose-Schwamm. Das unbehandelte Material saugt gleichermassen Wasser und Öl auf – es ist also für den vorge-
Bilder: Empa
Beweis für die zugleich hydrophoben und oleophilen Eigenschaften der chemisch modifizierten Nanozellulose: Ein Wassertropfen (blau eingefärbt) perlt ab, während ein Öltropfen (rot eingefärbt) aufgesogen wird.
les Sèbe von der Universität Bordeaux gelungen, ein sehr wirksames Saugmaterial zu entwickeln, welches gezielt den Ölfilm vom Wasser abtrennt und sich danach leicht einsammeln lässt: Schwämme aus chemisch veränderter, «silylierter» Nanozellulose. In Laborversuchen saugten diese Schwämme bis zum 50-fachen ihres Eigengewichts an Mineralöl oder Motoröl auf und blieben dabei so in Form, dass sie mit einer Pinzette aus dem Wasser gezogen werden konnten. Nun gilt es, die Schwämme weiterzuentwickeln, um sie nicht nur im Labormassstab, sondern bei echten Unglücksfällen einsetzen zu können. Dazu wird nun ein Industriepartner gesucht.
Der Schwamm aus Nanozellulose wird dem Wasser-Ölgemisch beigegeben.
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WERKSTOFFE/MATERIALIEN
Motoröl, Silikonöl, Ethanol, Aceton oder Chloroform auf. Nanofibrillierte ZelluloseSchwämme vereinen damit mehrere wünschenswerte Eigenschaften: Sie sind sehr saugfähig, schwimmen auch im vollgesogenen Zustand zuverlässig auf dem Wasser und sind dazu biologisch abbaubar. Originalpublikation Z. Zhang, G. Sèbe, D. Rentsch, T. Zimmermann, P. Tingaut: «Ultralightweight and Flexible Silylated Nanozellulose Sponges for the Selective Removal of Oil from Water.» Chem. Mater. 2014, 26, 2659&#8722;2668. Der Schwamm beginnt das rot eingefärbte Öl aufzusaugen.
nur einem Verfahrensschritt zu verändern, in dem sie dem Gel vor der Gefriertrocknung ein reaktives Alkoxysilan zusetzten. Dadurch verliert die Nanozellulose ihre hydrophilen Eigenschaften, wird nicht mehr
Selektive Trennung: Der Schwamm mit dem aufgesaugten Öl lässt sich einfach aus dem Wasser ziehen und bleibt in Form.
von Wasser benetzt und verbindet sich nur noch mit öligen Substanzen. Im Labor saugte die «silylierte» Schwamm aus Nanozellulose innerhalb von Sekunden verschiedene Testsubstanzen wie
Kontakt Tanja Zimmermann Abteilung Holz Empa, Schweiz tanja.zimmermann@empa.ch www.empa.ch
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MEDIZIN/PHARMA
Schweizer Forschende haben bildgebendes Verfahren weiterentwickelt
Phasenkontrast verbessert Mammografie Mithilfe des Phasenkontrast-Röntgens ist es Forschenden der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI) und des Kantonsspitals Baden gelungen, Mammografien zu erstellen, anhand derer Brustkrebs und dessen Vorstufen präziser beurteilt werden können. Das Verfahren könnte dazu beitragen, Biopsien gezielter einzusetzen und Nachfolgeuntersuchungen zu verbessern.
Bild: Z. Wang / ETH Zürich, PSI
einem Frühstadium auf eine Erkrankung hin. Mammografien erlauben aber keine definitiven Rückschlüsse auf die Ursache der Verkalkungen, so dass Ärzte für die Diagnose Gewebsbiopsien nehmen. Die Proben werden dann von Fachärzten für Pathologie unter dem Mikroskop untersucht. Erst so lässt sich genau festlegen, welche Erkrankung die Kalkablagerungen verursacht hat.
Phasenkontraströntgen auf dem Weg in Klinikalltag Mithilfe des Phasenkontrast-Röntgens lassen sich Mikroverkalkungen im Brustgewebe den jeweiligen Tumortypen zuordnen.
Peter Rüegg1 Die Forscherinnen und Forscher haben ein bildgebendes Verfahren für die Mammografie weiterentwickelt: die Röntgenphasenkontrast-Mammografie. Damit können sie die Art der Mikroverkalkungen im Brustgewebe besser als mit heutiger Mammografietechnik erkennen und sie so einer Erkrankung zuordnen. Dies dürfte dazu beitragen, verdächtige Befunde gezielter untersuchen zu können.
len, wo am ehesten eine bösartige Brustveränderung vorhanden ist. Vorsorgeuntersuchungen für Brustkrebs zielen darauf ab, (gruppierte) Mikroverkalkungen im Brustgewebe frühzeitig zu entdecken. Denn Verkalkungen treten meist dort auf, wo sich rasch teilende Zellen absterben. Sie weisen deshalb oft bereits in
Wissenschaftler des PSI erforschen seit einigen Jahren, wie man den Phasenkontrast von Röntgenstrahlung für die Bildgebung nutzen kann. Lange galt es als unmöglich, die Röntgenstrahlung, wie sie in Kliniken verwendet wird, für das Phasenkontrastverfahren einzusetzen, weil diese nicht kohärent ist und sich aus verschiedenen Wellenlängen zusammensetzt. «Dass wir dies nun trotzdem geschafft haben, um damit eine neue, aussagekräfti-
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Peter Rüegg ist als Redaktor in der Hochschulkommunikation der ETH Zürich tätig.
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Bilder: ETH Zürich, PSI
Der Vorteil der neuen Technik ist, dass sie äusserst scharfe, detail- und kontrastreiche Bilder liefert. Sie bildet Strukturen ab, die mit der herkömmlichen Röntgenmammografie nicht oder nur unscharf zu erkennen sind. Mit dem Phasenkontrast-Röntgen können zwei Typen von Verkalkungen, die in einer Brust vorhanden sein können, unterschieden werden. Dies könnte Ärzten zukünftig helfen, nicht-invasiv festzustelIm Vergleich: Die Aufnahme der weiblichen Brust mit der Phasenkontrast-Röntgenmammografie (rechts) ist deutlich schärfer.
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MEDIZIN/PHARMA
Schematische Darstellung der Phasenkontrast-Röntgenmammografie.
gere bildgebende Methode zu entwickeln, ist ein grosser Schritt hin zu einer Anwendung im klinischen Alltag», freut sich Marco Stampanoni, Professor am Institut für Biomedizinische Technik der ETH Zürich und Leiter der Röntgentomographie-Gruppe am PSI. Für das Ziel, den Röntgenphasenkontrast in die Klinik zu bringen, hat er 2012 auch einen ERC Consolidator Grant erhalten. Beim Phasenkontrast-Röntgen wird nicht nur gemessen, wie stark Gewebe Röntgenstrahlung absorbiert, sondern auch, wie das Gewebe die Strahlung seitlich ablenkt (beugt) und wie es die Abfolge von Schwingungstal und Schwingungsberg der Strahlungswelle – die sogenannte Phase – beeinflusst. Je nach Gewebeart ist auch das gesamte Streuverhalten unterschiedlich. Um die Phasenverschiebung messen zu können, setzen die Wissenschaftler drei sehr feine Gitter ein. Das Erste befindet sich unmittelbar nach der Röntgenquelle. Es sorgt dafür, dass das Objekt mit der nötigen Kohärenz beleuchtet wird. Ein weiteres Gitter ist nach dem Objekt platziert und generiert ein Interferenzsignal, das vom dritten Gitter analysiert wird. Mit Algorithmen gewinnen die Forschenden aus dem Interferenzsignal die Absorptions-, Phasen- und Streueigenschaften des Objekts. Aus diesen Informationen können scharfe und kontrastreiche Bilder generiert werden, die Weichteile besonders detailreich zeigen. 6/2014
Zufallsentdeckung führt zu Erfolg Am Anfang dieser Entwicklung stand eine unerwartete Entdeckung von Stampanonis Mitarbeiter Zhentian Wang: «Per Zufall beobachtete ich bei meinen Versuchen mit der Phasenkontrasttechnik, dass sich Mikroverkalkungen in Brustgewebe in ihren Absorptions- und Streusignalen unterscheiden. Das war der entscheidende Hinweis darauf, dass mit der neuen Methode verschiedene Typen von Verkalkungen abgebildet werden können», sagt er. Daraufhin ackerte Wang die medizinische Literatur durch und fand Studien, die aufzeigten, dass ein bestimmter Verkalkungstyp häufiger mit Brustkrebs gekoppelt ist. «Dadurch wurde mir klar, dass meine Beobachtung für die Brustkrebsdiagnose interessant sein könnte», sagt der Forscher.
Klinisch relevant Das hohe Potenzial der neuen Methode wird auch von den Ärztinnen und Ärzten, die an dieser Studie mitgearbeitet haben, bestätigt: «Wir erhoffen uns von der Methode, dass sie im Vergleich zur herkömmlichen Mammographie besser aufzeigt, wo im Brustgewebe eine Biopsie gemacht werden muss», sagt Rahel Kubik, Chefärztin am Institut für Radiologie des Kantonsspitals Baden. Noch sei die Methode nicht bereit für den Einsatz in der Klinik, da sie erst an grösseren Fallzahlen evaluiert werden müsse, gibt die Radiolo-
gin zu bedenken. «Zuversichtlich stimmt jedoch die Tatsache, dass sich die Befunde der neuen Methode den bekannten unterschiedlichen mikroskopischen Verkalkungsarten zuordnen lassen», bestätigt Gad Singer, Chefarzt am Institut für Pathologie am Kantonsspital Baden. Ob die Technik den Transfer in die Klinik schafft, hängt nicht zuletzt von der notwendigen Strahlendosis ab, die eingesetzt werden muss. «Das Ziel wird sein, mit der Strahlendosis einer herkömmlichen Mammografie die Qualität, die Auflösung und die Diagnostik so zu verbessern, dass Tumore präziser beurteilt werden können», sagt Nik Hauser, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Interdisziplinären Brustzentrums am Kantonsspital Baden. «Wenn wir Tumore genauer detektieren und abgrenzen können und dies exaktere Abschätzungen vor einer Operationen ermöglicht, dann wird sich die neue Methode schnell durchsetzen», ist er überzeugt. Die Basis für ein neuartiges Gerät sei gelegt, sagt Hauser. «Wir sind optimistisch, dass wir bald weitere Ergebnisse präsentieren können.» Bislang arbeiteten die Forscherinnen und Forscher mit einem Prototyp. Dieser ist für den Einsatz in der Klinik noch nicht geeignet. Ausserdem untersuchten sie vorerst Proben von Brustgewebe, nicht aber direkt Patientinnen. «Eines unserer nächsten Ziele wird sein, ein kliniktaugliches Gerät zu entwickeln», sagt Stampanoni. Originalpublikation Z. Wang, N. Hauser, G. Singer, M. Trippel, R.A. Kubik-Huch, C.W. Schneider, M. Stampanoni: «Non-invasive classification of microcalcifications with phase-contrast X-ray mammography». Nature Communications, published online 15th May 2014. DOI: 10.1038/ncomms4797
Kontakt Prof. Marco Stampanoni Institut für Biomedizinische Technik ETH Zürich / PSI, Schweiz stampanoni@biomed.ee.ethz.ch www.psi.ch
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U M W E LT
Modellrechnung von der ETH-Zürich
Wird der Klimawandel unterschätzt? Modellrechnungen von ETH-Forscher Thomas Frölicher zeigen, dass die Klimaerwärmung auch nach einem Stopp des Treibhausgasausstosses weitergehen könnte. Es sei daher nicht ausgeschlossen, dass der Klimawandel stärker ausfallen werde als bisher angenommen, sagt der Wissenschaftler.
Realistischeres Modell
Bild: Bilderstock
Frölicher und seine Mitautoren aus den USA benutzten für ihre Berechnungen eines der international führenden Klimamodelle, das Modell ESM2M, das am Geophysical Fluid Dynamics Laboratory in Princeton entwickelt wurde. Es berücksichtigt physikalische und biogeochemische Prozesse – etwa den Austausch von Klimagasen und von Wärme mit den Ozeanen – auf einer detaillierteren Ebene als viele frühere Klimamodelle. «Das Modell ist näher an der Realität», resümiert Frölicher.
Nimmt das Meer in Polarregionen Wärme auf, hat das einen grösseren Effekt auf die Atmosphärentemperatur als eine Wärmeaufnahme in Äquatornähe. Bisher hat man diesen Umstand nur wenig beachtet.
Fabio Bergamin1 Gelingt es der Menschheit dereinst, den Ausstoss von Treibhausgasen in die Atmosphäre zu stoppen, wird die Klimaerwärmung nach der Ansicht vieler Wissenschaftler zu einem Ende kommen. Es wäre dann auf der Erde zwar wärmer als vor der Industrialisierung, doch immerhin würde es nicht noch wärmer werden. Der Klimaphysiker Thomas Frölicher stellt diese Auffassung nun mit Modellrechnungen 1
Dr. Fabio Bergamin ist als Wissenschaftsredaktor im Fachteam News & Mediastelle der ETH Zürich tätig.
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infrage und zeichnet in einer in der Fachzeitschrift «Nature Climate Change» veröffentlichten Studie ein pessimistischeres Bild: Laut seinen Modellrechnungen ist es gut möglich, dass die Erwärmung auch nach einem kompletten CO2-Emissionsstopp noch während Jahrhunderten weitergeht und sich die Temperatur erst später auf einem noch höheren Niveau einpendelt. «Die Temperaturerhöhung könnte langfristig um ein Viertel stärker ausfallen als bisher angenommen», sagt der Wissenschaftler, der als sogenannter Ambizione-Fellow des Schweizerischen Nationalfonds in der Gruppe von ETHProfessor Nicolas Gruber forscht.
In diesem Modell untersuchten die Forscher, was passiert, wenn auf einen Schlag 1800 Gigatonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre ausgestossen werden. Zum Vergleich: Man geht davon aus, dass bereits 1000 Gigatonnen Kohlenstoff zu einer Klimaerwärmung von zwei Grad Celsius führen. Weil in der Realität die Emissionen der Treibhausgase über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten oder Jahrhunderten vonstattengeht, entspricht Frölichers Modellrechnung einem stark vereinfachten Szenario. Sie eigne sich aber dennoch gut, um grundlegende Prinzipien aufzuzeigen, erklärt der Klimaforscher.
Regionale Wärmeaufnahme entscheidend «Ein Grossteil von dem in die Atmosphäre ausgestossenen CO2 und der über den Treibhauseffekt entstandenen Wärme geht über kurz oder lang in die Ozeane – von der Wärme waren es in den letzten 40 Jahren neun Zehntel», erklärt Frölicher. Es sei jedoch entscheidend, wo die Wärme vom Ozean aufgenommen werde. 6/2014
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Bisher habe man der regionalen Wärmeaufnahme der Weltmeere in der Klimaforschung nicht genügend Beachtung geschenkt. Mithilfe des hochauflösenden Klimamodells ESM2M zeigen die Wissenschaftler nun: Eine Änderung der Wärmeaufnahme in den Polarregionen hat einen grösseren Effekt auf die globale Atmosphärentemperatur als eine Änderung in Äquatornähe. Mit diesen Unterschieden erklärt sich der Forscher auch, warum seine Berechnungen zu anderen Resultaten führen als bisherige Studien. Frölicher räumt ein, dass es sich bei seinen Berechnungen um solche mit einem einzigen Klimamodell handelt. Es sei zumindest nicht ausgeschlossen, dass man mit anderen Klimamodellen zu anderen Ergebnissen komme, sagt er. Dennoch ist für ihn klar: Wie sich das Klima in den nächsten Jahrhunderten entwickelt, ist weniger eindeutig als bisher angenommen. Vielmehr müsse man in Betracht ziehen, dass der Klimawandel stärker aus-
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fallen könnte als bisher angenommen, sagt der Wissenschaftler. «Halten unsere Ergebnisse einer Wiederholung mit weiteren modernen und detaillierten Modellen stand, würde das bedeuten, dass die Klimaerwärmung über das Ende dieses Jahrhunderts hinaus betrachtet bisher deutlich unterschätzt wurde.» Eine um ein Viertel stärkere Klimaerwärmung hiesse auch, dass die Menschheit ein Viertel weniger Treibhausgase ausstossen dürfte, um Klimaziele wie das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. In seinem vor wenigen Monaten herausgegebenen Sachstandsbericht geht der Weltklimarat IPCC davon aus, dass die über die Zeit kumuliert ausgestossene Menge CO2 für das Zwei-Grad-Ziel 1000 Gigatonnen Kohlenstoff nicht übersteigen darf. Seit Beginn der industriellen Revolution hat die Menschheit rund die Hälfte dieses Budgets – 500 Gigatonnen – bereits verbraucht. Stimmen Frölichers Resultate, wäre der Emissionskuchen um ein Viertel
kleiner und statt 1000 nur 750 Gigatonnen Kohlenstoff gross. Damit dürfte die Menschheit für das Zwei-Grad-Ziel statt zusätzlichen 500 nur noch zusätzlich rund 250 Gigatonnen ausstossen. Originalpublikation T. L. Frölicher, M. Winton, J. L. Sarmiento: «Continued global warming after CO2 emissions stoppage. Nature Climate Change». OnlineVorabveröffentlichung 24. November 2013. DOI:10.1038/nclimate2060
Kontakt Dr. Thomas Frölicher Dep. Umweltsystemwissenschaften ETH Zürich, Schweiz thomas.froelicher@usys.ethz.ch www.up.ethz.ch
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V E R A N S TA LT U N G E N
Veranstaltungen AUGUST
03. – 04.09.
Fehlerbehebung in der GC und GCMS Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 www.brechbuehler.ch
04. – 05.09.
Einführung in die HPLC-MS Ort: Basel Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
09.09.
Enzymatische Analyse Ort: Olten Veranstalter: Sekulab Postfach 28, CH-4448 Läufelfingen Telefon +41 (0)79 330 49 66 info@sekulab.ch, www.sekulab.ch
Headspace Injektionstechniken (HS / SPME / ITEX) Ort: Schlieren Veranstalter: Brechbühler AG Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren Telefon +41 (0)44 732 31 31 www.brechbuehler.ch
10.09.
21. – 22.08.
Technische Forderungen an Prüf- und Kalibrierlaboratorien: EN ISO / IEC 17025 Ort: Rotkreuz Veranstalter: HPM Industriestrasse 7, CH-6300 Zug Telefon +41 (0)79 366 24 82 hp@hp-management.ch, www.hp-management.ch
Atomabsorptions- und AtomemissionsSpektrometrie – Theorie für die Praxis Ort: Dübendorf Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
10. – 11.09.
26. – 28.08.
Statistical Design and Analysis of Experiments Ort: Basel Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
Reinigungsvalidierung Modul 1: Reinigung und Risikomanagement Ort: Binzen (D) Veranstalter: PTS Training Service P.O. Box 4308, DE-59737 Arnsberg Telefon +49 (0)2932 51477 info@pts.eu, www.pts.eu
26. – 29.08.
Ausbildung zum Gefahrgutbeauftragten Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, http://www.ecoserve.ch
15. – 16.09.
28.08.
IC Troubleshooting – Training Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
Fachseminar: Grundlagen und Handhabung der professionellen Reinraumreinigung Ort: Wangen an der Aare Veranstalter: Cleanroom-Academy GmbH Vorstadt 4, CH-3380 Wangen an der Aare Telefon +41 (0)32 631 6050 info@cleanroom-academy.com www.reinraum-akademie.ch
16.09.
Titrations Troubleshooting Ort: Zofingen Veranstalter: Metrohm Schweiz AG Bleiche West, CH-4800 Zofingen Telefon +41 (0)62 745 28 28 info@metrohm.ch, www.metrohm.ch
16. – 18.09.
Schwingungsspektroskopie für die chemische Qualitäts- und Prozesskontrolle Ort: Essen (D) Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Postfach 90 04 40, DE-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 7917-364/-291 fb@gdch.de, www.gdch.de
18.09.
Service-Grundlagenseminar Füllstandsmesstechnik Ort: Reinach Veranstalter: Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG Colmarer Strasse 6, DE-79576 Weil am Rhein Telefon +49 (0)7621 9 75 01 seminar@de.endress.com, www.de.endress.com
20. – 21.08.
20. – 21.08.
21.08.
Grundlagen der Kapillarelektrophorese (CE) Ort: Horburg, Basel Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse Verlängerung Schulungsnachweis für Gefahrgutbeauftragte Ort: Buchs Veranstalter: Ecoserve International AG Pulverhausweg 13, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 10 info@ecoserve.ch, http://www.ecoserve.ch
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Atomabsorptions- und AtomemissionsSpektrometrie (AAS und AES) für Einsteiger / -innen Ort: Dübendorf Veranstalter: SCG Schwarztorstrasse 9, CH-3007 Bern Telefon +41 (0)31 310 40 90 info@scg.ch, www.scg.ch/kurse
03.09.
Chirale HPLC – kein Buch mit sieben Siegeln! Ort: Bad Soden am Taunus (D) Veranstalter: Novia GmbH Industriepark Höchst, DE-65926 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 305 12 02 0 klaudia.goeres@provadis-novia.de www.provadis-novia.de
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V E R A N S TA LT U N G E N
Veranstaltungen 18.09.
Einführung in die Chromatographie Ort: Olten Veranstalter: Sekulab Postfach 28, CH-4448 Läufelfingen Telefon +41 (0) 79 330 49 66 info@sekulab.ch, www.sekulab.ch
18. – 19.09.
Messung und Interpretation von IR-Spektren Ort: Biel-Benken Veranstalter: Portmann Instruments Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken Telefon +41 (0)61 726 65 55 info@portmann-instruments.ch www.portmann-instruments.ch
19.09.
BtM praxisnah: Herstellung und gesicherte Lagerung von Betäubungsmitteln Ort: Iserlohn (D) Veranstalter: PTS Training Service P.O. Box 4308, DE-59737 Arnsberg Telefon +49 (0)2932 51477 info@pts.eu, www.pts.eu
19.09.
Schweizer Gefahrguttag Ort: Luzern Veranstalter: VAG Verband der Schweizerischen Ausbildungsveranstalter für Gefahrgutbeauftragte Bresteneggstrasse 5, CH-5033 Buchs Telefon +41 (0)62 837 08 17 info@vag-schweiz.ch, www.vag-schweiz.ch
22. – 23.09.
GMP Basistraining Ort: Wiesbaden (D) Veranstalter: PTS Training Service P.O. Box 4308, DE-59737 Arnsberg Telefon +49 (0)2932 51477 info@pts.eu, www.pts.eu
23.09.
Fachseminar «Neue Techniken für die Synthese» Ort: Frankfurt am Main (D) Veranstalter: Mettler-Toledo Ockerweg 3, DE-35396 Giessen Telefon +49 (0)641 507 0 info.ch@mt.com, ch.mt.com
23.09.
Fachseminar «Richtiges Arbeiten mit Gefahrstoffen» Ort: München (D) Veranstalter: Mettler-Toledo Ockerweg 3, DE-35396 Giessen Telefon +49 (0)641 507 0 info.ch@mt.com, ch.mt.com
23.09.
23. – 26.09.
6/2014
Tagestraining PLUS «Verhalten im Reinraum» Ort: Aschaffenburg (D) Veranstalter: Cleanroom-Academy GmbH Rosa-Luxemburg-Strasse 12-14, DE-04103 Leipzig Telefon +49 (0)989 89 302 barbara.wollmann@reinraum-akademie.ch www.reinraum-akademie.ch Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie für Mitarbeiter aus Produktion und Technik Ort: Bad Dürkheim (D) Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Postfach 90 04 40, DE-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 7917-364/-291 fb@gdch.de, www.gdch.de
24. – 25.09.
HPLC-Fortgeschrittenenkurs Ort: Bad Soden am Taunus (D) Veranstalter: Novia GmbH Industriepark Höchst, DE-65926 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 305 12 02 0 klaudia.goeres@provadis-novia.de www.provadis-novia.de
30.09.
GMP Basistraining Ort: Olten Veranstalter: PTS Training Service P.O. Box 4308, DE-59737 Arnsberg Telefon +49 (0)2932 51477 info@pts.eu, www.pts.eu
Ilmac Lounges 2014 wurden abgesagt Die Ilmac Lounges, welche für den 23. bis 25. September 2014 in der Messe Basel geplant waren, finden nicht statt. Der Community-Treffpunkt war als Ergänzung zu der Fachmesse Ilmac, die im 3-Jahres-Turnus in Basel durchgeführt wird, beabsichtigt.
Neue Materialien aus Holz Bild: ZHAW
Der 6. Chemietag an der ZHAW widmet sich neuen Materialien aus Holz.
Der 6. Chemietag der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am 26. Juni 2014 widmet sich dem Thema «Neue Materialien aus Holz – nahe oder ferne Zukunft?». Die traditionelle Tagung der ZHAW wird in diesem Jahr vom Swiss Wood Innovation Network (S-WIN) und dem Nationalen
Forschungsprogramm NFP 66 «Ressource Holz» mitorganisiert. In der Verwendung von Holz als Baustein für chemische Produkte und zur Herstellung neuartiger Verbundstoffe liegt ein grosses Potenzial für die Ablösung der global noch stark erdölbasierten Materialwirtschaft. Der 6. Chemietag der ZHAW widmet sich den vielfältigen wissenschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen, die sich in der Forschung und Entwicklung innovativer holzbasierter Materialien aktuell stellen. Die Tagung richtet sich gleichsam an Forschende und an Unternehmen, die sich mit holzbasierten Material- und Verfahrensentwicklungen beschäftigen. Weitere Informationen und das Online-Anmeldeformular für die Tagung unter www.icbc.zhaw.ch/ chemietag Es erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Vortragsangebot und wir freuen uns, Sie am 26. Juni 2014, am 6. Chemietag an der ZHAW in Wädenswil begrüssen zu dürfen.
www.chemiextra.com 43
VERBANDSSEITE
■ Infostelle SCV Schweizerischer Chemieund Pharmaberufe Verband Postfach 509 CH-4005 Basel Mobile +41 (0)79 688 08 91 info@cp-technologe.ch www.cp-technologe.ch
■ Präsident ■ Höhere Fachprüfung ■ Termine Patrick Merkofer alle Termine online Chemietechnologe Siegfried AG, Daniel Müller Breiten 5 anschauen: Untere Brühlstrasse 4 CH-5082 Kaisten www.cp-technologe.ch CH-4800 Zofingen Mobile +41 (0)79 688 08 91 Telefon +41 (0)62 746 19 77 praesident@cp-technologe.ch weiterbildung@cp-technologe.ch
Protokoll der 31. Delegiertenversammlung des SCV vom 22. März 2014 Veranstaltungsort Restaurant Seegarten, 4142 Münchenstein 1. Begrüssung Der Präsident, Patrick Merkofer, begrüsst die Anwesenden um 10.00 Uhr zur 31. Delegiertenversammlung (DV) des SCV.
4. Bericht 2014 des SCV Der Bericht 2010 wird nicht mehr gedruckt und an die Mitglieder verschickt. Der Bericht steht auf der Homepage zur Verfügung und kann auf Verlangen beim ZV bestellt werden. 5. Informationen des ZV
Der ZV freut sich, folgende Gäste begrüssen zu dürfen: Herr A. Ruess (DSM) Herr M. Misteli (Alma Technik) Herr G. Hess (Aprentas) Herr J. Signer (Sigimedia AG) und Herr A. Keller (Sigwerb GmbH) Frau Ch. Rothenbühler (FLB) Herr M. Dürr (QSK HFPC) 2. Wahl der Stimmenzähler Zum Stimmenzähler für die 31. DV wurde einstimmig Rolf Schläpfer (Sektion Wallis) gewählt. 3. Protokoll der 30. DV 2012 Das Protokoll der 30. DV wurde einstimmig genehmigt und verdankt. 44
5.1 Ausbildung Kurt Bächtold und Erwin Venetz informieren über die Aktivitäten in der Ausbildung: • Zur Zeit wird die Bildungsverordnung überarbeitet. • Ziel ist es, die Bildungsverordnung ab 1. Januar 2015 in Kraft zu setzen. • Resultate wurden in der Vergangenheit über das alte Verbandsorgan Chemie Plus (bis Ende 2013) resp. neu ChemieXtra (ab Januar 2014) kommuniziert; sie sind auch auf der Homepage im Archiv hinterlegt. • Seit dem 31.01.2014 ist vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) die Bildungsverord-
nung auf der Homepage zur Stellungsnahme als Link aufgeschaltet. • Die ÜK-Teamgruppe ist seit anfangs 2014 an der Arbeit, mit dem Ziel Ende Juli 2014 diese abzuschliessen. Erarbeitet werden ein Organisationsreglement, das Ausbildungsprogramm und die Kompetenznachweise. • Die vierte Teilgruppe «Qualifikationsverfahren» startet, sobald die Dokumente der anderen drei ÜK-Gruppen vorliegen. • Es sind Veranstaltungen zum Thema «Orientierung zur Bildungsverordnung und Wegleitungen» an diversen Standorten im Aargau, AGS, Aprentas und Lausanne geplant, (Datum 15. / 16. Oktober 2014). Genaue Termine werden noch bekannt gegeben. 5.2 Weiterbildung Patrick Merkofer informiert in Vertretung von Daniel Müller über die Weiterbildung zum Eidg. dipl. Chemietechnologen HFP:
• Momentan gibt es zwei aktive Klassen HFPC; vier Diplomanden haben sich für die Diplomprüfung angemeldet. • Herr Hess (Aprentas) informiert, dass sich sechs Interessierte zum nächsten HFPC Kurs (Beginn Sommer 2014) angemeldet haben. Zur gleichen Zeit 2013 waren es nur drei Anmeldungen. Er geht davon aus, dass bis zum Anmeldeschluss noch weitere Anmeldungen erfolgen. • Marcel Dürr (Aprentas) informiert in seiner Funktion als Ausbilder der Aprentas, dass die Lernenden sehr interessiert sind an der HFPC Ausbildung; es gibt in der Aprentas auch einen Informationsstand zu dieser Ausbildung. • Marcel Dürr (QSP HFPC Mitglied) informiert, dass nach internen Abklärungen der Kunststoff-Technologe für HFPC Ausbildung zugelassen ist. • Patrick Merkofer ergänzt, dass auch aus dem Ausland Anfragen kommen, um sich zum Chemietechnologen 6/2014
VERBANDSSEITE
HFP weiterbilden zu lassen. Anfragen werden durch die QSP HFPC abgeklärt. 5.3 Internet Patrick Keller informiert über Websites SCV und HFPC: • Rückblick: Vor etwa 1,5 Jahren wurde mit vielen Ideen und einem zukunftsweisenden Online-Konzept für die Darstellung des SCV / HFPC gestartet. • Stand heute: Die Internetseiten SCV / HFPC sind auf der neuen «CMS» (Content Management System)-Plattform «Wordpress» vereint und sind seit etwa Mai 2013 mit Erfolg live geschaltet. Es sind zwar noch nicht alle gesetzten Ziele erreicht worden, aber es geht weiter. • Ausblick: Es werden weitere Änderungen hinsichtlich neuer Funktionen erfolgen. Wir werden auch in diesem Jahr intensiv daran arbeiten und informieren. • Patrick Keller bedankt sich bei allen Sektionen für die Beiträge auf der Website. 5.4 Marketing Thomas Häni stellt sich vor und erklärt seine Ziele: • Erhöhen des SCV-Bekanntheitsgrades. • Einbringen der Corporate Identity in allen Bereichen des SCV. • Lernende zu motivieren im Verband teilzunehmen, Darstellen der Vorteile einer Mitgliedschaft im Verband, Vorteile des Berufes CPT sowie Aufzeigen der Vorteile einer Weiterbildung zum HFPC. • Es werden weitere Veranstaltungen vorbereitet, wie beispielsweise jene bei der PanGas AG im Jahr 2011. Durch solche Aktivitäten gewinnt der Verband an Bekanntheit und man kann eine Plattform 6/2014
für den Ausbau des SCVNetzwerkes schaffen. 6. Anträge des ZV und der Sektionen Patrick Merkofer informiert, dass es keine Anträge gibt und fragt im Plenum nach; keine Wortmeldung. 7. Kassa- und Revisorenbericht des SCV und der HFPC, 2012 bis 2013 • Peter Trescher stellt die Jahresrechnungen, sowie die Bilanz des SCV für die Jahre 2012 und 2013 vor. Frage von Marcel D. wo der Anlagefond angelegt ist? Peter Trescher erklärt, dass der Anlagefond bei der Post Finance angelegt ist. • Peter Trescher stellt die Jahresrechnungen (Budget / Bilanz / Verrechnung) sowie die Bilanz der HFPC für die Jahre 2012 und 2013 vor. 8. Entlastung der Organe • Die jeweiligen Jahresrechnungen SCV und HFPC wurden jeweils 2012 und 2013 im Januar durch die Kontrollstelle geprüft. Andreas Näf erläutert die beiden Revisorenberichte 2012 / 2013 der SCV- und HFPC-Rechnungen. • Er stellt zu Händen der Delegierten den Antrag, die Kassenberichte zu genehmigen und dem Kassier und ZV Decharge zu erteilen. • Die Delegierten nehmen den Kassa- und Revisorenbericht SCV und HFPC einstimmig an und entlasten damit die Organe des SCV. Andreas Näf und Markus Baiker verdanken Peter Trescher zu seiner Arbeit als Kassier. 9. Budget des SCV und der HFPC, 2014 bis 2015 • Peter Trescher stellt das Budget SVC 2014 / 15 vor. Das
Budget 2014 / 15 wird einstimmig angenommen. • Peter Trescher stellt das Budget HFPC 2014 / 14 vor. Das Budget 2014 / 15 wird einstimmig angenommen. 10. / 11. Mitgliederbeitrag / Subventionsbeiträge, ChemieXtra, Internet • Pro veröffentlichte Seite im Verbandsteil der Zeitschrift ChemieXtra wird der berichtenden Sektion ein Betrag vergütet. Als Basis dient der Betrag von CHF 45.– pro Seite. • Anteilig an die gesamthaft an den Zentralvorstand gesendeten Beiträge, welche auf der offiziellen Homepage des Verbands veröffentlicht werden, erfolgt eine Vergütung nach Sektionen. Als Basis dient der Gesamtbetrag über alle Sektionen von CHF 6000.– pro Jahr. 12. Demissionen Patrick Merkofer informiert, dass Stephan Schlepfer als Präsident der QSK zurücktritt, siehe Punkt 13.6. Leider konnte Stephan Schlepfer nicht persönlich anwesend sein. Die Verdankung erfolgt nach der DV. 13. Wahlen 13.1 Als Tagespräsident wird Andreas Näf einstimmig gewählt. 13.2 Präsident ZV, Patrick Merkofer, bisher, einstimmig wieder gewählt. 13.3 Vizepräsident ZV, Daniel Müller, bisher, einstimmig wieder gewählt. 13.4 Mitglieder ZV: Peter Trescher, bisher, Kurt Bächtold, bisher, Erwin Venetz, bisher,
Patrick Keller, bisher, Thomas Häni, bisher. Alle bisherigen ZV Mitglieder werden einstimmig gewählt. Patrick Merkofer bedankt sich bei allen ZV Mitglieder für die gute Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren und freut sich auf die nächste Amtsperiode. 13.5 Kontrollstelle: Andreas Näf und Markus Baiker werden einstimmig gewählt. Für den nicht mehr zur Wahl antretenden Ersatzrevisor Marc Baysang wird neu Felice Bertolami einstimmig gewählt. Danksagung vom ZV für die Arbeit der Mitglieder der Kontrollstelle. 13.6 QS-Kommission HFPC: Marcel Dürr, wird neu, als Präsident der QSK HFPC einstimmig gewählt. Die weiteren Mitglieder der QSK werden ebenfalls einstimmig gewählt. Es sind dies: Gebhard Hug, bisher, Richard Abgottspon, bisher, René Bachmann, neu, Frank Pecoraro, bisher, Stephan Schlepfer (bisher Präsident, neu Vize Präsident). Danksagung vom ZV an die QSK HFPC für Ihre Arbeit. und auch an Stephan Schlepfer für seine Arbeit als langjähriger Präsident in der QSK HFPC. 14. Varia • Charlotte Rothenbühler bedankt sich für die Einladung an die DV und weist auf die gute Zusammenarbeit mit Patrick Merkofer und dem ZV des SCV hin. • Andreas Keller (Sigwerb GmbH) bedankt sich beim 45
VERBANDSSEITE
SCV für das Vertrauen, als das neue offizielle Verbandsorgan des SCV aktiv sein zu dürfen und für die gute Zusammenarbeit. • Andreas Keller wird sich als neues Firmenmitglied beim SCV anmelden, der SCV be-
dankt sich für die Mitgliedschaft. • Erwin Venetz und Kurt Bächtold bedanken sich bei der Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ) bei Angelo Gasparini (Roche), Reto Frankhauser
(Aprentas) und für die Übersetzung ins Französische bei Frédéric Falcolet. Die 31. Delegiertenversammlung des Schweizerischer Chemie- und Pharmaberufe Verband wird um 12.40 Uhr mit
einem Apèro (Sponsor PanGas AG) und einem gemeinsamen Essen geschlossen. Am folgenden Rahmenprogramm nahmen rund 20 Personen teil. Patrick Keller
Sektion Aargau
Protokoll der Generalversammlung des SCV, Sektion Aargau vom 04. April 2014 Teilnehmer: T. Dobler, M. Dürr, G. Furrer, D. Häner, P. Merkofer, D. Müller, HR. Plüss, S. Rankwiler, P. Spichiger, P. Tanner, J. Wäckerlig, U. Wietlisbach, B. Zubler.
1. Begrüssung D. Müller eröffnet um 19:10 Uhr die GV, begrüsst die zahlreich erschienenen Mitglieder. Eine Änderung der Traktandenliste wird nicht gewünscht.
Entschuldigt: S. Cimen, S. Frei, K. Friedrich, M. Grünenfelder, H. Jäggi, L. Mangieri, Ch. Merz, P. Moser, M. Nötiger, G. Roxas, P. Schumacher, P. Tanner, R. Tanner, M. Wüescht, M. Wüest.
2. Erstellen der Präsenzliste Eine Präsenzliste ist in Zirkulation, mit der Bitte, dass sich alle einschreiben. Es sind 13 stimmberechtigte Mitglieder anwesend.
Vorsitz: D. Müller Ort: Restaurant Frohsinn, Seon
3. Wahl des Tagespräsidenten und Stimmenzählers Zum Tagespräsidenten wird einstimmig Marcel Dürr gewählt.
Protokoll: J. Wäckerlig Traktanden: 1. Begrüssung 2. Erstellen der Präsenzliste 3. Wahl der Stimmenzähler / Tagespräsident 4. Protokoll der letzten GV 5. Jahresbericht des Präsidenten 6. Mutationen 7. Kassa und Revisoren Bericht 8. Festsetzung des Mitgliederbeitrages 9. Jahresprogramm 2014 10. Diverses und Umfrage 46
Zum Stimmenzähler wird einstimmig Daniel Häner gewählt. 4. Protokoll der letzten GV Das Protokoll wird so genehmigt. D. Müller verdankt die Arbeit des Protokollführers. 5. Jahresrückblick des Präsidenten • D. Müller berichtet von den Aktivitäten im vergangenen Jahr. • GV im April • Besuch bei Müller Steel (Fassmüller)
• Besuch der Sondermülldeponie in Kölliken • Besuch des Hexenmuseums in Auenstein • Besuch Schloss Lenzburg An den Anlässen nahmen durchschnittlich 10 bis 15 Personen teil. Die Berichte zu den einzelnen Events können auf unserer neuen Homepage unter: www. cp-technologe.ch/wordpress/ category/sektionen/aargau nachgelesen werden. Die neu gestaltete Homepage hat auch sonst noch viele interessante Dinge zu bieten. Die diesjährige GV findet am 04.04.14 statt. Nach der Genehmigung des Jahresprogrammes wird es auf der Webseite des SCV aufgeschaltet. Zwei Anlässe werden vorgeschlagen. • Besuch Zigarrenmuseum in Menzikon • Fotovoltaik-Anlage B. Zubler Der Vorstand erhofft sich, viele Mitglieder mit den Anlässen anzusprechen und wieder ein paar gemütliche und interessante Stunden miteinander zu verbringen.
Der Jahresbericht wird einstimmig angenommen. 6. Mutationen / Wahlen Vorstand: Keine Mutationen. Präsident: D. Müller Kassier: HR. Plüss Aktuar: J. Wäckerlig Beisitzer: B. Zubler, M. Nöthiger Der Vorstand wird einstimmig für ein weiteres Jahr gewählt. Der Tagespräsidenten Marcel Dürr verdankt die gute Arbeit des Vorstandes. Austritte: Marco Grünenfelder Eintritte: Drei neue Mitglieder (Wüest Manuel, Patrick Spichiger, Stefan Rankwiler) D. Müller bedankt sich beim Vorstand für die gute Zusammenarbeit. 7. Kassa- / Revisorenbericht 7.1 Kassabericht HR. Plüss zeigt die Bilanz vom 28.02.14. Wir verzeichnen eine kleine Vermögenszunahme. Die grössten Ausgaben 2013 waren: Beitrag ZV CHF 2340.– 6/2014
VERBANDSSEITE
Essen GV Total Ausgaben:
CHF 527.– CHF 3618.75
Die grössten Einnahmen 2013 waren: Mitgliederbeiträge CHF 2665.– Subventionen ZV CHF 1442.– (Berichte, Webseite) Total Einnahmen: CHF 4223.25 7.2 Revisorenbericht Die Revisoren G. Furrer und G. v. Rotz haben für die Zeitspanne vom 01. März 2013 bis 28. Februar 2014 die Jahresrechnung geprüft. Es wurde folgendes festgestellt: • Die Belege für das Vereinsjahr 2013 sind vollständig vorhanden und stimmen mit der Buchhaltung überein. • Die Bilanz und Erfolgsrechnung stimmen mit der Buchhaltung überein. Die wurde sauber und ordnungsgemäss geführt. • Der Reingewinn wurde dem Kapital gutgeschrieben und die gesetzlichen Bestimmungen wurden eingehalten. • Aufgrund der Ergebnisse der Prüfung stellen sie den Antrag die Rechnung zu genehmigen, dem Kassier und dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Budget Das letztjährige Budget war beinahe ausgeglichen. Es soll nicht in erster Linie Vermögen angehäuft werden, sondern die Ausgaben in Aktivitäten gesteckt werden, die die Mitglieder zum Mitmachen motivieren. Der Schwerpunkt wird auch im kommenden Jahr wieder auf gesellschaftlichen Aktivitäten liegen. Budgetierte Ausgaben 2014: CHF 3853.– 6/2014
Budgetierte Einnahmen 2014: CHF 4608.– Budgetierter Gewinn: CHF 755.– Das Budget wird einstimmig genehmigt. 8. Festsetzen des Mitgliederbeitrages Vorschlag: Den Jahresbeitrag bei CHF 65.– zu belassen. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Studenten werden wie die Lernenden (in Ausbildung) behandelt und sind vom Mitgliederbeitrag befreit. 9. Jahresprogramm 2014 Wie schon im Bericht des Präsidenten erwähnt, wurden zwei Anlässe vorgeschlagen. • Besuch Zigarrenmuseum in Menzikon • Fotovoltaik-Anlage B. Zubler Die Jahresprogramme anderer Sektionen sind auch für uns zugänglich. Es sind verschiedene Besichtigungen und Ausbildungen geplant. Das genaue Programm kann auf der Homepage www.cp-technologe.ch eingesehen werden oder wird in unserem neuen Verbandsorgan ChemieXtra (www.chemiextra.com) publiziert. Die genauen Daten unseres Programms werden mit der Rechnung für Jahresbeitrag durch HR. Plüss an die Mitglieder verschickt. 10. Diverses und Umfrage • P. Merkhofer verdankt die Arbeit des Vorstandes. Ebenso richtet er seinen Dank an die Mitglieder die aktiv im Verband mitmachen. • P. Merkhofer begründet den Wechsel des Verbandsorgans von Chemie Plus zur Chemi-
eXtra: Bei der Chemie Plus, einer Zeitschrift die zu AZ-Medien gehört, war unser Verband eine «kleine Nummer» ohne grosses Mitspracherecht. Beim kleineren Verlag von ChemieXtra erhofft man sich eine bessere Zusammenarbeit. Das Abonnement ist zudem etwas günstiger. • Der Brief von Chemie Plus an unsere Mitglieder stiftete etwas Verwirrung. Es entstand der Eindruck, dass kein Verbandsorgan mehr existieren würde. Dies ist natürlich falsch. Der Brief wurde ohne Wissen und Genehmigung des ZV verschickt. • P. Merkhofer berichtet über die Tätigkeiten im Zentralvorstand: Es wurde bereits auf unsere neue Webseite hingewiesen: www.cp-technologe.ch Überarbeitung der BiVo sollte bis Ende Jahr fertig sein. Der ZV wurde anlässlich der letzten DV bestätigt. Es ist allerdings zu bemerken, dass viele Mitglieder des Zentralvorstandes schon sehr lange im Amt sind und früher oder später ein Wechsel fällig wird. Es werden neue Mitglider für den ZV gesucht. Es sind diverse Marketing Aktionen geplant, z.B. neue Broschüren. HFPC: Es gibt genügend Interessenten, damit 2014 wieder eine Klasse gestartet werden kann. Das Qualifikationsverfahren (früher LAP) wird turnusgemäss alle 5 Jahre überarbeitet. • M. Dürr war zusammen mit HR. Plüss an der DV in Basel. Er verdankt die grosse Leistung des Zentralvorstandes, der grösstenteils ehrenamtlich arbeitet. • M. Dürr ist Präsident der Qualitätssicherungskommissi-
on für die höhere Fachprüfung. Er ruft dazu auf, gute Berufsleute für die Höhere Fachprüfung zu werben, bietet doch diese ein gutes Sprungbrett für die Berufslaufbahn, sei es in der Technik oder der Ausbildung. • Etwa 50 Prozent der Teilnehmer schliessen ab. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Neben der Schule am Freitagabend und Samstag wird mindestens noch einmal so viel Zeit für das Lernen benötigt. Dazu kommt noch die Diplomarbeit. • B. Zubler, Präsident der ÜKKommission, berichtet über die Auswirkungen der neuen BiVo. Es wird drei ÜK`s geben, zwei davon im ersten Lehrjahr, einer im 2. Lehrjahr. Dieser dritte Kurs wird fachspezifisch (Chemie, Pharma, Biologie, …) Der Kanton Aargau bietet die Fachrichtung Chemie an. Andere Richtungen müssten in Basel besucht werden. Die Kurse sind mehr oder weniger ausgearbeitet, so dass im August 2015 zum ersten Mal nach neuem Reglement ausgebildet werden kann. B. Zubler tritt aus der ÜKKommission zurück. • D. Müller schlägt als Datum für die nächste GV den 23.03.15 vor. Zeit: 19:00 Uhr, der Ort wird noch bekanntgegeben. • Es können jederzeit Anregungen und Wünsche an den ZV geliefert werden. Um 20:00 Uhr endet die GV. D. Müller lädt alle im Namen der Sektion Aargau zum Nachtessen ein.
J. Wäckerlig 47
VERBANDSSEITE
Sektion Nordwestschweiz
Bild: Andreas Zimmermann
«Aus den Federn, Schreiber!»
Zusammen mit dem Chronisten Nicolaus von Waldighofen
und dessen Schreiber Peter begeben wir uns auf eine spannende Reise in eine Zeit, in der die Erde bebte, die Stadt brannte und die Pest reiche Ernte hielt. Auf humorvolle Art und Weise rekonstruieren die beiden die verhängnisvollen Ereignisse aus einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte Basels.
Andreas Schläpfer SCV Sektion Nordwestschweiz Datum: 20. August 2014 Treffpunkt: 18 Uhr Münsterhauptportal, Basel Dauer: etwa 70 Min. Kosten: CHF 30.–
Anmeldeschluss: 15. Aug. 2014 Nähere Informationen unter: www.basel.com Andreas Schläpfer Riehenring 189 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 534 22 38 Mobil +41 (0)78 697 70 71 andreas.schlaepfer@asfinance.ch
Termine Datum
Event / Anlass
Veranstalter
Ansprechpartner
Ort / Zeit
13.06.2014
ZV Sitzung vor Diplomfeier HFPC
SCV Zentralvorstand
Patrick Merkofer
16:00 bis 17:00 Uhr Im Tschäpperli, Aesch
20.06.2014
Create Your Own Sektion Andreas Schläpfer Chocolate – Workshop Nordwestschweiz in der Confiserie Beschle
17:00 Uhr Manufaktur Beschle, Margarethenstrasse 29, Basel
Anmeldeschluss: 13.06.2014 andreas.schlaepfer@ asfinance.ch
04.07.2014
Grillhock mit Sektionsmitgliedern
Sektion Fricktal
17:00 Uhr bis 20:00 Uhr Waldhütte Eiken
Anmeldeschluss: 30.06.2014 dieter.brunner@ dsm.com
11.07.2014
Wo Bier zuhause ist – Zu Besuch in der Brauerei Feldschlösschen
Sektion Andreas Schläpfer Nordwestschweiz
17:30 Uhr bis 19:30 Uhr Brauerei Feldschlösschen, Feldschlösschenstrasse, Rheinfelden
Anmeldeschluss: 05.07.2014 andreas.schlaepfer@ asfinance.ch
20.08.2014
Aus den Federn, Schreiber! Szenarischer Rundgang
Sektion Andreas Schläpfer Nordwestschweiz
18:00 Uhr bis 19:15 Uhr Münsterhauptportal, Basel
Anmeldeschluss: 15.08.2014 andreas.schlaepfer@ asfinance.ch Kosten: 30 CHF
10.09.2014
ZV Sitzung
SCV Zentralvorstand
Patrick Merkofer
17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Pangas AG, Schweizerhalle, Muttenz
27.09.2014
Familienausflug: Tierpark Sektion in Steinwasen mit anFricktal schliessendem Besuch einer Straussenwirtschaft
Daniel Gibson
09:00 Uhr bis 18:00 Uhr Tierpark in Steinwasen
Eintritt 10 CHF, Kinder bis 12 Jahre frei
15.10.2014
Besichtigung Käser’s Schloss (Schnaps & Whiskydegustation)
Sektion Fricktal / Verband SCV
Dieter Brunner
17:00 Uhr bis 21:00 Uhr Elfingen
Anmeldeschluss: 06.10.2014 dieter.brunner@ dsm.com 10 CHF für SCV-Mitglieder, Rest 20 CHF
08.11.2014
Klausur 2014
SCV Zentralvorstand
Patrick Merkofer
10:00 Uhr bis 16:00 Uhr Bahnhof, Olten
Einladung folgt
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Dieter Brunner
Bemerkung
6/2014
VERBANDSSEITE
Erfolgreicher Besuchstag im Lehrpilot
Bilder: Hugues Frainier
Geschäftiges Treiben im Lehrpilot der Aprentas.
Am Dienstag, 25. März fand im aprentas-Lehrpilot MUT-913 im Infrapark Baselland in Muttenz ein Besuchstag statt. Über 50 Interessierte waren der Einladung von aprentas gefolgt und liessen sich von Lernenden verschiedener Mitgliedfirmen vor Ort zeigen und erklären, wie die praktische Ausbildung im Lehrberuf Chemie- und Pharmatechnologe / -technologin EFZ aussieht.
Was ist das eigentlich für ein Beruf, Chemie- und Pharmatechnologe? Mit welchen Voraussetzungen eignet man sich dafür und hat Chancen auf eine Lehrstelle? Und wie erleben die Lernenden heute selbst ihre Ausbildung? Mit Fragen wie diesen kamen zahlreiche Lehrpersonen, Berufsberaterinnen und Berufsberater an den Besuchstag im Lehrpilot. Auch viele Fachleute aus verschiedenen chemisch-
Lernende Experten: Auszubildende erklären Interessierten Chemietechnik.
pharmazeutischen Firmen waren der Einladung gefolgt. Für sie war es unter anderem eine gute Gelegenheit, sich über Weiterbildungsmöglichkeiten im Lehrpilot zu informieren und Networking zu betreiben.
Positive Feedbacks Souverän führten Lernende des ersten Lehrjahrs die Besucherinnen und Besucher durch die Räumlichkeiten. So erfuhren die Gäste aus erster Hand, wie die Lernenden unter anderem darin ausgebildet werden, Apparaturen und Anlagen zu steuern und zu bedienen, im Labor Inprozesskontrollen durchzuführen oder in der Werkstatt kleinere Reparaturen selbst zu erledigen. Dabei nutzten die Besucher gerne die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Kleine Anlage, grosse Chemie.
Die Reaktionen nach dem Besuchstag waren durchwegs positiv. «Viele Besucher freuten sich, dass sie interessante Gespräche führen und wichtige Kontakte knüpfen und pflegen konnten», sagt Richard Abgottspon, Leiter Praktische Ausbildung im Lehrpilot. «Besonders geschätzt wurde ausserdem, dass es Lernende waren, die die Gruppen durch den Lehrpilot führten.» Quelle: aprentas
Bild: Dollarphotoclub / Johannes Netzer
Der SCV wünscht all seinen Mitgliedern schöne Sommerferien!
6/2014
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PRODUKTE
Massestrommesser für Gase für DN20 bis DN2000 Der Messtechnik-Hersteller Zimmerli präsentiert mit dem Massestrommesser deltaflowC ein Sensorsystem für die präzise und kostengünstige Messung von Luft und anderen, nicht explosiven und nicht korrosiven Gasen in Rohrleitungen und Kanälen. Das System ist für Rohrnennweiten von DN20 bis DN2000 geeignet. Der Gasmasse-Messbereich erstreckt sich entsprechend von 0 bis 7000 kg / h. Mit dem neuen Gerät bietet das Unternehmen den wohl kompaktesten und schnellsten multivariablen Messumformer zur Massestrommessung von Gasen. Die Methode beruht auf dem sehr präzisen Differenzdruck- Messverfahren. Auf wenigen cm² sind im Messumformer ultraschnelle Sensoren für Differenzdruck, statischen Druck und Temperatur sowie ein leistungsfähiger Prozessor integriert. Die Massestrommessung erfolgt bis zu 4000 Mal in der Sekunde. Der Mikrocontroller verrechnet die Werte zu ei-
nem Massestrom und stellt das Massestromsignal sowie Druck- und Temperatursignal zur Verfügung. Das Sensorsystem hat sich beim höchst anspruchsvollen Serieneinsatz an Verbrennungsmotoren bewährt. Präzise und langzeitstabil erfasst es hier selbst unter stärks-
ten Pulsationen die dem Motor zugeführte Luftmasse und leistet einen wichtigen Beitrag zur optimalen Motorsteuerung. Jetzt steht diese Technologie auch für industrielle Anwendungen zur Verfügung. Der Messumformer besitzt 4 bis 20 mA und 0 bis 10 V-Ausgänge und kann in wenigen Augenblicken parametriert werden. Optional ist das Gerät auch mit Anzeige lieferbar. Die moderne MicrocontrollerSteuerung bietet eine aussergewöhnlich hohe Nullpunktstabilität, einen grossen Messbereich sowie eine hohe Messgenauigkeit und Messdynamik. Der Massestrommesser kompensiert die Einflüsse von Druck und Temperatur auf die Durchflussmessung und stellt dem Benutzer den Massestrom zur Verfügung. Im Vergleich zu anderen Messverfahren wie Thermoanemometern zeichnet sich die deltaflowC besonders durch Unempfindlichkeit gegenüber Kondensaten und Belägen aus. Da-
durch, und durch die automatische Nullpunktkorrektur arbeitet das Gerät praktisch wartungs- und driftfrei. Das Sensorsystem ist in zwei Genauigkeitsklassen verfügbar. Der Standardtyp bietet bereits eine Genauigkeit von 4 Prozent. Optional ist auch eine kalibrierte Sonde mit Kalibrierzertifikat und einer Genauigkeit von 2 Prozent verfügbar. Typische Anwendungen sind Druckluft, Gebäudetechnik / Heizung, Klima, Lüftung, Verbrennungsluftregelung, Prozessluftüberwachung, Abgasmessung sowie Abgasmengenmessung.
Zimmerli Messtechnik AG Schlossgasse 10 Postfach 7 CH-4125 Riehen Telefon +41 (0)61 645 98 00 info@zimmerliag.com www.zimmerli-inert.com www.zimmerliag.com
Neuer Schutzoverall mit flammhemmenden Eigenschaften
Der Hersteller hochwertiger Schutzkleidung Microgard präsentiert den neuen Schutzoverall Microgard 1500 Plus FR. Dieser bietet eine zuverlässige Barriere gegen Gefahrstoffe. In Kombination mit flammenhemmender Schutzkleidung (über der Kleidung getragen) bietet er so ein Plus an Sicherheit. In der petrochemischen Industrie, der industriellen Reinigung, den Wartungsarbeiten in Gefahrenbereichen oder der Arbeit beim Energieversor-
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ger – hier arbeiten Menschen, die sich tagtäglich in Gefahrenzonen begeben. Unterschiedliche Einsatzzwecke bedeuten auch unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. Der innovative und gleich mehrfach zertifizierte Overall kombiniert eine Vielzahl von Schutzeigenschaften gegen Gefahrstoffe wie leichte Spritzer mindergiftiger Chemikalien (gemäss Typ 6*) und Partikeln (gemäss Typ 5*) sowie leichtem Sprühnebel. Die Beson-
derheit: das atmungsaktive, flammenhemmende sowie antistatische* SMMS Polypropylen Material des Schutzoveralls ermöglicht dem Träger sogar Tätigkeiten in potenziell explosions- und brandgefährdeten Bereichen. Über der bestehenden flammenhemmenden Schutzkleidung getragen, ist der Träger zusätzlich geschützt (gilt nur in Kombination mit Flammschutzkleidung; keine Alleinverwendung). Auch auf die Verarbeitung und Komforteigenschaften legten die Entwickler grössten Wert. Die genähten Nähte kombinieren Stärke mit sicherer Partikelbarriere und damit höchste Schutzaspekte. Dank der atmungsaktiven Eigenschaften schützt das Material zudem vor Hitzestress, denn die körperliche Tätigkeit ist oft anstrengend. So muss sich der Träger auch frei bewegen und uneingeschränkt arbeiten können. Hier unterstützt der Schutzoverall mit seiner optimierten Passform, die zudem ein angenehmes Tragegefühl vermittelt. Weitere Pluspunkte bietet die intelligente Detailverarbeitung: Gummizüge an der dreiteiligen Kapuze,
Taille sowie an Arm- und Beinabschlüssen lassen eine individuelle Einstellung zu. Die Fingerschlaufen verhindern ein Hochrutschen der Ärmel während der Tätigkeiten und der hochwertige Zwei-Wege-Reissverschluss ist besonders stabil und sicher. Erhältlich ist der weisse Schutzoverall mit den farblich roten Applikationen in den Grössen S bis 5XL. Wichtigste Normen im Überblick: *Typ 5 EN ISO 13982-1&2: Schutzkleidung gegen feste Partikel. *Typ 6 EN 13034: Bedingt sprühdichte Schutzkleidung. *EN1149-5:2006: Antistatisch. EN ISO 15025: Begrenzte Flammenausbreitung, Verfahren A.
Microgard Deutschland GmbH Gneisenaustrasse 4 DE-51377 Leverkusen Telefon +49 (0)214 86926 15 schmidt@microgard.de www.microgard.de
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LABORAPPARATE
Wir vertreten:
INTEGRA Biosciences AG Tardisstrasse 201 CH-7205 Zizers Telefon +41 (0)81 286 9530 info@integra-biosciences.com www.integra-biosciences.com/ sites/viaflo_assist.html
Gekapselter digitaler OEM-Drucktransmitter in Bienenformat
Mit der LD-Serie bringt die Keller AG für Druckmesstechnik die derzeit kleinsten vollwertigen digitalen Kombitransmitter für Druck und Temperatur auf den Markt. Alle elektronischen Komponenten sind in einem mit Silikonöl gefüllten, lasergeschweissten Edelstahlgehäuse von nur 11 mm Durchmesser (Länge einer europäischen Arbeitsbiene) untergebracht: die Sensorik, die Koeffizienten zur (mathemati-
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schen) Kompensation, die digitale Signalverarbeitung, und schliesslich die I2C-Schnittstelle zur verlustfreien und einfachen Einbindung in übergeordnete Systeme. Das Gehäuse wirkt wie ein Faraday’scher Käfig, bietet entsprechenden Schutz vor elektromagnetischen Einstrahlungen und – in Edelstahl oder Hastelloy – auch gegen alle möglichen Umwelteinflüsse. Mit der von Keller entwickelten Chip-in-Oil-Technologie werden extrem kurze Signalpfade mit ungewöhnlich hoher Stoss- und Vibrationsfestigkeit möglich. Sechs Standardmessbereiche reichen von 1 bis 200 bar abs. (Hochdruckversionen bis 1000 bar sind in Entwicklung) bei einem kompensierten Temperaturbereich von -10 °C…+80 °C. Die Genauigkeit ist mit besser als ± 0,15 % FS angegeben, wobei zwischen 0…50 °C ein Gesamtfehlerband von weniger als ± 0,5 % FS erreicht wird. Die Genauigkeit der Temperaturmessung wird mit ± 2 K spezifiziert.
Die Transmitter der LD-Serie sind unter anderem auch für batteriebetriebene Geräte optimiert: Der Stromverbrauch liegt während der A / D-Wandlung bei 1,5 mA, im Leerlaufmodus sogar bei nur 0,1 µA. Die Spannungsversorgung orientiert sich mit 1,8 V…3,6 V an einer üblichen Mikroprozessor-Umgebung. Die Serie 4 LD ist mit 11 mm Durchmesser die kleinste von vier Varianten. Grössere Bauformen mit 15 mm, 17 mm oder 19 mm Durchmesser sind auch für relative Druckmessungen und einen weiteren Temperaturbereich (-40 °C… +110 °C) ohne Änderungen der elektrischen Eigenschaften verfügbar.
Keller AG für Druckmesstechnik St. Gallerstrasse 119 CH-8404 Winterthur Telefon +41 (0)52 235 25 25 info@keller-druck.com www.keller-druck.com
MEMMERT – Beratung
Der intelligente Pipettenadapter ermöglicht es, alle Viaflo II Mehrkanalpipetten (8, 12 und 16 Kanäle in allen Volumina) zu verwenden, was ein präzises Pipettieren im gesamten Volumenbereich von 0,5 bis 1250 µl sicherstellt. Die beschriebene Kombination deckt ein breites Anwendungsspektrum ab, wie Plattenbefüllung, Reagenzienzugabe oder Verdünnungsreihen. Dabei können 6- bis 384-Well-Standardoder Deep-Well-Platten im Hochoder Querformat genutzt werden.
Klimaschrank ICH neu mit digitaler CO2-Regelung Konstantklima-Kammern Feuchtekammern Universalschränke Brutschränke Sterilisatoren Kühlbrutschränke Klimaprüfschränke Wasser- und Oelbäder
Produkte
Integra stellt den neuen Viaflo Assist vor, das unter Einsatz der neuen 8-, 12- und 16- Kanal Viaflo II Pipetten die automatische Abarbeitung von Pipettierprogrammen ermöglicht. Viaflo Assist reduziert das traditio-
nelle Pipettieren von Hand auf ein Minimum und befreit das Laborpersonal vor ständigen Wiederholungen beim Pipettieren, welche häufig zu Repetitive-Strain-Injury (RSI) Syndromen führen können. Typische Parameter beim manuellen Pipettieren sind die Eintauchtiefe der Pipettenspitze und der Pipettenwinkel. Beide können das Ergebnis beeinflussen. Die automatische Pipettierfunktion des Viaflo Assist stellt sicher, dass diese Parameter stets gleich sind, wodurch eine höhere Reproduzierbarkeit und dadurch bessere Ergebnisse erzielt werden. Um den Pipettiertassistent zu benutzen, wird einfach die elektronische Handpipette Viaflo II in den dafür vorgesehenen Pipettenadapter eingeklickt, ein Programm gewählt und gestartet. Das Pipettierprogramm wird dann via Bluetooth von der Pipette an den Assistenten gesendet und automatisch abgearbeitet.
– Hettich Zentrifugen – Memmert Schränke und Bäder – Helmer Blutbeutelauftausysteme
Kundendienst
Neuer persönlicher Pipettierassistent für das Labor
Die Memmert ICH-Familie bekommt illustren Zuwachs! Die Kombination der Parameter Temperatur, Feuchte und CO2 macht den Klimaschrank ICH 256C zu einem universell einsetzbaren Gerät für Prüfungen von Baustoffen oder Anwendung in der Zellbiologie, bei denen Temperaturen unter Raumtemperatur notwendig sind. Keine Entfeuchtung des Arbeitsraums, keine Probenaustrocknung, unerreichte Präzision!
Hettich AG Seestrasse 204a CH-8806 Bäch Telefon 044 786 80 20 Telefax 044 786 80 21 E-Mail: mail@hettich.ch www.hettich.ch Succursale Suisse Romande CH-1357 Lignerolle Téléphone 079 213 32 5 1 80 Téléfax 024 441 92 27
PRODUKTE
Smartes Rheometer mit Touch Screen und Intelligenz Brookfield hat die R / S-Rheometer von Grund auf überarbeitet. Das Resultat kann sich sehen lassen: Die Bedienung der Rheometer erfolgt intuitiv wie bei einem Smartphon. Ohne PC-Unterstützung können die Messdaten mit den integrierten mathematischen Modellen wie Casson, Herschel Bulkly direkt ausgewertet, gedruckt oder auf einem Memorystick gespeichert werden. Mit der Software Rheo3000 lassen sich die Geräte remote betreiben, die entwickelten Methoden
speichern und die erfassten Messdaten auswerten und archivieren. Die intelligenten Rheometer erkennen die Messkörper automatisch und verfügen in der C / P-Version über ein automatisches Gapsetting. Ob Einpunkt-Messungen für die tägliche Qualitätskontrolle oder aufwändige rheologische Untersuchungen mit kontrollierter Scherrrate (CSR) oder Schubspannung (CSS), für die Produkteentwicklung, die neuen RST lassen kaum Wünsche offen. Brookfield hat zudem den Drehmomentbereich auf 100 mN
verdoppelt und die Schergeschwindigkeit um 30 % erhöht. Natürlich verfügen die neuen RST auch über 21 CFR Compilance.
Hunter & Caprez AG Schwäntenmos 15 CH-8126 Zumikon Telefon +41 (0)44 918 08 08 mail@huntercaprez.com www.huntercaprez.com
PF4 – Neu mit Feuchte- und Temperaturfühler
Rotronic bietet die bestehende PF4 Serie neu optional mit einem Anschluss für Hygroclip2 Fühler, Ana-
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logeingang oder Temperaturfühler an. Damit ist das Gerät breit abgestützt für die vielfältigsten Einsatzbereiche. Der Differenzdruckmessumformer eignet sich bestens für Reinräume, Operationssäle und Anwendungen, wo kleine Druckunterschiede eine grosse Auswirkung haben. Mit dem neuen PF4 Messgerät kombiniert Rotronic erstmals ihre Kernparameter Feuchte und Temperatur mit Differenzdruck. Feuchtemessung gehört in der Pharma- und Lebensmittelindustrie zu den gefragtesten Messgrössen. Mit den neuen Messparametern Temperatur und Feuchte erhöht
sich der Einsatzbereich des PF4 um ein Vielfaches. Wegen der thermischen Masse-Durchflussmessung weist der PF4 eine sehr hohe Langzeitstabilität auf, benötigt keine Nullpunktkorrektur und ist sehr unempfindlich auf Überdruck. Der digitale Anschluss des Gerätes ermöglicht eine direkte Integration in die HW4-Software.
Analogsignale frei konfigurierbar Relais Schaltkontakt integriert Grosser Überlastbereich Erweiterbar mit Hygroclip2 Fühler oder analogem Eingang • Hohe Immunität gegenüber Staub und Feuchtigkeit im Medium
Die PF4 Produktevorzüge im Überblick: • Hohe Messgenauigkeit und Langzeitstabilität • Schnelle Ansprechzeit und geringe Hysterese
Rotronic AG Grindelstrasse 6 CH-8303 Bassersdorf Telefon +41 (0)44 838 11 44 info@rotronic.ch www.rotronic.ch
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PRODUKTE
Flaschenaufsatzdispenser Calibrex organo und Calibrex solutae auf den Markt. Die Instrumen te garantieren ein sicheres systematisches Flßssigkeitsdosieren in Volumenbereichen bis zu 25, 50 und 100 ml. Die Modelle Calibrex organo 525 verfßgen ßber einen geschliffenen Glaskolben und eignen sich bestens zum Dosieren organischer Stoffe und nicht kristallisierender LÜsungen. Die Modelle Calibrex solutae 530 sind mit einem PFA beschichteten Glaskolben versehen. Perfekte fßr den Einsatz mit schwachen oder starken Säuren und Basen sowie Salinen LÜsungen.
Der Schweizer Hersteller Socorex Isba S.A. bringt eine neue souveräne Generation von Dispensern
Alle mit der Flßssigkeit in Kontakt kommenden Teile sind chemisch beständig und tragen so zur Langzeitstabilität der Leistungen bei. Ein auf dem Instrument aufgedruckter QR-Code gibt jederzeit Zugang zur Tabelle der Chemiekalienbeständig-
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keit. Die WahlmÜglichkeit zwischen den beiden spezifischen Modellen organo 525 und solutae 530 erhÜht die Flexibilität der Dosierbereiche in den Labors. Weitere hervorzuhebende Eigenschaften sind die rasche Volumeneinstellung durch einen Schieber, welcher ein einfaches Auf- und Abgleiten entlang der Volumenskala, mit präzisen Stopps an der gewßnschten Graduierung ermÜglicht. Ein klassischer Schraubregler ist jedem Instrument beigelegt, leicht auswechselbar. Einfache Nachkalibrierung mit Hilfe eines integrierten Schlßssels unter dem Kolbendeckel. Der Zugang ist durch eine Siegeletikette geschßtzt. Dank der limitierten Anzahl an perfekt sitzenden Teilen wird fßr die Wartung kein Werkzeug benÜtigt. Alle Modelle sind bei 121 °C voll montiert autoklavierbar.
Geliefert mit 45 mm Basisgewinde, 120 mm Ausstosskanßle mit Verschlusskappe, 350 mm Ansaugschlauch, alternativer Schraubregler und drei Gewindeadaptern (32, 38 und 40 mm). Jeder Dispenser ist mit einer Seriennummer gekennzeichnet und unterliegt einer strikten Qualitätskontrolle, bescheinigt durch ein individuelles Kontrollzertifikat. Zwei Jahre Garantie.
Socorex Isba S. A. Champ-Colomb 7 CH-1024 Ecublens Telefon +41 (0)21 651 6000 socorex@socorex.com www.socorex.com
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1HX 6/2014
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PRODUKTE
Labor-Vakuumpumpe und Kompressor in einem
Neuer FTIR-Spektrophotometer
satverträglichkeit aus. Die neue Pumpe N 86.18 hat folgendes Leistungsspektrum: 1* Förderleistung: 6 l / min 2* Vakuum: < 100 mbar abs. 3* Überdruck: > 2.4 bar Ü
Die kleinste, aber dennoch sehr leistungsstarke Pumpe, gleichzeitig Vakuumpumpe und Kompressor, rundet das Laborprogramm von KNF Neuberger AG ab. Das wartungsfreie Gerät ist sowohl in Ausführungen für neutrale als auch aggressive Medien erhältlich. Es lässt sich einfach handhaben und arbeitet leise sowie schwingungsarm. Dank neuer, patentierter Techniken zeichnet sich die Pumpe durch hohe Dampf- und Konden-
Damit eignet sie sich beispielsweise für die Druckfiltration und die Vakuumfiltration. Mit dieser neuen Pumpe ist die Laboport-Produktereihe nun komplett. 16 Pumpen stehen mit dem folgenden Leistungsspektrum zur Verfügung: 4* Förderleistung: 6 bis 60 l / min 5* Vakuum: < 2 mbar abs. 6* Überdruck: > 2,4 bar Ü
KNF Neuberger AG Pumpen + Systeme Stockenstrasse 6 CH-8362 Balterswil Telefon +41 (0)71 973 99 30 knf@knf.ch www.knf.ch
All you need for your HPLC!
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HPLC-Shopping the easy way!
Der Hersteller instrumenteller Analytik, Shimadzu, stellt mit dem IRTracer-100 ein präzises und leistungsstarkes Gerät bereit, das zur mittleren Leistungsklasse der Fourier-Transformation-Infrarot-Spektrophotometer zählt. Das Gerät analysiert schnell und einfach Erzeugnisse aus vielen Bereichen, etwa pharmazeutische Produkte, Nahrungsmittel, Chemikalien und Elektronikmaterialien. Das System ermöglicht auch die Überwachung von chemischen Reaktionen, die innerhalb weniger Sekunden stattfinden können. Verglichen mit dem Vorgängermodell IRPrestige-21 zeichnet sich das leicht zu bedienende IRTracer-100 durch stark verbesserte Empfindlichkeit, Auflösung und Scan-Geschwindigkeit mit Erweiterungsmöglichkeiten und einfacher Wartung aus. Dank einer höheren Empfindlichkeit und Hochgeschwindigkeits-Scans mit 20 aussagekräftigen Spektren pro Sekunde lassen sich schnell und einfach Daten hoher Qualität auch von kleinen Proben gewinnen. Mit Hilfe eines verbesserten Interferometers und Detektors sowie einer Hochgeschwindigkeits-Überwachungsfunktion erreicht der Spektrophotometer ein SNR (Signal-RauschVerhältnis) von 60000:1. Die Kombination der neuen Labsolutions IR mit der Contaminant-Analysesoftware macht die Analyse von kleinen Verunreinigungen einfacher, schneller und genauer. Die Labsolutions IR lässt sich dabei in einem Netzwerk mit der LabsolutionsSoftware für LC / GC verbinden und vereinheitlicht das Management der erhaltenen Daten und Anwender, um den Anforderungen der pharmazeutischen Industrie zu genügen.
Kontaminationsanalysen in oder auf Produkten sind in vielen Bereichen der industriellen Produktion sehr bedeutend, etwa bei Pharmazeutika, Kosmetika, Nahrungsmitteln, Chemikalien sowie Elektronikmaterialien und auch in den Biowissenschaften. Die Grösse der Verunreinigung geht hinunter bis zu 10 µm, und eine höhere Empfindlichkeit sowie Benutzerfreundlichkeit sind notwendig, da nicht alle Anwender Spezialisten für die IR-Analyse sind. Die Entwicklung neuer Materialien erfordert die Überwachung der Reaktionen. FTIR (Fourier Transform Infrared)-Technologie wird in Forschung und Entwicklung sowie in der Qualitätskontrolle eingesetzt. FTIR erzeugt Infrarotspektren, die von einer Probe absorbiert oder reflektiert werden, mit Hilfe einer Fourier-Transformation. Die Probe wird durch Vergleich des Spektrums identifiziert. Die chemischen Strukturen der Proben werden durch die PeakPositionen abgeschätzt. Die Konzentration der Proben wird über die Peak-Grössen berechnet. Die Eigenschaften im Detail: • Hochempfindliche Analysen mit 60000:1 SNR • Überwachung von Reaktionen mit hoher Geschwindigkeit durch HochgeschwindigkeitsScanning • Labsolutions IR-Software
Shimadzu Schweiz GmbH Römerstrasse 3 CH-4153 Reinach Telefon +41 (0)61 717 93 33 info@shimadzu.ch www.shimadzu.ch
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PRODUKTE
Hochdruck-DSC für spezielle Reaktionen
Zahlreiche physikalische Vorgänge und chemische Reaktionen werden durch den Umgebungsdruck stark beeinflusst. Für praxisrelevante Untersuchungen ist es daher häufig notwendig, DSC-Messungen unter Druck durchführen zu können. Sie dienen der Bestimmung von Dampfdruck und Verdampfungswärmen bei chemischen Reaktionen, Absorptions- und Desorptionsverhalten zum Beispiel an Metallverbindungen sowie des thermischen Verhaltens von Oxidations-, Hydrierungs- und Polymerisationsreaktionen. Mit der Hochdruck DSC 204 HP Phoenix können thermische Effekte der Probe im Druckbereich von Vakuum bis 15 MPa (150 bar) und bei Temperaturen von -150 °C bis
600 °C, je nach Gasart (inert, reduzierend oder oxidierend) analysiert werden. Die Probenraumatmosphäre kann statisch oder dynamisch gewählt werden. Die elektronische Drucküberwachung und -regelung sowie die exakte Regelung des Spülgasdurchflusses bis 500 ml / min sorgen für hervorragende Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Die Sicherheit des Hochdruck-DSCSystems ist durch Bauartprüfung zertifiziert und im Betrieb durch entsprechende Sicherheitsbauteile stets gewährleistet. Die DSC 204 HP Phoenix läuft mit der Proteus Software auf der Benutzeroberfläche Windows. Die Software beinhaltet alle Funktionen, die einerseits für die Durchführung von Messungen und andererseits unabhängig davon für die Auswertung der Messdaten erforderlich sind.
Tracomme AG Dorfstrasse 8 CH-8906 Bonstetten Telefon +41 (0)44 709 07 07 tracomme@tracomme.ch www.tracomme.ch
Behälter-Innenreiniger 360° Sauberkeit
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Touchscreen-Datenlogger für universellen Einsatz Mit dem Datenlogger Almemo 710 bringt Ahlborn einen echten Newcomer im Bereich applikationsunabhängiger Messgeräte. Die Bedienung erfolgt intuitiv und komfortabel über Icons auf einem hell beleuchteten, farbigen 5,7“- Touchscreen. Softwareassistenten und Hilfetexte stehen in Pop-up Fenstern zur Verfügung. Die Darstellung ist übersichtlich. Mess-, Spitzen-, Mittel- und Grenzwerte können in Listen, Balken- und Liniendiagrammen angezeigt werden. Für Profis gibt es selbst konfigurierbare Usermenüs mit allen benötigten Parametern. Verpackt ist die modernste Gerätetechnik in einem ansprechenden Pultgehäuse mit Gummischutz, damit auch im Feldeinsatz oder unter schwieriger Industrieumgebung fehlerlos gemessen werden kann. Über Hutschien kann das Gerät an einer Wand befestigt werden und ist so für stationäre und mobile Applikationen einsetzbar. Für eine Auswertung am PC werden die Messdaten in einem 8-MB Flashspeicher hinterlegt, der auch als Ringspeicher aktiviert werden kann. Falls der Speicherplatz bei einer Messgeschwindigkeit von bis zu 1000 Messungen pro Sekunde oder einer autarken Langzeitaufzeichnung im Sleepmode doch zu
knapp wird, können externe Speicher mit Micro-SDcard einfach aufgesteckt werden. Die eigens für Almemo 710 entwickelten digitalen V7-Sensoren besitzen besondere Funktionen und ermöglichen eine herausragende Messgenauigkeit. Zum einen können Messwerte mit acht Stellen produziert werden, zum anderen ermöglichen die intelligenten Almemo-V7-Anschlussstecker bis zu zehn Kanäle für Messund Funktionswerte, insbesondere für Mehrfachfühler und für die Anbindung komplexer Fremdgeräte. Interstar AG Alte Steinhauserstrasse 19 CH-6330 Cham Telefon +41 (0)41741 84 42 info@interstar.ch www.interstar.ch
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PRODUKTE
Serie Bebco EPS 5500 mit intelligentem Design
Pepperl+Fuchs bringt ein innovatives und kompaktes Bebco EPS Überdruckkapselungssystem vom Schutztyp Z & Ex pz heraus. Die Serie 5500 soll im Juni offiziell starten und verfügt über Funktionen, die auf dem Markt komplett neu sind. Als erstes wurden die Einheiten mit einer Anwenderschnittstelle ausgestattet, die die Auswahl eines be-
nutzerdefinierten Programms für eigene Anwendungen ermöglicht und als System mit den EPV-Druckwächtern und pneumatischen Magnetventilen oder manuellen Ventilen zusammenarbeitet. An die Eingänge können Widerstandsthermometer angeschlossen werden, und der Nutzer kann über eine Reihe von Kontakten Temperaturbereiche für Überprüfung und Alarm auswählen, um ein Magnetventil zur Luftverdrängung innerhalb des Gehäuses zu aktivieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Leitsystem den Druck automatisch kontrollieren kann, wenn ein Druckabfall entdeckt wird. Es gibt eine Druckeinstellung, um das Magnetventil zu aktivieren, wenn ein vom Benutzer bestimmter niedriger Druckwert erreicht wird, sodass der Druck nicht unter den Mindestwert sinkt. Dieser Rapid-Exchange-Prozess und die Kompensation von Leckverlusten helfen dabei, eine Alarmabschaltung zu verhindern, was dem Betreiber wertvolle Zeit und auch Geld spart.
Bodenelemente aus Kunststoff zum Schutz grösserer Flächen
Immer, wenn gefährliche Flüssigkeiten gelagert werden, kann es beim Um- und Abfüllen zu ungewollten Tropf- und Spritzverlusten kommen. Auch kleinste Mengen können bereits eine kostenintensive Sanierung des Untergrundes erforderlich werden lassen. Durch Bodenelemente und Raumauskleidungen von Denios können gesamte Räume oder auch nur Teilflächen als zugelassene Lager ausgerüstet werden. Geht es ganz konkret um die Lagerung von Säuren und Laugen, bieten Bodenelemente aus umweltfreundlichem Polyethylen Schutz, da sie eine hohe chemische Beständigkeit vor-
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weisen. Unter der Typenbezeichnung BK hat Denios jetzt eine neue Modellreihe von Bodenelementen aus Kunststoff auf den Markt gebracht, die sich durch eine besonders niedrige Bauhöhe von 150 mm auszeichnet. Die doppelwandigen Auffangwannen sind in vier Längen und zwei Breiten erhältlich und ermöglichen so eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Der Kunde kann zwischen Ausführungen mit verzinkten oder PE-Gitterrosten wählen. Verbindungselemente überdecken die Spalten zwischen mehreren Bodenelementen. Durch das umfangreiche Zubehörprogramm, das bis zu Auffahrrampen reicht, kann nahezu jede Raumgrösse flächendeckend ausgestattet werden – bis hin zur kompletten Raumauskleidung. Denios AG Mythenstrasse 4 CH-5430 Wettingen Telefon +41 (0)56 417 60 60 info@denios.ch www.denios.ch
Der EPV-5500 Druckwächter arbeitet mit der Warnanlage der Serie 5500 und dem Ventil zusammen, um ein funktionales, zertifiziertes Überdruckkapselungssystem für Gehäuse zu bieten. Es funktioniert als Entlüftungsgerät und ermöglicht dem Spülgas, das Gehäuse zu verlassen, bietet aber eine Dichtung, wenn das Gehäuse unter Druck steht und in Betrieb ist. Der Druckwächter verfügt auch über ein Funkenschutzgitter, das für explosionsgefährdete Bereiche vorgeschrieben ist. Die 5500-Warnanlage arbeitet mit den Druckwächtern und dem digitalen Magnetventil zusammen und hat UL-, ATEX- und IECEx-Zertifizierung für Klasse I&II, Division 2, Zone 2 & 22. Funktionen und Vorteile auf einen Blick: • Kompaktes Design mit niedrigem Profil • Vollautomatisches System für Alarm, Spülen und Gehäusestromversorgung, wodurch die
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Programmierung vor Ort erfolgen kann. Widerstandsthermometer-Eingänge für Temperaturalarm und -kontrolle Anwenderschnittstelle für selektives Programmieren nach Nutzeranforderungen Automatische Druckregelung bei der Erkennung von Undichtigkeiten, um Ihren Prozess durchgängig am Laufen zu halten Universelle Montage im Innenoder Aussenbereich und in beliebiger Position Mechanische Funktionsweise, Kabel oder Anschlüsse sind nicht notwendig Entlüftungsdruckwächter mit vorgeschriebenem Funkenschutzgitter
Pepperl+Fuchs AG Sägeweg 7 CH-2557 Studen Telefon +41 (0)32 374 76 80 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch
Rückschlagventil für Klemmverbindungen Abmessung eines SRK 22A in Kombination mit einem Kondensatableiter SMK 22-81 ist vergleichbar mit den Einbaumassen von anderen gängigen, einzeln eingesetzten Kondensatableitern und ermöglicht so die Kompaktheit des ganzen Systems.
Beim Konzipieren eines Sterilraumes ist der Platz für die komplette Produktionseinheit häufig die kritischste Komponente. Der Rückflussverhinderer SRK 22A von Gestra kann diese Anforderung erfüllen und zugleich die Funktionalität von Steril-Kondensat-Ableitern erhöhen. Mit Hilfe einer Klemmverbindung wird der Rückflussverhinderer SRK 22A direkt hinter einem Kondensatableiter montiert, idealerweise hinter dem Edelstahl-SterilkondensatAbleiter SMK 22-81. Die gesamte
Das Rückschlagventil SRK 22A verhindert das Rückfliessen von Kondensat in Rohrleitungen nach SIPReinigungsprozessen. Der Ventilteller wird bei Medienfluss entgegen der Durchflussrichtung gegen die Dichtflächen gedrückt, wodurch das Ventil geschlossen wird. Die Führungsrippen stellen dabei sicher, dass der Ventilteller nicht verkantet. Der SRK 22A kann sowohl für Flüssigkeiten als auch für Gase oder Dämpfe eingesetzt werden.
André Ramseyer AG CH-3175 Flamatt Telefon +41 (0)31 744 00 00 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch
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Industriestrasse Industriestrasse 7 7 CH-5522 Tägerig CH-5522 Tägerig Tel.056 056481 481 Tel. 7070 6060 Fax 056 481 70 Fax 056 481 70 6868 www.egtchemie.ch EGT CHEMIE AG www.egtchemie.ch
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Brechbühler AG
Steinwiesenstrasse 3 CH-8952 Schlieren
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch sales@brechbuehler.ch
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