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Ein hochmoderner Life-Science-Park entsteht

Novartis hat Pläne bekanntgegeben, den Produktionsstandort in Stein (AG) zum LifeScience-Park Rheintal weiterzuentwickeln, und dort weitere Firmen aus dem Bereich Life Science anzusiedeln. Somit wird ein attraktiver Life-Science-Park entstehen, der von den ausgezeichneten Wettbewerbsbedingungen in der Nordwestschweiz profitiere, schreibt Novartis in einer Pressemitteilung. Für die dort angesiedelten Firmen werde der Park umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Gebäude-Management, Energieversorgung, Engineering, Wartung, Logistik sowie umweltgerechte Abwasserreinigung und Abfallentsorgung bieten. Dabei spielten Qualität, wettbewerbsfähige Kosten und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, präzisiert das Unternehmen im Communiqué. Somit könnten sich die angesiedelten Firmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und in einem Umfeld arbeiten, das den Fokus auf Innovation und Produktion fördere. Der für Novartis strategisch wichtige Standort verfügt über hochqualifizierte Mitarbeitende und moderne Anlagen etwa zur Herstellung von Zell- und Gentherapien. Ziel sei es, ein attraktives Umfeld zu schaffen und das Wachstum der angesiedelten Unternehmen und der Region nachhaltig zu fördern, betont Novartis. Am

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Der Standort Stein AG des Pharmakonzerns Novartis.

künftigen Life-Science-Park Rheintal sind laut Novartis heute mehr als 2000 Mitarbeitende aus drei Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt.

Medienmitteilung Novartis

Siloxene: Neues Empa-Spin-Off gegründet

Nach einer erfolgreichen Forscherkarriere an der Empa hat Matthias Koebel nun den Sprung in die Privatwirtschaft gewagt und das Start-up Siloxene gegründet. Im Angebot hat der umtriebige Jungunternehmer einen Baukasten, gefüllt mit einem Wundermaterial, viel Know-how und – trotz allgemeiner Krisenstimmung – einem erfrischenden Optimismus. Das, was Matthias Koebel in seinem Portfolio anbietet, klingt fast so wie die mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnete Genschere Crispr/ Cas9, mit der sich genetisch bedingte Krankheiten gezielt heilen lassen könnten. Nur

Matthias Koebel ist seit Anfang 2021 CEO des neu gegründeten Empa-Start-ups Siloxene AG. eben für die chemische Industrie: ein multifunktionaler Materialbaustein, der die Eigenschaften von Klebstoffen, Beschichtungen oder Füllstoffen je nach Produkt und Kundenwunsch verbessert. Genau genommen handelt es sich bei diesem Baustein um einen siliziumbasierten, molekularen Hybridbaustoff, der nur etwa ein Nanometer gross ist. Setzt man dieses «Tentakelmolekül» richtig ein, kann es gezielt die Eigenschaften bestimmter Stoffe verbessern. Beispielsweise können Beschichtungen kratzresistenter werden, Klebstoffe eine bessere Adhäsion oder kürzere Aushärtungszeit bekommen oder Füllstoffe spezifischer mit einer Harzmatrix interagieren. Mit diesem «multifunktionalen Legobaustein» in der Tasche, wie ihn Koebel selbst nennt, hat der Forscher vor kurzem das Start-up Siloxene AG gegründet. Den Baustein entdeckte und erforschte Koebel während seiner Zeit als Wissenschaftler und Leiter der Empa-Abteilung «Building Energy Materials and Components». Von hier bekam er neben dem Rohstoff, also dem Makromolekül, die zweite wichtige Komponente mit, die das Siloxene-Portfolio bildet: das Know-how, das beim Entwickeln von komplexen, chemischen Produkten essenziell ist. Siloxene fokussiert auf Unternehmen in der Kunststoffverarbeitung, der Klebstoff- oder Dichtstoffherstellung und der Baustoffindustrie.

Johanniskraut als grüner Katalysator

Die Blüten des Johanniskrauts (Hypericum perforatum).

Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften der TU Dresden hat in einem aktuellen Projekt erstmals getrocknete Blüten des Johanniskrautes (Gattung Hypericum) als aktiven Katalysator in verschiedenen photochemischen Reaktionen eingesetzt. Johanniskraut wird bereits seit der Antike als Heilpflanze, unter anderem für die Behandlung von Verbrennungen, Hautproblemen und Depressionen, verwendet. Aufgrund seines hohen medizinischen Potenzials wurde die in der Fachsprache als «Hypericum perforatum» bezeichnete Pflanze 2015 sogar als «Arzneipflanze des Jahres» gekürt. Zwei interdisziplinäre Gruppen aus der Biologie und der Anorganischen Chemie haben sich zusammengetan und durch den gegenseitigen Expertisenaustausch erstaunliche Ergebnisse erzielt. Ursprünglich wollten die Arbeitskreise um Botaniker Prof. Stefan Wanke und Chemiker Prof. Jan. J. Weigand in dem von der Sächsischen Aufbaubank geförderten Gemeinschaftsprojekt graphenartige 2-D-Strukturen aus Naturstoffen synthetisieren. Hierzu diente die aus dem Johanniskraut bekannte Verbindung Hypericin als Vorlage und Ausgangsmaterial. Im Laufe der Untersuchungen stellte sich heraus, dass Hypericin effizient photochemische Reaktionen katalysiert. Daraufhin kam Prof. Weigand die Idee, die getrockneten Blüten des Johanniskrauts als grüne und nachhaltige Alternative zu gängigen Katalysatoren zu verwenden. Damit folgt das Team einem aktuellen Trend in der modernen synthetischen Chemie, nachhaltige Aspekte einzubeziehen. Die Suche nach nachhaltigen, erneuerbaren und umweltfreundlichen Photoredox-Katalysatoren gestaltet sich dabei als äusserst herausfordernd. Umso vielversprechender sind die nun erzielten Ergebnisse. Der Pflanzeninhaltstoff Hypericin, ein Sekundärmetabolit aus dem Johanniskraut, wird als die aktive Verbindung in chemischen Reaktionen genutzt, ohne dass er vorher chemisch aufbereitet werden muss. LASER SPECTROSCOPY MICROPOSITIONING

Spectroscopy

DS5 – Dual Beam UV-Vis Spectrophotometer absorption and transmission

FLS 1000 – Lifetime fluorescence

Particle Size Analysis

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