ChemieXtra 3/2021

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NEWS

Novartis hat Pläne bekanntgegeben, den Produktionsstandort in Stein (AG) zum LifeScience-Park Rheintal weiterzuentwickeln, und dort weitere Firmen aus dem Bereich Life Science anzusiedeln. Somit wird ein attraktiver Life-Science-Park entstehen, der von den ausgezeichneten Wettbewerbsbedingungen in der Nordwestschweiz profitiere, schreibt Novartis in einer Pressemitteilung. Für die dort angesiedelten Firmen werde der Park umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Gebäude-Management, Energieversorgung, Engineering, Wartung, Logistik sowie umweltgerechte Abwasserreinigung und Abfallentsor-

gung bieten. Dabei spielten Qualität, wettbewerbsfähige Kosten und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, präzisiert das Unternehmen im Communiqué. Somit könnten sich die angesiedelten Firmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und in einem Umfeld arbeiten, das den Fokus auf Innovation und Produktion fördere. Der für Novartis strategisch wichtige Standort verfügt über hochqualifizierte Mitarbeitende und moderne Anlagen etwa zur Herstellung von Zell- und Gentherapien. Ziel sei es, ein attraktives Umfeld zu schaffen und das Wachstum der angesiedelten Unternehmen und der Region nachhaltig zu fördern, betont Novartis. Am

Bild: Novar tis

Ein hochmoderner Life-Science-Park entsteht

Der Standort Stein AG des Pharmakonzerns Novartis.

künftigen Life-Science-Park Rheintal sind laut Novartis heute mehr als 2000 Mitarbeitende aus drei Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen

in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt. Medienmitteilung Novartis

Siloxene: Neues Empa-Spin-Off gegründet allgemeiner Krisenstimmung – einem erfrischenden Optimismus. Das, was Matthias Koe­ bel in seinem Portfolio anbietet, klingt fast so wie die mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnete Genschere Crispr/ Cas9, mit der sich genetisch bedingte Krankheiten gezielt heilen lassen könnten. Nur

Bild: Empa

Nach einer erfolgreichen Forscherkarriere an der Empa hat Matthias Koebel nun den Sprung in die Privatwirtschaft gewagt und das Start-up Siloxene gegründet. Im Angebot hat der umtriebige Jungunternehmer einen Baukasten, gefüllt mit einem Wundermate­ rial, viel Know-how und – trotz

Matthias Koebel ist seit Anfang 2021 CEO des neu gegründeten Empa-Start-ups Siloxene AG.

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eben für die chemische Industrie: ein multifunktionaler Materialbaustein, der die Eigenschaften von Klebstoffen, Beschichtungen oder Füllstoffen je nach Produkt und Kundenwunsch verbessert. Genau genommen handelt es sich bei diesem Baustein um einen siliziumbasierten, molekularen Hybridbaustoff, der nur etwa ein Nanometer gross ist. Setzt man dieses «Tentakelmolekül» richtig ein, kann es gezielt die Eigenschaften bestimmter Stoffe verbessern. Beispielsweise können Beschichtungen kratzresistenter werden, Klebstoffe eine bessere Adhäsion oder kürzere Aushärtungszeit bekommen oder Füllstoffe spezifischer mit einer Harzmatrix interagieren. Mit diesem «multifunktionalen Legobaustein» in der Tasche,

wie ihn Koebel selbst nennt, hat der Forscher vor kurzem das Start-up Siloxene AG gegründet. Den Baustein entdeckte und erforschte Koebel während seiner Zeit als Wissenschaftler und Leiter der Empa-Abteilung «Building Energy Materials and Components». Von hier bekam er neben dem Rohstoff, also dem Makromolekül, die zweite wichtige Komponente mit, die das Siloxene-Portfolio bildet: das Know-how, das beim Entwickeln von komplexen, chemischen Produkten essenziell ist. Siloxene fokussiert auf Unternehmen in der Kunststoffverarbeitung, der Klebstoffoder Dichtstoffherstellung und der Baustoffindustrie.

Medienmitteilung Empa 3/2021


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