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10 / 2015

OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

Oktober 2015

KUNSTSTOFF XTRA

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

Die Kunst Der ProDuKtionseffizienz

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EDITORIAL

Superzyklus oder vom Hoffnungsträger zum Ramschstatus Brasilien, bis vor zwei Jahren ein Hoffnungsträger für die europäische Industrie, wurde Mitte Sep-

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KUNSTSTOFF XTRA

tember von der amerikanischen Rating Agentur Standard & Poor’s auf Ramschstatus herabgestuft. Schmerzlich für alle exportierenden Unternehmen, die mit der boomenden Nachfrage aus dem südamerikanischen Staat die bereits über Jahre dümpelnde Nachfrage in den europäischen Ländern kompensieren konnten. Die Gründe für die hohe Verschuldung Brasiliens sind zum einen die sinkenden Rohstoffpreise und die starke Abhängigkeit von China. Es liegt auf der Hand, dass besonders rohstoffreiche Länder – wie eben Brasilien, aber auch Australien und Russland – bei einem Preiseinbruch besonders stark betroffen sind. Da China schwächelt und wesentlich weniger imporDer Rohstoffboom der vergangenen Jahre führte zu steigenden Preisen und höheren Steuereinnahmen. Gerade in Schwellenländern, wo der Rohstoffbereich meist in den Händen von Staatsbetrieben liegt, fliessen die Gelder in die Staatskasse. Analysten sprechen in diesem Zusammenhang von einem Superzyklus. Dieser kann sich aufgrund der Marktträgheit über Jahre, ja Jahrzehnte erstrecken. Ziehen die Preise wegen der steigenden Nachfrage an, kann die Anpassung der Kapazitäten nur zeitlich verzögert erfolgen. Die Mehrproduktion führt früher oder später zu einer Sättigung und damit zu sinkenden Preisen. So unsicher die (nicht nur) wirtschaftliche Situation weltweit auch ist: Vom 13. bis 17. Oktober 2015 wird in Friedrichshafen die 24. Fakuma durchgeführt. Diese Messe schafft es seit Jahren, zumindest kurzfristig für einen Schub in der Kunststoffindustrie und den assoziierten Branchen zu sorgen. Besonders die innovationsgetriebenen Schweizer Unternehmen können sich auf dieser Messe ins beste Licht stellen und so hoffentlich mit Projekten und Aufträgen ein gutes Ausgangspolster für 2016 schaffen und dem immer noch stark überbewerteten Franken die Stirn bieten.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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FAKUMA – Halle B4/Stand 4007 Medizinaltechnik

tiert, hinterlässt dies deutliche Bremsspuren.


I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

04 FOKUS

KUNSTSTOFF XTRA

58 VERARBEITUNG

Eine Fachmesse mit Identität

Mechanik unterstützt Vision

Von der Fakuma, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, ist man es nicht anders gewohnt: Einmal mehr ist das Messezentrum in Friedrichshafen, wenn die Tore vom 13. bis 17. Oktober 2015 offen sind, vollständig belegt. Die klare anwenderorientierte Ausrichtung auf die Kunststoffverarbeitung machen den Besuch der Messe für Viele zu einem Muss.

Anspruchsvolle Kunststoffteile herzustellen ist bei Wild & Küpfer AG eng mit der Automation verbunden. Zur Wertschöpfung tragen auch sechsachsige Fanuc-Roboter bei.

50 INDUSTRIE 4.0

62 VERFAHRENSTECHNIK

Roadmap für den Weg in die industrielle Revolution

Ziel von Industrie 4.0 ist es, die Produktion deutlich zu steigern. Professor Mischa Seiter, Leiter des International Performance Research Institute (IPRI), ist überzeugt, dass die komplette Digitalisierung von Logistik und Produktion nicht nur Grossunternehmen Chancen bietet.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 5. Jahrgang (2015) Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Optisch perfekte Bauteile für Luxusyachten

Für Motoryachten werden Bauteile wie Rumpf oder Deckaufbauten aus glasfaserverstärktem Kunststoff von Hand laminiert oder mittels Vakuuminfusionsverfahren hergestellt. Damit diese Teile optisch und technisch einwandfrei sind, ist ein zuverlässiges Vakuumsystem unerlässlich.

Produktion Printlook GmbH Durisolstrasse 12 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 622 23 24 Telefax +41 (0)56 622 23 27 kontakt@printlook.ch www.printlook.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2015 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug

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KUNSTSTOFF XTRA

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

76 AUTOMATION

86 W ERKZEUG-/ FORMENBAU

Kavitätensortierung sorgt für Sicherheit

Steigende Kavitätenzahlen und kürzere Zykluszeiten sind die Antwort auf den anhaltenden Preisdruck in den Industrieländern. Gleichzeitig muss die Qualität und Produktsicherheit laufend weiter verbessert werden – dies trifft insbesondere bei medizintechnischen Produkten zu. Die frühzeitige Kavitätensortierung im Produktionsprozess ist dabei eine Schlüsseltechnologie für schnelle und nachhaltige Erfolge.

79 PROZESSSIMULATION Besser simulieren als herumprobieren

Damit Korrosion keine Chance hat Die hohen Anforderungen der Automobil- und Medizintechnikindustrie an Qualität und Lieferbarkeit sind bekannt. Doch auch die Werkzeug- und Formenbauer von PET-Preform- und Verschlusskappensystemen müssen ständig steigende Ansprüche bezüglich Produktionsverfügbarkeit erfüllen. Hier spielen besonders korrosionsbeständige Werkzeugstähle eine grosse Rolle.

89 ROHSTOFFE 96 VERBAND

Bei der Entwicklung innovativer Produkte stehen neben den üblichen Kostenaspekten und der Entwicklungszeit zunehmend Faktoren wie Gewicht und Ressourcenverbrauch im Vordergrund. Die Konstrukteure müssen in der Regel so eng wie möglich an die Grenzen von Werkstoff und Verfahren herangehen. Das birgt Risiken, die man durch Einsatz moderner Software zur Prozesssimulation und Bauteilberechnung begrenzen kann.

84 MASCHINEN/PERIPHERIE

97 NEWS 108 VERANSTALTUNGEN 110 PRODUKTE 117 LIEFERANTEN VERZEICHNIS

KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

Es ist keine Kunst, das Richtige zu wählen: Premium-Spritzgiessteile oder funktionsfähige 3D-Produkte, ALLROUNDER oder freeformer – bei uns haben Sie die Freiheit der Wahl. Vom Einzelteil bis zur Grossserie, alles aus einer Hand. Eine weltweit einmalige Perspektive! Auf der Fakuma präsentieren wir Ihnen mit acht ALLROUNDERn und drei freeformern die effiziente Herstellung von Kunststoffprodukten. Darunter die Individualisierung von Grossserienteilen durch Kombination von Spritzgiessen und in10/2015

Oktober 2015

DIE KUNST DER PRODUKTIONS­EFFIZIENZ

10 / 2015

ZUM TITELBILD

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE

Die Kunst Der ProDuKtionseffizienz

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KUNSTSTOFF XTRA

FOKUS

24. Fakuma in Friedrichshafen

Eine Fachmesse mit Identität Von der Fakuma, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, ist man es nicht anders gewohnt: Einmal mehr ist das Messezentrum in Friedrichshafen, wenn die Tore vom 13. bis 17. Oktober 2015 offen sind, vollständig belegt. Die klare anwenderorientierte Ausrichtung auf die Kunststoffverarbeitung machen den Besuch der Messe für viele zu einem Muss.

Fakuma auf einen Blick

Bilder: Schall-Messen

24. Internationale Messe für Kunststoffverarbeitung Ort: Messe Friedrichshafen Datum: 13. bis 17. Oktober 2015 Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 09.00 bis 17.00 Uhr, Samstag: 09.00 bis 15.00 Uhr Eintritt: Tageskarte (ermässigt): 28 Euro (20 Euro) 2-Tageskarte 45 Euro Besucherparkgebühren: messenah 7 Euro, P+R 5 Euro Zahlen: 1768 Aussteller aus 38 Ländern; ca. 45 000 erwartete Besucher Ausstellungsfläche: 85 000 m2 Veranstalter: P.E. Schall GmbH & Co. KG

Messegelände Friedrichhafen.

Marianne Flury Zur diesjährigen 24. Fakuma zünden die Hersteller und Anbieter aus 38 Ländern ein Feuerwerk an neuen Technologien und Verfahren sowie Anwendungen. Zeit ist Geld und schnelles Time to Market verspricht einen Vorsprung und damit mehr Geschäftserfolg, weshalb die Hersteller und Anbieter zur Fakuma 2015 eine ganze Reihe an Weltneuheiten und innovativen Verarbeitungsverfahren vorstellen. In diesem Zusammenhang gebührt natürlich auch den additiven/generativen 3D-Verfahren eine hervorzuhebende Rolle, obschon exakt dieser Part bzw. dessen Vorfahren wie STL und Lasersintern schon seit über 20 Jahren zum Ausstellungsportfolio der Fakuma gehören, früher jedoch vor allem im Prototyping und 4

in der Musterserienfertigung ihre Anwendung fanden. Ausgehend von der stark zunehmenden Materialvielfalt und speziell auf Funktionen zugeschnittenen Materialeigenschaften, dürfte die Verbreitung der 3D-Verfahren rasant zunehmen und das Angebot an kunststoffverarbeitenden Fertigungsverfahren mehr als nur abrunden. Wie omnipräsent sich die Fakuma in der Branche etablieren konnte, verdeutlich die nochmalige Zunahme an ausländischen Herstellern und Anbietern. Nach dem traditionell stärksten Aussteller-Kontingent aus Deutschland (925 Unternehmen) folgen Italien (102), die Schweiz (97), Österreich (63), Frankreich (43), China (41), Portugal (27), die Niederlande (25), Tschechien (20) und die Türkei (17), womit Europa nach wie vor die führende Rolle innehat. Jedenfalls sehen die Hersteller und Anbieter weltweit die Fa-

kuma als die geeignete Business-Plattform an, um sich im hoch anspruchsvollen deutschen und europäischen Markt dem internationalen Fachpublikum präsentieren zu können. Die Fakuma 2015 findet vom 13. bis 17 Oktober statt. Zur Messe werden im Dreiländereck Bodensee rund 45 000 Fachbesucher aus weit über 100 Nationen erwartet.

Kontakt P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Telefon +49 (0)7025 9206-0 www.fakuma-messe.de

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KUNSTSTOFF XTRA

Compounds & Farbkonzentrate für Kunststoffe

Welche Faktoren müssen stimmen, damit eine Messe erfolgreich ist? Paul E. Schall: Das richtige Thema zum richtigen Zeitpunkt anzugehen, ist nur die eine Seite der Medaille. Da gehört auch eine gute Nase für die kommenden Be-

Wann wird der Samstag aus dem Fakuma-Kalender gestrichen? Paul E. Schall: Schwierige Frage, die aber im Grunde genommen nicht wir als Veranstalter, sondern zum einen die speziell auf den Samstag fokussierten Fachbesucher und zum anderen der grosse Teil der Aussteller bzw. deren Sprachrohr, der Ausstellerbeirat, beantworten muss. Tatsache ist, dass die von vielen KMU geprägten Kunststoff verarbeitenden Branchen und auch deren Ausrüster die wertvolle Arbeitszeit nicht verknappen wollen, sondern sich bewusst für den Samstag als Messebesuchstag entscheiden. Fragt man die Aussteller, dann ist eben der Samstag mindestens so interessant wie der erste Messetag, der ja an der Fakuma schon traditionell gut besucht ist. Wir als Veranstalter sind demnach gut beraten, auf die Besucher und die Aussteller zu schauen und den Samstag bis auf weiteres beizubehalten.

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KunststoffXtra: Nicht alle Messen laufen gleichermassen rund. Was hält die Fakuma am Laufen? Paul E. Schall: Das ist zwar ein vielschichtiges, abendfüllendes Thema, aber ein Faktor sticht heraus: Sobald eine als Fachmesse gestartete Veranstaltung ihr Kernthema verwässert, um auch an den Rändern und darüber hinaus nach Ausstellern, sprich, zu verkaufenden Quadratmetern zu jagen, verliert diese Fachmesse ihre Identität und wird beliebig. Quantitatives Wachstum um jeden Preis ist sicher der falsche Weg, qualitatives Wachstum dagegen nutzt sowohl den Ausstellern als auch den Fachbesuchern und macht eine Fachmesse zum unverzichtbaren Branchen-Event mit Business-Charakter. Mit der Fakuma besetzen wir seit vielen Jahren und mit anhaltendem Erfolg das Kernthema Kunststoffverarbeitung. Alle relevanten Aspekte berücksichtigt, gibt es über das Spritzgiessen, das Extrudieren, das Thermoformen und nicht zuletzt die Additive/Generative 3D-Fertigung sowie die erforderliche Peripherie für alle Technologien und Verfahren mehr als genug Potenzial, um eine Fachmesse wie die Fakuma auf einem internationalen anerkannt hohen Niveau etablieren und vor allem auch halten zu können.

Willkommen an der FAKUMA –

Paul E. Schall

dürfnisse der Märkte und ein Stück weit auch Mut zum Risiko dazu, ein Thema auf den Schild zu heben und mit viel Einsatz das Zielgruppenumfeld dafür zu interessieren. Nehmen wir als Beispiel das Hype-Thema der erwähnten Additiven/ Generativen 3D-Fertigung. Da haben wir an der Fakuma schon vor gut 25 Jahren die Vorläufer präsentiert, wie etwa die Stereolithographie oder das Lasersintern. Im Bereich des Rapid Prototyping haben sich diese Technologien schnell durchgesetzt, in der industriellen Fertigung dagegen bis vor Kurzem nicht. Heute dagegen sieht das anders aus, nicht zuletzt aufgrund optimierter Verfahren und neuer Werkstoffe. So gesehen haben wir mit der Fakuma ein ganzes Stück Durchhaltevermögen bewiesen, die Additive/Generative 3D-Fertigung am Ende doch noch breiter durchzusetzen, obwohl uns das nicht mehr Geschäft brachte, sondern viel Aufwand verursachte. Dieses Engagement sehen wir aber als Basiselement sowie als Selbstverpflichtung eines Entwicklers und Veranstalters von Technischen Fachmessen an, weil wir nur so neue Märkte mitgestalten können.

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Drei Fragen an Paul Eberhard Schall

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Kontakt Schweiz Tel +41 32 352 04 24

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KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

Maschinen, Automation, Systeme

Praxisgerechte innovative Lösungen

Bild: Arburg

Einmal mehr ist Arburg prominent auf der Fakuma mit dabei: Insgesamt sind acht Allrounder und drei Freeformer, das Arburg Leitrechnersystem ALS und integrierte Automation zu sehen. Weitere acht Allrounder sind auf Partnerständen aufgestellt. Als Premiere präsentiert Arburg im Zusammenspiel mit dem Freeformer erstmals eine sehr flexible Automationslösung: Ein auf einer mobilen Plattform montierter Kuka Sechs-Achs-Roboter «iiwa» (intelligent industrial work assistant) übernimmt das automatische Be- und Entladen des Freeformers. Neben der Mobilität und der damit verbundenen hohen Flexibilität liegt der Clou dieser Automation in der Möglichkeit zur direkten, autonomen Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Auf der Fakuma gibt der Roboter die fertigen individualisierten 2D- und 3D-Scheren «eigenhändig» an die Besucher aus. Als zweites Praxisbeispiel für eine vernetzte Produktion veredelt ein Freeformer in Grossserie spritzgegossene Lichtschalter-Wippen mit einer individuellen Symbol-Namens-Kombination. Auch hier wird das Produkt selbst durch einen aufgelaserten Code zum Informationsträger. Alle Komponenten für die vernetzte Pro-

Auf einem Freeformer zeigt Arburg erstmals eine sehr flexible Automationslösung.

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duktion kommen aus der Hand des Systemlieferanten Arburg. Das Arburg Leitrechnersystem ALS dokumentiert lückenlos alle relevanten Prozessparameter und leitet sie an einen Webserver weiter. Über den individuellen Code lässt sich mit mobilen Endgeräten eine Internetseite aufrufen, die alle relevanten Prozessdaten anzeigt. Somit lässt sich jedes einzelne Teil lückenlos rückverfolgen. Über die Industrie 4.0-Anwendungen hinaus sind alle Exponate auf dem Arburg-Messestand mit ALS vernetzt. Was das für Spritzgiessbetriebe optimierte Leitrechnersystem bei der Maschinenund Betriebsdatenerfassung leistet, können Besucher «live» auf dem Stand sehen und sich von Experten beraten lassen. Fakuma: Halle A3, Stand 3101

Mehr Effizienz beim Recycling Beim österreichischen Kunststoff-Recycling-Anlagenbauer Artec stehen Prozesstechnik-Innovationen im Mittelpunkt der Messepräsentation. Zur Effizienzsteigerung des Schneidverdichtungsprozesses legt Artec den Fokus auf die Optimierung aller Energieflüsse in den und aus dem Prozess und beschränkt sich dabei nicht auf die Dimensionierung der Antriebsleistung für den Schneidrotor. Dementsprechend sind die Gehäuse der Schneidverdichter doppelwandig mit einer Zwischenlage aus Isolierstoff ausgeführt. Neben der Lärmminderung wird die Anfahrzeit durch ein schnelleres Erreichen der Prozesstemperatur deutlich verkürzt. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Verarbeitung von Materialien mit hohen Restfeuchten, da durch die Behälterisolierung ein erneutes Kondensieren des bereits verdampften Wassers an der Behälterinnenwand verhindert wird und dieses

Bild Ar tec

Den Fachbesucher erwarten technologisch anspruchsvolle Anwendungen und Verfahren auf dem neuesten Stand der Technik. Effizienz, Leichtbau und Integration sind nach wie vor dominierende Themen.

Artec Schneidverdichter-Modul.

somit nicht erneut verdampft werden muss. Ergänzend ermöglicht eine, in der Schneidverdichterhaube integrierte, Absaugung die gezielte Abführung des verdampften Wassers und gewährleistet dadurch die energieeffiziente Verarbeitung von Einsatzmaterialien mit einem Feuchtegehalt bis zu 25 %.

Umfrage Effiziente Fertigungsprozesse sind das A und O, um im Markt wettbewerbsfähig zu sein. Industrie 4.0 zeichnet sich als entscheidendes Zukunftsfeld ab und bringt direkte Veränderungen in den Produktionsbetrieb. Für viele Unternehmen ist der Begriff Industrie 4.0 aber mit wenig konkreten Inhalten verbunden. Was steckt hinter dieser sogenannten 4.0 Revolution? Wie Unternehmen die Möglichkeiten von Industrie 4.0 nutzen und wie sie dieser Herausforderung begegnen, darüber berichten Persönlichkeiten der Branche. Die Antworten finden Sie verteilt in unsemf rer Fakuma-Berichterstattung.

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DIE LOGISCHE KONSEQUENZ

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Bild: Aarburg

Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg GmbH & Co. KG, Lossburg (D)

Welchen Stellenwert nimmt das Thema Industrie 4.0 bei Arburg ein und wie wird dies bereits heute umgesetzt? Die Ideen, Impulse und Möglichkeiten, die heute mit dem Betriff «Industrie 4.0» verbunden sind, können Prozesssicherheit und Produktionseffizienz steigern. Dies nutzen wir auch für unsere eigene Fertigung in Lossburg. Mit 30 Jahren Erfahrung sind wir heute ziemlich weit und haben z.B. zur Erstellung des «Leitfaden Industrie 4.0» des VDMA einen wesentlichen Beitrag geleistet. Auch mit unseren Produkten waren wir Trendsetter: 1986 zeigten wir erstmals ein vollautomatisches Fertigungssystem ohne manuelle Rüstvorgänge, das aus mehreren verketteten Spritzgiessmaschinen bestand. Damit waren wir damals unserer Zeit weit vor-

Zur reaktionsschnellen Temperaturführung beim Schneidverdichtungsprozess hat das Unternehmen ein System entwickelt, welches ohne die sonst übliche Erzeugung von Verdunstungskälte in den Materialagglomeraten durch eine Wassereinspritzung in den Verdichterraum auskommt. Es arbeitet mit einem Kaltwasser-Impuls-Kühlsystem in zwei gegen­überliegenden, doppelwandig ausgeführten Gehäusesektionen des Schneidverdichters (Bild). Dessen Funktion wird über einen Temperaturregelkreis automatisch angesteuert und führt Spitzenwärme durch Wärmetransfer an das Kühlmedium ab, ohne dass der Feuchtigkeitsgehalt des Kunststoff-Materials nochmals erhöht und damit die Länge der Prozesszeit verlängert wird. Der Kontakt zwischen dem Kunststoffmaterial und

aus. Die Anlage wurde bereits über das Arburg Leitrechnersystem ALS gesteuert, das kontinuierlich weiterentwickelt wurde und heute zusammen mit der Selogica-Steuerung ein wichtiger Baustein unserer Industrie 4.0-Lösungen ist. Viele Spritzgiesser nutzen Industrie 4.0 oder zumindest Teilaspekte davon bereits, z.B. durch Fertigung mit automatisierten Maschinen und Turnkey-Anlagen, Produktionsplanung mit ALS, selbstorganisierende Logistik oder chargenbezogene Datenarchivierung. All dies trägt zur Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt bei. Auf der Fakuma 2015 präsentiert Arburg, wie sich durch Kombination von Spritzgiessen, additiver Fertigung und Industrie 4.0-Technologien Grossserienprodukte in einem automatisierten, digital vernetzten cyberphysischen Produktionssystem wirtschaftlich individualisieren lassen. Jedes Produkt wird mit einem DM-Code zum Informationsträger, das ALS dokumentiert alle Schritte. Die Produkt-, Prozess- und Qualitätsdaten kann man über den Code mit mobilen Endgeräten jederzeit online aus der Cloud über die produkteigene Website abrufen – auch noch nach Jahren. Das ist z.B. interessant für die Just-in-timeFertigung und die Rückverfolgbarkeit sicherheitsrelevanter Bauteile.

den «Wassertaschen» wird durch die auf das Material wirkende Fliehkraft hergestellt. Unterhalb des Maximaltemperaturbereichs wird die Prozesstemperatur durch ein Zumischen von kaltem Einsatzmaterial in Kombination mit der Drehzahlsteuerung des Verdichterrotors eingestellt. Fakuma: Halle A6, Stand 6107

«Mehr als eine Maschine» Unter diesem Motto präsentiert Engel ihre Systemlösungskompetenz auf der Fakuma. Automatisierung, Verfahrenstechnologien, Prozessoptimierung und Services gehören bei Engel zum festen Bestandteil der Systemphilosophie. Anhand von fünf innovativen Anwendungen für die Branchen Automotive, Technical 10/2015

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KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

Schwerlast at its best Die maximale Traglast des neuen Fanuc-Roboters M-2000iA beträgt 1700 kg. Damit erweitert das Unternehmen die Baureihe der Schwerlast-Roboter mit einem deutlichen Leistungssprung. Die Baureihe M-2000iA ist die umfangreichste mit den stärksten Robotern. In Kombination mit der Reichweite von 4683 mm lassen sich mit den 1700 kg-Robotern neue, flexible Produktionskonzepte realisieren. Nicht nur bei der Traglast setzt der M-2000iA/1700L einen Meilenstein.

Bild: Engel

oder Schwankungen im Schmelzevolumen führen unmittelbar zu Ausschuss. Um dies zu verhindern, finden zwei Softwarelösungen der iQ Produktfamilie Einsatz. Zum einen iQ weight control, das Schwankungen der Schmelzemenge und der Materialviskosität automatisch erkennt und noch im selben Schuss ausgleicht. Und zum anderen iQ clamp control, die neue Engel Software, die auf Basis der Werkzeugatmung die Schliesskraft kontinuierlich an die aktuellen Prozessparameter anpasst. Fakuma: Halle A5, Stand 5204

Mit dem Rohrverteiler aus Volledelstahl setzt Engel neue Massstäbe in der konsequent GMP-gerechten Reinraumproduktion.

Moulding, Teletronics, Packaging und Medical macht der Maschinenbauer mit Stammsitz in Schwertberg, Österreich, an seinem Messestand deutlich, wie sich durch intelligente Komponenten und die Vernetzung von Maschinen und Anlagen deren Potenzial vollständig ausschöpfen lässt. Gleich drei Premieren auf einmal vereint das Exponat im Ausstellungsbereich Medical: Die vollelektrische und holmlose Engel e-motion TL Maschine präsentiert sich in der neuen 80-Tonnen-Ausführung; und mit dem Rohrverteiler aus Volledelstahl und der Greiferumhausung setzt das Unternehmen neue Massstäbe in der konsequent GMP-gerechten Reinraumproduktion. Auf einer Engel e-motion 170/80 TL werden während der fünf Messetage Nadelhalter für 1 ml-Sicherheitsspritzen in einem 16-fach-Werkzeug von Fostag Formenbau gefertigt. Die filigranen Polystyrolteile – das Schussgewicht beträgt pro Teil gerade einmal 0,08 g – sind mit einer Sollbruchstelle versehen, die es unmöglich macht, Einwegspritzen mehrfach zu verwenden. Vor allem in Entwicklungsländern ist dies ein wichtiges Sicherheitsfeature. Die sehr dünnen und unterschiedlichen Wanddicken erfordern eine äusserst präzise Prozessführung. Eine zu hohe Schliesskraft

Leistung überzeugt, BRS fasziniert! Mit unserer WSP Strategie sind wir auch dieses Jahr an der Fakuma dabei… Sie finden uns in

Halle B1, Stand 1001 Schauen Sie herein und nutzen Sie die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.

Das Portfolio der Firma setzt sich zusammen aus den Sparten: Das Portfolio der Firma setzt sich zusammen aus den Sparten: WerkzeugFormenbau Das Portfolio der Firma setzt sich&zusammen aus den Sparten: Werkzeugkonstruktion Spritzgussformen Werkzeug& Formenbau MIM- & Druckgussformen Vorrichtungsbau Werkzeug& Formenbau Werkzeugkonstruktion Spritzgussformen Duroplast& Mehrkomponentenwerkzeuge

Werkzeugkonstruktion Spritzgussformen MIM& Druckgussformen Vorrichtungsbau MIM& Druckgussformen Vorrichtungsbau Duroplast& Mehrkomponentenwerkzeuge Service Revision Duroplast- & & Mehrkomponentenwerkzeuge Werkzeug- & Formenservice Service &Fremdformen Revision Revision von Service & Revision Werkzeug& Formenservice Artikeländerung in Fremdformen WerkzeugFormenservice Revision von&Fremdformen Revision von Fremdformen Artikeländerung in Fremdformen Präzisionsfertigung Artikeländerung in Fremdformen Komplette Einsatz- / Ersatzgarnituren Präzisionsfertigung Spezielle Maschinenbauteile Präzisionsfertigung Komplette Einsatz- / Ersatzgarnituren Stanz- & Umformtechnik Komplette Einsatz- / Ersatzgarnituren Spezielle Maschinenbauteile Spezielle Maschinenbauteile Stanz& Umformtechnik Diese drei Geschäftsfelder decken die Bedürfnisse und Wünsche einer Stanz- & Umformtechnik

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Bild: Fanuc

Innovative Ideen vieler Köpfe – aus einer Hand.

Bild: KraussMaf fei

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Erleben Sie Sonderhoff! Auf der Fakuma 2015 in Friedrichshafen (D), Halle A5 / Stand A5-5109, vom 13. bis 17. Oktober 2015 Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Der neue M-2000iA erweitert mit einer maximalen Traglast von 1700 kg das Fanuc Portfolio deutlich nach oben.

Die reinraumgeeignete AX  SilcoSet von KraussMaffei produziert auf der Fakuma nasale Beatmungseinheiten aus Flüssigsilikon.

Die gesamte Hubhöhe beträgt – berücksichtigt man die tiefste Greifposition des Roboters, die deutlich unter der Montageposition liegt – 6,2 m. Trotz der neuen mechanischen Dimensionen kommt mit dem kompakten R-30iB Controller die gleiche Steuerung wie bei allen anderen Fanuc Robotern zum Einsatz. Im Vergleich zu den «kleineren» Versionen /900L und /1200L liegen die Momente am Handgelenk bei aussermittiger Fixierung (Inertia J6) rund 150 % über den bisherigen Werten. Nicht weniger beeindruckend sind die doppelt so hohen Momente an den Achsen 4 und 5 sowie das um 80 % von 500 auf 900 Nm gestiegene Moment am Handgelenk (J6). Durch die geschickte Positionierung des Antriebes für das Handgelenk (Achse J6) auf der Schulter (J3) des Roboters ist dieser Antrieb auch bei widrigen Bedingungen ausfallsicher geschützt. Hohe Lasten, schnelle Bewegungen und kurze Zykluszeiten werden durch eine effiziente Luftkühlung an den Handachsen gesichert. Geschlossene Handgelenkseinheiten in der Schutzart IP67 machen den M-2000iA zu einer sicheren Wahl für anspruchsvolle Applikationen, in denen Staub oder Wasser nicht zu vermeiden sind. Fakuma: Halle B3, Stand 3211

Eigenschaften des Materials. Auf der Fakuma zeigt KraussMaffei die Herstellung einer nasalen Beatmungseinheit aus Flüssigsilikon. Auf einer vollelektrischen AX mit 500 kN Schliesskraft läuft das Produkt in einem Vierfach-Werkzeug und der in seiner Funktion erweiterte Angusspicker SPX 10 entnimmt die Teile, vereinzelt sie und legt sie ab. Die Dosier- und Mischeinheit von Elmet sorgt dabei für eine optimale Resteentleerung und damit vollständige Nutzung des Materials. Die AX SilcoSet ist reinraumgeeignet und verfügt über eine Medizinzulassung. Vollelektrische Spritzgiessmaschinen der AX-Baureihe von KraussMaffei zeichnen sich durch eine ressourceneffiziente Fertigung bei hoher Wiederholgenauigkeit aus. In Energieeffizienztests punkten sie mit der Klasse 9+. Ausgestattet ist die AX wie alle Messeexponate von KraussMaffei mit der neuen intuitiv bedienbaren Steuerung MC6 Multitouch, mit der sich alle Komponenten der Spritzgiessmaschine und der Automation zentral steuern lassen. Ausgestattet mit einem 24-Zoll-Bildschirm lassen sich auch komplexe Prozesse mittels Gesten oder Wischen ausführen. Die ins Glas geschliffene Führungsbahn SlideX erlaubt dem Bediener zudem Maschinenbewegungen ohne Hinschauen zu steuern. Fakuma: Halle A7, Stand 7303/7304

Multitalent Silikon Silikone, ob Flüssigsilikone (LSR), oder Feststoffsilikone (HTV-High Temperature Vulcanizing) sind auf dem Vormarsch. Insbesondere die Medizintechnik, die Automobil- und Freizeitindustrie interessieren sich zunehmend für die herausragenden physikalischen und chemischen

Synchrondosierer verbessert die Rezeptgenauigkeit Beim Miniblend V haben die Ingenieure von motan die bewährte und zuverlässige Mechanik von colortronic mit einer hochwertigen Steuerung von motan kombiniert und um neue Features erweitert. 10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

Frédéric Faillet, Export Verkaufsleiter, Billion SAS, Bellignat (F)

Bild: motan

Bild: Billion SA

Das volumetrische Dosier- und Misch­ gerät Miniblend V wurde für frei- und normalfliessende Materialien konzipiert und ist ideal für transluzente und opake Teile. Als Additiv-Feeder ist das Gerät für alle kontinuierlichen und diskontinuierlichen Prozesse mit überfütterten Betrieb geeignet. Als Synchrondosierer bietet das Miniblend V eine exzellente Rezeptgenauigkeit und Reproduzierbarkeit, die jederzeit nachverfolgt werden kann.

MASCHINEN/PERIPHERIE

Der Miniblend V von motan-colortronic wurde um neue Features erweitert.

Was macht Billion in Bezug auf Industrie 4.0? Bei Billion wird Industrie 4.0 schon in die verbundenen Bearbeitungsmaschinen implementiert. Industrie 4.0 sorgt mit Ressourcen-Festlegung und -Zuord-

nung für eine «intelligent factory». So werden die Herstellungskapazitäten optimiert. Im Bereich «Service», spielt die Modernisierung der Datenverarbeitungssysteme eine grosse Rolle bei den angeschlossenen Kommunikationsnetzen, Datenbanken usw. Der Kunde ist der Nutzniesser dieses Entwicklungsverlaufs. Als Lieferant und Partner von Lösungen für den Spritzgiessprozess müssen wir vernetzte Ausrüstungen entwerfen und entwickeln, die dann den Benutzer in dessen Streben nach mehr Produktivität unterstützen können: Vernetzung der Maschinen, Fernüberwachung, Fernsteuerung, Smartphone applications … Das sind technologische Herausforderungen die wir annehmen müssen. Denn der Markt hat einen hohen Bedarf daran.

Fakuma, Halle A7, Stand 7303/7304

www.netstal.com

99,98 %

Mit 99,98 % Synchronizität zu Bestnoten Die Weltneuheit: Spritzprägen in Etagentechnik Engineering Excellence 10/2015

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MASCHINEN/PERIPHERIE

Top Flexibilität auf kleinstem Raum Die H. Müller-Fabrique de Moules SA verwirklicht In-Mould Labelling (IML) auf Spitzenniveau. Auf der Fakuma präsen-

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Felix Hüthmair, Geschäftsführer Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld

Bild: Engel Schweiz AG

In dem Y-förmigen Mischhals des Gerätes wird das Additiv vertikal im freien Fall der Einzugsöffnung der Verarbeitungsmaschine zugeführt. Dadurch werden Ablagerungen des Materials und die Brückenbildung verhindert. Das Hauptmaterial und das Additiv sind kurz vor dem Einzug der Verarbeitungsmaschine getrennt. Erst dann fliessen sie zu einer homogenen Mischung zusammen – ohne Material­ entmischung. Der besondere Vorteil der Scheibendosierung ist die Dosierkonstanz. Im Vergleich zu Schneckendosierern ist eine Verdoppelung der Dosierkonstanz bei Durchsätzen von 0,5–5 kg/h möglich. Bei der Dosierung von sehr kleinen Durchsätzen kann ein einzelnes Granulatkorn einen grossen Einfluss auf die Mischungsgenauigkeit haben. Um dieses Problem zu lösen, sind alle Dosierscheiben mit einer Schneidvorrichtung versehen. So ist es möglich, Granulatkörner in kleinere Teile zu zerschneiden und somit konstant Kleinstmengen zu dosieren. Der bürstenlose Motor kann sehr einfach und ohne Werkzeug entfernt werden und ist mit einem integrierten Motormanagement ausgestattet, das für einen wartungsfreien und zuverlässigen Dauerbetrieb sorgt. Die Steuerungskommunikation erfolgt über CAN-Bus-Technologie. Fakuma: Halle B1, Stand 1111

Inwieweit ist Industrie 4.0 bereits bei Engel angekommen? Produktivität und Flexibilität entscheiden immer stärker über die Wettbewerbsfähigkeit. Für ein optimales Ergebnis reicht es aber nicht aus, das beste Fertigungsequipment einzusetzen, vielmehr gilt

tiert der Schweizer Spezialist für Spritzgiesswerkzeuge und IML-Automation den neuen 6-Achsen-Industrieroboter Flexstar. Trotz niedriger Investitionskosten verfügt Flexstar über eine bemerkenswert hohe Flexibilität und grösstmögliche Multifunktionalität. Der Beweglichkeit einer menschlichen Hand nachempfunden, bewältigt der Roboterarm unterschiedlichste Anforderungen. In erster Linie kommt der Roboter bei der Fertigung von kleineren bis mittelgrossen Serien mit häufigem Dekor- und Formatwechsel zum Tragen. Flexstar eignet sich aber

KUNSTSTOFF XTRA

es, dessen Möglichkeiten auszureizen. Dieser Herausforderung werden wir nur durch die Vernetzung und Integration von Produktionssystemen, die systematische Nutzung von Prozess- und Produktionsdaten sowie den Einsatz adaptiver Produktionssysteme auf allen Ebenen erfolgreich begegnen können. Dabei beginnt die Optimierung bei einzelnen Maschinen und kann bis zum globalen Fertigungsverbund reichen. Anhand von fünf innovativen Anwendungen aus fünf verschiedenen Branchen werden wir auf der Fakuma unser bereits heute verfügbares inject 4.0 Programm präsentieren und deutlich machen, wie sich – massgeschneidert auf die jeweilige Anwendung – die Fertigungsprozesse im Sinne von Industrie 4.0 optimieren lassen. Industrie 4.0 ist vor allem eines: eine grosse Chance, die wir gemeinsam mit unseren Kunden nutzen möchten.

auch ideal für die Produktentwicklung, etwa bei Pilotversuchen, Testphasen und der Herstellung von Nullserien. Becher und Deckel aller gängigen Formen und Grössen können ohne Einschränkung sicher mit allen geläufigen Etikettenformen und -typen dekoriert werden, wie z.B. Spiegeletiketten, Seitenpanels, 3- oder 5-Seiten-Etiketten sowie Banderolen, mit oder ohne Bodenetiketten. Das Einlegen der Etiketten sowie die Entnahme der fertigen Formteile kann auf der festen wie auch auf der beweglichen Werkzeughälfte erfolgen, je nach-

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Flexstar von H. Müller-Fabrique de Moules unterstützt alle gängigen Etikettenformenund -typen.

dem, ob die Produkte von innen oder von aussen angespritzt sind. Weitere Vorteile von Flexstar sind die extrem kleine Roboterstandfläche und die hohe Modularität. Je nach Anwendung kann der Roboter auch kleinere Montageoperationen ausführen oder Drittteile wie Löffel oder dergleichen einlegen. Der Roboter ist für dynamisches Einfahren ausgelegt, d.h. noch bevor das Werkzeug gänzlich geöffnet ist, lenkt der Greif­ arm des Roboters in die Maschine. Zunächst werden die Etiketten in das Werkzeug eingelegt, danach werden die fertigen Teile entnommen und gestapelt. Anschliessend werden aus den Magazinen neue Etiketten entnommen und der Greifarm fährt zurück in die Warteposition. Bisher ist der Roboter für Spritzgiessmaschinen bis ca. 2500 kN konfiguriert, weitere Varianten für grössere Spritzgiessmaschinen sind bereits in Planung. Fakuma: Halle A4, Stand 4105

Spritzprägen im Etagenwerkzeug Auf der Fakuma präsentiert Netstal die Weltneuheit Spritzprägen im Etagenwerkzeug. Demonstriert wird dies anhand einer 425 g Margarineverpackung aus PP, die mit 4+4 Kavitäten auf einer Elion 2800–2000 hergestellt wird und lediglich 10,7 g wiegt. Das Spritzprägeverfahren und die Technik des Etagenwerkzeuges wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Werkzeughersteller Platisud (F) und dem Automationsspezialisten Machines Pagès unter einen Hut gebracht. Die hohe Qaulität der Plattenparallelität ga10/2015

rantiert eine Synchronizität von 99.98 Prozent zwischen Werkzeug, Maschine und Automatisation. «Die Kombination des Spritzpräge-Verfahrens mit einem speziell ausbalancierten Etagenwerkzeug ist ein echter Innovationssprung», ist Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing bei Netstal überzeugt. Denn: «Diese Konfiguration vereint kompromisslos die Vorzüge der beiden Technologien.» Die wesentlichen Vorteile des Spritzprägens bestehen in geringeren Wandstärken und somit einem leichteren Produkt, was in der Folge zu tieferen Stückkosten führt. Weiterhin weist das Endprodukt (insbesondere Deckel) wegen der geringeren Beanspruchung des Materials weniger Verspannungen und eine höhere Masshaltigkeit auf. Eigenschaften also, die das Endprodukt für

Björn Culmone, Sales Engineer Roboshot, Fanuc Switzerland GmbH, Biel Bild: Fanuc Switzerland GmbH

Bild: H. Müller-Fabrique de Moules

KUNSTSTOFF XTRA

Welche Rolle spielt Industrie 4.0 bei Fanuc? Fanuc bietet schon heute alle zentralen Voraussetzungen für den Einstieg in die Industrie 4.0. Weite Teile der intelligenten Fabrik sind längst Realität. Unsere besondere Stärke liegt darin, dass wir als Weltmarktführer in den Bereichen CNC und Roboter mit eigenen Produktionsmaschinen für Metallbearbeitung und elektrischen Spritzguss einer der ganz wenigen Komplettanbieter aller zentralen Komponenten für umfassende Automatisierungslösungen sind.


MASCHINEN/PERIPHERIE

Bild: Netstal

Prof. Dr. h.c. Werner Koch, Geschäftsführung, Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen (D)

Eine leicht modifizierte Spritzgiessmaschine der Netstal-Baureihe Elion Hybrid formt mit einer Zykluszeit von gut fünf Sekunden Margarinebecher im Standardformat mit IML Dekoration.

den Verpacker, etwa den Margarinehersteller, im Vergleich zu anderen Verfahren überaus attraktiv machen. Für den Verpackungshersteller mindestens ebenso wichtig sind indessen die wirtschaftlichen Vorteile: die signifikante Steigerung der Produktivität durch den Einsatz eines Etagenwerkzeugs und die gleichzeitig spürbare Senkung der Materialkosten um bis zu 20 Prozent, sowie die totale Flexibilität, was Form, Aussehen und Dekoration des produzierten Teils betrifft. Fakuma: Halle A7, Stand 7303/7304

Vom Anguss zum hochwertigen Granulat Wie einfach die Aufbereitung von Kunststoffabfällen zu weiterverwendbarem Granulat ist, können Messebesucher der Fakuma am Stand der NGR Next Generation Recyclingmaschinen GmbH selbst erleben. Ausgestellt und live betrieben wird eine Maschine der Baureihe A:Gran, welche von der Beschickung zur Zerkleinerung, der Extrusion bis zur Granulierung alles kompakt bietet, was im Spritzgussbetrieb gebraucht wird und mithilft, Materialkosten zu senken. Praxisgerecht werden am Messestand Spritzgussangüsse aus PP verarbeitet und in hochwertiges Granulat umgewandelt.

Welche Bedeutung hat für Sie der Begriff «Industrie 4.0»? Ich denke, dass die Herausforderung, die unter dem Begriff «Industrie 4.0» zusammengefasst wurde, wegweisend sein kann für die industrielle Weiterentwicklung in Ländern mit einem hohen Lohnniveau. Aus heutiger Sicht steckt die intelligente Fertigung zwar noch in den Kinderschuhen, aber Industrie 4.0 sollte auch als ein langfristiger Prozess

Alle Maschinenkomponenten werden von einer zentralen Steuereinheit aus kontrolliert, dies erleichtert die Bedienung enorm. Nach dem Schreddern des Materials wird das Mahlgut direkt und ohne Umwege in den Extruder gepresst – kein Staub, keine Verunreinigung des Materials. Bei der Konzeption der A:Gran Baureihe wurde besonderer Wert auf einen leistungsfähigen Schredder gelegt, dieser verarbeitet selbst dickwandige oder sperrige Bauteile sicher. Darüber hinaus kann der Schredder diskontinuierlich beschickt werden – eine typische Situation beim Anfall von Produktionsabfall in einem Spritzgussbetrieb. Fakuma: Halle A5, Stand 5108

Bild: NGR

Energieeffizienter Beistelltrockner A:Gran Recyclingmaschine von NGR.

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Mit den auf der diesjährigen Fakuma präsentierten leistungsfähigen, energieeffizi-

KUNSTSTOFF XTRA

gesehen werden, der sich entwickeln muss. Unsere Geräte zum Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen sind seit jeher Bestandteil effizienter und flexibler Fertigungsprozesse in der Kunststoffverarbeitung. Flexibel vor allem durch den modularen Aufbau unserer Gerätekomponenten – passende Materialtrichter, Förderhauben, Grundkörper oder Dosierstationen – alles kann sinnvoll mit­einander kombiniert werden, schnell und unkompliziert. So ist es möglich z.B. die Materialversorgung oder Dosierung flexibel an wechselnde Produktionsbedingungen anzupassen. In Bezug auf Peripherie, wie unsere Granulattrockner, ist es vor allem wichtig, kompatible und somit kommunikationsfähige Schnittstellen für die weitere digitale Verarbeitung der Daten bereitzustellen. So werden die Möglichkeiten einer kommunikativen Vernetzung mit Produktionsautomaten und anderen Peripheriegeräten geschaffen. Wir bewegen uns mit der Simatic-S7-Familie als Grundlage für unsere speicherprogrammierbaren Steuerungen auf einem gängigen Industrie-Standard und somit auf der wesentlichen Basis für eine sich entwickelnde Industrie 4.0.

enten Systemen und Komplettanlagen für die Aufbereitung von rieselfähigen ProTec Polymer Kunststoffen deckt Processing die gesamte Prozesskette in der Kunststoffverarbeitung ab: vom Fördern, Trocknen, Dosieren und Mischen bis zur Festphasen-Nachkondensation mit einem anlagen- und verfahrenstechnisch optimierten SSP-Reaktor. Erstmals vorgestellt wird der neue energieeffiziente grosse Beistelltrockner Somos T140 eco in einem gleichzeitig überarbeiteten Design. Dieser erweitert die Baureihe der mobilen Trockenlufttrockner Somos T/TF eco, hin zu einem grösseren Materialdurchsatz. Mit einem nutzbaren Trichtervolumen von 400 l und einem Trockenluftdurchsatz von 140 m³/h setzt er sich deutlich von den bislang in fünf abgestuften Grössen von 30 l bis 300 l Nutzvolumen verfügbaren Beistelltrocknern ab, was sich im überarbeiteten neuen Design gleichfalls widerspiegelt. Neu ist auch die 10/2015


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Mehr Effizienz für Ihre Produktion Lektion 3: Hohe Flexibilität in der Spritzgiessfertigung Die CX-Baureihe von KraussMaffei bietet Ihnen höchste Flexibilität. Dank XXL-Platten haben auch grosse Werkzeuge Platz und Anpassungen der Plastifizierung sind einfach möglich. Ihr Vorsprung in Sachen Produktivität: deutlich mehr Raum und Flexibilität. Fakuma, Halle A7, Stand 7303/7304

Engineering Passion


KUNSTSTOFF XTRA

Georg P. Holzinger, Vice President Technologies, KraussMaffei, München (D)

Bild: ProTec Polymer Processing

Was macht KraussMaffei in Bezug auf Industrie 4.0? Das Thema Industrie 4.0 basiert auf offenen Schnittstellen. Diese sind Voraussetzung für eine einfachere Vernetzung – das ist ein klarer Vorteil von Industrie 4.0. Eine intelligent vernetzte Produktion ist ein Schlüssel zu mehr Effizienz, da sich so ein höherer Automationsgrad realisieren lässt. Bei KraussMaffei beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema und arbeiten an

Der neue energieeffiziente mobile Trockenlufttrockner Somos T140 eco in überarbeitetem neuen Design und mit neuer Touchscreen-Steuerung.

Lösungen, die es unseren Kunden ermöglichen sollen, bei der vierten industriellen Revolution vorne dabei zu sein. So arbeitet KraussMaffei intensiv an der aktuell laufenden Novellierung der Euromap 63 mit. Sie definiert den Austausch von Auftrags- und Zustandsdaten zwischen Spritzgiessmaschinen und Zentralrechnern und kann darüber hinaus als eine Grundlage für Industrie 4.0 in der Kunststoffverarbeitung gesehen werden. Mit dem OPC UA (Unified Architecture) Standard, der hierbei zum Einsatz kommen soll, ist die Branche dabei sehr gut und zukunftssicher aufgestellt. In der Spritzgiessfertigung sehen wir die Spritzgiessmaschine in erster Linie als die «intelligente Datenzentrale» in der Fertigungszelle, d.h. hier sollten alle prozessrelevanten Daten gesammelt und verarbeitet werden. Erste Anwendungen zeigen wir auf der Fakuma 2015 am Beispiel der Vernetzung von Spritzgiessmaschine und Materialversorgung/Trockner. Dabei wird beispielsweise ersichtlich, wie sich durch den Datenaustausch die Effizienz steigern oder auch der Energieverbrauch «automatisch» auf ein Minimum reduzieren lassen.

Tocknersteuerung, die komfortabel über einen Touchscreen bedient wird und vielfältige, an das jeweilige Material angepasste Trocknungsparameter und Dokumentationsfunktionen bietet. Wie alle Somos-Beistelltrockner besteht auch der neue T140 eco aus einem Trockenlufterzeuger und einem isolierten Trocknungstrichter aus Edelstahl. Für den sparsamen Energieverbrauch ist der Trockner mit den von Somos-Trocknern bekannten Energiespar-Technologien ausgestattet: der automatischen Anpassung der Trockenluftmenge an den jeweiligen Materialdurchsatz (ALAV) und dem Regelmechanismus Super Somos zur Anpassung der Trockenmittelregeneration an die jeweils aktuelle Feuchtebeladung des Adsorptionsmittels. Standardmässig abgedeckt werden Trocknungstemperaturen von 60 °C bis 140 °C bei einer Taupunkttemperatur der Trockenluft von -35 °C; verfügbar ist auch eine Hochtem10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

peraturausführung für Trocknungstemperaturen bis 200 °C. Fakuma: Halle B3, Stand 3119

Neue Dosierzelle mit Dünnschichtentgasung

Bild: Sonderhof f

Auf der Fakuma stellt Sonderhoff die neue Drei-Komponenten-Dosierzelle Smart-L/DM 403 aus. Sie ist konsequent modular konstruiert und kann flexibel auf unterschiedliche Fertigungskonzepte hin angepasst werden. Neu angeboten wird die Dünnschichtentgasung in den Vorratstanks der Dosierzel-

LED-Verguss in Anzeige-/Hinweistafeln

MASCHINEN/PERIPHERIE

le. Dabei wird die ursprünglich beim Produktionsvorgang eingerührte Luft aus dem Verguss im Vorratstank unter Vakuum wieder komplett evakuiert – für eine blasenfreie Verkapselung der klar vergossenen LEDs und damit für eine optimale Vergusstransparenz. Den Besuchern wird das Dichtungsschäumen, Kleben und Vergiessen von industriellen Bauteilen live vorgeführt und sie erleben, wie LED-Lichtleisten mit Klarverguss vergossen werden. Für eine stabile Versiegelung muss das Vergussmaterial blasenfrei in das Bauteil vergossen werden. Mit der von Sonderhoff verwendeten Methode der Dünnschichtentgasung wird im Vorratstank unter Vakuum die Luft aus dem Verguss evakuiert. Ein einwandfreier Verguss ohne Lufteinschlüsse und Schlieren entsteht, sodass die transparent vergossenen LEDs verkapselt sind und ihren optimalen Leuchtwirkungsgrad behalten. Je nach Vergussformulierung und in Abhängigkeit vom Bauteil können Dichtigkeitsklassen bis IP67 erreicht werden.

Die LED-Vergusssysteme von Sonderhoff aus der Produktfamilie Fermadur sind transparent oder opak verfügbar und sie vergilben nicht. Durch den Einsatz aliphatischer Isocyanate sind sie hoch beständig gegen UV-Strahlung und besitzen eine sehr gute Lichtdurchlässigkeit von bis zu 89 %. Anders als Kunststoffe wie PC, PS oder SAN hat Fermadur Klarverguss zudem die Eigenschaft, Kratzer wieder zu heilen – die Vergussoberfläche kehrt selbständig in ihren ursprünglich unverkratzten Zustand zurück und bleibt dadurch gleichbleibend lichtdurchlässig. Fakuma: Halle A5, Stand 5109

Leichtbau-Funktionsteil mit Dekoroptik Leichter, funktioneller, dekorativer – diese Attribute charakterisieren das Ergebnis der Evolution, in der Sumitomo (SHI) Demag und ihre Technologiepartner eine auf der Fakuma 2014 gezeigte Fertigungszelle weiterentwickelt haben. In ei-

The gentle way

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Bild: Sumitomo (SHI) Demag

ner anspruchsvollen Verfahrenstechnik entsteht auf der Fakuma 2015 als Weltneuheit ein im Insert Moulding dekorierter und mit UD-Tapes zielgerichtet verstärkter Leichtbau-Nussknacker, der bei besserer Funktionalität 35 % weniger wiegt als sein Vorgänger. Er demons­ triert die Integration von Leichtbau und Dekoration, wie sie semi­ s trukturelle Sichtteile beispielsweise im Fahrzeug erfordern. Wesentliche Elemente der Fertigungszelle sind eine Spritzgiessmaschine Systec Servo 210 und ein 6-Achsen-Roboter von Yaskawa mit Greifersystem und Hot-Handling für die UD-Tapes. Anstelle des 2014 am Fakuma-Stand gezeigten Organoblechs verstärkt in diesem Jahr ein dreilagiges UD-Tape den hergestellten Nussknacker. Das 2014 als reine Logogravur auf der Werkzeugoberfläche ausgeführte Dekor besteht jetzt aus einer 0,5 mm dünnen Dekorfolie. Die grösste Wanddicke der

Weltneuheit: ein im Insert Moulding dekorierter und mit UD-Tapes zielgerichtet verstärkter Leichtbau-Nussknacker.

Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing, Netstal, Näfels (CH)

Ist Industrie 4.0 bei Netstal ein Thema? Wir stehen mit Industrie 4.0 ganz am Anfang der vierten industriellen Revolution, in welcher die Vernetzung aller Pro-

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aus PP-GF30 (Typ Fibremod von Borealis) spritzgegossenen Rippenstruktur wurde von 4 auf 3 mm reduziert. Die Verzahnung, die 2014 mit Metalleinlegern dargestellt worden war, ist im aktuellen Exponat als Wellenkontur in die Hinterspritzung integriert. Gegenüber der Vorjahresversion ist das Produkt um 35 % leichter: Es wiegt nur noch 92 statt 142 g bei verbesserter Funktionalität. Mit diesem Exponat stellt Sumitomo (SHI) Demag einmal mehr umfassende Systemkompetenz unter Beweis. Fakuma: Halle B1, Stand 1105

Die neue SmartPower 350 Mit der Vorstellung der neuen SmartPower 350/2250 wird das Produktprogramm der PowerSerie von   Wittmann Battenfeld komplettiert. Die Serie wurde mit dem Ziel entwickelt, den Kundennutzen zu optimieren. Energieeffizienz, Präzision, Kompaktheit und Bedienerfreundlichkeit sind die herausstechenden Merkmale dieser Produktreihe. Die SmartPower bis 120 t wurde erstmals auf der Fakuma 2014 vorgestellt und wird jetzt mit den Baugrössen 180, 240 und 350 komplettiert. Die Maschine verfügt im Standard über einen hocheffizienten Servohydraulik­antrieb und nutzt, wie von der EcoPower bereits bekannt, über KERS die verfügbare Bremsenergie für die Schnecken-

zesse in der Fertigung sowie die Erfassung und Auswertung von Produktionsdaten eine zentrale Rolle spielen werden. Schon heute zeichnet sich ein grosses Nutzenpotenzial bei der Verwertung dieser Daten ab, jedoch sind die zukünftigen Möglichkeiten noch schwierig abzuschätzen. Da Spritzgiessmaschinen sehr oft im Verbund mit Werkzeug, Automatisation und weiteren Peripheriekomponenten stehen, ist es enorm wichtig, deren Zusammenspiel zu verstehen und zu optimieren. Intelligente Schnittstellen und vereinheitlichte Kommunikationsprotokolle werden in Zukunft eine wichtige Schlüsselrolle spielen. Netstal ist im Hinblick auf die Forcierung von Industrie 4.0 sehr engagiert. Die erste

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: Wittmann

MASCHINEN/PERIPHERIE

Die neue Net8 Steuerung von Wittmann kann plattformübergreifend implementiert werden.

zylinderheizung. Damit wird das Optimum an Energieeffizienz erreicht. Die SmartPower 350 ist mit grosszügigen Werkzeugaufspannmassen von 800 × 720 mm Holmabstand ausgestattet, bei einer gleichzeitig sehr kompakten Stellfläche der Maschine. Auf einer SmartPower 350/2250 wird mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Georg Kaufmann (CH) ein Organoblechbauteil hergestellt. Dabei handelt es sich um ein Demonstrationsbauteil, mit dem die Möglichkeiten der Technologie aufgezeigt werden. Das Werkzeug ist mit einem Heisskanal mit Nadelverschluss, einem Umbugschieber zum Verformen des Organoblechs im Werkzeug sowie einem Stanzstempel zum Ausstanzen eines Durchbruchs im Organoblech ausgestattet. Fakuma: Halle B1, Stand 1204

Umsetzung der neuen Kommunikationstechnologie OPC Ua ist bereits erfolgt. Wir arbeiten auch aktiv an der Definition der neuen Leitrechnernorm Euromap 77 mit. Diese Elemente bilden künftig die Basis für die vielfältigen Anforderungen der Industrie 4.0. Wir sind überzeugt, dass daraus viele innovative Funktionen hervorgehen werden, mit welchen eine weitere Verbesserung der Produktivität und Effizienz bei unseren Kunden zu erreichen sein wird, beispielsweise auch mit der nahtlosen Integration sämtlicher beteiligter Systemkomponenten. Hauptziel ist diesbezüglich das Erreichen einer vollständigen Produktionssicherheit bei null Fehlern.

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KUNSTSTOFF XTRA

Jürgen B. Weiss, Geschäftsführer, Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Wuppertal (D)

Effiziente Fertigungsprozesse sind das A und O, um konkurrenzfähig zu sein. Was kann Industrie 4.0 dazu beisteuern? Natürlich ist die Steigerung der Effizienz ein kontinuierliches Thema für uns, und

MASCHINEN/PERIPHERIE

dabei setzen wir Methoden und Techniken ein, die auch zum «Werkzeugkasten» von Industrie 4.0 gehören. Ein Beispiel: Seit etwa einem Jahr konstruieren wir die Linien für die automatisierte Montage und Qualitätskontrolle von Spritzgusskomponenten grundsätzlich modular. Das heisst: Für die einzelnen Funktionen wie z.B. für das Einlegen von Clipsen, das Bedrucken oder die Vollständigkeitsprüfung sowie für die Förderstrecken haben wir standardisierte Module definiert. Die Innovation dieses Konzeptes besteht darin, dass alle Module über eine Standard-Busschnittstelle miteinander kommunizieren. Sobald ein Modul in die Anlage integriert wurde, meldet es sich selbsttätig an und übermittelt – vereinfacht gesprochen – der übergeordneten Steuerung seine Aufgabe. Und es kann ebenso

einfach wieder aus der Linie entfernt und durch ein Fördermodul ersetzt werden, wenn der entsprechende Arbeitsschritt nicht erforderlich ist. Der Hauptnutzen liegt für uns darin, dass wir wesentlich schneller beim Umrüsten sind. Das ist besonders bei Teilen inte­ ressant, die am Ende ihres Produktionszyklus angelangt sind, die wir also nicht kontinuierlich fertigen. Wenn ein ausgelaufener Artikel nachproduziert werden soll, können wir innerhalb von zehn Minuten die Funktionsmodule in die Förderstrecke einschieben, die Busleitung verbinden und direkt mit der Fertigung starten. Dieses «Plug & play»-Prinzip ist ein Kernelement von Industrie 4.0 und ein Schritt in Richtung selbstorganisierende Fertigung. Wir haben dieses System selbst entwickelt und setzen es tagtäglich ein – mit grossem Nutzen.

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MASCHINEN/PERIPHERIE

Michael Wittmann, Geschäftsführer, Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien (A)

Wie manifestiert sich «Industrie 4.0» bei Wittmann? Das Entwicklungsprojekt zur Vernetzbarkeit und Durchgängigkeit der Kommunikation zwischen Spritzgiessmaschine, Automatisierung und Peripheriegeräten wurde innerhalb der Wittmann Gruppe schon viele Jahre vor dem Start der Initiative Industrie 4.0 begonnen. Die Wittmann Gruppe ist heute in der Lage, eine komplett vernetzte Arbeitszelle, bestehend aus Spritzgiessmaschine, Automatisierung, Temperierung, Dosierung und intelligenter Durchflussregelung anzubieten. Wir nennen diese Lösung mit einer sternförmigen Anbindung aller Teilnehmer der Arbeitszelle an die Spritzgiessmaschine Wittmann 4.0. In weiterer Folge kann natürlich jede Arbeitszelle an ein übergeordnetes MES- oder ERP-System angeschlossen werden. Bei Wittmann 4.0 sammelt die Spritzgiessmaschine zentral alle wichtigen Daten. Dazu gehören unter anderem Fehlermeldungen, Zustände der einzel-

nen Geräte für die Qualitätssicherung und selbstverständlich Ablaufprogramme der Roboter, diverse Rezepte und Sollwerte der Peripheriegeräte. Die zuletzt genannten werden beim Werkzeugwechsel automatisch an die jeweiligen Geräte gesendet, um das Einspielen der richtigen Parameter zu gewährleisten und die Arbeitszelle schneller in einen produktionsbereiten Zustand zu versetzen. Mit Wittmann 4.0 wird ein weiterer Nachteil von umfangreicher Vernetzung unterschiedlicher Geräte umgangen: nämlich das potenzielle «Einfrieren» eines technischen Status quo, sobald das Gesamtsystem erfolgreich läuft und das ursprünglich gesetzte Ziel unter Mühen erreicht wurde. Da bei Industrie 4.0 bei jeder Weiterentwicklung (z.B. der Software) zwangsläufig mehrere Parteien involviert sind, um anschliessend wieder zu einem funktionierenden Gesamtsystem zu gelangen, wird die Hemmschwelle gross sein, Änderungen vorzunehmen. Wittmann 4.0 bietet hier eine Lösung in Form eines «App-Konzepts» an. Auf der zentralen Maschinensteuerung existiert für jedes denkbare Peripheriegerät ein Control. Erst beim Anschluss eines Peripheriegeräts und Aktivierung erfolgt ein automatisiertes Update auf den jeweils aktuellen Entwicklungsstand der Software. So können auch künftige Produkt- und Prozessverbesserungen ohne externen Aufwand abgedeckt werden.

Besuchen Sie:

KUNSTSTOFF XTRA an der Fakuma vom 13. –17. Oktober 2015 in Friedrichshafen Halle A5, Stand 5202

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KUNSTSTOFF XTRA

Markus F. Steimle, Regional Sales Manager, motan-colortronic ag, Hunzenschwil (CH)

Welchen Nutzen bringt Ihrer Meinung nach die Umsetzung von Industrie 4.0? Insbesondere die Produkte und Technologien, die unter dem Begriff Indus­ trie 4.0 entwickelt werden, eröffnen uns als mittelständisches Unternehmen viel Potenzial. So werden gerade im Bereich der Hard- und Softwareentwicklung Neuerungen umgesetzt, die wir alleine nicht umsetzen könnten. Microcontroller, die wir in unseren Produkten einsetzen, werden dabei zum Beispiel noch leistungsfähiger und ermöglichen uns so, steigende Datenmengen zu bewältigen, wodurch wir eine neue Qualität der Informationsverarbeitung erzielen. Aber auch im Bereich der Sensorik sehen wir heute schon, wie sich der Markt insbesondere in Bezug auf ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis verändert. Wichtig ist für uns und unsere Kunden die Integration in den gesamten Verarbeitungsprozess. Kommunikation findet nicht nur zwischen unseren Geräten, sondern auch zwischen der Peripherie und der Verarbeitungsmaschine statt. Die dabei entstehenden Prozessdaten und Informationen geben wir dann an den Verarbeiter weiter. Den grössten Nutzten von Industrie 4.0 aber werden unsere Kunden haben, wenn wir diese Kommunikationsmöglichkeiten nutzen, um den Verarbeitungsprozess als Ganzes zu optimieren. Die Funktionsintegration im Sinne von aufeinander abgestimmten Prozessen in einem Gesamtsystem wird weiter zunehmen. Es wird spannend sein zu sehen, welche Möglichkeiten uns das in Zukunft noch eröffnen wird.

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KUNSTSTOFF XTRA

Roboter und Automatisierung Die Präsentation der neuen Automatisierungslösungen der Wittmann Gruppe konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte: zum einen auf die Erweiterungen bei den Servorotationsachsen der Wittmann Roboter, andererseits die Entnahme von Angüssen mit pneumatischen bzw. servobetriebenen Geräten. Die neuen WP80 und WS80 Angusspicker verweisen auf

MASCHINEN/PERIPHERIE

den hohen Stellenwert, der bei Wittmann zeitgemässen Lösungen für die Anguss­ entnahme zukommt. Die hierfür zum Einsatz kommende neue Net8 Steuerung kann plattform­ übergreifend implementiert werden. Und beide Geräte – sowohl der pneumatische WP80 Angusspicker als auch der WS80 Servoangusspicker – nutzen dieselbe Software, was zusätzliche Möglichkeiten in diesem Bereich eröffnet.

Beispielsweise besteht einer der Vorteile darin, dass ohne besonderen Aufwand für die Schulung des Bedienpersonals ganz leicht von einem pneumatischen Picker zu einer Servolösung gewechselt werden kann. Der WS80 wird in zwei Varianten angeboten: entweder als in die Unilog B6 Maschinensteuerung integrierte Lösung oder als Stand-alone-Version. Fakuma: Halle B1, Stand 1204 n

Kontakte in der Schweiz / für die Schweiz: Arburg AG CH-3110 Münsingen www.arburg.ch

motan-colortronic AG CH-5502 Hunzenschwil www.motan-colortronic.com

Sonderhoff Holding GmbH D-50829 Köln www.sonderhoff.com

Artec machinery GmbH A-4531 Kematen-Krems www.artec.at

H. Müller-Fabrique de Moules SA CH-1964 Conthey 1 www.muller-iml.com

Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH: Mapag Maschinen AG CH-3000 Bern 5, www.mapag.ch

Engel (Schweiz) AG CH-8500 Frauenfeld www.engelglobal.com

Netstal-Maschinen AG CH-8752 Näfels www.netstal.com

Fanuc Switzerland GmbH CH-2500 Biel 8 www.fanuc.eu

NGR Recycling Machines: Ingenieurbureau Dr. Brehm AG CH-6343 Rotkreuz, www.brehm.ch

Krauss-Maffei (Schweiz) AG CH-6343 Rotkreuz www.kraussmaffei.com

ProTec Polymer Processing: Ingenieurbureau Dr. Brehm AG CH-6343 Rotkreuz, www.brehm.ch

Formteilentwicklung Formenbau Kunststoffspritzguss

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WERKZEUG-/FORMENBAU

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Intelligente Lösungen für den Werkzeugbau

Produkte für hohe Ansprüche

Die Agathon AG, Spezialistin für Normalien, präsentiert auf der Fakuma die spielfreien Runden Feinzentrierungen zum Zentrieren zweier Platten / Werkzeughälften im Werkzeugbau. Als Neuheit ist die diesjährig entwickelte Normreihe mit der Bezeichnung 7993 zu sehen. Die beiden neuen Abmessungen (Ø15 und Ø25) der Norm 7993 weisen einen um mehr als 50 % längeren Zen­trierweg auf – die Zentrierungen sind prädestiniert für die Ansprüche in Hochtemperatur- und Reinraumanwendungen. Die Runde Feinzentrierung wird als höherwertige Alternative zu den kubischen Flachzentrierungen, respektive denen mit Gleitsystemen, eingesetzt. Mit der vorgespannten, spielfreien Feinzentrierung aus Wälzlagerstahl erreicht man höchste Präzision. Die Werkzeughälften werden ohne Spiel geschlossen, unnötige Gratbildung/Ver-

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Bild: Agathon

Ob ein neues Verschraubungskonzept für Düsen und Verteiler, hochpräzise Zentrierhilfen für verkürzte Montagezeiten oder neueste Technologien zur Reduzierung der Kühlzeit – das vielfältige Angebot bietet praktische Lösungen für die effiziente und wirtschaftliche Fertigung.

Runde Feinzentrierung.

satz am Produkt wird vermieden. Beim Öffnen eines Formwerkzeuges wird das gespritzte Teil behutsam und präzise entformt. Die Vorteile sind: tiefere Gesamtkosten, platzsparende Montage, wenig bis keine Wartung, Einsatz in Reinraumumgebung möglich, hohe Anfangstragkraft, längere Lebensdauer als Gleitsysteme. Sechs standardisierte Abmessungen sind ab Lager erhältlich. Fakuma: Halle A7, Stand 7213

L2X Drop-in-Heisskanalsystem der nächsten Generation Drop-in-Heisskanalsysteme mit in den Verteiler eingeschraubten Düsen bieten dem Werkzeugbauer eine Reihe von Vorteilen – einfache Installation als komplett vormontierte, verdrahtete und verschlauchte Einheit, absolute Leckagefreiheit durch die feste Verbindung von Düsen und Verteiler sowie ein vereinfachter Werkzeugbau. Zur Fakuma 2015 stellt Ewikon die nächste Generation des erfolgreich im Markt etablierten L2X Drop-In-Systems vor. Als Novum im Bereich der Drop-in-Systeme werden die eingeschraubten Düsen dabei erstmalig mit Wendelrohrpatronen beheizt, die direkt in hochpräzise Ausfräsungen im schmelze­führenden Druckrohr integriert sind. Die-

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Bild: HRSflow

KUNSTSTOFF XTRA

Bild: E wikon

Kaskadenspritzgiessen mit Flexflow, dem servomotorisch angetriebenen Heisskanal-Nadelverschlusssystem, ergibt grossformatige Formteile mit reproduzierbar hochwertiger Oberfläche.

L2X Drop-in-Heisskanalsystem von Ewikon.

se Art der Beheizung wird aufgrund ihrer konstant hohen Heizleistung sowie des sehr gleichmässigen und jederzeit reproduzierbaren Temperaturprofils bereits bei allen Ewikon Standarddüsen verwendet. Auch technische Kunststoffe und gefüllte Materialien können damit problemlos verarbeitet werden. Verglichen mit gängigen Beheizungskonzepten für Drop-in-Systeme, bei denen Heizbänder oder Heizelemente auf das Druckrohr aufgeschoben werden, besitzt die direkte Beheizung des Druckrohrs allerdings den theoretischen Nachteil des fest positionierten Heizungsanschlusses, bei dem sich die Abgangsrichtung nach dem Einschrauben willkürlich ergibt und schwer korrigierbar ist. Dieses Problem löst Ewikon mit einem neuen Verschraubungskonzept für Düsen und Verteiler. Der Schraubmechanismus mit Überwurfmutter ermöglicht die freie Drehung der Düse und eine exakte Ausrichtung des Anschlusses entsprechend den Ausfräsungen im Werkzeug. Die Position wird erst durch das Festziehen der Überwurfmutter fixiert. Im Wartungsfall kann die Düse schnell und einfach demontiert und – zum Beispiel nach dem Austausch von Heizung oder Thermofühler – in der exakt gleichen Position wieder installiert werden. Fakuma: Halle A2, Stand 2203

Intelligente Heisskanallösungen für den Präzisionsspritzguss Der italienische Heisskanalspezialist HRSflow, repräsentiert durch die deut10/2015

sche Vertriebstochter HRSflow GmbH, legt den Fokus auf leistungsfähige Heisskanalsysteme für das Kaskadenspritzgiessen grossformatiger Bauteile und für Multikavitätenanwendungen. Anschaulich demonstriert wird die Wirkungsweise der weiterentwickelten Flexflow-Technologie, eines servomotorisch angetriebenen, feinfühlig regelbaren Nadelverschlusssystems. Eingesetzt wird dieses u. a. beim Spritzgiessen anspruchsvoller und komplexer Automobilbauteile. Neueste und auf der Fakuma erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Entwicklung hierbei ist die Integration von Flexflow in die Simulationssoftware Moldflow. Der jüngste und jetzt eigenständige Geschäftsbereich Multitech von HRSflow zeigt u. a. den Einsatz neuester Technologien zur Verkürzung der Kühlzeit bei Multikavitätenwerkzeugen. Ein wesentlicher Vorteil des Flexflow-Nadelverschlusssystems ist, dass sich damit grossflächige Formteile mit hochwertigen Oberflächen realisieren lassen. Speziell beim Kaskadenspritzgiessen erlauben die elektrisch angetriebenen Nadelverschlussdüsen das individuelle, sequenziell aufeinander abgestimmte präzise Öffnen und Schliessen der Verschlussnadeln mit wählbaren Geschwindigkeiten. Dadurch lassen sich der Schmelzefluss in den einzelnen Heisskanaldüsen und der Volumenstrom in der Kavität insgesamt exakt steuern. Mit diesem optimierten Füllvorgang wird nicht nur eine im Vergleich zum herkömmlichen Kaskadenspritzgiessen verbesserte Bauteiloberfläche erzielt. Durch das deutlich vergrösserte Prozessfenster sinkt mit Flexflow auch die erforderliche Schliesskraft und sogar das Bauteilgewicht kann ohne Qualitätseinbusse reduziert werden. Mit der Integra-

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Heisskanalheizungen – kleiner, schneller, heisser

Bild: Meusburger

tion dieser Technologie in die Simulationssoftware Moldflow verbessern sich jetzt die für die Werkzeugauslegung wichtigen Prognosen zum Verlauf des Spritzgiessprozesses im Werkzeug deutlich. Fakuma: Halle A2, Stand 2217

Quick-Adapter-Set zur effizienten Dichtheitsprüfung Der Normalienhersteller Meusburger präsentiert das praktische Quick-Adapter-Set E 2175 zur effizienten Dichtheitsprüfung. Geprüft werden kann die gesamte Spritzgiessform, egal ob Formplatte, Formeinsatz oder Schieber. Einzigartig ist die einfache und werkzeuglose Montage in zylindrischen Temperierbohrungen. Durch den simplen Einbau ohne zusätzliche Befestigungsbohrungen können auch Temperierbohrungen in tiefen Taschen geprüft werden. Die schlanke

Quick-Adapter-Set von Meusburger zur effizienten Dichtheitsprüfung.

Bauform erlaubt dabei minimale Bohrungsabstände ab 14 mm. Der innovative Quick-Adapter ermöglicht es dem Formenbauer, sein Produkt zu 100 % dichtheitsgeprüft weiterzugeben. Das Quick-Adapter-Set E 2175 ist in zwei verschiedenen Durchmessern erhältlich und im handlichen Werkzeugkoffer sofort ab Lager lieferbar. Fakuma: Halle A2, Stand 2313

Heizelementehersteller Friedr. Freek weist auf der Fakuma besonders auf seine Miniaturisierungserfolge hin. Mit diesem Entwicklungsschwerpunkt unterstützt das Sauerländer Traditionsunternehmen die führenden Heisskanalhersteller in ihrem Bestreben, immer kompaktere, präzisere und damit ressourcen- und energieeffizientere Düsen und Heisskanäle zu bauen. Die besondere Herausforderung bei dieser Jagd nach Superlativen liegt vor allem in der Einhaltung der von Freek selbst auferlegten hohen elektrischen Prüfstandards. So halten selbst die winzigen 1,0  × 1,6 mm messenden Mini-Microcoils dank intensiver Entwicklungsarbeit mit Lieferanten, Unternehmens- und Forschungspartnern 1000  V Hochspannung und GOhm Isolationsliegen mit fast 1  widerstand um mehrere Zehnerpoten-

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KUNSTSTOFF XTRA

zen über den geforderten Normvorgaben. Auch die Querschnitts- bzw. Durchmessertoleranzen von Freek-Düsenheizelementen sind bis hin zu den kleinsten Abmessungen standardmässig um zwei Drittel kleiner als der Marktstandard von +/- 0,15 mm. Vor allem bei eingepressten Heizelementen macht sich diese enge Toleranz im Hinblick auf eine gleichbleibend gute und damit effiziente Wärmeübertragung positiv bemerkbar. Fakuma: Halle A2, Stand 2206

Neue Rautenfilterdüse EN 130

Bild: Nehlep & Schmidt

Auch im Jahr 2015 hat das Team der Nehlep & Schmidt GmbH eine Neuheit

Die Rautenfilterdüse EN 130 von Nehlep & Schmidt filtert Verunreinigungen aus der Kunststoffmasse heraus.

in ihrer Produktpalette. Die Rautenfilterdüse EN 130 ist eine spezielle Entwicklung, um Verunreinigungen aus der Kunststoffmasse auszufiltern, auch bei grossen Schussgewichten. Diese Problematik war oft schwierig mittels Sieben oder Spaltfiltern zu lösen. Hier handelt es sich um eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Lösung. In dem Düsenkörper wird ein Rautenfilter mit mehr als 1000 Rauten eingesetzt. Durch die dreiteilige Aufteilung der Rautenfilterdüse EN 130 – Düsenspitze, Düsenkörper, Adapter – ist sie dank Austauschbarkeit der einzelnen Komponenten vielseitig einsetzbar. Es gibt keine problematischen Umbauten, denn die Rautenfilterdüse EN 130 wird einfach anstelle der offen Düse montiert und eignet sich zur Verarbeitung aller unverstärkten thermoplastischen Kunststoffe sowie auch bedingt für thermische und scherempfindliche Kunststoffe. Eine Reinigung der Düseneinheit ohne Ausbau ist durch eine spezielle Reinigungsstelle der Düsenspitze schnell und effizient möglich. Mit der Rautenfilterdüse EN 130 ist es der Nehlep & Schmidt GmbH gelungen die Produktion im Spritzguss zu vereinfachen. Fakuma: Halle B1, Stand 1101 n

Kunststoff-Metall Kombinationen aus EINER Hand SFS intec ist der kompetente Partner in der Entwicklung und Herstellung von Kunststoff-Metallbauteilen. Bauteile müssen unterschiedliche Funktions- und Designkriterien erfüllen. Wir entwickeln innovative Lösungen durch die Kombination von verschiedenen Werkstoffen und Verfahren. SFS intec verfügt über Erfahrung in den Bereichen: Kunststoff-Spritzgiessen Kaltmassivumformen Tiefziehen von Metallen Dank diesem technologieübergreifenden Fachwissen werden Hybridteile effizient und wirkungsvoll entwickelt und hergestellt. der un s an fe n e i S n ha he Besuc n Friedrichs 5 i 1 a 2 m r be 0 Faku . O k to 0 7 1 0 2 5 . 3 1 t an d S 5 A Halle

Kontakte Agathon AG CH-4512 Bellach www.agathon.ch

HRSflow GmbH Vertrieb Deutschland D-90574 Rosstal-Buchschwabach www.hrsflow.com

Ewikon Heisskanalsysteme GmbH D-35066 Frankenberg www.ewikon.com

Meusburger Georg GmbH & Co. KG A-6960 Wolfurt www.meusburger.com

Friedr. Freek GmbH D-58708 Menden www.freek.de

Nehlep & Schmidt GmbH D-67547 Worms www.nehlep-schmidt.de

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SFS intec AG, Kunststoffwerk Schöntalstrasse 2a CH-9450 Altstätten T +41 71 757 12 12 F +41 71 757 12 95 www.sfsintec.biz

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KUNSTSTOFF XTRA

ROHSTOFFE

Leitfähig, flammgeschützt, effizient, ressourcenschonend ...

Neue Materialien erweitern das Einsatzspektrum

Zwei neue Produktentwicklungen präsentiert die Grafe-Gruppe auf der Fakuma. Zum einen ist es ein elektrisch leitfähiges und halogenfrei flammgeschütztes PP-Compound. «Unser Ziel war es, ein Material zu entwickeln, das trotz Leitfähigkeit und Flammschutz gute mechanische Eigenschaften und Fliessfähigkeit bietet. Das ist uns gelungen», erklärt Entwicklungsingenieur Martin Günther. Bei dem Produkt lässt sich der spezifische Durchgangswiderstand bzw. Oberflächenwiderstand anwendungsbezogen einstellen. Auch Werte unterhalb von 100 Ohm sind realisierbar. «Wir erfüllen mit dem PP-Compound die Flammschutzklasse UL94 V-0 bei Wandstärken bis 1,6 Millimeter», so Günther. «Damit erschlies­ sen sich zahlreiche Anwendungsbereiche, in denen Brand- und Explosionsschutz eine wichtige Rolle spielen und welche bisher nur mit bromhaltigen Flammschutzcompounds bedient werden konnten.» Beispiele dafür sind Behälter zum Transport von leichtentzündlichen Medien sowie Förderbänder und Lagerbehäl-

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Bild: Alba Group

Verbesserte elektrische Leitfähigkeit resp. Wärmeleitfähigkeit, halogenfreie flammgeschützte Compounds, aber auch hochwertige Kunststoffrezyklate sind einige der Neu- und Weiterentwicklungen, die dazu beitragen, dass die Kunden den wachsenden Herausforderungen in den Märkten und bei den Anwendungen begegnen können.

Recythen und Procyclen von Interseroh entstehen im eigens entwickelten Produktionsverfahren Recycled-Resource.

ter in Explosions- und Brandschutzbereichen. Die zweite Neuentwicklung umfasst halogenfrei flammgeschützte Polypropylen-Compounds, welche die Möglichkeit der freien Farbgebung bieten. «Hierbei ging es darum, dem Material einen effizienten Flammschutz zu vermitteln, wobei die Flammschutzklasse UL94 V-0 auch bei sehr geringen Wandstärken

– in diesem Fall bis 0,8 Millimeter – erreicht werden sollte», erläutert der Entwicklungsingenieur. «Darüber hinaus ist es uns gelungen, den Verfall der mechanischen Eigenschaften trotz der Additivierung in einem akzeptablen Rahmen zu halten. Insbesondere konnte eine Versprödung des Kunststoffs vermieden werden. Des Weiteren weist das Materi-

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KUNSTSTOFF XTRA

al eine gute Fliessfähigkeit auf und ist somit zur Herstellung von dünnwandigen Teilen geeignet.» Fakuma: Halle B5, Stand 5306

«Advanced Performance of Recycled Plastic» Unter diesem Motto stellt Interseroh Dienstleistungs GmbH, eine Tochter der Alba Group, ihre hochwertigen Kunststoffrezyclate Recythen und Procyclen sowie ihr komplettes Leistungsspektrum im Schliessen von Wertstoffkreisläufen vor. Recythen und Procyclen entstehen im eigens entwickelten Produktionsverfahren Recycled-Resource, das von LDPE-, HDPEund PP-Regranulaten bis zur anwendungsspezifischen Produktentwicklung von Recompounds zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen beiträgt. Beide Recyclingkunststoffe bieten der Kunststoff verarbeitenden Industrie je nach individueller Anforderung den gewünschten Qualitätsgrad. Die Palette von innovativen Kundenanwendungen und Produkten, in denen Recythen und Procyclen zum Einsatz kommen, ist auch in diesem Jahr deutlich gewachsen. So ergänzen PP-Typen mit deutlich erhöhten mechanischen Eigenschaften durch Verstärkung mit Glasfasern und Talkum das Produktportfolio ebenso wie flammgeschützte Recompounds. Erstmalig konnten auch HDPE-Typen für den Einsatz in Blowmoulding-Verfahren in der Herstellung von nachhaltigen Verpackungen erfolgreich eingesetzt werden. Procyclen kann auch in Bezug auf Fliessfähigkeit, Schlagzähigkeit, Steifigkeit sowie UV- und Hitzebeständigkeit angepasst werden und Neuware so vollständig substituieren. Zudem weisen beide Rezyklate eine ausgezeichnete Umwelt- und Klimabilanz auf. Fakuma: Halle B1, Stand 1125

ROHSTOFFE

breite aus. Neben den Dipolen PE- und Dipolen PP-Granulaten, die sich aufgrund ihrer Flexibilität und vielfältigen Anwendbarkeit seit vielen Jahren bewähren, haben sich nun auch die Purpolen-Granulate am Markt etabliert. Moderne Aufbereitungsanlagen bei mtm sorgen für ein hochreines und nach Farben getrenntes Material, aus dem mtm hochwertige Granulate herstellt. Die verschiedenen Extrusions- und Spritzgusstypen eignen sich auch für die Herstellung von B2C-Markenartikel. Fakuma: Halle B2, Stand 2210

Wenn in Kunststoff-Formmassen eine hohe Wärmeleitfähigkeit benötigt wird, ist die Verwendung von metallischen Fasern oder Pulvern verbreitet. Jedoch muss hier der Nachteil des Verlustes der elektrischen Isolation in Kauf genommen werden. Bestimmte mineralische Füllstoffe verfügen über eine relativ hohe Wärmeleitzahl und sind von Natur aus Isolatoren; somit erfüllen sie die Forderung nach Isolationswirkung gegenüber dem elektrischen Strom. Die hohe Wärmeleit-

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Die mtm plastics GmbH präsentiert die beiden Produktreihen Dipolen und Purpolen. Besonders hochwertig sind die sortenreinen Typen Purpolen PE und Purpolen PP. Die Re-Polyolefine von mtm zeichnen sich durch eine grosse Einsatz-

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Neuartige Füllstoffkonzepte

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KUNSTSTOFF XTRA

ROHSTOFFE

Bild: mtm

Engineers auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW unter dem Motto «Wärmeleitfähigkeit von Kunststoffen». Besucher können sich am Silatherm-Demonstrator spür- und sichtbar von der Wirkweise der neuartigen Füllstoffkonzepte überzeugen. Ein Erklärfilm auf einem Grossbildschirm fasst alle Vorteile der Produktreihe Silatherm anschaulich zusammen. Fakuma: Halle B4, Stand 4404 Purpolen PP-Granulate von mtm sind in vielen Farben erhältlich.

Victrex zeigt erweitertes Automotive-Portfolio

zahl dieser Minerale kann normalerweise im Compound nicht beibehalten werden. Durch die langjährige Erfahrung bei der Aufbereitung und Veredelung mineralischer Füllstoffe ist es HPF The Mineral Engineers mit Silatherm gelungen, neuartige Füllstoffe zu entwickeln, die eine deutliche Steigerung der Wärmeleitfähigkeit in Kunststoffen bewirken. Entsprechend steht der Messeauftritt der Mineral

Als einen ihrer Fokusbereiche präsentiert Victrex auf der Fakuma beispielhaft Lösungen für die Automobilindustrie, die sich durch Verbesserungen bei Treibstoffeffizienz, Lebensdauer und Fahrkomfort auszeichnen. Erreicht wird dies u.a. durch geringeres Trägheitsmoment, geringere Teilekomplexität, neues Design oder Integration von Funktionen. Hinzu kommt die wirtschaftliche Verarbeitung

Kontakte Grafe Advanced Polymers GmbH D-99444 Blankenhain www.grafe.com

Interseroh Dienstleistungs GmbH D-51149 Köln www.interseroh.com

HPF The Mineral Engineers D-50226 Frechen www.hpfminerals.com

mtm plastics D-99759 Niedergebra www.mtm-plastics.eu

von Victrex PAEK-Werkstoffen auf herkömmlichen Verarbeitungsmaschinen für Thermoplaste mit Hochtemperaturausrüstung. So können im Spritzgussverfahren komplexe und aufwändige Hochleistungskomponenten ohne anschliessendes Tempern oder spanabhebende Nachbearbeitung in Serie produziert werden. An zukunftsweisenden Anwendungen und Technologien ist Victrex auch im Luftfahrtbereich beteiligt. Ein weiterer Schwerpunkt auf der Fakuma sind effiziente Produktionsverfahren, einschliesslich der Teilekonsolidierung, darunter etwa das Advanced-Hybrid-Molding-Verfahren. Es erlaubt Konstrukteuren, die Festigkeit von endlosfaserverstärkten Victrex PAEK-Composites mit der Designflexibilität von PEEK-Spritzgiesslösungen zu kombinieren. Das Umspritzen ermöglicht eine kostengünstigere Bauteilefertigung in Minuten, während es bei metallischen oder duroplastischen Lösungen mitunter Stunden sein können. Fakuma: Halle A4, Stand 4106 n

Victrex Europa GmbH: Lenorplastics AG CH-4147 Aesch www.lenorplastics.ch

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Die Automobilindustrie macht sich mit intelligenter Technik auf den Weg in die Zukunft. Und ENGEL begleitet Ihr Unternehmen gerne dabei: mit Kompetenz, Erfahrung und visionären Lösungen zum Thema Spritzguss. Denn egal ob Ihre Kunststoff-Komponenten besonders sicher, funktionell, leicht oder schön sein sollen, wir von ENGEL arbeiten mit Ihnen Hand in Hand, damit Sie Ihre Innovationen noch schneller serienreif auf den Markt bringen können. Zum Beispiel mit unserem Technologiezentrum für Leichtbau-Composites: Hier optimiert ENGEL neue thermoplastische und reaktive Verfahren für Ihre zukunftsweisenden Leichtbau-Komponenten.

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VERARBEITUNG

Reduktion der Lohnstückkosten

Duroplaste werden wirtschaftlicher

Aufgrund der Nacharbeit und dem gros­ sen Anteil an manueller Arbeit sind die Duroplast-Bauteile aufwändiger in der Herstellung als Formteile aus Thermoplasten. Mit einem erhöhten Automatisationsgrad und einer umfangreicheren Service-Dienstleistung gelingt es der Aareplast AG in der Schweiz und im europäischen Raum konkurrenzfähig zu bleiben. Das Unternehmen hat sich auf die wirtschaftliche Herstellung von Duroplasten spezialisiert und beliefert neben dem Schweizer Markt auch Deutschland, Tschechien, die Niederlande, Indien, die USA und neustens auch China mit Komponenten. Obwohl die thermoplastischen Materialien laufend weiterentwickelt und verbessert werden, bleiben die Eigenschaften der duroplastischen Werkstoffe weiterhin unerreicht. Durch die Vernetzung der engmaschigen Verbindungen sind Wärmeformbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und das Brandverhalten

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Bilder: Aareplast

Durch Automatisation, spezielle Werkzeugtechnik und mit effizienteren Technologien wird die Verarbeitung der Duroplaste wirtschaftlicher. Mit den bisher unerreichten chemischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften bleiben die Duroplaste weiterhin sehr interessante Konstruktionswerkstoffe für Entwicklungsingenieure.

Automatisch hergestellter Hausanschlusskasten aus BMC-Duroplast.

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KUNSTSTOFF XTRA

(RTI, CTI) höher als bei Thermoplasten. Gleichzeitig werden beste elektrische Isolierwerte bei geringsten Schwund- und Verzugsmassen erreicht. In der Bahnund Elektroindustrie sind diese Werkstoffe unverzichtbar und in vielen Bereichen kommt man wieder auf die Duroplaste zurück.

Trend: Vormontierte Baugruppen Die Kunden fordern vermehrt eine verbesserte Dienstleistung und kaufen komplette Systeme (Baugruppen) ein statt nur die Einzelteile. Dies bedeutet eine Vereinfachung der Prozesse bei den Abnehmern und eine deutliche Reduktion von Fixkosten und gebundenem Kapital. Bei den Verarbeitern nehmen Flexibilität bei den Prozessen und Logistikaufgaben an Bedeutung zu. «Oft sind Kundennähe, Dienstleistung und die Integration der Kundenprozesse wichtiger als der Preis der Einzelteile», meint Martin Wipf von der Aareplast AG. So exportiert das Unternehmen Bauteile aus Duroplast direkt nach China. Da werden die Baugruppen vormontiert und zurück in der Schweiz verbaut. Planung, zuverlässige Qualität, Liefertreue und gute Koordination sind hier wichtig.

VERARBEITUNG

men die Bauteile, reinigen die Formpartie und führen die Nacharbeiten aus. Entgratet wird mit Strahlanlagen statt von Hand. Dennoch werden die Stellenprozente nicht reduziert, wie zum Teil anfangs befürchtet wurde. Weil die Kunden zunehmend daran interessiert sind, komplette Baugruppen zu ordern, werden vermehrt Montageaufgaben bei den Produktionsprozessen integriert. Beim Produkt Hausanschlusskasten montiert das Bedienpersonal beispielsweise die Dichtungen, das Scharnier und den Vorreiber, während-

dem die Komponenten aus BMC-Duroplasten autonom hergestellt werden.

Kontakt Aareplast AG Industriestr. West 19 CH-4613 Rickenbach Telefon +41 (0)62 206 21 00 info@aareplast.com www.aareplast.com Fakuma: Halle B4, Stand 4301

High Heat Polyamide Konstante Leistung bei erhöhten Temperaturen

Trotz Automatisation kein Stellenabbau Die Aareplast AG investiert viel in Automation, um die Lohnstückkosten der Bauteile zu senken. Automatisiert wurde vor allem in der Duroplast-Produktion, wo der Anteil an manueller Arbeit sehr hoch war. Sechs-Achs-Roboter entneh-

n

Notentriegelung Automatikgetriebe

Die Notentriegelung des Automatikgetriebes ist Temperaturen von 180 bis 220°C ausgesetzt. Die Notbetätigung muss zuverlässig ihre Funktion erfüllen. Eigens für solche hitzeresistenten Bauteile hat EMS-GRIVORY eine Reihe hitzestabilisierter Hochleistungskunststoffe entwickelt. Diese High Heat Polyamide brillieren durch eine ausgezeichnete Hitzealterungsbeständigkeit, auch bei Dauertemperaturen von bis zu 250°C. Wenn's heiss wird - High Heat Polyamide von EMS-GRIVORY.

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Technische Daten

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EuromapGrössenbezeichnung: 1600-550 Schliesskraft: 1600 kN Plattenabstand: 965mm (optional mehr) Formöffnungsweg: 445 mm Lichte Weite zwischen den Holmen (h x v): 470 x 470 mm Max. Spritzgewicht (PS): 350g Max. Hubvolumen: 389cm 3 Schneckendurchmesser: 40, 45 oder 48mm

sollten Sie nicht mehr Geld als notwendig dafür ausgeben. Wenn nicht, haben wir sicher etwas Passendes zwischen 60 und 2100t Die SARAC SRC Servotech ist eine robuste und energiesparende Spritzgiessmaschine, konstruiert nach bester Ingenieurskunst, konzipiert für dauerhafte Produktion mit niedrigen Stundensätzen. Aufgebaut mit besten Komponenten von renommierten Europäischen Herstellern für ein langes Produktionsleben. Mit dem Servo-Hydraulischen Antrieb können Sie energieeffizient und präzise produzieren, dies in Verbindung mit niedrigen Anschaffungskosten. Damit legen Sie die ideale Basis für Ihre Konkurrenzfähigkeit im Markt.

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KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 Fakuma 2015: Arburg präsentiert sich als Systemlieferant

Ihr Partner für Duroplaste

ALBIS setzt auf Zukunftstrends

Wir entwickeln und produzieren für Sie erfolgreiche Lösungen aus Duro- und Thermoplast.

In diesem Jahr stehen die vier Kernbranchen Automotive, Electrical & Electronics, Healthcare und Packaging klar im Vordergrund, was sich auch in der Standgestaltung widerspiegelt.

Duroplaste für die verschiedensten ­Branchen: • Bahntechnik • Elektroindustrie • Gebäude- und Bautechnik • Maschinenindustrie Erfahren Sie mehr über folgende Herstellverfahren: • Pressen • Spritzgiessen • Spritzprägen • Transferpressen (Spritzpressen) Wir verarbeiten SMC- und B ­ MC-Duro­plaste, Phenolharzmassen (Bakelite), M ­ elamin, Epoxidharze, DAP, Harnstoff­harze, ungesättigte Polyester und eine Vielzahl an technischen Thermoplasten.

In Halle A3, Stand A3-3105, demonstriert ALBIS das breite Produktportfolio an Distributions- und Eigenmarken sowie neueste Anwendungsbeispiele, die als massgeschneiderte Kunststofflösungen für Kunden umgesetzt worden sind. In diesem Zusammenhang stellt der hanseatische Distributor und Compoundeur auch das Rebranding der Eigenmarken-Produktreihe ALTECH® vor. Unter dem Markennamen ALTECH® ECO werden ab sofort alle ALTECH® Eigenprodukte gelistet, die auf Basis von Recycling-Rohstoffen produziert werden. ALTECH® ECO steht für ökologische Nachhaltigkeit und «near-to-prime» Performance bzw. Qualität. Die Produkte unterliegen einer sorgfältigen Rohstoffauswahl, strengen Qualitätskontrollen und engen Produktionstoleranzen. Mit ALTECH® ECO bietet ALBIS hochwertige und nachhaltige Compounds an, die vergleichbaren Neuwaren sehr nahekommen und zudem einen leichten Kostenvorteil bieten. Wir freuen uns, Sie auf unserem Stand begrüssen zu dürfen.

Halle B4 Stand 4301

Aareplast AG Industriestrasse West 19 CH-4613 Rickenbach Telefon +41 (0)62 206 21 00 info@aareplast.com www.aareplast.com

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ALBIS IMPEX AG Dorfstrasse 38 CH-8706 Meilen (ZH) Telefon +41 (0)44 925 20 40 Telefax +41 (0)44 925 20 49 admin.ch@albis.com www.albis.com

«Wir beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Industrie 4.0 und entwickeln uns immer mehr zum Fertigungssystemlieferant für die vernetzte Produktion in der digitalen Fabrik», so Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin, zum Schwerpunkt, den Arburg auf der Fakuma 2015 setzt. Foto: ARBURG

Auf der Fakuma präsentiert sich Arburg über die Maschinentechnik hinaus als Fertigungssystemlieferant für die effiziente Kunststoffteileproduktion. In Halle A3, Stand 3101, sind acht Allrounder und drei Freeformer, das Arburg Leitrechnersystem ALS und integrierte Automation zu sehen. Produktionseffiziente Anwendungen zeigen aktuelle Branchentrends. «In Friedrichshafen werden wir praxisnah zeigen, wie sich durch Kombination von Spritzgiessen und additiver Fertigung inklusive Vernetzung mit Industrie 4.0-Technologien Grossserienprodukte individualisieren und mit Industrie 4.0-Techologien teilespezifisch rückverfolgen lassen», so Juliane Hehl, geschäftsführende Arburg-Gesellschafterin. Premiere hat in diesem Zusammenhang eine sehr flexible Automationslösung, die das automatische Be- und Entladen des Freeformers übernimmt. Zu weiteren Highlights zählen z.B. das physikalische Schäumen mit Profoam, das mit einer Anwendung für die Automobilindustrie präsentiert wird, sowie Zwei-Komponenten-Taster aus Silikonen für das Pkw-Interieur, die auf einem elek­ trischen Allrounder 470 A gefertigt werden. Innovative Praxisbeispiele für die Medizin- und Verpackungstechnik und eine Mikroproduktionszelle runden den eigenen Messeauftritt ab. Weitere zehn Allrounder sind auf Partnerständen zu Halle A3 sehen. and 3101

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Arburg AG Südstrasse 15 CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Effizient und modular: Die neue ARTEC-­ Anlagentechnik für das Kunststoff-Recycling

Die ARTEC-Austrian Recycling Technology, 1998 von einer Gruppe von Technikern mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Kunststoffmaschinenbau gegründet, ist seit 2010 Teil der Anlagenbaugruppe GAW Technology GmbH in Graz, zu der auch der Granulieranlagen-Hersteller ECON und der Wellrohranlagenbauer UNICOR gehören. Das Erzeugungsprogramm umfasst Anlagen zur Aufbereitung von Kunststoffabfällen in sämtlichen Zustandsformen (Folien, Fasern, Flakes, Schaum-Formteile) zu Granulaten. Dafür steht eine leistungsmässig abgestufte Baureihe für Durchsatzleistungen von 150 bis 2500 kg pro Stunde zur Verfügung. Die gesamte Anlagentechnik ist modular aufgebaut und bietet damit beste Voraussetzungen zur präzisen Anpassung auf die jeweilige Recyclingaufgabe, auch Nach- und Umrüstungen sind möglich. Ein besonderes Kennzeichen der neuen Anlagengeneration ist ihre bedienungs- und wartungsfreundliche Konzeption. Auf der FAKUMA 2015 präsentiert ARTEC die Ergebnisse der letzten Entwicklungsprojekte und deren Effekte auf die Prozesseffizienz. Dazu zählen das materialspezifisch adaptierbare Füllfenster zwischen Schneidverdichter und Extruder sowie eine in das Schneidverdichter-­Gehäuse integrierte Intensivkühlung zur Temperatursteuerung des Schneidprozesses als Alternative zur bisher üblichen Wasser-Einspritzung.

Halle A6 Stand 6107

Jetzt bis 350 t: SmartPower mit drehzahlgeregelter Servohydraulik

Die SmartPower bekommt zur Fakuma Zuwachs: Neu ist diese servohydraulische Baureihe von 25–350 t verfügbar. Sie verbindet auf «smarte» Weise die Vorteile der hydraulischen mit denen der elektrischen Antriebstechnik: Energieeffizienz, Präzision, Bedienerfreundlichkeit, kompaktes Design, Schnelligkeit, Sauberkeit – alles, was man sich von einer Maschine wünscht. Weitere Baureihen der PowerSerie: Die vollelektr. MicroPower (5–15 t) für kleinste und hochgenaue Teile ab 0.003 cm3. Die vollelektrische EcoPower von 55–300 t ist energieeffizient, leise und hochpräzise. Die MacroPower ermöglicht als 2-Plattenmaschine mit kurzer Spritzeinheit eine sehr platzsparende Grossteileproduktion von 400–1600 t. Für alle Baureihen gilt: Wittmann-Roboter und Peripheriegeräte sind steuerungstechnisch in die Maschine integriert, so dass deren Einstelldaten automatisch mit gespeichert/geladen werden – Verwechslung ausgeschlossen! Besonderen Anwendernutzen bietet die Windows-basierte Unilog-B6-Steuerung: Neben der genauen und schnellen Regelung der Prozessgrössen bietet sie alle Kommunikationsmöglichkeiten der modernen PC-Welt: Einbindung der Maschine in lokales Netzwerk oder W-LAN; Ferndiagnose/Instruktion durch unsere Techniker; Ein-/Ausgabe von Daten incl. Einstelldaten via Netzwerk/E-Mail/USB-Stick; Up-/ Download beliebiger Dokumente incl. Maschinenhandbuch, Schaltpläne, Ersatzteilstückliste; Benachrichtigung im Störfall per E-Mail oder SMS. Halle B1

Stand 1204

RADILON® XTreme und RADISTRONG®, neue Polyamide für höchste mechanische und thermische Anforderungen

RADILON® XTREME RV200UK Rasentrimmer-Komponenten hergestellt mit PA-GF20. UV beständig – ausgezeichnete ­ Oberflächenstruktur – in verschiedenen Farben erhältlich. Anwendungsbereich: u.a Industrie

RADILON® und RADISTRONG® zählen bei Radici Group Plastics zu den wichtigsten Produkten im Portfolio des Geschäftsbereichs Kunststoffe. Sie verfügen über besonders gute mechanischen Eigenschaften sowie sehr guter Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen. RADILON® HHR, die neuen Materialien auf Basis PA 6.6 wurden von Radici Group Plastics für Anwendungen, welche eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit erfordern, entwickelt (Wärmealterungsbeständigkeit bis zu 210 °C). Die für Spritzguss und Blasformen optimierten Typen der HHR Familie, sind mit Glasfasergehalten von 15 % bis 50 % erhältlich und eignen sich zur Substitution von Metallen oder Hochleistungskunststoffen wie PPS, PPA, PA4.6, etc. RADILON® XTreme, diese Polyamide eignen sind für hoch beanspruchte Anwendungen bei Temperaturen bis zu 230 °C (Heissluft). RADISTRONG® dient u.a. als Polymerwerkstoff um Metall zu ersetzten. Dieses langglasfaserverstärktes Polyamid auf Basis von PA 6 und PA 6.6 ist mit Glasfasergehalten von 20 % bis 60 % erhältlich. Einsatzbereiche sind u.a. im Automobilbereich, Haushaltsgeräte und Industrie zu finden.

Halle B2 Stand 2009

ARTEC machinery GmbH Industriestrasse 10 A-4531 Kematen an der Krems Telefon +43(0)7228 / 6979-0 Telefax +43(0)7228 / 6979-10 office@artec.at www.artec.at

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Battenfeld (Schweiz) AG Javastrasse 13 CH-8604 Volketswil Telefon +41 (0)44 908 65 65 Telefax +41 (0)44 908 65 50 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch

B. Bigler AG Bundesplatz 3 CH-6300 Zug Telefon +41 (0)41 710 71 70 info@biglerag.com www.biglerag.com

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 PTFE / PFA WELLSCHLAUCH

Kunststoffe. Für höchste Ansprüche.

Ingenieurbureau DR. BREHM AG Ihr Peripherie Spezialist für die Kunststoff verarbeitende Industrie. Besuchen Sie unser Verkaufsteam am Stand unserer Partner! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Halle B1 Stand 1205 gwk Ges. WärmeKältetechnik mbH Kühlen und Temperieren mit System

Halle B3 Stand 3119

PTFE: Hochwertige Innenseele aus Polytetrafluorethylen bzw. PFA, Perfluoralkoxy-Copolymer Der PFA-Wellschlauch (Perfluoralkoxy-Copolymer) vom Typ WF ist für den flexiblen Einsatz an Spritzgusswerkzeugen und in Kunststoffspritzgussmaschinen, sowie in engen Bauräumen wie beispielsweise Temperiergeräten konzipiert. Besonders hervorzuheben ist der enge Biegeradius und die Temperaturbeständigkeit bis zu 250 °C (je nach mechanischer Belastung). Das zusätzliche Zwischengeflecht mit einem Draht aus Glasseide schützt das Wellrohr gegenüber einer möglichen Reibung des Aussengeflechts. Warum PTFE/PFA-Wellschläuche? • Hohe chemische Beständigkeit gegenüber fast allen Chemikalien, Reinigungsund Lösungsmitteln • Geringes Gewicht, sowie höchste Flexibilität bei hoher Biegefestigkeit • W itterungs-, UV-Licht- und alterungs­ beständig • Wasseraufnahme < 0,1 % • Hohe Temperaturbeständigkeit ­z wischen -70 °C und +250 °C • E xtrem niedriger innerer Reibungswert • Umflechtung in­ Halle A5 ­Edelstahldraht 5002

Stand

ProTec Polymer Processing GmbH Silo-, Förder- und Aufbereitungsanlagen Trockenluft- und Trocknungsanlagen /  Kompakttrockner Gravimetrische und volumetrische Dosierund Mischsysteme

Halle A5 Stand 5118

NGR – Next Generation Recyclingmaschinen GmbH Kunststoffrecyclingmaschinen für jede Art und Form von thermoplastischem Kunststoff-Kreislaufmaterial

Materialauswahl Projektbegleitung Rohstofflieferung Technischer Support EASTMAN TRITAN TM Mit seiner einzigartigen Formulierung schlägt TRITAN die Brücke zwischen Copolyester und Polycarbonat.

10/2015

Halle B1 Stand 1214

IHRE VORTEILE ■ hohe Schlagzähigkeit ■ gute Wärmeformbeständigkeit ■ hohe Chemikalienresistenz ■ aussergewöhnliche Transparenz

M.B. Conveyors srl Förderbänder, Separatoren, Dispenser, Kartonieranlagen und komplette Bevorratungssysteme

www.dolder.com/tritan

Siloanlagen Achberg GmbH Produkte für die Lagerung und das Handling von Schüttgütern

Halle A3 Stand 3110

Halle B3 Stand 3121

Halle A1 Stand 1416

Halle A7 Stand 7311

cb-TECHNIK GmbH Schachenstrasse 82 CH-8645 Jona Telefon +41 (0)55 224 30 20 Telefax +41 (0)55 224 30 21 verkauf@cb-technik.ch www.cb-technik.ch

PULSOTRONICAnlagentechnik GmbH Metalldetektoren

Halle B1 Stand 1004

Henn GmbH Handlinggeräte, Anguss- und Teile-Entnahmegeräte

Dolder AG Immengasse 9 CH-4001 Basel Telefon +41 (0)61 326 66 00 Telefax +41 (0)61 326 62 04 plastics@dolder.com www.dolder.com/fakuma

Lettenstrasse 2/4 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 41 64 Telefax +41 (0)41 790 43 03 info@brehm.ch, www.brehm.ch

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Mediprene TPE-Compounds für medizinische Anwendungen

ELASTO Sweden betreibt das Kompetenzzentrum für medizinische TPE-Compounds der HEXPOL TPE Gruppe. Auf der Fakuma werden Experten aus diesem Bereich dem Fachpublikum aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich Mediprene TPE-Compounds präsentieren. Mediprene TPEs sind mittels Gamma-Strahlen, ETO-Gas und Dampf sterilisierbar. Ausgewählte Mediprene TPE-Compounds haben sowohl Zytotoxizitätstests nach ISO 10993-5 als auch Biokompatibilitätstests nach USP-Klasse VI bestanden. Mediprene TPEs haben sich in der Anwendung vor allem als hervorragende Alternative zu PVC herausgestellt; sie sind latexfrei, wodurch sich das Risiko allergischer Reaktionen auf ein Minimum reduziert. Vor allem in Kathetern, Schläuchen und Spritzenkolbendichtungen kommen Mediprene TPEs immer häufiger zum Einsatz.

Halle B1 Stand 1217

ELASTO Sweden AB Sales Office DACH & BeNeLux Gewerstrasse 8 B-4700 Eupen Telefon +32 (0)87 59 54 48 info@elasto.se www.hexpolTPE.com

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Von der Idee zum Produkt

Der führende Spezialist für Hochleistungspolyamide

Die elfo ag entwickelt und produziert kundenspezifische Produkte und Komponenten für die Haushaltgeräte-, Elektro-, Hygiene-, Medizin-, und Automobilindustrie sowie allgemeine Industrieanwendungen. elfo ist ein flexibler Spezialist mit internationaler Erfahrung im Kunststoffspritzguss, Werkzeug- und Formenbau und in der industriellen Produktion. Als Entwicklungs-, Industrialisierungs- und Produktionspartner bietet das Unternehmen seinen Kunden eine abgerundete Dienstleistung aus einer Hand. Von der Idee zum ausgereiften Produkt. Die elfo ist heute ein führender Anbieter von Filter- und Siebkomponenten für verschiedene Marktsegmente. Vom Kunststoffgewebe oder Vlies über Drahtgewebe bis hin zu anspruchsvollen Membranmaterialien verarbeitet elfo die meisten bekannten Filtermaterialien nach den entsprechenden Anforderungen und Kundenwünschen. Im Bereich Präzisionsspritzguss ist elfo auf hochpräzise und technisch anspruchsvolle Kunststoffteile fokussiert. Diese Präzisionsteile werden millionenfach in den von den Kunden vorgegebenen Toleranzen gefertigt. Abgeleitet aus dem bewährten Einlegeverfahren, welches bei der Produktion von Filtern zum Einsatz kommt, und gestützt auf solide Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Werkzeugen, hat sich elfo mit den Kombiverbundteilen eine weitere Kompetenz aufgebaut. Der Werkzeug- und Formenbau als autonomes Profitcenter bietet Kunden im Inund Ausland ein vielseitiges Kompetenzprofil und 40 Jahre Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Präzisions-Spritzgussformen.

EMS-GRIVORY ist weltweit der Anbieter mit dem breitesten Sortiment an Poly­ amid-Werkstoffen. Diese Hochleistungskunststoffe für die Spritzguss- und Extrusionsverarbeitung werden weltweit unter den Markennamen Grivory®, Grilamid® und Grilon® angeboten. Polyamide von EMS-GRIVORY finden Anwendung in den Marktsegmenten Automobil, Industrie & Konsumgüter, Elektro & Elektronik, Telekommunikation, Optik, Medizinaltechnik und Verpackung.

Halle A4 Stand 4207

elfo ag Edisriederstrasse 106 CH-6072 Sachseln Telefon +41 (0)41 666 71 11 Telefax +41 (0)41 666 71 21 contact@elfo.ch www.elfo.ch

Wir finden immer eine Lösung! Die Stärken von EMS-GRIVORY liegen nicht allein in der Entwicklung und Herstellung dieser Hochleistungskunststoffe, sondern auch in der Erarbeitung innovativer Systemlösungen. Die Reduktion von Kosten und Gewicht durch den Ersatz von Metallen sowie hitzebeständige Polyamide stehen dabei im Fokus; EMS-GRIVORY bietet aber auch für anspruchsvolle Oberflächen, Designs und Farben einzigartige Lösungen. EMS-GRIVORY unterstützt dazu die Kunden intensiv über den gesamten Entwicklungsprozess und auch darüber hinaus während der laufenden Serienfertigung. Die Dienstleistungen sind individuell auf die Kundenbedürfnisse im jeweiligen Marktsegment abgestimmt. Angefangen von ersten Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsanalysen begleiten erfahrene Entwicklungsingenieure die Kunden bei der Prototypenherstellung, den spezifischen Bauteilprüfungen sowie der Optimierung der Werkzeuge und Verfahrenstechnik. Unsere Kunden erhalten eine Komplettlösung und können sich durch Kosteneinsparung, Gewichtsreduktion oder neue Designs in ihrem Markt differenzieren.

Halle B2 Stand 2113

EMS-CHEMIE AG Via Innovativa 1 CH-7013 Domat/Ems Telefon +41 (0)81 632 78 88 Telefax +41 (0)81 632 76 65 welcome@emsgrivory.com www.emsgrivory.com

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 ENGEL präsentiert inject 4.0 auf der Fakuma

EREMA präsentiert neue RegrindPro® und stellt Upcycling Service vor

Heißkanallösungen für hochfachige Anwendungen

Recycliertes Mahlgut als Alternative zu Neuware stellt für Kunststoffverarbeiter ein enormes Potential dar. (Fotocredit: EREMA)

Produktivität, Qualität und Flexibilität entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit. Für ein optimales Ergebnis reicht es aber nicht aus, die besten Spritzgiessanlagen einzusetzen, vielmehr gilt es, deren Möglichkeiten auszureizen. inject 4.0 – so lautet der Ansatz von ENGEL, diesen Herausforderungen zu begegnen. Der gesamte Messestand ist als smart factory konzipiert, eine sich selbst optimierende Fertigung. An einem zentralen Rechner laufen alle Daten zusammen. Dort lassen sich über das MES ENGEL e-factory Aufträge einplanen und der Maschinenstatus abfragen (smart production). Gleichzeit erhalten die Messebesucher Einblick, wie sich über das Kundenportal ENGEL e-connect online Ersatzteile identifizieren und bestellen lassen (smart services). Keine Frage, dass auch die Maschinen smart funktionieren. iQ weight control und iQ clamp control regeln bei Soll-Abweichungen automatisch nach. Welche inject 4.0 Produkte zu einem optimalen Ergebnis führen, sieht für jede Spritzgiessaufgabe anders aus. ENGEL präsentiert fünf Anwendungen aus fünf Branchen, die jeweils ihre ganz individuellen Anforderungen stellen.

Halle A5 Stand 5204

ENGEL (SCHWEIZ) AG Hungerbüelstrasse 17 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 725 07 57 Telefax +41 (0)52 725 07 60 ech@engel.at www.engelglobal.com

10/2015

Auf der FAKUMA 2015 stellt EREMA das Highlight des Jahres im Kunststoffrecy­ cling vor: RegrindPro®, die neueste und hocheffiziente Technologie für das Mahlgut-Recycling. Weiters wird der Weltmarktführer im Kunststoffrecycling-Anlagenbau erstmals seinen brandneuen Upcycling-Service für Recycling & Compounding mit COREMA® präsentieren. Quantensprung für Mahlgut-Recycling Speziell in den Bereichen dickwandiger Verpackungen, Elektronik (WEEE) und Automotive nimmt die Nachfrage nach der Aufbereitung von Mahlgut zu hochwertigen Regranulaten immer mehr zu. Das dickwandige Inputmaterial verlangt allerdings nach einem spezifischen Aufbereitungsprozess. Und die Regranulate müssen hohen Qualitätsstandards entsprechen, um daraus Endprodukte mit bester Oberflächengüte und besonders hohem Rezyklatanteil produzieren zu können. Mit der neuen INTAREMA® RegrindPro® hat es EREMA geschafft, ein Anlagensystem zu entwickeln, das exakt auf diese Materialien abgestimmt ist. Upcycling Service mit COREMA® Mit der Produktlinie COREMA® kombinierte EREMA erstmals die Vorteile von Recy­ cling und Compounding in einem Prozessschritt. COREMA® ermöglicht die Produktion von exakt spezifizierten Rohmaterialien auf Basis von Rezyklaten. Da das Interesse an dieser Technologie seit der Markteinführung vor rund drei Jahren derartig gestiegen ist, bietet EREMA ihren Kunden ab Herbst 2015 einen eigenen Upcycling Service an. Auf der FAKUMA wird EREMA die ersten DetailInformationen darüber Halle A6 bekannt geben. d 6314

Stan

EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstrasse 3 A-4052 Ansfelden Telefon +43 (0)732 3190-0 Telefax +43 (0)732 3190-71 sales@erema.at www.erema.at

Auf der Fakuma 2015 zeigt EWIKON sein umfangreiches Mehrfachdüsen- und Nadelverschlussprogramm mit Schwerpunkt auf hochfachigen Anwendungen. Direkte Seitenanspritzung: Eine effiziente und kostengünstige Fertigung von Formteilen in hochfachigen Werkzeugen ermöglicht HPS III-MH. Das weltweit leistungsfähigste Konzept für die direkte Seitenanspritzung erlaubt die prozesssichere Verarbeitung einer breiten Materialpalette – von Standard-Polyolefinen bis zu technischen Kunststoffen und verstärkten Materialien mit Schussgewichten bis 40 g pro Anschnitt. Die patentierte Spitzenwechseltechnologie garantiert unerreichte Wartungsfreundlichkeit. Nadelverschlussanspritzung: Das umfangreiche EWIKON-Nadelverschlussprogramm bietet eine Vielzahl an Bauformen und Nadelbetätigungsoptionen für eine flexible Anpassung des Nadelverschlusssystems an die Anwendungsanforderungen. Neben hydraulischer, pneumatischer und elektrischer Nadelbetätigung sind auch verschiedene Hubplattenvarianten verfügbar. Für Ihre Anwendung bedeutet das höchste Prozesssicherheit, perfekte Anschnittpunktqualität, reduzierte Zykluszeiten und gleichmässige Kavitätenfüllung auch bei kleinen Schussgewichten.

Halle A2 Stand 2203

EWIKON Heißkanalsysteme GmbH Siegener Straße 35 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451-501-0 info@ewikon.com www.ewikon.com

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA MAS Kunststofftechnik – Die berufsbegleitende Weiterbildung für Kunststoffexpertinnen und -experten

Ob für den Leichtbau in der Autoindustrie oder für Bauteile in der Medizinaltechnik: Der Bedarf an qualifizierten Kunststoffingenieurinnen und -ingenieuren nimmt zu. Der europaweit einzigartige Weiterbildungslehrgang MAS Kunststofftechnik macht aus Polymer-Experten Kunststoffprofis. Die Studierenden profitieren von der über 30-jährigen Erfahrung der Hochschule für Technik FHNW im Kunststoff-Bereich. Die Labors sind mit den neuesten Geräten ausgerüstet. Die Lehrbeauftragten sind führende Kunststoffexperten mit engem Praxisbezug. Modularer Aufbau Der MAS Kunststofftechnik besteht aus drei Zertifikatskursen (CAS) und einer Master Thesis. Die CAS können auch einzeln besucht werden: • C AS Grundlagen der Kunststofftechnik (1. Semester) • C AS Kunststoffverarbeitung (2. Semester) • C AS Spritzgiessen und Extrudieren (Option 3. Semester) • C AS Faser-Kunststoff-Verbunde (Option 3. Semester) MAS Kunststofftechnik: – Nächster Start: 9. Oktober 2015 – Studiendauer: 3 Semester – A bschluss: «Master of Advanced Studies» MAS – Studienort: Campus Brugg-Windisch – Kurstage: jeweils freitags und samstags A2

Halle Stand 2222

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Technik Doris Weiss Klosterzelgstrasse 2 CH-5210 Windisch Telefon +41 (0)56 202 99 55 weiterbildung.technik@fhnw.ch www.fhnw.ch/wbt/mas/kt

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foxi-Förderschläuche – Schläuche der cleveren Art!

Lupenrein entstauben

Auf der FAKUMA 2015 stellen wir neben den bewährten Granulatförderschläuchen die nächste Generation von Schläuchen mit folgenden Eigenschaften vor: •

Super leichtes Erden

• 110% Sicherheit und ATEX-konform •

Bärenstark abriebfest

• FDA-konform / lebensmittelecht und ableitfähig Temperaturbeständig bis +300 °C, • speziell für PET-Granulate Diese innovativen Optimierungen bieten entscheidende Vorteile: verbesserte Qualität, längere Lebensdauer, einfaches Handling. Und der Nutzen für Sie: insgesamt geringere Kosten. Kontaktieren Sie uns, wir informieren Sie gerne. Ein schweizerischer Ansprechpartner ist auch bestimmt in Ihrer Nähe!

Halle A5 Stand 5203

Ihr Schlauch-Hersteller foxiflex GmbH & Co.KG Rietzer Berg 13 D-14797 Kloster Lehnin, OT Rietz info@foxiflex.com www.foxiflex.com

Beim Spritzgiessen optischer Bauteile ist staubfreies Granulat eine Voraussetzung für optimale Teilequalität. Feinstaubanteile bilden sich bereits beim Kaltabschlag in der Granulatherstellung. Auf den Transportwegen zum Verarbeiter und in Vakuumfördersystemen entsteht durch Reibung der Granulatkörner untereinander weiterer Staub. Da der Feinstaub beim Erhitzen nicht plastifiziert sondern verbrennt und Rückstände hinterlässt, können selbst minimalste Staubanteile zu Fehlerbildern am Spritzgiessteil führen. Im Entstaubungsmodul des TS5 compact wird das Kunststoffgranulat mittels turbulenter Luftströmungen gegen ein Sieb aufgewirbelt und der Feinstaub definiert herausgefiltert. Das Entstaubungsmodul lässt sich anstelle eines Fördergerätes direkt auf dem Materialeinzug der Spritzgiessmaschine installieren. Da im Granulat-Entstaubungsgerät permanent ein Unterdruck herrscht, können keine Feinstaubanteile aus dem Prozess in die Umgebung gelangen. Die Praxiserfahrungen von Anwendern sind äusserst überzeugend: stabilere Fertigungsprozesse, reduzierter Ausschuss und weniger Materialverbrauch zahlen sich sofort aus. Entsprechend kurz ist die Amortisationszeit. Halle B1

Stand 1107

GEIGER CYTEC SYSTEMS AG Steinhausstrasse 40 CH-3150 Schwarzenburg Telefon +41 (0)31 734 24 24 Telefax +41 (0)31 734 24 25 info@geigercytec.com www.geigercytec.com

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 Die Farbspezialisten für Kunststoffe

Auf der diesjährigen Fakuma stellt die Granula AG als Produktneuheit Masterbatches zur Einfärbung von Biokunststoffen vor. Bei Kaffeekapseln werden die Themen abbaubar und kompostierbar immer wichtiger, alles Eigenschaften die der Kunststoff PLA besitzt. Für diese technisch herausfordernde Anwendung konnte Granula die dazu gehörenden Additiv- und Farbmasterbatches auf Basis PLA erfolgreich entwickeln. Ein weiteres Anwendungsgebiet wo PLA derzeit gezielt eingesetzt wird, ist die Herstellung von 3D-Druck-Filamenten. Auch für diese Anwendung haben wir spezielle Farben entwickelt, die das Eigenschaftsbild und die farbliche Erscheinung dieser natürlichen Rohstoffgruppe zu attraktiven Verpackungs- und Konstruktionswerkstoffen machen. Individuelle Farben für die Medizinaltechnik sieht die Granula AG als wichtige Programmerweiterung. Als einer der weltweit wenigen Hersteller sind wir neben ISO 9001 auch ISO 13485 zertifiziert. Dank eigenem Labor und ausgewiesenen Fachkräften können wir innert kurzer Zeit neue Farben oder Compounds für die Medizinaltechnik in allen Trägersystemen entwickeln. Dabei schenken wir der sauberen Dokumentation und nachprüfbarer Qualität unsere höchste Aufmerksamkeit. Granula’s Kernkompetenzen sind Masterbatches & Compounds für: • Lebensmittelverpackungen • Automobilindustrie • Medizintechnik • A llgemeine Konsumgüter Wir freuen uns Ihnen live an unserem Stand 3D-Druckmodelle aus PLA-Filamenten zu zeigen. Finden Sie mit uns die richtige Kunststofflösung mit dem gewissen Extra.

Halle B4 Stand 4007

Granula AG Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand Telefon +41 (0)56 664 2222 Telefax +41 (0)56 664 2223 www.granula.eu

10/2015

Nadelverschlusstechnik mit innovativen Lösungen

Durchflussmesser Flow-5

16-fach Nadelverschlusssystem mit elektrischem Antrieb.

Bei parallel geschalteten Medienkreisläufen, wie sie in der Verarbeitung von Kunststoffen häufig vorkommen, besteht die Gefahr, dass Veränderungen im Durchfluss öfter deshalb unerkannt bleiben, weil sich der Medienstrom einfach auf die übrigen Kanäle aufteilt. Um diese Problematik zuverlässig zu verhindern, hat HB-Therm mit dem Flow-5 einen externen Durchflussmesser im Programm, der parallel geschaltete Medienkreisläufe permanent überwacht und Veränderungen frühzeitig erkennt, bevor Ausschuss entsteht.

Die GÜNTHER Heisskanaltechnik GmbH legt den Fokus auf der FAKUMA 2015 auf Nadelverschlusstechnik. Alle Vorteile der GÜNTHER-Technik – BlueFlow®-Heizung, zweigeteilter Schaft und PM-Nadelführung – werden in Nadelverschlussdüsen aufgrund des modularen Aufbaus vereint. Die GÜNTHER Nadelführung aus pulvermetallurgischem Stahl gewährleistet einen wirtschaftlichen und nahezu verschleissfreien Betrieb. Während der Verschlussbewegung der Nadel wird diese zuerst über eine konische Führung zentriert, bis die Nadel vollständig und präzise in die zylindrische Führung eintaucht. Im Bedarfsfall kann die Nadelführung ohne grossen Aufwand gewechselt werden. Das GÜNTHER Dichtelement im Verteiler sorgt für eine optimale Führung der Nadel und Sicherheit im Fertigungsprozess. Die Verschlussnadel kann bei Mehrfach-Nadelverschluss-Systemen entweder über Einzelnadelventile, Elektromagnete, Schrittmotoren, Hubmechanismus oder Schiebemechanismus angetrieben werden. Durch die Justage-Möglichkeit am Nadelkopf kann eine Positionierung der Nadel im Anspritzpunkt erfolgen, ohne dass eine Werkzeugdemontage notwendig ist. Hierdurch reduziert sich der Aufwand in der Werkzeugwartung. Bei Einzelanwendungen nutzt GÜNTHER die pneumatisch betriebene NadelverschlussHalle A2 düse Typ NEST1.

Stand 2207

Günther Heisskanaltechnik GmbH Sachsenberger Strasse 1 D-35066 Frankenberg / Eder Telefon +49 (0) 6451 5008 0 Telefax +49 (0) 6451 5008 50 info@guenther-heisskanal.de www.guenther-heisskanal.de

Das parallele Temperieren mehrerer Medienkreisläufe sorgt für eine konstante, homogene Temperierung und hohe Teilequalität. Der Gesamtdurchfluss ist grös­ ser, die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf geringer. Kosten und Energie lassen sich einsparen, da durch paralleles Temperieren weniger Temperiergeräte benötigt werden. Mit dem Flow-5 lassen sich aber nicht nur Probleme in der laufenden Produktion frühzeitig erkennen und präventiv beheben, sein Einsatz bietet auch einen besseren Schutz für die verwendeten Werkzeuge, denn die schnelle Erkennung von Durchflussproblemen erspart den Unternehmen später eine aufwändige Wartung.

Halle A4 Stand 4205

HB-THERM AG Postfach CH-9006 St. Gallen Telefon +41 (0)71 243 64 14 Telefax +41 (0)71 243 64 18 info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Neue Mühlen-Serie für grosse Aufgaben

Schallschutz neu aufgelegt

Neue Schallschutz­ kabine ULTRASAFE SP Schneidmühle der Serie 450(Werkbild: Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG, Roetgen)

Die Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG präsentiert auf der Fakuma 2015 eine neue Arbeitsbreite Grösse in der Serie 450. Mit einer Öffnungsbreite von 1200 mm, sowie ausgestattet mit einem rückseitigem Einzugsschacht für Plattenware, ist die Mühle ideale für sperrige Bauteile. Das Konzept «Masse und Schwungmoment» wurde auch als Grundlage der neuen Serie zum Vorbild genommen und zudem weiter ausgebaut. Somit zeichnet sich auch die neue Serie 450 durch einen extrem stabilen Aufbau aus. Das hohe Schwungmoment des massiven, aus dem Vollen gefertigten Scherenschnitt-Rotors, gewährleistet eine energiesparende, weiche und dennoch aggressive und somit durchzugsstarke Zerkleinerung von dickwandigen Formteilen, Platten, Rohren und Profilen, sowie auch Hohlkörpern. Die Antriebsleistungen liegen lediglich zwischen 22–75 kW, was vor allem dem doppelten Scherenschrägschnitt-Prinzip und den hohen Schwungmomenten zu verdanken ist. Die angebotenen Arbeitsbreiten betragen 600 mm und 1200 mm bei einem Rotordurchmesser von 450 mm. Die Anzahl der Rotormesser liegt bei 3–5 Stk, sowie zwei Statormessern. Das Gesamtgewicht beträgt 3000 bis 6000 kg je nach Ausführung. Halle A1

Stand 1005

Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG Vennstrasse 10 D-52159 Roetgen Telefon +49 (0)2471 4254 Telefax +49 (0)2471 1630 info@schneidmuehlen.de www.schneidmuehlen.de

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Schnell und flexibel – Kompetenz mit Ensinger Compounds

Neue Sicherheitszelle mit Lichtvorhang ULTRASAFE LC

Zur Fakuma 2015 zeigt Herrmann Ultraschall eine moderne Neuauflage ihrer bereits 1973 entwickelten Schallschutzkabine. Bereits damals war der Hersteller von Ultraschallschweissmaschinen mit der ersten serienmässigen Schallschutzkabine Vorreiter für Arbeitssicherheit und Ergonomie. Neben der klassischen Schallschutzkabine wird eine offene Sicherheitszelle ausgestellt, die speziell Schutz gegen Zugriff dritter Personen bietet. Der Eingriffsbereich ist durch einen Sicherheitslichtvorhang geschützt, der bei Bedarf auch als Automatikstart konfiguriert werden kann und somit eine manuelle Startauslösung überflüssig macht. Beide ULTRASAFE-­Varianten können einfach auf einer Werkbank aufgestellt werden und lassen sich modular mit unterschiedlichstem Zubehör ergänzen. Mittlerweile haben sich bestimmte akustische Dämm-Materialien um ein Vielfaches verbessert und hinter der doppeltverglasten Sicherheitshubtür können weitere Funktionsintegrationen implementiert werden, die Bedienpersonen vor unbeabsichtigtem Eingriff schützen. Dazu sind sie beliebig mit allen Ultraschall-Schweissmaschinen der gesamten HiQ Produktfamilie kombinierbar. In unserem Ultraschall-Labor auf dem Messestand können Sie die Beratungs- und Engineering-Leistungen von Herrmann Ultraschall live erleben. Bringen Sie Ihr Anwendungsmuster für eine persönliche und unverbindliche Beratung mit. A4

Halle Stand 4108

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co KG Descostr. 3–9 D-76307 Karlsbad info@herrmannultraschall.com www.herrmannultraschall.com

Ensinger erweitert sein Programm um Mikrogranulate mit einer Grösse von rund einem Millimeter. Sie eignen sich als staubfreie Alternative zu Pulvern und auch im Mikrospritzguss oder bei gepressten Bauteilen hat der Einsatz dieses Materials grosse Vorteile. Die Mikrogranulierung erfolgt vorrangig auf Basis von HT-Polymeren wie PEEK, ist aber auch auf technische Polymere und versch. Formulierungen mit Füllstoffen und Additiven anwendbar. Für Anwendungen, die eine sehr hohe Dispergiergüte erfordern, setzt Ensinger eine spezielle Technik ein: Der Spezialist mischt Additive und Füllstoffe in einem vorgelagerten Schritt trocken, bevor die Polymere im Extruder aufgeschmolzen werden. Homogene Eigenschaften ohne Störstellen sind insbesondere in der Folienherstellung gefragt. Ein von Ensinger weiterentwickeltes Verfahren zur Tiefenfiltrierung von Hochleistungskunststoffen sorgt zudem für eine hohe Reinheit ohne Agglomerate und Fremdpartikel und erfüllt auch hohe Anforderungen in der Medizintechnik oder in der Automobilindustrie. Auch in der Dosierung einzelner Komponenten steckt viel Kompetenz. Ensinger verarbeitet mit unterschiedlichen Techniken sowohl flüssige, feste als auch voluminöse Füllstoffe. Die Flüssigkeiten werden homogen eingearbeitet.

Halle B1 Stand 1221

HP Polymer GmbH Geschäftsbereich der Ensinger Compounds Werkstrasse 3 A-4860 Lenzing Telefon +43 (0)7662 88788 302 office@ensinger-compounds.com www.ensinger-online.com

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 Huber Kunststoff AG Pure Präzision

IE Plast Engineering – Der Spezialist für Industriebauten.

Wir machen Industriebauten zu Ihrem Wettbewerbsvorteil. Durch clevere Lösungen speziell für die Kunststoffindustrie.

Der Schlüssel zum Erfolg der Huber Kunststoff AG ist der eigene Werkzeugbau. Eine Abteilung, die mit Hightech-Ausrüstung und langjähriger Erfahrung die hohe Präzision für die Spritzgussteile aus dem Hause Huber Kunststoff AG sichert. Durch enge Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnern und der industriellen Computertomographie mit Anbindung von Reversengineering kann ein Gesamtangebot von der Entwicklung Ihrer Baugruppe bis zum funktionsfähigen Endprodukt angeboten werden. Dazu gehören Lösungen im Bereich Metallersatz, 2K und HT-Anwendungen.

Halle A4 Stand 4216

Huber Kunststoff AG Hofmattstrasse 16a CH-9200 Gossau SG Telefon +41 (0)71 388 17 17 info@huber-kunststoff.ch www.huber-kunststoff.ch

10/2015

Ein Industriebau könnte so schön sein: Die Material- und Personenflüsse in der Fabrik sind kreuzungsfrei angelegt: Rohstoffe und Produkte bewegen sich im Erdgeschoss, Personen eine Ebene darüber. Die Fabrik ist so vorausschauend angelegt, dass das Gebäude flexibel erweitert und das Gelände etappenweise überbaut werden kann. Der Lagerbereich ist direkt an die Produktion angebunden und kann bei anhaltendem Wachstum nicht nur vergrös­ sert, sondern auch zunehmend automatisiert werden. So eine Fabrik hätten Sie auch gerne? Dann besuchen Sie uns auf der Fakuma und diskutieren Sie am Stand der IE mit unseren Planern, wie die Fabrik der Zukunft im Zusammenhang mit Ihren spezifischen strategischen Zielen konkrete Konturen annehmen könnte. IE Plast Engineering plant, gestaltet und realisiert Industriebauten. Unser Ziel ist die grösstmögliche Effizienz Ihrer Produktion – mit Hilfe von Industriebauten, die perfekt auf Ihre Fertigungsprozesse abgestimmt sind. Deshalb stehen bei uns zu Beginn eines Projektes nicht die Gebäude als solche im Vordergrund, sondern Faktoren wie Produktionsablauf, Waren- und Personenfluss, Hygiene- und Reinraumanforderungen und das Erweiterungspotenzial. Am Ende stehen nachhaltige Industriebauten: effizient, emissionsarm und flexibel nutzbar.

Halle A3 Stand 3011

IE Plast Engineering Wiesenstrasse 7 CH-8008 Zürich Telefon +41 (0)44 389 86 00 Telefax +41 (0)44 389 86 01 zuerich@ie-group.com www.ie-group.com

Das Kunststoff-, Aus­bildungs-, und Technologiezentrum KATZ

ist in der Schweiz und über die Grenzen hinaus bekannt als Institution für qualitativ hochstehende Aus- und Weiterbildungen. Gut ausgebildete Fachleute sind der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der kunststoffverarbeitenden Industrie in der gesamten Schweiz. Das KATZ bietet ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten mit folgenden thematischen Inhalten: • Grundlagen der Kunststoffe • Konstruktion – Gestaltung – Produktentwicklung • Kunststoffverarbeitung (Spritzguss – Extrusion – Thermo­ formen – Faserverbund) • Formen- und Werkzeugbau • Kunststoffbearbeitung (Kleben – Fügen – Prägen) Das KATZ ist darüber hinaus ein etablierter, aktiver Innovationspartner im Kunststoffsektor und wird dank attraktiver Infrastruktur und dank der Fachkompetenz der Mitarbeitenden als Forschungs- und Entwicklungspartner geschätzt und gesucht. Firmen und Innovationspartner profitieren dabei u. a. von der Kompetenz bei der Bauteileauslegung sowie der numerischen Simulation bei der Weiterentwicklung von Spritzgussbauteilen. Auch bei der Erstellung von Schadensexpertisen wird das KATZ gerne angefragt. Viele der 100 bis zu 150 Projekte, die jährlich im KATZ realisiert werden, gelangen in kurzer Zeit zum gewünschten Erfolg. Das KATZ hat sich somit für die Weiterentwicklung der kunststoffverarbeitenden Industrie zum unverzichtbaren Partner entwickelt.

Halle A2 Stand 2221

KUNSTSTOFF AUSBILDUNGS- UND TECHNOLOGIE-ZENTRUM Schachenallee 29 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch www.katz.ch

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Erfolgsformel Produktivität PLUS

Die neue CX-Baureihe von KraussMaffei.

Mehr Produktivität beim Spritzgiessen erreicht man oft durch viele kleine Schritte, die in der Summe grosse Wirkung zeigen. Unter dem Messemotto «Produktivität PLUS» zeigt KraussMaffei auf der Fakuma am Beispiel kleiner und mittlerer Spritzgiessmaschinen, wie sich die Produktivität durch intelligente Lösungen der Plastifizierung, Steuerung und Automation steigern lässt. Im Messemittelpunkt stehen Anwendungen der neuen hydraulischen CX-Serie sowie die vollelektrische AX SilcoSet zur Verarbeitung von Flüssigsilikon. Bei der neuen CX wurde das Antriebskonzept energieoptimiert, sodass die Maschine durch ein intelligentes Speichermanagement bereits zehn Prozent weniger Strom benötigt. Weitere signifikante Einsparpotenziale ergeben sich durch die neue Maschinenfunktion APC (adaptive Prozessführung), die ein schnelles Wiederanfahren der Spritzgiessmaschine erlaubt und mit der sich auch schwierige Materialchargen und hohe Rezyklatanteile zu qualitativ hochwertigen Bauteilen verarbeiten lassen. Spannende Oberflächeneffekte mit Laserund Hologrammoptik entstehen auf der Fakuma auf einer CX 160. Möglich wird dies unter anderem durch die dynamisch induktive Werkzeugtemperierung (Dynamic Mold Heating – DMH) und dem Werkzeugknowhow von RocTool. Die Werkzeuge verfügen über spezielle Oberflächen mit unterschiedlichen Effekten (matt, glänzend, mit Durchbrüchen) und zeigen damit eindrucksvoll die konstruktiven, gestalterischen Möglichkeiten für hochwertige Sichtbau­teile. Halle A7

Stand 7303 / 7304

Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

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Produktionssicherheit in der Kunststoffindustrie

Technische Kunststoffe – Lupenrein unter Wasser granuliert

Die Paul Leibinger GmbH & Co KG präsentiert auf der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma nicht nur die nächste Generation der LEIBINGER Ink-Jet-Drucker, sondern stellt in Halle A1/Stand 1316 gleichzeitig sein neues V ­ ision System zur Qualitätskontrolle gedruckter Daten vor.

Die Granulierexperten von Maag Automatik haben ein Verfahren entwickelt, mit dem technische Kunststoffe vakuolenfrei unter Wasser granuliert werden können. Der revolutionäre Prozess, mit Namen OTP (Optimized Temperature Pelletizing), basiert auf der bewährten SPHERO® ­Unterwasser-Granuliertechnik von Maag Automatik und umfasst alle Arbeitsschritte – von der Schmelze bis hin zum hochwertigen, lupenreinen Granulat.

Wie stellt man zu 100 % sicher, dass jedes einzelne Produkt korrekt gekennzeichnet ist? Der deutsche Spezialist für industrielle Kennzeichnung und Kamera-Verfikationssysteme Paul LEIBINGER präsentiert die Lösung auf diese Frage der Kunststoffbranche vom 13. bis 17. Oktober 2015 auf der Fakuma in Friedrichshafen. Eine qualitativ hochwertige Kennzeichnung von Extrusions- oder Spritzgussteilen mit bis zu 36 km/h ermöglicht der neue LEIBINGER Continuous Ink-Jet-Drucker JET3up. Dabei verhindert der standardmässig integrierte automatische Düsenverschluss Sealtronic zuverlässig das Eintrocknen der Tinte im Druckkopf und sorgt zusammen mit der Clean Instant Start and Stop Technology immer für einen wartungsfreien Start. Kombiniert mit dem neuen LEIBINGER Vision System kann zudem eine noch höhere Produktionssicherheit gewährleistet werden. Das Kontrollsystem erkennt zuverlässig falsch oder unvollständig gekennzeichnete Produkte und meldet diese sofort dem Drucker bzw. Bediener. Grosse Rückrufaktionen und Reklamationen aufgrund fehlerhafter Codierungen werden konsequent verhindert.

Halle A1 Stand 1316

Paul Leibinger GmbH & Co. KG Daimlerstrasse 14 D-78532 Tuttlingen Telefon +49 (0)7461 9286-0 info@leibinger-group.com www.leibinger-group.com

Im Vergleich zu allen anderen Formen lässt sich rundes Granulat besser transportieren. Es fällt weniger Staub an, der bei anderen Granulierverfahren aufwändig abgetrennt werden muss. Mit dem OTP-Prozess kann makelloses Granulat erzeugt werden, das zu mehr Gewinn führt. OTP Granulat erfüllt die hohen Ansprüche an Kunststoffe, die in der Medizin eingesetzt werden können. Auch optische Anwendungen wie Brillengläser oder Bildschirme können aus OTP-Polycarbonat hergestellt werden. Die Automobilindustrie bietet eine Vielzahl von Anwendungen für das makellose Granulat: Panoramadächer, Steckverbindungen im Motor oder gar einzelne Motorteile lassen sich daraus fertigen. Mit OTP lassen sich lupenreine Pellets herstellen, keine Vakuolen, keine Dellen – wie echte Diamanten. Erfahren Sie mehr an der Fakuma in Friedrichshafen, Deutschland, in Halle A6, Stand 6202.

Halle A6 Stand 6202

Maag Automatik GmbH Ostring 19 D-63762 Grossostheim Telefon +49 (0)6026 503 0 Telefax +49 (0)6026 503 110 info@maag.com www.maag.com

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 NEU zur Fakuma: QuickAdapter-Set zur effizienten Dichtheitsprüfung

motan-colortronic vereint das Beste aus zwei Welten

Neu zur Fakuma: Quick-Adapter-Set zur effizienten Dichtheitsprüfung (Foto Meusburger)

Der führende Normalienhersteller Meusburger präsentiert auf der Fakuma in Friedrichshafen das praktische Quick-Adapter-Set E 2175 zur effizienten Dichtheitsprüfung. Geprüft werden kann die gesamte Spritzgiessform, egal ob Formplatte, Formeinsatz oder Schieber. Einzigartig ist die einfache und werkzeuglose Montage in zylindrischen Temperierbohrungen. Durch den simplen Einbau ohne zusätzliche Befestigungsbohrungen können auch Temperierbohrungen in tiefen Taschen geprüft werden. Die schlanke Bauform erlaubt dabei minimale Bohrungsabstände ab 14 mm. Der innovative Quick-Adapter ermöglicht es dem Formenbauer, sein Produkt zu 100% dichtheitsgeprüft weiterzugeben. Das Quick-Adapter-Set E 2175 ist in zwei verschiedenen Durchmessern erhältlich und im handlichen Werkzeugkoffer sofort ab Lager lieferbar. Der zuverlässige Partner für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau. Meusburger ist Marktführer im Bereich hochpräziser Normalien. Mehr als 14 000 Kunden weltweit nutzen die Vorteile der Standardisierung und profitieren von der über 50-jährigen Erfahrung in der Bearbeitung von Stahl. Ein umfangreiches Normalienprogramm, kombiniert mit hochwertigen Produkten für den Werkstattbedarf, macht Meusburger zum zuverlässigen Partner für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau.

Halle A2 Stand 2313

Meusburger Georg GmbH & Co. KG Kesselstrasse 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0) 5574 6706-0 verkauf@meusburger.com www.meusburger.com

10/2015

METRO G – kombiniert das Beste aus zwei Welten

Auf der diesjährigen Fakuma in Friedrichshafen vom 13. bis 17. Oktober 2015 in Halle B1 Stand 1111 zeigt motan-colortronic, dass der Schlüssel in der Kombination etablierter Technologien von motan und colortronic liegt. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die neuen METRO G Fördergeräte in bestehende colortronic Anlagen voll integriert werden können. Genauso können vorhandene colortronic Fördergeräte ab jetzt in neue motan Förderanlagen mit eingebunden werden. Das bietet maximale Flexibilität und spart Kosten. Dieses Highlight wird mit dem neuen Synchrondosierer MINIBLEND V ergänzt, ebenfalls eine Kombination aus bewährter und zuverlässiger Technik von colortronic und motan. Die motan Gruppe mit Sitz in Konstanz am Bodensee wurde 1947 gegründet. Als führender Anbieter für das nachhaltige Rohstoffhandling ist sie in den Bereichen Spritzguss, Blasformen, Extrusion, Compoundierung, In Line und Chemie tätig. Zum applikationsorientierten Produktspektrum gehören innovative, modulare Systemlösungen für die Lagerung, Trocknung und Kristallisation, zum Fördern, Dosieren und Mischen von Rohstoffen für die Kunststoff herstellenden und verarbeitenden Industrien. Dank ihres Netzwerks und ihrer langjährigen Erfahrung bietet motan ihren Kunden das, was diese wirklich brauchen: massgeschneiderte Lösungen mit eiHalle B1 nem echten Mehrwert.

Stand 1111

motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Telefon +41 (0)62 889 29 29 Telefax +41 (0)62 889 29 00 info@motan-colortronic.ch www.motan-colortronic.com

Die Weltneuheit: Spritzprägen in Etagentechnik

Netstal präsentiert auf der Fakuma vom 13.–17. Oktober 2015 die Weltneuheit Spritzprägen mit einem 4+4 Etagenwerkzeug. Auf einer ELION 2800–2000 werden 15oz Margarineverpackungen mit einem Gewicht von 10,7 g produziert. Die einzigartige Technologie wurde in enger Zusammenarbeit mit den französischen Firmen Plastisud und Machines Pagès entwickelt. Auf den ersten Blick mag es beinahe trivial erscheinen: Eine leicht modifizierte Spritzgiessmaschine der Netstal-Baureihe E ­ LION Hybrid formt mit einer Zykluszeit von gut fünf Sekunden Margarinebecher im Standardformat 15 oz (425 g) mit IML-Dekoration. Bei näherem Hinsehen zeigt sich dann, dass der Prozess in einem Etagenwerkzeug mit 4+4 Kavitäten stattfindet. «Das wirklich Revolutionäre aber bleibt dem Auge nahezu verborgen: Die Poly­ propylen-Verpackung entsteht nicht im Spritzgiessverfahren, sondern in einem Spritzprägeprozess», erläutert Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing bei Netstal. «Diese Kombination von Spritzprägen und Etagenwerkzeug ist ein absolutes Novum in der industriellen Produktion von Verpackungen», unterstreicht Dal Pian weiter. Dank der enorm schnellen Einspritzzeit von nur 100 ms erfolgt die Teilebefüllung der Kavitäten blitzschnell und doch äusserst gleichmässig, jedoch bei niedrigem Druck, um Spannungen im Material zu verhindern. Die hohe Qualität der Plattenparallelität garantiert eine perfekte Harmonie zwischen Werkzeug, Maschine und Automatisation. Halle A7

Stand 7303/7304

Netstal-Maschinen AG Tschachenstrasse CH-8752 Näfels Telefon +41 (0)55 618 61 11 marketing@netstal.com www.netstal.com

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Entwicklung von innovativen Materialien – für Ihren Erfolg

Beschleunigen Sie durch die Zusammenarbeit mit PolyOne die erfolgreiche Markteinführung Ihrer anspruchsvollsten Projekte. Auf der Fakuma zeigt PolyOne wie OEMs und Kunststoffverarbeiter dank innovativer Polymere und ingenieurtechnischem Fachwissen Metall in Produkten durch Polymere ersetzen können. Durch den Ersatz von Metall durch Polymere kann der Kunde schneller Entwürfe realisieren und neue Produkte einführen, die Effizienz der Produktion verbessern und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Bei PolyOne weiss man durch langjährige Erfahrung und weltweite Präsenz, welche Herausforderungen der Kunde beim Ersatz von Metall meistern muss, kann entsprechende Lösungen empfehlen und ihn bei der Geschäftserweiterung unterstützen. Ein besonderes Highlight auf der Fakuma ist die Präsentation unserer Technologie-Neuheit, bei der thermisch leitfähige Thermoplaste in innovative 3D-MIDs (spritzgegossenen Schaltungsträger) integriert werden. Diese Technologie, deren Entwicklung wir anführen, eröffnet unseren Kunden ganz neue Anwendungsbereiche. Gemeinsam finden wir eine Lösung für Ihre anspruchsvollen Projekte!

Halle B5 Stand 5316

PolyOne Th. Bergmann GmbH Adolf-Dambach-Strasse 2 D-76571 Gaggenau Telefon +49 (0)7225 6802-203 gabi.bader@polyone.com www.polyone.com

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Proto Labs: Echte Teile, echt schnell.

Proto Labs ist der weltweit schnellste Hersteller von individuellen Prototypen- und Kleinserienteilen aus Kunststoff, Metall und Flüssigsilikon. Mit unserer geschützten Software und automatisierten Fertigungsverfahren können wir in den Bereichen Additive Fertigung, CNC-Bearbeitung und Spritzguss Teile im Expressverfahren in 1 bis 15 Arbeitstagen herstellen. Innerhalb unserer Dienstleistungen bieten wir eine grosse Auswahl an Verfahren für das Rapid Prototyping und die Kleinserienproduktion an. Jedes Verfahren dient einem bestimmten Zweck: Von Konzeptmodellen über Form-, Passform- und Funktionstests bis hin zur Kleinserienproduktion. Interaktives Angebotssystem Produktentwickler können ihr 3D-CAD-Modell hochladen, um innerhalb weniger Stunden ein interaktives Angebot mit kostenloser Designanalyse und Preisangaben in Echtzeit zu erhalten. Die Machbarkeitsanalyse hilft Kunden, bei der Prototypenherstellung Probleme wie Einfallstellen oder Hinterschneidungen zu vermeiden – Änderungen können so frühzeitig und beliebig oft vorgenommen werden. Mithilfe dieses iterativen Prozesses können Verzögerungen bei der Entwicklung vermieden werden und Produkte schnell auf den Markt gebracht werden. Erleben Sie das Quoting live am Stand A77107, täglich 11 und 14 Uhr!

Halle A7 Stand 7107

Proto Labs Ltd. Alte-Neckarelzer-Strasse 24 D-74821 Mosbach Telefon +49 (0) 6261 6436 947 Telefax +49 (0) 6261 6436 948 customerservice@protolabs.de www.protolabs.de

pipeLine: Das revolutionäre Leitungskonzept bei Heisskanalsystemen

pipeLine heisst die neue, patentierte Lösung von PSG für Heisskanalysteme ab vier Betätigungseinheiten. Bei herkömmlichen Systemen muss jede einzelne Betätigungseinheit mit vier Leitungen angeschlossen werden, zwei für die Hydraulik und zwei für die Kühlung. Das macht bei einem 8fach System schon 32 Leitungen! Die neue pipeLine von PSG verbindet die Betätigungseinheiten mit nur zwei Leitungen. Eine Druckleitung und eine Rückleitung, fertig! Die neue pipeLine bietet entscheidende technische und wirtschaftliche Vorteile: Reduktion der Anzahl der Rohrleitungen, Steigerung der Stabilität der Formplatte, verzögerungsfreies Schalten der Nadeln und Einsparung der Wasserkühlung. Neue Düsen: smartFILL und Fox 70 Im Bereich Heisskanal wurde die neue Düse smartFILL von Grund auf neu entwickelt: Die Schmelzekanalgeometrie und innovative Beheizungstechnik ermöglichen die Verarbeitung fast aller Kunststofftypen, selbst technischer Kunststoffe mit extrem hoher Verarbeitungstemperatur. Fox heisst die neue Generation unserer Fuchslocher Maschinendüsen. PSG bietet jetzt Maschinendüsen mit Einschraubgewinden von 30 bis 70 mm Durchmesser. Die Fox-Baureihe eignet sich bei Neuanschaffung einer Spritzgussmaschine oder auch zur Nachrüstung.

Halle A4 Stand 4209

PSG Plastic Service GmbH Pirnaerstrasse 12–16 D-68309 Mannheim Telefon +49 (0)621 7162 0 www.psg-online.de

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 High Performance Compounds für die Elektroindustrie

RESINEX Neuheiten zur FAKUMA 2015

EVA, PBT, PET, PETG und antibakterielles Masterbatch als Neuheiten Technische Thermoplaste, strahlenvernetzbare Polymere und ThermoplastElastomere für die Elektroindustrie. Die PTS-Gruppe fertigt eine Vielzahl von High Performance Compounds und Thermoplast-Elastomeren für die Elektroindustrie. An der Fakuma werden die wichtigsten neuen Produkte mit Schwerpunkt Elektro-Elektronik, Haushaltsgeräte, Powertools und Sensorik vorgestellt. Neben CREAMID® (PA) als wichtigster Materialgruppe für die E/E-Industrie werden verschiedene Compounds ausgestellt: •

PTS-CREATEC (PBT)

PTS-CREALON (PC)

• PTS-THERMOFLEX® (TPE) Im Portfolio für PA finden Sie, neben Standardprodukten, auch halogenfreie flammgeschützte Compounds sowie eine Vielzahl an Werkstoffen, die mit rotem Phosphor als Flammschutz ausgerüstet sind. Strahlenvernetzbare Typen (gekennzeichnet durch «V-») runden das umfangreiche Sortiment ab. Diese Technologie verleiht den Werkstoffen einzigartige Materialeigenschaften. Die PTS-Gruppe – Ihr Werkstoffspezialist für Hart/Weich-Verbindungen, strahlenvernetzbare Thermoplaste und High-Performance Compounds.

Halle B2 Stand 2114

PTS Plastic-Technologie-Service Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen/Tauberzell Telefon +49 (0)9865 821 Telefax +49 (0)9865 720 info@pts-marketing.de www.pts-marketing.de

10/2015

Auch zur FAKUMA 2015 kann RESINEX wiederum mit Produktneuheiten und Vertretungen die Ergänzung des bestehenden umfangreichen Sortiments bekanntgeben. Hierzu gehören die Polymere der saudischen SIPCHEM, die mit EVA und PBT in die Produktion von Polymeren eingestiegen ist. Es werden Produkte für Folienund Extrusions-Anwendungen offeriert, beim PBT Einstellungen für Extrusion und Compounding. Zudem wurde das Sortiment mit PET und PETG Produkten der portugiesischen SELENIS ergänzt, die Produkte für die Extrusion und den Spritzguss offeriert. Somit stärkt RESINEX die Position als führender Distributeur von Polymeren in Verpackungsanwendungen. Als Co-Aussteller fungiert die belgische Janssen Pharmaceutica NV (Johnson & Johnson), deren antibakterielles Masterbatch SANAFOR® RESINEX europaweit offeriert. SANAFOR bietet einen sicheren, effizienten und wirtschaftlich attraktiven Weg der Begrenzung des Wachstums von Bakterien, Pilzen/Hefen oder Algen.

Halle A3 Stand 3207

Resinex Switzerland AG Kantonsstrasse 14 CH-8807 Freienbach Telefon +41 (0)44 787 68 70 Telefax +41 (0)44 787 68 77 info@resinex.ch www.resinex.ch

Ultraschallschweissen auf erhöhtem Qualitätsniveau

Rinco Ultrasonics erweitert Maschinenprogramm um erste elektrisch angetriebene Ultraschall-Schweissmaschine Mit der neuen Ultraschall-Schweissmaschine Electrical Motion (Arbeitsfrequenz 20 kHz) beschreitet der Schweizerische Spezialist für Ultraschall-Schweisstechnik Rinco Ultrasonics neue Wege: weg vom traditionellen Pneumatikantrieb, hin zum elektrischen Antrieb der Schweissmaschine. Hiermit lassen sich die für den Fügeprozess relevanten Parameter individuell und sehr feinfühlig regeln, von der Positionierung der Sonotrode über die aufgebrachte Schweisskraft bis hin zur Schweissgeschwindigkeit. Bemerkbar macht sich dies durch erheblich verbesserte Ergebnisse, ob beim Schweissen, Stanzen, Schneiden oder Versiegeln von Formteilen aus thermoplastischen Kunststoffen, von Vliesstoffen oder von synthetischen Textilien. Neu ist auch die Ausrüstung der Schweissmaschine mit einem leistungsfähigen Industrie-PC, der komfortabel über einen 12" Touchscreen bedient wird; ausgelöst wird der Schweissprozess über eine ergonomisch geformte Zweihandbedienung. Einsetzbar ist die neue Electrical Motion für anspruchsvolle Fügeaufgaben im Automobilbau, der Medizintechnik, der Verpackungs-, Textil- oder auch der Hausgeräteindustrie.

Halle A4 Stand 4222

RINCO ULTRASONICS AG Industriestrasse 4 CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 41 00 Telefax +41 (0)71 466 41 01 info@rincoultrasonics.com www.rincoultrasonics.com

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Kupferlegierungen generativ Verarbeiten? Ja das geht!

Die Forderung des Marktes ist so einfach wie gnadenlos. Eine exzellente Qualität des Spritzteils wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Damit sind die Anforderungen klar: beste Spritzteilqualität bei gleichzeitig kürzester Zykluszeit. Neben der hohen Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten Formwerkstoffe im Kavitätsbereich, ist eine konturnahe Kühlung ein weiteres wichtiges Element, dieser Anforderung gerecht zu werden. Im Rahmen eines Forschungs-Projektes wurde das Lasergenerieren (Selektive Laser Melting SLM), für eine Hovadur-Legierung (K220) entwickelt. Gegenwärtig liegen die Aufbauraten für Hovadur® K220 bei ca. 4 cm³ / Stunde. Dies ist jedoch nur eine Momentaufnahme. Unser Bestreben war es daher bereits jetzt eine Antwort zur wirtschaftlicheren Herstellung geben zu können. Nicht immer muss das ganze Bauteil, der ganze Formeinsatz mittels SLM generiert aufgebaut werden. Vielfach ist es nur in dem Bereich notwendig eine aufwendige konturnahe Kühlung anzubieten, wo diese auch gebraucht wird. So lassen sich Formeinsätze auf hybride Weise herstellen. Und dies nicht nur artgleich, sondern auch in der Kombination mit angepassten Stählen. Das Team der Schmelzmetall Deutschland GmbH steht Ihnen hierzu jederzeit gerne beratend zu Seite und begleitet Sie bei der Umsetzung bis zur Serienreife.

Halle B2 Stand 2112

Schmelzmetall Deutschland GmbH Raiffeisenstrasse 8 D-97854 Steinfeld-Hausen Telefon +49 (0)9359 9720-0 Telefax +49 (0)9359 9720-40 info@schmelzmetall.com www.schmelzmetall.com

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MONTRAC LIVE-DEMONSTRATION AUF DER FAKUMA 2015

SCHMID und ARBURG zeigen mit ihrer Kooperation, wie eine moderne und äusserst effiziente Automatisierung der Prozesskette von Spitzgiessanlagen funktioniert. Der ARBURG ALLROUNDER 320 S arbeitet mit einem 8-fach-Werkzeug und stellt auf dem Messestand 5205 in Halle A5 Transportröllchen her, wie sie z.B. in Nassprozessanlagen der Photovoltaikbranche Verwendung finden. Die gefertigten Teile werden mit einem Greifer der SCHMID Technology Systems GmbH entnommen und auf dem SCHMID Montrac System abgelegt, das die Spritzgiessteile weiter transportiert. Intelligent und leistungsstark Montrac Shuttles können Produkte mit bis zu 50 kg Gewicht transportieren, erreichen eine Transport-Geschwindigkeit von bis zu 55 m/min und finden dank der intelligenten Kommunikation und Steuerung via Infrarot ihr Transportziel auf dem verzweigten Monoschienen-System selbstständig. Dies ermöglicht, dass Produkte auf einer Linie individuell unterschiedliche Wege fahren und somit verschiedene Prozessabläufe mit den gleichen Maschinen realisiert werden können. Daraus resultieren ein maximierter Materialdurchsatz, minimale Zykluszeiten und höchste Systemstabilität. Lernen Sie auf der Fakuma ausserdem unsere neuen FlexTrac Schienen für Montrac kennen, mit denen die Shuttles kostensparend und flexibel Höhenunterschiede überbrücken können. 5

Halle A Stand 5205

SCHMID Group | SCHMID Technology Systems GmbH Johann-Liesenberger-Strasse 7 D-78078 Niedereschach Telefon +49 (0)7728 9260-0 www.schmid-group.com www.montrac.com

Kunststoff-Metallkombination aus einer Hand

Seit über 50 Jahren verfügt SFS intec über ein umfassendes Know-how auf den Gebieten der Kaltmassivumformung, der Tiefzieh- und der Kunststoff-Spritzgiesstechnik. Wir unterstützen unsere Kunden von der Idee bis zur Serienreife. Bereits in der Entwicklungsphase bringen wir unsere Fertigungs- und Verfahrenskompetenz ein. Nach umfassenden Analysen Ihrer Anwendung und Ihrer Anforderungen wählen wir den Einsatz der geeigneten Technologien und Verfahren. So entstehen innovative und wirtschaftliche Lösungen. Unser umfassendes Leistungsangebot wird durch unseren Werkzeugbau, unser Labor und unsere Logistikdienstleistungen ergänzt. SFS intec führt bei Bedarf die spezifischen Eigenschaften von unterschiedlichen Materialien wirkungsvoll zusammen. Dank unserer Erfahrung in der Automation und prozessintegrierter Montage stellen wir auch komplexe Baugruppen her. So erhalten Sie eine einbaufertige Lösung aus einer Hand. Gerne informieren wir Sie über diese und andere Themen an der Fakuma 2015. Unser Messestand 5200 befindet sich direkt am Eingang zur Halle A5. Bei einem persönlichem Gespräch zeigen wir Ihnen, wie wir die Zusammenarbeit mit Ihnen nutzbringend ausbauen möchten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Halle A5 Stand 5200

SFS intec AG Schöntalstrasse 2A CH-9450 Altstätten Telefon +41 (0)71 757 12 12 Telefax +41 (0)71 757 12 95 www.sfsintec.biz

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 Neue Dosierzelle SMART-L / DM 403 mit Dünnschichtentgasung für perfekten LEDVerguss

LED-Lichttechnik erobert mit rasanter Geschwindigkeit den Leuchtmittelmarkt. Zum Schutz der LEDs vor Feuchtigkeit, Staub und sonstigen Witterungseinflüssen sowie für eine Temperatur- und Vibrationsbeständigkeit werden sie meist mit 2-Komponenten Giessharzen auf Basis von Polyurethan oder Silikon vergossen. Sonderhoff demonstriert LIVE das Vergies­ sen von LED-Lichtleisten mit dem 2-K PUR Klarverguss-System aus der Produktfamilie Fermadur® auf der 3-Komponenten Dosierzelle SMART-L / DM 403 mit Dünnschichtentgasung. Dabei wird die beim Mischen der Materialkomponenten eingerührte Luft aus dem Verguss im Vorratstank unter Vakuum komplett evakuiert – für eine hermetische Verkapselung der transparent vergossenen LEDs ohne Lufteinschlüsse. Es werden Dichtigkeitsklassen bis IP67 erreicht. Die Klarvergusssysteme von Sonderhoff, hoch beständig gegen UV-Strahlung, vergilben nicht und behalten so ihre gute Lichtdurchlässigkeit von bis zu 89 %. Mit der Vergusseigenschaft Kratzer wieder zu heilen, bleibt die Vergussoberfläche gleichbleibend lichtdurchlässig! Das Produkt ist damit auch für die Oberflächenbeschichtung interessant.

Halle A5 Stand 5109

PEAK PERFORMANCE IN KUNSTSTOFF – Willkommen bei STAMM AG

Tool-Temp präsentiert die Erweiterung der Mini-Druckwassergeräte sowie ein leistungsfähiges, kompaktes Öl-Temperiergerät für die Verarbeitung von PEEK.

Viele Bauteile der STAMM AG sind klein, sehr klein. Auf der FAKUMA zeigen wir das vielleicht kleinste Teil, das weltweit in gros­sen Serien hergestellt wird. Aus einem Gramm POM produzieren wir 4000 Teile! Natürlich können wir noch viel mehr. Zum Beispiel grössere Teile spritzen, auch im Reinraum, auch in Hybridtechnik und auch in 2K (siehe Bild: Batteriefachdeckel für eine Hörhilfe mit integrierter Dichtkante). Wenn komplexe Kleinteile zum Einsatz kommen, ist STAMM AG ein verlässlicher Produktionspartner für industrielle und medizintechnische Anwendungen. Als Systemlieferant führen wir zudem eine eigene Entwicklung und haben die Produktion mit einer Montageabteilung ergänzt. Also alles aus einer Hand: Wir übernehmen für Sie die Produktentwicklung, bauen die Werkzeuge und bringen diese zur Serienreife, produzieren die Teile, montieren die Baugruppen und liefern wie und wohin Sie dies wünschen – weltweit: präzise, zuverlässig, effizient, alles umfassend dokumentiert.

Halle B2 Stand 2116

Sonderhoff Holding GmbH Florian Kampf (PR & Marketing) Richard-Byrd-Strasse 24 D-50829 Köln Telefon +49 (0)221 95685-0 Telefax +49 (0)221 95685-599 info@sonderhoff.com www.sonderhoff.com

10/2015

TOOL-TEMP bestätigt: Präzision braucht wenig Platz

STAMM AG Römerstrasse 27 CH-8215 Hallau Telefon +41 (0)52 687 00 60 info@stamm.ch www.stamm.ch

Mini-Druckwassergerät mit 18 kW für Temperaturen bis 160°C Das Modell TT-DW160 ist ein sehr kleines, leistungsfähiges Druckwassergerät ausgelegt für Temperaturen bis 160 °C. Das bereits bewährte 9 kW Model TT-DW160 wird nun durch eine 18 kW Variante ergänzt. Die TT-DW160 Serie ist mit einer äusserst starken, aus dem Hause TOOL-TEMP entwickelten magnetgekoppelten Pumpe ausgerüstet. Weiter besticht die Baureihe durch ihre enorm schnellen Aufheiz- und Abkühlzeiten. Kleines Öltemperiergerät mit 12 kW für Temperaturen bis 300 °C Bei dem Model TT-OIL300 wurde spezielles Augenmerk auf eine besonders kleine Bauform bei einem maximalen Expansionsvolumen gelegt. Das Gerät verfügt über 12 kW Heizleistung und eine bestechende Kühlleistung auch bei tiefen Temperaturen. Bei der Entwicklung des TT-OIL300 wurden die Vorteile der robusten und beständigen Hochtemperatur-Temperiergeräte mit neuer Technologie sinnvoll und gewinnbringend verbunden. Temperaturlabor nach ITS-90 garantiert Präzision Dank dem hauseigenen Primärlabor nach ITS-90 Standard können TOOL-TEMP Regelstrecken hochgenau getestet werden um eine maximale Prozesssicherheit Halle A3 zu garantieren. 3007

Stand

TOOL-TEMP AG Industriestrasse 30 CH-8583 Sulgen Telefon +41 (0)71 644 77 77 Telefax +41 (0)71 644 77 00 www.tool-temp.ch

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SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 KUNSTSTOFF XTRA Kunststoffe für Verpackung, Medizin und Technik

Ultra System ist stolz, die neue Produktserie «QUALIPURGE CS» vorzustellen

Ultrapolymers Group N.V., Lommel/Belgien, ist ein pan-europäischer Kunststoffdistributeur mit 25 Niederlassungen und 42 Lagern in Europa einschliesslich der Türkei und in Südafrika. Mit seinem umfangreichen Portfolio an Thermoplasten und Additiven ist Ultrapolymers Deutschland GmbH, Augsburg, Teil dieses europäischen Netzwerkes. Rund 30 erfahrene Vertriebsmitarbeiter und Techniker betreuen Kunden in Deutschland, der Schweiz und – ab Oktober 2015 auch mit eigenem Vertriebsbüro – in Österreich.

Zusätzlich zu den bereits bekannten und bewährten Reinigungstypen für alle kunststoffverarbeitenden Maschinen, sind ab sofort unsere neuen Produkte lieferbar: PO-CS, POE-CS (Polyolefine), HIGH-CS (transparente Kunststoffe), PET-CS (PET) und HT-CS (Polyamide, PEEK, APEC, ULTEM). Alle Typen der Serie QUALIPURGE CS sind für die Reinigung der Schnecke/ Zylinder und der Heisskanäle geeignet: Sie garantieren eine bedeutend höhere Reinigungswirksamkeit dank der neuen revolutionären Formulierung des aktiven Teils.

Einen Schwerpunkt bilden auf spezifische Anwendungsfelder wie Verpackungen, Medizintechnik oder Automobilanwendungen abgestimmte Polyolefine von LyondellBasell. Dazu gehören die besonders reinen Purell Polypropylen-Typen, hoch transparente Moplen und Clyrell Polypropylene, für Verschlüsse und Behälter in der Lebensmittelindustrie optimierte Hostalen PE-HD Spritzgusstypen sowie Toppyl PB-1-Compounds für Verpackungen mit Easy-Peel-Eigenschaften.

Die Reinigungszeit auf einer mittelgrossen Spritzgussmaschine kann bis zu 30 % verglichen mit unseren Standardprodukten verkürzt werden und mit weniger Abfallproduktion, was als Folge eine Reduzierung von 90 % der Produktionskosten mit Hinsicht auf eine Reinigung ohne Reinigungsgranulate bedeutet.

Darüber hinaus umfasst das Angebot Thermoplaste internationaler Hersteller wie Ascend (Polyamide für Spritzgussund Extrusionsanwendungen), TechnoCompound (Kunststoff-LGF Compounds), Styrolution (Styrolpolymere und -copolymere), Samyang (Polycarbonat), Domo (Polyamide für technische Teile), FKuR (biobasierte Thermoplaste) und Ravago Compounds, Ravathane (TPU) sowie Masterbatche und Additive. Halle A5

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Alle Typen sind 100 % recyclebar, was eine hohe Nachhaltigkeit garantiert. Die Type HT-CS kann Materialien bis zu 420  °C reinigen, ohne Rauch- oder Geruchsentwicklung, auch wenn der verarbeitete Kunststoff einen hohen Prozentsatz an Kohlenschwärze oder Flammenschutz enthält. Alle Typen QUALIPURGE CS können im Reinraum für medizinische, kosmetische und pharmazeutische Fertigung verwendet werden.

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Seit 13 Jahren ist die units Gruppe mit ihrem bewährten Know-how sowie einem sehr ausgeprägten Qualitäts- und Servicebewusstsein in der Schweiz und im EURaum auf Erfolgskurs. Simulation – Engineering – 3D-Messtechnik. Wir haben es geschafft, verschiedene Technologien miteinander zu verknüpfen. Die Spritzgusssimulation kann heute mit ihren Parametern und den erfolgten Ergebnissen sehr gut überprüft werden. Hierzu verwenden wir aus der Messtechnik unsere Computertomografie oder nehmen bewährte Messtechniken zur Hilfe. Hotspots aus der Simulation erwirken meist Lunker, welche mit der Computertomografie hervorragend sichtbar und prüfbar erfasst werden können. Verzugssituationen können messtechnisch sehr nahe an der Realität in 3D nachgestellt werden, um so in dieser Verbindung Vertrauen zu schaffen. Sollten aus den Verzugserkenntnissen Werkzeugkorrekturen unumgänglich sein, werden wir auch hier mit einer Lösung aufwarten. Rekonstruktionen oder Reverse Engineering als Vorhaltung gliedern sich auch hier hervorragend in unsere langjährigen Erfahrungsprozesse ein. Die Simulation, unser Engineering und die 3D-Messtechnik werden dem Trend, industrielle Fertigungsprozesse zu verkürzen mehr als gerecht. Dieser Verbund hat sich in den letzten Jahren als Standard bei units etabliert. Dadurch können wir zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden beitragen.

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KUNSTSTOFF XTRA SPECIAL ZUR FAKUMA 2015 VELOX stellt ihre Kunststoffspezialitäten auf der Fachmesse FAKUMA vor

Seit mehreren Jahren ist VELOX als Aussteller auf der FAKUMA präsent. Auf Stand Nr. 5001 in Halle B5 stellt VELOX eine Auswahl aktueller und innovativer Kunststoffprodukte und Additive für Kunststoffe vor. VELOX ist ein europaweit führendes Distributionsunternehmen im Bereich der Kunststoffe. Die Produktpalette von VELOX umfasst sämtliche Hochleistungskunststoffe für technische und medizinische Anwendungen sowie alle Arten von Verpackungen. Ausserdem werden funktionelle Füllstoffe, innovative Flammschutzmittel, Additive für Kunststoffe und Kautschuk sowie viele weitere innovative Produkte für die Kunststoffbranche präsentiert. Ein Höhepunkt wird die Präsentation der Produkte der PENTAC Polymer GmbH sein. Dieses Jahr präsentiert VELOX neue halogenfreie Flammschutztypen mit hervorragender Flammschutzwirkung bei gleichzeitig sehr guten mechanischen ­Eigenschaften. Des Weiteren werden mit Hilfe von Polyamid/Polyolefin-Legierungen entwickelte dichtereduzierte, leichtfliessende und korrosionsbeständige Kunststoffe vorgestellt, die als verbessertes PA6 oder zur Rohr- und Profilextrusion eingesetzt werden können. Durch ihre reduzierte Wasseraufnahme eignen sich diese Typen besonders für den Aussen­ einsatz.

Fakuma: mit Victrex an die Spitze

Am Victrex-Stand dreht sich alles darum, Kunden beim Erreichen von Führungspositionen zu unterstützen. Im Fokus stehen etwa auf Polyaryletherketon (PAEK) basierende Lösungen für die Automobilindustrie, die sich durch Verbesserungen bei Kraftstoffeffizienz, Lebensdauer und Fahrkomfort auszeichnen. Erreicht wird dies u. a. durch geringeres Trägheitsmoment, geringere Teilekomplexität, neues Design oder Integration von Funktionen. Hinzu kommt die wirtschaftliche Verarbeitung des Werkstoffs auf herkömmlichen Ver­ arbeitungsmaschinen für Thermoplaste mit Hochtemperaturausrüstung. So können im Spritzgussverfahren komplexe und aufwendige Hochleistungskomponenten ohne anschliessendes Tempern oder spanabhebende Nachbearbeitung in Serie produziert werden. Neue Optionen bei Zahnradlösungen bietet Victrex zudem durch die Übernahme von Kleiss Gears. An zukunftsweisenden Lösungen ist Victrex auch im Luftfahrtbereich beteiligt. Fakuma-Themen sind hier effiziente Produktionsverfahren, einschliesslich Teilekonsolidierung, wie das Advanced-Hyrid-Molding-Verfahren. Es erlaubt Konstrukteuren, die Festigkeit von endlosfaserverstärkten VICTREX® PAEK-Composites mit der Designflexibilität von PEEK-Spritzgiesslösungen zu kombinieren. Durch Umspritzen ist eine kostengünstigere Bauteilefertigung in Minuten möglich.

Halle A4 Stand 4106

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WITTMANN stellt auf der diesjährigen Fakuma den neuen FLOWCON plus vor, einen intelligenten Durchflussregler, der über ein Proportionalventil und durch verschleissfreie Durchflussmessung sowohl den Durchfluss als auch die Temperatur über die gesamte Produktionsdauer reproduzierbar konstant hält. Der FLOWCON plus leistet die permanente Überwachung der Durchflussmenge, die einen Kühlkanal passiert. Störende Faktoren wie die Verengung von Kühlkanälen oder Druckschwankungen im Kühlsystem werden erkannt und über den Einsatz von Schrittmotoren, die die alten Handregulierventile ersetzen, proportional nachgeregelt. Diese Schrittmotoren treiben die Feinregulierventile des FLOWCON plus an. So werden Unregelmässigkeiten in der Temperaturführung verhindert, was letztlich zu besserer Teilequalität beiträgt. Der kompakte Aufbau ermöglicht die Montage an den Aufspannplatten der Spritzgiessmaschine; so werden lange Schlauchverbindungen zum Werkzeug und hohe Druckverluste vermieden. Der FLOWCON plus setzt neue Massstäbe hinsichtlich Prozesssicherheit, Prozessdokumentation und Reproduzierbarkeit, wenn es darum geht, hochwertige Kunststoffteile im Spritzgiessbetrieb herzuHalle B1 stellen. d 1204

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FLOWCON plus, der neue intelligente Durchflussregler von WITTMANN

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KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

Arbeitskreis Industrie 4.0

Roadmap für den Weg in die industrielle Revolution Ziel von Industrie 4.0 ist es, die Produktion deutlich zu steigern. Ein Symposium des Arbeitskreis Industrie 4.0 zeigte Ende Juni in Ulm, dass nicht nur Konzerne von der kompletten Digitalisierung von Produktion und Logistik profitieren können. Vertreter von Familienbetrieben und Grosskonzernen legten dar, welche Chancen die vierte industrielle Revolution bietet. Neben aktuellen Forschungsergebnissen wurde auch der neue berufsbegleitende Studiengang «Business Analytics» vorgestellt.

beim Symposium «Unternehmenssteuerung im Zeitalter von Industrie 4.0» vor mehr als 80 Teilnehmern vorgestellt.

Manches wurde getan, vieles ist noch möglich Zum Arbeitskreis Industrie 4.0 gehören rund 20 Unternehmen aus der Region, darunter etliche Maschinen- und Anlagebauer sowie Betriebe aus dem Bereich Elektrotechnik. In einer Online-Umfrage zur vierten industriellen Revolution gaben viele dieser Unternehmen an, die grössten Chancen in der digitalisierten und somit besonders effizienten Produktion zu sehen. Dazu kommen neue Geschäftsmodelle: In der selbststeuernden Fabrik kann der Kunde Eigenschaften seines Produkts individuell bestimmen und dank Datenanalyse erfährt der Hersteller,

Bild: zvg (privat)

Industrie 4.0, die vierte industrielle Revolution, ist längst in der Wirtschaftsregion Ulm-Stuttgart angekommen. Professor Mischa Seiter, Leiter des «International Performance Research Institute» (IPRI), ist überzeugt, dass die komplette Digitalisierung von Logistik und Produktion nicht nur Grossunternehmen Chancen bietet. Im Arbeitskreis Industrie 4.0, gegründet vom IPRI und dem Institut für Technologie- und Prozessmanagement (ITOP) der Universität Ulm, begleitet eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Gesamtkoordination durch Seiter kleine und mittlere Unternehmen in die digitale Zukunft. Der Schwerpunkt liegt auf betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Denn auch die Verwaltung ist von der Umstellung massiv betroffen – vom Controlling bis zum Marketing. Erste Ergebnisse aus Fallstudien hat der Arbeitskreis

Prof. Mischa Seiter, Uni Ulm.

welche Maschine bald gewartet werden muss. Tatsächlich haben etliche Betriebe aus dem Arbeitskreis bereits wichtige Schritte in Richtung Industrie 4.0 unternommen: Sie haben beispielsweise die Produktion mit Sensoren ausgestattet und die IT-Infrastruktur ausgebaut. Die Umfrage zeigte jedoch auch Barrieren wie fehlende Befugnisse und Verständ-

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KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

nisprobleme auf. «Theoretisch können die meisten Betriebe Industrie 4.0 einführen, doch oft ist das damit verbundene Potenzial nicht bekannt», resümierte der wissenschaftliche Mitarbeiter Marc Rusch. Das soll der Ende letzten Jahres gegründete Arbeitskreis ändern: Jedes beteiligte Unternehmen erhält eine individuelle Roadmap für den Weg in die industrielle Revolution – Voraussetzungen an Mensch, Technik und Organisation werden dabei berücksichtigt. Die zugrunde liegende Methodik entwickeln die Wissenschaftler um Seiter in Abstimmung mit den beteiligten Unternehmen.

Die Vorteile überwiegen die hohen Kosten Natürlich verursacht Industrie 4.0 hohe Kosten – doch für Familienbetriebe und

Konzerne, die sich intensiv in den Arbeitskreis einbringen, überwiegen die Vorteile. Beim Symposium sprachen Vertreter so unterschiedlicher Unternehmen wie Esta Apparatebau, einem Spezialisten für Absaugtechnik, und Zeiss Industrial Metrology über ihre Motive. ITOP-Leiter Professor Leo Brecht ergänzte aktuelle Ergebnisse zu Industrie 4.0 aus der Forschung und Siegried Gänsslein (Vorstandsvorsitzender Internationaler Controller Verein/ICV) sprach über Änderungen im Controlling. Der ICV unterstützt den Arbeitskreis Industrie 4.0 ebenso wie die Industrie- und Handelskammer Ulm. Die Vorträge verdeutlichten auch: Für die komplette Digitalisierung braucht es mehr als ein paar Sensoren. Spezialisierte Mitarbeiter, so genannte Data Scientists, die aus der Informationsflut («Big Data») Relevantes filtern, sind zunehmend ge-

fragt. Ihr Rüstzeug können sie ab Oktober im neuen berufsbegleitenden Studiengang der School of Advanced Professional Studies (SAPS) «Business Analytics» erlernen. Ebenfalls an der Uni Ulm wird der Arbeitskreis Industrie 4.0 weitere betriebswirtschaftliche Fragen rund um die vierte industrielle Revolution erforschen und der regionalen Ausrichtung treu bleiben.

Kontakt IPRI International Performance Research Institute Königstrasse 5 D-70173 Stuttgart Telefon +49 (0)711 620 32 68-0 mischa.seiter@uni-ulm.de www.ipri-institute.com

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KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

FIR-Studie

Smartes Fertigungsszenario mit APplus Welche Chancen Industrie 4.0 sowohl Herstellern als auch Kunden bietet und welche praktischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, stand im Fokus des Messeauftritts der Asseco Solutions auf der IT & Business Ende September in Stuttgart. Im Rahmen zahlreicher Live-Demos veranschaulichte der Karlsruher ERP-Spezialist zudem den konkreten Praxis­einsatz seiner ERPII-Lösung für die smarte Fabrik, APplus 6.2.

Als Asseco Solutions vor rund zwei Jahren begann, ihre Kunden nach Industrie 4.0 zu befragen, herrschten vielfach noch Unkenntnis und Ratlosigkeit vor. Heute ist die Situation eine völlig andere: Konkrete Industrie-4.0-Projekte werden zunehmend in der Praxis umgesetzt. Und das nicht nur in der klassischen Produktion; auch im Service hält die vernetzte Technologie Einzug: Mit «Predictive Maintenance» lassen sich unter anderem Wartungseinsätze vorausschauend planen, bevor es zum tatsächlichen Ausfall einer Maschine kommt.

Smarte Technologie auch interessant im Servicebereich «Unabhängig davon, wie Industrie 4.0 nun im Detail definiert ist, steht im Mittelpunkt des Konzepts das Ziel einer

deutlichen Produktivitätssteigerung. Die beiden zentralen Mittel dazu sind ein höherer Automatisierungsgrad mittels Vernetzung innerhalb und ausserhalb der Unternehmen sowie die intelligente Verwendung der ausgetauschten Daten und Informationen», erläutert Christian Leopoldseder, Vice President Operations der Asseco Solutions DACH. «Selbstverständlich lässt sich dies auch auf andere Bereiche anwenden als rein auf klassische Fertigungsprozesse. Gerade im Servicebereich verzeichnen wir von Kundenseite her momentan sogar das grösste Interesse an smarten Technologien. Entsprechend legen wir seit einigen Monaten einen zentralen Fokus auf die Entwicklung und Planung von Anwendungsszenarien, welche die smarte Fabrik für unsere Kunden auch über die Werkshallen hinaus Realität werden lassen. Hier

kommt Predictive Maintenance ins Spiel.» Predictive Maintenance beschreibt Szenarien, in denen eine fertiggestellte Maschine aus ihrem konkreten Praxiseinsatz beim Kunden in festgelegten Intervallen Betriebsdaten zurück an den Hersteller übermittelt. Damit erhält dieser unter anderem Aufschluss über den aktuellen Zustand des Geräts vor Ort. Meldet die Maschine zum Beispiel das anstehende Ende der Lebensdauer einer ihrer Komponenten, kann der Hersteller bzw. Instandhalter den Austausch des Bauteils vornehmen, bevor es zum eigentlichen Ausfall kommt. Der Wartungsdienstleister ist vielmehr in der Lage, den Servicetermin auf einen Zeitpunkt zu legen, an dem die Maschine voraussichtlich nur wenig ausgelastet sein wird, sodass der Produktivitätsausfall möglichst gering bleibt. Darüber hin-

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KUNSTSTOFF XTRA

aus kann er benötigte Ersatzteile bereits im Voraus bestellen oder diesen Prozess gar automatisiert einleiten lassen – die Wartung wird «vorausschauend».

FAKUMA 2015 Halle B2, Stand 2114

Optimierungspotenziale erkennen Hersteller und Kunde können die übermittelten Maschinendaten zudem für die Optimierung ihrer eigenen Abläufe nutzen. Der Hersteller erhält durch ihre Auswertung wertvolle Informationen für seine Produktion: Ergeben die Datenanalysen beispielsweise, dass ein bestimmtes Bauteil besonders anfällig für Schäden ist, kann die Konstruktion entsprechend angepasst und die Produktqualität damit optimiert werden. Der Kunde profitiert von detaillierten Statistiken zu Auslastung und Materialverbrauch seines Geräts. So ist er etwa in der Lage, Optimierungspotenziale zu erkennen oder benötigten Materialnachschub rechtzeitig – entweder automatisch oder manuell – zu bestellen.

Smarte Produktion: Output um 80 Prozent gesteigert Abgesehen vom Servicebereich wird Industrie 4.0 jedoch auch in der klassischen Fertigung zunehmend Realität, so etwa beim Thüringer Beschichtungsspezialisten GBneuhaus. Als zentrale Komponente nutzt das Unternehmen hierzu APplus MES, eine integrierte Lösung der Asseco Solutions und ihres Partners N+P Informationssysteme, sowie integraler Bestandteil von APplus 6.2. GBneuhaus veredelt unter anderem Brenner für Fahrzeugbeleuchtungen mit speziellen Nanobeschichtungen, die durch eine mehrstufige Oberflächenbehandlung erzeugt werden. Die Werkstückträger für alle zu bearbeitenden Werkstücke werden seit der Implementierung von APplus MES mithilfe eines hitzegeeigneten Binärcodes markiert und im Fertigungssystem eingecheckt. Dies verbindet den im ERP-System vorliegenden Auftrag und die zugehörigen Informationen wie Arbeitsablauf und Vorgabewerte mit den einzelnen Schritten des Beschichtungsprozesses. Insgesamt konnte GBneuhaus dadurch die Fehlerquote, Doppelbearbeitungen sowie Rüst- und Stillstandszeiten deutlich reduzieren. Gleichzeitig stieg die produzierte Stückzahl um 80 Prozent.

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KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

Modulares Gesamt-Antriebssystem

Von der Antriebswelle bis zur Leitebene

Juan Carlos Gonzàles Villar1 Effizienz, Nachhaltigkeit, Modularisierung und Vernetzung sind heutzutage zentrale Ziele nahezu aller technischen Produktneuentwicklungen. Diese hohe Priorisierung hat viele Gründe: Folgen des Klimawandels, Verknappung von Rohstoffen, Image und Psychologie, gesetzliche Anforderungen und Normierung und wirtschaftliche Vorteile für das eigene Unternehmen. Der Trend in der Antriebstechnik war in den letzten 25 Jahren geprägt von der Substitution aufwändiger mechanischer Antriebssträngen, wie Königswellen, drehzahlveränderbarer CVT-Getrieben oder manuellen Schaltgetrieben, hin zu elektronischen Drehzahlkoordinierungen mit dezentraler Antriebs- und Steuerungstechnik. Mehrere Faktoren waren für diesen Trend ausschlaggebend: Modular aufgebaute Maschinen erlauben grössere Flexibilität, kürzere Inbetriebnahmezeiten und sind an die räumlichen Gegebenheiten des Maschinenbetreibers besser anpassbar. Der Verzicht auf eine starre mechanische Kopplung der Maschinenteile bedeutete auch, dass bisherige Zentralantriebe durch Einzelantriebe abgelöst wurden. Die Aufgaben der mechanischen Koordination von Drehzahlen wurden durch Antriebe mit einer übergeordneten Steuerung ersetzt. Dies ist jedoch erst der Anfang zu einer wirklich modularen Maschine. Denn eine Standardisierung bzw. Vereinheitlichung von AntriebskompoJuan Carlos Gonzàlez Villar ist Inhaber der Firma Kabel.Consult.Ing in Mönchengladbach. 1

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nenten (Netzgerät, Umrichter, Kabel, Stecker, Getriebe, Motor) stand bis heute nicht im Vordergrund. Schaut man sich also den Schaltschrank (Elektrik) bzw. die verschiedenen Antriebsstränge (Mechanik) und die Motoren einer Produktionsmaschine, eines Roboters oder eines komplexen Handhabungsmechanismus genauer an, so vermisst man doch meistens eine «Einheitlichkeit». Das liegt daran, dass jeder Getriebestrang einer der Anwendung spezifischen Lastmoment-/ Drehzahlkennlinie (Konstantleistungskurve, linear oder hyperbolisch ansteigende Leistungskennlinie) unter Dauerlastbedingungen (statisch, schwellend, wechselnd) unterliegt und auf maximale Betriebszustände (Fmax, vmax, amax, Tmax, nmax, max , mmax , Jmax) ausgelegt werden muss. Zudem müssen Leistungsreserven berücksichtigt werden, um die Lastmaschine und den gesamten Antriebsstrang auch in Notsituationen sicher abbremsen zu können. Entscheidet sich der Maschinenentwickler für eine monolithische «Ein-Motor-Ein-Getriebestrang-Ein-Umrichter»-Bauweise, so kommt es innerhalb des gesamten Antriebssystems zu einer Variantenvielfalt. Es empfiehlt sich daher im Vorhinein eine Wertanalyse für das gesamte Antriebssystem der Maschine durchzuführen mit dem Ziel, die günstigste Anordnung nach gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu ermitteln.

Trend zu Downsizing und Gewichtsreduktion Der Entwicklungsingenieur, dem die Aufgabe gestellt wird, einen Antriebsstrang für eine neue Lastmaschine auszulegen,

Bilder: Sercos International e.V.

Viele Innovationen in der Antriebstechnik werden heutzutage massgeblich bestimmt von Elektrik, Elektronik, Sensorik, Datenübertragung, Datenspeicherung und Programmierung. Ein grosser Anteil der Funktionalität und damit des Kundennutzens wird auf der Soft-, Hardware- und Kommunikationsseite realisiert. Ziel dieses Beitrages ist es aufzuzeigen, wie durch eine intelligente energetische Vernetzung von modular aufgebauten Antriebssystemen es auch auf der «mechanischen Strangseite» zu mehr Funktionsinhalten und Mehrwert sowohl für den Maschinenhersteller als auch für den Maschinenbetreiber führt.

Bild 1: Antriebssystem

kann angesichts der überhaupt möglichen Optionen und der Vielfalt am Markt verfügbarer Komponenten unsicher werden, ein eindeutiges Optimum zu finden, denn es konkurrieren unterschiedliche Antriebsarten und Antriebsprinzipien. Alle diese Systeme haben ihre spezifischen Einsatzgebiete und Mengenanteile in den Antriebssträngen von Maschinen. Von Zeit zu Zeit finden Verschiebungen statt. Die Gründe liegen zum einen in der Wirtschaftlichkeit von neuen, sich etablierenden und produktiveren Übertragungsprinzipien und zum anderen sind sie im Eigenschaftsprofil der Anwendung begründet. Hierzu zählen auch das dynamische Verhalten bei der Übertragung von Drehmoment und Drehzahl sowie das Verhalten in Grenzsituationen. Während der vergangenen Jahre war eine solche Verschiebung festzustellen, auf die auch hier näher eingegangen wird. Galt im vo10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

Grafik: Dezentrale digitale Antriebstechnik in Modulbauweise.

rigen Jahrhundert beispielsweise das Schneckengetriebe für den 1Q-Betrieb oder der Keilriemenantrieb in Verbindung mit einem drehzahlveränderbaren CVT-Getriebe als das Mass aller Dinge,

soweit es um eine gleichmässige Leistungsübertragung über den nutzbaren Drehmoment/Drehzahl-Bereich der Lastmaschine ging, so gelten heutzutage Planetengetriebe, Planeten-Koppelgetriebe

und insbesondere Hochleistungs-Zahnriemenantriebe – auf Basis von Faserverbundtechnik – als Referenz für die anderen Getriebearten. Planeten- oder Umlaufrädergetriebe werden heutzutage wegen ihrer vorteilhaften Eigenschaften (geringes Gewicht und hohe Raumleistung) und mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten als Standgetriebe und Überlagerungsgetriebe (Summengetriebe, Verteilergetriebe, Differentialgetriebe) in allen Bereichen der Antriebstechnik angewendet. Man findet sie vielfach in automatischen Fahrzeug-Schaltgetrieben, aber auch im stationären Bereich, z.B. zum Antreiben von Werkzeugmaschinen­ achsen oder modernen Aufzügen. Den Vorteilen von Planetengetrieben steht der meist geringere Bauaufwand der Stirnradund Kegelradgetriebe gegenüber, so dass auf den ersten Blick keine allgemeine Wertung über diese Getriebetypen ausgesprochen werden kann. Die Substitution klassischer Werkstoffe durch Faserverbundwerkstoffe erbringt

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KUNSTSTOFF XTRA

INDUSTRIE 4.0

wegen materialimmanenter Eigenschaften zukunftsweisende Vorteile in der mechanischen Antriebstechnik. Bestechende Argumente für deren Einsatz sind: hohe Festigkeit und Biegsamkeit, sehr niedriges Gewicht, positives Verhalten bei wichtigen Anwendungskriterien wie Energieaufnahme, Schwingungsfestigkeit und -dämpfung, Korrosions- oder Alterungsbeständigkeit. Faserverbundwerkstoffe beruhen auf dem Prinzip der Einbettung unterschiedlicher Fasertypen in eine Kunststoffmatrix. Diese hat die Aufgabe, die Fasern zu stützen und die wirkenden Kräfte gleichmässig zu verteilen. Um dieses zu gewährleisten, ist eine kraftschlüssige Verbindung zwischen beiden Komponenten notwendig. Je besser die Haftung, umso höher die Festigkeit. Die Kunststoffmatrix bestimmt somit im Verbundwerkstoff wesentliche Eigenschaften wie Chemikalienbeständigkeit, Alterungsverhalten, elektrisches Verhalten sowie den Schwund beim Härten/Vulkanisie-

ren. Gebräuchliche Kunststoffe für die Matrix sind Epoxid-, Polyurethan- und Polyesterharze. Die in der Matrix eingebetteten Fasern bestimmen die mechanischen Eigenschaften der Bauteile wie Zugfestigkeit, Biegsamkeit und Schlagzähigkeit sowie die Fähigkeit zur Arbeitsaufnahme. Das Eigenschaftsverhalten kann durch die Wahl der Fasererzeugnisse und des Fasergehalts beeinflusst werden. Als Verstärkungselemente sind Endlosfasern aus Kohlenstoff oder Aramid in Form von Bändern oder Seilen zu nennen. Für das Gesamtsystem sind Kennwerte wie Dichte, Wärmeleitfähigkeit und Wärmedehnung abhängig vom Mengenverhältnis zwischen Kunststoffmatrix und Fasern. Der Einsatz von Hochleistungs-Zahnriemen in Getriebesträngen hat erhebliche Vorteile im Hinblick auf den Energiebedarf. So verringert eine Reduzierung der rotierenden Massen primär den Energieaufwand in den Beschleunigungsphasen (Hochlauf, Abbremsen, Schnellhalt, Not-

Aus) und führt dadurch zu kleineren Antriebsmotoren und Bremsaggregaten. Die erzielten Gewichtsvorteile bei den rotierenden Massen bieten zusätzlich ein erhebliches Potenzial zur Reduktion der Querschnitte der am Antriebsstrang beteiligten Wellen und Transmissionsbauteilen. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Gesamtkonstruktion der Maschinen aus. Werden diese Aspekte bereits im Entwurfsstadium berücksichtigt, lassen sich zusätzliche sekundäre Gewichtseinsparungen am Rohbau erzielen. Ausserdem wird der Aufwand für das Maschinenfundament reduziert.

Neues modulares PlanetenKoppelgetriebe mit Hochleistungs-Zahnriemen Bild 1 zeigt den mechanischen Antriebsstrang eines von der Firma Kabel.Consult. Ing zum Patent angemeldeten Antriebssystems mit einem Planetengetriebe,

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KUNSTSTOFF XTRA C90

C140

C160 C90 C14 C90Drehstrom-Servomotor und desC180 0 C16 dessen Sonnenrad von einem C 1 0 C1 40 C Drehstrom-Servo- plus sen Hohlrad von einem zweiten, baugleichen 1 2 60 die 50 p 80 plus motor angetrieben wird, wobei der Abtrieb über C1Lagerung 80 p der Planetenräder erfolgt. Gekennzeichnet ist der mechanische C90 lus XL 9 250 pl l u us X C140 0 C9 Teil des Antriebssystem dadurch, dass das Hohlrad des Plane- s 25 L 90 „Touch“ 0 Die Temperiergeräte mit 0 C p C140 dem lus X 160 tengetriebes über einen Hochleistungs-Zahnriemen – mit KeC180 L 90 C16 vlar/Kohlefaser-Zugelementen – angetrieben wird, wobei der C 9 0 C1 plus 25 0 C180 Hochleistungs-Zahnriemen aussen am Hohlrad fest anliegt und 40 C plus 0 plu eine spielfreie Lasttrum/Lostrum-Verbindung bewerkstelligt. Das 1 s 6 0 C1 XL 9 Ganze kann jetzt – nach dem gleichen Prinzip – mit weiteren 8 0 baugleichen Antriebseinheiten modular gekoppelt werden. plus 0 250 Die Abtriebsdrehzahl des modular gekoppelten Antriebssystems pl ergibt sich gemäss der erweiterten Willis-Gleichung. Dabei wer-

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den die Motoren bei geringen Anforderungen im Feldschwäche­ bereich, und bei zunehmenden Anforderungen hinsichtlich eines zunehmenden Drehmoments im «klassischen Ankerstellbereich» bevorzugt als Einzelantriebe, betrieben. Falls eine noch höhere Leistung bzw. ein noch höheres Drehmoment erforderlich ist, so wird dies über das Zuschalten weiterer Motoren erreicht, die vorher blockiert waren. Die Grafik zeigt ein Block-Schema eines Gesamt-Antriebssystems zu einer Gleichlaufanwendung. Die einzelnen schematisch angedeuteten Antriebsstränge weisen jeweils zwei Antriebsmotoren auf. Je nach Applikationszweck unterliegen die einzelnen Abtriebswellen unterschiedlichen Drehzahlen/Drehmomenten bzw. Leistungskennlinien. Gegenüber einem konventionellen «Ein-Motor-Ein-Getriebestrang-Ein-Umrichter»Aufbau hat dieses neue Antriebskonzept, bestehend aus je mindestens zwei Servoverstärkern (Doppelmodul) und Drehstrom-Servomotoren plus – über Hochleistungszahnriemen zusammengesetzte – Planeten-Koppelgetriebe den Vorteil eines wesentlich höheren Gesamtwirkungsgrades mit der Folge, kleinere Motorenleistungen mit geringen Betriebskosten installieren zu können. Die Vorteile des Gesamtantriebssystems sind auch die gleichen eines jeden Modularisierungszieles. Für den Maschinenentwickler: niedrigere Entwicklungskosten, kostengünstige Herstellung durch Stückkostendegression, baugleiche Serien und einheitliche und damit einfachere Montageprozesse. Für den Maschinenbetreiber: schnelle und damit kostengünstige Reparaturarbeiten durch Austausch eines fehlerhaften Moduls, durch Kompatibilität und Einsatz von Gleichteilen wird die Ersatzteilbevorratung auf ein Minimum reduziert. Durch die durchgängige Modularisierung lässt sich deren Verständlichkeit und Akzeptanz für den Hersteller (Vertrieb, Montage, Inbetriebnahme, Ersatzteilservice) und den Anwender (Einkauf, Bedienung, Instandhaltung) signifikant erhöhen. Das neue und zum Patent angemeldete Antriebssystem ist Signo-gefördert und gehört zur «Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie». Kontakt Kabel.Consult.Ing Reststrauch 55 D-41199 Mönchengladbach Telefon +49 (0)2166 912 620 info@kabelconsulting.de www.kabelconsulting.de 10/2015

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Prozesssichere Automation ist für Lohnfertiger unabdingbar

Mechanik unterstützt Vision Anspruchsvolle Kunststoffteile herzustellen, ist bei Wild & Küpfer AG eng mit der Automation verbunden. Zur Wertschöpfung tragen auch sechsachsige Fanuc-Roboter bei – nicht zuletzt wegen ihrer Zuverlässigkeit und ihres «guten Preis-Leistungs-Verhältnisses», wie es heisst.

Was im Jahre 1975 in einem Schweinestall im Glarnerland durch Firmengründer Tobias Wild klein begann, hat sich zu einem europaweit begehrten Technologie-Unternehmen entwickelt. Die Wild & Küpfer AG präsentiert sich heute als modernes und sehr innovatives Unternehmen. Wild & Küpfer AG ist Hersteller von technisch hochwertigen Kunststoffteilen und zählt heute 140 Mitarbeiter. Der überwiegende Teil der 23 000 m² Produktionsfläche entfällt auf die Technical Division. Etwas kleiner, aber fein ist der zweite Geschäftsbereich, die Medical Division. In diesem Bereich wird aktuell noch unter «Cleanroom Class 8»-Bedingungen gearbeitet. Schon in naher Zukunft wird die Taxierung auf «Class 7» erhöht. Daniel Hartmann, Projektleiter und Leiter Automation bei Wild & Küpfer AG: «Diesen Bereich werden wir nach und nach ausbauen. Und unsere Chancen stehen gut, dass wir in den kommenden Jahren diverse Automationsprojekte realisieren können und der Weg in Richtung Indus­ trie 4.0 weiter umgesetzt werden kann.» Die Kunststoffverarbeitung auf einem solch hohen Niveau basiert auf durchdachten Prozessen von der Entwicklung über die Konstruktion und Produktion bis zur Montage und schliesst eine systematische, prozessorientierte Qualitätssicherung ein. Jüngste Innovation: ein Computertomograph, welcher bei Wild&Küpfer zur Vermessung von Spritzteilen und Baugruppen angeschafft wurde. Dieser dient der Vermessung und Defektanalyse von Baugruppen. Hartmann: «So lassen Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Foitzik, freier Fachjournalist, Neustadt a.d. Weinstrasse (D)

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Bilder: Fanuc

Bernhard Foitzik1

Fanuc Roboter LR Mate 200iD, in der Langarmversion mit 7 kg Traglast, in der Montageanlage von Robotec Solutions AG.

sich auch Details, die bisher nicht messund einsehbar waren, visualisieren.» Ebenso setzt der Werkzeugbau, ein starkes Standbein des Unternehmens, auf leistungsfähige Technik. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von Laser Cusing. Da bei diesem Verfahren metallisches Pulver schichtweise aufgebaut wird, lassen sich Kühlkanäle in Werkzeugen fertigen, die mit herkömmlichen Verfahren nicht hergestellt werden können.

Roboter gehören zum Erscheinungsbild Als Hartmann 2004 zum Unternehmen nach Schmerikon kam, steckte die Roboterautomation noch in den Anfängen. Und obwohl die Stückzahlen bei den ersten Projekten nur knapp an der Kalkulationsgrenze waren, sahen die Eigner Tobias Wild und Peter Küpfer darin einen wertvollen Ansatz: «Kunden haben den

Qualitätsgewinn durch Automation honoriert.» Über einen «Zweit-Job» eines Roboters müsse man eigentlich nicht nachdenken bei den besichtigten Anlagen. Als die Produktion und Montage eines ersten Produktes automatisiert wurde, war dieses schon acht Jahre auf dem Markt. Der aktuelle Stand: weitere zehn Jahre Produktionszeit sind vom Kunden anvisiert. Dabei unterliegt selbst eine solche Zelle Veränderungen. Bei steigenden Stückzahlen wurden zusätzliche Roboter integriert. Heute gehören Roboter zum selbstverständlichen Erscheinungsbild in den hellen Hallen. Dabei spielt die möglichst einheitliche Verwendung von Komponenten wie Robotern eine wichtige Rolle, wie Daniel Hartman bestätigt: «Die Standardisierung hilft beim Betriebsmittelunterhalt, die Kosten für Ersatzteile niedrig zu halten. Ausserdem lässt sich so eine hohe Verfügbarkeit aufrechterhalten, weil wir Anla10/2015


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VERARBEITUNG

genelemente oder Baugruppen bei Bedarf tauschen können.» Und noch ein dritter Grund ist ihm wichtig: «Nach meiner Auffassung fördert die Standardisierung die Konzentration auf einige Produkte/Anlagen und generiert somit die Partnerschaft zu den Lieferanten.» Trotzdem müssen sich Lieferanten dem Wettbewerb stellen. Denn zu den Grundsätzen gehört es auch, jeweils zwei Einkaufs- oder Bezugsquellen aktiv zu halten, um einen marktorientierten Wettbewerb zu haben, trotzdem aber partnerschaftlich agieren zu können. Daniel Hartmann: In den kommenden Jahren ist geplant, diverse Automationsprojekte auf dem Weg zu Industrie 4.0 umzusetzen.

Frischer Wind durch Automation Für die Montage von Motorprintträgern hat Wild& Küpfer AG eine neue Montageanlage in Betrieb genommen. Die zu montierende Baugruppe ist Teil eines Antriebes für Lüftungssysteme in der Haustechnik wobei es mehrere Varianten gibt,

die sich durch technische Daten, aber auch äussere Abmessungen unterscheiden. Wie einige Montageanlagen zuvor, wurde auch diese von Robotec Solutions, Seon, realisiert. «Vom Ablauf her gibt es komplexere Zellen», sagt Daniel Hart-

mann. Es lässt sich an der Robotec-Zelle jedoch zeigen, wie sich einfache Standards zu einer flexiblen Zelle kombinieren lassen. Das Level der Komplexität in der Zelle ist nicht sehr hoch, da «nur» zwei Elemente miteinander verheiratet werden. Spritzteile werden in Kartons angeliefert. Zulieferelemente werden auf Trays präsentiert und auf einem Rundschalttisch mit mehreren Stationen erfolgt die Montage. Auf manche Details werden Praktiker jedoch schnell ihr Interesse lenken. So entnimmt der erste Roboter die Trägerelemente aus einem Karton, in dem sie lagenweise angeliefert werden. Das integrierte Fanuc-iRVision-System hilft ihm, Lage und Position zu erkennen. Damit der Träger allerdings exakt in einen Werkstückträger auf dem Rundschalttisch platziert werden kann, wird eine mechanische Zentrierhilfe eingesetzt. Ein dort abgelegter Motorprintträger rutscht geführt in eine definierte Position, von der

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Baugruppe in einer Transporteinheit ablegen. Bei allen drei Robotern handelt es sich um LR Mate 200iD in der Langarmversion mit 7 kg Traglast. Die sechsachsigen Roboter haben in dieser Version eine Reichweite von 911 mm. Die drei Bedienpanel befinden sich an der Frontseite der Zelle. Bedient wird die Anlage zentral über den GE-Touchscreen, einer übergeordneten Zellensteuerung.

Sensorik zur Qualitätskontrolle Die zu montierende Baugruppe ist Teil eines Antriebes für Lüftungssysteme in der Haustechnik.

BEISPIEL: es der Roboter wieder aufgreift. Einfach, aber wirkungsvoll. Ein zweiter LR Mate mit Vision setzt die in Trays bereitgestellten Motoren auf die Trägerelemente. Bei1-Zeiler de Bauteile werden miteinander «heiss

vernietet» und in einer weiteren Station des Rundschalttisches optisch und taktil überprüft. Nach dieser Kontrolle zur Überprüfung der korrekten Motorversion und Einbautiefe kann der dritte Roboter die

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Qualität und Vollständigkeit der Montage werden gleich in der Robotec-Zelle geprüft. Für die Prüfung gilt: möglichst einfach, möglichst sicher. Je nach Aufgabe kommt ein iRVision, ein optischer KeyenZUR VERW ENein DUNG ce-Sensor oder einfacher Taster zum : Einsatz. Derzeit laufen drei unterschiedliche Baugruppenvarianten über die Anlage. Ein

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Fertig montierte Motorprintträger.

Wechsel geht fix, wie Daniel Hartmann bestätigt: «Das Programm lässt sich in wenigen Minuten umstellen. Die Werkstückträger wurden ebenfalls mit einem Schnellwechselsystem versehen, sodass die Umstellung auf einen anderen Typen effizient durchgeführt werden kann.» Die Programme können jederzeit erweitert werden, falls noch ein weiterer Typ dazukommen sollte. Hilfreiches Detail: Alle Werkstückträger sind platzsparend und vor allem griffbereit unter dem Rundtisch untergebracht. Damit sie nicht verwechselt werden, sind sie farblich unterschiedlich eloxiert. Auf Nummer sicher geht WREV RUman Z bei einer Formatänderung. Auf den «Operationsplänen», den Begleitpapieren eines Auftrages, ist ein Barcode aufgedruckt. Alle erforderlichen Informationen sind auf diesem hinterlegt. Wenn die Anlage leergefahren ist, kann der neue Auftrag gestartet werden. Mit Robotec Solutions arbeitet Wild & Küpfer AG schon über Jahre zusammen. Daniel!nHartmann: elé za «Der gegenseitige Umgang ist sehr partnerschaftlich. So wie wir es mit unseren Kunden auch pflegen. Wir haben in Schmerikon über die Jahre viel Knowhow in der Automatisierung gesammelt. Schlüsselelemente von Anlagen werden z.T. bei uns intern gezeichnet und gefertigt», sagt Hartmann. Er betont aber auch, dass zu den Kernkompetenzen der Werkzeugbau, die Spritzgiesstechnik und die Montage von Highend-Produkten gehören

– und eben nicht der Bau von Montageanlagen. Mit Blick auf die Generation kollaborierender Roboter hat der Projektleiter klare Vorstellungen. Bei kleineren Stückzahlen sind innovative Zellen mit Schnellwechselsystemen immer mehr im Fokus. In solchen Lösungen sollen Roboter repetitive Aufgaben übernehmen und Prozessfunktionalitäten erledigen. Ergänzend dazu soll das Bedienpersonal für Flexibilität sorgen. Hartmann: «Zudem wird die Vernetzung von Robotern, Zellen und Leitsystemen in Bezug auf Industrie 4.0 immer mehr zum Thema.» Den Anfang sieht er bei den Steuerungen der Fanuc-Roboter bereits «Jetzt kön:LEIPSIgemacht: EB nen wir über einen Webbrowser auf die Maschine zugreifen. Das ist eine positive Entwicklung und ein Schritt in Richtung vernetzter Fertigung».

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Vakuumtechnik für die Harzinfusion beim Yachtbau

Optisch perfekte Bauteile für Luxusyachten Einer der führenden europäischen Hersteller von Luxusyachten ist die polnische Firma Galeon. Die Hauptbauteile der bis zu 25 Meter langen Motoryachten, wie Rumpf oder Deckaufbauten werden aus glasfaserverstärktem Kunststoff von Hand laminiert oder durch das Vakuuminfusionsverfahren hergestellt. Die hochbeanspruchten Teile und ihre optisch und technisch perfekte Verarbeitung erfordern für das Vakuuminfusionsverfahren ein Vakuumsystem, das zuverlässig arbeitet und das gegen Harzdämpfe resistent ist. Bei Galeon hat man sich für ein Vakuumsystem von Busch entschieden.

Das Herzstück des Vakuumsystems ist eine Mink Klauen-Vakuumpumpe. Diese sorgt dafür, dass die ganze Laminatsteileproduktion mit Vakuum versorgt wird und dabei qualitativ hochwertige Bootsteile produziert werden. Galeon wurde 1982 gegründet und baute von Beginn an Motorboote bis zu einer Länge von 25 Metern. Heute ist das inhabergeführte Unternehmen mit zwei Standorten nahe Danzig und über 500 Beschäftigten einer der führenden europäischen Hersteller von Luxusyachten. Namhafte Schiffsbauarchitekten designen die verschiedenen Bootsserien. Basierend auf den Grundversionen werden die einzelnen Yachten den individuellen Wünschen der Kunden angepasst. Zuerst wird bei einem neuen Modell ein Prototyp gefertigt, der dann auch zum Herstel1 Uli Merkle, Leiter Marketing Services, Busch Vakuumpumpen und Systeme.

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Bilder: Busch

Uli Merkle1

Galeon-Yacht in der firmeneigenen Marina in Wislinka an der Weichsel, nahe deren Mündung in die Ostsee. Rumpf und Deckaufbauten sind im Harzinfusionsverfahren hergestellt.

len der Negativformen benutzt wird, in denen dann in der Serienproduktion die verschiedenen Teile laminiert werden. Die grössten durch das Vakuuminfusionsverfahren hergestellten Teile stellen bei jeder Yacht der Rumpf und der Deckaufbau dar. In der Vergangenheit hat Galeon

Vakuum-Ejektoren direkt an den einzelnen Formen eingesetzt. Mit Erweiterung der Produktionskapazität dachte man Anfang 2013 über eine effektivere und zuverlässigere Vakuumversorgung nach, mit der möglichst viele Formen gleichzeitig evakuiert werden können. Nach einem

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VERFAHRENSTECHNIK

Bei einer weiteren Erhöhung der Produktionskapazität bei Galeon ist es zudem möglich, das Vakuumsystem um eine baugleiche Mink Klauen-Vakuumpumpe zu erweitern, um somit die Saugleistung zu verdoppeln. Die Steuerung und das Rahmengestell sind dafür bereits ausgelegt.

Grosses Know-how für ein Höchstmass an Qualität

Form zur Herstellung eines Bootsrumpfes.

ersten Kontakt mit Busch evaluierte ein Vakuumspezialist von Busch die Situation vor Ort und bot Galeon eine zentrale Vakuumversorgung, bestehend aus einer Mink Klauen-Vakuumpumpe und einem Vakuumbehälter, sowie einer Steuerung an. Auch beriet Busch Galeon beim Bau des Vakuum-Rohrleitungsnetzes in der Laminatsteile-Produktion. Das Vakuum-

P E A K

netz ist so aufgebaut, dass in der unmittelbaren Nähe jeder Form ein Vakuumanschluss vorhanden ist, an den bei Bedarf die Form zum Absaugen der Luft angeschlossen werden kann. Die Saugleistung der Mink Klauen-Vakuumpumpe ist so bemessen, dass zeitgleich zwei Bootsrümpfe als grösste Teile und bis zu drei kleinere Teile evakuiert werden können.

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Die Fertigung eines einzelnen Bauteils, vom Auftragen der Grundharzschicht bis zum Ausformen dauert zwischen fünf und sieben Tagen. Nach dem Einwachsen der Form wird die Grundharzschicht aufgebracht, nach deren Aushärtung werden verschiedene Schichten von Glasfasermaterialien aufgelegt und fixiert. Danach wird die Form mit einer Vakuumfolie abgedeckt, die Schläuche für das Harz angebracht und die Form entlang ihrer Ränder abgedichtet. Jetzt wird das Vakuumsystem angeschlossen und die Luft

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aus der Form abgesaugt. Die Vakuumpumpe läuft während dieses Vorganges kontinuierlich. Dadurch können am einfachsten undichte Stellen erkannt und manuell abgedichtet werden. Messgeräte am Vakuumanschluss zeigen an, wenn das gewünschte Vakuumniveau erreicht und gehalten wird. Dies ist der Indikator dafür, dass die Form absolut dicht ist. Dieser Vorgang zur Sicherstellung der Dichtheit und des korrekten Anliegens der Vakuumfolie dauert eine bis zwei Stunden. Danach kann das Harz in die Form fliessen. Je nach Grösse der Formen werden dabei 200 bis 600 Kilogramm Harz benötigt. Durch das in der Form herrschende Vakuum verteilt sich das Harz gleichmässig und blasenfrei. Zwischen einer und zwei Stunden dauert es, bis das Harz alle Stellen der Form ausfüllt. Während der Infusion arbeitet das Vakuumsystem auf «Automatik-Betrieb». Das heisst, dass die Vakuumpumpe in einem vorgeschalteten Vakuumbehälter einen festgelegten Unterdruck generiert und dann automatisch abschaltet. Luft, die aus der Form entweicht, strömt in diesen Behälter. Erst wenn im Behälter der Druck über ein bestimmtes Druckniveau ansteigt, schaltet sich die Vakuumpumpe wieder ein. Durch diese Steuerung ist die Vakuumpumpe nicht permanent in Betrieb und spart somit Energiekosten. Während dieser Zeit wird die Form auch manuell überwacht, um eventuell auftretende Undichtigkeiten sofort beheben zu können. Dies ist für Galeon äusserst wichtig, denn man will seinen Kunden ein Höchstmass an Qualität liefern. Die Qualität, beziehungsweise die Prozesssicherheit war für die Verantwortlichen bei Galeon auch einer der wichtigsten Gründe, sich für Busch und die Mink Klauen-Vakuumtechnologie zu entscheiden. Mink Klauen-Vakuumpumpen verdichten trocken. Das bedeutet, dass die abgesaugte Luft mit keinem Betriebsmittel in Berührung kommt. In der Luft befindliche Harzdämpfe können sich demnach mit diesem nicht vermischen. Dadurch werden die Schmier- bzw. Laufeigenschaften der Vakuumpumpe und somit deren Leistung nicht negativ beeinflusst. Aus­serdem arbeitet dieser Pumpentyp berührungs- und somit verschleissfrei. Deshalb ist kaum Wartung notwendig. Nach zweijähriger Betriebszeit wurde vom Busch Servicetechniker lediglich der Ansaugfilter ausgewechselt, das Getriebeöl gewechselt und die Vakuumpumpe genau auf Schäden untersucht. Dabei konnten keinerlei Beschädigungen im Innern der Vakuumpumpe festgestellt werden. Auch war das Pumpeninnere frei von Partikeln oder Ablagerungen aus kondensierten Harzdämpfen. Für Galeon war die Entscheidung für diese Vakuumtechnologie auch deshalb richtig, weil Busch ein leicht erweiterbares System empfohlen hat. Denn, da ist man sich bei Galeon sicher, die Produktion wird weiter wachsen und mit ihr das Vakuumsystem von Busch.

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VERFAHRENSTECHNIK

LaserCusing und Additive Manufacturing

Concept Laser in Geburtstagsstimmung MitConcept Laser, der Pionier des LaserCusing und des Laserschmelzens mit Metallen, wird 15 Jahre alt. Das im Millennium 2000 gegründete Start-up nahm in 15 Jahren eine steile Entwicklung. Anfangs in einer Exotenrolle, hat sich das Blatt inzwischen gewendet. Die generative Fertigungsstrategie eroberte mittels 3D-Metalldruck in dieser Zeitspanne verschiedenste industrielle Felder.

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Guido Radig, Fachjournalist (DFJV), radig@ provvido.de, Bergkirchen. 1

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Bild: Concept Laser

«Eben noch war das Additive Manufacturing eine Prototypendomäne: Jetzt sind wir in einer Phase, in der bestimmte Branchen in die massive industrielle Adaptation eintreten, während die Luft- und Raumfahrt einen kompletten Paradigmenwechsel vollzieht», stellt Frank Herzog, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Concept Laser, fest. Der 15. Jahrestag der Gründung von Concept Laser fällt in eine Zeit hohen Marktwachstums. Additive Manufacturing zählt nicht umsonst zu den Schlagworten der Industrie 4.0, in der Automatisierung und digitale Prozess- und Lieferantenketten im Fokus der Wertschöpfung stehen. Geschäftsführung der Concept Laser GmbH (v.l.): Frank Herzog, Geschäftsführender Gesellschafter; Kerstin Herzog, Leiterin Personal & Finanzen, Gesellschafterin; Oliver Edelmann, Leiter Vertrieb & Marketing, Gesellschafter.


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Technologische Kompetenzen unter Beweis gestellt 15 Jahre Concept Laser bedeuten 15 Jahre erfolgreiche Verfahrensentwicklung. So verfügt das Unternehmen über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit über 60 Mitarbeitern. Darüber hinaus ist die Concept Laser GmbH Partner zahlreicher Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit Universitäten, technisch-wissenschaftlichen Einrichtungen und Industrieunternehmen. Die Concept Laser GmbH ist zudem Inhaberin von mehr als 50 erteilten Patenten. Das Unternehmen verfügt gegenwärtig über ca. hundert laufende Patentanmeldungen. Bei einem Grossteil dieser Patentanmeldungen steht in Kürze die Erteilung eines Patents an. Die Zahl der durch das Unternehmen zum Patent angemeldeten Erfindungen steigt stetig. Dabei zählt insbesondere die In-situ-Prozessüberwachung zu den strategischen Technologiefeldern von Concept Laser,

welche der Anlagenbauer ab 2016 um das QMmeltpool 3D zur dreidimensionalen Echtzeitüberwachung erweitert. Im Rahmen der Entwicklungstätigkeit zählen Validierung, Verfahrensfortentwicklung und Werkstoffzertifizierung zu den Schwerpunkten in Lichtenfels.

Meilensteine in der Aufbauphase Die bereits bestehende Kunststoff-Sintertechnologie führte zur Entwicklung des LaserCusing-Verfahrens im Jahr 1998. Was mit Kunststoffen möglich sei, müsste auch im Metallbereich funktionieren, so die Idee von Frank Herzog. Spannungen im Bauteil und nicht vollständig aufgeschmolzenes Metallpulver stellten zu Beginn die grössten Hürden dar. Abhilfe schaffte zum einen die Entwicklung der sog. stochastischen Belichtung durch Frank Herzog, welche ein Jahr später zum Patent angemeldet wurde. Dabei erfolgt eine stochastische Ansteuerung der

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Slice-Segmente (auch «Islands» genannt), die sukzessive abgearbeitet werden. Das Verfahren sorgt für eine signifikante Reduktion von Spannungen bei der Herstellung von sehr grossen Bauteilen. Der zweite Meilenstein war der Einsatz eines Festkörperlasers, der das Bauteil auf ein zehntel Millimeter komplett aufschmolz und somit dichte Bauteile erzeugte. Die anfängliche Vision mündete im Jahr 2000 in die Gründung der Concept Laser GmbH durch Kerstin und Frank Herzog. Im Jahr 2001 stellte das Unternehmen auf der Euromold in Frankfurt seine Prototypenmaschine M3 linear öffentlich vor. Ab 2002 lieferte Concept Laser die weltweit ersten 3D-Metalldruckanlagen aus. Ergänzt wurde die Geschäftsführung ab diesem Zeitpunkt durch Oliver Edelmann, der als späterer Gesellschafter professionelle Vertriebs- und Marketingstrukturen aufbaute, und bis heute dieses Ressort leitet. Im Jahr 2002 entwickelte Concept Laser zudem die Hybridbauweise, also die Kombination von Zerspanung und ad-

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ditiver Fertigung in einem Bauteil. Damit können Werkzeugeinsätze und andere Bauteile wirtschaftlich hergestellt werden: «Einfache» Konturen werden dabei konventionell zerspant, komplexe Bauteilbereiche werden gedruckt. Im Jahre 2005 folgte die Entwicklung der Parallelund Oberflächenkühlung.

Meilensteine in der Marktexpansionsphase Bereits im Jahre 2004 wagte sich der Anlagenbauer an etwas Neues: die Verarbeitung reaktiver Werkstoffe, wie Titan oder Aluminium. Basis dieser Werkstoffausweitung war dann 2007 das neue Modell M2 cusing, eine Anlage im mittlerem Bauraumsegment (250 × 250 × 280 mm3), die noch heute zu den Klassikern und Dauerbrennern der Lichtenfelser zählt. Im Jahr 2009 folgte das erste QM-System zur Überwachung des Bauprozesses. Im Jahr darauf stellte Concept Laser QMmeltpool vor, ein Qualitätsmodul, mit dem Fläche und Intensität des Schmelzpools überwacht werden können. Im selben Jahr wurde das Modell Mlab cusing im Markt eingeführt. Dieses Modell erweiterte das Bauraumvolumen nach unten (50×50, 70 × 70, 90 × 90, z=80 mm3). Die Domänen der Mlab cusing sind die Herstellung von Uhrenteilen, Schmuck oder auch Zahnersatz. Das Einsteigermodell veränderte z.B. die Geschäftsmodelle von Zahnlabors und war ein wichtiger Beitrag, um von einer handwerklichen Fertigung auf eine automatisierte Massenfertigung in einem Druckzentrum umzusteigen. 2011 folgte QMcoating zur Überwachung und Regelung des Beschichtungsprozesses. Ab diesem Jahr lag das jährliche Wachstum bereits zwischen 30 und 50 %. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der Concept Laser GmbH ca. alle drei Jahre zu einer neuen Innovation führten.

Meilensteine in der aktuellen Expansionsphase Zwischenzeitlich, im Jahre 2012, gelang Concept Laser ein grosser Wurf: Vorgestellt wurde die damals grösste Laser10/2015

schmelzanlage der Welt (630 × 400 ×  500 mm3), welche mit und für die Daimler AG entwickelt wurde. Die Aufbaugeschwindigkeiten, der bisher üblichen 400W-Laser, konnten so signifikant erhöht werden. Das Herzstück der X line 1000R besteht aus einem Hochleistungslaser im 1-Kilowatt-Bereich, der eine Produktivitätssteigerung bis zum Faktor 10 gegenüber marktüblichen Laserschmelzanlagen ermöglichte. Darüber hinaus verfügt die X line 1000R über einen Drehmechanismus zum wechselseitigen Einsatz von zwei Baumodulen, sodass eine durchgängige Produktion ohne Stillstandszeiten im Parallelbetrieb möglich wird. Das Aufrüsten bzw. Abrüsten kann im zweiten Bauraummodul auf der gegenüberliegenden Maschinenseite parallel zum Bauprozess erfolgen. Die X line 1000R wird vor allem von der Automobilindustrie und in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Das Grossmaschinensegment war ab diesem Zeitpunkt der Wachstumstreiber Nr. 1 des Unternehmens und ist es bis heute. So wuchs 2014 das Unternehmen mit überdurchschnittlichen 75 %. Im gleichen Jahr wurde damit begonnen, Anlagen mit der Multilaser-Technologie auszustatten, also 2 × 200 W, 2 × 400 W, in Form der neuen M2 cusing, oder 2 × 1000 W. Letztere Kombination mündete in der Entwicklung der X line 2000R, einer Anlage, die den grössten Bauraum weltweit (800 × 400 ×500 mm3) mit der stärksten Laserleistung (2 × 1000  W) kombiniert. 2015 zeigte Concept Laser zudem als Premiere das 3D-Mapping in Echtzeit. QMmeltpool 3D wird ab 2016 verfügbar sein – ein entscheidender Schritt zur Qualitätsverbesserung. Doch auch die Produktivitätssteigerung ist ein wichtiger Aspekt der laufenden Entwicklungsprojekte, so dass in absehbarer Zeit mit vier Laserquellen in einer Anlage zu rechnen ist.

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Verminderte Durchlaufzeiten, tiefere Kosten

Ein Alltag ohne 3D-Druck ist schwer vorstellbar

Bilder: Stratasys

Stratasys Ltd., einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich 3D-Druck- und Additive Fertigung, gab bekannt, dass die in Deutschland ansässige Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) seit der Einführung der additiven Fertigungstechnologie von Stratasys massgeschneiderte Prototypen-Komponenten für Schiffsmodelle mit einer bedeutenden Zeit- und Kostenersparnis produzieren kann.

Michael Neumeier: Mit dem Objet Eden350V 3D-Drucker kann HSVA schnell und kostengünstig stabile Hochleistungs-Prototypenteile aus Kunststoff erzeugen.

Der Bedarf an 3D-Druck wurde zunächst extern gedeckt, bis HSVA erkannte, dass mit der Verwendung der Technologie im eigenen Haus weitere Zeit- und Kosteneinsparungen erzielt werden konnten. Nach der Installation des Objet Eden 350V im Jahr 2013 war das Unternehmen in der Lage, bei Aufrechterhaltung der hohen Standards bezüglich Qualität und Präzision schnell und kostengünstig stabile Hochleistungs-Prototypenteile aus Kunststoff zu erzeugen.

Plastik ist ein sehr anspruchsvoller und arbeitsintensiver Vorgang und dauert normalerweise bis zu drei Wochen. Mit unserem Stratasys 3D-Drucker können wir innerhalb eines Tages Teile produzieren, die nach dem Reinigen bereit sind für die Endmontage.» Diese aussergewöhnlich kurze Produktionszeit kombiniert mit geringem Montageaufwand gewährt HSVA weit mehr Flexibilität im Umgang mit Kundenanfragen – einschliesslich der Umsetzung von Änderungen in letzter Minute. Laut Neumeier profitiert HSVA vom 3D-Druck auch bei der Produktion von Gehäusen für Propellergondeln (auch als Pods bekannt), hochmoderne Schiffsantriebssysteme, die in der Regel sehr schwierig herzustellen und zu montieren sind. Durch die Geometrie des 3D-gedruckten Gehäuses kann das Getriebegehäuse durch Entfernen eines einzigen Teils des Struts leicht verändert werden. Dies wäre laut Neumeier mit den traditionell hergestellten

gefrästen Strut zu aufwändig. «Die Möglichkeit, die verschiedenen Teile auf unserem Stratasys 3D-Drucker zu drucken, macht die Montage wesentlich einfacher. Das hat bei uns zu einer drastischen Verkürzung der Durchlaufzeiten um teilweise bis zu 70 Prozent und einer nicht unbedeutenden Kostendämmung von rund 30 Prozent geführt», fügt er hinzu.

Materialeigenschaften erfüllen strenge Testanforderungen Alle Komponenten werden in VeroGray gedruckt, einem festen und blickdichten Material, das ausgezeichnete Formstabilität, komplexe Details und eine angemessen glatte Oberfläche liefert. Die einzigartige Kombination aus extremer Genauigkeit und hoher Materialfestigkeit ermöglicht es den Modellen aus VeroGray, die strengen Testverfahren des Unternehmens zu überstehen. «Es fällt

Die Herausforderung stemmen «Ein Schiff in voller Grösse ist eine komplexe geometrische Form mit vielen komplizierten Formstücken, die massstabsgetreu erzeugt werden müssen», erklärt Michael Neumeier, Konstrukteur bei HSVA. «Die traditionelle Anfertigung eines Schiffruder-Prototypen aus Holz oder 68

Anfertigung eines Schiffruders, das mittels 3D-Druck wesentlich schneller als mit herkömmlichen Methoden hergestellt werden kann.

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schwer, sich den Alltag ohne unsere hauseigenen 3D-DruckkapaBernex Bimetall AG Industriestrasse 211 CH-4600 Olten Switzerland zitäten vorzustellen», sagt Neumeier. Und weiter: «Stratasys hat uns bei der Aufstellung sehr gut unterstützt, und jetzt wird die Technologie in fast allen Abteilungen verwendet. Wir haben nicht 0 RZ Ins_KunststoffXtra_Zylinder_DE_90x131_4c.indd 1 19.03.15 nur die Durchlaufzeiten und Kosten gesenkt, sondern auch den Bedarf manueller Eingriffe in der gesamten Prototypenfertigung. Das sorgt für maximale Prozessstabilität und Zuverlässigkeit.» «Die Nutzung unserer additiven Fertigungstechnologie bei HSVA in Deutschland und der unglaubliche Vorteil, der daraus für den Entleerstationen für Oktabin und BigBag Entwicklungs- und Herstellungsprozess entsteht, sind ein Indikator für die Effizienz, die Kunden in einer Vielzahl von Branchen geniessen», sagt Andy Middleton, Präsident von Stratasys EMEA. «Insbesondere die Fortschritte bei den Materialien ermöglichen die Herstellung von robusten, realistischen Prototypen, die in der Entwicklungsphase strengen Funktionstests standhalten müssen.» Die privat geführte und unabhängige Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH (HSVA) bietet seit über ei• vollautomatische nem Jahrhundert Forschungs- und Beratungsdienstleistungen Restlosentleerung für die weltweite Schifffahrtsindustrie an. Die Gesellschaft hat • für Granulat, Mahlgut die Entwicklungen von Technologien, Methoden, Standardisierunund Pulver gen und numerischen Verfahren zur Prüfung komplexer hydrody• seit Jahrzehnten namischer und struktureller Probleme während der Planung weltweit im Einsatz neuer Schiffe und anderer maritimer Strukturen beeinflusst und • wartungsfrei geleitet.

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Schaumspritzgiessen 2.0

Neue Dynamik dank Trend zu Leichtbau Leichtbau ist ein Trend, der zunehmend alle Bereiche der Güterproduktion erfasst. Kunststoffe nehmen dabei mit ihrem guten Verhältnis zwischen Leistungsdaten und geringem spezifischen Gewicht eine zentrale Position ein. Doch deren Leichtbaupotenzial lässt sich durch Schäumen noch weiter steigern, beispielsweise durch das Schaumspritzgiessen.

Einer der Pioniere auf dem Gebiet des Schaumspritzgiessens ist der österreichische Spritzgiessmaschinenbauer Wittmann Battenfeld. Dessen Cellmould-Hochdruckverfahren stammt zu 100 Prozent aus dem eigenen Haus und ist die Basis für eine Reihe von neuen, innovativen Anwendungen. Es sind Lösungen zur Verbesserung der Oberflächengüte bis zum Hochglanz, zur partiellen Kombination von Kompakt- und Schaumspritzgussbereichen in einem Formteil und zum Schäumen von thermoplastischen Elastomer-Kunststoffen. Letztere wurden in Kooperation mit dem bayerischen Technologieunternehmen Schaumform entwickelt. Die Schaum-Spritzgiesstechnik ist kein neues Verfahren. Anwendungen, bei denen chemische Substanzen z.B. Azodicarbonamid oder Phenyltetrazol dem Kunststoffgranulat zugemischt und einplastifiziert werden, die nach dem Einspritzen in die Formkavität Treibgase freisetzen, sind seit rund 50 Jahren bekannt und im Produktionseinsatz. Da der Expansionsdruck der chemisch abgespaltenen Gase bei nur rund 15 bis 40 bar liegt, ist deren Anwendung auf relativ dickwandige Bauteile mit kurzen Fleisswegen beschränkt. Um die Anwendungsgrenzen des Schaumspritzgiessens weiter hinauszuschieben, wurde vor rund 40 Jahren das Schäumen durch die Zugabe von Inertgas, hauptsächlich Stickstoff, entwickelt. Der wesentliche Vorteil ist, dass mit Stickstoff höhere Expansionsdrücke im Bereich von 100 bis 200 bar erreichbar sind. Dadurch kann das Leichtbaupotenzial des Reinhard Bauer, freier Redakteur für Kunststofftechnik, office@technokomm.at 1

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Bild: Wit tmann Bat tenfeld

Reinhard Bauer1

Bild 1: Die Kernkomponenten der Cellmould-Plastifiziereinheit sind ein 25-D Massezylinder mit einer 20-D 3-Zonen-Plastifizierschnecke und anschliessender 5-D Begasungs- und Misch­z one. Die beiden Funktionszonen der Schnecke sind durch einen zylindrischen Stauring (Barriere) getrennt.

Schaumspritzgiessens auch für dünnwandige Formteile und Komponenten mit langen Fliesswegen eingesetzt werden. Die Vorteile sind über die Gewichtsreduktion hinaus die Reduktion des zur Kavitätenfüllung notwendigen spezifischen Spritzdruckes und damit der Schliesskraft sowie die Kompensation von Schwindungs- und Verzugseffekten. Beide Verfahren werden zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, von PP bis zu technischen Kunststoffen, wie PC, PA oder PBT angewandt. Aktuelle Erfolg versprechende Entwicklungen haben zum Ziel, die Anwendungsmöglichkeiten auch auf thermoplastische Elastomere auszudehnen.

Cellmould: Das Anlagenkonzept Die zentrale Aufgabe einer Schaum-Spritzgiessanlage ist die Erzeugung einer möglichst homogen dispergierten einphasigen

Polymer-Gas-Lösung beim Plastifiziervorgang. Die dafür eingesetzte Technik ist bei allen Anbietern sehr ähnlich. Dennoch gibt es Unterschiede in den technischen Ausführungsdetails. Dazu Wolfgang Roth, Leiter der Anwendungstechnik bei Wittmann Battenfeld: «Die mehr als 40 Jahre praktische Erfahrung mit der bei unserem Vorgängerbetrieb Battenfeld/Meinerzhagen entwickelten Technologie, waren eine solide Basis, auf der wir aufbauen konnten. Unser Ziel war, trotz der Ausweitung des Anwendungsspektrums, die Systemkomplexität zu reduzieren und damit betriebssicherer zu machen. Deshalb haben wir unsere Cellmould-Schaum-Spritzgiesseinheit so nahe als möglich an der Standard-Spritzgiesseinheit angelehnt. Dem entsprechend arbeitet unsere Maschine mit einer 20-D Standardschnecke, die nach vorne hin um einen 5-D-Mischteil verlängert wurde.» Das Battenfeld-Spezifikum der Cellmould-Technik ist die Trennung des Plastifizier- vom Bega10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

sungsbereich der Schnecke durch eine fixe zylindrische Barriere auf der Schnecke. Es ist die Alternative zum Einsatz einer zusätzlichen Hülsen-Rückstromsperre. Roth ergänzt dazu: «Der Aufwand, um zwei Rückstromsperren auf die jeweiligen Betriebsverhältnisse abzustimmen und betriebssicher, d.h. verschleissrobust, zu machen, war uns Motivation, nach einer einfacheren Lösung zu suchen, die wir letztlich in der Barriere zwischen dem Plastifizier- und dem Begasungsbereich der Schnecke gefunden haben. Sie hat sich in allen Baugrössen im Produktionsbetrieb bewährt. Die Verschleissproblematik konnte damit ausgeschaltet werden, ohne grosse Kompromisse bei der Gasdichtigkeit in Richtung des Plastifizierbereichs der Schnecke eingehen zu müssen.» Im Mischabschnitt der Plastifiziereinheit wird während eines Dosierhubes verflüssigter Stickstoff (da unter einem Druck von bis zu 300 bar stehend) über einen Injektor der Kunststoffschmelze zudosiert, der in die Schmelze eindiffundiert. Im Mischteil der Schnecke wird durch die Aufteilung des Schmelzestroms in viele Einzelströme die Stickstoffverteilung intensiviert (Bild 1). Da der Massezylinder während des Plastifizier- und Begasungsvorganges in Richtung Spritz-

giesswerkzeug durch eine Nadelverschlussdüse verschlossen gehalten wird, wird das Schmelze-/Gasgemisch im Plastifizierzylinder unter Druck gehalten. Somit liegt zum Ende des Mischprozesses eine einphasige Polymer-/Gaslösung vor. Sie ist beim Einspritzen in die Kavität einem Druckabfall ausgesetzt. Dabei wird die Lösungsfähigkeit des Gases in der Kunststoffschmelze herabgesetzt. Das fein verteilte Gas nukleiert in der Schmelze und schafft damit die Voraussetzung für die Bildung einer feinzelligen Schaumstruktur. Deren konkrete Ausbildung hängt von den Verfahrensbedingungen des Spritzgiessprozesses ab. Dazu zählen die Schmelzeviskosität des Kunststoffes, die Einspritzgeschwindigkeit (je höher, desto feiner der Schaum) und nicht zuletzt der eingestellte Schäumgrad (Materialreduktion). Letzterer wird entweder durch eine entsprechende Unterdosierung in eine fixe Kavität oder durch die Komplettfüllung einer Kavität, die anschliessend um einen eingestellten Präzisionshub geöffnet wird, eingestellt. Um die für eine gleichmässige Schaumverteilung günstige hohe Einspritzgeschwindigkeit zu erreichen, ist ein Einspritz-Akkumulator Teil des Cellmould-Paketes (Bild 2).

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Bild 2: Die Cellmould-Anlagenkomponenten sind für das gesamte Wittmann Battenfeld-Maschinenspektrum in gleicher Konfiguration verfügbar, hier am Beispiel einer 110 T Maschine. Auf dem Plastifizierzylinder befindet sich ein Gasinjektor, der mit einem kompakten Regelmodul verbunden ist.

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Bilder: Reinhard Bauer

Der Stickstoff wird alternativ einem Druckflaschenspeicher entnommen oder über eine Stickstoff-Gewinnungsanlage aus der Umgebungsluft erzeugt. In beiden Fällen wird das Gas anschliessend über eine Druckerzeugungseinheit, wie sie auch für die Airmould-Gasinjektionsanlagen eingesetzt wird, zum Gasinjektor geleitet. Teil des Battenfeld-Anlagenkonzeptes ist, dass über eine Gasversorgungseinheit mehrere Maschinen gleichzeitig versorgt werden können. Zwischen der Druckversorgungseinheit und dem Gasinjektor am Plastifizierzylinder befindet sich ein Gasregelmodul. Über dessen ansteuerbare Ventilanlage wird der Gasfluss prozessabhängig über die Cellmould-Software gesteuert. Die

Bilder 3a+3b: Kunststoff-Leichtbaukomponenten mit kompakter Aussenhaut und strukturgeschäumtem Kern, hier am Beispiel eines Gehäuseteiles aus PP mit einer Wandstärke von 3 mm.

Cellmould-Ausrüstung ist für das gesamte Wittmann Battenfeld-Maschinenspektrum lieferbar.

Möglichkeiten des Hochdruck-Schaumspritzgiessens In der Formteilkavität wird die Schaumbildung in der Schmelzeaussenhaut durch den Kontakt mit der gekühlten Werkzeugkavität und der damit einhergehenden Viskositätszunahme weitgehend unterdrückt, während der wärmere Kernbereich die Bildung der Zellstruktur begünstigt. Dadurch bilden sich im Formteil über weite Strecken «Sandwich-Strukturen» aus Deckschichten mit hoher Dichte und Kernbereichen, deren Raumgewicht um 5 bis 20 Prozent niedriger liegt (Bilder 3a und b). Die mögliche Bauteil-Dichtereduktion zeigt für alle gängigen Kunststofftypen einen direkten Zusammenhang mit dem Fliessweg-/Wandstärkeverhältnis. Beispielsweise kann bei der Verarbeitung von PP mit einem Verhältnis von 100:1 eine Dichtereduktion von 15 Prozent erreicht werden, während bei 150:1 nur noch eine Dichtereduktion von 10 Prozent erwartet werden darf. Über die Gewichtseinsparung hinaus bietet das Schaumspritzgiessen zusätzliches Potenzial zur Verbesserung der Bauteilqualität, vor allem in Bezug auf Schwindung und Verzug durch den gleichmässig wirkenden Expansionsdruck des Schaumkernes. Der Effekt geht so weit, dass sich Einfallstellen und Schwindungsverzug zu bis zu 100 Prozent vermeiden lassen. Insgesamt steigt damit die Masshaltigkeit. Für den Verarbeiter ergeben sich darüber

Wir machen mehr aus Kunststoff

hinaus auch handfeste verfahrenstechnische Vorteile, wie die Verringerung des Schliesskraftbedarfs um bis zu 50 Prozent durch die Herabsetzung der Schmelzeviskosität und damit des Einspritzdrucks, sowie wirtschaftliche Vorteile durch die Verringerung der Zykluszeit, insbesondere der Kühlzeit, bedingt durch die geringere zu kühlende Formteilmas­se.

Mit dynamischer Werkzeugtemperierung zu Hochglanzoberflächen Trotz Ausschöpfung aller Parametervariationen des Schaum-Spritzgiessprozesses zeigen Leichtbauteile in der Regel als generelles Merkmal eine charakteristische Schlierenbildung bzw. einen Grauschleier an der Oberfläche. Der Oberflächeneffekt ist auf ein Durchdringen von Gasblasen in die Schmelze-Fliessfront während des Einspritzvorganges zurückzuführen. Diese Struktur wird beim Kontakt mit der kühleren Kavitätenwand eingefroren und bleibt bestehen. Glanzoberflächen, wie sie für Sichtteile an Gehäuseteilen erforderlich sind, sind mit der Standardtechnik nicht erreichbar. Jedoch kann eine wesentliche Verbesserung der Oberflächengüte durch die Kombination des Schaumspritzgiessens mit einer zyklisch-dynamischen Werkzeugtemperierung erreicht werden, wie sie beispielsweise von Wittmann Battenfeld in Form der BFMold- und der Variomould-Technik angeboten wird. Dabei handelt es sich um Varianten, einer im Spritzgiesswerkzeug auf der FormteilSichtfläche integrierten, konturfolgenden

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Bild: Reinhard Bauer

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Kühlung mit zyklisch arbeitenden Heiss-/ Kalttemperiergeräten. Dabei werden begrenzte kavitätsnahe Werkzeugbereiche temperiert. Durch Aufheizen der Werkzeugwand, beispielweise mit bis zu 180 °C heissem Druckwasser unmittelbar vor dem Einspritzen der begasten Schmelze, kommt das Material im ersten Moment nicht mit einer kalten Werkzeugwand in Berührung, sodass sich ohne Einfrieren eine geschlossene Oberfläche ausbilden kann. Auf diese Weise können hervorragende Oberflächenqualitäten erzielt werden, die denen von Bauteilen aus Kompaktkunststoff nicht nachstehen. Wie stark die Effekte der dynamischen Werkzeugtemperierung die Oberflächenqualität beeinflussen können, zeigt die in Bild 4 dargestellte Gegenüberstellung der Bauteile mit und ohne aktivierter Dynamikkühlung.

Auch Elastomere eignen sich zum Schäumen Schaumspritzgiessen ist auch für thermoplastische Elastomere anwendbar. Während beispielsweise bei Polypropylen und Polyamid gute Schaumstrukturen sowohl durch chemisches, als auch physikalisches Schäumen erreicht werden können, zeigen Versuchsreihen, dass TPE-Werkstoffe nur durch physikalische Methoden aufgeschäumt werden können und darüber hinaus nur TPE auf Basis von thermoplastischen Polyestern brauchbare Ergebnisse bei Schaumstruktur, Feinzelligkeit und Gleichmässigkeit geliefert haben. Grundsatzversuche zeigten, dass ein Zusammenhang zwischen der eingestellten

Weichheit des TPE und auftretenden Oberflächenprobleme beim Schäumen besteht. Je weicher das Ausgangs-TPE, desto mehr Oberflächen-Unregelmässigkeiten (vor allem Dellen), insbesondere, wenn das Schaumspritzgiessen mit dem Präzisionsöffnen des Spritzgiesswerkzeugs kombiniert wird, und die Werkzeugkavität strich- oder gar hochglanzpoliert ist. Dafür gibt es mehrere Erklärungsansätze. Einer ist, dass bereits beim Füllvorgang Luft zwischen Formteil und Werkzeugwand eingeschlossen wird, die nicht mehr entweichen kann. Eine alternative Annahme geht davon aus, dass es beim Präzisionsöffnen zu einer Enthaftung kommt und das expandierende Schaumbauteil beim Wiederaufsetzen auf die Kavitätenwand punktuell Luft oder Kunststoffgas einschliesst, was Dellen zur Folge hat. Versuchsreihen zeigten, dass die Oberflächenprobleme bei der TPE-Verarbeitung, anders als bei steifen und festen technischen Thermoplasten, durch mittlere bis geringe Einspritzgeschwindigkeit deutlich verringert werden können. Ebenso positiv wirkt sich eine Strukturierung der Werkzeugwand aus. Eine erodierraue bzw. glaskugelgestrahlte oder genarbte Oberfläche ermöglicht den potenziellen Gas- oder Luftansammlungen über Mikrokanäle in der Kontaktfläche zwischen Spritzgussteil und Werkzeugwand zu entweichen. Bezüglich der Schlierenbildung auf der Oberfläche gilt prinzipiell Analoges wie beim Schaumspritzgiessen mit technischen Kunststoffen. Die Lösung heisst auch hier: dynamische, konturnahe Temperierung auf der Sichtseite. Kommt zugleich das Präzisi-

Optimales Design für technische Formteile Polyurethan wird heute in einem weiten Gebiet von Anwendungen eingesetzt, wobei es für beinahe jede Anforderung die entsprechende Formulierung gibt. Seit mehr als 30 Jahren ist die Emaform der führende Hersteller in der Schweiz und hat sich dabei ausschliesslich auf die Herstellung von Teilen aus PUR-Integralhartschaum und PUR-Kompaktmaterial spezialisiert. Mit einem kompetenten und motivierten Team unterstützten wir unsere Kunden mit Know-how vom Entwicklungsprozess über den Prototypenbau bis zum fertig lackierten PUR-Formteil bzw. montierten Baugruppen.

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Mit innovativer Werkzeug- und Maschinentechnik zur breiten Anwendung Dass eine innovative Werkzeugtechnik hohen Anteil am Erfolg der Schaum-Spritzgiesstechnik hat, wurde bereits in Zusammenhang mit der Oberflächenverbesserung erwähnt. Ein weiteres Feld der Werkzeug- und Maschinentechnik, speziell abgestimmt auf das Schaumspritzgiessen, ist das System der Teilöffnung des Werkzeuges über die Spritzgiessmaschine. Dies ermöglicht die Kombination von kompakten und geschäumten Bereichen innerhalb eines Spritzgiessteiles. Dies ist dann notwendig, wenn Funktionselemente aus annähernd kompaktem Material, wie Haken, Federn, Bolzen, mit Panelteilen aus geschäumtem Material zu kombinieren sind. Um das zu erreichen, wird der zu schäumende Teilbereich der Kavität um den Schäumhub beweglich ausgeführt. Im ersten Schritt wird die gesamte Formteil-Kavität wie ein Kompaktspritzgiessteil gefüllt. Anschliessend wird nur der zu schäumende Teilbereich mit einer Präzisionshubbewegung geöffnet. Damit können auch Gehäuseteile mit komplexen mechanischen Schnittstellen zu den Partnerteilen in Leichtbauausführung realisiert werden.

Mechanische Kennwerte lassen sich gut voraussagen Die Hochdruck-Schaumspritzgussteile besitzen eine charakteristischen Sandwichstruktur mit kompakten Deckschichten und einer geschäumten Kernschicht. Der Übergang von Deck- zu Kernschicht ist annähernd sprunghaft. Bei geringer Bauteildicke weist die Kernschicht eine über die gesamte Kernschichtdicke weitgehend konstante Dichte auf, während sich bei grosser Enddicke ein ausgeprägtes Dichteprofil einstellt. Die Dichte der kompakten Deckschicht ist durch die Prozessführung ebenso wenig beein-

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Grafik 1: Die Veränderung der Zugfestigkeit, der Schlagzähigkeit und der Bruchdehnung von PP-SGS 40 in Abhängigkeit vom Schäumgrad (0, 5, 10, 15 Prozent).

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Grafiken: Schaumform GmbH

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Grafik 2: Die Veränderung der Biegesteifigkeit, der für Gehäuseteile relevantesten mechanischen Eigenschaft. Die gewichtsbezogene Steifigkeit der Probekörper nimmt dabei nur bei 5 % Verschäumung geringfügig ab, während sie bei 10 % Verschäumung gleich hoch ist, wie beim Kompaktteil und bei 15 % Dichtereduktion sogar merklich ansteigt.

flussbar, wie durch die Art des Begasungsverfahrens. Somit sind die wichtigsten Gestaltungsparameter die gewählte Dichtereduktion im Zentralbereich und die Wanddicke.

Theorie und Praxis stimmen überein Zur Prüfung der Steifigkeit und Festigkeit werden optimalerweise Norm-Probestäbe, gefertigt aus spritzgegossenen Strukturschaum-Platten, verwendet. Alternativ, wenn diese Möglichkeit nicht gegeben ist, kommen Normprobestäbe mit 4 × 10 mm Querschnitt (z.B. Campus-Zugstab) zum Einsatz. Allerdings muss bei der Messwert-Auswertung beachtet werden, dass nicht nur die 10  mm breiten Normstab-Deckschichten, sondern auch die 4 mm hohen Seitenflächen kompakt sind. Somit gleicht ein geschäumter Normzugstab einem kleinen Vierkantrohr

Grafik 3: Der Vergleich der gewichtsbezogenen Biegesteifigkeit der Modellrechnung (nach Schaumform) mit den Messergebnissen aus Versuchen mit spritzgegossenen Biegestäben mit 10 x 7 mm Querschnitt zeigt eine gute bis sehr gute Übereinstimmung.

(10 × 4 mm) mit ca. 0,4 bis 1,0 mm Wanddicke mit einem ausgeschäumten Kernbereich. Die Auswertung der Zugbelastung zeigt erwartungsgemäss, dass mit steigendem Schaumanteil der Zug-E-Modul und die Zugfestigkeit abnehmen. Denn Material, das nicht mehr im Bauteil vorhanden ist, kann auch keine mechanische Spannung mehr aufnehmen und nicht zum Lastabtrag beitragen. Damit dehnt sich das Schaumspritzgiesserzeugnis bei gleicher Belastung stärker und bricht bei geringerer Höchstlast. Hinzu kommen Kerbwirkungseffekte, die von den deckschichtnahen Schaumzellen ausgehen. Insgesamt zeigen die Messergebnisse, dass der Abfall der Zugfestigkeit immer mindestens so gross ist, wie die Reduzierung des Bauteilgewichts (Grafik 1). Auch unter Biegebelastung verringern sich die Absolutwerte der Biegesteifigkeit und Biegefestigkeit. Da diese Belastungssituation aber wesentlich günstiger für

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Sandwich-Strukturen ist, ist die Festigkeitsabnahme hier deutlich geringer als bei der Zugbelastung. Die Biegesteifigkeit nimmt prozentuell weniger ab, als das Bauteilgewicht. In den Grafiken 2 und 3 ist dokumentiert, dass beispielsweise bei einem Schäumgrad von 15 % die gewichtsbezogene Steifigkeit gegenüber dem ungeschäumten Kompaktformteil um 4,8 Prozent zugenommen hat, oder anders gesagt, steife Bauteile können mit geringerem Gewicht realisiert werden.

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gar 128 Kavitäten bzw. bei Zykluszeiten von unter fünf Sekunden hochwertige, präzise Spritzgussprodukte mit hoher Wiederholgenauigkeit entstehen. Diese Performance erfordert neue Schwerpunkte auch im Bereich der Automation. Veranschaulicht wird dies anhand der Herstellung von Pipettenspitzen als Laborverbrauchsartikel, stellvertretend für Petrischalen, Küvetten, Reagenzgefäs­se und viele andere medizintechnische Verbrauchsartikel, die erhöhte Sicherheitsanforderungen an den Produzenten stellen. Das untere Marktsegment bilden Pipet-

tenspitzen, die als Schüttgut in Beutel abgepackt sind. Seit vielen Jahrzehnten erhält man diese Produkte meist eher minderer Qualität, die Verwendung erfordert hohen manuellen Aufwand des Verwenders im Labor; aufgrund von Kontaminationsrisiken werden diese Pipettenspitzen allgemein nur für einfache, unkritische Liquid-Handling-Prozesse verwendet. Für anspruchsvollere Prozesse, wie z. B. in der Blutdiagnose, sind die Pipettenspitzen in Racks vielfach beispielsweise in 96er- oder 384er-Gruppen abgepackt. 10/2015


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Dort hängen sie vertikal frei, sind exakt positioniert und gegen Kontamination geschützt. Die Pipette wird gleich mit mehreren Pipettenspitzen in einem Vorgang bestückt, was eine erhöhte Passgenauigkeit der Mundstücke erfordert. In der Fortentwicklung bei diesen qualitativ hochwertigeren Produkten ist über die vergangenen Jahre ein spürbarer Erkenntnisgewinn zu verzeichnen: So zeigte sich, dass die weit überwiegende Gruppe kritischer Produktionsfehler systematischer Natur sind. Kritische Produktionsfehler sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Funktion der Pipettenspitze und damit die Patientensicherheit gefährden können. Systematisch heisst in diesem Zusammenhang, dass diese Fehler zumeist auf Werkzeugverschleiss beruhen und nach einem erstmaligen Auftreten immer wieder erscheinen. Zu nennen sind etwa horizontale oder vertikale Spritzgrate an der Spitze, welche eine unerwünschte Tropfenbildung im Pipettierprozess hervorrufen können; oder auch die Krümmung der Spitze, womit der zielgenaue Transfer der durch die Pipette transportierten Flüssigkeit gefährdet wird. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer kritischer Fehler. Fast allen gemein ist die Tatsache, dass sie auf Werkzeugverschleiss einzelner Kavitäten beruhen; treten sie einmal auf, so sind sie wiederkehrender, folglich also systematischer Natur.

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einzelner Kavitäten ohne Verlust der Prozessvalidierung erlaubt. Die systematische Natur der kritischen Fehler wie auch die erhöhten Durchsatzzahlen erlauben bzw. erfordern völlig neue Ansätze in den Prozessen, in der Qualitätskontrolle und in der Logistik. Der initiale Schritt zu einer erhöhten Patientensicherheit bei der Herstellung von Pipettenspitzen liegt eindeutig in der Sortierung der Produkte nach Kavitäten und der nach Kavitäten getrennten Befüllung der Racks. Dafür gibt es mehrere Gründe. Eine Kavitätentrennung erlaubt jederzeit

während des Herstell- und Abfüllprozesses wie auch jederzeit danach auf dem Weg zum Patienten eine zuverlässige Aussortierung fehlerhafter Teile. Natürlich kann der Qualitätssicherungprozess heute durch optische Kameraprüfung weitgehend sichergestellt werden; jedoch können automatische Testergebnisse aufgrund Bedienfehler, fehlerhafter Justage von Kameras oder durch Ausfall einzelner technischer Komponenten fehlerhaft sein. Sollte dann nur unsortiert abgepackt werden, müsste in diesem Fall die gesamte Charge verworfen werden, was

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Hohe Kavitätenzahlen verlangen eine intelligente Strategie Ein weiteres Faktum ist, dass die Werkzeugtechnologie während der letzten Jahre massive Sprünge realisiert hat. Dies gilt nicht alleine den Kavitätenzahlen, sondern vornehmlich auch der Werkzeug- und Produktqualität. So lag die obere Grenze, um noch qualitative hochwertige Pipettenspitzen zu produzieren, noch vor wenigen Jahren bei 24 oder 32 Kavitäten; die Qualität der Prozesse ist derart gestiegen, dass heute 64 und 96 Kavitäten zum Standard geworden sind, und in der Branche als nächste Stufe vereinzelt bereits 128 Kavitäten angepeilt werden. Allerdings gilt, dass mit steigender Kavitätenzahl eine intelligente Strategie einher gehen muss, die einen Ausfall 10/2015

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doausschuss; mit der cleveren Kavitätensortierung hält der Hersteller seine Investitionen im Rahmen und vermeidet unnötigen Ausschuss.

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Das intelligente Puffersystem macht Kavitätensortierung auf einfache Weise möglich, unabhängig von Kavitätenanzahl und Rackgrösse.

für Patienten meist noch kritischere Folgeprobleme in der Versorgungssicherheit aufwirft. Bei einer im Prozess frühzeitig integrierten Kavitätensortierung würde nur die betroffene Kavität evakuiert, die übrige Produktionsmenge stünde für die Versorgung der Patienten in guter Qualität bereit. «Noch einfacher wird der Prozess für unseren Kunden, wenn aufgrund der Kavitätensortierung auf die Kameraprüfung vollständig verzichtet werden kann», berichtet Wolfgang Czizegg, Geschäftsführer von Waldorf Technik. Dies gelingt durch die Tatsache, dass die kritischen Fehler normalerweise systematischer Natur sind. So verzichtet der weltweite Marktund Qualitätsführer bei Pipettenspitzen heute bei grossen Teilen seines Sortiments auf eine integrierte Kamerakontrolle, weil er seine Qualität mittels Kavitätensortierung im Rack und mittels systematischer Stichproben perfekt im Griff hat. Kameras kosten viel und verursachen immer einen gewissen Pseu­

Werkzeuge mit hohen Kavitätenzahlen unterliegen naturgemäss einem höheren Ausfallrisiko einzelner Kavitäten. In nicht validierten Prozessen könnte man in einem solchen Fall einzelne Kavitäten schliessen; validierten Produkten wie hochwertigen Pipettenspitzen und vielen anderen Laborverbrauchsartikeln bleibt diese Option verwehrt, da ansonsten die Validierung gefährdet würde. Auch hier öffnet die Kavitätensortierung einen Weg, der die Effizienz der Hochleistungswerkzeuge selbst bei Ausfall einzelner Kavitäten unterstützt. Bei einer integrierten Kavitätensortierung können einzelne, schlechte Kavitäten durch die Automation sehr einfach aussortiert werden; bei herkömmlichen Prozessen ohne Kavitätensortierung muss der Produktionsprozess komplett gestoppt werden oder es wäre zumindest ein aufwändiger Selektionsund Nachbestückprozess für Schlechtteile erforderlich. Ein weiterer wichtiger Parameter bei der Qualitätsbeurteilung von Pipettenspitzen ist der Innendurchmesser des oberen Mundstücks. Masstoleranzen in diesem Bereich nimmt der Verbraucher, also z.B. der Laborant im Krankenhaus, besonders deutlich wahr: ist der Durchmesser zu eng, ist es schwierig, die Pipettenspitzen auf die Pipette aufzusetzen; ist er zu weit, führen mögliche Undichtigkeiten zu fehlerhaften Aufnahmemengen der Flüssigkeiten. Beides sind kritische Folgen dieses Qualitätsmangels. Wie bereits erwähnt, gibt es vereinzelt noch immer Hersteller von Pipettenspit-

Pipettenspitzen werden z.B. zur Blutdiagnose eingesetzt, die Qualität ist lebenswichtig für Patienten.

zen, die hier eine Strategie fahren, bei welcher alle Kavitäten möglichst gemischt in einem Rack produziert werden. Dadurch fällt es dem Kunden am wenigsten auf, wenn sich einzelne Teile gleicher Kavität schlecht verarbeiten lassen. Damit erzielt der Hersteller bei seinen Verbrauchern zwar den Eindruck einer weitgehend gleichbleibenden Qualität, aber einer gleichbleibend mittelmässig bis schlechten Qualität, je nachdem wie gross die Abweichungen der gemixten Kavitäten zueinander sind. Eine bessere Strategie ist hierbei erneut die Kavitätensortierung: fehlerhafte Kavitäten ausschleusen und nur gute Ware in den Handel bringen. Der Kunde, der mit der Verarbeitbarkeit der Pipettenspitzen zufrieden ist bzw. der sich auf die Dichtigkeit der Mundstücke verlassen kann, wird kein Risiko eingehen und diese Qualität mit Markentreue belohnen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Simulation eines Spritzgiessprozesses: Verlauf der Füllung eines grossflächigen Gehäuseteils für einen Drucker. Gelber Kegel = Anbindungspunkt, die Zeitskala erstreckt sich von blau nach rot.

Worauf es bei der Spritzgiesssimulation ankommt

Besser simulieren als herumprobieren Bei der Entwicklung innovativer Produkte stehen neben den üblichen Kostenaspekten und der Entwicklungszeit zunehmend Aspekte wie Gewicht und Ressourcenverbrauch im Vordergrund. Vor allem im Automobilbereich müssen die Konstrukteure in aller Regel so eng wie möglich an die Grenzen von Werkstoff und Verfahren herangehen. Das birgt Risiken, die man durch Einsatz moderner Software zur Prozesssimulation und Bauteilberechnung begrenzen kann.

Klaus Vollrath1 «Mit 25 Jahren Erfahrung und mehr als 10 000 erfolgreich abgeschlossenen Entwicklungsprojekten verfügen wir über eine sehr breite Erfahrungsbasis, die es uns ermöglicht, unsere Kunden im Bereich Simulationssoftware wirklich umfassend zu unterstützen», erläutert Thomas Wittmann, erfahrener Fachmann und Inhaber der Software-Vertriebsfirma MF Software sowie Geschäftsführer der Plas­ tics Engineering Group (PEG). Solide Basis des Firmenverbunds bildet das Knowhow der PEG-Ingenieure. Diese 1989 als Redaktionsbüro Klaus Vollrath, Aarwangen.

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Engineeringdienstleister an der Hochschule Darmstadt entstandene Firma wurde 2000 als Spin-Off ausgegründet. Schon von Beginn an hat man sich auf die Simulation von Kunststoffverarbeitungsprozessen sowie die Optimierung entsprechender Bauteile, Werkzeuge und Prozessabläufe mithilfe modernster FEbasierender Softwareprodukte wie Autodesk Moldflow, Abaqus und Ansys spezialisiert. Seit 2009 gibt es zusätzlich unter gleicher Leitung die MF Software GmbH als Vertriebsfirma für Autodesk Simulationssoftware, insbesondere Moldflow, dem führenden Tool zur Simulation des Spritzgiessprozesses sowie dazugehöriger Dienstleistungen wie Schulungen oder Zertifizierungen. Von den insgesamt 21

Thomas Wittmann: «Rund 90 % unserer Kunden berichten, dass sie die Kosten für die Simulationssoftware schon innerhalb des ersten Jahres wieder hereinholen konnten».

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KUNSTSTOFF XTRA

PROZESSSIMULATION

und Optimieren die Regel sind, sind die Einengung von Unsicherheiten und die Verkürzung von «Time-to-Market»-Zeiten äusserst wichtige Erfolgsfaktoren. Dies gilt auch und gerade bezüglich der Zusammenarbeit mit den grossen Abnehmern. Für diese ist die möglichst sichere Beherrschung aller mit der Produktentstehung und der späteren belieferungzusammenhängenden Prozesse ein entscheidendes Kriterium bei der Lieferantenbeurteilung. Unterstützt wird dies zusätzlich durch die Nachprüfbarkeit und Dokumentierbarkeit aller Schritte und ergriffenen Massnahmen. All dies kommt der Qualitätsphilosophie der grossen OEMs – insbesondere jener aus dem Automobilsektor – entgegen.

Treibende Faktoren

Temperaturverteilung unterhalb des Anbindungspunkts einer Gleitschiene nach acht Sekunden. Der Risikobereich (Materialanhäufung) kann vom Anbindungspunkt her noch mit Schmelze versorgt werden.

Mitarbeitern beider Unternehmen sind sechzehn Ingenieure. Zusammen können sie ihren Kunden die Alternativen «Make» oder «Buy» auf jeweils höchstem Niveau anbieten.

Simulation als Erfolgsfaktor «Fragt man Anwender nach dem konkreten Nutzen des Simulationseinsatzes, so erhält man recht unterschiedliche Antworten», sagt Wittmann. Genannt werden beispielsweise kürzere Entwicklungszeiten, Einsparungen beim Material oder Kostensenkungen in der Produktion. Gemeinsamer und entscheidender Nenner der genannten Vorteile ist jedoch in den meisten Fällen, dass durch Einsatz der Simulation der Grad der Prozessbeherrschung deutlich verbessert wird. Dies gilt sowohl für den Entwicklungsprozess von Bauteilen und Formen als auch für die spätere Produktion. In einem Umfeld, in dem das Produktionsergebnis vom Zusammenspiel sehr vieler Parameter abhängt und mehrfaches Herumprobieren 80

Ein ganz bedeutsamer Faktor sind auch die wachsenden Anforderungen an die Bauteile. Hier sind beispielsweise zunehmende Komplexität bei zugleich kürzeren Entwicklungszeitvorgaben und der Zwang zur Globalisierung – d.h. zur Produktion in mehreren, auf verschiedenen Kontinenten angesiedelten Werken – zu nennen. Letzteres läuft darauf hinaus, dass die Auslegung von Bauteil und Spritzgiessform sowie der Parameter des Produktionsprozesses mit hoher Zuverlässigkeit vorab berechnet werden muss, da ein späteres «Herumkorrigieren» in den einzelnen Werken von den OEMs ungern gesehen würde. Bei globaler Produktion in verteilten Werken verlangen die Abnehmer, dass jedes irgendwo auf der Welt produzierte Bauteil exakt den einmal vereinbarten Spezifikationen entspricht. Weitere Einflussgrösse, die einen verstärkten Einsatz von Simulationssoftware zur Folge haben wird, ist der Zwang zur Minimierung des CO2-Ausstosses durch material- und gewichtsoptimierte Bauteilauslegung. GeraEinsparpotenzial bei 50 Spritzgiesswerkzeugen, jeweils 100 000 Teile, Ø Zykluszeit 40 s, Ø Maschinenstundensatz 35 /h, Einsparung Zykluszeit 15 %. Einsparung Pro Zyklus

Zeit 6 s

Kosten

Pro Werkzeug

165 h

6.–

Gesamt

8250 h

300.–

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de hierbei benötigt der Artikelkonstrukteur aus der Prozesssimulation fertigungsrelevante Informationen, wie z.B. Faserorientierung oder Bindenahtlagen, die sich aufgrund des Bauteildesigns, aber auch je nach Lage der Anspritzpunkte beim Spritzgiessprozess ergeben. Der Konstruk-

Fakten aus der Praxis – Beim Spritzgiessprozess sind 90 % aller Mängel auf ungeeignete Wanddickenverhältnisse des Bauteils zurückzuführen – Eine um ein Grad erhöhte Werkzeugwandtemperatur verursacht eine Verlängerung der Kühlzeit um 2 % Dennoch werden bisher Temperiersysteme in weniger als 30 % der Moldflow-Simulationen analysiert und optimiert. «Wir fahren die Maschine immer mit 4000 Tonnen Schliesskraft, auch wenn das nicht benötigt wird» (Firma, die sich wunderte, dass nur ca. 50 % der anvisierten Werkzeuglebensdauer erreicht wurde. Laut Moldflow-Analyse hätten jedoch 2300 Tonnen gereicht). «Das Bauteil verzieht sich – das sagt auch die Moldflow Analyse, die unser Lieferant in China durchführen liess. Wir haben schon alles versucht – die nächste Änderung muss erfolgreich sein, sonst steht das Band – was können wir ändern?» (Diese Firma hatte bereits 100 000 Euro für mehrere Werkzeugänderungen in Verbindung mit einem Zeitverlust von vier Monaten verbuchen müssen. Man hatte übersehen, dass: – der Verzug in der amateurhaft durchgeführten externen Moldflow Analyse 110 % invers war zu dem, was die vorliegenden Praxisteile zeigten – der Siegelpunkt laut Musterungsprotokoll sich mit sieben Sekunden deutlich von der Simulation unterschied, in der eine theoretisch wirksame Nachdruckdauer von 24 s ermittelt worden war).

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KUNSTSTOFF XTRA

PROZESSSIMULATION

teur ist dadurch in der Lage, genauere mechanische Simulationen durchzuführen, damit die Bauteile die Vorgaben des Kunden erfüllen und gleichzeitig der Fertigungsprozess optimiert wird.

Konkrete Vorteile des Simulationseinsatzes «Ein wesentlicher Vorteil des rechtzeitigen Einsatzes von Simulationsprogrammen ist insbesondere die Verkürzung der Entwicklungszeit», verrät Wittmann. Dabei sei der Vorteil in der Regel umso grösser, je früher in der Designphase damit begonnen werde. In diesem Zusammenhang habe ein Kunde – Leiter Simulation bei einem global agierenden Tier-1-Zulieferer – kürzlich erwähnt, dass man für jede in der Konstruktionsphase investierte Stunde Simulationszeit rund 30 Stunden Werkzeugänderungen in der Reifmachungsphase einsparen könne. Konkrete Sparpotenziale ergeben sich auch aufgrund der Optimierung des Artikeldesigns

mithilfe präziser Simulationsberechnungen. Eine besondere Rolle spielt hierbei das Auffinden bzw die Vermeidung unnötig hoher Wanddicken. Wanddickenverringerungen wirken sich gleich zweifach positiv aus, einmal mit Blick auf die Materialkosten und zusätzlich auch aufgrund der zugleich möglichen Verkürzung der Produktionszyklen. So könne man beispielsweise für ein branchentypisches mittelständisches Unternehmen annehmen, dass dieses im Jahr mit 50 Spritzgiesswerkzeugen jeweils 100 000 Teile mit einer durchschnittlichen Zykluszeit von 40 s produziert. Geht man von einem Maschinenstundensatz von 35  /h aus und gelingt es durch Einsatz der Spritzgiesssimulation, die Zykluszeit pro produziertem Teil um 15 % auf 34 s zu verkürzen, so summiert sich die jährliche Einsparung auf beachtliche 300 000  . Vergleichbare Vorteile sind auch in anderen Bereichen wie beispielsweise Materialeinsatz und Formenhaltbarkeit erzielbar, so dass der Gesamtvorteil des Einsatzes

Kosten-/Nutzenbetrachtung des mehrjährigen Einsatzes von Software zur Spritzgiesssimulation bei einem Anwender.

von Simulationsprogrammen schnell zu beachtlichen Grössenordnungen aufsummiert. Kumuliert können diese Vorteile schon innerhalb weniger Jahre auf Beträge im mittleren bis oberen sechsstelligen Bereich anwachsen. Ein weiterer wesentlicher, aber nicht leicht quantifizierbarer Effekt betrifft die Begrenzung von Risiken schon vor der Abgabe eines Angebots. Dank des Einsatzes von Simulationsprogrammen ist es vielfach mög-

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KUNSTSTOFF XTRA

PROZESSSIMULATION

lich, Machbarkeiten und mögliche Risiken vorab abzuklären und so unangenehme Überraschungen einzugrenzen.

Was wann simulieren?

senkungspotenziale erschliessen. In dieser Phase werden zudem auch der Werkstoff und die grundlegende Prozessführung festgelegt. Die nächste Phase ist dann das Werkzeugdesign, in welcher die Werkzeugeinflüsse, das Anbindungssystem und die Formtemperierung festgelegt werden. Hier werden Kenngrössen wie Schliesskraftbedarf, Zykluszeit und Werkzeuglebensdauer definiert, die wesentliche Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit des Produktionsprozesses haben. Eine letzte Simulationsphase kann nach der Abmusterung erfolgen, um den gefundenen Prozess ggf. noch weiter zu optimieren und im Rahmen einer Fehleranalyse mögliche Massnahmen zur Beseitigung von Restmängeln virtuell zu überprüfen.

«In der Prozesskette, die sich vom Erhalt einer Anfrage bis zur laufenden Produktion erstreckt, gibt es vier Phasen, in denen der Einsatz von Simulationsprogrammen zu empfehlen ist», weiss Wittmann. Die erste ist die Angebotsphase, in der man die Simulation zur Risikoabschätzung (und gegenüber dem Kunden zum Imagegewinn) einsetzen kann. Von entscheidender Bedeutung ist nach Auftragserhalt dann die Designphase: Solange die Geometrie des Teils noch nicht endgültig festgelegt ist, kann man hier durch geeignete Einflussnahme die Besonderheiten des Herstellprozesses – Entscheidende Bedeutung Stichwort «product by process» – optimal berücksichtigen. Durch die prozessge- von Service und Support rechte Anpassung der Teilegeometrie las- «Die Spritzgiesssimulation ist ein sehr Inserat_1-2_Seite_2015.ai 1 9/10/2015 2:08:42 PM sen sich hierbei besonders hohe Kosten- mächtiges Instrument, seine Bedienung

erfordert jedoch Know-how und Erfahrung. Deshalb ist guter Support auch nach dem Kauf entscheidend», berichtet Wittmann. MF Software folge der Philosophie, dass man sich als Anbieter solch anspruchsvoller Softwarepakete aktiv darum kümmern müsse, dass die Kunden aus ihrem Einsatz auch den bestmöglichen Nutzen ziehen. In diesem Markt seien aus seiner Sicht Erfolg und Zufriedenheit der Kunden die entscheidenden Benchmarks für den eigenen langfristigen Erfolg. Deshalb lege man bei MF Software grössten Wert darauf, die Kunden auch nach dem Kauf kontinuierlich zu fördern und zu unterstützen. Das beginne mit gestaffelten Schulungs- und Zertifizierungsangeboten, mit denen die Qualifikation der Anwender – parallel zum Aufbau entsprechender Einsatzerfahrung – schrittweise über mehrere Jahre hinweg gesteigert wird. Hinzu kommen Tagungen, auf denen Anwender über ihre Erfahrungen berichten und so ihren Kenntnisstand erweitern können. Ergänzt

«Ihre Zufriedenheit ist unsere Motivation.» C

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KUNSTSTOFF XTRA

PROZESSSIMULATION

Grafik: PEG

bzw. ein Werkzeug vergebende Betrieb sollte ausreichendes Fachwissen besitzen, um die vom Werkzeugmacher oder Systemlieferanten eingeforderten, das Werkzeug betreffenden Simulationen auf Kompetenz und Effizienz sowie im Abgleich zu Musterungsergebnissen bewerten zu können. Bei der Werkzeugsimulation sollte dem Werkzeugmacher ein Budget für die Simulation zur Verfügung gestellt werden und zwar unabhängig vom Preis des Werkzeugs. Das Temperiersystem gehört unbedingt ins Pflichtenheft, und die Verzugsvorhaltung sollte unter Berücksichtigung des finalen Temperiersystemlayouts sowie des kompletten Anbindungssystems festgelegt werden. Als persönliches Fazit, was den Nutzen von Simulationssoftware angeht, so Wittmann, zitiere er gern die Aussage von Dr.-Ing. Otto Kretzschmar, Senior Technical Expert for Plastics im Plastic Competence Center bei der Continental Automotive: «Wir haben durch den Einsatz der Simulationssoftware in unserem Hause Projekte realisiert, an die wir uns ohne Simulation nie herangewagt hätten.»

Vergleich der Volumenschwindung von zwei Geometrievarianten eines Bauteils. Links hohe Gefahr der Bildung von Hohlräumen oder Einfallstellen durch Massenanhäufung, rechts optimiertes Bauteil.

wird dies durch Engineering-Unterstützungen bei Problemfällen sowie das Angebot von «Feuerwehreinsätzen», z.B. bei momentaner Überlastung oder plötzlichem Ausfall von Schlüsselpersonal. Von herausragender Bedeutung seien auch die Werkstoffdatenbanken, vor allem auch mit Blick auf die unabdingbare Pflegedynamik, weil die Werkstoffe ständig weiterentwickelt werden. Hier achte man deshalb sehr darauf, dass der Datenbestand in enger Kooperation mit den Rohmaterialherstellern ständig den neuen Gegebenheiten angepasst wird.

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xistipp geben», erläutert Wittmann. Sehr empfehlenswert sei insbesondere, die Simulation in einem möglichst frühen Entwicklungsstadium zu etablieren und in diesem Zusammenhang vor allem die weniger erfahrenen Konstrukteure für kunststofftechnische und prozesstechnische Aspekte ihrer Tätigkeit zu sensibilisieren. Bewährt habe sich nach seiner Erfahrung, in der Entwicklungskette mindestens zwei Simulationsstufen vorzusehen und die Simulation von Artikel und Werkzeug konsequent zu trennen. Die Simulation am Artikel sollte nach Möglichkeit immer im eigenen Hause durchgeführt werden. Für beide Stufen empfehle sich grundsätzlich die Vorgabe von detaillierten Pflichtenheften. Die entsprechenden internen wie ggf. externen Schnittstellen sollten unbedingt mit qualifiziertem Personal besetzt werden. Der ein Projekt

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MASCHINEN/PERIPHERIE

KUNSTSTOFF XTRA

Weltmeisterlicher Kunstrasen

800 Millionen Grashalme für ein Fussballfeld

Fussballfan ist Detlef Kolb ohnehin, gleichwohl sein Interesse besonders den Grundlagen des Fussballs und anderer Sportarten gilt, die den Sportlern buchstäblich zu Füssen liegen. Da die reinen Hallenstadien, wie teils auch in Kanada zur WM, wegen der Überdachung nicht mit Naturrasen ausgestattet werden können, bildet Kunstrasen auch dort die mehr als geeignete Alternative. Zwar ist die Bespielbarkeit von Kunstrasen besonders dann «gefühlt» eine andere, wenn die Spieler gewohnt sind, auf «echtem» Rasen zu spielen. In vielen Ländern ist es aber klima- und wettertechnisch gar nicht möglich, Naturrasenplätze anzulegen und entsprechend zu pflegen oder zu bewirtschaften. Ausserdem liegt die Haltbarkeit von Kunstrasen mit mind. 7 bis 15 Jahren – auch bei starker Beanspruchung – etwa beim Dreifachen dessen, was ein Naturrasen an Lebensdauer mitbringt und er benötigt auch keine Regenerationsphasen. Auch in Deutschland und Europa geht man mehr und mehr dazu über, viele Sportarten auf Kunstrasenplätzen auszutragen.

Grüne Welle Ausgetragen werden dazu auch die Diskussionen über die qualitativen Unterschiede zwischen dem Kunststoffprodukt und der echten Natur. Allerdings ist die Diskussion über Pro und Kontra für Reimotec ohnehin «gelaufen», wie Detlef Kolb klar ausführt. «Derzeit werden weltweit so viele Sportplätze wie nie zuvor mit Kunstrasen ausgestattet. In Europa waren es allein in 2014 über 4000. Und auch hier in Deutschland steigt die Zahl 84

Bilder: Reimotec

Wer hat schon je die Grashalme auf einem Fussballfeld gezählt? Einer weiss es sehr genau, obwohl er nicht mit der Lupe, sondern streng technologisch gezählt hat. Detlef Kolb, Geschäftsleiter Vertrieb der Reimotec Maschinenbau GmbH aus Lampertheim kann mit mathematischer Genauigkeit sagen, dass der Kunstrasen pro Feld während der kanadischen Fussball-WM der Frauen fast exakt 800 Mio. «Grashalme» hatte. Denn sein Unternehmen entwickelte die Maschinen- und Produktionstechnik für den Kunstrasen, der auch in Stadien bei der Frauen FIFA WM in Kanada zum Einsatz kam.

Extrusionsprozess der Endlosfäden zur Herstellung von Kunstrasen mit höchsten Qualitätsstandards mit Reimotec-Monofilamentanlagen.

deutlich an, denn viele Kommunen und Vereine – auch in der Bundesliga – schätzen die enormen Vorteile des extrudierten Materials. So hat sich Bundestrainer Jogi Löw klar dahingehend positioniert, dass technisch versierte Spieler auf Kunstrasen deutlich im Vorteil sind. Und bei den kommenden Grossturnieren wie in Katar ist es gar nicht möglich, auf Naturrasen zu spielen, weil es den dort klimatisch gar nicht geben kann, oder nur mit ungeheurem Aufwand und über eine nur kurze Periode aufrecht zu erhalten ist. Und klar sagen muss man auch, dass der Kunstrasen deutliche Kostenvorteile nicht nur durch die Lebensdauer hat.»

Kosten im grünen Bereich In der Tat ist der Pflegeaufwand immens. So geben Bundesligavereine die jährlichen Kosten dafür pro Platz bei Naturrasen mit ca. eine Million Euro pro Jahr an. Die Kosten für das Anlegen eines Kunstrasenplatzes liegen demgegenüber derzeit bei rund 500 000 Euro. Das rechnet sich nicht nur, sondern markiert auch weitgehend die Zukunft des internationalen Sports, so er auf Rasen ausgetragen wird. Die Entwicklung geht hier nicht nur in neue Mengendimensionen, sondern auch durch die ständige Verbesserung in eine noch bessere und «Echtrasen-nähe10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

MASCHINEN/PERIPHERIE

Monofilamente in einer Reimotec-Anlage für Kunstrasen mit den gewünschten hochwertigen Eigenschaften.

re» Qualität. Firmen wie Marktführer Reimotec sehen sich gut aufgestellt für die weitere Entwicklung zum Thema Kunstrasen. Dazu Kolb: «Auch unsere Technik wird immer besser, immer feiner und immer enger an den Erfahrungen und Erwartungen des Sporttreibenden ausgerichtet. Wir entwickeln diese Technologie gezielt weiter, auch weil unsere internationalen Partner, die bei uns die Maschi-

nen zur Herstellung der Monofilamente für Kunst­rasen bestellen, immer weiter voranschreiten und grosse Aufgaben zu stemmen haben. Da sind wir vorneweg dabei.»

Die Greenkeeper Sicherlich bedeutet das eine leichte Umstellung auf andere Gegebenheiten, aber

klar ist auch, dass es ohne Kunstrasen viele Sportarten in vielen Ländern kaum geben könnte. Die Vorteile sind enorm. Dahinter steckt eine technologische Entwicklung, an der das zur Reifenhäuser-Gruppe gehörende Unternehmen Reimotec massgeblich beteiligt ist. Denn die Maschinen, auf denen zwei amerikanische Unternehmen den Kunstrasen für die kanadischen Stadien produzierten, stammen von den Filament-Experten aus Lampertheim in Deutschland. Mit Monofilamentanlagen, Verpackungsbandanlagen und Wicklertechnik ist das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft. Nicht nur die amerikanischen Produzenten von Kunstrasen vertrauen auf die hochentwickelte Technik von Reimotec; auch viele andere Hersteller von Kunstrasen weit über den Leistungssport hinaus, wissen die Vorzüge der Maschinen zu schätzen. Zufrieden ist Kolb auch mit dem Ergebnis der Frauenfussball WM In Kanada: «Wer sich das Endspiel Japan gegen die USA angesehen hat, konnte feststellen, wie gut der Rasen mitgespielt hat. Und alle sagen, dass sich auf Kunstrasen gut und schnell spielen lässt. Wir gehen in die nächste Runde.»

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WERKZEUG-/FORMENBAU

KUNSTSTOFF XTRA

Innovatives all-stainless-Konzept

Damit Korrosion keine Chance hat Die hohen Anforderungen der Automobil- und Medizintechnikindustrie an Qualität und Lieferbarkeit sind bekannt. Doch auch die Werkzeug- und Formenbauer von PET-Preform- und Verschlusskappensystemen müssen ständig steigende Ansprüche bezüglich Produktionsverfügbarkeit erfüllen. Hier spielen besonders korrosionsbeständige Werkzeugstähle eine grosse Rolle.

Drei Jahre Garantie oder 100 000 km Gratis-Service. Wir kennen diese Gewährleistung und das damit verbundene Qualitätsversprechen aus der Automobilindustrie. Auch der Formen- und Werkzeugbauer sieht sich mit steigenden Ansprüchen an die Produktgarantie konfrontiert. Im PET-Preform- und Verschlusskappengeschäft ist eine Produktionsverfügbarkeit von 95 bis 97 Prozent gefordert. Ein wichtiger Faktor zur Verlängerung der Lebensdauer und der Zuverlässigkeit einer Kunststoffspritzgussform ist die Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit. Formen- und Werkzeugbauer sind innovative Macher und begegnen neuen Marktanforderungen stets mit innovativen Lösungen. Wenn es um verbesserte Eigenschaften des eingesetzten Werkzeugstahls geht, werden sie vom Stahllieferanten massgeblich unterstützt. Für Werkzeuge, die bei hoher Luftfeuchtigkeit oder in Gegenden mit salzhaltiger Meeresluft eingesetzt werden, aber auch Säureausscheidungen durch PVC oder Aminoplaste standhalten müssen, sind nun besonders korrosionsbeständige Werkzeugstähle auf dem Markt (siehe 1 Philipp Riedener ist Verkaufsleiter Werkzeugstahl bei ThyssenKrupp Materials Schweiz AG.

Bild: Cor vaglia Mould AG

Philipp Riedener1

Corvaglia 64-fach-Spritzgusswerkzeug für Verschlusskappen.

Kasten). Das «all-stainless-Konzept» berücksichtigt zudem eine Fülle weiterer Kriterien wie Verschleissfestigkeit, Zähigkeit, Polierbarkeit und Bearbeitbarkeit. Eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit die Lebensdauer einer Kunststoffform verlängert und somit die geforderte 5-Jahres-Garantie erfüllt werden kann, ist

die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit. Korrodierte Kühlkanäle beeinflussen die Zykluszeiten und führen dazu, dass eine Form den geplanten Produktionsausstoss nicht erfüllt und vorzeitig ausscheidet. Korrosion in der Einsatzgruppe hat unmittelbaren Einfluss auf das gespritzte Bauteil.

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KUNSTSTOFF XTRA

all-stainless-Konzept Angesichts der hohen Leistungsparameter macht sich ein all-stainless-Konzept über die ganze Form immer bezahlt und schliesst einen unerwarteten Ausfall durch Korrosion aus. Dabei ist es wichtig, dass die komplette Form auf Korrosionsbeständigkeit konzipiert ist, ansonsten einzelne Bauteile während der Produktion Rostpartikel entwickeln, die die ganze Form befallen.

Hoher Legierungsanteil = schlechte Zerspanbarkeit? Die neuen modernen Kunststoff-Formenstähle wie der Thyroplast-2294 können hervorragend zerspant werden. Dabei basiert die Entwicklung des Thyroplast-2294

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vorvergütet auf 290–325 HB

für Formrahmen und korrosionsbeständige Konstruktionen, gegenüber 1.2316 verbesserte Zerspanbarkeit, da geringfügig geschwefelt

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Thyroplast-2361 ESU-Supra

durchhärtender für mittelgrosse Formeinsätze und Kerne, Stahl 54–56 HRC gute Korrosionsbeständigkeit, beste Polierbarkeit und Reinheit, da ESU-erschmolzen, beste Verschleissbeständigkeit

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An uns gibts kein Vorbei­ kommen.

960-142d-08.15

all-stainless-Konzept

auf den Erkenntnissen des Stahltyps X33CrS16 / 1.2085. Thyroplast-2294 lässt sich besser als jeder andere rostbeständige Stahl bearbeiten. Mit dem optimalen Maschinen- und Werkzeugkonzept werden annähernd Werte wie beim 1.2312 erreicht. Der Werkstoff ist dank seiner speziellen Herstellungstechnologien einmalig und extrem eigenspannungsarm. Dies macht ihn während der Bearbeitung äusserst formstabil. Der Werkstoff Thyroplast-2294 wird standardmässig mit einer Vergütung von 290 bis 325 HB geliefert und benötigt keine zusätzliche Wärmebehandlung. Der abgesenkte Kohlenstoffgehalt verbessert dabei die Schweissbarkeit wesentlich.Deshalb wird der Werkstoff auch häufig für korrosionsbeständige Schweisskonstruktionen eingesetzt.

Da bleibt jeder Ausschuss chancenlos. Dank der in den Prozess integrierten Überwachung erreichen Sie eine 100 %-Qualitätssicherung in der Serienproduktion und sorgen so für eine drastische Einsparung an Produktionsund Qualitätskosten. Wo auch immer Sie produzieren: Wir bieten Ihnen Komplettlösungen nach Mass und unterstützen Sie weltweit mit unserer umfassenden Servicekompetenz. Wie Sie mit Lösungen von Kistler Ihre Prozesssicherheit erhöhen, zeigen wir Ihnen vom 13. bis 17. Oktober 2015 auf der Fakuma, Halle A3, Stand 3104. www.kistler.com


KUNSTSTOFF XTRA

ROHSTOFFE

Formrahmen und Einsatzgruppe müssen aufeinander abgestimmt sein Ein all-stainless-Konzept beinhaltet nicht nur einen korrosionsbeständigen Formrahmen, sondern auch eine darauf abgestimmte Einsatzgruppe. Je nach Anforderungsprofil wird der geeignete korrosionsbeständige Werkstoff aus dem Thyroplast-Programm bestimmt. Für sehr anspruchsvolle, langlebige, auf Produktion getrimmte Schnell- und Langläuferformen wird häufig der bekannte Thyroplast-2083 ESU-Supra eingesetzt. Die Kombination aus sehr guter Polierbarkeit, Zähigkeit und Verschleissbeständigkeit macht ihn zum Allrounder im Einsatzgruppen-Konzept. Bei höchsten Werkstoffanforderungen bezüglich Korrosionsbeständigkeit, Zähigkeit und Härte empfiehlt sich als Einsatzlösung die Sondergüte Thyrohard-Plus+, insbesondere für Anwendungen in den Bereichen Medizinaltechnik, Verpackung

und Optik. Thyrohard-Plus+ ist die Lösung für transparente Bauteile und Hochglanzpolituren jeglicher Art. Dies machen neue Umschmelztechnologien und ein verbesserter Reinheitsgrad möglich. Thyroplast-2892 ist ein ausscheidungshärtbarer Werkzeugstahl mit herausragender Korrosionsbeständigkeit, welcher mit einer Härte von 40 bis 42 HRC geliefert wird. Aufgrund des tiefen Kohlenstoffgehalts enthält dieser Werkstoff im Gegensatz zu den meisten korrosionsbeständigen Formenbaustählen kaum Carbide. Die Wärmeleitfähigkeit ist trotz hohen Legierungsanteilen sehr gut. Die Herstellung im Vakuum-Umschmelzverfahren gewährleistet eine ausserordentlich hohe Reinheit und Homogenität. Zudem ist Thyroplast-2892 aufgrund der besonderen Herstellungstechnologie äus­serst eigenspannungsarm und formstabil. Ein Spannungsarmglühen nach der Grobzerspanung ist nicht mehr notwendig. Er ist auch ein idealer Problemlöser für «Schnell-

schüsse», da bereits wärmebehandelt. Die neuen modernen Kunststoff-Formenstähle aus dem all-stainless-Konzept bieten sowohl dem Formen- und Werkzeugbauer wie auch dem Kunststoffverarbeiter neue Möglichkeiten, den gestiegenen Anforderungen des Marktes zu begegnen. Dabei ist entscheidend, das Anforderungsprofil der jeweiligen Anwendung genau zu analysieren und den optimal darauf abgestimmten Werkzeugstahl aus dem Thyroplast-Programm auszuwählen. Dass es funktioniert, beweisen führende Schweizer Formenbauer aus den Bereichen PET-Preforms, Cap-Moulds und PAC-Anwendungen.

Kontakt ThyssenKrupp Materials Schweiz AG Industriestrasse 20 / Bronschhofen CH-9501 Wil Telefon. +41 (0)71 913 64 00 info.tkmch@thyssenkrupp.com www.thyssenkrupp.ch

Vielleicht werden Autos morgen so leicht, dass sie fliegen können. IN TOUCH WITH PLASTICS

Besuchen Sie uns auf der FAKUMA 13.–17.10.2015 | Halle A3 | Stand A3-3105 Warum Grenzen setzen, wenn die Zukunft offen ist? Innovative Kunststofflösungen verändern schon heute die Welt. Metallsubstitution und Leichtbau beflügeln die Automobilindustrie – und Produkte von ALBIS tragen einen wichtigen Teil dazu bei. Lassen Sie uns die Branche gemeinsam inspirieren und begleiten Sie uns in die Zukunft. www.albis.com ALBIS IMPEX AG · Dorfstrasse 38 · CH-8706 Meilen Tel: +41 44 925 20 40 · www.albis.com · admin.ch@albis.com

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Kundenspezifische Masterbatches erfordern komplexes Know-how

Auf Erfahrung aufbauen, neues Wissen hinzufügen Die Granula AG in Merenschwand ist seit mehr als 50 Jahren im Markt. Das in dieser Zeit aufgebaute Know-how und die grosse Erfahrung sind wichtige Pfeiler und die Basis für den Erfolg. Das Unternehmen zählt zu den wenigen Masterbatchherstellern in Europa, die nach ISO 13485 zertifiziert sind. Entwickelt und gefertigt werden ausschliesslich kundenbezogene Produkte. Standard gibt es nicht.

Die Philosophie der Granula AG ist es, die Kundenbedürfnisse bestmöglich abzudecken. Und die können sehr unterschiedlich sein. «Bei uns gibt es keinen Standard, bei uns gibt es nur kundenbezogene, optimierte Produkte», sagt Jürg Weibel dazu. «Jede Applikation hat ihre speziellen Anforderungen und die kann man mit Standards kaum erfüllen.» Damit setzt der Geschäftsführer die Latte hoch. Denn um kundenspezifische Wünsche erfüllen zu können, benötigt der Masterbatchhersteller nicht nur ein grosses Wissen in Bezug auf Farben. Häufig werden den Polymeren Verarbeitungshilfen beigemischt. Die sogenannten Kombibatches erlauben dem Kunden eine möglichst einfache Produktion. Der Masterbatchhersteller muss die Eigenschaften der verschiedenen Polymere möglichst im Detail kennen, die Prozesse und Maschinen verstehen, damit er die Kunden bei Prozessproblemen oder Schadensanalysen unterstützen kann. Zudem geht es im Masterbatchgeschäft selten um Tonnen.

Da spricht man von Mengen ab fünf Kilogramm bis zu zwei bis drei Tonnen, im Spezialfall vielleicht von zehn oder zwanzig Tonnen. Und auch bei den kleinen Chargen muss die Qualität immer vollständig dokumentiert sein. Ein anspruchsvolles Geschäft, bei dem die jahrzehntelange Erfahrung Granula zugute kommt.

Gute Lieferantenbeziehungen sind wichtig Die Kernkompetenzen von Granula sind präzise Farbeinstellungen für hauptsächlich drei Bereiche. Rund die Hälfte des Gesamtmarkts geht auf das Konto des Lebensmittelkontaktbereichs. Die andere Hälfte teilen sich die Bereiche Medizintechnik und Technische Teile, wobei ersterem eine zunehmende Bedeutung zukommt. «Wir versuchen, den Medizintechnikbereich zu stärken, weil wir auf sehr gute Lieferantenbeziehungen zählen können. Die sind wichtig und auch nötig, will man präzise Farbeinstellungen erreichen, aber

hen Besuc in s n u ie S 6, Halle A 301 6 d n Sta

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ELEKTROWÄRMETECHNIK FRANZ MESSER

ERGE Elektrowärmetechnik • Franz Messer GmbH 91220 Schnaittach • Hersbrucker Straße 29-31 Tel. +49/9153/921-0 • Fax +49/9153/921-117-124 www.erge-elektrowaermetechnik.de mail: verkauf@erge-elektrowaermetechnik.de

Bild: Marianne Flur y

Marianne Flury

Jürg Weibel: Der richtige Farbstoff und das passende Trägersystem sind entscheidend, damit es keine Schlierenbildung gibt.

auch, um die Rohstoffe zu erhalten, die in der Medizintechnik zugelassen sind», erklärt Weibel. «Zudem ist in der Schweiz und im süddeutschen Raum traditionellerweise ein grosser Markt für Medizin-

• Faserverbundwerkstoffe • Matériaux composites • Composite materials

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Schnell und flexibel

Bild: Granula

50 Jahre Granula bedeutet 50 Jahre Erfahrung sammeln und Know-how aufbauen. Bei allen Problemlösungen, bei jedem Projekt, kann das Unternehmen auf diesen «Schatz» zugreifen. «Es kommen aber auch ständig neue Entwicklungen dazu und in neuen Zusammenarbeiten findet man immer wieder die eine oder andere Produktvariante, die vielleicht erfolgreicher ist als das Vorgängerprodukt. So entwickeln wir uns ständig weiter», erläutert Weibel. Profitieren können die Kunden auch vom firmeneigenen Labor. Wünscht ein Kunde zum Beispiel für sein Produkt einen speziellen Farbeffekt, kann er vor Ort seine Vorstellungen einbringen. «Innerhalb von einem halben Tag können wir in unserem Labor

Aufgeschnittene Kaffeekapsel aus PLA mit Barriereschicht.

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Bild: Marianne Flur y

produkte vorhanden, den wir mit unseren Standorten gut abdecken können», ergänzt er. Der grosse Aufwand, den man betreiben muss, um überhaupt im Markt mitmischen zu können, wird dadurch belohnt, dass man über einen langen Zeitraum liefern kann. Ist man zertifiziert, verfügt man über das nötige Wissen, welche Rohstoffe welche Effekte auslösen (Biokompatibilität, Zelltoxizität), kennt man die Regularien, dann gewinnt man das Vertrauen der Kunden und kann mit ihnen auf Augenhöhe kommunizieren. Eine solche über Jahre gewachsene Partnerschaft hält und verspricht Kontinuität.

Von jedem Produkt wird ein Muster zuweisbar im Labor aufbewahrt.

zusammen mit dem Endkunden dessen Wunschvorstellung erarbeiten», so Weibel. Die schnelle Reaktionszeit gilt nicht nur für das Labor. «Wir können auf Kundenwünsche innerhalb von wenigen Tagen reagieren», betont Weibel eine Stärke des Unternehmens. «Das geht nur mit einer hohen Flexibilität in der Entwicklung und flexiblen Prozessabläufen in der Produktion.»

Erfolgreiche Projekte mit Biopolymeren Die Erfahrung stand auch Pate beim jüngsten Projekt (eine Zusammenarbeit mit Fischer Söhne AG in Muri und dem Endkunden ATI in Holland) für die Herstellung neuartiger Kaffeekapseln. Diese haben eine Barriereschicht gegen Sauerstoffdiffusion und bestehen aus einem speziellen Polylactidacid (PLA) mit einem Masterbatch, mit dem verschiedene Farben darstellbar sind. «Die technische Schwierigkeit besteht einerseits darin, die richtigen Farbstoffe auszuwählen und andererseits die Sauerstoffbarriere nicht zu behindern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Kapseln abbaubar sind», weist Weibel auf die Crux hin. Damit alle diese Forderungen erfüllt werden, ist die Wahl des richtigen Trägersystems essenziell. Auch die Farbe muss in der Maschine gut homogenisierbar sein, damit es zu keiner Schlierenbildung kommt. Die Kapseln sind spritzgegossen – nicht wir früher tiefgezogen. Der Verschluss besteht ebenfalls aus einer kompostierbaren

Folie. «Inzwischen sind die Kaffeekapseln seit gut einem halben Jahr auf dem Markt, und es funktioniert», stellt Weibel fest. Ein zweites Projekt, das erfolgreich lanciert wurde, ist bei Granula Deutschland – die Niederlassung wurde 2002 in Süddeutschland gegründet – entwickelt worden. Dabei geht es um speziell eingefärbte Filamente aus PLA für den 3D-Druck. Die richtige Wahl des Masterbatch sorgt dafür, dass sich das Material sauber extrudieren lässt (ohne Haftung) und damit die Filamente sehr präzise und stabil im Durchmesser sind – ein wichtiges Kriterium beim 3D-Drucken. «Grundsätzlich ist der Biopolymerbereich immer noch extrem klein», stellt Weibel fest. Das werde sich wohl erst ändern, wenn bessere Verarbeitungstechnologien zur Verfügung stehen.

Langjährige Mitarbeiter – ein wertvolles Kapital Um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden – sei dies von der technischen oder regulatorischen Seite her – muss Granula auf hoch qualifiziertes Personal zählen können. Und das kann sie. «Wichtig ist, dass man langjährige Mitarbeiter hat und gut zu ihnen schaut», weiss Weibel aus Erfahrung. Coloristen und Kunststoffspezialisten werden im eigenen Betrieb «herangebildet» – idealerweise in einer Person, häufig ist es ein Team. Daneben pflegt das Unternehmen eine rege Zusammenarbeit mit Universitäten. 50 Prozent der Produkte exportiert Granula ins Ausland, Hauptabnehmer sind die Euroländer, aber auch die USA, Südamerika, Nordafrika und Indien stehen auf der Exportliste. Mit dem aktuellen Geschäftsgang zeigt sich Weibel zufrieden. Er ist sich aber bewusst, dass im Hinblick auf den gesättigten europäischen Markt mittelfristig zusätzliche Märkte anvisiert werden müssen. Kontakt Granula AG Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand Telefon +41 (0)56 664 22 22 juerg.weibel@granula.ch www.granula.ch n 10/2015


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Neue Generation leichterer Polyamid-Blends (PA/PP)

Höchste Steifigkeit mit Dichten unter eins Die Industrie gelangt auf der Suche nach Einsparpotenzial in Sachen Gewichtsreduktion kontinuierlich zu neuen Lösungswegen. Die Akro-Plastic GmbH in Niederzissen entwickelte ein Polyamid-Blend, welches durch die Zugabe von chemisch gekoppeltem Polypropylen nach Wasseraufnahme die gleichen Festigkeiten aufweist wie Standard Polyamid.

Diese Blends sparen je nach Anwendungsfall und Verstärkungsgrad bereits 7–10 % Gewicht im Vergleich zum Standard Polyamid ein und weisen eine verbesserte Fliessfähigkeit auf (siehe Tabelle 1). «Um das Gewicht von Bauteilen weiter zu senken, bietet sich das Beladen der Schmelze durch chemische oder physikalische Treibmittel an», weiss Christian Glardon, Key Account Manager Schweiz des Distributors K.D. Feddersen CEE GmbH, der die Werkstoffe der Akro-Plastic exklusiv in der Schweiz, Österreich und Zentral-Osteuropa vertreibt.

Zusätzliche Gewichtsersparnis durch Schäumen Eine Möglichkeit, das Gewicht weiter zu senken, eröffnet sich durch die Option des Schaumspritzgusses. Dazu wird der Schmelze unter Druck ein Treibgas zugesetzt, welches den Kunststoff nach bzw. während der Formfüllung aufschäumt. Bei diesem sogenannten physikalischen Schäumen wird das Gas mit sehr hohem Druck, mittels aufwändiger Prozesstechnik, direkt in die Schmelze injiziert. Das Verfahren gewann insbesondere durch die Lockerung der Patentsituation deutlich an Beliebtheit. In der Regel werden hierbei Gewichtsreduktionen um die 6 bis 7  % erreicht. Beim chemischen Schäumen wird eine Substanz mittels Thilo Stier, Bereichsleiter Vertrieb und Innovation, Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, thilo.stier@Akro-Plastic.com 2 Dr. Inno Gaul, Bereichsleiter Forschung & Entwicklung, AF-Color, Zweigneiderlassung der Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, inno.gaul@af-color.com 1

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Bilder: K.D. Feddersen

Thilo Stier1, Dr. Inno Gaul2

Bild 1: Effekt der Erhöhung der heterogenen Nukleierung (links nukleiert, rechts nicht nukleiert).

Masterbatch zum Polymer hinzudosiert. Im Verarbeitungsprozess wird das Treibgas unter den Bedingungen des Aufschmelzens in der Plastifiziereinheit gebildet. Es löst sich in der Schmelze und schäumt das Polymer nach Druckentlastung in der Verarbeitung auf. Der Vorteil dieser Masterbatchlösung liegt, neben der Flexibilität, in der Option, durch die Formulierung des Masterbatches weitere Komponenten in den Prozess zu bringen. Diese wirken sich zusätzlich positiv auf die Schaumbildung und den Verarbeitungsprozess aus und können je nach Polymer und Verarbeitungsprozess optimiert werden. Die Auswahl von chemischen Treibmittelsystemen für technische Kunststoffe beschränkte sich bislang weitestgehend auf exotherme Treibmittel. Diese energiefreisetzenden Systeme bewirken einerseits eine Verlängerung der Kühlzeiten und andererseits ist die toxikologische Einstufung exothermer Treibmittelsysteme unangenehm. Der Entwicklungsstand bei marktgängigen endothermen Treibmitteln (energieabsorbierende Systeme) blieb, durch die abseh-

bare nachteilige Wirkung auf die mechanischen Eigenschaften, nahezu auf dem Niveau der späten 1990er Jahre stehen. Für Strukturschaum galt im Spritzguss eine Bauteildicke unter 3 mm als nicht empfehlenswert. Der Erfolg physikalischer Schaumprozesse wie Mucell, Cellmold usw. begründete sich teilweise auf dem Fehlen eines geeigneten Treibmittelmasterbatchsystems. Mikrozellulare Schaumstrukturen werden massgeblich durch die enorme Druckdifferenz und die hohe Gasbeladung des Polymers im Verarbeitungsprozess erzielt. Aufwändige Prozesstechnik, Einbussen bei der Oberflächenqualität und in der Prozess-Flexibilität bei geringeren Stückzahlen sind dabei Kollateraleffekte.

Masterbatchformulierungen ohne schädliche Einflüsse Neue Masterbatchformulierungen tragen nun jedoch dazu bei, diese nachteiligen Effekte zu reduzieren. Die Auswertung grundlegender [1] und aktueller Forschungsergebnisse legte die Basis zur Entwicklung neuer Masterbatchsysteme, 91


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Eigenschaften E-Modul Zugfestigkeit HDT/A Fliessweglänge Dichte

Einheit

AKROMIDÂŽ B3 GF 30 (kond.)

AKROMIDÂŽ B3 AKROMIDÂŽ B3 GF GF30 1 L (kond.) 30 1 XL (kond.)

MPa

6.200

6.800

6.800

MPa °C mm g/cm³

110 210 660 1.36

115 200 715 1.26

100 160 785 1.22

Gewichtsvorteil von Polyamiden mit chemisch gekoppeltem Polypropylen gegenĂźber einem Standardpolyamid.

reduziert sich im finalen Compound der Anteil der Glasfaser analog der Dosierung.

Full Shot Das Bauteil wird komplett gefĂźllt, verdichtet und die VerschlussdĂźse ohne eine Nachdruckphase (energiesparend) geschlossen, sodass die Maschine bereits wieder mit der Dosierung starten kann. Bei dieser Variante wird bereits eine Gewichtsreduktion um 4 % gegenĂźber dem Standardprozess ohne Treibmittel realisiert. Die mechanischen Werte bleiben dabei nahezu identisch. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Bauteile hierbei nahezu verzugsfrei produziert werden kĂśnnen, da der Nachdruck vom Compound selbst gehalten wird und daher ohne Gradient Ăźberall wirksam ist. Das Treibmittel wirkt fliessverbessernd und reduziert das Gewicht zwar nur moderat, wobei sich die Reduktion auf den wärmsten Punkt konzentriert. Dadurch wird die notwendige KĂźhlleistung im Kern des Bauteils herabgesetzt und damit bauteilabhängig die KĂźhlzeit um ca. 11 % verringert. Bei dieser Verfahrensvariante ist die Bauteiloberfläche gleich gut wie die im Standardprozess erzeugte Oberfläche.

chanik (Steifigkeit und Biegefestigkeit) und Gewichtsreduzierung ist bei aufeinander abgestimmten Systemen massgeblich durch den Prozess steuerbar. Die zugrunde liegenden Versuche wurden mit einer ZugprĂźfstabform durchgefĂźhrt, die – aufgrund des langen Fliessweges und des sehr hohen Aspektverhältnisses – fĂźr eine gute Oberflächenqualität und eine gleichmässige mikrozelluläre Schaumverteilung äusserst ungĂźnstige Voraussetzungen darstellt. Im Ergebnis konnten, trotz der ungĂźnstigen Voraussetzungen, Bauď „G teile hergestellt werden, die eine vor3 N het  c1 * f 1 * e kTď „G mit ď „Ghet*  16ď ° ď€¨ď §2 zeigbare Oberfläche mit einer signifikan3ď€Šď „p kT  ď ° ď § 16 ten Gewichtsersparnis, kombiniert mit N het  c1 * f 1 * e mit ď „G  3ď „p Wobei: ausgezeichneten mechanischen Kenn Íł ŕľŒ ‘Â?œ‡Â?–”ƒ–‹‘Â? †‡” —Â?Ž‡‹‡”—Â?‰•Â?‡‹Â?‡ǥ ÂˆÍł ŕľŒ ‘Â?–ƒÂ?–™ƒŠ”•…Š‡‹Â?Ž‹…ŠÂ?‡‹–ǥ Wobei: ∗ ŕľŒ ‘Â?œ‡Â?–”ƒ–‹‘Â? †‡” —Â?Ž‡‹‡”—Â?‰•Â?‡‹Â?‡ǥ ÂˆÍł ŕľŒ ‘Â?–ƒÂ?–™ƒŠ”•…Š‡‹Â?Ž‹…ŠÂ?‡‹–ǥ đ?›Ľđ?›Ľđ??şđ??şâ„Žđ?‘’đ?‘’đ?‘’đ?‘’ ŕľŒ ˆ”‡‹‡ Â?‡”‰‹‡ †‡” —Â?Ž‡‹‡”—Â?‰ǥ ď „ đ?‘?đ?‘?ŕľŒ ”—…Â?ÂƒÂ„ÂˆÂƒÂŽÂŽÇĄ ď §ď€ ŕľŒ Â„Â‡Â”ÂˆÂŽÂĄÂ…ÂŠÂ‡Â?•’ƒÂ?Â?—Â?‰ †‡” werten, liefern. Bei der ProzessfĂźhrung đ?›Ľđ?›Ľđ??şđ??ş ŕľŒ ˆ”‡‹‡ Â?‡”‰‹‡ †‡” —Â?Ž‡‹‡”—Â?‰ǥ ď „đ?‘?đ?‘?ŕľŒ ”—…Â?ÂƒÂ„ÂˆÂƒÂŽÂŽÇĄ ď §ď€ ŕľŒ Â„Â‡Â”ÂˆÂŽÂĄÂ…ÂŠÂ‡Â?•’ƒÂ?Â?—Â?‰ †‡” …ŠÂ?Â‡ÂŽÂœÂ‡ď€ Â…ÂŠÂ?Â‡ÂŽÂœÂ‡ď€ gibt es zwei unterschiedliche Ansätze, die in der Tabelle unten anhand von MĂśglichkeiten beschränken sich nicht auf 4 mm-Schulterstäben an einem mit 20 % die Realisierung eines maximalen Druck- kohlenstofffaserverstärktem PA/PP Blend, abfalls, wie bei rein physikalischen beladen mit 3,5  % AF-Complex PE Short Shot Schaumprozessen. Moderne Treibmittel- 990311 TM der AF-Color, miteinander Das Bauteil wird nahezu gefĂźllt, jedoch masterbatches kombinieren die Vorteile verglichen werden. Als Nullwert dient das ohne die Schmelze zu verdichten. Auch des staubfreien, sicheren Handlings mit jeweilige Compound, beladen mit Treib- diese Variante wird ohne Nachdruck geder Bereitstellung von Nukleierungskei- mittel und produziert im Standardpro- fahren und erreicht eine Gewichtsreduktimen und Additiven, die im Prozess die zess. Durch die Zugabe von Masterbatch on von 13 % im Vergleich zum Nullwert. Realisierung eines optimal abgestimmten Nullwert Short Shot Full Shot Produktes ermĂśglichen. Der Einfluss der Maximierung der Nukleierungsrate wird AKROMIDÂŽ AKROMIDÂŽ AKROMIDÂŽ B3 AKROMIDÂŽ B3 ICF in Bild 1 deutlich. Der Fokus der EntwickB3 ICF 20 L 1 B3 ICF 20 1 L ICF 20 1 L ohne 20 1 L ohne Nachlung von technischen Leichtbaucommit Nachdruck mit Nachdruck Nachdruck druck TeilfĂźllung pounds lag weniger in der Realisierung 3.5 AF Treibmittel (%) 0 absoluter Gewichtsreduktion, sondern Complex TM vielmehr in der Kombination maximaler 12.510 10.660 12.200 Zug-E-Modul (MPa) 12.980 [100 %] [85 %] [97%] Gewichtsersparnis unter bestmĂśglicher 12.100 12.240 12.260 Beibehaltung mechanischer EigenschafBiege-Modul (MPa) 12.260 [100 %] [101 %] [101%] ten, welche technische Polymere aus202 185 198 zeichnen: Biegefestigkeit (MPa) 216 [100 %] [92 %] [98%] – Erhaltung der Steifigkeit Biegedehnung (%) 2.7 2.7 2.4 2.6 – gute Festigkeit Gewichtsreduktion (%) 13 4 – gute Oberfläche 3) 1.10 1.10 0.96 1.06 Dichte (g/cm – mikrozelluläre Schaumstruktur Die Balance zwischen Oberfläche, MeVergleich des Standardprozesses mit und ohne Treibmittel zu Short Shot- und Full Shot-Verfahren. die in der Formulierung den schädigenden Einfluss der Treibmittel eliminieren und gleichzeitig die FĂśrderung mikrozellulärer Schäume in sich vereinigen. FĂźr die GrĂśsse und Anzahl von Schaumzelle ist massgeblich die Nukleierungsrate Nhet verantwortlich und lässt sich nach Colton [1] ableiten zu [2]: Aus diesem Zusammenhang lassen sich die notwendigen Parameter und EinflussmĂśglichkeiten zur Erzeugung einer feinzelligen Schaumstruktur ableiten. Die

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Bild 2: Zugstab aus Akromid B3 ICF 20 1 L schwarz (5296) mit einer Dichte unterhalb von Wasser.

Der Zugmodul reduziert sich um 15 %, also in etwa um den Betrag, um den sich das Gewicht reduziert hat. Der Biege-Modul bleibt hingegen oberhalb des Nullwertes. Die Begründung dazu erschliesst sich aus dem Steinerschen Satz. Die äus­sere Fläche geht mit x³ in die Steifigkeit ein. Hier, die niedrigere Schwindung des mit Treibmittel beladenen Systems. In Zugrichtung hingegen fehlen 13 % des Matrixmaterials, was folglich zur Reduktion der Steifigkeit führt.

Fazit Neue Treibmittelsysteme führen zur Gewichtsreduktion bei technischen Polymeren, ohne deren Eigenschaften signifikant zu verschlechtern. Der Einsatz von aufeinander abgestimmten Systemen wie z.B. Akromid Lite und AF-Complex PE 990310 TM ist empfehlenswert. In dem beschriebenen Fall konnte die Dichte des Akromid B3 ICF 20 1 Lite schwarz (5296) durch die Zugabe von Treibmittel um 13 % gesenkt werden. Eine weitere Reduktion des Gewichts um 8 % ergibt sich aus der Blend-Technologie PA/PP. Durch Verwendung der innovativen Kohlenstofffaser ICF wird insgesamt eine Gewichtsreduktion von 30 % im Vergleich zu Polyamid 6 GF 30 erreicht. Und dies bei einer höheren Zugund Biegesteifigkeit. Die Dichte dieses geschäumten Compounds liegt dabei deutlich unterhalb der Dichte von Wasser, bei einem Biegemodul von über 12 000 MPa (Bild 2). Literatur: [1] Colton, J.S.: The nucleation of microcellular thermoplastic foam. Dissertation (MIT Thesis), 1985 [2] Volker Altstädt, Axel Mantey: Thermoplast Schaumspritzgiessen; Carl Hanser Verlag, München 2011. Kontakt K.D. Feddersen CEE GmbH Christian Glardon, Key Account Manager Schweiz Mariahilferstrasse 103/4/62b A-1060 Wien Telefon +41 (0)79 137 10 10 christian.glardon@kdfeddersen.com Tel Office Wien +43 1 786140011 www.kdfeddersen.at 10/2015

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Vielseitiges Werkzeug

Blockcopolymere verbessern Hafteigenschaften Auf die Grenzflächen und ihr Design kommt es an, wenn Polymere in neuen Anwendungsfeldern zum Einsatz kommen oder verschiedene Materialien auf innovative Art kombiniert werden. Als ein sehr vielseitiges Werkzeug hierfür haben sich Blockcopolymere erwiesen, die der Forschungsbereich Kunststoffe des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF entwickelt. Bei entsprechendem Design lagern sich die Blockcopolymere in der Grenzfläche an und verbessern damit das Eigenschaftsprofil der mehrphasigen Polymersysteme.

Dr.-Ing. Roland Klein1 Die Blöcke der Copolymere passt das Institut für die Materialien an, die kombiniert werden müssen und entwickelt für eine Vielzahl unterschiedlicher Polymere massgeschneiderte Lösungen. Darunter sind beispielsweise auch Polyolefine oder 1 Dr.-Ing. Roland Klein, Gruppenleiter Grenzflächendesign, Fraunhofer LBF, Darmstadt

Polykondensate, bei denen die Synthese von Blockcopolymeren sehr anspruchsvoll ist. Auch für die Anbindung von Polymeren auf Oberflächen verschiedener Materialklassen, wie zum Beispiel anorganische und organische Füllstoffe und Fasern sowie Glas, Keramik- oder Metalloberflächen, lassen sich geeignete funktionelle Ankergruppen in den Kompatibilisierer integrieren. Mit Blockcopolymeren als Haft- und Phasenvermittler kann das Fraunhofer LBF die mechani-

schen, physikalischen oder optischen Eigenschaften verschiedener Materialien verbessern. Aktuell optimiert das Institut beispielsweise thermoplastische Elastomere, die Schlagzähmodifizierung von spröden Polymeren, aber auch die Haftung zwischen Polymeren und Materialien anderer Klassen. Rund um die Mobilität geht der Trend zum Leichtbau: Immer mehr Bauteile aus Metall werden durch solche aus Kunststoff ersetzt. Um das Beste aus den bei-

«Beim Formenbau kombinieren wir Fachwissen mit Leidenschaft.» Primaform AG, Werkzeug- und Formenbau, Tempelstrasse 14, CH-3608 Thun Telefon +41 33 334 94 94, info@primaform.ch, www.primaform.ch

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den Werkstoffen herauszuholen, werden Metalle und Kunststoffe in Form von Werkstoffverbunden oder Hybridbauteilen kombiniert. Problematisch dabei ist jedoch oft die unzureichende Haftung zwischen Kunststoffen und Metallen. Der Forschungsbereich Kunststoffe des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF erkannte ein erhebliches Potenzial, die Hafteigenschaften zwischen Kunststoffen und Metallen zu verbessern – und damit auch die Leistungsfähigkeit der Verbunde und Hybride. Das Institut entwickelte und testete neue, massgeschneiderte Haftvermittler, die die Festigkeit der zahlreichen Arten von Polymer-Metall-Grenzflächen verbessern. Dazu zählen beispielsweise die Kombinationen von Stahl, Aluminium, Titan oder Kupfer mit schlagzähmodifizierten Thermoplasten, Hochleistungspolymeren oder thermoplastischen Elastomeren. Hybrid- oder Verbundbauteile werden häufig durch An- oder Hinterspritzen einer Kunststoffschmelze an ein Metallteil hergestellt. Dauerhaft beständige Verbindungen werden dabei meist konstruktiv durch Formschluss erzielt. Alternativ werden auch Haftvermittler eingesetzt, die allerdings üblicherweise nicht hinreichend individuell auf die eingesetzten Komponenten abgestimmt sind. Bei den im Fraunhofer LBF entwickelten Haftvermittlern handelt es sich um partiell funktionalisierte Polymere, die mit der Metalloberfläche eine kovalente Bindung eingehen können. Die nicht-funktionalisierten Teile der Haftvermittler sind mischbar oder identisch mit dem Polymer, das mit einem Metallteil verbunden werden soll. Diese Haftvermittler werden zunächst aus einer Lösung, z.B. durch Tauchen, Streichen oder Sprühen, auf eine Metalloberfläche aufgetragen. Wird nach dem Abdampfen des Lösungsmittels die so vorbehandelte Metalloberfläche mit einer Polymerschmelze in Kontakt gebracht, bilden die Ankergruppen der Haftvermittler eine chemische Verbindung zur Metalloberfläche aus. Die nicht funktionalisierten Teile des Haftvermittlers verschlaufen mit der Polymerschmelze.

Festigkeit der Grenzflächen erhöht In verschiedenen mechanischen Tests, beispielsweise mit Zug-, Zugscher- oder Schälversuchen, untersuchten die Wissenschaftler die Festigkeiten unterschiedlicher Prüfkörper aus Metall und Kunststoff. Ergebnis: In allen Fällen fanden sie eine erhöhte Festigkeit der Grenzfläche zwischen Kunststoff und Metall, wenn die metallische Oberfläche mit den entwickelten Haftvermittlern vorbehandelt wurde. Mit bildgebenden und spektroskopischen Untersuchungen der Bruchflächen konnten die LBF-Wissenschaftler zeigen, dass ein Materialversagen nicht in der Grenzfläche stattfindet, da auf der Metalloberfläche stets eine Polymerschicht verbleibt. Kontakt Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF Bartningstrasse 47 D-64289 Darmstadt Telefon +49 (0)6151 705 0 info@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de 10/2015

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Kunststoffproduktion aus einem Guss Ganzheitliche Lösungen − engineered by IE Eine effiziente Kunststoffproduktion bedingt, dass die Fertigungsprozesse, die Haustechnik und die Architektur von Anfang an aufeinander abgestimmt werden. Das Gebäude muss entsprechend konzipiert sein. Darauf sind unsere erfahrenen Architekten und Ingenieure spezialisiert. Sie achten darauf, dass die Material- und die Personenflüsse kreuzungsfrei verlaufen, der Lagerbereich direkt an die Produktion angebunden ist und das Gebäude später flexibel erweitert werden kann. Die Beachtung solcher Kriterien entscheidet letztlich über Ihre Wettbewerbsfähigkeit in der hart umkämpften Kunststoffbranche. Wie immer Ihre Ausgangslage ist − wir haben die ganzheitliche, massgeschneiderte und praxiserprobte Lösung für Sie.

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VERBAND

Ceresana Studie

Diese Studie bietet zum europäischen Markt für Fenster und Türen, die in der Bauindustrie zum Einsatz kommen, erstmals eine Übersicht, die neben Angaben zu Verbrauch und Umsatz auch Zahlen zu Produktion und Handel enthält. Zu Europa werden dabei auch Russland, die Ukraine, Weissrussland und die Türkei gezählt. Bezüglich der Fenster ist die Anzahl der Fensterrahmen ausschlaggebend. In den Zahlen zum Türenmarkt sind Innen- und Aussentüren enthalten, aber keine Tore (Garagentore, Gartentore, Schiebetore etc.). Bei den Türen werden Türblatt, Tür­ zarge und Türschwelle nicht einzeln gezählt, sondern zu einer Türeinheit zusammengefasst. Für das Jahr 2020 erwarten die Analysten von Ceresana für den europäischen Fenster- und Türenmarkt einen Absatz von insgesamt knapp 225 Mio. Einheiten. Fenster und Türen sind für die Bauindustrie sowohl in den Bereichen Neubau und Renovierung als auch in den Segmenten Wohnungs- und Gewerbebau sehr wichtige Baueinheiten. Die Bauwirtschaft stellt dabei heutzutage sehr hohe Ansprüche an diese Elemente: Faktoren wie Langlebigkeit, Optik, Sicherheit sowie gute Isoliereigenschaften und Energieeffizienz spielen eine immer bedeutendere Rolle. Unterschiedliche Materialien und Verarbeitungen können dabei die Eigenschaften der Endprodukte variieren. So haben sich beispielsweise Qualität und Aufbau von Polyvinylchlorid (PVC)-Fenstern in den letzten Jahrzehnten durch die Einführung von modernen Mehrkammersystemen stark verändert. In Europa werden hauptsächlich Kunststofffenster (PVC), Holzfenster, Metallfenster oder Rahmen aus

Materialkombinationen, wie z.B. Holz und Aluminium, eingesetzt. Der Anteil von Rahmen aus Metall ist dabei deutlich von den Entwicklungen des Gewerbebaus abhängig. Rahmen aus PVC spielen überall eine wichtige Rolle, ansonsten gibt es aber zwischen den einzelnen Ländern Europas deutliche Unterschiede bezüglich der verwendeten Rahmenmaterialien. In Polen, Russland und der Türkei wird bei über 65 % der Fenster auf Rahmen aus PVC zurückgegriffen. In Skandinavien dagegen werden immer noch vorwiegend Holz- und Holz-Kombifenster verwendet. So liegt deren Anteil am Fenstermarkt beispielsweise in Finnland, Norwegen und Schweden bei über 70 %. Holzfenster können durch Metall- oder PVCVerkleidungen eine Verbesserung ihrer Wetterfestigkeit und damit Haltbarkeit erfahren. Ein relativ hoher Anteil an Aluminiumfenstern ist für Spanien, Portugal und in abgeschwächter Form auch für Italien zu konstatieren. In Portugal kann der sehr günstige Preis für diese Art von Fenstern als Erklärung für deren hohen Marktanteil herangezogen werden. Im europaweiten Vergleich werden reine Holzfenster in Zukunft wohl weiterhin Marktanteile verlieren, sowohl an PVC-Fenster als auch an Holz-Aluminiumfenster. Bei Innentüren dominieren europaweit Türen aus Holz (Furniertüren oder Laminattüren). Der Neubau von Wohn- und Gewerbeimmobilien ist infolge der Wirtschaftskrise in vielen Ländern Europas stark zurückgegangen. Wurden in Spanien im Jahr 2008 noch knapp 800 000 neue Wohnungen gebaut, so sank dieser Wert bis zum Jahr 2012 auf nur noch ca. 110 000 Einheiten. Auch in vielen anderen Ländern ging die Zahl fertiggestellter Wohnungen in den letzten Jahren zurück. Diese Entwicklung

Bild: zvg

Deutliche Zunahme von Fenstern und Türen aus PVC

Der Fenster- und Türenmarkt wird sich laut Ceresana-Studie erst ab 2015 leicht erholen.

liess den Bereich Renovierung und Sanierung für den Verbrauch von Fenstern und Türen bedeutender werden. Im Jahr 2012 wurden europaweit knapp 57 % aller Fenster im Segment Renovierung und Sanierung verbraucht. In den Ländern Spanien, Griechenland, Portugal und wohl auch Italien wird die Erholung des Neubausektors noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Weiterhin wird die zukünftige Entwicklung des Bereiches Renovierung auch von der Gesetzgebung bezüglich der energetischen Gebäude­ sanierung in den einzelnen Ländern abhängen. Auch wird sich in einigen Ländern der alternde Gebäudebestand auf die Verteilung zwischen Neubau und Renovierung auswirken. Die schwache Baukonjunktur liess den Gesamtmarkt für Fenster und Türen in Europa seit dem Jahr 2008 zurückgehen. Mit einer leichten Erholung rechnet Ceresana erst ab 2015. Kontakt Swiss Plastics Kurt Röschli Schachenallee 29C CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Bild: Netstal

Reto Bamert zum Leiter der BU PET bei Netstal ernannt

Reto Bamer.

Mit sofortiger Wirkung wurde Reto Bamert zum Leiter der Business Unit PET ernannt. Er

übernimmt damit die Aufgaben von Markus Dal Pian, Vice President Sales & Marketing, der dieses Amt bisher kommissarisch innehatte. «Ich freue mich, dass wir mit Reto Bamert einen langjährigen und erfahrenen Mitarbeiter und Kunststoffexperten für die Leitung der Business Unit PET gewinnen konnten. Aufgrund seiner sehr guten persönlichen und fachlichen

Qualifikation sowie seiner langjährigen Kundenkontakte wird er zur Stärkung und zum Ausbau der weltweiten Marktposition in dem für Netstal wichtigen Geschäftsfeld beitragen», sagt Dal Pian. Bamert begann seine Tätigkeit in der Business Unit PET im März 2005 als Projektleiter Auftragsabwicklung PET. Nach langjähriger Gebietsverantwortung für Osteuropa wurde er

zum 1. Januar 2014 mit der Aufgabe als Vertriebsleiter der Business Unit PET betraut. Bamert hat in den vergangenen Jahren zahlreiche erfolgreiche Projekte geleitet. Als diplomierter Verkaufs- und Marketingleiter verfügt er des Weiteren über fundiertes Fachwissen, das über seinen Tätigkeitsbereich hinausgeht. www.netstal.com

Standardwerk zur modernen Kunststoffprüfung Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. 3. Auflage, Carl Hanser Verlag München, 2015. ISBN 978-3446-44350-1 Diese profunde Darstellung der werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen der Kunststoffprüfung legt besonderes Augenmerk auf die Zusammenhänge zwischen Mikrostruktur und makroskopischem Verhalten.

Behandelt werden nebst der Bestimmung verarbeitungsrelevanter, physikalischer und technologischer Eigenschaften an Probekörpern und Bauteilen speziell die Bewertung der Spannungsrissbeständigkeit, die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung, die Prüfung von Verbundwerkstoffen, technologische Prüfverfahren und die Mikroprüftechnik. Leider fehlt noch immer das Thema Prüfung umweltrelevanter Eigen-

schaften wie z.B. Abbaubarkeit. Für die vorliegende dritte Auflage, vom Verlag in einem neuen Erscheinungsbild präsentiert, wurden diverse Einzelheiten sowie die zahlreichen Literaturangaben und Normen auf den neuesten Stand gebracht. Ein Code ermöglicht dem Leser den Zugang zur downloadbaren E-Book-Ausgabe. www.hanser.de Prof. Johannes Kunz

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Bild: Carole Fleischmann

10-Jahre IWK: Der Grossaufmarsch am 11. Rapperswiler Kunststoff-Forum war jubiläumswürdig.

10 Jahre IWK: Das Institut feiert mit Wissenschaft und Industrie Im Rahmen eines Festaktes feierte das IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der HSR Hochschule für Technik Rapperswil am Donnerstag, 3. September 2015 eine 10-jährige Erfolgsgeschichte. Renommierte Redner aus der Industrie und der akademi-

Ein Blick zurück ins Jahr 2004 In seiner Eröffnungsrede blendete Prof. Dr. Hermann Mettler zurück ins Jahr 2004: Im August 2014 verfasste Prof. Johannes Kunz ein Arbeitspapier «Kunststofftechnik an der HSR: Zukunftsperspektiven», in dem er postulierte, dass die Kunststoff- und Werkstofftechnik des Studiengangs Maschinentechnik deutlich verstärkt werden sollte, weil diese der Schlüssel für neue Produkte sei und wesentliche Kosteneinsparungen beim Redesing ermögliche. Im Dezember 2004 reichte Kunz ein Konzept für die Gründung eines Instituts mit dem Namen «Institut für

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schen Fachwelt wiesen in ihren Vorträgen auf die Bedeutung des Instituts für die schweizerische Wirtschaft hin. Neben den eindrücklichen Laborpräsentationen wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industrie dokumentiert. Eine Abendveranstaltung auf dem Schloss

Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung IWK» ein. In diesem wurde ein Leistungsauftrag für aF&E, Dienstleistungen und Weiterbildung entworfen. Ein Stellenplan wie auch die Auflistung der notwendigen technischen Ausrüstungen und die Darstellung der räumlichen Voraussetzungen ergänzten das Konzept. Bereits am 16.  Dezember 2004 beschloss der Hochschulrat auf Antrag der Schulleitung die Ausschreibung von zwei Professorenstellen und die Schaffung einen neuen Institutes mit dem vorgeschlagenen Namen. Bereits am 18. November 2005 nahm das IWK den Betrieb auf.

Rapperswil rundete den Festakt mit rund 240 Teilnehmenden aus der Schweiz und dem nahen Ausland ab. Als «Juwel der HSR» bezeichnete der Rektor Prof. Dr. Hermann Mettler das IWK in seiner Eröffnungsrede. Er wies darauf hin, dass die Kunststofftechnik schon eine lange Tradition an der HSR hat. Die Institutsgründung von 2005 und der Erfolg des Instituts seien durch eine gut überlegte Strategie möglich gewesen (siehe Kasten). Magdalena Martullo, Vizepräsidentin und Delegierte des Verwaltungsrates der Ems-Chemie Holding AG, unterstrich die Wichtigkeit der HSR für die regionale Wirtschaft und zeigte anschaulich den Nutzen der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Industrie auf. «10 Jahre IWK – Just the Beginning» lautete der Titel des Vortrags vom Institutsleiter Prof. Dr. Frank Ehrig. Was vor 10 Jahren in einem kleinen Team begann, entwickelte sich zu einem national und international gut vernetzten Institut. Die Unternehmen profitierten vom umfassenden Angebot des IWK sowohl im Bereich angewandter Forschung

und Entwicklung als auch bei der Ausbildung von Nachwuchskräften. Prof. Dr. Christian Hopmann, Leiter Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der Universität Aachen, ging in seinem Vortrag «Die Zukunft der Kunststoffe – Impulse aus der Forschung» auf das enorme Potenzial des Kunststoffes in seinen unterschiedlichsten Anwendungen ein. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden in den Labors die neuesten Entwicklungen und Technologien der Fachbereiche Spritzgiessen/PUR, Compoundierung/Extrusion, Faserverbundtechnik/Leichtbau und neu der Verbindungstechnik vorgestellt. In Form von Kurzvorträgen wurden ausgewählte Entwicklungen präsentiert. Ebenfalls in Kurzvorträgen stellten Industrievertreter drei erfolgreiche Projekte vor, welche sich aus der Zusammenarbeit mit dem IWK ergaben. Der Festakt am Abend auf dem Schloss Rapperswil mit Bierdegustation, Abendessen und Musik lud zu weiteren Fachgesprächen ein als Abrundung der Veranstaltung. Kontakt: markus.henne@hsr.ch 10/2015


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NEWS

Um den deutschen, aber auch den Schweizer Markt besser bearbeiten und durch das umfassende Know-how und schnellstmögliche Reaktionsgeschwindigkeit die Kundenzufriedenheit erhöhen zu können, hat die finnische Satatuote kürzlich in Stuttgart eine Vertriebs-Niederlassung eröffnet. «Durch unsere effizienten Produktionsprozesse schaffen wir tatsächlichen Merhwert für unsere Kunden in deren Kerngeschäft. Unsere Vision lautet ‹Forming Success in Europe›, sagt Johanna Pfeiffer, die verantwortliche Bereichsleiterin Deutschland und Verkaufsleiterin Europa. Das Unternehmen ist Auftragshersteller und

bietet thermogeformte, kundenspezifisch massgeschneiderte Verpackungslösungen aus Kunststoff für anspruchsvolle Industrien wie Hersteller von Liefersystemen und Verpackungen für Pharmaprodukte und Hersteller von Medizin-/Dentaltechnik. Die Kernkompetenz von Satatuote besteht im Entwerfen, Projektieren, Überprüfen, Herstellen und Liefern von individualisierten Logistiklösungen für Hersteller von Medical Device Produkten. «Wir kümmern uns um die komplette Lieferkette», so Pfeiffer. Typische Produkte sind Logistik-, Automations- und Display Trays, Blister, Behälter, Ver-

Bild: Satatuote

Satatuote expandiert in Europa

Tiefziehfertigung im Reinraum bei Satatuote.

schlüsse und Deckel, Diagnoseplatten, etc. Satatuote gehört der Marva Group, einer innovativen und finanziell gesunden Firmengruppe in Familienbesitz, deren Zentrale in der Hafenstadt Rauma in Süd-

west Finnland ist. Satatuote ist ISO 9001, ISO 14 000 und FSSC22000 zertifiziert. Bei Bedarf findet die Produktion in Reinräumen der ISO 8 Klasse statt. www.satatuote.com

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Neuer CEO bei Sukano Die Sukano AG hat Thomas Bernhardt zum neuen CEO und Vorsitzenden der Geschäftsleitung ernannt. Er übernimmt diese Funktion von Wolfgang Schadt, der das Unternehmen interimistisch geleitet hat. Bernhardt hat sein Amt am 1. Oktober 2015 angetreten. Neben seiner Tätigkeit als CEO übernimmt Bernhardt gleichzeitig die Leitung des Verkaufs der Sukano AG. Mit Bernhardt

verpflichtet Sukano eine erfahrene Führungspersönlichkeit. «Sukano wird von seiner langjährigen und erfolgreichen Tätigkeit im Masterbatchbereich stark profitieren», sagt Martin Schmutz, VR-Präsident der Sukano AG. Bernhardt war in verschiedenen Führungsfunktionen bei Hoechst, Clariant und zuletzt bei Archroma in Singapur tätig. www.sukano.com

Bild: Marianne Flur y

Swiss Medtech Expo: Die Erwartungen wurden erfüllt

Die Swiss Medtech Expo bot den Besuchern ausgiebig Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Trends zu informieren und Kontakte zu pflegen.

Die erste Swiss Medtech Expo am 15. und 16. September 2015 in Luzern hat alle Erwartungen erfüllt. In einer anregenden Atmosphäre konnte sich der Besucher über die neusten Innovationen und unter anderem den aktuellen Stand der additiven Fertigung in der Medizintechnik informieren. Insgesamt zeigten 160 nationale und internationale Aussteller aus den unterschiedlichsten Teilbereichen der Medtechindustrie ein breites Portfolio. Über 1500 Entwickler und Ingenieure namhafter Hersteller100

firmen und KMU nutzten die Gelegenheit, um sich mit führenden Systemlieferanten und «Innovations-Enablern» zu vernetzen. Die Fachmesse überzeugte mit einem guten Mix aus Ausstellung, Wissenstransfer und Networking. Luzern wurde damit während zwei Tagen zum Zentrum der Schweizer MedtechIndustrie. «Der Start ist uns überaus gelungen», freut sich Messeleiter René Ziswiler. «Wir sind mit der Besucherzahl, aber auch mit den positiven Rückmeldungen unserer Aussteller 10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

sehr zufrieden.» Die Veranstaltung hat das Potenzial dazu, die führende Plattform der Schweizer Medtech-Industrie zu werden und langfristig zur Stärkung der Branche beizutragen. «Die Swiss Medtech Expo ist der richtige Ort für Gespräche sowie den Austausch von Wissen und Ideen für zukünftige, innovative Projekte», erklärt Urs Durrer vom Vorstand des Health Tech Cluster Switzerland (HTCS). Anregungen für die eigene Arbeit gab es auch im «Innovation Symposium». Führende Vertreter aus Wissenschaft, Technik und Produktion berichteten aus erster Hand und boten einen Informationstransfer auf hohem Niveau. Das Symposium war sehr gut besucht und stiess besonders am zweiten Messetag mit dem Thema

Lang. Schlank. Effizient: BlueFlow® «Additive Fertigung in der Medizintechnik» auf grossen Anklang. Das weitere Rahmenprogramm rund um die Rapid.Area und die Veranstaltung «4 Medtech Experts» überzeugte ebenfalls. An diesem Weiterbildungs-und Netzwerkanlass nahmen über 200 Besucher teil. Neun Referenten sprachen über Innovationen als Treiber für den Medtech-Standort Schweiz. Die Swiss Medtech Expo wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Health Tech Cluster und weiteren namhaften strategischen Partnern organisiert. Über eine erneute Durchführung haben sich die Organisatoren bereits geeinigt. Die zweite Swiss Medtech Expo wird vom 19. bis 20. September 2017 stattfinden. www.medtech-expo.ch

Spritzgiesswerkzeuge elementar erklärt

Dangel, R.: Spritzgiesswerkzeuge für Einsteiger. Carl Hanser Verlag München, 2015. ISBN 978-3-446-44352-5 Wer immer Spritzgiesswerkzeuge mit ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise von Grund auf kennenlernen will, ist mit dieser Neuerscheinung gut ausgestattet. Das Werk, von einem Praktiker verfasst, überzeugt durch einen klaren Aufbau, eine ein10/2015

fache, treffende Sprache und hilfreiche Illustrationen. Didaktisch geschickt werden am eigens dazu entwickelten Beispiel einer Dose mit Deckel die Werkzeugarten, die Kons­ truktionsschritte, Bauelemente, Wärmebehandlung, Fertigungstechnologien, Montage, Abmusterung sowie Wartung und Reparatur auf verständliche Weise erklärt und darüber hinaus viel weiteres Wissenswertes vermittelt. Hinweise auf weiterführende Literatur am Ende jedes Kapitels führen den interessierten Leser zu Vertiefungsmöglichkeiten. Ein paar praktische Tipps runden das gelungene Werk ab. Der codierte Zugang zur downloadbaren E-Book-Ausgabe wird sicher manchem Leser willkommen sein. www.hanser.de Prof. Johannes Kunz

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWS

Hasco Open House: eine rundum gelungene Veranstaltung

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Hasco, der Anbieter von modular aufgebauten Normalien, Zubehörteilen und Heisskanaltechnik, konnte im September rund 350 Gäste am Open House in Lüdenscheid begrüssen. Zusammen mit 25 namhaften Ausstellern präsentierte das Unternehmen zahlreiche Produkt- und Fertigungsinnovationen im Rahmen der Wertschöpfungskette rund um das Thema Kunststoff-Spritzgiessen. In einer Reihe hochkarätiger Vorträge von Mitarbeitern aus dem Hause Hasco sowie Experten von Partnerunternehmen der Branche erhielten die Besucher wertvolle Fachinformationen aus erster Hand.

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Nach einer Einführung zum aktuellen Geschehen bei Hasco durch CEO Christoph Ehrlich und Executive Vice President Sales & Business Development Dirk Paulmann startete das offizielle Vortragsprogramm mit einem Blick in die Zukunft. Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul, Verbandspräsident des VDWF, Verband Deutscher Werkzeugund Formenbauer, referierte über Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten von Werkzeugbau 4.0. Im Anschluss gab Dirk Dombert (3D Systems) einen Einblick in die Additive Fertigung im Bereich der Zerspanung. Holger Wüst und Ansgar Claes (Mecadat AG) zeigten Möglichkeiten auf, die

Anzahl von Korrekturschleifen auf Basis rheologischer Analysen zu reduzieren. Nach Manuel Schmellenkamps (Sigma Engineering GmbH) Vortrag über Virtual Molding als Mehrwert für den Werkzeugbau beendete Klaus Zimmermann (Hasco) den Vormittag mit Informationen zu spannungsarmem Material. Am Nachmittag berichtete Frank Mumme (Kunststoff-Institut Lüdenscheid) über thermische Barriere-Schichten. Christian Schumacher (Barlog Plastics GmbH) informierte zu Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen. Um eine neue variotherme Werk-

zeugbeheizung ging es im Vortrag von Andreas Filler (hotset GmbH). Den Abschluss bildeten die Hasco-Präsentationen von Jochen Müller über Rüstzeitoptimierung und Klaus Meier über Vorteile der Hasco Spannvorrichtung. Betriebsführungen durch eine der moderznsten Fertigungsanlagen für Normteile in Europa mit mannlosem Transportsystem rundeten die Veranstaltung ab. Besonders beeindruckte dabei das vollautomatische Hochregallagersystem, welches fortwährend spannungsarm geglühtes Material für die weitere Produktion bereithält. www.hasco.com.

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PLASTICS

Bisphenol A (BPA) ist eine der am besten untersuchten chemischen Substanzen und wird seit Jahrzehnten unter anderem für die Herstellung des Hochleistungskunststoffs Polycarbonat eingesetzt. Dennoch gibt es in der Öffentlichkeit weiterhin unterschiedliche Meinungen über dessen Verwendung als Rohstoff. Covestro, vormals Bayer MaterialScience, stellt sich dieser Diskussion und lädt Besucher der Fakuma 2015 auf ihren Messestand zum Gespräch ein. «Wir möchten Kunden und Besuchern die gewünschten Informationen über BPA geben

und ihre Fragen beantworten», erläutert Dr. Sven Gestermann, Global Product Steward Polycarbonate bei Covestro und Vorsitzender der Polycarbonat-BPA-Produktgruppe beim europäischen Verband der Kunststoffhersteller, PlasticsEurope. «Damit wollen wir auch zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen.» Er steht zusammen mit Markus Krieter, Marketing Manager für Polycarbonat in den Regionen Europa, Nahost, Afrika und Lateinamerika, auf dem Covestro-Stand 4206 in Halle B4 als Ansprechpartner zur Verfügung. www.covestro.com

Rapp Kunststofftechnik erweitert Fertigungskapazität Die Rapp Kunststofftechnik, Spezialist für Kunststoffe innerhalb der Polyrack TechGroup, hat erheblich in die Erweiterung ihres Maschinenparks investiert. Mit einer neuen 13 000 kN-Spritzgiessmaschine von Negri Bossi erweitert das Unternehmen sein bestehendes Produkt- und Leistungsportfolio für Kunststoffteile mit einem Gewicht von bis zu ca. 6000 g und Abmessungen bis zu einem Meter. Dadurch eröffnen sich allen Unternehmen im Verbund der Polyrack Tech-Group neue Möglichkeiten, ihre Produktpalette zu vergrössern und sich konsequent auf die stetig wachsenden Anforderungen ihrer Märkte und Kunden auszurichten. Zudem investierte Rapp in eine neue Krananlage zum Handling von Lasten von bis zu zehn Tonnen. Zur prozess10/2015

sicheren Aufbereitung der Kunststoffgranulate integrierte das Unternehmen ausserdem eine Trocknungsanlage mit automatischer Granulatzuführung direkt an die Maschinen. Erst 2013 hat die Polyrack Tech-Group das Werk mit Stanz-Laser-Zentrum in Ettlingen in Betrieb genommen, nachdem der bestehende Maschinenpark um eine weitere automatisierte Stanz-Nibbelmaschine und einen Flachbettlaser sowie ein automatisiertes Hochregallager zur Maschinenzuführung vergrössert worden war. Am gleichen Standort erweitert das Unternehmen jetzt seine Kapazität im Spritzgussbereich nochmals um rund 20 bis 30 %. Darüber hinaus gibt es Raum für bis zu sechs weitere Spritzgussmaschinen im Grös-­ senbereich über 400 t. www.polyrack.com

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NEWS

Milacron setzt Meilenstein in Indien Milacron Holdings Corp. hat eigenen Angaben gemäss die 10 001ste im indischen Werk in Ahmedabad gefertigte Spritzgiessmaschine ausgeliefert. Für den CEO Tom Goeke ist dies ein Meilenstein. Indien ist ein weltweiter Markttreiber

IN

für Kunststoffverarbeitung. Analysten prognostizieren, dass bis 2020 Indien die Nummer 2 hinter China im weltweiten Kunststoffmarkt sein wird. «Und da spielen wir eine wichtige Rolle», ist Goeke überzeugt. «Mit unse-

realisiert sein. Dann wird die Produktionskapazität für Spritzgiessmaschinen und Blasformmaschinen von heute 1500 auf 2100 pro Jahr erreicht sein, das bedeutet eine Steigerung von 40 %. www.milacron.com

rem Angebot, das die ganze Breite der Kunststoffindustrie abdeckt, sind wir einmalig aufgestellt.» Erklärtes Ziel von Milacron ist es, in Indien weiter zu wachsen. Im Januar 2016 werden die in 2014 gesetzten Expansionspläne

KÜRZE – IN N I   –   E Z R Ü K KÜRZE – IN

n Die Organisationen der Kunststoff verarbeitenden Industrie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben am 27. und 28. August in Potsdam ihre diesjährige Dreiländertagung abgehalten. Im Mittelpunkt der Beratungen standen unter anderem die Rohstoffversorgung, der Umgang mit Kunststoffabfällen sowie die Auswirkung der demografischen Entwicklung auf die Versorgung der Branche mit Fachkräften. www.swiss-plastics.ch

übernommen und erweitert damit ihre Kapazität im Bereich Druck. Bahpol verfügt über alle für die Verpackungsveredelung wichtigen Zertifikate. www.suedpack.com

tung und Spritzguss. Das selektive Lasersintern (SLS) sowie das Lasersintern direkt auf Metall (DMLS) sollen 2016 zeitnah folgen. www.protolabs.de

n  BASF hat ihren 25-prozentin  Der Firma Gehr GmbH aus gen Anteil am GemeinschaftsMannheim ist es erstmals ge- unternehmen SolVin an Solvay. lungen, Vollstäbe aus POM-C verkauft. Zusätzlich hat BASF mit einem Durchmesser von mit Solvay und Inovyn Verträge um den 600 mm zu extrudieren. Da- abgeschlossen, mit kann der derzeit am Markt BASF-Standort in Antwerpen verfügbare maximale Durch- weiterhin mit Basischemikalien messer von 500 mm über- zu beliefern. SolVin wurde troffen werden.1 11.10.12 11:06 1999 als Gemeinschaftsunter0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf n Die zum Biesterfeld Kon- www.gehr.de nehmen für Polyvinylchlorid (PVC) zwischen Solvay (75 %) zern gehörenden Schweizer 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf 1 11.10.12 Unternehmen Biesterfeld Spe- n  Proto Labs bietet ab 11:06 sofort und BASF (25 %) gegründet. zialchemie Helvetia GmbH auch in Deutschland und Eu- www.basf.com und Biesterfeld Plastic Suisse ropa das additive FertigungsGmbH wurden in Aktienge- verfahren mittels Stereolitho- n  Auf Anfang September hat sellschaften umgewandelt. grafie an. Der führende Anbie- die Wittmann Gruppe die Verter für schnelles Prototyping11:06 triebs- und Serviceaktivitäten www.biesterfeld-plastic.com 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf 1 11.10.12 sowie Vor- und Kleinserien aus der Wittmann Produktin  Die Südpack hat das polni- komplettiert damit sein Ange- onsstätte in Mosonmagyarósche Unternehmen Bahpol bot im Bereich CNC-Bearbei- vár ausgegliedert und in eine

KÜRZE

neue Niederlassung mit Sitz Budaörs, nahe Budapest, verlagert. Dieser Schritt ermöglicht es der Produktionsfirma unter der Leitung von Thomas Wittmann, die notwendigen Kapazitäts- und Gebäudeerweiterungen für die anlaufende Produktion der EcoPower-Maschinenbaureihe sowie die bestehende Produktion der Robotserien bis 12 kg an Traggewicht und der Temperiergeräteserie Tempro Basic voranzutreiben. www.wittmann-group.com n  Die Kiefel GmbH trägt mit einem Bauprojekt dem starken Wachstum in den internationalen Märkten Rechnung. Am Stammsitz des Spezialisten für hochwertige Maschinen für die Verarbeitung von Kunststofffolien, in Freilassing, entsteht ein neues Logistikzentrum. www.kiefel.com

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NEWS

Anlässlich der Mitgliederversammlung von Euromap (European Plastics and Rubber Machinery Association) in Venedig am 10. und 11. September 2015 informierte Luciano Anceschi, Präsident des Verbands, über das Gedeihen der neun Mitgliedsländer von Euromap. Insgesamt stellten die Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller im Jahr 2014 Maschinen im Wert von 13 Milliarden Euro oder 40 % der weltweiten Produktion her. Der Export der Euromap-Länder stieg dabei um 1,6 Prozent auf 9,7 Mrd. Euro. Anceschi führte aus, dass die BRIC-Staaten als Kunden der Euromap-Länder die Erwar-

Kupplungen

tungen nicht erfüllt haben. Der Rückgang der Exporte gehe vor allem auf den Nachfragetaucher in Brasilien und den noch stärken Zusammenbruch in Russland zurück. Die Entwicklung in China sei uneinheitlich und bedürfe einer näheren Analyse. Indien hingegen gebe – nach mehreren Jahren mit rückläufigen Exporten – Anlass zu Optimismus. Die weltweite Produktion von Kunststoff- und Gummimaschinen erreichte 2014 einen Wert von 32,5 Mrd. Euro. «Obwohl der Anteil an chinesischen Maschinen in den letzten fünf Jahren stark gewachsen ist, ist es Euromap gelungen, ihren Anteil zu hal-

ten», erklärte Vice President Helmut Heinson. «Dasselbe trifft auch auf die Exporte der Euromap-Länder zu, die einen Anteil von um die 50 % über die letzten fünf Jahre halten konnten.» Euromap prognostiziert für dieses Jahr ein Wachstum von 2 % mit einem Maschinenausstoss wertmässig von 13,3 Mrd. Euro. An der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand für die Periode 2015 bis 2018 neu gewählt, respektive bestätigt: Luciano Anceschi, Präsident, Thorsten Kühmann, Generalsekretär, und Lilli Rudnick, Kassierin. Dr. Karlheinz Bourdon übernimmt das Amt des Vizipräsidenten vom abtretenden Helmut Heinson.

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schlauch

Bild: VDMA

Europäische KuG-Maschinenhersteller schlagen sich gut

Euromap-Vorstand (v.l.): Luciano Anceschi, Präsident; Thorsten Kühmann, Generalsekretär; Lilli Rudnick, Kassierin; Dr. Karlheinz Bourdon, Vizepräsident.

Der Verband Euromap repräsentiert knapp 1000 Maschinenhersteller-Unternehmen, die mehr als 57 000 Mitarbeiter in Österreich, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Luxemburg, Spanien, der Schweiz und der Türkei beschäftigen. www.euromap.org

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Ihre beste Verbindung - alles aus einer Hand! Schachenstrasse 82 CH-8640 Rapperswil-Jona verkauf@cb-technik.ch Tel. +41 55 224 30 20 www.cb-technik.ch Fax +41 55 224 30 21

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KUNSTSTOFF XTRA

Zur Verstärkung unseres europäischen Teams suchen wir für den Standort Dietlikon (CH) per sofort oder nach Vereinbarung einen

Projekt Werkzeugmacher / Polymechaniker Ihre Hauptaufgaben: – Mithilfe bei der Projektumsetzung in Anlehnung an die Kundenanforderungen und deren Produktspezifikationen – Innerhalb des Projektteams Ansprechperson für interne technischen Belange während der Werkzeugkonstruktion und der Werkzeugabnahme – Verantwortlich für die termingerechte Industrialisierung der Spritzgiessformen und Stanz-/ Umformwerkzeuge – Überwachung und Durchführung der Optimierungsarbeiten, Reparaturen und Modifikationen vor Ort beim Kunden oder unseren Partnern – Unterstützung in der Kundenbetreuung bei Fragen zur Industrialisierung. Ihr Profil: – Ausbildung als Werkzeugmacher Fertigungsbereich Spritzgiessen; Polymechaniker Fachrichtung Montage / Werkzeugbau – Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Umgang mit Spritzgiesswerkzeugen oder Stanz-/ Umformwerkzeugen – Kenntnisse auf CAD (CATIA V5 oder vergleichbaren) – Erfahrung im Automotivebereich – Bereitschaft zur Reisetätigkeit (bis zu 50 %) – Deutsch in Wort und Schrift – Gute Englischkenntnisse. Wir bieten: – Attraktive Anstellungsbedingungen – Abwechslungsreiche und selbständige Tätigkeit in einem dynamischen und herausfordernden Umfeld – Internationales, kollegiales Team im Bereich Automotive – Modernen Arbeitsplatz – Verkehrstechnisch sehr gut gelegenen Arbeitsort (SBB, Auto) Fühlen Sie sich von dieser Aufgabe angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung in elektronischer oder schriftlicher Form an: WeiTec AG, Bahnhofstr. 50, 8305 Dietlikon info@weitec-europe.com

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Rapid Manufacturing Stebler Glattalstrasse 501, 8153 Rümlang Tel. +41 44 818 00 88 a.stebler@rapidmanufacturing.ch www.rapidmanufacturing.ch 106

GF Machining Solutions setzt auf Standort Schweiz GF Machining Solutions, eine Division von GF, plant die Erhöhung ihrer Produktionskapazität für Fräsmaschinen, um der starken Nachfrage nach ihren Hochgeschwindigkeitsfräsmaschinen gerecht zu werden. Die Verkäufe mit GF Fräsmaschinen haben sich in den vergangenen Jahren verdoppelt, sodass die bestehende Produktionsstätte in Nidau an ihre Kapazitätsgrenzen stösst. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, plant GF Machining Solutions in ein neues Werk in Biel zu investieren. Dieses wird ein Forschungs- und Entwicklungszentrum auf dem neuesten Stand der Technik und ein modernes Anwendungszentrum umfassen. Die Produktionsstätte wird den strengsten Energie-

effizienzstandards entsprechen und mit der neuesten Montagetechnik ausgerüstet sein, um weitere Effizienzsteigerungen zu ermöglichen. Im Endausbau des Werks werden gemäss eigenen Angaben rund 460 hoch qualifizierte Arbeitsplätze vorhanden sein, 110 davon neue. Der Baubeginn ist für 2016 vorgesehen. Yves Serra, CEO von GF, sagt: «Dieses Werk wird GF Machining Solutions ermöglichen, die Konkurrenzfähigkeit ihrer hoch modernen Fräslösungen zu optimieren. Mit dieser Investition unterstreicht GF zudem ihr Bekenntnis zur Schweiz als Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für ihre Hochpräzisionswerkzeugmaschinen.» www.gfms.com/

Stratasys ernennt neuen CEO für D-A-CH-Region Stratasys EMEA, die Tochtergesellschaft des globalen Marktführers im Bereich 3D-Druck und Additive Fertigung Stratasys Ltd., hat Wolfgang Kochan zum Geschäftsführer der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) ernannt. Kochan untersteht in seiner neuen Position dem Präsidenten von Stratasys EMEA, Andy Middleton. Seine Aufgabe wird es sein, das Wachstum des Unternehmens in den deutschsprachigen Ländern weiter voranzutreiben. Kochan ist seit 15 Jahren im Bereich Digitaldruck aktiv und bringt umfangreiche Erfahrung in der Führung grosser und vielfältiger Teams zur professionellen Umsetzung neuer Technologien bei

Bild: Stratasys

Die WeiTec AG ist speziell im Automobilbereich tätig. Sie ist ein globaler Anbieter von Komponenten und Produktionsmitteln in den Technologiebereichen Spritzgiessen (Kunststoff) sowie Stanzen und Umformen (Metall + Schallabsorbern).

Wolfgang Kochan.

Kunden mit. «Mit der kürzlich neu eröffneten EMEA-Zentrale und der Fortführung unseres neuen Produktentwicklungsprogramms möchten wir unsere Tätigkeitsfelder noch stärker ausweiten», so Middleton. www.stratasys.com/de 10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

EEG belastet den Mittelstand Auf Dauer nicht tragbar – das ist das Fazit mittelständischer Industrieverbände zum prognostizierten Anstieg der EEG-­ Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz). Sie beklagen insbesondere fehlende Planungss­­ icherheit und erhebliche Nachteile im internationalen Wettbewerb. Die langfristig garantierten Zuschüsse an die Anlagenbetreiber erneuerbarer Energien machen den Strompreis in Deutschland so teuer, dass er zum Killerfaktor im internationalen Wettbewerb wird. Schon heute ist absehbar, dass die EEG-Umlage durch den weiterhin geförderten Ausbau der erneuerbaren Energien selbst bei stabilen Preisen an der Strombörse weiter steigen wird. Rund 95 % der deutschen Industrie­ unternehmen sind nicht durch die besondere Ausgleichsrege-

lung entlastet und zahlen die volle EEG-Umlage. Bei diesen Unternehmen macht die EEG-Umlage mehr als ein Drittel der gesamten Stromkosten aus. Wegen der auch in Zukunft unsicheren Strompreisentwicklung investieren manche Unternehmen später oder weniger als ursprünglich geplant. Die mittelständisch geprägten Industrieverbände fordern deswegen ein neues Finanzierungskonzept für die Förderung erneuerbarer Energien: Sie soll künftig nicht mehr auf den Strompreis aufgeschlagen, sondern aus Haushaltsmitteln finanziert werden. Die Verbände vertreten branchenübergreifend mehr als 000 deutsche Unterneh10  men mit mehr als einer Million Mitarbeitenden und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz. www.gkv.de

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Swiss Packaging Award 2015 Bereits zum 46. Mal führt das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI den Swiss Packaging Award, den Wettbewerb um die innovativsten Verpackungen durch. 43 Verpackungslösungen nahmen dieses Jahr teil. 18 Einsendungen wurden nominiert, davon gewannen sechs Verpackungen den Swiss Packaging Award. Zusätzlich wurde der Publikumspreis vergeben, der von den Konsumenten und Konsumentinnen gewählt wird. Der Gewinn eines Swiss Packaging Awards ermöglicht eine Teilnahme am internationalen Verpackungswettbewerb World Star.

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Den Publikumspreis 2015 gewann die Parfumverpackung «Victorinox eLLa» von Victorinox Swiss Army Fragrances AG. Die Kernwerte Design, Innovation, Qualität, Funktionalität wurden bei diesem Packaging speziell berücksichtigt Ein Spiegel ist aufwändig in dem Flacon integriert. Zudem bietet die gummierte Ummantelung Schutz vor Glasbruch und der On/Off-Verschluss macht einen Deckel überflüssig. Die sechs Gewinner des Swiss Packaging Award sind: Kategorie Nachhaltigkeit www.svi-verpackung.ch

METRO G So individuell wie Ihre Anforderung METRO G ist das wahrscheinlich umfassendste und flexibelste Rohmaterialfördersystem für Granulat auf dem heutigen Markt. Es kombiniert das Beste der zwei etablierten Förderlinien – colortronic und motan. Ob einfach oder hochkomplex – modular aufgebaut wie ein Baukasten, erhalten Sie mit METRO G Ihre individuelle Lösung. Zugeschnitten auf Ihre Anforderung. motan-colortronic ag Neulandweg 3 CH-5502 Hunzenschwil Tel.: +41 62 889 29 29 Fax: +41 62 889 29 00 info@motan-colortronic.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

V E R A N S TA LT U N G E N

FVK/CFK Grundlagen Ort: München Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 information@hdt-essen.de www.hdt-essen.de

04.11.

FVK/CFK Aufbaukurs Ort: München Veranstalter: Haus der Technik e.V. Hollestr. 1, D-45127 Essen Telefon +49 (0)201 1803-1 information@hdt-essen.de www.hdt-essen.de

04.11.

Seminar: Highspeed-Spritzgiessen Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de, www.skz.de/seminare

04.11.

Seminar: Entwicklung eines Faserverbundbauteils Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

5./6.11.

10. European Bioplastics Konferenz Ort: Berlin Veranstalter: European Bioplastics e.V. Marienstrasse 19/20, D-10117 Berlin Telefon +49 (0)30 28482-350 info@european-bioplastics.org www.european-bioplastics.org

10.11.

Seminar: Spritzgiessen von Schäumen und Schaumstrukturen Ort: Bayreuth Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de

Bild: Pixelio

03.11.

10./11.11.

Konferenz: Folienextrusion – Trends bei Rohstoffen, Verarbeitung, Anwendungen Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93811 akademie@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de

11./12.11.

Seminar: FMEA Fehlermöglichkeit- und Einflussanalyse Ort: Altdorf bei Nürnberg Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de

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11./12.11.

Technologie Tage 2015 Ort: Frankenberg Veranstalter: Günther Heisskanaltechnik GmbH Sachsenberger Strasse 1 D-35066 Frankenberg Telefon +49 (0)6451 5008-0 bremmer@guenther-heisskanal.de www.guenther-heisskanal.de

12.11.

Seminar: Rüstzeitreduzierung – Der Weg zur Vision «Losgrösse 1» Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de, www.skz.de/seminare

12./13.11.

Kurs: Konstruieren mit Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

16./17.11.

Kurs: Spritzgiessen für Vorgesetzte und Meister Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

17./18.11.

Seminar: Polymerverguss in Elektrik und Elektronik Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de, www.skz.de/seminare

17./18.11.

Fachtagung: Lebensdauerberechnung von Kunststoffbauteilen Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93811 akademie@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de

17.–20.11.

formnext – Int. Messe für Werkzeug- und Formenbau und Additive Technologien/3D Druck Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: Mesago Messe Frankfurt GmbH Rotebuehlstr. 83–85 D-70178 Stuttgart Telefon +49 (0)711 61946-0 sascha.wenzel@mesago.com www.formnext.de

19.11.

Forum: Heisskanal in Grenzbereichen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

Bild: Pixelio, S. Hofschläger

NOVEMBER 2015

10/2015


KUNSTSTOFF XTRA

19.11.

Kurs: La qualité Ort: Freiburg Veranstalter: Swiss Plastics Cluster Passage du Cardinal 1, CH-1705 Fribourg Telefon +41 (0)26 429 67 72 verena.huber@hefr.ch, www.swissplastics-cluster.ch

19.11.

Seminar: Moderne Kunststoffentwicklungen – Ein Spritzgiessteil entsteht Ort: Aarau Veranstalter: KATZ und Fachgruppe Kunststofftechnik des STV Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

19./20.11.

Vorbereitungskurs für Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Internationale Konferenz: Innovative biobasierte Produkte: Chancen für einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Ressourcen Ort: Berlin Veranstalter: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Hofplatz 1, D-18276 Gülzow-Prüzen Telefon +49 (0)3843 6930-0 info@fnr.de, www.fnr.de

23.–27.11.

Kurs: Spritzgiessen optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

24.11.

Seminar: Dynamische Temperierung in der Praxis Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

MicroPower: vollelektrisch (5 – 15 t)

SmartPower: servohydraulisch (25 – 350 t)

EcoPower: vollelektrisch (55 – 300 t)

Bild: Pixabay, E. Stefania

23./24.11.

Spritzgiessmaschinen der PowerSerie: gewinnbringend und ressourcenschonend

24.–25.11.

11/2015 bis 10/2016

10/2015

Isgatec Forum: Prozesskonstante Dosiertechnik für Klebe- und Dichtsysteme Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH
 Am Exerzierplatz 1A, D-
68167 Mannheim
 Telefon +49 (0)621/717 68 88-0
 info@isgatec.com, www.isgatec.com Verbundprojekt: Rezyklieren von Hochleistungskunststoffen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 mail@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

MacroPower: 2 Plattenmaschine (400 – 1600 t)

Halle B1, Stand 1204 vom 13. bis 17. Oktober 2015 in Friedrichshafen, Deutschland. BATTENFELD Schweiz AG Javastrasse 13 | 8604 Volketswil Tel.: +41 (0) 44 908 65 65 | Fax: +41 (0)44 908 65 50 info@battenfeld.ch | www.battenfeld.ch


KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Neues Multi-Heisskanalregelgerät Z1242/...

Unter der Bezeichnung Z1242/... bietet Hasco ab sofort eine Weiterentwicklung des bewährten Mikroprozessor-Reglers an. Das Regelgerät ist anstelle der Eingabetasten mit einem integrierten 4"-Farb-Touchscreen sowie zusätzlich einer USB-Schnittstelle für den Datenexport und -import ausgestattet. Die neue Bedienerführung und die Beschriftungen der Menüs ersetzen die grossen

LED-Anzeigen, während die Funktionen der Menütasten erhalten bleiben. Dadurch kombiniert Hasco Bewährtes mit Neuem und gestaltet das Arbeiten mit dem System einfacher und übersichtlicher. Speziell bei hochfachigen Anwendungen ermöglicht das Display eine schnelle und sichere Einrichtung des Heisskanalsystems in einem übersichtlichen Format. Die Parameter aller Zonen werden auf dieser Seite übersichtlich dargestellt. Das Gruppieren von Regelstellen, die Einstellung der Sollwerte sowie die intuitive Bedienung ermöglichen eine komfortable und benutzerfreundliche Inbetriebnahme des Regelgerätes. Einstellungen pro Zone und Gruppe sind jederzeit möglich.

Gerade bei der Fehlersuche bietet die parallele Anzeige am Gerät und Display sehr komfortable Möglichkeiten der Soll- und Istwert-Abgleichung. Bei Warn- und Alarmmeldungen werden die Zonenfelder jeweils farblich hervorgehoben. Die integrierte Timerfunktion ermöglicht eine automatische Aktivierung der angeschlossenen Regelgeräte zur gewünschten Zeit. Per USB können der Datenaustausch, die Rezeptspeicherung oder ein System-Update problemlos erfolgen. Neben den vorrangig vorhandenen Sprachoberflächen lassen sich per USB weitere Landessprachen jederzeit einspielen. Weitere Vorzüge des Regelgerätes sind das übersichtliche Balkendiagramm,

die Sollwerteingabe per Zahlenblock sowie eine Taste für das direkte Aufrufen des Diagnosemenüs und des Hilfemenüs bei Fehlermeldungen. Das erhöht den Bedienkomfort deutlich und bietet dem Anwender viele Vorteile während des gesamten Spritzgiessprozesses. Damit trägt Hasco zu schnellerem Arbeiten und einer verbesserten Wertschöpfung im Fertigungsprozess bei. Hasco Hasenclever GmbH + Co KG Römerweg 4 D-58513 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 957-0 info@hasco.com www.hasco.com Fakuma: Halle A2, Stand 2202

Ultraschallschweissen auf erhöhtem Qualitätsniveau Mit der Ultraschallschweissmaschine Electrical Motion (Arbeitsfrequenz 20 kHz) beschreitet Rinco Ultrasonics neue Wege: weg vom traditionellen Pneumatikantrieb, hin zum elektrischen Antrieb der Schweissmaschine. Hiermit lassen sich die für den Fügeprozess relevanten Parameter individuell und sehr feinfühlig regeln, von der Positionierung der Sonotrode über die aufgebrachte Schweisskraft bis hin zur Schweissgeschwindigkeit. Bemerkbar macht sich dies durch erheblich verbesserte Ergebnisse, ob beim Schweis­ sen, Stanzen, Schneiden oder Versiegeln von Formteilen aus thermoplastischen Kunststoffen, von Vliesstoffen oder von synthetischen Textilien. Neu ist auch die Ausrüstung der Schweissmaschine mit einem leis-

tungsfähigen Industrie-PC, der komfortabel über einen 12" Touchscreen bedient wird; ausgelöst wird der Schweissprozess über eine ergonomisch geformte Zweihandbedienung. Einsetzbar ist die Electrical Motion für anspruchsvolle Fügeaufgaben im Automobilbau, der Medizintechnik, der Verpackungs-, Textiloder der Hausgeräteindustrie. Die Electrical Motion ist insbesondere für technisch anspruchsvolle Schweissoperationen bei mittleren bis grossen thermoplastischen Teilen ausgelegt. Anders als bei der druckluftbetriebenen Bauart, bei der der Vorschub für die Sonotrode nach jedem Schweisszy­k lus stets in die Ausgangsposition im Pneumatikzylinder zurückfährt, ist die Startposition bei der Electrical Motion

jetzt frei wählbar. Dadurch kann der Schweisszyklus je nach Geometrie des Schweissobjekts zum Teil verkürzt werden. Frei wählbar ist auch der Schweissmodus. Für alle Schweissmodi kann der Ultraschall-Auslösemoment (Trigger) als Kraft, Weg, Zeit oder als externes Signal eingestellt werden. Der eigentliche Schweissvor-

gang lässt sich, abhängig vom Schweissmodus, in bis zu zehn Schritte untergliedern. Mit dieser Detaillierung ist der Schweissprozess sehr viel genauer steuerbar als bei einem pneumatischen Antrieb. Selbst ein geschwindigkeitsoder kraftabhängiges Schweissprofil ist so realisierbar. Daraus resultiert ein deutlich verbessertes Schweissergebnis, auch bei bislang kaum oder nur sehr schwierig schweissbaren Bauteilen. Zur Dokumentation und Rückverfolgbarkeit sind alle Ergebnisse in einer Datenbank gespeichert. Rinco Ultrasonics AG Industriestrasse 4 CH-8590 Romanshorn Telefon +41 (0)71 466 41-34 www.rincoultrasonics.com Fakuma: Halle A4, Stand 4222

www.kunststoffxtra.com 110

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Automatisierte Kunststofffertigung in reiner Umgebung

Die Reinraumsysteme CleanMediCell von Schilling Engineering wurden speziell für den anspruchsvollen Produktschutz bei der Herstellung pharmazeutischer Verpackungen und medizintechnischer Bauteile entwickelt. Spritz-

blas- und Blasformmaschinen werden mit speziellen Laminarflow-Einhausungen versehen und an den Reinraum angedockt, wo Endprüfung und Verpackung durchgeführt werden. Der Transport der empfindlichen Güter in und aus dem Reinraum führt über vollautomatische Reinraum-Transportbänder und Schleusen. Automatisierte Beutelbefüllsysteme, die kundenspezifisch dem Prozess angepasst werden, verhindern jegliche Kontamination. Der Einsatz von innovativer Umlufttechnik, bei der die bereits gefilterte und gekühlte Luft für den Luftaustausch wiederverwendet

wird, die wartungsarmen ULPA Hochleistungsfilter und die hochgradige Dichtheit des Systems sorgen für eine hohe Energieeffizienz. Wand- und Deckenelemente sind mit einem silikonfreien Dicht-Clip-System verbunden und können flexibel erweitert und modular umgebaut werden. Schilling Engineering Schweiz GmbH Dorfstrasse 60 CH-8219 Trasadingen Telefon +41 (0)52- 212 789-0 info@schillingengineering.ch www.@schillingengineering.ch Fakuma: Halle A1, Stand 1219

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Poesia-Dichtungen jetzt via App bestellen Fenster, Türen, Kühlschränke, Duschkabinen, Fassaden: Überall werden Dichtungsprofile benötigt. Die Dichtungen der poesia holding ag, Unterkulm, können ab sofort mittels neuer App bestellt werden. Die poesia holding ag bietet ein umfassendes Sortiment von rund 4000 verschiedenen Dichtungen in den verschiedensten Durchmessern, Dicken und Farben an. Als Ergänzung zum gedruckten Prospekt wurde eine benutzerfreundliche App programmiert. Sie ist für Apple und Android Smartphones und Tablets in Deutsch verfügbar und bei Google Play und iTunes kostenlos

erhältlich. Die poesia-Dichtungen sind ideal bei Nachrüstungen, Sanierungen oder bei Umbauten von Immobilien. Schreiner, Sanitärinstallateure und andere Bauprofis können mit Hilfe der neuen App die benötigten Dichtungen auf Grund diverser Suchattribute auswählen. Die Bestellung wird automatisch an den vom Kunden ausgewählten Fachhandelspartner der poesia holding ag weitergeleitet. Dieser bearbeitet die Bestellung und löst den Versand aus. Der Vorteil für den Handwerker liegt auf der Hand: Er kann die Bestellung neu direkt von der Baustelle aus via Smartphone vornehmen.

Kann ein Kunde die Spezifikationen der gesuchten Dichtung nicht selber bestimmen, steht eine interessante Funktion zu Verfügung: Er kann ein Foto der Dichtung via App an die Kundenberatung der poesia holding ag senden, welche die entsprechenden Abklärungen vornimmt und dem Kunden weiterhilft.

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PRODUKTE

Elite-Cam Stereo-Betrachtungssysteme Mantis bietet ein umfassendes Programm von patentierten optischen Stereosystemen ohne Okulare. Mantis Elite unterstützt den Anwender mit einem höheren Vergrösserungsbereich als Mantis Compact, verbessertem Bildausschnitt sowie Arbeitsabstand. Daher ist Mantis Elite eine perfekte Alternative zu herkömmlichen Stereo-Binokular-Mikroskopen und ist mit einer Vergrösserung bis 20fach erhältlich. Der grosse Bildausschnitt und lange Arbeitsabstände erlauben alle herkömmlichen Inspektions-, Präparations- und Manipulationsaufgaben und gewährleisten eine ergonomisch einwandfreie und effiziente Handhabung. Der Vorteil von Mantis Elite / Elite-Cam ist eine klare, verzerrungsfreie dreidimensionale Vergrösserung. Der Betrachtungsbildschirm anstelle von Okularen ermöglicht ermüdungsfreie und ergonomi-

sche Inspektion (auch für Brillenträger) ähnlich wie bei grossen Lupen. Das System Elite-Cam verfügt über eine integrierte Kamera und eine Software für die Aufnahme von Bildern. Mit dem Zweifach-Objektivwechsler «Quick Change» kann sofort auf das benötigte Objektiv gewechselt werden. Merkmale Mantis Elite-Cam: – Projektionskopf mit werksseitig integrierter Kamera – s tändiges Livebild am Monitor, gleichzeitig freier Blick durch

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den Betrachtungsbildschirm – ideal für Schulungs- und Ausbildungszwecke – Objektivwechsler für zwei Objektive – Software zur Bildaufnahme und -Speicherung in BMP, JPEG, PNG – maximale Kopffreiheit und Verminderung der Augenermüdung durch die patentierte «okularlose» Technik – hervorragende Hand-Augen-Koordination für Inspektions- und Manipulationsaufgaben Informationen zur allgemeinen

Orientierung finden sich im ToolShop www.brw.ch, Artikel Nr. 152148. Für Beratung oder/und eine unverbindlichen Vorführung im firmen­ eigenen Prüf- und Messraum stehen die Brütsch/Rüegger-Spezialisten zur Verfügung Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 verkauf.messtechnik@brw.ch www.brw.ch

Punktgenaue Beladung durch flexible Automatisierung Die Herausforderung der flexiblen Automatisierung hat die Firma Typ AG als Spezialist für technische Rollen und Walzen aller Art, nach 21 Monaten intensiver Projektarbeit von der Idee bis zur Realisierung erfolgreich umgesetzt. Egal, ob eine Einzugswalze aus Gummi, ein Antriebsrad aus Polyurethan, eine Antihaftwalze aus Silikon oder eine Anpressrolle aus Schaumstoff – Typ kann heute die Schleifprozesse für unterschiedliche Beschichtungsmaterialien flexibel und innerhalb von kurzer Zeit umstellen. Aufgrund der Umrichtzeiten und erschwerten Handhabungen, waren automatisierte Systeme früher nur für Grossserien wirtschaftlich. Heute sind mit den flexiblen Zuführ-, Beladungs- und Entladungssystemen, sowie den individuell angepassten CNC-Maschinen und direkt integrierten Laserkontrollen, kleine Losgrössen mit ein paar einfachen Schritten (teaching) rasch und effizient eingerichtet. Die flexible Automatisierung wurde erst möglich, durch die enge Zusammenarbeit mit den Firmen Seckler AG (Beladungs- und Entladungsgreifsysteme), Rüfenacht AG (Wendelfördersysteme), Swima Tec AG (Lasercontrolling), JCM GmbH (Mitentwicklung), sowie mit Hilfe der eigenen langjährigen Erfahrung in der CNC-Schleiftechnik. Die grösste Schwierigkeit welche sich stellte, war die Eliminierung der Staubentwicklung. Jede Bewegung, sei es durch ein Förder-

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band, einen Wendelförderer oder durch das Linearführungssystem selbst, verursacht Luftturbulenzen, welche den anfallenden Staub vom Schleifprozess aufwirbelt. Bei den sehr sensiblen Lasermesseinheiten würden solche Staubpartikel zu ungewollten Fehlmessungen führen. Im Rahmen von aufwändigen Versuchen, wurden verschiedenste Prozesse getestet. Heute ist die Anlage mit einer speziellen Absaug- und Abblasvorrichtung bestückt, sodass der Kontrollbereich staubfrei gehalten wird und im Intervall selbstreinigend arbeitet. Mit dieser Innovation startet die Typ AG erfolgreich in ein neues Zeitalter. Rollen und Walzen punktgenau eingelegt, in Toleranzen von 0,005 mm geschliffen und mit Hilfe der integrierten Hightech-Lasermesstechnik freigegeben.

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Kunststoffprodukte müssen zum Schutz von Verbrauchern immer höhere gesetzliche Richtlinien erfüllen. Erst kürzlich wurden die Grenzwerte für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Kunststoffanwendungen, mit denen Hautkontakt bestehen kann, von Behörden der Europäischen Union eingeführt, die ab dem 27. Dezember 2015 in Kraft treten (Regulation EU 1272/2013 amending REACh Annex XVII). Als führender Hersteller von russba-

siertem Masterbatch hat Cabot ein strenges Prüfprogramm eingeführt, das es B. Bigler ermöglicht, eine Reihe von Masterbatches anzubieten, die den neuen Richtlinien entsprechen. Dies gilt sowohl für die Standard-Masterbatch-Produkte, als auch für die russmodifizierten, elektrisch leitfähigen Polymercompounds. Kunststoffverarbeiter haben mit Cabot Plasblak Masterbatch und Cabelec die Möglichkeit Produkte zu entwickeln, die der neu eingeführten PAK Richtlinie und auch den angepassten Anforderungen des Prüfsiegels «Geprüfte Sicherheit» (GS) genügen.

Umfangreiches Portfolio an Gewindeeinsätzen

Leichtbaumaterialien finden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in immer mehr Branchen Anwendung. Konstruktionen aus Aluminium oder Magnesium reduzieren im Fahrzeug- oder Schiffsbau das Gewicht und damit auch den Kraftstoffverbrauch. Für Konstruktionen in der Automobilindustrie werden oftmals glasfaser- bzw. carbonatfaserverstärkte Verbundwerkstoffe eingesetzt – Materialien, die sich durch extreme Belastbarkeit, geringes Gewicht und hohen Brandschutz auszeichnen. Bei der Verarbeitung und Montage dieser Bauteile stossen traditionelle Verbindungselemente je-

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doch schnell an ihre Grenzen. KVT-Fastening löst die Herausforderung, sichere, ausreissfeste Verbindungen in Leichtbaumaterialen zu schaffen, mit einem breiten Portfolio an unterschiedlichen Gewinde- bzw. Drahtgewindeeinsätzen. Die kleinen Verbindungsspezialisten sind exakt für ihr jeweiliges Einsatzgebiet ausgelegt, dabei extrem belastbar und leicht zu montieren. Abhängig von den individuellen Anforderungen lösen Tappex (Bild), Fasteks und Keenserts Gewindeeinsätze sowie Drahtgewindeeinsätze spezielle Verbindungs-Herausforderungen – von der Herstellung präziser widerstandsfähiger Muttergewinde bis zur nachträglichen Gewindeverstärkung oder Reparatur.

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

Temperierkupplungen für sehr hohe Temperaturen

Das neue Kupplungsprogramm für Temperierungen im Hochtemperaturbereich bietet dauerhafte Dichtheit unter dynamischer und statischer Belastung im Langzeiteinsatz. Für einen optimalen Verarbeitungsprozess im Spritzgiessen erfordern immer mehr Hightech-Kunststoffe sehr hohe

Werkzeugtemperaturen. Chemische Eigenschaften des Kühlmediums sowie die Art der Verwendung der Kupplung (wechselnde Belastungen, häufiges Ent-/Ankuppeln) stellen grosse Herausforderungen an eine Kupplung, resp. an deren Dichtelemente. Das neue Sortiment Temperierkupplungen (Zusatzbezeichnung «H-250»), welches mit der gängigen Form «H» 100 % kompatibel ist, verfügt über eine Spezialdichtung, welche die geforderte Dauertemperaturbeständigkeit aufweist. In diesem Temperaturbereich wird Sicherheit gross geschrieben. Die Ausführung als Sicherheitskupplung mit Bajonettverschluss verhindert unbeabsichtigtes Öffnen der Verbindungen, womit die Unfallgefahr auf ein Minimum reduziert werden kann. Jede Kupplung wird einzeln auf Sicherheit und Dichtheit geprüft. Stärkere Verriegelungsfe-

dern erfordern wohl mehr Kraft beim An-/Entkuppeln, halten die Verbindung jedoch stärker zusammen. Die neuen Hochtemperaturkupplungen haben sich in vielen Spritzereien als Problemlöser etabliert und werden erfolgreich eingesetzt. Nachstehend die Merkmale der Hochtemperaturkupplungen auf einen Blick:

mit Bajonettverschluss erhältlich – lieferbar mit und ohne Absperrventil – s tärkere Verriegelungsfeder bietet höhere Verschlusskraft zwischen Nippel und Kupplung – höhere Anzahl Verriegelungskugeln – gewinkelte Ausführungen in Druckguss

– Temperaturbeständigkeit (Dauereinsatztemperatur) Öl max. 300 °C / Wasser max. 250 °C – dauerhaft hochtemperaturbeständig durch Spezialdichtungen – 100 % (jede Kupplung einzeln) auf Sicherheit und Dichtheit geprüft – erhältlich in der Form «H», kompatibel mit gängigen Normen – kompatibel mit Standard Anschlussnippeln Form «H» – auch als Sicherheitskupplung

Die neuen Hochtemperaturkupplungen bieten Prozesssicherheit auch unter schwierigsten Bedingungen. Die Kupplungen sind per sofort ab Lager lieferbar. Infos unter www.brw.ch – Schnellsuche – «H-250» Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 verkauf.normteile@brw.ch www.brw.ch

Kunststofflösungen für LED Beleuchtungssysteme Mit ihren Lösungen aus dem Distributions- und Eigenmarken-Portfolio für den Bereich «Lichttechnische Komponenten und Zubehör/ LED» richtet sich die Albis Plastic GmbH gezielt an Ingenieure, Verarbeiter und Designer für LED Beleuchtungssysteme. Im Mittelpunkt steht dabei die Produktreihe der Eigenmarke Alcom. Albis präsentiert dabei ein breites Spektrum an thermoplastischen Materialien mit herausra-

genden Eigenschaften wie homogener Lichtstreuung, exzellenter Reflexion oder thermischer Leitfähigkeit bei gleichzeitig hoher Designfreiheit und mechanischer Festigkeit: – A lcom LB (Light Blocking) – lichtabschirmend bei gleichzeitig hohem Reflexionsgrad zur Erhöhung der Lichtausbeute – A lcom LD (Light Diffusion) – für eine homogene, nahezu verlustfreie Lichtstreuung sowie

eine exzellente Lichtausbeute – Alcom LG (Light Guide) – für optimale Lichtleitung bei hoher Funktionalität, Zähigkeit und guter Wärmeformbeständigkeit – A lcom T-Conductive – für ein verbessertes Wärmemanagement von LED-Leuchten und elektronischen Bauteilen Kunststoffe spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung von LED-basierten Lichtsystemen und Leuchten. So kann zum Beispiel

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Die nächste Generation: Asco Trockeneis-Reformer A700R Um den wachsenden Kundenanforderungen besser gerecht werden zu können, hat die Asco Kohlensäure AG ihren bereits bestehenden Trockeneis-Reformer A600R grundlegend weiterentwickelt und das Resultat kann sich sehen lassen: Der Asco Trockeneis-Reformer A700R setzt neue Massstäbe hinsichtlich Produktivität und Zuverlässigkeit bei der Umwandlung von Trockeneispellets zu Trockeneisblöcken. An der Basisfunktion der Maschine hat sich nichts geändert: Mittels Komprimieren von Trockeneispellets können Trockeneisblöcke in verschiedenen Grössen hocheffizient hergestellt werden. Jedoch punktet das neue Gerät mit einer Produktionssteigerung von bis zu 20 Prozent im Vergleich zu seinem Vorgängermodell. Möglich gemacht wird dies durch eine erhöhte Produktionskapazität von 200 bis 700 kg pro Stunde, abhängig von der Blockgrösse. Weitere Vorteile liegen im tieferen Durchschnittsverbrauch von ca. 3 kW sowie der Erhöhung der Blockdichte bei einer stufenlos verstellbaren Block- und Scheibengrösse von 16 bis 60 mm resp. einem Gewicht von 650 bis

2430 g. Eine integrierte Produktionsmengenregelung erlaubt es, die zu produzierende Blockanzahl oder das Gewicht genauestens zu definieren und zu überwachen. Zudem konnte die Nutzerfreundlichkeit erheblich gesteigert werden. Um einen fortlaufenden, zuverlässigen Betrieb des Asco Trockeneis-Reformers A700R zu gewährleisten, werden Ölniveau, Zykluszeit, Betriebsstunden, Servicefälligkeit, Motorüberlastung, Anzahl produzierte Trockeneisblöcke seit letztem Start und Druck der Hydraulik stets überwacht und auf dem modernisierten Farb-Touch-Screen angezeigt. Die neue Maschine ist ein hocheffizientes Tool, um das Trockeneis-Pellet-Geschäft mit Trockeneisblöcken zu ergänzen – sei es in Kombination mit einem bestehenden oder einem neuen Trockeneis-Pelletizer.

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Unter diesem Slogan stellt Teufel sich auf der Fakuma als Dienstleistungsunternehmen mit über 30-jähriger Erfahrung im Bereich Prototypenbau und 3D-Druck vor. Das leistungsstarke Team ist in der Lage, auf modernsten RP-Anlagen aus Kundenideen, Entwürfen oder Daten innerhalb kürzester Zeit greifbare Produkte zu erstellen. Die Schwerpunkte von Teufel liegen in den Bereichen Konsumgüter-, Medizintechnik-

und Automobilindustrie. Das Angebot umfasst Additive Manufacturing, Beschichtungen, Giesstechnik, High Speed Cutting, Rapid Tooling und Modellbau. Im Bereich Additive Manufacturing hat das Unternehmen seine Fertigungskapazität mit der neuen Laser Sinter Maschine P396 der Firma Eos erhöht. Die P396 setzt neue Massstäbe bezüglich Schnelligkeit und Bauteilhöhe.

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KUNSTSTOFF XTRA

PRODUKTE

NE-Erodierblöcke in neuer Qualität Ab sofort bietet der Normalienhersteller Meusburger Erodierblöcke in der Materialqualität 1.3343H (HSS) mit Härte 65-2 HRC. Der Schnellarbeitsstahl ist besonders für Schneidelemente geeignet, bei denen höchste Standzeiten und sehr gute

Schneidhaltigkeit gefordert sind. Die senkrechte Walzrichtung des Blocks ist durch einen Pfeil eindeutig gekennzeichnet. Durch das Vakuumhärten und Abschrecken in Helium wird eine optimale Durchhärtung und Gefügestruktur des Materials erreicht. Ein viermaliges Anlassen des Stahls verringert den Restaustenit­anteil und führt zu höchster Masshaltigkeit. Die NE-Erodierblöcke in der Qualität 1.3343 (HSS) werden auch in geglühter Ausführung mit Härte 270 HB angebo-

ten. Speziell abgestimmt auf das Meusburger Normprogramm ist die neue Materialqualität in den Stärken von 15 bis 110 mm erhältlich und sofort ab Lager lieferbar. Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Formaufbauten Kesselstrasse 42, A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com Fakuma: Halle A2, Stand 2313

Passende Optiken zum Laserschweissen Beim Laserdurchstrahlschweissen ist die Bearbeitungsoptik eine zentrale Komponente des Schweisssystems. Leister Technologies AG bietet die grösste Auswahl an Verfahren und Verfahrensvarianten mit den dazu passenden Optiken an. Mit einem neuen Optikkonzept erweitert Leister die Kompetenz, Optiken optimal zum Laserschweissen von Kunststoffen einzusetzen. Der Kunde hat die Wahl Optiken, basierend auf nur optischen Komponenten oder

onen, zu erwerben. Je nach Anforderung an die Applikation kann Leister die optimale Kombination aus Bearbeitungsoptik und Lasersystem empfehlen.

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Leister Technologies AG Galileo-Strasse 10 CH-6056 Kägiswil Telefon +41 (0)41 662 74 74 info.laser@leister.com www.leister.com/lasersystems Fakuma: Halle A4, Stand 4001

Die Trendfarben 2016 ie Grafe Gruppe, Blankenhain, D präsentiert die neuen Trendfarben des Jahres 2016. Sie knüpfen an das vorangegangene Jahr an. Einen Schwerpunkt bilden dabei Blautöne, die ihren innovativen und technologieaffinen Charakter zurück erhalten. Im Allgemeinen werden die Farben der kommenden Saison sehr kräftig und dynamisch. Darüber hinaus erhält die Farbpalette eine effektvollere Gestaltung. Von sanftem Schimmer über zarte Glitzereffekte bis hin zu einem metallischen Sternenstaub ist alles möglich. Das Produktspektrum von Grafe umfasst neben Farb- und Additiv-Masterbatches ein breites Sortiment an funktionellen Kunststoff-Compounds. Eine der grössten Forschungsund Entwicklungsabteilungen der Branche arbeitet an neuesten Technologien, die den Kunststoff mit intelligenten Funktionen ausstatten. Grafe Advanced Polymers GmbH Waldecker Strasse 21 D-99444 Blankenhain Telefon +49 (0)36459 45-0 grafe@grafe.com www.grafe.com Fakuma: Halle B5, Stand 5306

Automatisierte Prozessüberwachung beim Spritzgiessen

Kistler stellt auf der Fakuma erstmals das Prozessüberwachungssystem ComoNeo vor. Mit der Lancierung dieses Geräts hat die automatisierte Prozessüberwachung beim Spritzgiessen ein neues Niveau erreicht. Das Sys-

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tem bietet einen vereinfachten Einstieg für Neukunden, zugleich stellt es für Anwender mit Erfahrungen in diesem Bereich eine wertvolle Weiterentwicklung dar. Beim Prozessüberwachungssystem wurden sowohl die Hardware wie auch die integrierte Monitoring-Software weiterentwickelt. Ein besonderes Highlight der integrierten Monitoring-Software ist das Tool, das die Überwachungsboxen zur Gut-/Schlecht-Bewertung erstellt und positioniert. Bisher musste man die Überwachungsboxen selbst setzten. Neu beinhaltet das ComoNeo ein systematisches Vorgehen (Bewertungsassistent/EO Assistent), das dem Benutzer schnell und zielgerichtet zu den Ausschussgrenzen

führt. Als Ergebnis des EO Assistenten werden folglich die Bewertungstypen sowie die dazugehörigen Grenzen festgelegt. Dadurch wird eine hochpräzise Bauteilüberwachung möglich und der sogenannte Pseudoscrap – also vermeintlicher Ausschuss – wird damit reduziert. Beides, die Reduktion von Pseudoscrap sowie das Eliminieren von Ausschuss, sind besonders wichtige Faktoren, um Kosten in der Spritzgiessproduktion nachhaltig zu reduzieren. Ein zweites Highlight bildet das sogenannte Dashboard: Auf dieser Übersichtsseite werden alle relevanten Prozessdaten zusammenfasst, um den aktuellen Verlauf des Prozesses übersichtlich darzustellen. Das Dashboard er-

laubt Kistler-Kunden so eine besonders schnelle Detektion von Prozessschwankungen. Zudem kann vom Dashboard direkt auf die Detaildaten navigiert werden. Eine weitere attraktive Neuerung ist die konsequente Ausrichtung der Bedienelemente und Abläufe auf den Spritzgiessprozess. Unter anderem können Analysen kavitätenspezifisch durchgeführt werden.

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