11 / 2015
OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS
November 2015
KUNSTSTOFF XTRA
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
DIe KunST Der ProDuKTIonSeffIZIenZ
36 Millionen Kilometer pro Jahr: Keine Kunst für unsere RobotSysteme. Als Spezialist für produktionseffiziente Turnkey-Lösungen bieten wir Ihnen eben entscheidende Zukunftsperspektiven. Legen wir den Weg zur Ihrer schlüsselfertigen Anlage gemeinsam zurück!
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EDITORIAL
Das Spiel mit Zahlen Wer 1890 um den Bodensee reiste, musste seine Uhr fünfmal der jeweiligen Lokalzeit anpassen. Heute umspannt China fünf Zeitzonen. Das Reich
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KUNSTSTOFF XTRA
der Mitte richtet sich jedoch nach ein und derselben Uhrzeit. 1971 flogen die US-Physiker Joseph Hafele und Richard Keating mit vier Atomuhren um die Welt (Hafele-Keating-Experiment), die sie dann mit einer Atomuhr im Naval Observatory in Washington verglichen. Die Uhren der Physiker gingen leicht nach. Diese waren in die Zukunft gereist – für 60 Nanosekunden. Rund 30 Handwerker in Mittelalterkostümen bauen im französischen Guédelon im Burgund seit 18 Jahren eine Burg – ausschliesslich mit Werkzeugen, Materialien und Techniken des 13. Jahrhunderts. Vor dem Jahr 2023 wird der Bau kaum beendet sein. Weshalb diese Beispiele? Zahlen lassen staunen – ob sie nun Mengen oder Zeit ausdrücken – manchmal auch zweifeln, sie lassen sich manipulieren, meist aber nimmt man sie mit Interesse zur Kenntnis, sei es in Geschäftsberichten, Statistiken, Wirtschaftsstudien und -analysen. Zahlen sind auch immer ein Thema bei Veranstaltungen und Messen. Als die Fakuma am 17. Oktober 2015 für nun zwei Jahre die Tore schloss, war man gespannt, ob sie besuchermässig nochmals zulegen konnte. Und siehe da: sie konnte, auch wenn man mit 32 Besuchern mehr (das ist ein ZuNiveau» sprechen müsste. Gefühlsmässig war es – besonders jeweils am Nachmittag – in manchen Hallen etwas ruhiger. Ausnahmen waren der Mittwoch und vor allem der Donnerstag. Aber wir wissen ja alle: Besucherzahlen sind gerade bei Messen nicht die ausschlaggebende Grösse. Die Qualität der Kontakte entscheidet über den Erfolg.
Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com
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Zykluszeitreduktion
nahme im Zehntausendstelbereich), wohl eher von «Konstanz auf hohem
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04 FOKUS Zahnbürsten made in Switzerland ein Hype
Es ist nicht allzu lange her, als die Curaden AG alle ihre Zahnbürsten von der Ebnat AG in Ebnat-Kappel bezog und «nur» als Händler im Markt auftrat. Das Unternehmen bezieht die Zahnbürsten zwar weiterhin aus Kappel, stellt aber seit August in der neugegründeten Firma Curaplast AG in Degersheim die Zahnbürsten auch selber her.
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08 W ERKZEUG-/ FORMENBAU Spritzgiesseinsätze in wenigen Stunden gedruckt Hasco verbindet Stratasys 3D-Druck mit dem Formwerkzeug-Schnellwechselsystem und setzt eine neue Preis-Leistungsreferenz im Kleinserien-Spritzgiessen. Der Normalienhersteller spricht dabei von wesentlichen Zeit- und Kosteneinsparungen mit diesem Verfahren, das den schnellen Wechsel von Einsätzen für verschiedene Produkte ermöglicht.
06 VERARBEITUNG Die Grenzen des Machbaren sprengen
Was haben eine Ameise und eine Fliege gemeinsam mit Mikrospritzguss? Antwort: Sie sind technische Wunder in Kleinstformat. In den Bereichen Antriebstechnik, Fühler sowie Energie und Steuerung weisen sie weit kleinere und technisch komplexere Merkmale auf, als wir heute künstlich herstellen können. Micro Systems (UK) Ltd. nimmt sich diese technischen Kleinstwunder der Natur als Vorbild, um die Grenzen des Machbaren im Spritzguss zu sprengen.
IMPRESSUM
KUNSTSTOFF XTRA
Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie
Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler
Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 5. Jahrgang (2015) Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller
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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com
12 ROHSTOFFE Erster «unplattbarer» Fahrradreifen
Hohe Gewichtsersparnis bei gleichbleibender Stabilität – der neue Fahrradschlauch für Mountainbikes von Schwalbe nimmt diese Herausforderung an. Gemeinsam mit BASF hat das Unternehmen, Marktführer für Fahrradreifen und -schläuche in Europa, an der Entwicklung eines neuen thermoplastischen Kunststoffs gearbeitet.
Produktion Printlook GmbH Durisolstrasse 12 CH-5612 Villmergen Telefon +41 (0)56 622 23 24 Telefax +41 (0)56 622 23 27 kontakt@printlook.ch www.printlook.ch Abonnemente Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto) Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2015 by SIGWERB GmbH, CH-6301 Zug
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14 FAKUMA 2015
38 NEWS
Fakuma, wie sie leibt und pulsiert
45 VERANSTALTUNGEN Die 24. Fakuma in Friedrichshafen wurde ihrem Ruf als pulsierendes Zentrum der Kunststoffverarbeitung erneut gerecht. Mit 1780 Ausstellern aus 38 Ländern und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 85 000 m 2 ist die Messe im «Nicht-K-Jahr» der globale Branchen-Event. Insgesamt wurden 45 721 Fachbesucher aus 120 Nationen registriert. Was und wen es alles zu sehen gab, zeigt ein Überblick in Wort und Bild.
34 VERBAND Welche Maßnahmen sind geeignet/ werden verwendet, um das Rohstoffmanagement auszubauen?
36 WIRTSCHAFT 2015
61% 55%
Projekte zur Reduzierung des Materialeinsatzes Bündelung der Rohstoffbedarfe mit anderen Unternehmen
44%
42% 42%
58%
41% 43%
36% 35% 26% 34%
Implementierung eines standardisieren Berichtswesens
14%
Recycling/ Verwendung gebrauchter Rohstoffe
24%
Ausbau Finanz-Hedging 5%
41%
20%
39% 26%
Entwicklungsprojekte zur Materialsubstitution
Vertikale Integration
46% 40%
34%
11%
Weitergabe der Kosten an Kunden
Entwicklung von Business Intelligence Tools
52% 58%
55% 44% 49% 41%
Optimierung der Rohstofflieferantenbasis
Langfristige Preisfixierungen mit Lieferanten
48%
40% 20% 30%
38% 35% 61%
37% 28% 30% 22% 30% 12% 28% 27%
4%
Ist die Zeit der tiefen Rohstoffpreise bald vorbei?
26% 20% 21%
Die von den Unternehmen erwartete Entwicklung der weltweiten Rohstoffmärkte könnte die Wirtschaft schwer belasten: Wie die jährliche Rohstoffstudie der Einkaufs- und Supply Chain Management-Beratung Inverto zeigt, rechnen 67 Prozent der in Deutschland befragten Studienteilnehmer mit Rohstoffpreiserhöhungen.
ZUM TITELBILD
Dass die gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH sich weltweit ein so großes Renommee als kompetenter und innovativer Spezialist für hochwertige Temperier- und Kühltechnik schaffen konnte, basiert auf ihrem reichen Erfahrungsschatz aus mehr als vier Jahrzehnten. Wer von der Kühlanlage über die Temperierung bis hin zur Wasseraufbereitung auf durchdachte Hightech-Produkte angewiesen ist, findet in gwk einen Systemanbieter, der den gesamten thermischen Prozess beherrscht, individuell maßgeschneiderte Konzepte erarbeitet und außerdem das Engineering und alle Komponenten liefert. Auch im Bereich der kavitätsnahen Temperierung von Werkzeugeinsätzen und der Werkzeugreinigung unterstützt gwk seine 11/2015
Am 17. November geht die formnext 2015, Internationale Messe und Kongress für die Additiven Technologien und den Werkzeug- und Formenbau, in Frankfurt erstmals an den Start. An vier Messetagen können sich die Besucher ein Bild über das Potenzial machen, das sich durch die Kombination von Additiven Fertigungstechnologien und konventionellen Herstellungsverfahren ergibt.
49 PRODUKTE
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53 L IEFERANTEN VERZEICHNIS
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2014
verwendet
Analyse der SC und Optimierung der Lagerbestände
Formnext: Innovationstreiber und Trendsetter
November 2015
geeignet
46 MESSEN
DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DIE KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE
Kunden ebenso intensiv wie individuell. Heute erarbeiten die mehr als 400 Mitarbeiter komplette Prozesslösungen für Kunden aus der Kunststoff-, Metall-, Lebensmittel und Chemie-Industrie auf allen Kontinenten. Mehr als 30 weltweite Repräsentanzen unterstreichen die globale Ausrichtung der gwk, die mit ihrem einzigartigen Geschäftsmodell inzwischen zu einem international führenden Unternehmen avanciert ist. gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Vertreten durch: INGENIEURBUREAU DR. BREHM AG Lettenstrasse 2/4, CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 790 41 64 Telefax +41 (0)41 790 43 03 www.brehm.ch, info@brehm.ch 3
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FOKUS
Vom Händler zum Produzenten
Zahnbürsten made in Switzerland ein Hype Es ist nicht allzu lange her, als die Curaden AG alle ihre Zahnbürsten von der Ebnat AG in Ebnat-Kappel bezog und «nur» als Händler im Markt auftrat. Das Unternehmen bezieht die Zahnbürsten zwar weiterhin aus Kappel, stellt aber seit August in der neugegründeten Firma Curaplast AG in Degersheim die Zahnbürsten auch selber her.
ren könnte», erklärt Zavalloni die Ausgangslage. «Vergeblich». Der Zufall wollte es, dass Curaden Gebäude und Land eines ihrer Lieferanten übernehmen konnte. So begann vor rund zwei Jahren, was Ueli Breitschmid, der Inhaber der Curaden Gruppe, in der Vergangenheit immer explizit ausgeschlossen hatte: nämlich selber zu produzieren.
Bilder: Monique Wittwer
Voll automatisierte Prozesse sind ein Muss
Das Curaplast-Team.
Marianne Flury Dass im Hochlohnland Schweiz Produktionsbetriebe gegründet werden, ist besonders nach dem «Frankenschock» im Januar dieses Jahres alles andere als selbstverständlich. Umso erfreulicher ist es, dass seit August die Produktion von Zahnbürsten der Marke Curaprox in Degersheim auf Volltouren läuft. Sieben Arbeitsplätze wurden geschaffen, geplant ist die Produktion von 12 Millionen Zahnbürsten im Jahr. «An den bestehenden Aufträgen nach Ebnat-Kappel wird sich nichts ändern», versichert Marco Zavalloni, CEO der Curaplast AG und COO der Curaden AG. Die Idee für den Bau einer eigenen Betriebsstätte reifte aus dem Wunsch heraus, die Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller zu vermindern, sprich das Klumpenrisiko zu verteilen und die Lie4
fersicherheit zu erhöhen. «Wir suchten im Vorfeld über ein Jahr lang nach einem geeigneten Partner, der für uns produzie-
Durchgeführte Analysen und Rechnungsmodelle zeigten schnell, dass die neu gegründete Curaplast AG nur wirtschaftlich produzieren kann, wenn sie voll auf Automation setzt. Dem wurde Rechnung getragen. Neben vollautomatisierten Verarbeitungsprozessen sind die Werkzeuge mit 32 Kavitäten sehr hoch ausgelegt. Diese müssen äusserst präzise aufgebaut sein, damit die häufigen Farbwechsel – rund 24 verschiedene Farben sind im Einsatz – schnell durchgeführt werden können.
Zwei, die sich vertrauen: Inhaber Ueli Breitschmid (r.) hat seinem Geschäftsführer Marco Zavalloni beim Aufbau der Curaplast AG freie Hand gelassen.
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FOKUS
5460 Borsten auf einem Zahnbürstenkopf Zwei Silos mit einem Fassungsvermögen von je 24 Tonnen sorgen dafür, dass das mit Lastwagen angelieferte Granulat chargengetrennt gelagert werden kann. Über ein Programm wird eingegeben, welcher Typ von Zahnbürste produziert werden soll. Die Zahnbürsten werden (ohne Borsten) auf einem hybriden Allrounder (Schliesskraft 4000 kN) von Arburg gespritzt und anschliessend mit einem Handlinggerät auf Trays abgelegt. Diese durchlaufen einen speziell konzipierten «Klimaschrank», um abzukühlen. Nachdem die Zahnbürsten vom Handlinggerät auf dem Tray gewendet wurden, erfolgt die Prägung – ein Schweizerkreuz und die Typenbezeichnung. Griff und Prägung werden anschliessend mittels einer Kamera vollautomatisch kontrolliert. Weiter geht es zur Beborstung. Je nach Wunsch werden die Borsten mit Schweizerkreuz, mit Herzen oder Wappen, zweidrei- oder vierfarbig gestaltet – der Vielfalt der Motive ist fast keine Grenze gesetzt. Eine Zahnbürste hat bis zu 5460 Borsten, die auf die gewünschte Höhe gefräst und abgerundet werden. Eine Kamerakontrolle sorgt dafür, dass die Schlechtteile automatisch aussortiert werden. Der Zahnbürstenkopf der Gutteile erhält einen Köcher übergestülpt und wird dann der Tiefziehmaschine zugeführt, wo das Ganze verpackt, geschweisst und mit den verschiedenen Ländercodes versehen wird. Insgesamt wurden 10,7 Mio. CHF in das Gebäude und in Maschinen und Geräte investiert. «Mit der Anlage können wir einschichtig mit sieben Personen 12 Mio.
Vision Control: Die Zahnbürsten durchlaufen eine Kamerakontrolle, bevor sie verpackt werden.
Stück produzieren. In der Spritzerei arbeiten wir dreischichtig (davon zwei Geisterschichten), bei den Borsten einschichtig», erklärt Zavalloni. «Mit einer zweiten Produktionsanlage und sechs weiteren Mitarbeitern können wir die Jahresproduktion auf 30 Mio. Zahnbürsten steigern.» Die mengenmässig zweistelligen jährlichen Wachstumsraten stimmen den Geschäftsführer zuversichtlich, diese Mengen mittelfristig auch absetzen zu können, und dies wie bereits erwähnt, ohne an den bestehenden Lieferverträgen mit Ebnat zu rütteln. Dass es eng wird am neuen Produktionsstandort in Degersheim, darüber muss sich die Curaden AG keine Sorgen machen. Das ganze Areal der früheren Paul Schindler AG ist rund 5500 m2 gross. Die aktuell genutzte Fläche von gut 1000 m2 ist durch die Maschinen, ein Labor, eine kleine Werkstatt und ein technisches Büro für Entwicklungsarbeiten zwar voll belegt, doch ist der Ausbau um weitere 2000 m2 fest eingeplant. «Wir kommen im Frühjahr 2016 mit einer komplett neuen und eigenentwickelten Produktefamilie auf den Markt», verrät Zavalloni. «Je nachdem wie die Nachfrage ist, werden wir die Planung steuern.»
Neue Produkte in der Pipeline
Prägestation: Alle Prozesse sind präzise aufeinander abgestimmt.
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In Degersheim werden künftig nicht «nur» 1K-Zahnbürsten in Millionenstückzahl vom Band gehen. Ende September wurde mit «Black is White» ein Produkt
sortiment lanciert, bestehend aus einer schwarzen Zahnpasta und einer elektrischen Zahnbürste mit einem speziell konstruierten Bürstenkopf. Weitere innovative Produkte sollen folgen. Für die Zukunft sieht Zavalloni grosse Wachstumschancen. «Wir haben neue Märkte erschlossen – Japan, Korea, Thailand, China – die Mengen werden gewaltig zunehmen», ist er überzeugt. Schon heute sind die Zahnbürsten mit dem Schweizer Kreuz und den individuellen Bürstenmotiven beispielsweise in Tschechien, aber auch in Brasilien ein Hype. «Es ist cool, eine Curaprox-Zahnbürste zu haben», so Zavalloni.
Curaden AG, Kriens Die Curaplast AG ist eine 100 %ige Tochter der Curaden AG. Diese gehört zur Breitschmid Gruppe, ein Firmenkonglomerat in Familienbesitz mit Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Life Science und Immobilien. Die Curaden führt verschiedenste Produkte für die Zahnpflege in ihrem Portfolio. Sie ist in 60 Ländern tätig (15 eigene Firmen, 45 Distributoren) und produziert in Italien (Zahnseide, Dentalsticks, u.ä.) und in der Schweiz (Zahnbürsten). Kontakt Curaplast AG Sportplatzstrasse 2 CH-9113 Degersheim Telefon +41 (0)71 371 17 56 www.curaplast.ch
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VERARBEITUNG
Ideenfabrik Mikrospritzguss
Die Grenzen des Machbaren sprengen Was haben eine Ameise und eine Fliege gemeinsam mit Mikrospritzguss? Antwort: Sie sind technische Wunder in Kleinstformat. In den Bereichen Antriebstechnik, Fühler sowie Energie und Steuerung weisen sie weit kleinere und technisch komplexere Merkmale auf, als wir heute künstlich herstellen können. Micro Systems (UK) Ltd. nimmt sich diese technischen Kleinstwunder der Natur als Vorbild, um die Grenzen des Machbaren im Spritzguss zu sprengen.
Bilder: Micro Systems
sche Möglichkeiten zu erforschen und zu etablieren. Jeder kleinste Erfolg in Mikrometergrösse bedeutet einen grossen Schritt für die Mikrotechnik.
Aktuelle Grenzen im Mikrospritzguss
Bild 1: Mikroklemme mit einem Gewicht von nur 0,001 Gramm.
Martin Ganz1 Standardspritzguss stösst bald einmal an Grenzen, insbesondere im Grössen- und Gewichtsbereich sowie hinsichtlich konstanter Qualität und im Toleranzbereich. Ab einem Kleinstmass ist der Mikrospritzguss technisch und wirtschaftlich von Vorteil, denn bei der Herstellung von Mikrospritzgussteilen werden die Herausforderungen immer grösser im gegensätzlichen Verhältnis zur Dimension. Micro Systems (UK) Ltd. versucht von Bewährtem zu lernen und übernimmt ausgereifte Konstruktionen und Techniken als Vorbild aus der Natur. Das Unternehmen fokussiert ausschliesslich auf den Bereich Mikrospritzguss und geht bis an die Grenzen des Machbaren. Doch spezielle Projekte erfordern es auch, über diese Grenzen hinaus zu gehen und genau dort zeigt die Natur mögliche Lösungswege auf. Wo das derzeitige Wissen ansteht, dort beginnen die Herausforderung und das Engagement der Micro Systems, um weitere techni1 Martin Ganz, Produktionsleiter, Micro Systems Österreich
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Kleinste Teile sind im Bereich von 1 Milligramm und darunter zu finden. Solche Produkte werden verwendet in Hörgeräten, Insulinpumpen, Herzschrittmachern, Sensoren, usw. Ein Beispiel solcher Kleinstteile ist die Mikroklemme. Diese wird verwendet, wenn Gefässe bei Operationen unterbunden werden müssen. Sie werden aus bioresorbierbarem Material gespritzt, welches sich mit der Zeit im Körper ganz natürlich und rückstandsfrei abbaut (Bild 1). Solche Klemmen werden in einem vollautomatischen Prozess hergestellt, inklusive Handling, optischer Qualitätssicherung und automatischer Verpackung. Kleinstteile, bei denen die kleinsten Details funktionsentscheidend sind, wie zum Beispiel das Operationsmaterial für den Zahnarzt, gehören heute zum alltäglichen Standard. Für die zahnärztliche Wurzelbehandlung wird das Obturationsmaterial mittels Spritzguss hergestellt. Es wird ein röntgenopakes Material gespritzt, mit einem Spitzendurchmesser von 0,18 mm. Auch der Bereich Mikrooptik stellt einen grossen Markt dar. Hauptsächlich in den Bereichen Sensorik, Kamerasysteme, Beleuchtungstechnik, usw. Die Produktion von medizinischen Mikrospritzgussteilen mit Details unter 100 µm (entspricht 0,1 mm) ist heute erreichbar; ein Beispiel ist die Herstellung
einer stressfreien optischen Linse mit einer maximalen Dicke von 100 µm und einem Fliesslängenverhältnis von 30:1. Eine weitere Errungenschaft in der Mikrooptik ist das Spritzen von optischen Strukturen (Struktur von Nano4U) mit Details von nur 300 Nanometer (Bild 2). Die optischen Strukturen im Nanometerbereich sind viel zu klein für das menschliche Auge. Diese können mittels Laserstrahls auf einen Hintergrund projektiert und somit sichtbar gemacht werden (Bild 3). Die optischen Strukturen können ein
Bild 2: Optische Struktur mit Details von 300 Nanometer (500fache Vergrösserung).
Bild 3: Mittels eines Laserstrahls wird das Hologramm sichtbar.
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Bild 4: Die Löcher der Stecker sind bis zu 0,126 mm gross.
24h
SuperschnellLieferung
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Bild 5: Grössenvergleich: Im linken Fläschchen befinden sich 7000 Mikroklemmen, im rechten Fläschchen 500 Stecker.
um ein mikrofluidisches Teil, welches 100 Mikron Mikrokanäle sowie integrierte Optik mit einer Oberflächenqualität von 20 Nanometer Ra aufweist. Zudem werden mit diesem Produkt die Fähigkeiten der «Nanostruktur» unter Beweis gestellt. Als Fälschungsschutz der gespritzten Teile kann ein Kundenlogo als Hologramm auf jedes gespritzte Teil platziert werden. Ein weiteres Beispiel für ein Mikrospritzgussteil ist der Stecker (Bild 4) mit je zwei 0,5 mm Stahlachsen, welche mittels Präzisionsinserttechnologie in die Spritzform eingelegt werden. Jeder Stecker weist Löcher auf, mit einer Dimension von 0,126 mm Durchmesser. Diese Bauteile werden komplett – inklusive des Überspritzens der Stahlachsen – von einer Fertigungszelle produziert. Bild 5 verdeutlicht den Grössenunterschied zwischen Steckern und Mikroklemmen. Derzeit wird ein Grossteil der massenproduzierten Mikrospritzgussteile für den medizinischen Bereich hergestellt. Aber auch in der Automobilindustrie ist Mikrospritzguss kein Fremdwort mehr. Autos
Die Champions League der Filterbranche – SF-Filter. 30’000 Filtertypen ab Lager für den Mobil- und Industriebereich.
sollen immer schneller, leichter und effizienter werden. Die Ameise zeigt auch hier vor, dass man effizient das Mehrfache des Eigengewichtes transportieren kann und wie weit entfernt die menschlichen Technologien im Vergleich mit der Natur noch sind. Mikrospritzguss ist mehr als nur die Grös se der Spritzgussform, es beinhaltet auch viele Jahre Erfahrung und Know-how mit dem Umgang von grossen Aufgaben im Kleinstformat. Auf den jährlichen Messen Medtech und Compamed in Düsseldorf werden diese Errungenschaften im Mi krospritzguss vorgestellt. Diese Messen bieten das optimale Forum, um die umfangreichen Möglichkeiten des Mi krospritzgusses anhand von Beispielen zu besichtigen und sich zu informieren. Die Vision von Micro Systems (UK) Ltd. ist es, gemeinsam mit ihren Kunden eine Ideenfabrik für die Zukunft zu schaffen. So wie die Natur es uns am Beispiel von Ameisen und Fliegen vorzeigt, in der Mi krosysteme bereits perfekt funktionieren. Das Unternehmen ist zwar noch weit entfernt, solche Systeme technisch zu duplizieren, aber die aktuellen Projekte zeigen, dass es sich auf dem richtigen Weg befindet. www.microsystems.uk.com/austria
Kontakt Micro Systems (UK) Ltd. Niederlassung Österreich Europaring F09/101 A-2345 Brunn am Gebirge Telefon +43 (0)2236 377 878 mganz@microsystems.uk.com www.microsystems.uk.com/austria
n
heller > laufer
Kundenlogo, ein Barcode, ein Datumsstempel, usw. sein, wodurch jedes einzelne Mikroteil spezifisch einem Kunden zugeordnet werden kann. Diese hochspezifische Technologie bietet die neuesten Möglichkeiten auf dem Markt zur Verhinderung von Fälschungen und in den Bereichen des Urheberschutzes. Das Know-how von Micro Systems wurde auch in der Entwicklung des Lab-on-aChip verwendet. Bei diesem Produkt werden viele Mikrotechnologien zusammen angewendet, wie zum Beispiel das Spritzen von mikromechanischen und optischen Strukturen im Zusammenhang mit dem Montagespritzguss. Lab-on-aChip bedeutet «Labor in Chipgrösse». Damit ist es je nach Anwendung möglich, aus einer Kleinstmenge von Blut, Urin, Speichel, Milch oder Wasser in kürzester Zeit eine Diagnose zu erstellen. Ein Oberund Unterteil wird für den Lab-on-a-Chip in einer Mikrospritzgussmaschine hergestellt und zusammengefügt. In einem zweiten Schritt werden der Griff und eine Dichtung eingespritzt, um die sensiblen Strukturen zu schützen. Es handelt sich
VERARBEITUNG
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WERKZEUG-/FORMENBAU
KUNSTSTOFF XTRA
Wirtschaftliches Spritzgiessen von Kleinserien
Spritzgiesseinsätze in wenigen Stunden gedruckt
Bilder: Hasco
Hasco verbindet Stratasys 3D-Druck mit dem Formwerkzeug-Schnellwechselsystem und setzt eine neue PreisLeistungsreferenz im Kleinserien-Spritzgiessen. Der Normalienhersteller spricht dabei von wesentlichen Zeit- und Kosteneinsparungen mit diesem Verfahren, das den schnellen Wechsel von Einsätzen für verschiedene Produkte ermöglicht.
Formwerkzeugeinsatz von Hasco, gedruckt 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf auf einem Stratasys 3D-Produktionssystem,
montiert auf dem Schnellwechselsystem K3500. 0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf
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Hasco hat eine schnelle und wirtschaftliche Methode für das Spritzgiessen von Prototypen in Kleinserien entwickelt. Das neue Verfahren kombiniert Stratasys 3D-Druck mit dem Formwerkzeug-Schnell0_IR_Ins_1-3q_183x85_fbg_Rohstoffland.pdf wechselsystem K3500 von Hasco. Der Einsatz dieser innovativen Methode ermöglicht den schnellen Wechsel von Ein-
sätzen für verschiedene Produkte, mit dem Ergebnis einer wesentlichen Kosteneinsparung beim Spritzgiessen kleiner Stückzahlen von Mustern und Prototypen sowie bei der Kleinserienproduktion. Hasco druckt die Einsätze aus dem ex trem widerstandsfähigen Material Digital ABS auf einem Objet500 Connex Multimaterial 3D-Produktionssystem. Die Fertigung eines 3D-gedruckten Formwerkzeugs dauert nur wenige Stunden, so dass Gussformer Designüberarbeitungen im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungsverfahren viel schneller umsetzen können. «Bei immer kürzer werdenden Produkteinführungszeiten und geringeren Produktionsstückzahlen suchen unsere Kunden nach Lösungen für schnelleres und wirtschaftlicheres Prototyping», sagt Dirk Paulmann, Executive Vice President für Sales and Business Development bei 1 11.10.12 11:06 Hasco. «Im Vergleich zu herkömmlichen Einsätzen aus Metall oder Aluminium erlaubt unser neues flexibles Verfahren 11.10.12 11:06 Gussformern, Einsätze schnell zu produzieren und auszuwechseln – für eine effizientere und profitablere Produktion. Die Verbindung unserer langen Tradition in der Fertigung von Formwerkzeugen und der 1 Pioniererfahrung 11.10.12 11:06von Stratasys im 3D-Druck von Spritzgusswerkzeugen kombiniert das Beste aus beiden Welten zu einem zukunftsweisenden Verfahren
für das Prototyping und die Kleinserienproduktion.»
Das neue Verfahren auf dem Prüfstand Bei der Produktion der Dichtungen für ihre branchenweit eingesetzte Spannvorrichtung A8001 stellte Hasco fest, dass die Wände der Dichtungsschrauben aus ABS 12 mm dick sein müssten, um die grosse Anzahl an Gewindelöchern abzudichten. Auf der Grundlage dieser Geometrie war klar, dass die Schrauben nicht im herkömmlichen Spritzgussverfahren gefertigt werden konnten. Dank der Detailgenauigkeit des Stratasys PolyJet 3D-Drucks konnte Hasco die Schrauben umgestalten und die Wandstärke reduzieren. Im Anschluss wurde ein Formwerkzeugeinsatz mit den neuen Angaben 3D-gedruckt, um die Integrität des Designs zu testen, bevor es in Serie geht. «Dieser Arbeitsschritt ging unglaublich schnell», erklärt Paulmann. «Mit unserem 3D-Produktionssystem Objet500 Connex produzierten wir die Teile der Kavität, die das Polymer formen – zum Beispiel Einsätze und Schieber – in nur sechs Stunden. Zuvor dauerte dieser Schritt 24 Stunden. Danach arbeiteten wir mit dem Prototypingspezialisten Canto Ing. GmbH, Lüdenscheid, zusammen, um die 3D-gedruckten Einsätze fertigzustellen und die
Rohstoffland Schweiz InnoRecycling fördert Ressourcen
InnoRecycling AG AG Rohstoffe aus Abfällen InnoRecycling Rohstoffe aus Abfällen Hörnlistrasse 1, CH-8360 Eschlikon, TelefonTelefon +41 71 973 80,973 info@innorecycling.ch Hörnlistrasse 1, CH-8360 Eschlikon, +417071 70 80, info@innorecycling.ch
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THERMOPLAST ELASTOMERE
Hasco fertigte Dichtungsschrauben aus POM mit einem 3D gedruckten Formwerkzeug.
Formwerkzeugmodelle zu testen. Wir waren hoch erfreut über das Ergebnis. Die ersten Dichtungsschrauben für die Installation in unsere Spannvorrichtung waren in einer Rekordzeit von vier Tagen fertig.» Der Einsatz der praxisbewährten Normalien und dem 3D-Druckverfahren zeigte, dass es möglich ist, diese Technologie mit Spritzgiessverfahren zu kombinieren. Bei der Produktion von Prototypen in geringen Stückzahlen aus dem endgültigen Material erweist sich die Möglichkeit des schnellen Wechsels 3D-gedruckter Formwerkzeuge als zeitsparende und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Verfahren. Nadav Sella, Director, Manufacturing Tools, Vertical Business Unit bei Stratasys resümiert: «Wir sind begeistert von den Ergebnissen dieser Zusammenarbeit. Sie ist ein grosser Schritt in die Zukunft für Gussformer, die Kleinserien produzieren müssen und effizientere Herstellungsverfahren benötigen. Wir sehen in diesem Anwendungsbereich ein erhebliches Potenzial und werden auch künftig mit Partnern wie Hasco zusammenarbeiten, um die Vor teile der additiven Fertigung für die Spritzguss- und Formwerkzeugindustrie weiter auszubauen.»
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WERKZEUG-/FORMENBAU
KUNSTSTOFF XTRA
Innovative Lasertechnik zur wirtschaftlichen Qualitätsperfektionierung
Identische Ätz- und Strahlnarbungen
Bilder Reichle
Das mehrfach preisgekrönte Entwicklungsprojekt der Reichle GmbH Gravier- und Laserschweisszentrum, dem die innovative Technologie der Lasertexturierung zugrunde liegt, ermöglicht es, sämtliche Ätz- und Strahlnarbungen sowie Erodierstrukturen identisch und kostenneutral in Werkzeuge und Formen einzubringen. Dabei profitieren Kunden von einer deutlichen Qualitätssteigerung und -standardisierung, von bis zu 70 % geringeren Durchlaufzeiten als am Markt üblich und von einer Prozesssicherheit, die ihresgleichen sucht.
Automatisierung (6-fach Palettenwechsler) an einer Laseranlage für rationelle Fertigung.
Neben allgemeinen technischen Eigenschaften und der Funktionalität eines Produktes, welche heutzutage von Endverbrauchern vorausgesetzt werden, spielen immer mehr die Kriterien Optik und Haptik eine elementare Rolle. Diese sind sowohl Qualität bestimmende als auch Kaufanreiz schaffende Produkteigenschaften, welche mittlerweile von unterschiedlichen Herstellern forciert angegangen werden. Bei Kunststoffprodukten sind neben dem verwendeten Grundmaterial massgeblich Oberflächennarbungen – erst einmal unabhängig ob geätzt, gestrahlt, erodiert oder gelasert – für die Faktoren Optik und Haptik verantwortlich. Bei der Betrachtung der deutschen Leit industrie Automobil sollen Fahrzeugsysteme des 21. Jahrhunderts den Fahrer entlasten und Fahrzeugdesigns emotional begeistern. Fahrzeuginnenräume hinge10
gen sollen in der Regel eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, die mit den eigenen vier Wänden zuhause konkurrieren können. Spannende Flächen mit beruhigender Oberflächengestaltung, edle Materialanmutungen und makellose Produkte mit einheitlicher Struktur, Aussehen und Glanzgraden sind das Ziel. Seit Jahren wird bei Automobilherstellern ein Qualitätsperfektionismus angestrebt, der mit
den seit langem bewährten Fertigungsverfahren Ätzen, Strahlen und Erodieren kaum mehr erreichbar scheint – insbesondere auch durch immer kürzer werdende Entwicklungsphasen. Wo vor 5 bis 10 Jahren ein Werkzeugund Formenbauer noch bis zu 20 Wochen Zeit für die Herstellung einer mittelgros sen Spritzgiessform mit genarbter Oberfläche bekommen hat, stehen ihm heutzutage oftmals kaum mehr als 10 bis 14 Wochen zur Verfügung. Um eine perfekte Qualität innerhalb dieser engen Zeitschiene herstellen zu können, müssen alle in den Herstellungsprozess involvierten Parteien, insbesondere auch die Unternehmen für die Narbungseinbringung, deutlich rationeller arbeiten und kürzeste Bearbeitungszeiten anbieten. Oftmals nimmt jedoch allein schon die Narbungseinbringung 2 bis 4 Wochen in Anspruch, welche sich nur schwer beschleunigen lässt.
Besser, schneller, günstiger Genau hier setzt das über zweieinhalb Jahre andauernde Entwicklungsprojekt der stark wachsenden Reichle GmbH Gravier- und Laserschweisszentrum mit ihrem Hauptsitz im Grossraum Stuttgart
Diverse Lasertexturen im komplexen Geometriefeld ohne Verzug.
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KUNSTSTOFF XTRA
WERKZEUG-/FORMENBAU
Gelaserte Erodierstruktur (ERO30) mit präziser Abgrenzung zur Hochglanzpolitur.
an. «Unser Ziel war es, unter frühzeitiger Einbindung ausgewählter Systemlieferanten und Automobilherstellern, eine Dienstleistungsinnovation, die sowohl dem sehr hohen Qualitätsanspruch der Premiumhersteller als auch den immer kürzer werdenden Bearbeitungszeiten im Werkzeug- und Formenbau gerecht wird, zu generieren. Dabei sollte unser Verfahren für alle Beteiligten weitestgehend kostenneutral bzw. kostengünstiger sein», so Marco Reichle bei einer Preisverleihung. Mit dem zugrunde liegenden Verfahren der Lasertexturierung ist die Reichle GmbH, neben der Realisierung von dreidimensionalen Lasernarbungen, in der Lage, sämtliche Ätz- und Strahlnarbungen sowie Erodierstrukturen mittels
Gelaserte Ätznarbung (K2400G) mit scharfer Abgrenzung zu Hochglanzflächen ohne Prozessrisiko.
innovativer Lasertechnologie identisch in Werkzeuge und Formen einzubringen. Die grössten Vorteile dabei sind höhere Qualität durch Standardisierung von Oberflächenstrukturen mit noch nie dagewesener Präzision, nahezu 100%ige Prozesssicherheit aufgrund nicht notwendiger Handarbeit und deutlich kürzere Durchlaufzeiten durch Rationalisierung und Digitalisierung. Die Lasertechnologie spielt ihre Vorteile zudem bei hochglanzpolierten oder unterschiedlich genarbten Spritzgiessformen aus. Mehrere Kavitäten oder Werkzeuge können im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren immer identisch in Optik und Haptik genarbt werden. Es kann zudem auf konstruktive Absätze oder aufwändige und riskante Anrisse zum Hochglanz oder zur zweiten Narbung verzichtet werden. Im Zuge der innovativen Narbungseinbringung bei Reichle wird auch der Glanzgrad kundenindividuell eingestellt. Aufgrund eines volldigitalen Entwicklungs-, Programmier- und Fertigungsprozesses gehören die beim Ätzverfahren fertigungsbedingten Blankränder und aufwändige Narbtiefenreduzierungen an Wandungen der Vergangenheit an. Bereits in der frühen Designphase können Narbausrichtung, -verlauf, -tiefe und -abgrenzung mit dem Kunden abgestimmt und digital im Datensatz festgelegt werden. Damit sind alle Voraussetzungen einer absoluten Reproduzierbarkeit gegeben. Zudem können gelaserte Ätz- und Strahlnarbungen durch Aufhärtung des Gefüges und weiteren Optimierungen des Laserprozesses in der Spritzgiessform verschleissresistenter und das Bauteil ggf. kratzunempfindlicher sein. Selbst verzugsfreie Narbungen können mithilfe von Spezialisten im Mappingbereich bei Reichle generiert werden. Mit speziellen Lasermesssystemen kann sowohl die Qualität der eingebrachten Narbung mit-
Lasertexturierung eines Druckgusswerkzeugs mit einer Ätznarbung (K85).
hilfe von Topografieanalysen überprüft, als auch Werkzeuge und Formen mittels Reverse Engineering erfasst werden. Um dem stark wachsenden Auftragsvolumen sowie den Kostenanforderungen der Endkunden gerecht zu werden, nutzt die Reichle GmbH eigenen Angaben gemäss als deutschlandweit einziges Unternehmen Laseranlagen des Herstellers mit Automatisierung (6-fach Palettenwechsler). Mithilfe der laserbasierten Dienstleistungsinnovation ist die Qualität einer eingebrachten Narbung nicht mehr von einem einzelnen Mitarbeiter wie bei herkömmlichen Verfahren abhängig. Die notwendige Datenbasis kann von Fachkräften in Deutschland professionell hergestellt und digital in die ganze Welt an Maschinen versendet werden. Damit ist gewährleistet, dass an unterschiedlichen Standorten, an denen Mitarbeiter mit unterschiedlichen Bildungsniveaus und Know-how arbeiten, eine identische Qualität erzeugt werden kann.
Kontakt Reichle GmbH Gravier- und Laserschweisszentrum Alte Weberei 6–8 D-73266 Bissingen/Teck Telefon +49 (0)7023 7483-0 info@reichle.de www.reichle.de
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DIE EINHEIT FÜR ERFOLG
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KUNSTSTOFF XTRA
ROHSTOFFE
Leichtgewicht für den harten Einsatz
Erster «unplattbarer» Fahrradreifen
Basis ist das thermoplastische Polyure than (TPU) Elastollan von BASF. Die sehr guten mechanischen Eigenschaften dieses Kunststoffs sorgen dafür, dass die Wandstärke deutlich reduziert werden konnte. Der auffällig blau eingefärbte Evo Tube besitzt somit einen wesentlichen Vorteil gegenüber Butyl basierten Fahrradschläuchen: bis zu 65 Prozent Gewicht können gegenüber einem 29 Zoll-Standardschlauch eingespart werden; je nach Reifengrösse ist der Evo Tube zwischen 68 und 76 g leicht. Der Schlauch wird laut Schwalbe ab Dezember 2015 im Handel sein. Das thermoplastische Polyurethan der BASF zeichnet sich durch seine vielfältigen Materialeigenschaften aus. Es ist besonders abrieb- und verschleissfest und dadurch besonders langlebig. Darüber hinaus hält der Schlauch aus diesem Kunststoff sehr hohen Dauerbelastungen stand und kann – trotz deutlich reduzierter Wandstärke – den Luftdruck über einen langen Zeitraum konstant halten. Besonders interessant an der gemeinsam erarbeiteten Lösung ist, dass Schlauch, Ventilfuss und Ventilschaft aus Elastollan basierten Werkstoffen gefertigt sind. Dies vereinfacht die Herstellung und ermöglicht zugleich eine problemlose Rückführung in den Recylingkreislauf. «Durch unser umfangreiches Portfolio an geeigneten Elastollan-Typen konnten wir die optimalen Materialkombinationen für die Herstellung des neuen Evo Tube finden», erklärt Sascha Mattfeld, Vertrieb TPU bei BASF. Über einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützte BASF Schwalbe in der Materialauswahl, bei der Durchführung von Produktionsversuchen sowie der Bereits tellung von vorgefertigten Bauteilen aus dem BASF-eigenen Anwendungstechnikum. Im Rahmen der Projektarbeit wur12
Bild: BASF
Hohe Gewichtsersparnis bei gleichbleibender Stabilität – der neue Fahrradschlauch für Mountainbikes von Schwalbe nimmt diese Herausforderung an. Gemeinsam mit BASF hat das Unternehmen, Marktführer für Fahrradreifen und -schläuche in Europa, an der Entwicklung eines neuen thermoplastischen Kunststoffs gearbeitet.
Fahrradschlauch, Ventilfuss und -schaft sind aus einem Werkstoff – dem thermoplastischen Polyurethan Elastollan.
den umfassende mechanische Belastungstests insbesondere im Hinblick auf Temperatur- und Druckbeständigkeit sowie zur Gasdurchlässigkeit durchgeführt. «Die enge Zusammenarbeit mit BASF war in allen Bereichen konstruktiv und zielorientiert: Es gab eine intensive Betreuung und Beratung sowie eine flexible Versorgung mit Musterbauteilen über den gesamten Projektzeitraum hinweg», ergänzt Marcus Lambertz, verantwortlicher Produktmanager bei Schwalbe. «Wir beschäftigen uns schon jetzt mit der Entwicklung weiterer Varianten auf gleicher Materialbasis.» Vielfältig einsetzbar ist das thermoplastische Polyurethan auch in Anwendungen anderer Industrien und Branchen, wie
beispielsweise in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder in der Medizintechnik. Auch lässt sich der Kunststoff in verschiedenen Verfahren verarbeiten: Elastollan kann unter anderem spritzgegossen, extrudiert oder blasgeformt werden.
Kontakt BASF Schweiz AG Klybeckstrasse 141 CH-4057 Basel Telefon +41 (0)61 636 11 11 info-switzerland@basf.com www.basf.ch, www.elastollan.de www.schwalbe.com
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ROHSTOFFE
Simulationsberechnungen für Bauteile aus naturfaserverstärkten Kunststoffen
Bahn frei für biobasiertes Material im Automobil
Bild: FNR/K. Schneider
Um dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe in automobilen Massenmärkten den Weg zu ebnen, entwickelte das Ford Forschungszentrum in Aachen während drei Jahren gemeinsam mit zehn Partnern Werkstoff- und Fliessmodelle für naturfaserverstärkte Spritzgiessmaterialien.
Dank der Möglichkeit, Simulationsberechnungen mit NFK durchzuführen, steht dem Einsatz von biobasierten Materialien auch im Automobil nichts mehr im Wege.
Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert. Im Automobilentwicklungsprozess muss heute jedes Bauteil den Nachweis seiner Funktionserfüllung und Produktionssicherheit – vom Verarbeitungs- bis hin zum Crashverhalten – mithilfe von Computersimulationen erbringen. Mit naturfaserverstärkten Kunststoffen (NFK) waren solche Simulationsberechnungen bislang nicht möglich. Der Ford-Forschungsverbund zielte deshalb darauf, für die Spritzgiess- und Crashsimulation Materialparameter möglichst vieler unterschiedlicher Naturfaser-Compounds zu ermitteln. Des Weiteren wollten die Forscher exemplarisch ein komplexes spritzgegossenes Bauteil aus naturfaserverstärktem Thermoplast herstellen und parallel die Herstellung sowie daraus resultierende mechanische Eigenschaften mittels Simulation berechnen. Damit sollte die Serientauglichkeit des NFK-Bauteils belegt werden. Zu Beginn des Vorhabens testeten die Wissenschaftler 18 Compoundvarianten aus Polypropylen (PP) mit verschiedenen 11/2015
Naturfasern, darunter Fasern aus Zelluloseregeneraten, Sisal-, Hanf-, Weizenstrohund Holzfasern. Diese wurden zu Probekörpern gespritzt, an denen die Wissenschaftler unterschiedliche Parameter untersuchten: Faserverteilung, Faserorientierung, Faseragglomerate, maschinen- und werkzeugseitige Prozesse sowie Material- bzw. Faserbelastung und -schädigung. Ergänzend führten die Forscher rheologische, thermische und mechanische Tests sowie mikroskopische Untersuchungen durch. Die Erkenntnisse wurden zur Verbesserung der Fliess- und Crash-Modelle verwendet.
Sisal-PolypropylenCompound überzeugte Für die weitere Arbeit im Projekt entschieden sich die Projektpartner schliesslich für das Sisal-Polypropylen-Compound. Den Ausschlag gaben Vorteile u.a. in der Compoundierung, beim Fliessverhalten der Polymerschmelze und der Oberflächenqualität sowie die guten mechanischen Eigenschaften. Für das Validierungsbauteil fiel die Wahl auf den Handschuhkasten im Ford B-Max. Bei naturfaserverstärkten, spritzgegossenen Thermoplasten hängen die mechanischen Eigenschaften vor allem von der Faserausrichtung ab. Diese variiert jedoch innerhalb des Materials lokal sehr stark. Deshalb war es bislang nicht möglich, das hieraus resultierende komplexe Verhalten für den Fall eines Crashs in der geforderten Qualität durchzurechnen. In dem Forschungsverbund entwickelten die Forscher nun einen integrativen Simulationsansatz, in dem sie die Spritzgiesssoftware CADMould, die Crash-Simulationsprogramme Radioss und LS-Dyna und das Materialmodell MF-GenYld + CrachFEM
miteinander koppelten. Beim Abgleich der Simulationsergebnisse mit realen physikalischen Tests zeigte sich, dass die Übereinstimmung zwischen berechnetem und realem Verhalten sehr gut war. Mit den erarbeiteten Materialkarten und dem integrativen Simulationsansatz, der vollständig kommerziell verfügbar ist, sind alle erforderlichen Voraussetzungen vorhanden, um das Verhalten des betrachteten Compounds vorherzusagen. Hierdurch sind naturfaserverstärkte Kunsts toffe jetzt auf dem gleichen Stand der Simulierbarkeit wie konventionelle faserverstärkte Kunststoffe. Einem Einsatz des biobasierten Materials auch in automobilen Massenmärkten steht damit nichts mehr im Wege.
Sitzbezüge aus Bio-PET Der Ford-Konzern engagiert sich seit langem im Bereich nachwachsender Rohstoffe. Heute bestehen über 300 Bauteile in Ford-Fahrzeugen aus biobasierten Werkstoffen, darunter Sitzschäume aus Sojaöl und Türverkleidungen mit Kenafund Flachsfaserverstärkung. Ford kooperiert ausserdem mit CocaCola. Beide Unternehmen streben eine verstärkte Nutzung des teilweise biobasierten Polyethylenterephthalat (Bio-PET) an. Während CocaCola daraus seine «PlantBottle» herstellt, will Ford den Werkstoff z.B. für Sitzbezüge und Kopfstützen verwenden. Kontakt Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Hofplatz 1 D-18276 Gülzow-Prüzen Telefon +49 (0)3843 6930 0 info@fnr.de www.fnr.de n 13
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FAKUMA 2015
Eine Kunststoff-Show, die immer wieder fasziniert
Fakuma, wie sie leibt und pulsiert Die 24. Fakuma in Friedrichshafen wurde ihrem Ruf als pulsierendes Zentrum der Kunststoffverarbeitung erneut gerecht. Mit 1780 Ausstellern aus 38 Ländern und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 85 000 m2 ist die Messe im «Nicht-K-Jahr» der globale Branchen-Event. Insgesamt wurden 45 721 Fachbesucher aus 120 Nationen regis triert. Was es alles zu sehen gab, zeigt der folgende Überblick.
Marianne Flury, Claude Flury1 Bezogen, sowohl auf die Aussteller als auch die Fachbesucher, präsentierte sich die Fakuma internationaler denn je und gibt der Branche die Hoffnung, die guten Geschäfte aus den Jahren 2014 und 2015 (Umsatzzuwachs der deutschen Hersteller in 2015 plus 4 %) auch in 2016 (Zuwachs voraussichtlich plus 2 %) fortsetzen zu können. Bezeichnend dabei ist, dass sich die Märkte Westeuropas und hier insbesondere Spanien, Portugal und Italien sowie auch die USA über Erwarten gut entwickeln, während in Südamerika und in Osteuropa (speziell Russland) empfindliche Rückgänge zu verzeichnen sind, und die hohen Zuwachsraten im asiatischen Raum wohl endgültig der Vergangenheit angehören. Nicht zuletzt führt dies dazu, dass sich die asiatischen Hersteller und Anbieter mehr und mehr auf die Weltmärkte wagen, was auch den steigenden Anteil an asiatischen Ausstellern an der diesjährigen Fakuma erklärt. Zugenommen hat ebenfalls die Anzahl Fachbesucher aus dem nahen und fernen Ausland, was die Fakuma noch mehr zu einer internationalen angesehenen Business-Plattform macht, auf der nach Aussage vieler Aussteller konkrete Geschäfte getätigt wurden und werden. Das ist zum einen im Gegensatz zu früher nicht mehr alltäglich, und zum anderen als Indiz für die global sehr hoch eingestufte Qualität, sprich Investitionsbereitschaft der Fachbesucher anzusehen. Was es an Neuheiten, Weiterentwicklungen und Trends zu sehen gab, zeigen die 1 Claude Flury, BSc FHO, Projektleiter Automation.
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folgenden Momentaufnahmen in Wort und Bild.
Mehr Sicherheit im Reinraum Gleich drei Premieren erfüllte das Exponat im Ausstellungsbereich Medical bei Engel Austria GmbH, Schwertberg, auf der Fakuma: Die vollelektrische und holmlose Engel e-motion TL Maschine war in der neuen Grösse als 80-Tonnen-Ausführung zu sehen; und mit dem Rohrverteiler aus Volledelstahl und der Greiferumhausung setzt der österreichische Maschinenhersteller Massstäbe in der konsequent GMP-gerechten Reinraumproduktion. «Dieses Exponat ist für den Schweizermarkt, also für uns, ein sehr, sehr wichtiges Produkt», erklärt Felix Hüthmair, Geschäftsführer der Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld. Holmlosigkeit bedeutet Flexibilität, die Möglichkeit grosse Werkzeug in vergleichbar kleineren Maschinentonnage zu fertigen, es bedeutet auch den Vorteil bei der Automation platzsparend automatisieren zu können. Die während der Messe gespritzten Nadelhalter für 1 ml-Sicherheitsspritzen – das Schussgewicht beträgt pro Teil gerade einmal 0,08 g – sind mit einer Sollbruchstelle versehen, die es unmöglich macht, Einwegspritzen mehrfach zu verwenden. Kistler Instrumente AG, Winterthur, stellte auf der Fakuma erstmals ihr Prozessüberwachungssystem ComoNeo vor. «Das ComoNeo ist das Mittel der Wahl für alle Unternehmen, die eine Optimierung bei der Überwachung und Analyse des Spritzgiessverfahrens anstreben und damit nachhaltig Produktionskosten senken wollen», hebt Daniel Fick, Produkt Manager bei Kistler im Bereich Plastics,
den Nutzen des Prozessüberwachungssystems hervor. Dieses wurde sowohl von der Hardware- wie von der Softwareseite her komplett überarbeitet. Neu können doppelt so viele Werkzeuginnendrucksignale aufgenommen und damit auch Werkzeuge mit einer hohen Kavitätenzahl angeschlossen werden. Die Anzahl der digitalen Ausgänge hat sich ebenso verdoppelt, wodurch entsprechend mehr Bauteile einzeln bewertet werden können. Auch die Software wurde überarbeitet und auf die aktuellen Standards der ‹Bedienerphilosophie› ausgerichtet. Dies zeigt sich bei den verschiedenen neuen Tools, die den Anwender sowohl bei der Analyse von Prozessschwankungen wie auch bei der Überwachung der Bauteilqualität aktiv unterstützen. Pünktlich zur Fakuma konnte die ProTec Polymer Processing GmbH, Bensheim (D), den mobilen Trockenlufttrockner Somos T 140 eco präsentieren. Er ist mit einem nutzbaren Trichtervolumen von 400 l und einem Trockenluftdurchsatz von 140 m³/h bislang der grösste Trockenlufttrockner für mobile Anwendungen. «Es zeigt sich immer wieder, dass man – um flexibel verarbeiten zu können – doch einen etwas grösseren Durchsatz braucht und darauf ist dieser Beistelltrockner jetzt ausgelegt worden», erklärt Thomas Dubler, Geschäftsführer der Schweizervertretung Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, Rotkreuz. Auch optisch und ergonomisch wurde das Gerät überarbeitet. Zudem ist die SPS basierte Steuerung mit integrierter Echtzeituhr über einen Touchscreen bedienbar. Die Hasco Hasenclever GmbH + Co. KG, Lüdenscheid (D), hat sich neu aufgestellt und konzentriert sich auf den klassi11/2015
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FAKUMA 2015
Engel (Schweiz): Geschäftsführer Felix Hüthmair. Kistler Instrumente: Daniel Fick, Product Manager.
ProTec-Stand (v.l.): André Hardmeier, Thomas Dubler und Simon Amstutz von der Schweizer Vertretung Ingenieurbureau Dr. Brehm AG.
Dolder: Daniel Thüring, Sales Manager (l.), Jürg Lüthi, BU Manager.
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Hasco: Jochen Müller, Gebietsverkaufsleiter Deutschland Südwest (l.), Patrick Mast, Verkauf Schweiz.
HB-Therm: Geschäftsführer Reto Zürcher.
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FAKUMA 2015
schen Markt, auf die Produkte rund um das Werkzeug für den Spritzguss. «Wir sind Vollanbieter, d.h. wir liefern alles, was man braucht, um ein Spritzgiesswerkzeug herstellen zu können – bis hin zum Heisskanal. Wir unterstützen unsere Kunden auch in der Konstruktion», erklärt Jochen Müller, Gebietsverkaufsleiter Deutschland Südwest. So zeigte Hasco auf der Messe an den neuen Getriebekomponenten, dass selbst Etagenwerkzeugantriebe mit den als Baugruppe zusammengestellten Hasco-Normalien sehr einfach zu realisieren sind.
Mehrwert für den Kunden generieren Die Dolder AG, Basel, kann auf über 120 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Das schafft man nur, wenn sehr enge und vertrauensvolle Kontakte zwischen allen Marktteilnehmern gepflegt werden. «Wir wollen nicht ‹nur› Lieferant sein, sondern gemeinsam mit dem Kunden als Partner Anwendungen entwickeln. Das beinhaltet Beratung, Materialwahl, Verarbeitung und auch die Optimierung am Werkzeug. Wir wollen also einen Mehrwert für den Kunden generieren», sagt Daniel Thüring, Verkaufsleiter Schweiz, zur Firmenphilosophie. Den Anforderungen entsprechend, weitet das Unternehmen sein Produktportfolio zunehmend spezifischer auf den Schweizermarkt und damit auf Spezialitäten aus. Von den Polyolefinen hat es sich bereits vor vielen Jahren verabschiedet. Neu im Portfolio führt Dolder von der neuen Geschäftsunit Evonik Care
Motan-Colortronics: Markus Steimle, Site Manager.
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verschiedene Kunststoffe und Produkte, die alle auf den Medizinbereich ausgerichtet sind. «Da können wir nun eine ganze Palette an Materialien präsentieren, die jegliche Art von Medizinzulassungen hat. Mit dem Care-Portfolio von Evonik haben wir ganz neue Materialien und damit die Möglichkeit, transparente Polyamide, PA12, PEEK, PPA und auch PEBA Polyetherblockamid im Medizinbereich einzusetzen», so Thüring. Auf der Messe zeigte Motan-Colortronic AG, Hunzenschwil, als Highlight die neue Fördergerätelinie Metro G. Das besondere an diesen Geräten ist, dass sie vollkommen modular aufgebaut sind und eine optimale Auslegung an die geforderten Materialdurchsätze ermöglichen. «Zusätzlich zu den unterschiedlichen För dergerätevolumen bieten wir verschiedene Materialeinlass- und -auslaufgrössen an, die genau an die Durchsätze und Förderdistanzen angepasst werden können. Des Weiteren stehen verschiedene Vakuumventile zur Verfügung und ein Entstaubungsmodul sorgt für die Feinentstaubung direkt am Fördergerät», hebt Markus Steimle, Site Manager, ein paar Vorzüge hervor. Auf dem Stand der HB-Therm AG, St. Gallen, konnten sich die Besucher über den neuesten Stand der Technik in Sachen Temperier- und Aufbereitungstechnik informieren. Wie erfolgreich die Produktgruppen Temperiergeräte Thermo-5, Umschalteinheiten Vario-5, Durchflussmesser Flow-5, Reinigungsgeräte Clean-5 und die WasseraufbereitungsgeräteTreat-5 sind, zeigt die Tatsache, dass das St. Galler Unternehmen trotz schwieri-
gem wirtschaftlichem Umfeld sehr erfolgreich unterwegs ist. Das gerätebezogene Wachstum beträgt aktuell im Geschäftsjahr 2015 rund 10 %, bislang konnten mehr als 7000 Geräte verkauft werden. «Ein wichtiger Aspekt unserer nachhaltig positiven Entwicklung ist sicher, dass wir uns als Systemlieferant in der Werkzeugtemperierung verstehen und die Kunden uns auch so sehen. Wir betreuen sie von der Geräteauslegung bis zum lückenlosen After-Sales-Service perfekt. Dabei steht das Prädikat «Swiss made» als Synonym für Philosophie und Anspruch an unsere Produkte und unseren Dienst am Kunden», erklärt Geschäftsführer Reto Zürcher den Erfolg.
Heizen und Kühlen mit einem Gerät GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen (D), hat neu ein Zweikreis-Heiz- und Kühlgerät vom Typ teco cr 1602 entwickelt, das in einen Reinraum der ISO Klasse 5, 6 oder 7 integriert werden kann. Speziell am Gerät sind neben geschlossenen Temperierkreisen reinraumtaugliche Rollen, dichtungslose Edelstahlpumpen mit Magnetkupplung sowie ein Gehäuse aus Edelstahl mit Geräuschdämmung. «Mit ein und demselben Gerät können wir heizen und kühlen», erklärt Simon Amstutz, Verkauf/Service, der Schweizer Vertretung Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, Rotkreuz. «Es gibt auf dem Markt kein vergleichbares Gerät, das im Reinraum eingebaut werden darf.»
GWK-Stand: Thomas Dubler (l.) und Simon Amstutz von der Schweizer Vertretung Ingenieurbureau Dr. Brehm AG.
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Arburg (v.l.): Christian Eggebrecht, Aldo Ravedoni, Marcel Spadini, Hansueli Dähler, Markus Stadelmann.
Eine Weltneuheit präsentierte dieses Jahr die Netstal-Maschinen AG, Näfels. Eine Weltneuheit deshalb, weil erstmals ein Verpackungsteil mit einem Etagenwerkzeug in Kombination mit dem Spritzprägeverfahren hergestellt wurde. «Damit können wir eine signifikante Gewichtseinsparung realisieren – und dies mit der Halbierung der Schliesskraft. Damit richten wir uns klar an die Verpackungsindustrie. Hier ist der Anteil an Material ein wesentlicher Kostenfaktor – wir sprechen da von bis zu 80 % am Formteil. Das ist ein echter Innovationssprung», erläutert Markus DalPian, Vizepräsident Marketing und Verkauf, die Vorteile. Die Victrex Europa GmbH, Hofheim am Taunus (D), legte dieses Jahr den Fokus auf Kunststoffzahnräder, weil das Unternehmen durch die kürzlich erfolgte Akquisition von Kleiss Gears (USA) deren Produkte in ihr Portfolio integriert hat. Mit der Übernehme möchte Victrex dem Ziel näher kommen, PEEK in Zahnrädern im Markt zu etablieren. «Wir arbeiten schon seit vielen Jahren an Zahnrädern aus PEEK, aber der Markt ist sehr komplex», erläutert Rainer Müller, Head of Sales Automotive, die Situation. «Mit der Übernahme von Kleiss Gears haben wir uns eine Expertise ins Haus geholt, die es uns erlaubt, Zahnräder zu entwickeln, zu designen und in Bereiche vorzustossen, die heute für Kunststoffzahnräder noch als unmöglich erachtet werden.» In der Schweiz ist Lenorplastics AG, Aesch, der Distributionspartner von Victrex. Auf der Fakuma hat die Arburg GmbH + Co. KG, Lossburg (D), das Thema Industrie 4.0 auf ihrem Stand und mehre11/2015
Victrex Europa GmbH: Rainer Müller, Head of Sales Automotive.
ren Partnerständen aufgegriffen und dargestellt. Das Highlight war die Individualisierung von Büroscheren in einer informationstechnisch komplett vernetzten und durchgehend automatisierten Fertigungslinie, inklusive Allrounder-Spritzgiessmaschine, Freeformer für die additive Fertigung und Sieben-Achs-Roboter. «Wir stellen fest, dass in Schweizer Betrieben der Wunsch wächst, Prozesse auch mit Unterstützung von Automation effizienter zu gestalten. Wir hatten z.B. einen Kunden auf dem Stand, der sich für den Freeformer interessiert. Er möchte Teile in Grossserie herstellen, aber mit einer breiten Variantenvielfalt. Hier bietet sich eine Lösung mit dem Freeformer an, verknüpft mit unserem Leitrechnersystem (ALS), das das Ganze steuert. Besonders in der Schweiz müssen wir noch effizienter und besser werden, damit wir unsere Produkte auch im Ausland verkaufen können. Das ist das A und O für mich. Ich bin überzeugt, dass wir dies auch erreichen können», sagt Marcel Spadini, Geschäftsführer von Arburg Schweiz.
Energieeffiziente Kühlanlagen «Absoluter Schwerpunkt für uns auf dieser Fakuma ist die Energieeffizienz unserer Kühlanlagen», erklärt Thomas Imenkämper, Sales Manager der L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern (D). «Der grosse Vorteil bei L&R ist: wir erreichen dies mit besonders energieeffizienten und betriebssicheren Anlagen. Wir bauen Mehrkreisanlagen und haben Systeme entwickelt, die die Leitungs- und
Stromaufnahme unserer Verdichtekältemaschinen deutlich senken. Durch unsere Energiespartechniken sind Einspar% der Anmöglichkeiten bis zu 80 triebsenergie möglich», bekräftigt Imenkämper. Das schafft das Sauerländer Unternehmen z.B. mit Winterentlastung (freie Kühlung), d.h. über ein in der Maschine integriertes zusätzliches Wärmetauscherregister erfolgt bei niedrigen Aussentemperaturen die Kühlung. In dieser Zeit muss der Kältekompressor nicht betrieben werden, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt. Weitere Energiespartechniken sind VariKon, eine gleitende Kondensationstemperaturregelung und Wärmerückgewinnung. Gammaflux Europe GmbH, Wiesbaden (D), beliefert vorrangig die Heisskanal-Spritzgiessindustrie. In diesem Becb-Technik GmbH in reich bietet die Rapperswil-Jona als Schweizervertretung Heisskanalregelgeräte, Einzelgeräte sowie auch grosse Geräte mit den verschiedenen Zugangsfunktionen an. «Gammaflux zählt zu den wenigen Unternehmen, die Phasenanschnittsteuerung anbieten. Dabei läuft bis zu 20 Mal pro Sekunde der dreistufige Regelprozess 'Erfassen, Auswerten und Ausführen' ab und ermöglicht eine hochgenaue Temperaturregelung. Der Effekt ist wie beim Dimmen von Licht, man gibt immer nur so viel Strom wie man benötigt, der Ein-/Ausschaltzyklus erübrigt sich und das wirkt sich schonend für den Heisskanal aus», sagt Mario Mäder, Geschäftsführer von cb-Technik. Seit rund einem Jahr führt Plastiversum in Horn die Spritzgiessmaschinen der Fir17
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Huber Kunststoff: Reto Huber, Geschäftsführer, Hansjörg Kiener, Verkaufsleiter.
Wittmann-Gruppe: Werner Bürli, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung Wittmann Kunststofftechnik.
Sarac: Sascha Köppel, Geschäftsführer der Schweizervertretung Plastiversum.
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Gammaflux-Stand: Mario Mäder, Geschäftsführer der Schweizer Vertretung cb-Technik.
L&R Kältetechnik (v.l.): Carina Emde, Thomas Imenkämper, Frank Wöll.
Lenorplastics: Jwan Meier (l.), Willi Bachmann.
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ma Sarac Plastics Technologies, Sultanbeyli, Türkei, in ihrem Portfolio. Auf der Fakuma war eine hydraulische 160-Tonnen-Maschine mit Servoantrieb zu sehen. «Die Maschine ist sehr energieeffizient», sagt dazu Sascha Köppel, Geschäftsführer von Plastiversum. «Verbaut sind ausschliesslich europäische Komponenten in der Maschine, das Engineering erfolgt in der Türkei und gebaut wird die Sarac-Baureihe in China. Deshalb können wir auch einen interessanten Preis anbieten», so Köppel weiter. Die Baureihe SRC gibt es mit Schliesskräften von 60 bis 2100 t. Die Huber Kunststoff AG, Gossau, präsentierte sich auf der Fakuma als Komplettanbieter, mit Fokus in diesem Jahr vor allem auf die Entwicklung. «Wir entwickeln im Auftrag des Kunden und/oder stehen ihm beratend zur Seite. Auch die nachgelagerten Prozesse decken wir ab mit Arbeitsschritten wie Montage, Ultraschallschweissen, Bedrucken, Veredeln – das decken wir alles als GU ab und der Kunde erhält so alles aus einer Hand», erläutert Geschäftsführer Reto Huber das Geschäftsmodell. Das Unternehmen ist sehr breit aufgestellt, das geht von Telekommunikation über Sanitär, Haushaltapparate, Sicherheitstechnik bis zum Luftfahrtbereich. Neu intensiviert das Unternehmen seine Tätigkeit im Bereich Bau. «Es geht uns bei Aufträgen nicht um Stückzahlen. Für uns und die Kunden
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muss es einfach passen», versichert Huber. «Grundsätzlich kommen wir immer wieder an neue Entwicklungen heran, sicher keine 08.15-Lösungen. Da kommen wir mit den Kosten – vor allem im Werkzeugbau – nicht zurecht. Wir machen technisch anspruchsvolle Kunststofflösungen. Wenn der Kunde bereit ist in qualitativ hochstehende Werkzeuge zu investieren, dann passt es.» Auch in diesem Jahr stellte die Wittmann Gruppe, Wien (A), auf der Fakuma ihre Neuentwicklungen aus den unterschiedlichsten Gebieten vor. «Wir können in allen Produktebereichen neue Entwicklungen präsentieren. Hervorheben möchte ich im Bereich Robotik einen Servo-Angusspicker. Er ist nicht nur als integrierte Lösung an einer Maschine verfügbar, sondern auch als Stand-Alone-Gerät in Kombination mit der Net8 Steuerung», erklärt Werner Bürli, Geschäftsführer der Wittmann Kunststofftechnik AG, Kaltbrunn. Net8 ist eine Steuerungsplattform, die nicht nur beim Servopicker, sondern auch beim pneumatischen Angusspicker zum Einsatz kommt. Mit derselben Plattform wird auch das Dosiergerät, der Gravimax mit gravimetrischer Dosierung, und Flowcon, ein automatischer Durchflussregler für die Produktionsüberwachung und Prozessoptimierung, gesteuert. Auf dem Stand der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig (D), stach neben einer El-Exis mit sehr
Netstal: Markus DalPian, Vizepräsident Marketing und Verkauf.
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kurzen Zykluszeiten inklusive Automation die vollelektrische IntElect mit neuen Features für mehr Präzision und Qualität hervor. «Die Nachfrage geht klar in Richtung Produktionseffizienz, Präzision, möglichst ohne Ausschuss, schlanke Produktion – alles Anforderungen, die eindeutig für die elektrische Maschine sprechen», sagt Urs Kocher, Beratung und Verkauf bei der Mapag Maschinen AG, Bern, Schweizervertretung von Sumitomo. «Wir werden in diesem Jahr mit einem Anteil von 60 % an elektrischen Maschinen ein Rekordjahr in der Schweiz erreichen. Damit bewegen wir uns weit über dem Durchschnitt in Europa (20%). Das ergibt sich in der Schweiz durch den Zwang Hightech zu liefern. Wir müssen immer einen Tick besser sein. Die Produktionseffizienztools, die Sumitomo anbietet – wie drehbare Rückstromsperre, Druckausgleich (activeFlow Balance) – sind bei meinen Kunden Standard» ergänzt Kocher. Die Büchler Reinli + Spitzli AG, Flawil, zeigte, wie flexibel sie in den verschiedensten Branchen (Sanitär, Befestigungstechnik, Elektronik, Automobil, u.a.) aufgestellt ist und das mit technischen Teilen. Seit der Fusion der beiden Formenbauer Büchler und Reinli + Spitzli vor einem Jahr, ist das Unternehmen stark gewachsen und hat seine Dienstleistungen erweitern und damit seine Position auf dem Markt stärken können.
Büchler Reinli + Spitzli, Andreas Scherrer, Inhaber und Geschäftsführer.
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Granula: Jürg Weibel, Geschäftsführer.
Krauss-Maffei (Schweiz) AG, Rotkreuz, Bruno Schleiss, vor Produktionszelle mit Mehrfachkinematik.
«Weil wir fast durchwegs hoch qualifizierte Mitarbeiter beschäftigen, konzentrieren wir uns ganz klar auf Problemlösungen, wo auch der Mehrwert, den wir erbringen, von den Kunden geschätzt wird», erklärt Andreas Scherrer, Geschäftsführer des Unternehmens, die Stossrichtung. Als Highlights präsentierte Resinex, ein Unternehmen der Ravago Gruppe, Produktergänzungen im Portfolio, wie zum Beispiel neue technische Kunststoffe von LG Chem und PET und PET-G von Selenis. «Damit treiben wir den Ausbau unseres Produktangebots im Engineeringbereich voran und werden auch für unsere Kunden immer interessanter», sagt Olaf Wetzel, Regional Manager der Resinex 20
Proto Labs Ltd. (v.l.): Robin Siegmann, Daniel Haag, Tobias Fischer, Thomas Langensiepen, Ronald Rupprecht. Auf dem Bild ein Prototyp eines lasergesinterten Turbinenrads.
Switzerland AG in Freienbach. «Die Kunden wünschen zunehmend von uns, dass wir für sie den Materialbedarf zu Kombinationslieferungen zusammenstellen, um den logistischen Aufwand und damit Kosten zu senken. Wir nehmen auch Produkte für Kunden bei uns ans Lager», ergänzt Wetzel die Dienstleistung. Ganz grosses Thema bei der Proto Labs. Ltd., Mosbach (D), ist das kürzlich gestartete Angebot in UK für die additive Fertigung. «Das ist strategisch ein bedeutendes Standbein für uns im Prototypenbau», erläutert Tobias Fischer, Senior Marketing Manager – Central Europe. In Kombination mit der per 1. Oktober erfolgten Übernahme der Alphaform AG
mit Sitz in Eschlohe und Feldkirchen und den Standorten in England und Finnland wird das Leistungsspektrum deutlich erweitert. «Ziel ist es, die Kapazitäten und vor allem das Know-how schnellst möglich anzueignen, was uns hilft, den Bereich additive Fertigung und nachgelagert den Prototypenbau auszubauen.» Wenn von additiver Fertigung die Rede ist, sind ausschliesslich lasergestützte Systeme, also Stereolithographie, Lasersintern, direkt Metall-Lasersintern gemeint. Die Granula AG, Merenschwand präsentierte sich als innovative Kleinfirma, die bunte Farben und Lösungen für ihre Kunden bereithält. «Wir haben zwei Messeschwerpunkte: Einerseits Filamente für 11/2015
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den 3D-Druck aus Biopolymer, andererseits Kaffeekapseln aus PLA, die bei den Besuchern sehr gut ankommen. Das ist die erste Alternative zu bestehenden Polymersystemen, die nicht kompostierbar sind oder auch zu Alusystemen», betont Geschäftsführer Jürg Weibel. Auch die KraussMaffei Gruppe, München, hat das Schlagwort Industrie 4.0 aufgenommen und entwickelt unter ‹Plastics 4.0› mit ihren drei Marken Lösungen, die sie unter den Kategorien Intelligent Machines, Integrated Production und Interactive Services bündelt. «Die Maschine ist das eine, aber die Automation rund um die Maschine ist heute für uns ebenso wichtig», sagt Bruno Schleiss, Geschäftsführer der Krauss-Maffei (Schweiz) AG, Rotkreuz, zum aktuellen Trend in der Schweiz. Als eines der Highlights hebt er die Neuentwicklungen im Linearbereich für platzsparende Mehrfachkinematik heraus. Produziert man ein Ober- und ein Unterteil, lassen sich diese gleichzeitig, etagenmässig entnehmen, auf Wunsch auch montieren. Zwei Roboter sind auf einer gemeinsamen Z-Achse mechanisch gekoppelt. «Die Lösung, die wir hier zeigen, spart natürlich Zykluszeit», ergänzt Schleiss. Beide Roboter sind mit der neuen MC6 Steuerung programmierbar. Logistik ist und war für Lenorplastics nicht nur ein Thema auf der Fakuma. Das Unternehmen baut aktuell in Oberriet das Logistikzentrum aus, um seinen Kunden eine höhere Sicherheit in Bezug auf
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Verfügbarkeit und in Bezug auf eine Preiskonstanz bieten zu können. Geplant ist, dieses Ende 2016 zu eröffnen. «Wir hatten dieses Jahr keine Kunden, die wir nicht beliefern konnten, obwohl wir selber zum Teil von Lieferanten keine Ware erhalten haben», sagt Jwan Meier, Geschäftsführer Lenorplastics AG, Aesch. «Das ist der Grund für den Lagerausbau. Unsere Kunden sind Verarbeiter, die sollen ihren Platz für die Produktion nutzen können. Die ganze Rohmateriallogistik ist unser Part», ergänzt Willi Bachmann, Verkaufsleiter Lenorplastics Zug AG. SFS intec, Altstätten, präsentierte als eine ihrer wichtigsten Technologien das CardaF lex-Verfahren – eine Eigenentwicklung des Unternehmens. Bei diesem Verfahren werden mit hoher Präzision Funktionsgeometrien auf unterschiedliche Stränge gespritzt. Als Trägermaterialien können Stahlbänder, Drahtseile, Textiloder Chemiefasern verwendet werden. CardaFlex-Lösungen werden als kraftübertragendes Funktionsteil, Antriebs- oder Steuerelement eingesetzt. Damit lassen sich Transportsysteme aber auch Umlenksysteme hervorragend umsetzen. «Unser Paradebeispiel aus dem Spielwarenbereich ist die Fischerrute, die wir für Lego herstellen dürfen», weist Simon Hug, Verkauf Aussendienst, auf das breite Anwendungsspektrum hin. Auf dem Bild S. 22 ist im Hintergrund das Werkzeug für die Herstellung eines Scharnierseils (für Geschirrspüler) zu sehen.
Resinex Switzerland AG (v.l.): Marco Marocchini, Sales Manager, Johannes Wennekes, Market Development Manager Engineering Plastics, Richard Unger, Sales Manager Engineering Plastics, Olaf Wetzel, Regional Manager.
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Kriechen unter Last um 77 % reduziert Die PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH, Adelshofen (D), konzentrierte sich auf der Messe auf drei Schwerpunkte: Werkstoffe für die Elektro-/Elektronikindustrie, Leichtbau und Haptik. Im Bereich Leichtbau gelang dem Unternehmen eine Sensation: «Wir haben zum ersten Mal das Kriechen unter Last durch die Strahlenvernetzung beweisen können. Wir wussten von unseren Kunden, dass strahlenvernetzbare Polymere nicht schmelzen und chemikalienbeständiger sind – über das Kriechen unter Last wussten wir nur empirisch Bescheid. Mit einen Creep-Tester haben wir nun zum ersten Mal bei 90 °C – eine übliche technische Temperatur im Auto bei 50 MPa – ein PA 66 mit 30 % Glasfaser geprüft. Nach 1000 Stunden haben wir 1,2 % bleibende Dehnung, das ist normal. Die strahlenvernetzte Version des gleichen Polymers ergab 77 % weniger Kriechen unter Last. Das ist die Sensation», freut sich Uwe Stenglin, Geschäftsführer der PTS-Gruppe. «Das kann ich mit jedem Werkstoff machen – alles was ich im Lager habe, kann ich innerhalb von wenigen Tagen zum strahlenvernetzbaren Polymer ausrüsten und verschicken. Das eröffnet eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten.» Die Primaform AG, Thun, zeigte ihre Kompetenz im Werkzeug- und Formenbau. Die Hochleistungswerkzeuge liefert
Sumitomo (SHI) Demag: Urs Kocher von der Schweizervertretung Mapag.
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der Zulieferer an Produktionsbetriebe vor allem in den Bereichen Automotive und Medical. «Wir sind spezialisiert auf die ganz komplexen Lösungen – das müssen wir auch; bei Standardlösungen hat der Kunde die Möglichkeit, in Billiglohnländer auszuweichen. Geschäfte können wir nur dort machen, wo Kundennähe zählt, wo auch die Änderungsschlaufen, die Optimierungen mit kurzen Wegen abgehandelt werden können», weiss Stefan Huber, Vorsitzender der Geschäftsleitung, aus Erfahrung. Das Thema Energieeffizienz steht seit Jahren – und auch in diesem Jahr wieder – bei Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG, Roetgen (D), im Vordergrund. Das spielt natürlich bei grossen Mühlen eine übergeordnete Rolle, weil diese
dementsprechend grössere Motoren haben. «Das Problem sind wir über unser Kraft- und Formschlusskonzept angegangen und wir haben Erfolg damit», freut sich Geschäftsführer Mark Hellweg. «Beim Kraft- und Formschlusskonzept arbeiten wir mit Schwungmasse. Die grosse Mühle, die wir hier auf der Messe vorstellen, hat beispielsweise eine Arbeitsbreite von 1,2 m, bei einem Rotordurchmesser von 450 mm. Der Rotor wiegt 150 kg, die ganze Maschine 5,5 Tonnen und kann mit einem 45 kW-Motor betrieben werden. Die Maschine bezieht einmal Strom beim Einschalten und danach arbeitet sie – bei gewissen Teilen – fast im Leerlauf», ergänzt Hellweg. Arburg nutzte die Gelegenheit, zum ersten Mal auf der Fakuma in Kombinati-
SFS intec: Simon Hug (l.), Verkauf Schweiz, Markus Lichtensteiger, Projektleiter.
PTS: Uwe Stenglin, Geschäftsführer PTS-Gruppe.
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on mit ihrem Messestand und in unmittelbarer ‹Nachbarschaft› zu diesem, einen Rekrutierungsstand zu betreiben. Angesprochen sind vor allem Studenten und Jungingenieure, die das Familienunternehmen als interessanten Arbeitgeber mit einem sehr breiten Produkte-, Technologie- und Stellenspektrum wahrnehmen sollen. «Wir sind immer am Stand durch die Personalabteilung vertreten, nehmen aber auch unsere Studenten mit, die gerade bei uns das Praktikum absolvieren, weil sie einen breiten Einblick in das Unternehmen haben und von Student zu Student berichten können, wie das duale System bei Arburg funktioniert», erklärt Britta Schneckenburger, Personalbeschaffung. Dass zeitweise auch Abteilungsleiter aus der Entwicklung
Hellweg Maschinenbau: Geschäftsführer Mark Hellweg.
Primaform: Stefan Huber, Vorsitzender der Geschäftsleitung.
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PolyOne: Matt Defosse, Marketing Communications Manager Europe.
Akro Plastic, K.D. Feddersen Group (v.l.): Stefan Janda, Christian Glardon, Andreas Pall.
am Rekrutierungsstand anzutreffen waren, zeigt den Stellenwert, der Arburg diesem Konzept beimisst. Auf zwei Schwerpunkte konzentrierte sich PolyOne Corp., Gaggenau (D) bei ihrem Messeauftritt. Zum einen präsentierte sie mit reSound NF ein naturfaserverstärktes Material, das eine um 5 bis 10 % geringere Dichte als ein 30 % glasfaserverstärktes PP hat und – das ist neu – nun in den verschiedensten Trendfarben erhältlich ist. Das eröffnet neben der Automobilindustrie neue Anwendungsgebiete, wie Sportartikel, Konsumgüter, Elektronik. Zum anderen stellte das Unternehmen mit Therma-Tech einen wärmeleitfähigen Kunststoff vor, der das bis11/2015
PSG: Klaus Müller, Marketing Manager.
Arburg-Rekrutierungsstand: Angesprochen sind vor allem Studenten und Jungingenieure. Rechts im Bild: Britta Schneckenburger, Personalbeschaffung.
her in Kühlkörpern verwendete Metall ersetzt. «Wärmeleitfähiger Kunststoff ist bei PolyOne nicht neu, da haben wir schon kommerzielle Produkte. Ich würde sagen, das ist Generation 1.0.», erläutert Matt Defosse, Marketing Communication Manager. Neu hingegen ist die mit Plasma Innovations und weiteren Partnern zusammen entwickelte Generation 2.0 für LED-Lampen. Sensationell dabei ist, dass die bisher zur Herstellung der herkömmlichen LED-Lampen nötigen Prozessschritte (es sind rund 10) bei Einsatz von Therma-Tech auf fünf Arbeitsschritte reduziert und diese automatisiert werden können. Das Ganze geht fast ohne Handarbeit, lässt sich on demand und unter
einem Dach herstellen. «Wir hatten 100 Jahre lang Halogen, jetzt kommt LED. Und weil alle umstellen müssen, hat man auch die Freiheit, über neue Materiallösungen nachzudenken und über neue Prozesse», freut sich Defosse über das enorme Potenzial.
Weniger Leitungen, weniger Kupplungen Die neue pipeLine der PSG Plastic Service GmbH, Mannheim (D), zur Beheizung und Kühlung von Werkzeugen, verbindet die Betätigungseinheiten mit nur zwei Leitungen: eine Druckleitung und eine Rückleitung. Bei herkömmlichen 23
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Systemen muss jede einzelne Betätigungseinheit mit vier Leitungen angeschlossen werden, zwei für die Hydraulik und zwei für die Kühlung. Das macht bei einem 8fach-System 32 Leitungen und folglich auch 32 Kupplungen. «Die neue pipeLine bietet entscheidende technische und wirtschaftliche Vorteile: Reduktion der Anzahl der Rohrleitungen (-80 %) und Kupplungen (2), Steigerung der Stabilität der Formplatte, verzögerungsfreies Schalten der Nadeln und Einsparung der Wasserkühlung», betont Marketing Manager Klaus Müller. Anlässlich des 16. SPE Automotive Award wurde die Akro-Plastic GmbH, ein Unternehmen der Feddersen-Gruppe, im Team mit weiteren Firmen des Automobil- und Kunststoffbereichs, mit dem 1. Preis in der Kategorie Powertrain ausgezeichnet. Christian Glardon, Key Account Manager, K. D. Feddersen CEE GmbH, Wien, erklärt: «Grund für diese Auszeichnung waren verschiedene Innovationen, sowohl im Bereich Werkstoff als auch im Fertigungsverfahren und die damit erreichte Gewichtsreduktion. Der verwendete Werkstoff ist ein kohlenstofffaserverstärktes PA 6, dessen Kohlenstofffasern aus den aufbereiteten Randbeschnitten der BMW AG stammen.» Diese werden in einem modifizierten Feddem Extruder in ein hochfestes Compound verwandelt, welches im fertigen Kupp-
lungspedal die Festigkeit eines glasfaserverstärkten Polyamids überbietet und dabei 12,5 % leichter ist. Mit der Produktlinie Corema kombinierte Erema Plastic Recycling Systems, Ansfelden (A), vor drei Jahren erstmals die Vorteile von Recycling und Compounding in einem Prozessschritt. Nun geht das Unternehmen einen Schritt weiter und bietet einen völlig neuartigen Upcycling Service an. Im neu eröffneten UpCentre steht Kunden ab 20. November 2015 die Corema-Technologie für die Bemusterung von Recycling-Compounds zur Verfügung. «Unter dem Motto ‚Nutzen statt kaufen‘ unterstützt diese Dienstleistung unsere Kunden dabei, neue Märkte für ihre Rezyklate zu erschliessen. Wir geben ihnen damit die Flexibilität und Schnelligkeit, die sie in dieser Phase benötigen», erläutert Sonja Hüttner, Public Relations. Intralogistik- und Produktionsprozesse sind in der Regel bis auf die letzte Sekunde optimiert. Die Industrial Solutions Schmid Group setzt sich mit dieser Herausforderung auseinander und hat dazu den Montrac entwickelt. Michael Meyer, Sales Manager, meint dazu: «Montrac ist ein intelligentes Automations- und Transport-System für die Vernetzung industrieller Produktions- und Logistikprozesse und bietet höchste Flexibilität, Zuverlässigkeit und Effizienz in der Fördertechnik. Mit dem Montrac wird ein maximaler Ma-
terialdurchsatz bei minimalen Zykluszeiten und höchster Systemstabilität erreicht. Eine flexible Erweiterbarkeit des ganzen Systems ist garantiert.» Die Schmelzmetall Deutschland GmbH, Steinfeld-Hausen, hat dieses Jahr für ihre Werkstoffe die neuen Technologien im Bereich Laserstrahlauftragsschweissen und das Lasergenerieren nutzbar gemacht. Bezüglich lasergenerierte Verfahren erklärt Jürgen Barz, Head of Product Management: «Das SLM-Verfahren ermöglicht eine nahezu grenzenlose Konturfreiheit, selbst im Inneren des Werkzeugs. Es können auch hybride Bauweisen realisiert werden und das nicht nur mit artgleichen Werkstoffen, sondern auch mit der Kombination Stahl und unserer Hovadur-Legierung, wobei es sich dabei um eine extrem wärmeleitfähige Legierung handelt. Die Verbindung ist eine echte metallurgische Verbindung. Somit können Eigenschaften in den generierten Bauteilen erreicht werden, die denen unserer Datenblätter zumindest entsprechen oder diese gar übersteigen.»
Elasto Sweden, Hexpol TPE Group: Jill Bradford, Marketing & PR Manager.
Haug Ionisationssysteme: Ulrich Schäfer, Leiter Anwendungstechnik, mit Static Meter L.
Zimmer Group: Bernd Wörner, Sales Department, neben Spannplattensystem.
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Weg vom Gummi, hin zu TPE Um der wachsenden Nachfrage von Einweg-Injektionsspritzen und dem klaren Trend zu TPE Kolbendichtungen nachzukommen, hat Elasto Sweden AB – Teil der Hexpol TPE Group – ihr Portfolio mit
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Erema: Clemens Kitzberger, Business Development Manager, und Sonja Hüttner, Public Relations.
Schmelzmetall: Jürgen Barz, Head of Product Management.
Mediprene TPE Compounds erweitert. Jill Bradford, Marketing & PR Manager, Hexpol TPE, erläutert dazu: «Die Mediprene Werkstoffe sind latexfrei, was eine Reduktion des Risikos allergischer Reaktionen bewirkt. Diese TPE sind äusserst resistent gegenüber vielen Flüssigkeiten im Bereich des Gesundheits- und Medizinwesens.» Auf dem Stand der Tool-Temp AG, Sulgen, fiel das leistungsfähige Druckwassergerät für den Temperaturbereich bis 160°C mit 9 kW Leistung – als sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Verkaufsprogramm – auf. «Das Gerät ist sehr kompakt und kann auch in kleineren Ni11/2015
Schmid Group: Michael Meyer, Sales Manager, neben Montrac Fördersystem.
Tool Temp: Dominic Roth, Sales Department.
schen aufgestellt werden. Durch seine Flexibilität deckt es die Bedürfnisse des Spritzgiessers ab. Zudem punktet das Gerät durch sein neues Design», erklärt Dominic Roth, Sales Department. Um der steigenden Nachfrage nach immer kleineren Losgrössen und Just-in- time-Lieferungen gerecht zu werden, entwickelte die Zimmer Group, Rheinau (D), eine Schnellspannplatte, um eine schnellstmögliche Umrüstzeit des Werkzeugs zu garantieren. Bernd Wörner, Sales Department, meint dazu: «Um teure Arbeitszeiten, vor allem in der Schweiz, zu reduzieren, kann mit Hilfe des Schnellspannsystems mittels konisch zu-
laufender Spannbolzen und seitlich einfach zugänglicher Verschlusszylindern eine sehr kurze Umrüstzeit erreicht werden. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass wir eine Isolierplatte zwischen Maschinenplatte und Spannplatte – welche der Maschinenplatte angepasst ist – platzieren können. Die Isolationsplatte am Werkzeug erübrigt sich also.» Die Haug Ionisationssysteme Biel AG, ist bekannt für das Messen elektrostatischer Ladungen. Dieses Jahr stand das Feldstärkenmessgerät Static Meter L im Mittelpunkt des Interesses. Für das Ermitteln des korrekten Messwertes spielt der Abstand zwischen Messgerät und Ober25
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flächenladung eine wesentliche Rolle. Ulrich Schäfer, Leiter Anwendungstechnik, Haug GmbH & Co. KG, Leinf.-Echterdingen, präzisiert: «Der angezeigte Messwert ist nur richtig, wenn der korrekte Abstand eingehalten wird. Hier bietet das Static Meter L mit der berührungslosen Abstandskontrolle wertvolle Unterstützung.» Das Gerät ist umschaltbar, d.h. der Anwender kann zwischen den beiden Messwerten kV oder kV/m wählen. Das Spannsystem H1000 für Formplatten ist die neuste Entwicklung im Bereich Normalien für den Formenbau aus dem Hause Meusburger GmbH & Co. KG., Wolfurt (A). Andreas Sutter, Head of Division Marketing, erklärt dazu: «Das H1000
Rinco Ultrasonics: Bruno Friemel, Area Manager.
garantiert kurze Rüstzeiten und wiederholgenaues Aufspannen im µ-Bereich ohne Störkonturen. Dazu werden die F-Normalien einfach in die Führungsbohrungen gesetzt und gespannt. Mit Hilfe der integrierten Positionierbohrungen und Ausrichtkanten lässt sich das H1000 schnell und präzise auf jeder Maschine einrichten.» Im Bereich Werkzeug und Formenbau hat die Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH, Bobingen (D), dieses Jahr den sogenannten Graftor vorgestellt. «Mit diesem Werkzeug kann ein sehr hohes Zerspanungsvolumen und gleichzeitig eine hochwertige Schlichtoberfläche erreicht werden. Das Werkzeug ist aus der
Telsonic Ultrasonics: Petra Friederich- Brune, Marketing Coordinator.
Meusburger: Andreas Sutter, Bereichsleiter Marketing.
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Weiterentwicklung eines Werkzeuges aus dem Kunststofffaserverbundbereich entstanden und wir besitzen eine patentierte Schneidenanordnung bei diesen Werkzeugen. Damit können sowohl Duroplastematrix wie auch Thermoplastematrix bearbeitet werden», sagt Wolfgang Rinke, technische Beratung und Verkauf. Die neuentwickelte servogesteuerte Ultraschallschweisspresse eMotion von Rinco Ultrasonics AG, Romanshorn, ist dafür ausgelegt, Thermoplaste, Nonwovens und Textilien zu schweissen, schneiden und zu stanzen. Bruno Friemel, Area Manager, meint dazu: «eMotion bietet uns einiges mehr an Möglichkeiten im
Schilling Engineering, Blick in die Reinraumshow: Günther Schilling, Managing Director.
Hufschmied Zerspanungssysteme: Corinna Häfner, Grafikdesign & Marketing, und Wolfgang Rinke, Technische Beratung und Verkauf.
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Bereich Präzision der Verschweissung, Reproduzierbarkeit und Nachverfolgbarkeit der Prozesse. Die Anlage, die mit einer komplett neuen Steuerung ausgerüstet ist, stösst hier auf der Messe auf grosses Interesse.» Wie sieht sie aus, die ideale Fabrik für Spritzgiessunternehmen? Diese Frage versuchte IE Plast zu beantworten. Der Industriebauexperte aus Zürich präsentierte das Modell einer Fabrik mit möglichst kurzem, kreuzungsfreiem Materialund Personenfluss. «Das Geheimnis effizienter Abläufe liegt in der dritten Dimension», erläutert Percy Limacher, Geschäftsführer von IE Plast. «Mit übereinander geschichteten Ebenen lassen sich die unterschiedlichen Funktionen voneinander entkoppeln.» In der von IE erarbeiteten Idealfabrik ist der Materialfluss im Erdgeschoss angesiedelt, der Personenfluss eine Ebene darüber. Auf der höchsten Ebene erschliessen die Zentralen der Haus- und Betriebstechnik alle Medien und die gesamte Betriebsinfrastruktur von oben. «Nur so können Maschinen unproblematisch in der Produktionshalle verschoben werden», sagt Limacher. «Und Flexibilität ist essentiell. Deshalb ist unsere Idealfabrik auch so angelegt, dass man sie etappenweise erweitern kann – komplett ohne Betriebsunterbrechung.» Als Neuheit stellte die Telsonic AG, Bronschhofen, den Soniqtwist für torsio-
IE Plast (v.l.): Percy Limacher, Geschäftsführer IE Plast, Karin Wälchli, Klaus-Peter Stöppler, Geschäftsführer IE Technology.
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nale Ultraschallschweissverfahren vor. Petra Friederich-Brune, Marketing Coordinator, erklärt dazu: «Wir sind die einzigen Ultraschaller, die eine unique selling proposition mit der Torsionaleinheit anbieten. Es kann longitudinal und torsional geschweisst werden. Wo die longitudinale Schweissung an ihre Grenzen stösst, hilft das torsionale Verfahren weiter. Der Soniqtwist bringt diverse Vorteile, wie seine Eignung für Kunststoff- und Metallschweissen, eine gute Zugänglichkeit, kein Membran-Effekt, schonendes, vibrationsarmes Schweissen und der Einsatz für runde und eckige Teile. Unsere Zielklientel ist der Anlagenbau, da bieten wir Komplettlösungen an.» Die Schilling Engineering GmbH in Wutöschingen (D) ist der Technologieführer im Bereich hocheffizienter Reinraumsysteme. «Wir können ein Einsparpotenzial von bis zu 30 % bei Energieund Wartungskosten im Vergleich zu konventionellen oder gleichartigen Systemen am Markt garantieren. Zurzeit laufen zahlreiche Patente auf Weiterentwicklungen, welche in den nächsten ein bis zwei Jahren Einsparungen von bis zu 70 % im Bereich Energie- und Wartung bringen können. Dabei sind nicht die Investitionskosten ausschlaggebend, sondern die Folgekosten. Für unsere Kunden geht es darum zu schauen, wie Prozesse abgebildet werden und nur das in einen Rein-
raum zu stellen, was hineingehört. So können die Reinraumflächen minimiert werden. In Zukunft sollen nur noch Roboter im Reinraum agieren und der Mensch nur noch als äusserer Aktor dienen», erklärt Managing Director Günther Schilling seine Vision. Zur Fertigung von anspruchsvollen Sichtund Oberflächenteilen vor allem im Bereich der Optik entwickelte die MB Engineering GmbH & Co. KG, Dürbheim (D), den Granulat-Entstauber TS5 für den Einsatz direkt auf der Spritzgiessmaschine. Andreas Bauer, Vertrieb, erklärt dazu: «Dadurch, dass der TS5 so flexibel gestaltet ist, kann das Granulat direkt auf der Maschine entstaubt werden. Wir haben Durchsätze von bis zu 15kg/h. Heute können Produkte, bei denen die Oberfläche entscheidend ist – wie bei Linsen – ohne Entstaubung des Granulats nicht mehr effizient und kostengünstig hergestellt werden.» Die neue 3-Komponenten Dosierzelle Smart-L/DM 403 stand dieses Jahr bei der Sonderhoff Unternehmensgruppe, Köln, im Vordergrund des Messeauftritts. Neu angeboten wird dabei die Dünnschichtentgasung in den Vorratstanks der Dosierzelle. Dabei wird die ursprünglich beim Produktionsvorgang eingeführte Luft aus dem Verguss im Vorratstank unter Vakuum wieder komplett evakuiert. «Die Dünnschichtentgasung dient dazu
Sonderhoff: Peter Fischer, Leiter Marketing.
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das Material perfekt zu konditionieren und ohne Lufteinschlüsse auf das Bauteil aufzubringen. Man spricht hier quasi von lunkerfreiem Verguss. In diesem Fall verwenden wir ein spezielles Material, nämlich ein transparentes PU auf aliphatischer Basis. Damit werden die LEDs verkapselt und behalten so ihren optimalen Leuchtwirkungsgrad», erläutert Peter Fischer, Leiter Marketing. Die Regloplas AG, St. Gallen, präsentierte verschiedene Lösungen zur Regelung der Temperaturen in Spritzgiesssystemen, so die Prozessoptimierung dank Vario, die individuelle Temperaturkontrolle mittels Mehrfachverteilersystem und die ΔT-Regelung, welche in den Vordergrund gestellt wurde. Der Kern bildet dabei die sogenannte Turbopumpe, ausgestattet mit einem Synchronmotor in
Kombination mit Frequenzumformern und einer PID-Regelung für den Durchfluss. David Lowe, Director Key Accounts & Business Development, erklärt dazu: «Über je einen Sensor wird die Temperatur gemessen, die aus dem Temperiergerät heraus- und hineinströmt. Diese beiden Werte sind entscheidend für die ΔT-Regelung. Denn dieser Wert bestimmt die Qualität des Bauteils, nicht – wie viele meinen – der Durchfluss. Mit unserer neuen Regelung wollen wir den Kunden Prozesssicherheit, Stabilität und Energieersparnis bringen.» Am Stand von Ultrapolymers Deutschland GmbH, Augsburg, wurden diverse neue Materialien für den Kunststoffbereich vorgestellt, welche nun auch im Schweizer Markt erhältlich sind. Eines davon ist das Clyrell RC 449S, ein transpa-
Fanuc: Björn Culmone, Sales Engineer Roboshot (l.), und Michael Schüpbach, Sales Engineer.
MB Engineering: Andreas Bauer, Vertrieb, neben Granulatentstaubungsanlage.
Regloplas: David Lowe, Direc tor Key Accounts & Business Development.
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rentes PP Random Copolymer, das eine gute Kälteschlagzähigkeit aufweist. «Diese Eigenschaft ist beim Random Copolymer normalerweise nicht der Fall, da im Temperaturbereich von 0 °C üblicherweise eine Versprödung und darauf folgend ein Bruch auftritt. Interessant ist das Material für unsere Kunden in der Schweiz im Bereich der Medizintechnik», sagt Harry Rist, Product und Key Account Manager DACH. Foxiflex GmbH + Co. KG, Kloster Lehnin (D), präsentierte an ihrem Stand ein breites Sortiment an Förderschläuchen für die Kunststoffindustrie. «Im Vordergrund steht bei uns, dass alle PU-Schläuche serienmässig antistatisch ausgerüstet sind. Die zusätzliche Erdungslitze sorgt für eine 100 %ige Sicherheit, d.h. die Schläuche sind ATEX
Foxiflex: Hiltrud Mütherich, Geschäftsführerin.
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Ultrapolymers Deutschland (v.l.): Harry Rist, Product Manager, Heike Wolf, Vertrieb Innendienst, Kurt Knecht, Prokurist, und Kornelia Pichler, Leiterin Vertrieb Innendienst.
Units: Dominik Maccani, Vertrieb (l.), und Andreas Heinzle, Vertrieb.
Leibinger: Martin Bach, Sales Manager Camera Systems.
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Herrmann Ultraschall: Volker Aust, Leiter Product Management & Marketing, vor Ultrasafe Kabine.
Graffiti auf dem Grafe-Stand: Trendfarben 2016, gesprayt während der Messe vom Künstler Max Kosta.
Bruno Peter AG: Thomas Peter, Geschäftsführer.
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konform. Neben der Erdungslitze ist eine Metallspirale eingearbeitet, so dass die Schläuche in wenigen Sekunden geerdet werden können», erklärt Geschäftsführerin Hiltrud Mütherich. Neben zwei neuen Spritzgiessmaschinen mit 130 resp. 120 t Schliesskraft, stellte die Fanuc Switzerland GmbH, Biel, ein wechselbares modulares 2K-Aggregat vor, das individuell auf Maschinen von 50 bis 350 t eingesetzt werden kann. «Das Besondere an diesen Aggregaten ist es, dass der Spritzgiesser einfach von einem 1K- zu einem 2K-Aggregat wechseln kann und umgekehrt. Das jeweilige Aggregat muss also erst gekauft werden, wenn es auch benötigt wird», bemerkt Björn Culmone, Sales Engineer Roboshot. «Zudem ergänzen sich die schlanken Roboter von Fanuc und die Spritzgiessmaschinen und bieten vielseitige Anwendungsmöglichkeiten durch ihre hohe Flexibilität», ergänzt Michael Schüpbach, Sales Engineer.
Kompakte Luft- und Unterwassergranulieranlage Am Stand der Econ GmbH, Weisskirchen (A), präsentierte Manfred Gebhart, Area Sales Manager, eine neue Luft- und Unterwassergranulieranlage. «Unser Highlight ist die sogenannte EVA 50, mit einem Durchsatz von bis zu 300 kg. Speziell daran ist, dass wir die Möglichkeit haben, dem Kunden eine grosse Bandbreite an Materialien, von hygroskopi-
schen Materialien wie PC, Faserverbundstoffen, bis hin zu herkömmlichen Werkstoffen, die in Unterwassergranuliersystemen bearbeitet werden können, anzubieten. Die Anlage überzeugt vor allem durch ihre Kompaktheit. Sie misst gerade mal 2 × 5 m, was für kleinere Compounder ein grosser Vorteil ist», erklärt Gebhart. Seit 2003 gehört das Unternehmen zur GAW Gruppe mit Sitz in Graz. Seit 2010 ist auch die Artec machinery GmbH, Spezialistin für Recycling Technologien, Teil dieser Gruppe. Projektsupport im Bereich der IT Technik, der Computertomographie und der Simulation von Spritzgusswerkzeugen, das sind die Stärken der Firma Units IM-Technology AG in Au. «Das Highlight für uns ist das grosse Portfolio, das wir den Kunden bieten können, damit sie schneller vom neu entwickelten Bauteil zu einem guten serienreifen Produkt gelangen können», erklärt Andreas Heinzle, Vertrieb. Der Farbkonzentratespezialist für Kunststoffe, die Bruno Peter AG, Büren a.A., stellte ihre Vorzertifizierungen für Medizin ISO 13485 und Foodpackaging ISO 22000 in den Mittelpunkt des Messeauftritts. Geschäftsführer Thomas Peter äus sert sich dazu: «Aufgrund der stetig steigenden Ansprüche der Lebensmittelverpackungsindustrie und der Medizintechnik wollen wir vermehrt nach aussen kommunizieren, dass alles mit Hilfe der zertifizierten Normen sauber dokumen-
Renggli Spritzguss (v.l.): Urs Renggli, Geschäftsführer, Marianne Klingler-Renggli, Leiterin Finanzen, Ivo Schlatter, Entwicklung und Verkauf.
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tiert werden kann – von der Produktedokumentation über die Sicherheitsdatenblätter, technische Datenblätter, Bescheinigungen usw. – dass wir alle Ansprüche erfüllen können und das nötige Know-how mitbringen.» Zusätzlich zu den unterschiedlichsten InkJet-Druckern präsentierte die Paul Leibinger GmbH & Co. KG, Tuttlingen (D), auch ein neu entwickeltes Vision System, das direkt am ebenfalls neuen Jet3up-Drucker angeschlossen wird. «Im Prinzip ist es ein einfacher Sensor, mit dem wir mit Hilfe von Bildverarbeitungsprogrammen feststellen können, ob eine Kennzeichnung vollständig oder fehlerhaft ist. Wenn der Bildsensor einen Fehler erkennt, sendet dieser ein Signal an den Drucker. Hier wird die Fehlermeldung angezeigt. Der Drucker leitet das Fehlersignal umgehend an die Maschinensteuerung weiter. Je nach Einstellung kann z. B. eine Warnlampe, ein akustisches Signal, ein Druck- oder Maschinenstopp aktiviert oder das fehlerhafte Produkt über eine Weiche ausgeschleust werden. Somit können wir dem Kunden eine 100% -Garantie liefern, dass sein Produkt korrekt bedruckt ist», erklärt Martin Bach, Sales Manager Camera Systems. Seit über 40 Jahren befasst sich die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad (D), mit der Arbeitssicherheit im Bereich Schallschutz. «Unter dem früheren Projektnamen Ultrasafe wurde dieses Jahr eine neue Serie von
Maag Automatik GmbH: Harald Zang, Managing Director und Iris Fischer, Marketing Manager, Maag Pump Systems, hinter neuer Förderpumpe.
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ThyssenKrupp: Stefan Eugster, technisch-kaufmännischer Berater, Aussendienst, neben Mikroskop.
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Ultra Systems (v.l.): Nadia Raccichni, Sekretärin, Renate Bever, Sales Manager, Pierre-Alain Roux, C.P.R.I franz. Vertreter, Paolo Balagna, Mitinhaber.
Promix (v.l.): Christian Schlummer, Director Foam Extrusion/Managing Partner, Sulo Zendeli, Process Engineering/Sales, Andrea Schwarz, Sales & Marketing Manager.
Ultraschallschweissmaschinen entwickelt, die nicht nur für Schallschutz, sondern auch zur Sicherung des Arbeiters konzipiert wurde», erklärt Volker Aust, Product Management & Marketing. Alle auferlegten Normen können mit den neuen Schallschutzkabinen erfüllt werden bezüglich Lärmemission und Arbeitssicherheit. «Jedes Jahr entwickelt das Grafe-Designcenter die Trendfarben für das kommende Jahr und verknüpft dies jeweils mit einem Projekt», erzählt Stefanie Theuerkauf, Marketing & PR, bei Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain (D). «Um die Emotionen hinter den Farben mit einer Geschichte zu versehen, entstand gemeinsam mit dem Graffitikünstler Max Kosta das Trendfarbenprojekt ‹Urban Inspiration 2016›.» An drei Tagen verwandelte der Künstler den Messe11/2015
Opag Informatik: Riadh Ben Sassi, Sales & Marketing Manager.
stand des Masterbatch-Herstellers live in ein Graffiti-Kunstwerk. Mit zwei Modell-Schafen auf ihrem Stand stellte die Gebr. Renggli AG, Schaffhausen, die Verbindung zu ihren spezifischen Kundenprodukten her, die das Unternehmen auch für den Veterinärbereich anbietet. Das sehr breite Portfolio war mit ein Grund, weshalb der Spezialist für Medizintechnik, Spritzguss und Formenbau seine Kapazitäten ausbauen musste. Marianne Klingler-Renggli, Leiterin Finanzen, erzählt: «Wir freuen uns über unseren Neubau in Schaffhausen, den wir anfangs Oktober einweihen konnten. Es ist uns wichtig, dem Kunden eine grosse Vielfalt zu bieten, von der Entwicklung und Fertigung des Werkzeugs über die Reinraumtechnik bis zum Verpacken von Produkten.»
Promix Solutions AG, Winterthur, stellte ihre Gasdosieranlagen vor – neu auch mit N2, als Ergänzung zu den bisher verfügbaren CO2- -Anlagen. «Die Geräte sind als Bestandteil einer Promix Schaumextrusionsanlage oder als einzelne Komponenten erhältlich. Die Schaumextrusionssysteme sind einzigartige lizenzfreie Nachrüst lösungen, um konventionelle Extruder in Schaumextrusionsanlagen zu verwandeln. Mit den Systemlösungen von Promix können die Produktionskosten von Halbzeugen aufgrund von reduziertem Materialverbrauch gesenkt werden», schildert Andrea Schwarz, Sales & Marketing Manager, ein paar Vorzüge. Mit dem Mikroskop und mit 100facher Vergrösserung konnten die Besucher am Stand von ThyssenKrupp Materials Schweiz AG, Bronschhofen, drei verschie31
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Econ und Artec Stand: Manfred Gebhart, Area Sales Manager Econ, neben Unterwassergranulieranlage.
Erge Group: Tobias Schneider, Vertrieb.
Velox (v.l.): Kay Fritsche, Niederlassungsleiter Freiburg, Andreas Berger, Technical Sales Manager, und Stephan Schoen, Regional Business Manager DACH.
Bernex: Luca Cataldo, Deputy Sales Manager, neben Extruderschnecken.
dene Stahlgefüge unter die Lupe nehmen. Stefan Eugster, technisch-kaufmännischer Berater, Aussendienst, erklärt dazu: «An den einzelnen Gefügebildern können sehr gut verschiedene Eigenschaften und die hohe Qualität der Materialien gezeigt werden, wie z.B. der Reinheitsgrad, das Gefüge, die Walzrichtung und ob es sich um einen pulvermetallurgischen Stahl handelt.» Im Bereich der Reinigungsgranulate stellte Ultra Systems S.A., Martigny, ihre neue Produktserie CS vor. «Diese überzeugt mit einer besonderen Effizienz bei Farb- und/oder Materialwechsel in einer Anlage. Zusätzlich zum Reinigungsgranulat haben wir – ebenfalls neu – als LowCost-Produkt den Flüssigreiniger im An32
gebot. Mit dieser Serie werden wir allen Produktionsansprüchen unserer Kunden gerecht. Von Standardprodukten über Low-Cost-Produkte bis zu Schweizer Qualipurge Technologie», sagt Renate Bever, Sales Manager. Mit der neuen Generation kleinerer Förderpumpen schafft Maag Automatik GmbH eine erhebliche Effizienzsteigerung. «Diese Förderpumpen können dasselbe wie die Vorgängermodelle, sind jedoch wesentlich kleiner. Das Innenleben der Pumpe wurde so optimiert, dass bezogen auf das Volumen ein bedeutend grös serer Durchsatz im Vergleich zum grösseren Modell erreicht werden kann», weist Harald Zang, Managing Director, auf den Vorteil hin.
Casymir ist ein äusserst flexibles und umfangreiches ERP-System. Es wurde von der Opag Informatik AG, Arlesheim, speziell für mittelständische Unternehmen entwickelt. Die ERP-Lösung wird seit Jahren auch in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Nun bietet das Unternehmen mit casyPlast eine Branchenlösung mit verschiedenen Tools an, die nach GAMP 5, GMP und FDA validiert sind. «Wir helfen unseren Kunden, eine gute Kommunikationsstruktur aufzubauen, wodurch die Papierflut deutlich minimiert und Projekte beschleunigt werden können», so Riadh Ben Sassi, Sales & Marketing Manager. Die elfo ag mit Sitz in Sachseln ist in den Kernbereichen Kunststoffspritzgiessen und Werkzeug-/Formenbau seit 11/2015
KUNSTSTOFF XTRA
FAKUMA 2015
Illustere Runde auf dem Ems-Stand (v.l.): Urs Meyer, Geschäftsführer Verband Swiss Plastics, Doris Fiala, Präsidentin Swiss Plastics und Nationalrätin, Magdalena Martullo, Vizepräsidentin und Delegierte des Verwaltungsrates der Ems-Chemie Holding AG und frisch gewählte Nationalrätin, und Christian Morf, Vizedirektor, Leiter Marketing und Verkauf, Ems.
Elfo (v.l.): Armin Berchtold, Thomas Lang, Kornel Berwert.
bald 40 Jahren tätig. Dabei wird der Dienstleistungs- und Supportbereich gross geschrieben. «Wir bieten dem Kunden Kompetenz aus einer Hand: vom Co-Engineering über die Herstellung bis zur Auslieferung der ausgereiften Produkte. Der grösste Teil geht in den Export, vornehmlich nach Europa. Wir können sämtlichen logistischen Anforderungen gerecht werden, wie zum Beispiel just-in-time-Lieferung, Kanban-System oder Konsignationslager», erklärt Kornel Berwert, Senior Sales Manager – Filtration Products. Die Velox GmbH, Hamburg hat zum 1. Oktober die Distribution der Pentac Polymer GmbH in der Schweiz übernommen und erweitert damit ihr Produktportfolio für verschiedene Qualitätsmaterialien. Das schliesst auch die von Pentac neu verfügbaren Polyamidcompounds mit Flammschutz, Dichtereduzierung, La11/2015
AWP-Rohstoffe (v.l.): Endrita Bacaj, Vertriebsassistentin, Frank Lembke, Vertriebsleitung Nord, Wiebke Westensee, Geschäftsführung.
KunststoffXtra: Benjamina Perdedaj, Claude Flury.
serbeschriftbarkeit sowie leichtfliessende Polyamide mit einem Glasfaseranteil von bis zu 60 % ein. Zu weiteren wichtigen Ereignissen erklärt Stephan Schoen, Regional Business Manager DACH: «Der zunehmende Erfolg des Medical Bereichs in der Schweiz, der von Velox Freiburg bearbeitet wird, und die Aufschaltung des Webportals für Reinigungsgranulat sind für uns ebenso von grosser Bedeutung.» Zu einem wichtigen Standbein der Erge – Elektrowärmetechnik Franz Messer GmbH, Schnaittach (D), hat sich in den letzten zwei Jahren der Sonderbau entwickelt. Tobias Schneider, Vertrieb, betont: «Unser Sonderbau ist vor allen Dingen für die Temperierung von Textilstoffen und Rohrverbindungen geeignet. Der Sonderbau wird bei uns als Durchlaufofen bezeichnet, welcher in verschiedenen Dimensionen und Beheizungsarten ver-
fügbar ist. Durch die vielseitige Bauweise können klappbare, transportable, modular in bestehende Anlagen einbaubare und andere Modelle gefertigt werden.» Die Fakuma geht nun in die Pause und überlässt das Feld für das Jahr 2016 der K’ in Düsseldorf. Die nächste Fakuma findet im Jahr 2017, vom 17. bis 21. Oktober, wieder im Messezentrum Friedrichshafen statt.
Kontakt P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen Telefon +49 (0)7025 9206-0 info@schall-messen.de www.fakuma-messe.de
n 33
VERBAND
Swiss Plastics und OIG Kunststoffe an der OBA 2015 in St. Gallen
Eine Region setzt ein (Kunststoff-)Zeichen kratzer» als Gast auf dem Gemeinschaftsstand der Swissmem. Danach konnte die OIG aus logistischen und finanziellen Gründen keinen weiteren Auftritt mehr an der OBA sicherstellen.
Seit 2010 sind Swiss Plastics und OIG Kunststoff gemeinsam an der OBA
Stolze ehemalige «OIG Stifte» und ihre Göttis anlässlich der Abschlussfeier 2015.
Vor 25 Jahren wurde die «Ostschweizerische Interessengemeinschaft zur Förderung der Kunststoffberufe», kurz OIG Kunststoff, gegründet. Urs Edelmann 1, Kurt Röschli 2 Durch eine Konzentration von kunststoffverarbeitenden Betrieben hatte die Ostschweiz schon viel früher eine grosse Bedeutung auf diesem Gebiet erlangt. Diese teilweise auch international agierenden Betriebe taten sich zusammen und erkannten schnell die Notwendigkeit einer koordinierten Förderung der Ausund Weiterbildung im Kunststoffbereich, um im harten europäischen Umfeld auch langfristig bestehen zu können. Diese wichtigen Aktivitäten wurden in Absprache mit dem damaligen schweizerischen Branchenverband, dem Kunststoffverband Schweiz KVS (heute Swiss Platsics) auch regional umgesetzt. Nach einer einjährigen Vorbereitungszeit und einer Interessenabklärung bei 107 kunststoffverarbeitenden Firmen in der Ostschweiz, wurde am 31. Oktober 1990 in St. Gallen die Ostschweizerische Inter Urs Edelmann Samaplast AG, ist Vorstandsmitglied der OIG 2 Kurt Röschli , CEO PVCH und Leiter Marketing und Kommunikation, Swiss Plastics 1
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essengemeinschaft zur Förderung der Kunststoffberufe (OIG Kunststoff) von 16 Kunststofffirmen aus der Ostschweiz gegründet. Die visionäre Idee war lanciert. Heute, 25 Jahre später, hat sich dieser damalige Gedeanken längst etabliert.
Was macht die OIG? Die OIG bezweckt zusammen mit Swiss Plastics die Förderung der beruflichen Grundausbildung für den Kunststofftechnologen EFZ und den Kunststoffverarbeiter EBA, Polymechaniker EFZ und Mechanikpraktiker EBA (mit Schwergewicht Kunststofftechnik) sowie die Weiterbildung zum dipl. Techniker HF Kunststofftechnik, zum Produktionsleiter Kunststofftechnik, zum Maschineningenieur FH und zum Kunststoffingenieur NDS. Im Weiteren wird in Berufsbildungsfragen eine aktive Zusammenarbeit mit den interessierten Fachverbänden, den kantonalen Berufsbildungsämtern und den Berufsfachschulen angestrebt.
2010 war es dann erstmals wieder soweit: Die OIG Kunststoff und Swiss Plastics traten zusammen an der OBA St. Gallen auf und führten einen Gemeinschaftsstand. Dieser wurde mit einer kleinen Spritzgiessmaschine «Babyplast» ausgestattet, um für etwas «Action» zu sorgen. Die Spritzgiessmaschine produzierte Dartspitzen, welche auf zubereitete Pfeile aufgeschraubt werden konnten. Das aufgehängte Dartspiel weckte bei den jungen Besuchern ein grosses Interesse und war der Eye Catcher. Der erste gemeinsame Auftritt an der OBA war ein schöner Erfolg und brachte der Kunststoffindustrie auch schweizweit ein positives Feedback und – was alle wollten - viele neue Schnupperlehren. Deshalb wird seit 2010
Auftritt an der OBA Bereits 1996 feierte die OIG Kunststoff ihren ersten Auftritt an der OBA (Ostschweizer Bildungsausstellung) mit einer grossen Spritzgiessmaschine mit 1500 kN Schliesskraft und dem präsentierten Projekt «Eis-
Früh übt sich, wer ein Meister werden will.
11/2015
VERBAND
Cool, was die alles machen.
der gemeinsame Stand von Swiss Plastics und der OIG Kunststoff traditionell jährlich organisiert, verbessert und den neuesten Verhältnissen angepasst. Im Jahre 2014 wurde von Swiss Plastics erstmals ein professioneller Standbauer beauftragt, den Gemeinschaftsstand zu organisieren. Dies vor allem, um die Wirkung besser auf die Aus- und Weiterbildung zu fokussieren und «rüber zu bringen». In diesem Jahr konnte der bisherige Erfolg noch einmal übertroffen werden; es resultierte eine positive und angenehme Stimmung und eine deutliche Zunahme der Besucherfrequenzen. Dies gemäss des Standpersonals und der zahlreichen Besucher. Auch die Qualität der einzelnen Gespräche lag deutlich über den Erwartungen. Dank der kompetenten Untzerstützung einiger Firmen aus dem Kreise der OIG konnten alle Fragen bestens beantwortet werden.
Konkret Der Gemeinschaftsstand der Berufe Kunststofftechnologe/-in EFZ und Kunststoffverarbeiter/-in EBA war mitten in der Halle 3.0 platziert und lag gewollt im vol-
len Durchgangsstrom, wo alle Besucher früher oder später auf unserem Stand landeten. Ein von der OIG lancierter und interessanter Wettbewerb, bei dem ein I-Pad Mini gewonnen werden konnte, lockte die potenziellen, jungen Kandidaten in Scharen an unseren Stand. Es kam gewollt zu interessanten Gesprächen über Beruf und Weiterbildungsmöglichkeiten! Leider sind die Berufe in der Kunststoffbranche nach wie vor noch wenig bekannt, obwohl diese aus sergewöhnlich viele Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Gerade diese stellen bei den Lehrstellensuchenden ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Berufswahl dar. Dank den OIG-Mitgliedfirmen, welche ihre Ausbildner und Lernenden für den Standdienst freistellen und damit in ihrer Tätigkeit motivieren, ist es nach wie vor möglich, ausreichend kompetentes Standpersonal zu rekrutieren. Dank Swiss Plastics, der den kompletten Stand konzipiert und finanziert, ist eine kompetente und angepasste Präsentation der Kunststoffindustrie gewährleistet.
Ausblick Schon 2016 findet in St. Gallen die nächste OBA statt. Dann wird Swiss PlaVeranstaltung Am 18. November 2015 findet im KATZ, Kunststoff-Ausbildungs- und Technologie-Zentrum, Aarau, die -Tagung zu ChemG/ChemV/ REACh REACh / TVA statt. Bei REACh geht es nicht allein um die Zulassung kritischer Stoffe im Produktionsverfahren. Wir greifen in diesem Jahr auch das Thema der Entsorgung auf. Melden Sie sich deshalb kurzfristig noch an.
stics zusammen mit der OIG Kunststoff zum siebten Mal mit einem Stand an der Bildungs-Ausstellung präsent sein.
Gratulation
Doris Fiala.
Wir gratulieren unserer Präsidentin Doris Fiala herzlich zur ehrenvollen Wiederwahl in den Nationalrat. Damit ist weiterhin eine Stimme der Schweizer Unternehmen, insbesondere auch jener aus der Kunststoff-Branche, im Parlament vertreten. Wir wünschen der Nationalrätin Doris Fiala eine erfolgreiche Legislatur und ihrer FDP, Die Liberalen, viel Erfolg bei der Stärkung der Anliegen der Wirtschaft.
Kontakt Swiss Plastics Kurt Röschli Schachenallee 29C CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 67 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch
n
www.swiss-plastics.ch 11/2015
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KUNSTSTOFF XTRA
WIRTSCHAFT
Inverto Rohstoffstudie
Ist die Zeit der tiefen Rohstoffpreise bald vorbei? Die von den Unternehmen erwartete Entwicklung der weltweiten Rohstoffmärkte könnte die deutsche Wirtschaft schwer belasten: Wie die jährliche Rohstoffstudie der Einkaufs- und Supply Chain Management-Beratung Inverto zeigt, rechnen 67 Prozent der Studienteilnehmer mit Rohstoffpreiserhöhungen. Welche Maßnahmen sind geeignet/ werden verwendet, um das Rohstoffmanagement auszubauen?
geeignet
2014
verwendet
2015 61% 55%
Analyse der SC und Optimierung der Lagerbestände
Diese Situation wird durch die anhaltende Euroschwäche noch verschärft, welche aktuell bereits zu Mehrausgaben im Einkauf führt. Die meisten Unternehmen reagieren entsprechend. Doch nicht alle haben die Voraussetzungen geschaffen, um einer möglichen Rohstoff-Hausse begegnen zu können. 62 Prozent der Befragten gaben an, dass Rohstoffpreise einen grossen Einfluss auf das eigene Geschäft haben, 60 Prozent sagten dasselbe über die Entwicklung von Wechselkursen. Beide Werte werden als einflussreicher eingeschätzt als die Einwirkung von konjunkturellen Unsicherheiten und erhöhtem Wettbewerb (48 bzw. 45 Prozent). Damit liegen Rohstoff- und Wäh1 Melanie Burkard-Pispers, Leiterin Marketing & Kommunikation, Inverto AG, Köln, mburkard@inverto.com.
Langfristige Preisfixierungen mit Lieferanten Projekte zur Reduzierung des Materialeinsatzes
44%
Bündelung der Rohstoffbedarfe mit anderen Unternehmen
46% 40% 42% 42%
58%
41% 43%
34%
11%
Entwicklungsprojekte zur Materialsubstitution
36%
38% 35% 61%
37% 28% 30% 22% 30% 12% 28% 27%
35% 26% 34% 14%
Implementierung eines standardisieren Berichtswesens Entwicklung von Business Intelligence Tools Recycling/ Verwendung gebrauchter Rohstoffe
48%
24%
40%
Ausbau Finanz-Hedging 5%
20% 30%
41%
20%
39% 26%
Weitergabe der Kosten an Kunden
Vertikale Integration
52% 58%
55% 44% 49% 41%
Optimierung der Rohstofflieferantenbasis
Grafik: Inver to AG / CC Raw Materials / 092015
Melanie Burkard-Pispers
1
4%
26% 20% 21%
Ein Grossteil der geeigneten Massnahmen wird von Unternehmen bereits umgesetzt.
rungsrisiken auf den Spitzenplätzen der geschäftsrelevanten Ausseneinflüsse.
Euroschwäche treibt Rohstoffpreise Die Resultate spiegeln wider, wie sehr sich die Weltwirtschaft seit der letzten
Befragung verändert hat: Die anhaltende Euroschwäche, aber auch vereinzelte Preisanstiege, etwa bei Kunststoffen oder Kakao, haben den bisherigen Optimismus vieler Einkäufer gedämpft. Während in der Vorjahresbefragung bereits die Mehrheit mit einer Steigerung der Rohstoffkosten rechnete, gehen derzeit 67
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Prozent der Befragten von einem Anstieg der Rohstoffpreise aus (2014: 53 Prozent). Ein Grund für diese Einschätzung ist in der derzeitigen Euroschwäche zu sehen: Der ungünstige Wechselkurs der Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar verteuert die meist in Dollar zu begleichenden Rohstoffeinkäufe. Ein gutes Drittel der Beschaffungsfachleute erwartet zudem, dass dem Euro noch weitere Kursverluste bevorstehen.
Versorgungsengpässe bei Kunststoffen erwartet Bezüglich der Versorgungslage äusserten sich die befragten Einkäufer überwiegend entspannt. Dennoch rechnen einige Studienteilnehmer mit nachfragebedingten Verknappungen bestimmter Güter. So rechnen 27 Prozent der befragten Einkäufer mit einer Verknappung des weltweiten Angebots von Kunststoffen. Weiterhin schwierig gestaltet sich nach Einschätzung der Befragungsteilnehmer auch die Beschaffung seltener Erden. Mit 22 Prozent der Einkäufer rechnen zwar weniger als im Vorjahr (30 Prozent) mit Engpässen, da das Hauptexportland China mit dem Abbau von Ausfuhrbeschränkungen begonnen hat. Dennoch sehen vor allem Maschinen- und Anlagenbauer weiterhin eine Gefahr von Versorgungsengpässen. Probleme bei der Versorgung mit Chemikalien sehen dagegen nur 14 Prozent der Befragten; noch weniger erwarten Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Eisenmetallen und Stahl (10 Prozent), Holz, Papier und Zellulose (9 Prozent), Edelmetallen (6 Prozent) oder Weizen (7 Prozent).
reagieren zu können. Zwar beherrscht die grosse Mehrheit das «Standard-Handwerk» und verfügt über Rohstoff- und Rohstoffmarktkenntnisse. Doch weniger als die Hälfte verfügt über technisches Fachwissen zur Reduzierung des Rohstoff einsatzes oder Know-how zu Hedging-Verfahren, mit denen sich Wechselkurs- oder Preisschwankungsrisiken absichern lassen. Dementsprechend setzen die meisten Unternehmen vor allem auf Bewährtes, um sich für die erwarteten Preisanstiege zu rüsten: 49 Prozent nutzen Preisverhandlungen, 48 Prozent versuchen, Verträge über Euro- statt US-Dollar-Zahlungen zu vereinbaren und 44 Prozent kaufen Rohstoffe nur innerhalb der Eurozone. Doch damit verlagern sie das Wechselkursrisiko einfach zu den Lieferanten und die preisen selbiges meist direkt in ihre Verkaufspreise ein.
Unternehmen können noch reagieren «Die Zeit der niedrigen Rohstoffpreise könnte bald vorbei sein. Das trifft vor allem die Unternehmen, die bisher auf die Umsetzung zielgerichteter Massnahmen zum Risikomanagement verzichtet haben», sagt Lars-Peter Häfele, Leiter des Competence Center Raw Materials bei Inverto. «Für die Mehrzahl der Unternehmen, die wir 2014 befragt haben, hatten entsprechende Risiko-Management-Vorhaben keine Priorität. Jetzt fehlen den Firmen die Voraussetzungen, um kurzfristig auf Preisanstiege reagieren zu können. Doch noch ist es nicht zu spät: Wer jetzt reagiert, kann die Auswirkungen begrenzen – und ist zudem besser auf künftige Marktveränderungen vorbereitet.»
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Rohstoffeinkäufer nicht immer gut vorbereitet Vor allem aufgrund der erwarteten Preissteigerungen messen drei Viertel der Unternehmen dem Rohstoffeinkauf trotz der weiterhin guten Versorgungslage wieder eine hohe Bedeutung zu und betrauen wenigstens einen Einkäufer ausschliesslich mit diesem Thema. Doch die Fachleute verfügen nicht immer über das Know-how, das sie bräuchten, um optimal auf die derzeitige Marktentwicklung 11/2015
Kontakt Inverto AG Lichtstrasse 43i D-50825 Köln Telefon +49 (0)221 485 687-0 kontakt@inverto.com www.inverto.com
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NEWS
Priamus von Barnes Group Inc. übernommen Die Priamus System Technologies ist von der Barnes Group Inc. mit Sitz in Bristol, Connecticut, USA, übernommen worden. Das Schweizer Unternehmen beliefert weltweit qualitativ hochwertige Kunststoffspritzgiesser in den Bereichen Medizin, Automobil, Konsumgüter, Elektronik und Verpackung und beschäftigt rund 40 qualifizierte Mitarbeiter. Priamus hat ihren Hauptsitz in Schaffhausen, mit Tochtergesellschaften für den Direktvertrieb und Service in den USA und in Deutschland
sowie einem weltweiten Netz an Vertretungen. Die 1857 gegründete Barnes Group Inc. ist ein internationales Fertigungsunternehmen für die Luft- und Raumfahrt sowie für Industrieanwendungen und ein Dienstleister für zahlreiche Endverbrauchermärkte und Kunden. Die Group hat weltweit etwa 4700 Mitarbeiter an über 60 Standorten. Das Industriesegment der Barnes Group umfasst führende technologiebasierte Unternehmen aus der Kunststoffindustrie
wie Synventive Molding Solutions und Männer sowie das kürzlich übernommene Unternehmen Thermoplay mit Produktionsanlagen in Nordamerika, Europa und Asien sowie Vertriebsbüros und Vertretungen in vielen Ländern. Barnes Group konzentriert sich auf das Angebot qualitativ hochwertiger Heisskanalprodukte und Zusatzleistungen und stellt umfassende werkzeugbasierte Lösungen für alle möglichen Spritzgussanwendungen bereit. «Die Kombination aus Priamus Fillcontrol-
Systemen mit dem Knowhow der Barnes Group in den Bereichen Heisskanal und Spritzguss verbessert unsere Qualifikation, unsere Kunden zu unterstützen und eröffnet neue Möglichkeiten für die erweiterte Prozesssteuerung bei wichtigen Spritzgussanwendungen», so Christopherus Bader, Managing Director von Priamus. Priamus wird weiterhin als eigene Geschäftseinheit innerhalb des Industriesegments der Barnes Group tätig sein. www.priamus.com
Instrumententafeln. Sie ist im Vergleich zu den bisher eingesetzten Metalllösungen deutlich leichter und günstiger in der Herstellung. Der «Überflieger» war jedoch das Gangstellermodul von FTE automotive in der Kategorie «Power Train». Dieses ist aus einem langglasfaserverstärkten Grivory HT gefertigt und kommt in den Doppelkupplungsgetrieben aller Audi-Modelle zum Einsatz. Seine exzellente Ober-
fläche mit Rauigkeitswerten von Rz < 4 ist absolut aussergewöhnlich für faserverstärkte Kunststoffbauteile. Zusätzlich vereinfacht das Modul die Montage im Getriebe und senkt Kosten und Gewicht. Deshalb erhielt das Bauteil nicht nur den «Innovation-Award», sondern auch den «Grand Innovation Award» für herausragende Innovation über alle Kategorien.
auch der Anteil Europas an der weltweiten GFK-Herstellungsmenge weiter ab. Vor allem hinsichtlich der Verarbeitung von Commodities hat es in den vergangenen Jahren eine klare Verschiebung zugunsten Asiens und Amerikas gegeben, insbesondere in den durch überdurchschnittlich positives Wachstum gekennzeichneten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China). Um ein wirklich aussage-
kräftiges Bild der einzelnen Teilmärkte der extrem heterogenen Composites-Industrie zu erhalten, analysiert der GVK-Bericht die Marktentwicklung je nach den zur GFK-Produktion eingesetzten Verarbeitungsverfahren, den Anforderungen der jeweiligen Anwendungsindustrien und auch nach den einzelnen europäischen Ländern. www.avk-tv.de
SPE-Award: Ems-Grivory räumt ab Bei der 16. Award-Night der «Society of Plastics Engineers» SPE gehörte Ems zu den strahlenden Siegern des Abends. Drei innovative Anwendungen aus Ems Kunststoffen waren für einen SPE Automotive Award nominiert und alle drei wurden ausgezeichnet. In der Kategorie «Innenausstattung» wurde Ems zum einen für eine Lüfterdüse von fischer automotive systems ausgezeichnet. Diese kommt in der Mercedes A-, B- und
C-Klasse zum Einsatz. Dank des tiefschwarzen Grilamid TR Piano Black wirkt sie nicht nur sehr edel, sondern weist auch eine hohe Kratzfestigkeit und eine exzellente Chemikalienbeständigkeit auf. Das zweite prämierte Bauteil war ein Instrumententafelträger von BMW. Dieses Bauteil besteht aus einem langglasfaserverstärkten Grivory GVL. Es ist eigenen Angaben gemäss die weltweit erste thermoplastische Tragstruktur für
www.emsgrivory.com
Der GFK-Markt wächst stetig Die europäische Herstellungsmenge von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) wächst im Jahr 2015 um 2,5 %. Dies prognostiziert der von der AVK Industrievereinigung verstärkte Kunststoffe herausgegebene GVKMarktbericht 2015. Damit wird mit 1,069 Mio. Tonnen Produktionsmenge das höchste Niveau seit acht Jahren erreicht. Ebenso heterogen wie die Entwicklung in unterschiedlichen Ländern, ist 38
die Entwicklung der unterschiedlichen Verarbeitungsverfahren zur Produktion von GFK-Bauteilen. Die volkswirtschaftlich relevanten Industriebereiche Transport und Bau sind Hauptabnehmer für GFK-Bauteile. Deshalb folgt die Herstellung von GFK tendenziell der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Korrespondierend mit dem sinkenden Anteil Europas am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) nimmt
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KUNSTSTOFF XTRA
zelner Betriebsteile oder Produktionsprozesse in den Euroraum forciert. Im neuen Europa-Headquarter in Böblingen-Sindelfingen (D), ist viel Platz für einen späteren Ausbau reserviert, und das bestehende Software-Entwicklungszentrum in Bratislava (SK) wird flächenmässig praktisch verdoppelt. Ein weiterer Ausbau im Produktionszentrum Lorch (D) wurde bereits in Angriff genommen. Parallel dazu wurde auch das Tech Center Shanghai auf die doppelte Fläche erweitert. Die zahlreichen Lean-Projekte an den verschiedenen Standorten schreiten planmässig voran. Gerade am Standort Winterthur wird massiv in die
Automatisierung der Produktion investiert. «Die Währungsentwicklung wie auch der Rückgang der Wirtschaftsdynamik in China strahlen natürlich auch auf die Kistler Gruppe aus. Wir sind jedoch zufrieden, dass wir diese aus serordentliche Situation ohne Mehrarbeit oder Entlassungen meistern konnten. Wir haben im Gegenteil dieses Jahr weltweit bislang 69 zusätzliche Stellen geschaffen (Schweiz: 12 zusätzliche Vollzeitstellen) und planen auch 2016 einen weiteren Ausbau», blickt CEO Rolf Sonderegger zuversichtlich auf den Jahresabschluss 2015 und das kommende Geschäftsjahr. www.kistler.com
Bilder: KraussMaf fei
KraussMaffei besetzt Schlüsselpositionen neu
Frank Dalhaus
Manuel von Varchmin
Jörg Wittgrebe
KraussMaffei hat mit sofortiger Wirkung drei Schlüsselpositionen im Vertrieb und Service der Spritzgiesstechnik in Deutschland und in China neu besetzt. Frank Dalhaus tritt die Nachfolge des im kommenden Jahr in Ruhestand tretenden Reinhardt Rühmer als Lei-
ter Vertriebs- und Servicecenter Nord-West-Deutschland an. Manuel von Varchmin ist neuer Leiter des Vertriebs- und Servicecenter Süd-Ost-Deutschland und Jörg Wittgrebe wurde zum neuen Director Sales für den Bereich Spritzgiesstechnik und Automation der Tochter-
gesellschaft in China berufen. Seit 2012 fertigt KraussMaffei am Standort Haiyan (China) Spritzgiessmaschinen der MXBaureihe für den chinesischen Markt.
www.kraussmaffei.com
www.kunststoffxtra.com
Herzlichen Dank für Ihren Besuch an der FAKUMA
Die Kistler Gruppe verzeichnete per Ende August 2015 einen Auftragseingang von 215 Millionen Schweizer Franken und ist damit gegenüber der Vorjahresperiode um 3,2 % resp. währungsbereinigt um 10,7 % gewachsen. Die Auswirkungen des starken Schweizer Frankens sind im Tertialabschluss zwar spürbar, mit speziellen Gegenmassnahmen hat das Unternehmen aber in den letzten Monaten Vorkehrungen getroffen, um inskünftig weniger anfällig zu sein auf abrupte Währungsschwankungen. Zu den langfristigen Massnahmen gehört die geplante Reduktion des Anteils von Zulieferern, die in Schweizer Franken abrechnen. Ausserdem wird die Verlagerung ein-
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Kistler-Gruppe: Wachtum trotz Frankenstärke
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NEWS
Bilder: Marianne Flur y
1. Mechatronik Tag 2015 – Der Werkplatz Schweiz braucht Netzwerke
Die Pause wird zum Kontakte knüpfen und Gedankenaustausch genutzt. Am runden Tisch die Referenten Stefan Beermann, Rob Jansen und Kamran Mehboob (v.l.).
Währungsdruck, Innovationsdruck, Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit: Damit die Schweizer Industrie diese Herausforderungen meistern kann, muss die Wirtschaft zusammenstehen. «Der Werkplatz Schweiz braucht Netzwerke, damit die Innovationskraft erhalten bleibt», ist Jwan Meier, Geschäftsführer der Lenorplastics AG, Aesch, überzeugt. Der von Lenorplastics ins Leben gerufene 1. Mechatronik Tag in der Umwelt Arena in Spreitenbach am 9. September 2015 sollte mithelfen, dieses Ziel zu erreichen. Der Schweizer Markt ist stark technisch orientiert, dabei spielen Werkstoffe eine grosse Rolle. Mechatronik – Verzahnungen, Getriebe – ist
ein wichtiger Teil in der Technik und war entsprechend das Thema der Tagung. Der Fokus des ersten Vortrags «Erweiterte Getriebelösungen» legten die beiden Referenten Rob Jansen und Kamran Mehboob, Sabic, auf die von Sabic hergestellten Polymere und deren Applikationen für den Mechatronikbereich. Im Besonderen zeigten sie, was mit LNP Compounds in Kombination mit Polymeren für Schlüsseleffekte erzielt, sprich höhere Anforderungen (bezüglich Gleiteigenschaften, elektrischer Leitfähigkeit, Verschleissschutz u.a.) erfüllt werden können. Michael Zettler, Victrex, zeigte anhand von verschiedenen Beispielen (Hochdruckdicht ring, Gewindespindel, Zahnräder, u.a.) das aussergewöhnliche Eigenschaftsprofil
des Hochleistungspolymers PEEK (Polyetheretherketon) und welchen Nutzen der Anwender hat. PEEK lässt sich spritzgiessen, extrudieren, tiefziehen und auch nachbearbeiten (spanabhebend). In seinem Referat «Kunststoffzahnräder auslegen» stellte Stefan Beermann, Kiss Soft, eine Berechnungssoftware für Ingenieure und Konstrukteure vor, die die Auslegung, Nachrechnung und Festigkeitsberechnung von Maschinenelementen übernimmt. Sie deckt auf, ob ein Versagen beispielsweise auf eine zu starke Erwärmung, zu hohe Biegebeanspruchung oder zu geringe Verschleissfestigkeit zurückzuführen ist. Der Referent wies darauf hin, dass für Kunststoffe die beste Berechnungsmethode diejenige nach der Norm VDI 2736 sei.
Know-how-Transfer Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Welt der Werkstoffe eine sehr komplexe Materie ist. Vermittelt wurde aber auch, dass der Techniker, Konstrukteur, Ingenieur nicht alles selber wissen muss, sondern das Know-how über den Verbindungspartner – in diesem Fall Lenorplastics – holen kann, der seinerseits mit seinen Lieferpartnern und
Die Umwelt Arena gab den Rahmen zur Tagung.
Herstellern in den Projekten involviert ist und so über das nötige Wissen verfügt.
Übergreifende Netzwerke Zwar verzichtet das Schweizer Unternehmen Stromer bei der Herstellung ihrer E-Bikes im Bereich Antrieb auf den Einsatz von Kunststoffen. Der Vortrag von Dominic Isenschmid über das Stromerbike und die Visionen und Innovationen, die dahinter stecken, machte aber deutlich, dass ein «Netzwerktag», wie der Mechatronik Tag, die Basis zu Diskussionen über die nächste Generation der E-Bikes legen kann. Zudem schaffte der Vortrag den Bezug zum Nachmittagsprogramm: eine Führung durch die Umweltarena, wo die Themen Energie und Mobilität resp. Bauen und Modernisieren erlebbar aufgegriffen wurden. Testfahrten mit Elektrofahrzeugen rundeten den Mechatronik Tag ab. www.lenorplastics.com mf
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vor allem den Verbrauchern zu verdanken, die 96 % der Pfandflaschen in den Handel zurück bringen und damit für eine besonders sortenreine Sammlung sorgen. Doch auch Pfandflaschen, die vom Verbraucher in den Gelben Sack geworfen werden, werden zum Teil aussortiert und einem Recycling zugeführt. Etwa 80 % des PET-Recyclings findet mittlerweile in Deutschland statt, nur noch ein geringer Teil wird im Ausland stofflich verwertet. Dabei steigt die Nachfrage nach hochreinen PET-Rezyklaten für Lebensmittelverpackungen: Bereits etwa ein Drittel der im Inland hergestellten PET-Rezyklate wurde im Jahr 2013 für die Produktion neuer PET-Getränkeflaschen verwendet. Weitere Abnehmer sind die Textilfaserindustrie (29 %), die Folienindustrie (27 %) sowie sonstigen Anwendungen wie beispielsweise Bänder oder Reinigungsmittelflaschen (11 %). Neue PET-Getränkeflaschen bestanden 2013 laut GVM-Studie durchschnittlich zu 24 % aus Recyclingmaterial (pfandpflichtige Einwegflaschen zu 26 %). Hier schliesst sich der PET-Wertstoffkreislauf wieder.
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PET-Getränkeflaschen werden in Deutschland zu 93,6 % recycelt – eine Spitzenquote unter den Getränkeverpackungen. Dies wurde in einer neuen, detaillierten Marktanalyse durch die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung bezogen auf das Jahr 2013 ermittelt. Der Studie im Auftrag des Forum PET in der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. ist es erstmalig gelungen, ein in sich geschlossenes Kreislaufmodell zum Aufkommen und zur Verwertung von PET-Getränkeflaschen in Deutschland zu erstellen. Untersucht wurden dabei PET-Flaschen für nahezu alle Getränkesegmente, also für Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Saft, Bier, Wein sowie weitere alkoholhaltige Getränke, darunter sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen, pfandpflichtige sowie nicht pfandpflichtige Flaschen. Ausgenommen aus der Studie sind Milchgetränke. Noch besser sieht die Recyclingbilanz bei den pfandpflichtigen PET-Einwegflaschen aus, die das grösste Marktsegment unter den PET-Getränkeflaschen bilden: Hier sind es sogar 97,2 % der Flaschen, die einem Recycling zugeführt werden. Diese hohe Quote ist
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Gute Recyclingbilanz bei PETGetränkeflaschen
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Thomas Roettinger.
Prof. Helmar Franz.
Nach insgesamt 10-jähriger Tätigkeit für Haitian als Vice President und später als Mitglied des Vorstandes sowie Chief Strategy Officer (CSO) gibt Prof. h. c. mult. Helmar Franz diese Positionen ab und wechselt in den Aufsichtsrat von Hai-
tian International. Als Mitglied des Boards wird er zusätzlich als Strategieberater für die Unternehmen und Marken der Haitian Gruppe tätig werden, wie gewohnt mit Fokus auf China und den weltweiten Markt. Die Verantwortung für die Strategievorschläge für die weitere Entwicklung der Haitian International geht auf den Vorsitzenden des Vorstandes, Zhang Jianming über. Die operativen Zuständigkeiten für Forschung & Entwicklung, Exportmärkte und Marketing werden vom Top Management der jeweiligen Bereiche übernommen.
http://www.haitian.com/de/
Neuer CTO bei Illig Seit dem 1. Oktober 2015 ist Dr. Heinrich Sielemann (49) neuer Geschäftsführer Technik von Illig. Er folgt auf Wolfgang Illig (69), der diese Funktion über drei Jahrzehnte lang ausgefüllt hat und seine Erfahrung dem Unternahmen künftig als Beirat zur Verfügung stellt. Kaufmännischer Geschäftsführer bei Illig ist weiterhin Karl Schäuble (64). Heinrich Sielemann war nach dem Studium und Promotion im Fachbereich Chemietechnik an der Universität Dortmund zunächst in Führungspositionen bei namhaften Automobilzulieferern tätig. Es folgten Managementaufgaben im Maschinenund Anlagenbau, schwerpunktmässig für die Lebensmittelindustrie. Zuletzt war Sielemann als Geschäftsführer zweier Tochterunternehmen eines international tätigen Maschinenbau-
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Helmar Franz wechselt in den Aufsichtsrat
Dr. Heinrich Sielemann.
unternehmens zuständig für Füllmaschinen und komplette Fülllinien für die Nahrungsmittelindustrie. In der Schweiz ist Illig vertreten durch die Mapag Maschinen AG, Bern.
www.illig.de www.mapag.ch 11/2015
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BASF vermarktet wieder Polystyrol Ab sofort wird die BASF SE ihren Kunden in Europa wieder Polystyrol GPPS (General Purpose Polystyrol) aus ihrer Produktion in Ludwigshafen anbieten. Neben der Nutzung für den Eigenbedarf steht nach dem Auslaufen vertraglicher Verpflichtungen ausreichend Menge für die Versorgung der Kunden zur Verfügung. Das Portfolio ist auf die bekannten glasklaren Produkte Polystyrol GPPS 158K und GPPS 168N fo-
kussiert. Polystyrol (PS) wird in der Verpackungsindustrie, für Kühlschrankinnenauskleidung sowie als Gehäusewerkstoff für zahlreiche Produkte in Haushalt und Büro eingesetzt. BASF hatte 2011 das Styrol-Geschäft in die neugegründete Styrolution, ein 50:50 Joint Venture zwischen BASF und Ineos, ausgegliedert. Mitte 2014 erwarb Ineos den BASF-Anteil an Styrolution. www.basf.com
CNC-Bearbeitung statt einfach nur fräsen!
Bild: Pewatron
Pewatron AG unter neuer Leitung
Thomas Roettinger.
Die Pewatron AG hat seit Anfang Juli einen neuen CEO. Der Nachfolger von Stephen Neff, Thomas Roettinger, ist ein erfahrener Fachmann: Er ist ausgebildeter Maschinenbauingenieur mit Weiterbildung als Master in Business Administration. Seit 15 Jahren beschäftigt er sich in verschiedenen Funktionen intensiv mit Elektronik und Sensorik, vor allem mit den Bereichen Druck-, Temperatur-, Winkel- und Dreh11/2015
zahlsensoren. In dieser Zeit war er vor allem im deutschen Markt tätig; seine wichtigsten Kunden kamen aus dem Automotive-Sektor. Er wird neben der Pflege der bisherigen Märkte seinen Schwerpunkt auch auf die Weiterentwicklung der Geschäfte im gesamten deutschen Sprachraum legen. Bevor er zu Pewatron stiess, war er bei dem Sensor-Hersteller Sensata Technologies als Director Marketing & Sales Europe tätig und in dieser Funktion verantwortlich für Verkauf, Marketing, Product Management und Business Development für den Bereich Sensoren. Die Pewatron AG in Zürich, ein Unternehmen der Angst + Pfister Gruppe, vertreibt Sensoren, Stromversorgungen und elektronische Komponenten im europäischen Raum mit Fokus auf die DACH-Region.
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Lapp Gruppe setzt auf Standort Schweiz
Bild: Lapp Tec
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Ein Stöhnen ging durch die Schweizer Exportindustrie, als die Nationalbank im Januar entschied, den Euro-Mindestkurs zu kippen. Für die weltweit tätige deutsche Lapp Gruppe ist dies kein Grund, den Produktionsstandort Schweiz aufzugeben. Im Gegenteil: Der Konzern plant für die kommenden Jahre neue Investitionen. Die Lapp Gruppe mit Sitz in Stuttgart ist mit 18 Produktionsstätten und 40 Vertriebsgesellschaften rund um den Globus weltweit einer der führenden Anbieter von Lösungen und Markenprodukten in der Kabel- und Verbindungstechnologie. Besondere Bedeutung kommt der Schweizer Niederlassung zu, der Lapp Tec AG. Denn das Spritzgusswerk im thurgauischen Diessenhofen bietet seit 2014 nicht nur dem Mutterhaus, sondern auch externen Unternehmen Spritzgussdienstleistungen an. Die Firma wurde 1989 als Lapp Kabel AG gegründet und mit der Neuorientierung 2014 in Lapp Tec umbenannt. Sie ist im Besitz der Lapp Holding AG, welche sich zu 100 Prozent im Besitz der Familie Lapp befindet. Und diese ist mehr denn je gewillt, im Hochlohnland Schweiz international wettbewerbsfähige Produk-
tionsdienstleistungen anzubieten. Mit hoher Automatisierung, schlanken Produktionsprozessen, qualifizierten Mitarbeitenden sowie einem starken Netzwerk von Lieferanten und Partnern soll dies gelingen. Als KMU mit gegen 40 Mitarbeitenden kann Lapp Tec schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Gleichzeitig profitiert sie von der Leistungskraft des Mutterhauses mit über 3000 Mitarbeitenden und über 800 Millionen Euro Umsatz. Das Schweizer Qualitätsverständnis und das stetige Streben nach Verbesserung machen Lapp Tec robust gegen wirtschaftliche Turbulenzen. Zudem baut die Firma mit jährlichen Investitionen in Millionenhöhe ihre Kompetenz in der Kunststofftechnologie kontinuierlich aus. «Auch für die kommenden Jahre sind Investitionen zur Modernisierung und zum Ausbau des Standortes geplant», sagt Siegbert Lapp. Der Gründer der Lapp Tec AG und Mitinhaber der Lapp Gruppe ist überzeugt, dass der Produktionsstandort Schweiz auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. www.lappgroup.com 11/2015
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01.12.
VDI-Seminar: Komplexe Industrie 4.0-Projekte im Termin- und Kostenrahmen realisieren Ort: München Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/leichtbau
01.12.
VDI-Seminar: Industrielle IT-Sicherheit – Gefahren und Schutzmöglichkeiten Ort: Düsseldorf Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 6214-201 wissensforum@vdi.de, www.vdi.de/leichtbau
01.12.
Seminar: Kunststoffe in der Medizintechnik: Prüftechnik und Untersuchungsmethoden Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
01./02.12.
Kurs: Extrudieren / Verfahrenstechnik optimieren Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch Wiederholungskurs: Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
07./08.12.
Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe – Kunststoffe mit allen Sinnen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
Fachtagung: Spritzgiesswerkzeugtechnik – Im Spannungsfeld zwischen Klein- und Grossserienproduktion von Kunststoffprodukten Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de
08./09.12.
Seminar: Laserschweissen von Kunststoffen Ort: Würzburg Veranstalter: SKZ – ConSem GmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg Telefon +49 (0)931 4104-164 anmeldung@skz.de, www.skz.de/seminare
09./10.12.
AMI's inaugural Conference: Plastics in Africa Ort: London Veranstalter: Applied Market Information Ltd. AMI House, 45-47 Stokes Croft, Bristol, BS1 3QP, UK Telefon +44 (0)117 924 9442 sh@amiplastics.com, www.amiconferences.com
10.12.
Seminar: Werkstoffauswahl für Kunststoffformteile Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de
10.12.
Workshop: Zerspanung: Abstechen, Stechdrehen Ort: Frauenfeld Veranstalter: Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14, CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 seminar@iscar.ch, www.iscar.ch
10./11.12.
Seminar: Konstruktion von Composites-Bauteilen im Rohr-/Tank- und Anlagenbau Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
Bild: Pixabay
03./04.12.
08./09.12.
Bild: Pixelio, Gisela Peter
DEZEMBER 2015
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07./08.12.
Kurs: Faser-Kunststoff-Verbunde – der Werkstoff für Kreative Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
14./15.12.
Aufbau und Eigenschaften der Kunststoffe – variantenreicher Kunststoff Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch
07./08.12.
Seminar: Statik und Festigkeitslehre für die Praxis in Projektierung und Konstruktion Ort: Wuppertal Veranstalter: Technische Akademie Wuppertal e. V. Hubertusallee 18, D-42117 Wuppertal Telefon +49 (0)202 74 95-248 taw-wuppertal@taw.de, www.taw.de
16./17.12.
Seminar: 6th WPC Conference Ort: Köln Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de
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MESSEN
Konventionelle Herstellungsverfahren kombiniert mit AM
Innovationstreiber und Trendsetter Am 17. November geht die formnext 2015, Internationale Messe und Kongress für die Additiven Technologien und den Werkzeug- und Formenbau, in Frankfurt erstmals an den Start. An vier Messetagen können sich die Besucher ein Bild über das Potenzial machen, das sich durch die Kombination von Additiven Fertigungstechnologien (AM) und konventionellen Herstellungsverfahren ergibt.
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gungsschritt kundenspezifisch in kleinen Losgrössen zu individualisieren. Individuelle Kundenwünsche können auf diese Weise direkt in eine zum Ende hin personalisierte Wertschöpfungskette integriert werden.» Die Eos Technologie wird mittlerweile nicht mehr nur im Prototypenbau eingesetzt, sondern bedient auch zunehmend immer mehr Fertigungsanwendungen. «In diesem Umfeld kann es einerseits darum gehen, dass die additive Fertigung dort ansetzt, wo konventionelle Verfahren in puncto Umsetzbarkeit an ihre Grenzen stossen. Andererseits wird – je nach Anwendung – auch die Integration additiver Fertigungsverfahren in bestehende konventionelle Produktionsumgebungen oder auch die Kombination beider Herangehensweisen immer mehr an Bedeutung gewinnen», so Claudia Jordan, Unternehmenskommunikation Eos. Ein wichtiger Schritt in dieser Entwicklung ist für Eos die Kooperation mit GF Machining Solutions im Bereich Werkzeugbau. Diese Entwicklung wird neben der Prä-
sentation eines neuen Systems und Monitoring-Lösungen für die Qualitätssicherung im Bauprozess ein wichtiges Thema beim Messeauftritt von Eos sein.
Sonderschau: Die richtige Auswahl der Werkstoffe Wie entscheidend die richtige Auswahl der Werkstoffe für ein Bauteil ist, zeigt die formnext 2015 mit ihrer Sonderschau «Vom Werkstoff zum Bauteil». Auf der Messe wird der Einsatz von Werkstoffen sowohl für die konventionelle Fertigung (z.B. Spritzguss) als auch für die Additiven Fertigungsverfahren gezeigt. Die Auswahl und Bereitstellung passender Werkstoffe für die Additive Fertigung sind ein sehr aktuelles Thema für die weitere Entwicklung dieser noch jungen Technologie in Richtung Serienfertigung. Mit ausgewählten Exponaten und anhand plakativer Beispiele von der Zahnbürste und Brillengläsern über Flugzeugteile bis zu Bremsscheiben erläutert die Sonderschau innovative Wege in die Zukunft.
Bild: WZR ceramic solutions GmbH Rheinbach
Insgesamt stellen rund 190 Aussteller auf einer Bruttofläche von 18 700 m2 in der Halle 3.1 Innovationen und neueste Entwicklungen aus den Bereichen Additive Technologien, Werkzeug- und Formenbau sowie anderen Bereichen der Produktentwicklung und -herstellung vor. Stratasys, Weltmarktführer im Bereich 3D-Druck, zeigt sich mit seinem 506 m2 grossen Messestand mit dem grössten jemals auf einer Messe in Europa gehabten Stand. «Ein Grund dafür ist, dass die formnext die aktuellen thematischen Entwicklungen im Bereich der Additiven Fertigung sehr passend aufgreift. Die indus trielle Anwendung hat sich zum Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit entwickelt», erklärt Andy Middleton, Geschäftsführer EMEA von Stratasys. Es gehe nicht mehr nur um neue technologische Entwicklungen, sondern um die Frage, wie Additive Technologien in die Produktion von Branchen wie dem Automobilbau oder der Luftfahrt integriert werden können und welche Potenziale sich dabei ergeben. «Um das zu zeigen, ist die formnext eine hervorragende Plattform.» Arburg wird auf der formnext den Freeformer präsentieren. Das Unternehmen sieht grosse Potenziale für das Zusammenspiel aus konventionellen Verfahren und 3D-Druck. «Wir verzeichnen einen klaren Trend hin zu variantenreichen Kleinserien und kleinen Stückzahlen bis hin zu Losgrösse 1. Diesbezüglich sehen wir grosses Potenzial in der Kombination von Spritzgiessen und industrieller additiver Fertigung», so Heinz Gaub, Arburg-Geschäftsführer Technik. «Dadurch ist es möglich, Kunststoffteile effizient und kostengünstig in Serie zu fertigen und in einem weiteren additiven Ferti-
Mit der Sonderschau «Vom Werkstoff zum Bauteil» zeigt die formnext 2015 die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Werkstoffe auch für die Additiven Verfahren.
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Anhand des Themas Zahnersatz präsentiert die Sonderschau zum Beispiel unterschiedliche Fertigungsmöglichkeiten für Knochenstifte – einmal konventionell aus Keramik und gesintert aus Titan. Damit zeigt die formnext auch, welchen Einfluss die Materialien auf die späteren Eigenschaften und Fertigungsverfahren haben. «Bei der Herstellung neuer Produkte sollten die Anforderungen an das Bauteil entscheidend sein für die Auswahl des Werkstoffes», so Professor Wolfgang Kollenberg, von der WZR ceramic solutions GmbH Rheinbach und Fachausschuss-Leiter Additive Fertigung bei der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde. Kollenberg hat in Kooperation mit der formnext die Sonderschau entwickelt und organisiert. Die formnext will mit der Sonderschau auch die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich Werkstoffe – gerade für die Additiven Verfahren – aufzeigen. «Leider stehen in diesem Bereich derzeit noch viel zu wenige Rohstoffe zur Verfügung, was in der Öffentlichkeit nicht wirklich bekannt ist», so Kollenberg. Für die Idee der unbegrenzten Fertigungsmöglichkeiten durch 3D-Druck müsste noch einiges an Entwicklungsarbeit bei den Werkstoffen geleistet werden. Doch nicht nur Materialien für die Additive Fertigung werden auf der Sonderschau zu sehen sein. Anhand einer Zahnbürste wird demonstriert, wie mehrere Materialien und Borsten im Spritzguss vereinigt werden. «Für den Werkzeugbau ist die schlichte Zahnbürste nämlich ein HighEnd-Produkt», so Kollenberg.
Konferenz mit über 30 Referenten Parallel zur formnext findet eine internationale Konferenz statt, die neueste Tech nologien und Anwendungsmöglichkeiten
formnext auf einen Blick Name: Internationale Messe und Kongress für die Additiven Technologien und den Werkzeug- und Formenbau Ort: Frankfurt am Main Zeit: 17. bis 20. November 2015 Öffnungszeiten: täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 09.00 bis 17.00 Uhr Konferenz: täglich von 09.00 bis 16.00 Uhr, Dienstag von 12.00 bis 16.00 Uhr Veranstalter: Mesago Messe Frankfurt GmbH
der Additiven Technologien und deren Einfluss auf Produktentwicklung und Produktion thematisiert. Hochkarätige Key-Notes unter anderem von Audi, Eos und Stratasys bieten den Teilnehmern exzellentes Wissen und aussergewöhnliche Erfahrungen aus erster Hand. Darüber hinaus präsentiert die Konferenz mit rund 30 internationalen Sprechern neueste Anwendungsmöglichkeiten aus den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Konsumgüter, Architektur, Schmuck und andere. Die formnext 2016 steht bereits fest: Sie findet vom 15. bis 18. November in Frankfurt am Main statt.
Kontakt Mesago Messe Frankfurt Group: Rotebuehlstr. 83–85 D-70178 Stuttgart Telefon +49 (0)711 61946-0 sascha.wenzel@mesago.com www.mesago.de/formnext
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MESSEN
Münchener Branchenleitmesse für Automation und Mechatronik boomt
Die Ära der smarten Robotik hat begonnen
Bild: VDMA
Die Automatica verbucht einen Anmelderekord: Für die Messe vom 21. bis 24. Juni 2016 in München haben die Aussteller bereits heute mehr Fläche gebucht, als bei der Vorveranstaltung. In fünf Messehallen präsentieren mehr als 800 Firmen ihre Lösungen für die Optimierung von Produktionsprozessen und professionelle Servicerobotik.
Patrick Schwarzkopf
Tatsächlich könnten die Geschäfte in der Branche derzeit kaum besser laufen. Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer des VDMA Robotik + Automation, bringt es auf den Punkt: «11,4 Milliarden Euro setzte die deutsche Robotik- und Automationsbranche 2014 um. Dieses neue Rekordergebnis entspricht einer Umsatzsteigerung von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im laufenden Jahr rechnen wir mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Unter diesen positiven Vorzeichen treibt die Branche Entwicklungen wie die Mensch-Maschine-Kollaboration, mobile Robotik und Industrie 4.0 mit Nachdruck voran.» Für die Automatica heisst das: Revolution statt Evolution im Hinblick auf Technologien und Exponate. Robotik, industrielle Bildverarbeitung, Integrated Assembly Solutions und professionelle Servicerobotik zählen zu den Vorreitern. «Die Innovationskraft hat in den zurückliegenden zwei Jahren einmal mehr an Fahrt aufgenommen», wie Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer der Kuka AG, betont. «Bestimmende Themen wie Industrie 4.0, sichere Mensch-Roboter-Kollaborati48
on oder neue Einsatzbereiche von Robotern sind gefragt. Die Anwender wollen die Vorteile nicht nur hören und sehen, sondern schnell selbst in der Praxis nutzen können. Als führendes Haus in Robotik und Automationslösungen arbeiten wir bei Kuka mit Hochdruck daran, diesen Wünschen nachzukommen. Daher können wir heute schon versprechen, wegweisende und einzigartige Technologielösungen auf der Automatica 2016 zu zeigen. Lösungen, die beachtliche Produktivitätssteigerungen ermöglichen und Automatisierung da zeigen, wo sie bisher nur schwer möglich war.»
Die embedded Messe zur Digitalisierung der Produktion
Eine Messe – viele Branchen
Maintain im neuen Format
Die Automatica bildet das komplette Spektrum an Produkten, Systemen und Lösungen für nahezu jedes Automatisierungsvorhaben ab. Automobil- und metallverarbeitende Industrie, Medizin-, Pharma-, Lebensmittel- und Kunststoffbranche: Die Automatica spricht Anwender aus den unterschiedlichsten Produktionsbereichen an. Dabei haben Aussteller und Besucher ein gemeinsames Ziel: die Optimierung von Produktionsprozessen.
Der Durchbrunch der smarten Roboter
Nachdem die Fachmesse für industrielle Instandhaltung im Juni 2014 noch parallel zur Automatica stattgefunden hat, wechselt sie im kommenden Jahr in das Internationale Congress Center (ICM) auf dem Münchener Messegelände. Mit dem Ortswechsel geht auch ein neuer Termin einher: Die nächste maintain wird vom 18. bis 20. Oktober 2016 durchgeführt. Neben einem stark erweiterten Konferenzprogramm soll mit einem neuen Konzept Instandhaltungsverfahren realitätsnah und erlebbar vor Ort abgebildet werden, um gezielt Wissen zur Instandhaltung zu vermitteln.
Roboter haben ihren schützenden Käfig verlassen und arbeiten eng mit dem Menschen zusammen. Ob Bergbau oder Landwirtschaft, Baugewerbe, Forstwesen oder Frachtabwicklung, ob im Boden oder unter Wasser, in der Luft oder im Weltraum – Serviceroboter sind in der Praxis angekommen. Der Messeschwerpunkt «Professionelle Servicerobotik» auf der Automatica zeigt erneut die konkreten Anwendungen zum Anfassen.
Kontakt Messe München, Vertretung für die Schweiz und Liechtenstein: BTO Solutions Schürch Pflanzschulstrasse 3 CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)44 350 36 02 info@bto-solutions.ch www.automatica-munich.com/de/
Nach der erfolgreichen Premiere des Themenbereichs «Industrie 4.0 in der Praxis» auf der Automatica 2014 bindet die Messe im nächsten Jahr das neuentwickelte Messekonzept «IT2Industry» ein. Hierbei handelt es sich um die Fachmesse und Open Conference für intelligente, digital vernetzte Arbeitswelten. Aussteller präsentieren Lösungen und Services zum industriellen Internet der Dinge und stellen in der Konferenz Best-Practice Beispiele vor.
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«Coolmaster» Formenreinigung mit Trockeneis dass alle Parameter wie Eismenge, Kristallgrösse und Luftdruck frei einstellbar sind. Dies erlaubt eine Prozessoptimierung, wie sie bis anhin nicht möglich war. Die Coolmaster CM100 unterscheidet sich auch darin von anderen Geräten, dass das Trockeneis in einem patentierten Mahlwerk zerkleinert wird, bevor es in den Luftstrahl geführt wird. Dadurch wird erreicht, dass alle Kristalle dieselbe Grösse aufweisen, was sich im Resultat beim Strahlen als grossen Vorteil erweist. Mit einer Luftmenge von lediglich max. 1000 l/min. ist die Coolmaster wesentlich leiser als andere Geräte. «In Prozess cleaning» bedeutet, dass Spritzgussformen auf der Maschine gereinigt werden können. Dadurch kann die Reinigungszeit wesentlich verkürzt werden, die Qualität gleichbleibend hoch gehalten und Produktionsfehler minimiert werden.
Coolmaster stellte auf der Fakuma ihr Trockeneis-Strahlgerät CM100 der nächsten Generation vor, das sich hervorragend zur Reinigung von Kunststoffspritzgussformen im Prozess eignet. Die Coolmaster CM100 ist klein und handlich und sehr flexibel dadurch,
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gänzung im Metravib Programm, ist ein neues Dynamisch Mechanisches Analysensystem, welches aussergewöhnliche Analysenmöglichkeiten bietet. Es erlaubt die Charakterisierung von Materialien, welche unter Temperatur einfluss grosse Veränderung der mechanischen Eigenschaften zeigen. Mit seinem luftgelagerten 300 Newton Shaker bietet das DMA +300 unübertroffene Fähigkeiten bei der Untersuchung von Fasern und Polymerfilmen sowie bei der Verfolgung von Aushärtungsreaktionen von duroplastischen Kunststoffen. Das Metravib DMA +300 kann auch mit einer Multitest Material ermüdungssoftware ausgestattet werden. Es ist daher ein sehr vielfältig einsetzbares Forschungsgerät, welches sich speziell für die Untersuchung von verstärkten Polymermaterialien eignet.
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PRODUKTE
Professionelle Handmessmittel von Mahr
Mit über 150 Jahren Erfahrung im Gebiet der Handmessmittel hat sich Mahr durch Qualität und Innovation weltweit etabliert. Mahr kann das richtige Handmessmittel sowie auch individuelle Sonderlösungen anbieten. Brütsch/Rüegger Tools ist ein jahrelanger Partner von Mahr und führt zahlreiche Artikel im Sortiment. Ein kleiner Überblick über die aktuellen Handmessmittel aus dem Sortiment von Mahr: – Digitale Messschieber MarCal die neue Generation (109255 ...110720) Gut ablesbare, kontraststarke LCD-Anzeigen. Das moderne, energieeffizientes Messsystem
mit Reference-Lock-Funktion verhindert Messfehler durch versehentliches Betätigen der Bedientasten. – Messuhren MarCator (122100 … 122250) Von der mechanischen Messuhr bis zu hochpräzisen digitalen Modellen findet sich für jede Mess aufgabe die ideale Lösung. Von der dynamischen Messung bis zur Ebenheitsprüfung. – Bügelmessschrauben Micromar (115130…115805) Micromar Bügelmessschrauben zeichnen sich durch präzis geschliffene Messspindeln und die
Polycarbonat-Filamente für den 3D-Druck
Polymaker, ein Hersteller hochwertiger Filamente für 3D-Desktop-Drucker mit Extruder, stellt Polymaker PC vor, eine neue Reihe von Materialien auf Basis von Polycarbonat, die für diese Drucker entwickelt wurde. Die Einführung dieser Produkte ist das Ergebnis einer Partnerschaft mit Covestro, vormals Bayer MaterialScience. Bisher stand Polycarbonat nur für Anwendungen in exklusiven industriellen 3D-Druckern oder einem kleinen Markt für extrusionsbasierte 3D-Desktop-Drucker zur Verfügung. Die ersten beiden Produkte der neuen Serie sind Polymaker PCPlus und PC-Max. Die Anwendung wurde möglich durch Sen-
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kung der Drucktemperatur von bisher 300 bis 320 °C auf moderate 250 bis 270 °C sowie durch deutlich verringerte Neigung zum Verzug. Polymaker PC-Max zeigt darüber hinaus verbesserte mechanische Eigenschaften – insbesondere eine erhöhte Härte – und eignet sich dadurch besonders für mechanisch anspruchsvolle Anwendungen. Im Vergleich zu marktgängigen Werkstoffen für den 3D-Druck zeichnet sich Polymaker PC durch hohe Temperaturbeständigkeit aus: Die Produkte überstehen unbeschadet Termperaturen von weit über 100 Grad Celsius und eignen sich damit für Beleuchtung und Konstruktion und für alle Arten von Anwendungen, bei denen es auf eine gute Strukturstabilität bei Hitze ankommt.
Covestro AG Kaiser-Wilhelm-Allee 60 D-51373 Leverkusen Telefon +49 (0)214 60092000 www.covestro.com
robuste Ausführung aus. Die Produkte gewährleisten höchste Genauigkeit und eine lange Lebensdauer. – Feinzeiger-Rachenlehren MaraMeter und Multimar (164770 und 118900) Diese Handmessmittel kommen bei hochpräzisen Messungen von Innen- und Aussendurchmessern an Einzel- und Serienteilen zum Einsatz. Das MaraMeter erzielt dank konstanter Messkraft, genauer Übertragungsmechanismen bzw. hoher Parallelität der Messflächen beste Ergebnisse. Das Universalmessgerät MultiMar kann für fast alle Innen- und Aussenmessungen verwendet werden, bei denen Standardmessgeräte nicht geeignet sind. – Rauheitsmessgeräte MarSurf (148655…148662) Die Rauheitsmessgeräte für den mobilen Einsatz unter Werkstattbedingungen. Im Wesentlichen
arbeiten diese Geräte nach dem Tastschnittverfahren. Das Messen von Ra, Rq, Rz, Rmax, Rp, Rt, RSm usw. wird dadurch ganz einfach gemacht. Weitere Details zu diesen Produkten mit entsprechendem Zubehör sind im Brütsch/Rüegger ToolShop www.brw.ch, Schnellsuche «Mahr» oder mittels Eingabe des Produkttitels zu finden. Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 Postfach, CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 sales@brw.ch www.brw.ch
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KUNSTSTOFF XTRA
PRODUKTE
Trockeneisreinigungstechnologie für die Kunststoffindustrie Die neuen Aero Plastics Edition Systeme von Cold Jet sind Trockeneisreinigungssystempakte mit vollem Druckbereich inkl. Zubehör. Es sind Hochleistungsmaschinen, welche die SureFlow-Pellet-Technologie verwenden. Ausgestattet sind die Maschinen mit einem isolierten, gedämmten, entleerbaren Trichter mit einer erweiterten Trichteraktivität, einem internen Druckregler, einer Dosiereinheit mit vollem Druckbereich und einem Edelstahlrotor oder Aluminium beschichteten Rotor. Sie garantieren die beste Pelletwirkung, ma-
ximale Reinigungsaggression und den zuverlässigsten Strahlfluss der am Markt erhältlich ist. Zusätzliche Funktionen und Zubehör enthalten einen XP Performance Applikator mit Totmannschalter für Sturzschutz, versiegelte elektrische Schalter, eine harte äussere Schale, zwei Leuchten in Industriequalität und haben ein ergonomisches Design. Ein Elastomerstrahlschlauch wurde entwickelt, um Verstopfungen und Einfrierungen zu verhindern. Ultraleichte und aerodynamische SureFlow Schnellkupplungen gewährleisten einen vollen
DLC-beschichtete Zweistufenauswerfer
Bei Meusburger sind alle Zwei stufenauswerfer nun mit DLC- beschichteten Funktionsflächen erhältlich. Durch die DLC-Schicht wird der Verschleiss minimiert und die Lebensdauer der Zwei stufenauswerfer um ein Vielfaches erhöht. Daraus resultieren bessere Werkzeugstandzeiten und längere Wartungsintervalle.
Durch die optimalen Trockenlaufeigenschaften der DLC-beschichteten Funktionsflächen ist eine schmiermittelfreie Anwendung der Zweistufenauswerfer möglich. Daher sind sie besonders für die Anwendung in der Medizin- und Lebensmitteltechnik geeignet. Die benötigten Hübe sind stufenlos einstellbar und zwangsgesteuert. Alle DLC-beschichteten Zweistufenauswerfer sind bei Meusburger sofort ab Lager lieferbar. Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Formaufbauten Kesselstr. 42 A-6960 Wolfurt Telefon +43 (0)5574 6706-471 office@meusburger.com www.meusburger.com
Partikelstrom und maximale Performance. Variable Fragmentier-MERN-Düsen ermöglichen es, die Aggresivität am Einstellrad für den vollen Leistungsbereich mit maximaler Effizienz zu steuern. Um es einfach zu machen, hat Cold Jet für die Kunststoffindustrie empfohlene MERN-Düsen vordefiniert.
Cold Jet Deutschland GmbH Zum Niesenberg 2 D-54595 Weinsheim Telefon +49 (0)6551 9606-0 www.coldjet.com
Wechselkopfbohrsystem Cham IQ Drill In Zeiten knapper Ressourcen und anspruchsvoller Anwendungen unterstützt Iscar Kunden, die Produktivität durch effiziente Engineering-Lösungen zu erhöhen. So hat das Unternehmen die Produktfamilie der modularen Bohrwerkzeuge mit dem Wechselkopfbohrsystem Cham IQ Drill bis zu einem Durchmesser von 40 Millimetern erweitert. Diese Lösung ist die weltweit erste ihrer Art und sorgt für eine einfache und sichere Handhabung ohne jegliche Ersatzteile. Die Klemmkraft wird ausschliesslich im v-förmigen Hartmetallstift aufgebaut und stellt im Zusammenspiel mit den grossen Anschlagflächen eine sehr hohe Prozesssicherheit auch bei unregelmässigen Schnittkräften sicher.
Diese können beispielsweise bei Anbohrprozessen auf schrägen Flächen entstehen.
Iscar Hartmetall AG Wespenstrasse 14 CH-8500 Frauenfeld Telefon +41 (0)52 728 08 50 office@iscar.ch www.iscar.ch
Herbold Plastkompaktor Der Plastkompaktor wird bei post-consumer Anwendungen immer häufiger einer Wasch-/Trennanlage nachgeschaltet, weil es überzeugende Vorteile gibt: man kann z.B. in grossen Chargen mischen und homogenisieren. Mit der Anlage lassen sich verschiedenste Materialien verarbeiten: Thermoplastische Kunststoffe wie Fasern, Bändchen, Schaumstoffe, Folien, Stretch- oder Dünn-
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folien, Feinanteile, Pulver oder Späne, Kunststoffe, die schwierig zu fördern, zu lagern und zu mischen sind (feucht oder trocken). Das agglomerierte Material weist gute Rieselfähigkeit und ein hohes Schüttgewicht auf. Auch die Abtrennung von Restfeuchten wird durch den Agglomerierprozess effektiv und «nebenbei» miterledigt. Herbold Plastkompaktoren gibt es für Durchsätze bis ca. 1500 g/h. In
vielen Fällen ist die Herstellung eines Agglomerates eine dauerhaft preiswerte Alternative im Vergleich zu einem Recyclingextruder.
Herbold Meckesheim GmbH Industriestrasse 33 D-74909 Meckesheim Telefon +49 (0)6226 932-0 herbold@herbold.com www.herbold.com
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