KunststoffXtra 6/2019

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6 / 2019

OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

Juni 2019

KUNSTSTOFF XTRA

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR WERKSTOFFE – VERARBEITUNG – ANWENDUNG

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COMPOSITES EUROPE 14. Europäische Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen

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Circular Economy in Variationen Erstmals nach Jahren der stetigen Aufwärtsbewe­ gung melden die deutschen Kunststofferzeuger einen Produktionsrückgang, und zwar von 3,1 %. Die Gründe können vielfältig sein. Ist es der ge­ stiegene Druck auf Kunststoffe, vor allem im Verpackungsbereich, der durch die Debatten um Marine Litter und den damit verbundenen Verbo­ ten für Raschelsäcke, Trinkhalme und Einwegbe­ cher stark zugenommen hat? Ist es die Konjunktur, die sich seit dem 2. Halbjahr 2018 abkühlt, vor allem im Automobilbereich? Oder sind es doch die politischen Unsicher­ heiten rund um die gegenseitig auferlegten und angedrohten Strafzölle zwischen den USA und China? Der Mix dieser Faktoren wird weiterhin für Unruhe und damit Spannungen an der Wirtschaftsfront sorgen. Da darf man gespannt sein, wie sich die fast traditionell optimistische Stimmung auf der K 2019 durchschlägt. Die Messe Düsseldorf nimmt schon mal ein heisses Eisen auf und macht das Thema Kreislaufwirtschaft zu einem der Leitthemen der K 2019 im Oktober. Die Sonderschau «Plas­ tics shape the future» wird Industrie, Wissenschaft, Politik und NGO die Gelegenheit bieten, Erfahrungen und Best Practices zum zirkulären Wirt­ schaften auszutauschen, aber auch sich kritisch einzubringen. Die K als weltweit grösste Kunststoffmesse sorgt immer wieder für Wachstums­ impulse. Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit könnten hier für zusätzli­ chen Schub sorgen. Wie man mit Circular Economy umgeht und auf dem besten Weg ist, diese auch erfolgreich zu realisieren, macht in diesen Tagen Österreich vor. Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde im Zuge der Ibiza-Gate als Bun­ deskanzler vom Parlament abgewählt und ist nun der jüngste Alt-Kanzler in der Geschichte der Alpenrepublik. Gut möglich, dass Kurz im Herbst wieder ins Kanzleramt einziehen kann, als jüngster neuer Ex-Altkanzler. Das ist dann – wenn es denn so kommen sollte – Kreislaufwirtschaft pur in der Realpolitik.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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Masterbatch für Biopolymere Medizinaltechnik

EDITORIAL

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KUNSTSTOFF XTRA


KUNSTSTOFF XTRA

INHALTSVERZEICHNIS

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Produktion in Mio. t 20

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18

14

19,2

19,9

19,3

Der Umsatz stieg mit 27,4 Mrd. Euro um lediglich 1,1% an (2017: 12,1%)

20

24,2

27,1

27,4

Der Inlandsumsatz lag mit 10,2 Mrd. Euro um -0,4% unter dem Vorjahr Das Wachstum des Auslandsumsatz lag mit 1,9% noch deutlich im Positiven (17,3 Mrd. Euro)

2017

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15

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Die Produktion schrumpfte um -3,1% auf 19,3 Mio. t

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2016

2017

2018

10

2016

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FOKUS

Umsatz in Mrd. Euro

Mehr Schatten als Licht

Ein Abschwung bei den Abnehmerbranchen und der Weltwirtschaft haben Spuren bei der Produktion der deutschen Kunststofferzeuger hinterlassen. Noch leicht positiv zeigt sich die Entwicklung bei Umsatz und Beschäftigung.

Schnell montiert und gemessen  10

Ein innovatives Messsystem aus Sensoren mit magnetischer Befestigung, Heizband und Anzeigegerät vereinfacht die Wartung und den Abgleich von Kunststoffspritzgiessmaschinen. Zudem reduziert das System des Schweizer Herstellers Sensormate die für Sensormontage und Messvorgang benötigte Zeit von mehreren Stunden auf lediglich 30 bis 60 Minuten.

15 06

Die Produktion von Seekabeln ist die Kernkompetenz der zur General Cable gehörenden Norddeutschen Seekabelwerke. Die Isolations- und Schutzschichten um die Kabel­ litzen bestehen aus Polyethylen (PE). Diese PE-Ummantelungen werden durch Schlauchextrusion direkt auf die Kabellitzen aufgebracht.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für Werkstoffe – Verarbeitung – Anwendung Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 9. Jahrgang (2019) Druckauflage 5500 Exemplare WEMF / SW-Beglaubigung 2018 5104 Exemplare total verbreitete Auflage 1329 Exemplare davon verkauft ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

2

WERKSTOFFE Schneller zum optimierten Composite-Bauteil  16

VERARBEITUNG Schlauchextrusion mit trockener Vakuumtechnik

MESSEN/PRÜFEN/QS

Mit dem Einsatz von Polyurethan kann der RTM-Prozess generell kosteneffizienter gestaltet werden. Aus verschiedenen Gründen wird aktuell für endlosfaserverstärkte Bauteile hauptsächlich auf Epoxid gesetzt und damit anwendungsspezifisches Potenzial von Alternativen vernachlässigt.

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PUBLIREPORTAGE

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10, Postfach CH-6302 Zug Telefon +41 41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com

Vorstufe Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH-6431 Schwyz Telefon +41 41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch

Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Abonnemente Telefon +41 41 711 61 11 info@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Alte Bahnhofstrasse 9a CH-5610 Wohlen Telefon +41 56 619 52 52 Telefax +41 56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Druck Procom SA Via Industria Casella postale 104 CH-6934 Bioggio Telefon +41 91 605 19 82 www.procom-sa.ch

Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto)

Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGWERB GmbH über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Copyright 2019 by SIGWERB GmbH, CH-6302 Zug

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INHALTSVERZEICHNIS

VERBAND

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Nachfolge Geschäftsführung VKR geregelt  25  Michael Gressmann nahm am 1. Mai 2019 seine Tätigkeit in der Geschäftsstelle auf und wird bis zum Ausscheiden von Peter Stauffer an der Generalversammlung 2020 die Geschäftsführung sukzessive übernehmen.

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Vernetzte Systeme und heilbare Composites

Die Zuhörer am Schweizerischen Kunststoffsymposium in Aarau wurden am 7. Mai auf eine Reise durch die «smart Technologies» mitgenommen. Alle Redner waren sich in einem Punkt einig: Wir sind am Anfang der smart Factory, und es gibt noch viel zu tun.

CLUSTER

RECYCLING Upcycling-Prozess schafft Durchbruch

Die TenCate Geosynthetics Austria GmbH produziert am Standort Linz jährlich 15 000 Tonnen Faserware aus Polypropylen. In einem Kooperationsprojekt des Kunststoff-Clusters hat das Unternehmen nun gemeinsam mit vier Partnern einen Prozess entwickelt, der es ermöglicht, aus den hausinternen Faserabfällen ein spritzgegossenes Verpackungselement und Verpackungsfolien für die eigene Produktion herzustellen.

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NEWS

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FIRMEN BERICHTEN

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VERANSTALTUNGEN

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PRODUKTE

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LIEFERANTEN­ VERZEICHNIS

verwendet werden, sogar direkt im Inlineverfahren. Durch auf Restfeuchte geprüftes Granulat wird die Produktion von fehlerhaften Teilen minimiert.

Juni 2019

Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz machen auch vor der Kunststoff verarbeitenden Industrie nicht Halt. Wir alle sind gefordert, sei es im persönlichen Umgang mit Ressourcen oder aber als Glied in der langen Kette von Hersteller bis Endverbraucher. Als Anbieter von Peripherieprodukten sind wir daran interessiert, optimale Abläufe zu erreichen, um damit unnötigen Materialverbrauch zu verhindern. Verunreinigungen des Granulats oder Rezyklats durch Metalle lassen sich durch gezielt eingesetzte Magnetseparatoren verhindern. Werkzeuge erhalten eine höhere Lebensdauer. Angüsse und Ausschussware können gemahlen/geschreddert wieder-

KUNSTSTOFF XTRA

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR WERKSTOFFE – VERARBEITUNG – ANWENDUNG

Sehen Sie in Ihrem Betrieb Optimierungspotenzial? Kontaktieren Sie uns, damit wir die Prozesse vor Ort analysieren und Lösungen aufzeigen können, wo sinnvoll Energie eingespart werden kann. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

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Fokus

Kunststofferzeuger in Deutschland produzierten weniger in 2018

Mehr Schatten als Licht

Die kunststofferzeugende Industrie konnte 2018 aufgrund eines schwierigen Markt­ umfeldes nicht an die gute Entwicklung der Vorjahre anknüpfen. Dies erklärte Dr. Michael Zobel, Vorsitzender von Plastics­ Europe Deutschland e. V., am 14. Mai vor Medienvertretern in Wesseling bei Köln. Zobel zufolge verlief der Start in das Jahr 2018 noch positiv, doch spätestens mit der zweiten Jahreshälfte drehte sich der Trend deutlich ins Minus. Am Ende sank die Produktion von Kunststoff im Jahr 2018 um 3,1 Prozent (2017: +3,7 Prozent) auf 19,3 Millionen Tonnen. Der Umsatz stieg moderat um 1,1 Prozent auf 27,4 Mil­ liarden Euro (Grafik 1). Die Hauptabsatzmärkte (Italien, Polen, Frankreich, Belgien, Niederlande) und -einsatzgebiete (Verpackung, Bau, Auto­ mobil) der Kunststofferzeuger in Deutsch­ land seien dabei nahezu unverändert ge­ blieben, wie Dr. Zobel ausführte, während Umsatz und Beschäftigung (53 078 Perso­ nen, +1,6 %) in 2018 eine leicht positive Entwicklung nahmen. Allerdings sanken die Produktionszahlen nach einigen Jahren des Wachstums erstmals wieder, was ins­ besondere auf den Abschwung in der Weltwirtschaft, der nachlassenden Dyna­ mik in Europa und bei einzelnen Kunden­ branchen zurückzuführen sei. Beim Aus­ blick auf das laufende Jahr wies Zobel darauf hin, dass die deutsche Kunststoff­ branche als stark exportorientierte Indus­ trie von wirtschaftlichen und weltpoliti­ schen Unsicherheiten besonders betroffen sei. Für die Kunststofferzeugung bleibe damit offen, ob mit einer Seitwärtsbewe­ gung oder einem weiteren Rückgang der Produktion im laufenden Jahr gerechnet werden muss. Insgesamt erwirtschaftete die deutsche Kunststoffindustrie einen Umsatz von 101 Mrd. Euro. Rund 3430 Unternehmen 4

Produktion in Mio. t 20

30

18

19,2

19,9

20

19,3

24,2

Der Umsatz stieg mit 27,4 Mrd. Euro um lediglich 1,1% an (2017: 12,1%)

Der Inlandsumsatz lag mit 10,2 Mrd. Euro um -0,4% unter dem Vorjahr Das Wachstum des Auslandsumsatz lag mit 1,9% noch deutlich im Positiven (17,3 Mrd. Euro)

27,1

27,4

2017

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Die Produktion schrumpfte um -3,1% auf 19,3 Mio. t

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• Umsatz in Mrd. Euro

2016

2017

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2018

2016

Grafiken: Plastics Europe

Ein Abschwung bei den Abnehmerbranchen und der Weltwirtschaft haben Spuren bei der Produktion der deutschen Kunststofferzeuger hinterlassen. Noch leicht positiv zeigt sich die Entwicklung bei Umsatz und Beschäftigung.

Grafik 1: Kunststoffproduktion und Umsatz in Deutschland. Zahl der Unternehmen

Beschäftigte in 1.000

Umsatz in Mrd. €

ca. 3.430

ca. 419

ca. 101

Kunststoff- und 1) Gummimaschinen Kunststoffverarbeitung

ca. 250

ca. 31

ca. 8

ca. 2.980

ca. 335

ca. 66

Kunststofferzeugung

2)

3)

1) Kernmaschinenbau, Quelle: VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen 2) Quelle: Destatis; Monatsbericht im Verarbeitenden Gewerbe; die Abgrenzung erfolgt nach fachlichen Betriebsteilen; inkludiert sind Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten. Ohne Betriebe kleiner 20 Beschäftigte (ca. ~4.000 Betriebe) 3) Quelle: Destatis; Betriebe ab 50 Beschäftigte, Abgrenzung nach fachlichen Betriebsteilen, inkl. Compound- und Masterbatch-Hersteller

ca. 200

ca. 53

ca. 27

Grafik 2: Kunststoffindustrie Deutschland 2018.

beschäftigen 419 000 Mitarbeitende (Gra­ fik 2). Zobel ging auch auf den zunehmenden Gegenwind von Seiten der Politik und Zivil­ gesellschaft für Kunststoffe ein und nannte Meeresmüll und Umweltverschmutzung durch das Littering von Kunststoffverpa­ ckungen als drängende Probleme unserer Zeit. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass nachhaltige Lösungen für die fachgerechte Sammlung und Sortie­

rung von Abfällen und weitere Investitio­ nen in Recyclingtechnologien weltweit nötig seien, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. In Europa ist es so, dass in den neun Ländern, in denen ein Deponiever­ bot herrscht, auch die höchsten Verwer­ tungsraten verzeichnet werden (Grafik 3). Deutschland sei hier international ein Vor­ reiter, wichtig sei zudem vor allem die Zu­ sammenarbeit über Wertschöpfungsketten hinaus. Zahlreiche Initiativen unter Beteili­ 6/2019


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Fokus

Gesamte Verwertung von Post-Consumer Kunststoffabfällen nach Land (2016) Schweiz Österreich Deutschland Niederlande Schweden Dänemark Luxemburg Belgien Norwegen Finnland Irland Estland Slowenien Vereinigtes… Frankreich Portugal Italien Tschechien Polen Slowakei Spanien Litauen Ungarn Rumänien Lettland Kroatien Bulgarien Zypern Griechenland Malta 0%

Neun Länder mit Deponieverbot mit Verwertungsquote von mehr als 95% Verwertungsrate gesamt: 72,7% Recycling gesamt: 31,1%

75,6% 24,2% 99,8% 72,0% 27,5% 99,5% 60,6% 38,6% 99,2% 66,7% 32,5% 99,2% 58,6% 40,6% 99,2% 62,8% 35,6% 98,5% 68,3% 29,9% 98,2% 65,6% 32,5% 98,1% 54,3% 43,1% 97,4% 71,6% 21,4% 93,0% 51,1% 38,4% 89,5% 44,6% 33,7% 78,3% 40,5% 30,6% 71,1% 38,3% 32,1% Länder mit 70,4% 44,4% 22,9% Deponiebeschränkung 65,7% 30,7% 32,5% 63,2% 33,8% 29,0% 62,8% 21,7% 38,1% 59,8% 29,1% 26,8% 55,9% 23,9% 30,3% 54,2% 17,1% 36,5% 53,6% 27,2% 24,5% EU 28+2 Verwertung 72,7% 51,8% 21,5% 21,9% (bezogen auf Gesamtabfall von 43,4% 13,7% 22,5% Plastikabfällen) 1,5% 36,1% 30,3% 31,8% 5,3% 22,8% 28,0% 6,6% 19,4% 2,1% 26,0% 22,5% Recycling 1,2% 24,7% 20,3% Energierückgewinnung 18,7% 0,0% 21,5% 18,7% 20% 40% 60% 80% 100%

• •

Grafik 3: Verwertung von Kunststoffabfällen in Europa.

gung der Kunststoffbranche seien in die­ sem Sinne aktiv, brächten Wissen und Technologie in Schwellen- und Entwick­ lungsländer und stiessen Aufklärungsmass­ nahmen bei der Bevölkerung sowie Säube­ rungen von Gebieten, die bereits erheblich durch Kunststoffabfälle belastet seien, an. Auf der Weltleitmesse für Kunststoff, der K 2019 in Düsseldorf im Oktober, zählt Kreislaufwirtschaft zu einem der Leitthe­ men. So wird die von Messe Düsseldorf und PlasticsEurope Deutschland federfüh­

rend organisierte Sonderschau auf der K mit dem Titel «Plastics shape the future» wieder eine einzigartige Plattform für In­ dustrie, Wissenschaft, Politik, aber auch Nichtregierungsorganisationen bieten, um Kritik, Erfahrungen und Best Practices zum zirkulären Wirtschaften sowie innovative Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit auszutauschen. Zudem könnte das Messe­ geschäft traditionell für neue Wachstums­ impulse und positive Weichenstellungen für die Branche sorgen. An dieser Stelle sei

auch auf den Beitrag auf den Seiten 30-32 hingewiesen, der Lösungsansätze für die Circular Economy vorstellt.

Kontakt PlasticsEurope Deutschland e. V. Mainzer Landstrasse 55 D-60329 Frankfurt am Main +49 69 2556 1307 sven.weihe@plasticseurope.org www.plasticseurope.org

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Bild: Norddeutsche Seekabelwerke (NSW)

Verarbeitung

Die Norddeutschen Seekabelwerke (NSW) liegen direkt in Nordenham an der Weser.

Störungsfreier und effizienter Betrieb

Schlauchextrusion mit trockener Vakuumtechnik Die Produktion von Seekabeln ist die Kernkompetenz der zur General Cable gehörenden Norddeutschen Seekabelwerke. Die Isolations- und Schutzschichten um die Kabellitzen bestehen aus Polyethylen (PE). Diese PE-Ummantelungen werden durch Schlauchextrusion direkt auf die Kabellitzen aufgebracht.

Uli Merkle ¹ Bei diesem Verfahren wird die trockene Mink Klauen-Vakuumtechnologie angewandt. Dabei kommen ausschliesslich bedarfsgesteuerte Mink MV Klauen-Vakuumpumpen zum Einsatz, die während des ganzen Produktionsprozesses das gewünschte Vakuumniveau halten und so massgeblich zur hohen Produktqualität beitragen. Bereits 1899 wurden die Norddeutschen Seekabelwerke (NSW) gegründet. 1904 wurde das erste Seekabel mit einer Länge von 7993 Kilometern verlegt. Seit 2007 ist NSW ein hundertprozentiges Unternehmen der General Cable Corporation und bildet in dieser internationalen Firmengruppe das Kompetenzzentrum für Seekabel am ursprünglichen Standort in Nordenham/Weser. Mit einer eigenen Pier und eigenen Verlegeschiffen können die Seekabel vom Werk direkt auf die Schiffe «gespult», zum Einsatzgebiet gefahren und verlegt werden. Heute produziert NSW Seekabel mit einer Länge von bis zu 10 000 Kilometern. ¹ Uli Merkle, Head of Marketing Services, Busch Dienste GmbH, Maulburg (D)

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Das Hauptprodukt von NSW sind Mittelund Hochspannungskabel, die unter Wasser verlegt werden. Die Palette reicht vom Transatlantikkabel über die Verkabelung von Offshore-Windparks, Anschlüssen von Inseln an das Festland bis hin zu Kabeln, die durch Seen verlegt werden oder Flüsse durchqueren. Kabel für Telekomunikation oder optische Kabel wie Kupferkabel für Motorenwicklungen, gehören auch zum Produktportfolio. Momentan sind bei NSW drei Einschneckenextruder bei der Schlauchextrusion im Einsatz, die mit einem Schneckendurchmesser von 45 bis 150 Millimetern arbei-

ten. Damit werden hauptsächlich Zwischenprodukte gefertigt, also einzelne Kabel die später, zusammen mit weiteren Kabeln, zu einem Seekabel verarbeitet werden. Je nach Produkt werden gleichzeitig mit einem Werkzeug drei verschiedene PE-Ummantelungen um eine Kupferlitze angebracht. Die erste Schicht ist eine dünne PE-Ummantelung, die zur Glättung der Oberfläche der Kupferlitze dient. Darauf kommt die eigentliche Isolationsschicht aus einem anderen PE-Typ. Als dritte Ummantelung des Kupferleiters wird eine weitere PE-Schicht als mechanischer Schutz aufextrudiert. Während dieses Prozesses wird permanent Vakuum direkt im Werkzeug im Hohlraum zwischen Litze und Ummantelung angelegt. Es sorgt dafür, dass sich die drei Schichten direkt an die Litze beziehungsweise direkt aneinander anschmiegen und dass es zu keinen Lufteinschlüssen kommt.

Wartungsintensive Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen Klauen-Vakuumpumpe Mink MV mit integriertem Frequenzregler zur bedarfsabhängigen Regelung von Enddruck und Saugvermögen.

In der Vergangenheit hatte NSW an den Extrudern Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen im Einsatz, die sich als äusserst wartungs6/2019


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intensiv und unzuverlässig erwiesen. Diese Vakuumpumpen hatten je einen 7,5 kWMotor als Antrieb und waren nicht regelbar. Das Vakuumniveau konnte nur manuell über ein Falschluftventil eingestellt werden. Problematisch war das Betriebsmittel Wasser, mit dem die Vakuumpumpen betrieben wurden. Um die Wassermenge möglichst gross zu halten, war im Wasserkreislauf ein Behälter installiert. Da die Schmelzen bei einer Temperatur von 200 bis 210 Grad Celsius extrudiert werden, heizte sich das Wasser dennoch teilweise auf annähernd 100 Grad Celsius auf. Durch die Installation eines grösseren Behälters und somit einer weiteren Vergrös­serung der Wassermenge, konnte das Problem nicht wirklich gelöst werden. Das von Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen erreichbare Vakuumniveau ist unmittelbar von der Wassertemperatur abhängig. Der niedrigste Enddruck wird bei Temperaturen von ungefähr 15 Grad Celsius erreicht. Höhere Temperaturen verschlechtern den Enddruck wesentlich. Erschwerend kam hinzu, dass das Wasser oft gewechselt werden musste, da sich darin Monomere und Partikel anreicherten. Diese wirkten sich sowohl auf die Vakuumpumpen als auch auf das Material im ganzen Wasserkreislauf aggressiv aus, so dass Teile immer wieder ausgetauscht beziehungsweise erneuert werden mussten. Ausserdem kam es durch Ausfälle von Vakuumpumpen zu Stillstandzeiten beim Extrusionsprozess.

Permanentes Vakuum An allen drei Extrudern sind jetzt jeweils zwei Mink MV 0080 C Klauen-Vakuumpumpen installiert. Für diese Vakuumtechnologie hat man sich bei NSW entschieden, weil man damit bei der pneu­matischen Materialzuführung an die Extruder über Jahre hinweg schon gute Erfahrungen gemacht hatte. Dort werden Mink KlauenVakuumpumpen für die Erzeugung des

Verarbeitung

Stromseekabel in zwei verschiedenen Versionen mit PE-Ummantelungen.

Vakuums zur Saugförderung des Granulats verwendet. Dadurch wusste man bereits, wie betriebssicher und wirtschaftlich Mink Vakuumpumpen arbeiten. Die nun bei der Schlauchextrusion eingesetzten Baugrös­ sen der Mink MV arbeiten völlig redundant und sind so gesteuert, dass sie abwechselnd in Betrieb sind. Durch die Länge der produzierten Kabel kann ein Extrusionsvorgang durchgehend eine Woche dauern. Das heisst, während dieser Zeit wird das Vakuum permanent aufrechterhalten und der voreingestellte Enddruck wird exakt eingehalten. Durch Undichtheiten bei der Zuführung der Litzen in das Extrusionswerkzeug kann mehr oder weniger viel Leckluft eindringen. Die frequenzgeregelten Antriebe der Mink MV Vakuumpumpen sorgen durch die Veränderung der Drehzahl für das Einhalten des Sollwerts. Eine manuelle Regelung ist nicht mehr notwendig. Den einzelnen Vakuumpumpen ist jeweils ein Abscheider vorgeschaltet, der dafür sorgt, dass keine mitgerissenen Kunststoffpartikel in die Pumpen gelangen

können. Die Antriebsleistung der Mink MV Vakuumpumpen liegt bei jeweils 2,1 Kilowatt, ist also wesentlich geringer als bei den vormals eingesetzten FlüssigkeitsringVakuumpumpen mit je 7,5 Kilowatt. Seit der Installation der neuen Mink MV Vakuumpumpen im Mai 2017 hat sich erwiesen, dass diese Entscheidung richtig war. Die insgesamt sechs Mink MV KlauenVakuumpumpen arbeiten völlig störungsfrei und effizient. Die Wartung beschränkt sich auf die Entleerung beziehungsweise Reinigung der vorgeschalteten Abscheider und auf einen jährlichen Getriebeölwechsel an den Vakuumpumpen.

Kontakt Busch AG Waldweg 22 CH-4312 Magden +41 61 845 90 90 info@buschag.ch www.busch.ch

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Masterbatch und Compounds 6/2019

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KUNSTSTOFF XTRA

Messen/Prüfen/QS

KiXact berechnet und interpretiert

Schluss mit Messunsicherheiten Die Kistler Gruppe, Weltmarktführer für dynamische Messtechnik, bringt mit KiXact die erste Technologie auf den Markt, mit der sich die Messunsicherheit sicher und automatisch berechnen und interpretieren lässt.

Viele Messtechniker verzichten bislang aus wirtschaftlichen oder zeitlichen Gründen ganz auf die Bestimmung der Messunsi­ cherheit, denn die Berechnungen sind kompliziert, zeitaufwändig und Ergebnisse schwierig auszuwerten. Mit KiXact bietet Kistler seinen Kunden eine Lösung, die den Umgang mit Messunsicherheiten für Anwender wesentlich erleichtert.

Seit Jahrzehnten versorgt Kistler Ingenieu­ re, Forscher und Messtechniker mit der passenden Technik für anspruchsvolle Messaufgaben. Dank dieses reichen Erfah­ rungsschatzes im Bereich der Messtechnik ist es dem Unternehmen gelungen, eine einfache, exakte und schnelle Lösung für die Berechnung von Messunsicherheit zu entwickeln. Die Technologie KiXact, die Teil des Datenerfassungssystem KiDAQ ist, berechnet die Messunsicherheit automati­ siert. Die Ergebnisse lassen sich mithilfe der mitgelieferten Software KiStudioLab analysieren. Externe Einflussfaktoren wie etwa die Umgebungstemperatur und Luft­ feuchtigkeit werden im Programm für die jeweilige Messung hinterlegt und von KiXact in die Berechnung miteinbezogen. Da Kistler die komplette Messkette liefert, ist KiXact bereits optimal auf den jeweili­ gen Aufbau und die dazugehörigen Senso­ ren eingestellt. Damit bietet KiXact Kunden aus unter­ schiedlichen Bereichen eine unkomplizier­ te Lösung und kann mehr, als nur ein To­ leranzintervall liefern. Die Analyse erkennt frühzeitig, welche Faktoren in der Messket­ te die Messung beeinflussen – und gibt dem Nutzer so die Möglichkeit, Parameter entsprechend anzupassen. Das Ergebnis sind qualitativ aussagekräftigere Messun­ gen mit geringerer Unsicherheit. 8

Bilder: Kistler

Die passende Technik für anspruchsvolle Messaufgaben

In Kombination mit der Software KiStudioLab ist mit KiXact die Berechnung sowie Auswertung der Messunsicherheit einfach und sicher.

Messunsicherheiten: Relevant bei jeder Messung Messunsicherheiten sind keine Ausnah­ meerscheinung – jede Messung in For­ schung und Industrie ist mit einer gewis­ sen Ungenauigkeit verbunden. Schon kleinere Schwankungen der Umgebungs­ temperatur können zu Abweichungen füh­ ren, die das Messergebnis unzuverlässig und damit unbrauchbar machen. Für aus­ sagekräftige Messergebnisse ist das Wis­ sen um die jeweilige Messunsicherheit daher unverzichtbar. Bei der Berechnung sind sämtliche Faktoren einzubeziehen, die Auswirkungen auf die Messung haben könnten. Je mehr Elemente die Messkette enthält, desto komplexer wird die Bestimmung der Messunsicherheit: Bisher musste ein Anwender für jede einzelne Komponen­

te der Messkette das jeweilige Daten­ blatt sichten, einzelne Spezifikationen prüfen und – zusätzlich zu externen Ein­ flüssen – mit in die Berechnung einflies­ sen lassen. Die Berechnung selbst sowie die anschliessende Auswertung der Da­ ten erfordert erweitertes Fachwissen und viel Erfahrung. Der Aufwand ist oft so hoch, dass in vielen Fällen grosszügi­ ge Annahmen getroffen werden oder gänzlich auf die Berechnung der Mess­ unsicherheit verzichtet wird, um Mess­ prozesse wirtschaftlich und überschau­ bar zu halten. Geht man andererseits von einer zu grossen Unsicherheit aus, hat dies negativen Einfluss auf die Wirt­ schaftlichkeit des gesamten Prozesses. Wer die Messunsicherheit sicher be­ stimmt, kann Toleranzgrenzen enger de­ finieren und den Prozess damit effizien­ ter gestalten. 6/2019


KUNSTSTOFF XTRA

Messen/Prüfen/QS

«Forschungsergebnisse sind nur dann vali­ de, wenn sie auf genauen und vor allem verlässlichen Messergebnissen basie­ren. KiXact kann hier helfen, den Forschungs­ etat zu entlasten», sagt Michael Lauffer, Product Manager DAQ Systems bei Kistler. «Für die Industrie sehen wir den Vorteil von KiXact vor allem darin, Prozesse zu optimieren, indem Messunsicherheiten schneller und ohne komplizierte Formeln einbezogen werden. Wer das Thema Mess­unsicherheit im Griff hat, kommt zu besseren Ergebnissen.»

die Formteilqualität Formteilqualität die

Daten nutzungsgerecht erfassen

Höchst aussagekräftige Messungen kombiniert mit einem Maximum an Flexibilität: KiXact ist Teil von Kistlers Datenerfassungssystem KiDAQ.

Das KiDAQ Datenerfassungssystem ist sowohl in puncto Hardware als auch be­ züglich der Software modular aufgebaut. Kistler stellt eine grosse Auswahl an Messmodulen mit mehr als 20 unterschie­d lichen Messgrössen zur Ver­ fügung. Die Module sind in drei unter­ schiedlichen Gehäusevarianten erhält­

lich. Damit bieten sie dem Anwender maximale Flexibilität für seine Messauf­ gabe. Alle Messeinheiten lassen sich prä­ zise zeitsynchronisieren. Eine cloudba­ sier te Plat t form ermöglicht zudem zukünftige Erweiterungen auch durch Partnerfirmen.

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6/2019 9 Ingenieurbureau Dr. Brehm AG · Lettenstrasse 2/4 · CH-6343 Rotkreuz · Telefon 041 790 41 64 · Telefax 041 790 43 03 · info@brehm.ch · www.brehm.ch


KUNSTSTOFF XTRA

Messen/Prüfen/QS

Einzigartiges Plug-and-Play-System

Schnell montiert und gemessen Ein innovatives Messsystem aus Sensoren mit magnetischer Befestigung, Heizband und Anzeigegerät vereinfacht die Wartung und den Abgleich von Kunststoffspritzgiessmaschinen. Zudem reduziert das System des Schweizer Herstellers Sensormate die für Sensormontage und Messvorgang benötigte Zeit von mehreren Stunden auf lediglich 30 bis 60 Minuten.

Elektrische und hybride Kunststoffspritz­ giessmaschinen erfreuen sich zunehmen­ der Beliebtheit, denn sie benötigen 30 bis 70 Prozent weniger Energie und arbeiten schneller, präziser sowie wiederholgenauer als rein hydraulische Maschinen. Um diese Vorteile zu nutzen, muss der Einspritz­ druck, die wichtigste Prozessgrösse im Kunststoffspritzguss, hochgenau geregelt und regelmässig kontrolliert werden. Denn ist er zu niedrig, wird die Form nicht voll­ ständig befüllt oder es ergeben sich Schwachstellen im Material. Ist er zu hoch, kommt es zu Überspritzen und damit zu Ausschuss. Eine weitere kritische Grösse ist neben dem Einspritzdruck die Düsen­ anlagekraft, also die Kraft, mit der die Düse an das Werkzeug gedrückt wird. Ist die Düsenanlagekraft zu hoch, kann sie die Düse zerstören. Ist sie zu niedrig, kann es zu Undichtigkeiten kommen und Mate­ rial austreten. Zur Sicherung einer gleich­ mässigen Qualität und Prozesssicherheit ist – auch im Rahmen der Qualitätssiche­ rung gemäss ISO9001 – eine regelmässi­ ge Kontrolle und Justierung von Einspritz­ druck und Düsenanlagekraft erforderlich. Bei allen gängigen Messverfahren wird der Einspritzdruck im Betrieb indirekt gemes­ sen und muss über eine entsprechende Umrechnung in der Steuerung ermittelt werden. Die dazu verwendeten Kraftsen­ soren wie z.B. Membranlastdosen bei elektrischem bzw. Drucksensoren bei hy­ draulischem Antrieb der Spritzeinheit müs­ sen dabei regelmässig mit dem tatsächli­ chen Einspritzdruck verglichen und ggf. durch entsprechende Steuerungsparame­ ¹ Thomas Brüser, Geschäftsführer, Sensormate AG

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Bilder: Sensormate / Gefran

Thomas Brüser ¹

Funktionsweise des Düsendrucksensors IN4000.

ter korrigiert werden. Die dafür bisher ein­ gesetzten Messsysteme sind gross und unhandlich. Für ihre Installation sind zwei Personen sowie mechanische Eingriffe in der Maschine erforderlich. Montage, Mes­ sung und Demontage nehmen bis zu acht Stunden in Anspruch. Da jeder Werkzeug­ wechsel eine erneute Messung erfordert geht hierfür und für jede weiter zusätzliche Messung wertvolle Zeit verloren. Um dies zu vermeiden, entwickelten die Konstrukteure der Sensormate AG in en­ ger Zusammenarbeit mit führenden Her­ stellern von Kunststoffspritzgiessmaschi­ nen ein völlig neuartiges System aus kompakten Sensoren, Magnetadaptern und einem Anzeigegerät für die direkte Messung von Düsendruck (IN Sensor) und Düsenanlagekraft (DAK Sensor). Die hand­ lichen Sensoren werden einfach je nach Bedarf einzeln oder miteinander ver­ schraubt über einen Magnetadapter zwi­ schen Spritzgiesswerkzeug und Einspritz­ düse montiert und über mitgelieferte Kabel an das Anzeigegerät angeschlossen.

Einbau, Messung und Ausbau dauern nur noch maximal eine Stunde und können von einer Person allein problemlos be­ werkstelligt werden. Auf diese Weise amortisiert sich das System innerhalb kür­ zester Zeit.

Beheizbarer Düsendrucksensor Der IN Sensor für die professionelle Mes­ sung des Düsendrucks bis 4000 bar ist aus hochwertigem Stahl gefertigt und ver­ fügt im Zentrum über eine konische Kavi­ tät, die während der Messung mit bis zu 400 °C heissem Kunststoff gefüllt wird. Damit der Kunststoff nicht sofort im kalten Sensor aushärtet, kann dieser über ein Heizband auf eine Temperatur von bis zu 230 °C gebracht werden. Das Heizband wird dabei wie der Sensor an das Anzeige­ gerät angeschlossen und von dort über einen Temperaturregler gesteuert. Eine Isolationsschicht zwischen Sensor und Ma­ gnetadapter ermöglicht die thermische 6/2019


KUNSTSTOFF XTRA

Entkopplung der Maschinenteile. Die da­ durch erreichte gleichmässige Temperatur­ verteilung im Sensor sorgt für akkurate Messergebnisse. Für die Messung wird der Sensor mit dem Magnetadapter sowie bei Bedarf mit ei­ nem optional erhältlichen Düsenadapter verbunden und auf das Spritzgiesswerk­ zeug montiert. Die Düsenadapter fertigt Sensormate wahlweise in Stahl oder Mes­ sing. Da Messing vergleichsweise weich und damit einfach zu bearbeiten ist, kön­ nen Kunden die Adapter gegebenenfalls nachträglich noch an ihre Anforderungen anpassen. Gewinde auf der Ober- und Unterseite des Sensors erleichtern die Montage der Adap­ ter. Anschliessend wird die Düse aufge­ setzt, Schmelze eingespritzt und dabei der Düsendruck gemessen. Dieser kann als Maximalwert im Anzeigegerät gespeichert und mit dem in der Maschine gemesse­ nen Einspritzdruck abgeglichen werden. Die optionale Beheizung des Sensors ist besonders bei sogenannten Multishot-Mes­ sungen interessant. Dabei erfolgt die Mes­ sung stufenweise bei verschiedenen Drü­ cken – beispielsweise 500, 1000, 1500 und 2000 bar. Der direkte Vergleich der Messergebnisse nach jedem Einspritzvor­ gang mit dem, mittels in der Maschine ein­ gebauten, indirekt messenden Sensoren errechneten Einspritzdruck gestattet bei Bedarf das Nachjustieren der Maschine.

Messung der Düsenanlagekraft Im Rahmen des Qualitätsmanagements nach ISO 9000 ist bei modernen vollelek­ trischen Spritzgiessmaschinen die regel­ mässige Messung der Düsenanlagekraft erforderlich. Sensormate bietet hierfür den DAK Sensor an. Wie der IN Sensor wird auch er einfach mit einem Magnetadapter verbunden, auf das Werkzeug gesetzt und mit dem Anzeigegerät verbunden. An­ schliessend wird die Einspritzdüse auf den Sensor gefahren und die dabei auftreten­ de Kraft gemessen. Bei Bedarf lassen sich Düsendrucksensor und Düsenanlagekraftsensor über einen Gewindestift miteinander verbinden und beide an das Anzeigegerät anschliessen. Auf diese Weise kann der Anwender in ei­ nem Einspritzvorgang sowohl die Düsen­ 6/2019

Messen/Prüfen/QS

Das innovative Plug&Play-System zur Messung des Einspritzdrucks besteht aus einem Sensor mit Heizband, magnetischer Befestigung (unten) und Düsenadapter (oben).

anlagekraft als auch den Düsendruck er­ mitteln. Das spart zusätzlich Zeit.

Magnetadapter erleichtert Montage Entscheidend für die unkomplizierte Mon­ tage der Sensoren ist ihre Anbindung an die Maschine über den bereits erwähnten Magnetadapter. Sensormate bietet hier Adapter mit zwei verschiedenen Aussen­ durchmessern an: Der 60-mm-Adapter kommt bei Standardanwendungen zum Einsatz, wenn die Aussparung für die Düse im Spritzgiesswerkzeug oder in der An­ gussbuchse maximal 40 mm beträgt. Ist die Aussparung bzw. die Angussbuchse grösser, kommt der 100-mm-Adapter zum Zug. Drei Magnete halten den Sensor sta­ bil in Position. Hat der Zentrierring eben­

Das neue Messsystem ist so handlich, dass ein Techniker sehr schnell die Montage durchführen kann.

falls einen Durchmesser von 100 mm lässt sich der Sensor mit der Platte zentrieren. Zum Lösen des Sensors von der Maschine wird er einfach gekippt und damit die ma­ gnetische Verbindung gelöst. Ist bei Ver­ wendung des grossen Magneten die An­ ziehungskraft zu gross, um den Sensor durch einfaches Kippen zu lösen, kann er mithilfe von drei M6-Ausziehschrauben entfernt werden.

Ein Anzeigegerät für austauschbare Sensoren Zur Anzeige der Messgrössen dient ein An­ zeigegerät mit Temperaturregler und Druckanzeige, an das beide Sensoren und das Heizband angeschlossen werden kön­ nen. Per Schalter kann der Anwender zwi­ schen den beiden Sensoren IN und DAK wechseln. Das Gerät, das zusammen mit den anderen Komponenten in einem handlichen Transportkoffer ausgeliefert wird, ist bereits voreingestellt. Damit han­ delt es sich um eine Plug-and-Play-Lösung für eine schnelle und nachprüfbare Mes­ sung. Sensormate ist eine hundertprozentige Tochter der Gefran S.p.A. Kontakt Sensormate AG Steigweg 8 CH-8355 Aadorf +41 71 955 40 26 office@gefran.ch www.sensormate.ch

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Messen/Prüfen/QS

Condition Monitoring System (CMS)

Immer wissen, wie es um die Maschine steht Sensorsysteme zur Zustandsüberwachung (CMS) werden seit vielen Jahren bei Grossanlagen eingesetzt, um Ertragseinbussen durch Produktionsausfälle und kostenintensive Wartungsaufwände zu minimieren. Durch die Fortschritte bei der Sensortechnik und der zunehmenden Verfügbarkeit von Hochgeschwindigkeits-Datennetzen werden CMS-Systeme nun auch für geringerwertige Investitionsgüter, z.B. Spritzgiessmaschinen, interessant. Wittmann Battenfeld hat hier Pionierarbeit geleistet und bietet die CMS-Fähigkeit als Optionsausrüstung für seine Spritzgiessmaschinen an.

Im Gegensatz zur zeitorientierten Instandhaltung, bei der Komponenten in festgelegten Zeitintervallen, unabhängig vom Zustand der Bauteile ausgetauscht werden (Preventive Maintenance), setzt das Condition Monitoring (CM) auf eine permanente Zustandsüberwachung (Predictive Maintenance). Letzteres bietet den Vorteil, den Austausch ausschliesslich vom Grad des Verschleisses und der Funktionserfüllung abhängig machen zu können. Die Überlegenheit der Zustandsüberwachung gegenüber der vorbeugenden Wartung ist in der Methode selbst begründet. Denn die zwischen zwei Wartungen eintretenden Schäden bleiben in der Regel unentdeckt und können deshalb bis zum Totalausfall führen, der bei rechtzeitiger Entdeckung mit oft geringem Aufwand zu beseitigen wäre. Die ungeplanten Reparaturkosten und der Ertragsausfall durch den Maschinenstillstand sind meist höher, als die Kosten für ein CMS. Dies zählt umso mehr, je enger die Produktionen in einer Just-intime-Kette eingebunden sind, wie dies beispielsweise Spritzgiessproduktionen in der Automobil-Zulieferindustrie sind.

Umfassendes CMS-Angebot verfügbar Wittmann Battenfeld hat zur K 2016 ein CMS vorgestellt, das als Optionsausrüstung zu den Spritzgiessmaschinen lieferbar ist. Es greift auf die Messwerte bereits vor¹ Reinhard Bauer, Technokomm, freier Redakteur für kunststofftechnische Berichte, office@technokomm.at

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Bilder: Wittmann Battenfeld

Reinhard Bauer ¹

Bild 1: Anzeigebeispiel der Zustandsüberwachung des Schneckenantriebs und der Rückstromsperre-Funktion.

handener sowie zusätzlich eingebauter Sensoren zu und gibt diese an ein Aufzeichnungssystem weiter. Konkret überwacht das CMS-System: –– Bei (servo-) hydraulischen Maschinen die Antriebsfunktion der Hydraulik (Vibrationen im Pumpenantrieb, Stromaufnahme, Systemdruck) –– Bei (servo-) hydraulischen Maschinen die Ölqualität (Temperatur, die Partikelanzahl im Öl und den Wassergehalt), bei elektrischen Maschinen die Getriebe-Ölqualität –– das «Klima» im Elektroschrank (Temperatur, Feuchtigkeit, eventuelle Rauchbildung) –– die Kapazität der Kühlwasser- und der Luftversorgung (Durchflussmenge, Druck, Temperatur) –– die mechanischen Parameter der Schliesseinheit (Drücke in den Druckkissen bei den MacroPower-Maschinen, Vibrationen und Drehmomente bei den servoelektrischen Antrieben)

–– die mechanischen Parameter des Plastifizier-/Spritzaggregates (Vibrationen Plastifizier-Drehmoment, Schneckenhub, Schliessverhalten der Rückstromsperre). Eine Vibrationsursache kann beispielsweise eine gelockerte Schraube der Schneckenkupplung sein, die, wenn sie unbemerkt bleibt, zu einem grösseren Folgeschaden führen kann (Bild 1).

Zustandsdaten-Verarbeitung auf drei Ebenen Messdaten-Erfassung und Anzeige an der Maschine Die Messwerte werden teils zyklussynchron, teils zeitabhängig (Temperaturen, Feuchtigkeit, Signale vom Rauchmelder im Elektroschrank) an der Maschine gesammelt und anschliessend an den CMSRechner zur Auswertung weitergeleitet. An der Maschine werden die aktuellen Zustandsdaten auf einer Überblicksseite der 6/2019


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Messen/Prüfen/QS

Bild 2: Die Überwachungsdaten von bis zu 50 Maschinen können auf einem Condition Monitoring Leitrechner zusammengefasst werden. Die errechneten Datentrends lösen bei Toleranzwert-Über- oder Unterschreitungen Signale aus, die von qualifizierten Instandhaltern entsprechend interpretiert und in Aktionen umgesetzt werden müssen.

B8-Maschinensteuerung kompakt dargestellt. Abweichungen von voreingestellten Sollwerten (Temperaturbereiche, Luftdruck, Rauchmeldersignale) werden mittels Grün/Rot-Ampelanzeigen visualisiert. Datenanalyse und -aufbereitung auf dem CMS-Leitrechner Das Herz des CMS-Systems ist der CMSRechner. Er ist Teil eines Produktionsleitstandes. Er kommuniziert mit den Spritzgiessmaschinen und greift die Messdaten ab, sammelt und speichert sie für eine allfällig später notwendige Rückverfolgung. Die CMS-Software verarbeitet die Messdaten zu Trendfolgemodellen. Ein CMS-Leitstand kann gleichzeitig bis zu 50 Maschinen überwachen und Vorwarnungen via E-Mail an das Instandhaltungspersonal weitergeben (Bild 2). Datenbewertung und Zustandsanalyse Zur Datenbewertung werden anerkannte Qualitätsstandards zu Grunde gelegt, beispielsweise zur Beurteilung der Ölqualität die NAS (National Aerospace Standard) 1638 bzw. die Öl-Reinheitsklassifizierung nach ISO 4406. Bei den Werten für den Öl- oder Luftdruck, Temperaturen oder dem Schliessverhalten der Rückstromsperre werden Erfahrungswerte als Beurteilungslimits eingestellt. Zusätzlich werden die Schwingungen von verschleissgefährdeten Bauteilen mit Vibrationssensoren erfasst und mit Analyse-Algorithmen ausgewertet. Die CMS-Software liefert neben aktuellen Statusinformationen auch Trends zur Ver6/2019

änderung von Funktionswerten. Diese stellen Entscheidungsgrundlagen für das Instandhaltungspersonal dar. Sollte zur Interpretation der Entscheidungsgrundlagen vor Ort nicht ausreichend qualifiziertes oder erfahrenes Personal verfügbar sein, so besteht die Möglichkeit, die Dateninterpretation über eine On-line-Vernetzung an ein Wittmann-Battenfeld-Service-Center auszulagern und von dort aus notwendige Wartungsmassnahmen einzuleiten.

Zusammenfassung Die zustandsorientierte Maschinenwartung bietet eine grössere Ausfallsicherheit als die Wartung in fixen Zeitintervallen oder das Prinzip der vorsorglichen Wartung, da durch die fehlende Information zwischen den Wartungen Störungen (gelockerte Schrauben, beginnender Lagerschaden) mit dem Potenzial für einen plötzlich eintretenden Totalausfall kaum erkannt werden können. Deshalb ist ein CMS-System ein nützlicher Beitrag zur Steigerung der Ausfallsicherheit von Produktionen, insbesondere in Just-intime-Produktionsketten. Und schon wenige Tage Produktionsausfall kompensieren die Kosten zur Implementierung eines Condition Monitoring Systems. Kontakt Battenfeld (Schweiz) AG Vogelsangstrasse 15 CH-8307 Illnau-Effretikon +41 44 908 65 65 info@battenfeld.ch www.battenfeld.ch

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Messen/prüfen/qs

Additivegehalt in Kunststoffen inline ermitteln

Die Stecknadel im Heuhaufen finden

Der allgegenwärtige Einsatz von Kunststoffen beruht auf der Verwendung von Additiven und Füllstoffen. Teure Hochleistungsthermoplaste wie Polytetrafluorethylen (PTFE) haben nur einen Marktanteil von 1 Prozent, da günstige Standardthermoplaste wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) durch den Einsatz spezieller Additive und Füllstoffe für die meisten Anwendungen ausreichend sind. Für die Lebensdauer und Funktionstüchtigkeit eines Bauteils ist der Additivgehalt essentiell. Die quantitative Detektion des Additivgehalts, beispielsweise zur Qualitätssicherung, ist jedoch eine grosse Herausforderung. Insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung von Füllstoffen in hohen Konzentrationen ist eine Inline-Detektion mit spektroskopischen Methoden bislang nicht möglich, da das Streuverhalten der Füllstoffe eine spektroskopische Detektion des Additivs verhindert. Der Additivgehalt lässt sich daher nur offline mit aufwändigen Verfahren quantifizieren. Ziel eines kürzlich gestarteten Forschungsprojekts ist die Weiterentwicklung der bestehenden Inline-Messsysteme, um eine bessere Detektion der Additive zu ermöglichen. Dazu soll insbesondere der Messbereich auf Wellenlängen zwischen 250 bis 2100 nm erweitert werden. Zusätzlich wird auf Grundlage von Simulationen die geeignete Messgeometrie ermittelt. Durch die Anpassung des Messsystems und mit Hilfe multivariater Datenanalyse soll die spektroskopische Quantifizierung von Ad-

Grafik: SK Z

Das SKZ und die Hochschule Reutlingen starten ein gemeinsames Forschungsprojekt zur quantitativen InlineDetektion von Additiven in hochgefüllten Kunststoffen.

Closed Loop Feedback Control System a) Integration eines optischen Sensors in den Extruder, b) Spektroskopische Messung in Echtzeit, c) Qualitätsparameter werden aus spektralen Signaturen abgeleitet, d) Einspeisung der Messwerte in Prozess-Regelkreise.

ditiven in gefüllten Kunststoffschmelzen ermöglicht werden. Anhand der Kenntnis des Additivgehalts soll ein Regelkreis implementiert werden, sodass kontinuierlich eine gleichbleibende Qualität des Produkts gewährleistet wird. Interessierte Industrieunternehmen sind eingeladen, sich beim SKZ oder bei der Hochschule Reutlingen (Lehr- und Forschungszentrum Process Analysis and Technology) zu melden, um das Projekt kostenfrei zu begleiten und frühzeitig von den Ergebnissen zu profitieren. Das Vorhaben (20526 N) der Forschungsvereinigung «Fördergemeinschaft für das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum e.V.» wird zwischen 01.02.2019 und 31.07.2021

über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Kontakt SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Linda Mittelberg Frankfurter Strasse 15-17 D-97082 Würzburg +49 931 4104-458 l.mittelberg@skz.de www.skz.de

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HAUG BIEL AG Johann-Renfer-Str. 60 Postfach CH-2500 Biel/Bienne 6 Tel.: +41 (0) 32 344 96 96 Fax: +41 (0) 32 344 96 97

info@haug.swiss

www.haug.swiss

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Werkstoffe

Orthesen und Prothesen aus biobasierten Kunststoffen

Knie-Prothese besteht Dauertest In einem Forschungsprojekt befassten sich das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und die Firmen Tecnaro und Dambeck mit Orthesen und Prothesen aus biobasierten Werkstoffen. Sie entwickelten geeignete Biopolymer-Compounds, stellten daraus Funktionsmuster her und testeten diese. Eine biobasierte Knieprothese bestand erfolgreich den Dauerbelastungstest nach ISO 10328, ausserdem erwies sich der 3D-Druck von Prothesen mit Biomaterialien als vielversprechend.

Nicole Paul ¹ Tecnaro kam die Aufgabe zu, geeignete Biopolymere, Naturfasern und Additive zu selektieren und daraus neue Compounds zu entwickeln. Besonderen Wert legte der Biopolymerhersteller dabei auf eine gute Verarbeitbarkeit im Plattenextrusionsprozess, die eine spätere industrielle Herstellung ermöglicht. Aus den ausgewählten Werkstoffen fertigten das Fraunhofer IPA und die Orthopädietechnik-Firma Dambeck verschiedene Orthesen und Prothesen, die sie diversen Tests unterzogen. Besonders vielversprechend war die Herstellung einer sogenannten All TerrainKnieprothese (AT-Knie) im Spritzgiessverfahren, die bereits aus herkömmlichen Kunststoffen auf dem Markt ist. Die Forscher stellten zwei biobasierte Varianten aus Compounds mit einem biobasierten Anteil von 72 bzw. 100 Prozent her und erprobten sie erfolgreich nach ISO 10328 ¹ Nicole Paul, FNR, Gülzow-Prüzen, n.paul@fnr.de

im Dauertest mit drei Millionen Belastungszyklen.

3D-Druck von Prothesen ist vielversprechend Ein wichtiger Meilenstein im Projekt war der 3D-Druck. Das IPA stellte mit diesem Verfahren eine Niagara-Fussprothese inclusive einer sogenannten Kosmetik (Nachbildung der Körperform) her. Den dafür erforderlichen weichen Biokunststoff hatten die Forscher ebenfalls im Projekt entwickelt. Mechanische Tests mit dem 3DDruckmodell konnten im Projektzeitraum nicht mehr durchgeführt werden, die Forscher halten dieses Herstellungsverfahren jedoch für besonders interessant. Aus dem Projekt stehen nun viele neue, biobasierte Werkstoffe zur Verfügung, darunter transparente, wärmeformstabile, nahezu splitterfreie oder im 3D-Druck verarbeitbare. Auch besonders hochmodulige Werkstoffe für Anforderungen mit hoher Dimensionsstabilität und besonders weiche Werkstoffe, die sich auch für Kinder-

spielzeuge eignen, wurden entwickelt. Alle Compounds haben ein gutes Schmelzverhalten, die Viskositäten lassen sich im Rahmen der für Polymerschmelzen typischen Werte einstellen, ausserdem wurden sie auf Unbedenklichkeit im Kontakt zum menschlichen Körper geprüft. Die entwickelten Materialien erfüllen damit alle Voraussetzungen für eine Serienproduktion von orthetischen und prothetischen Bauteilen oder anderen neuen Produkten. Materialmuster stehen zur Verfügung. Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Kontakt Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) Hofplatz 1 D-18276 Gülzow-Prüzen +49 3843 6930-0 info@fnr.de, www.fnr.de n

Tel: +41(0)52-2421818 info@sensormate.ch www.sensormate.ch

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Werkstoffe

Resin Transfer Molding (RTM) mit Polyurethan

Schneller zum optimierten Composite-Bauteil Mit dem Einsatz von Polyurethan kann der RTM-Prozess generell kosteneffizienter gestaltet werden. Aus verschiedenen Gründen wird aktuell für endlosfaserverstärkte Bauteile hauptsächlich auf Epoxid gesetzt und damit anwendungsspezifisches Potenzial von Alternativen vernachlässigt.

Prof. Dr. Gion Andrea Barandun ¹

Bilder: IWK

Insgesamt neun Partner aus den Ländern Schweiz, Deutschland und Österreich haben in diesem Zusammenhang das Eureka-Projekt «PRISCA: Polyurethane Reaction Injection for Structural Composite Applications» ins Leben gerufen, bei dem es um den Einsatz von Polyurethan als Matrixkomponente glasfaserverstärkter Kunststoffe im Resin Transfer Molding (RTM) Prozess geht (Bild 1). Bei diesem Verfahren werden trockene, textile Halbzeuge (z.B. Gewebe aus Glasfasern) in einer geschlossenen Form von einem flüssigen Harzsystem (in diesem Fall Polyurethan) benetzt. Nach dem Aushärten kann das fertige, stabile Bauteil entformt werden. Im Forschungsprojekt wurden verschiedene Aspekte beleuchtet und schliesslich zwei unterschiedliche Demonstratorbauteile hergestellt, um das Potenzial der Technologie aufzuzeigen. Im Zusammenspiel mit den Projektpartnern konnten alle wichtigen Bereiche von der Materialentwicklung über die prozesstechnische Umsetzung bis zur Charakterisierung und Prüfung der Komponenten vollständig abgedeckt werden.

Perfekt angepasst und effizient hergestellt Die Firma FACC aus Österreich ist einer der grössten Zulieferer von Faserverbundbauteilen in der Luftfahrt. Unter anderem werden dort auch «Nose Cones» (Bild 2) produziert, also die Kegel, die bei jedem Triebwerk (meist mit einer Spirale versehen, um die Drehung zu signalisieren) vor¹ Prof. Dr. Gion Andrea Barandun, Fachbereich Faserverbundtechnik / Leichtbau, IWK, HSR Rapperswil

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Bild. 1: Eureka-Konsortium mit allen beteiligten Projektpartnern.

ne montiert sind. Sie unterliegen sowohl quasi-statischen und zyklischen, aber im Speziellen schlagartigen Belastungen, bspw. bei Vogelschlag oder Hagel. Von daher ist an das Bauteil eine Vielzahl an Anforderungen gestellt, die durch die unterschiedlichen Temperaturen im Einsatz verstärkt werden. Der übliche Herstellungsprozess der bisherigen Nose Cones

aus glasfaserverstärktem Epoxidharz (GFEP) findet im Prepreg-Autoklaven-Verfahren statt und ist mit einer Dauer von mehreren Tagen pro Nose Cone sehr aufwändig. Die Bauteile sind darüber hi­ naus mit einer Beschichtung aus Polyurethan versehen, um die Abrasionseigenschaften zu verbessern, wodurch der Aufwand zusätzlich steigt. Im Projekt wur6/2019


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de der Nose Cone nun aus glasfaserverstärktem Polyurethan (GF-PU) hergestellt. Dabei wurde bei gleichem Lagenaufbau und Glasfasersystem das kostengünstigere RTM-Verfahren eingesetzt und optimiert (Bild 3). Diesbezüglich wurden der Volumenstrom sowie Prozessdruck und die Temperatur variiert. Neben einer deutlichen Reduktion der Zykluszeit um fast 75 % werden damit auch die Eigenschaften hinsichtlich Schädigungs- und Abrasionstoleranz verbessert. Da jedes Strahltriebwerk (egal ob Businessjet oder A380) über einen Nose Cone verfügt, ergibt sich ein entsprechend grosser Absatzmarkt – für Transport- und Passagierflugzeuge rechnet man in den nächsten 20 Jahren mit über 4000 Triebwerken pro Jahr – kleinere Geschäfts- und Transportflugzeuge wurden dabei nicht berücksichtigt. Die Technologie lässt sich auch auf andere Bauteile übertragen, wodurch weitere Anwendungen absehbar sind. Zur Bewertung der neuentwickelten Matrixkomponente aus Polyurethan sowie des RTM-Verfahrens wurde eine umfangreiche Charakterisierung durchgeführt. Dabei wurde in instrumentierten quasi-statischen, dynamischen und zyklischen Versuchen das Deformations- und Schädigungsverhalten an dem glasfaserverstärkten Polyurethan (GF-PU) sowie an der bestehenden Epoxidharzstruktur (GFEP) untersucht und verglichen. Um die realen Bedingungen bestmöglich nachstellen zu können, wurde neben der rein mechanischen zusätzlich eine thermische Belastung aufgebracht. In Anlehnung an die realen Temperaturen während eines Flugs wurden die Versuche unter -30 °C, Raumtemperatur und +70 °C durchgeführt. In Compression-after-Impact-(CAI) Versuchen, in denen nach einer schlagartigen Belastung, in Form eines definierten Impacts, der Probekörper unter Druck getestet wird, konnten zwei interessante Erkenntnisse ermittelt werden: Zum einen zeigten sich leicht erhöhte Festigkeiten im Ausgangszustand für GF-EP, zum anderen konnte bewiesen werden, dass der Einsatz von Polyurethan zu einer deutlichen Verbesserung der Schadenstoleranz führt. Dies zeigte sich bei der zerstörungsfreien Prüfung der Probenplatten per Ultraschall nach dem Impact. Diesbezüglich wurden für GF-PU bis zu 30 % reduzierte Delami6/2019

Werkstoffe

Bild 2: PU-RTM Nose Cone mit Teillackierung.

nationsflächen detektiert, was durch die höhere Schlagzähigkeit des Polyurethans begründet werden konnte. Im Bereich der Ermüdung wurden hingegen Vorteile des GF-EP sichtbar. So wurden vom Bereich Prüftechnik der TU Dortmund (WPT) für alle Belastungen höhere Ermüdungsfestigkeiten bzw. in der Wöhlerkurve höhere Bruchlastspielzahlen für GF-EP ermittelt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass eine künftige Optimierung des PUSystems (gerade im Vergleich mit dem schon hochgradig optimierten Epoxid-System) weitere Leistungssteigerungen mit sich bringt.

Integraler Herstellungs­ prozess für Sandwichkomponenten Im zweiten, parallel geführten Teil des Projektes, geht es um die Anwendung der Technologie auf ein Sandwichbauteil. Solche Strukturen bestehen aus mehreren Schichten, und zwar einem Kern (in der Mitte, aus sehr leichtem Schaum) und zwei Deckschichten (aussen, für die Stabilität und den Schutz des Kerns). Der Vorteil ist das extrem niedrige Gewicht bei gleichzeitig sehr hoher Steifigkeit. Die Herausforderungen in der Umsetzung liegen dabei vor allem im Herstellungsprozess, da das leichte Kernmaterial dem hohen Verarbeitungsdruck während des RTM-Prozesses nicht standhält. Zusammen mit der

Bild 3: RTM-Werkzeug zur Herstellung des Nose Cones am IWK.

Firma Airex in Sins wurden deshalb verschiedene Prozessversuche und Optimierungsrunden durchgeführt, um einen vorgeformten und mit Decklagen aus Glasfasergewebe belegten Schaum direkt im Werkzeug mit dem Polyurethan imprägnieren zu können. Eine typische Anwendung sind Sitzschalen, wie sie in Bahnen oder Bussen zum Einsatz kommen. Hier spielen neben dem Gewicht auch der Brandschutz sowie die Vandalensicherheit eine Rolle – beides Aspekte, die im Projekt ebenfalls berücksichtigt wurden. Es konnte nachgewiesen werden, dass mit der richtigen Materialkombination auch kommende, strengere Brandnormen erfüllt werden können. Besonders eindrücklich ist die Gewichtsersparnis im direkten Vergleich mit den heute noch häufig eingesetzten Sitzen aus Schichtholz: die neu aufgebaute Sitzschale wiegt noch etwas mehr als die Hälfte des ursprünglichen Bauteils.

Kontakt IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung Oberseestr. 10 CH-8640 Rapperswil +41 55 222 47 70 iwk@hsr.ch www.hsr.ch

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Werkstoffe

Interview mit Olaf Wetzel

Der Aufstieg zum paneuropäischen Distributeur

Marianne Flury Herr Wetzel, Sie sind seit 17 Jahren als Geschäftsführer bei Resinex tätig. Wie hat sich Resinex in ihrer Rolle als Distributeur in dieser Zeit entwickelt? Olaf Wetzel: Resinex startete 1988 in Belgien, 1994 in der Schweiz. In diesen 25 Jahren hat die Resinex-Gruppe ein komplettes Netzwerk an Niederlassungen in Europa aufbauen können, so dass wir heute ein wirklich paneuropäischer Distributeur sind, der in jedem Land in Europa, inklusive Türkei, Russland, Ukraine ähnlich aufgestellt ist – lokale Mitarbeiter, lokale Lager, Innendienst und Aussendienst. Wir konnten unser Portfolio, gerade an technischen Produkten deutlich ausbauen. Natürlich haben sich auch die Kunststofflieferanten verändert. Da gab es diverse Merger und Spin-off, durch die wir auch betroffen waren. Rückblickend gesehen konnten wir eigentlich immer positiv daran teilhaben. Ist Ihnen ein Merger oder Spin-off besonders in Erinnerung geblieben? Wetzel: Ja, das Dow Spin-off Styrol-Geschäft, heute Trinseo, und auch der Verkauf der PP-Werke an Braskem, haben sich insofern positiv ausgewirkt, als dass die neuen Eigentümer sich auf ihre Geschäftssparten konzentriert haben, so dass wir mit ihnen weiterhin zusammen wachsen konnten. Ein anderes Beispiel ist das ehemalige Joint Venture DuPontDow Elastomers. Durch den Rückkauf des Elastomergeschäfts durch Dow konnten wir unser Portfolio erweitern. Wie haben sich in dieser Zeit die Kundenanforderungen geändert? Wetzel: Alle Marktteilnehmer verfügen heute natürlich über ganz andere informa18

Bild: Marianne Flur y

Resinex Switzerland AG feiert in diesem Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum. Seit 17 Jahren ist Olaf Wetzel für die Geschicke des Schweizer Distributionsunternehmens verantwortlich. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass und fragen den Geschäftsführer, wie sich das Unternehmen, das zur Ravago-Gruppe gehört, entwickelt hat und welches die grösste Herausforderung heute für einen Distributeur ist.

Olaf Wetzel: Der Druck ist gestiegen: Man muss schneller liefern, mehr Ware am Lager haben, es wird kurzfristiger disponiert.

tionstechnische Möglichkeiten als vor 25 Jahren. Sowohl der Materialverkauf wie auch der Einkauf ist viel transparenter geworden. Die Produktsuche – wer macht was, wo erhalte ich welches Material – ist bedeutend einfacher. Auf Grund der höheren Kundenanforderung und höherer Produktionsstandards haben sich auch die Qualitäten verbessert. Gleichzeitig ist der Druck gestiegen: Man muss schneller liefern, mehr Ware am Lager haben, es wird kurzfristiger disponiert. Weil die Produzenten tendenziell in die andere Richtung gehen, nehmen wir als Distributeur die Funktion eines Puffers wahr. Andere Serviceaktivitäten wie technische Unterstützung, regulatorische Fragenstellungen, Beratung etc. sind selbstverständlich. Sie haben die Lagerhaltung angesprochen. Haben Sie die Möglichkeit, Lager für die Kunden zu halten? Wetzel: Als Gruppe verfügen wir über mehrere Zentrallager. In der Schweiz arbeiten wir mit zwei Lagern, wo wir Kundenmaterial bereithalten, von dem wir wissen,

dass wir schnell und kurzfristig liefern müssen oder Spezialprodukte für spezifische Bedarfe. Dieses Jahr hat unser Mutterhaus Ravago ein neues Zentrallager mit rund 50 Silos in Holland eröffnet. Dieses ist auch für uns wichtig. Entsprechend wurden auch die logistischen Anlagen erweitert. Wir können jetzt etliche 100 000 Tonnen Material im Jahr abpacken und händeln. In der Schweiz versuchen wir «Kleinmengen» an Lager zu halten. Das Problem ist, dass man komplette Ladungen, z.B. aus den Beneluxländern, günstiger in die Schweiz liefert, als wenn man das Material mit einem Camion innerhalb der Schweiz transportiert. Wie gehen Sie mit den wachsenden Ansprüchen der Kunden, wie regulatorische Konformitäten, Rezyklierbarkeit u.a., um? Wetzel: Bei den regulatorischen Fragen, also alles, was REACh, Lebensmittelkontakt, elektrische Vorschriften, diverse an-

Resinex Switzerland in Kürze Geschäftsführer: Olaf Wetzel Anzahl Mitarbeiter: in der Schweiz 6, in der Resinex-Gruppe 500 Distributionspartner: Dow Chemical, DSM, Braskem, Trinseo, Solvay, Celanese, LG Chem, Ravago, NatureWorks, ExxonMobil, Enplast, SK Primacor, Sipchem, Equate Materalien: Technische Polymere, Polyolefine, Bioplastics, Elastomere, Rezyklate, 3D, Compounds Kundensegmente: Automotive, Compounding, Medical, E&E, Packaging, Building & Construction, Wire & Cable Resinex ist Teil der Ravago-Gruppe

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WThe e World’s r k s tNo.o1 fTrade f eFair for Plastics and Rubber

dere Richtlinien zu sonstigen vorstellbaren Fragenstellungen betrifft, arbeiten wir mit unseren Vorlieferanten, wie Dow, Trinseo, Solvay, DSM, Celanese, zusammen, die sehr gut aufgestellt und up to date sind. Natürlich nimmt durch die Zunahme der Vorschriften auch der Aufwand zu. Alles muss dokumentiert und nachverfolgbar sein – für uns aber eine normale Voraussetzung, um überhaupt Kunststoffe verkaufen zu können. Was Recyclingmaterial anbelangt müssen Sie wissen, dass wir uns – also Ravago – bereits seit der Gründung 1961 mit der Wiederverwertung von Kunststoff befassen Da verfügen wir entsprechend über eine lange Erfahrung, die uns in der aktuellen Diskussion in Bezug auf Rezyklierbarkeit und Circular Economy (CE) zu Gute kommt. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird sich – gerade was Lebensmittelkontakt betrifft – auch regulatorisch einiges ändern. Da werden wir uns darauf einstellen. Was meinen Sie mit «darauf einstellen»? Wetzel: Ravago hat verschiedene Konzepte – für Post Consumerund Post Indus­trial-Wertstoffe. Wir müssen unterscheiden zwischen Commodities wie PE, PP, die relativ einfach zu sortieren und rezyklieren sind, sofern sie nicht verstärkt sind oder Additive enthalten. Doch das haben wir unter Kontrolle, weil wir unsere Rohstoffquellen kennen und diese kontrollieren. Den Feedstock zu kennen ist sehr, sehr wichtig und wird durch die Diskussionen rund um Rezyklierbarkeit und Circular Economy zunehmend wichtiger. Das ist eine unserer Stärken, die wir haben. Zudem arbeiten alle unsere Distributions-Lieferanten an entsprechenden Lösungen. Das bedeutet, wenn man weiss, was in einem Material ist, ist es einfacher zu rezyklieren? Wetzel: Auf jeden Fall. Zum einen, weil man den Ausgangsstoff kennt, und zum anderen kann man versuchen, die Produkte auf Kunden und Anwendungen anzupassen. Man könnte viel mehr PE- und PP-Materialien wiederverwerten, nur leider fehlen aktuell die Abnehmer und die Anwendungen dazu. Diese Diskrepanz muss noch gelöst werden. Im Moment ist es leider so, dass Endabnehmer und Konsumenten z.B. farbige Flaschen in den Regalen den schwarzen Flaschen vorziehen. Es geht aber nicht nur um die Ästhetik, sondern auch um Barriereeigenschaften, Bedruckbarkeit, Steifigkeit eines Materials. Irgendjemand muss Abstriche machen. Ob das nun bei der Farbe, der Haltbarkeit des Produktes, der Steifigkeit oder Reissfestigkeit des Beutels oder beim Oberflächenglanz ist. Sonst müssen die Grossmengen des Sekundärrohstoffs weiterhin in minderwertige Anwendungen «entsorgt» werden – ein down cycling, das niemand will. Lange hiess es, wir machen die Verpackung so gut wie möglich. Heute sagen wir so gut wie nötig. Wie sieht es mit den Produktionskapazitäten von PE und PP in Europa und weltweit aus. Wo wird investiert, wo ausgebaut? Wetzel: Die aktuellen Zollstreitigkeiten zwischen den USA und China, aber auch mit der EU, machen es heute schwierig, die Materialflüsse vorherzusagen. Die USA bauen auf Grund ihres Shale-gas-fracking-Vorteils massiv Kapazitäten auf. Dasselbe gilt für China, das zum Selbstversorger bei PE und PP werden will. Heute ist China noch der grösste Importeur von Kunststoff. Das 6/2019

N a c h d e n k e n . U m d e n k e n . Q u e r d e n k e n . N e u d e n k e n . K 2 0 1 9

Die globalen Megatrends verlangen nach neuen Denkweisen der Industrie, um den Paradigmenwechsel für unseren Planeten mit zukunftsfähigen Lösungen einzuleiten. D i e r u n d 3 . 2 0 0 i n te r n a t i o n a l e n Au s s te l l e r d e r K 2 019 s t e l l e n s i c h d e n a k t u e l l e n Herausforderungen und zeigen Ihnen die neusten Entwicklungen und wegweisende Innovationen der Kunststof f- und Kautschuk i n d u s t r i e . K 2 019 : d i e b e d e u t e n d s t e B u s i ne s s pla t t fo rm de r Bra nch e . S e ie n Sie d a b ei. www.k -online.com/ticketshop

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Werkstoffe

Was ist die Stärke von Resinex? Wetzel: Unsere Stärke ist, dass wir in jedem Bereich sowohl Standard- wie auch Spezialprodukte und unsere lokale Ausrichtung haben. In beiden Segmenten sind wir stark, weil wir über gute Lieferanten, aber auch über ein gutes Logistiksystem verfügen. Egal, ob es z.B. um Materialien für Automobil-, Elektro oder Medizinprodukte geht – wir sind gut ausgerüstet. Natürlich kann man zu einem Kunden gehen und sagen: wir können dir alles liefern. Aber nicht jeder Kunde braucht alles. Wir benötigen die Variationen in unserem Portfolio, damit wir für jeden Verarbeiter in der Schweiz den richtigen Ansatz finden, egal ob Standard oder Spezialität. Das schaffen wir auch ganz gut.

«Wir benötigen die Variationen in unserem Portfolio» Wie hat sich die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und den Rohstofflieferanten über die Jahre verändert? Wetzel: Die Produzenten haben immer mehr kostenintensive Prozesse an uns delegiert. Da reden wir über Lagerhaltung, Kreditrisiko und technische Beratung. Wir übernehmen viel mehr Serviceaufgaben vom Produzenten, das ist ganz klar. Des Weiteren ist es über die letzten 20 Jahre wesentlich einfacher geworden, Geschäfte über ganz Europa zu tätigen. Damit hat sich auch die Fragmentierung in der Distribution geändert. Ich denke, der Druck auf die Subakteure, europäischer resp. globaler zu werden, ist gestiegen. Die Lieferan20

ten verlangen heute eine globale oder europäische Zusammenarbeit, um nicht in jedem Land oder jedem Kontinent einen anderen Partner zu haben. Das ist ein klarer Trend. Das sehen wir auch bei den Kunden, die ähnlich globaler wurden in den letzten 20 Jahren. Ist es in den vergangenen Jahren schwieriger geworden für Sie als Distributeur in der Schweiz Geschäfte zu machen? Wetzel: Ja! Ich messe das nicht an den Geschäftszahlen. Diese sind gut und wir sind auch zufrieden damit. Nimmt man aber die Importstatistik von Kunststoffen zur Hand sieht man, dass die Importe über die letzten Jahre rückläufig sind. Verarbeiter stellen den Betrieb ein, fusionieren oder werden übernommen. Tatsache ist: Sowohl der Kunststoffverbrauch wie auch die Kundenanzahl geht runter in der Schweiz – das ist eine klare Tendenz. Damit nimmt der Druck zu, der Markt wird kleiner. Wir wollen weiter wachsen und sind auf gutem Weg, wir haben das richtige Portfolio, das richtige Setup, die richtige Unterstützung. Während der Rohstoffverbrauch zum Beispiel in Osteuropa um 3 bis 5 Prozent im Jahr wächst, verzeichnen wir laut Importstatistik in den letzten vier Jahren in der Schweiz einen Rückgang von 10 Prozent. Andererseits haben wir sehr innovative Betriebe, die seit Jahren hervorragende Artikel herstellen. Da gibt es auch keine Diskussionen bezüglich Nachhaltigkeit. Circular Economy ist meines Erachtens vorrangig ein Problem der Lebensmittel- und der flexiblen Verpackungen. Wenn es immer weniger Verarbeiter gibt, müssen Sie dies ja wettmachen, wenn Sie weiterhin wachsen wollen. Wie machen Sie das? Wetzel: Mit technischen Kunststoffen und neuen Lieferanten. Zum Beispiel haben wir neu eine Vereinbarung mit Celanese, dank der wir die Produkte von ehemals Softer und Nilit vertreiben können – das sind Elastomere, PP- und PA-Compounds. Wir stellen uns aber auch den Diskussionen bezüglich Nachhaltigkeit. Im Mai konnten wir unser Portfolio im Bereich «flexible Verpackungen» und «Monofilamente» durch das neue, voll rezyklierbare Dowlex von Dow erweitern. Hier wird es

Bild: Resinex

wird sich ändern. Auch im Mittleren Osten entstehen neue Kapazitäten. Was Europa anbelangt wird auch da vereinzelt investiert. Beispiele dazu sind die jüngsten Ankündigungen von Borealis und Ineos (PDH-Anlagen). Aber nach wie vor wird tendenziell der Markt weniger Kapazitäten in Europa sehen, die Anlagen sind eher alt. Importe werden steigen müssen, wenn der Rohstoffbedarf gleich bleibt und dies ungeachtet davon, wo diese herkommen und welche Zölle auch immer von wem darauf erhoben werden.

Resinex-Team Schweiz.

einige Umwälzungen im Markt geben dank der Circular Economy, E-Mobilität und der Digitalisierung. Was fasziniert Sie an Ihrem Job? Wetzel: Ich mag es, dass wir jeden Tag mit Kunden und Lieferanten neue Produkte oder neue Möglichkeiten kreieren können. Es gibt Dynamiken im Markt wie längere / kürzere Lieferzeiten, Preisabschläge / Preisaufschläge, Produktumstellungen, neue Vorschriften. Wir müssen flexibel sein und Lösungen finden und wir haben die Basis hierfür. Zudem mag ich, verglichen mit anderen ausländischen Märkten, dass man in der Schweiz sehr seriös miteinander umgeht und zusammenarbeitet. Man kann offen kommunizieren, ein Commitment ist ein Commitment. Das schätze ich an unseren Kunden und mag ich an unserer Zusammenarbeit hier. Was wünschen Sie sich als Jubiläumsgeschenk für Resinex und für die Branche? Wetzel: Ich wünsche mir, dass man sich nicht irgendwann dafür entschuldigen muss, dass man in der Kunststoffbranche tätig ist und dass wir genügend Nachwuchs finden – sei das nun in der Verarbeitung, im Vertrieb, in der Entwicklung oder Distribution – der den Kunststoff weiterhin als durchaus wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Werkstoff schätzt, egal ob das nun Engineering Plastic oder Verpackungsmaterial ist. Kontakt Resinex Switzerland AG Kantonsstrasse 14 CH-8807 Freienbach +41 44 787 68 70 Olaf.Wetzel@resinex.com www.resinex.ch

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Werkstoffe

Marktstudie Polystyrol und expandierbares Polystyrol

Leicht, fest, mit Oberflächenglanz Eine der ältesten Kunststoff-Sorten hat immer noch grosse wirtschaftliche Bedeutung: Vor rund 90 Jahren wurde in Deutschland zum ersten Mal Polystyrol hergestellt. Bis heute werden daraus die meisten Joghurtbecher gefertigt. Seit 1950 wird Polystyrol auch aufgeschäumt und zum Beispiel als «Styropor» vermarktet. Ceresana hat den Weltmarkt untersucht für Polystyrol (PS) und für Expandiertes Polystyrol (EPS).

Die Analysten erwarten, dass der weltweite Umsatz von PS und EPS zusammen, bis zum Jahr 2026 auf voraussichtlich mehr als 37,3 Milliarden US-Dollar wachsen wird.

Zu Polystyrol (PS) gehören General-Purpose-Polystyrol, High-Impact-Polystyrol und extrudiertes Polystyrol. Vorteilhafte Merkmale von PS, etwa Oberflächenglanz, Schlagzähigkeit, Spannungsrissbeständigkeit und Fliessverhalten, gewähren PS ein breiteres Anwendungsspektrum als EPS. Die globale PS-Nachfrage erreichte im Jahr 2018 ein Volumen von rund 11,2 Millionen Tonnen. Gebraucht wird PS besonders von der Verpackungsindustrie; es wird aber auch gerne zu Gehäusen von Monitoren, Fernsehern, Druckern und weiteren elek­ trischen Geräten sowie Konsum- und Bauprodukten verarbeitet. Im Verpackungs­ sektor wird PS vor allem für Lebensmittelverpackungen verwendet, da es durch seine hohe Steifigkeit Formstabilität garantiert. Zudem sind PS-Verpackungen relativ leicht und damit sehr kosteneffektiv, eine wichtige Voraussetzung im hart umkämpften Verpackungsmarkt. Einsatzbereiche von PS sind zum Beispiel Becher für Molkereiprodukte wie Joghurt, Sahne, Milch, Milchmixgetränke, Frischkäse, Speisequark oder Desserts. Besonders für Multipacks ist eine hohe Zähigkeit wichtig; daher wird schlagzähes Polystyrol (HIPS) oft mit Standard-Polystyrol (GPPS) gemischt. Extrudiertes Polystyrol (XPS) wurde ursprünglich für Schwimm- und Auftriebskörper entwickelt. Heute wird dieser Schaumstoff vor allem zu Dämmplatten für Gebäude verarbeitet. 6/2019

Bilder: Adobe Stock

Polystyrol-Universum: PS, GPPS, HIPS, XPS

EPS ist vor allem beliebt als Füllmaterial in Verpackungskisten ...

Expandierbares Polystyrol (EPS) Der leichte, feste und fast beliebig formbare Schaumstoff EPS wird überwiegend von der Bauindustrie zur Isolation gegen Wärme, Kälte oder auch Schall eingesetzt. Weltweit kommen viele EPS-basierte Produkte beim Wohnungsneubau sowie der Sanierung von Altbauten zum Einsatz. Mit EPS konkurrieren zum Beispiel Glas- und Steinwolle, PUR-Schäume, aber auch Dämmstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Bis zum Jahr 2026 erwartet Ceresana einen Zuwachs der globalen EPS-

… und als Behälter für den Transport von z. B. frischem Fisch.

Nachfrage von 2,6 % pro Jahr. Besonders in Europa profitiert die Branche von Klimaschutz-Bemühungen und staatlichen Fördermassnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Während in Europa auf die Bauindustrie ein Anteil von 60 % der EPSNachfrage entfällt, erreicht sie weniger als 48 % in Asien, dem grössten EPS-Markt. EPS steckt auch zum Beispiel in Schutzhelmen und Schwimmwesten, in Getränkebechern, Verpackungen, Giessformen und zahlreichen weiteren Anwendungen. Die Länder in den Regionen Asien-Pazifik und Nordamerika dominieren den Markt für EPS-Verpackungen mit einer Nachfrage von insgesamt 2,8 Millionen Tonnen im Jahr 2018. EPS-Behälter werden zum Beispiel für den Transport von frischem Fisch oder Elektronikprodukten gebraucht.

Kontakt Ceresana Mainaustrasse 34 D-78464 Konstanz +49 7531 94293-0 info@ceresana.com www.ceresana.com

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Eine Weltneuheit

Neues Kältemittel ersetzt R23 Die nächste Stufe der EU-Kältemittelregulierung greift ab dem 1.  Januar 2020. Bisher fehlen bei TiefkälteAnlagen zur Umweltsimulation Alternativen zum nur noch eingeschränkt erlaubten Kältemittel R23. Weiss Technik stellt das völlig neu entwickelte Kältemittel WT69 in einem Klimaschrank vor. WT69 hat ein um über neunzig Prozent reduziertes Treibhausgaspotenzial (GWP) im Vergleich zum Kältemittel R23. Es macht keine Kompromisse bei Performance, Anwendung und Wirtschaftlichkeit und ist nicht brennbar, toxisch noch korrosiv.

Bilder: Weiss Technik

Das neue, zukunftssichere Kältemittel WT69 wird bis Ende des Jahres in allen kompakten ClimeEvent Standard-Klima­ prüfschränken mit einer Abkühlrate von drei und fünf Kelvin eingesetzt werden (siehe Bild 1). Ab dem Jahr 2020 werden auch Sondervarianten wie Vibrationsschränke und grössere Klimaprüfkammern mit Temperaturwechselraten bis zwanzig Kelvin umgestellt. Janko Förster, Leiter Produktmanagement, erklärt dazu: «WT69 ist nicht einfach ein weiteres Kältemittel, sondern eine echte Innovation im Tiefkältebereich, die technologische, ökologische und wirtschaftliche Anforderungen gleichermassen optimal erfüllt und R23 damit ersetzt.»

Unabhängiger Vertrieb und Produktion WT69 ist das Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses von Weiss Technik im Verbund mit der Technischen Universi22

Bild 1: Der Premiumschrank ClimeEvent enthält jetzt WT69 als Ersatz zu R23.

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Bild 2: Die Fähigkeit des Klimaschrankes, dem Prüfling Wärme zu entziehen, bleibt gleich. Es sind keine Unterschiede zwischen den Kältemitteln R23 und WT69 festzustellen.

tät Dresden. Die Technischen Gase und Gastechnik GmbH Tega wird das neue Kältemittel unabhängig produzieren und den Vertrieb übernehmen. Dies ermöglicht den sicheren und fachgerechten Umgang mit WT69 von der Produktion über die Abfüllung bis hin zu Vertrieb und Transport.

Zum Hintergrund Die Kältemittelregulierung für fluorierte Treibhausgase verschärft die Auflagen für Hersteller von Anlagen mit FKWKältemitteln deutlich und bedeutet neue Anforderungen für Betreiber von Bestandsanlagen hinsichtlich ihrer Prüfund Dokumentationspflichten. Darüber hinaus wird sich R23 aufgrund der Quotenregelung weiter verknappen und verteuern. Als einer der weltweit führenden Spezialisten für Umweltsimulations-Prüfsysteme hat Weiss Technik diese Auswirkungen frühzeitig erkannt und mit der Entwicklung eines eigenen Kältemittels für Anlagen im Tiefkältebereich begonnen.

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Bild 3: Die Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur ist bei WT69 bis unter –55 °C besser als bei R23.

Dabei wird das Kältemittel frei am Markt verfügbar sein und kann bei Bedarf auch in anderen Anlagen eingesetzt werden.

Chemische Grundlagen Bei der Entwicklung von WT69 wurde zunächst untersucht, ob ein natürlich vorkommender Reinstoff alternativ zu R23 für die klimatechnischen Anforderungen in Frage kam. Da dies nicht der Fall war, wurde geprüft, welche Verbindung von Kohlenstoffdioxyd mit den Vorteilen von Kohlenwasserstoffen die gestellten Anforderungen erfüllt. Die gesuchte Mischung musste sehr tiefe Temperaturen erreichen, aber auch bei Temperaturen von mehr als 180 Grad Celsius chemisch bzw. thermisch stabil sein. In diesem Zusammenhang mussten die Parameter Gefriertemperatur, Brennbarkeit und Dampfdruckkurve so optimiert werden, dass WT69 über den gesamten Temperaturbereich nicht brennbar oder explosiv ist und mit dem gleichen Systemdruck der bestehenden Anlagen betrieben werden kann. Diese Eigenschaften wurden über drei Jahre in mehr als 100 000 Teststunden in zwanzig Anlagenkonfigurationen bestätigt.

Alle Vorteile im Überblick WT69 hat gegenüber R23 ein um mehr als neunzig Prozent reduziertes Treib­

hausgaspotenzial (GWP) (1357). Es ist unabhängig zertifiziert und erfüllt alle Anforderungen an ein zukunfts­s icheres Kältemit tel für Anwendungen bis –70 Grad Celsius. Alle Prüfprofile können auch weiterhin benutzt werden, die Ergebnisse bleiben vergleichbar. Als normales synthetisches Kältemittel sind keine Sicherheitsbetrachtung, separate Kühlung oder erhöhte Kältemittelmengen notwendig. WT69 ist zuverlässig verfügbar und hat keine ozonschädigende Wirkung. Es ist nicht toxisch (Sicherheitsdatenblatt freigegeben), nicht brennbar (A1/A1 durch ASHRAE freigegeben), nicht korrodierend und chemisch stabil. Marketingleiter Steffen Hönlinger fasst die Vorteile von WT69 wie folgt zusammen: «Wir freuen uns, mit WT69 einen neuen Branchenmassstab im Bereich umweltschonender Tiefkältemittel zu setzen und wieder einmal Vorreiter für unsere Kunden zu sein.»

Kontakt Weiss Technik AG Brügglistrasse 2 CH-8852 Altendorf +41 55 256 10 66 Info.ch@weiss-technik.com www.weiss-technik.ch

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Verband

Recycling-Rekord in Europa:

Rund 740 000 Tonnen PVC wiederverwertet VinylPlus, die freiwillige Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung der europäischen PVC-Industrie, hat im Jahr 2018 739 525 Tonnen PVC recycelt – das ist eine Steigerung von 15,6 % gegenüber dem Vorjahr.

VinylPlus-Geschäftsführerin Brigitte Dero gab bekannt, dass die PVC-Industrie trotz behördlicher Auflagen, mit dem Recycling von fast 740 000 Tonnen ein Allzeithoch erreicht – 92,4 % des Ziels von VinylPlus für 2020. Recovinyl trägt nach wie vor den Hauptteil für die Registrierung von 734 568 Tonnen recyceltem PVC bei. Kumuliert wurden seit 2000 fast 5 Millionen Tonnen PVC recycelt. «VinylPlus ist weiterhin ein Vorreiter für die Kreislaufwirtschaft», kommentierte Brigitte Dero. «Mit unserer freiwilligen Selbstverpflichtung machen wir kontinuierliche Fortschritte in Richtung konkreter Nachhaltigkeitsziele.»

Der Vorsitzende von VinylPlus, Stefan Sommer ergänzt: «Der Grund für den Erfolg von VinylPlus ist das Engagement der gesamten Wertschöpfungskette, bei dem Polymer- und Additivhersteller sowie PVC-Verarbeiter zusammenarbeiten. Um weitere Erfolge zu erzielen, wollen wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnern intensivieren und müssen möglicherweise neue identifizieren.» Er betonte, dass «ein ausgewogener und harmonisierter Rechtsrahmen für das Recy-

VinylPlus ist die freiwillige Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Industrie. Das Programm schafft einen langfristigen Rahmen für die nachhaltige Entwicklung der PVC-Industrie, indem es eine Reihe kritischer He­ rausforderungen in der EU-28, in Norwegen und in der Schweiz angeht.

cling von Kunststoffen wesentlich ist, um den Beitrag der Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft zu sichern und das neue Recyclingziel von jährlich mindestens 900 000 Tonnen bis 2025 zu erreichen. Dies würde im Einklang mit dem Ziel der Europäischen Kommission stehen, 10 Millionen Tonnen für die Kunststoffindustrie bereitzustellen, was das kontinuierliche Engagement von VinylPlus bei Regulierungsbehörden und Institutionen unterstreicht. Kontakt Sylvie Famelart VinylPlus +32 2 329 51 06 sylvie.famelart@vinylplus.eu Weitere Informationen zu den Erfolgen von VinylPlus im Jahr 2018 entnehmen Sie dem Fortschrittsbericht 2019 unter https://vinylplus.eu/documents/51/59/ VinylPlus-Progress-Report-2019

News vom Verband Kunststoff-Rohre und -Rohrleitungsstelle (VKR)

Weiterbildungskurse des Brunnenmeisterverbands

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Neben der Flexibilität bei der Installation vor Ort benötigt die Einbinde-Methode mit Anschluss-Sattel einen deutlich geringeren Platzbedarf im Graben und eine deutlich kürzere Installationszeit, als die vergleichbare Installation mit T-Stück. Ergänzend stellte der VKR mit einer Ple­ nums­präsentation «Kunststoffrohre von der Herstellung bis zum Recycling» die 60-jährige Schweizer Historie von PE-Rohrsystemen und die Kreislaufwirtschaft mit dem Fokus auf PE-Rohrsysteme vor.

Bilder: VKR

Bei einem geschlossenen Auftritt der Mitgliedsfirmen des VKR konnten sich an den diesjährigen Weiterbildungskursen des Schweizerischen Brunnenmeister-Verbands (SBV) ca. 1200 Brunnenmeister in 10 Life-Demos selbst vergewissern, wie zuverlässig, schnell und flexibel das Erstellen grosser Abzweigen an PE-Rohren erfolgt. Diese Einbindemethode ist einer der Gründe, warum sich PE-Rohrleitungen in der Schweiz flächendeckend schon seit über 60 Jahren, sowohl in der Wasser- als auch in der Gasversorgung, bewährt haben.

Praxis-Demo SBV-Weiterbildungskurse

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Verband

VKR Mitgliederversammlung 2019

Generationenwechsel Am 10. Mai 2019 trafen sich die VKR-Mitgliedsfirmen in Lenzburg zur 28. ordentlichen Generalversammlung. Marcel Beer, Präsident VKR, hiess insbesondere Vertreter des Schweizerischen Brunnenmeisterverbands (SBV) und Vertreter des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW) willkommen. Vorstand Anlässlich der Mitgliederversammlung wurde Patrick Streng (Geschäftsführer Streng Plastic AG) zum neuen Präsidenten des VKR gewählt. Marcel Beer (Geschäftsführer MCAM Symalit AG) wurde in einer Wiederwahl als Vorstandsmitglied bestätigt. Nach dem pensionsbedingten Ausscheiden von Hans-Ueli Gerber (ehemaliger Geschäftsführer MCAM Symalit AG) bilden sie zusammen mit Thomas Metzler, dem Geschäftsführer der Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG nun das dreiköpfige VKR-Vorstandsteam.

(v.l.) Thomas Metzler, Marcel Beer, Patrick Streng, Michael Gressmann, Peter Stauffer.

Weitere Highlights Zwei Gastreferenten konnten mit interessanten Referaten weitere wichtige Themen beleuchten. Urs Amacher vermittelte einen Einblick zu den Aktivitäten bezüglich Kreislaufwirtschaft beim Europäischen Kunststoffrohrverband (TEPPFA). Die TEPPFA hat eine Taskforce gebildet, um den Übergang der Branche zu einem Kreislaufwirtschaftsmodell zu beschleuni-

gen. Dabei soll die Verwendung von externen rezy­ k lierten Materialien in Kunststoffrohren maximiert werden. Dr. Matthias Ammann von Avenir Suisse gab Auskunft zur aktuellen Wirtschaftslage in der Schweiz, wobei er betonte, wie wichtig die berufliche Grundausbildung und deren dynamische Anpassung an die neuen Gegebenheiten einer digitalisierten Industrie ist.

Nachfolge Geschäftsführung VKR geregelt

Der neue VKR Geschäftsführer Michael Gressmann ist 54 Jahre alt, verheiratet, Vater einer erwachsenen Tochter und wohnt seit 20 Jahren in der Ostschweiz. Der diplomierte Ingenieur der Kunststofftechnik (Dipl.-Ing. FH) hat sich zudem noch zum eidg. dipl. Marketingplaner weitergebildet und bringt somit ein breites Spektrum an Know-how mit. Michael Gressmann hat über 20 Jahre Erfahrung in der Rohrleitungsbranche, ange6/2019

Michael Gressmann

Seit 2013 ist Michael Gressmann selbstständig als Inhaber von Marketing4P und erbringt Dienstleistungen im Bereich Produktmanagement, Strategie und technische Dokumentation und ist bereits seit 2014 Dienstleister für den VKR. Seine Freizeit verbringt er gerne draussen beim Skifahren, Mountainbiken oder Tauchen und drinnen beim Lesen und seinem Meerwasser-Aquarium.

fangen in der Produktentwicklung und bis zum Leiter globales Produktmanagement bei GF Piping Systems / SH. Während dieser Zeit hat er zudem aktiv in Projekten bei TEPPFA WG Utility mitgearbeitet und dort auch die europäischen Branchenkollegen kennen gelernt.

Kontakt Swiss Plastics Verena Jucker Schachenallee 29C, CH-5000 Aarau +41 62 834 00 64 v.jucker@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch

Bild: Michael Gressmann

Michael Gressmann nahm am 1. Mai 2019 seine Tätigkeit in der Geschäftsstelle auf und wird bis zum Ausscheiden von Peter Stauffer an der Generalversammlung 2020 die VKR-Geschäftsführung sukzessive übernehmen.

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Cluster

Le Swiss Plastics Cluster au coeur de l’innovation avec ses membres et partenaires

Projets collaboratifs: De la suite dans les idées

Si l’innovation est un levier majeur pour la compétitivité des entreprises, sa mise en place nécessite des moyens humain et financier. Ceci n’est pas toujours présent au sein de structure de type PME ou TPE. A Fribourg, le tissu de la recherche académique appliquée est bien étoffé. Il a suffi de croiser ces deux mondes pour mettre sur pieds des projets collaboratifs de recherche soutenus financièrement par le canton dans le cadre de sa Nouvelle Politique Régionale. En tout, 18 projets collaboratifs ont été réalisés entre 2005 et 2017 impliquant plus d’une vingtaine d’entreprises partenaires. En voici quelques exemples représentatifs: Projet ASSCO (B. Bürgisser) – Etude d’application du surmoulage d’éléments sensibles pour la réalisation d’assemblages intégratifs Pour les produits mécatroniques, le processus d’injection se présente comme une technologie d’intégration attractive et économique. Néanmoins, diverses causes rendent le risque d’abimer les composants sensibles important Les composants sont alors assemblés au boitier par un procédé supplémentaire L’objectif du projet ASSCO a donc consisté à établir un recueil des bonnes pratiques permettant de réaliser des assemblages intégratifs avec des composants sensibles par processus d’injection plastique. Résultat: une rationalisation de la chaîne de montage (fig. 1). 26

Fig. 1: Projet ASSCO Overmolding of a PCB

Bilder: iRap

Un constat simple: la présence en nombre représentatif d’entreprises actives en suisse occidentale dans le domaine de la plasturgie. En 2005, le réseau plasturgie qui deviendra Swiss Plastics Cluster est créé avec un leitmotiv: «Boosting your competitivness in Plastics». Ceci résume bien sa volonté: mettre tous les moyens possibles à disposition des entreprises membres pour leur permettre de gagner en compétitivité. Ceci en profitant des atouts régionaux et d’une dynamique de réseau.

Fig. 2: Projet SigmaPlast

Fig. 3: Projet UsagE

9 partenaires: Johnson Electric Switzerland AG, Jesa SA, Ems Electro Medical Systems SA, Nestlé SA, Faiveley Plast, Phonak SA, Adatis SA, Dentsply Sirona Budget: CHF 245 000.–

Projet Lotus 1 & 2 (S. Hengsberger) – Moules auto-nettoyants Lors de l’injection plastique, certains polymères créent des dépôts dans les cavités de moules. Ces dépôts peuvent d’une part occasionner des défauts sur les pièces injectées mais également des dommages sur les moules. Pour corriger ces défauts, il est nécessaire d’effectuer fréquemment des arrêts de production qui ont une influence significative sur la productivité. Le projet de recherche Lotus 1 a eu pour objectif d’identifier un traitement à appliquer dans les cavités de moules afin d’éviter les dépôts et donc de limiter considérablement leur fréquence d’entretien. Dans le deuxième projet des essais sous conditions de production ont été effectués et les connaissances acquises au premier projet ont été appliquées dans le domaine de l’extrusion. 6 partenaires : Johnson Electric Switzerland SA, Wago contact SA, Geberit SA, Redel SA, Maillfer SA, Mecaplast SA Budget total : CHF 163 500.– (pour les deux projets)

Projet SigmaPlast (B. Bürgisser) – Etude d’application des polymères hybrides, fortement conducteurs et injectables Dans le but d’intégrer des pistes conductrices au sein de pièces plastiques le projet SigmaPlast a consisté en l’évalutation du potentiel des polymères hybrides (thermoplastique + particules métalliques) lorsqu’ils sont utilisés comme pistes conductrices réalisées par le procédé d’injection (fig. 2). 8 partenaires: Wago Contact SA, Phonak SA, Meggitt SA, Fischer Connectors SA, Sonceboz SA, Dolder AG, Plaspaq SA, Asulab SA Budget : CHF 250 000.– Projet UsagE (L. Dupuits) – Analyse de l’usure des engrenages La résistance à l’usure des pièces plastiques est, une problématique lors des choix de conception et de couples de matériaux. L’objectif du projet UsagE a consisté à étudier l’usure d’engrenage plastique et en déterminer les meilleurs couples de matériaux (fig. 3). 5 partenaires: ASS AG, Johnson Electric Switzerland AG, KBS Spritztechnik, Minimotor, Sonceboz SA Budget: CHF 260 000.–

Les bons résultats obtenus à la conclusion de ces projets permettent aux partenaires industriels d’augmenter leur savoir-faire sur une thématique donnée. Les nouvelles compétences ainsi développées sont ensuite concrètement appliquées à de nouveaux produits ou processus de fabrication en Suisse. Cela permet aux TPE/PME d’accroitre leur compétitivité et aux groupes internationaux de valoriser le savoir-faire 6/2019


suisse au sein de leur entité. Le dynamisme industriel territorial se trouve booster par le savoir-faire du tissu local et renforce son attractivité. Finalement, la base de résultats de ces collaborations a également permis de lancer des projets Innosuisse afin de développer une application à haute valeur ajoutée propre à un partenaire industriel. Reprenons les projets cités plus hauts pour en montrer des prolongements concrets: – ASSCO: 2 projets Innosuisse en cours avec la HEIA-FR. Industrialisation de 3 applications en sortie du projet Innosuisse par les partenaires industriels. – SigmaPlast: 1 projet Innosuisse en préparation avec la HEIA-FR. – UsagE: 1 projet Innosuisse actuellement à l’étude et des mandats en cours avec la HEIA-FR. – Lotus 1 & 2: Les deux projets Lotus ont permis d’intégrer un consortium européen et d’effectuer un projet Eurostar avec autres cinq partenaires en provenance d’Espagne et du Danemark. Le but de ce projet européen a été de quantifier l’effet des revêtements de surface sur la force d’éjection de la pièce. Un projet Innosuisse (Optimould) a été réalisé avec l’objectif de quantifier l’effet des texturations de surface sur le démoulage de la pièce. Enfin, un troisième projet suite (Eureka 2017 à 2020) est en court. Il vise à comprendre les effets combinés des traitements de surface (textures & revêtements), la géométrie de la pièce plastique et la matière injectée sur le démoulage. Pour ces projets plusieurs moules tests ont été réalisés (fig. 4).

Fig. 4: Moule test du projet Innosuisse Optimould qui permet de mesurer la force nécessaire à l’éjection de la pièce plastique.

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Bild: Alpvision

Cluster

Fig. 5: Exemples de produits éligibles pour ce type d’authentification

Fig. 6: Deux objets injectés et produits par la même cavité ont une empreinte identique.

Aujourd’hui sur Fribourg, il reste encore des financements à disposition pour les entreprises afin de monter de nouveaux projets collaboratifs. Les conditions d’obtention sont les suivantes : deux tiers des entreprises formant la collaboration doivent être localisées dans le canton de Fribourg. De plus, la participation d’un partenaire académique est également nécessaire. Finalement, l’intérêt scientifique du projet doit être validé par la commission ad hoc. Le Swiss Plastics Cluster vous accompagne dans le montage du projet grâce à son groupe de travail Technologie & Innovation dédié en s’appuyant sur son réseau de partenaires académiques. N’hésitez pas à prendre contact avec nous!

Elle suit et authentifie les objets fabriqués en série par moulage. Cette solution s’applique à une grande variété de pièces moulées, y compris les bouteilles et bouchons, les appareils électriques, les pièces mécaniques, les fournitures d’imagerie et la plupart des produits en plastique moulé disponibles sur le marché aujourd’hui (fig. 5).

Un accès facilité aux dernières innovations technologiques La compétitivité passe aussi par une veille sur les brevets, les nouvelles technologies ou solutions mises sur le marché et qui apportent une valeur ajoutée ou une solution à un problème récurrent. Le Cluster s’attache à découvrir et faire découvrir à ses membres des solutions et des entreprises innovantes lors de ses évènements. Cette mise en réseau a lieu lors des rencontres Innovation@PetitDéjeuner, mais aussi lors de notre conférence annuelle. Par exemple, nous avons rencontré la société AlpVision SA basée à Vevey. Parce que la peur des contrefaçons et la recherche de solutions pour s’en prémunir est une préoccupation majeure des industriels notamment de la plasturgie, cette entreprise a accepté de présenter sa technologie lors d’une de nos conférences. En quelques mots et sans tout dévoiler, sa technologie permet l’identification des pièces plastiques par une application qui reconnait les singularités du moule utilisé.

Le processus nécessite la capture d’une image numérique de la surface mate d’une pièce moulée et son stockage dans une base de données. Cette image est ensuite utilisée comme référence pour effectuer l’authentification du produit. Une image par cavité de moule est suffisante pour authentifier une série entière d’objets produits par la même cavité de moule (fig. 6). En identifiant et faisant connaitre cette solution et bien d’autres, le Cluster propose à ses membres de rester ouverts aux nouveautés qui peuvent résoudre un problème partagé. D’autres pépites sont constamment découvertes par l’activité de veille technologique mise en commun. Point d’orgue pour avoir une diffusion de ces savoirs : La journée technologique. Save the date, prochaine édition 7.05.2020

Contacts Swiss Plastics Cluster Aurélie Auffret, Cluster Manager Passage du Cardinal 1, Bâtiment A CH-1700 Fribourg +41 26 429 67 72 aurelie.auffret@swissplastics-cluster.ch www.swissplastics-cluster.ch Fred Jordan, AlpVision SA www.alpvision.com

n 27


Aus Kunststoff-Faserabfällen produziert TenCate das eigene Verpackungsmaterial.

Faserabfall-Recycling

Upcycling-Prozess schafft Durchbruch Die TenCate Geosynthetics Austria GmbH produziert am Standort Linz jährlich 15 000 Tonnen Faserware aus Polypropylen. Dabei fallen Unmengen von Abfällen an, die das Unternehmen gerne recyceln würde. Bisher hat das nicht funktioniert. In einem Kooperationsprojekt des Kunststoff-Clusters hat das Unternehmen nun gemeinsam mit vier Partnern einen Prozess entwickelt, der es ermöglicht, aus den hausinternen Faserabfällen ein spritzgegossenes Verpackungselement und Verpackungsfolien für die eigene Produktion herzustellen.

«Was bei bisherigen Versuchen im Labormassstab scheiterte, hat nun eine Clusterkooperation ermöglicht», sagt Heinz Schörgenhuber, der bei TenCate in Linz den Bereich F&E verantwortet. «Bis dato haben wir die Faserabfälle in einem einfachen Regranulierprozess aufbereitet und ins Ausland für niederwertige Spritzgiessanwendungen verkauft. Versuche, die aufbereiteten Faserabfälle für Verpackungsmate-

rialien einzusetzen, blieben erfolglos, Abscheidungen an der Breitschlitz-Extrusionsdüse störten den Prozess.

Neuer Upcycling-Prozess Gemeinsam mit dem Know-how des Recyclingunternehmens Walter Kunststoffe GmbH, des Forschungsinstituts Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT)

und der auf Upcyclingtechniken und lokale Kreislaufwirtschaft spezialisierten M2 Consulting GmbH ist es gelungen, die Problemstellen für eine Wiederverwendung der Faserabfälle zu identifizieren. «Wir haben im Projekt mit Versuchen auf einer Breitschlitz-Extrusionsdüse und anschlies­ senden spezifischen Analysen der Fehlstellen nachgewiesen, dass nicht – wie ursprünglich und lange Zeit vermutet –

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6/2019 DIE EINHEIT FÜR IHREN ERFOLG

Bild: TenCate

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Recycling


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Das neue Regranulat eignet sich auch für den spritzgegossenen Wickelrollenaufnehmer.

Rest-Avivagen (Spinnhilfsmittel), sondern ausschliesslich der Polymerabbau die Probleme bei der Verwendung der Regranulate verursachte», erklärt Rotraud Freytag vom TCKT. So konnte mit einer entsprechend schonenden Prozesstechnik entgegengesteuert werden.

Verpackungselement aus eigenem Abfall Bereits umgesetzt werden kann ein Schwerpunkt der Kooperation: Um die Verwendung dieser Regranulate für hochwertige Spritzgiesswaren zu testen, holte man die Firma Industrietechnik Filzwieser GmbH aus Gaflenz ins Boot. Der Kunststoffverarbeiter erprobte den Einsatz dieser Regranulate u. a. für den spritzgegossenen Wickelrollenaufnehmer, den TenCate für seine Vliesrollen benötigt und der bisher aus Neuware gefertigt wurde. Hier gelang es, das Material hinsichtlich Festigkeit und minimaler Bruchgefahr so zu optimieren, dass dieses Verpackungselement nun aus den hauseigenen Prozessabfällen hergestellt werden kann.

100 Prozent lokale Wertschöpfung «Um den Kunststoffkreislauf zu schliessen, muss das Know-how im Upcycling weiter ausgebaut werden. Unsere Unternehmen haben mit ihrem Wissen und ihrer Technologiekompetenz die besten Voraussetzungen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln», ist Kunststoff-Cluster Manager Wolfgang Bohmayr überzeugt. Dieses Projekt sei zudem ein Beispiel für ein Kreislaufkonzept mit 100 Prozent lokaler Wertschöpfung.

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K 2019 Düsseldorf – Recycling

Lösungsansätze für die Circular Economy

Die Kunststoffindustrie verteidigt sich, muss zukunftsweisende Konzepte vorlegen, muss beweisen, dass sich Kunststoff und Umweltschutz vertragen. Die Themen Sammelkonzepte- und Sammelquoten, Verwertungsverfahren, Recycling und Circular Economy sind vordergründiger denn je. Nur logisch, dass Circular Economy zu den Leitthemen der diesjährigen Weltmesse K 2019 zählt. Den Messebesucher erwarten vielfältige Lösungsansätze rund um die «grüne» Thematik, denn die Branche hat in den letzten Jahren viel auf den Weg gebracht, wie einige Beispiele belegen. Fast zum Trotz ihres schlechten Images steigt die Nachfrage nach Kunststoffen stetig. So meldet Plastics Europe in seinem Report «Plastics – The Facts», dass die weltweite Kunststoffproduktion im Jahr 2017 bei 348 Millionen Tonnen und damit rund 4 Prozent höher als 2016 lag. In Europa stieg die Produktionsmenge der 28 EU-Länder plus Norwegen und Schweiz von 60 auf 64,4 Millionen Tonnen (plus 7 Prozent). Mit knapp einem Fünftel der weltweiten Produktionsleistung nimmt Europa damit Rang zwei unter den Erzeugern ein, hinter China mit 29 Prozent und vor der NAFTA-Region mit 18 Prozent. Auch wenn aufgrund einer gewissen Konsolidierung die Zahl der Unternehmen in Europas Kunststoffbranche seit der letzten K auf etwa 60 000 leicht zurückgegangen ist, so hat sich die Mitarbeiterzahl erhöht: Im Jahr 2017 arbeiteten mehr als 1,5 Millionen Menschen in der Kunststoffbranche und erwirtschafteten einen stabilen Umsatz von rund 350 Milliarden EUR. Einsatz finden die produzierten Kunststoffe mit fast 40 Prozent am häufigsten in der Verpackungsbranche, wo sie den wichtigen Transportschutz und die Sicherung der Haltbarkeit übernehmen und in dieser Funktion einen grossen Beitrag zum Um30

Bild: mtm plastics

Selten war das Image der Kunststoffe so schlecht wie heute. Selten wurden Diskussionen rund um den Einsatz von Kunststoffen so emotional geführt. Was bedeutet die momentane Situation für die Kunststoffbranche, und welche Möglichkeiten bietet das Recycling schon heute?

besonders leicht sind und sich ideal an Aufgabenstellungen anpassen lassen. Sie sind massgeblich an der Reduktion des CO2-Footprints beteiligt.

Fokusthema Meeres­ verschmutzung

Die Aufbereitung von Kunststoff aus PostConsumer-Mengenströmen erfordert besonderes Know-how, bietet aber weltweit weiterhin grosses Potenzial.

weltschutz leisten. Gerade in der Verpackungsbranche ist Kunststoff häufig das Material der Wahl, wenn es darum geht, Produkte und Leistungen ressourceneffizient bereit zu stellen. Vor allem in der Nutzungsphase sparen Kunststoffe die meisten Ressourcen ein. Dies wird häufig übersehen, wenn in der Diskussion die Frage der Ressourcenschonung allein auf den Umgang mit den Abfällen bezogen wird, so die Aussage der BKV GmbH aus Frankfurt. Dies gilt auch für die zweite wichtige Abnehmerbranche der Kunststoffe, das Baugewerbe. Sie verbraucht fast 20 Prozent aller Kunststoffe. Schliesslich verwendeten die Automobilisten rund 10 Prozent der produzierten Menge und erreichten damit die höchsten Zuwachsraten im Vergleich von 2017 mit 2016. Gerade im Auto spielen die Kunststoffe ihre Vorteile aus, da sie

Aus den verschiedenen Abnehmerbranchen ergibt sich automatisch, dass die Einsatzzeiten der Kunststoffprodukte sehr unterschiedlich sind, was sich wiederum auf die Recyclingraten und -möglichkeiten auswirkt. Aber, wie Plastics Europe in seiner Studie konstatiert, wird es in Europa immer besser verstanden, dass Kunststoffe am Ende ihres Lebenswegs viel zu schade zum Wegwerfen sind. In den zehn Jahren zwischen 2006 und 2016 sei das Recycling von Kunststoffabfällen um fast 80 Prozent gestiegen. Bei Kunststoffverpackungen rangiere das Recycling mit einem Anteil von 40,9 Prozent mittlerweile an erster Stelle, gefolgt von der energetischen Verwertung mit 38,8 Prozent. Neben dem aus der öffentlichen Wahrnehmung von Kunststoffabfällen resultierenden Handlungszwang haben diverse neue Gesetze zu höheren Recyclingquoten beigetragen. So haben nach China weitere Länder in Südostasien, im Dezember 2018 auch Taiwan, Importrestriktionen auf Kunststoffabfälle verhängt. Deponieverbote für Kunststoffabfälle gelten bereits in zehn europäischen Ländern. Italien hat nach dem Plastiktütenverbot nun zum 1. Januar 2019 auch ein Verbot für Plastik-Wattestäbchen verhängt. Ein Gesetzesentwurf mit ähnlichen Regelungen für die gesamte EU soll 2021 in Kraft treten. Weitere Einweg-Kunststoffartikel wie Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen sowie Luftballonstäbe stehen ebenfalls in der Kritik. Diese Artikel machen zusammen 6/2019


KUNSTSTOFF XTRA

mit Fischfanggeräten 70 Prozent der 8 Millionen Tonnen Kunststoffteile aus, die jedes Jahr in den Ozeanen landen. Die EU-Kommission schlägt vor, dass die Gegenstände künftig aus umweltfreundlicheren, leichter vergänglichen Materialen hergestellt werden müssen. Einweggetränkebecher aus Kunststoff sollen nur dann erlaubt sein, wenn Deckel und Verschlüsse an ihnen befestigt sind. Als beispielhaftes Engagement ist das Projekt Stop (Stop Ocean Plastics) zu nennen, das Borealis und Systemiq gemeinsam mit der norwegischen Regierung, Nova Chemicals, Borouge und Veolia ins Leben gerufen haben und jetzt als neuen strategischen Partner den weltgrössten Lebensmittelkonzern Nestlé gewinnen konnten. Gemeinsames Ziel ist es, einen wegweisenden Beitrag zur Vermeidung von Meeresmüll in Südostasien zu schaffen. Nestlé hat sich zudem die Selbstverpflichtung auferlegt, bis zum Jahr 2025 alle Verpackungen rezyklierbar oder wiederverwertbar auszuführen.

Recycling

Anlage entsteht derzeit gemeinsam mit dem niederländischen Start-up Ioniqa Technologies in Eindhoven in den Niederlanden. Auch für Fensterprofile aus PVC gibt es schon lange gut funktionierende Sammelund Verwertungskonzepte, die ihre Mengen von Jahr zu Jahr steigern können. Innerhalb der Rewindo-Initiative schaffte es der Zusammenschluss der führenden deutschen Kunststoffprofilhersteller im Jahr 2015 nach Aufbereitung über 27 000 Tonnen Rezyklat aus Altfenstern, Rollladen

und Türen erneut in den Produktionsprozess zu geben. Zusammen mit dem Kunststoffprofilverschnitt, der bei der passgenauen Fertigung neuer Kunststofffenster anfällt, fanden so über 100 000 t wiederaufbereitetes PVC den Weg zurück in den Markt. Das spare Ressourcen, Energie und trage zur CO2-Entlastung bei, so Rewindo. Selbstverständlich existieren viele weitere funktionierende Recyclingkreisläufe, wie beispielsweise der für Flaschenkästen aus PE, die hier nicht alle genannt werden können. Allgemein lässt sich jedoch festhal-

Viele Recyclingkonzepte funktionieren bereits PET-Flaschen sind ein ideales Beispiel für Verpackungsartikel, die sich rezyklieren lassen, meist Bottle-to-Bottle und nicht selten zu 100 Prozent. So verzeichnete Europa im Jahr 2017 eine Recyclingquote von insgesamt 58,2 Prozent bei PET-Flaschen. Allerdings gibt es länderweite Unterschiede: Während Deutschland und Finnland Rückführquoten von bis zu 95 Prozent erreichen (die Schweiz weist 83 Prozent auf), schaffen Länder am Mittelmeer teilweise nur 40 Prozent, meldet PETcore in einer Studie. Zum Jahresbeginn 2019 stellte der österreichische Mineralbrunnen Vöslauer die Flaschen aller seiner Wässer auf 100-prozentige rPET-Flaschen um, im April kamen auch die Flavour-Sorten dazu. Wie Vöslauer selbst angibt, sei es sogar gelungen, den Materialverbrauch im Vergleich zu anderen Flaschen aus rPET um rund ein Viertel zu reduzieren. Auch Coca-Cola ist seit Jahren sehr aktiv in seinen Bestrebungen nachhaltigere FlaschenVarianten anzubieten. Jetzt unternimmt der Konzern weitere Schritte, um PETVerpackungen chemisch zu rezyklieren und dann wieder für die Herstellung neuer Flaschen zu nutzen. Eine PET-Upcycling6/2019

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ten: Je sortenreiner ein Kunststoff zurückgewonnen werden kann, desto besser lässt er sich aufbereiten. Echte Produktionsabfälle gibt es heute fast nicht mehr. Entweder werden diese direkt in die laufende Produktion zurückgeführt oder an spezialisierte Aufbereiter weitergegeben. Einer von ihnen ist die Hoffmann + Voss GmbH aus Viersen (D). Sie hat sich auf die Aufbereitung von technischen Kunststoffabfällen spezialisiert und veredelt diese zu hochwertigen Recompounds, die in der Automobilbranche anstelle von Neuware Einsatz finden. Schwieriger ist die Aufbereitung immer dann, wenn es um vermischte Kunststoffabfälle geht. Sogar hier gibt es bereits funktionierende Konzepte, wie die Hahn Kunststoffe GmbH in Hahn (D) beweist. Rund 50 000 Tonnen Abfälle aus der Mischfraktion erhalten jedes Jahr ein neues Leben in Form von Geländern, Lärmschutzwänden, Pfosten, Poller, Blumenkübeln, Abfallbehältern oder Spielplatz- & Stadtmobiliar. So gut und interessant die Verwertungskonzepte auch sind, es muss die Frage erlaubt sein, ob es wirklich sinnvoll ist, alle Kunststoffreste aufzubereiten oder ob diejenigen, die sich schwieriger zurückgewinnen lassen, in der Müllverbrennungsanlage als Brennstoff anstelle von fossilen Ressourcen gute Dienste leisten können.

Rohstoffliches Recycling als Alternative

Die technischen Teile einer Türbrüstung und einer Armauflage sind aus einem PC/ABS-Recompound hergestellt. Technisch stehen sie Bauteilen aus Neuware in nichts nach.

nomeren mehr Beachtung. Immer mehr Unternehmen, wie der oben erwähnte Coca-Cola-Konzern, der auf das chemische Recycling von PET-Verpackungen setzt, starten Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Auch der Chemiekonzern Sabic gab kürzlich bekannt, dass er gemeinsam mit dem britischen Spezialisten Plastic Energy aus London in den Niederlanden eine Anlage errichten wird, die in kommerziellem Umfang gemischte Kunststoffabfälle zu Öl aufbereiten soll, das dann wiederum als Ausgangsmaterial für neue Kunststoffe genutzt werden kann. So gewonnenes Ausgangsmaterial schont die fossilen Ressourcen und ist ein gutes Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Allerdings stehen derartige Projekte noch am Anfang und müssen sich etablieren. Bereits etabliert sind Kreislaufkonzepte, in welchen aus Kunststoffabfällen neue gefüllte, gefärbte oder gezielt additivierte Compounds entstehen, die die Kunststoffverarbeiter als Neuware-Substitut für viele Produkte verwenden können. Wie die Maschinenhersteller von Spritzgiess- und Extrusionsanlagen immer wieder betonen, seien für die Verwendung sogenannter

Bild: QCP

Bild: DSD

In der jüngsten Vergangenheit findet das Thema rohstoffliches Recycling und die sortenreine Rückgewinnung der Ausgangsmo-

Bild: Hof fmann + Voss

Recycling

In Geleen (NL) produziert QCP Compounds in verschiedenen Farben, die bereits für hochwertige Produkte wie Kisten und Kinderwagen im Einsatz sind.

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Attraktiv gestaltete Körbe aus 100 % Recy­ clingware werden vom Verbraucher gut angenommen.

Re-Compounds maschinenseitig kleinste bis keine Anpassungen notwendig. Wie wichtig derartige Bestrebungen sind, beweisen jüngste Investitionen grosser Rohstoffhersteller. So übernahm 2016 Borealis die mtm plastics GmbH aus Niedergebra, die über eine Anlagenkapazität von 30 000 jato verfügt und aus vermischten Kunststoffabfällen Re-Polyolefine herstellt. Gemeinsam mit dem Aufbereiter Suez übernahm LyondellBasell im vergangenen Jahr den Aufbereiter QCP B.V. im niederländischen Geleen, der in seiner modernen Aufbereitungsanlage mit einer derzeitigen Kapazität von 35  000 jato aus Post-Consumer-Verpackungen PE- und PP-Recompounds herstellt. Ebenfalls im Jahr 2018 kaufte Albis den auf ClosedLoop-Prozesse spezialisierten Aufbereiter Wipag GmbH aus Neuburg auf. Wipag ist seit Jahrzehnten auf die Automobilbranche spezialisiert und hat jetzt sogar ein Verfahren entwickelt, um den robusten Werkstoff CFK aufzubereiten und somit seine Wiederverwendung zu ermöglichen. Recycling ist nicht nur ein ausgewiesener Angebotsbereich der K 2019, sondern wird ebenso wie das gesamte Themenfeld Circular Economy in den K Specials erörtert und diskutiert. Die Sonderschau «Plastics shape the Future» möchte dabei die Politik und gesellschaftlich relevante Gruppen einbinden, während der «Science Campus» der K 2019 für den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft steht. Kontakt Messe Düsseldorf Vertretung CH: mas-concept AG Neugasse 29 CH-6300 Zug +41 41 711 18 00 info@mas-concept.ch www.k-online.de

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Aus-/Weiterbildung

Schweizerisches Kunststoffsymposium am KATZ

Vernetzte Systeme und heilbare Composites Die Zuhörer am Schweizerischen Kunststoffsymposium in Aarau wurden am 7. Mai auf eine Reise durch die «smart Technologies» mitgenommen. Alle Redner waren sich in einem Punkt einig: Wir sind am Anfang der smart Factory und es gibt noch viel zu tun.

Prof. Wolfgang Boos von der Werkzeugbauakademie in Aachen stellte eindrücklich dar, dass ein Spritzgusswerkzeug zwar ein technisches und handwerkliches Meisterwerk ist, letztlich aber ein passives Element im Formgebungsprozess darstellt. Erst wenn man das Werkzeug mit Sensoren und Regelkreisen ausrüstet, wird es zu einem aktiven Element. Die Interpretation der Messwerte erläuterte Robert Vaculik von Kistler am Beispiel des Werkzeuginnendrucks und einem MES (Manufacturing Execution System). Er erklärte, wie die Daten der Sensoren mit Hilfe klassischer Versuchsplan- und Modellierungtechnik hinsichtlich Qualitätseigenschaften zu besserer Transparenz und Profitabilität führen können. Beat Kämpfer von bfa Solutions verdeutlichte an diversen Beispielen, wie die Welt der Informatik (IT mit z.B. ERPSystemen) und die Welt der Operational Informatik (OT mit Maschinen Steuerungen) kommunizieren oder eben nicht. So kann mit zunehmend vernetzten Systemen auf einem update einer Maschinensteuerung eine Schadsoftware mit tiefgreifenden Folgen über die OT in die IT Welt eingetragen werden. Die Kommunikation zwischen den Fachkräften der IT- und OTSpezialisten ist die Grundlage zur Realisierung einer smart Factory. Nicht die digitale Lösung ist der Schlüssel zu Erfolg, sondern die analoge Entscheidung bzw. Kommunikation unter den Fachspezialisten. Noch am Anfang steht nach Ansicht von Martin Folie der Alphacam die 3D-Drucktechnologie. Die Nutzer müssen additiv denken, additiv konstruieren und additiv ¹ Prof. Dr. Jürg De Pietro, Geschäfts­ leiter, Kunststoff-Ausbildungs- und Technologie-Zentrum, Aarau.

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Bilder: Jörg Signer

Prof. Dr. Jürg De Pietro ¹

Die Tischmesse ist fester Bestandteil am Symposium.

fertigen lernen. Voxel Printen ist eine neue Technik, mit der verschiedene Farben oder Farbverläufe oder mit einer neuen Kombination von Werkstoffen neue Eigenschaften eingestellt werden können. Mehrachsige Roboter tragen die Druckköpfe und machen dadurch Stützmaterialien überflüssig. Bald schon soll ein Metalldrucker auf den Markt kommen, der über die Zwischenschritte «Grünling drucken» und «Sinterprozess» Metallbauteile produzieren kann. Bezüglich Geschwindigkeit der Drucker sei man heute mit 80 bis 250 mm/s

noch weit weg von der theoretischen Grenze von 2540 mm/s. Die digitale Welt braucht Strom. Wie man durch Dämpfen der Oberwellen der Stromversorgung den Widerstand reduziert und nach dem U = RI Gesetz mehr Leistung nutzen kann erläuterte Salvi Donato von Livarsa. Composite Bauteile haben einen Nachteil: sie sind schlagempfindlich. Amael Cohades von CompPair, einem Spin-off der EPFL legte dar, wie heilbare Composites gebaut und so deren Lebensdauer

Prof. Dr. Jürg De Pietro und Amahel Coha­ des, CompPair

Thomas Dubler, Dr. Brehm, und Urs Kocher, Mapag

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Aus-/Weiterbildung

In den Pausen bleibt genügend Raum für angeregte Gespräche.

Yves Jaccaud, Portmann Instruments

KUNSTSTOFF XTRA

Prof. Dr. Wolfgang Kaiser, Ehrenmitglied und Mitbegründer des KATZ, Prof. Dr. Jürg De Pietro

Jürg Fischer und Christian Merz, Emaform

dass es mit Hilfe von Photonen möglich ist, Polymeroberflächen zu aktivieren und Proteine oder ähnliche Substrate zu verankern, sprich chemisch anzubinden. Das Konstrukt eignet sich als Substrat mit Träger für die Charakterisierung des Substrates mit dem neuen Linearbeschleuniger SwissFEL. Hightech von feinsten! 94 Teilnehmer haben an der Tischausstellung die (anloge) Kommunikation unter den Fachleuten gepflegt und so neben aktivem Zuhören bei den Vorträgen viel über die digitale Welt erfahren können. Philipp Kohler, Engel Schweiz, Robert Vacu­ lik, Kistler

Rolf Bandhauer, IBZ, nutzt die Gelegenheit, das Angebot der IBZ Schulen darzulegen.

sub­s tanziell verlängert werden können. Das spart Reparaturkosten und reduziert die Abfallmenge. Es ist vorgesehen, in Kooperation mit der ETH Lausanne (EPFL), dem Institut für Kunststofftechnik der

FHNW und dem KATZ, die Weiterentwicklung des Produktes voranzutreiben. Was passiert, wenn Photonen auf Polymere treffen? Celestino Padeste vom LMN am Paul Scherrer Institut (PSI) erklärte,

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Kontakt KATZ Schachenallee 29 CH-5000 Aarau +41 62 838 95 36 info@katz.ch www.katz.ch

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Sumitomo (SHI) Demag restrukturiert Sumitomo (SHI) Demag veränderte zum 1. Mai 2019 das Führungsteam des Vertriebs Deutschland und übertrug Armin Distler die Gesamtleitung. Dabei unterstützen ihn Thomas Dirnberger in Süddeutschland und Stefan Sonnhalter in den Regionen Nord und West, die zusammen über 13 Mitarbeiter im Vertriebsbereich führen. Der bisherige Vertriebsleiter für Deutschland, Sebastian Dombos, verlässt nach mehr als 15 Jahren Betriebszugehörigkeit im beiderseitigen Einvernehmen das Unternehmen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Distler war über drei Jahre lang Vertriebsleiter für Süddeutschland und ist ein grosser Verfechter der Verbindung von Service-Support und Anwendungsentwicklung. Er trat 2006 in das Unternehmen ein und verfügt über ein tiefes Verständnis für die sich wandelnden Anforderungen der Kunden. Er wird in seiner Führungsfunktion alle Vertriebsaktivitäten in Deutschland leiten. Dirnberger verfügt über eine umfangreiche Expertise im Automotive-Bereich und hat für Sumitomo (SHI) Demag seit 2004 die Region rund um Stuttgart betreut. Sonnhalter, der neu zum Unternehmen stösst, verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in Vertriebsfunktionen innerhalb der Kunststoffbranche und bringt neue Perspektiven für seine künftige Stellung mit. www.sumitomo-shi-demag.eu

NEWs

Herbold beginnt nach Brand mit dem Neubau Nach dem Brand im September 2018 hat Herbold Meckesheim nun begonnen, die zerstörten Hallen neu aufzubauen. Der gesamte Bereich Wareneingang, Versand und Lager sowie Teile der Produktion sind betroffen. Der Neubau umfasst 4000 m2 und soll im September 2019 bezogen werden. Der Geschäftsführer Werner Herbold sagt: «Wir haben die Gelegenheit genutzt, die Abläufe neu zu ordnen. Damit sind wir in allen Schritten flexibler und entlasten

auch die Verkehrslage in der Nachbarschaft.» Der Brand entstand am 10. September 2018 durch einen technischen Defekt. Das Budget für Abriss und Neubau beträgt 3 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Meckesheim 160 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf die Herstellung von Maschinen und Anlagen zum Kunststoffrecycling. www.herbold.com

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NEWs

Am 16. Mai 2019 läutete Arburg mit dem Spatenstich offiziell den Baubeginn seiner neuen Montagehalle ein. Mit dem Neubau werden die Kapazitäten für grosse Allrounder Spritzgiessmaschinen und kundenspezifische Turnkey-Anlagen weiter ausgebaut. Das Investitionsvolumen liegt im deutlich zweistelligen Euro-Millionen-Bereich. Damit bekennt sich Arburg erneut zu seinem zentralen Produktionsstandort in Lossburg, der bis 2020 um rund 17 Prozent auf knapp 200 000 Quadratmeter wachsen wird. Die neue Halle wird eine Nutzfläche von 28 500 Quadratmetern haben, davon stehen 21 900 für Produktion und Ver-

Bild: Arburg

Arburg: Spatenstich für neue Montagehalle

Der Spatenstich läutet Baubeginn der Montagehalle ein (v. r.): die geschäftsführenden Arburg-Gesellschafter Renate Keinath, Juliane Hehl, Eugen Hehl und Michael Hehl zusammen mit den Architekten Siegfried Schmelzle und Claus Matt sowie dem Lossburger Bürgermeister Christoph Enderle und Reinhard Geiser, stv. Landrat des Landkreises Freudenstadt.

waltung zur Verfügung. 3700 Quadratmeter sind Technikfläche und 2900 Verkehrsfläche.

Wittmann auch 2018 auf Wachstumskurs Die Wittmann Gruppe konnte 2018 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern. Sie erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 425 Mio. Euro, was einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von knapp 6 % entspricht. Der Mitarbeiterstand der Gruppe lag mit 2415 über dem Vorjahresniveau. Den sehr guten Auftragseingängen im ersten Halbjahr 2018 stand ein Rückgang im zweiten Halbjahr, insbesondere in den Monaten November und Dezember, gegenüber.

In Summe konnte das Unternehmen aber das Geschäftsjahr 2019 mit einem guten Auftragspolster beginnen. Dazu Geschäftsführer Michael Wittmann: «Uns war sehr wohl bewusst, dass die unvorstellbare Rekordjagd der letzten 10 Jahre irgendwann ein Ende finden würde. Die Verlangsamung hat eben im letzten Quartal 2018 begonnen. Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2019 auf dem aktuellen Niveau weiterlaufen wird.» www.wittmann-group.com

Der umbaute Raum beträgt 195 000 Kubikmeter. Das Erdgeschoss soll in der zweiten

Jahreshälfte 2020 bezugsfertig sein. Bei dem Neubau werden verschiedene Massnahmen umgesetzt, um den Primärenergiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu gehören z. B. der Einsatz von Geothermie für Heizung und Kühlung über 30 Erdwärmesonden mit einer Tiefe von jeweils 199 Metern, die Nutzung der Abwärme von Maschinenprüfständen, Kompressoren und Lüftungsanlagen und die Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen um weitere 380 Kilowatt peak. Hinzu kommen die Nutzung von Regenwasser und des natürlichen Lichts. www.arburg.com

Alba dehnt ihr Engagement in Asien aus Der Recycling- und Umweltdienstleister Alba-Group unterzeichnete in Tokio eine Kooperationsvereinbarung zum Bau und Betrieb einer Recyclinganlage für PET. Es handelt sich um die erste Alba-Anlage auf japanischem Boden. Gemeinsam mit seinem lokalen Partner, dem privaten Abfall­entsorger Seiu Japan Ltd., Co., wird das Berliner Unternehmen den Betrieb im Grossraum Tokio einrichten. Die Anlage zur Herstellung von PET-Flakes und PET-Pellets wird eine Kapazität von 35 000 Jahrestonnen haben

und im Jahr 2020 in Betrieb gehen. Diese Produkte werden dann zu Recyclingmaterial für die kunststoffverarbeitende Industrie aufbereitet. «Das Joint Venture soll die Stärke von Japans führendem privaten Entsorgungsunternehmen mit der führenden Recyclingtechnologie von Alba verbinden», sagte Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group, anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. www.albagroup.de

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SKZ Modellfabrik – Brückenschlag in die industrielle Zukunft Das Süddeutsche Kunststoff-Zentrum (SKZ) hat an seinem Sitz in Würzburg mit den Bauarbeiten für die Modellfa­ brik 2020 begonnen. Geplanter Bezug ist 2021. Aktuell befindet sich die Wirtschaft auf der Schwelle zu einer grundlegenden Umwälzung – der vierten industriellen Revolution. Ganz wesentlich für zukünftige Fertigungsstandorte sind deshalb flexible und hochvernetzte Produktionslinien und -umgebungen zur Herstellung von Massen- oder individualisierten Produkten. Sehr vielversprechende Anwendungen liegen beispielsweise in der Medizintechnik oder im Fahrzeugbau. Insbesondere kleine und mitt-

lere Unternehmen mit begrenzten Forschungs- und Entwicklungskapazitäten werden bei der Umsetzung der digitalen Transformation aber vor grosse Herausforderungen gestellt. Mit der SKZ Modellfabrik wird Industrie 4.0 nun praxisrelevant umgesetzt, um ganz massgeblich dabei zu helfen, dieses abstrakte Thema auf einzelne Problemstellungen in der Produktion und der Anwendung herunter zu brechen – ein echtes Leuchtturmprojekt rund um die Thematik Industrie 4.0. Innerhalb des neuen Zentrums werden auf über 4500 m2 Nutzfläche unterschiedliche Bereiche entstehen. So wer-

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den in der Modellfabrik die Aktivitäten des SKZ im Bereich der Forschung – Spritzgiessen, Additive Fertigung, Fügen und Oberflächentechnik, Messen und Prüfen 4.0 (Prozessmesstechnik, Zerstörungsfreie Prüfung, Bauteileigenschaften) vorangetrieben. Aber auch die Aktivitäten in puncto Nachhaltigkeit können ausgebaut werden. Auch Clusteraktivitäten für den Technologietransfer in Form von Tagungen, Workshops oder Expertenkreisen und das Marketing sollen in der Modellfabrik beheimatet werden. Aufgrund der enormen Bedeutung von Kunststoffen für eine immer grössere Anzahl von Produkten liegen

die Kunststoffverarbeitungsverfahren für die Umsetzung der Industrie 4.0 im Fokus. Zudem sollen neue Verfahren zur schnelleren und effizienteren und vernetzten Produktentwicklung, Einsatzfelder für künstliche Intelligenz und die Nutzung von BigData erprobt und nicht zuletzt die Entwicklung additiver Fertigungsverfahren vorangetrieben werden. Dazu gibt es aktuell auch die Bestrebung eine eigene schlagkräftige Forschungsgruppe Digitalisierung als Klammer und zur Vernetzung der Einzelthemen aufzusetzen.

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Forprene® (TPE-V, EPDM)

Talcoprene®

(PP Compound-Talc)

Forflex®

(TPO)

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(PA6, PA66 , PPA Compounds)

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(PA6, PA66)

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6/2019

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KUNSTSTOFF XTRA

NEWs

Simone Wyss Fedele wurde als neue Vorsitzende der Geschäftsleitung von Switzerland Global Enterprise (S-GE) gewählt. Sie tritt ab Oktober die Nachfolge von Daniel Küng an, welcher nach über 15 Jahren als CEO von S-GE in den Ruhestand treten wird. Dr. Wyss Fedele ist promovierte Volkswirtin und eine versierte Kennerin des internationalen Wirtschaftsumfelds. In ihrer beruflichen Laufbahn war sie als Managementberaterin für Internationalisierungsfragen tätig, entwi-

Die Fachmesse für den drittgrössten Medtech-Markt Europas

10. bis 11. September 2019 Messe Luzern

medtech-expo.ch

38

Dr. Simone Wyss Fedele

ckelte neue Geschäftsmodelle für den internationalen Markt und begleitete Firmen durch makro­ ökonomische Herausforderungen wie die Euro-Krise. Darüber hin-

aus ist die 39-jährige Baslerin unter anderem Mitglied der Life Sciences-Kommission der Handelskammer beider Basel und der Aussenwirtschaftskommis­ sion von Economiesuisse, sowie Vorstandsmitglied der International Chamber of Commerce Switzerland und des Swiss Venture Club Region Nordschweiz. Wyss Fedele ist derzeit Chefökonomin bei Novartis und gehört als Leiterin Politik zur Geschäftsleitung von Novartis Schweiz. www.s-ge.com

Engel Packaging Day 2019 in Shanghai Mehr als 80 Teilnehmer folgten der Einladung zum Engel Packaging Day 2019 Mitte April in Shanghai. Das Ziel der Veranstaltung war es, mit den Gästen über aktuelle Trends zu diskutieren und sie über die neuesten Technologien zu informieren. «Die Ansprüche an die Qualität der Produkte und damit auch der Verpackungen vor allem im Lebensmittelbereich steigen in China stark an», erklärt Kurt Hell, Leiter der Business Unit Packaging von Engel in Asien. «Gefragt sind spezielle Designs

und Funktionalitäten sowie hochqualitative Dekoration mit In-Mould-Labelling. Auch Mehrfarben- und Mehr-Komponenten-Anwendungen für Verschlüsse im Food- und Non-Food-Bereich werden immer beliebter.» Die Verpackungsbranche in China ist ein stabiler, ständig wachsender und sich stets weiterentwickelnder Markt. «In der chinesischen Kunststoffindustrie ist die Herstellung von Verpackungsteilen ein wichtiger Bereich mit sehr spezifischen

Anforderungen», erläutert Hell. Mit Live-Vorführungen demonstrierte Engel u.a., wie sich ein 2-Kammern-Joghurtbecher mit IML-Dekoration wirtschaftlich und effizient herstellen lässt. Das 2-fach-Heisskanal-Präzisionswerkzeug von Pass Card und die Hochgeschwindigkeitsautomatisierung von Wetec – beide mit Stammsitz in Taiwan – sind das Ergebnis einer europäisch-asiatischen Zusammenarbeit. www.engelglobal.com

Milacron verkauft das Uniloy Blasformgeschäft

eller t s s u A Jet z t den! wer

Organisationspartner

Bild: zvg

Simone Wyss Fedele neue CEO von S-GE

Veranstalterin

Der US-Maschinenbaukonzern verkauft sein Blasformgeschäft Uniloy an die Investoren Osgood Capital Group und Cyprium Investment Partners. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Tom Goeke, Milacron Pre­sident und Chief Executive Officer (CEO), sagte: «Der Verkauf steht im Einklang mit unserer Entscheidung, uns auf unsere Kerntechnologien zu konzen­ trieren, das sind die Mila­­cron-

Spritzgiessmaschinen und -Extrusionsanlagen, Mold-Masters-Heisskanal- und Steuerungssysteme, DME-Werkzeugkomponenten und unsere CIMcool-Fluidtechnologien.» Uniloy ist seit 1998 eine Marke von Milacron. Osgood Capital ist an über 30 verschiedenen Übernahmen in diversen Branchen wie Kunststoff, Verpackung, Luft- und Raumfahrt, Automobil, Energiedienstleistungen, Elektronik,

Technologie, Software und Konsumgüter beteiligt. Cyprium Partners ist eine Pri­ vate-Equity-Gesellschaft, die Stammaktien, Vorzugsaktien und nachrangige Anleihen für mittelständische Unternehmen anbietet. Mit Büros in Cleveland, New York und Chicago haben die Partner von Cyprium seit 1998 über 1,5 Milliarden Dollar in mehr als 80 Unternehmen investiert. www.milacron.com 6/2019


KUNSTSTOFF XTRA

NEWs

Kunststoffrohrindustrie puscht Recycling langlebige Investitionsgüter. Das wollen wir noch stärker in die öffentliche Debatte hineintragen», so Schuster. Die KunststoffrohriIndustrie erwirtschaftet in Deutschland mit über 15 000 Beschäftigten einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro. Ob Trinkwasser- oder Abwasser-, ob Haustechnik, Breitband- oder Energieleitungsbau – Kunststoffrohrsysteme sind tragender Bestandteil einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Infrastruktur. Bis zu einhundert Jahre beträgt mitunter ihre Verwendungsdauer, bevor sie der Wiederverwertung zugeführt werden können. «Mehr Recycling erfordert aber auch entsprechende Rahmenbedingungen», unterstreicht Dr. Elmar

Löckenhoff, Geschäftsführer des KRV. «Pauschale Einsatzverbote für Chemikalien oder überzogene Kennzeichnungspflichten, die der Wiederverkäuflichkeit von rezyklatbasierten Produkten entgegenstehen, helfen nicht weiter». Generelle Produktverbote oder eine pauschale Kunststoffbesteuerung hält die deutsche Kunststoffrohrindustrie für nicht zielführend. Wichtiger sei es, durch qualitätsbezogene Normungen die Einsatzmöglichkeiten von Rezy­­klaten zu erhöhen. Um die Kreislaufwirtschaft zu stärken, bedarf es zugleich einer Harmonisierung möglicher Zielkonflikte im Rahmen der europäischen Chemikalienpolitik. www.krv.de

Plastic Bank wurde 2013 von David Katz (bekannter Segler, Taucher und Umweltaktivist) und Shaun Frankson gegründet und ist vor allem in Haiti, Brasilien, Indonesien und den Philippinen aktiv. Die NGO hat einen effektiven Ansatz entwickelt: Sie bezahlt Menschen Geld für das Sammeln von Plastikabfällen, die anschliessend recycelt werden. Damit macht sie Kunststoff in verschiedenen Ländern zu einer harten Währung und motiviert die Bevölkerung für das Recycling von Kunststoff. Zudem werden so für viele Menschen Arbeitsplätze und ein geregeltes Einkommen geschaffen, das diese wiederum in Nahrungsmittel und Schulbildung investieren können. www.evian.com

© David Trood | gettyimages © photosoft | shutterstock

Die Hersteller von Kunststoff­ rohren in Deutschland wollen die Menge der verarbeiteten Rezyklate von derzeit rund 40 000 t auf über 80 000 t pro Jahr verdoppeln. «Damit wollen wir unseren Beitrag zu einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft und zur Schonung von Primärressourcen leisten», erklärte Michael Schuster, Vorstandsvorsitzender des Kunststoffrohrverbandes e.V. (KRV) in Bonn. «Wir als Kunststoffrohrindustrie sind uns unserer Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen bewusst. Dabei betonen wir ausdrücklich: Unsere Rohrsysteme sind keine Wegwerfprodukte aus Plastik, sondern hochwertige und

Plastic Bank

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KUNSTSTOFF XTRA

Firmen berichten

Hasco Nativdaten

Von Konstrukteuren für Konstrukteure

Herr Dirksen, wo liegt der Unterschied zwischen parametrischen Daten und den in der Industrie verbreiteten StandardFormaten Step, Parasolid oder Iges? Daniel Dirksen: Hasco ermöglicht seinen Kunden und Konstrukteuren den einfachen und schnellen Zugriff auf detaillierte Informationen zu allen Normalien. Auf der Website sind die technischen Daten der über 100 000 Produkte des Gesamtportfolios hinterlegt und auch die entsprechenden 3D-Datensätze für die Konstruktion abrufbar. In der Regel werden diese über ein Austauschformat direkt in das CADSystem des Kunden geladen. Während des Transfers können jedoch Parameter und Informationen einzelner Produkte verloren gehen. Stellen Sie sich das so vor: Sie sind Franzose und unterhalten sich auf Englisch mit einem Italiener. Sie verstehen sich, aber unabhängig von Ihren Englischkenntnissen bleiben einige Informationen «auf der Strecke». Dies wäre der Fall bei der Verwendung von Austauschformaten wie z.B. Step. Bei der Anwendung von Nativdaten dagegen bleiben alle Parameter und Informationen am Produkt erhalten und können so nahtlos weiterverarbeitet werden. «Wir sprechen eine Sprache» – um in der Metapher zu bleiben. Einfacher und sicherer geht es nicht. Wie funktioniert das im System? Dirksen: Einem Produkt lassen sich unzählige Daten zuordnen. Das können Informationen über die gesamte Warengruppe oder produktspezifische Informationen sein. Bei den Letztgenannten entsprechen Abmas­se oder Bestellbezeichnungen tatsächlich nur dieser einen Variante des Artikels. Die sich auf alle Varianten der Produktgruppe beziehenden Attribute oder 40

Grafiken: Hasco

Als führender Anbieter standardisierter Bauelemente für den Werkzeug- und Formenbau hat Hasco sich das Ziel gesetzt, Konstrukteure bestmöglich zu unterstützen. Dabei ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit verlässlichen Softwarepartnern die anwenderfreundliche Implementierung der benötigten Normteile für den Werkzeugbau. Da der Ruf nach parametrischen Daten für die Konstruktion zunehmend intensiver wird, beantwortet Daniel Dirksen, technisches Marketing bei Hasco, Fragen zu den zur Verfügung stehenden Nativdaten.

Wiederverwendbare native Bibliothek mit Hasco-Komponenten im System Siemens NX.

Eigenschaften werden vom Referenzprodukt an die gewählte Grösse vererbt. Materialeigenschaften, Lieferant und Bezeichnung werden als Informationen für alle Varianten einer Produktgruppe vergeben. Welche Vorteile bieten sich dem Konstrukteur, wenn er alle Informationen im CADSystem hat? Dirksen: Der Konstrukteur kann all diese Informationen direkt verwenden. Die At-

Erstellen von Taschen für Komponenten mithilfe von Abzugskörpern in den Hasco-Normteilen.

tribute sind in Stücklisten automatisch übertragbar und müssen nicht manuell erfasst werden. Ein aufwändiges Schreiben der Attribute in das CAD-System entfällt und der Bestellprozess wird deutlich einfacher. Durch die direkte Verknüpfung aller Informationen zwischen Produktfamilie und Artikel lassen sich einzelne Normalien sehr schnell austauschen. Wird zum Beispiel eine längere Führungssäule benötigt, genügt ein Klick auf den Artikel und die Auswahl der neuen Grösse für eine Artikeländerung, die dann direkt auf alle Produktgruppen übergreift. Wie erhält der Konstrukteur native Daten von Hasco? Dirksen: Mit den Hasco-Nativdaten können Kon­s trukteure sehr vielfältig arbeiten: –– Viele Kunden legen eigene Datenbanken in ihren Systemen an und arbeiten damit. Hier bietet Hasco individuelle Beratung und Unterstützung an. –– Eine Alternative sind die Datenbanken der Systempartner. Führende CAD-Software-Lieferanten bieten Tools für die 6/2019


KUNSTSTOFF XTRA

Konstruktion von Spritzgiesswerkzeugen an. In diesen Tools stehen native Hasco-Komponenten mit vielen Features zur Unterstützung des Konstruktionsprozesses von Spritzgiesswerkzeugen zur Verfügung. –– Aktuell bietet Hasco auch eigens entwickelte Nativdatenbanken für Siemens NX und Catia. Diese können kostenlos direkt von der Homepage heruntergeladen und in die Systeme integriert werden. So kann man beim Arbeiten mit Standardkomponenten von Hasco im CAD-System verbleiben und muss nicht auf ein Webportal oder eine externe Software zugreifen. Auch die in den Datenbanken vorhandenen Einbauräume sind mit dem Produkt verknüpft und ändern sich assoziativ. Welche Auswirkungen hat das auf den Konstruktionsprozess? Dirksen: Einbauräume werden von Hasco auf der Website sowie auch in den

Firmen berichten

Verschiedene Toleranzen beim Einbau der Hasco-Komponenten.

nativen Datenbanken bereitgestellt. Sie werden über die für das Einbauen der Komponenten erforderlichen Taschen direkt mitgeliefert und erleichtern den Konstruktionsprozess wesentlich. Der Konstrukteur muss nicht die Einbauhinweise des Produktes prüfen oder Kenntnis darüber haben, wie die Tasche auszusehen hat. Er kann den Einbauraum einfach von der Platte subtrahieren und

die gewünschten Fräsoperationen hinterlegen. Kontakt Hasco Hasenclever GmbH + Co KG Römerweg 4 D-58513 Lüdenscheid +49 2351 957-580 pmast@hasco.com www.hasco.com

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6/2019

41


KUNSTSTOFF XTRA

Ver anstaltungen

JULI 2019 02.07.

02./03.07.

Seminar: Spritzgiesswerkzeuge – Grundlagen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen +49 7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de 20. VDI-Kongress Automation – Autonomous Systems and 5G in Connected Industries Ort: Baden-Baden Veranstalter: VDI Wissensforum Postfach 10 11 39, D-40002 Düsseldorf +49 211 6214-201 wissensforum@vdi.de www.vdi-wissensforum.de

02./03.07.

Seminar: Elastomere – Begriffe, Materialien, Funktionen Ort: Würzburg Veranstalter: FSKZ – KFE gGmbH Frankfurter Strasse 15–17, D-97082 Würzburg +49 931 4104-0 anmeldung@skz.de, www.skz.de/weiterbildung

03.07.

Seminar: Spritzgiesswerkzeuge – Aufbauwissen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen +49 7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

03.07.

Impuls-Workshop: Leichtbau-Perspektiven für Deutschland Ort: Berlin Veranstalter: Geschäftsstelle Leichtbau c/o innos – Sperlich GmbH Schiffbauerdamm 12 D-10117 Berlin +49 30 2463714-0 gsl@initiativeleichtbau.de www.innos-sperlich.de/bmwi-impulsworkshop/

03.07.

04.07.

04./05.07.

42

2. Workshop Industriekonforme Nachberarbeitung von 3D-Werkstücken Ort: noch offen Veranstalter: Hightech Zentrum Aargau Badenerstrasse 13, CH-5200 Brugg +41 56 560 50 50 info@hightechzentrum.ch www.hightechzentrum.ch Additive Manufacturing – Fundamentals (fz.) Ort: Delémont Veranstalter: Swissmem Pfingstweidstrasse 102 Postfach, CH-8037 Zürich +41 44 384 41 11 a.gontarz@swissmem.ch www.swissmem.ch Fachtag REACh meets Recycling Ort: Mailand (I) Veranstalter: Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt/Main +49 69 299 207-0 fsk@fsk-vsv.de, www.fsk-vsv.de

05./06.07.

Fachtagung: Fügen von Kunststoffen im Automobilbau Ort: Braunschweig (D) Veranstalter: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstrasse 22, D-81679 München +49 89 998 30-535 tagungen@hanser.de, www.hanser.de

11./12.07.

Seminar: Formteilfehler an thermoplastischen Spritzgussteilen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen +49 7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

18.07.

Seminar: Spritzgiessen von Duroplasten Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

AUGUST 2019 09.08.

Einsteigerkurs Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau +41 62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

12.08.

Kurs: Spritzgiessen – Grundlagen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau +41 62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

26.08.

Herstellen von Verbundteilen – überbetrieblicher Kurs für Lernende aus technischen Berufen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau +41 62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

28.08.

3. Workshop Industriekonforme Nachberarbeitung von 3D-Werkstücken Ort: noch offen Veranstalter: Hightech Zentrum Aargau Badenerstrasse 13, CH-5200 Brugg +41 56 560 50 50 info@hightechzentrum.ch www.hightechzentrum.ch

29.08.

Kurs: Recycling von Kunststoffen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau +41 62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

Produkte

Vario mit energyBattery bis 200 °C Spritzgiess- und Compositeteile.

– Bei der Umstellung auf eine

Auf einen Blick:

variotherme Produktion kön-

– Energieeffiziente Temperie-

nen die bereits eingesetzten

rung im Hochtemperaturbe-

Regloplas Temperiergeräte mit

reich ohne Druckschläge

der vario-Umschalteinheit er-

– Einfaches, individuell einsetz-

weitert werden – Der optionale Einsatz der

bares und günstiges System

energyBattery ermöglicht eine

für höchste Flexibilität – Flexibel und modular einsetzbar mit allen Standard-Temperiergeräten von Regloplas für Anwendungen mit Wasser bis 200 °C

zusätzliche Reduktion des Energieverbrauchs – Mit einer coldWater-Einheit können schnelle Abkühlzyklen erreicht werden.

Als erster Anbieter einer vario-

und der Energieverbrauch redu-

Umschalteinheit für Druckwasser-

ziert sich entsprechend. Werk-

für Metall-, Pulver- und Kunst-

geräte bis maximal 200 °C bietet

zeugnahe Vor- und Rückläufe mi-

stoffspritzguss sowie Compo-

Regloplas in Kombination mit der

nimieren den Energieverlust zu-

site-Verfahren

energyBattery und dem coldWater

sätzlich. Je rascher und verlustloser

– Werkzeugnahe Vor- und Rück-

die ideale Lösung an. Dank opti-

die Wechsel zwischen Aufheiz-

läufe sorgen für kürzere, opti-

CH-9000 St. Gallen

maler Trennung von Kalt- und

und Abkühlphasen sind, desto ef-

mierte Heiz- und Kühlphasen

+41 71 282 58 00

Heisswasserkreis verkürzen sich

fizienter und energiesparender ist

und minimieren die Energie-

info@regloplas.com

die Aufheiz- und Abkühlphasen,

die Herstellung anspruchsvoller

verluste

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– Stabiles, langlebiges System

Regloplas AG Flurhofstrasse 158

Kombiniertes Optik-Videomesssystem Swift Pro ist ein leistungsstarkes

Komponente, in einem System die

Messsystem, das ein optisches

besten Werkzeuge für Ihre Aufgabe

Serie führt grundlegende Basisver-

Messmikroskop und ein Video-

zur Verfügung stehen.

messungen genauso problemlos

messsystem in einem Gerät ver-

Videomessung:

aus, wie anspruchsvolle und kom-

eint. Proben können vom selben

Die Videomessung eignet sich

plexe Messanwendungen. Die in-

Bediener am selben System ge-

hervorragend für gängige Kompo-

tuitive Benutzeroberfläche ist an

messen und geprüft werden. Swift

nenten, bei denen die Kanten

eine Vielzahl von Nutzern ange-

Pro Duo liefert schnelle und ge-

leicht identifiziert werden können

passt — vom Maschinenbediener

naue Messungen an kleinen als

und einen guten Kontrast zeigen.

im Werk bis hin zum Messtechni-

auch komplexen Präzisionsteilen.

Die intelligenten Video-Messwerk-

ker im QS-Labor.

Wozu eine Video- und optische

zeuge ermöglichen es, Merkmale

Messung?

schnell zu erkennen und genau

okularlose Dynascope-Technolo-

Werkstücke haben die unterschied-

und wiederholbar zu messen.

gie, die eine kontrastreiche Abbil-

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG

lichsten Formen, Farben und Struk-

Optische Messung:

dung

Heinrich Stutz-Strasse 20

turen. Duale Video- und optische

Zum Durchführen genauer Mes-

höchster Mikroskopauflösung er-

Postfach

Messtechnologien bieten das Bes-

sungen muss die Kante des Objek-

möglicht. Auch beim Tragen von

CH-8902 Urdorf

te aus zwei Welten, damit Ihnen

tes klar identifiziert werden. Swift

Brillen, Schutzbrillen oder Kontakt-

+41 44 736 63 63

unabhängig von der zu messenden

Pro verfügt über die patentierte

linsen.

sales@brw.ch, www.brw.ch

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Ihrer

Komponenten

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43

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KUNSTSTOFF XTRA

Produkte

In fünf Minuten zur Heisskanalform Während der Konfiguration erfolgt

Mit dem brandneuen Meusburger Konfigurator für Heisskanalformen

bereits eine Live-Anzeige des Ver-

wird ein kompletter Formaufbau

teilers. So können individuelle An-

inklusive Heisskanalverteiler mit

passungen direkt am Bildschirm

nur wenigen Klicks individuell er-

verfolgt und bearbeitet werden. Am

stellt. Dabei überzeugt der Konfi-

Ende des Prozesses werden die

gurator durch höchste Flexibilität,

3D-Daten erstellt und stehen dem

umgehende Erstellung der 3D-

Kunden umgehend zum Download

Daten und sofortiger Preisanzeige.

zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil

Diese Weltneuheit am Markt ist

ist die sofortige Preiskalkulation. So

das Resultat aus der sehr guten

kann sich der Konstrukteur wäh-

Zusammenarbeit zwischen Meus-

rend der Werkzeugkonstruktion auf andere Themen konzentrieren.

burger und PSG. Der neue Meusburger Konfigurator

teilerplatte FH 63 und die Düsen-

wird im Zweifel die nächst grösse-

für die exklusiven Heisskanalfor-

länge werden aufgrund der Einga-

re oder kleinere Platte ausgewählt.

Meusburger Georg GmbH & Co.

men bietet ab sofort die Möglich-

be verschiedener Parameter im

Nach der Konfiguration der Tem-

KG, Formaufbauten

keit zur individuellen Auswahl des

Konfigurator automatisch berech-

perierung werden abschliessend

Kesselstr. 42

Heisskanalverteilers sowie zur fle-

net. Bei der Auswahl der Formgrös­

das Material der Verteilerplatte

A-6960 Wolfurt

xiblen Positionierung der Düsen

se zeigt die dynamische Anzeige

sowie alle anderen Platten für den

+43 5574 6706-471

und des gesamten Verteilers in der

optimal das Verhältnis zwischen

kompletten Formaufbau ausge-

office@meusburger.com

Verteilerplatte. Die Stärke der Ver-

Verteiler und Verteilerplatte an. So

wählt.

www.meusburger.com

Optris Compact Line Die Infrarotkameras der Optris www.kunststoffweb.de/stellenmarkt

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Compact Line, die Xi 80 und Xi 400, wurden um neue industrielle Zubehörteile zur Anwendung unter extremen Bedingungen ergänzt. Das System ist modular aufgebaut und so können das Wasserkühlgehäuse, der Freiblasvorsatz sowie der Shutter sowohl

dingungen in der Industrie nutzen

einzeln als auch in Kombination

zu können, stehen eine Wasser-

eingesetzt werden (Bild). Der aus

kühlung aus Edelstahl und ein Frei-

Edelstahl gefertigte Shutter dient

blasvorsatz aus eloxiertem Alumi-

grundsätzlich dem Schutz der Op-

nium zur Verfügung. Die Kühlung

tik vor Verschmutzungen und ein-

ermöglicht eine Nutzung in heis­

fallenden Objekten. Dies ist be-

sen Umgebungen bis zu 250 °C.

sonders wichtig, wenn die Infrarot-

Der Freiblasvorsatz schützt vor

kamera nach oben misst und sich

Luftpartikeln und verhindert Kon-

die Messobjekte über ihr befinden.

densation auf der Optik. Er kann in

Mit einer Reaktionszeit von 100 ms

4 Positionen aufgeschraubt wer-

ist die IR-Kamera vor herunterfal-

den, wodurch die Richtung des

lendem Objekten optimal gesi-

Luftstroms individuell an die An-

chert. Zusätzlich kann der Shutter

wendung angepasst werden kann.

bei diskontinuierlichen Prozessen

 Kostenlose Verlängerung der Laufzeit auf Kundenwunsch uvm.

eingesetzt werden, sodass die Op-

Optris GmbH

www.kunststoffweb.de/stellenmarkt

tik nur während des Messvorgangs

Ferdinand-Buisson-Str. 14

den Umgebungsbedingungen aus-

D-13127 Berlin

gesetzt ist. Um die kompakten In-

+49 30 500 197-0

frarotkameras unter extremen Be-

info@optris.de, www.optris.de

*) Anzahl Stellenangebote (Jan. 2009 -Apr. 2019, eigene Berechnung) sowie Anzahl Page Impressions (lt. IVW Online Jul. 2009 - Apr. 2019 in der Kategorie „Jobs Rubrikenmärkte / Kleinanzeigen“) Grafik: © Jakub Jirsák_Fotolia

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6/2016


KUNSTSTOFF XTRA

Produkte

Wittmann Roboter: gross, grösser, WX193 sionen: X-Achse 2000-3000 mm,

schnitt von 700 × 400 mm ausge-

Y-Achse 2800-3600 mm, Z-Achse

führt. Auch alle anderen Achsen

5000-9000 mm.

bestehen beim WX193 aus Stahl-

In der Standardkonfiguration be-

komponenten, um höchste Steifig-

wältigt der WX193 eine Traglast

keit zu gewährleisten.

von bis zu 150 kg. In dieser Konfi-

Der WX193 ist modular und flexi-

guration kommt eine zusätzliche

bel aufgebaut, denn die einzelnen

Servo C-Schwenkachse zum Ein-

linearen Hauptachsen stehen in

satz. Im Gegensatz zu den klassi-

diversen Längen zur Verfügung

schen pneumatischen Schwenk-

und lassen sich somit optimal an

achsen, welche für viele Roboter

die jeweilige Anwendung bzw.

Schon in seiner Basiskonfiguration

den Standard darstellen und eine

Spritzgiessmaschine anpassen.

ist das neue Wittmann Robot-Mo-

90 °-Schwenkbewegung erlauben,

Der WX193 Roboter wird standard-

dell WX193 für Anwendungen mit

hat sich Wittmann für die Servo-

mässig mit der neuesten Version

sehr grossen Teilen konzipiert, für

Variante entschieden. Diese offe-

der intern verbauten Wittmann

deren Herstellung Spritzgiessma-

riert einen Schwenkbereich von

CNC9 Steuerung und der R9

schinen mit Schliesskräften von

0–180 °, 250 Nm Drehmoment

TeachBox ausgeliefert.

4000 Tonnen und mehr zum Ein-

und eine Genauigkeit von 0,1 °.

satz kommen. Mit dem WX193

Um die gigantischen Hübe und

Wittmann Kunststofftechnik AG

wird die neue WX Robot-Baureihe

das hohe Traggewicht verwin-

Uznacherstrasse 18

nach oben hin um ein komplett

dungsfrei über den gesamten Ar-

CH-8722 Kaltbrunn

neues

Der

beitsbereich zu bewältigen, ist die

+41 55 293 40 93

WX193 verfügt in jeder Ausfüh-

stählerne Z-Achse als dickwandi-

info@wittmann-group.ch

rung über beeindruckende Dimen-

ges Doppelprofil mit einem Quer-

www.wittmann-group.ch

Modell

erweitert.

Die Schweizer Fachmesse für die Kunststoffindustrie

21. bis 23. Januar 2020 Messe Luzern

Reinigt, spült und konserviert: das HB-Therm Clean-5 Das Clean-5 entfernt Korrosion

Neutralisieren und Spülen mit an-

und Verkalkungen in Werkzeugen,

schliessendem Konservieren führt

Temperiergeräten und Leitungen

zu einem nachhaltigen Schutz aller

und bietet verlängerten Schutz bei

behandelten Oberflächen.

der Lagerung. Eine hohe Prozess-

Auch das Clean-5 ist so konstru-

sicherheit sowie eine längere Le-

iert, dass es möglichst langlebig

bensdauer sämtlicher Komponen-

und wartungsfrei funktionieren

ten eines Temperierkreislaufs ste-

kann. Der Hydraulikkreis ist kom-

hen hier im Mittelpunkt der

plett aus korrosionsbeständigen

Bemühungen. Der Wärmeüber-

Materialien gefertigt, die Pumpe

gang zwischen Medium und Werk-

Weitere Komfortfunktionen um-

dichtungslos in Edelstahl ausge-

zeug soll optimal bleiben, die Tem-

fassen die interaktive Benutzer-

führt. Die Überwachung des Reini-

peraturführung exakt erfolgen und

führung, die eine Anwendung

gungsprozesses erfolgt bediener-

die Kreisläufe ohne Verstopfungen

ohne Vorkenntnisse erlaubt, die

freundlich vollautomatisch. Reini-

arbeiten. Durch die Beseitigung

exakte Berechnung der Mengen

gen

von Korrosion und Kalk im Werk-

von Reinigungsmitteln für einen

Temperierkreisläufen so einfach

zeug verlängert sich zudem des-

Spülvorgang sowie die automati-

und sicher wie möglich – das Rei-

sen Lagerfähigkeit und Lebens-

sche Aufforderung an den Bedie-

nigungsgerät Clean-5 steht syno-

dauer, es kommt zu bedeutend

ner, diese Mittel zuzuführen, ein

nym für diese Eigenschaften.

weniger Produktionsausfällen.

integriertes Logbuch zum Proto-

Die Bedienung des Reinigungsge-

kollieren des Reinigungsverlaufs,

HB-Therm AG

rätes Clean-5 ist einfach, intelli-

die einfache frontseitige Proben-

Oststrasse 25

gent

Die

entnahme sowie das Aufzeichnen

CH-9000 St. Gallen

Menüführung kann in 21 unter-

aller Daten über USB-Verbindung

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Reinigung von Kunststoffablagerungen mit Trockeneis Zur Effizienzverbesserung hat die

täten, was ein Ausbauen der For-

Stüdli Plast AG in das Trockeneis­

men in der Regel unnötig macht.

strahlen bei der Spritzgiessfor-

Die Vorteile von Trockeneisstrahlen

menreinigung investiert. Die Um-

als Reinigungslösung im Kunst-

stellung auf die schonende und

stoffspritzguss liegen auf der Hand.

umweltfreundliche Reinigungsme-

Das Zusammenspiel von thermi-

thode bringt eine signifikante Re-

scher und kinetischer Energie lässt

duktion der Stillstandzeiten mit

Ablagerungen oder Verharzungen

sich. «Wir reinigen die Formen ten-

sofort und ohne Rückstände ver-

denziell früher und erhalten ein

schwinden. Und dies ohne die

gleichmässiges Reinigungsergeb-

Geometrie der Formen zu verän-

nis – gerade bei komplizierten und

dern oder Rückstände des Reini-

filigranen Formen», resümiert Da-

gungssubstrats zu hinterlassen.

niel Bolliger, Werkstattleiter bei Stüdli Plast, die ersten ErfahrunAsco Kohlensäure AG

gen mit der neuen Reinigungsmethode. «Vor allem aber sind wir viel

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wurde für den industriellen Einsatz

Düsenzubehör ermöglicht mühe-

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konzipiert und zeichnet sich durch

loses Reinigen von Spritzgiessfor-

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auf das Produktblatt (PDF) und zu

jahres 2019/2020 schaltete Boy

gewünschten Informationen zu

viduelle Abfragen zu Werkzeugab-

Maschinenvideos.

seine neu gestaltete Internetprä-

Spritzgiessautomaten, aktuellen

messungen, benötigtem Hubvolu-

senz online (www.dr-boy.de).

Beiträgen sowie zum Download-

men, einem vorhandenen Teilege-

«Im Vordergrund dieser Umgestal-

bereich etc.»

wicht oder der erforderlichen

Thomatech GmbH

tung steht der Nutzen des Users»

Völlig neu auf der Homepage ist

Schliesskraft die dafür passenden

Wyssmattstrasse 5

kommentiert Thomas Breiden,

die unter der Rubrik Produkte hin-

Spritzgiessautomaten vorselektie-

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Marketingleiter bei Boy die Gründe

terlegte Datenbank aller Boy-

ren. Die Produktseiten beinhalten

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für den neuen Auftritt. «Besucher

Spritzgiess- und Umspritzautoma-

die technischen Daten, Fakten so-

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der neuen Internetseite finden

ten sowie den Zusatzaggregaten.

wie entsprechende Verlinkungen

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gemeinsam mit BASF, Gabriel-

kreationen, das Auge des Betrach-

fects Pigmenten von BASF reali-

Chemies‘ Hersteller für Colors &

ters positiv zu fangen. Gilt es doch

sierte. 18 faszinierende Farbkreati-

Effects-Pigmente.

gerade heute, die Differenzierung

onen werden in glänzenden, so-

Die erste Ausführung der «Caps &

und den Blickfang von erfolgrei-

wie auch matten Oberflächen, in

Closures» Box beinhaltet 36 Flip-

chen Produkten zu unterstützen.

Form von in Summe 36 Flip-Top

Top Verschlüsse, in denen 18

Verschlüssen, dargestellt.

atemberaubende Farben in glän-

«Wie verwirklichen und präsentie-

zenden und matten Verschlüssen

ren wir die Farbenvielfalt und auch

dargestellt werden, um ausge-

aussergewöhnlichen

Eindrücke

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