Sinnvoll Leben Ausgabe Baden-Baden

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Mai/Juni 2013

Ihre regionale Zeitung für bewusstes Leben Verlag Sinnvoll Leben · Herausgeber: Thomas Schüle · 76448 Durmersheim · Tel.: 0 72 45/ 923 63 05 · www.verlag-sinnvoll-leben.de

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Energie sparen wird für Hausbauer Schule als Lebensraum bald zur Pflicht

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b dem Jahr 2021 dürfen in Deutschland nur noch Gebäude nach Niedrigstenergiestandard erreichtet werden. Diese Vorschrift ist Teil der Änderungen an der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Energieeinsparungsgesetzes, die das Bundeskabinett beschlossen hat. Für Behördengebäude gilt die Pflicht schon zwei Jahre früher. Zwischen 2014 und

2016 werden zudem die Vorschriften zum Heizenergiebedarf schrittweise verschärft. Jährlich soll der Primärenergiebedarf um 12,5 Prozent sinken, zunächst auf etwa 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, ab 2016 sind nur noch 50 Kilowattstunden zulässig. Um die Neuregelungen wurde lange zwischen Gesetzgeber und Interessenverbänden gerungen. Der Bundesrat muss ihnen nicht zustimmen. Für den Gebäudebestand wurden die Vorschriften, also beispielsweise die geforderte Wärmedämmung, allerdings nicht verschärft. Eine weitere Änderung betrifft Immobilienanzeigen: Bei ihnen solle künftig die Angabe von „energetischen Kennwerten“ Pflicht werden, damit Kauf- oder Mietinteressenten zumindest eine Ahnung von den zu erwartenden Heizkosten bekommen können. Die Einhaltung der neuen Vorschriften soll mit Stichproben kontrolliert werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft meldete kürzlich, dass rund 20 Prozent der neuen Wohnhäuser und ein Drittel der neuen Büroimmobilien in Deutschland bereits eine Solarheizung nutzen und so Primärenergieverbrauch und Kohlendioxidausstoß senken. Doch bei der energetischen Sanierung von Altbauten herrscht weitgehend Stillstand. Nach Angaben des Bundesbauministeriums entfallen 31 Prozent des gesamten deutschen Energiebedarfs auf Gebäude, vor allem für Heizung, Warmwasser und Kühlung. Viele Experten gehen eher von 40 Prozent aus. www.klimaretter.info

Jahreskreisfeste – die Verbindung zu den urweiblichen Wurzeln

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ahreskreisfeste besinnen uns wieder auf die Vorgänge in der Natur, dem Wechselgeschehen in wiederkehrenden Rythmen von Neuwerden und Vergehen und dem Bedürfnis des Menschen wieder im Einklang mit der Natur und ihren Vorgängen zu leben. Diese natürlichen Zyklen spiegeln in uns die Veränderungen der Natur wie des Keimens, Wachsens und Blühens, des Reifens und Vergehens. Sie dienen uns Menschen als heilsame und stärkende Erfahrungen durch achtsame Begegnungen. Sie wirken durch Symbole und einfache Handlungen auf einer tiefen Ebene, bringen uns in Kontakt zu inneren Bildern und leisten Heilarbeit.

Im Beobachten und Erkennen, dass alles auf dieser Erde zyklisch abläuft und in einem immer wiederkehrenden Rhythmus, ermöglichen wir uns einen Weg uns in den Fluss des Lebens hinein zu begeben, um unseren für uns festgelegten Weg eigenverantwortlich und liebevoll zu gehen. Die 8 Feste im Jahreskreislauf sind dabei Stationen auf einem Weg zur eigenen Mitte und zur Ganzheit; sie dienen uns als Stationen in die großen Mysterien des Lebens. Weitere Informationen unter: www.zentrum-neueimpulse.de

„Schule als Lebensraum“, dieser Grundidee fühlt sich die Waldorfpädagogik verpflichtet. Das bedeutet, dass sich mit dem Eintritt in die Schule der Lebensraum des Kindes nicht grundsätzlich verändert, sondern erweitert. Entsprechend dem jeweiligen Alter wird das Kind und später der Jugendliche und junge Erwachsene von den Lehrer/ innen empfangen, der Unterrichtsstoff richtet sich danach aus. So spiegelt der Lehrplan einerseits die Erfordernisse einer Schulausbildung mit allen in Deutschland vertretenen Abschlüssen wider, andererseits greift er Themen und an der Lebenswelt orientierte Elemente auf, die der Vertiefung sowohl im gedanklichen als auch im sozialen und praktischen Erfahrungsbereich dienen. Neben den verbindlichen Kernfächern Deutsch, Geschichte, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Französisch und Englisch treten so die Musik, das Theater, das Werken, die Landwirtschaft, das Bauen und die Eurythmie als spezifische an Waldorfschulen erprobte Bewegungsform, in der Sprachliches in Rhythmisches umgesetzt wird. > weiter auf Seite 6


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