EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
WINTERSPORT NOVEMBER 2014
Im hohen Norden Den Winter in Skandinavien geniessen
Abseits der Piste unterwegs Die besten Alternativen zum Skifahren
Sicherheit geht vor Das korrekte Verhalten am Berg
Profilinterview
DARIO COLOGNA Der Kรถnig der Loipen gibt Einblick in seinen Trainingsalltag
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Meiringen-Hasliberg. Wir leben Schneesportkultur. Kurze Anfahrt, lange Tage, maximaler Genuss mit Freunden und Familie.
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EDIT ORI A L B A RB A RA GI SI Viel Lese-Spass! Nino Jannasch Projektleiter
Abwechslung macht den Winter reich Möglichst viele verschiedene Erlebnisse kompakt zu einem «Päckli» geschnürt, Genuss und Bewegung kombiniert, natürlich am liebsten unter stahlblauem Himmel und in tiefweissem Schnee – so verbringen Gäste aus dem In- und Ausland ihre Zeit in der winterlichen Schweiz. Gut, dass die Phantasie im grauen, nebligen November ihre Schlaufen Richtung verschneite Berglandschaften im prallen Sonnenschein und unter blaustem Himmel ziehen kann. Schon alleine die Vorstellung dieser perfekten Farbkombination hellt das Gemüt förmlich auf. Dies die Sicht der Wintersportlerin und ebenso des Wintergeniessers. Ein wenig andere Gedanken gehen Touristikern durch den Kopf. Gerade nach einem wettermässig nicht optimalen Sommer ist es ein vitales Anliegen von Bahnbetreibern, Gastronomen, Outdoor-Anbietern, Hoteliers und diversen weiteren im Tourismus tätigen Unternehmen, ihre Geschäftstätigkeit in der aktuellen Wintersaison möglichst zu intensivieren. Denn je länger desto mehr positionieren sich Destinationen nicht ausschliesslich als Winter- oder Sommer-Destinationen, sondern heissen ihre Gäste während des ganzen Jahres willkommen und sind entsprechend rund ums L esen
Jahr dafür besorgt, ihre Angebote möglichst lückenlos zur Verfügung zu stellen. Gutes Wetter ist aber sowohl im Sommer als auch im Winter wichtig. Nur darauf zu setzen, wäre aber kurzsichtig und auch riskant. Deshalb werden schon im Vorfeld der Saison verschiedenste Angebote gestaltet, die sich auch neuen Kundenbedürfnissen anpassen. So gilt es für die Wintersaison, nicht nur junge, oft nicht mit einem prallen Geldbeutel gesegnete, abenteuerlustige Gäste, sondern auch ältere, eher genussorientierte und besser situierte Besucher davon zu überzeugen, dass der Schnee auch für sie Tummelplatz ist, wenn vielleicht auch «in gemässigtem Tempo».
» Wintersport bedeutet
nicht zwingend nur Skifahren mit anschliessendem Fondue im Chalet.
Wintersport bedeutet nicht zwingend nur Skifahren mit anschliessendem Fondue im Chalet. Schneeschuhwandern mit einem Entspannungsbad im Jacuzzi vor dem Fünfgangmenu im Luxushotel sind genauso gefragt. Dies wird den Ansprüchen reiferer – die Demographie bildet sich auch im Tourismus ab - und zum Teil wohlhabenderer Gäste gerecht.
WINTERSPORT
Gerade so beliebt wie schneeschuhwandern ist schlitteln. Vielerorts gibt es Schlittelbahnen, die nicht nur spektakuläre Aussichten bieten, sondern bei denen die Schlitten auch vor Ort gemietet und am Schluss der Abfahrt einfach und ohne Aufwand wieder zurückgegeben werden können. Das Mieten von Wintersportmaterial ist zudem seit Längerem mehr als ein blosser Trend. Angefangen bei den Skiern, Schuhen und Stöcken über die Kleidung bis hin zum Pulsmessgerät kann alles gemietet werden; was die Anreise – insbesondere wenn sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geschieht – im wahrsten Sinn des Wortes erleichtert. Zudem erlaubt es dieses Angebot auch ausländischen Feriengästen, die das entsprechende Equipment nicht im Reisegepäck mit dabei haben, den Schnee zu geniessen. Natürlich wird der Volkssport Nummer 1 der Schweizer, das Wandern, auch im Winter betrieben. Gut ersichtliche Wegführungen und Karten „auf Papier“ sowie online bieten hilfreiche Unterstützung. Im Ranking nicht ganz zuvorderst befinden sich ehemalige Randsportarten, die ihre Verankerung im Breitensport mittlerweile aber durchaus gefunden haben. So erfreuen sich beispielsweise Freeriden und Snowkiten immer grösserer Beliebtheit, und dies nicht nur bei jungen Sportlern. Hoch im Kurs sind zudem Kombinationen von Sport und Kultur, Erlebnis und
Ruhe oder Business und Freizeit. Das Spannungsfeld von – vordergründigen – Gegensätzen macht ein «Package» für die Gäste verschiedenster Herkunft sowie Altersgruppen erst recht interessant. Die Kombinationsmöglichkeiten sind dabei noch längst nicht ausgeschöpft. Warten wir es ab, welche Aktivitäten und Events noch kombiniert werden. Wenn die Basiselemente Abwechslung, Bewegung im Freien, Wohlbefinden und Genuss kombiniert werden, ist gutes Wetter dazu das Sahnehäubchen auf der Torte - hoffen wir, Petrus werde es richten!
12 Sicher auf der Piste
05 Abseits der Piste unterwegs
13 Erlebnisland Skandinavien
06 Das können moderne Skier
14 Gesund bleiben trotz Kälte
08 Ausrüstung von Kopf bis Fuss
16 Was bietet die Romandie?
09 Experten-Panel: idealer Winter
14 Fachartikel: Die Rolle der Skischulen
10 Interview mit Dario Cologna
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ÜBER SMART MEDIA
Barbara Gisi, Direktorin Schweizer Tourismus-Verband
sie mehr ...
04 Die besten Schweizer Skiorte
Projektleitung Nino Jannasch Produktionsleitung Matthias Mehl Text Lena Zumsteg, Matthias Mehl, Olga Shostak, Emanuel Otter Titelfoto Imago Grafik und Layout Anja Cavelti Distributionskanal Tages-Anzeiger Druck DZZ Druckzentrum Zürich AG
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Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
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INSPIRA TI ON S K I ORTE
» Schweiz Tourismus hat im
Web einen «WinterorteFinder» lanciert.
Wintersportler haben in der Schweiz die Qual der Wahl. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Achtmal klicken bis zum besten Skigebiet Allein auf Wikipedia sind rund 50 Schweizer Skigebiete aufgeführt. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Nun geht Schweiz Tourismus in die Offensive und lanciert den «Winterorte-Finder», mit dem die Gäste ihren perfekten Winterferienort finden. TEXT EMANUEL OTTER
Im Herbst 1864 lockte der legendäre St. Moritzer Hotelier Johannes Badrutt vom Kulm Hotel mit einer Wette die ersten Wintergäste in die Schweizer Alpen. Er versprach: «Im Winter werdet ihr hemdsärmelig bei Sonnenschein auf der Terrasse sitzen. Falls ich Unrecht habe, übernehme ich zusätzlich die Reisekosten von London nach St. Moritz.» Badrutt hatte recht, und seit dem Jahr 1864/65 fahren Touristen auf Winterferien in der Schweiz ab. Freilich gibt es heute viel mehr Orte als nur St. Moritz mit seinem Champagnerklima, wo man bei winterlichem Sonnenschein über weisse Pisten flitzen kann. Allein auf Wikipedia sind rund 50 Stationen aufgeführt, wobei die Liste nur die wichtigsten Skiorte berücksichtigt. Die Gäste haben die Qual der Wahl. Schweiz Tourismus hat deshalb das 150-Jahr-Jubiläum seit dem Eintreffen der ersten Gäste zum Anlass genommen, im Internet auf winterfinder.myswitzerland.com einen «Winterorte-Finder» zu lancieren; das System sucht den
passenden Skiort. Wir haben den Finder getestet: Zuerst fragt dieser auf der Einstiegsseite, ob man es lieber beschaulich oder «highlife & entertainment» mag. Klickt man auf die zweite Variante, öffnet sich das nächste Fenster. Es fragt, ob man Lokalkolorit oder Internationalität bevorzugt. Wer für das Regionale ist, wählt im nächsten Schritt zwischen «rustikal» oder «modern» aus. Für Moderne besteht die Option zwischen «naturnah» und «hohem Ausbaustandard». Ist man für Natur, heissen die weiteren Kriterien «preiswert & bodenständig» oder «luxuriös & exklusiv». Klar, es soll preiswert sein. Dann besteht die Wahl zwischen «Geheimtipp» oder «Internationales Renommee». Geheimtipps sind immer beliebt. Die siebte Frage will wissen, ob man mit der Familie oder mit Freunden reist. Reist man mit Freunden, lautet die letzte Frage, ob die Anreise bereits Teil der Ferien sein darf oder ob man eine zentrale Lage bevorzugt. Nun, der Weg soll das Ziel sein. Und siehe da: Zur Auswahl spuckt der Finder nach einem Fragenkatalog mit acht Kriterien St. Antönien GR aus, La Chaux-de-Fonds NE, das Safiental GR, Ovronnaz VS, das Val Müstair GR, Andiast GR, Campo Blenio TI, Juf-Avers GR, Nax VS und Zernez GR. Mit nur einem Klick kann man das persönliche Winterprofil wieder verändern.
» Mit nur
respektive Schnee in den Bergen. Auf bergfex.ch führen Samnaun GR vor Zermatt VS und Flims/ Laax GR die Rangliste an – gefolgt von Saas-Fee VS, Engelberg Titlis OW, der Jungfrau-Region BE mit Wengen, Arosa/Lenzerheide GR, der Aletsch-Arena VS sowie Adelboden BE und dem Toggenburg SG. Dabei gilt Adelboden, die Heimat der «Vogellisi», als schneesicher. Die gesamte Skiregion Adelboden-Lenk im Berner Oberland besteht aus über 200 Kilometern Pisten, die je nach Schneesituation bereits ab Mitte November zum Skifahren geöffnet sind. Snowboarder oder Freestyle-Skiers finden im Gran Masta Park ideale Bedingungen. Die Tatsache, dass über 70 Prozent der Pisten mehr als 2000 Meter hoch sind, macht auch Laax schneesicher. Mit vier Snowparks und der weltweit grössten Halfpipe, die am 6. Dezember eröffnet wird, ist der Ort auch in der Snowboard-Szene sehr beliebt. Das deutsche Wintersportportal skigebiete-test.de wiederum bereist seit nunmehr zehn Jahren weltweit Skiregionen und testet dieses nach einem festgelegten Kriterienkatalog. Im neuesten Report ging Zermatt mit seinen 350 Pistenkilometern als Sieger hervor. Im Angesicht zum Matterhorn und zahlreicher Viertausender Ski zu fahren sei ein Erlebnis, das kein anderes Skigebiet der Welt bietet kann. Zermatt habe als bestes Skigebiet vielseitige Pisten und unübertroffene Bergerlebnisse. Die Erlebnisse haben allerdings ihren Preis: Eine Tageskarte kostet in Zermatt 79 Franken, Jugendliche bezahlen 67, Kinder 40 Franken. Verhältnismässig günstiger sind Sechstagesskipässe. Die Strategie dahinter ist offensichtlich: Zermatt möchte keine Tagestouristen, sondern Gäste, die länger
einem Klick kann man das persönliche Winterprofil wieder verändern.
ECHTE GEHEIMTIPPS
Mit diesem «Winterorte-Finder» stösst man zu seinem favorisierten Ort. Oft sind das Skistationen, die nicht in aller Munde sind. Oder man hält sich an einen Test, der die Schweizer Skiorte vergleicht. Nur gibt es solche Erhebungen wie Sand am Meer
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bleiben, übernachten und damit mehr ausgeben. Der Oberengadiner Johannes Badrutt hatte diese Klientele schon vor 150 Jahren im Visier. NEUHEITEN IN DER WINTERSAISON 2014/2015
• In Mairingen-Hasliberg wird Nachtskifahren grossgeschrieben. Dieses findet neu durchgehend jeden Freitag vom 2. Januar bis zum 6. März 2015 auf der Piste von Mägisalp bis Hasliberg Reuti statt. Das heisst 4.5 km pures Vergnügen auf der beschneibaren und beleuchteten Piste. Und natürlich fährt auch die Gondelbahn nach Meiringen bis um 23 Uhr. Die langen Winternächte werden also immer Freitags besonders gemütlich werden. Am 6. Dezember wird das neue Skirennzentrum Hasliberg in Betrieb genommen. Das Vorzeigeprojekt steht ab kommendem Winter für nationale und regionale Verbände, Trainingsgruppen, Skiklubs und Private für Trainings und Wettkämpfe zur Verfügung. • Im Dezember eröffnet das Reka-Feriendorf Blatten-Belalp VS mit 50 Wohnungen, Hallenbad sowie Kinderinfrastruktur und -Animation. Die auf Familien ausgerichtete Ferienanlage hat eine Isolation auf Minergie-Standard, Wärmeerzeugung über Wärmepumpen und Sonnenwärme sowie Stromerzeugung über Fotovoltaik. • Adelboden BE legt vom 13. Dezember bis zum 12. April 2015 das Angebot «Zeitreise» auf. Inkludiert sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, ein zweitägiger Skipass, Privatunterricht im Telemark und nostalgische Schlemmerei im Bergrestaurant Aebi.
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ABS EI TS DER PI S TE L EI TFADEN
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Spuren im Schnee hinterlassen Seit bald 200 Jahren sausen die Menschen im Winter auf zwei gleichlangen Brettern Schneehänge hinunter. Heute ist das Schneesportangebot aber weitaus grösser. Besonders das Schneeschuhlaufen gewinnt an Beliebtheit. Aber auch bergaufwärts lauern Gefahren.
rumzubeissen, was zu Forstschäden führt. Gefährlich ist es aber auch für den Bergsportler. Wandert dieser auf einer nicht markierten Route, kann die Lawinengefahr bei bestimmten Wetterverhältnissen sehr hoch sein. Wenn sich nämlich ein Schneebrett löst, hat ein geübter Tourenskifahrer die Chance im 45 Grad Winkel an den Rand zu fahren. Ein Schneeschuhläufer ist chancenlos.
TEXT LENA ZUMSTEG
Um diese Gefahren deutlich zu reduzieren, bietet der Schneeschuh-Verband Schweiz natur- und wildverträgliche Routen an. Diese entstehen in Zusammenarbeit mit dem Kanton Schwyz, der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), Schweizer Wanderwege, Verein Schwyzer Wanderwege und Tourismusregionen. Mit den genauen Angaben über Höhenprofil, Länge, geschätzte Gehzeit und Bedingungen an die körperliche Fitness kann jeder eine geeignete Tour finden. Ein Anfänger
Der Himmel ist blau, die Piste weiss. Der Schnee überdeckt die Sommerlandschaft vollkommen. Die Wintersportler suchen in den Bergen Erholung und einen Ausgleich zu ihrem Alltag. Was sie vorfinden sind abgefahrene Pisten und Menschentrauben vor jedem Skilift. Der eigentlich geplante Erholungstag wird zur Nervenprobe. Deshalb suchen inzwischen viele Leute ihre Entspannung weitab von der Piste. Die fehlende Erholung ist aber nicht das einzige, was immer mehr von der Piste fernhält. Es ist auch eine Frage der finanziellen Verhältnisse. Zu der teuren Skiausrüstung kommt jedes Mal eine Tageskarte hinzu.
VERANTWORTUNGSBEWUSST UNTERWEGS
sollte sich unbedingt an die markierten Routen halten. Viele würden sich überschätzen oder setzten sich schlecht mit dem Kartenmaterial auseinander, weiss
» Auch die richtige Aus-
rüstung gehört zu einem erfolgreichen Ausflug.
SCHNITZELJAGD MAL ANDERS
Zollinger aus Erfahrung. Bei schlechten Schnee- und Wetterverhältnissen stösst der menschliche Körper viel schneller an seine Grenze. Ein Schwächeanfall oder Kreislaufkollaps können die Folgen sein. MIT SACK UND PACK
Neben einer guten Routenvorbereitung gehört auch die richtige Ausrüstung
NÄHE ZUR NATUR
Langlaufen, Hundeschlitten fahren, Snowkiten oder Schneeschuhlaufen – das Alternativangebot ist gross. Letzteres ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. «Schneeschuhlaufen zieht nicht nur ältere Leute an», sagt August Zollinger, Bergführer und Präsident des Schneeschuh-Verbandes Schweiz. Es seien auch immer mehr Junge, die im Sommer und Winter Naturerlebnisse in den Bergen suchen. Schritt für Schritt taucht man in die Idylle der Natur ein. Sie ist viel näher als beim Skifahren auf präparierten Pisten. Die Landschaft kann viel intensiver wahrgenommen werden. ACHTUNG WILD!
Aber so schön das auch klingt: Nicht alle sind begeistert davon, dass sich immer mehr Schneeschuhläufer in der Natur breit machen. Besonders die Tiere sind verängstigt. Das Wild, welches durch die kalten Jahreszeiten bereits geschwächt ist, wird noch mehr belastet. Eine Flucht kann für das Tier tödlich sein. Auch wenn es überlebt, hat das Folgen. «Die Tiere müssen nach einem Schock wieder Reserven anfressen», sagt der Bergführer. Sie beginnen an Bäumen
zu einem erfolgreichen Ausflug. Eine normale Hose, Mütze, Handschuhe, Windjacke und Wanderschuhe, die über die Knöchel gehen, sind wichtig. Gamaschen sind besonders beim Geocaching zu empfehlen, denn da können die Hosen schon einmal nass werden. Was den Schneeschuh selber betrifft, empfiehlt Zollinger einen Allrounder von TSL Outdoor. Ein Energieriegel und genügend Wasser sollten sich zudem auch im Rucksack befinden.
Mit Schneeschuhen lässt sich die Winterlandschaft neu erleben.
Skitourenrenn-WM in Verbier
Wer nebst der körperlichen auch eine geistige Herausforderung braucht, kann nach Schätzen im Schnee suchen. Geocaching oder GPS-Schnitzeljagd nennt sich dieser Trend. Dabei werden Verstecke, sogenannte «Caches», anhand ihrer geografischen Koordinaten im Internet veröffentlicht. Diese können dann mit Hilfe eines GPS-Empfängers oder einer genauen Landkarte gesucht und hoffentlich gefunden werden. An diesen «Caches» ist ein Behälter versteckt, in dem ein Logbuch und Tauschgegenstände auf den Besucher warten. Er kann sich dann in dieses Logbuch eintragen und wenn er will einen Gegenstand mit gleichem Wert tauschen. Der Geocache-Behälter gehört anschliessend wieder an derselben Stelle versteckt, sodass das Spiel für den nächsten Besucher gleich fair ist. Der Geocachingverein Embrachertal (GVE) trifft sich einmal im Monat für eine solche GPS-Schnitzeljagd. «Wir wollen zusammen etwas unternehmen und sehen Geocachen als Erlebnis», sagt Oliver Spiess, Präsident des Vereines. Um nicht unnötig die Natur zu stören, haben sich die Mitglieder auch schon mit einem Jäger getroffen. «Wir wollen gegenseitiges Verständnis schaffen», ergänzt Spiess. Denn nicht alle sind von diesem Trend begeistert. Geocaching wird hauptsächlich in den schneefreien Jahreszeiten betrieben. Doch auch im Winter sind gewisse Verstecke aufzusuchen. «Caches mit dem Attribut «available in winter» sind so versteckt, dass es im Winter möglich ist, sie zu finden», sagt der Geocacher. Die Gefahren sind dieselben wie beim Schneeschuhlaufen. Gesunder Menschenverstand sei zudem gefragt, sagt Spiess. Es ist nicht Sinn der Sache, der Natur zu schaden. Ein unlösbares Problem bleibt dem Geocaching im Schnee aber: Die Spuren bleiben und führen den nächsten Cacher zum Versteck wie die Brotkrümel von Hänsel und Gretel zum Lebkuchenhaus.
Vom 6. bis zum 12. Februar 2015 kämpft die Weltelite des Skitourenrennsports an der WM in Verbier/Val de Bagnes um den Weltmeistertitel. Die Verantwortlichen, die International Ski Mountaineering Federation ISMF und der Schweizer Alpen-Club SAC, erwarten rund 200 Athleten aus über 20 Nationen. Italien und Frankreich gehören zusammen mit der Schweizer Nationalmannschaft zu den erfolgreichsten Equipen. Das SAC Swiss Team gewann an der letzten WM 2013 13 Medaillen und belegte den dritten Rang in der Nationenwertung. Im Kampf um den Sieg stellt die Weltspitze ihr hohes Tempo, ihre Tiefschnee-Abfahrtstechnik sowie ihr Material-Handling in den Disziplinen Sprint, Vertical, Einzel, Team und Staffel unter Beweis. Die alpinen Verhältnisse und die anspruchsvollen Rennstrecken werden den Sportlern alles abverlangen. Der internationale Event unter der Schirmherrschaft von Alt-Bundesrat Adolf Ogi sowie der Weltmeister Marie Troillet (2008, 2011) und Rico Elmer (2004) repräsentiert eine boomende Sportart, die auch im Breitensport an Beliebtheit gewinnt. So finden in der Schweiz fast jedes Wochenende Ski-Mountaineering-Rennen mit permanent steigender Teilnehmerzahl statt. Zudem anerkannte das Internationale Olympische Komitee im letzten Frühjahr Skitourenrennen als olympische Sportart.
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IMBACH – der Spezialist für frühlingshafte Wandererlebnisse Wir bieten sonnige Erlebnisse abseits der Skipisten und ohne Warteschlangen. In wunderschönen Naturlandschaften wandern wir in kleinen Gruppen auf Küstenpfaden und über Blumenwiesen unter Mandel- und Olivenbäumen. Wenn es hierzulande kalt und unfreundlich ist, führen wir Sie dorthin, wo bereits im Februar der Frühling Einzug hält. Ich freue mich darauf, Sie auf einer IMBACH-Reise begrüssen zu dürfen.
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Mandelblüte auf Mallorca
Marrakech – Essaouira
Frühling auf Kreta
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AKT UELL S K I
Die Skiherstellung wurde in den letzten Jahren revolutioniert. Heute fährt man dank Allmountain-Modellen sowohl auf der Piste, im Park als auch im Tiefschnee problemlos.
Gipfelstürmer setzen wieder auf zwei Latten Powder – das weisse Gold der Berge. Immer mehr Leute suchen den Kick im Tiefschnee. Dies ist inzwischen problemlos möglich dank einer ausgeklügelten Technik. Ruedi Arnet entwickelt Produkte der «Stöckli Swiss Sports AG» und erzählt, was sich in der Skibranche getan hat. Der Bergführer Heiri Furter-Henauer erklärt, womit das Tiefschneefahren sonst noch zusammenhängt und was die Folgen davon sind. TEXT OLGA SHOSTAK
Die Schweiz fährt Ski, und zwar immer mehr. Vorbei sind die Zeiten, als das Snowboarden der letzte Schrei und das Skifahren Schnee von gestern war. Doch wohin treibt es die Sportler auf zwei Brettern? Etwa ins hochalpine Gebirge, wo keine Bahn hinführt? Oder wieder zurück auf die gute, alte Skipiste, die jeden Morgen fein säuberlich präpariert wird? Vielleicht reicht es aber auch nur für eine Bergbeiz, um bei Fondue und «Kaffi Lutz» dem Schneetreiben zuzusehen.
Fakt ist: In der Schweiz gibt es rund 810 Skiclubs. Gemäss dem Bundesamt für Sport ist Skifahren die fünft liebste Sportart landesweit. Auch Sportgeschäfte spüren diesen Zuwachs. So zum Beispiel das Schweizer Traditionsunternehmen «Stöckli Swiss Sports AG». Gemäss Entwicklungsleiter Ruedi Arnet seien die Vielfalt der Modelle und die taillierten Skier ein Grund dafür. «Früher waren enge Kurven und Fliehkräfte dem Snowboard vorbehalten. Nun ist das aber auch mit den Skiern möglich.» Und wie sich die Modelle verändert haben, so haben sich auch die Ansprüche der Fahrer gewandelt. «Im Trend liegen ganz klar Allmountain-Modelle. Sie sind sehr vielfältig, denn dank ihnen sind Abfahrten auf der Piste und Abstecher in den Tiefschnee möglich – die ganze Saison lang.» DAS WILD VOR STRESS SCHÜTZEN
Obwohl die Ausrüstung es erlaubt, sich in den Tiefschnee zu stürzen, sollte man dies nicht bedenkenlos tun. Heiri Furter-Henauer ist Bergführer und kennt auch die Kehrseite des Freerides. «Wer abseits der Piste fährt, muss nicht nur auf sich achten, sondern auch auf die Natur», erklärt er. Im Winter haben die Tiere weniger zu fressen und dürfen daher nicht in Stresssituationen geraten. Je nach Region muss man achtsamer sein.
Gebiete wie etwa das Oberengadin sind sehr stark befahren. Darum sei die Kontrolle der jeweiligen Wildschutzgebiete sehr hoch. Anders sieht es beispielsweise im Glarnerland aus. «Die Tiere haben hier genug Rückzugsmöglichkeiten», meint er. Wenn man in diesen Orten die offizielle Tourenkarte benutzte, komme man dem Wild kaum in die Quere. Grundsätzlich sei es wichtig, nicht in bewaldeten Gebieten zu fahren. «Denn im Wald stört man das Wild besonders. Zudem werden dann die Skifahrer erst spät von den Tieren gesehen, weshalb sie nicht rechtzeitig fliehen können», erklärt Furter-Henauer. ZU LEICHTSINNIG UNTERWEGS
Wer abseits der Piste fährt, setzt sich einem Risiko aus. Das müsse allen Freeridern und Tourenfahrern klar sein, betont der Bergführer. Einerseits könne man sich in einem Kurs auf die Berge vorbereiten. Andererseits fände er es aber auch wichtig, sich möglichst oft in den Bergen aufzuhalten. «Je öfter man auf eine Tour geht, desto mehr kann man aus den eigenen Fehlern lernen.» Leider fehle genau diese Erkenntnis oft. Wenn die Leute Spuren im Tiefschnee sehen, denken sie, dort sei es sicher. Gleich sehe es in den Wildschutzgebieten aus. Wenn Spuren bereits vorhanden seien, schwinde die Zurückhaltung.
Eines gilt aber für alle, die abseits der Piste fahren: Die Ausrüstung muss stimmen. Ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), eine Schaufel und Sonde gehören in jeden Rucksack. Beim Freeride kann sich ein Rucksack mit einem integrierten Airbag lohnen. Dieser treibt den Menschen an die Oberfläche, wenn er in eine Lawine kommt. Auf Skihochtouren ist dieser eher unpraktisch. Da man dann bereits Steigeisen und Seil dabei hat, ist das Gewicht des Gepäcks ohnehin hoch. Für den Glarner Bergführer ist klar: «In Zukunft werden noch mehr Leute in die Berge gehen, um unbefahrene Tiefschneehänge zu suchen.» Das gäbe folglich mehr Unfälle. Nicht nur die Leute selbst, sondern auch Wintersportgebiete müssen sich gemäss Furter-Henauer sich um Sicherheit bemühen. Bei den Bahnstationen finge es an. «Es werden Videos von professionellen Freeridern gezeigt, wie sie halsbrecherische Abfahrten in meterhohem Neuschnee wagen, an Orten, wo sonst keiner ist.» Mit solcher Werbung würden die Leute ermutigt auf Risiko zu setzen. ALLES DREHT SICH UM DIE TAILLE
Weil immer mehr Sportler auf Freeride setzen und es immer weniger Leute auf den Pisten gibt, müssen Skihersteller beide Bereiche abdecken können. Für
Ruedi Arnet sei das die grösste Herausforderung. Um beiden Ansprüchen gerecht zu werden, müsse die Qualität stimmen und das Sortiment breit sein. Ebenfalls müsse ein Fokus auf die Beratung gelegt werden, um ein passendes Produkt zu finden. «Denn richtig Spass macht das Skifahren erst, wenn man den richtigen Ski gefunden hat», meint er. Überhaupt war das Geschäft mit dem gespaltenen Holz kein einfaches in der Vergangenheit. An den Skiern ist viel herum experimentiert worden. «Zuerst wurden sie zu stark tailliert. Dann ging die Taillierung langsam zurück. Immer einen Schritt mehr, bis man die ideale Linie gefunden hatte», erklärt Arnet. DIE ZUKUNFT IST MASSGEFERTIGT
Obwohl die Skier an sich und Bindungen immer noch das Wichtigste an der Ausrüstung sind, hat sich ebenfalls im Bekleidungsbreich einiges getan. «Funktionelle Kleidung steht hoch im Trend», meint Arnet. Sie soll den ganzen Tag ein angenehmes Körperklima garantieren. Am meisten habe sich aber bei den Schuhen getan. «Dank neuer Lasertechnologie ist es möglich, den perfekt passenden Schuh zu finden.» Der Schuh könne nach Bedarf sogar massgefertigt werden. Dann seinen Blasen oder Druckstellen kein Thema mehr.
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Damit man den Winterzauber richtig erleben kann, sollte man sich nicht unvorbereitet ins Abenteuer stürzen.
Richtig ausgerüstet, von Kopf bis Fuss Wer sich in den Schnee wagt, sollte gut vorbereitet sein – und die geeignete Ausrüstung mit sich führen. «Wintersport» hat sich bei Ausrüstern umgesehen und präsentiert allen Winterfans einen Übersicht darüber, was man unbedingt mit «z’Berg» nehmen sollte. TEXT MARCEL SCHNEIDER
Schuhe. «Wintersport» hat bei Experten aus Sportgeschäften nachgefragt, was denn einen guten Schuh ausmacht. Wichtigstes Kriterium ist – keine Überraschung – der Halt. Der Schuh muss eine gute Passform aufweisen. Spürt man bereits beim Anprobieren Druckstellen, sollte man ein anderes Modell ins Auge fassen. Aber: Die Schuhe sind für den Outdoor-Einsatz gedacht und fühlen sich darum generell sperriger an, als ein Paar durchgetragene Turnschuhe. WER DIE WAHL HAT
Die winterliche Schweiz bietet atemberaubende Landschaften. Aus diesem Grund suchen immer mehr Menschen die Abgeschiedenheit der Berge. Wer diesen Genuss voll auskosten will, darf sich aber nicht unvorbereitet ins Schneegestöber stürzen. Funktionskleidung, ein praktischer und bequemer Rucksack sowie geeignete Schuhe sind die Voraussetzungen für einen Wintertrip, der positiv in Erinnerung bleibt. Die zentrale Frage dabei lautet immer: Welche Art von Trip schwebt mir eigentlich vor? Denn die geplante Dauer sowie der Anspruch der Wanderung haben direkten Einfluss auf die Ausrüstung. Das wortwörtliche Fundament einer guten Winterbekleidung bilden die
Auch bei der Auswahl des Schuhmodells stellt sich für Experten die Frage: Was will ich damit? «Bei anstrengenden und anspruchsvollen, langen Wanderungen ist beispielsweise ein Schuh gefragt, der keine zu starke Isolation aufweist. Denn dann kommt es zu starker Hitzeentwicklung, welche die Wanderung nicht eben angenehmer macht», erklärt Alex Gamper vom Outdoor-Produkt-Importeur Bus Sport AG. Ideal geeignet sei das Material Goretex. «Wer wirklich in die verschneite Wildnis abtauchen will, sollte sich über Schneeschuhe Gedanken machen», führt Gamper aus. Manche Wanderschuhe sind dafür mit entsprechenden Auflagen ausgerüstet, an denen sich die Schneeschuhe besser befestigen lassen. Hierbei gilt es ebenfalls darauf
zu achten, dass diese Auslagen nicht zu Druckstellen führen. Und ein weiteres wichtiges Schuhmerkmal: Sie sollten einfach zu schnüren sein. So ist möglich, den Schuh festzuzurren, ohne die Handschuhe abstreifen zu müssen. NICHT ZU WARM, NICHT ZU KALT
Von den Schuhen kommen wir zu den Beinkleidern und der Jacke. Auch hier
» Tragekomfort ist ein
wichtiger Faktor. Nur weil eine Jacke oder eine Hose funktional sein soll bedeutet das nicht, dass sie deswegen unbequem sein muss. stellt sich wieder die Frage: Was für eine Wanderung plane ich? Natürlich sollten die Beinkleider der Witterung entsprechend ausgesucht werden. Profis aber
wissen: Viele Tourengänger setzten zu stark auf isolierende Produkte. Dabei haftet Schnee nicht wirklich gut an den Klamotten und durchnässt auch nicht so stark wie Regen. Statt also Hosen und Jacken zu tragen, die den Körper völlig isolieren und so das Schwitzen fördern, sollte man auf Produkte setzen, die Kühlung/Durchlüftung ermöglichen. Tragekomfort ist ein weiterer wichtiger Faktor. Nur weil eine Jacke oder eine Hose funktional sein soll bedeutet das nicht, dass sie deswegen unbequem sein muss. Zudem sei es laut Gamper falsch, zu dicke Kleidung zu tragen. «Anstatt einer zu warmen Jacke empfiehlt es sich, mehrere Schichten zu tragen, so dass man sich einfach auf jede Situation einstellen kann.» Also Tenue-Erleichterung bei warmem Wetter, und dickeres Einpacken wenn der Schneefall einsetzt. Damit das Zwiebel-Prinzip funktioniert, muss man einen Rucksack dabei haben. Der sollte nicht nur genügend Platz bieten für Klamotten und allfällige Wechselwäsche, sondern auch für eine Verpflegung. Erneut muss man hier das Outdoor-Mantra anwenden: Welche Art Wanderung schwebt mir vor? Wer sich tagelang in der Wildnis aufhalten will und darum ein Zelt mit sich führt, braucht entsprechend mehr Stauraum im Gepäck. Die meisten Outdoor-Fans werden aber Tages-Touren unternehmen und in Hotels oder SAC-Hüt-
ten nächtigen. Zudem bieten manche Reiseveranstalter an, das Gepäck von Hotel zu Hotel zu transportieren, so dass man nur mit einem Tages-Gepäck unterwegs ist. Für derartige Touren tut es bereits ein kleinerer Rucksack. Wichtig: Er muss gut am Rücken aufliegen und sollte nicht zu viel «Spiel» haben. Denn wenn der Rucksack am Rücken hin und her rutscht, kommt es zu unangenehmen Hautirritationen. Den Sitz des Rucksacks sollte man am besten im Fachgeschäft vom Experten kontrollieren lassen. Überhaupt ist eine professionelle Outdoor-Beratung sinnvoll. Das trifft insbesondere für Hilfsmittel zu wie Wanderstöcke. Hierbei geht es nicht nur darum, das ideale Modell auszuwählen, sondern dieses auch auf die eigene Grösse anzupassen. Fehlen noch Mütze, Handschuhe und Sonnenbrille, um das Outdoor- oder Pisten-Outfit zu komplettieren. Mütze und Handschuhe kann man nach eigenem Gutdünken auswählen. Es kann sich lohnen, eine zweite Mütze mitzunehmen, falls die erste irgendwann durchgeschwitzt ist, was besonders bei starken Windböen unangenehm ist. Bei der Wahl der Sonnenbrille sollte man darauf achten, dass das Modell den Augenbereich wirklich komplett umschliesst. So wird nicht nur verhindert dass einem der Wind in die Augen bläst, auch seitlichem Sonnenstrahleinfall wird vorgebeugt. Im Gebirge bei Sonnenschein kann dieser äusserst unangenehm sein.
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Unser Ursprung: die raue Wildnis der Coast Mountains in Kanada. Unsere Verpflichtung: unermüdlich innovativ in der Entwicklung, präzise in der Verarbeitung. Unser Anspruch: beste Performance genau dann, wenn sie gebraucht wird.
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So wird der Winter ein Erfolg – auf und neben der Piste Roberto Furger,
Riitta Hemminki,
André Salamin,
Marketing Director Firma Gecko Supply
Country Manager Schweiz, Reima
General Manager, Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa
Bevor man auf den Berg geht – wie muss man sich vorbereiten?
Wenn es um die Wahl der richtigen Bekleidung geht, stellt sich zunächst einmal die Frage, ob man eine Skitour macht oder auf der Piste fährt. Tourengänger schwitzen in der Regel beim Aufstieg und benötigen deshalb eine Bekleidung die möglichst atmungsaktiv ist und die Feuchtigkeit nach aussen transportiert. Gewicht spielt hier natürlich auch eine Rolle. Beim Pistenfahren geht es in erster Linie darum, nicht auszukühlen. Die Bekleidung soll also einen möglichst guten Schutz vor Wind, Nässe und Schnee bieten.
Es ist immer eine gute Idee, den lokalen Wetterbericht des Skigebietes zu verfolgen. Man sollte sich auch darüber informieren, was für eine Art Wind weht – die Auswirkungen von kaltem Wind können überraschend stark sein und man muss sich wärmer anziehen, wenn man mehrere Stunden draussen sein will. Wer Kinder hat, sollte frühzeitig kontrollieren, ob deren Winterkleidung noch passt. Kinder wachsen manchmal schneller als man denkt.
Unsere Empfehlung ist ein gutes Frühstück, natürlich am liebsten das Frühstücksbüffet im Arosa Kulm Hotel. Des Weiteren ist unserer Ansicht nach die entsprechende Kopfbekleidung unumgänglich. Der Schutz mit Helm ist unsere Empfehlung mit der Möglichkeit, die Ohrwärmer montiert oder demontiert zu haben. Auch bei schönstem Sonnenschein, der in Arosa regelmässig zu Besuch ist, empfiehlt es sich bei der Bekleidung auf das «Zwiebelprinzip» (mehrere Schichten zum an- und ausziehen) zurückzugreifen.
Mit welchen Problemen werden Wintersportler Ihrer Erfahrung nach am meisten konfrontiert?
Das Wetter ist natürlich nach wie vor unberechenbar, auch wenn die Prognosen immer akkurater werden. Wer am Morgen aus dem Fenster schaut und sich darauf verlässt, dass das Wetter den ganzen Tag konstant bleibt, erlebt dann am Berg oftmals das Gegenteil. Ich beobachte im Winter immer wieder Leute, die mit feuerrotem Kopf ins Restaurant laufen, weil sie im Frühling die dicksten Dauenenjacken anziehen. Dann gibt es wieder Leute, die sich gar nicht mehr aus dem Restaurant trauen, weil sie Angst haben zu erfrieren. Tourengänger sind da meiner Meinung nach schon etwas sensibilisiert und haben meistens Ersatzbekleidung im Rucksack.
Zu starkes Schwitzen oder Frieren kann einem den Tag auf der Loipe oder der Piste vermiesen. In der Kälte versorgt der Körper vor allem die Körpermitte mit Wärme, weil dort die lebenswichtigen Organe sind. Extremitäten wie Arme und Beine kühlen deswegen ab, was sehr unangenehm sein kann. Und Reissverschlüsse verklemmen sich oft, wenn das Aussenmaterial in den Verschluss gerät. Das kann, besonders in stressigen Situationen, frustrierend sein.
Zum einen ist sicherlich die Wetterlage, bzw. die Schneesicherheit ein Faktor, der einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl des Ski/Wintersportgebietes hat. Zum anderen ist es vor allem in unserem Hauptmarkt Schweiz sehr wichtig, dass ein grosser Fokus auf die Nachwuchsarbeit für den Wintersport gelegt und gelebt wird – dies sind unsere Gäste von morgen! Die dritte Herausforderung ist sicherlich die Währungsstärke des Schweizer Franken gegenüber z.B. dem Euro, die nicht nur Einfluss auf den Europäischen Markt hat, sondern auch unseren Heimmarkt stark beeinflusste. Dieser Faktor hat sich jedoch im vergangenen Jahr stark abgeschwächt.
Wie helfen Sie mit Ihren Produkten / Dienstleistungen dabei, diese Probleme zu lösen?
Der klassische Skifahrer/Snowboarder will nicht unbedingt mit Ersatzbekleidung auf den Berg – muss er auch nicht. Die Produkte von Arc’teryx gewährleisten mit Einsatz technischer Textilien einen ausgewogenen Wärmehaushalt. Am besten bewährt hat sich das Zwiebelprinzip d.h. statt einer dicken Kleidungsschicht lieber mehrere dünne Lagen tragen. Am Anfang kommt die Funktionsunterwäsche, welche bei Kälte wärmt und bei Hitze und Anstrengung kühlt, indem sie den Schweiss von der Haut weg transportiert. An zweiter Stelle kommt eine wärmende Isolationsschicht (Fleece / Softshell). Die äusserste Schicht (Hardshell) bietet Schutz vor Wind, Regen und Schnee.
Um zu verhindern, dass Kinder frieren aufgrund schwitziger Haut, sollte man ihnen als erste Schicht synthetische Funktionswäsche anziehen, die den Schweiss ableitet. Eine andere Option ist Wolle. Die mittlere Schicht passt man dem Wetter an und wählt je nachdem dünnere oder dickere Materialien. Die oberste Schicht (Jacke, Hose, Handschuhe etc.) sollte wind- und wasserfest sowie atmungsaktiv sein. Bei sehr kaltem Wetter sollte man den Kopf gut abdecken, da über ihn die Wärme entweicht. Die Reissverschluss-Struktur von Reima Skibekleidung wurde verbessert, so dass sich das Aussenmaterial nicht verfängt.
Von der Natur gesegnet liegt unser Haus, das Arosa Kulm Hotel, auf 1840 Meter über dem Meeresspiegel – für Schneeund Klimasicherheit ist gesorgt. Seit vergangener Saison hat sich unser Skigebiet massiv vergrössert, mit der Verbindung zur Lenzerheide ist nicht nur ein «neues Skigebiet» mit 255km präparierten Pisten entstanden, sondern eine Verbindung von 2 tollen Destinationen. Unseren Ski-Nachwuchs, bis und mit 17. Lebensjahr, laden wir im Arosa Kulm Hotel, wie einige andere Hotels in Arosa, in die Skischule ein. Somit bieten wir unseren Gästen einen Mehrwert und sorgen dafür, dass unsere Familienoberhäupter von Morgen sich in Arosa zu Hause fühlen.
Welches Feedback haben Sie von Kunden schon erhalten?
Die Produkte von Arc’teryx sind qualitativ hochwertig verarbeitet. Unsere Kunden staunen immer, wie langlebig die Produkte sind. Sollte es trotzdem ein Problem geben, kann unser Reparaturservice in vielen Fällen die Jacke oder Hose reparieren. Ich empfehle übrigens vor allem Gore-Tex Produkte regelmässig zu waschen und zu imprägnieren (mit speziellem Gore-Tex Waschmittel). So kann die Lebensdauer und wasserabweisende Funktion noch deutlich verlängert werden. Für jeden Online-Einkauf bei Transa über CHF 150 gibt es ein gratis Arc’teryx Phase SL Crew LS. Web: transa.ch/arcteryx
Das schönste Feedback für uns ist, dass unsere Kunden uns vertrauen. Wir sind grösstenteils dank Mund zu Mund Propaganda bekannt geworden, worauf wir sehr stolz sind. Oft hören wir von Eltern: «Einmal Reima, immer Reima», das heisst die Qualität spricht für sich. Zudem erlaubt das strapazierfähige Material den mehrjährigen Gebrauch und somit auch die Weitergabe der Kleider an jüngere Geschwister oder Bekannte, was die Umwelt sowie das Portmonnee schont. Unsere Mission, die Kinder bei jedem Wetter draussen spielen zu lassen, stösst ebenfalls auf offene und interessierte Ohren.
Die Skigebietsverbindung mit der Lenzerheide ist bei unseren Gästen sehr positiv aufgenommen worden und wurde auch rege genutzt. Hier wurde etwas erschaffen, dass beide Destinationen in der Zukunft nachhaltig stützen wird. Die Skischule inklusive hat bei unseren Gästen einen sehr positiven Rücklauf ergeben und bei uns in den letzten 2 Jahren auch zu einem Zuwachs geführt. Verschiedene Skigebietstests ergaben durchweg Podestplätze für die Destination Arosa-Lenzerheide.
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INT ERVI E W DA RI O COL O G N A
«Es bleibt nicht viel Zeit, um richtig abzuschalten» Dario Cologna hat in seinem Sport schon die allergrössten Erfolge gefeiert. Die zwei Goldmedaillen an den Olympischen Winterspielen in Sotschi stellen die bisherige Krönung seiner Karriere dar. Einen Gang runterzuschalten ist für ihn aber keine Option. Der Loipen-König erzählt «Wintersport», welche Wettkampfziele er jetzt verfolgt und wie er den Winter abseits des ganzen Rennzirkus verbringt. TEXT MATTHIAS MEHL BILD IMAGO
Fast 25 000 Menschen hängen an seinen Lippen. Im übertragenen Sinne zumindest, denn sie folgen Dario Cologna auf Twitter. Dieser lässt seine Fans über Social Media direkt an seinem Alltag teilhaben. Das grosse Interesse der Leute zeigt: Der Schweizer Langläufer ist ein Star und gehört zu den beliebtesten Athleten der Schweiz. Das verwundert nicht, denn Cologna ist auch einer der erfolgreichsten. So gewann er in der Saison 2008/09 den Gesamtweltcup
» Wenn ich mal ein paar
Tage zuhause in Davos bin, geniesse ich die Ruhe in den eigenen vier Wänden. im Langlauf – als erster Schweizer überhaupt. Bei Olympischen Spielen konnte er bisher drei Goldmedaillen erringen, bei Weltmeisterschaften eine. Und je dreimal konnte er die Tour de Ski und die Gesamtwertung des Skilanglauf-Weltcups für sich entscheiden. Wer erfolgreich ist, ist vielbeschäftigt. Auf Dario Cologna trifft das absolut zu. «Wintersport» ist es dennoch gelungen, dem Olympiasieger ein kurzes Interview abzuringen, mitten in der Vorbereitung für die nächsten Wettkämpfe.
Dario Cologna, seit den Olympischen Winterspielen in Sotschi sind einige Monate ins Land gezogen. Wie geht es Ihnen heute, haben Sie Ihren Erfolg an den Spielen verarbeitet? Mir geht es sehr gut und ich freue mich auf den Saisonstart. Nach dem langen Sommertraining bin ich froh, wenn es endlich wieder losgeht mit den Wettkämpfen. Nachdem ich letztes Jahr aufgrund meiner Verletzung praktisch keine Rennen bestreiten konnte, freue ich mich dieses Jahr, wieder von Anfang an im Weltcup präsent zu sein. Und was das Verarbeiten betrifft: Erfolge sind einfacher zu verarbeiten als Niederlagen, dementsprechend konnte ich die zwei Goldmedaillen gut verarbeiten (lacht). Wie sieht Ihr aktueller Trainingsalltag aus? Und wie geht es Ihnen körperlich? In diesen Tagen sind wir in den Norden gereist, um uns auf den Loipen in Finnland den letzten Schliff für den Saisonstart in Kuusamo zu holen. Wir absolvieren täglich zwei Trainingseinheiten auf dem Schnee. Da ich in den letzten Wochen ein bisschen krank war, bin ich noch nicht auf dem gleichen Stand wie vor einem Jahr. Ich hoffe nun aber, im letzten Trainingsblock vor dem Saisonstart noch einen Schritt vorwärts machen zu können. Wenn Sie einmal Zeit für sich haben: Was machen Sie im Winter, um abzuschalten? Neben Wettkämpfen, Training und Reisen bleibt im Winter nicht viel Zeit, um richtig abzuschalten. Insbesondere weil für uns die Erholung sehr wichtig ist, habe ich während der Saison wenig Freizeit im eigentlichen Sinne. Wenn ich mal ein paar Tage zuhause
in Davos bin, geniesse ich die Ruhe in den eigenen vier Wänden und schaue Fernsehen –oder gehe mit meiner Freundin oder meinen Kollegen gut essen.
» Nach unserer Saison
geniesse ich das Frühlingsskifahren umso mehr.
Viele unserer Leser sind selber begeisterte Langläufer: Was gehört zur perfekten Langlauf-Ausrüstung dazu und was zeichnet Ihre eigene Ausrüstung aus? Neben Skiern, Schuhen und Stöcken ist auch die Bekleidung sehr wichtig. Sie muss warm geben aber auch funktionell sein. Das bedeutet, dass sie im richtigen Moment und an den richtigen Stellen auch kühlen können muss, so dass der Körper nicht überhitzt. Bei der Olympia-Kollektion unseres Ausrüsters Odlo konnte ich beim Produktionsprozess meine Inputs eingeben, das war sehr spannend. Welchen Wintersport nebst Langlauf machen Sie am liebsten und warum? Neben Langlauf hat während der Wintersaison kein anderer Wintersport mehr Platz. Nach unserer Saison geniesse ich aber das Frühlingsskifahren umso mehr. Sie sind auf den sozialen Netzwerken sehr aktiv, haben beinahe 25 000
Der Goldige: Dario Cologna überzeugt nicht nur sportlich, sondern auch im Umgang mit Fans.
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DARI O COL OG NA I NTERVI EW
Twitter- Follower. Wie beurteile Sie dieses gewaltige Interesse? Ich erachte die sozialen Netzwerke als eine grosse Chance, um direkt mit meinen Fans zu kommunizieren. Ich finde es spannend, dass ich die Fans dank Social Media an meinem Sportlerleben teilhaben lassen kann. Es ist toll, dass sich so viele Menschen für mich und den Langlauf interessieren. In diesem Zusammenhang: Werden Sie auf der Strasse viel angesprochen? Und wenn ja, gefällt es Ihnen? In der Schweiz hält sich der Rummel um die Spitzensportler in Grenzen. Ich werde schon oft angesprochen, aber das ist ganz ok. Natürlich gibt es Situationen, in welchen ich mir mehr Privatsphäre wünschen würde, aber diese Momente sind eigentlich selten. Grundsätzlich ist es schön, dass ich mit einem Autogramm oder ein paar Worten vielen Menschen eine Freude bereiten kann. Nach Sotschi sind die Erwartungen an Sie so gross wie nie. Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesteckt, bzw. welches ganz grosse Ziel möchten Sie noch erreichen? Dieses Jahr stehen für mich die Weltmeisterschaften im schwedischen Falun im Fokus. Auf dem Weg dorthin stehen aber auch noch einige interessante Zwischenziele auf dem Programm, allen voran der Heimweltcup in Davos und die Tour de Ski mit den Etappen im Val Müstair.
Smart Facts: Dario Cologna wurde am 11. März 1986 in Val Müstair, Kanton Graubünden, geboren. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er mit dem alpinen Skisport, wechselte dann aber 1999 zum Langlauf. In dieser Disziplin konnte sich Cologna als einer der ganz Grossen etablieren, mit dem Doppel-Olypmpiasieg in Sotschi krönte er sich zum Loipen-König. Wer mehr über sein Leben und Training wissen möchte, findet diverse Informationen auf der offiziellen Homepage (dariocologna.ch) oder folgt ihm auf Twitter (twitter.com/dariocologna). (smp)
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Trend zum Schneeschuhwandern Die Wanderer haben längst ihre Saison in die Wintermonate ausgedehnt. Erst waren es Spazierwege in den Kurorten, dann längere Wanderungen auf Verbindungswegen, was früher den Pferdeschlitten vorbehalten war, die auch zu meinem Bedauern deutlich seltener vorbeischnauben. Das mag an den Schneeverhältnissen und den mancherorts doch beachtlichen Kosten liegen. Auf Schneeschuhen kommen Winterwanderer nun zu Hütten, die mit Après-Ski-Schuhen unerreichbar waren. Ich kenne allein in der Zentralschweiz ein Dutzend Bergrestaurants, die in einer ein- bis zweistündigen Schneeschuhwanderung erreicht werden können. Für Einsteiger eignet sich das Wirzweli bei Dallenwil, wo zu günstigen Konditionen Schneeschuhe vermietet und verschiedene Schneeschuhrails markiert werden. Mein Lieblingsziel, erreichbar auf drei unterschiedlichen Routen, ist die Gummenalp von Familie Odermatt. Schaut man vor der Kirche von Oberiberg steil nach oben, sieht man die Lichter des Alderhorstes, einer Hütte des Skiclubs, die nach einem Brand auf letzte Saison wieder aufgebaut wurde und in neuem Kleid mit alter Freundlichkeit ihre Gäste bewirtet. Auf Bestellung werden die Schneeschuhe im Gasthof Hirschen deponiert, wo man sich vor dem Abmarsch noch einen Schluck genehmigen kann. Wenn die Jacken ausgezogen und die Brille vom Kondenswasser befreit sind, ist das passendste Menü in der gemütlichen Stube natürlich ein Fondue!
Hans Wiesner, Imbach Reisen
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C HAL L E NGE U N F A L L PR Ä V E N T I O N
Skibindungen sollte man regelmässig überprüfen lassen. So lassen sich Unfälle verhindern.
Wie die Sicherheit beim Skisport mitfährt Über ein Drittel der Schweizer Bevölkerung fährt Ski oder Snowboard. Laut Suva verunfallen jährlich 66 000 Menschen auf Pisten im In- und Ausland. Für die Wintersaison hat die Unfallversicherung Tipps für einen optimalen Start bereit. TEXT EMANUEL OTTER
Laut der Studie «Sport Schweiz 2014» fahren rund 2,5 Millionen der gut acht Millionen Einwohnern der Schweiz Ski oder Snowboard. Jährlich verunfallen davon durchschnittlich 66 000 Personen auf Pisten im In- und Ausland. Die Kosten der Wintersportunfälle sind enorm: Gemäss Suva belaufen sich diese auf 321 Millionen Franken pro Jahr, wozu die Skiunfälle 215 Millionen Franken beitragen. Das Knie ist mit einem Anteil von 34,5 Prozent am verletzungsanfälligsten. Schützen kann man sich davor nicht – ausser, man bereitet sich schon vor der Saison mit Skigymnastik sowie Kraft- und Ausdauertraining vor (siehe unten im Text). Während die Zahl der Schneesportunfälle in den letzten Jahren konstant blieb, sind die Folgekosten der Verletzungen seit
der Jahrtausendwende um fast 40 Prozent gestiegen. Konkret: Im Jahr 2000 zahlte die Suva noch 5585 Franken pro Verunfallten, zehn Jahre später schon 7710 Franken. Suva-Mediensprecherin Barbara Senn erklärt dies mit drei hauptsächlichen Gründen: «Im Gesundheitssystem sind die Kosten gestiegen, ebenfalls das Erwerbseinkommen pro Haushalt. Und gleiches gilt für das Durchschnittsalter der verunfallten Schneesportler.» Ab 35 Jahren seien die Kosten pro Fall höher, weil sich die Heilungszeit verlängere und höhere Taggelder zu bezahlen seien. Am Ende der Statistik stehen rund fünf Menschen, die jährlich wegen einem Skiunfall sterben; 50 Invalidenrenten werden gesprochen. Snowboardunfälle führten zu durchschnittlich 1,6 Todesopfern pro Jahr und zu sechs Invalidenrenten. Häufig ist das Problem, dass die eigenen skifahrerischen Künste über- und die Geschwindigkeit unterschätzt wird. Wer beispielsweise mit 50 Stundenkilometern unterwegs ist, hat einen Reaktionsweg von rund zwölf Metern. In einem solchen Fall entspricht der Aufprall bei einer Kollision einem Sturz aus zehn Metern Höhe. LAWINEN ALS GROSSE GEFAHR
Ebenfalls ein Risiko: In den vergangenen zehn Jahren wurden über 2000 Personen von Lawinen erfasst. Ein Drittel
davon wurde verletzt oder sogar getötet. Im langjährigen Schnitt sterben pro Jahr 25 Personen durch Lawinen, wobei sich die allermeisten Lawinenunfälle abseits der gesicherten Pisten ereignen. Genau hier setzt die Suva seit 1994 an: Die Schweizerische Unfallversicherung will mit Präventionsaktivitäten die Sicherheit beim Ski- und Snowboardfahren erhöhen. Was sich reichlich theoretisch anhört, verdeutlich Mediensprecherin Senn mit mehreren präventiven Massnahmen. SO SOLLEN UNFÄLLE EINGEDÄMMT WERDEN
Das Trainingsprogramm «Top 10» ist eine DVD mit je 10 Einzel- und Partnerübungen für das Training von Kraft und Koordination zu Hause oder in der Turnhalle. «App Slope Track» heisst wiederum eine neue Smartphone-App zur Analyse von individuellen Pistenabfahrten inklusive präventiven Tipps. Zudem bietet die App Informationen über das Skigebiet und die Schneeverhältnisse. Die webbasierte und interaktive Lawinen-Präventionsplattform whiterisk.ch vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF und der Suva vermittelt umfassendes Wissen zur Lawinenkunde und enthält ein Tourenplanungstool.
Zwischen Dezember 2014 und März 2015 finden in den verschiedenen Skigebieten diverse Suva-Schneesportanlässe statt. «Wir sind noch an der Planung und können zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr dazu
» Ab 35 Jahren sind die
Kosten pro Fall höher, weil sich die Heilungszeit verlängert und höhere Taggelder anfallen. sagen», gibt Senn zu Protokoll. Die Suva unterstützt Schweizer Unternehmen mit Präventionsmodulen zum Thema «Schneesport». Die Module sind so aufbereitet, dass eine Firma ihre Mitarbeitenden über eine bestimmte Zeit zu unterschiedlichen Themen sensibilisieren kann, damit diese möglichst unfallfrei durch die Wintersaison kommen. Zu sämtlichen Themen finden man Informationen auf der Homepage der Suva: suva.ch.
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Die Suva hat überdies einige Tipps zusammengestellt, die den Schneesportlern den Start in die neue Schneesportsaison erleichtern: • Lassen Sie Ihre Skibindung von Fachpersonen überprüfen und neu einstellen. Wachsen Sie den Belag, und sorgen Sie für einen guten Schliff der Kanten. • Trainieren Sie zuhause Ihre Ausdauer, Kraft und Bewegungskoordination. • Kaufen Sie einen Schneesporthelm, welcher der Norm EN 1077 entspricht. Mit Handgelenkschonern, Skibrille (gegen UV-Strahlen, Schneeflocken und Wind) und einem Rückenprotektor können Sie sich zusätzlich schützen. Kinder bis 15 Jahre sind auf einigen Skipisten in Österreich zum Tragen eines Helmes verpflichtet! • Gutes fahrerisches Können und volle Konzentration erhöhen Ihre Sicherheit und ermöglichen es Ihnen, auf das Fahrverhalten anderer rechtzeitig zu reagieren. • Wärmen Sie sich vor der ersten Fahrt oder nach längeren Pausen und Liftfahrten auf.
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Wo Wintermärchen wahr werden Im Norden Skandinaviens finden Winterfans paradiesische Verhältnisse vor und eine Vielzahl an möglichen Aktivitäten rund um Eis und Schnee. Doch vor allem finden die Reisenden dort Ruhe, Stille und viel Gelassenheit, die Erholung garantieren. TEXT SONJA WENGER
Wer den Winter liebt, wer vor dem Trubel und Einkaufsrausch der stillen Jahreszeit flüchten will, und für wen Schnee zum Dezember gehört wie die Butter ins Guetzli, der wird in Skandinavien fündig. Die dünn besiedelten Gebiete im Norden von Norwegen, Schweden und Finnland haben sich in den letzten Jahren zu beliebten Reisedestinationen entwickelt, die mit sicherem Schnee, viel unberührter Natur und einem vielfälligem Angebot an Wintersport und anderen abenteuerlichen Aktivitäten locken. Im Nordwesten von Skandinavien finden sich Berge, die alpinen Skisport möglich machen, doch der wahre Reiz einer Winterreise in den höchsten Norden Europas liegt gerade im vorwiegend flachen, fast schon einsamen Gebiet von Lappland. Diese weitläufige Region erstreckt sich über alle drei Nordländer bis auf russisches Territorium und ist das angestammte Siedlungsgebiet des indigenen Volkes des Samen. Bedeutende Naturschutzregionen und Nationalparks finden sich in ganz Lappland und traumhafte, im Winter tiefverschneite Landschaften laden zu einer beschaulichen Reise. Wer Erholung braucht, ist mit einer Reise nach Skandinavien also gut bedient, denn hier vibriert die Ruhe und summt die Stille. Temperaturen von bis zu minus dreissig Grad lassen die Luft klirren – umso besser, dass einem stets aufs Neue der Atem stockt ob der Schönheit und Weite der schneebedeckten Wälder, die aufgrund ihrer geografischen Lage nördlich des Polarkreises oft in ein blau-violettes Licht gehüllt sind.
Rovaniemi, Oulu, Joensuu oder Ivalo und sind je nach Reise- und Buchungszeit günstig zu haben. Etwas teurer und in ihrer Kapazität begrenzt, jedoch sehr bequem sind die saisonalen Charterflüge, die einem in weniger als vier Stunden etwa direkt nach Kittilä oder Rovaniemi in Nordfinnland bringen. Skandinavien eignet sich gut für Reisende, die gerne individuell buchen. Auf diversen Online-Plattformen findet sich eine grosse Auswahl an Ferienhäuser und Wohnungen, und mit zeitlicher Flexibilität bei den Reisezeiten findet sich auch ein günstiger Flug. Wer etwas Geduld für aufwändige Vergleiche und – wie immer bei Individualreisen – Experimentierfreude aufbringt, kann bereits für unter tausend Franken pro Person und Woche günstig Ferien machen. Wer Beratung und Betreuung vor Ort schätzt und ein sicheres Angebot vorzieht, findet inzwischen bei diversen Veranstaltern interessante Reiseangebote, die sich individuell ergänzen lassen. Darin ent-
halten sind beim Anbieter Kontiki Reisen beispielsweise ein Direktflug, Unterkunft in einer Blockhütte, der Flughafentransfer, Reisebegleitung, Nordlichtalarm, die Ausrüstung mit Schneeschuhen, einem klassischen Tretschlitten sowie bei einer späten Ankunft die erste Verpflegung vor Ort. Ein solches Angebot ist bei Kontiki ab zirka 1290 Franken zu haben. Sportliche oder kulturelle Aktivitäten vor Ort müssen jedoch noch dazugerechnet werden. HUSKYS UND RENTIERE
Gerade hierfür lohnt sich eine Beratung vorab, denn die Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten sind zwar schier unbegrenzt, doch in der Ferienzeit auch schnell ausgebucht. Hinzu kommen Fragen nach der idealen Reisezeit etwa wenn man die Nordlichter bestaunen möchte, nach der passenden Kleidung oder Ausrüstung, die in den meisten Fällen vor Ort gemietet werden kann, oder aber nach den Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten an der Feriendestination.
» Wer mehr vom Land
selbst sehen möchte, mietet sich ein Auto.
Unternehmen beschauliche Ferien in der Blockhütte, im Glasiglu oder Schneehotel an, die sich kombinieren lassen mit sportlichen oder kulturelle Aktivitäten wie Sauna und lappländischen Abenden mit landestypischen Gerichten, eine Fahrt im Rentierschlitten oder traditionelles Eislochfischen. Es findet sich auch eine Vielzahl möglicher Schlittenhundsafaris, die unterschiedlich lange und anspruchsvoll sind und die auch einen Workshop über den Umgang und die Haltung der Huskys beinhalten können. Ausflüge auf Rentierfarmen oder mit dem Motorschlitten ergänzen das Angebot. Genauso wie geführte Touren in den riesigen Gebieten für Langlauf und Schneeschuhwandern. POSTSCHIFFE UND NORDLICHTER
DIREKTFLUG INS WINTERPARADIES
Doch obwohl die Bilder von einer anderen Welt zu stammen scheinen, ist das skandinavische Winterparadies in nur wenigen Stunden von der Schweiz aus erreichbar. Tägliche Flüge von Zürich oder Genf aus führen via Helsinki nach Kittilä, Kuusamo, Kemi,
Dass die grosse Wahl manchmal fast eine Qual sein kann, zeigt ein Blick in den aktuellen Kontiki-Reiseprospekt «Nordische Winterträume»: Nicht nur bietet das
Skandinavien bietet romantische Winterlandschaften.
Für all jene, die mehr vom Land selbst sehen möchten, bietet sich etwa eine Rundreise mit dem Mietauto an, bei der man jeweils zwei bis drei Tage an einem Ort verweilt. Eine weitere Möglichkeit besteht in geführten Rundreisen per Bus, Zug oder einem Schiff der norwegischen Postschifflinie Hurtigruten zu den nördlichsten Inseln Norwegens. Und wem bei all der Ruhe und Besinnlichkeit das Urbane fehlt, kann zwischen Erkundungstouren in Helsinki, Stockholm, Oslo und anderen Zentren der Region im Süden der Länder wählen. Doch ungeachtet dessen, für welche Variante man sich entscheidet, es gibt viel zu entdecken im Norden Skandinaviens. Und nach dem Besuch der hauseigenen Sauna kommen selbst hartgesottene Wintermuffel ins Schwärmen, setzen sich mit einem traditionellen heissen Beerensaft vor das Cheminée oder warm eingehüllt auf die Veranda und hoffen, dass sich just für sie alleine die Nordlichter zeigen und die Reisesehnsucht endgültig eine Heimat gefunden hat.
Für jeden etwas dabei Kleine weisse, umtriebige Heinzelmännchen, die nach jedem Skifahrer und mit einem Augenzwinkern die Piste wieder perfekt präparieren, werden Sie im Skigebiet Adelboden-Lenk wohl nicht wirklich sehen. Dennoch steht das Skigebiet im Berner Oberland fast synonym für beste Pistenqualität. Eine Mitte November veröffentlichte Studie «Best Ski Resort» platzierte Adelboden-Lenk unter die ersten 5 der 55 grössten Skigebiete Europas – und das soll auch so bleiben. In Adelboden-Lenk wird aber nicht nur der Zustand der über 200 Kilometer Pisten ständig kontrolliert. Auch die Schneesicherheit wird gross geschrieben. Sechzig Prozent der Hauptpisten sind technisch beschneibar und garantieren so ein ungetrübtes Schneevergnügen, sei es auf Skis oder Snowboards, mit dem Schlitten, beim Langlauf oder beim gemütlichen Winterwandern. Ab Dezember kann Adelboden-Lenk gar eine besondere Attraktivität vorweisen: Die neue 10er Gondelbahn Stand-Xpress Lenk, die erste ihrer Art im Berner Oberland, bringt in Zukunft Wintersportler wie auch Fussgänger in nur zehn Minuten direkt und ohne Umsteigen vom Talboden Rothenbach Lenk auf den Metschstand und so direkt auf die Pisten. Die mit Ledersitzen ausgestatteten Kabinen ermöglichen einen Blick auf das atemberaubende Panorama des Tals bereits auf dem Weg nach oben. Und die Fahrtgeschwindigkeit sowie die Kapazität der Gondeln erlauben es, pro Stunde bis zu 2400 Personen auf den Gipfel zu transportieren. Das lästige Schlangestehen gehört an der Lenk also auch bei grossem Besucherandrang der Vergangenheit an.
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C HALLE NGE GE S U N DH E I T
» Wenn es nicht gelingt, das
Wachstum der Viren früh zu hemmen, können die Erreger auch in die tieferen Atemwege wandern.
Viel Bewegung an frischer Luft hat an sich positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Wer im Schnee unterwegs ist, muss sich aber an einige Gesundheits-Regeln halten.
Gesund auf den Berg – und auch wieder nach Hause Winterferien in den Bergen locken mit viel Sonnenschein und sportlichen Aktivitäten. Doch ein Sonnenbrand oder eine Infektion der Atemwege sind schnell passiert. Präventive Massnahmen können verhindern, dass der Ferienspass getrübt wird. TEXT SONJA WENGER
Kein spezielles Erlebnis kommt ohne ein gewisses Wagnis, und kein Abenteuer ist ganz ohne Risiko zu haben. Diese uralte Weisheit gilt an sich für jede Handlung im Leben, doch besonders dann, wenn man sich in ungewohnte Höhen begibt. Wer Wintersport in den Bergen betreibt, riskiert so Einiges und die Palette reicht vom Sonnenbrand über Sportunfälle bis hin zu Erkältung und grippale Infekte.Die gute Nachricht: Bereits mit wenigen Massnahmen kann man sicherstellen, dass ein Aufenthalt in den Bergen nicht nur der Erholung dient, sondern man danach auch gesund und gestärkt in den Alltag zurückkehrt. Prävention ist das Mittel, mit dem Risiken verringert oder gar vermieden werden können. EIN SHERPA IN DER SCHWEIZ
«Mit der richtigen Kleidung – und einem guten Schutz für all jene Bereiche der Haut, die der Sonne ausgesetzt bleiben – kann das Risiko für einen
Sonnenbrand tatsächlich stark reduziert werden», sagt Diana Weber Bergqvist, Produktmanagerin der Sherpa Tensing Sonnenschutzprodukte. «In den Bergen ist man der Sonne näher und deshalb sind auch die Sonnenstrahlen wesentlich intensiver als im Flachland. Dieser Effekt verstärkt sich noch einmal, wenn Schnee liegt und das Licht dadurch fast vollständig reflektiert wird.» Diana Weber Bergqvist betreut ein umfassendes Sortiment von Sonnenschutzprodukten, die seit sechzig Jahren vollständig in der Schweiz entwickelt und hergestellt werden. Kein Geringerer als der berühmte Sherpa Tensing Norgay diente als Namensgeber. Tensing Norgay bestieg 1953 zusammen mit dem Neuseeländer Sir Edmund Hillary erstmals den Mount Everest und liess sich bei einem Besuch in der Schweiz im Jahr darauf von den damals gerade neu entwickelten Produkten begeistern. DER HAUTTYP MACHT'S
Die Produkte sind jedoch nicht nur für Extrembergsteiger geeignet, sondern bieten etwa mit der Linie Kids Schutz für die ganze Familie. «Wichtig ist, dass ein Produkt stets auf den eigenen Hauttyp abgestimmt wird», sagt Weber Bergqvist, denn «die Haut jedes Menschen hat eine individuelle Eigenschutzzeit.» Diese Eigenschutzzeit von beispielsweise fünf bis zehn Minuten beim empfindlichsten Hauttyp kann durch eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30 entsprechend dreissig Mal verlängert werden. Auf der Website der Firma finden sich ausführliche Informationen über die verschiedenen Hauttypen sowie viele Tipps und Empfehlungen gerade auch für Eltern, wie sie sich und ihre
» In den
Bergen ist man der Sonne näher und deshalb sind auch die Strahlen intensiver als im Flachland.
Kinder am besten schützen und so der Aufenthalt in der Sonne für alle ein Genuss bleibt. «Ein Sonnenbrand sollte unter allen Umständen vermieden werden», sagt Weber Bergqvist, denn noch immer würden viele Menschen die langfristigen Folgen davon für die Hautgesundheit unterschätzen. «Ein wirksamer Sonnenschutz ist stets auch eine Prävention gegen vorzeitige Hautalterung und schwerere Krankheiten wie beispielsweise Hautkrebs.» DAS IMMUNSYSTEM STÄRKEN
Vorbeugen ist aber nicht nur beim Schutz der Haut wichtig. Will man sich vor Winterkrankheiten wie Erkältung oder einem grippalen Infekt wappnen, stärkt man am besten das Immunsystem. Das mag nicht nur diverse Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien zu bekämpfen, sondern kann auch dabei helfen, den Ausbruch einer Krankheit zu verhindern oder die Krankheitssymptome zu mildern. Damit ein Immunsystem gesund und stark bleibt, braucht der Mensch eine ausgewogene Ernährung, die seinem Körper die notwendigen Stoffe wie etwa Mineralien und Vitamine zur Verfügung stellt. Wem es zudem gelingt, chronischen Stress zu vermeiden, hat ebenfalls gute Chancen auf ein intaktes Immunsystem. Doch auch die richtige Kleidung spielt eine wichtige Rolle, wenn man sich wirksam vor Krankheiten schützen will. Gerade wer im Winter sportlich aktiv ist, sollte es vermeiden, dabei allzu stark ins Schwitzen zu kommen und so den Körper zu unterkühlen, wenn man nicht dauerhaft in Bewegung bleibt. Das subjektive Empfinden des Fröstelns, welches oft das erste Symptom einer Er-
kältung darstellt, hat damit allerdings nichts zu tun. Es handelt sich dabei vielmehr um die Reaktion des Körpers auf eine vorangegangene Virusinfektion: Das Immunsystem erhöht in einem solchen Fall zur Abwehr die Körpertemperatur, worauf der Körper automatisch versucht, seine normale Temperatur durch Abkühlung wiederherzustellen. SÜDAFRIKANISCHE GERANIE HILFT
Eine Erkältung und grippale Infekte werden zu einem überwiegenden Anteil durch Viren ausgelöst, die der Mensch über die Luft einatmet und die die Schleimhäute der Atemwege befallen. Die Folgen davon sind unter anderem eine Entzündung der Schleimhäute, Halsschmerzen und eine verstopfte Nase. Wenn es einem nicht gelingt, das Wachstum der Viren bereits in einem frühen Stadium zu hemmen, können die Erreger auch in die tieferen Atemwege wandern und dort in der Luftröhre eine schmerzhafte Entzündung verursachen. Setzt sich der durch die Entzündung entstehende Schleim zudem in den Bronchien fest, können sich dort Bakterien ungehindert vermehren und so den Krankheitsverlauf weiter erschweren. Eine Möglichkeit, den Teufelskreis einer sich ausbreitenden Infektionen zu durchbrechen ohne zu Antibiotika greifen zu müssen, sind alternative Arzneimittel wie beispielsweise Umckaloabo. Der darin enthaltene Wurzelextrakt einer südafrikanischen Geranienpflanze wirkt gegen Viren und Bakterien und hat zudem einen schleimlösenden Effekt. Mit Umckaloabo können hartnäckige Hustenanfälle behandelt und so die Folgen von Atemwegsinfektionen gelindert werden.
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T REND F RA N Z ÖS I S CHE SC H W E I Z
Es muss nicht immer die Deutschschweiz sein. Im Val d'Hérens warten diverse Betätigungsmöglichkeiten auf Abenteurer und Geniesser.
Ein Bergparadies gleich um die Ecke Gleich hinter Sion erhebt sich das Walliser Val d'Hérens, das im Winter zum weissen Paradies wird, dessen Natur noch über weite Strecken intakt ist. Wer Ruhe und Erholung sucht, kommt hier genauso auf die Kosten wie Fans aller Wintersprotarten. TEXT SONJA WENGER
000 Jahren zurückgezogen hatte, erstreckt sich vom Quellgebiet des Gebirgsflusses Borgne im Grenzgebiet Schweiz-Italien über rund dreissig Kilometer bis zu dessen Mündung in die Rhône bei Sion. Das Skigebiet der 4 Vallées, das via das Hauptportal Thyon am Eingang des Val d'Hérens erreichbar ist und die Täler und Bergketten von Nendaz, Veysonnaz, Verbier, Thyon und La Tzoumaz umfasst, gehört mit zu den grössten Europas. Der Zugang zu den 412 Kilometern erschlossenen Pisten, die bis auf 3300 Meter Höhe reichen, wird über 92 Liftanlagen ermöglicht.
bewahren und scheinen noch in einer Zeit zu leben lange bevor der erste Tourist einen Fuss ins Tal setzte. In Dörfern wie Evolène, les Haudères, La Sage, Hérémence, Mase oder St-Martin, das 2010 einen Europäischen
» Das Val d'Hérens
präsentiert sich fast wie ein Freilichtmuseum.
GRANDIOSES PANORAMA
Exotisch anmutende Bräuche, eine eigentümliche Sprache und geologische Sonderheiten, oder weitläufige Skigebiete neben einer noch wilden Natur, die einen ins Schwärmen bringt? Nicht immer muss man dafür ins Ausland reisen. Im Val d'Hérens, einem von Sion ausgehenden Seitental der Rhône im französischsprachigen Teil des Wallis findet sich alles, was das Herz von Wintersportlern, Geniessern und Erholungssuchenden höher schlagen lässt: Hunderte Kilometer hochalpine Skipisten, ein riesiges Freestylegebiet, Angebote für Langläufer, Winterwanderer, Schlittenfahrer, Eiskletterer oder Gleitschirmflieger. Und 85 Kilometer markierte und gesicherte Wege laden auch Schneeschuhausflügler ein, durch Wälder und Lichtungen zu streifen. Das Tal des ehemaligen Hérens-Gletscher, der sich am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10
Doch auch die Skigebiete des Val d'Hérens selbst mit den Hauptorten Evolène und Arolla bieten gut beschneite Pisten und ein prächtiges Panorama. Von St-Martin respektive Nax/Mont-Noble hat man in Richtung Norden eine grandiose Aussicht auf das weite Rhônetal. Und südlich erheben sich die majestätischen Gipfel der Walliser 4000er, etwa des Dent Blanche mit seiner 4357 Meter hohen, fast perfekten Pyramidenform, jener der Dent d'Hérens auf 4171 Metern oder des Matterhorns auf 4478 Metern Höhe. Wer weniger für luftige Höhen schwärmt und sich mehr für kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten interessiert, muss ebenfalls nicht weit suchen. Das Val d'Hérens präsentiert sich Sommers wie Winters fast wie ein Freilichtmuseum. Viele der Dörfer konnten sich ihren ursprünglichen Charakter
Dorferneuerungspreis erhalten hat, kann man nicht nur traditionelle Werkstätten besichtigen, sondern auch die typische Holzarchitektur der Region bewundern. Mehrstöckige Holzhäuser und uralte Chalets, deren Holzwände von der Sonneneinstrahlung dunkel wurden, bilden schmale Gassen, gesäumt von Scheunen, Kornspeichern und alten Brunnen. TRADITIONSBEWUSST
In diesen Dörfern wird auch im Alltag noch das Patois gesprochen, ein alter frankoprovenzalischer Dialekt des Französischen, der an vielen Orten der französischen Schweiz heute fast ausgestorben ist. Und wer an einem der Dorffeste oder an einem
sonntäglichen Kirchengang teilnimmt, kann einen Blick auf die farbenfrohen Trachten der Einheimischen werfen. Eine andere Art Kostüm bekommt man bei der traditionellen Fasnacht von Evolène zu sehen, die hier bereits am 6. Januar beginnt und bis zum Fasachtsdienstag, dem Mardi Gras, andauert. Seit Menschengedenken gilt der Dreikönigstag in der Region als ein Höhepunkt im Festtagskalender, an dem riesige «Peluches», Strohmenschen und Strohtiere, von grossen Kuhglocken angekündigt durch das Dorf laufen. Diese seltsam unförmigen Wesen in Katzen-, Fuchs- oder Wolfsgestalt tragen Pelze, sind in überdimensionale Strohsäcke gehüllt und bedecken ihr Gesicht mit einer handgeschnitzten Holzlarve, die Passanten das Fürchten lehren kann. An anderen Orten geht es beschaulicher zu und her. So kann man ausserhalb von Euseigne das Naturdenkmal der Erdpyramiden bewundern. Sie entstanden vor über 10'000 Jahren, als sich der Hérens-Gletscher zurückzog und dabei der mitgeschleppte Gletscherschutt zuerst zu hoch aufragenden Moränen zusammengedrückt wurde, die nach Abschmelzen des Eises dann austrockneten. Die dabei entstandenen Hohlräume der Moränen füllten sich in der Folge mit Lehm und Sand und liessen die heute sichtbaren sogenannten Betonmoränen entstehen. Die Erdpyramiden bilden eine der bedeutendsten erdwissenschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Alpen und stehen unter dem Schutz der Eidgenossenschaft.
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Das Val d'Hérens verfügt aber noch über weitere Naturdenkmäler, die einen Besuch lohnen. Die abgelegene Talmulde von Réchy etwa wird von Sumpfgebieten und idyllischen Bergseen umringt. Das Tal der Borgne verfügt über wilde und mediterran erscheinende Schluchten, in denen es sich wunderbar wandern lässt. Und vom Gletscher Ferpècle aus erstreckt sich auf sechs Kilometer ein beeindruckendes Eisfeld. Doch auch vom Menschen gemachte Monumente laden zum Ausflug: So liegt am südlichen Ende des Val d'Hérémence der Stausee Lac des Dix mit der Grande Dixence, der zweitgrössten Staumauer der Welt, wo zumindest im Sommer geführte Touren angeboten werden. Wem ob der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Skifahrten oder auch ausgefalleneren Aktivitäten wie dem Skijöring, bei dem der Skiläufer von einem Pferd gezogen wird, oder dem Eisstockschiessen, einer Form des Curlings, der Magen knurrt, kann sich in einem der vielen Cafés oder Restaurants stärken. Sei es mit einem traditionellen und wärmenden Raclette aus Almkäse, der durch die wilden Gräser und Almblumen seinen speziellen Geschmack erhält, dem feinen Fleisch der berühmten Hérens Rinder oder natürlich einem der lokalen Weine. Denn schliesslich reicht es, wenn nur das Klima und der Schnee im Val d'Hérens trocken bleiben.
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Erste Schritte im Schnee wagen Das Erlebnis des Skifahrens oder des Snowboardens ist für Kinder und Jugendliche ein grosses Abenteuer – vorausgesetzt, sie werden nicht einfach mitten hineingeworfen. Für ein behutsames Herantasten gibt es die Skischulen. TEXT RIET R. CAMPELL*
Stellen Sie sich vor, Sie würden in einen Helikopter gesetzt und sollten losfliegen und wieder landen…ohne professionelle Betreuung. Die Bruchlandung ist vorprogrammiert! So könnte es auch einem dreijährigen Kind gehen, wenn es das erste Mal mit den Skiern und mit dem Schnee konfrontiert wird. Eben hat es erst das Laufen und Gehen erlernt und schon bekommt es Skis unter die Füsse, welche dann auch noch rutschen. Geschweige denn die zusätzliche Ausrüstung wie Helm, Sonnenbrille, das Gesicht mit Sonnencreme (Faktor über dreissig) eingerieben, warme Unterwäsche, dicke Kleider, Handschuhe, Skischuhe, Stöcke usw. Dann der grosse Schock: das erste Mal (Dreijährige ohne Kinderkrippenerfahrung), ohne elterliche Betreuung, im Snowli-Kinderland mit vielen anderen Kindern, die eine andere Sprache sprechen, und dazu vielleicht auch noch ungewohnte Temperaturen. Fehl am Platz sind die Ambitionen der Eltern, die meinen, dass das Kind schon nach wenigen Tagen Unterricht eine schwarze Piste hinunterfahren kann. Für die «Akklimatisation» an die neue Umgebung braucht das Kind genügend Zeit. Die Kunst der Skilehrer, speziell der ausgebildeten Kinderskilehrer, ist es, die Motivation und die Freude am Schneesport zu wecken. Dazu sind die bewährten, in den Schweizer Skischulen aufgebauten Swiss Snow Kids Villages mit dem Snowli und der Swiss Snow League-Struktur ideal. Nur selten gelingt es den Eltern, die Kinder selber auszubilden. Um eine Bruchlandung zu vermeiden lohnt es sich, den Einstieg in den Schneesport mit professioneller Betreuung zu starten und sich im Fachhandel über eine adäquate Ausrüstung beraten zu lassen.
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Sie würden in einen Helikopter gesetzt und sollten losfliegen…ohne professionelle Betreuung. League und spricht vor allem Jugendliche an, die sich auf der Piste, im Snow Park oder im präparierten Gelände verbessern wollen. Freestyle, Freeride, Park, Slope und Race sind die Disziplinen, welche bei diesen Kursen im Fokus stehen und es den Jugendlichen ermöglichen, Abenteuer im Schnee zu erleben. Unter fachkundigem Coaching von ausgebildeten Schneesportlehrern lernen die Jugendlichen unter Gleichgesinnten und können die Erfolge und Erlebnisse untereinander teilen.
*Direktor Swiss Snowsports Seit 15 Jahren arbeiten die Schweizer Skischulen mit dem GästeausbildungsWeitere Informationen online: programmInserat_116x147_Nostalgiewoche2.pdf Swiss Snow League. Die ganz schweizer-skischule.ch 1 17.11.2014 13:33:35 DAS SWISS SNOW KIDS VILLAGE
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