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FOKUS.SWISS

2 EDITORIAL

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Corina Wirth

Tipps für einen aktiven Herbst Bild iStockphoto/vm

LESEN SIE MEHR.

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Autoimmunerkrankungen

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Toxische Harmonie

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Portrait: Christina Applegate

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Ernährung & Bewegung

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Pflege

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Gesundheitssystem

FOKUS FOKUS & HEALTH. PROJEKTLEITUNG

VLORA KRASNIQI COUNTRY MANAGER

oder Tanzen dürfen als körperliche Aktivitäten mitgezählt werden. Oder wie wäre ein Spaziergang nach dem Mittagessen? Aufenthalte im Freien während des Tages tragen gleichzeitig zur Produktion von Vitamin D und damit zur Knochengesundheit und einem funktionierenden Immunsystem bei: Im Herbst nimmt die Sonneneinstrahlung ab und es kann schwieriger sein, genügend Vitamin D zu produzieren.

ie Tage werden kürzer und das kühlere Wetter verleitet dazu, uns wieder vermehrt drinnen aufzuhalten. Dabei können wir mit Bewegung an der frischen Luft unser Wohlbefinden auch im Herbst erhalten und unser Immunsystem stärken. Gesundheitsförderliches Verhalten kann gut in den Herbstalltag integriert werden! Regelmässige körperliche Aktivität hat eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf die Gesundheit: Sie verringert das Risiko für Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Schlaganfälle und kann die Abwehrkräfte des Körpers verbessern. Bessere Laune dank Bewegung Aber Bewegung stärkt nicht nur die Muskeln und Knochen: Unterschätzt wird oft die Bedeutung für unsere psychische Gesundheit: Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmässige körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden hat. Tatsächlich hilft uns Bewegung, Stress abzubauen, unsere Stimmung zu verbessern und psychische Erkrankungen vorzubeugen. Auch der Kontakt mit der Natur kann unser Wohlbefinden positiv beeinflussen. Aber nicht nur das: Bewegung hat auch positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen: Regelmässige körperliche Aktivität kann die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern, das Gedächtnis stärken und das Risiko für altersbedingte kognitive Beeinträchtigungen verringern. Die WHO empfiehlt daher Erwachsenen, sich mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche mit mittlerer Intensität zu bewegen. Das sind 20 bis 40 Minuten täglich. Es geht auch ohne Fitnessstudio Nur: Woher nehme ich die Zeit dafür in meiner ohnehin überfüllten Agenda? Zwar gilt: Mehr ist mehr, also je häufiger man vom Bürostuhl oder vom Sofa aufsteht, desto besser. Mehr Bewegung bedeutet aber nicht zwangsläufig, sich in einem Fitnessstudio anmelden oder intensives

(Bewegungs-)Tipps Aber vielleicht kennen Sie bereits viele Bewegungstipps? Meist hapert es ja eher an der Umsetzung. Daher zum Schluss einige Tipps für einen bewegten Herbst, die nur indirekt mit Bewegung zu tun haben: •

Regelmässige körperliche Aktivität kann die kognitive Leistungs-

fähigkeit verbessern, das Gedächtnis stärken und das Risiko für

Beeinträchtigungen verringern.

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SARA DAVAZ, JOEL STEINER TEXT

CALVIN HUBER, KEVIN MEIER, LINDA CARSTENSEN, MARLÈNE VON ARX, SMA TITELBILD

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altersbedingte kognitive

PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG

FOKUS.SWISS

Public Health Schweiz Public Health Schweiz ist ein unabhängiger nationaler Fachverband, der sich für optimale Rahmenbedingungen für die Gesundheit der Bevölkerung in der Schweiz einsetzt.

Training betreiben zu müssen. Körperliche Aktivität kann gut in den Alltag integriert werden, gerade im Herbst, wenn es nicht mehr so heiss ist.

Viel Spass beim Lesen!

Vlora Krasniqi

Text Corina Wirth, Geschäftsführerin Public Health Schweiz

Warum nicht zu Fuss einkaufen und das Auto in der Garage stehen lassen? Auch Hausarbeit, Gartenarbeit

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Methylcobalamin (Vitamin B12). Cholecalciferol (Vitamin D), Biotin, 4004148352362 Menachinon (Vitamin K), 2D: (Vitamin 791B B1) , Thiaminhydrochlorid Natrium-Riboflavin-5‘-phosphat (Vitamin B2), Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6), Beta-Carotin (Vitamin A), natürliches Orangenöl, D-alpha-Tocopherylacetat (Vitamin E), Nicotinamid (Niacin), natürliches Maracujaaroma, Stabilisator: Johannisbrotkernmehl, Maracujasaftkonzentrat (5 %), Acerolasaftkonzentrat (6 %), Aprikosenpüree (8 %), Guavenpüree, Orangensaftkonzentrat (9 %), Wasser, Agavensaftkonzentrat, grünem Haferkraut, Sanddornfrucht. schale, Spinatblatt, Brennnesselblatt, Apfelfrucht, Karottenwurzel, HagebuttenWässriger Pflanzenauszug (34 %) aus:

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tation variée et équilibrée. Privilégier un mode de pendant vie sain. toute l’année. Il est préférable de renforcer les défenses de l’organisme ne peuvent pas remplacer une alimenDie angegebene empfohlene Tagesdosis Floradix est b) Les vitamines B , B , C et D ainsi que le sélénium et le zinc contribuent au tation variée et équilibrée. Privilégier un nicht überschreiten. Nahrungsergänzungs6 12 3 Le fer et les Important Mit Echinacea, Selen, Zink und den fonctionnement normal du système immunitaire. Les vitamines B6 et B12 Nährwertdeklaration / Déclaration modenutritionnelle de vie sain. mittel sind kein Ersatz für eine abwechsénergétique 20.02.23 13:26 Wichtig Ce produit ne contient ni alcool ni contribuent au fonctionnement normal du système nerveux. Les vitamines B12 Important lungsreiche und ausgewogene Ernährung. 100 ml 10 ml Le fer et les Vitaminen B6, B12, C, D pro / pour et C contribuent à réduire la fatigue. La vitamine B contribue à la formation conservateur chimique. Eine gesunde Lebensweise ist immer wichtig. Ce6 produit ne contient ni alcool ni Energie /Dieses EnergieProdukt enthält weder Alkohol 511 kJ / 120 kcal 51 kJ / 12 kcal de globules normale de globules rouges. La vitamine C contribue à protégér les cellules Pour éviter toute fermentation, la noch chemische La vitamine Fett / Matières grasses Konservierungsstoffe. Important 0,7 g < 0,5 g au maintienchimique. d’une ossature et contre le stress oxydatif. La vitamine D3 contribueconservateur bouteille doit être rebouchée tout de S7657071_KBS_250_230530.indd S7657024_IMMU_250_220707.indd 07.07.22 09:31 6 3Wichtig 1 Um der Gärung des Inhalts vorzubeugen, Pour au éviter toute fermentation, 1 fonction musculaire normales. Le sélénium contribue maintien de cheveux etla Ce produit ne contient ni alcool ni davon gesättigte Fettsäuren Cette boute suite après chaque usage, conservée muss die Flasche nach jedem Gebrauch 0,4 g < 0,1 g bouteille doit être rebouchée tout de ongles normaux. Le zinc contribue à une fonction cognitive normale. a) dont acides gras saturés conservateur chimique. Dieses Produkt enthält weder Alkoholdebout au réfrigérateur et consommée sofort verschlossen, aufrecht lagernd im Cette bouteille contient 12 doses journalières de suite 20 ml.après chaque usage, conservée Pour éviter toute fermentation, noch chemische Konservierungsmittel. Kohlenhydrate / Glucides 2,8 gla dans les 4 semaines. Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 28 g debout au réfrigérateur et consommée bouteille Um der Gärung des Inhalts vorzubeugen, Nährwert davon Zucker / dont sucres werden. 22 g doit être rebouchée2,2tout g de 4 Wochen aufgebraucht dans les 4 semaines. Tenir hors de la portée des jeunes enfants. suite après chaque usage, conservée Nährwerte / Valeurs nutritives muss die Flasche nach jedem Gebrauch Eiweiss /Ausserhalb Protéines der Reichweite von kleinen debout 0,9 g au réfrigérateur et consommée < 0,5 g pro / pour sofort verschlossen, aufrecht lagernd im Tenir des jeunes enfants. pro / pour 100 ml hors de la portée 20 ml Avec de l’échinacée, du sélénium, du zinc Avant ouverture, garder la bouteille dans Salz / SelKindern aufbewahren. 0,04lesg 4 semaines. < 0,01 g dans Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von Le fer soutient le métabolisme Energie / Ener Energiewert / Valeur énergétique 433 kJ /Avant 102 kcalouverture,87garder kJ / 20lakcal bouteille dans , B , C, D et des vitamines B un endroit frais et sec (5 25 °C). 6 12 4 Wochen aufgebraucht werden. pro / pour Fett / Matière Original verschlossene Flasche kühl und Tenir hors de énergétique ml des jeunes enfants. la10portée Fett / Lipides 0,6ung endroit frais et sec < 0,5 (5 -g 25 °C). et contribue à lagernA(5 - 25 °C). davon gesät Ausserhalb der Reichweite von kleinen davon gesättigte Fettsäuren µg ouverture, RE** 63 %* dans Vitamin Atrocken / Vitamine 500 Avant garder la bouteille 0,3 g < 0,1 g réduire la%*fatigue 6 3 dont acides dont acides gras saturés Ingrédients Kindern aufbewahren. mg frais et sec (5 - 25100 Vitamin B1 / Vitamine B1 un1,1endroit °C). b) Kohlenhydrate Kohlenhydrate / Glucides 23Ingrédients g 4,6 g Original verschlossene Flasche kühl und 1,4 mg 100 %* Vitamin BZutaten Extrait aqueux de plantes (34 %) de : 2 / Vitamine B2 davon Zucke davon Zucker / dont sucres 18Extrait g 3,6 g (54 %) de : aqueux de plantes trocken lagern (5 - 25 °C). fruit de pomme, racine de carotte, Niacin / Niacine 16 mg NE*** 100 %* Wässriger Pflanzenauszug (54 %) aus: Ingrédients Eiweiss / Protéines 0,9 gracine de carotte, <feuille 0,5 g d’ortie, Eiweiss / Prot écorce de cynorhodon, feuille d’épinard, / Vitamine B6 Brennnesselblatt, 1,4 mg 100 %* Vitamin B6Karottenwurzel, d’épinard, fruit Salz / Sel 0,09 feuille g 0,02de g fenouil, feuille d’ortie, partie aérienne d’avoine Extrait Salz / Sel Biotin / Biotine 50 µgaqueux de plantes (52100%)%*de : Spinatblatt, Fenchelfrucht, Zutaten d’algue brune, fleur d’hibiscus. verte, fruit d’argousier. Der Salzgehalt ist ausschließlich auf den natürlichen Gehaltthalle an Natrium zurückzuführen. partie aérienne d’échinacée (24 %), feuille / Vitamine B12 Hibiskusblüte. µg 200feuille %* de Vitamin B12Braunalgenthallus, La teneur en sel provient exclusivement de la présence naturelle sodium. de5 mélisse, fruit de pomme, Wässriger Kräuterauszug (52 %) aus: Mélangedede jus de fruits concentrés pro / pour Concentré de jus d’agave, Vitamin CMischung / Vitamine 60 mg poivrée, feuille de75 %* feuille aus CFruchtsaftkonzentraten (26 %): menthe sauge, Echinaceakraut (24 %), Melissenblatt,eau, (26 %) de20: ml pro / pour Eisen / Fer µg 400 %* Vitamin D / Vitamine D 20 Birne, Traube, schwarze Johannisbeere, de romarin, écorce de cynorhodon. Apfelfrucht, Pfefferminzblatt, Salbeiblatt, poire, raisin, cassis, mûre, cerise, orange, concentré de jus d’orange (9 %), Vitamin B6 / Vitamine B6 1,7 mg 121 %* Vitamin B1 / V Rosmarinblatt, Hagebuttenschale. purée de goyave, betterave rouge, extrait de caroube, eau, α-TE**** 100 %* Vitamin E Brombeere, / Vitamine EKirsche, Orange, Rande, 12 mg Mélange de jus de fruits concentrés Vitamin B12 / Vitamine B12 10 µg Wasser, Zitrone, citron, pomme. 400 %* Vitamin B2 / V 100 %* Vitamin K Johannisbrotextrakt, / Vitamine K (3575%)µgde : Mischung aus Fruchtsaftkonzentraten purée (35 %): d’abricot (8 %), Vitamin C / Vitamine C 40 mg 50 %* Apfel. avant fin : Birne, Holunderbeere, Granatapfel, concentré de jus d’acérola (6 %), Vitamin B6 / V Extrait aqueux de levure, * % der Referenzmenge für die tägliche Zufuhr poire, baie de sureau, grenade, mûre, Vitamin D / Vitamine D 20 µg 400 %* concentré de jus de fruit de la passion (5 %), de préférence % de la Wässriger valeur de Hefeextrakt, référence pour l’apport journalier carotte, acérola. 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ENERGETIQUE

Mélange de jus de fruits concentrés

5 µmélisse, g 200 feuille %* de de fruit de pomme, partie 50 µg aérienne d’échinacée 100 (24 %* %), feuille Extrait (52 %) 1,4 mg aqueux de plantes 100 %*de :

La teneur en sel provient exclusivement de la présence naturelle de sodium. verte, fruit d’argousier. Der Salzgehalt ist ausschließlich auf den natürlichen Gehalt an Natrium zurückzuführen. thalle d’algue brune, fleur d’hibiscus. Zutaten feuille d’ortie, partie aérienne d’avoine feuille de fenouil, Salz / Sel 0,09 g d’épinard, fruit0,02 g écorce de cynorhodon, feuille d’épinard, racine Eiweiss / Protéines 0,9 g de carotte, feuille < 0,5d’ortie, g 16 Ingrédients mg NE*** 100 %* fruit de pomme, racine de carotte, Extrait aqueux de plantes (54 %) de : trocken lagern (5 - 25 °C). davon Zucker / dont sucres 18 g 3,6 g Extrait aqueux de plantes (34 %) de : Vitamin Zutaten B2 / Vitamine B2 1,4 mg 100 %* Original verschlossene Flasche kühl und Ingrédients Kohlenhydrate / Glucides 23 g 4,6 g Vitamin B1 / Vitamine B1 1,1 mg 100 %* b) Ingrédients un endroit frais et sec (5 - 25 °C).fatigue réduire la Kindern aufbewahren. dont acides gras saturés Vitamin trocken A / Vitamine A 500 µ g RE** 63 %* 0,3 g < 0,1 g Avant ouverture, garder la bouteille dans lagern (5 - 25 °C). davon gesättigte Fettsäuren Ausserhalb der Reichweite von kleinen 10 ml et contribue à pro / pour un frais et sec (5< 0,5 - 25g °C). Original verschlossene Flasche kühl und Tenir hors deénergétique Fett / Lipides 0,6endroit g la portée des jeunes enfants. un endroit frais et sec (5 - 25 °C). 4 Wochen aufgebraucht werden. Avant ouverture, garder la bouteille dans et des vitamines B6, B12, C, DSalz / SelKindern aufbewahren. Le fer soutient le métabolisme 0,04 les g 4 semaines. < 0,01 g Energiewert / Valeur énergétique 433 kJ / 102 kcal 87 kJ / 20 kcal Kühlschrank aufbewahrt und innerhalbAvant von ouverture, garder la bouteille dans dans Tenir desmljeunes enfants. Eiweiss /Ausserhalb Protéines 0,9 g au réfrigérateur et<consommée 0,5 g Avec de l’échinacée, du sélénium, du zinc der Reichweite von kleinen debout pro / pour 100 mlhors de la portée20 sofort verschlossen, aufrecht lagernd im

immunitaire Pour soutenir le système

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#FOKUSHEALTH&CARE

ABILIS • BRANDREPORT 3

Bild iStockphoto/ARMMY PICCA

«Das elektronische Patientendossier ist hier, es muss genutzt werden!»

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die Fakturierung der von den Mitgliedsapotheken ausgestellten Rezepte an die Krankenkassen oder Versicherten ist. Jedes Jahr werden mehr als 15 Millionen Rechnungen ausgestellt, mit einer einfachen Idee: Die Apothekerinnen und Apotheker von ihren administrativen Aufgaben entlasten und ihnen ermöglichen, sich in aller Freiheit dem Wesentlichen ihres Berufes zu widmen, der Betreuung ihrer Patientinnen und Patienten. Neben der Rechnungsstellung bietet Ofac heute eine breite Palette an innovativen Lösungen und Dienstleistungen an, die alle Tätigkeiten der Apotheke abdecken.

David Voltz, welche Dienstleistungen bietet die Ofac-Gruppe, die Abilis entwickelt hat? Ofac ist die Berufsgenossenschaft der Schweizer Apothekerinnen und Apotheker, deren Kerngeschäft

Ofac ist sich der Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz bewusst und hat 2019 die digitale Gesundheitsplattform Abilis ins Leben gerufen. Das elektronische Patientendossier Abilis ermöglicht Patientinnen und Patienten den Zugriff auf ihre Gesundheitsinformationen und lässt sie entscheiden, ob sie diese mit ihren Gesundheitsdienstleistern teilen möchten.

David Voltz

Chief Operations Officer der Ofac-Gruppe

edikationsplan, Impfausweis, Entlassungsberichte des Krankenhauses oder radiologische Befunde – all diese Dokumente sind an einem Ort zusammengefasst und jederzeit zugänglich. Das bietet das elektronische Patientendossier (EPD). Chief Operations Officer der Ofac-Gruppe David Voltz erklärt die Vorteile des EPDs von Abilis.

Die Kantone sind im Allgemeinen sehr motiviert, das Gesetz über das elektronische Patientendossier umzusetzen. Was ist das elektronische Patientendossier genau? Das EPD geht aus dem Bundesgesetz (EPDG) hervor, das zum Ziel hat, die Effizienz des schweizerischen Gesundheitssystems zu steigern. So sind alle gesundheitsrelevanten persönlichen Informationen, Daten und Dokumente jederzeit online und sicher über einen elektronischen Identifikator (eID) zugänglich. Ein grundlegendes Element ist, dass die Patientinnen und Patienten die Zugriffsrechte auf ihre Dokumente verwalten können. Was sind die Vorteile des EPDs von Abilis? Das Abilis-EPD ermöglicht allen Bürgerinnen und Bürgern, einfach und reibungslos ein EPD bei einer zertifizierten Apotheke zu eröffnen. Die vom Bund geforderte elektronische Zwei-Faktor-Identifikation wird oft als Hindernis für die Eröffnung eines EPDs angesehen. Mit Abilis sind der Eröffnungsprozess des EPDs und die Erstellung einer sicheren elektronischen Identifikation einfach und dauern in der Apotheke nur rund zehn Minuten!

Eröffnen Sie Ihr EPD in einer AbilisPartnerapotheke

Mit Ihrem elektronischen Patientendossier behalten Sie die Kontrolle über alle wichtigen Dokumente zu Ihren Behandlungen. Sie entscheiden, welchen Gesundheitsfachpersonen Sie Zugang zu den Informationen gewähren.

Sobald das Dossier eröffnet wurde, kann man demnächst auf den persönlichen Medikationsplan zugreifen, die Daten mit Gesundheitsdienstleistern teilen und auf die von Ärztinnen und Ärzten hinterlegten Dokumente wie Berichte oder Röntgenaufnahmen zugreifen. So können die Patientinnen und Patienten, auch wenn das EPD noch nicht von ärztlichem Personal aktiviert wurde, trotzdem ihre Gesundheitsinformationen teilen. Dadurch wird die therapeutische Bindung gestärkt und die Begleitung bei Langzeittherapien verbessert. Abilis ist auch das einzige EPD, das in der gesamten Schweiz und in allen drei Landessprachen vertreten ist. Der Kanton Zürich will die Entwicklung des EPDs beschleunigen. Was hat er zu diesem Zweck in die Wege geleitet? Die Kantone sind im Allgemeinen sehr motiviert, das Gesetz über das elektronische Patientendossier umzusetzen. Zürich hat beschlossen, die Entwicklung des EPDs in seinem Gebiet aktiv zu fördern, indem es die verschiedenen im Kanton aktiven Stammgemeinschaften (EPD-Zugangsanbieter) finanziell unterstützt. Wir sind der Ansicht, dass dies eine strategische und pragmatische Entscheidung ist. Denn sie lässt den Patientinnen und Patienten die Wahlfreiheit bezüglich des EPD-Anbieters und gibt den Gesundheitsdienstleistern einen finanziellen Anreiz, EPDs zu eröffnen.

Welche möglichen Entwicklungen gibt es für das EPD? Das elektronische Patientendossier wird ständig weiterentwickelt. Die aktuelle Herausforderung ist die Interoperabilität der verschiedenen Gemeinschaften, sowohl aus sicherheitstechnischer als auch aus technischer Sicht. Abilis arbeitet heute eng mit mehreren Gemeinschaften zusammen, darunter mit der ärzteeigene Gemeinschaft AD Swiss Providers und der emedo Stammgemeinschaft. Das EPD ist da, es muss genutzt werden! Es ist wichtig, dass sich die Angehörigen der Gesundheitsberufe ihrer zentralen Rolle bewusst sind und sich aktiv für die Entwicklung und Nutzung des elektronischen Patientendossiers einsetzen. Das EPD stellt ein Schlüsselinstrument für Patientinnen und dar, die ihre Gesundheitsreise selbst in die Hand nehmen, und für Gesundheitsdienstleister, um die medizinische Versorgung zu verbessern. Interview Maévane Mas Weitere Informationen unter abilis.ch


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FOKUS.SWISS

4 AUTOIMMUNERKRANKUNGEN Sponsored.

Wenn das Immunsystem den eigenen Körper angreift Normalerweise schützt das Immunsystem den menschlichen Körper vor Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten und bekämpft feindliches Gewebe wie einen Tumor. Manchmal gelingt es dem Körper jedoch nicht, zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen zu unterscheiden – in diesem Fall leidet die betroffene Person an einer Autoimmunerkrankung.

Präventionsmesse im HB Zürich

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echtzeitige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um Risikofaktoren und Krankheitsherde zu erkennen und frühzeitig zu behandeln. Diese Screenings sind in vielen Fällen kostenintensiv. Nicht so an der Präventionsmesse precura, welche vom 3. – 5. November 2023 in der Haupthalle des HB Zürich stattfindet. Hier kommen die Messegäste in den Genuss von kostenlosen Gesundheitschecks und Informationen über unterschiedliche Beschwerden.

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An der dreitägigen Veranstaltung profitieren Besucher:innen von Lungenfunktionstests, urologischen Beratungen, Hörtests, Beratungen zur Suchtprävention, Fitnessangeboten, Ernährungsberatungen, modernen Schlafkonzepten, Unterstützung für Angehörige von pflegebedürftigen Personen, Informationen zur Krebsprävention und vielen weiteren Gesundheitschecks. Vor Ort sind bekannte Unternehmen und Institutionen wie die Krebsliga Schweiz, Pro Senectute, Alzheimer Zürich, Exit, Kieser Training, Nahrin, Hüsler Nest, Pflegehilfe Schweiz, Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich und viele mehr. Die 17. precura findet vom 3. – 5. November 2023 jeweils von 11.00 bis 19.00 Uhr im HB Zürich statt. Alle Messegäste erhalten eine Tüte Gratis-Marroni (solange Vorrat reicht) zudem ist der Eintritt an die Veranstaltung kostenlos.

m Fall einer Autoimmunerkrankung attackiert das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene und nicht körperfremde Zellen. Laut Experten greifen die Abwehrkräfte häufig das Nervensystem, die Schilddrüse und den Verdauungstrakt an. Einige Erkrankungen beschränken sich auf bestimmte Organe. Allerdings gibt es auch systemische Autoimmunerkrankungen, die den ganzen Körper betreffen. Bekannte und weitverbreitete Krankheiten sind Diabetes Typ 1 – die autoimmune Variante der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus – die Hashimoto-Thyreoiditis, die eine Schilddrüsenunterfunktion auslöst und die Multiple Sklerose (MS), welche zu Muskellähmungen führen kann. Auch die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie die Zöliakie, eine Glutenunverträglichkeit, fallen in diese Kategorie. Warum funktioniert das Immunsystem nicht richtig? Für die Wissenschaft ist die Ursache von Autoimmunerkrankungen nach wie vor ein Rätsel. Expert:innen gehen davon aus, dass das Zusammenwirken verschiedener Faktoren dazu führen kann, dass das Immunsystem anfängt, gesundes Gewebe zu zerstören. Wie so oft bei der physischen Gesundheit spielen auch hier die Gene eine Rolle. Manche Menschen haben wahrscheinlich Gene, die sie anfälliger für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung machen. Die Krankheit kann beispielsweise durch eine Virusinfektion oder eine Gewebeschädigung ausgelöst werden. Autoimmunerkrankungen können auch vererbt werden – so tritt zum Beispiel die Zöliakie familiär gehäuft auf. Wissenschaftler:innen nehmen auch an, dass Umweltfaktoren und der Lebensstil einen Einfluss auf das Immunsystem haben. Rauchen, eine unausgewogene Ernährung, Luftverschmutzung und Chemikalien können eine Autoimmunerkrankung auslösen und verschlimmern. Auch psychischer Stress kann zu einem Ausbruch solcher Krankheiten führen. Die ersten Schübe treten häufig in Phasen auf, in denen die Betroffenen beruflich oder privat gefordert sind.

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Grundsätzlich kann angenommen werden, dass die Ursache für autoimmune Erkrankungen eine Fehlreaktion auf Infektionen mit Erregern ist, die körpereigenen Strukturen ähneln. In der Folge bildet der Körper Immunzellen, in erster Linie bestimmte T-Lymphozyten sowie zum Teil auch Antikörper, die körpereigene Zellen angreifen.

Dr. med. Heike Herzog der Alpstein Clinic betont, wie wichtig es ist, gleich bei den ersten Anzeichen einer Immunsystemschwäche ein ganzheitliches diagnostisches und therapeutisches Konzept anzustreben. «Denn Vorbeugung ist immer besser und therapeutisch einfacher behandelbar als eine schon ausgeprägte und fortgeschrittene Autoimmunerkrankung», erklärt die Fachärztin. Betroffene würden häufig eine erhöhte Infektanfälligkeit zeigen. Dies kann sich zum Beispiel im vermehrten Auftreten von Erkältungen, grippalen Infekten teilweise mit Fieber, Husten, Halsschmerzen und vermehrt auftretenden Herpesbläschen äussern.

Tipps für ein starkes Immunsystem: • Kontakt mit Umweltgiften vermeiden (beispielsweise Pflanzenschutzmittel) • ausgewogene Ernährung • Verzicht auf Alkohol und Nikotin • Ausreichender und guter Schlaf • Stresssituationen vermeiden • wiederholte, aber auch plötzliche Beschwerden von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen und behandeln lassen • Nahrungsmittelunverträglichkeiten beobachten und abklären

Optionen für Therapie Autoimmunerkrankungen können auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Medikamente, Bewegungstherapie, Ernährungsumstellung und psychologische Unterstützung gehören zu den verschiedenen Methoden, um die Krankheiten zu bekämpfen. Die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten konzentrieren sich darauf, die Beschwerden der Betroffenen zu minimieren und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Häufig wird eine medikamentöse Behandlung mit einer nicht medikamentösen Therapie kombiniert. Sobald sich die autoimmune Nervenerkrankung MS bemerkbar macht, können Betroffene die Auswirkungen durch regelmässige Gymnastik lindern. Die Übungen können helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und zu erhalten. Einer Versteifung der Wirbelsäule oder anderen möglichen Spätfolgen kann so entgegengewirkt werden. Wichtig bei der Behandlung ist, dass die jeweilige Entzündung gehemmt wird. Dazu wird häufig Kortison

eingesetzt. Ziel ist es, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Beschwerden zu lindern.

Eine andere Methode ist der Einsatz von Immunsuppressiva. Diese Medikamente bewirken eine Unterdrückung des Immunsystems – sodass es keinen Schaden anrichten kann. Problematisch ist dabei, dass nicht nur die Autoimmunreaktion gehemmt wird, sondern auch die Fähigkeit des Körpers, sich gegen tatsächlich fremde Substanzen zu wehren. Dadurch steigt das Risiko für bestimmte Infektionen und Krebserkrankungen. Bekämpfung der Symptome, nicht der Ursache Bei Nierenerkrankungen gehen Patient:innen häufig zur Dialyse. Dabei wird das Blut des Körpers gereinigt. Schädliche Antikörper werden durch ein medizinisches Gerät aus dem Blut entfernt, um das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei Autoimmunerkrankungen des Darms kann eine Ernährungsumstellung das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich verbessern. Bei Hauterkrankungen kann eine Lichttherapie Wunder wirken, wenn das Salben der entzündeten Hautstellen nicht ausreicht. Autoimmunerkrankungen sind bis heute nicht vollständig heilbar. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Auslöser der Krankheiten noch nicht genau bekannt sind. Eine ursächliche Behandlung ist daher (noch) nicht möglich. Insgesamt kann psychologische Unterstützung gerade bei chronischen Schmerzen sehr hilfreich sein. Wichtig ist vor allem, dass die betroffenen Menschen ein möglichst beschwerdefreies Leben führen können. Text Linda Carstensen

BRANDREPORT • CARITAS SCHWEIZ

Eine Alternative zum Altersheim! Zu Hause wohnen bleiben – selbstständig und sicher. Mit dem Betreuungsangebot der Caritas geht dieser Wunsch in Erfüllung.

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aritas vermittelt erfahrene und sorgfältig ausgesuchte Betreuungspersonen aus Osteuropa. Diese wohnen für eine bestimmte Zeit im gleichen Haushalt und begleiten ältere Menschen fürsorglich. Wichtig: Alle Betreuungspersonen werden zu fairen Arbeitsbedingungen angestellt, sind versichert und werden eng begleitet.

Enge Begleitung durch Caritas Zum Angebot gehören auch Besuche der Pflegefachperson vor Ort. So kann die Hilfe auf veränderte Bedürfnisse, zum

Beispiel eine Verschlechterung des Gesundheitszustands, angepasst werden. Fällt die Betreuungsperson aus, wird innerhalb von sieben Arbeitstagen ein Ersatz garantiert.

Die Hauptaufgaben Die Betreuungspersonen übernehmen folgende Aufgaben: • Besorgungen im Haushalt wie Kochen, Waschen, Putzen • Gesellschaft leisten wie zusammen essen • Für Sicherheit sorgen • Einkäufe erledigen • Hilfe bei der Körperpflege und Bewegung Die Arbeitszeit und die Bereitschaft in der Nacht richtet sich nach einem der vier gewählten Betreuungsmodellen. Alle beinhalten die Begleitung durch eine regionale diplomierte Pflegefachperson. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Beteiligten, sie schätzt den Gesundheitszustand der Seniorinnen und Senioren ein und klärt Bedürfnisse ab. Zudem wird eine Notfallnummer zur Verfügung gestellt.

Bleiben Sie selbstständig! Die Betreuung zu Hause bietet: • Faire Anstellungsbedingungen und Non-Profit • Regionale Begleitung in Zürich, Nordostschweiz, Bern, Solothurn, Basel, Aargau und in der Zentralschweiz (weitere Regionen auf Anfrage) • Nachhaltige Partnerschaften mit Caritas-Organisationen in Osteuropa Interessiert? Melden Sie sich gerne direkt bei uns unter 041 419 22 27 oder per E-Mail an gutbetreut@caritas.ch. Weitere Informationen auf: caritascare.ch

Zusammen kochen und essen gehört ebenso zur Betreuung wie Einkäufe erledigen. So können ältere Menschen möglichst lange daheimbleiben.


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JUVENESSENZ • BRANDREPORT 5

«Die besten ästhetischen Eingriffe sind die, die man nicht als solche erkennt» Dr. Med. Konrad Thoele

Gründungspartner und ärztlicher Leiter bei Juvenessenz

Dipl. Arzt Martin Kopietz

Gründungspartner und Spezialist für ästhetische Interventionen bei Juvenessenz

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chönheit ist bekanntlich relativ. Doch ein frisches, natürliches sowie vitales Aussehen steht jeder Person gut. Die Praxis für ästhetische Medizin und Longevity, Juvenessenz, hilft Menschen mit einem ganzheitlichen Behandlungskonzept dabei, sich nicht nur lebendiger und attraktiver zu fühlen, sondern auch ihr Wohlbefinden und ihre Langlebigkeit zu steigern. «Fokus» wollte vor Ort erfahren, wie das funktioniert. Inwiefern hat sich die ästhetische Medizin in den letzten Jahren gewandelt? Konrad Thoele: Man kann sicherlich festhalten, dass sich dieses Fachgebiet in den vergangenen Jahren immer stärker im Mainstream durchsetzen konnte. Die Menschen haben weniger Berührungsängste und sind eher bereit, für die Optimierung ihres Erscheinungsbilds sowie ihr gesteigertes Wohlbefinden die Möglichkeiten der ästhetischen Medizin zu nutzen. Nebst der steigenden Akzeptanz bemerken wir aber auch innerhalb unserer Fachdisziplin einen Wandel – den wir bei Juvenessenz aktiv vorantreiben: Moderne ästhetische Medizin bewegt sich immer mehr in Richtung Natürlichkeit. Was bedeutet das genau? Konrad Thoele: Es geht in diesem Feld zunehmend nicht mehr darum, Merkmale wie die Lippen oder die Wangen überproportional in Szene zu setzen, sondern natürliche Schönheit zu fördern und die Spuren des Alterungsprozesses zu minimieren. Wir stehen vollkommen hinter diesem Ansatz und verstehen uns als Kompetenzzentrum für minimalinvasive ästhetische Medizin. In diesem Bereich hat sich mein Gründungskollege Martin Kopietz durch zahlreiche Behandlungen hervorgetan. Martin Kopietz: Ich verfüge in diesem Fachgebiet über eine langjährige Erfahrung und habe viele Tausend Behandlungen erfolgreich absolviert. In den letzten Jahren haben wir zunehmend erkannt, dass sich die Ansprüche unserer Patienten zu verändern begannen und vermehrt natürliche Ergebnisse gefragt waren. Dank meiner Branchenkenntnis haben wir früh unsere Behandlungen angepasst und da wir in unserer Praxis zusätzlich auch Longevity Medizin praktizieren, macht uns dies zur Anlaufstelle Nummer eins für alle Menschen, die nicht nur gut aussehen, sondern sich rundum wohl und gesund fühlen möchten. Was darf man sich unter «Longevity Medizin» genau vorstellen? Martin Kopietz: Damit sind medizinische Eingriffe gemeint, welche die natürliche Leistungsfähigkeit der Menschen erhalten und dadurch ihre Lebensqualität über die Lebensspanne erhöhen. Zu diesem Zweck werden der Stoffwechsel sowie der Energielevel

verbessert. Wir erreichen dies, indem wir die regenerativen Prozesse des Körpers bewusst anregen. Das konkrete Anwendungsspektrum umfasst etwa Infusionstherapien, simulierte Höhentrainings oder die Analyse des Stoffwechsels zur Ernährungsberatung. Diese und weitere therapeutische Massnahmen bieten wir in unserer Praxis ergänzend zur ästhetischen Medizin an. Durch diese Kombination entsteht ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, durch den sich die Körper unserer Patienten auf zellulärer Ebene regenerieren und verjüngen lassen. Konrad Thoele: Mit dieser Methodik konnten wir unzähligen Patienten dabei helfen, ihre individuellen Ziele zu erreichen. Dadurch wurden wir allerdings auch sozusagen «Opfer unseres eigenen Erfolges». Inwiefern? Konrad Thoele: Unser therapeutisches Konzept zielt wie gesagt auf ein verbessertes Wohlbefinden sowie das Fördern natürlicher Schönheit und Verjüngung ab. Das tun wir so gut, dass man unseren Patienten nicht anmerkt, dass ein Eingriff vorgenommen wurde. Wenn sich etwa junge Damen ihre Lippen für mehr Volumen stark aufspritzen lassen, ist dies auch für das Laienauge erkennbar. Wenn wir aber eine entsprechende Injektion vornehmen, achten wir darauf, dass sich der Eingriff nahtlos in ein natürliches, ästhetisches Ganzes einfügt. Wir behalten uns daher vor, eine Behandlung abzulehnen, wenn wir den geäusserten Wunsch nicht mit unseren Ansprüchen vereinbaren können. Unsere Patientinnen und Patienten werden nach einem Eingriff dementsprechend nicht darauf angesprochen, wo sie sich ihre Lippen «haben machen lassen», sondern sie erhalten vielmehr Komplimente für ihren vitalen und jüngeren Look. Folglich spricht man über unsere Dienstleistungen und ihre Resultate kaum, was alles ein bisschen diskreter macht. Das freut uns natürlich für unsere Patienten, denn die besten ästhetischen Eingriffe sind diejenigen, die man nicht als solche erkennt (lacht). Nutzen auch Männer Ihre Dienstleistungen? Konrad Thoele: Absolut, gerade, weil wir für Natürlichkeit und Vitalität stehen. Viele Männer werden uns von professionellen Headhuntern vermittelt, die feststellen, dass ihre Kunden auf einem CV zu grimmig aussehen. Die Betroffenen kommen dann mit der Bitte zu uns, Altersmerkmale wie eine markante Zornesfalte zu entfernen. Allgemein lässt sich festhalten, dass Männer immer weniger Berührungsängste hinsichtlich ästhetischer Medizin haben. Wir versuchen überdies, unser Angebot möglichst niederschwellig zu gestalten. Daher haben wir unsere Praxis mitten im Herzen der Stadt Zürich eröffnet, direkt an der Bahnhofstrasse. Wir wollten einen Ort schaffen, der unseren professionellen Anspruch aufzeigt und gleichzeitig eine entspannende Wohlfühlatmosphäre schafft. Dazu gehört auch, dass wir medizinische Ansätze, die bisher nur an unterschiedlichen Einzelkliniken praktiziert wurden, unter einem Dach vereinen. Das ist uns mit Juvenessenz gelungen. Und da wir unsere Eingriffe nicht in einem stationären, sondern in einem ambulanten Setting durchführen, kann man sich unsere Therapien auch eher leisten. Kommen Ihre Klientinnen und Klienten immer mit konkreten Vorstellungen zu Ihnen? Konrad Thoele: Manche tragen tatsächlich sehr klare Ideen an uns heran, während andere erst über ein generelles Bedürfnis oder ein Gefühl von Unbehagen verfügen. In beiden Fällen führen wir ein vertieftes Gespräch mit unseren Patienten durch. Ich frage mein Gegenüber dann jeweils, welche Aspekte als störend empfunden werden. Basierend auf diesen

Es geht in diesem Feld zunehmend nicht mehr darum, Merkmale wie die Lippen oder die Wangen überproportional in Szene zu setzen, sondern natürliche Schönheit zu fördern und die Spuren des Alterungsprozesses zu minimieren. — Dr. Med. Konrad Thoele Erkenntnissen suchen wir dann den Ansatz heraus, der den erwünschten Erfolg am effizientesten erzielt. Wenn sich etwa jemand an Krähenfüssen an den Augen stört, kümmern wir uns zuerst darum. Geht es hingegen um ein Gefühl von Energiemangel oder Trägheit, kommen auch umfassendere Longevity-Methoden zum Einsatz. Bei uns steht nicht nur die Frage im Raum, wie unsere Patienten morgen aussehen – sondern wie wir es schaffen können, dass sie sich auch noch in zehn Jahren wohlfühlen. Ein wichtiges Puzzleteil kann zum Beispiel eine Ernährungsberatung sein, die wir ebenfalls anbieten. Wie kontrollieren Sie, ob die Therapie die erwünschte Wirkung erzielt hat? Konrad Thoele: Sowohl bei unseren ästhetischen Eingriffen als auch den Longevity-Massnahmen überprüfen wir die Ergebnisse im Rahmen weiterer Sitzungen. Wenn wir zum Beispiel eine Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure-Fillern durchgeführt haben, prüfen wir, ob das Ergebnis zufriedenstellend ist und den Wünschen der Kundin oder des Kunden entspricht. Je nach Ausgangslage entscheiden wir dann vielleicht gemeinsam, zusätzlich Biostimulanzien zu verwenden. Biostimulanzien? Konrad Thoele: Genau. Wir sind bei Juvenessenz hochgradig auf Injectabales aller Art spezialisiert. Darum können wir auch ein ganzes Gesicht in einer einzigen Session revitalisieren, was uns deutlich von anderen Anbietern abhebt. Der Einsatz von Biostimulanzien fügt sich hier perfekt ein und dient dazu, das Gewebe im Gesicht zu stimulieren, zu revitalisieren und damit die Regeneration zu fördern. Wie unterscheiden sich Biostimulanzien denn zum Beispiel von klassischen Hyaluronsäure-Fillern? Konrad Thoele: Der Filler erzeugt Volumen, welches an den Spannungspunkten im Gesicht benötigt und punktuell injiziert wird. Häufig ist der Einsatz erforderlich, wenn die Alterungsprozesse schon fortgeschritten sind oder man einen Akzent setzen möchte, wie etwa vollere Lippen oder leicht prominentere Wangenknochen. Ein Biostimulanz hingegen kommt zum Einsatz, wenn wir die Hautqualität erhalten und verbessern möchten. Es wird ganz oberflächlich in die Haut als kleine Quaddel eingebracht und verteilt sich von dort automatisch innerhalb der nächsten 24 Stunden über das ganze Gesicht. Das Produkt trägt nicht auf, das heisst, es verändert das Volumen im Gesicht nicht. Aber es macht die Haut straffer, glättet

kleine Fältchen und schafft insgesamt ein schöneres Hautbild. Durch den Einsatz von Biostimulanzien in Kombination mit unseren anderen Behandlungen können wir unseren Patientinnen und Patienten dabei helfen, die bestmögliche Variante ihrer selbst zu sein. Und das ganz natürlich und nachhaltig. Weitere Informationen finden Sie unter www.juvenessenz.ch Über Juvenessenz Die ästhetische Praxis wurde im Jahr 2022 im Herzen der Stadt Zürich eröffnet. Das erfahrene Ärzteteam kombiniert modernste medizinische Verfahren der ästhetischen Medizin mit den neuesten Erkenntnissen aus der Longevity Medizin. Nebst medizinischer Exzellenz steht bei Juvenessenz auch eine partnerschaftliche Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten für eine gemeinsame Entscheidungsfindung im Vordergrund. Über Dr. med. Konrad Thoele Der Mitbegründer und ärztliche Leiter von Juvenessenz absolvierte nach seinem Medizinstudium in Frankfurt am Main seine Weiterbildung zum Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Universitätsspital Zürich und arbeitete später als Oberarzt. Neben seiner chirurgischen Tätigkeit zeichnen ihn seine langjährige Erfahrung im Umgang mit Botulinum-Toxin, Hyaluronsäure-Fillern und Biostimulanzien aus. Bei Juvenessenz implementiert er zur Ergänzung der ästhetischen Behandlungen, moderne und etablierte Verfahren der Longevity Medizin. Über Dipl. Arzt. Martin Kopietz Der zweite Gründungspartner von Juvenessenz ist Spezialist für minimalinvasive ästhetische Interventionen. Sein chirurgisches Training und seine langjährige Erfahrung im Umgang mit Botulinum-Toxin und Hyaluronsäure-Fillern sowie sein breites Wissen im Bereich der Mikrobiomtherapie und der Langlebigkeitsmedizin zeichnen ihn aus.


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6 BRANDREPORT • SPITAL AFFOLTERN

Bild iStockphoto/GettyTim82

Neue Lebensqualität Für Menschen mit chronischen Schmerzen verfügt das Spital Affoltern mit der «Multimodalen Schmerztherapie» (MMST) über ein spezielles Angebot.

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Wer braucht eine MMST?

ie 58-jährige Regula blickt auf einen langen Leidensweg zurück. «Nach einem Autounfall musste ich mich mehreren Operationen unterziehen und den Verlust meines Beifahrers verarbeiten. Leider konnte ich danach trotz Einsatz hoch dosierter Schmerzmedikamente und psychischer Unterstützung den Alltag aufgrund chronischer Schmerzen nicht mehr bestreiten und es kam zur sozialen und beruflichen Isolation.»

• Patienten mit bestehender oder drohender Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit • Patienten mit schmerzunterhaltenden psychischen Begleiterkrankungen, aber auch mit gravierenden, somatischen und psychiatrischen Begleiterkrankungen

Hilfe fand sie schliesslich im Spital Affoltern, das sich unter anderem mit der Multimodalen Schmerztherapie auf solche Fälle spezialisiert hat. Die MMST ist eine fachübergreifende, kombinierte Schmerzbehandlung unter Einbezug von akutsomatischen Ärzten, Schmerztherapeuten und Psychotherapeuten. Während eines dreiwöchigen stationären Aufenthalts werden die Patienten ganzheitlich behandelt: Das Ziel ist, die Patienten hinsichtlich ihrer Schmerzen und des Umgangs damit zu schulen, sie körperlich zu aktivieren und verhaltenstherapeutische Massnahmen einzuleiten.

• Bei fehlgeschlagenen früheren, unimodalen Schmerztherapien Die MMST-Behandlung wird individuell auf die Patienten und ihre Bedürfnisse zugeschnitten und umfasst verschiedene Therapien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen. Weitere Informationen unter www.spitalaffoltern.ch/mmst Spital Affoltern AG Sonnenbergstrasse 27 CH-8910 Affoltern a. A. Tel. +41 44 714 27 27 sekretariat-medizin@spitalaffoltern.ch

Dabei wird die MMST-Behandlung individuell auf die Patienten zugeschnitten und umfasst verschiedene Therapien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen. «Die MMST im Spital Affoltern hat mir sehr geholfen und mir meine Lebensqualität zurückgegeben. Heute bin ich voll in den Arbeitsprozess integriert. Auch die Teilnahme am sozialen Leben gehört endlich wieder zu meinem Alltag», resümiert Regula glücklich. * Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in diesem

Beitrag auf die geschlechtsspezifische Unterscheidung verzichtet.

Aufgrund chronischer Schmerzen konnte Regula den Alltag nicht mehr alleine meistern, dank der MMST kann sie nun wieder ein normales Leben führen.

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«Auch ich mach mich stark. Für mehr Früherkennung.» Dr. Jeanne Fürst TV-Ärztin und Moderatorin

Früherkennung rettet Leben. Und genau dafür machen wir uns stark. Denn früh erkannt ist die Behandlung oft schonender und erfolgreicher. Gemeinsam gegen Brustkrebs: krebsliga.ch/brustkrebs


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KREBSFORSCHUNG SCHWEIZ • BRANDREPORT 7

Der Krebs-Podcast, der Mut macht Der Podcast «Wissen gegen Krebs» der Stiftung Krebsforschung Schweiz rückt das Engagement von Expertinnen und Experten ins Zentrum, die zu Krebs forschen. Er bringt zwei Welten zusammen: Menschen mit einer Krebsdiagnose und Forschende, die alles daransetzen, dass Heilung bei Krebs eines Tages zur Regel wird.

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eit über 30 Jahren fördert die Stiftung Krebsforschung Schweiz mithilfe von Spendengeldern sämtliche Bereiche der Krebsforschung. Im Vordergrund steht dabei die Finanzierung von Projekten, von denen Patientinnen und Patienten möglichst schnell und direkt profitieren. Die Krebsforschung den Menschen näherzubringen, ist der Stiftung ein wichtiges und zentrales Anliegen. So wird transparent aufgezeigt, dass Spenden sinnvoll eingesetzt werden und was diese in konkreten Fällen bewirken. Einblick in die Forschungswelt Die Aufklärung über Krebs ist von entscheidender Bedeutung – für die Prävention, für die Früherkennung und für den Umgang der Betroffenen und ihrer Angehörigen mit dieser Krankheit. Mit ihrem Podcast «Wissen gegen Krebs» ermöglicht die Stiftung Krebsforschung Schweiz Einblicke in die Welt der Forschung und vermittelt Wissen rund um Krebs. Auf Podcasts setze man, weil sie geeignet seien, Emotionen zu transportieren. «Das ist ideal, denn in den Folgen verweben wir den Forschungsteil jeweils mit der Geschichte eines Krebsbetroffenen oder eines Familienmitglieds», sagt Alexandra Uster, Podcast-Verantwortliche bei der Stiftung Krebsforschung Schweiz. «Das Ziel ist es, unseren Spenderinnen und Spendern aufzuzeigen, in welche Forschungsprojekte ihre Gelder fliessen, welche Erkenntnisse erlangt werden und wie diese Krebsbetroffenen und ihrem Umfeld zugutekommen.» Die Produktion der Podcasts erfolgt in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Journalistin Rebekka Haefeli. «Dank dieser Zusammenarbeit können wir sicher sein, dass alle Folgen sowohl inhaltlich als auch qualitativ hochwertig erstellt werden. Das ist uns sehr wichtig», erklärt Alexandra Uster. Bei der Themenwahl werde auf eine abwechslungsreiche Mischung der Forschungsprojekte geachtet – also auf das ganze Spektrum von der Molekularbiologie bis zur Psychoonkologie und der Palliative Care. Erste Hilfe für die Seele Die psychische Gesundheit spielt bei der Betreuung von Krebspatientinnen, Krebspatienten und auch ihrer Angehörigen eine wichtige Rolle. Das zeigt beispielsweise die erste Folge der PodcastSerie mit dem Titel «Psychoonkologie – erste Hilfe für die Seele». Sie gibt beispielhaft Einblick, wie Betroffene und Angehörige von einer Psychologin auf ihrem schwierigen Weg begleitet werden. Bei einer Routineuntersuchung wird bei einem Familienvater ein Tumor entdeckt, der sofortige medizinische Massnahmen erfordert. Ein Schock für die Familie, deren Welt erschüttert wird und aus den Fugen gerät. Die Frau des Krebspatienten gewährt Einblick in ihren Familienalltag, der nach der Diagnose ein anderer ist. Dabei geholfen, das Unerträgliche erträglich zu machen, haben ihr Gespräche mit einer Psychoonkologin. Der Podcast zeigt auf, dass sich die

Auf verständliche Weise wird aufgezeigt, wie und woran Forscherinnen und Forscher arbeiten, was ihre Motivation ist – und welche Bedeutung diese Resultate für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen haben.

Psychoonkologie, die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige in der psychischen und sozialen Bewältigung der Krankheit unterstützt, etabliert hat. Die Erkenntnis, dass die medizinische Behandlung allein nicht genügt und Forschung auch im Bereich der Psychoonkologie nötig ist, hat sich durchgesetzt.

dem ein Schema für Ärztinnen und Ärzte entwickelt wurde, mit dem sich die anspruchsvollen Gespräche über Leben und Tod mit schwerkranken Patientinnen und Patienten verbessern lassen. Es hilft mit, dass alle Punkte zur Sprache kommen, die in diesem Lebensabschnitt für die Betroffenen relevant sein können.

Lebensqualität bis zuletzt erhalten Manchmal wird in geselliger Runde die Frage gestellt, was man noch tun würde, wenn man nur noch wenige Wochen zu leben hätte. Als Antwort kommt dann meistens: sich Träume oder Wünsche erfüllen oder noch eine letzte grosse Reise machen. Für Menschen, die unheilbar an Krebs erkrankt sind, ist das bittere Realität – die verbleibende Lebenszeit ist absehbar. Das ist das Thema in der fünften Folge des Podcasts «Palliative Care – Lebensqualität erhalten bis zuletzt». Darin sagt Brigitte N., dass sie jeden Tag noch in vollen Zügen geniessen wolle. Selbstbestimmt und bewusst das Lebensende gestalten – das ist der 57-Jährigen in der verbleibenden Zeit wichtig. Eigentlich wollte sie noch lange leben, doch jetzt kommt es anders. Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt.

Komplizierte und oft auch sehr emotionale Inhalte lassen sich im Podcast «Wissen gegen Krebs» gut vermitteln. Auf verständliche Weise wird aufgezeigt, wie und woran Forscherinnen und Forscher arbeiten, was ihre Motivation ist – und welche Bedeutung diese Resultate für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen haben.

Bei der Palliative Care geht es darum, in der Zeit, die noch bleibt, eine möglichst gute Lebensqualität für die Betroffenen zu erhalten. Die Schmerzbekämpfung wird dabei ebenso thematisiert wie Fragen zur bestmöglichen Betreuung. Wichtig ist für die Erkrankten, die bevorstehende Zeit so gut wie möglich nutzen und planen zu können. Die Stiftung Krebsforschung Schweiz hat ein Forschungsprojekt unterstützt, in

Das Vertrauen stärken «Beim zweiten Mal war alles schwieriger zu akzeptieren. Ich habe alles infrage gestellt, jeden Behandlungsweg, und alles, was gesagt wurde, konnte ich nicht mehr einfach so akzeptieren», sagt Maria in der Podcast-Folge 28 «Das Vertrauen stärken – in sich selbst und die Medizin». Sie erkrankte 2017 an Brustkrebs und hatte wenige Jahre später überraschend einen Rückfall. Heute geht es ihr wieder gut, aber ihr Vertrauen in das Gesundheitssystem und in den eigenen Körper wurde zwischendurch tief erschüttert. Sie ist nun als Patientin Teil eines Forschungsteams, das mit einer Studie Massnahmen aufzeigen will, die das Vertrauen von betroffenen Menschen stärken können – so kann Maria ihre Erfahrungen mit einbringen. Vertrauen ist ein strapazierter Begriff. Die Studie versucht, die Frage zu beantworten, was Vertrauen

in der Beziehung zwischen Patientinnen, Patienten sowie Fachpersonen wie Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden ausmacht. Gerade in einem komplexen Behandlungsprozess kann dieses schnell zerrüttet werden. Dabei geht es auch um Kleinigkeiten, die im stressigen Therapiealltag oft untergehen – etwa dass sich Menschen wie Maria nicht als Nummer, sondern aufgehoben fühlen, wenn sie mit dem Namen angesprochen werden. Je mehr über Krebs bekannt ist, desto besser kann er bekämpft werden. Deshalb fördert die Stiftung Krebsforschung Schweiz Forschungsprojekte ganz unterschiedlicher Ausrichtung und Methodik. Dank ihren treuen Spenderinnen und Spender kann die Stiftung jedes Jahr rund 60 Projekte von Forscherinnen und Forschern in der Schweiz unterstützen. Die Ergebnisse und Fortschritte werden im monatlich erscheinenden Podcast «Wissen gegen Krebs» aufgezeigt. Gemeinsam ist allen Podcast-Folgen eines: Sie zeigen, dass hinter jeder Erkrankung eine ganz persönliche, bewegende Geschichte steckt und hinter jedem Forschungsprojekt ein engagierter Mensch, der ein klares Ziel verfolgt. Der Podcast macht die Arbeit von Forscherinnen und Forschern greifbar und hilft zu verstehen, warum Wissen gegen Krebs von grosser Bedeutung ist. Text Gerold Brütsch-Prévôt Bild Gaëtan Bally

Wissen gegen Krebs – hören Sie rein und abonnieren Sie den Podcast unter: www.krebsforschung.ch/podcasts Alle Episoden finden Sie auch auf Spotify, Apple Podcasts und überall dort, wo es Podcasts gibt.


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8 TOXISCHE HARMONIE Sponsored.

Botulinum Toxin und mentale Gesundheit – mehr als nur ästhetische Vorteile

Eine interessante Studie, die im «Journal of Psychiatric Research» veröffentlicht wurde, hat festgestellt, dass Botulinum-Toxin-Injektionen in die Stirn nicht nur das Erscheinungsbild der Patient:innen verbesserten, sondern auch deren Stimmung. Die Forscher spekulieren, dass dies daran liegen könnte, dass die Entspannung der Muskulatur es schwieriger macht, Sorgenfalten zu bilden. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Patient:innen weniger gestresst oder besorgt fühlen, was wiederum ihre Stimmung positiv beeinflussen kann. Der Wirkmechanismus von Botulinum Toxin wird inzwischen auch gegen andere Beschwerden, welche für die Betroffenen im Alltag sehr einschränkend sein können, eingesetzt. Dabei zeigt sich, dass das Medikament auch bei Migräne, übermässigem Schwitzen (Hyperhidrose) und stressbedingtem nächtlichem Pressen des Kaumuskels (Bruxismus) wirksam ist. Bei chronischer Migräne reduziert Botulinum Toxin die Häufigkeit und Schwere der Kopfschmerzen. Bei Hyperhidrose reduziert es die Nervensignale, die die Schweissdrüsen stimulieren, und verringert so das übermässige Schwitzen. Bei Bruxismus entspannt der Wirkstoff den Kaumuskel, was das nächtliche Pressen und Knirschen verringert. Die Einsatzmöglichkeiten des Wirkstoffs, der primär für seine kosmetischen Vorteile bekannt ist, gehen weit über die ästhetische Medizin hinaus. In Mikro-Dosen angewendet, ist der Wirkstoff sehr gut verträglich und kann, durch gut ausgebildetes ärztliches Personal, bei einer solchen Behandlung das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern. Bei Interesse oder Fragen zu Botulinum Toxin können Sie sich an das Team von Juvenessenz in Zürich wenden.

Es gibt auch zu viel des Guten Schlussendlich wollen wir doch alle dasselbe: unbeschwert und glücklich durchs Leben gehen. Zweifellos vereinfachen Optimismus und Harmonie das Leben, doch zu viel Positivität kann toxisch werden und ein ungesundes Ausmass annehmen.

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Good Vibes Only.» Vor allem auf den sozialen Medien zeigt sich ein Bild des Lebens ohne negative Seiten. Nicht, dass es diese nicht geben würde: Die unschönen Seiten werden aktiv vermieden und verborgen. Negative Emotionen und Gedanken erhalten keinen Raum oder deren Existenz wird ihnen sogar abgesprochen. Natürlich ist der Wunsch nach Konfliktfreiheit ein natürlicher, gerade in einer krisenbehafteten Welt wie der heutigen. Aber eine oberflächliche Sicht des guten Lebens trägt einen Namen: toxische Positivität, toxische Harmonie oder auch Harmoniesucht. Doch was ist so giftig daran? Das Schöne der Positivität Positivität und Optimismus sind selbstverständlich grundsätzlich gute Dinge. Zum Beispiel fand eine Studie der Boston University School of Medicine heraus, dass positiv eingestellte Menschen ihre Emotionen tatsächlich besser regulieren und einen angemesseneren Umgang mit Stress und schwierigen Lebenslagen zeigen. Eine systematische Metaanalyse von Rozanski et al. 2019 im JAMA Network Open legt sogar eine Verbindung zwischen Optimismus und einer höheren Zufriedenheit, weniger Herzerkrankungen sowie einer längeren Lebenserwartung. «Personen, die nicht depressiv sind, sehen die Dinge sowieso eher positiv verzerrt», ergänzte Astrid Schütz, Professorin für Persönlichkeitspsychologie, gegenüber spektrum.de. Allerdings sollte man bei allem Optimismus auf folgenden Mythos nicht hereinfallen: Je mehr Positivität, desto besser.

Die Toxizität von Positivität Toxisch wird Optimismus, wenn die positive Grundhaltung negative Emotionen verdrängt. Denn der ausschliessliche Fokus auf das Positive kann ein Individuum auf vielen Ebenen massiv einschränken. Zum Beispiel kann er zu überbordenden Optimismus führen, insbesondere in Kombination mit neoliberalen Ansichten. Wir alle kennen den Spruch: «Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.» Viele dieser Sprüche verwendet man oft ohne böse Intentionen, um Mut zu machen. Das Gegenüber fühlt sich aber nicht ernst genommen oder Aussagen sorgen für Druck, da sie suggerieren, dass die alleinige Verantwortung für das persönliche Glück beim Individuum liegt. Faktoren wie Herkunft, finanzielle Möglichkeiten, Lebensbedingungen und körperliche Verfassung werden ausgeblendet. In der Folge schiebt das Individuum Negatives zur Seite und unterdrückt schlechte Emotionen. Studien haben gezeigt, dass die Unterdrückung negativer Gefühle diese verstärkt. Denn die Verneinung eines Teils der eigenen Gefühlswelt sorgt für innere Spannungen – so erfährt das ganze körperliche System Stress. Hinzu kommt, dass eine Positivität betonende Gesellschaft eine Neigung zur Selbstoptimierung offenbart, bei der wir uns konstant selbst überwachen und disziplinieren. Die Vermeidung negativer Emotionen kann schlussendlich in einer Taubheit für alle Gefühlsregungen – auch für positive – enden. An die Stelle eines realitätsnahen Erlebens treten Perfektionismus, Effektivitätsstreben und Unzulänglichkeitsgefühle.

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ährend Botulinum Toxin (häufig bekannt als Botox) primär für seine Fähigkeit geschätzt wird, Falten zu reduzieren und ein jüngeres Aussehen zu verleihen, gibt es auch wissenschaftliche Hinweise darauf, dass eine Behandlung mit Botulinum Toxin die mentale Gesundheit positiv beeinflussen kann.

Harmoniesucht in Beziehungen Toxische Positivität belastet allem voran zwischenmenschliche Beziehungen. Meist wird bei Liebes- und Familienbeziehungen der Begriff «toxische Harmonie» verwendet. Gemeint ist damit eine zwanghafte Vermeidung von Konfrontationen und Konfliktsituationen. Eine solche Verhaltensweise, die oft unbewusst an den Tag gelegt wird, um die Beziehung zu verbessern, vergrössert ironischerweise die soziale Distanz. Eine von Harmoniesucht geprägte Beziehung zeigt zum Beispiel folgende Anzeichen: •

Es gibt keinen Streit im weitesten Sinne. Reibungspunkte und Diskussionen werden vermieden.

Es bestehen Tabuthemen, die man sich nicht wagt, anzusprechen. So zum Beispiel betreffend Lebensphilosophien und Politik.

Es herrscht eine Atmosphäre der Unsicherheit. Oftmals kann das Gegenüber die Aussagen nicht richtig einschätzen. War es ein Witz oder wurde Kritik geäussert?

Was die zwischenmenschliche Beziehung insbesondere belasten kann, sind die oben angesprochenen Plattitüden: «Es gibt Schlimmeres», «es gibt echte Probleme», «Sieh es positiv». Toxische Positivität dieser Art ist eine normale Reaktion auf unangenehme Situationen. Allgemeine Ratschläge sind in den seltensten Fällen wirklich hilfreich, entstehen aber oft aus dem Wunsch zu helfen.

Meist ist aber gar keine schnelle Lösung gefragt. Manchmal reicht ein offenes Ohr aus, wenn Partner:innen oder Familienmitglieder ein Problem ansprechen. Wichtig ist jedoch, zwischen Gaslighting und toxischer Positivität in der Beziehung zu unterscheiden. Letzteres geschieht oft unabsichtlich und ist häufig den gesellschaftlichen Bedingungen geschuldet. Gaslighting – also die Verneinung des Realitätsempfindens des Gegenübers – ist ein Manipulationsversuch mit Absicht. Wie kann man der Spirale entkommen? Positivität hat zwar etwaige Vorteile, doch man sollte es eben nicht übertreiben. Vielmehr sollte man eine entspannte Grundhaltung mit einer Balance zwischen Optimismus und Pessimismus erreichen, um so unbeschwert wie möglich durchs Leben zu gehen, ohne einen Teil der Gefühlswelt zu unterdrücken. Tauchen Schwierigkeiten auf, egal ob im Privat- oder Berufsleben, sollten die damit verbundenen Gefühle erst einmal anerkannt und gefühlt werden, bevor man nach einer Lösung sucht. Das mag einfach klingen, setzt aber eine kontinuierliche Praxis von Achtsamkeit voraus. Vielen Menschen helfen beispielsweise Meditationsübungen, um Emotionen bewusst und wertungsfrei wahrzunehmen. Man muss nicht alles weglächeln und sich einer zwanghaft guten Laune hingeben. Ganz im Gegenteil: Werden alle Gefühle zugelassen und akzeptiert, lösen sie sich automatisch auf. Text Kevin Meier

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SOMNOLOGIE UND SCHLAFCOACHING GMBH • BRANDREPORT 9

Nicht-pharmakologische Therapie von Schlaflosigkeit Dr. phil. Daniel Brunner

Zertifiziert in Schlafmedizin ABSM, DGSM, ESRS, SGSSC

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ie kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) ist für die Behandlung von Schlaflosigkeit, aber auch für die Prävention chronischer Insomnie die Therapie erster Wahl. Im Interview erklärt der zertifizierte Schlafexperte Daniel Brunner, weshalb. Herr Dr. Brunner, was sind die häufigsten Schlafstörungen? Die bekanntesten und auch bedeutendsten sind die Insomnie (Schlaflosigkeit) und die Schlafapnoe (Atempausen). Wegen der Assoziation der Schlafapnoe mit Schnarchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Leistungsminderung besteht eine hohe Sensibilisierung für wiederkehrende Atemstörungen im Schlaf. Bei der Schlaflosigkeit hingegen sind die Auslöser und klinischen Folgen komplexer. Weil die Einordnung von Klagen über Schlaflosigkeit viel Wissen zum Schlaf erfordert und weil die Diagnose- und Therapieoptionen in der Hausarztpraxis beschränkt sind, verschweigen viele Patientinnen und Patienten ihre Schlafprobleme oder betrachen diese gar als nicht therapierbar. Was unterscheidet eine Insomnie von chronischem Schlafmangel? Unter Schlafmangel leiden Personen, die sich wenig Schlaf gönnen, obwohl sie viel länger schlafen könnten. Sie kämpfen gegen das Schlafbedürfnis an, selbst wenn ihr Wachzustand darunter leidet. Ähnliche Beeinträchtigungen von Konzentration, Stimmung

und Leistungsfähigkeit erleben auch Patientinnen und Patienten mit Insomnie. Diese finden aber trotz ausreichend Zeit keinen Schlaf, was mithilfe qualifizierter therapeutischer Hilfe heute gut behandelbar ist. Die blosse Aufforderung oder der Wunsch, mehr zu schlafen, verstärkt bei Schlaflosigkeit den Schlafstress und nährt die ursächlichen Mechanismen der Insomnie. Wann raten Sie zu einer Schlafberatung? Ist der Leidensdruck gross, weil die Schlafstörung die Lebensbewältigung beeinträchtigt, sollten Betroffene eine Fachperson aufsuchen. Gleiches gilt, wenn ein Schlafproblem mit negativen gesundheitlichen Konsequenzen einhergeht, respektive andere medizinische Probleme verstärkt. Wie gehen Sie in der Beratung die Schlafstörung an? Angesichts der mehr als 50 verschiedenen Schlafstörungen braucht es zuerst eine korrekte Diagnose. Diese wird in einer Schlafsprechstunde mittels systematischer Befragung ermittelt. Anhand der Symptome und Krankengeschichte zeigt sich, ob es weitere Untersuchungen braucht. Bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen sind die Informationen aus der Sprechstunde meist ausreichend für die Diagnosefindung. Bei Schlaflosigkeit gilt die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie als Behandlung der ersten Wahl. Vielerorts ist diese Therapie kaum bekannt, weshalb Leidgeplagte oft Schlafmittel nehmen. Wie funktioniert die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie? Diese speziell entwickelte Therapie basiert auf der Aufklärung über den Entstehungsmechanismus der Insomnie und auf der Anleitung zur Änderung von falschen Ansichten und daraus entstehenden kontraproduktiven

In einer nervösen oder frustrierenden Wachphase soll man vom Bett aufstehen. Verhaltensweisen. Diese Behandlung entspricht keiner Psychotherapie, sondern stützt sich auf die Mechanismen des Schlafs. Sie setzt sich aus den folgenden fünf Komponenten zusammen: Bettzeitrestriktion, Stärkung der Assoziation zwischen Schlaf und Schlafumgebung, Erkennung von gedanklichen Fallstricken, Entspannungstechniken und aus schlafhygienischen Massnahmen. Damit etwa die Assoziation von Schlaf und Bett gestärkt wird, soll das Bett nur zum Schlafen benutzt und bei frustrierender oder nervöser Wachphase verlassen werden. Schlafhygienische Massnahmen wie das Vermeiden von Alkohol, Koffein, Anstrengungen und Bildschirmunterhaltung kurz vor Bettgehzeit sind hinlänglich bekannt.

Wie kann die Schlafgesundheit mehr Gewicht im Schweizer Gesundheitswesen bekommen? Das Thema Schlaf ist zwar bei den Krankenkassen angekommen, die Dienstleistungen im Bereich der klinischen Schlafberatung sind aber erst im Entstehen und noch kaum bekannt. Leider fehlt die klinische Schlafberatung im medizinischen Tarifsystem, weshalb sie kaum sichtbar ist und zu wenig gefördert wird. Damit mehr Schlafgeplagte und die breite Bevölkerung vom Wissen der Somnologie profitieren können, benötigt das junge Fachgebiet eine Aufwertung im Gesundheitssystem. Die Erhaltung respektive Wiederherstellung eines gesunden Schlafs hat grosses Potenzial, um Stressfolgeerkrankungen zu verhindern und letztlich Gesundheitskosten zu senken. Dr. phil. Daniel Brunner Zertifiziert in Schlafmedizin ABSM, DGSM, ESRS, SGSSC Somnologie & Schlafcoaching GmbH Trichtenhauserstrasse 2 8125 Zollikerberg E: info@somnologie.ch somnologie.ch

Wo gibt es diese nicht-medikamentöse Therapie und eine qualifizierte Schlafberatung? Fachleute für Schlafmedizin, auch Somnologen genannt, sind in der Ärzteschaft selten. Das Fachgebiet der Somnologie wird hierzulande nur von wenigen Personen vertreten. Etliche davon stammen aus der Schlafforschung und haben ihre gesamte akademische Ausbildung dem Thema Schlaf, Schlafmedizin und Chronobiologie gewidmet. ANZEIGE

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10 PORTRÄT • CHRISTINA APPLEGATE

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Kampfansage an Multiple Sklerose Zuerst Brustkrebs, dann Multiple Sklerose: Schauspielerin Christina Applegate («Eine schrecklich nette Familie», «Dead to Me») weiss, was es heisst, für ihr Leben zu kämpfen – und, dass Aufgeben keine Option ist.

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Text Marlène von Arx Bilder HFPA

enn man nur so viel aufgebürdet bekommt, wie man auch ertragen kann, dann muss Christina Applegate unglaublich stark sein: 2008 liess sie sich nach der Brustkrebs-Diagnose beide Brüste entfernen und vor zwei Jahren gab die Schauspielerin bekannt, dass sie Multiple Sklerose hat.

Ich sehe mir beim Kämpfen nicht gerne zu. Wegen Mangel an Bewegung und den Medikamenten hatte ich 18 Kilo zugenommen. Ich sah nicht wie ich aus und fühlte mich auch nicht wie ich selber.

Inzwischen geht die 51-Jährige mit gravierenden Mitteilungen ihrer Ärzte anders um als früher. Bei unserem letzten Interview im Mai 2020, als sie die zweite Staffel der Netflixserie «Dead to Me» promotete, blickte sie kritisch darauf zurück, wie sie vor fünfzehn Jahren auf die Brustkrebs-Herausforderung reagierte: «Ich habe den Fehler gemacht, sofort auf Vollangriff zu schalten und auch gleich eine Stiftung zu gründen. Dabei habe ich innerlich so gelitten. Heute sage ich: Es ist okay, sich schlecht zu fühlen.» Angst zuzulassen gehört für sie nun dazu. So war sie eine der wenigen Prominenten, die am Anfang der Pandemie offen dazu standen, dass sie mit den Corona-News und dem Lockdown nicht gut klarkam. «Das Ungewisse und die Angst davor macht es für mich wirklich schwierig», sagte sie damals. «Ich sehe auf Social Media Freunde, die es total im Griff haben: Sie machen Zoom Yoga-Klassen, essen gesund und unterrichten ihre Kinder den ganzen Tag. Bei mir läuft nichts dergleichen.» Sie hatte zwar einen Stundenplan und extra ein Lernpult aufgestellt, aber ihre inzwischen zwölfjährige Tochter Sadie Grace hatte trotzdem keine Lust, Mathe zu pauken: «Ich bringe meine Tochter nicht zum Lernen und wir essen Pizza. Jeden Tag stehe ich mit dem Vorsatz auf, mich zu bessern. Aber dann ertappe ich mich, wie ich herumliege und nichts tue, ausser meinen Kopf ins Handy zu vergraben. Ich gebe mir in der Bewältigung der Coronakrise entsprechend eine ungenügende Note.»

– Christina Applegate, Schauspielerin, in der Los Angeles Times

Immerhin wusste sie, dass sie mit ihren Gefühlen nicht alleine ist. Privat bekam sie nämlich viel Zustimmung. «Ich wünschte, sie würden dazu stehen und wären auch ehrlich auf Instagram. Es wäre jetzt wirklich hilfreich, sich nicht so alleine zu fühlen.» Gedanken an Verstorbene und ihre Familien zogen sie runter. Beim Zoom-Interview trug sie einen Hut, weil sie sich nicht motivieren konnte, die Haare zu frisieren. Und das ist völlig ok. Aber wie wir alle seither gelernt haben: Irgendwann wird «the new normal» zum Alltag. Und man rafft sich wieder auf. Und kämpft. Im Fall von Christina Applegate wurde die Coronakrise in den Hintergrund gedrängt, als ihre Freundin und «The Sweetest Thing»-Co-Star Selma Blair ihr riet, dem Kribbeln in ihren Füssen auf den Grund zu gehen und sich für MS testen zu lassen. Blair kämpft seit 2018 selbst gegen diese unheilbare Entzündungserkrankung des zentralen Nervensystems. Gemäss der Webseite der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft lässt die Krankheit «noch viele Fragen unbeantwortet». Das Beschwerdebild ist so unterschiedlich, dass man MS auch «die Krankheit mit den 1000 Gesichtern» nennt. Christina Applegate ist nun eines dieser Gesichter, und sie hat sich entschlossen, ein Licht auf das Leben mit MS zu werfen: Auf X (ehemals Twitter) bietet sie eine Plattform für Firmen, die Kleider und andere Produkte für in ihrer Mobilität beeinträchtigte Menschen herstellen. Im vergangenen Februar ging sie als Nominierte auf dem roten Teppich der SAG Awards am Stock mit dem Anhänger «FU MS» (steht für

vor, dass Kelly eigentlich eine Jungfrau ist und ihr Image nur Fassade.» Die Serie war eine gute Schule für die ambitionierte Schauspielerin: «Ich habe da gelernt, was Komödien sind und was ComedyTiming ist. Zuvor spielte ich in einem Polizei-Drama mit und war ein Snob, was Komödien betraf – bis ich merkte, wie schwierig die sind.» Man müsse in diesem Genre völlig furchtlos sein und sein Ego in eine Ecke stellen: «Man darf keine Angst haben, sich zu blamieren. Die Serie war wie Variété-Theater, in dem man versucht, aus 200 Betrunkenen eine hörbare Reaktion herauszulocken. Wir waren dabei die kleinen Zirkus-Äffchen mit den Tschinellen.»

«Fuck You Multiple Sklerose»). Den glamourösen Gehstock hat sie in Zusammenarbeit mit der britischen Firma Neo Walk selbst entworfen und fünf Prozent vom Verkauf der Kreation gehen an MS-Stiftungen. Sie fürchtet, es war ihr letzter Auftritt als Schauspielerin bei einer Award-Show. Die dritte und letzte Staffel von «Dead to Me» zu drehen und schliesslich anzuschauen, war physisch unglaublich anstrengend und psychisch schwierig für sie, erzählte Christina Applegate in einem Interview in der Los Angeles Times: «Ich sehe mir beim Kämpfen nicht gerne zu.

Wegen Mangel an Bewegung und den Medikamenten hatte ich 18 Kilo zugenommen. Ich sah nicht wie ich aus und fühlte mich auch nicht wie ich selber.» Die berufliche Zukunft sieht sie nun vor allem in Voiceover-Arbeiten oder Podcasts. Momentan kann sie sich nicht vorstellen, wieder vor der Kamera zu stehen. Rückzug in eine Welt ohne Kameras Eine Welt ohne Kameras ist Neuland für die Kalifornierin, denn kaum auf der Welt tauchte sie bereits ins Showbusiness ein: Christina Applegate wurde am 25. November 1971 in Hollywood geboren – der Vater war Plattenproduzent, die Mutter Sängerin und Schauspielerin. Mit drei Monaten trat sie in ihrem ersten Werbespot auf. Ihr Fernsehdebüt gab sie ein paar Monate später an der Seite ihrer Mutter in der Seifenoper «Days of Our Lives». Als Kind nahm sie Tanzunterricht: «Meine Mutter wollte, dass mich etwas Positives süchtig machen sollte. Das Tanzen hat mir auch wirklich viel gegeben, deshalb schickte ich auch meine Tochter ins Tanzen und ich sehe, wie sie dabei aufblüht», so Applegate in unserem Interview von 2015. Mit zehn Jahren gab sie ihr Kino-Debüt im Horror-Streifen «Jaws of Satan» (auch bekannt unter dem Titel «King Cobra»). Applegate hatte bereits ein beachtliches Résumé von TV-Rollen zusammengetragen (sie spielte beispielsweise die junge Grace Kelly in einer TV-Biographie), als sie die Rolle der Kelly Bundy in der Sitcom «Eine schrecklich nette Familie» landete. Sie war sechzehn, als sie als die «Dumpfbacke» und «Schlampe» der trashy Familie Bundy international berühmt wurde. Als Sex-Symbol sah sie sich selbst nie: «Ich nahm die Rolle nie mit nach Hause. Ich trug privat kein Make-up und lief herum wie ein Hippie. Kelly Bundy war das Gegenteil von mir. Insgeheim stellte ich mir auch

«Eine schrecklich nette Familie» lief zehn Jahre. Als man ihr nach elf Staffeln und 259 Episoden eine Spin-off-Serie um Kelly Bundy anbot, lehnte Christina Applegate ab. Sie wollte Neues ausprobieren: Sie spielte an der Seite von Will Ferrell in den «Anchorman»-Filmen mit sowie in der SciFi-Komödie «Mars Attacks!» von Tim Burton. Sie sprach auch für die weibliche Hauptrolle in «Titanic» vor, die aber letztlich an Kate Winslet ging. Auch am Broadway trat sie auf, unter anderem im Musical Klassiker «Sweet Charity». Aber schliesslich blieb das Fernsehen ihr Zuhause: Sie spielte Jennifer Anistons Schwester in der Hit-Sitcom «Friends» und war der Star in den Sitcoms «Jesse» und «Samantha Who?», die beide je zwei Jahre liefen. 2001 heiratete Christina Applegate den Schauspieler und Frauenschwarm Johnathon Schaech, aber die Ehe hielt nur vier Jahre. Inzwischen ist sie seit zehn Jahren mit dem Vater ihrer Tochter, dem holländischen Musiker Martyn LeNoble, verheiratet. Er ist mein Traummann», schwärmte sie im Interview zur Komödie «Vacation». «Mit dreizehn visualisierte ich einen Punkrocker aus einem anderen Land, mit Tätowierungen und interessanten Zähnen. Und zwanzig Jahre später habe ich ihn geheiratet.» Kreative Visualisierung ist ihr Ding. «Heute bin ich weniger spezifisch, aber früher visualisierte ich konkret eine Show mit Duran Duran, da ich ein grosser Fan der Band war. Es dauerte zwar lange, aber schliesslich drehte ich ein paar Szenen mit John Taylor für ‹Samantha Who?›.» Diese Methode wird ihr hoffentlich auch jetzt helfen, ihre Zukunft positiv zu gestalten. Denn wie sagt sie als Jen zu ihrer krebskranken Freundin Judy in der letzten Staffel der Tragikomödie «Dead to Me»: «Wir sind noch lange nicht bei der Apokalypse angekommen.»


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ALZHEIMER SCHWEIZ • BRANDREPORT 11

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ie Suche nach geeigneter Unterstützung zu erleichtern, ist das Ziel von alzguide.ch. Seit Juli 2023 bündelt die Online-Plattform erstmals Hilfsangebote innerhalb der Schweiz auf einer einzigen Website. Die Nutzung ist für Betroffene kostenlos. Orientierung für Demenz-Betroffene Wo kann man sich beraten lassen? Gibt es in der Nähe eine Tagesstätte für Menschen mit Demenz? Welche Pflegeheime gibt es in der Umgebung, die auch demenzspezifische Angebote haben? alzguide.ch informiert kostenlos über Entlastungsangebote und Unterstützung im Demenzbereich. Anhand der Postleitzahl und der Art der Dienstleistung findet man mit wenigen Klicks das passende Angebot in der Region. Und das für Angehörige als auch für Erkrankte. Unterstützung für Fachpersonen Auch Ärztinnen, Pflegefachpersonen, Spitex-Mitarbeitende, Psychologen, Sozialarbeitende und weitere Gesundheitsfachpersonen sowie Mitarbeitende von Beratungsstellen werden immer wieder nach geeigneten Hilfsangeboten für Angehörige und Erkrankte angefragt. Mit alzguide.ch

Bild iStockphoto/FredFroese

Demenzangebote in der Nähe finden können sie sich nun jederzeit und rasch über die aktuellen regionalen Angebote informieren und dadurch Demenzbetroffenen geeignete Dienstleistungen empfehlen. Die einzelnen Angebote sind kurz beschrieben und lassen sich als Favoriten markieren. Die Merkliste kann gedruckt oder als Link an Interessierte verschickt werden.

Angebote für Demenzbetroffene melden

Vielfalt an Dienstleistenden Die Plattform steht allen offen, die in der Schweiz tätig sind, über einen demenzspezifischen Schwerpunkt verfügen sowie Erfahrung in diesem Bereich mitbringen. Dabei verpflichten sich die Anbietenden, Demenzbetroffenen nach medizinisch-ethischen Grundsätzen zu begegnen. In allen Bereichen: dem Freizeitangebot, der Entlastung, Betreuung oder Pflege.

Kontaktieren Sie uns auf alzguide@alz.ch.

Kennen Sie eine Dienstleistung oder ein Angebot, das auf alzguide.ch noch nicht zu finden ist? Dann dürfen Sie uns dieses gerne melden. Auch Ihre Fragen und Anregungen sind willkommen.

Stöbern Sie gleich heute auf dem alzguide! www.alzguide.ch Telefon 058 058 80 02 alzguide@alz.ch

alzguide.ch ergänzt die Beratung Wichtig zu wissen: Die Online-Plattform alzguide. ch ersetzt keine Beratung. Sie bietet als schweizweites Verzeichnis eine erste Orientierung zu den verschiedenen Dienstleistungen rund um Alzheimer und andere Demenzformen. Die Angaben auf alzguide.ch werden laufend ausgebaut und ergänzt. ANZEIGE

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Die Schwangerschaft ist eine einzigartige Erfahrung, welche die Gelegenheit bietet sich besonders intensiv mit seinem Körper und dessen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Gerade in der Phase der Schwangerschaft braucht unser Körper zusätzliche Unter-stützung und mehr Nährstoffe als gewohnt. Doch das ist im hektischen Alltag nicht immer einfach – vor allem weil einen so viele neue Themen beschäftigen.

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12 ERNÄHRUNG UND BEWEGUNG

Bild iStockphoto/Edgar G. Biehle

Der gesunde Mensch und der Weg dahin Der Mensch wurde geschaffen, um sich zu bewegen. Damit er dies tun kann, muss er sich gesund ernähren. Tut er dies nicht, kann das negative Folgen für seine Gesundheit haben. Wie aber kann man wissen, dass man sich ausreichend bewegt und gesund genug ernährt?

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iel Bewegung und gesunde Ernährung sind zwei Dinge, ohne die der menschliche Körper zugrunde geht. Aber genau diese zwei Grundbedürfnisse sind in der aktuellen Gesellschaft schwieriger zu stillen denn je. Ganze 77,4 Prozent der Schweizer Erwerbstätigen arbeiten im Dienstleistungssektor, die meisten davon an ihrem Arbeitsplatz sitzend. Laut einer in der Fachzeitschrift The Lancet publizierten Studie können die negativen gesundheitlichen Effekte, welche bei einer täglichen Sitzdauer von mehr als acht Stunden entstehen, nur noch schwer mit einem erhöhtem Bewegungsumfang ausgeglichen werden. Auch ein Problem ist das Phänomen, dass bei hohem Zeitdruck oder Arbeitsvolumen oftmals die Mittagspause entweder zu kurz oder gar ganz ausfällt. Das Essen wird dann entweder zu schnell eingenommen oder der Energiemangel wird über den Tag verteilt mit Naschen und Häppchen kompensiert. Studien, die zum Phänomen des zu schnellen Essens durchgeführt wurden, konnten aufzeigen, dass übergewichtige Menschen eher zu schnell essen. Ob hier jedoch ein direkter Zusammenhang besteht, konnte nicht nachgewiesen werden. Trotzdem bringt das zu schnelle Essen viele negativen Folgen mit sich. Schnelles Essen führt zu Magenbeschwerden und einer schlechten Mundgesundheit, da die Nahrung nicht genügend gekaut wird. Keine Gnade für die Wade Was kann man also tun, um gegen diese Erscheinungen vorzugehen? Zuerst zur Bewegung: Diese soll einen festen Bestandteil im Alltag einnehmen. Laut einer Studie des deutschen Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) zeichnet sich gesundheitswirksame körperliche Aktivität dadurch aus, dass sie zusätzlich zu ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ein tiefes Verletzungsrisiko aufweist. Neben vielen klassischen und neuen Sportarten sind damit auch Gartenarbeit, Tanzen oder zügiges Zufussgehen

Ein gesundes Bewegen und Sporttreiben setzen eine gesunde Ernährung voraus. Um das oben beschriebene Phänomen des zu schnell Essens vorzubeugen, hilft es, sich im Tagesablauf feste Zeiten zum Essen einzuplanen. gemeint. Diese Aktivitäten sind entweder ausdauer-, kraft- oder koordinationsfördernd. Wer die positiven Effekte solcher Sport- und Bewegungsarten vollständig nutzen möchte, muss diese als Training durchführen. Das Training nimmt eine Sonderstellung ein, da dank ihm nicht nur körperliche Leistungsfähigkeit beibehalten wird, sondern verbessert werden kann. Aber damit ein Ausführen einer Sportart als Training bezeichnet werden kann, muss sie laut BVÖGD drei Eigenschaften erfüllen: Es muss ein Ziel festgelegt werden, welches man erreichen will. Es muss einen Plan geben, wie man dieses Ziel erreicht und man soll die Aktivitäten, die im Plan definiert wurden, regelmässig ausführen. Wichtig zu beachten ist immer, das Verletzungsrisiko so tief wie möglich zu halten. Und, dass man die sportliche Aktivität auf sein eigenes

Leistungsniveau und Alter abstimmt. Anhaltspunkte geben hier die Bewegungsempfehlungen des Schweizer Bundesamtes für Sport (BASPO). Auf seiner Webseite findet man solche Bewegungsempfehlungen für Jugendliche, Erwachsene und ältere Erwachsene. Was alles in den Topf muss Ein gesundes Bewegen und Sporttreiben setzen eine gesunde Ernährung voraus. Um das oben beschriebene Phänomen des zu schnell Essens vorzubeugen, hilft es, sich im Tagesablauf feste Zeiten zum Essen einzuplanen. Solche sollen laut dem Verbraucherservice Bayern mindestens 20 Minuten lang sein. Zwischen grossen Mahlzeiten soll ebenfalls eine Pause von mindestens vier bis sechs Stunden gemacht werden. So gibt man dem Magen genügend Zeit, um sich zu reinigen und zu regenerieren.

Was aber genau für Komponenten beinhaltet eine gesunde Ernährung? Als Basis dafür, was eine gesunde Ernährung genau ist, fällt den meisten Menschen immer noch die Lebensmittelpyramide ein. Dieses Modell zur Darstellung einer gesunden Ernährung stammt jedoch noch aus den 90er-Jahren und ist laut Ernährungstherapeuten und -Therapeutinnen nicht mehr zeitgemäss. Was das Ganze noch komplizierter macht, ist, dass es unterschiedliche Versionen der alten sowie unzählige Varianten der neu entwickelten Pyramide gibt. Grundsätzlich muss die Lebensmittelpyramide somit als grobe Basisempfehlung angesehen werden, die an die Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen angepasst werden muss. Deswegen ist es hier schwierig, allgemein gültige Ratschläge zu geben. Man kann jedoch sagen, dass Lebensmittel aus allen Kategorien der Lebensmittelpyramide täglich zu sich nehmen sollte. Auch zu diesem Thema lassen sich wieder aktuelle Empfehlungen des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen heranziehen. Der Mix ist entscheidend Die Vorteile eines Lebensstils basierend auf genügend Bewegung und gesunder Ernährung sind vielfältig. Im Bereich der Bewegung liegen die Vorteile in den Bereichen der Gesamtsterblichkeit, der Herz-Kreislaufgesundheit, der neurokognitiven Gesundheit und vielen weiteren. Gesunde Ernährung weist in den gleichen oder ähnlichen Bereichen Vorteile auf. Sowohl Bewegung als auch und Ernährung haben auch eine vorbeugende Wirkung auf viele Krankheiten. Nicht unbedingt im Sinne, dass man weniger krank wird, sondern vielmehr, dass die Erholungsphase nach einer Krankheit verkürzt ist. Somit lohnt es sich, sich in allen Altersabschnitten fleissig zu bewegen und gesund zu ernähren. Wichtig ist hier noch zu sagen, dass sowohl Bewegung wie auch Ernährung als Ganzes verstanden werden muss. Eines kann ohne das andere nicht seine volle Wirkung entfalten. Text Calvin Huber

BRANDREPORT • ZUHAUSE-LEBEN-AKADEMIE

Den Einstieg in die Pflege ermöglichen Julia Rübesamen

Geschäftsleitung der Zuhause-leben-Akademie

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pitex-Organisationen, Spitäler und Pflegeheime stehen zunehmend unter Druck, qualifiziertes Personal zu finden. Ein neues Kursangebot der auf Betreuung und Pflege spezialisierten Zuhause-leben-Akademie (ZHL) will helfen, Interessierten den Einstieg in die Pflege zu erleichtern. Frau Julia Rübesamen, Geschäftsleitung der ZHL äussert sich dazu im Interview. Frau Rübesamen, wie sieht Ihr Angebot aus? Unser Ziel ist es, mit dem Kurs «Pflegehelfende Home Care» ein niederschwelliges und zugleich massgeschneidertes Angebot zu schaffen. So liegt der Fokus des neuen Kurses klar auf Betreuung und Pflege zu Hause. Der moderne Aufbau mit Präsenz- und E-Learning erleichtert die Teilnahme, nicht zuletzt mit Blick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erfreulicherweise können wir so auch die Kurskosten vergleichsweise niedrig halten. Ein Angebot also nur für die Spitex? Absolut nicht. Pflegehelfende können nach Erhalt ihres

Zertifikats in den meisten Gesundheitseinrichtungen Arbeit finden. Es macht jedoch beispielsweise einen Unterschied, ob eine Person im Altersheim oder in der Häuslichkeit stürzt. Wir bereiten Pflegehelfende darauf vor, wie sie adäquat reagieren, wenn sie auf sich allein gestellt sind und keine Patientenklingel in der Nähe ist. Ist Ihr Pflegehelfer-Kurs gleichwertig mit denen anderer Anbieter? Ja, wir richten uns nach dem national gültigen Curriculum und sind ein von Spitex Schweiz und dem ASPS anerkannter Anbieter. Als kleiner Anbieter ist es nur etwas herausfordernder, sich gegen die bestehenden Angebote durchzusetzen und moderne Alternativen aufzuzeigen. Doch die Nachfrage spricht für sich und wir freuen uns über den regen Zulauf und die diversen Kooperationen mit Spitex-Organisationen. Wie kann man Personen für die Pflege gewinnen? Spitex-Betriebe mit ihrer hohen gesellschaftlichen Bekanntheit und Reputation haben grosses Potenzial für die Ansprache Interessierter. Häufig bewerben sich hier Quer- und Wiedereinsteigende oder neu auch pflegende Angehörige um eine Anstellung als Betreuungskraft oder Haushaltshilfe. Genau diese Personen wollen wir auf unser Angebot aufmerksam machen und für unsere Kurse begeistern. Die Pflegehilfe-Ausbildung eröffnet dabei die

Chance, rasch grundlegende Fachkompetenzen und zugleich Perspektiven in einem zukunftsorientierten, sinnstiftenden Berufsfeld zu gewinnen. Bieten Sie auch andere Kursangebote an? Eine ganze Menge sogar! Als eduQua-zertifizierter Bildungsanbieter, ermöglicht die

Zuhause-leben-Akademie praxisnahe und relevante Kurse für Betreuende und Pflegende. So umfasst unser Angebot Palliativ-Care-Kurse, Validationskurse, Kinaesthetics-Kurse, Kurse zum Umgang mit Notfällen und noch viele weitere. Was raten Sie Interessierten? Nehmen Sie doch einfach unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne! Zuhause-leben-Akademie ZHL Dienstleistungen GmbH Erlenweg 3 4310 Rheinfelden Tel: 061 201 1660 info@zhl-akademie.ch www.zhl-akademie.ch


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#FOKUSHEALTH&CARE

FELIX PLATTER-SPITAL • BRANDREPORT 13

«Gesunde Ernährung im Alter ist essenziell – sie sollte aber auch zur Lebensfreude beitragen» Prof. Dr. med. Reto W. Kressig

Chief Medical Officer an der Universitären Altersmedizin Felix Platter, Basel

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ine ausgewogene Ernährungsweise ist für Menschen aller Altersstufen wichtig. Doch insbesondere ältere Menschen profitieren hinsichtlich Gesundheit sowie Wohlbefinden massiv, wenn sie sich die richtigen Lebensmittel auf den Teller schöpfen. Welche dies sind und welche Vorteile die passende Ernährung mit sich bringt, fragte «Fokus» bei einem Experten nach. Reto Kressig, welchen Stellenwert hat die Ernährung für Menschen im höheren Alter aus gesundheitlicher Sicht? Interessanterweise haben sich die Erkenntnisse zu diesem Thema in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. Früher dachte man, der Alterungsprozess sei hauptsächlich genetisch bedingt, doch heute wissen wir, dass die meisten Faktoren (bis 80 Prozent) dazu selbstbestimmt sind. Die Ernährung bildet hierbei ein zentrales Element, ist aber natürlich nicht das einzige. Der Lebensstil insgesamt spielt eine grosse Rolle. Mittlerweile gibt es auch Interventionsstudien, die dies belegen und uns neue, spannende Erkenntnisse liefern. Können Sie ein Beispiel nennen? Eine Studie aus dem Jahr 2015 in Finnland hat etwa gezeigt, dass sich durch spezifische Lebensstilanpassungen – und hierzu gehört natürlich auch die Ernährung – das Risiko von Hirnleistungsabbau minimieren lässt. Die Ergebnisse belegen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kognitiv massiv verbessern konnten. Hier spielte

insbesondere die «Mind-Diät», die auf der mediterranen Ernährungsweise basiert, eine Schlüsselrolle. Wie sieht demnach die «ideale Ernährung» im Alter aus? Als ganz wichtig erachte ich die Tatsache, dass Ernährung Teil der Lebensfreude sein sollte – und nicht nur medizinische Therapie. Wer sich aber gesund und bewusst ernähren möchte im Alter, sollte den Fokus auf grünblättriges Gemüse, Nüsse, Olivenöl, Bohnen und Vollkorn legen. Bei Fleisch empfehle ich vor allem weisses Fleisch wie Geflügel und Fisch. Butter, fetter Käse, Süssigkeiten sowie Fast Food sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Eine weitere gute Nachricht: Moderater Rotweinkonsum ist in Ordnung (lacht). Oft wird der altersbedingte Muskelschwund als Problem für ältere Menschen angeführt. Wie kann man diesem mit der Ernährung entgegenwirken? Es stimmt, dass wir mit zunehmendem Alter – und bei zusätzlicher Erkrankung erst recht – Muskelmasse abbauen. Doch durch die richtige Ernährung kann dieser Prozess verlangsamt, gestoppt und dank spezifischer Proteinsupplemente sogar umgekehrt werden. Hier hat sich Molkeprotein mit einem hohen Anteil von Leucin als effektiv erwiesen. Es gibt auch vielversprechende Entwicklungen bei Nahrungsergänzungsmitteln, zum Beispiel durch ein junges Start-up namens Moltein. Wie kann man ältere Menschen für eine ausgewogene Ernährungsweise motivieren? Die grösste Herausforderung besteht darin, sie dazu zu bringen, mehr Proteine zu essen und die Kohlenhydrate zu reduzieren. Dies ist nicht einfach, aber nebst Fleisch und Fisch gibt es ja viele vegetarische Proteinquellen und leicht verdauliche Milchprodukte, die diesen Schritt erleichtern. Auch Eier eignen sich sehr gut. Und nein, keine Angst: Cholesterin ist praktisch nicht ernährungsabhängig. Zusammen mit

Betty Bossi haben wir hierzu ein informatives Heft erstellt, das einen guten Überblick über das Thema und viele genussvolle, konkrete Menü-Vorschläge bietet. Haben Sie abschliessend noch ein paar Tipps für ausgewogene Snacks? Nüsse sind sehr proteinreich und enthalten gute Omega-3-Fettsäuren. Generell sind essenzielle Fettsäuren wichtig, was uns in den mediterranen Raum führt. Verarbeitete Lebensmittel wiederum sollte man, wenn immer möglich, vermeiden. Doch trotz der Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung sollte man nicht zum Gesundheitsapostel werden, denn es ist absolut in Ordnung, auch mal etwas «Ungesundes» zu essen – solange es die Ausnahme bleibt und nicht zur Regel wird. Interview SMA Weitere Informationen erhalten Sie unter www.felixplatter.ch

Ist ein Stabilitäts-und Bewegungskontrollschuh das Richtige?

Die Wirkung von Socken auf das Wohlbefinden

Stabilitätsschuhe Menschen mit Plattfüssen oder Überpronation. Bewegung des Fusses eingeschränkt. Das führt dazu, dass der Schuh länger hält als ein normaler Schuh und sich steifer anfühlt. Das gibt in der Abrollphase des Gehens ein besseres Gefühl und seitliche Stabilität.

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enschen, die viel stehen oder laufen, können im Laufe der Zeit Schmerzen bekommen. Xelero bietet Schuhmodelle mit Stabilitäts- und Bewegungskontrolle versteckt im Schuh an. Die richtigen Schuhe an den Füssen können den Unterschied ausmachen! Stabilitätsschuhe von Xelero Stabilitätsschuhe sind ideal für Menschen mit Plattfüssen oder Überpronation. Sie sind so konzipiert, dass sie die Überpronation korrigieren, indem sie in der Zwischensohle im Bereich des Fussgewölbes Unterstützung bieten. Sie halten den Fuss in einer neutralen Position. Es ist wichtig zu wissen, dass die Pronation eine natürliche Bewegung des Fusses ist. Damit federt der Fuss jeden Stoss von oben ab. Entscheidend ist die Ausprägung der Pronation. Ähnlich wie Stabilitätsschuhe bieten auch Bewegungskontrollschuhe eine zusätzliche Unterstützung für das Fussgewölbe. Allerdings sind sie für Menschen mit starker Überpronation gedacht. Durch die Bewegungskontrolle, die sich im Bereich der Ferse und des Fussgewölbes befindet, wird die seitlich übermässige

Um festzustellen, ob man eine Über- oder Unterpronation hat und darum mehr Stabilität und Halt in den Schuhen benötigt, überprüft man die Abnützung der Laufsohle. Wenn die Innenseite der Sohle stark abgenutzt ist, hat man wahrscheinlich eine Überpronation. Wenn man mehr Abnützung an der Aussenkante sieht, könnte man eine Unterpronation haben. Bei der Schuhmarke Xelero findet man eine grosse Auswahl an sportlichen Modellen, die alle über die patentierte XRS-Technologie verfügen, die aus einem Normalschuh einen Stabilitäts- und Bewegungskontrollschuh macht. Mit Xelero Schuhen kann man einen aktiveren Lebensstil pflegen, denn stabile Schuhe ermöglichen leichteres Gehen und längeres Stehen. Frey Orthopädie-Bedarf AG Panoramaweg 35, 5504 Othmarsingen info@freyortho.ch www.xeleroshoes.ch

Die Universitäre Altersmedizin Felix Platter vereint die spezialisierten Bereiche Akute Altersmedizin, Alterspsychiatrie und Rehabilitation unter dem Dach eines der innovativsten Gebäude dieser Art. Angeboten wird ein breites Leistungsangebot von der Prävention und Frühdiagnostik über die Behandlung und Therapie bis hin zur Nachsorge. Die Fachleute des Spitals arbeiten interdisziplinär und in interprofessionellen Teams, um den Menschen im Alter ganzheitlich und individuell – das heisst physisch wie psychisch auf den einzelnen Patienten ausgerichtet – zu betreuen. Jährlich werden über 5000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt, ambulante Leistungen nehmen jährlich über 3000 Patientinnen und Patienten in Anspruch.

JACOB ROHNER AG • BRANDREPORT

BRANDREPORT • FREY ORTHOPÄDIE-BEDARF AG

sind ideal für

Über die Universitäre Altersmedizin Felix Platter

Der Einfluss von Socken, insbesondere Kompressionssocken, auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Füsse und Beine wird oft unterschätzt oder falsch interpretiert.

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urch ihre besondere Konstruktion, die einen degressiven Druckverlauf von den Knöcheln bis zu den Knien bietet, fördern sie den Blutkreislauf, mindern Beinschwellungen und beugen Ermüdung spürbar vor. Diese Eigenschaften sind nicht nur für Menschen mit einem aktiven Lebensstil und Sportler:innen, sondern auch für Berufstätige, die lange stehen oder sitzen, von grosser Bedeutung. Ein Hauch von Leichtigkeit für den Alltag Rohner Socks Kompressionsstrümpfe bieten dabei eine leichte, alltagstaugliche Unterstützung und sind gerade für Arbeitsalltag, Sport und Reisen hervorragend geeignet. Da sie den Komfort und die Durchblutung effektiv fördern, unabhängig vom Alter der tragenden Person. Sie unterstützen dabei die Füsse und Beine, während sie zugleich für eine effektive Entsäuerung sowie eine wohltuende Entspannung der Muskulatur sorgen. Dies kann zu einem verbesserten Wohlbefinden und einer Steigerung der körperlichen Leistung beitragen. Kompressionsstufe I für vielseitige Bedürfnisse Es gibt verschiedene Kompressionsstufen, wobei Stufe I ideal für den täglichen Gebrauch ist und ohne ärztliche Verschreibung verwendet werden kann. Die Stufen zwei bis vier sind für spezielle medizinische Bedürfnisse gedacht und sollten nur in medizinischer Absprache verwendet werden. Egal, ob für den Büroalltag, beim Wandern in der Natur oder während einer Reise um die Welt, die Rohner Kompressionssocken sind vielseitig einsetzbar und unterstützen die Gesundheit bei jedem Schritt. Mit dem Rabattcode «Kompression20» von 20% Rabatt im Rohner Onlineshop profitieren. rohner-socks.com Rohner Socks – Qualität und Innovation seit 1930


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14 BRANDREPORT • UNIVERSITÄT BASEL

Personal Health Coaching – ein Schritt in eine gesündere Zukunft Ein ungesunder Lebensstil gehört zu den wichtigsten Faktoren für das Auftreten von Volkskrankheiten. Doch langfristig und nachhaltig auf eine gesündere Lebensweise umzusteigen, fällt vielen schwer. Der CAS Personal Health Coach der Universität Basel bildet professionelle Coaches aus, um Menschen dabei zu unterstützen, ein gesünderes Leben zu führen.

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en meisten Schweizerinnen und Schweizern sind die Faustregeln eines gesunden Lebensstils bekannt: ausreichend Bewegung, ausgewogene Ernährung und eine gute Stressbewältigung, um nur einige zu nennen. Das eigene Verhalten effektiv zu ändern, ist aber alles andere als einfach. Wir alle haben bereits die Erfahrung gemacht, wie schnell man von guten Vorsätzen abkommt und in alte Muster zurückfällt. Im Trubel des Alltags kann es schwer sein, die Zeit oder Motivation zu finden, den eigenen Lebensstil nachhaltig zum Besseren zu bewegen. Dabei haben bereits verschiedene Studien gezeigt, welche Strategien das Gesundheitsverhalten wirkungsvoll beeinflussen können. Denn eine allgemeine Empfehlung allein, auch wenn sie von medizinischen Fachpersonen kommt, führt oft nicht zu den erwünschten Resultaten. Individuelle Lebensstilanpassungen Ein effektiver Ansatz ist der Einsatz von individuell angepassten Verhaltensänderungstechniken, oder Behaviour Change Techniques. Darunter gehören zum Beispiel die Zielsetzung, die Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, die Selbstüberwachung, die vorausblickende Planung sowie das Geben von Feedback. Die Strategien sind allerdings nicht als Pauschallösungen zu verstehen. Untersuchungen haben gezeigt, dass persönliche Bedürfnisse, Ressourcen und Hindernisse spezifisch berücksichtigt werden müssen. Anpassungen sind nur langfristig erfolgreich, wenn die Menschen auf individueller Basis zur Verwirklichung ihres Potenzials befähigt werden. Genau hier setzt das Personal Health Coaching an. «Movingcall» Ein Personal Health Coaching kann unterschiedliche Formen annehmen wie persönliche Beratungsgespräche

oder telefonische Beratungen. Im Kontext der Bewegungsförderung hat das Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel in der Studie «Movingcall» untersucht, wie effizient telefonische Coachings zur Bewegungsförderung sind. Verglichen wurden drei Gruppen an Teilnehmenden während sechs Monaten. Eine Gruppe erhielt lediglich einmalig eine schriftliche Empfehlung, während die anderen beiden Gruppen zweiwöchentliche telefonische Begleitung erhielten, eine davon zusätzlich noch SMS-Nachrichten. Es zeigte sich, dass die zwei Gruppen mit dem Coachingansatz nach der Coachingphase sich mehr körperlich betätigten und somit deutlich aktiver waren. Zudem war die Bewegungszunahme sechs Monate nach Ende der Intervention immer noch erhöht. Eine weitere wichtige Erkenntnis war, dass die Teilnehmenden der telefonisch gecoachten Gruppen die Interaktion mit den Coaches als sehr positiv bewerteten. Die persönliche Beziehung wurde sehr geschätzt. Insbesondere das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und das Ablegen von Rechenschaft gegenüber einer Begleitperson halfen den Teilnehmenden, die Verhaltensanpassungen erfolgreich umzusetzen. Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen Erkenntnisse wie diese können eine dringend nötige Veränderung im Umgang mit Gesundheit herbeiführen. Laut der WHO sterben jährlich rund 41 Millionen Menschen an nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Diabetes oder Krebs. Das entspricht etwa 71 Prozent aller weltweiten Todesfälle; in der Schweiz verursachen diese Krankheiten 80 Prozent der Gesundheitskosten. Durch eine Verhaltensanpassung

erfährt es aber erst langsam Anerkennung. Die Universität Basel hat den CAS Personal Health Coaching etabliert, um einen Schritt in eine wohlbehaltene Zukunft zu nehmen. Das Interesse an persönlichen Gesundheitscoachings steigt, aufseiten von Privatpersonen und Unternehmen als auch von Krankenversicherern. CAS Personal Health Coach

bezüglich Bewegung, Ernährung, Genussmitteln und Stress könnte diese Zahl um 50 Prozent gesenkt bzw. der Verlauf der Erkrankungen gemildert werden. Der Fokus darf nicht nur auf der Reparaturmedizin ruhen, sondern sollte auch alternative und präventive Massnahmen wie die Lebensstiländerung miteinschliessen. Ein solcher Paradigmenwechsel zu einem Gesundheitssystem, das auch ergänzende Massnahmen der Gesundheitsförderung und -begleitung umfasst, kann das gesamte Gesundheitssystem entlasten, Kosten senken und vor allem die Lebensqualität der Menschen erhöhen. Doch Angebote wie beispielsweise ein Bewegungscoaching sind noch rar, obwohl ausreichend dosierte körperliche Aktivität ebenso gut wie Medikamente wirken kann, jedoch ohne hohe Kosten oder negative Nebenwirkungen. Zudem kann Bewegung auch die Beschwerden von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen mildern.

Der Weiterbildungsstudiengang kombiniert Interventionsstrategien aus den Bereichen Sport und Bewegung, Ernährung sowie Stressregulation, um verschiedene Zielgruppen bei der Erreichung lebensstilbezogener Ziele professionell zu begleiten. Er richtet sich an Fachpersonen aus dem Bereich Sport und Bewegung wie bspw. Turn- und Sportlehrer:innen, Physiotherapeut:innen, Ernährungsfachleute, Psycholog:innen oder Personen mit gleichwertigen Ausbildungen. Der Abschluss wird bereits von 17 Krankenversicherern anerkannt und die ausgebildeten Personal Health Coaches können sich mit dem EMR-Qualitätslabel zertifizieren lassen.

Weitere Informationen unter phc.weiterbildung.unibas.ch

Personal Health Coaching Das Personal Health Coaching ist ein holistischer Ansatz, der je nach Bedürfnis Ernährungs-, Stressbewältigungs- und Bewegungsziele beinhaltet. Als präventive Massnahme zu einem gesünderen Lebensstil

PUBLIREPORTAGE

Gesunde Proteinversorgung im Alter

Beweglichkeit und Lebensqualität

Die dänische Hagebutte wurde Aminosäuren statt Shakes Im menschlichen Körper erfolgreich wissenschaftlich existieren 80'000 400'000 verschiedene Prountersucht. kann sich der Abbau noch beschleunigen. Gebrechlichkeit ist eine Folge davon.

Gesunde Gelenke: Das Bundesamt für Sport empfiehlt Erwachsenen pro Woche mindestens zweieinhalb Stunden Bewegung mittlerer Intensität. Für viele ist dies bereits eine Belastung. Das englische “National Institut for Health and Care Excellence“ (NICE) empfiehlt nun das dänische Hagebuttenpulver zur Steigerung der Beweglichkeit und der Lebensquali tät. Freude an der Bewegung An den Küsten Dänemarks wachsen besonders robuste Hagebutten. Sie haben etwas in sich, wovon andere Hagebutten nur träumen können: Einen hohen Gehalt an sehr gesunden Galactolipiden. Diese Hagebutten unterstützen unsere Beweglichkeit, in dem sie die Knorpelfunktion in den Gelenken erhalten1. Die Lito®-Hagebutten enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Die höchste Vielfalt haben Pulver aus Samen und Schalen. Um die wertvollen Inhaltstoffe zu schützen, werden die Hagebutten in einem patentierten

teine und über 2700 Enzyme. Sie sind wichtig für eine schöne Haut, ein straffes Bindegewebe, für den Aufbau von Muskeln, der Bildung des Glückstoffes Serotonin sowie für viele Stoffwechselvorgänge. Kraft, Vitalität und Schönheit werden von innen aufgebaut.

Verfahren getrocknet und gemahlen, wobei die Temperatur nie 40° C übersteigt. Analysen zeigen: LitoFlex® besitzt den weitaus höchsten Gehalt an Galactolipiden.

Bessere Lebensqualität Die dänische Hagebutte wurde diesbezüglich als einzige Hagebutte mehrfach erfolgreich wissenschaftlich untersucht. Dabei hat man unter anderem festgestellt, dass sich die Beweglichkeit der Teilnemer erhöht und Tätigkeiten im Alltag leichter von der Hand gingen. Dazu gehören zum Beispiel spazieren gehen, einkaufen, Strümpfe anzieein hen, ins Auto ein- und wieder aussteigen oder sich hinsetzen und wieder aufstehen. Es wurde nachgewiesen, dass sich das allgemeine Wohlbefinden steigert

Mit Proteinprodukten kann man gezielt einem Muskelverlust vorbeugen. Die stützende Funktion der Muskeln bleibt erhalten und die Sturzgefahr verringert sich.

Human Amino Pattern Für einen guten Erfolg ist das richtige Produkt entscheidend. Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut. SMART PROTEIN ist genau

Effzient - Sauber - Vegan Durch das Human Amino Du Pattern Mischverhältnis kann der Körper alle Aminosäuren zum Aufbau von Proteinen und Enzymen verwenden: 99% Proteinnutzbarkeit und lediglich 1% Stoffwechselabfall sind das grosse Plus. Das heisst es bleibt kein unverdautes Protein liegen, was, wie bei vielen Shakes, zu Blähungen und Verdauungsbeschwerden führen kann.

Jetzt ist Zeit, um mit der Hagebutte zu starten. Der Herbst kommt und mit ihm kühles und nasses Wetter. Die Hagebutte braucht Geduld. 3-4 Wochen sollte man ihr geben, bis sie sich zu entfalten beginnt. entfal

Die Proteinversorgung mit SMART PROTEIN ist einfach und kalorienfrei. Die veganen Tabletten sind leicht einzunehmen. Es besteht aus reinen Aminosäuren, gewonnen aus Hülsenfrüchten, ohne weitere Zusatzstoffe und frei von Allergenen.

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Mit zunehmendem Alter, das heisst ab rund 50 Jahren, verlieren wir jährlich rund 1-2% an Muskelmasse und Muskelkraft. Krafttraining kann diesem Verlust entgegenwirken, wenn die Muskeln auch entsprechend ernährt werden. Doch ein verändertes Appetitverhalten und eine verringerte Proteinaufnahmefähigkeit spielen da entgegen. Ist die Ernährung ungenügend,

auf die Bedürfnisse des menschlichen Körpers angepasst. Es besteht aus allen 8 essenziellen Aminosäuren genau im richtigen Verhältnis gemischt, dem Human Amino Pattern. Unser Körper produziert eigenständig die restlichen 13 Aminosäuren, die es für die Proteinsynthese braucht. Entscheidend ist, was in der Zelle ankommt und für die Proteinsynthese verwendet werden kann.

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KLINIK SONNENHALDE AG • BRANDREPORT 15

Bild Gabi Vogt

Mit Frühintervention gegen steigende Krankenkassenprämien Dr. med. Anja Oswald

MBA, CEO, Sonnenhalde AG

Dr. med. Johannes Beck Chefarzt, Sonnhalde AG

Prof. Dr. Lukas Zahner

VRP & Founder der SalutaCoach AG

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ie Sonnenhalde AG und SalutaCoach AG entwickeln gemeinsam neue Angebote mit dem Ziel, proaktiv den dringend notwendigen Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen zu einzuleiten. Sie gehen mit dem Schweizer Gesundheitswesen hart ins Gericht. Was läuft falsch? Anja Oswald: Das Regelwerk des Schweizer Gesundheitswesen basiert auf den Erkenntnissen der 70er- und 80er-Jahre; anstatt mit grundlegenden, auf heutigem Wissen basierenden Reformen werden mit einer «Pflästerlipolitik» und überbordender Regulierung dem Gesundheitswesen die Grundlagen für ein gutes Funktionieren weiter entzogen. Mit den bekannten Folgen: Die Kosten explodieren, die Krankenkassenprämien steigen an, den Fachkräften geht die Identifikation mit der Arbeit verloren und wandern in andere Branchen ab. Das Gesundheitswesen wird von Politik und Verwaltung zu Tode reguliert. Wenn wir so weitermachen, herrschen in der Schweiz bald ähnliche Zustände wie in England. Lukas Zahner: Heute wird im Gesundheitswesen vor allem mit Krankheiten Geld verdient – das ist der falsche Ansatz. Weniger als 3 Prozent der finanziellen Mittel fliessen in Prävention, der Rest in «Reparaturmedizin». Um das zu ändern ist ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel nötig. Anja Oswald: Absolut. Der finanzielle Fehlanreiz ist die einzige Konstante im Gesundheitswesen. Ganz egal, ob man die Perspektive der Krankenkassen, der Leistungserbringer, der Patient:innen oder des Bundes und der Kantone einnimmt. Und wie sieht dieser Paradigmenwechsel aus und welchen Nutzen für das Gesundheitswesen erwarten Sie davon? Anja Oswald: Im Zentrum einer gesunden Gesundheitspolitik steht die Befähigung der Bürger:innen. Dabei geht es nicht um Plakatkampagnen des BAG oder des Kantons, sondern um individuelle,

positive, gesunde Erfahrungen. Gerade auch für junge Menschen sind diese prägend für ihr ganzes Leben. Aber auch für kranke und ältere Menschen fördern sie nicht nur Wohlbefinden und vermindern Leid, sondern es dämmen auch die enormen Gesundheitskosten und Fehlinvestitionen ein. Lukas, du hast ein grossartiges Beispiel dazu. Lukas Zahner: Ein wirklich eindrückliches Beispiel kann ich aus der Sturzprävention anfügen: Wenn man den gefährdeten älteren Menschen zeigen würde, wie sie Stürze – beispielsweise mit Gleichgewichts- und Kraftübungen – verhindern können, könnte man diese gemäss aktueller Studienlage um die Hälfte reduzieren. In der Schweiz stürzt jede vierte Person über 65 Jahre und 30 Prozent der über 80-Jährigen einmal pro Jahr. In der Schweiz kosten gemäss BfU die Stürze älterer Menschen 1,8 Mia. Franken materiell und 14 Mia. Franken in der volkswirtschaftlichen Betrachtung. Das Leid und die Schmerzen der Betroffenen nicht inklusive. Somit wäre das Sparpotenzial dieser kleinen Einzelintervention ganze 7 Milliarden Franken! Diese Herangehensweise lässt auch auf viele anderen Krankheiten umsetzen. Dabei ist die Individualisierung ein wesentlicher Punkt des Paradigmenwechsels. Teil der Lösung ist es, auf die betroffene Person einzugehen und ihr Lösungen aufzuzeigen und sie nicht mit Information zu überschütten, die sie nicht in den Alltag integrieren kann. Anja Oswald: Als kostenloser Nebeneffekt der Sturzprävention wird ein weiterer, zentraler Pfeiler einer gesunden Gesundheitspolitik bedient: die Seele des Menschen. Der ältere Mensch fühlt sich durch das individuelle Coaching wertgeschätzt und gestärkt. Das zahlt auf das seelische Gleichgewicht und die Bereitschaft der Person ein, die ihm übertragenen Übungen auch durchzuführen. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Psyche einen grossen Einfluss auf die Entwicklung und den Verlauf von körperlichen und organischen Krankheiten hat. Was war zuerst: die Depression oder der Herzinfarkt, Diabetes oder die psychische Erkrankung? 80 Prozent der jährlichen Gesundheitskosten von 86 Mia. Franken werden für die Behandlung von chronischen Erkrankungen eingesetzt. Die volkswirtschaftlichen Kosten chronischer Erkrankungen liegen um ein Vielfaches höher. 50 Prozent der chronischen Erkrankungen könnten mit Verhaltensänderungen verhindert werden. Das muss doch jedem Politiker zu denken geben! Johannes Beck: Tatsächlich werden stressbedingte Krankheiten immer häufiger, also beispielsweise Erschöpfungsdepression, Angststörungen und oder Traumafolgeerkrankungen. Werden diese nicht rechtzeitig behandelt oder nicht erkannt, verlaufen sie oft chronisch und können zu körperlichen Krankheiten mutieren. So weiss man beispielsweise, dass gerade Herzkrankheiten ganz stark mit der psychischen Verfassung verlinkt sind. Ganz eindrücklich ist das Takatsubo-Syndrom. Ein starkes emotionales Erleben kann einen Herzinfarkt auslösen. Dabei ist nicht der Verschluss von Gefässen die Ursache, sondern der Spasmus – die Kontraktion von Gefässen – wodurch die Pumpfunktion des Herzens akut gestört wird. Mit der richtigen Prävention, also der Befähigung der Menschen, in einem seelischen, körperlichen und geistigen Wohlbefinden zu leben, als auch mit

Gemäss Studien können unbehandelte seelische Traumata in 50 bis 65 Prozent der Fälle zu einer chronischen Erkrankung, eben wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen führen. — Dr. med. Anja Oswald, MBA

frühzeitiger Begleitung und Behandlung von Mitmenschen können chronische Krankheitsverläufe, und damit die für das Gesundheitswesen teuersten Verläufe, verhindert werden. Der psychische Faktor hat einen grossen Einfluss auf die Gesamtgesundheit und das Erleben des Menschen. Erschreckend ist, dass 42 Prozent der erwachsenen Bevölkerung und 15 Prozent der Kinder in der Schweiz übergewichtig sind und über zwei Millionen Menschen leiden an nicht-übertragbaren Krankheiten wie HerzKreislauferkrankungen oder Diabetes. Was braucht es, damit sich diese grosse Gruppe in Bewegung setzt und auch gesünder isst? Anja Oswald: Der Mensch ist ein Beziehungswesen. Das persönliche Gespräch macht 60 Prozent des Therapieerfolges aus. Ein emphatisches Gespräch kann in unserem Hirn dieselbe Wirkung wie ein Medikament erzielen. Das konnte in Studien mittels MRI sogar bildlich aufgezeigt werden. Zusätzlich ist die von Lukas ausgeführte, individuelle Begleitung der Patient:innen zentral für die Gesundung eines Menschen. Nicht selten ist das eigene psychische Erleben Ursache für Übergewicht, Anorexie, Diabetes und andere chronische Erkrankungen. Auch nicht verarbeitete seelische Traumata können Ursprung von chronischen Erkrankungen sein. Gemäss Studien können unbehandelte seelische Traumata in 50 bis 65 Prozent der Fälle zu einer chronischen Erkrankung, eben wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen führen. Das setzt aber auch eine gewisse Gesundheitskompetenz der Bevölkerung voraus, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken? Lukas Zahner: Der zentralste Punkt dieser Begleitung ist, die Leute für ein gesundes Leben zu motivieren. Hier startet unser individuelles Coaching, das in den Alltag eingebaut werden kann und deshalb auch nachhaltig ist. Wichtiger Teil unserer Botschaft: Es gibt Alternativen. Löse dein Problem nicht ausschliesslich mit Medikamenten, sondern

ändere dein Leben von Grund auf. Und das funktioniert nur mit einer persönlichen Begleitung. Anja Oswald: Es ist nicht erstaunlich, dass zunehmend Kinder und Jugendliche an psychischen Erkrankungen leiden. Wo können sie ihr Urvertrauen entwickeln und den Umgang mit den eigenen Gefühlen und dem eigenen Körper lernen, wenn nicht von ihren Eltern und im engsten, privaten Umfeld? Doch den Erwachsenen unserer Zeit geht das zunehmend selbst verloren. Dem möchten wir proaktiv und zukunftsgerichtet mit individuellen Angeboten begegnen. Wir werden alles daransetzen, dass wir von der Krankenkasse und der Politik Unterstützung finden, damit diese Angebote allen – unabhängig vom individuellen Budget – zur Verfügung stehen. Die Befähigung, ein gesundes Leben im seelischen, körperlichen und geistigen Wohlbefinden zu leben, darf nicht mehr einer kleinen Bevölkerungsgruppe vorbehalten bleiben, die das finanziell stemmen kann. Welche Auswirkungen das hat, zeigt die seit Jahren unveränderte Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Johannes Beck: Ich kann das bestätigen; nur das individuelle Coaching führt zum Erfolg, das erleben wir in unserer Klinik tagtäglich. Auch in der Psychotherapie findet ein Paradigmenwechsel in diese Richtung statt. Heute konzentriert man sich nicht mehr nur darauf, Syndrome zu bekämpfen, sondern begleitet und coacht die Patientinnen und Patienten. Nur das führt zum Erfolg. Weitere Informationen finden Sie unter sonnenhalde.ch


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16 PFLEGE

Wie die Schweiz die Pflegesituation verbessern kann

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n den letzten Jahren hat sich der Mangel an Pflegefachkräften verschärft. Die Abhängigkeit der Schweiz von ausländischem Pflegepersonal ist dadurch gestiegen. Damit die Qualität der Pflege erhalten bleibt und alle Menschen Zugang zu guter Pflege haben, müssen hierzulande mehr Fachkräfte ausgebildet werden. Zudem muss die Berufsverweildauer verlängert werden. Genau diese beiden Ziele verfolgt die am 28. November 2021 angenommene Initiative «Für eine starke Pflege». Die demografische Alterung der Schweizer Bevölkerung fordert das Gesundheitssystem heraus. In den kommenden Jahren wird es nämlich immer mehr ältere Menschen geben. Das Bundesamt für Statistik stellt in einem im September 2021 veröffentlichten Bericht eine beunruhigende Prognose: Bis 2050 dürfte sich die Zahl der Senior:innen über 80 Jahre von knapp einer halben Million im Jahr 2020 auf über eine Million mehr als verdoppeln. So wird wahrscheinlich auch die Anzahl von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen. Vor- und Nachteile des Pflegeberufs Um allen pflegebedürftigen Menschen in der Schweiz eine gute Pflege zu ermöglichen, muss der Fachkräftemangel behoben werden. Doch warum gibt es diesen überhaupt? Gilt der Beruf als sehr sinnstiftend und erfüllend, ist er gleichzeitig herausfordernd. Spontanes Einspringen für Kolleg:innen und sich kurzfristig ändernde Dienstpläne erfordern viel Flexibilität. Körperliche Anstrengung sowie Wochenend-, Nacht- und Feiertagseinsätze gehören ebenfalls dazu. Gerade dieser Fachkräftemangel führt zu einer hohen Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal. So ist die Arbeitsplatzsicherheit für angehende Pfleger:innen garantiert. Ein weiterer Vorteil ist die Abwechslung.

Bild iStockphoto/PeopleImages

Das Problem ist landesweit bekannt: Die steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen übersteigt das Angebot an Fachkräften. Der Druck auf das Schweizer Gesundheitssystem nimmt zu. Wie kann sichergestellt werden, dass alle Menschen Zugang zu guter Pflege haben?

Bis 2050 dürfte sich die Zahl der Senior:innen über 80 Jahre von knapp einer halben Million im Jahr 2020 auf über eine Million mehr als verdoppeln. Fast täglich lernen Pfleger:innen neue Menschen mit viel Lebenserfahrung kennen. Wer gerne mit anderen Menschen arbeitet und sich für ihre Lebensgeschichten interessiert, ist in der Pflege genau richtig. Auch die Tätigkeiten selbst sind vielseitig und abwechslungsreich, langweilig wird es ganz bestimmt nie. Die Teamarbeit wird im Pflegeberuf ebenfalls gross geschrieben. Gleichzeitig wird von Pfleger:innen eine hohe Selbstständigkeit erwartet. Autonomes Arbeiten erfordert ein enormes Mass an Eigenverantwortung. Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen und über Organisationstalent verfügen, sind daher in diesem Beruf besonders gefragt. Auch die zuvor erwähnte Flexibilität kann von Vorteil sein, da die Arbeitszeiten den individuellen Bedürfnissen angepasst werden können. Ausbildung und Weiterbildung Die Pflegeausbildung ist in der Schweiz auf der Tertiärstufe – die zum höchsten Bildungsabschluss führt – angesiedelt und dauert drei Jahre. Sie erfolgt entweder an einer Fachhochschule (FH, Tertiär A) oder an einer Höheren Fachschule (HF, Tertiär B). Sie kann berufsbegleitend oder in Teilzeit absolviert

werden. Während das Tertiär A eine akademische Bildung umfasst, fällt die Bildung mit berufsspezifischer Ausrichtung ins Tertiär B. Die Absolvent:innen können sich nach der Berufsausbildung Dipl. Pflegefachfrau / Dipl. Pflegefachmann nennen. Nach der Ausbildung im Pflegeberuf gibt es vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um sich für höhere Positionen zu qualifizieren. Ausgebildete Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, die sich in spezifischen Fachgebieten wie zum Beispiel der Intensiv- und Anästhesiepflege weiterbilden, werden Spezialist:innen. Und genau diese braucht die Schweizer Bevölkerung. Die ZHAW bietet beispielsweise einen Master of Advanced Studies (MAS) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen an. Gerade im Gesundheitswesen ist es wichtig, das eigene Wissen ständig zu erweitern, denn die Forschung bringt laufend neue Erkenntnisse. Arbeitsbedingungen müssen besser werden Wenn die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert würden, könnte den frühzeitigen Berufsaustritten und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. «Die aktuellen Bedingungen

sind zu belastend und stehen im Widerspruch zu den zentralen Bedürfnissen der Pflegefachpersonen», sagt René Schaffert, der Studienleiter vom ZHAW-Institut für Gesundheitswissenschaften. Gemäss einer Langzeitstudie der ZHAW, welche die ersten sechs Berufsjahre von Pflegenden untersuchte, ist die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben für die Pflegenden besonders wichtig. Viele spüren die Belastung nicht nur im Berufsalltag, sondern auch bei Aktivitäten im Privatleben – zum Beispiel in Form von Müdigkeit oder Anspannung. Darüber hinaus wünschen sich die Pflegekräfte eine bessere Ausschöpfung des eigenen Potenzials im Job sowie mehr Unterstützung und Wertschätzung durch das Management. Für einen längerfristigen Verbleib müsste auch der Lohn besser ausfallen. In der Schweiz sind die Kantone für die Gesundheitsversorgung zuständig. Das bedeutet, sie legen die Arbeitsbedingungen für das öffentlich-rechtlich angestellte Pflegepersonal fest. Der Bund könne deshalb nicht für alle Pflegepersonen in der Schweiz sämtliche Arbeitsbedingungen verbindlich regeln und damit vereinheitlichen oder verbessern, schreibt die ZHAW in einem juristischen Gutachten vom November 2021. Mit der Pflegeinitiative sollen Bund und Kantone gemeinsam dafür sorgen, dass genügend diplomierte Pflegefachpersonen zur Verfügung stehen. Die Pflegenden sollen entsprechend ihrer Ausbildung und ihrer Kompetenzen arbeiten können, damit sie zu einer hohen Pflegequalität beitragen. Im Zentrum der Umsetzung steht der Schutz der Gesundheit und der Persönlichkeit des Pflegepersonals – mit dem Ziel, die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Text Linda Carstensen

BRANDREPORT • PRO SENIORIS AG

Weiterhin im eigenen Zuhause leben Die eigenen vier Wände zu verlassen, fällt vielen Menschen im Alter schwer. Schliesslich hat man einen Grossteil seines Lebens dort verbracht und unzählige unvergessliche Momente in ihnen erlebt. Pro Senioris hilft mit seinen Betreuungskräften Menschen dabei, auch weiterhin in ihrem trauten Heim weiterleben zu können.

M

it dem Jubiläum zum zehnjährigen Bestehen kann Pro Senioris auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Seit 2013 erfüllt Pro Senioris den Traum vieler Menschen, auch im Alter weiterhin die vier Wände zu geniessen. Das Unternehmen unter der Leitung der Gründerin Nadja Meyer bietet Seniorenbetreuungskräfte zu einem erschwinglichen Preis an. Die Betreuungskräfte wohnen zusammen mit ihrer zu betreuenden Person in der gleichen Wohnung. «So kann auf natürliche Weise eine familiäre Beziehung zueinander entstehen», erklärt Meyer.

Qualität, die nicht kopiert werden kann Das Verständnis für die Wichtigkeit einer guten zwischenmenschlichen Beziehung als Schlüssel zu einer erfolgreichen langjährigen Betreuung ist eine weitere Stärke. Nach dem ersten Kontakt, wird zuerst ein Gespräch bezüglich Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen der Betreuten vor Ort geführt. Auf Basis dieses Gesprächs werden anschliessend die passenden Betreuungskräfte ausgewählt. In einem zweimonatlichen Rhythmus wechseln sich dann zwei Betreuungskräfte ab. Sie bleiben für die gesamte Dauer der Betreuung dieselben. «Wir haben zum Beispiel eine Person, die wir schon seit Oktober 2017 betreuen. Auch hier immer mit den gleichen zwei Betreuungskräften.» Die Form, welche eine solche Betreuung annimmt, kann so unterschiedlich sein wie die betreute Person selbst. Was aber immer zutrifft, ist, dass Wert auf die Zufriedenheit aller beteiligten Parteien gelegt wird. Das beinhaltet auch die Angehörigen, die nun wieder sorgenfrei Zeit mit ihren Liebsten verbringen können. Dies dank dem Wissen, dass für sie gut gesorgt wird. Pro Senioris ist ein zertifiziertes Unternehmen und deckt mit seinen deutschsprechenden Betreuungskräften aus EU-Ländern die gesamte Schweiz ab. Auch

Die Betreuungskräfte wohnen zusammen mit ihrer zu betreuenden Person in der gleichen Wohnung. stehen sie jederzeit mit Rat und Tat ihrer Kundschaft und Mitarbeitenden zur Seite. Denn das Vertrauen aller Beteiligten ist die Verantwortung der Pro Senioris.

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Pflegesituation durch Unterstützung der pflegenden Angehörigen verbessern Viele Menschen pflegen ihre Angehörigen. Arana Care bildet pflegende Angehörige aus und stellt sie gegen Entgelt an. Davon profitieren alle Beteiligten. Im Interview erklärt der Geschäftsführer Patrick Hanselmann, wie Arana Care funktioniert. Was ist das Konzept von Arana Care? seit bald fünf Jahren auf die Pflege durch Angehörige spezialisiert hat. Wir haben zwei Kernangebote für pflegende Angehörige: Zum einen bieten wir so dass sie für einen Teil der Pflegearbeit, die sie leisten, bezahlt werden und dafür Sozialversicherungsleistungen erhalten. Zum anderen erhalten die Angehörigen im Rahmen unseres Care Managements individuelle Unterstützung rund um ihre Aufgaben. Wir fördern sie in ihrer Pflegekompetenz, übernehmen für sie organisatorische Aufgaben und bieten Entlastung mit dem Ziel, die

für rückenschonendes Arbeiten – schließlich sollen die pflegenden Angehörigen am Ende nicht selbst zu Schaden kommen. Bei Bedarf organisieren wir Entlastung, entweder mit eigenem Personal oder in Spitex. Wir verstehen uns auch nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung.

Wie finanziert sich Arana Care? sechs Kurstage, findet als Präsenzunterricht an wesenheit der Angehörigen organisiert und sichergestellt werden kann. Darüber hinaus ist es für die Angehörigen sehr hilfreich, sich untereinander über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen austauschen zu können. Wie kann eine gute Pflege gewährleistet Alter und selbst schon sehr alt... Unsere diplomierten Pflegefachpersonen übernehmen die Hauptverantwortung für die Grundpflege des Pflegeempfängers und damit auch für die Pflege durch die Angehörigen. Zu diesem Zweck begleitet das Care Management die Angehörigen bei der Durchführung der zient, sicher und hygienisch korrekt ausgeführt werden. Bei Bedarf erhalten die Angehörigen eine adressatengerechte fachliche Unterstüt-

Weiter absolvieren die pflegenden Angehörigen unseren Pflegehelferkurs, mit dem sie ihr berufs-

sere diplomierten Pflegefachpersonen. Darüber

Kosten für den Kurs übernehmen wir.

weiteren Verlauf der Pflege- und Betreuungs-

Was lernen die pflegenden Angehörigen bei Ihnen und wie lange dauert die Ausbildung? Die Schulung der Angehörigen ist berufsbegleitend und erfolgt parallel zur Anstellung. In diesem Kurs, der dreieinhalb Monate dauert, erhalten die Angehörigen pflegerisches Basiswissen für die Grundpflege und lernen durch Praxistransfers, dieses im Alltag anzuwenden.

vermeiden können.

bewilligung sind, können wir unsere Leistungen mit der jeweiligen Krankenkasse abrechnen – allerdings nur die Pflege! Zur Pflege gehört alles, was für die stützung beim Essen und Trinken, bei der täglichen

Begleiten und vor allem einfach „nur“ Betreuen, wie es z. B. bei Demenzkranken notwendig ist, zählen jedoch nicht zur Pflege, und müssen selbst bezahlt werden. Voraussetzung für die Bezahlung der Pflege ist die Teilnahme an unserem Kurs. Das verlangen sowohl die Kantone als auch die Krankenkassen.

Arana Care ist in St. Gallen, in Appenzell, in Graubünden, im Thurgau und in Zürich vertreten. In einem

planen wir Niederlassungen in der ganzen Schweiz.

Patrick Hanselmann, von Arana Care

re Care Manager:innen einen Überblick über duellen Bedürfnisse der Angehörigen sowie auf reagieren zu können.

www.aranacare.ch/pa


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

FOKUS.SWISS

18 GESUNDHEITSSYSTEM

Bild iStockphoto/Drazen Zigic

Das Schweizer Gesundheitswesen im Wandel Die Schweiz ist international bekannt für ihre hohe Lebensqualität und Effizienz in vielen Bereichen, so auch im Gesundheitswesen. Doch auch hierzulande durchläuft das Gesundheitswesen kontinuierlich einen Wandel, der die Leistungserbringung und die Finanzierung des Systems infrage stellt.

I

n den letzten Jahren sind die Kosten für Gesundheitsleistungen, Arzneimittel und medizinische Geräte stark gestiegen. Neue Technologien und Medikamente haben die Diagnose und Behandlung von Krankheiten deutlich verbessert, sind aber oft teuer und treiben die Gesundheitsausgaben nach oben. Auch die Alterung der Bevölkerung führt zu steigenden Kosten. Denn der Anteil älterer Menschen, die tendenziell mehr und teurere medizinische Versorgung beanspruchen, steigt. Zusätzlich treiben die Inflation, Bürokratie und Fehlanreize die Kosten in die Höhe. Diese Kostenexplosion hat zu Diskussionen über die Nachhaltigkeit des schweizerischen Finanzierungssystems geführt. Verschiedene Massnahmen wurden ergriffen, um der Kostenexplosion entgegenzuwirken: So haben die Versicherungsunternehmen den Selbstbehalt erhöht und Managed-Care-Modelle eingeführt. Bei diesen müssen die Versicherungsnehmer:innen bestimmte Gesundheitsdienstleister aus einem Netzwerk auswählen. Dies soll die Effizienz steigern und unnötige Kosten reduzieren. Die digitalisierte Gesundheitswelt Digitale Technologien wie die Telemedizin und Gesundheitsapplikationen werden im Gesundheitswesen zunehmend eingesetzt. Patient:innen können Beratung und Diagnosen über das Internet erhalten, was besonders für Personen mit eingeschränkter Mobilität ein riesiger Vorteil ist. Ausserdem können Telemediziner:innen Personen mit chronischen Krankheiten in Echtzeit überwachen.

Gesundheits-Apps helfen Patient:innen und ihren Ärzt:innen dabei, ihre Gesundheit zu überwachen, Medikamente zu verwalten und Informationen über ihre Krankheit zu erhalten. Damit tragen sie zur Förderung von Prävention und Selbstmanagement bei. Die Digitalisierung ermöglicht das Sammeln und Analysieren grosser Mengen von Gesundheitsdaten. KIAlgorithmen können diese Daten nutzen, um Muster und Trends zu erkennen, die bei der Diagnose, Prävention und Behandlung von Krankheiten hilfreich sein können. Durch die digitale Erfassung von Daten wird der Papierkram reduziert. Diese Datensammlung führt nicht nur zu einer besseren Kommunikation zwischen den Akteur:innen im Gesundheitssystem, sondern ermöglicht auch der Forschung einen schnelleren Zugriff auf umfangreiche Gesundheitsdaten. Dies wiederum kann die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmethoden beschleunigen. Auch das elektronische Patientendossier (EPD) soll den Zugang zu medizinischen Informationen erleichtern. Im EPD werden alle relevanten medizinischen Informationen einer Patientin oder eines Patienten zentral gespeichert. Dies soll die Effizienz der medizinischen Versorgung verbessern, indem Gesundheitsdienstleister schnell auf wichtige Daten zugreifen können. Die Einführung des EPDs birgt jedoch auch Risiken für den Datenschutz. Digital gespeicherte Gesundheitsdaten sind anfällig für Hackingangriffe und Datenlecks. Darüber hinaus erfordert die Einführung erhebliche Investitionen in die Technologie und die Schulung des Gesundheitspersonals.

Gemeinsam zum Ziel Um die Herausforderungen des Wandels im Gesundheitswesen zu bewältigen, braucht die Schweiz wohl einen ganzheitlichen Ansatz. Ein wichtiger Punkt ist die Kostendämpfung. So könnten der Vertrieb und Verkauf von Generika gefördert, die Preise für Medikamente und medizinische Geräte verhandelt und Budgetbeschränkungen für Gesundheitsdienstleister eingeführt werden. Generika sind quasi Kopien von bereits bestehenden Medikamenten, die in der Regel günstiger sind, da keine teuren Forschungskosten anfallen. Auch eine Überprüfung der Vergütungsmodelle wäre angesichts der hohen Ausgaben sinnvoll. Präventive Massnahmen, die zur Vermeidung oder Früherkennung von Krankheiten beitragen, können langfristig Kosten senken. Die Schweiz könnte Programme zur Förderung eines gesunden Lebensstils, Impfungen und Früherkennungsuntersuchungen fördern. Auch der Einsatz von Telemedizin und digitalen Gesundheitslösungen kann weiter gefördert werden, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern und die Effizienz zu steigern. Um den vorherrschenden Mangel an Ärzt:innen und Pflegekräften zu beheben, könnte die Schweiz ihr Ausbildungsprogramm erweitern, Anreize für Gesundheitsfachkräfte schaffen und die Anerkennung von ausländischen Qualifikationen erleichtern. Grundsätzlich kann auch die Einbeziehung der Patient:innen in Entscheidungsprozesse und die Förderung von Eigenverantwortung dazu beitragen,

die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Bevölkerung Zugang zu entsprechender Bildung und Information hat. Um eine wirksame Gesundheitspolitik zu gestalten, sollten die verschiedenen politischen Ebenen in der Schweiz, darunter Bund und Kantone, eng zusammenarbeiten. Es ist wichtig, dass die Schweiz Auswirkungen von Gesundheitsreformen regelmässig überprüft und evaluiert, damit bei Bedarf Anpassungen vorgenommen werden können, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden. Die Bedürfnisse der Bevölkerung müssen berücksichtigt werden, um die langfristige Nachhaltigkeit des schweizerischen Gesundheitssystems sicherzustellen. Text Linda Carstensen So funktioniert das Schweizer System In der Schweiz ist die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung auf verschiedene Akteure wie Versicherungsunternehmen, Kantone und Ärzt:innen aufgeteilt. Das föderale System basiert auf dem Prinzip der sozialen Krankenversicherung, das heisst, die Kosten werden von einer Gemeinschaft finanziert. Dieses System gewährleistet einen universellen Zugang zur medizinischen Versorgung, hohe Qualität der medizinischen Leistungen und einen Wettbewerb zwischen Anbietern.

BRANDREPORT • BERNER FACHHOCHSCHULE

«Digitale Werkzeuge können die Pflege erheblich entlasten» Prof. Dr. Friederike Thilo

Forscherin digitale Gesundheit, Berner Fachhochschule

D

igitale Technologien bergen ein grosses Potenzial, die Fachkräfte im Pflegeberuf zu entlasten. Doch wie kann das Berufsfeld von der Digitalisierung profitieren? Frau Prof. Dr. Friederike J.S. Thilo forscht zum Thema digitale Gesundheit an der Berner Fachhochschule und liefert spannende Antworten. Prof. Dr. Friederike Thilo, welche Vision treibt die digitale Gesundheit an? Die Vision aus Sicht der Pflege ist, eine gelingende, entlastende und nutzenstiftende Interaktion zwischen Mensch und Technologie zu etablieren. Diese soll von den vier ethischen Grundsätzen geprägt sein: Gutes-Tun, Nicht-Schaden, Gerechtigkeit herstellen und Autonomie bewahren. Der wahrnehmbare Nutzen für Patient:innen, Angehörige und Pflegepersonal steht dabei immer im Vordergrund.

Welche Rolle spielt die digitale Gesundheit in der Welt der Pflege? Digitale Werkzeuge spielen insbesondere in der Dokumentation eine wichtige Rolle. Durch das Erfassen von Daten findet die Pflege heraus, was der oder die Patient:in benötigt. Das elektronische Patientendossier (EPD) kann helfen, die Probleme des oder der Patient:in zu identifizieren. Wenn diese identifiziert sind, werden Massnahmen elaboriert, um die Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu müssen Daten, die sowieso schon vorhanden sind, analysiert werden. Solche Messwerte ermöglichen es, Prozesse zu verbessern – durch Reflexion und anschliessende Evaluation. Welchen Nutzen generiert die digitale Gesundheit sowohl für die Patient:innen als auch für das Pflegepersonal? Der Nutzen kann vielfältig sein. Mit digitalen Werkzeugen kann das Wissen der Pflege erweitert werden: Krankheiten, Risiken und Zustandsverschlechterungen können frühzeitig erkannt werden, Leistungen und Prozesse können optimiert werden. Dadurch werden Zeit und Kosten eingespart. Die Digitalisierung kann für die strategische Ausrichtung einer Institution genutzt werden. Arbeitgeber:innen im Gesundheitswesen können ihre Attraktivität

tun? Oder ist ein Umweg über ein digitales Werkzeug möglich? Meiner Meinung nach ist der Umweg sehr wohl denkbar. Da braucht es ein Umdenken.

für Arbeitnehmer:innen erhöhen. Digitale Werkzeuge können das Pflegepersonal im Arbeitsalltag und Patient:innen im generellen Alltag – auch bei der Remote-Versorgung – unterstützen. Was braucht es, damit aus der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ein Mehrwert für den Menschen entsteht? Im Zentrum stehen die zuvor erwähnten ethischen Prinzipien. Der Mehrwert von digitalen Werkzeugen misst sich auch an diesen Prinzipien. Ziel ist, dass digitale Werkzeuge uns diese vier Prinzipien noch besser anwenden lassen. Spannend bleibt eine Frage: Kann ich nur von Mensch zu Mensch Gutes

Wo liegen die grössten Herausforderungen dieser Entwicklung? Die beiden grössten Hindernisse für diese Entwicklung sind falsche Anreize und der Fachkräftemangel. Letzterer bindet die verfügbaren Ressourcen in der Pflege. Um zu entlasten, müssen wir digitale Werkzeuge zuerst sorgfältig entwickeln, anschliessend aber auch Pilotprojekte starten, die Werkzeuge evaluieren und anpassen. Derzeit steckt viel Geld in der Entwicklung. Die harte Arbeit ist aber das sinnvolle und nutzenbringende Implementieren dieser Werkzeuge. Die Schweizer Politik sollte erkennen, dass es ein Problem gibt und das Anreizsystem angepasst werden muss.


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#FOKUSHEALTH&CARE

SPITAL MÄNNEDORF AG • BRANDREPORT 19

Der Beckenboden bildet die Basis für Gesundheit und Lebensqualität Dr. med. Ralf Joukhadar

Chefarzt Gynäkologie, Geburtshilfe und Spezialist für Urogynäkologie und Beckenboden-Chirurgie, Spital Männedorf

D

er Beckenboden spielt für die weibliche Gesundheit eine essenzielle Rolle. Am häufigsten kommt es zu Harninkontinenz oder Senkung der Beckenorgane. Doch viele Frauen sind sich dessen kaum bewusst. «Fokus» sprach daher mit dem Gynäkologie-Chefarzt des Spitals Männedorf und erfuhr, was einen gesunden Beckenboden auszeichnet – und wie man ihn bei Erkrankung oder Störung behandeln kann. Ralf Joukhadar, warum ist ein gesunder Beckenboden so wichtig? Aus diversen Gründen. Zum einen gewährt er eine adäquate Funktion von Harnblase und Enddarm. Zum anderen stellt er eine wichtige Grundvoraussetzung für eine gesunde, weibliche Sexualität dar. Auch wer körperlich aktiv sein möchte und einen sportlichen Lebensstil pflegt, profitiert massgeblich von einem gesunden Beckenboden. Und obschon diese Region des Körpers enorm zu Gesundheit und Wohlbefinden beiträgt, ist ihre Wichtigkeit vielen Menschen kaum bewusst. Wie häufig kommt es denn zu Erkrankungen in diesem Bereich? Statistisch gesehen ist jede dritte Frau in der Schweiz nach der Entbindung von Blasen- oder Senkungsproblemen betroffen. Nach der Menopause, sprich ab einem Durchschnittsalter von 50 Jahren, weist gar jede zweite Frau eine Störung des Beckenbodens auf. Diese beiden Faktoren, sprich die Geburt eines Kindes oder die Verminderung

der Hormonausschüttung im höheren Alter, sind die beiden Haupttreiber für Funktionsstörungen am Beckenboden. Ferner können auch markantes Übergewicht sowie chronische Verstopfung zu Risikofaktoren werden, allerdings in einem weitaus geringerem Masse. Nicht in allen Fällen ist zur Behandlung eine Operation nötig, es gibt auch nicht-invasive Massnahmen wie das Verabreichen von Medikamenten sowie gezieltes Beckenbodentraining. Dennoch liegt die Rate an Erkrankungen oder Störungen, die eine OP notwendig machen, bei rund 18 bis 20 Prozent aller Frauen. Wie äussern sich BeckenbodenKomplikationen konkret? Am häufigsten kommt es zu Blasenentleerungsstörungen oder Inkontinenz. Auch eine Senkung der Genitalorgane und/oder der Blase tritt oft auf. Am dritthäufigsten leiden Frauen unter einer Kombination der genannten Symptome sowie zusätzlicher Probleme der Stuhlentleerung. Die Erkrankungen gehen oftmals einher mit einer Sexualstörung. Es sind also viele Frauen potenziell betroffen und die Symptome sind einschneidend. Wie kommt es da, dass das Thema «Beckenbodengesundheit» nicht mehr Aufmerksamkeit erfährt? Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Erkrankung des Beckenbodens sowie die damit einhergehenden Auswirkungen generell schambehaftet sind. Vielen Betroffenen ist es einfach unangenehm, sich dazu zu äussern. Der zweite essenzielle Faktor besteht in der Tatsache, dass es an versierten Fachleuten in diesem Bereich fehlt. Was also können Betroffene tun, beziehungsweise, wie geht man am Spital Männedorf vor? Wir unterscheiden verschiedene Ebenen der

Prävention und Behandlung. Die primäre Ebene besteht aus einer umfassenden und guten Geburtshilfe. Seit diesem Jahr bieten wir die beckenbodenschonende Geburtshilfe an. Hierbei handelt es sich um ein Bündel von Massnahmen, mit dem Hebammen und Ärzte gemeinsam sicherstellen, dass der Beckenboden einer werdenden Mutter besser auf die Geburt vorbereitet ist und die Prozesse schonender gestaltet werden. Die zweite Präventionsebene wird durch eine nahe Begleitung sowie durch medizinische Massnahmen gebildet: Wegen der Vielfältigkeit der Symptome und Beschwerden erfolgt die Behandlung in komplexen Fällen auch interdisziplinär. Dazu wird je nach Beschwerdebild die Expertise der Proktologie (Enddarm- Spezialisten) oder Urologie in die Behandlung involviert. Die Kooperation der drei Hauptabteilungen Urogynäkologie, Proktologie und Urologie bildet das Rückgrat für ein interdisziplinäres Beckenbodenzentrum, welches den Patientinnen ein ganzheitliches Behandlungskonzept aus einer Hand anbieten kann. Ende dieses Jahrs wollen wir uns gemeinsam zum Beckenbodenzentrum zertifizieren lassen. Welche Operationen gelangen bei Beckenbodenerkrankungen normalerweise zur Anwendung? Das Spektrum der Eingriffe ist enorm breit, es werden mehr als 20 Formen unterschieden. Wir führen diese ohne Bauchschnitt durch. Entweder erfolgt der Zugriff über die Scheide, ohne eine äussere Wunde zu verursachen, oder wir nutzen die schonende Schlüsselloch-Chirurgie. Die gängigen OPs unterscheiden sich auch aufgrund des Alters der Patientinnen. Als «Goldstandard» für jüngere Patientinnen hat sich die Sakropexie etabliert. Dieses Verfahren wir per Bauchspiegelung durchgeführt und kommt bei einer Senkung von Gebärmutter, Scheide oder Blase zum Einsatz. Ich selbst habe diesen Eingriff schon mehr als 800-mal durchgeführt und schule

noch heute an der Uniklinik Würzburg andere Chefärztinnen und Chefärzte zu diesem Thema. Am Spital Männedorf führen wir auch die nervenschonende Sakropexie durch. Dank der robotergestützten Laparoskopie (Bauchspiegelung) kann dieser Eingriff maximal schonend mit optimaler Wirkung erbracht werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.spitalmaennedorf.ch Dr. med. Ralf Joukhadar ist seit November 2021 als Chefarzt Gynäkologie, Geburtshilfe am Spital Männedorf tätig. Zuvor praktizierte er unter anderem als Leiter Urogynäkologie und Beckenboden-Chirurgie an der Uniklinik des Saarlandes und später an der Uniklinik Würzburg. Auch wissenschaftlich ist Dr. Joukhadar sehr engagiert. Seit 2019 amtet er zudem als European Trainer für robotergestützte Chirurgie und Gynäkologie und hat in dieser Funktion europaweit bereits 27 operative Teams ausgebildet. Dr. med. Ralf Joukhadar ist AGUB-akkreditiert (Stufe 3). Die von ihm geleitete Urogynäkologie in Männedorf ist als Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft anerkannt.

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Internationaler Tag des Weissen Stockes 2023

Sind wir blind für den Blindenstock?

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Handynutzende vertieft in ihre Bildschirme, während sie zum Bus laufen, Leute auf E-Trottis, schneller als einem lieb ist, oder zu Fuss schlendernde Gruppen, vertieft in ihr Gespräch und niemand weicht beim Entgegenkommen einen Schritt zur Seite. Speziell sehbehinderten und blinden Menschen fällt auf, dass solche Unachtsamkeiten immer mehr zu einem Gesellschaftsphänomen werden. Gefährlich kann das aber für alle Verkehrsteilnehmenden werden.

werden sie mitten auf Gehwegen zu gefährlichen Stolperfallen. Zudem kommen die Trottifahrenden unerlaubterweise auf Fusswegen oder öffentlichen Plätzen und häufig sogar in hohem Tempo entgegen. Oft können diese Fahrzeuge erst im letzten Moment wahrgenommen und ihnen ausgewichen werden. Im besten Fall kommen alle mit einem Schrecken davon.

Den Weissen Stock nutzen blinde und sehbehinderte Personen, um sich vor Hindernissen zu schützen und sich damit zu orientieren. Wird ihr Weisser Stock jedoch nicht wahrgenommen und nicht entsprechend darauf reagiert, kann dies schnell zu einem Unfall führen.

Speziell im Bahnhofsgelände oder auf öffentlichen Plätzen bewegen sich viele in Gruppen, schwatzen, haben Spass und vergessen, dass sie nicht allein vor Ort sind. Die weissen, visuell-taktilen Leitlinien erleichtern Menschen mit Seheinschränkungen die Orientierung, indem sie diese mit Pendelbewegungen erspüren und ihnen folgen. Nur, wenn die Leitlinien von Gepäckstücken blockiert werden oder Gruppenansammlungen darauf Halt machen, wird das Weiterkommen mühsam.

Augen auf – Handy aus Früher gab’s den «Hans-guck-indie-Luft». Heute gucken alle aufs Handy. Egal, was sonst noch los ist, die Achtsamkeit liegt ganz auf dem Bildschirm des Gerätes. «Handyzombies» gehören laut einer internen Umfrage des Schweizerischen Blindenbundes zu den grössten Gefahrenquellen, wenn unsere Mitglieder unterwegs sind. Weder sie noch ihr Weisser Stock werden wahrgenommen, und bevor sie selbst reagieren können, kommt es zum Zusammenstoss. Augen auf – Trottis an ihren Platz

Augen auf – Leitlinien freihalten

Augen auf – Überquerungen mit Recht Fahrzeuglenkende müssen wissen, dass der Weisse Stock ein offizielles Schweizer Verkehrsschutzzeichen mit Vortrittsrecht beim Überqueren einer Strasse ist. Wer also bei einem Menschen, der mit erhobenem Weissem Stock am Strassenrand steht, sein Fahrzeug nicht anhält, riskiert ein Strafverfahren mit Gerichtsverhandlung. Augen auf – Achtsamkeit für den Weissen Stock Alles, was es braucht, ist gegenseitige Aufmerksamkeit. Denn nicht jeder Mensch sieht gut. Wer also einen Weissen Stock mit sich führt, hat ein stark eingeschränktes Sehvermögen. Wenn wir alle achtsam auf unseren Wegen gehen, funktioniert ein inklusives Miteinander – so ein Gesellschaftsphänomen ist unseres Erachtens des Wachsens wert.

Auch vor E-Trottis haben sehbehinderte und blinde Menschen grossen Respekt. Achtlos liegengelassen,

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Wir machen keine Diät, sondern eine Stoffwechseltherapie Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Im Problemfall werden Substanzen nicht mehr abgebaut und ausgeschieden. Wenn sie sich anreichern, können sie den Körper sogar vergiften. Die Symptome sind vielfältig: ein nicht funktionierendes Immunsystem, Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung oder rheumatische Beschwerden. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns daher viel Zeit für Sie und Ihre offenen Fragen.

«Erfolglos habe ich mich von Diät zu Diät gehungert» Dies ist die Aussage von vielen Hilfesuchenden. Schuld hat der sogenannte Jo-Jo-Effekt, also die unerwünschte schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Oft leidet dann die Motivation. Während einer Intensiv-Kur(s)woche wird Ihnen gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Ernährungstherapie diesen Teufelskreis beenden.

Bluthochdruck? Cholesterin? Übergewicht? Diabetes? Stress? Darmprobleme? Angeschlagenes Immunsystem?

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Christa Schilling, Amlikon-Bissegg «Im ‹Seeblick› habe ich die Instrumente gefunden, die mir dabei helfen, gesund durchs Alter zu gehen. Ich habe Freude am Leben, will gesund bleiben und werde deshalb noch konsequenter auf mich achten. Deshalb komme ich künftig zwei Mal pro Jahr für jeweils eine Woche ins Fachkurhaus. Hier wird das Körpergefühl geschult. Die Gäste lernen also nicht nur, wie der Stoffwechsel optimal funktioniert, sondern sie können das auch spüren: Was tut mir gut und wie reagiert mein Körper darauf? Nach meinem ersten Aufenthalt war mein Mann erstaunt, mit wie viel Energie ich wieder nach Hause gekommen bin. Wer von Anfang an alle Vorträge besucht, der kann viel für sich selbst mitnehmen. Ich hätte nicht gedacht, dass man auch beim Älterwerden noch so viel Neues dazulernen kann.»

Willy Wahl, Zürich: «Hier im ‹Seeblick› wird vorgebeugt, dass man erst gar nicht krank wird. Gesundheit soll Krankheit verhindern. Das imponiert mir sehr. Ich freue mich des Lebens. Meine Gesundheit zu erhalten, bedeutet mir deshalb sehr viel. Ich bin jetzt zum 11. Mal hier zu Gast und erlebe die Kurwoche ganz entspannt. Das Zusammensein und der Austausch mit den Mitmenschen, die herrliche Umgebung mit dem See und den Wäldern – in dieses schöne Haus kommt man gerne. Freunden und Bekannten empfehle ich immer wieder, auch mal in den ‹Seeblick› zu gehen. Ich halte es für wichtig, etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun und sich selbst wichtig zu nehmen. Das können sehr viele Menschen nicht. Es ist ein Segen, dass es diesen Ort gibt. Hier kann man gute Erfahrungen machen. Das möchte ich jedem Menschen wünschen.» Sie lernen bei unseren Fachvorträgen, wie Sie Ihre Ernährung soweit optimieren, dass Sie langfristige und nachhaltige Erfolge erzielen.

Ziele des Aufenthaltes im Fachkurhaus Seeblick

Spezialangebot:

• Rasch und gesund Depotfett abbauen

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Marc Huber, Oberwangen: «Als ich 150 Kilo auf die Waage brachte, war mir klar: Jetzt musste etwas gehen. Um abzunehmen, wollte ich von Anfang an gleich längerfristig dranbleiben. Deshalb habe ich im ‹Seeblick› einen Aufenthalt für vier Wochen gebucht. Bereits nach zwei oder drei Tagen bemerkte ich, wie ich wieder viel vitaler werde. Meine Spaziergänge und Wanderungen in dieser traumhaft schönen Gegend sind immer länger geworden. Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm habe ich das Richtige gemacht: In der ersten Woche verlor ich 6,4 Kilo, nach einem Monat waren es dann 19,1 Kilo. Dabei habe ich mich rundum wohlgefühlt. Durch die stündlichen Portionen kam kein Hungergefühl auf. Und ich war sehr beeindruckt von der Fachkompetenz und der Herzlichkeit der Mitarbeitenden. Ich habe in diesen vier Wochen nichts vermisst.»

Gabriela Christ, Olten: «Die Woche im ‹Seeblick› ist mir in allerbester Erinnerung geblieben. Mit den Jahren habe ich immer etwas zugenommen. Und das, obwohl ich insgesamt auf meine Ernährung achtete. Im Fachkurhaus werden die Gäste fundiert aufgeklärt. In den Vorträgen habe ich sehr viel Interessantes erfahren, das mir auch im Alltag einen echten Nutzen bringt. Obwohl ich schon vieles über Ernährung und Gesundheit wusste, habe ich nochmals einen ganz anderen Blick darauf bekommen. So ist es mir gelungen, in meinem Kopf den Schalter umzulegen. Es geht darum, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Und genau das bewirkt diese Therapie mit dem EPD®Ernährungsprogramm. In 4 Monaten nahm ich 7 Kilo ab – davon 1 Kilo im ‹Seeblick› und 6 weitere Kilo zu Hause. Ich bin froh, dass mein Stoffwechsel jetzt wieder normal läuft. Ich fühle mich wohl.»

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1 Woche im Einzelzimmmer ab CHF 1343.– statt CHF 1544.–

Im Preis inbegriffen sind: 6 Übernachtungen (Sa – Fr), Kurse und Vorträge, komplette Verpflegung (EPD®-Ernährungsprogramm) inkl. Getränke, Benutzung Whirlpool und Tepidarium, Morgengymnastik. Fitness-Center Kronenhof (Mo –Fr). Eintritts- und Austrittscheck.

Ich interessiere mich für eine Intensiv-Kur(s)woche

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Name Adresse Telefon E-Mail

Ernährungsmedizin Medical Wellness Wieslistrasse 34 8267 Berlingen

Telefon +41 (0)52 762 00 70 info@seeblick-berlingen.ch

www.seeblick-berlingen.ch www.facebook.com/ seeblickberlingen

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