Willkommen zu Smart Deutsche Werte
Vom Exportweltmeister zum modernen Zehnkämpfer
Der Selbstanspruch in Deutschland lautet nach wie vor Exportweltmeister.
Um dem gerecht zu werden, reicht ein einfaches »Mehr vom Gleichen« nicht mehr aus. Zweifellos muss Deutschland auch in noch jüngeren Disziplinen wie »Nachhaltigkeit« oder »Digitalisierung« aufholen, um damit die immer noch starke Marke »Made in Germany« neu aufzuladen. Und vielleicht lässt sie sich durch neue Elemente, wie »Engineered in…« »Designed in…« oder »Invented/Innovated in…« bereichern und smarter machen.
Die gute Nachricht lautet: Die Basis dafür ist nach wie vor vorhanden. Deutschland ist vergleichsweise friedlich und wohlhabend, seine Menschen sind gut qualifiziert und Prozesse in Unternehmen automatisiert und effizient organisiert. Zum vollständigen Bild gehören aber unter anderem auch der Verschleiß wichtiger Infrastrukturen, die wachsende Dysfunktionalität einer überregulierenden Gesetzgebung und eine unterdigitalisierte öffentliche Verwaltung. Dies bremst Innovationsfähigkeit, Unternehmergeist und teilweise auch die Einsatzbereitschaft in der Gesellschaft.
Made by Mittelstand
Nach wie vor und zu Recht hat Deutschland weltweit bei vielen Menschen ein positives Image, ist die Marke Deutschland stark. Qualität Made in Germany hat daran einen großen Anteil. Dabei dominieren globale Flaggschiffe, Deutschlands Konzerne, oft die Wahrnehmung. Rückgrat der deutschen Wirtschaft war, ist und bleibt der Mittelstand. Er wird von – im weltweiten Vergleich – erstaunlich
Nach wie vor und zu Recht hat Deutschland weltweit bei vielen Menschen ein positives Image, ist die Marke
Deutschland stark .
– Claudia Welker, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ)
vielen Hidden Champions angeführt und weist traditionell eine große Innovationsfähigkeit auf. Made in Germany ist ganz wesentlich ein Made by Mittelstand.
Neue Disziplinen trainieren –smarter werden
Die globalen Wettbewerber haben hart trainiert, holen auf, liegen in wichtigen Disziplinen vorne. Besonders gilt dies für Softwareentwicklung und digitale Geschäftsmodelle. Die Werte, auf denen der Erfolg »Made in …« fußt, müssen smarter werden, müssen mehr Schnelligkeit, Kreativität, unternehmerisches Experimentieren fördern.
Der klassische Fokus auf das Arbeiten an Maschinen in Fabriken muss sich auf die intellektuelle Arbeit in Wissenschaft und Digitalwirtschaft erweitern und auch Nachhaltigkeit stärker als Chance nutzen. (Qualität + Nachhaltigkeit) x (Digitalisierung + Innovation) Qualität und Nachhaltigkeit sind dabei Schlüsseldisziplinen für den Erfolg und sind miteinander zu verweben. Die Kritik an der wachsenden Reglementierung darf nicht als Ausrede dafür dienen, das Handeln zu verzögern. Innovative Qualität schafft Markterfolge, innovative Nachhaltigkeit eröffnet neue Chancen. Beides ermöglicht – gepaart mit Digitalisierung – Zukunft. Packen wir es also an – und auch das hat in Deutschland Tradition.
Text Claudia Welker, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ)
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Lesen Sie Mehr.
04 Künstliche Intelligenz
08 Made in Germany
09 Automobilindustrie
10 Interview: Florian Huettl
12 Energiekrise
16 Fachkräftemangel
18 Diversität und Change
Smart Deutsche Werte Verlag und Herausgeber
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Redaktion (Verantwortlich)
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»Der Korridor für pragmatische und wirksame Lösungen ist drastisch einschränkt«
Dr. Holger von der Emde ist seit 2001 geschäftsführender Gesellschafter des Mindener Familienunternehmens Ornamin, das für seine Klimaneutralität und Familienfreundlichkeit zertifiziert und ausgezeichnet wurde. Zusammen mit anderen Unternehmern wendet sich von der Emde gegen die zunehmende Bevormundung und die Ideologisierungen der Regierungspolitik.
Holger von der Emde Geschäftsführer, Ornamin
Herr Dr. von der Emde, zusammen mit anderen unabhängigen Unternehmen haben Sie die Aktion »Deutschland, da steht was im Raum« ins Leben gerufen, die für ein rasches Ende der AmpelKoalition wirbt. Worum geht es Ihnen? Wir werben nicht für ein rasches Ende der Ampel-Koalition, wir kritisieren die negativen Auswirkungen der Ampelpolitik auf die deutsche Wirtschaft und insbesondere auf den Mittelstand. Übergeordnet geht es uns darum, dass wir keine Vorschriften und/oder Subventionen brauchen, sondern international wettbewerbsfähige wirtschaftliche Rahmenbedingungen am Standort Deutschland. Konzerne begegnen diesen schlechten Standortbedingungen zunehmend mit Weggang, was faktisch eine Deindustrialisierung bedeutet. Diese Möglichkeit will und kann die mittelständische Industrie oftmals nicht nutzen.
Sie beklagen, dass Ideologisierung und Bevormundung Diskussionen nicht zulassen und das Vertrauen in ein eigenverantwortliches, nicht subventioniertes Wirtschaften praktisch aufgelöst haben? Es entsteht zunehmend der Eindruck, dass Meinungsäußerungen und Handlungen, die nicht dem Mainstream entsprechen, unmittelbar Stigmatisierung nach sich ziehen. Somit ist der Korridor für pragmatische und wirksame Lösungen drastisch eingeschränkt. Beispielsweise seien das Heizungsgesetz, Atomkraft oder die E-Mobilität genannt, in denen die Ampelpolitik im internationalen Vergleich sprichwörtlich eine wahre Geisterfahrerposition einnimmt. Sie plädieren für Fleiß und Bildung, aber auch Umweltschutz und Arbeitsmigration. Warum werden alle diese Punkte Ihrer Meinung nach falsch angegangen? Warum sie falsch angegangen werden, kann ich nicht sagen. Die Ergebnisse zeigen jedoch eindrücklich, dass sie offensichtlich falsch angegangen werden: Beispielsweise seien die weiter schlechte Pisa-Platzierung, die Diskussion um die Vier-Tage-Woche, der viel zu geringe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Arbeit genannt. Auch bei diesen Punkten steuert Deutschland einen von erfolgreichen Ländern abweichenden Kurs. Die fehlende Leistungsorientierung in Schulen hat vielfältige Gründe. Einmal die Ablehnung von Leistungsorientierung an sich. Doch selbst wenn man wollte, wäre sie jedoch aufgrund der hohen Migrationsanteile und den damit verbunden sprachlichen Schwierigkeiten in Schulklassen
häufig gar nicht möglich. Politische Signale wie Bürgergeld machen Arbeit und Leistung unattraktiver denn je. Gewerkschaften fordern in Zeiten, in denen erfolgreiche Industrienationen mehr arbeiten und in denen wir anpacken sollten, die Vier-TageWoche. Das alles passt nicht zusammen, wenn man gemeinsam Probleme angehen und das Können und den Gestaltungswillen jedes einzelnen Bürgers fördern will.
Wie sehr spielen die volatilen Energiepreise eine Rolle für die schwächere Wirtschaftsleistung?
Die volatilen Kosten können nur schwierig in Planungen berücksichtigt werden und Planungen stehen am Anfang von Investitionsbetrachtungen. Doch noch negativeren Einfluss haben die im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähigen Kosten für Energie und Logistik. Diese haben die Stückpreise in Deutschland in die Höhe getrieben, was sich ungünstig auf die Zulieferindustrie auswirkt, sich anschließend in gestiegenen Preisen für Fertigwaren und Konsumgüter widerspiegelt und am Ende die Inflationsrate in die Höhe treibt.
Man hat ein bisschen das Gefühl, dass die entstandenen ideologischen Gräben auch mögliche Kooperationen, die allen Menschen, aber auch der Umwelt zugutekommen könnten, erschweren. Wird zu viel einzeln geschimpft statt gemeinsam angepackt? Ja, das Gefühl habe ich auch. Doch die wenigsten Menschen lieben es, durch Vorschriften, Ge- und Verbote ideologisch gesteuert zu werden. Die meisten Menschen sind sehr wohl in der Lage, eigenverantwortlich ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen. In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind Neuerungen, die dem Wohlstand und der Umwelt zugutegekommen sind, fast immer aufgrund der freiwilligen Entscheidungen der Menschen vorangekommen. Nicht umsonst hat sich Deutschland einen führenden Platz unter den Industrienationen erarbeitet und dies sowohl, was unsere Umwelt als auch was unsere Wirtschaftskraft angeht. Diese Position setzen wir jedoch gegenwärtig aufs Spiel. Wer in mittelständische Unternehmen schaut, weiß, wie sehr sich die Arbeitsweisen und -plätze positiv verändert haben. Andererseits scheinen Genehmigungsverfahren oder Wettbewerbs- und Steuerregeln immer länger zu dauern oder komplizierter zu werden. Was läuft da falsch?
KMU haben den Vorteil, flexibel und rasch auf sinnvolle Neuerungen reagieren zu können. Nicht umsonst werden sie der Innovationsmotor Deutschlands genannt. Dem entgegen steht der Bürokratisierungswahn in Deutschland und auch in der EU. Der Anteil von Arbeitszeit und -kraft, bei der die Wertschöpfung in Bürokratisierung umgewidmet wird, ist gefährlich hoch.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die großen Themen unserer Zeit. Was braucht es, um beides weitsichtig und eben nicht kurzatmig mit einem Wirtschaftsaufschwung zusammenzubringen?
Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen meiner Meinung nach in gar keinem Gegensatz zu Wirtschaftsaufschwung. Ideologiegetriebene Vorschriften, in denen wirtschaftliche Grundlagen keine Berücksichtigung finden, hingegen verhindern einen Wirtschaftsaufschwung in
Deutschland und tragen dafür Sorge, dass er sich an anderer Stelle vollzieht. Meines Erachtens sind ökologisch sinnvolle Entscheidungen auch ökonomisch sinnvoll. Vielleicht müssen wir lernen, die betrachteten Rentabilitätszeiträume ein wenig zu verlängern. Am wichtigsten erscheint mir jedoch die Unterscheidung zwischen wirksamen und pragmatischen Entwicklungen im Gegensatz zu erzwungenen ideologiegetriebenen.
Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen
Deutschland, da steht was im Raum.
Den Elefanten im Raum kann niemand mehr übersehen. Trotzig steht er seinen Bürgern, der Wirtschaft, Deutschland im Weg.
Wir – ein loser Verband unabhängiger Unternehmer – können und wollen nicht mehr tatenlos zusehen, wie unsere Regierung ganz bewußt Schaden an unserem Land anrichtet und aussitzt . Da wir Unternehmer sind, tun wir das, was wir am besten können: Wir unternehmen was.
Wenn Sie auch nicht mehr zusehen wollen, dann schließen Sie sich uns an und gewinnen Sie weitere Mitstreiter
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf : info@kontakt-elefant.de
Unsere Ziele und Forderungen finden Sie hier: kontakt-elefant.de
Ein Statement unabhängiger Unternehmer
Ihr Ansprechpartner: info@kontakt-elefant.de
Der Einsatz von KI in der deutschen Industrie
Die Arbeitswelt unterliegt einem stetigen Wandel, bedingt durch den technologischen Fortschritt. Künstliche Intelligenz ist heute aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und prägt zunehmend verschiedene Branchen. Nur durch ein ausgewogenes Verständnis von Chancen und Risiken können Unternehmen erfolgreich in die Zukunft steuern und sich im Wettbewerb behaupten.
Künstliche Intelligenz (KI) setzt sich zunehmend in der deutschen Industrie durch und nutzt die Chancen, die der technologische Wandel bietet. Unternehmen in verschiedenen Branchen erkennen das Potenzial von KI, um Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und Innovationen voranzutreiben. Ob in der Automatisierung von Fertigungsprozessen, der Optimierung von Lieferketten oder der vorausschauenden Wartung von Maschinen – KI hilft, komplexe Daten auszuwerten und intelligente Entscheidungen in Echtzeit zu treffen.
Mit der Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, ermöglicht KI Unternehmen, schneller und flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings bringt diese Entwicklung auch Herausforderungen mit sich, wie die Sicherstellung von Datensicherheit und ethischen Standards.
Gelungener Einsatz von KI Es gibt in der deutschen Industrie bereits viele Unternehmen, die auf technologische Innovationen mitsamt KI setzen. Einige Beispiele für den gelungenen und hilfreichen Einsatz von KI in der deutschen Industrie sind:
– Predictive Maintenance: KI kann angewendet werden, um Wartungsarbeiten vorherzusagen. Maschinen sind mit Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich Daten über ihre Leistung und ihren Zustand sammeln. KI-Algorithmen analysieren diese Daten, um frühzeitig Anzeichen von Verschleiß oder Ausfällen zu erkennen. So können Unternehmen Wartungsmaßnahmen rechtzeitig planen, was die Ausfallzeiten reduziert und die Betriebskosten senkt.
Wo Chancen lauern, sind auch Herausforderungen nicht weit. Für deutsche Unternehmen ist es entscheidend, die potenziellen Hürden des KI-Einsatzes zu erkennen und diese in die Unternehmensplanung zu integrieren.
– Qualitätskontrolle: KI kommt auch in der Qualitätskontrolle zum Einsatz. Durch den Einsatz von Bildverarbeitungstechnologien können Systeme automatisch Produkte auf Fehler überprüfen. Dies geschieht in Echtzeit, sodass mangelhafte Produkte sofort aussortiert werden können. Diese Methode verbessert nicht nur die Produktqualität, sondern erhöht auch die Effizienz der Produktionsprozesse.
– Lieferkettenoptimierung: Deutsche Unternehmen setzen KI ein, um ihre Lieferketten zu optimieren. KI-Systeme analysieren große Datenmengen, um Trends und Muster in der Nachfrage zu erkennen. Dadurch können Unternehmen ihre Bestellungen besser planen, Lagerbestände effizienter verwalten und Engpässe in der Logistik vermeiden.
– Produktentwicklung: In der Produktentwicklung wird KI eingesetzt, um neue Designs und Produkte schneller zu entwickeln. Durch den Einsatz von Algorithmen, die auf historischen Daten und aktuellen Trends basieren, können Unternehmen effizientere und marktfähigere Produkte gestalten. Dies beschleunigt den Innovationsprozess und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit.
– Automatisierung von Prozessen: KI ermöglicht die Automatisierung von repetitiven Aufgaben in der Produktion und Verwaltung. Roboter und KI-Systeme übernehmen Aufgaben wie Montage, Verpackung und sogar administrative Tätigkeiten, wodurch menschliche Arbeitskräfte entlastet werden. Diese Automatisierung führt zu einer höheren Effizienz und ermöglicht
es den Mitarbeitenden, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren. Hürden auf dem technologischen Weg Wo Chancen lauern, sind auch Herausforderungen nicht weit. Für deutsche Unternehmen ist es entscheidend, die potenziellen Hürden des KI-Einsatzes zu erkennen und diese in die Unternehmensplanung zu integrieren. Ein zentrales Problem ist der Fachkräftemangel: Qualifizierte Mitarbeitende mit Fachkenntnissen in Datenanalyse und KI sind oft schwer zu finden, was die Implementierung von KILösungen erschwert. Darüber hinaus spielt die Datenqualität eine entscheidende Rolle, da viele Unternehmen mit unstrukturierten und inkonsistenten Daten kämpfen, die die effektive Nutzung von KI behindern. Dies erschwert die Schulung von KI-Modellen und kann zu suboptimalen Ergebnissen führen. Die Integration in bestehende Systeme stellt eine weitere Herausforderung dar, da der Anschluss neuer Technologien an vorhandene Infrastrukturen häufig komplex und kostspielig ist. Unternehmen müssen oft erhebliche Investitionen tätigen, um die Technologie nahtlos in ihre Abläufe zu integrieren, was insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) eine Herausforderung darstellt. Zudem müssen Unternehmen Datenschutz- und ethische Bedenken berücksichtigen, insbesondere im Umgang mit großen Datenmengen, was die Einhaltung strenger gesetzlicher Vorgaben erfordert. Schließlich besteht die Gefahr der technologischen Abhängigkeit von externen KI-Anbietern, die die Flexibilität der Unternehmen einschränken kann.
Text Tatiana Almeida
Digitale Zwillinge in 3D erleben Hochkonjunktur – zu Recht!
In den letzten Jahren hat sich das Konzept des Digitalen Zwillings von einem Nischenthema, das vorwiegend in der Fertigungsindustrie und Raumfahrt verwendet wurde, zu einer weitverbreiteten technologischen Lösung entwickelt, die heute in vielen verschiedenen Branchen Einsatz findet. Der Begriff des Digitalen Zwillings ist in Bereichen wie der Energiewirtschaft, dem Maschinenbau und der Stadtplanung angekommen. Diese Entwicklung ist verdient, sagt Dr. Ilka May, Geschäftsführerin der LocLab Consulting GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich der Erstellung von 3D-Digitalen-Zwillingen für Kunden weltweit.
Dr. Ilka May
Geschäftsführerin
LocLab Consulting GmbH
Frau Dr. May, wie kann man sich einen 3D-Digitalen-Zwilling konkret vorstellen und warum sagen Sie, dass der Hype-Status verdient ist?
Ein Digitaler Zwilling wird allgemein als intelligente, digitale Repräsentation eines realen materiellen oder immateriellen Objekts beschrieben. Intelligent ist die Bezeichnung für die Fähigkeit von Digitalen Zwillingen, Daten zu verlinken, Prozesse abzubilden, Analysen zu ermöglichen und Abläufe zu optimieren. Ein reines Abbild, wie beispielsweise ein Foto, ein Video oder eine reine 3D-Darstellung eines Objekts ist also noch kein Digitaler Zwilling, dazu benötigt es etwas mehr. Der Digitale Zwilling hat eine Datenstruktur, das kann man sich am besten als »klickbare« Objekte vorstellen. Man klickt auf einen Schalter im digitalen Modell und dann passiert etwas – zum Beispiel bekommt man Informationen aus einer Datenbank oder einem Asset-Management-System angezeigt, ohne dass die Nutzenden in dem anderen System lange danach suchen müssen.
Also der 3D-Zwilling als Datenintegrator? Wo liegt hier ein Mehrwert für Betreiber von Anlagen zum Beispiel? Die Einsatzmöglichkeiten von 3D-DigitalenZwillingen sind enorm und erstrecken sich über verschiedene Branchen wie Bahn, Energie, Maschinenbau und Stadtentwicklung. Von der Optimierung von Produktionsprozessen bis hin zu Schulungs- und Simulationsszenarien ist das Potenzial vielseitig. Der wahre Nutzen für Betreiber liegt jedoch im Bereich des Asset- und Facility-Managements.
Viele Betreiber von Anlagen stehen unter dem Druck, Kosten und Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und gleichzeitig strenge Vorschriften in Bezug auf Energieeffizienz, Klimaschutz und Sicherheitsstandards einzuhalten. Zugleich müssen sie sich durch komplexe IT-Strukturen arbeiten, die oft in isolierten Datensilos organisiert sind und die schnelle Auffindbarkeit von Informationen erschweren. Hinzu kommt ein Mangel an umfassenden Geometriedaten und veralteten 3D-Modellen, die nicht für den laufenden Betrieb oder die Wartung optimiert sind. Hier kommt der 3D-Digitale-Zwilling ins Spiel. Durch die Verknüpfung verschiedener Datenquellen macht der Digitale Zwilling nicht nur wichtige Informationen leichter auffindbar, sondern liefert auch durch den räumlichen Kontext zusätzliche Erkenntnisse. In Kombination mit Echtzeitdaten aus Sensoren und IoTGeräten können Digitale Zwillinge Anomalien erkennen, potenzielle Probleme identifizieren und den Wartungsbedarf vorhersagen.
Ein praktisches Beispiel: In einer großen Anlage, wie etwa einem Kraftwerk oder einem Rechenzentrum, sind Geräteausfälle unvermeidlich.
Der Aufstieg der 3D-DigitalenZwillinge markiert einen transformativen Wandel in zahlreichen Branchen.
– Dr. Ilka May, Geschäftsführerin LocLab Consulting GmbH,
Traditionell benötigen Techniker:innen oft Stunden, um das defekte Gerät zu finden, da sie nur eine Teilenummer und eine Beschreibung haben, aber keine genaue Angabe zum Standort. Diese Ineffizienz führt zu erheblichen Zeitverlusten. Mit einem 3D-Digitalen-Zwilling kann der Techniker jedoch vorab detaillierte Informationen über das Gerät abrufen und sich mittels Indoor-Navigation direkt zum Standort des Geräts führen lassen. Dadurch werden Ausfallzeiten minimiert und die Kosten für Verzögerungen erheblich reduziert.
Das klingt in der Tat überzeugend. Bei all den genannten Vorteilen, was hält den Markt derzeit noch zurück und wo werden Erwartungen vielleicht auch enttäuscht? Trotz der zahlreichen Vorteile steht die Einführung von Digitalen Zwillingen vor einigen Herausforderungen. Viele Unternehmen hinken in ihrer digitalen Transformation hinterher, da sie veraltete Prozesse im Datenmanagement und der IT-Sicherheit beibehalten haben. Diese Unternehmen könnten den Irrglauben hegen, dass Digitale Zwillinge eine Abkürzung zur Modernisierung darstellen, und wären dann enttäuscht, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Beim 3D-Zwilling kommt dazu, dass das 3D-Modell erst mal erstellt werden muss und damit Investitionskosten verbunden sind, die oft gescheut werden. Viele fürchten sich davor, sich auf ein millionenschweres IT-Projekt einzulassen, auch wenn dies häufig unbegründet ist.
Wie kann denn eine bezahlbare und funktionierende Lösung aussehen?
Bei LocLab haben wir diese Bedenken mit der Entwicklung der LocLab Cloud adressiert –einer Digital-Twin-Plattform, die nicht darauf abzielt, bestehende Systeme zu ersetzen, sondern diese zu ergänzen. Unser Ziel ist es, den Nutzenden Self-Service-Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, mit denen sie ihre Digitalen Zwillinge eigenständig verwalten können. Nutzer:innen können problemlos Elemente in ihren Modellen hinzufügen oder entfernen und über eine Connector-Schnittstelle ihre 3D-Modelle mit externen Datensystemen verknüpfen. Diese Flexibilität stellt sicher, dass der Digitale Zwilling ein dynamisches, sich ständig weiterentwickelndes Werkzeug bleibt, das sich an die wechselnden Geschäftsanforderungen anpasst.
Um weitere Einblicke in den Nutzen von Digitalen Zwillingen zu geben, hat Hexagon kürzlich eine Studie durchgeführt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: 62 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass Digitale Zwillinge die Erwartungen übertroffen haben, insbesondere in den Bereichen Zusammenarbeit und proaktive Problemlösung. Diese Erkenntnisse werden im »Digital Twin Industry Report« veröffentlicht, der im Oktober 2024 erscheint.
Sie setzen bei LocLab stark auf KI. Können Sie erklären, in welchem Zusammenhang KI mit dem digitalen 3D-Zwilling steht? Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer wichtigere Rolle bei der Senkung der Kosten
für die Erstellung von 3D-Modellen. LocLab ist führend in der Nutzung von KI, insbesondere durch maschinelles Lernen, um die Objekterkennung in Bildern und Videos zu automatisieren. Durch das Training von KISystemen zur Erkennung bestimmter Objekte und deren Ersetzung durch entsprechende Elemente aus einer digitalen Bibliothek können wir die Zeit und Kosten für den Aufbau eines Digitalen Zwillings erheblich reduzieren.
Mit Blick auf die Zukunft bietet die nächste Generation von KI-Technologien noch größere Möglichkeiten. Bald werden wir in der Lage sein, mit Computern in natürlicher Sprache zu kommunizieren und unsere Anforderungen zu beschreiben, ohne Programmierkenntnisse zu benötigen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre erwarten wir die Schaffung vollautomatisch generierter Digitaler Zwillinge, die die Kosten weiter senken und den Zugang erweitern werden.
Was ist Ihr Fazit, Frau Dr. May?
Der Aufstieg der 3D-Digitalen-Zwillinge markiert einen transformativen Wandel in zahlreichen Branchen. Sie ermöglichen es Unternehmen, Prozesse zu optimieren, fundierte Entscheidungen zu treffen und betriebliche Ineffizienzen zu reduzieren. Während noch Herausforderungen bei der Einführung bestehen, werden Unternehmen, die diese Technologie nutzen, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erlangen. Mit den bevorstehenden KI-getriebenen Fortschritten sieht die Zukunft der Digitalen Zwillinge äußerst vielversprechend aus.
Weitere Informationen unter: loclab-consulting.com
...damitderGlaubelebt!
HELFEN SIE der christlichen Minderheit und unterstützen Sie die Nothilfe der Kirche
„Ich habe mehr als fünf Kriege in Libanon erlebt. Es lebt sich schwer in einem Land, in dem man heute in Sicherheit ist, und sich am nächsten Tag vor Raketen verstecken muss. Wir brauchen jetzt dringend Hilfe!“
Marielle Boutros, Lehrerin und Projektkoordinatorin von KIRCHE IN NOT im Libanon.
Der Libanon befindet sich im Krieg, die Bevölkerung leidet unermesslich, HELFEN SIE JETZT!
KIRCHE IN NOT
Lorenzonistr. 62
81545 München
Tel.: 089 - 64 24 888-0
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DMade in Germany: Ein globales Qualitätsversprechen
Das Label »Made in Germany« genießt weltweit höchste Anerkennung und gilt als ein Gütesiegel für Exzellenz, Präzision und Langlebigkeit. Doch wie kam es zu dieser globalen Berühmtheit und was steckt hinter diesem Markenzeichen, das sich von einem einstigen Warnhinweis zu einem der bedeutendsten Symbole für Qualität entwickelt hat?
ie Geschichte von »Made in Germany« begann Ende des 19. Jahrhunderts, als britische Behörden das Label verpflichtend für alle in Deutschland produzierten Waren einführten. Dies geschah nicht etwa, um deutsche Produkte hervorzuheben, sondern um die Verbraucher:innen vor ihnen zu warnen. Die britische Regierung wollte die eigenen Industrien schützen, da sie deutsche Produkte als billigere und qualitativ minderwertige Konkurrenz ansah. Doch das Gegenteil trat ein: Die deutschen Produzenten nutzten die Herausforderung, ihre Produkte weiter zu verbessern und Standards zu setzen, die den internationalen Markt eroberten.
Mit der Industrialisierung und den raschen Fortschritten in der deutschen Ingenieurskunst verwandelte sich »Made in Germany« in ein weltweit anerkanntes Gütesiegel. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts stand es für hervorragende Verarbeitung und technische Innovation – eine Bedeutung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiter verstärkte, als Deutschland seine Wirtschaft erfolgreich wiederaufbaute und Industrien florierten.
Technische Innovation und Ingenieurskunst
Deutschland hat sich im Laufe der Zeit zu einem globalen Zentrum der technischen Innovation entwickelt. Branchen wie der Maschinenbau, die Automobilindustrie und die Elektrotechnik führen Deutschland weltweit an die Spitze der Technologie. Der Grundstein für diesen Erfolg wurde in einer langen Tradition der technischen Exzellenz und einer tief verwurzelten Kultur der Ingenieurskunst gelegt.
Zahlreiche deutsche Industriegrößen sind Paradebeispiele für den Erfolg von »Made in Germany«. Die Firmen haben nicht nur die deutsche Wirtschaft geprägt, sondern auch international neue Maßstäbe gesetzt. Der Fokus auf Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit hat sich in das Fundament der deutschen Industrie eingeprägt. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist dabei die
Mit der Industrialisierung und den raschen Fortschritten in der deutschen Ingenieurskunst verwandelte sich »Made in Germany« in ein weltweit anerkanntes Gütesiegel.
kontinuierliche Investition in Forschung und Entwicklung (F&E). Deutsche Unternehmen zählen zu den weltweit größten Investoren in F&E, was ihnen ermöglicht, ständig innovative Lösungen und Produkte zu entwickeln, die am Puls der Zeit sind.
Qualitätsstandards und Verlässlichkeit
»Made in Germany« steht nicht nur für technologische Innovation, sondern auch für herausragende Qualitätsstandards. Deutsche Produkte durchlaufen strenge Prüfungen und Kontrollen, um sicherzustellen, dass sie den hohen Anforderungen entsprechen, die Kunden weltweit an sie stellen. Qualität beginnt in Deutschland nicht erst bei der Endfertigung, sondern schon in der Planung und Entwicklung. Prozesse und Arbeitsabläufe werden mit höchster Präzision gestaltet, um maximale Effizienz und Sorgfalt sicherzustellen.
Ein weiteres Merkmal der deutschen Wirtschaft ist ihre starke Fokussierung auf Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen. Deutsche Unternehmen sind Vorreiter, wenn es um umweltfreundliche Produktionsmethoden und soziale Verantwortung geht. Dies stärkt das Vertrauen der Verbraucher:innen, die heute mehr
denn je Wert auf ethisch hergestellte Produkte legen. Unternehmen sind dafür bekannt, nicht nur hochmoderne Produkte zu entwickeln, sondern dies auch in Einklang mit hohen ökologischen und sozialen Standards zu tun.
Eine starke Exportnation Deutschland ist seit Jahrzehnten eine der führenden Exportnationen weltweit. Dies spiegelt sich in der enormen Nachfrage nach deutschen Produkten auf internationalen Märkten wider. Das Label »Made in Germany« ist in nahezu jedem Land zu finden und genießt dort hohes Ansehen. Länder wie die USA, China und Frankreich sind Hauptabnehmer von deutschen Waren, die vom Maschinenbau über chemische Produkte bis hin zu Konsumgütern reichen.
Diese Exportstärke ist auf eine tiefe Verankerung deutscher Unternehmen in der internationalen Wirtschaft zurückzuführen. Firmen haben nicht nur Produktionsstätten weltweit aufgebaut, sondern auch enge Kooperationen mit ausländischen Partnern etabliert. Diese Netzwerke tragen dazu bei, dass deutsche Technologien und Standards international gefragt bleiben. Der Exporterfolg ist jedoch nicht nur ein
Resultat der Produktqualität, sondern auch der Anpassungsfähigkeit deutscher Unternehmen an globale Marktdynamiken.
Vertrauen und Tradition Ein wesentlicher Faktor, der zum weltweiten Erfolg von »Made in Germany« beiträgt, ist das immense Vertrauen, das Verbraucher:innen in deutsche Produkte setzen. In einer Zeit, in der Billigproduktionen und kurzlebige Konsumgüter den Markt überschwemmen, schätzen Kund:innen die Beständigkeit und Langlebigkeit, die mit »Made in Germany« assoziiert wird. Es ist ein Versprechen, dass ein Produkt – egal ob Auto, Elektrogerät oder Haushaltsgerät – seinen Zweck langfristig erfüllen wird. Und das ohne ständige Reparaturen oder Qualitätsverluste.
Zukunftsperspektiven
Trotz des intensiven globalen Wettbewerbs und der zunehmenden Digitalisierung bleibt »Made in Germany« ein Garant für Erfolg. Der Ruf deutscher Produkte als führend in puncto Innovation, Präzision und Verlässlichkeit wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Deutsche Unternehmen investieren zunehmend in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz, Automatisierung, erneuerbare Energien und nachhaltige Produktion. Dabei stehen sowohl die Digitalisierung der Produktionsprozesse als auch die Entwicklung neuer umweltfreundlicher Lösungen im Fokus.
Der Fokus auf nachhaltige Produktion und fortschrittliche Technologien wie die Elektromobilität, die deutsche Unternehmen intensiv vorantreiben, bieten große Chancen für die Zukunft. Die Kombination aus traditioneller Ingenieurskunst und dem Drang nach Innovation wird sicherstellen, dass das Siegel »Made in Germany« auch in der sich wandelnden Weltwirtschaft weiterhin als Symbol für höchste Qualität bestehen bleibt.
Die Zukunft der Automobilindustrie
Die Automobilindustrie wächst stetig weiter und mit ihr auch der Fokus auf Innovationen. Doch wie könnte sich die Branche in den kommenden Jahren verändern? Spannende neue Technologien und Konzepte haben das Potenzial, die Mobilität von Grund auf zu verändern.
Volkswagen, BMW und Mercedes zählen zu den renommiertesten Automarken der Welt und sind gleichzeitig einige der größten Automobilhersteller, die ihren Ursprung in Deutschland haben. Diese Unternehmen spielen nicht nur eine zentrale Rolle in der deutschen Wirtschaft, sondern auch auf dem internationalen Markt. Als drittgrößter Pkw-Produzent weltweit ist die Automobilindustrie die umsatzstärkste Branche des Landes. Allerdings hat insbesondere Volkswagen aufgrund seiner späten Fokussierung auf Elektroantriebe Schwierigkeiten, mit der Konkurrenz Schritt zu halten, und muss nun schnell aufholen, um seine Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Elektromobilität zu sichern. Angesichts des technologischen Wandels und des zunehmenden gesellschaftlichen Interesses an Nachhaltigkeit wird die Branche zahlreiche innovative Entwicklungen integrieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten und auszubauen.
Wasserstoffantriebe
Eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren und batterieelektrischen Fahrzeugen bieten Wasserstoffantriebe. Diese Innovation nutzt Brennstoffzellen, um Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) in elektrische Energie umzuwandeln, wobei als einziges Abfallprodukt Wasser (H₂O) entsteht.
Ein wesentlicher Vorteil von Wasserstofffahrzeugen ist die Null-Emission im Betrieb, was zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Das Tanken erfolgt schnell, ähnlich wie bei herkömmlichen Fahrzeugen, und die Reichweiten liegen zwischen 500 und 700 km pro Tankfüllung, was sie ideal für Langstreckenfahrten macht.
Die größten Herausforderungen liegen weiterhin im Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und in der umweltfreundlichen Herstellung von Wasserstoff, da diese aktuell noch kostenintensiv und energieaufwendig
ist. Dennoch erkennen viele Hersteller das Potenzial von Wasserstoffantrieben und sehen sie als eine vielversprechende Lösung, insbesondere für die Mobilität der Zukunft. Für Deutschland ist die Entwicklung einer robusten Wasserstoffinfrastruktur entscheidend, um seine Wettbewerbsfähigkeit als Automobilstandort zu sichern und die Position als Vorreiter in der Wasserstofftechnologie auszubauen. Zwar stoßen Wasserstoffautos bei privaten Nutzern bisher auf wenig Interesse, doch insbesondere im Bereich Transport und Logistik wird der Einsatz von Wasserstoff vorangetrieben. Hier bieten Wasserstoffantriebe eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Diesel- oder Benzinfahrzeugen, da sie bei hoher Reichweite und kurzen Betankungszeiten ideal für schwere Lastkraftwagen und andere Nutzfahrzeuge sind.
Autonome Fahrzeuge
Autonome Fahrzeuge gelten als eine der vielversprechendsten Technologien in der Automobilindustrie und könnten die Zukunft der Mobilität grundlegend verändern. Diese Fahrzeuge sind in der Lage, ohne menschliches Eingreifen zu fahren, indem sie auf eine Kombination aus Sensoren, Kameras, Radarsystemen und künstlicher Intelligenz zurückgreifen, um ihre Umgebung wahrzunehmen und Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Es gibt bereits Automobilhersteller, wie zum Beispiel Volkswagen, die sich dieser Technologie zugewandt haben.
Ein entscheidender Vorteil autonomer Fahrzeuge liegt in ihrem Potenzial, die Verkehrssicherheit zu verbessern, da menschliches Versagen die Hauptursache für viele Unfälle ist. Darüber hinaus können sie den Verkehrsfluss effizienter gestalten, Staus verringern und eine ressourcenschonende Mobilität ermöglichen. Auf lange Sicht könnten autonome Fahrzeuge die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, grundlegend verändern, indem sie Carsharingund Ride-Hailing-Dienste verstärken und damit den individuellen Autobesitz reduzieren.
Hierzulande sind autonome Fahrzeuge auf dem Vormarsch, doch rechtliche und ethische Fragen wie die Haftung bei Unfällen müssen noch geklärt werden. Auch die technische Zuverlässigkeit, besonders bei komplexen Verkehrssituationen und schlechtem Wetter, ist eine Herausforderung. Zudem erfordert die Einführung autonomer Fahrzeuge den Ausbau digitaler Verkehrsnetze und Kommunikationssysteme, was eine bedeutende Investition in die Infrastruktur erfordert und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts weiter stärkt.
Weitere Entwicklung von E-Autos
Die lautlosen Elektroautos sind auf deutschen Straßen bereits überall anzutreffen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen bieten. Ihr zunehmender Einsatz spiegelt nicht nur technologische Fortschritte wider, sondern auch ein steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.
Die Entwicklung von Elektroautos in Deutschland konzentriert sich auf mehrere entscheidende Aspekte, die für die Zukunft der Mobilität von großer Bedeutung sind. Ein zentraler
Punkt ist die Verbesserung der Batterietechnologie, insbesondere durch den Einsatz von Festkörperbatterien, die eine höhere Energiedichte bieten und somit sowohl längere Reichweiten als auch kürzere Ladezeiten ermöglichen. Zudem setzt die deutsche Automobilindustrie verstärkt auf nachhaltige Produktionsmethoden und recycelbare Materialien, um die Umweltbelastung während des gesamten Lebenszyklus von Elektrofahrzeugen zu minimieren.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der durch staatliche Förderungen unterstützt wird, um den Nutzern von E-Autos mehr Komfort und Zugänglichkeit zu bieten. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie hängt maßgeblich davon ab, wie schnell und effizient diese Infrastruktur umgesetzt wird. Darüber hinaus gewinnt die Integration von E-Autos in intelligente Verkehrssysteme an Bedeutung, um den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu reduzieren. Durch diese Maßnahmen positioniert sich Deutschland nicht nur als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen, sondern auch als Innovationsstandort im globalen Wettbewerb.
Text Tatiana Almeida
EWE AG • Brandreport
Stefan Dohler: »Der Norden ist eine Schlüsselregion«
Stefan Dohler Vorstandsvorsitzender der EWE AG
Der Norden Deutschlands hat dank seiner geografischen Lage und langjährigen Erfahrung im Ausbau erneuerbarer Energien enormes Potenzial. Die stabile Windstromproduktion bildet die Grundlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff, der uns ermöglicht, Energie aus Wind und Sonne langfristig zu speichern und flexibel zu nutzen. Auf diese Weise können wir die schwankende erneuerbare Stromproduktion ausbalancieren und eine verlässliche Energieversorgung sichern. Zudem ist Wasserstoff sehr vielseitig einsetzbar, etwa in der Schwerindustrie, im maritimen Sektor und
sogar im Luftverkehr. Besonders für schwer elektrifizierbare Industrien ist Wasserstoff unverzichtbar für die Dekarbonisierung der Prozesse. Das macht ihn zu einer Schlüssellösung für eine klimaneutrale Zukunft.
Wie wichtig ist der Ausbau von Elektrolyseuren für die heimische Wasserstoffproduktion?
Der Ausbau von Elektrolyseuren ist essenziell. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 zehn Gigawatt Kapazität zu erreichen. Diese Anlagen müssen jedoch strategisch klug platziert werden, um Netzengpässe zu vermeiden und bestehende Gasinfrastrukturen für Speicherung und Transport von Wasserstoff zu nutzen. So könnten wir Netzabregelungen verhindern und langfristig Kosten sparen.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Speicherung von Wasserstoff?
Die Speicherung ist entscheidend, um die Stabilität des Energiesystems zu gewährleisten.
Kavernenspeicher eignen sich ideal, um große Mengen Wasserstoff aufzunehmen und Schwankungen in der Stromproduktion auszugleichen. Allerdings sind die Umsetzungszeiten solcher Speicherprojekte lang. Deshalb brauchen wir frühzeitig einen klaren regulatorischen Rahmen und ein tragfähiges Finanzierungsmodell. Nur ein integrierter Ansatz, der Produktion, Infrastruktur und Speicherung verbindet, wird langfristig erfolgreich sein.
Sehen Sie regulatorische Hürden, die den Fortschritt der Wasserstoffwirtschaft behindern?
Ja, aktuell stellen vor allem die komplexen Nachhaltigkeitskriterien der ErneuerbareEnergien-Richtlinie (RED II und RED III) eine große Hürde dar. Diese Anforderungen schrecken Investoren ab und verzögern Projekte. Die Kosten für Wasserstoff steigen ohne Nutzen für den Klimaschutz. Ein pragmatisches Modell würde Investitionen beschleunigen, Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken.
Was sind die nächsten Schritte für EWE und die Wasserstoffwirtschaft im Norden?
Unser Großvorhaben »Clean Hydrogen Coastline« ist ein zentraler Baustein für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten. Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 800 Millionen Euro errichten wir großtechnische Wasserstoffproduktionsanlagen, Pipelines und konvertieren eine erste Gaskaverne für die Wasserstoffspeicherung. Der wirtschaftliche Betrieb und der Aufbau eines regionalen Marktes werden in dieser frühen Phase allerdings nur durch die Unterstützung von 500 Millionen Euro an Fördergeldern möglich.
Weitere Informationen unter: ewe.com
10 Interview • Florian Huettl
Florian Huettl
»Begeisterung ist ein zeitloser Antrieb«
Seit 125 Jahren baut Opel in Deutschland Autos. Etwas weniger lang, sprich seit fast zweieinhalb Jahren, steht Florian Huettl dem deutschen Traditionsunternehmen als CEO vor. Im Interview führt Huettl aus, welche Themen und Herausforderungen seine Amtszeit bisher geprägt haben –und mit welchen Weichenstellungen er und sein Team Opel für die kommenden 125 Jahre auf Erfolgskurs halten wollen.
Herr Huettl, Sie stehen Opel seit Juni 2022 als CEO vor. Wo lagen die größten Herausforderungen, denen Sie sich in dieser Position bisher stellen mussten – und wie konnten Sie diese überwinden?
Da fallen mir zwei wesentliche Themen ein: Zum einen lag mein Fokus darauf, die generelle Komplexität in unserem Unternehmen zu reduzieren und Dinge einfacher zu gestalten. Ganz im Sinne unseres Unternehmenswerts »Detox«. Damit meinen wir die Reduktion auf das Wesentliche mit Fokus auf den Mehrwert für unsere Kunden. Gerade im Automobilgeschäft ist es wichtig, über ein attraktives Produktangebot zu verfügen, das sich zwar durch Vielfalt auszeichnet, gleichzeitig aber auch eine klare und verständliche Linie aufweist. Daher haben mein Team und ich uns darauf fokussiert, ein strukturiertes Line-up mit Wiedererkennungswert zu schaffen. Wir möchten, dass unsere Kundinnen und Kunden genau wissen, was sie kaufen und wo die Fahrzeuge herkommen, denen sie ihr Vertrauen schenken.
Und wie lautet das zweite Thema, das Ihre Zeit besonders beansprucht hat?
Eine essenzielle Aufgabe von Opel sehe ich darin, die Bezahlbarkeit der E-Mobilität zu fördern. Daran haben wir intensiv gearbeitet – und tun es auch weiterhin. Denn wir möchten E-Mobilitätslösungen anbieten, die den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden, ohne dabei unerschwinglich zu werden. Um dies zu erreichen, drehen wir an verschiedenen Stellschrauben. Wichtig sind in diesem Zusammenhang vor allem der Einkauf sowie unsere Battery-Shops in den Werken Rüsselsheim und Eisenach, wo wir die BatteryPacks für unsere Fahrzeuge selbst montieren. Damit verankern wir unsere Wertschöpfungskette stärker in Deutschland und entwickeln Produkte, die in absehbarer Zeit bezahlbar sind und bleiben.
Opel feiert in diesem Jahr das Jubiläum »125 Jahre Automobilbau«. Wie spiegelt sich diese Tradition in der heutigen Vision sowie den strategischen Zielen des Unternehmens wider? Das Jubiläum hat eine große Bedeutung für uns und wurde dementsprechend gefeiert. Am besten werden wir Opel aber meiner Meinung nach gerecht, indem wir den Spirit weiterleben, den das Unternehmen seit Tag eins auszeichnet: Opel war stets ein Pionier und hat sich im Laufe seiner langen Geschichte mehrfach gewandelt. 1899 waren wir Automobilbau-Pionier, 125 Jahre später sind wir Elektro-Pionier. Denn als erster deutscher Autohersteller bieten wir jedes unserer Modelle auch vollelektrisch an. Darauf sind wir stolz und berufen uns auf die Werte, die uns auszeichnen: Detox, Greenovation und Modern German. Letzteres ist uns besonders wichtig, denn wir sind ein deutsches Unternehmen und stark mit unserer Region verwurzelt. Unsere Top-Modelle Astra und auch den neuen Grandland bauen wir in unseren deutschen Werken. Alle Opel-Modelle werden in Deutschland entwickelt und designt. Es ist nicht selbstverständlich, dass man in unserer Branche »Made in Germany« sagen kann.
Diese Ausgabe trägt den Namen »Deutsche Werte«. Welche Werte verbinden Sie mit Deutschland und seiner Industrie?
Man könnte hier ganz viele Kriterien anführen, doch für mich sind es drei Werte,
die essenziell sind. An erster Stelle steht die Qualität, die auf deutscher Ingenieurskunst und Innovationskraft unserer Mitarbeitenden beruht. Sie bildet den Kern unserer Arbeit. Der nächste Wert betrifft die Präzision, die für uns und andere deutsche Unternehmen unerlässlich ist.
Und wie lautet der dritte Wert?
Das ist eines meiner Lieblingsthemen: Design. Dieser Aspekt bekommt häufig nicht die verdiente Aufmerksamkeit, dabei zeichnet sich deutsches Design ebenfalls durch Werte aus, die in einer langen Geschichte gründen. Deutsches Design ist gradlinig, schnörkellos und klar. Diesem Umstand wollen wir auch bei Opel gerecht werden. Hierfür ist die lokale Verwurzelung entscheidend, in unserem Fall durch unsere Zentrale in Rüsselsheim sowie unser Stammwerk, in dem wir den Astra produzieren. Ferner haben wir Werke in Eisenach, wo wir stark in die Fertigung des neuen Opel Grandland investiert haben, und in Kaiserslautern, wo Fahrzeugkomponenten für mehrere Marken des Stellantis-Konzerns gefertigt werden. Wie können Sie sicherstellen, dass Opel auch in den nächsten 125 Jahren eine zentrale Rolle in der deutschen Automobilindustrie spielt? Wir bauen seit 125 Jahren Autos, weil wir ganz genau wissen, wie man Fahrzeuge herstellt, die den Kundinnen und Kunden gefallen. Ich sehe unsere wichtigste Aufgabe darin, Menschen zu begeistern. Was die Mobilität in 125 Jahren auszeichnen wird, weiß ich nicht, aber Begeisterung ist ein zeitloser Antrieb. Das wird sich nicht verändern. Die absehbare Zukunft für uns liegt sicherlich in der E-Mobilität. In diesem Feld sind wir heute führend und wollen diese Position beibehalten, um bis 2038 unser Ziel der CO₂-Neutralität zu erreichen. Dafür bauen wir auch eine neue Firmenzentrale in Rüsselsheim, den nachhaltigen »grEEn-campus«.
Da bahnt sich also einiges an Veränderung an.
Das stimmt, aber unsere Branche befindet sich ganz allgemein in einer tiefgreifenden Übergangsphase, weg vom Zeitalter der Verbrenner hin zur emissionsfreien Mobilität für alle. Der damit einhergehende Umbau ist äußerst umfassend – und setzt entsprechend umfassende Investitionen voraus, die im hohen Milliarden-Bereich liegen. Das muss man stemmen können. Eine derartige Herausforderung kann kein Unternehmen und kein Industriesektor allein bewältigen. Hierfür muss auch die Politik mitspielen und die passenden Rahmenbedingungen gewährleisten, die uns Branchenakteuren Planbarkeit ermöglicht. Denn der deutsche Automobilsektor muss neben globalen Entwicklungen, Vorgaben und Faktoren auch nationale Aspekte wie hohe Energie- und Lohnkosten auffangen. Hier müssen wir alle an einem Strang ziehen, um dem deutschen Wert »Made in Germany« gerecht zu werden.
Apropos »Made in Germany«: Wie stark ist Opel vom Fachkräftemangel betroffen?
Glücklicherweise haben wir als Marke eine große Strahlkraft, weswegen viele junge Talente den Weg zu uns aus eigenem Antrieb finden. Doch auch uns stellt die Transformation durch die digitalen Technologien vor Herausforderungen. Wir versuchen daher, die Talente in unserer Belegschaft zu halten und ihre Qualifikationen neu auszurichten. Das ist uns beispielsweise mit unserem Wasserstoff-BrennstoffzellenTeam gelungen: Dieses Engineering-Team besteht aus zahlreichen Ingenieuren, die zuvor im Bereich der Verbrennungsmotoren tätig waren und sich nun auf diese neue, nachhaltige Antriebsart spezialisieren konnten. Darüber hinaus bildet Opel seit 162 Jahren in Deutschland selbst aus, was einer Talentschmiede gleichkommt.
Welche konkreten Innovationen können wir in den nächsten Jahren von Opel erwarten?
Die Wertschöpfungskette von Automobilherstellern verändert sich. Die so wichtige Batterietechnik ist immer noch extrem teuer. Darum besteht ein wichtiger Teil unserer künftigen Strategie darin, deren Produktion und Kompetenzen in diesem Feld in die EU zu verlagern. Dafür haben wir mit Partnern das Joint Venture ACC gegründet. Das Unternehmen entwickelt und produziert Batteriezellen in Europa, die heute schon im neuen Opel Grandland eingesetzt werden. Auf die Weiterentwicklung der Batterietechnologie werden wir einen starken Fokus legen.
Zur Person:
Florian Huettl ist Chief Executive Officer (CEO) der Opel Automobile GmbH. Er führt den traditionsreichen Automobilhersteller Opel seit Juni 2022. Vor seiner derzeitigen Tätigkeit war er Vertriebs- und Marketingchef von Opel/Vauxhall sowie Mitglied des Executive Committee der Opel Automobile GmbH.
Huettl ist auch Mitglied des TopExecutive-Teams von Stellantis und berichtet direkt an Stellantis CEO Carlos Tavares.
Florian Huettl hat bereits verschiedene leitende Positionen bei Stellantis und der Renault-Gruppe inne. Im Verlauf der letzten 20 Jahre konnte er in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Russland internationale Erfahrung sammeln. Huettl hat einen Bachelor-Abschluss in International Business Management der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch-Gladbach.
Leichtmetallräder next Level. Für die Mobilität der Zukunft.
Die vier Leichtmetallräder, die ein Auto rollen lassen, kann man mit guten Ideen und neuen Technologien noch individueller und ressourcenschonender produzieren.
Es gibt einige Räderhersteller. Was macht BORBET besonders?
BORBET steht für „Made in Germany“ wie kein anderer Räderhersteller. Als traditionsreiches Familienunternehmen mit über 140 Jahren Geschichte ist BORBET fest mit seinen Wurzeln und dem Standort Deutschland verbunden. Seit 2015 wird BORBET als Familienstiftung geführt, die die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens sichert. Die acht Standorte, von denen fünf in Deutschland liegen, verdeutlichen das klare Bekenntnis zu höchster Qualität und Innovationskraft „Made in Germany“.
Welche Herausforderungen gibt es derzeit am Markt?
Die aktuelle Marktlage ist sehr herausfordernd. Die klassische Massenproduktion eines Produktes, die BORBET früher auszeichnete, ist heute allein so nicht mehr wettbewerbsfähig. Zudem hat der Wettbewerb, insbesondere durch Produkte u.a. aus Fernost, die Branche massiv unter Druck gesetzt und verändert.
„Wir gestalten die Mobilität von morgen aktiv mit.“
Burkhard Plett, CEO BORBET
Wie stellen Sie sich für die Zukunft auf? Wir sind und bleiben ein Massenprodukthersteller. Gleichzeitig streben wir an, unser Portfolio gezielt um Nischenprodukte zu ergänzen, um neue Märkte zu erschließen. Ein Beispiel dafür ist die Übernahme der DYMAG Technologies und damit verbunden das Angebot an Carbonrädern.
Um langfristig erfolgreich zu bleiben, erweitert BORBET auch den Blick über Deutschland hinaus und setzt verstärkt auf Kooperationen mit internationalen Partnern. Diese Kombination aus Qualität „Made in Germany“ und globaler Zusammenarbeit wird in Zukunft entscheidend sein, um sich in einem schwierigen Marktumfeld zu behaupten.
Welche Bedeutung haben Zulieferer in der Automobilbranche?
Zulieferer wie BORBET spielen eine zentrale Rolle,
insbesondere als Innovationsmotor. Als einer der führenden Hersteller von Leichtmetallrädern, einem ästhetischen und sicherheitsrelevanten Bauteil, sehen wir uns nicht nur als Produzent, sondern als aktiver Impulsgeber. Dabei haben wir einen entscheidenden Vorteil am Markt: Wir können auf eine starke Eigenmarke zurückgreifen und unseren Fachhandel nutzen, um neue Trends zu testen und weiterzuentwickeln. So schaffen wir maßgeschneiderte und innovative Lösungen für unsere Kunden, die stets am Puls der Zeit sind.
Welche Trends sehen Sie aktuell?
Besonders Fahrzeuge mit alternativen Antrieben benötigen Leichtmetallräder, die optimal performen. Unser Ziel ist es, Mobilität effizienter, umweltfreundlicher und individueller zu gestalten. Momentan sind insbesondere die folgenden Trends wichtig:
Aerodynamik und Leichtbau Leichtmetallräder sind entscheidend für die Senkung von Verbrauch und CO2-Emissionen. Daher werden unsere Räder unter aerodynamischen Gesichtspunkten designt. Sie können u.a. durch innovative Gusstechnologie, hightech mechanische Bearbeitung oder auch Inserts weiter optimiert und optisch individualisiert werden.
Durch den Einsatz modernster Verfahren und Materialien erreichen wir eine maximale Leichtbauweise, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Dabei setzen wir neben computergestützten Simulationsverfahren verstärkt auf innovative Technologien wie z. B. Undercut, Performance Cut und FlowForming.
Individualität Für eine optimale Individualisierung bieten wir eine Vielzahl von Designs, Oberflächen und Farboptionen an. Unsere patentierten Tampondruckverfahren garantieren exklusive und reproduzierbare Designs, die mit hochwertiger Optik und 100% „Made in Germany“ überzeugen.
24 Zoll Felge: Hergestellt in Deutschland
Der Trend zu größeren Rädern ist schon seit einiger Zeit erkennbar. Mit dem BORBET TF präsentieren wir ein 24-Zoll-Rad, das prozesssicher und nach höchsten Standards gefertigt wird und direkt über den BORBET Fachhandel erhältlich ist.
Wo sehen Sie BORBETs Zukunft?
Wir denken nicht in Quartalen, sondern in Generationen und stellen uns weiterhin verstärkt als zuverlässiger Partner für Leichtmetallräder auf. Unser Unternehmen ist seit jeher fest in Deutschland verwurzelt und wir bekennen uns auch in Zukunft klar zu unseren bestehenden Standorten. Um diese langfristig zu sichern und wettbewerbsfähig zu bleiben, werden wir zukünftig die Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern ausbauen.
Weitere Informationen unter: borbet.de
IDie deutsche Industrie kann noch nachhaltiger
Umweltbewusstes Handeln und Energiesparen sind zentrale Themen in Richtung nachhaltige Zukunft. Neue Ansätze und Technologien zeigen Wege auf, wie Industrien ihren Energieverbrauch senken und ihre Umweltbilanz verbessern können.
m Jahr 2023 machten die deutschen Industrien etwa 45 Prozent des gesamten Stromverbrauches des Landes aus. Vor allem die Sektoren der Chemie-, Metall- und Automobilindustrie sind sehr energieintensiv, wobei deren Energieverbrauch je nach wirtschaftlicher Aktivität und Energieeffizienzmaßnahmen leicht variieren kann.
Nachhaltigkeitsthemen gewinnen weltweit an Bedeutung und Unternehmen sind gefordert, umweltbewusster und energiesparender zu handeln. Nicht nur der Umweltschutz, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens lassen sich dadurch stärken. Die Industrie kann an verschiedenen Schnittstellen zur Einsparung von Energie und zur Steigerung des Umweltbewusstseins tätig werden. Solche Maßnahmen unterstützen auch die sogenannte »Dekarbonisierung«.
Unter dem Begriff »Dekarbonisierung« versteht man den Prozess, bei dem die CO2-Emissionen reduziert oder eliminiert werden, um den Klimawandel zu bekämpfen. Dies geschieht meist durch den Wechsel zu erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz sowie durch den Einsatz neuer Technologien und nachhaltiger Praktiken.
Was lässt sich ändern?
Erneuerbare Energien zu nutzen, ist eines der wichtigsten Elemente, die große und positive Veränderungen mit sich bringen. Mit der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Solar-, Wind- oder Wasserkraft reduziert sich der CO₂-Ausstoß massiv, da diese Energiequellen keine oder nur minimale Emissionen verursachen. Im Jahr 2023 sank der CO₂-Ausstoß im deutschen Energiesektor auf etwa 247 Millionen Tonnen, verglichen mit 260 Millionen Tonnen im Jahr 2022, was die Wirkung des steigenden Anteils erneuerbarer Energien belegt. Diese Umstellung leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern fördert auch die langfristige Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit, indem sie die Abhängigkeit von endlichen und umweltschädlichen Ressourcen verringert.
Die Entwicklung mit der Zeit und die Investition in moderne, energieeffiziente Maschinen und Prozesse sind auch für die Industrie ein Weg in eine grünere Zukunft. Es sind häufig die unauffälligen und routinemäßigen Vorgänge, die unbemerkt eine große Menge Energie verbrauchen – etwa Maschinen im Leerlauf oder ineffizient laufende Heizungsund Klimaanlagen, die bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen können. Deshalb gibt es auch Energiemanagementsysteme, die den Verbrauch in Echtzeit überwachen und die Ineffizienzen und Einsparpotenziale
Brandreport • Storengy Deutschland GmbH
Ierkennen. Auf diese Weise lässt sich eine datengestützte Prozessoptimierung erreichen, wodurch der Energieverbrauch reduziert wird.
Ein wichtiger Aspekt ist die Reduzierung der Materialverschwendung und das Recycling von Abfällen. In Deutschland werden etwa 67 Prozent der Siedlungsabfälle und 81,8 Prozent der Verpackungen recycelt. Durch Ressourceneffizienz konnte die Industrie ihren Materialverbrauch um fünf Prozent senken. Recyclingprozesse sparen bis zu 95 Prozent der Energie bei Aluminium und 60 bis 70 Prozent bei Stahl im Vergleich zur Primärproduktion. So können Ressourcen effizient eingesetzt und die Umweltbelastung minimiert werden. Ebenso unterstützen eine Optimierung der Transportwege und der Einsatz von umweltfreundlichen Transportmitteln die Verringerung des Energieverbrauchs und der Emissionen, indem sie die Effizienz in der Logistik verbessert und die Umweltbelastungen weiter reduziert.
Ebenso können die Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden auf dem Weg in die Nachhaltigkeit unterstützen. Durch das Angebot von Remote-Work-Optionen lässt sich der Pendelverkehr minimieren, was den Energieverbrauch in den öffentlichen Transportmitteln und ebenso die Abgase der Autos auf deutschen Straßen senkt. Durch Zuschüsse für den öffentlichen Verkehr, wie zum Beispiel durch ein sogenanntes Jobticket, wird das Personal
zur Nutzung von Bus und Bahn motiviert und zusätzlich finanziell entlastet. Auch durch die Bereitstellung von Ladestationen für E-Autos wird der Anreiz für die Mitarbeiter:innen erhöht, sich mehr elektrisch fortzubewegen und dadurch in die Umwelt zu investieren.
Die Rolle der Mitarbeitenden Nicht nur die internen Prozesse sind auf dem Weg zur Nachhaltigkeit von Bedeutung, auch die Mitarbeiter:innen können einen Beitrag dazu leisten. Mitarbeitende, die sich aktiv mit der Umwelt und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, legen den Grundstein für erfolgreiche Umweltstrategien und nachhaltige Praktiken im Unternehmen.
Durch Schulungsprogramme für die Mitarbeitenden, die das Bewusstsein und die Fachkenntnis in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit und des Energiesparens fördern, kann das Personal seine Fähigkeiten weiterentwickeln und effektiver zur Umsetzung der Unternehmensziele beitragen.
Energiesuffizienz erfordert das Engagement aller, nicht nur von großen Unternehmen. Auch einzelne Personen und kleinere Akteure spielen eine entscheidende Rolle, indem sie bewusst Verantwortung für ihren eigenen Energieverbrauch übernehmen und nachhaltiger handeln.
Text Tatiana Almeida
Markthochlauf Wasserstoffspeicher: Der Weg zur
Energiewende braucht klare Finanzierungsstrategien
Daniel Mercer Geschäftsführer Storengy Deutschland
nmitten der globalen Bemühungen zur Bekämpfung der Klimakrise steht die Gasbranche vor einer entscheidenden Wende. Die Notwendigkeit, fossile Brennstoffe zu reduzieren und zeitgleich eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten, stellt eine immense Aufgabe dar. Während erneuerbare Energien an Bedeutung gewinnen, bleibt ihre Volatilität eine Herausforderung. Hier kommen innovative Lösungen wie die Untergrundspeicherung von Wasserstoff in Salzkavernen ins Spiel. Diese Speicher fungieren als »Akku«
des künftigen Energiesystems. Sie ermöglichen die langfristige Speicherung überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen in Form von Wasserstoff. Dies ist besonders wichtig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Schwankungen im Netz auszugleichen.
In dieser Umbruchphase der europäischen Gasinfrastruktur hat Deutschland – dank seiner Salzvorkommen – die einzigartige Chance, eine führende Rolle bei der Wasserstoffspeicherung einzunehmen und sich als Treiber der Energiewende zu positionieren. Doch um den Ausbau von Wasserstoffspeichern in der Bundesrepublik voranzutreiben, bedarf es klarer Finanzierungs- und Fördermechanismen seitens der Politik. Während Unternehmen dort investieren, wo es am profitabelsten ist, braucht es von der Regierung einen staatlich abgesicherten Mechanismus zur Reduzierung des Mengenund Preisrisikos sowie eine volkswirtschaftlich sinnvoll koordinierte Wertschöpfungskette. Hier sind die BNetzA und das BMWK gefordert.
Eine aktuelle Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) unterstreicht diese Notwendigkeit. Die von Frontier Economics durchgeführte Studie untersucht Instrumente zur zielgerichteten finanziellen Unterstützung des Hochlaufs von Wasserstoffspeichern. Ohne solche Mechanismen wird es schwierig sein, die notwendigen Investitionen zu mobilisieren. Aufgrund der Bauzeit von rund einem Jahrzehnt für neue Speicheranlagen muss die Politik dringend handeln und notwendige Rahmenbedingungen schaffen.
Ein herausragendes Beispiel für den Bau eines solchen Wasserstoffspeichers ist das Pionierprojekt SaltHy. Das Projekt in Norddeutschland soll eine der ersten Wasserstoffspeicheranlagen in Deutschland werden. Der Speicher spielt damit eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung des europäischen Wasserstoffnetzes (H2-Backbone). SaltHy nutzt die bewährte Speichertechnologie in Salzkavernen, um Wasserstoff sicher, effizient und langfristig speichern zu können.
Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelingen kann. H2-Untergrundspeicher sind ein zentraler Baustein im Energiesystem der Zukunft. Ohne einen klaren regulatorischen Rahmen und gesicherte Finanzierungs- und Fördermodelle wird es jedoch schwierig werden.
Weitere Informationen zu SaltHy unter: www.salthy.de
Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft
Pascal Daleiden Vorstandsvorsitzender
Hitachi Energy Germany AG und Country Managing Director Austria, Germany and Switzerland
Analysen der neuesten Studien der Forscherinnen und Forscher bei Hitachi Energy kommen zu dem Ergebnis, dass sich der weltweite Stromverbrauch bis 2050 mehr als verdoppeln wird – Elektrizität wird sich zum Rückgrat des gesamten Energiesystems entwickeln. Was bedeutet diese Entwicklung für uns? Die Europäische Union möchte bis 2050 klimaneutral sein und auf dem Weg dahin bis 2030 die Emissionen auf mindestens 55 Prozent der Werte von 1990 reduzieren. In vielen anderen Ländern setzt man ähnlich anspruchsvolle Ziele. Dazu müssen drei Bausteine zusammenkommen: der Ausbau von Wind-, Solar- und Wasserkraftwerken; eine stärkere Elektrifizierung der weltweiten Verkehrs-, Gebäude- und Industriesektoren; und die Einführung ergänzender und nachhaltiger Energieträger wie z. B. grünem Wasserstoff.
Verdoppelt sich der Bedarf an elektrischer Energie bis zum Jahr 2050, liegt die Herausforderung für die elektrischen Netze bei fortschreitendem Ausbau jedoch nicht nur in der Bewältigung dieser Energiemenge, sondern auch in der Abkehr vom bisherigen Planungsgrundsatz: Strom wird nicht mehr dort erzeugt, wo er verbraucht wird, sondern dort, wo er klimaneutral produziert werden kann. Dies führt zu ungeplanten Netzbelastungen. Und um eine stabile Stromversorgung zu ermöglichen, ist es notwendig, Energie über große Entfernungen zu übertragen.
70 Jahre HGÜ-Technologie – zentraler Baustein für die Energiewende »Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Technologie ist einer der zentralen Bausteine für den Ausbau unserer elektrischen Netze«, erläutert Pascal Daleiden, Vorstandsvorsitzender der Hitachi Energy Germany AG. »Denn mit Gleichstrom ist es möglich, Strom über große Entfernungen mit geringen Verlusten zu übertragen.« Bereits im Jahr
1954 ist es uns gelungen, die Insel Gotland durch die erste HGÜ-Verbindung der Welt vom Festland aus mit Strom zu versorgen, so Daleiden stolz. »Wir feiern daher in diesem Jahr bereits den 70. Geburtstag dieser Technologie, die für die Realisierung der Energiewende von entscheidender Bedeutung ist.«
Auch in Deutschland wird die HGÜ-Technologie schon seit vielen Jahren angewendet. Das »Baltic Cable« eine Kabelverbindung zwischen Deutschland und Schweden ging 1994 in Betrieb. Nur ein Jahr später wurde »Kontek« realisiert, die Kabelverbindung zwischen Dänemark und Deutschland. In beiden Fällen wurden die Interkonnektoren gebaut, um die Kapazitäten in den Ländern mit geringen Verlusten austauschen zu können.
Nur wenig später gelang den Ingenieuren der Vorgängerunternehmen von Hitachi Energy eine sehr wichtige Weiterentwicklung. Bis dahin basierte die HGÜ-Technologie auf dem Einsatz von Thyristoren. 1997 wurde die erste HGÜ-Verbindung auf der Basis von Leistungshalbleitern realisiert, die bei Hitachi Energy HVDC Light genannt wird. Die Halbleiter ermöglichen es – neben der effizienten Stromübertragung – noch viele weitere Systemdienstleistungen zu erbringen. Diese Eigenschaften machen HVDC Light zu einer optimalen Technologie, um erneuerbare Energien ins Netz zu integrieren und Strom effizient zu übertragen.
2012 wurde im Projekt BorWin1 der Anschluss des ersten Offshore-Windparks mit 400 MW mit einer HGÜ-Verbindung auf der Spannungsebene 150 kV für den Kunden TenneT realisiert. Seitdem sind weitere Offshore-Windparks ans deutsche Stromnetz angeschlossen worden. Bei den aktuell in Planung befindlichen werden pro HGÜ-Verbindung 2 GW auf einer Spannungsebene von 525 kV übertragen.
Um mit der variablen Stromerzeugung, die häufig an entlegenen Orten stattfindet, eine stabile Stromversorgung zu ermöglichen, ist es notwendig, Energie über große Entfernungen zu übertragen. Ein Beispiel dafür ist das NordLink-Projekt, für das Hitachi Energy die beiden Konverterstationen in Norwegen und Deutschland gebaut hat. Die GleichstromTechnologie hilft dabei, den Strom möglichst verlustfrei zu übertragen. Bis 2050 werden noch weitere Interkonnektoren realisiert werden, um die klimaneutralen Ambitionen zu
unterstützen. Mit SuedLink DC4 hat Hitachi Energy von den Kunden TenneT und TransnetBW den Auftrag erhalten, eine der zentralen Übertragungsleitungen von Nord nach Süd zu realisieren. Hitachi Energy ist seit diesem Sommer auch Teil der Innovationspartnerschaft mit den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern, um HGÜ-Verbindungen künftig zu vernetzen und dadurch Versorgungssicherheit, Flexibilität und Stabilität zu erhöhen. Technologien für die Realisierung der Energiewende sind vorhanden Leistungselektronik ist nicht nur das Herzstück der HGÜ-Technologie, auch elektronische Kompensationseinrichtungen, die sogenannten Statcoms, basieren auf leistungselektronischen Komponenten. Diese werden gebraucht, um den erhöhten Bedarf an Blindleistung bereitzustellen, der traditionell in Großkraftwerken erzeugt wurde. Aktuell realisiert Hitachi Energy solche Projekte z. B. für die Kunden Amprion und TenneT. Für TransnetBW werden sogenannte »Enhanced Statcoms« gebaut, die durch die Kombination mit Kurzzeitspeichern das Netz zusätzlich stabilisieren können. Einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung liefert auch das SF6-freie EconiQPortfolio an Hochspannungsprodukten..
Hitachi Energy hat in Europa eine starke Präsenz und kann Transformatoren, Hochspannungs-Schaltanlagen, HGÜ- und Statcom-Anlagen, sowie die dafür benötigten Halbleiter in Europa herstellen. Um die benötigten Kapazitäten produzieren zu können, muss investiert werden. Hitachi Energy hat in diesem Jahr angekündigt, bis 2027 insgesamt sechs Milliarden US-Dollar zu investieren, in Forschung und Entwicklung, in Engineering und vor allem in den Ausbau zahlreicher Fabriken weltweit.
In Deutschland durfte Hitachi Energy Anfang des Jahres die Investition von mehr als 30 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Fabrik in Bad Honnef verkünden. Dort werden große Leistungstransformatoren produziert, die zur Erhöhung oder Senkung des Spannungsniveaus für eine effiziente Stromübertragung und -verteilung verwendet werden. Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2026 abgeschlossen und bis zu 100 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen.
Aber die hochgesteckten Ziele der Energiewende können nur durch enge Zusammenarbeit erreicht werden. Der
Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat sich beispielsweise dazu entschieden, Rahmenverträge für die verschiedenen Gewerke beim Anschluss von Netzanbindungen für OffshoreWindparks zu vergeben. »Das ist aus unserer Sicht ein bemerkenswertes Vorgehen, denn es setzt Standards und gibt allen Beteiligten Planungssicherheit«, freut sich Daleiden. »Wir sind stolz darauf, einer der Partner zu sein, die TenneT für dieses Vorhaben ausgewählt hat.«
Eine der entscheidenden Ressourcen beim Hochlauf der Kapazitäten sind aber die Menschen. Beschäftigte in den Produktionsbetrieben, Ingenieurinnen und Ingenieure, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Baustellen und im Service. Es fehlen Fachkräfte. Bei Hitachi Energy in Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 70 Stellen neu besetzt, es sind aber weiterhin mehr als 100 offene Positionen ausgeschrieben.
Der Fachkräftemangel ist daher eines der am schwierigsten zu kalkulierenden Risiken. Zusammen mit der Politik, den Verbänden und der Industrie muss es gelingen, die Attraktivität der Mitarbeit an der Gestaltung der Energiewende zu nutzen, um mehr junge Menschen für technische Ausbildungsberufe und Studiengänge zu begeistern.
Daleiden fasst zusammen: »Wenn wir als Gesellschaft möglichst vielen Menschen den Zugang zu zuverlässiger, bezahlbarer und nachhaltiger Energie ermöglichen wollen, dann brauchen wir Investitionen in die Infrastruktur, Anreize für Innovationen und den politischen Willen, Prozesse zu beschleunigen. Den Aufbau eines globalen, vernetzten und wirklich nachhaltigen Energiesystems für künftige Generationen können wir nur gemeinsam erreichen.«
Freie Stellen und weitere Informationen unter: hitachienergy.com/de/de
Vorausschauende Planung und präzise Prognosen – Der Schlüssel zum Erfolg bei Wind- und Solarprojekten
Der Erfolg von Wind- und Solarprojekten hängt von präzisen Ertragsprognosen und einer flexiblen Marktanpassung ab. 4cast unterstützt Unternehmen dabei, fundierte Entscheidungen entlang des gesamten Projektlebenszyklus von Anlagen zu treffen – von der Planung über den Energiehandel bis zur Erweiterung und Repowering (Austausch alter Windkraftanlagen durch leistungsstärkere, effizientere Modelle). Unser Ziel: erneuerbare Energien wirtschaftlich effizient gestalten.
Der Grundstein für erfolgreiche Projekte – Planen mit Weitsicht In der dynamischen Welt der erneuerbaren Energien sind Unsicherheiten ein ständiger Begleiter. CEOs und Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, in einer zunehmend volatilen Marktumgebung verlässliche Entscheidungen zu treffen. Der Erfolg eines Projekts beginnt nicht mit dem Bau, sondern schon lange davor –in der Planungsphase. Hier kommen Dienstleister wie 4cast ins Spiel. Seit 2016 liefern wir präzise Ertragsprognosen, die es unseren Kunden ermöglichen, Windund Solarprojekte von Anfang an richtig zu kalkulieren. Mit unserer Lösung 4cast Horizon bieten wir Langzeitertragsprognosen (Simulation der Energieproduktion eines Windparks über mehrere Jahre), also umfangreiche Berechnungen zum Nettoenergieertrag innerhalb eines Jahres einer Windkraftanlage an einem spezifischen Ort, die eine solide Grundlage für strategische Investitionen schaffen.
Fundierte Prognosen für Genehmigungen und Investitionen Mit 4cast Horizon erhalten Entscheidungsträger eine Prognoselösung, die es ihnen ermöglicht, frühzeitig Risiken zu identifizieren und Potenziale präzise zu bewerten. Gerade bei Wind- und Solarparks spielt die Langfristplanung eine entscheidende Rolle. Unsere Prognosen liefern alle relevanten Daten – von der Standortbewertung über Windstatistiken bis zur Ertragsberechnung. Diese Daten fließen in die Projektbewertung ein und schaffen früh Vertrauen für eine transparente und zuverlässige Bewertung der Projektrentabilität.
Unsere Stärke liegt in der Kombination aus physikalischen Modellen, die Faktoren wie Gelände, Windprofil und Parklayout berücksichtigen, und der Automatisierung der Analyseprozesse. Das Ergebnis: fundierte Entscheidungen und Zeitersparnis für das gesamte Team.
Automatisierte Ertragsprognosen –Effizienz und Präzision für die Planung Ein entscheidender Vorteil von 4cast Horizon liegt in der Automatisierung der Analyseprozesse. Planungsphasen, die früher viel Zeit und Ressourcen in Anspruch genommen haben, werden heute effizienter und schneller bewältigt. Die cloudbasierte Infrastruktur unserer eigenentwickelten Software ermöglicht es uns, hochskalierbare Lösungen anzubieten, die in kürzester Zeit detaillierte Langzeitertragsprognosen liefern.
Für CEOs und Entscheidungsträger bedeutet das: Sie erhalten schnell Klarheit über die zu erwartenden Erträge, es können Investitionen schneller bewertet werden und in die nachgelagerte Finanzierungsplanung übergegangen werden.
Standortanalyse und Modellerstellung –So schaffen wir Planungssicherheit
Ein erfolgreicher Wind- oder Solarpark beginnt mit der richtigen Standortwahl.
»In einer volatilen Energiewelt sind präzise und automatisierte Prognosen der Schlüssel zu verlässlichen Entscheidungen und wirtschaftlichem Erfolg.«
– Sascha Bauer, CEO 4cast
Horizon wieder eine entscheidende Rolle. Mit einer aktualisierten Leistungskennlinie können wir bei einer Bewertung des neuen Standorts unterstützen und sorgen dafür, dass die Anlage auch dort optimal eingesetzt wird. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der den Lebenszyklus von Anlagen verlängert und ihren wirtschaftlichen Nutzen maximiert.
Ein verlässlicher Partner für Ihren Erfolg in der Energiewende 4cast ganzheitlicher Ansatz, der alle Phasen eines Wind- oder Solarprojekts abdeckt – von der Planung über den täglichen Betrieb bis hin zum Repowering – ermöglicht es CEOs und Investoren, ihre Projekte effizient und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen.
4cast bietet eine detaillierte Standortanalyse, die nicht nur das Gelände, sondern auch umliegende Parks berücksichtigt. Diese Daten fließen in die Erstellung unserer physikalischen Modelle ein, die die Wind- und Sonnenbedingungen optimal abbilden.
Das Resultat sind präzise Nettoenergieerträge, die technische Verluste und Umweltauflagen berücksichtigen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Projektumsetzung bieten.
Windgutachten – Neue Maßstäbe für die Standortbewertung 4cast wird bald auch akkreditierte Windgutachten anbieten. Diese Gutachten basieren auf umfangreichen meteorologischen Daten, falls vorhanden, auch Messdaten und berücksichtigen eine Begehung des Standorts. Damit sind sie nicht nur entscheidend für die Genehmigung neuer Projekte, sondern bieten auch eine präzise Bewertung und bankfähige Finanzierungsgrundlage der langfristigen Ertragserwartungen. Investoren und CEOs profitieren von einer verlässlichen Entscheidungsgrundlage, die in Verhandlungen für Fremdkapital entscheidend sein können.
Dadurch gewinnen Sie Klarheit über das langfristige Potenzial des Standorts und können sicherer in die Zukunft planen.
Schnelle Entscheidungen im Energiehandel – Flexibilität durch präzise Marktprognosen Ist die Anlage einmal in Betrieb genommen, ist die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Wind- oder Solarprojekts. Der volatile Energiemarkt an der Strombörse erfordert flexible und präzise Prognosen. Mit unseren Intraday- und Day-Ahead-Prognosen bieten wir genau diese Flexibilität. CEOs und Energiehändler erhalten zum Beispiel Abschätzungen des zu erwartenden Energieertrags in 15-minütiger Vorausschau, die ihnen
ermöglichen, Marktchancen zu nutzen und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Unterstützt durch Machine Learning und Deep Learning liefert 4cast Prognosen, die nicht nur historische Daten berücksichtigen, sondern auch auf zukünftige Entwicklungen reagieren können. Das Ergebnis: maximale Effizienz im Energiehandel und die Möglichkeit, Ihre Position am Markt optimal zu steuern.
Zukunftssicher mit Repowering und Second Life – Ein Kreislauf, der immer wieder beginnt Der Lebenszyklus eines Wind- oder Solarparks endet nicht mit dem in der Branche üblicherweise 20-jährigen Betrieb. Im Gegenteil: Parks können durch Repowering oder Zubau erweitert und optimiert werden. 4cast Horizon spielt auch in dieser Phase eine zentrale Rolle. Unsere Prognosen unterstützen dabei, die Veränderung des Ertrags durch neuere und stärkere Anlagen für das Repowering zu bestimmen und bestehende Flächen wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bieten wir zukünftig kombinierte Ertragsprognosen für Projekte, die sowohl auf Wind- als auch auf Solarenergie setzen, um eine optimale Netzauslastung sicherzustellen.
Beim Repowering profitieren unsere Kunden von einem wesentlichen Vorteil: Wir haben Zugang zu historischen Produktionsdaten und bestehenden Windgutachten, die in unsere Prognosen einfließen. Diese zusätzlichen Informationen verringern die Unsicherheit und erhöhen die Genauigkeit der neuen Ertragsprognosen. So kann der wirtschaftliche Erfolg von Wind- und Solarparks auch nach der Modernisierung präzise kalkuliert werden.
Wenn die alten Anlagen noch in einem guten Zustand sind, eröffnen sich weitere Möglichkeiten durch den Second-LifeBetrieb. Das bedeutet, dass die Anlagen verkauft, demontiert, transportiert und an einem neuen Standort wiederaufgebaut werden können. Auch hier spielt 4cast
Erneuerbare Energien sind nicht nur eine Antwort auf den Klimawandel, sondern auch eine wirtschaftliche Chance für Unternehmen, die frühzeitig in die richtigen Technologien investieren. 4cast bietet mit 4cast Horizon und maßgeschneiderten Prognoselösungen die notwendigen Werkzeuge, um Projekte langfristig erfolgreich zu gestalten.
Sascha Bauer CEO 4cast
Zur Person
Sascha Bauer ist leidenschaftlicher CEO bei 4cast, einem führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit seiner fundierten technischen Expertise und langjähriger Erfahrung im Aufbau und der Vermarktung von digitalen Produkten treibt er nachhaltige Energieprojekte voran.
Kontakt
4Cast GmbH & Co.KG Friedrich-Ebert-Str. 8 14467 Potsdam
Telefon: +49 331 982 238 30
E-Mail: hello@4-cast.de 4-cast.de
Nachhaltigkeit
ist kein Trend, sondern Verantwortung
Nachhaltigkeit gehört seit über 30 Jahren fest zur DNA der Piepenbrock Unternehmensgruppe. Der Gebäudedienstleister aus Osnabrück setzt sich für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft ein. Dabei orientiert sich Piepenbrock an festen Werten – wovon auch Kunden und Partner profitieren.
Ein Blick in das Nachhaltigkeitsportal des Familienunternehmens verrät, dass Piepenbrock es ernst meint mit dem nachhaltigen Handeln im Sinne seiner Kunden: Über 140 800 neue Bäume wachsen aktuell im unternehmenseigenen Forst in Rheinshagen heran, um die grüne Lunge unseres Planeten zu stärken. Gepflanzt hat Piepenbrock diese Bäume auf dem über 2700 Hektar großen Gelände gemeinsam mit Neukunden. Denn je nach Auftragsvolumen ergibt sich eine feste Zahl von Bäumen – so soll der Wald gemeinsam mit der nachhaltigen Partnerschaft zwischen Kunde und Dienstleister weiterwachsen.
Auf dem Weg zur CO2neutralen Dienstleistung »Die Zufriedenheit unserer Kunden hat höchste Priorität. Um den jeweiligen Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden, bieten wir ihnen maßgeschneiderte Lösungen an«, erklärt Arnulf Piepenbrock als geschäftsführender Gesellschafter. Dazu gehören unter anderem die ökologische Gebäudereinigung und das nachhaltige Facility-Management. Hierbei ist alles auf eine umweltbewusste, energieeffiziente und ressourcenschonende Dienstleistung ausgerichtet. Bei Reinigungsmitteln etwa greift Piepenbrock auf zertifizierte Produkte des Tochterunternehmens Planol zurück. Wenn der Dienstleister Staubsauger, Einscheibenmaschinen,
Hunger & Krieg
Scheuer-Saug-Automaten und andere Gerät anschafft, geht es neben deren Leistung immer um den energetischen und ökologischen Fußabdruck. Bei seinen technischen Dienstleistungen entwickelt Piepenbrock nachhaltige Lösungen, die Energie einsparen und das Raumklima verbessern. Mithilfe zertifizierter Audits unterstützt das Familienunternehmen seine Kunden dabei, die Energieeffizienz zu optimieren und neue Einsparpotenziale aufzuspüren. Selbst die Berufsbekleidung der
Sudan
25 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe.
Helfen Sie uns, Leben zu retten –jetzt mit Ihrer Spende!
Aktion-Deutschland-Hilft.de
Bündnis der Hilfsorganisationen
Mitarbeitenden von Piepenbrock entspricht höchsten Standards und wird ausschließlich in der EU produziert. Wenn sie nicht mehr gebraucht wird, führt das Unternehmen das Material zurück in die Kreislaufwirtschaft.
Klima- und Umweltschutz gelingen nur gemeinsam All das Engagement für eine gute Zukunft ist eingebettet in diverse lokale Initiativen und (inter-)nationale Organisationen. Zuletzt
besiegelte Piepenbrock seinen Beitritt zur »UN Global Compact«-Initiative der Vereinten Nationen, um sich klar zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu bekennen. Zuvor gehörten bereits die Stiftung »Allianz für Entwicklung und Klima«, die Charta der Vielfalt oder der »Masterplan 100 Prozent Klimaschutz« der Stadt Osnabrück dazu. In regelmäßigen Abständen sensibilisiert Piepenbrock auch die eigenen Auszubildenden mit verschiedenen Aktionen. Sie bauen beispielsweise Nistkästen, lernen die Bienenvölker des Unternehmens kennen oder pflegen gemeinsam die Blüh- und Obstwiesen im brandenburgischen Forst. Der Gebäudedienstleister hat das klare Ziel vor Augen, die CO2-Emissionen bis 2025 um 95 Prozent und den Energieverbrauch um 50 Prozent zu senken – zusammen mit Kundschaft, Mitarbeitenden und Partnern.
Neugierig? Mehr erfahren über den neuen Nachhaltigkeitsbericht von Piepenbrock:
Engpässe auf dem Arbeitsmarkt
Der Fachkräftemangel ist seit Langem Thema in der Arbeitswelt. Vor allem in vielen Bereichen, die für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft wichtig sind, ist es schwierig, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Wie wirkt sich dies auf die Gesellschaft aus und was tun Firmen dagegen?
Der aktuelle Fachkräftereport 2023/24 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass bereits heute jedes zweite Unternehmen in Deutschland Schwierigkeiten hat, offene Stellen zu besetzen. Vor allem in Zukunftsbranchen ist dieses Problem spürbar. Dies wird sich auch auf den Wirtschaftsstandort Deutschland auswirken und als Wachstumsund Wohlstandsbremse manifestieren.
Demografischer Wandel und Digitalisierung
Die Altersstruktur in Deutschland zeigt deutlich, dass es in nächster Zeit mehr Arbeiter:innen geben wird, die in Rente gehen, als erwerbsfähige Menschen nachrücken. Dieses Problem wird sich in unmittelbarer Zukunft verschärfen, da die geburtenstarken Jahrgänge langsam aus der Arbeitswelt austreten. Dieses demografische Bild wird sich nicht schnell ändern und die Zahl der erwerbsfähigen Menschen wird in absehbarer Zeit weiter sinken.
erfordern. Dies stellt ein Problem dar, da die Zahl der Hochqualifizierten stetig abnimmt. Laut DIHK-Report werden vor allem beruflich Qualifizierte mit dualer Berufsausbildung gesucht. In einigen Branchen ist dieses Problem stärker ausgeprägt, beispielsweise in den Bereichen nachhaltige Energie oder Digitalisierung.
gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen, da Innovationen und Expansionsvorhaben nicht realisiert werden können.
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Zukunftsbranchen sind am meisten betroffen Vor allem die MINT-Berufe, zu denen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Technik zählen, sind schon heute vom Fachkräftemangel betroffen. Aber auch Erziehungs-, Gesundheits- sowie Handwerksberufe spüren die Engpässe bereits.
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Ein weiterer Faktor ist die Digitalisierung. Sie hat einige Berufe überflüssig gemacht und wird dies weiterhin tun, aber sie hat auch neue Stellen geschaffen, die komplexere Fachkenntnisse
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Was möchten Sie weitergeben?
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Im Gesundheitssektor wird das Problem durch die Alterung der Bevölkerung verschärft, die bei anhaltendem Fachkräftemangel weiter zunehmen wird. Viele Industrieunternehmen gehen hingegen davon aus, dass sie aufgrund des zu erwartenden Fachkräftemangels ihr Angebot einschränken oder Aufträge wegen Kapazitätsengpässen gänzlich ablehnen müssen. Insgesamt wird dies zu einer geringeren Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen führen. Langfristig wird dies die
Dies hat Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland, da der Fachkräftemangel die Investitionsbereitschaft der Unternehmen hemmt und Forschung und Weiterentwicklung bremst. Dies macht sich vor allem in der Industrie bemerkbar. Die Engpässe gefährden die Entwicklung wichtiger Zukunftstechnologien wie Klimaneutralität, Digitalisierung, Elektromobilität und Gesundheit. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen aus Deutschland abwandern, weil sie die benötigten Fachkräfte nicht finden. Strategien gegen Fachkräftemangel Um diesen Problemen zu begegnen, sehen die Unternehmen eine Reihe von Mittel, unter anderem die Erhöhung der Zahl der Berufstätigen. Der Anteil der Frauen an der Erwerbsbevölkerung ist nach wie vor begrenzt. Möglichkeiten, die ihnen den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt erleichtern, könnten die Anzahl der Erwerbstätigen erhöhen. An Frauen gerichtete Maßnahmen sind beispielsweise eine hochwertige Kinderbetreuung oder flexible
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Arbeitszeiten. Eine mittelfristige Lösung für den Personalbedarf in den MINT-Berufen wäre, dass mehr Frauen ein Studium oder eine Berufsausbildung in diesem Bereich abschließen. Denn der Frauenanteil in diesen Jobs ist immer noch sehr gering. Auch Ältere sollten vermehrt beschäftigt und Arbeitslose durch Ausbildungsprogramme wieder in die Arbeitswelt integriert werden. Ohnehin steht für viele Unternehmen die Ausund Weiterbildung im Vordergrund. Sei diese für ihre zukünftigen Arbeiter:innen oder bereits Angestellten. Denn gut qualifizierte Fachkräfte sind ein großes Anliegen vieler Betriebe.
Unser ganzes Leben versuchen wir, für unsere Lieben zu sorgen und ein Vorbild für die nächste Generation zu sein Aus Dankbarkeit für ein gesundes Leben beschloss Anna Schulz*, die José Carreras Leukämie-Stiftung im Testament zu berücksichtigen Damit stellt sie ihr Erbe langfristig für einen sinnvollen Zweck zur Verfügung
Unser ganzes Leben versuchen wir, für unsere Lieben zu sorgen und ein Vorbild für die nächste Generation zu sein Aus Dankbarkeit für ein gesundes Leben beschloss Anna Schulz*, die José Carreras Leukämie-Stiftung im Testament zu berücksichtigen Damit stellt sie ihr Erbe langfristig für einen sinnvollen Zweck zur Verfügung
Anna kennt die Arbeit der Stiftung seit vielen Jahren Um ihren letzten Willen nach ihren Wünschen festzulegen, fand sie beim Stiftungsteam kompetente und sorgfältige Hilfe
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Unser ganzes Leben versuchen wir, für unsere Lieben zu sorgen und ein Vorbild für die nächste Generation zu sein Aus Dankbarkeit für ein gesundes Leben beschloss Anna Schulz*, die José Carreras Leukämie-Stiftung im Testament zu berücksichtigen Damit stellt sie ihr Erbe langfristig für einen sinnvollen Zweck zur Verfügung
Eine weitere wichtige Option, die von vielen Unternehmen unterstützt wird, ist die Zuwanderung von Fachkräften. Denn auch mit den oben genannten Maßnahmen kann die Zahl der ausscheidenden Arbeitskräfte nicht vollständig ersetzt werden. Dabei geht es vor allem darum, den Prozess der Einstellung von Arbeitnehmern aus Ländern außerhalb der EU zu erleichtern. Für die Unternehmen ist es wichtig, dass die Möglichkeiten zum Spracherwerb erweitert und die Verwaltungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Text SMA
Unser ganzes Leben versuchen wir, für unsere Lieben zu sorgen und ein Vorbild für die nächste Generation zu sein Aus Dankbarkeit für ein gesundes Leben beschloss Anna Schulz*, die José Carreras Leukämie-Stiftung im Testament zu berücksichtigen Damit stellt sie ihr Erbe langfristig für einen sinnvollen Zweck zur Verfügung
Anna kennt die Arbeit der Stiftung seit vielen Jahren Um ihren letzten Willen nach ihren Wünschen festzulegen, fand sie beim Stiftungsteam kompetente und sorgfältige Hilfe
„Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein wenig dazu beitragen kann, dass eines Tages niemand mehr an dieser schrecklichen Krankheit sterben muss.“
Unser ganzes Leben versuchen wir, für unsere Lieben zu sorgen und ein Vorbild für die nächste Generation zu sein Aus Dankbarkeit für ein gesundes Leben beschloss Anna Schulz*, die José Carreras Leukämie-Stiftung im Testament zu berücksichtigen Damit stellt sie ihr Erbe langfristig für einen sinnvollen Zweck zur Verfügung
Anna kennt die Arbeit der Stiftung seit vielen Jahren Um ihren letzten Willen nach ihren Wünschen festzulegen, fand sie beim Stiftungsteam kompetente und sorgfältige Hilfe
„Es ist ein
„Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein wenig dazu beitragen kan dass eines Tages niemand mehr an die schrecklichen Krankheit sterben muss.“
„Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein wenig dazu beitragen kann, dass eines Tages niemand mehr an dieser schrecklichen Krankheit sterben muss.“
Bei Fragen helfe ich Ihnen ger ne weiter Ihre Ansprechpartnerin: Dr Ulrike Serini-Knoll, Geschäftsführerin und Justiziarin
Anna kennt die Arbeit der Stiftung seit vielen Jahren Um ihren letzten Willen nach ihren Wünschen festzulegen, fand sie beim Stiftungsteam kompetente und sorgfältige Hilfe
Bei Fragen helfe ich Ihnen ger ne weiter Ihre Ansprechpartnerin: Dr Ulrike Serini-Knoll, Geschäftsführerin und Justiziarin
schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein w i d b it k n, dass eines Tag ser schrecklichen
Dr. Ulrike Serini-Knoll * N a m e u n d B d z u m D a t e n s c h u t z v e r ä n d e r
Anna kennt die Arbeit der Stiftung seit vielen Jahren Um ihren letzten Willen nach ihren Wünschen festzulegen, fand sie beim Stiftungsteam kompetente und sorgfältige Hilfe
„Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich ein wenig dazu beitragen kann, dass eines Tages niemand mehr an dieser schrecklichen Krankheit sterben muss.“
Bei Fra Ihnen Ihre An Dr Ulri Geschä und Ju
Leukäm g
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung · Elisabethstraße 23 · 80796 München Telefon 089 2729040 · nachlass@carreras-stiftung.de · www.carreras-stiftung.de
Dr Ulrike Serini-Knoll
Geschäftsführerin und Justiziarin
Telefon 089 2729040 nachlass@carreras-stiftung
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Diversity Matters
Ein Unternehmen muss sich den stetig verändernden Anforderungen der Gesellschaft anpassen, nicht nur um wettbewerbsfähig und attraktiv zu bleiben, sondern auch aus ethischen Gründen.
Mit dem Wandel der Gesellschaft verändern sich auch deren Werte. Immer mehr Menschen achten darauf, dass Unternehmen ähnliche Überzeugungen und moralische Grundsätze vertreten wie sie selbst. Besonders in den letzten Jahren hat die Thematik der Diversität und sozialen Gerechtigkeit an Bedeutung gewonnen.
Mitarbeitende in Unternehmen, die Diversität fördern, sind oft engagierter, zufriedener und loyaler. Ein inklusives Umfeld stärkt die Mitarbeiterbindung, besonders bei jüngeren Generationen. Unternehmen mit einer vielfältigen Belegschaft erzielen bessere Ergebnisse, sowohl finanziell als auch betreffend Innovation und Kreativität.
Warum ist Diversität wichtig? Es liegen zahlreiche Studien vor, die der Diversität in Unternehmen große Bedeutung beimessen. Beispielsweise hat eine McKinsey-Studie (2015) gezeigt, das Unternehmen mit einer hohen Diversität auf Führungsebene wirtschaftlich erfolgreicher
Mitarbeitende in Unternehmen, die Diversität fördern, sind oft engagierter, zufriedener und loyaler.
sind. Unternehmen im obersten Quartil für Geschlechterdiversität haben eine um 15 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittliche finanzielle Leistungen zu erbringen. Bei ethnischer Diversität liegt die Wahrscheinlichkeit sogar bei 35 Prozent.
Eine Glassdoor-Umfrage (2020) hat herausgefunden, dass 76 Prozent der Stellensuchenden und Angestellten Diversität als wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Unternehmens ansehen. Vor allem jüngere Generationen wie Millennials und Generation Z legen großen Wert auf Diversität in einer Firma.
Brandreport • Jacqueline Savli Coaching und Training
JDie PwC-Studie (2021) hat gezeigt, dass Diversität und Inklusion für die Mitarbeitenden, Investor:innen und die Kundschaft entscheidend sind, um Vertrauen in das Unternehmen aufzubauen. Mitarbeitende in vielfältigen Teams fühlen sich häufiger unterstützt und sind eher bereit, kreative Lösungen zu entwickeln. 76 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ein Unternehmen Maßnahmen zur Förderung von Diversität und Inklusion ergreifen sollte.
Diese Studien verdeutlichen, dass Diversität und Inklusion nicht nur ethisch relevant sind, sondern auch einen positiven Einfluss
»Diversität ist ein wirtschaftlicher
acqueline Savli ist Expertin für Change-Management in KMUs. Im Interview mit »Fokus« erzählt sie über die Bedeutung von Innovation, Diversität und Nachhaltigkeit für die Zukunft der deutschen Wirtschaft.
Frau Savli, Begriffe wie Qualität, Innovation, Diversität und Nachhaltigkeit werden oft als wichtige Bestandteile der deutschen Wirtschaft genannt. Wie schätzen Sie deren Bedeutung für Unternehmen in Deutschland ein? Das sind entscheidende Prinzipien für Unternehmen. Sie sind wichtig, wenn wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Unsere Autoindustrie hat beispielsweise einen starken Fokus auf Qualität. Das reicht aber nicht, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie müssen sich dringend der Herausforderung stellen,
sich von neuen Wettbewerbern oder asiatischen Herstellern abzuheben. Wir müssen diese Prinzipien viel flexibler und agiler anwenden, um mit schnelleren Marktveränderungen Schritt zu halten. Nur so bleiben wir im Wettbewerb vorne.
Lassen Sie uns über Diversität sprechen. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?
Diversität ist in Deutschland oft ein »Niceto-have«, aber kein »Must-have«. Dabei bringt ein vielfältiges Team viele Vorteile: Es fördert Innovation und Kreativität. Die Tech-Branche hat dies bereits erkannt. In KMUs sehe ich oft homogene Teams – bei Alter, Geschlecht und kulturellem Hintergrund. Studien zeigen klar, dass Diversität den Erfolg eines Teams steigern kann. Diversität ist daher kein reiner Sozialfaktor. Sie ist ein echter wirtschaftlicher Vorteil, der uns zukunftsfähig macht.
Was sollte Deutschland im Bereich Nachhaltigkeit besser machen?
Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Marketinginstrument sein. Unternehmen müssen auch zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen und nachweislich handeln. Ein positives Beispiel ist die Modebranche, in der viele Unternehmen mittlerweile faire Produktionsbedingungen und nachhaltige Materialien fördern. Es geht nicht nur darum, Ressourcen zu schonen, sondern auch um aktiven Umweltschutz und langfristiges Denken.
Wo sehen Sie die Herausforderung bei der Qualität in Deutschland? Qualität hat in Deutschland eine lange Tradition, wir dürfen uns nicht darauf ausruhen. Lang etablierte deutsche Marken müssen traditionelle Werte mit einer agilen Denkweise verbinden. Nur so können sie dynamisch auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse
auf die Mitarbeiterzufriedenheit und den langfristigen Unternehmenserfolg haben.
Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) besagt:
– Abschnitt 1, § 1: Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
– Abschnitt 2, § 7, Abs. 3: Beschäftigte dürfen nicht wegen eines in § 1 genannten Grundes benachteiligt werden; dies gilt auch, wenn die Person, die die Benachteiligung begeht, das Vorliegen eines in § 1 genannten Grundes bei der Benachteiligung nur annimmt.
Vorteil«
reagieren. Qualität muss deshalb anpassungsfähig und flexibel sein. Es reicht nicht, nur auf das Altbewährte zu setzen – wir müssen offen für Veränderungen bleiben, um mit der Zeit zu gehen.
Wie innovativ sind wir wirklich in Deutschland?
Viele Unternehmen, insbesondere KMUs, scheuen davor zurück, Neues zu wagen, weil sie glauben, Innovation sei nur etwas für große Konzerne. In Deutschland ist alles vorhanden und ich möchte nicht glauben, dass uns die Ideen ausgehen. Jeder kann innovativ sein. Innovation bedeutet, mutig zu handeln, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Wir müssen schneller und mutiger werden und die Chancen ergreifen, bevor es andere tun.
Interview Tatiana Almeida
Kollegen
Diamanten als Investition der Zukunft –eine exklusive Chance für Investoren
CEO & Sachverständiger für Diamanten, Schneider & Kollegen
Internationale Konflikte, volatile Märkte und schwankende Aktienkurse führen dazu, dass Anleger zunehmend auf seltene Rohstoffe als alternative Wertanlagen setzen. Besonders Diamanten rücken verstärkt in den Fokus. Ihr Wertsteigerungspotenzial ist beeindruckend, ihre Nachfrage hoch –doch die Verfügbarkeit rar, insbesondere bei den seltenen und farbigen Diamanten. Genau hier setzt Schneider & Kollegen an: Das Unternehmen bietet Investoren den Zugang zu den wertvollsten farbigen Diamanten und verbindet jahrzehntelange Expertise mit exklusiven Kontakten.
Im Gespräch mit Marco Dörr, CEO sowie Sachverständiger für Diamanten bei Schneider & Kollegen, wird deutlich, warum gerade farbige Diamanten heute mehr denn je eine attraktive Investitionsmöglichkeit darstellen.
Herr Dörr, warum gelten Diamanten als besonders interessante Anlageform?
Die Attraktivität von Diamanten als Investition hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. In Zeiten volatiler Märkte sind alternative Anlageformen stark im Kommen. Diamanten lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien einteilen: Industrie-, Schmuck- und Sachwertdiamanten. Besonders interessant für Anleger sind die sogenannten »Fancy Diamonds« – farbige Diamanten, die nur etwa zwei Prozent der weltweiten Fördermenge ausmachen. Fancy Diamonds zeichnen sich durch ihre Seltenheit und ihre außergewöhnliche Qualität in Bezug auf Farbe und Beschaffenheit aus. Die jährliche Preisveränderung liegen bei sechs bis zwölf Prozent – und diese Entwicklung wird sich fortsetzen.
Was treibt die Wertsteigerung von Fancy Diamonds an?
Ein wesentlicher Grund ist die steigende Nachfrage in den USA und China, die zusammen rund 70 Prozent der weltweiten Fördermenge aufkaufen. Gleichzeitig wird die Förderung immer aufwendiger und teurer, wodurch die Verfügbarkeit von Fancy Diamonds weiter abnimmt. Farbige Diamanten sind bereits heute eines der seltensten und wertvollsten Güter und mit den steigenden Förderkosten wird sich diese Knappheit weltweit weiter verschärfen. Es gibt keinen anderen Rohstoff, dessen Abbau so teuer ist wie der von Diamanten, was sie für Anleger besonders interessant macht.
Schneider & Kollegen hat sich auf Investmentdiamanten spezialisiert. Wie schaffen Sie es, Zugang zu diesen seltenen Stücken zu erhalten?
Wir gehören zu einer der wenigen Unternehmen, die direkten Zugang zum Handelszentrum in Antwerpen haben. Antwerpen ist der weltweit wichtigste Handelsplatz für Diamanten, hier arbeiten die erfahrensten Schleifer der Welt. Durch meine langjährige Erfahrung und meine Zugehörigkeit können wir unseren Kunden Diamanten anbieten,
die extrem selten und lukrativ sind. 2020 habe ich als erster deutscher Händler im Anwerpschen Diamantkring sowie durch die Aufnahmen in die World Federation of Diamond Bourses Geschichte geschrieben, was uns Zugang zu besonders exklusiven und lukrativen Kontingenten verschafft. Diese Verbindungen ermöglichen es uns, unseren Kunden hochprofitable und stabile Investitionsmöglichkeiten anzubieten.
Welche Rolle spielt der Service für Ihre Kunden?
Unser Service basiert auf Vertrauen, Diskretion und einem persönlichen Ansatz. Der Verkauf von Diamanten unterliegt in Deutschland, Österreich und der Schweiz keiner Meldepflicht und Einkäufe können in bar abgewickelt werden – ohne
Bargeldobergrenze. Wir pflegen enge Beziehungen zu unseren Kunden und bieten maßgeschneiderte Lösungen. Wenn gewünscht, besuchen wir unsere Kunden persönlich und übernehmen die Auslieferung der Diamanten selbst. Außerdem bieten wir Schulungen an, damit unsere Kunden die Wertentwicklung ihrer Investitionen besser verstehen. Und sollten sie ihre Diamanten später verkaufen wollen, bieten wir auch hier einen umfassenden Service.
Welche Entwicklungen erwarten Sie im Diamantenmarkt in den kommenden Jahren?
Eine Analyse aus dem Commerzbank Journal Deutschland zeigt, dass die Diamantenpreise um 850 Prozent gestiegen sind – aber auch der Zugang zu exklusiven Investment-Diamanten wird künftig entscheidend sein. Wir bei Schneider & Kollegen setzen alles daran, unsere ausgezeichnete Marktposition in Antwerpen zu erhalten und weiter auszubauen. Unsere Verbindungen zu den führenden Akteuren garantieren, dass wir unseren Kunden auch in Zukunft lukrative Diamantenportfolios anbieten können. Die Wertentwicklung von blauen, roten und pinkfarbigen Diamanten waren in den letzten 30 Jahren beeindruckend und alles deutet darauf hin, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Laut Analysten wird der Wertzuwachs bis 2030 auf über 1250 Prozent steigen (2010 bis 2030). Für Anleger bietet der Diamantensektor also eine stabile und äußerst profitable Perspektive. In Zeiten unsicherer Märkte könnte der Zugang zu diesen seltenen Rohstoffen den entscheidenden Unterschied machen.
WTCAnschlag 2000Dotcom Blase 1997Asienkrise 1994TequilaKrise
Weltfinanzkrise
2022Russland/ Ukraine Konflikt 2024Nahost Konflikt 2020Covid19 Krise 2018Türkische Währungskrise 2015Russische Wirtschafts Krise 2014Brasilien Krise 2013Venezuele Krise 2010Eurokrise
Covid19 Krise
Nahost Konflikt
Über das Unternehmen Im Jahre 2006 wurde die Firma Schneider & Kollegen gegründet. Im Jahr 2008 erfolgte die Umfirmierung in eine GmbH. 2010 wurde Marco Dörr als Experte hinzugezogen, 2017 erreichte das Betreuungsvolumen 25 Million Euro. 2020 erfolgte dann die Aufnahme in den Anwerpschen Diamantkring sowie die Berufung in die World Federation of Diamond Bourses. Im Jahr 2024 wurde Marco Dörr alleiniger Gesellschafter. Für 2026 steht nebst dem 20-Jahr-Jubiläum die Expansion nach Dubai und
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