FOKUS
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
ENERGIE & UMWELT
E-Mobilität So wird sie gefördert
JUNI 2016
Geothermie Bericht von der Baustelle
Strommarkt Das bringt die Liberalisierung
Interview
PASCALE BRUDERER WYSS
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
Editorial 3 Lesen Sie mehr...
«Diejenigen, die sagen es geht nicht, sollten zur Seite treten und jenen Platz machen, die es einfach tun»
Heute stehen eher jene Unternehmen vor grossen organisatorischen und finanziellen Problemen, die über keine eigene Endversorgung, über kein Verteilnetz verfügen, wie dies z.B. bei Alpiq und Axpo der Fall ist. Aber nicht, weil sie etwas falsch gemacht hätten (ja, im Nachhinein sind alle schlauer...), sondern weil sich der Markt viel rascher und fundamentaler umgekrempelt hat als sich das je hätte voraussehen lassen. Sowohl in struktureller als auch in technischer Hinsicht. Aus einem bisher hierarchisch zentralistisch gesteuerten, planbaren System ist ein verteiltes, quasi
demokratisches, autonom und dezentral gesteuertes System geworden. Nicht nur konzeptionell und virtuell, sondern auch reell, physikalisch, bis hin zur Flussumkehr. Informatik und Kommunikationstechnik haben auch in dieser Branche höchste Wichtigkeit erlangt. Massenweises Sammeln und Analysieren von Daten, neudeutsch Big Data, ermöglicht es den Energieversorgern, mit den neuen Gegebenheiten überhaupt umzugehen. Dabei wird dem Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff und vor Manipulation Rechnung getragen.
Das Bundesamt für Energie erarbeitet zurzeit zusammen mit Verbänden aus der Energie-, Telekommunikations- und IT Branche ein pragmatisches Regelwerk. Damit kommen wir zurück auf das eingangs erwähnte Lamento: Die strukturellen Themen muss die Politik – Bund und Kantone – anpacken. Sie ist wahrlich nicht zu beneiden. Im Gegensatz dazu sind die technischen Herausforderungen heute gelöst. Wer die Powertage besucht hat, kann das bestätigen: Smart Meter sind state-of-the-art, intelligente Systeme für Übertragungs- und Verteilnetze erprobt und bereit
FOKUS ENERGIE & UMWELT Projektleiter Davide Ingrosso
davide.ingrosso@smartmediaagency.ch
Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl Text SMA, Gerold Brütsch-Prêvot, Sybille Brütsch-Prêvot, Yannick Arnaboldi
Titelbild ZVG Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti
BARES FÜR STROMHELDEN
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04 Smart Grid 05 Meter-to-Customer 06 Contracting 08 Grüner Strom 09 Weiterbildung 10 Interview:
Pascale Bruderer Wyss
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Energieeffizienz für Firmen
14 Geothermie 15 Strommarkt-Liberalisierung 16 E-Mobility 18 Smart Buildings
Viel Spass beim Lesen! Davide Ingrosso Projektleiter
Peter Kieffer, Inhaber der Firma Kieffer Energency ÜBER SMART MEDIA
Distributionskanal Bilanz, Juni 2016 Druck Swissprinters AG, Zofingen
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Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.
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artmax
Nie war das Lamento wohl grösser in der Schweizer Energieversorgungswelt als in den vergangenen paar Jahren. Allenthalben wird nach Schuldigen gesucht und vermeintlich identifizierte Verursacher gelegentlich auch kräftig verdroschen.
zum täglichen Einsatz, und an neuen Speichertechnologien wird mit Hochdruck geforscht. Manch ein Energieversorger hat dies erkannt und entsprechende Projekte aufgegleist. Es wird nicht nach Schuldigen gesucht, sondern nach Lösungen. Das ist nachhaltig, und dafür lassen sich auch Investoren begeistern. n
Ein Schuss ins Schwarze. Ihr Unternehmen betreibt Anlagen, die Strom erzeugen oder nennenswert verbrauchen? Mit der Teilnahme am RegelenergieMarkt leisten Sie einen aktiven Beitrag zur schweizerischen Netzstabilität und zur Energiewende. Die Partnerschaft für Regelenergie bringt Ihnen attraktive, wiederkehrende Zusatzerlöse. Ressourcen gegen Bares – kontaktieren Sie uns. schweizstrom.ch/stromhelden CHS-S_Inserat_Bilanz_175x70_DE_fin_26v4.indd 1
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
4 Intelligent Energy
Stromnetze sollen intelligent werden Mit dem unregelmässig anfallenden Strom aus erneuerbaren Energien braucht es Netze, die mehr können als nur Elektrizität leiten. Sie sollen Produktion, Verbrauch und Speicherung aufeinander abstimmen. Konzerne spannen bei der Realisierung zusammen. TEXT ANDREA SÖLDI
Es mutet absurd an: Erneuerbare Energien werden propagiert und gefördert. Besonders Deutschland hat in den letzten Jahren viel Geld investiert, um die Technologien marktfähig zu machen. Mit dem Resultat, dass Sonne und Wind – kürzlich noch belächelt - heutzutage ernst zu nehmende Energieträger geworden sind. Doch wenn sich an einem Tag die Windräder heftig drehen und gleichzeitig die Sonne auf die Fotovoltaik-Anlagen scheint,
kann die Menge an Strom oft nicht sinnvoll genutzt werden. Dies hat schon zur paradoxen Situation geführt, dass die Preise ins Negative gefallen sind. Die Produzenten bezahlen ihre Abnehmer, um die Überlastung des Netzes zu verhindern. Oder es mussten kurzfristig Windräder abgeschaltet werden. Denn der Verbrauch muss stets mit der Produktion übereinstimmen. Die bedeutendsten erneuerbaren Energien – Sonne-, Wind- und Wasserkraft – haben ihre Tücken: Sie liefern den Strom nicht unbedingt dann, wenn wir ihn gerne hätten, sondern sind stark abhängig von Wetter und Jahreszeit. Bei der Neuausrichtung in der Stromversorgung spielen deshalb nicht nur die Produktion eine wichtige Rolle, sondern ebenso die Verteilnetze und die Speichermöglichkeiten. Künftig werden wir vermehrt dann Strom verbrauchen, wenn er gerade
üppig vorhanden ist. Sogenannte «Smart Grids» werden dafür sorgen, dass die verschiedenen Faktoren automatisch aufeinander abgestimmt werden. INTELLIGENTE STROMABLESER Eine Möglichkeit, damit die einzelnen Verbraucher ihren Stromkonsum zeitlich der Erzeugung anpassen können, sind sogenannte «Smart Meters». In diversen Versorgungsgebieten werden zurzeit herkömmliche Stromableser kontinuierlich durch moderne Geräte ersetzt. So wollen etwa die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) jedes Jahr 25 000 Stromzähler auswechseln und so innert 20 Jahren einen Grossteil des Kantons abdecken. Ein geringer Spareffekt entsteht, weil die Konsumenten ihren Stromverbrauch so stets vor Augen haben und im besten Fall alte
Geräte ersetzen oder sich sparsamer verhalten. Zudem übermitteln Smart Meters die Daten an die Versorgungsgesellschaft. In einem weiteren Schritt wäre eine Steuerung der Geräte über ein künftiges Smart Grid möglich. Dies ist jedoch erst Zukunftsmusik. Eine wichtige Komponente von Smart Grids ist die Speicherung von unregelmässig anfallendem Strom. Akkumulatoren, zum Beispiel von Elektrofahrzeugen, können dann aufgeladen werden, wenn genügend Strom vorhanden ist. Diverse Firmen forschen auch an effizienteren Batterien und neuartigen Stromspeichern. Mit diesen Systemen sollen etwa Hausbesitzer mit einer Fotovoltaik-Anlage künftig ihren Strom selber lagern können. Als zentrale Speicher dienen zudem weiterhin Stauseen, die von Pumpspeicherkraftwerken mit Wasser versorgt werden.
Zählerauslesen in der Post-Modem-Ära Die Zeit der modembasierten Kommunikation neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Mit einem EasyGateway® und der Aartesys-Lösung connect-2control können Sie nicht nur die vorhandene ZFA-Infrastruktur uneingeschränkt weiter nutzen, sondern auch Lastschaltgeräte problemlos fernsteuern.
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Meter-to-Cash 5
Durch Auslagerung wieder mehr Zeit für das Kerngeschäft Die Strommarktliberalisierung ist für die Energieversorgungsunternehmen voller Herausforderungen. Die effiziente Abwicklung des Meter-to-Cash-Prozesses ist für die Energieversorger von entscheidender Bedeutung. TEXT YANNICK ARNABOLDI
Das Schweizer Energieversorgungssystem entwickelt sich laufend und muss sich dabei den Marktanforderungen und auch den Wünschen und Erwartungen der Endkunden anpassen. Es wird dezentraler und muss zunehmend auch erneuerbare Energien integrieren. Neue Technologien sorgen für eine intelligente Steuerung von Produktion, Verbrauch und Verteilung. Parallel dazu schreitet die Digitalisierung der Prozesse voran.
Geschäftsideen sind gefragt, vor allem auch Massnahmen, um die Effizienz zu steigern. Die Aufgabe der EVU ist es, aus jeder Energieeinheit das Optimale herauszuholen, egal ob Wärme oder Strom. DER METER-TOCASH-PROZESS Wird Energie vertrieben, steht der sogenannte Meter-to-Cash (M2C)-Prozess im Vordergrund. M2C bezeichnet den Prozess vom Ablesen des Energiezählers bis zum Eingang der Zahlung des Kunden. Die effiziente Abwicklung dieses
Prozesses ist für die Energieversorger von entscheidender Bedeutung. Für den Energievertrieb sind Stromeinkaufs- und Stromverkaufspreise nur begrenzt beeinflussbar. Die Marge wird damit vor allem durch die operativen Prozesse und damit auch durch den M2C-Prozess beeinflusst. Gerade im Zuge der Strommarktliberalisierung wird der Meter-to-Cash-Prozess noch komplexer. So werden sich mittlere oder grosse Energieversorger künftig mit dem Unbundling von Netz und Energie beschäftigen müssen.
EXTERNE UNTERSTÜTZUNG FÜR EVU Die Energieversorgungsunternehmen tun also gut daran, sich auf die Herausforderungen auf der Beschaffungs- und Absatzseite bzw. die Netzinfrastruktur und die Energieverteilung zu konzentrieren und beispielsweise den Meter-toCash-Prozess an professionelle externe Spezialisten auszulagern. In Zusammenarbeit mit innovativen Anbietern haben die EVU auch die Chance, neue kundenorientierte Dienstleistungen anzubieten. So wird der Prozess Meter-to-Cash
zu Meter-to-Customer, der die Kundenbetreuung mit einschliesst. ALLE PROZESSE AUS EINER HAND Diese Partnerfirmen wickeln alle nötigen Schritte bei Wechseln des Energieversorgers ab, übernehmen den Ablesedienst, verwalten Daten, beraten Kunden, erledigen die Abrechnungen und fordern ausstehende Zahlungen ein. Auch wird ein reibungsloser Ablauf sichergestellt, wenn es darum geht, die Anforderungen des Kunden mit den Geschäftsprozessen zu verbinden.
NEUE HERAUSFORDERUNGEN Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) sind gefordert. Die Erträge aus dem Energieverkauf und der Netznutzung werden immer geringer. Neue
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6 Contracting Energie effizient und sinnvoll nutzen Die knapper werdenden Reserven fossiler Energieträger und die Klimaerwärmung machen die effiziente Nutzung von Energie und von erneuerbaren Energien (Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie, Geothermie, Biogas) immer dringlicher. Die BG Ingenieure & Berater AG engagiert sich daher im Bereich der optimalen Energieproduktion, -verteilung und -nutzung. Die Nutzung der Wasserkraft, die Planung von energieeffizienten Bauten und Anlagen (Niedrigenergiehäuser, Gewerbebauten), von Wärmekraftkopplungsanlagen, Wärmepumpen, Fernwärmeversorgungsnetzen und Biotreibstoffen sowie die Erstellung von Energie-Audits und Gesamtenergiekonzepten gehören zu den Leistungen, welche die multidisziplinären Experten von BG bieten. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Energieversorgung und Energieeffizienz sind wir führend in der Beratung von öffentlichen Institutionen, Firmen oder Privatpersonen. Weitere Informationen zur BG-Gruppe finden Sie unter bg-21.com.
Energieversorgung ohne finanzielle oder technische Risiken Bau und Unterhalt von Energieversorgungsanlagen erfordern hohe Investitionen. Eine Alternative dafür ist das Energie-Contracting: Finanzierung und Unterhalt von Anlagen werden ausgelagert. TEXT YANNICK ARNABOLDI
Contracting basiert auf einer Idee des schottischen Erfinders James Watt und geht zurück ins 17. Jahrhundert. Er installierte beim Kunden kostenlos eine Dampfmaschine und übernahm für fünf Jahre den Unterhalt. Sein Geschäftsmodell basierte darauf, dass die Kohle für die Maschine weniger kostete, als das Futter für die Pferde, um die gleiche Arbeit zu verrichten. Als Einkommen verlangte er vom Kunden einen Drittel des Geldes, das dieser dadurch einsparte. ENERGIE OHNE INVESTITIONSKOSTEN Heute versteht man unter Energie-Contracting ein Energiekonzept, welches vertraglich zwischen dem Contractor
Schritt für Schritt hin zu mehr Gebäudeeffizienz
(ausführendes Unternehmen) und dem Contracting-Nehmer (Kunde) ausgehandelt wird. Ziel ist es, dem Kunden Energie, also Wärme, Kälte, Licht oder Strom gegen eine Gebühr zur Verfügung zu stellen. Der Kunde benötigt also kein eigenes Kapital, um Energieerzeugungsanlagen anzuschaffen, zu modernisieren oder zu sanieren. Dank Contracting können Unternehmen ohne Investitionskosten energiesparende Technik auf dem neusten technischen Stand nutzen. FINANZIERUNG UND UNTERHALT Als Contractoren treten Unternehmen auf, die sich auf die Energieversorgung von Gebäuden und Prozessen spezialisiert haben. Sie übernehmen die Planung der Energieversorgungsanlage, die Finanzierung und Installation sowie danach auch Service, Reparaturen, Unterhalt und Erneuerung der Anlage. Dank des Outsourcings bezahlt der Kunde letztlich nur die bezogenen Kilowattstunden zu einem vertraglich festgelegten Preis
und braucht sich weder um die Investitions- und Unterhaltskosten, noch
um die Wartung und Optimierung der Anlage zu kümmern.
Smart Facts Die Vorteile des Energie-Contractings auf einen Blick: • Für Energieanlagen müssen keine Investitionen getätigt werden. Das Kapital kann das Unternehmen für andere Massnahmen einsetzen. • Alle Dienstleistungen wie Beratung, Planung, Finanzierung sowie Betrieb der Energieanlage werden vom Contractor übernommen. • Die anfallenden Kosten für Energie sind langfristig und klar budgetierbar. • Das technische Risiko wird ausgelagert und dank der regelmässigen Instandhaltung und Wartung der Anlage profitiert der Kunde von der erhöhten Versorgungssicherheit. • Durch den Einsatz effizienter und energiesparender Technik leistet Energie-Contracting einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Erneuerbare Energien können dauerhaft wirtschaftlich erschlossen und genutzt werden. • Die Nutzung von erneuerbaren Energien oder von Abwärmequellen kann durch die ausgelagerte Finanzierung schneller realisiert werden.
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GESCHÄFTSBERICHT 2015
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Energie-Contracting
Wärme-, Kälte- oder Prozessenergie – bequem und einfach
Dank dem Energie-Contracting von Stadtwerk Winterthur müssen Sie keine Heiz- oder Kälteanlage mehr kaufen oder für eine Sanierung aufkommen. Sie erhalten von uns eine Dienstleistung, die alle Lebensphasen einer Energieversorgungsanlage abdeckt. Als Contractor nehmen wir Ihnen alle Aufgaben rund um Ihre Energieversorgungsanlage ab. Sie erhalten als Contracting-Nehmer/-in eine komfortable Lösung, die Zeit und Kosten spart. Bereits bei der Konzeption Ihrer Anlage können wir unser Know-how einbringen. Je nach Bedürfnis planen, bauen, finanzieren und unterhalten wir die Anlage für Sie. Das auf Sie zugeschnittene Konzept entspricht wirtschaftlich, technologisch,
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2015
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Verlässlicher Partner Seit über 150 Jahren sorgt Stadtwerk Winterthur für den Komfort seiner Kundschaft. Heute ist Stadtwerk Winterthur ein erfolgreiches Ver- und Entsorgungsunternehmen. Es liefert Elektrizität, Gas, Wasser und Fernwärme. Ausserdem reinigt es das Abwasser, baut das Winterthurer Glasfasernetz, verbrennt und verwertet Abfall energetisch. Die Nachfrage nach Energie-Contracting-Lösungen ist sehr hoch und Stadtwerk Winterthur im Markt für seine Kompetenz bekannt. Das Unternehmen betreut Kundenobjekte zwischen Zürichsee und Bodensee.
Umfassende Versorgungssicherheit Für die Energie-Contracting-Anlagen verwenden wir nur hochwertige und langlebige Anlagekomponenten. Damit erreichen wir ein Höchstmass an Versorgungssicherheit für Sie. Ausserdem
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8 Erneuerbare Energie
Grünstrom: ein unaufhaltsamer Trend Abfall wird getrennt, die Anzahl der Elektroautos auf Schweizer Strassen nimmt zu und auch die Stromproduktion wird immer umweltfreundlicher. Kein Wunder, schliesslich ist der grüne Strom auch für Aktionäre interessant. TEXT LESLIE HAENY
In Europa zeichnet sich ein klarer Trend ab: Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Wind und Sonne kommt eine immer grössere Bedeutung zu. So ist der Anteil an europaweit produziertem Strom aus erneuerbaren Energien grösser als der Anteil an Atomstrom. Spitzenreiter unter den grünen Energien sind
hierbei Wasserkraft und Biomasse. Auch in der Schweiz spielt die Stromerzeugung durch Wasserkraft eine grosse Rolle: Laut Bundesamt für Statistik stammen 57 Prozent des inländisch erzeugten Stroms aus Wasserkraftwerken. Mit ein Grund, weswegen in Europa vermehrt auf grünen Strom gesetzt wird, ist das Klima- und Energiepaket der EU. Dieses sieht vor, dass die Europäische Union bis 2020 ihre Treibhausgasemissionen um 20 Prozent verringert, die Nutzung erneuerbarer Energien 20 Prozent des gesamten Endverbrauchs ausmachen soll und die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert wird. Diesen Zielen hat sich auch die Schweiz verschrieben.
SOLAR- UND WINDENERGIE LEGEN AN BEDEUTUNG ZU Nicht nur die Regierungen zahlreicher Länder unterstützen den Trend hin zur nachhaltigen Stromproduktion, vor allem auch immer mehr Energieunternehmen investieren in grünen Strom und nachhaltige Energiequellen. Auch für Aktionäre stellen sich diese als interessant heraus: So beschreibt «Wallstreeet online» Solar- und Windenergie als «unstoppable trend» und empfiehlt Anlegern in Aktien umweltfreundlicher Stromproduzenten zu investieren. Für die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien sind aber nicht einzig die
attraktiven Investitionsmöglichkeiten verantwortlich. Während fossile und nukleare Stromquellen teuer werden, sinken die Produktionskosten erneuerbarer Energien stetig. Dies zeigt eine Studie des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Verantwortlich für die sinkenden Kosten seien demnach technologische Innovationen. So wurden vermehrt günstigere und leistungsfähigere Materialien für die Energieproduktion eingesetzt. Auch ein reduzierter Materialverbrauch, effizientere Produktionsprozesse und die Steigerung von Wirkungsgraden verhelfen dem umweltfreundlichen Strom zu mehr Konkurrenzfähigkeit.
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Weiterbildung 9
«Energiezukunft» als Tagesgeschäft Strom, Mobilität, Kommunikation, Wärme: Die moderne Welt ist undenkbar ohne diese Komponenten. Netzelektriker sowie Energie- und Effizienzberater haben täglich damit zu tun. Die zwei Berufe sind etwas für helle Köpfe – mit dem gewissen Gefühl für Spannung. TEXT SMA
«Hauptsache, er kommt aus der Steckdose». So dürfte sich die Einstellung der meisten Kunden zum Thema Strom zusammenfassen lassen. Dasselbe gilt für den öffentlichen Verkehr und für die Gebäudeheizung: Hauptsache, der Zug fährt – und es ist angenehm warm. Näher dran an diesen Energiethemen, nämlich hautnah dran, sind Netzelektriker sowie Energie- und Effizienzberater (EEB). Netzelektriker sorgen gar täglich – und manchmal auch in der Nacht – dafür, dass all das funktioniert, was wir für selbstverständlich halten.
NETZELEKTRIKER: AUF DRAHT, GESCHICKT UND SCHWINDELFREI Menschen auf Masten? Der Bau und der Unterhalt von Freileitungen gehören zum Tagesgeschäft von Netzelektrikern und Netzelektrikerinnen. Wer in seiner Ausbildung den Schwerpunkt «Energie» wählt, verlegt zudem (Hochspannungs-) Leitungen, besorgt den Anschluss an Trafostationen und Häuser – und den Unterhalt der öffentlichen Beleuchtung. Netzelektriker mit Schwerpunkt «Kommunikation» erstellen, unterhalten und reparieren Daten- und Kommunikationsnetze mit Kupfer- und Glasfasertechnologie. Der Ausbildungs-Schwerpunkt «Fahrleitungen» führt direkt zum öffentlichen Verkehr. Mit Baufahrzeugen und Kränen werden dort Fahrleitungsanlagen von Zügen, Trams und Trolleybussen montiert und gewartet. Netzelektriker können mit ihrem Beruf durchwegs hoch hinaus. Nach einem Fähigkeitszeugnis «Netzelektriker EFZ» ist der Weg offen bis hin zum «Netzelektrikermeister» mit Diplom.
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) setzt sich dafür ein, dass der Branche genügend solche gut qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Sie sind zentral für den nötigen Netzausbau – und damit der Schlüssel zur Schweizer Energiezukunft. Im Bereich der Netzelektriker herrscht jedoch nach wie vor Fachkräftemangel. Zahlreiche Energieversorger haben konkret Mühe, ihre Lehrstellen zu besetzen. Sowohl in der Grundbildung als auch in der Weiterbildung werden die Ausbildungen deshalb dezidiert vorangetrieben. Und der Kurs «Einführung Netzbau» führt Quereinsteiger in nur 13 Tagen an den anspruchsvollen Beruf heran. ENERGIE- UND EFFIZIENZBERATER: WAS GENAU HEISST NACHHALTIG NUTZEN? Den Erneuerbaren Energien, wie Wasser, Sonne und Wind, gehört die Zukunft. Und der sorgsame Umgang mit Energie, also Energieeffizienz, wird zunehmend wichtiger für Unternehmen. Eidgenössisch diplomierte
Energie- und Effizienzberater (EEB) bieten umfassende professionelle Beratungen in beiden Bereichen an. Sie wissen zudem, wo und wie sich erneuerbare Energien ideal einsetzen lassen. Der anspruchsvolle Beruf des EEB verbindet die Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft, Technik und Ökologie. Im laufenden Umbau des Energiesystems fungieren diese Berater als wertvolle Schnittstelle. Von ihrer Qualifikation her sind EEB Generalisten, die bereits eine Berufsprüfung (oder einen gleichwertigen Abschluss) vorweisen können. Die Ausbildung richtet sich an engagierte Berufsleute, welche die Chancen der Energiewende kennen und anpacken wollen.
Smart Facts Mehr Informationen: www.netzelektriker.ch http://www.strom.ch > Bildung > Berufsbildung > Höhere Berufsbildung > Energie- und - Effizienzberater www.yousty.ch (Lehrstellenportal)
Rund ums Zählen, Messen, Verrechnen Die Enpuls AG bietet Kompetenz für Energieunternehmen und entlastet diese im gesamten Meter-to-Customer Prozess. So können sich die EVU auf ihr Kerngeschäft, die Netzinfrastruktur und die Energieverteilung konzentrieren, während sich die Enpuls AG um die Kunden, Daten, Zähler und Rechnungen kümmert. Die Dienstleistungen der Enpuls AG sind individuell auf die Energieversorger zugeschnitten - als einzelne Module oder als umfassendes Dienstleistungspaket erhältlich. Im Zählen, Messen, Verrechnen und in der Kundenbetreuung ist sie stark und technisch bestens ausgerüstet. Kundenbedürfnisse werden rasch und kompetent behandelt. Die Enpuls AG bietet höchste Qualität und beste Serviceleistungen aus einer Hand. Durch eine hohe Partnerfähigkeit ist sie der bevorzugte Abwicklungsdienstleister für Energieversorger in der Schweiz.
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10 Interview Pascale Bruderer Wyss
«Der Watt d’Or weckt Emotionen» Mit dem Watt d’Or werden seit zehn Jahren Projekte und Produkte ausgezeichnet, die innovativ und zukunftsweisend sind im nachhaltigen Umgang mit Energie. Pascale Bruderer Wyss, Jury-Präsidentin des Watt d’Or, weiss, wie wichtig dieser Energiepreis ist, um die Energiewende in der Schweiz weiter voranzutreiben.
Bei den energieeffizienten Gebäuden gehört die Schweiz zur internationalen Spitze.
TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT FOTO BENI BASLER
Pascale Bruderer Wyss, seit 2013 sind Sie Jury-Präsidentin des Watt d’Or, des Schweizer Energiepreises. Was ist Ihre persönliche Motivation für dieses Engagement? Über den Umbruch, in dem sich die Energielandschaft befindet, wird auf allen Ebenen diskutiert. Viel wichtiger als die, die reden, sind aber jene, die handeln: die Pioniere beim Einsatz neuer Technologien, die ökonomische mit ökologischen Ansprüchen verbinden. Sie erforschen, entwickeln und bringen Innovationen auf den Markt. Die Aufgabe der Jury besteht darin, diesen Wandel möglichst eng mitzuverfolgen, Bestleistungen auszuzeichnen und so in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen. Das ist extrem spannend und lehrreich.
Der Watt d’Or wird bereits seit zehn Jahren für herausragende Energieprojekte vergeben. Welches ist Ihnen ganz besonders in Erinnerung geblieben? Im Idealfall ist der Watt d’Or nicht nur Belohnung, sondern auch Beschleuniger. Am meisten freue ich mich deshalb über Gewinner, die den Preis im Moment der Übergabe zwar voll verdienen, dann aber nochmals einen Zacken zulegen und das Potenzial weiter entfalten. Denn wir wollen nicht einfach Abgeschlossenes im Zenit des Erfolgs auszeichnen, sondern mit dem Watt d’Or in die Zukunft weisen. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen: Das Bieler Cleantech-Start-up Joulia gewann den Watt d’Or 2013 für die erste Duschwanne mit Wärmerückgewinnung. So richtig Erfolg auf dem Markt hat Joulia aber erst
jetzt, da sie als noch wirksamere und gleichzeitig diskrete sowie flexibel einsetzbare Duschrinne daherkommt.
Der Watt d’Or ist nicht dotiert. Was haben Gewinnerinnen und Gewinner davon? Die verdiente Aufmerksamkeit. Produkte und Projekte für den cleveren Umgang mit Energie haben es eher schwer, öffentliche Beachtung zu finden. Für viele Leute ist das eine trockene, allzu technische und nicht gerade mitreissende
Angelegenheit. Das ändert sich aber, wenn die Geschichte dahinter erzählt wird. Ich glaube, gerade deshalb hat sich der Watt d’Or als die wichtigste Energie-Auszeichnung der Schweiz etabliert: Weil er Emotionen weckt. Er gibt nicht nur der Innovation eine Plattform, sondern auch den Menschen dahinter; den Macherinnen und Machern, die mit leidenschaftlichem Engagement von ihrer Vision, von Rückschlägen und Erfolgserlebnissen berichten.
Die unabhängige Schweizer Plattform für Vertriebsleiter und Führungskräfte von EVU Besuchen Sie die 2. Jahrestagung am 27. und 28. September 2016 im Kameha Grand Zürich >> Instrumente, Strategien und neue Geschäftsmodelle für nachhaltige Kundenbeziehungen <<
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Pascale Bruderer Wyss Interview 11 spielen ausserdem die Begeisterungskraft und Multiplikationsfähigkeit eine Rolle: Sei es die Groupe E, die als Energieversorgungsunternehmen mit ihrem Road Lab in die Energie-Ausbildung von Schülerinnen und Schülern investiert. Oder die Stadt St. Gallen, die ein wegweisendes Energiekonzept entwickelt. Wir freuen uns, wenn ein solcher Watt d‘Or anderswo die Reaktion auslöst: Das können wir auch!
«Grassroots» war das diesjährige Motto des Watt d’Or. Wofür steht es? Wandel, ob gesellschaftlich oder technologisch, lässt sich nicht von oben herab verordnen. Es gilt, die starke Bewegung von unten zu nutzen und zu unterstützen. Denn die aktuellen Umwälzungen führen nicht nur zu Problemen, sondern auch zu Chancen: Was verschwindet,
hinterlässt Raum und Luft für eine neue Saat, die zuvor nicht aufgehen konnte. Diese Gedanken verbinden wir mit dem Motto «Grassroots».
Innovativ sind alle eingereichten Energieprojekte. Was ist für die Preisvergabe ausschlaggebend? Zum einen, wie bereits gesagt, das Zukunftspotenzial. Bei Projekten mit öffentlichem Charakter
Wie weit werden bei den Prämierungen die Zielsetzungen der Energiestrategie 2050 berücksichtigt? Der Watt d’Or ist deutlich vor der Energiestrategie geboren worden und alles andere als eine politische Auszeichnung. Die Preisvergaben spiegeln vielmehr die Entwicklung in Forschung und Wirtschaft wider. Interessant ist zum Beispiel der Blick auf die Kategorie «Energietechnologien»: Hatten wir in den ersten drei Jahren des Watt d’Or kaum Wettbewerbsbeiträge, so ist dies heute die stärkste Kategorie, mit jeweils ausserordentlich vielfältigen und überzeugenden Projekten ‒ von künstlicher Intelligenz bis zu Smart-Home-Lösungen.
mit Referaten zu den Fokusthemen + Tarifgestaltung + Wettbewerb + Vertriebsstrategien + Neue Geschäftsfelder und hochkarätiger Podiumsdiskussion mit + Kurt Bobst, CEO, Repower + Dr. Urs Meister, Leiter Regulierungsmanagement, BKW + Giorgio V. Müller, Wirtschaftsredaktor, NZZ + Carlo Schmid, Präsident, ElCom www.vereon.ch/vlte
Der nächste Watt d’Or wird erst wieder im Jahr 2018 verliehen. Weshalb die Pause? Um zu prüfen, ob die Auszeichnung im aktuellen Umfeld noch richtig aufgestellt ist, oder ob es Anpassungen braucht. Ausserdem wird die Zeit bis Januar 2018 genutzt, um die Prozesse zu vereinfachen und beispielsweise eine bessere Online-Eingabe für die Bewerbungen auf die Beine zu stellen. Gibt es geplante Aktivitäten im Zwischenjahr 2017? Ja, den Watt d’Or für alle. Allein schon dieses Grassroot-Projekt ist meines Erachtens ein Zwischenjahr wert. Sämtliche Energieprojekte in der Schweiz ‒ ob gross oder klein, national oder lokal ‒ können sich auf Wattdor4all.ch präsentieren. Für ein Mal machen wir also nicht auf die Leistungen an der Spitze, sondern auf die Breite und Vielfalt aufmerksam. Was denken Sie, wo steht die Schweiz in Bezug auf Energieeffizienz im internationalen Vergleich? Bei den energieeffizienten Gebäuden gehört die Schweiz zur internationalen Spitze, auch weil sie sich – zum Beispiel damals mit dem
Gebäudelabel Minergie – früh bewegt hat. Dank hervorragenden Planern und Architekten sowie der starken Positionierung unserer Hochschulen in Forschung und Entwicklung ist die Schweiz für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Die Vernetzung der verschiedenen Akteure wird, gerade im Zeitalter der Digitalisierung, immer wichtiger. Stichworte Smart Homes oder Smart Cities.
Wo sparen Sie persönlich in Ihrem Alltag Energie? Punkto Wohnen und Mobilität. Das Minergie-A-Haus in dem wir wohnen, benötigt übers Jahr hinweg weniger Energie als unsere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert. Unterwegs bin ich meistens mit ÖV und meinem Stromer-E-Bike. Zu guter Letzt: Sie sind eine vielbeschäftigte und engagierte Frau. Wo tanken Sie persönlich Energie? Bei Sport und Bewegung an der frischen Luft, am liebsten in den Bergen. Beim geselligen Austausch mit guten Freunden. Und noch wichtiger: beim Spielen, Backen und Basteln mit unseren zwei Töchtern.
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12 Finanzen
Energieeffizienz: Umwelt schonen und Geld sparen In vielen Unternehmen schlummert nach wie vor ein gewaltiges Energiesparpotenzial. Schon einfache Massnahmen helfen, die Energiekosten um zehn bis 15 Prozent zu senken. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Wasser, Wärme und Strom verursachen in viele Unternehmen Energiekosten, die ohne grossen Aufwand erheblich reduziert werden könnten. Doch weshalb soll sich ein Unternehmen überhaupt mit den Themen «Energieeffizienz» und «Energiesparen» auseinandersetzen? Ganz einfach, weil sich mit dem Schutz der Umwelt auch Geld sparen lässt, denn eingesparte Energie bedeutet immer auch eingespartes Geld. Heute lassen sich bereits mit geringen Investitionen ganz beachtliche Einsparungen realisieren – und zwar dauerhaft.
MYCLIMATE UNTERSTÜTZT PROFESSIONELL Firmen, die den Klimaschutz ernst nehmen, können sich von den Fachleuten der Stiftung myclimate beraten lassen. Dabei steht ebenfalls der Mehrwert im Vordergrund, der durch IT-Lösungen, Analysen und optimiertes Ressourcenmanagement erreicht wird. «Zusammen mit unseren Spezialisten und Partnern im Energiebereich wollen wir Schweizer Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit begleiten. Durch das Umsetzen von Massnahmen im Energie- und Ressourcenmanagement möchten wir möglichst viele Unternehmen erreichen und unterstützen», sagt Kai Landwehr, Leiter Marketing myclimate. KLIMANEUTRALE UNTERNEHMEN Unter anderem ist die Berechnung einer CO2-Bilanz auf Unternehmensebene (Corporate Carbon Footprint) ein wesentlicher Baustein im
unternehmerischen Klimaschutz. Dabei werden alle relevanten Treibhausgasemissionen erfasst, berechnet und ausgewiesen. Berücksichtigt werden direkt erzeugte Emissionen in eigenen Anlagen, die Emissionen aus eingekaufter Energie wie Elektrizität und Heizung, sowie indirekte Emissionen, die beispielsweise durch Geschäftsreisen und den Einlauf des Materials für die Produktion verursacht werden. INTERNE SCHWACHSTELLEN AUFDECKEN Ein Energieeffizienz-Berater findet in einem Unternehmen nicht nur energetische Schwachstellen an den offensichtlichen Stellen wie Heizung oder Geräten die Strom verbrauchen; er prüft auch die gesamten Produktionsabläufe sowie die Produktionsstätte und findet oft erstaunliche Möglichkeiten zum Energiesparen. Eine professionelle Betriebsoptimierung über drei bis fünf Jahre führt
Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibilisiert sind, spart das Unternehmen Energie. längerfristig zu durchschnittlich 15 Prozent Energiekosteneinsparungen. In Unternehmen ist das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeitenden ein entscheidender Faktor: Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibilisiert sind, spart das Unternehmen Energie. Mit Energieworkshops können Mitarbeitende mit dem Thema vertraut gemacht und motiviert werden, ihr Verhalten im Umgang mit Energiefressern im Büro zu überdenken. Erfahrungen zeigen, dass sich allein durch Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden fünf bis 15 Prozent Energiekosten in einem Unternehmen einsparen lassen.
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14 Geothermie
Gewaltig hoch und absolut nachhaltig
TEXT SMA
Es wird ein beeindruckendes Bauwerk: In der Nähe des Basler Hauptbahnhofes und damit zentral gelegen, bietet der Grosspeter Tower auf 22 Stockwerken modernste Gewerbeund Büroflächen. Zusätzlich ist im Sockelbau ein Hotel untergebracht. Damit der erforderliche Energiebedarf nachhaltig gedeckt wird, sind total 14‘056 Meter an Doppel-U-Erdwärmesonden nötig. In 56 Einzelbohrungen, verteilt über 14 Wochen, wurden sämtliche Doppel-U-Erdwärmesonden mit je einer Länge von 251 Metern vertikal installiert. Kein einfaches Unterfangen, man sah sich vor Bohrbeginn mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Eine davon ist die besonders anspruchsvolle geologische Beschaffenheit im Raum Basel, bedingt durch instabile Erdschichten und einen erhöhten Wasserzutritt. Hinzu kam der ehrgeizige Zeitplan, der die Projektübergabe an die Bauherrschaft für August 2015 vorsah. Dieser forderte seit Bohr-
beginn im April 2015 rund 1000 Bohrmeter pro Woche, damit die nachfolgenden Bauarbeiten auf dem abgeschlossenen Baufeld termingerecht fortgeführt werden konnten. Logistisch bestand die Schwierigkeit darin, dass keine direkte Zufahrt zur Baustelle existierte. So mussten die Bohrmaschinen mittels Baukran rund 12 Meter zu den tiefergelegenen Bohrstellen hinuntergelassen werden, die sich auf eine Gesamtfläche von 1500 Quadratmetern verteilten.
dem erfolgreichen Abteufen der Bohrungen wurden die Doppel-U-Erdwärmesonden mit speziellen
Bild: ©Burckhardt+Partner AG, Basel
Mit fast 80 Metern Höhe bereichert der Grosspeter Tower ab August 2017 die Stadtsilhouette von Basel. Das nachhaltig gestaltete Bauwerk setzt zur energieeffizienten Gebäudeversorgung fast ausschliesslich auf natürliche Erdwärme.
Spülbohrspitzen und koppelbaren Einbaugewichten eingeführt. Damit steht in Basel ab kommendem Jahr nicht nur ein imposantes neues Bauwerk, sondern vor allem auch ein nachhaltiges.
SPÜLBOHRVERFAHREN ALS LÖSUNG Für den erfolgreichen Einbau von Doppel-U-Erdwärmesonden muss das gewählte Bohrverfahren exakt auf die tektonische Beschaffenheit abgestimmt sein. Dabei ist die Erfahrung des ausführenden Bohrunternehmens nebst der Wahl optimaler Sondensysteme entscheidend. Bereits im Januar 2014 wurden erste Probebohrungen mittels gängigem Imloch-Hammer-Verfahren vorgenommen. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen liess sich einerseits die erforderliche Gesamtfläche des Sondenfeldes definieren und andererseits der Entschluss fassen, die Bohrungen im Spülbohrverfahren durchzuführen. Um die Bohrlöcher inmitten instabiler Erdschichten während und nach den Bohrungen optimal zu stabilisieren, wurden dem Spülwasser zusätzlich Polymere und Bentonite beigemischt. Nach
UNSERE ENERGIEQUELLE UNSERE KOMPETENZ jansen.com/geothermie
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Konsum 15 Strommarktliberalisierung: Grosser Profit für Grossunternehmen Unternehmen mit einem Stromverbrauch von mehr als 100’000 Kilowattstunden können ihre Stromkosten um bis zu 40 Prozent senken, wenn sie den Anbieter wechseln. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Seit 2009 können Firmen, die jährlich mindestens 100’000 Kilowattstunden beziehen, ihre Strom-Anbieter frei wählen. Doch erst seit Ende 2012 haben die 27’000 berechtigten Unternehmen in der Schweiz begonnen, effektiv davon Gebrauch zu machen. Dies aus einem einfachen Grund: Zu Beginn des Liberalisierungsprozesses lag der Strompreis auf dem freien Markt lange über dem Preis der Grundversorgung. Seit Ende 2012 ist er aber unter diese Schwelle gesunken und ein Wechsel des Stromanbieters zahlt sich aus.
nen Grossunternehmen ihre Stromkosten bedeutend senken, teilweise um bis zu 40 Prozent. Sie profitieren aber nicht nur finanziell. Freie Wahl heisst auch, dass der Konsument den Bezugsort und die Herstellqualität wählen, also beispielsweise Ökostrom beziehen kann. STROMANBIETERWECHSEL LEICHTGEMACHT Der Wechsel des Stromanbieters ist in der heutigen Zeit keine Hexerei. Zahlreiche Tarifrechner im Internet helfen dabei, den passenden
Besser Heizen
Heizkosten sparen bei höchstem Wohnkomfort – alpha home, die neue Einzelraumregelung von alpha innotec, macht´s möglich. Einmal programmiert, können Hausbesitzer Ihre Wohlfühltemperatur für jeden einzelnen Raum per App einstellen. Einmal eingestellt, senkt das System die Raumtemperaturen selbsttätig und hebt sie zur vorgegebenen Zeit wieder an. Auch das Brauchwarmwasser lässt sich so ganz nach Bedarf temperieren. Das System hält die per GUT ZU WISSEN App eingestellte TempeAber Achtung: Die Teil-Liberatur – für jeden Raum ralisierung gilt nicht für die und unter Berücksichtiganze Stromversorgung, songung externer Faktoren. dern nur für den StromlieferSo reduziert alpha markt. Entscheidet sich ein home die Heizleistung Unternehmen für den Stromautomatisch, wenn etwa bezug auf dem freien Markt, die Frühlingssonne kann es in Zukunft unabhänkräftig wärmt oder gig von seinem Standort den das Kaminfeuer zur Stromlieferanten frei wählen, Dämmerstunde brennt. Treten plötzlich Minusdem lokalen Stromversorgrade auf, ruft das Seit Syszahlt aber weiterhin Die KMU Factoring AGger wurde vonesUnternehmern für Unternehmer geschaffen. tem mehr ab. 2003 bieten wir unsere einen individuellen an und sindLeistung mittlerweile BeitragFinanzierungslösungen für die NetzDasingarantiert hohen einer der führenden bankenunabhängigen Factoring-Anbieter der Schweiz. Wir nutzung und die gesetzlichen Die KMU Factoring AG wurde von Unternehmern für Wohnkomfort Unternehmer geschaffen. und hilftSeit bevorschussen Rechnungen, übernehmen Delkredereabsicherung und entlasten Abgaben. Auch istdienach ei2003 bieten wir unsere individuellen Finanzierungslösungen an und sind mittlerweile das Debitorenmanagement. zugleich Energie sparen. nem Übertritt in den freien
Tarif, beziehungsweise den geeigneten Stromanbieter, zu finden. Dieser wird durch Eingabe des Jahresstromverbrauchs, der Postleizahl und der gewünschten Strom-Art ermittelt. Hat man den sich für einen neuen Anbieter entschieden, ist der aufwendigste Teil des Wechsel-Prozesses bereits abgeschlossen. Nun muss lediglich das Wechselformular des neuen Stromanbieters heruntergeladen, ausgedruckt und ausgefüllt werden. Per Post wird es dann dem neuen Anbieter
zugestellt. Das Wechselformular stellt sich zusammen aus dem neuen Vertrag, einer Einzugsermächtigung für den neuen Anbieter und eine Vollmacht zur Kündigung des alten Liefervertrages. Der neue Anbieter kündigt dann für den Kunden den bisherigen Vertrag und meldet diesen auch gleich beim jeweiligen Netzbetreiber um. Wenn ein Wechsel erfolgt ist, werden keine zusätzlichen Kosten fällig, weder muss der Stromzähler ausgetauscht, noch müssen Wechselgebühren bezahlt werden.
Finanzierung für Schweizer KMUs
Finanzierung für Schweizer KMUs
DER SCHRITT IN DEN FREIEN MARKT LOHNT SICH Dank der tiefen Strompreise ist der Strommarkt wegen seines grossen Sparpotentials so interessant wie nie zuvor. Je nach Branche kön-
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einer der führenden bankenunabhängigen Factoring-Anbieter in der Schweiz. Wir bevorschussenStrommarkt Rechnungen, übernehmen die Delkredereabsicherung und entlasten eine Rückkehr Weitere Informationen: Für wen ist Factoring geeignet? Was sind das die Debitorenmanagement. Vorteile von Factoring? in den Grundversorgungsta■ Ausnutzung von Factoring dient Firmen mit in- oder ausländiwww.alpha-innotec.ch rif nicht mehr möglich. Wachstumsmöglichkeiten schen Debitoren, dieFactoring hauptsächlich im B2BFür wen ist geeignet? Was sind die Vorteile von Factoring? Geschäft tätig sind einmitnachhaltiges ■ Umsatzkongruente ■ Ausnutzung Finanzierung von Factoring dient und Firmen in- oder ausländiGeschäftsmodell haben.die hauptsächlich im B2Bschen Debitoren, ■ AusnutzungWachstumsmöglichkeiten von Skonto Geschäft tätig sind und ein nachhaltiges ■ Umsatzkongruente Finanzierung ■ Schnellere Zahlung Ihrer Lieferanten ■
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Geschäftsmodell Was sind die Kosten?haben.
Die KMU Factoring AG wurde von Unternehmern für Unternehmer geschaffen. Seit ■ Schnellere Zahlung Ihrer LieferantenDie Gesamtkosten betragen ab 1% des von Zahlungszielen Was sind die Kosten? finanzierten Umsatzes und sind abhängig 2003 bieten wir unsere individuellen Finanzierungslösungen an und sind mittlerweile ■ Problemlose Gewährung ■ Die Gesamtkosten betragen ab 1% des von Umsatz, Bonität und Debitorenstruktur. einer der führenden bankenunabhängigen Factoring-Anbieter in der Schweiz. WirDebitorenausfallschutz von Zahlungszielen finanzierten Umsatzes und sind abhängig ■ Effektive Debitorenverwaltung bevorschussen Rechnungen, übernehmen die Delkredereabsicherung und entlasten ■ Debitorenausfallschutz von Umsatz, Bonität und Debitorenstruktur. das Debitorenmanagement. ■
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16 E-Mobilität Brandreport
E-Mobilität – vom Trend zum neuen Standard Elektrofahrzeuge haben diverse Vorteile: Sie sind umweltschonend, leise und dank technischer Fortschritte immer leistungsfähiger. Doch ein Nachteil bleibt: Das Angebot an Ladestationen ist in der Schweiz gering, was die Mobilität der E-Driver stark beeinträchtig. Die Repower AG will das ändern – mit «Plug’n Roll», einem smarten Netz an Stationen. TEXT SMA
Die Elektromobilität in der Schweiz boomt. Im vergangenen Jahr waren hierzulande über 7500 Elektrofahrzeuge registriert. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von fast 70 Prozent; Tendenz steigend. Bei der Repower AG, dem führenden Stromproduzent und –verteiler der Südostschweiz, ist man vom Potenzial der Elektromobilität überzeugt. «Was heute noch ein Trend ist, wird morgen der neue Standard sein», erklärt Marketingleiter Luca Mautone. Er vergleicht die E-Mobility mit der WLAN-Technologie in Hotels. «Vor einigen Jahren war es noch nicht selbstverständlich, gratis kabellos im Web surfen zu können – heute kommen Hotels um diesen Service nicht mehr herum.» In Sachen E l e kt rom o bi l it ät werde es sich in etwa fünf Jahren gleich verhalten. DAS ANGEBOT MASSIV AUSBAUEN Damit mehr Menschen die saubere Mobilität nutzen, müssen aber neue Anreize geschaffen werden. Und genau da besteht in der Schweiz ein Problem: «Das Angebot an Ladestationen
ist schlicht zu klein», betont Luca Mautone. Deswegen nimmt sich die Repower AG diesem Thema an. Das Ziel: Ein dichtes, smartes Netz an Ladestationen zu schaffen, das die Elektromobilität verbessert und neue Geschäftsfelder erschliesst. Dieses Netz wird unter dem Namen «Plug’n Roll» lanciert und gefördert, es handelt sich um ein völlig neues Konzept. Betreiber Repower ermöglicht es zum Beispiel Hotels, Gemeinden sowie Unternehmen, Teil dieses intelligenten Netzes zu werden. Diese können ihre Parkf lächen nämlich ganz einfach mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausrüsten und bestehenden Kunden sowie Mitarbeitern einen Zusatzservice erbringen. Das Laden und Verrechnen verläuft ganz einfach, was auch für neue Kundensegmente interessant ist.
FORMSCHÖN UND SMART Möglich wird «Plug’n Roll» durch die Ladestationen PALINA und die Wallbox BITTA: Beide Produkte wurden exklusiv für Repower von den italienischen Designern Italo Rota und Alessandro Pedretti entworfen. In den Ladestationen (PALINA ist für Outdoor gedacht, BITTA für den Einsatz in Tiefgaragen und anderen Innenräumen) verschmilzt modernes Design und fortgeschrittene Technologie von ABB in einem funktionellen Objekt. Über eine kostenlose App können Fahrer nicht nur alle Ladestandorte ansehen, sondern erhalten auch Auskunft darüber, ob die Station bereits von anderen E-Drivern besetzt wird. «Wir stellen so sicher, dass die Fahrer von Elektrofahrzeugen den höchstmöglichen Komfortgrad erhalten», erklärt Luca Mautone.
ist die Verrechnung an die E-Driver für den Betreiber der Ladestation denkbar einfach. Jedes Unternehmen, das Teil ist von «Plug’n Roll», kann den Betrieb so auf seine Bedürfnisse massschneidern. Luca Mautone fasst zusammen: «Es ist uns wichtig, dass wir unsere Kunden dabei unterstützen, die Elektromobilität in ihrer Region voranzutreiben und so zu einem nachhaltigeren Verkehr auf Schweizer Strassen beizutragen.»
EINFACHE INSTALLATION Die Anbringung und Inbetriebnahme der Ladestation ist unkompliziert. «Repower kümmert sich vollumfänglich um die Installation sowie die Wartung der Station, für unsere Kunden entsteht keinerlei Aufwand», erklärt Mautone. Neben der Installation ist auch ein fortlaufender Support inbegriffen. Dank dem «Cash back» System und verschiedenen Abonnements-Lösungen
Repower ist ein international tätiges Schweizer Energieunternehmen. Die Gruppe ist auf der ganzen Wertschöpfungskette aktiv: Stromproduktion, Handel, Verteilung und Vertrieb. Neu positioniert sich Repower auch als Service-Erbringer. Die Firma beschäftigt in der Schweiz 446 Personen. Hierzulande ist Repower insbesondere in der Südostschweiz tätig. Weitere Informationen unter www.repower.ch
Informationen unter www.plugnroll.com
Smart Facts Über die Repower AG
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Fahrzeuge 17
E-Mobility-Lösungen für Firmenflotten Die kantonale finanzielle Förderung von Elektrofahrzeugen reicht – wenn überhaupt vorhanden – oft nicht aus, um gerade Firmen zum Umdenken zu bewegen. Dabei fallen die laufenden Kosten von Elektroautos geringer aus als diejenigen von herkömmlichen Fahrzeugen, was dafür sorgt, dass sich die totalen Kosten schlussendlich entsprechen. Fürs Firmenimage ist nachhaltige Mobilität aber unbezahlbar. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT
Die Elektromobilität in der Schweiz entwickelt sich. Doch der Anteil an E-Fahrzeugen ist noch immer vergleichsweise klein. Gründe dafür sind unter anderem die bei den meisten Modellen beschränkte Reichweite der Elektro-Autos, die noch immer nicht flächendeckenden Ladestationen und die im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor eher hohen Anschaffungskosten. Doch Nachhaltigkeit ist wichtig – und dies gerade in der Mobilität. Das gute Gewissen spielt dabei eine elementare Rolle, aber nicht nur. GUT FÜRS FIRMENIMAGE Firmen lassen sich immer mehr für E-Mobility begeistern, auch im Flottenbereich. Denn gerade die variablen Kosten wie Service
und Wartung sind bei Elektroautos massiv günstiger. «Die niedrigen Betriebskosten der Elektrofahrzeuge relativieren die vergleichsweise höheren Anschaffungskosten im Laufe der Jahre», sagt auch Corinne Schärli, Marketing & Business Development Manager bei Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG. Vielen Firmen sei es zudem wichtig, dass ihren Mitarbeitenden moderne, umweltfreundliche Fahrzeuge zur Verfügung stünden, so Schärli. Nicht zu unterschätzen ist das Auftreten gegen aussen: Eine Firma, die auf E-Mobility setzt, tut gleichzeitig auch etwas fürs Image, weil sie ein klares Statement zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt abgibt. Nicht selten legen gerade
Nachhaltigkeit kann man jetzt mieten!
Unternehmen grossen Wert auf nachhaltige Mobilität, die bereits in anderen Bereichen auf alternative Energien setzen. ANALYSE HILFT BEIM ENTSCHEID Ob Elektrofahrzeuge eine Alternative für herkömmliche Flottenfahrzeuge sind, lässt sich anhand aussagekräftiger Paramenter evaluieren: Welche Distanzen werden mit den Autos zurückgelegt? Wie lange stehen die Fahrzeuge zwischen den Fahrten still? Wie kann der Zugang zu Ladestationen sichergestellt werden? Firmen, die unsicher sind, ob sich die Anschaffung von Elektroautos lohnt, haben die Möglichkeit, eine umfassende Elektrifizierungspotenzial-Analyse vornehmen zu lassen. Während vier bis sechs Wochen werden die Fahrzeuge mit einem Tracker ausgerüstet, der anschliessend auswertet, ob die zurückgelegten Strecken ganz oder teilweise mit Elektrofahrzeugen bewältigt werden könnten. Die Daten werden professionell analysiert und anschliessend wird ein Vor-
schlag für einen alternativ angetriebenen Fuhrpark ausgearbeitet. Wer persönlich prüfen möchte, ob er für ein Elektrofahrzeug geeignet ist, für den gibt’s einfache Online-Tools, welche anhand von durchschnittsund Erfahrungswerten das E-Potenzial berechnen (zum Beispiel alphabet.com/ de-ch/epotential). Anfängliche Hemmschwellen lassen sich durch gute Vorbereitung abbauen.
Mit einem professionellen Partner, der Unterstützung in jeder Phase der Entscheidung bietet: • Flottenanalyse (Potenzial für Elektrofahrzeuge) • Flottenaufbau (Elektro-, Hybrid- oder herkömmlicher Antrieb) • Lösungen für Ladestationen • E-Mobility-Dienstleistungen (Finanzierung, Zusatzleistungen wie Fahrtrainings etc.)
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18 Energieeffizienz
Energiemanagement im Gebäude der Zukunft Gebäude sind – noch vor Industrie und Verkehr – die weltweit grössten Einzel-Energieverbraucher. Entsprechend hoch ist das Einsparpotenzial. Der Beitrag (gekürzte Version) stellt aktuelle und mögliche zukünftige Lösungen vor. TEXT WOLFGANG HASS, ELVIS MUJAGIC, STEFAN BUCHER SIEMENS BUILDING TECHNOLOGIES
Gebäude verbrauchen aktuell 41 Prozent der weltweit benötigten Energie – mehr als die Industrie (31 Prozent) und der Verkehr (28 Prozent) [Quelle: Dena Congress, Berlin, 2008]. Bezogen auf das intelligente Stromnetz der Zukunft werden Gebäude als grösste Einzel-Energieverbraucher und als dezentrale Energieerzeuger eine wichtige Rolle als intelligente und dezentrale Teilnehmer im Netz spielen. Diese wird im Netz der Zukunft charakterisiert sein durch dezentrale Anlagen und regenerative Energieträger. Innerhalb dieser Strukturen werden Gebäude als «Prosumers», als produzierende Consumer, sowohl Energie verbrauchen als auch selbst produzieren. Zukünftige Lösungen zielen auf eine Optimierung der gesamten Kette aller energieerzeugenden und -verbrauchenden Komponenten eines intelligenten Gebäudes, angefangen vom Inhouse-Kraftwerk bis hin zur einzelnen Lampe am Arbeitsplatz. Neben der zeitlich flexiblen Nutzung der Energie werden sich neue Speichertechnologien etablieren. Statt der heute oft üblichen Batterien wäre es denkbar, Energie in anderer Form zwischenzuspeichern – etwa indem mit überschüssigem Strom per Wasserelektrolyse Wasserstoff produziert wird. Die Voraussetzung dafür sind intelligente Gebäude, die «Smart Buildings». Das heisst, Gebäude, die im Smart Grid eine tragende Rolle übernehmen sollen, müssen mit durchgängigen gebäudetechnischen Lösungen ausgerüstet sein, die miteinander kommunizieren und Informationen austauschen können.
SMART-GRID-FORSCHUNGSPROJEKT ECOGRID Das grösste Smart-Grid-Forschungsprojekt in Europa ist EcoGrid. Rund 1900 Haushalte auf der dänischen Insel Bornholm, rund ein Zehntel der Einwohnerschaft, wurden seit Anfang 2013 mit neu entwickelten, intelligenten Home-Automation-Anlagen ausgerüstet, die den Stromverbrauch der Haushalte in Abhängigkeit vomStromangebot in Echtzeit überwachen und steuern. Die Siemens-Division Building Technologies war und ist massgeblich an der Umsetzung dieses Modellversuchs beteiligt. Ziel des von der EU geförderten EcoGrid-Projekts ist es, mit Hilfe von smarten, also technisch intelligent ausgestatteten Häusern die Balance zwischen Energieangebot und -nachfrage auf Bornholm zu optimieren. Die Insel ist ein Vorreiter in Sachen erneuerbarer Energien. So speisen sich fast 50 Prozent des verbrauchten Stroms aus den Windkraftwerken vor Ort. Bläst der Wind um die Insel stark und ernten die Windräder demzufolge Energie im Überfluss, liefert das Smart-Grid-System den Inselbewohnern Anreize,
um energieintensive Prozesse zu starten. Kann die Ernte der Windräder den akuten Energiebedarf der Inselbewohner hingegen nicht decken, fährt das Smart Grid den Verbrauch zurück, und zwar ohne Komforteinbussen. Zudem wird bei Bedarf Strom vom Festland zugekauft. Der EcoGrid-Pilot lief bis 2015. Seine Ergebnisse und Erkenntnisse zum Thema intelligente, ressourcenschonende und nachhaltige Stromversorgung werden für ganz Europa relevant sein. Entscheidend für das Smart Grid der Zukunft ist es, die beteiligten Smart Buildings als autarke, intelligente Subsysteme zu begreifen. Sie übernehmen insbesondere eine wichtige Ausgleichsfunktion innerhalb des Netzes. Informationstechnologie, Kommunikationssysteme und Gebäudetechnik verschmelzen dabei zunehmend zu durchgängigen Gesamtlösungen. Doch bleiben auf dem Weg zum Energiemanagement der Zukunft gleichwohl noch wesentliche Schritte zu tun. Denn die Probleme sind weltweit bei allen SmartGrid-, Demand-Response- oder Netzstabilisierungsprogrammen mehr oder weniger identisch –
nicht aber die Lösungsansätze für diese Probleme. So mit ist auch die dringend notwendige Standardisierung sehr erschwert, da die pilotierten Methoden recht unterschiedlich sind. In den weltweiten Pilotprojekten wird relativ viel Geld investiert und es entstehen heterogene Inseln. Die Frage ist, wie man später mit diesen Inseln umgeht: Rückbau, Umbau oder Akzeptanz dieser heterogenen Strukturen? Die Beteiligten sollten möglichst schnell analysieren, wie der zukünftige Weg aussehen sollte, um das mögliche Investment zielgerichtet einsetzen zu können und die Standardisierung voranzutreiben. Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Smart Grid der Zukunft liegt darin, dass es heute keine flexiblen Strompreise gibt. Damit bietet sich für die Nutzer kein reeller Anreiz, ihr Verbrauchsverhalten zu verändern. Eine Simulation scheint hier nicht auszureichen – trotz viel versprechender Prognosen. Weitere Informationen zur Division Building Technologies finden Sie unter www.siemens.com/ buildingtechnologies
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