E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A
JUNI 2018
SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT
PETER SUTTERLÜTI
Der Präsident von Cargo sous terrain
über den Warentransport der Zukunft
zukunfts gerichtet
Digital Skills – Ihr Schlüssel zum Erfolg Unsere neuen Studiengänge Digitalisierung, passend für Ihre Zukunft. wirtschaft.bfh.ch/weiterbildung
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EDITORIAL LESEN SIE MEHR... 08 Interview: Peter Sutterlüti 10 Recht
Klicken wir uns bald durchs Leben? Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser
S
tellen Sie sich vor: Ein Arbeitstag geht für Sie zu Ende, abends kommen noch spontan Freunde vorbei und Ihr Kühlschrank ist leer. Auf Ihrem Smart Phone meldet sich Ihr persönlicher digitaler Buttler, der Ihren Terminkalender verwaltet, Ihre Vorlieben und das verfügbare Warenangebot kennt. Er empfiehlt entsprechend Ihrer Einladung, der Wettersituation und Ihrem verfügbaren Budget das Menü für den Abend. Noch kleine persönliche Geschenke hinzufügen? Klar, die Waren sind ja verfügbar und lassen sich sofort liefern. Aber wohin? Noch ins Büro, in meinen PW-Kofferraum am Parkplatz, an eine Pick-up-Station auf dem Nachhauseweg oder lieber gleich nach Hause? Mit Velocargo oder Uber? Und in welchem Zeitfenster? Und was ist aufgrund der aktuellen Verkehrs- und Transportsituation überhaupt machbar? Ein Klick, fertig Abend gerettet.
Im Fokus von Industrie 4.0 steht der Kunde: individuell, spontan, wertorientiert, vernetzt, mobil und natürlich digital native. Dieses Bild vom Kunden mobilisiert ganze Volkswirtschaften. Dahinter steckt eine weitgehend vollständige Digitalisierung und intelligente Vernetzung von Daten, Produkten, Prozessen und Unternehmen. Das Internet und die Logistik bzw. das «Internet der Logistik» gelten als Rückgrat dieser innovativen Geschäftsmodelle. Mit der Initiative Industrie 2025 soll die Schweiz über das Thema Digitalisierung informiert und dafür sensibilisiert werden. Man möchte dazu gerne ein Beispiel geben, wo sich der Wettbewerb heute befindet: Jeff Bezos, Gründer von Amazon, das erste voll digitalisierte Warenhaus, hat ein Technologielabor mit 45'000 Mitarbeitenden und einem Budget von 16.1 Mrd. Dollar eingerichtet. Im Vergleich dazu: In der Schweiz studieren insgesamt 40'000 Masterstudenten, die gesamten Forschungsausgaben
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Ausbildung
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FOKUS SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT. PROJEKTLEITER: Ismael Hasbi COUNTRY MANAGER: Pascal Buck TEXT: Miriam Dibsdale, Sara Culum,
Herbert Ruile
Ishan Ilangakoon, Andreas Kyburz, COVER:
liegen bei CHF 22 Mrd. Bei der Innosuisse wurden für Logistik-Innovationen letztes Jahr CHF 2.3 Mio. genehmigt! Für Logistik und Supply-Chain-Management gibt es in der Schweiz nicht einmal einen eigenen Studiengang. Amazon ante portas helvetiae: Die Schweizerische Post hat mit Amazon Deutschland bereits einen Vertrag. Durch die anstehende Amazonisierung wird und muss sich das Innovationssystem für Logistik und Supply-Chain-Management in der Schweiz dramatisch verändern. Die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz steht auf dem Spiel!
cargo sous terrain LAYOUT: Anja Cavelti DRUCK: Swissprinters
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. +41 44 258 86 00 pascal.buck@smartmediaagency.ch
TEXT HERBERT RUILE, PRÄSIDENT VEREIN NETZWERK LOGISTIK SCHWEIZ SWISS LOGISTICS INNOVATION CENTER
Viel Spass beim Lesen! Ismael Hasbi
PREMIUM PARTNER Digital Summit für KMU – Grösste Schweizer Wissensplattform für Digitalisierung am 28.&29.8.2018 | Messe Zürich. Mehr auf www.swissdigitalcompany.ch
Projektleiter
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KAISER+KRAFT AG BRANDREPORT
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eProcurement als Grundpfeiler der Supply-Chain-Entwicklung Was vor einigen Jahren noch eine grosse Herausforderung für viele Händler und Lieferanten war, ist heute Normalität: Die Produktion von elektronischen Katalogen in jedweder Form und Variante. Begriffe wie das Internet der Dinge, Industrie 4.0, Artificial Intelligence, kognitive Systeme und Wearable Technologies fassen die Entwicklung der letzten Jahre deutlich zusammen. Doch was sind die neuesten Möglichkeiten? Die KAISER+KRAFT AG besteht seit über 40 Jahren in der Schweiz und kann im E-Business eine Erfahrung und Kompetenz von 20 Jahren aufweisen. Derzeit sind mehr als 10 verschiedene Formate und 40 Klassifikationen für fast 1000 Kundenprojekte im Einsatz, davon sind ca. 30 Prozent international integriert. Dank eines äusserst flexiblen PIM-Systems und permanenter Pflege der über 50'000 Produkte ist KAISER+KRAFT in der Lage, Anforderungen zur Zufriedenheit der Kunden zu erfüllen.
eProcurement und dessen Lösungen Je tiefer diese Transformation greift und unser Leben «digitalisiert», umso wichtiger wird E-Commerce als Handelsform. In seiner fortgeschrittenen Form, dem eProcurement, ermöglicht es den elektronischen Einkauf von Produkten unter Nutzung digitaler Netzwerke − mit dem Ziel, die mit Beschaffungsprozessen assoziierten Transaktionskosten zu reduzieren. Die Idee dahinter ist einfach: An die Stelle der herkömmlichen, papierbasierten Beschaffung tritt ein durchgängig automatisierter operativer Ablauf. Idealerweise läuft dabei der gesamte Prozess – von der Produktauswahl über die Bestellung bis hin zur Rechnung oder dem Abruf des Versandstatus – vollständig auf digitalem Wege. Die Abteilungen Einkauf und Rechnungswesen werden so enorm entlastet und arbeiten effizienter und in der Folge auch wirtschaftlicher. eProcurement-Lösungen vereinfachen Bestellabläufe, senken Prozess- und Beschaffungskosten, reduzieren Fehlerquellen, zentralisieren Informationen und bieten eine komfortablere Nachbestellung. Und Mitarbeiter finden sich dank besserer Bedienbar-
keit und Strukturierung schneller zurecht. Eines wird sich bei aller Digitalisierung allerdings niemals ändern: Kunden möchten auch weiterhin persönlich betreut werden.
Weshalb persönliche Betreuung essenziell ist Eigentlich ganz einfach: Weil niemand eine komplexe Lager- oder Betriebsausstattung nur über die Produktdetailseite eines Webshops kaufen will. Der direkte Kontakt ist und bleibt bei der Kaufentscheidung ausschlaggebend und ein wichtiger Impulsgeber. Er steht am Anfang und Ende jeder Beschaffungskette. Auf dem Weg ins eProcurement in das digitale Morgen brauchen Unternehmen vor allem eines: Motivation, Entschlossenheit und einen guten Partner. Wir helfen dabei, den Geschäftsalltag einfacher, besser und produktiver zu gestalten – unter anderem mit der Optimierung der Artikel-Auswahl, Klassifikationsstandard und Katalogformate. Der direkte Kontakt ist und bleibt bei der Kaufentscheidung ausschlaggebend und ein wichtiger Impulsgeber.
C-Artikel und ihre Tücken C-Artikel machen zwar nur etwa 30 Prozent des Einkaufswerts aus, sind aber für rund 70 Prozent des Aufwands verantwortlich. Heisst: Sackkarren, Mülltonnen oder Bürostühle verursachen zwar die geringsten Materialkosten, sind aber unterm Strich teuer, vor allem die Bestell- und Abwicklungsabläufe. Die Prozesskosten entsprechen beinahe den Kosten für die Beschaffung eines A-Artikels. Unsere Lösungen reduzieren solche Prozesskosten durch Automatisierung und Standardisierung und
decken von der Bedarfserfassung über Genehmigung und Versand bis hin zur Rechnungsprüfung den kompletten Bestellprozess ab.
Klassifikationsstandard Ein Klassifikationsstandard wird immer dann notwendig, wenn Produktdaten zwischen Kunden, Lieferanten oder Partnern ausgetauscht werden sollen. Eine Klassifizierung dient der eindeutigen, standardisierten Beschreibung eines Produkts und bringt dieses Produkt in eine einheitliche Struktur. Das erleichtert nicht nur die Suche über Produkteigenschaften, sondern trägt auch dazu bei, dass Produkte überall schneller gefunden werden. Die Vergleichbarkeit und fehlerfreie Übertragung von Daten verschiedener Herkunft wird damit ebenfalls ermöglicht. Dabei klassifizieren wir nicht nur nach Standard, sondern stellen uns auf die jeweiligen Unternehmen ein und erfüllen auch individuelle Anforderungen nach unternehmensspezifischen oder lieferantenspezifischen Klassifikationen fachgerecht. Innovative Katalogaustauschformate Standards für den Katalogdatenaustausch fassen Produkt-, Lieferantenund Einkäuferdaten zusammen und stellen dank des einheitlichen Formats sicher, dass bei Übertragungen und Einspielungen von Daten in andere Systeme keine Fehler auftreten und die Daten eindeutig lesbar sind. Auf Basis dieser vereinheitlichten Kommunikation wird ein eKatalog bereitgestellt. Er vereinfacht die Einbindung von multimedialen Produktdaten wie Bildern, Grafiken, technischen Dokumenten oder Videos. Zum Datenaustausch zwischen Anbieter und Kunden gibt es bei KAISER+KRAFT standardisierte Formate wie BMEcat,
SAP OCI, Ariba PunchOut, Coupa PunchOut und gängige Formate wie CIF, CSV, Excel oder TXT. Katalogaustauschformate werden regelmässig auf den neuesten Stand gebracht und ergänzt, so dass alle Versionen unterstützt werden können. Per Datenfeed oder ResT-API ist KAISER+KRAFT in der Lage, täglich neue Produktdaten zur Verfügung zu stellen. Standards für den Katalogdatenaustausch fassen Produkt-, Lieferanten- und Einkäuferdaten zusammen und stellen dank des einheitlichen Formats sicher, dass bei Übertragungen und Einspielungen von Daten in andere Systeme keine Fehler auftreten. Sie wollen auch mehr Zeit für wichtigere Projekte, zum Beispiel für die Lieferantenauswahl und –bewertung oder das Verhandeln von Angeboten und Rahmenverträgen? Dann beginnen Sie am besten gleich heute entdecken Sie Ihr Einsparpotential mit den ePocurement-Experten von KAISER+KRAFT. TEXT SMA
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BRANDREPORT GS1
Mit Planung & Prognose und Standards zum Unternehmenserfolg Vernetzung, Kollaboration, Data Analytics und künstliche Intelligenz sind die Schlüsselfaktoren für den Planungs- & Prognoseprozess der Zukunft. Nur Unternehmen, die diesen Prozess intelligent digitalisieren, werden die langfristige Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
V
erkäufe budgetieren, Einkäufe planen oder Investitionen berechnen, Planung & Prognose wird bewusst oder unbewusst in jedem Unternehmen durchgeführt. Eine Bestandesaufnahme von GS1 Schweiz in 46 Schweizer Unternehmen hat gezeigt, dass viele Unternehmen ihre P&P-Prozesse noch nicht optimal aufgesetzt haben. Bei rund 25 Prozent sind heute keine standardisierten Abläufe umgesetzt, nur in etwas über der Hälfte der Unternehmen werden Daten, Pläne und Prognosen über die Unternehmensgrenzen hinweg ausgetauscht. Als grösstes Hindernis für den Datenaustausch wird fehlendes Vertrauen angegeben. Mit der Einführung eines vernetzten und standardisierten P&P-Prozesses ist der Nutzen hingegen vielfältig.
Absatz- und Beschaffungsplanung ausgehend von der Unternehmensplanung erstellt. Davon abgeleitet wird die taktische Absatzprognose, die wiederum als Grundlage für die Planungen auf der operativen Ebene dient.
Vernetzung aller Pläne & Prognosen Im Modell in der Anwendungsempfehlung Planung & Prognose von GS1 Schweiz werden die strategische
Standards – Grundlage für erfolgreiche Vernetzung Ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Vernetzung und Zusammenarbeit sind die GS1 Standards.
Damit verbunden ist auch der Einbezug von zusätzlichen Unternehmen in den Prozess. Erst durch die Vernetzung und den damit verbundenen Datenaustausch lassen sich die Pläne und Prognosen in der benötigten Qualität erstellen. Dies bedingt unternehmensübergreifende Prozesse und die Bereitschaft, miteinander zusammenzuarbeiten. Vor allem bei den Lagerbestandsdaten, der Verkaufsplanung (Promotionen) und den Absatzzahlen besteht Bedarf zur Zusammenarbeit. Dabei muss auch immer das Kartellrecht beachtet werden.
Nur wenn über Abteilungen und Unternehmensgrenzen hinweg dieselben Standards verwendet werden, kann ein störungsfreier Datenfluss garantiert und ein reibungsloser Prozessablauf sichergestellt werden. Als Voraussetzung für aussagekräftige Pläne und Prognosen müssen die Produkte und Dienstleistungen eineindeutig identifiziert werden können. Darauf aufbauend können Material- und Informationsflüsse über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg transparent und durchgängig dargestellt und analysiert werden. GS1 Standards bilden ausserdem die Basis für die Digitalisierung der Prozesse und damit verbundene Effizienzgewinne. Bei den heute üblichen Umsatzmengen ist eine manuelle Erfassung der geplanten und prognostizierten Warenbewegung nicht rationell. Ein digitales, vernetztes System hingegen, mit dem sich Bestände
und Bewegungen auf allen Ebenen des Warenflusses in Echtzeit kontrollieren lassen, bietet jederzeit völlige Transparenz.
TEXT SIMON ZÄCH
Anwendungsempfehlung Planung & Prognose GS1 Schweiz hat zusammen mit verschiedenen Fachexperten eine Anwendungsempfehlung zum Thema Planung & Prognose erarbeitet. Die Arbeit unterstützt Sie bei der erfolgreichen Einführung eines effizienten und kontinuierlichen Prozesses, der einheitliche Planungsdaten und optimierte Warenströme gewährleistet und somit Out-of-Stock-Situationen in den Filialen minimiert. Erhältlich ist die Publikation unter www.gs1.ch/n182.14. consulting@gs1.ch
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FIEGE LOGISTIK (SCHWEIZ) AG BRANDREPORT
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Was der Logistikmarkt braucht Der Schweizer Logistikmarkt ist kompetitiv und im Wandel. Was das für eine Bedeutung für den Geschäftskunden oder auch Endverbraucher hat und wie die Fiege damit umgeht, erzählt Eric Malitzke, CEO der Fiege Logistik (Schweiz) AG. Was ist speziell am Schweizer Logistikmarkt? Die Schweiz ist eine starke und stabile Volkswirtschaft mit attraktiven Märkten, einem hohem pro Kopfeinkommen und starken Bewusstsein für Innovationen. Als nicht EU-Mitglied spielt für die Schweiz im grenzüberschreitenden Verkehr unter anderem die Zollexpertise eine grosse Rolle. Gleichzeitig bestehen gute bilaterale Handelsabkommen mit anderen Nationen, wodurch sich unterschiedliche Rahmen und Möglichkeiten ergeben. Gibt es dadurch auch Nachteile gegenüber der EU und wie wird damit umgegangen? Es gibt in Teilen stärker abweichende Normen und Regeln, wie die Schwerverkehrsabgabe (LSVA), Zollgebühren oder unterschiedliche Mehrwertsteuersätze, welche die Kosten und die Komplexität beim Eintritt in den Schweizer Markt erhöhen. Zusätzlich herrscht ein striktes Nacht- sowie Sonn- und Feiertagsfahrverbot für LKW. Supply Chain- und Transportlösungen, welche in Nachbarländern auf Nachtfahrten basieren, sind in der Schweiz mit LKW nicht durchführbar. Hier hilft es alternative Möglichkeiten, als vollumfängliche und komplementäre Supply Chain-Lösung, anzubieten. Dabei werden verschiedene Transportmodi im Fernverkehr, der Verteilung oder auch der Zustellung in städtischen Zentren genutzt. Der Schweizer Logistikmarkt verändert sich stetig, wie stellt sich die Branche darauf ein? Die Schweiz ist ein starker Markt im Bereich der berufsbegleitenden Weiterbildungen. Das Thema Logistik gewinnt immer mehr an Bedeutung, weshalb sich auch Hochschulen vermehrt damit befassen. Dadurch ergibt sich neben den Branchen- und
gehören zu den Grundvoraussetzungen. Um die technische Entwicklung voranzutreiben, beteiligt sich Fiege an Start-ups und generiert dadurch einen Innovationsvorsprung für sich und den Kunden. Eric Malitzke Expertenaustauschplattformen ein weiterer Kanal Innovationen zu fördern. Generell sind die Logistikunternehmen in der Schweiz recht innovationsfreudig. Bei allen Veränderungen und dem Innovationsdruck ist es unseres Erachtens wichtig, kundendefinierte Lösungen im Fokus zu haben und sofern es eine neuere und bessere Lösung gibt, diese mit dem Kunden zu bewerten und im Sinne des Kunden anzuwenden.
Heisst das, dass Sie für jedes Geschäft massgeschneiderte Lösungen anbieten? Wir verstehen uns als Dienstleister, der Supply Chain-Lösungen verkauft. Für den Kunden reduzieren wir die Komplexität bei der Erfüllung von Transport- oder Logistikaufgaben. Dies tun wir, indem Anbindungen und Schnittstellen eingerichtet oder Plattformen zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich stellen wir eine reibungslose Durchführung sicher und sorgen uns um die Zollformalitäten. Der Kunde kann sich so auf seine Kernkompetenzen fokussieren und wir erledigen den Rest in seinem Interesse. Was wird benötigt, um den Erwartungen gerecht zu werden? Durch den Zugang zum Internet haben wir uns daran gewöhnt, unabhängig von der Zeit, dem Kanal oder dem Standort an Informationen zu gelangen. Die IKT ist dafür massgebend und wichtiger Bestandteil unserer Dienstleistung. Schnittstellen und ein durchgängiges Tracking
Wie relevant ist dann noch der Mensch? Unsere Mitarbeiter sind das wichtigste Gut der Unternehmung. Sie bilden das Bindeglied zwischen Technik und Kunden, welches benötigt wird, um die Kundenanforderungen zu übersetzen. So kann das bestmögliche Resultat erzielt werden. Bei unserem breiten Dienstleistungsportfolio ist für eine reibungslose Supply Chain die Fachkompetenz jeder Abteilung gefragt. Die Anforderungen an den Mitarbeiter haben sich insofern verändert, dass eine höhere Kreativität gefordert und der Gestaltungsspielraum vergrössert wurde. Die Bereitschaft etwas anders oder neu zu machen wird ebenfalls gefördert. Was unserer Meinung nach an Bedeutung verliert ist die Notwendigkeit, Kapazitäten mit Eigentum abzudecken.
Wird dadurch nicht einiges verkompliziert? Ganz im Gegenteil. Diese Option bietet dem Kunden einen zusätzlichen Mehrwert. Wir analysieren gemeinsam mit ihm die Lieferkette und zeigen Optimierungsmöglichkeiten auf. Welche Massnahmen realisiert werden und zu welchem Zeitpunkt, entscheidet der Kunde. Durch die agile Organisation und dem Einsatz von Projektteams sind wir flexibel und können eine hohe Fachkompetenz zur Umsetzung bereitstellen. Wo sehen Sie für die Zukunft die grössten Möglichkeiten? Die komplexe Natur der Logistik ist unter anderem Faktor für die Verfügbarkeit von Big Data. Diese zu sammeln, verarbeiten und analysieren ist notwendig, um Optimierungspotenziale zu erkennen und zu realisieren. Die Auswertung dieser Informationen kann für die optimale und nachhaltige Steuerung der Lieferkette genutzt werden. TEXT FIEGE
ÜBER FIEGE. Als eines der führenden Schweizer Unternehmen in der Logistik- und Transportbranche verfügt die Fiege Schweiz über eine umfassende Dienstleistungspalette, welche sich auf klassische Produkte wie nationale Transporte, Europa-, weltweite Übersee- und Luftfracht-Verkehre stützt. Ein wichtiger Fokus des Unternehmens ist die Optimierung der kompletten Supply Chain von der Beschaffungs-, über die Lager- bis zur Distributionslogistik. In enger Absprache mit den Kunden entwickelt Fiege effiziente und auf die spezifische Situation der Kunden zugeschnittene Logistikkonzepte. Die Fiege Logistik (Schweiz) AG mit Hauptsitz in Münchenstein ist ein Tochterunternehmen der international tätigen Fiege Gruppe mit Hauptsitz in Greven (D). Die Fiege Gruppe beschäftigt über 12'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 185 Standorten in 15 Ländern. Fiege ist ein Familienunternehmen, welches in der fünften Generation geführt wird.
Weitere Informationen: www.fiege.com
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BRANDREPORT SG SPEDITION
Der agile Logistik-Komplettanbieter für KMU
F
ür den Erfolg braucht es eine gute Mischung. So wie sie die Familie Gabele in das Unternehmen einbringt. «Wir sind sozusagen die drei Musketiere», sagt Thomas Gabele lachend. Er meint damit seinen Vater, Siegfried Gabele, der die Firma vor 25 Jahren gegründet hat und zu dieser Erfahrung als selbstständiger Unternehmer insgesamt bereits 45 Jahre im Bereich Logistik tätig ist. Und Florian Gabele, seinen Bruder, der in seiner Funktion als Leiter Spedition & Verkauf für die Logistik zuständig ist. Er hat sein Rüstzeug in seiner breitgefächerten Ausbildung geholt. Der eidg. dipl. Speditionsfachmann und Prüfungsexperte für Speditionskaufleute hat einen MAS in International Logistics Management absolviert. Und schliesslich Thomas Gabele, Leiter IT & Marketing, bereitet das Unternehmen auf die
digitale Zukunft vor. Zusammen führen sie ein kompetentes und engagiertes Team von Logistikfachkräften.
Logistiklösungen Schweiz/EU für KMU Das Familienunternehmen hat sich auf das Angebot von Logistiklösungen für KMU spezialisiert – speziell für die optimale Verbindung zwischen der Schweiz und der EU. Dafür werden die entsprechenden Transporte, vor allem aber kundenindividuelle Teil- und Komplettlösungen mit Lagerung in der Schweiz oder Deutschland bis hin zur Verteilung zum Kunden oder Endkunden angeboten. Diese Leistungen
werden mit modernen Hilfsmitteln unterstützt, vor allem mit Fokus auf die Schnittstellenanbindungen. Deshalb ist die SG Spedition AG auch als kleinere Firma in der Lage, mit grossen Unternehmen mitzuhalten – aber immer mit dem sehr persönlichen und flexiblen Service eines kundenorientierten KMUs.
Digitalisierung als Chance für die Zukunft Die Digitalisierung hat auch die Logistikbranche erfasst. Die SG Spedition AG hat sich bereits darauf eingestellt. Dabei setzt man auch hier darauf, dass nicht die Grösse eines
Unternehmens für die Kunden wichtig ist, sondern Geschwindigkeit und Flexibilität. Dafür sind vor allem die zunehmende Vernetzung mit Kunden und Partnern sowie die Automatisierungsmöglichkeiten in der Administration entscheidend. «Darin sehen wir grosses Potenzial den Arbeitsaufwand zu reduzieren, so dass wir uns auf unser Kerngeschäft und damit auf den besten Service für unsere Kunden konzentrieren können. Mit unserer aktuellen Studie (Masterarbeit) zur Digitalisierung in der Logistik erhoffen wir uns zudem weiteren Input dazu, neue Geschäftsmodelle zu finden, mit denen wir unsere Kunden noch besser bedienen können», sagt Thomas Gabele. TEXT SMA
BRANDREPORT ANSORIX SYSTEMS AG
Der kundennahe Generalunternehmer Die Digitalisierung birgt für Unternehmen in der Schweiz grosse Chancen – aber auch Herausforderungen. Besonders intralogistische Netzwerke müssen neuen Kundenbedürfnissen genügen, wodurch Automation und Vernetzung unumgänglich werden. Die Ansorix Systems AG bietet zu diesen Technologien alles aus einer Hand – von der Beratung über die Entwicklung bis hin zur Implementierung. Davon profitieren Unternehmen aller Branchen und Grössen.
D
ie Beratung ist das A und O, weiss Vera de Vries, Verkaufsleiterin der Ansorix Systems AG. «Je früher wir in ein Projekt einbezogen werden, desto besser.» Als Generalunternehmer im Bereich der Intralogistik kommt die Ansorix Systems AG bei vielen Fragen rund um die Supply Chain zum Zuge. Indem die Prozesse entlang dieser Kette optimiert werden und damit mehr Effizienz erreicht wird, steigt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. «Gerade auf KMU trifft das zu, denn wer effizienter agiert, spart Zeit und Geld», führt Vera de Vries aus. Die Intralogistik spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die Ansorix Systems AG analysiert und ermittelt daher die entsprechenden Potenziale innerhalb des Kundenbetriebs und erarbeitet eine Lösung,
die exakt auf die spezifischen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Unternehmens zugeschnitten ist.
Alle Bedürfnisse abdecken Vom Know-how der Ansorix Systems AG profitierte auch schon die V-ZUG AG. «Unsere Intralogistik-Lösung für den fünfstöckigen Gewerbebau ‹Mistral› der V-ZUG AG präsentiert die gesamte Bandbreite unserer Kompetenzen – von der klassischen Fördertechnik über den Sondermaschinenbau bis hin zum Einsatz von Standard-Industrierobotern sowie dem im Haus entwickelten fahrerlosen Transportfahrzeug», erklärt Vera de Vries. Der Auftrag umfasste konkret die Ausführung eines Intralogistikkonzepts zur Anbindung des Lagers an die Montagestrecke für Halbfertigwaren
sowie den Transport der Fertigwaren ab Verpackungslinie. Diese Zielsetzung wurde u.a. erreicht durch den Einsatz von fahrerlosen Transportfahrzeugen. Diese garantieren die Anbindung von den Verpackungslinien zu den Liftanlagen in Richtung Palettier-Zellen. Zusätzlich wurden Lösungen umgesetzt in den Bereichen Liftanlagen und Brandschutztore, Pallettierroboter (inkl. Sicherheitselemente für Fertigware) sowie Materialflusssoftware für den automatisierten Warenfluss. «Das zeigt, wie komplex und umfangreich sich das Projekt gestaltete. Letztlich konnte es dem Kunden diverse betriebliche Vorteile erschliessen.» Und das vor allem auch, weil das System energieeffizient und wartungsarm funktioniert. TEXT SMA
Ansorix realisiert als Generalunternehmer flexible, skalierbare, bedarfsgerechte Lösungen und Innovationen für Intralogistik und Automatisierung. www.ansorix.com
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W+P WEBER UND PARTNER AG BRANDREPORT
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Was bei einem Industriebau besonders beachtet werden muss «FFF - form follows function» lautet das Motto, Gebäude an Prozesse anzupassen. Doch weshalb sind für einen erfolgreichen Logistik- oder Produktionsbau eine umfassende Analyse des Betriebes und das Verständnis für die Prozesse fundamental? TEXT & FOTO W+P WEBER UND PARTNER AG
D
er Ursprung der Logistik liegt im militärischen Bereich. Dort galt es, möglichst schnell mit dem notwendigen Nachschub an den richtigen Ort zu gelangen. Dies gilt heute auch für die Wirtschaft: Erfolgreiche Unternehmen legen einen Grundstein für den Wettbewerbsvorteil in ihrer Logistik. Die Geschwindigkeit und die Transparenz spielen dabei eine zentrale Rolle. Wem es gelingt, seine Abläufe und Prozesse - von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung bis hin zur Feinverteilung - zu beherrschen und optimal zu gestalten, ist die entscheidende Nasenlänge voraus.
Gebäude an Prozesse anpassen Wie kreiert man nun einen Logistik- / Produktionsbau, der diesem Anspruch gerecht wird? Es beginnt mit der Erarbeitung der Grundlagen und einer umfassenden Analyse der innerbetrieblichen Prozesse, die beispielsweise anhand von Flussdiagrammen festgehalten werden. Aufgrund der Waren-, Verkehrs-, Personenströme, dem Handling sowie der gelebten Prozesse in Beschaffung, Produktion, Logistik und Vertrieb werden von innen heraus optimale Produktions- und Logistik-Layouts erarbeitet. Es gilt mit Fachwissen die optimalen Abläufe zu gestalten und mit den geeignetsten
Einrichtungen das Handling zu optimieren. Das Gebäude folgt den Prozessen und somit der Funktion oder auf den Punkt gebracht: «form follows function». Beim Bau einer Grossbäckerei bestimmen die Bedürfnisse und Funktionen im Produktionsprozess die einzuplanenden Maschinen und Anlagen. Aufgrund der zu produzierenden Brotsorten und -mengen werden die erforderlichen Anlagen evaluiert, sowie die gesamte Produktionslinie passend – inklusive der Zuführung von Roh-, Verpackungsund Hilfsstoffen - entwickelt. Die gestellten Anforderungen an das Endprodukt haben einen massgeblichen Einfluss auf die Auslegung der Maschinentechnologie und damit auf die Gebäudeform. Wenn auch noch Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Herstellungsprozess ein zentrales Element darstellen, so müssen Räume teils getrennt und doch ineinander führend geplant werden.
Flexibilität ist gefragt Ausserdem sind die Nebenräume (Labor, Sozialräume, Werkstatt, etc.) - in sinnvoller Anordnung - in die Gebäudeplanung zu integrieren. Auch die Lagerprozesse spielen für die ideale Formgebung des Gebäudes eine wichtige Rolle. Die Gebäudeform und Gebäudekonstruktion können je nach gewählter Lagervariante sowie -technik stark variieren.
Somit kann erst jetzt das passende Gebäude entstehen, das optimal auf effiziente Produktionsvorgänge ausgerichtet ist. Beim Industriebau ist viel Flexibilität in der Gebäudeplanung sowie Erfahrung und Kompetenz im wirtschaftlichen Bauen gefragt. Die Projekte unterscheiden sich zum Teil grundlegend voneinander und eine Lösung für das Gesundheitswesen, wie etwa ein Spital, bedarf anderer logistischer Ansätze und eingesetzter Techniken als zum Beispiel ein Projekt in der Lebensmittelindustrie, dem Stahlhandel/ Baustoffzulieferer oder dem Stückgutumschlag. Veränderte Marktanforderungen können die Kunden im Laufe der Gebäude-Lebenszeit zwingen, multifunktional zu denken und somit verschiedene Verwendungszwecke im Gebäude abbilden zu lassen. Zum Beispiel wenn aufgrund von Sortimentsveränderung oder Losgrössen zwei kleine Maschinen anstatt einer grossen wirtschaftlicher sind, beeinflusst dies das gesamte Layout. Zum anderen ist der Lebenszyklus und somit die Abschreibungsdauer von Maschinen und Gebäuden unterschiedlich lang. Das heisst, die langlebigen Gebäude haben Bestand während der technologische Wandel bei den Maschinen und Anlagen rasant voran schreitet und die Anforderungen im Laufe der Zeit verändert. Ein weiterer Aspekt
der von vielen unterschätzt wird, ist die Planung und Koordination der technischen Gebäudeausrüstung, welche ebenfalls möglichst flexibel, nachhaltig, erweiterbar, wartungsarm und wirtschaftlich erstellt werden muss. Ein standardisiertes und mehrfach bewährtes Vorgehensmodell hilft dabei. Trotzdem muss die Herangehensweise individualisiert und entsprechend für den jeweiligen Kunden flexibel erfolgen.
Schwieriger als auf der grünen Wiese Oft sind bereits bestehende Gebäude in die Lösungsfindung zu integrieren. Damit ideale Prozesse im Bestand ermöglicht werden können, sind Umbauten, Erweiterungen oder Umnutzungen im laufenden Betrieb erforderlich. Dies stellt eine manchmal weitaus schwierigere Aufgabe dar, als auf der grünen Wiese zu planen. Trotzdem ist es auch bei Bestandsgebäuden wichtig, sich gedanklich von der Ist-Situation zu lösen und bei der Variantenerarbeitung frei - im Sinne der wirtschaftlichsten Prozesse – zu agieren. So gilt auch hier: Das Verständnis für die innerbetrieblichen Prozesse gewinnen und wie ein Maulwurf «von innen heraus» arbeiten.
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INTERVIEW PETER SUTTERLÜTI
«Für die Feinverteilung in den Städten braucht es innovative Konzepte und Technologien» Die Zukunft der Logistik liegt unter der Erde. So sieht es das nachhaltige Projekt Cargo sous terrain vor. Wo die Tunnel geplant sind und ob der enge Zeitplan realistisch ist, weiss Peter Sutterlüti, der Präsident von CST. Peter Sutterlüti, wie ist die Idee für das Projekt Cargo sous terrain entstanden? 2013 wurde unter massgeblicher Beteiligung des schweizerischen Detailhandels und weiterer wichtiger Marktakteure der Förderverein Cargo sous terrain (CST) gegründet, welcher in den Folgejahren eine zweistufige Machbarkeitsstudie für ein teilweise unterirdisch verlaufendes Logistiksystem durchführte. Anfang 2017 formierte sich die Cargo sous terrain AG, der heute über 40 Firmen angehören. Unternehmen wie Antrimon, Coop, Credit Suisse, Helvetia, Migros, Mobiliar, die Post, Swisscom und die Zürcher Kantonalbank haben für die Zukunft 100 Millionen Franken zugesichert, um die Planung von CST in Angriff nehmen zu können. Können Sie uns erklären, wie das System funktioniert? CST ist ein digitales Gesamtlogistiksystem für die Schweiz, das die ganze Warentransportkette vom Produzenten bis zum Empfänger abdeckt. Dazu gehören ein Tunnelsystem zwischen Städten und Industriezentren, die City-Logistik als Feinverteilung im Nachgang zum Tunnel und ein Steuerungssystem zur Regelung und Überwachung aller transportierten Güter. CST zeichnet sich dadurch aus, dass es den kontinuierlichen Fluss kleinerer Einheiten wie Paletten, Kleinbehälter sowie Paketen sicherstellt und mit einem mobilen Auslieferungslager unter der Erde die Logistikbedürfnisse von morgen abdeckt. CST liefert eine Antwort auf das Verkehrswachstum. «Menschen oberirdisch – Güter unterirdisch» lautet das Motto. Es ist ein Gesamtnetz zwischen dem Boden- und Genfersee mit Ablegern nach Basel und Zürich geplant, jedoch keine Strecke
ins Tessin. Darf die Gesellschaft dennoch von staufreien Fahrten durch den Gotthard träumen? Ja, dafür gibt es die NEAT (Anm. d. Red. Neue Eisenbahn-Alpentransversale) und den Gotthard-Basistunnel. CST lässt sich ab Luzern nahtlos an diese Transportachse anschliessen. Unser eigenes Netz erstreckt sich über das Mittelland und ist in einer Tiefe von 20-50 Metern angesiedelt. Bei dem Projekt steht auch das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Wie viel Bedeutung wird diesem Thema bei CST beigemessen? Wir haben von Anfang an CST als nachhaltiges Projekt konzipiert, das war durchwegs die Vorgabe. Unsere Studien haben nachgewiesen, dass CST bei Landverbrauch, CO2-Ausstoss, Staus und Lärm bedeutende Reduktionen bringen wird. Und es schont auch die Staatskasse dank privater Finanzierung. Die geplante Inbetriebnahme des Gütersystems ist 2030. Ist das aus heutiger Sicht ein realistisches Ziel? Es ist realistisch und zugleich ambitioniert. Im Jahr 2030 wird die erste CST-Teilstrecke von Härkingen-Niederbipp nach Zürich in Betrieb gehen. Den entsprechenden Willen bei allen Beteiligten vorausgesetzt, ist dieser
Zeitplan machbar. Wir spüren grosses Interesse aus der Wirtschaft, beim Bund und aus der Bevölkerung, dass unser Vorhaben rasch umgesetzt wird.
Kritiker bemängeln, dass die Idee zwar interessant ist, aber kaum je rentieren wird. Eine Machbarkeitsstudie hat das Gegenteil aufgezeigt. Was waren die Resultate und wie zuverlässig kann man sich auf sie verlassen? Der beste Beleg dafür ist, dass wir es geschafft haben, die erwähnten Investoren mit 100 Millionen Franken anzuziehen. Wenn Sie sich diese Firmen ansehen, können sie davon ausgehen, das diese nicht in ein Minusgeschäft investieren - sondern unsere Businesspläne genaustens geprüft haben. Alleine für die erste geplante Etappe zwischen Niederbipp und Zürich sind total 3.5 Milliarden vorgesehen. Wie hoch schätzen Sie die gesamten Investitionen? Für den Ausbau des gesamten Netzes mit den Eckpunkten Genf, St. Gallen, Basel, Luzern und einem Ast nach Thun veranschlagen wir zum heutigen Zeitpunkt Investitionen von 33 Milliarden Franken. Cargo sous terrain liegt, wie der Name schon sagt, unter
Peter Sutterlüti
der Erde. Eine andere oft diskutierte Transportmethode ist die Verteilung von Waren mit Hilfe von Drohnen. In welche Richtung wird sich der Warentransport in Zukunft entwickeln? Für die Feinverteilung in den Städten braucht es innovative Konzepte und Technologien. Da sind Drohnen eine interessante Möglichkeit. Wir setzen vor allem auf stadtgerechte, leise Elektrofahrzeuge, welche die Waren ab dem CST-Tunnel bis zum Empfänger bringen werden. Aktuell ist unterirdisch nur der Transport von Waren mit unbemannten Fahrzeugen geplant, nicht aber der Transport von Menschen. Wäre das zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Option? Nein, wir konzentrieren uns ganz auf den Gütertransport. Welche weiteren Trends sehen Sie im Bereich SupplyChain-Management? Ein ganz klarer Trend ist die Verlagerung hin zu kleinteiligen Sendungen statt grossen Einheiten wie Containern. Heute will man alles schnell und unkompliziert zum gewünschten Zeitpunkt erhalten. Darauf antworten wir mit CST, das eine äusserst flexible, digital gesteuerte Logistik anbietet.
Cargo sous terrain verbindet Industrie und Logistikzentren
INTERVIEW MIRIAM DIBSDALE
mit den Städten durch einen unterirdischen Tunnel.
BILDER CARGO SOUS TERRAIN
DESIGN THE FUTURE
TAGUNGS-HIGHLIGHTS IM HERBST 2018 UNTERNEHMERTAGUNG Wie Unternehmen die Zukunft formen
ZfU @ Swiss Indoors Basel
9. Oktober 2018
26. Oktober 2018
FÜHRUNGSTAGUNG Leadership in disruptiven Zeiten
29. November 2018
Prof. Dr. Richard David Precht
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RECHT
Rechtliche Herausforderungen in der Supply-Chain Bei der Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte müssen die Prozesse gewisse Sicherheitsstandards erfüllen. Alle Verpackungsmaterialien und alle Verpackungssysteme sollten den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Falls man das nicht berücksichtigt, kommt es zu Produktreklamationen und Rückrufaktionen. Dies kann den Ruf des Unternehmens schädigen und den Gewinn und Absatz zusätzlich beeinträchtigen.
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in Produkt kann man nicht einfach nur verpacken und liefern. Die Standards für Rahmenverträge erarbeitet das Gesetz unter der Berücksichtigung logistischer, nationaler, rechtlicher und steuerlicher Spezifika. Das Herstellungsverfahren muss dabei mit den internationalen Richtlinien übereinstimmen. Da man die Produkte vor der Auslieferung einem strengen Prüfungsverfahren unterzieht, sollten Supply-Chain Manager bereits bei der Rohstoffauswahl auf die Qualitätsstandards achten.
Selbstkontrolle in der Verpackungsindustrie In den meisten Ländern, wie auch in der Schweiz, sind die Unternehmen in der Branche verpflichtet, sich selbst zu kontrollieren. Diese Selbstkontrolle soll sicherstellen, dass keine unzulässigen Stoffe oder nur in den ausdrücklich zugelassenen Mengen aus der Verpackung in die Lebensmittel übergehen. Zusätzlich müssen Verpackungen für den Lebensmittel- oder Pharmakontakt für die spezifische Anwendung geeignet
sein. Ermittelt die Vollzugsbehörde bei ihren Kontrollen ungenügende Ergebnisse, greift sie rechtlich ein und verpflichtet die Unternehmen zur Abklärung der Ursache für alle beanstandeten Verpackungen.
Unbefriedigende Ergebnisse Der Verband der Kantonschemiker der Schweiz führte zwischen März 2017 bis Februar 2018 eine Untersuchung von Lebensmittelverpackungen durch. Diese führte zu unbefriedigenden Ergebnissen. Gewisse Verpackungen enthielten Stoffe in Mengen, die über den für Lebensmittelverpackungen geltenden Höchstwerten liegen. Die aufgefundenen Chemikalien waren Bestandteile von Verpackungsdruckfarben und chlorhaltigen Verbindungen aus der Papierproduktion. Ebenfalls analysierten die Kantonschemiker hohe Mineralölrückstände, welche während der Lagerung auf die Lebensmittel übergegangen waren. Bei vielen Unternehmen konnte man keine Konformität gemäss der Schweizerischen Gesetzgebung dokumentieren. Dies
bedeutet, dass sie nicht überprüft haben, ob die Produkte hinsichtlich des Imports von Bestandteilen gemäss der Bedarfsgegenständeverordnung konform sind. Bei importierten Bedarfsgegenständen müssen die Unternehmen das Herstellungsland nicht angegeben und daher konnte die Vollzugsbehörde auch nicht immer die Herkunft der Verpackungsprodukte herausfinden.
Einhaltung der Gesetze Da die Beanstandungsquote und die Verbreitung von Bedarfsgütern aus Papier sehr hoch sind, müssen laut den Kantonschemikern in den nächsten Jahren weitere Untersuchungen und Überprüfungen stattfinden. Dabei kontrollieren sie besonders auch die Einhaltung der Selbstkontrollpflicht. In der Schweiz gibt es keine spezifischen Grenzwerte in Bezug auf Bedarfsgüter aus Papier. Dennoch müssen diese im Sinne des Schweizerischen Lebensmittelgesetzes sicher sein. Weil noch nicht sämtliche einsetzbaren Materialien für Verpackungen reguliert sind, arbeitet
man zur Zeit an neuen Verordnungen. In der Schweiz sind die Druckfarben reguliert, in Europa ist eine Verordnung in Arbeit. Eine weitere Herausforderung sind die Nebenprodukte, die bei einer Verarbeitung von Ausgangsprodukten entstehen können. Diese Stoffe beachten oder untersuchen die Produzenten selten. Dementsprechend erweist es sich auch als schwierig, diese richtig zu beurteilen und ihre Folgen abzuschätzen. Falls Unternehmen erfolgreich produzieren möchten, ist es ein Muss, rechtliche Grundlagen zu beachten. Nebst einer Selbstkontrolle können Unternehmen der Verpackungsindustrie Berater zur Hilfe ziehen, welche sie bei der Produktentwicklung, Qualitätssicherung und Problemlösung unterstützen. Wer Konsumgüter anbietet, hat automatisch eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Diese ist von grosser Bedeutung und gilt daher ernst zu nehmen.
TEXT SARA CULUM
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AUSBILDUNG
Supply-Chain-Management im Digitalisierungszeitalter GESCHÄFTSERFOLG DURCH DIGITALISIERUNG
Von der Digitalisierung versprechen sich Unternehmen effizientere Prozesse und neue Geschäftspotenziale. Wie geht das? Ein kritischer Erfolgsfaktor ist die Fähigkeit zu Innovation, Veränderung und Kooperation mit anderen Business Units oder Dritten. Die während der Interaktion im Wertschöpfungsprozess anfallenden Daten müssen sinnvoll integriert werden, um Potenziale zu nutzen. Weiter sind offene Systeme wichtig, damit Dienstleistungen des Unternehmens zeitnah angeboten werden können. Nicht zuletzt braucht es Mitarbeitende, welche die digitale Transformation erfolgreich steuern. Die Berner Fachhochschule Wirtschaft bietet Ihnen dazu das neue CAS Digitale Organisation an: wirtschaft.bfh.ch/ digital
Die Digitalisierung hat starke Auswirkungen auf unser ganzes Leben. Aus dem Berufsalltag ist sie nun schon längst nicht mehr wegzudenken – und schon gar nicht aufzuhalten. Auch auf das Supply-Chain-Management haben digitale Technologien einen Einfluss und bringen Chancen und Gefahren mit sich.
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urz zusammengefasst beinhaltet Supply-Chain-Management die gesamte Güterbewegung von Rohstofflieferanten bis zu Endkunden. Die Digitalisierung bringt neue Herausforderungen für die Branche. Es kommen deshalb vermehrt Fragen auf: Wie verändert sich die Logistik? Welche Ausbildung brauchen Supply-Chain-Manager neu? Dr. Beat M. Duerler, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik, hat die Antworten.
Weg von physischen Komponenten? Früher waren der Waren-, Informations- sowie Wertefluss physische Komponenten. Heute laufen zwei der drei Flussgrössen digital ab und nur noch der Warenfluss erfolgt über die Strasse. «Supply-Chain-Management wird zudem immer
agiler und es kann schnell auf Vorfälle reagiert und Korrekturen vorgenommen werden», führt Duerler weiter aus. Vor allem im Bereich der Logistik sieht der Experte, aufgrund der Tatsache, dass immer jemand liefern muss, grosses Potential für eine erfolgreiche Zukunft. Denn: «In den nächsten Jahren wird die physische Komponente bleiben», meint er dazu.
Gibt es Risiken für die Logistik? Vorweg: Klar, die Digitalisierung bringt auch Risiken mit sich. Vor allem wenn man sich vor Augen führt, wie viele Arbeitsstellen dadurch gefährdet werden oder zumindest umstritten sind. «Die Automatisierung kostet Arbeitsplätze», bestätigt Dr. Duerler. Aber dies trifft nicht alle Bereiche gleich stark. Ebenfalls sieht der Supply-Chain-Management-Experte ein Risiko,
dass internationale Unternehmen die Lieferung nicht mehr an CH-Firmen outsourcen und es bei einer Marktöffnung keine Kabotage mehr geben wird. Das würde bedeuten, dass Schweizer Transportunternehmen keine Lieferungen mehr ins Ausland übermitteln dürfen und umgekehrt ausländische Firmen Transporte in der Schweiz anbieten können. Letztendlich bringt die Digitalisierung neue Anforderungen mit sich. «Der Mangel an qualifizierten Fachkräften wird sich zuspitzen», bestätigt der Experte. Deshalb wird die Digitalisierung auch die Ausbildung von Supply-Chain-Managern beeinflussen.
So ändert sich die Ausbildung «Die Ausbildung ändert sich – aber nicht komplett», erklärt Dr. Duerler. Er sieht eher die Tendenz, dass es grosse Anpassungen
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geben wird. «Ein Supply-Chain-Manager muss in der Lage sein, viele verschiedene Geräte zu bedienen und wird somit zum Prozess- und Gerätemanager». Allgemein sieht der Experte in der Logistik einen grossen Schritt in Richtung Automatisierung. «Vieles wird autonom geschehen. Beispiele dafür sind selbstfahrende Fahrzeuge, Gabelstapler, automatische Pack- und Verladesysteme oder dass man Container automatisch stauen kann. Der Mensch muss in der Lage sein, diese Geräte zu steuern und die Prozesse zu verstehen», schliesst der Experte ab. Um ihren Job fürchten, müssen Supply-Chain-Manager aber in naher Zukunft nicht. Denn irgendjemand muss immer Prozesse steuern und überwachen. TEXT ISHAN ILANGAKOON
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ASTAG BRANDREPORT
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Am Puls der Branche – für die Branche
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ie viele andere Branchen, steht auch der Strassentransport vor grossen Herausforderungen: Der Nachwuchskräftemangel, die zunehmende Regulierungs- und Abgabenflut und der technologische Wandel beanspruchen bereits heute einen grossen Teil der Aufmerksamkeit der Unternehmen des Güter- und Personentransports auf der Strasse.
Ein aktuelles Beispiel ist ASTAG eLearning: Auf der Online-Lernplattform können zeit- und ortsunabhängig CZV-Kurse absolviert werden. Das spart Zeit und Geld. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf ASTAG eLearning beliebige weitere Lerninhalte zu installieren. Die ASTAG erweitert und verbessert das Angebot an Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten laufend, und passt die Inhalte den Bedürfnissen des Marktes an. In jüngster Zeit konnten beispielsweise mit den Leadership-Kursen praxisnahe Lehrgänge für Führungskräfte erfolgreich in der Weiterbildungslandschaft etabliert werden. Die kompakten, mehrtägigen Kurse bereiten die Teilnehmenden branchenspezifisch auf ihre Führungsaufgaben vor und
Die ASTAG als Branchenverband sorgt dafür, dass ihre rund 4100 Mitglieder unter optimalen Bedingungen ihrem Tagesgeschäft nachgehen können. Nebst politischem Engagement und der Erbringung von Dienstleistungen ist vor allem das Kursangebot der ASTAG ein wichtiger Baustein, um den Erfolg der Mitglieder dauerhaft zu ermöglichen und sie für die Zukunft fit zu machen.
vermitteln was es braucht, um erfolgreich im Strassentransport zu agieren. Der Lehrgang CAS Management Transport & Logistik schliesslich, den die ASTAG in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern im Herbst 2016 aus der Taufe hob, ermöglicht den Übergang von der beruflichen Bildung zur Hochschulbildung. Hoher Praxisbezug in der Thematik und eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Lehrgang standen bei der Konzeption im Vordergrund. Mehr Informationen auf www.astag.ch TEXT ASTAG
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Berufs- und Weiterbildungszentrum Lyss: Hier werden die Führungskräfte von morgen ausgebildet Vom First Certificate über die Handelsschule edupool.ch bis zu Weiterbildungen auf Tertiärstufe – über 100 Weiterbildungskurse bietet das Berufs- und Weiterbildungszentrum (BWZ) Lyss an und damit eine breite Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten für verschiedenste Zielgruppen. Im Bereich Logistik kann am BWZ Lyss auf der Ebene der Höheren Berufsbildung der Diplomkurs «Dipl. Logistik-Sachbearbeiter/in SVBL» und der Lehrgang «Logistiker/in mit eidg. Fachausweis» absolviert werden. In beiden Lehrgängen vermitteln die Lehrpersonen ihr fundiertes Fachwissen praxisnah. Die Weiterbildung umfasst aber nicht nur logistische Module, sondern es wird auch viel Wert auf die Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz gelegt. Für Rektor Bernhard Beutler hat diese Weiterbildung auf Tertiärstufe eine grosse Bedeutung. «Logistik ist nicht zuletzt aufgrund der erhöhten Mobilität und des Onlinehandels eine Zukunftsbranche. Nebst Fachkenntnissen brauchen Führungskräfte im Logistikbereich Kompetenzen in der Unternehmensführung und im Umgang mit Veränderungen. Aus diesem Grund sind die Themen Leadership, Persönlichkeitsentwicklung, Unternehmensorganisation, Betriebsleitung und Personalführung zentrale Bestandteile dieses Lehrgangs.» Die hohe Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen der Höheren Berufsbildung – sie sind sowohl bei KMU als auch bei grossen Unternehmen gefragt – belegt, dass diese Weiterbildung die Führungskräfte von morgen entwickelt. Jonas Riedo, selber Absolvent am Berufs- und Weiterbildungszentrum Lyss, bestätigt dies: «Der Lehrgang «Logistiker/in mit eidg. Fachausweis» ermöglichte mir den Karriereschritt zum stellvertretenden Logistikleiter. In dieser Führungsposition kann ich das Gelernte direkt in die Praxis umsetzen und fühle mich dank der interdisziplinären Weiterbildung am BWZ Lyss sicher.»
Bürenstrasse 29 3250 Lyss bwzlyss.ch/weiterbildung
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BESCHAFFUNGSMANAGEMENT
Vom Bestellbüro zum Supply Management Das Beschaffungsmanagement greift heute breiter und tiefer in benachbarte Prozesse über und beeinflusst den Unternehmenserfolg stärker als früher. Der Einkäufer «klassischer Machart» hat sich zum Supply Manager entwickelt. Dank Management-Kompetenz kann er frühzeitig in Prozessen und Projekten mitarbeiten, internationale Beschaffungsalternativen aufspüren, strategische Partnerschaften mit Lieferanten aufbauen oder die Wertschöpfungstiefe optimieren.
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ie erinnern sich sicher noch an die weltweite Güterknappheit nach den Überschwemmungen wichtiger Produktionsgebiete in Asien aufgrund des Tsunamis von 2006. In solchen Momenten sind kompetente Leute gefragt, die das Beschaffungsportfolio überblicken, die Versorgung am Laufen erhalten oder wieder in Gang bringen. Gleichermassen stellen immer volatilere Märkte und der technologische Wandel Unternehmen und Organisationen jeglicher Grösse und Couleur – mit ihren komplexen, globalen Lieferantennetzwerken – fortwährend vor neue strategische Herausforderungen. Will man am Markt weiterhin teilnehmen, tut man gut daran, Führungs- und Fachkräfte an der Beschaffungsfront zu haben, die fit genug sind, um neue Geschäftsmodelle antizipieren und umsetzen zu können.
Von der Kostenstelle zum Ertragsbringer Ausgehend vom angelsächsischen Raum hat sich für ein solch managementorientiertes Verständnis der Beschaffungsfunktion, die sich von
der meist nur operativ agierenden Kostenstelle zum Ertragsbringer entwickelt hat, der Begriff «Supply Management» durchgesetzt. In keiner anderen Unternehmenseinheit laufen dermassen viele Fäden zusammen. Dadurch eröffnet sich ein enormes Potenzial, Prozesse und Leistungen des Unternehmens positiv zu beeinflussen. Was für ein Unterschied zu früher, als Unternehmen vielfach nicht wussten, wie hoch ihr gesamtes Einkaufsvolumen war, weil dezentral und unstandardisiert beschafft wurde.
Institutionalisierte Weiterbildung und Vernetzung Die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Supply Manager müssen sich im Gleichschritt den sich wandelnden Ansprüchen der Unternehmen anpassen. Die dafür nötigen Kompetenzen in Technik, Logistik, Qualitäts-, Innovations- und Finanzmanagement sind auch künftig gefragt.
beste Vernetzungsmöglichkeiten sind so institutionalisiert. Als offizieller Prüfungsträger organisiert procure.ch Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen. Die Kooperation mit der eidgenössisch akkreditierten Kalaidos Fachhochschule ermöglicht den Absolventen des verbandseigenen Lehrganges «Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom» seit neustem auch einen exklusiven Zugang zum «CAS FH in Procurement», was wiederum den Weg zu weiteren Abschlüssen wie MAS, EMBA oder MBA ebnet. Zudem schafft procure.ch Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Bildung von Netzwerken. Beispielsweise mit dem Arbeitskreis «Einkauf 4.0», der ausgewählten
Andreas Kyburz Führungskräften offensteht. Aktuell profitieren rund 1000 Firmen aller Branchen und Grössen sowie 500 Berufsleute aller Funktionsstufen ausserdem von einer reichhaltigen Auswahl an Seminaren, Tagungen und regionalen Events, die mithelfen, sie für ihren fordernden Berufsalltag zu befähigen. TEXT ANDREAS KYBURZ
ZUM AUTOR. Andreas Kyburz ist Geschäftsführer von procure.ch, dem Fachverband für Einkauf und Supply Management in Aarau. Zuvor war er während 20 Jahren in leitender Stellung im Detailhandel tätig.
Als nationaler Fachverband begleitet procure.ch Beschaffungsprofis seit bald 60 Jahren auf ihrem Berufsweg. Kontinuierliche Weiterbildung und
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