FOKUS
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ENERGIE & UMWELT
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Das will das Energiegesetz
NACHHALTIG LEBEN Das Zuhause 2.0
«GRÜNE» ENERGIE Die Vor- und Nachteile
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MAI 2017
WORUM GEHT ES?
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Zur Abstimmung vom 21. Mai
PARTEIEN NEHMEN STELLUNG Wer sagt was zum Energiegesetz?
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2 Editorial Gian-Luca Bona Lesen Sie mehr...
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Energie – Treibstoff für unseren Wohlstand Der Motor der überaus erfolgreichen Schweizer Wirtschaft, die uns unsere gewohnt hohe Lebensqualität überhaupt erst ermöglicht, ist auf eine stabile und nachhaltige Energieversorgung angewiesen. Gerade in diesem komplexen Bereich gehen jedoch Fakten oft vergessen; stattdessen wird emotional und fundamentalistisch diskutiert. In Energiefragen herrschen Wunschdenken und eine (historisch gewachsene) starke Regulierung vor, die neue Lösungen erschweren. Es braucht dringend Wege, das heutige System mit seiner enormen Abhängigkeit von importierten fossilen Brenn- und Treibstoffen auf das erstrebenswerte Szenario «Energie 2050» zu bringen. Und es ist unser aller Aufgabe, zu zukunftsfähigen Lösungen beizutragen – dies umso mehr, da die von uns allen genutzten Gebäude und die Mobilität für rund 75% des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich sind: sei es als Bürger durch einen massvollen Umgang mit Energie und Ressourcen sowie durch aktive Teilnahme am politischen Diskurs; sei es als Politiker, indem die Rahmenbedingungen wieder marktwirtschaftlicher gestaltet werden. Selbstredend ist die Forschung ebenso gefordert, denn die Wandlung der verschiedenen Energieformen,
deren Speicherung und Transport sind technologische Herausforderungen, die wir (noch) nicht befriedigend gelöst haben. Die Forschung hat in den letzten Jahren vor allem gezeigt, dass die Energiezukunft vielfältiger wird. Wollen wir ernsthaft den Verbrauch fossiler Energieträger und damit die CO2-Emissionen reduzieren und zudem aus der Kernkraft aussteigen, müssen wir Wasser, Sonne, Wind, Biomasse, Gas und Öl intelligent kombinieren. Ausserdem brauchen wir (Langzeit-)Speicher, um auf Strom aus Wind und Sonne flexibel zugreifen zu können. Benötigt werden auch effiziente Umwandlungsverfahren, um diesen Strom etwa in der Mobilität einsetzen zu können, sowie intelligente Steuerungen, die Elektroautos dann laden, wenn das Netz nicht anderweitig ausgelastet ist. Unser derzeitiges, eher statisches Stromversorgungssystem wird sich zunehmend dezentralisieren und «lernen», den Strom innert Sekundenbruchteilen optimal zu verteilen. Dieser Wandel wird auch die Rolle der Energieversorgungsunternehmen neu definieren; womöglich treten gar neue Spieler auf den Plan und mischen den Markt auf. Fossile Energieträger sind wertvolle Ressourcen, die über Jahrmillionen entstanden
FOKUS ENERGIE & UMWELT elias.asbrede@smartmediaagency.ch
Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl
04 Energiestrategie 05 swisscleantech 06 Gasheizung 08 AEE Suisse 10 Parteien-Panel
sind und die wir nicht über wenige Generationen einfach abbrennen dürfen. Der globale CO2-Anstieg ist Fakt, Klimaveränderungen treffen uns alle. Darum heisst es in Zukunft beim Thema Energie, in geschlossenen Kreisläufen zu denken und handeln wie dies bei erneuerbaren Energien der Fall ist. Es geht dabei nicht nur um die Umwelt, es geht vor allem auch darum, unseren Wohlstand nachhaltig zu sichern. Es hat sich aber auch – wenig erstaunlich – gezeigt, dass es keine «Gratis»-Energieversorgung gibt. Jede Technologie und jedes System hat Vor- und Nachteile. Es wird eine zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft sein, diese sorgsam gegeneinander abzuwägen und festzulegen, was wir von einer zukünftigen nachhaltigen Energieversorgung erwarten, immer eingedenk der Tatsache: «There is no free lunch» – auch in der Energieversorgung nicht. Das Thema geht alle an. Wir brauchen innovative Lösungen. Nichts tun ist keine Option.
12 Weiterbildung 14 Energieeffizenz 16 Erneuerbare Energien 18 Digitale Transformation 20 Haussanierung 22 Wärme-Kraft-Kopplung
Viel Spass beim Lesen! Elias Asbrede Projektleiter
Prof. Dr. Gian-Luca Bona Empa-Direktor
Der Wirtschaftsverband swisscleantech vertritt die Interessen der nachhaltigen Schweizer Wirtschaft. Wir setzen uns für Rahmenbedingungen ein, die nachhaltiges Wirtschaften belohnen und Innovationen fördern. Wir konzentrieren uns auf die Themenbereiche «Klima», «Energie», «Ressourcen» und «Mobilität». www.swisscleantech.ch
PREMIUM PARTNER:
Projektleiter Elias Asbrede
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Text SMA Titelbild istock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti
ÜBER SMART MEDIA Distributionskanal Tages-Anzeiger, Mai 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG
Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.
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EFFIZIENZ ALS WETTBEWERBSVORTEIL
Material- und Energieeffizienz ist ein zentrales Thema in der Industrie. Die Industrie und deren Kunden erwarten intelligente LÜsungen. Diese sollen mehr leisten bei gleichzeitig geringem Ressourcenverbrauch. Es geht effizienter! Welche Steigerung der Ressourceneffizienz zeichnet sich im Maschinenbau ab? Dies war die Frage einer von uns bearbeiteten Studie im Auftrag von Swissmem und dem Bundesamt fßr Umwelt BAFU vor einigen Jahren. Untersucht wurden konkrete Beispiele, wie Maschinen und Anlagen, Haushaltsgeräte, MÜbel und weitere industrielle Produkte. Mit den Firmen wurden die aktuellen Produkte und verwendeten Technologien eingehend diskutiert, der Ükonomische und Ükologische Handlungsbedarf ermittelt und insgesamt sinnvolle LÜsungsansätze entwickelt. Das Resultat ist eine durchschnittlich zu erwartende Effizienzsteigerung von 25% fßr die nächste Produktgeneration. Dieser Wert gilt – auch im internationalen Kontext – in der Zwischenzeit als durchaus erschliessbares Verbesserungspotential in einem Zeitabschnitt von 10 Jahren. Wie diese Verbesserung konkret in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigen viele unser Praxisbeispiele. Unsere Beispiele belegen dies! In den letzten Jahren hat die Zßst Engineering AG mit Sitz in Seegräben verschiedenste Fragestellungen im Kontext Ressourceneffizienz und umweltgerechte Gestaltung von industriellen Produkten bearbeitet. Dazu einige typische Beispiele: -
Das Richtige bestellen: Eine renommierte Firma im Präzisionsgerätebau plant den Kauf einer neuer Fräsmaschine. Wir zeigen, wo unnÜtiger Energiebedarf besteht. Durch geeignete Komponentenwahl – dies ohne
zusätzliche Investitionskosten – reduziert sich der Energieverbrauch in der Nutzung um mindestens 40‘000 kWh pro Maschine. -
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Intelligent regeln: Vielfach wird mehr bereit gestellt, als effektiv benĂśtigt wird. Die Rede ist von ÂŤBetrieb ohne NutzenÂť, kurz BON. Typische Fälle von BON finden sich in Pumpensystemen jeglicher Art. Hier wird vielfach zu viel FĂśrderleistung bereitgestellt und typischerweise mittels Drossel oder Bypass sinnlos vernichtet. FĂźr einen Kunden haben wir deshalb die bestehende LĂśsung auf einer grĂśsseren Schleifmaschine optimiert. Durch Einsatz von einem Frequenzumrichter wird eine bedarfsgerechte Regelung mĂśglich. Nach bereits 1-2 Jahren ist die neue LĂśsung durch reduzierte Stromkosten amortisiert. In der Nutzung werden pro Maschine Ăźber 200‘000 kWh Strom eingespart. UnnĂśtiges weglassen: Angstzuschläge und Ăœberdimensionierung sind klassische ÂŤEffizienz-SchädlingeÂť – weglassen wäre die richtige LĂśsung. Einer unserer Kunden im Automobilbereich optimiert die Geometrie und das Material fĂźr eine Schraubenverbindung; er lässt unnĂśtiges Material weg und verwendet zudem eine neue Stahlsorte. Der Nutzen fĂźr den Hersteller sind geringere Fertigungskosten, weil er weniger Material beschaffen muss und zudem Bearbeitungsschritte einspart. Automobile auf der anderen Seite profitieren vom Leichtbau; dieser senkt den Treibstoffverbrauch. Pro Tag werden fĂźr diesen Auftrag neu beachtliche 60 Tonnen Material weniger eingekauft, verarbeitet und verbaut. Eine Tagesproduktion bewirkt Ăźber die gesamte WertschĂśpfungskette eine beachtlich Reduktion von 1‘000 – 2‘000 Tonnen CO2.
http://www.zuestengineering.ch/Produktionseffizienz.pdf
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Weniger, jedoch effizient kßhlen: Die Schweizer Industrie produziert hohe Qualität – fßr dies ist sie berßhmt und auch erfolgreich. Eine Schlßsselkomponente sind in der Schweiz präzise Produktionsmaschinen. Entscheidend fßr die Fertigungsqualität ist eine thermisch stabile Maschine – jede Temperaturschwankung bewirkt Fehler. Kßhlen ist deshalb eine entscheidende Funktion, die sehr energieintensiv ausfallen kann. Unser LÜsungsansatz ist, nur dort zu kßhlen, wo es notwendig ist und zudem auf die richtige Art. Mit einem Industriepartner wurden deshalb neue Kßhlkonzepte entwickelt, mit dem Resultat, dass das Bearbeitungsergebnis von signifikant hÜherer Qualität ist. Oder anders gesagt: signifikant hÜhere Qualität ohne zusätzlichen Energieaufwand. Damit verschafft sich die Firma entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Effizienz ist planbar! Das Einsparpotential ist gross. Unsere langjährigen Erfahrungen zeigen, dass durch kleine Änderungen grosse Wirkungen erzielt werden kÜnnen. Dazu braucht es jedoch ein systematisches Vorgehen. Seit ßber 20 Jahren arbeiten unsere Mitarbeitenden mit Firmen, insbesondere aus dem
Maschinenbau, zusammen, welche ihre Produkte und Prozesse nachhaltiger gestalten wollen. Vielfältige und mehrfach erprobte Methoden stehen deshalb zur Verfßgung. Diese ermÜglichen eine zielgerichtete Umsetzung der Energie- und Materialeffizienz in interessierten Firmen.
Kontakt: Zßst Engineering AG Eichbßhlstrasse 6 8607 Seegräben info@zuestengineering.ch www.zuestengineering.ch
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4 Energiestrategie
Was hat es eigentlich mit der «Energiewende» auf sich? Mit der Energiewende wollen der Bundesrat und das Parlament den Energieverbrauch senken, die Energieeffizienz erhöhen und erneuerbare Energien fördern. Zudem wird der Bau neuer Kernkraftwerke verboten. TEXT PATRICK HUNKELER
Der unmittelbare Auslöser zur «Energiestrategie 2050» war die Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011. Ein Tsunami verheerte damals die japanische Westküste und beschädigte in der Folge ein Kernkraftwerk. Bei drei Reaktoren kam es zur Kernschmelze und es wurden ähnliche Mengen an radioaktiven Materials freigesetzt, wie beim Tschernobyl-Vorfall in Russland 1986. Die japanische Atomaufsichtsbehörde ordnete die Katastrophe damals der höchstmöglichen Stufe (katastrophaler Vorfall) zu. Die Folgen des atomaren Unglücks sind bekannt: Fast 200'000 Menschen haben ihre Heimat verloren, Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten. Das Gebiet ist auf Jahrzehnte hinaus gesperrt, auch wenn Sanierungsarbeiten im Gang sind. Es wurden zwar tausende Lastwagen an verseuchter Erde abgetragen, aber wirklich entsorgt wurde sie noch nicht. Die mit der verseuchten Erde gefüllten schwarzen Säcke stehen überall, auf verlassenen Reisfeldern, am Meer, vor Häusern, oft sind sie mit grünen Folien abgedeckt.
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Nur ganz wenige Menschen sind in ihre – von den Behörden freigegebenen – Dörfer und Städte zurückgekehrt. Vor allem Eltern meiden die Zone, der Grossteil der Rückkehrer sind Pensionäre, die in der Region tief verwurzelt sind. KEHRTWENDE EINGELEITET Nach der Katastrophe stieg weltweit die Skepsis gegenüber der zivilen Nutzung der Kernenergie. Mehrere Länder – darunter auch die Schweiz – stellten ihre Atomprogramme in Frage. War vor einigen Jahren noch die Rede von neuen Atomkraftwerken (Neubau Mühleberg) schien nach dem Fukushima Desaster klar, dass neue Kernkraftwerke in Europa unter marktwirtschaftlichen Bedingungen kaum mehr realisiert werden können. Die in der Folge des Unfalles gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit seien finanziell nicht mehr tragbar. Da die Schweizer Kernkraftwerke zu den ältesten der Welt gehören, war absehbar, dass man deren Stromproduktion durch andere Kraftwerke ersetzen muss. Zusätzlich war durch das Kyoto-Protokoll vorgegeben, dass zwischen 2008 und 2012 die Treibhaus-Emissionen um acht Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken sind. Das ist gelungen, doch die Herausforderung, die neuen Ziele zu erreichen, ist bedeutend schwieriger: Denn gemäss den Kyoto-Zielen muss die Schweiz den Ausstoss von Treibhausgasen in den Jahren 2013 bis 2020 um weitere 20 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 senken. Dies geschieht durch die gezielte Förderung nicht-fossiler Energien, sowie durch das Sparen von Energie oder durch neue Innovationen.
Die Energiemärkte sind weltweit im Umbruch.
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unststoffrecycling: KUNSTSTOFFRECYCLING: Kunststoffrecycling: te gründe -
gute Gutegründe Gründe- schiedenen Perspektiven verschiedenen Perspektiven verschiedenen Perspektiven
Das «Projekt Sammelsack» des Thurgauer er Schweizer CO2-Emissionen entstehen Das «Projekt Sammelsack» des Thurgauer «5% der Schweizer CO2-Emissionen entstehen unternehmens InnoRecycling Ag wurde mit richtverbrennungsanlagen (KVA). Indem unternehmens InnoRecycling Ag wurde mit in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA). Indem Schweizer Ethikpreis 2015 und dem Anernststoffe separat sammeln, können wir Schweizer Ethikpreis 2015 und dem Anerwir Kunststoffe separat sammeln, können wir kennungspreis des Zürich-Klimapreis 2014 rcenintensive Wertstoffe recyceln und kennungspreis des Zürich-Klimapreis 2014 ressourcenintensive Wertstoffe recyceln und
WAS SIND DIE ZIELE DER STRATEGIE? Die Energiemärkte sind weltweit aufgrund der tiefen Energiepreise und der neuen, sich sehr schnell entwickelnden Technologien im Umbruch. So wird die Schweiz von subventionierter, günstiger Solar- oder Windkraftenergie aus Deutschland geradezu überschwemmt. Mit der Energiestrategie 2050 reagiert der Bundesrat auf das veränderte Umfeld, um der Schweiz eine sichere und umweltschonende Energieversorgung zu gewährleisten. Mit der Strategie des Bundesrates soll die Abhängigkeit von importierten fossilen Energien reduziert und die einheimischen, erneuerbaren Energien werden gestärkt werden. Die Investitionen sollen in der Schweiz getätigt werden und nicht ins Ausland abfliessen. Davon sollen Bevölkerung und die Wirtschaft gleichermassen profitieren. Ein bedeutender Anteil am Energieverbrauch entfällt auf Gebäude, Verkehr und den Gebrauch von Elektrogeräten. Bei den Gebäuden wird darum das seit 2010 laufende Gebäudeprogramm weitergeführt, das ansonsten Ende 2019 auslaufen würde. Wer energetisch saniert, kann so weiterhin eine finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand beantragen. Mit dem Energiegesetz werden zudem steuerliche Abzugsmöglichkeiten erweitert. Im Verkehr und bei den Elektrogeräten wird der Energieverbrauch wie bisher durch kontinuierlich verschärfte technische Vorschriften gesenkt. MARKTNÄHE ALS ZIEL Die Einspeisevergütung wird weitergeführt. Sie vergütet Produzenten den Strom aus erneuerbaren
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Energien, den sie in das Stromnetz einspeisen. Die Vergütungstarife werden periodisch gesenkt, um die erneuerbaren Energien näher an den Markt zu führen. Das System wird mit dem Energiegesetz weiter optimiert: Neu müssen Betreiber von Anlagen ab einer gewissen Grösse ihren Strom selbst vermarkten. Zudem wird die Förderung befristet: Für Einspeisevergütungen dürfen neue Zusagen nur noch bis Ende 2022 erfolgen, für Investitionsbeiträge bis 2030. Das Parlament hat damit sichergestellt, dass die Fördermassnahmen auslaufen. Die Förderung wird über den Netzzuschlag finanziert. Dieser wird von 1.5 auf 2.3 Rappen pro Kilowattstunde erhöht. Das ergibt zusätzliche 480 Millionen Franken pro Jahr. Ein Viertel davon, 120 Millionen Franken, kommt bestehenden Grosswasserkraftwerken zugute. Stromintensive Firmen, die sich zur Senkung ihres Energieverbrauchs verpflichten, erhalten wie bisher den Netzzuschlag zurückerstattet. FEHLENDE SPEICHERMÖGLICHKEITEN FÜR SOLARSTROM ALS PROBLEM Die Sonne oder die Windkraft liefert Energie in grossen Schwankungen und dummerweise vor allem dann, wenn die Nachfrage eher klein ist. Zum Beispiel an einem Sommernachmittag, wenn die Leute im Freibad liegen. Die Elektrizitätsfirmen müssen also Solarstrom kaufen, auf dem sie womöglich sitzen bleiben. Speichermöglichkeiten für Solarstrom gibt es bisher erst in Ansätzen. In diesem Bereich sind grosse Innovationen nötig. Gut möglich, dass die Pumpspeicher-Kraftwerke eine Renaissance erleben werden. 17
1 Kg PE (Polyethylen) verbrennen produziert 3.14 kg CO2 1 KG PET (Polyethylenterephthalat) verbrennen produziert 2.29 kg CO2 CEO South Pole Group 2016
Der bundesrat hat heute die VVEA auf den 1. CO2-Reduktion: Doris leuthard schliesst VerÖkologie: Eine gemischte KunststoffsammDer bundesrat hat heute die einbarung VVEA auf den CO2-Reduktion: Doris leuthard schliesst V Januar 2016 in Kraft gesetzt. mit 1. Kehrichtverbrennern ab: Zitat; lung (z.B. alle Kunststoffverpackungen) Januar 2016 in Kraft gesetzt.Die CO2-bilanz der KVA kann einbarung mit Kehrichtverbrennern ab: Zita weiter verbessert schneidet besser ab als eine SelektivsammDie CO2-bilanz der KVA kann weiter verbes lung (z.B. nur Kunststoffflaschen ohne werden, indem derDoris AnteilLeuthard an Plastik verminPositive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft CO2-Reduktion: schliesst werden, indem der Anteil an Plastik vermin Positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft PET-Getränkeflaschen und Getränkekarton), mit Kehrichtverbrennern ab: dertVereinbarung wird. Die stoffliche Verwertung von Plastik dadurch deutlich mehr Kunststoffabfälle wird. Zitat; DieFällen CO2-Bilanz derdert KVAbesser kann Die weiter ver- Verwertung von Pla ist in vielen ökologisch alsstoffliche deren Dieda Technische Verordnung über Abfälle gesammelt und einer stofflichen Verwertung bessert werden, indem der Anteil anFällen Plastikökologisch besser als de ist in vielen Die Technische Verordnung über Abfälle energetische Verwertung. stammt von 1990, in können. der Zwischenzeit hat sich zugeführt werden vermin-dert wird. Die stoffliche Verwertung energetische stammt von 1990, in der Zwischenzeit hat sich Quelle: Eidgenössisches fürVerwertung. UmvielQuelle: verändert. AFUInTGden 10.nächsten Juni 2015Jahren soll sich von Plastik ist in vielenDepartement Fällen ökologisch besQuelle: Eidgenössisches Departement für Um viel verändert. In den nächsten Jahren soll sich welt, Verkehr, Energie 25.08.2014 die Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft ser als deren energetische Verwertung. welt, Verkehr, Energie 25.08.2014 die Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft Quelle: Eidgenössisches Departement für entwickeln. Hauptziel der Verordnungsrevision entwickeln. Hauptziel Umwelt, Verkehr, Energie 25.08.2014 ist die Schonung der Ressourcen. Damit lassen der Verordnungsrevision istVolkswirtschaft die Schonung der Ressourcen. Damit lassen der Schweizer COdie -Emissionen entstehen 2 sich«5% positive Effekte auf in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA). Indemauf die Volkswirtschaft sich positive Effekte erzielen. geschlossene Rohstoff-Kreisläufe wir Kunststoffe separat erzielen. sammeln,geschlossene können wir Rohstoff-Kreisläufe führen mittel- und langfristig zu einer günsÖkologie: Die stoffliche Verwertung von ressourcenintensive Wertstoffe recyceln und «Projekt des Thurgauer führen mittel- und langfristig zuDas einer güns- Sammelsack» Ökologie: Die stoffliche Verwertung von tigeren Entsorgungsinfrastruktur, da bei separat gesammelten Kunststoffabfällen für neue Produkte verwerten. Neben derden seit Unternehmens InnoRecycling AG wurde ist mit tigeren Entsorgungsinfrastruktur, da bei den separat gesammelten Kunststoffabfällen is langem erfolgreichen separaten PET-SammKehrichtverbrennungsanlagen Kapazitäten auch unter berücksichtigung zusätzlicher Schweizer Ethikpreis 2015 und dem AnerKehrichtverbrennungsanlagen Kapazitäten auch unter berücksichtigung zusätzlicher lung, erschliesst der Kunststoffsammelsack kennungspreis des Zürich-Klimapreis eingespart werden können. Dies kommt den Transporte ökologisch sinnvoll. Je nach 2014 Wahl von InnoRecycling darüber hinausgehend eingespart werden können. Diesausgezeichnet. kommt den Transporte ökologisch sinnvoll. Je nach Wa Haushalten und unternehmen zugute (bafu). der Systemgrenzen und bewertungsmethodik weitere, bisher brachliegende ökologische Haushalten und unternehmen zugute (bafu). der Systemgrenzen und bewertungsmetho Quelle: Generalsekretariat UVEKAlternative Bern, zeigen Ökobilanzen, dass die umweltbelastung Potenziale. Er ist die bessere zur Quelle: Generalsekretariat UVEK Bern, zeigen Ökobilanzen, dass die umweltbelast durch eine Separatsammlung gegenüber der Verbrennung von Plastikverpackungen in InnoRecycling AG durch eine Separatsammlung gegenüber d KVAs. InnoRecycling hilft, CO2-Emissionen zu thermischen in einer durchschnittHörnlistrasse Verwertung 1 thermischen Verwertung in einer durchsch reduzieren und Stoffkreisläufe zu schliessen.» 8360 Eschlikon lichen Kehrichtverwertungsanlage um 40 bis lichen Kehrichtverwertungsanlage um 40 b Renat Heuberger, +41Prozent 71 973 70 80 80 reduziert werden kann. Die therCEO South Pole Group 2016 80 Prozent reduziert werden kann. Die ther info@innorecycling.ch mische Verwertung in einer KehrichtverwerAllschwiler Kunststoffsammlung für den www.innorecycling.ch www.sammelsack.ch mische Verwertung in einer Kehrichtverwe Allschwiler Kunststoffsammlung für den tungsanlage mit sehr hoher Energienutzung Faktor 5-Preis nominiert tungsanlage mit sehr hoher Energienutzun Faktor 5-Preis nominiert (z.b. basel) ist hingegen vergleichbar mit der (z.b. basel) ist hingegen vergleichbar mit d stofflichen Verwertung. Eine gemischte KunstCk. Die gemeinde Allschwil ist die erste gestofflichen Verwertung. Eine gemischte Ku Ck. Die gemeinde Allschwil ist die erste gestoffsammlung (z.b. alle Kunststoffverpackunmeinde in der Nordwestschweiz, welche die stoffsammlung (z.b. alle Kunststoffverpack meinde in der Nordwestschweiz, welche die gen) schneidet besser ab als eine Selektivgetrenntsammlung für Kunststoffabfälle von gen) schneidet besser ab als eine Selektivgetrenntsammlung für Kunststoffabfälle von sammlung (z.b. nur Kunststoffflaschen ohne Privathaushalten eingeführt hat. Diese Piosammlung (z.b. nur Kunststoffflaschen ohn Privathaushalten eingeführt hat. Diese Pio-
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
swisscleantech Brandreport 5
Handbremse lösen! Erneuerbare Energien sind weltweit auf dem Vormarsch. Die Schweiz hingegen steht vor einer Weichenstellung. Am 21. Mai entscheiden wir im Rahmen der eidgenössischen Volksabstimmung, ob es uns gelingt, auf diesen Zug aufzuspringen. Ein JA zur Revision des Energiegesetzes bringt Planungssicherheit für Firmen sowie für HausbesitzerInnen. Dank den neuen Regelungen für Eigenverbrauchsgemeinschaften können auch MieterInnen Solarenergie vom eigenen Dach nutzen. TEXT DR. CHRISTIAN ZEYER
In letzter Zeit häufen sich positive Nachrichten zu erneuerbaren Energien. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Preise: In Dänemark – nicht gerade ein Land, das für viel Sonne bekannt ist – soll bald ein Solarprojekt realisiert werden, welches Strom zu 5 Rp/kWh produziert. Windenergie kann in Deutschland sowie in Dänemark bereits für weniger als 5 Rp/ kWh produziert werden. Keine andere Technologie zur Erzeugung von Strom ist heute günstiger. So erstaunt es nicht, dass Dänemark beschlossen hat, bis 2050 seine Energie komplett erneuerbar herzustellen. Die Schweiz ist, anders als Dänemark und Deutschland, mit einer Fülle von Energie aus der Wasserkraft gesegnet. Im Vergleich zu diesen beiden Ländern verfügen wir auch über günstigere meteorologische Bedingungen für den Ausbau von Solarenergie. Trotzdem erfolgt der Start der Energiewende – also die Abkehr von fossiler und hin zu erneuerbarer Energie – mit angezogener Handbremse. Die Umsetzung wird aktuell noch durch ein Referendum blockiert. Am 21. Mai wird in der Schweiz über eine Revision des Energiegesetzes abgestimmt. Ein JA
Auch wenn die Kosten bei der Gewinnung von erneuerbarem Strom sinken: Die Energiestrategie 2050 ist notwendig.
Dr. Christian Zeyer für das Gesetz wird den nachhaltigen Umgang mit Energie in der Schweiz stärken und dazu führen, dass die Schweiz schrittweise unabhängiger wird in ihrer Energieerzeugung. Aber ist angesichts der günstigen Kostenentwicklung bei den erneuerbaren Energien eine Energiestrategie überhaupt nötig? Wird die Energiewende wegen der sinkenden Kosten womöglich zum Selbstläufer? Aus Sicht des Wirtschaftsverbandes swisscleantech, der sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 stark für die Energiestrategie engagiert, können diese Fragen eindeutig bejaht werden: Die Energiestrategie 2050 ist trotzdem nötig. Für swisscleantech stehen dabei drei Aspekte im Zentrum: DIE ENERGIESTRATEGIE SCHAFFT PLANUNGSSICHERHEIT Erstens profitieren Wirtschaft, Gesellschaft und Politik davon, wenn klare Ziele gesetzt werden, denn sie versprechen Planungssicherheit. Mit dem Ausbauziel für erneuerbare Energien und dem Richtwert für den Energieverbrauch ist der
Chemieingenieur ETH, Geschäftsführer swisscleantech Pfad bestimmt. Es entspricht gutschweizerischer Tradition, diesen Pfad nun mit Augenmass zu beschreiten. DIE ENERGIESTRATEGIE SCHAFFT KLARHEIT FÜR DIE EIGENPRODUKTION Zweitens bringt das Paket zum Energiegesetz Klarheit in verschiedenen Bereichen: Mit dem Energiegesetz werden beispielsweise die Rahmenbedingungen für den Eigenverbrauch verbessert. Dies bringt nicht nur für HausbesitzerInnen Vorteile, sondern auch für MieterInnen. Neu wird es viel einfacher möglich sein, sich zu Verbrauchsgemeinschaften zusammen zu schliessen. Auch in einem Mehrfamilienhaus kann so direkt von der Sonnenenergie vom Dach profitiert werden. Dank sinkenden Batteriepreisen wird es ausserdem möglich sein, einen grossen Teil des Eigenbedarfs an Strom selber herzustellen. DIE ENERGIESTRATEGIE VERLÄNGERT FÖRDERPROGRAMME AUF BEGRENZTE DAUER UND STÜTZT DIE WASSERKRAFT Drittens können zwei Förderpakete über eine beschränkte Zeit weitergeführt werden:
Christian Zeyer, Geschäftsführer swisscleantech
Das Gebäudeprogramm einerseits und das Förderprogramm für erneuerbare Energien andererseits. Dank ersterem konnten bereits 80'000 Gebäude energetisch saniert werden. Diese Arbeit muss fortgeführt werden. Dank letzterem bleibt Gewähr, dass auch in Zukunft in die einheimischen Energien Wasserkraft, Biomasse, Solar- und Windenergie investiert wird, obwohl das aktuelle Strommarktumfeld sehr schwierig ist. Beides – gesteigerte Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien – schafft zudem Arbeitsplätze in der Schweiz. Insgesamt ist die Energiestrategie ein typisch schweizerischer Kompromiss. Sie ist ein erster Schritt, mit dem sich die Schweiz für die Energiezukunft von morgen fit machen kann. Dr. Christian Zeyer ist Chemieingenieur ETH und Geschäftsführer swisscleantech. Der Wirtschaftsverband vertritt Firmen, die sich für umweltverantwortliches Handeln engagieren.
Wofür wir stehen Wir bringen Firmen zusammen, die für umweltverantwortliches Handeln einstehen. Wir teilen Wissen, fördern Innovation und setzen uns für effiziente politische Regeln ein. Dadurch leisten wir einen Beitrag an eine zukunftsfähige Schweiz und helfen unseren Firmen, Marktchancen zu entwickeln. Mehr Informationen unter: www.swisscleantech.ch
Der Kampf gegen den Klimawandel wird zum wirtschaftlichen Megatrend. Die Schweiz muss da andocken. Interview mit dem Präsidenten von swisscleantech Dr. Matthias Bölke (55) ist CEO der Schneider Electric Schweiz AG und CEO der Feller AG. Beide Unternehmen entwickeln und vertreiben Produkte und Lösungen für modernes Energiemanagement und Automation mit über 1000 Mitarbeitenden in der Schweiz. Zudem führt Matthias Bölke als Country President Schneider Electric in Österreich. Er ist seit März 2016 Präsident von swisscleantech, dem nachhaltigen Wirtschaftsverband.
Dann wäre «zuwarten» die falsche Strategie? Ja. Dies würde bedeuten, dass diese neuen Lösungen nicht mehr in der Schweiz entwickelt würden, sondern anderswo. Es geht darum, unsere Infrastruktur – den Gebäudepark, die Stromversorgung und das Verkehrssystem – auf einen modernen und klimagerechten Stand zu bringen. Zuwarten kann man natürlich immer, aber die Aufgaben blieben für später liegen und die Lösungen müssten dann ohne lokalen Mehrwert importiert werden.
swisscleantech ist seit 2011 in der Diskussion um die Energiewende präsent. Alles ein Fukushima-Effekt? Nein, keineswegs. swisscleantech wurde ja bereits im Vorfeld der Klimakonferenz von Kopenhagen im Dezember 2009 gegründet. Die Analyse zeigte damals auf, dass es viele Potenziale im Kampf gegen den Klimawandel gibt: Zum Beispiel die Steigerung der Energieeffizienz durch neue Technologien und der Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien und intelligenten, dezentralen Netzen. Diese neuen Technologien brauchen neue Rahmenbedingungen, welche durch die Politik erarbeitet werden müssen. Fukushima hat diese Entwicklungen dann natürlich noch beschleunigt. Aber spätestens seit dem Abschluss des Klimaabkommens von Paris ist klar: Der Kampf gegen den Klimawandel wird ein internationaler Megatrend.
Stichwort Innovation: Die Schweiz ist heute in vielen Rankings an der Spitze. Was sollten wir tun, damit das so bleibt? Wir sollten Rahmenbedingungen schaffen, die Innovation beschleunigen und damit unser Schweizer System, vor allem den Export, schützen. Ein Beispiel: Hochmoderne und effiziente Gebäude zu bauen und ältere Gebäude topaktuell zu renovieren, sollte besser unterstützt werden. Das wiederum hiesse, dass wir neue Technologien konsequent einbauen, Know-how bei Architekten, Planern, Gebäudetechnikern, Installateuren und Elektrikern aufbauen. Sonst passiert dies nämlich alles ausserhalb der Schweiz. Eine Reduktion unserer Wettbewerbsfähigkeit und in der Konsequenz der Verlust an Jobs wären direkte Folgen.
Warum braucht es zur Umsetzung des Klimaabkommens eine spezifische Schweizer Klima- und Energiepolitik? Weil Klima- und Energiepolitik immer auch nationale Politik ist. Verträge wie das Klimaabkommen von Paris werden zwar auf internationaler Ebene abgeschlossen, aber ihre Umsetzung geschieht zum grossen Teil lokal. Sie findet dort statt, wo moderne Energieerzeugungsanlagen ans Netz gebracht oder effizientere Gebäude errichtet werden. Aber können wir uns das überhaupt leisten? Ein Umbau der Energiesysteme findet ja jetzt schon statt. Diesen Trend wird niemand aufhalten. Wir sollten ihn daher aktiv mitgestalten und dadurch neue Arbeitsplätze schaffen. Die Digitalisierung der Energie kreiert völlig neue Ausbildungs- und Berufsbilder. Sie schafft aber auch Innovationen, die wir aus der Schweiz heraus exportieren könnten.
Dr. Matthias Bölke, Präsident von swisscleantech
Und was hat dies mit der Abstimmung zur Energiestrategie zu tun? Die Abstimmung setzt Signale in verschiedenen Bereichen: Energieeffizienz wird gefördert, das Stromversorgungsnetz wird für die Zukunft fit gemacht, die Elektrifizierung des Verkehrs bekommt neuen Schwung und die erneuerbaren Energien werden ausgebaut. Die Schweiz macht einen Schritt vorwärts auf dem Weg zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Ausserdem stimuliert dies alles Innovationen und fördert unsere Wirtschaft. Wie kam es, dass Sie sich für swisscleantech engagieren? Uns geht es primär um die Vernetzung mit anderen Firmen. Schneider Electric will ihren Kunden optimale Lösungen bieten und tut dies häufig durch Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. swisscleantech ist eine Plattform, die diese Vernetzung fördert und darüber hinaus viel Wissen über die Zukunft unserer Märkte erarbeitet und vermittelt. Darüber hinaus setzt der Verband sich für gute politische Rahmenbedingungen ein. Da uns die Arbeit von swisscleantech sehr professionell und sinnvoll erscheint, ist Schneider Electric Mitglied geworden. Warum ist politisches Engagement wichtig? Es geht um einen Beitrag für die Zukunft, welche nachhaltig gestaltet werden muss. Ich finde es wichtig, sich dieser Aufgabe auch persönlich zu stellen. Die Wirtschaft tut schon sehr viel, treibt Innovationen voran und nutzt die Digitalisierung für neue effiziente Lösungen. Die Politik kann dieses Engagement unterstützen und beschleunigen, indem sie klare Rahmenbedingungen schafft. Dies bringt dann Planungssicherheit, Investitionen, neue Jobs und macht so Märkte und Länder zukunftsfähig.
Das weltweit nachhaltigste Bürogebäude Kann moderne Architektur auch nachhaltig sein? Das Gebäude «The Edge» in der Nähe von Amsterdam (NL) zeigt, dass dies kein Widerspruch ist. Dank der Integration von Photovoltaikmodulen in der Südfassade und der Nutzung eines Grundwasserspeichers, der 130 Meter unter Grund liegt, kann der 15-stöckige, u-förmige Bürobau nahezu ohne fremde Energie im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden. Aufgrund seiner ökologischen Qualitäten wurde dem durch die Firma OVG Real Estate realisierten Gebäude das BREEAM® NL New Construction Zertifikat «hervorragend» mit einem Rating von 98,3 % verliehen. Diesen Wert erreichte noch keines der bisher über 2 Mio. Gebäude, die weltweit nach dem BREAM-Standard beurteilt wurden. Voraussetzung für hohen Nutzerkomfort und tiefen Energieverbrauch ist ein hoher Automatisierungsgrad. Das «Internet of Things» (IoT) erlaubt es, Lichtsteuerung, Storen, Heizregister aber auch Geräte wie Kühlaggregate und Drucker ressourcenoptimal zusammenzubinden und zu steuern. Als Rückgrat der Automation dient StruXureware, die Gebäudeautomations-Software von Schneider Electric, welche jederzeit in Echtzeit Zugang zu allen Gebäudetaten und damit eine bedarfsgerechte Steuerung erst ermöglicht.
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6 Brandreport ADEV Energiegenossenschaft
Alterszentrum deckt 60% seines Stromverbrauchs mit Gasheizung im Keller Neben der Wärme liefert die Gasheizung im Untergeschoss des Alterszentrums Alban-Breite in Basel auch Strom, den das Altersheim direkt vor Ort verbraucht: «Das garantiert uns stabile Strompreise für 60% unseres Verbrauchs», erklärt Adrian Kummer, Direktor des Zentrums. Mit der Annahme des Energiegesetzes am 21. Mai 2017 könnten solche Lösungen noch einfacher realisiert werden. TEXT ANITA NIEDERHÄUSERN, WWW.ADEV.CH
Altersheime brauchen sehr viel Energie: Warm muss es in den Räumen sein, damit sich die Bewohnenden wohl fühlen. Zudem ist der Warmwasserverbrauch hoch. Seit anfangs 2017 liefert im Alterszentrum Alban-Breite ein neues Blockheizkraftwerk diese Energie. Das ist ein kleines Gasheizwerk, das neben Wärme mit der anfallenden Abwärme auch gleich noch Strom produziert. Die Technologie ist dank der Stromproduktion die effizienteste aller fossilen Heiztechnologien. Abgesehen vom Altersheim werden auch ein Hotel und das Gebäude der Gesellschaft für Arbeit und Wohnen (GWA) mit Wärme versorgt. ALTES KRAFTWERK HAT AUSGEDIENT «Vor 25 Jahren, als das Altersheim gebaut wurde, hat uns der Kanton vorgeschrieben, dass wir ein Blockheizkraftwerk einbauen müssen», führt Adrian Kummer aus. Dieses war jetzt in die Jahre gekommen. Die damals sehr teure Investition passte auch nicht zum Betrieb des Alterszentrums: «Wir waren für den Betrieb zuständig, obwohl das absolut nicht zu unserem Kerngeschäft gehört», erinnert sich der Direktor des Alterszentrums
Alban-Breite. Das alte Blockheizkraftwerk lief dann auch nicht immer optimal und war zudem überdimensioniert. «Eigentlich wäre es jetzt bei der Sanierung am einfachsten gewesen, wir hätten einen Gaskessel in den Keller gestellt. Doch einerseits finden wir den Heizverbund eine gute Lösung und wir wollten unsere Partner, die mit angeschlossen sind, nicht vor den Kopf stossen. Andererseits ist ein Blockheizkraftwerk eine sehr ökologische Art der Energieversorgung, das liegt uns auch am Herzen», erklärt Adrian Kummer. CONTRACTING ALS BESTE LÖSUNG Dass das Blockheizkraftwerk weiter vom Alterszentrum Alban-Breite selber betrieben wird, das kam für die Direktion absolut nicht in Frage. Also machte man sich auf die Suche nach einer Lösung: «Gemeinsam mit der ADEV Energiegenossenschaft haben wir nun eine sehr gute Lösung gefunden», freut sich Adrian Kummer. Die ADEV hat die Investition getätigt und ist jetzt für den Betrieb, sprich die Produktion von Wärme und Strom, zuständig. «Wir überwachen das
Die ADEV Energiegenossenschaft liefert uns Strom und Wärme im Contracting. Sprich sie hat das Blockkeizkraftwerk finanziert und betreibt es nun. Sowohl Strom wie auch Wärme stellt sie uns pro Kilowattstunde in Rechnung. Adrian Kummer, Direktor Alterszentrum Alban-Breite. ©Bild: Alterszentrum Alban-Breite
Blockheizkraftwerk per Fernüberwachung und sind als Besitzer der Anlage daran interessiert, dass sie so effizient wie möglich Strom und Wärme liefert. Den Kunden des Nahwärmenetzes stellen wir die Wärme pro Kilowattstunde in Rechnung», erklärt Andreas Appenzeller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der ADEV Energiegenossenschaft. STROM DIREKT VOR ORT VERBRAUCHT Die Stromproduktion des Kraftwerks wurde bis anhin direkt ins Stromnetz eingespiesen: «Die Entgelte, die wir dafür erhielten, waren alles andere als interessant», legt Adrian Kummer dar. Nun hat die ADEV Energiegenossenschaft eine neue, auch wirtschaftlich sehr interessante Lösung vorgeschlagen: Die Stromproduktion des Blockheizkraftwerks passt bestens zum Verbraucherprofil des Alterszentrums, so dass neu die Energie vollständig im Haus selber verbraucht wird. Das Zentrum kann so rund 60% seines Stromverbrauchs abdecken. «Auch hier stellen wir dem Zentrum die Stromkosten pro Kilowattstunde in Rechnung.», führt Andreas Appenzeller aus. Sowohl für die Wärme- wie auch für die Stromproduktion wurden zwischen der ADEV und den Partnern Verträge über 20 Jahre ausgehandelt. WICHTIGE ÜBERGANGSTECHNOLOGIE Blockheizkraftwerke sind eine Schlüsseltechnologie im Übergang zu einer zu 100% erneuerbaren Energieversorgung, die die ADEV Energiegenossenschaft seit über 30 Jahren vorlebt. «Gerade bei Grossverbrauchern, wie Alterszentren und Spitälern, sind gasbetriebene Blockheizkraftwerke sehr sinnvoll, weil sie eben einen grossen Teil des Stromverbrauchs vor allem im Winter abdecken, wenn die Stromproduktion unserer Wasser- und Solarkraftwerke am tiefsten ist», weiss Andreas Appenzeller. Zudem werden die Netze entlastet, wenn der Strom möglichst dort verbraucht wird, wo er auch produziert wird.
Auch auf dem Dach des Spitals Bethesda betreibt die ADEV eine Solarstromanlage.
DANK NEUEM ENERGIEGESETZ VIEL EINFACHER «Mit der Annahme des neuen Energiegesetzes am 21. Mai würden Lösungen für
den Stromverbrauch vor Ort, wie wir sie im Alterszentrum Alban-Breite umgesetzt haben, deutlich einfacher», gibt Andreas Appenzeller zu bedenken. Denn heute muss der Betreiber einer Anlage wie die des Blockheizkraftwerks im Alterszentrum die Bedingungen bezüglich des GebäudeStromnetzes mit dem lokalen Energieversorger aushandeln. Wird das Gesetz an der Urne angenommen, werden viele Hindernisse wegfallen. Das gilt auch für Solarstromanlagen auf Mehrfamilienhäusern, Fabrikgebäuden, Kühlhäusern, Spitälern etc. Hier könnte der Strom viel einfacher direkt in die Stromnetze der Gebäude eingespiesen und vor Ort verbraucht werden, egal ob es Strom aus einem Blockheizkraftwerk oder Strom von einer Solaranlage ist. Strom, der heute in den meisten Fällen notabene zuerst ins öffentliche Stromnetz eingespiesen und dann wieder vom Energieversorger aus dem Netz an den Kunden im selben Gebäude geliefert wird. Neu könnten Betreiber von grossen Solarstromanlagen oder Blockheizkraftwerken den Strom auch direkt in das Stromnetz von Nachbargebäuden liefern. Durch diesen Stromverkauf werden viele erneuerbare Kraftwerke rentabel, die es bis anhin nicht waren. Zudem entfällt für diesen Strom die Netzgebühr, so dass er in der Regel günstiger ist als Strom vom Energieversorger. «Eine erfreuliche Entwicklung», stellt Andreas Appenzeller fest. «Denn das Energieproduktionspotenzial in und auf unseren Gebäuden ist noch weitegehend ungenutzt!» Auch für das Alterszentrum Alban-Breite hat die ADEV bereits geprüft, ob eine Solarstromanlage auf das Dach gebaut werden könnte und rentabel wäre. Da das Dach jedoch gleichzeitig saniert werden müsste, liegt das Projekt noch in der Schublade. Durch eine Solaranlage könnte das Alterszentrum noch mehr Strom am eigenen Gebäude produzieren. Solarstrom fällt insbesondere im Sommerhalbjahr an, Strom aus der Gasheizung im Winterhalbjahr, wenn geheizt wird. Die Solaranlage wäre daher eine gute Ergänzung zur Gasheizung.
SOLARSTROM VOM DACH VOM SPITAL BIS ZUM GEMEINDEHAUS Die ADEV betreut mehrere Solarstromanlagen, die ihren Solarstrom direkt für die Energieversorgung der Gebäude liefern, auf denen sie stehen. Zu den älteren Anlagen gehört die Solarstromanlage der Gemeinde Reinach im Kanton Basel-Landschaft: Hier bezieht die Gemeinde bereits seit 1999 den Solarstrom vom Dach, von einer Anlage, die von der ADEV gebaut und betrieben wird. Auf dem Dach des Spitals Balgrist steht ebenfalls eine Solarstromanlage, die von der ADEV betrieben wird. 2017 wird diese bestehende Solarstromanlage um eine 100 kW-Anlage erweitert, die auf einem neuen Gebäude installiert wird. Auch hier wird der produzierte Solarstrom im Rahmen einer Eigenverbrauchslösung fast vollständig im Spital selber verbraucht. Beim Spital Balgrist und der Gemeinde Reinach stehen sogenannte ContractingAnlagen, bei denen die Kunden die Projekte der ADEV übertragen haben: von der Planung über die Investitionskosten und den Bau bis hin zum Betrieb.
Smart Facts Die ADEV Gruppe Die ADEV Gruppe mit Sitz in Liestal baut seit über 30 Jahren an einer dezentralen erneuerbaren Strom- und Wärmeversorgung. Die ADEV Gruppe besitzt über 100 Produktionsanlagen: Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke. Zudem betreibt sie 19 Wärmenetze. 2016 produzierten die Kraftwerke der ADEV knapp 40 Mio. Kilowattstunden Strom, das entspricht dem Stromverbrauch von rund 9000 4-Personen-Haushalten oder dem Strombedarf aller Einwohnerinnen und Einwohner der drei Städte Aarau, Olten und Solothurn zusammen. Zudem verkauft das Unternehmen schweizweit Ökostrom authentic.
WER RECHNET, PRODUZIERT SEINEN STROM HEUTE SCHON SELBST ! Ob Solarstrom vom Dach oder Strom aus dem Keller von der Gasheizung im Contracting – wir zeigen Ihnen wie! ADEV Energiegenossenschaft – über 30 Jahre Erfahrung Engagiert für die Energiewende | www.adev.ch
Schweizer Geld gehört in die Schweizer Wirtschaft Weltweit werden pro Jahr 100 Millionen Fässer Erdöl verbrannt. Dies entspricht einem Volumen von 1,5 mal dem Zürichsee. Dass sich die freigesetzten 30 Millionen Tonnen CO2 auf die Luftqualität und die Lebensqualität kommender Generationen auswirken, liegt auf der Hand. Deshalb strebt die Schweiz einen nachhaltigeren Umgang mit Energie an. Die konkrete Umsetzung sorgt aber immer wieder für Unstimmigkeiten. Wir sprachen mit Robert Niklaus, Experte des Contracting-Unternehmens Renercon, über die Herausforderungen der Energiewende – und ihre gewaltigen Chancen.
Robert Niklaus, der Begriff «Energiewende» ist mit vielen Emotionen und Meinungen behaftet. Was bedeutet der Begriff für Renercon? Wir verbinden damit den Auftrag, mit Weitsicht zu handeln. Das gilt sowohl für die Gesellschaft als Ganzes, als auch für Unternehmen und Einzelpersonen. Genau dies tut Renercon seit 15 Jahren mit dem Bau und dem Betrieb von Energieanlagen mit erneuerbaren, lokal verfügbaren Ressourcen. Als Beispiel werden mit dem Betrieb der 4 eigenen Wärmeverbunde pro Jahr über 1,2 Millionen Liter Heizöl substituiert. Wir ermöglichen bisher über 450 Haushalten den komfortablen Zugang zu erneuerbarer Energie und dadurch eine einfache Möglichkeit, direkt an der Energiewende teilzuhaben. Wir sehen die Energiewende als Chance für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Schweiz. Welche konkreten Chancen sehen Sie denn im Zusammenhang mit der Energiewende? 50% der verbrauchten Energie in der Schweiz wird aus Erdöl gewonnen. Summiert man die damit verbundenen Ausgaben jedes Schweizers pro Jahr, kommt man auf 10
Milliarden Franken. Wertschöpfend bleiben ca. 25% davon in der Schweiz, der Rest fliesst ins Ausland ab. Würde man diese Energie aus lokalen Ressourcen herstellen, bliebe die Wertschöpfung komplett in der Schweiz. Der Ersatz von Erdöl durch lokale, erneuerbare Ressourcen beschert der Schweiz also 7,5 Milliarden Franken zusätzliche Wertschöpfung. Dies entspricht 1,2% des Schweizerischen BIP oder umgerechnet rund 40‘000 Arbeitsplätzen. Die Schweiz muss nun eine international führende Wettbewerbsposition einnehmen und neue Technologien weiter entwickeln. Langfristig stärken wir dadurch unsere Unabhängigkeit und erhalten den Lebensraum für Mensch und Natur. Die Umstellung auf erneuerbare Energien gilt aber auch als teuer. Schmälert das nicht den wirtschaftlichen Nutzen? Wenn man eine gesamtheitliche Sichtweise einnimmt ist es genau andersherum. Die regionale Nutzung von Ressourcen bietet zahlreiche Vorteile. Konkret lässt sich dies an unseren vier Wärmeverbunden in den Kantonen Zürich und Bern veranschaulichen. Dafür
werden zentrale Heizanlagen mit Schweizer Holz betrieben, welche die umliegenden Quartiere mit Wärme versorgen. Das spart nicht nur Unmengen an CO2 und Heizöl, sondern schafft auch monetären Mehrwert: Von jedem generierten Franken bleiben 90 Rappen in der Schweiz, weil wir hiesige Ressourcen nutzen. 70 Rappen fliessen sogar in den regionalen Geldkreislauf und gehen unter anderem an die Waldkorporation, welche das Brennmaterial bereitstellt. Das stärkt die Wirtschaft der Standorte, schafft Arbeitsplätze, stärkt das Steuersubstrat von Gemeinden und kommt der Natur zu Gute: Denn die Wälder, die den Rohstoff Holz liefern, werden durch diese Bewirtschaftung ideal gepflegt. Und da Forste wichtige Naherholungszonen sind, profitiert letztlich die ganze Bevölkerung direkt. Wie aber profitieren Ihre Kunden denn genau? Das Wärmecontracting mit Fernwärme ist die einfachste Art, ein Gebäude zu heizen. Die Wärme wird in unseren Anlagen zentral generiert und kommt dann durch eine Warmwasserleitung fertig veredelt direkt ins Haus. Man bezieht Wärme genau wie Strom «aus dem Netz». Lärm, Kaminfeger und Oelgeruch gehören der Vergangenheit an. Die Endkunden haben bei Problemen einen kompetenten Ansprechpartner und müssen sich um nichts mehr kümmern. Komfortabler geht’s nicht. Und das alles bei kalkulierbaren und transparenten Kosten. Finanziell lohnt es sich, weil der ehemalige Tankraum zu neuer Mietfläche wird. Wer den Vollkostenvergleich macht, stellt fest, dass die Contractinglösung Sinn macht im Vergleich mit den bekannten Alternativen. Und ökologisch fällt die Bilanz sowieso deutlich besser aus. Welche Herausforderung sehen Sie für die Zukunft? Das Bewusstsein für das «Grosse Ganze» ist noch nicht überall vorhanden. Es ist nicht logisch, dass man sich mit bruchstückhaften Informationen eine abschliessende Meinung bildet. Man muss die Prozesse rund um ein Produkt kennen und mit Weitblick bewerten. Dies ist nötig, damit man Mehrwert und Mehrkosten sinnvoll gegenüberstellen kann. Unternehmen wie Renercon sind in der Verantwortung, diese Denkweise mit
Robert Niklaus Experte Holztechnik, Renercon fundierter Information und Beratung zu unterstützen. Ökologie und Idealismus sind aber längst nicht mehr ausreichend als Argumentation. Es braucht moderne Lösungen, die nicht nur ökologisch sinnvoll sind, sondern auch den entsprechenden Nutzen bieten.
Über Renercon Als Kompetenzzentrum für die Projektentwicklung und Realisierung von Energieanlagen aus erneuerbaren Ressourcen bietet sich Renercon sowohl Gemeinden als auch Privatpersonen für grosse und kleinere Projekte an. Das 10-köpfige Team besteht aus Ingenieuren diverser Bereiche und bietet vom Heizungsersatz über Photovoltaikanlagen bis zu grossen Wärmeverbunden ganzheitliche Dienstleistungen an. Das Unternehmen investiert sehr langfristig, dabei steht die Nutzung von Ressourcen vor unserer Haustür in Verbindung mit hohem Produktnutzen im Vordergrund. Weitere Informationen unter www.renercon.ch
Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Während sich Befürworter und Gegner der Energiestrategie 2050 streiten und um Argumente dafür oder dagegen ringen, sind viele Unternehmen in der Industrie und im Detailhandel bereits in der Umsetzung und optimieren sowohl ihre Energiebeschaffung als auch ihre Energieeffizienz. swenex - swiss energy exchange Ltd im luzernischen Kriens ist führender Schweizer Strom-Dienstleister und unterstützt ihre Kunden aktiv in diesen Bereichen. «Sicher, sauber, schweizerisch» – nach diesem Credo will Umweltministerin Doris Leuthard die Energieversorgung umbauen. Im Fokus des Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 stehen die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Unternehmen aus Industrie und Handel sind, unabhängig von diesen Vorgaben und Rahmenbedingungen, bereits an der Umsetzung einer nachhaltigen Energiestrategie. Der Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energieträger und die Diskussionen um die Kernenergie sind eine Herausforderung für alle Unternehmen, auch für solche, die nicht unmittelbar im Energiebereich tätig sind. Denn höhere Preise für Energie bedeuten auch steigende Produktionskosten.
So ist es heute praktisch in jedem Leitfaden grösserer Unternehmen festgehalten, dass sich das Energiemanagement auf die Steigerung der Energieeffizienz und auf den Einsatz von Energieträgern mit möglichst geringer Auswirkung auf das Klima fokussiert. So stammt der Strom von einigen Grossverteilern und Industrieunternehmen bereits heute aus 100 Prozent Wasserkraft. Energie zu Best-price-Konditionen mit ökologischer Qualität Eine der Kernkompetenzen der swenex - swiss energy exchange Ltd ist es, auf den Grosshandelsmärkten Energie zu Best-price-Konditionen zu beschaffen. swenex ist kein Energiehändler, sondern führt die Beschaffungen im Auftrag
ihrer Kunden durch, da diese keinen direkten Zugang zu den günstigen Grosshandelsmärkten haben. «Wichtig für unsere Kunden ist, dass wir ein von Energielieferanten unabhängiges Unternehmen sind und so die Interessen der Endkunden maximal wahrnehmen. Bereits 7.5 Prozent der frei beschaffbaren Energiemenge für Endkunden in der Schweiz wird heute über swenex abgewickelt. Profitieren können bereits Unternehmen mit mehr als 100‘000 kWh Jahresenergiebezug, welche ca. 20‘000 Franken Jahreskosten entsprechen. swenex bündelt die Energiemengen dieser Unternehmen, damit die Mindestmenge erreicht wird, um am Grosshandelsmarkt beschaffen zu können. «Die Beschaffungsstrategie, inklusive Anteil des Okostromes wird mit den Kunden detailliert abgesprochen. Teile des zukünftigen Strombedarfes werden Jahre im Voraus mittels Termingeschäften gekauft», sagt Christof Lindemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Der Kunde ist von sämtlichen
Beschaffungsaufgaben entlastet und hat die Beschaffung und auch die Abwicklung jederzeit unter Kontrolle. Wichtig ist auch die erhöhte Planungssicherheit, welche den Kunden vor unerwartet hohen Energiepreisen und Bezugsrisiken schützen. Ausserdem setzen die meisten Kunden von swenex auf ökologisch produzierte Energie. Rund 80% des beschafften Stromes wird durch swenex oder den Kunden mit Herkunftsnachweisen aus erneuerbaren Produktionen zertifiziert», ergänzt Christof Lindemann. Transparenz auch beim Verbrauch und Kosten Ein wichtiges Bedürfnis sei auch die Sicherstellung der Transparenz über die Energieverbräuche und die Kosten mittels Monitoring. «Nur wer den Energieverbrauch seines Unternehmens kennt, kann sorgfältig mit den Ressourcen umgehen» sagt Christof Lindemann. «Über unsere Instrumente und Reports erhält der Kunde vortagesaktuelle Informationen über den Verbrauch». Die Unternehmen erfahren so, wo wieviel Energie verbraucht wird und wieviel diese kostet. Verfügt ein Unternehmen über verschiedene Standorte, können diese mit Analyseintrumenten, Kennzahlen und Benchmarks verglichen werden. So kann zum Beispiel die Beleuchtung optimiert oder der Stromverbrauch der Kühlregale in den Läden reduziert werden. Das Monitoring basiert auf Lastgang- und Rechnungsdaten und rapportiert ereignisorientierte Benachrichtigungen wie beispielsweise die Über- oder Unterschreitung eines definierten Wertes für Leistung oder Energie pro Periode. Über den Energiemonitor von swenex können ausserdem die Lastgänge, Rechnungen, Rechnungsdaten etc. direkt eingesehen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.swenex.ch
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8 Brandreport AEE Suisse
Die Energiestrategie ist gut für die Schweiz Am 21. Mai stimmen wir über das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 ab. Der Abstimmungskampf um diese Vorlage ist in vollem Gange. Unsere Bahnhöfe sind voll von Plakaten, in den Zeitungen häufen sich die Inserate. TEXT STEFAN BATZLI, GESCHÄFTSFÜHRER DER AEE SUISSE
Die Energiestrategie setzt Gegner und Befürworter unter Strom. Grosse Teile der Wirtschaft, vom Detailhandel über die Energie- und Bauwirtschaft bis hin zur Landwirtschaft machen sich stark für ein JA zu diesem Generationenprojekt (es2050.ch). Nicht, weil jedes Detail in diesem Gesetz der Weisheit letzter Schluss ist. Sondern, weil die Energiestrategie 2050 die richtigen Rahmenbedingungen setzt für den schrittweisen Aufbau einer zuverlässigen, bezahlbaren und schweizerischen Energieversorgung. Auch der Bundesrat, eine grosse Mehrheit des Parlaments, Kantone und Städte begrüssen dieses wegweisende Projekt. Aus Sicht der Wirtschaft ist klar: Die Energiestrategie 2050 bringt die dringend nötige Planungs- und Investitionssicherheit. Sie weist der Schweiz den Weg in eine moderne und sichere Energieversorgung und sie sichert unserem Land Wohlstand und Unabhängigkeit. Erneuerbare Energieanlagen und ein Mehr an Energieeffizienz, geplant und installiert von Schweizer Unternehmen, darunter viele kleine Gewerbebetriebe, sind die tragenden Säulen der neuen Energieversorgung. Während der Import fossiler und nuklearer Energie vor allem Kosten verursacht, löst die Modernisierung der bestehenden und der Aufbau einer neuen Energieinfrastruktur Investitionen aus, die unser Land weiterbringen und fit für die Zukunft machen wird. Die WTO hat in verschiedenen Studien nachgewiesen, dass Länder, die dieses Engagement verpassen, rasch und massiv an Wohlstand einbüssen werden. Die Schweiz hat es in der Hand, die Weichen anders zu stellen und die Chancen, die die Energiezukunft bietet, aktiv zu nutzen. Dies vor allem aus drei Gründen: 1. DIE ENERGIESTRATEGIE SICHERT INVESTITIONEN UND FÖRDERT INNOVATION UND WACHSTUM IN DER SCHWEIZ. Der Aufbau einer modernen Energieinfrastruktur setzt grosse Investitionsvolumen frei. Dazu gehören der Zubau erneuerbarer
dezentraler Kraftwerke sowie die Verbesserung der Energieeffizienz bei Geräten, in und am Gebäude und in der Mobilität. Die im Energiegesetz definierten Richtwerte dienen dabei als verlässliche Orientierung. Bei den Gebäuden beispielsweise, die 40 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen, gibt es ein grosses Sparpotential. Bund und Kantone haben deshalb bereits 2010 ein Gebäudeprogramm eingeführt, das Hauseigentümer für energetische Sanierungen motivieren soll. Dieses Programm läuft 2019 aus. Mit der Energiestrategie soll es weitergeführt, ausgebaut und mit steuerlichen Anreizen ergänzt werden. 2. DIE ENERGIESTRATEGIE LÖST DIE SCHWEIZ LANGFRISTIG AUS DER FOSSILEN AUSLANDABHÄNGIGKEIT. Unsere Energieversorgung ist zu 75 Prozent vom Ausland abhängig. Darin enthalten sind sämtliche Erdölprodukte, Erdgas sowie die Kernbrennstoffe für unsere AKW. 2015 gaben Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten über 26 Milliarden Franken für Energie aus. Das sind 4,1 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Gut 13 Milliarden Franken wurden in der Schweiz für Heizöl, Benzin und Diesel bezahlt, rund 2,5 Milliarden Franken für Gas. Diese Abhängigkeit vom Ausland ist riskant, denn internationale
Krisen und kriegerische Ereignisse können die Versorgungssicherheit der Schweiz jederzeit gefährden. Die Schweiz verfügt über mehr als genug erneuerbare, einheimische Ressourcen. Es ist an der Zeit, Sonne, Wasser, Wind, Holz und Biomasse endlich aktiv zu nutzen. Das garantiert der Schweiz eine sichere und stabile Energieversorgung. 3. DIE ENERGIESTRATEGIE GARANTIERT EINE SAUBERE, ZUVERLÄSSIGE UND BEZAHLBARE VERSORGUNG MIT SCHWEIZER ENERGIE. Das schweizerische Energiesystem braucht einen Modernisierungsschub. Unser bestehender Kraftwerkspark ist ins Alter gekommen. Vor allem die Kernkraftwerke produzieren unregelmässig und unzuverlässig Strom. Immer wieder fallen Kraftwerke aus sicherheitstechnischen Gründen aus. Bundesrat und Parlament haben deshalb entschieden, eine neue, einheimische Generation von Kraftwerken mit erneuerbaren Energien zu bauen, die sich intelligent steuern lassen, kaum Risiken beinhalten und Jahr für Jahr günstiger produzieren. Ein Energiesystem, das auf eine integrierte Energieversorgung mit zentraler Grosswasserkraft und vielen, dezentralen erneuerbaren Kleinkraftwerken setzt, wird stabil, zuverlässig, sicher und sauber Energie produzieren.
75 Prozent Auslandabhängigkeit – teuer und gefährlich ©Grafik: Mémo Kommunikation, Basel
Mit ‚kalt duschen‘ Schweizer Politik machen? «Die Wirtschaft und die Wissenschaft werden es richten» – Befürworter und Gegner der Energiestrategie 2050 benutzen das gleiche Argument. Der Unterschied liegt in der Notwendigkeit einer staatlichen Energiestrategie. Die Befürworter argumentieren, dass es für eine zukunftsfähige Energieversorgung eine solche Strategie braucht und die Wirtschaft sowie die Wissenschaft sich daran ausrichten sollen. Die Gegner behaupten, ein liberaler Energiemarkt mit den heutigen Gesetzen werde es richten. Vier Aspekte, weit weg von den ‚kalt duschen‘ und 40.- bzw. 3‘200.- Franken Argumenten, zeigen den Nutzen des Energiegesetzes, über welches wir am 21. Mai 2017 abstimmen. Die Sicherstellung einer verlässlichen, wirtschaftsfreundlichen und umweltverträglichen Energieversorgung war, ist und bleibt eine Bundesaufgabe. Gesteigerte Unabhängigkeit, auch in der Energieversorgung, macht die Schweiz weniger verwundbar und stärker in den bilateralen Verhandlungen mit unseren Nachbarn. Bei der Energieversorgung mit Öl, Gas und Kohle, aber auch bei der Stromversorgung, stehen europäische und internationale geopolitische Interessen seit je her im Vordergrund. Die Energiestrategie schafft Klarheit und unterstützt die Schweiz in ihrer aussenpolitischen Tätigkeit. Wettbewerbsfähige Energiepreise tragen zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz bei. Aber noch wichtiger ist eine robuste Energieversorgung, da Ausfälle oder Lieferengpässe Unternehmen ein Vielfaches kosten würden. Die Energieversorgung ist systemrelevant und der Bund ist folglich für die Versorgungssicherheit verantwortlich. Systemrelevante Infrastrukturen wie die Energieversorgung werden durch den Bund mitfinanziert. Aus diesem Grund verlangen sowohl Befürworter und Gegner direkte oder indirekte Subventionen. Das Energiegesetz bildet eine demokratisch ausgehandelte Grundlage, um eine faire staatliche Einwirkung, auch Subventionen, zu garantieren. Die Bedürfnisse einer intakten Umwelt, welche ebenfalls ein wichtiger Aspekt für die hohe Standortattraktivität der Schweiz ist, werden in unserem heutigen Wirtschaftssystem (noch) zu wenig berücksichtigt. Der Bund muss diese Aufgabe ebenfalls übernehmen. Überlassen wir die Sicherstellung einer verlässlichen, wirtschaftsfreundlichen und umweltverträglichen Energieversorgung allein der Wirtschaft, werden Umweltinteressen zu wenig berücksichtigt. Mit dem Energiegesetz setzt die Schweiz ausgewogene Leitplanken und Anreize, damit sich die Wirtschaft im Sinn des Gemeinwohls entwickeln kann. Eine blühende Wissenschaft braucht Freiheit. Die Energiestrategie darf die Wissenschaft nicht einschränken. Darum gibt es keine Technologieverbote für die Forschung. Die Energiestrategie zeigt die Herausforderungen auf, welche die Forschung anpacken muss: Erneuerbare Energie muss Atomkraft ersetzen und Effizienz den Verbrauch halbieren. Die Innovationsfähigkeit der Schweiz hat uns in den letzten 100 Jahren Wohlstand gebracht. Mit unserer heutigen Innovationsfähigkeit werden wir die gestellten Aufgaben in der Energiestrategie mit Bravour lösen und die Schweizer Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität weiterhin hoch halten.
Ruedi Noser Ständerat und Mitglied des Verwaltungsrats Noser Management AG
Renate Amstutz Direktorin Schweizerischer Städteverband
Remo Lütolf Vorsitzender Geschäftsleitung ABB Schweiz
Hansueli Loosli Präsident des Verwaltungsrats Coop-Gruppe
Auf Schweizer Energie setzen.
Die Energiestrategie garantiert eine saubere, bezahlbare Versorgung mit Schweizer Energie. Sie sichert Investitionen, fördert Innovation und Wachstum und löst die Schweiz aus der fossilen Auslandsabhängigkeit. es2050.ch
2017 21. Mai
ENERGIE IE G E T A R T S
JA
Schweizer Wirtschaft zusammen mit
Schweizer Wirtschaft zusammen mit Bundesrat, Parlament und Städten Bundesrat, Parlament und Städten
Daraus Darausmachen machen wir wirStrom Strom
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Wir engagieren uns für eine sichere, umweltfreundliche, CO2-neutrale und wirtschaftliche Stromproduktion im Inland.
Wir setzen uns für ein Stromnetz im Gleichgewicht zu Gunsten einer zuverlässigen, funktionierenden Stromversorgung ein.
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Wir wehren uns gegen Utopien und Ideologien und fordern eine verantwortungsvolle, klimafreundliche und ehrliche Energiepolitik zum Wohle der Bevölkerung der Schweiz.
NEIN
zu weniger Versorgungssicherheit Sonne und Wind sind unzuverlässige Stromlieferanten; sie liefern den Strom nicht dann, wenn er wirklich gebraucht wird. Im Sommer liefert die Sonne zu viel, im Winter zu wenig bis gar keinen Strom.
NEIN
zum Import von Kohlestrom Die Stromlücke wird entweder durch den Import von dreckigem Kohlestrom gedeckt - oder durch den Bau von Gaskraftwerken in der Schweiz.
NEIN
zur Ruinierung der Schweizerischen Wasserkraft Die Subventionen für den Strom aus Photovoltaikanlagen verfälschen Strompreise und Strommarkt und schaden der bewährten, sauberen Wasserkraft der Schweiz.
NEIN
zu höheren Stromkosten Der Bau von Solarpanels und Windrädern sowie der nötige Um- und Ausbau des Stromnetzes kostet Milliarden. Diese Kosten zahlen die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stromrechnung. Höhere Stromkosten sind jedoch für Familien eine enorme Belastung.
NEIN
zu unrealistischen Sparzwängen Der Energieverbrauch soll gegenüber dem Jahr 2000 auf fast die Hälfte reduziert werden. Dies ist unrealistisch - und ohne Verlust an Komfort und rigorose Verbote nicht möglich.
NEIN
zu staatlicher Bevormundung Um den Stromverbrauch der ungenügenden Stromproduktion anzupassen, sollen in Zukunft die Geräte zu Hause von den Elektrizitätswerken gesteuert werden können. Die Bürgerinnen und Bürger können nicht mehr selber bestimmen, wann sie waschen, st a f kochen, staubsaugen, das Smartphone laden oder r abe m! den Computer benutzen möchten, sondern s die produzierte Strommenge gibt vor, alle ht Stro t h wann welches Gerät benutzt t nic brauc s i werden darf oder muss. m .ch s
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Können wir das verantworten? Keine sichere Stromversorgung
Sonne und Wind können die Grundversorgung mit Strom nicht sicherstellen. Ist es zu verantworten, Wohlstand und Arbeitsplätze zu gefährden?
Im Winter Kohlestrom statt Solarstrom
Die Sonne fehlt im Winter häufig, da können noch so viele Solaranlagen zugebaut werden, denn ohne Sonne kein Strom. Ist es zu verantworten, der Bevölkerung vorzugaukeln, Solarstrom zu produzieren und stattdessen dreckigen Kohlestrom zu importieren?
Riesige Kosten für Mieter und KMU
Die Subventionen für erneuerbare Energie werden jedes Jahr 1,2 Milliarden kosten. Ist es zu verantworten, der Bevölkerung, den KMU und den Mietern solche Kosten aufzubürden, während die Grossindustrie nicht zahlen muss?
Verschandelung der Landschaft, Schaden für den Tourismus
Die Schweiz ist kein Windland. Der Wind weht höchstens auf Hügeln und Bergkuppen. Ist es zu verantworten, unsere einmalige Landschaft mit Windturbinen zu verschandeln für so wenig Strom?
Zurück in die 60er Jahre
Das Energiegesetz verlangt, dass wir bis 2035 pro Kopf 43 % weniger Energie verbrauchen. Ist es zu verantworten, unseren Kindern und Enkeln vorzuschreiben, wieviel Energie sie dereinst brauchen dürfen?
Willst Du ? m o r t s e l h o K
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«.energiesuisse.net» vereinigt Organisationen, die sich im Einklang mit der Bundesverfassung (Art. 89) zum Wohle der Bevölkerung und der Wirtschaft für eine breit gefächerte, sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung, sowie für einen sparsamen und rationellen Energieverbrauch, einsetzen.
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10 Panel Parteien
Die Partei-Vorsteher zeigen Flagge: Martin Landolt
Gerhard Pfister
NATIONALRAT
NATIONALRAT
PARTEIPRÄSIDENT BDP SCHWEIZ
PARTEIPRÄSIDENT CVP SCHWEIZ
Marianne StreiffFeller NATIONALRÄTIN
Petra Gössi NATIONALRÄTIN PARTEIPRÄSIDENTIN FDP SCHWEIZ
PARTEIPRÄSIDENTIN EVP SCHWEIZ
Was empfehlen Sie den Wählern am 21. Mai in die Urne zu legen, ein Ja oder Nein zum Energiegesetz– und warum?
Die BDP empfiehlt ein klares Ja zur Energiestrategie 2050. Mit dieser Vorlage fördern wir einheimische und erneuerbare Energiequellen, erhöhen die Effizienz und erzielen den Grossteil der Wertschöpfung innerhalb der Schweiz. Und es dürfen keine neuen AKW gebaut werden.
Ein ganz klares JA. Wir müssen geordnet aus der Atomenergie aussteigen und diese als Chance für die Schweizer Wirtschaft nutzen. Das tun wir mit der Energiestrategie – das schafft Arbeitsplätze und fördert die Innovation. Deshalb empfehle ich allen Schweizerinnen und Schweizern, dieser zukunftsgerichteten und ausgewogenen Vorlage zuzustimmen.
Wer wie die EVP die Energiewende will weg von der Atomenergie hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz, der sagt klar Ja zur Energiestrategie 2050. Sie ist zwar nur ein erster Schritt, schlägt jedoch einige wichtige Pflöcke ein für die erste Etappe des energetischen Umbaus der Schweiz.
Die FDP empfiehlt nach einer intensiven Diskussion ein Ja. Das Gesetz fördert Innovation und bessere, marktnahe Rahmenbedingungen für den raschen Ausund Neubau von erneuerbaren Energien. Zudem wurden die Fördermodelle befristet. Es wird aber bedeutende Nachbesserungen brauchen.
Welches sind die grossen Energie-Herausforderungen der Zukunft?
Erneuerbare Energien sind saisonalen Schwankungen ausgesetzt. Die vollständige Ablösung fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien führt deshalb über innovative Lösungen der Speicherfähigkeit.
Wir importieren jährlich für über 10 Milliarden Franken Energie – oft fossil und schmutzig wie Uran, Gas oder Kohle. Das ist volkswirtschaftlich unsinnig und schwächt unsere Unabhängigkeit. Wir müssen uns von den fossilen Energiequellen lösen und unsere eigenen Ressourcen nutzen. Zudem will die Bevölkerung einen geordneten Ausstieg aus der Atomkraft Das erreichen wir nur mit der Energiestrategie.
Wir brauchen ein grundlegendes Umdenken hin zu einer effizienteren Energienutzung. Sie ist der einfachste und günstigste Weg, den Energieverbrauch zu reduzieren. Zudem gilt es, erneuerbare Energien konsequent auszubauen und die Entwicklung der notwendigen Technologien voranzubringen.
Das sind insbesondere die Versorgungssicherheit sowie die marktnahe Preisgestaltung der Energiekosten. Bei beiden Punkten ist das neue Energiegesetz erst der Anfang. Es braucht weitere Änderungen, welche die FDP seit langem fordert.
Welche Auswirkungen erwarten Sie, falls das Volk anders abstimmt als Sie empfehlen?
Ein Nein würde zu einem Scherbenhaufen führen, denn die Gegner bieten keine Alternativen. Die AKW müssen sowieso ersetzt werden, sind aber nicht wirtschaftlich zu betreiben. Mangels Investoren könnte deshalb die drohende Stromlücke nur durch Importe aus dem Ausland gedeckt werden.
Ohne Energiestrategie werden wir noch mehr vom Ausland abhängig und Energie importieren müssen. Und die Gegner würden neuen Atomkraftwerke fordern. Das ist aber wirtschaftlich völlig unsinnig, denn diese müsste die Bevölkerung mit Milliarden von Franken subventionieren. Und statt die Atommüllfrage zu lösen, würden wir mehr davon produzieren.
Ein «Weiter so wie bisher» würde die dringend notwendige Energiewende unverantwortlich verzögern und verteuern. Die Schweizer Energieversorgung bliebe weiterhin grösstenteils von fossilen Energieträgern aus teils politisch instabilen Ländern und AKW abhängig. Deren Problematik ist ja hinlänglich bekannt.
Wir brauchen konstruktive Zusammenarbeit, weil es eine Lösung braucht für die Zeit nach dem Ausstieg aus der Kernkraft. Die Versorgungssicherheit hängt davon ab. Das heutige Gesetz ist ein Kompromiss, bei einer Ablehnung drohen verhärtete Fronten.
Welche Auswirkungen erwarten Sie für Unternehmen?
Durch die Förderung der erneuerbaren Energien wird ein hoher Wertschöpfungsanteil im Inland generiert, während der Verdienst bei importierter Energie ins Ausland geht. Die Energiewende bietet eine grosse Investitions- und Innovationschance für die Schweizer Wirtschaft.
Die Energiewende ist eine grosse Chance für die Schweizer Wirtschaft. Die Energiestrategie fördert die Innovation und sichert neue, innovative Arbeitsplätze im Energie und Gebäudebereich. Deshalb sind sowohl der Gewerbeverband als auch viele weitere Wirtschaftsverbände überzeugt für die Energiestrategie.
Andersherum formuliert: Wer Ja zur Energiestrategie 2050 sagt, stärkt durch Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Innovationskraft unserer Wirtschaft. Ein Ja erhält und schafft Arbeitsplätze bei uns. Allein die Schweizer Wasserkraft generiert 100% der Wertschöpfung im Inland.
Gerade für Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz sowie der erneuerbaren Energien gibt es viel Potential. Jedoch muss man sich auch bewusst sein, dass das neue Energiegesetz nicht gratis ist und insbesondere bei KMU aufgrund des Netzzuschlages höhere Stromkosten resultieren werden.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Parteien Panel 11
Wer hat die besten Argumente? Martin Bäumle
Regula Rytz
Christian Levrat
Albert Rösti
NATIONALRAT
NATIONALRÄTIN
STÄNDERAT
NATIONALRAT
PARTEIPRÄSIDENT GLP SCHWEIZ
PARTEIPRÄSIDENTIN GRÜNE SCHWEIZ
PARTEIPRÄSIDENT SP SCHWEIZ
PARTEIPRÄSIDENT SVP SCHWEIZ
Was empfehlen Sie den Wählern am 21. Mai in die Urne zu legen, ein Ja oder Nein zum Energiegesetz– und warum?
Ein JA. Mit der Energiestrategie steigen wir geordnet aus der Atomenergie aus. Auch nutzen wir künftig mehr einheimische, erneuerbare Energien, damit wir die Milliarden für Energie-Importe endlich reduzieren. Das schützt die Umwelt und sichert Investitionen und Innovation in der Schweiz.
Die Energiewende ist ein Kernthema der Grünen. Wir sagen deshalb Ja zur Energiestrategie 2050. Sie bringt ein Neubauverbot für teure und gefährliche Atomkraftwerke, mehr Klimaschutz und weniger Energieverbrauch. Das ist gut für die Umwelt und gut für die gewerblichen Arbeitsplätze in der Schweiz.
Die SP ist für ein JA zu Energiestrategie 2050. Die Energiewende sichert den Ausstieg aus der Atomenergie. Sie fördert den Ausbau von erneuerbaren Energien. Und sie setzt Anreize, den Stromverbrauch zu reduzieren. Für eine nachhaltige und saubere Energieversorgung braucht es ein JA am 21. Mai.
Die SVP wird sich klar für ein NEIN zum Energiegesetz einsetzen. Mit der Vorlage werden staatliche Produktionsziele, neue Steuern und Abgaben im Umfang von jährlich 3200 CHF für einen vierköpfigen Haushalt sowie die staatlich Erzwungene Halbierung des gesamten Energieverbrauchs Einzug halten. Energie wird zum Luxusgut!
Welches sind die grossen Energie-Herausforderungen der Zukunft?
Die Grünliberalen werden sich weiter für eine Lenkungsabgabe engagieren. Diese setzt Anreize, damit sich Energieeffizienz und Erneuerbare lohnen. Wir stärken damit die Wasserkraft und den Wirtschaftsstandort. Subventionen und Vorschriften können schrittweise abgebaut werden.
Eine Energieversorgung mit Uran, Öl, Gas und Kohle hat keine Zukunft. Diese Energieträger sind nur begrenzt vorhanden und bürden den nachkommenden Generationen gefährliche Altlasten auf. Die Herausforderung ist, die Energiewende rasch genug umzusetzen und zu einer Chance für Wirtschaft und Gesellschaft zu machen.
Wir müssen uns von fossilen Energieträgern wie Öl und Erdgas lösen. Sie gehen irgendwann zu Neige und machen uns abhängig von undemokratischen Ölstaaten. Atomkraftwerke sind keine Alternative, denn sie sind viel zu gefährlich und hinterlassen den kommenden Generationen strahlenden Atommüll.
Der Erhalt einer sicheren, günstigen und zuverlässigen Versorgung mit genügend Energie sowie wenig Emissionen. Dabei ist zentral, dass die Abhängigkeit vom Ausland insbesondere im fossilen Bereich verringert wird. Dazu benötigt man aber genügend inländischen Strom – genau das Gegenteil von dem, was das Gesetz will!
Welche Auswirkungen erwarten Sie, falls das Volk anders abstimmt als Sie empfehlen?
Eine Chance für mehr Klimaschutz und den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie würde verpasst - was schlecht für Bevölkerung, Umwelt und Wirtschaft wäre. Die Kosten für Schäden bei einem „weiter wie bisher“ wären um ein Vielfaches höher und würden die nachfolgenden Generationen belasten.
Die Energiestrategie 2050 ist das Ergebnis jahrelanger politischer Verhandlungen – ein typisch schweizerischer Kompromiss. Ein Nein wäre ein Scherbenhaufen. Die Gegner der Energiestrategie 2050 können keine Alternative vorweisen, ausser dem (Alp)traum von neuen Atomkraftwerken und einem Pakt mit der Öllobby.
Die Schweiz würde eine Chance verpassen. Die Energiewende kommt sowieso, denn Öl und Gas sind endlich. Die Schweiz sollte eine Vorreiterrolle einnehmen, um sich von der Abhängigkeit vom Ausland zu lösen und Jobs in der Schweiz zu sichern. Erneuerbare Energien sind ein Wirtschaftszweig mit Zukunft.
Der vorgesehene Umbau der Energieversorgung in der Schweiz kostet 200 Mrd. CHF bis zum Jahre 2050. Trotz der enormen Kosten wird die Bevölkerung weniger Komfort als bisher haben – dank dem staatlichen Reduktionsziel von 43% des Energieverbrauches. Massive Einschränkungen bei der Lebensweise werden so unumgänglich sein!
Welche Auswirkungen erwarten Sie für Unternehmen?
Die Schweiz würde als innovativer Cleantech-Standort geschwächt und es gingen wertvolle Zeit, Einnahmen und Chancen für die Schweizer Unternehmen verloren. Der Aufbau einer modernen Energieinfrastruktur würde verzögert und grosse Investitionsvolumen blieben dadurch ungenutzt.
Die Energiestrategie 2050 ist ein Gewinn für die Unternehmen in der Schweiz. Anstatt in Saudi-Arabien oder Russland Öl, Gas und Uran zu kaufen, wird in die lokale Wirtschaft investiert. Gebäudesanierungen, Anlagen für erneuerbare Energien oder die Entwicklung von sparsamen Geräten fördern Innovation und schaffen Arbeitsplätze.
Jobs, die in der Schweiz geschaffen würden, entstehen dann einfach anderswo. Die Schweiz nutzt seit Jahrzehnten Wasserkraft, sie hat mit der ETH die beste Hochschule Europas, diese Vorteile müssen wir nützen. Ein JA zur Energiestrategie 2050 schafft Jobs in der Schweiz, verpassen wir diese Chance nicht!
Energie wird massiv teurer als bisher. Dies hat Auswirkungen auf die gesamte Produktionskette (Herstellung, Vertrieb etc.) und vor allem auch auf die Konkurrenzfähigkeit des Werkplatzes Schweiz gegenüber dem Ausland. Arbeitsplätze, Wohlstand sowie energieintensive Industrien wären stark gefährdet. Eine derartige Zusatzbelastung unserer Wirtschaft können wir uns nicht leisten.
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12 Aus- und Weiterbildung
Die Energiewende beginnt während der Ausbildung Gerüstet für die EnergieHerausforderung mit dem MAS in Energiewirtschaft Die Versorgung mit Energie ist eine der grössten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Komplexität der Märkte nimmt drastisch zu. Parallel dazu entwickeln sich die Erzeugungstechnologien. Vieles ist im Umbruch. Deshalb werden gerade auch die Führungskräfte stark gefordert. Um für diese anstehenden unternehmerischen Herausforderungen im Sinne eines ganzheitlichen und vernetzten Denkens gerüstet zu sein, sind Weiterbildungen gerade für zukünftige Führungskräfte unabdingbar.
Eine Studie aus Deutschland zeigt: Die Energiewende schafft mehr Stellen als sie vernichtet. Könnte es auch in der Schweiz zu einem Boom kommen? Und wie kann man von diesen Chancen profitieren? TEXT PATRICK HUNKELER
Im Bereich der erneuerbaren Energie hat sich in Deutschland die Zahl der Beschäftigten zwischen 2004 und 2013 mehr als verdoppelt: von 160'500 auf 371'000 Personen. Neue Arbeitsplätze entstanden aber nicht nur in diesem Branchensegment. Die Energiewende
brachte der Energiewirtschaft insgesamt einen Beschäftigungsgewinn – also auch nach Abzug jener Arbeitsplätze, die im Zuge der Energiewende verloren gegangen sind. Dass die Energiestrategie 2050 in der Schweiz Innovationen und neue Jobs bringen wird, scheint einleuchtend. Wie viele zusätzliche Stellen es sein werden, ist nicht so einfach vorauszusagen. 2012 ging die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) von 85'000 neuen Jobs bis 2035 aus, dies bei damals gut 22'000 Beschäftigten im Sektor der erneuerbaren Energien. Die Energiestrategie 2050 sieht vor, die Energieeffizienz mit steuerlichen Anreizen für Gebäudesanierungen oder verschärften Emissionsvorschriften zu steigern. Glaubt man der SES, könnten solche Massnahmen den grossen Teil der neuen Jobs
generieren, denn hiervon profitieren Installateure, Planer und Ingenieure. In einer neueren Studie, wiederum von der SES in Auftrag gegeben, kommen die Autoren der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zum Schluss, dass auch zusätzliche Jobs direkt in der Energiewirtschaft geschaffen werden. Wird das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie umgesetzt, könnten laut der Studie allein in der Stromproduktion 2000 neue Jobs entstehen – und zwar netto, also unter Berücksichtigung der Stellen, die durch die wegfallende Atomkraft verloren gehen. Am grössten ist das Potenzial laut Studie im Bereich Biogasanlagen: Dort könnten bis zu 900 Jobs entstehen. Die Solarenergie bringt 650 Stellen, der Bau und Betrieb von neuen Windkraftanlagen 350.
Der Energiemaster der HTW Chur vermittelt hier eine solide und ausgewogene Gesamtwissensbasis über die Energiewirtschaft inklusive Energietechnik und -Handel, abgerundet durch das Energierecht. Aufbauend auf dem Basiswissen werden die aktuellen Themen und Herausforderungen der Energiewirtschaft mit den dozierenden Experteninnen und Experten fachlich erfasst, diskutiert und bearbeitet. Die Fachleute der Zukunft müssen immer vielschichtiger ausgebildet sein, um die notwendigen und zielführenden Lösungen in der Praxis entwickeln zu können. Somit entwickelt sich Weiterbildung immer weiter in Richtung ‚lebenslanges Lernen‘. Mit dem Master in Energiewirtschaft an der HTW Chur bietet die Hochschule seit acht Jahren erfolgreich ein Weiterbildungsangebot an, das genau jene Fähigkeiten, die Führungskräfte heute und zukünftig benötigen, vermittelt. Im Rahmen der sechs energiespezifischen Module werden neben dem Basiswissen aktuelle Fragen bearbeitet, z. B. Ausstieg aus der Kernenergie, erneuerbare Energien, Brennstoffzellen, Energiespeicherung, Energieeffizienz, neue Geschäftsmodelle und vieles mehr. Infoabende finden regelmässig im KLZ in Zürich statt. Weitere Informationen unter: htwchur.ch/energiemaster. Kontakt Studiengangsleitung Prof. Dr. Karin Eggert Studienleiterin MAS in Energiewirtschaft Telefon 081 286 24 32 karin.eggert@htwchur.ch
Executive Diploma Programme Renewable Energy Management (REM-HSG) St.Gallen–Berlin –Singapore
Competence for tomorarow’s energy markets, today
Studienort: Zürich (KLZ)
MAS in Energiewirtschaft
In unmittelbarer Nähe vom Zürich HB
Das Studium beinhaltet ein breites und fundiertes Fachwissen aus Energiewirtschaft, Energietechnik und Energierecht sowie aus angrenzenden und vernetzten Fachgebieten. htwchur.ch/energiemaster
Partner:
Highlights 6 one-week modules offered by top business school faculty and leading practitioners Alumni Association with more than 100 professionals
Contact Pascal Vuichard Tigerbergstrasse 2 CH-9000 St.Gallen Telephone +41 (0)71 224 25 38 rem@unisg.ch, www.rem-unisg.ch
NEUE JOBS – NEUE AUSBILDUNGEN Die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien eröffnet Wachstumsmärkte und ist für den Werkplatz Schweiz eine grosse Chance. Denn die Transformation unseres Energiesystems stellt uns vor grosse Herausforderungen in allen Bereichen. Erneuerbare Energien und die Energiewende sind ein sehr komplexes Themenfeld, welches technologische, wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, politische Bereiche durchzieht. Die Umsetzbarkeit der neuen Energiepolitik steht und fällt nicht zuletzt mit der Verfügbarkeit adäquat ausgebildeter Fachleute. Gefordert ist aber auch die Politik, indem sie Rahmenbedingungen für einen offenen Arbeitsmarkt setzt und die MINT-Fächer in den Schulen aufwertet. Für die Umsetzung geeigneter Technologien beim Bauen, in der Industrie sowie in der versorgungstechnischen Infrastruktur (z.B. Elektrizitätswerke, Netzte, Kläranlagen) ist viel Know-How notwendig. Zwar ist dieses Wissen vorhanden, es wird aber in der praktischen Planung und Realisierung von Bauten und Anlagen noch zu wenig angewendet. Vor drei Jahren hat die von Bundesrätin Doris Leuthard einberufene Konferenz «Energiebildung» Massnahmen verabschiedet, um Schweizer Unternehmen auf diesem Feld noch besser zu positionieren. Der Fokus liegt in der Aus- und Weiterbildung bereits aktiver Fachkräfte sowie in der der Rekrutierung zusätzlicher Berufsleute für die stark wachsenden Bereiche «Energieeffizienz» und «Erneuerbare Energien». Mit koordinierten Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sollen die Branchen beim Aufbau der für die Energiestrategie 2050 notwendigen Fachkompetenzen unterstützt werden. Vorgesehen sind etwa die gezielte Erneuerung von Bildungsunterlagen, ein Ausbau der Angebote für den Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektor, Passerellenprogramme für Berufsfelder mit einem Mangel an Nachwuchs, die Förderung von Energiethemen in der beruflichen Grund- und höheren Fachbildung, die Nachwuchsförderung für Berufsfelder der Bereiche «Gebäudetechnik» sowie «Dach und Wand» sowie die Sensibilisierung für Energiefragen in Volksschulen. Für diese Massnahmen sind jährlich 7 Mio. Franken budgetiert. Die mehrjährige Umsetzung erfolgt in der bewährten Partnerschaft zwischen Bund, Kantonen und der Schweizer Wirtschaft.
FHO Fachhochschule Ostschweiz
Sind wir bereit für die Zukunft? Die Schweiz braucht Energie-Ingenieurinnen und -Ingenieure Am 21. Mai entscheiden die Schweizerinnen und Schweizer über die Energiezukunft. Doch wer wird das Land in eine nachhaltige Zukunft führen? Wir kennen heute ausreichend grüne Alternativen, die uns mit Strom und Wärme versorgen: Solarenergie, Wind, Wasserkraft, Holz, Biogas und Geothermie könnten unseren Bedarf decken. Aber um die Ressourcen auszuschöpfen, brauchen wir innovative Konzepte – und kluge Köpfe. Nur mit dem nötigen Know-how können Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieure eine nachhaltige Zukunft ermöglichen. von Prof. Dr. Thomas Kopp, Studiengangleiter, HSR Der Wind weht stark, die Turbinen drehen schnell. Der Windpark läuft auf Hochtouren, seine Windräder produzieren viele Kilowattstunden Energie. Genug, um die Häuser der Region zu erleuchten, alle Staubsauger, Küchenmaschinen und Fernsehgeräte zu betreiben. Doch die Häuser bleiben dunkel, die Geräte stehen still. Es ist Nacht. Was passiert mit der erzeugten Energie, wenn keiner sie verbrauchen kann? Der Grund, warum viele Windräder trotz starken Windes abgeschaltet bleiben, ist einfach: Die Energie geht verloren, wenn es keine günstige Möglichkeit gibt, sie zu speichern.
WARUM WIR STÄNDIG ENERGIE VERLIEREN Die Energiemenge aus erneuerbaren Quellen reicht aus, doch Angebot und Nachfrage sind asynchron. Erneuerbare Energie zu speichern, an dieser Herausforderung arbeiten Forscherinnen und Forscher intensiv. Denn sie wissen heute mit Sicherheit: Die Energiewende ist möglich.
Ob aus der Möglichkeit Wirklichkeit wird, hängt zu einem Grossteil von einer kostengünstigen Lösung für die Speicherung ab. Mit den Konzepten Power-to-gas, Powerto-Methanol und Power-to-Fuel sind die Forscher dieser Wirklichkeit ein grosses Stück näher gekommen. An der HSR Hochschule für Technik Rapperswil wandeln Forscher Sonnenstrahlung via Photovoltaik oder Wind in elektrische Ener-
gie um und stellen daraus erneuerbares Methan her. Mit dem Methan können sie wiederum Fahrzeuge betanken, Gebäude beheizen – oder es in Blockheizkraftwerken in elektrische Energie zurück verwandeln. Mit Power-to-Fuel können Forscher das Methan in grössere Kohlenwasserstoff-Moleküle umwandeln, die in der Natur flüssig vorkommen. Damit kann die erneuerbare Energie sogar gleich (günstig) gelagert werden, wie bisher die fossilen Energieträger Heizöl, Benzin, Kerosin und Diesel. Die Lagerung bleibt dieselbe, doch der Planet Erde profitiert von einem entscheidenden Unterschied: Die Methode erhöht die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre nicht und verschmutzt die Luft nicht. Denn der eingesetzte Energieträger ist aus erneuerbarer Energie und das Kohlendioxid aus dem Kreislauf der Atmosphäre entstanden.
POWER-TO-GAS
SO FUNKTIONIERT POWER-TO-GAS ERNEUERBARER STROM aus Solar- und Windkraft + WASSER + CO2 (aus der Atmosphäre, aus Biogas- oder aus Kehrrichtverbrennungsanlagen)
ENERGIEZUKUNFT MITGESTALTEN AN DER HSR Innovationen, wie jene an denen die Forscherinnen und Forscher der HSR arbeiten, bieten Anlass für Optimismus. Damit ihre nachhaltigen Konzepte aber tatsächlich die Energie liefern können, mit der wir in naher Zukunft unsere Häuser beheizen und unsere Autos betreiben, braucht es neue Infrastruktur und vor allem Manpower. Die Hürde: Energie-Ingenieurinnen und -Ingenieure von morgen benötigen Kenntnisse, die es im Beruf von heute noch nicht gibt. Das notwendige Engineering-Wissen, das Ingenieure für die Energiewende brauchen, fehlt in den bestehenden Berufsausbildungen zu grossen Teilen. Neue Bildungsangebote können die Lücke schliessen. Den Anfang machte der Studiengang EEU Erneuerbare Energien und Umwelttechnik an der HSR. Hier lernen die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen die grundlegenden Zusammenhänge zu verstehen und, wie sie ihr Wissen in der Praxis für die Energiewende einsetzen können. Auch an der HSR erwerben die Studierenden die Ingenieurgrundlagen. Der entscheidende Unterschied: Ihre Ausbildung kombiniert dieses Wissen mit Mathematik, Physik und Chemie und allen Aspekten der erneuerbaren Energien. Die Absolventinnen und Absolventen sind Fachpersonen für Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Wasserkraft oder Windenergie – und damit bestens gerüstet, den Herausforderungen der Zukunft mit Hightech-Lösungen zu begegnen. Erfahren Sie mehr über den Studiengang EEU Erneuerbare Energien und Umwelttechnik an der HSR: > www.hsr.ch /eeu
Umwandlung in der Power-to-gas Anlage in brennbares Gas, welches günstig gelagert werden kann.
HSR Hochschule für Technik Rapperswil Oberseestrasse 10, CH-8640 Rapperswil T +41 (0)55 222 41 11 office@hsr.ch www.hsr.ch > facebook.com/hochschule.rapperswil
Das Gas kann für Strom, zum Heizen und als Treibstoff genützt werden.
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
School of Engineering
Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue Horizonte. Hier eine Auswahl: – Weiterbildungskurs «Solarstromerzeugung, Speicherung und Eigennutzung in optimierten Stromnetzen» – Weiterbildungskurs «Basiswissen Energie» – CAS Qualitätsmanagement – CAS Risikoanalytik und Risiko-Assessment – CAS Product Innovation and Leadership for Engineers – DAS Prozess- und Logistikmanagement Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
eren s n u e i hen S end c u s e B Infoab i 2017! . Jun am 28 Zürcher Fachhochschule
www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
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14 Strom
Energieeffizienz im kleinen, grossen und ganz grossen Massstab Durch intelligente Vernetzung und Automation kann die Nachhaltigkeit eines Gebäudes massiv gesteigert werden – und bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchen. TEXT SMA
Kernreaktoren für morgen und übermorgen Neben zahlreichen Anwendungen von Nukleartechnik ausserhalb der Energieproduktion (siehe «Radioaktivität als Werkzeug») entwickelt sich auch die Reaktortechnologie stetig weiter. Während aktuell die dritte Generation gebaut wird, arbeiten Wissenschafter weltweit an einer Vielzahl weiterer Reaktortypen. Dazu gehören kleine, modulare Reaktoren (SMR) wie auch die Reaktorsysteme der nächsten, vierten Generation. Die Aufsichtsbehörde der USA prüft zurzeit das erste Zertifizierungsgesuch für einen kommerziellen SMR. Dieser Reaktortyp kann dank seiner Grösse «am Fliessband» produziert und per Lastwagen transportiert werden. Mehrere Reaktoren können modulartig kombiniert und am Ende ihrer Betriebszeit komplett «retourniert» werden. Der natriumgekühlte Schnelle Reaktor BN-800, der seit Ende 2016 in Russland Strom liefert, zählt zur vierten Generation. Dazu gehört auch der Prototyp eines Hochtemperatur-Kugelhaufenreaktors, der gegenwärtig in China gebaut wird. Zudem wird an gas- oder bleigekühlten Schnellen Reaktoren, an weiteren Hochtemperaturreaktoren sowie an Salzschmelze-Reaktoren geforscht. Eine Option für die fernere Zukunft ist die Kernfusion, deren Machbarkeit unter anderem im Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) in Frankreich gezeigt werden soll. Die Kernenergie ist eine Technologie mit Zukunft. Weltweit setzen zahlreiche Staaten aus Gründen der Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie Klima- und Ressourcenschonung auf sie.
In der modernen Gebäudetechnik werden der intelligente Umgang mit der Ressource «Energie» sowie die Minimierung des Verbrauchs von fossiler Energie sowie der Treibhausgasemissionen immer wichtiger. Nicht nur der Einsatz von erneuerbaren Energien, sondern auch innovative Technologien sind gefragt. Dies stellt hohe Anforderungen, sowohl an die Wirtschaftlichkeit als auch an den Wohn- und Arbeitskomfort der Gebäudenutzer. Auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes und seiner technischen Einrichtungen ist notwendig, um Komfort und Funktionalität zu gewährleisten – in Wohn- wie auch Arbeitsgebäuden. Durch konsequente Nutzung der Chancen von Automation und Vernetzung in der Projektierung, Planung und besonders in der Betriebsphase von Gebäuden lassen sich Energieverbrauch und Lebenszykluskosten wesentlich reduzieren. Die zunehmende Vernetzung der technischen Gebäudeausrüstung ist eine der herausragenden Veränderungen bei der Planung und Realisierung von modernen Zweckbauten, welche durch den Einsatz von intelligenter Mikroelektronik und Bussystemen zur Vernetzung der verschiedenen Disziplinen zu einem umfassenden Gesamtsystem ermöglicht wird. Experten der Fachgesellschaft für Haustechnik und Energie im Bauwesen SIA FHE betonen, dass ein Gebäude als ganzheitliches System verstanden werden muss. Die Gesamtbetrachtung steht somit über derjenigen der einzelnen Disziplinen. Um optimale Lösungen zu finden, braucht es jedoch den Dialog der verschiedenen Disziplinen und Akteure. Auch Planen, Bauen und Bewirtschaften muss als einheitlicher Prozess verstanden werden, denn für einen einzelnen Menschen sind sie nicht mehr zu überblicken, zu steuern oder zu kontrollieren. Deswegen sind neue Managementmethoden (beispielsweise die integrale Planung und die computerunterstützten Planungswerkzeuge) entwickelt worden, um die diametral auseinander strebende Spezialisierung und die inflationäre Vermehrung
von Wissen und Erfahrung zu koordinieren. Ein Gebäude muss als Gesamtsystem geplant, gebaut und im Betrieb optimiert werden. Spielen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik bei den Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen bedarfsgerecht mit der Beleuchtung, dem Sonnenschutz und der Warmwasseranlage zusammen, kann die Energieeffizienz in Gebäuden um weitere 30 Prozent gesteigert werden. KLIMA, LICHT UND SCHATTEN Wie sieht dies konkret in der Praxis aus? In unseren Breitengraden lässt der Wechsel der Jahreszeiten den Gebäudenutzer einmal die Wärme, dann wieder die Kühlung suchen. Durch Einzelraumregulierung lassen sich die Anforderungen an das Klima für jeden Raum individuell spezifizieren. Der Versuch, das gewünschte Klima mit einem minimalen Energieverbrauch sowie möglichst tiefen Betriebskosten zu erreichen, steht dabei im Vordergrund – durch die Nutzung der Sonnen- oder Erdwärme und durch intelligente Beschattungs- und Belüftungsmechanismen. Je dichter ein Gebäude gebaut ist, desto mehr Luft muss ausgetauscht werden. Lüftungsanlagen sind oft die grössten Energiefresser in einem Gebäude, weswegen es entscheidend ist, nur soviel Luft umzuwälzen wie unbedingt notwendig, unter Berücksichtigung von Anwesenheit und Luftqualität. Volumenstromregler messen und regulieren die Luftmenge und können je nach Bedarf mehr oder weniger Luft in Räume einbringen. Intelligente Gebäudeautomation geht weit über einfaches «Licht ein/aus» oder «Storen auf/ab» hinaus. Durch gedimmte Lichtgruppen oder Lichtszenen sowie der Jahreszeit angepasste Storenlamellen-Stellungen wird der Komfort sichtlich gesteigert, und bei der Beleuchtung und mit Hilfe der Beschattung lässt sich viel elektrische und thermische Energie sparen. Wenn beispielsweise die festgestellte Anwesenheit der Lichtsteuerung auch Einfluss auf die Belüftung und die Klimasteuerung der Räume nimmt, resultieren optimal aufeinander abgestimmte Systeme die Energie sparen und mehr Behaglichkeit bieten. Aber nicht nur die Technologie, sondern auch die Wahl des Heizmaterials hat einen grossen Einfluss auf die Energieeffizienz eines Gebäudes. Experten erwähnen in diesem Zusammenhang oft die Holzenergie. Diese habe gegenüber fossilen Energien wie Gas und Öl verschiedene Vorteile. So ist sie erneuerbar, CO2-neutral, einheimisch und volkswirtschaftlich. Gerade letzteres ist interessant, denn bei der Bereitstellung
des Energieträgers müsse unbedingt eine gesamtheitliche Betrachtung getätigt werden. Erdöl und Gas werden zu 100 Prozent importiert. Das Öl stammt hauptsächlich aus Libyen, Kasachstan, Nigeria, Algerien, Aserbaidschan. Gas kommt vorwiegend aus dem EU-Raum, Norwegen und Russland. Beim Holz ist es genau umgekehrt: Über 97 Prozent des hierzulande genutzten Energieholzes kommt aus der Schweiz. Das heisst kurze Transportwege, weniger Energieverbrauch bei der Produktion und Bereitstellung vor Ort. Dies senke den Wert der «Grauen Energie» merklich. VISIONEN DER ZUKUNFT Gebäudeautomation vereinfacht die Abläufe und sorgt für höheren Komfort und Flexibilität, jedoch auch für mehr Sicherheit und Energieeffizienz. Sie ermöglicht eine zentrale Steuerung von elektrischen Geräten und der Heizung und ist aufgrund ihrer benutzerfreundlichen Bedienung für jedermann geeignet. Verschiedenste Schalter und Fernbedienungen für jedes einzelne Gerät sind passé: Stattdessen besteht das Geräte-System aus Sensoren und Aktoren, die untereinander vernetzt sind. Durch den modularen Aufbau ist es flexibel und beliebig nachrüstbar. Die Visionen der Forscher, die von «Pervasive Computing» sprechen, gehen noch weiter: Der Begriff meint die alles durchdringende Vernetzung des Alltags durch den Einsatz von «intelligenten» Gebäuden, welche die Bedürfnisse der Nutzer genau kennen, ihnen Entscheidungen abnehmen und sich selbst steuern können. Aus Filmen kennt man bereits das Haus, welches seinen Bewohnern
die Wünsche quasi von den Augen abliest. Der heutige Stand der Technik erlaubt dieses Szenario zwar noch nicht ganz, doch die Forschung ist bereits jetzt soweit, dass ihre Ergebnisse teilweise Science-Fiction-artige Züge annehmen. Wenn ein solches Gebäude zum Teil eines grösseren Verbundes oder gar einer Stadt wird, wird schnell klar, wie umfangreich dieses Forschungsthema ist. In den Städten gäbe es in Zukunft unzählige autonom und intelligent agierende Systeme, die über die Gewohnheit der Benutzer Bescheid wissen, ihren Energieverbrauch kennen und sie optimal versorgen. Kombiniert mit einem intelligenten Stromnetz (Smart Grid) leistet das intelligente Haus einen ökologischen Beitrag und ist zugleich ökonomisch profitabel. Allerdings geht man seitens der Forschung davon aus, dass es noch ein paar Jahre dauern wird, bis die Systeme am Markt auf diese Weise verfügbar sind, dass sie für die Masse eingesetzt werden können – denn damit die Produkte günstiger werden, braucht es mehr Menschen, die sich für das intelligente Wohnen entscheiden. In der Forschung und der Produktentwicklung wird immer stärker nach Lösungen gesucht, die auf intelligenter Gebäudevernetzung basieren und Neuheiten im Bereich Automationssystemen und Automationsprodukten bieten. In Zukunft wird besonders die Kombination von Fotovoltaik, Wechselrichter-Ladestationen und E-Mobility mit einem cleveren Energiemanagementsystem und dem Einbezug von Gebäudeautomation an Bedeutung gewinnen.
Der sparsame Schweizer Riese Mit dem neu erbauten Hauptsitz des Schweizer Pharmaunternehmens Roche hat die Stadt Basel ein eindrückliches Wahrzeichen erhalten. Der 178-MeterTurm ist das höchste Gebäude der Schweiz. Natürlich ist der energieeffiziente Betrieb eines solchen Bauwerks eine grosse Herausforderung. Die besonderen Ansprüche an die Funktionalität und Nachhaltigkeit von «Bau 1» gaben dem in der Gebäudeautomation tätigen Schweizer Unternehmen SAUTER die Gelegenheit, die Qualitäten seiner innovativen Gebäudemanagementlösungen unter Beweis zu stellen. Er überragt ganz Basel, scheint aber dennoch nicht masslos. Der spitz zulaufende Turm, neuer Hauptsitz des global tätigen Pharmakonzerns Roche, bietet auf 41 Stockwerken Platz genug für 2000 Mitarbeitende der Konzernzentrale. Um die Gesamtfläche von 74 200 m2 im neuen «Bau 1» trotz der unterschiedlichen Nutzungsarten energieeffizient zu betreiben, setzten die Architekten und Planer auf eine modulare Raumgestaltung mit einer hochflexiblen Raumautomationslösung von SAUTER und besonders nachhaltige Methoden zur Beleuchtung, Heizung und Kühlung. Flexibilität ist Trumpf Die Mehrheit der Fläche im «Bau 1» ist modernen Büroarbeitsplätzen gewidmet. Ein modularer Innenausbau macht die flexible Umwandlung von Einzel- zu Gruppenbüros möglich. So unterstützt das Pharmaunternehmen individuelle Arbeit und Teamwork gleichermassen. Ein solches Raumkonzept
stellt jedoch höchste Anforderungen an die Gebäude- und Raumautomation. Roche verlässt sich dabei auf die leistungsstarke Gebäudemanagementsoftware von SAUTER. Diese ermöglicht den technischen Verantwortlichen die Bedienung, Überwachung und den Unterhalt der Anlagen, auch bei stets wechselnden Raumsituationen. Die Steuerung aller technischen Anlagen lässt sich den Bedürfnissen der Nutzer anpassen: Mit ein paar wenigen Klicks können die Techniker das System rasch auf den aktuellen Grundriss abstimmen und so zu einem energieeffizienten Betrieb aller Flächen beitragen. Weniger Energie dank moderner Technik Um den Energieverbrauch des Turms möglichst tief zu halten, setzt Roche darüber hinaus auf nachhaltige Heiz- und Kühlmethoden: So benutzt das nach dem Schweizer Minergie-Standard erbaute Green Building Abwärme aus dem nahen Roche-Industrieareal zum Heizen sowie Grundwasser zum Kühlen. Für die Aufbereitung von warmem Wasser kommt eine Wärmepumpe zum Einsatz. Die Funktionsvielfalt des Energiemanagementsystems hilft den Verantwortlichen, den Gesamtverbrauch zu jeder Zeit engmaschig zu überwachen, aussagekräftig zu analysieren und bei Bedarf rasch einzugreifen. In der bewährten Kombination aus Gebäudemanagementsoftware und den Automationsstationen steuert und regelt das Gesamtsystem von SAUTER Heizung, Lüftung und Kühlung. Es sorgt zudem im gesamten Gebäude für eine zweckmässige Beleuchtung mit LED-Technologie und für eine sonnenstandgeführte Steuerung der Storen in der Fassade. Um für die Beschäftigten jederzeit und überall im Turm angenehme Temperaturen und gute Raumluftqualität zu
schaffen, regeln die Raumautomationsstationen das Raumklima integriert und automatisiert. Verlassen die Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz, sorgen Präsenzsensoren für eine automatische Abschaltung von Beleuchtung, Lüftung, Heizung und Kühlung. Im Auditorium passt die Lösung von SAUTER die Frischluftzufuhr dank CO2-Sensoren flexibel der Auslastung des Saals an. Individuell steuerbar bis ins letzte Detail Das modulare Konzept des Roche-Baus setzt sich im Kleinen fort: Um das tageslichtabhängig geregelte Konstantlicht in jedem einzelnen Raumsegment einzuschalten, kommen solarbetriebene Raumbediengeräte mit Funktechnologie zum Einsatz. Mittels dieser Bediengeräte können die Mitarbeitenden ausserdem segmentweise Storen und Raumtemperatur steuern. Wer in den Besprechungsräumen die Videokonferenzanlage nutzt, profitiert von einer Kopplung der Anlage mit dem Raumautomationssystem: Wird eine Videokonferenz gestartet, stellt die intelligente Automationslösung von SAUTER die Beleuchtung auf die vorgängig eingestellten Werte und dunkelt den Raum je nach Definition zusätzlich mit Storen und/oder Vorhängen ab. Green Building mit Format Trotz seiner Dimensionen gilt «Bau 1» als besonders energieeffizient. Der höchste Turm der Schweiz beweist, dass Grösse nicht automatisch mit einem hohen Energiebedarf gleichzusetzen ist. Denn dank des fortschrittlichen Energie- und Automationskonzepts übertrifft der Bau gar die Minergie-Standards. Intelligente Ressourcennutzung und das optimale Zusammenspiel innovativer technischer Lösungen auf 41 Stockwerken machen es möglich.
«Bau 1» in Kürze • Eigentümer: F. Hoffmann-La Roche AG • Architekten: Herzog & de Meuron • Gebäudeautomation: Sauter Building Control Schweiz AG • 41 oberirdische Stockwerke, 178 m hoch • Rund 2000 Arbeitsplätze • Auditorium mit 500 Sitzplätzen • Personalrestaurant, Cafeterien • Begehbare Terrassen • 3500 m2 Grundfläche (94 m × 37 m) • 74200 m2 Bruttogeschossfläche (oberirdisch) • 375000 m3 Gebäudevolumen (gesamt) • Minergie-Standard • Erdbebensichere Bauweise
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Holz heizt rundum besser Holz ist der wichtigste erneuerbare Brennstoff zur Wärmeproduktion. Dabei bringt die nachhaltige Holzenergienutzung nicht nur Vorteile für Gemeinden und Wärmebezüger, sie entlastet auch das Klima und sorgt für Wertschöpfung in der Region. Das Geld bleibt hier Anders als bei Öl- oder Gasheizungen, wo das meiste Geld ins Ausland fliesst, löst das Kapital, welches in die Nutzung von Holzenergie investiert wird, eine hohe regionale und lokale Wertschöpfung aus. Dabei werden einerseits Arbeitsplätze geschaffen, andererseits tragen die Erlöse aus der Energieholznutzung unmittelbar zur Waldpflege bei. Die Pflegemassnahmen stärken die Schutzfunktionen des Waldes für das Grundwasser, das Klima, den Boden, die Flora und Fauna sowie gegen Luftschadstoffe, Lärm und Bodenerosion. Darüber hinaus dient uns der Wald auch zur Erholung und ist dabei eines der wichtigsten Landschaftselemente für Freizeitaktivitäten. Die Holzenergienutzung trägt also nicht nur zur Stärkung der Volkswirtschaft und mehr Unabhängigkeit von Energieimporten bei, sie fördert auch die vielfältigen Funktionen, die der Wald erfüllt. Holzenergie ist Umweltschutz Dank griffigem Waldgesetz und nachhaltiger Forstwirtschaft produziert unser Wald nicht nur qualitativ hochwertiges Holz und sorgt für ein schönes, naturnahes Landschaftsbild, sondern leistet auch einen grossen Beitrag
zum Klimaschutz. Bereits heute werden in der Schweiz durch den Einsatz von rund 600‘000 Holzheizungen jährlich über 1,3 Milliarden Liter Heizöl bzw. rund 3,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Von den rund 10 Millionen Kubikmeter Holz, die in unseren Wäldern jährlich nachwachsen, werden allerdings erst etwa zwei Drittel genutzt. Studien belegen, dass allein durch die Ausschöpfung des nachhaltigen Potenzials von weiteren 2-3 Millionen Kubikmeter die CO2-Emissionen im Inland jährlich um bis zu 2 Millionen Tonnen gesenkt werden können – bei einem Gesamtausstoss von 34,4 Millionen Tonnen im Jahr 2015. Heute entfallen knapp 40% des Energiebedarfs der Schweiz auf die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser, wovon der Grossteil mit fossilen Energien gedeckt wird. Dabei liegen die Trümpfe auf der Hand: Jede Stückholz-, Pellet- oder Schnitzelfeuerung schont Klima und Brieftasche.
Über Holzenergie Schweiz Der Branchenverband Holzenergie Schweiz betreibt seit bald 40 Jahren einen professionellen Informationsund Beratungsdienst und setzt sich bei Behörden und Entscheidungsträgern für eine vermehrte Nutzung der «Wärme aus dem Wald» ein. Mehr Infos unter www.holzenergie.ch
Radioaktivität als Werkzeug Haben Sie gewusst, dass beim Abfüllen Ihres Biers unter Umständen Nukleartechnik eingesetzt worden ist? Der Füllstand in Dosen und Flaschen wird oft mit Röntgen- oder Gammastrahlen kontrolliert. Die Löcher im Emmentaler werden mit Röntgenstrahlen ausgemessen – um den Käselaib optimal zu schneiden, damit die Stücke das gewünschte Gewicht haben und möglichst wenig Ausschuss anfällt. Natürliche Eigenschaften als Vorteil Die Nukleartechnik verbreitet sich in Medizin, Sicherheitstechnik, Industrie und Forschung immer mehr. Am häufigsten kommen radioaktive Atome oder Elektronenröhren (Röntgenröhren) zum Einsatz. Die von ihnen ausgehende energiereiche, «ionisierende» Strahlung macht sie zu vielseitigen Werkzeugen: • Sie ist einfach zu messen, dringt durch Materie und macht das Innerste sichtbar. • Sie bringt Energie gezielt ins Innere von Materialien, sodass diese die gewünschten Eigenschaften erhalten. Dabei wird der bestrahlte Körper nicht selbst radioaktiv. • Radioaktive Stoffe zerfallen mit der Zeit. Sie sind natürliche Uhren.
Vielseitige Anwendungen Bekannt sind medizinische Anwendungen wie Röntgen- oder Computertomografie-Untersuchungen. Neben diesen Diagnoseverfahren kommen auch bei der Krebsbehandlung ionisierende Strahlen zum Einsatz. Medizinische Geräte und Arzneimittel werden mit Gammastrahlung sterilisiert. Diese Methode wird auch bei Gewürzen oder Verpackungen für Milchprodukte angewendet. Ein Gepäckscan am Flughafen gehört für Viele zum Alltag. Ähnliche Geräte gibt es an Landesgrenzen und Häfen. Sie ermöglichen die rasche Kontrolle von Autos, Lastwagen und Container auf Schmuggelware oder Sprengstoff. Mit mobilen Röntgengeräten werden Schweissnähte in Pipelines überprüft. Geologen und Archäologen messen den Zerfall radioaktiver Atome und bestimmen so das Alter von Gesteinen oder Artefakten. Nukleartechnik spielt in vielen Bereichen unseres Lebens eine wichtige Rolle. Ihr Einsatz im Dienst von Gesundheit und Sicherheit ist bewährt und bringt grossen Nutzen. Weitere Informationen: www.nuklearforum.ch
UNTERNEHMENSBEITRAG
Energiemanagement für jedes Gebäude Die Systeme der smart-me AG ermöglichen es Energiekonsumenten, ihren aktuellen Konsum im Überblick zu haben und den eigenen Verbrauch entlang ihrer Bedürfnisse zu steuern.
D
ie Messgeräte der smart-me AG speichern Energiedaten in Echtzeit auf einer zentralen Plattform im Internet. Nutzer können die Energieströme in ihrer Liegenschaft jederzeit und von überall visualisieren, die gemessenen Werte analysieren und den Eigenverbrauch optimieren.
Energietransparenz in Echtzeit Die genauen Konsumdaten der verschiedenen Energieträger in einem Gebäude sind heute für deren Nutzer überwiegend unbekannt. Das Auslesen der Messgeräte für Strom, Wasser, Wärme und Gas funktioniert vorwiegend über herkömmliche Zählinstrumente, die manuell abgelesen, dezentral ausgewertet und dann verrechnet werden. Die Bewohner haben keine Vorstellung von ihrem Verbrauchsverhalten und dem Optimierungspotential in ihrer Liegenschaft. Existierende Systeme zur besseren Überwachung des Eigenverbrauchs sind teuer, meist mit hohem Installationsaufwand verbunden und nur lokal steuerbar. Die smart-me AG löst diese Probleme mit einer integrierten WiFi-Schnittstelle und verbindet die Messinstrumente verschiedener Energieträger mit einer zentralen Plattform im Internet. Die Anschaffungskosten sind tief: Die smart-me Geräte benutzen das existierende Netzwerk und synchronisieren die gemessenen Datenströme in Echtzeit auf einem zentralen Rechner. Der Nutzer kann die gemessenen Werte bequem auf dem Computer und via kostenloser App auch auf dem Smartphone oder dem Tablet verwalten. Er gewinnt ein genaues Verständnis, an welchem Ort zu welchem Zeitpunkt in einer Liegenschaft wie viel einer bestimmten Energieart verbraucht wird. Über eine modulare Angebotsstruktur können Kun-
den die verschiedenen Energiesorten entlang von Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und ihren individuellen Anforderungen miteinbeziehen. Alle smart-me Geräte sind beliebig kombinierbar und können vom Nutzer über eine intuitive Bedienungsplattform selber konfiguriert werden. Dies erlaubt eine flexible und selbstständige Anpassung der Einstellungen bei sich ändernden Umständen oder Renovationen.
Erneuerbare Energien in der Gemeinschaft nutzen
Intelligente Zählersysteme eröffnen neue Bewirtschaftungsformen für Gebäude aller Nutzungskategorien, da sowohl die Herkunfts- (z.B. PV- oder Allgemeinstrom) als auch die Verbrauchsquellen (z.B. Mietparteien) exakt eruiert und auf Knopfdruck verursachergerecht und dynamisch verrechnet werden können. Ein Anwendungsbeispiel sind Mieterstromgemeinschaften (MSG), wo der Eigentümer einer Liegenschaft sich mit den Mietparteien zusammenschliesst und die interne Energieverteilung selber übernimmt. Im Zuge des vom Bund geplanten ersten Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 sollen MSG’s ab Januar 2018 ihre Energiekostenabrechnung vollständig autonom und ohne zuständige Energiedienstleister vornehmen dürfen. Zusammen mit der Tochterfirma engytec AG unterstützt die smart-me AG innovative Bauherren mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot bei der Planung einer smarten Messinfrastruktur, der Projektbegleitung in der (Um)Bauphase sowie bei der Konfiguration und dem Betrieb der Anlage. Danach kann der Besitzer den auf dem Dach gewonnen Solarstrom direkt an seine Mieter verkaufen und für alle beteiligten Parteien
KONTAKT smart-me AG Stefan Fischer Lettenstrasse 9 · 6343 Rotkreuz · Schweiz T: +41 (0)41 511 09 09 E: stefan.fischer@smart-me.com
Den Energieverbrauch in Echtzeit visualisiert.
erhebliche Vorteile generieren. Die Solaranlage des Eigentümers wird deutlich besser ausgelastet und damit schneller amortisiert. Die Mietparteien profitieren von attraktiveren Konditionen, zahlen nur die exakt bezogene Menge einer Energiesorte und haben jederzeit die Kontrolle über ihren Gesamtverbrauch. Zusätzlich sinken die Kosten der Immobilienverwaltung durch die Automatisierung der Abrechnungsdienstleistung signifikant. Insgesamt ergibt sich bei tiefen Investitionskosten eine sinnvollere und vor allem effizientere Verbrauchsbilanz der gesamten Liegenschaft, wie sie in der Energiestrategie 2050 vom Bund gefordert wird.
Zahlreiche Anwendungsgebiete Zudem generieren intelligente Messgeräte auch ausserhalb des Wohnbereichs einen Mehrwert für die Anwender. Durch die vollständig individualisierbare Einbindung der benötigten Geräte kann in Indurstrieliegenschaften aller Grössenordnungen mit einfachen Mitteln ein Energiemanagement implementiert werden. Neben klassischen Monitoringfunktionen können über die Cloud-Software teure Lastspitzen gebrochen, allfällige Ineffizienzen aufgedeckt und der Energiehaushalt verbessert werden. Neben erheblichen Kosteneinsparungen ist auch die kostengünstige Erlangung des ISO-50001 Zertifikats möglich. Ein weiterer Wachstumsmarkt stellt die aufkommende Elektromobilität dar, bei welcher das Suchen, Freischalten und Bezahlen verfügbarer Ladepunkte für eine wachsende Anzahl von E-Auto Fahrer eine zeitraubende Herausforderung ist. Mit einer neuen App-Plattform (eCarUp) soll diesem Problem entgegengewirkt werden. Mit eCarUp können Besitzer ihre Stationen
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herstellerunabhängig mit einem intelligenten Zähler aufrüsten und die Ladevorgänge präzise messen. Diese Livedaten ermöglichen es nicht nur, verfügbare Stationen in Echtzeit zu orten und freizuschalten, die Fahrer profitieren ausserdem von einer integrierten Abrechnungsfunktion. Die Nutzungsbedingungen für den Ladepunkt (verfügbare Zeiten, Freigabe für andere Nutzer, Preis für Parkgebühr/Energie) können vom Besitzer der Station selbstständig definiert werden. Durch die gegenseitige Kompatibilität aller smart-me Anwendungen können Energiekonsumenten mithilfe einfacher Lösungen einen bewussteren Umgang mit den erneuerbaren Energiequellen pflegen. Lokal produzierter Strom kann am gleichen Ort ökonomisch und effizient verbraucht werden.
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16 Sanierung
Sanieren heisst langfristig sparen Energetische Altbauten beinhalten ein riesiges Sparpotenzial. Doch es empfiehl sich, genau hinzusehen, was tatsächlich benötigt wird.
Immobilienspezialisten gehen davon aus, dass sich der Wert eines Objekts mit jeder gesteigerten Energieeffizienzklasse um sechs bis neun Prozent erhöht. Nachhaltig Sanieren lohnt sich also, und Bedarf gibt es bei vielen der rund 1,6 Millionen Wohngebäude in der Schweiz. Gerade bei jenen, die zu einer Zeit entstanden, als noch nicht energiesparend gebaut wurde – weil einerseits die technischen Möglichkeiten fehlten, andererseits fossile Energieträger noch scheinbar unbegrenzt verfügbar und günstig waren. Hier ist die Notwendigkeit für Erneuerung und Modernisierung hoch. Wenn nun ohnehin eine Heizung ausgewechselt, ein Dach erneuert oder bessere Isolierung und Dämmung eingebaut wird, zahlt es sich langfristig aus, es gleich richtig anzugehen.
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Man kann sich eigentlich nur die Augen reiben über diesen Zahlen: Laut EnergieSchweiz, der Informationsplattform für Energiefragen von Bund und Industrie, können sinnvoll kombinierte Energiesparund Sanierungsmassnahmen den Wärmebedarf bestehender Gebäude um bis zu zwei Drittel senken. Die Hausbesitzer sparen jedoch nicht nur viel Geld durch tiefere Energiekosten. Sie steigern auch den Wohnkomfort, leben in einer gesünderen Umgebung, schonen die Natur durch den bewussteren Umgang der Ressourcen und gewinnen nebenher auch noch auf einer weiteren Ebene:
des eigenen Hauses tatsächlich ist und wo am meisten Energie verloren geht. Für die entsprechenden Berechnungen helfen diverse Dienstleistungen von Bund und Kantonen wie etwa geak.ch, die Website für den offiziellen Gebäudeenergieausweis der Kantone, der im Herbst 2012 eingeführt wurde. Er zeigt, wie energieeffizient Gebäudehülle und Haustechnik sind und wie viel Energie ein Haus bei der Standardnutzung benötigt. Ebenfalls interessant ist dasgebaeudeprogramm.ch, wo neben grundlegenden Tipps auch Informationen über die kantonalen Förderprogramme zur
energetischen Sanierung zu finden sind. Weitere nützliche Informationsplattformen sind energieantworten.ch, www.topten.ch oder die Website der Schweizerischen Energiestiftung. Grundsätzlich gilt, dass bereits durch kleinere Massnahmen schon grosse Wirkung erzielt werden kann, sei es durch die Verbesserung des Wärmeschutzes, der Luftdichtheit oder bei der Effizienz der Haushaltsgeräte, so dass im Winter die Wärme drinnen und im Sommer die Hitze draussen bleibt. Auch das eigene Verhalten sollte man einer Prüfung unterziehen, besonders
im Bezug auf Beleuchtungsgewohnheiten, Lüftung und Heizung. So entfallen in der Schweiz rund zwölf Prozent des Stromverbrauchs auf die Beleuchtung, der mit energieeffizienten und aufeinander abgestimmten Lampen leicht gesenkt werden kann. Wenn man die durchschnittliche Raumtemperatur nur um ein Grad senkt, kann man im Jahr bis zu sechs Prozent der Energie sparen. Und bereits eine jeweils gezielte, kurze Lüftung statt ständig gekippte Fenster senken den Energieverbrauch spürbar.
IM VORFELD INFORMIEREN Doch wer sparen will, sollte sich zuerst darüber informieren, wie hoch der Verbrauch
Smart Facts Was bringt eine Betriebsoptimierung und wann ist sie sinnvoll? Nutzen einer systematischen BO: • Übersicht über Energieverbräuche dank Wirkungskontrolle • Optimierung des Komforts für die Gebäudenutzer • Bewusstseinssensibilisierung der Gebäudenutzer im Umgang mit Energie • Reduzierung der Unterhaltskosten durch optimierten und damit schonenden Anlagenbetrieb • Know How Gewinn zu den Anlagen und deren Betrieb • Imagegewinn für den Gebäudebetreiber • Bei vermieteten Liegenschaften: höhere Konkurrenzfähigkeit durch tiefere Nebenkosten Informationen zu energo: • Kompetenzzentrum für Energieeffizienz in Gebäuden von EnergieSchweiz • Nicht gewinn-orientierter Verein, gegründet 2001 • Unabhängig • Über 1‘600 Kunden • Über 4‘000 Gebäude betriebsoptimiert • Hohe Kompetenz in den Bereichen Energiedatencontrolling, Betriebs- und Erstbetriebsoptimierung, Konformitätsprüfung von Neubauten/modernisierten Gebäuden, Gebäudeanalyse, Bauherrenberatung • Eigenes Weiterbildungsprogramm, von welchem Kunden kostenlos profitieren können. Ihre Mitarbeiter werden somit zusätzlich geschult im energieeffizienten Gebäudebetrieb energo Betriebsoptimierungen werden durch verschiedene Kantone gefördert (z.B. ZH, BE, GE, GL, UR, OW) wie auch von verschiedenen Städten. Weitere Informationen www.energo.ch
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Energieeffizienz bietet Schweizer Unternehmen viele Chancen Interview mit Wolfgang Schwarzenbacher Die Praxis zeigt es tagtäglich. Energieeffizienz ist ein direkter Gewinn. Denn eingesparte Energie ist auf Dauer die Günstigste. Ein Fakt, der leider zu häufig übersehen wird. In der Energiestrategie 2050 spielt Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Wo liegen die grössten Potenziale? In der Schweiz gehen gut 45 Prozent des Energiebedarfs auf das Konto von Gebäuden. Und diese Gebäude sind alt. Über 50 Prozent sind mehr als 45 Jahre alt und darin dominieren oft Öl- und Gasheizungen. Hier besteht grosses Potenzial. Einerseits um sie energetisch zu sanieren und andererseits um sie neu mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Einen weiteren Ansatzpunkt sehe ich in sogenannten Areal-Lösungen. Darin werden mehrere Gebäude energetisch vernetzt. Damit optimieren wir den Energieeinsatz und sparen gleichzeitig Ressourcen und Geld. Warum macht es Sinn, in Energieeffizienz zu investieren? Eingesparte Energie ist auch heute immer noch sehr oft die Günstigste. Effizienz ist darum für unsere Kunden ein direkter Gewinn – ein Fakt, den man auch heute noch allzu oft übersieht. Energieeffizienz nützt aber nicht nur den Kunden, sondern auch uns als Unternehmen und unserer Branche als Ganzes. Solche Lösungen sichern die lokale Wertschöpfung, positionieren das Schweizer Gewerbe in einem Zukunftsbereich optimal und erhalten Arbeitsplätze in der Schweiz. Deshalb sollten wir diese Chance unbedingt packen. Die Energiestrategie 2050 schafft Investitionssicherheit für Unternehmen, um stärker in Energieeffizienz-Projekte zu investieren. Nennen Sie doch konkrete Beispiele für energieeffiziente Anwendungen. Der Klassiker ist eine gewöhnliche Sanierung. Heute ersetzt eine Wärmepumpe beispielsweise eine 50-jährige Ölheizung. Sie ist mit einem Speicher gekoppelt und eine Photovoltaik-Anlage kann teilweise ihren Strombedarf decken. So steigt man auf erneuerbare
Energien um und kann sich zu 50 bis 70 Prozent selbst mit Energie versorgen – ohne Verlust an Komfort. Eingangs haben Sie Areal-Lösungen erwähnt. Wie sieht es damit aus? Solche Lösungen sind äusserst effizient. Mit einem sogenannten Energie-Ring können verschiedene Gebäude über ein Wärme- und Kältenetz verbunden werden. Mit Hilfe von Wärmepumpen in den Energiezentralen wird die erforderliche Wärme und Kälte erzeugt und via Netz verteilt. Als Energiequellen dienen beispielsweise die Energie der Sonne, die Abwärme von Industriebetrieben oder die in Seen gespeicherte Wärme. Angeschlossene Haushalte und Unternehmen heizen und kühlen damit ganzjährig mit lokaler, erneuerbarer Energie. Durch den Verzicht auf fossile Energie vermeiden wir so viele Tonnen CO2. Faszinierend ist, dass sich ein solcher Energie-Ring mit Technik umsetzen lässt, die sich seit Jahrzenten bewährt hat – natürlich kombiniert mit modernen Energiemanagement-Systemen.
Profitieren vom Gebäudeprogramm nicht vor allem diejenigen, die sowieso etwas tun müssen? Im Gegenteil. In der Schweiz wird qualitativ gut gebaut. Deshalb haben wir einen alten Gebäudepark. Die Sanierungsrate wäre ohne Gebäudeprogramm wohl noch tiefer. Das Gebäudeprogramm erfüllt zum einen eine Informationsaufgabe. Zum anderen ist es Motivation: Nichts wirkt so stark wie eine Prämie. Damit erzielen wir eine Win-Win-Situation: Die Schweiz wird nachhaltiger und der Gebäudebesitzer spart Energie. Übrigens: in Neubauten sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz mit grosser Mehrheit Standard. Das zeigt deutlich, wohin die Reise geht.
Technologie leisten kann, wieviel effizienter sie arbeitet – und dies ohne Verlust an Komfort! Andererseits ist Energieeffizienz ein Megatrend. Er findet statt, ob wir mitmachen oder nicht. Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind ein zukunftsträchtiges Feld. Die Kunden verlangen danach und dieses Bedürfnis wollen wir mit bestmöglichen Dienstleistungen und Services befriedigen. Mehr zum Thema Energieeffizienz: blog.engie.ch
Weshalb unterstützen Sie und Ihr Unternehmen die Energiestrategie 2050? Wir bei ENGIE gehen den Weg Richtung mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien schon seit jeher. Aus zwei Gründen: Wir sehen tagtäglich, was bewährte
Au cœur de l’efficacité énergétique
Aus einigen Kreisen gibt es Widerstand gegen die Energiestrategie 2050. Was halten Sie davon? Das überrascht mich sehr. Wenn man die Argumente der Gegner liest, merkt man sehr schnell: Sie wissen eigentlich nur, wogegen sie sind. Wofür sie sich einsetzen wollen, erfahren wir kaum. Mich stört diese Rückwärtsorientierung. Die Gegner suggerieren, dass wir den Status Quo konservieren können und sollen. Doch der technologische Wandel schreitet voran. Er eröffnet uns neue, wirtschaftliche Alternativen zu bestehenden fossilen und ineffizienten Lösungen. Genau darin steckt viel Potenzial. Davon profitiert auch der Grossteil der Schweizer Wirtschaft mittel- bis langfristig. Davon bin ich überzeugt. Trotz Fördergeldern für energetische Gebäudesanierungen ist die Sanierungsrate tief in der Schweiz.
L’énergie est en pleine évolution. Les exigences aux bâtiments changent et avec elles nous changeons également : bienvenue dans le monde de l’efficacité énergétique d’ENGIE ! Wolfgang Schwarzenbacher CEO ENGIE Services AG
«Stahl ist ein äusserst umweltfreundlicher Werkstoff»
Jansen Campus, Oberriet/SG
Interview mit Urs Neuhauser Konzernleitung Jansen AG Jansen ist ein Schweizer Unternehmen, das in der Schweiz Stahlprofile für Fassaden, Fenster und Türen produziert. Für welche Bauaufgaben eignet sich Stahl besonders? Eine Stahlfassade eignet sich insbesondere für Bauaufgaben, in denen hohe Anforderungen an Statik, Sicherheit und auch Langlebigkeit gestellt werden – beispielsweise Atrien in öffentlichen Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr wie etwa Bahnhöfe, Flughäfen, Museen oder Schulen. Kaum ein anderer Werkstoff trägt mit geringerem Volumen eine um das Vielfache grössere Last. Selbst bei hohen Lasten lassen sich mit Stahlsystemen filigrane Ansichtsbreiten fertigen. Zudem bieten Stahlsysteme durch ihre integrierte Isolatoren- und Verbundtechnik beste thermische Trennwerte, die Systemlösungen bis Passivhausniveau zulassen. Folglich sind Profilsysteme aus Stahl auch bei Sanierungen und Renovationen besonders gefragt. Sie bringen filigrane Gebäudehüllen und höchste Wärmedämmung auf einen Nenner, sodass das Erscheinungsbild einer historischen Bausubstanz erhalten bleibt und gleichzeitig zeitgenössische Isolationsansprüche erfüllt werden. Energiebilanz und Nachhaltigkeit stehen heute im Fokus und sind für Bauherren, Bevölkerung und auch für die Politik, beispielsweise bei öffentlichen Bauten, wichtige Kriterien. Wie schneidet Stahl diesbezüglich ab? Stahl ist ein äusserst umweltfreundlicher Werkstoff. Mit 500 Mio. Tonnen pro Jahr ist Stahl der weltweit meistrecycelte Industriewerkstoff; seine Recyclingquote liegt bei rund 70 Prozent. Auch seine Langlebigkeit macht ihn zu einem ökologisch
wertvollen Material; eine Stahlfassade beispielsweise kann bis zu 100 Jahren in Betrieb sein. Seine hohe Tragfähigkeit bedeutet, dass im Vergleich zu anderen Werkstoffen weniger Material eingesetzt werden muss. Zudem weisen Stahlsysteme hervorragende thermische Werte aus, was die Energieeffizienz eines Gebäudes durch reduzierten Wärmeverlust und dadurch geringere Heizaufwände deutlich erhöht. Unser Janisol HI Fenster beispielsweise wurde als erstes Stahlfenster in der Schweiz nach Minergie zertifiziert und verfügt in der Systemvariante als Festverglasung über Passivhausstandard. Beim Thema Circular Economy wird in kompletten Produktkreisläufen gedacht – wie wird das in Bezug auf Stahl umgesetzt? In diesen Stoffkreisläufen gelangen die eingesetzten Rohstoffe über die Lebensdauer eines Produktes hinaus wieder vollumfänglich in den Produktionsprozess zurück. Eine wichtige Rolle dabei spielt einerseits das Recycling; d.h. die Rohstoffe werden zurückgewonnen und für die Herstellung anderer Produkte eingesetzt. Andererseits werden die Elemente zunehmend direkt wiederverwendet. Heute findet eine Abkehr von der Wegwerfmentalität statt, auch in der Baubranche. Gebäude werden seltener abgerissen und die verbauten Materialien entsorgt. Im Gegenteil; die Rohstoffe werden nach ihrem Lebenszyklus anderswo oder in anderer Form eingesetzt. Hierfür eignet sich Stahl hervorragend. Beispielsweise haben wir in Finnland als Pilotprojekt bei der Renovation einer 50-jährigen Stahlfassade die Fassadenstruktur erhalten und nur die ausfachenden Elemente, sprich Dichtungen und Glas, ersetzt. Eine bessere Bilanz der
grauen Energie lässt sich mit kaum einem anderen Material erreichen. Welche Argumente sprechen für eine Fassade aus Stahl? Da Stahl trotz schlanker Bauteile grosse Lasten tragen kann, lassen sich Fassaden mit filigranen Profilen und hohen Spannweiten realisieren. Die Gebäudehülle wirkt entsprechend leichter und transparenter, da sich die Struktur gegenüber den Glasflächenzurücknimmt. Eine Fassade aus Stahl bietet somit gestalterischen Freiraum für architektonische Sonderlösungen. Wie bereits erwähnt, sind Stahlsysteme äusserst langlebig, robust, unterhaltsarm und dadurch wirtschaftlich. Hochisoliert bürgen sie für eine energieeffiziente Gebäudenutzung. Dank seinem hohen Schmelzpunkt ist Stahl prädestiniert für Brandschutzlösungen, und seine Festigkeit macht ihn zum idealen Material in Sachen Einbruchschutz. Zum Abschluss: Nur wenige Architekten scheinen auf Stahlfassaden zu setzen. Weshalb diese Skepsis gegenüber Stahl? Die Schweiz weist vor allem gegenüber Holz und Beton eine traditionell hohe Affinität auf. Dass Stahl weniger zum Zug kommt ist nicht zuletzt eine Frage der Baukultur und der Ausbildung in der Planung von Stahlfassaden. Der Umgang mit Stahl ist ein Handwerk, das eine hohe Fachkompetenz bezüglich Statik erfordert. Zudem wird Stahl in der Schweiz als verhältnismässig teurer Werkstoff wahrgenommen, ohne dass sein ausserordentlicher Mehrwert bekannt ist. Weitere Informationen: www.jansen.com
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18 Digitale Transformation
Wie die digitale Technologie unser Leben verändert Die Digitalisierung ist längst zum globalen Wachstumstreiber Nummer eins geworden. In der Schweiz war Digitalisierung bislang vor allem ein Thema für Grossunternehmen. Dabei bieten sich gerade auch der Gesellschaft insgesamt grosse Chancen. Insbesondere im Eigenheim kommen Veränderungen auf uns zu. TEXT SMA
Das Smart Home ist das «nächste grosse Ding», sind sich Branchenexperten einig. In vielen Fällen ist die Heimautomatisierung aber noch nicht Usus: Nach wie vor zünden die allermeisten von uns ihre Lampen per Schalter ein, drehen die Storen von Hand hoch und verfügen über keinen Roboter, der auf Zuruf die Wohnung putzen würde. Wir stehen also noch am Anfang einer Ent-
wicklung. Für alle diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ihr Eigenheim «smart» zu machen», gibt es mittlerweile zahlreiche, interessante Möglichkeiten. PRAKTISCH – UND VERSPIELT Immer wieder ist im Zusammenhang mit dem vernetzten Haus vom «Hub» zu lesen. Dieser stellt die Zentrale dar, die im Haus
die technischen Geräte dirigiert. Um diese Schlüsselrolle im Eigenheim buhlen diverse namhafte Hersteller: zum Beispiel Apple mit der Homekit-Schnittstelle des iPhones, Samsung mit Smart Things, Google mit Home oder Stringify. An der Techmesse CES dieses Jahres hat sich aber Alexa hervorgetan. Amazons Assistentin wurde 2014 mit dem (hierzulande noch nicht erhältlichen) Lautsprecher Echo vorgestellt. Alexa hört auf gesprochene Kommandos, spielt Musik, beantwortet Fragen zum Wetter und zu Sportresultaten und führt Bestellungen bei Amazon aus. Diese Anwendungen sind aber eher Spielerei, denn damit ein Gebäude tatsächlich intelligent ist, braucht es mehr als ein paar Apparaturen, die sich per Smartphone fernsteuern lassen. Ein intelligentes Gebäude funktioniert als Gesamtsystem. Dazu müssen
alle Geräte vernetzt und intelligent sein – sei dies der Lichttaster, die Lampe, der Anwesenheitssensor, die Heizung und die Lüftung, ja sogar die Waschmaschine, der Fernseher oder die Bad-Armatur. Die Geräte-Intelligenz und -Vernetzung ermöglichen, dass sie als System orchestriert agieren können. DAS SMART HOME IST IN EINIGEN JAHREN STANDARD Experten gehen davon aus, dass schon nur in wenigen Jahre jedes Gebäude smart ist, man müsse den Leuten nur den Nutzen aufzeigen. Und der liegt weniger bei der Bequemlichkeit in der Bedienung, sondern beim Sparen von Energie. In Duisburg betreibt das Fraunhofer-Institut gemeinsam mit Wirtschaftspartnern ein Forschungszentrum, das intelligente Gebäudetechnik für den privaten
Bereich wie für die Industrie erforscht und entwickelt. Gemäss einer Studie des Instituts lässt sich im Durchschnitt dank intelligenten Systemen bis zu einem Drittel der Energie im Privathaushalt sparen. Fortschritte wurden in den letzten Jahren vor allem bei der Gebäudehülle gemacht, aber das reicht nicht, um die fossilen Energieträger aus dem Gebäudebereich wegzubringen. Grösseren Nachhol- und Innovationsbedarf gibt es daher in der Energietechnik. Thermische und elektrische Sonnenkollektoren, Erdsonden und Wärmepumpen sind wertvolle Entwicklungen auf diesem Weg. Wie in dem Bereich der intelligenten Gebäudetechnik politischer, ökologischer oder ökonomischer Druck wirkt, zeigte sich in Deutschland seit dem Entscheid der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Kernenergie. Die Debatte um die Weiterentwicklung von technischen Systemen zur Energieeffizienz bekamen starken Rückenwind. In der Schweiz könnten nach einem Ja zu Energiewende ähnliche Projekte schneller vorankommen.
Smart Facts Smart Home, was ist das? «Smart Home» dient als Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und -häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe stehen. Von einem Smart Home spricht man insbesondere dann, wenn sämtliche im Haus verwendeten Leuchten, Taster und Geräte untereinander vernetzt sind, Geräte Daten speichern und eine eigene Logik abbilden können. Geräte sind teilweise auch «getagged», was bedeutet, dass zu den Geräten im Smart Home Informationen zum Beispiel über Hersteller, Produktnamen und Leistung hinterlegt sind. Dabei besitzt das Smart Home eine eigene Programmschnittstelle (Hub), die via Internet angesprochen und über erweiterbare Apps gesteuert werden kann. (sma)
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Stimmen Sie JA zum Energiegesetz! Das neue Gesetz ist ein guter Kompromiss! Erneuerbare Energien werden zusätzlich gefördert. Die Subventionen sind jedoch zeitlich begrenzt. Die Wasserkraft wird gezielt unterstützt und energieintensive Unternehmen mit Zielvereinbarung erhalten mehr Spielraum bei Investitionen. Wir schonen Ressourcen! Als grösster Recycling-Betrieb verarbeiten wir Rohstoffe aus der Schweiz für den Schweizer Markt. Das schont Ressourcen und entlastet den
Verkehr. Recycling-Stahl benötigt nur einen Drittel der Energie. Energieeffizienz hat 1. Priorität! Stahl Gerlafingen steigert die Energieeffizienz kontinuierlich. Gleichzeitig sinkt der CO2-Ausstoss. Festgelegt sind die Zielwerte in einer Zielvereinbarung mit dem Bund. Seit 2013 konnte die Energieeffizienz um mehr als 1,0 % verbessert werden. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 800 Haushalten. Darauf sind wir stolz!
Ressourcen sparen, wo es möglich ist Drucker galten früher als Dreckschleudern. Sehr lange ist es nicht her, dass Drucker mit schlechten oder ohne Filter bei umfangreichen Aufträgen zuverlässig zu Kopfschmerzen bei Mitarbeitern führten. Durch technologische Entwicklungen und Sensibilisierung auf Produzenten-Seite hat sich Vieles verbessert. Drucken bedeutet immer Energie-Aufwand. In der Produktion, im Betrieb, für Toner und Verbrauchsmaterialien. Verschiedene Schalthebel reduzieren aber den Ressourcen-Verbrauch und sparen gleichzeitig Kosten. Recycling-Programme und die Steigerung des recyclierbaren Geräte-Anteils gehören selbstverständlich dazu. Die Entwickler von OKI sind bestrebt, mit möglichst vielen Druckern und MFP die Umweltvorgaben vom „Blauen Engel” und „Energy Star” zu erfüllen, die dem Verbraucher wertvolle Kaufhinweise liefern. Innovation und Qualität – Im Bereich „Geräte und Technologie“ kann durch die Verwendung hochwertiger Komponenten die Geräte-Lebensdauer deutlich gesteigert werden. Die längere Nutzungszeit und tieferen Ausfallraten gehen mit dem Verringern von Produktions-Ressourcen einher. OKI gilt als Pionier der LED-Druck-Technologie, die sich durch Robustheit und Langlebigkeit auszeichnet. In vielen Geräten ist zudem nebst Tonern, Bildtrommeln und Transport-/Transferband sogar die Heizung einzeln auswechselbar. Betrieb – Durch die Entwicklung von OKIs Low-Melting-Toner wird die Aufheizzeit verkürzt und somit auch energieeffizienter. Den intensivsten Verbrauch hat ein Drucker, wenn er voll ausgelastet ist. Diese Maximalauslastung wird während eines durchschnittlichen Arbeitstages selten erreicht. Für die gesamte Energie-Bilanz des Betriebes sind deshalb auch Grössen wie der Verbrauch im Standby wichtig. Weitere intelligente Einstellungen wie EcoMode, der automatisch die Druckgeschwindigkeit und Temperatur der Fixiereinheit anpasst, um für sehr kleine Aufträge den Drucker nicht auf die Leistung einer Maximal-Auslastung hochzufahren, unterstützen dies zusätzlich. Infrastruktur und Software – Spannend für Organisationen ist die Integration von Pull-Printing-Lösungen, bei denen der User jeden Auftrag am Gerät bestätigen muss und somit falsche Ausdrucke vermeidet. Software-Lösungen, wie die Erweiterung auf Sendys Explorer (in der Lite-Version kostenlos vorinstalliert) oder PaperCut liefern Auswertungen über Druckernutzung und erhöhen die Sicherheit durch Nachvollziehbarkeit. Bei Bedarf hinuntergebrochen auf die Kosten pro User. Den Nutzern können Vorschläge zum Druckverhalten eingeblendet – bspw. die Empfehlung für doppelseitiges Drucken – oder auch Automatismen wie die Umleitung grosser Volumen an kostengünstige Ausgabesysteme vorgegeben werden. Professionelle Beratung – Für die Einrichtung einer neuen Druck-Infrastruktur lohnt sich eine fachmännische Beratung. Die bedürfnisgerechte Ausrüstung garantiert nicht nur die Auswahl passender Geräte und Software-Lösungen, sondern optimiert auch deren Auslastung. Dies reduziert wiederum die Ressourcen in Produktion und Betrieb und wirkt sich auch positiv auf die monetären Kosten aus. OKIs Netz von Fachhandelspartnern stellt die professionelle, massgeschneiderte Produkt- und Serviceberatung für Druckund Dokumentenworkflows sicher: Lassen Sie sich direkt vor Ort beraten oder melden Sie sich bei uns. Für die Ausrüstung mit mehreren Geräten, Interesse an vorteilhaften Verträgen oder individuelle Anliegen rund ums Thema Druckerflotte und -Infrastruktur stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. » Hier finden Sie uns am schnellsten: www.oki.ch
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Einfach grün. «The Metropolitans» in Zürich Auf dem Gelände einer ehemaligen Zahnradfabrik im Leutschenbach-Quartier ragen sie empor: Die beiden 62 Meter hohen Türme des «The Metropolitans». Die Wohnhochhäuser im Zürcher Norden beherbergen je 106 Eigentumswohnungen und erfüllen den Minergie-Standard. Die Sonnenschutzsteuerung kommt vom Gebäudeautomationsexperten Somfy. Dank ihrer kompakten Bauweise benötigen die beiden Gebäude nur wenig Heizenergie. Diese bezieht «The Metropolitans» direkt vom nahe gelegenen Heizkraftwerk. Die Wohnungen in den beiden markanten Gebäuden kann man als aussergewöhnlich bezeichnen. Eine Ebene aus Loggien umhüllt das gesamte Gebäudevolumen und gibt den Räumen ein hohes Maß an Privatheit. Doch der vorgelagerte Freibereich setzt nicht nur architektonische Massstäbe. Er überbrückt die Distanz zur «inneren Fassade» – der thermischen Hülle des Gebäudes – und übernimmt zugleich eine wichtige ökologische Aufgabe. Im Sommer nämlich sorgt die Doppelfassade für natürliche Beschattung und schafft auch ohne energiefressende Klimatisierung ein angenehmes Raumklima. Im Herbst und Winter werden die Strahlen der schräg stehenden Sonne ins Innere der Wohnungen durchgelassen und tragen zu deren natürlicher Erwärmung bei. So wirkt die Zone zwischen der wärmegedämmten inneren Fassade und der vorgesetzten äusseren Fassade wie eine thermische Pufferzone. Zusätzlich sind die raumhohen Fenster mit automatisierten Vertikalmarkisen ausgestattet. So können Wärme, Kälte- und Lichteinflüsse jederzeit präzise reguliert werden. Eine Sensorstation auf dem Dach steuert die rund 500 Behänge, als Steuerungstechnik kommt Somfy animeo IB+ in Kombination mit je einer individuellen Sonnenschutzzentrale TouchBuco pro Wohnung zum Einsatz.
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20 Nachhaltigkeit
Nachhaltige Energie – was bedeutet das? Sonne, Wasser, Wind und Biomasse sollen den Weg in eine umweltfreundliche Energieversorgung ebnen. Vieles wurde schon erreicht, aber noch längst nicht alles ist ausgereizt. Ein Überblick. TEXT PATRICK HUNKELER
Die Welt steht vor einer grossen Aufgabe. Lässt sich die globale Erwärmung nicht rechtzeitig stoppen, wird der vergleichsweise komfortable Lebensstandard in den Industrieländern so nicht mehr möglich sein. Schwellenländer und Staaten der Dritten Welt wiederum werden diese Entwicklungsstufe gar nicht erst erreichen können. Darum ist es laut vielen Spezialisten für die Industrienationen unabdingbar, in neue und saubere Energien zu investieren. Das ist aber nur die erste Stufe der Energiewende: Ebenfalls werden technische Innovationen beim Stromnetz, bei der Mobilität oder bei der Speicherung der Energie benötigt. Das Grundproblem liegt in der Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien. Windkraft zum Beispiel boomt – ist allerdings manchmal zur falschen Uhrzeit verfügbar. Das führt auch dazu, dass das Potenzial dieser Energieform nicht optimal ausgeschöpft werden kann. Schon im Jahr 2010 mussten in Deutschland Windräder an über 100 Tagen zeitweilig stillgelegt werden, weil das öffentliche Netz den Windstrom nicht mehr aufnehmen konnte. Auf diese Weise gingen im selben Jahr bis zu 150 Gigawattstunden an Strom verloren. INTELLIGENTE NETZE ALS GEFAHR Dieses Problem macht die Krux der Energiewende deutlich: Während früher wenige grosse Kraftwerke dafür sorgten, dass im-
mer die richtige Strommenge zur richtigen Zeit zur Verfügung stand, sind es jetzt zusätzlich viele kleine Werke – dazu kommen vermehrt Privathaushalte, z.B. mit Solardächern, die abhängig von Wind und Wetter sehr unterschiedliche Strommengen ins Netz einspeisen. Die Planbarkeit der Versorgung wird dadurch enorm erschwert. Die Gesellschaft wird sich auf ein möglichst effizientes Miteinander von zentralen und dezentralen Energieversorgungseinheiten einigen müssen. Was zu Debatten führen wird, weil dezentrale Anlagen zwar populär sind, aber im Notfall die Versorgungssicherheit nicht garantieren können. Die Menschen werden darum komplexere Systeme und Netze benötigen, die in der Lage sind, Schwankungen auszugleichen – und gleichzeitig aber verwundbarer sind. Etwa durch Hacker, die in Smart Grid-Systemen (computergesteuerte Stromnetze) eindringen könnten, um das Netz zusammenbrechen zu lassen. Dazu kommen auch andere Probleme, die aus der Vernetzung unserer Versorgungsleistungen entstehen: Wenn wir auf regenerative Energie umsteigen, dann ist es notwendig, dass wir Strom verbrauchen, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Im Gegensatz dazu ist es eine tiefere Nachfrage nach Strom nötig, wenn es bewölkt und windstill ist. Das kann man aber nur mit entsprechenden Steuerungseingriffen über Computer und Internet sicherstellen. Beispielweise können alle Gefriertruhen auf maximale Leistung getrimmt werden, wenn es gerade viel Strom gibt, und mit einem Minimalprogramm laufen, wenn es entsprechend wenig Strom gibt. DAS ENERGIEPLUS-HAUS ALS STANDARD? Die meisten Gebäude sind noch immer Energiefresser. Dafür könnten Energieplus-Häuser eine Lösung darstellen. Die-
se setzen jedoch eine sehr sorgfältige Planung voraus. Die Lage und Ausrichtung des Gebäudes sind entscheidend, die Raumordnung wird dem Sonnenverlauf angepasst. Die entsprechenden Nutzungen sind somit tageslichtoptimiert. Der Grundsatz des Energieplus-Hauses sind einfach: Es muss während eines Jahres mehr Energie generieren, als es verbraucht. Dafür kommen hocheffiziente Solarmodule (Photovoltaik) zum Einsatz, welche in der Lage sind, einen hohen Energieüberschuss zu produzieren. Dabei gilt: Wohnbauten mit mehreren Einheiten (Doppeleinfamilienhaus, Mehrfamilienhaus) sind noch effizienter. Damit dieser Überschuss auch für die Mobilität reicht, braucht es effiziente Haustechnikkomponenten. Eine spezielle Wärmepumpe und eine gut organisierte Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung sorgen dafür. Der Treibstoff für ein Elektroauto oder einen Elektroroller wird umweltfreundlich und sehr günstig selber auf dem eigenen Dach geerntet. Mit 5000 kWh fahren ein VW Golf E oder ein Renault Zoe bis zu 40 000 km weit, ein Renault Twizy sogar 55 000 km. Ein Elektroroller kommt mit 100 000 km noch einmal deutlich weiter. Viele Energieversorger setzen sich dafür ein, dass diese Fahrzeuge auch «auswärts» aufgeladen werden können. Auch E-Bikes sind tolle Geräte für den täglichen Arbeitsweg. Auch für den Weltklimarat IPCC ist der Bereich der Wohn- und Gewerbegebäude der Sektor, auf dem CO2-Ausstoss am stärksten reduziert werden kann. Solarzellen, Dämmmaterialien und moderne Kühlund Heizsysteme machen Häuser immer umweltfreundlicher und effizienter. Durch Sanierung und energiesparende Neubauten liesse sich bis zum Jahr 2020 ein Drittel sparen, so die Idee. Energieeffizientes Neu- und Umbauen fördert zudem kleine und mittelständische Unternehmen sowie regionale
E-Mobility-Lösungen für Firmenflotten Die kantonale finanzielle Förderung von Elektrofahrzeugen reicht – wenn überhaupt vorhanden – oft nicht aus, um gerade Firmen zum Umdenken zu bewegen. Dabei fallen die laufenden Kosten von Elektroautos geringer aus als diejenigen von herkömmlichen Fahrzeugen, was dafür sorgt, dass sich die totalen Kosten schlussendlich entsprechen. Fürs Firmenimage ist nachhaltige Mobilität aber unbezahlbar. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT
Die Elektromobilität in der Schweiz entwickelt sich. Doch der Anteil an E-Fahrzeugen ist noch immer vergleichsweise klein. Gründe dafür sind unter anderem die bei den meisten Modellen beschränkte Reichweite der Elektro-Autos, die noch immer nicht flächendeckenden Ladestationen und die im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor eher hohen Anschaffungskosten. Doch Nachhaltigkeit ist wichtig – und dies gerade in der Mobilität. Das gute Gewissen spielt dabei eine elementare Rolle, aber nicht nur. GUT FÜRS FIRMENIMAGE Firmen lassen sich immer mehr für E-Mobility begeistern, auch im Flottenbereich. Denn gerade die variablen Kosten wie Service und Wartung sind bei Elektroautos massiv günstiger. «Die niedrigen Betriebskosten der Elektrofahrzeuge relativieren die vergleichsweise höheren Anschaffungskosten im Laufe der Jahre», sagt auch Corinne Schärli, Marketing & Business Development Manager bei Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG. Vielen Firmen sei es zudem wichtig, dass ihren Mitarbeitenden moderne, umweltfreundliche
Fahrzeuge zur Verfügung stünden, so Schärli. Nicht zu unterschätzen ist das Auftreten gegen aussen: Eine Firma, die auf E-Mobility setzt, tut gleichzeitig auch etwas fürs Image, weil sie ein klares Statement zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt abgibt. Nicht selten legen gerade Unternehmen grossen Wert auf nachhaltige Mobilität, die bereits in anderen Bereichen auf alternative Energien setzen. ANALYSE HILFT BEIM ENTSCHEID Ob Elektrofahrzeuge eine Alternative für herkömmliche Flottenfahrzeuge sind, lässt sich anhand aussagekräftiger Paramenter evaluieren: Welche Distanzen werden mit den Autos zurückgelegt? Wie lange stehen die Fahrzeuge zwischen den Fahrten still? Wie kann der Zugang zu Ladestationen sichergestellt werden? Firmen, die unsicher sind, ob sich die Anschaffung von Elektroautos lohnt, haben die Möglichkeit, eine umfassende Elektrifizierungspotenzial-Analyse vornehmen zu lassen. Während vier bis sechs Wochen werden die Fahrzeuge mit einem Tracker ausgerüstet, der anschliessend auswertet, ob die
Handwerker statt reiche Ölstaaten, und doch scheuen viele noch davor zurück. STROMSPEICHER DER ZUKUNFT Im privaten Sektor wird zukünftig auch die Elektromobilität eine grössere Rolle spielen. Zwar fahren nur wenige Elektroautos auf europäischen Strassen, doch Ingenieure träumen schon davon, in Zukunft Millionen von ihnen als Speicher für erneuerbare Energien zu nutzen. Die Autobatterien der E-Mobiles werden immer dann aufgeladen, wenn der Wind weht. Bei Flaute geben sie Strom an das Netz ab, um so die Schwankungen
auszugleichen, denen die erneuerbaren Energien unterliegen. Dadurch würden die Kosten beim Netzausbau nochmals drastisch sinken. Doch es warten andere Herausforderungen: Zuerst könne eine grosse Zahl von Elektroautos neue Probleme für das Netz schaffen, wenn alle am Abend zu Hause und am Morgen im Büro aufladen wollen. Dazu gehört aber auch die Botschaft, dass eine Energieeinsparung von 40 Prozent nicht nur durch Innovationen nicht erreicht werden kann. Ohne Änderungen des eigenen Verhaltens wird das nicht gelingen.
Die Energiezukunft der Schweiz steckt in den Gebäudehüllen.
Wer auf E-Mobility setzt, tut auch etwas fürs Image. zurückgelegten Strecken ganz oder teilweise mit Elektrofahrzeugen bewältigt werden könnten. Die Daten werden professionell analysiert und anschliessend wird ein Vorschlag für einen alternativ angetriebenen Fuhrpark ausgearbeitet. Wer persönlich prüfen möchte, ob er für ein Elektrofahrzeug geeignet ist, für den gibt’s einfache Online-Tools, welche anhand von durchschnitts- und Erfahrungswerten das E-Potenzial berechnen (zum Beispiel alphabet.com/ de-ch/epotential). Anfängliche Hemmschwellen lassen sich durch gute Vorbereitung abbauen. Mit einem professionellen Partner, der Unterstützung in jeder Phase der Entscheidung bietet: • Flottenanalyse (Potenzial für Elektrofahrzeuge) • Flottenaufbau (Elektro-, Hybridoder herkömmlicher Antrieb) • Lösungen für Ladestationen • E-Mobility-Dienstleistungen (Finanzierung, Zusatzleistungen wie Fahrtrainings etc.)
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22 Brandreport V3E
«Wärme-Kraft-Kopplung – Bindeglied zwischen Gas, Strom und Wärme» Der Verband Effiziente Energie Erzeugung V3E setzt sich für die Wärme-Kraft-Kopplung (WKK), also die effiziente Nutzung von Energieressourcen zur gleichzeitigen Produktion von Wärme und Strom ein. Verbandspräsident Daniel Dillier führt im Interview aus, welches Potenzial diese Technologie hat und wie sie in der Schweiz als ideale Ergänzung zu Solar- und Windenergie wie auch zur Wasserkraft eingesetzt werden kann, um insbesondere den Eigenversorgungsgrad und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. TEXT SMA
Was wird unter WKK verstanden? WKK versteht ist eine Technik, die dezentral und effizient Wärme und Strom erzeugt. Der Nutzer kann sich so mit den beiden wichtigsten Energiearten selber versorgen. Eine WKK-Anlage treibt meist mit einem Verbrennungsmotor einen Generator an und erzeugt dadurch elektrische Energie. Die anfallende Abwärme wird für die Beheizung von Gebäuden oder von Produktionsanlagen im Gewerbe und in der Industrie genutzt. Neben Motoren werden auch Brennstoffzellen, Gas- und Dampfturbinen oder Stirling-Motoren eingesetzt. Kehrichtverbrennungsanlagen mit Stromund Wärmerzeugung zählen ebenfalls dazu. Es werden elektrische Wirkungsgrade von über 50 % und Gesamtwirkungsgrade von über 90% erreicht. Genutzt werden Biogas, Klärgas, Erdgas, Holzgas, Wasserstoff sowie Diesel, Bio-Diesel, Ethanol oder Holz und eben auch Abfall. Was sind die Vorteile dieser Technologie? • WKK-Anlagen erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom. Sie nutzen damit den Brennstoff hocheffizient • WKK-Anlagen laufen vorwiegend im Winter, also dann wenn viel Wärme benötigt wird und viel Strom importiert werden muss. Sie sind flexibel und können teure Lastspitzen brechen • WKK-Anlagen produzieren dann Strom, wenn Solarund Windenergie fehlen; • WKK-Anlagen entlasten deshalb die Stromnetze und dienen zur Netzstabilisierung • WKK-Anlagen sind eine erprobte Technologie und rasch realisierbar; auch mit Erdgas betrieben WKK-Anlagen reduzieren die CO2-Emissionen. Diese sind halb so gross wie von EU-Importstrom (UCTE-Strom-Mix) und ein Viertel vom Strom aus Kohlekraftwerken Wie sieht die WKK-Landschaft der Schweiz und im europäischen Umfeld aus? 2015 wurden in der Schweiz mit rund 1000 WKK-Anlagen 1.6 Terawattstunden (TWh) also 2.4% der Jahresstromproduktion von 66 TWh erzeugt. In Dänemark und Finnland liegt der Anteil bei über 50%, in Holland um 30%. In Deutschland soll der Anteil von Strom aus WKK-Anlagen von 15% auf 25% erhöht werden. Basis für diesen grossen WKK-Anteil sind neben einer posi-
tiven Bewertung der WKK-Technologie die guten Rahmenbedingungen, die gesetzliche Förderung und der politische Wille.
und Wärmenetze. Mit der Zunahme der un- regelmässigen Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen werden überdies so genannte «Power-to-Gas-Anlagen» interessant, mit denen überschüssiger Strom in einen gasförmigen Energieträger umgewandelt werden kann. So können Sonnen- und Windenergie im Gasnetz gespeichert und bei Strommangel mittels WKK-Anlagen wieder in Strom umgewandelt werden. Wir sehen WKK vor allem als wichtige Brückentechnologie und wertvolle Stütze für den Eigenver-
sorgungsgrad und die Versorgungssicherheit, um den geplanten Ausstieg aus der Atomenergie und den Umbau der Schweizer Wärme- und Stromversorgung in Richtung erneuerbare Energie sicherzustellen.
…noch ein Schlusswort? WKK sichert und verbindet die Gas-, Strom- und Wärmeversorgung. Sie ist deshalb ein Schlüsselelement für die Energiestrategie 2050. Sagen wir ja dazu! Mehr Informationen unter: www.v3e.ch
Welches Potenzial hat Ihres Erachtens die WKK-Technologie in der Schweiz? Es gibt zahlreiche Studien wie z.B. vom Bundesamt für Energie (BFE), Prognos, Infras bis hin zum Paul Scherrer Institut, in denen ein theoretisch machbares Potenzial für die Stromproduktion mit WKK von 5 bis 33 TWh pro Jahr angegeben wird. Aktuell ist auf der Homepage des BFE nachzulesen: «Zudem könnte etwa 30% unserer Elektrizität mit Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlagen erzeugt werden.» Dies wären rund 20 TWh. Wir sehen das bis 2050 realisierbare WKK-Potenzial bei 6.6 TWh. Die Umsetzung hängt jedoch von den Rahmenbedingungen und vom politischen Willen ab. Wie könnte der Anteil an WKK-Anlagen erhöht werden? Auf der Warteliste der KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien) sind aktuell (Januar 2017) 332 Biomasse-WKK-Anlagen, die jährlich bedarfsgerecht 1.1 TWh Strom produzieren könnten, blockiert. Obschon auch eine Vielzahl von Photovoltaik, Wind- und Wasserkraftanlagen auf der Warteliste stehen sollten die Biomasseanlagen priorisiert werden. Neben CO2-freiem Strom generieren diese auch CO2-freie Wärme für die Gebäudebeheizung. Will die Politik die CO2-Emissionen rasch reduzieren sollte es deshalb heissen: WKK first! Die WKK-Technologie nutzt die eingesetzten – auch fossilen - Energieträger hocheffizient. Sie verbrennt diese nicht nur wie ein Heizkessel zu Wärme nahe der Umgebungstemperatur (Anergie), sondern nutzt auch den hochwertigen Energieinhalt (Exergie) und generiert damit Strom. Die Energiepolitik sollte der Forderung nach dieser Energieeffizienz unbedingt Rechnung tragen und gerade bei grösseren Heizungsanlagen die WKK vorschreiben. Welche Rolle kann WKK Ihrer Meinung nach in einem zukünftigen Schweizer Energiesystem zukommen? Für Stadtwerke und andere regionale Querverbundsunternehmen sind WKK-Anlagen die verbindende Technologie für das Zusammenwirken der Gas-, Strom-
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Was bringt das neue Energiegesetz? • Eine unsichere Schweiz
» Weil in sonnen- und windarmen Zeiten (insbesondere im Winter) zu wenig Strom zur Verfügung steht
• Verlust von Lebensqualität
» Bis ins Jahr 2035 soll unser gesamter Energieverbrauch (Strom, Benzin, Diesel, Heizöl, Gas, Holz) pro Person um 43 Prozent reduziert werden (Artikel 3 Absatz 1) » Bis ins Jahr 2035 soll unser Stromverbrauch pro Person um 13 Prozent reduziert werden (Artikel 3 Absatz 2)
• Höhere Steuern und Abgaben
» Die neue Energiestrategie kostet 211 Mrd. Franken (Communiqué Bundesrat zur Energiestrategie vom 4.9.2013)
» Das sind CHF 3‘200.- pro vierköpfigen Haushalt und Jahr » Der Bundesrat will folgende Finanzierung: (Botschaft Klima- und Energielenkungssystem KELS an das Parlament vom 28.10.2015):
• Heizöl +67 Rp. pro Liter • Benzin +26 Rp. pro Liter » Erhöhung der kostendeckenden Einspeisevergütung von aktuell 1,5 Rp./kWh auf 2,3 Rp./kWh (Artikel 37 Absatz 3); später auf 4,5 Rp. (Botschaft KELS) » Die Grossverbraucher werden entlastet – die einfachen Bürger und KMU bezahlen (Artikel 39 Absatz 1)
• Verschandelung der Landschaft
» Windparks dürfen überall gebaut werden – auch in geschützten Gebieten (Artikel 12) » Ordentliches Bewilligungsverfahren wird ausser Kraft gesetzt (Artikel 14)
• Überwachung durch den Staat
» Zwang zu behördlich installierten sogenannten Smart Meter, die unseren Energiekonsum kontrollieren, steuern und lenken (Artikel 59)
• Mehr Bürokratie und Planwirtschaft
» Vorschriften bei Gebäuden für maximalen Anteil nicht erneuerbarer Energien für Heizung und Warmwasser (Artikel 45) » Neue staatliche Kontrollen, noch mehr Beamte, Vorschriften und Verbote (Artikel 44, 45 und weitere) » Schaffung neuer staatlicher Beratungsorganisationen (Artikel 47 Absatz 2) » Neue Vorschriften für den Verbrauch von CO2 bei Personenwagen (Artikel 10 CO2-Gesetz)
Ein unverantwortliches Experiment in Zeiten grösster weltwirtschaftlicher Unsicherheit!
Abstimmung vom 21. Mai 2017
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