Tagi gesundheit

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

GESUNDHEIT AKTIV UND GENUSSVOLL LEBEN

JUNI 2014

Pollenalarm Was tun gegen Heuschnupfen?

Kraft tanken Entspannt schlafen

Jede Sekunde zählt Richtig reagieren im Notfall

Rolf Hiltl

Wie der Gastronom auf seine eigene Gesundheit achtet Fit im Büro

Gesundheitsförderung Anzeige

Gut zu Fuss

Bein- und Fusspflege

Purzelnde Pfunde

Nachhaltig abnehmen


EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

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E D ITORIAL LESEN SIE MEHR...

Gesund in den Sommer und darüber hinaus Mehr Gesundheitsbewusstsein, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung: eigentlich ein einfaches Rezept für die individuelle Gesundheit. Aber warum klappt es nicht immer mit den guten Vorsätzen? Vielleicht, weil wir uns zu viel auf einmal vornehmen.

Gerade zur Sommerzeit hin machen sich viele Menschen Gedanken zu ihrem Körperbild. Wer nicht zufrieden ist – vielfach aufgrund von durch andere vermittelte Schönheitsideale – evaluiert Diäten und nimmt sich Vorsätze für mehr Sport. Das Thema «Gesundheit» rückt in dieser Zeit allgemein mehr in den Vordergrund.

» Der moderne Lebensstil ist oft geprägt von Bewegungsmangel, zu wenig Erholungsphasen und falscher Ernährung.

Was gut ist, denn die individuelle Gesundheit wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Und daher sollte das Gesundheitsbewusstsein idealerweise nicht nur für einige wenige Monate im Jahr in den Köpfen verankert sein. GESUNDES KÖRPERGEWICHT IST ZIEL

Thomas Mattig, Direktor Gesundheitsförderung Schweiz

Der moderne Lebensstil, oftmals geprägt von Bewegungsmangel, zu wenig Erholungsphasen und falscher Ernährung, stellt einen wesentlichen Risikofaktor für die Entstehung der weit verbreiteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes dar. Nicht nur Erwachsene, sondern immer mehr auch Kinder und Jugendliche sind von solchen Folgeerkrankungen betroffen. Unabhängig von

dem in Hochglanzmagazinen idealisierten Körperbild bedeutet ein gesundes Körpergewicht, die individuelle Balance zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch zu finden. Ausgewogen essen und trinken, sich ausreichend bewegen – dies gehört zu einem gesunden Lebensstil. Dieser wirkt sich positiv auf körperliche Gesundheit aus und verringert das Risiko von chronischen Krankheiten. Gesunde Ernährung fängt bei den Getränken an. Ausreichend Flüssigkeit ist gerade in der heissen Jahreszeit wichtig. Aber nicht, beziehungsweise nicht nur, in Form der – besonders bei Kindern und Jugendlichen – beliebten Süssgetränke, Energy Drinks oder Fruchtsäfte. Denn es besteht ein eindeutiger und nachweisbarer Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und dem Risiko für die Entstehung von Übergewicht. Übergewicht ist wiederum Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes. Eine kalorienfreie und dazu kostengünstige Alternative ist Wasser, das einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Körpergewicht leistet. Leitungswasser ist in der Schweiz von bester Qualität und bietet sich somit als Hahnenburger bestens als Alltagsgetränk an. ARBEIT BEEINFLUSST GESUNDHEIT

Das Gesundheitsbewusstsein beschränkt sich aber nicht nur auf das Privatleben und das Individuum. Die Anforderungen im Arbeitsleben werden immer komplexer und verursachen nicht selten Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit. Der permanente Stress lässt die Arbeitnehmer sich häufig weniger leistungs- und arbeitsfähig fühlen. Oder macht sie gar arbeitsunfähig. Gesundheit liegt also auch in der Verantwortung der Arbeitgeber, die die Rahmenbedingungen für

ihre Mitarbeitenden optimieren sollten. Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieses darf sich aber nicht nur auf Arbeitssicherheit und körperliche Gesundheit fokussieren. Auch die psychische Gesundheit gehört zu den schützenswerten Gesundheitsfaktoren.

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GESUNDHEIT SOLL SPASS MACHEN

Es ist eigentlich nicht viel notwendig, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und als Resultat das persönliche Wohlbefinden zu steigern. Wichtig ist, einen gesunden Lebensstil nicht als Zwang zu sehen und alles auf einmal zu wollen. Gehen Sie in kleinen Schritten vor, der Sommer ist für einen Start ideal. Einfach mal die Treppe statt den Lift

04 Tipps im Kampf gegen den Heuschnupfen 05 Die Haut pflegen 06 Gesunder Schlaf 08 Leben retten im Notfall

» Es ist nicht viel not-

wendig, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und das persönliche Wohlbefinden zu steigern.

nehmen, beruflich und privat regelmässige Erholungs- und Bewegungsphasen an der frischen Luft einplanen und statt einem Süssgetränk ein Mineralwasser bestellen. Und schon ist ein Anfang gemacht, um sich kontinuierlich zu steigern und nicht nur während der Sommerzeit an seine Gesundheit zu denken.

10 Interview mit Gastronom Rolf Hiltl 12 Ein Burnout vermeiden 13 Fit im Büro 14 Gesunde und schöne Beine 15 Gewicht verlieren – nachhaltig 16 Entspannung fördern 18 Fachartikel: Diabetes Follow us:

GESUNDHEIT

ÜBER SMART MEDIA

Projektleitung: Heike Grätz, heike.graetz@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Annabelle Meer, Sonja Wenger, Kathrin Würmli, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG  Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Juni 2014. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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Behandlung von Venenleiden

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem Die MediS (Medizin im Schauspielhaus) – Praxis bietet im Zentrum von Zürich phlebologische Abklärung und Therapien nach den neusten, wissenschaftlichen Erkenntnissen an Gesunde Beine sind eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung unseres Alltags. Krampfadern sind nicht nur ästhetisch störend, sie können durch Komplikationen zu einem ernsthaften medizinischen Problem werden und die Mobilität einschränken. Ursache von Krampfadern Der aufrechte Gang hat dazu geführt, dass das Venensystem der Beine mehr belastet wird, was bei einigen Menschen zu hässlichen Venenerweiterungen (Varizen) führt. Diese Erkrankung ist entgegen landläufiger Meinung also nicht erworben - etwa durch langes Stehen oder zu viel Sitzen - sondern sie ist genetisch (erblich) bedingt. Die Druckerhöhung in den Unterschenkeln führt zur Störung des Sauerstoffaustauschs in Haut und Unterhautgewebe und zu Entzündungsvorgängen. Die Folge sind Schwellungen der Unterschenkel, Hautveränderungen, Juckreiz, Pigmenteinlagerung, Verhärtungen (Sklerose) und schlimmstenfalls offene Beine. Einmal aufgetretene Hautveränderungen sind häufig nicht mehr rückgängig zu machen. Prävention (Vorbeugung) und frühzeitige Behandlung ist hier genauso wichtig wie bei

anderen chronischen Erkrankungen. Allerdings gibt es gerade bei Krampfadern viele landläufige Mythen, die wissenschaftlich nicht bestätigt sind. Oft werden sie auch bagatellisiert oder behauptet eine frühzeitige Behandlung würde ein rasches Wiedererscheinen (Rezidiv) begünstigen. Dabei gilt bei Krampfadern wie bei allen chronischen Erkrankungen, je früher sie behandelt werden, desto besser ist die Prognose. Krampfadern „wachsen“ auch nicht nach, sondern es erweitern sich allenfalls andere bereits vorhandene Gefässe. Diagnostik Mithilfe der Duplexsonographie (Ultraschall) kann die Krankheit sicher diagnostiziert und die geeignete Therapie gewählt werden. Es kann auch zwischen arteriellen und venösen Ursachen unterschieden werden. Moderne Verfahren Während früher die (oft lebenslange) Kompressionstherapie und die chirurgische Therapie („Stripping“-Operation) die einzige Möglichkeit der Behandlung waren, haben sich seit Einführung der Lasertechnologie im Jahr 1998 die therapeutischen Möglichkeiten bedeutend erweitert. Die sogenannten endovenösen Therapien (Laser- und Radiofrequenz) beruhen darauf, die erkrankten Venen über Katheter thermisch auszuschalten. Die so behandelte Vene wird dann vom Körper selbst abgebaut. Es ist damit keine belastende Operation mehr nötig.

Vorteile: • Ambulante Behandlung • Lokalanästhesie • Weniger postoperative Beschwerden • Keine oder sehr kurze Arbeitsunfähigkeit • Tragen von Kompressionsstrümpfen nur wenige Tage nach dem Eingriff Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ergebnisse der schonenden, endovenösen Verfahren denen der operativen Methode entsprechen. Die klassische Operation hat aber bei speziellen Fällen immer noch ihre Berechtigung. Um eine objektive Auswahl der richtigen Therapie zu gewährleisten ist es daher wichtig, sich an einen Arzt oder eine Ärztin zu wenden, die das ganze Spektrum der Behandlungsverfahren anbietet und so das individuell sicherste, schonendste und wirksamste auszuwählen vermag. In der MediS- Praxis ist dies der Fall, hier arbeiten Spezialisten für Arterien und Venen zusammen und betreuen Patienten umfassend auf dem Gebiet von Gefässerkrankungen. Medizin im Schauspielhaus Rämistrasse 34 8001 Zürich Tel: 044 252 42 11 www.medis-zuerich.ch

Dr. med. Hilde Berwarth ist Fachärztin für Chirurgie FMH mit Fähigkeitsausweis Phlebologie und Sonographie. Sie ist seit vielen Jahren im Gebiet der Krampfadertherapie tätig und bietet neben den neuen endovenösen Verfahren auch die klassischen Operationen an.


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CH ALLENG E

ALLERGIE

» Bei den meisten Pollenal-

lergikern können sogenannte Antihistaminika die Beschwerden lindern oder ganz verschwinden lassen. Christian Köhli, Drogist und Marketingverantwortlicher Interdelta

Triefende Nase, Niesen und Unwohlsein: Für viele Schweizer haben Frühling und Sommer wegen des Pollenflugs einen bitteren Beigeschmack.

Pollen – die lästigen Herrscher der Lüfte Die Sonne blinzelt durch die saftig grünen Blätter der Baumkrone. Die Luft ist getränkt vom süssen Duft der Kirschbaumblüten und die Vögel zwitschern um die Wette. Endlich ist er da – der Frühling. Doch nicht alle können diese Zeit uneingeschränkt geniessen. TEXT ANNABELLE MEER

Die Nase läuft, die Augen jucken und tränen und eine Niesattacke jagt die nächste - rund 1.2 Millionen Menschen leiden in der Schweiz unter Heuschnupfen. Pollenallergien sind gemäss dem aha! Allergiezentrum Schweiz die häufigste Erkrankung in unseren Breitengraden. Im Frühling sind es die Baumpollen, im Sommer die Gräser und im Spätsommer die Kräuterpollen, die den Allergikern zu schaffen machen. Und auch in der kalten Jahreszeit halten die Pollen keinen Winterschlaf: Bereits im Januar fliegt der Blütenstaub von Erle und Hasel durch die Luft. Die Symptome einer Pollenallergie sind ähnlich wie bei einer Erkältung, deswegen bemerken Betroffene oftmals lange Zeit nicht, dass sie unter Heuschnupfen und nicht unter einer bösen Erkältung leiden. «Wer sich in den Frühlings- und Sommermonaten nicht ganz fit fühlt, sollte seine Symptome genau beobachten», rät Prof. Dr. Peter Schmid-Grendelmeier,

Leiter Allergiestation der Dermatologischen Klinik am Universitätsspital Zürich. «Typisch für eine Pollenallergie ist beispielsweise, dass der Betroffene mehr als drei Mal hintereinander niesen muss. Er leidet unter wässrigem Fliessschnupfen, beide Augen tränen.» Manche Allergiker würden zudem einen Juckreiz im Gaumen verspüren oder bekämen Atemnot, so Peter Schmid-Grendelmeier weiter. Eine Pollenallergie ist oftmals genetisch veranlagt. Wenn Mama oder Papa Heuschnupfen haben, heisst das aber nicht, dass auch der Nachwuchs Allergiker sein muss: «Manchmal verbringen die Betroffenen das ganze Leben beschwerdefrei. Bei anderen bricht die Allergie nach Jahren aus – dann, wenn das Immunsystem durch eine andere Belastung bereits geschwächt ist», sagt Schmid-Grendelmeier. Den meisten Menschen machen vor allem die Baum- und Gräserpollen zu schaffen. In der Stadt kommen die Baumpollen konzentrierter vor. Die Gräserpollen hingegen belasten mehrheitlich diejenigen, die auf dem Land leben. «Dies kommt daher, dass es in der Stadt ganz einfach mehr Bäume und weniger landwirtschaftliches Grasland gibt als in ländlichen Gebieten», begründet der auf Allergien spezialisierte Professor. WEGE, MIT DER ALLERGIE UMZUGEHEN

Was tun, wenn kein Taschentuch den Fliessschnupfen mehr stoppen kann und die tränenden Augen alles nur noch verschwommen erkennen lassen? Als erstes lohnt sich ein Gang in die Apotheke: «Bei den meisten

» Die beste

Behandlungsmassnahme ist, den Pollen aus dem Weg zu gehen.

Pollenalergikern können sogenannte Antihistaminika die Beschwerden lindern oder ganz verschwinden lassen», sagt Christian Köhli, Drogist und Marketingverantwortlicher bei Interdelta, einem Schweizer Anbieter von Medikamenten und Gesundheitsprodukten. Diese rezeptfreien Antihistaminika gibt es in Form von Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten. Die Medikamente verhindern, dass der körpereigene Botenstoff Histamin ausgesetzt wird und können so lästigen Beschwerden vorbeugen. «Wichtig ist, dass diese Arzneimittel bereits bei den ersten allergischen Anzeichen eingenommen werden. Nur so können sie ihre Wirkung rechtzeitig entfalten», rät Christian Köhli. GEZIELT DESENSIBILISIEREN

Wem Antihistaminika nichts oder nur unzureichend nützen, dem bietet sich die Möglichkeit einer Desensibilisierung, auch Impfbehandlung genannt. Bei der Desensibilisierung erhalten Betroffene winzige Mengen des Stoffes verabreicht, auf den sie allergisch sind. Bei einer höheren Konzentration würde das Allergen eine heftige Immunreaktion auslösen; die geringe Menge hingegen bewirkt, dass das Abwehrsystem des Körpers nicht mehr so empfindlich auf die Pollen reagiert. Eine Desensibilisierung wirkt nicht nur gegen Heuschnupfen, sondern auch gegen Allergien auf Katzenhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Bienen- und Wespenstiche. Eine Immunisierung bei Heuschnupfen erfolgt in

der Regel mittels Spritze. Dabei injiziert der Arzt das Allergen in die Haut. Bei der Sublingual-Therapie erhält der Patient eine Tablette unter die Zunge. «Die Desensibilisierung kann in 80 Prozent der Fälle die Allergie-Symptome lindern», erklärt Schmid-Grendelmeier. Ob der Patient für eine solche Behandlung geeignet ist, wird im Vorhinein mittels einer speziellen Blutuntersuchung abgeklärt. Idealerweise beginnt der Allergiker eine solche Immuntherapie gegen Heuschnupfen spätestens im Oktober, da wie eingangs erwähnt bereits im Januar die ersten Pollen zu fliegen beginnen. Die beste Behandlungsmassnahme bei Heuschnupfen ist allerdings, den Pollen wenn immer möglich aus dem Weg zu gehen. Das aha! Allergiezentrum Schweiz rät Betroffenen, sich bei schönem und windigen Wetter nur kurz an der frischen Luft aufzuhalten und eine Sonnenbrille zu tragen, um die Augen vor Pollenkontakt zu schützen. Desweiteren sollen Allergiker ihre Haare vor dem Schlafengehen waschen, die Wäsche nicht an der frischen Luft trocknen lassen und während der Pollensaison nur kurz stosslüften. Wer mit dem Auto unterwegs ist, dem hilft es laut dem Allergiezentrum, einen Pollenfilter zu installieren. Und wer trotz allem an der frischen Luft Sport treiben möchte, soll eine Stunde vorher ein Antihistaminikum einnehmen. Weitere Tipps und Tricks im Umgang mit Heuschnupfen finden Betroffene unter aha.ch. Informationen zum Pollenflug in der Schweiz gibt es auf pollenundallergie.ch, die europäischen Pollenfugdaten unter polleninfo.org.

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HAUT

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LEIT FA DEN

Raus an die Sonne – aber nur gut geschützt Die Haut gilt als Spiegel der Seele. Sie ist das grösste Organ des Menschen und erfüllt viele lebenswichtige Aufgaben. Umso wichtiger ist es, sie gut zu schützen, sei es vor zu viel Seife oder vor zu viel Sonne. TEXT SONJA WENGER

Sie schützt uns vor äusseren Einflüssen wie UV-Strahlen, Druck und Stössen, sie reguliert die Körpertemperatur und hält uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammen: die Haut, das grösste Organ des Menschen. Je nach individueller Körperstatur bedeckt sie eine Oberfläche zwischen 1,5 und zwei Quadratmetern und macht rund sechzehn Prozent des Körpergewichts aus. Über die Nervenzellen in der Haut nehmen wir Wärme und Kälte, aber auch Schmerzen und Berührungen war. Und ob wir uns zufrieden oder gestresst fühlen, ob wir uns schämen oder einfach nur frieren, lässt sich stets auch an der Haut ablesen. Nicht umsonst also gilt eine glatte Haut als Schönheitsideal und als Indiz für einen gesunden Organismus. Der richtigen Hautpflege viel Aufmerksamkeit zu schenken lohnt sich in vielerlei Hinsicht, denn wenn die Gesundheit der Haut gestört ist, funktioniert sie nicht mehr als Barriere etwa für Krankheitserreger. Sie wird zudem rissig, ist anfällig für Allergien und Krankheiten, kann jucken und zu Rötungen neigen. Und da man viele Bereiche seiner Haut nur schwer vor den Blicken anderer abschirmen kann, beeinträchtigten solche Symptome oft auch das persönliche Selbstwertgefühl.

Die Haut dankt es Ihnen, wenn Sie ab und zu eine Katzenwäsche machen. Nicht vergessen aber sollte man die regelmässige Feuchtigkeitspflege, sei es mit einer Salbe, Creme oder Lotion. Gerade bei den Produkten ist es jedoch oft schwer, an Informationen zu ihren Inhaltsstoffen zu gelangen. Hier kann die Website kosmetikanalyse.org der deutschen Stiftung zur Förderung der Hautgesundheit Abhilfe schaffen. «Wissenschaftlich fundiert und herstellerneutral» bietet die Stiftung eine praktische Informationssammlung über die Risiken und Wirkungen von über 20 000 Kosmetikprodukten sowie eine fachliche Beurteilung von rund 8500 Inhaltsstoffen. Wer zu allergischen Reaktionen auf Kosmetika neigt, kann sich hier kundig machen. Bei schweren Allergien sowie dermatologischen Problemen wie Neurodermitis oder Psoriasis sollte man diese aber immer ärztlich abklären lassen.

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Um ein gesundes Hautbild zu fördern braucht es aber nicht zwingend teure Kosmetikprodukte oder eine exzessive Körperpflege. Bereits eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, regelmässiges Schwitzen sowie ein massvoller Umgang mit Suchtmitteln wie Alkohol zeigen positive Resultate. Auch der Verzicht auf Tabak, der die Haut schneller altern lässt, zeigt innert kürzester Zeit Wirkung. Wichtig ist zudem, dass man seinen Hauttyp kennt, also weiss, ob man sensible, normale, trockene oder fettige Haut, respektive einen Mischtyp hat – und die entsprechend passenden Produkte verwendet. Bei der Körperpflege ist weniger oft mehr, wenn der natürliche Säuremantel der Haut erhalten werden soll. So muss es nicht täglich ein heisses Bad oder eine Dusche mit viel Seife sein.

Schmerzhaft und gefährlich: Sonnenbrand.

Ungeachtet jedoch welche Hautpflegeprodukte man verwendet oder wie gesund die Lebensführung auch ist: Einer der grössten Einflussfaktoren auf unsere

» Einer der grössten

Einflussfaktoren auf die Haut ist die UV-Strahlung.

hat die Zahl der diagnostizierten Fälle auch in Europa stark zugenommen. Laut Bundesamt für Statistik werden alleine in der Schweiz jedes Jahr 2000 neue Melanome entdeckt. Gerade bei Hautkrebs ist aber eine Früherkennung äusserst wichtig, da dann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung am Grössten sind. EINE APP GEGEN SONNENBRAND

Hautgesundheit ist und bleibt die UV-Strahlung der Sonne, die das Erbgut in den Zellkernen der Haut schädigen kann. Sie ist – neben genetischen Faktoren – eine der Hauptursachen für Hauptkrebs und in den letzten drei Jahrzehnten

Auf melanoma.ch, der Website der Nationalen Kampagne zur Prävention von Hautkrebs, finden sich viele Informationen zum Thema, unter anderem wie eine regelmässige Selbstkontrolle die Früherkennung zu unterstützen vermag. Wichtig zu wissen ist dabei, dass der Gebrauch von Sonnencremen alleine keinen ausreichenden Schutz bietet. Inzwischen wird in allen Informationsbroschüren darauf hingewiesen, dass man zusätzlich stets einen Hut und wenn möglich leichte Kleidung tragen sowie die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr ganz meiden sollte. Am besten veranschaulicht dies «Slip, Slop, Slap», der Slogan einer prominenten Sonnenschutzkampagne in Australien aus den achtziger Jahren, dessen Bevölkerung damals stärker von Hautkrebs betroffen war als der Rest der Welt: Dabei stand «Slip» für den Tipp, ein T-Shirt anzuziehen, das umgangssprachliche «Slop» für den Rat, Sonnencreme zu benutzen, und «Slap» für die Empfehlung, stets einen Sonnenhut aufzusetzen. Die Hautkrebsrate konnte damals stark verringert werden, doch der Slogan hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Allerdings sind die Informationsmethoden inzwischen moderner. Wer über ein Smartphone verfügt, kann nun mithilfe einer kostenlosen Apps namens «UV-Check» sein individuelles Risiko von Hautkrebs, Hautschäden und vorzeitiger Hautalterung mindern. Die App wurde kürzlich vom Berufsverband der Dermatologen zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt. Dabei berechnet ein Algorithmus die Intensität der Sonnenstrahlung und damit die Gefahr eines Sonnenbrands unter Berücksichtigung von Sonnenstand, Geländehöhe und der Gesamtmenge des atmosphärischen Ozons sowie des aktuellen Aufenthaltsortes. Mit zusätzlichen Angaben über den eigenen Hauttyp, das verwendete Sonnenschutzmittel, die Art der Kleidung und Umgebungsfaktoren wie Bewölkung, Schnee oder Wasser kalkuliert die App zudem die Eigenschutzzeit der Haut gegen die UV-Strahlung. Der Sommer kann also kommen.

Das Leben von Diabetespatienten erleichtern Mehr als 300 Millionen Menschen leiden weltweit an Diabetes. Glaubt man den Statistiken, wird sich diese Zahl in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Es gibt drei verschiedene Typen von Diabetes. Der Eintrittszeitpunkt ist bei allen Typen unterschiedlich, die Erkrankung selbst ist aber immer die gleiche: Die Menge an Zucker im Blut ist zu hoch und muss gesenkt werden, was schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann. Zittern, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel und erhöhter Puls sind die Anzeichen einer Hypoglykämie oder einer Unterzuckerung. Bei Diabetespatienten ist dies oft der Fall, wenn die Einstellung der Medikamente nicht genau passend ist. Bei Eintreten dieser Beschwerden muss umgehend reagiert werden, damit eine Notfallbehandlung nicht notwendig wird. Durch die Einnahme von 150ml Zuckerlösung oder schnell wirksamen Kohlenhydraten erhöht sich der Zuckerspiegel umgehend. Damit es gar nicht erst zu Unwohlsein kommen kann, raten Experten zu regelmässigen Messungen. Die Firma LifeScan bietet ausgereifte Blutzuckermesssysteme an, um den Betroffenen ein Leben möglichst ohne Einschränkungen zu garantieren. Zeigt sich bei der Messung, dass der Blutzuckerspiegel nicht im individuell festgelegten Normalbereich liegt, kann umgehend reagiert werden. Die Lebensqualität von betroffenen Personen kann so langfristig gesteigert werden. (smp)

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Negative, aber auch positive Emotionen können das Einschlafen erschweren. Mit einigen einfachen Kniffen lassen sich aber ideale Rahmenbedingungen schaffen.

In der Nacht wieder Kraft für den Tag tanken Viele Menschen finden nachts keine Ruhe und fühlen sich tagsüber unausgeruht, schlapp und gereizt. Daraus können gravierende Gesundheitsprobleme entstehen. Doch es gibt viele und teils einfache Möglichkeiten, die Schlafqualität zu fördern. TEXT SONJA WENGER

Wer schon einmal eine Nacht ohne oder nur mit schlechtem Schlaf durchgemacht hat, weiss, was die Folgen davon sein können: Missstimmung, Reizbarkeit, Delirium und Vergesslichkeit. Man hat Mühe, sich zu konzentrieren. Die Aufmerksamkeit ist stark eingeschränkt, und nicht nur geht einem dabei gerne der Humor flöten – auch die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und unter Druck rationale Entscheidungen zu treffen, wird stark reduziert. Im Alltag kann dies gravierende Konsequenzen haben, etwa am Steuer eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen. Es wird gar vermutet, dass Schlafmangel eine wichtige Rolle etwa bei der Katastrophe von Tschernobyl oder dem Tankerunglück der Exxon Valdez gespielt hat. Schlaf ist wichtig, damit

grundlegenden Hirnfunktionen wie Sprache, Erinnerungsvermögen sowie flexibles Denken intakt bleiben. Eine erholsame Nachtruhe ist aber auch fundamental für unsere emotionale und körperliche Gesundheit. So werden inzwischen verschiedene gesundheitliche Probleme wie die Anfälligkeit für Infektionen, Stress, Bluthochdruck oder Übergewicht mit Schlafmangel in Verbindung gebracht. Der Grund: Während der Nacht setzt der Körper biochemische Stoffe wie etwa Hormone frei, die beispielsweise den Appetit oder die Gewichtszunahme regeln. Aber auch schwere Krankheiten wie Krebs, Herzbeschwerden oder Diabetes können durch die Störung der sogenannten inneren Uhr verursacht oder zumindest begünstig werden. LICHT UND DUNKEL

Diese innere Uhr entstand in Millionen Jahren der menschlichen Entwicklung und wird bis heute durch den Zyklus von hell und dunkel reguliert. Die technischen Mittel – und Zwänge – der modernen 24-Stunden-Gesellschaft verleiten den Menschen jedoch zunehmend dazu, gegen diesen Zyklus zu handeln und zu leben. Laut Russell Foster, Professor für Schlafforschung am Institut für Chronobiologie und Neurowissenschaft der Universität von Oxford, sei unsere Gesellschaft «im höchsten Masse arrogant» geworden bei der Wahrnehmung darüber, wie viel Schlaf der

Einzelne brauche. «Die Menschen schlafen heute zwischen einer und zwei Stunden weniger pro Nacht als noch vor sechzig Jahren», sagt Foster. Und inzwischen seien davon nicht mehr nur Schichtarbeiter betroffen, sondern die gesamte Gesellschaft. Einer der wichtigsten Gründe, weshalb der Mensch auch bei eintretender Dunkelheit

» In der Schweiz leidet

jeder zehnte Mensch regelmässig, und jeder vierte von Zeit zu Zeit unter Schlafstörungen.

wach bleibt, sind die vielen Lichtquellen. Besonders energieeffiziente Glühlampen sowie die Displays von Smartphones, Tablets und Computer verfügen über einen hohen Blaulichtanteil, der die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verzögert oder reduziert. Hinzu kommt, dass Computerspiele – und manchmal auch Filme – den Geist und die Emotionen anregen, in dem etwa mehr Stress- oder Glückshormone

freigesetzt werden, die wiederum den Körper im Wachzustand halten. Andere Ursachen, weshalb der Mensch nachts keinen Schlaf findet, können ein zu üppiges Mahl am Abend, Übergewicht mit Atmungsproblemen oder Bewegungsmangel sein. Auch persönliche Sorgen, etwa bei familiären Problemen oder finanziellen Nöten, Erwartungshaltungen an sich selbst oder Leistungsdruck bei der Arbeit versetzen die Seele in Aufruhr. Und gerade in urbanen Regionen wird häufig unterschätzt, wie sehr der Lärm von Verkehr und Bauarbeiten oder die Geräusche unserer Nachbarn das Einschlafen erschweren und den Schlaf beeinträchtigen können. DAS PERFEKTE SCHLAFUMFELD

Es wundert deshalb wenig, dass in der Schweiz jeder zehnte Mensch regelmässig und jeder vierte von Zeit zu Zeit unter Schlafstörungen leidet. Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, auch ohne grossen Aufwand und ohne auf starke Medikamente zurückgreifen zu müssen, die Schlafqualität und damit das tägliche Wohlgefühl zu verbessern. Einer der ersten Schritte ist es, sich ein angenehmes Schlafumfeld zu schaffen, in dem es möglich ist, den Raum zu verdunkeln – jedes Licht macht und hält uns wach, auch die Nachttischlampe neben dem Bett. Ebenfalls wichtig ist es, Lärmquellen zu reduzieren. Denn egal wie tief wir schlafen: Zu unserem eigenen Schutz lässt

das Gehirn stets gewisse Geräusche zu uns durchdringen, etwa wenn jemand laut unseren Namen ruft. Um aber die erste Phase des Schlafes, in der der Körper seine Muskelaktivitäten langsam herunterfährt und wir noch leicht aufzuwecken sind, zu unterstützen, wirken manchmal bereits Ohrenstöpsel Wunder. Aber auch auf den ersten Blick kleine Faktoren wie die Zimmertemperatur oder die Qualität von Matratze, dem Deckbett und den Kissen können einen grossen Einfluss auf die Schlafqualität haben. Wenn wir schlafen, verliert unserer Körper stetig Wärme und die Körpertemperatur sinkt langsam ab. Wird dies durch zu warme Decken oder eine zu hoch eingestellte Heizung verhindert, fühlen wir uns unwohl. Frieren wir unter einer zu leichten Decke, werden wir wiederum unruhig. Ebenfalls Vorsicht ist bei Getränken wie Kaffee oder Alkohol geboten. Zwar kann Alkohol das Einschlafen durchaus fördern, doch sobald er sich im Körper abbaut, kann dieser Vorgang die normalen Schlafzyklen unterbrechen. Hat man es dann doch geschafft einzuschlafen, gibt es keine starren Regeln mehr, etwa wie viele Stunden Schlaf nötig sind. Dieses Bedürfnis unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Grundsätzlich gilt nur: Genug geschlafen hat, wer sich beim Aufwachen erholt fühlt, innerhalb einer Stunde wach und konzentriert ist – und es für den Rest des Tages auch bleibt.

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FünF Tipps Für einen gesünderen schlaF Gut Schlafen ist das halbe Leben. Und gut Einrichten ist der halbe Schlaf. Möbel Hubacher in Rothrist, das grösste Einrichtungshaus der Schweiz, präsentiert die fünf wichtigsten Einrichtungstipps für einen gesünderen Schlaf.

Gutes Raumklima

sind aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Das Schlafzimmer sollte ein Ort sein, wo man sich ausruhen und erholen kann.

Lüften Sie das Zimmer gut durch, bevor Sie zu Bett gehen. Und schliessen Sie vor dem Einschlafen das Fenster. So wird Ihr Unterbewusstsein im Schlaf nicht von Nebengeräuschen gestört. Die ideale Raumtemperatur fürs Schlafen liegt übrigens sommers wie winters bei 19 Grad.

Verdunkeltes Zimmer

Wer tief und gesund schlafen will, verdunkelt sein Zimmer. Das geht mit Rollladen, Storen oder schöner: mit Nachtvorhängen, die kein Licht durchlassen. Bei Möbel Hubacher gibt es eine grosse Auswahl an Nachtvorhängen, die sehr dekorativ sind und ausserdem die Raumakustik erheblich verbessern.

Beruhigendes Umfeld

Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafumfeld möglichst beruhigend auf Sie wirkt. Jede Form von Elektrosmog im Schlafzimmer ist zu vermeiden. Arbeitsgeräte wie Bügeleisen oder Telefone

Richtiger Bettinhalt

Der Bettinhalt ist entscheidend für den Schlafkomfort. Matratze, Lattenrost, Duvet und Kissen sollten aufeinander abgestimmt sein – und auf Gewicht, Figur, Körperbau und Schlafhaltung der Bewohnerinnen und Bewohner. So brauchen Seitenschläfer beispielsweise ein anderes Kissen als Rückenschläfer. Ein schlecht abgestimmter Bettinhalt kann Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Schulterverspannungen oder Armeinschlafen verursachen.

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6. Wem würden Sie diese Produkte empfehlen? JAG : Sogar meine Eltern mögen sie! (lacht) Eigentlich jedem, denn sie sind gesund und schmecken dazu auch noch lecker. Vor allem sind sie aber für aktive Menschen geeignet. Sie unterstützen den Regenerationsprozess des Körpers. PG : Auch Personen, die eine Diät machen helfen sie trotzdem alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.

Jennifer Ann Gerber, ihre Beauty-Geheimnisse

7. Sie sagen uns TopWell ist auch für ältere Menschen gedacht? PG : Ja, im Alter verliert man Muskelmasse und es ist ratsam dem mit genügend sportlicher Aktivität entgegenwirken. Wenn man sich dann öfter bewegt, ist es wichtig auch genügend qualitativ hochstehende Proteine und Vitamine zu sich zunehmen. Oft haben ältere Menschen auch nicht mehr so grossen Appetit. Da sind gerade Proteinshakes mit Früchten oder ein Riegel nach einem Training und zwischendurch ideal.

Im Jahr 2001 wurde sie zur Miss Schweiz gewählt. Heute arbeitet die inzwischen 31-jährige Jennifer Ann Gerber als Model und Moderatorin und sieht noch genauso gut aus wie damals. Das liegt auch an ihrer bewussten Ernährung

8. Nun müssen Sie ein Spezialistin in Rezepten mit Protein sein? JAG : Ja, mit der Zeit wird man erfinderisch. Zurzeit suche ich noch nach einem leckeren Kuchenrezept! 9. Was ist Ihre Rolle bei TopWell? JAG : Ich bin das Model der Marke und auf allen Werbemitteln zu sehen. Dazu repräsentiere ich TopWell bei Veranstaltungen, stehe für Medienauftritte für sie zur Verfügung und werde auch bei der Entwicklung von neuen Produkten miteinbezogen, was sehr spannend ist.

1. Jennifer, nun ist es 13 Jahre her, seit Sie Miss Schweiz waren. Was sind ihre Geheimnisse, um in Form zu bleiben? Jennifer Ann Gerber : Ich bin ein sehr aktiver Mensch und mache gerne drei bis vier Mal pro Woche Sport. Dazu ernähre ich mich relativ gesund. Ich glaube auch, dass es wichtig ist, sich gerade bei einem hektischen Alltag gut zu erholen und versuche täglich sieben bis acht Stunden schlafen zu können. An Freitagen geniesse ich auch gerne mal einen Spa-Ausflug. Pascal Guzzo : Es gibt keine bessere Methode seine Gesundheit und ein jugendliches Aussehen lange aufrecht zu erhalten als die Vorbeugung. Sobald das Wachstum abgeschlossen ist, beginnen wir zu altern. Die Geschwindigkeit, mit der wir altern, hängt weitgehend von der Lebensweise ab.

3. Sie sind das Gesicht des Nahrungsergänzungsanbieters TOPWELL. Warum werben Sie für diese Marke ? JAG : Die TopWell Produkte habe ich mehrere Wochen ausprobiert und sie haben mich überzeugt. Als Person, die im Showbusiness tätig ist bekomme ich regelmässig Werbeanfragen. Mir ist es sehr wichtig mit Firmen zusammenzuarbeiten, die zu mir passen, mit denen ich mich identifizieren kann, die Produkte vertreiben, die ich gut finde und die auch selber verwende. Auf diese Weise machen solche Verträge grosse Freude, man bleibt sich selber treu und wirkt dadurch auch glaubwürdig.

10. Wo sind TopWell Produkte erhältlich? PG : Topwell ist eine Schweizer Marke, die vor 10 Jahren entstand. Heute sind ihre Produkte an verschiedenen Verkaufspunkten und bei Grossverteilern erhältlich ist, wie zum Beispiel bei Sunstore, Manor, usw. oder online bei Migros leshop.ch und gesund-gekauft.ch.

Pascal GUZZO ist der General Direktor von Service Top Santé (STS) und Begründer der Marke TopWell. Er ist verheiratet und Vater von 4 Kindern und hat eine Ausbildung zum Physiotherapeuten sowie zum Ernährungsberater abgeschlossen. Nach Abschluss seiner Ausbildung im Jahre 1993 ist er als Physiotherapeut in den Bereich des Leistungssportes eingestiegen. Heute ist Pascal GUZZO bei STS für den Vertrieb der verschiedenen Marken verantwortlich. Zudem gibt er Kurse zum Thema Muskulation and der Universität von Lausanne und stellt Trainings- und Ernährungsprogramme zusammen.

4. Nahrungs-ergänzungsmittel und Worte wie "Protein" werden in der Öffentlichkeit immer noch etwas zurückhaltend angeschaut. Wie denken Sie darüber? JAG: Im Hinterkopf denken eventuell noch einige zuerst an Bodybuilding wo diese Themen ihren Ursprung hatten. Nahrungsergänzungsmittel wurden aber stark weiterentwickelt und werden immer umfangreicher. Heute sind sie für jedermann gedacht. Es gibt auch immer mehr Menschen, die auf ihre Fitness achten und auch solche, die viel Fastfood konsumieren und so Mühe haben alle nötigen Proteine, Vitamine und Mineralien aufzunehmen. Da können einem Nahrungsergänzungsmittel unterstützen. PG : Sie sollen eine gesunde Ernährung nicht ersetzen, sondern dazu beitragen, dass man sich ausgewogen ernährt. 5. Ob Pulver oder Riegel, wann benutzen Sie TopWell? JAG : Zum Frühstück esse ich gerne Naturquark oder -Jogurt mit frischen Früchten und/oder Beeren und mische es mit Vanille-Proteinpulver. Als Alternative mag ich auch Haferflocken mit Schokolade-Proteinpulver und mische es mit Wasser. Die Riegel und Shakes sind sehr praktisch als Snack für zwischendurch und nach dem Fitness. PG : Ein Massbecher TopWell Proteinpulver hat einen Proteingehalt, der 100 g Fleisch entspricht, aber mit sehr wenig Fett und Cholesterin, praktisch Null. Darüber hinaus enthält dieses Präparat alle Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper braucht, sowie Stoffe, die die Verwendung von Fett als Energieträger fördern. Die Riegel könnten allenfalls sogar eine Mahlzeit ersetzen. topwell.nutrition

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2. Also ist für Sie eine gesunde Ernährung wichtig? JAG : Ja, ich achte dabei auf genügend Proteine, Gemüse und Früchte, trinke viel Wasser und wenig Alkohol. Wenn dann ab und zu ein Glas Wein. Naschen tu ich zwar gern, aber zügle dies bewusst etwas und setzte dabei öfter auf gesunde Snacks, wie TopWell Riegel. PG : Ja, die richtige Ernährung spielt eine große Rolle. Dabei achte ich auf genügend essentielle Nährstoffe, die der Körper braucht, um sich zu regenerieren.

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Nichts kann einen auf den Ernstfall vorbereiten. Kenntnisse in erster Hilfe steigern aber die Chance, dass man im entscheidenden Moment das Richtige tut.

Wie handle ich richtig bei einem Notfall? Korrektes und schnelles Handeln an einer Unfallstelle kann Leben retten. In diversen Kursen und Schulungen kann man von Experten lernen, wie man sich in einer Ausnahmesituation verhalten soll. Die wichtigsten Tipps und Tricks in Kürze. TEXT KATHRIN WÜRMLI

Man geht durch die Strassen und entdeckt plötzlich einen älteren Mann mit einer Platzwunde am Kopf auf dem Bürgersteig – regungslos. Ein Schreckensszenario, das man niemandem wünscht. Als erstes steigt Panik in einem hoch. Hunderte von möglichen Gedanken schiessen wild durch den Kopf. Soll man die stabile Seitenlage anwenden? Mund-zu-Mund oder doch Mund-zu-Nase beatmen? Wie lautet die Nummer des Notarztes? All das hat man doch mal in einem Kurs gelernt. Was aber in einer solchen Situation konkret zu tun ist, scheint in der Hitze des Gefechts schwer abrufbar. WAS DER SAMARITERBUND EMPFIEHLT

Spätestens wenn man die Autoprüfung machen will, ist ein Nothelferkurs unabdingbar. Nahezu jede Fahrschule der Schweiz bietet parallel zu den

Fahrstunden und zur Theorieausbildung einen Nothelferkurs an. Was dort gelernt wird, soll in einer Ausnahmesituation Leben retten. Experte auf dem Gebiet der Ersten Hilfe ist der Samariterbund. Knapp 30 000 Aktivmitglieder zählt der Verein, der sich für den Einsatz von Freiwilligenarbeit im Rettungs-, Gesundheits- und Sozialwesen einsetzt. Der Samariterbund empfiehlt beim Auffinden einer regungslosen Person zuerst das Bewusstsein zu prüfen. Sollte die Person bewusstlos sein, sollte man so schnell wie möglich um Hilfe rufen und überprüfen, ob die Atmung noch aktiv ist. Ist auch keine Atmung mehr spürbar, umgehend den Notruf 144 wählen, einen automatischen externen Defibrillator anfordern und mit der Thoraxkompression beginnen. Doch wie geht das schon wider mit der Herzmassage? Mit beiden Händen und ausgestreckten Armen in der Mitte des Brustkorbes 30 Mal eine Druckbewegung ausführen und in der Folge die bewusstlose Person mit zwei Atemstössen versorgen. Ob dabei Mund-zu-Mund oder Mundzu-Nase beatmet wird, ist zweitrangig. Die Herzmassage hat gemäss Experten Vorrang und sollte so schnell wie möglich angewendet werden. Die Lunge hat in der Regel einen Restsauerstoff von ungefähr zwei Minuten gespeichert. Diesen gilt es mit der Herzmassage so schnell wie möglich in die Hirnregion zu pumpen, damit kein Sauerstoffmangel entsteht.

Die Herzmassage und die Beatmung müssen ausgeführt werden, bis ein Notarzt eintrifft oder die Person wieder zu atmen beginnt. Es gibt aber auch den Fall, dass eine Person zwar bewusstlos ist, aber die Atmung noch aktiv ist. Bei diesem Szenario empfiehlt der Samariterbund die stabile Seitenlage anzuwenden, damit die Atemwege frei sind. Ist die Person stabil gelagert, sollte sofort der Notruf alarmiert werden.

» Rund 300 000 Stolper-

und Sturzunfälle meldet die SUVA jährlich. Etwa zwei Drittel davon ereignen sich in der Freizeit.

AUSGERÜSTET IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN

Rund 300 000 Stolper- und Sturzunfälle meldet die SUVA jährlich. Etwa zwei Drittel davon ereignen sich in der Freizeit: in den eigenen vier Wänden, beim Treppensteigen und im Garten. Die eigentlichen Sportunfälle sind hier noch nicht eingerechnet. Für diesen Fall gilt es gerüstet zu sein.

Eine gute Erste Hilfe-Massnahme ist es, eine vollständige Hausapotheke zu besitzen. Die wichtigsten Grundmedikamente, die in jeden Haushalt gehören, sind: ein leichtes Schmerzmittel, ein Medikament gegen alle möglichen Beschwerden im Magen- und Verdauungsbereich, ein Antiallergikum, eine entzündungshemmende Salbe sowie eine Creme gegen Juckreiz. Weiter empfehlen Experten, Verbandsutensilien wie zum Beispiel Pflaster und Kompressen in der Apotheke zu verstauen. Wer dann noch Instrumente wie ein Fieberthermometer oder eine Pinzette zu hause hat, ist perfekt gerüstet für jeden kleineren Unfall im Haushalt. SICHER ZU HAUSE UND UNTERWEGS

Was soll man aber tun, wenn man alleine ist und sich in der eigenen Wohnung plötzlich unwohl fühlt? Oder wenn man im Wald unterwegs ist und einem schwindlig wird? Es ist naheliegend, bei gravierenden Beschwerden ein Notrufsystem zu gebrauchen. Das Schweizerische Rote Kreuz SRK bietet mit dem Rotkreuz-Notruf eine Lösung an, um in einer Notfallsituation schnell Hilfe zu bekommen. «Casa» heisst das stationänre Notrufsystem für zu Hause. Ein Notruf-Gerät (Freisprechanlage) mit Lautsprecher wird in der Wohnung installiert und mit einem Sender fürs Handgelenk gekoppelt. Sollte man also plötzlich im Bad zusammenbrechen, reicht ein Knopfdruck auf den Sender,

um die Notrufzentrale zu benachrichtigen. Die Mitarbeiter der Zentrale nehmen den Notruf entgegen und versuchen zuerst mit einer Kontakt-Person Verbindung aufzunehmen. Ist dies nicht möglich,

» Was soll man aber

tun, wenn man alleine ist und sich in der eigenen Wohnung plötzlich unwohl fühlt? wird umgehend ein Rettungswagen an die Adresse geschickt, um der betroffenen Person zu helfen. Neben dem «Casa» bietet das SRK einen Notfallsender für unterwegs an. Nach der Aktivierung des Knopfes wird das Sendergerät mittels GPS lokalisiert und die Person, die den Alarm ausgelöst hat, kann ausfindig gemacht werden. Die Mitarbeiter des SRK erkundigen sich durch einen Anruf über den Zustand, der sich in Not befindenden Person. Sollte sich niemand melden, wird sofort, wie bei «Casa», der Rettungsdienst alarmiert.

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I N T ERVIEW

«Das Leben ist zu kurz, um nur auf gesunde Ernährung zu achten» Für den Gastronomen Rolf Hiltl besteht gesundes Essen nicht nur aus Salat und Gemüse. Für ihn gehört zu jedem Gericht eine grosse Portion Genuss und Leidenschaft. Mit «Gesundheit» sprach der Inhaber und Geschäftsführer des vegetarischen Hauses Hiltl über den Werdegang der vegetarischen Küche, aktuelle Herausforderungen in der Gastronomie – und warum er die Sonne liebt. TEXT KATRHIN WÜRMLI BILD ZVG

Rolf Hiltl, was waren die Beweggründe Ihres Urgrossvaters, 1898 das vegetarische Restaurant Hiltl zu eröffnen? Mein Urgrossvater, der Bayer Ambrosius Hiltl, war im späten 19. Jahrhundert als Schneidergesell viel in Europa unterwegs. Während einer seiner Reisen in die Schweiz diagnostizierten die Ärzte bei ihm die Stoffwechselerkrankung Gicht. Auf Empfehlung der Ärzte stellte er seine Ernährung radikal von einem Tag auf den nächsten um – kein Fleisch, kein Fisch. Er ernährte sich drei Monate lang im Vegetarierheim und Abstinenz Café am heutigen Standort des Hiltls an der Sihlstrasse, mit Erfolg. Er wurde wieder

» Anfangs war das

Lokal weder erfolgreich noch sonderlich beliebt. Im Volksmund nannte man es ‹Wurzelbunker›. gesund und verliebte sich in die damalige Küchenchefin Martha Gneupel. Zusammen übernahmen sie das Vegetarierheim und tauften es auf den Namen Hiltl.

Wie lief das an? Anfangs war das Lokal weder erfolgreich noch sonderlich beliebt. Im Volksmund nannte man es «Wurzelbunker». Vegetarische Gerichte fanden in dieser Zeit nur wenig Anklang und so kämpfte der Unternehmer zu Beginn mit viel Kritik und Existenzängsten. Obwohl Ambrosius Hiltl bei der Übernahme noch nicht viel über die Gastronomie wusste, lernte er mit

Hilfe seiner Frau schnell ein Restaurant zu führen. Er war damals schon sehr darauf bedacht, den Betrieb auf dem sozial und technisch neusten Stand zu leiten, was auch mir heute noch sehr wichtig ist.

Was hat sich in den Jahren seit der Gründung verändert? Im Laufe der Zeit hat das Hiltl einen starken Wandel durchlaufen. Auf der einen Seite sind die Gerichte sehr international geworden. Wurden früher Kartoffelklösse, Champignonsuppe und gebackener Karfiol angeboten, finden sich heute viele Gerichte aus dem asiatischen Raum wie Indisches Black Curry oder Salat mit Crispy Tofu auf der Karte. Wir sind oft in allen Teilen der Welt unterwegs, um Kulturen zu finden, die eine jahrhundertelange Vegetariertradition leben. In der Schweiz ist vegetarische Ernährung eine relativ junge Erscheinung, deshalb sind wir immer auf der Suche nach neuen (alten) Ideen aus anderen Ecken der Welt. Hat das Auswirkungen auf Ihr Klientel? Ja, auch die Gäste sind internationaler geworden. Das Hiltl wird von Menschen aus allen Teilen der Welt besucht und bekommt dadurch einen multikulturellen Anstrich. Zusätzlich hat sich das ganze Angebot des Familienunternehmens verbreitert. Hiltl steht nicht mehr nur für ein bedientes Restaurant. Es werden zusätzlich Kochkurse angeboten, eine Vegi-Metzg geführt und ein Club betrieben. Das Cateringangebot, der Webshop und das Buffet in der Pflanzbar ergänzen das Angebot für externe Kunden. Durch die Verbreiterung des Angebots hat sich das ganze Unternehmen vergrössert und spricht so eine breitere Kundschaft an. Hat sich Ihre Familie eine solche Erfolgsgeschichte jemals vorstellen können? Das Unternehmen Hiltl wurde immer mit viel Engagement geführt, aber es konnte

bei der Gründung vor über 100 Jahren niemand mit einem solch langen Bestehen rechnen. «Success seems to be connected with action. Successful people keep moving. They make mistakes, but they don't quit», ist ein passender Spruch für unser Unternehmen. Durch den Generationenwechsel kamen immer wieder neue Ideen dazu und der Name Hiltl konnte sich weiter entwickeln und so Erfolge verzeichnen.

Welche Werte lebt das Hiltl heute? Unser internes Leitbild gibt Aufschluss darüber, mit welchen Werten und Verhaltensweisen innerhalb der Hiltl AG gearbeitet wird. Ich erwarte von allen Mitarbeitern, dass sie dieses Leitbild nicht nur niedergeschrieben wahrnehmen, sondern dass die Werte aktiv jeden Tag gelebt werden. Die Marke Hiltl will

» Wir sind oft in allen

Teilen der Welt unterwegs, um Kulturen zu finden, die eine lange Vegetariertradition leben. zukunftsweisend sein, obwohl wir ein Traditionsunternehmen sind. Nur mit Blick in die Zukunft und mit innovativen Ideen kann das Unternehmen weiter erfolgreich bleiben. Im Umgang mit den Gästen wird – getreu den Produkten – ein erfrischender Umgang gelebt und teamintern wird nicht nur miteinander, sondern füreinander gearbeitet. Weiter ist es uns wichtig, dass Preis und Zeit individuell bleiben. Konkret heisst das,

Rolf Hiltl führt das erfolgreiche Werk seiner Familie fort. Er hat den Geschäftsbereich aber

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INT ERV IEW

» Laufen in der freien Natur hat für mich

persönlich den grössten Entspannungs- und Gesundheitseffekt und ist zeitlich gut machbar. Weiter bin ich der Meinung, dass «sünnele» viel zu persönlichem Wohlbefinden beiträgt. will man über Mittag schnell eine Suppe abholen, ist das bereits ab fünf Franken möglich. Verbringt man aber eine Nacht in unserem Club, kostet eine grosse Lounge bis zu dreitausend Franken.

Ist das Haus Hiltl nur für gesundheitsbewusste Gäste geeignet? Der Claim «Gesunder Genuss seit 1898» ziert das Logo des Hiltls. Dies sagt schon viel darüber aus, dass für uns nicht nur die Gesundheit im Vordergrund steht. Das Leben ist zu kurz, um nur auf gesunde Ernährung zu achten. Der Genuss ist mindestens genau so wichtig und trägt viel zu guter Lebensqualität und Wohlbefinden bei. Wie halten Sie sich selber gesund? Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört immer auch Bewegung. Ich gehe mehrmals die Woche joggen in der Natur. Gerne stehe ich auch aufs Snow- oder Kiteboard, gehe tauchen oder schwimmen – wenn es die Zeit zulässt. Laufen in der freien Natur hat aber für mich persönlich den grössten Entspannungs- und Gesundheitseffekt und ist zeitlich gut machbar. Weiter bin ich der Meinung, dass «sünnele» viel zu persönlichem Wohlbefinden beiträgt. Entgegen aller Expertenmeinungen bin ich der festen Überzeugung, dass Sonne gesund ist. Sie liefert viel Energie und bringt mich voller Elan durch den Alltag. Mit welchen Herausforderungen ist das Hiltl aktuell konfrontiert? Das Angebot an Gastrobetrieben in der Stadt Zürich wächst laufend. Neue Restaurants schiessen wie Pilze aus dem Boden. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, uns als vegetarisches Haus klar zu positionieren. Die Marke Hiltl soll der Bevölkerung ein Begriff sein. Diese klare Abgrenzung und die Kommunikation der Werte des Unternehmens Hiltl stellen eine grosse Herausforderung dar. Weiter ist es uns wichtig, nur die besten Mitarbeiter bei uns zu beschäftigen. Glücklicherweise erhalten wir viele gute Blindbewerbungen und dafür sind wir sehr dankbar. Trotzdem ist die

noch deutlich ausgeweitet.

Personalrekrutierung eine allgegenwärtige Herausforderung in der Gastrobranche. Gut ausgebildetes und geeignetes Personal zu finden, hält uns laufend auf Trab. Aktuell gibt es aber durchaus auch positive Entwicklungen. Wir erleben gerade einen kleinen Hype, da zusätzlich zu vegetarischer Küche nun auch veganes Essen in Trend liegt. Wir versuchen laufend, unser Angebot der Nachfrage anzupassen, damit wir unsere Gäste nachhaltig begeistern können.

Wie sehen die weiteren Pläne für das Familienunternehmen Hiltl aus? Ab dem Sommer dieses Jahres werden wir im Strandbad Mythenquai sowie im Seebad Kilchberg hausgemachte Hiltl-Spezialitäten anbieten. Ich freue mich sehr auf den Start dieses Projekts, dann habe ich vermehrt die Möglichkeit, im See zu schwimmen. Weiter werden wir Anfang 2016 einen Take-away, ein Restaurant sowie eine Bar in der ehemaligen Sihlpost eröffnen. Bereits vor 20 Jahren habe ich die alten Theken, Postfächer sowie das PTT Logo ergattert und in einer Lagerhalle eingestellt. Das antike Equipment findet seinen Platz in gut zwei Jahren wieder am selben Ort in der ehemaligen Sihlpost, kombiniert mit frischen Ideen aus dem Hause Hiltl. Zusätzlich haben wir noch zwei bis drei weitere Projekte in der Pipeline, über die ich aber noch nicht genauer Auskunft geben kann.

Smart Facts: Der Gastronom Rolf Hiltl wurde 1965 geboren und führt in 4. Generation das Familienunternehmen Hiltl. Das vegetarische Restaurant an der Sihlstrasse in Zürich findet grossen Anklang bei gesundheitsbewussten Geniessern. Zusätzlich gehört zur Marke Hiltl ein Club, eine vegetarische Metzgerei sowie ein Cateringbetrieb. Mehr Informationen: hiltl.ch. (smp)

Erste Projekte der Nationalen Demenzstrategie lanciert Bund, Kantone und verschiedene Akteure haben die Umsetzung der «Nationalen Demenzstrategie 2014 bis 2017» gestartet: An einer Tagung in Bern wurden die ersten Projekte in den Bereichen Sensibilisierung, Diagnostik, Finanzierung und Verbesserung der Datenlage lanciert. In der Schweiz leben rund 110 000 demenzkranke Menschen. Ihre Zahl wird aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich zunehmen. Bund und Kantone haben deshalb gemeinsam eine nationale Demenzstrategie verabschiedet, mit dem Ziel, Betroffene und Angehörige zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu erhalten. Die Umsetzung der Strategie erfolgt zusammen mit anderen Organisationen. An der Tagung in Bern diesen Mai wurden die ersten vier der insgesamt 18 Projekte lanciert. Eine Erkenntnis: Die Bevölkerung weiss zu wenig gut über Demenzerkrankungen Bescheid. Dies zeigte eine vom Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich durchgeführte Befragung. Das Wissen über die Krankheit soll deshalb besser verbreitet und ein vorurteilsfreier Umgang mit den Erkrankten in der Bevölkerung gefördert werden. Jährlich erkranken rund 25 000 Menschen in der Schweiz neu an Demenz. Eine frühzeitige Diagnose ist für die Betroffenen und deren Angehörige wichtig. Es hat sich aber gezeigt, dass weniger als die Hälfte der Menschen mit Demenz über eine ärztliche Diagnose verfügt. Deshalb soll ein Netzwerk von Kompetenzzentren für Diagnostik aufgebaut und die Qualität der Diagnostik verbessert werden. Die hier genannten Massnahmen sind nur ein Auszug. Weiter Informationen finden Interessierte unter bag.admin.ch. (smp)

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AKTUELL

ÜBERLASTUNG

Übermässige Belastung kann sich im schlimmsten Fall zu einem Burnout ausweiten. Für Betroffene ist es oft nicht leicht, die Anzeichen zu erkennen.

Wenn Stress zu einer echten Krankheit wird Chronische Müdigkeit, seelische Erschöpfung, körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen und Kopfschmerzen oder psychische Veränderungen wie Gereiztheit oder Rastlosigkeit – immer mehr Menschen in der Schweiz leiden an emotionalen Erschöpfungszuständen, einem Burnout. TEXT ANNABELLE MEER

Wer kennt das nicht? Man hat das Wochenende durchgearbeitet, da im Betrieb Not am Mann war. Eine Freinacht eingelegt, weil am nächsten Tag eine wichtige Projektarbeit abgegeben werden musste oder weil der Nachwuchs die ganze Nacht durchgeschrien hat. Erschöpfung nach harter körperlicher oder geistiger Arbeit ist völlig normal. Was aber, wenn diese Erschöpfungszustände chronisch werden und die Batterien nicht mehr aufgeladen werden können? Dann wird es gefährlich. Gemäss einer im Jahre 2010 vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

In der Europäischen Union gilt Stress gar als die zweithäufigste Ursache von arbeitsbedingten gesundheitlichen Problemen. Unter «Burnout» versteht man eine emotionale, körperliche, psychische und soziale Erschöpfung über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. «Die Erledigung der täglichen Pflichten ist mit immer mehr Anstrengungen verbunden. Häufig gelingt es nicht mehr, sich am Wochenende oder in den Ferien zu erholen. Viele Patienten beklagen Schlafstörungen oder körperliche Beschwerden», erklärt Prof. Dr. med. Katja Cattapan, Stellvertretende Ärztliche Direktorin und Chefärztin Privatstationen am Sanatorium Kilchberg. Die Ursachen für ein Burnout sind vielfältig: Zunahme an Arbeitsvolumen und –belastung, hoher Leistungs- und Termindruck, fehlende soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder auch Streit mit dem Partner sind externe Stressoren. Aber auch individuelle Faktoren wie Perfektionismus begünstigen ein emotionales Ausbrennen. Nicht umsonst wird das Burnout oftmals als das «Leiden der Tüchtigen» bezeichnet, denn «ausbrennen» kann nur, wer vorher für seine Arbeit «gebrannt» hat. PROMINENTE OPFER

SVP-Politikerin Natalie Rickli, Pop-Diva Mariah Carey oder Filmstar Angelina Jolie – sie alle mussten sich wegen Überlastung

eine Auszeit nehmen. Längst ist Burnout keine Manager-Krankheit mehr, erklärt Roland Reilly, Abteilungsleiter Betriebliches Gesundheitsmanagement der SWICA Gesundheitsorganisation: «Betroffene lassen sich nicht nach Alter, gesellschaftlicher Stellung oder beruflicher Position charakterisieren. Ein Burnout kann jeden treffen.» Reilly und sein Team unterstützen Unternehmen bei der Ausarbeitung von Massnahmen, um Stress und Absenzen

» Auch der Arbeitgeber

kann bei der BurnoutPrävention unterstützen.

nachhaltig zu reduzieren. Die Kosten bei einem Mitarbeiterausfall sind nämlich hoch: Stress- und Burnout-Syndrome gehören zu den grössten Kostenverursachern in Schweizer Unternehmen. Das SECO schätzt diese Belastungen auf jährlich 4.2 Milliarden – davon ausgenommen sind volkswirtschaftliche Kosten wie etwa die Belastung der Invaliden- und Arbeitslosenversicherungen. Ein Burnout entsteht meist nicht von heute auf morgen, sondern schleichend.

Deshalb ist es wichtig, Anzeichen von Erschöpfung und hoher Stressbelastung ernst zu nehmen. Reduziertes Engagement, negative Einstellung zum Job, Abflachen von Emotionen und Sozialleben oder körperliche Reaktionen wie Verspannungen und Schmerzen – dies alles können Warnzeichen für ein Burnout sein. Sobald man solche Anzeichen bei sich feststellt, sollte man handeln. «Schaffen Sie sich bewusst Erholungsphasen. Gehen Sie mit Freunden weg oder treiben Sie Sport. Lenken Sie sich von Ihrer Arbeit ab, damit Sie sich entspannen und Ihre Batterien wieder aufladen können», rät Roland Reilly. Und: «Verabschieden Sie sich von Ihren perfektionistischen Vorstellungen.» Prof. Dr. med. Katja Cattapan vom Sanatorium Kilchberg: «Fragen Sie sich, welche Ansprüche Sie an sich selbst und Ihre Leistungsfähigkeit haben. Müssen Sie immer alles perfekt machen?» Doch nicht nur der Betroffene selbst, sondern auch der Arbeitgeber kann bei der Burnout-Prävention unterstützen. Führungskräfte sollten darauf achten, dass sie ihren Mitarbeitern genügend Erholungsphasen gönnen. Regelmässiger Ferienbezug, Pausen und die Vermeidung von Überstunden gehören dazu. Gemäss den Experten vom Internetportal burnout.info sollen Führungskräfte zudem ihre Anforderungen an die Möglichkeiten ihrer Mitarbeiter anpassen. Und das Wichtigste: Bauen Sie als Chef eine

vertrauensvolle Beziehung zu Ihren Mitarbeitern auf und seien Sie ihnen gegenüber aufrichtig, offen und gerecht. HILFE VOM PROFI

Wenn diese Massnahmen aber nicht greifen, wenn hartnäckige Schlaf- oder Konzentrationsstörungen auftreten und man sich auch über das Wochenende oder im Urlaub nicht mehr regenerieren kann, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu holen. Dies kann in Form von ambulanter Psychotherapie oder durch einen Aufenthalt in einer Klinik geschehen. Das Sanatorium Kilchberg hat Anfang 2013 ein Zentrum für stressbedingte Erkrankungen eröffnet. Hierzu gehört auch eine Burnout-Station. «Wir sind seit vielen Jahren auf Depressionsbehandlungen spezialisiert. Mit der Zeit meldeten sich immer mehr Patienten mit Erschöpfungszuständen im Zusammenhang mit chronischem Stress im Leistungskontext», erklärt Katja Cattapan. «Diese Patienten haben andere Bedürfnisse an eine Therapie und wir bemerkten, dass traditionelle Konzepte zur Depressionsbehandlung nicht spezifisch genug sind für eine Burnout-Erkrankung.» Nach Entwicklung eines eigenen Therapiekonzeptes hat das Sanatorium beschlossen, die spezifische Burnout-Behandlung auf einer Spezialstation anzubieten. Der Vorteil ist, dass sich die Patienten auch gegenseitig unterstützen und ihre Erfahrungen untereinander austauschen.

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GESUNDHEITSMANAGEMENT

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T REND

Gesunde Mitarbeiter in gesunden Firmen Ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement ist zum Nutzen aller. Nicht nur werden Krankheiten und Absenzen vermieden, ein Unternehmen fördert damit auch die Motivation und Loyalität seiner Angestellten – und damit seine Produktivität. TEXT SONJA WENGER

In seiner Anfang 2013 publizierten Strategie für das Gesundheitswesen schreibt der Bundesrat unter anderem, dass «die wandelnden Lebens- und Arbeitsbedingungen» sowie «das sich ändernde Gesundheitsverhalten» dazu führen, dass «es immer mehr Patienten und Patientinnen mit chronischen (...) Krankheiten gibt». Hinzu kommt, dass die Zahl der älteren Menschen – und damit auch ihr Anteil an der arbeitenden Bevölkerung – immer grösser wird. Mit verschiedenen Massnahmen will der Bundesrat die zukünftige Gesundheitspolitik der Schweiz neu gestalten, um diesen Fakten Rechnung zu tragen. Dabei sollen vor allem auch im Bereich der Prävention alle wichtigen Akteure wie die Kantone, die Leistungserbringer, nichtstaatliche Organisationen, die Wissenschaft oder die Wirtschaft, also die Unternehmen aller Branchen, miteinbezogen werden. Dass sich Investitionen in die Gesundheitsförderung positiv auf die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden und das Wohlgefühl der Menschen auswirkt, ist seit langem bekannt. Bereits im 19. Jahrhundert sagte der deutsche Priester und Hydrotherapeut Sebastian Kneipp: «Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel mehr Zeit für die Krankheit opfern.» Und sein Zeitgenosse, der Philosoph Arthur Schopenhauer, wusste gar: «Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.» Trotzdem gerät dieses Wissen in der Hektik des Alltags oft in Vergessenheit.

führen fast zwangsläufig zu Verspannungen, Nackenschmerzen oder Rückenproblemen. Schlechte Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz sowie eine hohe Geräuschkulisse oder unzureichende Lufthygiene im Arbeitsumfeld haben im wahrsten Sinne des Wortes ein schlechtes Betriebsklima zur Folge. Und ungesunde Ernährungsgewohnheiten fördern Übergewicht und damit Herz-Kreislauf-Probleme oder andere Krankheiten. Die Folgen sind erhöhte Absenzen und unzufriedene Mitarbeitende, die weniger belastbar sind und deren Arbeitsmotivation schwindet, denn der Mensch leistet vor allem dann viel, wenn Körper und Geist in Einklang stehen. Auch viele Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass ein gesunder Betrieb gesunde Mitarbeitende braucht und sind deshalb bereit, präventive Massnahmen und Informationskampagnen zu unterstützen. Dabei sprechen die Zahlen vieler internationaler Studien zu diesem Thema für sich: Für jeden in die Gesundheit investierten Franken erhält ein

Unternehmen mindestens das Dreifache zurück, sei es durch reduzierte Absenzen, eine erhöhte Produktivität oder durch loyalere Mitarbeitende, die auch resistenter sind gegen Hektik und Stress im Alltag. Die möglichen Massnahmen umfassen die ganze Bandbreite. Manchmal reichen bereits einfache ergonomische Veränderungen wie etwa den Computer auf die richtige Höhe zu setzen, einen besseren Stuhl oder einen höhenverstellbaren Bürotisch anzuschaffen. Aber auch Anti-Stress-Kampagnen, Informationen über gesunde Ernährung, die richtige Art und Weise, Lasten zu heben und zu tragen, oder ein vielseitigeres Angebot in der Kantine helfen, die Wahrnehmung über mögliche Krankheitsfallen zu schärfen und eine Verhaltensänderung zu fördern. Schafft das Unternehmen dann auch noch intern Anreize für mehr Bewegung, etwa durch ein Angebot für Yoga im Büro oder gemeinsame sportliche Ziele wie einem Betriebslauf, ist bereits viel erreicht.

BETRIEBSKLIMA UND MOTIVATION

So reagieren viele Menschen auf den wachsende Leistungsdruck und erhöhte Anforderungen im Beruf bei gleichzeitig knapper werdenden Ressourcen mit psychischen Beschwerden wie Depressionen, Burnout oder somatoformen Schmerzsyndromen. Eine falsche Haltung vor dem Computer und hauptsächlich sitzende oder monotone Tätigkeiten ohne Ausgleich

Sind die Mitarbeiter gesund und gut in Form, ist auch die Arbeitsleistung höher.

GESUNDHEIT GEWÄHRLEISTEN

Private Anbieter, die für Betriebe Gesamtkonzepte entwickeln, gehen teilweise noch weiter und offerieren medizinische Abklärungen wie Cardio-Checks oder psychologische Beratung. Sie halten Ernährungsseminare ab, geben Fitnesskurse und –

» Private Anbieter,

die für Betriebe Gesamtkonzepte entwickeln, offerieren auch medizinische Abklärungen. wenn gewünscht – arbeiten sie gleich noch ein Kommunikationskonzept aus für die individuelle Betreuung der Mitarbeitenden oder den betriebsinternen Informationsbedarf. Der Schweizerische Verband für betriebliche Gesundheitsförderung (SVBGF) listet auf seiner Website eine ganze Reihe Unternehmen, Stiftungen und Betriebe des öffentlichen Rechts auf, die im Bereich «Arbeit und Gesundheit» Leistungen anbieten. Zunehmend wird die betriebliche Gesundheitsförderung auch als wichtiger Faktor für die Produktivität der Schweizer Volkswirtschaft als Gesamtes wahrgenommen – also nicht nur in jenem Bereich, in dem es um die Vermeidung von Arbeitsausfällen geht. Wer Fachkräfte rekrutieren und binden will, sollte sich auch mit dem Gesundheitszustand und den Altersprofilen seiner Mitarbeitenden auseinandersetzen. Eine Möglichkeit dazu besteht an der Nationalen Tagung der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die jeweils im September stattfindet und bei der es um aktuelle Fragen zum Thema öffentliche und betriebliche Gesundheit geht. Dass betriebliche Gesundheitsförderung aber nicht nur auf Freiwilligkeit beruht, zeigt ein Blick auf die Website des Schweizerischen Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). So ist der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Arbeitsgesetz geregelt. Es sieht unter anderem vor, dass die betrieblichen Einrichtungen so gestaltet sein sollen, dass «Gesundheitsgefährdungen und Überbeanspruchungen» der Arbeitenden «nach Möglichkeit vermieden werden» und «Arbeitgeber die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmer gewährleisten» müssen.

Wenn die Doppelbelastung den Schlaf beeinträchtig Eine der am häufigsten beklagten Beschwerden ist gemäss Hausärzten die Schlafstörung. Ausgelöst wird dieses Leiden oftmals durch Stress. Es gibt verschiedene Faktoren, die Stress provozieren können. Einerseits steigt der Druck durch eine Überbelastung im Job. Ein wichtiges Projekt das abgeschlossen werden muss oder die Masse an E-Mails, die tagtäglich in den Posteingang flattert, können Stress auslösen, der einen um den Schlaf bringt. Bei Frauen ist es zudem oftmals die Doppelbelastung von Karriere und Familie, die Stress provoziert. «Immer mehr Aufgaben müssen in immer kürzer Zeit erledigt werden», erklärt Dr. med. Jens Acker von der Klinik für Schlafmedizin Bad Zurzach. Aber nicht nur negative Faktoren können das Schlafverhalten beeinflussen. «Ist man aufgeregt oder freut sich auf ein Ereignis, kann sich vor allem die Einschlafphase verlängern.» Fragt man Ärzte, sind es öfters Frauen die über Schlaflosigkeit klagen. Gemäss dem Experten sind aber Männer ebenfalls häufig davon betroffen, der Gang zum Arzt erfolgt jedoch nur in seltenen Fällen. Was aber kann man tun, wenn man nicht mehr schlafen kann? Jens Acker rät, zuerst das persönliche Verhalten zu verändern und klare Grenzen zwischen Arbeit und Erholung zu ziehen. Durch diese Abgrenzung wird sich die Erholungsfunktion «Schlaf» verbessern. Ist die Problematik sehr ausgeprägt und hält sie länger als vier Wochen an, sollte professionelle Hilfe gesucht werden. (smp)

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«Ich konnte es kaum glauben» Skitrainer Paul Gut im Gespräch

Lara Gut, Mitglied der Nationalmannschaft von Swiss-Ski, ist eines der erfolgreichsten Jungtalente der letzten Jahre und hat, nebst zahlreichen weiteren Erfolgen, bereits drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften gewonnen. Eine wichtige Rolle in ihrer Karriere spielt Vater Paul Gut, der sie seit 2009 als Haupttrainer betreut. Herr Gut, wie haben Sie Phiten kennengelernt? Während einer Wanderung traf ich einen Freund, der Gigathlon-Rennen läuft und wegen Knieproblemen ans Aufhören dachte. Die Ärzte wollten ihn operieren, doch seit er Phitenpflaster auf den Knien trug, konnte er wieder Sport treiben. Ich erzählte ihm von meiner chronischen Ellbogenentzündung, die mich seit Jahren quält und er empfahl mir, Phitenpflaster zu probieren. Als ich das Produkt drei Tage angewendet hatte, war die Entzündung weg. Ich konnte es kaum glauben! Sie haben die Tapes auch anderen Skifahrern zum Testen gegeben. Welche Rückmeldungen erhielten Sie? Ein Weltcup Topathlet konnte zum Beispiel seit einigen Wochen wegen Knieschmerzen nicht richtig trainieren. Er testete ein Phitenpflaster. Am Tag danach konnte er ohne Schmerzen trainieren. Beim nächsten Rennen wurde er Zweiter. Die Reaktion war entsprechend positiv! Und wie reagierte Lara auf die Produkte? Am Anfang war sie relativ skeptisch – aber dann war sie nur noch begeistert.


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V E R TIEFUNG

GUT ZU FUSS

Geht es um die Gesundheit von Beinen und Füssen, kursieren viele Gerüchte und falsche Vorstellungen.

Mit Wohlgefühl auf beiden Beinen stehen Besonnenheit, gesunder Menschenverstand sowie eine sinnvolle medizinische Prävention sind die besten Ratgeber, wenn es um gesunde und schöne Beine und Füsse geht. TEXT SONJA WENGER

Die Badeanlagen haben eben erst geöffnet, der Sommer steht schon fast vor unserer Tür und viele können es kaum erwarten, nun ihre langen Hosen, warmen Socken und schweren Schuhe abzulegen. Um so grösser ist dann der Schock, wenn Besenreiser, Krampfadern und bisher vermeintlich noch nie da gewesene Fettpölsterchen die Vorfreude trüben. Pünktlich zur Saison finden sich deshalb auch in den meisten Frauenmagazinen Tipps und Produktwerbungen für schönere Haut, adrettere Füsse, braunere Beine und straffere Oberschenkel. Mit ein paar Kosmetikprodukten alleine hat jedoch noch kaum jemand jenes Schönheitsideal erreicht, das auf Hochglanzfotos so gerne vermittelt wird. Der Alltag vieler Menschen hat zudem wenig mit Glamour zu tun: Sie verrichten anstrengende Jobs, haben lange Arbeitszeiten, sitzen oder stehen viel, bewegen sich wenig und ernähren sich oft ungesund. In Verbindung mit Suchtgewohnheiten können diese Faktoren zu

Fehlbelastungen, Übergewicht und diffusen Schmerzen in Beinen und Füssen führen. Treten Schmerzen und ein Schweregefühl in den Beinen auf, ist es für viele Menschen naheliegend, erst einmal Krampfadern dafür verantwortlich zu machen. Beinschmerzen können jedoch vielerlei Ursachen haben: So führen Lipödeme – umgangssprachlich Reithosensyndrom – durch Fettanlagerung zu schweren, schmerzempfindlichen Beinen; auch orthopädische Erkrankungen wie Knick- und Spreizfüsse oder Arthrosen in den Gelenken können Beschwerden verursachen; Nikotin und Stoffwechselerkrankungen bewirken ihrerseits eine Minderdurchblutungen der Beine und verursachen die sogenannte Schaufensterkrankheit; Schwellungen der Beine können zudem die Folgen von Herzerkrankungen oder Lymphabflussstörungen sein.

Tatsache, dass unsere Vorfahren sich für den aufrechten Gang entschieden haben.» Dies habe zur Druckerhöhung in den Venen der Beine und zur Schädigung der Venenklappen geführt. «Eine ungesunde Lebensweise, Übergewicht und Schwangerschaften können die Krankheit zwar verschlimmern, aber nicht hervorrufen. Sie ist angeboren.» Kranke Venenklappen führen zu Hautschäden und in manchen Fällen zu offenen Beinen, sie können zudem Entzündungen und Thrombosen verursachen, führt die

» Beinschmerzen

DIE FOLGEN DES AUFRECHTEN GANGS

können vielerlei Ursachen haben.

Nur eine ärztliche Untersuchung kann in solchen Fällen Klarheit bringen. Dabei geht es unter anderem um Fragen, wann welche Symptome aufgetreten sind, ob eine Stoffwechselerkrankung vorliegt oder der Patient raucht, und ob dieselbe Krankheit in der Familie vorkommt. Dies ist gerade bei der Diagnose «Krampfadern» ein wesentlicher Punkt. «Entgegen der gängigen Meinung ist weder Bewegungsmangel noch Schwangerschaft der Auslöser für Krampfadern», stellt die Ärztin Hilde Berwarth vom Venenzentrum Zürcher Oberland klar, «sondern die

Ärztin weiter aus. «Wer Krampfadern hat oder Juckreiz und Braunverfärbungen an den Beinen bemerkt, sollte sich untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen.» Viele Patienten würden allerdings den Gang zum Arzt scheuen, weil sie Angst vor einer Operation und ihren Folgen haben und der Meinung sind, dass Krampfadern ohnehin wieder kommen. «Beide Befürchtungen sind jedoch unbegründet», sagt Hilde

Berwarth. «Dank neuer wenig invasiver Katheter-Verfahren können viele Patienten ohne grossen Arbeitsausfall behandelt werden.» Auch das als lästig empfundene Tragen von Kompressionsstrümpfen sei heute nur noch für wenige Tage notwendig. «Dass Krampfadern wieder auftreten, kann zwar nicht immer verhindert werden», sagt die Ärztin, «es kommt aber nur bei etwa zehn Prozent der Patienten tatsächlich vor.»

Neigung zu blauen Flecken. Mit einer Diät können diese Fettpolster aber selten wirklich beeinflusst werden, so dass die Beinform manchmal nur durch eine Fettabsaugung (Liposuction) optimierbar ist. Hilde Berwarth empfiehlt allerdings, die Nutzen und das Risiko eines solchen Eingriffs genau abzuklären.

LIFESTYLE ALS TREIBFEDER

» Besenreiser

Doch nicht immer sind die Probleme, mit denen Hilde Berwarth in ihrer Praxis konfrontiert ist, so schwerwiegend wie bei Krampfadern oder einer Stoffwechselerkrankung. «Der heute übliche Lifestyle bringt es mit sich, dass dem Wunsch nach schönen Beinen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird», sagt die Ärztin. «Auch besteht heute eher der Wunsch nach einer Intervention, um persönliche Ziele zu erreichen.» Ein Beispiel dafür sind visuell störende Besenreiser. Sie seien jedoch meist kein medizinisches Problem und könnten mit Injektionen zum Verschwinden gebracht werden. Unliebsame Fettpölsterchen wiederum sind oft Folgen von Übergewicht oder des bereits erwähnten Lipödems. Hierbei bestehen Fettpolster an Ober- und Unterschenkeln, während der Oberkörper meist schmal ist. Die Patientinnen – am häufigsten sind davon Frauen betroffen – leiden unter schweren Beinen, Berührungsempfindlichkeit und einer

Wenn es um die Prävention von Beinbeschwerden geht, gibt es laut Berwarth viele falsche Vorstellungen und eine Unzahl von Vorschlägen, die aber meist nicht wirklich sinnvoll sind. So führe das Übereinanderschlagen der Beine nicht zu Besenreisern, das gelegentliche Tragen von hohen Absätzen nicht zu orthopädischen Problemen, und auch häufiges Stehen oder Sitzen im Alltag nicht automatisch zu Krampfadern. «Am meisten kann man für das eigene Wohlgefühl und dadurch auch für ein besseres Beingefühl tun, indem man sich regelmässig bewegt, sich schlank hält, gesund ernährt und vor allem auch auf das Rauchen verzichtet.».

sind meist kein medizinisches Problem.

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INSPIRA T IO N

Mit Disziplin zu gesunder Fitness Jeder kennt sie, die lästigen Fettpölsterchen an der Hüfte oder am Bauch. Kaum jemand kann von sich selbst behaupten, rundum zufrieden zu sein mit dem eigenen Körper. Doch wie bringt man die Kilos so schnell wie möglich und gesund weg? TEXT KATHRIN WÜRMLI

Das Wetter wird schöner, die Temperaturen steigen und die Klamotten werden kürzer. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, den Körper wieder auf Vordermann zu bringen – man will sich doch wohl fühlen, wenn man am See liegt oder mit dem kurzen Rock oder in Shorts durch die Stadt flaniert. Zum ästhetischen Aspekt hinzu kommt der Gesundheitsgedanke. Kreuzund Gelenkschmerzen, Kurzatmigkeit und Bluthochdruck sind nur drei von vielen möglichen Folgeerscheinungen von Übergewicht. In den letzten Jahren präsentierten etliche Experten Neuigkeiten zum Thema «Diät und Fitness». Von Abnehmen im Schlaf bis hin zur «Friss die Hälfte-Diät» gibt es Tipps und Tricks aller Art. Doch welche Methoden helfen wirklich und sind zudem noch gesund für den Körper?

spöttische Blicke aus der Bevölkerung. Höchste Zeit, sich den überschüssigen Kilos zu stellen und abzuspecken. DER PROFI EMPFIEHLT

Die bekannteste aller Diäten verläuft nach dem Prinzip «Friss die Hälfte». Die Anzahl der Mahlzeiten bleibt gleich, der Kaloriengehalt halbiert sich. Bei dieser Methode sind Heisshungerattacken vorprogrammiert und der Jo-Jo-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Schraubt man die Kalorienzufuhr von einem Normalverzehr auf null ist in etwa die gleiche Reaktion vom Körper zu erwarten. Warum ist das so? Wird erst nach einiger Zeit wieder etwas Nahrhaftes gegessen, suchen sich die Kalorien den direkten Weg in die Fettzel-

len. Dies führt in vielen Fällen zu einer starken und rasanten Gewichtszunahme. «Es ist wichtig, eiweissreiche Nahrung zu sich zu nehmen und sich an regelmässigen Mahlzeiten zu halten», empfiehlt Ernährungsberaterin Corinne Remensberger-Kiser. «Isst man viel Poulet, Fisch oder Tofu kombiniert mit Gemüse, lässt der Abnehmerfolg nicht lange auf sich warten.» Zwischen den Mahlzeiten ist es wichtig, mindesten fünf Stunden nichts zu essen. Der Stoffwechsel hat so die Möglichkeit, die Kalorien zu verarbeiten und den Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. In diesem Zusammenhang gibt die Expertin zu bedenken, dass pro Tag mindestens zwei Liter Wasser notwendig sind, um mit genügend Flüssigkeit versorgt zu sein.

Eigentlich ist in der Bevölkerung längst bekannt, wie man sich gesund ernähren kann und das viel Wasser gesundheitsfördernd ist. Die Ernährungsberater sind daher nicht nur Experten auf dem Gebiet

» Pro Tag sind mindes-

tens zwei Liter Wasser notwendig, damit der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt ist.

der gesunden Ernährung, sie sind zusätzlich Motivatoren und Psychologen. Regelmässige Kontrollgespräche und Beratungen sollen den Betroffenen dabei helfen, Disziplin zu bewahren und so ihrem Abnehmziel Schritt für Schritt näher zu kommen. In welchen Abständen solche Sitzungen stattfinden, ist sehr unterschiedlich. «Es gib Klienten die sind selbständig und brauchen lediglich alle vier Wochen ein Gespräch, andere wiederum bevorzugen eine wöchentliche Sitzung.» JEDEN TAG BEWEGEN

ERSCHRECKENDE TENDENZEN

Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung sind übergewichtig oder leiden an Adipositas (Fettleibigkeit). Dies meldet das Bundesamt für Statistik Ende 2013. Männer sind in der Schweiz häufiger von Übergewicht betroffen als Frauen. Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass sich die Zahlen der Adipositas-erkrankten 15- bis 24-Jährigen in den letzten 20 Jahren verdoppelt haben. Ungesunde Mahlzeiten und zu wenig Bewegung treiben diese Entwicklung in der Bevölkerung weiter voran. Zu viel Gewicht kann langfristig schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Diabetes Typ 2 ist beispielsweise eine Erkrankung, die infolge Übergewicht auftreten kann (siehe Seite 18). Normalerweise leiden Personen ab dem 40ten Lebensjahr an dieser Krankheit. Seit einigen Jahren verzeichnet die Diabetesgesellschaft Schweiz jedoch eine Zunahme von Diabetes Typ 2, bei jungen Menschen mit Übergewicht. Weiter kommt der gesellschaftliche Druck hinzu. Schlank und fit sein gehört zum guten Ton. Heutzutage erntet man als übergewichtige Person teilweise immer noch

Wer nachhaltig abnehmen will, muss wissen, wie man richtig vorgeht.

Um eine langfristige Gewichtsreduktion zu erreichen, ist ergänzend zu gesunder Ernährung ein gesundes Mass an Sport ausschlaggebend. «Ich empfehle meinen Klienten 30 Minuten Bewegung pro Tag. Immer eine Tramhaltestelle früher auszusteigen, trägt schon zu mehr Wohlbefinden bei», sagt die Ernährungsexpertin. Um mehr für die individuelle Fitness zu tun, bieten diverse Einrichtungen abwechslungsreiche Bewegungsangebote an. Allein in der Stadt Zürich gibt es über 50 Fitnesscenter in denen man sich auspowern kann. Crosstrainer, Spinningräder und Rudergeräte steigern die Ausdauer und halten fit. Personen die gezielt Muskeln trainieren wollen, müssen bedenken, dass tägliches Krafttraining dem Körper schadet. Jeden zweiten Tag kann aber bedenkenlos in Krafträumen trainiert werden. Mehr Muskeln führen automatisch zu einem höheren Kalorienverbrauch. Wer nicht im Fitnessstudio schwitzen will, hat im Sommer diverse Möglichkeiten, sich draussen aktiv zu bewegen. Rollerbladen, Radfahren und Spazieren sind Freizeiz-Aktivitäten für jedermann und machen bei gutem Wetter zusätzlich viel Spass.

Deutlich höhere Kosten Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt stieg im Jahr 2012 von elf auf 11,5 Prozent. Die Ausgaben für das Gesundheitswesen betrugen 2012 insgesamt 68,0 Milliarden Franken und damit 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Stark ins Gewicht fällt dabei das Wachstum der Spitalausgaben um 2,3 Milliarden. Dies sind die Ergebnisse der neuesten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens. Das Wachstum der Gesundheitsausgaben liegt mit 5,3 Prozent über dem durchschnittlichen Wachstum von 4,3 Prozent im Mittel der letzten fünf Jahre. Die Gesundheitsausgaben stiegen gegenüber dem Vorjahr insbesondere in den Spitälern (+9,8 Prozent). Von den Mehrausgaben in Höhe von 3,4 Milliarden entfallen 2,3 Milliarden auf die Ausgabensteigerung in Krankenhäusern. Eine Schlussfolgerung ist aber schwierig: Der Systemwechsel in der Finanzierung mit der Umstellung auf diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG) erschwert im Jahr der Einführung die Dateninterpretation der Spitalkostenentwicklung. In der Schweiz wurden im Gesundheitswesen monatlich 709 Franken pro Einwohner ausgegeben. 254 Franken pro Person konnten mit Leistungen der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden, 44 Franken durch Versicherungen wie die AHV, IV und die Unfallversicherungen, 32 Franken durch andere Träger der sozialen Sicherheit und bedarfsabhängige Sozialleistungen sowie 51 Franken mit Zusatzversicherungen. 143 Franken trug der Staat bei und sieben Franken wurden von privatrechtlichen Stiftungen finanziert. (smp)

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AKTUELL

ENTSPANNUNG

Ob autogenes Training, Hypnose oder ein Aufenthalt in einem Wellness-Hotel – Entspannung ist wichtig und sollte regelmässig stattfinden.

Wie man die totale Entspannung findet Wenn der tägliche Alltagsstress auf uns lastet, ist es schwer, sich vollkommen zu entspannen. Der ständige Druck im Job, die Mehrbelastung durch die Familie oder ein Hobby das einen stark absorbiert, sind mögliche Stressfaktoren die eine Tiefenentspannung nach Feierabend erschweren. Experten haben aber Methoden gefunden, um in die vollkommene Entspannung einzutauchen.

dass für die wirkliche Erholung und Entspannung nur noch wenig Zeit bleibt. Heutzutage sind psychische Stresserkrankungen schon längst keine Seltenheit mehr. Umso wichtiger ist es, die wenige Zeit welche für die Entspannung bleibt, effizient zu nutzen. STRESS IST EIN PROBLEM

In der Schweiz sind Tuberkulose, Malaria oder Tollwut keine weitverbreiteten Krankheiten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Die klimatischen Bedingungen bzw. die Flora und Fauna sowie die gute medizinische Grundausstattung vermeiden das Ausbreiten solcher Krankheiten. Da wir in der TEXT KATHRIN WÜRMLI Schweiz aber ständig durch Doppeloder Dreifachbelastungen unter Druck stehen, kämpft die Bevölkerung hierMan kommt nach einem 10-Stunzulande mit ganz anderen Problemen. Das Bundesamt für Statistik meldet, den-Tag im Büro endlich nach Hause dass rund 40 Prozent aller Berufstätiund will sich nur noch gemütlich vor den Fernseher setzen und ausspangen in der Schweiz an Schwäche und Energielosigkeit infolge Stress leiden. nen. Das Abendessen steht aber noch Die hohe Anzahl an Stresserkrankten nicht auf dem Tisch und die Kinder ist belastend und das zeigt sich auch bei brauchen Hilfe bei den Hausaufgaden Gesundheitskosten. Das Schweizeben – der gemütliche Abend auf dem Sofa muss warten. Sind es nicht die rische Staatssekretariat für Wirtschaft Kinder oder das Abendessen, müssen SECO schätzt, den durch Burnout und bestimmt noch Rechnungen bezahlt Stress verursachten volkswirtschaftliwerden oder der Sportverein ruft. chen Schaden für ärztliche Behandlung, Unser Alltag ist so vollgepackt mit Medikamente und Produktionsausfall Terminen und Verpflichtungen, auf jährlich 4.2 Milliarden Inserat-Burnout-Mai2014.qxd:AD-SK-Burnout-2014 8.5.2014 Franken. 10:46 Uhr

Damit diese Kosten in den kommenden Jahren prozentual nicht noch mehr ansteigen, braucht es Behandlungsmethoden. MIT AUTOGENEM TRAINING SICH SELBST HELFEN

Durchforstet man das Internet nach Entspannungsverfahren, gibt es unzählige Angebote und Methoden.

» Zusätzlich zu den

mentalen Entspannungsmethoden gibt es zahlreiche Wellness- und Erholungsangebote. Eine interessante Praxis, die in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen hat, ist das autogene Training. Dieses soll besonders in stressbedingten Zeiten innere Tiefenentspannung fördern und das Wohlbefinden fördern. Liegend oder sitzend werden sogenannte «Aufgabensätze» oder «Formeln» verinnerlicht. Zuerst wird Seite

gemeinsam in Sitzungen unter Aufsicht eines Experten geübt, danach kann alleine trainiert werden. Wiederholt man beispielsweise die Formel «Der rechte Arm ist ganz schwer», und lässt sich vollkommen auf diese Entspannungsübung ein, legt sich eine Schwere über die rechte Seite. Nach und nach breitet sich dieses Schweregefühl über den ganzen Körper aus – «Generalisierung» nennt sich dieser Vorgang. Weitere Formeln führen dazu, dass der ganze Körper runterfährt und eine innere Ruhe einkehrt. Ist die Technik ausgereift, kann man es sogar schaffen, mental den Blutdruck zu senken oder die allgemeine Motivation zu erhöhen. Das autogene Training ist eine Untergruppe der herkömmlichen Hypnose und bringt viele Vorteile für den Anwender mit sich. «Die Technik des autogenen Trainings kann immer und überall praktiziert werden. Sitzt man beispielsweise im Büro, können die Fähigkeiten ebenso perfektioniert werden wie im Wartezimmer des Zahnarztes», erklärt Stephanie Husmann von Lindbergh, dem Institut für Vitalenergetic. Anhand von Büchern kann man sich die Technik des autogenen Trainings auch selbst beibringen. Die Expertin empfiehlt dennoch eine professionelle Schulung in einem Kurs. «Die Bücher sind grundsätzlich eine gute Ergänzung

zur Praxis. Schleichen sich aber bei der selbständigen Erlernung Fehler ein, sind diese später schwer zu korrigieren». WELLNESS UND HYPNOSE

Spätestens seit Uri Geller kennt jeder die Technik der Hypnose. Die Showhypnose, wie sie in viele Fernsehsendungen angewendet wird, hat aber nichts mit der medizinischen Hypnose zu tun. Bereits in der Antike wurde Hypnose zu Heilzwecken angewendet und in der Zwischenzeit ist die Methode sogar wissenschaftlich anerkannt. Durch eine geführte Reise zum «inneren Selbst» können Ängste und Stressauslöser analysiert und behoben werden. «Wichtig ist, dass der Patient vor der Behandlung prüft, welche Qualifikationen der Hypnotiseur hat.» Zudem muss vorgängig eine Vertrauensbasis zwischen den beiden Parteien entstehen. Nur so kann etwas gezielt zum Positiven verändert werden. «Der Vorteil der Hypnose gegenüber dem autogenen Training liegt in der Tiefe der Entspannung und in den Wirkungsmöglichkeiten», sagt Husmann. Zusätzlich zu den mentalen Entspannungsmethoden gibt es unzählige Wellnessund Erholungsangebote. Erholt man sich bei einer Massage oder im Whirlpool gut, sind diese Angebote ebenso zu empfehlen wie eine Reise zum «inneren Ich». Der Vorteil von Wellness: Die Rundumbetreuung erleichtert das Entspannen zusätzlich.

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

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FACHARTIKEL

DIABETES

Die Verbreitung von Diabetes ist hoch. Und ständig kommen neue Betroffene dazu.

Die Volkskrankheit Diabetes mellitus Diabetes mellitus ist eine Krankheit, die jeden und jede treffen kann. In der Schweiz sind, nach Schätzungen der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) beinahe 500 000 Personen von der Stoffwechselkrankheit betroffen. Weltweit erkrankt alle fünf Sekunden ein Mensch an Diabetes, jedes Jahr sind es weitere sieben Millionen. TEXT STEPHANIE ALDER

Der Diabetes mellitus Typ 1 wurde früher auch als «insulinabhängiger Diabetes» oder juveniler Diabetes bezeichnet. Es handelt sich beim Typ-1-Diabetes um eine Autoimmunerkrankung. Diese entsteht, wenn die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, welche das für die Regulierung des Blutzuckers notwendige Insulin herstellen, vom Immunsystem des Körpers zerstört werden. Der Typ-1-Diabetes tritt häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen auf, kann aber Personen in jedem Lebensalter treffen. Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 sind lebenslang auf die Gabe von Insulin angewiesen, Heilungsmöglichkeiten bestehen bisher noch nicht.

Der Diabetes mellitus Typ 2 war früher auch als nicht-insulinabhängiger Diabetes oder Alters-diabetes bekannt. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht genügend oder der Körper kann es nicht mehr wirksam verwenden, um Blutzucker in Energie umzuwandeln (Insulinresistenz). Die Entwicklung des Typ-2-Diabetes wird begünstigt durch Erbfaktoren, Übergewicht und Bewegungsmangel. Er tritt in den meisten Fällen erst ab einem Lebensalter von über 40 Jahren auf, man findet ihn aber auch zunehmend bei jüngeren Menschen mit starkem Übergewicht. Der Diabetes mellitus Typ 2 macht rund 90 Prozent der Diabeteserkrankungen aus. Je nach Schwere der Erkrankung kann der Diabetes Typ 2 mit gesunder Ernährung und körperlicher Betätigung in Schach gehalten werden. Wenn dies allein nicht genügt, kommt die medikamentöse Behandlung hinzu: Tabletten und/oder Insulin. WIE ERKENNT MAN DIE KRANKHEIT?

Der Diabetes mellitus Typ 1 kann bei genauer Beobachtung frühzeitig festgestellt werden, da die typischen Symptome (z.B. übermässiger Durst, übermässiges Wasserlassen und Gewichtsverlust) normalerweise stark ausgeprägt sind. Im Frühstadium des Diabetes Typ 2 hingegen treten kaum äusserliche Anzeichen und

Symptome auf. Die Diagnose der Krankheit wird häufig erst gestellt, wenn die ersten Komplikationen der Erkrankung (wie z.B. schlecht heilende, infektionsanfällige Wunden oder Sehstörungen) auftreten. Die Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 besteht in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, unterstützt durch vermehrte körperliche Aktivität. Lassen sich die erhöhten Blutzuckerwerte mit dieser Massnahme nicht normalisieren, werden Tabletten eingesetzt. Wird auch damit keine Blutzuckereinstellung erreicht, ist eine Therapie mit Insulin nötig. BLUTZUCKER SELBER KONTROLLIEREN

Mit Blutzucker-Selbstkontrollen können Betroffene den Erfolg einer Behandlung unmittelbar überwachen. Selbstmessungen sind dann sinnvoll, wenn daraus Konsequenzen für die Therapie gezogen werden. Die Blutzucker-Selbstmessung ist heute einfach, es stehen verschiedene Blutzucker-Messgeräte zur Verfügung. Alle Geräte haben Vor- und Nachteile, die Handhabung will geübt sein und nicht jedes Gerät ist für jeden Anwender geeignet. Hier ist eine qualifizierte Beratung von einer Diabetesfachfrau oder einem Arzt unerlässlich. Dafür, wann und wie oft der Blutzucker gemessen werden soll gibt es keine allgemein gültigen Regeln. Diese Frage ist mit einem persönlichen Arzt zu klären. Generell sollten regelmässige Blutzuckermessungen

durchgeführt werden. Zusätzliche Blutzuckermessungen sollten je nach Bedarf auch zum Beispiel vor einer Autofahrt, vor, während oder nach körperlicher Aktivität oder bei Krankheit durchgeführt werden. Diabetes ist ein Handicap, dies darf man nicht beschönigen. Auf den Erfolg der Behandlung kann der Betroffene jedoch sehr viel Einfluss nehmen. Es ist deshalb wichtig, dass diese mit den Grundprinzipien einer guten Diabetesbehandlung vertraut sind. Die wichtigsten drei Säulen einer Therapie sind die diabetesgerechte Ernährung, die regelmässige körperliche Aktivität und – falls nötig – blutzuckersenkende Tabletten oder Insulin. Ergänzt durch die Selbstkontrolle des Betroffenen, denn diese gibt Auskunft über den Erfolg der getroffenen Massnahmen. ERNÄHRUNG BEI DIABETES

Diabetes-Ernährung bedeutet genuss- und abwechslungsreiches Essen, das für die ganze Familie geeignet ist. Die speziellen Ziele der Ernährung bei Diabetes sind die Verbesserung der Blutzucker- und Blutfett-Werte und des Blutdrucks und die Senkung des Gewichts bei Übergewicht. Diabetes sollte zum Anlass genommen werden, Essgewohnheiten Schritt für Schritt, dauerhaft umzustellen. Kompetent begleitet von einer Ernährungsberaterin wird jeder Betroffene erleben, dass dies nicht Verzicht auf Genuss bedeutet.

Zur Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit genügt eine körperliche Aktivität von relativ geringer Intensität. Sie muss aber regelmässig sein und lebenslänglich aufrechterhalten werden. Bewegung beginnt im Alltag. Bereits das Verzichten auf Lift und Rolltreppe, regelmässige Gartenarbeit, das Spazieren mit dem Hund etc. unterstützen die Gesundheit. Bewegung verbessert nicht nur den Blutzucker, sondern auch den Blutdruck und die Blutfette. Zudem stärkt Bewegung die Psyche und bringt gute Laune. Ein gut behandelter Diabetes-Betroffener kann heute ein weitgehend normales Leben führen mit normaler Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Jedoch gilt es Selbstverantwortung zu übernehmen und sich eingehend zu informieren. Auskünfte und Beratung erhalten Betroffene zum Beispiel bei den diplomierten BeraterinInnen einer Diabetes-Gesellschaft oder bei einem Arzt. Ebenfalls zu empfehlen ist das Buch «Diabetes ich mach‘ das daraus das Beste» von Dr. med. Karl Scheidegger und Dr. med. Madeleine Oesterle (ISBN-13_ 978-3-03301135-9) erhältlich unter sdg-shop.ch. Weitere Informationen: Schweizerische Diabetes-Gesellschaft Doris Fischer-Taeschler, Geschäftsführerin Rütistrasse 3a, 5400 Baden Tel. 056 200 17 90, sekretariat@diabetesgesellschaft.ch diabetesuisse.ch.

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Warum die älter werdende Haut mehr braucht als Kosmetik Ist Ihre Haut trocken, rissig, schuppig und verspüren Sie oft einen quälenden Juckreiz? Mit diesen Symptomen sind Sie keineswegs allein. Denn die biologische Hautalterung beginnt bereits ab dem 30. Lebensjahr, verbunden mit den ersten sichtbaren altersbedingten Hautveränderungen. Hautalterung: mehr als ein ästhetisches Problem Wie alle anderen Körperzellen unterliegen auch die Hautzellen einem Alterungsprozess, der unumkehrbar und genetisch festgelegt ist. So nimmt die Menge an Wasser, die die Haut speichern kann, mit der Zeit ab. Die Haut trocknet aus, wirkt weniger frisch und vital und Falten werden stärker sichtbar. Doch häufig kommen dazu noch Veränderungen, die für die Haut viel mehr als ein kosmetisches Problem bedeuten: Die Haut wird dünner und damit können kleinere Risse entstehen, die nicht nur zu Blutungen, sondern oft auch zu quälendem Juckreiz führen.

Erfolge bei Behandlungen mit Hamamelis. Aufgrund der «magischen Wirkung» prägten sie für den Haselnussähnlichen Strauch die volkstümliche Bezeichnung «Zaubernuss». Hochwirksame Haut-Hilfe aus der Natur Die Hametum® LipoLotion mit dem hochwirksamen pflanzlichen Wirkstoff aus der virginischen Zaubernuss wirkt den verschiedenen Belastungen der Haut entgegen. Trägt man die Lotion auf die Haut auf, so werden die oberen Hautschichten mit einem Schutzfilm überzogen. Das hat gleich mehrere positive Effekte zur Folge: Die Lotion gibt der Haut Feuchtigkeit zurück und ihre Fettbestandteile verbessern die Hautelastizität.

Hinzu kommt bei vielen Menschen eine Einschränkung der sogenannten Barrierefunktion der Haut. Diese umfasst unter anderem den wichtigen Säure-Schutzmantel, der die Haut vor der Ansiedelung von krankmachenden Pilzen und Bakterien schützt, sie sozusagen imprägniert. Fehlt er, so kann es zu langwierigen und unangenehmen Hautinfektionen aber auch zu belastenden Allergien kommen. Medikamente: lebensnotwendig aber oft auch hautschädigend Hautprobleme können aber auch durch eine Medikamenteneinnahme ausgelöst werden, oder bereits vorhandene Probleme werden durch sie noch verstärkt. Medikamente, die zum Beispiel bei der Behandlung von Herz- und Lungenerkrankungen, bei Arthritis und Venenleiden unverzichtbar sind, haben oft weitreichende Nebenwirkungen. Wassertabletten, Medikamente zur Stärkung der Herzmuskelkraft, gegen Herzrhythmusstörungen und zur Blutdrucksenkung verursachen häufig eine

trockene, schuppende Haut, die zu Rötungen und Juckreiz neigt. Der Einsatz von Cortison, der beispielsweise bei schwerem Asthma oder Rheuma unabdingbar ist, führt oft nicht nur zum Gewebeschwund der Haut, sondern auch zu einer Störung der Wundheilung und einer erhöhten Infektneigung. In die Literatur fand die Symptomatik Eingang als «Pergamenthaut», was die Situation der trockenen, dünnen und rissigen Haut sehr anschaulich beschreibt.

Die Zaubernuss: «Magie» für die Haut Zur Einnahme dieser lebensnotwendigen Medikamente gibt es keine Alternative. Für die damit verbundenen, sehr belastenden Hautprobleme aber schon: Substanzen aus der virginischen Zaubernuss (Hamamelis virginiana) versprechen Hilfe. Die virginische Zaubernuss ist bereits seit Jahrhunderten als Arzneipflanze den Medizinmännern der nordamerikanischen Indianer bekannt. Europäische Pioniere beobachteten die erstaunlichen

Gleichzeitig wird aber auch der Transport der heilenden Wirkstoffe in die Haut hinein stark verbessert. Und diese haben es in sich. Unter den vielfältigen Heilwirkungen der Inhaltsstoffe aus der Zaubernuss sind folgende besonders hervorzuheben: Die Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend, was auch Linderung beim oft quälenden Juckreiz verschafft. Darüber hinaus können die Hamamelis-Inhaltsstoffe Bakterien und Pilze sogar direkt auf der Haut angreifen und so ihre Vermehrung hemmen oder verhindern. Der blutungsstillende Effekt der Pflanzenstoffe hilft bei Hautrissen und auch kleinen Verletzungen. Durch diese umfangreichen Heilwirkungen wird die Haut regeneriert und fühlt sich wieder weich und geschmeidig an.

Hamamelis hilft immer Karin Fünfschilling, Apothekerin der TopPharm Sonnen-Apotheke und Drogerie in Niederglatt über den Einsatz von Hamamelis. Wann empfehlen Sie Hamamelis? Zur Hautpflege, sowohl bei gesunder wie auch erkrankter oder geschädigter Haut. Wenn die Haut trocken oder rissig ist und juckt, wie es bei Ekzemen, anderen Hautausschlägen und Neurodermitis der Fall ist. Hamamelis lässt sich gut mit einer Kortisontherapie kombinieren. Bei Hämorrhoiden nimmt Hamamelis den Juckreiz, zieht Haut und Blutgefässe zusammen und macht sie stark. Wo liegen die grössten Vorteile? Hamamelis wirkt wie Hydrocortison, hat aber keine oder kaum Nebenwirkungen. Wie fallen die Reaktionen der Kunden aus? Die meisten setzen Hamamelis als pflanzliche Ergänzung zu einer ärztlich verschriebenen Kortisontherapie ein und reduzieren so den Einsatz von Kortison. Die Kunden schätzen v.a., dass sie ihre Haut mit einem pflanzlichen Medikament pflegen und stärken können. Kunden mit Hämorrhoiden sind positiv überrascht von der guten Wirkung von Hamamelis in Zäpfchen- oder Salbenform.



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