Fokus KMU

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

FOKUS

KMU

DIGITALE SICHERHEIT So schützen Sie Ihre IT

VORSORGE 2017

Finanzielle Absicherung

REAL LIFE. REAL STORIES. REAL IMPACT.

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DEZEMBER 2016

Schwerpunkt

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2 Editorial Hans-Ulrich Bigler Lesen Sie mehr... 04 Bring your own device

Das war ein gutes KMU-Jahr

05

Gründung

06

Vorsorge

08 Brandreport: ABACUS

War 2016 ein gutes Jahr für KMU? Und wie sind die kleinen und mittleren Unternehmen für 2017 gerüstet? Die grundsätzliche Antwort ist einfach und klar: Ja. Die Schweizer KMU sind stark. Sie sind das Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft, die in internationalen Rankings zu den verschiedensten Themen regelmässig in der Spitzengruppe abschliesst.

10 Weiterbildung 11 Energie sparen 12 KMU-Land Schweiz 13 Steuerreform

Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft, Beschäftigungsquote oder verschiedene Wohlstandsindikatoren. Die Schweiz positioniert sich praktisch durchs Band in der Leadergruppe. Dies massgeblich wegen der KMU, die 2/3 der Schweizer Arbeitsplätze anbieten und über 70% der Lernenden ausbilden. Doch der Erfolg fällt den KMU nicht in den Schoss. Viele arbeiten hart und kämpfen, einem starken internationalen Wettbewerb ausgesetzt, um Aufträge, Umsatz und Auslastung. Dass sich KMU als kleine Organisationen immer wieder neu auf den sich verändernden Markt ausrichten müssen und Produkte und Dienstleistungen laufend den Kundenbedürfnissen anpassen, ist Grundlage ihrer Stärke. Nur weil sie das laufend tun, ist unsere KMU geprägte Wirtschaft gut aufgestellt – auch im Jahr 2016. Die KMU sind stark, weil sie sich selber helfen. Aber das geht nur, wenn die Politik ihnen nicht mit Bürokratie und unnötigen Regulierungskosten das Leben schwermacht. Und die KMU brauchen gute Rahmenbedingungen. Hier sieht die Bilanz 2016 schon weniger rosig aus. Der Regulierungsdschungel wird immer dichter. Über 60 Milliarden Franken oder 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts vernichten wir in der Schweiz bereits mit Kosten, die durch

Regulierungen verursacht werden. Darunter leiden insbesondere die KMU, die nicht grosse Mitarbeiterstäbe zum Ausfüllen von Formularen und zur Befriedigung staatlicher Anfragen beschäftigen können. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv kämpft seit Jahren gegen die Überregulierung an. Wenn diese unnötigen Belastungen abgebaut werden können, entfaltet dies mehr Wirkung als jedes Wachstumsprogramm. Es wäre Wachstum aus sich selber mit einem Potenzial von 60 Milliarden Franken, die heute unnütz im Regulierungsdschungel versickern. 2016 konnte im Nationalrat eine Motion zur Einführung einer Regulierungskostenbremse durchgebracht werden. Kann sich dieses Instrument im nächsten Jahr weiter durchsetzen, wäre das ein grosser Fortschritt. Und was bringt das 2017 noch? Eröffnet wird das Jahr mit einer für die KMU-Wirtschaft entscheidenden Abstimmung. Am 12. Februar 2017 stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Unternehmenssteuerreform III ab. Heute praktizierte Steuersysteme in den Kantonen müssen aufgrund internationalen Drucks abgeschafft werden. Unternehmen wir nichts, verlieren wir tausende internationale Firmen mit über 150'000 Arbeitsplätzen ins Ausland. Auf dem Spiel stehen über 5 Milliarden

Die KMU sind stark, weil sie sich selber helfen.

beim Lesen! Franken Steuereinnahmen, die von diesen Unternehmen bezahlt werden. Zu diesen internationalen Unternehmen stehen die KMU in einer engen Wechselbeziehung. Grosse Unternehmen sind wichtige Auftraggeber und Abnehmer von Zulieferern aus dem Gewerbe. Die Steuerreform sorgt dafür, dass diese als wichtige Kunden und Abnehmer für KMU in der

elias.asbrede@smartmediaagency.ch

Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl

Elias Asbrede Projektleiter

Hans-Ulrich Bigler Direktor Schweizerischer Gewerbeverband sgv und Nationalrat FDP ZH

ÜBER SMART MEDIA Text SMA Titelbild iStock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

14 Ausblick 2017

Viel Spass

FOKUS KMU Projektleiter Elias Asbrede

Schweiz bleiben. Für Arbeitsplätze, Innovationen und Wohlstand. Dafür steht die Steuerreform, an der die KMU das grösste Interesse haben. Die KMU sind auf einen attraktiven Standort Schweiz angewiesen. Auf einen Wirtschaftsstandort, der sich dem internationalen Wettbewerb stellt. Auf einen Wirtschaftsstandort, der sich nach vorne orientiert und weiterhin grosse internationale Unternehmen anziehen kann. Anfang 2017 kann das Volk ein klares Zeichen für die KMU setzen. Mit einem Ja zur Steuerreform.

Distributionskanal Tages-Anzeiger, Dezember 2016 Druck DZZ Druckzentrum AG

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4 IT

Arbeiten mit dem eigenen Mobilgerät Schnell, leicht und leistungsfähiger als so mancher Arbeitscomputer: Private Smartphones und Tablets sind vielfältig und ermöglichen es, auch unterwegs Geschäftstätigkeiten nachzugehen. Das Nutzen dieser eigenen, mobilen Geräte bringt ungeahnte Möglichkeiten für Unternehmungen. TEXT SMP

Die Berufswelt hat sich immer weiter vom stationären Arbeitsplatz verabschiedet. Heute ist «Arbeit» kein Ort mehr, den man morgens aufsucht, sondern eine Aktivität, die überall und jederzeit ausgeführt werden kann. Egal wo man sich befindet, man möchte wichtige Informationen aus dem Betrieb abrufen und verwenden können – im Idealfall auch mit dem eigenen Gerät. Daraus hat sich ein neuer Trend entwickelt: Bring your own device (BYOD). Dieser Trend hat sich in Südamerika bereits durchgesetzt: Nach einer Studie des amerikanischen Informatikdienstleiters Logicalis verwenden alleine in Brasilien knapp 75 Prozent der Arbeitnehmer ihre eigenen Geräte für die Arbeit. Schulen in Entwicklungsländern begrüssen ebenfalls diesen Trend, denn dort fehlt oftmals das Budget zur Anschaffung von schuleigenen Geräten. Bei BYOD setzen Unternehmungen vermehrt auf Smartphones, Tablets und Laptops, die ihre Arbeitnehmenden privat besitzen. Mit diesen können sie nicht nur unterwegs ihre Arbeiten erledigen, sondern diesen

Tätigkeiten auch im Büro oder bei Kunden nachgehen. Damit erspart sich der Betrieb nicht nur die Anschaffungskosten für Geräte, sondern gewinnt auch an Produktivität. Denn werden private Geräte für die Arbeit eingesetzt, ist man durch das Internet besser mit der eigenen Unternehmung vernetzt – auch ausserhalb der Arbeitszeiten. Dies fördert und beschleunigt die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden, aber auch den Kontakt zu Kunden und Lieferanten. Zudem sind die privaten Geräte häufig leistungsfähiger als die von der Unternehmung zur Verfügung gestellten Laptops und Smartphones. Und im Umgang mit den eigenen Geräten ist man auch wesentlich bewandter. NEUE FOKUSPUNKTE DANK NEUER STRATEGIE Netzwerk, Sicherheit und Policies: Diese drei Punkte müssen laut Fachexperten berücksichtigt werden, wenn private Geräte für die Arbeit verwendet werden. Beim Netzwerk handelt es sich um die Bereitstellung von passender Software, die eine gute und sichere Verbindung der privaten Geräte mit der Informatik-Struktur der Unternehmung absichert. Dies sorgt dafür, dass Arbeitnehmer sich beispielsweise ohne Mehraufwand die nötigen Informationen vom Firmenserver herunterladen können. Auf die Sicherheit muss besonders viel Wert gelegt werden, denn private Geräte verfügen nur selten über Sicherheitsmechanismen, die beispielsweise auf den firmeneigenen Geräten zu finden sind. Dazu gehören Firewall, Virenscanner und auch Traffic-Monitoring. Die Informatikdienstleister müssen daher dafür sorgen, dass die Verbindung zwischen Endgeräten und Server sicher und vor allem geschützt vor

sicherzustellen, dass er zukünftig keinen Zugriff mehr auf die sensiblen Daten der Firma hat.

Auf Sicherheit muss viel Wert gelegt werden. den Augen Dritter vonstatten geht. Keine leichte Aufgabe, denn Privatpersonen haben beispielsweise Smartphones unterschiedlicher Hersteller, in verschiedenen Updateversionen oder unterschiedlichen Betriebssystemen. Policies kann man auch als Auflagen betrachten, die das Unternehmen ihren Arbeitnehmern zur Verwendung von eigenen Geräten vorschreiben. Darunter können Angaben zu Gerätetyp fallen, direkte Sicherheitsauflagen wie PIN und andere Verschlüsselungen, aber auch Support durch Informatikverantwortliche oder gar ein Austrittsprotokoll müssen definiert werden. Verlässt nämlich ein Angestellter eine BYOD-Unternehmung, ist

IDEAL FÜR DEN GEBRAUCH VON BYOD EIGNET SICH «SOFTWARE AS A SERVICE» Dabei wird nicht, wie sonst üblich, Software auf einem PC installiert und das Betriebssystem lokal genutzt, sondern die ganze IT-Infrastruktur von einem externen Dienstleister betrieben. Der Kunde bezieht dann alles als Dienstleistung, meist über einen Webbrowser. Das Einzige, was er dafür benötigt, ist ein internetfähiger Computer und einen Zugang zum externen Dienstleister. Für das Benutzen und den Betrieb zahlt der Servicenehmer dann eine Gebühr. Dieses Prinzip hat wesentliche Vorteile, wie Alexander Benlian in seinem Fachbuch «Software-as-a-Service: Anbieterstrategien, Kundenbedürfnisse und Wertschöpfungsstrukturen» erklärt. SICHERHEIT ALS VORTEIL Ein grosses Plus von SaaS sieht der Forscher in der Geschwindigkeit, mit der die Anwendungen aufgerüstet werden können. «Entwicklung sowie die Inbetriebnahme von Anwendungssystemen erfolgen sehr schnell.» Ein anderer Vorteil seien die Sicherheitsmassnahmen, die grosse und zertifizierte SaaS-Anbieter gerade für KMU garantieren können. Denn: Die Profis haben mehr Geld und technische Ressourcen zur Verfügung, die sie in die IT-Sicherheit investieren können. Und nicht zu unterschätzen sei auch die erhöhte Kostentransparenz, die man durch ein SaaS-basiertes Outsourcing erhält. «Häufig wissen KMU nämlich gar nicht genau, wie viel Geld sie jährlich in ihre eigene Anwendungslandschaft stecken», betont Benlian.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Start-up 5

Damit aus dem Start-Up eine Erfolgsgeschichte wird Mehr als 40'000 neue Unternehmen wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz gegründet. Das beweist, dass Unternehmergeist und Innovationskraft hierzulande ungebrochen stark sind. Wir zeigen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit ein neugegründetes Unternehmen die schwierige Start-Up-Phase übersteht – und welche Hilfe «von aussen» man in Anspruch nehmen sollte. TEXT MARCEL SCHNEIDER / STARTUPS.CH

Am Anfang steht immer eine Idee. Sie ist der Antrieb, der das unternehmerische Handeln voranbringt, sie ist der Ursprung von Motivation und Begeisterung. Die Idee stellt gleichzeitig die Basis dar für die Unternehmensvision, die nebst der grundlegenden Absicht auch erste Zielvorstellungen umfasst. Der Businessplan schliesslich ist das Instrument, das die eignen Vorstellungen in einen realistischen Kontext einbettet – und damit die Basis für den unternehmerischen Erfolg darstellt. Er ist ein Arbeitspapier, das alle Ziele und Strategien eines Unterneh-

mens mit den grundsätzlichen Voraussetzungen, Vorhaben und Massnahmen für einen bestimmten Zeitrahmen beinhaltet. Dabei kommen dem Businessplan mehrere Aufgaben zu: Zum einen dient er unternehmensextern dazu, potenzielle Geldgeber zu überzeugen. Zum anderen kommt ihm aber auch unternehmensintern eine bedeutende Funktion zu, denn er bildet die Grundlage für weitere Strategie- und Planungskonzepte. Dieses Instrument, das immer den neuesten Entwicklungen angepasst wird, ermöglicht darum eine systematische Vorgehensweise sowie die frühzeitige Erkennung von Problemen. Dieses antizipative Verhalten zwingt neue wie bestehende Unternehmen, die Zukunft verantwortungsbewusst zu planen. Dazu dient ein Businessplan als Planungs-Instrument bestens. Erfahrene Unternehmer, Bankberater, Investoren und Berater sind sich einig, dass ein Businessplan absolute Voraussetzung ist, bevor ein Projekt oder eine Firma initiiert werden sollten. HÖHERE AUSBILDUNG UND ERFAHRUNG IN DER BRANCHE Wenig ist wichtiger als Know-how. Firmengründer sollte darum idealerweise Berufs-Erfahrung in jener Branche mitbringen, in der er sich selbständig machen wollen. Ein Teil dieses Wissen kann mit der Ausbildung erworben werden. Deshalb sind Unternehmer mit einer höheren Schulbildung tendenziell erfolgreicher. Neben der Ausbildung ist auch die Berufs- und Lebenserfahrung

Muttermilch – unsere Passion

wichtig beim Aufbau einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Das Alter der Gründerpersonen ist hier ein sehr einfacher, aber auch guter Indikator für die Erfahrung. Branchenerfahrene Firmengründer sind im Vergleich zu Branchenneulingen erfolgreicher. LIQUIDITÄTSPLAN UND FINANZKONTROLLE Der Liquiditätsplan gehört zu den wichtigsten Planungsinstrumenten, denn ohne Liquidität kein Überleben. Er ist ein Teilbudget des Finanzplans, der alle ein- und ausgehenden Zahlungsströme des Gesamtbudgets innerhalb der betreffenden Budgetperiode zusammenfasst und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherstellen soll. Der Liquiditätsplan ist eine kurzfristige Planung für Zahlungsströme mit einem Prognosezeitraum von etwa einem Jahr. Existenzgründer sollten bei der Erstellung unbedingt grosszügig rechnen. Das bedeutet: Haben Sie im Hinterkopf, dass nicht alle Ihre Kunden bereits 14 Tage nach Rechnungsstellung bezahlen werden – gehen Sie hier eher von 30 Tagen aus. Auszahlungen für Miete und Ratenzahlungen für Kredite sollten Sie jedoch so genau wie möglich in der Liquiditätsplanung berücksichtigen und keinesfalls um z.B. einige Tage nach hinten verschieben. MANAGEMENTUNTERSTÜTZUNG UND BERATUNG Die Schlagkraft eines Jungunternehmens steigt, wenn es auf das Wissen erfahrener

Manager zurückgreifen kann. Mögliche Berater sind Financiers, Anwälte oder erfolgreiche Unternehmerkollegen. Diese können dem Firmengründer auch Türen öffnen, die sonst verschlossen geblieben wären. Auch Netzwerke und Kooperationen sind zunehmend von Bedeutung. In einer Gesellschaft, die durch Strukturwandel und verschärften globalen Wettbewerb geprägt ist, stellen Formen der Zusammenarbeit wichtige Massnahmen dar, um ein ausreichendes Marktgewicht (kritische Masse) zu erreichen, Produktionspotenzial auszuschöpfen, Innovationen zu entwickeln und Wertschöpfungsketten zu schaffen. VOM WISSEN ANDERER PROFITIEREN Nehmen wir die Gesundheitstechnologie als Beispiel. Diese Branche bietet wie kaum eine andere interessante Absatzpotenziale: Der Bedarf nach medizinischen Dienstleistungen und Produkten steigt stetig, der demografische Wandel verleiht diesem Bereich zusätzliche Relevanz. Und durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens entstehen gänzlich neue Business-Modelle. Der ideale Moment also für innovative Start-Ups, um in diesen Wachstumsmarkt einzusteigen. Doch dieser Einstieg ist nicht ohne Hürden, denn der Gesundheitssektor ist geprägt durch hohe Auflagen und ist in vielen Fällen investitionsintensiv. Aus diesem Grund wurde die Initiative «Health Tech Startups» ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Programm von Health Tech

Existenzgründer sollten bei der Erstellung unbedingt grosszügig rechnen. Cluster Switzerland (HTCS) zur Förderung von Start-up-Unternehmen. Die Experten von HTCS führen dazu Jungunternehmer bedarfsgerecht und auf den aktuellen Stand des Projekts abgestimmt mit geeigneten Partnern, Unternehmen und Organisationen zusammen. «Mit unseren Netzwerkpartnern haben wir vielfältige Angebote zusammengestellt zu den Themen Dienstleistung und Produkt, Markt und Kunden, Finanzierung und Investoren oder Rechtliches und Administratives. Im Rahmen von «HTCS Startups» bieten alle Partner ihre Angebote zu Sonderkonditionen an», erläutert Stefan Leuthold, Clustermanager von HTCS. Eine Übersicht über die Angebote finden Interessierte unter www.healthtech.ch/start-ups.

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

6 Sicherheit

Welche Vorsorgelösung passt zu Ihrem Unternehmen? Die Wahl der richtigen Vorsorge- und Versicherungslösung ist für ein KMU von grosser Bedeutung. Nicht nur wegen der damit zusammenhängenden Kosten. Sondern auch als wichtiges Mittel, um die besten Mitarbeitenden zu finden und zu halten. TEXT PATRICK HUNKELER

OBLIGATORISCHE VERSICHERUNGEN Sobald Personal eingestellt wird, müssen die Versicherungen im Bereich der gesetzlichen Vorsorge abgeschlossen werden. Dazu gehören die AHV, ALV, EO, Unfallversicherung sowie die Pensionskassenversicherung. Die Regelungen für Personenversicherungen sind nicht immer gleich, es bestehen Unterschiede je nach Rechtsform und Branche. Auch weitere Personalrisiken sind mitzuversichern, zum Beispiel Lohnausfall bei Krankheit oder Unfall und Ersatz von Schlüsselpersonen. Es gibt Unternehmen, bei denen der Gründer oder CEO eine so wichtige Rolle einnimmt, dass eine mögliche Krankheit oder der Tod dieser Person auch das Ende der Firma bedeuten könnte. Wenn man selbständig ist und länger krank wird und dies nicht versichert hat, zahlt niemand. DIE VORSORGE ALS GUTES ARGUMENT BEI DER SUCHE NACH NEUEN MITARBEITENDEN Wie die berufliche Vorsorge ausgestaltet wird, hängt vom Unternehmen, dessen Tätigkeitsgebiet (Branche) sowie der Mitarbeiterstruktur ab. Das Alter des Personals sowie die Definition der Leistungen spielen eine

wichtige Rolle. Je älter die versicherte Person, und je höher der Lohn, desto höher sind die Beiträge in die Vorsorge. Wer seinen Mitarbeitenden eine attraktive Vorsorge bietet, hat gegenüber seinen Konkurrenten einen spürbaren Vorteil. Ein Ausbau zugunsten der Mitarbeitenden lohnt sich. Grundsätzlich hat ein Unternehmer die Wahl zwischen einer Vollversicherungslösung (bei einem Lebensversicherer), einer teilautonomen Vorsorgelösung oder der Gründung einer eigenen Pensionskasse. Wie auch bei jeder anderen Anlageentscheidung ist das Verhältnis von Sicherheit und Rendite die entscheidende Messgrösse. DIE VOLLVERSICHERUNG Bei einem Startup soll die berufliche Vorsorge möglichst wenig Aufwand mit sich bringen sowie kostengünstig und sicher sein. Dafür eignet sich die Vollversicherung perfekt. Denn das Anlagerisiko sowie die Risiken Tod, Invalidität und Langlebigkeit sind voll durch den Versicherer gedeckt. DIE TEILAUTONOME VERSICHERUNG Bei teilautonomen BVG-Lösungen überträgt man das Risiko von Todesfall und Invalidität an eine Versicherungsgesellschaft. Das Anlagerisiko wird von der teilautonomen Stiftung selbst getragen und die Altersguthaben der Versicherten werden am Finanzmarkt direkt angelegt. Ist die vom

Stiftungsrat gewählte Strategie erfolgreich und wird auf dem Kapital eine ansehnliche Rendite erzielt, profitieren auch die Versicherten. Geht die Strategie daneben und die Pensionskasse verzeichnet in schlechten Wirtschaftsjahren einen Verlust auf das investierte Kapital ihrer Versicherten, so muss sie die Altersguthaben im Rahmen des BVG-Obligatoriums dennoch mit dem gesetzlichen Mindestzins verzinsen. DIE AUTONOME LÖSUNG Kaum geeignet für KMU ist hingegen eine eigene, autonome Pensionskasse. Innerhalb des gesetzlichen Rahmens entscheidet dann der Stiftungsrat über die Leistungen, die Beiträge und die Anlagestrategie der Pensionskasse. Die Vorsorgeeinrichtung der Firma trägt also das Todesfall- und Invaliditätsrisiko ihrer Mitglieder selbst. Sie muss Hinterbliebene absichern und ist für die Anlagestrategie im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten verantwortlich. Das Risiko einer autonomen Kasse tragen also das Unternehmen und dessen Mitarbeitende selbst. SICHERHEIT VOR RENDITE Eine Studie der Hochschule Luzern aus dem Jahre 2015 hat ergeben, dass das Bedürfnis nach Sicherheit bei der Vorsorgelösung hoch ist. Unabhängig von der der Grösse eines Unternehmens und der

gewählten Vorsorgelösung bevorzugt die Mehrheit der Firmen Sicherheit vor Rendite. Zudem sind die Befragten mehrheitlich bereit, für zusätzliche Sicherheiten mehr zu bezahlen. Garantien haben demnach bei Unternehmungen einen Wert. Der Grund liegt darin, dass die Mehrheit der KMU nicht in der Lage wäre, im Sanierungsfall genügend finanzielle Mittel bereitzustellen. Generell zeigt die Umfrage, dass Unternehmen und spezifisch auch KMU ihre Vorsorgelösung bewusst wählen. So wird das Modell mehrheitlich vor dem Anbieter gewählt, und die Vorsorgeangebote werden regelmässig oder sporadisch geprüft. Nur ein sehr kleiner Anteil hat Alternativen noch nie geprüft. Zudem gibt die Mehrheit der Befragten an, die Angebote an Vorsorgelösungen zu verstehen. Die Wahlfreiheit bezüglich des Vorsorgemodells und des Anbieters ist den Unternehmungen wichtig. Während die Wahlfreiheit bezüglich des Vorsorgemodells für alle Unternehmen – unabhängig von der Grösse – etwa gleich wichtig eingeschätzt wird, ist die Wahlfreiheit bezüglich des Anbieters für KMU deutlich wichtiger als für Grossunternehmen. Für die grosse Mehrheit war die Wahl einer Vorsorgelösung eher einfach oder einfach. Dies zeigt, dass die Wahlfreiheit nicht zu einer Überforderung führt, sondern als positiv empfunden wird.

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Jedes Unternehmen verändert sich und durchläuft im Laufe der Zeit unterschiedliche Entwicklungsphasen. Sämtliche Prozesse müssen diesen Veränderungen angepasst werden. Dazu gehört auch die Wahl der jeweils optimalen Pensionskassen- und Versicherungslösung, denn jedes Unternehmen und jede Branche hat unterschiedliche Anforderungen an die Versicherungslösung. Was für ein Start-Up richtig ist, genügt für ein erfolgreiches und grösseres Unternehmen vielleicht nicht mehr. AVH/IV/EO, Familienzulagen, ALV, Pensionskasse, Unfallversicherung, Sachversicherungen, Haftpflicht, Rechtschutz usw. betreffen KMU direkt. Verschiedene dieser Versicherungen sind obligatorisch, andere freiwillig. Die Versicherungen und die Vorsorge sollten schon

im Budgetprozess prominent behandelt werden. Denn die Versicherungsprämien werden im Voraus bezahlt und belasten die Liquidität massgeblich.

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Machen. Nicht warten.

Die IT-Wolke ist heute greifbar geworden und rückt inzwischen auch an das Kerngeschäft von Unternehmen heran: Wer Analytics in die Cloud verlagert, sichert sich Innovationsfähigkeit. Wer nur einzelne Fragen analytisch klären will, braucht dafür keine eigene Infrastruktur und kein eigenes Spezialwissen. Die Cloud ist salonfähig geworden. Was anfangs noch wie eine bequeme Lösung für Privatanwender und Kleinunternehmer ohne kritische Datenbestände aussah, gehört inzwischen zum IT-Infrastrukturkonzept auch grosser Konzerne. Consumernahe Provider wie Amazon sorgen dabei für Masse, klassische B-to-B-Dienstleister wie T-Systems für Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Technologie. Vorteile wie Kostensenkung, Flexibilität oder Skalierbarkeit sind unbestritten. Bedenken zur Sicherheit der Daten ebenfalls. Aber es gibt noch einen dritten Aspekt, der gern übersehen wird: Die Cloud öffnet nicht nur, aber vor allem der IT ein Experimentierfeld, das vielen Unternehmen sonst

Mit integrierten Lösungspaketen wie etwa SAS Results lassen sich alle Fragestellungen und Geschäftschancen angehen, die mit High-Performance-Analytics «as a Service» lösbar sind.

verschlossen bleiben würde. Software wird zu Dienstleistung Die Zeiten, in denen Business-Software einmal als grosser, teurer und monolithischer Block im Unternehmen implementiert wird,

Fehlende Qualifikation: Analysten werden zu

«Zu schwierige» Fragestellungen: Selbst wenn

gehören bald der Vergangenheit an. Amazon,

einer immer knapperen Ressource. Zahlreiche

ein Unternehmen personell und hardwaretech-

Microsoft, T-Systems, SAS: Jeder kann sich

Untersuchungen haben in den vergangenen

nisch optimal ausgestattet ist, ergeben sich mit-

aus deren breiter Palette an Cloud-Angebo-

Jahren gezeigt, dass eine massive Qualifizie-

unter so komplexe Fragestellungen, dass diese

ten genau den Ansatz aussuchen, der ihm am

rungslücke im weltweiten Bewerberangebot

intern schier unlösbar erscheinen. Denn auch

besten entspricht – ohne selbst zu planen und

besteht. Das führt dazu, dass Analysten schwer

wo ein Wille und die nötigen Ressourcen sind,

zu investieren.

zu finden sind und immer teurer werden. Zudem

fehlt es fast immer an der Erfahrung.

brauchen viele Unternehmen möglicherweise Also eine billige Lösung, bei der Flexibilität mit

keinen Vollzeit-Analysten.

Auch der Faktor Zeit ist in vielen Unternehmen ein wesentlicher Hemmschuh. In jedem IT-Pro-

Kontrollverlust bezahlt wird? Nein – eher die Antwort auf Fragen, die der Markt stellt, und auf

Fehlende Ressourcen: Oft fehlen geeignete

jekt dauert es, bis die nötigen Hard- und Soft-

die Unternehmen bislang keine Lösung haben.

Hardware-Umgebungen, die notwendigen IT-

wareumgebungen aufgesetzt und konfiguriert

Denn sie wissen durchaus, dass sie mit mehr

Skills oder verfügbares Personal. Zudem ist

sind. Bis das erforderliche Personal rekrutiert

Analytics mehr Wertschöpfung erreichen könn-

das geeignete Datenfachwissen, um die be-

ist. Zudem müssen die Projektbeteiligten oft

ten. Aber sie scheitern zu oft an immer wieder

nötigen Daten zu verwalten, meist ein knap-

nebenher auch andere Aufgaben im Tages-

denselben Hürden.

pes Gut.

geschäft bewältigen. Und schliesslich ist es keine Seltenheit, dass Projekte, wenn sie erstmal funktionsfähig und in Betrieb sind, weitere sechs bis zwölf Monate benötigen, bevor sie

Was Unternehmen bislang daran hindert, Analytics zu nutzen 1.

Fehlende Qualifikation

tatsächlich ihren Wertbeitrag leisten. Bis dahin haben sich oft die Probleme geändert – oder die Geschäftschance hat sich verflüchtigt.

Digital heisst auch schnell und flexibel, weiss Patric Märki, Vice President für SAS in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

«Im digitalisierten Geschäft gewinnt der, der die Chancen zuerst erkennt und den Business Case am schnellsten entwickelt».

• Analysten sind schwer zu finden

Standarddienste helfen nicht weiter

Die Cloud ist

• Es wird immer teurer, Analysten einzustellen.

Alle diese Hindernisse sollen SaaS-Dienste

im Business angekommen

• Viele Unternehmen brauchen keinen Vollzeit-Analysten – und Teilzeitkräfte sind noch schwieriger zu rekrutieren.

überwinden. So die Theorie. Denn bei Analytics

Die Zurückhaltung der Schweizer Unternehmen

in der Form von «Software as a Service» grei-

bei der Nutzung von Cloud-Modellen ist längst

fen die ganz einfachen Modelle nicht. Big Data

nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor wenigen

Analytics ist in der Praxis weit komplexer als

Jahren. Und dafür gibt es einen triftigen Grund:

eine Textverarbeitung aus der Cloud oder die

Die Kosteneinsparungen und Effizienzsteige-

Bestellung eines Fotobuches. Denn Analytics

rungen gerade bei so komplexen Infrastruktu-

ergeben nur dann einen Sinn, wenn sie exakt

ren wie Big Data Analytics überzeugen - auch

die spezifischen Fragen eines Unternehmens

hinsichtlich der Sicherheitsanforderung, denen

beantworten – und eben nicht (nur) die, die je-

man sich stellen muss und kann.

• Analysten sind oft Einzelkämpfer im Unternehmen sind und verursachen als neue Rolle im Unternehmen viel Aufwand in der Betreuung und Personalentwicklung 2.

Fehlende Ressourcen

• Ausreichende Rechenzentren oder geeignete Hardware-Umgebungen sind Mangelware • Die notwendigen IT-Skills fehlen, ebenso verfügbares Personal, um die benötigten Hardware-Umgebungen zu verwalten. • Die benötigte Software, um Daten zu verwalten, Analysen durchzuführen und die Ergebnisse zu nutzen, ist nicht vorhanden • Das geeignete Datenfachwissen, um die benötigen Daten zu verwalten. 3.

des Unternehmen hat.

„Zu schwierige“ Fragestellungen

• Es ergeben sich mitunter so komplexe Fragestellungen, dass diese intern schier unlösbar erscheinen.

Und auf Dauer wollen sich diesen Vorteilen Entscheidend ist deshalb, dass Analytics as

immer weniger Firmen verschliessen. Mit dem

a Service kein Universaldienst ist, der unver-

«As-a-Service»-Bereitstellungsmodell und dem

ändert bei verschiedenen Firmen zum Einsatz

Big Data Lab können sie Analytics-Lösungen

kommt. Pflicht ist eine massgeschneiderte,

nutzen, um Geschäftsmodelle zu verbessern,

situationsgerechte Vorgehensweise, bei der

die Customer Experience zu transformieren,

• Die Personalrekrutierung, falls möglich, dauert Monate. Zudtem müssen die Projektbeteiligten oft auch andere Aufgaben im Tagesgeschäft bewältigen.

Analytics-Experten,

branchenübergreifende

neue Produkte zu testen – oder einfach nur

• Projekte benötigen oft sechs bis zwölf Monate im Betrieb, bevor sie tatsächlich ihren Wertbeitrag leisten.

Kompetenzen und spezialisierte Inhouse-Res-

zu experimentieren. Dazu gehört zum Beispiel

sourcen gleichermassen eingebunden sind.

der gesamte boomende Komplex Industrie

Nur mit integrierten Lösungspaketen wie etwa

4.0. Big Data ist da, die Cloud ist da – daher

• Unternehmen scheuen Fixkosten, die sich nicht kurzfristig „abschalten“ lassen,

SAS Results lassen sich alle Fragestellun-

heisst es: Jetzt die entsprechenden Prozesse

• Langfristige Kapitalinvestitionen – hierzu zählt Hardware, in manchen Unternehmen auch Software;

gen und Geschäftschancen angehen, die mit

anstossen. Die Zeit ist reif. Geschäftsmodelle

• Aufbau der Belegschaft, insbesondere bei Einstellungsstopps.

High-Performance-Analytics «as a Service»

ohne Analytics in der Cloud umzusetzen, ist

lösbar sind.

nicht mehr denkbar.

• Das sind oft neue oder sich abzeichnende Problematiken sein, die –schnell gelöst – ein hohes Wertschöpfungspotenzial versprechen. 4.

Zu langwierige Projekte

• Der Zeitaufwand, um die Hard- und Softwareumgebungen aufzusetzen und zu konfigurieren, ist erheblich.

5.

Fehlende Investitionsbereitschaft in Kapital und Mitarbeiter


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

8 Brandreport ABACUS

Mobile Arbeitszeiterfassung mit Smartphone ergänzt Lohnsoftware Das Handelsunternehmen Tegro aus dem Zürcherischen Schwerzenbach nutzt die mobile Smartphone-App AbaCliK von ABACUS. Dank der mobilen Datenerfassungslösung läuft der gesamte Prozess der Arbeitszeiterfassung für Aussendienstmitarbeitende von A bis Z digital und ohne Medienbruch. Dabei wird einerseits Papier und andererseits Zeit in der Personalabteilung gespart, da mit AbaCliK rund 4000 Rapportformulare pro Jahr wegfallen. TEXT DANIEL BIENZ

Die Grosshändlerin Tegro offeriert ein Sortiment mit tausenden Produkten für die Autopflege und das Autozubehör. Für die Pflege der Gestelle mit den Tegro-Produkten in den Läden ist ein schweizweit tätiges Team von 35 auf Merchandising-Aufgaben spezialisierten Teilzeitmitarbeiterinnen unterwegs. Da ihr Einsatzzeiten stets variieren, ist eine zuverlässige Erfassung der geleisteten Arbeitszeiten unumgänglich. Ihre Stundenrapportierung sowie die Erfassung der gefahrenen Kilometern und Spesen erfolgt heute nicht mehr wie früher auf Papier sondern digital auf einem Tablet-Rechner. Somit müssen die erfassten Daten nicht mehr in der Lohnabteilung händisch eingegeben werden, um sie elektronisch weiterverarbeiten zu können. Und auch die für Controllingzwecke benötigten Auswertungen über Kosten des Aussendienstes und den Kundengruppen werden heute direkt aus der Software erstellt. Der ganze Prozess von der Erfassung der Arbeitsstunden durch die Aussendienst-

lerinnen bis zur Weiterverarbeitung für die Lohnauszahlung mit Visierung durch den Vorgesetzten und das Controlling ist nun vollumfänglich digitalisiert und die Administration ist weitgehend von manuellen Erfassungsarbeiten befreit. DER NÄCHSTE SCHRITT DER EMPLOYEE SELF SERVICE Nach der erfolgreichen Digitalisierung des Datenerfassungsprozesses der Aussendienstmitarbeiterinnen wird als nächstes ein erster Employee-Self-Service-Prozess integriert. Die Lohnabrechnungen sollen

Der ganze Prozess von der Datenerfassung bis zur Aufbereitung der Daten fürs Controlling lässt sich heute in einer einzigen Software-Lösung durchführen. sich im Mitarbeiterinnen-Dossier abspeichern lassen, damit die Merchandiserinnen ihre eigenen Lohndaten über ihre mobilen Geräte abrufen können. Das spart den Weg zum Briefkasten und Tegro die Kosten für Frankatur und Papier. Schlägt auch diese Funktion ein, seien danach persönliche Änderungsmöglichkeiten bei Adresse, Konto, Zivilstand oder Ferienanträge vorstellbar, meint Daniel Bienz, Geschäftsführer Finanzen bei Tegro.

ABACUS – DAS UNTERNEHMEN ABACUS ist ein inhabergeführtes Schweizer Softwareunternehmen, das in der ganzen Gruppe über 270 Mitarbeiter beschäftigt. Es entwickelt seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich betriebswirtschaftliche Software. ABACUS wurde 1985 durch drei Absolventen der Universität St. Gallen gegründet und ist mit mehr als 100'000 verkauften Softwaremodulen und über 41'000 Kunden der grösste unabhängige und damit

Daniel Bienz Geschäftsführer Finanzen Tegro AG erfolgreichste Schweizer Anbieter von Business Software für den Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Diese führende Marktstellung von ABACUS Research hat die Business Software-Studie 2011 der Fachhochschule Nordwestschweiz eindrücklich dokumentiert. Als erstes Unternehmen der Ostschweiz hat ABACUS 2004 den Unternehmerpreis Ostschweiz erhalten. Der Hauptsitz von ABACUS Research befindet sich in Wittenbach-St. Gallen. ABACUS Research AG www.abacus.ch

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

10 Logistik

Eine dynamische Branche setzt stetige Weiterbildung voraus Die Logistikbranche ist einer der wichtigsten Leistungserbringer im nationalen und internationalen Handel. Neue Technologien sowie ein verändertes Konsumverhalten stellen die Experten vor neue Herausforderungen. Die Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik (ASFL SVBL) reagiert darauf mit einem breiten Weiterbildungsangebot. TEXT MARCEL SCHNEIDER / ASFL SVBL

«Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel», so der britische Naturforscher Charles Darwin. Auch in der Grundbildung der Logistiker hat sich seit der Gründung der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik (ASFL SVBL) im Jahre 1988 viel getan. Während die ersten überbetrieblichen Kurse noch unter freiem Himmel durchgeführt wurden, werden die Lernenden heute in Schulungsräumen mit modernen technischen Hilfsmitteln unterrichtet. Neben der infrastrukturellen Verbesserung gab es aber auch stetige Anpassungen in der Bildungsverordnung (BiVo) sowie der Berufsbezeichnung. So wurde die ursprüngliche Berufsbezeichnung «Lagerist» zu «Logistikassistent» geändert und vor rund zehn Jahren erneut zum heute aktuellen «Logistiker» umbenannt. Zuständig für die Gestaltung und Überwachung des Bildungsplans (BiPla) und der Bildungsverordnung (BiVo) ist die Schweizerische Kommission für Berufsentwicklung und Qualität für die Berufe der Logistik. Die Kommission überprüft die BiVo und den BiPla, wie vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) verlangt, in regelmässigen Abständen (mindestens alle 5 Jahre). Sofern die beobachteten Entwicklungen eine Änderung der Verordnung erfordern, beantragt sie beim SBFI gemeinsam mit der Organisation der Arbeitswelt (OdA) ASFL SVBL eine Änderung der Dokumente für die Ausbildung von Logistikerinnen und Logistiker. Das SBFI wiederum prüft die Änderungen und hat am 15. November 2015 den Antrag einer Totalrevision genehmigt und die neue Bildungsverordnung per 1.1.2016 in Kraft gesetzt. WEITERBILDUNG ALS WICHTIGER ECKPFEILER Wie in anderen Branchen auch, so spielen in der Logistik die Weiterbildungsangebote

eine zentrale Rolle für die Festigung und Erweiterung von wichtigem Know-how. Die ASFL SVBL hat aus diesem Grund ein breites Angebot an Weiterbildungen zusammengestellt, das den ständig steigenden Anforderungen in der Branche gerecht wird und Absolventen auf neue Aufgaben vorbereitet. Erwähnenswert ist beispielsweise der Kurs Logistik-Sachbearbeiter/-in mit SVBL-Diplom. Dieser Kurs ist geeignet für Kandidatinnen und Kandidaten, die sich auf Führungsaufgaben in der Logistik vorbereiten wollen. Die Ausbildung stellt höhere Anforderungen an den Auszubildenden als das Qualifikationsverfahren und ist sowohl ein eigenständiger Abschluss als auch eine Zwischenstufe auf dem Weg zur Berufsprüfung Logistiker/-in mit eidg. Fachausweis. Logistiker/-innen mit eidg. Fachausweis wiederum sind Kaderleute im Bereich der

Supply Chain und Logistik. Schwerpunkt ihres Arbeitsgebietes ist die Sicherstellung von Güterflüssen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens. Sie leiten einen Teilbereich der Logistik ihrer Firma oder sind in kleineren Firmen für die gesamten Logistikprozesse verantwortlich, welche sie vollumfänglich beherrschen. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass in ihrem Verantwortungsbereich die richtigen Güter zur richtigen Zeit in der richtigen Menge und Qualität am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Logistiker/-innen mit eidg. Fachausweis bringen ihre Fachkompetenz in fast allen Bereichen der Wirtschaft ein. Sie arbeiten bei Produktions- oder Verteilbetrieben, bei Logistik-Dienstleistern oder Betrieben der öffentlichen Hand. Ihre Einbindung in die Unternehmensorganisation verlangt vernetztes Denken, eine professionelle Arbeitsweise und eine ausgesprochen gute Fähigkeit, Mit-

arbeitende mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zu führen, beruflich zu entwickeln und zu einem Team zu formen. Mit ihrer Arbeit tragen sie wesentlich zur Gestaltung effizienter Unternehmensprozesse bei. Ökonomische Aspekte sind ihnen ebenso wichtig wie ethische und ökologische Überlegungen. Durch intelligente Planung und gezielte Optimierungsmassnahmen vermeiden sie unnötige und umweltbelastende Gütertransporte. Die Erhaltung einer intakten Umwelt ist ihnen ein Anliegen. Wo immer möglich, setzen sie in ihrer beruflichen Tätigkeit deshalb auf nachhaltige Entwicklung. Sie sind bestrebt, im Bereich ihrer Möglichkeiten die Verlagerung der Güterströme auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu realisieren und verbessern so die Ökobilanz ihres Unternehmens. Die Logistiker/-innen mit eidg. Diplom wiederum übernehmen anspruchsvolle

Fach- und Führungsaufgaben im Bereich der Supply Chain und Logistik. Sie verfügen über vertiefte Fachkenntnisse und sind für den effizienten Ablauf in allen Phasen der Logistikprozesse verantwortlich. Logistiker/-innen mit eidg. Diplom arbeiten bei unterschiedlichen Unternehmen wie Logistikdienstleistern, Grossverteilern oder Handels- und Produktionsbetrieben verschiedenster Branchen. Dies sind die «grossen» Module, mit denen sich Logistiker gezielt fit machen für den nächsten Karriereschritt. Das Angebot umfasst aber auch kleinere Kurse, die auf ein ganz spezifisches Themengebiet fokussieren, wie etwa der Kurs «Lagermitarbeiter besser führen», «Staplerfahrertraining» oder «Rationell und wirtschaftlich lagern». Weitere Informationen zum umfangreichen Weiter- und Fortbildungsangebot der ASFL SVBL finden Sie unter www.svbl.ch

Neben den Fortbildungskursen bietet die ASFL SVBL auch ein umfangreiches Weiterbildungsangebot im Bereich der Flurförder- und Hebefahrzeuge an.

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Ihr professioneller Partner im Bereich Aus-, Weiter- und Fortbildung in der Logistik Die ASFL SVBL bietet seit mehr als 28 Jahren ein vielseitiges, aufeinander abgestimmtes Weiterbildungsprogramm sowie Lehrgangabschlüsse mit eidgenössischem Fachausweis und eidgenössischem Diplom an. Die praxisorientierten Kurse werden in acht modern ausgerüsteten Ausbildungszentren in der ganzen Schweiz in Deutsch, Französisch oder Italienisch durchgeführt. Es besteht auch die Möglichkeit Kurse mit einem Maximum an Praxisbezug im eigenen Betrieb durchführen zu lassen. Gerne beraten wir Sie unter sales@svbl.ch oder Telefon +41 (0)58 258 36 99.

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Energie 11

Das Energiesparpotenzial ausnützen Während Konzerne verhältnismässig gut unterwegs sind, könnten KMU im Schnitt bis 20 Prozent ihrer Energiekosten einsparen. Es ist oftmals eine Ansammlung einfacher Änderungen, die eine grosse Auswirkung auf die jährlichen Gesamtkosten hat. Experte Marcel Fähndrich – Vertriebsleiter EBLS Schweiz Strom AG – zeigt, wie das geht. TEXT PATRICK HUNKELER

Marcel Fähndrich, wie gross ist das Einsparungspotenzial bei einem kleinen oder mittleren Unternehmen? Das kommt natürlich ganz auf den Betrieb an. Wir erreichen in der Regel ein Einsparungspotenzial von acht bis 15 Prozent. Manchmal erreichen wir auch bis zu 20 Prozent. Aber wir wollen unseren Kunden nicht etwas versprechen, das wir nicht einhalten können. Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Unternehmen beraten, welches Energie sparen möchte? Das fängt mit einem Besuch vor Ort an. Da muss man sich nur einmal richtig umschauen: Wie sehen das Gebäude, die Fassade und die Fenster aus, wie ist die Lüftung konzipiert, welche Art von Lampen werden verwendet? Da ist immer sofort Sparpotenzial sichtbar. Es gibt aber einen Unterschied zwischen den verschiedenen Branchen. Die Lösungen in einem produzierenden Betrieb sehen anders aus als in einem Dienstleistungsbetrieb.

Können Sie ein konkretes Beispiel aufzeigen? Für einen produzierenden Betrieb sind nicht nur die Strom-, sondern auch die Leistungskosten relevant. Diese Netzkosten sind höher, wenn es beim Anschalten der Maschinen zu extremen Peaks kommt. Diese müssen über mehr Leistung abgesichert werden, was zu Investitionen führt. Zusätzlich werden diese Peaks von den Netzbetreibern zu einem höheren Preis verrechnet, da ergibt es Sinn, über den Einsatz der verschiedenen Maschinen nachzudenken. Müssen überhaupt alle frühmorgens eingeschaltet sein oder kann man das auch knapper kalkulieren? Effizienzsteigerung kann also mit sehr kleinen Investitionen erreicht werden? Ja, das ist richtig. Das fällt schon beim ersten Rundgang auf. Sehr wichtig ist die richtige Auswahl bei den Leuchtkörpern. Keine stromfressenden Halogenlampen verwenden und auf LED setzen, diese verfügen über ein grosses Potenzial. Ich schildere Ihnen ein anderes Bei-

Etwa die Hälfte des Sparpotenzials liegt bei den Menschen. In einem Büro ist man beim Energiesparen auf seine Mitarbeiter angewiesen. spiel aus der Gastronomie: Dort ist es üblich, dass der Koch am Morgen den Tellerwärmer anstellt, obwohl er ihn erst am Mittag braucht. Das ist ein Problem in vielen Unternehmen. Maschinen, die vielleicht nur ein- oder zweimal täglich benutzt werden, sind aus lauter Gewohnheit den ganzen Tag eingeschaltet.

Der menschliche Faktor ist also nicht zu unterschätzen? Das ist in der Tat so. Etwa die Hälfte des Sparpotenzials liegt bei den Menschen. In einem Büro ist man beim Energiesparen auf seine Mitarbeiter angewiesen. So sollte jeder den Computer immer abschalten, wenn er nach Hause geht. Oder der Kopierer wird nach der Benutzung richtig ausgeschaltet. Da gibt es

Marcel Fähndrich Vertriebsleiter EBLS Schweiz Strom AG

eine ganze Reihe an Massnahmen. Man muss das Personal darauf sensibilisieren.

noch nicht so, das könnte aber mit der Energiestrategie 2050 Tatsache werden.

Ist das Interesse an Beratung grösser geworden? Etwa 30 Prozent der Unternehmen sind interessiert. Ich denke, die Beratung wäre für jede Firma von Nutzen, obwohl der Strom in der Schweiz sehr billig ist. Wir erledigen das im Rahmen unserer Kundengespräche. Geht es um einen Vertrag mit einer KMU, verhandeln wir natürlich über den Preis, wir zeigen dem Kunden aber auch sein Sparpotenzial auf. In Deutschland ist man in dieser Beziehung viel weiter, dort ist es Pflicht auch kleinere Unternehmen auf ihre Energieeffizienz zu testen. In der Schweiz ist das leider

Was stehen dann für Änderungen im Energiemarkt an? Klar ist, dass mit der Energiestrategie 2050 enorme Mengen an Strom eingespart werden müssen. Die AKW’s werden abgeschaltet, und nicht ihre ganze Leistung kann mit erneuerbaren Energien ersetzt werden. Darum wird das Energiesparen umso wichtiger. Zusätzlich kommt es immer wieder zu grossen technischen Fortschritten. Heutzutage lässt sich Energie aus Solaranlagen viel besser speichern. Das erlaubt, dass ihn ein paar Jahren Einfamilienhäuser praktisch autark sein können.


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

12 Wirtschaft

KMU bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft Die kleinen und mittleren Unternehmen spielen für die Schweizer Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Sie beschäftigen einen grossen Teil der Arbeitnehmer und tragen viel zur Innovationskraft der Schweiz bei. Wir beleuchten die Welt der KMU genauer und setzen auch ein Thema in den Fokus, das eine wichtige Rolle spielt: die Logistik. TEXT PATRICK HUNKELER

Von der Bäckerei und Metzgerei über das Bauunternehmen oder den Maschinenhersteller bis hin zum IT-Start-Up – die KMU bilden die überwältigende Mehrheit der Unternehmen und stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze in unserem Land. Die rund 260'000 kleinen und mittleren Unternehmen tragen wesentlich zur unternehmerischen Kreativität, zum Wirtschaftswachstum und zum nationalen Wohlstand bei, denn unter Schweizer KMU gibt es viele innovative Unternehmen,

die in ihren spezifischen Segmenten Weltmarktführer sind. 70 Prozent aller Schweizer KMU exportieren, importieren, produzieren im Ausland oder arbeiten mit internationalen Kunden zusammen. Dies zeigt eine 2014 veröffentlichte Studie der Credit Suisse zu den Erfolgsfaktoren für Schweizer KMU. In der Industrie sind es gar 87 Prozent – absolute Spitzenwerte. Gemäss der Studie bezeichnen sich 11 Prozent von 2000 befragten KMU als «globale Marktführer für mindestens ein Kernprodukt». Unter den Herstellern von Präzisionsinstrumenten waren es satte 60 Prozent, bei der Uhren-, Elektro- und Maschinenindustrie 20 bis 30 Prozent. DIE LOGISTIK ALS SCHLÜSSELELEMENT Einen wichtigen Platz für KMU, welche ihre Geschäfte international machen, nimmt die Logistik ein. Sie ist nach wie vor in vielen Betrieben eine unbekannte Grösse und wird in vielen Fällen nicht oder nur am Rande wahrgenommen. Dabei ist die Logistik oft eines der letzten Gebiete, bei welchem durch eine Optimierung noch Kosten gespart werden können oder sich die Chance bietet, sich von Mitanbietern abzuheben.

Heute sind die Anforderungen bezüglich Deklaration und Verzollung so hoch, dass es für KMU oft gar nicht möglich ist, den Überblick zu behalten. Zusätzlich wird das regulatorische Umfeld immer anspruchsvoller. Die Behörden zögern nicht mehr, auch KMU bei Rechtsverstössen mit drakonischen Sanktionen und Auflagen in die Pflicht zu nehmen. Wenn sich eine Firma auf die Kernkompetenzen konzentrieren will, führt das zu einer Verlagerung von grossen Anteilen der Wertschöpfungskette auf Lieferanten und Logistiker. So wird es immer wichtiger, verlässliche Partner für eine langfristige strategische Zusammenarbeit zu finden. Die Informatik muss diese Übergänge effizient begleiten. Um mit Lieferanten, Dienstleistern oder Kunden online zu kommunizieren gibt es heute Schnittstellen-freundliche Plattformen, welche diese Prozesse unterstützen. Dies vermeidet hohe Investitionen in die eigenen EDV-Systeme. Direkte Anbindungen rechnen sich auch hier nur, wenn es um grosse und/oder regelmässige Datenvolumen geht. Bei KMU führt es oft zu Diskussionen, in welchem Bereich die Leitung der Logistik angesiedelt werden soll. In Konzernen gibt es in der Regel einen eigenen Verantwortlichen,

welcher für die Logistik ganzheitlich und modulübergreifend verantwortlich zeichnet. Diese Kosten können sich aber für KMU nicht leisten. Dort lohnt es sich, einen Logistik-Koordinator zu bestimmen. Der Geschäftsführer, der Leiter des Einkaufs, der Produktion oder des Verkaufs sollte diese Funktion als Bestandteil seiner Pflichten übernehmen. Auch der Verantwortliche für die Lagerung könnte diese Funktion ausüben. Der Logistik-Koordinator sollte intern vor allem um den reibungslosen Ablauf zwischen den Schnittstellen besorgt sein. Extern vertritt er die Firma bei sämtlichen Logistikfragen. In jedem Falle sollte das Thema Logistik auf Stufe Geschäftsleitung angesiedelt sein und gehört bei deren Sitzungen auf die Tagesordnung. DER STARKE FRANKEN BLEIBT EINE HERAUSFORDERUNG Der starke Franken zwingt die KMU, noch effizienter zu arbeiten und stärker in Forschung und Entwicklung zu investieren. Die Produktion von Gütern mit geringer Wertschöpfung so weit wie möglich auszulagern sowie Forschung und Entwicklung mit den in der Schweiz vorhandenen Fachkräften im Inland zu stärken ist das neue Credo vieler Firmen. Nur so können die Margen gehalten oder gar gesteigert

werden. Neben der Innovation setzten viele Unternehmen auf Internationalität: Seit mehreren Jahren treiben sie die Expansion unter anderem in Asien voran, um die Abhängigkeit von Europa zu reduzieren. Europa bleibt aber weiterhin die mit Abstand bedeutendste Absatzregion für Schweizer Ausfuhren – ungeachtet von Frankenstärke und Eurokrise. DIE VEREINFACHUNG DER MEHRWERTSTEUER IST EIN DAUERTHEMA In der Schweiz gibt es nach Angaben des Eidgenössischen Finanzdepartements 350'000 mehrwertsteuerpflichtige Firmen. Die Abrechnung der Mehrwertsteuer in der Schweiz bleibt ein ungelöstes Problem. Die Mehrheit der Betriebe patzt, wenn es darum geht, Formulare richtig auszufüllen und das Geld in den Steuerkreislauf zu transferieren. Konkret stellen die Revisoren in 73 Prozent der Fälle Ungereimtheiten fest. Aus Sicht der Betriebe, die mehrwertsteuerpflichtig sind, steht noch immer die administrative Belastung im Vordergrund. Der bürokratische Aufwand ist ein Dauerthema. Ein Einheitssatz könnte für einen grossen Teil des Gewerbes eine Entlastung darstellen. Besondere Branchen, die mit mehreren Sätzen abrechnen müssen, haben Probleme.

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Politik 13

Eine wichtige Abstimmung für KMU Im Februar kommt es zur Abstimmung bezüglich der Unternehmenssteuerreform III. Die Linke hatte das Referendum ergriffen. Wir zeigen auf, warum diese Reform für KMU-Unternehmen so wichtig ist. TEXT SVG

Die Schweiz steht aufgrund kantonaler Steuerprivilegien für bestimmte Firmen international unter Druck. Worum geht es genau? Unternehmen mit Auslandbezug werden bisher in der Schweiz tiefer besteuert als diejenigen, die nur in der Schweiz tätig sind. Die OECD sieht darin eine unzulässige Begünstigung solcher Firmen. Die bisherigen Sonderbesteuerungen werden nicht mehr akzeptiert und müssen ersetzt werden. Für die Schweiz geht es hier um richtig viel Geld: Denn obwohl sie nur sieben Prozent der Unternehmen ausmachen, tragen Firmen mit Sonderbesteuerung fast die Hälfte zu den Gewinnsteuereinnahmen des Bundes bei. Bei

Bund und Kantonen zusammen liefern die Statusgesellschaften rund 5,4 Milliarden Franken Gewinnsteuern ab. Ausserdem geht es um 150'000 Arbeitsplätze und um jene Steuern, die all diese Angestellten zahlen. Mindestens nochmals so viele Arbeitsplätze stehen bei den KMU auf dem Spiel, die wichtige Grosskunden und damit Aufträge verlieren, wenn die Schweiz steuerlich nicht mehr attraktiv ist und die internationalen Firmen verliert. EINE SCHICKSALSABSTIMMUNG FÜR DIE KMU-WIRTSCHAFT Das Gewerbe, die KMU sind darauf angewiesen, dass sie auch weiterhin mit grossen wichtigen Kunden zusammenarbeiten können. Von der Lieferung von Möbeln, über Catering, Hotel oder Taxidienstleistungen. Es sind in der KMU-Wirtschaft tausende Jobs, die von Aufträgen gerade von Grossunternehmen abhängen. Die Wichtigkeit dieser Reform für die KMU ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Ohne Reform büsst die Schweiz an Rechtssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit ein. Nichts tun ist keine Option. Denn ohne Reform drohen viele Grossunternehmen dem Standort Schweiz den Rücken zu kehren. Für die KMU ist es entscheidend, dass dieses Szenario abge-

wendet werden kann. Es braucht eine Lösung, damit diese Arbeiten und Dienstleistungen von den grossen Kunden weiterhin nachgefragt werden. Umsatz, Arbeitsplätze und letztlich die Existenz vieler KMU sind davon abhängig. So beispielsweise in der Forschung und Entwicklung in der Pharma- oder Biotechbranche, wo KMU mit grossen Firmen richtige Symbiosen eingehen. Kleine Startups und grosse Chemie- oder Biotechunternehmen sind hier so eng miteinander verbunden, dass die kleinen Firmen ohne die Grossunternehmen schlicht nicht überleben bzw. existieren würden. Es handelt sich hier um Schweizer Arbeitsplätze in einem hochqualifizierten Umfeld in der Forschung und Entwicklung. Arbeitsplätze in einem Umfeld also, wo die Schweiz als rohstoffarmes Land mit hohem Kostenniveau aber auch hochqualifizierten Fachkräften gegenüber der internationalen Konkurrenz punkten kann. Wissen ist ein wichtiger Rohstoff der Schweiz. Mit der Steuerreform sorgen wir dafür, dass wir diesen Rohstoff auch künftig werden erhalten und einsetzen können. DIE KANTONE UND DER BUND SAGEN JA Obwohl die Kantone finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, unterstützen sie die USR

Die heutigen Sonderbesteuerungen müssen die Kantone abschaffen. III praktisch geschlossen. Ob mit oder ohne Steuerreform: die heutigen Sonderbesteuerungen müssen die Kantone abschaffen. Kommt die Steuerreform durch, erhalten die Kantone international akzeptierte Instrumente, mit denen sie die Reform so umsetzen können, dass sie optimal für die Situation in den jeweiligen Kantonen wirkt. Der Föderalismus wird

gestärkt. Alle Unternehmen werden nach denselben Regeln besteuert, ohne dass die Zusatzbelastungen für internationale Unternehmen zu stark ansteigen und Steuerausfälle verhindert werden können. Zum anderen können die Kantone die Gewinnsteuersätze mit finanzieller Unterstützung des Bundes auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau senken. Ziel sind aber nicht Steuersenkungen für international tätige Unternehmen. Diese werden tendenziell sogar mehr bezahlen. Vielmehr sollen grosse Steuererhöhungen aufgrund der Abschaffung der heutigen Sonderbesteuerung vermieden werden. Es geht also um einen Ersatz und nicht um eine Steuersenkung. Die geplanten neuen Steuerinstrumente werden nicht für alle Unternehmen gleich relevant sein. Es ist damit zu rechnen, dass die betroffenen internationalen Unternehmen als Folge der Abschaffung der Steuerstatus eine substanziell höhere Steuerbelastung tragen werden. Kantonale Gewinnsteuersatzsenkungen werden gleichzeitig in vielen Kantonen dazu führen, dass die Belastung für KMU sinken wird. Die Entscheidung über das richtige Ausmass der Gewinnsteuersenkung liegt bei den Kantonen. Verschiedene Kantone haben bereits Gewinnsteuerreduktionen angekündigt.

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv vertritt über 250 Branchenorganisationen und kantonale Gewerbeverbände mit rund 300‘000 KMU. Im Interesse der KMU setzt sich der sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft für die Unternehmenssteuerreform III ein. Wir haben mit dem Direktor und FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler gesprochen. Herr Bigler, wieso ist diese Reform Hans-Ulrich Bigler für KMU so wichtig? Direktor Schweizerischer GewerbeDie Steuerreform ist der Schlüssel für den künftigen verband sgv und Nationalrat FDP Zürich Erfolg des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Nur wer sich im internationalen Wettbewerb gut positioniert, zieht Unternehmen an und kann Arbeitsplätze schaffen. Mit der Steuerreform werden über 150'000 Arbeitsplätze bei internationalen Firmen gesichert. Gerade die Schweiz, die vom erfolgreichen Zusammenspiel von KMU und Grossunternehmen geprägt wird, ist auf einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort angewiesen. Es geht um Arbeitsplätze aber auch um hohe Steuereinnahmen. Unser heutiges Steuersystem mit kantonalen Sonderbesteuerungen ist international nicht mehr akzeptiert und muss abgeschafft werden. Tun wir nichts, verlieren wichtige Steuerzahler. Auf dem Spiel stehen über 5 Milliarden Franken Steuern alleine von den Statusgesellschaften. Auf dieses Geld dürfen wir nicht verzichten. Werden die KMU und der Mittelstand künftig stärker belastet? KMU und grosse Firmen werden künftig nach denselben Regeln besteuert. Steuerprivilegien für internationale Firmen werden abgeschafft. In vielen Kantonen werden KMU steuerlich entlastet, während bisher sonderbesteuerte Firmen tendenziell mehr bezahlen werden. Entscheidend ist, dass wir die internationalen Unternehmer als Auftraggeber für KMU, als Arbeitgeber für hunderttausende von Angestellten und als Steuerzahler im Land behalten. Denn sind sie weg, bleiben nur noch KMU und Mittelstand übrig, um die Steuerausfälle zu kompensieren und den Scherbenhaufen bei einem allfälligen Nein aufzuwischen.

Die Unternehmenssteuerreform ist wichtig für den Erfolg der KMU-Wirtschaft:

KMU-Politiker sagen JA zur Steuerreform III

› Ja zur Sicherung

von Arbeitsplätzen

Schweiz stärken!

› Ja zur Wettbewerbs-

fähigkeit der Schweiz

› Ja zur Erhaltung von Steuereinnahmen

Hans-Ulrich Bigler Direktor Schweiz. Gewerbeverband sgv und Nationalrat FDP Zürich

Karin Keller-Sutter Ständerätin FDP St. Gallen

Andrea GmürSchönenberger Nationalrätin CVP Luzern

Erich Hess Nationalrat SVP Bern

Franz Ruppen Nationalrat SVP Gemeindepräsident Naters (ab 1.01.2017) Wallis

Daniela Schneeberger Nationalrätin FDP Basellandschaft

Magdalena Martullo-Blocher Nationalrätin SVP Graubünden

Brigitte Häberli-Koller Ständerätin CVP Thurgau

Urs Gasche Nationalrat BDP Bern

Walter Wobmann Nationalrat SVP Solothurn

Wir sagen JA zur Steuerreform.

www.steuerreform-ja.ch

Steuerreform

Ja


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14 Ausblick Workplace Transformation: Wie Sie den digitalen Wandel der Arbeitswelt erfolgreich gestalten Die digitale Transformation beginnt am Arbeitsplatz. Unternehmen müssen heute traditionelle Bürokonzepte überdenken und Arbeitsumgebungen schaffen, die auf die Anforderungen der Digitalisierung zugeschnitten sind.

Flexible Raumkonzepte statt starrer Bürostrukturen

Moderne Büroumgebungen müssen auf die vielfältigen Bedürfnisse ihrer Benutzer ausgerichtet sein. Es ist daher sinnvoll, bei der Gestaltung unterschiedliche Raumkonzepte zu kombinieren – von offenen Zonen für die gemeinsame Arbeit an Projekten über unterschiedlich grosse Räume für Kunden-Meetings und interne Besprechungen bis zu kompakten Einzelräumen, in denen Mitarbeiter sich ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren oder in Ruhe telefonieren können.

Sicherer Zugriff auf Anwendungen und Daten von jedem Ort

Die Schlüsselvoraussetzung für einen digitalen Arbeitsplatz ist der ortsunabhängige Zugriff auf alle benötigten IT-Ressourcen. Ganz gleich, ob ein Mitarbeiter im Büro, im Home Office oder vor Ort beim Kunden tätig ist. Anwendungs- und Desktop-Virtualisierung, Enterprise Mobility Management, Filesharing- und Kollaborationstools, Lösungen für die Netzwerk-Optimierung sowie kontextbasierte Sicherheitslösungen gehören dabei zu den wichtigsten Bausteinen. Erst das intelligente Zusammenspiel dieser Technologien schafft die Basis für den digitalen Arbeitsplatz.

Der Mensch steht im Mittelpunkt des digitalen Arbeitsplatzes

Der digitale Wandel am Arbeitsplatz kann nur gelingen, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter im Veränderungsprozess begleiten und aktiv unterstützen. Diese sollen genügend Zeit und Ressourcen einplanen, um die gesamte Belegschaft mit neuen Prozessen und Tools vertraut zu machen. Zudem spielen Multiplikatoren aus unterschiedlichen Abteilungen eine wichtige Rolle, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Kollegen weitergeben. Die neue Workplace-Strategie soll ausserdem aktiv über unterschiedliche Kanäle intern kommuniziert werden.

Thomas Vetsch, Country Manager Schweiz bei Citrix

Eins vorweg – 2017 wird nicht einfacher Auch im kommenden Jahr müssen sich die KMU grossen Herausforderungen stellen. Schlagworte sind etwa Nachfolgeregelungen, der Fachkräftemangel sowie die Digitalisierung der Arbeitswelt. TEXT PATRICK HUNKELER

Die heutigen Herausforderungen sind auch für KMU immer globaler und komplexer. Im Vergleich zu Grossunternehmen haben sie zwei entscheidende Nachteile: Sie haben begrenzte personelle Ressourcen und ebenso begrenzte finanzielle Mittel. Mit Innovation sowie dem Fokus auf die eigenen Stärken kann aber auch ein KMU langfristig gegen die Big Players bestehen. INNOVATION ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG In vielen Bereichen der Spitzenforschung sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Vorreiter des technologischen Fortschritts. Spitzenforschung bietet KMU die Chance, mit neuen Produkten und Prozessen erfolgreich im Markt zu bestehen. Bei der Erschliessung neuer Märkte sind KMU besonders flexibel und schnell. Dies gilt gerade für neue Forschungsfelder, in denen Geschwindigkeit entscheidet. Die wichtigsten Impulse, beispielsweise in den Bio- und Nanotechnologien, kommen überwiegend aus mittelständischen Unternehmen. Auch in den Dienstleistungsbranchen sind es vor allem KMU, die in Forschung und Entwicklung investieren. DIE GENERATIONENFRAGE WIRD IMMER WICHTIGER Die langfristige Existenz eines KMU hängt nicht nur vom erfolgreichen Geschäftsgang ab, sondern auch davon, ob der Generationenwechsel gelingt. Irgendwann ist es für

jeden Firmenchef Zeit, abzutreten. Einfach ist die Regelung der Nachfolge im Unternehmen nicht. Wer sein Lebenswerk in guten Händen wissen will, sollte den Nachfolgeprozess frühzeitig planen, da dieser oft Jahre dauern kann. Auch wenn der Fokus dem Unternehmen gilt, darf die persönliche Finanzund Vorsorgesituation keinesfalls aus den Augen verloren werden. Dass die eigenen Kinder die Firma ihrer Eltern weiterführen wollen, ist immer weniger der Fall. Wurden Firmen früher meist erst aus Altersgründen übergeben, ist die Motivation heute gemäss Studiem eher in einer Veränderung der persönlichen Lebenskonzepte von Jungunternehmern zu suchen. Firmen wechseln heute oft auch vorzeitig den Besitzer, weil der Inhaber ein neues Unternehmen aufbauen oder ein anderes übernehmen will. Oder weil er wieder in ein Angestelltenverhältnis wechseln möchte. Laut diesen Studien suchen heute nur noch 39 Prozent der Befragten nach einer familieninternen Regelung. Dies, obwohl mehr als 88 Prozent aller Schweizer Firmen Familienunternehmen sind. Es ist also weitaus komplizierter, eine Firma zu verkaufen, als man gemeinhin denkt. Zwei Drittel aller Übergeber planen ihre Nachfolge nur ein bis fünf Jahre im Voraus. Viel zu kurz sagen Experten dazu. Etwa zehn Jahre Vorlaufszeit sind dafür nötig, mindestens aber sieben Jahre. Diese Jahre seien gerade im Hinblick auf eine Steueroptimierung wichtig. Viel Zeit verstreicht auch, wenn beispielsweise Geschäfts- in Privatvermögen umgeschichtet werden muss, familiäre Angelegenheiten zu klären sind oder die Vorgehensweise im frühzeitigen Todesfall des Übergebers geregelt werden muss. Und nicht zuletzt braucht es eine gewisse Zeit, um das eigene Unternehmen für eine Übergabe attraktiv zu machen. Insbesondere wenn es um einen Verkauf an externe Nachfolger geht. Zuerst gilt es, den genauen Wert des Unternehmens festzustellen. Zudem gibt es verschiedene, leicht zu unterschätzende Faktoren, die den individuellen Wert der Firma steigern und das Vorhaben der Nachfolgeplanung erheblich erleichtern können.

PROBLEME BEI DER REKRUTIERUNG VON FACHKRÄFTEN Die meisten KMU kennt man in der Öffentlichkeit kaum. Häufig ist das ein Nachteil bei der Rekrutierung von neuen Fachkräften. KMU haben dadurch mehr Mühe damit, Kader- und Schlüsselpositionen geeignet zu besetzen. Das überrascht nicht wirklich, schliesslich machen bei Studierendenbefragungen jeweils Global Players wie ABB, Crédit Suisse, Nestlé oder Roche die Plätze der begehrtesten Arbeitgeber unter sich aus. Kleinere Unternehmen – obwohl erfolgreich am Markt – haben es daneben schwerer, die Aufmerksamkeit potenzieller Arbeitnehmer zu erhaschen. DIGITALISIERUNG UND CYBERSICHERHEIT Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Obwohl wir ein hochtechnisiertes Land sind, hinken viele KMU der Entwicklung hinterher. In Zeiten von verstärkter Wirt-

schaftsspionage ist es besonders wichtig, dass die EDV Systeme ausreichend von Hackern geschützt sind. Die Kosten für einen möglichst sicheren Datenaustausch sind immer geringer als der Schaden, der durch Datendiebstahl, Datenverlust oder ein negatives Image entsteht. Datensicherheit intern zu thematisieren und das eigene System regelmässig auf Sicherheitslücken zu überprüfen, ist heute wichtiger als je zuvor. Hilfreich ist es auch, die bestehenden Sicherheitsmassnahmen durch Aussenstehende testen zu lassen. Die ISO Norm 27001 beschreibt, wie Organisationen und Firmen ihre Netzwerke absichern können. Doch selbst, wenn diese Orientierungshilfen eingehalten werden, ist das System nur so sicher, wie seine Anwender es machen. Wenn die Mitarbeiter keine Sensibilisierung für Datensicherheit entwickeln, ist ein Angriff immer möglich. Interne Programme sollten das Sicherheitsbewusstsein innerhalb der Firma fördern.

Smart Facts Tipps zur Nachfolgeregelung von KMU-next • Frühzeitige Planung: Gerade bei vorgängig noch durchzuführenden Umstrukturierungen oder Gesellschaftsänderungen müssen mehrjährige steuerliche Sperrfristen eingehalten werden. • Die Firma substanzmässig erleichtern: lediglich die betriebsnotwendigen Mittel in der Firma behalten; den Rest herauslösen. • Die operative Rentabilität verbessern: unrentable Bereiche sanieren oder gar liquidieren. • Ein schlagkräftiges Team aufbauen: Gerade bei grösseren Betrieben ist es wichtig, dass sie über ein gut funktionierendes mittleres Kader verfügen, denn darin liegt ein grosser Teil des Firmen-Know-hows. • Finanzierungsverhältnisse bereinigen: etwa wenn die Firma etliche private Darlehen aus der Inhaberfamilie aufgenommen hat oder andere komplizierte Querfinanzierungen bestehen. Sind die Voraussetzungen für einen Verkauf erfüllt, braucht es auch den entsprechenden Markt dafür. Zudem stellt sich die Frage, welche Form der Übergabe man anstrebt: familienintern oder -extern.


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