Weil Fressattacken auch Männersache sind. Als ärztlich geleitete Fachklinik mit Spezialisierung auf Essstörungen wissen wir, dass auch immer mehr Männer insbesondere von der Binge-Eating-Störung und von Adipositas betroffen sind. Darum richten wir unsere individuellen Behandlungskonzepte zu einem normalen Essverhalten auch explizit an Männer.
Essstörungen
Adipositas
Depressionen, Angst, Burnout
Psychotherapie Generation 50+
Privatklinik Aadorf
Tel. +41 (0)52 368 88 88
Fohrenbergstrasse 23
info @ klinik-aadorf.ch
CH-8355 Aadorf
www.klinik-aadorf.ch
Psychotherapie Psychosomatik Psychiatrie
Persönlich
und diskret. Persönlich und diskret.
Psychotherapie Psychosomatik Psychiatrie
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MÄRZ 2018
MEN’S INTERESTS Vorsorgeempfehlungen Auf Nummer sicher gehen
Burnout Brennen ohne auszubrennen
Bye Bye Dresscode Ist die Krawattenära zu Ende?
MIKE TYSON «Ich freue mich sehr, am Zürichsee entlang zu spazieren und die Mentalität der Schweizer kennenzulernen. »
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EDITORIAL
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LESEN SIE MEHR...
Mann, was interessiert dich?
05 Interessen
16
Burnout
06 Vorsorge
19
Mann in der Küche
10
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Training
22
Styling
Tabuthemen
12 Nahrungsergänzung 14 Interview: Mike Tyson
FOKUS MEN’S INTERESTS. PROJEKTLEITER: Tatjana Corvaglia COUNTRY MANAGER Pascal Buck
Ich hoffe, du erlaubst mir das Du – von Mann zu Mann. Was interessiert dich? Sex, Geld, Kraft… oder Tanz, Musik, Kunst oder etwas ganz anderes? Und wieso interessiert dich das? Weil es dich glücklich macht?
PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Miriam Dibsdale, Selin Olivia Turhangil,
J
zu surfen. Stell dir einen Bettelmönch vor. Ohne Schuhe, regelmässige Nahrung oder Obdach findet er im Streben nach Transzendenz sein Glück. Ein möglicher, wenn auch eher spezieller Lebensentwurf, der zumindest in unserer westlichen Kultur eher fremd anmutet.
eder ist seines Glückes Schmied. Wie ein glühendes Eisen lässt sich ein Leben bearbeiten und formen. Nicht beliebig – vieles ist in die Wiege gelegt und deine bisherige Entwicklung hat dich wesentlich geprägt. Aber wie du weiter gehst, liegt in deinen Händen. Jeder Mensch hat laut Aristoteles eine Aufgabe. Diese ergibt sich aus seinen persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Erfüllt ein Mensch seine Aufgabe, so ist er glücklich. In der modernen Glücksforschung schliesst Laszlos Modell der «Optimalen Beanspruchung» daran an: Wenn die Summe der Anforderungen in einem ausgewogenen Verhältnis mit der Belastbarkeit steht, dann solltest du glücklich sein. Doch was ist Glück überhaupt? Die Vorstufe des Glücks ist die Zufriedenheit. Diese stellt sich ein, wenn die grundlegenden Bedürfnisse erfüllt sind. Maslow nennt diese deshalb auch Defizitbedürfnisse, und zählt zu ihnen die materielle Grundversorgung, Sicherheit und soziale Zugehörigkeit. Epikur bezeichnet bereits diesen Zustand, in dem Schmerz und Bedürfnisse abwesend sind, als Glück. Maslow ist da kritischer: In seinem Pyramidenmodell kommen erst in der oberen Hälfte die Wachstumsbedürfnisse, deren Erfüllung glücklich macht. Dazu zählt er Freiheit, Erfolg und Ansehen. Darüber kommt die Selbstverwirklichung – ganz oben die Transzendenz. Gilt es nun, Stufe um Stufe höher zu klettern? Und wenn wir genug fleissig und langlebig sind, dann kommen wir ganz oben an?
Sei mutig - erforsche deine Interessen und Bedürfnisse. Sei ehrlich – stehe für deine Interessen ein. Sei konsequent – erfülle deine Bedürfnisse Das macht dich auf Dauer glücklich. Wohl kaum. Entwicklung und Reifung erfolgen eher wellenförmig und verschachtelt. Glück würde darin bestehen, die eigene aktuelle Bedürfniswelle zu erkennen und auf ihr
Wie frei bist du darin zu bestimmen, was deine Interessen und Bedürfnisse sind? Völlig frei, ganz dem individualistischen Zeitgeist folgend? Oder gibt uns unsere Kultur bereits ein recht verbindliches Wertesystem vor? Und leben wir in einem Wirtschaftssystem, das im Streben nach Profit und Wachstum immer neue Bedürfnisse anpreist? Und uns damit, gemäss dem Fluch des Epikur, eben gerade nicht glücklich, sondern unglücklich macht? Mann, wie weit identifizierst du dich mit Leistung, in unterschiedlichen Facetten? Hoher Lohn, krasse Sportart, materielle Statussymbole?
Kathrin Würmli, Ursula Wulfsen-Dütschler, Remo Bürgi, Marija Cuk, Juan Paulo Zenz TITELBILD: zvg LAYOUT: Anja Cavelti DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +44 258 86 00 pascal.buck@smartmediaagency.ch
Und wie leicht fällt es dir, zu geniessen? Sei es in der Sexualität: dich hingeben, nicht tun. Sei es im Beruf: Passt deine Work-Life-Balance? Verbringst du genügend Zeit mit deinen Kindern, deinem Partner*in, deinen Freunden? Willst du wie 80 Prozent der Männer auf ihrem Sterbebett bereuen, dass sie zu viel Zeit im Job verbracht haben? Sei mutig - erforsche deine Interessen und Bedürfnisse. Sei ehrlich – stehe für deine Interessen ein. Sei konsequent – erfülle deine Bedürfnisse. Das macht dich auf Dauer glücklich. Falls dich das interessiert. TEXT NICOLAS ZOGG, LEITER POLITIK & MEDIEN, MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG, MÄNNER.CH
Viel Spass beim Lesen! Tatjana Corvaglia Project Manager
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BRANDREPORT JEANSLIFE
Beine verdienen Klasse statt Masse Lange ist es her, dass Jeans während des Zweiten Weltkriegs nach Europa kamen. Viel hat sich seither verändert, die Jeans aber ist als zeitloses Kleidungsstück geblieben. Bei «Jeanslife» in Winterthur wird die Zeit zurückgedreht. Weg von Massenfertigung und schlechter Qualität, zurück zu hochwertigen, langlebigen Kleidungsstücken für qualitätsbewusste Individualisten.
A
ls Levi Strauss damals seine erste Hose für sechs Dollar an einen Goldschürfer als Arbeitsbekleidung verkaufte, konnte er nicht ahnen, dass auch viele Jahre später die Nachfrage nach dem beliebten Beinkleid noch anhält. Dieses Jahr feiert die Blue Jeans bereits ihren 145. Geburtstag und ist aus den Kleiderschränken nicht mehr wegzudenken. Ihre nicht nachlassende Beliebtheit haben viele Kleiderproduzenten erkannt und bringen deshalb weiterhin neue Modelle auf den Markt. Oft ist es bei der unüberblickbaren Auswahl aber gar nicht so einfach, eine richtig gut sitzende Jeans zu finden. Beim einen Modell sind die Hosenbeine zu lang, beim anderen ist der Bund zu weit. Findet man dann doch endlich eine passende Hose, besteht die Möglichkeit, dass sie nach einiger Zeit ausleiert oder dass sich die Nähte auftrennen. Zudem ist bei vielen Produkten die Produktionskette umweltverschmutzend und für die Arbeiter gesundheitsschädigend. Wer auf der Suche nach der perfekt sitzenden Jeans ist, die während ihrer Fertigungsgeschichte nicht überall Schäden hinterlassen hat, wird im Jeanslife in Winterthur fündig.
Team bei jedem Stück, woher die Rohstoffe kommen, wo sie verarbeitet wurden und vor allem auch wie - bis zum letzten Faden. Das hauseigene Änderungsatelier sorgt für den letzten Schliff. Es passt die neu erworbenen Kleidungsstücke perfekt an und kann auch die Lebensdauer des alten Lieblingskleidungsstücks verlängern. Kurz: Jeanslife ist ein Eldorado für alle Frauen und Männer,
die einen schnörkellosen, zeitlosen Look pflegen und Freude an einem Outfit haben, das mit jedem Tag ein bisschen schöner wird. Ehrliche Beratung wie damals So handverlesen und stilsicher wie die Auswahl, so kompetent sind auch der Service und die Beratung. Für
Jeanslife ist ein Eldorado für alle Frauen und Männer, die einen schnörkellosen, zeitlosen Look pflegen und Freude an einem Outfit haben, das mit jedem Tag ein bisschen schöner wird.
Schmuki zählen die heute üblichen betriebswirtschaftlichen Parameter wenig. Sein Betrieb soll nicht um jeden Preis wachsen, sondern nur unter den richtigen Bedingungen. Seine Ware soll hochwertig sein und dem Kunden einen guten Gegenwert bieten. Was zur Konsequenz hat, dass Schmuki seinen Kunden seltener Neuware als Ersatz verkaufen kann als viele seiner Konkurrenten. Jeanslife soll Kundendienst «wie vor 60 Jahren» bieten, ehrliche Beratung und ein Änderungsatelier vor Ort eingeschlossen. Wenn Kunden zum Dank dafür dann mit einer Schachtel Pralinen im Laden vorbeischauen, ist dies für Schmuki ein «Seelenbrötchen». Ein Erfolgserlebnis, wie für andere Unternehmer womöglich die Eröffnung der dritten Franchise-Filiale oder die Optimierung der Gewinnmarge. TEXT MIRIAM DIBSDALE
Quality Clothing
Exklusive Stücke aus der ganzen Welt Mit Jeanslife machten Roger Schmuki und sein Partner ihre Leidenschaft für das Echte und Unverfälschte zum Beruf, als sie erstmals die Türen ihrer Ladenflächen für Kunden öffnete. Schon beim Betreten des Ladens fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt, als Arbeiter die einzigen waren, die Jeans trugen. Es riecht nach gegerbten Leder und nach unbehandelten, auf traditionellen Webstühlen gewobenen Denims. Auf zwei Stockwerken findet sich eine einzigartige Auswahl an Denim, Jackets, Schuhen und Shirts. Jedes der hochwertigen und exklusiven Kleidungsstücke wurde in kleinen, exklusiven Manufakturen auf der ganzen Welt aufgestöbert und in Winterthur zusammengetragen. So wissen Schmuki und sein
BRANDREPORT KAFFEEWERKSTADT
Alles für Kaffeeliebhaber Wer träumt nicht dem hervorragenden Espresso des letzten Italien-Aufenthalts nach und möchte diesen am liebsten auch zu Hause genauso geniessen können? Die «KaffeeWerkStadt» bei der Schmiede Wiedikon tut alles dafür, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen
G
enau diese Wehmut hat es Florian Glaser, dem Gründer der erst vor 18 Monaten eröffneten KaffeeWerkStadt, angetan: «Es sollte doch auch hier möglich sein, diese Qualität zu erreichen!» So ist es: Mit der richtigen Ausrüstung, ein paar hilfreichen Tipps und etwas Übung kriegen dies auch Neueinsteiger gut hin. Espresso machen ist keine Kunst, aber eine gewisse Neugier zum Thema Kaffee sollte man mitbringen. Für die ersten Versuche stehen die Mitarbeiter der KaffeeWerkStadt gerne zur Verfügung. Wer nämlich eine Siebträgermaschine kauft, kommt in den Genuss einer rund zweistündigen Instruktion. Diese beinhaltet Grundfertigkeiten wie Espresso zubereiten, Milch aufschäumen, Mühle einstellen sowie Reinigung und Wartung. «Wir möchten, dass der Kunde gut vorbereitet seine Maschine in Betrieb nehmen kann. Wir stimmen deshalb vorab seine Mühle auf den Kaffee und seine Siebträgermaschine ab und lassen ihn die ersten Espressi auf seiner Maschine brühen», erklärt Florian. Eigenhändig getestete Maschinen Das Sortiment der KaffeeWerkStadt umfasst ausgewählte, hochwertige Siebträgermaschinen der Marken «ECM», «Rocket», «La Marzocco» und «Profitec». Seit kurzem ist auch die kleine Espressomaschine «Zuriga» im Ladenlokal ausgestellt. Sie wird in Zürich konzipiert und gebaut. Florian Glaser erläutert die verschiedenen Geräte: «Alle unsere Siebträgermaschinen machen ausgezeichneten Espresso. Sie unterscheiden sich hauptsächlich bei den Systemen (Einkreis-/ Zweikreis-/ Dualboilersystem), bei der Verarbeitung und bei den Einstellungsmöglichkeiten.» Als mindestens ebenso wichtig erachtet Florian jedoch die Mühle: Wie fein oder grob der Kaffee gemahlen wird, entscheidet darüber, wie schnell oder langsam die Kaffeemaschine das Wasser durch das Pulver pressen kann. Ob der Kaffee also wässrig oder intensiv, sauer oder bitter schmeckt,
darauf hat die Kaffeemühle einen grossen Einfluss. «Gute Mühlen zu finden ist auch für uns eine Herausforderung. Die Mühlen in unserem Sortiment haben wir ausgiebig getestet und können diese unseren Kunden absolut weiterempfehlen.» Nachhaltiger Kaffeegenuss Um das Barista-Erlebnis perfekt zu machen, gibt es einiges an Zubehör im Laden zu entdecken: Milchkannen für den Cappuccino, Tamper für das Andrücken des Kaffeepulvers, eine Waage mit integrierter Stoppuhr-Funktion für das Einstellen der Mühle, dickwandige
Wir möchten, dass der Kunde gut vorbereitet seine Maschine in Betrieb nehmen kann. - FLORIAN GLASER GRÜNDER DER KAFFEEWERKSTADT
Espressotassen und vieles mehr. Natürlich darf auch der Kaffee nicht fehlen: «Wir kooperieren mit Schweizer Röstern, die sich der Qualität, der Nachhaltigkeit und Transparenz verschrieben haben. So wollen wir einen kleinen Beitrag zu faireren Bedingungen für Kaffeebauern leisten». Wer an alternativen Kaffeezubereitungsmethoden wie z.B. Cold Brew, Aero Press, Chemex, etc. interessiert ist, wird in der KaffeeWerkStadt ebenfalls fündig. Abgerundet wird das Angebot durch eine eigene Werkstatt in welcher Siebträgermaschinen der gängigsten Marken repariert werden. Für die Zukunft hat Florian Glaser einige Ideen: «Wir haben bereits einige Events bei uns durchgeführt und möchten dies in Zukunft sicher noch ausbauen». Auch werde man häufig nach Kursen gefragt, diese befinden sich momentan im Aufbau. «Ausserdem verschönern wir gerne die Produkte, so kann man z.B. eine Mühle auch mit einem eigens gedrechselten Holzdeckel haben, anstatt dem mitgelieferten Plastikdeckel», führt Florian weiter aus. Weitere Produkte, welche das Barista Herz höher schlagen lassen, werden folgen. TEXT KAFFEEWERKSTADT
KAFFEEWERKSTADT. Bremgartnerstrasse 66 8003 Zürich 0445548040 hallo@kaffeewerkstadt.ch Di – Fr: 09.00 – 19.00 Uhr Sa: 09.00 – 17.00 Uhr www.kaffeewerkstadt.ch
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INTERESSEN
05
Wie ticken Männer wirklich? Schöne Frauen, schnittige Autos und viel Geld. Diese Begriffe tauchen schnell auf in Diskussionen über die Bedürfnisse von Männern. Doch ist diese Aufzählung nur eine Aneinanderreihung von Klischees – und etwa so realistisch, wie wenn man die Bedürfnisse von Frauen auf Shoppen und Kinderkriegen reduzieren würde. Was aber wollen Männer tatsächlich? Eine Antwortsuche.
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ine entscheidende Frage stellte der deutsche Sänger Herbert Grönemeyer in seinem Song «Männer» aus dem Jahr 1984: «Wann ist ein Mann ein Mann?» Mit einer klaren Antwort auf diese Frage tut man sich bis heute schwer – vorausgesetzt, man will nicht auf plakative Vereinfachungen zurückgreifen. Ein möglicher Ausgangspunkt, um die Bedürfnisse und Interessen von Männern zu ergründen, liegt darin zu fragen, was letztlich alle Menschen anstreben – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Kultur. Und was ist diese Sache, dieser «gemeinsame Nenner»? Wahrscheinlich das Bedürfnis, ein glückliches Leben zu führen. Zum Thema «Glück» hat das Gottlieb Duttweiler Institut anfangs Jahr eine interessante Studie veröffentlicht mit dem Titel «Wellness 2030 – Die neuen Techniken des Glücks». Darin definieren die Autoren «Glück» als einen Zustand, für den Gesundheit und Wohlbefinden wichtige Grundvoraussetzungen sind. Diese wiederum werden aktiv durch die Wellness-Industrie gefördert. Damit sind aber nicht einfach gewöhnliche Wellness-Anwendungen wie Saunagänge oder Massagen gemeint; vielmehr geht es um eine «neue Ära von Wellnessdienstleistungen». So kommt die Studie unter anderem zum Schluss, dass der Mensch künftig immer mehr auf Technologie zurückgreifen wird, um jeden Aspekt seines Lebens zu beeinflussen. Diese Digitalisierung des Köpers, das eigentliche Verschmelzen mit der Technologie, werde unser Verständnis davon verändern, was es bedeutet, Mensch zu sein. Selbstoptimierung und «Biohacking» für mehr Wohlbefinden dürften gemäss GDI zunehmen. Was heisst das also für den «Mann der Zukunft»? Er ist vermehrt abhängig von digitaler Technologie – und verbessert sich dadurch laufend. Wie weit diese Entwicklung rei-
chen wird kann heute noch nicht vollkommen erahnt werden. Doch bereits heute lässt sich dieser Trend am Gebrauch von Wearables (Smart Watches etc.) erkennen, die laufend die Lebensdaten des Trägers messen, speichern und auswerten. Smartphone und Co. werden damit zunehmend zum Taktgeber und Healthcoach. Was macht einen Mann «komplett»? Nebst Wohlbefinden und Gesundheit sind Beziehungen eine weitere wesentliche Voraussetzung für Glück. Und in diesem Segment hat die Digitalisierung längst alles verändert. Digitale Partner-Plattformen erheben den Anspruch, Menschen zusammenzubringen, die zusammengehören. Eine solche Plattform ist Elitepartner, die auch ein Portal für die Schweiz betreibt. Seit zwölf Jahren erforscht die sogenannte «ElitePartner-Studie» einmal jährlich Verhaltensweisen, Wünsche und Einstellungen von Menschen in Deutschland in Bezug auf Liebe, Partnerwahl und Beziehungen. Mit einer Teilnehmerzahl von mehreren tausend Personen handelt es sich dabei gemäss den Verfassern um eine der grössten Studien zu diesem Thema. Die Auswertung der Antworten aus dem Jahr 2017 zeichnet ein Männerbild, das so gar nicht in bestehende Macho-Muster passen will. Denn offenbar brauchen Männer Beziehungen mehr als Frauen – und geben das sogar offen zu. 71 Prozent der liierten Männer geben bei der Befragung an, sich ohne ihre Partnerin nicht komplett zu fühlen. Zum Vergleich: Bei den liierten Frauen geht es nur 64 Prozent so. Darüber hinaus zeigen sich Männer in Beziehungen offenbar kompromissbereiter als ihre Partnerinnen. Diese würden zwar für den Liebsten eher in eine andere Stadt ziehen (61 gegenüber 53 Prozent) und eine Paartherapie machen (43 gegenüber 35 Prozent).
In vielen anderen Aspekten liegen aber die Männer vorn: 70 Prozent würden ihre Partnerin finanzieren, falls sie weniger verdient (Frauen: 55 Prozent). Die Hälfte der Männer würde zudem ihre Hobbys reduzieren, um mehr Zeit für die Partnerin zu haben (Frauen: 36 Prozent). Vier von
Die Auswertung der Antworten aus dem Jahr 2017 zeichnet ein Männerbild, das so gar nicht in bestehende Macho-Muster passen will. Offenbar brauchen Männer Beziehungen mehr als Frauen – und geben das sogar offen zu. zehn Männern würden für die Liebste ihr Äusseres verändern (Frauen: 21 Prozent). Und jeder dritte Mann würde sogar seine eigenen Freundschaften weniger pflegen, um der Beziehung mehr Raum geben zu können. Dazu wäre gemäss Elitepartner gerade einmal jede sechste Frau bereit. Die Erhebung zeigt also, dass Männer nach stabilen Partnerbeziehungen suchen und für die Erhaltung derselben bereit sind, grosse Anstrengungen zu unternehmen.
Karriere? Möglichst steil Männer suchen den Wettbewerb und streben Prestige in ihrer Karriere an. Klischee? Nein, denn dies lässt sich wissenschaftlich bestätigen: Stefan Wolter, Leiter der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, führte Ende letzten Jahres im «Bund» aus, dass sich junge Männer bei der Studienwahl bewusst für Wege mit höheren Erfolgschancen entscheiden. Daher besuchten sie Studiengänge mit mehr Prestige sowie der Aussicht auf bessere Verdienstmöglichkeiten. Dies im Gegensatz zu den jungen Frauen: Deren Studienwahl sei im Durschnitt sowohl an der Universität als auch an der Fachhochschule karrieretechnisch suboptimal. Fast die Hälfte der Frauen wählt an der Universität ein geistes- oder sozialwissenschaftliches Fach. An den Fachhochschulen wählen sogar rund zwei Drittel der Frauen einen Bereich wie Soziale Arbeit, Gesundheit oder die Ausbildung zur Lehrerin. Das Streben nach Anerkennung durch beruflichen Erfolg scheint also in den Männern verankert zu sein, und damit auch das Bedürfnis nach einem möglichst hohen Einkommen. Doch Geld ist nicht der einzige Antrieb, sondern auch Freizeit sowie Zeit für die Familien stehen hoch im Kurs. Eine Befragung, die 2011 im Auftrag des St. Galler Departement des Inneren bei knapp 1200 Männern durchgeführt wurde, gibt Aufschluss über die Verträglichkeit von Beruf und Familie. Eine der Erkenntnisse der Auswertung: 90 Prozent aller Teilnehmer wünschten eine Arbeitszeitreduktion und würden dafür auch eine Lohnreduktion in Kauf nehmen. TEXT SMA ANZEIGE
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VORSORGE
Auf Nummer sicher gehen – eine gute Idee? Wenn man bedenkt, dass Schweizerinnen eine um viereinhalb Jahre höhere Lebenserwartung haben, scheint die Theorie, Schweizer gingen zu spät zum Arzt, gar nicht so abwegig. Vorsorgeempfehlungen, von denen es heutzutage nur so wimmelt, haben jedoch noch lange nicht alle Hand und Fuss.
B
ei manchen scheint der Moment zum Arzt zu gehen dann gekommen, wenn sie wortwörtlich nicht mehr gehen können. Dabei sind die Check-ups, die einem bereits im zarten Alter von 35 mit warmem Händedruck ans Herz gelegt werden, mehr als zahlreich: Im Vordergrund steht dabei erst einmal die Epidermis, die auf der Suche nach schwarzem Hautkrebs, Basaliomen und Spinaliomen unter die Lupe genommen wird. Doch auch die Bezeichnung «Cholesterinmessung» beginnt ab dem 35. Geburtstag, ein Begriff im Männerwortschatz zu werden; für Patienten mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen sogar schon früher. Wie häufig man sich untersuchen lassen soll entscheidet dabei der Arzt. Ab 45 soll bereits ein Zahn zugelegt, und die Untersuchung auf Prostatakrebs dazukommen, durch eine sogenannte digital-rektale Untersuchung (DRU), die genau das bedeutet das sie vermuten: Ein Finger muss hinten rein um die Prostata über den Darm abzutasten. Diese Untersuchung kann bereits fortgeschrittene Prostatakarzinome, aber auch Prostatahyperplasie oder Unebenheiten im Darm aufdecken. Auch über den PSA-Bluttest soll sich der tückische Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen geben. Bei dieser Vorgehensweise wird im Blut die Menge an prostataspezifischem Antigen gemessen – dumm nur, dass sie nicht selten im guten oder schlechten Sinne danebenliegt. Böse Zungen behaupten gar, dass es Urologen und Laboren bei solchen Tests um
Geldmacherei ginge. Ob die Entscheidung nun für oder gegen einen PSA-Bluttest ausfällt, die Sache wird einem gottlob nicht leichtgemacht. Süsses Gift Auf den Zucker scheint man im goldenen Alter von 45 zu kommen, ab dem einem im Abstand von drei Jahren die Durchführung eines Diabetes-Screenings empfohlen wird. Was die stets zahlreichen Risikofaktoren angeht, wird man auch hier nicht enttäuscht: Bluthochdruck, Übergewicht und in der Familie verbreiteter Typ-2-Diabetes lauten die Zauberworte, die Ärzte im Vorfeld der Untersuchung aufhorchen lassen. Sind Sie noch immer sicher, dass Sie das Stück Torte in Ihrer Linken verspeisen möchten, jetzt wo Sie wissen, dass sich ihr Zuckerwert dabei um mehrere Punkte erhöhen würde? Ob ja oder nein, wir sind noch lange nicht am Ende der Liste angekommen: Ab 50 soll sich jedermann einem Screening zur Entdeckung von Glaukomen, die auch als grüner Star bekannt sind, unterziehen. Braucht man es noch zu sagen? Natürlich fehlt es auch in diesem Falle nicht an Risikofaktoren. Litt ein Familienmitglied bereits an der Krankheit, oder der Patient selbst an Übergewicht, hohem Blutdruck, starker Kurzsichtigkeit, musste er in der Vergangenheit eine längere Steroidtherapie über sich ergehen lassen oder ist schwarzer Hautfarbe, soll die Prozedur gleich zehn Jahre früher beginnen.
Der bekannteste und gefürchtetste aller Check-ups ist wohl aber die Dickdarmspiegelung, deren Appell Männer und Frauen ab 50 gleichermassen nachkommen sollen. Gott sei Dank gehört man nur alle zehn Jahre zu den Glücklichen, die ihren Darm vor der Untersuchung durch Laxativa «gewaschen» bekommen, ausser man gehört zur Vielzahl berüchtigter – Sie erahnen es – Risikopatienten, und haben Dickdarmkrebs in der Familie, oder aber chronische Darmentzündungen oder -polypen. Die Krankenkasse zahlt nur in letzteren Fällen. Die obigen Vorsorgeuntersuchungen mögen abgesehen vom PSA-Bluttest zu den weniger Umstrittenen gehören. Treten keine entsprechenden Symptome auf, sind folgende Check-up-Empfehlungen aber Humbug: die Bestimmung von Tumormarkern, EKGs sowie Belastungs-EKGs, Urinuntersuchungen, Lungenröntgenbilder und Tests der Lungenfunktion. Wer angesichts dieser fadenscheinigen und teuren Ratschläge vor Wut fast in die Tischkante beisst, der kann sich seine Zornestränen getrost sparen: Auch für Frauen steht eine ganze Litanei von auf das weibliche Geschlecht abgestimmten Vorsorgeuntersuchungen bereit. Wie bei den Männern stellt einem das Aussortieren der Angebote auf eine Geduldsprobe. Die Krankenkasse fühlt sich dabei in vielen Fällen nicht im Geringsten betroffen. Ganz und gar unverzichtbar Ein ganz anderer Fall sind das regelmässige Messen des Blutdrucks und Impfungen. Ab 18 wird ersteres in
Form eines Hypertonie (= Bluthochdruck) -Screenings im Abstand von drei bis fünf Jahren empfohlen. Man beginnt nicht umsonst früh, den Blutdruck zu überwachen: Hypertonie gehört zu den wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren. Wenn sie früh erkannt wird, kann die Mortalität deutlich gesenkt werden. Was Impfungen angeht wird davon ausgegangen, dass in Kindheitsjahren bereits eine Grundimmunisierung durchgeführt wurde. Ein jeder soll sich danach im Abstand von zehn Jahren weiterhin gegen Diphterie, Keuchhusten und Tetanus impfen lassen. Wer als Kind nicht gegen Masern geimpft wurde, sollte dies auf schnellstem Wege nachholen; Männern, die mit andern Männer schlafen, werden zudem Hepatitis A und B Impfungen wärmstens ans Herz gelegt. Leidet man zusätzlich an chronischen Krankheiten oder ist über 60, ist eine allherbstliche Grippeimpfung keine schlechte Idee. Wem beim nächsten Hausarztbesuch die Schweissperlen auf die Stirn treten, der erkundigt sich angesichts des Wirrwarrs von Empfehlungen lieber zweimal zu oft bevor er tatsächlich ins Schwitzen kommt. Viele Untersuchungen können Krankheiten im Frühstadium erkennen. Andere aber sind ganze einfach überflüssig – und die Liste ist lang. TEXT SELIN OLIVIA TURHANGIL
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TOPPHARM BRANDREPORT
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Ein Check-Up für jederMann Wenn es darum geht, bis ins hohe Alter fit und vital zu bleiben, gibt es Möglichkeiten: Präventive Check-Ups, einfach erhältlich und sofort durchführbar in jeder TopPharm Apotheke! TEXT KATHRIN WÜRMLI
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luthochdruck, erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte sowie Übergewicht sind Indikatoren, dass das Herz-Kreislauf-System stark belastet ist. Als Folge dieser überhöhten Werte kann eine betroffene Person einen Hirnschlag erleiden oder einen Herzinfarkt bekommen. Die gute Nachricht ist, bei 9 von 10 Herzinfarkten und Hirnschlägen spielen Faktoren mit, die sich messen und beeinflussen lassen. Durch regelmässige Check-Ups werden Herz-Kreislauf-Risiken frühzeitig erkannt, und es kann etwas dagegen unternommen werden. Frau ist einen Schritt voraus 70/30 so verhält sich das Verhältnis der Besucherzahlen nach Geschlecht in den TopPharm Apotheken. Sprich mehr als zwei Drittel der Kunden sind weiblich, Männer findet man wesentlich seltener. Aber woran liegt das? Dr. Andrea Botomino, Leiterin Ausbildung & Qualität und Mitglied der Geschäftsleitung bei TopPharm erklärt sich das relativ einfach. «Wir Frauen kommen durch die ganze Verhütungsthematik und spätestens durch eine Geburt schon früh mit medizinischen Themen und präventiven Untersuchungen in Kontakt.» Ganz allgemein sind Frauen affiner für gesundheitliche Angelegenheiten und daher ist das Thema Prävention für das weibliche Geschlecht selbstverständlicher. «Schaut man sich die Zahlen bei den Vorsorge-Check-Ups in unseren Apotheken an, ist das Verhältnis sogar noch etwas extremer, etwa 75 zu 25», so Botomino. Die Männer haben also noch Aufholbedarf, gerade wenn man bedenkt, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern biologisch bedingt generell höher liegt. Für wen ist ein Check-Up empfehlenswert? Wenn man in diesem Bereich von Risikofaktoren spricht, kann grob in zwei Kategorien eingeteilt werden.
Auf der einen Seite spricht man von beeinflussbaren Faktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel, unausgewogenen Ernährung, Stress oder Übergewicht. Andererseits gibt es aber auch Einflüsse wie – das Alter, familiäre Vorbelastungen oder eben das Geschlecht – welche wir nicht beeinflussen können. «Wir von TopPharm empfehlen allen Männern spätestens ab 40 einen regelmässigen Check-Up alle drei bis fünf Jahre, unabhängig der genannten Risikofaktoren», erklärt Dr. Andrea Botomino. Das Herz-Kreislauf-System bei Frauen ist durch das Östrogen (weibliches Sexualhormon) besser geschützt und daher empfiehlt sich ein Herz-Kreislauf-Check für alle Frauen rund fünf bis zehn Jahre später. Grundsätzlich ist es auch für junge und gesunde Menschen interessant, einen flächendeckenden Gesundheitscheck durchführen zu lassen – Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und insbesondere für Personen mit bekannten Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen oder hoher Stressbelastung empfiehlt sich ein Check-Up bereits in jüngeren Jahren. Ablauf eines Check-Ups Alle 130 TopPharm Apotheken in der Deutschschweiz bieten Herz-Kreislauf-Check-Ups an und die Gesamtdauer eines solchen Checks liegt bei rund 25 Minuten.
Da man einen solchen präventiven Untersuch optimalerweise nüchtern antritt, ist eine Voranmeldung empfehlenswert. Wenn man einen spontanen CheckUp machen lassen will, ist dies natürlich auch möglich. Die Werte sind dann aber weniger eindeutig und in vielen Fällen ist eine Zweitmessung in nüchternem Zustand nötig. Hat man sich für einen CheckUp entschieden, erfolgt in einem ersten Schritt die Erfassung des allgemeinen Risikoprofils durch eine Pharma-Assistentin – selbstverständlich alles in einem separaten Besprechungszimmer. Durch eine kapillare Blutentnahme (Fingerpicks) werden dann die Blutwerte ermittelt. Danach misst man den Bauchumfang sowie den Blutdruck und schon sind die Daten erhoben. In einem zweiten Teil erfolgt die Beurteilung der Daten durch eine Apothekerin oder einen Apotheker. Je nach Resultat fällt die weitere Behandlung unterschiedlich aus. Gibt es Werte im roten (Hochrisiko-)Bereich, wird direkt an einen Arzt verwiesen und es folgt eine Therapie. Befinden sich die Werte im gelben (grenzwertigen) Bereich, rät die Apothekerin zu einer Wiederholungsmessung in ein paar Monaten. Sind alle Werte gut, also im grünen Bereich, kann der nächste Check-Up in zwei bis drei Jahren eingeplant werden.
Wir von TopPharm empfehlen allen Männern spätestens ab 40 einen regelmässigen Check-Up alle drei bis fünf Jahre, unabhängig der genannten Risikofaktoren. — DR. ANDREA BOTOMINO
Das Gespräch wurde geführt mit
Dr. Andrea Botomino Leiterin Abteilung Ausbildung & Qualität, Mitglied Geschäftsleitung
Dein Gesundheits-Coach in der TopPharm Apotheke Gerade wenn man problematische Werte hat, ist eine kontinuierliche Messung dieser Parameter unabdingbar. Es ist natürlich möglich, einige Werte auch selbst zu bestimmen, dafür gibt es handliche und inzwischen digitale Messgeräte für den privaten Gebrauch. Wird vom Arzt eine medikamentöse Therapie verschrieben, ist es wichtig, sich an die regelmässige Einnahme zu halten. «Bis zur Hälfte – eine unglaubliche Zahl – der Personen unter einen neu verordneten Blutdrucktherapie brechen dies wieder ab», so Botomino. Die TopPharm Apotheken bieten hier unterschiedliche Instrumente wie Coachingprogramme oder Erinnerungssysteme an, um solche Therapieabbrüche zu vermeiden.
Holen Sie sich Ihren persönlichen kleinen Ratgeber Die kleinen Ratgeber von TopPharm sind kompakt, informativ und fachlich auf dem neusten Stand. Erfahren Sie Wichtiges und Wissenswertes zu Themen rund um Gesundheit und Wohlbefinden. Wir möchten, dass Sie gesund bleiben und werden Sie als Gesundheits-Coach dabei begleiten.
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UROLOGIE
Hilfe für Probleme unter der Gürtellinie Dr. med. Thomas Luginbühl, Facharzt FMH für Urologie im Spital Uster, berät und betreut in seinen Sprechstunden täglich Männer, die über ihre Probleme eigentlich nicht reden möchten. Dabei kann er bei den grössten Tabus wie Potenzstörungen oder Geschlechtskrankheiten Hilfe anbieten. urteilen geht aktuell noch über meinen fachlichen Tellerrand hinaus. Das liegt in der Kompetenz eines Sexologen bzw. Sexualtherapeuten.
Welche Fragen beschäftigen die Männer, die zu Ihnen in die Sprechstunde kommen, am meisten? Das hängt im Wesentlichen vom Alter der Männer ab. Am häufigsten geht es um Entzündungen am äusseren Genitale oder um Schmerzen beim Toilettengang oder Geschlechtsverkehr. Probleme beim Urinieren oder Fragen rund um die Potenz werden ebenfalls oft thematisiert.
Bilden Sie sich deshalb zu Sexualtherapeuten aus? Um die «persönliche Sexualität» und ihre Auswirkungen besser verstehen zu können, bin ich momentan in einer berufsbegleitenden Ausbildung. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass das alleinige Pillenverschreiben oft der Behandlung der Eisbergspitze gleichkommt. Viele Schwierigkeiten in der Sexualität – wie z.B. ein vorzeitiger Samenerguss oder eine Potenzstörung – können durch eine ergänzende Sexualtherapie ganzheitlich und damit besser behandelt werden.
Das heisst, Männer in jedem Alter haben ihre spezifischen Probleme? Bei jungen Männern mit regem Sexualleben spielen Entzündungen am Genitale eventuell auch Geschlechtskrankheiten eine wichtige Rolle. Mitunter stören auch Vorhautverengungen. Beim Mann ab etwa 40 kommen Themen wie Verhütung/Unterbindungswunsch, schwächer werdende Erektion oder Probleme beim Urinieren hinzu. Aber auch in Notfallsituationen behandeln Sie Männer? Ja. Das Spektrum reicht vom Blut im Urin über Kolikschmerzen wegen abgehenden Nierensteinen bis hin zur Harnverhaltung, also wenn das Wasserlassen nicht möglich ist, was sehr schmerzhaft ist. Wie können Sie konkret helfen? Die Therapien in der urologischen Praxis reichen von Aufklärung über Medikamente bis zu Operationen, die ich selbst am Spital Uster durchführe. Das Befriedigende in meinem Beruf ist unter anderem, dass ich Patienten über Jahre begleiten kann: Sie kommen in jüngeren Jahren, um sich unterbinden zu lassen, und melden sich eventuell später wieder zur Vorsorgeuntersuchung. Oder ich sehe sie im Rahmen von Tumornachsorgekontrollen mehrmals über Jahre hinweg. Wir pflegen im Spital Uster eine persönliche Betreuung sowohl in der Sprechstunde als auch im Falle einer Operation. Allerdings können nicht alle Patienten operiert werden. Weshalb? Jeder Mensch hat seine körperlichen Voraussetzungen. Das Gewebe unterliegt einem Alterungsprozess und verändert sich mit den Lebensjahren. Oder eine Krankheit, wie z.B. ein Tumorleiden, hat Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit. Letztere kann bei einzelnen Patienten soweit eingeschränkt sein, dass ein Operationsrisiko zu hoch ist und ich dann eher von einer Operation abrate. Es spielen dann nebst den urologischen Beschwerden auch andere Faktoren (Herzerkrankung, Diabetes, usw.) eine wichtige Rolle in der Entscheidung. Gibt es Alternativen zur Operation? Ich versuche, den Patienten eine Alternative anzubieten:
TEXT URSULA WULFSEN-DÜTSCHLER
Dr. med. Thomas Luginbühl berät in der Urologie-Praxis im Spital Uster Männer jeden Alters und oft während Jahrzehnten. (Bild zvg)
Medikamente und auch ein Blasenkatheter können z.B. bei einer Prostatavergrösserung mit Blasenbeschwerden den Alltag wesentlich erleichtern. Aber eine Therapie ist doch nicht immer nötig? Das ist richtig. Viele Probleme oder Sorgen kann ich primär durch Aufklärung und Beruhigung entschärfen. Beispielsweise haben viele Männer im mittleren Alter Angst, dass ihre Probleme beim Wasserlösen unbedingt mit einem bösartigen Tumor zusammenhängen. Oder ein junger Mann berichtet über einen Knoten am Hoden, der sich als Nebenhoden und somit als ein normaler Tastbefund herausstellt. Welche Rolle spielen Sie beim Entscheid, ob der Patient eine Therapie macht oder nicht? Der Patient entscheidet immer selbst über das weitere Vorgehen. Ich stehe als Berater zur Seite und kann von fachlicher urologischer Seite eine Empfehlung abgeben. Nicht immer wird mein persönlicher Rat befolgt, aber ich respektiere und akzeptiere einen Entscheid. Dies lernt man mit der Zeit und der Berufserfahrung. Reden Männer über sexuelle Probleme? Hier bestehen grosse Unterschiede: Es gibt Männer, die ihre Erektionsprobleme schon mit dem Hausarzt diskutieren konnten, mitunter auch schon eine Potenzpille ausprobiert haben. Auf der anderen Seite kommt es nicht selten vor, dass ich durch aktives Erfragen von Problemen im Liebesleben eine Tür aufstosse und die
Männer dankbar sind, dass ich das heikle Thema angeschnitten habe. Welches sind die grössten Tabus? Ganz klar: Inkontinenz, Potenzstörungen und Geschlechtskrankheiten. Auch das Thema Sexualität im Alter an sich. Und das obwohl Sex in unserem Alltag viel präsenter ist als früher. Die Offenheit, etwas gegen Potenzprobleme zu tun, ist zwar gestiegen, aber eher bei jüngeren Männern. Dabei sind diese Probleme vor allem ab 70 eher die Regel als die Ausnahme. Es tut mir jeweils leid zu erfahren, wie lange sich Betroffene mit Scham und Selbstzweifeln quälen, anstatt offen nach Hilfe zu suchen. Dabei lassen sich auch im Alter meistens Wege für eine erfüllte Sexualität finden. Man(n) muss es nur wollen und sich einem Fachmann anvertrauen. Inwiefern können Sie Männern mit sexuellen Problemen helfen? Diese Probleme können körperlich oder vom Kopf her beeinflusst sein – oder durch beides. In der urologischen Sprechstunde kläre ich ab, ob mit dem Sexualorganen und dem Hormonhaushalt alles in Ordnung ist. Vielfach ist unbekannt, dass eine Potenzstörung auch ein Indiz für eine Herzerkrankung oder Diabetes sein kann. Der Gang zum Urologen wäre in diesem Fall also doppelt wichtig! Sprechen Sie auch offen über Sexualität? In der relativ kurzen Sprechstundenzeit bleibt mir verborgen, wie der Mann seine Sexualität lebt, auf welchen Gewohnheitspfaden er sich bewegt. Letzteres zu be-
Dr. med. Thomas Luginbühl Leitender Arzt Urologie Spital Uster
ZUR PERSON. Dr. med. Thomas Luginbühl ist Leitender Arzt Urologie im Spital Uster. Der Facharzt Urologie schloss sein Medizinstudium an der Universität Basel ab. Die urologische Facharztausbildung absolvierte er am UniversitätsSpital Zürich, im Stadtspital Triemli und an der Uniklinik Balgrist. Vor dem Eintritt ins Spital Uster im Jahr 2014 war Thomas Luginbühl als Oberarzt im Kantonsspital Frauenfeld und im GZO Spital Wetzikon tätig. Die Schwerpunkte der Urologie im Spital Uster: persönliche Beratung in der ambulanten Sprechstunde bezüglich Prostatavorsorge, urologische Tumorerkrankungen, Infektionen und Sexualproblemen. Urologische Chirurgie am äusseren Genitale, an der Prostata, der Harnblase und dem obereren Harntrakt (Harnleiter und Nieren). Endoskopische Operationen der Blase und Prostata sowie endoskopische und perkutane Steinbehandlungen.
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dass es unterschiedlichen Kollagentypen gibt. Der Gelenksknorpel besteht vorwiegend aus dem Kollagentyp II. Knochen, Bänder, Sehnen und die Haut wiederum aus dem Kollagentyp I und III. Wir verwenden als erste Formulierung alle drei Kollagentypen (ChondroCollagenComplex®). Weiter enthält die Gelenksnahrung essentielle Aminosäuren (Lysin, Threonin und Methionin), ein spezieller Antioxidantien-Mix, Mineralstoffe und Vitamine sowie sulfathaltige Proteoglykane. Ernährung der Muskulatur–wissenschaftlich geprüft Für einen optimalen Aufbau der Muskulatur wie aber auch für den Erhalt der Muskulatur im Alter haben wir eine komplette Formulierung entwickelt, welche neuste wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt (British Journal of Nutrition, Zhe-rong Xu et al, 2015; American Journal of Clinical Nutrition, Tyler A Churchward Venne et al, 2014). Als Ergänzung für Ihr Muskeltraining finden Sie auf unserer Homepage acht Gelenks- und Muskelvideos (www.swiss-alp-health.ch).
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PRIVATKLINIK BETHANIEN BRANDREPORT
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«Da Vinci» überzeugt Ärzte und Patienten Seit Beginn dieses Jahrtausends ist er gerade bei urologischen Eingriffen zu einem wichtigen Hilfsinstrument geworden: Der Da-Vinci-Roboter. Das moderne Operationssystem hat die Arbeit der Chirurgen nachhaltig verändert und bietet auch den Patienten Vorteile. TEXT REMO BÜRGI
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er Begriff «Roboter» taucht erstmals in den 1920er-Jahren auf – nicht etwa in einem wissenschaftlichen Zusammenhang, sondern zuerst in einem Theaterstück des tschechischen Autors Karel Capek und danach in Science-Fiction-Filmen. Später wird die Bezeichnung für Apparaturen übernommen, die durch ein Computerprogramm gesteuert selbstständig eine mechanische Aufgabe übernehmen. Dieser Definition zufolge ist der Da-Vinci-Roboter eigentlich gar kein Roboter, denn die Maschine agiert nicht eigenständig: Sie wird stets von einem Menschen gesteuert. Präzise und flexible Steuerung Über Joysticks steuert der Chirurg die Arme des über zwei Millionen Franken teuren Operationssystems. Die Da-Vinci-Methode ist grundsätzlich eine Erweiterung der sogenannten Laparoskopie, wo im Gegensatz zu einer offenen Operation nur mit kleinen Schnitten gearbeitet wird. Mithilfe optischer Instrumente kann sich der Chirurg dabei in der Bauchhöhle orientieren und die nötigen Eingriffe vornehmen, hat allerdings weniger Bewegungsfreiheit als bei einer offenen Operation. Die Roboterarme des Da-Vinci-Systems vereinen die Vorteile beider Operationsmethoden. Sie sind so feingliedrig, dass sie trotz der minimalen Einschnitte flexibel und präzise bewegt werden können. Der Operierende führt auch die Kamera selber, was wesentlich einfacher ist, als wenn dafür ein Assistent zuständig ist wie bei der Laparoskopie. Ergonomischer Entwicklungssprung Der Chirurg kann dank Da-Vinci zitterfrei – das System filtert solche Bewegungen – und mit einer deutlich angenehmeren Körperhaltung arbeiten. Er sitzt ergonomisch günstig an der Steuerungskonsole, was weniger
ermüdet als das stundenlange Stehen in abgedrehter Haltung, wie es bei anderen Methoden nötig ist. In dieser Hinsicht ist das Operationssystem ein riesiger Fortschritt. Darüber hinaus ermöglicht die Kamera bis zu zwölffache Vergrösserungen, wodurch sich Strukturen extrem genau erkennen lassen. Im Bereich der visuellen Darstellung sind gemäss Experten weitere Fortschritte realistisch. Technologien wie Virtual Reality könnten den Operateuren mit dreidimensionalen Modellen der Operationszone weitere Unterstützung bieten.
Der Chirurg kann dank Da-Vinci zitterfrei und mit einer deutlich angenehmeren Körperhaltung arbeiten. Weniger Blutverlust Das Da-Vinci-System ist aber nicht nur für den Operateur eine Erleichterung, sondern bietet auch für die Patienten einige Vorteile. In der Urologie kommt es beispielsweise dann zum Einsatz, wenn wegen einer Krebserkrankung die Prostata komplett entfernt werden muss. Bei dieser Operation ist der Blutverlust mit Da-Vinci erwiesenermassen tiefer als bei Eingriffen mit herkömmlichen Ansätzen. Tendenziell scheint zudem die Krebsheilung besser zu funktionieren, Kontinenz und Potenz bleiben häufiger erhalten – diese
Befunde sind allerdings wissenschaftlich noch absolut nicht gesichert. Der Operationsroboter wird ausserdem bei Operationen an der Niere eingesetzt, wenn ein Tumor entfernt werden muss (Nieren-Teilresektion). Dabei ist Da-Vinci den konventionellen Methoden überlegen: Die Patienten erleiden weniger Schmerzen, erholen sich schneller von der Operation und können das Spital früher wieder verlassen. Urologen als Trendsetter Weitere Anwendungsgebiete des Operationsroboters im urologischen Bereich sind komplexe Rekonstruktionen am Nierenbecken sowie die Entfernung von Tumoren am Harnleiter und von Lymphknoten im hinteren Bauchraum. Auch in anderen chirurgischen Teilgebieten wie der Gynäkologie und der Bauchchirurgie ist die Methode heute weltweit im Einsatz. Global gesehen – mittlerweile sind weltweit über 4000 Da-Vinci-Anlagen installiert worden – werden in diesen chirurgischen Disziplinen mittlerweile die meisten Operationen mit diesem System durchgeführt. Den Durchbruch schaffte der Roboter aber in der Urologie, wo er nicht mehr aus den Operationssälen wegzudenken ist. Dort ist hierzulande auch die grösste Expertise im Einsatz des Systems vorhanden, zum Beispiel im Urologiezentrum der Privatklinik Bethanien am Zürichberg, wo neun erfahrene UrologInnen tätig sind. Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor Obwohl sie in ihren Praxen unabhängig arbeiten, pflegen die Ärzte des Urologiezentrums Bethanien einen regen Austausch. Sowohl untereinander, indem man sich in der Gruppe regelmässig trifft und bei Operationen gegenseitig assistiert, aber auch mit anderen
Krebsspezialisten der Klinik Bethanien. Die Zusammenarbeit ist durch ein sogenanntes «Tumorboard» institutionalisiert, in dessen Rahmen Fachärzte verschiedener Disziplinen die einzelnen Fälle besprechen und gemeinsam das weitere Vorgehen beraten. Dieser interdisziplinäre Ansatz schliesst Urologen, Onkologen, Radiologen und Pathologen mit ein und ermöglicht eine optimale Behandlung der Patienten. Die Klinik stellt den Spezialisten die moderne Einrichtung wie zum Beispiel das Da-Vinci-Operationssystem zur Verfügung und erhält im Gegenzug viel Know-how. Von dieser Win-WinSituation profitieren vor allem auch die Patienten. Unsere Fachärzte für Urologie: Dr. med. Guido Tenti Dr. med. Urs W. Egli Dr. med. Dominique Alain Gobet Dr. med. Michael Kurz Dr. med. Kuno D.P. Bigger Dr. med. Urs Bangerter Dr. med. Felix Trinkler Dr. med. Remo Largo Dr. med. Sharmistha Guggenbühl-Roy
KONTAKT. Privatklinik Bethanien Toblerstrasse 51 8044 Zürich T +41 43 268 70 70 www.klinikbethanien.ch
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TABUTHEMEN
Spieglein, Spieglein an der Wand Ob Augenlid oder Bauchdecke: Bei Männern jeglichen Alters drückt immer öfter der Schuh, wenn die Gedanken ums Aussehen kreisen. Prominente Negativbeispiele rücken dabei in weite Ferne. Doch was genau darf es beim Mann sein?
N
och führen die Frauen, wenn es um ästhetische Eingriffe geht. Aus Patientenumfragen geht jedoch hervor, dass der Männeranteil der Klienten inzwischen beinahe 20 Prozent erreicht. Von 18 bis 80 Jahren ist dabei jedes Alter vertreten. Wie könnte es auch anders sein? Die Gesellschaft befürwortet bewusst und unbewusst ästhetisch makelloses Auftreten. Auch bei Männern kennt sie kein Erbarmen; deshalb sind diese immer öfters dazu bereit, ihrem Urteil chirurgisch auf die Sprünge zu helfen. Schnipp, schnapp Insbesondere der Männerbrust geht es in der Schweiz an den Kragen. Besonders junge Patienten zwischen 20 und 30 Jahren fühlen sich in der heutigen Kultur, in der Instagramkonti und Selfies unumgänglich geworden sind, enormem Druck ausgesetzt. Sind Männer eher um die 40 oder 50, empfinden sie die wachsende Brust jedoch kaum als weniger lästig: Laut dem plastischen Chirurg Roland Schaffer würden sich viele «nicht mehr männlich» fühlen, wenn die Polster an jenem Ort quellen.
zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen: Das Gesicht steht je länger, je mehr im Vordergrund. Da es sich bei Schönheitsoperationen nicht um medizinisch notwendige Eingriffe handelt, ist ein detailliertes Vorgespräch mit einem Spezialisten unumgänglich. Sind die Wünsche des Patienten unrealistisch, kann eine Behandlung sogar abgelehnt werden. Alles Haarspalterei? Eine weitere «Problemzone» stellen die Haare dar – oder was davon noch übrigbleibt. Viele mögen sich in Synesios von Kyrene, dem spätantiken griechischen Philosophen und Schriftsteller, wiederfinden: Auf seinem Haupt habe «der Krieg schon in der Jugend gewütet und ganze Büschel geplündert». Tatsächlich glaubten die Griechen damals, dass Haarausfall Unheil in Form von Krankheiten ankünde. Zahlreich sind die Männer, die heute Synesios’ Frust teilen würden: Laut einer Studie werden Männer mit lichtem Haupthaar durchschnittlich drei Jahre älter geschätzt.
Das Wachstum der Brust ist grösstenteils genetisch bedingt: Einige tendieren an dieser Stelle zu mehr Fettgewebe als andere. Der Lebensstil kann jedoch ebenfalls beträchtlichen Einfluss auf die Ausgangslage haben. Dass fehlerhafte Ernährung und wenig Bewegung dabei an der Spitze stehen, mag keinen erstaunen; doch auch Alkohol-, Drogen- und Anabolikakonsum sind mit im Bunde der Übeltäter. Dies betrifft auch Cannabiskonsumenten. Zu erwähnen sind auch Proteinshakes, bei denen es sich meist um versteckte Kalorien- und Fettbomben handelt.
Dass viele Frauen Glatzen laut derselben Studie unattraktiv finden, hilft dem männlichen Selbstbewusstsein kaum auf die Sprünge. Auf vielen Dating-Websites ist gar das Kriterium «Keine Glatze» ankreuzbar – was bleibt dem verunsicherten Mann da anderes übrig als sich von zahlreichen Pop-up-Fenstern und Tramwerbung in Versuchung bringen zu lassen? Totalrasur à la Prinz William, Camouflage-Technik oder Transplantation: Mann hat die Qual der Wahl. Zwei davon lassen sich gar im Handumdrehen in die Tat umsetzen: durch den Griff zum Rasierer, oder zum Telefon.
Gross im Kommen sind beim männlichen Geschlecht auch Lidoperationen aller Art. Tränensäcke und Schlupflider sind gar nicht gern gesehen und gehören
Make My Hair Great Again Die ganze Welt ist seit dem Trump’schen Enthüllungsbuch Fire and Fury auf dem Laufenden, dass dieser
seine Haare blond tönt. Seine Wahl fiel dabei auf ein Produkt, das mit der Werbebotschaft «just for men» angepriesen wird – wie könnte es auch anders sein. Der
Eine weitere «Problemzone» stellen die Haare dar – oder was davon noch übrigbleibt. amtierende amerikanische Präsident hilft aber nicht nur bei der Farbe seiner Haare nach, sondern auch bei deren Fülle. Man mag gegen Trump sagen was man will, eines muss man ihm lassen: Die Möglichkeit, dass er eines Tages Gefahr läuft, als Glatzkopf aufzuwachen ist äusserst gering, auch wenn der Gute bereits 71 Jahre auf dem Buckel hat. Die Referenz für Interessierte lautet Finasterid, die Wunderpille die Trump jeden Morgen schlucken soll. Wenn man bedenkt, dass ihre Wirkung bei diesem bestimmten Klienten etwas übers Ziel hinausgeschossen ist, bleibt zu hoffen, dass sich das Haarwachstum in andern Körperregionen in Schach halten lässt. Wie die Sache funktioniert? Eigentlich ganz einfach: Das im Körper vorhandene Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron (DHT) entsteht durch eine Umwandlung von Testosteron durch das 5-alpha-Reduktaseenzym. Es erfüllt im Grossen und Ganzen dieselbe Funktion wie Testosteron. Leider birgt es aber auch einen ärgerlichen Nebeneffekt: Es verengt die Haarfollikel die früher oder später den Geist aufgeben.
Pillen wie Finasterid halten das Testosteron von der Spaltung ab. Es wird weniger Dihydrotestosteron gebildet und die Haarfollikel verengen sich nicht. Folglich bleibt das Haar an Ort und Stelle – Patienten sollen mit Minoxidil ähnlich «trumpfen». Dass ein tiefer DHTSpiegel aber Erektionsstörungen zur Folge haben kann, wird im Zusammenhang mit Donald Trump natürlich nicht erwähnt. Der Teufel steckt im Detail Wie immer gehen die Meinungen oft auseinander. Chirurgen scheinen sich aber in einem Punkt einig zu sein: Männer seien sogar im Vorfeld von Schönheitsoperationen selbstsicherer als Frauen. Ihre Erwartungen seien realistischer und beruhten auf intensiverer Vorrecherche im Internet. Technische Details stehen bei der Vorbesprechung eher im Vordergrund als Beratung, oder gar Entscheidungshilfe. In Anbetracht der zunehmenden männlichen Klientel drücke ich die Daumen, dass dem auch so bleibt.
Chirurgen scheinen sich aber in einem Punkt einig zu sein: Männer seien sogar im Vorfeld von Schönheitsoperationen selbstsicherer als Frauen. TEXT SELIN OLIVIA TURHANGIL
BRANDREPORT PRAXIS AM BAHNHOF AG
Den Haarausfall stoppen ganz ohne Operation Viele Männer leiden mit zunehmendem Alter unter schütterem Haar oder Haarausfall. Bisher standen zwar viele Behandlungsmethoden zur Auswahl, doch kaum eine davon war wirksam. Mit der neuen, unkomplizierten Eigenblut-Therapie soll dem Haarausfall nun endlich der Kampf angesagt werden. Herr Dr. Zeller von der Praxis am Bahnhof in Rüti hat die wichtigsten Fragen zum Thema ästhetische Medizin beantwortet. Herr Dr. Zeller, Sie sind seit 23 Jahren als Arzt auch in der ästhetischen Medizin tätig. Welche Eingriffe liegen zurzeit im Trend? In Europa, besonders in der Schweiz, sind hauptsächlich kleine Eingriffe gefragt, die wenig bis gar nicht auffallen. Dazu gehören das Entfernen von Narben, hängenden Augenlidern, Hautflecken oder Falten. Es kommt vor, dass sich Patienten 30 Jahre an einem Pigmentfleck im Gesicht stören, obwohl dieser in einer nur zehn minütigen Behandlung entfernt werden kann.
und Hyaluron sind nicht austauschbar, ergänzen sich aber und werden daher oft gemeinsam eingesetzt.
Wie läuft der Prozess vom Wunsch einer körperlichen Veränderung bis hin zum zufriedenstellenden Resultat normalerweise ab? Es gibt immer zuerst eine Vorbesprechung, in welcher der Arzt gemeinsam mit dem Patienten das Problem und mögliche Lösungswege bespricht. So hat der Patient Zeit, sich nach der Besprechung in Ruhe mit der gewählten Methode auseinanderzusetzen. In einer zweiten oder dritten Sitzung, je nach Grösse des Eingriffs, wird dann die Behandlung durchgeführt. Selten werden kleine Eingriffe auch direkt bei der ersten Konsultation gemacht.
Was kann man gegen den erblich bedingten Haarausfall tun? Es gibt viele Medikamente und Salben, deren Wirkung aber ungenügend ist. Gute Erfahrungen habe ich mit Minoxidil gemacht. Dieser Wirkstoff kann den Verlauf des anlagebedingten Haarverlustes stabilisieren oder sogar aufhalten. Im besten Fall wachsen die Haare neu nach. Daneben gibt es Medikamente, die bei Prostatavergrösserungen verschrieben werden und sich auch auf den Haarwuchs positiv auswirken. Diese werden aber nur eingesetzt, wenn effektiv beide Leiden auftreten. Eine relativ neue Methode ist die Behandlung mit plättchenreichem Blutplasma (PRP).
Haben Sie auch schon von Eingriffen abgeraten? Ja, das kommt immer wieder vor. Wenn ich merke, dass das angesprochene Problem des Patienten seinen Ursprung ganz woanders hat. Bei depressiven Erkrankungen beispielsweise, bei welchen der Patient grundsätzlich mit seinem kompletten Aussehen unzufrieden ist und kein ästhetischer Mangel vorliegt. Oder wenn Patienten unrealistische Vorstellungen vom Resultat haben und die gewünschte Behandlungsmethode keinen Sinn macht. Erstaunlicherweise haben viele Angst vor Botox, nicht aber vor Hyaluron-Fillern. In der für die ästhetische Medizin verwendeten Menge ist Botox aber unschädlich und gilt insbesondere für die obere Gesichtshälfte als geeignete Therapie. Hyaluron wird mehrheitlich für den mittleren und unteren Gesichtsbereich verwendet. Botox
Ein weit verbreitetes Leiden bei Männern mit zunehmendem Alter ist Haarausfall. Welche Gründe gibt es dafür? Es gibt verschiedene medizinische Krankheiten, die für Haarausfall verantwortlich sind. Grösstenteils ist es aber der androgenetische, also der erblich bedingte Haarausfall, der mit steigendem Alter eintritt.
Wie funktioniert das PRP-Verfahren? Bei der PRP-Methode wird dem Patienten zu Beginn der Behandlung Blut entnommen, welches anschliessend innert weniger Minuten in einer speziellen Zentrifuge aufbereitet wird. Das daraus gewonnene Blutplasma wird dann ohne weitere Zusatzstoffe mit kleinen Stichen sanft in die Kopfhaut eingespritzt. Die Wachstumsfaktoren und Stammzellen des PRP regen die Zellerneuerung und Regeneration alter Haarwurzeln an. Das Resultat: Der Haarausfall wird gestoppt und gleichzeitig wird neuer Haarwuchs gefördert. Wie viele Behandlungen führen zum gewünschten Resultat?
Anfangs sind drei bis vier Behandlungen nötig im Abstand von je einem Monat. Anschliessend genügt in der Regel eine Behandlung pro Jahr. Die besten Resultate konnten wir erzielen, wenn der Zeitplan möglichst genau eingehalten wurde. Für wen eignet sich das Verfahren am besten? Sind Haarfollikel erst einmal komplett abgebaut, also bei Männern mit Glatze, bringt auch PRP nichts mehr. Der ideale Zeitpunkt für eine Behandlung mit angereichertem Blutplasma ist dann, wenn erster Haarausfall einsetzt, respektive die Kopfhaut noch nicht lange haarlos ist. Insbesondere bei den nach hinten wandernden Geheimratsecken stellen wir sehr gute Resultate fest.
Dr. med. Christoph Zeller Leitender Arzt & Inhaber Praxis am Bahnhof
Ist mit Nebenwirkungen zu rechnen? Nein, da es sich um Eigenblut ohne fremde Zusätze handelt, kann der Körper nicht allergisch reagieren. Es sind deshalb keine Nebenwirkungen bekannt. TEXT MIRIAM DIBSDALE
www.ästhetische-medizin.ch
PRAXIS AM BAHNHOF. Die Ästhetische Medizin ist Teil der Praxis am Bahnhof in Rüti ZH. Sämtliche Ärzte verfügen über langjährige Erfahrung im ästhetischen Bereich und kennen die neusten Behandlungsmethoden. So sind sie in der Lage den Patienten die jeweils aktuellsten und effektivsten Anwendungen anzubieten. Alle Geräte sind auf dem neuesten Stand der Technik. Ist ein operativer Eingriff geplant, findet dieser im hauseigenen Operationssaal mit Spital-Standard statt. Der Aufwachraum ermöglicht Erholung, bevor es noch am gleichen Tag wieder nach Hause geht. Nebst der ästhetischen Medizin sind unter anderem folgende Fachgebiete ebenfalls Bestandteil der Praxis am Bahnhof: Dermatologie, Chirurgie, Allgemeinmedizin Die Praxis am Bahnhof ist an 365 Tagen von 8 bis 20 Uhr geöffnet. www.praxisambahnhof.ch
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UNIVERSITÄTSSPITAL ZÜRICH BRANDREPORT
«Betroffene müssen ihre Bedenken überwinden» Eine Penisverkrümmung ist nicht nur schmerzhaft, sondern für die betroffenen Männer auch psychisch eine grosse Belastung. Das Thema muss deshalb enttabuisiert werden, fordert der Urologe Prof. Dr. med. Tullio Sulser vom Unispital Zürich. Prof. Tullio Sulser, was ist eine Penisverkrümmung? Es gibt zwei Hauptformen. Einerseits die angeborene Form, welche sich während der Pubertät manifestiert. Sie ist eher selten, betrifft nur einen von 2500 jungen Männern. Ursache der Verkrümmung ist bei diesen Patienten eine Anlagestörung: Ein Teil der Schwellkörperhülle ist länger ausgebildet als die andere Seite, wodurch es zu einer Überstreckung kommt. Was sind die Folgen? Die Penisverkrümmung führt bei den Betroffenen vor allem zu psychischen Belastungen. Sie haben wegen der kosmetisch störenden Anomalie Angst vor sexueller Annäherung. Häufig getrauen sie sich nicht, ihr Problem anzusprechen. Es ist aber wichtig, dass sie ihre Bedenken überwinden und den Weg zu einem Urologen finden. Ist die Verkrümmung denn behandelbar? Ja, bei dieser Form ist die Methode klar: Die Überlänge der Schwellkörperhülle wird durch das Herausscheiden kleiner Stücke reduziert. Dadurch richtet sich der Penis wieder auf. Diese Operation führt zu sehr guten Resultaten, insgesamt ist die Behandlung relativ unkompliziert. Die andere Art der Penisverkrümmung ist die «erworbene Form». Wie kommt es dazu? Diese zweite Form ist zehnmal häufiger ist als die angeborene Form und betrifft tendenziell Männer ab 40
Jahren. Ursache ist eine Entzündung im Bereich der Schwellkörperhülle. Was die Entzündung auslöst, ist nicht abschliessend geklärt, neuere Untersuchungen weisen auf einen viralen Erreger hin. Es handelt sich auf jeden Fall nicht um eine bakterielle Infektion und sie wird nicht durch Geschlechtsverkehr ausgelöst. Welche Auswirkungen hat die Entzündung? Das Gewebe vernarbt in diesem Bereich, was wiederum zu einem Elastizitätsverlust führt. Die Gegenseite bleibt intakt, der Penis verkrümmt sich deshalb zur kürzeren Seite hin, manchmal zur Seite oder auch nach oben oder unten. Im schlimmsten Fall gibt es eine Kombination dieser Richtungen, es kommt zu einer Verdrehung. Das muss schmerzhaft sein. Vor allem bei Erektionen, ja. Betroffene haben schon bei der Entzündung Schmerzen im Penis, das Glied fühlt sich aber noch normal an. Im Verlauf einiger Monate kommt die Verkrümmung dazu, die Vernarbung als Folge der Entzündung ist dann auch tastbar. Durch die Verkrümmung wird der Geschlechtsverkehr erschwert oder verunmöglicht, in manchen Fällen ist auch die Erektionsfunktion beeinträchtigt. Wie wird die erworbene Form behandelt? Grundsätzlich unternimmt man nur etwas, wenn die Abweichung mehr als 30 Grad beträgt. In diesen Fällen
Die Penisverkrümmung führt bei den Betroffenen vor allem zu psychischen Belastungen. - PROF. DR. MED. TULLIO SULSER
bestehen zwei Möglichkeiten der Therapie: Eine operative Korrektur oder eine medikamentöse Behandlung. Funktioniert die Operation gleich wie bei der angeborenen Form? Wenn der Schaft eher lang ist, geht man ähnlich vor und nimmt eine leichte Verkürzung von einem bis zwei ZenComprehensive Center Zürich Cancer Center Zürich timetern in Kauf. Bei einem wenigerComprehensive langen Schaft mussCancer die Operation mit einer Verlängerung einhergehen, weil Cancer Academy Cancer – Prostatakrebs Academy – Prostatakrebs der Penis sonst zu kurz wird. Diese Variante ist kompleProf. Dr. med. Tullio Sulser xer: Die Vernarbung wird leicht aufgeschnitten und mit Direktor der Klinik für Urologie biologischem Material aufgefüllt, das dann später durch UniversitätsSpital Zürich körpereigenes Gewebe ersetzt wird. Früherkennung, Diagnose Früherkennung, undsoBehandlung Diagnose des unddass Behandlung Das kann man sagen. Es ist wichtig, auf das The- des lokalisierten Prostatakrebs lokalisierten ma aufmerksam Prostatakrebs gemacht und die Erkrankung enttaUnd wie funktioniert 2018, Dienstag, 18.30 – März 21.00 Uhr 18.30 – 21.00 Uhr wird.6. Dank der 2018, medikamentösen Therapie kann die medikamentöse Therapie? Dienstag, 6. März buisiert Dabei wird das Medikament Xiapex mit einer Spritze eine Penisverkrümmung heute in vielen Fällen ohne Hörsaal der Universität KO2-F-180 Zürich der Universität Zürich behandelt werden. in den vernarbten Bereich injiziert. Hörsaal Xiapex löstKO2-F-180 die Ver- Operation härtungen in der Schwellkörperhülle auf und bringt die TEXT REMO BÜRGI nötige Elastizität zurück. Nach zwei Injektionen im Abstand von drei bis vier Tagen wird der Penis vom Patienten selber während einiger Wochen durch Dehnen und Biegen wieder modelliert, also quasi «in Form gebracht». Dieser Zyklus wiederholt sich bis zu vier Mal. Wir wissen weiter. Wir wissen weiter. Wovon hängt die Wahl der Therapiemethode ab? Im Gespräch mit dem Patienten zeigt der Urologe die Möglichkeiten auf. Am Unispital Zürich empfehlen wir heute eigentlich zuerst immer die medikamentöse Behandlung. Falls sie bei schweren Fällen nicht ausreicht, kann man zu einem späteren Zeitpunkt operativ eine Korrektur der Verkrümmung vornehmen. Diese Operation wird von der Krankenkasse bezahlt. Die Problematik einer Penisverkrümmung ist demnach vor allem, dass es ein Tabu-Thema ist?
VERANSTALTUNG. Früherkennung, Diagnose und Behandlung des lokalisierten Prostatakrebs Dienstag, 6. März 2018, 18.30 – 21.00 Uhr Hörsaal KO2-F-180 der Universität Zürich www.usz.ch/cancer-academy
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012
NAHRUNGSERGÄNZUNG
Nahrungsergänzungsmittel liegen im Trend Multivitaminpräparate, Mineralstoffsupplemente oder Omga-3-Fettsäuren - fast die Hälfte aller Schweizer greift regelmässig zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch wann ist der Einsatz dieser Mittel sinnvoll und worauf soll man beim Kauf der Produkte achten?
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ssen ist längst viel mehr als einfach nur Essen. Essen ist zu einem Lifestyle geworden und gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den verschiedenen Trends, die in den letzten Jahren aufgekommen sind. Man ernährt sich nur noch vegan, schwört auf sogenannte Superfoods wie Algen, Samen und Beeren, setzt auf eine Low-Carb-Ernährung oder verwendet beim Kochen ausschliesslich regionale und saisonale Produkte. Dass man sich bewusst mit dem Essen auseinanderzusetzt, gehört zum guten Ton. Davon zeugen auch die schier unzähligen Diätprogramme, Ernährungstipps und Rezeptvorschläge, die unter anderem auf den Social-Media-Plattformen angepriesen und verbreitet werden. Von diesem gesteigerten Interesse am Essen und der Ernährung haben auch die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln profitiert. 2015 wurden damit weltweit 90 Milliarden Dollar umgesetzt. Tendenz steigend. Auch in der Schweiz ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln längst keine Seltenheit mehr. Das zeigen die Ergebnisse der ersten nationalen Ernährungserhebung menuCH. Dabei gaben 47 Prozent der Befragten an, dass sie regelmässig Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Besonders beliebt sind dabei Vitaminund Mineralstoffsupplemente. Abhilfe bei Mangelerscheinungen Die Zahlen der Umfrage von menuCH decken sich mit den Beobachtungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE. «Es wird immer häufiger über Nahrungsergänzungsmittel gesprochen und die Produkte sind dank der Werbung und dem Internet präsenter als früher. Entsprechend werden sie auch vermehrt genutzt», sagt Charlotte Weidmann Schneider, Ernäh-
rungsberaterin bei der SGE. Doch wann ist der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln überhaupt sinnvoll? Grundsätzlich gilt: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Wer also beispielsweise viel Fast Food isst, kann dies nicht durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kompensieren. «Nahrungsergänzungsmittel sind keine Allzweckmittel, die man für alles einsetzen kann», betont Charlotte Weidmann Schneider. Die Produkte zählen denn auch nicht zu den Arzneimitteln, obwohl sie oftmals in Form von Tabletten oder Dragées eingenommen werden. Dementsprechend können sie auch keine Krankheiten heilen oder lindern. Dennoch übernehmen sie insbesondere bei der Bekämpfung von Mangelerscheinungen eine sehr wichtige Aufgabe. Nachfolgend werden sechs typische Bereiche aufgeführt, bei denen Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden: Vitamin-D-Mangel: In den Wintermonaten kann der Körper nicht genug Vitamin D produzieren, das für den Knochenbau benötigt wird. Dies weil die Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden in dieser Phase des Jahres zu gering ist. Deshalb ist es sinnvoll, einem Mangel mit Nahrungsergänzungsmitteln oder mit Vitamin D angereicherten Lebensmitteln vorzubeugen. Unverträglichkeiten & Allergien: Wer bestimmte Lebensmittel nicht konsumieren kann, weil er an einer Allergie oder Unverträglichkeit leidet, sollte unbedingt von einer Fachperson abklären lassen, ob aufgrund dessen eine Mangelerscheinung vorliegt. «Wenn dies der Fall ist, ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nötig, um den Mangel auszugleichen», so Charlotte Weidmann Schneider.
Veganismus: Bei Personen, die sich vegan ernähren, fehlt das Vitamin B12 gänzlich. Dieses übernimmt im Körper jedoch gleich mehrere wichtige Funktionen. Unter anderem ist es für die Blutbildung zuständig. Als Veganer sollte man daher abklären, wie der Vitamin-B12-Bedarf über Nahrungsergänzungsmittel abgedeckt werden kann. Stress & Arbeit: Wer im Arbeitsalltag viel Stress hat und deswegen Mahlzeiten ausfallen lässt, zehrt auf Dauer an seinen körperlichen Reserven und schadet so seiner Gesundheit. Über einen kurzen Zeitraum kann man solche intensiven Phasen mit Multivitamin-Präparaten überbrücken, eine Dauerlösung ist dies jedoch nicht.
Ernährung SGE. Sie warnt insbesondere vor Produkten, die im Internet angeboten werden. «Viele dieser Produkte sind in der Schweiz nicht offiziell zugelassen. Angebote im Internet und in den Sozialen Medien sind daher kritisch zu hinterfragen. Man sollte die eigene Gesundheit so hoch schätzen, dass man nicht einfach irgendein Präparat bestellt und einnimmt.» Es empfiehlt sich daher, sich bei Fachpersonen zu erkundigen, welche Nahrungsergänzungsmittel in welcher Dosierung über welchen Zeitraum eingenommen werden sollen. Dies kann ein Hausarzt, Drogist, Apotheker oder Ernährungsberater sein. TEXT SMA
Sport: Wer hobbymässig Sport treibt, benötigt deswegen keine Nahrungsergänzungsmittel. Anders sieht es bei sehr intensiven und langen Trainingseinheiten oder vor, respektive während Wettkämpfen aus. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, Nahrungsergänzungsmittel einzusetzen. Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Aufnahmefähigkeit von Mineralstoffen und Vitaminen im Körper ab. Es lohnt sich daher abzuklären, ob deswegen Mangelerscheinungen vorliegen, die man allenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen kann. Fachpersonen geben Auskunft Die Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln ist riesig. Und es werden immer mehr, denn es drängen laufend neue Anbieter mit ihren Produkten in den Markt. «Es ist selbst für uns als Fachpersonen schwierig, den Überblick zu behalten», so Charlotte Weidmann Schneider von der Schweizerischen Gesellschaft für
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014
INTERVIEW MIKE TYSON
«Ich habe stets viel härter trainiert, als gefeiert» Vor über 30 Jahren wurde Mike Tyson zum jüngsten Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. Darauf folgte eine drei Jahrzehnte lange Achterbahnfahrt zwischen Triumphen, Gefängnis, dem berüchtigten Ohrenbiss und weiteren Schlagzeilen. Mittlerweile ist es ruhiger um den einstigen Champion geworden, der im April im Rahmen seiner «Mike Tyson Tour 2018» auch Halt in Zürich machen wird. INTERVIEW MIRIAM DIBSDALE BILDER ZVG
Mike Tyson, Sie hatten in Ihrem Leben viele einschneidende Veränderungen: vom armen Kind in Brooklyn zum berühmten BoxWeltmeister, vom Häftling zum Filmstar. Wie hängen alle diese Persönlichkeiten zusammen? Alle sind Teil meiner Vergangenheit und haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Wie würden Sie Ihre aktuelle Rolle beschreiben? Ich bin der Vater von wundervollen Kindern, darf der Ehemann meiner geliebten Frau sein, bin ein Entertainer und Vorbild für meine Fans und habe ihnen allen gegenüber eine grosse Verantwortung. Sie betonen oft, dass Sie heute ein besserer Mensch als noch vor einigen Jahren sind. Was hat Sie verändert? In den letzten paar Jahren hat alles gepasst und funktioniert. Ich veränderte meinen Lifestyle, habe das richtige Umfeld, eine tolle Familie und arbeite mit ausgezeichneten Leuten zusammen. Sie haben nicht nur Ihre Persönlichkeit verändert, sondern auch Ihren Lebensstil. Welchen Effekt hatte dieser Wandel auf Ihren Körper? Nur mit einem gesunden Körper kann man richtig arbeiten und sich voll konzentrieren. Wer ihn mit Schadstoffen vergiftet, schränkt sich selbst und seine Fähigkeiten enorm ein. Für einen Athleten sind ein gesunder Körper und Geist essenziell. Sie haben schon einige Verletzungen erlitten und auch Erfahrungen mit Drogen gemacht. Wie konnten Sie dennoch so erfolgreich sein? Ich habe stets viel härter trainiert, als gefeiert. Wie würden Sie «Gesundheit» heute definieren? Gesundheit ist ein Geschenk und wichtig, um die täglichen Aufgaben des Lebens meistern zu können. Ich halte mich fit und gesund durch gutes, frisches Essen, tägliches Training, wertvolle Zeit mit meiner Familie und offene Gespräche mit Fans, Kollegen und Freunden. Sie werden im April mit ihrer Show «Mike Tyson Tour 2018» in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu Gast sein.
Wie ist die Idee dafür entstanden? Wir haben die Tour seit vielen Jahren geplant. Endlich konnten wir die Durchführung nun in die Tat umsetzen. Ich hatte nie die Chance, genug von diesen drei Ländern zu sehen und wollte immer einmal mehr Zeit dort verbringen. Nun kann ich dies tun und gleichzeitig meine Geschichte mit den Fans in den deutschsprachigen Ländern teilen.
Unsere Lebenszeit ist begrenzt, doch jede Sekunde ist es Wert, bewusst gelebt zu werden.
Während Ihrer Karriere haben Sie viel Geld verdient und noch mehr davon ausgegeben. Denken Sie, Ihre Geschichte kann junge Leute davor bewahren, ihr Geld zu verschwenden? Davon bin ich überzeugt! Wie ist Ihre persönliche Beziehung zur Schweiz? Ich war schon einige Male dort, jedoch immer nur für kürzere Trips. Leider hatte ich nie die Chance, dieses wunderbare Land besser kennenzulernen. Die Schweiz hat mich schon immer fasziniert. Sie ist frei und wird von keinem kontrolliert. Sie ist in Bezug auf die Grösse, ein kleines Land, doch international ein grosser Player in der Finanzwelt. Worauf freuen Sie sich am meisten? Ich freue mich sehr, am Zürichsee entlang zu spazieren und die Mentalität der Schweizer kennenzulernen. Mein Tourmanager hat ein wunderbares Hotel für uns ausgesucht. Ich kann es kaum erwarten, dort zu sein.
- MIKE TYSON Können Sie sich weitere Shows in Europa vorstellen? Mein Tourmanager Radim ist ein Tier - im positiven Sinn natürlich. Ich erzähle ihm von meinen Ideen und nenne ihm die Länder, die wir unbedingt besuchen sollen. Er arrangiert dann alles Weitere und organisiert die Tour. Aktuell arbeiten wir an Plänen für Frankreich, Spanien, Italien, Russland, die Türkei und Skandinavien. Und auch über eine Balkan-Tour haben wir uns bereits Gedanken gemacht. Sie haben zehn Shows in nur elf Tagen geplant. Woher nehmen Sie die Kraft und Energie dafür? Vergessen Sie nicht, ich war der jüngste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. Es wird sicherlich eine Herausforderung sein, die ich aber für meine Fans sehr gerne meistere. Haben Sie eine Botschaft für Ihre europäischen Fans? Das Leben kann einen mit schrecklichen Dingen überraschen. Das einzig Wichtige ist, immer aufzustehen und dafür zu kämpfen, dass der nächste Tag besser wird. Unsere Lebenszeit ist begrenzt, doch jede Sekunde ist es Wert, bewusst gelebt zu werden.
Mike Tyson mit seinem Tourmanager Radim Tauchen.
Stimmt es, dass Sie ursprünglich ein anderes Motiv für das Tattoo in Ihrem Gesicht ausgesucht hatten, doch dann dem Rat eines Freundes gefolgt sind und sich für das Maori-Tattoo entschieden haben? Ja, es war einer meiner besten Entscheide, diesem Rat zu folgen, denn heute ist ebendieses Tattoo meine eigene Marke. Sie haben vor sehr langer Zeit einmal Tauben gezüchtet, jetzt sind Sie wieder in dieses Geschäft eingestiegen. Wie ist es dazu gekommen? Ich liebe meine Tauben. Haben Sie gewusst, dass einer meiner ersten Kämpfe wegen einer Taube war? Sie sollten ans Galadinner kommen, dort werde ich mehr darüber erzählen. Mehr zur Mike Tyson Tour 2018 erfahren Sie unter: www.championtour.eu
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016
BURNOUT
Brennen ohne auszubrennen Was lange als Mode- oder Manager-Krankheit galt, hat sich langsam als ernstzunehmendes Krankheitsbild etabliert und auf alle möglichen Alters- und Berufsgruppen ausgeweitet. Weder reine Frauen- noch Männersache – aber wie steht es um einen geschlechtsspezifischen Umgang mit dem Burnout-Syndrom?
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015 gab etwas mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung in der «Europäischen Erhebung über die Arbeitsbedingungen» (EWCS) an, häufig oder immer Stress bei der Arbeit zu haben. Mehr als ein Drittel erklärte, sich am Ende des Tages meistens oder immer erschöpft zu fühlen. Unsere Leistungsgesellschaft verspricht: Wer wirklich will und sich reinhängt, der schafft es nach oben. Das ausserordentliche Engagement, die Bereitschaft zur Extrameile und nicht zuletzt die ständige Erreichbarkeit als Schlüssel zum Erfolg. Feuer und Flamme sein für das Unternehmen – aber wie lange? Zu den Anforderungen aus dem Beruf, kommen jene aus der Familie und dem sozialen Umfeld. Der Körper läuft auf maximaler Drehzahl, der Mensch brennt dafür, allen Anforderungen gerecht zu werden – bis er letztlich ausbrennt.
mit Stress sind auf der biologischen, physiologischen und psychologischen Ebene Unterschiede erkennbar: Männer reagieren in Stresssituationen körperlich und hormonell anders als Frauen. Aus der Psychologie ist bekannt, dass Frauen dazu neigen, sich mit den Umständen zu arrangieren. Männer hingegen tendieren zu
intensiveren Reaktionen: Kampf, Aggression, Flucht und Verdrängung. Sie gestehen sich das Gefühl der Überlastung und Erschöpfung oftmals deutlich später ein als Frauen, leiden länger unter Stress-Symptomen bevor sie agieren. Männer bewegen sich direkt vom Erbringen von Dauerhöchstleistungen in den Abgrund
Männer bewegen sich direkt vom Erbringen von Dauerhöchstleistungen in den Abgrund eines Burnouts – ohne die Überlastung überhaupt richtig wahrgenommen zu haben.
Modekrankheit oder Gesellschaftsproblem? Als ein Geschenk der Moderne bekommt Burnout immer mehr Beachtung und Akzeptanz und verliert – langsam aber sicher – den Ruf, eine Modekrankheit zu sein. Vielmehr wird das vermehrte Auftreten der Symptome in der modernen Zeit mit unserer extremen, nach Erfolg strebenden Gesellschaft begründet – ein Fehler im System, nicht im Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkennt das Syndrom als möglichen Einflussfaktor für die Entstehung von Krankheiten und definiert es als ein «Ausgebranntsein», einen «Zustand der totalen Erschöpfung». Folgekrankheiten sind psychischer und körperlicher Natur. Oft sind es Depressionen, Angstzustände, aber auch Herzkreislaufstörungen oder Magen-Darm-Probleme. Gerade die körperlichen Folgen eines Burnouts lassen sich faktisch nicht leugnen und zwingen uns, das Thema zu entstigmatisieren und alles daran zu setzen, Betroffene frühzeitig aufzufangen oder Rahmenbedingungen zu schaffen, welche eine Burnout-Gefahr eingrenzen. Frauen, Männer und Stereotypen Sind Frauen aufgrund ihrer Doppelbelastung, familiäre und berufliche Anforderungen unter einen Hut zu bringen, häufiger von Burnout betroffen? Oder sind Männer gefährdeter, weil sie karriereorientierter und darauf trainiert sind, negative Gefühle auszublenden? Statistisch gesehen halten sich Männer und Frauen im Falle von Burnout die Waage – die teilweise schwachsinnigen Rollenbilder bleiben jedoch bestehen. Sie bringen Frauen als auch Männer immer wieder in Konflikt mit den eigenen Bedürfnissen und bieten damit den perfekten Nährboden für ein Burnout. Im Umgang ANZEIGE
Wann bin ich wieder fit? … Schritt für Schritt – wir arbeiten gemeinsam an Ihren Behandlungszielen. In der Klinik Arlesheim bekommen Sie als Patient mehr. Denn bei uns gehen moderne Medizin und individuelle ganzheitliche Methoden Hand in Hand. Sie können selbst aktiv zu Ihrer Gesundheit beitragen. Wir unterstützen Sie dabei. Damit Sie nicht nur gesund werden, sondern es auch bleiben. klinik-arlesheim.ch
eines Burnouts – ohne die Überlastung überhaupt richtig wahrgenommen zu haben. Mann, wie kann ich Dir helfen? Präventive Angebote können die Burnout-Gefahr minimieren, sind aber meist geschlechtsneutral. Cristina Crotti, Fachperson für Gesundheit am Arbeitsplatz, erklärt: «Burnout-Prävention findet auf drei Ebenen statt: Individuum, Führung und Rahmenbedingungen». Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden müsse an zentraler Stelle stehen und im Auge behalten werden. Führungspersonen seien entsprechend zu schulen und zu sensibilisieren, um Frühwarnzeichen erkennen und das Individuum auf persönlicher Ebene begleiten zu können. Mitarbeitende brauchen gesunde Rahmenbedingungen – einen gesunden Arbeitsplatz. Im Umgang mit einem bereits erkannten Burnout können geschlechtsspezifische Behandlungen sinnvoll sein. Grundsätzlich sind die Betreuungsmassnahmen aber weder männlich noch weiblich sondern individuell. Bezüglich Prävention ist dem Mann geholfen, wenn er lernt auf seinen eigenen Körper zu hören. Eine Früherkennung betreibt man(n) am besten an sich selbst, indem man lernt, Frühwarnzeichen wahrzunehmen. Professionelle Unterstützung kann helfen, die Probleme und Auslöser zu sortieren und eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen. Hilfe von aussen ist aber nur dann effizient, wenn man sich selbst aktiv dafür entscheidet. Selbsterkenntnis und -reflexion statt Verdrängung – auf sich und seinen Körper hören lernen als Mittel zum Erfolg.
Grundsätzlich sind die Betreuungsmassnahmen aber weder männlich noch weiblich sondern individuell. Bezüglich Prävention ist dem Mann geholfen, wenn er lernt auf seinen eigenen Körper zu hören. TEXT MARIJA CUK
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PRIVATKLINIK WYSS BRANDREPORT 017
«Männer reagieren anders auf eine Depression als Frauen» Der ärztliche Direktor der Privatklinik Wyss, Dr. med. Christian Imboden, kennt die spezifischen Symptome einer Depression bei Männern aus seinem Berufsalltag. Im Gespräch mit «Fokus Men‘s Interests» spricht er über die Hintergründe von depressiven Erkrankungen und wie man ihnen vorbeugen kann. Christian Imboden, woran erkennt man eine Depression? Eine Depression geht einher mit den Kernsymptomen Niedergeschlagenheit oder traurige Stimmung, Antriebslosigkeit, erhöhter Ermüdbarkeit sowie Interessenmangel. Weitere mögliche Symptome sind Schuldgefühle, Schlafstörungen, Appetitminderung, Konzentrationsstörungen und Suizidgedanken. Die individuellen Symptome können allerdings unterschiedlich sein. Ein entscheidendes Kriterium für eine Depression ist, dass die Symptome über mindestens zwei Wochen an den meisten Tagen auftreten. Kann eine depressive Person weiterhin arbeiten und in ihrem gewohnten Umfeld leben? Das kommt sehr auf den Schweregrad an, der sich nach der Anzahl vorhandener Symptome und deren Schwere richtet. Ein leicht depressiver Mensch kann durchaus seiner Arbeit noch nachgehen. Bei schweren Depressionen wird häufig ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig, bei ausgesprochener Suizidgefährdung ist dieser in der Regel unumgänglich.
Diagnosesysteme beziehen sich stark auf «typisch weibliche» Symptomkombinationen, gesellschaftlich definierte Gender-Rollen spielen hier eine wichtige Rolle. Viele Männer streiten die Kernsymptome ab, weil gesellschaftliche Männer-Ideale wenig Raum für eine Depression lassen. Oftmals wird dann eher von einem Burnout gesprochen, was aber letztlich meist eine spezifische Form der Depression ist. Aus welchen Gründen können Männer in eine depressive Phase geraten? Die Depression ist eine Stressfolgeerkrankung, entsteht also im Rahmen belastender Ereignisse oder langanhaltendem Stress in verschiedenen Lebensbereichen. Interessanterweise unterschieden sich die Risikofaktoren zwischen Männern und Frauen erheblich. Bei Männern spielen häufig berufliche Faktoren wie Probleme im Job, Arbeitslosigkeit und Pensionierung eine Rolle. Weitere männertypische Risiken sind Trennungen, Einsamkeit sowie chronische Erkrankungen.
Sind die Symptome bei Männern und Frauen gleich? Die oben beschriebenen depressiven Symptome treten häufiger bei Frauen auf. Männer zeigen oftmals eine etwas unterschiedliche Symptomatik mit vermehrtem Alkoholkonsum, Reizbarkeit, Wutanfällen sowie beruflichem und sportlichem Überengagement. Die Kernsymptome sind dieselben, werden aber von Männern eher abgestritten.
Wie kann man einer depressiven Erkrankung vorbeugen? Wichtig ist es sicher, auf eine gute Stressregulation mit genügend Ausgleich, gesunden sozialen Beziehungen, körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung zu achten. Bei Warnzeichen wie Schlafstörungen, erhöhter Ermüdbarkeit und Reizbarkeit sowie vermehrtem Alkoholkonsum sollte «ein Gang zurückgeschaltet» werden. Sich selbst gut wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren kann helfen, einer krankhaften Entwicklung vorzubeugen.
Weshalb sind diese Unterschiede der Öffentlichkeit kaum bekannt? Die Relevanz des Themas «Männerdepressionen» ist erst seit einigen Jahren anerkannt. Die herkömmlichen
Wie soll man als Angehöriger bei Anzeichen einer Depression vorgehen? Es ist ratsam, die Anzeichen behutsam anzusprechen und den Betroffenen dazu zu motivieren, sich Hilfe
beim Hausarzt oder einem Psychiater oder Psychologen zu suchen. Was sind die ersten Schritte nach der Diagnose einer Depression? Mit dem Patienten wird anhand der individuellen Symptome, dem Schweregrad der Depression sowie weiterer Faktoren ein Behandlungsplan mit psychotherapeutischen und medikamentösen Massnahmen besprochen. Je schwerer die Depression, desto wichtiger wird die Behandlung mit einem Antidepressivum. Bei leichteren Verläufen kann hingegen bereits soziale Unterstützung und Psychotherapie ausreichend sein.
Dr. med. Christian Imboden Ärztlicher Direktor Privatklinik Wyss
Wie hoch ist die Rückfallquote? Leider ist die Rückfallquote im Langzeitverlauf recht hoch. 50 bis 80 Prozent der Patienten erleiden im Lauf des Lebens mindestens eine weitere Episode. Daher ist es wichtig, die individuellen Risiken und Frühwarnsymptome gut zu kennen sowie die Behandlung genügend lange fortzusetzen. Auf der anderen Seite ist die Depression eine gut behandelbare Erkrankung: Die meisten Betroffenen können wieder vollständig genesen. Welche Vorteile haben Patienten in der Privatklinik Wyss gegenüber anderen Behandlungsorten? Die Privatklinik Wyss ist eine kleine Klinik mit familiärem Rahmen und einer sehr schönen und modernen Infrastruktur, welche sehr gut in das umliegende Dorf integriert ist. In der Behandlung spielen psychotherapeutische Faktoren sowie gestaltende, kreativitätsfördernde und körperorientierte Therapien eine wichtige Rolle. TEXT REMO BÜRGI
PRIVATKLINIK AADORF BRANDREPORT
«Auch Männer sollen einem Körperideal entsprechen» Es ist bekannt, dass Bilder von Topmodels bei jungen Frauen Essstörungen auslösen können. Die Experten der Privatklinik Aadorf weisen im Gespräch mit «Fokus Men’s Interests» aber darauf hin, dass viele Männer ebenso einem medial vermittelten Körperbild nacheifern. Gehört das Thema Essstörungen bei Männern immer noch zu den Tabu-Themen? Essstörungen werden noch immer primär mit jungen Frauen assoziiert. Das Vorkommen ist zwar in dieser Gruppe auch am höchsten, aber auch Männer verspüren den Druck, einem Körperideal zu entsprechen. Sie befinden sich ebenso in einem Spannungsfeld zwischen ständiger Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln mit vielen Kalorien, einem bewegungsarmen Lebensstil und einem unrealistischen Schönheitsideal. Jedoch fällt es Männern oft schwerer, zuzugeben, dass sie mit dem Aussehen ihres Körpers nicht zufrieden sind. Sie befürchten, dann als verweiblicht oder als homosexuell zu gelten. Die Beschäftigung mit dem Aussehen und Bemühungen, das äussere Erscheinungsbild zu optimieren, ist bei Frauen deutlich akzeptierter. Männer sollen zwar auch gut aussehen, aber man soll ihnen ihr Bemühen nicht anmerken. Essstörungen werden bei Männern seltener diagnostiziert wie bei Frauen, richtig? Sind die Symptomatik und Verlauf der Krankheit trotzdem ähnlich wie bei Frauen? Bei Frauen deutlich häufiger sind die Anorexia Nervosa (Magersucht) und die Bulimia Nervosa (Ess-BrechSucht), wo das Verhältnis Frauen zu Männer 10:1 beträgt. Bei der Binge-Eating-Störung (Essanfallsstörung) ist das Verhältnis ausgeglichener (3:2), wobei auch hier Männer deutlich seltener eine Behandlung aufsuchen. Körperbild- und Essstörungsprobleme zeigen sich bei Männern häufiger im Rahmen von exzessivem, meist muskelaufbau-orientiertem Fitnesstraining. Damit sind meist auch rigide Ernährungsformen verbunden. Wird dieser Lebensstil zu einem den Alltag beherrschenden Thema, begleitet von ständigem Stress und Ängsten, redet man heute von einer «Muskeldysmorphie». Gemeinsam ist den meisten betroffenen Männern und Frauen eine starke Beschäftigung mit Gedanken rund um Lebensmittel, die Nahrungsaufnahme, Figur und Gewicht.
Bei jungen Männern stehen heutzutage die körperliche Fitness und der Muskelaufbau stark im Vordergrund. Haben Sie dadurch viele junge Patienten? Wir haben es hier tatsächlich in gewisser Weise mit einem neuen, eher männlich-dominierten Krankheitsbild zu tun. Bisher zeigt sich das jedoch nicht bei den Patienten, die wir behandeln. Einserseits steht die Aufklärung über das Krankheitsbild noch am Anfang, andererseits hemmen Scham und Angst viele Betroffene, sich professionelle Hilfe zu holen. Häufiger in der Behandlung sind Männer mit Essstörungen, die mit starkem Übergewicht (Adipositas) einhergehen. Ist die Orientierung an übertriebenen Schönheitsidealen, die das eigene Erscheinungsbild als unakzeptabel erscheinen lassen, auch bei Männern ein grosses Thema? Ja. Seit bald 40 Jahren erleben wir einen zunehmenden medialen Druck auf das männliche Körperbild. Bilder von nackten Männerkörpern werden seit den 80er-Jahren nicht nur häufiger gezeigt, sondern auch muskulöser und gleichzeitig definierter abgebildet. Es entsteht eine grosse Selbst-Ideal-Diskrepanz, der Durchschnittsmann nimmt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als defizitär wahr. In Medien wird das Ideal repetitiv präsentiert und zudem suggeriert, dass es mit den richtigen Mitteln erreichbar ist: das richtige Fitnessprogramm, die korrekte Ernährung, die passende Kleidung. Was halten sie von dieser Entwicklung? Wie kann man als junger Mensch unter dem «Druck der Masse» trotzdem noch eine normale Einstellung zum Essen haben? Es geht nicht nur um das Essen alleine. In der Präventionsarbeit zeigen wir jungen Leuten auf, dass «sich wohl fühlen im Körper» nicht nur aus dem Essverhalten, sondern auch aus der körperlichen Bewegung und der
psychischen Gesundheit besteht. Alle drei Faktoren sind wichtig, um eine positive Einstellung zum eigenen Körper zu entwickeln. Gerade bei jungen Leuten richten wir in der Präventionsarbeit zudem einen zusätzlichen Fokus auf Medienkompetenz. Junge Menschen sollen manipulierte Bilder erkennen und sich des eigentlichen Zwecks der Bilder bewusst sein. Magersucht, Bulimie oder auch das sogenannte Binge-Eating was tritt bei Männern am häufigsten auf? Die Binge-Eating-Störung tritt am häufigsten auf, nämlich bei bis zu zwei Prozent der männlichen Bevölkerung. Unkontrolliertes Essen, ein typisches Symptom dieser Störung, kann einerseits erklärt werden als Versuch zur Emotionsregulation. Andererseits entstehen Essanfälle auf der Basis eines rigiden Essverhaltens mit vielen Verboten und Geboten, die sich Männer mit starker Orientierung auf Fitnesslifestyle auferlegen. Nebst starkem Fokus auf das Körperbild (Figur, Gewicht) ist eine verzerrte Körperwahrnehmung ein häufiges Symptom. Betroffene mit einer Muskeldysmorphie erblicken stets einen zu schmächtigen und zu wenig definierten Körper im Spiegel. Haben Sie an der Privatklinik Aadorf einen speziellen Behandlungsansatz? Der Behandlungsansatz an unseren hoch spezialisierten Institutionen basiert auf einem Modell, das davon ausgeht, dass viele Faktoren zu Körperbild- und Essstörungen beitragen. Die Privatklinik Aadorf (stationäres und ambulantes Angebot), das Zentrum für Psychotherapie der Universität Fribourg (ambulant) und das Adimed Winterthur (ambulant) bieten deshalb modulare Angebote an, welche die Bereiche Ernährung, Bewegung und Körperbild, aber auch assoziierte Problembereiche wie Stimmungsregulation und interpersonelle Themen miteinbeziehen. TEXT PRIVATKLINIK AADORF
Dr. med. Stephan Trier, M.H.A. Klinik- und Ärztlicher Direktor, Privatklinik Aadorf s.trier@klinik-aadorf.ch
Dr. phil. Andrea Wyssen Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Fribourg & Privatklinik Aadorf andrea.wyssen@unifr.ch
lic. phil. Roland Müller Zentrum für Adipositas- und Stoffwechselmedizin Adimed Winterthur & Fachstelle Prävention Essstörungen Praxisnah (PEP), roland.mueller@pepinfo.ch
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BRANDREPORT MOULINEX
Wenn das Smartphone zum Sous-Chef wird Die ganze Küche nur mit einem Gerät bedienen. Mit wenigen Klicks zum perfekten Gericht. Diese ursprünglichen Utopie-Gedanken werden immer mehr Realität. Die Revolution «Smart-Kitchen» als geschlossenes, vernetztes und lückenloses System ist im 21. Jahrhundert angekommen. TEXT SMA FOTOS MOULINEX
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as Internet der Dinge – und damit einhergehend die Grundidee, dass vernetzte Gegenstände zu Mini-Computern werden, die das Leben vereinfachen sollen – gewinnt zunehmend in verschiedenen Lebensbereichen an Bedeutung; die Küche bildet da keine Ausnahme. Auch Jean Mantelet, der 1955 in Frankreich sein Unternehmen Moulinex gründete, hatte einen ähnlichen zentralen Leitgedanken: «Das Leben leichter machen». Ganze Generationen begeisterte er fortan auf der ganzen Welt mit ideenreichen Elektrokleingeräten, die die tägliche Arbeit in Küche und Haushalt revolutionierten. Der Durchbruch folgte schliesslich 1960 als die «Moulinette», der elektrische Mixer, Millionen von Küchenhaushalten aufmischte. Der i-Companion von Moulinex ist die neueste Innovation im Segment Küchenmaschinen. Verbunden mit dem eigenen Smartphone wird sie sogar zum verlässlichen selbstkochenden Assistenten, wodurch man mehr Zeit für die kleinen Freuden des Alltags dazugewinnt. Nichts dem Zufall überlassen Selbst bei strikter Befolgung von Rezepten, kann beim Kochen so einiges schiefgehen. Man denke da ans Zusammenfallen einer Zabaione-Creme oder an die Flockenbildung der Eigelb-Butter-Mischung einer Sauce Hollandaise. Viele versierte Köche wollen jedoch nichts dem Zufall überlassen und setzen auf moderne Küchenhilfen, die eine Vielzahl von Arbeitsschritten vereinfachen oder sogar ersparen sollen. Der i-Companion ist die neuste Küchenmaschine mit Kochfunktion und ein idealer Helfer, wenn es darum geht raffinierte Menüs zuzubereiten. Selbst aufwendigste Gerichte lassen sich im Nu kreieren. Durch den geschlossenen Kreislauf hat man stets Kontrolle über Kochparameter: Zeit, Geschwindigkeit und Temperatur. Zudem lassen sich zwölf Geschwindigkeitsstufen einstellen. Eine einzigartige Rühr- und Bratfunktion verhindert das Anbrennen von delikaten Lebensmitteln. Zum Zubehör gehören eine Edelstahlschüssel, welche ein grosszügiges Volumen von 4,5 l (Arbeitsvolumen 2,5 l) umfasst, vier verschiedene Schneide – und Rühraufsätze in einer praktischen Aufbewahrungsbox sowie ein passender Dampfdeckel und ein Dampfgareinsatz zum Steamen. Dadurch, dass nur eine Schüssel für verschiedene Abläufe eingesetzt wird, fällt der Aufwand beim Abwaschen klein aus. Ausserdem ist das gesamte Zubehör spülmaschinenfest. Mit der dazugehörigen «Companion-App» für iOS und Android stehen einem über 500 Rezepte zur Verfügung. Über eine Bluetooth-Verbindung stellt das eigene Smartphone oder Tablet eine Verknüpfung zum erworbenen i-Companion-Modell her und kann somit auch von der Ferne aus bedient werden.
Perfekte Resultate mit Gelinggarantie Bei der Wahl eines Rezepts wird die Küchenmaschine automatisch mit dem entsprechenden Programm konfiguriert. Insgesamt stehen einem vier Modi (Gebäck, Suppe, langsam kochen, Dampf ) und zehn Unterprogramme zur Auswahl. Synchronisiert mit einer simplen Schritt-für-Schritt-Zubereitungsanleitung, sowie der Wahl des passenden Zubehörs ist so gut wie jeder in der Lage ein perfektes Gericht hinzuzaubern. Wer zeitlich unter Druck steht, hat dank den Angaben zur Zubereitungs- und Kochzeit sein Zeitmanagement stets im Griff. Mittels fünf unterschiedlicher Aufsätze kann der i-Companion in verschiedensten Bereichen zur Anwendung kommen: Er kocht, schmort, dünstet, dämpft, rührt, mischt, knetet, schlägt auf, schneidet und mixt. Die Füllmenge von 4.5 l reicht dabei für bis zu acht Personen. Das Universalmesser eignet sich perfekt zum Zerkleinern und Mixen unterschiedlichster Zutaten wie «Crushed Ice» oder gefrorener Früchte für gesunde Smoothies. Das Hackmesser kommt beim Zerkleinern von Gemüse, Fleisch und Fisch zum Einsatz. Auch Zwiebeln können mit diesem Aufsatz innert 15 Sekunden, ohne eine Träne zu
vergiessen, zerkleinert werden. Selbst für Backwaren und Desserts gibt es den passenden Knetaufsatz. Beispielsweise werden Pizzateig, Biskuitteig, Brandteig und Spezialbrote mühelos durchgeknetet. Mit dem Dampfkorb lassen sich zudem Gemüse, Fisch oder Fleischsuppe mit Brocken dampfgaren. Sogar der Dampfregelverschluss ist je nach Wunsch regulierbar: Viel Dampf wird etwa bei Gerichten wie Risotto, Kartoffelstock oder Polenta gebraucht, wenig Dampf hingegen benötigt es beim Dampfgaren von knackfrischem Gemüse. Sogar Gerichte wie Risotto und Suppen, welche progressiv aufgekocht werden müssen, können schonend mit dem Mischaufsatz umgerührt werden – ohne die gekochten Zutaten zu beeinträchtigen. Eine Besonderheit ist die manuelle Einstellung der Temperatur. Selbst langsame Prozeduren wie das Schokoladeschmelzen bei niedriger Temperatur (in der Regel 40°C) können problemlos bewältigt werden, ohne dass die Schokolade griessig wird. Für wen eignet sich der i-Companion? Der i-Companion ist die ideale Ergänzung im Haushalt für Vielkocher und Perfektionisten, die gelegentlich Unterstützung bei der Herstellung von Exquisitem benötigen.
Viele versierte Köche wollen jedoch nichts dem Zufall überlassen und setzen auf moderne Küchenhilfen, die eine Vielzahl von Arbeitsschritten vereinfachen oder sogar ersparen sollen.
TECHNISCHE DATEN. LEISTUNG: 1550 W GESCHWINDIGKEIT: 12 STUFEN, INKLUSIVE IMPULS-UND TURBOTASTE TIMER: VON 5 SEKUNDEN BIS 120 MINUTEN TEMPERATUR: VON 30°C BIS 130°C IN STUFEN VON 5°C REINIGUNG: BEHÄLTER, DECKEL, VERSCHLUSSKAPPE UND ZUBEHÖR SIND SPÜLMASCHINENFEST GARANTIE: 2 JAHRE AB KAUFDATUM INKL. SCHNELLER ERSATZTEILLIEFERUNG UND GEWÄHRLEISTUNG EINER 10-JÄHRIGEN REPARIERBARKEIT MADE IN FRANCE
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KOCHEN
Mann in der Küche Schöne Frauen, schnittige Autos und viel Geld. Diese Begriffe tauchen schnell auf in Diskussionen über die Bedürfnisse von Männern. Doch ist diese Aufzählung nur eine Aneinanderreihung von Klischees – und etwa so realistisch, wie wenn man die Bedürfnisse von Frauen auf Shoppen und Kinderkriegen reduzieren würde. Was aber wollen Männer tatsächlich? Eine Antwortsuche.
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ine entscheidende Frage stellte der deutsche Sänger Herbert Grönemeyer in seinem Song «Männer» aus dem Jahr 1984: «Wann ist ein Mann ein Mann?» Mit einer klaren Antwort auf diese Frage tut man sich bis heute schwer – vorausgesetzt, man will nicht auf plakative Vereinfachungen zurückgreifen. Ein möglicher Ausgangspunkt, um die Bedürfnisse und Interessen von Männern zu ergründen, liegt darin zu fragen, was letztlich alle Menschen anstreben – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Kultur. Und was ist diese Sache, dieser «gemeinsame Nenner»? Wahrscheinlich das Bedürfnis, ein glückliches Leben zu führen. Zum Thema «Glück» hat das Gottlieb Duttweiler Institut anfangs Jahr eine interessante Studie veröffentlicht mit dem Titel «Wellness 2030 – Die neuen Techniken des Glücks». Darin definieren die Autoren «Glück» als einen Zustand, für den Gesundheit und Wohlbefinden wichtige Grundvoraussetzungen sind. Diese wiederum werden aktiv durch die Wellness-Industrie gefördert. Damit sind aber nicht einfach gewöhnliche Wellness-Anwendungen wie Saunagänge oder Massagen gemeint; vielmehr geht es um eine «neue Ära von Wellnessdienstleistungen». So kommt die Studie unter anderem zum Schluss, dass der Mensch künftig immer mehr auf Technologie zurückgreifen wird, um jeden Aspekt seines Lebens zu beeinflussen. Diese Digitalisierung des Köpers, das eigentliche Verschmelzen mit der Technologie, werde unser Verständnis davon verändern, was es bedeutet, Mensch zu sein. Selbstoptimierung und «Biohacking» für mehr Wohlbefinden dürften gemäss GDI zunehmen. Was heisst das also für den «Mann der Zukunft»? Er ist vermehrt abhängig von digitaler Technologie – und verbessert sich dadurch laufend. Wie weit diese Entwicklung rei-
chen wird kann heute noch nicht vollkommen erahnt werden. Doch bereits heute lässt sich dieser Trend am Gebrauch von Wearables (Smart Watches etc.) erkennen, die laufend die Lebensdaten des Trägers messen, speichern und auswerten. Smartphone und Co. werden damit zunehmend zum Taktgeber und Healthcoach. Was macht einen Mann «komplett»? Nebst Wohlbefinden und Gesundheit sind Beziehungen eine weitere wesentliche Voraussetzung für Glück. Und in diesem Segment hat die Digitalisierung längst alles verändert. Digitale Partner-Plattformen erheben den Anspruch, Menschen zusammenzubringen, die zusammengehören. Eine solche Plattform ist Elitepartner, die auch ein Portal für die Schweiz betreibt. Seit zwölf Jahren erforscht die sogenannte «ElitePartner-Studie» einmal jährlich Verhaltensweisen, Wünsche und Einstellungen von Menschen in Deutschland in Bezug auf Liebe, Partnerwahl und Beziehungen. Mit einer Teilnehmerzahl von mehreren tausend Personen handelt es sich dabei gemäss den Verfassern um eine der grössten Studien zu diesem Thema. Die Auswertung der Antworten aus dem Jahr 2017 zeichnet ein Männerbild, das so gar nicht in bestehende Macho-Muster passen will. Denn offenbar brauchen Männer Beziehungen mehr als Frauen – und geben das sogar offen zu. 71 Prozent der liierten Männer geben bei der Befragung an, sich ohne ihre Partnerin nicht komplett zu fühlen. Zum Vergleich: Bei den liierten Frauen geht es nur 64 Prozent so. Darüber hinaus zeigen sich Männer in Beziehungen offenbar kompromissbereiter als ihre Partnerinnen. Diese würden zwar für den Liebsten eher in eine andere Stadt ziehen (61 gegenüber 53 Prozent) und eine Paartherapie machen (43 gegenüber 35 Prozent).
In vielen anderen Aspekten liegen aber die Männer vorn: 70 Prozent würden ihre Partnerin finanzieren, falls sie weniger verdient (Frauen: 55 Prozent). Die Hälfte der Männer würde zudem ihre Hobbys reduzieren, um mehr Zeit für die Partnerin zu haben (Frauen: 36 Prozent). Vier von
Die Auswertung der Antworten aus dem Jahr 2017 zeichnet ein Männerbild, das so gar nicht in bestehende Macho-Muster passen will. Offenbar brauchen Männer Beziehungen mehr als Frauen – und geben das sogar offen zu. zehn Männern würden für die Liebste ihr Äusseres verändern (Frauen: 21 Prozent). Und jeder dritte Mann würde sogar seine eigenen Freundschaften weniger pflegen, um der Beziehung mehr Raum geben zu können. Dazu wäre gemäss Elitepartner gerade einmal jede sechste Frau bereit. Die Erhebung zeigt also, dass Männer nach stabilen Partnerbeziehungen suchen und für die Erhaltung derselben bereit sind, grosse Anstrengungen zu unternehmen.
Karriere? Möglichst steil Männer suchen den Wettbewerb und streben Prestige in ihrer Karriere an. Klischee? Nein, denn dies lässt sich wissenschaftlich bestätigen: Stefan Wolter, Leiter der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung, führte Ende letzten Jahres im «Bund» aus, dass sich junge Männer bei der Studienwahl bewusst für Wege mit höheren Erfolgschancen entscheiden. Daher besuchten sie Studiengänge mit mehr Prestige sowie der Aussicht auf bessere Verdienstmöglichkeiten. Dies im Gegensatz zu den jungen Frauen: Deren Studienwahl sei im Durschnitt sowohl an der Universität als auch an der Fachhochschule karrieretechnisch suboptimal. Fast die Hälfte der Frauen wählt an der Universität ein geistes- oder sozialwissenschaftliches Fach. An den Fachhochschulen wählen sogar rund zwei Drittel der Frauen einen Bereich wie Soziale Arbeit, Gesundheit oder die Ausbildung zur Lehrerin. Das Streben nach Anerkennung durch beruflichen Erfolg scheint also in den Männern verankert zu sein, und damit auch das Bedürfnis nach einem möglichst hohen Einkommen. Doch Geld ist nicht der einzige Antrieb, sondern auch Freizeit sowie Zeit für die Familien stehen hoch im Kurs. Eine Befragung, die 2011 im Auftrag des St. Galler Departement des Inneren bei knapp 1200 Männern durchgeführt wurde, gibt Aufschluss über die Verträglichkeit von Beruf und Familie. Eine der Erkenntnisse der Auswertung: 90 Prozent aller Teilnehmer wünschten eine Arbeitszeitreduktion und würden dafür auch eine Lohnreduktion in Kauf nehmen. TEXT SMA ANZEIGE
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FITNESS
Das beste Fitnessstudio steht daheim Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Sport wird für viele Männer immer wichtiger. Doch nicht allen sagt das Training im Fitnesscenter zu. Wer sich lieber in den eigenen vier Wänden sportlich betätigt, kann mit ausgeklügelten und erschwinglichen Geräten ein individuelles Home-Gym einrichten – das sich in Sachen Trainingsvielfalt nicht vor kommerziellen Gyms zu verstecken braucht.
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n der Schweiz ist ein richtiggehender Fitness-Boom entbrannt: Führende Marktteilnehmer haben alleine im vergangenen Jahr über 50 neue Fitnesscenter eröffnet. Hinzu kommen diverse Nischenanbieter, die im stark segmentierten Markt mitmischen. Treiber dieser Entwicklung ist die steigende Nachfrage nach sportlichen Angeboten: Immer mehr Menschen in der Schweiz suchen Wege, gesünder zu leben und ihren Körper in Form zu bringen. Ausdauer- bzw. Krafttraining, wie es in Studios praktiziert werden kann, hat sich als bewährte Mittel erwiesen, um dieses Ziel zu erreichen. Doch nicht allen sagt das Training im Studio zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig, am häufigsten werden aber die hohe Belegung eines Studios (besonders jetzt in der Wintersaison) sowie zeitliche Engpässe als Punkte angeführt, die gegen eine Mitgliedschaft sprechen. Das Training in den eigenen vier Wänden stellt hingegen für viele Männer dank maximaler Flexibilität und Privatsphäre eine attraktive Alternative dar.
hier finden wir heraus, ob er eher Kraft- oder Ausdauertraining oder auch beides absolvieren möchte. Dazu kommt der geplante Trainingsumfang.» Ebenso entscheidend sei das Budget. Einsteigermodelle seien bedeutend günstiger als professionelle Produktlinien. «Werden die Geräte von mehreren Personen genutzt, empfiehlt es sich, eine teurere Variante zu erstehen, die aber auch mehr bieten.»
Auf der Kundenseite spielen natürlich die Grösse und das Gewicht des Gerätes eine sehr wichtige Rolle. Wer zuhause ein grosses Zimmer freimachen kann, hat damit wenig Probleme. Wird der Raum aber noch anderweitig genutzt, ist es natürlich von Vorteil, wenn zum Beispiel das Rudergerät nicht zu schwer ist und sich zusammenklappen und verstauen lässt. Darum verfügen die grossen etablierten
Wer Kraft, Koordination und Beweglichkeit verbessern will, kann das auch zuhause tun – und zwar genauso effektiv wie in einem professionellen Fitnessstudio.
Auf nichts verzichten müssen Fakt ist: Wer Kraft, Koordination und Beweglichkeit verbessern will, kann das auch zuhause tun – und zwar genauso effektiv wie in einem professionellen Fitnessstudio. Natürlich bietet ein Trainingscenter ein breiteres Spektrum an Übungsmöglichkeiten an, aber moderne Heimfitnessgeräte sind intelligent konzipiert, ermöglichen ein vielfältiges Training und benötigen vergleichsweise wenig Platz. Und wie bei jedem Training spielen vor allem der Wille sowie die Disziplin die ausschlaggebende Rolle.
Anbieter wie Hammer Sport über eine grosse Anzahl an verschiedenen Modellen, um alle Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Kunden quer durch alle Altersgruppen Die meisten Anbieter von Fitnessgeräten verfügen über eine sehr breite Kundenbasis. Vom Teenager der zuhause Hanteltraining betreiben will, über das junge Paar, welches sich für die Skisaison fit macht, bis zu Senioren, die gerne aktiv sind. Alex Gottlieb sieht insbesondere gesundheitliche Gründe, dass ältere Menschen zuhause Fitness betreiben: «Auch bei Senioren hat sich rumgesprochen, dass Sport als Prävention – beispielsweise vor Rückenschmerzen – sehr sinnvoll sein kann.» Bei den jüngeren Semestern sei es häufig der Fall, dass sich ein Paar dazu entschliesst, gemeinsam mehr Sport zu treiben. «Meistens kommen die Paare zusammen oder sogar mit ihren Familien in den Shop und lassen sich ausgiebig beraten.» Meistens wird dann erst ein Gerät gekauft, aber sobald die Leute Spass daran entwickeln, kommen schnell weitere Maschinen dazu. «Hat man zum Beispiel zu Beginn ein Gerät für die Ausdauersteigerung gekauft, entscheidet man sich vielleicht zusätzlich für den Kauf einer Maschine zum Kraftaufbau», führt Alex Gottlieb aus. Ohne Disziplin und Trainingsplan wird es schwierig Natürlich nützen die besten Heimgeräte nichts, wenn das Training nicht fundiert angegangen wird. Wer bspw. die eigene Ausdauer verbessern will, trainiert in der Regel auf dem Ergometer (Fahrrad), Ellipsentrainer, Rudergerät oder auf dem Laufband – sofern genügend Platz vorhanden ist. Um die Ausdauer zu steigern, sollte man mindestens eine halbe Stunde trainieren.
Wer mit dem Gedanken spielt, ein Home-Gym einzurichten, sollte sich aber im Vorfeld genau informieren, denn der Markt für Fitnessgeräte ist unübersichtlich. Neben qualitativ hochstehendem Equipment gibt es auch Geräte, welche den Mindestanforderungen nicht genügen. So sind die meisten Produkte, welche im TV von gestylten Fitnesscoachs für wenig Geld angeboten werden meist pure Geldmacherei. Oft bieten diese Geräte ungenügende Trainingsmöglichkeiten oder sind nach kurzer Zeit defekt. Daher ist ein Besuch in einem spezialisierten Geschäft unbedingt zu empfehlen. Hier helfen einem erfahrene Berater dabei, herauszufinden, welches Gerät oder welche Geräte zu den Kunden und Kundinnen passen. Zusätzlich kann man die Hometrainer direkt vor Ort testen.
Ein guter Trainingsplan für den Kraftaufbau besteht hauptsächlich aus komplexen Grundübungen: Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Rudern, usw. Dazu bietet Hammer Sport Multikraftstationen in verschiedenen Preislagen. Auch Eigengewichtsübungen wie Klimmzüge oder Dips (Barrenstütze) zählen dazu. Dies sind Übungen, welche besonders viele und grosse Muskelgruppen ansprechen und für eine ausgewogene Muskelentwicklung sorgen. Dieses Grundprinzip eines guten Trainingsplans ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene gültig. Trainingspläne sind bei fast allen Herstellern online abrufbar.
Welches Gerät passt zu mir? Alex Gottlieb vom Zürcher Hammer Sport Shop meint dazu: «Wichtig ist das direkte Gespräch mit dem Kunden,
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FITNESS
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So trainiert Mann richtig Krafttraining wird oft mit aufgepumpten Bodybuildern und jugendlichen Möchtegern-Muskelprotzen in Verbindung gebracht. Mit einer fundierten Trainingsmethode aber fördert es die körperliche Gesundheit und kann Schmerzen reduzieren. Der Unterschied zwischen «normalem» Fitnesstraining und gesundheitsorientiertem Krafttraining liegt vor allem in der Zielsetzung. Bei Zweiterem liegt der Fokus auf der Stärkung und Kräftigung bestimmter Muskelpartien, um ein gesundheitliches Problem zu bekämpfen oder gar erst zu verhindern. Beim herkömmlichen «Pumpen» im Fitnesscenter steht der Aufbau von Muskelmasse im Vordergrund, tendenziell aus ästhetischen Gründen. Das ist nicht falsch, aber oft nicht zielgerichtet und bei falscher Ausübung gar gesundheitsgefährdend. Wer als blutiger Anfänger einfach ins Studio spaziert und ein bisschen an den Geräten herumturnt, wird sich eher eine Verletzung zuziehen als seinem Körper etwas Gutes tun. Kompetent betreuen lassen Eine fachkundige Beratung ist immer die bessere Lösung als ein eigenmächtiges Experimentieren. Besonders wichtig ist sie für Leute, die etwas gegen chronische Schmerzen tun wollen. Natürlich kann auch das gezielteste Krafttraining einen Bandscheibenvorfall oder eine Arthrose nicht heilen. Mit den richtigen Übungen und der korrekten Ausführung lassen sich aber diejenigen Muskelpartien trainieren, welche die betroffenen Stellen entlasten können. Das lindert die Schmerzen und erleichtert das Leben. In gewissen Fällen kann durch die Kräftigung sogar eine Operation vermieden werden. Die professionelle Betreuung ist im Fall von chronischen Schmerzen dann gewährleistet, wenn man sich über einen Arzt an eine renommierte Stelle verweisen lässt. Muskeln verkümmern Gleiches gilt für die Reha-Phase nach einer Operation, in der eine geschwächte Muskulatur wieder aufgebaut werden muss: Normalerweise wird der Kontakt zu einem Spezialisten durch den behandelnden Arzt hergestellt. Noch besser ist es natürlich, solchen Beschwerden oder Operationen durch eine gezielte Prävention vorzubeugen. Gerade die Rücken- und Nackenmuskulatur ist bei vielen Menschen zu schwach, was die Gefahr von Schmerzen in diesen Körperregionen erhöht. Ein Grund für die fehlende Kraft in den Muskeln ist die mangelnde Bewegung: In unserem Alltag müssen wir uns immer weniger physisch betätigen. Dementsprechend schwach ist die Muskulatur in vielen Körperregionen. Fitness im Alter Mit gezieltem Training an speziellen Geräten lässt sich die Leistungsfähigkeit dieser Muskelgruppen erhöhen, was wiederum die Gelenke und die Wirbelsäule entlastet. Mit zunehmendem Alter wird das umso wichtiger, weil
schon mit etwa 25 Jahren ein Abbau der Muskelmasse einsetzt. Wer also regelmässiges Krafttraining betreibt, bleibt auch mit zunehmendem Alter kräftig und behält eine gute Körperstabilität. Ein weiterer positiver Aspekt des Muskelaufbaus ist die Tatsache, dass Muskeln viel Energie verbrauchen. Je grösser die Muskelmasse, desto höher die Stoffwechsel-Aktivität des Körpers. Die regel-
mässige Kräftigung der Muskulatur trägt also indirekt dazu bei, das Körpergewicht zu kontrollieren. Wertvoll für Herz und Knochen Ein weiterer Nebeneffekt ist die Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems. Die Belastungen des täglichen Lebens beanspruchen dadurch den Organismus
Wer regelmässig trainiert, fördert die Durchblutung des Körpers und damit des Gehirns.
weniger. In Absprache mit ihrem Arzt können sogar Herzpatienten ein moderates Training beginnen. Sie erleichtern sich so ihren Alltag, weil sie sich sicherer, ökonomischer und mit höherem Selbstvertrauen bewegen. Auch die Knochenmasse profitiert von systematischem Krafttraining: Es kann die Knochendichte und den Mineralgehalt des Knochens erhöhen. Ermöglicht wird dies durch die unterschiedlichen Druck- und Zugbelastungen der Übungen, welche die Anpassungsvorgänge auslösen. Eine effektive Methode, um Knochenschwund entgegenzuwirken. Der Kopf profitiert ebenfalls Die positiven Auswirkungen eines gezielten Muskelaufbaus beschränken sich indes nicht nur auf die Physis. Wer regelmässig trainiert, fördert die Durchblutung des Körpers und damit des Gehirns. Erfreuliche Folge: Man fühlt sich auch psychisch besser, das Selbstwertgefühl steigt. Dass man für das Trainieren Zeit investieren muss, ist klar. Das geeignete Fitnessstudio liegt nicht immer gleich um die Ecke und die Freizeit ist neben Arbeit und anderen Verpflichtungen kurz genug. Doch ganz abgesehen davon, dass sich die Investition in die eigene Gesundheit auf jeden Fall auszahlt: Man muss dafür nicht jeden Tag ins Gym rennen. Für einen systematischen Kraftaufbau reichen zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche absolut aus, und diese müssen auch nicht ewig dauern. Je nach Methode sind die gewünschten Effekte mit einem Zeiteinsatz von weniger als einer Stunde pro Lektion erreichbar. Als Ergänzung geeignet Natürlich kann man die Zeit im Fitnesscenter in die Länge ziehen, indem man sich an der Saftbar einen Drink genehmigt oder mit anderen Athleten plaudert. Dieser soziale Aspekt ist für einige Sportler sehr wichtig, für das eigentliche Training aber keine Voraussetzung. Steht noch etwas anderes auf dem Zeitplan, ist der Fokus auf die korrekte Durchführung seines Trainingsprogramms sinnvoll. Wer bereits einen Sport ausübt, kann parallel dazu mit einer guten Planung problemlos ein Fitnesstraining aufnehmen. Das kann insbesondere für Mannschaftssportler wertvoll sein, die tendenziell einseitig trainiert sind. Durch ein zusätzliches Krafttraining kann man einerseits diese Schwächen kompensieren, andererseits aber auch die sportartspezifische Leistung erhöhen. Systematisches Training lohnt sich – für jedes Alter und jeden Anspruch. TEXT REMO BÜRGI
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STYLING 4 FRAGEN AN...
Heute trägt man Casual Chic! Direkt am Zürcher Paradeplatz präsentiert Gross Couture auf drei Etagen Mode der grossen Labels zwischen Tradition und modernem Lebensgefühl. Wir durften dem Geschäftsführer Roberto Quaglia vier Fragen stellen. Herr Quaglia, Grosscouture ist bekannt für exklusive Damenmode. Weshalb zusätzlich eine Herrenabteilung ? Wir hatten bereits einen kleinen Masscorner. Mit der neuen Herrenabteilung können wir nun auch das Segment «Casual Chic» offerieren. Ein Segment welches immer beliebter wird und stark wächst. Ausserdem bieten wir nun konfektionierte Modellmassanzüge an, welche aus den besten italienischen Stoffen zu sehr sympathischen Preisen angeboten werden. Ausserdem liebe ich die Welt der Herrenmode. Wie ist Ihr Konzept bei den Massanzügen? Der Mann soll beim Einkaufen keine Kompromisse machen müssen. Dank der enormen Vielfalt an Stoffen und Zutaten kann er nach Wunsch sämtliche Modelle individuell anfertigen lassen. Auch die Hemden sind nach Mass angefertigt. Sämtliche Masse sind registriert und können für weitere Bestellungen abgerufen werden. Was bedeutet Casual Chic? Da heute viele Männer keine Krawatte mehr tragen, ist der übliche Businessanzug nicht mehr geeignet. Es braucht leichte ungefütterte Sakkos, passende gemusterte Hemden mit assortierten Pochetten. Ausserdem dünne farblich abgestimmte Pullover und trendige Sneakers in Wildleder. Wann ist «Mann» formell angezogen? Leider empfinden heute viele Männer elegante Kleidung als steif und veraltet. Formell im Business Alltag sind vor allem die Männer angezogen, welche Freude an ihrer Garderobe haben. Diese werden jeweils von ihrem Umfeld sehr positiv wahrgenommen. Formell zieht man sich auch weiterhin an, wenn der entsprechende Dresscode erwünscht ist. Z.B bei Hochzeiten und offiziellen Einladungen. Hierfür sind wir einer der wenigen Anbieter, welche Cut, Frack und Smoking im Sortiment führen. Alles auf Mass versteht sich.
Stehen wir vor dem Untergang der Krawattenära? In den oberen Manageretagen wird mittlerweile vielfach auf den Schlips verzichtet. Anzug und Krawatte stellen bei vielen Unternehmen keine Unerlässlichkeit mehr dar und ebenso gelten offene Kragen nicht länger als Tabu. Dennoch greifen manche Männer selbstbewusst zur Krawatte.
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ie Krawatte blickt auf eine 400-jährige Geschichte zurück. Während die Krawatte für die einen das Spiessbürgertum symbolisiert, betrachten sie die anderen als ein modisches Accessoire, welches als i-Tüpfelchen und als Ergänzung des Outfits dient: Der Begriff entstammt dem Französischen «à la cravate» (nach Kroatischer Art) und bezieht sich auf die aus Kroatien herkommenden Kavalleristen in der französischen Armee. Die Popularität verdankt die Halsbinde dem französischen Sonnenkönig Louis XIV, der dieses Halstuch einer Legende nach mit der Schleife in den Adel aufnahm und sogar einen «Cravatier» zur Pflege seiner Schleifensammlung anheuerte. Seit der Jahrtausendwende und besonders nach der Finanzkrise 2008, als Banker mit ihrem Statussymbol Krawatte stets stärker unter Beschuss kamen, wird die Krawatte auch im Berufsleben kontinuierlich seltener getragen: Manager ohne Krawatte blühen zur Salonfähigkeit auf. Im Bürojob galt sie früher als unverzichtbar, während sie mittlerweile nur noch in wenigen Branchen Pflicht ist: ABB, Roche und Siemens verzichten bereits seit einiger Zeit auf die Krawattenpflicht, um bewusst ein modernes Image zu signalisieren: Innovativ, internetaffin und Nähe zum Kunden wolle man signalisieren. Das offene Hemd soll zudem Jugendlichkeit in der Geschäftswelt ausstrahlen. Selbst in eher konservativen Bankenkreisen scheint ein Umbruch in der Kleiderordnung stattzufinden: Ebenso hat die Urner Kantonalbank zum Jahreswechsel die Krawattenpflicht abgeschafft (wie die Luzerner Zeitung berichtete). Ihr Ziel sei es, «nicht ganz so förmlich bei Kundenterminen aufzutreten und die förmliche Distanz zum Kunden zu verkürzen.» Doch kommt die Krawatte nun ganz aus der Mode?
Männermode-Trends von der «Pitti» Ralph Widmer, Unternehmer und Gründer des Onlinemagazins «A Gentleman’s World», war kürzlich an der grössten Männermodemesse «Pitti Immagine Uomo» in Florenz, welche gemäss seiner Aussage als «Stil-Barometer für den modernen, gut angezogenen Mann von Welt» gilt. Seit 1972 werden hier zweimal jährlich die Trends für die kommen-
de Saison vorgestellt: «An der diesjährigen Pitti, gab es einige toll angezogene Männer die den Nadelstreifenanzug wiederaufleben liessen. Auch die Vintage-Mode hält in allen möglichen Branchen Einzug: Piloten- und Lammfelljacken sind wieder voll im Trend und der ideale Hingucker.» Die Pitti - wie sie liebevoll in Kennerkreisen genannt wird - ist ein Mix zwischen Messe und Fashionshow
Die Krawatte ist nicht mehr ein Muss, sondern wird mehr und mehr zum eleganten Stil-Accessoire. — RALPH WIDMER, «A GENTLEMAN’S WORLD»
und zieht als B2B-Plattform rund 30›000 modeaffine Besucher aus aller Welt an: Einkäufer, Designer, Models und Medienschaffende. Während den Messetagen in Florenz machen vor allem die «Peacocks of Pitti», die jungen Herren mit ihren adretten Massanzügen, farblich abgestimmten Krawatten und eleganten Schuhen –bevorzugt Loafers aus italienischem Echtleder – von sich zu reden. Mit ihrem individuellen «Streetstyle» verkörpern sie die Ideale des sich-inszenierenden Dandys und ziehen vor allem Fotografen und mit ihnen auch das Interesse der Online-Communities mit sich. Unter Ihnen sind auch auffallend viele Krawattenenthusiasten: «Die Krawatte ist nicht mehr ein Muss, sondern wird mehr und mehr zum eleganten Stil-Accessoire.» betont Widmer, der selbst auch gerne bei besonderen Anlässen zum Dreiteiler mit passender Krawatte zugreift. Bye Bye Dresscode Die Herrenmode hat schon längst auf den Lebenswandel der Menschen reagiert. Die Krawatte löst sich vermehrt von ihrer gesellschaftlich geprägten Bedeutung vom lästigen Halsabschneider hin zum modischen Statement und Ausdruck des eigenen Geschmacks. Unabhängig vom Kleidungsstil wird die eigene Identität und Individualität immer mehr ausgelebt. In einer Zeit, in welcher Multimilliardäre aus der Start-upBranche nicht einmal einen Zweiteiler für ihre Keynote bei einer Aktionärsvollversammlung anziehen, gewinnt der «Casual Chic» immer mehr an Beliebtheit. Strikte Dresscodes sind (ausser bei zeremoniellen Veranstaltungen) passé. Vielmehr verwischen die Grenzen von zeitgenössischen Bewegungen und modischen Regelwerken, die damals streng eingehalten werden mussten.
An der Pitti wird die Krawatte als modisches Accessoire zelebriert ©Rawchesta
TEXT JUAN PAULO ZENZ
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Musik und Design in perfekter Harmonie Wer kennt es nicht: Der Lautsprecher im Wohnzimmer tönt zwar ganz okay, passt aber optisch überhaupt nicht zum Stil des Raums. Doch Klang und Look müssen kein Widerspruch sein: Das neue Audiosystem «BeoSound Shape» von Bang & Olufsen überzeugt sowohl Auge als auch Ohr.
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in Kunstwerk an der Wand, aus dem Musik ertönt? Klingt unmöglich, doch genau das leistet «BeoSound Shape». Während herkömmliche Lautsprecher-Anlagen optisch oft nicht wirklich mit der Einrichtung harmonieren, lässt sich das innovative Produkt von Bang & Olufsen perfekt an das Interieur des gewünschten Raums anpassen. Grösse, Klang, Form und Farbe – dieses Audiosystem ist in jeder Hinsicht flexibel und individuell modulierbar.
Überzeugende Klangperformance Wer sich für dieses Modell von Bang & Olufsen entscheidet, darf sich ausserdem auf jede Menge
Audio-Qualität freuen. Die Lautsprecher-Kacheln sind so angeordnet, dass sich Instrumente und Gesang wie bei einem Konzert wahrnehmen lassen. Das lebendige
Dank einer flexiblen Grundlage lässt sich die Kachel-Formation beliebig in Farbe und Form gestalten.
Hörerlebnis ist zudem nicht bloss auf einen Raum beschränkt. Der «Shape» ist so konzipiert, dass er sich problemlos mit anderen Soundsystemen über mehrere Zimmer vernetzen lässt. Selbstverständlich ist das Gerät auch bezüglich Bedienung auf dem neusten Stand der Technik. Ob mit Smartphone oder Tablet: Dank des Verbindungszentrums «BeoSound Core» kann man problemlos via Chromecast, Apple AirPlay oder Bluetooth die gewünschte Musik streamen. Vom Profi beraten lassen Auf der Webseite von Bang & Olufsen lässt sich dank des Konfigurators ein erster Eindruck von den zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten des Konzepts machen. In einem zweiten Schritt bietet sich dann die Beratung durch einen der autorisierten Fachhändler an. Im Ausstellungsraum kann man sich live von der Optik und Akustik des «BeoSound Shape» überzeugen lassen. Die Händler helfen kompetent und individuell bei der Wahl der richtigen Kachelgrösse, -farbe und -form. Oft besteht auch die Möglichkeit, eine Kachel mit nach Hause zu nehmen und zu überprüfen, wie die Wirkung im betreffenden Raum ist. So lässt sich erreichen, was jeder anstrebt für sein Daheim: Kunstvolle Optik und hochwertiger Klang in perfekter Vereinigung.
Adaption des aktuellen Stils Das Äussere von «BeoSound Shape» basiert auf dem Konzept sechseckiger Kacheln. Das Sechseck ist eine natürliche Form, wie sie etwa bei Schneeflocken und Honigwaben vorkommt. Dank einer flexiblen Grundlage lässt sich die Kachel-Formation beliebig in Farbe und Form gestalten. Ändert man – beispielsweise wegen eines bestimmten Anlasses oder der neuen Jahreszeit – die Gestaltung des Raums, kann man gleichzeitig auch die Farbgebung anpassen. Dadurch ist es möglich, das Erscheinungsbild der Lautsprecheranlage jederzeit auf die Dekoration des Zimmers oder des Saals abzustimmen. Multifunktionale Teile Die einzelnen Kacheln erfüllen neben ihrer ästhetischen Leistung eine bestimmte Funktion: Sie dienen entweder als Lautsprecher, als Verstärker oder als Dämpfer. Das System garantiert nämlich nicht nur hochwertigen Audio-Output, sondern verbessert durch die integrierten Dämpf-Kacheln gleichzeitig die akustischen Bedingungen im ganzen Raum. Insbesondere grosse Räumlichkeiten tendieren oft zu ungünstiger Klangqualität. Wenn es schallt und hallt, nützt auch die schönste Einrichtung nichts mehr – das ist schlicht und einfach ungemütlich. Hier hilft die Dämpfung des «BeoSound Shape», dass sich Bewohner und Besucher ungestört auf ihre Gespräche oder die Musik konzentrieren können.
TEXT REMO BÜRGI
SMART FACTS. Die autorisierten Händler von Bang & Olufsen stehen in ihren Stores jederzeit für eine individuelle Beratung zur Verfügung. www.bang-olufsen.com/de/find-store
SEAT BRANDREPORT
Tag für Tag das Paradies geniessen Ein Traum in mattem Grau und edlem Kupferbraun. Die limitierte Spezialausgabe «Seat Leon Cupra R» ist eine echte Augenweide – und mit seiner Power von 310 PS auch auf den zweiten Blick äusserst attraktiv. «Another Day In Paradise». Vor zwei Jahren stürmte Seat-Botschafter Manu-L mit diesem Song die Schweizer Hitparade. Der Remix des legendären Phil-CollinsHits passt perfekt zum neusten Coup aus dem Hause Seat. Ein weiterer Tag im Paradies – dieses Gefühl ergreift einen unweigerlich, wenn man sich ans Steuer des neuen Seat Leon Cupra R setzt. Innovatives, hochwertiges Design, verbunden mit Leistung, Komfort und Sicherheit. Ein echter Männertraum. Exklusiv und exzellent Wer ein Allerweltsauto sucht, wie es auch der Nachbar, der Arbeitskollege und der Musiklehrer fahren, ist hier am falschen Ort. Der Cupra R ist eine Rarität, ein exklusives Stück Autogeschichte: Nur gerade 799 Fahrzeuge dieses Typs wurden überhaupt produziert. Ein Viertel dieser Sonderanfertigungen ist für den Schweizer Markt bestimmt. Seit Ende 2017 sind 197 Exemplare des Typs Cupra R hierzulande in den Schaufenstern der Autohändler zu bewundern – und zu erwerben. Seat spricht damit jene Fans an, die sich für das Einzigartige begeistern. Fans, die spezielle Qualität zu schätzen wissen. Fans, die sich etwas Besonderes leisten wollen. Kraftvoller als je zuvor Der Cupra R ist nicht nur exklusiv, sondern bietet auch eine Menge Fahrspass. Dies beweist der Blick unter die Motorhaube: Satte 310 PS machen den neuen Cupra zum leistungsstärksten Werksfahrzeug, das Seat je produziert hat. Damit diese Kraft ihr Potenzial optimal ausschöpfen kann, verfügt der Flitzer natürlich auch über die modernsten Technologien. Adaptive Fahrwerksregelung, Progressivlenkung und ein selbstsperrendes Differenzial sorgen dafür, dass der Seat Leon Cupra R seine Power voll entfalten kann. Der Fahrer hat zudem fünf Fahrprofile zur Auswahl: Komfort, Sport, Eco, Individuell und Cupra R. Diese vielseitige
Auswahl garantiert ein aufregendes Fahrerlebnis für jeden Anspruch und jeden Strassentyp. Eigenständiges Design Dabei garantiert der neue Seat auch ein interessantes Seherlebnis. Beim äusseren Erscheinungsbild fallen die bereits erwähnten Kupfertöne auf, die perfekt mit dem Lack harmonieren. Zum Beispiel mit dem neuen Farbton «Pirineos Grau Matt», der den Wagen auf dem Bild ziert. Das attraktive Exterieur des Cupra R wird zudem durch Carbon-Veredelungen an einigen Teilen wie dem Front- und Heckspoiler geprägt. Ebenso auffällig sind die Leichtmetallfelgen, welche speziell für dieses Modell designed wurden. Gemeinsam verleihen diese Merkmale dem Seat Leon Cupra R ein eigenständiges, unverwechselbares Aussehen.
Passendes Interieur Der typische Look prägt konsequenterweise auch das Innere des Cupra: Kupferfarbene Nahtführung an den Sitzen und am Lenkrad, dieselbe Farbe veredelt die Dekorelemente des Cockpits. Nettes Detail im Innenraum: Die Nummer auf der Konsole vor dem Schaltknauf erinnert an die Exklusivität der limitierten Auflage. Der Cupra R, erhältlich ab einem Stückpreis von 47'900 Franken, überzeugt von A bis Z mit seiner Einzigartigkeit. Er setzt damit die Erfolgsgeschichte des Typs Seat Leon Cupra R fort, ist er doch bereits das fünfte Modell des spanischen Autobauers, das diesen Namen trägt. Und er wartet darauf, seinem neuen Besitzer immer wieder dieses einzigartige Gefühl von Freiheit und Exklusivität zu vermitteln. Wie im Paradies halt.
Erfolgsgeschichte des Cupra geht weiter Nach vielen erfolgreichen Jahren als sportlichste Modell-Variante der Marke Seat erhält Cupra nun eine eigene Identität. Als eigenständiges Unternehmen wird der Brand in Zusammenarbeit mit Seat neue Modelle entwickeln, welche die typischen Cupra-Eigenschaften Einzigartigkeit, Eleganz und Leistungsfähigkeit perfekt verkörpern. Das erste Modell der neuen Marke wurde bereits vorgestellt: Am 22. Februar fand in Barcelona die Präsentation des Cupra Ateca statt. Der Cupra Ateca ist ein kompakter SUV und bietet eine attraktive Alternative in einem Umfeld, welches bisher Premium-Marken vorbehalten war. Er kombiniert ausdrucksstarkes Design mit einem geräumigen Innenraum und überzeugt mit einem 300 PS starken Motor, Allradantrieb und einem neuartigen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. TEXT REMO BÜRGI
Der Cupra R ist nicht nur exklusiv, sondern bietet auch eine Menge Fahrspass.
FACTS. Der SEAT Leon CUPRA R in Zahlen Exemplare
799 total, 197 für die Schweiz
Leistung
310 PS (228 kW) / 300 PS (221 kW) mit DSG
Getriebe
6-Gänge, manuell oder DSG
Fahrprofile
Komfort, Sport, Eco, Individuell, CUPRA R
Merkmale
Kupferfarbene Aussenspiegel, spezielle 19-Zoll-Felgen, Carbon am Front- und Heckspoiler, Farbthema auch im Interieur
Einstiegspreis
47‘900 Franken
ZENITH, THE FUTURE OF SWISS WATCHMAKING DEFY I El Primero 21 1/100th of a second chronograph
www.zenith-watches.com
Zenith_HQ • Visual: U29_DE1 • Magazine: Mens_interests_ (CH) • Language: English • Issue: 26/02/2018 • Doc size: 296 x 440 mm • Calitho #: 02-18-127842 • AOS #: ZEN_14838 • TS 26/02/2018