Fokus Perspektive

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FOKUS

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PERSPEKTIVE

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

2 Editorial SVEB

Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun!

Lernen als Kompetenz an sich Wir leben in einer Zeit, in der sich die Bedeutung zwischen dem Erstabschluss und der Weiterbildung laufend verschiebt. Es ist nach wie vor unbestritten: Eine solide Erstausbildung, sei es mit einem Berufsabschluss oder einem Hochschulabschluss, hat in der Schweiz eine hohe Bedeutung. Doch auch hierzulande zeichnet sich eine Entwicklung ab, die etwa in den USA bereits breite Schichten erreicht hat. Auch Personen mit einer Erstausbildung auf hohem Niveau ergattern auf dem Arbeitsmarkt nicht automatisch Jobs, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Dem ist vorauszuschicken, dass auch Jobs, die keine hohe Qualifizierung erfordern, nicht einfach verschwinden. Der technologische Wandel und die Automatisierung schreiten zwar fort. Aber noch füllen Menschen Stellen, die ihnen keine besonderen Ansprüche abverlangen, die sie zu Routinetätigkeiten verurteilen und in denen Kreativität und Gestaltungsmöglichkeiten schlicht nicht gefragt sind. Im Gegenteil: Sogenannte «Bullshit-Jobs», wie der Anthropologe David Graeber bereits 2013 unproduktive Arbeitsplätze bezeichnete, schiessen wie die Pilze nach einem warmen Regenguss aus dem Boden. Sie entstehen in Banken oder in der PR, im Telemarketing oder in der Überwachungsindustrie und in der Verwaltung.

Während aber Unterqualifizierte vermehrt aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, saugen diese Jobs immer mehr auch Personen mit einer höheren Grundbildung auf. Personen wiederum, die sich auf einen bestimmten Beruf hin ausgebildet haben – Handwerkerinnen, KV-Angestellte, Chemielaborantinnen –, müssen erkennen, dass ihre Zukunft keineswegs sicher ist; ob der Beruf, wie sie ihn gestern gelernt haben, morgen noch in dieser Form existiert, ist offen. Wer den Weg aus der Einöde oder aus der Sackgasse finden will – oder gar nicht erst hineingeraten möchte –, muss Zusatzqualifikationen ausweisen. Stellt sich die Frage, welche das sein könnten. Die Kompassnadel schlägt je nach Erstausbildung, Berufsperspektive und persönlicher Neigung natürlich anders aus. Doch immer geht es darum, seine eigene Employability, mit anderen Worten die Arbeitsmarktfähigkeit, zu erhalten oder gar zu steigern. Rein berufliche Weiterbildungen, die immer punktgenauer und auf einen unmittelbar anwendbaren Nutzen im Rahmen der Beschäftigung hin ausgerichtet sind, werden dazu kaum ausreichen. Vielmehr muss sich heute jeder mit einigen zusätzlichen Fragen auseinandersetzen: welche Entwicklungen werden den Arbeitsmarkt

azir.spahiu@smartmediaagency.ch

Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Matthias Mehl

Viel Spass beim Lesen! Azir Spahiu Projektleiter Ronald Schenkel Leiter Kommunikation, Schweizerischer Verband für Weiterbildung SVEB

ÜBER SMART MEDIA

FOKUS PERSPEKTIVE Projektleiter Azir Spahiu

Johann Wolfgang von Goethe

verändern, welche Kompetenzen drängen sich in den Vordergrund, wie können neue Herausforderungen mit den persönlichen Bedingungen und Bedürfnissen in Einklang gebracht werden? Am Beispiel des boomenden Marktes für Programmierkurse lässt sich das sehr gut illustrieren. Die Fähigkeit zu coden ist längst zu einer Nachfrage geworden nicht allein von Softwarefirmen. Auch wer in der Werbung oder bei Medien arbeitet, tut gut daran, etwas von Coding zu verstehen. Noch vor zehn Jahren schrie kein Hahn danach – und die Unternehmen wären auch kaum auf die Idee gekommen, ihre Mitarbeiter auf diesem Gebiet zu unterstützen. Heute rekrutieren sie fleissig Abgänger von sogenannten Boot Camps. Dies zu Ende gedacht, bedeutet das auch, dass die Unternehmen mit derselben Unsicherheit umgehen müssen wie die Individuen. Die Zukunft wird immer schwieriger vorauszusagen und der technologische Wandel katapultiert auch gesetzte Unternehmen unversehens aus der Komfortzone. Deshalb wird wohl eine Kompetenz zunehmend gefragt sein: die Fähigkeit des Lernens an sich.

Text SMA Titelbild ZVG Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

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4 Wissen

Lernen für die Zukunft Evaluation bedeutet, aus Erfolgen und Misserfolgen zu lernen: Entscheidungen über die Gestaltung der Zukunft können wir nur dann auf einer soliden Grundlage treffen, wenn wir verstehen, was warum gelingt und was nicht. Aber warum sind Evaluationen oft so unbeliebt? TEXT VERENA FRIEDRICH

Was bringt es eigentlich, ein Gesetz zum Schutz vor Passivrauchen einzuführen: Nimmt damit die Zahl der Lungenkrebstoten tatsächlich ab? Oder führt es nur dazu, dass Restaurants Einbussen verzeichnen? Wie sieht es mit den Mitteln aus, die für ein Entwicklungshilfeprojekt ausgegeben werden: Wird damit etwas bewirkt? Unter welchen Bedingungen? Und was müsste verbessert werden? Oder wie steht es mit der Teamentwicklungsmassnahme im Unternehmen X: Wurde sie wie geplant umgesetzt und hat sie ihre Ziele erreicht?

ANTWORTEN FINDEN Solche und ähnliche Fragen kann man nur seriös beantworten, wenn man auf systematische Evaluationen zurückgreifen kann. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Gegenstand der Evaluation eindeutig abgrenzen, klare Fragestellungen formulieren, Daten regelgeleitet erheben und auswerten und die Fragestellungen aufgrund der Datenlage nachvollziehbar beantworten. Evaluationen beziehen sich dabei nicht nur auf Wirkungen, Projektergebnisse oder die Zielerreichung. Ebenso können sie sich auf Umsetzungsprozesse (z.B. Wurden Umsetzungsrichtlinien eingehalten?) oder auf die Voraussetzungen für ein Vorhaben beziehen (z.B. Ist ein Projektplan realistisch?). «EVALUITIS» UND ANDERE KRANKHEITEN Der Begriff Evaluation hat in den letzten Jahren eine starke Verbreitung erfahren. Er wird in verschiedenen Bereichen unterschiedlich und teilweise inflationär verwendet. Auch die Evaluationsaktivitäten selbst haben zugenommen – nicht immer zur Freude der Betroffenen und Beteiligten. Denn dort, wo Evaluation zum blossen Ritual wird, wo

«Datenberge» angehäuft werden, Berichte in Schubladen verschwinden und der Nutzen der Evaluation unklar bleibt, wird die Evaluation zu Recht kritisiert. Man stellt sich die Frage: Wozu evaluieren?

lässt; inzwischen scheinen sich Meinungen und Gefühle (selbst solche, die offenkundig objektiven Datenlagen widersprechen) als gleichberechtigte oder sogar mächtigere Argumente im (politischen) Diskurs zu etablieren.

HEIKLE MISSION Unwillen erzeugt bisweilen auch die Tatsache, dass Evaluationen nicht bei einer Beschreibung stehenbleiben, sondern einen Schritt weitergehen: sie bewerten auch immer. Und bewerten lässt sich niemand gern so ohne Weiteres. Besonders dann nicht, wenn negative Ergebnisse und Konsequenzen befürchtet werden, wenn der Prozess intransparent ist oder wenn man sich kontrolliert und in seiner Professionalität in Frage gestellt fühlt. Fallen die Ergebnisse nicht wie gewünscht aus, so wird schnell die Methodik, die Sinnhaftigkeit der Bewertungskriterien oder die Seriosität und Unabhängigkeit des Evaluators in Zweifel gezogen.

EVALUATION ALS QUALIFIZIERTE TÄTIGKEIT So überschaubar die oben genannten Merkmale einer systematischen Evaluation zunächst erscheinen: Vor dem sozialen, gesellschaftlichen und politischen Hintergrund ist die Tätigkeit von Evaluatorinnen und Evaluatoren anspruchsvoll. • Sie müssen nicht nur die Methoden der Datenerhebung und -auswertung beherrschen. Sie müssen auch in der Lage sein, Zweck und Nutzen einer Evaluation abzuschätzen und die Evaluation konsequent auf ihren Mehrwert auszurichten. • Sie müssen die Logik des zu evaluierenden Projekts in seinem sozialen, gesellschaftlichen, politischen und organisationalen Kontext verstehen. • Sie müssen Möglichkeiten und Grenzen der Evaluation von (oft komplexen) Projekten vermitteln und Betroffene auf konstruktive Art und Weise einbinden.

EMPIRIE VERSUS IDEOLOGIE Schliesslich trifft die Evaluation im heutigen «postfaktischen Zeitalter» auf eine zunehmende Skepsis gegenüber Wissenschaft und Forschung: Bisher bestand ein gewisser Konsens darin, dass man für wahr hält, was sich belegen

CERTIFICATE / DIPLOMA / MASTER OF

ZUHÖREN, VERSTEHEN, HANDELN Evaluatorinnen und Evaluatoren hören zunächst einmal zu, um die Interessen der verschiedenen Beteiligten zu verstehen; sie denken sich in das zu evaluierende Projekt ein, erfassen die für die Beantwortung der Fragestellungen relevanten Daten, stellen den Beteiligten und Betroffenen die Ergebnisse in einer verständlichen Form zur Verfügung und unterstützen sie darin, aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen für konkretes Handeln zu ziehen. ERFOLGSFAKTOREN Wenn Evaluation gezielt (und nicht rituell) eingesetzt wird, wenn Lernen (und nicht Kontrolle) im Vordergrund steht, wenn die Massnahmen im Projekt (und nicht Personen) fokussiert werden, wenn Betroffene einbezogen (und nicht übergangen) werden und wenn aus Evaluationsergebnissen sichtbare Verbesserung (und nicht gar nichts) entsteht: Dann kann eine nachhaltige, positive Evaluationskultur entwickelt und das volle Potenzial der Evaluation ausgeschöpft werden.

ADVANCED STUDIES IN EVALUATI ON

Evaluation? Nein danke. Evaluationen nerven: Sie bringen nichts und kosten nur Geld. Ja. Aber nur, wenn man die typischen Fehler macht: • Alles und jedes routinemässig evaluieren • Nicht festlegen, wozu die Ergebnisse genutzt werden sollen • Am Ende einen laaaaaaaangen Bericht schreiben Lernen Sie, wie man es besser macht: www.evaluationsstudium.unibe.ch Information und Beratung: evaluation@zuw.unibe.ch, Telefon 031 631 53 41 Zentrum für universitäre Weiterbildung ZUW Schanzeneckstrasse 1 3001 Bern


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Arbeitsmarkt 5

Flexibilität ist heute gefragter denn je Während die Halbwertszeit des Wissens sinkt, steigen die Ansprüche im Berufsleben: Wer mit der Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft mithalten will, muss sich weiterbilden. TEXT SMA

Innerhalb eines Arbeitslebens können mehrere technologische Sprünge auftreten. Über Generationen überliefertes Wissen verliert an Wert, und sogar spezifisches Fachwissen ist heute nach rund fünf Jahren bereits wieder veraltet. Deswegen ist Flexibilität besonders gefragt: Sich immer wieder neu anzupassen und aktiv auf die sich verändernden Bedingungen zu reagieren, gehört zu den wichtigsten Kompetenzen in der heutigen Arbeitswelt. Berufsbilder und damit auch die Weiterbildungsangebote wandeln sich stetig – neue Fachrichtungen und höhere Sprachanforderungen entstehen durch

Trends zu interdisziplinären Kompetenzen, durch Migration und Mobilität. Eine eigentliche Langzeitstudie zum Thema «Weiterbildung» fehlt in der Schweiz. Die Resultate des Mikrozensus Aus- und Weiterbildung 2011 des Bundesamtes für Statistik zeigen, dass sich die Bevölkerung der Schweiz im Alter von 25 bis 64 Jahren rege weiterbildet – 63 Prozent tun dies damals im Rahmen von Weiterbildungsveranstaltungen, 50 Prozent durch selbständiges Lernen. Auch die Zufriedenheit mit der Aus- und Weiterbildungssituation dieser Altersgruppe ist hoch: 63 Prozent der 25- bis 64-jährigen konnten die gewünschten Aus- und Weiterbildungen besuchen. KONKURRENZFÄHIG BLEIBEN IST AUCH UNTERNEHMENSSACHE Arbeitnehmer verbessern ihre Karriereaussichten durch das Aneignen von neuem Wissen. Doch auch die Unternehmen stehen in der Pflicht: Gemäss Experten könnten Schweizer Firmen das Thema Weiterbildung nicht mehr ignorieren. Jede

Firma sollte wissen, welche Kompetenzen die Mitarbeitenden mitbringen und entwickeln müssen, damit das Unternehmen konkurrenzfähig bleibt, betonen Fachleute. Ist das Ziel primär die Motivation der Mitarbeitenden oder die Behebung von Defiziten? Soll es eine umfangreiche Weiterbildung oder ein Tagesseminar sein? Zur Beurteilung von konkreten Angeboten existieren verschiedene Checklisten, zum Beispiel von eduqua, sowie Beratungsangebote. Die Vielfalt der Angebote wirke nur auf den ersten Blick unübersichtlich. Wer auf die Nachfrage des Marktes achtet, kann seine Weiterbildung entsprechend anpassen. Beispielsweise sind nach wie vor Experten gesucht, welche in technischen Bereichen, den MINTFächern, ausgebildet sind. Die Förderung von Weiterbildungen in Unternehmen ist für Beobachter auch ein probates Mittel, um einem akuten Problem der Schweizer Wirtschaft zu begegnen: dem Fachkräftemangel. Neu ist das Problem wahrlich nicht. Bereits vor einigen Jahren wurde von diversen Seiten energisch darauf hingewiesen,

Qualifizierte Arbeitskräfte sind der Motor für die Innovations-, Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit einer jeden Volkswirtschaft – auch der schweizerischen. dass auf die Schweizer Wirtschaft ein nicht zu unterschätzender Fachkräftemangel zukommen wird. Mittlerweile ist man sozusagen mittendrin im Dilemma. Insgesamt fehlen der nationalen Wirtschaft, je nach Quelle, rund 10 000 gut ausgebildete Berufsleute. Dieser Mangel an Fachkräften hindert zahlreiche Unternehmen daran, ihr Entwick-

lungspotenzial voll auszuschöpfen. Denn Fakt ist, dass qualifizierte Arbeitskräfte der Motor sind für die Innovations-, Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit einer jeden Volkswirtschaft – auch der schweizerischen. Besonders akut zeigt sich der Mangel in den Bereichen der Informatik und des Maschinenbaus sowie im Gesundheitswesen.

Neue Perspektiven durch Lebenslanges Lernen Alexandra Müller und Birgit Beck-Heppner, Universität Zürich, Weiterbildung Lebenslanges Lernen ist in aller Munde. In einer Welt, in der sich so vieles so schnell verändert und in der laufend neue Technologien entwickelt werden, haben wir nie ausgelernt. Wir müssen uns weiterbilden, um im Job und auch im Alltag immer «à jour» zu sein. Weiterbildungen sind heutzutage also ein Muss, um stets auf dem aktuellen Stand des Wissens zu sein. Aber der Aufwand soll sich auch lohnen. Und zwar nicht nur, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeit weiterhin gut erfüllen können. Weiterbildungen sind vor allem eine Investition in die Zukunft, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise auszahlen kann. In erster Linie denken viele hier zunächst an die Verbesserung der eigenen Karrierechancen, eine neue Position mit mehr Verantwortung, gar eine Führungsfunktion, ein höheres Salär oder auch an eine neue Arbeitsstelle. Es gibt aber auch noch einen weiteren Gesichtspunkt: Den Wunsch zu lernen und sich fortzubilden. Als Teilnehmende von Weiterbildungsangeboten möchten wir neue Techniken erlernen, unser vielleicht veraltetes Wissen auffrischen, ein Thema vertiefen und besser verstehen oder sogar etwas völlig Neues erfahren. All das kann man aus verschiedenen Perspektiven tun. So vermittelt in der universitären Weiterbildung eine Professorin die aktuellsten Erkenntnisse aus der Forschung, ein Experte aus der Praxis zeigt wiederum, wie neue Methoden funktionieren und erfolgreich angewendet werden können. In jeder Weiterbildung lernt der Einzelne aber auch aus den Erfahrungen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die oft aus einem anderen Fachbereich kommen oder einer anderen Profession angehören. Sehr häufig zeigt sich ein Lernerfolg vor allem dann, wenn wir ein Thema oder eine Fragestellung aus einem anderen Blickwinkel, aus einer anderen Perspektive heraus betrachten und zu verstehen versuchen.

Im Rahmen des Weiterbildungsangebots der Universität Zürich gibt es sehr viele Möglichkeiten, um sich kontinuierlich weiterzubilden und dabei neue Einsichten aufgrund unterschiedlicher Herangehensweisen zu gewinnen. So setzen sich beispielsweise Fachleute aus der Psychiatrie und der Psychotherapie mit dem für sie alltäglichen Thema «Angst» aus Sicht der Philosophie auseinander. Durch die Vermittlung einer neuen Art des Denkens, Lesens und Fragens wird somit ein Ort der beruflichen und persönlichen Selbstreflexion geschaffen. Im Programm «Public Health» treffen sich Teilnehmende aus unterschiedlichen Branchen wie Gesundheitsdiensten, Bundesbehörden, Non-ProfitOrganisationen oder Klinik- und Forschungsinstitutionen. Das Ziel ist die Vermittlung gemeinsamer Perspektiven der im Gesundheitswesen Tätigen sowie eines definierten Instrumentariums von Kenntnissen und Fertigkeiten, um komplexe Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern. Im Programm «MedLaw» diskutieren Ärzte und Juristinnen gemeinsam über die für sie relevanten Bereiche an den Schnittstellen von Medizin und Recht. Auch sind viele Themen der öffentlichen Diskussion im Grunde genommen ethische Streitfragen, auf die es keine klaren und eindeutigen Antworten gibt. Daher lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Studiengangs «Angewandte Ethik», ethische Fragen als solche zu erkennen und ihre vielfältigen Aspekte zu unterscheiden. Es wird ihnen das entsprechende Rüstzeug vermittelt, um Argumentationen auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüfen und die Bedeutung ethischer Begriffe erfassen zu können. Dadurch werden die Lernenden mit einer Vielzahl von diversen Standpunkten bekannt gemacht, so dass sich neue, manchmal auch überraschende Perspektiven auf Fragen eröffnen, die die Menschen zum Teil seit jeher beschäftigen.

Aber auch andere Angebote der Universität Zürich im Bereich des Lebenslangen Lernens ermöglichen es uns, neues Wissen anzueignen und interessante Einblicke in die universitäre Forschung zu erhalten. Besonders hervorzuheben sind die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durchgeführten Ringvorlesungen, die eine grosse Bandbreite an Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Im kommenden Herbstsemester untersucht die interdisziplinäre Ringvorlesung «Aus der freien Wildbahn in die Zivilisation: Die Domestikation des Lebens» das Thema aus einer naturwissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Perspektive heraus. Die Domestikation von Pflanzen und Tieren hat nicht nur eine grosse Bedeutung in der Geschichte der Menschheit, auch die Steigerung der heutigen Produktivität von domestizierten Arten und die damit verbundenen sozialen und biologischen Aspekte der Versorgung einer immer schneller wachsenden Weltbevölkerung sind Themen mit dringendem Anliegen. Die Ringvorlesung der Privatdozierenden zum Thema «Lust und Leiden» ist ebenfalls stark interdisziplinär ausgerichtet und enthält Beiträge, die sich der Frage nach dem Vermeiden und dem bewussten Ertragen von Schmerz nicht nur aus theologischer, kulturanthropologischer und historischer, sondern auch aus sexualwissenschaftlicher und kunstgeschichtlicher sowie soziologischer Sicht annähern. Ähnlich facettenreich ist die Vortragsreihe des Englischen Seminars zum kontrovers diskutierten Begriff der «Anglosphere» (siehe www.uzh.ch/de/outreach/events/rv). Weitere Angebote stellen die Kinder-Universität für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Primarklasse sowie die Senioren-Universität für Interessierte ab 60 Jahren zur Verfügung.

Weiterbildung an der Universität Zürich Wo Forschung und Wissenschaft die berufliche Praxis prägen. Unser Weiterbildungsangebot umfasst rund 70 Weiterbildungsstudiengänge und 70 ein- bis mehrtägige Weiterbildungskurse. Fordern Sie bei uns Unterlagen an unter 044 634 29 67 oder wbinfo@wb.uzh.ch. Unser aktuellstes Angebot finden Sie immer auf unserer Website:

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6 Finanzen

Finance-Wissen, das breit anwendbar ist Im Vergleich zu früheren Zeiten ist heutzutage die ständige Weiterbildung – Life-Long-Learning – immer wichtiger geworden, damit Sie Ihre Ziele im beruflichen Leben erreichen können. Das Institut für Banking und Finance der Universität Zürich sieht Bildung als höchstes Gut und als Voraussetzung, verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen zu können. Wir glauben an die Notwendigkeit und die Freude, lebenslang zu lernen und wissen um die knappen Güter «Qualität» und «Zeit». Deshalb bieten wir ein Weiterbildungsprogramm in den Bereichen Banking und Finance an, das den Bedürfnissen berufstätiger Personen besonders gerecht wird. Unser Weiterbildungsprogramm richtet sich an Fach- und Führungspersonen aus allen Branchen mit Bedarf an wissenschaftlich fundierter und praxisrelevanter Ausbildung in Banking und Finance. Die Teilnehmenden an den Programmen arbeiten mehrheitlich in der Finanzindustrie, wie beispielsweise bei Banken oder Versicherungen, aber über ein Drittel hat einen Arbeitgeber ausserhalb der Finanzindustrie – wie z.B. Finanzabteilungen von Unternehmen oder auch aus der öffentlichen Verwaltung. Die Module sind auch für Quereinsteiger ohne ökonomische Grundausbildung konzipiert, die in der Welt der Finanzen Fuss fassen möchten. Durch die Ausbildung werden Sie in der Lage sein, die zentralen Konzepte der Finance zu interpretieren, anzuwenden sowie kritisch zu hin-

terfragen und schaffen so Mehrwert für sich und Ihr Unternehmen. DIVERSE OPTIONEN STEHEN OFFEN Der Master of Advanced Studies (MAS) in Finance beinhaltet ein breites Wissen sowohl in Banking als auch Finance und hat eine berufsbegleitende Regelstudiendauer von zwei Jahren. Nach Abschluss der Ausbildung kann durch das vertiefte Verständnis für komplexe Zusammenhänge zusätzliche Verantwortung übernommen werden. Im Diploma of Advanced Studies (DAS) in Finance können Sie thematische Schwerpunkte setzen und innert 18 Monaten einen anerkannten Abschluss der Universität Zürich erreichen. Falls Sie sich spezialisieren wollen, bieten wir fokussierte Zertifikatsangebote (CAS) und eine Vielzahl an Einzelkursen an. Bei der Gestaltung unserer Weiterbildungsangebote legen wir Wert auf verschiedene Grundprinzipien, so dass Sie Ihre Weiterbildung effizient und lehrreich gestalten können. Eines davon ist die Modularität: Sie können inhaltliche Schwerpunkte individuell festlegen sowie die Zeit, welche Sie pro Woche aufwenden wollen, selbst bestimmen. Inhaltlich können Sie sich beispielsweise auf die Unternehmenswelt fokussieren, indem Sie Module aus den Bereichen Unternehmensfinanzierung, Investitionsrechnung oder Besteuerung von Gesellschaften wählen. Ein zweiter Schwerpunkt stellt das Wealth

Management dar, in welchem Module über Portfoliomanagement, Anlagestrategien, die Bewertung von Finanzinstrumenten und Psychologie des Anlegers angeboten werden. RISIKEN ABSCHÄTZEN KÖNNEN Immer wichtiger werden in der Finanzindustrie die Themen Risiko Management sowie derivative Finanzinstrumente wie Optionen, Strukturierte Produkte oder Forwards. Zu diesen Themen bieten wir jeweils ein CAS-Programm an, welche sich auch in den MAS und DAS in Finance Studiengängen anrechnen lassen. Ausserdem haben wir letztes Jahr ein neues CAS-Programm lanciert, welches nachhaltiges Investieren thematisiert. Jeder MAS- oder DAS-Student erhält einen auf ihn ideal abgestimmten Studienplan, der die inhaltlichen sowie auch die zeitlichen Wünsche berücksichtigt. Zudem können Sie absolvierte Zertifikatsprogrammen oder Einzelkurse in weiterführenden Studiengängen wie dem MAS oder DAS anrechnen, so dass Sie sich nicht im Voraus für einen Lehrgang verpflichten müssen und Schritt für Schritt zu einem universitären Abschluss kommen. Die Kurse finden im jährlichen Turnus jeweils im Herbst- oder im Frühlingssemester statt. FLEXIBILITÄT ALS WEITERES GRUNDPRINZIP Wir bieten die Mehrheit der Module, insbesondere die Grundlagenmodule als Blended

Learning Kurse an, in welchen Sie zeitlich und örtlich unabhängig lernen können. Dies wird durch innovative Methodik gewährleistet, welche im Jahr 2006 mit dem wichtigsten mediendidaktischen Preis Europas ausgezeichnet (MEDIDA) wurde. Unser Team weist in diesem Bereich eine über 15-jährige Erfahrung auf und gehört zu den Pionieren dieser innovativen Lernmethodik in der Schweiz. Blended Learning Kurse bestehen aus vier Bausteinen. • Selbststudium: Auf unserer eLearning-Plattform stellen wir Ihnen einen strukturierten Lernpfad mit Leseaufträgen aus Büchern, Excel-Übungen mit integrierten Lösungen, Multiple-Choice Fragen als Lernkontrolle und spielerischen Animationen zusammen. So können Sie Ihrem Lerntyp entsprechend die Konzepte und Modelle erlernen. • Vorlesung: Wir bieten eine Vorlesung an, welche jedoch auch auf Video aufgezeichnet wird. Sie können in den Hörsaal kommen oder die Vorlesung zeitversetzt zu Hause oder im Zug auf dem Tablet anschauen. • Fallstudien: Um den Transfer Ihres erlernten Wissens in Ihr Arbeitsumfeld zu vereinfachen, werden Sie – alleine oder in Gruppen – Fallstudien bearbeiten, in welchen realitätsnahe Problemstellungen gelöst werden müssen. Sie werden beispielsweise ein börsenkotiertes Unternehmen bewerten oder ein Anlageportfolio optimieren.

Finance Weiterbildung Berufsbegleitend. Praxisnah. Flexibel.

Die Finance Weiterbildung bietet Abschlüsse und Kurse in den Bereichen: Corporate Finance Derivatives Banking Risk Management Corporate Taxes Asset Management Behavioral Finance Wealth Management Sustainable Finance Infos unter: www.finance-weiterbildung.uzh.ch Tel. +41 44 634 40 57

• Betreuung: In Online-Foren können Sie inhaltliche und organisatorische Fragen stellen, so dass Sie in Ihrem Lernprozess nicht alleine gelassen werden. QUALITÄT IM FOKUS Die Wissensvermittlung erfolgt auf höchstem Niveau – wissenschaftlichfundiert und praxisnah. Unsere Fakultät ist im Besitz der EQUIS und AACSB Gütesiegel. Die Dozierenden sind grundsätzlich Professoren und Lehrbeauftragte der Universität Zürich, einer der besten Wirtschaftsuniversitäten in Europa, sowie der ETH Zürich. Neben den beschriebenen Weiterbildungsprogrammen bietet das Institut für Banking und Finance auch massgeschneiderte Programme für Gruppen oder -Unternehmen an, welche an Themen im Bereich Finance interessiert sind. Die Dauer und den Inhalt des Unterrichts kann nach gegenseitiger Absprache individuell festgelegt werden. Unser Wunsch ist es, Sie auf dem spannenden Weg der Weiterbildung begleiten zu dürfen. Wir würden uns freuen, Sie im Rahmen unserer Kurse oder Studiengänge zu begrüssen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.finance-weiterbildung.uzh.ch. Gerne sind wir auch für eine persönliche Beratung unter +41 44 634 40 57 verfügbar.


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8 Soziale Berufsbildung

Höhere Berufsbildung im Sozialbereich

PROFESSIONELLE AUSBILDUNGEN Diesem Wandel und den damit verbundenen Entwicklungen kann nur mit entsprechenden, qualitativ hochstehenden und praxisrelevanten Ausbildungen begegnet werden. Wie auch andere Branchen braucht der Sozialbereich neben der soliden Grundbildung als Fachperson Betreuung weiterführende höhere Ausbildungen sowie Fach- und Expertenausbildungen, welche die Veränderungen des Sozialbereichs adäquat aufnehmen. Die Höhere Berufsbildung (Tertiär B Bereich) setzt genau an diesem Punkt an. Die Bildungsanbieter der Höheren Berufsbildung des Sozialbereichs orientieren sich

stark an den sich wandelnden Herausforderungen der Praxis und entwickeln ihre Angebote dementsprechend weiter. Wie in der rechts abgebildeten Systematik sichtbar wird, bietet die Höhere Berufsbildung eine Vielfalt beruflicher Abschlüsse an. VON DER THEORIE IN DIE PRAXIS UND WIEDER ZURÜCK Die Praxisrelevanz der Ausbildung ist eines der Merkmale der Bildungsgänge der Höheren Berufsbildung. Um diese zu gewährleisten ist ein stetig geführter Dialog zwischen Vertretungen der unterschiedlichsten Praxisinstitutionen des Sozialbereichs und den Bildungsanbietern notwendig. Auf der Basis dieses Dialoges werden die Curricula der Bildungsgänge wo nötig weiterentwickelt oder es entstehen neue Berufsbilder, wie dies jüngst mit der eidgenössischen Berufsprüfung «Spezialist/Spezialistin für die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung» vollzogen wurde. Die Studierenden werden in den Bildungsgängen der Höheren Berufsbildung mit jenen Kompetenzen ausgerüstet, die für die Arbeit in der Praxis von hoher Relevanz sind und können ihre Arbeit gleichermassen theoriegeleitet begründen. Dieser Theorie-Praxis-Transfer ist für die Studiengänge der Höheren Fachschulen ebenso charakteristisch wie für die Vorbe-

HÖHERE FACHPRÜFUNGEN (eidg. Diplom)

HÖHERE FACHSCHULEN HF (eidg. Diplom HF)

• Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich

• Kindererzieher/in

• Arbeitsagoge/in

REFLEKTIERTE PERSÖNLICHKEITEN Die Förderung der personalen und sozialen Kompetenzen ist ein weiteres Merkmal der Höheren Berufsbildung des Sozialbereichs. Ebenso zentral wie der Theorie-Praxis-Transfer ist, dass die Studierenden an ihrer eigenen Person arbeiten. Neben dem Erwerb von theoretischem Fachwissen lernen sie, ihr professionelles Handeln in den konkreten Praxissituationen, ihre Motive und Herangehensweisen kritisch zu betrachten. Die zunehmende Diversität hinsichtlich der Klienten und Klientinnen, die Bedürfnisse der Praxis und die damit verbundenen beruflichen Kompetenzen des Fachpersonals erfordern reflektierte Persönlichkeiten, die diesen Herausforderungen gewachsen sind. Für Sozialarbeitende ist die eigene Person das zentrale Instrument zur Zusammenarbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen und erfordert deshalb eine intensive Auseinandersetzung. In allen Studien- und Lehrgängen steht die Entwicklung der Reflexionsfähigkeit der Studierenden im Vordergrund. Zugang zu den Lehrgängen der Höheren Berufsbildung im Sozialbereich haben Personen mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis oder einer Maturität, wobei das Fähigkeitszeugnis auch branchenfremd sein kann. Somit ist für Menschen mit unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen ein Umstieg in den Sozialbereich durch die Höhere Berufsbildung möglich. Diese berufliche Heterogenität

• Blindenführhundeinstruktor/in

HOCHSCHULEN

FACHHOCHSCHULEN FH

UNIVERSITÄT oder ETH

z.B. Soziale Arbeit

Diverse Studiengänge

• Sozialpädagoge/in • Sozialpädagogische/r Werkstattleiter/in • Gemeindeanimator/in

• Spezialist/in für die Rehabilitation von blinden und sehbehinderten Menschen

PASSERELLE

• Supervisor/in-Coach resp. Organisationsberater/in

BERUFSPRÜFUNGEN (eidg. Fachausweis) • Migrationsfachmann/frau • Teamleiter/in in sozialen und sozialmedizinischen Institutionen • Sozialbegleiter/in • Fachmann/frau Langzeitpflege und -betreuung

©SAVOIRSOCIAL

Im Rahmen der Inklusionsdebatte werden neue Formen der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung diskutiert, im Zuge der Globalisierung wird die Integration und Zusammenarbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund immer wichtiger, und der Bereich der familien- und schulergänzenden Betreuung, Erziehung und Bildung befindet sich in einem Wachstumsschub. In der politischen Diskussion werden die Wirksamkeit und die Kosten sozialer Einrichtungen immer wieder kritisch diskutiert, was die sozialen Institutionen auffordert, ihre Professionalität unter Beweis zu stellen.

HÖHERE BERUFSBILDUNG

TERTIÄRSTUFE

TEXT HEINZ WOHNLICH, LEITER HÖHERE BERUFSBILDUNG, STV. DIREKTOR, AGOGIS

reitungslehrgänge auf die eidgenössischen Berufsprüfungen oder höheren Fachprüfungen. Somit orientiert sich das Lernen an berufspraktischen Fragestellungen und erfordert selbst forschende und reflektierende Lernaktivitäten.

SEKUNDARSTUFE II

Parallel zu den Entwicklungen der Gesellschaft befindet sich der Sozialbereich in stetem Wandel und muss sich kontinuierlich weiterentwickeln. Die Praxisinstitutionen sehen sich mit einer grösseren Heterogenität ihrer Klientinnen und Klienten, einer zunehmenden Vielfalt von Ansprüchen an deren Betreuung und Förderung und den damit wachsenden Herausforderungen an das Fachpersonal konfrontiert.

BERUFSMATURITÄT

FACHMATURITÄT

GYMNASIALE MATURITÄT

MITTELSCHULE

EIDG. BERUFSATTEST

EIDG. FÄHIGKEITSZEUGNIS

FACHMITTELSCHULE

• Assistent/in Gesundheit und Soziales

• Fachmann/frau Betreuung

z. B. Soziale Arbeit

bereichert den Sozialberich wesentlich zur Bekämpfung des FachkräfteBERUFLICHE GRUNDBILDUNGtraditionsgeALLGEMEIN BILDENDE SCHULEN mäss ungemein. mangels bei, indem sie Menschen mit unterDie Höhere Berufsbildung ist für das Beschiedlichsten beruflichen Biographien eine OBLIGATORISCHE SCHULZEIT Ausbildung im Sozialbereich bietet. Weitere rufsfeld Soziales eine wichtige Ergänzung Informationen zur Höheren Berufsbildung im zum akademischen Studium an den FachSozialbereich sind unter http://savoirsocial.ch/ hochschulen, da der Fokus in der Handlungskompetenz der Studierenden liegt. Sie trägt hoehere-berufsbildung zu finden.

«Wo ein Wille da eine Agogis – ohne Matur zum Sozialpädagogen HF.» Tobias V., 2. Ausbildungsjahr Sozialpädagogik HF

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Berner Fachhochschule Brandreport 9

Der «Hub» für nachhaltige Karrieren Ob Klimaveränderung, «Green Economy» oder der Wandel in Berggebieten: Sich in spannenden Disziplinen fit machen und an konkreten Lösungen für die Zukunft mitarbeiten – das bietet der Master in Life Sciences - Agrar- und Waldwissenschaften. Und dank eines breiten Netzwerks der BFH natürlich auch ausgezeichnete Jobperspektiven für die Zeit danach. TEXT BERNER FACHHOCHSCHULE FOTO ZVG

Wie lassen sich genügend Nahrungsmittel produzieren – und gleichzeitig die natürlichen Grundlagen schonen? Wie tropische Wälder so bewirtschaften, dass sie möglichst viel Kohlenstoff binden? Solche Fragen stellen sich angesichts von Klimawandel und zunehmender Ressourcenknappheit immer drängender. In der Schweiz genauso wie weltweit. STUDIEREN AM BRENNPUNKT VON KONKRETEN HERAUSFORDERUNGEN Es sind Themen, die auch im Zentrum des Masterstudiums in Life Sciences – Agrarund Waldwissenschaften an der Berner Fachhochschule in Zollikofen stehen. Je nach Interesse und Vorwissen der Studierenden wählen diese einen der vier Studienschwerpunkte. In ihren Arbeiten befassen sie sich zielgerichtet mit topaktuellen Fragestellungen. Sei dies zur Alpwirtschaft in Zeiten der Abwanderung der Bergbevöl-

kerung, sei es zur Saatgutverbesserung im Tschad, zur biologischen Schweinhaltung in der Schweiz oder zur Bewirtschaftung des Tropenwaldes in Brasilien. «Es stellt sich fast immer die Frage, wie wir unsere knappen Ressourcen am effizientesten nutzen», erklärt Urs Scheidegger, Leiter des Masterstudiengangs Life Sciences. Dass Studentinnen und Studenten in der angewandten Forschung direkt an Lösungen für die Herausforderungen mitarbeiten, hat an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, einem Departement der Berner Fachhochschule, Tradition. «Gerade im Masterstudium entsteht so eine Win-win-Situation für die Studierenden und die Praxis», so Scheidegger. Dies zeige die Erfahrung, die man in den letzten acht Jahren – solange besteht der Ausbildungsgang – beispielsweise in der Landwirtschaft gemacht habe.

Für helle

Köpfe

Wie tropische Wälder so bewirtschaften, dass sie möglichst viel Kohlenstoff binden? STUDIUM MIT ERWIESENEM NACHHALTIGKEITS-FAKTOR Die Studierenden arbeiten jedoch nicht nur in Forschungsprojekten mit, die Strategien für eine zukunftsträchtige Landnutzung in Zeiten des Klimawandels entwickeln oder bodenund wasserschonende Anbausysteme hervorbringen. Etliche unter ihnen haben auch an der Weiterentwicklung eines Nachhaltigkeits-Modells mitgewirkt, das ein interdisziplinäres Team an der Hochschule in Zollikofen konzipierte. Mit diesem lässt sich die Nachhaltigkeit von Landwirtschaftsbetrieben messen und verbessern. Die eigens dafür geschriebene Software ist samt der dazugehörenden Methode mittlerweile rund um den Globus im Ein-

satz – und wird von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen genauso genutzt wie von internationalen Lebensmittelunternehmen. STUDIEREN IM INTERNATIONALEN UMFELD Ein weiteres Merkmal des Masterstudiengangs: seine ausgeprägte internationale Ausrichtung. Studierende aus Afrika, der Schweiz, europäischen Ländern, Amerika und Asien drücken gemeinsam die Schulbank. «Hinzu kommt, dass die Studierenden selbst häufig ein Spezialisierungsthema wählen, das sie beispielsweise in die Mangrovenwälder Myanmars oder die bolivianischen Anden führt», sagt der Studiengangleiter.

Wer jedoch in der Schweiz bei Schweizer Land- oder Waldwirtschaft bleiben will, findet auch hier zahlreiche Herausforderungen: «Derzeit arbeiten beispielsweise einige Masterstudentinnen an der Optimierung der hiesigen Milchviehfütterung mit.» STUDIEREN FÜR DIE EIGENE KARRIERE Wo und als was aber arbeiten die Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiums? «Viele von ihnen sind in der angewandten Forschung bei renommierten Unternehmen und Institutionen wie Biocontrol Andermatt oder dem CABI gelandet», weiss Urs Scheidegger. Andere hat es zu internationalen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen gezogen. Und wieder andere haben Kaderfunktionen in schweizerischen Firmen übernommen. Doch nicht immer muss man bis Ende Studium warten, bis man direkt davon profitieren kann. Stellvertretend für zahlreiche Teilzeit-Studierende unterstreicht Robert Berlin von der Syngenta-Foundation for Sustainable Agriculture: «Für mich als Teilzeitstudent war es sehr nützlich, dass ich das Erlernte – neue Konzepte, Managementinstrumente oder Ideen aus Fallstudien – sofort mit meinem beruflichen Alltag vergleichen und, wo sinnvoll, darin integrieren konnte.»

Das Masterstudium für Umwelt­ bewusste – mit nachhaltigem Effekt MSc in Life Sciences – Agrar- und Waldwissenschaften, Studienschwerpunkte in: – Nachhaltige Produktionssysteme – Wertschöpfungsketten und ländliche Entwicklung – Regionalmanagement in Gebirgsräumen (Alpenmaster) – Internationale Wald- und Holzwirtschaft

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‣ Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL


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10 Interview Urs Casty

Die Wegweiser im World Wide Web Am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit müssen Jugendliche wichtige Weichen stellen: Welchen Berufsweg sollen sie einschlagen? Wie sieht die Lehrstellensituation aus? Und welche Karriereoptionen ergeben sich beim Berufsantritt nach der Lehre? Mit yousty.ch und professional.ch haben Urs Casty und sein Team die Berufsinformation digitalisiert und helfen damit jungen Menschen, Antworten auf diese brennenden Fragen zu finden. Wir sprachen mit Casty über die Wichtigkeit der dualen Ausbildung, Fachkräftemangel – und typische Start-Up-Probleme. TEXT MATTHIAS MEHL

Urs Casty, mit dem Lehrstellenportal yousty.ch und dem Portal für junge Fachkräfte professional.ch bekennen Sie sich stark zum dualen Bildungssystem der Schweiz. Wie sind Sie dazu gekommen? Dies hängt mit meinen eigenen Erfahrungen mit der Berufswahl zusammen. Ich tat mich nämlich schwer, einen Karriereweg auszuwählen. Letztlich schlug ich eine akademische Laufbahn ein und landete dadurch beim Rohstoffhandel. Die Arbeit war zwar lukrativ, aber bald einmal fehlte mir der Sinn in meiner Betätigung. Was war also falschgelaufen auf meinem Weg? Ich realisierte, dass ich die Option «Berufslehre» damals vollkommen übersehen hatte. Daraus ging die Idee von yousty.ch hervor. Und schnell stellte ich fest, dass etablierte Institutionen der Kantone und der Privatwirtschaft die jungen Menschen nicht oder nur zu wenig erreichten. Denn diese Generation ist im Web unterwegs und verschafft sich ihre Informationen

vornehmlich online. Die Vision von yousty.ch war und ist, diese jungen Menschen mit zeitgemässen Lösungen dabei zu unterstützen, das für sie passende Berufsfeld, die passende Anstellung und den geeigneten Lehrbetrieb zu finden. Ich wollte die Berufslehre in der Schweiz weiter voranzubringen. Der Markt reagierte auf mein Bestreben sehr positiv und das Projekt gewann an Fahrt. Dieses positive Feedback hat mich nun bestärkt, die Jugendlichen auch nach der Lehre – bei der Wahl des passenden Jobs oder der richtigen Weiterbildung – mit professional.ch weiter zu begleiten. Heute beschäftigen yousty.ch und professional.ch 25 Personen und wir betreuen rund 4’000 Firmenkunden.

Bei yousty.ch geht es um das Finden der geeigneten Lehrstelle. Was ist genau die Mission von professional.ch? Das eine Portal ist sozusagen die logische Konsequenz des anderen. Yousty.ch ermöglicht es Jugendlichen, sich detailliert über an-

gebotene Lehrstellen, die Unternehmen, ihre Vorgesetzten und Mitarbeitenden zu informieren. Damit machen wir es nicht nur möglich, online in einen Betrieb «hineinzusehen», sondern auch eine Schnupperlehre zu finden. Professional.ch ist die Weiterführung dieser Idee: Es handelt sich um ein Stellen- und Weiterbildungsportal, das sich ausschliesslich an junge Berufsleute zwischen 18 und 25 Jahren richtet – Menschen also, die entweder gerade eine Lehre abgeschlossen haben oder schon einige Jahre an Berufserfahrung sammeln konnten und nun den nächsten Schritt in der Berufs- oder Weiterbildungswelt machen wollen. Nur professional.ch bietet der Schweizer Jugend tagesaktuell Stellen und Weiterbildungen, welche speziell für Sie gedacht sind. So bringen wir Firmen, welche Talente und Nachwuchs suchen mit ausgelernten Fachkräften zusammen.

Warum erachten Sie das Konzept der Berufslehre eigentlich als Erfolgsmodell? Die Schweiz ist in zwei Gebieten Weltmeister: Einerseits haben wir hierzulande die tiefste Jugendarbeitslosigkeit und gleichzeitig sind wir Innovationsführer. Beide Aspekte haben für mich mit unserem dualen Bildungssystem zu tun. Diverse Statistiken zeigen, wie genial dieses ist, wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen akademischem Wissen und Praxiserfahrung. Genau diese Kombination nämlich vermittelt den Jugendlichen etwas ganz Entscheidendes: Handlungskompetenz. Der Transfer von Theorie in praktische Handlung funktioniert. Und später können Lehr-

Einerseits haben wir hierzulande die tiefste Jugendarbeitslosigkeit und gleichzeitig sind wir Innovationsführer. absolventen dank diverser Weiterbildungen und Fachhochschulen ihre Kenntnisse erweitern und sich neues Know-how aneignen. Dafür lohnt es sich, sich einzusetzen.

Welche Hürden hatten Sie bei der Lancierung der Portale zu nehmen? Wir hatten mit den typischen Start-Up-Herausforderungen zu kämpfen. Dabei geht es um Fragen wie: Finde ich Leute mit dem richtigen Spirit? Ist die Idee auch wirklich markttauglich? Und wird das Geld ausreichen? Gerade zu Beginn haben wir erst einmal viel investieren müssen, in der Hoffnung, dass sich dies letztlich irgendwann auszahlen würde. Zudem hatten wir diverse Gratwanderungen zu meistern: Da wir uns gleichzeitig an Lehrstellensuchende sowie an Unternehmen richten, die ebendiese Stellen anbieten, mussten wir vollkommen unterschiedliche Bedürfnisse unter einen

Hut bringen. Jugendliche und HR-Profis bewegen sich komplett unterschiedlich im Netz und haben verschiedene Usability-Erwartungen. Und natürlich mussten wir zu Beginn wie jedes andere Unternehmen auch Klinken putzen, um Geschäftspartner zu gewinnen. Es waren viele Gespräche nötig, um unsere Vision und unser Konzept zu erklären. Alle diese Dinge bereiteten uns anfangs Kopfzerbrechen, aber ich bin der Ansicht, dass unser junges Team letztlich an diesen Herausforderungen gewachsen ist. Die Mitglieder der heutigen Führungscrew fingen als Praktikanten an und fördern nun die Neuen, noch jüngeren. Das Durchschnittalter ist 26 und meine Funktion ist nun mehr die eines Coachs und Mentors.

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Urs Casty Interview 11 einzelner Branchen. Gibt es solche, die sich schwer tun damit, geeignete Leute zu finden? Die gibt es tatsächlich, und natürlich tun sich Berufsfelder, in denen Lehrstellen unbesetzt bleiben auch bei der Besetzung offener Arbeitsstellen schwer. Das trifft zum Beispiel auf verschiedene handwerkliche Berufe zu. Das ist schade, denn die Branche hat einen goldenen Boden: Sie bietet jungen Menschen exzellente Karrierechancen, viel Verantwortung sowie eine überdurchschnittliche Einkommensentwicklung, vor allem zu Beginn. Auch die industriellen Berufe leiden, ihnen fehlt es an gutausgebildeten Fachkräften. Entsprechend warten in den berufsrelevanten Bereichen etwa 10'000 Lehrstellen darauf, besetzt zu werden. Gleichzeitig verzeichnen wir dennoch eine Jugendarbeitslosigkeit von 3,4 Prozent.

Ideen sind zwar da, aber zu diesem Zeitpunkt noch zu vage. Wir haben zwei Schwerpunkte. Erstens yousty.ch qualitativ immer wieder zu verbessern, um die Schüler, zusammen mit Eltern, Lehrpersonen, Firmen und Berufsberatern noch stärker in den Prozess einzubinden. Im Rahmen des Digitalisierungstrends ist das Potential riesig. Zweitens den Nutzen und die Bekanntheit von professional.ch zu erweitern. Das Portal und das Team sind noch jung, aber der Start ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. Wir wurden überrascht, wie viele «first mover» in Form von Personalleitern und Geschäftsführern schnell auf unserer Seite waren, an professional.ch glaubten und investierten. Meist Menschen, die nicht nur an unsere Kompetenz bei der Jugend glauben, sondern auch in unser soziales Engagement investieren.

Junge Mitarbeiter sind enthusiastisch, bringen die neusten Fachkenntnisse mit, sind flexibel, lernfähig und entwicklungswillig.

Wie passt das zusammen? Leider entscheiden sich viele Jugendliche, die ihre «Traumstelle» nicht bekommen haben, eher für ein Zwischenjahr oder den Besuch des 10. Schuljahres. Dies ist meines Erachtens kein sinnvoller Schritt. Es wäre besser, den Übertritt in die Wirtschaft zu machen, auch wenn es vielleicht anfangs nur ein Plan B ist. Denn die Chancen sind gross: Entweder stellt man fest, dass der Beruf doch attraktiver ist als anfangs gedacht – oder man wechselt zum gegebenen Zeitpunkt. In beiden Fällen erhält man aber wichtige Einblicke ins Erwerbsleben, steigert die wichtige Sozialkompetenz und knüpft neue Kontakte. Ich möchte an dieser Stelle aber auch festhalten, dass gewisse Unternehmen durchaus selber schuld sind, wenn sie keine Angestellten finden. Wie meinen Sie das? Viele Betriebe wollen keine jungen Leute einstellen. Denn damit ist immer Aufwand verbunden, da man die Jungen in ihrer Aufgabe entwickeln und begleiten muss. Am liebsten würden diese Firmen die eierlegende Wollmilchsau engagieren; also jemanden, der schon Berufserfahrung mitbringt, aber gleichzeitig zum Lohn eines Einsteigers arbeitet. Das ist natürlich illusorisch. Unsere Empfehlung an Unternehmen lautet darum klar: Holt euch die Leute «frisch ab Presse». Ja, man muss mehr Zeit investieren, aber wenn die richtigen jungen Leute am richtigen Ort und bei den passenden Menschen sind, lohnt sich die Investition in vielerlei Hinsicht. Junge Mitarbeiter sind enthusiastisch, bringen die neusten Fachkenntnisse mit, sind flexibel, lernfähig und entwicklungswillig. Man kann sie auf die speziellen Bedürfnissen der Firma hin entwickeln und wird deshalb auch finanziell profitieren. Die Zusammenarbeit von jungen, erfahrenen und älteren Mitarbeitern ist für alle bereichernd. Wie geht es für Sie selber weiter? Lancieren Sie irgendwann ein drittes Portal?

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12 Brandreport GS1 Schweiz

Logistik oder Supply Chain Management

Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt Bis 2020 werden in der Schweiz rund 27’000 zusätzliche Fachkräfte in Logistik und Supply Chain Management benötigt. Insbesondere im Zusammenhang mit der Umsetzung von Industrie 4.0 fehlen Fachkräfte mit dem notwendigen Wissen. Doch was ist der Unterschied zwischen Logistik und Supply Chain Management und welche Berufsbilder gibt es?

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TEXT GS1 SCHWEIZ

«Die Logistik beschäftigt sich vor allem mit den Informations- und Güterflüssen eines einzelnen Unternehmens. Das Augenmerk liegt hier auf den innerbetrieblichen Prozessen sowie den Informations- und Güterströmen von und zu den unmittelbaren Geschäftspartnern», sagt Franco Miani. Er ist Studien- und Prüfungsleiter bei GS1 Schweiz und berät seit vielen Jahren Weiterbildungsinteressierte in diesem Bereich. «Das Supply Chain Management betrachtet dagegen das komplette Netzwerk vom Rohstofflieferanten zum Endverbraucher.» LF: OPERATIVE AUFGABEN Der Fachverband GS1 Schweiz ist Träger der eidgenössischen Berufsprüfung zum Logistikfachmann (LF) und der eidgenössischen Höheren Fachprüfungen zum Logistikleiter (LL) und zum Supply Chain Manager (SCM). Miani erklärt, wie sich die Berufsbilder unterscheiden: Logistikfachleute üben Funktionen als Sachbearbeitende oder als Teamleiter aus und arbeiten in Projekten mit; sie sind vorwiegend mit operativen Aufgaben betraut. Hauptaufgabe des Logistikfachmannes ist die Organisation, Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle einzelner Logistikprozesse innerhalb eines Unternehmens, ihr Fokus ist auf den Warenfluss gerichtet.

LL UND SCM: STRATEGISCHE AUFGABEN Eidgenössisch diplomierte Logistikleiter und Supply Chain Manager üben in der Linie höhere Leitungsfunktionen aus und führen komplexe, strategisch bedeutsame Projekte; sie sind vorwiegend mit strategischen und konzeptionellen Aufgaben betraut. Hauptaufgabe des Logistikleiters ist die Organisation, Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Warenflusses innerhalb eines Unternehmens mit den damit verbundenen Informations- und Werteflüssen. Logistikleiter optimieren Logistikprozesse innerhalb eines Unternehmens, ihr Fokus ist auf den Warenfluss gerichtet. Hauptaufgabe des Supply Chain Managers ist die Gestaltung und Pflege der unternehmensübergreifenden Beziehungen und die Koordination der am Wertschöpfungssystem beteiligten Unternehmen und Organisationen. Supply Chain Manager optimieren Wertschöpfungsprozesse unternehmensübergreifend, ihr Fokus ist auf den Informationsfluss gerichtet. DER RICHTIGE WEG «Tendenziell konzentrieren sich Unternehmen immer mehr auf ihre Kernkompetenzen», führt Miani weiter aus. Dies habe zur Folge, dass sich zunehmend arbeitsteiligere

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Wertschöpfungsketten entwickeln. Bereits heute stünden in den jeweiligen Zielmärkten nicht mehr einzelne Unternehmen, sondern ganze Wertschöpfungsketten untereinander im Wettbewerb. «Entsprechend hoch ist der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, sprich an Supply Chain Managern, welche die unternehmensübergreifenden Beziehungen gestalten können.» Diese Entwicklung hin zu zunehmend arbeitsteiligen Wertschöpfungsketten hat gemäss dem Experten jedoch nicht zur Folge, dass die «klassische» Unternehmenslogistik an Bedeutung verliert, im Gegenteil. «Als integrierter Bestandteil von Wertschöpfungsketten müssen einzelne

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Unternehmen in zunehmendem Mass ihre Warenflüsse organisieren, planen, steuern, abwickeln und kontrollieren. Entsprechend hoch ist auch der Bedarf an qualifizierten Logistikfachleuten und Logistikleitern.»

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Fazit: Ob Logistik oder Supply Chain Management – Fachkräfte beider Richtungen sind, heute und in der Zukunft, gefragt und können von interessanten Perspektiven profitieren.

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Weiterbildung 13

Was ein MBA-Studium leisten sollte Im Fokus eines praxisorientierten MBA-Studiums stehen die Vermittlung des betriebswirt-schaftlichen Basiswissens und die Entwicklung der Persönlichkeit. Was die Teilnehmer des berufsbegleitenden Studiums erwarten dürfen und welche Qualitätsmerkmale Anbieter nachweisen sollten, zeigt dieser Beitrag. TEXT PROF. DR. CLAUS SCHREIER, PROF. MARKUS ZEMP

Als 1902 an der renommierten Tuck School of Business der Urvater der heutigen MBA-Programme aus der Taufe gehoben wurde, war nicht abzusehen, dass dieses Studium den Globus und die Top-Etagen der Wirtschaft erobern würde. Es lag wohl daran, dass der MBA eine passende Antwort auf die Bedürfnisse der Zeit war. Die Idee, die hinter dem MBA-Studium war und ist bestechend einfach: Fundiertes Managementwissen all denjenigen berufsbegleitend anzubieten, welche einen Hochschulabschluss in einer anderen Disziplin abgeschlossen haben. Denn ohne die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sind der Managementkarriere heute wie damals Grenzen gesetzt. WANDEL DURCH GLOBALISIERUNG Wie vor hundert Jahren vermittelt ein gutes MBA-Programm Wissen für alle Schlüsselpositionen eines Unternehmens, wie zum Beispiel Finanz- und Rechnungswesen, Marketing und Personalführung. Damals wie heute muss, wer einen MBA absolvieren möchte, über Berufserfahrung verfügen und berufsbegleitend studieren. Die MBA-Studierenden lernen von den Erfahrungen und dem Wissen der Dozierenden, aber auch von den berufserfahrenen Mitstudierenden. Eine ideale Voraussetzung, um sich für eine Managementkarriere praxisnah zu rüsten. In einem solchen Setting gelingt es leichter, das Gelernte umgehend im organisatorischen Alltag der MBA-Studierenden nutzstiftend einzubringen. Trotz den Gemeinsamkeiten mit dem Ur-MBA hat sich das MBA-Studium inhaltlich mit den Bedürfnissen der Wirtschaft gewandelt. Waren MBA-Studiengänge bis in die 1980er-Jahre hinein Programme, die beispielsweise Ingenieuren die «Tipps und Tricks» der Betriebswirtschaftslehre näherbrachten, haben die Globalisierung, die diversen Wirtschaftsund Finanzkrisen und die gestiegenen Ansprüche der Stakeholder einen grundlegenden Wandel ausgelöst. Eine MBA-Weiterbildung muss heute sehr viel mehr bieten als einfaches Rezeptwissen. Zum Beispiel hat die Finanzkrise

Fragen aufkommen lassen bezüglich der Führungsqualitäten im Allgemeinen und der Sozialkompetenz der Topmanager im Besonderen. Klar ist, dass gute Unternehmensführung nicht mehr nur im steigenden Shareholder Value gemessen werden kann. Und zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass nachhaltig denkende Führungskräfte, die Bereitschaft zeigen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, von zentraler Bedeutung für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. NICHT NUR HARD FACTS ZÄHLEN Bei einem modernen, praxisorientierten MBA-Studium geht es deshalb neben der nach wie vor wichtigen Vermittlung des betriebswirtschaftlichen Basiswissens um die Entwicklung der Persönlichkeit der Teilnehmenden. Das heisst, neben den wirtschaftlichen Hard Facts muss ein MBA-Studium «Werte» vermitteln und die Problemlösungskompetenzen stärken. Studierende hinterfragen im gezielten Wissensaustausch nicht nur die betriebswirtschaftliche, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz bis hin zum gesellschaftlichen Nutzen spezifischer Entscheidungen im Kontext des Gelernten. Ein zeitgemässes MBA-Studium hat nicht das primäre Ziel, dass die Absolventen alle betriebswirtschaftlichen Fragen beantworten können. Vielmehr geht es darum, dass das Studium befähigt, die richtigen Fragen zu stellen, um die richtigen Antworten von Fachexperten zu erhalten und deren Relevanz zu bewerten. Sie sind in der Lage, Situationen aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu hinterfragen und aus ihren Entscheidungen zu lernen. Kurz gesagt, war ein MBA-Studium viele Jahrzehnte nur ein angesehenes Vehikel, um Nichtökonomen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge klarzumachen, so hat ein MBA heute den Anspruch, Führungskräfte weiterzubilden und Persönlichkeiten zu entwickeln, welche unternehmerische Entscheidungen aus einer Gesamtverantwortung heraus treffen können. Gelingt dies, so wird ein MBA nicht nur den Karriereerwartungen der Teilnehmenden, sondern auch der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht.

DIE QUAL DER WAHL Natürlich stellt sich die Frage, wie sich der hier formulierte Anspruch realisieren lässt. Ein Problem der Gegenwart ist, dass es MBA- sowie EMBA-Programme sprichwörtlich «wie Sand am mehr» gibt. Für einen Interessenten gilt es demnach, das «richtige» Programm auszuwählen. Und darin liegt die Herausforderung. Im Zuge diverser Bildungsreformen ist die «Modularität» en vogue. Dies bedeutet, dass ein MBA-Studium beziehungsweise ein betriebswirtschaftliches MAS-Weiterbildungsstudium (zum Beispiel Master of Advanced Studies einer Schweizer Hochschule) modular durch eine Kombination von einzelnen Zertifikaten bewerkstelligt werden kann. Studierende solcher Zertifikate sind dann nur während einer bestimmten Dauer – meist wenige Monate oder Wochen – in einem Lernverband eingebunden. Lernen durch Wissensaustausch, Reflexion der eigenen Position durch gemeinsame Diskurse und Hinterfragen von Erlerntem durch die Gegenüberstellung von anderen Erfahrungswelten stellt jedoch bestimmte Bedingungen an einen erfolgreichen Lehr- und Lernkontext. Dazu braucht es unter anderem offene und kommunikative Lernsettings, in welchen die Studierenden vertrauensvoll Erfahrungen austauschen können. Lernende können diesen Kontext des gegen seitigen Vertrauens kaum herstellen, wenn sie sich alle paar Wochen in einem anderen Lernumfeld mit jeweils anderen Studierenden wiederfinden. Ein solides MBA-Studium ist mehr als die Summe seiner Kurse. Ein nutzstiftendes Studium, das von der Ein- und auch Hingabe seiner Teilnehmenden und der Dozierenden lebt und atmet, braucht Raum und Zeit. Scheinbar moderne und effiziente «Mini»-MBA-Programme, die oft wenige Monate dauern, können diesen Anspruch rein strukturell kaum erfüllen. Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie ein MBA-Studium diesen Rahmen schaffen und die gewünschte Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung geschehen kann. BEISPIEL MBA LUZERN Ein Programm, das sich diesem Anspruch verschrieben hat, ist der MBA Luzern. Der Tradition folgend, richtet sich der MBA Luzern an berufserfahrene Nichtökonomen, etwa an Ingenieure, Juristen, Ärzte oder Architekten, die im mittleren Management wirken und verantwortlich führen wollen. Das Programm existiert seit 35 Jahren und war zu seiner Gründung als NDS-U (Nachdiplomstudiengang Unternehmensführung) ein Pionier in der Schweizer Managementweiterbildung. Damals wie heute

sind die Teilnehmenden durchschnittlich 35 Jahre alt und erwarten vom Studium die Möglichkeit für einen Karrieresprung. Aus dem ehemaligen NDS-U hat sich mittlerweile der MBA Luzern entpuppt. Mit nun über 2000 Absolventen und Absol ven tinnen verfügt dieses MBA-Studium auch über eine entsprechend grosse Bekanntheit in der Praxis. Tradition steht na türlich nicht automatisch für Qualität, schützt aber die Teilnehmenden davor, einem opportunistisch aufgesetzten Schnellstudium mit kurzer Halbwertszeit zu vertrauen. ERPROBTER PRAXISTRANSFER Der wirtschaftliche Wandel hat auch den MBA Luzern erfasst. Doch das MBA-Studium ist nach wie vor ein geschlossenes Programm, das sich Modularisierungstendenzen widersetzt sowie im Rahmen der Dauer von knapp zwei Jahren das Thema Führung, Verantwortung und Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt stellt. MBA-Luzern-Studierende werden von Beginn des Studiums angehalten, den Praxistransfer des Erlernten zu proben und – was noch viel wichtiger ist – zu reflektieren und die Ergebnisse dieses Reflexionsprozesses untereinander auszutauschen. Ziel ist es, die Grenzen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre erfahrbar zu machen und zu kritischen Fragen und Hinterfragen anzuregen. Im obligatorischen Auslandsstudienaufenthalt, zum Beispiel bei einer Partnerhochschule in Vancouver, Bangkok oder Nottingham, werden soziale und interkulturelle Muster hinterfragt. Hier zeigt sich, dass die Wirksamkeit von Management und Managementwerkzeugen kulturabhängig ist. Flankierende Case Studies und Unternehmenssimulationen konfrontieren die Teilnehmenden mit ihren eigenen Erwartungen und denen anderer Anspruchsgruppen. Im Rahmen des Studiums werden mehrere aufeinander aufbauende praxisorientierte, wissenschaftliche Arbeiten verfasst, die die Teilnehmenden befähigen, Managementwerkzeuge fundiert zu hinterfragen und an den eigenen organisatorischen Kontext anzupassen. Das Konzept des MBA Luzern beherzigt die Kritik von Henry Mintzberg, welcher zu Recht kritisiert, dass viele MBA-Programme die Teilnehmenden lediglich trainieren, die eigenen Vorteile zu nutzen ohne ganzheitliche Zusammenhänge sowie auch die soziale Verantwortung bei Managemententscheidungen zu berücksichtigen. Der MBA Luzern will die MBA-Karriere einem breiten Spektrum von Berufsgruppen zugänglich machen – auch und gerade Führungskräften in kleinen sowie mittelgrossen Unternehmen. Der Anspruch an Führungskräfte

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geht über reines Gewinnstreben und Optimierung von Gewinnmargen hinaus. KMU-Entscheider müssen nahe bei den Menschen bzw. Mitarbeitenden «wirtschaften». Diese Erkenntnis ist ein fester Bestandteil des MBA Luzern und des Executive MBA Luzern. In beiden Studiengängen liegt der Fokus auf stufengerechter Vermittlung von Hard Facts und Soft Skills zur Persönlichkeitsentwicklung. QUALITÄTSMERKMALE Hier taucht nun eine neue Frage auf: Was unterscheidet einen MBA von einem Executive MBA? Kurz gesagt die Erfahrungen, Erwartungen und Ansprüche der Teilnehmenden machen den Profilunterschied aus. Executives haben klassischerweise bereits mehrjährige Erfahrungen im Rahmen einer Führungsposition und verfügen schon über betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen in Theorie und Praxis. Im Verbund kombiniert, stellen MBA Luzern und EMBA Luzern ein zweistufiges Programm zur Karrierebegleitung dar, welches sich an der Philosophie des lebenslangen Lernens orientiert. Stellt sich noch die Frage, was sind MBAund Executive-MBA-Abschlüsse in der Praxis tatsächliche wert? Letztlich sind die Titel nur so viel wert wie die sie vergebenden Institutionen. Die Philosophie des Programms sowie die der titelvergebenden Hochschule entscheiden. Um beim hier aufgeführten Beispiel zu bleiben, der Executive MBA Luzern wie auch der MBA Luzern sind akkreditierte Degree-Programme. Aber nicht nur eine Akkreditierung bürgt für Qualität, sondern auch die Institution. Die Hochschule Luzern Wirtschaft verfügt traditionsgemäss über einen exzellenten regionalen, nationalen und zunehmend auch internationalen Ruf. Dazu trägt unter anderem bei, dass sich die Hochschule Luzern konsequent dem international anerkannten Modell der European Foundation for Quality Management EFQM verpflichtet. Sie hat mittlerweile die höchste EFQM-Anerkennungsstufe erreicht und wurde mit «Recognised for Excellence – 4 Star» ausgezeichnet. Aktuell breiten sich die Hochschule Luzern Wirtschaft und ihre Degree-Studiengänge auf den strengen Akkreditierungsprozess der AACSB vor. Allen hier beschriebenen Qualitätsmerkmalen zum Trotz, zukünftige Studierende eines MBA- oder Executive-MBA-Studiums kommen nicht darum herum, sich selber die Frage zu stellen, was sie von einem MBA oder EMBA Studium erwarten. Dann gilt es, die Erwartungshaltung mit dem Angebot zu vergleichen und eine kluge Wahl zu treffen.


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14 Brandreport HTW Chur

Technik in Chur studieren! Verbessern Sie Ihre beruflichen Chancen mit einem technischen Bachelorstudium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Verschaffen Sie sich durch den Erwerb von Fachkompetenzen in innovativen Technologien und neuen Methoden den entscheidenden Vorsprung für die Arbeitswelt von morgen. TEXT HTW CHUR

Die HTW Chur ist eine innovative und unternehmerische Hochschule mit rund 1600 Studierenden und überzeugt mit ihrer persönlichen Atmosphäre. Am Unterricht nehmen Sie aktiv teil und bringen Ihre persönliche Praxiserfahrung aus dem Berufsalltag ein. Mit modernen Unterrichtsmethoden vermitteln wir Ihnen aktuelles Wissen, das durch Gruppenarbeiten, Fallstudien und Diskussionen laufend vertieft wird. Als regional verankerte Fachhochschule überzeugt die Fachhochschule aus Graubünden mit ihrer persönlichen Atmosphäre über die Kantons- und Landesgrenze hinaus. Die HTW Chur bietet schweizweit einzigartige Studiengänge an wie zum Beispiel das Bachelorstudium Photonics. PHOTONICS PRÄGT SCHON HEUTE UNSEREN ALLTAG Photonics befasst sich mit allen Bereichen, welche mit Licht und deren Anwendung zu tun haben. Vielen ist die Bedeutung von Photonics nicht bewusst, doch das stark wachsende Gebiet beherrscht bereits heute unseren Alltag.

Es beginnt mit den Berührungen des Touchscreens unserer Smartphones, um die aktuellsten Meldungen über Laserkommunikation und Glasfaserkabel herunterzuladen. Auch die Fahrt an den Arbeitsplatz ist geprägt von Photonics: Die Laserbeleuchtung führt uns sicher über dunkle Strassen und wir werden von Abstands- und Spurhaltesensoren und Kamerasystemen unterstützt. Das optische Zutrittssystem am Arbeitsplatz scannt unsere Augen und gewährt uns Zugang. Infrarotsensoren öffnen die automatischen Türen, wenn wir uns nähern. Mit dem Aufzug fahren wir in unser Stockwerk, welches wir dank dem optischen Positionierungssystem sicher erreichen. Auf dem Heimweg erledigen wir in Windeseile unsere Einkäufe an der Selfscanning-Kasse. Am Abend entscheiden wir uns für eine Fitnessrunde mit der Playstation, wo mittels Gestensteuerung unsere Bewegungen ermittelt und auf dem gekrümmten OLED-Bildschirm dargestellt werden. Danach fallen uns langsam die Augen zu, während wir noch wahrnehmen, dass die Status-LED des Rauchmelders rot blinkt, und sind sicher, dass auch dieses Photonics-Produkt sicherstellt, dass wir beruhigt träumen können. (Weitere Informationen: htwchur.ch/photonics)

die Bauwerke sind hoch; klimatische, topografische und geologische Aspekte, aber auch die wirtschaftlichen Herausforderungen sind in der Projektierung und Planung wichtig. Es braucht gut ausgebildete Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit Visionen und einer fachübergreifenden Sichtweise. Die HTW Chur ist auch schweizweit die einzige Fachhochschule, die Architektinnen und Bauingenieure gezielt interdisziplinär ausbildet. Die Studierenden der beiden Studiengänge haben gemeinsame Module, vertiefen sich aber mit zunehmendem Fokus in die Themenbereiche der Architektur bzw. des Bauingenieurwesens. Beide Bachelorangebote können als Teilzeit- oder Vollzeitstudium absolviert werden. Im Architekturstudium lernen Sie selbstständig zu entwerfen, zu entwickeln und zu konstruieren. Durch Vorlesungen, Demonstrationen an Modellen, Projektarbeiten und Exkursionen eignen Sie sich

Mit dem praxisorientiertem Photonics-Studium habe ich die perfekten Voraussetzungen für meinen zukünftigen Beruf. Im Photonics-Labor lernen wir, an den neusten Messgeräten und Versuchsaufbautendas Gelernte in der Praxis anzuwenden. Die Motivation unter den Studierenden ist regelrecht ansteckend. Die Wahl des Studiums hätte ich nicht besser treffen können. – Chris Linvers, Student Photonics HTW Chur

Wissen in Themenbereichen wie Bau- und Kulturgeschichte sowie Siedlungsplanung und Städtebau an. (Weitere Informationen: htwchur.ch/architektur) Im Bauingenieurstudium lernen Sie die Grundlagen des Bauwesens – vom konstruk-

tiven Hochbau, Brückenbau bis zur Strassenprojektierung und dem Infrastrukturausbau. Sie eignen sich Wissen in Themenbereichen wie Holz- und Stahlbau, Geotechnik, Wasserbau, Strassen-, Gleis- und Tunnelbau an. (Weitere Informationen: htwchur.ch/bauing)

WER HIER BAUEN KANN, KANN ÜBERALL BAUEN Im Herbst 2017 starten an der HTW Chur die zwei neu aufgebauten Studiengänge Architektur und Bauingenieurwesen. Die HTW Chur ist schweizweit die einzige Fachhochschule, die das besonders anspruchsvolle Bauen im alpinen Raum gezielt thematisiert – nach dem Motto «wer hier bauen kann, kann überall bauen.» Die HTW Chur bietet auch aufgrund ihrer Lage beste Voraussetzungen dafür, sich mit dem alpinen Bauen auseinanderzusetzen. Hier weiss man: Die Anforderungen an

Ich sehe in Photonics (m)ein Studium, welches mich in die Zukunft bringt. Die Naturwissenschaften und die feine Technik des Lichts haben mich bereits früh fasziniert. Und die bisherigen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich an der richtigen Fachhochschule im richtigen Studiengang lerne. – Nuria Sanchez, Studentin Photonics HTW Chur ©Ralph Feiner

Verbessern Sie Ihre beruflichen Chancen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das vielfältige Studienangebot der HTW Chur.

htwchur.ch/studium

Masterangebote:

Bachelorangebote: – – – –

Architektur Bauingenieurwesen Betriebsökonomie Digital Business Management – Information Science

FHO Fachhochschule Ostschweiz

– – – – – –

Multimedia Production Photonics Service Design Sport Management SystemtechnikNTB Tourismus

– Engineering (MSE) – Information and Data Management – New Business – Tourism


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Weiterbildung / Trainings

inspire AG Technoparkstrasse 1 CH 8005 Zürich 044 632 48 12

Für Fach- und Führungspersonen aus Industrie und Wirtschaft

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Kurse / Trainings (Auszug aus Kursprogramm 2017)

QFD

DESIGNER/IN?

Continuous Improvement

HoQ

Green Belt

Value Stream Mapping Kanban

Change Management

TRIZ

Pull

Master Black Belt

FMEA

Lean Office

Six Sigma

Produktdesign und Prozessoptimierung ― Design for 3D-Printing / Additive Manufacturing ― Wertstromanalyse (Value Stream Mapping, VSM) ― Failure Mode and Effects Analysis (FMEA)

Ausbildung als

Black Belt

Operational Excellence

Target Costing

Innovationsmanagement ― Innovationsressource Intuition ― Innvationsprojekte beschleunigen

TQM

Design for Lean Six Sigma

Lean Six Sigma

DESIGNER/IN?

Sind Sie auf der Suche An der nach STF finden Sie Studiengänge sowie Kurz- oder Intensivkurse in Fashiondesign, Interiordesign oder Farbdesign. einer neuen Perspektive?

An der STF finden Sie Studiengänge sowie Kurz- oder Intensivkurse in Fashiondesign, Interiordesign oder Farbdesign.

Studienabschlüsse Studienabschlüsse Unser Weiterbildungsangebot – – HF-/Bachelor- und Masterabschluss – HF-/Bachelor- und Masterabschluss international und praxisorientiert– Berufsprüfung (BP) / Höhere Fachprüfung (HFP) – Berufsprüfung (BP) / Höhere Fachprüfung (HFP) – STF-Abschluss – STF-Abschluss Eine internationale Berufskarriere erfordert spezifisches

Fachwissen. Das International Management Institute Detaillierte Informationen unter Detaillierte Informationen unter www.stf.ch oder www.stf.ch oder 044 360 41 ist51darauf spezialisiert, Ihnen diese Kompetenzen zu 044 360 41 51 Ausbildung als

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Master of Advanced Studies – MAS Business Administration

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Certificate of Advanced Studies – CAS Corporate Responsibility – CAS Foreign Affairs and Applied Diplomacy – CAS International Business Development Neu – CAS Global Manager

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Zürcher Fachhochschule

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DESIGNER/IN? An der STF finden Sie Studiengänge sowie Kurz- oder Intensivkurse in Textiles, Fashion und Textile Business Management. Studienabschlüsse – HF-/Bachelor- und Masterabschluss – Berufsprüfung (BP) / Höhere Fachprüfung (HFP) – STF-Abschluss Detaillierte Informationen unter www.stf.ch oder 044 360 41 51

12.09.2017 15:49:15

Schweizerische Textilfachschule STF Hallwylstrasse 71 8004 Zürich info@stf.ch www.stf.ch

Lean Production

Business Excellence

Ausbildung als

vermitteln.

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Operational Excellence (OPEX) / Business Excellence / Lean Six Sigma ― Green Belt – Lean Six Sigma ― Black Belt – Lean Six Sigma ― Yellow Belt for Executives – Lean Six Sigma ― Design for Lean Six Sigma ― Lean Office Adobe Illustrator ― Lean Sensei (Lean Master) ― Lean Executive & Deployment ― Change Management: Factors for Success


Ecknauer+Schoch ASW

NO. 2 IN SWITZERLAND (FT EMBA RANKING 2016) DER STRATHCLYDE EXECUTIVE MBA

SEIT ÜBER 20 JAHREN IN DER SCHWEIZ UND UK BUSINESS SCHOOL OF THE YEAR 2016 Interview mit Alumnus Dr. Andrea Michael Meyer, General Manager Sanofi Genzyme Switzerland: Welche Positionen haben Sie seit Abschluss des MBA Programms bekleidet? Kurz nach Abschluss meines Executive MBA im Jahr 2013 wurde mir Personalverantwortung übertragen und ich konnte mein erstes eigenes Team aufbauen. Damals ging es um zwei Produktlaunches in der Neurologie. Daraufhin übernahm ich die Gesamtverantwortung für den gesamten Neurologiebereich und bin nun seit zwei Jahren Geschäftsführer von Sanofi Genzyme in der Schweiz und führe ein Team von über 30 Mitarbeitern.

Warum haben Sie sich damals für ein britisches MBA Programm in der Schweiz entschieden? Als promoviertem Biochemiker war mir klar, dass ich im Bereich des General Managements noch dazulernen wollte. Mir war damals wichtig, dass es sich um ein internationales MBA handelte, da ich überzeugt war, dass dies die Programmteilnehmer besser auf eine zu einem grossen Teil globalisierte Geschäftswelt vorbereitet. Das kann ich rückblickend nur bestätigen. Wichtig war für mich zudem, dass es sich um eine renommierte Schule handelte. Da bot sich die Strathclyde Business School an, da diese 3-fach akkreditierte Business School international einen hervorragenden Ruf geniesst.

Wie haben Sie die Vereinbarkeit von Beruf und Studium erlebt? Ich hatte das Studium bei einem 100%- plus Arbeitspensum in vier Semestern berufsbegleitend, also mehrheitlich in Form von Wochenendkursen absolviert. Es war eine intensive, aber ungemein spannende Zeit mit einer steilen Lernkurve und tollen Bekanntschaften, die bis heute

halten. Hierbei hilft auch, dass die Studienabgänger sich regelmässig im Rahmen von Veranstaltungen und Aktivitäten der Strathclyde MBA Alumni Association treffen und austauschen können.

Welche Inhalte des Strathclyde MBA waren für Ihre berufliche Karriere besonders hilfreich?

Als General Manager bin ich heute eher in einer Allrounderfunktion und muss das Unternehmen und seine Umwelt einerseits bis zu einem bestimmten Grad tiefgehend und andererseits im grossen Zusammenhang verstehen. Somit sind aus heutiger Perspektive alle Studieninhalte von z.B. Corporate Social Responsibility über Leadership bis hin zu Finance und Controlling hochrelevant. Ein besonderes Highlight waren sicherlich die Strategievorlesungen und die Strategie-Business Cases, die wir für echte Firmen durchführen konnten. Dabei konnte ich wichtige Analysetools und Ansätze erlernen, welche ich direkt in meine tägliche Arbeit übernehmen konnte.

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Eric Dobernig, Generalagent Mobiliar Glattal und Patrick Ghirigatto, Kundenberater family-net

Hypotheken: Gut beraten dank family-net Wer sich Gedanken über Wohneigentum macht, befasst sich auch mit dessen Finanzierung. Die BEKB und die Mobiliar arbeiten auf diesem Gebiet zusammen und bieten dank ihrem Partnerangebot «family-net» besonders attraktive Konditionen an.

Persönliche Betreuung vor Ort Die Mobiliar ist an den Hypotheken beteiligt. Indirekt profitieren die Vorsorgekundinnen und -kunden davon: Da die Mobiliar eine Genossenschaft ist, sind die Kundinnen und Kunden an der Anlageperformance beteiligt.

Patrick Ghirigatto family-net.ch c/o die Mobiliar Wright-Strasse 1 8152 Glattpark (Opfikon) T 044 808 18 88 patrick.ghirigatto@family-net.ch

In seiner Freizeit ist Patrick Ghirigatto leidenschaftlicher Tennisspieler, begeisterter Fussballfan, Radfahrer und im Winter zieht es ihn in die Berge zum Skifahren.

Patrick Ghirigatto – Ihr Spezialist aus der Region Patrick Ghirigatto ist in Zürich aufgewachsen und absolvierte seine Banklehre bei der ZKB. Seit über 20 Jahren ist er im Bankgeschäft tätig. Er hat umfangreiche Erfahrungen in der Beratung von Privatkunden in den Bereichen Anlegen, Vorsorgen und Finanzieren und kommuniziert mit seinen Kundinnen und Kunden in Deutsch, Italienisch, Französisch oder Englisch. Mit seiner Familie ist er im Raum Zürich verwurzelt und kennt die lokalen Gepflogenheiten bestens.

Kompetente, umfassende Beratung Der persönliche Kundenkontakt, sowie die Motivation für jeden Kunden die beste, massgeschneiderte Lösung zur Eigenheimfinanzierung zu finden treiben Patrick Ghirigatto tagtäglich an. Damit Sie betreffend der Finanzierung optimal beraten sind, vereinbaren Sie am besten mit Patrick Ghirigatto einen Termin. Ob Sie das Gespräch auf der Generalagentur im Glattpark oder bei Ihnen zu Hause führen wollen überlassen wir Ihnen.

Oliver Iten family-net.ch c/o die Mobiliar Zeughausgasse 2 6301 Zug T 041 729 72 30 oliver.iten@family-net.ch

Generalagentur Glattal Eric Dobernig

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«Beratung, Betreuung und Begleitung findet vor Ort statt», erklärt Patrick Ghirigatto, «die Abwicklung erledigt die Berner Kantonalbank im Hintergrund.»

Wright-Strasse 1 8152 Glattpark (Opfikon) T 044 808 18 00 glattal@mobiliar.ch

Daniel Pietsch family-net.ch c/o die Mobiliar Bahnhofstrasse 42 5400 Baden T 056 203 33 31 daniel.pietsch@family-net.ch

Fabio Salis family-net.ch c/o die Mobiliar Obstgartenstrasse 3 8910 Affoltern a.A. T 044 762 50 67 fabio.salis@family-net.ch

Ugo Trevissoi family-net.ch c/o die Mobiliar Technikumstrasse 79 8401 Winterthur T 052 267 94 80 ugo.trevissoi@family-net.ch

Eine Zusammenarbeit der Mobiliar mit

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Finanzieren, versichern, vorsorgen – alles unter einem Dach. Die Generalagentur Glattal der Mobiliar, unter der Leitung des Generalagenten Eric Dobernig, ist nicht nur eine Versicherung sondern auch eine Anlaufstelle für Hypotheken. Während die Family-net-Berater Hypotheken und Ablösungen für Eigenheime und Ferienwohnungen anbieten, ist die Mobiliar bei Fragen rund um Versicherungen und Vorsorge da.


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

18 Brandreport SGV-USAM

AHV-Scheinreform schafft nur Verlierer Die steigende Lebenserwartung und das Tiefzinsumfeld machen der Altersvorsorge schwer zu schaffen. Nachhaltige Korrekturen sind unumgänglich. Doch anstelle einer echten Sanierung hat sich im Parlament eine hauchdünne Mitte-Links-Mehrheit für einen enorm teuren Ausbau nach dem Giesskannenprinzip entschieden. Anstatt zu sanieren, geben wir Geld aus, das wir eigentlich einsparen müssten. TEXT NR HANS-ULRICH BIGLER, DIREKTOR SCHWEIZERISCHER GEWERBEVERBAND SGV, AFFOLTERN AM ALBIS

Unseren Kindern und Enkelkindern würden ungedeckte Checks in Milliardenhöhe vererbt. Sie müssen die neuen Milliardenlöcher künftig stopfen, die wir mit der jetzigen Ausbauvorlage aufreissen. Eine nachhaltig gesunde Finanzierung der Altersvorsorge wird mit der jetzigen Reform immer schwieriger. Sie ist ein Schritt in die falsche Richtung und gefährdet unsere Renten anstatt sie zu sichern. Aus nachfolgenden Gründen gilt es die ungerechte Scheinreform zwingend abzulehnen: • Verrat an den Jungen: Der AHV-Ausbau nach dem Giesskannenprinzip kostet Unsummen. Die beschlossene Zusatzfinanzierung ist schmerzhaft, hilft aber angesichts der neuen Milliardenausgaben nicht weit. Bereits im Jahr 2027 taucht die AHV wieder in die roten Zahlen ab. Die Zeche für die Fehlentscheide der heutigen Politiker müssten die Jungen zahlen. • Bestrafung der Rentner: Nur Neurentner sollen die höheren AHV-Renten erhalten. Die heutigen Pensionäre will man mit einer tieferen Zweit-Klasse-Rente abspeisen. Sie sollen höhere Steuern bezahlen, aber nichts erhalten. Das ist ungerecht. • Schmerzhafte Zusatzfinanzierung: Die Scheinreform kostet Jahr für Jahr weit über fünf Milliarden Franken. Der Konsum würde verteuert und die Lohnabzüge substantiell erhöht. Trotz spürbarem Wohlstandsverlust würde die AHV aber nicht nachhaltig saniert. Spätestens in zehn Jahren müssten die nächsten Milliardenlöcher gestopft werden.

• Unsozial: Von der Reform profitieren die Falschen. Die Reform verteilt von Arm zu Reich. Reiche Neurentnerpaare sollen zusätzlich pro Monat 226 Franken erhalten, obwohl sie das Geld gar nicht brauchen. Arme Neurentnerpaare müssten sich mit 140 Franken begnügen. Den Ärmsten - den Bezügern von Ergänzungsleistungen - wird gar Geld entzogen. Jeder zusätzliche AHV-Franken wird eins zu eins bei den Ergänzungsleistungen abgezogen. Die Einkommens- und Konsumsteuern werden aber erhöht, Vergünstigungen können verloren gehen. Auch bei den Lohnabzügen trifft es den Niedriglohnbereich am stärksten. Die Pensionskassenbeiträge steigen bei Erwerbstätigen mit tiefem Einkommen um ein Mehrfaches stärker an als bei Gutverdienenden.

• Missachtung des Volkswillens: Im Spätsommer erst vor einem knappen Jahr haben sich Volk und Stände sehr deutlich gegen die Gewerkschaftsinitiative AHVplus ausgesprochen. Nun steht diese Vorlage in modifizierter Form aber mit derselben Ausbauforderung wieder zur Abstimmung an. Das ist eine Zwängerei und schlechter politischer Stil.

• Bürokratiemonster: Die Altersvorsorge ist bereits heute kompliziert und für die meisten von uns nur schwer durchschaubar. Mit der AHV-Reform würde es noch schlimmer. Das hätte unter anderem auch höhere Verwaltungskosten zur Folge. Leidtragende wären wir alle. Jeder Franken, der zusätzlich in der Verwaltung versickert, kann nicht mehr für Leistungen eingesetzt werden. Die AHV hat Besseres verdient als eine schädliche Scheinreform, die neue Milliardenlöcher aufreisst. Mein Plan B sieht zwei schlanke, getrennte Vorlagen vor. In der AHV ist das Frauenrentenalter auf 65 Jahre zu erhöhen und die Mehrwertsteuersätze sind moderat anzuheben.

• Schmerzhafte Sparmassnahmen: Der Bund müsste zusätzliche 700 Millionen Franken in die AHV einschiessen. Dieses Geld ist nirgends vorhanden. Weitere schmerzhafte Sparprogramme wären die Folge. Einmal mehr müsste wohl auch bei der Bildung gespart werden. Leidtragende wären wieder die Jungen. • Keine Zwei-Klassen-AHV: Siebzig Jahre lang galt in der AHV eisern der Grundsatz, dass es für gleiche Beiträge gleiche Leistungen gibt. Nun soll eine zweigeteil­ te AHV mit Zweit-Klasse-Rentnern und Zweit-Klasse-Renten geschaffen werden. Bedenklich ist auch, dass die auf der Eigenverantwortung basierende zweite Säule zugunsten des Umverteilungsapparats AHV geschwächt werden soll.

Hans-Ulrich Bigler schlägt aus Protest gegen die AHV-Scheinreform einen Nagel in eine Holzfigur. Auf diese Weise protestierten schon die Bürgerinnen und Bürger im 15. Jahrhundert gegen Ungerechtigkeiten.

Burnout- und Stressbewältigung Die Luzerner Höhenklinik Montana gehört seit vielen Jahren zu den führenden Kliniken für die Rehabilitation von psychosomatischen Patienten. Die Krankheitsbilder dieser Patienten sind meist Burnout, übermässiger Stress, krankmachende Situationen im Beruf oder Familienleben, Erschöpfung, aber auch belastende Angstzustände. Leben wir heutzutage in einer Gesellschaft, wo Burnout und Stress zum Alltag gehören? Und müssen wir diese Krankheiten einfach akzeptieren? Nein! Diese Erkrankungen müssen ernst genommen und entsprechend behandelt werden. Die Luzerner Höhenklinik Montana bietet Betroffenen eine individuelle Behandlung mit Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen an. Ärzte mit psychosomatischer Weiterbildung und Physio-, Ergo- sowie Psychotherapeuten mit langjähriger Erfahrung mit dieser Patientengruppe garantieren eine nachhaltige Betreuung. Das Ziel eines stationären Rehabilitationsaufenthaltes in der Klinik ist, die Ursachen der Erkrankung zu erkennen, die rasche Behandlung der Symptome zu veranlassen und schliesslich das Lernen von Strategien, um zukünftige Rückfälle zu vermeiden. Die Rückkehr in die gewohnte Umgebung und Arbeitssituation soll nach Möglichkeit erreicht werden. In der Luzerner Höhenklinik Montana wird den Patienten die nötige Zuwendung gegeben. Von der Medizin zur Pflege bis zur Hotellerie wird alles Nötige unternommen, damit der Aufenthalt zu einem langanhaltenden Erfolg wird. Nehmen Sie Einblick in den Klinikalltag mit unserem Klinikfilm auf www.LHM.ch Luzerner Höhenklinik Montana Route de l’Astoria 2 3963 Crans-Montana Tel. 027 485 81 81 www.LHM.ch info@LHM.ch

In der 2. Säule ist die Senkung des Mindestumwandlungssatzes auf 6,0 Prozent von angemessenen Kompensationsmassnahmen zu begleiten. Das ist viel einfacher, günstiger und bis spätestens anfangs 2021 umsetzbar. Diese Zeit können wir uns nehmen, da die AHV nach wie vor positive Betriebsergebnisse ausweist und der Deckungsgrad immer noch fünf Prozent über der gesetzlichen Mindestvorgabe liegt. Kommt die jetzige Vorlage durch, schafft dies nur neuen Reformbedarf und keine Lösungen. Ein überzeugtes Nein zur AHV-Reform ist wichtig und die Grundlage für eine wirkliche Reform. Nur so schaffen wir Raum für eine echte, nachhaltige Reform unserer Altersvorsorge.


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