Fokus Technik & Innovation

Page 1

FOKUS

EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

TECHNIK & INNOVATION

DIGITALISIERUNG Die Smarte Fabrik

WEITERBILDUNG Neues Wissen schaffen

ERFOLGSREZEPT Schweizer Stärken

APRIL 2017

Schwerpunkt

TECH-TRANSFER Ein Blick auf die Empa


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

2 Einleitung

Zu Beginn etwas «Unschweizerisches»: Ein kleines Loblied auf uns selbst Was Innovationskraft anbelangt, hat die Schweiz im internationalen Vergleich schon seit vielen Jahren die Nase vorn. Die Gründe für diese Erfolgsgeschichte sind vielschichtig. Einige versuchen wir im Rahmen dieser Ausgabe zu beleuchten. Unbestritten ist, dass unseren Star-Ups eine zentrale Rolle zukommt. So fördern Jungunternehmer nicht bloss neue Entwicklungen, die sich dann im besten Fall auch in der Wirtschaft etablieren. Sie festigen auch ganz grundlegend das unternehmerische Denken in der Bevölkerung. Doch warum haben wir solch innovative Jungunternehmen? Zum einen lässt sich in der wohlhabenden Schweiz vergleichsweise einfach Hilfe für die Geldbeschaffung finden. Zum anderen – und das ist noch von weitaus grösserer Bedeutung – ist die Schweiz schlicht ein guter Forschungsstandort. So werden an den beiden ETH, den Universitäten und den Fachhochschulen sowie der Empa viel neues Wissen, neue Erfindungen und neue Patente erzeugt. Es kommt

also nicht von ungefähr, dass zum Beispiel beim europäischen Innovations-Ranking die Schweiz ihre Konkurrenten regelmässig im Bereich der Schaffung von Wissen in die Schranken verweist. Ein Bereich, der sich an der Zahl geschützter Patente, Markenzeichen und Designs messen lässt. Weit voraus liegt die Schweiz bei diesem Ranking übrigens auch bei der Beschäftigtenquote in wissensintensiven Bereichen, beim Anteil der KMU mit Produkt- und Verfahrensinnovationen und beim Anteil an Exporten von High-Tech-Produkten. Verdient die Schweiz deswegen wirklich das Prädikat «Innovationsweltmeister»? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. So viel steht jedenfalls fest: Zumindest als eigentliches Innovationsland darf sich die Schweiz sehr wohl und völlig zurecht bezeichnen. Insofern dürfen die Schweizer auch weiterhin stolz auf ihren Erfinder- und Unternehmergeist sein. Ihr Smart Media Team

FOKUS TECHNIK & INNOVATION Projektleiter William Gerken william.gerken@smartmediaagency.ch

Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl Text SMA

Titelbild iStock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti Distributionskanal Tages-Anzeiger, April 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG

Viel Spass beim Lesen! William Gerken Projektleiter

ÜBER SMART MEDIA

Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail jeroen.minnee@smartmediaagency.ch Web www.smartmediaagency.ch

REAL LIFE. REAL STORIES. REAL IMPACT.

GETFLOWBOX.COM


Mit unseren Fluids hoch hinaus Die Firma Abderhalden Fluids AG ist der Schweizer Fachhändler für Frostschutzmittel und Wärmeträgerflüssigkeiten - für Ihre Heiz- und Kühlkreisläufe in der Gebäudetechnik, der Industrie oder der Lebensmittelverarbeitung. Unsere Produkte bieten grösstmöglichen Schutz für Ihre Anlagen: vor Frost, vor KorrosionFluids oder Ablagerungen. dies wäh-Fachhändler Die Firma Abderhalden AG ist der Und Schweizer rend einer Lebensdauer von 20 Jahren und mehr.

Ihr Partner für automatische Lösungen

Mit unseren Fluids hoch hinaus

für Frostschutzmittel und Wärmeträgerflüssigkeiten - für Ihre Heiz- und KühlDaskreisläufe Zubehör-Sortiment Frostschutzmessgeräte und verschiedene in der umfasst Gebäudetechnik, der Industrie oder der LebensmittelPumpen, Füllstationen und Mischgeräte, welche das Handling der Frostverarbeitung. Unsere Produkte bieten grösstmöglichen Schutz für Ihre schutzmittel erleichtern. Wir bieten Ihnen zudem umfassende Dienstleistunvor Frostschutzanalysen Frost, vor Korrosion oderLabor, Ablagerungen. genAnlagen: wie kostenlose im eigenen Beratung von Und dies während einer Lebensdauer vonund20Ingenieurbüros Jahren und- mehr. Anlagenbauern, Anlagenbetreibern natürlich auch

Beratung vor Ort. Rufen Sie uns an und machen Siesich den Test,vor unser motiAbderhalden Fluids stellt DasTeam Zubehör-Sortiment umfasst Frostschutzmessgeräte und verschiedene viertes steht Ihnen zur Verfügung!

Abderhalden Fluids stellt sich vor

Pumpen, Füllstationen undAbderhalden Mischgeräte,Fluids welche das Handling der wird Frost-sichergestellt, dass die im Einsatz befindlichen Produkte Als Schweizer Fachhändler vertreibt WärmeträDamit Sie erhalten bei uns die komplette Antifrogen®-Produktpalette: Qualitätsschutzmittel erleichtern.den Wir zudem umfassende ger und technische Frostschutzmittel fürbieten Heiz-Ihnen und Kühlkreisläufe in Dienstleistundie Anlagen zuverlässig vor Frost und Korrosion schützen, deren Leprodukte, deren Langlebigkeit technischen Anlagen zugutekommt und gen wiedaskostenlose Frostschutzanalysen im eigenen Labor, Beratung von somit auch Portemonnaie desund Anlagenbetreibers schont. Ein grosses der Gebäudetechnik, der Industrie Lebensmittelverarbeitung. bensdauer maximal ausgeschöpft werden kann, und dass die InvestiBeispiel gefällig? Im höchsten Gebäude der Schweiz, Prime Tower in - natürlich auch Anlagenbauern, Anlagenbetreibern und dem Ingenieurbüros tionen des Anlagenbetreibers über lange Zeit erhalten bleiben. Seit rundZürich, 40 Jahren eignete ® sie sich Know-how im Einsatz dieser sorgt Antifrogen N bereits für ein angenehmes vertreibt Klima und schütztAbderhalden Fluids Wärmeträger und Als Schweizer Fachhändler Beratung vorsteht Ort. Rufen uns an und Rat machen unser motiFlüssigkeiten an und ihrenSie Kunden und Sie Tatden zurTest,Als Fachhändler der Firma Clariant für die Schweiz ist die gesamte die wertvollen Haustechniksysteme zuverlässig.mit Bis in 126 Meter Höhe. viertes Team stehtFrostschutzmittel Ihnen zur Verfügung! für Heiz- und Kühlkreisläufe in der Gebäudetechtechnische Seite. Ingenieure und Planer denund ausführlichen Antifrogen-Produktpalette verfügbar. Unsere 40-jährige Erfahrungprofitieren im Einsatz vonvon WärmeKälteträgerflüs® nik, derwirIndustrie und Lebensmittelverarbeitung. SeitZürich rund 40 Jahren eignete sigkeiten setzen ein,und um unseren Kunden herausragende Produkte zu -Produktpalette: QualitätsSie bei uns die komplette Antifrogen Unterlagen dererhalten Produkte, können durch gezielte Schulungen Prime Tower fairen Preis anzubieten. Und das tun wir auch die nächsten 40 Jahre. produkte, Langlebigkeit den technischen Anlagen zugutekommt und an und steht ihren Kunden ihr Teameinem zum Thema Wärmeträgerflüssigkeiten weiterbilden. Neuentwicklung sie sichderen Know-how im Einsatz dieser Flüssigkeiten somit auch das Portemonnaie des Anlagenbetreibers schont.Antifrogen Ein grossesSOL HT für thermische Solaranlagen basiert auf einer Heizungsfachleute schätzen die unkomplizierte und zuverlässige ArAnwendungsgebiete mit Rat und Tat zur Seite. gefällig? Im höchsten Gebäude der Schweiz, dem Prime Tower in beitsweise. Beispiel Als KMU ist die Abderhalden Fluids bestrebt, auf Kunneuen Technologie und stellt sicher, dass keine Überhitzungen des Heizund sorgt Kühlkreisläufe in®der Gebäudetechnik Zürich, Antifrogen N bereits für ein angenehmes Klima und schützt denwünsche einzugehen und einen umfassenden Service zu bieten: Solarfluides mehr dender Betrieb stören. und könIngenieure und Planer profitieren von den ausführlichen Unterlagen Produkte, die wertvollen Haustechniksysteme zuverlässig. Bis in 126 Meter Höhe. Industrie und Lebensmittelverarbeitung Im Inhouse-Labor wird die Qualität der Produkte überwacht, und Abderhalden Fluids AG, Luppmenstrasse 11, 8320weiterbilden. Fehraltorf ZH nen durch gezielte Schulungen ihr Team zum Thema Wärmeträgerflüssigkeiten Erdsondenheizungen Tel +41 43 343 40 40, kontakt@abderhalden-fluids.ch, www.abderhalden-fluids.ch Unsere 40-jährige im Einsatz vonanalysiert. Wärme- und Kälteträgerflüses werden Kundenmuster ausErfahrung bestehenden Anlagen Heizungsfachleute schätzen die unkomplizierte und zuverlässige Arbeitsweise. Als KMU ist die sigkeiten setzen wir ein, um unseren Kunden herausragende Produkte zu Solaranlagen Prime Tower Zürich Abderhalden bestrebt, auf und einen umfassenden Service einem fairen Preis Fluids anzubieten. Und das tunKundenwünsche wir auch die nächsteneinzugehen 40 Jahre.

DER SCHMIERIndustrie Lebensmittelverarbeitung EXPERTE Frost undund Korrosion schützen, deren Lebensdauer maximal ausgeschöpft werden kann, und dass zu bieten: Im Inhouse-Labor wird die Qualität der Produkte überwacht, und es werden KundenAnwendungsgebiete muster aus bestehenden Anlagen analysiert.

Heizder Gebäudetechnik Damitund wirdKühlkreisläufe sichergestellt,indass die im Einsatz befindlichen Produkte die Anlagen zuverlässig vor

die Investitionen des Anlagenbetreibers über lange Zeit erhalten bleiben. Als Fachhändler der Erdsondenheizungen

Über 1000 installierte Sondermaschinen, jahrzehntelange Erfahrung sowie tiefgreifendes Know-how in der Automation – dies ist der Leistungsausweis der Suhner Automation AG. Das Unternehmen ist Teil der Suhner Gruppe, die mit weltweit über 700 Mitarbeitenden Lösungen für Fertigungsvorgänge entwickelt. Die Suhner Automation AG ist dabei Ihr Partner für alle Belange des Maschinen- und Anlagenbaus. «Unsere Experten kommen überall dort zum Einsatz, wo zusammenhängende Fertigungs- und Montageprozesse optimiert und automatisiert werden sollen», erklärt Geschäftsführer Beat Bütler. Das Leistungsportfolio des

Unternehmens teilt sich in die Kernbereiche «kundenspezifische Systemlösungen» sowie «Be-und Entladesysteme für CNC Maschinen» auf. In allen Bereichen unterstützt die Suhner Automation AG ihre Kunden dabei, ihre Effizienz zu steigern und Kosten einzusparen. Ein Beispiel dafür ist der «ROBOTsander» – Was bis anhin in sehr aufwändiger, harter Arbeit durch Menschenhand verrichtet wurde, wird heute durch ein hocheffizientes Robotersystem ausgeführt. Sei es die Vorbereitung von Oberflächen zum Beispiel für die Lackierung oder das Schleifen von Bauteilen aller erdenklichen Geometrien, der «ROBOTsander» ermöglicht eine automatisierte Bearbeitung.

Ein anderes Beispiel ist «RoboJob». Beat Bütler erklärt: «Dabei handelt es sich um innovative Robotersysteme, die in der Lage sind, CNCMaschinen automatisch zu beladen und zu entladen.» Die Vorteile liegen auf der Hand: «Die RoboJob-Systeme sind in wenigen Minuten eingerichtet, benötigen lediglich geringen Platz und der Maschinenzugang bleibt für den Operator vollständig erhalten.» Diese Systeme sind Beispiele der breiten Service- und Produktepalette der Suhner Automation AG. Welche Lösung die richtige für Ihr Unternehmen ist, erfahren Sie unter www.suhner-efficiency-expert.com

Firma Clariant für die Schweiz ist die gesamte Antifrogen-Produktpalette verfügbar. Solaranlagen Neuentwicklung abderhalden-fluids.ch Antifrogen SOL HT für thermische Luppmenstrasse 11 | CH-8320 Fehraltorf ZH | Tel. +41 (0)43 343 40 40 | kontakt@abderhalden-fluids.ch R, einer neuSolaranlagen basiert r HSauf elor-Infotag an de Bachen erswil Ra Technologie und stellt 10 in ppsicher, stag, 6. März 20 Samdass keine Überhitzungen ngang:den des Solarfluides r Studiemehr Neu gestaltete TIS ung ild sb Au e eit Betrieb stören. br Solide, GRAM ZUG G:

120117_Abderhalden_AZ_Steger_185x275_v2.indd 1

hnik in Maschinentec Entwicklung die r fü en od Meth te für uk od Pr r innovative rgen die Welt von mo attraktiven Spezialisierung in ch gli mö Berufsfeldern

17.01.12 14:17

DE TA MIT N INFOilcheck»9 E 0 Ra AN Dmit «HSRdresse an 9 SMS ame /A SMS). e ./ N g und (20 Rp s solan heck Railc Vorrat.

pender fü

s mierstoff abderhalden-fluids.ch sche Sch rlässigen Einsatz ti a m to u ve er a alube – d den

hen und

zu

r

sim 343 40 ftlic hakontakt@abderhalden-fluids.ch Luppmenstrasse 11 | CH-8320 Fehraltorf ZH | Tel. +41 (0)43 40c| wirts

n Fujitsu: einen Laptop vo Gewinnen Sie quiz www.hsr.ch/m

Reduziert Wartungskosten Einzigartige Technologie Umweltfreundlich einsetzbar

SUHNER AUTOMATION AG • efficiency@suhner.com • www.suhner-efficiency-expert.com

® 120117_Abderhalden_AZ_Steger_185x275_v2.indd 1

www.hsr.ch/maschinentechnik

17.01.12 14:17

smart lubrication Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

Ihr digitaler Check-Up

simatec ag

Switzerland

www.simatec.com

Wie fit ist Ihr Unternehmen im digitalen Marketing? Machen Sie jetzt die VOIMALYSE – der digitale Check-Up von VOIMA – und Sie wissen, wo Sie stehen! Unsere digitalen Cracks analysieren Ihren gesamten Online-Auftritt – und unser klassisches Design-Auge liest mit. Als Resultat erhalten Sie einen Report – und sehen genau, wo Sie ansetzen müssen, um Schritt für Schritt digital noch mehr rauszuholen.

Der Leistungsumfang: + Initialgespräch mit Ihnen + 12 Punkte-Marketing-Check für jeden Ihrer Kanäle: Web / Newsletter / Video / Social Media / Xing u.a.m. + Identifizierung von Stärken, Schwächen, Lücken + Beurteilung Ihrer Position im Wettbewerb + Aussagekräftiger Report + Aufzeigen konkreter Optimierungsmöglichkeiten + Schlusspräsentation Pauschalangebot für KMU: CHF 1800.– – und Sie profitieren von rund 2 Tagen unserer «Digital Brains».

Rufen Sie uns gleich an für Ihre VOIMALYSE. Tel: 043 810 46 60, E-Mail: ahoi@voima.ch

Wir sind Lotsen im digitalen Wandel. VOIMA gmbh Webereistr. 56, 8134 Adliswil www.voima.ch ahoi@voima.ch 043 810 46 60


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

4 Industrie 4.0

Die professionelle Wartung medizinischer Apparaturen und Laborumgebungen ist die Spezialität der werax Service AG. Ob flächendeckender Service im Turnus, komplettes Outsourcing von Wartungs-, Serviceund Reparaturleistungen oder punktuelle Unterstützung Ihrer Service-Crew bei Notfällen und Kapazitätsengpässen: werax übernimmt für Ihre Vertriebsfirma die Betreuung der medizinischen Geräte in der ganzen Schweiz. Überzeugende Wirtschaftlichkeit. Nicht immer ist ein eigenes Service-Netz wirtschaftlich. Bei einem vollständigen oder teilweisen Outsourcing profitieren Sie von fix kalkulierbaren Kosten und einem klar definierten Leistungskatalog. Dank einem fairen Preis-/ Leistungsverhältnis können Sie bei werax aber auch punkto Personalkosten auf eine wirtschaftlich optimale Lösung zählen. Seit über 20 Jahren im Bereich der Medizintechnik und als Service-Dienstleister für namhafte Unternehmen tätig, bringt werax ein breites technisches Know-how und fundierte Kenntnis unterschiedlichster Gerätetypen und Marken mit. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass wir uns schnell und problemlos mit jedem System zurechtfinden – auch mit Ihrem. Als agiler Partner ist werax nicht nur innert 24 Stunden zur Stelle, sondern auch besonders flexibel, wenn es um Service oder Wartung im Turnus geht. Unser Lager garantiert die sofortige Verfügbarkeit aller gängiger Ersatzteile. Wir reparieren direkt vor Ort oder in unserer modern ausgerüsteten Werkstatt. Und das mit genauso hohem Qualitätsanspruch, wie ihn Ihre Endkunden haben. Weitere Informationen: www.werax.ch

Auf dem Weg zur intelligenten Fabrik Unter dem Schlagwort «Industrie 4.0» wird seit ein paar Jahren immer lauter darüber nachgedacht, wie in Zukunft die industrielle Produktion intelligent organisiert werden könnte. Manche Experten sprechen diesbezüglich gar von einer vierten industriellen Revolution die auf uns zukomme. In erster Linie bietet die «Industrie 4.0» für Unternehmen jedoch schlicht und einfach bisher ungeahnte Möglichkeiten. TEXT FRANCO BRUNNER

Wohl in keinem anderen Bereich gibt es derart viele Spezialbezeichnungen wie in der Industriebranche. Kaum eine Bewegung, kaum ein Trend, der es nicht Wert gewesen wäre, mit einem Schlagwort versehen zu werden. Vielfach weiss derweil bis auf eine Handvoll Experten so gut wie niemand, was hinter diesen Bezeichnungen überhaupt genau zu verstehen ist. So ähnlich spielt sich das auch beim Begriff «Industrie 4.0» ab, der seit einigen Jahren fast schon übermässige Verwendung findet. Der Unterschied: Die Relevanz von Industrie 4.0 ist unbestritten. Über kaum ein anderes Konzept ist in jüngster Vergangenheit in der Industriebranche so viel und angeregt diskutiert worden wie über das, was gemeinhin auch als «vierte industrielle Revolution» bezeichnet wird. Während in der Fachpresse beinahe ständig über direkte oder indirekte «Industrie 4.0»-Themen geschrieben wird, herrscht in der breiten Öffentlichkeit jedoch noch immer viel Unverständnis darüber, was dieses «Industrie 4.0» überhaupt bedeutet und wie relevant diese Entwicklung für die hiesigen Unternehmen werden könnte respektive es allenfalls schon ist. Höchste Zeit also für ein Erklärungsversuch. ZIEL IST DIE SMART FACTORY Gemäss einer im vergangenen Jahr vom internationalen Beratungsunternehmen Deloitte verfassten Studie zum «Werkplatz 4.0», bezeichnet man als «Industrie 4.0» eine «weitere Entwicklungsstufe der Organisation und Steuerung des gesamten Wert-

schöpfungsprozesses der verarbeitenden Industrie». Mit anderen Worten: Unter dem Titel «Industrie 4.0» werden in Zukunft «mitdenkende» Waren produziert». Das Ziel ist die intelligente Fabrik – die Smart Factory, die einen hohen Automationsgrad aufweist und mit anderen Stellen verknüpft

Eine Wespe zeigt, wie es geht Um Tumore mit Medikamenten zu behandeln, ist es heute in der Neurochirurgie üblich, diese Medikamente über eine starre, dünne Kanüle in das Gehirngewebe zu bringen. Dabei ist das Risiko recht hoch, gesundes Gewebe zu verletzen. Ein flexibles Operationstool wäre die bessere Lösung. Hier kommt das Imperial College London ins Spiel. Das Team um Dr. Rodriguez y Baena hat an einem Projekt gearbeitet, das zum Ziel hat, eine biegsame Roboternadel zu entwickeln, mit der man tiefe Regionen im Gehirn erreichen und gleichzeitig kritische Regionen vermeiden kann. Das Forscherteam imitiert einen speziellen Mechanismus einer weiblichen Holzwespe, die ihre Eier mittels eines feinen, aber sehr starken Legebohrers in das Holz von Bäumen legt. Unter dem Codenamen STING haben die Wissenschaftler einen Prototyp entwickelt, der aus vier Segmenten mit einem Gesamtdurchmesser von 2,5 Millimeter besteht. Dieser wird durch einen puzzleähnlichen Verzahnungsmechanismus zusammengehalten. maxon Antriebe erzeugen die Vor-und Rückwärtsbewegungen der Segmente. Dr. Riccardo Secoli ist Mitglied des Forschungsteams am Imperial College. Er hat für die Anwendung den bürstenlosen maxon Flachmotor EC20 mit dem Planetengetriebe GP22 ausgewählt. Für die exakte Ansteuerung wird die Positioniersteuerung EPOS 24/2 verwendet. «Ausschlaggebend für unsere Auswahl war der einfache Zugang zur API (Application Programming Interface) Schnittstelle. Zudem ist maxon der einzige Hersteller, der die komplette Palette anbietet: Motor, Getriebe, Controller», sagt Secoli. Weitere Informationen: www.maxonmotor.ch

© 2016 Imperial College

Ihr Partner für Präzision und Geschwindigkeit

Unter dem Titel «Industrie 4.0» werden in Zukunft «mitdenkende» Waren produziert». ist. Künftige Industrieprodukte sollen in Zukunft überdies ebenso smart – sprich intelligent – sein und diverse Zusatzinformationen besitzen. Als Treiber dieser «vierten Revolution» gelten international betrachtet vornehmlich die Automobilindustrie und die Energiebranche. Das klingt alles schön und gut und vor allem nach einer tatsächlich interessanten Vision. Doch wie weit ist diese Vision in der Schweiz auf ihrem Weg zur reellen Umsetzung bereits fortgeschritten? Gemäss der Umfrage und den diversen Expertengesprächen, welche im Rahmen der Deloitte-Studie betrieben wurden, hat die digitale Transformation zur Industrie 4.0 den Schweizer Werkplatz «erst ansatzweise erfasst». Nichtsdestotrotz ist die Mehrheit der befragten Unternehmen davon überzeugt, dass mit der digitalen Transformation zur Industrie 4.0 die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Werkplatzes global erhöht werden könnte. Auch wurde in den geführten Expertengesprächen von Vertretern der hiesigen Industrieunternehmen die enorme Wichtigkeit des Themas «Industrie 4.0» betont und unterstrichen, dass deren Bedeutung in Zukunft noch wei-

ter steigen wird. Mit Industrie-4.0-Lösungen können Kosten gesenkt und damit der Druck aus Kostengründen zu verlagern gedämpft werden. Industrie-4.0-Lösungen erlauben es aber auch, globale Strukturen effizienter zu organisieren. Die Deloitte-Studie zeigt derweil auch auf, dass die «Industrie 4.0» nicht nur Chancen, sondern sehr wohl auch Risiken mit sich bringt. So eröffne das Internet der Dinge, Dienste, Daten und Menschen auch neue Angriffsflächen für Datendiebstähle, Industriespionage und andere Hackerangriffe. Experten relativieren diese «neue» Gefahr allerdings. So seien die Cyber-Risiken in der Industrie 4.0 nicht unbedingt grösser. Neue Cyber-Sicherheit werde im selben Tempo eingeführt wie Industrie-4.0-Anwendungen. Demnach würden Technologieentwicklungen Hand in Hand mit der Entwicklung von Cyber-Sicherheitssystemen gehen. AM BEGINN EINER NEUEN ZEITRECHNUNG Ja, «Industrie 4.0» ist ein Schlagwort und wird hie und da vielleicht auch als Modebegriff verwendet. An der Tatsache, dass man derzeit am Beginn einer neuen industriellen Zeitrechnung steht, ändert dies jedoch nichts. Die einen mögen diese neue Zeitrechnung etwas grossmundig die «vierte industrielle Revolution» nennen, die anderen nehmen nicht gerade derart geschichtsträchtige Worte in den Mund. So oder so ist und bleibt «Industrie 4.0» für die hiesige Wirtschaftsrespektive Industriebranche ein Thema von enormer strategischer Bedeutung. Eine Bedeutung, die in den kommenden Jahren wohl kaum kleiner werden dürfte. Denn in einem sind sich alle Experten einig: Die Potenziale, welche sich aus den Konzepten der «Industrie 4.0» bieten und ergeben, müssen in den produzierenden Unternehmen Aufmerksamkeit bekommen und bekannt gemacht werden. Denn nur so ist Fortschritt überhaupt erst möglich.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Cyberlink Brandreport 5

Was tun, wenn die Internetverbindung ausfällt? Viele Unternehmen stehen still oder verlieren Kunden und Umsatz, wenn die Internetverbindung abbricht. Sicher ist nur, wer auch das Unerwartete einplant. TEXT SMA

Der Konferenzraum ist eingerichtet, Geschäftsleute aus der ganzen Welt sind versammelt und dann passiert es: Im Seminarhotel, in dem der Kongress durchgeführt werden soll, streikt das Internet. Beim Referenten bricht der Schweiss aus – ohne Internetzugang kann er seine Präsentation nicht halten. Der straffe Zeitplan kommt durcheinander, die Teilnehmer sind verärgert – auch weil sie mit ihren Smartphones und iPads keinen Internetzugang mehr haben. Für alle ist klar: In diesem Hotel nie wieder… OHNE INTERNET KEINE KOMMUNIKATION Dieses Szenario ist für alle Beteiligten unangenehm. Doch ein Online-Blackout kann noch viel weitreichendere Folgen haben. Zum Beispiel fällt dadurch die Kommunikation aus. Die Mitarbeitenden können keine E-Mails mehr versenden und keine empfangen. Die Aussendienstmitarbeiter haben keinen Zugriff mehr auf den Server und müssen das Gespräch mit den Kunden unterbrechen. Und bei einem Transportunternehmen, das seine Flotte per Internet führt und einsetzt, bricht das Chaos aus. EIN ANBIETER, MEHRERE NETZE Für genau jene Unternehmen, die zwingend immer auf einen Internetanschluss angewiesen sind, hat Cyberlink die Lösung: Cyberlink vereint mehrere Kommunikationsnetze mit unterschiedlichen Technologien und kreiert daraus ein durchdachtes Paket für jeden Standort. Je nach verfügbarer Technologie werden ultra-schnelle Glasfaser- oder die bewährten DSL-Anschlüsse bereitgestellt. Zur Auswahl stehen verschiedene Bandbreiten an stabilen und schnellen Internetverbindungen zwischen 2 Mbit/s und 1 Gbit/s. Zusätzlich wird die Leistung durch symmetrische Bandbreiten, ultrakurze Latenzzeiten von zwei bis fünf Millisekunden und einem vollredundanten Ausbau gesteigert. Wer bereits über einen Fremd-Provider-Anschluss, wie zum Beispiel Kabelnetz, verfügt, kann sich ebenfalls an den eingesetzten Router von Cyberlink anschliessen. Cyberlink integriert den Anschluss und ermöglicht so eine unabhängige Erhöhung der Verfügbarkeit des Internetanschlusses.

MASSGESCHNEIDERTES ANGEBOT Der Kunde entscheidet, welche Service-Verfügbarkeit er in Anspruch nehmen will. Zur Auswahl stehen «best effort» bis zu hochverfügbaren und mehrfach abgesicherten Leitungen mit einer Verfügbarkeit von 99.97%. Der Servicelevel wird dabei in Prozenten ausgedrückt und beschreibt die Dauer, in welcher ein Service jährlich zur Verfügung steht. Der Servicelevel «Standard» eignet sich für anspruchsvolle Unternehmen, die auf eine zuverlässige Internetverbindung für ihre Geschäftstätigkeit angewiesen sind, eigene Internetdienste betreiben oder Cloud Dienste in Anspruch nehmen. Der «Premium»-Servicelevel richtet sich an Unternehmen mit höchsten Ansprüchen, für die ein Unterbruch der Internetanbindung zu finanziellen Verlusten führen könnte. Diese Leitungen werden redundant durch eine zweite Backup Leitung, wenn möglich mit einer anderen Technologie, abgesichert. Cyberlink garantiert die Service-Verfügbarkeit und zahlt im Falle einer Nichteinhaltung Geld zurück. Dank Netzwerkspezialisten, welche die gesamte Infrastruktur rund um die Uhr überwachen, garantiert die Cyberlink AG nicht nur die ständige Verfügbarkeit des Service, sondern auch die Wiederherstellungszeit von maximal vier Stunden im Falle eines Unterbruchs. Der Grad an Service-Verfügbarkeit kann dabei vom Kunden selbst bestimmt werden.

jetzt schon auf die Transition von «old IP» auf "new IP" vor, welche die bedeutendste Veränderung in der Netzwerkwelt der letzten 30 Jahre bedeutet.» Netzwerk Funktion Virtualization (NFV) wird bei Cyberlink schon seit Jahren vorangetrieben. «Mit der NSX Software von VMware konnten wir jetzt die Provisionierung aller Netzwerk Funktionen innerhalb unserer Datacenter-übergreifenden Cloud Infrastruktur erfolgreich zentralisieren. Eine Ausbreitung von Software Defined Networking (SDN) und die Einführung eines End-to-End Netzwerk Overlay sind die logischen weiteren Schritte für die nächsten Jahre.»

Othmar Bienz, Regional Director Schweiz & Österreich bei VMware ergänzt: «Schlüsseltechnologien im Bereich Mobilität verändern die Geschäftspraktiken weltweit und transformieren schon jetzt ganze Branchen. VMware unterstützt Cyberlink mit der vCloud Suite dabei, das volle Potenzial des Software-definierten Rechenzentrums auszuschöpfen, das erstklassige Computing-, Storage-, Netzwerkvirtualisierungs- und Management-Angebote für die Mobile Cloud umfasst.» Als Connectivity-Anbieter hat Cyberlink die entscheidende Rolle der Netzwerkvirtualisierung angesichts stetig steigender

EINZIGARTIGE VMWARE-UMGEBUNG IN DER SCHWEIZ Cyberlink betreibt in der Schweiz eine einzigartige VMware-Umgebung basierend auf der vCloud Suite in Form eines Virtuellen Datacenters (VDC). Dies ist die erste produktive Plattform in der Schweiz, welche VSAN, NSX und vRealize Automation Center zusammen als durchgängige Lösung einsetzt. Neben der bekannten Virtualisierung von Servern wird nun auch der Netzwerk Bereich virtualisiert. Durch das modernste Sicherheitskonzept, welche die Firewalls nun auch auf allen VM verteilt, wird der Netzwerk Verkehr deutlich reduziert und die Sicherheit zusätzlich erhöht. Marc Chauvin, CTO bei Cyberlink, bringt es auf den Punkt. «Wir bereiten uns

Leonardo da V inci

Ich bin

Am liebsten erfinde ich neue Sachen und bin der Zeit voraus. Denn wir betreiben eine in der Schweiz einzigartige VMware-Umgebung in Form eines Virtuellen Datacenters (VDC). So werden physische Server überflüssig und ganze IT-Infrastrukturen können mittels Mausklick in Betrieb genommen, weiter ausgebaut oder reduziert werden, je nach Anforderungen und Auslastung.

Übrigens: Mein Name ist Robert Horvath. Ich bin Marketing & Product Manager bei Cyberlink. Sie erreichen mich und meine Kollegen unter cyberlink.ch

CONNECTIVITY · SECURITY · DATACENTER

Datenmengen verstanden. Die Netzwerkvirtualisierungsplattform NSX wird bereits in der Produktion von einigen der weltweit größten Cloud-Serviceanbieter und Enterprise-Rechenzentren eingesetzt und senkt als erweiterter Bestandteil der vCloud Suite nicht nur die Bereitstellungszeit von Wochen auf Sekunden, sondern minimiert auch die Investitions- und Betriebskosten deutlich. Cyberlink prescht hier als Pionier in die neue Zukunft vor. Die neue Plattform bietet eine Vielzahl neuer Funktionen für Kunden die bisher durch langwierige «on Premise» Installationen gebremst wurden.


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

6 Brandreport Sulzer

Wie aus Ideen Produkte entstehen Wie gelingt es einem Unternehmen wie Sulzer, mehr als 180 Jahre lang erfolgreich am Markt zu bestehen? Innovationskultur, technischer und technologischer Wissensvorsprung sowie die konsequente Marktausrichtung der Produkte sind Voraussetzungen für Erfolg. Zudem ist es wichtig, die Wünsche der Kunden zu kennen. Wie Ideen und Produkte entstehen, zeigen die folgenden Einblicke in einige Entwicklungsabteilungen von Sulzer. TEXT ZVG

WEGWEISENDE PUMPENINNOVATIONEN Marktanalysen können ausschlaggebend sein, wenn es darum geht, neue Wege zu gehen. Marktnischen zu erkennen, führt zu Erweiterungen der Produktpalette oder zu neuen Produkten. Einige Beispiele: Moderne Meerwasser-Entsalzungsanlagen funktionieren nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose. Salzwasser wird mit hohem Druck durch eine Membran gepresst, wobei das Salz vom Wasser getrennt wird. Für alle Pumpprozesse in diesen Entsalzungsanlagen bietet Sulzer optimale Lösungen an. Im Segment erneuerbare Energien entwickelte Sulzer für geothermische Anwendungen und Solarkraftwerke. Sulzer hat vor der Markteinführung von Bio-Treibstoffen intensive Versuche mit Kunden durchgeführt. Die daraus folgende Produktanpassung hat Sulzer einen hohen Marktanteil in diesem Bereich gesichert. Trends zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist für die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens von zentraler Bedeutung. «Eine grosse Herausforderung für die Entwicklung war die Multiphasen-Unterwasserpumpe, die wir mit einem Kunden zusammen entwickelt haben und die in diesem Jahr an den Endkunden ausgeliefert wird. Das Besondere an dieser Pumpe ist die enorm hohe Förderleistung, so dass auf Vorpumpen verzichtet werden kann. Ausserdem ist diese Pumpe dank eines magnetgelagerten Motors wartungsfrei. Aus der Grundlagenentwicklung heraus entstanden,

prüfen wir jetzt die Umsetzung dieser Magnetlagerung in anderen Produkten.» sagt Ralf Gerdes, Leiter Technologie bei der Division Pumps Equipment. ZUSAMMENARBEIT MIT UNIVERSITÄTEN Die Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und Hochschulen wird bei der Sulzer Division Chemtech besonders gross geschrieben. Felix Moser, Forschungsleiter der Division: «Wir führen immer wieder Forschungsprojekte zusammen mit Universitäten durch. Momentan arbeiten wir mit der ETH in Zürich, Schweiz, an einem gemeinsamen Projekt. Ein weiteres Projekt in der Schweiz ist in Vorbereitung, zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Eidgenössischen Materialprüfanstalt (EMPA). Im Bereich der Öl-Wasser-Trennung arbeiten wir mit der Technischen Universität (TU) Berlin zusammen. Die TU hat uns zum Beispiel bei der Optimierung eines Waschtankverteilers unterstützt, der für die Trennung von Öl und Wasser wichtig ist.» INNOVATIONMANAGEMENT BEI CHEMTECH Bei Sulzer gibt es unterschiedliche Quellen für neue Produktideen. Jeder Mitarbeiter kann auf einer elektronischen Plattform neue Ideen eingeben. Diese Sammlung an Ideen wird regelmässig geprüft und bewertet und führt setzen relevante Inputs um. Auch aus den Wartungsarbeiten, die unsere Serviceorganisation Tower Field Services ausführt, ergeben sich

wichtige Inputs für Verbesserungen. Direkt an der Anlage sehen die Techniker genau, wo es in der Praxis harzt und wo Verbesserungen nötig sind. Jede Kundenanfrage für eine neue Anwendung oder für die Umsetzung einer Prozessidee fliesst in die Entwicklung ein. So gelingt es Sulzer, ihre Produkte stets marktgerecht auszurichten und laufend zu optimieren. «Es heisst, die Entwickler seien die Rockstars der Industrie. Sie stehen zwar nicht im Rampenlicht, aber ihre Arbeit ist zentral für den Markterfolg. Wie gut sich ein Produkt verkauft, ist letztendlich von den smarten Ideen abhängig, welche die Entwickler in das Produkt integrieren», sagt Felix Moser. ENTWICKLUNG VON PRODUKTEN, VERFAHREN UND PROZESSEN Startpunkt für die Entwicklungstätigkeit in der Division Applicator Systems ist eine genaue Analyse der jeweiligen Anwendung, bei der die Bedürfnisse an ein System präzise abgeklärt werden. Der Technologie- und Entwicklungsleiter von APS, Paul Jutzi, erläutert: «Unsere Innovationen und Produktentwicklungen berücksichtigen die Bedürfnisse der Endverbraucher. Die genaue Analyse der Arbeitsschritte und des Handlings erlaubt es unseren Entwicklungsingenieuren, die Schwierigkeiten und Verbesserungspotentiale in der Anwendung herauszukristallisieren und geeignete Lösungen zu entwickeln. Manchmal braucht es einen übermässig hohen Krafteinsatz beim Einsatz eines Mischers, manchmal sind die Platzverhältnisse beschränkt, in anderen Fällen ist ein Bürstenapplikator zu hart und fühlt sich unangenehm auf der Haut an.» IDEEN FÜR NEUE EINSATZGEBIETE Eines der strategischen Ziele von Sulzer ist die Ausweitung der Einsatzgebiete von Applicator-Lösungen vor allem im Bereich Gesundheit. Die Entwicklungsteams generieren laufend neue und interessante Lösungen. Eines der neuen Systeme gewann den CPhI-Pharma

Die Grundlagenentwicklung bildet die Basis für die Produktentwicklung. Die daraus entstehenden Lösungen werden dann in alle Pumpentypen und Produktlinien integriert. ©Sulzer

Award 2015 für die «best innovation in packaging». Sulzer legt grossen Wert auf ausführliche Produkttests vor der Markteinführung. Dabei testen Endverbraucher in den Laboren des Unternehmens die Handhabung und die Leistung der Produkte. «Zusammen mit Kunden und Endverbrauchern entwickeln wir unsere Produkte permanent weiter. Wir sind für jeden Input dankbar und profitieren auch von den Verbesserungsvorschlägen unserer Mitarbeiter», sagt Jutzi. «Es wurde uns beispielsweise angetragen, die Funktion für Kosmetikverpackungen zu erweitern, um die Schminkutensilien in Frauenhandtaschen leichter zu finden. Wir prüfen jetzt, wie wir das umsetzen können.»

Druckfeld in einer Leitradpumpe als Ergebnis einer 3D-CFD Simulation (numerischer Strömungssimulation) ©Sulzer

Über Sulzer Sulzer mit Sitz in Winterthur, Schweiz, gegründet 1834, ist auf Pumpen, Services für rotierende Maschinen sowie auf Trenn-, Misch- und Applikationstechnologien spezialisiert. Das Unternehmen schafft zuverlässige und nachhaltige Lösungen für seine Märkte: Öl und Gas, Energie, Wasser und die allgemeine Industrie. Sulzer bedient Kunden auf der ganzen Welt mit einem Netzwerk von über 180 Produktions- und Servicestandorten und hat eine starke Präsenz in aufstrebenden Märkten. 2016 erzielte das Unternehmen mit rund 14 000 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund CHF 2,9 Milliarden. Weitere Informationen: www.sulzer.com

Erstklassiger Service durch Innovation Sulzer bietet mit seinen Produkten und Lösungen immer das gewisse Extra. Wir sind ein zuverlässiger, schneller und vertrauenswürdiger Partner für unsere Kunden. Innovativ zu sein und innovative Produkte und Services anzubieten, ist uns ein grosses Anliegen. Die Kombination aus Produktinnovation und Marktakzeptanz eines Produktes sind wesentliche Erfolgsfaktoren. Mit unserem globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk unterstützen wir Innovationsprojekte und helfen, Markteinführungen zu verkürzen. Lesen Sie mehr über Sulzer auf unserer Website. www.sulzer.com


Ihr Industriepartner für effiziente Automation Die Zukunft der industriellen Fertigung ist vernetzt. Diese Netzwerke müssen offen sein, weil die «Teilnehmer» – Maschinen, Roboter, Applikationsprozesse – sehr unterschiedlich sind. Dafür stellt FANUC mit dem FIELD System eine umfassende, intelligente Plattform bereit, auf der Daten nahtlos und in Echtzeit ausgetauscht werden. FIELD steht für FANUC Intelligent Edge Link and Drive und ist eine offene Plattform für die Fertigung. So lassen sich die «Lebensfunktionen» einer Maschine überwachen und Konsequenzen für eine präventive Wartung ziehen. Diese Teilaufgabe übernimmt «Zero Down Time» (ZDT), ein Modul das in der Automobilindustrie bereits erfolgreich im Einsatz ist. Das FIELD System

umfasst zudem Industrie 4.0-Funktionalitäten wie «Deep Learning» und unterstützt die Entwicklung neuer Applikationen.

Anlässlich der Hannover-Messe im April wird «Deep Learning» anhand einer Demozelle mit zwei Robotern und einem Area Vision Sensor gezeigt, welche aus einer Kiste Teile holen sollen, ohne eigens dafür programmiert zu werden. Die dabei gemachten «Erfahrungen» speichert jeder Roboter beispielsweise in der geschützten sicheren Cloud, genannt Fog. Dort stehen diese Informationen auch dem anderen Roboter zur Verfügung. Arbeiten dann beispielsweise vier Roboter an dieser Kiste, profitieren sie von den «Erfahrungen» der anderen Roboter und räumen die Kiste entsprechend schneller. Die Lernkurve sieht so aus, dass der Roboter nach 1.000 Versuchen eine Erfolgsquote von 60 % hat, nach 5.000 Versuchen schon 90 % aller Teile greifen kann – ohne dass eine einzige Zeile eines Programmcodes geschrieben werden muss. Außerdem wird gezeigt, wie mit Hilfe von «Deep Learning» eine datenbasierte Vorhersage der Lebensdauer von Komponenten die vorbeugende Instandhaltung verbessern kann. Anlässlich der CeBIT bediente ein kollaborativer FANUC FANUC zählt «Deep Learning» zu den BauRoboter CR-7iA/L die deutsche Kanzlerin Angela Merkel steinen des Internet of und den japanischen Premierminister Shinzo Abe mit Sushi. Things.

Kollaborierende Roboter Stellen Sie sich eine Welt ohne Schutzzäune vor – eine Welt, in der Menschen Seite an Seite mit Robotern arbeiten. In dieser Welt würden Roboter alle anstrengenden Aufgaben ausführen, wodurch die Menschen ihre wertvolle Zeit leichteren, fachlicheren oder anspruchsvolleren Aufgaben widmen können. Mit kollaborierenden Robotern von FANUC ist diese Welt bereits zur Realität geworden. Indem sie in bestehende Produktionsumgebungen integriert werden, arbeiten Roboter direkt mit Menschen zusammen und werden zu einem entscheidenden Teil des Teams. An der Seite der Menschen übernehmen sie stark ermüdende, monotone Aufgaben, heben bis zu 35 kg und schonen so die Gesundheit der Menschen, während ganze Montagelinien automatisiert werden.

kompatibel mit bestehenden Einheiten. Die modernen Bedieneinheiten können damit nahtlos in bestehende Maschinenkonzepte übernommen werden. Die manuelle Dateneingabe (MDI) ist verbessert, weil die Tasten schneller und leichter ansprechen. Das Front End aller Steuerungen in allen Größen ist nun mit den Schutzarten IP67F/65F besser gegen Kühlschmiermittel geschützt.

i HMI – modernste CNC-Bedieneroberflächen für effizientes und intuitives Arbeiten Beim neuen iHMI erscheinen sowohl Hardware- als auch Bedienoberfläche in neuem Design. Es ist insgesamt sehr flach; die Tasten erfahrungsgemäss gut und ergonomisch angeordnet. Die Abmessungen der Bedienpanels inklusive Monitorsindmontage-

Über FANUC Die FANUC Corporation ist der weltweit führende Hersteller in der Fabrikautomatisierung für CNC-Steuerungssysteme, Roboter und Produktionsmaschinen (ROBODRILL, ROBOCUT und ROBOSHOT). Seit 1956 ist FANUC der Pionier in der Entwicklung von numerischen gesteuerten Anlagen in der Automatisierungsindustrie. Mit mehr als 252 FANUC-Niederlassungen weltweit und mehr als 6.500 Mitarbeitern bietet FANUC ein dichtes Netzwerk im Vertrieb, im technischen Support, bei Forschung & Entwicklung, Logistik sowie in der Kundenbetreuung. FANUC Switzerland GmbH - Biel/Bienne Tel. +41 32 366 63 63 ¦ info@fanuc.ch www.fanuc.ch

Ein innovativer Studiengang: der Master in Innovation der Universität Neuenburg Ab kommendem Herbst bietet die Universität Neuenburg (UniNE) einen neuen Studiengang im Bereich der Innovationsforschung an. Erstmalig kombiniert sie mit diesem Master die Expertise ihrer vier Fakultäten. Inhaltlich ist der Studiengang ebenfalls höchst innovativ, da er das Phänomen «Innovation» durch das Prisma der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zu verstehen lehrt. Die UniNE möchte damit gezielt den Nachwuchs fördern, welcher dereinst Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen aus der Perspektive der «Industrie 4.0» beraten wird. Interview mit Daniel Kraus, Inhaber des Lehrstuhles für Innovationsrecht. Was zeichnet den neuen Masterstudiengang in Innovation aus? Im Rahmen des innovativen Masterstudiengangs wird unseres Wissens zum ersten Mal in der Schweiz der Bereich Innovation von der Warte der Geisteswissenschaften aus beleuchtet. An dem stark interdisziplinär ausgerichteten Studiengang sind alle Fakultäten der Universität Neuenburg beteiligt, was ebenfalls eine Premiere ist. Das Studium setzt sich aus einem Basismodul und drei verschiedenen Vertiefungsrichtungen zusammen: • Forschungs- und Entwicklungsmanagement: Diese Vertiefungsrichtung entspricht den Bedürfnissen der Unternehmen und ist für Studierende konzipiert, die Innovationsprozesse innerhalb eines Unternehmens begleiten oder ihr eigenes Start-up gründen möchten. •

Innovationsrecht: Diese Vertiefungsrichtung richtet sich an Studierende, die Interesse an einer juristischen Beratungstätigkeit im Bereich von öffentlichen und privaten Unternehmen und Einrichtungen haben, welche mit Innovation zu tun haben.

Innovation und Gesellschaft: Diese Vertiefungsrichtung ist für jene gedacht, die sich für die Wichtigkeit von Innovation und ihrer Wahrnehmung in der Gesellschaft interessieren.

Wir möchten unser sozioökonomisches und juristisches Wissen im Bereich Innovation weitergeben. Die massiven Auswirkungen der neuen Technologien und Prozesse in Industrie und

Dienstleistung auf den Menschen führen zu einem tiefgreifenden Wandel. Es wäre unverantwortlich, die nächste Generation nicht entsprechend auszubilden. Welche Studierenden möchten Sie für diesen Studiengang gewinnen? Alle Studierenden, die sich für Innovation und ihr Potenzial interessieren, sowie für die Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft stel-

len muss, und alle, die auf die Welt von morgen Einfluss nehmen möchten. Denn neben dem Forschungs- und Entwicklungsmanagement stellen sich für Unternehmen und Politik grundlegende Fragen in den Bereichen Beschäftigung, soziale Sicherheit, Datenschutz, sowie Beziehungen zwischen dem Staat und Grossunternehmen u.v.a.m. Welche beruflichen Perspektiven gibt es? Für Absolventinnen und Absolventen gibt es aus unserer Sicht beste Berufsaussichten: Mit der vierten industriellen Revolution und dem Übergang zur Nachhaltigkeit benötigen Unternehmen, in deren Geschäftsmodell Innovation an erster Stelle steht oder die sich neuen Formen innovativer Konkurrenz stellen müssen, Mitarbeitende mit überfachlichen Kompetenzen. Es gibt ferner Beschäftigungsaussichten in der kantonalen Verwaltung und beim Bund in der Auswertung, Entwicklung, Förderung und

Wertschöpfung von Innovationsprojekten sowie im Wissens- und Technologietransfer. Je nach Vertiefungsrichtung stehen den Absolvierenden Stellen als Gutachtende oder in der (Rechts)Beratung, Leitung, Begleitung und Vermittlung von Innovationsprojekten offen. In Sachen Urheberrecht und Innovation sind sie das Bindeglied zwischen Forschenden, Unternehmenden, Investoren und Behörden. Nicht zuletzt ermöglicht der neue Masterstudiengang denen, die in einer der Vertiefungsrichtungen promovieren, den Einstieg in eine akademische Laufbahn.

Daniel Kraus Inhaber des Lehrstuhles für Innovationsrecht www.unine.ch

Innovation: Master 4.0

Across disciplines from humanities to economy, law and sciences

www.unine.ch


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

8 Schwerpunkt Empa

Starthilfe für hervorragende Ideen Die Schweiz gilt weltweit als der Innovationstreiber Nummer 1. Ein Hauptgrund dafür liegt in der engen Verzahnung von Forschung und Wirtschaft. Genau das ist die Spezialität der Empa, des interdisziplinären Materialforschungsinstituts des ETH-Bereichs. Wir liessen uns von der Chefin Wissens- und Technologietransfer der Empa erklären, wie man konkret Brücken schlägt zwischen Forschung und praktischer Anwendung. TEXT MATTHIAS MEHL FOTOS ZVG

Alles was es braucht, um Innovation zu schaffen, ist eine zündende Idee. Nun ja, zumindest theoretisch. In der Praxis zeigt sich dann aber oft, dass man noch einige weitere Dinge benötigt: zum Beispiel finanzielle Mittel, technisches Know-how, ein Netzwerk in der jeweiligen Branche, Vertriebspartner, Rechtsberatung – und so weiter. Was kann also ein Start-up tun, welches zwar die zündende Idee hat, aber schlicht nicht über die nötigen Mittel verfügt, um seine Vision zu realisieren? Es könnte zum Beispiel bei der Empa anklopfen. Das Forschungsinstitut für Materialwissenschaften und Technologie des ETH-Bereichs hat es sich Aufgabe gemacht, Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Verfahren wissenschaftlich zu unterstützen. «Und dies tun wir sowohl in Zusammenarbeit mit Grosskonzernen als auch mit KMU und Start-ups», erklärt Gabriele Dobenecker, Leiterin Wissens- und Technologietransfer der Empa. Nicht umsonst bezeichne man die Empa als «The Place where Innovation Starts.»

Environment», «Gesundheit und Leistungsfähigkeit» sowie «Natürliche Ressourcen und Schadstoffe». WER BEKOMMT WAS? Kommt es zu einer Kooperation mitsamt Produktentwicklung und erfolgreicher Markteinführung, wird genau festgelegt, inwiefern das Partnerunternehmen und die Empa kompensiert werden. «Bei einem wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes, das aus einem unserer Projekte hervorgegangen ist, erwarten wir gewisse finanzielle Rückflüsse», betont Gabriele Dobenecker. Allerdings sei die Empa kein Profit-Center. «Wir wollen dadurch sicher nicht unsere Einnahmen maximieren, sondern verwenden das Geld vielmehr für die Initialfinanzierung neuer Projekte.» Ebenso wichtig wie die finanzielle Komponente ist für die Empa die Publikationsfreiheit. «Wir wollen und müssen Ergebnisse aus den Projekten veröffentlichen können», erklärt Dobenecker. Darum ist das Recht der wissenschaftlichen Publikationsfreiheit in jedem Kooperationsvertrag verankert. Wie eine Kooperation zwischen Unternehmen und Forschungsinstitut konkret aussehen kann, zeigen folgende zwei Beispiele auf.

| TC11-02G |

IMMER MIT DER PRAKTISCHEN ANWENDUNG IM KOPF Im Unterschied zu anderen Forschungseinrichtungen wie etwa der ETH Zürich liegt

der Fokus der Empa auf anwendungsorientierter Forschung. Und sie hat sich explizit dem Wissens- und Technologietransfer verschrieben. «Zwar betreiben wir auch Grundlagenforschung, aber mit einem Grossteil unserer Forschungsprojekte zielen wir schon auf eine praktische Anwendung in einer Industrie ab», führt Gabriele Dobenecker aus. Alleine über das Empa-Portal werden jährlich um die 1500 Anfragen an die Empa gerichtet. Darüber hinaus ist die Empa auf einer Vielzahl von Veranstaltungen präsent, auf denen Forschende und Industrie Kontakt knüpfen können. Pro Jahr werden etwa 120 bis 150 neue Forschungsverträge abgeschlossen. Der Zeitraum der Zusammenarbeit kann dabei stark variieren. Manche Projekte sind innert eines Jahres abgeschlossen. Andere haben von der Idee bis zur Markteinführung einen Zeithorizont von fast zwei Dekaden. Doch nach welchen Kriterien wird eine Anfrage für eine Kooperation ausgewählt? «Einerseits muss ein wissenschaftliches Grundinteresse für uns gegeben sein. Und andererseits haben wir einen klaren Fokus auf unsere fünf Forschungsschwerpunkte», führt Dobenecker aus. Diese Bereiche sind namentlich «Energie», «Nanostrukturierte Materialien», «Sustainable Built

Die Steuerungsplattform für Industrie 4.0: TwinCAT.

www.beckhoff.ch/Industrie40 Mit PC-based Control bietet Beckhoff die Basistechnologie für Industrie-4.0- und IoT-Anwendungen. Maschinensteuerungen lassen sich über die Engineering- und Steuerungsplattform TwinCAT entsprechend erweitern: für Big-Data-Anwendungen, Cloud-Kommunikation, vorausschauende Wartung sowie für umfassende analytische Funktionen zur Erhöhung der Produktionseffizienz. Dabei unterstützt TwinCAT IoT standardisierte Protokolle für die Cloud-Kommunikation; Cloud-Dienste und -Services sind einfach in das Maschinen-Engineering integrierbar. TwinCAT Analytics bietet, neben Fehleranalyse und vorausschauender Wartung, zahlreiche Möglichkeiten zur Energie- und Prozessoptimierung von Maschinen und Anlagen.

AEROGEL: EIN WUNDERSTOFF WIRD ERSCHWINGLICH Originaltext: Rainer Klose Aerogel ist das Traummaterial für viele Isolationszwecke. Hitzefest bis 600 Grad, superleicht, ungiftig – und extrem wärmedämmend. Nur die Herstellung macht Kopfzerbrechen: sie ist aufwändig und teuer. Ein Empa-Startup macht sich nun daran, den Herstellungsprozess zu revolutionieren. Wenn es klappt, gibt’s bald erschwingliches Aerogel für alle. Die NASA hat es natürlich schon lange: Aerogel, eine Art mineralischer Leichtschaum, von dem ein Kubikmeter nur rund 100 kg wiegt. Raketenbauer tränkten das Leichtmaterial mit Treibstoff, um Raketenstufen sicherer zu machen. Weltraumforscher fingen mit dem Supermaterial Kometenstaub im Weltall ein und brachten ihn zur Erde. Aber auch Altbaubesitzer in der Schweiz kommen bereits in den Genuss der sagenhaften Isolationseigenschaften: 2013 brachte die Baustofffirma Fixit einen mit der Empa entwickelten Aerogel-Dämmputz auf den Markt, der historische Fassaden nicht beeinträchtigt und dennoch besser dämmt als Polystyrolschaum. Allerdings ist das Material heute nach wie vor knapp und teuer. Zwei Herstellerfirmen aus den USA teilen sich den Weltmarkt. Nur langsam jedoch lässt sich die Produktion hochfahren und beschleunigen. Denn zur Aerogel-Herstellung braucht es komplexe Prozesse, viel Geduld – und grosse Mengen chemischer Lösemittel. Bislang. Empa-Forscher Matthias Koebel und sein Team sind auf dem besten Weg, das bald zu ändern. Koebel leitet das Labor «Building Energy Materials and Components» an der Empa, das

sich der Forschung an Aerogelen verschrieben hat. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen hat er ein neues Herstellungsverfahren entwickelt und bereits patentiert. Die Methode spart einen beträchtlichen Teil der chemischen Lösemittel ein, die bisher gebraucht wurden. Mühselig mussten bis dato aus dem feuchten Gel Lösemittel herausgewaschen und durch andere ersetzt werden, erst dann war die aufwändige Trocknung des Gels möglich. «Die Alternative, die wir entwickelt haben, nennen wir Eintopf-Verfahren», erläutert Koebel. «Nun brauchen wir nur noch rund zehn Prozent des Lösemittelgemischs abzuziehen und geben zehn Prozent eines Katalysatorgemischs hinzu – nach kurzer Warmlagerungszeit ist unser Aerogel trocknungsfähig.» Der entscheidende Vorteil: die Herstellung braucht insgesamt nur noch fünf Stunden Zeit, statt wie bisher zwölf Stunden. Mit diesem Wissen gehen die Forscher nun den Produktionsprozess selber an. Für eine Massenproduktion des begehrten Stoffs reicht es nicht, einzelne Töpfe oder Bottiche Aerogel nacheinander zu produzieren. Für grosse Mengen und skalierbare Prozesse braucht es eine Art Fliessbandproduktion – Henry Ford lässt grüssen. Koebel hat bereits eine Idee. Laborversuche mit kleinen Behältern, in denen sein Team Aerogel herstellte, waren erfolgreich. Die Chemie haben die Empa-Leute im Griff. Für die Massenproduktion möchte Koebel nun nicht einfach die Behälter vergrössern und sich neue Schwierigkeiten beim industriellen Upscaling einhandeln. Vielmehr möchte er kleine Behälter, in denen der Prozess gut kontrollierbar abläuft, in eine Art Durchlaufofen schicken. Ähnlich wie bei Grossbäckereien läuft vorn das rohe Material, aufgeschichtet auf


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Empa Schwerpunkt 9 Wagen, hinein, und am Ende kommt hinten das zur Trocknung bereite, nasse Gel heraus. Fliessbandproduktion in Vorbereitung «Ganz so einfach ist es natürlich nicht», sagt Koebel und muss lachen. «Sonst könnte es ja jeder.» Während der Reise durch den Fabrikationstunnel verfestigt sich das frisch gelierte Gel und «schwitzt» Flüssigkeit aus. An verschiedenen Stellen im Produktionstunnel wird nun aus jedem Behälter einzeln diese Flüssigkeit abgezogen und durch ein Katalysatorgemisch oder andere Reagenzien ersetzt. Nach Zugabe eines Hydrophobierungskatalysators und einer bestimmten Warmlagerstrecke im Tunnel wird das Gel hydrophob und kann anschliessend getrocknet werden. Durch Zugabe von polymerbasierten Härtern oder anderen Additiven könnten aber auch die Festigkeit oder andere Stoffeigenschaften der Aerogele gezielt verbessert oder an Kundenbedürfnisse angepasst werden. Je nach Aerogelrezept besteht der Trick nun darin, die Behälter lange genug und bei den richtigen Temperaturen durch den Produktionstunnel laufen zu lassen, damit alle chemischen Prozesse der Gel-Entstehung kontrolliert ablaufen können. Die Zudosierung von Reagenzien an unterschiedlichen Stellen in einem Produktionstunnel ist einzigartig und erlaubt eine gezielte Einstellung der Chemie und damit der Materialeigenschaften des Fertigprodukts. Mit mehreren Partnern aus der Bauindustrie, der Industrieisolationstechnik und dem Automobilsektor, die alle an günstig produziertem Aerogel interessiert sind, ist Koebel nun daran, ein Startup-Unternehmen aufzubauen. Innert drei Jahren soll damit die Produktion von bezahlbarem Aerogel industriell umgesetzt werden. ENDLICH ROT! Originaltext: Rainer Klose Der Empa gelingt ein Meisterstück der Keramikforschung: Eine leuchtend rote Keramik-Lünette ziert ab jetzt eine Schweizer Luxusuhr. Ein schönes Beispiel für Materialforschung auf höchstem Niveau. Die Speedmaster von Omega ist eine Legende. Sie ist bis heute die einzige Uhr, die von der US-Weltraumbehörde NASA für Aussenbord-Weltraumeinsätze zertifiziert ist. Bereits 1962 flog eine Omega Speedmaster am Handgelenk von Walter Schirra in einer Mercury-Kapsel ins All. Sie war auch beim ersten Weltraumausstieg eines US-Astronauten 1965 dabei, bei der Mondlandung 1969 und bei sämtlichen Space-Shuttle-Missionen. Neben der Speedmaster «Professional», die im Weltall unterwegs war, gibt es noch weitere Varianten der Luxusuhr – unter anderem diamantenbesetzte Versionen für Damen oder solche mit Mondphasenanzeige (die für Erdbewohner interessant ist, für Astronauten aber nutzlos wäre). Zu dieser technischen Ikone aus Schweizer Produktion darf nun auch die Empa einen kleinen – jedoch deutlich sichtbaren – Part beisteuern: Die rote Keramiklünette der

Omega Speedmaster «Moonphase Co-Axial Master Chronometer», die im Herbst 2016 in den Handel kommt, wurde im Empa-Keramiklabor entwickelt. «Eine tiefrote Keramik konnte bisher niemand herstellen», sagt Projektleiter Jakob Kübler, der mit zwei Kollegen das Kunststück vollbrachte. Schwarze, blaue und grüne Keramiken sind weit verbreitet. Auch rosa Keramiken sind in der Medizintechnik bekannt. «Doch rot, das ist schwierig, das wussten wir von Anfang an», so Kübler. Wer mit der Uhren-und-Schmuck-Industrie zusammenarbeitet, muss etliche Anforderungen erfüllen: Das neue Material darf natürlich nicht giftig sein. Irgendwelche Zusammensetzungen, die Blei oder Cadmium enthalten, fallen zur Farbgebung also aus. Auch eine Oberflächenglasur auf der Keramik taugt nicht für ein Uhrengehäuse – sie könnte bei hoher Beanspruchung absplittern. Die Lünette muss also aus farbiger Vollkeramik hergestellt werden. Die weissen Ziffern werden später eingraviert und die Buchstaben und Zahlen mit amorphem Platin gefüllt. Auch diesen Arbeitsschritt muss die Keramik unbeschädigt überstehen, sie darf dazu nicht zu spröde sein und während der Bearbeitung nicht brechen. Könnte man nicht einfach zu weisser Keramik einen roten Farbstoff mischen? «Nein», winkt Empa-Forscher Kübler ab: «Selbst die besten organischen Pigmente halten die 1300 bis 1900 Grad Celsius nicht aus, mit denen Keramiken gesintert werden.» Es bleibt dabei: Eine leuchtend rote Vollkeramik musste her, die bislang noch niemand herstellen konnte. Die erzielten Farbtöne hatten nur bis zu dunklem Rosa gereicht. Kübler machte sich also mit seinen Kollegen Roman Kubrin und Gurdial Blugan ans Werk und recherchierte: Die Lünetten der Speedmaster-Schwestermodelle in Blau, Braun und Grün sind jeweils aus Zirkonoxid-Keramik gefertigt. Zirkoniumoxid wird in der Uhrenindustrie gern verwendet, die Weiterverarbeitung, etwa das Gravieren und Polieren, ist Routine. Doch einen passenden roten Farbstoff für diese Art der Herstellung gibt es nicht. EINE GEHEIME REZEPTUR ENTSTEHT So kam das Empa-Team auf Aluminiumoxid. Ein gängiges, weisses Keramikmaterial, das etwa in künstlichen Hüftgelenken oder als Dichtung in Wasserhähnen Verwendung findet. Eine kleine Verunreinigung mit Chrom – bis zu einem Anteil von etwa einem Prozent– lässt Aluminiumoxid pink schimmern, so viel war bereits bekannt. Doch Pink macht sich nicht ganz so gut für eine teure Herrenuhr. Leider macht mehr Chrom die Färbung dunkelviolett und nicht rot. Gleichwohl war diese Rezeptur vielversprechend. Eine monatelange Reihe von Versuchen folgte, in denen die Forscher neben Chrom noch winzige Mengen weiterer anorganischer Zusatzstoffe gezielt in die Keramik mischten. Nun changierte die Farbe von Rostbraun über Blassgelb bis zu einem satten Rot.

IDEAS

Aerogel-Putz Mitte 2015 war es so weit: Die Designer von Omega begutachteten die Farbproben der Empa und entschieden sich für einen Rot-Ton, der die neue Kollektion zieren soll. Nun lieferte die Empa Materialproben an die Swatch Group. Hier untersuchten die Produktionsspezialisten, wie sich die Empa-Keramik gravieren und weiterverarbeiten lässt. Denn die rote Lünette war ja nicht aus dem gleichen Material wie die der blauen, braunen oder grünen Modelle. Das mehrstufige Verfahren, aus dem die rote Keramik entsteht, wurde im Rahmen eines KTI-Projekts zwischen der Swatch Group und der Empa entwickelt. Der Produktionspfad ist äusserst komplex und seit März 2016 durch eine Patentanmeldung geschützt. Als erste Uhr der Kollektion kam im Oktober 2016 die Omega Speedmaster «Moonphase» mit Stahlgehäuse, blauem Zifferblatt und blauer Lünette auf den Markt. Es folgten die Varianten in Roségold (mit braunem Zifferblatt und brauner Lünette) und in Gelbgold (mit silbrigem Zifferblatt und dunkelgrüner Lünette). Das Topmodell der Kollektion wird schliesslich die auf weltweit 57 Stück limitierte Platinversion der Uhr mit der roten Empa-Lünette sein. Die 45000 Franken teure Uhr ziert ein Zifferblatt aus Platin, das wunderbar mit der roten Mondphasenanzeige kontrastiert – auch sie ist aus EmpaKeramik gefertigt.

SOLUTIONS

Aerogel-Putz

QUALITY

E-MOTION

GRITEC AG Trutwisstrasse 9 CH-7214 Grüsch Tel. 081 300 22 00

Softwarepartner für Industrie 4.0 www.software-industry.ch

GRITEC AG Grabenhofstrasse 6 CH-6010 Kriens Tel. 041 320 64 46

Technologiepartner für Industrie 4.0

WWW.GRITEC.CH

INNOVATION MACHINE

HIGH TECH ENGINEERING

SOFTWARE ENGINEERING

HIGH TECH SYSTEMS

Unser Denk- und Kompetenzzentrum. Ein Ort, an dem Ihre Ideen aufgenommen und zu kreativen Konzepten für Produkte, Produktionslinien und neuen Prozessen werden. Hier wird die Basis zur zielgerichteten Entwicklung und Realisierung gelegt.

Kunden aus der Medizintechnik, aus der Pharmabrache und aus der industriellen Automation schätzen GRITEC als langjährigen Technologiepartner für Ihre Entwicklungen. Unser mechatronisches Know-how bildet sich in smarten Geräten und Systemlösungen ab. Der durchgängige Informationsfluss vom Gerätesensor bis zum ERP-System ist ein bedeutender Grundpfeiler für Ihre Industrie 4.0 Projekte.

Zukunftsfähige Unternehmensprozesse erfordern effiziente Informations- und QM-Systeme. Unsere Software-Architekten konzipieren Kundenprojekte für Industrie- und Business-Umgebungen. Der vertikale Informationsfluss vom Lieferant über den Anwender bis zum Abnehmer steht im Vordergrund und wird durch unsere Softwareentwickler professionell realisiert, d.h. Industrie 4.0 wird bei uns zur Realität.

Unser Kompetenzzentrum zur Industrialisierung von Produkten und Prozessen. Hier fokussieren wir Ihre Time-toMarket- und Kostenziele. Spezialisten kreieren Prozesse und realisieren Sonderanlagen mit effizienter Methodik und Know-how. Unser top ausgerüsteter Prototypen- und Serien-Systembau mit Reinraum garantiert hochwertige Qualität.

Ideen nachhaltig entwickelt

Kompetenz begeisternd umgesetzt

Informationen clever vernetzt

Qualität gewinnend eingesetzt


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

10 Weiterbildung

Das Personal ist der zentrale Erfolgsfaktor Der Erfolg einer Firma hängt in grossem Masse von den Mitarbeitern und den Führungspersönlichkeiten ab. Gerade in den KMU ist es deshalb wichtig, in die Weiterbildung zu investieren. Hier besteht oft Nachholbedarf. TEXT SMA

Die Arbeitswelt verändert sich immer schneller. Die formalen und gesetzlichen Anforderungen, aber auch die technische Entwicklung, stellen Firmen vor immer neue Herausforderungen. Umso wichtiger wird die betriebliche Weiterbildung. Für KMU ist es aber oft nicht einfach, diese in den Firmenalltag zu integrieren. Untersuchungen zur Weiterbildung in KMU gibt es nur wenige. Der Schweizer Verband für Weiterbildung (SVEB) hat die Gründe für Weiterbildungsmassnahmen erhoben. Jeder vierte Betrieb hat Mitarbeitende ausgebildet, um die Fachkompetenz zu erhalten. Neue Verfahren und der technologische Wandel sind weitere Gründe für Weiterbildung. Die Studie hat ausserdem gezeigt, dass viele Unternehmen die Weiterbildung nicht gezielt betreiben. Mehr als ein Drittel der KMU hatte in den letzten drei Jahren nicht in Weiterbildung investiert und nur ein Zehntel der Unternehmen verfügt über eine Weiterbildungsstrategie. Da das Personal zu den wichtigsten Faktoren des Erfolgs einer Firma gehört, gäbe es hier Handlungsbedarf. Bei den Kleinstunternehmen, also bei Unternehmen mit bis zu 50 Angestellten, ist das Problem am grössten, denn hier fehlen oft die personellen Ressourcen, um

Weiterbildungen durchzuführen. Die fachlich-technische Weiterbildung wird weniger vernachlässigt, als Management-Weiterbildungen. Kennzahlen interpretieren, Strategieentwicklung und -umsetzung oder etwa Führungsstil sind oft Themen, in denen Nachholbedarf besteht. DIE ZEIT DRÄNGT Dass die Zeit für Weiterbildungen in kleinen Unternehmen oft fehlt, ist auch die Erfahrung des Schweizerischen KMU Verband SKV. Um zum Beispiel eine dreijährige Ausbildung an einer Hochschule zu machen, bräuchte es oft andere personelle Ressourcen. Heute müssten die Unternehmer auch immer mehr wissen. Wer zum Beispiel Produkte exportiert, muss sich mit den ganzen Export-Gesetzen und -Formalitäten auskennen. Oft trifft man die Einstellung «Ich komme ja irgendwie durch» bei den Unternehmern an. Oft fehle die Zeit, sich zu fragen, ob es auch besser ginge. Weiterbildung im Managementbereich wird unterschätzt. Experten bestätigen dies: Viele Unternehmer blieben nach drei, vier Jahren stecken. Sie kommen nicht weiter. Das ist oft eine Folge davon, dass sie sich nicht weiterbilden. Deutlich wird das zum Beispiel, wenn ein Geschäft verkauft wird und plötzlich floriert, weil die neuen Betreiber mit mehr Management-Know-how dahinter sind. Oft werden vorher bestehende Möglichkeiten nicht erkannt. Bereits Max Planck hat es gewusst: «Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.» Die Kosten für die Weiterbildung sollten eigentlich kein Argument dagegen sein. Denn die Experten sind sich einig: Es gibt eine derartig grosse Vielfalt an Angeboten, da sollte für jeden Geldbeutel etwas dabei sein. Unternehmer müssen

Oft trifft man die Einstellung «Ich komme ja irgendwie durch» bei den Unternehmern an. verstehen, dass Weiterbildung eine Investition ist, nicht ein Konsumgut. Wer offen ist für eine Weiterbildung, der kann sich leicht im unübersichtlichen Dschungel von Bildungsangeboten verirren. Wie finden denn Lernwillige den richtigen Kurs oder das passende Seminar? Die wichtigste Frage ist wohl: Was bringt mich und meine Firma weiter. Auch die Frage, ob man einen Abschluss für seinen Lebenslauf braucht oder vor allem inhaltlich weiterkommen will, hat einen Einfluss auf die Wahl eines Kurses. Doch nur die Schulbank zu drücken, genügt nicht. Aus einem Schulungstag sollten mindestens drei Kernsätze hängen bleiben, die einen Wow-Effekt hinterlassen. Wenn die Unternehmer davon einen umsetzen, hat die Firma schon gewonnen. Eine gute Faustregel dazu ist die Frage, was sich vier Wochen nach einem Kurs verändert hat.

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

School of Engineering

Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue Horizonte. Hier eine Auswahl: – CAS Logistikmanagement – CAS Qualitätsmanagement – CAS Product Innovation and Leadership for Engineers – CAS Asset Management technischer Infrastrukturen – CAS Notfall- und Krisenmanagement – WBK Bewegung in der Mobilität: System- und Marktentwicklung im Verkehr verstehen Besuchen Sie unseren Infoabend am 3. Mai 2017! Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung

Zürcher Fachhochschule

www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Erfolgsmodell Schweiz 11

Dem Erfolgsgeheimnis auf der Spur Die Schweiz gilt als eines der innovativsten Länder der Welt. In renommierten internationalen Rankings belegt sie regelmässig den ersten Platz oder Spitzenplätze. Worauf ist dies zurückzuführen? Und was erwartet die Innovationsnation Schweiz morgen? TEXT SBFI

In der Schweiz betreibt die öffentliche Hand keine Innovations- oder Industriepolitik im eigentlichen Sinne. Innovationen entstehen im Privatsektor. Bund und Kantone sorgen für optimale Rahmenbedingungen in verschiedensten Bereichen. RENOMMIERTE HOCHSCHULEN Die Hochschullandschaft Schweiz bietet mit ihren Universitäten und Eidgenössischen Technischen Hochschulen ETH, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen ein umfassendes und vielfältiges Angebot in hoher Qualität. Die Hochschulen erzielen international beachtete Leistungen und tragen entscheidend zur wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung des Landes bei. Etwa ein Viertel aller Studierenden und über 40% der Forschenden an Schweizer Hochschulen besitzen einen ausländischen Pass. Verschiedene universitäre Hochschulen erzielen in internationalen Hochschulrankings gute bis sehr gute Platzierungen. ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN PRIVATEN UND ÖFFENTLICHER HAND Gemäss einer historisch gewachsenen Aufgabenteilung zwischen Privaten und öffentlicher Hand findet in der Schweiz die Grundlagenforschung im Wesentlichen im ETH-Bereich und an den Universitäten statt. Im Gegenzug ist die angewandte Forschung und Entwicklung sowie die Umsetzung von Wissen in marktfähige Innovationen primär die Domäne der Privatwirtschaft und der Fachhochschulen. Der Bund ist zuständig für die Finanzierung der Forschungs- und Innovationsförderung durch den Schweizerischen Nationalfonds und die Kommission für Innovation und Technologie. Auch finanziert er die Hochschulen, die Forschungsinstitutionen des ETH-Bereiches, den Verbund der Akademien der Wissenschaften Schweiz und unterstützt knapp 30 Forschungsinfrastrukturen ausserhalb des Hochschulbereichs. Die Kantone engagieren sich vor allem als Träger

der Universitäten und Fachhochschulen. Die Privatwirtschaft finanziert und betreibt rund zwei Drittel der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Schweiz. Für den Erhalt und Ausbau des Forschungsplatzes Schweiz tätigen die öffentliche Hand und die Privaten kontinuierlich bedeutende Investitionen; 2012 rund 18 Milliarden. Die Ausgaben für Forschung und Innovation betragen gut 3% des Bruttoinlandprodukts – ein Wert, der deutlich über dem OECD-Durchschnitt liegt. FORSCHUNGS- UND INNOVATIONSZUSAMMENARBEIT Im Vordergrund steht die Beteiligung der Schweiz an den Forschungsrahmenprogrammen der Europäischen Union (Horizon 2020) und an den EU-Bildungs- und Mobilitätsprogrammen (Erasmus+). Die Schweiz nimmt zudem an den für sie wichtigen europäischen Forschungs- und Innovationsinitiativen teil wie EUREKA und COST. Sie ist Mitglied – oftmals bereits seit Gründung – verschiedener internationaler Forschungsorganisationen wie der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem weltgrössten Labor für Elementarphysik, dem CERN mit Sitz in Genf. Die Wissenschaftsaussenpolitik ist fester Bestandteil der schweizerischen Aussenpolitik. Die Schweiz arbeitet auf bilateraler Ebene mit ausgewählten Partnerländern zusammen. Zudem ist die offizielle Schweiz weltweit präsent durch Wissenschafts- und Technologieräte an Schweizer Botschaften sowie durch das Netzwerk swissnex. OPTIMALE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR INNOVATIONSSTARKE UNTERNEHMEN Im Zentrum stehen in der Schweiz eine wettbewerbsorientierte Marktordnung und das Primat der Privatinitiative bei im internationalen Vergleich relativ wenigen staatlichen Regulationen und Interventionen. Die Schweiz zeichnet sich weiter durch klare Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums aus. Es besteht auch ein relativ günstiges fiskalisches Umfeld. Verfahren und Auflagen für Neugründungen von Unternehmen liegen gemessen am Aufwand im internationalen Vergleich im vorderen Mittelfeld. Dasselbe gilt für Finanzierungsmöglichkeiten für Start-up-Unternehmen. QUALIFIZIERTE FACHKRÄFTE ENTLANG DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE Die Schweiz verfügt über ein gut ausgebautes Bildungssystem. Jugendliche und Erwachsene können entsprechend ihrer Fähigkeiten und Talenten den berufspraktischen oder den akademischen Bildungs-

Warmes Arbeitsklima statt Klimaerwärmung

Die Unternehmen verfügen über gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bild: Swissmem

weg einschlagen. Das Bildungssystem ist sowohl innerhalb als auch zwischen den berufsbildenden und akademischen Bildungsbereichen von einer hohen Durchlässigkeit geprägt. Die Unternehmen verfügen über gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte entlang der gesamten Wertschöpfungskette. INNOVATIONSNATION – AUCH MORGEN Die Schweiz verfügt insgesamt über eine gute Ausgangslage. Ob sie auch in den nächsten und übernächsten Jahren in Forschung und Innovation vorne mit dabei sein wird, hängt unter anderem davon ab, wie es ihr gelingt, die sich stellenden Herausforderungen zu meistern. Dazu zählen beispielsweise: • Gewinnung von Talenten: Die hochspezialisierte Wirtschaft ist auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Mega-Trends wie die Digitalisierung erfordern Know-how. Talentierte Personen sind weltweit gefragt. Der Erhalt der Anziehungskraft der Schweiz ist dabei das eine. Die Ausschöpfung des Potenzials der inländischen Erwerbsbevölkerung das andere. Die Fach-

kräfteinitiative des Bundes vereint ein umfangreiches Bündel an Massnahmen in verschiedensten Bereichen. • Zusammenarbeit: Offenheit und Austausch sind seit jeher feste Bestandteil des Erfolgsrezepts Schweiz. Auch in Zukunft sollen Forschende aus der Schweiz Zugang zu internationalen Forschungsprogrammen und -organisationen haben. • Attraktiver Forschungsplatz Schweiz: Damit nationale und internationale Unternehmen auf den Forschungsplatz Schweiz setzen, gilt es die Rahmenbedingungen attraktiv zu halten und bei Bedarf mit neuen Angeboten zu ergänzen. Anfang 2016 ist beispielsweise der Schweizerische Innovationspark offiziell eröffnet worden. • Dialog: Die Entwicklung neuer Technologien setzt die Akzeptanz in der Bevölkerung voraus. Der Dialog mit der Gesellschaft gewinnt deshalb eine zunehmend grössere Bedeutung. Weitere Informationen: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, www.sbfi.admin.ch

Noch nie war es Arbeitnehmern so wichtig, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen wie heutzutage. Das widerspiegelt sich auch in der Arbeitsleistung: Wenn Arbeit als bereichernd empfunden wird, verbessert sich diese entscheidend. Die schweizweite »We Act Challenge 2017” setzt genau da an: Beim Teamwettbewerb, wo alle Schweizer Firmen mitmachen können, lernen die Beteiligten, mit den persönlichen und natürlichen Ressourcen sinnvoll umzugehen. So tragen die Teilnehmer dazu bei, das eigene Wohlbefinden, die fruchtbare Umwelt und den Betriebserfolg nachhaltig sicherzustellen. Ob Carsharing, Stehmeetings, Treppenlaufen oder Recycling; es sind die kleinen Dinge des Alltags, die in der Summe Grosses bewirken. Via Smartphone oder Computer können die Teilnehmenden Aktionen auswählen und Punkte für Ihr Team sammeln. Am Ende des dreiwöchigen Wettbewerbs gibt es Preise zu gewinnen und Zertifikate für die Unternehmen. Über 450 Teilnehmer haben letztes Jahr bei der »We Act Challenge” mitgemacht. Darunter auch namhafte Firmen wie Emmi, Tamedia, Givaudan und Verwaltungen wie die Stadt Wil. Die Teilnehmer berichten von gesteigertem Wohlbefinden und positiven Auswirkungen auf den Teamzusammenhalt. Ausserdem wurde eine CO2-Ersparnis von über 7 Tonnen berechnet. Der Firmenwettbewerb wurde vom ETH-Spinoff WeAct entwickelt, unterstützt werden sie dabei vom Förderfonds Engagement Migros. Interessierte Firmen können sich anmelden unter: www.weactchallenge.ch

Digitaler Wandel – virtuelle Welt Ingenieurstudium in Buchs, St. Gallen und Chur Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs bietet mit ihrem interdisziplinären Studienmodel und ihrer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit optimale Voraussetzungen, um beruflich für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, mehr noch, sie mit zu gestalten. Absolventen des Ingenieurstudiums mit Abschluss « Bachelor of Science FHO in Systemtechnik » sind auch optimal darauf vorbereitet, komplexe Systeme und Prozesse zu beherrschen. Durch die Digitalisierung und Vernetzung von autonomen und automatisierten Maschinen, Robotern, Systemen und Ressourcen werden sich ungeahnte Möglichkeiten in Beruf und Freizeit eröffnen. Das „Internet of Things IoT“ ist bereits Realität. Massgeschneidertes Studium Flexibilität wird im Sys-

temtechnik-Studium gross geschrieben, angehende Ingenieure und Ingenieurinnen können in Vollzeit oder berufsbegleitend studieren. Nachdem die Studierenden im NTB Campus Buchs, im NTB Studienzentrum St. Gallen oder am NTB Standort Chur (Kooperationspartner HTW Chur) erste Ingenieurgrundlagen erworben haben, vertiefen sie ihre Kenntnisse in einer

der folgenden Systemtechnik-Studienrichtungen: Maschinenbau, Photonik, Mikrotechnik, Ingenieurinformatik, Informations- und Kommunikationssystemetechnik, Elektronik und Regelungstechnik. Sie werden so zu Spezialisten mit Generalistenwissen.

Ingenieurstudium Bachelor of Science FHO in Systemtechnik Studienrichtungen Vollzeit oder berufsbegleitend U – Maschinenbau – Photonik NEU – Mikrotechnik – Elektronik und Regelungstechnik – Ingenieurinformatik – Informations- und Kommunikationssysteme

LDEN E M N A JETZT .ch nt b w w w.


PUBLIREPORTAGE

U-BLOX – HIER IST INNOVATION EIN TEIL DER DNA Heute noch Hype, morgen schon Realität. Genau das ermöglicht u-blox seit mittlerweile 20 Jahren. Die Idee war damals so einfach wie genial: die Kombination von mehreren Halbleitern (Chips) und etwas Software zu einem voll funktionsfähigen System zur Positionsbestimmung. Daraus ergab sich eine dynamische Erfolgsstory. Aber ist der Gipfel tatsächlich schon erreicht?

Im Jahr 1997 – also gerade einmal vor zwei Dekaden – sah diese Vision von Daniel Ammann, Jean-Pierre

Der Drang, Neues zu entdecken und zu entwickeln und ein Unternehmen mit einer klaren Vision zu etablieren,

Wyss, Andreas Thiel und Claus Habiger, allesamt Doktoranden an der ETH in Zürich, geradezu verwegen

wurde Teil der u-blox-DNA. Im Jahre 2009 beschloss die Firmenleitung, dem florierenden und visionären Po-

aus. Trotzdem konnten die vier Forscher ihren Doktorvater Prof. Dr. Gerhard Tröster sowohl von der Mög-

sitionierungs-Technologien ein weiteres Standbein hinzuzufügen: drahtlose zelluläre Kommunikationstechnik.

lichkeit der Entwicklung solcher Produkte aus ihrem Grundlagenstudium heraus als auch dem Potential ihrer

Durch clevere Firmenzukäufe (mittlerweile hatte man mehr als ein Dutzend Firmen im Laufe der Firmenge-

Idee überzeugen. Dieser, mittlerweile begeistert von dem Pioniergeist und unternehmerischen Mut seiner

schichte akquiriert und integriert), wurde der Grundstein für das Wissen zur Entwicklung sowie die notwendi-

Absolventen, unterstützte das Projekt fortan. Mit der offiziellen Gründung im Oktober 1997 nahm das Pro-

gen Ressourcen zum erfolgreichen Vertrieb der neuen Produkte gelegt. Die erfolgreichen Markteinführungen

jekt nun richtig Fahrt auf.

von Modulen wie LEON, LISA oder SARA waren ein weiterer Beweis dafür, dass durch unternehmerischen Mut,

Die ersten Erfolge liessen nicht lange auf sich warten: u-blox präsentierte im Markt den zu dieser Zeit kleins-

kombiniert mit technischer Exzellenz, sowie ein gesundes Mass an Pragmatismus und Entscheidungsfreude ein

ten GPS Empfänger in Form eines Moduls. Dieser Meilenstein der Firmengeschichte war zugleich ein kom-

wirtschaftlicher Erfolg durch eine klare Vision erzielt werden kann.

merzieller Erfolg, da das Schweizer Mautsystem für LKW mit der von u-blox gelieferten Technik ausgerüstet wurde. Fast schon sprichwörtlich nebenher und obwohl die Gründer ihren Fokus in der Vision von neuen

Kein Tritt auf die Bremse

Produkten sahen, fügten sie ihrer jungen Unternehmung eine globale Vertriebsorganisation hinzu, die sehr

Eigentlich hätte man nach diesem rasanten Wachstum – 2010 zählte u-blox bereits 200 Mitarbeiter an zehn

schnell Kunden für ihre hochwertigen und visionären Komponenten gewinnen konnte.

Standorten weltweit – eine Phase der Konsolidierung erwartet. Doch wiederum schlug die u-blox-DNA durch und die Geschäftsführung, drei der verbliebenen Gründer aus 1997 sind weiterhin Teil dieses Gremiums, gemein-

Grenzen existieren, um sie zu überwinden

sam mit Thomas Seiler und dem CFO Roland Jud, wagten den nächsten Schritt in eine Zukunft der drahtlosen

Die Gründer, beflügelt durch die ersten Erfolge, etablierten nun die Entwicklungsprozesse, die durch Innova-

Kommunikation. 2014 fügte das Unternehmen den Bereich «Short Range Radio», also Technologien der Daten-

tion und hochwertige, zuverlässige Produktentwicklung erfolgreiche Produkte an den Markt bringen würden.

übertragung mittels Bluetooth® und Wi-Fi, dem Technologieportfolio zu. Die Möglichkeit, nun Kombinationen

Auch das Nachfolgeprodukt durchbrach die für diese Zeit Vorstellung des Möglichen, denn u-blox lancierte

der drahtlosen Kommunikation anbieten zu können, streicht heute eine weitere Stärke der u-blox Mentalität

das TIM Modul, das sich als quasi Standard für GPS Empfänger in industriellen Applikationen etablierte. Das

heraus: Die Mitarbeiter verstehen das komplette System ihres Kunden, in dem die Chips und Module eingesetzt

neuartige Konzept der Fertigung erlaubte eine Standard-Montage der Bauteile und kontinuierliche Optimie-

werden, ohne mit dem Auftraggeber in seiner Kernkompetenz in Konkurrenz zu treten und sind dementspre-

rung des Produktes.

chend beratend tätig. Dies ist eine entscheidende Komponente, um für einen Megatrend der Zukunft gerüstet

Doch gab es im Hause u-blox keine Anzeichen sich auf diesen Lorbeeren und Erfolgen auszuruhen – der kleine

zu sein– dem Internet of things. Mit seinen Kommunikations- und Positionierungskomponenten, welche eine

Modulhersteller hatte sich vielmehr vorgenommen, unabhängig von Halbleiterlieferanten zu werden und be-

Grundvoraussetzung von IoT bilden, folgt u-blox diesem Trend aber nicht einfach, sondern treibt die Entwicklung

gann zu Beginn des neuen Jahrtausends einen eigenen Positionierungschip zu entwickeln.

vielmehr aktiv voran.

Das Risiko, diese Idee zu realisieren war enorm, da die Halbleitertechnik damals nur knapp die Eigenschaften

Mittlerweile verfügt u-blox weltweit über 26 Vertriebs- und Entwicklungszentren und beschäftigt mehr als 900

vorweisen konnte, um ein solch komplexes System wie einen GPS Empfänger auf einem Chip abzubilden.

Mitarbeiter, davon ca. 200 im Firmenhauptsitz im schweizerischen Thalwil. Das Unternehmen wächst weiter

Umso grösser war die Überraschung, als u-blox im Jahr 2002 seinen ersten eigenen Chipsatz im Markt ankün-

und sucht weltweit Experten in den unterschiedlichsten Disziplinen. Und die Expansion in Technologie und

digen konnte! Im selben Jahr trat Thomas Seiler als neuer CEO der Firma bei. Ein weiterer wichtiger Baustein

Märkten wird weiter fortgesetzt: Im Januar wurde die Akquisition eines der grössten Modulhersteller weltweit

für eine erfolgreiche Zukunft war hiermit gelegt.

angekündigt: SIMCom Wireless wird voraussichtlich ab April zur Firmenfamilie gehören. Damit können mehr Kunden weltweit mit den bestmöglichen Produkten für zelluläre Kommunikation bedient werden.

All in!

Auch heute, 2017, ist der Unternehmer- und Pioniergeist im täglichen Leben spürbar. So wurde im September

Angespornt von der Tatsache, dass Erfolg in technischen und ökonomischen Grenzbereichen möglich war,

2016 der erste eigene zelluläre Chipsatz vorgestellt, der wie schon vor 15 Jahren, den Grundstein zu einem

trieb die Firmenleitung den Schweizer Chip- und Modulhersteller zu weiteren Höchstleistungen: 2006 wurde

Modul aus einer Hand legt!

die «u-blox 5 Plattform» vorgestellt, ein perfektionierter Chipset, der jetzt in einer direkten Lieferbeziehung in

Auch an der Forschermentalität und stetigen Neugier hat sich – trotz der erreichten Grösse – nichts geändert.

einer Partnerfabrik gefertigt wurde.

Engagements in Themen wie Lane Level Accuracy, Vehicle to Everything Communication (V2X), High Precision,

Neben den stetigen Innovationen und Produkten konnte das Unternehmen auch auf dem Finanzparkett über-

Narrowband IoT oder Bluetooth Low Energy® unterstreichen dies eindrucksvoll.

zeugen. Zum zehnjährigen Firmenjubiläum, im Jahre 2007, bestach u-blox durch den erfolgreichen Börsen-

Und wie 1997 sind sich die Gründer Daniel Ammann, Jean-Pierre Wyss und Andreas Thiel weiterhin einig:

gang an der Schweizer Börse SIX.

Die Spitze ist noch lange nicht erreicht!

u-blox Holding AG Zürcherstrasse 68 8800 Thalwil Switzerland Phone +41 44 722 74 44 Fax +41 44 722 74 47 www.u-blox.com

Daniel Ammann

Andreas Thiel

Thomas Seiler

Jean-Pierre Wyss

Roland Jud

Executive Vice President (Head of Positioning Products)

Executive Vice President (Head of Wireless Products)

CEO

Executive Vice President (Head of Production and Logistic)

CFO


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Franke Brandreport 13

Der Kaffeevollautomat, der mitdenkt Die A1000 von Franke macht vor allem eines: hervorragenden Kaffee. Doch dank Schweizer Ingenieurskunst und Fabrikation kann sie noch viel, viel mehr. «Fokus: Moderne Technik» hat für Sie unter die «Haube» des Kaffeevollautomaten geblickt. Und Erstaunliches entdeckt. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Fragt man zehn Personen nach dem «perfekten Kaffee», wird man mit grosser Wahrscheinlichkeit zehn unterschiedliche Antworten erhalten. Das überrascht nicht, denn die Geschmäcker sind verschieden. Während die einen den starken Espresso oder den klassischen Milchkaffee bevorzugen, starten die anderen am liebsten mit einem Latte Macchiato oder Cappuccino in den Tag. Die grosse Bandbreite an Kaffee-Geniessern zu begeistern, ist seit jeher die Mission des Schweizer Kaffeevollautomaten-Herstellers Franke Coffee Systems (coffee.franke.com). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Aarburg ist eine Schweizer Erfolgsgeschichte: Was 1911 mit der Gründung eines Spenglereibetriebs in Rorschach durch Hermann Franke begann, hat sich heute zum international tätigen Konzern entwickelt, der weltweit in vier Divisionen rund 9000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen ist der Schweizer Marktführer und global die Nummer zwei in Sachen B2B-Kaffeevollautomaten und damit der Kompetenz-Partner für alle Unternehmen in der Gastronomie, Hotellerie sowie Grossbüros und Convenience Stores. IN DER SCHWEIZ ERDACHT, IN DER SCHWEIZ GEMACHT Der Erfolg von Franke Coffee Systems basiert zu grossen Teilen auf der Schweizer Ingenieurskompetenz

des Unternehmens, was die über 160 Patente deutlich beweisen. «Für uns war es schon immer wichtig, den Produktionsstandort unserer Kaffeevollautomaten in der Schweiz zu haben», erklärt Thomas Meier, CEO von Franke Coffee Systems. «So stellen wir sicher, dass wir optimale Qualität und effiziente Abläufe garantieren können.» Wie sich diese Schweizer Qualität in hervorragenden Kaffee ummünzen lässt, zeigt das Beispiel der A1000, einer der Flaggschiff-Vollautomaten aus dem Hause Franke. Das Gerät bietet alles, was das Herz von Kaffeeliebhabern höher schlagen lässt. Das fängt bereits bei der einfachen Bedienung per Touchscreen an: Das glasklare, mehr als zehn Zoll breite Display macht die Bedienung intuitiv und einfach – und spielt sogar Videos mit Ton ab. «Das bedeutet nicht nur Komfort für die Kunden, sondern bietet den Betreibern der Automaten auch interessante Werbemöglichkeiten», erklärt Roman Köppel, Chief Marketing Officer bei Franke Coffee Systems. Zum Beispiel lässt sich einfach ein Image oder Werbe-Film auf dem Display abspielen. «Und wer keinen individuellen Film zeigen möchte, kann auf das von Franke produzierte Stimmungsvideo zurückgreifen», führt Roman Köppel aus. GENUSS IN DIVERSEN FORMEN Bei der Getränkeauswahl haben die Nutzer des A1000 die Qual der Wahl. Die Palette reicht vom klassischen Kaffee bis hin zum aromatischen Milchgetränk à la Frappé. Der Betreiber des Automaten kann das Getränkeangebot exakt auf seine Bedürfnisse,

beziehungsweise auf den Geschmack seiner Kunden abstimmen. Eines der technischen Highlights des A1000 ist ganz klar der FoamMaster. «Der Name ist dabei Programm», führt Roman Köppel aus: Denn dank des FoamMasters kann der Kaffeevollautomat warme und kalte Milch sowie Milchschaum produzieren – und zwar in höchster Qualität sowie in individuell einstellbarer Konsistenz. In Kombination mit sechs verschiedenen zuführbaren Aromen (durch die Zugabe von Sirup) ergeben sich unzählige Möglichkeiten, um das perfekte Getränkeangebot zu kreieren. Und «perfekt» bedeutet für viele Kunden heute, dass sie auch aus verschiedenen Milchsorten wählen können. Um diesem Kundenbedürfnis entgegenzukommen, kann die A1000 mit zwei verschiedenen Milchsorten betrieben werden. So können Kunden zum Beispiel zwischen Soja-Milch, Low-Fat-Milch oder – und dies wird immer wichtiger – laktosefreier Milch wählen. Bei der A1000 wurde überdies besonders auf eine nutzerfreundliche Handhabung geachtet. So lässt sich die patentierte Brühgruppe mit 43mm- und 50mm Sieb- und Nadelfilter einfach und ohne Werkzeug frontal entnehmen. Drei Boiler (separat für Kaffeezubereitung, Wasser und Dampf), bis zu drei Mühlen sowie bis zu zwei optionale Pulverdosierer ermöglichen eine Top-Performance, ideal bei einem täglichen Bedarf von bis zu 250 Tassen.

Bei so vielen Tassen Kaffees stellt sich schnell einmal die Frage nach der Sauberkeit und der Wartung der Maschine. In diesem Bereich hat Franke ein innovatives System geschaffen, das maximale Hygiene garantiert: den Cleanmaster. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Reinigungssystem mit integrierter Reinigerkartusche. «Eine schnelle und einfache Handhabung war uns sehr wichtig, schliesslich ist es im Gastgewerbe häufig hektisch und es fehlt oft an Zeit», weiss Roman Köppel. Darum genügen bei der A1000 zwei kurze Handgriffen, und schon übernimmt der CleanMaster die komplette Milchreinigung ganz von alleine – keine weitere Interaktionen ist nötig. Nach der Reinigung wechselt die Maschine dann automatisch in den Stand-By-Modus. EINFACHE BEDIENUNG – WISSENSCHAFTLICH BESTÄTIGT Viele Firmen nehmen für sich in Anspruch, dass ihre Geräte einfach zu bedienen sind und auch die Wartung simpel ausfällt. Häufig klaffen dabei Anspruch und Realität auseinander. Im Fall von Franke ist das gute Handling aber sogar wissenschaftlich belegt: Zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz hat Franke nämlich eine Usability-Studie durchgeführt. «Das Experiment war äusserst aufschlussreich», erinnert sich Roman Köppel. Mithilfe von Videoanalyse und

der Eyetracking-Technologie, einer Brille welche die Augenbewegungen ihrer Träger aufzeichnet und so deren «Sehweg» nachzeichnet, wurden Probanden gebeten, einen Franke-Vollautomaten zu bedienen. «Das reichte vom einfachen Getränkebestellen bis hin zu Starten des kompletten Reinigungsvorganges.» Das Ergebnis: Das Franke-Modell war signifikant einfacher zu benutzen und zu reinigen als vergleichbare Maschinen. DIE ZUKUNFT IST HEUTE Das Internet der Dinge ist ein technologischer Megatrend, der auch vor Kaffeeautomaten nicht Halt macht. Die A1000 kann dementsprechend ebenfalls online vernetzt werden. «Das führt unter anderem dazu, dass der Betreiber einfach per Smartphone auf seine Maschinendaten zugreifen kann», erklärt Roman Köppel. So wird die Bedienung noch effizienter. Zudem kann die Maschine Daten sammeln und so wichtige Schlüsse über das Konsumentenverhalten liefern – zum Beispiel welche Getränke zu welcher Zeit in welcher Menge bestellt werden. «Dadurch hat jeder Betreiber jederzeit volle Kontrolle über sein Kaffee-Geschäft und kann sein Sortiment optimieren.»


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

14 Brandreport idpartners GmbH

Die Chancen der neuen Technologien sinnvoll genutzt Die Experten der idpartners GmbH verfügen über Jahrzehnte an Erfahrung im Metallbau sowie Fensterund Fassadentechnik. Seit einigen Jahren setzt man auf 3D Modellierung – und konnte damit für Kunden diverse Vorteile schaffen. Ein Einblick. TEXT SMA

Die idpartners GmbH ist ein Unternehmen für die Projektierung und Ausführungsplanung von Gebäudehüllen aller Art, erklärt Firmengründer und Mitinhaber Rolf Meyer. «Vor rund vier Jahren haben wir begonnen,

sämtliche Projekte in 3D zu modellieren.» Im Bereich der Projektierung von Gebäudehüllen sowie der Ausführungsplanung habe man sich damit auf einem komplett neuen, ungewohnten Gebiet bewegt. «Unsere Kundschaft und wir realisierten jedoch sehr schnell, dass daraus entscheidende Vorteile in den Abläufen resultierten», führt Meyer aus. Im Jahr 2015 habe die idpartners GmbH erstmals bei einem BIM-Projekt als Fassadenplaner mitgearbeitet. Lukas Zehnder, der zweite Firmengründer und Teilhaber, erinnert sich. «Unsere langjährige Erfahrung im Fassadenbau sowie in der 3D Modellierung konnten wir optimal in das Projekt einfliessen lassen.» Die Erfahrungen aus diesem Projekt habe das Unternehmen in seinem Entschluss gestärkt, in Zukunft voll auf BIM (Building Information Modeling) im Fassadenbau zu setzten. Vom Ablauf der Projektierung bis hin

idpartners: (v.l.n.r.) Lukas Zehnder, Patrick Gamber, Stefan Zwicky, Rolf Meyer

zur Ausschreibung ermögliche BIM effizientes Arbeiten, garantiere eine hohe Flexibilität in der Konstruktion sowie eine sehr genaue Definierung der technischen Anforderungen und der Massenauszüge im Bauprojekt.

BIM-Projekt Scott Headquartier, Givisiez

BIM KOMMT DEN KUNDEN ZUGUTE Die Umsetzung der BIM-Methode in der Baubranche erfordert von allen Beteiligten ein Umdenken. Auch der Fassadenbau werde nicht darum herumkommen, einige grundlegende Änderungen zu vollziehen. Aufgrund der enormen Vielfalt der Bauteile, Systeme und Materialien wird im Fassadenbau, anders als bei den anderen Fachrichtungen, die gesamte Planung zuerst vom Fassadenplaner für die Ausschreibung, und dann nach der Vergabe ein weiteres Mal durch den

Unternehmer erstellt. Könnten diese beiden Planungsphasen in Zukunft vereint werden, würde das einen enormen Fortschritt in der Produktivität bedeuten.

Über idpartners Die idpartners GmbH mit ihrem Sitz im Zürcher Seefeld ist Ihr spezialisierter Projektpartner für alle Belange des Fassadenbaus, 3D Planung und BIM. Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung in der Projektierung und Ausschreibung von Gebäudehüllen. Gerne helfen wir mit der konzeptionellen Umsetzung Ihrer Wünsche. Unser Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung bei Gebäudehüllen-Konzepte, das Erstellen von Submissionen NPK / BKP, die techn. Unterstützung bei komplexen Fassadenlösungen sowie Kostenschätzungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Weitere Informationen: www.idpartners.ch


Building Information Digitalisierung der Modeling Energie- Die wird Realität undVirtualität Gebäudetechnik - Jetzt! Die Digitalisierung ist in aller Munde. Auch wenn die Baubranche wenig für Agilität und Veränderung steht, werden sich diese Trends auch auf das zukünftige Planen, Bauen und Betreiben auswirken. Wir stehen am Anfang der digitalen Transformation der Schweizer Bauwirtschaft. Für diejenigen, die sich darauf einlassen, ist es eine natürliche Evolution. Für diejenigen, die sich nicht damit beschäftigen, kann es zu einer Revolution werden, weil es auf einmal Firmen geben wird, die keiner gesehen hat und die Geschäfte machen, die bis anhin keiner versteht. Die digitale Transformation wird sichtbar Die ersten konkreten Anzeichen der digitalen Transformation werden sichtbar und so verwundert es nicht, dass die Verunsicherung gross ist. Der Weg in die Digitalisierung stellt hunderte von Aufgaben an die Baubranche, eine Branche, die sehr disziplinär organisiert und kaum vernetzt ist. Eine Branche, die in den letzten 50 Jahren keine wesentliche Produktionssteigerung zu Stande gebracht hat und bis jetzt wenig in Innovation und Entwicklung investiert hat. Und es geht um einen mächtigen Wirtschaftszweig der Schweiz, der längst nicht nur lokal operiert, sondern im globalen Wettbewerb steht: Gegen 500’000 Mitarbeitende und rund 60’000 Unternehmungen sind direkt oder indirekt abhängig von der Bauwirtschaft. Die Zukunft hat begonnen Das Gebäude der Zukunft wird virtuell entwickelt, mit virtuellen Simulatoren getestet, durch die Nutzer virtuell bewohnt und mit diesen «virtuellen Ergebnissen» laufend optimiert, bevor es in der realen Welt gebaut wird. Dabei

Digitalisierung der EnergieAls innovative Ingenieurunternehmung für Energie- und Gebäudetechnik, treibt und - und Jetzt! Amstein + Gebäudetechnik Walthert die Digitalisierung der Baubranche voran ist auf dem werden auch die Erfahrungen von anderen gebauten Projekten, eingesetzten Produkten und Technologien online mitberücksichtigt. Virtuelle Modelle werden das Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden vereinfachen und damit nicht nur Kosten sparen, sondern auch Fehlerquellen minimieren.

überwiegende Teil des Gebäudes lässt sich dadurch mit einer überschaubaren Anzahl von kopierbaren Einzelkonstruktionen und Ausrüstungsmodulen darstellen, ohne die architektonische Vielfalt einzuschränken. Gebäude werden dadurch zu «gebauten Wiederholungen», ähnlich wie das heute bereits aus dem Fahrzeug- oder Maschinenbau bekannt ist. Gleichzeitig entstehen grosse Potentiale für die Beschleunigung der Ausführung und die Senkung der Baukosten. Anstelle der aufwendigen Fertigung auf der Baustelle tritt die industrielle Vorfertigung in der Werkstatt.

neusten Stand der Technik. Die Amstein + Walthert Gruppe bietet gesamt-

Datenheitliche rücken ins Zentrum Dienstleistungen über den einer Immobilie Als innovative Ingenieurunternehmung fürganzen Energie-Lebenszyklus und Gebäudetechnik, treibt Im Zentrum jedes Gebäudes wird eine gemeinsame Datenbasis stehen, auf die nicht nur die Planer, sondern auch die Lieferanten und Entwickler von Produkten und Technologien Zugriff haben. Diese, in den Phasen Konzeption, Planung, Realisierung bis hin zur Inbetriebsetzung laufend wachsende Datenbasis wird aber auch danach laufend mit Daten aus der Betriebsphase aktuell gehalten und steht während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes zur Verfügung.

digital an. Wir bieten höchste Effizienz, Qualität, Leistung undist Innovation Amstein + Walthert die Digitalisierung der Baubranche voran und auf dem undStand zählender aufTechnik. Mitarbeiterinnen und die diese Werte hoch neusten Die Amstein +Mitarbeiter, Walthert bietet gesamtKollaboration in der Gruppe Cloud

Da alle an der Gebäudeentwicklung beteiligten Mitarbei-

ter – auch Firmenund Standort-übergreifend – auf diehalten. heitliche Dienstleistungen über den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie

selbe, stets aktuelle Datenbasis zugreifen, lassen sie sich noch effektiver in die Entwicklung und Planung einbinden. Mit dem Einsatz von «Virtual Reality» lassen sich zudem Entwicklungsmodelle in einer vom Rechner erzeugten räumlichen Umgebung massstabsgetreu betrachten und besprechen, als wäre man vor Ort.

digital an. Wir bieten höchste Effizienz, Qualität, Leistung und Innovation

Die Datendurchgängigkeit über alle Disziplinen und über den gesamten Lebenszyklus bringt enorme Vorteile: So lässt sich die Zeit für die Planung, spätere Umnutzung oder Erneuerung eines Gebäudes deutlich reduzieren, was Kosten, Energie und Ressourcen spart. Das Gebäude kann aber auch zu jedem Zeitpunkt im Gebäudelebenszyklus nach ökologischen und ökonomischen Fragestellungen untersucht und Alternativen in Sekundenschnelle überprüft werden. Alternativen, die vielleicht auch erst im Laufe der Nutzung des Gebäudes entwickelt wurden.

Ergreifen die Chance und gestalten Sie die geund zählen aufSie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dieDigitalisierung diese Werte hoch meinsam mit uns aktiv mit. halten.

Entsprechend lassen sich in Zukunft Gebäude in einer äusserst realistisch anmutenden Umgebung regelrecht spielerisch entwickeln. Das Programm simuliert das Gebäudeverhalten in Echtzeit und 3D, und wie in einem Computerspiel kann der Planer oder zukünftige Nutzer in eine laufende Simulation eingreifen.

Ergreifen Sie die Chance und gestalten Sie die Digitalisierung gemeinsam mit uns aktiv mit.

Modularisierung und Standardisierung Das Gebäude der Zukunft wird systematisch in Module zerlegt und umfassend integriert und detailliert. Der

… wir dürfen gespannt sein!

www.amstein-walthert.ch Amstein + Walthert AG • Engineering und Consulting Aarau Basel Bern Chur Frauenfeld Genève Lausanne Lyon Sion St.Gallen Zürich

www.amstein-walthert.ch 2017_Bilanz.indd 1

Amstein + Walthert AG • Engineering und Consulting

24.03.2017 09:11:46

Aarau Basel Bern Chur Frauenfeld Genève Lausanne Lyon Sion St.Gallen Zürich

2017_Bilanz.indd 1

24.03.2017 09:11:46


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

16 Firmenkultur

Nachhaltigkeit als Argument Firmen, die in Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden ihrer Angestellten investieren, profitieren doppelt, denn zufriedene Mitarbeiter sind produktiver und verursachen weniger Absenzen. TEXT SMA

Die Arbeitswelt ändert sich fundamental; Industrie 4.0, die Digitalisierung der Jobs, neue Arbeitszeitmodelle oder Home-Office sind die Schlagworte. Viele Jobs verschwinden, dafür entstehen aber auch neue Möglichkeiten für gut bis sehr gut qualifizierte Arbeiter. Das führt zu einem verstärkten Wettbewerb um die bestausgebildeten Angestellten. Work-Life-Balance, moderne Arbeitsplätze, Teamzusammenhalt und Nachhaltigkeit sind für immer mehr Mitarbeiter entscheidende Faktoren bei der Wahl eines Arbeitgebers.

Wer in seiner Arbeit einen Sinn sieht, der zeigt mehr Engagement und Leistungsbereitschaft. Laut des „Kelly Global Workforce Index“ sind insbesondere Arbeitnehmer der "Generation Y" und "Generation X" (19701990) auf der Suche nach Arbeit, die nicht nur gut bezahlt ist, sondern es auch ermöglicht Gutes für die Welt zu bewirken. 27% der Arbeitnehmer sind bereit für eine sinnvolle Arbeit einen geringeren Lohn zu akzeptieren. Gleichzeitig sagen 63% der Arbeitnehmenden, dass sie in ihrer Arbeit kein Sinngefühl empfinden. Zufriedene und engagierte Mitarbeiter sind wesentlich wertvoller für eine Firma, wie eine Gallup Studie zeigt. Die Unternehmen mit den 25% besten Ergebnissen beim Mitarbeiter-Engagement sind deutlich produktiver (21%) profitabler (22%) und bekommen bessere Kundenbewertungen (10%) im Vergleich zu den 25% der Firmen mit den niedrigsten Werten beim Engagement der Angestellten. Gleichzeitig sind Ab-

senzen (37%) sowie Abwanderung (25-65%) seltener. Für Arbeitgeber lohnt es sich also sich für ihre Mitarbeiter einzusetzen und in deren Wohlbefinden zu investieren. Heute gibt es spezialisierte Firmen, welche Konzerne, KMU oder auch Verwaltungen dabei unterstützen, Programme zur Nachhaltigkeit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu implementieren. Irene Schlatter von der WeAct AG, einem ETH-Spin-off, erläutert die Programme: „Für kleinere und mittlere Betriebe oder Teams in Grossbetrieben eignen sich standardisierte Programme, wie unser schweizweiter Teamwettbewerb. Dieser ist jedes Jahr einem spezifischen Thema im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Gesundheit gewidmet. Diesen Herbst geht es um den sinnvollen Umgang mit persönlichen und natürlichen Ressourcen.“ Der Ansatz von WeAct ist es, die Mitarbeiter zu animieren sich Ziele zu setzen und für deren Erfüllung über eine Onlineplattform Punkte zu sammeln. Den besten Teams winken Prei-

se, doch alle Teilnehmer können profitieren: Sie tasten sich an neue Themen heran und lernen, dass Veränderungen im Alltag möglich sind. Die Teilnehmenden berichten von gesteigertem Wohlbefinden und besserem Teamzusammenhalt nach dem Programm. Bei Konzernen wird in Zusammenarbeit mit der Firma ein individuelles Konzept erarbeitet, welches auf deren bisherigen Anstrengungen zur Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit basiert. WIE FUNKTIONIERT DAS IN DER PRAXIS? Teilnehmer treten dem Teamwettbewerb als Mitglieder eines Teams bei. Wie gesagt sammeln sie virtuelle Punkte auf der WeAct-Onlineplattform, indem sie vordefinierte Aktionen im realen Leben ausführen. Die Aktivitäten können sowohl innerhalb des eigenen Teams als auch mit anderen Teams verglichen werden. Es ist das Ziel der Teilnehmer, die selbst gesetzten Ziele zu errei-

chen sowie als Team eine Anzahl Punkte zu erreichen, um damit einen Preis zu gewinnen oder eine Spende freizuschalten. Die WeAct-Onlineplattform ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Durchführung dieses Teamwettbewerbs. Die Plattform ist verfügbar via Browser am Computer sowie auch als Mobile App für das Smartphone (Android/iOS). Die Übersicht über die erreichten Ziele sowie den Punktestand behalten die Mitarbeiter über ihre individuelle Teamwebsite. Die Seite erlaubt es ihnen, ein Team zu gründen oder einem bestehenden Team beitreten, weitere Kollegen ins Team einzuladen, mit Kollegen über den Chat kommunizieren sowie Events planen. Die attraktive WeAct-Plattform zeichnet sich dabei aus durch modernes responsive Design. Dank der mobile Apps fällt die Nutzung unterwegs zudem ebenfalls leicht. Die Seite ist mehrsprachig (Deutsch, Französisch, English) und erlaubt ein Tracking der Aktivitäten auf der Plattform für Organisatoren.

Vom Traum zur traumhaften Realität Viele träumen davon: Eine eigene Firma, der eigene Chef sein, Unabhängigkeit, in die eigene Tasche wirtschaften. Während einige versuchen, sich diesen Traum zu verwirklichen, bleibt es bei den meisten bei Träumereien. Dabei gibt es genügend Institutionen, die einen auf dem Weg zur Selbständigkeit unterstützen. TEXT TOBY STÜSSI

Wer kennt dieses Gefühl: Man rackert, leistet Überzeit und fragt sich, für wen man dies alles eigentlich macht. Nicht selten wird diese Frage zähneknirschend beantwortet. Genau dann wünscht man sich, sein eigener Chef zu sein. Doch einerseits den Mut aufbringen, sich selbständig zu machen, andererseits die richtige Idee im richtigen Moment zu finden, ist ganz schön komplex. Doch: «Ideen sind wie Kinder – die eigenen sind die besten», sagt Simon May. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung des IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Das Institut hat es sich vor 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten. «Wir ermutigen Personen, den Schritt der Firmengründung zu wa-

gen.» Schliesslich könne man von diversen kostenlosen Hilfestellungen beim IFJ profitieren. Und im Rahmen des Gründungsservice gibt es sogar ein Startguthaben für Gründer. «Den Antrieb, die Idee und die Gründungsabsicht muss aber jeder selbst mitbringen», meint May. Mut und Leidenschaft gehörten einfach dazu. DIE SIEBEN GOLDENEN REGELN Ebenso umfassende Hilfsangebote gibt’s bei Startups.ch. Auch hier – vieles ist kostenlos, einige Angebote kosten. Doch dank der Zusammenarbeit mit diversen Partnern kann die eigentliche Firmengründung via Startups.ch kostenlos sein. Vorausgesetzt man entscheidet sich, mit diesen Partnern zusammenzuarbeiten. «Wichtig erscheint mir, dass man sich für die Einhaltung und Abwicklung der wichtigen Rahmenbedingungen Hilfe holt – sodass man sich voll und ganz aufs Kerngeschäft fokussieren kann», findet Walter Regli, CEO von Startups.ch in Winterthur. Daneben sind es sieben goldene Regeln, die Regli den Jungunternehmern ans Herz legt. Diese gehen von der Findung des richtigen Geschäftsmodells über eine Marktanalyse bis hin zur Entwicklung der Marketingstrategie. «Diese Regeln basieren auf unserer praktischen Erfahrung bei der Begleitung von über 9000 Firmengründungen.» Empfehlenswert also, sich diese goldenen Regeln vor der Gründung zu Gemüte zu führen. Genügend Hilfe ist vorhanden. Diese Hilfe allein reicht aber noch nicht aus, um den wichtigen

Ich hatte stets Ideen, stiess mit ihnen aber oft auf taube Ohren.

Entscheid zur Selbständigkeit auch wirklich zu machen - und den sicheren Lohn von einem Tag auf den anderen hinter sich zu lassen. Wer jedoch schon lange an einer Idee rumstudiert und ständig das Gefühl hat, noch nicht das exklusivste Geschäftsmodell gefunden zu haben, der kann eigentlich beruhigt sein. Denn nicht nur die innovativste Idee bringt Erfolg. Auch ein bestehendes Business, das man modifiziert oder Teile davon einfach besser macht, führt sehr oft zum Erfolg. «Die Erfolgschancen sind in diesen Fällen dank der Berufserfahrung und dem bestehenden Netzwerk durchaus hoch», so Regli. Genau dieses «Modell» ist der Beginn des Startups «eyeonX» aus Zürich. Patrick Stüssi und Dario Piccinno haben beide eine Vergangenheit im Bereich des Online-Marketings. Stüssi als Entwickler neuer Geschäftsmodelle, Piccinno als Verkäufer deren. «Ich hatte stets Ideen. Als Angestellter stiess ich damit bei den Vorgesetzten aber desöfteren auf taube Ohren», so Stüssi. «Ich sah im Bereich von speziellen Werbemitteln grosses Potenzial.» Und so machte der 30-Jährige aus der Not eine Tugend. «Ich trug die Idee, mich selbständig zu machen, mehrere Jahre mit mir herum», so der Jungunternehmer. Irgendwann sagte er sich: «Die kochen doch auch nur mit Wasser, ich kann das auch!» EINE LANGE VORBEREITUNGSPHASE HILFT Klar, auch bei Stüssi waren die Finanzen lange eine Hemmschwelle. «Man muss sich darauf einstellen, dass bis zu zwölf Monate kein

Geld mehr fliesst. Egal, wie gut du arbeitest.» Dann fiel – wie oft – bei einem Glas Wein der Entscheid, es zu wagen. «Wir liessen uns aber Zeit, analysierten unseren angepeilten Markt, feilten am Businessplan und stellten die Finanzierung für mindestens sechs Monate sicher.» Ein Jahr dauerte die Vorbereitungsphase, bis die «eyeonX AG» letzten Sommer gegründet war. Den Entschluss, es zu wagen, bereut Stüssi keine Sekunde. «Die ersten sechs Monate waren aber schon hart», meint er schmunzelnd. Es sei extrem wichtig, dass man sich stur an seinen Businessplan hält und das Ziel nicht aus den Augen verliert. Und – auch dies überrascht wenig – man müsse sich voll reinhängen. «Die Freizeit ist natürlich plötzlich sehr knapp bemessen. Aber der Beruf sollte ja mit der Selbständigkeit auch ein wenig zum Hobby werden.» Nach zehn Monaten Geschäftstätigkeit konnten sich Stüssi und Piccinno erstmals einen Lohn ausbezahlen. Zudem stehen sie vor der Einstellung eines ersten Angestellten. «Nebst dem Mut zur Selbständigkeit braucht es auch Investitionen. Dafür darf man sich gerade am Anfang nicht zu schade sein.» Somit steht fest: Wer sich genügend Zeit lässt, die Idee reifen zu lassen, sich Hilfe und Informationen besorgt, ein Netzwerk aufbaut, sich an den Businessplan und die Finanzierungsvorgaben hält, der braucht das Rad nicht neu zu erfinden. Denn wenn man gewillt ist, etwas besser und mit mehr Herzblut zu machen als andere, dann führt die Selbständigkeit zum Erfolg.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

SAS Institute AG Brandreport 17

Sind «schlaue» Städte lebenswerter?

Smart in der City Das «Big» von gestern (in Big Data) ist das Smart von heute. Doch was steckt hinter diesen ganzen schlauen Technologien? Sind es nur neue Buzzwords oder haben sie womöglich einen echten (wirtschaftlichen) Nutzen? Eines ist klar: Smart ist viel mehr als der Kühlschrank, der Milch nachbestellt. Und klar ist auch: Es geht nicht um Technologie um der Technologie willen, nicht um nette Gadgets für technikaffine Nerds. Gerade die Smart City bringt eine Vielzahl an Anwendungsszenarien, in denen Analytics-Technologien zur Auswertung von Daten immense Vorteile schaffen.

Drehgeber Lineare Wegmesssysteme Stellantriebe Digitale Positionsanzeigen Handräder Anzeigegeräte

Sumpfstrasse 7

Telefon +41 41 748 09 00

www.ringspann.ch

CH-6303 Zug

Telefax +41 41 748 09 09

info@ringspann.ch

Zürich | Basel | Bern | Brig

Messtechnik

Spanntechnik

6303 Zug

Kegelradgetriebe Leichtbaugetriebe Planetengetriebe Stellantriebe Sondergetriebe Überlagerungsgetriebe

Intelligente Lösungen in der Antriebstechnik

§ § § § §

Drehgeber Lineare Wegmesssysteme Digitale Positionsanzeigen Handräder Anzeigegeräte

§ § § §

Spanntechnik

Drehgeber Norm-Spannzeuge Kombination E-Learning Lineare Wegmesssysteme Kegelbüchsen-Spanndorne & Face-to-Face-Unterricht Stellantriebe Hydr. Dehnspannzeuge für grösste zeitliche Flexibilität Digitale Positionsanzeigen Sonderspannzeuge Handräder Anzeigegeräte

§ § § § § §

Norm-Spannzeuge Kegelbüchsen-Spanndorne Hydr. Dehnspannzeuge Sonderspannzeuge

Freilauftechnik Drehmomentbegrenzer Bremstechnik Welle-Nabe-Verbindungen Kupplungstechnik Industriestossdämpfer Spezialfedern Druck- und Zugkabel

www.ringspann.ch

getriebe getriebe rungsgetriebe triebe ngstechnik

§ § § § § § § §

info@ringspann.ch

CAS Advanced Engineering

Getriebetechnik

CAS Advanced Manufacturing

Messtechnik

Präzisions-Spannzeuge

CAS Industrial Computing and Analytics

info@ringspann.ch www.ringspann.ch

6303 Zug

ösung! … wir sind die L

Antriebstechnik

CAS Industrial Business Engineering

Getriebetechnik

ösung! … wir sind die L

Telefon +41 41 748 09 00

Telefax +41 41 748 09 09

Spanntechnik

CAS Digitale Unternehmenstransformation Industrie

halten fest …

ge

u Präzisions-Spannze

Präzisions-Spannzeuge

NEU: MAS Industrie 4.0 Smart Engineering & Process Management

Messtechnik

halten fest … Kegelradgetriebe Planetengetriebe Überlagerungsgetriebe Sondergetriebe Verzahnungstechnik

Master of Science (MSc) Business Administration Innovation Management (Vertiefung)

betechnik

www.sas.com

Sumpfstrasse 7

Neu

Zeit- und ortsunabhängig studieren an der Fernfachhochschule Schweiz

l. f l ex i b e d. g le ite n e b s f u r be digit al . f h s .ch w w w.f

SAS ist mit über 3 Milliarden US-Dollar Umsatz einer der grössten Softwarehersteller der Welt. SAS Big Data Analytics Lösungen helfen Unternehmen an weltweit mehr als 80.000 Standorten dabei, aus immer größeren Datenmengen konkrete Informationen für strategische Entscheidungen zu gewinnen und so ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. SAS Schweiz hat seinen Sitz in Wallisellen und eine Niederlassung in Genf.

Neu CH-6303 Zug

Weiterbildung

Wi r

Über SAS

Technik & Innovation

Wir

Antriebstechnik

Personalaufwand sowie besserem Ressourceneinsatz bei verschiedensten kommunalen Aufgaben. Und auch für Unternehmen ist die Smart City ein Wirtschaftsfaktor, denn sie werden wettbewerbsfähiger durch eine zuverlässigere vernetzte Infrastruktur. Die schnell erteilte Gewerbeerlaubnis oder eine optimierte Logistik – all dies ist machbar. Jetzt gilt es nur noch, die Vernetzung mittels leistungsstarker Datenanalyse (Stichwort: Analytics of Things) voranzutreiben – schon steht der Smart City nichts mehr im Wege.

Freilauftechnik Drehmomentbegrenzer Bremstechnik Welle-Nabe-Verbindungen Kupplungstechnik Industriestossdämpfer Spezialfedern Druck- und Zugkabel

STANDORTVORTEIL IOT Nicht zu vernachlässigen ist zudem der wirtschaftliche Aspekt: Für Städte und Gemeinden wird IoT zum Standortvorteil, der höhere Gewerbesteuereinnahmen mit sich bringt. Darüber hinaus profitieren sie von geringerem Energie-/Wasserverbrauch und

gieversorgung in Echtzeit. Elektronische Patientenakten und Health-Monitoring dienen nicht nur der Nachsorge oder Fernbetreuung von Patienten, sondern helfen bei der Identifikation bisher unbekannter Krankheitsmuster. In der Konsequenz erhöht sich die Lebensqualität der Bewohner einer Smart City immens – durch bessere Gesundheitsvorsorge, ein optimiertes Bildungs-, Arbeitsund Wohnraumangebot, erhöhte öffentliche Sicherheit oder geringere Umweltbelastung.

Intelligente Lösungen in der Antriebstechnik

WIE SIEHT DAS KONKRET AUS? Das Attribut «smart» betrifft dabei fast jeden Lebensbereich einer City. Eine «smarte» und «offene» öffentliche Verwaltung nutzt aus Sensordaten gewonnene Fakten für den digitalen Dialog mit ihren Bürgern. Zum Beispiel, um die Müllentsorgung mithilfe von Informationen zu Müllmengen, Verkehrsbelastung und Lebensgewohnheiten der Bürger analytisch zu optimieren. Eine Kombination von Daten miteinander kommunizierender Autos mit denen einer vernetzten Infrastruktur schafft die Voraussetzung für eine proaktive Steuerung von Verkehrsflüssen und die Minderung von Staus. Informationen aus Smart Metern ermöglichen eine verbrauchsgerechte Ener-

Das «Big» von gestern ist das Smart von heute.

Norm-Spannzeuge Kegelbüchsen-Spanndorne Hydr. Dehnspannzeuge Sonderspannzeuge

Sumpfstrasse 7

Telefon +41 41 748 09 00

www.ringspann.ch

CH-6300 Zug

Telefax +41 41 748 09 09

info@ringspann.ch

www.ringspann.ch

in w

www.ringspann.ch

TEXT STAVRO VITIELLO, DIRECTOR PRESALES & TECHNOLOGY SAS SCHWEIZ

www.ringspann.ch

Smart Factory, Smart Grids, Smart Homes, Smart Car nur Buzzwords oder echte Hoffnungsträger?


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

18 Wirtschaft

KMU bilden das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft Die kleinen und mittleren Unternehmen spielen für die Schweizer Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Sie beschäftigen einen grossen Teil der Arbeitnehmer und tragen viel zur Innovationskraft der Schweiz bei. Wir beleuchten die Welt der KMU genauer und setzen auch ein Thema in den Fokus, das eine wichtige Rolle spielt: die Logistik. TEXT PATRICK HUNKELER

Von der Bäckerei und Metzgerei über das Bauunternehmen oder den Maschinenhersteller bis hin zum IT-Start-Up – die KMU bilden die überwältigende Mehrheit der Unternehmen und stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze in unserem Land. Die rund 260'000 kleinen und mittleren Unternehmen tragen wesentlich zur unternehmerischen Kreativität, zum Wirtschaftswachstum und zum nationalen Wohlstand bei, denn unter Schweizer KMU gibt es viele innovative Unternehmen,

die in ihren spezifischen Segmenten Weltmarktführer sind. 70 Prozent aller Schweizer KMU exportieren, importieren, produzieren im Ausland oder arbeiten mit internationalen Kunden zusammen. Dies zeigt eine 2014 veröffentlichte Studie der Credit Suisse zu den Erfolgsfaktoren für Schweizer KMU. In der Industrie sind es gar 87 Prozent – absolute Spitzenwerte. Gemäss der Studie bezeichnen sich 11 Prozent von 2000 befragten KMU als «globale Marktführer für mindestens ein Kernprodukt». Unter den Herstellern von Präzisionsinstrumenten waren es satte 60 Prozent, bei der Uhren-, Elektro- und Maschinenindustrie 20 bis 30 Prozent. DIE LOGISTIK ALS SCHLÜSSELELEMENT Einen wichtigen Platz für KMU, welche ihre Geschäfte international machen, nimmt die Logistik ein. Sie ist nach wie vor in vielen Betrieben eine unbekannte Grösse und wird in vielen Fällen nicht oder nur am Rande wahrgenommen. Dabei ist die Logistik oft eines der letzten Gebiete, bei welchem durch eine Optimierung noch Kosten gespart werden können oder sich die Chance bietet, sich von Mitanbietern abzuheben.

Heute sind die Anforderungen bezüglich Deklaration und Verzollung so hoch, dass es für KMU oft gar nicht möglich ist, den Überblick zu behalten. Zusätzlich wird das regulatorische Umfeld immer anspruchsvoller. Die Behörden zögern nicht mehr, auch KMU bei Rechtsverstössen mit drakonischen Sanktionen und Auflagen in die Pflicht zu nehmen. Wenn sich eine Firma auf die Kernkompetenzen konzentrieren will, führt das zu einer Verlagerung von grossen Anteilen der Wertschöpfungskette auf Lieferanten und Logistiker. So wird es immer wichtiger, verlässliche Partner für eine langfristige strategische Zusammenarbeit zu finden. Die Informatik muss diese Übergänge effizient begleiten. Um mit Lieferanten, Dienstleistern oder Kunden online zu kommunizieren gibt es heute Schnittstellen-freundliche Plattformen, welche diese Prozesse unterstützen. Dies vermeidet hohe Investitionen in die eigenen EDV-Systeme. Direkte Anbindungen rechnen sich auch hier nur, wenn es um grosse und/oder regelmässige Datenvolumen geht. Bei KMU führt es oft zu Diskussionen, in welchem Bereich die Leitung der Logistik angesiedelt werden soll. In Konzernen gibt es in der Regel einen eigenen Verantwortlichen,

welcher für die Logistik ganzheitlich und modulübergreifend verantwortlich zeichnet. Diese Kosten können sich aber für KMU nicht leisten. Dort lohnt es sich, einen Logistik-Koordinator zu bestimmen. Der Geschäftsführer, der Leiter des Einkaufs, der Produktion oder des Verkaufs sollte diese Funktion als Bestandteil seiner Pflichten übernehmen. Auch der Verantwortliche für die Lagerung könnte diese Funktion ausüben. Der Logistik-Koordinator sollte intern vor allem um den reibungslosen Ablauf zwischen den Schnittstellen besorgt sein. Extern vertritt er die Firma bei sämtlichen Logistikfragen. In jedem Falle sollte das Thema Logistik auf Stufe Geschäftsleitung angesiedelt sein und gehört bei deren Sitzungen auf die Tagesordnung. DER STARKE FRANKEN BLEIBT EINE HERAUSFORDERUNG Der starke Franken zwingt die KMU, noch effizienter zu arbeiten und stärker in Forschung und Entwicklung zu investieren. Die Produktion von Gütern mit geringer Wertschöpfung so weit wie möglich auszulagern sowie Forschung und Entwicklung mit den in der Schweiz vorhandenen Fachkräften im Inland zu stärken ist das neue Credo vieler Firmen. Nur so können die Margen gehalten oder gar gesteigert

werden. Neben der Innovation setzten viele Unternehmen auf Internationalität: Seit mehreren Jahren treiben sie die Expansion unter anderem in Asien voran, um die Abhängigkeit von Europa zu reduzieren. Europa bleibt aber weiterhin die mit Abstand bedeutendste Absatzregion für Schweizer Ausfuhren – ungeachtet von Frankenstärke und Eurokrise. DIE VEREINFACHUNG DER MEHRWERTSTEUER IST EIN DAUERTHEMA In der Schweiz gibt es nach Angaben des Eidgenössischen Finanzdepartements 350'000 mehrwertsteuerpflichtige Firmen. Die Abrechnung der Mehrwertsteuer in der Schweiz bleibt ein ungelöstes Problem. Die Mehrheit der Betriebe patzt, wenn es darum geht, Formulare richtig auszufüllen und das Geld in den Steuerkreislauf zu transferieren. Konkret stellen die Revisoren in 73 Prozent der Fälle Ungereimtheiten fest. Aus Sicht der Betriebe, die mehrwertsteuerpflichtig sind, steht noch immer die administrative Belastung im Vordergrund. Der bürokratische Aufwand ist ein Dauerthema. Ein Einheitssatz könnte für einen grossen Teil des Gewerbes eine Entlastung darstellen. Besondere Branchen, die mit mehreren Sätzen abrechnen müssen, haben Probleme.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Microcity Brandreport 19

Neuchâtel, ein Kompetenzzentrum in den Mikro- und Nanotechnologien und in der Mikrofabrikation und bei den Produktionsprozessen Der Kanton Neuchâtel ist ein Land der Visionäre und Unternehmer – weit mehr als nur eine Postkartenlandschaft. Mit diesem wahren Brutkasten von Hightech-Firmen, der vom Know-how und der Entwicklung der Uhrenindustrie profitierte, ist die Region eines der dynamischsten Zentren der Welt bei der Mikrotechnik. Sie ist besonders für ihre Kompetenzen im Bereich der Mikro-Nanotechnologien und der Mikrofabrikation anerkannt. TEXTE ADL

MULTIDISZIPLINÄRE KOMPETENZEN ÜBER DIE GESAMTE WERTSCHÖPFUNGSKETTE Vor dem Hintergrund von drei Jahrhunderten Industriegeschichte zeigt sich das Knowhow der Region in einer außergewöhnlichen Vitalität in der ganzen Wertschöpfungskette der Innovation. Von der Lehre über die Grundlagenforschung und die angewandte Wissenschaft sowie die Entwicklungs- und

Produktionsphasen bis zur Industrialisierung: Die Kompetenzen aller Akteure fließen bei der Entstehung von Technologien und innovativen Konzepten zusammen. EIN ÖKOSYSTEM DER EXZELLENZ VERSTÄRKT DURCH DIE SCHAFFUNG DES MICROCITY-NETZWERKS «Unsere Region verfügt über ein einzigartiges Know-how, das mit höchsten Präzisions-

LA COLLABORATION, MOTEUR DE L’INNOVATION

anforderungen und der Mikrofabrikation zusammenhängt und das sich in sehr unterschiedlichen Anwendungsfeldern ausprägen kann (bei Medizintechnik und pharmazeutischen Verfahren, Maschinen und Informations- und Kommunikationstechnologien, Elektronik und Photovoltaïk, insbesondere der Luxusindustrie). Dank der Kompetenzen in Ausbildung und Forschung in Tuchfühlung mit den auf den Export spezialisierten kleinen und mittleren Unternehmen ist der Kanton ein wahres Ökosystem der Exzellenz, das sich seit drei Jahrzehnten allmählich verstärkt hat und sich in der Entstehung des Microcity-Netzwerks konkretisiert hat; dieses hat die Aufgabe, dem Wirtschaftsgefüge der Region zu dienen und es aufzuwerten», erklärt Christian Barbier, CEO, Wirtschaftsförderung NECO (Neuchâtel Economic Development). KOPPLUNG VON HIGHTECH-KOMPETENZ UND HOCHPRÄZISIONSTECHNIK Die wissenschaftliche Exzellenz des Wirtschaftsstandorts Neuchâtel ist auf verschiedenen Gebieten weithin anerkannt, wie in der Mikroelektronik mit einem sehr geringen Energieverbrauch, der Zeit-Frequenz-Technik, der Hochpräzisionsmechanik, der Grundlagenforschung für die Uhrenindustrie (Lehrstühle in Neuchâtel an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne – EPFL – von Patek Philippe und Richemont), und von den Materialien (EPFL-Lehrstuhl in Neuchâtel der PX Group). EINE AUSSERGEWÖHNLICHE DICHTE VON EXPORTFIRMEN Zu den anerkannten Kompetenzen im CSEM, an der EPFL-IMT, an der HE-Arc, an der Universität und den berufsbilden-

Microcity: Innovations-Netzwerk Von der Idee zum Produkt

annonce_115x75_260116.indd 1

27.01.16 15:07

Microcity – Dieser Innovationspol ist ein einzigartiges Netzwerk, in dem die Spezialisten der Hochpräzisionstechnik aus Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft zusammengeführt werden. Die EPFL, das CSEM, die HE-Arc, die Universität Neuchâtel, die Dachorganisationen, öffentliche und private Partner haben sich zusammengetan, um den Unternehmen zu helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Ausstrahlung der regionalen Kompetenzen zu steigern. TEXTE ADL

EINE ECHTE INNOVATIONSKRAF IM DIENSTE DER INDUSTRIE Das Netzwerk zielt unter anderem auf die Entwicklung der Zusammenarbeit mit der Industrie ab, um ihr neue Horizonte und eine echte Innovationskraft zu bieten. Diese Nähe zwischen Forschungsinstituten und regionalem Industriegefüge führt nicht nur zu einem Sprudeln von neuen Ideen, sondern erlaubt außerdem die Verwandlung der Ideen in Produkte in Rekordzeit. Denn die Konzentration von Kompetenzzentren ermöglicht es, auf Interdisziplinarität zu setzen und den Technologietransfer direkt zur Industrie zu begünstigen. «Der Impuls soll allgemein vom Unternehmen kommen, das ein echtes Bedürfnis auf dem Markt zu befriedigen sucht. Dann wird die

Fähigkeit des Forschungsmilieus ausschlaggebend sein, die an die Akteure gestellte Herausforderung zu verstehen, um eine Lösung zu finden und innovativ zu wirken,» erläutert der Präsident der PX-Group, Pierre-Olivier Chave, der die Interessen der Industriekreise beim Innovationspol Microcity vertritt. TRANSVERSALE PARTNERSCHAFTEN ALS INNOVATIONSMOTOREN Dank dieser transversalen Partnerschaften können Start-Ups, kleine und mittlere Unternehmen oder multinationale Konzerne einen möglichen Ressourcenmangel ausgleichen, sei es an Personal, Finanzen oder Kompetenzen, indem sie sich für Entwicklungen, die zu komplex sind, um sie intern zu bewältigen, auf die Akteure in der Umgebung stützen.

Fast

800 laufende Projekte

Technologie-Transferprojekte oder Zusammenarbeit mit den wirtschaſtlichen Interessengruppen Fast bedeutet

6000 Lehrlinge Fast

7000 Studenten mehr als

1000 Forscher

Der Impuls soll vom Unternehmen kommen. Diese transversalen Partnerschaften können so verschiedenartige Formen annehmen wie Forschungsaufträge, Prototyping, die Produktion kleiner Mengen, die Bereitstellung von Infrastrukturen und Ressourcen etc. Hinzu kommt eine beeindruckende Konzentration von Zulieferern und Subunternehmern, die auf regionaler Ebene in den Hightech-Bereichen und den strategischen Dienstleistungen spezialisiert sind und damit die Beherrschung aller Industrialisierungsetappen erlauben, insbesondere in Bezug auf geistiges Eigentum. GEMEINSAM VERNETZT DEN HERAUSFORDERUNGEN VON MORGEN DIE STIRN BIETEN Wie Mario El-Khoury, der Generaldirektor des CSEM, hervorhebt: «Das Microcity-Netzwerk in Neuchâtel führt die Hauptakteure in Innovation, Bildung, Forschung und Technologie zusammen. Die Institutionen, aus denen es sich zusammensetzt, sind vereint, um den Veränderungen in der Industrie ins Auge zu sehen und einen Raum für Zusammenarbeit ‘lab-to-fab’ zu schaffen, um die Herausforderungen dieser neuen industriellen Revolution anzunehmen. Ihre Kompetenzen sind jenseits unserer Grenzen anerkannt und tragen zur Ausstrahlung des Kantons auf der internationalen Bühne bei». Weitere Informationen unter: www.microcity.ch

den Schulen von Neuchâtel kommen die Hightech-Kompetenzen in zahlreichen Unternehmen hinzu. Das Gefüge von exportierenden kleinen und mittleren Unternehmen und internationalen Konzernen, die in ihrem jeweiligen Bereich führend und Meister in der Herstellung von zuverlässigen Hochpräzisionsgeräten sind, schafft damit Innovationen auf den verschiedensten Ebenen. Zu Beginn des

Zeitalters der Industrie 4.0 und angesichts der Herausforderungen durch die tiefgreifenden Veränderungen bei den Konzeptionsweisen, der industriellen Organisation und der Digitalisierung der Wirtschaft verfügt der Jurabogen somit über alle notwendigen Potentiale, um seine Wettbewerbsfähigkeit und seine Kompetenzzentren zu festigen und zu verstärken.


Feste Zähne in einem Tag

Publireportage

Der Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen provisorischen Vollprothesen.

Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Diese 63-jährige Frau litt an schwerer Parodontitis, mehrere Zähne waren schon ausgefallen bzw. gelockert. Sie litt stark unter Ihrem Aussehen sowie unter Mundgeruch und fühlte sich zunehmend sozial isoliert. Ein gründlicher Un-

Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-Four-Methode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf langwierige Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralachirurg Dr. Schulte aus Luzern stellt diese Technik anhand von Fallberichten vor.

tersuch zeigte eindeutig, dass alle Zähne entfernt werden mussten. Die Patientin, die als Lehrerin arbeitet, äusserte den Wunsch nach einer Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz. In einer Operation in Vollnarkose wurden sämtliche Zähne entfernt und gleichzeitig im Oberund Unterkiefer je vier Implantate nach der «All-On-Four» Methode eingesetzt. Durch die spezielle Vorgehensweise bei diesem Verfahren konnten wir trotz des Knochen-

Der «Trick» der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt eingesetzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Heilungsphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten:

P

Nur eine Operation (in Vollnarkose möglich) erforderlich

P

Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer

P

Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko

P

Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate

P

Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen

P

Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur

schwundes auf Knochenaufbauten oder Transplantationen verzichten. Dies ermöglicht eine Sofortversorgung der Implantate mit festem Zahnersatz und erspart dem Patienten monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Provisorien. Bereits fünf Stunden nach dem Eingriff konnten wir die Patientin mit festsitzenden und belastungsfähigen, auf den Implantaten verschraubten provisorischen Brücken versorgen.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben einhellig sehr gute Langzeitresultate für die All-On-FourMethode ergeben, die denjenigen für Brücken auf 6 oder 8 Implantaten nicht nachstehen. Aus diesem Grund gewähren wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf Implantatverlust

Der 55-jähre Markus Frey aus Hägglingen unterzog sich 2012 einer Totalsanierung mit der All-On-FourMethode. Er erinnert sich: «Seit langem litt ich unter meinem katastrophalen Gebiss. Vor lauter Angst hatte ich jahrelang keinen Zahnarzt mehr aufgesucht. Ich hatte Schmerzen und Mundgeruch, und schämte mich, unter die Leute zu gehen. Dann hörte ich von der All-On-Four-Methode und liess mich beraten. Die Entscheidung fiel mir dann nicht schwer: Nicht im Traum hätte ich daran geglaubt, so schnell und schmerzlos zu neuen, festen Zähnen zu kommen. Jetzt kann ich endlich wieder meine Zähne zeigen und selbstbewusst lächeln.»

Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema «Feste Zähne an einem Tag»: Der Oralchirurg Dr. med. dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die AllOn-4®- Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemein-verständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum. Termine:

Bern: Luzern: Luzern: Bern: Zürich:

Mittwoch, 3. Mai 2017, 19.00 Uhr, Hotel Ambassador & SPA, Seftigenstrasse 99, 3007 Bern Mittwoch, 14. Juni 2017, 19.00 Uhr, Vortragsraum, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Mittwoch, 6. September 2017, 19.00 Uhr Vortragsraum, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Mittwoch, 25. Oktober 2017, 19.00 Uhr, Hotel Ambassador & SPA, Seftigenstrasse 99, 3007 Bern Mittwoch, 22. November 2017, 19.00 Uhr, Brasserie Lipp, Uraniastrasse 9, 8001 Zürich

Anmeldung erbeten an Tel. 041 210 58 58 oder praxis@ztlu.ch

Autor: Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie. Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58

Weitere ausführliche Informationen unter www.ztlu.ch


Raumautomation Smart & Connected

Cloud

h Et

l

ne

r ia

er

Se

t

www.saia-pcd.com

Be inspired by flexibility  Für Hotels und anspruchvolles Wohnen  Einzigartige Raumerlebnisse  Effiziente Bewirtschaftung von Liegenschaften  Energie sparen  Bedienung mit Smart Phone, Tablet und Touch Screen

Saia-Burgess Controls AG Bahnhofstrasse 18 | 3280 Murten, Schweiz | T +41 26 580 30 00 | F +41 26 580 34 99 | www.saia-pcd.com | info.ch@saia-pcd.com


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

22 Digitalisierung

Wenn die Maschine mitdenkt Knopf drücken und los – so mögen sich viele die automatisierte Produktion vorstellen. Doch weit daneben. Zwar nehmen diese komplexen Systeme im industriellen Alltag viel Arbeit ab, doch die Notwendigkeit nach Manpower wird es immer geben. Die Zukunft der Industrie sieht Mensch und Automation als gemeinsamen Nenner. TEXT SMA

Ursprünglich brachte man die Automation mit der Grossserienproduktion in Verbindung. Dies gehört nun aber der Vergangenheit an, denn der Produktionsprozess hat sich revolutioniert. Der rasante technische Fortschritt ermöglicht heute eine automatisierte Produktion von Kleinserien und sogar von Einzelstücken. Gründe für diesen Boom sind die schwierigen, wirtschaftlichen Verhältnisse und steigende Lohnkosten. Um konkurrenzfähig zu bleiben, setzen viele Unternehmen auf smarte Maschinen. Der Einsatz dieser hat viele Vorteile. Nicht zuletzt zeichnen sie sich durch Präzision und Schnelligkeit aus. Daneben werden die

Menschen auch von gefährlichen, anstrengenden oder Routine-Tätigkeiten entlastet. Ein weiterer, willkommener Nebeneffekt der Automation ist die erhöhte Produktivitätssteigerung. Denn dank dieser Technologie werden Energie und Ressourcen eingespart. So ist es den Unternehmen möglich, ihre Produkte günstiger anzubieten und den Kreis potenzieller Abnehmer zu erweitern. SELBSTLÄUFER, ABER NUR FAST Doch was macht die Prozesse schlussendlich so effizient? Unter dem Einsatz von Steuerungs- und Verarbeitungsfunktionen werden einzelne oder miteinander verbundene

Arbeitsvorgänge von Maschinen gestartet, überwacht und beendet. Kurz gesagt: Maschinen oder Anlagen werden automatisiert, sodass sie selbständig und ohne Mitwirkung von Menschen betrieben werden können. Menschliche Tätigkeiten werden dann vorwiegend auf Beseitigung von Störungen, Materialnachschub, Fertigteilabtransport, Wartung und ähnliche Arbeiten reduziert. AUTOMATION WO MAN NUR HINSCHAUT Ob Wohnen, Industrie, oder Verkehr: Der Anwendungsbereich für Automation kennt kaum Grenzen. Angeboten werden etwa komplette Lösungspakete für die Automatisierung von Produktionsmaschinen und Handling- und Transportsystemen. Das Erstellen von Steuerungs-, Kommunikations- und Softwarekonzepten ist in solchen Paketen bereits enthalten, wobei der Kunde bis zur Inbetriebnahme begleitet wird. Weitere Angebote der industriellen Automatisierung sind beispielsweise Packa-

ges für die Lebensmittelindustrie. Optische Sensoren zur Füllstandüberwachung oder die Schwingungsüberwachung mit entsprechenden Montage- und Prozessadaptern sowie passender Verbindungstechnik von Antrieben sind nur einige der vielen Möglichkeiten für eine effizientere Produktion. Wieder andere Anbieter sorgen von der Planung bis hin zur Bereitstellung erforderlicher Soft- und Hardware für die Modernisierung oder den Umbau bestehender Fertigungsanlagen. DAS INTELLIGENTE HAUS Eine andere Form der Automation hält immer mehr Einzug in den Wohnbereich der Menschen: die Home Automation. Sie ermöglicht das sogenannte «Intelligente Wohnen». Darunter versteht man, vereinfacht gesagt, ein System, das die Haustechnik teilweise oder ganz miteinander vernetzt, wodurch erweiterte und zusätzliche Funktionen ermöglicht werden. Mittlerweile können Hausbesitzer beinahe alles

im und ums Haus komfortabel von einem zentralen Punkt steuern. DAS SCHLAUE HAUS Sogenannte Home Service Plattformen bilden das Kernstück eines Gebäudes mit vernetzter Haustechnik. Über sie erfolgt die Automation der Elektrotechnik im Gebäude. Sie sind also ein zentraler Sammel- und Verteilpunkt für die Daten aller ans System angeschlossen elektrischen Installationen. Über diese Plattform lassen sich Informationen von den einzelnen Geräten darstellen, Befehle eingeben sowie die Programmierung von automatischen Abläufen vornehmen. Besonders letztere sorgen für einen enormen Zuwachs an Komfort, denn das Haus macht buchstäblich, was der Bewohner will und wann er es will. War es früher gerade einmal möglich, das Licht, die Jalousien oder die Einbruchssicherung auf diese Weise zu bedienen, so können heutzutage praktisch alle elektrischen Gerätschaften im Haushalt in ein solches System eingebunden werden.


IHRE DOKUMENTE. UNSERE LÖSUNGEN.

Ordnung spart Zeit und Geld. Wir sind das führende schweizerische Familienunternehmen für Druck- und Dokumentenlösungen sowie 3D Druck. Mit rund 200 Mitarbeitenden an 14 Standorten realisieren wir Hard- und Softwarelösungen für Unternehmen in der ganzen Schweiz. Wir bieten Gesamtlösungen rund um den Lebenszyklus von gedruckten und digitalen Dokumenten bis hin zum 3D Druck an. Erfahren Sie mehr auf www.faigle.ch Thurgauerstrasse 76 | 8050 Zürich | 044 308 43 43 | info@faigle.ch


Dynamik braucht Wechsel: die neue Business Kombi 200. Schnellstes Internet Kristallklare Telefonie Brillantes TV 109.—

Nur pro Monat

Modem kostenlos

upc.ch/business | Zur Überholspur

044 577 77 99

Preis exkl. MwSt., Aktivierungsgebühr CHF 69.—, Mindestvertragsdauer 12 Monate. Angebots- und Preisänderungen vorbehalten. Das Modem wird während der Vertragsdauer gratis zur Verfügung gestellt.

upc_inserat_296x440_de.indd 1

31.03.17 09:56


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.