Unsere Schweiz

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

UNSERE SCHWEIZ DEZEMBER 2014

Die Marke «Schweiz» Das weisse Kreuz als Symbol für Qualität

Die wahren Goldreserven Warum unser Käse der beste ist

Mehr Grips, mehr Erfolg Vorteile des Schweizer Bildungssystems

Interview

WAS ZEICHNET DIE SCHWEIZ AUS?

Marco Fritsche und Polo Hofer ziehen Bilanz

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E D I TO R I A L H A N S - U L R I C H B I G L E R Viel Lese-Spass! Davide Ingrosso Projektleiter

Widerspruch von «Wirtschaft» und «Gesellschaft»? Es ist auffallend, wie in letzter Zeit ein angeblicher Widerspruch von Wirtschaft und Gesellschaft konstruiert, ja zelebriert wird. Ob in den Medien, der Politik oder der Verwaltung – eine solch gekünstelte Gegenüberstellung wird immer dann heraufbeschworen, wenn die Meinung verbreitet werden soll, mit «der Wirtschaft» laufe etwas schief. Doch dieser vermeintliche Widerspruch von Wirtschaft und Gesellschaft ist auf praktisch allen Denkebenen falsch. Dies aus drei Gründen. TEXT HANS-ULRICH BIGLER

Erstens sprechen die Zahlen eine ganz andere Sprache. Mit einer Nettoerwerbstätigenquote von über 82 Prozent sind in der Schweiz, gemessen an der allgemeinen Bevölkerung, weltweit fast rekordhoch viele Menschen arbeitstätig. Um die 95 Prozent der Personen im Land stehen im oder sind durchs Erwerbsle-ben gegangen. Mit beinahe 500 000 Unternehmen hat die Schweiz in Bezug auf die Bevölkerung auch eine der höchsten Unternehmensquoten im globalen Vergleich. Und: Etwa ein Drittel der Bevölkerung wechselt im Leben die Rolle vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Was bedeutet das alles? Die Zahlen

belegen klar, dass es diese Zweiteilung in Wirtschaft und Gesellschaft gar nicht geben kann, weil die überwältigende Mehrheit der «Gesellschaft» in der «Wirtschaft» tätig ist. Das heisst: Die Wirtschaft gehört genauso zum gesellschaftlichen Leben wie beispielsweise die Kultur oder die Bildung. Zweitens geht die konstruierte Gegenüberstellung davon aus, dass es «eine Gesellschaft» und «eine Wirtschaft» gibt. Das ist doch sehr unwahrscheinlich. Die Schweiz gibt es in vier Sprachregionen, viele Bräuche, die unverändert sind und Traditionen, die sich mit der Moderne vermischen; als kreatives Land mit grosser kultureller Diversität wäre es vermessen zu behaupten, dass «die ganze Gesellschaft» immer und einfach das Gleiche

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die sich darin betätigen. KMU wollen nicht immer das Gleiche wie Grossunternehmen. Es gibt Branchen mit konträren Interessen. Und dann gibt es noch regionale Differenzierungen. Was folgt daraus? Es kann schon alleine deshalb keinen Widerspruch von «Gesellschaft» und «Wirtschaft» geben, weil es keine homogene «Gesellschaft» oder «Wirtschaft» gibt. Drittens ist die Konstruktion dieser angeblichen Opposition gefährlich, weil es Wirtschaft und Gesellschaft voneinander entkoppelt. Es gehört eben zu den grossen Vorteilen der Schweiz, dass sich die über 99 Prozent KMU als Teile der Gesellschaft, des Systems Schweiz, verstehen. Das System Schweiz ist ungemein leistungsfähig und nachhaltig. Und deswegen nehmen Unternehmer Verantwor-

UNSERE SCHWEIZ

tung wahr: Sie bilden Lernende aus, tragen die Sozialpartnerschaft, engagieren sich als Unternehmen in der lokalen Politik sowie Vereinen, innerhalb sozialer Institutionen, kirchlicher Werke und insbesondere: sie bieten auch ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich ebenfalls darin zu betätigen. Vor allem aber nehmen Unternehmen den Einfluss aus «der Gesellschaft» wahr und beziehen ihn in ihre Tätigkeit mit ein. Es ist der Bildungsstand der Menschen, auf den Unternehmen aufbauen können, den sie aber auch selbst mittragen. Firmen werden durch die Kreativität und Innovation einer pulsierenden Gesellschaft beflügelt – und umgekehrt. Es ist eben ein Miteinander. «Die Wirtschaft» ist also «die Gesellschaft». Und es ist wichtig, dass dies so bleibt.

Projektleitung Davide Ingrosso Produktionsleitung Matthias Mehl Text Olga Shostak Titelfoto Thinkstock Grafik und Layout Anja Cavelti Distributionskanal Tages-Anzeiger Druck DZZ Druckzentrum Zürich AG Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate richten Sie sich an: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

» Die Schweiz gibt

es in vier Sprachregionen, viele Bräuche, die unverändert sind und Traditionen, die sich mit der Moderne vermischen.

wolle. So ist es auch mit der Wirtschaft. Diese ist so differenziert wie die verschiedenen Unternehmerinnen und Unternehmer,

ÜBER SMART MEDIA Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

Hans-Ulrich Bigler, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband sgv

Lesen Sie mehr...

04 Der ganz spezielle Zauber der Schweiz 05 Schweizer Käse – zu Recht ein Klassiker 06 Gründe für den internationalen Erfolg 08 Interview mit Marco Fritsche

09 Interview mit Polo Hofer 10 Das Bildungssystem 11 Sicherheit – die Rolle der Polizei 12 Experten Panel

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14 Geschichte des Tunnelbaus

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O V E R V I E W FA C E T T E N D E R S C H W E I Z

Bevorzugen Sie wunderschöne und geschichtsträchtige Städte wie Zürich – oder doch eher den rustikalen Charme der Berge? In der Schweiz kommen alle auf ihre Kosten.

Der Tourismus wird dank Nischen triumphieren Als Paradies wird sie oft beschrieben, die kleine feine Schweiz. Doch so viel Schönes kann blind machen. Ihre Vorzüge sind im Turnus des Alltags häufig zweitrangig. Mithilfe von zwei Tourismusexperten zeigt «Unsere Schweiz», was Besucher hierzulande begeistert. Sogar eingefleischte Schweiz-Kenner entdecken Neues. TEXT OLGA SHOSTAK

Tausende Meter ragen Felsmassive in die Höhe, spiegeln sich in klaren Bergseen und bieten ein atemberaubendes Panorama, egal aus welcher Perspektive man sie betrachtet. Das Zusammenspiel aus Berg, See und Stadt macht die Schweiz zu jenem einzigartigen Ort, der massenhaft Tourismusprospekte schmückt. Im Alltagstrott kann es aber passieren, dass man vergisst, was die Schweiz eigentlich so zauberhaft macht. Es lohnt sich darum einen Blick auf das Land des Käses und der Uhren aus Sicht eines Touristen zu werfen.

wichtigsten Erfolgsfaktoren ist. Am besten zeige sich das anhand eines «Päcklis» aus Bergen, Seen und einer Stadt. Neben altbekannten Aushängeschildern nennt Gisi auch einige unkonventionelle Ausflugstipps. «Sportlichen empfehle ich eine Tour in den Bergen in Begleitung eines Bergführers und einer anschliessenden Übernachtung in einer SAC-Hütte.» Am nachfolgenden Tag könne man sich im Thermalband einer Wellness-Destination entspannen. Ein Geheimtipp für Geniesser und Geschichtsinteressierte sei das «Val de Travers» im Jura. Neben der imposanten Landschaft, besetzt mit Tannenwäldern, schroffen Kalkformationen und den Areuse-Schluchten, befindet sich im Tal das «La Maison de l’Absinthe». In diesem Museeum erfährt man viel über die Absynth-Fabrikation, dem Allheilmittel des 18. Jahrhunderts, welches auch «Grüne Fee» genannt wird. Wer etwas aussergewöhnlicher übernachten will, wird in der Schweiz auch fündig. «Warum sollte man nicht einmal in einem Kerzenhotel, ganz ohne elektrisches Licht, übernachten?», fragt Alain Suter, Mediensprecher von «Schweiz Tourismus». In der Schweiz gibt es eine handvoll Hotels mit dem Konzept: Nostalgie dank Kerzen und Petroleumleuchten.

GEHEIMTIPPS AUF 41'285 M 2

Barbara Gisi ist Direktorin des Schweizer Tourismus-Verbands. Sie ist überzeugt, dass die Vielfältigkeit der Schweiz einer ihrer

UMDENKEN BRINGT AUFSCHWUNG

Nach wie vor sei aber Zermatt, dank dem imposanten und weltberühmten Matterhorn,

das beliebteste Ausflugsziel in der Schweiz. Jedoch nehme die Bedeutung grosser Städte im Tourismus immer mehr zu, meint Gisi. Alain

» Gerade in asiati-

schen Fernmärkten nimmt die Schweiz einen Platz unter den Top-Reisedestinationen ein. Alain Suter

aufwärts. Barbara Gisi erklärt: «Qualitativ hochstehende und vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten, neue Tourismusprodukte, Events und vor allem Kombi-Angebote sind mögliche Gründe für den Anstieg.» Nicht zu vergessen sei auch die leichte Entspannung der wirtschaftlichen Situation in europäischen Staaten. Immer mehr Gefallen an der Schweiz finden Touristen aus dem asiatischen Raum. Seit 2009 steigt die Zahl dieser Besucher kontinuierlich an. Gemäss Suter sei auch diese Zunahme auf die positive wirtschaftliche Entwicklung in den jeweiligen Ländern zurückzuführen. «Gerade in asiatischen Fernmärkten nimmt die Schweiz einen Platz unter den Top-Reisedestinationen ein. Die Frische Luft und das satt-grüne Panorama vor majestätischer Bergkulisse sind die starken Trümpfe und erklären den Boom aus Asien», erzählt er. GENERALISTEN SOLLEN TOURISMUS STÄRKEN

Suter bestätigt diese Aussage: «Heute kann man auch im Winter problemlos in urbanen Zentren seine Freizeit verbringen.» Besonders wer zeitgenössische Kunst suche, den ziehe es in Schweizer Städte mit ihren Museums-Ikonen. Und dieses zunehmende Interesse kann der Schweizer Tourismus gut brauchen. Geprägt von der Weltwirtschaftskrise wurde im Jahr 2009 ein starker Rückgang der Logiernächte verzeichnet. Gemäss der Schweizer Tourismusstatistik ging es erst 2013 wieder

Trotz ihrer Popularität dürfe die Schweiz jetzt nicht stehen bleiben. Gisi warnt davor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. «Vor 150 Jahren war die Schweiz Pionier in Sachen Tourismus. Sie hat Erfolgskonzepte auf die Beine gestellt.» Nun gelte es, sich den neuesten Entwicklungen der Technik und des Weltmarktes anzupassen, um nicht von anderen Wettbewerbsteilnehmern überholt zu werden. Ein Schritt in diese Richtung ist beispielsweise der neu strukturierte Lehrgang

«Gästebetreuer/-in mit eidgenössischem Fachausweis». Als vorteilhaft sieht Gisi, dass diese Personen zu vielseitig einsetzbaren Generalisten ausgebildet werden. «Das kommt der bunten Tourismus-Branche sehr entgegen. Denn gut ausgebildetes Personal ist der Schlüssel zu Qualität, Professionalität und damit zu Gästezufriedenheit.» VIELFALT STATT EINHEITSBREI

Die Schweiz bietet einen Vorteil, den die wenigsten Länder besitzen. In kürzester Zeit bietet sie auf kleinstem Raum ein eindrückliches Gesamterlebnis. Das entspreche dem aktuellen Reiseverhalten, denn es stünden immer kürzere Zeitspannen pro Urlaub zur Verfügung. «Und wenn die Schweiz es schafft, die Vorteile der Technik und neue Marktgegebenheiten zu ihren Gunsten nutzen, dann kann sie ihr Image aufrechterhalten», meint Gisi. Auch Suter betont die rasante Entwicklung der Tourismusbranche. «Die Schweiz muss sich vermehrt in Nischen spezialisieren. Damit gemeint ist die Produktentwicklung für ganz spezifische Gästesegmente wie beispielsweise ‹Best Ager› oder dem Bereich ‹Well-Being/Well-Aging›.» Das Einheitsprodukt für den breiten Einsatz werde je länger je mehr von massgeschneiderten Erlebnissen für solche kleinen Gästesegmente ergänzt, erklärt Suter.

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GENUSS HINTERGRUND

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Die Schweiz und ihr Käseimperium Durchlöchert, schimmelig oder einfach räss: Der begehrte Schweizer Käse ist ein wahrer Goldschatz. Experten erzählen in «Unsere Schweiz» wie ein einst simples Milcherzeugnis weltweit zu so viel Ruhm gelangen konnte. TEXT OLGA SHOSTAK

Die Innovationen der Antike sind wahrhaftige Meilensteine in der Geschichte der Menschheit. Was die Alten Römer damals austüftelten, besteht bis heute noch. Seit Jahrhunderten greifen die Leute weltweit auf deren Wissen zurück. Und mit Gebäude-und Strassenkonstrukten war es noch nicht getan. «Caseus» hiess damals die Labkäsezubereitung im Römischen Reich. Von da an wurde die Käseherstellung revolutioniert. Die Römer begannen den Käse zu würzen und verfeinerten ihn mit Kräutern. Nach dem Untergang des Reiches gab es zwar die Römer nicht mehr, aber ihr Wissen blieb bestehen. Dank den Germanen fand dieses Knowhow den Weg mitunter in die Schweiz. Und da sich die hiesige Landschaft, mit ihren saftigen grünen Wiesen, bestens für die Käseherstellung eignete, nahm die Erfolgsgeschichte «Schweizer Käse» rasant ihren Lauf. Den Triumph erklärt Manuela Sonderegger von der «Switzerland Cheese Marketing AG» mit einem Blick auf die Geschichte. «Käse war in der Eidgenossenschaft nicht nur Hauptnahrung, sondern auch ein Zahlungsmittel und ebenso gebräuchlich wie Geld.» Auch ausserhalb der Eidgenossenschaft sei der Käse als Zahlungsmittel willkommen gewesen. «So führten die Sennen ihre Käselaibe über die Alpenpässe nach Italien und tauschten sie ein gegen Gewürze, Wein, Kastanien und Reis», erzählt sie.

Schweiz, aber auch weltweit, so viel Käse produziert wie noch nie. Zukünftig werde der Trend sich nicht ändern, jedoch das Konsumverhalten der Menschen. «Immer mehr Konsumenten handeln kostengetrieben und verlangen günstige Massenprodukte. Dafür nehmen sie Abstriche in Genuss und Herkunft in Kauf», erklärt Knüsel. Dennoch gebe es sie noch, die «echten» Käseliebhaber. Der Schweizer Käsemarkt ist für deren Ansprüche gut gerüstet. Knüsel weiss, worauf es den Käsefans ankommt. Diese Abnehmer würden qualitativ hochstehende Käsespezialitäten mit einer transparenten regionalen Herkunft verlangen. «Für sie steht die Natürlichkeit, die Ursprünglichkeit mit AOP-Eintrag, das traditionelle Handwerk und die Nachhaltigkeit - von der Milchproduktion bis zum Käse im Teller - im Vordergrund.» Auch Manuela Sonderegger beobachtet Ähnliches: «Der Trend geht ganz klar weg von der Theke hin zu frisch vorverpackten Produkten.»

Häufig würden die Konsumenten zu bereits fertig verarbeiteten Artikeln wie Käsescheiben, Möckli oder Rosetten greifen.

» Viele Käseliebhaber wollen explizit Schweizer Käse. Zu Recht.

SCHWEIZER KÄSE IST DIE NUMMER EINS

Käseliebhaber findet man auf der ganzen Welt. Viele von ihnen wollen explizit Schweizer Käse. Zu Recht. Denn immer wieder belegen hiesige Produkte am «World Championship Cheese Contest» die vordersten Plätze. Dieses Jahr war

KÄSER, DIE BESCHEIDENEN HELDEN

KÄSE SPALTET DIE GEISTER

Heute werden jährlich schweizweit über 180'000 Tonnen Käse hergestellt. Davon werden rund 70'000 Tonnen ins Ausland exportiert. Absoluter Spitzenreiter ist dabei der «Emmentaler AOP». Sein Exportanteil beträgt über 70 Prozent der gesamten Produktionsmenge. Doch nicht nur im Ausland liebt man das Schweizer Milcherzeugnis. Pro Kopf werden hierzulande 21.05 Kilogramm Käse jährlich verspiesen. Gemäss Hans Knüsel, dem Berufs- und Fachschullehrer am Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung in Sursee, werde heute in der Anzeige

es einmal mehr der Emmentaler aus einer Käserei in Gams. Er ergatterte die Goldmedaille knapp gefolgt vom «Le Gruyere AOP» aus Orsonnens. Knüsel sieht aber auch den Tourismus als Botschafter für das Schweizer Käsehandwerk. Doch wer denkt, in der Schweiz würde nur einheimischer Käse konsumiert, täuscht sich. Am häufigsten wird Frischkäse importiert. Mit fast 20'000 Tonnen jährlich ist er mit Abstand der grösste Importschlager. Grund dafür ist nicht etwa das fehlende Know-how, sondern der tiefere Milchpreis im benachbarten EU-Raum. «Frischkäse ist generell viel günstiger als Hart- und Halbhartkäse. Da können Schweizer Milchproduzenten mit der ausländischen Konkurrenz nicht mithalten», erklärt Sonderegger. Beim Frischkäse falle die Entscheidung der Konsumenten meistens auf ausländische Budget-Produkte. «Schweizer Frischkäse gibt es zwar auch, dieser befindet sich aber fast ausschliesslich im Premium-Segment.» Gemäss Sonderegger sei genau das die grösste Herausforderung: «Schweizer Käse ist eher im höheren Preissegment angesiedelt und muss darum weiterhin Käufer finden.»

Häufig belegt Schweizer Käse die ersten Plätze am «World Championship Cheese Contest».

Was viele Konsumenten aber oft vergessen, seien die Produzenten hinter den beliebten Käsevariationen, meint Hans Knüsel. «Der Bekanntheitsgrad des Berufes Milchtechnologe ist eher tief. In jedem Haushalt sind unsere Milchprodukte eine Selbstverständlichkeit. Zudem steigen die Angebotsvielfalt und die Beliebtheit der Produkte nach wie vor.» Nur der Link von den Produkten zum Hersteller, dem Milchtechnologen, fehle. Der Beruf an sich sei aber aufgrund seiner Vielseitigkeit sehr attraktiv für Absolventen einer entsprechenden Ausbildung. «Er vereinigt den Umgang mit einem Naturprodukt, das Führen und Warten von benötigten Anlagen, die Herstellung verschiedener Milchprodukte, die Analyse derer im Labor und ihren Verkauf.» Doch wie jeder Berufsverband kämpfen auch die Milchtechnologen um den nötigen Berufsnachwuchs. Das sei gemäss Knüsel auch die grösste Herausforderung der Branche. Auffallend sei vor allem, dass sich immer wieder Leute nach einer abgeschlossenen Berufslehre zur Ausbildung als Milchtechnologen entscheiden. «Diese Tatsache unterstreicht die guten Perspektiven des Berufs», bestätigt er.

Süsser Wettbewerb Rechzeitg zur Weihnachtszeit verlost Max Chocolatier eine «Tour d'horizon» des Schokoladengenusses: In der Geschenkbox «MixMax» ist alles enthalten, was das Schlemmerherz begehrt: Dragées, Pralinen, SchoggiPlättli aus der saisonalen Kollektion. Die Produkte sind alle hausgemacht und aus natürlichen Zutaten. Wer das exklusive Geschenk gewinnen möchte, schreibt an red@smartmediapublishing.com. Es entscheidet das Los. Wer leer ausgeht, findet die Leckereien unter www.maxchocolatier.com.

Sicherheit als Beruf – und Berufung Bei der Kantonspolizei Bern gibt es drei verschiedene Möglichkeiten die Karriere zu starten: Als Polizist/in, als Botschaftsschützer/in oder als Mitarbeiter/in Verkehrsdienst. Jeder Beruf hat ein eigenes Auswahlund Ausbildungsverfahren. Dabei bleibt eines immer gleich: das Ziel der Kantonspolizei Bern, den Kanton zum sichersten der Schweiz zu machen. Ein ambitioniertes Ziel, das nach ambitionierten Mitarbeitern verlangt. Regelmässig finden Informationsveranstaltungen in der Region statt: Montag, 12. Januar 2015: Sumiswald Montag, 26. Januar 2015: Unterseen Donnerstag, 5. März 2015: Bern Donnerstag, 23. April 2015: Lyss Donnerstag, 28. Mai 2015: Bern Details unter polizei-jobs.ch. Mit genügend Berufserfahrung und einer geeigneten Veranlagung, können Mitarbeiter der Kantonspolizei Bern die Kaderlaufbahn einschlagen, oder eine Spezialausbildung absolvieren.


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CHANCEN SWISSNESS

» Der Markenschutz ist

eines der wichtigsten Elemente, um weiterhin die begehrten Schweizer Tugenden rund um die Produkte sicherstellen zu können.

Stephan Feige

Die Schweiz überzeugt im internationalen Wettbewerb durch ihre Innovationskraft und ihr Know-how in den verschiedensten Branchen. Das Schweizer Kreuz ist heute ein Synonym für Qualität.

Die Schweizer Geheimzutat heisst «Grips» Weltweit bekannt und heiss begehrt - gemeint sind Schweizer Qualitätsprodukte. «Swissness» ist ein Verkaufsschlager. Doch weshalb ist das Schweizer Handwerk so bebliebt? Stephan Feige von «htp St.Gallen» und Stefan Linder vom «Swiss Innovation Forum» kennen die Gründe und wissen, wie die Schweiz weiterhin auf Erfolgskurs bleiben kann. TEXT OLGA SHOSTAK

Ein weisses Kreuz auf rotem Grund stand 1889 für Neutralität, Demokratie, Frieden und Schutz. Rund 125 Jahre später sind diese Werte immer noch Inbegriff der Schweiz. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Eidgenossenschaft rasant, auch als Marke. Das weisse Kreuz auf rotem Grund nennt sich heute «Swissness» und ist beliebter denn je. Weltweit wird das Label mit den Attributen Fairness, Präzision, Zuverlässigkeit, Natürlichkeit und Sauberkeit in Verbindung gebracht. Im Ausland sogar stärker als in der Schweiz selbst. Stephan Feige kennt dieses Phänomen. Er ist Geschäftsführer von «htp St.Gallen». Das Spin-Off der Universität

St.Gallen berät Unternehmen in Marken- und Marketing-Fragen. «Bezüglich Swissness gibt es zwei Zielgruppen in der Schweiz: Solche, die «Swissness» grossartig finden und solche, die den Bezug zur Schweizer Herkunft eher als rückwärtsgerichtet auffassen», erklärt Feige. Jene, die von «Swissness» nicht angetan sein, sähen dahinter lediglich das Volkstümliche und die heile Märchenwelt. Dafür werden Schweizer Produkte in Ländern wie Brasilien, Indien und China immer beliebter. Gemäss Feige gebe es einen grossen Unterschied zwischen diesen Ländern und den Nachbarn der Schweiz. Es ist das vorhandene Wissen über den 41'285 Quadratkilometer grossen Staat. Je weiter weg ein Land von der Schweiz entfernt ist, desto märchenhafter und positiver verklärt ist die jeweilige Wahrnehmung von ihr. Doch «Swissness» ist mehr als Qualität und Luxus. Die Schweiz befindet sich gemäss dem «Global Innovation Index» an der Spitze, neben den Innovations-Champions USA und Japan. Diese Tatsache wird aber oft von der heilen Alpenwelt überblendet. EINE ALTERNATIVE ZU GOLDMINEN

«Swissness» alleine ist noch keine Garantie für einen erfolgreichen Geschäftsgang. «Die meisten Unternehmen wenden sich an uns, wenn es um die Vermarktung ihrer Produkte ins Ausland geht. Denn neue Märkte schaffen neue Herausforderungen»,

erklärt Stephan Feige. Grundsätzlich hätten Schweizer Unternehmen grosse Chancen im Ausland. Feige nennt als Beispiel die

» Wer etwas wagt

und scheitert, wird in unserem Land nach wie vor gesellschaftlich geächtet.

Stefan Linder

Uhrenindustrie: In dieser Branche gibt es im Luxussegment fast keine Anbieter, die nicht aus der Schweiz stammen. Die gute Ausgangsposition sei aber in den meisten Branchen kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. «Man wartet nicht auf die Schweiz, denn die Konkurrenz ist weltweit sehr stark», warnt Feige. Um anderen Anbietern nicht nachzuhinken, müssen Schweizer Unternehmen ständig an ihrer Innovationskraft arbeiten. Auch Stefan Linder, der CEO des «Swiss Innovation Forum» stimmt dem zu. «Die Schweiz

ist ein kleines Land ohne Bodenschätze, Goldminen und Ölquellen. Um sich gegen die globale Konkurrenz durchsetzen zu können, braucht es Grips», erklärt er. Für die Schweiz sei Innovation demnach der entscheidende Wettbewerbsvorteil. MEDIZINALTECHNIK HOLT AUF

Dass die Schweiz «Grips» hat, beweist sie jährlich am «Swiss Technology Award». Heuer stammen alle drei Gewinner aus dem Medtech-Bereich. Ein Zufall, bestätigt Linder bestätigt. «Es gab auch spannende Finalisten aus anderen Branchen. Wir setzten jedoch bewusst nicht auf diversifizierte Branchenverteilung, denn die Jury entscheidet sich für die besten Projekte, die am meisten Potenzial aufweisen.» Gemäss Linder sei die Medizinaltechnik aber ganz klar ein sich sehr schnell entwickelnder Bereich, in dem die Schweiz ganz vorne mithalten könne. «SWISSNESS» BRAUCHT REGELUNGEN

Die Erfolgsgeschichte des Schweizerkreuzes lockt alle möglichen Marktteilnehmer an. Und genau hier sieht Stephan Feige die Gefahr: «Der Markenschutz ist eines der wichtigsten Elemente, um weiterhin die begehrten Schweizer Tugenden rund um die Produkte sicherstellen zu können.» Damit spricht er die «Swissness-Vorlage» an. Die Richtung des Gesetzes sei schon einmal gut.

Die grösste Herausforderung dabei sei zu bestimmen, was sich schweizerisch nennen dürfe und was nicht, erklärt Feige. Die Regelung müsse zwar klar sein, aber auch angemessen und den Kundenerwartungen entsprechen. «Die Abnehmer erwarten nicht, dass ihr Kakao aus der Schweiz kommt. Hingegen verlangen sie das beim Ricola Kräuter-Bonbon oder beim Schweizer Käse.» SCHEITERN ERLAUBT

Doch um mit heimischen Produkten weiterhin erfolgreich zu sein, muss die Schweiz umdenken. «Wir haben keine Fehler-Kultur ganz im Gegensatz zu den USA. Wer etwas wagt und scheitert, wird in unserem Land nach wie vor gesellschaftlich geächtet», bedauert Linder. Des Weiteren fehle seiner Meinung nach in der Schweiz das Know-how, um Dienstleistungen und Produkte global auszurollen und zu skalieren. «Wir denken oft zu klein und zu bescheiden.» Nichtsdestotrotz habe die Schweiz als innovatives Land zukünftig gute Chancen. «Wir verfügen über einen top ausgebildeten und guten Talent-Pool. Zudem hat sich die internationale Vernetzung in der Forschung und Entwicklung stark weiterentwickelt.» Gut sei auch, dass die Wirtschaft und Hochschule verstärkt zusammenarbeiten, meint er. So könne man schnell auf neue Bedürfnisse reagieren.

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Meine Arthrose hat mein Leben verändert – und ich meine Arthrose Ein Erfahrungsbericht von R. Baer, einem Patienten, der seit 27 Jahren an einer starken Kniearthrose leidet und dank seiner spezifischen Ernährung und seines Sportprogramms die Beweglichkeit beibehält. Der Unfall passierte vor rund 29 Jahren beim Fussballspiel. Ich war damals 18 Jahre jung und hatte meine Kreuzund Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam ich starke Fieberschübe und die Ärzte diagnostizierten, dass ich eine Infektion (Staphylokokken-Bakterien) im operierten Knie habe. Ich erhielt starke Antibiotika und wurde sechs weitere Male operiert. Zwei Jahre später wurde dann eine starke Arthrose (Abbau des Knorpels) diagnostiziert. Mit 20 Jahren war ich aber noch zu jung, um an ein künstliches Gelenk zu denken.

Die extrazelluläre Matrix (ECM) Die ECM besteht – vereinfacht ausgedrückt – aus den Struktur- und Stützproteinen Kollagen und Elastin sowie aus Proteoglykanen, einer galertartigen Flüssigkeit. Diese wasserreiche, ionisierte MATRIX macht insgesamt ca. 20% unserer Körpermasse aus und verfügt über ein elektrisches Potential, welches die Interaktion, Diffusion und Ernährung des umgebenden Gewebes sicherstellt (u.a. Knorpel, Bänder, Sehnen, Haut).(1) Während meiner Arbeit in der pharmazeutischen Industrie begann ich mich dann intensiv mit dem Knorpelgewebe und dem Bindegewebe (Extrazelluläre Matrix) auseinander zu setzen. Michinteressierte insbesondere wie ich die Inhaltsstoffe des Knorpelgewebes und der extrazellulären Matrix in meine tägliche Ernährung integrieren kann. Ein Lebensmittelingenieur half mir in der Wahl der Inhaltsstoffe.

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INTERVIEW MARCO FRITSCHE

«Ich glaube, die Leute auf dem Land sind festfreudiger» Er ist jung, er ist berühmt und lebt fast schon zurückgezogen inmitten der sanften Hügellandschaft des Appenzellerlandes. Gemeint ist Marco Fritsche, das Gesicht der Kultkuppelshow «Bauer, ledig, sucht...» auf 3+. Der 38-Jährige ist Appenzeller durch und durch. In «Unsere Schweiz» erzählt er, weshalb er so stark verwurzelt ist und warum er es sich nicht vorstellen kann, für immer vor der Kamera zu stehen. TEXT OLGA SHOSTAK BILD HANNA WYTTENBACH

seien wie er. Eigentlich wollte er erst aufs Alter hin fix nach Appenzell ziehen. Doch plötzlich bot sich der Hauskauf an. «Diese Chance wollte ich mir nicht nehmen lassen.» In einem anderen Land als der Schweiz könne der ehemalige Viva-Moderator ohnehin nicht leben. «Ein Weltenbummler bin ich auch nicht unbedingt.» Er ziehe kurze Städtetrips ganz klar vor. «Zuhause habe ich mein Bett, mein

Dort, wo historische Bauten an einander gereiht sind, wo die Leute politische Entscheide an der Landsgemeinde per Handheben bestimmen und dort, wo ein spezieller, aber äusserst anmutiger Dialekt gesprochen wird, ist Moderator Marco Fritsche zuhause. Im wahrsten Sinne des Wortes. Fritsche wohnt nicht nur in Appenzell, er lebt dort. Der 38-Jährige hatte wegen seinen Moderations-Jobs in Zürich eine Zweitwohnung. Diese Zeit betitelt er als seine «Sturm und Drang»-Jahre, da lebte er sich aus. Nun könnte man sein Leben im Dorf schon fast «bünzlig» nennen. Aber eben, nur fast. Seit rund zwei Jahren lebt er mit seinem Ehepartner in einem 325-jährigen Haus. Von aussen ist es ein charmantes Holzhaus, mit original Appenzeller-Bemalung und etwas schrägen Balken. Es knarrt und knarzt, wenn man die Treppe hinauf kommt. Doch das Interieur erinnert an einen Design-Katalog. Der TV-Liebling mischt Alt und Neu. «Ich wollte bestimmte Elemente dieses Hauses erhalten. Darum sind teilweise alte 300-jährige Balken in der Wand zu sehen, die nicht bearbeitet wurden.» Ein Eames Armchair steht neben einer antiken Holztruhe. Vertreten sind Erdtöne in allen Variationen. Neben High-End Möbel und Antikem steht ein Kachelofen in saftigem Jägergrün. «Solche Gegenstände erzählen eine Geschichte und rufen in mir Kindheitserinnerungen hervor», meint er.

» Ich wollte be-

sozialer und gemeinschaftlicher werde. «Wohlstand verpflichtet», davon sei er fest überzeugt. Und dass die Leute diese Verpflichtung zukünftig vermehrt wahrnehmen würden, findet er durchaus plausibel. Auch Im Bereich der Energie kann sich der Appenzeller Fortschritte vorstellen. «Momentan tut sich in der Forschung viel und visionäre Projekte machen bekanntlich Hoffnung.» Eine Kombination aus mehreren alternativen Energie-Arten sei ein guter Ansatz.

» Ich kann mir

gut vorstellen, im Hintergrund tätig zu sein. Auch ausserhalb des Medienzirkuses.

MODERATOR, ABER NICHT UM JEDEN PREIS

Für sich selbst schmiedet Fritsche aber auch Pläne. Nächstes Jahr stehen diverse Moderations-Jobs an Events an und der Dreh einer weiteren Staffel «Bauer, ledig, sucht...» Moderieren sei sein Ding: «Ich habe früh Blut geleckt im Beruf.» Trotzdem wolle er nicht als Moderator in Rente gehen. «Ich kann mir gut vorstellen, im Hintergrund tätig zu sein. Auch ausserhalb des Medienzirkus.»

stimmte Elemente dieses Hauses erhalten. Darum sind teilweise alte 300-jährige Balken in der Wand zu sehen, die nicht bearbeitet wurden.

HEIMELIG IST SEIN DING

Badezimmer – das ist, was ich brauche.» Von Heimweh wolle er nicht gerade reden, aber eine gewisse Sehnsucht nach der Schweiz sei immer da, wenn er verreise.

Appenzell sei für ihn der Inbegriff der Schweiz. Dort fühle er sich verwurzelt. «Ich glaube, die Leute auf dem Land sind festfreudiger.» Unzählige Male sei er bis zum Morgengrauen an einem Dorffest «verhocket». So etwas könne man nicht planen, erzählt er mit leuchtenden Augen. In den Medien wird er oft als Landei bezeichnet. Fritsche selbst sieht sich eher als Landpomeranze. Er wisse aber, dass wenige in seinem Freundeskreis so verwurzelt

«UNS WIRD DAS GELD NICHT AUSGEHEN»

Fritsche denkt oft an seine Kindheit auf dem Bauernhof zwischen Heugabel und Melkstuhl zurück. Die Zukunft der Schweiz ist aber auch ein Thema. «Die Schweiz wird nicht wegen Überbevölkerung aus allen Nähten platzen. Uns wird auch nicht das Geld ausgehen», meint er optimistisch. Er glaube stattdessen, dass es hierzulande

Marco Fritsche ist sich für keinen Spass zu schade. Trotzdem sieht er sich zukünftig nicht vor der Kamera.

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P O LO H O F E R I N T E R V I E W

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«Alle werden Sonnenbrillen tragen» Brille auf der Nase, raue Stimme und immer einen pfiffiger Spruch auf Lager – so kennt man Polo Hofer. Doch so leichtfüssig wie er daher kommt, ging er nicht immer durchs Leben. Und trotzdem: Das Stehaufmännchen Polo hat heute alles erreicht und hat nun Zeit, einen Gang runterzuschalten. Gegenüber «Unsere Schweiz» verriet er, was für ihn Heimat bedeutet und was ihm Sorgen bereitet. TEXT OLGA SHOSTAK BILD IMAGO

Polos Leben ähnelt einer Achterbahn. Einmal katapultierte es ihn auf der Karriereleiter steil hinauf, daraufhin folgte ein tiefer Fall. Rausch, Schicksalsschläge und Krankheiten gehören genau so zu ihm, wie der Auslöser einer neuen Musik-Ära der Schweiz gewesen zu sein. «Ich habe Angst vor dem Sterben, aber nicht vor dem Tod.» Dies offenbarte er in einer SRF-Doku über sein Leben. «Zehn Tage lag ich im Koma», erzählt Hofer. Später stellte man bei der Mundartlegende ein Magengeschwür fest.

» Es gibt immer weniger Fische in den Seen. Dazu kommen schädliche Einflüsse von aussen.

Inzwischen hat er sich, nicht zu letzt wegen einer grossen Portion Resilienz, erholt und gilt als geheilt. Trotz allem stand für den begnadeten Musiker nicht der Ruhm, sondern gesellschaftliche Fragen im Vordergrund. Wie die Schweiz etwa politisch geführt werde, gefalle ihm so gut, dass er sich gar eine «Verschweizerung» Europas wünsche. So viel verriet er in seiner letztjährigen 1. August-Rede. Darin nennt er den Bundesrat «unsere Sibe-Sieche»

und lobt den Fleiss, der hierzulande überdurchschnittlich vertreten sei. WIE KÜCHE DAS HEIMATGEFÜHL PRÄGT

Am wohlsten fühlt sich der 69-Jährige in Oberhofen am Thunersee. In Interlaken ist er geboren und aufgewachsen und nach einer wilden Zeit mit zahlreichen Auslandsreisen wieder zum Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau zurückgekehrt. «Hier habe ich Berge und den See nah beieinander.» Es sei überhaupt ein toller Fleck auf der Erde. «Oberhofen bietet ein wunderbares Panorama, mildes Klima und ist umgeben von prächtiger Natur.» Trotzdem könne er es sich vorstellen, irgendwo im Ausland zu leben. Neu wäre dies für ihn nicht, denn Hofer lebte bereits in New Orleans. Die Musik, das subtropische Klima und die Landesküche haben ihn an das Mississippi-Delta gelockt. Doch trotz allen Vorzügen sehnte Hofer sich nach der Schweiz. Mitgenommen habe er, neben wunderbaren Erinnerungen, einige Geheimnisse der kreolischen Küche. «Zuhause koche ich regelmässig kreolisch.» Er ist auch schon an die «Gourmetwoche» eingeladen worden, um dort sein Spezialrezept «Crawfish Etoufee» zuzubereiten. In Hofers Küche werde aber auch traditionell schweizerisch gekocht. «Einer meiner Favoriten ist das Rezept für Waadtländer Saucissons – deftig, aber köstlich.» Dieses und weitere Lieblingsrezepte von Polo Hofer fand er im Berner Schulkochbuch. Seit seiner Schulzeit koche er damit. «Unsere Klasse war die erste, bei der das Kochen für Knaben und das Werken für Mädchen eingeführt wurde.» ER GEHT «LIEBER GA FISCHE»

Obwohl Polo Hofer ein Weltenbummler ist, fühlt er sich in Oberhofen am Thunersee am wohlsten.

Neben urigen Würsten mag Polo auch Fisch und zwar nicht nur auf dem Teller. Er ist Ehrenmitglied des Schweizerischen Fischerei-Verbandes, denn Hofer

schrieb eine Fischer-Hymne («Gah lieber ga fische»). Die Fische bereiten ihm jedoch nicht nur Freude. Der Berner sorgt sich um die stillen Wirbeltiere. «Es gibt immer weniger Fische in den Seen. Dazu kommen schädliche Einflüsse von aussen.» Damit spricht er deformierte Fische im Thunersee an. Die Ursachen dafür sind bisher nicht klar.

» Interlaken bietet

ein wunderbares Panorama, mildes Klima und ist umgeben von prächtiger Natur. POLO BEZIFFERT DIE ZUKUNFT

Wer Polo Hofer nach der Zukunft der Schweiz fragt, der sollte einen Schreibblock bereit halten und schnell mit einem Kugelschreiber hantieren können. Denn auf ein «Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen», folgt eine detaillierte Liste mit Vermutungen, Hoffnungen und Ängsten. «20 Prozent des heute vorhandenen Kulturlandes werden in zehn Jahren verbaut sein, alle Leute werden Sonnenbrillen tragen und es wird immer noch keine Lösung für das AKW-Abfall Problem geben», sind nur einige davon. Zudem werden eine Million Menschen mehr in der Schweiz leben. Des Weiteren würde die Zahl aller Bauernbetriebe halbiert, der traditionelle «Chästeilet» könne weiterhin bestehen und nur noch zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung würde auf das Online-Dasein verzichten.

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HINTERGRUND BILDUNG

Weltweit wird die Schweiz um ihr duales Bildungssystem beneidet. Dieses Erfolgsmodell hat sich über Jahrzehnte bewährt.

Die Schweiz und ihr Schlüssel zum Erfolg In der Schweiz hat man die Qual der Wahl: Jeder hat die Chance, sich beruflich zu verwirklichen - nicht zuletzt dank des dualen Bildungssystems. Zwei Fachleute erzählen, welche die aktuellen Bildungstrends sind und weshalb die Freiheit zu wählen auch schaden kann. TEXT OLGA SHOSTAK

Im 17. Jahrhundert erliess die Obrigkeit die ersten Landschulordnungen. Obwohl von da an immer breitere Bevölkerungsschichten unterrichtet wurden, gingen insgesamt nur wenige Kinder und kaum Mädchen zur Schule. Zudem variierte die Qualität des Unterrichts stark. Je nach Region, sozialer Zugehörigkeit und Geschlecht schwankte die Alphabetisierungsrate erheblich. Heute kommt die Schweizer Bevölkerung in den Genuss des dualen Bildungssystems. Dieses hat sich dermassen gut etabliert, dass es seit Jahrzehnten als Erfolgsmodell bezeichnet wird. Auch im Ausland ist man auf dieses System aufmerksam geworden. So will etwa Grossbritannien die hohe Jugendarbeitslosigkeit im Lande damit bekämpfen. INTERESSEN VERSCHIEBEN SICH

Das System hat sich in den vielen Jahren kaum verändert. Was aber im stetigen

Wandel ist, ist das Interesse an verschiedenen Berufen. Das Bundesamt für Statistik prognostiziert für die kommenden Jahre eine Zunahme im Sozial- und Gesundheitswesen und in der Informatik. Eine Abnahme soll es dagegen in der Landwirtschaft und im Gewerbe geben. Bernhard Burger, Berufs-, Studien- und Laufbahnberater der Stadt Zürich, bestätigt diese Prognose. «Schon länger sind soziale Berufe und Berufe im Gesundheitswesen das Ziel von Quereinsteigenden.» Berufs- und Laufbahnwählende würden sich an den Aussagen der Medien orientieren. Denn sie machen den Bedarf an Arbeitskräften publik. Dieser Trend sei auch im Kanton Graubünden zu erkennen, meint Justina Simeon-Cathomas, Leiterin der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Chur. «Aufgrund der Tatsache, dass die Menschen eine immer höhere Lebenserwartung haben, werden in Zukunft entsprechen mehr Fachkräfte im Gesundheitswesen gebraucht.» Gemäss ihr seien die Gründe für die Abnahme in der Landwirtschaft und im Gewerbe vielfältig. Auffallend sei aber, dass der Konsum von digitalen Medien verhindere, dass die reale Umwelt, von Kindern körperlich nicht mehr wahrgenommen wird. «Die Folge davon ist, dass körperliche Arbeit als zu schwierig und unangenehm empfunden wird.» Für Burger sei zudem der Trend zur Dienstleistungsgesellschaft ein Grund für die jetzige Situation.

DER BERUFSWUNSCH IST VON DER REGION ABHÄNGIG

Regionale Unterschiede lassen sich hingegen in den Berufswünschen feststellen. In Zürich sind gestalterische, soziale, und kaufmännische Berufe weit oben auf der Attraktivitätsskala. «Viele Jugendliche wollen aber auch in

» Das lebenslange Lernen ist normal geworden.

Bernhard Burger

die Tourismus- und Finanzbranche einsteigen», sagt Burger. In Chur hingegen bestehen starke Tendenzen in den Berufsfeldern Soziales, Verkauf und Wirtschaft. Wenn es aber um die Berufsmatura geht, sieht es in beiden Regionen gleich aus. Sie hat ganz klar an Gewicht gewonnen. Sicherlich sei das aufs Bewusstsein zurückzuführen, dass hoher Abschluss von Vorteil für eine interessante, gut bezahlte Tätigkeit sei, meint Simeon-Cathomas. Burger sieht in der Berufsmatura aber mehr als einen Zubringer «nach oben». Mit ihr habe man die Chance, auch in andere Berufsfelder zu gelangen. «Weiterbildungsmöglichkeiten und

Studieren sind häufig Thema. Das lebenslange Lernen ist normal geworden», erzählt er. FACHLEUTE STEHEN VOR NEUEN HERAUSFORDERUNGEN

Die Anliegen der Jugendlichen sind immer gleich: Fragen zur Berufs- und Studienwahl, die Lehrstellensuche und Einschätzung der eigenen Chancen und Informationen zum Bildungsweg kommen am häufigsten vor. «In der heutigen Zeit sind die Jugendlichen einer Informationsflut ausgesetzt.» In diesem Wirrwarr brauche es gemäss Justina Simeon-Cathomas Fachpersonen, um Ordnung zu schaffen. «Ausserdem nehmen Lehrfirmen früher Selektionen vor. Der Berufswahlprozess ist aufgrunddessen früher einfacher gewesen», meint sie. Bernhard Burger sieht eine Veränderung in der Hauptaufgabe der Berufsberatung: «Der Fokus hat sich verschoben, von der Unterstützung bei der Berufsfindung zur Realisierungsunterstützung.» Denn die strategische Zielsetzung der EDK (Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) sieht es vor, die Quote junger Erwachsenen mit einem Mittelschul- oder Berufsbildungsabschluss auf 95 Prozent anzuheben. NOCH MEHR UNBESETZTE LEHRSTELLEN

Was aber ein Dauerthema ist und zwar unabhängig von der Region: unbesetzte Lehrstellen. Manche Teile der Schweiz trifft es schwerer, andere weniger. Doch alle kennen

dieses Problem. In Graubünden spürt man diese paradoxe Situation, dass trotz vielen Suchenden immer massenweise Lehrstellen offen bleiben. «Die demografische Entwicklung im Kanton hat einen starken Rückgang an Schulabgängerinnen und Schulabgängern zur Folge.» Dies habe fatale Auswirkungen auf den Lehrstellenmarkt. Die kognitiv guten Jugendlichen gehen in die Mittelschulen, sodass Lehrbetriebe aus schulisch weniger guten Jugendlichen auswählen müssen», erklärt Simeon-Cathomas. Ein anderer Grund für nichtbesetzte Lehrstellen sei, dass Jugendliche eher Berufe mit besseren Arbeitsbedingungen wählen würden. Höherer Lohn, regelmässige Arbeitszeiten und geringe körperliche Beanspruchung seien das Ziel vieler. «So ist zum Beispiel die Nachfrage für Berufe im handwerklichen Bereich in der Gastronomie gesunken. Und dieser Trend dürfte sich in Zukunft noch weiter verschärfen», warnt Simeon-Cathomas. Auch Burger sieht die genannte Unattraktivität als Hauptgrund. «Etliche Berufe sind bei Jugendlichen zweite oder dritte Wahl, obwohl genau dort vom Lehrstellenmarkt her gute Chancen bestehen würden. Betriebe mit anspruchsvollen Grundbildungen wollen aber im Interesse ihrer Kunden und Mitarbeitenden nicht beliebig die Chancen senken», erzählt er. Beide Berufs- und Laufbahnberatenden raten dazu, mit Präventionsmassnahmen und Öffentlichkeitsarbeit in den jeweiligen Brachen diesem Trend entgegenzuwirken.

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SICHERHEIT FOKUS

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Ein Balanceakt auf Gesetzesebene Sie sind das Auge des Gesetzes. Sie sorgen für den Schutz der Bevölkerung, für Ruhe und Ordnung. Man glaubt, die Arbeit der Polizei zu kennen. Ein ehemaliger Polizeibeamter erzählt in «Unsere Schweiz», was hinter dem Begriff Gesetzeshüter steckt und womit die Polizei von heute zu kämpfen hat. TEXT OLGA SHOSTAK

Seit den 80er-Jahren haben sich die Verurteilungen in der Schweiz mehr als verdoppelt. Im vergangenen Jahr sind 109'278 Erwachsene aufgrund eines Vergehens oder Verbrechens verurteilt worden. Dies entspricht einem neuen Höchststand. Hinter diesen Zahlen ist jedoch eine hohe Dunkelziffer verborgen. Es werden bei weitem nicht alle Täter gefasst. Nur rund 17 Prozent aller Straftaten gegen das Vermögen konnten 2013 aufgedeckt werden. EINE FLIESSENDE GRENZE

Ob nun die Aufdeckung eines Diebstahls, das Schlichten von Streitigkeiten oder das Verhaften von Straftätern: Wenn es brenzlig wird, ist die Polizei zur Stelle. Sie sorgt mit präventiven und repressiven Massnahmen sowie durch sichtbare Präsenz für die öffentliche Sicherheit, Ruhe und Ordnung. Sie leistet Hilfe und unterstützt die Behörden bei der Durchsetzung der Rechtsordnung, soweit polizeiliche Mitwirkung gesetzlich vorgesehen ist. Das ist Gesetz, schwarz auf weiss. Alles andere als schwarz oder weiss ist hingegen die Realität. Das verdeutlicht Ruedi Uhlmann. Er war fast 39 Jahre lang Polizeibeamter im Kanton Glarus. Dieses Jahr wurde er pensioniert. Im Dienst habe er vor allem eins gelernt: «Wir sind keine Sozialarbeiter. Doch die Arbeit ist eine Gratwanderung.» Ab und zu schlüpfte er unbewusst in diese Rolle. «Für mich war das, was ich tat, selbstverständlich.» Für manches erntete er von seinen Kollegen Kopfschütteln, doch für Uhlmann galt ein Grundsatz immer: «Ein Fall war selten abgeschlossen, nur weil der Rapport fertig ausgefüllt war.» Unzählige Geschichten gebe es aus dieser Zeit zu erzählen. Er erinnert sich an die eine Nacht, als er im Stadtpark von Glarus ein Mädchen fand. Sie sass mit ihrem Hund auf einer Parkbank. Woher sie kam, war nicht klar. Uhlmann nahm die Unbekannte mit zu sich nach Hause, um ihr in jener Nacht ein Dach über dem Kopf zu bieten. Und dort blieb sie auch fast zwei Jahre lang. Es stellte sich heraus, dass sie aus Aachen kam. «Das

Mädchen hatte Schwierigkeiten mit ihren Eltern und lief weg. Also klärten wir alle Angelegenheiten mit der Fremdenpolizei und meine Frau und Tochter halfen ihr einen Ausbildungsort zu finden.» Nicht alle hätten den Entscheid von Uhlmann nachvollziehen können. Doch ihn störte das nicht. In Rund 40 Jahren Dienst gab es aber auch kürzere Bekanntschaften. So etwa die Kontrolle eines Lastwagens aus der Türkei an einem Weihnachtsabend. Uhlmann stellte während der Kontrolle fest, dass ein Rad falsch montiert war. Ein neues Rad musste her. Nach langem Hin und Her fand er ein solches in einer Autowerkstatt und half bei der Montage. Eigentlich hätte er den Lastwagenchauffeur nur aus dem Verkehr nehmen müssen. Der Rest gehörte nicht mehr zur polizeilichen Aufgabe. Stattdessen verbrachte der Chauffeur Weihnachten bei Uhlmann und seiner Familie. «Für mich war das selbstverständlich, ich sehe zwischenmenschliche Beziehungen nicht als Arbeit.» KRIMIS SIND ILLUSION

«Wir arbeiten mit Menschen, nicht mit Dingen.» Manchmal überkomme Uhlmann

ein ungutes Gefühl, wenn er die Motivation mancher jungen Polizisten höre. «Viele denken, sie fänden sich als Polizist in einem Krimi wieder. Sie wollen Action.» Das sei aber Meilen entfernt vom echten Berufsalltag. «Jedes aufgedeckte Verbrechen ist ein Glücksfall.» Damit müsse man

» Wir sind keine

Sozialarbeiter. Doch die Arbeit ist eine Gratwanderung.

Ruedi Uhlmann

klarkommen können. Denn jeder einzelne Fall sei auf seine Art anders, dafür gebe es kein Handbuch. «Und ob man den sozialen Aspekt ernst nimmt oder nicht und wie viel Zeit man in einen Fall investiert, ist von der Person abhängig.» Als Beispiel nennt

Uhlmann den Kontakt zu Hinterbliebenen nach einem Todesfall. «Für diese Leute habe ich mir immer Zeit genommen. Als Polizist muss man zwar einfach funktionieren, ich habe solche Fälle aber nie ohne Weiteres verkraftet.» Und der Kontakt zu den Betroffenen hätte ihm gezeigt, dass sein Tun richtig ist. JUGENDLICHE SIND GEWALTBEREITER

Obwohl der Arbeitsalltag der Polizei ohnehin schon hart ist, erscheint seit einigen Jahren ein Risikofaktor besonders stark. «Früher war die Gewalt gegen die Polizei nicht so gross wie heute», meint Uhlmann. Es fehle an Respekt und Anerkennung. Erst kürzlich sei der Pensionär in der Nähe eines Bahnhofs, wo gerade zwei Polizisten auf Streife waren, von einem Bekannten angesprochen worden. «Er rief mich, weil die anderen zwei angeblich in Gefahr waren. Ich hielt das zuerst für einen Scherz, was sich jedoch schnell als Erstfall herausstellte. Sie wurden von einer Gruppe Jugendlicher bedroht.» Dass vor

» Früher war die

Gewalt gegen die Polizei nicht so gross wie heute.

Ruedi Uhlmann

Die Polizei ist ständig auf Streife, im Dienst der Sicherheit, das ganze Jahr über.

allem Jugendliche handgreiflich würden, sei auffallend. Darum müsse laut Uhlmann die Schule mit den Eltern und der Polizei zusammenarbeiten. «Nur gemeinsam kann man erfolgreiche Gewaltprävention betreiben.» Max Hofmann, Generalsekretär des schweizerischen Polizei-Beamten Verbands, bestätigt die Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei. Ein Grund dafür ist seiner Meinung nach die organisierte Kriminalität, welche sich dank modernsten Mitteln im Wandel befindet. Sie kennt keine Grenzen und lässt den Respekt gegenüber jeglicher Autorität schwinden. Besonders zu spüren bekomme das die Polizei an Sport- und Politanlässen. Als weitere Herausforderung sieht Hofmann die Präsenz, welche die Polizei immer und überall bieten müsste. «Die Leute fühlen sich sicher, wenn sie die Polizei irgendwo sehen. Die Präsenz alleine kann schon viel bewirken.» Das sei aber eine Wunschvorstellung. Wegen Ressourcenmangel setze die Polizei auf gezielte Einsätze statt auf Prävention, wo ihre Anwesenheit enthalten wäre.

DREI FRAGEN AN DR. STEFAN HOLENSTEIN* ■■Worauf müssen Autofahrer im Winter achten? Entscheidend ist eine funktionstüchtige Ausstattung des Fahrzeugs. Primär ist auf einwandfreie Winterreifen zu achten. Diese sollten keinesfalls älter als acht Jahre alt sein. Die Jahreszahl ist auf dem Reifen vermerkt. Wichtig ist auch die freie Sicht, d. h. Scheiben müssen vollständig von gefrorenem Reif und Eis befreit sein. Wenn sich die Scheiben von innen her beschlagen: nicht losfahren, sondern warten, bis die Scheiben abgetaut sind. Für den Transport von Wintersportgeräten müssen die Dachträger konform sein. Vorsicht wegen Verletzungsgefahr ist zudem beim Laden im Innern des Autos geboten. ■■Wie profitieren die ACSMitglieder bei einer Panne? ACS-Mitglieder profitieren im Pannenfall von preiswerten Vorzügen einer europaweiten Versicherung. Zu empfehlen ist unser exklusives ACS-Pannen-App, gerade auch für Winterferien im Ausland. Die Kostenübernahme für die Entpannung vor Ort, Abschlepp- und Bergungskosten, Speditionskosten für Ersatzteile und Behebung von Schlüssel- und Treibstoffpannen ist garantiert. Ebenso sind die Kosten für Unterkunft oder eine Weiterreise per Taxi oder ÖV, inkl. Rückführung des Pannenfahrzeugs aus dem Ausland gewährleistet. ■■ Welche Notfall-Ausrüstung gehört ins Auto? Ein Check des eigenen Notfall-Equipments lohnt sich. Sicherheitsweste, Pannendreieck und Bordapotheke gehören in den Fahrer-, nicht in den Kofferraum mitgeführt. Als nützlich erweist sich eine Schaufel, um sich im Notfall aus dem Schnee zu befreien, ebenso zwei Fussmatten aus Gummi, die beim Steckenbleiben auf Eisglätte gute Dienste erweisen. Zudem gehören auch ein Eiskratzer und eine Taschenlampe ins Repertoire, ev. auch ein Leuchtstab. Je nach Reisestrecke sind auch Schneeketten mitzuführen. *Dr. Stefan Holenstein, ACS-Generaldirektor

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E X P E R T E N PA N E L

Was zeichnet die Schweiz aus? Margaret Bär-Christie,

Olaf van der Lely,

André Salamin,

Geschäftsführerin der Swiss Alp Health GmbH

CEO kiditec AG

General Manager, Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa

Was ist «Ihre Schweiz»?

«Unsere Schweiz» von Swiss Alp Health ist eine traditionsverbundene und weltoffene Schweiz. Eine Schweiz, in welcher wir sorgfältig mit unseren langjährigen Traditionen und errungenen Werten umgehen und eine Schweiz, welche neugierig, wissenshungrig, innovativ und gastfreundlich in der Welt vernetzt ist.

Meine Schweiz ist ein Land, das ihre Bürger in einer geordneten Struktur alle Möglichkeiten bietet, um sich hervorragend auszubilden und ihre Kreativität industriell und wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen.

Die Schweiz ist für mich HEIMAT – verbunden mit all jenen Gefühlen die manchmal auch etwas «kitschig» wirken können. Wenn man viel im Ausland arbeiten durfte, wird einem noch viel mehr bewusst was, die Schweiz und Heimat bedeutet. Sei es in Chicago, Beijing Frankfurt oder München, hat mich «meine Schweiz» immer mit einem gewissen Stolz erfüllt. Als geborener Tessiner mit Walliser Wurzeln und am «Rösti-Graben», in Biel-Bienne, die Schule besucht, durfte ich hautnah die kulturelle Vielfalt unserer Schweiz kennen lernen. Sicherlich ist dieses Zusammenleben nicht immer einfach, aber es ist eine tolle Lebensschule und eine unglaubliche Bereicherung unseres Landes.

Die Schweiz zeichnet sich durch Qualität in Produkten und Dienstleistungen aus – wie definieren Ihre Kunden «Swiss Quality»?

Unsere Kunden suchen in unseren in der Schweiz hergestellten gesundheits- und schönheitsorientierten Produkten Sicherheit, Reinheit und Innovationskraft.

Unsere Kunden erwarten einen verlässlichen und innovativen Partner. Hohe Qualität in Produkten und Dienstleistungen gilt als selbstverständlich.

Unsere Gäste erwarten natürlich die «Swissness», die die Schweizer Dienstleitsungsbranche ausmacht: Verlässlichkeit, Sauberkeit und Top-Qualität in einem sicheren und schönen Umfeld. Jedoch sind diese nichts, gerade in unserem Sektor, ohne die «Prise» Herzlichkeit und Menschlichkeit, damit sich unsere Gäste so wohl fühlen, dass diese Stammgäste werden und auf Generationen unser Haus weiter besuchen werden. Dies trifft nicht nur auf die «externen» Gäste zu sondern im gleichen Masse auf unsere «internen» Gäste – unsere Mitarbeiter.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Dienstleistungen oder Produkte diesem Qualitätsanspruch genügen?

Alle unsere Produkte werden in der Schweiz unter strengen Qualitätsansprüchen hergestellt. Analyse und Rückverfolgung der Inhaltsstoffe sind dabei zentral. Wenn immer möglich, verwenden wir Inhaltsstoffe aus der Schweiz. Die Innovationskraft, Sicherheit und Reinheit unserer Produkte stellen wir mit einer engen Zusammenarbeit von internen und externen Experten (Medizinern, Biologen, Lebensmittelingenieuren, Pharmazeuten) sicher.

Mit der richtigen Organisationsstruktur und in der Kooperation mit passenden Partnern.

Durch regelmässige Investitionen wird die «Hardware» entsprechend gepflegt und verbessert. Aber auch hier ist die «Software» der viel entscheidendere Faktor. Nicht das schönste Gebäude zählt, sondern die Menschen darin, daher versuchen wir mit Motivation und Leidenschaft unser tolles Team tag täglich zu Höchstleistungen zu bringen. Leistungen können jedoch nur zu Höchstleistungen werden, wenn Enthusiasmus und Berufsstolz gleichermassen bestehen. Hier empfiehlt es sich in erster Linie in Menschen zu investieren und nicht in Funktionen.

Wie wird sich Ihre Unternehmen mittel- bis langfristig entwickeln, welchen Fokus setzen Sie?

Wir pflegen eine klare Spezialisierung für Produkte im Bereich des Bewegungsapparates und der Haut. Als junge Schweizer Start-up Firma arbeiten wir sehr zielgerichtet mit kompetenten, externen Partnern im In- und Ausland zusammen. Mittel- bis langfristig wollen wir unsere beiden Markenwelten «Swiss Alp Health» und «Royaume des Alpes» in ausgesuchten internationalen Märkten verankern.

Mit innovativen Produkten und verstärktem Marketing wird kiditec ihre Kundenbasis in der Schweiz und auch international weiter ausbauen. Mittelfristig erwarten wir ein Wachstum von 100% pro Jahr.

Durch das sicherlich erschwerte Umfeld geschuldet durch die Währungsproblematik müssen wir unseren Fokus auf unsere Dienstleistung richten. Ein «raus aus dem Büro und ran an den Gast» ist unser Schlagwort, und zieht sich durch all unserer Bereiche durch. Es gibt für uns nichts Wichtigeres als der Gast und dieser Gastkontakt ist jederzeit ein Moment der Wahrheit, der entweder unsere Gäste begeistert und zurück bringt oder…und diesen Gedanken möchte ich gar nicht hochkommen lassen.

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AKTUELL INFRASTRUKTUR

Weichen stellen für den Tunnelbau Die Schweiz ist ein Land der Berge und Täler – und damit auch ein Land der Tunnel. Es verwundert daher nicht, dass hierzulande in diesem Bereich viele herausragende Leistungen erbracht wurden. «Unsere Schweiz» zeigt Meilensteine und Innovationen des Tunnelbaus auf – und spricht aktuelle Herausforderungen an. TEXT SMP

Die derzeitige Lage der Tunnelbauer in der Schweiz lässt sich mit einem Wort beschreiben: Unsicherheit. Der Fachverband Infra bringt das in seiner Medienmitteilung von anfangs Dezember auf den Punkt. «Die Arbeit der Schweizer Tunnelbauer könnte bis in ein paar Jahren um 60 Prozent zunehmen – oder um 60 Prozent einbrechen», ist da zu lesen. Diese enorme Unsicherheit mache der Branche zu schaffen, Fachwissen und Arbeitsplätze seien gefährdet. Zu diesem Schluss kommt die Infra aufgrund einer von ihr in Auftrag gegebenen Marktstudie. Ob es nun zu Marktwachstum oder – schrumpfung kommt, hänge davon ab, ob wichtige Tunnel-Projekte tatsächlich realisiert werden können oder nicht. Diese Unklarheit habe Folgen, denn der Tunnelbau ist ressourcenintensiv und verlangt viel Spezialwissen. Die Baufirmen könnten in ihrer Situation kaum abschätzen, ob sie ihre Kapazitäten ausbauen oder reduzieren sollen. «Die Tunnelbauer brauchen Klarheit, welche Grossprojekte in den kommenden zehn Jahren realisiert werden», fordert deshalb Benedikt Koch, Geschäftsführer von Infra, in der Mitteilung. Ansonsten verliere der Tunnelbau nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch wichtiges Fachwissen. Als Wurzel des Übels nennt Infra die politischen und juristischen Hürden im Entscheidungsprozess. Diese seien in der Schweiz derart hoch, dass es nicht selten Jahrzehnte dauert, bis ein Tunnelprojekt umgesetzt werden könne. Die dritte Röhre am Gubrist zeigt exemplarisch, wie dringend benötigte Engpassbeseitigungen durch

Einsprachen und langwierige Gerichtsprozesse blockiert werden können. WENIGER BAHNTUNNEL

Während der Anteil der Bahntunnelprojekte in den letzten Jahren bei rund 50 Prozent lag, werde er gemäss der Studie in Zukunft noch 25 Prozent ausmachen. Eine Entwicklung, die kaum überrascht. «Uns ist klar, dass der Bahntunnelbau nach der Fertigstellung der Neat deutlich zurückgeht», erklärt Koch. Kommt hinzu, dass andere grosse Tunnel – etwa das CEVA-Projekt in Genf – bald abgeschlossen sind. Der Rückgang beim Bahntunnelbau kann selbst der geplante Tiefbahnhof Bern, der zweite Tunnel am Bözberg oder der neue Albulatunnel der Rhätischen Bahn nicht stoppen. Auch die verschiedenen Bahntunnel-Sanierungen oder der 4-Meter-Korridor auf der Achse Basel–Chiasso vermögen das schrumpfende Volumen bei den Neubauten nicht zu kompensieren. EIN BLICK ZURÜCK

Die aktuelle Lage der Tunnelbauer mag derzeit von Unsicherheit geprägt sein. Sicher ist hingegen, dass der Tunnelbau in der Schweiz eine lange Tradition hat und geprägt ist von Innovationen.

» Tunnelbau hat in der Schweiz eine lange Tradition.

Die Bestrebungen, die wichtigsten Pässe zu überwinden, gehen bis in die frühste Geschichte zurück. Die Übergänge waren im Winter in der Regel durch Schnee und Eis blockiert, so begannen die Schweizer über Jahrhunderte hinweg die Berge auszuhöhlen, heisst es auf einer Informationsseite des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. Der erste Schweizer Tunnel durch die Alpen, das «Urnerloch» wurde zwischen 1707 bis 1708 erbaut und erleichterte das Überqueren des Gotthardpasses deutlich. Seine Länge betrug 64 Meter.

1964 wurde der erste Strassentunnel eröffnet: Der Grosse-Sankt-BernhardTunnel verband die Schweiz mit Italien. Der Gotthard-Eisenbahntunnel war mit 17 Kilometern lange Zeit der längste Tunnel seiner Art und feierte 2008 seinen 100. Geburtstag. Der Lötschberg-Basistunnel hat diesen Rekord allerdings mittlerweile geschlagen: 2007 wurde er feierlich eröffnet und weist eine Länge von 34,6 Kilometern auf. Im Rahmen der Neuen Eisenbahn Alpentransversale (NEAT) befindet sich momentan der Gotthard-Basistunnel in Bau, der 57 Kilometer messen und voraussichtlich 2016 eingeweiht wird. In der Schwebe hingegen ist immer noch der mögliche Bau einer 2. Gotthardröhre. WENIGER VERSCHLEISS, WENIGER LÄRM

Aber nicht nur im Tunnelbau an sich wurden Innovationen hervorgebracht, sondern auch bei der Verarbeitung und Wartung von Zugschienen. Eines der grossen Probleme stellte von Anbeginn der Zugfahrt an der Lärm dar, der sich durch das schwere Rollmaterial auf den Schienen ergab. Sobald Reibung entstand, kam es zu zischenden und quietschenden Geräuschen. Besonders in Kurven und in der Nähe von Siedlungen sorgte dies für Ärger. Diesem Ärgernis kann man mittlerweile durch Technik aber beikommen: Schmierstoffe werden eingesetzt, um die mechanische Abnutzung durch Reibung zu verhindern. Das Fett führt zu einem Film zwischen Rad und Schiene und verhindert so den direkten Kontakt der sich zueinander bewegenden Oberflächen. Verschleiss und Geräusche werden dadurch deutlich gemindert und die Lärmbelastung für Anwohner somit merklich reduziert. Doch wie funktioniert das? Der moklansa Schmierstoff ist pastös und besteht aus einem Syntheseöl, das in einen Verdicker eingebettet und zusätzlich mit Additiven ergänzt wird. Der von moklansa speziell entwickelte Schmierstoff lässt sich exakt auftragen und verteilen und ist darüber hinaus nicht umweltbelastend, da er biologisch abbaubar und nahezu nicht wasserlöslich ist. Der moklansa Schmierstoff ist in der Schweiz vom Bundesamt für Gesundheit zugelassen und verfügt über Giftklassenfreiheit.

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Stationäre Schienenschmiersysteme Lärmemission und Verschleiss Diese beiden Begriffe sind untrennbar mit der komplexen Thematik des Rad-Schiene-Kontakts verbunden. Fahrgäste und Anwohner werden durch das Kreischen und Quietschen belästigt und die Betreiber werden mit dem Verschleiss konfrontiert. RTS Railtechnik Swiss AG beschäftigt sich mit der nachhaltigen Lösung dieses Problems und bietet mit den stationären Schienenschmiersystemen E3S ein flexibles und wirtschaftliches Konzept an. Das komplexe technische Problem resultiert aus dem kinematischen Grundprinzip des Rad-Schiene-Kontakts und des bei Bogenfahrten vorhandenen Schlupfs. Die hierbei entstehenden kreischenden Geräusche

können wirksam durch das Applizieren einer minimalen Schmierfettmenge signifikant gedämpft werden. Um das Schmiermittel punktgenau und minimaldosiert zu den Kontaktzonen zwischen Rad und Schiene bringen zu können, werden Schmierkanäle in die Schiene eingebracht. Kurvenaussenseitig zielen sie auf die die Fahr- und Leitflanke, nicht aber auf den sicherheitstechnisch sensiblen Bereich des Schienenkopfs. Kurveninnenseitig wird der Schienenkopf nur minimal geschmiert. Entsprechend sinkt auch der Reibungskoeffizient leicht. Damit wird die Bremswirkung bloss unwesentlich beeinträchtigt. Dies ist aber nicht relevant, denn auch Regen, Schnee, Eis oder Laub wirken sich auf die Verzögerungs- und Beschleunigungswerte aus. Wichig ist nur, dass

das verwendete Mittel die Sicherheitstoleranzen nicht verschiebt. Und das ist durch die geringen Mengen und die Zusammensetzung des Schmiermittels garantiert. Weil die Reduktion des Verschleisses automatisch auch den Lärm mindert, werden die E3S- Systeme auch auf Bahnhöfen und in Wohn- und Geschäftszonen eingesetzt. Bei aller technischen Innovationsfreude steht bei jeder Entwicklung die Gewährleistung der Sicherheit an erster Stelle. Bremsversuche werden regelmässig transparent und nachvollziehbar durchgeführt. Um alle Bedenken zu zerstreuen, dass die Bohrungen für die Schmierkanäle in den Schienen ein Risiko bilden könnten, werden strukturmechanische Berechnungen für unterschiedliche Einbausituationen angestellt. Basierend auf dem

skizzierten Funktionsprinzip bieten wir Schmieranlagen in unterschiedlichen Varianten mit individuellen Ausstattungsoptionen samt der zugehörigen Peripherie an. Alle diese Faktoren zusammen führen dazu, dass mittlerweile weltweit viel mehr als 2000 Schmieranlagen tagtäglich im Einsatz stehen. moklansa Schienenschmiersystem E3S Entscheiden Sie sich für das elektronische Schienenschmiersystem moklansa E3S von RTS Railtechnik Swiss AG – denn Lärmbelästigungen oder eine vorzeitige Abnutzung der Schienen müssen nicht sein! Mit der moklansa E3S entscheiden Sie sich für Präzision, Einfachheit in der Wartung, tiefe Instandhaltungskosten und Umweltfreundlichkeit.

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