Unsere Schweiz

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FOKUS

EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

UNSERE SCHWEIZ MÄRZ 2017

LANDWIRT 2.0

So verändert sich der Beruf

SCHUTZ DER MARKE Ab wann ist etwas «swiss»?

NEU UND ALT VEREINT CH-Klassiker neu erdacht

Interview

EINZIG IN SEINER ART

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F O T O G R A F I E : S Y LV A N M Ü L L E R

RENÉ RINDLISBACHER Wie lustig ist die Schweiz?

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2 Editorial Lesen Sie mehr...

Schweizer Weine: Eine internationale Anerkennung Früher hat man sich über Schweizer Weine lustig gemacht, heute geniessen sie Ansehen von allen Seiten. Die Anstrengungen der letzten Jahrzehnte werden bei eingefleischten Weinkennern durch eine immer grössere und von der internationalen Presse bestätigten Beliebtheit belohnt. Der Gefahr einer internationalen Konkurrenz ausgesetzt, hat eine Generation von jungen Winzern der Massenproduktion der Jahre 1980 den Rücken gekehrt, um die Schaffung von Qualitätsweinen anzustreben. Diese Winzer haben alles auf die Originalität und die Authentizität der vielfältigen Schweizer Terroirs gesetzt. Das wiedergefundene Interesse für vergessene Rebsorten und Traditionen, verbunden mit dem Bewusstsein, dass nur die Produktion von Qualitätstrauben der richtige Weg ist, hat es den Schweizer Weinen ermöglicht, ihre Seele und Identität zu beglaubigen. Mit der Anpassung der im Weinberg produzierten Mengen und mit einer umweltfreundlicheren Bearbeitung der Parzellen haben die Schweizer Weine an Qualität und Persönlichkeit gewonnen. Als Folge dieser neuen Einstellung sind die Schweizer Weine heute viel natürlicher und authentischer. Ein untrügliches Zeichen dafür ist die Tatsache, dass heute die Schweiz weltweit den höchsten Prozentsatz von Reben aufweist, die nach den Vorgaben der integrierten Produktion bearbeitet werden. Zudem nimmt die Anzahl der Weine aus "Bio-Trauben" laufend zu. Die Schweizer Winzer haben eine erfolgreiche Dynamik angekurbelt. Das Streben nach einer besseren Traubenqualität hat zur Folge, dass heute Produktionsmetho-

FOKUS UNSERE SCHWEIZ

Projektleiter Davide Ingrosso

davide.ingrosso@smartmediaagency.ch

Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl

den angewendet werden, die die Umwelt schonen und dass die Qualität der Weine positiv beeinflusst wird. Demzufolge haben die Schweizer Weine noch nie so viel Stärke und Charakter gezeigt. Internationale Experten haben diesen Trend erkannt. Heute loben sie die Originalität und Vielfalt der Schweizer Terroirs. Seit einigen Monaten reihen sich die guten Nachrichten für Swiss Wine Promotion, die für die Promotion der Schweizer Weine im In- und Ausland zuständige Organisation. • Im Oktober sind die Schweizer Weine dank SWP als offizielle Partner des renommierten Institutes «Master of Wine» anerkannt worden. Die Schweizer Weine können nun mit den ganz Grossen mitspielen. • Im Dezember widmet die in Weinkreisen geachtete internationale Revue «Decanter» den Schweizer Weinen einen grossen Artikel und lädt zur Entdeckung der verborgenen Schätze ein. • Im Januar kommentiert Robert Parker's «Wine Advocate» eine Reihe Weine aus verschiedenen Regionen unseres Landes und verleiht ihnen aussergewöhnliche Noten, die bis zu einer Höhe von 96-97 Punkten reichen.

Internationale Experten loben heute die Originalität und Vielfalt der Schweizer Terroirs Jean-Marc Amez-Droz

Diese Anerkennung durch weltweit geachtete Opinionleader belohnt das Schaffen talentierter Winzer in allen Schweizer Weinbaugebieten. Sie ist umso wertvoller, dass sie von Experten kommt, die gewohnt sind, Erzeugnisse der prestigeträchtigsten Weingüter der Welt zu verkosten. Das internationale Interesse für unsere Crus wurde durch ein Wiederaufgreifen der fundamentalen Grundsätze und ein Zurückkommen zu den traditionellen und historischen Werten verursacht. Sogar der von einheimischen Weinfreunden oft verschmähte Chasselas wird bewundert für die Finesse und Feinheit, die er nach einigen Jahren Lagerung zeigen kann.

Ein Dankeschön an alle Schweizer Winzer, die den Mut und die Klarsicht hatten sich in Frage zu stellen und die uns heute die Gelegenheit bieten aussergewöhnliche Crus in einer bezaubernden Landschaft zu geniessen. Liebhaber von grossen Weinen, verpassen Sie nicht die Gelegenheit, im Rahmen der «Offene Weinkeller 2017», die an den Mai-Wochenenden in allen Schweizer Weinregionen stattfinden, diese verborgenen Schätze zu entdecken und ihre Produzenten zu begegnen.

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Distributionskanal Tages-Anzeiger, März 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG

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22 Garten

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Brandreport Motorex

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Landwirtschaft

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Gesundheit

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Markenschutz

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Interview René Rindlisbacher

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Gastronomie

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Hotellerie

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Schweizer Fleisch

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Schweizer Bier

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Innovation & Tradition

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Bildung

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Ferien in der Schweiz

Viel Spass beim Lesen! Davide Ingrosso Projektleiter

Jean-Marc Amez-Droz, Swiss Wine Promotion

ÜBER SMART MEDIA Text SMA Titelbild iStock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

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Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

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Kon «A Jou zerttipp: rney to Mozar am Fr, t» So, 12 10. und . März 2017 im Pfa uen

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4 Brandreport JardinSuisse

Mit Schweizer Wurzeln

Swiss-made-Produkte sind der Megatrend der letzten Jahre. Die Vorteile vom «Kaufen, wo es wächst» gelten erst recht für Zierpflanzen. Pflanzen aus heimischer Produktion sind robuster, länger haltbar und perfekt an die regionalen Bedingungen angepasst. Durch ihren Kauf werden Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert. Nicht zuletzt sind diese Pflanzen Garant für das Aussergewöhnliche. TEXT JUDITH SUPPER IM AUFTRAG VON JARDINSUISSE

Heute tragen mehrere Millionen Pflanzen die Label «SUISSE GARANTIE» oder «Schweizer Pflanzen». Was genau muss man sich darunter vorstellen? Etwas ganz Einfaches: Beide Labels lassen den Konsumenten auf den ersten Blick wissen, wo die gekaufte Pflanze produziert wurde, nämlich in der Schweiz. Sie stehen somit für Herkunftssicherheit, Frische und Regionalität. Nicht zuletzt sichert man mit dem Kauf eines solcherart ausgezeichneten Produkts heimische Arbeitsplätze. Während das Label «Schweizer Pflanzen» ein Herkunftssiegel ausschliesslich für Zierpflanzen ist, umfasst «SUISSE GARANTIE» auch andere landwirtschaftliche Produkte. Regelmässige Zertifizierungen und unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass die strengen Anforderungen eingehalten werden. JÄHRLICH WIRD KONTROLLIERT Ende Februar steht bei Vetterli Schnittblumen der Besuch des «SUISSE GARANTIE»-Inspektors an. So wie jedes Jahr führt Geschäftsinhaber Jürg Rüttimann durch den Produktionsbetrieb in Jonen (AG). Auf insgesamt 10 000 m² – davon 7500 m² unter Glas – produziert das Unternehmen Schnittblumen wie Gerbera, Lilien, Tulpen, Gloriosa und Alstromerien. Vorrangig hatte Jürg Rüttimann eine Checkliste erhalten, die er Punkt für Punkt abarbeitet. Wird wirklich alles vor Ort produziert, und unter welchen

Bedingungen? Welche Vorkehrungen treffen die Mitarbeitenden beim Pflanzenschutz? Welcher Dünger wird verwendet und woher stammt er? Wie schaut es mit einer ressourcenschonenden Bewässerung aus? Im Zentrum all dieser Fragen steht der Aspekt «Rückverfolgbarkeit». Das Audit dauert den ganzen Vormittag. Während des Betriebsrundgangs gibt es stichprobenartige Untersuchungen, auch fachspezifische Fragen nach der Sortenauswahl werden gestellt. «Bis wir uns darauf vorbereitet haben, das dauert seine Zeit. Aber es lohnt sich», erzählt Jürg Rüttimann. Seit 1945 ist das Unternehmen in Familienhand, seit 2012 produziert es nach den Kriterien von «SUISSE GARANTIE». Jedes Jahr unterwerfen Jürg Rüttimann und seine Frau Karin Rüttimann-Vetterli das Sortiment einer kritischen Betrachtung. Entspricht die Blütenfarbe noch der Mode? Erfüllt die Pflanze ihre Erwartungen, ist sie robust und gut kultivierbar? DIE PRODUZENTEN KENNEN DIE REGION Einer der grossen Vorteile der heimischen Pflanzenproduzenten ist, dass sie die regionalenBedingungen - Boden, Klima, Standort - genau kennen. Auf veränderte Kundenwünsche können sie schnell und gezielt reagieren. Bei Vetterli Schnittblumen sind zehn Mitarbeitende angestellt. Dadurch, dass da

Unternehmen Arbeitsplätze schafft, sorgt es wie jedes andere regional agierende Gewerbe für Wertschöpfung im Dorf und Umland. Nicht zuletzt sind diese zehn Mitarbeitenden zehn Fachpersonen, die ihre Kunden im persönlichen Gespräch mit detaillierten Fachwissen beraten können. Vetterli Schnittblumen produziert seit jeher für den Weiterverkauf. Die Ware geht an die Blumenbörsen, an Grossisten und direkt an Floristen. Die Pflanzenproduzenten wissen, dass ein Unternehmen wie ihres das Aussergewöhnliche braucht, um sich von standardisierten Importen abzusetzen. «Tulpenneuheiten zum Beispiel sind generell teurer und können noch nicht als Massenware produziert werden», so Karin Rüttimann-Vetterli. «Da kön-

nen wir punkten.» Sich im Pflanzensortiment zu spezialisieren ist ein Weg, den viele Produzenten gehen. Durch ungewöhnliche Stauden, Kräuter, Beet- und Balkonpflanzen sowie Gehölze in Sondergrössen sichern sie sich ihren Kundenvorteil. Genau das macht jeden Schweizer Pflanzenproduzenten einzigartig. HOHER ANSPRUCH AN DIE QUALITÄT Manche Konsumenten sind der Ansicht, dass es für die Qualität einer Pflanze keinen grossen Unterschied mache, unter welchen Bedingungen sie produziert wird. Karin Rüttimann-Vetterli weiss: Das ist ein Irrtum. «Wenn man genau hinschaut, sieht man es. Unsere Pflanzen blühen intensiver, sind haltbarer und frischer.» Werden Schnittblu-

men wie Lilien zu grün geschnitten, gehen nur diejenigen Blüten auf, die sich bereits verfärben. Vetterli Schnittblumen beliefert die ganze Deutschschweiz, vor allem den Grossraum Zürich. Pflanzentransporte aus dem europäischen Ausland legen ein Vielfaches dieser Entfernung zurück, mit entsprechend grösserem CO2-Ausstoss. Im Jonen werden die Pflanzen im genau richtig entwickelten Stadium geerntet. Daher ist am ehesten gewährleistet, dass sich die Blüten wirklich öffnen. An erster Stelle steht bei Vetterli Schnittblumen die Qualität ihrer Pflanzen. Dass dieser hohe Anspruch nach aussen getragen wird, dafür stehen Label wie «Schweizer Pflanzen» und «SUISSE GARANTIE» ein.

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Motorex Brandreport 5

Das grüne Fass wird 100 Jahre alt Unter dem Namen MOTOREX, entwickelt und produziert das grösste unabhängige Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz, die Langenthaler Firma Bucher AG, innovative Schmierstoffe und chemisch-technische Produkte. TEXT PATRICK HUNKELER

Es war das Gesprächsthema – von allen Stammtischen bis ins Bundeshaus. Aber genauso auf den sozialen Medien in allen deutschsprachigen Ländern. Zur Erinnerung: Es ist der Tag der Wahl von Sepp Blatter. Der Fifa-Skandal steht noch am Anfang. Der «Blick» titelt «Hass pur!» und «Blatters schwerster Gang». Dann seitengross ein Ölfass der Langenthaler Firma Bucher AGMOTOREX-Schmiertechnik. Darüber drei Zeilen Text: «Schmiert legal seit 1917.» Geschaffen wurde das Inserat von einer Agentur, welche schon seit Jahren für MOTOREX Werbung produzierte. Das doppeldeutige Wortspiel mit dem Schmieren passt in der Tonalität perfekt zum Produkt. Schmiermittel, Öle, den Namen MOTOREX kennt man irgendwie und doch nicht ganz. Das Logo kommt einem aus dem Motorsport oder der Landwirtschaft bekannt vor; ebenso die grüne Farbe. Aber wo wird produziert? Bei dieser Frage geraten die meisten Leute ins Stocken. Ja, die Vermutung stimmt, MOTOREX ist ein Schweizer Traditionsunternehmen. Produziert wird seit jeher in Langenthal. Der Schmierstoffhersteller mit dem grünen Fass blickt dabei auf eine bewegte 100jährige Geschichte zurück. Im Dezember 1917 wurde eine Firma gegründet, welche sich unter dem Namen Rex auf die Fabrikation von Leder- und Bodenpflegemitteln spezialisierte. Die Inhaber, darunter Mitbegründer Arnold Bucher, trieben das Wachstum der Firma mit viel Geschick voran, und so erweiterte man das Sortiment 1947 um Motorenöle. Dieser Meilenstein in der Unternehmensgeschichte führte dazu, dass aus Rex MOTOREX wurde. Die Firma konzentrierte sich fortan auf die vielversprechenden Schmier- und Pflegemittel und baute die Produktepalette kontinuierlich aus. Heute besitzt MOTOREX das grösste Tanklager der Schweiz mit einer Kapazität von acht Millionen Liter Öl, und schmiert alles, was es zu schmieren gilt – egal, ob Rad oder Motor. MOTOREX steckt überall drin.

QUALITÄT UND NACHHALTIGKEIT ALS LANGFRISTIGE HERAUSFORDERUNGEN MOTOREX, der wichtigste und grösste Schweizer Schmierstoffhersteller beschäftigt über 350 hochqualifizierte Mitarbeitende. Der weltweit tätige Familienbetrieb (85 Vertriebsländer) mit eigenen Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden und Polen agiert in verschiedensten Geschäftsfeldern von Landwirtschaft über Bauindustrie bis zum Motorsport. Die MOTOREX-Produkte werden dabei fortlaufend weiterentwickelt und auf spezielle Bedürfnisse – selbst auf diejenigen von Kleinstkunden – zugeschnitten. Heute zählt die Firma 2500 rezepturen und rund 8000 Produkte. DIE ZUSAMMENARBEIT MIT KTM Erwähnenswert ist sicherlich auch die enge Zusammenarbeit, die MOTOREX und den Motorradhersteller KTM verbindet. Seit mehr als 14 Jahren entwickelt man in Langenthal gemäss den Wünschen aus Oestereich Premium-Motorenöle, die sowohl für die Erstbefüllung wie für den Rennsport eingesetzt werden. Die Firma Bucher AG kann

in diesem Zusammenhang durchaus als «Gourmetkoch» durchgehen, dessen Markenzeichen die ausschliessliche Verarbeitung hochwertigster und regelmässig kontrollierter Ingredienzen nach ausgeklügeltem Rezept darstellt. Und genau diese Rezepturen machen es aus; sie positioniert MOTOREX in der Liga der Premiumhersteller. NACHHALTIGKEIT ALS WICHTIGES ANLIEGEN Der weltweite Erfolg der Marke konnte dank gezielter Forschung, enormer Innovationskraft sowie einem für ein Schweizer Unternehmen typischen Hang zur Perfektion erreicht und ausgebaut werden. Das Unternehmen verfügt über verschiedene ISO-Zertifizierungen und strebt eine konsequente Qualitätssicherung über sämtliche Prozessstufen hinweg an. «Wir haben den stetigen Anspruch auf Qualitätsführerschaft und legen daher grossen Wert auf einen sich laufend verbessernden Kundenservice», so Bucher AG-Geschäftsführer Edi Fischer. «Diese Maxime spiegelt sich selbstverständlich auch im Labor wieder, welches wir in

Langenthal kürzlich von Grund auf erneuert haben. Zudem erweitern wir die Zentrale derzeit um neue Produktions- und Verwaltungsgebäude. Mit Qualitätsprodukten «swissmade» in Langenthal und attraktiven Dienstleistungen ist MOTOREX bereit für die Zukunft.» Darüber hinaus steht für MOTOREX der schonende Umgang mit Mensch und Umwelt ganz oben auf der Prioritätenliste. Edi Fischer: «Dass uns das Schwinden fossiler Ressourcen beschäftigt, liegt in der Natur unseres Geschäfts.» Doch es sei dem Unternehmen generell ein grosses Anliegen, nachhaltig zu agieren und das Umfeld so wenig

als möglich zu belasten: «Die ständige Optimierung der Sicherheit, des Gesundheitsund Umweltschutzes wird von MOTOREX daher eigenverantwortlich und auch ohne gesetzliche Verpflichtung oder behördliche Auflagen wahrgenommen.» Seit einiger Zeit produziert MOTOREX Produkte basierend auf nachwachsenden Rohstoffen.

Über Motorex Die Bucher-MOTOREX-Gruppe ist ein Schweizer Familienunternehmen. Sie setzt sich zusammen aus drei Firmen. Die Bucher AG Langenthal ist als Stammfirma verantwortlich für Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Schmiermittel, Pflege- und Reinigungsprodukte der Marke MOTOREX. Die MOTOREX AG Langenthal ist spezialisiert auf Industrieschmierstoffe und schliesslich die MOTOREX-Toptech AG, die Fluidversorgungs-Systeme für Werkstätten plant und installiert.

FELCO – Ein kundenorientiertes Schweizer Unternehmen Die Qualitätsbezeichnung «swiss made» gilt auch heute noch uneingeschränkt für FELCO-Scheren. Denn sie werden in einem Werk in der Schweiz von hochqualifizierten Kräften entwickelt, hergestellt und montiert. Durch die Produktpalette, die Qualität, die Garantie, den Kundendienst und die Vertriebsart wurde FELCO zu einem Hersteller für professionelles Schneide- und Stutzwerkzeug, dessen Marke in über 100 Ländern in aller Welt vertreten ist. FELCO SA befindet sich inmitten des Jura Neuchâtelois, einer Region die für die Fabriken zur Herstellung teurer Uhren und somit für Qualität und Präzision bekannt ist. 1945 ähnelte eine Baum-, Reb- und Gartenschere mehr einem “barbarischen Folterinstrument” als einem leistungsfähigen Werkzeug. Daher entschloß sich der Feinmechaniker Félix Flisch zur Entwicklung und zum Vertrieb der ersten geschmiedeten Aluminiumschere, der FELCO 1, einem Werkzeug, das aus der Sorge um den Benutzer entstand. 50 Jahre danach stellen 129 Angestellte eine Produktpalette her, die aus mehreren Scherenmodellen besteht: für ein- oder beidhändiges Arbeiten, pneumatisch oder elektrisch betrieben sowie für Rechts- oder Linkshänder.

FELCO ist ebenfalls der erste Hersteller, der ein Modell mit Rollgriff, die FELCO 3 (heute FELCO 7), zur besseren Führung von Hand und Handgelenk und somit zur Vorbeugung von Sehnenentzündungen produzierte. Wenn es für Scheren auch sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete gibt, so sind die Bewertungskriterien stets die gleichen: Das Holz soll möglichst schnell heilen und die Hand des Schneidenden möglichst vorteilhaft geführt werden. Die exzellenten Eigenschaften einer Schere ergeben sich aus einer ausgewogenen Mischung aus Materialauswahl und -bearbeitung, Verarbeitung, Scherenwinkel, Klingenschliff und Einstellmechanismen. Hierauf konzentrieren sich die Anstrengungen von FELCO. Im Laufe der Jahre hat FELCO seine Palette laufend erweitert. Nebst

der Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung von drei elektrischen Scheren, den Modellen FELCO 820, FELCO 801 und FELCO 811, welche sich durch verschieden grosse Schnittdurchmesser unterscheiden, sind auch weitere Produkte hergestellt und vermarktet worden, unter anderem Nischenprodukte wie zwei Linkshänderscheren für kleinere Hände, die FELCO 16 und FELCO 17 sowie eine Blumenpflück-schere, das Modell FELCO 4C&H. Im Oktober 2016 hat FELCO ihr Sortiment an Amboss-Scheren mit dem Modell FELCO 32 erweitert. Diese Ambossschere wurde für das Schneiden von hartem und trockenem Holz in allen Bereichen konzipiert (Weinbau, Obstbau, Baumschulen, Park- und Gartenpflege, usw.). Sie ist vielseitig einsetzbar und sehr gut für den Sommerschnitt geeignet, da die Klinge nicht verklebt. Die FELCO 32 weist dank der Form Ihres Schneidekopfes und einer neuartigen Schmiedeklinge eine hervorragende Schnittleistung auf. Die seitlichen Aussparungen sorgen

dafür, dass die Klinge einwandfrei durch das Schnittgut gleitet und die Reibung beim Schneiden stark verringert wird. Die gebogene Form der Klinge und des Ambosses aus Messing hält das Holz in der richtigen Position und verhindert, dass es beim Schneiden wegrutscht.

Kontakt FELCO SA - Schweizer Markt Rue de la Rinche 3 CH-2206 Les Geneveys-sur-Coffrane T: 032 737 18 80 F: 032 737 18 89


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6 Brandreport Berner Fachhochschule

Innovationen für die Landwirtschaft von morgen Die Schweiz – ein Land, wo Milch und Honig fliessen. Das war einmal. Die Milchwirtschaft steckt in der Krise und die Bienen sterben weg. WissenschaftlerInnen und Studierende der Agrarwissenschaften entwickeln in Zollikofen daher nachhaltige Lösungen für die Nahrungsmittelproduktion. Und das seit Jahren mit Erfolg. TEXT BFH-HAFL

Wie lassen sich genügend Nahrungsmittel herstellen – und gleichzeitig die natürlichen Grundlagen schonen? Diese Frage stellt sich immer drängender, in der Schweiz genauso wie weltweit. Sie beschäftigt auch die Forschung. «Es ist enorm wichtig, dass wir die Landwirtschaft ganzheitlich betrachten und keinen Insellösungen aufsitzen», erklärt Urs Scheidegger, Agraringenieur und Leiter des Masterstudiengangs Life Sciences an der Berner Fachhochschule in Zollikofen. Ganzheitlich heisst: Die Innovationen müssen

rentieren, sozial verträglich sein und dürfen vor allem keinen Raubbau an unseren Lebensgrundlagen nach sich ziehen. WERBEBILDER ÜBERDECKEN OFT REALITÄT Was einfach klingt, kommt im heutigen Umfeld immer öfter der Quadratur des Kreises gleich. Zum Beispiel Milchwirtschaft: Die Werbebotschaft der gesunden Kuh, die auf saftigen Weiden grast, hat sich zwar in den Köpfen der KonsumentInnen eingeprägt. Die Realität aber sieht etwas anders aus: Weltweit verzehren die Wiederkäuer statt Gras immer mehr Kraftfutter. WEIDEN UND ROBUSTE RINDER BRAUCHT DAS LAND «Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir unsere knappen Ressourcen am effizientesten nutzen», gibt Scheidegger zu bedenken. Für die Schweiz ergibt sich das aus Topographie, Böden und Klima: 70 Prozent der hiesigen Landwirtschaftsfläche sind gar nicht anders nutzbar denn als Grasland. «Deshalb arbeiten wir intensiv daran, wie wir das Schweizer Weidesystem optimieren können. Parallel dazu forschen wir nach den ‚Fitness-Genen‘ bei unserem Milchvieh», so der Agrarwissenschaftler weiter. Denn: Leis-

Für helle

Köpfe

tung allein sei nicht alles. «Neue Methoden machen es möglich, zum Beispiel Gesundheitsmerkmale bei den Nutztieren besser in die Züchtung einzubeziehen und gleichzeitig die genetische Vielfalt zu erhalten.» FORSCHUNG MUSS PRAXISTAUGLICH SEIN Das alles geschieht an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, einem Departement der Berner Fachhochschule, unmittelbar an die Praxis gekoppelt. «Wir beziehen bei uns immer das bäuerliche Wissen mit ein», unterstreicht Scheidegger. Nur so würden die Forschungsergebnisse auch tatsächlich auf dem Feld und im Stall eingesetzt. Ein weiterer Faktor, auf den die Hochschule besonders setzt: der Einbezug der Studentinnen und Studenten in die angewandte Forschung. «Gerade im Masterstudium entsteht so eine Win-win-Situation für die Studierenden und die Landwirte.» Dies zeige die Erfahrung, die man in den letzten acht Jahren – solange besteht der Ausbildungsgang – gemacht habe. STUDIUM MIT ERWIESENEM NACHHALTIGKEITS-FAKTOR Die Studierenden arbeiten jedoch nicht nur in Forschungsprojekten mit, die Strategien

für eine zukunftsträchtige Landnutzung in Zeiten des Klimawandels entwickeln oder boden- und wasserschonende Anbausysteme hervorbringen. Etliche unter ihnen haben auch an der Weiterentwicklung eines Nachhaltigkeits-Modells mitgewirkt, das ein interdisziplinäres Team an der Hochschule in Zollikofen konzipierte. Mit diesem lässt sich die Nachhaltigkeit von Landwirtschaftsbetrieben messen und verbessern. Die eigens dafür geschriebene Software ist samt der dazugehörenden Methode mittlerweile rund um den Globus im Einsatz – und wird von

Umwelt- und Entwicklungsorganisationen genauso genutzt wie von internationalen Lebensmittelunternehmen. INNOVATIONSBEDARF STEIGT WEITER AN Doch der Innovationsbedarf steigt weiter an: «Um die Ernährungssicherheit weltweit merklich zu erhöhen, braucht es künftig unterschiedlichste Kompetenzen», so Scheidegger, und fährt fort: «An der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften erwerben sich die Studierenden genau das dazu nötige Rüstzeug.»

Infoanlässe Interessieren Sie sich für ein Masterstudium im Bereich Umwelt-, Agrar- oder Waldwissenschaften, mit dem Sie sich die Kernkompetenzen für nachhaltige Landnutzung und Nahrungsmittelproduktion in der Schweiz und international erwerben? Dann sind Sie bei einem dieser Infoanlässe genau richtig: Dienstag, 14. März 2017 in Zürich, 19.00 Uhr, HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Dienstag, 11. April 2017 in Zollikofen, 19.00 Uhr, BFH-HAFL, Zollikofen Mehr Infos: hafl.bfh.ch

Das Masterstudium für Umwelt­ bewusste – mit nachhaltigem Effekt MSc in Life Sciences – Agrar- und Waldwissenschaften, Studienschwerpunkte in: – Nachhaltige Produktionssysteme – Wertschöpfungsketten und ländliche Entwicklung – Regionalmanagement in Gebirgsräumen (Alpenmaster) – Internationale Wald- und Holzwirtschaft

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Weinseeligemomente... Deutschschweiz

29. APRIL - 1. MAI Neuenburg

5. - 6. MAI Genf

20. MAI Wallis

25. - 27. MAI Tessin

27. - 28. MAI Waadt

2. - 4. JUNI


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8 Gesundheit

So kommen Sie wieder auf die Beine Chronische Müdigkeit, seelische Erschöpfung, körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen und Kopfschmerzen oder psychische Veränderungen wie Gereiztheit oder Rastlosigkeit – immer mehr Menschen in der Schweiz leiden an emotionalen Erschöpfungszuständen, einem Burnout. Warum eigentlich? TEXT ANNABELLE MEER

Wer kennt das nicht? Man hat das Wochenende durchgearbeitet, da im Betrieb Not am Mann war. Eine Freinacht eingelegt, weil am nächsten Tag eine wichtige Projektarbeit abgegeben werden musste oder weil der Nachwuchs die ganze Nacht durchgeschrien hat. Erschöpfung nach harter körperlicher oder geistiger Arbeit ist völlig normal. Was aber,

wenn diese Erschöpfungszustände chronisch werden und die Batterien nicht mehr aufgeladen werden können? Dann wird es gefährlich. Gemäss einer im Jahre 2010 vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. In der Europäischen Union gilt Stress gar als die zweithäufigste Ursache von arbeitsbedingten gesundheitlichen Problemen. Unter «Burnout» versteht man eine emotionale, körperliche, psychische und soziale Erschöpfung über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Bemerkbar macht sich dieser Zustand in allen Lebensbereichen: Die Erledigung von Alltäglichem wird immer schwieriger, es droht Kontrollverlust. Die Ursachen für ein Burnout sind vielfältig: Zunahme an Arbeitsvolumen und –belastung, hoher Leistungs- und Termindruck, fehlende soziale Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder auch Stress mit dem Partner sind externe Stressoren.

Aber auch individuelle Faktoren wie Perfektionismus begünstigen ein emotionales Ausbrennen. Nicht umsonst wird das Burnout oftmals als das «Leiden der Tüchtigen» bezeichnet, denn «ausbrennen» kann nur, wer vorher für seine Arbeit «gebrannt» hat.

PROMINENTE OPFER SVP-Politikerin Natalie Rickli, Pop-Diva Mariah Carey oder Filmstar Angelina Jolie – sie alle mussten sich wegen Überlastung eine Auszeit nehmen. Längst aber ist Burnout keine Manager-Krankheit mehr, heisst es zum Beispiel bei der SWICA Gesundheitsorganisation: Betroffene liessen sich nicht nach Alter, gesellschaftlicher Stellung oder beruflicher Position charakterisieren. Ein Burnout kann jeden treffen. Und es entsteht meist nicht von heute auf morgen, sondern schleichend. Deshalb ist es wichtig, Anzeichen von Erschöpfung und hoher Stressbelastung ernst zu nehmen. Reduziertes Engagement, negative Einstellung zum Job, Abflachen von Emotionen und Sozialleben oder körperliche Reaktionen wie Verspannungen und Schmerzen – dies alles können Warnzeichen für ein

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Burnout sein. Sobald man solche Anzeichen bei sich feststellt, sollte man handeln. Bewusst Erholungsphasen sind dann wichtig. Gehen Sie mit Freunden weg oder treiben Sie Sport. Lenken Sie sich von Ihrer Arbeit ab, damit Sie sich entspannen und Ihre Batterien wieder aufladen können. Neben den Betroffenen selber sind auch die Arbeitgeber in der Verantwortung: Führungskräfte sollten darauf achten, dass sie ihren Mitarbeitern genügend Erholungsphasen gönnen. Regelmässiger Ferienbezug, Pausen und die Vermeidung von Überstunden sowie Regeln betreffend der Erreichbarkeit via Firmenhandy können helfen. HILFE VOM PROFI Wenn diese Massnahmen aber nicht greifen, wenn hartnäckige Schlaf- oder Konzentrationsstörungen auftreten und man sich auch über das Wochenende oder im Urlaub nicht mehr regenerieren kann, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu holen. Dies kann in Form von ambulanter Psychotherapie oder durch einen Aufenthalt in einer Klinik geschehen. Ein ganzheitlicher Ansatz wird hierbei immer wichtiger. Zu einer ganzheit-

lichen Behandlung gehören je nach Anbieter Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin sowie Psychosomatische Energetik. Ziel ist die Lösung von Energieblockaden. Oberstes Ziel des ganzheitlichen Ansatzes ist es, dass Betroffene wieder ins Gleichgewicht kommen. Denn nur wer in der Balance ist, kann seinen Beruf und seinen Alltag stressfrei bewältigen. Dafür müssen in der Behandlung die Stressoren von innen und von aussen angegangen werden. Das Reden über die Probleme steht dabei nicht zwingend im Vordergrund, und es geht am Anfang nicht darum, gleich Lösungen zu finden. Der Lösungsprozess kommt erst später. Für die Patienten steht in erster Linie das Entschleunigen im Fokus, ebenso wie die Selbstfürsorge. Egal ob Hausfrau, Lehrer oder Manager: Wer unter einem Burn-out, unter Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen leidet, hat verlernt, sowohl Emotionen als auch seinen Körper wahrzunehmen. Deshalb braucht es unsere ärztliche, pflegerische und therapeutische Unterstützung, um wieder ins Lot zu kommen.

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Markenschutz 9

Wo Schweiz draufsteht, muss auch Schweiz drin sein Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das Swissness Gesetz in Kraft. Es regelt die Anforderungen, welche Firmen erfüllen müssen, damit sie ihre Produkte mit Schweizer Symbolen sowie den Schlagworten «Schweizer Produkt», «Made in Switzerland» oder Ähnlichem bewerben dürfen. Ein Einblick. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Der wirtschaftliche Wert von Schweizer Produkten und Dienstleistungen ist gross. Sobald «Made in Switzerland» draufsteht, ist es nicht mehr irgendein Produkt, sondern eines, das in der ersten Liga spielt. Das ist in erster Linie auf den guten Ruf zurückzuführen, den die Schweiz nach wie vor auf der ganzen Welt geniesst. Die Schweiz steht für Präzision, Exklusivität, Tradition, Zuverlässigkeit und Vertrauen. Und nicht zuletzt für Qualität. Steht Schweiz drauf, erwarten die Konsumentinnen und Konsumenten diese Attribute auch für den Inhalt. Das ist für die Anbieter ein Vorteil; die Produkte sind mehr

Wert, können preislich also auch höher positioniert werden und profitieren, ohne dass gross in Werbung investiert werden muss, von diesem Imagetransfer. Vielen Konsumenten und Unternehmen ist es gar nicht bewusst, dass die Verwendung des Schweizer Kreuzes vor dem 1. Januar 2017 und damit mit dem neuen Gesetz gar nicht zulässig war. Erst jetzt kann es legal genutzt werden, wenn das Produkt die Vorgaben des neuen Gesetztes vollumfänglich erfüllt – und das sogar gratis. WANN IST SCHWEIZ DRIN? Das neue Gesetz sieht vor, dass 50 Prozent der Herstellungskosten für ein Produkt in der Schweiz entstehen müssen, bei industrieller Produktion sind es 60 Prozent. Bei Lebensmitteln müssen 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz kommen, bei Milch liegt die Quote gar bei 100 Prozent. Plus: Die wesentlichen Herstellungsschritte müssen im Land erfolgen. Für landwirtschaftliche Produkte gilt der Ort der Ernte als Herkunftsnachweis. Für Dienstleistungen müssen Sitz und Ort des Headquarters in der Schweiz angesiedelt sein – Briefkastenfirmen dürfen sich nicht als schweizerisch bezeichnen. Für viele Marken ist die Herkunft aus der Schweiz existenziell. Land und Marke werden aus Sicht der Konsumenten als Einheit wahr-

genommen. Das kann entweder über den Text bzw. verbal gefördert werden, wie es beispielsweise Cailler of Switzerland oder die Versicherung National Suisse tun. Swissness kann auch bildhaft repräsentiert werden, indem das Schweizer Kreuz in das Logo integriert wird. Beispiele dafür sind etwa die Fluggesellschaft Swiss oder der Uhrenhersteller Swatch. SCHWEIZ STEHT AUCH FÜR LUXUS Gerade für die Uhrenindustrie ist es besonders wichtig, Swissness vermarkten zu können. Denn bei Luxusuhren sind Konsumentinnen und Konsumenten bereit, mehr als doppelt so viel zu bezahlen für eine Schweizer Uhr, als für einen Zeitmesser anderer Herkunft. Um die neuen Swissness Regeln zu erfüllen, müssen die Uhren komplett in der Schweiz entwickelt werden und die Mehrheit der Teile muss aus inländischer Produktion stammen. Mindestens 60 Prozent der Herstellungskosten sollen so in der Schweiz anfallen. Das ist eine Verschärfung, bisher waren es 50 Prozent. Vor allem für die Uhrenhersteller im billigeren und mittleren Segment ist diese neue Anforderung eine grosse Herausforderung. Die Verschärfung der Regeln bedeutet, dass die Herstellungskosten steigen, weil die hierzulande produzierten Teile teurer sind. Damit sinkt die Marge der Hersteller.

der Schweiz stammen und auch hier verarbeitet werden. Darüber hinaus hofft man in der Branche, dass andere Kriterien von den Konsumenten wahrgenommen werden und dass sie deshalb bereit sind, für einheimische Produkte einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Dazu gehören die artgerechte Haltung der Tiere, die kürzeren Transportwege sowie die Unterstützung der regionalen Wirtschaft.

SWISSNESS IST SEHR WERTVOLL Wie wertvoll die Marke Schweiz ist, zeigt auch die Studie «Swissness Worldwide 2016» mit weltweit über 7‘900 Befragten aus 15 Ländern, die das Institut für Marketing an der Universität St.Gallen (HSG) und die htp St.Gallen Managementberatung in Zusammenarbeit mit Jung von Matt / Limmat letztes Jahr durchgeführt haben. Zwischen 52 und 89 Prozent der weltweit Befragten bevorzugen bei gleichem Preis Schweizer Produkte gegenüber Angeboten unbekannter Herkunft. Für die Schweizer Herkunft seien die Befragten bei Luxusuhren bereit, einen Aufschlag von über 100 Prozent, bei Käse und Kosmetikartikeln über 50 Prozent und für Skiferien immer noch sieben Prozent zu zahlen. Am geringsten wirksam ist Swissness bei Fluggesellschaften, im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie sowie im Maschinenbau.

MARKE SCHWEIZ WIRD VERTEIDIGT Das Institut für geistiges Eigentum (IGE) hat aufgerüstet, um die Marke Schweiz besser zu verteidigen und zu kontrollieren, ob die Vorgaben des neuen Gesetzes eingehalten werden. Und zwar nicht nur im Inland, sondern vor allem in Ausland. In verschiedenen Ländern hat man längst gemerkt, wie verkaufsfördernd sich die Marke Schweiz auswirkt – so verwundert es nicht, dass allenthalben gefälschte Produkte auftauchen. In solchen Fällen greift das IGE ein. Beispielsweise wenn eine Firma in Japan ein Milchprodukt verkauft, das in Japan hergestellt wurde, und auf dessen Verpackung das Schweizerkreuz und die Bezeichnung «Swiss Caramel Cafe Latte» angebracht ist. In diesem Fall erfolgreich: Nach der Intervention der Botschaft verzichtete das Unternehmen darauf, die täuschende Bezeichnung und das Schweizer Kreuz weiterzuverwenden.

AUCH FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT WICHTIG Die Landwirtschaft setzt ebenfalls grosse Hoffnungen in die neue Swissness-Verordnung. Man setzt darauf, dass die strengen Bedingungen vor Trittbrettfahrern schützt. Damit kann sich die Schweizer Landwirtschaft auf dem Markt klarer positionieren, weil der Kunde weiss, dass die Rohstoffe aus

Genussvoll und voll im Trend UrDinkel Pasta aus der Zentralschweiz Kernser Pasta liefert Schweizer Qualität und Regionalität. Die in Kerns produzierten UrDinkel-Spezialitäten sind vom Korn bis zur «Älpler-Magronä» aus der Zentralschweiz. Kerns, Februar 2017 – Umrundet von Innerschweizer Bergen und inmitten ländlicher Idylle produziert Pasta Röthlin AG, Mutterhaus der Original Älpler-Magronä, ein breites Sortiment an einheimischer Pasta: Kernser Pasta. Das Traditionsunternehmen legt grossen Wert auf natürliche und auserlesene Zutaten. So auch bei den beliebten UrDinkel-Spezialitäten mit zertifiziertem UrDinkel aus dem Luzerner Seetal, Zentralschweizer Eiern und reinem Bergquellwasser.

Produktionsleiter Peter Wallimann stellt die Original Älpler-Magronä auch mit UrDinkel her.

Seit bald 20 Jahren und noch bevor der grosse Trend einsetzt, stellt man beim Pionier Pasta Röthlin bereits UrDinkel-Pasta her. Das Ergebnis spricht für sich: Der Ausmahlungsgrad des UrDinkelmehls ist optimal abgestimmt, die Geschmacksnoten bleiben mit dem schonenden Trocknungsverfah-

ren erhalten, die Absatzzahlen steigen kontinuierlich. «Kernser UrDinkel-Pasta schmeckt, ist bekömmlich und spendet Energie. Sie vereint Regionalität, Gesundheit und Genuss.», erklärt Verkaufsleiterin Edith Koch.

einwandfreie Herstellung und einen effizienten Vertrieb der Kernser Pasta. Sie arbeiten mit Herzblut und grossem Engagement für ein vielfältiges Pasta-Sortiment auf höchstem Niveau.

Dinkel ist von Natur aus ein Ökogetreide. Er ist robust und gedeiht selbst auf kargen Böden. Der UrDinkel-Anbau setzt auf kurze Transportwege und regionale Verarbeitung. Das UrGetreide ist äusserst beliebt und die Nachfrage nimmt seit Jahren stetig zu. Es erstaunt nicht, dass die Interessengemeinschaft Dinkel weitere Anbaufläche für das einheimische Korn sucht.

Über IG UrDinkel Die IG Dinkel fördert als Interessengemeinschaft den marktgerechten, ökologischen Dinkelanbau, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und Absatzförderung, arbeitet bei der Dinkelzüchtung mit und pflegt den Informations- und Interessenaustausch rund um das zertifizierte Schweizer Korn.

www.kernser-pasta.ch www.urdinkel.ch Über Pasta Röthlin AG Pasta Röthlin produziert in Kerns seit 1936 mit viel Liebe zum Detail einzigartige Pasta-Spezialitäten der Marke Kernser von höchster Qualität. Rund 35 Mitarbeitende sorgen täglich für eine

Kontakt: Pasta Röthlin AG Monika Schuler Industriestrasse 3 6064 Kerns +41 (41) 666 06 21 m.schuler@kernser-pasta.ch


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10 Interview

«Im Emmental kann es genauso lustig sein wie in Zürich» René Rindlisbacher und Sven Furrer sind das Komiker-Duo Edelmais. Seit eineinhalb Jahren touren sie mit dem Programm «… einmal Meer!» durch die Schweiz. Der überraschende Mix aus Stand-up-Comedy, witzigen Parodien und Persiflagen scheint zu funktionieren, wie ihr Erfolg beweist. Im Interview erklärt René Rindlisbacher, warum sie nicht in überdimensionierten Grosshallen spielen, worin sich das Publikum unterscheidet, und was an ihnen typisch schweizerisch ist. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT BILDER ZVG

Seit Herbst 2015 seid ihr mit eurem Programm «… einmal Meer!» auf Tournee. Noch keine Ermüdungserscheinungen? Wir spielen ein Programm meistens drei Jahre, da die Vorbereitungen für ein solches lang sind. Sie dauern etwa ein bis eineinhalb Jahre. Ermüdungserscheinungen bekommt man nur dann, wenn der Erfolg ausbleiben würde, und nur wenige Leute ins Theater kommen

ürden. Das ist bei «… einmal Meer!» aber nicht der Fall.

Im Gegensatz zu anderen Komikern spielt ihr auch an kleineren Orten und in eher unspektakulären Hallen. Habt ihr euch bewusst dafür entschieden? Unspektakuläre Hallen würde ich unsere Orte und Hallen nicht nennen. Wir spielen nur nicht in den, für uns, überdimensionierten Grosshallen, wo der hinterste Zuschau-

er mit dem Fernglas die Show beobachten muss. Ansonsten haben wir im Schnitt 500 bis 600 Zuschauerinnen und Zuschauer in den Sälen. Ich denke, es gibt in der Schweiz nicht viele Komiker, die das auch tun.

Ihr kommt mit «… einmal Meer!» sozusagen zu Herrn und Frau Schweizer nach Hause. Passt ihr das Programm dem jeweiligen Spielort an? Nein, nicht wirklich. Die Geschichte spielt auf dem Meer, und da ist es nicht so wichtig, in welchem Saal wir spielen. Zumal die Zuschauerinnen und Zuschauer zu 90 Prozent gar nicht aus dem Ort kommen, wo wir auftreten. Natürlich kann es zwischendurch einen «Ausrutscher» geben, und wir nehmen etwas Aktuelles kurzfristig rein. Aber im Grossen und Ganzen bleiben wir neutral. Donald Trump ist seit Wochen DAS Thema. Auch bei euch? Nein. Wir äussern uns nicht politisch. Kommt dazu, dass alle ständig ihren Senf zu

ihm abgeben. Man hört und liest genug über ihn…irgendwann langweilt er.

Ihr beherrscht ja viele verschiedene Dialekte, die ihr im Programm auch einsetzt. Welcher war besonders knifflig zu lernen? Wir lernen Dialekte nicht. Entweder er passt, oder er passt nicht. Im Laufe der Vorstellungen gibt es vielleicht in einigen Nummern Ausdrücke, die perfektioniert werden. Aber damit hat sichs. Wenn wir einen Dialekt nicht können, ist er auch nicht schnell genug, um ihn vorzutragen. So würde er an Timing verlieren, und das ist das A und O in der Komik. Worin unterscheidet sich das Publikum von Ort zu Ort? Oder anders gefragt: Wo sind die Menschen am lustigsten? Es gibt keine Rangliste dafür. Ich stehe seit 30 Jahren auf der Bühne, und da gab es an jedem Ort unglaublich tolle Vorstellungen und auch solche, die nicht der Rede wert waren. Es kann im Emmental genau so lustig sein zu spielen wie in Zürich. Bei der Buchung

für einen Saal kommt es meistens darauf an, wann wir zum letzten Mal dort waren und nicht, wo es in der Vergangenheit besonders lustig war. Ein sicherer Wert ist immer Baden, weil da der Saal wunderschön ist, und die Zuschauer von überall her einen tollen Blick auf die Bühne haben. Ebenfalls ist Visp immer eine Reise wert.

Warum Visp? Dafür gibt’s mehrere Gründe. Das Publikum in Visp ist grossartig. Der Saal, das «La Poste», ist für Komiker perfekt. Kommt dazu, dass Sven aus der Region kommt, und die Walliser es lieben, wenn einer der ihren und ein Zürcher sich auf der Bühne Saures geben. Was ist an euch selbst typisch schweizerisch? Ich weiss leider nicht, was typisch schweizerisch ist. Vielleicht die Freude an dem, was schon immer funktioniert hat. Auf dem Boden bleiben und sich selber treu bleiben. Sven und ich sind unterschiedliche Typen, und da braucht es Kompromissfähigkeit.


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Interview 11

Ich kann keine Witze erzählen und sie mir schon gar nicht merken.

Künstler Andreas Reichlin erfand ein Designstück, das dem Auge schmeichelt und dem Magen zudient.

Feuerring – Form im Raum

Sonst mache ich mir keine grossen Gedanken über Swissness.

Was sich viele fragen: Wie geht man damit um, wenn man einmal wirklich schlecht drauf ist und von Berufs wegen lustig sein muss? Sobald ich auf der Bühne stehe, denke ich nicht dran, dass ich schlecht drauf bin. Ich bin ja nur eine Figur in diesem Programm und kann sie sehr gut unterscheiden von der privaten Person René Rindlisbacher. Abgesehen davon bin ich sehr selten schlecht drauf. Und wenn, ändert sich das in dem Moment, wenn die Leute zum ersten Mal lachen. Wenn man so intensiv zusammenarbeitet und häufig miteinander auftritt wie ihr, geht man sich bestimmt auch ab und zu auf die Nerven. Oder? Natürlich…und das ist zwischendurch auch gut so. Aber das sind meistens Dinge, die schnell besprochen und dementsprechend auch zügig wieder verschwunden sind. Ihr spielt seit 2004 miteinander, eine lange Zeit. «… einmal Meer!» ist euer drittes Bühnenprogramm: Welches war euer liebstes und warum? Man darf die drei nicht miteinander vergleichen. Die Umstände waren bei jedem anders. Das erste war das schwerste, weil sich Sven und natürlich auch das Duo Edelmais positionieren mussten. Kritiker waren nach den Zeiten der Schmirinski’s genug da. Viele befürchteten eine Pleite. Diese blieb aus, und wir konnten in Ruhe ein zweites Programm angehen. Diesmal mussten wir den Erfolg bestätigen. Auch dies gelang ohne Wenn und Aber. Und mit «… einmal Meer!» dürften wir dort angekommen sein, wo wir hingehören. So hat für mich jedes Programm seine Eigenheiten. Oft sieht man bei Komikern auf der Bühne, dass diese selbst lachen müssen. Ist das echt oder inszeniert? Wenn es echt ist, muss schon etwas ganz Ausserordentliches passieren. Ich möchte den Zuschauern aber die Illusion nicht nehmen. Wir wehren uns nicht, wenn etwas wirklich Lustiges passiert, zu schmunzeln. Aber im Normalfall ist es inszeniert.

Was ist das lustigste, schlimmste oder einfach prägendste Bühnenerlebnis, das ihr je hattet? Schlimm war, als ich bei «2 pro Müll» meinen Kopf derart stark angeschlagen hatte, dass ich zwei, drei Minuten später ohnmächtig wurde und die Vorstellung abgesagt werden musste. Lustige Momente gibt es in 30 Jahren extrem viele, und deshalb ist es schwierig, sich konkret daran zu erinnern. Und nun kommt, was kommen musste: dein Lieblingswitz? Ich kann keine Witze erzählen und sie mir schon gar nicht merken. Ich müsste jetzt ins Internet und mir einen aussuchen. Und das wäre ja nicht der Sinn der Sache. Sorry …

Zu Edelmais René Rindlisbacher (Jahrgang 1963) ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Zu seinen Hobbys gehören Sport (Fussball und Curling), Zocken und Weinen (=Wein trinken). Der gelernte kaufmännische Angestellte und Maurer war von 1980 bis 2001 Teil der Schmirinski’s, seit 2004 ist er mit Sven Furrer als Komiker-Duo Edelmais unterwegs. Sven Furrer (Jahrgang 1971) ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Nebst Sport (Fussball, Golf, Tennis, Eishockey) gehören seine Interessen der Kultur – als Kulturkonsument im speziellen Theater. Sven Furrer absolvierte eine Lehre als kaufmännischer Angestellter, bevor er das Lehrerseminar besuchte und als Lehrer tätig war. Seit 2004 gehört er mit René Rindlisbacher zum Komiker-Duo Edelmais. Das Komiker-Duo Edelmais gewann 2013 den Prix Walo, Sparte Kabarett & Comedy. www.edelmais.ch

Feuer war über Jahrhunderte das Zentrum gemeinschaftlichen Lebens. Beide Geschlechter trafen sich dort und genossen das Zusammensein. Diese Ur-Werte nimmt der Feuerring auf und lädt dazu ein, ganzjährig gesund zu grillieren. Der Stahlplastiker Andreas Reichlin ist der Erfinder des Feuerrings. Im Zentrum seines Schaffens steht die harmonische Kombination aus Ästhetik, Materialität und Funktionalität; sie definiert den Raum. Andreas Reichlin: «Aus Respekt vor dem Material reduzieren wir auf Wesentliches und setzen auf Echtheit und Authentizität.» Seine Kreation besticht durch eine formschöne Schale, edel gerostet, wie aus einem Guss verbunden mit einem massiven Ring. Dieses Designstück dient in jedem Aussenbereich als Quelle der Wärme und Stätte der Geselligkeit. Der Erste seiner Art Seit 2009 wird der patentierte Feuerring als Erster seiner Art auf dem Markt präsentiert. Er hat viele Nachahmer gefunden, die sich an dieser modernen Feuerstelle und ihren impliziten Ideen bedienen. Jedoch führt die einzigartige Verbindung aus Qualität, Erfahrung und Patent dazu, dass der Feuerring zu einem Erbstück wird und auch der nachfolgenden Generation Freude bereitet. Award-Gewinner Der Feuerring sorgt auch international für Aufsehen: 2017 gewann er den German Design Award und 2016 den Award «Red Dot: Best of the Best». Der letztgenannte Wettbewerb ist mit jährlich mehr als 17 000 Einreichungen einer der grössten der Welt. Andreas Reichlin: «Die Jury attestiert uns ein wegweisendes Design.» www.feuerring.ch

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12 Gastronomie

Der Balanceakt zwischen Preis und Qualität

Sichere und hochwertige Produkte sind für den Erfolg in der Gastronomie von entscheidender Bedeutung. Aber nicht nur auf «sensible» Lebensmittel wie Salat oder Fleisch muss für Gastronomen Verlass sein – auch beim Getränkeangebot kommt es auf die Qualität an. Wir werfen ein Auge hinter die Kulissen der Schweizer Gastronomie. TEXT PATRICK HUNKELER

In Zeiten, in denen die Gastronomie mit starken Umsatzeinbussen zu kämpfen hat, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war, ist es für Unternehmen von grosser Bedeutung beim Einkauf der Produkte auf Qualität zu achten – trotz hoher Preise. Die Warenkosten sind zwar ein wichtiger Kostenfaktor, aber wer nur auf den Preis schaut, der schneidet sich ins eigene Fleisch.

FRISCHE ALS HAUPTARGUMENT Frische ist eine wichtige Voraussetzung für gute Qualität. Das setzt voraus, dass idealerweise täglich frische Waren geliefert werden. Natürlich gibt es auch betriebliche Gründe um Produkte für einen längeren Zeitraum zu bestellen, etwa wenn man über entsprechende Lager- und Kühlmöglichkeiten verfügt. Klar ist, dass jeder Betrieb seine Eigenheiten aufweist und die Wirte entsprechend einkaufen. Grossbetriebe wie der Berner Kursaal werden täglich beliefert. Sie verfügen meist über einen Hauptlieferanten, welcher Tiefkühlprodukte, Trockenwaren und Non-Food-Artikel im Sortiment hat. Dazu kommen über 30 Lieferanten für Gemüse und Früchte, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Milchprodukte oder auch Comestibles-Waren. Nur wenige Lieferanten sind überhaupt in der Lage in dieser Menge qualitativ hochwertige Produkte bereitzustellen. Um den Einkauf kümmert sich im Kursaal ein ganzes Team. Executive Küchenchef André Gammeter sagt dazu: «Wir suchen verlässliche und kompetente Partner. Wichtig ist uns vor allem eine hohe Flexibilität. Die Kundenwün-

sche können im letzten Moment ändern, da ist es wichtig, dass wir kurzfristig Waren in grossen Mengen bestellen können.» Welche Mengen in einem solchen Betrieb benötigt werden, zeigen folgende Zahlen: Im Jahr wird für rund 600'000 Franken Gemüse eingekauft oder in nur vier Monaten werden dreieinhalb Tonnen Entrecôte verarbeitet. In städtischen Gebieten ist eine tägliche Lieferung für Gastro-Betriebe also kein Problem, auf dem Land kann das aber deutlich komplizierter werden. In Touristenorten klappt es noch ganz gut, aber ein Dorfrestaurant fern der Zentren hat es schwieriger. Hier taucht der Gemüsehändler noch ein zwei Mal pro Woche auf, manchmal auch überhaupt nicht. Die Metzgerei und die Bäckerei im Dorf gibt es nicht mehr und falls es noch Lieferanten gibt, bestehen sie auf Mindestbestellmengen, welche von Kleinbetrieben kaum einzuhalten sind. So lohnt sich für viele Wirte ein Rückzug auf kleine lokale Produzenten, welche regionale Spezialitäten im Angebot haben. Dabei erreicht man zweierlei: Die Wertschöpfung bleibt in der Region und die Herkunft kann immer klar

deklariert werden, was den Kunden immer wichtiger wird. DER GROSSMARKT FÜLLT DIE VERSORGUNGSLÜCKE Eine wichtige Alternative zu den Lieferanten sind die Gastro-Grossmärkte (wie Aligro, CC Angehrn, Prodega), welche mit einem riesigen Sortiment glänzen. Dabei gibt es einen Vorteil: Man kann die Ware begutachten. Für viele kleinere Betriebe ist dies die einfachste Art, um schnell und kostengünstig zu frischen Produkten zu kommen. Mit über 20'000 gelisteten Artikeln wird so ziemlich alles angeboten, was der Gastronom begehrt: Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse, Milchprodukte, Backwaren aus der hauseigenen Bäckerei, Getränke, Tiefkühlund Non-Food-Produkte. Leider sind diese Märkte nicht für jedermann direkt zugänglich. Restaurateure und Wirte müssen in der Regel eine Mitgliederkarte beantragen. Einzig Aligro mit seinen fünf Märkten lässt Privatkunden zu und hat damit Erfolg. GETRÄNKEAUSWAHL IST RIESIG Wer eine Bar betreibt, der kann davon ein Lied singen. Die Wünsche der Kunden

werden immer exquisiter. Vor 30 Jahren war es üblich, eine Sorte Gin zu führen, heute hat eine gut aufgestellte Bar mindestens zehn verschiedene im Angebot – dasselbe gilt für Wodka, Whisky, Rum und so weiter. Die Gäste sind bedeutend Markenaffiner als noch vor ein paar Jahren. Das hat dazu geführt, dass es nötig ist neben dem Haus-Getränkelieferanten verschiedene Anbieter zu berücksichtigen, um das gewünschte Angebot zusammenzustellen. Das ist mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden. Besonders Gastbetriebe mit regionalen Spezialitäten, biologisch produzierten oder fair gehandelten Getränken, brauchen einiges an Herzblut. Auch hier ist der Grossmarkt eine Alternative. Hier steht den Kunden eine riesige Auswahl an Frucht- und Gemüsesäften, Lifestyle-Getränken, Mineralwassern, Bieren, Spirituosen, Trendgetränken oder Weinen zur Verfügung. Praktisch alle überregional bekannten Brands gibt es zu kaufen. Wer auf Lokales setzt, sollte sich zusätzlich in der Region direkt bei den Produzenten umschauen. Besonders beim Bier ist die Auswahl gross.

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SEG Swiss Education Group Brandreport 13

Hotellerie- und Serviceausbildungen auf höchstem Niveau Die Nachfrage und Kundenbedürfnisse in der Hotellerie und dem Gastgewerbe verändern sich stetig. Damit steigen auch die Ansprüche an die spezifischen Ausbildungen. Diese müssen zum Beispiel den Chancen und Herausforderungen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien Rechnung tragen. TEXT THOMAS PFEFFERLÉ

Die moderne Technologie beeinflusst die Hotel-Branche sowie das Gastgewerbe direkt und nachhaltig. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind die Verantwortlichen dieser Branchen immer auf der Suche nach neuen Talenten. Für deren Ausbildung bietet die Swiss Education Group eine exklusive und breite Palette von Kursen an, die speziell im Hinblick darauf entwickelt wurde, den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen zu begegnen. Gegründet wurde die Swiss Education Group im Jahr 1982. Heute ist sie das grösste Netzwerk an Schweizer Hotelfachschulen und umfasst sieben Bildungsstätten. Ein Grossteil der etwa 6500 Studierenden kommt aus Europa, vom Nord- und Südamerikanischen Kontinent und Afrika und etwa zwei Drittel aus dem Asiatischen Raum. Doch auch diverse andere Nationen sind vertreten, insgesamt 120. Die SEG fungiert als enger Partner der Hospitality-Branche und bildet seit ihrem Bestehen Experten für die Praxis aus. MULTIDISZIPLINÄRES TRAINING In ihren fünf Schulen und sieben Campussen, die in Montreux, Leysin, Neuchâtel, Brig Le Bouveret und Luzern liegen, bietet die Bildungsgruppe ihren Studenten die einmalige Chance, sich für die Anforderungen der Branche zu rüsten. Relevante Themen wie Tourismus, die Vermittlung von kulinarischem Fachwissen, Unternehmensführung und Buchhaltung, Wirtschaft, Personalma-

nagement, Finanzen sowie Design machen die Absolventen fit für einen zukünftigen Arbeitsalltag, der von Dynamik und Abwechslung geprägt sein wird. Dass das Bildungssystem der SEG nachhaltig ist, beweist ein Blick auf die Statistik. So sind fünf Jahre nach ihrem Abschluss 70 Prozent der Absolventen noch immer in einem Beruf in der Hotellerie tätig. Von diesen sind 90 Prozent in verschiedenen Luxus-Einrichtungen auf der ganzen Welt angestellt. Die restlichen 30 Prozent der Absolventen machen dank ihrer kundenorientierten und unternehmerischen Arbeitsweise, auf die SEG sehr viel Wert legt, Karriere in anderen Bereichen der Hotellerie oder des Gastgewerbes. PRAKTISCHE AUSBILDUNG Um auch wirklich Profis für die Praxis ausbilden zu können, hat die Gruppe ein einzigartiges Ausbildungssystem entwickelt, welches Theorie und Praxis auf ideale Weise miteinander verknüpft. 150 Schweizer und internationale Unternehmen sind Teil des SEG-Netzwerkes. Diese Wirtschaftsakteure sind direkt am Ausbildungsplan beteiligt und werden anhand realer Fallstudien durch die Studenten in deren Entwicklung einbezogen. Während ihrer Ausbildung machen Studierende zwei Praktika in diesen Unternehmen. Dies führt oft dazu, dass die ehemaligen Praktikanten nach ihrem Studienabschluss von ihren ehemaligen Praktikagebern eingestellt werden. Ein

Ein Win-WinSystem, das Unternehmen wie auch Studenten zugute kommt. Win-Win-System, das Unternehmen wie auch Studenten zugute kommt. Ebenso gross wie das Unternehmens-Netzwerk ist auch die Alumni-Gruppe. Derzeit sind mehr als 20.000 Personen ein Teil davon und sie alle sind potenzielle Arbeitgeber und Kontakte für junge Studenten. AUF DIE HERAUSFORDERUNGEN VON MORGEN VORBEREITEN Immer aufmerksam auf die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen achtend, hat die Swiss Education Group einen zukunftsorientierten Ansatz für die Ausbildung ihrer Studenten erarbeitet. So wird zum Beispiel jedem Schüler ein iPad durch die SEG ausgegeben. Die Kurse sind so konzipiert, dass sie ideal die Interaktion zwischen Dozenten, Studenten und den verschiedenen wirtschaftlichen Akteuren fördern. Die Lehrpläne werden ebenfalls regelmässig neu gestaltet und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft.

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14 Brandreport Schweizer Fleischfachverband

«Man sagt dem Tiger auch nicht, dass er Gras essen soll» Tanja Kratzer (18), ist Fleischfachfrau in Ausbildung. Sie erzählt, warum sie diese Berufsgattung gewählt hat und was sie an ihrer Ausbildung fasziniert. TEXT SSF

«Es ist nicht so, dass wir gross, stark und dumm sind. Wir sind gross, stark und gescheit.» Diejenige, die das sagt und damit auf die in weiten Bevölkerungskreisen herrschenden Vorurteile bezüglich des Metzgerberufs Bezug nimmt, ist nicht körperlich gross, wohl aber stark in ihrem Willen etwas zu erreichen sowie wach und intelligent dazu. Tanja Kratzer ist eine fein gebaute, gut aussehende und ehrgeizige junge Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt. Man würde ihr locker attestieren, dass sie auf dem Weg zu einer akademischen Karriere zurzeit das Gymnasium besucht oder ihren Berufsalltag im gestylten Office einer Bank oder eines Handelsbetriebs verbringt. Nichts wäre jedoch von der Alltagsrealität der 18-jährigen Tanja weiter entfernt. Die junge Frau lernt im dritten Lehrjahr den herausfordernden Beruf einer Fleischfachfrau, Fachrichtung Veredelung. Nicht etwa, weil sie im zürcherischen Zollikerberg als Tochter von Eltern aufgewachsen ist, die in der dritten Generation eine Metzgerei betreiben, sondern weil sie nach vielen Schnupper-Versuchen zum Schluss gekommen ist, dass dieser Beruf am besten zu ihr passt und ihr am meisten Freiraum bietet, ihr Flair für Lebensmittel und ihre kreative Seite auszuleben. ALLES, NUR NICHT FLEISCHFACHFRAU – ODER WIE ES OFT ANDERS KOMMT ALS MAN DENKT Tanja wollte alles werden, nur nicht Fleischfachfrau. Während ihr Vater zum Vorneherein klar zum Ausdruck brachte, dass er sie für die geborene Fleischfachfrau hält, war Tanja keineswegs dieser Meinung. Ihre Klassenlehrer der Sekundarschule A empfahlen das Gymnasium als nächste Ausbildungsstufe. Für Tanja stand jedoch von Anfang an fest: «Das Büro ist nicht meine Welt. Ich muss etwas anderes machen.» Zum Ausdruck bringen wollte sie damit, dass sie mit ihrer Berufstätigkeit einen erkennbaren Unterschied machen und dabei mit den sie umgebenden Menschen eng interagieren möchte oder wie sie es auch ausdrückt: «Leute durch den Kundenkontakt glücklich machen.» Um sich ein hautnahes Bild zu machen, schnupperte sie in einer Vielzahl von Berufen: als Pharmaassistentin, (Tier)medizinische Praxisassistentin – und auch als Fleischfachfrau, in

einem Betrieb in Wetzikon. Die meisten der evaluierten Berufe erschienen ihr als Sackgasse bezüglich der beruflichen Weiterentwicklung. Am Schluss sollte ihr Vater Recht behalten, der Entscheid aber, war nun jedoch der ihrige. Das Fleischfach war diejenige Branche, die Tanja am meisten zusagte und wo sie am meisten Möglichkeiten sah, sich auch beruflich weiterzuentwickeln und ihre Kreativität und Ideen frei einzubringen. Wie nicht anders zu erwarten, hat die junge Frau auch da klare Vorstellungen, wie ein ihr entsprechendes Fleischfachgeschäft aussehen soll. Kein Grossbetrieb, eine kleinere Metzgerei mit engem Kundenkontakt sollte es sein: «In einem kleineren Betrieb kann man an den angebotenen Produkten etwas verändern und neue Spezialitäten kreieren. Dabei möchte ich vor allem mit Schweizer Rohstoffen arbeiten und mich primär auf Fleischprodukte fokussieren. Obwohl ich natürlich weiss, dass die Kunden heute von einem Fleischfachgeschäft auch ein grösseres

Angebot an Artikeln verlangen.» Die uferlose Ausweitung des Sortiments lehnt sie ab und meint dazu kurz und bündig: «Brot soll man beim Bäcker kaufen.» Seit dem Antritt ihrer Lehrzeit ist nun etwas Zeit vergangen. Tanja hat den Entscheid nie bereut: «Der Beruf ist stressiger und anspruchsvoller, als ich mir das vorgestellt hatte, aber auch abwechslungsreicher. Fleischfachleute arbeiten selbstständig und entwickeln immer neue Ideen für Produkte und Arbeitsabläufe. Wir haben einen der spannendsten, kreativsten und anspruchsvollsten Berufe. Darauf bin ich sehr stolz, auch wenn das viele Leute heute leider nicht mehr wahrhaben wollen.» TIERLIEBHABERIN MIT EINEM VERSTÄNDNIS FÜR NATÜRLICHE ERNÄHRUNG Als Kind kam es auch mal vor, dass sich die kleine Tanja mit Protest auf die Kiste mit den vom Vater gezüchteten Kaninchen setzte, um zu verhindern, dass diese geschlachtet

wurden. Zuhause war sie umgeben von einer Vielzahl von Tieren. Die Liebe zu den sie umgebenden Vögeln, Fasanen, den japanischen Koj Karpfen im Fischteich und dem Hund ihrer Mutter prägten ihre Kindheit ebenso, wie der Handel mit dem Lebensmittel Fleisch, den ihre Eltern betreiben. Gefragt, ob sie denn gar keine Mühe damit habe, dass dafür Tiere getötet werden müssen, hat Tanja erwartungsgemäss eine klare Antwort: «Fleisch ist meines Erachtens natürlich und

gehört für uns Menschen seit jeher zu einer natürlichen, „artgerechten“ Ernährung. Man sagt ja dem Tiger auch nicht, dass er von nun an Gras essen soll.» Bis anhin hat Tanja in ihrer Ausbildung noch an keiner Schlachtung teilgenommen. Das ist bei der Ausbildung in der Fachrichtung Veredelung auch nicht nötig und vorgesehen. Sie wird dies aber zweifellos auf eigenen Antrieb hin noch nachholen, da sie der Meinung ist, dass man alle Seiten eines Berufes kennen muss.

Fleischfachberufe haben goldenen Boden Die Fleischbranche ist längst nicht mehr das, was sie in vielen Köpfen noch immer ist. Die blutige Metzgerschürze, mit der die Branche auch heute noch gelegentlich identifiziert wird, ist längst nicht mehr. Rund 24‘000 Menschen arbeiten heute in hochmodernen Fleisch verarbeitenden gewerblichen und industriellen Betrieben. Der jährlich erzielte Gesamtumsatz beträgt um die 10 Milliarden Franken. Qualität, Kreativität, Beratung und ein grosses Sortiment angebotener Lebensmittel sind heute die treibenden Erfolgsfaktoren.

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Expertenbeitrag 15

Wo «Swiss Quality» mehr ist als nur ein Werbeslogan Jeder Bierliebhaber hat schon einmal eines der Produkte der Brauerei Locher AG genossen. Die Quöllfrisch-Macher verstehen sich aber nicht nur auf die Braukunst, sondern sind überdies Wegbereiter in Sachen «Swissness» und Nachhaltigkeit – und zwar entlang der gesamten Produktionskette. Dieser sind wir für Sie nachgegangen. TEXT SMA

Am Anfang steht die Braugerste. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Bierrezeptur und hat grossen Einfluss auf den Geschmack des jeweiligen Produktes. Im Falle der traditionsreichen Brauerei Locher AG aus dem Appenzell, die hinter bekannten Bieren wie Quöllfrisch, Brandlöscher oder dem Vollmondbier steht, stammt diese Braugerste aus der Schweiz. Dies scheint bei einem Schweizer Produkt auf der Hand zu liegen, ist aber keineswegs selbstverständlich. Denn als erste Brauerei überhaupt holte die Brauerei Locher AG 1996 den kommerziellen Anbau von Braugerste in die Schweiz zurück – nachdem der Bergackerbau während Jahrzehnten von der Schweizer Landkarte verschwunden war. Die Wiederbelebung mit entsprechend grossen Produktionsmengen hat den Braugerstenanbau für Schweizer Bauern wieder lukrativ und attraktiv gemacht. Heute, über 20 Jahre später, ist die Brauerei Locher AG immer noch Vorreiter auf diesem Wachstumsmarkt und grösste Abnehmerin von Schweizer Braugerste. Ein beträchtlicher Anteil davon stammt aus den Bündner Berggebieten. «Es gibt viele Gründe, warum wir unsere Produzenten in den Schweizer Bergen gesucht haben», meint dazu Karl Locher, Mitinhaber des Familienunternehmens. «Trotz erschwerten Bedingungen – steiles Gelände, extreme Witterung, steinige Böden – bietet der Berganbau klare Vorteile. Die Braugerste reift in den Berggebieten zu einem späten Zeitpunkt und wächst somit bei einem hohen Sonnenstand. Sie nimmt dadurch sehr viel Sonnenlicht auf. Günstige Faktoren sind aber auch die Intensität der Sonneneinstrahlung und die starken Kälteeinbrüche, die der Braugerste in diesen Höhen besondere Kraft verleihen. Auch bei Kaffee und Tee hat sich beispielsweise gezeigt, dass der Anbau in hohen Lagen eine Qualitätssteigerung mit sich bringt.» Darum verwendet das Unternehmen für seine Biere so viel Hochland-Braugerste wie möglich.

SORGFÄLTIGE AUSWAHL Die Braugerste ist nicht der einzige Rohstoff, bei dem Nachhaltigkeit und Swissness eine zentrale Rolle spielen. So wird für sämtliche Produkte klares Wasser direkt aus der Alpsteinquelle verwendet. Und für das Honig-Bier «Mielfiore» beispielsweise setzt die Brauerei Locher AG ausschliesslich auf Schweizer Honig. Dieser wird von Imkern aus alles Regionen des Landes zusammengetragen. Im Bewusstsein, wie wichtig die einzigartige Flora in jedem der Gebiete ist und wie sehr die Bienen zu ihrem Erhalt beitragen, gehen von jedem verkauften Bier fünf Rappen an den schweizerischen Imkerverband. Ähnliche Weitsicht lässt man zum Beispiel auch bei der Produktion des alkoholfreien «Bschorle» walten: Für das erfrischende Getränk wird Malz mit dem Saft aus 28 Birnen- und Apfelsorten aus der Region Oberegg vereint. Für die Produktion werden regionale Hochstamm-Obstanlagen gefördert. Und dass Tradition in keinem Widerspruch steht zu Innovation, zeigt das «Birra da Ris»: Aus sonnengereiftem Reis aus den nördlichsten Reisanbaugebieten der Welt (Ascona, Terreni alla Maggia und Locarno TI) sowie goldgelber Braugerste entsteht dieses milde Geniesser-Bier. Eine besonders gute Nachricht für Allergiker: Dieses Bier ist glutenfrei. Aber nicht nur die lokale Produktion sowie die Auswahl hochwertiger Rohstoffe sind typisch schweizerisch nachhaltig – die Brauerei Locher AG setzt auch die während der Produktion anfallenden Nebenprodukte sinnvoll ein. Verschwendet wird nichts, wie das Beispiel der «tschipps» eindrücklich veranschaulicht. DIE NACHHALTIGEN GERSTENMALZ-CHIPS Die Grundlage von Chips müssen nicht immer zwangsläufig Kartoffeln sein. Das beweist die Brauerei Locher AG mit ihren «tschipps». Schon längere Zeit machte sich Karl Locher Gedanken darüber, wie er das bei der Bierherstellung täglich anfallende Gerstenmalz einem

Die Grundlage von Chips müssen nicht Kartoffeln sein. nachhaltigen Nutzen zuführen kann. Denn dieses Nebenprodukt des Brauens enthält viel wertvolles pflanzliches Eiweiss, Vitamine und Mineralstoffe und ist zudem das Getreide mit dem höchsten Beta-Glucan-Gehalt. Dieser Gehalt kann sich nachweislich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und leistet bei erhöhtem Konsum einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nicht nur um das Beste aus diesem gesundheitlich wertvollen Korn herauszuholen, sondern auch aus ökologischen und ökonomischen Gründen kam dann die Idee, den Gerstenmalz-Treber nach dem Brauprozess weiterzuverarbeiten. Doch was hat nun dieses Gerstenmalz mit Chips zu tun? Bis vor kurzem war Gerste in Backmehlen unbrauchbar, da sie als nicht backfähig galt. Dank Forschungsprojekten der Lebensmittelindustrie hat sich dies nun geändert und die Brauerei Locher AG hat mit ihren «tschipps» auf Gerstenmalz-Basis eine Weltneuheit lanciert. Zu deren Herstellung wird Treber gemahlen, mit Bierhefe fermentiert und gemeinsam mit einem Kartoffel-Mais-Brei zu einem Teig verarbeitet. Die daraus geformten Chips werden frittiert und enthalten deutlich weniger Kalorien und mehr Ballaststoffe als herkömmliche Kartoffelchips. FÜR FARBE UND GESCHMACK VERANTWORTLICH Mit den «tschipps» wird innerhalb der Brauerei Locher der Kreislauf geschlossen, der mit dem Anbau der Gerste beginnt und dann weitergeht zum Brauvorgang. Die Braugerste ist es, die nach dem Mälzen dem quöllfrischen Bier erst so richtig seinen geschmacklichen Körper und seine Farbe verleiht. Was nach dem Brauen übrig bleibt, ist Gerstenmalz-Treber und dient als Grundstoff für die «tschipps», die mit ihrem kernigen, gehaltvollen Geschmack einen knackigen Genuss mit Mehrwert garantieren.

28 Birnen- und Apfelsorten geben dem «Bschorle» seinen typischen Geschmack.

Die Brauerei Locher AG Ein Familienunternehmen mit Tradition Im Jahr 1886 übernimmt die Familie Locher die Brauerei in Appenzell und braut als Familienunternehmen nun bereits seit fünf Generationen. Gerade weil das Unternehmen mit gut 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Grossfamilie bildet, sind der lokaler Charakter, die Kundennähe sowie die Appenzeller Traditionen so bedeutsam für die Brauerei. Sie sind Leidenschaft und Verpflichtung gleichermassen. «Unser Ziel ist es, Ihre Erwartungen an das Appenzeller Bier zu übertreffen», lautet das Credo. Die Bierspezialitäten aus dem Traditionshaus besitzen einen eigenen und unverwechselbaren Charakter. Sein Ursprung liegt im Handwerk, in der Brautradition, dem hohen Qualitätsanspruch sowie einer besonderen Sorgfalt für die Produkte. Informationen unter www.appenzellerbier.ch

Mit klarem Quellwasser vom Alpstein fängt alles an.

Kreislauf geschlossen: Nach dem Brauen wird das Nebenprodukt (Gerstenmalz-Treber) zu schmackhaften «tschipps» verarbeitet.

Möglichst viel Hochland-Gerste aus der Schweiz wird zum Brauen verwendet.


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16 Genuss

Schweizer Alpkäse – die kulinarische Bergspitze Sein Ruf reicht weit über die Landesgrenzen hinaus und repräsentiert als Markenprodukt unser Land in erstklassiger Rein- und Ursprünglichkeit. Die Produktion der erlesenen Delikatesse erfolgt ausschliesslich im Sommer auf der Alp, während der Sömmerung.

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Die Schweiz ist und bleibt ein Käseland Berge, Schokolade, Heidi, Kühe, Käse – das sind die Stichworte, die man im Ausland mit der Schweiz assoziiert. Nicht zu Unrecht, was den Käse anbelangt. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Wer im Unterland wohnt und nicht jeden Tag Hügel und Berge vor Augen hat, kann es kaum glauben: 80 Prozent des Schweizer Kulturlandes ist für den Ackerbau ungeeignet. Der weit grössere Teil ist meist Grasland, das mit Tierhaltung bewirtschaftet wird. In den Alpen sorgen Kühe und Rinder beispielsweise dafür, dass die abschüssigen Wiesen nicht überwuchert werden und verwildern. Weil die Schweiz ein Grasland ist, ist sie auch ein Käseland. So werden aus der Gesamtproduktion von rund 3486 Kilogramm Milch 41,9 Prozent Käse produziert, wie der Jahresbericht der Schweizer Milchproduzenten aufzeigt. Der Anteil Konsummilch, den wir trinken oder über in das morgendliche Müesli kippen, beträgt nur 11,3 Prozent. SEIT JEHER KÄSEPRODUZENTEN Die Käseherstellung hat in der Schweiz eine jahrhundertelange Tradition. Emmentaler, Gruyère, Sbrinz, Appenzeller und Tête de Moine gehören im In- und Ausland zu den bekanntesten Käsen. Gesamthaft werden über 450 Schweizer Käsesorten hergestellt.

Die Schweizerinnen und Schweizer essen pro Kopf etwas mehr als 21 Kilogramm davon. Besonders geschätzt werden dabei Frischkäse (beispielsweise Mozzarella), Halbhartkäse wie Raclette, Appenzeller, Tilsiter oder Vacherin sowie Hartkäse wie Gruyère und Emmentaler. Die Käseherstellung hat sich im Laufe der Jahrtausende grundsätzlich nicht verändert, auch wenn heute mit der Unterstützung moderner Technologien viel Handarbeit entfällt und in einigen Betrieben auch eine gewisse Industrialisierung stattgefunden hat. Für die Käseproduktion werden nur drei Zutaten benötigt: Milch, Lab (Saft aus Kalbsmägen, das die Milch zum Gerinnen bringt) und Salz. Je nachdem, wie diese Zutaten vom Käser komponiert werden, entsteht der typische Geschmack der verschiedenen Käsesorten. Natürlich spielt dafür auch die Qualität und die Herkunft der Milch eine grosse Rolle. Bestimmte Hartkäsesorten können bis zu zwei oder drei Jahre lang reifen. Während die Rinde des Appenzellers und des Tilsiters gewaschen wird, bildet der Tomme Vaudoise eine Weissschimmelkruste. Experten können die Sorte anhand der Geruchsnoten eines Käsekellers bestimmen: Diese reichen von der Schmiere des Gruyère über die von der Propionsäuregärung stammenden Aromen des Emmentalers bis hin zum Naturschimmel der Tessiner Alpkäsespezialitäten. HOHE QUALITÄTSVORGABEN Die Qualitätsvorgaben sind in der Schweiz ausgesprochen hoch – die Konsumenten

akzeptieren nur das Beste. Fachleute kontrollieren vor der Auslieferung die Lochbildung, die Qualität des Teiges, den Geschmack und auch das Äussere. Nicht viel verändert hat sich in der Käseproduktion auf der Alp. So ist Alpkäse eine geschützte Bezeichnung, die nur verwendet werden darf, wenn die Milchproduktion und die Verkäsung tatsächlich auch auf einer Alp stattgefunden haben. Alpkäse ist eine Dachmarke, unter der rund 1450 Alpkäsereien rund 5200 Tonnen Alpkäse verarbeiten. «Von den rund 100‘000 Tonnen Alpmilch werden mittlerweile bereits 60 Prozent direkt auf der Alp zu Käse verarbeitet, was rund drei Prozent der Schweizer Käseproduktion entspricht», sagt Martin Rüegsegger von der Vereinigung Alpkäse. Die Qualität habe sich in den letzten Jahren auf hohem Niveau stabilisiert. Gründe dafür seien die gezielte Beratung, das Kursangebot und nicht zuletzt das grosse Engagement der Alpkäsereien. DIE IDYLLE TRÜGT Der Schweizer Bauernverband und die Schweizer Milchproduzenten sehen das Käseland Schweiz in Gefahr. Gründe dafür seien die Überproduktion im Inland und der Importdruck. Die Preise seien im Keller; eine kostendeckende Produktion sei praktisch auf keinem Schweizer Betrieb mit Molkereimilch mehr möglich, schrieben sie kürzlich. In der Schweiz erhielt ein Bauer für einen Liter konventionelle Milch in den letzten fünf Monaten

noch etwa 53 Rappen. Ein Hauptproblem dabei ist, dass die Bauern mehr Milch produzieren, um die Einnahmenausfälle durch den tiefen Preis auszugleichen. Dies wiederum führt zu einer Milchschwemme; durch die Überproduktion fällt der Preis weiter – ein Teufelskreis. Wie wirkt sich der tiefe Milchpreis auf die Käseproduktion aus? Einzelne Marken verordnen den Käsereien einen Produktionsstopp. So dürfen beispielsweise aktuell die Käsereien, die Emmentaler AOP produzieren, nur 48 Prozent der Milch zu Käse verarbeiten. Mit dem Ziel, den Preis des Käses nicht ins Bodenlose fallen zu lassen, hat die Sortenorganisation vor ein paar Jahren beschlossen, die Menge zu verknappen. Für die Bauern kann das zum Problem führen: wohin mit der Milch, die nicht verarbeitetet werden kann? STRUKTURWANDEL IM KÄSEREIGEWERBE In einigen Regionen der Schweiz haben bereits zwei von drei Käsereien aufgegeben, andere fusioniert. Die Mengenbeschränkung ist dabei nicht der einzige Grund. Rund die Hälfte der gesamtschweizerischen Käseproduktion wird ins Ausland verkauft. Die Aufhebung des Mindestkurses für den Schweizer Franken hat die Produkte verteuert oder die Margen einbrechen lassen. Und seit der Liberalisierung des Käsemarktes mit der EU werden neue Käsespezialitäten importiert, welche teilweise extrem grosse Preisunterschiede zum inländischen Käse aufweisen.

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Die Spitze des imposanten Berges köstlichster Käsesorten ist der Alpkäse. Laut Berg- und Alpverordnung verdient ein Käse diese Bezeichnung nur, wenn der gesamte Herstellungsprozess von der Milchproduktion bis hin zur Verkäsung auf der Alp erfolgt. Frische, hochwertige Alpmilch wird liebevoll in 1‘400 Alpkäsereien verarbeitet.

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18 Innovation

Auch Klassiker können innovativ sein Die Schweizer Brauer zeigen sich kreativ. Regionale verwurzelte Produkte und Spezialbiere bescheren ihnen gute Umsätze. Und auch die Schokoladen-Branche ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. TEXT PATRICK HUNKELER / SMA

In Zeiten, in denen Unilever und Heinz – zwei der grössten Nahrungsmittelkonzerne der Welt – über eine Fusion oder Übernahme diskutieren, wird den Konsumenten wieder einmal bewusst, wie gross das Portfolio von diesen Firmen ist, welche dutzende oder sogar hunderte von Marken

ihr eigen nennen. Die grössten Hersteller teilen sich den globalen Food-Markt. Für kleinere Produzenten ist es jedoch möglich, von den Nischen zu profitieren, welche diese Multikonzerne zurücklassen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Schweizer Biermarkt.

Quöllfrisch! traditionell schweizeris

Im Dorf Appenzell, direkt am Fusse des Alpsteins, braut die Familie Locher ein ganz besonderes Bier. Mehr Informationen finden Sie unter www.appenzellerbier.ch

ch

die schweizerischen Brauereien unvorbereitet. Die Branche war es nicht gewohnt, mit Marketingmassnahmen um ihre Kunden zu kämpfen und neue Produkte zu entwickeln. Die geänderten Marktverhältnisse führten zu zwei gegensätzlichen Entwicklungen: Zu einem Boom bei der Neugründung von Kleinbrauereien, aber auch zu einer Konzentration bei den etablierten ehemaligen Kartellbetrieben. Die Zahl der registrierten Brauereien stieg von 34 im Jahre 1985 auf 600 im Dezember 2015. Und diese neuen Brauereien bringen Vielfalt und Innovation.

Bis in die frühen 90er-Jahre arbeiten die Schweizer Brauereien unter dem sogenannten «Bierkartell» zusammen. Diese umfassende Vereinbarung – unter der Leitung des Schweizerischen Bierbrauervereins ausgearbeitet – trat 1935 in Kraft. Sie regelte unter anderem die Gebietszuteilung, die Normierung der Produkte (Biersorten, Inhaltsstoffe, Stammwürze, Gebinde, Etiketten usw.), Nebenleistungen an Wirte, die Gross- und Einzelhandelspreise, die gemeinsame Werbung und die Einschränkung eigener Marketingmassnahmen. Die Vereinbarung legte die Verfahren fest, die für die Gebiets- und Kundenzuteilung, Preisfestsetzung und Streitschlichtung vorgesehen waren. Das sorgte dafür, dass die Brauereien bezüglich ihrer wirtschaftlichen Zukunft von einer hohen Planungssicherheit profitieren konnten. Ohne den Konkurrenzkampf konnten unnötige Marketing-Kosten eingespart werden. Es ging also darum den Besitzstand zu wahren und nicht um die Entwicklung neuer Produkte oder Absatzmärkte. Zusammenschlüsse mit ausländischen Brauereien blieben aus, denn der inländische Markt wurde durch restriktive Importhürden vor ausländischen Bieren geschützt.

REGIONALITÄT IST TRUMPF Zwar wird in der Schweiz weniger Bier (2015 55.3l pro Person) als noch vor 25 Jahren (71,3 l pro Person) konsumiert, aber der Konsum hat sich mittlerweile stabilisiert. Vor allem Spezialbiere finden einen grösseren Anklang bei den Kunden. Bei vielen Brauern gibt es traditionelle Produkte der Schweiz als Zutaten. Einzig beim Hopfen ist und dem Gerstenmalz man auf Importe angewiesen. So werden bei der Appenzeller Brauerei Locher Maroni oder Reis aus dem Tessin verarbeitet. Im St. Galler Rheintal wird der traditionelle Ribelmais zum Brauen verwendet. Der Kreativität der Brauer sind keine Grenzen gesetzt.

ENDE UND NEUANFANG Das Ganze hatte jedoch einen Haken: Das Bier auf dem Schweizer Markt war ein austauschbares Massenprodukt geworden, sogar die Grundzutaten wurden gemeinsam eingekauft. Lagerbier allenthalben und dazu ein Spezialbier, das ein wenig bitterer schmeckte. Die Ähnlichkeit der Biere war so stark, dass die Kartellbrauereien bis Anfang der 1980er-Jahre gemeinsam Werbung für «Schweizer Bier» ohne Nennung von Markennamen platzierten. Seitens der Kartellmitglieder war das durchaus erwünscht: Gegenüber den Abnehmern konnten Einwände gegen die Lieferantenzuteilung mit dem Argument entkräftet werden, die Produkte aller Marken seien ohnehin normiert und unterschieden sich dadurch kaum. Cardinal kündigte die Konvention 1988 einseitig. Die beiden anderen Grossbrauereien Feldschlösschen und Hürlimann verliessen das Kartell 1991. Das Ende des Kartells, und schon zuvor die Marktöffnung für ausländische Biere, traf

EINE SÜSSE GESCHICHTE Schokolade ist nebst Käse das Produkt, welches man weltweit mit der Schweiz assoziiert. Die Geschichte reicht weit zurück, wie man beim Verband Chocosuisse weiss. 1819 eröffnete François-Louis Cailler in Corsier bei Vevey eine der ersten mechanisierten Schokolade-Manufakturen und begründete so die älteste noch existierende Schokolademarke in der Schweiz. Damit war die Schokolade in das Land eingezogen, in dem sie bald die grössten Förderer und Pioniere fand. Philippe Suchard eröffnete 1826 in Serrières eine Schokoladenmanufaktur. Ihm folgten Jacques Foulquier (Vorgänger von Jean-Samuel Favarger) im gleichen Jahr in Genf, Charles-Amédée Kohler 1830 in Lausanne, Rudolf Sprüngli 1845 in Zürich, Aquilino Maestrani 1852 in Luzern, später St. Gallen, Johann Georg Munz 1874 in Flawil, Jean Tobler 1899 in Bern. Schweizer Schokolade geniesst auf der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf. Die Grundlage dieses süssen Erfolgs ist die konsequente Orientierung der Schokolade-

Das Gesetz und eine Branchenvereinbarung regeln, was als «Schweizer Schokolade» bezeichnet werden darf. herstellung an einem Höchstmass an Qualität – von der Auswahl und Verarbeitung der Rohstoffe über die ständige Verbesserung der Herstellverfahren bis hin zur Ausbildung von Fachkräften und Spezialisten, die ihr Metier mit Leidenschaft und Knowhow ausüben. Das Gesetz und eine Branchenvereinbarung regeln, was als «Schweizer Schokolade» bezeichnet werden darf. Diese Bezeichnung darf nur für eine fertig conchierte Schokolade bzw. Schokolademasse benutzt werden, die vollständig in der Schweiz aus Kakaobohnen oder -masse, Kakaobutter, Zucker und gegebenenfalls Milch hergestellt wird. Der Trend der Kleinmanufakturen schwappt gemäss «20 Minuten» nun auch auf die Schokolade über. Als einer der ersten produziert der Basler Fabian Rehmann solche Schokolade. Der ausgebildete Konditor-Confiseur hat sich vor vier Jahren zusammen mit einem Kollegen selbständig gemacht. «Schokolade hat noch viel mehr zu bieten als das, was heute in den Regalen der Grossverteiler steht», ist Rehmann überzeugt.


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20 Bildung

Der duale Weg zum Erfolg Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist eine der vielen Eigenarten unseres Landes. Und ein veritables Erfolgsmodell, denn es ist arbeitsmarktbezogen, sorgt für genügend Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften und bildet das Rückgrat für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft. TEXT SMA

In keinem anderen europäischen Land gibt es so wenig arbeitslose junge Menschen wie in der Schweiz. Von Experten wird diese Tatsache unter anderem mit dem hierzulande üblichen Berufsbildungssystem begründet. Dieses zeichnet sich durch seine Dualität aus, der Verbindung von Theorie und deren Anwendung in der Praxis. Ist ein Lehrvertrag mit einem Betrieb vorhanden,

wird der praktische Teil den Lehrlingen im Unternehmen vermittelt, während die Berufsschule den theoretischen Teil übernimmt. Junge Menschen werden so schon früh in die Arbeitswelt integriert. Die Lernenden haben meist gute Chancen, direkt nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen zu werden. Eine anspruchsvolle Sache ist die Abstimmung von Theorie an den Schulen und praktischer Anwendung. Alle sechs Jahre wird deswegen von den Verbundpartnern der Berufsbildung auf gesamtschweizerischer Ebene eine Standortbestimmung für jeden Beruf abgehalten, um Aktualität und Bildungspläne zu überprüfen und allenfalls Anpassungen und Optimierungen vorzunehmen. Spätestens seit den wirtschaftlichen und finanziellen Turbulenzen weckt unser Berufsbildungssystem auch in andern Ländern Interesse, beispielsweise in Spanien, Portugal oder Italien. Doch auf die Schnelle reicht die Einführung eines dualen Berufsbildungssystems natürlich nicht aus, um sich aus der Krise zu manövrieren. Wir haben weltweit gesehen ein Spitzensystem, das innerhalb unserer Kultur entstanden ist. Die

duale Ausbildung ist zwar übertragbar, aber es braucht entsprechende Strukturen. BRANCHEN VERÄNDERN SICH Eine Schwierigkeit, die sich in den vergangenen Jahren aber immer wieder ausmachen liess ist die Tatsache, dass in gewissen Branchen ein Überangebot an Stellen herrscht, während in anderen Bereichen alle offenen Leerstellen schnell besetzt sind. Experten beobachten, dass generell die körperlich anspruchsvollen Berufe bei Jugendlichen weniger beliebt sind, weswegen zum Beispiel in der Baubranche manche Unternehmen Mühe bekunden, offene Stellen zu besetzen. Dies ist bedauernswert, insbesondere da sich die betroffenen Branchen wandeln und interessante Karrieremöglichkeiten bieten. Doch vorherrschende Meinungen sind schwer zu beeinflussen. Eine Branche, die genau dies aufzeigt und die immer wieder offene Lehrstellen verzeichnet, ist die Fleischbranche. Dort wird aktuell viel getan, um das vorherrschende Image zu korrigieren. Denn die Fleischbranche sei längst nicht mehr das, was sie in vielen Köpfen noch immer ist,

wissen Branchenexperten. Die blutige Metzgerschürze gibt es längst nicht mehr. Die Berufe der Fleischwirtschaft seien geprägt von kreativen Entfaltungsmöglichkeiten und einem breiten Spektrum von Karrierepfaden, vom Fleischfachassistenten bis hin zum CEO eines börsenkotierten Unternehmens. FLEXIBILITÄT DANK WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN Tatsache ist, dass die duale Ausbildung mit Berufslehre und akademischen Lehrgängen Arbeitskräfte hervorbringt, die auf dem Jobmarkt gefragt sind und gebraucht werden – und die tragend sind für den Erfolg der Schweizer Wirtschaft. Für die Stärkung des Berufsbildungssystems ist auch die Mithilfe der Unternehmen erforderlich. Im Moment ist das Stichwort Fachkräftemangel sehr aktuell, es ist Teil der HR-Strategie, solche Fachkräfte schon früh zu rekrutieren und in den Betrieb einzubinden. Auch herrsche ein Wettbewerb um die Leistungsstarken. Den Jugendlichen müssten genügend Anreize geboten werden, damit vielversprechende Talente sich nicht für eine Matura, sondern

für die Berufsschule entscheiden würden. Dies kann unter anderem durch die Möglichkeit des berufsbegleitenden Maturitätsunterrichts erreicht werden. Den meisten Jugendlichen sei nämlich nicht bekannt, welche Möglichkeiten ihnen auch mit einer Berufslehre noch offen stehen. Das Berufsbild ist bei einer dualen Ausbildung zwar relativ klar und der Ausbildungsstandard einheitlich, was jedoch nicht heisst, dass die Auszubildenden sich nicht mehr weiter entwickeln können. Im Gegenteil, die Flexibilität in der Berufswelt ist jederzeit gewährleistet. Es gibt in jeder Branche ein riesiges Angebot an Möglichkeiten, um Zusatzqualifikationen zu erwerben. Ohne Berufsmatur ist dies in Form von höherer Berufsbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis möglich, beispielsweise die Ausbildung zur Personalfachfrau, zum Bäcker- oder Schreinermeister. Die Berufsmatura gewährt prüfungsfreien Zugang zu allen Höheren Fachhochschulen. Dies beweist: Es kommt nicht so sehr darauf an, welchen Weg man wählt, sondern vor allem darauf, wie man sich im Beruf bewährt.

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22 Reisen

Die Schweiz, eine Ferien-Perle Das «Gute» liegt in der Schweiz wirklich nah: Seen für Wasserratten, Berge für Abenteuerlustige und allerhand Sehenswertes findet man direkt vor der Haustüre. TEXT SMA

Lange Anfahrten für Naturerlebnisse sind in der Schweiz nicht nötig. Viele attraktive Flecken warten darauf, erkundet zu werden. Wie etwa das Eldorado für Mountainbiker, die Region Flims-Laax-Falera. Auf total 330 Kilometer Moutianbike-Routen findet sich alles, was das Bikerherz höher schlagen lässt. Die Routen gehen von leichten Cross-Country-Strecken über Marathontouren bis hin zu Freeride-Highlights und einem Elektrobike-Netz. Auch für Wanderer liegt alles drin. Da warten Kurzwande-

rungen wie Foppa-Runcahöhe-Flims-Dorf mit Kuchen und Bergbach. Oder man begibt sich auf Tages- und Mehrtagestouren wie die Route Naraus-Segnespass-Elm – mit Ausblick auf die faszinierenden Tschingelhörner und möglichem Segneshüttenaufenthalt. Bei allen Varianten empfiehlt es sich, gutes Schuhwerk, Getränke, Regenschutz und Karte dabeizuhaben. Mit etwas Glück sieht man dabei Steinböcke, Murmeltiere oder Gämse. WUNDERBARES NASS Prächtige Seen laden hierzulande zum Bade ein, ein wahrer Luxus. Glasklares Wasser ist am Blausee garantiert. Ein wahres Bijou im Kandertal, das im Berner Oberland liegt. Durch einen Felssturz vor über 15 000 Jahren entstanden, liegt er in einem 20 Hektar grossen Naturpark mit Spazierwegen, Picknickplätzen und Feuerstellen. Also den Cervelat nicht vergessen.

Auch in den Städten ist die Abkühlung durch ein kurzes Bad nach Feierabend gegeben. Das Marzilibad gleich unter dem Bundeshaus in Bern gehört zu den beliebtesten Plätzen um ins Nass zu hüpfen. Ein Stück am Ufer hinaufgegangen und in der Aare eintaucht, ist im Nu der Alltagsstress passé. In Zürich stehen rund ums Seebecken von Tiefenbrunnen bis Wollishofen verschiedene Seebäder zur Auswahl. Gross, und dank der gelben Sonnenschirme schon von Weither auszumachen, ist das Seebad Mythenquai (mit Sandstrand). Nur für das weibliche Geschlecht tagsüber zugänglich ist die im Jugendstil gehaltene Frauenbadi, am Abend sind alle an den zahlreichen Veranstaltungen der «Barfussbar» willkommen. MEDITERRANES FLAIR Auf der «anderen» Seite des Gotthards empfängt einen das mediterrane Ambiente

n o i t i d a r T o W Genuss reift zum

des Tessins. Erste Palmen und die Burg von Bellinzona grüssen dabei schon einmal freundlich. Malerisch ist das Vale Verzasca. Ein Bad in der Verzasca verspricht auch an sehr heissen Tagen noch eine Abkühlung. Die ausgewaschenen Felsen bilden natürliche «Badewannen». Das Fotomotiv schlechthin ist die Ponte dei Salti bei Lavertezzo. Ob man von dieser Saltis machen sollte ist eine andere Geschichte. Wer den Nervenkitzel sucht, für den ist ein Bungeesprung von der Verzasca-Staumauer geeignet. Ist dieser geschafft, fühlt man sich wahrlich wie James Bond, der hier ja vorgezeigt hat, wie es geht. Wenn das Adrenalin nach einer Weile fertig durch die Adern gerauscht ist und sich ein kleiner Hunger breit macht, kann eine hausgemachte Minestrone in einem der zahlreichen, rustikalen Grotti wärmstens empfohlen werden.

GO WEST Abenteuer und Spass für die ganze Familie bietet eine Planwagenfahrt im Jura. Ein Wochenende oder eine Woche mit dem Versprechen für einmalige Erlebnisse und absolutem Freiheitsgefühl. Der Kontakt zu den Pferden begeistert die Kinder, der Papa ist von seinen Fahrkünsten eines Fuhrwerks begeistert und die Mama geniesst die Zeit ohne Stress. So auf «Wanderschaft» zu sein, bietet die Gelegenheit die Natur neu zu erfahren. Wer kulturell und landschaftlich etwas erleben möchte, für den eignet sich beispielsweise ein Aufenthalt am Genfersee und ein Besuch im Schloss Chillon. Der Fels auf dem es steht ist seit der Bronzezeit bewohnt, eine Burg wurde erstmals im Jahre 1005 erwähnt. So ein Schloss weckt Fantasie und Wissensdurst gleichermassen. Wie damals wohl die Ritter gelebt haben? Entlang des Genfersees zieren Rebberge weite Strecken des Ufers und bieten von etwas weiter oben eine traumhafte Aussicht.

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