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MÄRZ 2018
EUSI SCHWIIZ Reiseland Schweiz Exotik nicht unweit der Haustüre
Global Innovation Index Die Schweiz als internationales Vorbild
Fleischproduktion Kontrollierte Qualität
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«Ich bin immer noch neugierig - ich glaube, erst wenn man die Neugierde verliert, ist man alt.» 1
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EDITORIAL
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Purer Genuss und viel mehr! Beim Einkauf von Lebensmitteln erwartet der Konsument primär einen guten Geschmack, eine klare Herkunftsangabe sowie eine garantierte Rückverfolgbarkeit. Bei traditionellen und handwerklichen Spezialitäten kommen oft persönliche Vorstellungen wie malerische Landschaften und Geschmackserinnerungen aus der Vergangenheit dazu. Der Produzent setzt seine Leidenschaft sowie sein handwerkliches Können ein, um diesen Erwartungen gerecht zu werden.
04 Swissness
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Lebensraum Schweiz
08 Käse
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Innovation
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Interview:
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Sehbehinderung
Peach Weber
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Kosmetik
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Fleisch
FOKUS EUSI SCHWIIZ. PROJEKTLEITER: Jaqueline Wirz COUNTRY MANAGER Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Remo Bürgi, Kathrin Würmli, Lesli Leuenberger,
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amit die Verkaufsversprechungen auch der Wahrheit entsprechen, erliess der Bund 1997 gesetzliche Bestimmungen über die Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und deren Verarbeitungsprodukten mit einer Herkunfts- oder traditionellen Angabe. Bis heute wurden 36 Schweizer Spezialitäten als geschützte Ursprungsbezeichnung (AOP) oder geschützte geografische Angabe (IGP) registriert. Dabei liessen die beteiligten Sortenorganisationen die Bezeichnung ihres althergebrachten Produktes schützen, legten das Perimeter deren Ursprungsgebiets fest, verfassten die Produktionsrichtlinien in einem Pflichtenheft, erarbeiteten eine Promotionsstrategie und definierten eine unter allen Akteuren der Wertschöpfungskette gerechte Verteilung des Mehrwertes. Dies mit einem Doppelziel: das Erbe und das von den Vorgängern übermittelte handwerkliche Know-how aufzuwerten, um dies den nächsten Generationen unter den bestmöglichen Voraussetzungen weiterzugeben. Heutzutage bieten AOP- und IGP-Produkte den Landwirten und Handwerkern die Möglichkeit, von ihrer täglichen Arbeit zu leben. In deren Herkunftsregionen, mehrheitlich dezentrale Gebiete, leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einer wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen überlebenswichtigen Vielfalt. Den Gourmets, welche authentische und hochqualitative Produkte schätzen, bieten sie eine Garantie intensiven Geschmacksgenusses. AOP und IGP, was steckt dahinter? Geschützte Ursprungsbezeichnungen (AOP) und geschützte geografische Angaben (IGP) sind Bezeichnungen für Produkte mit einer starken Verbindung zu ihrer Ur-
AOP = geschützte Ursprungsbezeichnung (Appellation d’Origine Protégée) Die AOP-Bezeichnung steht für Produkte, deren sämtliche Produktionsschritte gemäss einem anerkannten Verfahren und Können in einem abgegrenzten geografischen Gebiet hergestellt werden. Sie verdanken ihre typischen Eigenschaften den menschlichen und den natürlichen Faktoren im Herkunftsgebiet. Bei den Schweizer AOP-Käsesorten beispielsweise finden die Milchproduktion, die Verarbeitung zu Käse sowie die Käsereifung in der gleichen Ursprungsregion statt.
Heutzutage bieten AOP- und IGP-Produkte den Landwirten und Handwerkern die Möglichkeit, von ihrer täglichen Arbeit zu leben. - ALAIN FARINE
sprungsregion. Sie werden nach traditionellem Verfahren seit Generationen mit Leidenschaft durch Käser, Metzger, Bäcker, Destillateure oder andere Handwerker hergestellt. Der Bund schützt und verwaltet beide Bezeichnungen.
IGP = geschützte geographische Angabe (Indication Géographique Protégée) Das IGP-Zeichen zeichnet Produkte aus, bei denen mindestens ein Schritt des Produktionsverfahrens, in der Regel die Verarbeitung, in dem abgegrenzten geografischen Gebiet stattfindet. Zu den Schweizer IGP zählen bislang nur verarbeitete Produkte, vor allem Fleisch- und Wurst-Spezialitäten, deren Eigenschaften überwiegend auf das traditionelle Know-how der Verarbeiter zurückzuführen sind.
Cécile Richards, Gerold Brütsch-Prévôt, Juan Paulo Zenz, Matthias Mehl, Selin Olivia Turhangil TITELBILD: Caumasee, iStockphoto.com LAYOUT: Anja Cavelti DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +44 258 86 00 pascal.buck@smartmediaagency.ch
Die Produktbezeichnung ist in der Regel ein geografischer Name (z.B. Gruyère) oder eine Gattungsbezeichnung, die mit einem geografischen Namen ergänzt wird (z.B. St.Galler Bratwurst). Traditionelle Bezeichnungen aus einer bestimmten Region können auch registriert werden (z.B. Tête de Moine). TEXT ALAIN FARINE, GESCHÄFTSFÜHRUNG SCHWEIZERISCHE VEREINIGUNG DER AOP-IGP
BRANDREPORT GLACIER 3000
Acht Kilometer reinstes Vergnügen Die Aussicht auf 24 Viertausender und die einzigartige Hängebrücke zwischen zwei Berggipfeln kriegen Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Das Skigebiet Glacier 3000 kann neu mit der spektakulären Skipiste «Red Run» auftrumpfen.
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eit einigen Wochen ist die neue Attraktion des Skigebiets bei Gstaad für die Skifahrerinnen und Skifahrer geöffnet. Die Piste «Red Run» startet auf fast 3000 Metern und führt über acht aufregende Pistenkilometer um das 3123m hohe Oldenhorn herum. Zuerst an der Bergflanke entlang, dann durch eine steile Traverse in einen Korridor auf einem Hochplateau. Vor dem Zwischenziel beim Bergrestaurant Oldenegg wird die Strecke zwischen Felswand rechts und Abgrund links immer schmaler, ehe sie durch einen Wald hinunter nach Reusch (1300m) führt. Die rote Piste ist aufregend und spektakulär, aber für geübte Skifahrer angenehm zu befahren. Sie beinhaltet mehrere Hänge, die für elegante Carvingschwünge optimal geeignet sind. Auf der gesamten Streckenlänge lädt das wunderschöne Panorama zum Innehalten ein – ebenso wie im übrigen Skigebiet. Perfekte Bedingungen Der Januar 2018 hat auch in der Glacier 3000-Region viel Schnee gebracht. Bis zu sieben Meter hoch ziert die weisse Pracht seither die Berge und Täler rund um das Skigebiet und sorgt für ein perfektes Winterfeeling. Die Bergbahnen und Pisten sind allerdings
in schneeärmeren Wintern ebenfalls immer geöffnet, dank seiner überdurchschnittlichen Höhe ist das Gebiet fast ganzjährig befahrbar und kommt meist ohne künstlichen Schnee aus. Nicht zuletzt wegen dieser tollen Voraussetzungen existieren interessante Pläne für einen weiteren Ausbau der Glacier 3000-Infrastruktur. Faszination Freeriding Am Weekend vom 24. und 25. März findet im Skigebiet ein weiteres Highlight dieser Saison statt. Im Rahmen der Freeride-Days können Neulinge unter fachkundiger Begleitung von Experten Touren abseits der offiziellen Pisten fahren. Die Teilnehmer werden gemäss ihrer Erfahrung in Gruppen eingeteilt, damit alle auf dem passenden Niveau fahren können. Neben dem eigentlichen Freeriden gehört zudem ein Abseilen über 80 Meter während eines sogenannten «Runs» dazu. Ein Filmteam hält zusammen mit einem Fotografen die Eindrücke bildlich fest und dokumentiert so die spektakulärsten Fahrten. Glacier 3000 ist immer einen Besuch wert – in diesem März aber ganz besonders! TEXT REMO BÜRGI
Viel Spass beim Lesen! Jaqueline Wirz Project Manager
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ZWEIFEL BRANDREPORT
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Wie viel Schweiz steckt in einer Packung Chips? Laut einer aktuellen Studie bevorzugen Konsumenten in der Schweiz Markenprodukte aus einheimischen Rohstoffen. Auch die Zweifel Pomy-Chips AG setzt bei der Herstellung ihrer Snacks und Chips auf Schweizer Produkte: heimisches «HOLL»-Rapsöl und Alpensalz statt Sonnenblumenöl und Meersalz. Schweizer Konsumenten mögen regionale Produkte. Zu diesem Schluss kommt die im März 2017 veröffentlichte Studie «Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?», durchgeführt vom Institut für Customer Insight an der Universität St. Gallen. Bei der Herstellung ihrer Chips und Snacks setzt die Zweifel Pomy-Chips AG schon lange auf Schweizer Rohstoffe. Und zukünftig enthalten die Produkte noch mehr Schweiz: nämlich heimisches Rapsöl und Alpensalz statt Sonnenblumenöl und Meersalz. Doch nicht nur der Inhalt wurde angepasst, auch die Verpackung hat ein Redesign erhalten. Schweizer Rapsöl ersetzt Sonnenblumenöl Rapsöl boomt, und dies aus gutem Grund: Es enthält mehr Vitamin E als andere Speiseöle und sein Fettsäureprofil ist genauso gut wie Olivenöl. Zweifel hat im November 2017 die Chips- und Snack-Produktion in Spreitenbach vollständig auf Schweizer Rapsöl umgestellt. Ausschlaggebend für diesen Entscheid war der Wunsch nach mehr «Swissness»: Denn mit Sonnenblumenöl aus der Schweiz kann der Bedarf für die Herstellung der Zweifel-Produkte nicht vollumfänglich gedeckt werden. Um kein Sonnenblumenöl zu importieren, verwendet der Chips- und Snackhersteller neu das sogenannte «HOLL»-Rapsöl aus Schweizer Produktion. Das hitzebeständige Öl aus dem Raps, der vom Genfersee über den Jura bis zum
Bodensee angebaut wird, deckt die Nachfrage. «HOLL» ist die Abkürzung für «High Oleic Low Linolenic», das bedeutet, HOLL-Rapsöl hat einen hohen Anteil an Ölsäure – eine einfach ungesättigte und erhitzbare Fettsäure – und einen verminderten Gehalt an Linolensäure. Salz aus dem Rhonetal Konsumenten bevorzugen Schweizer Alpensalz gegenüber Meersalz, wie eine Online-Studie zeigt. Auch bei den Chips und Snacks von Zweifel wurde das Meersalz durch Alpensalz ersetzt. Es stammt aus dem Salzbergwerk «Saline de Bex» im waadtländischen Rhonetal. Matt statt Glanz Nicht nur bei den Rohstoffen gab es Veränderungen. Die Verpackungen erstrahlen im frischen Look. So wurde die Ära der glänzenden Folie von einer Mattfolie abgelöst. Die neue Verpackung wirkt wertiger und suggeriert durch ihren matten Look mehr Natürlichkeit. Zudem ist die Mattfolie griffiger als ihr glänzender Vorgänger und die Lesbarkeit des typischen schwarzen Zweifel-Schriftzugs wurde verbessert.
Konsumenten bevorzugen Schweizer Alpensalz gegenüber Meersalz, wie eine Online-Studie zeigt. Auch bei den Chips und Snacks von Zweifel wurde das Meersalz durch Alpensalz ersetzt.
Kartoffelbauern auf der Verpackung Die Konsumenten sehen auf einen Blick, wie viel Schweiz in den Chips und Snacks steckt: «Schweizer Alpensalz & Rapsöl» steht prominent auf der Vorderseite. Auch die Herkunft der Kartoffeln wird offen kommuniziert. Ein kleiner Traktor weist auf die Herkunft der Kartoffeln hin – inkl. Name und Ort des Kartoffelbauern. Auf der Website www.zweifel.ch/info finden Interessierte zudem die genauen Standorte der Kartoffelbauern. Weitere Labels auf der Verpackung zeigen anschaulich, dass die Chips vegetarisch, vegan, laktoseund / oder glutenfrei sind. Familienunternehmen mit Tradition Das traditionelle Familienunternehmen, zu 100 Prozent im Besitz der Familie Zweifel, blickt auf eine 60-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Was 1958 begann, hat sich zu einer der stärksten Marken der Schweiz entwickelt. Zweifel begeistert mit innovativen Produkten, einem hohen Qualitätsbewusstsein und Swissness. TEXT SMA
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SWISSNESS
Das Schweizerkreuz als Qualitätsgarant Ein Produkt, das aus der Schweiz kommt, wird auf der ganzen Welt mit Qualität assoziiert. Doch woher stammt eigentlich der Ruf, dass Dinge «made in Switzerland» so gut sind? Und wie schützt man die Marke «Schweiz» vor Nachahmern?
Raus aus dem Alltag, rein in das Erlebnisreich auf der Königin der Berge Im Herzen der Zentralschweiz, zwischen dem Vierwaldstättersee und dem Zugersee gelegen, ist die Rigi aus jeder Himmelsrichtung bestens erreichbar. Ab Zürich ist die Talstation der Zahnradbahn in Arth-Goldau in weniger als 50 Minuten erreichbar. Mit der nostalgischen Bergbahn geht`s hinauf, mitten in die imposante Bergwelt. Im Winter wie im Sommer zeichnet sich die Rigi durch ihre Vielseitigkeit aus. Ein ausgeprägtes Wandernetz vom gemütlichen barrierefreien Spaziergang über einfache Wanderungen bis hin zur exponierten Kraxelei ist für jedermann/frau etwas dabei. Wer es lieber ruhiger mag, geniesst Wellness im Mineralbad & Spa auf Rigi Kaltbad bei einem entspannenden Bad im grosszügigen Innen- und Aussenbecken. Wenn sich nach dem Baden und Wandern der Hunger zu Wort meldet, ist auf der Rigi die nächste «Beiz» nie weit entfernt. Vom Fondue mit Rigi-Alpkäse in der Alp Chäserenholz über das Terroir-Speise-Konzept vom Kräuter Hotel Edelweiss, wo vollumfänglich nur lokale Produkte verarbeitet werden, bis hin zum Gault Millau-Restaurant Bergsonne. Raus aus dem Alltag, rein in das Erlebnisreich Rigi: Für die aussichtsreiche Bahnfahrt, das Wandern von einem Gipfel zum anderen, zum Wurst grillieren oder gediegenen Dinieren, zum Entspannen und Einfach-Sein. Und das Beste zum Schluss: Das GA und der Swiss Pass sind zu 100 Prozent akzeptiert. Hochfahren, aussteigen, geniessen – ganz einfach. www.rigi.ch ANZEIGE
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ie Schweizerinnen und Schweizer gelten weltweit als Menschen mit einer hervorragenden Arbeitsmoral. Dieser Ruf reicht im historischen Kontext weit zurück und einer der ersten grossen Exportschlager aus der Schweiz waren: Söldner. Historiker schätzen, dass in den vergangenen Jahrhunderten bis zu einer Million Kämpfer aus der Eidgenossenschaft in den Heeren europäischer Grossmächte fochten, vor allem im Dienste der Franzosen. Die Eidgenossen galten als diszipliniert, zäh und schlagkräftig. Erst anfangs des 19 Jahrhunderts, mit der Verpflichtung der Schweiz zur Neutralität sowie der Kultivierung von Wehrdienstarmeen, ging die Nachfrage nach Schweizer Söldnern zurück. Heute manifestiert sich Schweizer Qualität auf eine deutlich weniger martialische Art und Weise. Ein wichtiger Wegbereiter des guten Rufes von Schweizer Gütern war die Uhrenindustrie. Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) reicht die Geschichte der hiesigen Uhrenbranche in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. Ihren Anfang nahm sie in Genf. Reformator Jean Calvin verbot zu dieser Zeit das Tragen von Schuck, worauf sich die Goldschmiede und Juweliere der Region der Uhrmacherei zuwandten. Dank einer Reihe verschiedener Innovationen gelang es der Schweizer Uhrenindustrie, sich zur weltweiten Nummer eins zu entwickeln. Die erste Armbanduhr wurde laut EDA im Jahr 1926 produziert. Später folgten weitere anspruchsvolle Innovationen, wie zum Beispiel die erste Quarzuhr oder die erste wasserdichte Armbanduhr. Starkes Comeback Die Uhrenindustrie dient aber nicht nur als gutes Beispiel für die Innovationskraft der Schweizerinnen und Schweizer, sondern steht ebenfalls als Sinnbild für die Fähigkeit hiesiger Unternehmen, an Widerständen
zu wachsen. Denn in den 1970er- und 80er-Jahren sah es für die Uhrenbranche alles andere als rosig aus: Elektrische Armbanduhren und die Konkurrenz aus Japan stürzten den gesamten Industriezweig in die Krise. Die Lösung lag in der Redimensionierung, sprich einer Verkleinerung der Produktion mit zunehmendem Fokus auf Qualität. Die Strategie erwies sich als goldrichtig: Die Exporte stiegen von 4,3 Milliarden Franken im Jahr 1986 auf 21,5 Milliarden im Jahr 2015. Heute gibt es hierzulande rund 700 Unternehmen in der Uhrenindustrie, die meisten von ihnen sind in Genf und im Jurabogen angesiedelt. So essenziell die Uhrenbranche war und ist für das Verständnis von Schweizer Qualität im In- und Ausland; das «wichtigste» Exportsegment ist sie aber nicht. Diese Auszeichnung fällt gemäss EDA der Maschinenindustrie (31 Mrd. Exportvolumen) sowie der chemischen und Pharmaindustrie (94 Mrd. Exportvolumen) zu. Erst an dritter Stelle folgt dann die Uhrenindustrie. Schutz der Marke «Schweiz» «Made in Switzerland», «Swissness» sowie das Symbol des Schweizerkreuzes gelten heute als Gütesigel, die für Qualität stehen. Diesen Ruf zu bewahren und vor unrechtmässiger Nachahmung zu schützen, ist ein wichtiges Anliegen der Schweizer Wirtschaft. Seit Beginn dieses Jahres ist darum das neue Markenschutzgesetz in Kraft. Dieses gibt dem Institut für Geistiges Eigentum (IGE) die Handhabe, die Marke «Schweiz» zu verteidigen. Gemäss IGE unterteilt das neue Markenschutzgesetz Waren in drei Kategorien: Naturprodukte, Lebensmittel sowie industrielle Produkte. Die Herkunftskriterien für Dienstleistungen wurden ebenfalls angepasst. Die Verwendung des Schweizer Kreuzes und der Herkunftsbezeichnung «Schweiz» für Produkte und Dienstleistungen bleibt wie bisher freiwillig.
SMART FACTS. Käse, Schokolade und Co. Zwar gehören Lebensmittel gemäss EDA nicht zu den Top 3 der Schweizer Importe, dennoch sind Käse und Schokolade «made in Switzerland» auf der ganzen Welt bekannt und begehrt. 2016 wurden über 70’000 Tonnen Käse ins Ausland exportiert, was einer Zunahme von 2,5 Prozent entspricht (Quelle: Switzerland Cheese Marketing AG). Diese Steigerung sei primär den zunehmenden Exporten nach Europa zu verdanken. Entscheidend für den Erfolg ist natürlich die Qualität. Diese lässt sich unter anderem mit den offiziellen Qualitätszeichen AOP und IGP nachweisen. Die Labels sind traditionellen Erzeugnissen mit regionaler Verwurzelung vorbehalten. Nach der Registrierung durch das Bundesamt für Landwirtschaft dürfen die geschützten Bezeichnungen ausschliesslich für Produkte verwendet werden, welche die Herkunfts-, Verfahrens- und Qualitätsbestimmungen des Pflichtenhefts erfüllen. Unabhängige Zertifizierungsstellen kontrollieren deren Einhaltung. Auch Schweizer Schokolade erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Gesamtmenge der im In- und Ausland verkauften Schweizer Schokolade stieg im Jahr 2016 um 2,3 Prozent auf 185’639 Tonnen (Quelle: Chocosuisse). Das Gesetz und eine Branchenvereinbarung regeln, was als «Schweizer Schokolade» bezeichnet werden darf. Diese Bezeichnung darf nur für eine fertig conchierte Schokolade bzw. Schokolademasse benutzt werden, die vollständig in der Schweiz aus Kakaobohnen oder -masse, Kakaobutter, Zucker und gegebenenfalls Milch hergestellt wird.
Wer aber «Swissness» zu Werbezwecken verwenden will, muss die Herkunftskriterien des Markenschutzgesetzes erfüllen. Wie kann man sich das konkret vorstellen? Wir haben gesehen, dass die Maschinenindustrie die exportstärkste Schweizer Industrie darstellt. Damit ein industrielles Produkt nun als «made in Switzerland» deklariert werden kann, müssen laut IGE 60 Prozent der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen. Zudem muss mindestens ein wesentlicher Fabrikationsschritt hierzulande erfolgen. Wie sieht das bei Lebensmitteln aus? Schliesslich wird Schweizer Qualität auch stark mit den hier hergestellten Speisen und Getränken in Verbindung gebracht. Hierfür müssten mindestens 80 Prozent des Gewichts der verwendeten Rohstoffe aus der Schweiz kommen. Grundlage für die Berechnung ist die Rezeptur und nicht die Zusammensetzung
des Lebensmittels. Und auch bei der Lebensmittelherstellung muss ein wesentlicher Verarbeitungsschritt in der Schweiz erfolgen. Um eine Dienstleistung als «schweizerisch» bewerben zu dürfen, müssen Unternehmen einen «tatsächlichen Sitz der Verwaltung in der Schweiz» haben. Am Ort dieser «tatsächlichen Verwaltung» müssen massgebliche Tätigkeiten ausgeübt und massgebliche Entscheide getroffen werden, die direkt Einfluss auf die Dienstleistung haben. Das neue Markenschutzgesetz verfolgt die Absicht, die «Marke Schweiz» zu schützen. Doch zur Umsetzung werden im Inland auch kritische Stimmen laut, da die neuen Richtlinien manchen etablierten Schweizer Unternehmen die Produktion erschwerten und zu Mehrkosten führte. TEXT SMA
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PERMAMED AG BRANDREPORT
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Das Geheimnis einer strahlenden Haut Mit einer Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern ist die Haut das grösste Organ des menschlichen Körpers. Sie macht rund einen Sechstel des Körpergewichtes aus. Die Haut ist aber nicht nur ein äusserst umfangreiches Organ, sondern auch ein sehr zartes, dessen Schutz und Pflege an oberster Stelle stehen sollte. Gesagt, getan! Das unabhängige Schweizer Pharma-KMU Permamed ist seit 40 Jahren damit beschäftigt, Produkte zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, die unsere Haut schützen, reparieren und straffen.
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it Erreichung des 20. Lebensjahrs setzt der natürliche Alterungsprozess unserer Haut ein. Einerseits ist dies biologisch bedingt und andererseits sind es Umwelteinflüsse, welche die Struktur der Haut verändern. Letzteres bezeichnet man auch als oxidativen Stress, der durch UV-Strahlung, das Rauchen, Abgase, Ozon oder Feinstaub verursacht wird, und unsere Haut schneller altern lässt. Auch Schlafmangel oder der Wechsel der Jahreszeit beeinflussen unsere Haut oft negativ. Sichtbar werden die genannten Veränderungen und Einflüsse durch den Verlust an Spannkraft, durch die Entstehung von feinen Linien und Fältchen und durch ein fahles Erscheinungsbild. Die Haut verliert während dieses Strukturwandels Collagen (Strukturprotein des Bindegewebes) und Elastin (Faserprotein).
Familienunternehmen mit seinen 75 Angestellten Recht: Im Jahr 2017 verkaufte es Millionen Packungen an Wirkprodukten für die Haut. «Permamed ist ein unabhängiges Pharma-KMU mit eigener galenischer* Entwicklung und Fabrikation sowie eigenem Qualitätsmanagement», erklärt Tobias Lutz, Mitglied der Geschäftsleitung und Sohn des Firmenpatrons Christian H. Lutz. Wie alles begann Christian H. Lutz entwickelte 1978 in Zusammenarbeit mit Dermatologen und einem Apotheker die «LubexWaschemulsion». Damals ist es ihnen gelungen, das
Seit vielen Jahren unterstützt das Pharmaunternehmen die Krebsliga Schweiz.
Tradition, Forschung und Swissness Um diesem natürlichen Alterungsprozess der Haut entgegenzuwirken, entwickelt die Forschung weltweit fortlaufend neue Produkte und Wirkstoffe. Aber nicht nur die grossen Player der Branche können mit erfolgreichen Forschungsergebnissen und Innovationen punkten. Permamed – mit Sitz in Therwil in der Nähe von Basel – forscht und entwickelt seit 40 Jahren im Dermatologie- und Anti-Aging-Bereich, und der Erfolg gibt dem
war von Anfang an unsere Philosophie», so Christian H. Lutz. Dies macht Permamed speziell in Indikationsfeldern, für die grosse Player seit Jahren wenig oder kein Interesse mehr zeigen. Weiter braucht es eine gut aufgestellte Firma und motivierte Mitarbeiter, die mithelfen, Ausserordentliches zu leisten. Auch in naher Zukunft können von Permamed vor allem im dermatologischen Bereich weitere innovative Produkte erwarten werden. Von diesem langjährigen und andauernden Erfolg gibt Permamed gerne etwas zurück. Seit vielen Jahren unterstützt das Pharmaunternehmen die Krebsliga Schweiz. So spendet es für jede verkaufte Packung «Lubex antiage» einen Franken an die Prävention von Brustkrebs. Jährlich erkranken über 6000 Menschen an Brustkrebs, 99 Prozent davon sind Frauen. «Jeder einzelne Franken kann dazu beitragen, Leben zu retten», ist Tobias Lutz überzeugt. * Unter «Galenik» versteht man die Lehre der Formulierung von Dermokosmetika sowie von Arzneimitteln.
© Anita Vozza, info@anitavozza.ch
TEXT KATHRIN WÜRMLI
Wir treten als Nischenplayer auf, das war von Anfang an unsere Philosophie. - CHRISTIAN H. LUTZ
bis in die 1970er-Jahre gültige Seifenverbot bei Hauterkrankungen aufzuheben. Bei dieser ersten Hautwaschemulsion handelte es sich um ein mildes, reinigendes Basistherapeutikum bei verschiedenen Hauterkrankungen. «Lubex» war der Startschuss einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte. Gegenwärtig stellt das Unternehmen über 30 Wirkshampoos, Lotionen, Peelings und hautspezifische Anti-Aging Tages- und Nachtwirkprodukte sowie Spezialbehandlungen her, die immer noch unter der Muttermarke «Lubex» laufen. Diese «Lubex-Präparate», allesamt frei von Konservierungsstoffen und allergenen Parfum- oder Farbstoffen,
Christian H. Lutz, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Tobias Lutz, Mitglied der Geschäftsleitung
werden nach wie vor zusammen mit Dermatologen in Praxen und Kliniken entwickelt. Nebst den Therapiebereichen Dermatologie und Anti-Aging ist Permamed auch spezialisiert auf kassenzulässige Präparate in den Indikationsbereichen Gynäkologie, Sport- und Unfallverletzungen, Rheumatologie, Phlebologie (Venenleiden) und Phytotherapie (pflanzliche Arzneimittel). Ein Blick in die Zukunft und soziales Engagement Wer seit 40 Jahren im umkämpften Pharma- und Dermokosmetikbusiness bestehen kann, macht definitiv vieles richtig. «Wir treten als Nischenplayer auf, das
CH-4106 Therwil Das unabhängige Pharmaunternehmen
BERNINA BRANDREPORT
Eine Nähmaschine mit Schweizer DNA Kleider machen Leute. Mit BERNINA macht man Kleider. Der Schweizer Nähmaschinenhersteller feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Auf den Spuren einer Traditionsmarke.
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von BERNINA bringen eine Vielzahl von erweiterten Funktionen mit. Innovation und Pioniergeist sind in der DNA des Familienunternehmens.
s begann 1893 in einer kleinen mechanischen Werkstatt in Steckborn im Kanton Thurgau. Nach jahrelangem Tüfteln erfindet Karl Friedrich Gegauf eine Maschine, die den Lauf seines Lebens und den der Textilindustrie prägend verändern wird: die Hohlsaum-Nähmaschine. Mit ihr konnten 100 Stiche pro Minute genäht werden. Eine Weltneuheit. In der Schweiz wie auch im Ausland sorgt sie für grosses Aufsehen. Der Grundstein ist gelegt. Nach dem Tod von Gegauf übernehmen die Söhne den Betrieb. Fritz Gegauf entwickelt die Industriemaschine weiter und entwirft Anfang der 1930er Jahre die erste Haushaltnähmaschine. Die bescheidene Werkstatt wächst in rasantem Tempo zu einer kleinen Fabrik heran. Aus der Fabrik wird eine Schweizer Traditionsmarke: BERNINA. Benannt nach dem Bernina-Massiv im Engadin. BERNINA heute Heute ist BERNINA ein fester Begriff in der Textilbranche. Das Schweizer Familienunternehmen feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen. BERNINA-Nähmaschinen lassen sich weltweit in Haushalten von über 60 Ländern finden – allen voran die Schweizer Nähzimmer. Trotz des starken Frankens hält Inhaber Hanspeter Ueltschi am Schweizer Standort fest. Die räumliche Nähe von Entwicklung, Testing und Montage trage entscheidend zur Qualität der BERNINA-Produkte bei. Tatsächlich ist BERNINA der einzige Hersteller, der Nähmaschinen in der westlichen Welt herstellt. Seit 1990 betreibt das Unternehmen ausserdem eine Werkhalle in Thailand, stets in enger Zusammenarbeit mit dem Headquarter. Die Fabrik wird nach Schweizer Qualitätsmassstäben geführt. Von Hohlsaum zu High-Tech Von der Haushaltsnähmaschine über Zickzack-, Stickund Quiltmaschine bis zur Overlock – der rasante
Geburtstagsgeschenke an die Kunden Den Firmengeburtstag feiert BERNINA unter dem Motto «Celebrating your Creativity». Eine dieser «Celebrations» wird auf der Eisfläche von Art on Ice stattfinden. Als offizieller Kostümpartner des Eiskunst-Events konnte der Nähmaschinenhersteller seinen Teil zur Kreation der Show-Kostüme beitragen. Hierfür kamen dann auch die Modelle der neuen 5er-Serie zum Einsatz, «BERNINA On Ice» also. Ein weiteres Geburtstagsgeschenk wartet in Form eines speziell fürs Jubiläum entworfenen Sondermodells: die limitierte Gold Edition des Schweizer Klassikers B 530. Passend dazu wird es im Verlaufe des Jahres auch einen mit echtem Gold überzogenen Nähfuss im Angebot haben – ob zum Sammeln oder Nähen, das sei dem Kunde überlassen.
Hanspeter Ueltschi präsentiert eine fast fertig montierte BERNINA.
technische Wandel der letzten Jahre hat auch den Schweizer Nähmaschinenhersteller vor neue Herausforderungen gestellt. Bereits in den 80ern kam die erste computerisierte BERNINA-Maschine auf den Markt. Ein riesen Schritt. Dieses Jahr präsentiert BERNINA eine neue 5er-Serie. Vom farbigen Touchscreen, automatischen Fadenschneider bis zur Jumbo-Fadenspule – die neuen Nähmaschinen
In den letzten 125 Jahren hat sich BERNINA Stich um Stich zu einem Grossunternehmen entwickelt, sich den familiären Charakter jedoch bis heute bewahrt. Mit Hanspeter Ueltschi, dem Urenkel von Karl Friedrich Gegauf, ist mittlerweile die vierte Generation am Hebel. Ueltschis Kinder arbeiten ebenfalls im Familienbetrieb. Man darf also davon ausgehen, dass sich BERNINA noch auf eine Vielzahl weiterer Jubiläen freuen kann. TEXT LESLIE LEUENBERGER
125 Jahre feiern 125 Franken sparen. Zur Feier bedankt sich BERNINA bei seinen Kunden mit einem Jubiläumsrabatt. Wer sich für eine Nähmaschine der BERNINA 3er-Serie entscheidet erhält eine Preisreduktion von 125 Franken und eine gratis Erst-Instruktion. Zur Serie gehören folgende Modelle: B 330 – mit einfacher Bedienung und Präzision B 350 – mit Patchworkfüssen und Freihandsystem B 380 – mit grosser Stichauswahl und umfangreichem Füsschenpaket Der Jubiläumsgutschein ist auf der offiziellen Homepage von BERNINA zum Download verfügbar. Dieser ist beim Kauf des Modells in einem der BERNINA-Fachgeschäfte vorzuweisen. www.bernina.com/125
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BRANDREPORT SWISSWINE
Auf ein Glas mit Schweizer Winzern Die Schweizer Weinbaugebiete bereiten sich auf den Frühling vor, die Planungen für die Offenen Weinkeller sind weit vorangeschritten. Traditionell wird im Mai in der ganzen Schweiz verkostet und gefeiert. Doch attraktiv sind Wallis und Drei-Seen-Land, Genf und die Deutschschweiz, die Waadt und das Tessin an jedem Tag des Jahres –auch und gerade für junge Weintrinker.
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lain Schwarzenbachs Kater findet immer seinen Weg. Durchs Katzentürli gelangt der schwarze Wirbelwind hinein in die gute Stube im ersten Stock, balancierend auf dem Geländer nach unten in den Weinkeller. Wo Räuschling reift, wo Pinot Noir der Vollendung harrt und noch eine Fülle anderer Sorten wartet: Der Chef des alteingesessenen Weinguts in Meilen präsentiert Kunden gern die ganze Vielfalt seiner Lagen, repräsentiert auf diese Weise nicht nur den eigenen Betrieb, sondern den ganzen Kanton. Wer Glück hat, kommt hier dann und wann sogar in den Genuss eines Schluckes sehr reifer Räuschlinge. 2017 – Ein Jahrgang, der es in sich hat Doch man sollte den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun und die kommenden Wochen vor allem zur Probe der Jungweine nutzen. Schliesslich will verkostet werden, was der Jahrgang 2017 hergegeben hat. Nicht nur der Non Filtré aus dem Drei-Seen-Land steht schon zur Probe bereit, auch andere Weissweine präsentieren sich bereits in guter Form. Chasselas aus der Waadt zeigen jene unbändige Frucht, deretwegen sie in der ganzen Schweiz geschätzt werden, die Walliser Petite Arvine fasziniert mit ihrer Aromatik, und wer Genfer Pinot Gris ergattert, darf dessen Würze auf sich wirken lassen. Vom Riesling-Sylvaner, der in Basel ebenso gut gedeiht wie in Schaffhausen, gar nicht zu reden. Ein bisschen länger warten sollte man dagegen auf viele Rotweine, vor allem auf die im kleinen Fass gereiften. Vom Tessiner Merlot ist einiges zu erwarten, der Pinot Noir/Blauburgunder aus Graubünden und anderen Teilen der deutschsprachigen Schweiz verspricht vieles, der frische Gamay ist nie zu unterschätzen. Auch wenn die Frostschäden des
vergangenen Jahres da und dort für Ernteeinbussen gesorgt haben: Der 2017er hat es in sich.
Der 2017er hat es in sich.
Wyschiffe zum einsteigen und Winzer zum anfassen Besuche zur Verkostung sollte man beim Winzer übrigens unbedingt vorankündigen, denn auf den Rebschnitt folgen viele andere Arbeiten im Weinberg. Neue Reben wollen gepflanzt und Mauern repariert werden. Vor allem bei den Jungwinzern, die ihre Weingüter neu etabliert oder von ihren Eltern übernommen haben, ist eine kurze Anmeldung sinnvoll. Schon in Kürze öffnen allerdings schwimmende Alternativen, an denen auch junge Weintrinker ohne Termin Weindüfte schnuppern dürfen. Im Februar legt das Wyschiff in Pfäffikon an, im März in Basel und Luzern, im April in Thun. Und bald darauf sind auch die Weingüter in Stimmung. In der Deutschschweiz nutzt man neben dem 1. Mai auch das Wochenende am 5. und 6. Mai zum Degustieren und Plaudern, im Wallis öffnen die Winzer ihre Keller vom 10. bis zum 12. Mai, das Tessin lädt am 19. und 20. Mai zur Frühlingsverkostung. Sollte jemand anschliessend Appetit verspüren, muss er bloss auf der Seite gourmet.swisswine.ch nach den besten gastronomischen Weinadressen der Schweiz suchen. Und keine Sorge:
Alle lustvoll aufgenommenen Kalorien lassen sich auf einer der vielen Schweizer Weinwanderwege abtrainieren. Und sollte einem bei dieser Gelegenheit eine schwarze Katze begegnen: Nicht ausgeschlossen, dass es sich um diejenige aus dem Hause Schwarzenbach handelt. Oder um eine der vielen anderen Weingutskatzen der Schweiz!
Offene Weinkeller 2018. Besuchen Sie die Tage der offenen Weinkeller in den Weinbauregionen in der ganzen Schweiz: 1., 5. und 6. Mai 4. und 5. Mai 10. bis 12 Mai 19. und 20. Mai 19. und 20. Mai 26. Mai
Deutschschweiz Neuenburg Wallis Tessin Waadt Genf
Mehr Infos: www.swisswine.ch TEXT CÉCILE RICHARDS
Schweizer Wein rockt! Traditionen werden auch weiterhin in der Schweiz hochgehalten, aber die Zukunft gehört ganz klar der jungen Generation. Das sind Winzer unter 30, junge Sommeliers und neugierige Nachwuchs-Weintrinker. Sie alle sind gerade fleissig dabei, das Image des Schweizer Weins zu verjüngen.
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s passierte nicht plötzlich, sondern schleichend. Vorhang auf für eine Schweizer Weinwelt, die sich gerade neu erfindet. Die Millenniumsgeneration hat nämlich Lust auf den etwas anderen Rebensaft. Nachwuchstrinker treffen sich spontan mit Freunden zum Abendessen im Szenelokal, planen einen gemeinsamen Besuch auf einem Weingut oder reisen zusammen in eine Weinbauregion. Die Kulturlandschaft Schweizer Wein lässt sich nämlich deutlich sinnlicher direkt vor Ort erfahren. Und die Geschichten der Winzer hören sich, mit Gummistiefel und Sonnenbrille im Rebberg, besonders spannend an.
Wo kann man Ihre Weine probieren? Die meisten unserer Mitglieder bieten jeden Samstag auf ihren Weingütern ganz unverbindliche Verkostungen an. Und wir alle freuen uns über Fragen. Nur so können wir erkennen, worin wir uns noch weiterentwickeln sollen.
DIE NEUE GENERATION WILL ES WISSEN
Wie entdecken junge Menschen heute Schweizer Weine? Das findet oft in kleinen Gruppen unter Freunden spontan bei jemandem zu Hause statt. Jeder bringt eine Flasche Wein und etwas zum Knabbern. Dann wird probiert, verglichen und diskutiert. Das Verkosten ist spielerischer geworden.
Mathias Bechtel ist Winzer aus Leidenschaft und gleichzeitig Präsident der Jungwinzer-Vereinigung «Junge Schweiz – Neue Winzer», www.jsnw.ch Was macht den Schweizer Wein so besonders? Die Vielfalt der Schweizer Weinlandschaft ist einzigartig. Wir verfügen alleine in der Deutschschweiz über derart viele Terroirs und Klimazonen, aus welchen ebenso viele verschiedene Weine entstehen. Jede Region ist zudem für bestimmte Rebsorten berühmt: Das Tessin für Merlot, am Zürichsee ist es der Räuschling, im Thurgau der Blauburgunder, also Pinot noir, das Waadtland steht für den Chasselas und das Wallis für eine ganze Reihe autochthoner Rebsorten wie etwa Heida, Petite Arvine und Cornalin. Die Schweiz ist ein absolut faszinierendes und vielfältiges Weinland. Welche Vision verfolgen Sie mit Ihrer Vereinigung? Unser Fokus liegt im Austausch untereinander. Alle unsere Mitglieder haben Praktika im Ausland absolviert. Gemeinsam verfügen wir über einen enormen Erfahrungsschatz, der weitaus grösser ist, als das, was man früher als Winzer im Betrieb gelernt hat. Der Kontakt zur Kundschaft ist deutlich intensiver, was auch richtig Spass macht!
Francesco Benvenuto ist «Sommelier des Jahres 2018» und Chefsommelier des Restaurants IGNIV by Andreas Caminada in Bad Ragaz. www.igniv.com
Wie bringen Sie den Schweizer Wein einer jungen, weinaffinen Generation nahe? Im Restaurant IGNIV bieten wir unseren Gästen ein neues Konzept. Wir servieren 20 Teller im Sharing-Prinzip. Das spricht sowohl junge Feinschmecker als auch gestandene Gourmets an. Die Preisgestaltung macht es möglich, erstklassige Küche zu erleben, ohne dafür ein Vermögen auszugeben. Was ich feststelle ist, dass die Gäste im Alter zwischen 25 und 35 einen Tick offener sind, was die Weinauswahl betrifft. Was raten Sie, wenn ein Gast mehr über Schweizer Wein wissen will? Zuerst einmal einen Klick auf die Homepage von Swiss Wine (www.swisswine.ch). Da bekommt man bereits einen guten Überblick zur Schweizer Weinlandschaft. Man erfährt zügig, welche Rebsorten zum Beispiel am Zürichsee oder im Tessin ausgebaut werden. Auch empfehle ich den Besuch der jährlichen Verkostung des Mémoire des Vins Suisses (www.mdvs.ch). Mir haben diese Veranstaltungen in meinen Anfängen geholfen, schnell ein gutes Gespür für die Schweizer Weine zu bekommen.
Die Schweiz ist ein absolut faszinierendes und vielfältiges Weinland.
Facts & Figures. Ein alpiner Boden Die Schweiz ist ein zerklüftetes Gebiet, wo die Alpen ungefähr zwei Drittel der Gesamtfläche darstellen, gefolgt vom Jura und Mittelland, was der Schweiz ihren alpinen Charakter verleiht. Die Weinberge folgen übrigens dem geographischen Schema und liegen relativ hoch, nämlich zwischen 270 m im Tessin und 1'100 m im Wallis und oft an extrem steilen Hängen. Im Winter kann es passieren, dass Schnee auf den Weinbergen liegt, wobei sich die durchschnittlichen jährlichen Temperaturen zwischen 9 Grad in der Deutschschweiz und 12 Grad im Tessin bewegen. Es ist eine Tatsache, dass die Schweiz zu den Anbaugebieten der kühlen Regionen zählt. Sechs Regionen, sechs Identitäten Wenn auch jede Region und untergeordnete Gegend ihre spezifische, durch das Relief, die Geologie und besondere Klimaverhältnisse bestimmte Identität hat, so hat die Organisation des Weinsektors eine Aufteilung in sechs Regionen aufgezeigt: das Wallis im Herzen der Alpen, das Waadtland mit seinen Gebieten am Genfer See, die Deutschschweiz mit zahlreichen vereinzelten Anbaugebieten, Genf am Schnittpunkt des Juras und der Alpen, der Kanton Tessin auf der Südseite der Alpen gelegen, der
in Richtung Italien blickt und die Drei-Seen-Region hauptsächlich an den Hängen des Juras gelegen. Einheimische und identitätsbildende Rebsorten In der Schweiz werden ungefähr 240 angebaute Rebsorten verzeichnet, aber nur 75 werden in den Statistiken des BAG aufgeführt. Die vier am meisten angebauten Rebsorten sind Blauburgunder, Chasselas (einheimisch), Gamay und Merlot, die 72 Prozent des Anbaus ausmachen. Die einheimischen Rebsorten, deren Reichtum zur Identität der Schweizer Weinbaugebiete beitragen, belaufen sich auf 36 Prozent des Anbaus. Es handelt sich dabei um Chasselas mit 27 Prozent begleitet von Gamaret, Garanoir, Arvine, Amigne und vielen anderen, die für 9 Prozent des Anbaus stehen. Was traditionelle oder universelle Rebsorten anbetrifft, wie z.B. Chardonnay, Sauvignon oder Syrah, erlauben diese den Schweizer Winzern die Qualität des Bodens zum Ausdruck zu bringen und ihr Können im internationalen Vergleich zu zeigen.
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HENRI BADOUX SA BRANDREPORT
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Die hundertjährige Eidechse lebt Im Jahre 1908 begann an den Ufern des Genfersees eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Der edle Weisswein «Aigle les Murailles» mit der unverwechselbaren Etikette ist seither zu einem der bekanntesten Schweizer Weine geworden.
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n der Deutschschweiz und über die Landesgrenzen hinaus ist der Wein als «Eidechsli-Wy» berühmt und geschätzt. Speziell an diesem Tropfen aus dem Chablais ist, dass seine einzigartige Etikette seit 100 Jahren unverändert die Flaschen ziert, die aus dem Weingut Henri Badoux in die weite Welt exportiert werden. Das ist bei Weinen sehr ungewöhnlich: Während das Innere oft kaum verändert wird, durchläuft das äussere Erscheinungsbild häufig einen Wandel. Ganz offensichtlich war die Etikette derart originell und einprägsam, dass sie in ihrer Urform belassen wurde. Inspiriert von kleinen Echsen Gestaltet wurde das Layout vom damals bekannten Maler Frédéric Rouge, der ebenfalls aus Aigle stammte. Er kannte die steil terrassierten Weinberge von Kindesbeinen an und dadurch auch die kleinen Smaragdeidechsen, die sich auf den Steinmauern («Murailles») der Rebberge gerne in der Sonne aufwärmen. Der «Aigle les Murailles» wird aus der dort kultivierten Chasselas-Weintraube gewonnen. Durch Noten von Honig, Lindenblüten und Apfelkompott erhält der Jubiläums-Weisswein seinen typischen Geschmack. Der «Eidechsli-Wy» eignet sich sowohl zum Apéro mit Gebäck oder Käse wie auch zu Süsswasserfisch, Geflügel und vegetarischer Küche. Am besten schmeckt er in jungem Alter von einem bis drei Jahren, serviert mit kühlen acht bis zehn Grad. Ergänzt um weitere edle Tropfen Seit einigen Jahren existieren weitere Eidechsen-Weine. Der «Aigle les Murailles Rouge» ist ein fruchtiger Rotwein, der hauptsächlich aus Pinot Noir vinifiziert wird. Ein charismatischer Wein, der zu einem kleinen Snack genauso gut passt wie zu einem delikaten Filetstück. Der fruchtige Schaumwein «Murailles Brut» wiederum überzeugt mit seinen Äpfel- und Birnenaromen auf Chardonnay-
Basis. Dieses Jahr wird die «Eidechsli-Wy»-Linie nun vervollständigt: Mit dem Jahrgang 2017 erscheint «Aigle les Murailles Rosé» auf dem Markt. Dieser Rosé ist eine
Assemblage von Rebsorten und wird in einer traditionellen waadtländischen Flasche, der durchsichtigen «Pot Vaudois 1822», verkauft. Kreiert wurde der Rosé eben-
Die Weinterrassen, auf denen der legendäre Weisswein angebaut wird, wurden bereits 1838 angelegt.
so wie die anderen Variationen vom Önologen Daniel Dufaux, dem Direktor der Weinkellerei Henri Badoux. Verbunden durch Tradition und Qualität Das Unternehmen, 1908 vom Namensgeber und späteren Bürgermeister von Aigle gegründet, hat seit seinen Anfängen immer wieder erfolgreiche Weine hervorgebracht. Henri Badoux schuf mit der erwähnten Kollektion «Aigle les Murailles» eine Kultmarke. Die Weinterrassen, auf denen der legendäre Weisswein angebaut wird, wurden bereits 1838 angelegt. Die Weintrauben profitieren im steilen Gelände von der optimalen Sonneneinstrahlung und den speziellen thermischen Verhältnissen am Ufer des Genfersees. In Kombination mit der originellen Eidechsen-Etikette und der Qualitätsarbeit der Winzer entstand so die bekannte Marke, die sich auch im Alter von 100 Jahren nach wie vor jung und frisch präsentiert. TEXT REMO BÜRGI
In Kombination mit der originellen Eidechsen-Etikette und der Qualitätsarbeit der Winzer entstand so die bekannte Marke, die sich auch im Alter von 100 Jahren nach wie vor jung und frisch präsentiert. ANZEIGE
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KÄSE
Swissness ist Konsumenten bei Käse wichtig Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen gerne internationale Produkte. Aber beim Käse achten viele auf die Herkunft, wie eine aktuelle Studie zeigt.
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as Marktforschungsinstitut Nielsen hat eine Umfrage in der Schweiz und 62 weiteren Ländern durchgeführt. Diese zeigt, dass knapp drei Viertel (74 Prozent) Frische-Produkte wie Käse, Butter oder Milch am liebsten von nationalen Herstellern kaufen.
Im Laufe der Jahre haben sich die Vorlieben der Konsumenten etwas verändert: Frischkäse und Quark werden immer beliebter, der Konsum von Hartkäse nimmt eher ab. Insgesamt finden die Schweizer ihren Käse toll und geben ihm gute Noten. 63 Prozent glauben, dass die Qualität von Käse aus der Schweiz besser ist als vergleichbare ausländische Produkte. Das zeigt eine Konsumentenbefragung von Switzerland Cheese Marketing. Weltmeister im Käseessen sind die Schweizerinnen und Schweizer aber nicht. Zwar bringen sie es auf respektable 22 kg pro Jahr, die Franzosen aber auf 24 kg.
jeher gilt, dass Gutes seine Zeit braucht. Daher reifen die Schweizer Käse während Wochen und Monaten in speziellen Käsekellern. Dort werden sie liebevoll gepflegt und streng kontrolliert. Der Käser weiss genau, wie viel Pflege sein Käse braucht und wann der optimale Reifegrad erreicht ist.
Qualität als Antwort auf Billigkäse Die Qualitätsvorgaben in der Schweiz sind sehr hoch – die Konsumenten erwarten von einem Schweizer Käse nur das Beste. Fachleute kontrollieren vor der Auslieferung die Lochbildung, die Qualität des Teiges, den Geschmack, das Äussere und vieles mehr. Und was man
Die Liebe zum Handwerk und der Stolz des Käsers sind Kriterien, die ein industriell hergestellter Käse nie erfüllen oder höchstens so von der Werbung verkauft werden kann.
Emmentaler aus dem Ausland Eine Marke zu schützen ist nicht einfach, auch wenn die Ursprungsregion in der Schweiz liegt. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien kann Emmentaler verkauft werden. Aber nur mit der deutlichen Kennzeichnung als deutscher, französischer oder italienischer Emmentaler. Dies obwohl es Ende letzten Jahres gelungen ist, den original Emmentaler weltweit als erste geografische Marke zu schützen. «Emmentaler Switzerland» wurde im Register für geistiges Eigentum eingetragen. Die geografische Marke ist eine neue Markenart, die im Rahmen der Swissness-Gesetzgebung geschaffen wurde. Ziel dabei ist es, dass eindeutig schweizerische Herkunftsangaben besser geschützt werden können. Schweizer Käse – ein vielfältiges Naturprodukt Seit vielen Jahrhunderten wird in der Schweiz Käse aus frischer Milch, Lab und Salz hergestellt. Täglich bringen die Schweizer Milchbauern ihre frisch gemolkene Milch in die Dorfkäserei. Die Transportwege sind entsprechend kurz. Die Käser kennen ihre Bauern und deren Betriebe. Schweizer Käse sind echte, unverfälschte Naturprodukte. Sie werden in ihrer grossen Mehrheit nach alten Rezepten handwerklich hergestellt. So hat sich zum Beispiel die Rezeptur von Le Gruyère AOP seit der ersten urkundlichen Erwähnung von 1115 kaum verändert. Auch Raclette oder Bratkäse, wie er damals noch genannt wurde, taucht in schriftlichen Überlieferungen in Unterwalden bereits im 12. Jahrhundert auf. In diesen Schriften wird von einem Käse berichtet, der über einem offenen Feuer geschmolzen wurde. Seit ANZEIGE
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dem Käse von aussen nicht ansieht: Die Liebe zum Handwerk, der Stolz des Käsers – Kriterien, die ein industriell hergestellter Käse nie erfüllen oder höchstens so von der Werbung verkauft werden kann. Aber nicht nur das Stück Käse auf dem Teller als Endprodukt ist typisch schweizerisch. Auch wie der Käse hergestellt wird, ist ein Teil der Heimat und letztlich einzigartig. Der Käse wird in den verschiedenen Regionen produziert, ganz in der Nähe der Konsumenten – sozusagen als Bollwerk gegen die industrialisierte Produktion in den Fabriken, das mit dem Heimatbild, Kühen und Wiesen, nicht mehr viel gemein hat. Starke Marken dank Sortenorganisationen Die sogenannten Sortenorganisationen spielen für die regionale Produktion eine wichtige Rolle. «Als Sortenorganisation Tilsiter Switzerland setzen wir uns ein für die Interessen unserer Mitglieder. Das sind unsere Milchproduzenten, unsere verschiedenen Käsereien sowie unsere Käsehändler, welche den Schweizer Tilsiter für den Konsumenten verfügbar machen», sagt Rüegg. Auch andere Sortenorganisationen sind gleich oder ähnlich organisiert. Im Prinzip gilt, dass jede Produktions- und Verarbeitungsstufe das macht, was sie am besten kann und damit zu einem Spitzenprodukt beiträgt – und das Ganze wird von der Sortenorganisation entsprechend organisiert. Die Milchproduzenten konzentrieren sich auf die effiziente und qualitativ hochstehende Produktion von Milch. Diese wird von den verarbeitenden Käsereien übernommen und zu Käse verarbeitet. Nach einer ersten Reifephase geht dieser an die Käsehändler, die ihn ausgereift an den Detailhandel ausliefert. Handelsbilanz wieder positiv Heimat und die Schweiz in Form von Käse zu exportieren wird auch immer schwieriger. Der Absatz von Schweizer Käse im Ausland ist ein hartes Geschäft, trotz des Exportzuwachses im letzten Jahr um 2,5 Prozent. Die Aufwertung des Frankens hat den Käse im Ausland verteuert, der Importkäse hingegen wurde billiger. So stiegen die Käseimporte 2016 um +4.9 Prozent. Deutschland beispielsweise hat 10,1 Prozent mehr Käse eingeführt und das zu einem sehr tiefen Durchschnittspreis. Dennoch ist die Handelsbilanz über alles gesehen positiv für den Schweizer Käse. Es wurden 1,2 Mal mehr Tonnen exportiert als importiert. In der wertmässigen Bilanz beträgt dieser Faktor sogar 1,7 Mal mehr, wie von der Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) mittgeteilt wird. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
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LAUMANN LAUMANN&&CO. CO AG BRANDREPORT
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Für das Laumann-Team ist es ein Bedürfnis, die LacobiProdukte als Eigenfabrikate herzustellen. Durch die Präzisierung der technischen Infrastruktur löst das Unternehmen alle Aufgaben autonom im eigenen Haus. Diese echte «Swissness» ist in der heutigen Schweizer Fabrikationslandschaft immer seltener anzutreffen.
Genuss mit Geschmack Seit bald Seit100 baldJahren 100 Jahren produziert produziert die Laumann die Laumann & Co AG & Co. in Bischofszell AG in Bischofszell schweizweit schweizweit beliebte beliebte Fruchtsirupe, Fruchtsirupe, Punsche Punsche und Essenzen und Brotaufstriche. für Brotaufstriche. Schon unsere Eltern und Grosseltern kannten die «Lacobi-Sirupe» aus ihrer Kindheit. Die Ausrichtung auf Familien stand immer im Mittelpunkt der Thurgauer Firma.
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äglich verarbeitet äglich verarbeitetdasdas Unternehmen Unternehmen mit 25 mitMit25 Mitarbeiterinnen arbeiterinnen und Mitarbeitern und Mitarbeitern auserlesene auserleZutaten zu Lebensmitteln. Dazu gehören totalgehöüber sene Zutaten zu Lebensmitteln. Dazu 30 von Fruchtsirupen,von alkoholfreie ren Geschmackssorten total über 30 Geschmackssorten FruchtPunsche nach überlieferten Familienrezepten sowie sirupen, alkoholfreie Punsche nach überlieferten diverse Kräuter- und Aromasirupe. Im Bereich Familienrezepten sowie diverse KräuterundBäckeAroreiund Konditoreihalbfabrikate zu masirupe. Im Bereich Bäckerei-gehört und Laumann Konditoreiden führenden gehört Produzenten in derzu Schweiz. Mit über halbfabrikate Laumann den führenden 15 Jahren Erfahrung Verarbeiten Produzenten in der im Schweiz. Mit von überBio-Erzeug15 Jahren nissen setzt die zunehmend auf Nachhaltigkeit. Erfahrung im Firma Verarbeiten von Bio-Erzeugnissen Latwergen und Honig für Brotaufstriche runden das setzt die Firma zunehmend auf Nachhaltigkeit. reichhaltige ab. für Brotaufstriche runden Latwergen Sortiment und Honig das reichhaltige Sortiment ab. Im Herstellungsprozess werden nur die frischesten Früchte und wertvolle werden Rohstoffe Der Im Herstellungsprozess nureingesetzt. die frischesten hohe Fruchtanteil formtRohstoffe das einmalige Bouquet Früchte und wertvolle eingesetzt. Der der Die Eigenmarke «Lacobi» steht enthoheProdukte. Fruchtanteil formt das einmalige Bouquet sprechend für Die Genuss mit Geschmack. istentdas der Produkte. Eigenmarke «Lacobi»Das steht Leitmotiv seit ihrerDas Gründung sprechend der für Firma GenussLaumann mit Geschmack. ist das 1919. Zusätzlich zumLaumann bestehenden pflegt Leitmotiv der Firma seit Sortiment ihrer Gründung der Betrieb die Produktion von Sonderfabrikaten, 1919. Zusätzlich zum bestehenden Sortiment pflegt
Über 30 Geschmackssorten von Fruchtsirupen, alkoholfreie Punsche nach überlieferten Familienrezepten sowie diverse Kräuter und Aromasirupe. der Betrieb die Produktion von Sonderfabrikaten, die individuell auf die Ansprüche der Abnehmer abgestimmt sind. Bei der Entwicklung von Produkten
entstehen so fundierte Partnerschaften und Mehrwerte für alle alle Beteiligten. Beteiligten. Hochkarätige Lebensmitteltechniker gestalten im Labor kontinuierlich neue Produkte. So entsteht Raum für Experimente und Innovationen. Mit der neuen Serie der Lacobi-Cocktailsirupe hat das Kreationsteam der Firma Laumann vier spritzige Geschmackssorten entwickelt. Sie verbinden die Beliebtheit der Party-Drink-Klassiker mit modernen Ansprüchen an die effiziente und authentische Zubereitung von Mixgetränken. So lassen sich fruchtige Cocktails mit oder ohne Alkohol im Nu servieren. Gemeinsam mit dem Inhaber, Hansjörg Laumann, bilden die langjährigen Mitarbeiter Emil Breitenmoser und Attilio Hörler die Geschäftsleitung der Laumann & Co. AG in Bischofszell. Die drei Unternehmer führen ebenfalls ein Mandat im Verwaltungsrat. Für das Laumann-Team Laumann-Team ist ist eses ein einBedürfnis, Bedürfnis,die dieLacobiLacoProdukte alsalsEigenfabrikate bi-Produkte Eigenfabrikateherzustellen. herzustellen.Durch Durch die
Präzisierung der technischen Infrastruktur löst das Unternehmen alle Aufgaben autonom im eigenen Haus. Diese echte «Swissness» ist in der heutigen Schweizer Fabrikationslandschaft immer seltener anzutreffen. TEXT TEXTLAUMANN LAUMANN&&CO. CO AG
Der hohe Fruchtanteil formt das einmalige Bouquet der Produkte. Die Eigenmarke «Lacobi» steht entsprechend für Genuss mit Geschmack.
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INTERVIEW PEACH WEBER
«Ich bin gerne Schweizer» Seit über 40 Jahren steht Peach Weber auf der Bühne und ist noch kein bisschen müde. Der Schweizer Komiker sprach im Interview mit «Fokus Unsere Schweiz» über seine Heimat, seinen Weltrekord und seinen Relax-Sessel. INTERVIEW REMO BÜRGI
FOTOS ZVG
Peach Weber, Sie haben in einem Song den Schweizer Sommer beschrieben: «Nachem räägne, chonds cho schiffe, nachem schiffe, do seichts...». Haben Sie Mühe mit dem Schweizer Wetter? Nein, lustigerweise gefällt mir in der Schweiz wirklich fast alles, sogar das Wetter. Im Sommer reichen mir 27 Grad völlig. Alles darüber bringt mir persönlich nicht mehr Lebensqualität. Was mögen Sie nicht an der Schweiz? Was funktioniert anderswo besser der ist dort angenehmer? Manchmal denke ich, uns Schweizern würde ein bisschen Italianità guttun, zumindest uns Deutschschweizern. Ich habe selber etwas italienisches Blut in mir, meine Mutter kam aus dem Südtirol. Deshalb mag ich die Italiener. Aber arbeiten möchte ich in Italien nicht – das ist eher mühsam, weil vieles bei Behörden nicht funktioniert. Welche Schweizer Produkte oder Spezialitäten vermissen Sie, wenn Sie im Ausland weilen? Unser feines Brot oder eine knusprige Rösti. Was sind die wichtigsten Werte und Traditionen, die wir in der Schweiz auf jeden Fall erhalten und pflegen sollten? Ich finde es gut, dass wir doch eher bedächtig sind und oft zuerst mal schauen, wie andere mit etwas Neuem auf die Schnauze fallen. Wenn nicht, können wir es ja dann immer noch einführen. Der Schweizer ist mehrheitlich eher bodenständig, auch wenn er in der SP, CVP, FDP oder bei den Grünen ist. Das gefällt mir.
Lachen ist die ehrlichste und direkteste Reaktion des Menschen. Apropos erhalten: Das bleiben Sie Ihren Fans noch beinahe zehn Jahre. Ihren Rücktritt haben sie schon vor längerer Zeit auf den Tag nach Ihrem 75. Geburtstag im Oktober 2027 festgelegt. Wie kam es zu dieser doch sehr frühzeitigen Ansetzung? Das Ganze war ursprünglich eine witzige Idee meines Bruders. Wir haben dann aber sofort gedacht, das lasse sich nicht durchführen, weil beispielsweise Ticketcorner sicher nicht 20 Jahre lang Vorverkauf mache. Als dann aber alle, auch das Hallenstadion und schlussendlich das «Guinness-Buch der Rekorde», die Idee lustig fanden, versuchten wir es. Und es hat geklappt: Wir werden den Weltrekord für den längsten Vorverkauf schaffen! Was, wenn Sie dann noch nicht aufhören wollen? Ich werde dann ganz sicher aufhören als Komiker, denn ich fand es immer peinlich, wenn andere ANZEIGE
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PEACH WEBER INTERVIEW Kollegen endlose Abschiedstouren machten. Aber das heisst nicht, dass ich dann nicht vielleicht noch Karriere mache als Bundesrat oder Papst. Welche Rückmeldungen haben Sie von Ihren Fans zum geplanten Abschied erhalten? Meine Fans sind schlau, die haben den Gag verstanden. Immerhin haben schon insgesamt etwa 12'000 Leute ein Ticket gekauft. Ich bekomme herzige Rückmeldungen. Zwei haben mir geschrieben, dass sie zu meinem ersten Auftritt, den sie besucht haben, mit dem «Töffli» 20 km durch strömenden Regen gefahren sind. Das wollen sie 2027 wiederholen und auf dem selben Weg ins Hallenstadion kommen.
Die Schweiz muss sich treu bleiben, ohne sich Neuem gegenüber zu verschliessen. Zurück in die Gegenwart: Mitte Oktober haben Sie ihr neues Projekt «iPeach» gestartet. Wie haben Sie die ersten Auftritte erlebt? Die Tour funktioniert super! Es ist jedes Mal wieder beruhigend, wenn man merkt, dass man den Lachnerv der Leute voll getroffen hat. Bei den ersten zehn Vorstellungen ändere ich normalerweise noch viel, diesmal war es aber gar nicht nötig. Spüren Sie bei Auftritten im Aargau einen Heimvorteil? Nein, denn es zählt nur das Programm. Wenn es nicht lustig wäre, würde niemand mir zuliebe lachen, nur weil ich Aargauer bin. Lachen ist wohl die ehrlichste und direkteste Reaktion des Menschen, man kann es nicht spielen, ohne dass das Gegenüber es merkt. Was können Ihre Fans von «iPeach» erwarten? Ich glaube, nach inzwischen 40 Jahren weiss so ziemlich jeder, was ich mache. Er kann also gut entscheiden, ob er in die Vorstellung kommen will. Ich habe nicht viele Talente, aber ich kann Lieder, Gäx und Gedichte machen. Mein Ehrgeiz ist es allerdings immer, dass das Programm zu 100 Prozent neu ist. Ich schleppe keine alten Nummern mit, wie es andere teilweise machen. Sogar die Zu-
gabe ist bei mir jeweils noch ein neues Lied. Wie lange haben Sie an diesem neuen Programm gearbeitet? Ich schreibe dauernd alles auf, was mir in den Sinn kommt und von dem ich annehme, dass ich es einmal für ein Programm brauchen könnte. Wenn ich mich dann an das Schreiben mache, habe ich meistens eine Kiste mit vielen Zetteln voller Ideen. Daraus bastle ich dann ein Programm, wofür ich ungefähr drei Monate brauche. Sie haben ihren Anspruch erwähnt, immer wieder neue Gags, Geschichten und Lieder zu präsentieren. Welche Inspirationsquellen nutzen Sie dafür? Die ganz guten Ideen kommen meistens wie Geistesblitze und man kann nachher gar nicht mehr sagen, wie man darauf kam. Oft sind es auch Situationen im Alltag, die einen inspirieren. Am meisten kommt mir übrigens unter der Dusche oder beim Autofahren in den Sinn. Neben Ihren Bühnenprogrammen gestalten Sie auch kurze Comics und schreiben eine Kolumne in der AZ. Wie wichtig ist Ihnen diese Abwechslung? Ja, die Comics zeichnet René Lehner. Er hat auch die zwei Bände unseres Kinderbuches «Zwerg Stolperli» gezeichnet. Weil der erste Band sehr gut lief, haben wir vor zwei Monaten den zweiten Band herausgegeben. Die Kolumnen sind mir sehr wichtig, ich kann mich da einem ernsten Thema widmen, natürlich mit etwas Humor gewürzt. Ich bekomme darauf immer sehr schöne Reaktionen. Haben Sie andere Projekte, die Sie bis 2027 noch realisieren möchten? Irgendeine Idee, die schon lange in Ihrem Kopf herumgeistert? Mit dem «Zwerg Stolperli» ist ein solches Projekt Realität geworden. Da ich nach wie vor sehr viele Auftritte mache, bleibt wenig Raum für andere Projekte - aber wer weiss? Ich lasse mich von mir selber überraschen, ich bin nämlich nicht sehr ehrgeizig. Was an Ihnen ist denn typisch schweizerisch, was vielleicht ganz und gar unschweizerisch? Es ist immer schwierig, sich selber zu kategorisieren. Ich bin gerne Schweizer und deshalb vermute ich, dass ich ziemlich typisch schweizerisch bin. Ich kann mir auch kein anderes Land vorstellen, in dem ich leben möchte. Vielleicht bin ich allerdings punkto
Entscheidungsfreude etwas dynamischer als der Durchschnitts-Schweizer?
Ich reise nicht gern und bevorzuge alles Vertraute um mich herum zu haben. Wo in der Schweiz verbringen Sie Ihre Ferien am liebsten? Bei mir zuhause. Ich reise nicht gern und bevorzuge alles Vertraute um mich herum zu haben. Wenn mich jemand strafen möchte, kann er mir eine Wellness-Woche schenken. Ich hasse das, Wellness macht mich nervös. Wenn ich runterfahren will, dann lege ich mich in meinen Relax-Sessel. Da bin ich nach einer halben Stunde völlig entspannt.
Klipp und klar – bekennen Sie Farbe! Fondue oder Rösti? Rösti, darf ruhig ein paar Speckwürfeli drin haben und ein Ei draufliegen, stört mich nicht. Berge oder Meer? Da kann ich mich fast nicht entscheiden, 50/50. Jodeln oder Trachtentanz? Jodeln Heidi oder Geissenpeter? Geissenpeter. Ich als Peter, das ist ja klar. Sauberkeit oder Pünktlichkeit? Pünktlichkeit, das ist für mich Respekt vor dem anderen. Schwingen oder Hornussen? Schwingen, die Regeln beim Hornussen habe ich noch nie verstanden.
Gibt es einen Ort in der Schweiz, den Sie unbedingt noch sehen möchten? Ich habe durch meinen Job schon sehr viele schöne Flecken der Schweiz gesehen und staune immer wieder über die Vielfalt in unserem Land. Mir gefällt es vor allem überall dort, wo es einen Fluss oder einen See hat. Was muss unser Land tun, um modern und erfolgreich zu bleiben? Es muss sich treu bleiben, darf sich aber Neuem gegenüber nicht verschliessen. Die Schweiz war schon immer innovativ, zum Beispiel in der Uhrenbranche. Diesen Sinn, diese Offenheit darf sich unser Land nicht kaputtreden lassen. Und was tut Peach Weber persönlich, um «nicht von gestern» zu sein? Ich informiere mich darüber, was in der Welt so läuft; was politische, technische oder philosophische Strömungen sind. Ich bin immer noch neugierig - ich glaube, erst wenn man die Neugierde verliert, ist man alt.
VORSTELLUNGEN. 7. März 18
EBIKON
Pfarreiheim
14. März 18 LUZERN
Stadtkeller
22. März 18 GRENCHEN Parktheater 28. März 18 BUCHS
Gemeindesaal
11. April 18
Theater Uri
Weitere Daten auf: www.peachweber.ch
Mein Ehrgeiz ist es allerdings immer, dass das Programm zu 100 Prozent neu ist. Ich schleppe keine alten Nummern mit.
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REISELAND SCHWEIZ
Tourist im eigenen Land – wieso nicht? Zu Hause bleiben statt in den Flieger steigen – Schweizer machen wieder vermehrt Ferien im eigenen Land. Das zeigt eine Studie des Ferienhausvermittlers Interhome. Wer noch Überzeugung braucht: fünf Gründe, wieso sich Ferien in der Schweiz lonnen.
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ür den Kurzurlaub nach Barcelona, Bali für die Flitterwochen und in den Sommerferien die langersehnte Japan-Rundreise. Dank Flugzeug und Globalisierung ist das Reisen heute einfacher und günstiger als je zuvor. Je weiter weg, desto besser. Aber, muss man den immer um die halbe Welt jetten? Nein, hat doch die Schweiz ebenso viel, wenn nicht mehr, an Abenteuer und Schönheit zu bieten als das Ausland. Wer sich auf Entdeckungsreise in der Schweiz macht, muss feststellen: Unser Land ist eine unschlagbare Reisedestination. Und tatsächlich kommen die Schweizer wieder auf den Geschmack des eigenen Landes. Ob es an den Menschenmassen an den Flughäfen liegt oder an der zunehmenden Terrorbedrohung im übrigen Europa, Schweizer bleiben wieder öfter zuhause. Diesen Trend bestätigen Zahlen des aktuellen Ferienreports des Schweizer Ferienhausvermittlers Interhome, welcher die vergangene Sommersaison ausgewertet hat. 54 Prozent der einheimischen Interhome-Kunden buchten Unterkünfte im Inland – das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Trend, dem es sich für einmal lohnt, zu folgen. Nicht überzeugt? Fünf Gründe, wieso Ferien in der Schweiz eine gute Idee sind:
Kulturschock müssen wir nicht einmal nach Asien oder in den nahen Osten reisen, den kriegen wir auch gratis zu Hause. Waren Sie schon mal auf dem Matterhorn? Die Schweiz ist in aller Welt berühmt für ihre Berg- und Seenlandschaften. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gehören – genau Sie wissen es schon – das Matterhorn, das Jungfraujoch oder auch der Genfersee. Bestimmt, haben Sie diese Orte schon unzählige Male Freunden aus dem Ausland empfohlen. Doch, waren Sie selber überhaupt schon mal dort? Eben. Was die Schweiz den Touristen bietet, ist auch für die Einheimischen zu haben. Die vielen Chinesen und Araber, die tausende von Kilometer
hinter sich haben, um auf den Rigi zu steigen oder im Berner Oberland Skifahren zu gehen, werden Ihnen bestätigen: Es ist wirklich so eindrücklich, wie alle sagen. Wir Schweizer haben paradiesische Orte vor der Haustüre. Das sollten wir schätzten. Naherholung – wortwörtlich Mit unseren bescheidenen 41 Tausend Quadratkilometern reiht sich die Schweiz in die Reihe der kleineren Nationen der Welt. Unsere überschaubare Grösse ist für zeiteffiziente Entdecker hingegen ein Vorteil: Alles ist nah. Die bedeutenden Deutschschweizer Städte Zürich, Basel, Bern und Luzern liegen nicht mehr als eine Stunde voneinander entfernt. In Genf ist man in
Wir Schweizer lieben es zu organisieren und noch mehr lieben wir es, wenn alles nach Plan läuft. Umso befriedigender ist für uns das Reisen in der Schweiz.
Exotik nicht unweit der Haustüre Nun gut, wer sich nach Strand, Sonne und Meer sehnt, der muss sich ausserhalb der Landesgrenzen umschauen. Wer hingegen meint, die Schweiz biete keine Exotik, liegt falsch. Dank der topografischen Vielfalt offeriert unser Land Reisenden auf kleinstem Raum all das, wofür sie sonst mehrere Fernreisen unternehmen müssen. Denken Sie an das romantische Binntal im Oberwallis, den Aletschgletscher mit seinen 27 Milliarden Tonnen Eis, den Schweizer Grand Canyon, Creux du Van, und nicht zu vergessen der Lago Maggiore, der mit Palmen und Sonnenschein lockt. Auch kulturell hat die Schweiz einiges an Exotik im Angebot. Schliesslich ist für den Deutschschweizer bereits der Schritt über den Röstigraben hinweg ein Schritt in eine fremde Welt, geschweige denn die Reise ins Tessin. In zwei bis drei Stunden erreichen wir von der Deutschschweiz aus jeden der drei übrigen Landesteile, treffen dort auf eine andere Kultur, eine fremde Sprache und eine eigene Mentalität. Dazu kommen die verschiedenen Bräuche und Traditionen wie beispielsweise der Kuhkampf in Saas-Almagell, die traditionellen Alpabzüge und Viehschauen im Appenzell oder das Eidgenössische Schwingfest. Ob als Städter in den Alpen oder als Älpler in der Stadt – für den
zweieinhalb Stunden. Finden Sie zu lange? Australier und Amerikaner würden Sie auslachen. Wer schnell einmal Skifahren gehen will oder sich eine Bergwanderung vornimmt, geht am Morgen los und ist am Abend zurück. Das macht das Leben nicht nur einfacher, sondern auch stressfreier. Beim Reisen zu Hause brauchen Sie keine Reisedokumente, müssen kein Geld wechseln, den Übersetzer nicht mitschleppen und auf ihrem Handy können Sie getrost die mobilen Daten anlassen. Perfekt für all jene, die sich wahrlich nach (naher) Erholung vom Alltag sehnen. Dem Klischee treu Touristen aus dem Ausland schätzen die Schweiz für ihre Infrastruktur, Verlässlichkeit und Sauberkeit. Unsere Seen sind so sauber, dass die Fische keine Nährstoffe mehr finden und die Berufsfischer darunter leiden. Welches andere Land kämpft mit solchen Problemen? Auch in Sachen Pünktlichkeit schlägt uns kaum einer. In ihrem neuen Werbespot entschuldigt sich die SBB für drei Minuten Verspätung. Da lachen die zwei Zugreisenden aus Jamaica. Obwohl wir es dem spanischen Tourguide verziehen, wenn er uns eine halbe Stunde warten lässt – «Die nehmen das halt nicht so genau hier» – toben wir innerlich. Wir Schweizer lieben es zu organisieren und noch mehr lieben wir es, wenn alles nach Plan läuft. Umso befriedigender ist für uns das Reisen in der Schweiz. Aus Liebe zur Umwelt und dem einheimischen Tourismus Zu guter Letzt bleiben ihr ökologischer Fussabdruck kleiner und ihr Gewissen reiner, wenn Sie in den Sommerferien ausnahmsweise nicht nach Griechenland fliegen, sondern ins Engadin fahren. Sei es mit der Bahn, dem Bus oder dem Postauto – es gibt kaum einen Ort in der Schweiz, den Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichen können. Deshalb darf auch das Auto während der Ferien in der Garage bleiben. Neben der Umwelt dankt ihnen auch die Tourismusbranche. Wegen dem starken Franken hat der Sektor in den letzten Jahren gelitten. Zeigen Sie sich patriotisch. Klar, Ferien in der Schweiz sind kein Schnäppchen. Dafür besticht unser Land im internationalen Wettbewerb durch eines: Qualität. Wer recherchiert, findet ausserdem eine Vielzahl reduzierter Angebote und Skipass-Aktionen. Überzeugt? Dann machen Sie sich auf Entdeckungsreise im eigenen Land. TEXT LESLIE LEUENBERGER
BRANDREPORT SPORTBAHNEN ATZMÄNNIG AG
Alpin Chic im Atzmännig - die Atzmännig Lodge Die Atzmännig Lodge bietet Charme, Komfort und pures Wohlfühl-Ambiente für Übernachtungsgäste. Das Fazit nach dem ersten Jahr - ein grossartiges Erlebnis! «Die Zimmer sind einfach nur wunderschön», schwärmte zum Beispiel Nadia.
D
ie neue Atzmännig Lodge liegt in den Stockwerken oberhalb des beliebten Restaurants. Die Räume wurden ausgehöhlt und von Grund auf neu ausgebaut. Bereits im 2014 wurde der erste Stock für Seminare, Meetings und Feste auch multifunktional und multimedial ausgestattet. Kombiniert mit der neu gebauten Brustenegg-Hütte, bietet sich nun im Zusammenhang mit den Attraktionen, sowohl für Individualgäste, wie auch Gruppen ein noch breiteres Angebot. Eine Nacht im Hirsch Bis anhin standen Gästen im Atzmännig nur wenige Hotelzimmer zur Verfügung. Das hat sich seit Sommer 2017, geändert. Denn mit der neuen Atzmännig Lodge sind einzigartige Übernachtungsmöglichkeiten entstanden – ein attraktives Raumangebot mit rustikalem und doch modernem «Alpen Chic-Flair». Sämtliche Zimmer sind mit Duschen und Toiletten ausgestattet und natürlich müssen Sie sich um Frottierwäsche, Föhn und Frühstück nicht kümmern. Ob für den Individualgast, einen Ausflug zu zweit, eine Hochzeit, einen Gruppen- oder Firmenausflug oder als Familie: Eine Nacht in den Zimmern «Dachs», «Distel», «Specht», oder «Löwenzahn» ist garantiert ein Erlebnis. Ganz
besonderen Luxus verspricht die Lodge-Suite «Hirsch». Geniessen Sie zu zweit ein Bad in der freistehenden, leicht erhöhten Badewanne und lassen Sie sich vom wunderbaren Blick in die Natur begeistern.
Jedes der 13 Zimmer trägt einen Namen, der von Flora & Fauna des Goldingertals inspiriert wurde und mit einem originellen 3D-Element im Raum sichtbar wird. Keine zwei Zimmer sind identisch. Im Innenausbau kamen hauptsächlich Naturmaterialien wie Stein und Holz zum Einsatz und lokale sowie regionale Handwerker setzten das Bauprojekt um. Bei der Ankunft werden Gäste zudem von hausgemachten Köstlichkeiten wie Holundersirup und Konfi empfangen – selbstverständlich gratis zum Mitnehmen oder zum Sofort-Geniessen. Der ideale Ort für einmalige Events Ob Hochzeit, Meeting, Seminar oder Firmenausflug – mit der Atzmännig Lodge bietet der Atzmännig jetzt eine einzigartige Komplett-Infrastruktur für Events jeglicher Art. Alles aus einer Hand. In Kombination mit dem vielfältigen Rahmenprogramm versprechen die modernen Räumlichkeiten ein ganzheitliches, unvergessliches Erlebnis. Reisen Sie ganz einfach mit dem öffentlichen Verkehr, dem Privatauto oder Car an – vor Ort stehen über 1000 Gratisparkplätze zur Verfügung. Zudem erreicht man den Atzmännig aus dem Grossraum Zürich innert maximal einer Stunde. So verlieren
Sie kaum Zeit, um in eine ganz andere Welt einzutauchen und sich rundum begeistern zu lassen. TEXT SPORTBAHNEN ATZMÄNNIG AG
Zum Unternehmen. Sportbahnen Atzmännig AG Atzmännigstrasse CH–8638 Goldingen Tel. +41 (0)55 284 64 34, info@atzmaennig.ch www.atzmaennig.ch
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HOTEL SPITZHORN BRANDREPORT
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Dank Softfaktoren auf Erfolgskurs Er kommt aus der Luxushotellerie und führte bis 2010 das Grand Hotel Bellevue (nun unter dem Namen Le Grand Bellevue) in Gstaad. Heute betreibt Michel Wichman – zusammen mit Ilse – das Hotel Spitzhorn in Saanen-Gstaad, das zum vierten Mal in Folge im grossen Hotelrating der Sonntagszeitung als «Bestes Winterhotel der Schweiz» in der Dreisterne-Kategorie gekürt wurde. Wichman ist auch Gründungsmitglied und Präsident des Vereins «Best 3 Star Hotels of Switzerland». TEXT JUAN PAULO ZENZ FOTOS HOTEL SPITZHORN
Herr Wichman, verraten Sie uns ihr Erfolgsrezept? (lacht)...Ich werde Ihnen an dieser Stelle natürlich nicht unser ganzes Betriebskonzept verraten, aber unser Ziel war es immer, auf Understatement zu setzen. Die Antwort zu dieser Frage ist wahrscheinlich genauso vielschichtig, wie die persönliche Definition von Erfolg selbst. Man muss hart dafür arbeiten. Es ging uns auch darum, mit den investierten Mitteln, bevorzugt langjährig, eine normale Rendite zu erzielen. Wir sind nicht in der Lage, schauen Sie sich gewisse Fünfsterne-Häuser an, viele Millionen zu investieren um schlussendlich zu konkludieren, dass die Rendite fehlt. Gstaad hatte auch damals schon viele wunderschöne Fünf- und Viersterne-Häuser. Für uns war klar, dass ein gutes, bodenständiges Dreisterne-Hotel der Region einen Mehrwert geben würde. Es ging uns darum, die Erwartungen der Gäste, eingestuft von einem Dreisternekonzept, zu übertreffen. Unsere Gäste sollten denken: «Wow, was für ein tolles Haus!» Mit Ihrer Philosophie «die Leichtigkeit des Seins» ermutigen Sie die Gäste den Alltag hinter sich zu lassen. Wie gelingt Ihnen das? Wir leben in einer komplexen Zeit: Unser Leben scheint sich zunehmend zu beschleunigen, getrieben durch digitale Technologien. Mobile Devices und Laptops sind Teil unseres Lebens geworden, wodurch es uns zunehmend schwerer fällt abzuschalten. Ja, es fehlt uns an Zeit und Raum, Stille und Klarheit. Ein begeisterter Gast hat das Saanenland einmal mit der Harmonie einer schönen Melodie verglichen: Nichts ist übertrieben, alles atmet stille Schönheit in Grün für die Wiesen und Wälder, in Blau für Seen und Himmel, in Weiss für Wolken und Schnee. Man steht da und geniesst, umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen Spitzhorn. Er ist ein Schönwetterberg und teilt die Wolken. Daran orientiert sich unser Hotel. Wer hier eintritt, lässt die Eile und die Hektik des Alltags hinter sich. Der Aufenthalt im Spitzhorn soll die Gäste so sehr verzaubern, dass sie sich aufs Wiederkommen freuen. Luxus ist immer weniger in Dingen zu finden, sondern häufiger in Erlebnissen, die uns aus unserem Alltag herausheben, vielleicht eine Familie zusam-
menführen, einen Horizont erweitern oder ein Gefühl von Freiheit vermitteln. All dies mit dem Wissen, einfach entspannen zu können, weil sich jemand um alles kümmert. Sie betonen stets, dass Ihnen Kundenbewertungen wichtiger sind als die klassische Sterneklassifizierung. Wie pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Gästen online? Sterne an sich sind für das Spitzhorn irrelevant. Portale für Online-Bewertungen hingegen sind ein sehr wichtiges Mittel. Durch diese Portale erhalten wir jeden Tag aufs Neue Sternebewertungen von unseren geschätzten Gästen. Doch es braucht beides: Hotelsterne, beziehungsweise Klassifizierungen, und Gästebewertungen. Die Sterne bieten dem Gast eine Orientierung. Sie sind die Basis und das wird auch so bleiben. Andererseits werden Onlinebewertungen und Social-Media-Kanäle immer wichtiger. Als Hotelier muss man voller Elan dabei sein!
Man sagt, dass Schweizer Hoteliers den «Hype» Social Media verschlafen, respektive erst spät erkannt haben. Worin sehen Sie die Vorteile einer aktiven Online-Strategie? Nach endlosen Wochen nervenzehrender Arbeit hat man Ferien reichlich verdient. Richtige Ferien, wahre Ferien. Wo, wie, wann? Das ist die Nuss, die es zu knacken gilt. Wer die Nussschale sprengt, muss auf Gastgeber aus Leidenschaft stossen. Auf Menschen, welche das Gastgeben zum Beruf gewählt haben und sich in dieser Rolle jeden Tag neu erfinden damit sie nie in Routine erstarren. Das Internet ist das ideale Kommunikationsmittel dafür. Unser Sohn Moritz hat bereits viele positive Erfahrungen vor und während sowie nach dem Bau, mit uns und dem Spitzhorn erleben können. Besonders, dass hinter allem viel harte und vor allem schöne Arbeit steckt. Auf unserer Website haben wir dieses Insiderwissen von Moritz, dem jüngsten Gastgeber des Chalethotels Spitzhorn, in einem Video festgehalten. Richtig genutzt, ist Social Media sowohl diskret wie auch persönlich. Was dürfen Familien mit Kindern bei Ihnen im Spitzhorn erwarten? Wir bieten unseren Gästen zum Beispiel einen Innenpool an, was die meisten Dreisternehäuser nicht haben. Oder denken Sie an unseren einfachen, aber schönen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessraum, Sportshop im Hotel, Kinderspielzimmer und Aussenspielplatz. Hinzu kommt die hochwertige Ausstattung der Zimmer und Räume. Aber noch viel wichtiger ist die Software. Umfragen bestätigen immer wieder, dass sich unsere Gäste (ob gross oder klein) erst wohl fühlen, wenn sie sehen und gesehen werden. Das eigentliche Produkt, nämlich die Speisen und Getränke, treten dabei völlig in den Hintergrund. Unsere
Nicht immer mehr von allem, sondern das Beste vom Wichtigen. — MICHEL WICHMAN, GASTGEBER UND PÄCHTER DES HOTELS SPITZHORN IN SAANEN BE
Gäste bezahlen für nichts so viel, wie für die sogenannten weichen Faktoren und die haben mit Ambiente, Gefühle, Farben, Fantasien, Emotionen und Wohlbefinden zu tun. Sie bezeichnen sich und Ihr Team als «Serving People». Wie treiben Sie Ihr Team zu Höchstleistungen an? Das Geheimnis liegt in einem wertschätzenden Arbeitsfeld, in dem Spiel, Freude, Lust und Spass, Konzentration und engagierte Mitarbeiter für mehr Energie, Begeisterung und höhere Produktivität sorgen. Qualität statt Quantität heisst auch, dass viel Personal nicht immer gleichzeitig auch Qualität bedeutet. Perfekte «Serving People» strahlen eine gewisse Leidenschaft für ihre Aufgabe aus. Das sehen wir und sieht der Gast in strahlenden Gesichtern, kluger Dienstleistung und Top-Qualität. Weiterhin sind wir davon überzeugt, dass die Tatsache, zu wissen für wen man arbeitet, für die Mitarbeiter ein nicht zu unterschätzender Identifikations- und Motivationsfaktor sein kann. Die Mehrheit der Mitarbeiter bleiben uns und dem Hotel Spitzhorn auch nach fünf Jahren treu. Als Gründungsmitglied und Präsident des Vereins «The Best 3 Star Hotels of Switzerland» setzen Sie sich für den grössten Sektor der Schweizer Hotellerie ein. Welche Chancen und Herausforderungen stellen sich Ihnen und Ihren Mitgliedern? Wir sind die Besten unter den Besten und bieten in vielen Bereichen Vier- oder gar Fünfsterne-Leistungen an, die in der konventionellen Dreisternehotellerie nicht üblich sind. Mehrwert für den Gast lautet das Zauberwort. Ich behaupte, dass alle unsere Mitglieder problemlos vier Sterne haben könnten, wenn sie wollten. Zudem könnten wir bereits in wenigen Monaten problemlos über 100 Mitglieder haben! «Best 3 Star Hotels» ist ein exklusiver Verein, wo nur die Besten mitspielen. Deshalb muss ein Hotel, wenn es Mitglied werden will, einen Qualitätscheck bestehen. Und später werden die Mitglieder jährlich überprüft. Es geht hier um Qualität und nicht um Quantität. Nicht immer mehr von allem, sondern das Beste vom Wichtigen. So, das kurze Fazit unseres Vereins. Weitere Informationen und Buchungen unter www.spitzhorn.ch
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LEBENSRAUM SCHWEIZ
Unsere Natur ist einzigartig und schützenswert Die landschaftliche Schönheit und Vielseitigkeit der Schweiz ist für uns ein Teil der Identität, für ausländische Touristen ein Reisehighlight – und für viele Tiere und Pflanzen ein wertvoller Lebensraum. Doch das Paradies ist zunehmend bedroht.
«
Über den Wundern der Ferne vergiss nie die herrliche Natur, die silbernen Gebirge deines Vaterlandes!», schrieb Gottfried Keller schon vor über hundert Jahren. Noch heute definiert man die Schweiz über ihre landschaftlichen Besonderheiten. «Wasserschloss Europas» wird sie genannt, im Ausland gerne auch als «Alpenrepublik» bezeichnet. In der Tat prägen das Wasser und die Berge die Schweiz und deren Einwohnerinnen und Einwohner. Die eidgenössischen Ströme, Flüsse, Bäche und Rinnsale kumulieren sich auf eine Länge von 67'000 Kilometern, was mehr als dem anderthalbfachen des Äquatorumfangs entspricht. Auch in der Höhe ist die Schweiz spitze: 48 Gipfel überragen die Marke von 4000 Metern – im europäischen Vergleich unübertroffen. Behütete Schönheit Stolze 120 Gletscher mäandrieren (wenn auch zunehmend weniger weit) von den Berggipfeln in die Alpentäler hinunter. Andere Parameter sind weniger bekannt. Wald beispielsweise ist im Schweizer Landschaftsbild überaus prägend, denn nicht weniger als dreissig Prozent der Staatsfläche sind von Tannen, Eichen, Buchen und anderen Holzgewächsen bedeckt. Speziellen Schutz geniesst die Schweizer Fauna und Flora in den über 700 Naturschutzgebieten mit einer Fläche von 250 Quadratkilometern, was mehr als 35'000 Fussballfeldern entspricht. Nicht zu vergessen der Schweizerische Nationalpark im Engadin, der auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken kann.
ziden in der Landwirtschaft ist für viele Tiere und Pflanzen zu einer ernsthaften Bedrohung geworden. Und auch für uns: Am Ende der Nahrungskette steht der Mensch, die Giftstoffe landen letztlich in unseren Körpern. Ebendiese Körper müssen zudem vielleicht bald auf wichtige Nahrungsmittel verzichten: Diejenigen nämlich, die auf die Bestäubung von Bienen angewiesen sind. Bienenvölker sind weltweit unter Druck, in der Schweiz ist das
nicht anders. Mit ein Grund für das Bienensterben sind gewisse Pestizide, welche die Fruchtbarkeit und Robustheit der «Bienli» verringern. Bestäubung ein wichtiger Faktor In der Schweiz sind nicht nur die Obst- und Beerenkulturen von der Bestäubung durch Honig- und Wildbienen angewiesen. Bei Kulturpflanzen wie
Der Naturraum steht nicht nur durch die Bautätigkeit unter Druck, sondern auch wegen der Verschmutzung von Luft, Böden und Gewässern.
Bautätigkeit gefährdet Natur Unser Land hat aber auch eine weniger paradiesische Seite. Das Bevölkerungswachstum der letzten Jahrzehnte hatte einen erhöhten Platzbedarf zur Folge: Wohnungen, Strassen, Einkaufszentren und Bahnlinien wurden gebaut. Zwischen 1985 und 2009 ging gemäss dem Bundesamt für Statistik pro Sekunde mehr als ein Quadratmeter Boden der Landwirtschaftszone verloren. Diese Problematik, bekannt geworden durch das Schlagwort «Zersiedelung», wurde inzwischen erkannt und gebremst. Das dazugehörige Stichwort heisst «verdichtetes Bauen»: Anstatt noch mehr Kulturland zu verbrauchen, sollen bis anhin unbebaute Flächen innerhalb der Wohnzonen besser genutzt werden. Dieses Umdenken ist wichtig, denn die Bevölkerungszahl wird weiter zunehmen – die Lösung für den Platzbedarf kann aber nicht die weitere Bebauung des Kulturlandes sein. Giftstoffe belasten Umwelt Der Naturraum steht nicht nur durch die Bautätigkeit unter Druck, sondern auch wegen der Verschmutzung von Luft, Böden und Gewässern. Der Einsatz von Pesti-
Raps, Sonnenblumen oder Ackerbohnen ist die Bestäubung durch Bienen viel effizienter als die Windbestäubung. Der Nutzwert der Bienenbestäubung beträgt hierzulande gemäss einer Studie von Agroscope 350 Millionen Franken pro Jahr. Zu diesem Wert tragen nicht nur die bekannten Honigbienen bei, sondern auch die weniger bekannten Wildbienen. Unter diese Bezeichnung fallen zahlreiche Bienenarten, die im Gegensatz zu Honigbienen nicht für die Imkerei eingesetzt werden. Nichtsdestotrotz sind Wildbienen eine wichtige Ergänzung bei der Bestäubung: Sie sind bereits im März und damit früher als die Honigbienen unterwegs und starten auch bei schlechterem Wetter. Zudem sind sie fleissiger: Eine einzige Wildbiene bestäubt pro Tag bis zu 5000 Blüten! Geeignete Voraussetzungen schaffen Für Bienen, Insekten und andere Kleintiere ist das Vorhandensein eines möglichst vielfältigen Blütenangebots überlebenswichtig. Gleiches gilt für geeignete Nistplätze wie Totholz, Trockensteinmauern, Steinhaufen oder hohle Pflanzenstängel. Das müssen keine riesigen Flächen sein – gerade in urbanen Gebieten hilft auch der kleine Vorgarten, das begrünte Dach oder der Balkon mit Blumentöpfen. So kann man mit wenig Aufwand einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt leisten. Die Sensibilisierung für Umweltthemen ist ohnehin sehr wichtig, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die heute je nach Umfeld nicht unbedingt einen Bezug zur Natur entwickeln. Durch die Praxis sensibilisieren Eltern, Schulen und Organisationen können Themen wie Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz für künftige Generationen greifbar machen, indem sie mit ihren Kindern und Schülern an konkreten Projekten teilnehmen. Ebenso wichtig ist es, die entsprechenden Werte im Alltag vorzuleben: Beim Einkauf darauf achten, dass die Lebensmittel aus der Region stammen und biologisch angebaut wurden. Oder statt auf gezüchtete exotische Pflanzen lieber auf einheimische Wildpflanzen im Garten setzen. Im Kleinen fängt es an. Im Grossen hilft es, die einzigartige Landschaft unseres Landes zu erhalten. In diesem Sinne kann Gottfried Kellers Ausspruch durchaus auch als Aufforderung verstanden werden, für den Fortbestand der «herrlichen Natur» und der «silbernen Gebirge» einzutreten. TEXT REMO BÜRGI
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SIGG BRANDREPORT
015
Wie eine Schweizer Flasche den Kultstatus erreichte Was früher der Coffee-To-Go-Becher war, ist heute die Wasserflasche: ein Statement, ein Modeaccessoire. Eine unter ihnen gilt seit Jahrzenten als weltweiter Klassiker: die SIGG-Flasche. Sie vereint Nachhaltigkeit, Funktionalität und Swissness. Dieses Jahr feiert der Schweizer Flaschenhersteller sein 110-jähriges Bestehen. Im April 2008 sitzt Schauspielsternchen Julia Roberts auf dem Sofa der amerikanischen Talkshow-Göttin Oprah Winfrey. Ein Jahr zuvor erhielt Al Gore den Friedensnobelpreis für sein Umweltengagement. Die Öko-Welle hatte mittlerweile auch Hollywood erfasst. Nachhaltigkeit ist angesagt. Roberts spricht also über Umweltschutz, Klimawandel, wiederverwendbare Trinkflaschen. Letztere hält sie in der Hand und appelliert an die rund sieben Millionen Fernsehzuschauer: «Kauft euch alle eine SIGG-Flasche!» Wenig später bricht der Server von SIGG zusammen. Mit einem solchen Ansturm hatte der Thurgauer Flaschenhersteller nicht gerechnet. Es ist nicht nur der Moment, in dem SIGG Amerika erobert, sondern auch der Moment, den die Schweizer Trinkflasche endgültig weltberühmt macht. Zuvor waren die SIGG-Flaschen – ausserhalb der Schweiz – meist bei Outdoor-Sportlern oder in den Rucksäcken von Kindergartenkinder zu finden. Plötzlich sah man sie überall. Nicht nur in den Händen von Supermodels und Hollywood-Schauspielerinnen, sondern auch auf den Schreibtischen von Büroarbeitern oder in Fitnessstudios überall auf der Welt, prominent positioniert im Flaschenhalter des Crosstrainers. Lifestyle-Magazine berichteten über die SIGG-Flasche als neues Must-Have. Designer wie Vivienne Westwood und Donna Karan entwarfen Motive für den Thurgauer Flaschenhersteller. Die SIGG-Flasche wurde innert kurzer Zeit zum Kultprodukt. Zur Ikone. Zum Statussymbol. SIGG, der Design-Klassiker In der Designbranche zählte die SIGG-Flasche schon länger zu den Klassikern. Die schlichte und funktionelle Form brachte SIGG 1993 sogar ins Museum of Modern Art in New York, wo noch heute neben Picasso
und Kandinsky eine rote und eine weisse Flasche in der permanenten Sammlung zu sehen sind. Auch dieses Jahr hat SIGG wieder einen Design-Award abgestaubt. Im März wird dem Unternehmen der renommierte iF DESIGN AWARD für das beste Produkt in der Kategorie Haushalt und Geschirr übergeben. Von Glasflaschen über «Food Jars» – SIGG trifft den Zeitgeist Die Wasserflasche ist schon lange nicht mehr nur eine Wasserflasche. Heutzutage gilt sie als Modeaccessoire und politisches Statement. Social Media als Inspirationsquelle für die Massen hat der Trinkflasche endgültig zum Aufstieg in den Haushaltswaren-Olymp verholfen. Auf Instagram hat #waterbottle zurzeit fast 400'000 Einträge. Kein Wunder also, dass die Zahl der Anbieter
wollen. Über die Jahre hat es SIGG geschafft, innovativ zu bleiben und den Zeitgeist zu treffen: «Einerseits stehen unsere Produkte für ein zeitgemässes nachhaltiges Denken, andererseits orientiert sich SIGG an Trends bei der Entwicklung von Produkten.» So fokussiert sich SIGG lange nicht mehr nur auf die Herstellung von Aluminium-Flaschen, sondern entwickelt auch Modelle aus Edelstahl, Kunststoff und Glas, um neue Zielgruppen zu erreichen. Glas steht momentan insbesondere bei Prominenten hoch im Kurs. Aber auch den neusten Ernährungstrend «Meal Prep» – was nicht anderes als Vorkochen bedeutet – weiss SIGG aufzugreifen. Seit kurzem produziert das Unternehmen neben Flaschen auch Essensbehälter, sogenannte «Food Jars». Bald sollen wiederverwendbare Kaffeebecher von SIGG auf den Markt kommen. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit.
Die Wasserflasche ist schon lange nicht mehr nur eine Wasserflasche. Heutzutage gilt sie als Modeaccessoire und politisches Statement. mittlerweile riesig ist. Trotz enorm grosser und ständig wachsender Konkurrenz konnte sich SIGG über die Jahre erfolgreich auf dem Trinkflaschen-Markt halten. Wie schafft es der Hersteller sich abzuheben? «Der Anspruch von SIGG war und ist immer qualitativ das beste Produkt auf dem Markt zu sein», sagt Adrian Meili. Er ist seit Januar dieses Jahres CEO bei der SIGG Switzerland Bottles AG. Unbestritten wichtig sei nach wie vor das unverwechselbare Design, denn der Kunde würde heute mehr als nur die blosse Funktion eines Produktes
Goldenes Jubiläum Gegründet 1908 in Biel, zog das Unternehmen 1916 nach Frauenfeld. Seit zwei Jahren gehört SIGG dem chinesischen Konzern Haers. Der Produktionsstandort blieb dennoch im Thurgau, wo das Unternehmen mehr als siebzig Personen beschäftigt. Für die Schweizer Marke ist es essentiell, dass die kultigen Aluminium-Flaschen in der Ostschweiz produziert werden. Das Label «Swiss Made» ist viel wert. Laut Meili habe Haers zur Stärkung des Schweizer Standorts massgeblich beigetragen.
THE ART OF HYDRATION. SWISS EXCELLENCE. SINCE 1908.
1908 2018
Einerseits stehen unsere Produkte für ein zeitgemässes nachhaltiges Denken, andererseits orientiert sich SIGG an Trends bei der Entwicklung von Produkten. - ADRIAN MEILI, CEO SIGG SWITZERLAND BOTTLES AG SIGG ist eine Schweizer Marke mit einer langjährigen Tradition. Dieses Jahr feiert das Unternehmen das 110-jährige Bestehen. Zum Jubiläumsjahr hat SIGG einige Überraschungen in petto. Einerseits wird es eine Neuauflage der «Original Bottles» geben, angelehnt an das Design der allerersten Trinkflasche. Zusätzlich seien weitere Produkte geplant, die ab dem zweiten Halbjahr auf dem Markt erscheinen werden. Als neuer CEO ist es Meilis Ziel, «auf dem Erbe und der Erfahrung aufzubauen und unsere Position auf dem Markt festigen». Was wir in den nächsten zehn Jahren vom Schweizer Flaschenhersteller erwarten können? «Ein spannendes Produktportfolio, innovatives Design und hohe Qualität.» TEXT LESLIE LEUENBERGER
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INNOVATION
Kleines Land mit grossen Ideen Viele Leute verbinden die Schweiz mit ihrer malerischen Bergwelt, erstklassiger Schokolade sowie der Uhrenindustrie. Und obschon diese Assoziationen berechtigt sind, werden sie dem hiesigen Ideenreichtum nicht gerecht. Denn die Schweiz ist seit Jahren internationaler Innovationsweltmeister und lässt Länder wie Deutschland und die USA hinter sich. Wie lautet ihr Geheimrezept?
T
ollen Käse machen können wir. Das weiss man nicht nur hierzulande, sondern auf der ganzen Welt. Auch ist hinlänglich bekannt, dass Schweizer Kräuterbonbons einen Tick frischer sind, Schweizer Uhren einen Tick präziser laufen und Schweizer Städte einen Tick sauberer gehalten werden. Auch dass uns der Erhalt althergebrachter Traditionen am Herzen liegt, wissen viele Besucher aus allen Teilen der Welt. Die Schweiz wird vornehmlich mit positiven Eigenschaften assoziiert – mit Ausnahme des hohen Preisniveaus. Und so begrüssenswert dies ist, greifen diese Assoziationen häufig zu kurz. So sind sich viele Menschen aus dem In- und Ausland zum Beispiel nicht bewusst, dass die Schweiz vergangenes Jahr zum siebten Mal in Folge den ersten Platz im «Global Innovation Index» belegt hat. Der von der Cornell University, Insead und der World Intellectual Property Organisazion herausgegebene Index gilt als internationaler Gradmesser der Innovationskraft eines jeweiligen Landes. Laut dem diesjährigen Index, der unter dem Titel «Innovation ernährt die Welt» publiziert wurde (zu finden in Englisch unter www.globalindex.org), präsentiert sich das Länder-Ranking folgendermassen: Auf den Spitzenreiter Schweiz folgt Schweden auf dem zweiten Platz, die Niederlande auf dem dritten und die Vereinigten Staaten auf dem vierten Platz. Von den direkten Nachbaren der Schweiz findet sich nur Deutschland mit Platz neun in den Top 10 wieder, während Österreich (Platz 20) und Italien (Platz 29) etwas weiter hinten zu finden sind. Das Schlusslicht bildet mit Rang 127 Yemen.
Forschung und Entwicklung ausgeben, nämlich rund drei Prozent. Den Löwenanteil dieser Ausgaben, die sich auf etwa 16 Milliarden Franken belaufen, bringt die
Privatwirtschaft auf. Und die öffentliche Hand? Gemäss Gregor Haefliger, Leiter Forschung und Entwicklung des SBFI, sorgen die staatlichen Institutionen auf allen
Die Schweiz hat vergangenes Jahr zum siebten Mal in Folge den ersten Platz im «Global Innovation Index» belegt hat.
Die Schweiz als internationales Vorbild Die Verfasser des Innovationsindex zollten dem siebenfachen Gewinner an der Pressekonferenz im vergangenen Jahr Anerkennung: Francis Gurry, Generaldirektor der WIPO, lobte die Leistung der Schweiz als bemerkenswert. Einen der Schlüsselfaktoren für diese einzigartige Siegesserie sehen die Experten im günstigen Geschäftsumfeld der Schweiz. Dadurch werde es möglich, Ressourcen in vielfältige innovative Outputs umzuwandeln. Die Schweiz bleibe ein Vorbild, betonten die Verfasser abschliessend. Doch wie schafft man ein Geschäftsumfeld, das neue Ideen begünstig? Gemäss dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) muss man dafür vor allem bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen. So gehöre die Schweiz zu den Ländern, die im Verhältnis zu ihrem Bruttoinlandprodukt am meisten für
politischen Ebenen dafür, «dass ein fruchtbarer Boden für exzellente Forschung und erfolgreiche Innovationen entstehen kann.» Sie sichern unter anderem die Qualität der Bildung auf allen Stufen, stellen die öffentliche Infrastruktur zur Verfügung und sorgen für ein zuverlässiges politisches und rechtliches Umfeld. Ausserdem investieren staatliche Stellen auf verschiedenen Ebenen in die Forschung. Die Grundlagenforschung findet in der Schweiz vor allem an den ETH und Universitäten statt. Die angewandte Forschung und Entwicklung sowie die Umsetzung von Wissen in marktfähige Innovationen hingegen ist primär die Domäne der Privatwirtschaft und der Fachhochschulen. Dieser letzte Punkt zeichnet die Schweiz besonders aus: Die enge Verzahnung von Unternehmen und Fachhochschulen sorgt dafür, dass sich beide Seiten gegenseitig voranbringen. Hierbei handelt es sich um den sogenannten «Wissens- und Technologietransfer», also das Umsetzen theoretischen Wissens in die Praxis, bzw. das Einbetten praktischer Fragestellungen in die Forschungsarbeit. Aus dieser engen Zusammenarbeit gehen diverse Projekte hervor, im Rahmen derer sich Studentinnen und Studenten an «echten» Problemen versuchen können. Dadurch sammeln sie wertvolle Praxiserfahrung und die Partnerunternehmen gewinnen gleichzeitig neues Wissen, welches in konkrete Produkte oder Dienstleistungen fliesst. Dieses Prinzip ist etwas urschweizerisches und ist nicht nur im Bereich der Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen zu finden, sondern insbesondere auch in der dualen Ausbildung. Das System der Berufslehre, sprich die Kombination aus Berufsschule sowie Arbeit in einem Unternehmen, fördert das interdisziplinäre Denken bereits bei Jugendlichen. Vorteile durch internationale Zusammenarbeit Es ist eine einfache Gleichung: Mehr Köpfe sowie unterschiedliche Perspektiven sorgen für neue Ansätze und Ideen. Aus diesem Grund ist gemäss SBFI die internationale Forschungszusammenarbeit ein weiteres, elementares Puzzleteil für die Innovationskraft der Schweiz. Die Teilnahme an verschiedenen internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekten und Einrichtungen sei entscheidend, um neue Impulse zu erhalten. Ein Paradebeispiel dafür ist das CERN in Genf, wo Experten aus aller Welt nicht weniger als die Entstehung des Universums nachzuvollziehen versuchen. TEXT MATTHIAS MEHL
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SEHBEHINDERUNG
Selbstbestimmt leben – trotz Sehbehinderung Für viele Menschen ist die Vorstellung, ihre Sehkraft zu verlieren, extrem beängstigend. Und tatsächlich gehen mit einer Sehbehinderung teilweise einschneidende Lebensveränderungen einher. Doch mit den richtigen Anpassungen im Alltag können blinde und sehbehinderte Menschen nach wie vor ein unabhängiges Leben führen. Wir zeigen, wie.
F
ür einen Grossteil der Schweizer Bevölkerung ist «sehen» ebenso selbstverständlich wie atmen. Dank gesunder Augen nehmen die meisten Menschen ihre Umwelt und sich selber wahr und sind dadurch in der Lage, mit ihrer Umgebung zu interagieren. Doch rund 325'000 Schweizerinnen und Schweizer befinden sich in einer ganz anderen Ausgangslage: Sie sind sehbehindert, also in ihrem Sehen eingeschränkt. Etwa 10'000 dieser Betroffenen sind blind. Fachleute gehen davon aus, dass diese Zahl in Zukunft noch merklich ansteigen wird. Einen der Hauptgründe dafür orten sie in der demografischen Entwicklung: Da immer mehr Menschen immer länger leben, werden die Fälle altersbedingter Sehbehinderungen zwangsläufig zunehmen. Umso wichtiger ist es gemäss Experten, die Bevölkerung für diese Problematik zu sensibilisieren. Ziel sei es aber nicht, Panik zu schaffen, sondern vielmehr ein Verständnis zu kultivieren für die Tatsache, dass sehbehinderte und blinde Menschen durchaus weiterhin selbstbestimmt leben können. Wie äussert sich die Krankheit? Doch was versteht man eigentlich unter einer «Sehbehinderung»? Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die sich in unterschiedlichen Symptomen äussern. Von einer Sehbehinderung spricht man etwa dann, wenn Betroffene Gesichtsfeldausfälle oder einen Tunnelblick verzeichnen, oder wenn sie Doppelbilder oder Flimmerlinien sehen. Die häufigste Sehbehinderung im Alter ist die sogenannte «Altersbedingte Makula-Degeneration», kurz AMD. Hier ist die zentrale Stelle des scharfen Sehens betroffen. Das bedeutet, dass man genau diejenigen Objekte, die man anschauen möchte, nicht sehen kann. Die Peripherie ist dabei jedoch kaum beeinträchtigt. Nebst dem zunehmendem Alter können Erkrankungen wie Grauer und Grüner Star, Netzhauterkrankungen, Augenverletzungen oder vorgeburtliche Schädigungen weitere Gründe für eine Sehbehinderung sein.
gien, dem Internet sowie Software-Anwendungen, die auf die Bedürfnisse seheingeschränkter Menschen zugeschnitten sind. Beispiele dafür sind Vergrösserungsprogramme oder Vorlesehilfen. Ob Betroffene in ihrem angestammten Beruf bleiben oder eine neue Tätigkeit annehmen können, hat gemäss Fachleuten viel mit ihrer Bereitschaft zu tun, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Damit eine Integration gelingen kann, muss aber auch das berufliche Umfeld diese Bereitschaft aufbringen. Auf www.blind.ch finden Arbeitgeber ein Merkblatt mit Anregungen und Tipps, wie man den
Arbeitsplatz so ausgestalten kann, dass Menschen mit Sehbehinderung ihrer Tätigkeit nachgehen können. Nicht nur im Berufsalltag, sondern in praktisch allen Lebensbereichen stellt der Computer ein praktisches Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen dar. Die Zahl der barrierefreien Internetseiten nimmt zu und die bereits angesprochenen Programme ermöglichen ein relativ leichtes Zurechtfinden im Web. Die Braille-Schrift wiederum, deren Alphabet 1825 fertiggestellt wurde, ermöglicht das Lesen von Inhalten durch Berührung
Da immer mehr Menschen immer länger leben, werden die Fälle altersbedingter Sehbehinderungen zwangsläufig zunehmen. Umso wichtiger ist es gemäss Experten, die Bevölkerung für diese Problematik zu sensibilisieren.
der Schrift mit den Fingerkuppen. Braille kann mit den Fingern gut und schnell gelesen werden, heute schreibt man mit Punktschriftmaschinen und Druckern am Computer. Aufgrund des Abstands zwischen den einzelnen Punkten lässt sich feststellen, welche Punkte zusammengehören und einen Buchstaben bilden. Dabei wird der Buchstabe oder auch ein kurzes Wort anhand der Form identifiziert, die sich aus dem jeweiligen Punktemuster ergibt. Die Brailleschrift, oder Punktschrift, ist laut Experten bis heute die einzige wirkliche Schrift geblieben, mit der Sehbehinderte und Blinde selbstständig lesen können. Dementsprechend hat sie sich an die modernen Anforderungen und Notwendigkeiten angepasst. Die Punktschrift ist damit heutzutage genauso wichtig wie vor fast 200 Jahren. Vorbeugen im Alter Wie bereits angesprochen können im Alter schwerwiegende und irreparable Sehschädigungen auftreten. Wird beispielsweise eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) von einem Arzt diagnostiziert, ist es ratsam, eine AMD-Beratung bei einer Fachstelle in Anspruch zu nehmen. Diese ermöglicht auch einen Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen. Das wirkt nicht nur
Die Beratung und Begleitung durch Fachkräfte sorgt dafür, dass oftmals eine erstaunliche Selbstständigkeit im Alltag bewahrt werden kann. drohender Isolation und destruktivem Selbstmitleid entgegen, sondern hilft Betroffenen auch dabei, alltagstaugliche Tricks für den Umgang mit der Krankheit zu lernen. Die Beratung und Begleitung durch Fachkräfte wiederum sorgt dafür, dass oftmals eine erstaunliche Selbstständigkeit im Alltag bewahrt werden kann. Auch bei der Wahl von Hilfsmitteln können Experten kompetent und praxisbezogen beraten.
Selbstbestimmung bewahren Geht die Sehkraft zurück oder droht gar Erblindung, stellt sich schnell die Frage nach der Erwerbstätigkeit. Und dieses Thema ist in der Tat komplex. Je nach Berufsfeld lassen sich gewisse Tätigkeiten schlicht nicht mehr ausführen. Das Ausführen von Arbeiten am Computer aber ist beispielsweise oft nach wie vor gut möglich, dank verschiedener moderner Technolo-
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Ob zuhause oder im Freien, ob in der Freizeit oder in der Arbeitswelt: Wir helfen, wenn das Augenlicht unwiederbringlich abnimmt oder ganz verloren geht. Dies kostenlos seit genau 60 Jahren, ermöglicht durch unsere treuen Spenderinnen und Spender, denen wir von Herzen dafür danken. Zögern Sie nicht, kontaktieren Sie eine unserer Beratungsstellen in Aarau, Bern (Kurse), Brig, Schaffhausen, Thun, Uznach, Winterthur oder Zürich. Wir freuen uns auf Sie! GEMEINSAM NACH VORNE SEHEN.
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FELCO SA BRANDREPORT
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Der stille Riese im Geschäft mit den Gartenscheren Wer an Schweizer Exportschlager denkt, denkt an Schokolade, Käse, Gold und Uhren. Nicht an Gartenscheren. Das Schweizer Unternehmen Felco ist seit über 70 Jahren Weltmarktführer in der Branche.
E
s ist eine dieser Marken, deren Namen wir nicht kennen aber deren Produkt wir bestimmt schon einmal in den Händen gehalten haben. Zumindest, wer schon mal im Garten Hand angelegt hat. Die Rede ist von der Gartenschere mit dem roten Griff. Das Schneidewerkzeug der Neuenburger Firma Felco ist nicht nur in jedem Baumarkt, sondern auch auf Titelseiten von Weinmagazinen anzutreffen. Unter ihresgleichen ist die Felco-Schere zur Ikone aufgestiegen. Wie der «American Dream»: Die Geschichte von Felco Aber von Anfang an: Wir zählen das Jahr 1945. Félix Flisch, ein Deutschschweizer mit Bündner Wurzeln, in Appenzell aufgewachsen, wird von der Armee entlassen. Seit Jahren hat er eine Geschäftsidee für ein Nischenprodukt im Kopf: eine optimierte Baum-, Reb- und Gartenschere für den professionellen Markt, insbesondere für Weinbauer, Baumpfleger und Berufsgärtner. Anders als die bisherigen Scheren soll sie leicht, ergonomisch, robust und präzise sein. In Les Geneveys-sur-Coffrane kauft er sich eine alte Uhrenfabrik, um dort den ersten Prototyp zu bauen. Zwar trifft Flischs Schneidewerkzeug bei den lokalen Weinbauern auf Anklang, doch weil die Schere nicht für den Privathaushalt entwickelt wurde, bleibt die Zahl der Abnehmer klein. Das Geschäft läuft schleppend. Drei Jahre später entwirft Felix Flisch die «Felco 2», die sich als Standardmodell positioniert und sich später mehr als 15 Millionen Mal verkaufen wird. Flisch erkennt schnell, dass der Schweizer Markt für ein solch spezialisiertes Produkt nicht gross genug ist. Den Koffer vollgepackt mit seinen Gartenscheren reist er ins Ausland. Zuerst Europa, dann in die USA, Asien, Südafrika. Ein schlauer Schachzug, wie sich zeigen wird.
Proble
Geneveys-sur-Coffrane arbeiten lediglich 200 Mitarbeiter. Erst beim genauen Hinschauen wird das Schweizer Unternehmen zum Riesen. Hinter der Gartenschere mit dem roten Griff steckt die internationale Flisch Group, die noch immer im Familienbesitz ist. Zu ihr gehören drei Tochterfirmen: die Felco AG, welche die traditionellen Scheren herstellt, die Pretat AG, die Schmiedeteile produziert und die Felco Motion AG, die sich auf die Konzeption, Entwicklung und Montage tragbarer Elektrogeräte spezialisiert hat. Heute werden in den Neuenburger Werken jährlich mehr als eine Million Schneidewerkzeuge hergestellt. Die Gartenscheren werden rund um den Globus in mehr als 120 Länder exportiert: Felco ist lange nicht mehr nur den Weinbauern vorbehalten, sondern auch bei Hobbygärtnern beliebt. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen 72 Jahren zum Weltmarktführer im Bereich Garten- und Kabelscheren gemausert und hält sich locker an der Spitze fest. 2017 rechnete Felco mit einem Rekordumsatz von über 45 Millionen Franken – trotz des hohen Frankenkurses. Wie konnte Flischs Kleinbetrieb so weit kommen? Das Erfolgsrezept Einerseits war das Unternehmen zu Gründungszeiten praktisch konkurrenzlos. Kein anderer Hersteller entwickelte professionelle Scheren mit einer Mechanik dieser Qualität. Flisch und seine Mitarbeiter arbeiteten von Beginn an eng mit Fachleuten zusammen. Ihnen war es wichtig, ein Produkt zu entwerfen, das den Bauern und Berufsgärtnern die Arbeit erleichtert. Ergonomie und Langlebigkeit als wichtigste Kriterien. Ein weiterer Grund ist die Innovationskraft der Neuenburger Firma. In den 70er Jahren präsentiert Felco als Erster in der Branche Scheren für Linkshänder, Modelle mit gelenkschonenden Rollgriffen sowie spezielle Modelle, entwickelt für grössere und kleinere Hände. 1974 bringt Felco die erste pneumatische Baum-,Reb- und Gartenschere auf den Markt.
mnäg
2018: Von Aussen betrachtet hat die Felco AG ihre Bescheidenheit nicht verloren. In den Werkstätten in Les
el?
Rund 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Felco im Ausland. Die Firma hat es geschafft, über die Jahrzehnte hinweg enge, persönliche Partnerschaften aufzubauen und zu halten. Preislich kann Felco mit der Konkurrenz nicht mithalten, dennoch bleibt ihnen die Kundschaft treu. Der Wille am Qualitätsstandard festzuhalten und in die Entwicklung der Marke zu investieren hat sich ausgezahlt. «Swiss Made» durch und durch Seit 2011 wird das Unternehmen Felco von Christophe Nicolet geleitet. Er ist der erste CEO in der Geschichte von Felco, der nicht Mitglied der Familie ist. Pierre Yves Perrin und sein Bruder Laurent, Vertreter der dritten Familiengeneration, sind aktiv innerhalb der Flisch Group. Für die Region ist Felco von enormer Bedeutung. Die meisten der 200 Mitarbeiter leben im Dorf oder in benachbarten Orten. Einige von ihnen arbeiten seit zwanzig oder gar dreissig Jahren für den Scherenhersteller. Der Verantwortung ist sich das Unternehmen bewusst. An der lokalen Produktionsstätte hält die Familie deshalb eisern fest, auch wenn die Arbeits- und Produktionskosten im Ausland günstiger wären. Das Label «Swiss Made» ist für Felco zentral. 90 Prozent der Produktbestandteile stammen aus der Schweiz. Um die hohen Herstellungskosten zu kompensieren, setzt das Unternehmen auf die Robotisierung. Die Maschinen haben bei Felco aber noch keinen Menschen, beziehungsweise Mitarbeiter ersetzt. Für die Feinarbeit und Veredelung ist der Einsatz von Fachkräften nach wie vor unerlässlich. Trotz diversen Übernahmeangeboten sind sich die Inhaber einig: Felco ist nicht zu verkaufen. Die Gartenschere mit dem roten Griff bleibt dort wo sie geboren wurde: in Les Geneveys-sur-Coffrane. TEXT LESLIE LEUENBERGER
Nage lspliss
ALMIRALL AG BRANDREPORT
Endlich wieder intakte Nägel?
Weiss liche Verfä rbugespaltenen Leiden Sie auch an brüchigen oder ngen Nägeln? Kein Problem, es gibt ein Mittel dagegen! Der Kloril® P Nagellack mit dreifacher Wirkung.
N
agelveränderungen sind ein häufiges Prob- bleibt der Lack nicht an der Oberfläche, sondern zieht Brüch ige tief lem. Rund zwanzig Prozent der Bevölkerung & sinpden Nagel ein und bildet einen unsichtbaren Reg tteNagel. P wird abends aufg die enerier leiden unter brüchigen Fingernägeln. Frauen Film auflidem rndeKloril® eschäd t igte un ägel Nährstoffe Kiesind etwa doppelt so häufig davon betroffen wie Män- Nägel aufgetragen und dieNwichtigen d porö se Näg el ner. Vor allem die kalte Jahreszeit macht unseren Finger- selsäure und Schwefel ziehen über Nacht tief inRden emine nägeln zu schaffen. Kühle Temperaturen und trockene Nagel ein. HPCH, welches aus Chitin hergestellt ralisie und g DanefFeuchtigkeit Heizungsluft bewirken, dass die Nägel ekte a wird, schützt den Nagel und sorgt für eine optimalelättet die Nageloberflrät che verlieren und brüchig werden. Neben äusseren Fakto- n d Feuchtigkeitsbalance. Morgens werden die Reste er Nag Feeinstigt elplatabgewaschen, ren können Veränderungen der Nägel auch durch Er- fach mit Wasser die Nährstoffe bleiben te brüch In einer Anwendungsstudie wurden Wirksamkeit Verträglichkeit voneignetigere und splissige krankungen hervorgerufen werden, zum1 Beispiel durch im Nagel. Daund der Nagellack unsichtbar ist, Nägel ® Eisenmangel, Diabetes, Pilzinfektionen oder28 durch die sich auch Männer.bis mittlerer NagelKloril P Nagellack untersucht. Patienten mit für leichter ich Sie s Schuppenflechte (Psoriasis). Auch oder olen gratis H psoriasis wurden in die Studie eingeschlossen. Sie trugen über einen Zeitraum Öphysikalische lfle k Ihr : chemische Ursachen können TEXT ALMIRALL AG ® Nägel incMitleidenjetzt nk unter e 1× beitäglich von 24 Wochen Klorildie P Nagellack auf den Nägeln der linken Hand e P h schaft ziehen. Dazu gehören zu enge Schuhe und eine soriasis Gesc l.ch auf. Die Fingernägel der unbehandelten Hand dienten als Kontrolle. klori zu häufige Entfettung der Nägel durch Haushaltsreiniww. Ihr Ste w mpel ger oder Nagellackentferner.
85% der Anwender hatten weniger Nagelspliss und 70% hatten weniger Nagelbruch Der w irksam wie Studien bewiesen. e We
72 % Reduktion der Tüpfel Mit Kloril P in nur wenigen Wochen schönere Nägel 66 % Reduktion der Leukonychia (Weissverfärbung der Nägel) Der medizinische Nagellack Kloril® P pflegt kaputte 65 Der %Pflegelack Reduktion NAPSI Score** Nägel gesund. enthält die des natürlichen Vor der Anwendung: Nach der Anwendung: Nährstoffe Kieselsäure und Schwefel, die strapazierten Brüchige, spröde Nägel Sichtbar glattere 63 % Reduktion der Onycholyse (Nagelablösung) Nägeln häufig fehlen. Anders als übliche Nagelhärter mit Nagelaufsplitterung und glänzendere Nägel B
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Tüpfel / Grübchen
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Bilder: Almirall AG
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Cantoresi F et al. Improvement of psoriatic onychodystrophy by a water-soluble nail lacquer. JEADV 2009, 23.832-834.
2 Adaptiert nach Sparavigna et transungual al, J of Plastic 2006; 31–38 J Plastic Dermatol. 2006; 2(1): 31-38. # improvement grade 1 Sparavigna A, et al. Equisetum Arvense inA a new technology Dermatol improves nail structure and2: appearance.
1) Cantoresi F et al., Improvement of psoriatic onychodystrophy by a water-soluble nail lacquer. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2009;23(7): 832–834 ** Baseline: 2,83 ± 0,99, nach 24 Wochen 1,00 ± 1,21. 2) Sparavigna A et al., Equisetum arvense in a new transungual technology improves nail structure and appearance. J of Plastic Dermatol 2006; 2(1): 31–38. #) improvement grade 1
1 In einer Anwendungsstudie wurden Almira ll A ® Wirksamkeit undAVerträglichkeit lte Win G von Kloril terthure P Nagellack 8untersucht 304 W und 85% r der alliselle strasse 14 n Telef28 Testpersonen nach Tagen Anwendung, on + 41 44 info.sweniger 834 90 dass die Nägel witzerla aufsplittern. 0 ndNagelbruch. w @almir 0 w w.aweniger 70% beobachteten lmir all.c
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KOSMETIK
Wer schön sein will, muss nicht leiden Wie überall in der Welt wird auch in der Schweiz der Schönheit eine hohe Wichtigkeit beigemessen. Wer seinem Aussehen und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, hat Glück: Die hier ausgebildeten Fachleute sind Profis und Beauty-Produkte «Made in Switzerland» überzeugen auf der ganzen Linie.
I
mmer schick, immer frisch, immer gutaussehend. So würden wir alle am liebsten daherkommen, und das jeden Tag. Schönheit und Jugendlichkeit haben einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft und so überrascht es nicht, dass der Markt mit Pflegeprodukten aller Art gewaltig gross ist. Doch Schönheit sei nicht allein auf das Äussere Erscheinungsbild beschränkt, sondern habe sehr viel mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun, meint eine Expertin: «Seriöse Kosmetik ist mehr als nur das Auftragen von Schminke.» Eine Kosmetikfachfrau müsse in der Lage sein, Kunden und Kundinnen mit Hauptproblemen richtig zu beraten und je nach Fall auch an einen Dermatologen weiterzuverweisen. Der Beruf wird leider nach wie vor von vielen unterschätzt. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil die hiesige Branche penibel darauf achtet, dass die Kosmetik-Profis sehr gut ausgebildet sind. Während der dreijährigen Lehre wird den angehenden Kosmetikfachfrauen (der Beruf ist auch heute noch hauptsächlich in Frauenhand) sehr viel theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. Gesundheitliche Massnahmen wie Gesichtsbehandlungen oder Massagen sind dabei ein wichtiger Schwerpunkt. Wer sich also in die Hände einer Schweizer Expertin oder eines Schweizer Experten begibt, ist sehr gut aufgehoben. Die Qualität der Beratung und der Behandlung ist entscheidend, schliesslich müssen Kunden die Kosmetiker im wahrsten Sinne des
Wortes nahe an sich heranlassen. Das setzt vom Kunden viel Vertrauen und von der Kosmetikfachfrau Seriosität voraus. Darum sei es auch so wichtig, dass man über Einfühlvermögen und Menschenkenntnis verfüge, meint eine Branchenkennerin. Viele Frauen entdecken die Welt der Kosmetik auf dem zweiten Bildungsweg für sich. An einer der zahlreichen Fachschulen erhält man die entsprechende Ausbildung. Doch Vorsicht: Es lohnt sich, die Schule im Vorfeld zu besuchen und sich selber ein Bild darüber zu machen, ob es ein seriöses Angebot ist. Wer unsicher ist, kann beispielsweise beim SFK, dem Schweizerischen Fachverband für Kosmetik, nachfragen. Natürliche Beautyprodukte aus der Schweiz Natürlich ist jeder Profi nur so gut wie sein Werkzeug. Und auch hier hat die Schweiz einiges zu bieten:
Ob Hautcreme, Peeling, Make-up oder hochwertige Parfums und Körpermilch – alle diese Dinge und noch viele mehr werden hierzulande hergestellt. Ihr grosser Vorteil gegenüber ähnlichen Produkten aus dem Ausland ist die Qualität und die Vergleichbarkeit. Denn viele einheimische Kosmetikerzeugnisse werden aus natürlichen Produkten hergestellt. Und diese Besinnung auf das Natürliche ist in der Schweiz nicht einfach ein Lippenbekenntnis: Vermehrt setzen Schweizer Hersteller nämlich auf Zertifizierungen, um den Kunden aufzuzeigen, dass es sich wirklich um natürliche Produkte handelt. Ihre Pflegeprodukte basieren wo immer möglich auf Zutaten aus biologischem Anbau. Damit verankern sie Qualität und Swissness in ihrer Produktpalette, was in vielerlei Hinsicht ein Vorteil ist. Doch nicht nur die Zutaten kommen aus der Schweiz: Viele Rezepte werden hierzulande entwickelt und die Produkte oftmals hier produziert. Zahlreiche Neuentwicklungen basieren grundlegend
Ob Hautcreme, Peeling, Make-up oder hochwertige Parfums und Körpermilch – alle diese Dinge und noch viele mehr werden hierzulande hergestellt.
auf einer Schweizer Pflanze, zu der dann andere Zutaten dazukommen und so letztlich das Kosmetikprodukt bilden. Zur Produktpalette gehören fast alle klassischen Kosmetikartikel: Hautreinigung und Gesichtspflege sowie Haar- und Nagelpflege für Männer wie auch Frauen. Helfer «von Innen» unterstützen den Körper Natürlich ist es wichtig, die Haut «von Aussen» zu behandeln. Neben der Behandlung der Haut mit geeigneten Kosmetikprodukten sollte man übrigens auch ein Auge auf das Duschen haben. Wer lange unter der Brause steht und heisses Wasser bevorzugt, muss damit rechnen, dass der Säureschutzmantel seiner Haut angegriffen wird. Eine kurze Dusche mit nicht allzu heissem Wasser ist also die bessere Variante. Man kann zusätzlich aber auch «von Innen» dazu beitragen, dass sich die Haut von ihrer besten Seite zeigt. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist Wasser. Man sollte viel, viel trinken, raten Experten. Zwei Liter sollten es mindestens sein pro Tag. Und grundsätzlich gilt: Was gut für den Organismus und die schlanke Linie ist, tut auch der Haut gut. Also viel Früchte und Gemüse einnehmen, denn sie liefern dringend benötigte Vitamine und Antioxidantien und helfen dem Körper dabei, Schadstoffe schneller auszuscheiden. TEXT MATTHIAS MEHL
BRANDREPORT TAL
Spüren Sie die Kraft der Schweizer Alpen auf Ihrer Haut Seit über vierzig Jahren gehören die Tal-Produkte zu den beliebtesten Hautcremen in Drogerien und Apotheken. Tal verwendet Pflanzenextrakte von höchster Qualität und geprüfter Wirksamkeit, kombiniert mit dem neusten Stand der Wissenschaft, um Produkte von herausragender Qualität zu schaffen. Dabei spielen Inhaltsstoffe aus der Heimat, wie Edelweiss-Extrakt, Bergquellwasser und Traubenkernöl eine zentrale Rolle.
B
ei der Rezeptur ihrer Cremen, Lotions und Waschgels hat sich Tal von der Natur inspirieren lassen. Das Edelweiss, Symbol der Schweizer Alpen, ist besonders resistent, und seine Inhaltsstoffe sind hervorragend als Radikalfänger und für den Zellschutz geeignet. Da das Edelweiss eine geschützte Pflanze ist, wurde eine bereits vorhanden Edelweiss-Plantage in Savognin für Tal erweitert. Auch bei anderen Pflanzen wie Schachtelhalm, Anis, Kiefernnadeln, Arnika und Ringelblumen wollen die Macher der Tal-Produkte künftig noch mehr auf Schweizer Anbau setzen. Der nächste Schritt: Das Traubenkernöl soll aus Trauben der Bündner Herrschaft gewonnen werden.
Rein, echt und medizinisch wertvoll Tal legt bei der Herstellung ihrer Produkte seit jeher grossen Wert auf Reinheit, Authentizität und neue Technologien. Nur reine und hochwertige Rohstoffe finden bei den Produkten deshalb Verwendung. Für die Bündner Firma stehen zudem Rohstoffe im Vordergrund, die einen Bezug zur Heimat von Tal haben. Praktisch alle sind, wie die Creme selber, «Made in Switzerland». Und zu guter Letzt will Tal auch technologisch top sein. Die Rezepturen
der Produkte entsprechen den neuesten Erkenntnissen der Kosmetik. Dem ist vermutlich zuzuschreiben, dass Tal seit jeher eine hochwertige Hautcreme ist, die auch in der Medizin erfolgreich verwendet wird. Studien haben z.B. eine positive Wirkung bei ChemotherapiePatienten gezeigt: Die sonst üblichen Hautveränderungen
konnten signifikant reduziert werden. Was für medizinische Zwecke eingesetzt wird, eignet sich auch für die tägliche Hautpflege optimal. Die Marke Tal umfasst vier Linien. Bei der auch medizinisch längst bewährten «Tal Med» steht die Regeneration
Das Edelweiss, Symbol der Schweizer Alpen, ist besonders resistent, und seine Inhaltsstoffe sind hervorragend als Radikalfänger und für den Zellschutz geeignet.
der Haut im Vordergrund. Die natürlichen Hautfunktionen werden gefördert, die Haut wird geschmeidig und gesund. Die gleichen Funktionen haben die Produkte der «Tal Med Foot»-Linie. «Tal Care» – mit zartem und äusserst angenehmem Duft nach Alpenblumen – ist für die tägliche Pflege ausgelegt und entspricht auch dem Anti-Age-Gedanken. Sehr beliebt sind auch die «Tal Baby»-Produkte. Der Schutz sensibler Kinderhaut steht hier im Vordergrund und wird sogar von Kinderärztinnen und Mütterberaterinnen empfohlen. In der Schweiz sind die TalProdukte ausschliesslich im Fachhandel, also Drogerien und Apotheken, erhältlich. Denn auch eine kompetente Beratung zur Hautpflege ist für die optimale Wirkung der Produkte mitverantwortlich. www.tal.ch TEXT TAL
Safari in der Schweiz? Wilde Tiere im Dählhölzli erleben
Der Tierpark Bern ist einer der Vorzeige-Tierparks der Schweiz und lebt sein Motto «Mehr Platz für weniger Tiere». Die Tiere streifen in grosszügigen, naturnahen Anlagen umher, entführen die Gäste in ferne Regionen und lassen sie die dortige Wildnis mitten in der Schweiz erleben. Eine Safari durch verschiedene Länder für Daheimgebliebene. Eine Reise in die Bundeshauptstadt, in das Dählhölzli des Tierparks Bern dauert nicht lange und doch entführt diese in ferngelegene Länder. Im Herzen des Dählhölzlis sind die Anlagen aus dem hohen Norden mit Tieren wie Eisfüchse, Seehunden und die in der Schweiz einmaligen Moschusochsen. Moschusochsen haben mit mehr als 50 cm die längsten Haare im Tierreich und mit ihrer dichten Unterwolle trotzen sie den eisigsten Temperaturen der Polarregionen. Besonders fasziniert das Jungtier aus dem Jahr 2017. Das «rasende Fellbündel» springt durch die weitläufige «Nordische Anlage» im Tierpark und blickt zuversichtlich seinem ersten Winter entgegen. Moschusochsen verteidigen sich in erstaunlicher Weise gegen ihre Feinde: Wird eine Herde Moschusochsen angegriffen, bilden sie eine Wagenburg-ähnliche Formation, die Erwachsenen trotzen den Angreifern an der Aussenseite des Kreises, während die Jungtiere im Inneren der Burg in Sicherheit warten. In der «Papageitaucherhalle» reisen die Gäste weiter nach Island und können die faszinierenden «Pinguine des Nordens» beim Unterwasserflug erleben, wenn sie auf Fischfang gehen. Papageitaucher können mit einer speziellen Technik bis zu 30 oder mehr Fische gleichzeitig im Schnabel halten! So bringen sie genügend Futter zu ihren Jungen, die in der Nesthöhle im Brutfelsen ungeduldig warten.
Die ussurischen Braunbären Misha und Masha, ein Staatsgeschenk Russlands aus dem fernen Osten, werden demnäcsht aus der Winterruhe erwachen und durch die grosszügigen BärenWald streifen. Hier beschäftigen sie sich bärenmässig mit Futtersuchen, Klettern, Graben und Faulenzen oder schauen den Nachbarn, den Wölfen, zu. Das Berner Wolfsrudel lebt in einer hügeligen Waldlandschaft an einem munteren Bach und zieht bereits zum 5. Mal Jungwölfe auf. Wie wohl sich die Wölfe mitten in der Bundeshauptstadt fühlen, kann man beim Picknick am Brätliplatz geniessen, während die Kinder am Spielplatz wie die Jungwölfe toben. Hat man von den kühlen nördlichen Regionen genug, ist der Abstecher in die Subtropen und Wüsten gerade recht. Neben exotischen Krokodilen, Leguanen und Schildkröten bezaubern besonders die Äffchen aus dem Regenwald Südund Mittelamerikas. Eine mit Wellblechdach und Telefonmasten ausgestattete Lodge mitten im Urwald lässt die Gäste Totenkopfäffchen in der Schweiz genauso erleben, wie die Fernreisenden im tropischen Kolumbien, Brasilien oder Bolivien: Reist man heute dorthin, findet man die Äffchen am ehesten bei den Lodges für die Touristen,
wo sie mit den aufgehängten Kleidungsstücken spielen oder die Essensreste aufsammeln. Besondere Perlen im Tierpark sind die grossen tropischen Wasserlandschaften im total-renovierten Vivarium: Durch die besondere Bauweise taucht der Besucher in den «Amazonas» in ein Becken mit insgesamt fast 100 000l ein, zu Piranhas und Süsswasserstachelrochen. Vom Amazonas geht der Tauchgang weiter in ein grosses «Korallenriff», der Wasserwelt aus der Karibik, Australien und den Malediven. Rund 70 Korallenarten, Anemonen und leuchtend-bunten Fische, wie der Clownfisch und die verschiedenen Doktorfische verleiten zum Verweilen. Und hat man noch genug «Luftreserven», entdeckt man die lustigen, wurmähnlichen Röhrenaale, die sich einmal im Leben eine Sandröhre graben, um diese nie mehr zu verlassen. Anschliessend taucht man in den Wäldern der «Mangrove» wieder auf, blickt den Schlammspringern tief in die Augen und spuckt mit den Schützenfischen um die Wette. Geniessen Sie zusammen mit Ihren Lieben oder auch ganz alleine für sich ein paar ruhige, tierisch spannende Stunden im Dählhölzli. Wir schenken Ihnen unvergessliche Erlebnisse und freuen uns auf Sie.
Im Dählhölzli gibt es für jeden eine passende Veranstaltung. Suchen Sie etwas Spannendes für Kinder? Es gibt Kinderführungen mit Blick hinter die Kulissen und Tierfütterung, Märli- und Bastelnachmittage «für die ganz Chline» oder eine tierische Ostereiersuche am Ostersonntag. Suchen Sie etwas für einen Abend im Dählhölzli? Lassen Sie sich auf romantische Dämmerungstouren bei Vollmond entführen, besuchen Sie ein Konzert auf der Sommerkulturbühne oder verbringen Sie lange Abende im Dählhölzli-Zoo mit Grill- und Barbetrieb, was auch immer Ihr Herz begehrt. Weitere Informationen: www.tierpark-bern.ch Unter Führungen/Events Tierpark Bern Tierparkweg 3 3005 Bern
365 Tage in Jahr offen März - Oktober 8.30 – 19.00 Uhr November - Februar 9.00 – 17.00 Uhr
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FLEISCHPRODUKTION
Alpkäse – eine Delikatesse auf hohem Niveau Ursprünglich wurde in der Schweiz im Kloster und auf der Alp gekäst; so wurde die Milch für den Winter haltbar gemacht. Erst im 19. Jahrhundert hat man angefangen, auch im Tal zu käsen. Alpkäse ist also das Original des Schweizer Käses, welches sich als Delikatesse im Markt auf hohem Niveau positioniert. Laut Berg- und Alpverordnung verdient ein Käse diese Bezeichnung nur, wenn der gesamte Herstellungsprozess von der Milchproduktion bis hin zur Verkäsung auf der Alp erfolgt. Frische, hochwertige Alpmilch wird liebevoll während des Sommers in rund 1‘380 Alpkäsereien verarbeitet.
Älpler und Älplerinnen schreiben seit neun Jahren über ihren Alltag rund um den Alpkäse. Aus dem Bedrettotal schreibt momentan Regula Colombo-Schulthess, was vor, während und nach der Alpsaison in der Alpgenossenschaft Formazzora alles abgeht. Spannende Beiträge, Fotos und Videos aus diversen Alpregionen der Schweiz finden Sie über das ganze Jahr unter www.alpgeschichten.ch. Alpkäse wird im Detailhandel in diversen Verkaufsstellen angeboten. Produzenten lassen ihr Produkt selber degustieren und geben gerne darüber Auskunft. Konsultieren Sie dazu regelmässig unsere Website und geniessen Sie Alpkäse über das ganze Jahr. Kontakt: Dachmarke Schweizer Alpkäse Weststr. 10 3000 Bern www.schweizeralpkaese.ch
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Schweizer Qualität hat ihren Preis Schweizer Fleisch ist teuer: Spätestens, wenn man einen Blick auf Menükarten im Ausland wirft, wird man sich bewusst, dass der Preis dieses Gaumenschmauses in keinem anderen Land der Welt in solch schwindelerregende Höhen klettert. Wer jedoch die Gründe kennt, wird in Zukunft gerne tiefer in die Tasche greifen.
In Zeiten, in denen der Veganismus wütet und der Einkaufstourismus in Deutschland und Frankreich boomt, ist guter Rat für Schweizer Fleischproduzenten oft teuer. Noch essen 96 Prozent aller Schweizer und Schweizerinnen Fleisch, und zwar durchschnittlich 51 kg pro Kopf. Schweinefleisch und Geflügel werden hierzulande besonders oft genossen. Doch was rechtfertigt den Kauf dieser teuren Produkte vor Ort, wenn Konstanz nur einen Steinwurf entfernt ist und damit eine perfekte Ausrede darstellt für eine Spritztour auf einer von Tempolimits befreiten deutschen Autobahn? Klein, aber fein Die Antwort beginnt mit nachhaltiger Flächennutzung. Ungefähr ein Drittel der Schweiz kann landwirtschaftlich genutzt werden. Davon sind wiederum zwei Drittel Grünflächen, auf denen Vieh gehalten werden kann. Viele Terrains können aber aufgrund ihrer steilen, in der Höhe liegenden Beschaffenheit kaum für Acker- und Obstanbau verwendet werden. Für viele Wiederkäuer stellen diese Umstände jedoch kein Problem dar: Sie können die Grünflächen als Futterquelle nutzen. Zum Vergleich: In den USA werden 230'000 km2 zur Futterproduktion beansprucht – eine Fläche mehr als fünfmal so gross wie die Schweiz. Zur pflanzlichen Nahrungsmittelproduktion dienen lediglich 16’000 km2, was weniger als der Hälfte der Fläche der Schweiz entspricht. Des Weiteren kann in der Schweiz aufgrund grosszügiger Niederschlagsmengen meist auf künstliche Bewässerung verzichtet werden. Wirft man zum Vergleich einen Blick auf das amerikanische Festland, stellt man fest, dass dort immer öfter Gebiete beträchtlicher Grösse austrocknen, da die
Futtermittel sowie die Weideflächen ständig künstlich bewässert werden müssen. Die unumgängliche Konsequenz ist das stetige Sinken des Grundwasserspiegels. Aus Statistiken wird ebenfalls ersichtlich, dass die Staaten zusätzlich einen Wasserverbrauch zur Nahrungsproduktion von 1'800 km3 pro Person und Jahr aufweisen – 400 km3 mehr als in vielen westlichen Ländern.
muss. Doch tatsächlich ist in den USA eher das Gegenteil der Fall: Lebensmittel aus einem Produktionsbetrieb, welcher Genmanipulation, Antibiotika oder Hormone einsetzt, dürfen vom Hersteller nach eigenem Ermessen beschildert werden. Es besteht keinerlei Deklarationspflicht Medikamente und Hormone betreffend, die Konsumenten Klarheit verschaffen würde.
Antibiotika? Nein danke. Noch wichtiger ist, sich das äusserst strikte Schweizer Tierschutzgesetz in Erinnerung zu rufen: Tatsächlich handelt es sich dabei gar um die strengste Reglementierung der Welt. Das Gesetz legt unter anderem fest, dass Wiederkäuer insbesondere von Heu und Stroh – von sogenanntem Raufutter – ernährt werden müssen. Der Kraftfutteranteil muss hingegen so gering wie möglich gehalten werden. Die Ernährung der Tiere bleibt auf diese Weise nicht nur artgerecht, sondern auch umweltfreundlich.
Gross geschrieben werden in der Schweiz auch Richtlinien für Tiertransporte. Letztere dürfen auf keinen Fall sechs Stunden Fahrzeit übersteigen, um den Tieren unnötigen Stress und Angst zu ersparen. Es existieren zudem Richtlinien, welche die Transportfähigkeit eines Tieres betreffen. In der EU ist für Schweine vergleichsweise eine Reisedauer von satten 24 Stunden zugelassen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Effiziente Massnahmen müssen nicht immer obligatorisch sein. Oft handelt es sich
Oft handelt es sich in der Schweiz bei Fleischproduzenten um Familienbetriebe, die sich mit ihrem Vieh eng verbunden fühlen. Tiermehl und gentechnisch veränderte Pflanzen sowie jegliche Hormone und leistungsfördernde Antibiotika sind dabei strengstens untersagt. Die Haltung von Tieren gemäss diesen Richtlinien ist hingegen in Ländern wie der USA eher Ausnahme als Regel. Man könnte meinen, dass Lebensmittel und insbesondere Fleisch, das in eine oder mehrere der obigen Kategorien fällt, entsprechend gekennzeichnet werden
in der Schweiz bei Fleischproduzenten um Familienbetriebe, die sich mit ihrem Vieh eng verbunden fühlen. Gerade solche Halter ermutigt der Staat, an Programmen wie «Besonders Tierfreundliche Stallhaltungssysteme» (BTS) und «Regelmässiger Auslauf im Freien» (RAUS) teilzunehmen. Die Teilnahmestatistiken weisen dabei auf einen grossen Erfolg hin: Drei Viertel aller Nutztiere werden im Sinne des Programms
RAUS gehalten und mehr als die Hälfte nach den Richtlinien von BTS. Diverse Labels informieren den Konsumenten über die tierfreundliche Haltung dieser Tiere. Damit es bei all diesen Regelungen keinesfalls bei leeren Worten bleibt, wird von Produzenten lückenlose Dokumentation erwartet. Ebenfalls werden systematische Kontrollen durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Anforderungen betreffend Herkunft und Produktion eingehalten wurden. Die Untersuchungen werden dabei von vom Bund anerkannten, unabhängigen Zertifizierungsstellen durchgeführt. Undenkbar sind deshalb Skandale, wie sie die französische Tierschutzorganisation «L214 éthique & animaux» aufgedeckt hat: Jedes Jahr kommen durch diese Tierschützer mit versteckter Kamera aufgezeichnete Videos in den Umlauf, auf denen Schlachthofpersonal in Frankreich fürchterliches Fehlverhalten an den Tag legt. Erwähnt sei zu guter Letzt das Offensichtliche: Den eindeutigen Geschmacksunterschied zwischen Fleisch aus tierfreundlicher Haltung und solchem aus unreglementierter Produktion. Bedenkt man, dass für Tier und Konsument die besten Vorkehrungen vor der Haustüre getroffen werden, ist der Einkaufstourismus ins nahe Ausland insbesondere beim Fleisch bedauerlich. Denn um den strikten Reglementierungen sowie freiwilligen Engagements nachzukommen, müssen sich einheimische Produzenten auf gute Verkaufszahlen abstützen können. Seien wir ehrlich: Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Der nächste Ausflug nach Konstanz kann bestimmt noch warten. TEXT SELIN OLIVIA TURHANGIL
E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A
DEGUSSA GOLDHANDEL AG BRANDREPORT
023
Degussa setzt bei Gold und Silber auf Schweizer Spitzenqualität Die Degussa Goldhandel AG ist seit dem Jahre 2012 in der Schweiz aktiv und hat sich seither zum grössten bankenunabhängigen Edelmetallhändler des Landes entwickelt. Was die Vielfalt ihrer Produktpalette angeht, bietet das Unternehmen die breiteste Auswahl an Anlagebarren, international anerkannten Münzen sowie Lifestyle-Produkten und modischen Accessoires aus feinsten Edelmetallen. Darüber hinaus runden die zahlreichen Services der Degussa – wie zum Beispiel die Lagerungsmöglichkeit in Schrankfächern – das Angebot ab. Dabei lässt die Degussa eine Vielzahl ihrer beliebten Produkte ganz bewusst in der Schweiz herstellen, um so dem eigenen sehr hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Anlagebarren und Münzen aus der Schweiz In ihren Ladengeschäften in Zürich und Genf sowie im eigenen Online-Shop führt die Degussa Anlagebarren aus Gold mit der höchstmöglichen Feinheit von 999,9/1000 und in verschiedenen Gewichtsgrössen von 1 Gramm bis hin zu 1 Kilogramm. Ausserdem können Barren aus Silber, Platin, Palladium, Ruthenium, Iridium und – einmalig in der Schweiz – Rhodium erworben werden. Ihre zertifizierten Gold- und Silberbarren werden ausschliesslich in der Schweiz von etablierten Raffinerien produziert. «Um die Qualität unserer Anlagebarren gewährleisten zu können, lassen wir sie von Beginn an in der Schweiz herstellen», so Andreas Hablützel, CEO der Degussa. «Dabei ist es uns wichtig, dass wir die Prägeanstalten kennen und zu ihnen über die Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut haben. So können wir absolut sicher sein, unseren Kunden nur die hochwertigsten Edelmetallprodukte ‹Made in Switzerland› anbieten zu können.»
Auch die beliebteste Anlagemünze der Schweiz, die 20-Franken-Goldmünze «20er Vreneli» zählt selbstverständlich zum Degussa Sortiment. Die Münze besitzt neben ihrem reinen Edelmetallwert auch einen gewissen Sammelwert, da sie nicht mehr produziert wird. Darüber hinaus ist die schweizerische Anlagemünze «Goldhans» exklusiv bei der Degussa erhältlich. Sie besitzt ein Gewicht von einer Unze und wird in Gold und Silber ausgegeben. Natürlich weist auch sie den höchsten Feinheitsgrad auf.
beispielsweise für die Geschenkbarren aus Gold mit einem Gewicht von 1 Gramm und 5 Gramm. Diese tragen verschiedene Motiv-Prägungen wie «Frohe Ostern», «Happy Birthday» oder «Zur Taufe» und gelten als Geschenkidee, die immer für Freude sorgt. Und auch das Original Schweizer Taschenmesser mit einem integrierten 1 Gramm Degussa Goldbarren im robusten Kunststoffgriff ist viel mehr als nur nützlicher Helfer im Alltag.
VERKAUFSSTELLEN. Zürich Genf Bleicherweg 41 Quai du Mont-Blanc 5 8002 Zürich 1201 Genève +41 (0)44 403 41 10 +41 (0)22 908 14 00 Online-Shop www.degussa-goldhandel.ch
TEXT DEGUSSA GOLDHANDEL AG
Sichere Lagerung in der Schweiz Als politisch neutrales Land gilt die Schweiz in Sachen Lagerungsmöglichkeiten seit Jahrhunderten als wichtiger Standort. Und auch in diesem Bereich bietet die Degussa landesweit das grösste Angebot ausserhalb des Bankensektors. «Für die diskrete Verwahrung von Edelmetall, Schmuckstücken oder sonstigen Wertgegenständen halten wir zahlreiche Schrankfächer nach den absolut neuesten Sicherheitsstandards an unseren Standorten bereit», erklärt Andreas Hablützel. Hierbei hat nur der Kunde oder eine bevollmächtigte Person Zugriff. Die Grösse des Fachs kann immer individuell gewählt und der Inhalt vollumfänglich versichert werden. «Goldgeschenke» Made in Switzerland Gold ist für die Degussa jedoch immer mehr als reine Vermögensanlage. «Wir erweitern unser Angebot auch im Bereich der sogenannten ‹Goldgeschenke› kontinuierlich. Dabei werden unsere Lifestyle- und Modeprodukte ebenfalls zu einem grossen Teil direkt in der Schweiz hergestellt», erklärt Hablützel. Das gilt ANZEIGE
IHR HAB UND GUT IST BEI UNS SICHER. Als grösster Edelmetallhändler in Europa bieten wir im Zentrum von Zürich, Bleicherweg 41, und Genf, Quai du Mont-Blanc 5, persönliche Tresorfächer an. Dies ermöglicht Ihnen eine sichere und diskrete Aufbewahrung Ihrer Dokumente oder Wertgegenstände in unserer Hochsicherheitsanlage ausserhalb des Bankensektors.
DEGUSSA-GOLDHANDEL.CH
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BRANDREPORT SWISSLOS
Für gute Zwecke tippt sich’s am Besten
©STEFAN SÜESS, ZÜRICH
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Hätten Sie’s gewusst? Auch wenn das grosse Glück noch auf sich warten lässt, spielt man bei Swisslos nicht umsonst. Jedes Jahr unterstützt die Lotteriegesellschaft gemeinnützige Projekte mit mehreren hundert Millionen Franken. Das Referendum gegen das neue Geldspielgesetz droht diese Tradition ins Schwanken zu bringen.
O
b Sporttip, Swiss Lotto oder der legendäre Euro Millions-Jackpot: Die Möglichkeiten, bei Swisslos einen Gewinn einzuheimsen, lassen sich nicht an einer Hand abzählen. «Die Chancen sind gering» mögen sich viele sagen; Tatsächlich gehen mit 55 Prozent aber mehr als die Hälfte aller Spieleinnahmen als Gewinne an die Teilnehmer. Noch erstaunlicher mag erscheinen, dass 30 Prozent derselben Einkünfte gemeinnützigen Projekten zugutekommen. Insbesondere die kulturelle Vielfalt, der Sport, die Gesundheit und Soziales sowie der allgemeine Zusammenhalt in der Schweiz profitieren von dieser Summe, die sich 2016 auf 413 Millionen Franken belief. 44 Millionen kamen dabei dem nationalen Sport, genauer Swiss Olympic, der Sporthilfe sowie der Ausbildung und Nachwuchsförderung im Fussball und Eishockey zugute. Im Kulturbereich zählten im Kanton Zürich beispielsweise das Museum für Gestaltung und der Limmat Verlag zu den Begünstigten – im Sozialwesen und der Gesundheit wurden der Zürcher Seniorenund Rentner-Verband sowie der Verein «Zürich Rauchfrei» berücksichtigt. Auch die Bildung und die Umwelt kamen nicht zu kurz: Die Zürcher Zentralbibliothek und diverse Hilfsaktionen der Glückskette profitierten von den bei Swisslos eingegangenen Einsätzen. Aus die Maus? Damit könnte nun bald Schluss sein: Das zustande gekommene Referendum gegen das neue Geldspielgesetz, für das mehrere Komitees rund 60'000 Unterschriften eingereicht haben, droht einem Teil dieser Unterstützungsbeiträge den Garaus zu machen. Seine Initianten bezichtigen den Bund der Internetzensur und gedenken, alle Kräfte zu mobilisieren um seine Pläne zu durchkreuzen. Seit der Volksabstimmung vom März 2012 legt die Bundesverfassung fest, dass die Erträge aus Geldspielen gemeinnützigen Zwecken sowie der AHV/IV zugutekommen müssen. Ebenso werden die Spielanbieter wie auch die Kantone dazu verpflichtet, die Bevölkerung vor Spielsucht und Kriminalität zu schützen. 87 Prozent der Stimmbürger befürworteten dies. Um den Verfassungsauftrag zu erfüllen, sieht das Geldspielgesetz eine Sperrung des Zugangs zu illegalen Online-Geldspielen vor
ansieht. Die Offshore-Online-Geldspielanbieter haben die Unterschriftensammlung für das Referendum mit rund 500'000 Franken finanziert, eine Tatsache die die Initianten des Referendums bestätigen.
Mit 55 Prozent gehen mehr als die Hälfte aller Spieleinnahmen als Gewinne an die Teilnehmer. 30 Prozent derselben Einkünfte kommen gemeinnützigen Projekten zugute. Letztes Jahr rund 413 Millionen Franken für die Gemeinnützigkeit
183
140,8
Kultur
Sport
27,5
22,5
21,9
19
Umwelt und Entwicklungshilfe
Bildung und Forschung
Soziales und Gesundheit
Übrige gemeinnützige Projekte
– ein Dorn im Auge verschiedener Jungparteien und in Malta und Gibraltar ansässiger Online-Geldspielanbieter. In Anbetracht dessen ist es wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass es sich beim Geldspiel nicht um ein gängiges kommerzielles Angebot handelt: Das Spiel birgt zahlreiche mit Abhängigkeit, Betrug und Geldwäscherei verbundene Risiken. Darum ist die Branche auch in der Schweiz aufs Strikteste reglementiert. Swisslos engagiert sich dabei im Auftrag der Kantone für verantwortungsvolles Spielen fern von jeglicher Kriminalität. Es macht keinen Sinn, die Schweizer Lotteriegesellschaften und Spielbanken zur Einhaltung strenger
©SCHAFFHAUSER JAZZFESTIVAL
Auflagen und Abgaben zu verpflichten, wenn im Internet gleichzeitig ein riesiges Angebot unkontrollierter Geldspiele zugänglich ist und genutzt wird. Deren Betreiber bieten keinen Schutz vor Spielsucht, Geldwäscherei oder Betrug und bezahlen in der Schweiz keinen Franken an Steuern oder Abgaben für die Gemeinnützigkeit. Unter dem Vorwand, der Bund würde mit der unterstützten Sicherung des Internets zentrale Grundrechte verletzen, versuchen die Verfechter der dadurch betroffenen Offshore-Internetseiten, auf dem Referendumsweg die Umsetzung des Verfassungsauftrags zu vereiteln. Stutzig wird auch, wer sich die Quellen finanzieller Unterstützung des Referendums etwas genauer
©SCHWEIZERISCHE LEBENSRETTUNGSGESELLSCHAFT SLRG
Ein «Nein» mit Konsequenzen Sollte das neue Geldspielgesetz infolge des zustande gekommenen Referendums abgelehnt werden, würde die Schweiz der Spielsucht Tür und Tor öffnen. Da sie von der 2012 festgelegten Verfassungsbestimmung wohl oder übel nicht betroffen sind, unternehmen die illegalen Online-Geldspielanbieter tatsächlich nichts, um dieses Unheil zu kontrollieren, geschweige denn ernsthaft zu bekämpfen. Überdies kommt der Gemeinnützigkeit durch jene Websites eine Unmenge Geld abhanden: Die Rede ist von Verlusten mehrerer hundert Millionen Franken jährlich. Bei den umstrittenen Betreibern sind Offshore-Standorte wie Malta oder Gibraltar besonders beliebt, da die Schweizer Behörden dort machtlos sind. Unermüdliches Engagement Wie dem auch sei: Während alles auf die Abstimmung wartet – mit Bangen oder Kampfeslust – wird bei Swisslos nicht geschlafen: Die Förderarbeit geht weiter. Aktuell ist es den Kantonen dank Lotteriegeldern möglich, Jung und Alt in der ganzen Schweiz Sport in Vereinen zu bieten. Das Bestehen dieses Angebots ist äusserst wichtig, denn Sport verbindet, und ebnet nicht selten den Weg zur Integration in der Schweiz. Auch Leistungssportler werden auf ihrem langen und harten Weg zum Erfolg mit Spieleinnahmen unterstützt. Nur so kann die Schweiz an der Spitze mithalten und an wichtigen Wettkämpfen wie den Olympischen Winterspielen in Südkorea Medaillen und Diplome erringen. Es bleibt uns zu hoffen, dass dies auch nach der Volksabstimmung vom 10. Juni 2018 so bleiben wird. TEXT SELIN OLIVIA TURHANGIL
©STEFAN SÜESS, ZÜRICH