DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 01.2019.DE

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DEEZ

1 6. Jahrgang | Ausgabe 01 /201 9 ------------------------------------------monatlich und kostenlos

ISSN 2366-4908

D i e E rs te E s l arn er Zei tu n g - D as M ag azi n zu m täg l i ch en B l og . www. es l arn -n et. d e DEEZ 01/2019

VillageNews

Vier Wochen Eslarn

Der mißbrauchte Mißbrauch?

Nun sagt's auch noch ein Kardinal, im Vatikan.

Europa, nur christlich?!

Die christlich-abendländische Werteordnung ist wieder aktuell.

G em ei n d erats s i tzu n g 1 5. 0 1 . 2 0 1 9

Das Wichtigste berichtet und kommentiert.

Flitterwochen zwischen Bayern und Tschechien

Die Projekte der Stadt Bärnau DEEZ ist ein Produkt von ZBE, Dept. OIKOS™ News & Media. - www.zach.eu.org. Verfügbar nur Online, unter: www.issuu.com/smde | Redaktionskontakt: oikos-sms@office.eu.org


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Willkommen, 2019 - Nicht strukturiert, und nichts passiert.

Wir sind wieder da! ;-)

Die "JakobswegBrücke" von der Brennerstrasse in Richtung Ortsteil Bühl.

Es geht doch nichts über ein geregeltes kommunales Miteinander. Darauf kann man in der Marktgemeinde Eslarn bauen. Dies sogar dann, wenn in der ersten Gemeinderatssitzung der Gemeinde nahezu nichts zu den Planungen für das anstehende Jahr zu hören war. Wir sollten aber doch erwähnen, dass diese erste Sitzung, hier der öffentliche Teil der Sitzung mit ca. 30 ZuhörerInnen so gut wie nur alle sprichwörtlichen "heilige Zeiten" einmal besucht war. Scheinbar hatten alle AnwohnerInnen des im Marktjargon so genannten "Nobelwohngebietes Auenweg" ins Sitzungszimmer im Rathaus gefunden. Schon wieder einmal war - nach einigen Jahren, und einem damals erfolgten, die Realisierung hindernden Bürgerbegehren (04.07.201 0) eine PV-Anlage "Schönseer Strasse" abzuhandeln. Überall nur nicht da, war die einhellige, von allen Parteifraktionen im Eslarner Gemeinde-

ratsgremium geteilte Meinung. Vom Hausberg "Stückstein" kommend, wollte man sich die schöne Aussicht auf Eslarn nicht verschandeln lassen. Da half auch nichts, dass es sich bei der genannten Investorin um die BayWa handelte. Mehr zur Sitzung finden Sie auf Seite ... dieser Ausgabe. Dazu haben wir wie immer jede Menge die Marktgemeinde Eslarn tangierende Themen. Blättern Sie einfach mal du8rch. Vielleicht finden Sie für sich Interessantes. Wir wünschen Ihnen einen guten Erkenntnisgewinn! Die Redaktion

"DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, und wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Strasse 2, D-92693 Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0)1 63 709 30 31 , Telefax: +49 (0)9653 40 70 001 , oder email: oikos-sms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktmöglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. Redakteur): Michael W. Zach - Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kontaktmöglichkeiten.

Bildquellen: Soweit nicht anders angegeben pixabay.com, Liz.: CCO


Inhalt VILLAGE NEWS

Vier Wochen in Eslarn. S. 3 f.

Der mißbrauchte Mißbrauch?

Nun sagt's auch noch ein Kardinal im Vatikan. S. 5 ff. Europa nur christlich?!

Eslarner Gemeinderatssitzung vom 1 5.01 .201 9 Das Wichtigste. S. 11 f.

Flitterwochen zwischen Bayern und Tschchien Die Projekte der Stadt Bärnau. S. 1 3 ff.

Tausend Tonnen ...

Neues zur Biogas-Anlage S. 1 7 f.

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VillageNews 3

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Der Rückblick. Vier Wochen in der Marktgemeinde Eslarn.

Gleich vorab ist zu erwähnen, dass es eigentlich nichts Besonders zu berichten gibt. Zumindest befindet sich die Marktgemeinde Eslarn offiziell wie jees Jahr bis Anfang Mai in einer Art "Winterschlaf". In diesem Jahr vielleicht noch etwas deutlicher zu erkennen, da mit den bevor stehenden EU-Wahlen auch deutlich wird, dass es am notwendigen Geld für neue Projekte fehlt.

"11 Freunde" werden "Zweckverband TNO"

So ist, wie bereits in der letzten Ausgabe erwähnt, für Februar die Neugründung einer touristisch bezogenen Arbeitsgemeinschaft geplant. Diese gab es schon die letzten beiden Jahrzehnte, einmal sogar mit der Fußball nahen Bezeichnung "11 Freunde". Künftig werden sich diese 11/ 12 Grenzlandgemeinden jedoch als "Zweckgemeinschaft" bezeichnen, um mit neuem Namen und neuen Schwung an die sicher schon bald nach den EU-Wahlen wieder verfügbaren Fördermittel zu gelangen. Ohne solche Fördermittel nämlich geht nichts, denn davon zehren regionale Handwerksbetriebe ebenso, wie sich KommunalpolitikerInnen für die bevorstehenden Kommunalwahlen zeitnah WählerInnen-Stimmen sichern müssen. [x]

Ostbayern Tourismus e. V. - Eine der vielen Initiativen für den Oberpfalz-Tourismus Einfach hatten es die Grenzland-Gemeinden noch nie. Seit Jahrzehnten versucht man, vor allem auch nach dem Fall des sog. "Eisernen Vorhanges", den Tourismus zu beleben. Auch hier lautet die Devise seit Jahren "Gemeinsam statt einsam", und so will man erneut versuchen über eine weitere Kooperation in Vereinsform für die kommenden Jahre Fördermittel zu erhalten.

Das "Stahlzierer-Haus" - Eslarns Begehr.

Bild oben: Rechts im Bild das sog. "Stahlzierer-Haus" (gelb). Es war nebenbei Thema in der Januar-Gemeinderatssitzung, und sollte schon lange durch die Gemeinde angekauft werden. Wie in der Sitzung zu hören war wurden bereits mit dem ursprünglichen Eigentümer bis zu dessem Ableben 2012 Verhandlungen geführt, und mit der Erbin fortgesetzt. 2016 jedoch sollen die bis zu einem notariellen Vertragsentwurf gediehenen Verhandlungen plötzlich nicht mehr fort geführt worden sein. Nun wäre die Zeit gekommen

diese Grundstück im Rahmen der ebenfalls seit 2010 immer wieder verzögerten Städtebausanierung zu verwenden.


VillageNews

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Der Rückblick. Vier Wochen in der Marktgemeinde Eslarn.

Waidhaus ist

!

raus

Von drei Gemeinden macht eine doch nicht mit. Baufachkraft womöglich nur für zwei Kommunen.

Irgendwie klang es schon nach einer Art "Verwaltungsgemeinschaft urch die Hintertür", welche man hier den drei Gemeinden Markt Eslarn, Markt Waidhaus und Markt Waldthurn durch die Bezirksregierung andienen wollte. Alle drei sollten im Jahr 2019 eine "Interkommunale Zusammenarbeit" starten, und dazu für die Dauer von fünf Jahren - eine Verlängerung war angeboten - gemeinsam eine Baufachkraft, d. h. eine(n Bauingenieur/in oder eine(n) Bautechniker/in einstellen. Dies würde die Bezirksregierung mit einer Pau-

schalzahlung von **90.000.-Euro unterstützen. Die Planstelle

wäre bei der Marktgemeinde Eslarn, also im Eslarner Rathaus zu schaffen gewesen.

Roch da jemand "den Braten"? Diese Baufachkraft sollte sich im Rahmen der Städtebausanierung Kosten mindernd um Angelegenheiten kümmern. So eenfalls die Aussage im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom Dezember 2018. Man wolte sich also eine entsprechende Vergabe an die Privatwirtschaft er-

Epoxidharz verdichteter "Hofgarten". Unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen und Anfragen!" war in der JanuarGemeinderatssitzung auch zu erfahren, dass der beim "AWO Eslarn - Tagespfle-gezentrum" kommunal ge-plante "Hofgarten" eine Epoxidharz gebundene Oberschicht erhalten soll. Dies hatte man im nicht öffentlichen Teil der

Gemeinderatssitzung vom Dezember 201 8 so beschlossen. Damit wird un auch deutlich, dass es sich bei dieser Aktion keinesfalls nur um einen Blumengarten handen wird, sondern diese gestaltete Außenfläche auch em privaten AWO-Zentrum dienlich sein kann. [x]

sparen. Eine für sich genommen gute Idee. Kleiner Wermutstropfen der bereits zu Eingang genannte Verdacht, dass man auf diese Weise nach und nach eine "Verwaltungsgemeinschaft" mit Hauptsatz in der Marktgemeinde Eslarn kreieren wollte. So gut sich die Kommunen im bayerischtschischen Grenzland aber auch verstehen, von Seinesgleichen will man nicht verwaltet werden, eher selbst der Hauptsitz einer solchen Einrichtung sein. So muß es nicht verwundern, dass diesmal die ansonsten in derlei Hinsicht sehr ruhigen Waidhauser deren Veto einlegten, und wie in der Januar-Gemeinderatssitzung in Eslarn auf Nachfrage zu erfahren war diesem Vorschlag eine Absage erteilten. Nun will man - so Bürgermeister Reiner Gäbl - versuchen bei der Regierung der Oberpfalz auch eine Genehmigung einer Baufachkraft für nur zwei Komunen, hier also Markt Waldthurn und Markt Eslarn zu erwirken. Man dürfte nun sehr schnell sehen wie das eigentlich geplant gewesen war. [x]

Hühnermist schon über zwei Jahre in Eslarn?

Es ist manchmal nicht von der Hand zu weisen, dass erst mehrfache Berichterstattung zu einem Thema die Wahrheit ans Tageslicht bringen kann. So stand erst vor kurzem in der Regionalzeitung "Der neue Tag", dass schon seit dem Jahr 201 6 Hühnermist aus nördlichen Gefilden nach Eslarn kommt, und hier zu Strom vergärt wird. Da ging es also bei dieser "Hühnermist-Sache" vom letzten Jahre nur um eine Erhöhung der jährlichen Zuführung auf ca. 7000 Tonnen? Manche EslarnerInnen scheint plötzlich das Interesse an heimischen Speisekartoffeln vergangen zu sein. [x]


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Der mißbrauchte Mißbrauch?

Nun sagt's auch noch ein Kardinal, im Vatikan.

Quelle (Ausschnitt): https://katholisches.info/201 9/01 /22/kaspers-komplott-ein-erzwungener-

ruecktritt-von-papst-franziskus-waere-nicht-gueltig/

Quelle (Portrait): WikimediaCommons, user: Carolus, Jahr 2008, Liz: CC BY-SA 3.0 nicht portiert

Berichteten wir in der letzten Ausgabe noch über die Besorgnis des Regensburger Oberhirten Dr. Rudolf Voderholzer, dass das vor allem in der Diözese Regensburg noch immer nicht vollständige aufgeklärte Mißbrauchsgeschehen gegen die Röm.-Kath. Kirche (und deren Kleriker) mißbraucht wird, so meldete sich unlängst einer der im Vatikan verbliebenen deutschen Kardinäle zu Wort. Dieser nun vermutet, dass man die gesamte Mißbrauchsangelegenheit gegen den aktuellen Papst wenden, diesen zum Rücktritt nötigen will, und zudem sogar schon Vorbereitungen für die Wahl eines neuen Papstes treffen würde.

Ein "verwirrter, alter Kardinal"?

Nun könnte man Kardinal Walter Kaspar durchaus gleich einmal ob seines mit über 80 Lebensjahren erreichten stattlichen Alters als "verwirrt" bezeichnen, und seine Aussagen gleich einer Verschwörungstheorie abtun. Disen Papst Franziskus jedoch trafen bereits unmittelbar nach dessen Amtsantritt so viele Angriffe, dass man daraus durchaus auf einen Machtkampf im Vatikan schliessen konnte und kann.

Geld verdirbt die Welt?! Was vor allem an diesem Papst aufstösst ist der mehrfach gemutmasste Umstand, dass er sich im Gegensatz zu seinem

Vorgänger vor allem um die Finanzmittel und deren Zusammenhalt kümmert. Wo es keine (unkontrollierten) schwarzen Kassen mehr gibt, tun sich auch in Klerikerkreisen nicht wenige Leute schwer, für deren Anliegen UnterstützerInnen zu finden, oder gar unlautere Dinge zu treiben. Es ist deshalb aber nicht damit zu rechnen, dass irgendjemand von diesen fragwürdigen Klerikern Hungers leidet, oder sonst auf irgendwelche Dinge verzichten muß. Was aber schwierig, um nicht zu schreiben unmöglich geworden zu sein scheint ist, dass Finanzmittel "im Namen des Papstes" die Seiten wechseln können. Wo jedoch die Herkunft von Geld

[1 ] https://www.welt.de/politik/deutschland/article1 8780021 2/Kindesmissbrauch-Es-gibt-keine-Extrabehandlung-fuer-die-Kirchen.html


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Europa, nur christlich?! Die christlich-abendländische Werteordnung ist wieder aktuell.

Es stehen wieder einmal die "christlich-abendländischen Werte" zur Debatte. Wir nähern uns mit schnellen Schritten einer erneuten Wahl zum Europäischen Parlament. Im Nahbereich solcher, die Zukunft beeinflussender Wahlen treten wieder die altbekannten Dinge ins Licht des Interesses.

Kardinal Marx im KNA-Interview, am 11 . Januar 201 9 auf vaticannews.va abgedruckt.

Der Metropolit der Röm.-Kath. Kirche in Bayern, hier Erzbischof Reinhard Kardinal Marx wie auch der Regensburger Oberhirte Dr. Rudolf Voderholzer sind neuerdings (wieder einmal) unterschiedlicher Ansicht wie man zu den "christlich-abendländischen Grundwerten" zu stehen hat. Bei beiden Persönlichkeiten wundern deren aktuelle Aussagen nicht im Geringsten. Doch scheint der Erzbischof von München und Freising damit die aktuelle Lage zu skizzieren, während der Regensburger Oberhirte einer, erst

zukünftig noch zu schaffenden - möglicherweise jedoch nicht mehr erreichbaren Zielsetzung das Wort spricht.

PolitikerInnen fordern, Bischöfe sprechen? Den Grund für die Wiederkehr dieser Thematik findet sich in den bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament. Vielleicht von katholisch-kirchlicher Seite nicht unbedingt gewollt, müssen Vertreter gerade der Röm.-Kath. Kirche "ran", wenn es für PolitikerInnen "ums Ganze" Keine acht Tage mußte Kardinal Marx auf eine Antwort geht. Noch lassen sich Wählerstimmen erzielen, des Regensburger Bischofs warten. wenn man die Angst vor Fremdem, vor allem einer fremden Konfession schürt. So erkannten wir in einigen TV-Programmzeitschriften der jüngeren Vergangenheit auch wieder die üblichen Dokumentationssendungen über die WachturmGesellschaft, und die Scientology Church. Ausgestrahlt über öffentlich-rechtliche Fernsehkanäle, denn man muß ja - wenn schon über Mißbrauchsfälle der christlichen Großkirchen zu berichten ist - auch über diese Glaubensgemeinschaften informieren. So weit, so gut.

Europa nur noch christlich? Ihre Wahl! Wieder einmal scheinen wir die Diskussion haben zu müssen, ob und inwieweit das - hier politisch gedachte - Europa "christlich" bleiben, oder gar werden soll.

Bildquellen: Stanza della Segnatura im Vatikan für Papst Julius II., Lünettenfresko, Szene: Allegorie der Tugend, WikimediaCommons, Liz.: gemeinfrei


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nicht derart authentifiziert ist, da weiß man Monate bei den "Regensburger Domspatzen" sofort, dass nicht der Vatikan, schon gar nicht tätigen, später mit dem neu geschaffenen Titel eines "Diözesan-Musikdirektors" versehenen der Papst dahinter steht/ stehen will. Georg Friedrich Zimmermann (+1 984) lässt sich im Zusammenhang mit dem fast schon Unter Beobachtung? penetranten Verschweigen dessen Namens in Im Bereich interstaatlicher Din-ge können nahezu allen mit der Aufklärung befassten solche Geldtransfers nicht auf ein Wegsehen Veröffentlichungen eine gewisse "Systematik" staat-licher Stellen hoffen, so dass man es entnehmen. diesem Papst beson-ders übel zu nehmen Eine "Systematik" die durchaus darauf hinweischeint, hier dessen Herkuft aus dem sen könnte, dass - wie es unlängst der langjährige Chefhistoriker des Vatikan, der BamJesuitenorden nicht zu verleug-nen. berger Diözesan Walter Kardinal Brandmüller Bestimmte Kreise im und nahe des Vatikan im Rahmen eines Interview äußerte - solcher scheinen also seit einigen Jahren zu erleben, Mißbrauch nicht (nur) in Kirchenkreisen Tradiwas mit dem Instrument des sog. "shutdown" tion beanspruchen kann. die USA nur einige Wochen ertragen mußten.

Es geht (auch und vor allem) ums OEG?! Wo steht die Aufklärung? Stellt sich noch die Frage, wo sich die Aufklärung kirchlicher Mißbrauchsfälle (der Vergan-gehheit) aktuell befindet. Gemäß neuerster Aussage des staatlichen Beauftragten Dr. Johannes-Wilhelm Rörig seien die bekannt gewordenen Fälle im Kloster Ettal, bei dene Re-gensburger Domspatzen, und in der Evangelischen Nordkirche "zu einem guten Abschluß ge-bracht worden"[1 ].

System "G.F. Zimmermann"? In Bezug auf die Vorfälle bei den "Regensburger Domspat-zen" ist hier urchaus Kritik an-gebracht. Denn unseres Wis-sens hat sich bislang die Mehr-zahl damaliger Opfer noch nicht gemeldet, weil diese sich von den Verantwortlichen noch immer nicht ver-standen fühlen. Dies berichteten und berichten nicht nur wir, sondern auch das noch viel näher am Geschehen berichtende Online-Magazin "Regensburg-Digital.de". Dem damaligen Handeln eines nur ca. 9

Richtig spannend ist eine Angelegenheit, die uns jetzt seit gut einem halben Jahr auf den Tischen liegt. Hier versuchen diverse Stellen Ansprüche von Opfern dahin gehend zu relativieren, dass diese ja nur nicht dem so genannten "Opferentschädigungsgesetz" (kurz: OEG) unterfallen. Ein kirchlich Oberer soll in diesem Zu-sammenhang anlässlich einer Unterredung bereits einmal die Äußerung getan haben, dass eine Entschädigung von Mißbrauchsopfern kirchlicher Einrichtungen oder Personen das Ende der Röm.-Kath. Kirche in Deutschland bedeuten würde. Nicht wegen einer möglicherweise damit einher gehenden Bedeutungslosigkeit, sondern aufgrund der Verpflichtung, dass der Staat gem. dem OEG Ansprüche bei der Täterorganisation geltend zu machen hat. Dieser direkte Durchgriff könnte - ganz hart geschrieben - auch die immer noch ausstehende Abgeltung kirchlicher Ansprüche aus der sog. "Säkularisation" verblassen lassen. >>>


ENTSORGUNG

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Papier / Kartonagen 30. Januar Bergler 08. Februar Kraus 27. Februar Bergler

DSD / Gelber Sack

Restmüll-Tonne

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Bio-Tonne 07. Februar 21 . Januar

30. Januar 1 3. Februar 27. Februar

Sonder-Abfuhrtermine Erste Sperrmüll-Sammlung 201 9, am 21 . Mai !!!

1 4. Februar

Örtliche Termine - Marktgemeinde 92693 Eslarn

ZAHLUNGEN

Alle Angaben ohne Gewähr für Richtigkeit oder Vollständigkeit. 1 5. Februar 201 9 Grundsteuer, 1 . Rate Hundesteuer Restmüll-Abfuhr - Halbjahresgebühr 1 3. Februar 201 9, 1 9.00 Uhr

Schlußendlich "Konkordats-Verrat"?

Natürlich stellt sich auch die Frage, ob dieses sog. "Reichskonkordat von 1 933", welches indirekt dem totalitären, Menschen verachtenden Nazi-Regime zur Herrschaft verhalf, unter diesen Umständen einer solchen "Vertragsverletzung" überhaupt bis zum heutigen Tag als

BÜRGERVERSAMMLUNG Ort: Alte Turnhalle, Friedhofstr. "rechtsgültig" betrachtet werden kann. Sie sehen, dass hier jede Menge Dinge noch sehr "im Argen liegen". Ob es eine mehrheitlich an einer fast schon konträr zu anderen Glaubensrichtungen ausgerichteten "christlichen Werteordnung" festhaltende Politik schaffen wird Ordnung zu schaffen wäre zu wünschen, ist aber mehr als fraglich. [x]


Kool Kosher Kitchen: Collection of Recipes by Dolly Aizenman

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J e tz t a u c h a l s e B o o k!


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Gemeinderatssitzung vom 15.01 Das Wichtigste berichtet und kommentiert.

PV-Anlage "Schönseer Strasse" erneut nicht genehmigt. Bereits im Jahr 201 0 war diese Angelegenheit einer geplanten "PVAnlage Schönseer Strasse" Gegenstand öffentlicher Beratungen des Eslarner Gemeinderatgremiums. .

ge-richtetem Bürgerbegehren abgelegt. Eine Änderung des Flächennutzungsplans stand auf längere Zeit nicht mehr an.

Diesmal - so war zu hören - hatte man sich mehrmals nicht öffentlich darüber beraten, um diesem Ansinnen im öffentlichen Teil der Sitzung vm 1 5.01 .201 8 eine klare Absage zu erteilen.

Zwischenspiel für die "EsSo GmbH"?

Erstmals ein Investor genannt. Was im Jahr 201 0 mit einem, die Anlage ablehnenden Bürgerbegehren Anfang Juli endete, wurde damals öffentlich nur im Hinblick auf einen für eine mögliche Genehmigung der Anlage vorzuziehenden Grundstückstausch eines Eslarner Bäckerei-Eigentümers und eines örtlichen Landwirts diskutiert. Kaum war dieser Tausch vollzogen stand ein Anwohner des anliegenden "Auenwegs" mit einem Bürgerbegehren gleichsam "vor der Tür".

Nicht täuschen lassen, es liest sich ähnlich, hat aber nichts mit dem bereits im früheren 1 9. Jahrhundert im us-amerikanischen Bundestaat Texas gegründeten Ölkonzern zu tun. Vielmehr handelt es sich um die "Eslarner Solarstrom GmbH", welche man ein einziges Mal so abkürzte, und die nachfolgend der Ablehnung dieser "PV-Anlage Schönsee" gegründet worden war.

Federführend war und ist bei der "Es-larner Sonnenstrom GmbH" die Marktgemeinde Eslarn. Diese - so lässt sich mittlerweile vermuten auf diese Weise deren BürgerInnen irgendwann in naher Zukunft nicht nur ein, vor einigen Jahren gegrünEin Investor wurde damals nicht ge- detes und seitdem nur formell durch nannt, doch die Angelegenheit mit den geschäftsführenden Beamten erfolgreichem, gegen die Anlage der Gemeinde verwaltetes Kom-

munalunternehmen, sondern damit auch noch jede Menge neuer kommunaler Arbeitsplätze präsentieren will. Fremd verwaltete Dinge stehen Eslarns Selbstverständnis entgegen.

Weniger dürfte also dieser sog. "geständerten" PV-Anlage dem Ortsbild als vielmehr dem Selbstverständnis Eslarns im Wege gewesen sein.

Gewinnabführung nicht erwünscht. Hatte man sich doch bereits zu einer der ersten üblichen Bürgerversammlung der Gemeinde Ende 2009 den Inhaber eines Bauingenieurbürs aus der Nähe von Passau geladen. Liess diesen seine Leistungsfähigkeit in Sachen "PVAnlagen" und "Gesundheitseinrichtungen" referieren, um ihm dann aus dem Mund eines sehr interessiert fragenden Bürgers - aufgrund dargelegter Finanzierung über seine eigene, hier der Oberpfalz fremden "Hausbank" eine mögliche spätere "Gewinnabführung" zum Vorwurf zu machen. [x]


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1.2019 EUROPAWAHL 2019 Für 201 9 "in der Pipline" Für dieses bereits begonnene Jahr hat die Marktgemeinde Eslarn wieder viel vor. So benötigt das Sportzentrum eine neue Energieversorgung , und auch für die dortige Warmwasserversorgung soll ein neues Konzept erarbeitet werden. Dann steht eine Neukonzeption der örtlichen Kläranlage an, deren Betriebserlaubnis mit Ende 2020 erlischt.

Für die Europawahl 201 9 wird die Marktgemeinde Eslarn 2 Stimmbezirke, davon einen Briefwahlbezirk einrichten. Der Stimmbezirk 01 wird sich wie üblich in der "Alten Turnhalle" (Friedhofstrasse), der Stimmbezirk 02 (Briefwahl) im Schulgebäude (ebenfalls Friedhofstrasse) befinden. Man rechnet für die Marktgemeinde Eslarn mit maximal 1000 sich an der Wahl beteiligenden BürgerInnen.

Das Erfrischungsgeld für WahlhelferInnen bleibt bei **40.-- Euro/ Person, analog der Landtags- und Bundestagswahl. Hätten Sie es gewußt?

INFO

Betätigungsfelder interkommunaler Zusammenarbeit

Derzeit repräsentieren 751 Mitglieder des Eurpäischen Parlaments eine Bevölkerung von mehr als 51 2 Mio. EinwohnerInnen, aus 28 Mitgliedsstaaten.

Bayerische Abgeordnete im Europäischen Parlament (201 4-201 9) Deß, Albert Buchner, Klaus Dr. Ertug, Ismail Lochbihler, Barbara Ferber, Markus Niebler, Angelika Dr. Müller, Ulrike Händel, Thomas Manfred Weber Noichl, Maria Hohlmeier, Monica Westphal, Kerstin Starbatty, Joachim Dr.

CSU (EVP) ÖDP (GRÜNE/EFA) SPD (S&D) B'90/ DIE GRÜNEN (GRÜNE/EFA) CSU (EVP) CSU (EVP) FREIE WÄHLER (ALDE) DIE LINKE (KVEL/ NGL) CSU (EVP) SPD (S&D) CSU (EVP) SPD (S&D) LKR (EKR/ECR)

Quelle: EUROPE DIRECT, Informationszentrum Freyung Kolpingstraße 1 • D-94078 Freyung Tel.: +49 (0)1 51 673 02 631 oder +49 (0)1 60 91 0 461 77 • Fax: +49 (0)8551 /321 9777 , eu@euregio-bayern.de


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Flitterwochen

Bildquelle: (Brautpaar) StockSnap, (Neuschwanstein) jh1 46, all@pixabay.com, CCO

Bayern und Nachdem wie Tschechiens Außenminister am 21 .01 .1 9 gegenüber der "Passauer Neuen Presse" sagte der frühere Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) vor neun Jahren die ersten Schritte zur Harmonisierung der Beziehungen zwischen dem Freistaat Bayern und Tschechien unternommen hatte, war es am 28.01 .1 9 im CeBB (Centrum Bavaria Bohemia, Stadt Schönsee, D) zu einer weiteren Vertiefung der Beziehungen gekommen. Die tschechische Ministerin für Regionale Entwicklung Klara Dostalova und Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker übergaben beide Förderbescheide für weitere "Leuchtturm-Projekte". Zwei davon waren in der Vergangenheit das "Langlaufzentrum Silberhütte", und das "Archäo-Zentrum Bärnau". Die aktuelle Gesamt-Fördersumme soll vier Millionen Euro betragen. Die Zusammenarbeit will man vor allem auch durch Schaffung eines grenzübergreifenen ÖPNV in Niederbayern, sowie über gemeinsame Beratungsstellen für grenzüberschreitende Fachkräftevermittlung vertiefen. Mit dieser aktuelle Absichtserklärung ist ein weiterer guter Schritt getan.


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d Tschechien

„Unsere Beziehungen sind hervorragend. Man kann sagen, dass wir schon seit neun Jahren eine Art Honeymoon erleben.“ Tomáš Petříček

(Außenminister Tschechiens am 21 .01 .1 9 zur "Passauer Neuen Presse")

D i e a ktu e l l e n " Le u ch ttu rm -P roj e kte "

archeocentrum.eu

slz-silberhuette.org


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*1974

unter der Bezeichnung "Ski Club Altglashütte".

Quelle Gründungsjahr SLZ: http://service.onetz.de/owz/2579576-421 -walter-frank-bleibt-weiter-an-der-spitze,1 ,0.html

*2011 - Geschichtspark

3.1 90

Einwohner

[31 .1 2.201 7]

www.geschichtspark.de

Über 80.000

ehrenamtliche Arbeitsstunden allein für den Geschichtspark geleistet.

EUR

Wie es richtig


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*2016 - Archaeo-Zentrum

Mit dabei:

43/km 2

1 . Universität Bamberg 2. Universität Prag 3. Universität Plzen

www. baernau.de

ROPA

igg funktioniert!

www.archeocentrum.eu

Zu Ehren

Karl IV.

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Tausend Tonnen ... Hühnerkot aus dem Norden seit 201 6 bereits in Eslarn?

Wir waren etwas verwundert, als wir nach dem öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom Juli 201 8 in der Regionalzeitung "Der neue Tag" lesen mußten, dass die Hühnerkot-Transporte mutmasslich aus dem Emsland seit 201 6 bereits regelmässig nach Eslarn erfolgen. In den Beratungen der Eslarner Gemeinderäte ging es darum die Reste der Vergärung dieser Dinge in der Biogasanlage nicht auf heimische Äcker und Wiesen gelangen zu lassen. Zu groß war die Furcht vor einer Belastung dieser Reste mit Hormonen, sowie eine mögliche Anreicherung dieser Dinge in den heimischen Böden. Nun scheint es, dass man sich bei der beantragten Erweiterung der Anlage ausschliesslich eine Genehmigung für die Erhöhung der anzulieferenden Menge, hier bis zu 7000 To. pro Jahr einholen wollte.


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EMSLANDEXPRESS

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