Die Erste Eslarner Zeitung - 04.2012

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Di e E rs t e

E s l a rn er Z ei t u n g

I n f o r m a t i o n e n a u s u n d f ü r d i e M a r k t g e m e i n d e E s l a r n , s o w i e d i e b a y e r i s c h -t s c h e c h i s c h e R e g i o n .

9. Jahrgang | 4. Ausgabe 201 2

www.eslarn-net.de

Ein Zeichen der Volksfrömmigkeit: Der Osterbrunnen! Für die Marktgemeinde Eslarn aber auch obligatorisch, und immer wieder mit viel Engagement und Zeitaufwand durch den örtlichen Fremdenverkehrsverein aufgebaut.

Aus dem Inhalt: - Termine und Veranstaltungshinweise für März/ April 201 2 - Eine Kapelle zu Ehren Papst Pius X.? Ein paar Gedanken zum "Tillyplatz-Projekt". - "Kreuther G'schichtn": Irgendwo und nirgendwo? Die geplante Tourist-Info bei der Tillyschanze".

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Editorial Eslarn, im April 201 2 Liebe Leserinnen, Liebe Leser, wieder ein Monat vorüber, und in der Marktgemeinde Eslarn ist leider nicht allzuviel geschehen! Rund ums Rathaus, bis hoch zum Schulberg waren die "Maulwürfe" der Firma "W.B. Bauer" aus Chamerau unterwegs, um die Fernwärmeleitungen ins Erdreich zu bringen. Am Tillyplatz wurde fleissig entkernt, aber noch steht es, das "TillyplatzEnsemble", welches einem "Seniorenzentrum am Tillyplatz" weichen soll. Aus der "Schellenbachstrasse" hingegen war überhaupt nichts mehr zu hören. Auch dort sollte - sogar der RegionalTV Sender "OTV" berichtete - ein Projekt "Betreutes Wohnen" entstehen, doch die "Gemeine europäische Feldwachtel" (Wir berichteten in einer der Mitschriften zur Gemeinderatssitzung!) scheint hier gewonnen zu haben. Schade drum, denn eigentlich hätte dieses Bauvorhaben die Initialzündung für das u. W. bereits

seit Mitte der 1 980er Jahre auf nebenliegenden landwirtschaftlichen Gründen geplante Neubaugebiet abgeben können. Nichts wäre leichter gewesen, offiziell eine Bauleitplanung für das Projekt "Betreutes Wohnen Schellenbachstrasse" durchzuführen, und dabei zugleich - aber eben trotzdem ziemlich "geheim" - das u. W. bis Anfang der 1 990er Jahre ausgewiesene Neubaugebiet zwischen Heubachgasse - Schellenbachstrasse und BöhmerStr. fertig zu planen. Natürlich wäre dies u. E. sozusagen "am ISEK vorbei gegangen", bzw. vor der offiziellen Vorstellung eines "Integrierten StädtebauKonzeptes" geschehen. Alles was vor der offiziellen Vorstellung eines sog. "ISEK" vor allem "wertsteigernd" an Grundstücken vorgenommen wurde, muss später nicht ausgeglichen werden. Gerade bei (Neu)Bauge-

bieten bzw. deren Ausweisung geht es regelmässig um sehr viel Geld, welches man durch die entsprechende Wertsteigerung nahezu "geschenkt" bekommen kann. Deshalb obliegt die Ausweisung solcher Baugebiete auch einer sehr sorgfältigen Prüfung durch die jeweilige Gemeinde, und es soll sogar schon Fälle gegeben haben, wo sich entscheidungsbefugte Funktionäre noch nach Jahren der Allgemeinheit gegenüber schadensersatz pflichtig gemacht hatten. Aber genug damit! Lesen Sie lieber einmal, was es u. E. aktuell aus der Marktgemeinde Eslarn zu berichten gibt. Sie werden staunen, welche Dinge wir aufgetan haben, um der Mehrheit der EslarnerInnen das Leben etwas leichter und wohlgefälliger zu gestalten.

Die Redaktion

Bild: Alexandra H / pixelio.de

Schneiden Sie den nebenstehenden Tag aus, und geben Sie ihn weiter. Damit tragen Sie zur Bekanntheit der Marktgemeinde Eslarn bei, und zukünftig können wir damit besser TourismusWerbung für Eslarn machen. Schliesslich sollte DEEZ ursprünglich einmal eine kostenlose, touristische Werbeplattform für die Marktgemeinde Eslarn werden. Derzeit sind wir leider noch immer mit "Klärungen" befasst. Die Erste Eslarner Zeitung | 9. Jahrgang | 4. Ausgabe 2012

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Termine & Veranstaltungshinweise - April/ Mai 2012

Am tl i ch e Term i n e 1 5. Mai

Grundsteuer- 2. Quartal

Veran s tal tu n g en Noch bis einschliesslich 1 2. April 201 2 ist die Vernissage "Goldene Straße - Rekonstruktion einer Kulturregion" geöffnet. Montag bis Freitag von 1 3.00 - 1 6.00 Uhr, Alte Turnhalle (Friedhofstrasse). EMPFEHLENSWERT! Eintritt frei!

20. April 201 2

F e s te / J u b i l ä e n 08. April 1 7. Mai 20. Mai

Ostersonntag Christi Himmelfahrt Hl. Erstkommunion

Hegeschau 201 2

BJV Bayer. Jagdschutz/Jägerverband - Hegegemeinschaft Eslarn Alte Turnhalle, Eslarn

ONLINE-TIPP

Entsorger-Termine 02. April 05. April 1 3. April 20. April 27. April 03. Mai

1 9. Mai 22. Mai 31 . Mai

Papiertonne (Bergler) Restmüllabfuhr (S & Z) DSD - Gelber Sack Restmüllabfuhr (S & Z) Papiertonne (Kraus) Papiertonne (Bergler) Sondermüll-Annahme bei der Kläranlage, 08.00 - 9.00 Uhr Restmülltonne (S & Z) DSD - Gelber Sack Papiertonne (Kraus)

Touristische und Vereinstermine erhalten Sie exklusiv Online unter: econtent.neustadt.de, dem amtlichen InfoService des Landkreises Neustadt/ Wn.

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Aktuelles

Beinahe hätten wir die einzige Landkreisinformation herausgeben müssen! Es gibt sie wieder, die "Altlandkreiswawl", jetzt als "Das Magazin für die Landkreise Neustadt/ Wn. und Schwandorf". Seit einigen Jahren haben wir nun auf einen Relaunch (Ja, so heisst es im Fachchinesisch, wenn eine Veröffentlichung gleich welcher medialer Art, mit einem neuen Design, auch einem neuen Namen herausgegeben wird) der sog. "Altlandkreiswawl" gewartet. Wir hatten im Juni 2003 gerade einmal sehr stümperhaft damit begonnen, uns mit der Herausgabe von "iSLING™ Print" zu befassen, da war die "Altlandkreiswawl" wenig später auch schon von der Emissionsfläche verschwunden. Über Jahre mussten wir informationstechnisch nicht nur die Marktgemeinde Eslarn, sondern dann und wann auch das Umland "beackern". Dies ganz ohne Fördermittel, oder zumindest irgendwelcher gerne gereichten Auskünfte staatlich-kommunaler Stellen. Nur gut, dass wir jetzt nicht mehr alleine sind, denn die "Altlandkreiswawl" ist mit neuem Titel "Das Magazin für die Landkreise Neustadt/ Wn. und Schwandorf" diese Woche erstmals wieder mit einer April-

Ausgabe erschienen. Dreizehn Jahre und sieben Monate gibt es diese Veröffentlichung, welche mit human resources des Kommunalberichterstattungsbereichs vom Medienhaus "Der neue Tag", den mit Datum vom 01 .07.1 972 aufgelösten "Altlandkreis Vohenstrauss" nicht ganz in Vergessenheit geraten liess. Ein Revival dieses Altlandkreises Vohenstrauss könnte bald nicht nur in Form eines wiederermöglichten KfzSchildes mit dem Kürzel "VOH", sondern auch im Hinblick auf die in diesem Gebiet immer mehr Raum einnehmenden Energiegenossenschaften erfolgen (Wir berichteten!). Dann würde das Vohenstrausser Pfalzgrafen-Schloss "Friedrichsburg", welches wir hier nicht vergessen dürfen, einen prima Amtssitz für die künftige Gebietsverwaltung abgeben. Den dann "Herrschenden" sei es von Herzen gegönnt. [mwz]

Bild: Coverseite des "neuen" Altlandkreis-Magazins! Wir freuen uns, dass es dies wieder gibt!

Seniorenzentrum am Tillyplatz Vom Aufbrechen, Abbrechen und jeder Menge Schweigen. Wir möchten hier niemanden von den, an unserer Berichterstattung über Eslarns Zukunft teilnehmenden LeserInnen widersprechen, denn etwas höchst mysteriös ist es schon, dass sich eine Marktgemeinde(verwaltung) derart extensiv in ein Bauvorhaben einmischt, welches diese selbst seit fast 30 Jahren gem. Erblasserwillen auf dem Grundstück "Kirchenstrasse 1 " hätte verwirklichen können. Ja, die beiden letztlich drei - Erblasser Margarete, Justin Braun und Frau hatten der Marktgemeinde Eslarn mit derem Ableben Grundstücke am Marktplatz und in der Moosbacher Str. überlassen. Dies war Mitte der 1 980er Jahre und bis 2009 hatte es mit dem Abbruch des Anwesens am Marktplatz, letztlich

bis 201 2 bis zur Realisierung einer "Arztpraxis mit Betreutem Wohnen" gedauert. Da waren die Funktionäre der Marktgemeinde Eslarn wirklich kaum "Feuer und Flamme", denn in fast 30 Jahren strukturieren andere Gemeinden ganze Stadtteile neu. Jetzt aber, bei dem von privaten Eslarner Investoren geplanten "Seniorenzentrum am Tillyplatz" scheint es wirklich zu "funktionieren". Hier interessieren sich Funktionäre, welche bislang äusserst ruhig und sprachlos geblieben waren. Es hat geradezu den Anschein, als müsste man hier noch schnell etwas beiseite räumen, was sonst nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Niemand wünscht sich journalistisch begeisterte Nachbarn,

doch wir haben hier - nur durch die Ludwig-Müller-Str. getrennt - das Glück, dass wir eigentlich in die Planungen Einsicht nehmen dürften. Man lässt uns aber nicht, was u. E. auch schon eine gewisse Ausssagekraft beeinhaltet.

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Aktuelles

Keine Kapelle zu Ehren Papst Pius X.

Die Sache mit der im "Seniorenzentrum am Tillyplatz" geplanten Kapelle wird immer mysteriöser. Nordoberpfälzer sind schon ein sehr seltsames Völkchen! Diese Erkenntnis mussten wir uns nicht erst von Bekannten aus aller Welt mitteilen lassen, denn wir sind ja selbst in dieser Gegend aufgewachsen und gross geworden. Was wir glauben soll, das lassen wir uns in der Regel vom dafür zuständigen Ortgeistlichen sagen, ausser man ist selbst in der Lage die Vorschriften der jeweiligen Kirchengemeinschaft zu lesen und zu interpretieren. Also bleibt letztlich nur noch sicherzustellen, dass einem niemand in den eigenen Glauben reinredet, weil sonst "eine ganze Welt zusammenbrechen" könnte. In einer solchen Umgebung verwundert es dann doch, wenn - wie in einer der letztjährigen Gemeinderatssitzungen geäussert - plötzlich ohne irgendwelche gesellschaftliche Nachfragen bekannt wird, dass im geplanten "Seniorenzentrum am Tillyplatz" auch eine (neue) Kapelle Platz finden soll. Eigentlich ist man in unserer Gegend ja so "eigen", dass man - wie uns selbst mittlerweile mehrfach mitgeteilt - nach Bedarfsogar den

christlichen Glaubensschwestern und -brüdern der Wachturmgesellschaft die Türe unsanft vor der Nase zuschlägt. Das hat immer noch etwas von derjenigen Verhaltensweise, wie uns diese aus den 1 950er und 1 960er Jahren geschildert wurde, als es scheinbar nicht gern gesehen war, dass Kinder und Jugendliche katholischen, it solchen evangel.-luther. Glaubens nicht einmal reden durften. Ja, das war noch Provinz in bester Vollendung, doch es ist viel besser geworden. Im Hinblick auf die geplante Kapelle nahezu direkt neben der Pfarrkirche ist aber auffallend, dass nicht einmal die Priesterbruderschaft Pius X., welche uns von mehreren Seiten als mögliche, hier eine Seelsorgsbasis aufbauende Glaubensgemeinschaft innerhalb der Röm.-Kath. Kirche genannt wurde, von einer solchen Kapelle weiss. Dies wurde uns mit Datum vom 03.04.1 2 dankenswerter Weise durch den Distriktsoberen, Hochw. H. Pater Dr. Schmidberger auf Anfrage schriftlich mitgeteilt. Damit dürfte es weiterhin höchst interessant

bleiben, wer hier welche Art von "Kapelle" einrichten will, nachdem nun endgültig kein Gottesdienstraum für Belange der Röm.-Kath. Kirche in Frage kommen kann Dabei ist man doch in dieser Gegend immer noch darauf bedacht, zu wissen wer gerade in Glaubensdingen ansässig/ tätig werden will. [mwz]

Seniorenzentrum am Tillyplatz Vom Aufbrechen, Abbrechen und jeder Menge Schweigen.

Fortsetzung von Seite 4.

Dies stellt für uns aber auch kein allzu grosses Problem dar, denn ein Abriss eines Gebäudes ist bereits nach Ankündigung gegenüber der Marktgemeinde möglich, und dies ist längst geschehen. Die Berücksichtigung des procedere, also dass nicht vielleicht doch verseuchter Staub in die Umgebung gelangt, ist Aufgabe der zuständigen staatlichen Stellen, und die sind u. W. mittlerweile hinreichend informiert. Bleibt nur noch die Sache mit der Einsichtnahme in die Planunterlagen, aber hier befinden wir uns "Gott sei Dank" im Bereich der Städte-

bauförderung, um nicht zu sagen in den Sphären des "ISEK", welche wohl nur dann sinnvoll aufgestellt weden kann, wenn auch diese "Grossprojekt-Planungen" mit einbezogen werden. Beim "ISEK" jedoch sind alle BürgerInnen zu beteiligen, keinesfalls ist ein "eigenes Süppchen" zu kochen, sollten hierfür Steuergelder gewünscht werden. Also sind wir "sehr guter Hoffnung", dass das Bauvorhaben bis auf die Förderung der Abbruchkosten "ganz ohne Steuergelder", zumindest aber - sollte es das künftige ISEK betreffen, mit Bürgerbeteiligung durchgeführt wird.

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Eslarner Wirtschaft

"Kreuther G'schichtn" andersrum gedacht? Die geplante "Tourist-Information" bei der ehem. Grenzabfertigung. Also diese Artikelüberschrift ist seit der Gemeinderatssitzung vom 03.04. "Geschichte". Dort hat man nämlich beschlossen, das ehemalige Grenzabfertigungshäuschen in der Tillyschanz nicht anzupachten, sondern lieber an der Vermarktung von e-Bikes teilzunehmen. Letztlich eine wirklich gute Sache, die hier die drei Landkreise Neustadt/ Wn., Schwandorf und Tirschenreuth auf die Beine stellen wollen. Was im Bayerischen Wald mittlerweile ebenfalls in aller Munde ist, soll älteren TouristInnen auch im Nordoberpfälzer Hügelland die Radwanderungen erleichtern. Mehr dazu finden Sie in der kommentierten Mitschrift des öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 03.04.201 2, unter: www.scribd.com/zach561 8. Was jedoch im Rahmen des Vorgenannten die Herzen nahezu "erfreuen", und Hoffnung für den Eslarner Tourismus schöpfen lassen könnte, ist durchaus ebenso geeignet, den Gastronomen im Ortszentrum künftig wahrlich "das Fürchten" zu lehren.

Rast- und Infostelle in Kombination mit dem "Zoigl-Ensemble" am Ende der Brennerstrasse Ja, Sie lesen schon richtig, und wenn Sie Gastronom "etwas weitab der Brennerstrasse" sind, dann sollten Sie sich eigentlich Gedanken machen. Ebenfalls in der genannten Gemeinderatssitzung wurde nämlich beschlossen, die beim ehem. Grenzübergang geplante "multimediale Infostelle mit Touchscreen", künftig beim "Zoigl-Ensemble" am Ende der Brennerstrase anzusiedeln. Zusammen mit den bereits einmal genannten Planungen, dorthin dann auch die Bockltrasse führen zu wollen, lässt sich eigentlich nicht mehr viel "schön reden", ausser dass künftig alle TouristInnen zumindest einmal beim "ZoiglZentrum" anlanden werden. Man will und mag es niemandem aus dem Kreise der Verantwortlichen unterstellen, aber der Weg vom Ende der Brennerstrasse in den Ortskern ist dann möglicherweise für Ortsfremde weniger leicht zu finden. Lassen Sie dann noch die Wechselstation für die geplanten eBikes "zufälliger Weise" als Privatenga

Auch etwas weiter ab von einem Ort kann eine Einkehr Spass machen! Da ist für exklusive Gastronomien der Verdienst besser gesichert. Bild: Claudia Heck / pixelio.de

gement ebenfalls "dort hinten" (Wo sonst, wenn dorthin später einmal der Bocklradweg führen soll!) angesiedelt sein, dann können Sie als "ortsinterner Gastronom" vielleicht lange auf Kundschaft warten. Vielleicht werden Sie dort "günstiger" werben können, falls sich eine solche Möglichkeit bietet, aber die Touristen werden - da dieses Zentrum zumindest zu einem Drittel "fördermittelgestützt" initiiert wird, wohl oder übel dorthin dirigiert werden (müssen). Dies ergibt sich jedenfalls für uns, die wir in nahezu allen relevanten öffentlichen Sitzungen und Veranstaltungen zu diesen Themen anwesend waren und mitgeschrieben haben. Unser Vorschlag lautet noch immer, über die Gründung einer Bürgerstiftung o. Ä. und einer gewerblichen Vermarktung des sog. "Kommunbiers®" sicherzustellen, dass zumindest einmal

für alle BürgerInnen regelmässig Geld in die Marktkasse kommt. Wir stellen uns eine letztlich gewerbliche Zusammenarbeit aller vor, und nur ein solches Zusammenwirken kann letztlich auch Eslarn selbst vor dem Aussterben bewahren. Diese andauernde Problematik, wo die Einen den Anderen etwas "neidig" sind, hat Eslarn mittlerweile dazu gebracht, dass immer wieder welche um deren aufgebaute Existenz fürchten müssen. Immer wieder wird ja von verschiedenen Seiten versucht, eine Gruppe gegen die andere Gruppe auszuspielen. Es würde sich einmal rentieren darüber nachzudenken, wer bei dieser "Ausspielerlei" letztlich immer "sehr gut weggekommen" ist.

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Glaube - NordOst

"Wegen der vielen Glaubenssendungen komme ich nicht einmal mehr zum beten!" Überall kann man vom Glauben hören, nur die Praxis zeigt ganz andere Dinge. Wir haben ja bereits in einigen der vergangenen DEEZ-Ausgaben darüber berichtet, dass einige Leute mittlerweile davon ausgehen, deren Glauben nunmehr auch über die Neuen Medien, über die sozialen Netzwerke wie Xing®, Facebook® etc. verbreiten zu müssen. Fast schon meint man hier ein "Marketingproblem" erkennen zu können, denn alle diese vorgenannten Dinge dienen letztlich der Vermarktung von Waren und Dienstleistungen. "Dumm" genug, wer dort höchstpersönliche, oder auch nur irgendwie für die Anlage eines Persönlichkeitsprofils nötige Dinge einstellt. Wir als Christen müssen uns aber wohl nicht beschweren, dass unsere Weltanschauung zu wenig mediale Resonanz finden wäre. Sie müssen nur den Fernseher einschalten, und sehen in den Regionalprogrammen (auch der ARD) mindestens alle halbe Stunde einmal einen Kirchturm mit zugehörigem kontexutalem

Glaubensbezug. Da scheint es mittlerweile vielen Leuten so zu gehen, wie uns unlängst jemand - in der Artikelüberschrift festgehalten - schrieb. Man soll, muss oder darf sich so viel über seinen Glauben anhören, dass man - die Gottesdienstbesucherzahlen zeigen es - gar nicht mehr dazu kommt, den Gottesdienst/ die Hl. Messe zu besuchen, oder gar selbst einmal zu beten. Einige scheinen dies aber ebenfalls bereits "outgesourced" zu haben, indem diese Messopfer zahlen, und glauben es würde den eigenen Messbesuch ersetzen (können). Tut es eben nicht, denn Gott lässt sich nicht für irgendetwas bezahlen, wie übrigens auch ein Bussgottesdienst gem. Kath. Kirchenrecht nicht die Ohrenbeichte ersetzen kann. Vielleicht sollte man einmal wieder daran denken, dass es sich hier um das "irdische Dasein" handelt, und Gott mit Geld Nichts anfangen kann. [mwz]

Es ist (wieder mal) Ostern!

Titelbild: Der obligatorische Osterbrunnen steht wieder vor Eslarns Rathaus. Es ist ein Akt der sog. "Volksfrömmigkeit", welcher nirgendwo im Kath. Kirchenrecht fest- oder gar niedergelegt ist: Eine aus Tannenzweigen gefertigte Krone, mit jeder Menge bemalter Ostereier daran! "Volksfrömmigkeit (manchmal auch Volksreligion) bezeichnet einen regional gewachsenen Glauben oder eine Glaubenspraxis. Sie ist dabei meist von der Religionsgemeinschaft akzeptiert, integriert oder geduldet (im Gegensatz zum Aberglauben und der Häresie), wird jedoch nicht zentral initiiert. Im Unterschied zum weitgehend gleichbedeutendem Begriff Volksglauben besitzt Volksfrömmigkeit immer eine religiöse Bedeutung. (...) Im Katholizismus hat sich eine Vielfalt volkstümlicher Frömmigkeitsformen entwickelt, vor allem im Bereich der Marien-, Engel- und Heiligenverehrung. Einseitigkeiten und Auswüchse werden jedoch vom Lehramt kritisiert und teilweise als Häresie verurteilt." (Wikipedia® Stichwort "Volksfrömmigkeit") Wenn es denn nützt, die Glaubenslehre einer bestimmten Kirche in einer Region zu bewahren, dann wird viel geduldet, was ansonsten im Mittelalter auch schon mal auf dem Scheiterhaufen enden konnte. Mit der

"reinen Glaubenslehre", welche im Mittelalter des Lesens und Schreibens ohnmächtige Leute gar nicht fassen konnten, hatte und hat die sog. "Volksfrömmigkeit" in der Regel nichts zu tun. Oftmals tritt - was auch schon frühere Päpste wussten die Volksfrömmigkeit an die Stelle der "reinen Glaubenslehre", und verwässert diese bis zur Unkenntlichkeit. Übertriebene Engelverehrung, wie man diese dem sog. "Engelwerk" (offiziell: Opus Sanctorum Angelorum) nachsagt, kann durchaus vom Wesentlichen, nämlich der Verehrung des trinitarischen Gottes abbringen. Die Vereinigung stellt die Gegenwart von Engeln und Schutzengeln in ihren Veröffentlichungen besonders heraus und spricht von einem in der Gegenwart vermuteten endzeitlichen Kampf zwischen Engeln und Dämonen. (Wikipedia® - Stichwort "Engelwerk"). Es ist also immer gut zu wissen, was die Lehre der eigenen Kirche aussagt, bevor man sich in einem selbstfabrizierten "Individualglauben" wiederfindet. [x]

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Brauwesen in der Nachbarschaft

Budweiser Budvar -

Die Weltmarke aus Südböhmen, und "die siebte Kellerstufe". Die Brauerei wurde 1 895 in Budweis von tschechischen Brauberechtigten (August Zátka u.a.) als die Aktiengesellschaft Český akciový pivovar gegründet, in Konkurrenz zum Budweiser Bürgerbräu aus dem Bürgerlichen Brauhaus Budweis, welches 1 795 gegründet worden war und deutschsprachigen Bürgern gehörte. Budweiser, Budweiser Budvar, Budvar, Bud sowie Budějovický Budvar sind in Deutschland, Tschechien und Österreich Schutzmarken. In Tschechien selbst ist das Bier als Budvar bekannt. "Das einzige Stück wirklich tschechischen Bier-Familien-Silbers, was in tschechischer Hand geblieben ist, ist die Brauerei Budějovický Budvar , also das Brauhaus, in dem das tschechische Budweiser hergestellt wird. (...) Das legendäre Pilsner Urquell ist längst nicht mehr in tschechischer Hand, sondern gehört inzwischen der südafrikanisch-US-amerikanischen Gesellschaft SAB Miller. " [Schmidt, Hans-Jörg, Tschechien: Eine Nachbarschaftskunde für Deutsche, S. 203]. Eine weitere Besonderheit, die man auch schmecken kann, stellt das Brauwassser dar, welche aus einem 320m tiefen artesischem Brunnen gewonnen wird. Bereits Ottokar II (ab 1 253 König von Böhmen), aus dem böhmischen Herrschergeschlecht der Přemysliden, verlieh den Budweiser Bürger das Braurecht. Der Oscar-Preisträger und passionierte

Bild:

Website der renommierten Brauerei "Budějovický Budvar"

Biertrinker Jiří Menzel verewigte in seiner Filmkomödie "Vesničko má středisová" (dt. "Dörfchen, mein Dörfchen") den alten böhmischen Brauch, Bier auf der siebten Kellerstufe zu lagern. In der Komödie wird dies damit begründet, dass es auf der achten Kellerstufe zu warm, auf der sechsten Stufe zu kalt gewesen sei. [Schmidt, S. 204] Vielleicht noch eine kleine historische Besonderheit, nämlich dass das katholisch ausgerichtete Budweis im Verlauf des unruhigen 1 5. Jahrhunderts eine wichtige Stütze gegen die Hussiten bildete, und mit seinen 4000 Einwohnern zu den größten und wichtigsten Städten des böhmischen Königreiches zählte.

Bild: "Budweiser Budvar" in der 0,33l Exportflasche. Liz.: WikimediaCommons, user: ML5, gemeinfrei

so der Bericht - Fernsehbiere leid. Die brauen nun in mittlerweile über 1 20 Minibrauereien innovative Biersorten, wie "KafMit rund 1 60 Litern pro Kopf sind fee-Bier oder Bananen-Bier". Zu die Tschechen unangefochten die erleben gibt es diese neuen Biere Bierweltmeister, wie das ARD- auch im RESTAURANT AND Hörfunkstudio Prag unlängst be- BEERHOUSE VOJANUV DVUR richtete [www.tagesschau.de, U Lužického semináře 21 , Praha 1 http://goo.gl/632O3]. PRAHA. Die jungen Tschechen aber sind -

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Eslarn - Tourismus

Die Eslarner "Verkehrsamtstafel" Wieder belegt, damit sich was bewegt? Eslarns infofreie Zone

Seit ca. Weihnachten war die Info-Tafel verwaist, jetzt tut sich wieder was.

Wir geben es ja zu, dass wir mit unserer Berichterstattung über diese sog. "virtuellen Hotellerien" in der Ludwig-Müller-Strasse nicht unbedingt Mut gemacht hatten, in Eslarn weiterhin touristische Ferienzimmer anzubieten. Doch diese Hotellerien waren nur "virtuell", also nicht realiter existent. Von diesen ging niemals eine ernsthafte Konkurrenz aus, weil es diese niemals gab. So verwunderte uns, dass bereits in der ersten Januarwoche 201 2 bis auf den "Vermittlungsservice" alle Informationen von der Tafel Bild: Die Verkehrsamts-Infotafel beim Rathaus. Seit Monaten verwaist, aber seit ca. 07.04.201 2 wieder mit Informationen belegt. verschwunden waren. Ausserdem - und hier ist die Damit dürfte jeder/m TourismusMarktgemeinde seit einigen Jah- Interessierten genügend Informaren vorbildlich - findet man das tionsquellen zur Verfügung steGastgeberverzeichnis auch im hen. Internet, auf der offiziellen Online-Präsenz "www.eslarn.de". Damit Ihnen als Nicht-EslarnerIn Unter: das Auffinden der Infomationen http://www.eslarn.de/seiten/gesa auch mittels Smartphone leichter mt_ukv_201 2.pdf fällt, haben wir Ihnen nachfolBild von Anfang Februar 201 2 gend zwei sog. "QR-Tags" mit Schon kam die Vermutung auf, ist das nun seit ca. 07.04.201 2 den Link-Informationen abgebildass man diese Tafel vielleicht wieder ausgehängte Gastgeber- det. erst wieder nach Fertigstellung verzeichnis auch als pdf-Dodes "Zoigl-Museums", dann kument verfügbar. natürlich in moderner, zeitgemässer Form erleben kann. Da die Tafel schon von Anbeginn an nicht beleuchtet war, konnten Link zur Bilderseite der Urlaubsgäste sowieso nur bei Beherbergungsbetriebe, unter: www.eslarn.de Tageslicht an Informationen gelangen. Bei Dunkelheit dürfte es Ortsfremden überhaupt schwer gefallen sein, diese Tafel als "Informationsangebot des örtlichen Tourismusbüros" wahrzuCoverseite des UKV 201 2 nehmen. Link zum Unterkunftsverzeichnis (UKV) Die Erste Eslarner Zeitung | 9. Jahrgang | 4. Ausgabe 2012

im pdf-Format.

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Eslarn - Aussenwelt(en)

Heimatverein "Die Eslarner in München e. V." Eslarns infofreie Zone

ARGE "Oberpfälzer Heimatvereine" feiert am 29. April das 85-jährige Bestehen.

Bild: WikimediaCommons, gemeinfrei,user: Matthes

Erst geht es in die Kirche, dann in den Festsaal des "Hofbräuhauses" in München. Ob wohl auch Eslarns künftiges "ZoiglMuseum" solche sog. "persönlichen Krüge" wie im Parterre des Hofbräuhauses (sog "Schwemme") vorhalten wird?

Hätte die Marktgemeinde Eslarn etwas mehr Glück gehabt, dann hätten diese Feierlichkeiten zum 85-jährigen Jubiläum der ARGE "Oberpfälzer Heimatvereine" (im Oberpfälzer Kulturbund oberpfaelzerkulturbund.de) sicherlich in Eslarn, beim "neuen Tillyplatz" stattfinden können. So aber wird dieses Jubiläum in der Landeshauptstadt München, wohl kaum weniger feierlich begangen. Einem Festgottesdienst im "Alten Peter" (Beginn: 1 0.45 Uhr), folgt anschliesslich im Hofbräuhaus das Festprogramm. Die ARGE ist die Dachorganisation der zahlreichen Oberpfälzer Heimatvereine in München, und ist in 25 Heimatvereine und Landsmannschaften untergliedert.

Hätten Sie es gewusst? St. Peter ist die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens. Sie steht auf den sog. "Petersbergl", der einzigen nennenswerten Erhebung innerhalb der historischen Altstadt Münchens. Unterhalb des Petersbergls in nordwestlicher Richtung liegt der Marienplatz, in südwestlicher Richtung der Rindermarkt. In St. Peter wurde nach dem II. Vatikanischen Konzil kein Volksaltar errichtet. Es wird auch im Novus Ordo von Paul VI. die Hl. Messe mit dem Rücken zum Volk zelebriert, was im Novus Ordo ebenso wie zuvor im Tridentinischen Ritus möglich ist. Gemäß dieser Tradition werden in St. Peter als Messgewänder nicht die heute üblichen modern-gotischen, sondern die bis zur Liturgiereform bekannten römischen Kaseln getragen. Im Januar 201 0 hat der Pfarrgemeinderat jedoch einstimmig beschlossen, daß in Sankt Peter keine Messen nach dem tridentinischen Ritus angeboten werden, da diese bereits in der Damenstiftskirche angeboten werden. [Quelle/ Zitate: Wikipedia®, Stichwort "St._Peter_(München)"]

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Eslarn - Kommunbrauwesen

B.I.E.R.™ - Brewed.In.Eslarn.Reloaded™. Das neue Informationsprodukt zum Eslarner Brauwesen. Das neue Informationsprodukt, welches über den Fortgang des (Kommun)Brauwesens in Eslarn informieren soll, ist nicht nur aus reiner (Bier)Laune entstanden. Vielmehr geht es um den soziologischen Aspekt, welchen nicht das Bier, aber das Bierbrauen seit altersher beeinhaltet.

Tagelöhner oder Bürger? Da ist heute keine Frage mehr. Als die Brautraditiion in unserer Region entstand, war es überhaupt nur Bürgern erlaubt, Bier selbst zu brauen. "Bürger" jedoch war nicht immer Die-/ Derjenige, welche/r einem Staat oder einer Kommune angehörte. Wir nehmen hier der Einfachheit halber die Begriffserklärungen der Wikipedia®, welcher hier aussagekräftig genug sind. "Im europäischen Mittelalter waren Bürger im Sinne der Ständeordnung Bewohner einer befestigten (sie bergenden, schützenden) Stadt mit eigenem Stadtrecht. Sie unterschieden sich vom einfachen Einwohner durch besondere Bürgerrechte, das heißt Privilegien und Besitz. Diese Bürgerrechte, also Privilegien und Besitz waren es, welche den sog. "Stand" der Bürger vom einfachen, gemeinen Volk. Selbstverständlich hatte das einfach Volk damals keinerlei Rechte, schon gar nicht das Recht des "Bierbrauens". Der Titel "Bürger" war nicht erbbar, sondern musste beantragt werden. Diese Aufnahme in die Bürgerschaft wurde in der so genannten Bürgerrolle dokumentiert, wobei auch eine entsprechende Gebühr, das Bürgergeld, fällig war. Bei Wegfall der Voraussetzung, insbesonde-

re dem Verkauf oder Übergabe des Hauses, welches das Bürgerrecht begründete, verfiel das Bürgerrecht wieder und der Bürger kehrte auf den Status eines Einwohners zurück. Mit der Verwirklichung der allgemeinen und freien Wahlen in der Weimarer Verfassung von 1 91 8 erhielten alle deutschen Einwohner des Deutschen Reiches das volle (Staats)Bürgerrecht. Sie sehen, was heutzutage jedem Einwohner, der kraft Staatsverfassung auch Bürger ist, z. B. in Eslarn auch im Hinblick auf das Brauwesen zugestanden werden muss. Da verwundert es manchmal sichtlich, dass man diese uralten Rechte, welche ja gerade mit der Gleichstellung aller Menschen in einem Staatswesen abgeschafft wurden, wieder aufleben lassen will. Manchmal - so hat man jedenfalls den Eindruck - glaubt man ein neues Bürgertum, ein neues Ständewesen im Entstehen, und dies genau bei denjenigen Personen, deren Vorfahren damals wohl kaum zum Bürgertum gehört hatten. Man sollte nie vergessen, was die sog. "Aufklärung" und die damit einhergehende Gleichstellung aller Menschen Positives gebracht hat. Dies sollte man auch bei so kleinen Dingen, wie dem auch in Eslarn seit altersher praktizierten Kommunbrauwesen berücksichtigen, weil ein Auflebenlassen alter "Standesdünkel" gerade durch der Demokratie verpflichtete Personen, möglicherweise auch sehr schnell die Probleme der damaligen Zeit wiederbringen könnte. Sind wir doch froh, dass in der heutigen Zeit nicht nur die Auserwählten brauen, Wildgehege

Für so viel Engagement in Sachen "Bier", bekommt Eslarn von uns ein ureigenes Format. unterhalten, und auf die Jagd gehen dürfen. Man kann also nicht damaliges Ständewesen mit heutiger Demokratie derart vermischen, dass daraus schlimmstenfalls eine neue, fast schon im Sinne des griechischen Philosophen Platon (427–347 v. Chr.) zu wertende "Oligarchie", als "gesetzlose Herrschaft der Reichen, die nur an ihrem Eigennutz interessiert sind" entsteht. Gerade das Eslarner Kommunbrauwesen bietet hier immer deutlicher eine Fülle soziologisch bedeutsamer Hinweise, welche wir mit B.I.E.R.™ einfach mal festhalten wollen. Man erlebt z. T. immer wieder sehr deutlich, wie sich einige Personen in der Jetztzeit demokratisch legitimiert, plötzlich rechtliche Ansichten zu Eigen machen (wollen), welche ausschliesslich in der Zeit der Stände, also zur Zeit der Trennung in "einfaches Volk" und "Herrschende" Geltung besassen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich an dieser Kleinigkeit "Kommunbrauwesen" zumindest eine regionale oligarchieähnliche Struktur entwickeln kann, wenn regional nichts mehr bleibt, ausser "Dienstleistungen in Abhängigkeit" zu erbringen. [mwz]

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Eslarn - Blick in die Zukunft Hier spielt die Musik:

Die Eslarner "Zoigl-Blosn", gerade passend für künftige Belange. Einen Raum für 40 - 60 Personen, wie dieser als Präsentations-, aber auch Schulungsund Verkostungsraum in der ehem. "alten Malztenne" (Brennerstr. 30) entstehen wird, können Sie einfach nicht mit einer Blasmusik-Kapelle oder gar einer Tanzband beschallen. Da braucht es eine kleine Combo, welche kommenden BesucherInnen genügend Kurzweil bietet, ohne allzu viel Platz zu beanspruBild: Screenshot der Homepage "www.zoigl-blosn.de". Eine weitere chen. Da trifft es sich sehr gut, dass unlängst genau eine solche Musikgruppe gegründet wurde, welche zudem auch noch den passenden, wohl ein klein wenig an die legendäre "Biermösl-Blosn" angelehnten Namen "Zoigl-Blosn" trägt. Auch überörtlichen, für den "Eslarn Tourismus" und das künftige "Eslarner Bierzentrum" werbenden Auftritten nicht abgeneigt, hat die "ZoiglBlosn" ja bereits bei der Eröffnung der vom Kulturverein Bohemé aus Amberg organisierten Vernissage in der "Alten Turnhalle" gezeigt, wie Eslarn nicht zuletzt seine Bierspezialität bewerben will. In Ihrer Identität ist die "ZoiglBlosn" - wie nicht nur der Name erkennen lässt, sondern auch die Homepage zeigt -

Gruppe, die Eslarns "Musiktradition" weiterleben lässt.

ganz auf den Zoigl und das Eslarner Kommunbrauhaus ausgerichtet. Letztgenannte Location diente auch bereits für ein Fotoshooting, um die Gruppe in passenden Lichte präsentieren zu können. Hoffen wir nur, dass sich die Verantwortlichen mit der Gruppe bereits so weit "gut gestellt" haben, dass sich diese als Stammmusik für das künftige Museumsareal verpflichten lässt. Dann wäre man zumindest die Sorge los, für eine Vielzahl bei Tagestouristen regelmässig kurzfristig anzuberaumenden Veranstaltungen immer wieder irgendwelche sonstigen Musikgruppen engagieren zu müssen. Sollten wir in Eslarn für das

geplante Museumsareal diese Sorge los sein, dann bleibt letztlich nur noch die Frage, wie man Tagestouristen im Hinblick auf den "kleinen Hunger" zufriedenstellen kann. Hier wird es wohl auf eine Art "Catering" hinauslaufen müssen, welches - man kann hier ja niemand zwingen in ein Gasthaus zu wechseln ebenfalls im Präsentationsraum/ auf dem Museumsareal realisiert werden kann. Da es "nichts Grosses" werden muss, dürfte sich wohl auch hier irgendeine Metzgerei oder ein Lieferservice finden, der mit diversen, auch heissen Kleingerichten aushelfen kann, ohne das die Gemeinde viel organisieren muss. [mwz]

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Eslarn - Aussenwelten

Helmut-A-Binser.de BEISSEND SCHARFES MUSIKKABARETT AUS CHAM I.D. OBERPFALZ Man muss es einfach lieben, was Martin Schönberger aus Runding, aka "Helmut A. Binser" beissend ironisch auch über die Oberpfälzer vorzutragen weiss. Er kommt von der Liederbühne "Robinson", aus welcher viele bekannte Kabarettisten hervorgegangen sind. Auch Norberg Neugirg, bekannt von der "Altneihauser Feierwehrkapell'n" wird demnächst dort auftreten.

Link-Tag zur Website von "Helmut A. Binser".

1 2.04.201 2 Attenkirchen - Willi Bräu - SOLO 1 3.04.201 2 Regenstauf - Cooltourbühne SOLO 1 5.04.201 2 Gaimersheim - SOLO 1 7.04.201 2 München - Wirtshaus am Hart SOLO 20.04.201 2 Moosburg - Kaffeemanufaktur SOLO 21 .04.201 2 Beratzhausen - Klangwerk SOLO 22.04.201 2 München - Vereinsheim MIX 26.04.201 2 Kumhausen - Gastwirtschaft Beck SOLO 27.04.201 2 Deggendorf - Kräh Wirt - SOLO 28.04.201 2 Babenhausen - SOLO 29.04.201 2 München - Matuschke-Show 03.05.201 2 München - DieHampera - MIX 04.05.201 2 München - BAYERN3 KULTNACHT !!Matuschke!! 05.05.201 2 Mauerbach - Show bei Markus Schneider - MIX 06.05.201 2 Augsburg - Matuschke-Show 08.05.201 2 TV-Aufzeichung 1 0.05.201 2 Markt Schwaben - Wirtshaus am See - SOLO 11 .05.201 2 Ottmaring Kulturwirtschaft SOLO 1 2.05.201 2 geschlossene Gesellschaft 1 8.05.201 2 München - Stemmerhof SOLO 25.05.201 2 München - MIX 26.05.201 2 München - Freundschaft - SOLO 1 5.07.201 2 München - Vereinsheim MIX Tourdaten bis Dezember 201 2, unter: www.helmut-a-binser.de

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Eslarn - Top aktuelle Informationen

Es begann am 3. April, ... Das Tillyplatz-Ensemble wird nun doch abgebrochen. Ausschreibungen laufen schon seit 08.2011 .

Eines der letzten traditionellen Geschäftshäuser in Eslarn wird nun doch abgebrochen. Seit fast zwei Jahren ist das geplante "Seniorenzentrum am Tillyplatz" im Gespräch, aber man hat sich Zeit gelassen. Erst in einer der letzten Gemeinderatssitzungen wurde noch einmal auf die max. 1 50.000.-- Euro Zuschuss Bezug genommen, welche für den Abbruch des gesamten Ensembles bewilligt worden sind. Damit jetzt niemand glaubt, dass auch die Bauherren so "langsam" gewesen wären. Bilddatum: 03.04.201 2. Mittlerweile ist schon weitaus Nein, die Ausschreibungen für das Projekt mehr vom asbestkontaminierten Material entfernt laufen schon seit August 2011 , wie Bauportal- worden. Deutschland.de im Hinblick auf die Ausschreibung verschiedener Gewerke zu entnehmen ist. Sie finden diesen Nachweis am besten, wenn Sie nachfolgenden QR-Tag einlesen, welcher die Google®-Suchanfrage nachvollzieht.

Google®-Search

Bild: Screenshot einer Ausschreibung auf Bauportal-Deutschland.de, vom 08.08.2011 . Bereits zu dieser Zeit muss also die Sache "spruchreif" gewesen sein.

Auch das BHKW auf dem Bauhofgelände "brummt"! Der Erste Bürgermeister "verkündete" den Anschuss des Rathauses am 01 .04.201 2. Bereits zu Anfang des "2. Kommunbrauer-Workshops" am 01 .04.201 2, und dann noch einmal gegen Ende des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung vom 03.04. verkündete der Erste Bürgermeister Reiner Gäbl, dass nun das Rathaus bereits an das BHKW angeschlossen sei, und man die Wärme schon spüren kann. Wir haben schon kurz vor dem 01 . April bemerkt, dass scheinbar auch bereits das "Betreute Wohnen am Kirchenplatz", und sogar ein weiteres Privatanwesen angeschlossen wurden.

Da tut sich was in Eslarn, wenn es denn sein muss, und - vielleicht sollte man dies auch noch erwähnen - es sich bei den Nutzniessern um eine "GmbH & Co. KG" handelt. Nur die (doch wohl geringeren) Energiekosten, welche die Marktgemeinde Eslarn, und damit alle BürgerInnen fortan für die Beheizung der öffentlichen Gebäude zahlen müssen, wurden immer noch nicht genannt. auch die Verträge wurden ohne Bürgerinformation/ Möglichkeit der Einsichtnahme durch die BürgerInnen geschlossen. Leider! [mwz]

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IMPRESSUM/ IMPRINT Die Erste Eslarner Zeitung" ist ein Teil des sozialen Projekts "iSLING™", und ein Produkt von Z-BUSINESS® EUROPE, Theresia M. Zach. Herausgeberin: Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Tel.: 0163 733 92 50 V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Tel.: 0163 733 92 50 Das Projekt "iSLING™" umfasst: • Das "Eslarner Radio" - www.eslarner-radio.de (wird derzeit überarbeitet!) • Das "Eslarner Portal" - www.eslarn-net.de ( auch als eMag im pdf-Format) • Das "Erste Eslarner Bürgerportal" (wird derzeit überarbeitet!) • Das "Eslarner Stammtisch-Blattl" (im pdf-Format unter: www.scribd.com/zach561 8) • Die "Eslarner Zoigl-Zeitung" (im pdf-Format unter: www.scribd.com/zach561 8) • Das "Eslarner Video"-Portal - www. eslarner-videos.de.vu

Mission Statement: Berichterstattung aus und über die Marktgemeinde Eslarn/ Opf., sowie aus der bayerischtschechischen Region! Initiativen gegen Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Extremismus, sowie gegen Missachtung der Menschenwürde und der Menschenrechte. Information über politische Geschehnisse innerhalb der Kommune und der EU, in Zusammenarbeit mit TheA™, sowie anderen staatlichen und internationalen Organisationen und Institutionen, welche unser Mission Statement vollumfänglich unterstützen. Mit dieser Ausgabe im Publikationsmanagement unterstützt von

Ihnen passt etwas nicht? Sie haben auch eine Meinung?

Wir freuen uns, wenn wir von Ihrer Meinung erfahren. Schreiben Sie uns doch einfach, was Sie bedrückt/ was Ihnen nicht passt. Ihr Leserbrief ist herzlich willkommen! Wir müssen uns aber vorbehalten, Leserbriefe bei Notwendigkeit sinngemäss zu kürzen, bzw. aus juristischen Gründen nicht zu veröffentlichen. Natürlich freuen wir uns auch über positive Resonanz. Bildquelle/n: Eigenes Archiv, pixelquelle.de, pixelio.de, WikimediaCommons, u.a. Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 07. April 2012 Unser Info-Angebot wird zukünftig durch sog. "QR-Tags" ergänzt. Damit können Sie direkt weitere Informationen abrufen, bzw. den telefonischen Kommentardienst nutzen. Die Erste Eslarner Zeitung | 9. Jahrgang | 4. Ausgabe 2012

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