DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe 04.2020 DE

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1 7. Jahrgang | Ausgabe 04.2020

ISSN: 2366-4908

Nee, Tourismus war nicht, und ist nicht! )*

Trotzdem bewegen sich jeden Sommer "Massen" durch Eslarn, auf dem Bild zum Beispiel zum Bioreaktor im OT-Roßtränk. )* Seit gut 20 Jahren "macht" sich Eslarn selbst etwas vor, nimmt touristische Fördermittel ohne effektiv etwas für den Tourismus zu tun. Letztlich zu Lasten der Umliegerkommunen.


Eslarns Traum? Jetzt in bräunlichem Ton! War die Metallflechtbank vor dem Eslarner Rathaus jemandem zu "dunkelgrün"? So nämlich die Originalfarbe bei Erstinstallation, und auch die eines Nachstrichs, vor gut zwei Jahren. Jetzt "erstrahlt" diese Bank (s.o. - Bild vom 1 0.07.2020) in bräunlichem Ton. Na bitte! Dem "Jubiläumsheimatfest" geschuldet, welches 1 938 das erste Mal nach langer Zeit wieder begangen worden war? Ein "Herzliches Willkommen" den Ehrenschirmherr:innen, und Schirmherr:innen!

Eslarn, im Juli 2020 Liebe Leserin, Lieber Leser, wir sind etwas arg verspätet wieder bei Ihnen! Hoffentlich hatten Sie den sog. "Lockdown" gut überstanden, und erfreuen sich wieder aufkeimender Lebensfreude. Wie "Die Brights" (brightsblog.wordpress.com) heute u. a. meldeten, sollen gem. wissenschaftlichen Forschungen Menschen mit NeandertalerGenen empfindlicher auf den Virus reagieren. Können wir von hier aus der Oberpfalz - wo man dies am ehesten vermuten würde - bislang nicht bestätigen. Die Marktgemeinde Eslarn jedenfalls scheint von Anfang an ziemlich "Corona frei" gewesen zu sein. Es war nur von einer infizierten Person zu hören. Aber auch dies nur "unter der Hand".

Wie auch immer: Bleiben Sie gesund! Die Politiker:innen brauchen Sie als Wähler: innen, die Staatsregierung als "Staatsvolk, und wir brauchen Sie als Leser:innen!

Die Redaktion


INHALT

Hurra! Der Tillplatz bekommt einen Imbißstand?

Bis zur letzten ...

Eine "Aschermittwochspredigt 2011 ", und deren späte Folgen?

Das illustre Spiel mit Halbwahrheiten! Coudenhove-Kalergi, Rechte und deren "Ideen-Pool".

Es war doch nur ein Spiel? Die kommunale Neustrukturierung Eslarns.

Kolping. Wie aus einer guten Idee ein Weltkonzern wurde.

Places not to be. Die neue Kleinserie aus Eslarn.

Erinnern Sie sich? Vor gut fünf Jahren hatten wir neben-stehendes "Autobahnschild" erstmals präsentiert, und darauf hingewiesen, dass Eslarn bei weiterem Abwarten in der Bedeutungslosigkeit versinken wird. Nun haben wir die durch uns rechtsseitig aus dem Spielstrassen-Strassenschild entnommene Grafik tatsächlich als "verkehrsberuhigte Zone" um den Tillyplatz. Eslarn zeigt sich nun unattraktiv wie noch nie zuvor. Natürlich hatte man es etwas anders geplant. Doch auch wir haben eine "Planungsabteilung". ;-)

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Nur mal so nachgedacht! Eslarn, wo Neo-Feudalismus bereits üblich ist?.

Speedless time? Scheinbar hat die Corona-Krise das "Crystal-Meth"-Problem gelöst.

Speedless time? Scheinbar hat die Corona-Krise das "Crystal-Meth"-Problem gelöst.

Wie abhängig macht sich der Freistaat Bayern von der Röm.-Kath. Kirche?

Wir sperren dann mal ab 01 .01 .2021 den Baumarkt zu!

Eroberung durch die Hintertür? Das neue Projekt im Bezirk Oberpfalz: Fockenfeld St. Josef 2.0.Problem gelöst.

Im Namen des Zoigl? Eslarn schafft sich selber ab!

Zu Wandern bringt in Eslarn Frust. Ein paar innerörtliche Auffälligkeiten, kurz beleuchtet..

Ehre wem ... Nach Jahrzehnten kam "der Zacherl" noch zu Ehren.

Eslarner Beach-Party 201 9. Der kleine Rückblick.

Eine Gesamtschau der jüngeren Vergangenheit.

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Hurra!

An den Tillyplatz soll ein Imbißwagen. Leute, ihr habt uns falsch verstanden. Mit unserer vor ein paar Jahren begonnenen Berichterstattung ,dass man in Eslarn übers Wochenende nicht mal ein Glas Wasser erhält wollten wir keinesfalls fordern, dass es jetzt bestenfalls dieses gibt. Wir wollten darauf hinweisen, dass die örtliche Gastronomie einer Förderung bedarf, um überhaupt wieder so etwas wie Tourismus betreiben zu können. Das mit dem Imbißwagen erinnert an totale Resignation eines Ortes. Ein solcher Wagen passt zu einer der Fabriken, auch ins Gewerbegebiet "Zanklrad". Im Ort selbst haben wir noch existente Wirtshäuser, die man stärken sollte. Manchmal denkt man wirklich, dass gewisse Eslarner:innen weder die sprichwörtlichen "Zeichen der Zeit" wahrgenommen haben noch deren Ort hinreichen genug kennen. Auf der Tagesordnung des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung vom 7. Juli stand doch tatsächlich als Tagesordnungspunkt auch die Idee auf dem Tillyplatz einen Imbißwagen aufstellen /-fahren zu lassen.

Im Jahr 201 9 just im Sommer war noch Zeit für Ideen. Jetzt steht hier (rote Markierung) das "Kriegerdenkmal". Unabhängig wo man den dort hinstellen will, ist die Sache ähnlich weltfremd wie die uns vor einigen Monaten zugetragene "offizielle Idee" am Tillyplatz einen Kiosk zu etablieren.

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Auch zur Eslarner Bushaltestelle am ehem. Bahnhof würde ein Imbißwagen passen. ..., weil Radtourist:innen den Ort frequentieren. Kurz zur Realität der (angeblich) vielen Pkw-Tourist:innen, welche in der Nähe des Marktplatzes deren Fahrzeuge abstellen, um mit Fahrrädern die Gegend zu erkunden. Da wird nicht viel "erkundet". Es handelt sich zu fast 100% um Bewohner:innen der Region, die geraden Weges mit deren Fahrrädern in Richtung "TravelFreeShop" am ehem. Grenzübergang Tillyplatz unterwegs sind. Fahrräder nutzen diese nicht, weil damit die Umwelt geschont oder die gute "Grenzland-Luft" genossen werden soll. Sondern es geht um die bei Fahrrädern fehlenden amtlichen Fahrzeugkennzeichen. Damit kann man ziemlich unerkannt mehrfach den steuerfreien Einkauf zum geparkten Pkw bringen, um mit diesen vollgepackt dann denn ehem. "Zollgrenzbezirk" zu verlassen. Entdeckt wird man in der Regel nicht, weil Einheimische scheinbar sehr hilfreich dabei sind, die Dienstzeiten von Kontrolleur:innen mitzuteilen. Damit ist die Mähr vom Natur liebenden Fahrradtouristen im Grenzland schnell ausgeräumt. Abgesehen davon gibt es direkt beim TravelFree-Shop wesentlich günstigere Möglicheiten zu Speisen, wie diese in Eslarn selbst geboten werden könnten. Die meisten Einheimi-

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schen selbst fahren dort regelmässig hin, so dass mit einem Speisenangebot am Tillyplatz - und sei es noch so exquisit - kein Eurocent zu verdienen ist.

Keine "dumme Idee" auf diese Weise auch den Bierverkauf ankurbeln zu wollen. Doch mehr als die nebenstehenden Informationen darf nicht auf die öffentlichen Hinweistafeln.Damit weiß niemand wo man das Selbstgebraute kaufen kann. Rache an den noch verbliebenen Geschäften? Auch wenn in Eslarn nahezu 80% auch der Gewerbe treibenden Bevölkerung miteinander blutsverwandt ist, so kristalisieren sich doch immer wieder die anthropologisch durchaus erklärbaren Anomisitäten heraus. Ein Imbißwagen am Tillyplatz könnte also auch dazu dienen noch aktionsbereiten Gastronomen oder auch innerörtlichen Metzgereien "den Garraus machen" zu wollen. Vermehrtes Angebot belebt in Eslarn keines-falls das Geschäft, sondern führt letztlich immer wieder dazu, dass Mitbewerber:innen mit unlauteren Mitteln aus dem Geschäft gedrängt werden. Lebensmittelkontrollen die zwar nicht mehr so regelmässig wahrgenommen werden sollen, stellen oftmals ein geeignetes Mittel dar, um Mitbewerber:ien das Leben schwer zu machen. Schliesslich haben Geschäfte in Orten wie Eslarn keinesfalls so umfang-reiche Laufkundschaft, dass alles immer Tiptop sein kann. Blick in die Vergangenheit - Am Tillyplatz war schon jede Menge geboten, aber nicht gefragt. . Es ist gar nicht so lange her, da kam am Eslarner Tillyplatz letztmalig ein über Jahre hinweg Eslarn frequentierender fahrender Obsthändler vorbei. Ganz begeistert soll der nicht immer gewesen sein. Vor gut 15 Jahren hatte sich einmal für ein paar Monate regelmässig ein Fischbräter am Tillyplatz sehen lassen. Dessen Umsatz muss so gering gewesen sein, dass er quasi über Nacht nicht mehr erschien. Zuvor kam über gut ein Jahr regelmässig ein größerer Verkauf-Lkw - heute würde man sagen "Foodtruck" - vorbei, und versuchte mit amtlichen Kennzeichen Cuxhaven Fischspezialitäten zu verkaufen. Auch dies klappte mehr schlecht als recht, und auch er war nicht mehr gesehen. Über lange Jahre hatte dann die einheimische Hähnchenbraterei Hierold regelmässig jeden Freitag einen Verkaufswagen bei der Ge-

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tränkemarkt-Zweigstelle "Klette", in der Tillystrasse. Auch da lief das Gechäft wohl nicht so, wie man es sich gewünscht hätte. Seit Beginn der Sanierung des Tillyplatzes ist auch diese "Versorgungsmöglichkeit" nicht mehr existent. Man kann sih aber an solchen Sachen auch "satt essen", und erwartet gerade in der heutigen Zeit sowohl günstige Preise wie auch Abwechslung. Beides ist, da Eslarn keinerlei sog. "Laufkundschaft" verzeichnen kann, am Marktplatz und am Tillyplatz bereits Bistros ("Landmetzgerei Witt", "Gitte's Küche") existieren, nicht auf lange Zeit zu leisten. Natürlich kann man mit Fördermitteln aus diversen Töpfen nachhelfen, und zumindest den Anschein eines insofern florierenden Ortes erwecken. Ob es dies aber Wert ist, ist eine andere Frage.

Nebenstehendes Werbeschild gibt es am Tillyplatz längst nicht mehr. Es ist auch für Gemeinde nahe Personen nicht so einfach Werbeschilder aufzustellen. Vor allem wen Alkoholwerbung demnächst verboten werden soll wäre ein Kiosk oder Imbißwagen eine gute Werbefläche zur Vermarktung des selbstEs geht doch nur um die "Zoigl-Vermarktung"? Dann nämlich dürfte es nur darum gehen einen Ersatz für die ab 01.01.2021 mit Auf-gabe des RaiffeisenBaumarktes fehlende Rebhuhn-Zoigl-Werbemöglichkeit zu finen, und den Tillyplatz besser für eine "Verkaufsstanderl-Aktion" einiger Vereine vorzubereiten. Übrigen scheint dies schon bei den internen Planungen eines innerörtlichen größeren Dis-count-Marktes so angedacht gewesen zu sein. Man wollte einem Lebensmittelkonzern einen großen Markt bauen lassen, um sowohl über den Baugrund, wie auch Bestimmung derdort Beschäftigten, aber vor allem auch eine Zweitnutzung deren Parkplatzflächen - als günstiger Verkaufsstand-Flächen für örtliche Vereine - mehrfach zu verdienen. Hätte der Konzern hier nicht "mitgespielt", dann hätte er mit seinem Markt so lange Miese eingefahren, bis dies erlaubt worden wäre. In der Branche altbekannte Tricks, die aber genau deshalb nicht mehr wirken konnten. Die Gemeinde hätte hier nichts eingebüsst, denn Arbeitsverträge wären mit Sicherheit über ein paar Jahre geschlossen worden. Solche kleinen Orte verstehen sich hervorragend auf sog. "Mundpropaganda", die auch einem Konzern schaden kann. [x]

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Bis zur letzten ... Eine "Aschermittwochspredigt 2011 " und deren späte Folgen? Keinesfalls möchten wir in die damaligen Mißfallenskundgebungen "der Linken" einstimmen, die derzeit längst verklungen sind. Aber wir möchten an eine der Kopfzeile entsprechende Aussage eines damals schon führenden Politikers erinnern, welche andere Leute - wie eben kleine Kinder auf dern Vater zu hören scheinen - in die Tat umgesetzt hatten. Zugegeben ist der Freistaat Bayern nicht das einzige Bundesland das mit Migration nur sehr wenig anfangen kann. Die Bundesrepublik Deutschland insgesamt dachte mit den so genannten "Gastarbeitern" in der Vergangenheit deren Pflicht in dieser Hinsicht erfüllt zu haben. Horst Seehofer als damals Bayerischer Ministerpräsident wusste wo er seine Leute in Bayern geistig abzuholen hatte. Bayern geht es nur deshalb so gut, weil man sich die frühzeitig die Filetstücke an Bundesbehörden in den Freistaat zog, weil man es geschickt verstand mindestens so viel aus dem EU-Agrarfonds zurück zu holen wie man anteilig einbezahlt hatte, weil man nur jenen gute Gastgeberin war/ ist welche mit mindestens einer Million Euro sofort verfügbarer Geldmittel im Freistaat Wohnsitz nehmen wollen, und weil "von oben nach unten" manche nennen es "repressiv nah" - eine ganz besondere Staatsverwaltung realisiert wurde.

Nicht zu vergessen die Mehrheit der sog. "Heimatvertriebenen", die im Freistaat Bayern erste Anlaufstelle fand, und besonders in diesem Freistaat deren erhaltenen "Lastenausgleich" investieren konnte, und wollte. Ein "gutes Auskommen" vor allem mit der Röm.-Kath. Kirche, über die man Jahrzehnte durch einen gleich einem "Vatikan-Geheimdiplomaten" handelnden Kardinal und Erzbischof Prof. Dr. Joseph Ratzinger direkten Zugang hatte, machte vieles vor der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten Unmögliche plötzlich realisierbar. Eines bayerischen Bundeskanzlers bedurfte es da leider nicht mehr. Aber der Aspirant durfte jemanden anlässlich dessen ersten Heimatbesuches zittern, und für diesen die Zither aufspielen lassen. Beeindruckt hatte es dessen Arbeitergeber nicht, so dass mit dessem Rücktritt und bereits bekannt gewordener Mißbrauchsfälle in der Tschechien nahen Oberpfalz scheinbar seine frühere "rechte Hand" und ein vormalig hochrangiger Beamter der Polizeiverwaltung die Sache unter Kontrolle halten mussten. Was wären wir gerne das sprichwörtliche "Mäuschen" in manchen Büros einiger osteuropäischer Staaten gewesen. Ärger und Gelächter dürften sich vermischt haben. [x]

“There is no greater tyranny than that which is perpetuated under the shield of law and in the name of justice.” Montesquieu 6

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C S

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E E R

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Die Flagge der "Paneuropa Union" - Die europ. Sterne wurden später hinzugefügt.)

Bild C.K.: Unknown photographer - Ö

"V" wie "Verschwörung"?

Das illustre Spiel mit Halbwahrheiten! Coudenhove-Kalergi, Rechte und deren "Ideen-Pool". Manchmal könnte man wirklich nicht nur sprichwörtlich "aus der Haut fahren". Berichteten wir schon vor einigen Jahren über den böhmischen Adeligen Richard v. CoudenhoveKalergi, so taucht dieser immer häufiger in Veröffentlichungen Rechtsnationaler, und natürlich auch in Veröffentlichungen gegen diese auf. C.K., wie wir ihn hier abkürzen wollen war kein Rechtsnationaler, aber auch kein Demokrat heutiger Prägung. Dies scheint es so schwierig zu machen die von ihm selbst umfangreich schriftlich niedergelegte

Ansichten wieder zu geben, ja im Lichte seiner Zeit zu sehen. C.K., der Begründer der sog. "Paneuropa Union" dessen Mutter aus Japan stammte, war ein Adeliger seiner Zeit. Seine Wrkenszeit war diese Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, und damit für jemanden der den Kaiser verloren hatte schwer zu ertragen. 1 923 schrieben er "Paneuropa", ein Manifest für eine vereintes Europa. 1 925 schrieb der "Adel", ein Manifest für die (Beibehaltung) der Supremacy des (europäischen) Adels.

HALT! Sehen Sie, so schnell kann

man Begrifflichkeiten vertauschen, und damit einer ganzen Gruppe Falsches andichten. Nein, er vertrat nicht "Supremacy", was korrekt übersetzt "Vorherrschaft der Weissen Rasse" bedeuten würde. Er vertrat die Ansicht, dass der Adel am Besten zum Herrschen geboren sein, und der Rest als "Verfügungsmasse" zu dienen hätte.Coudenhove-Kalergi war eben "ein Kind seiner Zeit". Nicht alle Adeligen waren seiner Ansicht, aberdie Deutscen an sich hätten schon gerne deren Kaiser behalten .

Das Problem Gehen wir doch einmal näher darauf ein, was bei Verschwörungstheorien das eigentliche Problem ist. Es ist die Gefahr, dass eine Menge Leute etwas Falsches glauben, und damit Dritte Anfeindungen bis zur Vernichtung preisgegeben werden. Warum aber glaubt man so einen Unfug? Manchmal nicht nur weil man es gerne glauben mag, sondern weil

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man keine Zeit hat solche Dinge auf Wahrheit zu prüfen. Konkret im Fall der sog. "Kalergi-Verschwörung" müsste man sich mit einigen Schriften Coudenhove-Kalergi's, wie auch dessen Herkommen beschäftigen. Dies in der Regel ohne Zugang zu politikwissenschaftlicher Literatur zu haben. Meist sogar ohne den Umgang mit Literaturrecherche erlernt

zu haben. Dazu kommt die aufzuwendende Zeit, wo einem doch in der Demokratie alle Dinge sozusagen "in passenden Häppchen serviert" werden. Dass Bürger:innen selbst denken scheint manchen Politiker:innen beim geliebten Staatsvolk gar nicht mehr so erwünscht zu sein. [x]

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Originalflagge (1 922)

ÖNB, Bildarchiv Austria, Inventarnummer Pf 3944:B(2)

Coudenhove-Kalergi - Ein "Kind seiner Zeit"?! Coudenhove-Kalergi war sprichwörtlich "ein Kind seiner Zeit". Als böhmischer Adeliger mit besten Kontakten,und bestmöglichster Ausbildung versuchte er nach dem Ersten Weltkrieg "zu retten, was zu retten ist". Er hätte seiner Herkunft, seiner Ausbildung und seinen Kontakten gespottet, hätte er nicht mit "Adel" ein Standardwerk dessen verfasst, was diese besondere Klasse von Menschen vom "einfachen Volk" abhebt. Es galt zu erhalten, was man über Jahrhunderte bewahren konnte. So ein Weltkrieg sollte nicht ruinieren, was Generatio-

nen vorher aufgebaut hatten. Natürlich musste dies der Zeit geschuldet in modernerer Form erhalten werden. "Leibeigene" gab es nicht mehr, und Menschen wollten sich nicht mehr in solche Abhängigkeiten führen lassen. Der Rückbezug auf Gott das im EU'-Wappen angedachte Kreuzsymbol - sollte sicherstellen, dass die Kirche "mit im Boot befindlich" wäre. Das mit dem Kreuzsymbol ging aber nicht auf. Seit Martin Luther liess sich der Vatikan kaum mehr zum Spielball irgendeiner politischer Strömung machen. So war Coudenhove's Anliegen nicht von Erfolg gekrönt.

Fazit: Wer eine "Coudenhove-Kalergi"-Vershwörung annimmt, der ennt die Geshichte Deutschlands nicht so wie sich diese in Wirklichkeit dargestellt hatte. Der Erste Weltkrieg war ein einschneidendes Erlebnis vor allem für diejenige Klasse Deutschlands, welche über Kolonien eine Art "Welt umfassende" Herrschaft gewohnt hatte. Die deutsche Bevölkerung war mit "Preussischem Drill" auf Hören und Befolgen geeicht. Staatliche Repressalien waren üblich, wurden aber durch ein immer noch im "Dienen" geübtes Staatsvolk nicht so wahrgenommen. Die Deutschen waren "passende Untertanen", die zu beherrschen und zu befehligen einfach war. So einfach, dass es sehr leicht zur Übergabe der Macht an einen bekannten Volksverführer kommen konnte. Die Frage die sich immer noch stellt ist inwieweit dieser Führer nicht vielleicht doch dessen Befehle von dritter Seite erhalten hatte. [x] DEEZ 04.2020

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Es war doch

Die kommunale Neustrukturie Wollen wir einmal nocht so"hart" sein mi dem, was hier Ende 2009 auf einer erst- und letztmalig im örtlichen Kath. Parrheim der Marktgemeinde Eslarn im Rahmen einer Bürgerversammlung erstmals thematisiert worden war. Mit der erstmaligen öffentlichen Erwähnung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts war der Grundstein für eine Neustrukturierung Eslarn gelegt worden. Großes war geplant und ist mittlerweile innerorts auch geschaffen worden.. Eine Person die damals einem aus der Nähe von Passau eingeladenen Investor bei Verwendung dessen eigenen Hausbank nahezu strafrelevant "Gewinnabführungsabsichten" vorgeworfen hatte war wenige Jahre später selbst zum Investor geworden.

Mit Gottes Segen viel bewegen? Wusste man in dieser "Jahresend-Bürgerversammlung 2009" noch nicht warum diese im Katholischen Pfarr- und Jugendheim, inder damals dort noch existenten Speisegaststätte "St. Marien" stattfinden musste, eröffnete sich einem dies im Laufe der Folgejahre . Der kath. Ortsgeistliche als Vertreter seiner Kirche vor Ort war bei den offiziellen städtebau-lichen Veranstaltungen nie persönlich vor Ort, aber offizielles Mitglied des örtlichen "ISEK-Gremiums". Infolge wurden die neu erstellen Bauten fürs "Pflege-Marktl" natürlich ausschliesslich röm.-katholisch gesegnet. Das Wohn-und Pflegeheim am Tillyplatz bekam eine eigene (katholische) Hauskapelle, und das "AWO-Tagespflegezentrum" eine monatliche Gebetsveranstaltung. "Schleifen" liess man - um eine Begrifflichkeit des Mittelalters zu verwenden - die touristischen Aktivitäten, und wies "im Geiste" bereits darauf hin, dass man künftige aus der Fremde angereiste Senior:innen eher nicht als Kund:innenbetrachten wollte. Sehr zögerlich wollte sich deshalb vor gut einem Jahr der örtliche Kolpingverein zusammen mit anderen örtlichen

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nur ein Spiel?

erung Eslarns, und was daraus wurde. Kirchenvereinen nicht des Tourismus, aber der verbliebenen gastronomischen Betriebe annehmen.

Nach Maria sollte es Adolph "richten"?! Das offizielle "ISEK"-Logo Aber wohin führt denn der Weg?

Die sog. "Sauer-Villa" beim Kellerhäusl-Areal. Soll verkauft worden sein, und verfällt zusehends. Was dort ein ca. 1 40 cm hoher Hügel mit Kreuz zu suchen hat konnte uns bisland auch niemand erklären. Mutmasslich wurde das Gebäude mit Hilfe von Zwangsarbeiter:innen erbaut, denn Sauer war in der Nazizeit Bürgermeister des Ortes. Das Areal findet sich übrigens nicht im ISEK-Handbuch.

Wohn- und Brauhaus "Schlaffer". Soll noch ziemlich gut fürs Brauen eingerichtet sein. Scheinbar steht das "Biererlebnis" deutlich im Weg.

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Regelmässige Besuche durch Mitglieder kath. Vereine sollten Geld in die Kasse bringen, und die Einrichtungen beleben. Hatte in den 1980er Jahren die erstmalige Schaffung eines höherpreisigen "Speiselokals St. Marien" örtlichen Gastronomen sehr zugesetzt, wollte man jetzt den wenigen verbliebenen Betrieben dieser Art wirklich helfen? Just einer der Söhne der vormaligen "KirchenlokalbetreiberFamilie" in dessen Funktion als Kolpingverein-Vorsitzender? Das Kirchenlokal war kurze Zeit nach der Wahl eines Deutschen zum Papst "abhanden" gekommen, und namentlich der Schwester des schon 1984 verstorbenen Diözesan-Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann gewidmet worden. Ja, es klappten so manche Dinge nicht wie geplant. Denn im Rahmen der sog. "Leerstandsoffensive" wollte man auch noch eine Pilgerherberge schaffen, und Eslarn parallel zur Bundesgrenze nach Tschechien verlaufend mit einem Pilgerweg in Richtung Teunz scheinbar metaphysisch ertüchtigen. Kurz, aber weniger gut: Es ging irgendwie "total daneben", obwohl die örtliche Kath. Kirchenstiftung - und diese ist es letztlich, die sich juristisch wie finanziell hinter der nur ideellen "Kath. Pfarrgemeinde" verbirgt - mit dem seit 2003 für Eslarn installierten kath. Geistlichen als regelmässiger Ausbilder ausländischer Geistlicher vor Ort erheblich "aufgerüstet" hatte. Trotz doppelter "Manpower", ja sogar personeller Einbeziehung der seit 2003 in Eslarn "führenden politischen Partei SPD" in engere kirchliche Kreise lief es dem Plan zuwider. Mittlerweile ist das "Haus Gottes", also die örtliche Pfarrkirche - letztmalig um 1967 richtiggehend saniert - noch immer nicht saniert worden. Die Orgel pfeift sprichwörtlich "aus den letzten Löchern", und in den Wintermonaten müssen Gottesdienstbesucher:innen nahezu an die Hölle denken, um Wärme verspüren zu können. |x|

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KO L

W i e a u s e i n e r g u te n I d e Muss man wie im Freistaat Bayern nicht nur gegenüber der sog. "Scientology Church" sehr gern und auch regelmässig praktiziert in einer Verbindung von Religiösem und Kapital etwas "Fragwürdiges" sehen, dann gilt dies wohl ebenso gegenüber der Röm.-Kath. Kirche, und hier im Besonderen für das - ja wir nennen es System "Kolping".

Eine gute Idee .... Einstmals - es war im Jahr 1 846 - gründete ein deutscher Lehrer und Sozialpädagoge mit Namen Johann Georg Breuer den ersten katholischen Gesellenverein, in Elberfeld bei Wuppertal. Breuer hatte ein Händchen für Vereinsgründungen, hatte er doch bereits 1 845 die Gesellschaft „Parlament“, die heute noch existiert, sowie weitere Vereine, wie den „Katholischen Krankenverein“ (1 841 ), den „Jungfrauenverein“ (1 847), den „Mädchenverein“ (1 845), den Kirchengesangverein „Cäcilia“ (1 850), die Kirchenbauvereine „Herz-Jesu“ und „St. Suitbertus“ sowie den „Sparund Darlehensverein zum hl. Josef“ (1 866) gegründet.

wurde organisatorisch kirchlich, bayerisch verbrämt und ... Diese Idee übernahm der 1 845 nach einer Schusterlehre und der Gesellenprüfung krankheitsbedingt mit 22 Jahre nicht mehr für dieses Handwerk geeignete und nach Ablegung des Abiturs zur kath. Priester geweihte Adolph Kolping. Er erhielt vom damaligen Kölner Erzbischof Johannes von Geissel (König Ludwig I. von Bayern verlieh diesem am 1 . Januar 1 839 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, was mit der Erhebung in den persönlichen Adel verbunden war) die Erlaubnis eine Pfarrstelle in Köln anzutreten. Schon 849 war er dort Domvikar, und gründete dort am 6. Mai mit sieben Gesellen in der Kolumbaschule den Kölner Gesellenverein. Infolge begann auch in anderen Städten die Gründung von Gesellenvereinen. Dies in aller Kürze zur Entstehungsgeschichte einer kirchlichen Vereingiung, die mittlerweile als Weltkonzern auf mehreren Kontinenten tätig ist, aber wie weitere speziell der deutschen Röm.Kath. Kirche angehörenden Vereinigungen letztlich dem Papst nichts schuldig, und vom Vatikan nicht kontrollierbar sind. Dies sollte vor allem wissen, wer Geld oder Vermögenswerte in Form von Stiftungen, Schenkungen oder sonstigen Zuwendungen gibt.

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LP I N G

eee e i n We l tkon ze rn wu rd e . Wie ehrlich muß ein Kolpingverein sein? Wieviel dieser Konzern noch mit den sog. "Grundsätzen der Röm.-Kath. Kirche", zumindest dem einstmals hoch gelobten Anstand und der Ehrlichkeit katholisch kirchlicher Vereinigungen zutun hat, kann gerade jemand unserer Redaktion erleben. Eigentlich laufen dessen Anfragen an den Kolpingverein unserer Redaktionssitz-Kirchengemeinde schon länger. Doch erst jetzt besteht eigentlich auch eine rechtliche Verpflichtung Auskunft zu geben. Doch der Kolpingvorstand antwortet nicht. Auch wiederholte Anschreiben werden sprichwörtlich "in den Wind geschlagen". Die lässt die Vermutung aufkommen, dass hier etwas verschwiegen wird, was im Hinblick auf einen Erblasser von Bedeutung ist, jedoch der Gefahr einer Klärung entzogen werden soll.

Wu rzel n i m feu d al i s ti s ch en Kön i g rei ch B ayern ? ! Geissel gilt als einer der bedeutendsten katholischen Bischöfe des 1 9. Jahrhunderts. König Ludwig I. von Bayern verlieh ihm am 1 . Januar 1 839 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, was mit der Erhebung in den persönlichen Adel verbunden war.[8] König Friedrich Wilhelm IV. ehrte Geissel 1 855 mit der höchsten Auszeichnung des Königreichs Preußen, dem Schwarzen Adlerorden. Seit 1 857 war der Kardinal auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Worum es geht: 1 . Mögliche Falschbezichtigung eines mittlerweile Verstorbenen. 2. Unsaubere Geschäfte mit Finanzmitteln. 3. Ungute Förderung einer eingeleiteten Seligsprechung. Also Dinge, welche in Bezug auf die Röm.-Kath. Kirche zumindest in Bayern nicht allzu neu sind. Auch das Schweigen kath. Kirchenvertreter ist nicht neu, bedenkt man die für Eslarn immer noch ungeklärte "Gg,-FriedrichZimmermann-Strasse", deren Namensgeber über Jahrzehnte höchst finanziell ertragreich gewesen sein soll. Grundlos wurde ein Antrag auf Umbenennung dieser Strasse vor Jahren auf unbestimmte Zeit vertagt, die Gedenktafel für diesen ehem. Domspatzenleiter wurde vor gut drei Jahren von einem etwas vortehenden Gummibaum befreit, so dass künftige Ehrengäste im Eslarner Rathaus-Foyer wieder vor dieser Tafel fotografiert werden DEEZ 04.2020

können. Wir denken, dass solche Fotografien einen bestimmten Sammlerwert haben. Einen Wert, der sich den Abgelichteten erst später über Dritte erschliessen könnte. Also als prominente Person aufpassen wo sie stehen, und in welchen Kreisen sie sich befinden. Der jetzige Ministerpräsident Dr. Söder liess sich bei einem Besuch in der Provinz lieber auf einer Hebebühne stehend ablichten. [x]

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Das Eslarner "Biererlebnis Kommunbraus" aus Richtung Ortsmitte. Am Tag eines "Barthlmarktes", deshalb mit unbeabsichtigter Werbung für einen Wildfleischvemark­ ter der Region.

So kommt erlegtes Wild so mancher erlauchter Jagdgenossenschaft an die Frau/ den Mann, und bringt nebenbei noch was ein. Klingt für sie wie "Mittelalter"? Richtig, scheint auch so zu sein.

NOT

PLACES TO BE Derzeit hört man noch immer nichts von einer Absage des "Eslarner Heimatfestes 2020".Es könnte also durchaus noch stattfinden, was alle fünf Jahre für etwas Aufheiterung sorgt. Der vor wenigen Jahren neu aufbereitete Festplatz nahe dem Karpfenzuchtteich "Atzmansee" und der Ortsverbindungsstrasse zum Ortsteil Roßtränk steht bereit (Übersichtsbild rechtsseitig oben). Eigentlich ist dieser Platz auch während der alle fünf Jahr stattfindenden "Heimatfeste" bereit für Veranstaltungen. Doch es fehlt was zu einem Festareal dazu gehört: (Befestigte) Parkplätze. Diese können Interessent:innen, welche dort eine Veranstaltung durchführen wollen nicht mitbringen. Die Toilettenanlagen sind nicht so wichtig, denn dafür gibt es mobile Lösungen. Als dieses Areal ab Anfang der 2000er Jahre noch als Campingplatz angeboten wurde fehlte es bereits an solchen Toilettenanlagen, und Nutzer:innen mußten sich bei Tag und Nacht am Weiher entlang auf einem unbeleuchteten Weg in Richtung "Atzmannsee-Kiosk" begeben. Touristisch ausgereift war das Ganze noch nie. Es war eben mehr ein Freizeitareal für den örtlichen Fischereiverein, der sich dort bereits in den 1990er Jahren ein imposantes "Fischerhäusl" mit Grillplatz erbaute. Touristische Nutzung war dort scheinbar nie

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vorgesehen, weshalb man sich auf jede erdenkliche Mühe gab für Fremde den archaisch-ländlichen Charakter des Areals zu erhalten. Nicht nur für Städter:innen eine Zumutung, hier Urlaubszeit verbringen zu sollen, wenn sogar die Zuwegung über die Roßtränker Strasse mittlerweile nicht mehr nur von der Ländlichkeit geschuldeten Traktoren, sondern seit gut fünf Jahren regelmässig mehrmals pro Tag von Transport-Lkw für die Zulieferung zur "Biogasanlage Roßtränk" frequentiert wird. Der neue "Atzmannsee-Kiosk" bringts? Eigentlich ist es ja kein neuer Kiosk, denn diesen hätte man sich kaum über EU-Mittel fördern lassen können, zumal im Gegensatz zum vorherigen Altbau aus den 1970er Jahren die damals noch vorhandenen Duschmöglichkeiten ersatzlos einem "Fischereimuseum" weichen mussten. Trotzdem gibt es jetzt neue Toilettenanlagen mit vorgesetzter Stufe, und damit nicht barrierefrei. Der Kiosk wird auch wieder bewirtschaftet,und bietet mit kleinen Mahlzeiten und Getränken zumindest interessierten Einheimischen eine Möglichkeit ortsnaher Verköstigung.

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Für Tourist:innen aber ist es definitiv nichts, wenn man nicht planen kann, oder - genauso unangenehm - erst vor Ort sehen muß was es gibt. Leistungsfähigkeit nur durch touristische Fördermittel Wenn man die ganze Sache durchdenkt, so macht sich ie Marktgemeinde Eslarn seit Ende der1980er Jahre hinsichtlich deren eigenen, oftmals hoch gerühmten "Leistungsfähigkeit" einen sprichwörtlich "schlanken Fuß". Was man den eigenen Bürger:innen aus eigenem Geld schaffen müsste kommt letztlich aus Projekten die dem Tourismus dienen sollen. Dies im Sinne der Nachhaltigkeit auchnur deshalb um die entsprechende wirtschaftliche Struktur des Ortes erhalten und ausbauen zu helfen. Touristische Fördermittel jedoch werden so umgedeutet, Projekte nicht vollständig ausgeführt, damit diese zu einer Verhinderung des Tourismus führen müssen. Dachten wir zu Anfang es wäre eine Schikane gegenüber möglichen Tourist:innen, dann stellt es sich jetzt eher als "Verhinderung von Tourismus" dar. Dazu passt dann

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auch, dass in der jüngeren Vergangenheit immer wieder sowohl die verbliebene örtliche Gastronomie wie auch die Ladengeschäftsinhaber:innen als "nicht leistungsfähig" benannt und dargestellt werden. Nur so kann man nämlich gegenüber den Fördermittelgebern erklären, dass entsprechende Investitionen auch nach Jahrzehnten nicht zu den vorgegebenen Erfolgen führen.

Niemand kann sagen, dass der Eslarner Festplatz auchlandwirtschaftlich genutztwerden würde.

Querfinanzierung des Selbsterhalts zu Lasten des Umlandes Nun hatte man sich auf diese Weise bis jetzt nicht nur die eigene innerörtliche wirtschaftliche Struktur nahezu ruiniert, man schädigte damit auch nachhaltig die gesamte touristische Region. Wer in den letzten gut 20 Jahren Eslarn so erlebte wie sich diese Marktgemeinde Tourismus unwillig darstellte, der bildet so etwas auf die ganze Region ab, und bleibt dieser eher fern. . Nachdem es mittlerweile seit einigen Jahren nicht einmal mehr einen ortseigenen QuartiergeberProspekt - das sog. "UKVZ - Unterkunftsverzeichnis" gibt, sollten sich die Nachargemeinden ranhalten. |x

Oben das Cover der "201 2er"-Ausgabe des UKVZ Eslarn. Von uns liebevoll auch"Lagerliste" genannt, stellte es eher einen unbebilderten Anhang zur Gewinnung von Fördermitteln dar. Seit gut vier Jahren wird es nicht einmal mehr beworben.

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Eslarn - Wo Neo-Feudalismus bereits üblich ist?

EinekleineBestandsaufnahme

Haben wir ihn schon, oder lässt er noch auf sich warten? Wer? Na, der Neo-Feudalismus! Nein, hat nichts mit Neofaschismus, also rechtspolitischer Gewinnung zu tun. Scheint aber vor allem Deutschen ähnlich nahe zu liegen, will man zurückliegenden Umfragen und dem Wunsch so mancher Bevölkerungsteile nach "einer starken Hand" Glauben schenken. Keine Sorge, bloße Obrigkeitshörigkeit wie auch die Verehrung zurückliegender Kaiser und Könige bedeutet noch keine Gefahr.

Interessant ist es aber auf einen relativ

kleinen Ort wie die Marktgemeinde Eslarn zu blicken, um hier ggf. erste Ansätze einer solchen Neo-Feudalisierung feststellen zu können. Es geht in aller Kürze um eine Privilegierung einiger weniger Leute im Gegensatz zur größeren Masse. Finden wir so etwas, ohne dies auf demokratische Belange zurück führen zu können, haben wir diese Ansatzpunkte. Dabei ist der Umstand mehr Geld als andere zu haben,und sich damit bestimmte Privilegien sozusagen "kaufen" zu können, kein Hinweis. In besonderer Weise aber ist es sehr auffällig, wenn eine bestimmte Bevölkerungsgruppe deren Privilegien aus dem sog. "Gemeineigentum" ziehen, sich also am Gemeingut bereichern würde, ohne dazu demokratisch legitimiert zu sein. Ähnlich, wenn politische Entscheidungen nicht mehr demokratisch legitimiert sondern unter Ausnutzung demokratischer Gegebenheiten von nur wenigen Leuten getroffen werden würden, um sich damit eine Festigung insofern zu Unrecht erlanger Privilegien zu garantieren. Eine Dinge sind uns hier in Eslarn durchaus aufgefallen. Diese finden Sie rechtsseitig in Stichworten dargestellt.

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"Als Neo-Feudalismus bezeichnen einige Sozialwissenschaftle die von ihnen dargestellte Einführung feudalismus-analoger Organisationsformen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einer modernen, als kapitalistisch charakterisierten Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung. Der Begriff wird auch als pejoratives politisches Schlagwort gebraucht." [Wikipedia]

Gemeint ist die Wiedereinführung der "Ständegesellschaft", w diese im Mittelalter herrschte, nur eine Bevölkerungsgruppe p vilegierte während der Rest un(ter)privilegiert verbleibe. Im Mittelalter war es der Adel, welcher politische Entscheidunge traf, über bevorzugte wirtschaftliche Besitz- und Machtverhä nisse verfügte und die Öffentichkeit organisierte. Nun muß es nicht (mehr) der Adel sein, welcher traditionell zu Feudalismus einen besseren Bezug hat, und deshalb au einem Neofeudalismus nicht entgegen stehen dürfte. So etwas muß aber erst einmal "in die Hirne der Mehrzahl d Bevölkerung", bzw. muß diese entsprechend vorbereitet werde um sich entsprechend dem Mittelalter unprovilegiert unter ordnen. Genau so wie im Mittelalter würde es sicher kaum mehr funkti nieren, denn wie damals der Adel seine Privilegierung von Go ableitete (Zweischwerter-Lehre, Papst Gelasius I.) dürfte eben unmöglich sein wie das politische System derart zurück zu fa ren. Diese Ansicht vertreten nur die Anhänger einer sog. "R Feudalisierung".

Hausbrauwe

Zurzeit in Eslarn noch ein Privileg fü durch einen Vereinsvorstand sonde Gemeindebeamten verwaltet. Entge der vier weiteren "Hausbraukommun trag zum Brauen abzugeben. Tradit ger:in das Brauhaus mit Inventar gle zu können.

Fischereiwe

Eine Bürger:innengruppe unter dem Vereines verwaltet mehrere, z.T. von Fischzuchtgewässer, darunter auch Nutzung mehrerer Gebäudlichkeiten Seefläche. Ähnlich beanspruchten a bestimmte Gemeingüter, und koopti

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Politische Entscheidungen Auch hier könnte man Kritik anbringen, den Eslarns kommunales Entscheidungsgremium der sog. "Gemeinderat" trifft sich regelmässig auch zu nichtöffentlichen Sitzungen. Dies nachfolgend den öffentlichen Sitzungen. Mehrfach wurden daraus Vertragsschlüsse bekannt gegeben, die kaum "geheimhaltungsbedürftig" sein können. Damit wird den Bürger:innen im Gegensatz zu einigen wenigen Leuten die demokratische Einflussnahme verwehrt..

Gewerbliche Tätigkeiten Feste werden - obwohl von der Gemeinde Eslarn finanziert - nicht allen interessierten Gewerbetreibenden, z. B. Fieranten zugänglich gemacht. Über eine Umdeutung als Vereinsveranstaltung werden Standplätze nicht öffentlich ausgeschrieben, und damit auch keinerlei Angaben zu geforderten Standgebühren etc. gemacht. Interessant ist bei manchen dieser Veranstaltungen der Bezug auf mittelalterliche "Markttreiben". Da nämlich lief es "von der Obrigkeit bestimmt" ebenso ab.

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Speedless time?

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Man muss sich wundern wie der Lockdown ohne Grenzübertritt so gut überstanden werden ko

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Ein Thema welches die Oberpfalz vor einigen Jahren noch besonders bewegte. Vor allem als es darum ging die Schuldigen zu finden, die unseren armen Deutschen das Teufelszeug "Crystal Meth", umgänglich auch "Speed" genannt verkaufen würden. Die Schuldigen waren schnell gefunden. Nicht auf eigenem Staatsgebiet, sondern für die Oberpfalz im nahen Tschechien.

Die "Armendroge" auch in der Oberpfalz. Als "Droge der ärmeren Bevölkerungsschichten" und mit traditionellem Bezug zur Zeit von 1 933 - 1 945 passte diese, damals mit dem Handelsnamen "Pervitin" auch von Reichskanzler und Massenmörder Hitler konsumierte Aufputschdroge nahezu hervorragend in die Oberpfalz. Mysteriöser wäre es gewesen, hätte man hier plötzlich allumfänglich gekokst, und den höheren Gehaltsklassen vorbehaltenen Luxusdope "Kokain" in dessen Markt-

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gängigkeit beeinträchtigt. So aber war/ ist es "Teufelszeug", das man - wie man sagt - auch aus Abflußreiniger leicht herstellen können soll. So etwas nimmt man - wie vom Kokain berichtet wird nicht aus "Spaß an der Freud", sondern wohl eher aus purer Verzweiflung zu sich.

Barmherzigkeit den betroffenen Oberpfälzer:inn en Nun ja, und wenns an der Freude fehlt, kommt in der Oberpfalz die Kirche in Form deren Betreuungszweigs der "Caritas" ins Spiel. Eine neue Fördermittelquelle hatte sich aufgetan, und von der Caritas mit Beratungsstelle abgegrast, wurde schnell ein Verein gegründet, und mit dem Claim "Need no Speed" eine Angstkulisse besonderer Güte aufgebaut. Man musste glauben, dass die Republik Tschechien nur

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noch aus Meth-Küchen betehen, würde, und auf diese Weise unseren "armen deutschen Grenzbewohner:innen" abhängig gemacht werden sollen. Zugeben, es wurde auch mehrmals in Deutschland über entsprechende Drogenabhängige in Tschechien berichtet, was aber auch nur sehr bedingt die tatsächliche Situation in Tschechien, geprägt vor allem von normalem Tourismus und Weltoffenheit widerspiegelte. Lassen Sie uns mal hoffen, dass es so bleibt, und Meth in der Region wirklich keine Rolle mehr spielt. Es wäre ein akzeptables Wunder, und würde dem Tourismus in der Region sicher nicht abträglich sein.

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jetzt

D e r u n g e wo l l te P a p s t? Letztmaliger Heimatbesuch von Papst em. Benedikt XVI., und Social Distancing deluxe

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Es war ein wenig verstörend, was man vor gut einer wie sich Menschen wandeln können. Andererseits wurWoche aus vor allem bayerischen Medienvernehmen de der Ex-Staatspräsident der USA, Barack Obama konnte. Verstörender war aber, was nicht zu hören 201 7 zum Deutschen Evangelischen Kirchentag durchwar,bzw. wie viele der Altvorderen sich plötzlich nicht aus wie ein noch amtierender Staatspräsident empfan(mehr) mit dem seit über 500 Jahren höchsten kirchli- gen. Er war aber auch vom Ratsvorsitzenden der chen Würdenträger deutscher Provenienz sehen lassen Evangelischen Kirche in Deutschland eingeladen worRepubblica Bavarese - Nur auf Einladung erwünscht? wollen. den. Papst em.esBenedikt jedoch kam diesmalDoch als FamiZugegeben war ein XVI. Überraschungsbesuch. mit ausWirklich ein Covid-1 9-Problem? lienmitglied, ans Krankenbett seines drei Papst Jahre Franziskus, älteren drücklicher Erlaubnis des Staatsoberhauptes Georg. eine Eine Art schwierige Sache,Darauf aber trotzdem undBruders damit trotzdem Staatsbesuch. wies auf hin, Man möchte es gerne "dem Corona-Virus", der Pflichtdassstehen gerade bei solchen Gelegenheiten die sprich- PriPapst em. Benedikt XVI. nicht mit einer gecharterten zu Social Distancing anlasten, dass so viele der viel-vatmaschine wörtlich "guten öffentlich zur Seite. MisondernFreunde" mit einer auch Maschine des italienischen leicht mittlerweile als "ehemalig" zu bezeichnendenlitärsNicht jedoch hier. anreiste. Freunde des vormals langjährigen Theologieprofessors,DieVon Absagen öffentlicher Corona-Krise war mittlerweileAuftritte so weit (einstiger) überstanden,"guter dass es Erzbischofs und Kardinals von München-Freising,in der Freunde" war auch nichts zu hören. Bayerischen Staatskanzlei sicher keinerlei Probleme geGlaubenspräfekten und Papstes der Röm.-Kath. Kirchegeben Gerade alseinen hätteentsprechenden es die für beideEmpfang Brüder nie gegehättesohier zu organisievon diesem Abstand hielten. So einfach aber scheint esren.ben. nicht erklärbar. Social Distancing ist etwas für die medi-Wenigstens erfolgte eine Verabschiedung durch den amtierenzinisch nicht best betreutesten "Massen", nicht aber fürdenKleine Notiz am Rande: Bayerns VeröffentlichungsorBayerischen Ministerpräsidenten. Man hatte die Würde (ehemalige) Staatslenker, zu denen - siehe "Vatikan-gewahrt. gan Nr. 1 , der "Bayerische Rundfunk" berichtete so em. Trotzdem dürfte es - wie so viele Dinge um Papst staat" - auch Papst em. Benedikt XVI. gehört.Benedikt ausführlich Anlässlichsein, desdass Be- ein XVI. -wie auchsonst das nur ersteselten. Mal gewesen Liess man 2006 bei dessem ersten Heimatbesuch inkatholischer suchs vonWürdenträger Papst em. Benedikt XVI. kam in einem Feaausschliesslich von einem MinisterMünchen noch unter der Mariensäule zithern, machtenpräsidenten ture sogar ev.-luth. der Mißbrauch aufklärendeverabschiedet Anwalt Ulrich wurde. W. Bekenntnisses bayerische Staatslenker:innen noch höchst persönlich zu Wort. Nicht so ganz wollten einem "nur" 67 sexuell deren Aufwartung, so war es damit jetzt definitiv vorbei. geprägte "Domspatzen"-Mißbrauchsfälle seit 1 945 einleuchten. Bei allen Online-Berichten war - so wurde uns Kein vatikanisches Staatsoberhaupt mehrfach mitgeteilt - die Kommentarfunktion entweder Kein Glaube (mehr)? gar nicht erst freigeschalten,oder ziemlich schnell wieder eingestellt. Vielleicht ist da was Wahres dran. Doch hätte man an- Dieser zurückliegend redaktionell geprüft freigeschallässlich der Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst nicht tene "Hofgarten-Kommentar" (Wir berichteten!) scheint gleichsam ganz Deutschland dem Himmel gleich, die noch immer nachzuwirken. Für Bayern eine verpasste Bayerische Staatskanzlei zumindest als Vorzimmer Pe- Chance, würdig Abschied zu nehmen. [x]. tri anerkannt erlebt, man würde nicht glauben können

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Wie abhängig macht sich der Freistaat Bayern von der Röm.-Kath. Kirche? Eine Gesamtschau der jüngeren Vergangenheit. Zumindest seit der zurzeit amtierende bayerische Ministerpräsident, wenngleich mit etwas Widerwillen der Röm.-Kath. Kirchenvertreter - das Anbringen von Kreuzen bei den Eingängen bayerischer Behördendestinationen anordnete scheint die Richtung wieder klar: Nur die Christen sollen siegen! Klingt etwas harsch? Ist es auch, denn zwar wurde diese Anordnung mittlerweile vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof mittlerweile wieder kassiert. Trotzdem zeigt das Ansinnen, dass hier jemand vielleicht ein wenig Religionen gegeneinander ausspielen will, um persönlich Ruhe zu haben. Mit der Röm.-Kath. Kirche klappte dies zu Hochzeiten der Kirche und des Adels vorzüglich. Doch mittlerweile gibt es eine weitere christliche Großkirche, der zumindest die altvordere mit geistlicher Zentrale im Vatikanstaat allein schon aus eigenem Gutdünken die Gleichstellung verweigern muss. Mittlerweile wird sogar gemunkelt, dass es die damalige Verhaltensweise der Bayerischen Staatsregierung war, welche den seit über 500 Jahren ersten bayerisch-deutschen Papst Benedikt XVI. zum Rücktritt motivierte. Irgendwie schien man ihn bei seinen Heimatbesuchen 2006 un 2009 so "unter Druck gesetzt" haben, dass einem die 201 0 bekannt gewordene Mißbrauchssystematik - in den USA wurde schon seit den 1 980er Jahren offen über pädofile und pädokriminelle kath. Priester gesprochen und geschrieben - als sprichwörtlicher "Tropfen, der "das Fass zum Überlaufen brachte" eingängig ist.

licher Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten. Oder sah jemand von der Aussichtplattform winkende Kabinettsmitglieder, oder ehem. Minister:innen winken? Unabhängig von der Parteigesinnung scheint dieser Ex-Papst für die Bayerische Staatsregierung bereits gestorben zu sein.

Söder - Der ausgebuffte Politprofi Den Wandel vom nahezu Strauß-Imitator zum "weichgespülten Managertyp" hat er doch glänzend hinbekommen, der aktuelle bayerische Ministerpräsident. Dazu lässt er scheinbar keinen der Altvoreren mehr neben sich erscheinen, und hält sich von seinen gleichaltrigen Parteifreunden auf Bundesebene so weit immer möglich fern. Nein, Kanzler(kandidat) möchte er sicher nicht werden. Aber es wird ihn niemand nach seinem diesbzgl. Befinden fragen. Bereits Strauß und Dr. Stoiber wollten nicht, mussten aber ran, um sich das sprichwörtlich "Blaue Auge" zu holen. Einen bayerischen Kanzler würde der Freistaat mit seinem bisherigen Einfluß bezahlen. Mit der Wirtschaftskraft, die ihm die Industrie zubilligt, weil von anderen Staaten weniger gut beachtet lassen sich weltweit besser die Fäden für die Bundesrepublik ziehen. Man blicke auf diverse Staatsgäste, welche die Bundesrepublik niemals hätte offiziell empfangen und hofieren können. In Bayern gings Einwand frei, weil Vertreter:innen der Menschenrechtsbranche einfach mal wegsehen konnten, bzw. nur Weißbier und Brezn sahen.

In seinem neuen Buch "rechnet" Papst em. Benedikt XVI. deshalb auch mit der Scheinheiligkeit ab, die ihm fast Zeit seines Lebens in Deutschland begegnete. Nicht der Freistaat Bayern machte und macht sich von der Röm.-Kath. Kirche abhängig. Vielmehr wurde die Röm.-Kath. Kirche in einen äußerst unheiligen Strudel von Beliebigkeiten gezogen. Ist dies der Relativismus den schon ein Kardinal Joseph Ratzinger anprangerte? Die Ungleichheit der Verhältnisse, im Hinblick vor allem auf das Glaubensleben? Das "dumme Volk" welches "im Glauben klein gehalten wird", während diejenigen welche auf den Glauben und die Kirche verweisen dies für sich selbst nicht zutreffend erachten? Die diversen Fälle "ziviler Fragwürdigkeiten", just während der Amtszeit eines papst Benedikt XVI. in Deutschland aber vor allem auch in Bayern bekannt worden muss man nicht einzeln benennen. Benedikt XVI. muß ein Revival der Borghia-Päpste - diesmal aber offenkundig im politischen Bereich - erkannt haben. Da blieb ihm bei seiner Abreise vor gut zwei Wochen nichts anderes übrig, als dem Freistaat Bayern "Gottes Segen" zu wünschen, und dieser dankte es ihm mit ausschliess-

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Quelle: www.droemer-knaur.de

Die "Abrechnung" Ratzingers mit seinem Freistaat?

Es wird also durchaus spannend, wie sich Bayern demnächst aufstellen wird. Denn die Covid-1 9-Krise hat einige Dinge sprichwörtlich "über den Haufen geworfen", und ein vor einigen Jahren plötzlich hoch gelobter eFinanzdienstleister in Oberbayern wie ein Kuckucksei im bayerischen Nest gelandet - wird sich als möglicherweise das faulste Ei Bayerns seit 1 945 heraus stellen. Fazit: Bayerische Geldgeschäfte an den USA vorbei werden etwas schwieriger werden. "Geldverschieben" für deutsche Waffengeschäfte dürfte nahezu brenzlich werden. Die Schonfrist für das nun schon 30 Jahre wieder vereinigte Deutschland scheint vorbei zu sein. [x]

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https://brightsblog.wordpress.com/201 9/1 0/03/soder-halt-starke-kirche-fur-unverzichtbar/

Sein letztes Kostüm war das des Prinzregenten von Bayern Er war schon als Gandalf, Marilyn Monroe, Homer Simpson, Shrek sogar als Punk verkleidet beim "Fasching in Veitshöchheim". Doch im Jahr 201 8 kam Dr. Markus Söder erstmals als reale historische Figur verkleidet, als Prinzregent Luitpold von Bayern. Weniger relevant fürs Faschingtreiben, und besonders auffällig, dass niemand der Nachkommen aus dem Hause Bayern dazu eine Bemerkung abgegeben hatte. Berichtete welt.de noch im Februar 201 8 (1 ), dass Söders Sympathiewerte "ausbaufähig" wären, hat er dies mittlerweile erfolgreich vollzogen. Was Söder bei dieer

Kostümierung vielleicht nicht bedachte ist, dass er damit dem "mächtigsten Mann der Welt" aka dem aktuellen Präsidenten der USA etwas zum Nachdenken gab. Dessen Großvater Frederick C. Trump war damal vom Prinzregenten nicht mehr nach Bayern gelassen worden. Damals jedenfalls schien in Bayern die us-amerikanische Freiheit und liberalitas, gestärkt von unkontrollierbarem Geld einer Privatperson ein Greuel gewesen zu sein.Vielleicht befürchtete man diesen Frederick C. Trump dann ggf. nicht mehr "be-herrschen" zu können?

Bildquelle: WikimediaCommons, aus: Hans F. Nöhbauer: Die Chronik Bayerns, Dortmund 2 1 987, S. 41 7, public domain, da bloße Reproduktion eines zweidimensionalen Werkes um 1 900 herum (1 ) https://www.welt.de/vermischtes/article1 731 611 91 /Markus-Soeder-Worauf-er-als-Prinzregent-Luitpold-anspielt.html

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Wir sperren dann mal ab 01.01.2021 den Baumarkt zu!

So wie auf dem "Post-It" oben kam es über Eslarns Bürger:innen, mit einem zuerst nur Online unter www.onetz.de veröfentlichten Artikel entsprechender Ankündigung. Unsere Herausgeberin hatte sich gerade zwei Tage vorher darüber gefreut, nun endlich von der Marktgemeinde Eslarn - im Rahmen einer seit dem 1 . Juli 201 9 andauernden DSGVO-Anfrage umfassendere Auskunft erhalten zu haben. Es fehlten bis dahin noch einige Auskünfte zur, seit 201 0 laufenden Städtebausanierung, bzw. zum ISEK "Eslarn 2030". Dann der Schock, dass der wenige Meter entfernt liegende "Raiffeisen-Baumarkt" eröffnet im Jahr 2005, und in diesem Jahr das 1 5te Jahr "am Start" zum 01 .01 .2021 schliessen will. Das "leidige" Eslarner Parkplatz-Problem Städter:innen,vor allem Bewohner:innen von Großstädten werden es nicht glauben wollen, doch nirgends sind Stell- und Parkplätze zu knapp wie auf dem Land. Seit Jahrzehnten passen Gebäudlichkeiten nicht mehr anden angestammten Ort, weil anderswo Park- und Stellplätze fehlen. So auch bei diesem Baumarkt, den man 2005 auf eine Fläche stellte, auf der zwei alte Schuppen und ein kleines landwirtschaftliches Anwe-

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Ausgesnackt hatte man im Raiffeisen-Baumarkt schon Anfang 201 2. Seitdem macht die Kath. Kirchenstiftung auf einer doppelseitigen Tafel Werbung fürs eigene Pfarrheim und die "Bäckerei Landgraf"..

sen weichen mußten. Dann verlegte man halbamtlich die Post-Agentur von der Tillystrasse (Getränkemarkt Klette) ins Elektrogeschäft Eduard Forster, und errichtete 2011 auf der Fläche des ehem. "Justl-Anwesens" (Justin Braun) das "Betreute Wohnen mit Arztpraxis". Alles mit irgendwie untereinander nutzbaren Park-, und Stellplätzen. Kirchen- und Pfarrheimbesucher:innen kamen ebenso hinzu, wie die Laufkundschaft der örtlichen Raiffeisenbank-Zweigstelle, und ... Fertig war das Chaos? Mitnichten, denn hätte man beim Rathaus (StahlziererHaus) und beim Tillyplatz (z. B. unser Geschäfts- und Redaktionsanwesen) einige Gebäude abbrechen können wäre wieder Platz gewesen. Mensch, dass es nur den von 1 933 - 45 regierenden Nazis nicht eingefallen war unliebsame Gebäude mit der Begründung benötigter Park- und Stellplätze zu arisieren. Nein, viel anders wie damals läuft es hier auf dem Land, in der Nordoberpfalz leider nicht ab. So lässt sich jetzt der Raiffeisen-Baumarkt nicht so erweitern, wie man es vielleicht geplant hatte, und der Physiotherapeut benötigt auch noch ein paar Stell- und Parkplätze im sog. "Ladehof" des Baumarktes, an der Poststrasse.

Das "S verweis geht um des Ge

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Klein, aber fein! So groß wie die Kundenparkplatzfläche im Regionalzeitungsbericht vom 1 8.05.2020 (Online) erschien, ist die Fläche in Wirklichkeit wieder nicht. Mit Halteverbot an der Strassenseite, zugunsten der gegenüber liegenden PostAgentur, muss man schon ein wenig die Servolenkung bemühen, sollten einige Parkbuchten bereits belegt sein. Der Ladehof gilt offiziell als "Privatgrund", so dass diese Plätze nicht richtig zählen. Wie schön öfter erwähnt hat man auf dem Land immer Platzprobleme, die durchaus auch verkappter Neid sein könnten.

Der Baumarkt als "Rebhuhn-Warenmarkt". Was wird nun? Mitarbeiter des kommunalen Eslarner Bauhofs werden nach Schliessung des Baumarktes entweder mehr Zeit haben, oder sich auf eine weitere Wegstrecke machen müssen. Denn der Baumarkt war auch "Rebuhn-Zoigl-Vertriebsstätte", zu der Bauhofmitarbeiter regelmässig neue Lieferungen brachten, und Leergut abholten. Für die Vertrieb sog. "regionaler Spezialitäten" hatte sich der Markt im Markt Eslarn nicht so gerechnet. Im Endeffekt gabs nur Hühnereier und Landhonig. Man hätte sicher mehr angeboten,aber der Bearf in Eslarn scheint gedeckt, und fremden Kundenfrequenz fehlt.

Eslarns verbaute Plätze Der Kirchenplatz

Stahlziererhaus". Die rot angedeutete Flächenmarkierung st auf die Größe des Areals das man unbedingt haben will. Es m Veranstaltungsflächen, Büros und jede Menge zu verdieneneld, wenn man das Areal günstig bekommt.

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Hätte man bedacht, dass man die Eigetümer/in des "Stahlziererhauses" nicht mürbe machen kann, hätte man sich den Neubau des "Betreuten Wohnen mit Arztprais" an diesem Platz vielleicht besser überlegt. Man scheint aber unverrückbare Tatsachen geschaffen zu haben,um dann höhere Pla-nungsbehörden nahezu zu einem "Vorgehen gegen die Eigentümer/in" motivieren zu können. War ja schon eine Frechheit den "Zoigl-Brun-nen" so knapp vor die Fassade des Anwesens zu setzen. Immer sind dann die angegriffenen Bürger:innen "schuld", die einer Verschönerung im Wege stehen würden. Es erinnern schon irgendwie an Nazigebahren. [x]

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Eroberung durch die Hintertür? Das neueste Projekt im Bezirk Oberpfalz: "Fockenfeld - St. Josef 2.0"? Man konnte es vermuten, dass einmal Geplantes nicht so einfach fallen gelassen wird. Wenn schon keine herkömmlichen "Klosterlandschaften" mit denen über einen deutschen Verein die städtebauliche und ländliche Entwicklung in Tschechien "kontrolliert" ablaufen kann, dann eben eine gesundheitspolitische "Übernahme".

das og. "Ermacora-Gutachten "erstatten lassen. Franz-Joseph Strauß hatte kurz vorher noch das Zeitliche gesegnet, denn mit ihm wäre es wohl dazu nicht gekommen. Damit aber ist die "Wiedergewinnung der Heimat" nahezu verfassungskonformes Staatsziel "Bayerns".

Wirklich?

Egerer Stadtwald

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radio.cz

1 992

onetz.de

Anfang Dezember 201 2 nach Jahre langer Streitigkeit gelöst. Gemeinsame Stiftung garantiert Rechtssicherheit. Der Zwist ging durch alle bayerischen Gerichtsinstanzen. Das Münchner Oberlandesgericht entschied letztlich, nicht die Vertriebenen, sondern die tschechische Stadt Cheb sei der Rechtsnachfolger von Eger. Für das Projekt hatte man den damaligen Bischof v. Regensburg und späteren Glaubenspräfekten gewinnen können. Das Seligsprechungsverfahren soll derzeit aber bei der Röm. Kurie ruhen.

"Klosterlandschaften" Projektseite

Ehrlich? Ja, genau so sehen wir es. Wenn auch die meisten Angehörigen der Sudetendeutschen Landsmannschaft mittlerweile ganz konform zur Gebietsstruktur Tschechiens stehen, diese auch nicht durch eine "Wiedergewinnung der Heimat" anzweifeln wollen, gibt es einige Leute dieser Volksgruppe, die an einigermassen hohen Stellen befindlich nicht davon absehen wollen Tschechien für die von Deutschen ausgegangen Kriegsverbrechen erneut zur Kasse zu bitten. Da(gegen) gibt es doch verfassungsschützende Organe? Sicher, aber diese sind in Deutschland als Behörden eingerichtet, und damit der Politik gegenüber weisungsgebunden. Der Freistaat Bayern hatte deshalb schon frühzeitig von Gründung der Tchechischen Republik

"Selige Resl"

2005

Böhmen (zurück) erobern?

Leicht fehlgeschlagene? Projekte der Vergangenheit

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Nun ja, einer Seligen Theresia von Konnersreuth (das "von" bezieht sich auf die örtliche Herkunft nicht auf adelige Abstammung!) kann man diese Idee nicht mehr andienen. Da hätte man früher drauf kommen müssen. Aber damals dachte man die sogar ohne "Resl" zu schaffen. Nun also "auf ein Neues"!

musste der Aufführungsort verlegt werden, weil - so munkelt man - ein (Bundes)Politiker nicht in diese Gedankennähe kommen wollte. Ungenüngende Distanzierung zeigt aber nicht nur uns, dass man diese Person genau da verorten muß.

Das Projekt "Klosterlandschaften - Stiftland" dürfte dem ehem. Grundbesitz des Klosters Waldsassen zufolge weite Teile Nord-Tschechiens einbeziehen. Von einem deutschen Verein aus verwaltet,vielleicht eine Art "kalte Enteignung"?

Mit Mosch zum Sieg?

Lassen wir mal lieber den bekannten Musiker und Arrangeur Ernst Mosch aus dem Spiel. Der war weiß Gott kein Reaktionär, und wollte mit seinen "Falkensteiner Musikanten" nur Freude bereiten. Deshalb eignet er sich nur bedingt - schon gar nicht über die offizielle Nachfolgeformation mit Ernst Hutter - für Revanchistentreffen. Einige "Unverbesserliche" wollen ihn aber trotzdem in genau diesem Sinn verstanden wissen, und treffen sich seit ein paar Jahren regelmässig bei seinen Kompositionen. Vor einigen Jahren

Sudetenland oder Egerland? Eine Frage der Ehre!

Echte Egerländer(-Abkömmlinge) sollen sich sich im Gegensatz zum Rest der CSSR-Heimatvertriebenen "als was Besseres" fühlen. Man kann es revers daran erkennen, dass sich zurückliegend beim "Kampf um den Egerer Stadtwald" die Sudetendeutsche Landsmannschaft nahezu "raushalten" musste und wollte. Lässt durchaus vermuten, dass man den revanchistischen Zweig der CSSR-Heimatvertriebenen(nachkommen) bei

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Poly-Gesundheits- und Betreuungszentrum Landwirtschaftl. Bauten

St. Josef 2.0

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(Stallung, Scheune, Maschinenhalle)

Geplant ist gem. unseren Informationen: Wohn- und Unterrichtstrakt

Schloß-Fassade mit angebautem Patrestrakt Hauskapelle

Entfernung zu relevanten Orten (je nach Wahl der Strassenverbindung)

Cheb (CZ): Karlovy Vary (CZ) Weiden/ Opf. (DE) Bayreuth (DE) Marktredwitz (DE)

1 5 - 30 km 60 - 70 km 45 - 50 km 65 - 70 km 1 6 - 22 km

ca. 30 Min . ca. 48 Min. ca. 50 Min. ca. 60 Min. ca. 20 Min.

Eschatologisch hat die geplante Destination durchaus Charakter. Wenn Sie fernab größerer Menschenaufläufe den Lebensabend verbringen, meditativ zur Ruhe kommen wollen bieten Ort und Region jede Menge. Verspottete vor ein paar Jahren der Kabarettist und Liedermacher Rainald Grebe noch Orte in denen Goethe gewesen sein soll, so entbehrt diese Region auch solcher Auffälligkeiten. Goethe zog wie viele seiner begüterten Zeitgenoss:innen das böhmische Bäderdreieck um Karlsbad-Marienbad-Franzensbad vor.

den Egerländer:innen zu suchen hat. Unsere Redaktion selbst musste schon feststellen, dass uns Egerländer-Nachkommen partout nicht auf Anfragen antworten, uns gegenüber nahezu eine Art "Hass" zeigen wollen. Würen die sich nicht in staatlichen Stellen befinden wäre dies auch nicht zu beanstanden. Aber so muss man durhaus einmal feststellen, dass dies hier die Bundesrepublik Deutschland ist, nicht das Egerland (damaliger Zeit). Niemand in Tschechien sehnt sich übrigens nach solchen Deutschen zurück.

Zum Teil eine echt repressive Klientel . Auch wir haben diese schon verspürt, über diverse Repressalien die uns gerade immer dann trafen wenn wir

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Quelle: Offizielle Mitteilung vom 29.06.2020

Zusatzangebot für Tschechiens (ältere) B ü rge r: i n n e n ?

Wo "Kirche" drin ist, da sind wir mittlerweile sehr hellhörig geworden, denn mittlerweile scheint es immer mehr darum zu gehen an die Assets der älteren Bevölkerung zu gelangen. Dies geht - staatlichen Gesetzmässigkeiten sei Dank - auch indirekt über die Umlegung von Pflege- und Unterbringungskosten, die Betroffene per se nicht aufbringen wollten. In Bezug auf Tschechien liesse sich hier einiges erreichen, würde man es fertig bringen Tschechiens Bürger:innen für ein Verleben deren restlichen Lebenszeit in Deutschland gewinnen zu können.

über diese "Heimatvertriebenen-Problematik" berichtet hatten. Man "mag"es auf deren Seite nicht, wenn sich Deutsche überhaupt in die Sache einmischen, weil man ein - nicht vorhandenes Einverständnis der Mehrheit der deutschen Bevölkerung mit solchen Dingen vorgeben will.. Dies bringt euch "liebe Freunde" einer Wiederinbesitznahme des Egerlandes auch nicht näher. Es macht euch nur so ungut bekannt, dass wir uns an eurer Stellen eher fürchten würden. Wenn man nur immer wüßte wer bei uns alles mitarbeitet, und wer diese Veröffentlichung liest, wo wir doch bewusst bei keiner Medien(auflage)kontrolle mitmachen. Auch der damaligen Arisierung ähnliche Dinge mussten wir von dieser Seite kommend bereits feststellen. Damit zeigen sich bestimmte Leute dieser Volks-

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gruppe genau Fockenfeld - Der Weisheit letzter

Schluß?

Da dürfte der Kongregation des Hl. Franz von Sales (OSFS) per se "das Herz aufgehen". Natürlich ist dies ironisch gemeint, denn seit Ende der 1 980er Jahre soll man mit einer opulenten Sanierung des Schloß-traktes O-Ton des damaligen Provinzökonomen Pater Kögl bei der Einweihungsfeier "Bist du zu anderem zum dumm, kauf dir ein Schloß und bau es um!" - fast das gesamte Ordensvermögen aufs Spiel gesetzt haben. Ab diesem Zeitpunkt gehört das der Kongregation über Vermittlung von Therese Neumann ("Konnersreuther Resl") der Kongregation geschenkte ehem. Lustschloß

Warum meinen eigentlich "Egerländer"

Waldsassener Äbte denen die das Geld bezahlten. Es war klar, dass mit einem Älterwerden der überwiegend aus Geistlichen des eigenen Ordens bestehenden Lehrpersonals irgendwann einmal das Ende der früheren sog. "Spätberufenenschule St. Josef" kommen würde. Nun war es so weit,doh eine phänomenale Zweitnutzung - sozusagen ein Plan "Böhmen 3.0" könnte in die Realisierung starten. Wir sehen dies durchaus kritisch, denn man sollte nicht überall die Kirche involvieren, wo man Wurzeln im Nachbarland Tschechien schlagen will. Die jüngste Vergangenheit hatte gezeigt, dass so etwas vom Vatikan nicht gutiert werden könnte. dann wäre wieder einmal ein "linker Papst" schuld, der nicht rechts abbiegen will. [x]

die besseren "Heimatvertriebenen" zu sein?

Sollten Sie die Frage ebenfalls so stellen wollen, dann haben Sie leider etwas falsch verstanden. Nein, "Egerländer" fühlen sich nicht als die "besseren Heimatvertriebenen". Durchaus aber vermuten diese eine Art "besseres Recht auf Wiedergewinnung der Heimat" zu haben. Dies ergibt sich aus dem früzeitigen Status der Stadt Eger als "Freier Reichsstadt". Wenngleich auch dieser Status nicht immer beachtet worden war, so behielt die Stadt Eger deren Privilegien,und soll nie staatsrechtlich wirksam dem Königreich Böhmen zugeschlagen worden sein.

www.egerer-landtag.de

Kurz und gut: Darauf gründet man bis heute von DeutschDen "Egerer Landtag" gibts aktuell nur als "Domainnaland aus ein Recht Land zurück zu erhalten. men" und als eingetragenen Verein. Einfacher wäre die Sache sicher zu lösen würden sich Nachdem sich nirgends ein offizielles Listing für einige der mittlerweile in höheren und höchsten politidie Oberpfalz bedeutsamer "Egerländer" findet, schen Ämtern Bayerns und Deutschlands befindlichen hier mal ein kleiner Anfang: Nachkommen von aus dem Egerland Vertriebenen einmal deutlich zur Sache äußern. Die Eltern des seit 201 4 die Oberpfalz "regierenden" Wir denken nicht wie Herr Slezak (sudeten-bayern.de), Bezirksregierungspräsidenten MinDir. a.D. Axel Bar- dass es eine überwältigende Mehrheit ist, die weiterhin telt stammen aus Aussig, dem heutigen Usti nad La- eine "Wiedergewinnung der Heimat" anstrebt. Slezak bem. hatte dies vor einigen Jahren einmal geschrieben, als Der stv. Bezirkstagspräsident, früherer OTV-Werbe- es um die leider verunglückte Streichung dieses Pasmanager, CSU-Bezirkstagsvorsitzender und AOK sus aus der Satzung der Sudetendeutschen LandsBayern-Vorstandsmitglied Lothar Höher hat eben- mannschaft e. V. ging. Da keine Vollversammlung falls Egerländer Wurzeln. Sicher gibt es in der Ober- stattgefunden hatte, war die Streichung gerichtlich für pfalz, vor allem in Bayern noch mehr hochrangige unzulässig erklärt worden. Slezak sah im Unterlassen Personen mit Egerland-Bezug. einer Vollversammlung die von ihm angenommene Wir sind der Meinung, dass man das wissen darf, Befürchtung, dass eine überwiegende Mehrheit - er kann, ja muß, vor allem so lange deren Stellung zur schrieb uns erinnerlich von über 80% - durchaus eine "Wiedergewinnung der Heimat" nicht klar ist. reale "Wiedergewinnung der Heimat" wollen würde. [x] .

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Zum "Heimatfest 201 5" präsentierte die Marktgemeinde Eslarn erstmals mithilfe des Klöppelvereins Schönsee e. V. diese traditionelle Volkskunst aus dem Egerland. Es schien zur Ehre des bei diesem Heimatfestals Ehrenschirmherr fungierenden Bezirksregierungspräsidenten MinDir. a.D. Axel Bartelt so veranlasst gewesen sein. Elarn nämlich hatte in früheren Zeiten durch aus mit Näharbeiten, hier mit sog. "Weißnähen" welches u.a. die Mutter des leider schon verstorbenen Bankdirektors und Heimatforschers Wilhelm Kleber (+) gewerblich betrieb zu tun. Klöppeln aber war den Eslarnerinnen bislang fremd, und wird auch heutzutage nicht betrieben.

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Im Namen des

Eslarn scha Der Zoigl, wie hoch man dieses selbstgebraute Bier der Nordobperfalz auch loben will, ist und bleibt traditionell einfach(st)es Erntebier, welches nur die Leute tranken die sich kein besseres Bier leisten konnten. Unter diesen Aspekt mag es zur Gewinnung von Fördermitteln die bisher großzügig zur Etablierung wenigstens dieser nahezu einzigen Spezialität der Nordoberpfalz gegeben wurden hilfreich sein so einen Hype zu machen. Sicher ist auch, dass den Nordoberpfälzer:innen dieses Bier niemand wegnehmen wird. So trank anlässlich eines Eslarner "Hochfestes" ein geladener Ehrengast auf der Bühne stehend sichtlich ein schäumendes Bier. Zoigl hingegen entwickelt keine derartige Schaumkrone, die man da 2015 im Festzelt bewundern konnte.

Gibts noch was, außer Zoigl? Klar, wir meinen hier Spezialitäten oder "Points-OfInterests", welche vielleicht irgendwann mal wieder Feriengäste in den Ort bringen könnten? Es sieht seit Jahren nicht danach aus. Außer einem Besuch im "Biererlebnis Kommunbrauhaus", und ggf. noch im, immerhin mit Fisch-Schautafeln und einem Haushaltsaquarium ausgestatteten "Infozentrum Fischerei und Gewässer" gibts nichts. Halt! Im "Biererlebnis" können Sie auch noch heiraten, und mit Zoigl statt mit irgend so einem höherpreisigen Champagner auf das künftige Eheglück anstossen. Das dürfte Freude bringen, doch bisher haben wir noch keine entsprechenden Bilder auf Instagram gefunden.

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Zoigl?

afft sich selber ab! Im Ortsteil "Bühl" wird ausgedünnt! Traditionelle Geschäfte schlossen und schliessen weiterhin.

Die "Metzgerei Karl" ist längst Geschichte, un nur noch als Fassade vorhanen. Das "Landhotel" ist seit gut zwei Jahren (nur noch) "Frühstückspension".

Die Traditionsbäckerei "Karl" war kurzfristig bis 31 .1 2.201 9 als "Bäckerei Meier" am Start. Seitdem stehts wieder leer, und vor ein paar Tagen wurden dort einige Paletten Leichtbausteine angeliefert. DEEZ 04.2020

Passend zum Zoigl gibts seit einigen Jahren in einem Nachbarort auch eine Wildvermarktung. Hier der Aushang dazu in einem Fri-seurgeschäft. Sie glauben ja gar nicht wieviele Behördenvertre-ter:innen "auf die Jagd gehen",aber natürlich Shwierigkeiten haben das erlegte Wild zu vermarkten. Bereits im Mittelalter stärkten solche "Jagdgesellschaften" den Zusammenhalt derjenigen Klasse, die auf "die da unten" aufpassen soll. Also nichts Außergewöhnliches, sondern eher Tradition. Was seit Jahren spitzenmässig funktioniert ist der Antransport von Bioreaktor fähigem Material, über die Kapellenstrasse in den Ortsteil Roßtränk. Dass der Rest auf Feld und Flur um Eslarn landet, muß nicht weiter beunruhigen.

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Z u Wandern b ringt Ein paar innerörtliche Auffälligkeiten, kurz beleuchtet. Hatte die Marktgemeinde Eslarn nicht vor ein paar Jahren so um 201 2 - die Abicht relevante Wander- und vor allem Pilgerdestination mit Auswirkung bis nach Teunz (LKr. Schwandorf) zu werden? Wollte man nicht extra eine Pilgerherberge realisieren, um auf diese Weise eine besondere Art des "sanften Tourismus" zu etablieren? Stehen nicht rund um Eslarn einige sog. "Waldsofas", die Pilger wie auch Wanderer zum Verweilen einladen sollen? Genau dies hatte man vor. Nach ca. acht Jahren sieht es sehr ernüchternd aus. Nein, eine Pilgerherberge gibt es - vielleicht Gott sei Dank - noch immer nicht. Pilger un Wanderer dürften - sollten diese die Wanderwege innerörtlich über den sog. "Bgm.Karl-Roth-Kurpark" wählen - deren liebe Not haben. Die Wege sind alle bestens beschildert. Daran gibts nichts auszusetzen. An der Beschaffenheit der Wege schon eher, denn die nebenstehenden Bilder zeigen untershiedliche "Einstiege", sowohl über die Bahnhofstrasse, wie auch die Brennerstrasse. Zugegeben, die örtliche Sektion des "Oberpfälzer Waldverein e. V." kümmert sich hervorragend um die Beschilderung. Gewandert wird aber -weil man die eigenen Wege ja kennt - lieber in entfernteren Gefilden, oder im europäischen Ausland. Außerdem haben Pilger und Wanderer ja gute Schuhe. Hoffentlich!

Es gibt auch immerwieder mal neue Sitzbänke selten direkt bei den Wanderwegen befinden. OWV-Sektion Eslarn und der VdK sind hier bem heiten zu bieten.

EImvergangenen Jahr gab es erstmals wieder Wegweiser. Dieser hier steht im "Bgm.-Karl-Ro vor der (sauren) "Bahnerwiese", also dort wo m niemand hinkommt, der diese Informationen su

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i n E s l ar n F r u s t !

e, die sich aber sehr

mĂźht Sitzgelegen-

Oben der Weg nach ca. 20 Metern, von der Bahnhofstrasse kommend . Unten dieselbe Wegstrecke ca. 70 m aus Richtung Brennerstrasse.

neue Wanderoth-Kurpark" knapp mit Sicherheit fast ucht.

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Ehre, wem ... Nach Jahrzehnten und ohne sein Gebäude kam "der Zacherl" noch zu Ehren. Nirgends wie auch dem Land im Freistaat Bayern kann man bemerken wie schwierig es ist Heimatforschung zu betreiben, aber als Einheimische:rdann doch nicht alle Dinge öffentlich zu machen. Berufen sich manche Gemeinden dazu auf das Persönlihkeitsrecht und lassen Gemeinderarchive bewusst unbearbeitet, so gehen es andere Gemeinden an, durchforsten das Archiv, und bringen bislang Unentdecktes - meist aber auch für die politische Historie ziemlich Unbedeutendes - ans Licht der Öffentlichkeit. In Regionen in denen wie in der Marktgemeinde Eslarn seit Jahrzehnten keinerlei relevanter "Blut- und Genaustausch" stattgefunden hatte, also viele miteinander enger als jemals gedacht verwandt sind ist es immer ein Problem mögliche Untaten der Vorfahren offen zu bekennen. Auch um "den Zacherl" - Hausname des früher am Eslarner Tillyplatz ansässigen Bäckermeisters und Café-Betreibers - ranken sich viele Gerüchte. Vielleicht auch deshalb wäre es - wie wir im letzten Jahr berichteten - fast geschehen, dass der Erbauer unseres Redaktionsanwesens fehlerhaft mit diesem Herrn Fürtsch verwechselt worden wäre. Hätte man nun das "Eslarner Kriegerdenkmal" wie scheinbar aufgrund eines ebenfalls avisierten Kreisverkehrs zu nahe an unser Redaktionsanwesen verschoben, wäre dieser Eindruck noch verstärkt worden.

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Wie Sie auf einem der nebstehenden Bilder aus neueren Regionalzeitungsberichten (201 9 u. 2020) ersehen können befand sich das erstmals nach 201 4 - damals aber ohne konkreten Bildnachweis - deutlicher, auch bildlich erwähnte "Zacherlhaus" direkt hinter dem früheren Standort des "Kriegerdenkmals". Ein Schelm der Übles dabei denkt, dass hier jemand einer späteren Geschichtsglittung vorarbeiten hätte wollen. Nun ja, der Erbauer unseres Redaktioinsanwesens war kein gebürtiger Eslarner, und zudem mit einer ebenfalls nicht aus Eslarn stammenden Frau verheiratet. Trotz gem. uns vorliegenden Aufzeichnungen erheblicher Avancen eine Eslarnerin zu heiraten hatte er dies nicht befolgt. Es ging ihm so wie einem in den 1 970er Jahren nach Eslarn zugezogenen Mann, der uns einmal sein ähnliches Leid klagte. Zwar hatte er eine Eslarnerin geheiratet, musste aber dann später hören, dass er "damals nützlich" war, aber jetzt "nicht mehr gebraucht" werden würde. Er sei kein Eslarner."

Wie auch immer:

Nun ist es geklärt, und Felix Maximilian Fürtsch wurde dessen Lokalisation zurückgegeben. [x]

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Kurze Historie des Anwesens (nach F. M. F체rtsch) Das Anwesen wurde vor dessen Abbruch im Jahr 201 2 noch vielf채ltig genutzt. Ein Herr Ihme hatte dort in den 1 970er Jahren lange Zeit das einzige Eslarner Elektrowarengesch채ft. Ein Herr Leipold betrieb 체ber mehrere Jahre eine Chemische Reinigung, und ein Herr Merold mit dessen Familie hatte dort nicht nur Wohnstatt, sondern betrieb dort auch den ersten richtigen Zweiradhandel Eslarns.

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Eslarner Beach

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Da in 2020 Corona bedingt solche Veranstaltungen ausfallen müssen, wollten wir die Chance ergreifen, und zeigen was Eslarns Jugend versäumt. Ein Partyzelt auf einer Wiese neben dem Eslarner Karpfenzuchtteich, genannt "Atzmannsee". Geben Sie es zu: Mit viel weniger kann eine Ortsjugend nicht zufrieden sein, betrachtet man die Veranstalatungen welche anere Kommunen und Städte im Rahmen derdiversen Sozialprojekte deren Kindern und Jugendlichen bieten. Da beschwerte sich der katholische Ortsgeistliche wirklich vor ein paar Jahren über "Vandalismus in der Kirche"? Also Eslarns Jugend ist mit Sicherheit sehr friedliebend, und hört auf deren jeweilige Eltern wie sonst niemand.

h-Party 201 9 D er k l ei n e R ü c k b l i c k

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