DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe 06.2022.DE

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Exklusives "Bild des Monats"

Eslarns neues "Klärwärter­Vehikel".

Wie Sie sehen nicht mit Mittelinitialen "SW", denn für eine KdöR braucht es andere Kennziffern.

Ausgabe 06.2022 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ 19. Jahrgang

Eslarn's "kalte Dusche"? Die Wiederertüchtigung der "Freizeitanlage Atzmannsee" mit Extraktion des lukrativen Fischteichs aus dem Freizeitangebot scheint nicht so ganz zu funktionieren.

Top­Themen in dieser Ausgabe: Pfarrei Eslarn sucht Kolping­Mitglieder Spiel­ und Badelandschaft wird eher ein "dauerfeuchter Kinderspielplatz"?

ESLARN­NET.DE

Das "neue Gästehaus" wird Eslarns Grund für outgesourcte Verwaltungsentitäten? Einem Minister "auf den Fersen"?

K3 in Eslarn stets dabei! Kinder Kirche Kommune


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Eslarn, im Juni 2022

Liebe Leserinnen, Liebe Leser, lassen Sie uns gleich damit beginnen, denn diesbzgl. hatten uns mehrere Zuschriften erreicht. Nein, das 150seitige Geheft mit Handlungsempfehlungen für die ILE Naturparkland darf an uns nicht heraus gegeben werden. Auch wenn dafür der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Eslarn als Vorsitzender der ILE Naturparkland verantwortlich ist, ist es diesem nicht zu zurechnen. Denn 2017 erhielten wir ohne größere Probleme sogar das 250seitige ISEK2030-Handbuch der Marktgemeinde Eslarn im Auftrag des Bürgermeister vom Gemeindebeamten überreicht. Raten Sie also selbst wer, bzw. mehr warum jemand nicht will, dass wir darüber berichten? Beim zuständigen Ministerium jedenfalls sieht man auch keine Probleme, uns diese Unterlagen als Presseexemplar heraus zu geben. Nur hat eben der Freistaat Bayern beschlossen, den hier mit Steuergeldern Auftrag gebenden Kommunen den Umgang mit solchen Dingen zu überlassen. Andere solcher ILE-Vereine veröffentlichen alle Unterlagen ungefragt auf deren Projekthomepage. Denn diese wollen, dass alle Bürger:innen in gleicher Weise informiert sind.

Wir bringen Ihnen aber in dieser Ausgabe einige Hinweise, so dass Sie nicht ganz "unbedarft" sein müssen. Wir befinden uns hier in der bayerisch-tschechischen Grenzregion allen sprichwörtlichen "Unkenrufen zum Trotz" noch in einem "Ostblock nahen" Gebiet. So verhält sich die Marktgemeinde Eslarn, und scheint dafür von bestimmten Leuten auf sog. "höherer Ebene" unterstützt und gelobt zu werden. Würde sich eine andere durchaus kleine Gemeinde so etwas erlauben, man wüsste bei der Landesregierung entsprechende, die Verantwortlichen "demokratisierende" Maßnahmen zu ergreifen.

Mit besten Grüßen

Ihre Redaktion

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DEEZ 06.2022 INHALT 06.2022

Eslarn ­ Soziales Die neue "Spiel­ und Bade­ landschaft" beim Atzmannsee.

Eslarn - Unser "Wirken" Zeit für eine kleine "Entschuldigung"? S. 17 ­ 19

S. 3 ­ 4 Eslarn ­ Auf Tuchfühlung Prominente Eslarner sind Ministern "auf den Fersen".

Grenzbeobachtungen

Die Grenzregion scheint wieder "clean" zu sein.

S. 5 - 6

S. 20

Oberpfalz ­ Kultur

Oberpfalz ­ katholisch

Der Griff nach den Sternchen?

Die "Kolpingfamilie Eslarn" sucht neue Mitglieder.

S. 21 - 22

S. 7 - 8 Oberpfalz - ländlich

Oberpfalz - Wirtschaft(spolitik)

Outgesourced und abge­ schoben?

Der neue ILE­Manager: Ein ehem. "Hotelbetreiber" und Reservist "ackert" für neue Freizeitangebote?

S. 9 - 10 Eslarn ­ Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche Afrika - Wir kommen!

S. 11 - 12 Eslarn ­ Wo der "Böhmische" weht. Nee, für den Wind hat Eslarn jetzt keine Zeit (mehr)!

S. 23 - 26 Eslarn ­ katholisch K(olping) wie Konzern? S. 27 - 28

S. 13 - 14 Jetzt mal ehrlich! Ihr habt es so gewollt, nun tragt es! S. 15 - 16

Oberpfalz ­ EU­Funds MP Dr. Söder besuchte den "neuen Schafferhof" in Konnersreuth. S. 29 - 30 Die "Heimatsuche" geht weiter.

Sonderseiten Geheimnisse der "Blutsverwandten"?

Da muss Tschechien jetzt durch.

S. 31 - 32 Eslarn - Suche

S. 35 - 36

Der Atzmannsee­Kiosk ist noch immer verwaist.

S. 33 - 34

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Eslarn - Soziales

Die neue "Spiel­ und Badeland

An eine Wiederbelebung des Ortskernes und des Tourismus wa Dies wird jetzt offenkundig, und man darf gespannt sein wohin d In den 1970er Jahren mithilfe von nach sterblichen Überresten Kriegsgefangener suchenden US­ Soldaten geschaffen, musst edas sog. "Freizeitzentrum Atzmannsee" lange warten, und der künst­ liche Weiher war zwischenzeitlich zum Karpfenzuchtteich des örtlichen Fischereivereins Eslarn e. V. geworden. Nun erlebt das über 50 Jahre stiefmütterlich behandelte Areal eine Auffrischung. Der Karpfenzuchtteich bleibt, aber die Jüngsten bekommen von dort (geklärtes) Wasser zum plantschen, in einer neuen "Spiel­ und Badelandschaft". Böse Zungen sprechen schon jetzt von einem "dauer­ feuchten Kinderspielplatz". Wir hoffen nur, dass nicht zuletzt aufgrund mancher ungeklärter Dinge der Eslarner Vergangeheit eine qualifizierte Aufsicht und auch Umkleidekabinen für die Kinder vorgehal­ ten werden. Tourist:innen wird dieses Novum kaum anlocken können. Da aber auch im Ortskern nichts geschieht wird Eslarn im Gegensatz zu engagierten umliegenden Orten touristisch nahezu in der Bedeutungs­ losigkeit versinken. Wir lassen uns aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Wir können uns täuschen, aber auf Seite 2 des SPD­ Werbeprospekts ­ hier links ­ sieht das Ganze fast viermal so groß aus, wie es nun tat­ sächlich zu werden scheint. Wenn man die Fläche auf GoogleMaps® betrachtet ist diese "Spiel­ und Badeland­ schaft" dann so groß wie das dahinter liegende Tennisfeld.

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dschaft" beim Atzmannsee.

ar nie gedacht. das führt. Die Hauswurfsendung von Eslarns SPD & Jusos, mit angehängter Unterschriftenliste. Es war schon klar, dass dies was werden musste. Sogar Kirchen nahe Personen legten sich beim Unterschriftensammeln ins Zeug.

Wir denken auch nicht, dass es politisch "von oben" anders vorgesehen war, als zumindest den Ortskern von Eslarn gewerblich aussterben zu lassen. Denn sonst hätte man in Fälle wie der Marktgemeinde Eslarn entsprechende Kontrol­ len der Umsetzung von Projekten durchgeführt. Es könnte sein, dass man den gegenüberliegenden Orten in Tschechien bewusst keine Tourist:innen "zuführen" wollte. Auch hier stehen wir anderen Ansichten aufgeschlossen gegenüber. Aber der bisher fehlende und auch nicht angedachte grenzübergreifende ÖPNV lässt dieses vermuten. Fast hätten wir durch zurückliegende Anfragen sogar Ministeri­ elle in Erklärungsnot gebracht. Die Zeit wird zeigen ob es nicht vielleicht doch gewichtige Gründe gibt diesen Ort in Zukunft einmal "verschwinden" zu lassen.

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Eslarn - Auf Tuchfühlung

Es wäre einfach "fahrlässig", Sie nicth auch hier noch einmal auf diesen besonderen Schnapp­ schuss vom "1. Tag des Grünen Bandes", in Stadlern bei Schönsee hinzuwiesen. Die drei Ehrengäste des Tages, die stv. Umweltministerin Tschechiens Wolfová, Bayern's Finanz­ und Heimatminister Füracker und Landrat des Landkreises Schwandorf Ebeling. Diesen sprichwörtlich "auf den Fersen" Eslarns "Chefdiplomat", der erste Bürgermeister Reiner Gäbl.

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Oberpfalz - Kultur Wie die Oberpfalz dem Rückgang von EU­Kulturfördermitteln trotzen könnte. ­ Eine hypothetische Abhandlung ­

Es dürfte klar sein, dass nach dieser fast schon als "horrend" zu bezeichnenden Ausgabenpolitik von EU, Bund und Län­ dern in Zukunft erheblich gespart werden muss. Was also bisher für Kultur ausgege­ ben wurde, und seit 30 Jahren bestimmten Gruppen vor allem im Regierungsbezirk Oberpfalz (im Gegensatz zur größeren Masse der Arbeitstätigen) ein mitunter mehr als auskömmliches Leben ermöglich­ te, wird so bald nicht mehr finanziert wer­ den können. Die Folgen wären katastrofal, denn damit würde auch die politisch ge­ wollte Einwirkmöglichkeit auf die Gesell­ schaft stark leiden, und vor allem auch die Kirche(n) kämen ­ auf's Geld liesse sich verzichten ­ noch weniger an die hier als präferierte erkannten Zielgruppen "Jugend­ liche" und "Junge Erwachsene" ran. Es gilt neue Unterhaltungsformen zu fin­ den, welche die geringeren Kulturfördermit­ tel trotzdem noch den traditionellen Emp­ fänger:innen zukommen, zugleich aber als "Novum" die künftigen finanziellen Ein­ schränkungen der Gesellschaft nicht er­ kennen lassen. Open Stage ­ Die weltweit geübte und bekannte "Offe­ ne Bühne" kommt in die Oberpfalz

wie dieses schon seit Jahrzehnten überall auf der Welt und in Deutschland, ja sogar in Bayern aber seltener in der Oberpfalz praktiziert wird. Die Oberpfalz mag hier etwas zurückhal­ tender gewesen sein, da diese "Klein­ künstler:innen" regelmässig eine etwas sehr kritische Einstellung besitzen, und man vorab nicht genügend abklären kann was da nun auf der Bühne dargeboten wird.

Kein Wagnis, da kirchlich "gecoached". Das Wagnis war einfach zu groß. Aber wie sagt man unter Christen: "In der Not frisst der Teufel auch Brot!". So scheint man sich neuerdings auf zu machen "Offene Bühnen" zu etablieren, und nennt diese gem. deren Erfinderland "Open Stage".

Ganz behutsam lässt man nicht gleich die ersten Besten und vor allem Unbekannten rauf, sondern bringt nicht nur ein einge­ Richtig, es ist sprichwörtlich "alter Wein in spieltes Team von Musiker:innen, natürlich neuen Schläuchen", wenn man es denn so mit enger Beziehung zu anerkannten unsauber artikulieren mag. Es ist ganz ein­ christlichen Kirchen (der Region). fach das Prinzip der "Kleinkunstbühnen",

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Der Griff nach den Sternchen? Wie Politik und Kirchen den Kulturbetrieb in der Oberpfalz retten wollen. Eine Hypothese mit realen Anhaltspunkten. 1.

Geminderte Kulturfördermittel können weiterhin unter den bekannten Gruppen verteilt werden.

2.

Die christlichen Kirchen können derem Auftrag zur Re­Missionierung einfacher nachkommen, da ein besserer Zugang zu den Zielgruppen entsteht.

3.

Die traditionell konservativ angedachte Gesellschaft kann erhalten werden. Dies ermöglicht vor allem auch eine (regional)politisch bessere Planbarkeit, für Wahlen, und einen Verbleib im Amt.

4.

Aquirierte Künstler:innen können im größeren Verband an Dritte weiter vermittelt werden, und auch die regionale Gastronomie günstiger "bespielen".

5.

Vermittlung des Gefühls von "Verständnis" und "Eingebundenheit" gegenüber den Jüngeren, die bleiben müssen um die etablierte "Rangfolge" zu sichern.

Eine "Win­Win­Situation", wenn es klappt. Wenn es funktioniert auf diese Weise bis­ her geschmähte, da kaum für deren künst­ lerisches Dasein (hinreichend) entlohnte Künstler:innen auf die Bühne zu bringen, wäre schon ein großes Ziel erreicht.

Hoffentlich keine Methodik um der GEMA die notwendige Entlohnung für die Küntler:innen zu nehmen.

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Oberpfalz - ländlich

Outgesourced und abgeschoben?

Die gesellschaftliche Entfremdung ist in ländlichen Gebieten am Deutlichsten sichbar geworden. Während man der jüngeren Landbevölkerung mit der Sanierung von alten Schuppen und Scheunen zu modernen Treffpunkten noch etwas "Landgefühl" vermitteln, mit Veröffentlichungen diverser Art eine "LebensArt" darstellen will, hat die gesellschaftliche Entfremdung in ländlichen Gebieten mittlerweile eine Höchststand erreicht. Anteil nimmt man an der eigenen älteren Bevölkerung nur noch in Form von Gesellschaftsanteilen finanzieller Art, an Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen. Eslarn (k)ein Ort für Künstler:innen?! Da dachten ursprünglich jüngere Städtebauberater:innen sogar für Eslarn, dass man Künstler:innen zumindest aus Deutschland "hierher locken" und damit die Gegend interessanter und "belebter" machen könnte. Die Gegend mit Sicherheit, aber wohl kaum die Marktgemeinde Eslarn, in der Künstler:innen nur dann Wertschätzung erfahren (würden), wenn diese der Agenda der hier vorherrschenden politischen Nomenklatura finanziellen Ertrag bringen. Künstler:innen würden - außer für Bierfeste, das Rahmenprogramm von Vereinsstrassenfesten, oder als Hintergrundgeräusch für besseren Zoiglbier-Verkauf im "Biererlebnis Kommunbrauhaus" - nur die örtliche Definition von "Arbeit" verwässern, und den Kindern und Jugendlichen ungute Flausen einer nicht Fabrik basierten Karriere in den Kopf setzen. Der einzige bislang in diesem Ort immer noch verehrte Musiker ist ein 1984 verstorbener Diözesan-Kirchenmusikdirektor, welcher so Eslarns "wording" - "erstmals ertragreich die Musik nach Eslarn brachte". Wer also wirklich andere Musik machen will, zieht also lieber die Ferne. Vermehrt probieren es mittlerweile manche Gemeinden die nicht selbst über kommunal finanzierte Musikschulen für passende Vereinsfest-

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Unterhaltung gesorgt, und deren Gasthäuser eben so Musik leer sind, über das längst bekannte aber auch schon längere Zeit für Künstler:innen kaum noch rentable Prinzip "Offene Bühne" kostengünstig, und vor allem GEMA-frei an musikalische Bereicherung zu kommen. Die Marktgemeinde Eslarn hat hier anderweitig gut vorgesorgt, und verfügt mit "D' Werkstattmusikanten" in deren aktuellen Besetzung sogar noch über eine Person der Justiz, die wirklich aus Freude an der Musik mitspielen kann. Aber für Senior:innen ist das Nichts! Nein, wir meinen natürlich nicht die volkstümliche Blechblasmusik, sondern die Bierfeste. Bei der seit einigen Jahren zuhauf eingesetzten Dauermedikation älterer Leute ist es diesen kaum zuträglich auch nur ein leichteres Erntebier zu trinken. Andererseits ist es aber schon eine gewaltige Einschränkung sinnlicher Art bei einem Bierfest nur mit einer Limo sein Dasein fristen zu müssen, während um einen rum alle mit Bierkrügen anstossen. Frei wählbare Treffpunkte für die Jugend sind verschwunden. Da gab es doch mehrere Jahrzehnte nach 1960 diese sog. "Dorfdiskotheken", und sogar Jugendtreffs waren eingerichtet worden, um der Jugend auf dem Land - damals natürlich noch nicht so umfassend motorisiert - Möglichkeiten an Städte erinnernder Freizeitgestaltung zu geben. Dies ist nun seit gut 20 Jahren sprichwörtlich "Geschichte". Gasthäuser mit Sälen schlossen, oder werden nicht mehr genutzt, weil Kommunen und Kirchen selbst größere Veranstaltungsräume erstellt oder ausgebaut haben. Dort üben Staat und Kirche das Hausrecht aus, und können zumindest grundsätzlich Versammlungen und Veranstaltungen verhindern, die "nicht ins Konzept passen". Gut um Extremes auszuschliessen. Weniger gut für die Demokratie, die freie Entfaltung und die Versammlungsfreiheit. [x]


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Gibt es für Journalist:innen was Schöneres, als berichten zu können, dass man alles Mögliche getan hat um an frei verfügbare Unterlagen zu kommen, diese jedoch nicht veröffentlicht werden sollen? Wohl kaum, vor allem wenn man im bayerischtschechischen Grenzgebiet tätig ist, und immer wieder revanchistische Ideen gegen Tschechien die Runde machen. Wir wissen nicht, ob das jetzt so betrieben werden soll, aber komisch ist es schon, dass ein von einem Städtebaubüro, hier der ums GmbH aus Leipzig erstelltes Handlungskonzept im Umfang von 150 Seiten nicht an die Presse heraus gegeben werden soll.

mand über das ILEK berichten wird, weil eben die Planungen geheim gehalten werden sollen. Wir möchten aber nicht versäumen Sie (noch einmal) auf die öffentlich verfügbaren Informationen der ILE Naturparkland hinzuweisen. Diese finden Sie auf einer Jimdofree-Homepage.

https://ilek­naturparkland.jimdofree.com/ ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­

Die Vergangenheit mahnt zur Vorsicht!? Sie erinnern sich an die u. a. aus Freunschaft mit Tschechien realisierten Leuchtturmprojekte "Biererlebnis Kommunbrauhaus" und "Infozentrum Fischerei & Gewässer"? Das Einzige was dort auf Tschechien verweist, sind ein paar in die tschechische Sprache übersetzte Sätze. Aber bereits dafür hatte man scheinbar mehr Fördermittel als üblich erhalten. Soweit es natürlich wieder nur so etwas wird sehen wir kein Problem. Denn damit haben sich irgendwann einmal die Steuerzahler:innen in deren Gesamtheit auseinander zu setzen.

Ein "über den Tisch ziehen" wird es kaum noch geben können. Problematischer sähen wir es, wenn man irgendeine Kommune oder einen Verein in Tschechien quasi "über den Tisch ziehen", und die für deren Bereich gedachten Fördermittel einheimsen möchte. Aber wir denken, dass hier bereis entsprechende Sensibiliserung vorherrscht. Vor allem wenn jetzt klar ist, dass wir und auch sonst nie-

Unter einleitenden Aufzählenflächen finden Sie jeweils weitere Bild- und Textinformationen, die in diese Handreichung des Städtebaubüros eingeflossen sind. Natürlich handelt es sich bei dieser Handreichung nur um eine Handlungsempfehlung. Dies heißt, dass das Heft immer noch in der Hand der 11 Kommunen bleibt. Insofern müssen Sie sich bei Bedarf mit Ihrer Bürgermeisterin/ Ihrem Bürgermeister auseinander setzen, sollten Sie Gesprächsbedarf haben.

Mittel zur Schaffung von Verwaltungsgemeinschaften? Was bei aller bisherigen Diskussion aber noch nicht öffentlicht kommunziert wurde, aber einigen Schautafeln der Bilder von den Treffen zu entnehmen ist, könnte die stillschweigend damit beabsichtigte Schaffung von Verwaltungsgemeinschaften sein. >>> Fortsetzung auf S. 19

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Eslarn - Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche

Afrika ­ Wir kommen! Eslarns "Außenstellen" in der neusten Welt. Manchmal hat man den Eindruck die Marktgemeinde Eslarn fühlt sich in Teilen irgendwie in die deutsche Kolonialzeit zurück versetzt. Der gebürtige Eslarner Martin Rupprecht wurde aus einer seit jeher sehr der Röm.-Kath. Kirche wie auch der bayerischen Politik zugetanen Familie von dessen Arbeitgeberin dazu auserwählt in Afrika zu missionieren. Dies obwohl bereits in den 1990er Jahren die Röm.-Kath. Kirche wegen Priestermangels klagte. Doch Missionar:innen waren immer notwendig, um das Wort Gottes, kritischere Zeitgenoss:innen sagen auch "die westliche Kultur" in andere Länder und Kulturkreise zu bringen. Dort wie immer zu den Kleinsten, denn die lassen sich am besten "auf Neues prägen". Viele sind berufen, aber nur Wenige ... Geprägt werden muss, um die Herde der Gläubigen und den Einfluss der Institution Röm.-Kath. Kirche größer werden zu lassen. Da ist erst einmal nicht zu kritisieren. Mittlerweile muss man als Christ sogar dankbar sein, dass man seit gut 20 Jahren sozusagen "die ersten Früchte" dieser Jahrzehnte zurück lie-genden Missionierungstätigkeit nutzen kann, um in früher als sog. "Mistbeete des Herrn" angesehenen ländlichen Regionen überhaupt noch pro Ort einen eigenen Pfarrvorsteher zu haben. Nur wer (selbst) überzeugt ist kann überzeugen? Mission ist Überzeugungsarbeit, und am Besten überzeugt man jemanden, wenn man ihm Vorteile für sich oder Nahestehende aufzeigt, die aus einer

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Kooperation entstehen können. Klar, der größte Vorteil soll meist auf Seitend des/ der Überzeugenden eintreten. So ist es gedacht, weshalb man auch von Überzeugen und nicht Oh, wie schändlich wäre es! - von Überreden spricht. Wie jedoch die besten Gebrauchtwagenverkäufer:innen oder die ein sog. "Schneeball-System" andienenden Leute zeigen, muss man keineswegs von etwas (ehrlich) überzeugt sein, um es verkaufen zu können. Dies heißt nicht, dass wir Martin Rupprecht wie auch allen anderen derart tätigen Mitarbeiter:innen im besonderen priesterlichen Dienst der Röm.-Kath. Kirche (oder einer anderen christlichen Kirche) nicht volle Selbstüberzeugtheit zubilligen würden. Aber Leute zu überzeugen ist auch eine Technik, die man erlernen kann. Auch die Röm.-Kath. Kirche sucht sich hier die "passenden Leute" aus. Denn wie heißt der Leitspruch "Viele sind berufen, doch nur Wenige auserwählt!" Gilt, ist nicht schlimm, und wenn überhaupt dann der ältesten auf Macht und Einfluss schielenden Institution des metaphysischen Bereich zuzubilligen. Ein klein(er)es Problem ... ? ist der Umstand, dass die Röm.-Kath. Kirche gem. unseren Recherchen durchaus immer wieder vergisst dies der Berufsbeschreibung hinzu zu fügen. Nämlich, dass der Bewerber um ein geistliches Amt dazu in der Lage sein, vor allem aber auch bereit sein muss die Interessen der Institution durchzusetzen. Diese müssen nicht un-bedingt mit dem deckungsgleich sein, was


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gemäss Grundlagen der Institution öffentlich verbreitet wird. Wir kennen ein paar Fälle in dienen auf diese Weise das Leben von Menschen zerstört, zumindest aber nachhaltig in größter Weise geschädigt wurde. Man wollte, konnte oder durfte diese Bewerbern um ein geistliches Amt nicht sagen, was "tatsächlich läuft". Nun ja, für die Röm.-Kath. Kirche ergeben sich jetzt im Rohstoff reichen Afrika diverse neue Betätigungsfelder. Warten wir einmal ob ob das/ die Geheimabkommen des Vatikan mit der Volksrepublik China wirklich das halten kann/ können, was man sich davon verspricht. Eslarn jedenfalls hat mit dem Kontakt des Eslarner Ortsgeistlichen zu dessem früheren "auszubildenden

Schützling" und jetzigem Bischof in Daressalem besten Kontakte sowohl nach Tansania, wie über Pfarrer Martin Rupprecht nach Kenia. Früher war es nur der Eslarner Benediktiner Pater Beda Grießl der im Konvent Schweiklberg in Vilshofen am 21. Oktober 2013 im Alter von 86 Jahren verstarb. Er missionierte vom 16. Mai 1954 an 47 Jahre in Tansania, meist in von muslimischem Glauben dominierten Regionen Über Kinder jedenfalls kann man die zuküntige Entwicklung eines Landes beeinflussen, und man wird schon dafür zu sorgen wissen, dass auch nur "Passende" die geeignete politische Bildung erhalten. Den Spagat Kinder für so etwas nahezu "missbrauchen" zu wollen muß man aushalten können. [x].

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Eslarn - Wo der "Böhmische" weht

Nee, für den Wind hat Eslarn jetzt keine Zeit (mehr)! Außerdem würde sich die Markgemeinde Eslarn - aka deren "Nomenklatura" - niemals eine dritte Person als "Kümmerer" vorsetzen lassen. Vor allem schon deshalb nicht, weil man sich unlängst vor ein paar Jahren nicht im die immobiliaren Belange der beiden Nachbar? Gemeinden Waidhaus und Waldthurn "kümmern" durfte. Da ist man sehr nachtragend, häte man doch sehr gern gesehen was es da an möglichen Assets zu akquirieren gäbe. Aus dem offiziellen Eslarn wird Nichts abgeführt! Diese Überschrift darf man in jedweder nur möglichen Aussagekraft wörtlich nehmen. Sagte doch Ende 2009 als es in dieser ikonischen Bürgerversammlung damals noch im, als Speiselokal genutzten Pfarr- und Jugendheim "St. Marien" stattgefunden um den Neubau eines Seniorenwohnheimes ging ein späterer Investor in ein ebensolches, dass man keine Gewinnabführung (Anm.: gem. Diktus an andere Banken als die hier vorhandenen) will. In dieser Bürgerversammlung ging es auch um ein avisiertes Windrad im Waldareal "Goldberg". Die rheinland-pfälzische Firma "RoWi" ? sollte es erstellen, hatte extra einen Vertreter vorbei geschickt, und dieser besonders darauf verwiesen, dann "ein haltbares Fundament von einer Fachfirma geschaffen" werden müsse. Was da Eslarns Verantwortliche sonst als "Gründung" nehmen wollten ist nicht bekannt. Damals war Eslarn noch an Wind interessiert. Mittlerweile aber ging in Eslarn der Wind etwas zu heftig, da auch das "Pflege-Marktl-Projekt" nicht so klappte, wie man es sich dachte. Was noch zu beweisen aber mittlerweile schon gut ersichtlich ist die Tatsache, dass Eslarns "Mächtige" scheinbar nicht die allerbesten Berater:innen haben, oder diesen für eine qualifizierte Beratung unabdingbar - sprichwörtlich nicht "reinen Wein" sondern nur untergäriges Erntebier einschenken. Möglicherweise mag man eher Bier, weil es doch heißt, dass "im Wein die Wahrheit liegt".

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Faktum aber ist, dass die Marktgemeinde Eslarn jetzt - gut, immerhin sind seit 2009 einige Jährchen vergangen - kein Windrad mehr bauen, und sich dieszbgl. auch nicht mehr "beplanen" lassen will. Sollte die Marktgemeinde Eslarn wider Erwarten und öffentlicher Unterlagen doch irgendwie die Finger bei der Eslarns Ortsnamen tragenden Gesundheitszentren GmbH mit drin haben, dann dürften sowieso andere Dinge anstehen, als sich in neue Investitionen zu stürzen. Warten wir mal ab, denn da steht demnächst vielleicht noch ganz was Anderes an, was geklärt werden muss. [x]


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Diese Zitierung auch im Andenken an jemanden, der um 2005 eben diese Lesung anlässlich eines Gottesdientes in der Eslarner Pfarrkirche vortrug, um dann vor knapp zwei Jahren erkennen zu müssen wie diese gemeint sein könnte.

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Jetzt mal ehrlich!

Ihr habt es so gewollt, also tragt es! Ein Plädoyer für die Ortsverantwortlichen. Nun müssen wir nach längerer Zeit doch wieder "deutlicher" werden. Denn unser Redaktionspostfach quillt sozusagen über. Die meisten dieser Zusendungen sind so berechtigt wie auch wichtig. Aber Faktum ist: Wenn in der Gemeinde etwas nicht stimmt/ stimmen sollte, dann tragen dafür alle Bürger:innen, auch und vor allem die mit Kindern Verantwortung. Wenn Euch - Ja liebe Eslarner:innen mit Nachwuchs! - da was nicht passt, was Eure Kinder gegenüber den Kindern in anderen Gemeinden nachhaltig ins Hintertreffen geraten lassen könnte, seid Ihr auch selbst schuld. Nicht, dass ihr diese Bürgermeister gewählt hattet, es standen ja keine anderen Leute zur Verfügung. Ihr haltet Euch öffentlich ziemlich still. Aber wenn es ums "Geldverteilen" gibt möchten immer wieder Manche plötzlich was haben. Obwohl Ihr doch wisst, dass die Wege der Fördermittel so ausgetreten sind, dass da nichts mehr zu Anderen fliessen wird. Wir wollen die Gemeindeverantwortlichen Eslarns doch nicht immer nur mit Meldungen aus den umliegenden Gemeinden deprimineren. Denn dort scheint es gesellschaftlich weitaus besser zu funktionieren. Schon viele Gemeindehomepages zeigen den Unterschied zu Eslarn, das nur verwaltet wird. Klar, wenn einer Eurer Verwandten was bekommt, dann ist es auf jeden Fall besser als wenn irgendjemand Fremdes - also nicht mit Euch vom Blut verwandt was bekommen würde. Dann bekommt eben Ihr Nichts! Klar?!

Dieser Hansl war's! Regelmässig bekommen wir auch Zusendungen, die uns dafür kritisieren, dass wir den früheren Bürgermeister Hansl "in Schutz nehmen" würden.

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Manche schreiben uns sogar, dass der aktuelle, seit 2003 tätige Bürgermeister als "Schuldenmacher" nicht nur Georg Hansl sondern vor allem auch den früheren Bürgermeister Karl Roth unbenannt im Blick hätte. "Das es sich aber um einen aus seiner SPD handelt, könne er das nicht deutlicher sagen!" Klar, alle Früheren sind schuld! Auch die Regionalpresse, und natürlich auch wir, die wir nichts bewirken würden. Träumt weiter! Aber wenn Ihr unsanft aufwacht, gebt bitte wieder nicht Anderen die Schuld. Grundsätzlich handelte und handelt Eslarns "Nomenklatura", wie wir Eslarns Ortsverantwort-liche gerne immer kritischer nennen, korrekt und zum Wohle der Bürger:innen. Wenn es dann immer wieder mal Probleme gibt, ob wir als Ortspresse Unterlagen - hier aktuell zum ILEK - einsehen und journalistisch darüber berichten dürfen, dann ist es bedauerlich, kann aber geklärt und ggf. auch nachhaltig wirkend an Dritte kommuniziert werden. Die Presse hat da schon Möglichkeiten solche Dinge so anzubringen, dass die Verweigernden sich so etwas das nächste Mal überlegen werden, so zu handeln.

Eslarns Gemeindeobere sind "außen vor"! Außerdem war es der Gemeindebeamte Georg Würfl, der uns 2017 im offiziellen Auftrag des ersten Bürgermeisters sogar das ISEK2030 Kompendium übergeben hatte. Dass man uns dies vorher nicht geben wollte lag also nicht an diesen beiden Personen. Von woher diese Unterminierungen kommen lässt sich immer besser erschliessen, und wir wissen auch wie man in diese Richtung agieren muss, um dies nachhaltig abzustellen. Also keine Sorge, die Berichte gehen weiter. [x]


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Eslarns Gästehaus scheint sehr traditionell saniert zu werden:

Handverputzen mit Maschinenputz? Es war uns schon mit Beginn der Sanierungsarbeiten aufgefallen, dass hier diese üblichen Silos fehlten, mit denen professonell gearbeitet wird. Jedesmal diese 30kg Säcke öffnen, und dann auch noch zum Recycling vorgesehenes Verpackungsmaterial rumliegen zu haben, ist heute vollends aus der Mode gekommen. Deshalb gibt es diese Mischsilos, bei denen sich unten gleich die Putzmaschine befindet. Nur noch ein Wasseranschluß und der abführende Schlauch für das gemixte Mörtelgemisch ist nötig, um damit schnell und effizient größere Mauerflächen verputzen zu können.

Dies scheint man im ehem. "Gästehaus" anders zu machen. Aber es ist auch keine Putzmaschine zu hören, so dass irgendwie der Spezialmaschinenputz Marke "QuickMix" fehl am Platze zu sein scheint. Ob man den auch von Hand verarbeiten kann wissen wir jetzt nicht sicher. Aber vom Preis her ist der Unterschied gewaltig. Denn während man den 30kg Sack üblichen Handmauermörtels schon für drei Euro bekommt, kostet der Maschinenputz schon mal locker das Dreifache. Da dürfte das ausführende Unternehmen locker was Draufzahlen. [x]

Die seit Jahren "übliche" Art der Anlieferung und Verarbeitung von Mauerputz, bei Großflächenarbeiten.

Info­Video der "Hasit Trockenmörtel GmbH" https://www.youtube.com/watch?v=PJfHnfDSxDg

Eine neue Lieferung "QuickMix®" in der Hofzufahrt zum Sanierungsobjekt. (26.05.2022)

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Eslarn - Unser "Wirken"

Zeit für eine kleine "Entschuldigung"? Ein Resumee von fast 20 Jahren journalistischer Arbeit in einem Ort der nicht genannt werden will. Als wir im Juni 2003 diese Veröffentlichung gründeten, und zeitgleich sogar selbst zum Gegenstand einer Veröffentlichung in der Regionalpresse wurden, wussten wir viele Dinge nicht, die uns vielleicht von journalistisch kritischer Betätigung in und für diesen Ort Markt Eslarn hätten Abstand nehmen lassen. Gedacht war diese Veröffentlichung ursprünglich zur Unterstützung des örtlichen und damit auch regionalen Tourismus. Wir dachten wirklich damit sprichwörtlich "Gutes" zu tun, denn so Kritik frei dieser Orts bis dahin war und immer noch ist, konnte ja auch was nicht stimmen. Also wollten wir das Ganze etwas kritisch hinterleuchten, aber letztlich so etwas wie "Entwarnung geben" können. Wir wollten den Part abdecken, den die vorhandene Regionalpresse nicht wahrnehmen durfte oder sollte. Erst nach und nach kamen freie Mitarbeiter:innen die uns vielleicht zu schonend und unbestimmt darüber in Kenntnis setzten, dass man in diesem Ort über manche Dinge besser überhaupt nichts schreibt, und dass es sich hier nich nur vom Eisenbahnnetz vergangener Tage gesehen um eine "Endstation" handelte.

ratgremiums konnte der damalige - wie heutige erste Bürgermeister - dessen ihm mit Sicherheit von dritter Seite "dringlichst" aufgetragene Drohung nicht in die Tat umsetzen. Jedoch wird seitdem diese Veröffentlichung "unterminiert", und es werden nicht immer aber zeitweise unsere journalistischen Recherchen behindert. Dies spielt jetzt für die Pressefreiheit nicht unbedingt eine so große Rolle. Denn auch die sonstige Regionalpresse, länger bestehend, und inanziell wie personell besser ausgestattet, legt auch manchmal sehr deutlich sprichwörtlich "den Finger in Eslarns Wunden.

Schlußendlich "Sonderfall Eslarn". Letztendlich aber bleibt die Marktgemeinde Eslarn hier wie da als "Sonderfall" getagged. Es ist ein Ort den man zwar erwähnt, den man aber sprichwörtlich "mit Vorsicht zu geniessen" hat. Der Ort geniesst nachweislich eine gewisse "Protektion von oben", doch lässt sich diese nicht lokalisieren, und auf deren Selbstlosigkeit prüfen.

Verklagen, um das Schreiben zu verhindern? Nachdem uns aber der damalige erste Bürgermeister dem damals von uns die Idee eines Vorworts für die erste Ausgabe angetragen worden war dieses Ansinnen nicht nur verneinte sondern zeitgleich mit der Androhung einer Klage wegen dafür beabsichtigter Nutzung der Domain "eslarn-net.de" mit dem Eigennamen des Ortes als Bestandteil des Domainnamens beantwortete war für uns der Bogen sehr weit überspannt. Danke der Hilfe der Regionalpresse konnten wir diesen Umstand gleich im weiteren Umfeld bekannt machen, und dank des Entgegenkommens des damaligen Eslarner Gemeinde-

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Gleichsam der aus der deutschen Fassung von Brecht's "Dreigroschenoper" bekannten Verszeile

„Denn die einen sind im Dunkeln Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte Die im Dunkeln sieht man nicht. “ bleibt der Hintergrund der Protektion ebenso im Dunkeln wie die hier protegierenden Figuren. Dass aber hier einige Dingen "nicht stimmen" ergibt sich aus dem mittlerweile über 19 Jahren recherchierten Dingen, wobei auch nicht beantwortete Fragen Rechercherergebnisse darstellen.


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Allzu lange ist es nicht her, dass die Bewohner:innen dieser Region "Oberpfalz" deren Mund aufmachen durften. Die allgemeine Schulpflicht kam erst vor 200 Jahren, und vor allem wehrte sich die Katholische Kirche gegen diese.

Rechnen Sie ruhig mal damit, dass man in katholisch dominierten Bereichen Bayerns aka "der Provinz" - noch gut ein weiteres Jahrhundert unter der Fuchtel sich zum Teil wie Kleindiktator:innen gebärdender Nonnen und Priester befand. Ob Sie es nun glauben oder nicht, alle unsere Redaktionsmitglieder und freie Mitarbeiter:innen kennen aus der Jetzt-Zeit solche Leute, im Dienste der Röm.-Kath. Kirche. Richtig, einige solcher Leute haben besonderen Einfluss auch und vor allem auf die Marktgemeinde Eslarn, und man darf vermuten, dass dies wiederum mit diesem als ominös zu bezeichnenden "Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+1984) zu tun hat. Die Kirche möchte Originäres bewahren?! Am Liebsten sind der Röm.-Kath. Kirche die eigenen Aufzeichnungen. Aufzeichnungen und Dokumentationen Dritter mag man nicht besonders, vor allem wenn diese über die Institution selbst und deren manchmal höchst sonderbares Personal gefertigt werden. Dass die Gründung dieser Veröffentlichung gerade durch einen solchen als "sonderbar" zu bezeichnenden, also an Jahren älteren Geistlichen nahezu aktiv forciert wurde ist ein Geheimnis, welches bislang nur wenige Leute kannten. Diese hatte an Eslarn insgesamt so wenig Gutes gelassen, dass wir uns seit 2003 mit diesem Ort näher beschäftigen mussten. [x]

[

 Königliche Verordnung zur Einführung der All­ gemeinen Schulpflicht in Preußen, 1717, aus: WikimediaCommons, Liz.: gemeinfrei.

"In den katholisch gebliebenen Landesteilen Deutschlands verlief die Durchsetzung dieser Forderungen (Anm.: nach einer Schulpflicht) äußerst zäh. Obwohl der aufgeklärte Bildungsreformer Heinrich Braun die allgemeine Schulpflicht im Kurfürstentum Bayern bereits 1771 verordnet hatte, konnte erst 1802 eine sechsjährige gesetzliche Unterrichtspflicht durchgesetzt werden.[5] [...] Es fehlten Schulgebäude, Lehrer und vor allem eine staatliche Kultusbürokratie. Durch das regelmäßig erscheinende Monatsblatt für Bauwesen und Landesverschönerung in Bayern standen im Königreich Bayern bereits ab 1821 Planzeichnungen für den Bau von Schulgebäuden zur Verfügung. Durch den Herausgeber und Architekten Gustav Vorherr waren die Gemeinden somit in der Lage, unterschiedliche Schulhaustypen bedarfsorientiert und kostengünstig auszuführen. In anderen Teilen Deutschlands wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts systematisch daran gearbeitet, schrittweise bessere Voraussetzungen zu schaffen." Exzerpt aus der Wikipedia. Suchwort "Schulpflicht (Deutschland)"

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DEEZ 06.2022 Fortsetzung von S. 10

Weniger von den Kommunen gewünscht, als zum Zwecke der Kosteneinsparung von der Landesregierung in Betracht gezogen. Die auf den in einigen Fotos abgebildeten Schautafelaufschriften weisen darauf hin, dass hier bereits eine entsprechende Vorbereitung erfolgt. Den "Rest" erledigen dann möglicherweise eingeschränkte Einzelfinanzzuweisungen an die Kommunen. Mit unserer Nachfrage nach diesem ILEK-Geheft, und dessen Sperre gegenüber der Presse liess

sich unseres Erachtens aber wunderbar zeigen wie die Presse- und Informationsfreiheit auf unterer Ebene des Staates immer mehr eingeschränkt wird. Dies ist - um Sie vielleicht zu beruhigen - auf Ebene der Landes- und Bundesministerien nicht der Fall. Dort nimmt man sich mehr denn je Zeit Presseanfragen zu beantworten. Es handelt sich hier also um ein spezielle "Eslarner Problem"! [x]

Neuer Anlauf nach Beitritt Tschechiens zur EU, am 01. Mai 2004!

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Die bayer.­tschech. Grenzregion scheint wieder "clean" zu sein! CrystalMeth ist plötzlich seit über zwei Jahren kein Thema mehr in der Regionalpresse. Seit gut zwei Jahren ist der sog. "CrystalMeth"-Hype, den wir vorher auch ein paar Mal journalistisch "beackerten", und uns danach fragten ob gem. den zum Teil horrenden Meldungen einerseits die gesamte Oberpfalz diese wirklich schlimme Droge konsumiert, andererseits aufgrund solch großen Verlangens ganz Tschechien nichts anderes mehr macht als CrystalMeth zu produzieren. Klar für die regionale Caritas ergab sich durch diese überaus umfangreiche mediale Berichterstattung, zuletzt sogar noch mittels eines TV-Serials in dem deutlich das Kfz-Kennzeichen des Landkreises Cham - CHA - zu sehen war, ein neues Geschäftsfeld. Der vormalige Leiter der Caritas-Stelle in Weiden/ Opf. konnte sofort in eine neue Betreuungsstelle wechseln. Außerdem dürften sogar die Sonderzuweisungen an die Sicherheitskräfte gestiegen sein, denn man befand sich ja - so gem. Presse-Hype - in einem "Hochrisiko-Gebiet". Der Tourismus musste gar nicht mehr stattfinden, was zeigte, dass es den für die Region immer wieder hoch gepriesenen Tourismus auf diese Weise gar noch nie gab. Was hätten sich sonst Hotelliers, Gastronom:innen und sogar sog. "StanderlBetreiber:innen" über diesen medialen NegativHype beschwert. Nun scheint die Nordoberpfalz wieder "clean" zu sein. Man hört und liest nichts mehr von CrystalMeth, oder entsprechenden Aufgriffen an der Grenze oder durch die sog. "Schleierfahnder". Natürlich sind Drogen nicht aus der Gegend verschwunden, was angesichts der Internationalität des die Bundesgrenze frequentierenden Publikums einem Wunder gleichkommen würde. Aber CrystalMeth konsumiert von Einheimischen, und gem. Presseberichten "gekauft in Tschechien" scheint so schnell verschwunden zu sein, wie es vor gut

fünf Jahren nicht nur die oberpfälzer, sondern sogar die bundesdeutsche Meidenlandschaft betimmte. Nun wird man aber eine Drogenabhängigkeit nicht so einfach los. Davon können auch die vielen Alkoholiker:innen singen, die über das traditionelle Feierabendbier schon ab dem 16ten Lebensjahr erlaubt - in die Alkoholabhängigkeit geraten waren. Ja, auch dies ist im weiteren Sinne bedenkliche Abhängigkeit, auch wenn an Eslarns Kommunbrauhaus ein dem über 90jährigen Hobbybraumeister Georg Zierer durchaus zuzubilligender Spruch "Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko!" Drogenpräventionsstellen sprichwörtlich die Haare zu Berge stehen lassen dürfte. Einem "Schmusekurs" mit Tschechien geschuldet? Wir denken ja, dass dieser Crystal-Hype deshalb so schnell abflaute, weil man mit der Republik Tschechien wieder mal eine Art "Schmusekurs fahren" will/ muss. Wie bereits berichtet erinnern sich plötzlich manche Kommunen wieder an deren grenzübergreifenden Partnerschaften der Kommune oder der Schule, andere begründen solche Partnerschaften neu, und wieder andere Kommunen nutzen - wofür es auch gedacht ist - die grenzübergreifende Zusammenarbeit um für Projekte auf beiden Seiten mehr EU-Fördermittel zu erhalten. Hauptziel jedoch dürfte sein die Republik Tschechien endlich zur Einführung der Gemeinschaftswährung des Euro zu bewegen. Damit wäre dann auch die Harmonisierung des Ankaufs von Grundstücken und Immobilien angeschlossen, und man könnte "in die Vollen gehen". Da wird aber - so man die in der letzten DEEZ-Ausgabe zitierten Ausführungen des früheren tschechischen Außenministers Karel v. Schwarzenberg teilt - noch viel Wasser die Moldau runter fliessen. [x]

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Eslarn - katholisch

Die "Kolpingfamilie Eslarn" sucht neue, junge Mitglieder! Im Zeichen der Re­Katholisierung kehrt die Röm.­Kath. Kirche zu deren Wurzeln zurück.

24. bis 29.10.2022 Internationale Kolping­Romwallfahrt ­ 30 Jahre Seligsprechung.

Manchmal sind katholische Pfarrer echt nicht zu beneiden, denn zu vielfältig sind neben den eigenen Interessen auch die Interessen der Organisation, für welche sie arbeiten. Bei allem gewährten Freiraum geht es auch um die Zukunft des Systems, und die fängt bekanntlich bei den Kindern und Jugendlichen an. Eslarn benötigt jetzt "Nachwuchs" beim Kolpingverein. Denn nach Schaffung von Großdekanaten wird bald auch die Konsolidierung der Pfarreien stattfinden. In einer Großpfarrei wo man den Pfarrer dann nur noch selten persönlich treffen kann, wird sich die Jugend nicht mehr so einfach an eine Kirche binden lassen. Nachdem mittlerweile fest steht, dass Eslarn mehr Wert auf die

Da wird jetzt scheinbar mächtig "Druck ge­ macht", auf die Pfarrebene. Denn es läuft auch ein Heiligsprechungsverfahren, welches auf­ grund der Struktur von Kolping wohl eher positiv ausgehen sollte. Noch nie war nach Pandemie und Krieg die Zeit so günstig in der Gesellschaft international wieder "Fuß zu fassen". Ob das "gut" wäre, müssen Sie selbst entscheiden.

handwerklich-praktische (Aus)Bildung legt, ist hier Kolping die passende Sparte der Röm.-Kath. Kirche, welche die Jugendlichen frühzeitig "bei der Stange halten" kann. Man erfüllt damit zugleich für die Politik eine gesellschaftliche Zielsetzung, und macht sich trotz aller jüngsten Skandale weiterhin auch politisch unabdingbar.

Gründer war nicht Adolph Kolping, sondern ein Lehrer namens Johann Gregor Breuer, der 1846 in Elberfeld den ersten katholischen Gesellenverein gründete, der sich wandernden Handwerksgesellen annehmen sollte. 1847 wurde Adolph Kolping zweiter Präses des Vereins. "1848 Oktober, Kolping vollendet die Schrift "Der Gesellenverein, zur Beherzigung für alle, die es mit dem wahren Volkswohl gut meinen" (Veröffentlichung 1849). Mit dieser Schrift wirbt Kolping für die Verbrei­

schließlich gründet er mit sieben Gesellen in der Kolumbastube zu Köln den Kölner Gesellenverein, der zur Keimzelle des Kolpingwerkes wurde. Als Vater der evangelischen Gesellenvereine gilt der Pfarrer Johann Hinrich Wichern. Nach seiner Schrift vom Wittenberger Kirchentag vom 23. September 1848 über die geistige, charakterliche Bewältigung des Handwerkerschicksals gründeten sich auch in mehreren Städten lutherische Vereine." [Wikipedia]

tung der Idee des Gesellenvereins. Am 6. Mai 1849

Seit 1973 "Kinder, Küche, Kirche, Kolping"! Frauen durften erstmals Kolpingmitglieder werden! Der Antrag dafür war schon im August 1966 im Bistum Würzburg gestellt worden. [h ps://www.kolping-augsburglechhausen.de/ueber-uns]

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"Von unserer Tradition spricht wenig dafür, von der Gegenwart her spricht einiges dafür, auf Zukunft hin gesehen spricht alles dafür." Aus dem Originalantrag des Würzburger KolpingDiözesanpräses Dr. Rössler, 1966)


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Kolping kÖnnTE viel für Sie tun! Vorausgesetzt Sie kommen diesem Betätigungsfeld der Röm.-kath. Kirche ebenso wenig wie der Hauptorganisation "in die Quere", und beugen sich dem was von Ihnen gefordert wird. Ja, es ist eine sehr "fordernde Angelegenheit" sich als Jugendliche(r) einer Organisation wie der Röm.-Kath. Kirche oder einer deren Teilbereiche "auszusetzen". Da kann auch nicht darüber hinweg täuschen, dass diese Kirche sehr viel dafür tut sich mit Prominenz aus Politik und Justiz "zu schmücken", um sich eine Art "Renomee" zu geben. Man konnte es bei der immer noch laufenden Aufklärung von Mißbrauchsfällen erleben, welche "Geschütze aufgefahren" werden, um Leute zum Schweigen zu bringen, oder zumindest "zum Nichtstun zu verdam-

men". Machen Sie sich nichts vor: Sie werden trotz altertümlicher Bezeichnung "Kolpingfamilie" weder Schwester noch Bruder der Vereinigung. Sie sind bestenfalls profitierendes "Mittel zum Zweck". Denn Bildung ist gefährlich, und wer sich als der Organisation gefährlich zeigt könnte vielleicht auch sehr schnell durch "die Bildenden" im Wissensdrang behindert, ggf. sogar in der Existenz bedroht werden. Nicht-staatliche Bildungsorganisationen können durchaus auch nur "den Rahm abschöpfen" und sich gleichzeitig unliebsame Leute detektiert vom Leibe halten. Man muss wissen in welche Hände man sich begibt, wenn man noch nicht oder gerade volljährig geworden, das Leben noch vor sich hat.

Beispiel gefällig? Jemand aus unserer Redaktion hat einen Bekannten, der vor über 20 Jahren kath. Priester werden sollte. Er hatte eine profunde anderweitige Ausbildung mit einigen sehr speziellen Skills. Diese hätten ihm ohne diesen Berufungswunsch ein gutes Leben bescheren können. Er jedoch begab sich älter als die übrigen Priesteramtsanwärter auf diesen "geistlichen Weg", entschied sich aber dann doch für eine Partnerschaft mit einer Frau, und wurde nach einem "Vertrösten auf anderwei­

tige Verwendung" von dessen Heimatdiözese wie ein sprichwörtlich nicht mehr benötiger Putzlappen "fallen gelassen". Dabei hätte man ihn z. B. auch bei Kolping, und dort in einer leitenden Position einsetzen können. Aber er hatte sich noch als sog. "Priesteramtskandidat" als keinerlei fragwürdigen Handlungsweise zugänglich erwiesen. Damit war er auch für eine Verwendung in einem anderen Sektor der Röm.-Kath. Kirche nicht mehr brauchbar.

Kolping ist ein internationaler Sozialkonzern, mit dem Wunsch ganzheitlicher Kontrolle? KOLPING INTERNATIONAL. Die Kolping­Bildungsunternehmen Die Kolpinghäuser, Hotels und Familien­Ferienstätten Die Kolping Jugendwohnen gGmbH Die Kolping Jugendgemeinschaftsdienste (JGD) Der Kolping­Reisedienst (Bistum Münster) Die Kolping Recycling GmbH Die Prodia Kolping Werkstatt für behinderte Menschen gemeinnützige GmbH in Aachen Aus dem Organigramm von kolping.net 

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Oberpfalz - Wirtschaft(spolitik)

ILEK Naturparkland (vormals "11 F

jetzt mit einem ehem. Hotelbet aus Pfreimd "auf hoher See"? Pfreimd? Richtig gelesen, aber die Metapher "auf hoher See" berücksichtigt eher die unruhigen Gewässer bereits des ländlichen Tourismus, von europäischen Mitbewerbern gar nicht zu sprechen. Da heißt es künftig "gut aufgestellt zu sein". Der erste Schritt wurde bereits getan, und aus dem Kreise der Elf (eine Bürgermeisterin und zehn Bürgermeister) Eslarns Marktoberhaupt Reiner Gäbl als Vorstandsvorsitzender gewählt.

Mit militärischer Präzision geht's voran? Der zweite Schritt war nun folgerichtig ein exzellentes Management, gefunden mit dem Inhaber Rudi Schmid von Bavaria Hotel Consult, in der Garnisonstadt Pfreimd, am namensgebenden Fluss gelegen. Nun kann es - falls Sie es nicht wussten Eslarns Bürgermeister ist höherrangiger Reservist - mit militärischer Präzision in eine neue EU-Fördermittelperiode, und vielleicht auch größerem Nutzen für die Region gehen. Dumm nur, dass sich - bereits jetzt abzeichnend - die EU nur im Hinblick auf die Fördermittelgeberin zeigt. Die Nachbarschaft der Republik Tschechien scheint hier bislang keine große Rolle zu spielen. Dabei dürfte man zukünftig fast ausschliesslich dort und über Tschechien's etablierten Tourismus die - Sorry! - Brotkrumen finden, die das Hinterland Oberpfalz besuchen, und Geld da lassen könnten. Fraglich ist aber immer noch ob dies überhaupt gewünscht ist Denn Tourismus in der direkten Grenzregion bestand die letzten 20 Jahre

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fast ausschliesslich aus Besuchen von Ingenieur:innen und ähnlichen Personen. Diese mussten ja für die Zeit der Einweisung in neue Maschinen irgendwo wohnen, und so hatte man die vor allem in der Marktgemeinde Eslarn als "Tourist:innen" eingebucht. Eine weitere Klientel waren ehem. auf tschechischem Gebiet wohnende Deutsche, die noch einmal die Heimat erleben wollten. Insgesamt also nicht, was man unter "Tourismus" versteht, zumal die Marktgemeinde Eslarn bis vor vier Jahren noch einem "Fremdenverkehrsverein" die Geschicke der seit 30 Jahren als "Tourismus" bezeichneten Branche leiten liess. Augenscheinlichstes Merkmal der Existenz dieses Vereins war zu Ostern das Aufstellen einer sog. "Osterkrone", aus Nachhaltigkeitsgründen mit PVC-Ostereiern. Sperre der ILEK-Unterlagen als "VS-NfD"? Eher ein Scherz, aber lassen Sie es uns erwähnen. Denn als wir vor zwei Wochen erstmals ein Presseexemplar des schon im Februar durch das Städtebaubüro u|m|s in Leipzig an die ILEK Naturparkland ausgehändigte 150seitigen Gehefts anforderten, konnte uns das Städtebaubüro keines geben, weil es von der ILEK beautragt wurde. Infolge baten wir die Marktgemeinde Eslarn und das zuständige ALE (Amt für Ländliche Entwicklung) um Auskunft, bzw. Übersendung eines Presseexemplars. Von der Marktgemeinde Eslarn kam gar keine Anwort, von der ALE der Hinweis, uns an den Vorsitzenden, den Bürgermeister der Markt-


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Freunde")

treiber

? http://bavaria­hotel­consulting.de/

gemeinde Eslarn zu wenden. Viele Vereine wie die ILEK Naturparkland einen darstellt, veröffentlichen solche Unterlagen auf deren Projekthomepage, damit sich alle Interessierten einfach informieren können. Schliesslich geht es um aus Bürgerbefragungen und städtebaulicher Expertise gewonnener Handlungsempfehlungen für die Zukunft einer Region. Warten wir einmal ab, was aus dem Konzept der u|m|s GmbH wird. Zweifelsohne hat dieses in der Vergangenheit bereits einmal auch für Eslarn tätige

Unternehmen immer sehr gute Vorschläge parat. Nur die Umsetzung durch die Marktgemeinde Eslarn liess bisher u. E. etwas zu Wünschen übrig. Denn ein Museum "Biererlebnis Kommunbrauhaus" welches als Exponate nur freihändig RAL-Farben lackierte alte Bierkrüge und Ähnliches beherbergt lockt heutzutage niemanden mehr in den immer noch hintersten Winkel der Oberpfalz. Da war weitaus Besseres vorgeschlagen, nur wäre dann nicht mehr so viel Geld übrigen geblieben? .

https://ilek­naturparkland.jimdofree.com/

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Oberpfalz - Wirtschaft(spolitik)

Hoffentlich sind wir jetzt nicht wieder mal "zu kritisch drauf", aber auf gut Bayerisch ist "dea Kaas scho g'essn"! Schon vor Vorstellung der 150seitigen Info­Broschüre durch die u|m|s GmbH machte jedenfalls die Marktgemeinde Eslarn sprichwörtlich "Nägel mit Köpfen", und projektierte an der Außengrenze des Fußballplatzes hin zum "Atzmannsee" einen Mountainbike­Trail! Soweit wir informiert sind ohne dafür irgendeine Anregung aus der Bürgerschaft zu haben. Ist aber auch egal, denn der Abhang am Fußballplatz muss ebenso wie das sonstige umliegende Gelände wieder mal gepflegt werden. Da wurde über Jahre nichts getan, und für ein paar Eimer Farbe um die Musiktribüne, den Pavillon und den unterkellerten Lagerstadl zu streichen wird auch noch was übrig bleiben. Ansonsten gibt es bald die neue "Spiel­ und Badelandschaft", hoffentlich in der im Werbeprospekt sichtbaren Größe, und nicht wie gem. unseren Fotos zu vermuten auf die Fläche eines kleinen Tennisplatzes "eingedampft"!

Es könnte fast nur ein "dauerfeuch­ ter Kinderspielplatz" werden. So sah es am 07.06.2022 während der noch laufenden Bauarbeiten aus. Lesen Sie gene auch den Artikel auf S. 3f..

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Der neue ILE­Manager

"ackert" für

neue Freizeitangebote Da wurde mittlerweile schon viel in die Wege geleitet, wenn man die Anstrengungen bzgl. einer "Mountainbike-Region" einbeziehen will. Es könnte wirklich etwas Großes werden, denn Moutainbikes sind im Trend, und damit kommt man auch über die holprigsten Strecken der Nordoberpfalz. Außerdem ermöglicht Fahrradfahren auch trotzdem ein wenig Alkohol zu trinken, was dem mitunter in der Region vorherrschenden "Zoigl-Hype" ebenfalls zugute kommen dürfte. Nun sieht man übrigens auch den Vorteil des Bürgertaxi-Projekts "BAXI®". Mittels diesem kommt man - sollte man wirklich mal nicht mehr mit dem Fahrrad reisen wollen - trotzdem weit in der Region herum. Das Fahrrad kann man sich "nachliefern" lassen?

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Eslarn - katholisch Fortsetzung von S. 22

KOLPING hat schon lange nur noch den Namen mit deren einstigem Förderer Adolph Kolping gemein. Adolph Kolping der aus einer Schäferfamilie stammte blieb aber auch nichts Anderes übrig, als sich auf diesen Weg zu begeben, denn zu früh aufgrund eines Unfalls arbeitsunfähig geworden erinnerte er sich " (...) an die menschenunwürdigen Lebensbedingungen und Lebensweisen der meisten Handwerksgesellen, die er während seiner Wanderschaft kennenlernte. Eine möglicherweise durch diese Verhältnisse bedingte Krankheit zwang ihn als 22-Jährigen, die Tätigkeit als Handwerker vorübergehend aufzugeben. Knapp zwei Jahre später – im Alter von fast 24 Jahren – besuchte er das Gymnasium, um danach zu studieren und Priester zu werden. Bevor Kolping im Herbst 1837 in das Marzellengymnasium in Köln eintrat, nahm er bei den Ortspfarrern Unterricht in Latein. (...)" [Wikipedia] Adolph Kolping kam also für die Interessen der Röm.Kath. Kirche "zur rechten Zeit", und nicht viel anders ist dies zu sehen. Er wurde besonders gefördert, weil er "besser passte" als der urspr. Gründer der nicht "Gesellenvereine", der Lehrer Johann Gregor Breuer. Dieser Lehrer und Sozialpädagoge findet fast keine Erwähnung mehr, obwohl Breuers Urenkel der Priester und Widerstandskämpfer Hermann Josef Wehrle war. [Wikipedia]

Kleine Begebenheit am Rande: Seit gut drei Jahren versuchen wir vom Kolping­Diözesan­ verband Regensburg und dessem Vorsitzenden Antworten auf ein paar u.a. finanzielle Fragen zu bekommen. Alle An­ fragen blieben bisher unbeantwortet. Selbiges auch bei der Kolpingfamilie in der kath. Pfarrei Eslarn. So etwas wirkt in keiner Weise vertrauensbildend. Aber das hat die Röm.­ Kath. Kirche mit direktem Rückbezug zu vielen Politiker:in­ nen auch nicht notwendig. Natürlich sind nicht überall in gleicher Weise tätige Menschen zu treffen. Aber das Grundkonzept lässt sich zumindest für uns gut erkennen, und es stimmt nicht glücklich.

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wie "Durch Bildung und religiös-soziale Bindung sollten gesellschaftl. Abstieg, Entfremdung vom Christentum und sozialistisch-kommunistische Beeinflussung verhindert werden." [Historisches Lexikon der Schweiz HLS - h ps://hls-dhsdss.ch/de/ar cles/016506/2007-08-23/]

Seit 2018 neue "Firmierung"!


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"Konzern"? Kolping Bildungsunternehmen www.kolping­bildungsunternehmen.de

Kolpingwerk Deutschland www.kolping.de

Kolpingwerk Europa www.kolpingwerk­europa.net

Kolpingwerk International www.kolping.net Diesen Konzern hätte der vormalige deutsche Papst Benedikt XVI. wesentlich besser "promoten" können, wenn er Adolph Kolping schon zu Beginn dessen Amtszeit heilig gesprochen hätte. Die politische Rückbindung war vorhanden.

Das Kolping­Bildungswerk in Bayern

https://www.kolping-bildungswerk-bayern.de/ueber-uns/organigramm-satzung

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Oberpfalz - EU-Funds

MP Dr. Söder besuchte den "neuen Schafferhof" in Konnersreuth! Die Nachverwendung von Schloß Fockenfeld blieb wirklich "außen vor"? Neulich besuchte der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder den frisch sanierten "Schafferhof" in der Marktgemeinde Konnersreuth (im Stiftland, unweit des Klosters Waldsassen). Aber nur in Konnersreuth soll er gewesen sein, und sich vom nach fast zwanzig jähriger Diskussion in Denkmal schützender Manier fertig gestellten ehem. Bauernhof auf dem Therese Neumann sich als Magd verdingte und den Stigmata auslösenden Unfall erlitt beeindruckt gezeigt haben. Für im Presseartikel genannte 3,8 Mio. Euro Gesamtsanierungskosten eine wirklich lohnende Investition. Bedenken Sie mal, dass die Marktgemeinde Eslarn pro sog. "Leuchtturm-Projekt" ca. 3 Mio. Euro nutzte, und ein Nutzen auch nach mittlerweile sechs Jahren nicht ersichtlich ist (Wir berichteten!).

www.fockenfeld.de

Das "Klosterland Waldsassen" will prosperieren! Aber nicht nur der "Schafferhof" in Konnersreuth, und mittlerweile auch das sog. "Resl-Haus" waren/ sind bedeutsame Projekte im "Klosterland Waldsassen". Da gibt es noch das mit der "Resl v. Konnersreuth" manifest verbundene Schloß Fockenfeld, dessen Jahrzehnte lange Bestimmung als (Spätberufenen)Gymnasium und Kloster der Kongregation des Hl. Franz v. Sales vor wenigen Jahren aufgege

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ben wurde. Zurzeit dient die nach dem Zweiten Weltkrieg von Therese Neumann zusammen mit dem Grafen v. Waldburg-Zeil erworbene Immobilie als Flüchtlingsunterkunft, die unlängst von drei Kommunen angekauft worden war. Alles in besten Verfassung, und das Schloß selbst Ende der 1980er Jahre fast schon "fürstlich" saniert, liessen sich auf dem weitläufigen Gelände durchaus noch gut 100 Mio. Euro an Fördermitteln "unterbringen". Man darf sicher sein, dass der bayerische Minister­ präsident längst auch diese Sache "auf dem Tisch" hat. Doch waren in der Vergangenheit schon erhebliche Mittel sowohl in die Klöster Speinshart, Ensdorf und Waldsassen geflossen. Jetzt schon wieder "Kirchen nah" zu investieren oder auch nur Zusagen zu machen, wäre für die Landtagswahl 2023 nicht besonders vorteilhaft. Auch wenn man ehrlicher Weise sagen muss, dass sich zu Dr. Söder und der CSU keine Alternative bieten wird.

Leichter "Widerstand" bei der ersten Regionalkonferenz? Betrachtet man die Berichterstattung zur ersten Regionalkonferenz, welche am 04. Mai 2022 für die gesamte Oberpfalz in Tirschenreuth stattfand, dann scheint sich in dieser Region irgendwie leichter "Widerstand" gegen die Umwandlung des


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Eine derart "deutliche" Schlagzeile ist aus der Regionalzeitung äußerst unbekannt. Dies legt den Verdacht nahe, dass hier die Klöster der Region remonstrierten, bzw. deren Einfluss auf die Bürger:innen demonstrierten.

Im "Vorlauf" Bereits das Bild "spricht Bände". Da sagte der neue bayerische Bauminister vielleicht zu wenig zu künftigen Geldbeträgen.

Stiftlandes in eine Art "neofeudales Klosterland" zu zeigen. Vielleicht aber war es auch nur etwas Widerwillen gegen die aktuelle Nutzung des ehem. Klosters Fockenfeld, oder man liess sich dazu hinreissen, dem bayerischen Finanz- und Heimat-minister Albert Füracker einfach mal präventiv zu zeigen, dass man weitere Fördermittel will, um demnächst "richtig" wählen zu können. Schliesslich war kurz vorher Bayern's Bauminister Bernreiter beim Osterempfang im Kloster Speinshart zu Gast, verwies aber im Hinblick auf weitere Fördermittel auf die jeweilige Haushaltslage. So etwas vermag bestimmte Leute nicht glücklich zu stimmen, und diese lassen gerne mal deren "Untertanen" reagieren.

Europaministerin Dr. Huml hatte man es schon ein Jahr vorher mit 12 Punkten "diktiert", was man will. Da war aber Russland noch nicht in der Ukraine einmarschiert.

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Da muss Tschechien "erneut durch":

Der Heimatverlust wird weiterhin thematisiert! Das "Europäische Grüne Band" ­ Feierlichkeiten im Lichte des Heimatverlustes. Während es den meisten Bürger:innen Tschechiens mittlerweile egal sein wird, und sich diese mit der Thematik abgefunden haben dürften, wird diese neuerliche Einbindung vergangener Dinge in quasi europäische Feierlichkeiten bei Politiker:innen im Nachbarland umso mehr für Verwunderung sorgen. Klar, man darf Unrecht nicht dadurch rechtfertigen, dass man es verschweigt. Aber wie wäre es etwas drastisch formuliert - wenn Tschechiens Bürger:innen bei jedweder ähnlichen Gelegenheit vor allem der Oberpfalz das Konzentrations- und Vernichtungslager Flossenbürg "vorhalten" würden?

Nicht alle Ausgebürgerten wurden in gleicher Weise entschädigt?! Wir wurden erst neulich im Gespräch mit einer Nachfahrin von damals aus dem sog. "Sudetenland" ausgebürgerten Personen davon in Kenntnis ge-setzt, dass nicht alle Ausgebürgerten in gleicher Weise durch das sog. "Lastenausgleichsgesetz" entschädigt worden waren. Wer weniger gute Be-ziehungen zu Seinesgleichen hatte, dem fehlte der Nachweis für verlorenen Besitz. Andere Leute wiederum sollen - so wurde uns jedenfalls berichtet - ein Vielfaches an tatsächlichem Besitz geltend gemacht haben, und sehr viel besser gestellt worden sein. So etwas lässt den Ärger natürlich nie verstummen. Vielleicht sollte hier jetzt da auch in Tschechien recherchiert werden kann - einmal eine Aufarbeitung stattfinden. Es wäre einem freundschaftlicheren Verhältnis zu wünschen. [x]

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www.europeangreenbelt.org

1. Tag des Grünen Bandes ­ 4. Juni 2022, 11­17 Uhr

Aus dem Programm (via bbkult.net) Kurzvortrag „Untergegangene Orte und deren Zukunft“ mit Historiker Zdeněk Procházka

­­­ Inhaber des "Böhmerwald Verlages", Herausgeber, Publizist und Fotograf, Verleger geschichtl. Literatur zu Westböhmen. Geführte Wanderung zur Burgruine Reichenstein, Böhmerwaldturm, „Landschaftskino“ und in die verlassene Siedlung Bügellohe. Eine gespielte Szene an der Bügellohe entführt Besucher in das Leben der ehemaligen Bewohner. Zweisprachig D / CZ (Oberpfälzer Waldverein)

„Die Geschichte vom Eulenberg“ (Verein Pascher Schönseer Land) Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Informations-, Beratungs- und Vernetzungszentrum Grünes Band“ mit Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat statt.


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Eslarns "Chefdiplomat" war auch vor Ort, und dem Minister "auf den Fersen".

Ein "Leuchtturmprojekt" mit Sinn. Hier dürften die insgesamt *300.000.­­ Euro die Minister Füracker's Haus für die kommenden drei Jahre zur Verfügung stellte gut angelegt sein. Eine (noch) bessere Einbindung tschechischer Bürger:innen wäre eine gute Sache.

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Markt Eslarn sucht Pächter/in fü

noch immer !

Psst! Wir haben noch keine hundertprozentige Evidenz, aber das Ganze scheint anders geplant gewesen zu sein. Man wollte sich einen Kioskbetreiber aus Oberbayern holen, der proforma auch noch eine etablierte Gastronomie betreiben sollte. Für beides wollte man (erneut) Fördermittel, welche dann vor allem einer dritten Person zugute kommen sollten. Wenn nur nicht immer wieder die Journaille dazwischen kommen würde.

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ür "Atzmannsee­Kiosk" ­ Saison 2022 (Mai bis September 2022) Offizielles Exposé unter www.eslarn.de verfügbar!

Meta­Daten d. Veröffentlichung (pdf): 19.05.2022, 11:27:02 MESZ), Author: Gabriele Buchbinder

https://www.eslarn.de/img/aktuelles/2022/kios/ Pachtgesuch___Expose__mai22.pdf

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Eslarns Gemeindearchiv längst "offen", aber nicht für alle Interessierten!? Längst scheint das Eslarner Gemeindearchiv nach zurückliegender Aussage des früheren Bürgermeisters Georg Hansl "seit 1925 nicht gesichtet" für bestimmte Zwecke offen zu sein. Dies beweisen einige neuere Veröffentlichungen in der Regionalzeitung "Der neue Tag" bzw. unter onetz.de, bei denen der Berichterstatter Bildmaterial aus dem Gemeindearchiv verwendet/ verwenden durfte. Vielleicht aber soll durch solche Veröffentlichungen nur eine mittlerweile erfolgte Sichtung vorgegeben werden, denn Mitte/ Ende der 1990er Jahre wurde ein Zugang durch interessierte Bürger:innen unter Hinweis auf "zu schützende Persönlichkeitsrechte" noch abgelehnt, und im Nachgang wurde - unserer Meinung nach in repressiver Weise gegen eine Person vorgegangen, welche hier explizit mit dem Hinweis auf Suche nach möglichen Kriegsverbrechen anfragte. Klar, wird sind hier auf bundesdeutschen, einst "reichsdeutschem Boden", nicht einmal 20 Kilometer vom einstigen Konzentrations- und späterem Vernichtungslager Flossenbürg entfernt. Eslarn war Endstation der über Floss - mit Abzweig nach Flossenbürg - führenden Bahnlinie Weiden/ Opf. - Eslarn. Nicht wenige Eslarner:innen waren damals in staatlichen Diensten, sogar in Flossenbürg eingesetzt, und mittlerweile ebenfalls durch ärztl. Untersuchungslisten eines Eslarner Allgemeinarztes Dr. Fahr nachweisbar waren in Eslarn auch Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter:innen tätig. Außerdem verweisen die beiden Wegbezeichnungen "Holländerweg" und "Judenstrasse" im Waldbezirk "Stückstein" nach Aussage älterer Forstbeamter eindeutig auf Zwangarbeiter:innen aus dem Vernichtungslager Flossenbürg.

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 Einer der seit Jahren immer wieder "eingestreuten" Regionalzeitungsberichte über Eslarns Vergangenheit. Dazu braucht man Zugang zum kommunalen Gemeindearchiv, welcher scheinbar nur bestimmten Personen gewährt wird. Aber Persönlichkeitsrechte verstorbener Bürger:innen sind natürlich wichtig(er) als Kriegsverbrechen aufzuklären. Denn solange diese Daten nicht offen liegen könnte man diese sogar (ver)fälschen, und wie man schon einmal in jüngerer Zeit vermuten musste, unbescholtene, erst Ende der 1920er Jahre nach Eslarn zugezogene Bür-


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Eslarns jährlicher "Familien­ Kalender", hier mit dem Cover von 2021. Manchmal mit Fotos die mehr aussagen als so manches Heimatbuch!

ger:innen dessen beschuldigen, was jemand aus dem Kreise der in diesem Ort zu über 80% Blutsverwandten "veranstaltet" hatte. So lange aber diese Dinge nicht geklärt sind, muss sich dieses Staatswesen "Bundesrepublik Deutschland" leider auch vorwerfen lassen, die Ge-schichte nicht vollständig und ehrlich aufarbeiten zu wollen. Dies wird - da sind wir uns sicher - noch Konsequenzen zeitigen. Das beste "Zeugnis" welches sich Eslarner Verantwortliche bisher ausstellen konnten war dies bzgl. eines "Diözesan-Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) . Hätte sich nicht jemand vollkommen Unbeteiligter der Sache recherchierend angenommen, und dazu im Jahr 2012 eine layoutet 12seitige Dokumentation verfasst, man hätte diesen zumindest "höchst fragwürdigen" Geistlichen mittlerweile sogar bereits zur Selig- und Heiligsprechung vorgeschlagen. So aber muß die Diözese Regensburg der Marktwie Pfarrgemeinde Eslarn bis heute dankbar sein,

den Papstbruder Georg wie auch den ehem. Papst Benedikt XVI. in einer sehr unguten Art und Weise dastehen zu lassen. Um dem aktuellen Bischof zu zeigen wie man das meint, liess man ihm vor ein paar Jahren anlässlich dessen Präsenz zur Spendung der Hl. Firmung von den Eslarner Kindergartenkinder ein eindringliches Lied singen. Wir geben zu, dass auch diese "ZimmermannSache" durch uns nicht verschwiegen worden wäre, hätten wir diese im Zuge anderweitiger Recherchen im Gemeindearchiv bereits Ende der 1990er Jahre "entdeckt". Das aber war nicht im Sinne sog. "politischer Kräfte", die hier mutmasslich selbst zu sehr in diese Sache verstrickt sein könnten. Kleine Hinweise gibt seit einigen Jahren übrigens der jährlich von CSU, JU und FU für Eslarn herausgegebene "Familienkalender" mit zum Teil sehr aussagekräftigem Bildmaterial aus Eslarns Vergangenheit. Da scheint einer oder mehreren Personen die Vergangenheit ganz besonders "nahe zu gehen", und das Unterbewusstsein Tribut zu fordern. [x]

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Wird das "neue Gästehaus" vielleic Betreuungsattachment zur privaten Gleich vorab: Die AWO Eslarn e. V. ist ein von der Bundes-AWO vollständig selbständiger gewerblicher ? Verein. Da kümmert sich die Bundes-AWO nicht. Das sanierte Gästehaus soll zur AWOplus­ Destination werden? Wir haben "läuten" hören, dass das "neue Gästehaus", vor allem die dort projektierten barrierefreien Wohnungen , sechs an der Zahl nun doch in die Obhut dieses privaten Vereins übergeben werden sollen. Aber nicht so wie man vielleicht denkt. Auch wenn dann die künftigen Bewohner:innen frei entscheiden könnten welchen ambulanten Pflegedienst diese später beauftragen könnte es "schwerig bis unmöglich" werden, sich der Beautragung der AWO Eslarn e. V. zu entziehen. Der Markt ist gesättigt!? Sie kennen ja die von uns bereits mehrmals zitierte Aussage eines Ortsverantwortlichen, welche dieser vor ein paar Jahren tätigte, dass nämlich "der Markt (insofern) gesättigt" sei. Man hatte hier zwar in etwas moderner sozialistischer Weise in fremden Revieren aka fremden Kommunen "gewildert", und dort ältere Personen für eigene Etablissements abgeworben, aber fremde Pflegedienste scheint Eslarn bald überhaupt nicht mehr reinlassen zu wollen. Aber keine Sorge, wir hatten uns von einer ähnlichen Aussage Presseveröffentlichungen betreffend im Juni 2003 auch nicht abhalten lassen. Mittlerweile zeigt sich hoffentlich nicht nur für uns, dass es durchaus Sinn hatte diese Veröffentlichung zu gründen, über 10 Jahre öffentliche Teile von Gemeinderatssitzungen mit zu dokumentieren, und damit ein einprägsames Gesamt-

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Bild: Der Aushang welcher vor Christi Himmelfahrt m können Sie erstmals erfahren was Sache ist. bild dieser (Markt)Gemeinde zu schaffen. Sollte man in diesem Ort eher "unberechenbar" sein, um nicht unversehens Probleme zu bekommen, so sollte eine Gemeinde an sich für deren Besucher:innen durchaus "berechenbar" sein. Vor allem wenn immer noch ca. 80%ige Blutsverwandtschaft und eine gewisse Distanz zu Bewohner:innen des Nachbarlandes Tschechien das politische wie auch gesellschaftliche Geschehen einer solche Gemeinde bestimmen.


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cht doch (nur) ein exklusives n AWO­Tagespflege? Marktgemeinde in Form einer noch zu gründenden Eigengesellschaft aka Eigenbetrieb erfolgen . Denn auf diese Weise kann man gut und gern 10 präferierte Arbeitsplätze schaffen, die natürlich die Bürger:innen "ad multos annos" bezahlen müssen. Eine K.d.ö.R. bietet zudem die Vorteile, dass personelle Veränderungen nicht mehr vom Gemeinderat, sondern ausschliesslich vom dann zu bestimmenden Verwaltungsrat vorgenommen werden. Außerdem werden Verluste oder höhere Grundaufwendungen den Bürger:innen immer nur einmal jährlich bekannt gemacht. Es läuft dann ungfähr so wie beim Kath. Kindergarten, der einmal jährlich Verluste anmeldet, die dann ausgeglichen werden müssen.

Die AWO Eslarn e. V. muss nur "verdienen".

mehrfach am Bauzaun angebracht worden war. Dort Wie könnte es laufen? Unsere Quelle scheint hier sehr gut informiert zu sein. Man könnte denken, dass diese Person einer entsprechenden Unterredung lauschen konnte. So soll natürlich die Marktgemeinde Eslarn Eigentümerin des neuen Wohnetablissements bleiben, um damit alle Grundabgaben und Bestandserhaltungskosten übernehmen zu können. Sogar die Verwaltung der Wohneinheiten soll durch die

Die AWO Eslarn e. V. wird ausschliesslich Pflegeund Betreuungsdienste erbringen, und zwar auf einem Level, dass die Bewohner:innen "gerade noch nicht in ein Seniorenwohnheim müssen". Hier lässt sich bekannter massen das meisten erlösen. Natürlich haben die künftigen Bewohner:innen die Möglichkeit sich die ambulante Pflege frei zu wählen. Doch Sie wissen ja wie das gemeinhin laufen kann. Wenn man "böse sein will" findet man schon Möglichkeiten. Wer ggf. nicht nachgibt, der könnte schnell der psychischen Belastung wegen die Grenze zur stationären Pflegebedürftigkeit überschritten haben, und sta-tionär in ein Pflegeheim müssen. Wenn sich so etwas mal rumgesprochen hat, wird sich künftig niemand mehr erlauben "guten Empfehlungen" Dritter zu widersprechen. [x]

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