DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung - Ausgabe 07.2019DE

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Ausgabe 07.2019

ISSN: 2366­4908

Inhalt 07.2019

Bildquelle: CSU­ Fraktion@pixabay.com, Liz.: CC0


EDITORIAL

Liebe Leserin, Lieber Leser, nicht wundern, staunen! Sicher, Eslarner Hauptstrasse von Marktplatz bis Böhmerstrasse noch immer nicht vollständig saniert. War auch klar, denn einerseits hatte man die Sper­ rung bis Ende 2019 beantragt, andererseits will man um nichts in der Welt, dass sich in Eslarn wieder/ neue La­

Nächstjährig neue "Dauerbaustelle: Die Brennerstrasse, vom Mark­ platz bis zum Sägewerk Wilde­ nauer. Für mögliche Urlaubsgäste heißt es wieder: Lieber dem Ort fernbleiben!

dengeschäfte etablieren können. So etwas widerspricht den politischen Vorgaben so viele ar­ beitsfähige Personen wie möglich in Industriearbeit zu bring­ en. Nur so fliesst pro Person auf Jahrzehnte planbar das­ jenige Geld, welche man benötigt um die sich mittlerweile scheinbar auf 800 Mrd. Euro pro Jahr belau­fenden Pension­ skosten deckeln zu können. Die Privatisierung einstiger Staatsunternehmen kostete und kostet Geld, und in er Marktgemeinde Eslarn reicht seit einiger Zeit der dieser zukommende Anteil an der Ein­kom­ menssteuer gerade einmal um die jährlichen Perso­nalkosten im und ums Rathaus decken zu können. Hatten wir bei Vorstellung des neuen Kommunalhaushalts für die Markt­ gemeinde Eslarn den Gemeindekämmerer richtig ver­ standen, so fallen die Gewerbesteuereinnahmen für Eslarn längst nicht mehr ins Gewicht. Bei nur wenig erstmals im ISEK­Bericht "Eslarn 2030" ge­nannten, mutmasslich aber an die 300 im Ort angemeldeten Unternehmen zahlt also kein einziges Unternehmen relevant Gewerbesteuer. Trotzdem will man keine Unternehmen im Ort haben, die dies vielleicht könnten und würden? Abhängige Arbeiter*Innen sind ein­ facher zu händeln, und wählen Ergebnis orientiert. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe! Die Redaktion

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Der seit einigen Wochen im "Kurpark" befindliche neue Werbeaufsteller für das "Naturparkland Oberpfälzer Wald". --Nur wer hingeht kann diesen sehen! :-)

Inhalt DEEZ 07.2019

Vier Wochen (in) Eslarn.

Ortspolitisches ­ 2.

Städtebau konkret.

Der Rückblick auf das Wichtigste.

Musikkultur ­ Neue Fördermittelprojekte.

Es könnte bald fertig werden.

Kirchenseiten.

Ortspolitisches ­ 3.

Tourismus konkret.

Neues vom Ex. Kardinal Müller's neues Wirken.

Veranstaltungen und Traditionspflege

Ortspolitisches.

Ortspolitisches ­ 4.

Bald ist wieder "Heiratsmarkt", äh. "Heimatfest 2020".

Sozialisierung christlich gemacht.

Staatsreligiöses.

Ortspolitisches ­ 5.

Bayern, und die Sache mit Scientology.

Kommunalwahlen 2020.

Eignes Bier und alte Leute. .

Utere ebrietatem. ­ Georg

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Vier Wochen (in) Eslarn. Der Rückblick auf das Wichtigste.

Eslarns CSU nominierte Kandidaten für Kommunalwahl 2020. Energiewirt und Ex­Gemeinderatsmitglied Thomas Kleber am Zug. Ein Zeichen, ein unverbrüch­

len Einrichtungen und einige

liches Zeichen gab unlängst

Privathaushalte mit Wärme­

der Ortsverein des CSU in

energie aus seinem Heimat­

der Marktgemeinde Eslarn.

ortsteil Thomasgschieß. MdB

Die erste Nominierungsvers­

Albert

ammlung einer in Eslarn mit

höchstper­sönlich

immerhin über 70 Mitgliedern

sich

ansässigen

persönlichen

Parteigruppie­

Rupprecht am

...

(CSU) machte

bei

einem

Be­such

ein

rung gab deren Bürgermeis­

Bild vom geglückten Projekt,

terkandidaten bekannt. Unter

und

dem Patronat des aus Man­

sozusagen

tel bei Weiden/ Opf. angere­

hängen

isten CSU­MdL Dr. Stefan

Gebäude Eslarns an einer

Ötzinger wurde Thomas Kle­

"Gas­Nabelschnur" aus Tho­

ber gekürt. Kein Unbekan­

masgschieß. Vice Versa geht

nter für Eslarn, saß er doch

dorthin

bereits von 2010 bis 2015....

schnellste

für die CSU im Eslarne Ge­

der Region.

"weihte"

die An­lage

ein. alle

auch

Seit­dem öffentlichen

die

bislang

Glasfaserleitung

meinderat, und versorgt seit 2012 zusammen mit seiner

Mehr dazu auf Seite ...

Familie die meisten offiziel­

So feiert(e) Eslarn ­ Essen, Trinken und ein Platz Viel braucht man nicht zum Glücklichsein. Einfach ist Trumpf.

Eslarner "Barthlmarkt 2019" ­ Solide und einfach, wie Land und Leute.

Das Wichtigste ist immer noch et­ was zu Essen zu bekommen. Nach diesem Motto plant und realisiert die Marktgemeinde Eslarn immer noch deren Festivitäten. So verzichtet man bis heute darauf zu Festen Strassen besonders zu schmücken oder zu reinigen, und bietet lieber ­ durch Vereine sicher angeboten ­ eine traditionelle Auswahl an Essen und Trinken. Alles Neumodische können die Leute anderswo zu sich nehmen und genießen. Eslarn bleibt

ganz offiziell seiner Linie treu, nämlich dass es den Inwohner*Innen gefallen muß. Diese brauchen zu keinem Fest einen Straßenschmuck, sondern bestenfalls mit fremden Fieranten und deren Angeboten "etwas für die Augen". Den Bericht zum "Barthlmarkt 2019" finden Sie auf Seite .... .

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Mustergültige Gemeinderatssitzung Anfang August Beauftragungen und Ernennungen erstmals öffentlich bekannt gemacht.

Das neue Info­Schild am Rathaus. Jetzt ganz ohne Logo.

Die Anfang August 2019 etwas spontan abgehaltene Ge­ meinderatssitzung hatte es "in sich". Nach Aussage in der Sitzung vom Juni wollte man erst im September wieder zusammen kommen. Aber es eilte, wenn die auch nicht der Tagesordnung für diesen Event zu entnehmen war. Zumind­ est die Bekanntgaben aus dem nicht öffentlichen Teil der vorangegangenen Sitzung liessen aufhorchen. So wurde Georg Rauch zum stv. Feuerwehrkommandanten bestimmt, hat aber noch zwei Lehrgänge erfolgreich zu absolvieren, bevor er dieses Amt übernehmen kann. Es zeigt, dass die Nachwuchsplanung für die Führungsebene der FFW Eslarn e. V. noch nicht so ausgereift ist, wie man es eigentlich haben sollte. Ebenso interessant die Verlängerung des Win­ terdientauftrages an Peter K., bis zum Jahr 2023. Sicher, Ausschreibungen wären hier unnötig, da niemand von außerhalb speziell definierte Räumbereiche bedienen würde. Aber früher bekannt gemacht werden könnten solche Dinge den Bürger*Innen aber doch. [x]

Städtebausanierung Eslarn ­ Ein feiner Platz, mehr nicht? Anmerkungen zum Fortgang der sog. "Tillyplatz­Sanierung" in der Marktgemeinde Eslarn. "Dem tumben Volk was Schönes geben!" Dies könnte das die gesamten, seit dem Jahr 2010 für und in der Marktge­ meinde Eslarn laufenden städtebaulichen Bemühungen überragende Motto sein. Denn sicher ist, dass dieser nun fast fertig sanierte "Tillyplatz" noch nicht einmal das wieder gut machen wird, was man für den Ort über die vergan­ genen 30 Jahre versäumt hatte. Kultur zeigt sich eben nur oberflächlich an polierten Gehweg­Steinen, und einem gepflasterten statt üblicher Weise geteertem Platzbereich. Umliegende Straßen ­ hier vor allem die vor 25 Jahren teuer sanierte Ludwig­Müller­Strasse und die nicht für Schwerlastverkehr geeignete Poststrasse nutzte man nach dem Abtransport von über 3000 Tonnen Abbruchma­ terial zur Schaffung des Wohn­ und Pflegeheimes nun auch noch für den Ab­ und Antransport von Material zur Platzsanierung. Mehr zum aktuellen Sachstand in dieser Ausgabe. DEEZ 07. 2019

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Kirchenseiten. Neues vom Ex. Kardinal Müller's neues Wirken.

Neues vom Kardinal Müller und der Lieblingspapst. Der Boulevard weiß über den früheren Regensburger Bischof und späteren, mittlerweile ExGlaubenspräfekten Dr. h.c. mult. Gerhard Kardinal Müller nichts mehr zu berichten. Dies heißt nicht, dass dieser untätig ist, und sich ob über 70 Jahre alt ins "Altenteil" zurück gezogen hätte. Er "poltert" nicht mehr so stark, und soweit möglich auch nicht mehr (nur) gegen den aktuellen Papst. Noch immer ist er aber des Lobes voll über den, der ihn in den Vatikan berief, und der wie er als Deutscher hätte viel bewirken können. Zugegeben, wie der Cheredakteur der in München erscheinenden "Abendzeitung" vor ein paar Monaten etwas süffisant bemerkte, war Kardinal Müller nur "Kurienbeamter". Zugleich aber ist er auch katholischer Geistlicher und im Amt eines Kardinals. Auf dieser Stufe angelangt ist es schwierig den Überblick zu behalten, und als damals möglicher künftiger Papst bis zum relevanten Termin "die Füße still zu halten". Da war der Druck aus Bayern wohl zu groß. Da freuten sich manche zu früh, obwohl Müller alles tat was man ihm aufgetragen hatte. Die Osternacht. Gut ausgedacht? Erinnert man die Osternacht 2019 im Petersdom, dann ist einem noch gut im Gedächtnis, dass beim Auszug des Papstes plötzlich Kardinal Müller nicht nur unter den anderen Kardinälen stand, sondern just in diesem Augenblick als sich der Papst diesem Bereich näherte die Kamera des Bayerischen Fernsehens sehr präsent zugegen war. Wollte man dem Papst die Möglichkeit einer Versöhnung andienen? Hatte nicht geklappt, und schon am 1. März 2019 mit dem in der Münchner "Abendzeitung" erschienenen Artikel war klar, dass sich das politische München deutlich von Müller trennen wollte. Keineswegs ungewöhnlich, da sich die hier Auftrag Gebenen entscheiden mußten. Es

Ex.

ging schliesslich ums "Eingemachte", den eigenen Besitzstand, der so langsam in Gefahr geraten konnte. Mit dem im Artikel verwendeten Terminus "Kurienbeamter" distanzierte sich "München" auch von der vorher sicher gern gedachten Ansicht bald wieder mal einen aus Bayern stammenden Papst begrüssen zu können.

Bayern's katholische Politik Ungewöhnlich ist es nicht, dass sich Politiker*Innen aus mittelalterlicher Tradition von kirchlichen Dingen leiten lassen, und nicht zuletzt auch bei Wahlen deren Nutzen daraus ziehen. Umgekehrt aber wird sprichwörtlich "kein Schuh daraus", denn gerade die Röm.-Kath. Kirche und hier der Vatikan lassen sich nichts befehlen. Kurzzeitig sah es zwar so aus, aber die Katholische Kirche denkt in Jahrhunderten, und ist - wie die Vergangenheit zeigt - äußerst "wandelbar". So bestand eigentlich schon von Anfang an keine Chance, nach einem drei Amtsperioden bei nahezu jedweder Gelegenheit gegen Tschechien "polterndem" Bayerischen Ministerpräsidenten mit gewollt päpstlichem Familienfoto den Vatikan irgendwie in die Irre führen zu können. Deutschland hatte sich aber hinreichend offenbart. [x]

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Jessas, Maria! Bayerns Katholikinnen begehren auf. Das Projekt "Maria 2.0". Wer auch immer auf die Idee gekommen war das aktuelle Emanzipationsprojekt vor allem auch bayerischer Katholikinnen mit demBranding "Maria 2.0" zu versehen, dem sei zumindest diee Kirchennähe gedankt. Eine so genannte "Graswurzel-Bewegung" (Engl. Grassroot) war und ist es dennoch nicht. Hier begehren Frauen auf, die fest im System der Römisch-Katholischen Kirche Deutschland verankert sind, sowie Sitz und Stimme haben. Nur abhängig sind diese Frauen nach wie vor, denn die Römisch-Katholische Kirche kennt für Frauen nur die Hauptbeschäftigungen Arbeiten, Beten und sich um Kinder kümmern. Verzeihung! Heilig werden konnten Frauen auch schon im Mittelalter, wenn deren Heiligkeit aufgrund deren Bekanntheit überhaupt festgestellt werden konnte, was deren adelige Herkunft bedingte. Wobei damals - im Mittelalter - natürlich bereits die dazu berufenen Entscheidungsträger adeliger Herkunft waren, und die so geehrten Frauen dem irdischen Leben längst endgültig entsagt haben mußten.

Licht im Dunkel - Das Mißbrauchsdesaster. Dachten sich da vielleicht einiger Vertreterinnen der katholischen Weiblichkeit, dass ein zurückliegend sehr deutliches Schweigen zu den kirchlichen Mißbrauchsfällen sprichwörtlich "Tür und Tor in den Vatikan" öffnen würde? Dann hatte man falsch gedacht. Man hatte schon erfolgreich - mit ununterbrochener Alimentierung durch den Staat die Schrecken des deutschen Nazireiches überstanden, ohne auch nur im Geringsten nach dem Ursprung des sog. "Reichskonkordats" befragt zu werden. Das Zweite Vatikanische Konzil war in den 1960er Jahren sozusagen "die Reinwaschung durch Anerkennung der Religionsfreiheit". Interessiert daran vor allem auch alle damals "Höheren" in Deutschland, die nach noch nicht einmal zwanzig Jahren Kriegsende so einige Dinge (weiterhin) zu verbergen hatten. Also: Fehlgeschlagener Versuch "Maria 2.0". Die Röm.-Kath. Kirche wird nie "evangelischer" werden. Interessant nur, dass diese Bewegung so richtig öffentlich wurde, als der Ex-Bischof von Regensburg das Amt als Glaubenspräfekt im Vatikan hatte aufgeben müssen.

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Ortspolitisches. Bald ist wieder "Heiratsmarkt", äh. "Heimatfest 2020".

E.ssentials ‐ Eslarner Heim Kein "Herzlich willkommen in Eslarn"?! Wer es noch nicht weiß, weil er noch nie in der Marktgemeinde Eslarn war, der lässt sich jetzt einmal die grundsätzlichen Dinge zum, alle fünf Jahre stattfindenden "Heimatfest" berichten. Es ist ein Fest für Eslarner*Innen aus Eslarn und anders-

Das hätte wohl niemand gedacht. Am Allerwenig­ sten die Eslarner*Innen selbst. Die "Eslarner Heimatfeste" sind im Grunde genommen die nach­ haltigsten Feste aller Zeiten. Da kann kein anderes Fest mithalten, weder in ökologischer noch sozialer oder gar finanzieller Hinsicht. Es ist nahezu "100 Prozent" Eslarn drin, so dass die aufgewendeten Finanzmittel zu über 90% auch wieder originären Eslarner*Innen zugute kommen. Mehrere der

wo. Deshalb wird man auch im Vorlauf zu diesem 25sten Festgeschehen keinerlei Werbeemission finden welche öffentlich eine Art "herzlicher Einladung" ausspricht, und damit allen erdenklichen Fremden sprichwörtlich "Tür und Tor öffnet". Einladungen erfolgen nur persönlich schriftlich, oder eben durch Werbeemissionen allgemeiner Natur, eher mit dem Tenor "Wir feiern, Sie können vorbei kommen oder es auch bleiben lassen!".

Auch Tschechien bleibt "außen vor". Dies aber dürfte irgendwie klar sein, dass man den Bürger*Innen Tschechiens bestenfalls über eine persönliche Einladung an den Bürgermeister der Partnergemeinde Belá nad Radbouzov eine Einladung zukommen lässt. Mehr nicht, denn man darf nicht vergessen, dass Eslarn - unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg verdopptelte sich die Einwohnerzahl durch sog. "Heimatvertriebene" aus den deutschen Ostgebieten - den im Gegensatz zu anderen Grenzlandgemeinden politisch besser für solche Nichtbeachtungen dienlichen "Brückenkopf" darstellt. Was man sonst als "hinterwäldlerisch" und "dumm geblieben" bezeichnen könnte wird durch erhöhte Förder-

Vor ein paar Wochen hat die Marktgemeinde Eslarn nun endlich "aufgerüstet". Dem vorheri­ gen Infoschild am Rathaus (noch mit 3D­ähnli­ chem Logo Eslarns) folgte das oben ab­ gebildete neue Schild. Das Schild, dass es sich bei dem Gebäude um Marktplatz tatsächlich um das Rathaus und nicht eine Dependance handelt, findet sich auf gleicher Höhe links neben den Toren, in tradi­ tioneller Eloxal­Ausführung.

Warten auf ...

Die Destin genüber ­ chen der G uninteress

mittelgaben und sonstige politische Bevorzugung "ho- Auch das ehem. "Grenzlandhotel Reißig" ­ rechts oben ­ noriert". Gemeinden die sich insofern Europa politisch im Rahmen einer Neugestaltung vor einigen Jahren korrekt verhalten bekommen solche Dinge nicht [x]. seines früheren Eingangs zur Lokalität (rote Markierung) beraubt, wartet seit Jahren auf eine Neuverwendung. Genannt wurde schon einmal ein künftiges Tanzlokal.

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matfeste schon immer nachhaltig.

­ r ­ s r 0 n n r

insgesamt 10 Festtage werden ­ außer für Bauhof­ leistungen (die an anderer Stelle eingespart wer­ den) ­ fremd finanziert. Bisher engagierte Special Guest­Musikgruppen wurden ebenfalls fremd finan­ ziert, da man sonst das übliche Jammern vernom­ men hätte. Neben effektiv zwei Gartenfesten, einer Heimatausstellung, zwei Kultur bezogenen Ter­ minen mit Autorenlesung und klassischer Musik sowie einer Kinderveranstaltung bleibt nur das

Festzelt mit musikalischer Umrahmung, und dies bis auf den Festsonntag auch nur ab 20.00 Uhr. Blickt man auf die regulären jährlichen Veranstal­ tungen so findet in diesen 10 Tagen weniger statt, wie in einem regulären Sommer. Dafür aber von ca. 100 Personen in unzüglichen Sitzungen durchgeplant, und mit einem finanziellen Aufwand von regelmässig um die 250.000 Euro.

10 Tage, wie gehabt!

nation in der "Unteren Bachgasse". Ge­ hier rechts ­ liegen ausschliesslich Flä­ Gemeinde. Ohne "Stahlziererhaus" aber sant für eine "gute Verwendung".

Doch die Marktgemeinde kommt mit dem Tourismus "nicht in die Gänge". Vielleicht ergibt sich zum kommenden "Heimatfest" etwas?

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Es fordert den Verantwortlichen sprichwörtlich "das Letzte" ab, 10 Tage volles Programm für ein solches "Heimatfest" zu erstellen, und zu begleiten. Dies alles neben dem jeweils regulären Beruf. Doch aus der hand geben würde man eine solche Planung nie, hängt doch einfach zu viel Geld dran, das man ­ der Ehrlichkeit wegen schon deutlich erwähnt ­ selbst verdienen kann. Was würde das schönste Fest bringen, wenn man danach vor allem pekuniär (und in weiten Teilen unversteuert?) nicht mehr hat wie zuvor. So muß dann auch jeder Verein seine eigene "Verkaufsmöglichkeit" bekommen. Vom "Gartenfest" in zum Teil ehemaligen Tourismusbereichen wie dem einstmaligen Biergarten der Brauerei Bauriedl, bis zu einem dedizierten Catering auf dem Festgelände und im Festzelt. So genannte "Festwirte" brauchen sich nicht sorgen zu wenig Personal zu bekommen, oder auf Essens­/ Getränkeangebote verzichten zu müssen. Dies kommt schon immer "originär aus Eslarn selbst", und mit dem vom zweiten Bürgermeister anlässlich einer Vorbereitungssitzung genannten "Einsatz professioneller Bedienungen ­ übrigens erstmals so deutlich für Eslarn ­ dürfte ein Festwirt gleich die passenden Anges­ tellten überantwortet bekommen. [x]

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Staatsreligiöses. Bayern, und die Sache mit Scientology.

r Bayer n, und die Sache mit ... Man könnte jetzt mit Fug und Recht ver­ muten, dass die ­ gemeint ist hier gem. ak­ tueller Presseinformation die Scientology Church ­ "nur spielen" wollen. So nahe liegt es, wenn sich scheinbar plötzlich Wer­ bebroschüren der neben stehenden Art im Raum Günzburg als Postwurfsendung in Briefkästen finden lassen. Kein Ziel gerichtetes Direkt­Marketing Es scheint schon mal positiv, dass sich die Scientology Church ­ gemeint ist hier sicher die SKB e. V., die Scientology Kirche Bayern e. V., mit Sitz in München ­ nicht der üblichen Direkt­Marketing­Strategien mit entsprechen­ den Mailing­Angeboten z. B. der Deutschen Post (Brand: Dialogpost) be­ diente. Dort nämlich wären Po­ lizeidienststellen etc.,

welche die Postwurfsendung auch erhalten haben sollen, aus dem Verteiler gefallen, bzw. nicht berücksichtigt worden. Ein freies Angebot zur Datenspende? So deutlich, dass es sich bei der aktuellen Scientology­Initiative um ein Angebot handelt, bei welchem Nutzer*Innen jede Menge auch persönlicher Daten preisgeben sollen, wurde die Warnung der Bayerischen Staatsregier­ ung ­ weitergegeben durch den Präsidenten des Bay. Landesamtes für Verfassungss­ chutzes ­ wieder nicht. Erstmals war es aber der Präsident des zuständigen Landesamtes, und nicht wie in den vorherigen Jahrzehnten der jeweilige Bayerische Innenminister höchst persönlich. Auch im Beichtstuhl bzw. beim Beichtgespräch mit einem Vertreter der Röm.­Kath. Kirche "spenden" Sie ­ vielleicht unbewusst ­ jede Menge Daten. Hatte davor bereits jemand gewarnt? Die christlichen Großkirchen haben in Deutschland zudem das Recht deren Datenschutz nahezu selbst zu bestimmen, und eigenständig zu kontrol­ lieren. Zeitgemäß ist so etwas in Zeiten der Geltung europäischer Datenschutzbestim­ mungen ­ hier die Ende Mai 2018 in Kraft getretene DS­GVO ­ mit Sicherheit nicht (mehr).

Bildquelle (Hintergrund): Annaliseart@pixabay.com, Liz.: CCO

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Konkurrzenz belebt das Geschäft. Aber nicht im feudal­christlichen Bayern? In Bayern scheint der Markt gesättigt zu ein. Man hatte vor einigen Jahren noch über den ACK e. V., den Aktionskreis Christlicher Kirchen just während der Amtszeit eines (kath­ olisch­bayerisch­deutschen) Paptes Benedikt XVI. noch die "Zeugen Jehovas" aka "Watch­ tower Socienty" mit ins Boot genommen, aber noch eine Glaubensgemeinschaft aus den USA scheint der Freistaat nicht verkraften zu können. Ohne Wertung, aber was wurde den "Zeugen Jehovas" in der Vergangenheit schon alles an Unwahrheiten nachgesagt? In der Nazizeit waren diese sogar wegen deren Glaubens verfolgt und ermordet worden. Der "Feindbild­Etablierer" Dr. G. Beckstein? Erstmals so richtig bekannt wurde die Sciento­ logy Church in Bayern aber nicht durch die damalige Beauftragte der Hanseatischen Innenbehörde Ursula Caberta. In Bayern war Dr. Günther Beckstein, als Bay­ erischer Landesinnenminister, und ­ so viel Ehrlichkeit gehört dazu ­ seit 1996 EKD­Rats­ mitglied der auch von Scientology so gesehen "schärfste Gegner" einer solchen religiösen Betätigung einer Organisation aus den USA. Unter ihm wurde im Gegensatz zu seinem Vor­ gänger, den in Eslarn geborenen und in Pley­

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stein und Weiden/ Opf. wohnenden Dr. h.c. August R. Lang die Scientology Church erst richtig bekannt. Vielleicht wird es noch einmal (besser)?

Nun könnte man sagen, dass Sciento­ logy vielleicht sogar noch einmal Aner­ kennung finden wird. Dem steht aber entgegen, dass Deutschland und da­ mit auch Bayern so schnell sicher keinen (katholischen) Pa­ pst aus deren Reihen mehr begrüßen kann, und damit für die Zukunft einige "Verständigungsmöglichkeiten" per se ausgeschlossen sind. Interessierte sich doch ein hoch gebildetes Mitglied der "Zeugen Jehovas" just zwei Jahre vor der Papstwahl Joseph Kardinal Rat­ zingers vor allem für Geschehnisse im Bereich der Marktgemeinde Eslarn. Wir sind einmal gespannt was unsere Mitarbeiterin Miss Brauch ­ die zurzeit in Günzburg beim LEGOLAND® recher­ chiert an Informationen mitbringen will.

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Ortspolitisches ­ 2.

Max

Musikkultur ­ Neue Fördermittelprojekte.

Der Eslarner Max

"Nicht Bach sondern Meer sollte er heißen!

Bildquellen: Woman: 700622@pixabay.com

Zitat des aus Brand/ Opf. stammenden Kompon­ isten Max Reger über Joh. Sebastian Bach. Reger lebte lange in Weiden, mußte die Stadt jedoch mutmasslich auch deshalb in Richtung Sangers­ hausen (Thüringen) verlassen, weil er in der (erz) katholischen Oberpfalz eine dem lutherischen Glauben angehörende Frau ehelichte. Damit waren für ihn die Existenzvoraussetzungen nicht mehr gegeben.

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Ein Kultur­Fördermittelprojekt namens "M. Weidner"? Denkbar ist auch, dass die Stadt Weiden noch mehr wie die Marktgemeinde Eslarn über Kulturfördermittel verfügt. Eslarn hingegen baut gerade neue Blas­ DEEZ 07. 2019


Weidner

x Janda für Weiden "under cover" in Berlin.

Nein, das ist keine Headline für eine neue Soap. Das ist echt. Darüber berichtete schon die Regionalzeitung "Der neue Tag". Ein Eslarner Bürger der - wohl zur Förderung seiner Karriere - nicht als solcher erkannt werden will. Dabei kann Max Janda - so der Sänger mit bürgerlichem Namen auf eine musikalisch ambitionierte Familie und Verwandtschaft, ganz ohne irgendeine kirchenmusikalische Bezugnahme zurück blicken. Roland H., sein Großvater war zum Beruf als Polizeibeamter über Jahrzehnte musikalisch mit einem volktümlichen Duo unterwegs, und sorgte hier fernab der sonst üblichen Blasmusik für professionelle Unterhaltung. Sein Onkel Georg H., war als Rechtsanwalt nicht nur für fast 10 Jahre Bürgermeister (CSU) der Marktgemeinde Eslarn, sondern ist Redaktionsmitgliedern ebenfalls als guter Gitarrist bekannt.

mit einem aus Augsburg an- und mysteriös zu Tode gekommenden Klankermeier, einem seit 15 Jahren erstmals die Stadt "regierenden" SPDOberbürgermeister, einer Heeresunteroffiziersschule, und einer dank des gebürtigen Eslarners Dr. h.c. August R. Lang realisierten OTH AmbergWeiden - University of Applied Sciences hat diese Stadt nun auch nicht zu bieten. Oh, Entschuldigung! Fürs NOC, die künftige Kulturbühne der Stadt Weiden? Demnächst gibt es auch noch das NOC, das seit Jahrzehnten geplante und mit einigen Jahren Verzögerung in der Fertigstellung vielleicht Ende des Jahres eröffnende "NordOberpfalzCenter". Möglich, dass Max Weidner hier einen ersten Auftritt haben soll/ muss.

Warum darf/ soll er nicht Eslarner heißen? Janda nennt sich neuerdings "Max Weidner", und zwar mit Bezugnahme auf die nach Einwohnerzahl größte Stadt der Nordoberpfalz. Der Stadt, in der noch immer der einstige Unterwäsche-Versender "Witt Weiden" (Seit .... zur Otto-Gruppe Hamburg gehörend) Ortsbild prägend ist. Mehr als eine schillernde Vergangenheit

musik­Formationen auf. Nach der "Zoigl­Blosn" und den "Stubnhockl" gibt es jetzt "d' Eslarner Werkstattmusikanten". Daneben hat Eslarn noch die "Anton­Bruck ner­Musikschule" und die "Musikschule Stefan Karl" mit zu versorgen hat. Mit den DEEZ 07. 2019

Sonst hat die Stadt Weiden nur eine in Bezug auf einen Nazi-Bunker unter dem Hauptbahnhof etwas ungeklärte Vergangenheit, eine Thermenwelt deren Wasserrutsche bei Realisierung über Jahre nicht benutzbar gewesen sein soll, und mit den sog. "Tachauer Stubn" ein sudetendeutsches Heimat- sowie ein "Internationales Keramikmuseum".

"guten Freunden" MdB Uli Grötsch (SPD) und MdB Albert Rupprecht (CSU) der beiden "guten Freunde" Bürgermeister Gäbl (SPD­Eslarn) und Oberbürger­ meister Seggewiß (SPD­Weiden) klappt es sicher. Ums Geld gehts eh nicht. Da ist genügend da, wenn man weiß wie es geht. [x]

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Ortspolitisches ­ 3. Veranstaltungen & Traditionspflege

Barthlmarkt Bier gabs genug. Wo war eigentlich das Fest? Noch immer ist für uns ungewohnt, dass Biertrinken ir­ gendwie zu einer Tradition gehören kann. Zu einer Tradi­ tion die man pflegen sollte wohl eher nicht. Spricht man nicht vom "gepflegten Bier", und meint damit nicht zugleich auch die entsprechend angenehme Umge­ bung bzw. Gestaltung derselben? Dann waren derart Motivierte beim Eslarner "Barthlmarkt 2019" etwas fehl am Platze.

Echte Tradition, doch anders ALS vermutet.

Es ging nur um Geldverdienen. Da ging es sichtlich schon am Zugang zur Festmeile er­ kennbar nur um den hohen Bierumsatz, den man wie seit einigen Jahren erreichen wollte. Dass Werbung für eine Festivität oder ein Produkt mehr bedeutet als nur einen schönen Flyer und Plakate zu emit­ tieren, scheint den meisten Verantwortlichen fremd, oder einfach nur egal zu sein. Ob von Vereinen organisiert oder nicht. Die Veranstaltung steht für die gesamte Marktgemeinde, und wird auch von dieser ko­finanziert. Da hätte man wohl beim nunmehr vierten "Barthlmarkt" etwas mehr Dekoration erwarten können. Ein "Willkommen" am Zugang in der Brennerstrasse, und sachdienliche Wegweiser auf die vorhandenen Fieranten und deren Angebote hätten die Sache etwas geplanter er

 Das obligatorische kleine Kinderkarussell war auch wieder da. Die "zentrale monopole Versorgungseinheit" der Vereine 

ng ntla rstr. e r nu nne nen er Bre n I t ed ran Fie r Seit e ein

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Weitere Bilder vom Eslarner Barthlmarkt 2019

2019 scheinen lassen können. Stattdessen war noch nicht einmal das Unkraut von den Randsteinen entfernt, obwohl doch die Marktgemeinde Eslarn schon vor Jahren einen entsprechenden Bürsten­ vorsatz für den damals ebenfalls neu gekauften Kom­ munaltraktor erworben hatte. Günstig(st)e Arbeitskräfte ­ Die Vereinsjugend mußte wieder ran. Eslarns Vereinsjugend hört noch auf die Altvorderen, und so hatte man hier wie immer schon günstigste Arbeitskräfte um ausschliesslich die eigenen Bewirtungseinrichtungen aufbauen zu können. Es erinnerte wieder an einen einzi­ gen großen Familienbetrieb, als die Jugend in Raiffeisen­ Baumarkt grünen T­Shirts umher lief, und schon gegen 8.00 h des 25.08.19 die Arbeiten erledigte. as werden einmal richtig gute Familienväter und ­mütter, die ­ sogar wenn ausgeheiratet ­ noch lange auf deren familiären und heimatörtlichen Altvorderen hören werden. In anderen Gemeinden in dieser Art undenkbar, und in mehr städtischen Bereichen würden sie von der durchaus selbstbewußten Jugend etwas zu hören bekommen. Man hört halt in Eslarn noch auf seine Eltern und den Ver­ einsvorstand. Da herrschte noch so etwas wie "Zucht und Ordnung", und so spiegelte sich letztlich auch die mit dem Branding der Veranstaltung gewünschte Tradition wieder. Eben etwas anders wie vielleicht angedacht. [x]

n iera 0 F a. 2 . d a der hc Au c e n w i e r wa

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Der hintere Teil der Ludwig­Müller­Strasse. Diesmal ungenutzt.

Missa est! Ohne katholischen Gottesdienst im "Kurpark" auch kein "Barthlmarkt".

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Erstmals waren auch die Bierkeller auf dem Schloßberg zur Besichtigung geöffnet worden.

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Ortspolitisches ­ 4. Sozialisierung christlich gemacht.

Danke Dafür sind Pfarrer da ­ Zucht & Ordnung bleibt! Was wäre so eine bayerische Landge­ meinde ohne eigenen katholischen Geist­ lichen? Sodom und Gomorrha würden einkehren. Die Erziehung der Kinder wäre in Gefahr, diese würden mißbraucht wer­ den, Drogen nehmen usw.. Da braucht man ­ wenn die Eltern über­ fordert sind ­ den Pfarrer, der dann auch mal ­ von den Eltern unwidersprochen ­ öffentlich in der Regionalzeitung klare Worte findet. So geschehen im April 2016, als der Geistliche des HPZ Irchenrieth für eine Gottesdienst­Zelebration und einen Vor­ trag nach Eslarn kam, man aber die Pfarr­ kirche verwüstet vorgefunden hatte. Na gut, eine "Verwüstung" oder gar "Van­ dalismus" ­ so die Headline des Zeitungs­ artikels ­ war es gem. dessem Inhalt ge­ rade nicht. Eher ein Kinderstreich, denn herausgezogene Kabel ­ im Beichtstuhl ??? ­ und in die Beichtstühle versteckte Gesangbücher und Bank­Sitzauflagen klingen eher nach Streich. Egal, denn da hätte ja ein Emanzipationsversuch von Ju­ gendlichen dahinter stecken können. Sie wissen schon, so eine "links­versiffte Art", wie man die sogar dem aktuellen Papst vorwerfen will. Nicht in Eslarn, denn hier wehrt(e) man den Anfängen.

"Du folgst dem Pfarrer und bist still, denn Geld gibts hier nicht allzu viel!" Der Regionalzeitungsartikel lässt sich nicht mehr Online finden. Wir hatten aber in unserer Ausgabe 04.2016 mit Screenshot berichtet.

liebe Eslarner

Ihr seid viel besser als Euer Ruf (n Ohne Jugendliche geht in kleineren Orten nahezu nichts mehr. Diese übernehmen in den Vereinen, vor allem aber bei Ver­ einsfesten diejenigen Aufgaben welche die Älteren nicht mehr machen wollen oder können. Dabei wir kräftig Geld verdient, mit dem sich der Verein neben Zuwendungen von Banken, Spar­ kassen und der jeweiligen Gemeinde "über Wasser halten" kann. Deutschlands sog. "Vereinsmeierei" ist legendär, und mehr oder weniger autoritär organisiert. Sehr oft nutzen Eltern die sich nicht um deren Kinder kümmern wollen oder können Vereine als eine Art "pädagogischen Lehr­ ersatz". Dort lernen Jugendliche dann, wie man sich in der Ge­ meinschaft ­ meist beschränkt auf die Ortsgemeinschaft ­ verhält, und auch was Gehorchen heißt. Diese Idylle ist ländlich exklusiv. Eine solche Idylle wie von Vereinen geboten ist meist nur noch in ländlich strukturierten Räumen anzufinden. Dort, wo die Ju­ gendlichen bewußt politisch gewollt oder tatsächlich so entstan­ den keine anderweitigen Freizeitmöglichkeiten finden können. In Städten, und wir meinen hier echte Großstädte und nicht etwa größere Dörfer, werden genügend Freizeitmöglichkeiten geschaf­ fen, weil man sonst Aufstände der Jugendlichen befürchten müß­ te, und es in der Außenwirkung "sehr negativ rüberkommt", wenn Jugendliche selbständig und selbstbewußt nicht in Vereine wollen, auf der Straße herum vagabundieren würden. Die Marktgemeinde Eslarn hatte hier bisher Glück gehabt, und DEEZ 07. 2019

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Das politisch "neofeudalistische" Moment.

Jugendliche!

noch vor einigen Jahren war)! der allgemeinen politischen Situation zufolge wird dies auch so bleiben (können). Jugendliche die nicht ­ wie schon vor Jahren einmal ohne Erfolg ­ fordern, sondern still und brav unterstützen, was andere sich unter Festivitäten und deren Realisierung vorstellen. Eine örtliche Jugendbeauftragte, welcher schon einmal ­ so denken wir ­ der Ortsgeistliche die Ar­ beit abgenommen hatte, weil er wegen ein paar Kinde­ reien in der Pfarrkirche gleich alle Eslarner Jugendlichen des Vandalismus verdächtigte, öffentlich darüber berich­ ten liess, und mit einer Strafanzeige drohte. So etwas zeigt Wirkung auf dem Land, wo die Röm.­ Kath. Kirche" noch immer mit dem Himmel locken und der Hölle drohen kann, obwohl man jeden Geistlichen durchaus einmal spontan nach desen sexueller Orientie­ rung fragen müßte. Autowaschen, und der Gemeinde Geld ersparen! Ihr wascht als kommende Festdamen, ­mädchen und ­burschen sogar fremde Autos und verkauft Kuchentüten, damit ihr der Gemeinde Geld erspart, für Euch Heimat­ festkleidung kaufen zu müssen. Dafür kümmert sich auch niemand darum, dass sich Euer Ort so repräsentiert, dass ihr Euch mangels Belebtheit dafür mal nicht schä­ men müsstet. Weiter so! Die Nachfolger*Innen stehen schon bereit! [x] DEEZ 07.2019

Damit Eslarns Jugendliche nicht auf "falsche Gedanken" kommen bedarf es na­ türlich einer konsequent politischen Füh­ rung. Dazu gehört die Unterweisung in Ober­, Unterordnungsverhältnissen im Rahmen von Vereinsmitgliedschaften eben­ so wie der Umstand, dass selbständiges Handeln vor allem im gewerblichen Bereich etwas "nicht Erstrebenswertes" ist. So stellt man "erfolgreichen" Vereinsunternehmun­ gen im Quasi­Gast­ und Handelsgewerbe die im Ort selbst seit Ende der 1980er Jahre nur noch sehr einfach gestalteten La­ dengeschäfte gegenüber. Nur noch Ru­ heständler*Innen sollen im Ort mit Handel Geld verdienen können. Alle anderen im arbeitsfähigen Alter sind ­ außer natürlich in der Gemeindeverwaltung tagsüber nicht zu sehen, sondern ­ außer bei Urlaub ­ bis zur eintretenden Dämmerung unsichtbar. Was sein darf sind kleinere Verkaufseinhei­ ten in Kioskmanier. Arbeiten "auf Lohn­ steuerkarte" ist ­ zumindest ortspolitisch ­ gewollt, denn davon bezahlt sich ­ mittler­ weile mit jährlicher Einkommensteuer­Ein­ nahmen der Marktgemeinde Eslarn in Höhe von ca. 1,4 Mio. Euro ­ zumindest schon einmal die Kommunalverwaltung un deren Verbrauch. "Nebenverdienste" sind jeder­ zeit möglich, über die diversen jährlich wie­ der kehrenden und fast schon militärisch geplanten Events der Marktgemeinde. Da diese "Nebenverdienste" jedoch von diver­ sen unkalkulierbaren Dingen/ Personen abhängig sind, ist kommunales , vor allem auch politisches Wohlverhalten erste Pflicht. Ansprechpartner für Belange ist zuerst die Gemeindeverwaltung, sich an "höhere Stellen" zu wenden führt nur zu Mißstimmigkeiten. Von informierten regio­ nalen Stellen zum Hinweis "die Marktge­ meinde zu informieren/ informiert zu ha­ ben". Für in Ausbildung befindliche oder arbeitsabhängige Jugendliche nicht zu empfehlen. [x]

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Ortspolitisches ­ 4. Utere ebrietatem. ­ Georg Zierer jun. schickt sich an.


Man kann sich kaum satt sehen, an dieem neuen Tillyplatz. Wenn dann erst noch auf der Stelle des hier roten Rechteckes das neue "Kriegerdenkmal" mit leuchtem dreistufigem Aufgang zum Stehen kommt bleibt nicht mehr viel Platz übrig. Übrigens sind große Teile der mit 1,4 Mio. Euro veranschlagten Gesamtbaukosten auf geschliffene und teilpolierte Randsteine und hochwertigstes behandeltes Granitpflaster zurück zu führen. Die Unternehmen selbst verdienen hier das Wenigste.


Ortspolitisches ­ 5. Kommunalwahlen 2020.

Kommunalwahlkampf Eslarn:

Bestimmen nur noch Allgeme Gäbl ist ein echter Eslarner ­ Was denn sonst? Wer nun, wie schon einmal gegenüber unserer Reaktion geschehen anzweifelt, dass der seit 2002/ 2003 in Eslarn "regierende" erste Bürger­ meister Reiner Gäbl kein echter Eslarner sei, dem müssen wir wie schon den anderen Zweifler*Innen nur mitteilen, was uns etwas sehr bodenständig mit "seine Mutter rührte schon im 'Wienerhof Gulasch'" als hinreichendes Indiz bekannt gemacht worden war. Das "Gulasch(suppe) rühren" ­ so einfach drückt man sich in Eslarn eben manchmal aus ­ hieß nichts anderes als dass Gäbl's Mutter in der Es­ larner Traditionsgaststätte der Brauerei Bauriedl als Köchin beschäftigt gewesen war. Gulasch(suppe) war ­ uns von anderer Seite mitgeteilt ­ nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit das Leibgericht einige Eslarner*Innen, darunter auch des bekannten Diözesan­Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann (+1984), der gleich nebenan im sog. "Scherm­Anwesen" Musikunterricht gab, und im "Wienerhof" regelmässig bei Tisch zu Gast gewe­ sen sein soll. Den damaligen Pächter, einen Schwager des Brauereibesitzers Karl Bauriedl, zog es dann später nach Eichhofen bei Etterzhausen, wo er ebenfalls einen Gasthof eröffnete, und auch als Bierfahrer tätig nahe dem Mitbewerber der "Eichhofener Brauerei" das Eslarner "Bauriedl Bier" verkaufte. Sehen Sie, bereits alle diese Hinweise zeigen mit dem "Kümmern" des ersten Eslarner Bürgermeisters um den Erhalt dieser traditionellen Schank­ und Speisestätten, dass er ein echter Es­ larner sein muß. [x]

Eslarner Spezialitäten­Tafel Jeder kleine Ort hat in der Oberpfalz Lokalitäten mit bestimmten Spezialitäten. Für den "Wienerhof" war es bis Mitte der 1980er Jahre die Gulaschsuppe. Der gegenüber liegende Gasthof "Böhmerwald" hingegen bot das heute nur noch bei Reservisten-Festen gereichte "Böhmerwald-Schaschlik".-

Eslarn "startet jetzt mal voll durch". So jedenfalls hieß es noch im entsprechenden Regionalzeitungsartikel, mit dem der CSU­Ortsverein Eslarn e. V. dessen Bürgermeister­ kandidaten für die Kommunalwahl 2020 präsentierte. Seitdem wurde ein Werbeflyer veröffentlicht, der aber nicht einmal bis zu unserer Redaktion vorgedrungen ist. Konkrete Ziele wurden noch nie genannt, und sind auch bis jetzt kein Thema, denn ohne Drittmittel ­ hier in der Regel Fördermittel von Bund, Land und EU geht seit Ende der 1990er Jahre nichts mehr. Die Kommunalver­ waltung finanziert sich mittlerweile selbst über die bun­ desstaatliche Einkommenssteuer­Beteiligung, örtliche Unternehmen mit Beschäftigten > 10 zahlen nur irrelevant Gewerbesteuer, und Leerstände vor allem gewerblicher Art will man im wahrsten Sinne des Wortes ausschliess­ lich durch Abbruch "beseitigen". Will man Konzerne für eine Ansiedelung von Drogerie­ oder Lebensmittelmärk­ ten begeistern, dann müßte man erst einmal zeigen, dass sich vorhandene Einrichtungen kleinerer Art rechnen können. Darauf zu zielen, dass man mit einem Schlecht­ reden und Unterminieren seit Jahrzehnten vorhandener (Laden)Geschäfte bei Expansionsbeauftragten von Kon­ zernen positive Zustimmung erntet ist ein Trugschluß. Ein derartiger gesellschaftlicher Zusammenhalt vorhan­ dene Geschäfte bewußt untergehen lassen zu können, könnte später sogar diesen Konzernen schaden, wenn diese aufgrund geringen Umsatzes ablehnen müssten, örtliche Beschäftigte weiterhin so großzügig wie zu Anfang angedacht zu behandeln und zu besolden. Wer nur so viel wirtschaftliche Offenheit und Freiheit zulässt, dass Vereine mit eigens organisierten Festen deren finan­ ziell darauf angewiesenen Mitglieder versorgen können, der hat diesen Ort per se schon "verkauft. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sub­Sub­Unternehmen der Automobilindustrie auch künftig hier genügend Leute beschäftigen können. DEEZ 07. 2019

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einplätze und Floskeln das Geschehen?

Der Vorwurf der "One-Man-Show". Nehmt es ihm nicht übel, dem Bürgermeister-Kandidaten des CSU-Ortsvereins Eslarn e. V.. Irgendetwas mußte er ja gegen den derzeit amtierenden ersten Bürgermeister vorbringen. Aber nur ja nichts Persönliches, nichts was eine korrekte Amtsführung in Zweifel ziehen könnte, und schon gar nichts was man - in die Vergangenheit blickend - der CSU-Ortsgruppe selbst zum Vorwurf machen könnte. Das mit der "Schaffung eines Spielplatzes" war schon nicht schlecht, denn Kinder brauchen was zum Spielen, wenn die doch mittlerweile politisch gelenk tdie meiste Zeit des Tages in der Kinderkrippe, Kindergarten oder Vollzeit in der Schule verbringen.

Die richtig wichtigen Dinge konnte er ja wohl kaum an-sprechen, und eine Art Wahlkampfversammlung in welcher diese Dinge thematisiert werden könnten wir es mit Sicherheit nicht geben. [x]

Themen die zu diskutieren wären 1. Wieviel kostet die Generalsanierung/ der Neubau der kommunalen Kläranlage? 2. Warum wurde diese Generalsanierung/ der Neubau nun über 15 Jahre verzögert? 3. Was wird aus Eslarns Tourismus? Nur noch hausgebrautes Bier und alte Leute pflegen? 4. Wie teuer kommt die Generalsanierung des Kanal­ und Wassernetzes den betroffenen Anlieger*Innen? 5. Was wird aus den örtlichen Kunststoffverarbeitern wenn die Industrie die Verwendung von Kunststoff einschränkt? DEEZ 07. 2019

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Städtebau konkret. Es könnte bald fertig werden.

Ferti Das Hintergrundbild (28.08.2019) zeigt, dass das sog. "Kriegerdenkmal" noch nicht wieder errichtet wurde. Die eine Woche Bauferien hat die ganze Sache zurück geworfen, denn es herrschte kompletter Stillstand. Dabei sind noch erhebliche Teile des Platzes und der Gehsteige zu pflastern. Diese vergangene Woche benötigte man, um den Anschluß zur Poststrasse einzurichten,und man begann am Donnerstag damit das Fundament für das "Kriegerdenkmal" zu schaffen.

Die Hauptstrasse war schon vor einigen Wochen ­ mit Grobteerschicht versehen ­ für den Durchfahrtsverkehr geöffnet worden. Man konnte bereits erkennen, dass der Verkehrsfluß erheblich beruhigter läuft. Mit der ebenfalls verengten Anbindung der Ludwig­Müller­Strasse und der Poststrasse wird dort nach Jahren erheblicher Belastungen durch "ab­ kürzende" Langholz­Transporter auch Ruhe einkehren.

DEEZ 07. 2019

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g?

Die künftige Ein­/ Ausfahrt von/ zur Ludwig­Müller­ Strasse. Für Langholz­Transporte wohl gesperrt.

Der Platzteil für das "Kriegerdenkmal", noch ohne große Hinweise auf die künftige Verwendung.

Dann ging es los, und es wurde damit begonnen das Fundament für das Denkmal zu graben.

DEEZ 07. 2019

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Tourismus konkret. Eignes Bier und alte Leute.

Das Neueste Neu bestückte Großwerbe­ tafeln am Marktplatz. Jetzt mit expliziter Werbung für das "Biererlebnis Kommun­ brauhaus". Schade, dass einheimische Unternehmen nicht vollständig gefragt wurden, ob diese dort ebenfalls werben möchten.

Die "Eslarner Bankerl­Krise" ist wieder da! Nun (fast) alle Bänke im Ortszentrum im nicht nutzwürdigen Zustand.

Direkt vor dem Pfarrhof. Ein Geschenk der Volksschule Eslarn (2004). Seitdem wohl nicht mehr gepflegt.

Direkt gegenüber der linken Bank, im Grünbereich bei der Pfarrkirche.

DEEZ 07. 2019

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Sehr differente Werbeanstrengungen für den Eslarn­Tourismus

Werbeaufsteller für die Tourismus­ Region. Steht sein einigen Monaten "gut versteckt" an einem Weg im "Kurpark".

Ebenfalls in diesem Grünbereich zwischen Pfarrkirche und Pfarr­/ Jugendheim.

DEEZ 07. 2019

Offizielle Plakattafel an der in den Ort führenden Moosbacher Strasse.

Bei der Pfarrkirche. Ein Geschenk des VdK­Vereins Eslarn, aus dem Jahr 2015. Noch mit etwas Farbe.

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