PrePrint DEEZ 07.2022 - S. 16f. "Stahlzierer-Haus".

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DEEZ 07.2022

Das "Stahlzierer­Haus" ­ Ob hier ein "konstruierter Schandfleck" ein in­offizielles Versprechen realisieren soll? Politisch naive Aussagen, oder bewusste Schritte in Richtung "Demokratieverhöhnung". Wie gut, dass man eine fundierte regionale Berichterstattung hat, bei welcher sich niemand trauen würde wirklich alle Dinge zu schreiben, die man während einer offiziellen Versammlung hört. Genau deshalb gibt es "Die Erste Eslarner Zeitung", und wir scheinen hier wirklich eine Gemeinde gefunden zu haben, bei welcher sich solches Schreiben auch wirklich "auszahlt". Nicht ortskundige Leser:innen werden sich etwas wundern, dass schon wieder dieses fast schon ominöse "Stahlzierer-Haus" Gegenstand eines Artikel ist. Es ist doch gar nichts Besonderes an dieser Immobilie, außer ... Ja, außer dass diese an prädestinierter Stelle mitten im Ort, direkt neben dem örtlichen Rathaus liegt, und sich hinter der kleinen Immobilie eine umso größere unbebaute Fläche befindet. Diese Fläche liesse sich vielfältig nutzen:

geschehenen Dinge aufzubringen. Klar, wer wie damals politische Prominente der Region die Gedenkstätte des ehem. Vernichtungslagers als "touristische Attraktion" mit im ehem. SS-Offizierskasino vorhandener Siebträger-Kaffeemaschine und umfangreichen Kuchen- und Tortenangebot "bewirbt", scheint irgendwie mit der deutschen Vergangenheit abgeschlossen zu haben. Es sind aber unter diesen "Bewerbern" auch Leute, die andererseits aufgrund deren Herkunft bis heute der Republik Tschechien "Vertreibung" vorwerfen, und Restitution wollen. Man könnte sich fast dazu verleiten lassen, und von "echten Deutschen" schreiben.

1. Erweiterung des Rathauses um Büros für Kommunalunternehmen(sangestellte)

In Eslarn scheinen alle Häuser "Schandflecke" zu sein, wenn man an diese ran will, um die Gemeinde und damit auch sich über Umwege zu bereichern. Nun sind viele der heutigen Einwohner:innen Eslarns bzw. deren Vorfahren vor dem Zweiten Weltkrieg noch nicht hier ansässig gewesen, und andere hatten im Gegensatz zu den damals bereits etablierten Bürger:innen die an den beiden Plätzen "Markt- und Tillyplatz" wohnten kein Haus, sondern bestenfalls sog. "Holzhütten" (OTon Hans Poingfürst, erster offizieller Gemeindevorarbeiter Eslarns). Hier fehlt also in gewisser Weise der Traditionsund Heimatbezug bestimmter Leute. Andere wiederum, die Worte wie "Schandfleck" unreflektiert und allzu oft benutzen scheinen in komplett falscher Gesellschaft groß geworden zu sein, und sich noch heute mit den falschen Freunden zu umgeben. Es kommt einem Bürgermeister oder Dritten nicht zu das Eigentum anderer Leute zu qualifizieren, schon gar nicht "herunter zu machen". Was aber einem Bürgermeister durchaus "zukommt" ist danach zu fragen warum man in

2. Biermuseum mit Biergarten 3. "Einfach" zum Geldverdienen infolge güns­ tiger Strassenverbreiterung. Je "günstiger" man jemandem dieses Grundstück mit Immobilie "abnehmen" kann, umso mehr kann man anderweitig ersparte Mittel in wiederum direkt Gewinn bringende Projekte investieren.

Kleiner, notwendiger Exkurs Keine Sensibilität im Ort ehem. KZZwangsarbeiter:innen? Leider scheint man nicht einmal zwanzig Kilometer vom ehem. Konzentrations- und Vernichtungslager Flossenbürg entfernt nicht einmal nach unserer Feststellung des damaligen Einsatzes von KZZwangsarbeiter:innen auch auf Eslarner Gemeindegebiet die notwendige Sensibilität für die damals

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Ende Der "Schandfleck", das Stahlzierer-Haus


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