Erste Eslarner Zeitung, /Das Magazin), Ausgabe 08.2015 , DE

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D EEZ

DEEZ 08/ 2015




Es begann irgendwann um das Jahr 2009. Da dachten sich einige Verantwortliche wieder einmal mit der Städtebausanierung in der Marktgemeinde Eslarn beginnen zu können, nachdem man diese Mitte der 1990er Jahre aus bislang immer noch unerfindlichen Gründen nach der Sanierung von Marktplatz und Ludwig-Müller-Strasse im wahrsten Sinne des Wortes "im Sande verlaufen" liess. Um die Jahre 2008/ 2009 - Eslarns ärztliche Versorgung stand wieder zur Debatte. Wieder stand um die Jahre 1008/ 2009 Eslarns ärztliche Versorgung zur Debatte. Bisherigen Recherchen zufolge mußte Eslarn schon immer dafür zahlen, dass sich Allgemeinärzte hier ansiedelten und auch hier bleiben wollten. Der gebürtige Eslarner Allgemeinarzt Brenner ist, auf die Zahlungsmoral seiner Eslarner Kundschaft angesprochen, in Aufzeichnungen des Eslarner Heimatchronisten Dr. Josef Hanauer sogar mit dem Ausspruch "Geht zu Eslarner, Ihr habt doch sowieso nichts!" festgehalten. Dies aber war vor einigen Jahrzehnten, als es um keine Kommune in Deutschland gut bestellt war. Man darf nicht verschweigen, dass es sich bei der Marktgemeinde Eslarn um die personen- wie flächenmäßig immer noch größte Kommune im Landkreis Neustadt/ Wn. handelt. Warum jedoch wollte hier kein Arzt bleiben, bzw. schaffte sich ein Allgemeinarzt nicht selbst auf dem freien Wohnungsmarkt Praxisräume?

Eine Scheidung und eine Erbschaft mußten es richten. Wir wissen es (immer noch) nicht, aber Eslarns Ärzteproblem scheint mittlerweile aufgrund einer Erbschaft des Ehepaares Braun für die nächste Zeit gelöst zu sein. Warum man hier - von uns wieder einmal bewußt erwähnt - nur die "Geschwister Braun"

nicht jedoch die, aus einer wohlhabenden Augsburger Familie stammende Ehefrau Justin Brauns erwähnte, ist eine weitere "Eslarner Eigenheit". Schliesslich soll die wohlhabende Ehefrau diejenigen Geldmittel nach Eslarn gebracht haben, welche nach derem frühen Ableben im Rahmen einer "Geschwister-Braun-Stiftung" Eslarn zugute kommen konnten. Ein klein wenig, zumindest das Grundstück für das Projekt "Arztpraxis mit betreutem Wohnen" am Marktplatz, kam scheinbar letztlich auch durch die Scheidung der Margarete Braun (Schwester von Justin Braun) in das Eigentum der Marktgemeinde. Braun's wohnten nämlich nicht immer am Marktplatz, sondern ursprünglich in der Moosbacher Strasse. Dort findet sich noch immer das Elternhaus der Geschwister Braun, welches man bislang - seit über 30 Jahren dahinmodern lässt. Trotzdem findet sich bis heute keinerlei Gedenktafel für diese, uneren Informationen zufolge sogar das "Pflegeheim am Tillyplatz" ermöglichende Großtat an oder zumindest nahe bei einem dieser Bauwerke. Einem Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) konnte man aber bereits Anfang der 1990er Jahre für dessen, durchaus fragwürdigen "Musikunterweisungen" nicht nur mit einer Marmortafel im Foyer des Eslarner Rathauses, sondern ebenfalls mit einer Strassenbenennung danken.

Pro forma, bis die/ der Nächste stirbt?! Wir haben, Sie werden es jetzt sicher besser erkennen können, unseren Eslarns Städtebaubemühungen begleitendes Blog unter pro4ma.wordpress.com nicht grundlos mit "Pro4ma™" bezeichnet. Eigentlich in der Langform "Professionals-for-Market" gedacht, waren wir uns bereits 2011 ziemlich sicher, dass Eslarns Bemühungen eher der Begriffsdefinition von "pro forma", im Sinne von "nur vorgegeben, nicht wirklich, zum Schein" gerecht werden wird. WissenschaftlerInnen, ob nun die Städtebauex-


Pro forma in die Zukunft? pertInnen der ums GmbH aus Leipzig, dem moderierenden Städtebau-Planungsbüro Meyer, Schwab,

sexuellen Mißbrauch sehen wollen, den die Rm.-Kath. Kirche über einige Priester der Diözese Regensburg

Heckelsmüller aus Altdorf bei Nürnberg, den G2Architekten aus 92637 Weiden, oder - last but not least - den "Oberpfalz-Architekten" vom Architekturbüro Schönberger (Tännesberg - Oberviechtach). Alles nur "pro forma", denn auch die Handelsexperten von der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Rainer Anselstetter und Dr. Wolfgang Weber durften nur referieren, um Eslarns gewählten Marktgemeinderatsmitgliedern zu zeigen was möglich wäre. Dies vermittelte in der Vergangenheit den Eindruck, als würden im Marktgemeinderatsgremium diejenigen Millionäre und Milliardäre sitzen, welche auch die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung stellen könnten und wollten. Wer jedoch bereits dafür, um einen Arzt im Ort zu halten einer Erbschaft bedarf, dürfte das Geld kaum selbst haben, oder hier in Eslarn ausgeben wollen. Worauf also wartet Eslarns gewählte, nicht bestimmte "Nomenklatura", wenn Eslarns UnternehmerInnen nur in Form - und damit wieder "pro forma" - der Berufung des Seniorchefs eines Eslarner Fabrikbetriebes in den Lenkungsausschuß zum ISEK eingebunden wurden?

nicht nur Eslarn sondern nahezu der gesamten Region aufgebürdet hatte. Es könnte sich um eine analoge Verhaltensweise zum sog. "Stockholm-Syndrom" handeln, bei dem sich Opfer letztlich mit dem/ den Täter/n identifizieren. Bräuchte man da in Eslarn nicht eher eine Sanierung dieser gesellschaftlichen Situation, denn eine Städtebausanierung? Wäre es hier nicht besser mal Experten des psychologischen/ psychiatrischen Bereichs zu laden, anstatt weiterhin an schönen Fassaden zu basteln und den Ort im psychologisch bedenklichen Geschehen versumpfen zu lassen?

Vielleicht wartet man ja schon wieder bis jemand stirbt, um wieder einmal u. E. unlauter Familienvermögen verwenden zu können. Der Grundstein dafür wäre gelegt, indem der - ebenfalls im ISEK-Lenkungsausschuß sitzende - Eslarner kath. Ortsgeistliche keine Auskunft bzgl. verschwundenen Familienvermögens gibt, obwohl er gegenüber Dritten bereits geäussert haben soll, dass er "nichts davon nehmen würde". Städtebausanierung mit Mißbrauchscharakter? Mißbrauch scheint in der Marktgemeinde Eslarn in vielfältigster Weise vorhanden zu sein, und daon scheinen einige Eslarner Innen so gut zu leben, dass diese daran nichts ändern wollen. Wir haben bereits mit PsychologInnen gesprochen, welche hier durchaus Zusammenhänge mit dem

Was wirds werden? Also wir denken, dass Eslarns Städtebaubemühen jetzt nachdem sich einige Damen und Herren über das "Biererlebnis Eslarn" und das "Infozentrum für Fischerei und Gewässer" eine schöne Zukunft geschaffen haben - baldmöglichst wieder im Sand verlaufen wird. In dem "Sand" der benötigt wird um bis 2020 eine neue örtliche Kläranlage zu erstellen, den Hochbehälter auf dem Stückstein ein xtes Mal zu sanieren, und zudem Eslarns innerörtliche Kanalisation auf Vordermann zu bringen. Über diese nächsten Jahre hinweg wird man zusehen Eslarns ältere Bevölkerung irgendwie in die schon geschaffenen aber größtenteils immer noch leerstehenden Seniorenwohneinrichtungen zu bringen, um deren Wohneigentum im Zuge einer "Seniorenverwertung 2.0" gewinnbringend verwerten zu können. Mehr ist nicht, denn ohne "Osterweiterung" keine Geschenke, und ohne Geschenke muß man hier zufrieden sein mit dem was vorhanden ist. Da auch die kath. Ortspfarrkirche noch saniert werden muß und dies u. E. mit mindestens 4 Mio. Euro veranschlagt werden kann, wird's sowieso eng werden die nächsten Jahre. [x]


Es ist im vorherigen Artikel bereits an-geklungen, die Marktgemeinde Eslarn scheint es besonders mit dem Tod, dem Ableben von OrtsbürgerInnen zu haben. Anders scheint man hier nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe bringen zu können. Wir zeigen Ihnen nun einmal wie das in Eslarns Vergangenheit so ausgesehen hat, denn man sollte - falls man überhaupt vorhat hierher zu ziehen - wissen, was einem erwarten könnte. Zuzüge sind ja - vielleicht geschieht ja ein Wunder und es dürfen auch viel mehr Flüchtlinge hierher kommen - vor allem von älteren Personen gewünscht. Ob diese nun im künftigen "Sozial-Marktl" Eslarn eine ruhige Zeit haben werden, wagen wir persönlich zu bezweifeln.

Das Prinzip "Sozial-Marktl", oder: Die Not treibt sie schon in den Tod. Es warten schon wahre Heerscharen an Personen welche die älteren Personen betüteln und behüten wollen. Aber bitte nur Personen mit sehr viel Geld bzw. Vermögen, denn nur dies lässt sich noch zu Lebzeiten gut verwenden. Angehörige, vor allem Kinder älterer Personen sind kein Problem. Wenn diese Personen erst einmal hier sind, die Angehörigen, Kinder anderswo arbeiten (müssen) - vor Ort gibt es eben kann wie es so schön heißt "Gnad auf Fall" keine solchen Arbeitsplätze - ist es ein Leichtes zwischen die Verwandten einen Keil zu treiben. Klappt übrigens auch mit studierenden Kindern und sollten diese nur für ein paar Jahre trotz regelmässiger Heimatbesuche von zuhause abwesend sein. Eslarn ist zumindest in Teilen der Bevölkerung darauf vorbereitet, sich hervorragend um ältere, ortsfremde Personen zu kümmern. Ob Sie dies irgendwann wollen, müs sen Sie selbst entscheiden.

1. Das "Steinboden-Projekt" - BerlinerInnen die sich vom Acker machten. Richtig, es geht wieder um den "Gottesacker" und ums Sterben. Zumindest im Endeffekt, denn vor einigen Jahrzehnten, in den 1970er Jahren, machten sich einige Berliner Ruhestandsehepaare auf in Eslarn deren Lebensabend verbringen zu wollen. Schon war das Baugebiet "Am Steinboden" geboren und ein Projektmanagementunternehmen erstellte schöne ansehnliche Einzelgebäude. Dies geschah, was den jetzigen EigentümerInnen den Zorn ins Gesicht treibt, sogar unter Verzicht auf die Erschliessungskosten. Diese sollen nämlich die jetzigen Eigentü-


2. Eslarns Rathaus - Geschenk eines Familienstreits Auch Eslarns Rathaus, dies werden die nach Eslarn Zugezogenen nicht einmal wissen, ist kein Produkt originär Eslarner Schaffenskraft. Vielmehr kam der Eigentümer des Gebäudes am Marktplatz , ein Gastwirt der dort das Gasthaus "Zum Goldenen Löwen" betrieb, mit dessen einziger Tochter in Streit. Dieser Streit wurde - u. E. ortstypisch - so angeheizt, dass der Vater seine Tochter enterbte un die Marktgemeinde Eslarn das Gebäude u. E. sehr günstig erwerben konnte. 3. Das "Sporrerpächter-Haus". - Jahrzehnte ein Mißstand, dann Bankgebäude mit Arztpraxis.

merInnen der d Kommune nachzahlen. h hl

Ältere Personen haben irgendwann die Absicht diese Welt, sogar Eslarn zu verlassen. Da die Kinder der zumeist Pensionäre nicht von weither nach Eslarn wechseln sollten, ergab sich die Möglichkeit günstigen Eigentumserwerbs. Dies scheint das erste Eslarner Seniorenprojekt gewesen zu sein, welches jetzt nach fast 40 Jahren eine professionellere Fortsetzung finden soll. Eslarn war aber schon viel früher sehr agil solche Dinge über die Bühne zu bringen.

Wenn man heutzutage vom "SporrerpächterHaus" spricht, dann wissen wiederum die wenigsten EslarnerInnen welches Gebäude damit gemeint sein könnte, denn auch der jetzige Gasthof "Böhmerwald" gehört einem dieer zwei Brüder. Der eine Bruder welcher den "Böhmerwald" in den späten 1930er Jahre modern umbaute soll bankrott gegangen und das Anwesen der hier bierliefernden Brauerei zugeschlagen worden sein. Der andere Bruder - bisherigen Informationen zuflge ebenfalls nicht verheiratet - verstarb, der Gasthof wurde noch eine Zeitlang von Pächtern weiterbetrieben und stand schliesslich lange Jahre, bis Anfang der 1980er Jahre ungenutzt leer. Erst in den 1980er Jahren wurde das Gebäude abgebrochen und dort eine Sparkassenzweigstelle mit einer Arztpraxis erstellt. Der mittlerweile ebenfalls verstorbene Allgemeinarzt Dr. Richard Glöckl war jedoch der erste und bislang letzte Allgemeinarzt der die im OG befindliche Arztpraxis genutzt hatte.


4. Das "Justl-Haus" - Drum prüfe wer sich ewig bindet, bevor das Hab und Gut verschwindet. Auch der Justl, also der Inhaber des vormalig am Platz des heutigen Projekts "Arztpraxis mit betreutem Wohnen" stehenden Anwesens, hatte kein Glück. Dieses Gebäude eines ehemaligen mittleralterlichen "RaisHofes" hatte Margarete Braun im Zuge der Heirat mit dem vormaligen Eigentümer und einer späteren Scheidung erworben. Justin Braun - vormals als Polizist in Oberbayern tätig - eröffnete dort eine Kurz- und Schreibwarenhandlung. Brauns Ehefrau, aus einer begüterten Augsburger Familie stammend, brauchte jede Menge Vermögen ein verstarb jedoch früh. Im Zuge des Erbfalles des hinterbliebenen Geschwisterpaares Braun konnte nun die Marktgemeinde Eslarn auch dieses Grundstück mit Anwesen günstig erwerben. Sie sehen: Eslarn hatte es schon immer mit dem "Abwaten", wie auch das sog. "Hammerl-Haus", Tillplatz 5 mit Ableben des letzten Inhabers kaufreif gewesen wäre. Der Inhaber hätte es mit Verwandschaft in München sicher auch schon früher verkauft. Eslarn hätte hier also schon vor über 10 Jahren mit der Städtebausanierung und der Umgestaltung des Tillyplatzes beginenn können. Man wartete aber scheinbar lieber ab, bis man - Vermieten oder Verpachten eines älteren Anwesens ist in Eslarn schon allein aufgrund der "Filetstück-Qualität" mancher dieser Anwesen gar nicht möglich - solche Gebäude und Grundstücke für einen u. E. moralisch nicht ganz integeren Kauf preis erhält.

Ratschlag für ältere EslarnerInnen (un solche die es werden wollen). Deshalb hier nun vor allem an alle älteren EslarnerInnen gerichtet: Passen Sie gut auf, denn vielleicht spekuliert man ja bereits auf Ihr Haus/ Grundstück. Wissen Sie, so ein Familienstreit - sollten Sie über Angehrige/ Kinder verfügen - ist schnell vom Zaun gebrochen. Hier hat Eslarn leider einen unzweideutig negativen Ruf! Wem Sie in diesen Dingen schon gleich gar nicht trauen sollten ist die Röm.-Kath. Kirche in deren personellen örtlichen und regionalen Ausprägungen. Sie erinnern den in einigen letztmaligen Ausgaben thematisierten Familienstreit mit verschwundenem Familienvermögen? Hier scheint die regionale Version der Röm.Kath. Kirche die Finger mit im Spiel zu haben, denn ein katholischer Ortsgeistlicher der nicht antworten will, ob sich letztlich innerhalb kirchlicher Stiftungen Vermögenswerte einer Familie befinden welcher dieser Familie durch den Familienvorstand entzogen wurden, ist für uns gerade als KatholikInnen unannehmbar. So etwas hat u. W. bisher nicht einmal eine der von der Röm.-Kath. Kirche als "Sekten" bezeichneten Glaubensgemeinschaften fertig gebracht. [x]


"Sozial-Marktl" Eslarn -


Katholische Barm

Eine kleine Geschichte zu Erlebtem, Erlebbar


mherzigkeit?! rm

ren und zur Rรถm.-Kath. Kirche "vor Ort".


Katholische Barm

Eine kleine Geschichte zu Erlebtem, Erlebbar


mherzigkeit?! rm

ren und zur Rรถm.-Kath. Kirche "vor Ort".




Eslarner Heimatfest 2015 Bitte den Begriff "Vintage" - schnell dialektbehaftet ausgesprochen könnte bei Hörenden der Eindruck entstehen - nicht mit dem "Windhauch" aus dem biblischen Buch Kohelet (1,2) verwechseln. Trotzdem können Sie hier auf den Propheten Kohelet Bezug nehmen, denn das Fest ist vorbei und vom Fest ist nichts geblieben, außer vielleicht ein paar guter Erinnerungen. In früheren Zeiten waren es neun Monate später sogar unerhoffte Kinder, von denen der Vater zu Anfang nichts wußte. In Vers 7-9 des ersten Kapitels erwähnt Kohelet weitere Dinge welche zur Eslarner Heimatfest-Tradition passen, denn "Alle Flüsse fließen ins Meer, / das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse entspringen, / kehren sie zurück, um wieder zu entspringen." In der Marktgemeinde Eslarn strebten seit Jahren alle Geldflüsse dem Heimatfest zu, aber in einem hat Kohelet - wollen wir ihn hier als Gewährsmann heranziehen - Unrecht, denn die Gelder flossen und fliessen nicht mehr zurück um hier zumindest Eslarns Wirtschaft zu nähren. Dazu nämlich fehlte es auch bei diesem Heimatfest, bei dem die Fieranten am Tag des "Großen Markttreibens" zähneknirschend fehlenden Umsatz beklagt haben sollen, an der sog. "Nachhaltigkeit". So ein alle fünf Jahre stattfindendes Fest bei dem man sicherlich mehr als in den Kommunalhaushalt 2015 eingestellten **200.000.-- Euro verwenden konnte, sollte eigentlich die örtliche Wirtschaft stärken, vielleicht sogar Gewerbetreibende dazu motivieren, deren Unternehmen zumindest mit einer Zweigstelle nach Eslarn zu verlegen.

Das angereisten Fieranten war, dass diese die Marktgemeinde Eslarn hautnah als wirtschaftlich uninteressanten Gewerbestandort erleben konnten.

Vint

Die Fieranten spielten hier die Kulisse für die quasigewerblichen Unternehmungen der vielfältigen Eslarner Vereine. Nur die örtlichen Musikgruppen bedachte man mit einer Vielzahl von Auftritten, obwohl diese außerhalb engagiert sicher mehr zu deren Reputation hätten leisten können.

Die Vereine verdienten, aber die zahlen keine Steuern! Stattdessen verdienten hier zu über 80% die Vereine, und diese zahlen bekanntlich keine Steuern. Negativeffekt für die wenigstens nur aus der Region

Aber es war im übertragenen Sinne "Vintage"-Look, der hier geboten wurde. Nicht Neues auf alt getrimmt und dem Zeitgeist geopfert, sondern Altes in alter Umgebung. Wir wollen nicht vergessen, dass zu


war diesem Heimatfest nicht einmal die sonst immer straßensäumenden "Birkerln" angeschafft wurden. So fühlte man sich wirklich in den 1930er Jahren, als es diesen Schmuck kriegsvorbereitend auch nicht geben konnte.

tage! So richtig "Vintage" wars dann auf dem Festplatz, der übrigens innerorts nicht als "Festplatz" sondern mit, auf das "Festzelt" hinweisenden Schildern bezeichnet wurde. "Platz" ware hier auch etwas übertrieben gewesen, denn auf ca. 150 qm Freibewegungsfläche zwischen rundumgestellten Fahrgeschäften Schiffschaukel und Autoscooter, einer Schieß- und einer Losbude, mußte der Weg sowieso am besten sofort ins Festzelt führen. Warum also einen "Festplatz" oder auch nur den Zugang zu selbigen noch groß gem. der vorgegebenen modernen Print- und Online-CI dekorieren. Hier reicht - eben "Vintage" - eine Sperrholzhütte am einzigen Eingang "Roßtränker Strasse", um die Festabzeichen kontrollieren zu können.


Eslarner Heimatfest 2015 -

Fortsetzung

-

Vielleicht etwas neidbehaftet werden Sie aber als EslarnerIn zugeben müssen, dass es gar nicht so einfach ist mindestens **200.000.-- Euro so unter die Leute zu bringen, dass daraus am Ende auch noch ein opulentes Heimatfest werden kann. Zu vielfältig sind hier die Interessen der einzelnen Akteure die mitmischen wollen, weil es - wieder einmal nach fünf Jahren Darben - etwas zu verdienen gibt. "Leichtes Geld" wenn man bedenkt, dass bei diesem "Eslarner Heimatfest 2015" wieder einmal nichts öffentlich ausgeschrieben wurde. Öffentliche Tradition?

Ausschreibungen

widersprechen

so meinen wir - sicher absatzfördernd gewesen. Es sei denn, dem Caterer ist ein fester Absatz zugesichert worden, und das Ganze wurde - ohne Wissen der Bevölkerung - aus der Gemeindekasse bezahlt. Jedenfalls erhielten wir keinerlei Rückantwort auf unsere Anfrage, was uns schon ein wenig an der Professionalität dieses Unternehmens zweifeln liess, wir aber vor dem Heimatfest journalistisch nicht weiter verfolgen wollten.

Ist vielleicht sogar das "Goldene Buch" verschwunden?

der

Noch etwas ist uns aufgefallen, weil es eigentlich zur Tradition gehört. Regelmässig tragen sich Schirmherr und Ehrenschirmherr(en) anlässlich eines solchen

Es ist halt nicht üblich, Aufträge auszuschreiben. So oder ähnlich muß man es sich bei Eslarns Verantwortlichen vorstellen, denn bereits der Auftrag zur Bereitstellung des Festzeltes wurde im dritten Quartal 2014 - nach eigenen Aussagen "weil es eilte" vom zweiten Bürgermeister Georg Zierer freihändig vergeben. Üblicherweise kostet eine solche Ausschreibung zumindest an drei unterschiedliche AnbieterInnen ca. eine halbe Stunde Zeit für die Fertigung des Schriftsatzes, maximal zwei Stunden um hier drei unterschiedliche Anbieter zu finden und noch einmal fünf Minuten um diesen die Anfrage per Telefax zuleiten zu lassen. Das wärs gewesen um das Gschmäckle einer dann kurz vor dem Heimatfest stattfindenden - ebenfalls freihändigen - Vergabe an den Gesteller des Festzeltes etwas weniger "duftig" erscheinen zu

Events ins "Goldene Buch" der Marktgemeinde Eslarn ein. Bilder dieser Hommage an die Ehrengäste zieren dann als Erstes alles festspezifischen Veröffentlichungen, denn es gehört einfach "zum guten Ton" die Ehrengäste derart zu würdigen. Beim "Eslarner Heimatfest 2015" war nun nichts Dergleichen zu vernehmen. Nicht einmal ein Bild vom Schirmherrn und unseren Informationen "guten Freund des ersten Eslarner Bürgermeisters" Bundesbaustaatssekretär Florian Pronold (SPD) oder zumindest der ebenso wichtigen Ehrenschirmherren, Bezirksregierungspräsident Dr. Axel Bartelt und Alt-Landrat Simon Wittmann war öffentlich zu sehen. "Gesicht zeigen für Eslarn", wie es die ortseigene Promotionkampagne "Servus Heimatfest!" propagierte, hätte Eslarn sicher nicht schaden können. Nur der Bezirksregierungspräsident war in einer einzigen Veröffentlichung, einem Kurzbericht des

lassen.

Zum Stillschweigen verdonnert?! Der Festzeltgesteller und Exklusiv-Caterer scheint zum Stillschweigen verdonnert worden zu sein, denn wir wollten ca. einen Monat vorher schriftlich anfragend wissen, welche Speisen hier - ggf. auch zu welchem Verkaufspreis - angeboten werden. Eine entsprechende Berichterstattung unsererseits wäre -

RegionalTV-Senders "OTV" ganz kurz, nur mit einem Maßkrug, gleichsam für den Eslarner Zoigl werbend im Bild. Dabei schäumte das hier als Zoigl dargestellt Bier so stark, dass man eher von einem herkömmlichen Festbier statt einem untergärigen Zoigl ausgehen mußte. Teil 2 des "Nachschlags" folgt in der nächsten Ausgabe!


Das war

Vintage!


"I bin dyr guete Hirt.

I kenn de Meinign, und de Meinign Während andere Kommunen im Freistaat Bayern, vor allem aber der Oberpfalz regelmässig damit punkten (wollen), die aus derem Ort stammenden Geistlichen nicht nur in Wort und Bild, und nahezu bei jeder Gelegenheit zu präsentieren, hält sich die Marktgemeinde Eslarn seit Jahren damit zurück. Wer die hochwürdigen Herren nicht persönlich kennt, könnte meinen Eslarn hätte seit seinem Entstehen bestenfalls einen Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+ 9184) hervorgebracht, und diesen letztlich auch wieder nur aus dem vormals zur Marktgemeinde Waidhaus gehörenden Weiler Öd "adoptiert".

Nein, Eslarn ist zwar nicht kein "Mistbeet des Glaubens", doch haben immer wieder einige Eslarner den Weg der Nachfolge Jesu Christi eingeschlagen. Wo immer dies geschah, stand die gesamte Pfarr- und Marktgemeinde "wie eine Eins dahinter", denn wie unsere bisherigen Berichte und die ansonsten seit 2010 erschienenen Dokumentationen aufzeigen konnten, muß man in Eslarn einfach jede Menge wissen und "Druck machen" können, um sich bei der Röm.-kath. Kirche zu "bewerben". Eslarn hat - wie Sie sehen können - seine "geistlichen Mannen" gut positioniert. Pfarrer i. R. Herbert Zimmermann garantiert für den "guten Draht" nach


n kennend mi." Oberbayern und damit zum Vositzenden der Europäischen Bischofskonferenz S.E. Kard. Marx. Pfarrer Martin Rupprecht übernimmt die diplomatischen Beziehungen nach Österreich, und hier zum als "papabile" und Berater von Papst Benedikt XVI. em. bekannten Wiener Kardinal S.E. Schönborn. Pfarrer Theo Schmucker ist nahe der Heimatgemeinde der Bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Emilia Müller sicher ein passabler Kontakt zu Bayerischen Landesregierung, und last but not least ist Pater Felix Meckl (OSA) einer der sehr wenigen Oberpfälzer, welche seit Abzug des Ordens der Augustiner Chorherren aus der Stadt Weiden/ Opf.

(Augustinus-Seminar - Sebastianstrasse) den Kontakt des Ordens in die Region nicht abreissen lässt. Man braucht diese Kontaktmöglichkeiten, wenn man wie die Marktgemeinde Eslarn an vielen Tischen mitessen und nach Bedarf auch bei mehreren Hochzeiten mitspielen und mittanzen will. Im nächsten Teil dieser kleinen Serie befassen wir uns mit den ehemaligen kath. Geistlichen der Marktund Pfarrgemeinde Eslarn, denn was die Pfarrei Moosbach unter www.pfarrei-moosbach.de mit seit einigen Jahren verfügbarer Darstellung kann, ist doch auch für Eslarn kein Problem. [x]




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