DEEZ - Die Erste Eslarner Zeitung, Ausgabe 02.2018.DE

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DEEZ

14. Jahrgang | Ausgabe 02.2018 ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­ monatlich und kostenlos

ISSN 2366­4908

Die Erste Eslarner Zeitung ­ Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarn­net.de

DEEZ 02.2018 Aus dem Inhalt Gesellschaft & Soziales Betreuungswesen ­ Fortsetzung Eslarner Seiten ­ Rückblick Die vergangenen vier Wochen Gesellschaft Bayern Im Kreuz ist Heil * Im Kreuz ist Segen * Im Kreuz ist ... Gesellschaft Oberpfalz Die Oberpfalz ­ Die rechte Ecke in der "sandbox Bavaria"? Bild: Prinzregent Luitpold v. Bayern, Quelle: WikimediaCommons, Liz.: gemeinfrei

DE/CZ­Kooperation Tschechien und das "Storchennest" Kulinarisches im Netz Dr. Aizenman's fabulous recipes Örtliche Termine

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Bild im Monat Februar Veranstalter Taiko in der Das Wohn­ und Betriebsgebäude (Brauerei) der ehemaligen Familienbrauerei Schlaffer, Der bekannteste tschechische Weihnachtsmarkt findet vom 26. Strakonická 4/286 Brennerstrasse. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren ­ zeitnah der Schaffung des kommunalen November bis 01. Januar 2017 in Praha am Altstädter Ring statt. 150 00 Praha 5 "Biererlebnis Kommunbrauhaus" veräussert. Leser_innen von USA Today wählten diesen in einer weltweiten Kontakt Zeitnah zur Eröffnung des "Biererlebnis" beseitigte der neue Eigentümer den Schriftzug "Brauerei Umfrage zum schönsten Weihnachtsmarkt. +420 777­ 409 009 Schlaffer". Nun steht das Gebäude ­ gem. Aushang von letzter Woche am "Schaufenster" wieder info@taiko.cz einmal zum Verkauf. www.trhypraha.cz


EDITORIAL | INHALT

Eslarn, im März 2018

Liebe Leserinnen und Leser, schon wieder sind ­ auch im bayerisch­tchechischen Grenland vier Wochen vergangen. Vier Wochen mit wiederum nur geschäftsführender Bundesregierung, doch einer wenigstens wieder stabilisierten Bayerischen Staats­ regierung. Demnächst bereits findet sich vielleicht sogar erstmalig ein Schirmherr der Heimatvertriebenen für die Innere Sicherheit Deutschlands zustänig in Berlin, und der designierte Bayerische Ministerpräsident wünschte sich zukünftig bereits mehr Kreuze hängen zu sehen. Es ist eine etwas "unruhige Zeit", in der seit über 15 Jahren längst überfällige Umstrukturierungen in ein eGovernment auf Realisierung warte, und traditionelle Arbeitsplätze von zunehmender ­ bisher "auf die lange (Werk)Bank" gescho­ bener Digitalisierung bedroht sein könnten. Anders im bayerisch­tschechischen Grenzland, in der Marktgemeind Eslarn. Hier gehen die Dinge noch deren "gewohnten Gang": Gemeinderatssitzungen mit regelmässig auch nicht­ öffentlichem Teil, konsequent abnehmende Gottesdienstbe­ sucher­Zahlen, und einer noch immer nicht geöffneten Metzgerei­Filiale am Marktplatz. So ist es eben, die Welt ist im Umbruch. Was soll man machen, wenn auch in Weltanschauungsdingen immer mehr Wettbewerb zugelassen werden muß? Guten Erkenntnisgewinn wünscht Die Redaktion

Gesellschaft & So

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Danke für Ihr Ve

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IMPRESSUM/ IMPRINT: "DEEZ ­ Die Erste Eslarner Zeitung" erscheint regelmässig monatlich, un Eslarn. Die Redaktion erreichen Sie über die vorgenannte Postanschrift, sowie per Telefon: + 49(0 oikos­sms@office.eu.org. Leserbriefe nehmen wir ebenfalls gerne unter vorbezeichneten Kontaktm prüfen, und bei einem Verstoß gegen unser mission statement "Projekt gegen Antisemitismus, Ra Redakteur): Michael W. Zach - Erreichbar über vorgenannte Anschrift bzw. die genannten Kont

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oziales | S. 4 ff.

tion S. 12 f.

Eslarner Seiten ­ Rückblick | S. 8 ff.

Gesellschaft Oberpfalz | S. 15 ff.

Gesellschaft Bayern | S. 12 ff.

Kulinarisches im Netz | S. 16 f.

wie auch die e" bedienen wir hsten Ausgabe!

erständnis!

alz konkret

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Eslarn ­ Termine örtlich | S. 24 f.

nd wird herausgegeben von Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Strasse 2, D-92693 0)163 709 30 31, Telefax: +49 (0)9653 40 70 001, oder email: möglichkeiten entgegen. Wir behalten uns jedoch vor, diese vor einem Abdruck zu assismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit" abzulehnen. V.i.S.d.P.: (Verantw. taktmöglichkeiten.

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B etreu u n g s wes en u n t e r c h r i s tl i c h ­ abendländischer Werteordnung Neues aus der "Fragwür­ digkeitsschublade" gefäl­ lig? Es hätte uns sehr gewundert, wenn diese sog. "Betreuerhand­ akte" ­ mittlerweile seit Anfang Februar 2017 zur Übergabe an den Erben überfällig ­ bereits bei diesem angekommen wäre. Sie erinnern unsere zurücklie­ genden Ausführungen zu die­ sem Thema und wissen, dass man nach fast einjährigen Er­ mittlungen sowohl der zuständi­ gen Staatsanwaltschaft, wie auch Prüfungen der zuständi­ gen Generalstaatsanwaltschaft ­ beides mehrmals ­ den Erben als Anzeigenerstatter des "Vor­ täuschens einer Straftat" be­ schuldigte. Polizeiliche Vorladung drei Tage vor Heiligabend.

Entsprechendes Schreiben, ge­ nauer eine Vorladung einer zu­ ständigen Polizeidienststelle, er­ reichte den Erben drei Tage vor dem Heiligabend 2017. Inter­ essant dabei, dass diese ­ we­ nigstens kuvertiert ­ an die Haustür seines Wohnanwesens

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gesteckt worden war, anstatt ihm diese briefpostalisch zu übersenden. Der Erbe hält ­ seit Jahren bekannt ­ keinen Haus­ briefkasten sondern nur ein Postbrieffach vor. Natürlich war die Vernehmung erst auf den Januar 2018 termi­ niert. Trotzdem schien es hier ­ unseren journalitischen Erfah­ rungen mit Bayern und dem Regierungsbezirk Oberpfalz zu­ folge darum zu gehen dieser Person das Weihnchtssest zu vermiesen. Wer ich wie dieser kritisch über die Röm.­Kaath. Kirche äußert, deren Miß­ brauchsvertuschung nicht ak­ zeptiert, der hat noch nicht ein. mal als Katholik das Recht ein katholisches Hochfest bzw. die Ruhe in dieser Zeit zu geniesen. So artikuliert sich die "Katho­ lische Oberpfälzer Volksgemein­ schaft regelmässig auch gegen­ über ortsfremden/ zugezogenen Personen. Es ist rechtlich urchaus möglich so zu handeln, wie in Deutsch­ land auch in dessen schlimm­ sten Vergangenheit alles "auf Recht und Gesetz" beruhte. Ge­ meinschaftsfördernd ist so et­ was nicht, doch davon können nicht wenige tschechische Bür­

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"

gerInnen noch mehr berichten. Wesentlich interessanter als die Art der Übermittlung war aber der Inhalt dieser Vorladung. Der Anzeigenerstatter soll zum Täter werden? Nachdem man dem Erben nach fast einem Zeitjahr staatlicher Befassung nicht die ihm als Alleinerben zustehende sog. "Betreuerhandakte" verschaffen konnte, er sich diese ohne Voll­ ständigkeitsnachweis der erstin­ habenden Betreuerin des Ver­ blichenen von einer dritten Per­ son holen oder zusenden lassen sollte, will man nun ihn, der den Staat um Schutz seines gem. Art. 14 GG geschützten Eigen­ tums gebeten hatte, zum Täter machen. Dazu wurde diese Vorladung verfertigt, und diese trug in der Betreffzeile den Tatvorwurf "Un­ terschlagung gegen Unbe­ kannt". Richtig, den Tatvorwurf den der Anfang März 2017 die Anzeige de Erben aufnehmende Polizei­ beamte generiert hatte. Sollte nun der Erbe die Unterlagen die er kraft Gesetzes begehrte unterschlagen haben.


B etreu u n g s wes en u n t e r c h r i s tl i c h ­a b e n d l ä n d i s c h e r Werteordnung Nein, wo denken Sie hin. Es war ­ wie ie Disziplinarbehörde vor wenigen Tagen schriftlich feststellte ­ ein Versehen welches der Beamte sofort (nach Feststellung) korrigiert. So ganz aber deckt sich diese Aussage nicht mit den unserer Redaktion vorliegenden Schreiben welche der Erbe tags­ bzw. abendgleich dem Zugang der Vorladung per Fax an die zu­ ständige Polizeidienststelle versendet hatte. Gem. diesem Schriftverkehr der jeweils auch per Fax beantwortet wurde, dauerte es am Tag der Zustellung von ca. 18.30 Uhr bis ca. 21.45 Uhr ­ und zweier hinweisender Schreiben ­ bis der Polizeibeamte als Anzeigenerstatterin die zuständige Staatsanwaltschaft, und als Tatvor­ wurf ein "Vortäuchen einer Straftat" mitteilte. Über die von ihm "gewünschten Unterlagen" hätte der Erbe dann anlässlich der Vernehmung auch mit dem Polizeibeamten sprechen können. So der Polizeibeamte auf einem seiner Ant­ wortschreiben. Wie auch immer, so scheint dieser Polizeibeamte ebenso überfordert gewesen zu sein, wo schon seit mittlerweile über einem Zeitjahr alle anderen hier tätigen Ermittlungs­ stellen. Durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass diese sog. "Betreuerhandakte" gem. Poli­ zeimitteilung an den Anzeigenerstatter acht Aktenordner umfassen soll, und von einer Be­ treuerin verfertigt wurde, welche über 40 Jahre in dieser Region sowohl im Jugendamt, wie auch im Gesundheitsamt tätig gewesen sein soll, sowie bis vor ca. zwei Jahren im Rathaus der Stadt Vohenstrauß ein Beratungsbüro für

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"

soziale Angelegenheiten unterhielt. Eine "Wissende" ist zu schützen? Bei dieser Betreuerin hat man es also mit einer Person zu tun welche aufgrund deren diversen Tätigkeiten mit ziemlicher Sicherheit schon frühzeitig von den Mißbrauchfällen im Umfeld katholischer Geistlicher wie diesem Diözesan­ Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmer­ mann (+ 1984) Kenntnis erlangte, und solche Opfer mutmasslich über Jahrzehnte betreute. Mit Eintritt in deren Ruhestand gegen Ede der 1990er Jahre nahm diese Frau dann die Be­ treuertätigkeit auf, und wurde aus Dankbarkeit vom damaligen Bayerischen Innenminister zur "Sozialamtsrätin a. D." befördert. Wie auch immer dürfte diese Frau jede Menge auch allzu persönlicher Dinge wissen, gehört zudem zur Volksgruppe der Heimatvertriebenen. Diese Volksgruppe aber beeinhaltet leider auch Gruppierungen welche in Generationenfolge seit Jahrzehnten BürgerInnen im Osten Europas nahezu die Pest an den Hals wünschen. Ausflüsse davon konnte man vor einigen Jahren auch beim Streit um den sog. "Egerer Stadt­ wald" erleben. Dies suchen Sie gerne mal über Google®. Wieso man nun gerade eine Sozialamtsrätin a. D. im selbigen Alter wie dieser Geschäftmann für dessen Betreuung wählte, müssen Sie den daafür 2007 zuständigen Betreuungsrichter fragen, der seit einigen Jahren als Staatsanwalt und Gruppenleiter bei genau derjenigen Staatsanwaaltschaft tätig ist, welche seit

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B etreu u n g s wes en u n t e r c h r i s tl i c h ­ abendländischer Werteordnung nunmehr über einem Jahr diese "Betreuer­handakte" nicht mit Vollstän­ digkeitsnachweis heranschaf­ fen kann. Wie der seit Mitte Januar 2007 Betreute, ist auch dieser Staatsanwalt (mit­ tlerweile) Mitglied der Kol­ pingsfamilie im Heimatort des Betreuten, und die zuständige Statsanwältin hat sich erst in jüngster Vergangenheit dazu geäußert, dass Papst Franzis­ kus durchaus bei den Jugend­ lichen gut ankommt. Sie se­ hen, das hier Jugend wie auch Röm.­Kath. Kirche eine wesentliche Rolle zu spielen scheinen. Erbunterlagen sind kein gem. Art. 14 GG geschütztes Eigentum? Wenn man den Ausführungen der polizeilichen Disziplinar­ behörde, vor wenigen Tagen beim Erben und nun auch bei uns eingegangen Glauben schenken, dann hadelt es sich bei dieser "Betreuerhandakte" nicht um, durch Art. 14 GG geschütztes Eigentum. In die­ ser Stellungnahme heißt es

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nämlich, das der Polizeibeam­ te (dem Erben) die Erbun­ terlagen nicht beschaffen mußte. Ach so, Art. 14 GG gilt nur wenn dieser Schutz individuell zugebilligt wird. Steigern wird diese mit einiger Sicherheit höchst problema­ tische Aussage, dann kom­ men wir dahin, dass man in der Oberpfalz scheinbar eine ganz eigenartige Auslegung des Grundgesetzes vertritt. Vorläufiges Fazit: Wir kommen unserer Vermu­ tung immer näher , dass die­ ser Verblichene, einstmals nicht nur langjähriges Mitglied eines diözesanen Kolpingver­ eines, sondern auch "guter Freund" und "Karfreitags­ gast" eines ehem. baye­ rischen Ministers Dr. h.c. August R. Lang in irgendeiner Weise in das mittlerweile schon festgestellte Konglome­ rat von Mißbrauchsgeschehen und Geldpool­Sammlungen verwickelt gewesen war. Mutmasslich wollte man ihn vielleicht sogar als "Sünden­

bock" für ein Mißbrauchs­sys­ tem verwenden, welches schon während des Zweiten Weltkrieges für/ in der Region Oberpfalz begründet worden, und von dort aus weiter ver­ zweigt worden war. Zweck eines solchen ­ mut­ masslich bis zum heutigen Tag bestehenden ­ Miß­ brauchssystems könnte nicht nur der sexuelle Lustgewinn gewesen sein, sondern auch die Möglichkeit Dritte bewußt oder unbewußt in diese Dinge zu involvieren, um diese für oder gegen politische Aktivitä­ ten verwenden zu können. Immer wieder auch eine gern geübte Vorgehensweise von Nachrichtendiensten, um vor allem auf Grenzregionen Ein­ fluß zu gewinnen. Ebenfalls denkbar ist, dass es sich hier mit Blick auf die im Umfeld des Mordtrios "NSU" bekannt gewordenen Dinge um eine spezielle rechtsreaktionäre Sache handelt(e), welche le­ tztlich der Rückgewinnung frü­ herer deutscher Gebiete in Osteuropa dienen soll(te). Wir nehmen hier mittlerweile keine Gesellschaftsgruppe

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Gesellschaft & Soziales ­ Sonderthema "Betreuung"


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Betreuung 2014

Betreuung 2013

Betreuung 2012

Betreuung 2011

Betreuung 2010

Betreuung 2009

Betreuung 2008

Betreuung 2007

Wir haben es Ihnen hier einmal bildhaft dargestellt. Es geht nach Auskunft des erstermittelnden Polizeibeamten um acht Aktenordner, welche in diesem Fall die sog. "Betreuungsakte" darstellen. Beginn der Betreuung war Mitte Januar 2007, so dass bei regelmässiger Verwendung von einem Aktenordner pro Jahr und dem Ende der Betreuung im Jahr 2016 (Oktober, mit dem Tod des Betreuten) nicht acht sondern zehn Aktenordner vorhanden sein müßten. Außerdem sieht man solchen Ordnern in der Regel von außen nicht an ob diese ordnungsgemäß belegt wurden und vollständig sind. Deshalb fordert der Erbe als mit der gerichtlichen Erbenfeststellung allein rechtmässige Besitzer dieser Unterlagen eine nachgewiesene Vollständigkeit der Unterlagen. Genau dies wiederum scheinen Behördenvertreter nicht zu begreifen, deren Pflicht und Aufgabe es ist/ sein sollte auch im täglichen Dienstbetrieb auf so etwas zu achten.

der Region Oberpfalz mehr davon aus ggf. an solchen Dingen beteiligt (gewesen) zu sein. Mutmasslich finden sich in der vollständigen "Betreuerhandakte" des Ver­ storbenen durchaus eher ver­ deckte Hinweise auf alle die­ se Dinge. Nicht grundlos hatte man schon unmittelbar nach dem plötzlichen Ableben die­ ses Mannes versucht die vier Erbberechtigten zu einer Aus­ schlagung der Erbschaft zu bewegen. Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr mysteriöse Sache, bei der ­ wie mittler­ weile auch bekannt wurde ­ scheinbar eine Familie über einen Zeitraum von 20 Jahren systematisch zerstört werden

sollte. Natürlich unter jeweils korrek­ ter Anwendung geltender Gesetze und Vorschriften, so­ weit es notwendig war diese anzuwenden, und man ffür deren Anwendung von dritter Seite die Voraussetzungen geschaffen hatte. Hat hier eine Region in Deutschland eine Möglichkeit geschaffen wie man so etwas unauffälliger wie vor über achtzig Jahren "erledigen" kann? Streben hier bestimmte Grup­ pierungen, welche schon immer Deutschlands Schick­ sal bestimmt hatten und be­ stimmen wollten, wieder einer Sache zu, die Deutschland von einer Parlamentarischen Demokratie in ein, für diese

Gruppierungen qua deren Tradition leichter "händelba­ res" zentral gelenktes Staats­ system ändern wollen? Ist die Oberpfalz bzw. viel­ mehr der Freistaat Bayern hier sowohl Hort als auch sog. "sandbox" für Planspiele zur Erreichung solcher Din­ ge? Wir, als kleine Nachrichtenre­ daktion wissen das natürlich nicht, denn wir beobachten soweit uns möglich nur solche bereits erkannten Gruppierun­ gen und deren Einflußnahme. Umliegende Staaten und de­ ren Nachrichtenintelligenz dürfte aber durchaus bereits mehr wissen. Wie auch immer werden wir Sie informiert halten. [x]

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ESLARNER ­ SEITEN ­ Vierwochen­Rückblick

Nix is fix! Geschehnisse der vergangenen vier Wochen in Eslarn. Vier Wochen fallen in Orten wie der Marktge­ meinde Eslarn eigentlich gar nicht ins Gewicht. Die gesetzlich geforderten Sitzungen des Markt­ gemeiderates finden statt, so dass die Fördermit­ telanträge rechtzeitig gestellt und die Fördermit­ telgaben ebenso rechtzeitig vereinnahmt werden können. Sonst ist nicht allzu viel geboten. Keine der vier Jahreszeiten bringt seit über 20 Jahren besonde­ re Aufmerksamkeit, welche in der Region Orte wie Eslarn vom Charakter eines, ausschliesslich Wohnzwecken dienenden Ortes abheben könnte. Zugegeben, wenn Anfang Mai die kalten Tage zu Ende gehen, hört man vermehrt Baustellenfahr­ zeuge und Baumaschinen. Im zu 90% öffentli­ chen Auftrag findet dann statt, was regelmässig sich in solche Orte verirrende TouristInnen sofort wieder Reißaus nehmen lässt. Wie seit ei­ nigen Jahren erregte die vergangenen vier Wochen auch wieder die, noch immer nicht eröff­ nete Metzgereifiliale "Witt" am Marktplatz dann und wann Aufmerksamkeit.

gebotenen Arbeitslohn niemand (mehr) arbeiten will. Selbige Probleme soll es in der Marktge­ meinde Waidhaus geben. Dort, bei einem Durchgang zwischen (Kath.) Pfarrkirche in Rich­ tung Marktplatz (Leonhard­Gollwitzer­Strasse) befand sich seit Jahrzehnten traditionell die Metzergei­Filiale der Firma Reichenberger aus der Stadt Schönsee. Zeitnah mit der Schliessung der Filiale am Eslarner Marktplatz wurde vor einigen Jahren auch diese Waidhauser Filiale geschlossen, jedoch wenig später vom Metz­ gereibetrieb Lindner aus der Marktgemeinde Floß übernommen. Lange hatte diese Un­ ternehmung jedoch keinen Bestand, und nach einem längeren Leerstand hieß es bereits vor über einem Jahr, dass die vom Sohn über­ nommene Metzgerei Reichenberger aus Schön­ see dort wieder eine Filiale begründen würde. Dies dauert nun schon fast wieder ein Jahr an, und auch in Waidhaus heißt es, dass keine Arbeitskräfte zu finden seien.

Auch in der Marktgemeinde Waidhaus fehlen FleischfachverkäuferInnen. Die Metzgerei­Filiale am Eslarner Marktplatz ist immer noch nicht erst­eröffnet. Dazu war in­offiziell zu vernehmen, dass es immer wieder an der Gewinnung geeigneten Personalss für diese Filiale scheitert, bzw. zum

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Im Gegensatz zur Marktgemeinde Eslarn stellte diese vormalige Filaldestination in Waidhaus seit über 10 Jahre den einzigen stationären Fleisch­ und Wurstwarenverkauf dar, nachdem ­ im Gegensatz zu Eslarn ­ andere Metzgereibetriebe


Das im linken Bild vom Schnee bedeckte Strassenareal sind die etwas sehr geringen Parkmöglichkeiten, an der vorbeiführenden Staatsstrasse.

Der frühere Landgasthof "Zur Krone von Bayern" (Karl), nach dem Hausnamen auch "Kuch" genannt. Stand er einige Jahre durch die Eigentümer zum Verkauf, so soll er seit einiger Zeit als Frühstücks­ Pension betrieben werden. Traditionellstes Problem war hier schon immer die beengte Haupstrasse (grüne Markierung), mit nur zwei Randstreifenparkplätzen der ehemaligen Metzgerei Karl (roter Pfiel). Hierhin soll nun ­ wenn man Eslarns Gerüchteküche glaubt ­ die noch nicht eröffnete Filiale er Landmetzgerei Witt wechseln. Dies ­ sollte es wahr sein ­ nicht ganz grundlos, denn auch dieses real um früheren Landgasthof Karl und ehem. Bäckerei Kaiser soll im Rahmen des ISEK umgestaltet, und dazu mit Fördermitteln bedacht werden.

und ­filialen schon Jahre vorher deren Betrieb eingestellt hatten, und der dortige Discountmarkt bisher über keine entprechende Fachabteilung verfügte. Im öffentlichen Teil er letzten Eslarner Ge­ meinderatssitzung deutete Sitzungsleiter und erster Bürgermeister Gäbl jedoch an, dass die Metzgereifiliale "Witt" vielleicht doch bald "mit einem Steh­Imbiß" eröffnet. Vielleicht war es doch mehr die fragwürdige Nutzung des u. E. für Brandschutzzwecke freizuhaltenden Leerbe­ reichs zwischen Filiale­Location und Rathaus

welche einer bisherigen Eröffnung im Wege stand. Dort sollte nämlich ­ so war vor knapp zwei Jahren ­ natürlich nur in­offiziell zu hören ­ ein Bistro­Freisitz entstehen. Filiale soll un­eröffnet vom Marktplatz in Richtung "Bühl" wechseln? Mittlerweile ist in­offiziell auch zu hören, dass die Landmetzgerei "Witt" die frühere Metzgerei "Karl" in der Bahn­hofstrasse als neuen Filialsitz auserkoren haben soll. Nachdem die immer noch

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ESLARNER ­ SEITEN ­ Vierwochen­Rückblick als "Landgasthof Karl" sichtbare, im Rahmen der Dezember­Gemeinderatssitzung erstmal neu so genannte "Frühstückspension Karl" seit einigen Jahren nicht mehr über eine eigene Metzgerei verfügt, wäre dies auch eine Möglichkeit der Wiederbelebung. Fördermittel bezogen ­ und davon muß man hier ausgehen ­ dürfte es keine Probleme geben. Schliesslich wurden auch schon mal PV­Anlagen ähnlich ortsfremd verlegt, ohne dass eine Neuprüfung der Förderfähigkeit stattgefunden hatte. Die Marktgemeinde Eslarn stellte hier für die neu laufende Bindungsfrist von 25 Jahren sogar Teile eines eigenen Grundstücks zur Verfügung. So die Entscheidung im öffentlichen Teil einer Ge­ meinderatssitzung des Jahres 2017. [x]

Eslarner

Exklusiv für Sie, unsere LeserInnen im Februar durch unsere Zentralredaktion fotografiert. Bild­ hafte Eindrücke aus der Marktgemeinde Eslarn. Von oben links beginnend mit dem Zug einer Fa­ schingskapelle über den Tillyplatz, rechts daneben die aufgelassene, gem. darunter befindlichem Aushangbild wieder einmal zum Verkauf stehende "Brauerei Schlaffer". Rechts oben das, der Markt­ gemeinde Eslarn vor über 20 Jahren durch Frau Margarete Braun (Justl Retl) vermachte Anwesen in der Moosbacher Strasse. Schliessich rechts un­ ten der Eingang zum neu eröffneten Musikcafé "Heistodl", wenige Tage vor der Eröffnung.

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Bilder­Reigen

r ­ . ­ n m e ­ u n ­ é Bildquelle: pixabay.com

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Gesellschaft & Soziales | Bayern Im Kreuz ist Heil * Im Kreuz ist Segen * Im Kreuz ist ... Bayerns Politik und deren christlich Bindung. Zur Aussage eines künftigen Miisterpräsidenten in öffentlichen Räumen mehr Kreuze aufhängen zu wollen. Zugegeben, es ist schon äußerst ungewöhnlich, wenn ein Politiker auch von einer christlichen Partei im 21. Jahrhundert davon spricht, dass es ihn freuen würde in öffentlichen, als staatlichen Gebäuden (wieder) mehr Kreuze hängen sehen zu wollen. Zwar brach niemand außer einigen

dessen 90sten Geburtstag vor einem Jahr keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Der neue Amtsinhaber - die regelmässige Kabarettsendung "SchleichFernsehen" (Bayerisches Fernsehen) lässt ihn aus dem Mund von Papstbruder Georg Ratzinger kommend als "Argentinier"

Erzkonservativen bei dieser nur wenige Wochen zurückliegenden Aussage des designierten Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder in Jubelrufen aus, doch spricht diese Aussage für sich.

bezeichnen - ist den Bayern als scheinbar einzigen wahren Vertretern der ursprünglichen semitischen Religion "zu links, und zu modern".

Christentum in Bedrängnis?

Die Gründe für dieses, böse Zungen in Bayern bezeichnen es als "Anwanzen der Politik an die Röm.Kath. Kirche", dürften im Mittelalter, und letztlich in der schon mehrfach im Rahmen dieser Veröffentlichung genannten "Zwei-

Das Christentum, welches der Großteil der bayerischen Bevölkerung immer noch angehört, scheint sich in Bedrängnis zu sehen. In so starker Bedrängnis,

Die Gründe liegen im Mittelalter

oder in Personalunion auf sich vereinigen. Die röm.-kath. Religion diente dem Herrschen, weniger dem vom Religionsgründer Jesus Christus propagierten Glauben an einen Gott und dem Frieden. Ohne die Notwendigkeit den zu großem Teil leibeigenen Untertanen eine Wiedergutmachung deren Leids in einem Jenseits vorgeben zu können, hätte man in einem damals schon "vereinten Europa christlicher Prägung" kaum so gut und unbehelligt herrschen können. Die "jüdischen Wurzeln", welche man von Deutschland ausgehend erst vor ein paar Jahren wieder entdeckte, waren über Jahrhunderte hinderlich, denn einfachen Leuten mehrere hundert Glaubensvorschriften beibringen zu wollen hätte bedeutet diesen Lesen und Schreiben lernen zu lassen. Eben

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen verkündet in Art. 1 Satz 1:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. dass man jetzt schon der Unterstützung der Politik bedarf, und dem eigenen Gott mit allen Seligen und Heiligen nicht mehr vertrauen will. Noch nicht mal mehr dem Papst will man vertrauen. Schenkte dem seit 500 Jahren einmal wieder aus Deutschland stammenden, und 2013 zurückgetretetenen Amtsinhaber Benedikt XVI. anlässlich

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Schwerter-Theorie" begründet liegen. Keine Religion liess sich so gut in die Herrschaftstruktur des europäischen Adels einbinden wie die der Röm.-Kath. Kirche. In keiner Religion konnten einstmals Herrschende nahezu 1:1 zwischen religiösen und staatlichen Ämtern wechseln, bzw. sich diese gegenseitig zuschanzen,

dies aber war das größte Gut der damals Herrschenden gegenüber dem "dumben Volk". Die Röm.-Kath. Kirche hatte also im Mittelalter im, vom früheren US-Verteidigungsminiuster Rumsfeld so genannten "alten Europa" bewußt seine Blütezeit erlebt. Der Versuch über einen Martin Luther dem Papsttum "an den Karren zu fahren", und zumindest


Die "Zweischwerterlehre" - Lehre Gelasius I. (493 - 496) Die Zweischwerterlehre wurde erstmals 494 von Papst Gelasius I. formuliert, und beschrieb etwa 600 Jahre lang das Verhältnis zwischen Staat und Kirche. Um seine Nichtanerkennung kaiserlicher Maßnahmen in Bezug auf die Beschlüsse des Konzils von Chalkedon zu betonen, schickte Papst Gelasius einen Brief an Kaiser Anastasios, in dem er lehrte, Gott habe zur Leitung der Welt die weltliche Gewalt (regalis potestas) und die geistliche Autorität der Bischöfe (auctoritas sacrata pontificum) eingesetzt. Die Bezeichnung „Zweischwerterlehre“ rührt daher, dass Gelasius seine Darlegungen als Exegese zu Lk 22,38 EU formulierte. Dort heißt es über die Apostel: „Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.“ (lat. At illi dixerunt Domine ecce gladii duo hic at ille dixit eis satis est.). Daraus wurde gefolgert, es gebe in der Welt zwei höchste Gewalten nebeneinander, nicht mehr und nicht weniger. Besondere Zuspitzung erfuhr dies durch Papst Bonifatius VIII., der 1302 in der Bulle Unam Sanctam nicht die tatsächliche weltliche Macht für sich forderte, wohl aber die Unterordnung der Monarchen, was in diesem Fall gegen den französischen König gerichtet war. Das weltliche Schwert unterstehe dem geistlichen, es werde vom Papst eingesetzt und geduldet, oder anders ausgedrückt: Das geistliche Schwert werde von der Kirche geführt und das weltliche für die Kirche. Darüber hinaus solle die geistliche über die weltliche Gewalt Recht sprechen, wobei sie selbst nur Gott verpflichtet sei. Da der politische Einfluss des Papstes mit dem Tod des Bonifatius endete, schwand die faktische Bedeutung der Zweischwerterlehre zum Ausgang des Mittelalters. Wikipedia ­ "Zwei­Schwerter­Theorie"

einmal für den deutschen Herrschaftsbereich eine eigene "Deutsche Staatskirche" zu gründen wäre aber beinahe aus dem Ruder gelaufen, und hätte auch der Adelsherrschaft ein Ende bereitet. Wie konnte man auch nur glauben, dass man sich letztlich von den Herrschenden den "Stellvertreter Gottes" madig machen lassen würde, ohne diese sog. "ZweiSchwerter-Lehre" ad absurdum zu führen. Ein paar hundert Jahre später zeigte sich in Frankreich, dass eine Herrschaft durch Geburtsadel ohne Fundierung in der Röm.-Kath. Kirche nicht möglich ist. Napoleon ersetzte den Geburtsadel durch den sog. "Meritenadel", also Ehrungen aufgrund besonderer Verdienste um den Staat. Was keineswegs hieß, dass die Franzosen ab diesem Zeitpunkt weniger gläubig waren. Nur wurden eben Staat und Kirche radikal getrennt, und damit wurden den

vormals beherrschten Leibeigenen mehr Rechte zugestanden. Wann immer sich also Herrschende oder eine sog. "herrschende Klasse" eine Religion sucht um deren Handeln darauf zu stützen, ist höchste Vorsicht angesagt. So konnte ein "Größter Führer aller Zeiten" die Dummheit, Pardon "Obrigkeitshörigkeit" der Leute, und die Demenz eines damaligen Reichspräsidenten von Hindenburg dazu nutzen sich die Macht übergeben zu lassen. Jetzt noch ein wenig zum Symbol des Kreuzes. Nur sehr wenige Leute erinnern, dass das Symbol der sog. "Urchristen", also der Leute welche das Vermächtnis an den gekreuzigten Jesus Christus über Jahrhunderte hoch hielten, nicht das Kreuz war, sondern ein Fisch-Symbol. Der Kreuzestod Jesu hatte sich nämlich mit der Wiederauferste-

hung erledigt, und warum sollte man etwas symbolisch ehren, was dem erhofften Glauben an eine Auferstehehung von den Toten eher abträglich war? Das Symbol des Kreuzes machte nur dann einen Sinn, wenn man Leidenden und Unterdrückten - deren Lage als von Gott gewollt darstellen mußte. Wenn ma Christen Glauben machen mußte, dass deren Leid auf dieser Welt von Gott so gewollt ist, während dieses Leid zum allergrößten Teil von Leuten hervorgerufen worden war, die sich als etwas Besseres fühlten, und sich auf Kosten der Leidenden Besitzstände anhäufen und bewahren wollten. Das Kreuz war also schon immer das perpetuierte Leid, welches man Leuten von oben her, meist mehr politisch denn kirchlich gewollte, nahe bringen wollte. Reichte es nicht mehr die eigenen

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Gesellschaft & Soziales | Bayern Im Kreuz ist Heil * Im Kreuz ist Segen * Im Kreuz ist ... < Fortsetzung > Untertanen damit gefügig zu halten, dann zog man mit dem Kreuz in andere Lande, befreite vorgeblich christliche Kultstätten aus den Händen Ungläubiger, holte sich aber in Wahrheit deren Reich- und Eigentum.

Das Symbol des Kreuzes hatte also schon immer zumindest einen Haken, noch vor der Nazizeit. Wobei - dies nur mal ganz allgemein - das Hakenkreuz gar keinen christlichen Ursprung hatte. Die sog. "Swastika" existierte im asiatische Bereich schon Jahrhunderte vorher vor allem als dekoratives Symbol. Das Kreuz in öffentlichen Gebäuden. Wir dürften noch einmal kurz auf das Symbol des Kreuzes in öffentlichen, ja staatlichen bzw. der Ausübung staatlichen Zwecke dienenden Gebäuden zurückkommen. Was vielleicht in Schulen und Kindergärten durchaus noch sinnvoll ist um Heranwachsende - bei

hinreichender Erklärung - mit der christlichen Vergangenheit des eigenen Staates bekannt zu machen, stellt ansonsten durchaus ein nicht unerhebliches Problem dar. Das Kreuz war im Zusammenhang mit staatlich-obrigkeitlichem Handeln in der Vergangenheit immer mit Repression und Herrschaft

sam als Fortgeltung der sog. "Zweischwerter-Lehre" des Mittelalters werten. . Erzkonservative Zeitgenossen wollen natürlich immer wieder genau diesen Eindruck ein Art "Berufung durch Gott in staatliche Ämter" hervorrufen. Meist führen diese so etwas durch

gleichzusetzen. Dies widerspricht dem Selbstverständnis eines sich demokratisch mit der Gleichheit Aller vor dem Gesetz legitimierenden Staatswesens. Man müßte also jedem Kreuzsymbol in öffentlichen Räumen eine schriftliche Erklärung beifüge, um dieses mögliche Mißverständnis auszuräumen. Besonders "krass" ist es dann eigentlich, wenn sich ein Kreuzsymbol in Gerichtssälen, oder staatlich administrativen, dem Publikum zugänglichen Räumen wiederfindet. Es kann von niemandem, schon gar nicht einer anderen Religion angehörenden Personen verlangt werden, dass diese das Kreuzsymbol nur als Schmuck, nicht aber als Rückbezug staatlichen Handelns auf einen christlichen Gott, gleich-

den eigenen Lebenswandel selbst ad absurdum, indem diese vom sog. "Dekalog", den sog. "10 Geboten", welche in erheblicher Verkürzung der jüdischen Gesetzgebung Stammvater Moses am Berg Sinai erhalten haben soll, die wichtigsten, aus dem persönlichsten Bereich heraus Gesellschaft stiftenden Gebote bereits mehr als einmal gebrochen haben. Dies sagt noch nicht aus über die gegebene politische Kompetenz, aber nur dann nicht wenn man Anderen nicht genau diese "Gebote" oder auch nur die christliche Religion kraft staatlichen Amtes zur Einhaltung empfehlen will. [x]

Aus der Diözese Regens­ burg gibt es Ende 2017 auch eine "Regensburger Sonn­ tagsbibel". Diese soll die Tradition der Haus­ und Familienbücher fortführen, und wurde durch den Regensburger Orts­bi­ schof Dr. Rudolf Voder­hol­ zer 11.000 diözesanen Ge­ meindehelferInnen in hand­ signierter Form übergeben.

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Gesellschaft & Soziales | Oberpfalz

Die Oberpfalz ­ Die (vermeintlich) rechte Ecke in der "sandbox Bavaria"? Anmerkungen zu redaktionellen Feststellungen der letzten Jahre. "populistisch" agieren, und nur selten wurde der dort nahezu "auf Gottes Geheiß" regierenden CSU von anderen politischen Parteien widersprochen.

betreite von Verhaltensweisen. Mal ist man freundlich gegenüber Ausländern - immer schon gegenüber Ausländern mit Geld, auch bei nicht-christlicher Weltanschauung - ein anderes Mal gibt man sich in nahezu radikaler Form als "Law and Order"-Staat, welche die einfältigen Verwalter der restlichen 16 Bundesländer Deutschlands vor dem Einfall der Osmanen schützen müsse. Ja, es gibt noch mehrere gleichberechtigte Bundesländer in Deutschland, doch Bayern kann/ darf/ soll oder muß immer voranschreiten, immer das sprichwörtlich "letzte Wort haben". Dies lässt die Vermutung aufkommen, dass Bayern eben die "sandbox" ist, der Sandkasten in dem man politisch für ganz Deutschland erprobt wieviel sich umliegende Nationen von einem noch nicht einmal 100 Jahre zurückliegend kriegstreibenden Gemeinwesen "Deutschland" vor allem in Sachen "Nationalismus" gefallen lassen. In Bayern durften PolitikerInnen schon immer politisch inkorrekt, ja nach heutigem Sprachgebrauch

Den Regierungsbezirk Oberpfalz, erst seit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten flächendeckender zu einer Art "Wirtschaftsregion" entwickelt, scheint man sich als eine Art "Reservoir alten Gedankengutes" vorzuhalten. Dort, wo man die letzten 25 Jahre über die Ansiedelung von Automobilzulieferbetrieben einen gewissen Wohlstand und eine Abhängigkeit von politischen Entscheidungen zugleich geschaffen hatte regiert seit Anfang 2014 nach Aussage einer damaligen Aussage in der "Sudetendeutschen Zeitung" nicht nur "ein Sudetendeutscher", sondern dem Ausgang des Zweiten Weltkriegs geschuldet wird zum überwiegende Teil auch über Heimatvertriebene, hier natürlich vor allem aus der damaligen Tschechoslowakei ausgewiesene Personen regiert. Andere Leute - außer einheimischen Frauen, Kindern und regimetreuen Personal - waren damals nicht da, denn jeder männliche Bürger im wehrfähigen Alter hatte Kriegsdienst zu leisten, und

Die Oberpfalz als Reservoir "alten Gedankengutes"?

kamen wenn überhaupt bestenfalls nur psychisch beeinträchtigt aus der Kriegsgefangengeschaft zurück. Davon schreibt u.a. auch die Eslarner Heimatschriftstellerin Marianne Ach in derem Roman "Goldmarie Pechmarie". Aufbauarbeit - geistig wie materiell - konnten also nur die zigtausend sich hier ansiedelnden, und noch bis in die 1970er Jahre auf eine Rückkehr nach Böhmen hoffenden sog. "Heimatvertrieben" leisten. Es entstanden jede Menge handwerklicher und industrieller Betriebe, die auch in der Oberpfalz zu einer Art "Famillienkonzerne" heran wuchsen. Geld gab es in Form günstiger Staatskredite und über den sog. "Lastenausgleich" des Bundes. Woher auch sonst, wenn die Heimatvertriebenen nur kontrolliertes Handgepäck mitnehmen durften. Der "geistige Wiederaufbau" wurde leider von kirchlicher Seite durch Leute wie den Führer verehrenden damaligen Erzbischof Dr. Michael Buchberger und mutmasslich auch entsprechend durch diesen gewähltes und geweihtes Personal betrieben. Da man nirgends in Unterlagen findet, dass diesem Bischof von Regensburg zu irgendeiner Zeit von staatlicher oder bürgerlicher Seite der Irrsinn dessen "Führerverehrung" vor Augen gestellt worden war, dieser sogar

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Fortsetzung auf Seite 20

Klären wir zunächst einmal die Begriffe in der Überschrift. Wir sehen den Freistaat Bayern mittlerweile als eine "sandbox", einen Sandkasten in dem politische Dinge erprobt werden, bis man diese in ganz Deutschland anwendet/ anwenden kann. Bayern vefügt politisch über eine beträchtliche Band-


D E U T S C H ­T S C H E C H I S C H E Z U S A MME N A R B E I T ­

Was

Tschechien und das "Storchennest". Auch ein Multimilliardär hat es schwer. Andrej Babis unter heftigem Beschuß? Erlauben Sie uns eine etwas gewagte These, aber im Freistaat Bayern wäre der aus der Slowakei stammende vormalige Finanzminister Tschechiens, Andrej Babis sicherlich nicht so leicht in juristische Fall­stricke, sowie in die Akten von OLAF, der Anti­ Betrugs­ und Anti­Korruptionsbehörde der EU geraten In Bayern kümmert man sich frühzeitig um seine Pappenheimer, und regelt dann und wann auch mal Dinge die sonst kaum zu regeln sind. So kamen in der Vergangenheit u. W. in Bayern schon einmal Agrarsubventionen der EU dafür zum Einsatz, dass ein exklusives Golf­Ressorts geschaffen werden konnte. Als sich später herausstellte, dass es gerade dafür keinerlei Subventionen hätte geben dürfen sprang der Freistaat Bayern in die Presche, und es wurde gut. Wie das genau geregelt wurde wissen wir noch nicht. Über eine Partner­Redaktion haben wir da gerade noch eine Anfrage laufen. Aber ein international agierender Unternehmer, der seine Ausbildung in der Schweiz genoß und echter Multimilliardär ist, ist natürlich immer ein "gefundenes Fressen" gerade für diejenigen Gruppierungen, die im kleinen, schon gegenüber dem Freistaat Bayern kleinteiligen Tschechien politisch für "Unruhe" sorgen wollen. Wer dachte auch, dass man nach dem Fortgang des höchst sympathischen, und mutmasslich über wahre Absichten Dritter nur sehr dürftig informierten früheren tschechischen Außenminis­ ters und TOP9­Gründers Fürst Karel von Schwarzenberg nun einen slowaktischen Multimilliardär quasi "aus dem Hut zauberte", um Tschechien auch weiterhin in den mit Staatsgründung An­ fang der 1990er Jahre festge­legten territorialen Grenzen bewahren zu können. Ein "Stellvertreterkrieg" seit über 25 Jahren? Bringen wir es doch auf den Punkt: Es stehen sich hier wieder einmal NATO und der damals wichtigste Ver­ treter des ehemaligen Warschauer Pakts, Russ­ land gegenüber. Konnte man mit dem Zerfall der Sowjetunion und aufgrund eigener Probleme der ehem. zwangsvereinigten osteuropäischen

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s ist, was könnte werden?

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Staaten die Grenzen noch etwas nach Osten erweitern, so war es gerade Deutschland dennoch nicht möglich ehemalige Gebiete auf derem Territorium zurückzugewinnen. Man bzw. die USA mögen es noch über die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten hinaus versprochen haben, doch letztlich war der Spatz in der Hand ­ in Form einiger demokratisierter ehemaliger Ostblockstaaten ­ besser, als die Taube auf dem Dach. Demokratisiert sind die ehem. deutschen Gebiete im Osten ja ebenso, als würden diese wieder Teil Deutschlands sein. Durchaus hätte Tschechien hier den Anfang einer über fünfzig bis sechzig Jahre angelegten Rückführungskampagne bilden können, welche in einer Rückerlangung auch heute zur Republik Polen gehörender Landstriche geführt hätte. Ein solches "Groß­ Deutschland" nämlich ist es, vor dem sich nicht wenige euro­ päische Staaten mit einem traditionell erhöhten Sicherheits­ bedürfnis fürchten. Noch sind keine 100 Jahre vergangen, da dieses Deutschland gerne einem Ersten Weltkrieg beigetreten war, dann aus eigenem Antrieb einen Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen hatte. Nie waren es die BürgerInnen Deutschlands selbst, sondern immer Gruppierungen denen der eigene Herrschaftsraum zu klein geraten war, denen ­ man muß es so schreiben ­ die eigene Tradition und Geltungssucht (siehe "Rassenwahn" etc.) wichtiger war als das Leben von Menschen. Hat Deutschland, noch keine 100 Jahre als Demokratie verfasst diese "Sonderheiten" abgelegt? Ist die Demokratie so gefestigt, dass sich zumindest heute die Mehr­ heit der BürgerInnen aktiv gegen "Großmachts­ phantasien" irgendwelcher mächtiger deutscher Gruppierungen stellen könnten, ja stellen wollten? Diese Fragen sollte man sich stellen,

Bildquelle. Georg Wietschorke@pixabay.com, Liz.: CCO

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D E U T S C H ­T S C H E C H I S C H E Z U S A MME N A R B E I T ­

Was

Seit dem Jahr 2016 beschäftigt der sog. "Storchenn Luxus­Farm mit Zoo und Restaurant. Dafür sind run Unternehmen. Die Anlage soll jedoch zum Firmenim allem seit er zum Kandidaten für das Amt des Tsche Aufällig bei dem "Skandal" ist, dass er um die Bewe Fördermittelgaben der EU, die auch schon vor einig Agrarfördermitteln ein luxuriöses Golf­Ressort erste kümmerte. Sogar die Marktgemeinde Eslarn hat für die beiden "Leuchtturmprojekte" beim Atzmannsee (Fischer­ Infozentrum) und beim Kommunbrauhaus (Bier­ erlebnis) ähnliche Summen von der EU erhalten. Damit aber keinen Ausflugskomplex wie bei Prag schaffen können. Das Hintergrundbild dieser Seite (Quelle: Holliho, pixabay.com, Liz.: CCO) soll einen gewissen Be­ zum, in der Oberpfalz mit EU­Fördermitteln ge­ schaffenen Golf­Ressort herstellen. [x]

und zwar immer aus der Blickrichtung derjenigen Staaten die unter der Nazi­Herrschaft am meisten zu leiden hatten. Wir denken, dass Deutschland ­ man blicke nur auf die vielen Dinge die sich in jüngster Vergangenheit anhand der NSU­Morde aber auch des Schweigens und Desinteresses bezüglich der Mißbrauchsfälle gezeigt hatten ­ noch nicht so verfasst ist, es als vollkommen demokratisiert zu betrachten. Eher nimmt seit der Wiedervereinigung die Beteiligung der größeren Masse der Bevölkerung an einem gemeinschaftlichen Leben wieder ab, bilden sich Gruppierungen mit unterschiedlichesten politischen Interessen heraus, und sehen sich immer mehr BürgerInnen als "beherrscht", denn demokratisch legitimiert regiert an. Viele BürgerInnen sind unzufrieden, können sich aber nicht dagegen artikulieren, weil arbeitspolitische Maßnahmen der sog. "Agenda 2010" die menschliche Arbeit zum marktfähigen Produkt machten. ArbeiterInnen gehören nicht mehr dem einstmals stolzen Stand der Arbeiterschat an, sondern sind ­ vor der Wiedervereinigung gesellschaftlich undenkbar ­ auch bis zum Ende deren Erwerbslebens als hilsarbeitende Tagelöhner einsetzbar. Die Zahl echter selbständiger Unternehmen nimmt stetig ab, und ist nur noch im einstelligen Prozentbereich feststellbar. Als selbständige UnternehmerInnen werden nur noch Betriebe bezeichnet die noch vor dreißig Jahren in Form von Kleinfabriken bestanden. Zumeist abhängig von staatlichen Zugaben, welche der Verminderung der Arbeitslosigkeit dienen, sind UnternehmerInnen wie deren

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s ist, was könnte werden?

nest"­Fall auch deutsche Medien. 50 Kilometer südöstlich von Prag wurde ­ so "ZEIT Online" ­ eine nd **1,6 Mio. Euro an EU­Fördermitteln geflossen, dies aus einem Fördertopf für kleine und mittlere mperium des damaligen Finanzministers Andrej Babiš gehören. Dies nehmen ihm einige Leute übel, vor echischen Ministerpräsidenten aufgestellt worden war. erbung von Babiš für das politische Amt bekannt wurde. Weniger zu wundern hat man sich über solche gen Jahren zu einem Großunternehmer in die Oberpfalz geflossen waren, wobei dieser scheinbar mit ellt haben soll, und sich die Bayerische Staatsregierung um die Beseitigung von Probemen mit der EU

Der "ZEIT Online"­Artikel

Angestellte unseres Erachtens nicht mehr vollkommen frei darin, sich deren bestmöglichste Advertisement ­ Werbung politische Vertretung zu wählen. Eine mit Beginn dieser Abhängigkeit veränderte Wahlentscheidung könnte für sie und deren Arbeiterschaft das letztlich finanzielle Ende bedeuten. Als "selbständige UnternehmerInnen" ­ von denen es in Deutschland noch ca. . 5% geben soll, gelten sowohl Familienkonzerne wie auch der Döner­Laden um die Ecke. [x]

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Gesellschaft & Soziales | Oberpfalz

Die Oberpfalz ­ Die (vermeintlich) rechte Ecke in der "sandbox Bavaria"? Anmerkungen zu redaktionellen Feststellungen der letzten Jahre. Fortsetzung von Seite 15 bis zu dessem Lebensende im Jahr ..... ungefragt seiner "Führerverehrung" volksbild­ end wirken konnte. Dies zu­ sammen mit einem zumindest was den musischen Bereich angeht, ebenso fragwürdigem geistlichen Personal, blickt mn auf die doch sehr zahlrei­ chen höheren Geistlichen der Diözese Regensburg in dieser Zeit, und die damals betriebe­ nen Mißhandlungen anver­ trauter Kinder, z. B. bei den "Regensburger Domspatzen". Man könnte jetzt auch vermu­ ten, dass diese Mißhandlun­ gen vor allem der Rekru­ tierung geeigneten Nach­ wuchses dienen sollte, so wie die schon immer aus totalitär­ en Regimen berichtet wurde. Jedenfalls bestand der Regie­ rungsbezirk Oberpfalz zur da­ maligen Zeit kaum aus, über­ wiegend "entnazifizier­tem" Leitungspersonal, weder kirchlich noch staatlich. Sonst nämlich hätte man ­ gerade bei richtig verstandener kat­ holische christlicher Prägung einem solchen Bischo zumin­ dest von staatlicher Seite die Gefolgschaft versagt, und wäre mutmasslich schon Jahrzehnte früher auf dieje­

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nigen Dinge gestossen, welche intern Mitte der 1990er Jahre, offiziell aber erst im Jahr 2010 als "über Jahr­ zehnte betriebene Miß­ brauchsfälle in der Diözese Regensburg" die Medien be­ mühten. Oberpfalz ­ Nach dem Zweiten Weltkrieg eine "kunterbunte" rechtslastige Mischung?

Um es noch einmal zusam­ men zu fassen, hatte man nach dem Zweiten Weltkrieg in der Oberpfalz sowohl ge­ sellschaftlich wie auch kirch­ lich und staatlich eine "kun­ terbunte Mischung" mit star­ ker bräunlicher Färbung. InwohnerInnen anderer, also freiheitlich demokrtischer Ge­ sinnung hatten und hätten sich hier kaum wehren kön­ nen, nachdem die Region als "Aufmarschgebiet" galt, und die Aliierten nach dem Prinzip "braun gegen rot" dachten damit am Ehesten dem in der Tschechoslowakei etablierten Kommunismus Paroli bieten zu können. So konnte, ja mußte sich in der Oberpfalz ein gewisser Prozentsatz nationaler, mitun­ ter nationalsozialistischer Ge­ sinnung bewahren. Dem trug man innerstaatlich scheinbar auch dadurch Rechnung, dass man bis zum heutigen

Tage das Verschwinden aber­ tausender Kriegsgefangener aus Lagern auf dem Gebiet der Oberpfalz verschwieg, und bis heute nicht klären will. Einzig das unübersehbare Konzentrations­ und Vernich­ tungslager Flossenbürg konn­ te durch einen Zufall nicht Vergessen gemacht werden. Nun soll die Aufarbeitung der Nazi­Zeit so langsam auslau­ fen, und bestenfalls nur das Gedenken an die im Holo­ caust Ermordeten erhalten bleiben. Gerade eine Aufar­ beitung der Geschehnssie in der Oberpfalz würde aber aufzeigen können, dass es letztlich damals auch darum gegangen sein könnte, ein Reservoir an fragwürdigem Nationalismus zu bewahren, bzw. insgeheim ­ und nur dazu dürfte das bisherige Ver­ schweigen dortiger Dinge ge­ eignet gewesen sein ­ aufzuzeigen wie schnell man eine Bevölkerung wieder für "Großmachtszwecke" gewin­ nen kann. In Deutschland verantwort­ liche "Liberale" wollten gegen Ende des WW2 keine Demokratie.

Man darf nicht vergessen, das auch liberale Deutsche mit Einfluß, die sich damals ge­ gen die Nazis stellten, deren


BAYERN ­ Nicht nur seit 100 Jahren ein demokratischer Staat, sondern auch eine Jahrhunderte lange Überzeugung.

Bild: Prinzregent Luitpold v. Bayern, Quelle: WikimediaCommons, Liz.: gemeinfrei Handeln verurteilten, für Deutschland nach einer Ab­ setzung Hitler's keinen demokratischen Staat son­ dern eine deren Macht (und zum Teil über Jahrhunderte erlangten Besitzstände) be­ wahrende Staatsform wollten. Stellt sich immer wieder mal die Frage wieviele und vor

allem mit welchem Einfluß ebenso denkende Nachkom­ men dieser damaligen Grup­ pen noch in Deutschland vor­ handen sind, und deren Schicksal in einer Parlamen­ tarischen Demokratie leben zu müssen, anstatt selbst di­ rekt herrschen zu können be­ dauern.

Manchmal denkt man sich da, dass Bayern hier eine Art "sandbox" darstellen könnte, und man in diesem "Sandkas­ ten" schon seit Jahrzehnten probt was ganz Deutschland ­ wenn gerade einmal niemand von außen genauer hinsieht ­ wiederfahren sollte. [x]

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KOOL KOSHER KITCHEN Dr. Aizenman's fabulous recipes

International fusion cuisine the kosher way!

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Bildquelle (Hintergrund): Free_Fotos@pixabay.com, Liz: CCO

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n r a l s E

E S LA

Amtliche T

01.03. Quartalsab I/ 2018 ­ Wasser/ Ab

A b f a l l en t s & R ec y c l i n

Abholte

e d . t d a t s u e n . l abf al 24 | DEEZ 02.2018

Hier nun ­ ohne Gewä und Vollständigekt (jed CSU­, JU­, FU­Familie nommen) ­ die aktuelle mine für das Jahr 2018


ARN ­ direkt

Termine

Veranstaltungen

bschlag

bwasser

so r gu n g ng

ermine

ähr für Richtigkeit doch aus dem enkalender ent­ en Abfuhrter­ 8.

Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) 14.03.18 | 28.03.18 | 11.04.18 | 25.04.18 ,

Gelber Sack (DSD) 12.03.18 | 13.04.18

Papiertonne(n) (Fa. Bergler/ Fa. Kraus) 02.03.18 (Kraus) | 27.03.18 (Bergler) 06.04.18 (Kraus) | 26.04.18 (Bergler)

Braune Tonne 08.03.18 | 22.03.18 | 06.04.18 | 19.04.18 DEEZ 02.2018 | 25


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