DEEZ
13. Jahrgang | Ausgabe 05.2016 monatlich und kostenlos
ISSN 23664908
Die Erste Eslarner Zeitung Das Magazin zum täglichen Blog. www.eslarnnet.de
Weiden meiden, oder leiden? Präzedenzaufgabe für Weiden? Lösung der "Sudetendeutschen Frage".
Special Teil 1 Eslarns Gewerbegebiete - Gewerbegebiet "Zankltrad" -
6 ff.
Eslarns ISEK. Wo Visionen irgendwann auf Wahrheit treffen.
10 ff.
Czech Republic Day & Night Diesmal: Das tschechische Kloster Kladruby.
16 ff.
Kunst, Kultur & Literatur vom Feinsten Frau Frei's wunderbares Weblog.
24 ff.
Ihre unabhängige, überparteiliche Informationsquelle aus und über die bayerischtschechische Region.
Coverbild:Begrüßungsschild am Ortseingang von Eslarn. Urspr. einmal in Stein angedacht.
S . 3 3 f.
WERBUNG
www.issuu.com
EDITORIAL Offizielle TourismusPräsenz Liebe Leserinnen, Liebe Leser, schön, dass Sie wieder zu uns, zur DEEZ mit neuen Informationen aus und über das bayerisch tschechische Grenzland gefunden haben! Sie werden staunen, was sich Neues getan hat, wie unsere Hauptredaktionssitzgemeinde Eslarn den Sprung in die Zukunft schaffen will, und wie man sich gleichzeitig immer mehr vom, wirklich nur einige Kilometer entfernten EUPartner Tschechien zu entfernen scheint. Kann es Bayern auch alleine, und gilt dies speziell für Eslarn auch bzgl. des grenzübergreifenden Tourismus? Auch das weitere, etwas in den Hintergrund gerückte Thema der "Aufklärung von Mißbrauchs fällen höherer kath. Geistlicher" steht für die Oberpfalz/ die Diözese Regensburg immer noch zur Debatte. Hat sich hier etwas getan, oder schweigt man seit über eineinhalb Jahren mit neuer Mannschaft weiterhin? Genießen Sie unsere Rechercheergebnisse und unsere Wertung dieser Region, denn anderswo sehen Sie zwar schöne(re) Bilder, können sich dafür aber ebensowenig "kaufen".
Die Redaktion
www.weidentourismus.info
Weiden meiden, oder leid
Präzedenzaufgabe für Weiden? Die Lösung der "Sud
INHALT Weiden meiden, oder leiden? Präzedenzaufgabe für Weiden? Die Lösung der "Sudetendeutschen Frage". Elslarns ISEK. Wo Visionen irgendwann auf Wahrheit treffen. Eslarns Termin und Abfallkalender Mißbrauchsaufklärung die Xte? Was gibts Neues aus der Diözese R.
..., oder? Pfalts! Ironisches, Heiteres und Nachdenkliches zur Oberp Kunst, Kultur & Literatur vom Feinsten. Diesmal: Frau Frei's phantastische Bilderreisen. Czech Republic Day & Nitght. Diesmal: Tschechische Klöster Klášter
ve měs
Willkommen in der Lager und Psychopfalz? Zuk
IMPRESSUM/ IMPRINT
DEEZ (Die Erste Eslarner Zeitung Das Magazin wird herausgegebe
4 | DEEZ 05.2016
Gegründet im Juli 2003 setzen wir uns aktiv gegen Antisemitismus, R LeserInnenbriefe nehmen wir gerne entgegen, behalten uns aber vor mission statement widersprechen. DEEZ wird verbreitet über: www.sc Tagesaktuelle Informationen finden Sie unter www.eslarnnet.de.
V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, LudwigMüllerStr. 2, D92693 Eslarn, Tel
Weidener Seiten präsentiert von
wenezia.de
Blick nach Tschechien: Klöster von Bedeutung.
den?
detendeutschen Frage".
pfalz.
stě Kladruby
kunftsperspektiven.
6
26
Seite 6 9
Seite 10 17 Seite 18 19
Seite 20 21
Seite 22 23
Seite 24 25
Seite 26 27
Kunst, Kultur & Literatur vom Feinsten Mit Frau Frei Weblog Venedig und noch Vieles Mehr erkunden.
24
Seite 28 31
ISSN 23664908
en von Theresia M. Zach.
Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit ein.. diese sinngemäß zu kürzen, oder auch nicht abzudrucken, wenn diese unserem vorgenannten cribd.com/zach5618 und www.issuu.com/smde.
l.: +49 (0)163 709 30 31, Fax: +49 (0)9653 40 70 001, Email: oikossms@office.eu.org.
DEEZ 05.2016 | 5
Weidener Seiten präsentiert von
wenezia.de
WEIDEN M
Präzedenzaufgabe für Weiden?
Die Lösung der "Sudetendeutschen Frage". Nirgendwo mehr denn in, bzw. durch die größte nordoberpfälzer Stadt Weiden in der Oberpfalz ließe sich unseres Erachtens die sog. "Sudetendeutsche Frage" - welche auch nach über 70 Jahren Kriegsende durch Kapitulation der Wehrmacht immer noch schwelt gesellschaftlich lösen. Gerade in die Oberpfalz emigrierten nicht wenige Heimatvertriebene Deutschböhmen, Deutschmährer und Deutschschlesier, und halfen hier das am Boden liegende Deutschland wieder aufzubauen. Einstige Industrie mußte weitergeführt werden. Wo vormals vor allem durch jüdische Unternehmerfamilien, z. B. die Spiegelglasindustrie von Pechmann & Kupfer, Arbeitsplätze geschaffen und erhalten wurden, machten sich gleich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wenige Heimatvertriebene ans Werk, um den OberpfälzerInnen wie auch deren LeidensgenossInnen wieder "Lohn und Brot" zu geben. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Nachfahren der sich
6 | DEEZ 05.2016
hier in der Oberpfalz niedergelassenen Heimatvertriebenen noch irgendwelche Ansprüche auf eine reale "Wiedergewinnung der Heimat", also Restitution von Landmassen begehren. Diese haben sich durchgehend alle nicht zuletzt aufgrund deren Fleißes und deren besonders guten Bildung über Bürger- und Oberschulen von Anfang an bestens in die Oberpfälzer Region integriert, sind ein fester Bestandteil dieser Region geworden, und bestimmen seit Jahren nicht unwesentlich auch die Geschicke der Oberpfalz. Wo bleibt die starke oberpfälzer Stimme? Ein wenig wundert man sich aber, dass im Gegensatz zu der, vor über einem Jahr mit der durch MdEP a.D., Dr. h.c. Bernd Posselt in Angriff genommenen Streichung des Passus "Wiedergewinnung der Heimat" aus er Satzung der "Sudetendeutschen Landsmannchaft", bzw. in der nachfolgenden kontroversen Diskussion mit Einbeziehung des Bayerischen Ministerpräsi-
denten, gerade hier in der überwiegend durch ehem. Heimatvertriebene besiedelten Region keinerlei Reaktion erfolgte. Gerade von hier, noch dazu unmittelbar "gegenüber" der einstmals durch deren Vorfahren besiedelten Landflächen, könnte eine starkes Wort nicht schaden. Mittlerweile in politischen Ämtern tätige Nachfahren ehemals Heimatvertriebener, darunnter nicht nur die drei Weidener Bürgermeister, ein Großteil der Stadtratsmitglieder, die beiden Bezirksregierungspräsidenten, die beiden Bezirkstagspräsidenten, sowie die entsprechend angeschlossenen Gremien ebenfalls u. W. mehrheitlich mit Nachfahren von Heimatvertriebenen besetzt - könnten hier ein klares Statement abgeben, um nicht im Leisesten den Verdacht aufkommen zu lassen, man würde gerade hier in der Region fortführen wollen, was vor allem der sog. "Sudetendeutschen Partei" bereits vor dem Ersten Weltkrieg vorgeworfen, durch diese leider auch so praktiziert wurde. Ja, es gab sog. "Separationsbe-
MEIDEN, ODER LEIDEN?
strebungen", welche die vormalige Tschechoslowakei um ein eigenständiges "Sudetenland" vermindern sollte. Doch begonnen hat die Sache unseres Erachtens viel früher, im Mittelalter. Diese Geschichte sollte man kennen, wenn man andererseits immer wieder die von uns so genannten Sticheleien gegen Tschechien - sei es ein unbedacht auf tschechischem Waldbesitz geschlagener Weihnachtsbaum für den Papst, sei es die immerwährende Aufführung eines Theaterspiels "Pascher - Die Nacht der langen Schatten" richtig werten will. Wie wirklich alles begann - Die mittelalterliche Ostbesiedelung Separatisten brachten das Unglück erst herbei? Wenn man sich einmal klar vor Augen hält, dass die Besiedlung östlicher Länder dem Gedanken damals Herrschender entstammte, gerodetes Land weiterhin ur- und nutzbar zu halten, erkennt man vielleicht, dass unter diesen monarchisch-obligarchischen Herrschaftsverhältnissen die "einfache Bürger" nichts, aber rein gar nichts zu bestimmen hatten. Im Gegensatz zum Kolonialismus, bei dem man die Bevölkerung in einem vorhanden Land unter die eigene Herrschaft bringen wollte, ging es bei der mittelalterlichen Ostbesiedelung "unabhängig von der Nationalität [ging es] den Landesherren bei der Erschließung des Landes um den Ausbau ihrer Herrschaft, zu der der Arbeitseinsatz und die Steuern der Neusiedler beitragen sollten. [...] Die Ostsiedlung war Teil des ganz Europa im Hochmittelalter erfassenden Landesausbaus, bei der Einheimische und Zugereiste in den neuen Dörfern in gleicher Weise sesshaft wurden." [http://universal_lexikon.decadedmic.com/227249/deutsche_Ostsiedlung] Es handelte sich also nicht um einen Landkauf,
Der Begriff der Deutschen Ostsiedlung bezeichnet die Einwanderung deutschsprachiger Siedler in die östlichen Randgebiete des Heiligen Römischen Reiches während des Hochmittelalters und die damit einhergehenden Veränderungen der Siedlungs und Rechtsstrukturen in den Einwanderungsgebieten. Bei diesen handelt es sich um die seit etwa 1000 überwiegend slawisch und teilweise baltisch bewohnten Gebiete östlich von Saale und Elbe sowie in Niederösterreich, der Steiermark und in Kärnten bis hin ins Baltikum, nach Böhmen, Polen, Ungarn, Rumänien und Moldawien. Die wissenschaftliche Fachliteratur verwendet für den Vorgang seit den 1980er Jahren zunehmend den Begriff des Hochmittelalterlichen Landesausbaus und bezeichnet das Siedlungsgebiet als Germania Slavica („Hochmittelalterlicher Landesausbau in der Germania Slavica“).
um einen in eigener Person stattgefundenen Landerwerb dieser Siedler, welche zum Teil auch nicht ganz so freiwillig in diese neuen Gebiete zogen. Es war keine Massenansiedelung, sondern diese geschah gelenkt durch die geistlichen und weltlichen Grundbesitzer, die derenseits Unternehmer mit diesem Geschäft beauftragten. Geistliche Grundbesitzer waren vor allem Zisterzienser und Prämonstratenser, als auf Missionierung ausgerichtete Orden. "Die Siedler verschmolzen mit den Einheimischen zu Neustämmen. Der deutsche Siedlungsraum wuchs durch die deutsche Ostsiedlung um mehr als ein Drittel, wobei sich zum Teil westslawische Gruppen freiwillig der deutschen Sprache und Kultur anschlossen (»Germanisierung«). Staats-
DEEZ 05.2016 | 7
WEIDEN MEIDEN. ODER LEIDEN?
Präzedenzaufgabe für Weiden?
Die Lösung der "Sudetendeutschen Frage". wobei sich zum Teil westslawische Gruppen freiwillig der deutschen Sprache und Kultur anschlossen (»Germanisierung«)." Wem das nicht paßt, muß sich dort beschweren, wo dies durch eine im Mittelalter nahezu totalitär herrschende, über die sog. "Zweischwerterlehre" nur den Adeligen zugetane Röm.-Kath. Kirche geschehen konnte. Nicht zuletzt auch deshalb mag gerade die Röm.-Kath. Kirche - wo auch immer diese herrschte und herrscht - keinerlei Veränderung, sucht sich immer staatliche Verbündete und verspricht im Gegenzug die "großen Massen" auf Duldungskurs zu halten. Die Marienkirche auf der ältesten Stadtansicht von Brandenburg an der Havel (1582). Erbaut an der Stelle des slawischen TriglavHeiligtums. Bild von Zacharias Garcaeus. Quelle: WikimediaCommons, Liz: gemeinfrei
grenzen wurden durch sie nicht unmittelbar verändert, doch boten diese für weiträumige fürstliche Staatenbildungen günstigere Voraussetzungen als die territoriale und soziale Zersplitterung in West- und Süddeutschland. [...] Weit über das geschlossene Gebiet der bäuerlichen Besiedlung hinaus reicht die Gründung von Städten mit deutschem Recht (»Ius Teutonicum«). Nahezu alle Städte Polens, Böhmens und Ungarns sind, selbst wenn sie an ältere slawische Siedlungen anschlossen, entweder von deutschen Handwerkern und Kaufleuten angelegt oder mit dem von ihnen mitgebrachten deutschem Recht begabt worden." Dass die Vorgehensweise im Mittelalter - die aber nun auch einmal zur Geschichte gehört von Leibeigenschaft bis Schollengebundenheit nicht dem entspricht, was wir heute demokratisch nennen, ist klar. "Der deutsche Siedlungsraum wuchs durch die deutsche Ostsiedlung um mehr als ein Drittel,
8 | DEEZ 05.2016
Zwangsbesiedelung des Osten von Anfang an? Ist man sich erst einmal darüber klar geworden, dass die einfachen Leute hier nichts mitbestimmen konnten wird vielleicht etwas verständlich, dass es den dort bereits seßhaften Leuten nicht immer gepasst hatte, was diesen da von deren z. T. neuen Landesherrn - "aufs Auge gedrückt" wurde. Es kam viel Neues, andere Siedlungsstrukturen, andere Landbewirtschaftung und manchmal auch eine andere Religion, die des neuen Landesherrn bzw. setzte sich die Religion der manchmal übermächtigen Neusiedler gegenüber der althergebrachten Weltanschauung der Region durch. Richtig, es kam die Weltanschauung der Röm.Kath. Kirche, wo diese wie die Tschechen und die Polen bereits vor der Jahrtausendwende christianisiert wurden. Der ab etwa 1150 einsetzende Zuzug von Neusiedlern führte zu einer christlichen Überformung der Gebiete zwischen Elbe und Oder. Die neuen Siedler errichteten Pfarrkirchen, rissen heidnische Heiligtümer ab und bauten Klöster. Vor allem die Zisterzienser waren hier als sog. "Ro-
Weidener Seiten präsentiert von
wenezia.de
deorden" bekannt, der Glaubensverbreitung und Landausbau kombinierte. Auf diese Weise kamen - um die historische Sache mal ein wenig abzukürzen - Deutsche in Länder, in denen diese vorher nicht heimisch waren. Persönliches Eigentum gab es erst nach gewaltsamen Umstürzen. Erst politische Umwälzungen bekannter radikaler Art verhalfen allen diesen Menschen schließlich zu Eigentum, nicht zuletzt dadurch, dass man es Herrschenden wegnahm und die Röm.-Kath. Kirche in deren Schranken verwies. "Nach der politisch-militärischen Katastrophe des Ersten Weltkrieges, die einerseits den kolonialen Träumen der Wilhelminischen Ära ein Ende bereitet und andererseits die herrschende Klasse diskreditiert hatte, wurden das Deutschtum und das deutsche Volk an sich zur wichtigsten Identifikationsquelle. Die deutsche Ostsiedlung wurde für völkisch-nationale Kreise zum Vorbild und zur Legitimation für einen neuen „Drang nach Osten“. Die Ideen vom „deutschen Drang nach Osten“ und von der rassischen Überlegenheit des deutschen Volkes haben Adolf Hitler und die nationalsozialistische Blut-und-Boden-Ideologie maßgeblich beeinflusst. Der Zweite Weltkrieg sollte die nun völkisch interpretierte deutsche Ostkolonisation wiederbeleben und vollenden, obwohl nicht annähernd genügend Menschen zur Siedlung zur Verfügung standen." [Wikipedia - Deutsche_Ostsiedlung] Diese Ausführungen in der Wikipedia® kann man wohl getrost so übernehmen, und diese zeigen, wie die Deutschen es verstanden, im Mittelalter durchaus übliches Procedere - in der Neuzeit besonders zu pervertieren. Alle diese Dinge "spielen" mit, wenn man von der "Sudetendeutschen Frage" bzw. der Lösung derselben spricht, denn aufkommende separatistische Bewegungen vor allem innerhalb der auf
tschechischen Grund und Boden seßhaft gewordenen Deutschböhmen und Deutschmährer, trugen sicherlich nicht zu wiederaufkeimenden Wohlwollen der restlichen Bevölkerung bei. Wie weit also wollen wir in der Geschichte zurückgehen, bis es allen passt? Oder wollen wir, nur weil es uns eben so passt, einfach alle diejenigen Dinge mit denen Menschen anderer Weltanschauung und anderer Herkunft Unrecht an Leib und Leben verursacht wurde, vergessen? Einfache Bürger - so scheint uns gerade in der Oberpfalz - sollen sich mit diesen Aspekten der Geschichte nicht befassen. Es reicht für diese vollkommen aus, in deren Schulzeit einmal davon gehört zu haben, natürlich vom Lehrplan der jeweiligen Schulart, des jeweiligen Bundeslandes geprägt. Wenn also zutrifft, was uns einmal ein katholischer (Ordens)Geistlicher eher flappsig nebenbei offenbarte, dass das Menschsein erst mit Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife beginnen soll, dann freuen Sie sich auf die Zukunft. Der Vollständigkeit halber sei aber noch genannt, dass die Bayerische Staatsregierung - Warum eigentlich (nur) diese? - im Jahr 1991 - Warum nicht schon früher? - vom führenden UN-Völkerrechtsberater Felix Ermacora ein Rechtsgutachten bzgl. der Sudetendeutschen (Frage) erstellen ließ. Das Ergebnis (gem. Wikipedia®): „Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der angestammten Heimat von 1945 bis 1947 und die fremdbestimmte Aussiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg widersprach nicht nur der in der Atlantik-Charta und dann in der Charta der UN verheißenen Selbstbestimmung, sondern die Vertreibung der Sudeten-deutschen ist Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die nicht verjährbar sind.“
Zum Gutachter lesen Sie bitte den entsprechenden Wikipedia-Artikel:
DEEZ 05.2016 | 9
Eslarns ISE
irgendw
Anmerkungen zur Vorstellung des Eslarner ISEK (Endfassung), im Als Eslarner Bürger(in) dürfen Sie es ruhig zugeben: Das ISEK und was die Marktgemeindeverwaltung, bzw. das Marktgemeinderatsgremium sonst so "treibt", interessiert Sie nicht die Bohne. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass die öffentlichen Teile der Gemeinderatssitzungen die monatlich stattfinden - kaum von mehr als sieben Leuten Besucht werden. Gerade in den Sommermonaten ist es zugegeben schwierig, den Damen und Herren am ovalen Tisch dabei zuzusehen, wie sich diese - zumeist ohne Wortmeldung - deren trockenen Mund mit allerlei bereitgestellten Getränken benutzen, während Sie hinten auf ca. vier Quadratmeter s"im Trockenen" sitzen und andächtig ohne Wortmeldung lauschen sollen. Im Deutschen Bundestag oder im Europaparlament gibt es u. W. weder für ZuhörerInnen noch für Abgeordnete "Tagungsgetränke bei Tisch". Der Begriff "Tagungsgetränke" erstmals durch den ersten Bürgermeister Reiner Gäbl anlässlich einer ersten und einzigen "Bürgerwerkstatt zum ISEK" in Anwesenheit zweier beauftragter Wissenschaftler der OTH AmbergWeiden derart erwähnt, gibt es also nur, wenn wichtige Personen anwesend sind. Dass in einer Kommune wie Eslarn die Bürgerin/ der Bürger nicht dazu gehört, dürften Sie mittlerweile begriffen haben. Nun "entführen" wir Sie, die Sie als Eslarner Bürger im öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.2016 nur mit vier Personen vertreten waren, in die leicht masochistisch anmutende Welt der Eslarner Städtebauplanungen.
10 | DEEZ 05.2016
Sie hatten bei 30 öffentlichen Terminen Gelegenheit Ihre Wünsche zu äußern. Weit über 30 Termine - Kleinbesprechungen nicht eingerechnet - soll es nach Aussage des in der Gemeinderatssitzung gleich zu Anfang referierenden, beauftragten Architekten und Städtebauplaners Dipl.-Ing. (FH) Martin Gebhardt vom Architekturbüro "2G-Architekten" aus Weiden/ Opf. gegeben haben, bei denen sich BürgerInnen an der Entwicklung des ISEK beteiligten konnten. Da waren wir aber wirklich "faul", und haben Ihnen nur Mitschriften von drei solchen Veranstaltungen, davon zwei sog., gem. Bayerischer Gemeindeordnung (Art. 18 BayGO) jährlich verpflichtend abzuhaltende "Bürgerversammlungen" geboten. Schmarrn! Es gab, wie wir unter pro4ma.wordpress.com, im entsprechenden Blog zur Evaluierung der Bürgerbeteiligung zeitlich festgehalten haben, nur drei, deutlich als dem ISEK dienliche, öffentliche Veranstaltungen, und dies seit fast drei Jahren. Alle anderen - ebenfalls an einer Hand abzählbaren - Veranstaltungen gehörten zum Projekt "LeerstandsOffensive", oder waren explizit auf die Thematik "Kommunbrauhaus, Zoigl-Museum" ausgerichtet. Da möchten wir jetzt gar nicht wissen, wieviele Hektoliter "Tagungsgetränke" bei den virtuellen 27 Veranstaltungen verbraucht wurden, und wieviel Portionen "Tagungsessen" da zudem über die Tische gegangen sind. Sie wundern sich nicht? Wir auch nicht, wollten dies aber nicht bereits zu Beginn - unterschwellig aber mit dem Projekttitel "proforma/ pro4ma" schon einmal vorbereitet haben.
M e D d w t 2
H
u D
EK Wo Visionen
wann auf Wahrheit treffen!
m öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.2016.
Mit der sog. "Haushaltsbefragung" im Mai 2013 ging es los. Wir haben für Sie das Formular "gesichert". Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung, wie auch der parallel dazu gelaufenen Gästebefragung wurden in der "ISEKAuftaktveranstaltung" präsen tiert. Die Mitschrift aus dieser Veranstaltung Ende 2013 finden Sie ebenfalls bei uns. Hier das Cover,
und daneben der QRCodeLink zum pdf Dokument.
Was wir Armen leisten müssen, weil die BürgerInnen einfach zu faul sind?! Nehmen Sie die Teilüberschrift ruhig einmal als Anregung für einen gepflegten Blutstau im Gesichtsbereich, denn so ähnlich dürfte es letztlich "nach oben" kommuniziert werden. Nicht um eines der Ihnen im Rahmen der Mitschrift zum öffentlichen Teil vorgestellten 10 Impulsprojekte, sondern eines der nicht genannten, verbleibenden 90 Projekte zu verwirklichen. Ein Marktgemeinderatsmitglied kam ob der dringlichen Anregung des Referenten, das 213 Seiten umfassende schriftliche Konzept allen BürgerInnen zukommen zu lassen auf die Idee, nur ausgewählte Dinge mitzuteilen, da "die Bürger überfordert sein könnten". Deshalb hatten die Mitglieder des Marktgemeinderates das ISEK auch zu billigen, obwohl dieses nur den Fraktionsvorsitzenden in Schriftform vorgelegen hatte. Man stellt sich mittlerweile ernsthaft die Frage, warum nicht längst sog. "Despoten", "Diktatoren" oder ähnlich bezeichnete Leute auf die Idee gekommen sind, und deren BürgerInnen einfach als zu "dumm" für eine Demokratie bezeichnet haben. Sie sehen ja, es geht sogar in der Bundesrepublik Deutschland, im Freistaat Bayern, im Regierungsbezirk Oberpfalz, mitten in Europa. Diese Aussage übertrifft sogar noch zurückliegende Aussagen, bei denen Marktgemeinderatsmitglieder deren Dasein im Marktgemeinderatsgremium nicht auf das Ergebnis freier, geheimer demokratischer Wahlen, sondern auf deren "Willen zum Dasein" gründen wollten, oder einem scheidenden Marktgemeinderatsmitglied
DEEZ 05.2016 | 11
Eslarns ISE
irgendw
Anmerkungen zur Vorstellung des Eslarner ISEK (Endfassung), im
Selbstverständlich haben wir für Sie bei Interesse auch die Mitschrift aus der "Ersten Bürgerwerkstatt zum ISEK", vom 16.11.2013. Oben sehen Sie das Cover und daneben den QRCodeLink zum pdfDokument. Untenstehend finden Sie die Mitschrift aus der "Bürgerversammlung vom 07.11.2014", welche ebenfalls das ISEK zum Thema hatte.
12 | DEEZ 05.2016
einen möglichen Interessenskonflikt zu einer beruflichen Veränderung dadurch ausreden wollten, dass unter Bezugnahme auf das gesamte Gremium unwidersprochen geäußert werden konnte, dass sich doch "jeder rausholt, was er sich rausholen kann". Falls jetzt noch jemand Zweifel daran hegt, warum von unseren EU-Nachbarn in Tschechien kein(e) Politiker(in) eine sachliche Zusammenarbeit anstreben kann, können wir Ihnen auch nicht helfen. Letzten Endes dürfte es aber ganz andere Gründe haben, weshalb sich die BürgerInnen - zugegebener Massen - per se nicht beteiligen (wollen).
Wir verorten es in der Vergangenheit des Ortes Eslarn, dass bereits der Lenkungsausschuss ohne Bürgerbeteiligung ins Leben gerufen, also durch irgendjemanden hinsichtlich beteiligter Personen und Gruppen bestimmt wurde. Gerne holen wir hier jetzt weiter aus, denn mit dem ISEK will die Marktgemeinde Eslarn deren Zukunft für die nächsten 10 bis 15 Jahre und darüber hinaus gestalten. Auch Ungesagtes, vor allem auch das soziokulturelle Umfeld bestimmen hier maßgeblich mit. Man braucht .- wie nicht nur durch den Referenten immer wieder betont wurde - Investoren, man braucht auch personelle "Aufstockung" in Form von wie auch immer gearteter Zuwanderung. Wir können hier wirklich niemanden sprichwörtlich "ins offene Messer laufen" lassen, nachdem vor allem auch unsere Herausgeberin, vor fast 50 Jahren aus dem damals noch Welt offenerem Marktflecken Waidhaus sieben Kilo-
EK
Wo
Visionen
wann auf Wahrheit treffen!
m öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.2016. meter entfernt der Liebe folgend nach Eslarn zog. Diese dürfte es mittlerweile bitter bereut haben, wobei die Marktgemeinde Eslarn zur damaligen Zeit auch noch Welt offener war, wenngleich schon damals über Dinge geschwiegen wurde, die seit einigen Jahren nach und nach den wohlwollenden Blick auf diesen Ort verdüstern.
Warum Eslarns Zukunft nicht durch die Bürger sondern "zentral" geplant werden muß. In einer Demokratie eigentlich selbstverständlich, dass der Zukunft dienende Dinge mit Auswirkungen auf eine Ortsgemeinschaft mit dieser, und eigentlich zunächst einmal nur mit dieser besprochen werden. Dies setzt jedoch eine bestimmte finanzielle Unabhängigkeit voraus, welche BürgerInnen nicht n nur selbstbestimmt deren Aufenthaltsort und deren Weltanschauung wählen, sowie auch deren Meinung ohne Furcht äußern läßt. Fragen muß man BürgerInnen nur dann nicht, wenn diese mangels finanzieller Abhängigkeit oder anderweitiger Furcht nichts zu sagen haben, und sich zudem nicht wehren können. Genau dies beklagt man zurzeit für BürgerInnen in Rußland, in China und mittlerweile auch in der Türkei. Ob berechtigt oder unberechtigt sei dahin gestellt, denn wir befinden uns hier in einem Staat, dessen Rechtsvorgängerin vor etwas über 70 Jahren sogar noch die Diktatur pervertieren konnte. Solche Dinge, dass man BürgerInnen nichts mehr sagen läßt, diese umfassend - gerne auch mit
modernsten Gütern und Annehmlichkeiten - versorgt, doch die politische Willensbildung aushebelt, beginnen im an unterster Ebene. Ein(e) Politiker(in) hat eigentlich keine "Koalition mit dem Bürger" zu haben, denn sie/ er ist - ganz hart gesprochen - die /der zeitlich begrenzt Angestellte der Gesamtheit der Bürger. "Koalition mit dem Bürger" würde ja heißen, dass sich die Politikerin/ der Politiker mit irgendeiner Mehrheit gegenüber seinen BürgerInnen durchsetzen könnte. Eslarns historische Abhängigkeit(en) - Die Zusammensetzung des "Lenkungsausschusses" zeigts. Einige der historisch bedingten Abhängigkeiten Eslarns spiegeln sich sehr deutlich in der bestimmten Zusammensetzung des "ISEK-Lenkungsausschusses" wider. Da ist der katholische Ortsgeistliche und nur dieser, der für die wichtigste Gruppierung, die immer weniger am Glaubensleben teilnehmende Kath. Pfarrgemeinde Eslarn Sitz und Stimme haben muß. Manche nennen es "kulturell bedingt", andere Leute verorten es in zweifacher Hinsicht in der Historie solcher kleinen Orte in, während der nationalsozialistischen Herrschaft markanten Gebieten. Eigentlich möchte man hier auch gesellschaftliche Minderheiten repräsentiert finden, so dass auch der evangelische Geistliche, ggf. auch VertreterInnen anderer Religionen mit dazu gehören würden.
DEEZ 05.2016 | 13
Eslarns ISE
irgendw
Anmerkungen zur Vorstellung des Eslarner ISEK (Endfassung), im Wer zahlt, schafft an!? Nicht jedoch in einer Region, einem Ort in dem die Röm.-Kath. Kirche mehrheitlich über den Grund- und Waldbesitz verfügen, über deren Wohnungsbaugesellschaften sogar Einfluß auf diverse Eigenheime von BürgerInnen, zumindest das Grundstück auf dem diese stehen, haben soll. Manche munkeln sogar, dass sich die Diözese Regensburg nicht unerheblich bereits Einfluß auf Fabrikunternehmen gesichert haben soll. Der katholische Ortsgeistliche mußte also als Mitglied in den ISEK-Lenkungsausschuß. Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing?! In diesem Fall ist es auch eine Selbstver-ständlichkeit, dass für die Unternehmer der hier mit knapp 150 Arbeitsplätzen wichtige Senior-Chef der BAS KV GmbH im Lenkungsausschuß vertreten ist. Obwohl Eslarn mehrere Unternehmen des sog. "Kunststoff-Cluster", auch noch anderen Unternehmen, Selbständige und auch Handwerker im Ort hat, so paßt dieser Unternehmer welcher zumindest noch vor einiger Zeit den Kindern seiner Angestellten den Kinderkrippen-/ gartenplatz finanzierte, zum erstgenannten Mitglied. Anderen UnternehmerInnen, vielleicht sogar Handwerkern oder Selbständigen Sitz und Stimme in einem solchen auf die Zukunft des Ortes gerichteten Gremiums zu geben, kam da sicher nicht in den Sinn. Geht man davon aus, dass - wie ein Marktgemeinderatsmitglied bzgl. des Umfangs der Ver-
14 | DEEZ 05.2016
öffentlichung des ISEK äußerte - "die Bürger (geistig) mit einem 213 Seiten umfassenden Konzept überfordert sein könnten", kann dies sicher durch einen katholischen Ortsgeistlichen der mal Bauingenieur werden wollte - wie auch durch einen Unternehmer besser vermittelt werden. Weiterhin vertreten sind Vertreter der Vereine, also der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Eslarn e. V., bzw. einer dessen Vertreter, die Marktgemeindeverwatung bzw. einer deren Vertreter, das Marktgemeinderatsgremium sowie die drei Eslarner Bürgermeister.
EK Wo Visionen
wann auf Wahrheit treffen!
m öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.2016. Nebenstehend finden Sie den QRCode Link jeweils gegenüber stehend angeordnet, weitere ISEKDiskussionen beeinhaltende Mitschriften von Veranstaltungen. Einerseits die teilkommentierte Mitschrift aus der jährlich obligatorisch abzuhaltenden Bürgerversammlung des Jahres 2014, vom 07.11.2014, andererseits die teilkommentierte Mitschrift aus der Bürgerversammlung des Jahres 2015, vom 29.12.2015. Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang die im öffentli chen Teil der Gemeinderatssit zung vom 07.10.2014 dargeleg ten weiteren Planungen für die sog. "LeerstandsOffensive" bzw. die "LAG Brückenland BayernBöhmen".
Mehr nicht? Keine grenzübergreifende Zusammenarbeit angedacht? Nein, denn wir spielen hier immer noch "Kalter Krieg" gegenüber Tschechien. Sie können doch nicht fordern, dass aus Tschechien jemand zu einem solch erlauchten Kreis eingeladen wird, wenn sich Tschechien immer noch weigert die sog. "Benes-Dekrete" abzuschaffen, die Restitution von Vermögen an die Röm.-Kath. Kirche vom Ausgang einer Volksbefragung abhängigen machen will, und zudem nicht anerkennt, dass Deutschland halt eben mal so in die Zweiten
Weltkrieg "hineingekommen" war. Außerdem wird "wunderbar" geschwiegen. Die Bevölkerung schweigt über die Mißbrauchsfälle eines höheren katholischen Geistlichen, und katholische Geistliche schweigen über die Vielzahl sog. "Persilscheine", welche nach dem Zweiten Weltkrieg für die Bevölkerung ausgestellt, deren Mitgliederzahl erhalten konnte. Eslarns Kriegerdenkmal, bzw. die dort befindlichen Namenssäulen im Zweiten Weltkrieg Gefallener und Vermißter würden wohl noch einige Namen mehr tragen, deren Nennung dort zumindest weiteren Fragen zugänglich wäre. Diese Dinge sollten, ja müssen Sie wissen, wenn Sie hierher zuziehen, hier investieren wollen. Trotzdem wird es sicher so, wie bereits ini der "größten nordoberpfälzer Stdt Weiden" praktiziert vor sich gehen. Es werden sich Investoren finden, vor allem für die Realisierung einer Pilgerherberge, aber auch für die Sanierung der Ortspfarrkirche. Diese werden aber namentlich nicht genannt werden wollen, denn es gilt der Spruch "Gutes tun, aber nicht darüber reden". Vor allem wird man nicht darüber sprechen, woher eigentlich das Geld kommt, welches hier investiert werden soll, sprichwörtlich "schaut" man nämlich einem "geschenkten Gaul nicht ins Maul". Möglich, dass es sich bei den Finanzmitteln in nicht geringen Maße um diejenigen Gelder handelt, welche ob dem mittlerweile vorhandenen Wissen Tschechiens um sog. "Geldpools" und "Strohmann-Landkäufe", nun doch im "alten Heimatland" investiert werden müssen/ sollen. Einige katholische Geistliche welche unseres Erachtens mehr wissen, harren schon sehr darauf,
DEEZ 05.2016 | 15
Eslarns ISE
irgendw
Anmerkungen zur Vorstellung des Eslarner ISEK (Endfassung), im spätestens mit Ende dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen und sich bei Bedarf nach Alzheim, in den Ort situationsbezogenene Vergessens zurückziehen zu können. Fazit So, jetzt wissen Sie sowohl als Eslarner Bürger(in) wie auch als Außenstehende wieder etwas mehr, und können Ihre Notgroschen zusammen suchen, und in Eslarns Zukunft investieren. Man wird Investoren "bei der Hand" nehmen, und mit diesen nach Regensburg fahren. Noch nie wie in diesem öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.216 hörte man so deutlich, dass man Investoren "an der Hand nehmen", mit diesen zur Bezirksregierung der Oberpfalz nach Regensburg - Vielleicht mit einem kurzen Abstecher beim Bischof? - fahren, und dort weitere Förderquellen ausloten werde. Es wurde ja auch genannt, dass die Kommune selbst (leider) nicht investieren kann, aber man für Investoren den Boden bereitet, damit diese nur noch ernten müssen. Der alte Spruch vom "Rahm abschöpfen" scheint nicht mehr aktuell zu sein, aber bei diesem Vorgang muß man sehr aufpassen, dass man schlußendlich aufgrund sauer gewordener Milch nicht Sauerrahm erhält, der dann nicht unbedingt so gut mundet. Bestenfalls könnte man diesen um eine andere Aussage des ersten Eslarner Bürgermeisters aufzugreifen - zur Verfeinerung der Soße für ein erlangten Filetstück verwenden. Nur sind solche Filetstücke, vor allem wenn sich
16 | DEEZ 05.2016
diese in einem Gebiet befinden, in dem eine Organisation Alleinherrschaft sicherstellen will, mittlerweile international sehr beliebt. Da haben viele andere Leute den Braten längst gerochen, und sind nicht abgeneigt bestimmte Filetstücke sogar noch zu vergolden.
Vielleicht macht ihnen jemand die Freude, und engagiert für Eslarn einen echten Scheich, oder einen "reichen Onkel aus Amerika". Wäre doch eine Gaudi - nahezu für jeden engagierten PrivatTV-Sender, so etwas wie das "an die Hand nehmen" mit versteckter Kamera mit zu ver-folgen, und schließlich exklusiv zu senden. Aber mal ehrlich: Glauben Sie, dass das mit der Marktgemeinde Eslarn und deren Zukunftsplänen noch was wird, auch wenn Sie bislang nur 10 Impulsprojekte aus dem ISEK kennen? Wir glauben es nicht, und denken eher, dass sich die immer mehr auch in der Region erkennbare Nationalisierung - hier "Traditionalisierung" genannt - zusammen mit der Gotterfürchtigkeit und Kirchenabhängigkeit zu einer noch intoleranteren Mischung vereinen wird. Es dürfte ein besonderes Feudalsystem entstehen, bei dem - bereits erkennbar - eine vor Ort "herrschende Klasse" die Ruhe bewahren soll und deshalb besser gestellt wird, während der größere Rest - welcher bereits aufgrund der noch nicht abgezahlten Investitionen in deren "Heimat" nicht abwandern kann - mit Gehäkeltem, Gestricktem, Gebastelten, dessen Produktion und Verkauf an geplant einreisende Tagestouristen
EK Wo Visionen
wann auf Wahrheit treffen!
m öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 07.06.2016. zufrieden sein muß. Mehr wirds nicht geben, und je mehr der Ort und letztlich auch die Region ausstirbt, wird sich die Landesherrin - hier vor allem die Röm.-Kath. Kirche - bemühen, gläubigen Nachwuchs aus den Stammländern der erzkonservativen innerkirchlichen Gruppierungen nachziehen zu lassen. Nur die Röm.-Kath. Kirche kann es hier schaffen, der latent vorhandenen Xenophobie Einhalt zu gebieten, denn dieser hat man zu glauben. In etwa so, wie es bei der Ostkolonisation im Mittelalter vor sich ging, damit bereits gerodetes Territurium nicht vielleicht später wieder einmal aufwändig gerodet werden muß. Die Röm.-Kath. Kirche wird sich professionell darum kümmern, wenn man diese dafür entsprechend entlohnt. Sei es durch Zugeständnisse bei der Wiedererlangung von Gütern in Tschechien, oder eben auf bundesdeutschem Gebiet.
hatte und hat. Wie hatte es ein Marktgemeinderatsmitglied anlässlich der auch irgendwie mit dem ISEK befaßten Informationsversammlung zum Betritt Eslarns zur "LAG Brückenland Bayern-Böhmen" am 28.04.2011 im damals noch existenten "Landgasthof Karl" der damals zusammen mit einem Kollegen informierenden Städtebauplanerin vorgeschlagen. Wir denken uns daran zu erinnern, dass unmittelbar nach der Frage ob beide jungen Experten ein Paar wären, sofort die Aufforderung kam, doch hier zu bleiben und eine Familie zu gründen. Die Mitschrift aus dem öffentlichen Teil der betreffenden Marktgemeinderatssitzung finden Sie wie immer unter www.issuu.com/smde, oder Sie nutzen mit dem Smartphone über die App folgenden QR-Code-Link:
Anderer Ansicht? Dann schreiben Sie uns. Gerne veröffentlichen wir Ihre Sicht der Dinge, vor allem auch für Eslarn und die Region. Noch was zum Schluß: Die Ideen des beauftragten Architekten und Städtebauplaners, wie auch der bisher ortsfremd einbezogenen BeraterInnen waren und sind allesamt sehr gut. Nur hatte man bisher vergessen, dass dieser Ort mit den bereis angesprochenen Problemen unaufgeklärten Mißbrauchs, verschwiegenen Kriegsgefangenen, sowie einer mangels zurückliegenden Zuzugs allzu homogenen Gesellschaft - andere würden es deutlicher schreiben - zu kämpfen
Kleiner Hinweis:
Ob der ISEK Billigungsbeschluß, ohne, dass allen Gemeinderatsmitgliedern das 213 Seiten starke Kompendium zur Einsicht nahme vorgelegen hatte, überhaupt rechtsgültig zustande gekommen ist, ist zu bezweifeln. Mit dieser "List" könnte man aber das ISEK um ein weiteres Jahr verzögern, weil eine nachfolgende Beteiligung Träger öffentlicher Belange etc. ohne rechtsgültigen Billigungs beschluß untauglich wäre.
DEEZ 05.2016 | 17
Bild: IVista@pixelio.de
Eslarns Entsorgungs, Veranstaltungs und "Was denn noch"Kalender
Zahlungstermine Derzeit keine Informationen verfügbar!
Veranstaltungstermine 24 26. Juni
125jähriges Jubiläum der Kolpingsfamilie Eslarn
16. Juli
10jähriges Gründungsjubiläum von "d' Eslarner Werkstattmusikanten" Veranstalter: "d' Eslarner Werkstattmusikanten" und der CSU Ortsverband Eslarn
Wir empfehlen Ihnen, wenn Sie aus der Ferne anreisen sollten auch, die Veranstaltungen in der nahen Tschechischen Republik zu besuchen. Informationen dazu finden Sie unter: www.czechtourism.com Alle Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit und/ oder Vollständigkeit. 18 | DEEZ 05.2016
Abfallentsorgungs und Recyclingtermine 92693 Eslarn
Papiertonne 04. Juli 14. Juli 01. August 11. August
Firma Bergler Firma Kraus Firma Bergler Firma Kraus
Gelber Sack DSD 15. Juli 11. August 13. September
Restmülltonne 06. Juli 20. Juli 03. August 17. August 31. August
Firma Schmidt & Zweck Firma Schmidt & Zweck Firma Schmidt & Zweck Firma Schmidt & Zweck Firma Schmidt & Zweck
VORMERKEN! SPERRMÜLLABHOLUNG 20. JUNI 2016
DEEZ 05.2016 | 19
KIRCHENSEITEN Auf welcher Seite stehen Sie?
Mißbrauchsaufklärung, die Xte? Was gibts Neues aus dem Bistum R. Schreiben wir es gleich offen und ehrlich: Es gibt keine Neuigkeiten, welche der Mißbrauchsbeauftragte der Diözese Regensburg, der frühere Leiter der Jugendpsychiatrie am Bezirksklinikum Regensburg (www.medbo.de), Herr Dr. Martin Linder, oder der seit über 1,5 Jahren zusätzlich installierte "Sonderermittler" Rechtsanwalt Ulrich Weber hätten vermelden können oder wollen. Die Aufklärung der - man beachte "ausschliesslich in den Einrichtungen der "Regensburger Domspatzen" vorgefallenen - Mißbrauchsfälle dümpelt irgendwie wieder vor sich hin. So ähnlich ging dies auch über weite Zeitabschnitte seit Bekanntwerden einiger weniger Fälle im Jahr 2010. Man kann, will und darf hier niemandem Untätigkeit unterstellen, denn es wird sicher sehr hart und kontrovers daran gearbeitet, diese Mißbrauchsfälle bei den "Regensburger Domspatzen" nicht zuletzt zur Ehrrettung des ältesten Domchores der Welt gut
20 | DEEZ 05.2016
über die Bühne zu bringen. Doch seitdem Herr Robert Werner am 28. März 2016 unter www.regensburgdigital.de dessen Artikel mit dem Titel "Warum Georg Ratzinger Domkapellmeister wurde - Von der Fügung der Providenz." veröffentlichte, gings in der Bezirkshauptstadt der Oberpfalz so "richtig rund". Erwähne mal kurz den früheren bayerisch-deutschen Papst, bestenfalls in Zusammenhang mit dessen, vormalig "Domspatzen leitenden" Bruder Georg, schon kommt ein Papst-Denkmal, ja sogar ein "Papst-Besuch-Dokumentationszentrum ins Gespräch. Das Papst-Denkmal, dem die Diözesanleitung im Gegensatz zu einem (eigenen) Papst-Museum Respekt zollt, wird höchstwahrscheinlich an der Außenmauer derjenigen Regensburger Kirche entstehen, in welcher der frühere Regensburger Bischof Ignatius v. Senestrey - einstmals selbst
Jesuitenschüler, dann als Bischof massiver Gegner der Societas Jesu - begraben liegt, der sog. "Schottenkirche" beim diözesanen Priesterseminar. Irgendwie passt es da auch hin, das Denkmal. Das "Papst-Besuch-Dokuzentrum" - vorgeschlagen vom bekannten, engagierten Regensburger Event-Promotor Peter Kittel (St. Emmeram-Schloßfestspiele) stößt bei der Diözese Regensburg selbst auf Ablehnung, und die im "Überbietungswettbewerb ebenfalls vorgeschlagene Straßenumbenennung ist mittlerweile ebenso "vom Tisch" wie eine Umbenennung des Domplatzes zu Ehren des seit über 500 Jahren einzigen bayerisch-deutschen Papstes. Wir meinen ja, dass dies vielleicht nicht zum geringen Teil auch die Veröffentlichung zum Werdegang Georg Ratzingers ausgelöst hatte, denn darin legt er schlüssig dar, dass nicht Georg Ratzinger, sondern Georg Friedrich Zimmermann (+ 1984) durch den damaligen Diözesan-bischof
Rudolf Graber für das Amt des Domkapellmeisters vor-gesehen war. Ein Faktum, welches wir bereits 2010 hypothetisch in Betracht zogen, da die Entdeckung der weiß Gott nicht erstmals öffentlich gewordenen Neigung Zimmermanns zu einem sehr relevanten Zeitpunkt geschah. Georg Ratzinger will seinen Karrierebeginn eher der Vorsehung Gottes überantwortet wissen, was durchaus einen sehr pikanten Beigeschmack hätte. Ob nun Georg Ratzingers Bruder, zur damaligen Zeit Theologieprofessor an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Regensburg quasi promovierend mitgeholfen hatte, wäre diesem nicht anzulasten. Dennoch ist es mittlerweile eine Tragödie, welche Dinge hier letztlich das Papstamt ungut qualifizieren, nur weil die Diözese Regensburg nicht Willesn scheint, die Mißbrauchsfälle nicht nur bei den "Regensburger Domspatzen", sondern das gesamte Umfeld, vor allem aber die Systematik welche dahinter steckte, aufzukären. Cui bono? Der Röm.-Kath. Kirche nützt es mittlerweile überhaupt nicht mehr, die Dinge weiterhin ungeklärt zu lassen und abzuwarten. Auch dem geistlichen Brüderpaar Ratzinger, deren Verdienste durchaus hoch anzurechnen sind, muß diese Sache nur noch peinlich sein. Papst em. Benedikt XVI. hätte sich trotz aller Bescheidenheit durchaus ein an-
deres Andenken, als diese Mißbrauchsfälle bzw. deren nur sehr zaghaft vor sich gehende Aufklärung wünschen können. Wir denken mittlerweile immer mehr, dass irgendwelche Gruppen, deren Radikalität unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg immer noch vorhanden, sowie auf Restitution der deutschen Grenzen von 1937 ausgelegt war, die Verfehlungen nicht weniger katholischer Geistlicher vielleicht nicht nur in der Diözese Regensburg - dazu nutzen, sich ein System willfähriger Leute aufzubauen. Ja, wir sprechen hier von Nationalsozialisten, und zwar derjenigen Sorte, die auch aus dem verlorenen Krieg und den Massenmorden noch Kapital schlagen wollten. Es genügt in der Regel, nur wenige Stellschrauben ein wenig zu verändern, schon kann man jemanden - eine gewisse Intelligenz in seinem Bereich vorausgesetzt - in höhere und höchste Ämter befördern. Erst in einem solchen Amt kann jemand dann richtig hilfreich sein, wenn es darum geht Gewinn bringende Verträge gegen zu zeichnen, oder mit bestimmter Autorität auf den ersten Blick durchaus versöhnend zu wirken.
kannt - scheinbar sogar von einem katholischen Geistlichen oder einer sonstigen katholischen Stellen ein unseres Wissens damals noch benötigtes "Empfehlungsschreiben" erhielt, um während seiner Lehrzeit bei einem Lebensmittelmarkt im Stadtteil Pentling im Lehrlingsheim des diözesanen Kolpingsverbandes wohnen zu können. Möglicherweise sollte man einmal danach fragen, wer hier ein solches "Empfehlungsschreiben", zudem mit welcher Begründung ausstellte, und welche Verbindung der Ausstellende/ die ausfertigende Stelle zu derjenigen Person hatte, welche später als Promotor der nationalsozialistischen Terrorzelle "NSU" bekannt geworden ist. Nur so ein Gedankenspiel, doch diese Person wurde zudem noch einer Straftat des Pädofiliebereichs überführt, und verbüßt derzeit eine entsprechende Haftstrafe. Rein zufällig dürfe diese Person kaum in den Bereich solcher Straftaten gelangt sein, welche hier - durchaus weiter zurückliegend - auch die Diözese Regensburg betreffend aufgeklärt werden müssen. [x]
Man muß die Gedankenspiele nicht auf die Spitze treiben, doch aus der neueren Zeit auffällig ist schon, dass - wie bereits einmal erwähnt - in der Diözese Regensburg Anfang der 1990er Jahre jemand , bereits dem Bayerischen Verfassungsschutz als rechtsorientiert be-
DEEZ 05.2016 | 21
..., oder? Pfalts! Ironisches, Heiteres & Nachdenkliches zur Oberpfalz. Aufmerksame Regional-SurferInnen wissen es längst: Der Regierungsbezirk Oberpfalz hat sich neu "aufgestellt". Ein grünes Allerweltslogo mußte einem heraldisch anmutendem Logo weichen, wobei die stilisierte Wappengrundlage (noch) keine Insignien trägt. Aus der ursprünglich direkt informierenden Homepage des "Regionalmarketing Oberpfalz" ist längst eine farblich ansprechende, zum "Entdecken" einladende Internetpräsenz geworden. Man muß jetzt durchaus ein wenig stöbern, bis man im, nach Lebenssituationen, vor allem für die regionale Bevölkerung geachten Angebot die benötigten Informationen findet.
Wie wärs mit einer Bildergalerie? Stockfotos, also auf Vorrat vorgehaltenes Bildmaterial - interessant vor allem für Reisebüros und sonstige touristische Werbezwecke sind leider hier wie auch sonst im Freistaat Bayern nicht zu finden. Dabei gehört es seit einigen Jahren bereits zum "guten Ton", auf diese Weise die Schönheiten der Destination(en) zu zeigen, und damit nahezu unaufdringlich durch gutes Bildmaterial andere zur Werbung für die eigene Region/( den eigenen Ort zu motivieren. Sicher, solche Fotos bzw. das Anfertigen derselben kostet Geld. Man könnte auch schon pro Bild verdienen, wie es mittlerweile nah verschiedensten Themenbereichen gegliedert - große Unternehmen wie Fotolia® oder auch Shutterstock® machen. Anderer
22 | DEEZ 05.2016
Die offizielle "OberpfalzSite" fürs "Dableibm" www.oberpfalz.de (Screenshot vom 12.06.2016)
seits sind die meisten Regionen ohne international bedeutsame Sehenswürdigkeiten wohl kaum
dazu in der Lage, sich die entsprechende Logistik und den Werbeaufwand für eine solche Foto-
datenbank zu leisten. Da macht es durchaus Sinn, mittels - zumindest für Presse und Tourismus - kostenlos bereit gestellter Bilder andere für die Region werben zu lassen. Es gibt auch in der Region viele FotografInnen die "echt was drauf haben", deren Bilder sich mit denen professioneller Fotokünstler messen lassen können. Dennoch lassen sich mit solchen Bildern, welche spezifisch die Region oder hier vorhandene Sehenswürdigkeiten abbgilden nur selten auf dem freien, zudem stark umkämpften Markt Existenz begründende Gewinne erzielen. Nicht allein deshalb werden derart engagierte Leute auch von staatlicher und kommunaler Seite unterstützt, es werden von diesen angefertigte Bilder für touristische Prospekte verwendet, also entsprechende Aufräge nicht wie üblich ausgeschrieben, und es werden Anregungen zu Fertigung von Bildbänden gegeben, welche von Kommunen als Geschenke gekauft werden. So ist es auch richtig, doch damit schließt man alle diejenigen FotografInnen der Region aus, welche hier über nicht so gute Beziehungen verfügen, aber vielleicht genau diejenigen Fotos produzieren würden, welche nicht immer denselben Blickwinkel vorhalten. Es müssen auch nicht immer die Fotos mit der allerbesten Farbstimmung sein, denn nicht alle Leute benötigen regionale Bilder für touristische Werbezwecke. Da gibts durchaus auch andere Veröffentlichungen, welche gerne auf diese Art und Weise Werbung für die Region machen würden und könnten. Setzt jedoch voraus, dass man dies - also Werbung durch Dritte - auch zulassen will.
Will man, oder darf man nicht? Bislang hat es bei einigen Kommunen den Anschein, als würden diese bewußt bildlos bleiben wollen, um nur dasjenige Bildmate-rial zu zeigen, welches der Gewinnung von Fördermitteln dienen kann. Weiß man nicht um (die) Planungen, dann weiß man auch nicht, dass zeitnahes Bildmaterial durchaus eingereichten Fördermittelanträgen abträglich sein kann, wenn da realiter ein Anwesen vielleicht gar nicht so schlimm aussieht, wie es dort "sanierungsbedürftig" angegeben wird. Auch solche Dinge wie bereits vor Antragsgenehmigung abgeschlossene Projektarbeiten waren uns journalistisch schon untergekommen. Vielleicht also auch dies ein Grund, warum man kommunal bedingt, von nicht autorisierten Bildveröffentlichungen, von zeitlich angelegten Bilddatenbanken gar nicht so begeistert sind. Da gehts schnell mal um ein paar Millionen Euro zumeist der EUZ, noch mehr aber um die Glaubwürdigkeit staatlicher oder halbstaatlicher Stellen, wenn plötzlich
Bilder nicht zu Beschreibungen passen. Ist eben irgendwie ein "zweischneidiges Schwert", wenn manchmal vielleicht nur der Schein erweckt werden soll, einem dies jedoch reale BesucherInnen, als TouristInnen unterwegs in Ansehung der Wahrheit überhaupt nicht goutieren wollen.
Mut zur Bildlichkeit und zur Wahrheit? So möchte man laut in die Region rufen: Hab doch Mut, Eure Sehenswürdigkeiten zu zeigen, anderen Bilder derselben als Werbung für Euch verwenden zu lassen, und laßt dann vielleicht auch mal Verbesserungsvorschläge von TouristInnen zu, welche sicher effektiver als Förderprojekte für die touristische Zukunft der Region und deren jeweiligen Orte dienlich sein können. [x]
SpecialInfo Die Domain "oberpfalz.com", welche vor über 15 Jahren eines unserer Redaktionsmitglieder als admin-c hatte, und bereits damals ein touristisches wie auch gewerbliches Info-Portal aufbauen wollte, hat sich vor einiger Zeit die Mittelbayerische ZeitungsKG aus der Bezirkshauptstadt "gesichert". Damals also vor über 15 Jahren - bestand kein Interesse hier etwas zu machen. Dies zeigt, dass mal in der Region leicht bis mittelschwer "hinten dran" zu sein scheint, zumindest was das Marketing für nicht Konzern angebundene UnternehmerInnen betrifft. Damals zog man es regional vor, IT-/ Internet begeisterte Leute lieber kommunal verklagen zu lassen. Nicht wegen diesem, sondern wegen anderer Domainnamen. [x]
DEEZ 05.2016 | 23
Kunst, Kultur & Literatur vom Feinsten
K u ns t , K u l t u r & L i t Liebe Leserinnen, Liebe Leser, in dieser Ausgabe dürfen wir Sie dank einer sehr netten, engagierten Münchnerin - mit Wurzeln im Chiemgau - in die italienische Lagunensstadt Venedig entführen. La Serenissima Repubblica di San Marco, wie die Republik Venedig offiziell heißt, hat jede Menge Eindrücke zu bieten. Diese jedoch erschließen sich erst dem Auge einer kundigen Betrachterin. Lassen Sie sich also sehr gerne von Frau Frei auf derem Weblog freidenkerin.com aktuell in die faszinierende Stadt Venedig entführen, und finden Sie dort zudem auch jede Menge anderer Informationen und Inspirationen. Denn Frau Martha Frei ist auch eine sehr kundige Kennerin der Münchner Residenz, der Bayerischen Landeshauptstadt bis zu Ihrer Heimat, den Chiemgau. Wir hoffen, der fotografischen Profession von Frau Frei mit unserem Layout zumindest ein wenig gerecht werden zu können. Besuchen Sie das Weblog, es lohnt sich! Sie werden es fortan sicher täglich besuchen (wollen), und immer wieder neue Dinge entdekken.
Bildquelle: freidenkerin.com (c) + (p) 24 | DEEZ 05.2016
Kunst, Kultur & Literatur vom Feinsten
teratur vom Feinsten
): Martha Frei. Alle Rechte vorbehalten! DEEZ 05.2016 | 25
CzechRepublic Day & Night 05.2016
Tschechische Klöster
Bildquelle: WikimediaCommons®, Monastery in town Kladruby in Tachov District in Czech Republic, user: Huhulenik, Liz.: CCBYSA 3.0 unported
Klášter ve městě Kladruby
Kladruby wurde vermut. im 12. Jhdt. gegründet. 1115 erfolgte die Klostergründung durch den Fürsten Vladislav I., der diese Gründung mit einem großen Grundbesitz vor allem in West-böhmen und in anderen Landesteilen versah. Gerade dieses Faktum macht das Kloster Kladruby gerade heute wieder als Restitutions-masse erstrebenswert. Die 1233 fertiggestellte romanische Basilika später durch den Barockbaumeister Jan Blažej Santini Aichl im Stil sog. „Barock-Gotik“ umgebaut - ist ein Meisterwerk ihrer Zeit. Im Jahre 1770 wurde der Bau des neuen Konvents und der neuen Prälatur, mutmasslich durch Killian Ignatz Diezenhofer beendet. Das aufgrund eines Dekretes von Kaiser Josef II. aufgelöste Kloster wurde später als Schloß bezeichnet, und gelangte im Jahre 1825 an den Fürsten Alfred I. v. Windischgrätz. Der Ort verlor 1960 aufgrund wirtschaftlichen Niedergangs das Stadtrecht, hat es jedoch mit dem 12. April 2007 wieder zurückerhalten.
26 | DEEZ 05.2016
nahe de deutsch
CzechRepublic Day & Night 05.2016
en hen "Klosterlandschaften"
Weitere Informationen zum touristischen Angebot und zu Veranstaltungen in Tschechien gibt es auch offiziell, unter:
Positionskarte "NordNordWest", WikimediaCommons® by "Kartenwerkstatt", Liz.: CCBYSA 3.0 de.
Direkte Information Adresse Město Kladruby náměstí Republiky 89 349 61 Kladruby u Stříbra GPS Lat Lon Telefon Email WWW
49.715278 12.98 : : :
+ 42 374 616 711 obec@kladruby.cz www.kladruby.cz
DEEZ 05.2016 | 27
Willkommen in der Lager- und Psych
Ein kleiner Blick in die Zukunft, anhand unserer bisherigen Recherchen zur soziokul In der Oberpfalz, vor allem den nördlichen Teil des Regierungsbezirks tut sich was. Schon seit einigen Jahren ist man hier sehr professionell dabei, sich der Waren-, Versandhaus- und Lagerlogistik anzunehmen. Mittlerweile scheint - da (auch) weltweit an der Modernisierung gearbeitet wird, welche die Bundesregierung "Industrialisierung 4.0", die Bayerische Staatsregierung hingegen "Arbeit 4.0" nennt, ein Endpunkt erreicht zu sein. Mehr Automatisierung, in der Gegend bei manchem Logistikanbieter bereits mit teilautomatisierter Regalbeschickung erreicht, scheint nicht mehr möglich zu sein. Man scheint jetzt wieder zu dem zurück zu kehren, was auch wie Automatisierung aussieht, weil es jedoch von außen in Hallen geleistet niemand sieht, ruhig händisch betrieben werden kann. Im Zuge unserer Recherchen zur sozialen Struktur und dem entsprechenden Miteinander in der Region fällt uns immer mehr auf, dass sich nahezu jede Personalgewinnung oder -verwendung unter Beteiligung der sog. "christlichen Großkirchen" abspielt. So scheint der sog. "Integrationsdienst Bayern" nahezu eine Außenstelle der christkatholischen Caritas zu sein, wie die über Jobcenter zu besorgende Wiedereingliederung arbeitsloser BürgerInnen zu über 90% über entsprechend frühzeitig gegründete Einrichtungen der beiden vorhandenen christlichen Großkirchen erfolgt. Fast schon gem. dem Motto "Friß oder stirb", kann, ja muß sich hier jemand den Maßgaben unterordnen, mit denen diese beiden Kirchen seit einigen Jahren auch 28 | DEEZ 05.2016
deren Bestandswahrung im Rahmen sog. "Neuevangelisierung" betreiben. Weltanschaulich unabhängige Einrichtungen welche so etwas ebenso gut anbieten könnten, wurden weder geschaffen. Zum Teil hat man die Vermutung, dass solche auch nicht geschaffen werden durften, um einerseits Andersgläubige nicht dauerhaft hier seßhaft werden zu lassen, andererseits den Mitgliederbestand zumindest auf gleicher Höhe halten zu können. Händische ArbeiterInnen kann man schließlich immer gebrauchen, weshalb man wohl auch vor einiger Zeit unter Einladung von Bundeswirtschaftsministerin Andrea Nahles (SPD) versucht hatte, deren gewollte Einführung des Mindestlohnes zumindest für die (Nord)Oberpfalz zu verhindern. Je weniger Geld jemand zur Verfügung hat, und dies auch noch nach außen kundgibt, desto weniger sehen sich Leute dazu animiert dauerhaft hierher zu ziehen, desto homogener bleibt die christliche Gesellschaft, und umso besser kann man die hier lebenden Leute unter Kontrolle halten.
Höherqualifizierung wäre möglich, gibt es aber nicht? Wie bereits erwähnt sind unsere Recherchen noch nicht abgeschlossen. Bereits jetzt zeigt sich aber, dass die Wiedereingliederung von arbeitslosen RegionsbürgerInnen bestenfalls über die Vermittlung einfachster Arbeiten im Logistikbereich, alternativ bei einer der christkirchlichen Einrichtungen erfolgt.
r
hopfalz?
lturellen Ausstattung der Nordoberpfalz. Eine Höherqualifizierung, welcheman durchaus jeder/ jedem in einer solchen Lage befindlichen RegionsbewohnerIn zubilligen muß, gibt es nicht, oder wird um sich günstiges Logistikpersonal zu schaffen und zu erhalten, nicht angeboten. So jedenfalls unsere bisherige Feststellung, die wir in der Nordoberpfalz gewinnen konnte.
Informationsgewinnung scheint Verantwortliche richtiggehend zu "bedrohen".
Bild: Screenshot (14.06.2016) einer Unterseite von www.witron.de, dem bislang einzigen LogistikPrimus der (Nord)Oberpfalz. Dieser kann aber nicht mehr mehr Innovation als die Großen der Branche bieten, also das Rad nicht neu erfinden.
muß es leider so schreiben - für diese Gunst auch noch feiern. Warum man es so schreiben muß? Ganz einfach deshalb, weil diese Vereinigungen andererseits durch die Kreise und Kommunen nicht geringe Geldmittel dafür erhalten, arbeitslose BürgerInnen wieder einzugliedern. Unter "eingliedern" dürfte man aber in einer Zeit, in der immer mehr vormals händisch ausgeführte Tätigkeiten automatisiert werden, eine Weiterbildung zumindest zur Bedienerin/ zum Bediener solcher Gerätschaften, wenn nicht zu einer der Zeit adäquaten anderen Beschäftigung sehen müssen.
Scheinbar um zu verhindern, dass wir nicht noch mehr "Informationsgewinnung" betreiben, wollte eine verantwortliche Person die in einem Anschreiben hinterlegte Information, ob ihr/ sein Hobby etwas mit diesen Feststellungen zu tun haben könnte, gegen eine(n) Mitarbeiterin Strafanzeige wegen Bedrohung erstatten. Wir fühlen uns ehrlich ein klein wenig wie in einem diktatorischen Regime, hier im königstreuen Bayernlande. Besser qualifizierte Leute wären für die So etwas wird doch - gerade auch aus Bayern regionale Wirtschaft und das Christentum heraus - immer wieder Rußland, der Türkei Gift? und China "vorgehalten".
Manchmal springen kirchliche Einrichtungen "richtig" ein. Da sich arbeitslose BürgerInnen in der Regel keine Rechtsvertretung leisten können, springen - manchmal auch erst nach Monaten Diakonie oder Caritas "zur Seite", beauftragen eine Rechtsvertretung und lassen sich - man
Wir denken nicht, dass die Leute so "dumm" sind, dass man diesen nicht eine Höherqualifizierung zumuten kann und darf, vermuten jedoch, dass damit auf längere Sicht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit nicht weniger oberpfälzer Unternehmen zusammen brechen, und die Zahl der RegionsbewohnerInnen, sowie die Mitgliederzahl der christlichen Großkirchen in der Region rapide sinken DEEZ 05.2016 | 29
Willkommen in der Lager- und Psych
Ein kleiner Blick in die Zukunft, anhand unserer bisherigen Recherchen zur soziokul würde, könnten derart weiterqualifizierte Personen - wenn schon nicht hier, dann in anderen Regionen oder Bundesländern eine adäquate Anstellung finden. Diese wären dann aber für die Zukunft der Region, ja vor allem auch für die beiden vorhandenen christlichen "Großkirchen" verloren, denn so ganz freiwillig verirrt sich leider immer noch niemand in diese Region, außer sie/ er wird dafür fürstlich belohnt, sei es mit Geld oder entsprechenden Karrierechancen. Ist hier dann der "Zenit" erreicht, sind die Leute mindestens so schnell wieder verschwunden, wie die hier aufgetaucht waren. Ihr habt alle einen Schlag?!
weniger als zwei Jahren nicht die Bezirkshauptstadt Regensburg, sondern die größte nordoberpfälzer Stadt Weiden eine psychiatrische Kinderklinik, welche sozusagen das psychiatrische Betreuungsangebot - Nein, eine Säuglingspsychiatrie gibt es u. W. noch nicht! - von der Kindheit, über einen möglichen Aufenthalt in einer der psychiatrischen Bezirkskliniken Regensburg oder Wöllershof mit zeitweiser arbeitstätiger Rückkehr in eine christkirchliche, mitunter heilpädagogische Einrichtung komplettiert. Wird es wirklich so geschehen, damit die Oberpfalz - in der über 80% des Land- und Grundeigentums nicht den BewohnerInnen sondern den christlichen Kirchen und einigen wenigen Gruppierungen gehören soll - nicht austirbt?
Dies ist durchaus möglich, denn jede wirkliche Innovation, will heißen "Automatisierung", kostet Arbeitsplätze. Nicht allein deshalb werden in vielen Betrieben des sog. "Kunststoff-Clusters" Produkte "gepresst", deren Qualität hinter den Ergebnissen vollautomatischer Maschinen welche eine nachträgliche Entgratung von Hand überflüssig machen, weit zurückstehen. Manche mutmassen regional bereits von einem SysiphusCluster, bei dem über 60% nicht verwertbarer Kunsttoffpresslinge orstsfremd vermahlen und in prozentual zuträglicher Weise neuem In Sachen "Psychobetreuung" ist die Granulat zugemischt, Arbeitsplatz schonen Oberpfalz die Nr. 1. "recycelt" werden, ohne jemals Ziel bestimmt Nein, es scheint hier regional eine besondere zum Einsatz gekommen zu sein. Anfälligkeit für psychische Probleme zu geben, welche mittlerweile sogar die Jüngsten zu betreffen scheint. Deshalb bekommt in Besonders auffällig ist zudem, dass es scheinbar nirgends in Deutschland so viele heilpädagogische Einrichtungen und so viele psychologische Hilfsangebote gibt, wie in der Oberpfalz. Dies nicht erst, seit vor ein paar Jahren bekannt wurde, dass das bereits von den Nazis genutzte Medikament "Pervitin®" sich als eigenproduziertes Generikum mittlerweile als Psychodroge der Bezeichnungen "Crystal Speed" oder "Crystal Meth" steigender Beliebtheit erfreut.
30 | DEEZ 05.2016
r
hopfalz?
lturellen Ausstattung der Nordoberpfalz. Der "Europäische SozialFonds" als indirekter Wirtschaftsmotor der Oberpfalz?
Bild: Einfahrt zum Eslarner Gewerbegebiet an der Waidhauser Strasse. Bei den anderen Eslarner "Gewerbegebieten" siehts nicht anders aus. Keinerlei Hinweise auf die dort "re-sidierenden" Unternehmen. Mit Besuchen von AuftraggeberInnen rechnet hier seit Jahren niemand. Aufträge kommen wie in DDR sozialistischen Zeiten scheinbar nur "vom Staat".
In der Region Oberpfalz, der auf Fläche gerechnet unseren Informationen zufolge bestens mit Mitteln des Europäischen SozialFonds (ESF) ausgestatteten Region bringen Arbeitsplätze den UnternehmerInnen vor allem dadurch sehr viel Geld, dass diese "Arbeit schaffen", mutmasslich weniger, dass Was man also von gewerkschaftlicher Seite diese auch produktiv tätig sind. für us-amerikanische - mit durchaus höherer Arbeitnehmerquote versehene - UnternehDer Not folgend, die Leute in der Region halmungen seit Jahren immer wieder fordert, ten zu müssen, läßt man es sich politisch was nämlich eine ArbeitnehmerInnenvertretung kosten, Hallen neben Hallen zu stellen, und einzurichten, wird regional dadurch umgandort Arbeitsplätze zu schaffen. Regelmässig gen, dass man die Unternehmen kleinteilig kommen dann Abgeordnete, freuen sich eihält. ner Bilderinnerung mit der/ dem FirmeninhaSchöner Nebeneffekt: Niemand stellt sich im ber(in), und lassen wieder ein paar Aufträge Fall der Fälle vor eine(n) nicht so gut behanzurück. delte(n) Arbeitnehmer(in), und wenn viele Leuten welche bisher immer gedacht hatten, Dinge schief laufen, findet sich diese(r) dort dass diese Unternehmen deren Aufträge wieder, wo man sie/ ihn regional in die Hände selbst, vor allem auf dem freien Markt akquichristkirchlicher Einrichtungen übergibt. Es rieren, irren gewaltig. Weil dem nicht so ist, soll sogar schon vorgekommen sein, dass muß auch keines dieser Unternehmen auf man arbeitslose Personen derart psychisch den seit Jahren zur Unternehmenspräsentatiinstabil qualifizierte, dass man diese on so beliebten Internet-Homepages darstelebenfalls sehr Gewinn bringend für len, was es eigentlich zu bieten hat. Der Unternehmen die dort fertigen lassen - in Unternehmerin/ dem Unternehmer kann es heilpädagogischen Werkstätten oder egal sein, so lange eben die Aufträge komentsprechenden Einrichtungen unterbringen men. Damit dies möglichst lange - mit Sikonnte. cherheit aber nicht mehr allzu lange - so Dort - auch wenn man es auf den ersten Blick bleibt, und die Löhne entsprechend niedrig nicht vermutet - steckt in der Region wieder bleiben, verfügt keines dieser Unternehmen eine christliche Kirche "drin", denn Passen Sie mal auf! - über mehr als die gerakatholische Hausgeistliche finden sich de noch ohne Betriebsratsverpflichtung ausregelmässig nun einmal nicht in normalen kommenden 150 Mitarbeiter/innen. DEEZ 05.2016 | 31
Willkommen in der Lager und Psychopfalz Fortsetzung von S. 31
Unternehmen, sondern nur dort, wo die Röm.-Kath. Kirche das Sagen hat bzw. haben will. Ansonsten gibt es weniger einen solchen Hausgeistlichen, denn die Angebote der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) oder von Kolpinggruppierungen. Wie bereits erwähnt, haben wir unsere entsprechenden Recherchen noch nicht abge-schlossen, denn wir stoßen immer mehr auf Gegenwehr, scheinen wir hier doch die Grundlage des Ausspruchs "Der Oberpfalz geht es gut" mehr als qualifiziert zu hinterfragen. Bereits jetzt haben wir aber erfahren, dass die Oberpfälzerin/ der Oberpfälzer an sich in der Regel ein sehr armes Geschöpf abgeben muß. Im Gegensatz dazu haben sich die Nachkommen der einstmals zwangsweise im Rahmen der sog. "Vertreibung" in die Oberpfalz gekommenen Personen/ Familie mittlerweile ganz anders aufgestellt. Bereits deren Kinder bekleiden fast schon in traditioneller Folge staatliche Ämter bis in höchste Höhe und bestimmen - zum Wohle der originären OberpfälzerInnen - die Geschicke der Region nicht unerheblich mit. So hätten wir - mittlerweile nahezu bestätigt - vor einigen Jahren nicht gedacht, dass sogar wesentliche Teile der Regionalplanung für die Oberpfalz, also auch relevante städtebauliche Maßnahmen von dieser Seite geregelt werden.
Religion ist (zwangsverordnetes) "Opium" für die OberpfälzerInnen? Na ja, der Spruch den wir in der Teilüberschrift verwenden, ist hinreichend bekannt, und wer mag es verdenken - auch ziemlich unbeliebt. Für die Nordoberpfalz aber scheint er irgendwie passend zu sein, wenngleich das sog. "Crystal Speed" der christlichen Religion irgendwie den Rang abzulaufen scheint. 32 | DEEZ 05.2016
So wir auch bereits festgestellt haben, nimmt man zur Aufrechterhaltung des notwendigen "Drucks" gegenüber Teilen der Oberpfälzer Bevölkerung auch liebend gerne bundesstaatliche Vorgaben, deren Ausführung man regional angepaßt, manchmal auch etwas zu übertreiben scheint. So ist derzeit z. B. nicht nachvollziehbar, warum man im Bereich Weiden-Neustadt ca. 106 selbständige, jedoch ALG-Leistungen beziehende Unternehmer(innen) vorhält, jedoch nicht mitteilen will, welchen Branchen diese angehören, ob die regelmässig wiederkehrend Leistungen beziehen, und ob es sich dabei überhaupt um Branchen handelt, welche keine Relevanz mehr genießen. Vielleicht braucht jemand ja noch einen schönen Renteneinstieg? [x]
Die offizielle Präsentation des Gewerbegebietes finden Sie hier: www.eslarn.de |Wrtschaft (s.u.), seit über 10 Jahren immer noch nicht. Eslarn gilt in regionalen politischen Kreeisen als Vorbild für die zukünftige Entwicklung der Region!
Special Teil 1 Eslarns Gewerbegebiete Gewerbegebiet "Zankltrad" So wenig wie über dieses, um die Jahrtausendwende in der Marktgemeinde Eslarn geschaffene Gewerbegebiet nach außen dringt, ist eigentlich nur bei militä-rischen oder anderweitig besonders sicherheitsrelevanten Einrichtungen der Fall. Wir lüften hier mal ein wenig den Schleier, und beleuchten Unternehmen, die in diesem Gewerbegebiet nahezu ohne weithin sichtbare Außenwerbung auskommen (müssen/ sollen). So ganz leuchtet - jedenfalls uns - nicht ein, warum man nicht längst unter www.eslarn.de - Dies dauert nun schon über 12 Jahre an - eine Präsenz für alle diese - zumindest die hier sichtbaren Unternehmen eingerichtet hat, oder wenigstens ein Schild am Eingang zum Gewerbegebiet aufstellt.
HÄRING GmbH & Co. KG
Kunststofftechnik Ein bekanntes Eslarner Unternehmen des sog. "Kunststoff Clusters". Liegt gleich gegenüber dem hier vorgestellten Unternehmen Polyatec.
POLYATEC Mehr ist uns leider bislang nicht bekannt. Die Unternehmensge bäude und Hallen befinden sich gleich bei der Einfahrt zum Gewerbegebiet.
DEEZ 05.2016 | 33
Special Teil 1 Eslarns Gewerbegebiete Gewerbegebiet "Zankltrad"
FWE Werk I (Moosbacher Strasse)
FWE Eslarn Werk II Der rießige Hallenkomplex, welcher den, am sog. "Bocklweg" gelegenen Hauptteil des Gewerbegebietes bildet, ist, ist das Werk II von FWE Eslarn. Sie müssen genau hinsehen, weil nur ein kleines Schild an einer Halle, nicht aber am abgebildeten Verwaltungsgebäude, darauf hinweist.
UWK Wunderlich Last, but not least zwischen FWE Werk II und Polyatec etwas unscheinbar versteckt das Verwaltungs und Produktionsgebäude der UWK Wunderlich. Ebenfalls ein Dienstleister des Kunststoff Cluster. Dazu kommen in diesem Gewerbegebiet noch sichtbar Richtung Ort gelegen "Distner Landmaschinentechnik", und "Team Glaskante". Dazwischen befindet sich ein Einfamilienhaus mit Swimmingpool (Siehe panoramio.com). Demnächst gibt es eine Sonderausgabe mit mehr Informationen.