Die Erste Eslarner Zeitung - 08.2013

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EINZIG * NICHT ARTIG * UNPARTEIISCH * KOSTENLOS

DEEZ 1 0. JAHRGANG | Ausgabe 08.201 3

J A H R E

1DEEZ 0

Inkl. Informationen und ein paar netter Frotzeleien zum vergangenen Marktjubiläum!

ESLARN WI S S E N I S T WI C H T I G !

WI S S E N I S T WI C H T I G !

Zum "ISEKAuftakt".

" B i t t e An s c h n a l l e n u n d Tü ren s ch l i es s en . " Di e Lu ftn u m m er h at beg on n en ?

Rettung naht?

Berichte vom Tillyplatz.

+ Viele weitere Themen!

Die Eslarner Strassenflucht am Marktplatz als "Festplatz-Ersatz"! So sieht's aus, wenn der urspr. "Obere Markt" (Tillyplatz) in Aussicht stehenden EU-Fördermitteln geopfert wird, und dort ein überregionales Gesundheitszentrum entstehen muss/ soll.


Liebe Leserinnen und Leser, sehen Sie: Gemeinsam haben wir es geschafft, und befinden uns bereits im August des Jahres 201 3 nach Christi Geburt! Eslarn steht immer noch, und feierte am 25. August 201 3 die 400jährige Verleihung der Marktrechte. Es bedurfte der Erlaubnis des Marktherrn, also eines Königs, Fürsten, Grafen oder Bischofs, um überhaupt einen Markt abhalten zu dürfen. Der dafür ausgewiesene/ genehmigte "Marktplatz" stand unter einem besonderen Recht, dem sog. "Marktfrieden", auch "Königsfrieden" genannt. Nein, Handel treiben war an sich nicht frei(gestellt)", das Recht musste verliehen werden. Es musste also nahezu "erbeten" werden, Handel treiben und dem Marktherrn (s.o.) daraus Abgaben leisten zu dürfen. "Das Marktrecht galt zunächst nur für die Zeit des Marktes, für die Marktstätte selbst und deren Besucher. Ab dem 11 . Jahrhundert entfiel die zeitliche Beschränkung, und der Kreis der Nutznießer weitete sich aus, bis schließlich alle Bürger an den Privilegien eines Ortes teilhatten." (Wikipedia®) Ob Eslarn wirklich eine "volles Marktrecht" hatte oder nicht vielmehr zu den Dörfern zählte, welche nur eine "Marktgerechtigkeit" hatten, letztlich einen Titel ohne Mittel, ist leider nicht zur Sprache gekommen. Lesen Sie einfach unseren entsprechen Artikel in dieser Ausgabe, und Sie werden staunen.

Die Redaktion

E D I TORIAL

Eslarn, im August 201 3


mission statement

"Die Erste Eslarner Zeitung" fühlt sich im Zusammenhang mit dem gesamten Projekt "iSLING™" demokratischen Grundsätzen verpflichtet und tritt gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in der bayerischtschechischen Region ein.

INHALT + Impressum/ Imprint

WIRTSCHAFT - lokal

Eslarn auf dem Weg zu einer mittelalterlichen Stadt? Seite 3

EVENT-KALENDER B.I.E.R.™

Seite 4

Ein Wunder, das Kommunbier gibt es doch! Seite 5 - 7

PRO4MA[rket] ™

"Bitte Anschnallen und Türen schliessen!" Die Luftnummer hat begonnen? Seite 8 - 9

Tillyplatz 2030

Eslarns Zukunft inmitten des Ortes. Wo auch sonst?

Seite 1 0

Amtliche Termine/ Ver- und Entsorgung

Seite 11

Also uns waren politische Zitationen - ausser natürlich aus Eslarner Gemeinderatssitzungen - immer schon ein Greuel. Man weiss ja nicht immer wie solche Zitate aufgefasst und interpretiert werden. Wer jedcoch wie Eslarns Erster Bürgermeister auf seiner Facebook®-Profilseite den vormaligen Revolutionär und vor kurzem auch kubanischen Diktator Fidel Castro zitiert, der wird schon wissen was er tut. "Revolutionäre gehen nicht in Rente!" ist ein Zitat, welches wir nicht gewählt hätten. Wirklich nicht!

Nordoberpfalz - sozial: "(...), und plötzlich war der Spuk vorbei? Vom grenzländisch-medialen Drogen-Hype.

IMRPESSUM/ IMRPINT Seite 1 2

Politik - regional:

Der Zoigl und zwei Landratskandidaten.

Eslarn - sozial:

Strebt Eslarn wirklich kubanische Verhältnisse an?

Seite 1 3

Es lebe die Fabrikarbeit! Seite 1 4

"Die Erste Eslarner Zeitung" ist Teil des Projekts "iSLING™", und ein Produkt von: OIKOS™ - SocialMediaServices, einem Firmenbereich von ZBE®, Theresia M. Zach, Lud.Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn. Diese Veröffentlichung erscheint monatlich unter: www.scribd.com/zach561 8, sowie www.issuu.com/smde. V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn, email: oikos-sms@office.eu.org.

Rev. 2 gramm. Korr. [27.08.1 3, 22]

Wir behalten uns vor, Leserbriefe ohne vollständige Absenderangabe nicht zu veröffentlichen und nicht zu kommentieren. Bildquellen-Nachweis: Eigenes Archiv. und pixelio.de (Cover - Blick auf den Marktplatz - Aufbau zum Marktjubiläum)

Die nächste Ausgabe erscheint: Ende September 201 3

2 | August 201 3

Erste Eslarner Zeitung

eslarn-net.de


Wirtschaft - lokal

Eslar n auf dem Weg zu einer mittelalter lichen St a d t ?

W

er es noch nicht mitbekommen hat, ist selber schuld! Die Marktgemeinde Eslarn scheint sich alle erdenkliche Mühe zu geben, eine mittelalterliche Stadt zu werden, um das gesamte Umland mit solcher Hoheitlichkeit "segnen" zu können. Wie wir darauf kommen? Ganz einfach: Eslarn legt keinerlei Wert auf den Zuzug, die Neuansiedlung von Firmen, wie man bereits anhand er offiziellen Internetpräsenz erkennen kann. Einzig von Interesse scheinen Veranstaltungen zu sein, bei denen - wie beim künftigen "ZoiglZentrum" geplant - Händler nicht seßhaft in regelmässigen Abständen zum Handeltreiben kom-men, um über das zu zahlende "Standgeld" die damals insofern untätige Verwaltung am Gewinn teilhaben zu lassen. Zugegeben, Eslarn hat mittlerweile alle Dinge zusammen, die man für eine dauerhafte mittelalterliche Präsenz braucht: Eine Ortskirche mit Pfarrherren, ein gemeines Ratsgremium, aus dem vor gar nicht allzulanger Zeit (Siehe "Mitschriften aus den Gemeinderatssitzungen"!) wirklich jemand meinte im Gremium zu sitzen, weil sie/ er es so wollte, und scheinbar zunächst gar nicht auf den Gedanken kam, dass deren Berufung in das Gemeinderatsgremium eine Wahl vorausgegangen ist. Handel treiben ist in Eslarn seit einigen Jahren nahezu unmöglich geworden, weil man es geschickt verstand, die Kaufkraft der Bevölkerung zu schmälern, und fremden Leuten keinen Grund gab, das Ortsinnere aufzusuchen. Der "Knaller", u. E. jedoch im Sinne einer "Freud'schen Fehlleistung" auf eine bestimmte Geisteshaltung hinweisend, war/ ist das Lieblingszitat, welches ein Eslarner Gemeindeoberer vor wenigen Wochen auf dessen neu eingerichteten Facebook®-Profilseite "zum Besten gegeben" hatte: "Revolutionäre gehen nicht in Rente!" Dieser Ausdruck des kubanisichen Revolutionärs und langjährig amtierenden kommunistischen Diktators passt zur augenblicklichen Situation Eslarns wie sonst keine andere Aussage. Doch sogar der Inselstaat Kuba hat seit zwei Jahrzehnten dem internationalen Tourismus Tür und Tor geöffnet, und verdient zudem mit Rauchund Rauschmitteln (Zigarren, Rum) nicht schlecht. Mal sehen, ob Eslarn hier mithalten könnte. Noch befinden wir uns aber in der EU, und unter schützender Hand unserer amerikanischen Verbündeten. Es muss also niemand Angst haben, irgendwann vielleicht einmal nach Florida, äh "Paris oder Prag" flüchten zu müssen.

3 | August 201 3

Eslarns offizielle Homepage.

Wenn es nach den Plänen einiger Leute geht, genügt die auch noch für's dritte Jahrtausend!

einmalig * einsprachig * einsilbig Kuba ist wirklich ein schöner Inselstaat, auf dem man die Natur pur, das Landleben richtig "puristisch" erleben kann. Dass dort einige wenige Leute aber durchaus internationalen Luxus kennen, und sich diesen für sich und deren Kinder auch leisten können, ist das "Markenzeichen" des Realsozialismus. Es existiert auf Kuba eine Art Bezugsscheinsystem, Libreta genannt, das den rationierten Bezug von subventionierten Waren, hauptsächlich Lebensmittel erlaubt. Diese reichen jedoch nur für ca. 1 0 bis 1 4 Tage eines Monats. Der Rest des täglichen Bedarfs muss auf dem freien Markt oder sogar in Devisenläden gekauft werden, was aber bei einem Durchschnittseinkommen von umgerechnet ca. 1 5 Euro je Monat äußerst schwierig ist. (Wikipedia®). Eslarn könnte dies über einen zentralen Dorfladen auch noch hinbekommen, oder?

Bild: Screenshot aus dem Wikipedia-Artikel zur Sozialistischen Republik Kuba.

Besonders "passend" für Eslarn fänden wir es aufgrund der manchmal nicht so ganz verständlichen Traditionsliebe einiger, vor allem älterer Eslarnerinnern und Eslarner Innen den kubanischen Wappenspruch "Patria o Muerte" "Vaterland oder Tod" zu über-

nehmen. Sehen Sie der eingangs zitierte "Gemeindeobere" hat vielleicht etwas unüberlegt, aber dennoch zutreffend zitiert. Vielleicht fliegen deshalb demnächst probeweise Aufklärungs-Drohnen über der Nordoberpfalz. [x]

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KALE N D E R Aug. 201 3

Sept. 201 3

4 | August 201 3

Daten 端bernommen von: econtent.eslarn.de, der offiziellen Veranstaltungsinformation f端r die Marktgemeinde 92693 Eslarn. Erste Eslarner Zeitung

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B.I.E.R. ™

Ein Wunder:

Das Kommunbier® gibt es doch! Von den meisten Eslarner BürgerInnen, also denjenigen Sponsoren, welche seit Jahrzehnten das Eslarner Kommunbrauhaus samt Bierausstoß finanzieren, dürften bislang die Allerwenigsten ein echtes Eslarner "Kommunbier®" getrunken haben. Wir meinen natürlich ein im Eslarner Kommunbrauhaus gebrautes Bier, welches sich auch in einer entsprechend etikettierten Flasche befindet. Die speziell dafür entworfenen und angefertigten Etiketten hütet man - wie wir vor über zwei Jahren eher zufällig erfahren konnten - im 1 . Stock des Eslarner Rathauses wie den sprichwörtlichen "Augapfel". Nur wirklich Auserwählte, oder wollen wir sagen "Gesegnete" scheinen in den Genuß zu kommen, aus einer derart etikettierten Flasche einen Zoigl serviert, geschenkt oder anderweitig offeriert zu bekommen.

Eslarns "Zaubertrank" exklusiv für die majestix'schen Nachfahren bewahrt? Es hat doch etwas von "Asterix und Obelix" und dem nur diesen, von dem Druiden Miraculix nach Geheimrezept gemixtem Zaubertrank. Eine Überdosis des Zaubertranks soll - so wird im Abenteuer "Obelix auf Kreuzfahrt" berichtet - zu Granit erstarren lassen, womit man vielleicht eine Parallele zur, als "steinreich" beworbenen Oberpfalz herstellen könnte. Jedenfalls hat es in der Marktgemeinde Eslarn er Jetztzeit den Anschein, als würe der Zaubertrank "Kommunbier®" immer nur mit Fremden verkostet, damit nur ja das Geheimnis und vielleicht auch der einzige Gewinn an die Nachfahren des Häuptlings Majestix, der ob seiner geringeren Körpergrösse immer auf einem Schild durchs Dorf Aremorica getragen wird, ausgegeben werden kann. Majestix ist verehrt und von den Feinden gefürchtet. Er selbst fürchtet nur, dass ihm eines Tages einmal der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Davor kann zumindest ihn, der wie man im Abenteuer "Asterix erobert Rom" erfährt eine Hütte in Fertigbauweise besitzt, der in seinem Besitz befindliche Schild des Vercingetorix ("Asterix und der Ar-

5 | August 201 3

vernerschild") bewahren.

Wann wir aus dem Kommunbier® endlich mal Geld für Alle? . Eslarns BürgerInnen, welche zum Teil immer noch darauf hoffen, dass das Kommunbier irgendwann einmal die durch diverse gemeindliche Zahlungsansprüche geschaffenen Leiden lindert, wird wahrscheinlich eher der Himmel auf den Kopf fallen, als dass das seit 2004 markenrechtlich geschützte Kommunbier® zum Nutzen aller BürgerInnen Geld in die Marktkasse bringt. Die Verantwortlichen hatten es uns bereits vor einigen Jahren geschrieben, und ein brauaktiver "Altvorderer" hat es uns noch einmal bestätigt: Der Ausschank von Kommunbier® darf nur gemeinnützig sein, also zu keinerlei (direktem) Gewinn führen. So ist es der Brauch! Verdient werden kann also nur mittels sog. "Nebeneffekte" wie dem Verkauf von Speisen, der Darbietung von Musik und Tanz, oder auch dem Verkauf von "Süssem und Sauerem, Hartem und Weichem, Gebratenem, Geröstetem oder Gekochtem.

Müsste man dies so machen? Nein, man könnte auch mit dem Verkauf/ der direkten Vermarktung von Kommunbier® Geld verdienen, aber würden Sie das wollen, wenn Sie auch aus dem Umfeld Gewinn schöpfen können?

Update - Nach dem Fest ist vor ... Sehen Sie, die Verantwortlichen wussten schon wie man in Eslarn Geld verdienen kann. Das Kommunbier®, im örtlichen - von den BürgerInnen seit Jahrzehnten unterhaltenen - Kommunbrauhaus gebraucht, ist "Goldes wert", wenn man es richtig zu vermarkten weiss. >>>

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B.I.E.R. ™

Ein Wunder:

Das Kommunbier® gibt es doch! Eslarns "Gemeindeoberen" und deren Vasallen wussten es richtig zu gestalten, und forderten - Wir bleiben im mittelalterlichen Sprachgebrauch - für die Halbe vom Zaubertrank satte *2,30 Euro. Noch nicht dazugerechnet, die "Umtauschaktion" von *2.-- Euro für einen "Markttaler", welchen das gemeine Volk als Eintritt zum Spectaculum berappen musste.

Bild: Getränkepreise nahezu "amtlich verordnet". Vielleicht wäre die ganze Sache sonst noch teurer geworden. Kinderreiche Familie lernten Sparen! Bild: Auch der Fischereiverein Eslarn hatte mit seinem Stand vor dem Raiffeisen-Baumarkt nur bedingt familienfreundliche Preise.

Geschäftsleute sind sie, ganz ohne Zweifel! Gewerbetreibende an sich hätten sich derart saftige Preise wie eben für das Kommunbier® oder die nicht weniger teuren alkoholfreien Getränke nicht erlauben dürfen. Nicht an einem Tag, an dem die Erhebung eines einstmals unbedeutenden Dorfes zu einem Markt gefeiert wurde. Ein Umstand zu dem es sicher auch zur damaligen Zeit Freibier gegeben haben dürfte. Dies vor allem deshalb, weil zumindest Eslarns BürgerInnen den wohltuenden Gerstensaft bereits durch das Zurverfügungstellen des Kommunbrauhauses und den Verzicht auf allerlei andere kommunale Annehmlichkeiten bezahlt hatten.

6 | August 201 3

Seit 2004 bringt das markenrechtlich geschützte Kommunbier®, inklusive brachliegender Domain "www.kommunbier.de" u. W. kein Geld in die Marktkasse, um die BürgerInnen bereits frühzeitig von kommenden Zahlungen für die Kanalsanierung, oder auch nur die mit knapp 1 Mio. Euro Personal- und noch einmal 1 Mio. Euro Sachaufwendungen anfallenden Verwaltungskosten erträglicher zu gestalten.

Ist das Kommunbier nun eine Einkommensquelle oder nicht? Wir meinen ja schon seit einigen Jahren, dass das Eslarner Kommunbier® sich durchaus als Einkommensquelle für alle Eslarner BürgerInnen eignet. Bislang letztmals zur diesjährigen Haus- und Kommunbrauerversammlung am 1 9. März 201 3 - hatte uns ganz vertraulich ein älterer Kommunbrauer erzählt, dass mit dem Kommunbier® kein Gewinn erzielt werden darf,

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B.I.E.R. ™

Ein Wunder:

Das Kommunbier® gibt es doch! weil es sonst nicht Kommunbier® sondern Zoigl heissen müsse. Diese alte Tradition scheint nun endgültig gebrochen zu sein, und Eslarn könnte sich daran machen, das spezielle Bier entsprechend zu vermarkten. Ausser natürlich alle Eslarner BürgerInnen verfügen über so viel Wohlstand und Geld, dass man darauf verzichten und lieber (weiterhin) Fördermittel in Anspruch nehmen will. [x]

Bild: Die CSU hatte deren Wahlkandidaten am Bauzaun der "K & S Lebenswelten" abgestellt. Vorne gab es Weine, Kaffee und Kuchen.

Bild: Sogar beim Toilettengang konnte gespart werden. Ein Multifunktionsanhänger aus den 1 970er Jahre erfüllte beim Rathaus seine Zwecke.

Fazit: Hätte es nicht geregnet, dann wäre es trotz aller Kritik ein wirklich schönes Fest geworden. Schade, denn jetzt muss Eslarn wenigstens 50 Jahre warten, bis das Marktwappen wieder zu Ehren kommen kann. [x] 7 | August 201 3

Bild: Auch der CSU-Ortsverband hatte keine Wahlkampf-Spendierhosen an. Die spendablen Zeiten sind endgültig vorbei!

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ISEK in der Marktgemeinde Eslarn Eine Revue bisheriger Geschehnisse

" Bitte Anschnallen und Türen schliessen !"

Die Luftnummer hat begonnen? Keine Sorge! Dies wird nicht wieder ein bissiger Verriß gut gemeinter Eslarner Bürgerbeteiligungs-Ambitionen. Es wird nur ein etwas amüsanter Zusatzbericht zu der mit Datum vom 26. Juli 201 3 in der "alten Turnhalle" in Eslarn stattgefundenen "Auftaktveranstaltung zum ISEK". Insgesamt 40 Personen hatten den Weg zu dieser Veranstaltung, welche neben der wirklich höchst unvollständig erschienenen Eslarner "Nomenklatura" wirkliche Städtebau- und Wirtschaftsexperten aufbieten konnte, erschienen. "Nomenklatura"? Na Sie wissen schon: Diejenigen Personen, die bei der Gesamtheit der Eslarner BürgerInnen "in Lohn und Brot stehen", also nicht unselbständig "acht Stunden schwere Arbeit verrichten" ( Anm.: Erinnern Sie sich an diese, in der Vergangenheit einmal uns gegenüber gemachte Aussage? ) müssen. Jugendliche waren überhaupt nicht zu sehen, und auch die mit **1 .-- Euro pro Flasche Rebhuhn-Zoigl oder nichtalkoholischem Getränk moderaten Preise mochten - vielleicht da vorher nicht bekannt - keine Zaungäste in die alte Turnhalle locken.

Beste professionelle Information geboten! Es wurde beste professionelle Information geboten, wie man auch in unserer Mitschrift von der Veranstaltung nachlesen kann. Was aber hilft es, wenn über den Daumen gepeilt rund 1 700 BürgerInnen gar nicht präsent waren, und an der Haushaltsbefragung gerade einmal 1 70 von ca. 1 000 Haushalten teilgenommen hatten. Hier scheint noch Nacharbeit

8 | August 201 3

nötig, zumindest an die tausend BürgerInnen von einer Mitarbeit zu überzeugen.

Mitarbeit - auch gemeinnützig - gar nicht gewollt! Nicht gut "kommt" es aber, wenn - wie wir selbst erleben konnten - einem engagierten Eslarner Jung-Unternehmer (Existenzgründer), welcher letztlich im Auftrag von DEEZ auf der Grundlage bei der Veranstaltung an Stellwänden präsentierter Planunterlagen eine gemeinnützige 3D-Visualisierung der Daten für alle BürgerInnen angeboten hatte, die Verwendung dieser Daten nahezu verboten wird. Ein unwürdiges, aber von Herzen kommenes "Dann macht Euren Sch... alleine!" wäre u. E. die hier passende Antwort gewesen, so wie eben nur 40 von über 1 500 möglichen BürgerInnen an der Veranstaltung teilgenommen hatten.

Weil die Experten eben "auch nur" Auftragsempfänger sind! An den Experten wäre es - so wir vernehmen konnten - nicht gelegen, diese gemeinnützige 3D-Visualisierung vornehmen zu lassen. Der "Gemeindeobere" stellte aber frühzeitig klar, dass auch die geladenen Experten letztlich nur "Auftragsnehmer" der Gemeinde Eslarn sind, und - so dessen Diktion - er alleinig für die Marktgemeinde Eslarn zu entscheiden wisse.

Bürgerversammlung Dez. 2009 - Erstmalige Nennung der Begrifflichkeit durch den Architekten, Herrn Dipl.-Ing. (FH) Josef Schönberger.

Eslarner Amtstafel 201 0 - Aushang zum Beginn der

Grobplanungen . Gegen Ende 201 2 von der Amtstafel "verschwunden".

Jan. 2011

- Beitritt der Marktgemeinde Eslarn zum LAGProjekt "LeerstandsOffensive". Erste Info-Sitzung am 28.04.2011 . >>> Diverse Workshops und Initiierung der Projekte "Zoigl-Museum" (2011 auch als "Pilotprojekt im ISEK"), Fischerei-Infozentrum (201 3).

05.03.201 3 - Im Rahmen des

öffentlichen Teils der monatlichen Gemeinderatssitzung Vorstellung des, sich scheinbar selbst konstituierten "ISEK-Ausschusses".

30. Mai 201 3 - "Hauswurf-

Emission" des ersten Fragebogens "Haushaltsbefragung" im Rahmen des ISEK.

06. Juni 201 3 - Schriftliches

Angebot des Ersten Bürgermeisters im Rahmen des Projekts "LeerstandsOffensive" zu einem persönlichen Gespräch an EigentümerInnen eines Leerstandes.

Quelle(n). Unsere zeitnahen Veröffentlichungen unter: www.eslarn-net.de und www.scribd.com/zach561 8.

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ISEK in der Marktgemeinde Eslarn Eine Revue bisheriger Geschehnisse

" Bitte Anschnallen und Türen schliessen !"

Die Luftnummer hat begonnen? Da werden also in Eslarn nicht nur ExistenzgründerInnen, sondern indirekt auch qualifizierte Experten deren jeweiligen Fachbereiche "vor den Kopf gestossen", weil ... Ja, die Frage ist warum dieser "Gemeindeobere" gerade an diesem Abend derart massiv überreagierte? War es die Hitze des Abends, oder war es nicht vielleicht doch die geringe TeilnehmerInnenzahl, welche man abzgl. aller irgendwie "direkter" mit der Gemeindeverwaltung in Kontakt stehender Personen sogar noch auf eine Zahl "etwas über 20 Personen" herunterkorrigieren muss.

Läuft so "Bürgerbeteiligung" ab? Ja, genauso läuft "Bürgerbeteiligung" ab, denn mehr hätte die Marktgemeindeverwaltung bis zu diesem Zeitpunkt der Auftaktveranstaltung nicht tun können. BürgerInnen zu motivieren - dies äusserte auch einer der Experten - ist heutzutage immer ein Problem, auch wenn es um die Zukunft eines ganzen Ortes geht. Dies gibt es übrigens auch im kirchlichen Bereich, wo uns ein Ortspfarrer vor einigen Jahren einmal erzählte, dass er nur noch eine "Konsumentenpfarrei" hätte. Es genügt aber nicht, wenn nur insgesamt 40 Personen an so einer wichtigen, eigentlich als Motivationsschub gedachten Veranstaltung teilnehmen, denn dann entscheiden bestenfalls einige wenige Leute über das Wohl und Wehe Eslarns, verplanen vielleicht die letzten Fördermittel, die eine Marktgemeinde wie Eslarn noch bekommen wird.

9 | August 201 3

Sind dann erst einmal ohne BürgerInnen-Mehrheit wieder einige spezielle sog. "Leuchtturmprojekte" geschaffen, werden es dennoch alle BürgerInnen zu finanzieren haben, diese auf Jahrzehnte zu erhalten.

26. Juli 201 3 -

Auftaktveranstaltung zum ISEK, in der "alten Turnhalle" in 92693 Eslarn. Experten + 40 TeilnehmerInnen.

1 6. November 201 3, 1 5:00 Uhr. "Bürgerwerkstatt" in der "alten Turnhalle", 92693 Eslarn.

Quelle(n). Unsere zeitnahen Veröffentlichungen unter: www.eslarn-net.de und www.scribd.com/zach561 8.

Mitmachen ist Bürgerpflicht, "auf die Nerven gehen" auch! Wer - wie wir auch schon einmal gehört haben - denkt, dass künftiger "Landgewinn" östlich von Eslarn Wohlstand auch und vor allem für Eslarn bringen wird, kann sich dies getrost "abschminken". Also heisst die Devise: Sich in die Ortsgestaltung einbringen, den Leuten die vor Ort für alle BürgerInnen tätig sein müssen, ggf. auch über eine längere Zeit "gewaltig auf die Nerven zu gehen", damit Eslarn eine gute Zukunft fernab dem Zoigl haben kann!

Sonst flüchten Euch die Jüngeren bald vollends aus dem Ort! Wer nun glaubt, dass alles in Ordnung ist, solange man "die Jungen im Ort halten" kann, der sollte nicht vergessen, dass diesen via TV aber auch Internet eine andere Welt wie (in) Eslarn geboten wird. Irgendwann, vor allem wenn es darum gehen wird für die Älteren kräftig mitzuzahlen ohne entsprechendes Einkommen zu haben, werden diese sonst nahezu "von einem Tag auf den anderen" Eslarn verlassen und nie mehr gesehen werden. [x]

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TI LLYP LATZ 2 0 3 0

EslarnsZukunft inmittendesOrtes!

Wir bleiben auch in dieser AugustAusgabe bei der identischen Überschrift, denn ohne "Tillyplatz" wird sich in Eslarn künftig nicht allzuviel tun. Der "Tillyplatz" ist der einzige Platz in der Marktgemeinde Eslarn, welcher zu einem wirklichen Platz im Ortszentrum ausgebaut werden kann. Der frühere sog. "Obere Marktplatz" verfügt im Gegensatz zum heutigen Marktplatz über keinerlei denkmalgeschützten baulichen Hindernisse wie etwa die Ortspfarrkirche. Rund um diese sollte man lieber keinerlei Boden abgraben, denn wie uns gesagt wurde sind die Aussenmauern nicht (mehr) so stabil, dass dann nicht die Gefahr eines Einsturzes bestünde. Einem Abriß des jetzigen Rathauses und der Erweiterung zum einem Platz in Richtung "Bauhofareal" steht mittlerweile nicht nur das denkmalgeschützte frühere "Gasthaus zum Goldenen Löwen", sondern auch das vor knapp zwei Jahren hinter dem Rathaus realisierte Blockheizkraftwerk entgegen. Es bleibt also nur der "Tillyplatz", den man - wie bereits in der Auftaktveranstaltung zum ISEK deutlich wurde, in Richtung Nordost, also genau in Richtung Landesgrenze zur Tschechischen Republik erweitern kann. Dazu kommen die Ihnen in der Juli-Ausgabe an selbiger Stelle vorgestellten drei "Health-Care-Projekte", welche den "Tillyplatz" auch als wirtschaftlichen Mittelpunkt des Ortes herausstellen werden. Als EslarnerIn bedenken Sie bitte auch was es kosten würde, den

1 0 | August 201 3

gesamten Ort im Hinblick auf die Gehwege und Einkaufsmöglichkeiten barrierefrei zu gestalten. Dies konnte bisher, und kann sicher auch künftig niemand bezahlen. Also braucht man einen zentralen Platz, von dem aus in vielerlei Hinsicht die örtliche Versorgung stattfinden kann und muss.

Man hätte es auch sagen können! Sicher hätte man alle diese Dinge, die u. W. schon seit knapp 20 Jahren in manchen Kreisen ziemlich konkret geplant wurden, auch viel früher allen BürgerInnen mitteilen können. Aussagen wie etwa "Es gibt da Häuser die Filetstücke wären, die man aber nicht haben kann (...), und "Von uns holt sich doch Jede/r raus, was er sich rausholen kann!", passen aber u. E. nicht in ein solches tolerantes, offenes Konzept der Bürgerbeteiligung, also scheint man es auch nicht so machen zu wollen. Da man in Eslarn in letzter Zeit immer wieder zu Zitationen greift, wollen wir hier mit einem Zitat des aus Wunsiedel stammenden Dichters Jean Paul (*1 763 / +1 825) schliessen: "Don't go where the path may lead you, but go where there is no path and leave your traces." "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag,

sondern dorthin wo kein Weg ist und hin­ terlasse eine Spur."

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Vom 02.08. - 08.08.201 3 waren "Betriebsferien"!

Gerade diese Woche ab dem 05 August waren wir die meiste Zeit unterwegs und konnten damit nicht die Ruhe geniessen, welche uns die seit 02. August 201 3, 1 5:00 Uhr auf der Baustelle eingelegten "Betriebsferien" hätte bringen können. Jetzt wird sich die Fertigstellung des Objekts über den, natürlich nur von uns avisierten "Bartholomäustag" (25.08.) hinaus verzögern. Die "Betriebsferien" sind uns nur vom "Hörensagen" bekannt, denn andere Gerüchte nennen als Begründung "Unstimmigkeiten bei der Letztverwendung des Bauwerks", und wollen damit wohl auf eine Nutzungsänderung unmittelbar nach Fertigstellung des Rohbaus, hin zu einem MVZ (Medizinisches VersorgungsZen-trum) hinweisen. Scheinbar hat aber nicht nur die Marktgemeinde Eslarn ein derartiges "Problem", denn auch in der Marktgemeinde Waldthurn wartet man seit einigen Monaten auf den Abbruch des früheren "Kaufhauses Wild", und den Baubeginn zur Schaffung eines "Pflege- und Gesundheitszentrums" unter Beteiligung eines Eslarner Pflege- und Beratungsdienst-Unternehmers. Die Dinge werden sich wohl bald klären, wenn deutlich wird, dass der "Wunsch des Bayer. Innenministeriums", die BRK-Rettungswache nicht in der ehem. Kreisstadt Vohenstrauss zu belassen, sondern nach Lohma bei Pleystein zu verlegen, nicht als verhandelbarer "Wunsch", sondern eher als "Befehl" zu verstehen ist. Dann nämlich wird mit einer Rettungswache näher bei den Orten Waidhaus, Eslarn, Pleystein und Moosbach auch ohne MVZ eine hinreichende grenznahe medizinische Versorgung gewährleistet sein, und jedwede Spekulation, dass ein bestimmter Ort über andere umliegende Orte nahezu "herrschen" könnte, dürfte der Vergangenheit angehören. [x]

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(Amtliche) Termine Von Entsorgung bis Zahlung.

Zah l u n g s term i n e

Kreiskasse - Marktkasse --------------------------------------------------01 . Sept.

Wasserzins + Kanalgeb.

S on s ti g e kom m u n al e Term i n e 1 5 . S e p t. 2 2 . S e p t.

La n d -/ B e zi rksta g swa h l B u n d e s ta g s wa h l

Sept./ Okt. 2013 Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit und/ oder Vollständigkeit. . "All-in-One" Alle KontaktDaten in einem Textfile! KONTAKTE

E n ts org er-Term i n e

Tel.: 09653 92 07-0 Fax: 09653 92 07-50 Email: poststelle@eslarn.de

Marktgemeinde Eslarn - Marktkasse -

Landratsamt Neustadt/ Wn. - Kreiskasse Tel.: 09602 79-0 Fax: 09602 79-1 255 Email: kreisfinanzverwaltung @neustadt.de

Schmidt & Zweck GmbH

Tel.: 09621 6 1 0 84 Fax: 09621 6 52 44 Email: info@schmidtundzweck.de

Container Kraus

Tel.: 09681 9205-0 Fax: 09681 9205-60 Email: info@container-kraus.de

11 | August 201 3

Restmüll - Gelber Sack - Papiertonne / Sonst. Sammlungen --------------------------------------------------------------------------------02. September 06. September 11 . September

Papiertonne (Fa. Bergler) Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) Gelber Sack | DSD

1 8. September

Sondermüll-Entsorgung (Farben, Lacke

20. September 25. September 05. Oktober 11 . Oktober 1 8. Oktober 23. Oktober

Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) Papiertonne (Fa. Kraus) Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) Gelber Sack | DSD Restmülltonne (Fa. Schmidt & Zweck) Papiertonne (Fa. Kraus)

etc.) - 08:00 - 09:00 Uhr an der Kläranlage

Info auch unter: www.abfall.neustadt.de Erste Eslarner Zeitung

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Nordoberpfalz - sozial

(...), und ploetzlich war der Spuk wieder vorbei! Vom grenzländisch-medialen "Drogen-Hype" und was davon geblieben ist. Wie immer bei solchen negativen Dingen musste natürlich die Marktgemeinde Eslarn wieder einmal die "Hauptrolle" spielen. Wäre ja auch nicht möglich gewesen, wenn man nicht medial einen "Crystal-SpeedSüchtigen" - schreiben wir aber lieber einmal "mit Drogen in Berührung gekommenen Ortsbürger" - aus Eslarn hätte präsentieren können. Sogar ein SEK, ein SonderEinsatzKommando der Polizei wurde bemüht, um die Sache wirklich "höchst dringlich" darstellen zu können. Richtig gut "hochstilisiert" müssen eben auch staatliche Sicherheitskräfte tätig werden, ob es nun gar so notwendig gewesen wäre oder nicht.

Musikpavillon im Kurpark Haschisch kultiviert haben sollen. Da war ein 1 2jähriger Junge, der sturzbesoffen im Kurpark aufgefunden worden war. Sogar psychedelisch wirkende Pilze sollen sich Jugendliche in Eslarn bereits einmal "reingezogen" haben. Was aber bei der ganzen Sache (leider) niemand erwähnt ist die unverbrüchliche Tatsache, dass sich in ländlichen Regionen über Jahrzehnte mehr Leute im wahrsten Sinne des Wortes "totgesoffen" haben, als bislang am Missbrauch sog. "harter Drogen" gestorben sind.

Jetzt ist der Spuk aber vorbei, oder? Eslarns vermutete Drogenaffinität als überregionales Problem? Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob nun dieser Einzelfall eines SEK-Einsatzes nicht vor allem die Marktgemeine Eslarn selbst in ein ziemlich schlechtes Licht gerückt hat. Eslarn hatte u. W. in der Vergangenheit schon mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Da waren Jugendliche, die auf dem Dach des

Nahezu "passend" als im Grenzland die regionalen und örtlichen Festivitäten begannen, war aber plötzlich Schluß mit Berichten über Crystal Speed und die "Drogenregion Nordoberpfalz". Fast schon hatte es den Anschein, als dass man bei aller berechtiger Furcht vor Drogen - bei den Festivitäten hätten sonst wohl weithin sichtbare Infostände plaziert, sowie verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt werden müssen - erhebliche Umsatzeinbußen befürchtete. Ein "Drogenland Nordoberpfalz" - woher die Drogen letztlich auch immer gekommen sein mögen, die KonsumentInnen wurden hier festgestellt - eignet sich eben bestenfalls zum Durchsetzen politischer, vielleicht sogar europapolitischer Interessen. Für ein Geldverdienen mit und durch Festivitäten ist nichts abträglicher als Angst haben zu müssen, dass sich vielleicht sogar in Getränken plötzlich K.O.-Tropfen oder eben irgendwelche schnell süchtig machenden Designer-Drogen befinden könnten, welche einem kriminelle Subjekte zwecks "Gewinnmaximierung" ins Glas gekippt haben. Also musste die "Panikmache" scheinbar schnell wieder beendet werden, was ja keineswegs heisst, dass die für solche Dinge seit jeher zuständigen (Sicherheits-)Behörden nicht wie bisher deren Arbeit tun würden. [x] Wir sind der festen Überzeugung, wenn Eslarns immerwährendes "Understatement" (nebenstehend an der Deko zum Marktjubiläum zu sehen) einmal der Moderneität und der Aufgeschlossenheit für Neues weichen würde, würde niemand aus dieser Tristess fliehen wollen. Junge Leute müssen nicht erst "später" bestimmen dürfen, sondern müssen jetzt den Ort nach deren Wünschen gestalten können.

1 2 | August 201 3

Erste Eslarner Zeitung

eslarn-net.de


POLITIK regional

Der Zoigl und

2

Landrats‐

kandidaten!

Eslarns Erster Bürgermeister als künftiger Landratskandidat?

" D as h ätte E s l arn n u n en d l i ch ei n m al verd i en t! "

So antworteten uns viele derjenigen LeserInnen aus Eslarn, die wir als kleine aber feine Gruppe für manchmal notwendige Meinungsumfragen in Anspruch nehmen dürfen.

Es stimmt wirklich: Noch nie war ein(e) Eslarner(in) Landrätin/ Landrat, und konnte damit unmittelbar die Geschicke der Region beeinflussen! Dabei ist die Marktgemeinde Eslarn immer noch die flächen- und zahlenmässig grösste Gemeinde im Landkreis Neustadt/ Wn. und liegt noch dazu direkt an der Grenze zum Nachbarland Tschechien.

Unter Kommunbrauern gibt es keine Konkurrenz! Wenn jemand glaubt, dass es zwischen zwei künftigen Kandidaten, dem derzeitigen stellv. Landrat und Windischeschenbacher Bürgermeister Andreas Meier und einem künftigen SPD-Landratskandidaten und Ersten Bürgermeister Reiner Gäbl zu einer nicht hinnehmbaren Wahlkampf-Situation kommen könnte, der irrt. Beide sind mit Herz und Seele Kommun(bier)-Brauer, und wollen zusammen mit den drei weiteren Kommunbier-Gemeinden der Nordoberpfalz die Region und diese Spezialität voranbringen. Unter Kommunbrauern und am Biertisch hat es noch nie Konkurrenten gegeben, weil sich diese ansonsten gar nicht am Biertisch getroffen hätten.

Der Großlandkreis Nordoberpfalz könnte (schneller) kommen! Da sich beide bereits im Hinblick auf den Zoigl/ das Kommunbier®, sowie über die Mitgliedschaft in di-versen regionalen Energiegenossenschaften "einig" sein dürften, könnte mit einem solchen "Gespann" eines CSU-Landrats Meier und eines stellv. SPD-Landrats Gäbl auch der seit einigen Jahren avisierte "Großlandkreis Nordoberpfalz" schneller Wirklichkeit werden. Meier kennt die Gegend um Windischeschenbach und damit auch den Landkreis Tirschenreuth, könnte also diesen dahingehend

1 3 | August 201 3

"beackern", während Gäbl sich seit spätestens Anfang 2011 über die LAG Brückenland "Bayern-Böhmen" - beheimatet in der Stadt Schönsee (Landkreis Schwandorf) - mit dem südlichen NachbarLandkreis vertraut machen konnte. Die ab Oktober 201 3 als Nachfolgeprojekt zur sog. "Leerstands-Offensive" geplante "interkommunale Zusammenarbeit" der Marktgemeinde Eslarn mit weiteren 11 Gemeinden im Landkreis Schwandorf könnte damit über Eslarn hinaus auf weitere/ alle? Gemeinden im Landkreis Neustadt/ Wn. ausgedehnt werden.

Mit den derzeit "Herrschenden" der CSU in bester Freundschaft Wenn ein SPD-Bürgermeister Leute von der CSU lobt, dann sehen die meisten "SPD'ler" regelmässig immer noch Welten zusammenbrechen, denn für richtige "Rote" sind CSU und SPD unvereinbar. Vor gar nicht allzu langer Zeit soll dies in Eslarn sogar einem "roten" Marktgemeinderatsmitglied sein Gemeinderatsmandat gekostet haben. Nicht weil er einen "CSU'ler" lobte, sondern bereits deswegen weil er bei einem der Eslarner Seefeste neben einem CSU-Parteimitglied sass, sich mit diesem streitlos unterhielt. Gut, dass sich die Zeiten geändert haben. Denn so oft wie noch bis vor einem Jahr dürfte niemand ausser dem Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde Eslarn im Rahmen öffentlicher Teile von Gemeinderatssitzungen so oft die gute Zusammenarbeit mit dem amtierenen CSU-Landrat Simon Wittmann gelobt haben, obwohl Gäbl der SPD angehört. Dies ist auch richtig und wichtig, denn nur so bringt man (s)eine Gemeinde voran. Es dürfte aber auch "gut" sein, um sich auf auf Seiten der CSU Wählerstimmen sichern, und auf Kreisebene erstmals eine "Große Koalition" zustandebringen zu können. Dann würde der Großlandkreis Nordoberpfalz, mit völlig autarker Energie- und Politikversorgung schneller und effektiver Wirklichkeit werden können. Unser Erster Bürgermeister Reiner Gäbl könnte aber auch den Hauptgewinn ziehen, und sogar nicht nur als Stellvertreter, sondern als Landrat erster Güte ins Neustädter Lobkowicz-Schloß einziehen. Als Markgraf hat er ja bereits bei den Feierlichkeiten zum Marktjubiläum in Eslarn eine gute Figur abgegeben und Geschichtskenntnisse bewiesen. [x]

Erste Eslarner Zeitung

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Es lebe die E S L ARN s o z i a l

Fabrikarbeit!

Anmerkungen zu Eslarn's immer deutlicher werdenden "Selbständigen­Feindlichkeit".

Selbständige UnternehmerInnen, welche gemeinhin als ExistenzgründerInnen beginnen, will man in der Marktgemeinde Eslarn - dies wird immer deutlicher - nicht haben. Diese scheinen zu sehr die soziale Struktur des Ortes zu stören, nicht von Anfang an ArbeitnehmerInnen zu beschäftigen, und damit ein Unruhefaktor im fast schon sozialistisch anmutenden Ortsgefüge zu sein. Warum dem so sein könnte, versuchen wir mit diesem Artikel zu ergründen, denn "normal" ist so etwas nicht, wenn gerade einmal Handwerker erwünscht, auf modernster Dienstleistung basierende Gewerbe nahezu "verboten" zu sein scheinen.

Durch die bekommen wir fast keine Fördermittel! Vielleicht gründet eine solche Abneigung Verantwortlicher wieder einmal darin, dass die Marktgemeinde Eslarn in deren neuzeitlichen Existenz innerhalb der Bundesrepublik Deutschland noch nie ohne Fördermittel ausgekommen ist. Nur grosse Betriebe - jedoch traditionell nicht "so groß", dass ein Betriebsrat Pflicht wäre - welche sich in Eslarn nicht traditionsgemäss aus Kleinbetrieben entwickelt haben, sondern fast schon als "vom Himmel gefallen" zu bezeichnen sind, bringen Arbeitsplätze und Beschäftigung. Weil dem so ist, auch wenn mittlerweile über 600 EslarnerInnen regelmässig seit Jahren zu derem ausserhalb des Ortes liegendem Arbeitsplatz pendeln, kann sich eine Gemeinde wie Eslarn überhaupt "halten", kann sich eine eigene Gemeindeverwaltung "leisten" welche zumindest einigen InwohnerInnen höchst gut bezahlte Arbeitsplätze bringt. Es ist also nicht der "Leistungsfähigkeit" der Gemeinde zuzuschreiben, sondern diesen Unternehmern geschuldet, dass überhaupt noch Arbeitsplätze im Ort vorhanden sind. Nahezu "symbiotisch" bedürfen aber diese Unternehmer wiederum der Gemeinde, vielmehr deren jeweiliges "Andienen" an eine bestimmte politische Partei. Über diese nämlich kommen traditionell diejenigen Fördermittel, welche die Betriebe überhaupt im Bestand erhalten, denn weder logistisch noch infrastrukturell könnten sich - nachdem seit Ende der 1 970er Jahre die Eisenbahnverbindung nach Eslarn weggefallen ist solche Betriebe hier völlig selbständig bewähren. Als "Gegenleistung" für diese Fördermittelgaben - und hier wird es wohl nicht nur für uns frag-würdig - erhält man sich nun schon fast 30 Jahre eine höchst willfährige Wählerklientel, welche durchaus auch gesagt

1 4 | August 201 3

bekommen könnte, wo man bei der nächsten anstehenden Wahl das berühmte "Kreuzchen" zu machen hat. Da sich "immerwährende Fördermittelgaben" auch einmal abnützen, wenn diese immer durch dieselbe Parteiklientel erbeten werden, muss durchaus auch mal wieder "gewechselt" werden. Deshalb kommt es - vor allem in Eslarn höchst amüsant zu beobachten - immer wieder dazu, dass Eslarn im 1 0jährigen Wechsel von unterschiedlichen Parteiverantwortlichkeiten "heimgesucht" wird.

Massenabfertigung ist effektiver! Die "Massenabfertigung" von WählerInnen ist eben effektiver als wenn man eine Vielzahl von kleineren EinzelunternehmerInnen/ Selbständigen besuchen, sich vielleicht noch deren Kritik anhören müsste. Unselbständige ArbeitnehmerInnen bieten die Gewähr, dass bestenfalls der Betriebsinhaber spricht, und da es keinen Betriebsrat gibt, sind keine - auf politischer Terrain manchmal sogar Erkenntnisgewinn bringende Streitigkeiten zu befürchten. Mag auch die Sozialstruktur eines ganzen Ortes darunter leiden, mögen künftige Generationen fast schon "DDR like" gar nichts anderes als Fabrikarbeit mehr kennen, so etwas kann einen Ort - zumindest nach aussen hin - durchaus überlegensfähig er-scheinen lassen ..... so lange es noch Fördermittel, und diese in ausreichender Höhe gibt!

Da bleibt auch die Weltanschauung gleich! Selbständige, freie UnternehmerInnen waren auch immer schon derjenigen Klientel zugehörig, welche neue Denkansätze etc. in Orte bringen konnte. Dies "passte" auch schon immer denjenigen Gruppierungen nicht, welche - wie im Mittelalter mit dem Ständewesen - sich als "gottgleich herrschend", den Rest als "von Gott befohlen dienend" qualifiziert hatten. Im Mittelalter hatten die Leibeigenen diejenige politische wie religiöse Weltanschauung zu vertreten, welche der regionale Herrscher hatte. Selbständige Händler waren jedoch gezwungenermassen viel unterwegs, und mussten deshalb - ausser Sie hatten sich in einem Ort niedergelassen - der Toleranz die Ehre geben. Ob nun Eslarns Weg derzeit ein "europäischer Weg in die Zukunft" ist, müssen Sie selbst entscheiden. [x]

Erste Eslarner Zeitung

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Eslarn muss mitmachen? Die wissen schon warum!

E S L ARN s o z i a l

Neues zum "Vergessenmachen" der causa Georg Friedrich Zimmermann. Es müssen über diese Jahrzehnte schon jede Menge Eslarner Kinder und Jugendliche gewesen sein, welche beim früheren Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+ 1 984) die musikalischen Unterweisungen besuchten, und zudem einschlägige Erfahrungen gemacht haben. Anders nämlich lässt es sich nicht erklären, dass über Eslarn hinaus nahezu niemand Interesse hat, diese causa aufgeklärt zu wissen.

Nein, davon wissen wir nichts?! Man könnte die Sache ja ganz einfach aufklären, indem sich anstelle von Opferen und Betroffenen alle diejenigen, mittlerweile im Alter von über 45 - 70 Jahre befindlichen MusikschülerInnen erklären, welche mit Zimmermann keine dieser "einschlägigen Erfahrungen" gemacht hatten. Ein einfaches, deutliches "Nein, wir waren zwar bei Zimmermann, aber davon wissen wir nichts!" würde genügen, um einer möglichen Heilung Zimmermann's von dessen pädofilen Neigungen nahezu schon seligsprechungsfähige Qualität zu geben. Doch Eslarn - zugegebenermassen nicht alle EslarnerInnen die bei Zimmermann waren - schweigt, gerade so als wäre es - was nun wirklich nicht sein kann eine "geldwerte Angelegenheit" hier den Mund zu halten.

Die Leute werden es schon vergessen, wenn ... An ganz anderer Stelle, dort wo vielleicht auch nur wir bislang irgendwie das Wirken Gottes und des Hl. Geistes vermutet haben, scheint man nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich weiter ungeniert!" zu handeln. Da soll wohl das weltoffene Auftreten eines Papstes Franziskus überdecken können, was als "Schuld der Nichtklärung" auf den Schultern geweihter Personen lasten muss. Die Marktgemeinde Eslarn scheint es einfach nicht "wert" zu sein, dass man dieser - vor allem allen unschuldig dieses Los eines mutmasslich vollständig missbrauchten Ortes mittragenden InwohnerInnen - Klärung verschafft?

(Erst)Zuständig ist der Regensburger Bischof! Dies hat uns vor einigen Wochen noch einmal ein sehr hohen Würdenträger der Röm.-Kath. Kirche schriftlich bestätigt, und uns damit wenigstens noch einmal klargestellt, dass man auch im Vatikan um diese klärungsbedürftige Sache weiss. Nun scheint das mit dem Vatikan und der deutschen Version der Röm.-Kath. Kirche so ein ganz besonderes Problem zu sein. Wenngleich uns persönlich manchmal schon fast etwas zu konservativ, berichtet das "Katholische Nachrichtenmagazin - kath.net" immer wieder Dinge, welche zumindest die Vermutung nahelegen müssen, dass man in Deutschland ein anderes Süppchen essen will, wie im Vatikan traditionell auf den Tisch kommt. Da muss man wohl noch sehen, wie die ganze Sache ausgehen wird, denn Deutschland stellt nur einen sehr geringen Bruchteil der Mitglieder der Kath. Kirche. Die meisten Mitglieder finden sich genau in denjenigen Erdteilen, in denen die Röm.-Kath. Kirche nahezu tagtäglich um die Gunst der Schäflein buhlen muss, weil die Wirtschaftsmacht in diesen Ländern nicht christlich, bestenfalls laiizistisch geprägt ist.

Die Sache mit "katholischen Enklaven". Wer wie viele Leute unserer Redaktion christlich katholisch sozialisiert wurden, aber auch die letzten Jahre immer mehr mitbekommen hat, dass auch auf dem Land/ in der Provinz die Zugehörigkeit zur Röm.-Kath. Kirche mehr folkloristischen, denn glaubensbasierten Charakter zeigte, der weiss auch, dass die seit gut fünf Jahren extensive Wiedereinführung äusserlicher religiöser Zeichen wie die Segnung von Wald- und Feldkreuzen, die besondere Betonung röm.-kath. Feiertage nur noch von denjenigen Leuten wahrgenommen wird, welche direkt oder um nahen Umfeld einer röm.-kath. Pfarrgemeinde, im persönlichen Kontakt mit dem/ n Geistlichen von eben dieser Nähe profitieren (wollen). Mit diesen Leuten, die wir gar nicht geringschätzen wollen, liesse sich durchaus so etwas wie "katholische Enklaven", also abgeschottete religiöse Regionen aufbauen. Damit wäre dann aber wohl weder dem Glauben an sich, noch der gemeinhin als friedensstiftend angesehenen Präsenz und Existenz einer Kirche gedient. [x]

1 5 | August 201 3

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B.I.E.R. ™ & ISEK

Doch, dasgibt's:

Zoigl und Städtebausanierung passen

zusammen! Wohl dem, der ein Braurecht hat! Was? Sie haben noch immer kein Braurecht

oder zumindest eine Immobilie an bevorzugter Stelle? In einem solchen Fall sollten Sie sich beeilen, denn das ISEK ist ein Vorbereitung, bzw. wurden ja bereits erste Ergebnisse vorgestellt, und dabei geht es "voll und ganz" um die Zukunft des Zoigl und des Kommunbiers.

wähnten "Engstelle" in Höhe des Kommunbrauhauses auch die Bierkeller am Schloßberg. Diese sollen nun - so jedenfalls der Vorschlag - mit Städtebaumitteln saniert und die Fläche darüber zu einer Art "Schloßpark" umgemodelt werden.

In der Auftaktveranstaltung vom 26.07. wurde "Tacheles" gesprochen. Man musste es nur verstehen! Eines ist klar: In der Marktgemeinde Eslarn wird Ihnen niemand von sich heraus auf die Nase binden, dass er bildlich gesprochen gerade wieder einmal einen "echt grossen Fisch an der Angel" hat. Wenn dies Auftraggeber nicht tun, werden es die Beauftragten kaum wagen, und so bliebe Ihnen eigentlich - einer fehlenden 3D-Visualisierung bestimmter Planungen geschuldet - verborgen, was hier, nehmen wir ruhig den aus der Bierstube kommenen Begriff "verzapft" werden soll. Interessant als das "was" ist aber das "wo", denn verzapft werden sollen Zoigl und Kommunbier®. Die möglichen Örtlichkeiten für's "verzapfen" wurden mit einer Reaktivierung der ehem. Gast-stätte beim "Torfhäusl", des Biergartens bei der Brauerei Bauriedl, und höchst interessant auch mit einem "Schloßpark" angegeben.

Kellersanierung oder Städtebau - Ist das eine Frage? Wir haben es Ihnen ja bereits vor zwei Jahren, als der sog. "Zoigl-Hype" begann erwähnt, dass dieses "Zoigl-Museum" noch sehr teuer kommen könnte. Dies vor allem dann, wenn von Anfang an bestimmte Planungen nicht erwähnt bzw. ausser Acht gelassen werden. Solche "Planungen" sind neben der bereits er-

1 6 | August 201 3

Bild: Der Aufgang zum Schloßberg (Schloßbergweg). Links ein Teil der bislang benutzten Musikertribüne

In Zukunft gleich ein paar Millionen Euro nur für's Biermarketing in Eslarn? Die bisherigen 1 ,3 Mio. Euro Gesamtsumme für die Sanierung von Kommunbrauhaus und Malztenne, sowie die Einrichtung eines "Zoigl-Museums" könnten dabei um ein Vielfaches überschritten werden, obwohl die Sanierung der Keller nahezu niemandem im Ort einen Nutzen bringen dürfte. Zoigl und Kommunbier® allein werden Eslarn kaum zukunftsfähig machen, bestenfalls einigen wenigen Leuten ein sehr gutes Zubrot gewähren können. Wir schreiben es deshalb so deutlich, weil es wirklich haarsträubend ist, was hier die letzten drei Jahre abzulaufen scheint.

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B.I.E.R. ™ & ISEK

Doch, dasgibt's:

Zoigl und Städtebausanierung passen

zusammen! Wohl dem, der ein Braurecht hat!

übrigens auch für Zoigl-KonsumentInnen hilfreich sein, denn ab ein paar Promille kann ein etwas breiterer, sicherer Gehweg ebenfalls nicht schaden um sicher nach Hause zu kommen.

Steine können warten, Menschen meistens nicht.

Bestimmte Ziele werden bewusst Bild: Zwei vongewünschte ca. 1 0 Felsen(bier)kellern am Schloßnicht bekannt gegeben, weil sich sonst in Eslarn berg. Sehenswert und erhaltenswert. Dies aber auch zu Lasten ortsinternen Städtebausanierung? des Volkeseiner Stimme erheben könnte. Stattdessen wird häppchenweise serviert, was einigen wenigen Leuten - denen die davon profitieren werden schon seit über 1 0 Jahren bekannt gewesen sein musste.

Bierkeller oder barrierefreie Gehwege? Wer sich mal die Mühe macht, und nicht mit dem Pkw durch Eslarn "rauscht", sondern ein wenig im Ortskern spazieren geht, der wird sehr schnell feststellen, ass nicht nur jede Menge Gehwege fehlen. Vielfach - so z. B. in der Brennerstrasse sind diese entweder zu schmal, hören an Strasseneinmündungen auf, oder eignen sich aufgrund von Oberflächenschäden bestenfalls noch zum Mountainbiken. Mit Rollator oder Rollstuhl möchte und kann man diese Wege nicht nutzen. Eslarns Bevölkerung wird aber nicht jünger sondern älter, und damit müssen zumindest im Ortskern alle Gehwege sicher genug und von älteren Leuten gefahrlos nutzbar sein. Dies kann

1 7 | August 201 3

Falls die älteren Leute und deren Sicherheit bei der Städtebausanierung wirklich Priorität haben sollte, dann müssten sich einige höchst eifrige Steinsammler der letzten Jahre eben noch ein paar Jahre gedulden, bis deren Sammelergebnis geldbringend bei der Sanierung der Felsenkeller verbaut werden kann. Auch das Thema "Aufschüttungen und Abgrabungen", ein weiteres in Eslarn gern avisiertes Thema, könnte dann noch eine Weile warten, da die Arbeiten an den Gehsteigen vorgehen müssten. Wie bereits erwähnt: Es ist der Bürger Wille, der hier zählt. Wenn Sie also lieber in einem Schloßparkbiergarten sitzen und "voll" auf Zoigl stehen, dann müssten Sie einer Sanierung der Felsenkeller zustimmen. Wenn Sie aber baldmöglichst als Fußgänger sicherer durch den Ort kommen wollen, wären zunächst einmal die Gehwege an der Reihe. Dann käme - dies ist man dem markanten Zwiebelturm schuldig - die Ortspfarrkirche, und zu guter Letzt das Vergnügen mit dem Zoiglbiergarten am Schloßberg. [x]

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